Bei Limburger-Regatta neun Siege errudert
Der siegreiche Masters-Mixed-Doppelvierer C.
von Angelika Schwager
Limburg- Gut in Form zeigten sich die
Rennsportler der Rudergesellschaft Speyer bei der Sprintregatta
über die 500-Meter-Distanz in Limburg auf der Lahn. In neunzehn
Rennen erkämpfte sich das Speyerer Team neun Siege, sieben zweite
und drei dritte Plätze. Gleich drei Starter konnten drei Siege
erringen. Trainer Martin Gärtner legte vor und David Martirosyan
als auch Marion Peltzer-Lehr taten es ihm gleich.
Bei den Jungen bis 14 Jahre gelangen zwei Siege. Ole Bartenbach
und Paul Bohnenstiel entschieden den Jungen-Doppelzweier vor dem RC
Hansa Dortmund und dem Crefelder RC für sich. Auch der
Jungen-Doppelvierer mit Simon Holstein an den Steuerseilen wurde
leichte Beute für Ole Bartenbach, Paul Bohnenstiel, Leon Gimmy und
Alexander Martirosyan ganz deutlich vor dem GTRV Neuwied.
Komplettiert wurde das Ergebnis der Jungen durch zwei zweite
Plätze von Ole Bartenbach im Einer und je einen zweiten und dritten
Platz für Leon Gimmy und Alexander Martirosyan im
Jungen-Doppelzweier.
Die Rennen der Junioren-B (15/16 Jahre) standen ganz im Zeichen
von David Martirosyan, der die ersten Siege seiner noch jungen
Rennruderkarriere errang, gleich drei an der Zahl. Gemeinsame Sache
machte David Martirosyan mit Sebastian Kohl im
Junioren-Doppelzweier B. Das Duo siegte einmal knapp vor Frankfurt
Sachsenhausen und Koblenz, beim zweiten Rennen lagen die Speyerer
mehr als eine Länge vor Koblenz gefolgt vom Weilburger RV. Das
Sahnehäubchen, der dritte Sieg gelang David Martirosyan im
Junior-B-Einer mit sechs Sekunden Vorsprung vor Limburg. Im zweiten
Lauf folgte ein zweiter Rang. Für den Junioren-B-Doppelzweier mit
Simon Holstein und Marvin Walter an Bord gab es einen zweiten
und einen dritten Platz, ebenso wie für den
Renngemeinschafts-Doppelvierer RG Speyer/RV Germersheim.
Verlass war erneut auf die Masters der RG Speyer. Im
Auftaktrennen mussten sich Lutz Fiedler und Michaela Maier im
Masters-Mixed-Doppelzweier in einem sehr schnellen Rennen nach
verhaltenem Start zwar mit dem Silberrang hinter dem Limburger ClfW
begnügen, doch danach ging es Schlag auf Schlag. Im
Masters-Mixed-Doppelvierer ohne Steuermann ruderten Ralf Burkhardt,
Marion Peltzer-Lehr, Michaela Maier und Lutz Fiedler der Konkurrenz
mit zwei Sekunden Vorsprung davon. Im Masters-Mixed-Doppelvierer
mit Steuerfrau lagen die Speyerer vorn bis bei Streckenhälfte ein
totaler „Krebs“ die Gegner wieder ins Rennen brachte. Doch Martin
Gärtner, Ralf Mattil, Birgit Dillmann und Martine Schraml gesteuert
von Marion Peltzer-Lehr kämpften sich mit einer fulminanten
Kraftanstrengung zurück und siegten unter dem Jubel der Speyerer
Schlachtenbummler nach 1:50,9 Minuten mit drei zehntel Sekunden
Vorsprung. Etwas weniger knapp war dann der Zieleinlauf beim Sieg
von Martin Gärtner im Masters-Achter in der Renngemeinschaft RG
Speyer/ARC Würzburg/Limburger ClfW/RTHC Leverkusen, der Achter lag
1,5 Sekunden vor dem zweiten Boot. Im letzten Rennen der Regatta
wurde es nochmal ganz eng. Das Quartett Martine Schraml, Birgit
Dillmann, Martin Gärtner, Harald Schwager und Steuerfrau Marion
Peltzer-Lehr, noch etwas nervös vom Missgeschick des Vortages, lag
bei Streckenhälfte erkennbar hinter dem Wormser RC zurück, doch
schon deutlich vor der weiteren Konkurrenz aus Limburg. Mit
nachlassender Nervosität wurde das Speyerer Boot immer schneller
und die letzten 15 Schläge drehten das Blatt. Speyer siegte in
1:48,0 Minuten vor Worms in 1:48,1 Minuten.
„Am besten hat uns gefallen, dass nahezu alle Speyerer Starter
am Siegersteg anlegen durften. Dass David Martirosyan und Marion
Peltzer-Lehr jeweils gleich drei „Debut-Medaillen“ mit nach Hause
nehmen konnten war die Kirsche auf dem Sahnekuchen“, freute sich
die Speyerer Regatta Crew. Foto: RGS
05.09.2017
Alicia Bohn beeindruckt bei der Europameisterschaft
von Angelika Schwager
Kruszwica (Polen)- Gleich in ihrem ersten
Jahr nach dem Aufstieg aus dem Juniorenbereich zu den Senioren U23
überzeugte Alicia Bohn, Rudergesellschaft Speyer, die Bundestrainer
des Deutschen Ruderverbandes und wurde für die
Europameisterschaften in Kruszwica, Polen, nominiert. Die junge
Speyererin stellte sich in ihrer Lieblingsdisziplin dem
Frauen-Einer über die 2000-Meter-Distanz der Konkurrenz.
Gleich im Vorlauf ging es heiß her, denn nur die Siegerin sollte
den direkten Einzug ins A-Finale schaffen. Vom Start weg setzte
sich die Ungarin Zoltana Gadanyi in Szene dicht gefolgt von Alicia
Bohn. So ging es über die Strecke. Der Zieleinlauf im 6-Boote-Feld
lautet dann auch Ungarn vor Deutschland und Estland. Damit musste
Alicia Bohn in den Qualifikationslauf für die Finals. Die Russin
Ekaterina Pitirimova übernahm hier früh die Führung, dahinter
Alicia Bohn und das Boot aus Moldavien. Auf dem dritten
Streckenabschnitt schob sich dann die Israelin Nurit Bezdesky an
Alicia Bohn vorbei auf Rang zwei. Mit dem dritten Platz stand für
Alicia Bohn dann die Teilnahme am B-Finale fest.
Der Deutsche Ruderverband titelte nach den Rennen „Tolles
B-Finale von Alicia Bohn“. Das zu Recht, denn das Rennen war, wenn
überhaupt, nur auf den ersten 500 Metern spannend. Da lag Alicia
Bohn noch auf Platz zwei hinter der Moldavierin, die letztlich
Sechste wurde, schob sich dann jedoch unnachahmlich an die Spitze
und baute die Führung bis ins Ziel auf fünf Sekunden aus und konnte
dabei sogar auf den letzten Metern „Dampf rausnehmen“. Zweite wurde
die Weißrussin Aliaksandra Uholnik vor der Estin Uljana
Borodatsova.
„Wir freuen uns riesig, dass Alicia Bohn auch bei den U23-Frauen
so schnell in der bundesdeutschen Spitze und jetzt auch noch mit
diesem Erfolg bei den Europameisterschaften Fuß gefasst hat“, war
sich die Speyerer Fan-Gemeinde einig. Foto: RGS
04.09.2017
Elias Dreismickenbecker bei WM mit Rang zwei im C-Finale
von Angelika Schwager
Plovdiv-(Bulgarien)- Bei der U23-WM
durfte Elias Dreismickenbecker von der Rudergesellschaft Speyer
aufgrund seiner Gesamtsaisonleistungen die Bundesrepublik
Deutschland im Leichtgewichts-Männer-Einer in Plovdiv, Bulgarien,
vertreten und tat dies würdig.
Im Vorlauf ruderte Elias Dreismickenbecker im 6-Boote-Feld über
die 2000-Meter-Distanz hinter dem Slowenen Ales Jalen auf den
zweiten Platz und sparte sich dadurch den Hoffnungslauf. Im
Viertelfinale ging es dann im engen Feld ganz dicht her. Mit seiner
Zeit von 7:02,14 Minuten ruderte der Speyerer leider nur auf den
sechsten Rang und erreichte damit das Halbfinale für das
C/D-Finale.
Das Halbfinale wurde eine sichere Beute für Elias
Dreismickenbecker, er siegte in 7:06,79 Minuten vor dem Bulgaren
Aliaksandr Pashkevich im vollen Feld. Mit diesem Sieg stand die
Teilnahme am C-Finale fest. Hier glaubte sich Elias
Dreismickenbecker in den Vorlauf zurückversetzt. Denn erneut musste
er sich mit dem Slowenen Ales Jalen auseinandersetzen. Die sechs
Ruderer im C-Finale schenkten sich nichts und ruderten um jeden
Platz und kamen alle innerhalb von 5 Sekunden nach 2000 Metern über
die Ziellinie. Um den Sieg rangen jedoch nur Elias
Dreismickenbecker, der bis zur 1500-Meter-Marke führte, und der
Slowene. Bei der 1500-Meter-Marke hatte Elias noch die Winzigkeit
von 2 hundertstel Sekunden Vorsprung, musste dann aber den Slowenen
vorbeilassen. Nach 7:01,29 Minuten stand der zweite Platz
fest.
Alicia Bohn war als Ersatzfrau in Plovdiv dabei und schnupperte
erstmals bei den „Großen“ heiße Wettkampfluft. Im Rennen der
Ersatzfrauen distanzierte die Konkurrenz mit 12 Sekunden deutlich.
Foto: RGS-Archiv
25.07.2017
Zwei Siege aus Offenbach nach Speyer geholt
Martin Gärtner (2.v.r. in Rgm. mit RV Bad Ems)
Von Angelika Schwager
Speyer- Mit kleiner Mannschaft startete
die Masters-Mannschaft der Rudergesellschaft Speyer bei der 93.
Offenbacher Ruderregatta über die 1000-Meter-Strecke auf dem Main
bei widrigsten Bedingungen mit Windböen und immer wieder
Starkregen.
Obwohl nur mit sechs Ruderern am Start besetzten die Speyerer
Rennen in fünf Altersklassen. Im Doppelvierer ohne Steuermann A
(Mindestalter 27 Jahre) kämpfte Arnd Garsuch in Renngemeinschaft
mit dem Ludwigshafener RV um den Sieg. Es war ein hart
ausgetragenes Rennen, das Speyer letztlich einen knappen Sieg vor
der Renngemeinschaft Würzburg/Neckarrems/Jena brachte. Im
Masterinnen-Doppelzweier wollten Elke Müsel und Corinna Bachmann
beim letzten Test vor der World Masters Regatta noch möglichst viel
Wettkampfhärte aufbauen und starteten auch in der jüngeren
Altersklasse B (Mindestdurchschnittsalter 36 Jahre). Die
Renngemeinschaft RV Offenbach/WSV Offenbach konnte sich Schlag um
Schlag über die Strecke absetzen, die beiden Speyrerinnen hielten
die drittplatzierten Ruderinnen von der RG Kassel noch deutlicher
auf Distanz und wurden verdient zweites Boot. In ihrer angestammten
Altersklasse C (Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre) setzen sich vom
Start weg RV Offenbach und RC Großauheim vor den Speyerer
Masterinnen-Doppelzweier. Mit sauberen gut geschobenen Schlägen
blieb das Duo Müsel/Bachmann jedoch immer an der Spitze dran. Die
Streckenkommentatorin unterschätze den Speyerer Endspurt jedoch und
sagte „das Rennen ist wohl gelaufen Offenbach liegt deutlich vorn,
nein ich muss mich korrigieren Speyerer spurtet, Speyer kommt
heran, Speyer zieht vorbei und gewinnt“. Umso größer war der Jubel
in der kleinen Speyerer Mannschaft. Ebenfalls in der jüngeren
Altersklasse C ging der Mixed-Doppelvierer mit Corinna Bachmann,
Elke Müsel, Peter Gärtner und Harald Schwager ins Rennen. Mit einem
sauberen Start und guter Streckenarbeit gelang es die
Renngemeinschaft Hersfelder RV/RV Offenbach zu distanzieren, die
Renngemeinschaft RC Großauheim/Offenbacher RV erwies sich jedoch
als zu starker Gegner. Das bedeutete den zweiten Platz. Einen
weiteren zweiten Platz erzielte Martin Gärtner in Renngemeinschaft
mit dem RV Bad Ems im Masters-Doppelvierer ohne Steuermann C hinter
der Renngemeinschaft RC Würzburg/WSV Neckarrems/Jena KRV. Im
Masters-Doppelvierer ohne Steuermann E kam die Renngemeinschaft RG
Speyer/Ludwigshafener RV mit Peter Gärtner, Martin Gärtner, Harald
Schwager mit Jürgen Hock (LRV) in der sehr guten Zeit von 3:04
Minuten ins Ziel, dennoch nur Platz zwei, da die Renngemeinschaft
ClfW/Frankfurter RG noch etwas schneller war. Den nächsten zweiten
Platz gab es im Masters-Doppelzweier E für Peter Gärtner und Harald
Schwager die ein technisch sehr sauberes, beherztes Rennen ruderten
sich aber dem Duo Heyde/Hock (Limburg/Ludwigshafen) beugen
mussten.
„Mit den zwei Siegen und fünf zweiten Plätzen haben wir nun die
erhoffte Standortbestimmung für das Training in den kommenden
beiden Monaten bis zur World Masters Regatta in Bled, Slowenien“,
zeigte sich die Masters-Truppe zufrieden. Foto: RGS
03.07.2017
Zwei Bronze- und zwei Silbermedaillen für die Rudergesellschaft Speyer
München- Bei den Deutschen Meisterschaften in
München war die Rudergesellschaft Speyer mit Alicia Bohn und Elias
Dreismickenbecker vertreten. Dabei trat Alicia Bohn, frisch aus der
Juniorenklasse aufgestiegen, erstmals bei den U23-Ruderern,
Senioren B genannt, an. Elias Dreismickenbecker rudert bereits im
dritten Jahr bei den U23. Für beide Speyerer ging es in zwei
Bootsklassen auf der Olympiastrecke über die 2000-Meter-Distanz ran
und um Medaillen.
Im Frauen-Einer
kämpfte sich Alicia Bohn über Rang zwei im Vorlauf und einen Sieg
im Hoffnungslauf ins Finale. Hier warteten, nicht überraschend,
starke und bestens motivierte Gegnerinnen. In einem kampfbetonten
Rennen konnte sich Pia Greiten vom Osnabrücker RV langsam vom Feld
absetzen und erruderte sich einen Vorsprung von knapp zwei Längen.
Doch dann kam zur Überraschung aus Speyerer Sicht ein
Bord-an-Bord-kampf von Juliane Faralisch, Frankfurter RG und Alicia
Bohn um Silber. Mit nur vier zehntel Sekunden geschlagen sicherte
sich Alicia Bohn in ihrem ersten U23-Jahr zur Freude der Speyerer
Schlachtenbummler gleich die Bronzemedaille im Frauen-Einer. Und es
sollte weitergehen. Im Finale des Frauen-Doppelvierers hatte sich
Alicia Bohn dann mit der Silbermedaillengewinnerin Juliane
Faralisch, ergänzt durch Laura Kampnann, TVK Essen und Melanie
Göldner, RC Potsdam, zusammengetan. Hinter dem souveränen Sieger
der Renngemeinschaft Hanauer RC/Osnabrücker RV/Crefelder RC/RV
Waltrop ruderte Alicia Bohn auf Platz zwei mit mehr als fünfzehn
Sekunden Vorsprung auf die drittplatzierten vom Hanauer RC.
Auch Elias Dreismickenbecker sollte sich ein Bronze und
Silber-Set am Siegersteg abholen. Doch im Einzelnen.
Im Leichtgewichts-Männer-Doppelvierer saß Elias Dreismickenbecker
in der Renngemeinschaft RG Speyer/Mainzer RV/Frankfurter RG mit
Julian Schneider, Philipp Grebner und Leo Felix Schwatzkopff im
Boot. Das Quartett war gut unterwegs, konnte in der Spitze
mitrudern. Nach 6:08,33 Minuten war die 2000-Meter-Strecke
geschafft und Bronze mit zwei Längen Rückstand auf Silber, das sich
RC Tegel/RK am Wannsee/Hannoverscher RC/WSV Honnef sicherte,
gewonnen. Im Leichtgewichts-Doppelzweier lief es noch besser.
Gemeinsam mit Philipp Grebner vom Mainzer RV lieferte sich Elias
Dreismickenbecker einen heißen Kampf mit der Renngemeinschaft RV
Erlangen/Mainzer RV, Jonathan Schreiber und Julian Schneider.
6:27,25 Minuten lautete die Siegerzeit, Silber gab es für das Duo
Dreismickenbecker/Grebner in 6:30,09 Minuten. Die Dritten aus
Ulm/Mannheim lagen zwei Längen zurück.
„Ein Viererpack an Medaillen durfte sicher nicht erwartet
werden, deshalb ist die Freude besonders groß“ jubelten auch die
aufgrund der Kirchbootregatta in Speyer gebunden Fans als die
Nachricht von je zwei Mal Bronze und Silber aus München eintraf.
Text und Foto: RGS
27.06.2017
Sechs Siege bei 105. Pfingstregatta in Gießen
von Angelika
Schwager
Speyer- Bei der 105. Pfingstregatta in Gießen
fischten die Rennruderer der RG Speyer sechs Siege und acht zweite
Plätze aus der Lahn. An den ersten beiden Regattatagen ging es über
die 1000-Meter-Distanz und zum Abschluss im Sprint über 350
Meter.
Den Speyerer Auftaktsieg holten sich Leon Gimmy und Alexander
Martirosyan im Leichtgewichts-Jungen-Doppelzweier mit knapp zwei
Sekunden Vorsprung auf den Bernkasteler RV. Im zweiten Lauf gab es
Rang zwei hinter der Gießener RG. Ole Bartenbach musste sich im
Jungen-Einer Felix Schnell vom Bernkasteler RV beugen und wurde
Zweiter. Deutlich besser lief es im Jungen-Doppelzweier für Ole
Bartenbach mit Nicolas Bohn. Die beiden Nachwuchsruderer landeten
zwei schön herausgeruderte Siege. Im ersten Lauf konnte der
Creuznacher RV auf Platz zwei mit einer Sekunde Rückstand noch
dranbleiben, im zweiten Rennen lagen die zweiten vom Bernkasteler
RV über fünf Sekunden zurück.
Im Junioren-B-Doppelzweier landeten Sebastian Kohl und
David Martirosyan (Foto oben) nzwei zweite Plätze. Einmal
hieß der Sieger Essener RV und einmal Hanauer RC Hassia. Im
Junioren-Doppelvierer B waren in der Renngemeinschaft RG Speyer/RV
Germersheim Tim Streib, Simon Holstein, Sebastian Kohl, David
Martirosyan gesteuert von Leon Gimmy ganz nah dran am Sieg. Mit nur
vier zehntel Sekunden hatte die Renngemeinschaft Mannheimer
RV/Mannheimer RG den Bugball nach hartem Kampf vorn. Bei ebenfalls
Platz zwei im zweiten Lauf fiel der Rückstand mit einer Länge
deutlicher aus.
Mangels
Gegnern in der eigenen Masters-Altersklasse C gingen Elke
Müsel und Corinna Bachmann im offenen Frauen-Doppelzweier
A an den Start. Nachdem das Duo im ersten Lauf nur knapp das
Nachsehen gegen die Mannheimer RG Baden hatte, gelang am zweiten
Tag ein Mehr-Längen-Sieg vor dem Koblenzer RC Rhenania. Im
Masterinnen-Doppelzweier A gab es ebenfalls Rang zwei hinter
Frankfurt. Auch der Masters-Doppelvierer mit Peter Gärtner, Harald
Schwager, Frank Durein und Martin Gärtner musste gegen jüngere
Gegner ran. Nach etwa der Streckenhälfte hatten die Speyerer den
entscheidenden Vorsprung auf den zweitplatzierten Gießener RC
Hassia herausgerudert und ließen sich den Sieg mit vier Sekunden
nicht mehr nehmen. Zur Überraschung des Domstadt-Quartetts war auf
das Masters-Doppelvierer-Rennen ein Sonderpokal ausgelobt, der am
Siegersteg überreicht wurde. Im sich anschließenden Interview
erläuterte Trainer Martin Gärtner den zahlreichen Zuschauern die
spezifischen Schwerpunkte beim Masters-Rennrudertraining. Am
dritten Regattatag über die Sprintdistanz war von der RG Speyer nur
der Masters-Doppelvierer mit Peter Gärtner, Harald Schwager, Frank
Durein und Martin Gärtner am Start. Das Boot musste erneut gegen
jüngere Mannschaften, das um gleich zwei Altersklassen, ran.
Nichtsdestotrotz ruderten die Speyerer aggressiv mit Schlagzahl
jenseits der 40 Schläge/Minute aus dem Start und schnitten den
Gegnern den Schneid ab. Nach beachtlichen 1:04,47 Minuten stand der
Sieg, mit einer Länge vor Gießen und einer weiteren Länge zurück
Kreuznach, fest.
„Dass wir mit sechs Siegen aus Gießen abreisen können, hätten
wir ob der Meldeergebnisse nicht zu hoffen gewagt. So ist es umso
schöner nicht nur sechs „Raddaddelchen“ sondern auch noch den
Sonderpreis für den Masters-Doppelvierer mit nach Hause nehmen zu
können“, zeigten sich die Speyerer Starter zufrieden. Foto:
RGS
06.06.2017
Alicia Bohn rudert in die Deutsche U23-Rangliste
Von Angelika Schwager
Speyer- In Hamburg fand unter Teilnahme von
Alicia Bohn und Elias Dreismickenbecker von der Rudergesellschaft
Speyer unter den Augen der Bundestrainer die 2.
Kleinbootüberprüfung des Deutschen Ruderverbandes zur Erstellung
der bundesdeutschen U23-Rangliste statt.
Im Leichtgewichts-Männer-Einer B siegte Elias
Dreismickenbecker über die 2000-Meter-Distanz im Vorlauf
vor seinen härtesten Widersachern Jonas Ningelgen, RC Allemania
Hamburg, und Jonathan Schreiber, RV Erlangen, mit einer knappen
Sekunde Vorsprung und qualifizierte sich damit direkt für das
A-Finale. Der Speyerer ging mit den guten Ergebnissen der
bisherigen Saison und dem Vorlaufsieg als Favorit ins Finale. Hier
zeigte sich dann, dass Rudern durchaus von Wind und Wetter
abhängige Ergebnisse liefert. Der Einer von Elias Dreismickenbecker
wurde im Finale von einer Windboe erfasst, beim stabilisieren des
Bootes zog sich der Speyerer eine Verletzung zu und musste das
Rennen unglücklich vorzeitig beenden.
Deutlich besser erging es Alicia Bohn,
die in ihrer ersten Saison versucht sich im Frauen-Einer bei den
U23 in der deutschen Spitze zu etablieren. Über die
Vorlaufergebnisse schaffte Alicia Bohn den Sprung ins
Acht-Boote-A-Finale. Aufgrund einer kurzfristigen Modusänderung mit
nur 6 Booten im A-Finale startete Alicia Bohn dann im B-Finale und
gewann souverän mit mehr als sieben Sekunden Vorsprung vor Tamara
Vukotic vom SC DHfK Leipzig.
Aufgrund der Einer-Ergebnisse testeten die Bundestrainer dann
auch verschiedene Mannschaften in Doppelzweier und Doppelvierer.
Mit Johanna Grüne, Hannoverscher RC, ruderte Alicia Bohn im
Doppelzweier in 7:15,69 Minuten auf den guten dritten Platz. Im
Doppelvierer nahmen dann neben Alicia Bohn und Johanna Grüne noch
Laura Kampmann, TV Essen-Kupferdreh, und Tamara Vukotic, SC DHfK
Leipzig auf den Rollsitzen Platz. Das erstmals formierte Quartett
ruderte in 6:46,96 mit zwei Sekunden Rückstand auf den vierten
Platz.
„Wir freuen uns, dass Alicia in ihrem ersten Jahr bei den
Seniorinnen U23 gleich auf den siebten Ranglisten Platz gerudert
ist“, zeigten sich die nach Hamburg mitgereisten Speyerer
zufrieden Foto: RGS
31.05.2017
Viele Erfolge bei Kaiserwetter
Vierfach-Siegerin Julia Hoffmann (mit rotem Brustringtrikot)
Von Angelika Schwager
Heidelberg- Bei der Heidelberger Ruderregatta
konnte die Rudergesellschaft Speyer Bei brütender Hitze und sehr
belastenden Bedingungen für die Athleten gleich sieben Siege, drei
zweite und vier dritte Plätze einfahren. Dabei ging es für die
Junioren und Senioren über die 1500-Meter-Distanz, während die
Masters-Ruderer ihre Standardstrecke von 1000 Metern bewältigen
mussten. Erfolgreichste Speyrer Starterin war Julia Hoffmann mit
vier Siegen bei vier Starts.
Beim Rudernachwuchs waren im Junioren B-Doppelzweier Sebastian
Kohl und Tim Streib, für RV Germersheim startend, gemeinsam am
Start. Im ersten Lauf lag das Duo knapp hinter dem Breisacher RV
auf dem dritten Platz, im zweiten Rennen sprang nur Rang vier
heraus. Exakt identisch sah es bei Simon Holstein und Marvin Walter
im Leichtgewichts-Junioren-B-Doppelzweier aus. Die beiden ließen
nach Platz vier, einen dritten Platz mit nur drei zehntel Sekunden
Rückstand auf das Boot aus Nürtingen folgen. Gemeinsam startete das
Quartett gesteuert von Leon Gimmy im Junioren-B-Doppelvierer und
ruderte erneut, mit einer knappen Länge Rückstand, auf den dritten
Platz.
Sehr erfolgreich ging es im Frauen-Bereich zu. Julia Hoffmann
startete mit ihrer Partnerin Hannah Bornschein vom Kölner RV sowohl
im Frauen-A-Doppelzweier als auch im
Frauen-A-Zweier-ohne-Steuerfrau. In keinem der Rennen konnte die
Konkurrenz dem neuformierten Duo auch nur annähernd das Wasser
reichen. Nach einem Sieg mit mehreren Längen Vorsprung für
Hoffmann/Bornschein am ersten Tag wurden am zweiten Renntag die
vier zeitschnellsten Boote in den A-Lauf gesetzt. Das Ergebnis
blieb das gleiche, ein haushoher Sieg für die Combo Speyer/Köln. Im
Zweier-ohne-Steuerfrau fielen die Siege nicht ganz so deutlich,
aber dennoch sehr souverän aus. In beiden Rennen lautete der
Siegabstand eine Länge auf die Ruderinnen des Heidelberger RK.
Bei den Masters waren Lars Seibert und Arnd Garsuch im
Doppelzweier B (Mindestdurchschnittsalter 36 Jahre) unterwegs. Am
ersten Tag kam das Duo mit den Bedingungen nicht sonderlich zurecht
und wurde drittes Boot. Deutlich besser eingestellt lief es am
zweiten Tag hervorragend und der Sieg vor dem Münchner RC fiel mit
mehr als einer Länge entsprechend deutlich aus. Es folgte der
Mannheimer RC auf Rang drei. Im
Masters-Doppelvierer-ohne-Steuermann C (Mindestdurchschnittsalter
43 Jahre) gab es für Lars Seibert, Peter Gärtner, Lutz Fiedler und
Martin Gärtner einen klaren Sieg vor dem Münchener RC gefolgt von
einem zweiten Platz hinter dem Koblenzer RC Rhenania.
Pech hatte Elke Müsel im Masterinnen-Einer C. Die Schiedsrichter
hatten statt der regelkonformen 6 Sekunden Altersvorgabe gegenüber
den 15 Jahre jüngeren Konkurrentinnen nur 2 Sekunden in die
Startanlage programmiert. So siegte Kathleen Kirchhoff vom
Stuttgart-Cannstatter RC mit 5 Sekunden Vorsprung auf Elke Müsel,
das drittplatzierte Boot aus Würzburg hatte mit dem Ausgang des
Rennens nichts zu tun. Die Masters-Crew war sich einig, dass es bei
regelkonformem Start einen extrem engen Rennausgang gegeben hätte.
Im Masters-Mixed-Doppelvierer D (Mindestdurchschnittsalter 50
Jahre) lieferten Corinna Bachmann, Peter Gärtner, Elke Müsel und
Harald Schwager zwei saubere Rennen ab. Am ersten Tag hielt das
Quartett die gleichaltrigen Boote aus Siegburg als auch die
Renngemeinschaft Meppen/Bremen/Heidelberg/Siegburg klar auf Distanz
konnte aber das mit 18 Sekunden Vorsprung gestartete Boot aus
Eschwege/Minden/Limburg nicht ganz einholen und wurde Zweiter. Im
zweiten Lauf kommentierte die Streckenreportage kurz vor dem Ziel:
„Mit sauberster Wasserarbeit dominiert Speyer mit mehr als einer
Länge vor Siegburg, Sieg für Speyer“.
„Besonders die vier Siege bei 100% Ausbeute für Julia Hoffmann
ragen bei diesem Regattawochenende eindeutig heraus“, zollten die
Speyerer Rennruderer noch während der Regatta Julia Hoffmann und
ihrer Partnerin Hannah Bornschein Respekt. Foto: RGS
29.05.2017
Drei Starts drei Siege, Julia Hoffmann lässt es krachen
von Angelika Schwager
Speyer- Den weiten Weg zur 110. Großen Bremer
Ruder-Regatta nahm Julia Hoffmann von der Rudergesellschaft Speyer
auf sich, um mit ihrer neuen Zweier-ohne Partnerin Hannah
Bornschein vom Kölner RV wichtige Rennerfahrung zu sammeln. Über
die 1500-Meter-Distanz auf der Sechs-Bahnen-Strecke gelang dies
prächtig.
Im Frauen-Zweier-ohne-Steuerfrau A konnte dem
Speyerer/Kölner-Duo niemand das Wasser reichen. Am ersten
Regattatag setzen sich Hoffmann/Bornschein an die Spitze des
Sechs-Boote-Feldes, dominierten den Lauf und siegten mit mehr als
sechs Sekunden vor der Renngemeinschaft RR ETUF Essen/Kettwiger RG.
Dicht dahinter das Boot vom Bremer RV/Bremerhavener RV. Die
folgenden Boote lagen weit zurück und hatten mit dem Ausgang des
Rennens nichts zu tun.
Das gleiche Bild gab es am zweiten Regattatag, Julia Hoffmann
und Hannah Bornschein waren erneut nicht zu schlagen. Die
Renngemeinschaft Bremer RV/Lübecker RG mit Paulina Düchting und
Levke Gill kam dieses Mal noch am nächsten heran, lag im Ziel aber
auch wieder mehr als sechs Sekunden zurück.
Um eine erfolgreiche Regatta abzurunden setzen sich Julia
Hoffmann und Hannah Bornschein dann noch mit Judith Maurer, Kölner
RV und Melanie Bauer, Bremer RV, in den Frauen-Doppelvierer A. Nach
5:27,87 Minuten stand der dritte Sieg mit mehr als einer Bootslänge
vor der Renngemeinschaft Bremer RV/Lübecker RG fest. Die folgenden
Vierer lagen mehr als fünfundzwanzig Sekunden zurück.
„Mit der 100%igen Ausbeute sind wir natürlich sehr zufrieden,
jetzt kann Ende Mai die Regatta Heidelberg kommen, wir sind
vorbereitet“, zog das neuformierte Duo eine gute Bilanz.
Foto: RGS
09.05.2017
Elias Dreismickenbecker schnellster U23-Ruderer
Erfolg von Elias Dreismickenbecker bei der Kleinbootmeisterschaft
Deutsche Kleinbootmeisterschaften
Speyer- Bei den Deutschen
Kleinbootmeisterschaften auf dem Elfrather See waren gleich drei
Akteure der Rudergesellschaft Speyer auf dem Wasser und griffen
allesamt im Einer ins Renngeschehen ein. Julia Hoffmann und
erstmals auch Alicia Bohn gingen im Frauen-Einer an den Start.
Leider musste Alicia Bohn nach dem Vorlauf krankheitsbedingt den
Wettkampf beenden, während Julia Hoffmann via dem Viertelfinale die
Qualifikation fürs D-Finale schaffte und dort in 8:09,75 Minuten
drittes Boot hinter Melanie Göldner vom RC Potsdam und Janina
Hanßen von der RR ETUF Essen wurde.
Im Leichtgewichts-Männer-Einer waren 34 Boote am Start, Elias
Dreismickenbecker qualifizierte sich mit starken Rennen im
Vorlauf und Viertelfinale fürs B-Finale. Hier konnte er seine
Klasse ausspielen und lieferte ein beherztes Rennen ab. Platz vier
nach 500 Metern, Platz drei nach 1000 Metern und Rang zwei bei der
1500 Metermarke zeugen vom Kampfeswillen des Speyerers. Mit dem
stärksten Endspurt schob sich Elias Dreismickenbecker, mit 1:46,33
Minuten auf den letzten 500 Metern, noch ganz nah an den führenden
Edvin Novak, RG Wiking Berlin heran. Mit dem 2. Platz im B-Finale
war Elias Dreismickenbecker mehr als zufrieden. „Mein Ziel
schnellster U23-Ruderer zu werden habe ich erreicht“, freute sich
der Speyerer.
Im Gesamtklassement steht Rang acht in den Büchern. Traditionell
starten bei den Kleinbootmeisterschaften die U23-Ruderer im großen
Feld mit der Offenen Klasse. Text und Foto: RGS
07.05.2017
Gewonnen und doch kein Sieg
Von Angelika
Schwager
Gent- Julia Hoffmann und Elias
Dreismickenbecker von der Rudergesellschaft Speyer nutzten die 40.
Internationale Frühlingsregatta in Gent, Belgien, als
Trainingshöhepunkt für die anstehenden Deutschen
Kleinbootmeisterschaften und das mit beachtlichem Erfolg.
Im Frauen-Einer A behauptete sich Julia
Hoffmann im Feld der 23 Konkurrentinnen aus Belgien,
Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Niederlande und Norwegen
ganz hervorragend. Mit ihren Vorlaufplatzierungen schaffte Julia
Hoffmann an beiden Regattatagen den Sprung ins A-Finale. Im zweiten
Rennen gelang mit Rang drei die beste Platzierung. Erstmals wurden
jedoch unabhängig von Alter und Qualifikation via der Vorläufe am
Ende lediglich eine Wertung anhand der Laufzeiten über alle
Finalläufe vorgenommen. In 8:40,40 Minuten im ersten und 8:28,85
Minuten im zweiten Finale über die 2000-Meter-Strecke standen am
Ende, aufgrund dieser gegenüber den Vorjahren geänderten
Rennwertung, für Julia Hoffmann ein vierter und ein fünfter Platz
in den Büchern.
Diese veränderte und im Rudersport bislang nicht gesehene
Wertungsform brachte Elias Dreismickenbecker sowohl um seinen Sieg
im Männer-Einer U23 als auch um den Sieg im A-Finale am zweiten
Regattatag. Da sich in den weiteren Läufen unter den 27 Startern
zeitschnellere Ruderer befanden. So blieben für Elias
Dreismickenbecker zwar die Genugtuung gewonnen zu haben, aber am
Ende mit Rang zwei und drei im Männer-Einer U23 und mit Rang drei
im offenen Männer-Einer in der Gesamtwertung geführt zu werden und
mit „siegleeren“ Händen dazustehen.
„Dieses merkwürdige veränderte Wertungsreglement hat alle
verwirrt, mit dem Wissen um die eigene Leistung und die
erfolgreichen Rennen als Vorbereitung für die Deutschen
Kleinbootmeisterschaften konnten wir dann doch zufrieden den
Heimweg antreten“, waren sich Julia Hoffmann und Elias
Dreismickenbecker einig. Foto: RGS
18.04.2017
Dreismickenbecker beim DRV-Frühtest in Leipzig ganz vorn
Von Angelika Schwager
Leipzig- Zum ersten Test für die
Regattasaison 2017 hatten die Trainer des Deutschen Ruderverbandes
die Kaderathleten nach Leipzig eingeladen. Dabei galt es den
2000-Meter-Ergometerwettkampftest und die
6000-Meter-Frühjahrslangstrecke zu bewältigen. Für die
Rudergesellschaft Speyer am Start waren die bekannten Gesichter
Julia Hoffmann, Elias Dreismickenbecker und erstmals bei den
Seniorinnen startend Alicia Bohn.
Auf dem Ergometer lieferte Julia Hoffmann mit einer Zeit von
7:11,7 Minuten eine gute Leistung ab, wenn gleich sie nicht ganz an
ihre persönliche Bestleistung herankam. Den Knaller aus RGS-Sicht
lieferte der Sportler des Jahres 2016 Elias Dreismickenbecker ab.
Mit 6:15,9 Minuten und persönlicher Bestzeit hatte niemand
gerechnet, das bedeutete den ersten Platz bei den
Leichtgewichts-Männern U23. Jonathan Schreiber vom RV Erlangen lag
als zweitplatzierter Ruderer um fast vier Sekunden hinter dem
Speyerer. Nicht ganz zufrieden war Alicia Bohn, die ihren
krankheitsbedingten Trainingsrückstand, auf dem Ergometer sofort
erkannte. Bei ihr blieb die Uhr nach 2000-Metern bei 7:19,9 Minuten
stehen. Auf dem Wasser war Alicia Bohn dann erstmals im Einer bei
den Frauen U23 unterwegs. Für die 6000-Meter-Strecke benötigte sie
25:40 Minuten und zeigte sich danach selbstkritisch, „da gibt es
noch Luft nach oben, die ich mit entsprechendem Training noch
nutzen werde.“ Mit ihrer guten Ergometerzeit im Rücken setzte sich
Julia Hoffmann mit Charlotte Zeiz, Hamburger-Ruderinnen Club, in
den Frauen-Zweier-ohne Steuerfrau und lieferte ein gutes Rennen ab.
Bis zur 5000-Meter-Marke ruderte das Duo wie ein Uhrwerk konstant
bei jeweils gut vier Minuten je 1000-Meter. Auf den letzten
1000-Metern folgten beachtliche 3:55 Minuten. Das brachte am Ende
in 24:12 Minuten Rang neun der besten Zweier-ohne. Wie schon auf
dem Ergometer gab es im Leichtgewichts-Männer-Einer U23 auch im
Boot kein Vorbeikommen an Elias Dreismickenbecker. Mit 3:41 Minuten
auf die ersten 1000 Meter ging Elias Dreismickenbecker die Strecke
schnell an und ließ dann konstante 1000-Meter-Durchgangszeiten von
um die 3:50 Minuten folgen. 22:52 Minuten nach 6000 Metern
bedeuteten auch im Boot Rang eins, ganz knapp vor Simon Klüther,
Mannheimer RV, in 22:53 Minuten. Foto: RGS
16.04.2017
Bei der RGS geht ein neues Führungstrio an den Start
Führungstrio (v.l.n.r.) Ralf Burkhardt (Verwaltung), Claudia Mössner (Sport), Ingo Janz (1. Vorsitzender)
von Angelika Schwager
Speyer- Die Mitgliederversammlung der Rudergesellschaft
Speyer stand ganz im Zeichen der Neuwahlen der damit verbundenen
Neuausrichtung. Der Erste Vorsitzende Alfred Zimmermann durfte im
Saal des Naturfreundehauses sage und schreibe 115, davon 110
stimmberechtigte Mitglieder, darunter auch Ehrenmitglied Jutta Kopf
und Sportbürgermeisterin Monika Kabs, begrüßen. Beim Totengedenken
gedachte die RGS-Familie Dieter Burkhardt, der sich über viele
Jahre auch im Vorstand engagiert hatte, als auch Jürgen Weschka,
der mit dem sogenannten „Weschka“-Vierer die RGS in den 50er-Jahren
erstmals im Namen des DRV auf einer internationalen Regatta
vertreten durfte.
Der Jahresbericht von Alfred Zimmermann zeigte auf, dass 2016
sportlich und gesellschaftlich erneut ein erfolgreiches Ruderjahr
für die 335 mitgliederstarke RGS war. Besonders die Baumaßnahme im
Reffenthal und die beiden Vizeweltmeistertitel für Alicia Bohn und
Elias Dreismickenbecker würden in Erinnerung bleiben. Aufgrund der
gesunden Finanzstruktur beendete die RGS das abgelaufene Jahr
„trotz des Neubaus im grünen Bereich“, so Zimmermann. Peter Josy,
eigens im vergangenen Jahr mit der Hauptaufgabe „Vollendung des
Neubaus“ gewählter Verwaltungsvorsitzender zeigte in seinem Bericht
nochmals die großen Hürden auf, mit denen die Rudergesellschaft zu
kämpfen hatte. Er dankte hier Volker Klein, dessen Wirken „sei
essentiell gewesen, dass wir überhaupt im Reffenthal bauen
durften“. Jetzt dürfen wir nach der tollen Einweihung vor
Wochenfrist gemeinsam stolz auf das Geleistete sein. Norbert Herbel
berichtete stellvertretend für den Sportausschuss über die
Ruderaktivitäten des abgelaufenen Ruderjahres. Beispielhaft wurde
die Kirchbootregatta hervorgehoben und Felix Gard und seinem jungen
Team gedankt, nicht ohne auf das im Juni anstehende 10. Jubiläum
hinzuweisen.
Das
Ruderjahr 2016 der RGS war besonders erfolgreich. Neben den 59
Regattasiegen bei 30 Regatten, stach natürlich besonders hervor,
dass Alicia Bohn, zur „Sportlerin des Jahres“ und Elias
Dreismickenbecker zum „Sportler des Jahres“ gewählt wurden. Die
beiden Topruderer marschierten quasi im Gleichschritt via Deutsche
Meisterschaft und Vizeweltmeistertitel in die Herzen der
stimmberechtigten Bürger und der abstimmenden Fachgremien bei der
Sportlerwahl.
Vier Rennruderernadeln davon drei in Bronze und eine in Silber
waren 2016, genau wie schon 2015, errudert worden. Über Silber
durfte sich Elke Müsel freuen, Bronze ging an Corinna Bachmann,
Teresa Claus und Moritz Durein.
Insgesamt wurden 2016 erneut mehr als 100.000 Kilometer auf dem
Wasser zurückgelegt, deshalb konnte Dieter Daut wieder zahlreiche
Wanderruderabzeichen des Deutschen Ruderverbandes verleihen. Bei
der Jugend wurde Johannes Buchholz, Simon Holstein, Marvin Walter
und Ole Bartenbach geehrt. Bei den Erwachsenen gab es das
Fahrtenabzeichen für Franziska Küenzlen und Andrea Vogel, je zum
zweiten Mal, Ingrid Kramer-Schneider und Reinhold Eppel, je zum
vierten Mal. Beate Wettling (5. Erwerb), Steffi Haase-Goos (7.
Erwerb), Ria Baron (13. Erwerb), Günter Schuff (15. Erwerb) und
Dieter Daut (20. Erwerb) waren zum wiederholten Male erfolgreich.
Die Kilometerpreisträger des Jahres 2016 wurden mit einem
bedruckten Schoppenglas bedacht. Julia Hoffmann ging als
Kilometerkönigin (4376 Ruderkilometer) und Elias Dreismickenbecker
(5544 Ruderkilometer) als Kilometerkönig für das Jahr 2016 hervor,
beide wiederholten hierbei ihren Vorjahreserfolg. Die
Erfolgsgeschichte des Kirchbootruderns in Speyer, die mit der
Regatta im Speyerer Floßhafen begann, wurde um ein weiteres Kapitel
ergänzt: dem ersten Sieg beim Rheinmarathon von Leverkusen nach
Düsseldorf im Kirchboot „Konrad II“ für die RGS.
Alfred Zimmermann durfte sehr viele, dem Verein seit langem
treue Mitglieder ehren: Die Silberne Ehrennadel für 15 Jahre aktive
Mitgliedschaft erhielten die Brüder Christoph, David, Florian und
Jonathan Gärtner als auch Sebastian und Rainer Orschiedt. Ingrid
Gärtner, Klaudia Laakmann, Matthias Zimmermann, Ingo Janz, Bernd
und Sabine Marczinke als auch Klaus Wies erhielten die Goldene
Ehrennadel für 25 aktive Jahre im Verein.
Für 40 Jahre unterstützende Mitgliedschaft wurde Margarete
Boiselle ebenfalls mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. 40
Jahre aktiv dabei ist Ottmar Gärtner, dafür erhielt er die Silberne
Ehrenplakette. Nicht nur mit der RGS-Auszeichnung, sondern auch mit
der „DRV-Ehrennadel für 50 Jahre“ wurden anlässlich 50-jähriger
Mitgliedschaft Ursula Klaer (aktiv), Johann Irlweck, Winhard Schott
und Klaus Disqué ausgezeichnet. Auf 60 Jahre Vereinszugehörigkeit
blickt Rolf Wessel zurück, er trat 1957 in die RGS ein und erhielt
aus der Hand des Vorsitzenden ein Extra-Dankeschön.
Nach der Verlesung des Berichts der Rechnungsprüfer durch Peter
Gärtner, folgte die einstimmige Entlastung des Vorstandes,
verbunden mit Applaus und Dank für die geleistete Arbeit.
Einstimmig wählten die Anwesenden Peter Bohn und Frank Durein zu
Rechnungsprüfern. Als Mitglied des Ehrenrates wurde für fünf Jahre
Peter Josy ebenfalls einstimmig bestätigt.
Bereits vor Jahresfrist hatten Alfred Zimmermann und Peter
Josy angekündigt mit Ablauf der Mitgliederversammlung 2017 die
Führungsarbeit in neue Hände legen zu wollen. So hatten sich in den
letzten Wochen aus eigenem Antrieb Mitglieder zu Diskussionsrunden
zusammengefunden, um die Aufgabenverteilung zu besprechen. Mit
einem zukunftsweisenden Konzept traten Ralf Burkhardt, Ingo Janz
und Claudia Mössner vor die Versammlung und erläuterten ihr Modell.
Die vorgestellte Mehrsäulenstruktur in der zahlreiche weitere
Mitglieder ebenfalls Verantwortung übernehmen fand das Wohlwollen
der stimmberechtigten Mitglieder. Die RGS hat jetzt nicht nur
einen sondern gleich drei 100% Vorsitzende. Ingo Janz wurde mit
100% der abgegebenen Stimmen zum Ersten Vorsitzenden, Claudia
Mössner mit 100% zur neuen Sportvorsitzenden und Ralf Burkhardt mit
100% zum Verwaltungsvorsitzenden gewählt.
Zum Abschluss der Versammlung gab es neben Geschenken in Form
von einem großen Erinnerungsbild für den scheidenden
Verwaltungsvorsitzenden Peter Josy und einem Fotoalbum aus
Jahrzehnten Verantwortungsübernahme in und für die RGS für Alfred
Zimmermann auch noch bedeutende Ehrungen. Jutta Kopf wurde für
jahrzehntelange Tätigkeit als Vermögensverwalterin mit der Goldenen
Ehrennadel des Landesruderverbandes ausgezeichnet. Auf Vorschlag
des Ehrenrates wurde Alfred Zimmermann unter dem Jubel der
Versammlung zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Gerührt zeigte sich
Alfred Zimmermann und sagte „gerne nehme ich die große Ehre, als
Nachfolger von Hans-Gustav Schug, Ehrenvorsitzender der
Rudergesellschaft zu werden an“.
Die harmonische Versammlung endete mit einem lauten dreifachen
„Hipp-Hipp-Hurra“. Foto: RGS
03.04.2017
Meilenstein der RGS-Geschichte erreicht
von Angelika Schwager
Speyer- Nach jahrelangen, großen Bemühungen mit
vielen „Aufs und Abs“ war es am gestrigen Samstag soweit, das neue
Bootshaus im Reffenthal konnte eingeweiht und seiner Bestimmung
übergeben werden.
Doch der Reihe nach…. Noch in den vergangenen Tagen legten viele
fleißige Helfer letzte Hand an, um den großen Tag vorzubereiten.
Schließlich sollte das neue Bootshaus die erwarteten Ehrengäste
aufgeräumt und sauber begrüßen. Ein großes Festzelt musste
aufgestellt, der neue Flaggenmast bestückt, Biergarnituren
aufgestellt und geschmückt ebenso die Versorgung sichergestellt
werden.
Bei Kaiserwetter, blauem Himmel, viel Sonne und milden
Temperaturen fanden sich die ersten Gäste schon früh im Reffenthal
ein. Um den zeitlichen Ablauf der Veranstaltung nicht zu gefährden,
hatten sich die Verantwortlichen entschieden, das Anrudern 2017, in
einem dem RGS-Feiertag gerechten Format zu gestalten: Gegen 13 Uhr
machten sich eine Frauenmannschaft im Doppelachter „Weck, Worscht
un Woi“ und eine Männermannschaft im Achter „Reffenthal“ im
Stammhaus am Alten Hafen auf den Weg ins neue Domizil und wurden
dann programmgemäß um 14 Uhr von unserem scheidenden Ersten
Vorsitzenden Alfred Zimmermann im Reffenthal per Flaggenstart
offiziell in die neue Saison geschickt. Eine sicher gelungene
Kombination, bei der Einweihung des neuen Bootshauses mit
ausschließlich den beiden historischen Achtern, die eher an die
ruderische Vergangenheit erinnern, in die Saison 2017 und die
RGS-Zukunft zu starten.
Eine besondere, ihr sicher in Erinnerung bleibende Ehre
erfuhr Ursula Klaer: sie erhielt aus der Hand von Alfred Zimmermann
für 50jährige Mitgliedschaft in der Rudergesellschaft, am
RGS-Jubeltag, die Ehrenzeichen der RGS und des Deutschen
Ruderverbandes. Danach ging es Schlag auf Schlag. Steffi Haase-Goos
taufte als kilometerreichste Breitensportlerin, mit einer
gelungenen Ansprache, den neuen Doppelzweier in der Sternenflotte
auf den Namen „Pluto“. Danach ließ es sich Alfred Zimmermann nicht
nehmen, an unseren ehemaligen Ehrenvorsitzenden Hans-Gustav Schug
zu erinnern und den vom Landesruderverband erworbenen Einer nach
ausgezeichneter Sanierung auf den Namen „HaGu Schug“ zu taufen. Im
Nachgang zu den Bootstaufen ergriffen die Ruderfreunde vom RV
Rastatt das Wort, gratulierten der RGS zum neuen Bootshaus und
überreichten neben einem gestalteten Skull mit einem Augenzwinkern
eine Kiste flüssigen „Rollsitzenthärter“. Der Erste Vorsitzende des
1. MBC grüßte uns Ruderer sehr herzlich und warb eindringlich für
gegenseitiges Verständnis von Motorbootfahrern und Ruderern in der
gemeinsamen Heimat Reffenthal, nicht ohne einen „Umschlag mit
Inhalt“ für die Zukunftsgestaltung zu überreichen.
Eine besondere Ehre wurde dann dem Speyerer
Alt-Oberbürgermeister Werner Schineller zuteil. Für seinen Einsatz
um die Belange der RG Speyer, insbesondere die Unterstützung rund
um das neue Bootshaus, wurde ihm die RGS-Förderernadel verliehen.
In der Laudatio blieb nicht unerwähnt, dass Werner Schineller sich
in den 90er Jahren anlässlich der damals stattfindenden Hafenfeste
auch als aktiver Ruderer bei den Gigboot-Rennen eingebracht hatte.
Die RGS-Förderernadel wird nur in ganz seltenen und bei besonderen
Ausnahmefällen an Nichtmitglieder verliehen.
Zur feierlichen Einweihung des Bootshauses begrüßte Alfred
Zimmermann in seiner Ansprache nicht nur zahlreichen Gäste, sondern
ging auch auf die langen Mühen von der ersten Idee bis zur nun
erfolgreichen Umsetzung ein. Nicht ohne dabei ganz besonders dem
Land Rheinland-Pfalz zu danken, das trotz der vieljährigen
Verzögerungen an seiner Förderzusage festhielt. Diesen Ball nahm
Minister Roger Lewentz gerne auf und machte deutlich, dass der RGS
hier, sicher auch dank der Landesmittel, ein großer Zukunftswurf
gelungen ist und wünschte der RGS weiterhin einen besonders erfolgreichen Einsatz in der
Jugendausbildung und –förderung. Dem schloss sich auch der
Präsident des Sportbundes Pfalz, Dieter Noppenberger, in seinem
launigen Festgruß an. Oberbürgermeister Hansjörg Eger freute sich
besonders, dass er nicht nur den Gruß der Stadt entbieten konnte,
sondern auch den „Sportler des Jahres 2016“ Elias Dreismickenbecker
nun persönlich beglückwünschen durfte. Anlässlich des Ball des
Sports vor wenigen Wochen war Elias Dreismickenbecker durch den
Verband zur Teilnahme am Trainingslager in Italien verpflichtet und
konnte nicht persönlich beim Fest in der Stadthalle dabei sein. Mit
Blick auf die Ehrung seines Vorgängers im Amt mit der Fördernadel
freute sich Oberbürgermeister Eger, dass langer Atem bei der
Unterstützung durch die Stadt entsprechend gewürdigt wird.
Mit einem Scherenschnitt durch das gespannte rote Band durch die
Festredner wurde das neue Bootshaus seiner Bestimmung übergeben.
Bei einem Rundgang machten sich insbesondere Minister Lewentz und
Oberbürgermeister Eger ein Bild vor Ort und zeigten sich
beeindruckt vom Geschaffenen.
Bei bester Stimmung, unterstützt von viel Sonne und bester
Versorgung, feierten die Ruderer bis nach Sonnenuntergang den
erreichten Meilenstein in der RGS-Geschichte. Herzlichen
Glückwunsch RG Speyer! Foto Anrudern RGS; Foto
Einweihung: pem
27.03.2017
Neues Bootshaus im Reffenthal eingeweiht - Bilderalbum
107.366 Kilometer gerudert
Elias
Dreismickenbecker mit 5544 km und Julia Hoffmann mit 4376 km ganz
vorn
von Angelika
Schwager
Speyer - Wie schon im Vorjahr haben die
Ruderinnen und Ruderer der RG Speyer es auch 2016 geschafft mehr
als 100.000 Kilometern auf dem Wasser zurückzulegen. Ganze 107366
Kilometer, damit 6491 Kilometer mehr als 2015 wurden im Boot
bewältigt. 185 Sportler, ganze 30 mehr als im Jahr zuvor, aus allen
Altersklassen hatten mindestens eine Ruderfahrt ins Fahrtenbuch
eingetragen. Insgesamt wurden 3568 Fahrten absolviert. Dabei waren
60 Mädchen und Frauen sowie 125 Jungen und Männer aktiv. Gäste
ruderten 6053 km, die Schüler kamen auf 783 km.
Die zehn Kilometerpreisträger, der vom Deutschen Ruderverband
vorgegebenen Altersklassen, kamen auf 25824 Kilometer und
bewältigten damit alleine fast 25% der gesamten Kilometerleistung.
Toll, dass neun Athleten, die 2000 km-Hürde überspringen
konnten.
In der Klasse „Jungen bis 14 Jahre“ holte sich Ole Bartenbach
mit 885 Kilometern den ersten Platz vor Nicolas Bohn mit 722
Kilometern und David Martirosyan (677 km). Bei den Mädchen setzte
sich Anni Maaß mit 184 Kilometer vor Leah Francine Niebrügge (43
km). Johannes Buchholz darf sich nach Rang drei im Vorjahr in der
Kategorie Junioren (15-18 Jahre) mit 818 Kilometer über Platz eins
freuen, gefolgt von Alexander Strasser mit 587 Kilometern und Georg
Melchiori (400 km). Bei den Juniorinnen erreichte wie nicht anders
zu erwarten Alicia Bohn mit 3990 Kilometern den Spitzenplatz,
erneut vor Ernestine Archinger mit 331 Kilometern, gefolgt von
Dorothea Schmid (181 km).
In der
Kategorie Frauen I (19-30 Jahre) siegte, wie gewohnt, Julia
Hoffmann mit 4376 Kilometern und wurde „Kilometerkönigin“. Die
zweitplatzierte Teresa Claus mit stolzen 2697 Ruderkilometern
zeigte insgesamt die fünftbeste Ruderleistung aller Aktiven. Ilona
Hock auf Rang drei ruderte 388 km. Bei den Frauen II (31-60 Jahre)
holte sich Beate Wettling den auch 2014 und 2015 gewonnenen
Kilometerpreis mit 2046 Kilometern, knapp dahinter folgte Andrea
Vogel auf dem zweiten Rang (2016 km) vor Corinna Bachmann (1771
km). Bei den Frauen III (ab 61 Jahre) schaffte es Steffi Haase-Goos
(3234 km) zum zweiten Mal die langjährige Dauersiegerin Ria Baron
(1468 km) auf Distanz zu halten, gefolgt von Helga Stopka (297
km).
Mit 5544 Kilometern, das bedeutet jeden Tag des Jahres mehr als
15 Kilometer im Boot, war Elias Dreismickenbecker bei den Männern I
(19-30 Jahre) eindeutiger Spitzenreiter und unangefochtener
„Kilometerkönig“ 2016. Elias Kolbenschlag schaffte als Zweiter 1622
km vor Philipp Nowicki mit 1554 km. Dabei tauschten die beiden
Bootskameraden im Vergleich zum Vorjahr einfach die Plätze.
In der Kategorie Männer II ging der erste Platz wieder an Harald
Schwager (2525 km), vor Martin Gärtner (1803 km) und Peter Gärtner
(1446 km). Die Auswertung bei den Männern III ergab nichts Neues,
wie seit Jahren liegt Abonnementssiegers Günther Schuff, der 2016
auf 2222 Kilometern kam, erneut vorn. Gefolgt von Dieter Daut (1934
km) und Reinhold Eppel (1471 km).
2016 war nicht nur ein besonderes Jahr, weil erneut mehr als
100.000 km gerudert wurden, sondern auch weil das Jahr wieder von
besonderen Kilometerzahlen gekennzeichnet war. Es gab
Schnapszahlen:
Günther Schuff bewies mit 2222 km Treffsicherheit und hatte
seine letzte Fahrt sicher genau eingeteilt. Auch 88 km für Peter
Braun und 22 km für Martin Thumm als auch für Markus Münch sind
runde Zahlen, allerdings mit Potential nach oben. Luca Mann war 351
km und Damian Meister 426 km auf dem Wasser, auf den ersten Blick
nichts besonders, dennoch Beide ruderten, wenngleich nicht im
selben Boot, 888 Mannschaftskilometer. „Rückwärts wie vorwärts“
waren auch Einige unterwegs: Corinna Bachmann schaffte 1771 km und
Gunther Piller 1001 km. Und weiter geht es, Martina Schott war im
Jumbo unterwegs: 747 km. Andrea Vogel ruderte im Jahr 2016: 2016
km.
Mit größtmöglicher Mannschaft wagte sich der Erste Vorsitzende
Alfred Zimmermann bei seinen 12 Ruderkilometern 2016 auf´s Wasser,
er steuerte ein mit acht Ruderern besetztes Kirchboot durchs
Reffenthal, nicht ohne danach zu kommentieren „hierzu habe ich ja
bald mehr Zeit und außerdem macht das auch noch so richtig
Spaß“.
03.03.2017
RGS verleiht Sportabzeichen
Von Angelika Schwager
Speyer- Im Rahmen des Vereinsabends der
Rudergesellschaft Speyer konnte der Sportabzeichen-Beauftragte
Peter Roland Gärtner im RGS-Clubzimmer für die Saison 2016
einundzwanzig Sportabzeichen, vier mehr als im Vorjahr, verleihen.
Darunter waren zwölf Jugend-, acht Erwachsenen- und ein
Familienabzeichen
Unter den zwölf Jugendsportabzeichen erhielten fünf Sportler das
Goldene Sportabzeichen. Ines Gärtner zum zehnten Mal, für Nikolas
Bohn, Paul Bohnenstiel, Georg Melchiori und Lucas Trunk war es
dagegen die erste Verleihung „in Gold“. Silber ging ebenfalls zum
ersten Mal an Ole Bartenbach, Anton Bernardi, Anni Maaß und Marvin
Walter, zum zweiten Mal bekamen Silber Jan Grygarzik und Florian
Kunert. Auch zum ersten Mal geehrt wurde Dorothe Schmid, sie
erhielt das Bronzene Abzeichen.
Bei den Erwachsenen war Philipp Nowicki in Bronze je zum dritten
Mal erfolgreich. Georg Emes kann auf zwanzig Auszeichnungen
zurückschauen, er erhielt Silber. Nach zehn erfolgreichen
Teilnahmen im Jugendbereich legte Luis Gärtner, ebenso wie Ingrid
Lenert-Dorsch, zum ersten Mal bei den Erwachsenen die Prüfung in
Gold ab. Klaudia Laakmann (24x), Alex Wels (25x) und Peter Gärtner
(27x) werden schon seit mehr als zwei Jahrzehnten immer wieder mit
Gold geehrt.
Das Familienabzeichen ging an Klaudia Laakmann, Ines, Luis und
Peter Gärtner.
21.02.2017
Ergocup 2017 in Ludwigshafen – Nicolas Bohn siegt
Von Angelika
Schwager
Speyer- Mit neun Athleten reisten die Trainer
Martin Gärtner und Philipp Nowicki zum 10. Ergocup-Rhein-Neckar
nach Ludwigshafen an.
Den Auftakt machten Sebastian Kohl und David Martirosyan im
Rennen der schweren Junioren B (15/16 Jahre). Im starken Feld
mussten sie sich über die 1500-Meter-Strecke mit
Meisterschaftsmedaillengewinnern aus dem Vorjahr duellieren und
konnten beide gute Leistungen zeigen. Mit Platz 13 und 17 können
die beiden sicherlich zufrieden sein, im Vergleich mit den Startern
aus ihrem Jahrgang konnten sie sich auf Rang 2, bzw. 4
arbeiten.
Weiter ging es mit den Rennen der schweren 14jährigen Jungen,
hier konnte Nicolas Bohn auftrumpfen und sich den Platz ganz oben
auf dem Treppchen sichern. In einem souveränen Rennen zeigte er mit
einer Endzeit von 3:31,4 Minuten über die 1000m eine starke
Leistung. Mit ihm an den Start ging Ole Bartenbach, der seine
Leistung aus dem Training steigerte und auf Platz 12 ins Ziel
kam.
Direkt im Anschluss
stiegen die beiden Leichtgewichts-Junioren C auf die Ergometer:
Neueinsteiger Alexander Martirosyan sicherte sich Bronze über die
1000 Meter mit einer knappen Sekunde Rückstand auf Platz 2. Leon
Gimmy belegte den 8. Platz.
Neu im Programm waren in diesem Jahr die Rennen über 500 Meter
für Regattaneulinge. Die RG Speyer brachte gleich drei Ruderer an
den Start. Unter Aufsicht von Martin Gärtner absolvierten Simon
Holstein, Simon Lenz und Dominik Plischke die 500 Meter und kamen
dabei in dieser Reihenfolge zu Silber, Bronze und Platz 4 hinter
dem Ruderer aus Eltville.
„Vier Plätze auf dem Podium, darunter ein Sieg, und jede Menge
starke Leistungen können sich sehen lassen“, resümierte Julia
Hoffmann. „Sicher bleibt noch viel zu tun“, so Martin Gärtner
„allerdings konnten wir uns als RG Speyer gut präsentieren und eine
solide Basis für die Vorbereitung auf die ersten Regatten im
Frühjahr legen. Wir wollen nun versuchen, den Schwung und die
Motivation mit in die letzten Trainingswochen im Winter zu nehmen,
bevor es dann ab Ostern wieder in die Boote geht.“ Foto:
RGS
13.02.2017
2016 Erster RGS-Sieg in einem Masterinnen-Achter
Die siegreiche Mannschaft RG Speyer/RV Bad Ems bei der Limburger Regatta
von Angelika Schwager
Speyer- Das Deutschland-Achter-Rennen im
Finale bei der Olympia 2016 mit dem Gewinn der Silbermedaille haben
sicher noch alle vor Augen. So ist es immer, wenn es in der
Königsklasse des Ruderns „um etwas geht“.
Das Achterjahr 2016 der Rudergesellschaft Speyer brachte tolle
und erfolgreiche Rennen, darunter drei Siege. Aufgrund einiger
Verletzungen insbesondere in der Masters-Gruppe wurde allerdings
bei weniger Regatten als in den Vorjahren ein Achter an den Start
gebracht. Lediglich bei zwei Regatten in Sursee, Schweiz, und in
Limburg konnte ein reiner RGS-Vereinsachter besetzt werden. In
beiden Fällen „gemischt“: In Sursee ruderten vier RGS-Senioren und
vier RGS-Masters im reinen Männer-A-Achter-Feld auf den guten
dritten Rang. Bei der Regatta in Limburg wiederholte der
Masters-Mixed-Achter in der Besetzung Corinna Bachmann, Michaela
Maier, Elke Müsel, Beate Wettling, Ralf Burkhardt, Martin Gärtner,
Peter Gärtner und Harald Schwager mit Steuerfrau Teresa Claus den
Erfolg aus dem Jahr 2015. Ebenfalls in Limburg landeten in der
Renngemeinschaft RG Speyer/RV Bad Ems im Masters-Achter C Peter
Gärtner, Martin Gärtner, Ralf Burkhardt, Ralf Mattil und Harald
Schwager mit den Bad Emsern Harald Daniel, Christoph Platen, Markus
Kinzinger sowie Steuerfrau Annette Illy auf Platz eins. Am ersten
Sieg in einem Masterinnen-Achter in der RGS-Geschichte war Ulrike
Durein bei der Langstreckenregatta „Grüner Moselpokal“ in
Bernkastel-Kues als Steuerfrau beteiligt. Mit an Bord der
Renngemeinschaft RG Speyer/RV Hellas Offenbach /Frankfurter RG /RC
Aschaffenburg /RC Hamm /WSV Offenbach-Bürgel/Koblenzer RC
/Cambridge RC (NZL) saß auch RGS-Ruderin Katharina Klinge, für die
Frankfurter RG Germania startend.
Insgesamt zeigt die Statistik Ende 2016 154 Achtersiege, davon
71 Siege einer reinen RGS-Mannschaft und 83 Siege in
Renngemeinschaft. Davon 60 Männer-Achtersiege, 4
Frauen-Achtersiege, 13 Junior-Achtersiege, 70 Masters-Achtersiege,
1 Masterinnen-Achtersieg, 2 Senioren-Mixed-Achtersiege, 2
Masters-Mixed-Achtersiege und 1 Jungen-Achter- sowie 1 Jungen und
Mädchen-Mixed-Achtersieg.
Bei den RGS-Ruderern mit den meisten Achtersiegen gab es keine
Veränderungen, da Peter Gärtner, Martin Gärtner, Ralf Burkhardt und
Harald Schwager sich 2016 je zwei Achtersiege holten und ohnehin
die Tabelle mit deutlichem Abstand anführen. Foto: RGS
05.01.2017
Jahresschlussrudern bei der RGS
Von
Angelika Schwager
Speyer. Ein Silvester-Sonnenfoto mit vielen
Booten und roten Brustringen im ansonsten leeren Reffenthal hätte
es werden sollen. Der Fotograf war eingeladen. Dann gingen zuerst
die Temperaturen in die Knie und die Wasserfläche begann
zuzufrieren. Einige Unentwegte nutzten am 29.12. den Sonnenschein
und testeten, ob gerudert werden kann. Und es ging. Das Reffenthal
war ab Pritsche in Richtung Rhein eisfrei und konnte befahren
werden. Dann kam auch noch der Nebel dazu. Am 30.12. lag um 10 Uhr
dicker Nebel über dem Reffenthal. Keine tollen Aussichten auf
Sport, geschweige denn auf tolle Fotos. Um 14 Uhr hatte sich der
Nebel weitgehend verzogen, leider wurde dadurch nur der Blick auf
die dicker gewordene Eisschicht im hinteren Teil des Reffenthals
frei. In Rücksprache mit allen Beteiligten wurde für das
„photoshooting“ ein wettertechnisch besserer Zeitpunkt avisiert und
Plan B geschmiedet.
Damit war klar,
Plan A:
Rudern um 10 Uhr, wenn kein Eis und Nebel! Aussichten dafür am
30.12. eher trostlos
Plan B: Gemütliches Beisammensein und intensive Besprechung des
ausgefallenen Plan A und gemeinsames Schimpfen auf das Wetter.
Aussichten dafür am 30.12. eher blendend.
Doch es kam anders. Auf der Bootspritsche gab es aufgrund der
Luftfeuchte am 31.12. um 10 Uhr zwar einen verfrühten „guten
Rutsch“, aber die Wasserfläche war eisfrei und in Richtung Rhein
immer noch befahrbar. Dicker Nebel war auch nicht zu sehen. So
fanden sich schnell 10 willige Ruderer die bereit waren in die
Doppelvierer mit Steuermann „Dominik“ und „Pionier“ zu steigen.
Blieb nur die Frage „wer steuert?“ Schnell war Conny Cerin, gegen
das Versprechen sie mit den Silvester-Kilometern genau auf 366
(Schaltjahr! 1 km/Tag) Ruderkilometer 2016 zu bringen, überzeugt in
dicken Klamotten zu steuern. Auf dem zweiten Steuermannssitz musste
dann Harald Schwager Platz nehmen.
Lohn für die „Willigen“ war eine außergewöhnliche Rudertour
durch winterlich, eisige Landschaft. Foto: RGS
02.01.2017
28+1 Aktive beim traditionellen Weihnachtsfußball
Von Angelika Schwager
Speyer- Kurze Zeit nachdem das diesjährige
Weihnachtsfußballspiel begonnen hatte, konnte der aufmerksame
Beobachter feststellen, dass es 13 gegen 13 ging. „Das kann nicht
gutgehen“, war noch der netteste Kommentar. Doch es sollte ganz
anders kommen. Es trafen noch drei Nachzügler ein, damit waren die
Mannschaften verstärkt und das Spiel Unglück gegen Unglück (13 vs.
13) vermieden. So viele Aktive waren noch nicht zum
Fußball-/Rugby-Kick angetreten.
Nun zur Überschrift: In leuchtend gelber Jacke, die auch am Ende
noch ganz sauber war, hatte sich Julia Hoffmann als einzige Aktive
unter die männlichen Kollegen getraut und machte den Angreifern als
starke Verteidigerin das Leben schwer. So ging es also 14+1 Aktive
gegen 14 Aktive.
Im Gegensatz zu den Vorjahren, in denen zu Heiligabend eher
frühlingshaft Temperaturen mit angenehmen 12-13 Grad, 2012 sogar 16
Grad, zu vermelden waren, blieb das Thermometer in diesem Jahr im
einstelligen Bereich bei 7-8 Grad stehen. Erneut war die
Domwiese kaum aufgeweicht, sodass die Fußballer auch nach einer
Stunde nahezu sauber waren. Das änderte sich nach dem Umschalten
von Fußball auf Rugby jedoch schnell.
Geschuldet den derzeitigen Modetrends wurde erstmals der seit
langem tradierte Spielmodus „Jung gegen Alt“ durchbrochen und durch
den Modus „Bartträger“ gegen „Nichtbartträger“ ersetzt. Lustig,
dass es dennoch zwei gleichstarke Mannschaften gab.
Die Zuschauer bestens versorgt mit Brezeln, Weihnachtsgebäck,
warmem Apfelsaft mit Zimt und nicht zu vergessen mit einigen
„Geldermännern“ durften vielfach über Tore jubeln, ließen sich
aber, nicht nur durch Gespräche, auch gerne ablenken. „Och da kommt
unser Versorgungsfahrzeug“, freuten sich die Zuschauer als
Verwaltungsvorsitzender Peter Josy im VW-Bus vorfuhr. Über den
genauen Endstand gab´s am Ende wie üblich ohnehin nicht
ernstgemeinte Diskussionen.
Wie alljährlich gab sich auch die fernab von Speyer wohnende
RGS-Weihnachtsfußball-Gemeinde ein Stelldichein auf der Domwiese.
Aus Darmstadt, aus Karlsruhe, aus Saarbrücken, aus Frankfurt, aus
Bonn, aus Hamburg, aus Zürich, aus Manchester waren sie gekommen,
doch einer stellte alle in den Schatten. Extra aus China war Nils
Seibert, der an Heiligabend seinen Geburtstag feierte, um sich sein
Geburtstagsständchen von den Ruderkollegen abzuholen und alte
Ruderfreunde zu treffen.
Im Schulungsraum des Bootshauses ließen sich zum Abschluss
Aktive und Zuschauer gemeinsam die kleinen Leckereien schmecken.
Foto: RGS
27.12.2016
Die 30 erfolgreichsten Rennruderer der RG Speyer
1095 Gesamtsiege - v.l.n.r. Ralf Burkhardt (285), Martin Gärtner (206), Harald Schwager (187), Peter Gärtner (417)
Von Angelika Schwager
Speyer- Wie jedes Jahr legt die
Rudergesellschaft zum Jahresende die Liste der 30 siegreichsten
Rennruderer vor.
Die Regattasaison 2016 brachte einige Veränderungen. Unter den
Top 10 tauschte Martin Gärtner aufgrund seiner sieben Siege 2016
mit Peter Faber den Platz und rückt auf Rang vier vor. Außerdem
wurde Martin Gärtner als erst fünfter Aktiver der RGS in den
200er-Club, Ruderer mit mindestens 200 Karrieresiegen, aufgenommen.
Trotz ihrer neun Erfolge in der abgelaufenen Saison machte Julia
Hoffmann in der Tabelle eher einen „Hüpfer“, denn einen Sprung. Sie
kletterte von Rang 16 auf 14. In jedem Fall rückt Julia Hoffmann
immer näher an die 100 Siege-Grenze heran und könnte schon bald als
erste RGS-Ruderin in den „Hunderter-Club“ aufgenommen werden. Um je
drei Plätze verbesserten sich Elias Dreismickenbecker und Gerhard
Kayser und rückten damit in die Top 30 vor.
Die größten Bewegungen verzeichnen Alicia Bohn, sie rückte von
Rang 44 auf 39 vor, und Elke Müsel, die dank ihrer 16 Erfolge 2016
um ganze 20 Plätze auf Platz 48 kletterte.
Spitzenreiter Peter Gärtner sticht nach wie vor einsam aus der
Liste hervor, mit nun 417 Siegen (15 Siege 2016). Ähnlich sieht es
für den zweitplatzierten Ralf Burkhardt mit 285 Erfolgen (9 Siege
2015) aus. Er ist zwar Peter Gärtner nicht näher gekommen, dafür
hat er aber die 300er-Siege-Schallmauer in Reichweite. Hier stellt
sich lediglich die Frage „wie lange dauert es noch bis Ralf
Burkhardt bei 300 Siegen angelangt ist?“ Harald Schwager auf Platz
sieben konnte zwar, trotz seiner zehn Siege im Jahr 2016, auch
keinen Rang gut machen, steht jetzt aber mit 187 Gesamtsiegen in
Reichweite der 200er-Grenze.
Name
Rennrudererzeit
Siege
VJ/dVJ
1. Gärtner
Peter
1975-2016
417
2. Burkhardt
Ralf
1985-2016
285
3. Seibert
Lars
1992-2016
234
4. Gärtner
Martin
1979-2016
206
5./+1
5. Faber
Peter
1995-2016
205
4./-1
6. Dr. Schwager
Harald
1974-2016
187
7. Seibert
Nils
1991-2006
145
8. Bohn Rainer
1977-2014
125
8. Tim
Lauer
2006-2015
125
10. Gärtner
Ottmar
1977-2016
122
11. Bohn
Peter
1977-2010
117
12. Janz
Ingo
1993-2016
100
13. Hinsenkamp
Jörg
1974-1982
97
14. Hoffmann
Julia
2010-2016
90
16./+2
15. Wettling
Beate
1971-2016
84
14./-1
15. Durein
Frank
1972-2016
84
14./-1
17. Kabs
Andreas
2009-2015
81
16./-1
18. Klein
Jens
2006-2016
80
19. Gard
Felix
2006-2016
79
19. Kopf
Peter
1971-1996
79
21. Bergström Lars
2005-2010
78
21. Dr. Jahn Walter
1966-1995
78
23. Zimmermann
Alfred
1964-1998
76
24. Huck
Joachim
1977-2004
75
25. Straube
Ernst
1969-2008
73
26. Wagner
Janis
2008-2014
68
27. Becker
Frank
1980-2007
66
28. Schwager
Angelika
1970-2015
64
29. Dreismickenbecker Elias
2009-2016
62
32./+3
29. Kayser
Gerhard
1967-2016
62
32./+3
…
39. Bohn
Alicia
2012-2016
45
44./+5
…
48. Elke
Müsel
2013-2016
38
68./+20
Foto: RGS
23.12.2016
Rennruderernadeln 2016
von Angelika Schwager
Speyer- In der Saison 2016 schafften es
bei der Rudergesellschaft Speyer gleich vier Rennruderer sich für
die Verleihung der begehrten Rennruderernadeln zu qualifizieren. Es
wird verliehen: Drei Mal „Bronze“ (ab 15 Siege) und einmal „Silber“
(ab 25 Siege).
Die Qualifikation für die Bronzene Rennruderernadel schaffte
Corinna Bachmann in ihrer erst zweiten Saison bei
der RG Speyer. Der Beruf führte die langjährige, erfolgreiche
Rennruderin Corinna Bachmann in die Pfalz. Die internet-Suche und
Kontaktaufnahme via RGS-homepage zur früheren Gegnerin Elke Müsel
brachte Corinna Bachmann zur RGS. 6 Siege 2015 und stolze 14 Siege
2016 bedeuten nun „Bronze“. Unter den bislang 20 Erfolgen kann
Corinna Bachmann auch schon auf einen World Masters Sieg im
Doppelvierer 2015 und einen Euro-Masters-Sieg im Doppelzweier in
diesem Jahr zurückblicken.
Erst spät begann Teresa Claus mit dem Rudersport und dann
gleich im Rennbereich. Ihre ersten Starts absolvierte Teresa Claus
im Frauen-Bereich in Schierstein und Sursee 2013 und siegte
erstmals 2014 in Heidelberg im Leichtgewichts-Frauen-Einer A. Ihren
Debuterfolg kommentierte Teresa Claus damals mit Freudentränen in
den Augen, „das war super“. Die Regatten in Gießen, Bamberg,
Limburg und Sursee brachten 2015 gleich neun erste Plätze. Die 7
Erfolge 2016, davon 5 in Limburg, schoben das Siegkonto auf 17
Gesamtsiege.
Seit 2012 siegt Moritz Durein auf Regatten. Mit 2 Siegen ging es
vor vier Jahren los und mit 3 Siegen 2013 weiter. Die siegreichste
Saison mit 8 Erfolgen war dann 2014. Ausgerechnet 2016, in seinem
Bufdi-Jahr bei der RGS, ließ Moritz Durein die beiden für „Bronze“
notwendigen Siege folgen.
Elke Müsel lässt nach der Bronzenen
Rennruderernadel 2015 nur ein Jahr später die Silberne
Rennruderernadel folgen. Sie blickt auf jetzt 38 Siege mit der
RGS-Masters-Gruppe zurück. Nach 6 Siegen (2013), 7 Siegen (2014)
und 9 Siegen (2015) folgten 16 Saisonerfolge 2016. Das ergibt eine
rasante Trendkurve bei den Siegzahlen/Jahr. 2016 war der
bedeutendste Sieg sicherlich der 1. Platz bei den Euro-Masters mit
Corinna Bachmann im Masterinnen-Doppelzweier B. Foto:
RGS
19.12.2016
In der Rudersaison 2016 ganze 59 Siege errungen
Von Angelika Schwager
(Speyer) - Die Rudergesellschaft Speyer
ehrte im Bootshaus die erfolgreichen Athleten der Rennrudersaison
2016. Der Erste Vorsitzende Alfred Zimmermann und
Verwaltungsvorsitzender Peter Josy freuten sich im vollbesetzten
Saal zur Siegermatinee begrüßen zu dürfen.
Nachdem schon in der Saison 2015 ein neuer Rekord mit 73
Regattateilnehmern aufgestellt werden konnte, wurde dieser 2016
noch einmal übertroffen. Stolze 75 Ruderer und Ruderinnen waren auf
Regatten im In- und Ausland im RGS-Vereinstrikot mit dem markanten
roten Brustring am Start. Darunter waren 37 Sieger, exakt so viele
wie 2015.
„Im Jahr 2016 erzielten unsere Aktiven bei 30 Regatten 59 Siege,
47 zweite Plätze und 25 dritte Plätze. Die Gesamtsiegzahl steht
jetzt bei genau 3560 Erfolgen“, berichtete stolz Peter Josy. Gleich
zu Beginn wurde die Mannschaft Norbert Herbel, Gerhard Kayser,
Reinhold Eppel, Klaus Disqué und Steuermann Frank Durein auf die
Bühne gebeten, um den letzten Sieg der Saison bei der
Nikolaus-Regatta in Mainz gebührend zu beklatschen.
Besondere Erwähnung fanden die drei Spitzensportler Alicia Bohn,
Elias Dreismickenbecker und Julia Hoffmann. Julia Hoffmann wurde
nicht nur für neun Saisonsiege, sondern auch für ihr ehrenamtliches
Engagement für die Rudergesellschaft geehrt. Alicia Bohn, 5
Saisonsiege, und Elias Dreismickenbecker, drei Siege 2016, gewannen
bei den Deutschen Meisterschaften Gold und durften die RGS im
Nationaltrikot auch bei den Weltmeisterschaften vertreten. So
ruderte Alicia Bohn bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Rotterdam
im Finale zu Silber. Gleiches hatte sie bei der
U19-Europameisterschaft im Einer in Trakai, Litauen, geschafft.
Elias Dreismickenbecker holte sich im Leichtgewichts-Doppelvierer
bei der U23-Weltmeisterschaft die hart umkämpfte
Silbermedaille.
Für ihren Sieg bei der Euro-Masters-Regatta in München wurden
Elke Müsel und Corinna Bachmann lobend erwähnt. Bei den
Südwestdeutschen Meisterschaften gab drei Titel für Speyer: Alicia
Bohn siegte im Einer bei den Juniorinnen A. Im Frauen-Einer tat es
ihr Julia Hoffmann gleich. Dem ließen Martin Gärtner und Harald
Schwager die Meisterschaft im Masters-Doppelzweier folgen.
Insgesamt trugen sich 37 Ruderinnen und Ruderern aller
Altersklassen in die Siegerliste ein. Erfolgreich waren bei den
Jungen (bis 14 Jahre) Ole Bartenbach, Nicolas Bohn, Leon Gimmy,
Luca Mann (je 2 Siege) und Sebastian Kohl mit einem Erfolg.
Bei den Juniorinnen und Junioren (15-18 Jahre) holten Alicia
Bohn fünf Erfolge, Ernestine Archinger schaffte ebenso wie Jan
Grigarzik einen Sieg.
Teresa Claus war mit sieben Siegen, nach Julia Hoffmann
siegreichste Seniorin. Komplettiert wurde das Bild bei den Senioren
durch Elias Kolbenschlag mit drei und Moritz Durein mit zwei
Erfolge.
Die größte Gruppe stellten wie meist die Masters (ab 27 Jahre),
hier holte sich Elke Müsel mit sechzehn, gefolgt von Peter Gärtner
mit fünfzehn und Corinna Bachmann mit vierzehn ersten Plätzen die
meisten Saisonsiege. Mit zehn Erfolgen gerade noch zweistellig
blieb Harald Schwager gefolgt von Ralf Burkhardt (9 Siege). Mit
seinen sieben ersten Plätzen gelang Martin Gärtner das Kunststück
die 200er-Siegmarke zu überspringen, er kommt jetzt auf insgesamt
206 Karriereerfolge. Die weiteren Sieger waren: Ralf Mattil (7
Erfolge), Norbert Herbel (4), Gerhard Kayser (3), Klaus Disqué,
Frank Durein, Reinhold Eppel, Arnd Garsuch, Lars Seibert, Beate
Wettling, Thomas Zimmermann (je 2), Hubert Doser, Ulrike Durein,
Lutz Fiedler, Volker Holl, Gerd Jakobs, Michaela Maier, Michael von
Stumberg und Andreas Walter (je 1 Sieg).
Der Vorstand und die Trainingsmannschaften bedankten sich bei
Trainer Martin Gärtner mit einem besonderen Applaus, nicht nur für
sein Engagement bei der Trainingsarbeit und der Technikoptimierung
sondern auch für seine eigenen Erfolge. Martin Gärtner ist erst der
fünfte RGS-Ruderer im 200er-Club, Ruderer mit mehr als 200
Karrieresiegen. Tim Lauer wurde für die erfolgreiche Trainerarbeit
mit Alicia Bohn und die Bufdis Philipp Nowicki und Moritz Durein
für den Aufbau der sehr großen Jugendgruppe hervorgehoben und
gebührend beklatscht.
Neben den Ehrungen durch die Rudergesellschaft durfte Alfred
Zimmermann die beiden Topruderer mit der Meisternadel des
Landessportbundes auszeichnen. Alicia Bohn erhielt Bronze und Elias
Dreismickenbecker Silber.
05.12.2016
Sieg, Sonne und blauer Himmel bei der letzten Regatta des Jahres
Masters-Mixed-Doppelvierer auf dem Silberrang.
Von Angelika Schwager
Mainz- Bei der 29. Regatta
„Nikolaus-Vierer“ waren gleich sechs Gig-Doppelvierer der
Rudergesellschaft Speyer am Start. Der Name ist Programm, immer zu
Nikolaus geht diese Ruderregatta auf der Mainzer Wachsbleiche,
einem Seitenarm des Rheins über die Bühne. Ein Muss ist die lustige
Ruderkleidung: da rudern Nikoläuse, die im mit Tannenbaum
geschmückten Ruderboot antreten gegen eine vier Weihnachtsengel
oder Sträflinge, was auch immer das mit Nikolaus zu tun hat treten
gegen Knecht Ruprecht und seine drei Ruten an. Kurz: nur wer nicht
wenigstens eine Nikolausmütze aufhat gilt als Spielverderber.
Das Langstreckenrennen über 3.000 Meter, davon zunächst 2
Kilometer mit dem Strom und das letzte Streckendrittel gegen den
Strom verlangte den Mannschaften im Gig-Boot einiges ab.
Im Mixed-Doppelvierer der Anfängerklasse steuerte Andrea Vogel
ihr Team Martine Schraml, Cornelia Cerin, Ilona Hock und Jochen
Seifert in 13:59 Minuten auf den guten fünften Platz im
Zehn-Boote-Feld. Im Masters-Mixed Doppelvierer D
(Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre) benötigten Beate Wettling,
Monika Wels, Ralf Mattil und Martin Gärtner und Steuermann Frank
Durein 12:24 Minuten für die drei Kilometer und kamen auf den
Silberrang. Die Masterinnen mit Birgit Dillmann, Franziska
Küenzlen, Marion Peltzer-Lehr, Andrea Vogel und Steuermann Harald
Schwager ruderten in der Altersklasse C (Mindestdurchschnittsalter
43 Jahre) in 14:26 Minuten zu Bronze. Der Männer C-Doppelvierer
zeigte eine gute Leistung: Bastian Hoffmann, Markus Konieczny,
Joachim Laibe, Klaus Wies und Steuerfrau Elke Guth waren bei ihrem
siebten Platz 12:29 Minuten unterwegs. Der Männer D-Doppelvierer
überruderte nach 12:02 Minuten die Ziellinie. An Bord beim fünften
Platz waren Bernd Fleddermann, Martin Gärtner, Ralf Mattil, Harald
Schwager und Steuermann Norbert Herbel. Gleichzeitig war dies das
schnellste Speyerer Boot. Den Männer G-Doppelvierer mit Gerhard
Kayser, Norbert Herbel, Reinhold Eppel und Klaus Disqué steuerte
Frank Durein in 12:29 Minuten zum Sieg.
„Mit der Ausbeute von je einmal Gold, Silber und Bronze sind wir
sehr zufrieden. Außerdem erzeugten wir als größte Truppe mit gleich
sechs reinen Vereinsbooten in einheitlichem Outfit reichlich
Aufsehen“, freuten sich die Speyerer Teilnehmer über Ergebnis und
Spaß beim gemeinsamen Glühwein nach den Rennen. Foto:
RGS
04.12.2016
„Anna“ und „Erich Stopka“ getauft
Von Angelika Schwager
Speyer- Trotz Regenwetter konnte der
Erste Vorsitzende der Rudergesellschaft Speyer zum Abrudern der
Saison 2016 eine große Zahl Ruderfreunde begrüßen. Von der letzten
offiziellen Ausfahrt des Jahres wollten sich die Mannschaften auch
vom Rheinniedrigwasser und den widrigen äußeren Umständen nicht
abhalten lassen. Zwei Doppelvierer mit Steuermann und ein
Frauenachter, gesteuert von Reinhold Eppel, machten sich auf den
Weg rheinaufwärts in den Trompeterbau.
Nach der
Rückkehr erwartete die Ruderer nicht nur eine gute Versorgung,
Vergnügungswart Volker Holl und sein Team hatten reichlich
eingedeckt, sondern auch ein stets herbeigesehntes Ereignis. Die
Taufe und Indienststellung von Booten. Gleich zwei Einer warteten
darauf getauft zu werden. Vor der Taufe ging Alfred Zimmermann auf
die äußerst erfolgreiche Regattasaison 2017 mit den Silbermedaillen
bei Europa- und Weltmeisterschaften von Alicia Bohn und Elias
Dreismickenbecker ein und versprach den Anwesenden „der Neubau im
Reffenthal wird wohl gegen Mitte März eingeweiht und seiner
Bestimmung übergeben. Der Bau ist zu 95 % fertiggestellt.“
Zur Taufe des ersten Einers ergriff Jürgen Stopka das Wort und
erinnerte in seiner Ansprache an die Bedeutung welche die
Rudergesellschaft für seinen Vater Erich Stopka eingenommen hatte.
Als langjähriges Vorstandsmitglied und Erfolgstrainer wird er im
Gedächtnis der Speyerer Ruderer bleiben. „Auch wenn er selbst nicht
in diesem Renneiner Platz genommen hätte, so würde er sich dennoch
sehr darüber freuen, dass heute aktive Rennruderer in einem
Renneiner seines Namens trainieren und Erfolge erzielen“, taufte
Jürgen Stopka den Einer auf den Namen des verstorbenen
RGS-Ehrenmitglieds Erich Stopka. Unter dem Motto „Anna tauft Anna“
fand die zweite Taufe statt. Mit den Worten „ich wünsche Dir immer
eine Handbreit Wasser unter dem Kiel und allzeit gute Fahrt“,
taufte Anna Müsel den Renneiner ihrer Mutter Elke auf den Namen
„Anna“. Foto: RGS
07.11.2016
Zwei vierte Plätze für Julia Hoffmann bei DM
Im Vordergrund mit rotem Brustring 2. v.r. Julia Hoffmann.
Von Angelika Schwager
Krefeld- Tolles Herbstwetter, spannende
Wettkämpfe, super Organisation und eine gute Atmosphäre machten die
nationalen Ruder-Meisterschaften auf dem Elfrather See in Krefeld
zu einem schönen Erlebnis an dem auch Julia Hoffmann von der
Rudergesellschaft Speyer teilhaben konnte. Ein starkes
Teilnehmerfeld sorgte beim Saisonabschluss für spannende
Wettkämpfe. Nachdem die Medaillen bei den Großbootrennen am ersten
Regattatag vergeben wurden, stand am zweiten Tag die 350 m lange
Sprintdistanz auf dem Programm.
Kurzfristig und völlig überraschend musste Julia Hoffmann, sie
hatte sich auf die Sprintmeisterschaft im Einer vorbereitet, am
ersten Tag über die 1000-Meter-Distanz ran. Im Frauen-Doppelvierer
ohne Steuerfrau A verstärkte sie aufgrund eines Ausfalls in der
Renngemeinschaft RV Konstanz/Hanauer RC/Limburger CfW/RG Speyer das
Trio mit Sophia Krause, Cara Pakszies und Maximiliane Horz. Das
Quartett um Julia Hoffmann harmonierte auf Anhieb und lieferte im
top besetzen Feld ein sehr gutes Rennen ab. Letztlich reichte es im
Endlauf der Deutschen Großbootmeisterschaften mit einer Sekunde
Rückstand auf die Renngemeinschaft Hanauer RC/RV Waltrop in 3:18,16
Minuten leider nur zum undankbaren vierten Platz.
Bei den Deutschen Sprintmeisterschaften über die
350-Meter-Distanz erreichte Julia Hoffmann im Frauen-Einer A nach
einem zweiten Platz im Vorlauf mit einem Sieg im Hoffnungslauf das
Finale. Im Finale gab es ein ganz enges Rennen. Erneut gab es nur
den undankbaren vierten Platz für die Speyererin. Die Uhr blieb
nach 1:30,29 Minuten stehen und die Bronzemedaille, die an Kaya
Doreen Treder vom RV Hameln ging, war um vier zehntel Sekunden
verfehlt. Es siegte Leonie Neuhaus vom Essen-Werdener RC in 1:28,89
Minuten.
Julia Hoffmann zeigte sich dennoch zufrieden und sagte „die
Rennen im Einer waren ok, über den Doppelvierer habe ich mich
gefreut, schade, dass es zwei Mal nur zu Rang vier reichte.“
Foto: RGS
18.10.2016
Zweite Plätze bei der 82. Würzburger „Bocksbeutel“-Langstreckenregatta
Von Angelika
Schwager
Würzburg- Mit zwei Booten war die
Rudergesellschaft Speyer bei der „Bocksbeutel Langstrecke“ auf dem
Main bei Würzburg über die 4500 Meter-Strecke vertreten. Gestartet
wurde trotz Niedrigwasser und geringer Strömung bei Randersacker,
Stromkilometer 258,2, das Ziel wurde bei der Bayernbucht,
Stromkilometer 253,7 durchrudert.
Frank Durein startete im Masters-Einer E,
zeigte ein technisch sauberes Rennen, das er nach 19:37 Minuten als
Zweiter hinter Bernhard Klinger, Frankfurter RG Germania,
beendete.
Der Masters-Achter C RG Speyer/Mannheimer RG Rheinau ging in der
in der Besetzung Peter Faber, Lars Seibert, Arnd Garsuch, Martin
Gärtner, Ingo Janz, Harald Schwager, Lutz Fiedler und Thomas Dresel
an den Start. Die Steuerseile bediente Frank Durein. Mit Schlagzahl
36/Minute und 1:35 Minuten/500 Meter ging es auf die Strecke, nach
500 Metern ruderte die Crew, permanent von Frank Durein gefordert,
die nächsten 3 ½ Kilometer mit einem 32er Schlag, um dann auf den
letzten 500 Metern wieder auf Schlagzahl 36/Minute zu
steigern. Nach 14:26 Minuten war die Ziellinie überrudert. Das
bedeutete Rang zwei hinter der Frankfurter RG/Hersfelder
RV/Heidelberger RK, die mit Regattabestzeit von 14:17 Minuten
siegte. Der drittplatzierte Achter aus Würzburg/Zellingen lag mit
14:56 Minuten weit zurück, gefolgt von Hameln/Rinteln in 15:05
Minuten.
Die Crew war mit dem Rennverlauf sehr zufrieden. „Das Boot lief,
Frank Durein hat Ideallinie gesteuert und uns stets an die Grenze
des Leistbaren gebracht“, resümierte die Achtermannschaft.
Foto: RGS
16.10.2016
Gold und Silber beim 45. Rheinmarathon
Von Angelika Schwager
Speyer- Der Rheinmarathon
(42 km) von Leverkusen nach Düsseldorf ist der Saisonhöhepunkt der
Langstrecken-Ruderer der Rudergesellschaft Speyer. Dabei gab es
Gold, davon erfuhr die Mannschaft beim Duschen, Silber und einen 5.
Platz.
Dieses Jahr kam erstmalig eines der neuen Kirchboote der RG
Speyer „Konrad II“ zum Einsatz. Aufgrund einer kurzfristigen
Erkrankung im Speyerer Team, ging die Mannschaft als
Renngemeinschaft RG Speyer/Neusser RV an den Start. Gesteuert von
Norbert Herbel starteten die beiden Schlagmänner Frank Durein und
Gerd Jakobs mit Dieter Guhl, Volker Holl, Ralf Mattil, Thomas
Zimmermann, Gunter Piller, Andreas Walter, Hubert Doser und als
einzige „Nicht-Speyererin“ Hedwig Werhahn-Glade vom Neusser RV.
In den letzten Jahren hat der Rheinmarathon seinen Schrecken als
Wetterhölle ein wenig verloren. So auch diesmal, 12 Grad Celsius,
kein Regen, leichter Schiebewind begleiteten die Ruderer. Einzig
der niedrige Wasserstand ließ schon vermuten, dass es kein
besonders schnelles Rennen würde.
In Leverkusen wurde gestartet und immer wieder galt es die
Wellen, ausgelöst durch die Berufsschifffahrt, zu meistern,
die aufgrund des niedrigen Wasserstand selbst einem Kirchboot alles
abverlangten. Ab der Hälfte des Rennens, bei etwa km 20, näherte
sich das Speyerer Kirchboot, dem zuvor gestarteten Neusser Boot auf
Schlagdistanz. Es entwickelte sich ein spannender Kampf um jeden
Meter. Jeder Angriff der Speyerer wurde von der Neusser Mannschaft
gekontert. Das „Elefantenrennen“ zog sich 10 km hin, für die
Ruderer gefühlt 100 km. Der Endspurt begann 10 km vor dem Ziel. Im
Ziel war nicht auszumachen wer zeitlich die Nase vorn hatte. Nach
dem Verladen des Bootes ging es zum verdienten Duschen und genau
dabei sickerten die Rennergebnisse durch: RG Speyer, schnellste
Zeit, 1. Platz! Auf den Silberrang ruderte der Neusser RV und
Bronze ging an den Karlsruher RV Wiking.
Ebenfalls am Start waren Steffi Haase Goos und Andrea Vogel
Frauen-Gig-Doppelvierer m. Steuermann E (Mindestdurchschnittsalter
55 Jahre) in der Renngemeinschaft RG Speyer/Mündener RV/WRG „Die
Wikinger“ mit Katrin Martinen und Ursel Ries. Nach 2:44:58 Stunden
blieb die Uhr stehen, das bedeutete den Silberrang, nur um 1
Sekunde geschlagen von Dormagener RG 'Bayer'.
Reinhold Eppel erreichte im Gig-Doppeldreier C in der
Renngemeinschaft RG Speyer/Bamberger RG/Ludwigshafener RV mit Ellen
Brandenburger und Detlef Döhnert nach 2:36:48 Stunden den 5. Platz.
Foto: RGS
04.10.2016
RGS gewinnt Masters-Pokal in Sursee
Siegerehrung Ole Bartenbach und Nicolas Bohn (im Bug)
Von Angelika Schwager
Sursee- Zur Internationalen Regatta über
die 450-Meter-Sprintdistanz in Sursee, Schweiz, auf dem Sempacher
See reiste die Rudergesellschaft Speyer mit 21 Ruderern an. Ziel
war das erneute verteidigen des Masters-Pokal und möglichst ein
Sprung aufs Treppchen in der Vereinswertung. Bei der
5-Bahnen-Regatta werden Punkte nur an Vereinsmannschaften in den
Zweier-, Vierer- und Achterkonkurrenzen vergeben, für den ersten
Platz drei, den zweiten zwei und den dritten Platz ein
Punkt.
Damit war für alle startenden Speyerer Mannschaften die Losung
„nicht aufgeben und um jeden Platz und damit jeden Punkt kämpfen“
ausgegeben. Bei insgesamt sechs Siegen, sieben zweiten, elf
dritten, fünf vierten und ohne fünften Platz konnte sich das
Speyerer Team am Ende über den Gewinn des Masters-Pokals und den
dritten Platz in der Vereinswertung freuen. Von den jüngsten Teams,
hier waren gleich neun Neueinsteiger in der U15-Klasse am Start,
bis zu den Ältesten Peter Faber und Harald Schwager im
Masters-Doppelzweier griffen alle Altersklassen kräftig in die
Riemen bzw. die Skulls um sich aktiv am Punktesammeln zu
beteiligen.
Bei den ersten Rennen des Tages den beiden Männer-Doppelzweiern
gab es das Duo Elias Archinger und Marvin Degen einen zweiten und
für Moritz Durein mit Jonas Wöhning einen vierten Platz. Danach
ruderte Johannes Buchholz im U17-Einer auf Rang drei. Bei den
Masters-Doppelzweiern hatten es Martin Gärtner und Lutz Fiedler mit
deutlich jüngerer Konkurrenz zu tun und wurden in 1:20,92 Minuten
gute Vierte. Peter Faber und Harald Schwager rangen mit der
Renngemeinschaft SC Standstad/SC Zug um den Sieg wurden zweites
Boot zehn Sekunden vor dem Basler RC. Eine Besonderheit gab es im
Jungen-Einer U15. In den sechs Abteilungen fand sich je ein
Vertreter der RG Speyer. Die Regattaneulinge des Jahres 2016
schlugen sich prächtig. Paul Bohnenstiel und Nicolas Bohn wurden je
Zweite, Marvin Walter, Luca Mann und Ole Bartenbach kamen auf Rang
drei und Leon Gimmy wurde Vierter. Im Masterinnen-Doppelzweier
hatten es Elke Müsel und Corinna Bachmann „mit alten Bekannten zu
tun“, nach 1:28,79 Minuten war der erste Speyerer Sieg vor der
Renngemeinschaft SC Interlaken/SC Thun gesichert. Teresa Claus und
Julia Hoffmann im Frauen-Doppelzweier taten es den beiden
Masterinnen gleich und siegten fast mit identischer Zeit in 1:28,42
Minuten mit einer knappen Länge vor Basler RC/RC Schaffhausen.
Bei den Junioren-Doppelzweiern U15 hatte die RGS vier Boote am
Start. Nach einem vierten Platz für Luca Mann und Philipp Maier gab
es zwei dritte Plätze für die Duos Paul Bohnenstiel/Marvin Walter
und Leon Gimmy/Sebastian Kohl. Ole Bartenbach und Nicolas Bohn
mussten hart kämpfen bis sie dann in 1:31,61 Minuten den ersten
Speyerer U15-Sieg bejubeln durften. Der SC Stäfa lag am Ende mit
1,2 Sekunden zurück.
Im Masters Mixed-Doppelvierer holten sich Corinna Bachmann, Elke
Müsel, Lutz Fiedler und Schlagmann Harald Schwager den klaren Sieg
vor dem zweitplatzierten Basler RC. Mit nur vierundzwanzig
hundertstel Sekunden musste sich der Mixed-Doppelvierer mit Julia
Hoffmann, Teresa Claus, Moritz Durein und Jonas Wöhning geschlagen
geben. Den nächsten Vierer-Sieg sicherten sich die Jüngsten im
Speyerer Team. Sebastian Kohl, Nicolas Bohn, Luca Mann, Ole
Bartenbach gesteuert von Leon Gimmy hielten im C-Gig-Doppelvierer
die Gegner auf Distanz. Der zweitplatzierte RC Rapperswil-Jona lag
acht und der drittplatzierte Basler RC ganze zwölf Sekunden zurück.
Im Masters-Doppelvierer hatten es Peter Faber, Lutz Fiedler, Martin
Gärtner und Harald Schwager mit deutlich jüngerer Konkurrenz zu
tun. Trotz einem sehr guten und schnellen Rennen, die Speyerer
waren nach 1:13,54 Minuten im Ziel, reichte es leider nur zu Rang
zwei und der Genugtuung die Masters-A-Mannschaft vom SC Zürich um
acht hundertstel Sekunden geschlagen zu haben. Der
Frauen-Doppelvierer mit Julia Hoffmann, Teresa Claus, Ernestine
Archinger und Elke Müsel lieferte ein beherztes Rennen ab.
Unglaublich aber wahr mit 1:22,63 Minuten stoppte der Zielrichter
exakt die gleiche Zeit wie für den RC Cham, der SC Sempach lag zwei
Längen zurück. Totes Rennen und Sieg für die Speyerer Frauen. Der
Männer-Doppelvierer mit Moritz Durein, Elias Archinger, Jonas
Wöhning und Marvin Degen ruderten in 1:16,40 Minuten auf den
dritten Platz.
Im Männer-Zweier ohne Steuermann griffen Master Martin Gärtner
und Jungsenior Marvin Degen in die Riemen und ruderten auf den
vierten Platz.
Im Masters-Mixed Doppelzweier waren gleich zwei Speyerer Boote
am Start und sie machten es dem jüngsten Team im Feld, dem SC
Küsnacht, nicht leicht den Sieg zu erringen. Michaela Maier und
Lutz Fiedler kamen als zweite drei zehntel Sekunden vor dem Duo
Bachmann/Schwager ins Ziel, weit dahinter der RC Steckborn und der
SC Sursee. Die Mixed-Doppelzweier-Konkurrenzen sahen die beiden
Speyerer Teams Ernestine Archinger und Jonas Wöhning sowie Julia
Hoffmann und Elias Archinger. Beide Duos kamen in ihren Läufen auf
Platz drei.
Der Höhepunkt der von blauem Himmel und Sonnenschein begleiteten
Regatta war das abschließende Achterrennen. Teresa Claus an den
Steuerseilen stimmte ihre Crew ein. Felix Gard auf dem Schlagplatz,
Jens Klein, Paul Schwager, Marvin Degen und die vier Masters Peter
Faber, Lutz Fiedler, Martin Gärtner und Harald Schwager hatten es
mit vier Männer-Achtern zu tun. Die eingefahrene Mannschaft vom
Grasshopper Club Zürich war nicht zu halten und siegte verdient.
Dahinter kämpfte Speyer um die Punkte. Die Renngemeinschaft
Richterswil/Bern/Sempach/Rapperswil-Jona war nach 1:10,07 Minuten
im Ziel, gefolgt von Speyer in 1:10,92 Minuten und den RC Baden in
1:11,89 Minuten, der SC Stäfa lag deutlich zurück.
Nicht nur mit dem im abschließenden Achterrennen erzielten Punkt
war das Team höchstzufrieden, sondern besonders „dass sich gleich
dreizehn Speyerer mindestens einmal in die Siegerliste eintragen
durften“. Die geschlossene Mannschaftsleistung zeigte sich auch
daran, dass alle Altersgruppen fleißig zur Punktesammlung und dem
dritten Gesamtplatz beitrugen. Mit drei Siegen war Elke Müsel
erfolgreichste Sursee-Sprinterin, gefolgt von Corinna Bachmann, Ole
Bartenbach, Nicolas Bohn, Teresa Claus und Julia Hoffmann mit je
zwei Siegen.
03.10.2016
Ulrike Durein steuert internationalen Frauenachter zum Sieg
Das gesamte Team
Von Angelika Schwager
Bernkastel-Kues- 800 Ruderer und Ruderinnen in
242 Booten von 110 Vereinen aus sechs Ländern, mit dabei die RG
Speyer, das war der „Grüne Moselpokal“ in Bernkastel-Kues.
Eurosport-Kommentator Arno Boes schickte die Boote bei herrlichem
Frühherbstwetter auf die 4000 Meter lange Strecke – 2000 Meter
moselabwärts und mit Backbordwende wieder zurück.
Als erstes feierte Frank Durein sein Regatta-Comeback; in der
Renngemeinschaft mit Limburg gab es im Masters-Achter E
(Mindestdurchschnittsalter MDA 55 Jahre) Platz zwei hinter dem RK
am Baldeneysee Essen.
Danach gingen zwei Gig-Bootbesatzungen nacheinander an den
Start. Im Masters-Gig-Doppelvierer D (MDA 50 Jahre) platzierten
sich, gesteuert von Ulrike Durein, David Kolassa, Ralf Mattil,
Bernd Fleddermann und Thomas Zimmermann in 17:50,9 Minuten auf Rang
sechs. Es siegte die Koblenzer RC Rhenania in 16:30 Minuten. Im
Rennen der Masters-Gig-Doppelvierer G (MDA 65 Jahre) starteten
Gerhard Kayser, Michael von Stumberg, Norbert Herbel und Klaus
Disqué. Steuermann Frank Durein führte das Team in 18:21,7 Minuten
auf Platz vier. Sieger wurde der WSV Honnef in 17:09,7 Minuten.
Obwohl die Speyerer Ruderer nicht im Vorderfeld landeten, tat
dies der tollen Regattastimmung keinen Abbruch. „Nächstes Jahr sind
wir wieder bei dieser herrlichen Regatta dabei – jedes Team
allerdings mindestens eine Minute schneller“ waren sich die
Speyerer einig.
Die Krönung aus Speyerer-Sicht lieferte Ulrike Durein, als
Steuerfrau des international besetzten Masterinnen-Achters C (MDA
43) führte sie die Renngemeinschaft RG Speyer /RV Hellas Offenbach
/Frankfurter RG „Germania" /RC Aschaffenburg /RC Hamm /WSV
Offenbach-Bürgel/Koblenzer RC Rhenania/Cambridge Rowing Club (NZL)
in der Zeit von 15:03,3 Minuten zum Sieg. Mit an Bord des Achters
war auch die für die Frankfurter RG „Germania“ startende
RGS-Ruderin Katharina Klinge. Der erste Regattasieg von Ulrike
Durein im Jahr 2016 bedeutete auch gleich den Gewinn des
Ehrenpreises der Stadt Bernkastel-Kues. Foto: RGS
28.09.2016
Seibert/Garsuch bei World Masters Regatta in Kopenhagen
Von Angelika Schwager
Kopenhagen- Die bedeutendste Regatta der
Masters-Ruderer fand in diesem Jahr bei bestem Wetter in Kopenhagen
auf der 8-Bahnen-Bagsvaerdsee-Strecke statt. Bei der FISA World
Masters Regatta kämpften wieder tausende Ruderer um die Medaillen
der Altersklassen A (Mindestalter 27 Jahre) bis K
(Mindestdurchschnittsalter 85 Jahre). Sonnenschein rund um die Uhr
mit bis zu 26 Grad sorgte für gute Ruderbedingungen.
Lars Seibert und Arnd Garsuch mussten sich in ihrem ersten
Rennen, dem Doppelzweier B (Mindestdurchschnittsalter 36 Jahre), im
vollen Teilnehmerfeld mit acht Booten gleich mit bekannt härtester
Konkurrenz nicht nur aus Russland auseinandersetzen. Es herrschte
Schiebewind auf der Strecke, von welchem die Speyerer, auf der Bahn
8 landseitig und schön windgeschützt unterwegs, leider nichts
abbekamen. Dynamo Moskau, mit den seit Jahren bei der World Masters
Regatta dominanten Ruderern Dmitrii Ovechko und Mikhail Izotov,
konnte sich direkt am Start in Führung schieben und kontrollierte
das Feld. Lars Seibert und Arnd Garsuch kamen schlecht vom Start
weg und erst nach etwa 500 m auf den 3. Rang vorrudern. Im Endspurt
kam das Duo Seibert/Garsuch nochmal bis auf eine Sekunde an die
zweitplatzierten Niederländer heran, es reichte jedoch nicht ganz
zum Silberrang. Dänemark auf Platz vier lag 2 Bootslängen zurück.
Großbritannien, Norwegen und Schwedenlagen aussichtslos zurück.
Nach einem Tag Rennpause zur Regneration stand der Doppelzweier
A auf dem Programm. Es herrschten Speyerer Ruderbedingungen: kein
Wind, keine Wellen! Hoffnung aus Speyerer Sicht. Erneut im acht
Boote-Feld verlief der Start wesentlich besser und es ging mit über
40 Schläge/Minute auf die Strecke. Dänemark hielt dagegen und
konnte sich früh absetzen und behauptete den Vorsprung bis ins
Ziel. Im Speyerer Doppelzweier verlief das Rennen absolut optimal,
so war der 2. Platz im Ziel der verdiente Lohn der Anstrengung. Die
Niederländer lagen nur sechs Zehntel Sekunden zurück mussten aber
mit dem Bronzerang vorlieb nehmen. Die viertplatzierten Schweden
lagen eine Bootslänge und die folgenden Finnen weitere zwei Längen
zurück.
„Die Vorbereitung hat sich gelohnt. Bei diesem hochkarätigen
Teilnehmerfeld und optimalem Rennverlauf sind wir sehr zufrieden.
Wir werden auf jeden Fall weiter trainieren“, resümierten Lars
Seibert und Arnd Garsuch. Bled (Austragungsort der FISA World
Masters Regatta 2017) kann kommen! Foto: RGS
13.09.2016
Goldfluss Lahn und „sieben auf einen Streich“
von
Angelika Schwager
Limburg- Den Auftakt in die Herbstsaison
nutzten die Speyerer Ruderer gleich zu einem Paukenschlag. Bei der
Limburger Ruderregatta über die 500-Meter-Sprintdistanz gab es
einundzwanzig Siege, achtzehn zweite und vier dritte Plätze. Die
Lahn entwickelte sich dabei zum Goldfluss sowohl für die jüngsten
Nachwuchsruderer als auch für die erfahrensten Masters-Ruderer. Den
Vogel schoss eindeutig Peter Gärtner ab, er schaffte „sieben Siege
auf einen Streich“, ihm kaum nach standen Harald Schwager mit sechs
als auch Julia Hoffmann, Teresa Claus und Ralf Burkhardt mit je
fünf ersten Plätzen. Corinna Bachmann und Elke Müsel brachten es
auf vier Erfolge.
Eindeutig den größten Jubel im Speyerer Schlachtenbummler-Lager
lösten jedoch die Debutsiege der Nachwuchsruderer aus. Der jüngste
Speyerer, Leon Gimmy, ging im Leichtgewichts-Jungen-Einer, 13
Jahre, an den Start und hielt den zweiten Tom Bergmann vom
Marburger RV mit mehr als einer Länge auf Distanz. Im Jungen-Einer,
14 Jahre, ruderte Luca Mann dem zweitplatzierten Maik Brieden, RC
Meschede, gleich dreizehn Sekunden davon. Jan Grigarzik holte sich
den Sieg im Junior-Einer B (15/16 Jahre). Im Jungen-Doppelvierer
waren dann gesteuert von Leon Gimmy, Ole Bartenbach, Nicolas Bohn,
Anton Bernardi und Luca Mann am Start und gaben mit einem zweiten
und einem dritten Platz ihr Regatta-Debut. Paul Bohnenstiel und
Marvin Walter, ebenfalls zum ersten Mal am Regattastart, zeigten
zwei gute Rennen mit den Rängen zwei und drei. Komplettiert wurde
das Nachwuchsbild von zwei zweiten Plätzen von Nicolas Bohn und Ole
Bartenbach im Doppelzweier und einem weiteren zweiten Platz von Jan
Grigarzik und Georg Melchiori im Junioren-Doppelzweier B.
Bei den Senioren gab es gleich zwei Doppelsiege. Elias
Kolbenschlag war mit den Ruderern vom RV Bad Ems in
Renngemeinschaft unterwegs und gewann beide
Doppelvierer-Konkurrenzen. Ihm gleich taten es Julia Hoffmann und
Teresa Claus, sie waren mit Stephanie Hang, RV Ingelheim und
Karolina Farr, Mainzer RV, nicht zu schlagen und gewannen zwei Mal
den Frauen-Doppelvierer A. Der Mixed-Doppelvierer mit Julia
Hoffmann, Teresa Claus, Elias Kolbenschlag und Moritz Durein siegte
vor Limburg und Offenbach. Julia Hoffmann komplettierte ihr
„Medaillen-Sortiment“ mit Siegen im Frauen-Einer A und dem
Frauen-Doppelzweier A mit Stephanie Hang.
Bei den Masters
wurden die Mixed-Doppelzweier für Corinna Bachmann und Harald
Schwager als auch für Peter Gärtner und Elke Müsel genauso sichere
Beute wie die Männer-Doppelzweier-Kombinationen Gärtner/Schwager
als auch Gärtner/Burkhardt. Ottmar Gärtner und Michael von Stumberg
ruderten genauso wie das Duo Norbert Herbel/Gerhard Kayser auf
Platz zwei. Im Doppeldreier Gig kam Andreas Vahlenkamp nach
langjähriger Regattapause mit Ottmar Gärtner und Michael von
Stumberg auf Platz zwei. Die letztjährigen World-Masters-Sieger im
Masters-Mixed-Doppelvierer Corinna Bachmann, Elke Müsel, Peter
Gärtner und Ralf Burkhardt ließen auch in diesem Wettbewerb die
Konkurrenz hinter sich, die Zweiten vom ARC Münster/WSV
Offenbach/SG Wiking lagen über eine Länge zurück. Nachdem sich Ralf
Burkhardt, Peter Gärtner, Ralf Mattil und Harald Schwager gesteuert
von Teresa Claus den Sieg im Masters-Doppelvierer Gig D
(Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre) vor dem Limburger ClfW
gesichert hatten, gab es auch im „ältesten“ Speyerer Doppelvierer
Jubel. In der Altersklasse G (Mindestdurchschnittsalter 65 Jahre)
durften sich Norbert Herbel, Klaus Disqué, Gerhard Kayser und
Michael von Stumberg, gesteuert von Moritz Durein, über den Sieg
freuen.
Die Höhepunkte der Regatta waren sowohl für die Ruderer als auch
die vielen Zuschauer eindeutig die Achterwettbewerbe. Nachdem es am
ersten Tag in der Altersklasse D für den Masters-Achter der
Renngemeinschaft RG Speyer/RV Bad Ems einen zweiten Platz gegeben
hatte, fand das Oktett im zweiten Rennen, nun in der jüngeren
Altersklasse C (Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre) startend, viel
besser zusammen und siegte in der Besetzung Peter Gärtner, Martin
Gärtner, Ralf Burkhardt, Ralf Mattil, Harald Schwager, Harald
Daniel, Christoph Platen, Markus Kinzinger und Steuerfrau Annette
Illy verdient. Zum Abschluss des ersten Regattatages fand das im
Vorjahr erstmals etablierte Mixed-Achter-Rennen statt. Steuerfrau
Teresa Claus ließ ihre Mannschaft beim Sieg mit Corinna Bachmann,
Elke Müsel, Michaela Maier, Beate Wettling, Peter Gärtner, Martin
Gärtner, Ralf Burkhardt und Harald Schwager kraftvoll aus dem Start
rudern und das Rennen von der Spitze her, technisch sauber rudernd,
kontrollieren.
Auch zum Abschluss des zweiten Regattatages gab es noch guten
Grund zum erlösenden Jubel. Elke Müsel hatte es im
Mixed-Doppelvierer Gig in Renngemeinschaft mit dem Wormser RC beim
Sieg vorgemacht. So wollten auch Corinna Bachmann, Beate Wettling,
Thomas Zimmermann und Ralf Mattil gesteuert von Harald Schwager die
Siegermedaille mit nach Speyer nehmen. Doch danach sah es zunächst
nicht aus, mit einer halben Länge ruderte das Quartett bis etwa 2/3
der Strecke hinter dem führenden Boot her. Mit einem wuchtigen
Endspurt kamen die Speyerer der Spitze jedoch Schlag um Schlag
näher. Im Ziel ertönte die Zielhupe nur einmal. Ungläubiges warten
in den Booten war die Folge. Dann kam die überraschende Ansage des
Zielschiedsrichters: „Totes Rennen, es siegen gemeinsam Speyer und
Limburg“. Ein im Rudersport ausgesprochen seltenes Ereignis.
„Am meisten haben wir uns über die Siege der Regattaneulinge
gefreut, stolz sind wir auf die Achtersiege und überrascht und
glücklich über das tote Rennen, das keinen zweiten verdient gehabt
hätte“, fassten die Speyerer den Regattaverlauf knapp zusammen.
Foto: RGS
11.09.2016
Alicia Bohn ist Vizeweltmeisterin
Von Angelika Schwager
Rotterdam- Auf der Willem-Alexanderbaan in
Rotterdam durfte sich Alicia Bohn von der Rudergesellschaft Speyer
bei der Juniorenweltmeisterschaft über die Silbermedaille
freuen.
Mit einem klaren
Vorlaufsieg von Alicia Bohn über die 2000-Meter-Distanz (wir
berichteten) war der direkte Einzug ins Halbfinale geschafft. Im
Halbfinale hatte es Alicia Bohn mit den Ruderinnen aus
Weißrussland, Australien, Belgien, Kroatien und der Schweiz zu tun.
Die niederländische Europameisterin Karolien Florijn und die
Italienerin Clara Guerra, sie war mit Juniorenjahresweltbestzeit im
Vorlauf zur Favoritin aufgestiegen, trafen sich im zweiten
Halbfinale. Vom Start weg setzten sich Alicia Bohn und die
Weißrussin Veranika Kaminskaya an die Spitze des Feldes. Bei
Streckenhälfte unter sehr schwierigen Bedingungen und Gegenwind lag
Alicia Bohn mit einer knappen halben Sekunde vorn. Auf den zweiten
1000 Metern konnte dann die Weißrussin den Bugball vorschieben und
siegte mit zwei Sekunden vor Alicia Bohn, ebenfalls den Einzug ins
Finale schaffte die Australierin Harriet Hudson, sie lag neun
Sekunden zurück.
Im Finale setzte sich die Italienerin Clara Guerra schnell an
die Spitze, doch Alicia Bohn blieb dran und lag bei Streckenhälfte
nur eine gute Länge zurück, während überraschend die Französin
Margaux Bailleul auf Rang drei ruderte. Die Halbfinalsiegerin
Kaminskaya, Weißrussland, lag, ebenso wie die mitfavorisierte
Niederländerin Karolien Florijn eine weitere Länge zurück. Auf der
zweiten Streckenhälfte
kontrollierte die Italienerin das Feld und siegte in 7:49,69
Minuten ungefährdet. Zur großen Freude der deutschen
Schlachtenbummler verteidigte Alicia Bohn ihren zweiten Platz
klar und beendete das Rennen nach 7:54,26 Minuten. Mit einer
starken zweiten Streckenhälfte schaffte die Niederländerin in
7:56,16 Minuten noch den Sprung auf den Bronzeplatz und verdrängte
die lange auf Platz drei rudernde Französin um siebzehn hundertstel
Sekunden noch auf den vierten Rang. Weißrussland kam auf Rang fünf
und Australien auf Platz sechs.
„Gleich zwei Silbermedaillen, Elias Dreismickenbecker im
Doppelvierer und Alicia Bohn im Einer, von der Weltmeisterschaft
mit nach Speyer nehmen zu dürfen hätten wir nicht zu träumen
gewagt“, zeigten sich die mitgereisten Speyerer Schlachtenbummler
überglücklich. Foto: RGS
29.08.2016
Elias Dreismickenbecker ist Vizeweltmeister im Rudern
Bei Siegerehrung: Elias Dreismickenbecker oben Dritter von links
Rotterdam/Speyer- Auf der
Willem-Alexanderbaan in Rotterdam werden vom 21. bis 28. August die
Weltmeisterschaften in den nichtolympischen Bootsklassen sowie der
U23 und U19 ausgetragen. Es ist das erste Mal, dass alle drei
Weltmeisterschaften zusammen ausgetragen werden.
70 Länder haben 1890 Aktive zu den Wettbewerben gemeldet. Der
Deutsche Ruderverband schickt in allen 41 Bootsklassen eine
Mannschaft an den Start. Von der Rudergesellschaft Speyer mit am
Start sind Elias Dreismickenbecker im
U23-Leichtgewichts-Doppelvierer ohne Steuermann und Alicia Bohn im
Juniorinnen-Einer.
Mit einem Vorlaufsieg schaffte das Quartett um Elias
Dreismickenbecker mit einer Sekunde Vorsprung auf Schweden und
knapp drei Sekunden vor Irland den direkten Einzug ins Halbfinale
und ersparte sich den kräftezehrenden Umweg über die
Hoffnungsläufe. Im Halbfinale lief es dann für Julian Schneider,
Jonas Felix Weller, Philipp Grebner und Elias Dreismickenbecker
nicht ganz optimal. Bis zur Streckenhälfte lag der Doppelvierer auf
Rang drei ruderte sich dann auf Platz zwei vor, musste dann aber
die von Rang fünf aufs letzte Streckenviertel gegangenen Kanadier
noch vorbeiziehen lassen. Es siegte Italien und Deutschland war mit
Rang drei im Finale. Favorisiert gingen die Briten und Italiener
ins Finale, während das Deutsche Boot auf eine Medaille hoffte.
So ergriff der
Doppelvierer mit Elias Dreismickenbecker die Flucht nach vorn und
fuhr die ersten 500 Meter maximal raus, das brachte die Führung die
bis zur Streckenhälfte bei 1000 Meter gehalten werden konnte. Dann
waren die Briten einfach zu stark und übernahmen die Spitze des
Feldes. Doch der Deutsche Doppelvierer kämpfte und war nicht bereit
die Italiener vorbeiziehen zu lassen. Völlig ausgepumpt brachte das
Deutsche Quartett den Bugball nach 5:54,68 Minuten ins Ziel und
hielt die Italiener, die 5:54,74 Minuten unterwegs waren, mit sechs
hundertstel Sekunden auf Distanz.
Auch die siegreichen Briten lagen nur mit eineinhalb Sekunden
vorn. Es folgten Kanada, Irland und Schweden auf den Rängen vier
bis sechs innerhalb einer Bootslänge. Ein extrem enges und
spannendes Rennen endete für Elias Dreismickenbecker mit der
Silbermedaille.
Insgesamt drei Medaillen gewannen die Boote des Deutschen
Ruderverbandes am ersten Finaltag der U23-Weltmeisterschaften bei
Temperaturen von über 30 °C und spiegelglattem Wasser. Ebenfalls
Silber erruderte der Frauen-Doppelvierer. Bronze ging an den
Leichtgewichts-Frauen-Doppelvierer.
Alicia Bohn, nach
ihrer Silbermedaille bei der Europameisterschaft, für den deutschen
Juniorinnen-Einer gesetzt, ließ gleich im ersten Rennen der
Junioren-Weltmeisterschaft Klasse aufblitzen. Sie beendete ihren
Vorlauf über die 2000-Meter-Distanz als Siegerin in 7:44,61 Minuten
vor Australien und Frankreich.
Der Vorsprung auf Rang zwei betrug sage und schreibe sieben
Sekunden, damit war der direkte Einzug ins Halbfinale geschafft.
Ihre härteste EM-Widersacherin die niederländische Europameisterin
Karolien Florijn musste sich im zweiten Vorlauf, der
Juniorenjahresweltbestzeit rudernden Clara Guerra, Italien, beugen
und in den Hoffnungslauf.
Am Samstagabend geht es für Alicia Bohn nun ins Halbfinale und
mit Rang eins bis drei dann hoffentlich am frühen Sonntagnachmittag
ins Finale der Juniorenweltmeisterschaft.
Text und Foto: Angelika Schwager
28.08.2016
Speyerer Ruderinnen bringen Euromasters-Sieg nach Hause
Die Siegerinnen im Doppelzweier (vorn Elke Müsel und Corinna Bachmann).
Von Angelika Schwager
München- Bei der Euro-Masters-Regatta auf
der Münchener Olympiastrecke in Oberschleißheim über die
Standarddistanz von 1000 Metern im Sechs-Bahnen-Feld gelangen den
Sportlern der Rudergesellschaft Speyer ein Sieg, zwei zweite, zwei
dritte und ein fünfter Platz.
Elke Müsel und Corinna Bachmann waren im Doppelzweier unterwegs.
In der Altersklasse C (Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre) mussten
sich die beiden in einem sehr guten Rennen den letztlich zu starken
Ruderinnen Stefanie Thum und Christina Haus, RC Großauheim, mit
einer Bootslänge beugen. Die Niederländerinnen als drittplatziertes
Boot wurden klar distanziert. In der jüngeren Altersklasse B
(Mindestdurchschnittsalter 36 Jahre) holten sich die beiden
Speyererinnen nach 3:52,85 Minuten mit einem klaren Start-Ziel-Sieg
in einem weitauseinandergezogenen Feld die angestrebte
Goldmedaille. Die Zweiten im Feld vom WSV Neckarrems benötigten
3:57,11 Minuten. Der Masterinnen-Doppelvierer B in Renngemeinschaft
RG Speyer/Mannheimer RG Baden/Mannheimer RG Rheinau brachte für das
Quartett Corinna Bachmann, Elke Müsel, Silke Pattloch und Verena
Moster hinter extrem starken Niederländerinnen und erneut RC
Großauheim in Renngemeinschaft mit der Hanauer RG den
Bronzerang.
Einen harten Kampf mit unglücklichem Ausgang lieferten Peter
Gärtner und Ralf Burkhardt im Masters-Doppelzweier C ab. Nach
leichtem Bojenkontakt zu Beginn es Rennen lief es rund, dennoch
hatte die Renngemeinschaft Limburger ClfW/Frankfurter RG Oberrad
den Bugball vorn. Das Speyerer Duo konnte die Franzosen denkbar
knapp mit zwei hundertstel Sekunden auf Platz drei verweisen und
wurde Zweiter. Im Masters-Doppelzweier D (Mindestdurchschnittsalter
50 Jahre) gingen Gärtner/Burkhardt das Rennen zu scharf an und
konnten im Endspurt nicht mehr gegenhalten und wurden fünftes
Boot.
Sehr zufrieden waren die Speyerer dann auch mit dem
abschließenden Masters-Mixed-Doppelvierer. Corinna Bachmann, Elke
Müsel, Peter Gärtner und Ralf Burkhardt legten ein technisch
einwandfreies Rennen hin. Dabei blieben die ersten vier Boote immer
nahe beisammen. Die starken Briten siegten in 3:16,89 Minuten, die
RG Speyer wurde mit elf hundertstel Sekunden Rückstand auf eine
deutsch/österreichische Renngemeinschaft dritter und hielt dabei
die Renngemeinschaft RC Großauheim/Hanauer RG mit sieben zehntel
Sekunden auf Distanz. Die folgenden Boote hatten mit dem
Rennausgang nichts zu tun.
„Das war ein toller Abschluss der Hauptsaison, insbesondere,
dass wir einen Sieg mit nach Speyer bringen konnten“, betonte das
Speyerer Starter-Quartett. Foto: RGS
02.08.2016
Silbermedaille für Alicia Bohn bei Europameisterschaft
von
Angelika Schwager
Trakai, Litauen/Speyer- In Trakai, Litauen,
fanden die Europameisterschaften der Junioren im Rudern statt. Der
Deutsche Ruderverband war mit voller Mannschaft angetreten und
hatte alle Bootsklassen besetzt. Im Trikot mit dem Bundesadler und
der Deutschlandfahne auf den Ruderblättern durfte auch Alicia Bohn
von der Rudergesellschaft Speyer ins Renngeschehen über die
2000-Meter-Strecke eingreifen. Nach ihrem Sieg bei den Deutschen
Jugendmeisterschaften im Juniorinnen-A-Einer war die junge
Speyererin sowohl für die Europa- als auch Weltmeisterschaften
nominiert.
Im Juniorinnen-Einer hatten 20 Länder ihre Vertreterinnen am
Start. Alicia Bohn trat im Vorlauf gegen Frankreich, Dänemark,
Litauen und Georgien an. Mit einem deutlichen Start-Ziel-Sieg in
8:01,2 Minuten und einer Bootslänge vor Frankreich holte sich
Alicia Bohn die direkte Qualifikation zum Halbfinale und sparte
sich den Umweg über die Hoffnungsläufe. Das Halbfinale brachte
einen weiteren Start-Ziel-Sieg mit einer Länge Vorsprung auf
Italien und Kroatien. Nach 8:03,08 Minuten ertönte die Zielsirene.
Damit hatte sich Alicia Bohn ins Finale gerudert.
Im Finale traten
an Deutschland, Frankreich, Niederlande, Kroatien, Belgien und
Italien. Auf den ersten 500 Metern setzte sich die Französin
Margaux Bailleul in Szene und führte knapp vor der Belgierin Rachel
Willaumez und Alicia Bohn. Bei Streckenhälfte hatte sich Alicia
Bohn an die Spitze vorgearbeitet, gefolgt von der Niederländerin
Karolien Florijn, die Französin fiel auf Platz drei zurück. Und es
blieb eng. 500 Meter vor dem Ziel lag die Niederländerin eine
knappe Sekunde vor Alicia Bohn, der Rest des Feldes lag über eine
Länge zurück. Nach 2000 Metern hatte Alicia Bohn in 7:49,3 Minuten
ihr schnellstes Rennen gerudert und die Silbermedaille in der
Tasche. Gold ging an die Niederlande, Frankreich kam zu Bronze.
„Das ist die bislang beste Platzierung einer Speyerer Ruderin
bei Europameisterschaften und das noch im Einer“, zeigten sich die
mitgereisten Fans begeistert.
Jetzt geht der Blick nach vorn und die nächsten
Trainingseinheiten werden geplant, denn Ende August stehen die
Juniorenweltmeisterschaften in Rotterdam, Niederlande, an. Dort
soll nach dem vierten Rang von Alicia Bohn im Einer im Vorjahr in
Rio de Janeiro, Brasilien, in der zweiten Auflage möglichst eine
Medaille folgen. Foto: RGS
10.07.2016
Zwei Siege bei 92. Offenbacher Ruder-Regatta geholt
Schlagfrau Elke Müsel und Corinna Bachmann (rechts)
Von Angelika Schwager
Offenbach- Von der 92. Offenbacher
Ruder-Regatta über die 1000-Meter-Strecke auf dem Main brachten die
Masters der Rudergesellschaft Speyer zwei Siege und einen zweiten
Platz mit nach Speyer zurück.
Im Masters-Frauen-Doppelzweier machten Elke Müsel und Corinna
Bachmann schnell alles klar und dominierten ihr Rennen. Nach
3:38,48 Minuten standen die beiden Ruderinnen als Sieger fest,
zweites Boot wurde klar distanziert der RV Hellas Offenbach in
3:43,75 Minuten. Ganz eng ging es im Masters-Männer-Doppelzweier
für Peter Gärtner und Ralf Burkhardt zu. Insbesondere der
Flörsheimer RV wehrte sich über die Gesamtdistanz. Am Ende
behielten die Speyerer den Bugball vorn und siegten in 3:14,97
Minuten mit 39 hundertstel Sekunden Vorsprung denkbar knapp. Den
harten Kampf der beiden führenden Boote belegt auch der Rückstand
der nachfolgenden Doppelzweier. Offenbach lag zehn und Siegburg gar
siebzehn Sekunden zurück. Im abschließenden
Masters-Mixed-Doppelvierer machten die beiden Speyerer Sieger-Duos
dann gemeinsame Sache. Wie schon im Masters-Männer-Doppelzweier
boten die Mixed-Crews den Zuschauern ein spannendes Rennen. Leider
mit dem kürzeren Ende für Speyer. Die Renngemeinschaft RC Möve
Großauheim/Hanauer RG gewann knapp mit 40 hundertstel Sekunden
Vorsprung auf das Quartett Bachmann, Burkhardt, Gärtner und Müsel.
Auch hier lag der drittplatzierte RC Aschaffenburg mit mehr als
einer Länge weit zurück.
„Schade, dass es im Doppelvierer nicht für den gemeinsamen Sieg
gereicht hat, da mussten wir sicher den Doppelzweier-Rennen und dem
langen Tag als Kirchboot-Regattahelfer am Regattavortag Tribut
zollen“, waren sich die vier Speyerer einig.
Foto: RGS
05.07.2016
Viel Spaß trotz Regen bei Kirchboot-Regatta 2016
Von
Angelika Schwager
Speyer- Die neunte Ausgabe der Speyerer
Kirchboot-Regatta im Floßhafen bei der Rudergesellschaft Speyer sah
26 teilnehmende Mannschaften. Selbst der Regen konnte den
Mannschaften Spaß, Teamgeist und viel Einsatz nicht nehmen und
gegen Ende der Regatta kam sogar die Sonne nicht nur heraus,
sondern blieb auch. In sechsundzwanzig Vorrennen, alle Mannschaften
durften zwei Mal ran, kamen die zeitschnellsten Acht ins
Viertelfinale: Männerlauftreff Berghausen, die Physiotherapie
Richter, die Schdäddische, das Marienkrankenhaus Ludwigshafen, der
Landesbetrieb für Mobilität, die Diakonissenanstalt, der Kanu-Club
und das SWS Energieteam. Das Marienkrankenhaus Ludwigshafen ruderte
im ersten Durchgang mit 52,99 Sekunden den Streckenrekord. Sieger
beim Schülercup, einem Mix aus Ergometer-Zeitfahren und
Kirchbootrennen wurden die Jungs vom Schwerd-Gymnasium, vor den
Teams vom Niki, dem GaK und der IGS.
Die
fünf Pokalgewinner:
Das zeitschnellste Team unter den Newcomern waren die Handballer
des TuS Heiligenstein, erstmals dabei auch der DAV - Sektion
Speyer, die Haie aus der Hafenstrasse ("Wir beißen nicht, wir
fressen am Stück") und die LUFA Speyer.
Das schnellste Mixed-Team, dazu noch umwerfend kostümiert
("Buggel schrubb!") waren die Physiotherapeuten der Praxis Matthias
Richter.
Den Pokal für das originellste Outfit bekamen die Schnakenjäger
vom Männerlauftreff Berghausen (mit weiblicher Schnook an
Bord!).
Den
Pokal für die reine Frauenmannschaft errangen mit perfekter
Wasserarbeit und Bootsgefühl die Ladys der Sparkasse
Vorderpfalz.
Gesamtsieger 2016 wurde das pfeilschnelle Energieteam der SWS,
vor dem Vorjahressieger Kanu-Club Speyer.
Großartige Arbeit leisteten neben allen 60 ehrenamtlichen
Helfern die Organisatoren Felix Gard, Moritz Durein und Tim Lauer.
Die Versorgung war bei Volker Holl und seinem Team in besten
Händen. Foto: RGS
03.07.2016
Gold und Bronze für Elias Dreismickenbecker bei Deutscher Meisterschaft
Alicia Bohn dominiert den Einer und holt Gold und
Silber
Von Angelika Schwager
Hamburg- Bei den Deutschen Meisterschaften
auf der Hamburger Regattastrecke, Allermöhe konnte sich Elias
Dreismickenbecker von der Rudergesellschaft Speyer über Gold und
Bronze bei den U23-Ruderern freuen. Alicia Bohn, im U19-Bereich
unterwegs, sicherte sich Gold und Silber.
Zunächst sicherte sich der junge Speyerer im
U23-Leichtgewichts-Doppelzweier mit seinem Partner Julian
Schneider, Mainzer RV, mit Rang drei im Bahnverteilungsrennen eine
gute Startbahn fürs Finale. Im Finale legte bis zur 500-Meter-Marke
die Renngemeinschaft Mainzer RV/Crefelder RC deutlich vor und
führte mit mehr als zwei Sekunden, Elias Dreismickenbecker lag mit
Julian Schneider gut im Feld auf Platz drei. Bei Streckenhälfte
hatte sich das Feld in drei Gruppen geteilt. Der Abstand zu den
beiden führenden Boote war etwas größer geworden, aber Rang drei
stand. Bei der 1500-Meter-Marke hatte sich dann die
Renngemeinschaft RC Allemania/Der Hamburger und Germania RC eine
Sekunde vor Speyer/Mainz gelegt. Damit ging Elias Dreismickenbecker
von Rang vier aus in den Endspurt. Dieser wurde fulminant gerudert
und in 1:35,32 Minuten absolviert. Ganze sechs Sekunden lag das Duo
Dreismickenbecker/Schneider am Ende vor den Hamburgern und
sicherten sich die Bronzemedaille hinter RV Erlangen/ARC Würzburg
mit Gold und Mainzer RV/Crefelder RC mit Silber.
Im U23-Leichtgewichtsdoppelvierer machten Elias
Dreismickenbecker und Julian Schneider, dann gemeinsame Sache mit
den Siegern im Doppelzweier Jonathan Schreiber und Joachim Agne.
Ein klarer Sieg im Bahnverteilungsrennen lies gutes fürs Finale
erwarten. Diese Erwartung wurde nicht enttäuscht. Das Quartett um
Elias Dreismickenbecker setzte sich vom Start weg an die Spitze des
Feldes und gab diese bis in Ziel nicht mehr ab. Gleichmäßig wie ein
Uhrwerk baute der Doppelvierer seine Führung aus. Jeweils eine
knappe Sekunde pro 500-Meter-Teilabschnitt führte letztlich zu drei
Sekunden Vorsprung. Nach 6:03,53 Minuten war Gold für die
Renngemeinschaft RG Speyer/Mainzer RV/RV Erlangen/ARC Würzburg
gesichert. Exakt drei Sekunden danach kam die Renngemeinschaft RC
Allemania/RG Hansa/WSV Honnef/Der Hamburger und Germania ins Ziel,
nur drei zehntel Sekunden dahinter die Bronzemedaillengewinner RC
Allemania/Ratzeburger RC/Mainzer RV/Crefelder RC.
Eine reichlich einseitige Angelegenheit war der Weg ins Finale
des Juniorinnen-A-Einers für Alicia Bohn. Im Vorlauf lag die
Speyererin bei ihrem Sieg ganze sechszehn Sekunden vor Nora Peuser,
RU Arkona Berlin, die als eine der Mitfavoritinnen als Zweite ins
Ziel kam. Auch das Halbfinale zeigte lediglich, dass Alicia Bohn
auf den Punkt fit war. Sie landete einen Sieg mit elf Sekunden Vorsprung auf eine weitere Mitfavoritin Anneke
Mau vom RC Würzburg. Im Finale zeigte sich dann, dass Alicia Bohn
ihren härtesten Widersacherinnen in Vorlauf und Halbfinale den
Schneid abgekauft hatte. Früh setzte sie sich an die Spitze, zog
einsam ihre Bahn. Bezeichnend war der Streckenkommentar: „Das
einzig spannende an diesem Rennen ist der Kampf um Platz zwei
zwischen Anneke Mau und Nora Peuser, Alicia Bohn zieht einsam davon
und ist nicht zu gefährden“. Selten hat eine Einer-Ruderin bei den
Deutschen Jugendmeisterschaften die Konkurrenz so dominiert wie
Alicia Bohn bei ihrer Titelverteidigung. Nach Gold im Einer wollte
Alicia Bohn dann auch im Doppelvierer noch Edelmetall. Im
Bahnverteilungsrennen gab es einen Sieg für die Renngemeinschaft RG
Speyer/RC Potsdam/Rathenower RC mit Alicia Bohn, Maren Völz, Svenja
Karen Kornack und Elisa Döbertin. Das bedeutete eine gute
Ausgangsbasis fürs Große Finale wo erneut die härtesten
Widersacherinnen die Renngemeinschaft Vegesacker RV/ARC Würzburg/RC
Düsseldorf/Pirnaer RV mit Luise Asmussen, Anneke Mau, Leonie Menzel
und Sophie Leupold warteten. Das Quartett um Alicia Bohn kam nach
6:37,39 Minuten als zweites Boot ins Ziel. Die Siegerzeit lag bei
6.34,97 Minuten. Die Bronzemedaillen-Gewinner, eine ebenfalls
starke Mannschaft, waren 6:45,17 Minuten unterwegs. Das belegt den
extrem intensiven Kampf um Gold und Silber, der den nachfolgenden
Booten keine Chance ließ. Das vierte Boot überquerte die Ziellinie
nach 6:51,88 Minuten.
„Ein toller Triumph für Elias Dreismickenbecker, der sich
noch am gleichen Tag durch die Gold und Bronze im Doppelzweier und
-vierer einen Platz im Doppelvierer bei der im August anstehenden
U23-Weltmeisterschaft sicherte“, jubelte die RGS-Fangemeinde. Für
Alicia Bohn mit Gold im Einer und XXX im Doppelvierer bedeutete
dies nach 2015 erneut die Qualifikation für die Junioren-WM.
Foto: RGS
29.06.2016
RGS bei den Deutschen Meisterschaften in Hamburg - Bilderalbum
Spitzenplätze für Julia Hoffmann und Elias Dreismickenbecker
Leichtgewichts-Männer-Doppelvierer B, Elias Dreismickenbecker 2. v.r., wie er wahrscheinlich zur U23-WM nach Rotterdam fährt
Von Angelika Schwager
Ratzeburg- Bei der 57. Ratzeburger Ruderregatta
waren Julia Hoffmann und Elias Dreismickenbecker von der
Rudergesellschaft Speyer am Start und in den Endläufen
vertreten.
Julia Hoffmann war im Frauen-Einer A unterwegs und schaffte es
zwei Mal sich im Endlauf ganz vorn zu platzieren. Am ersten
Regattatag ging Julia Hoffmann das Rennen im Sechs-Boote-Feld
scharf an und führte nach den ersten 500 Metern mit zwei Sekunden
vor der Dänin Anneta Cecilia Eidesgaard, die am Ende als drittes
Boot ins Ziel kam.
Bei Streckenhälfte hatte sich Judith Anlauf, RC Süderelbe
Hamburg, bis auf knappe acht zehntel Sekunden an Julia Hoffmann
herangearbeitet. Auf den zweiten 1000 Metern machte die Hamburgerin
alles klar und siegte vor Julia Hoffmann. Mit der Erfahrung des
ersten Tages ging Julia Hoffmann das Rennen etwas verhaltener an,
so lagen bei der 500-Meter-Marke alle Boote eng beisammen. Bei
Streckenhälfte begann sich das Feld dann auseinanderzuziehen. Julia
Hoffmann blieb erneut an Judith Anlauf dran und holte sich verdient
zum zweiten Mal den Silberplatz.
Über den Vorlauf drang Elias Dreismickenbecker mit seinem
Partner Julian Schneider, Mainzer RV, ins Finale des
Leichtgewichts-Männer-Doppelzweier vor. In einem engen Rennen, bei
der 1500-Meter-Marke lagen noch alle acht Boote innerhalb einer
Bootslänge zusammen, fiel die Entscheidung erst auf den letzten 500
Metern. Die junge Mannschaft Dreismickenbecker/Schneider wurde am
Ende achtes Boot. Sehr gut lief es für Elias Dreismickenbecker mit
seinen Bootskameraden Julian Schneider, Jonathan Schreiber und
Joachim Agne in der Renngemeinschaft RG Speyer/Mainzer RV/RV
Erlangen/ARC Würzburg im Leichtgewichts-Männer-Doppelvierer ohne
Steuermann. Im vollen Feld setzten sich erwartungsgemäß Frankreich
vor Dänemark und deutschen Männer-A-Doppelvierer durch. Dann folgte
nur knappe zwei Sekunden das Quartett um Elias Dreismickenbecker
als bei weitem schnellster U23-Doppelvierer im Rennen der Offenen
Kategorie. Mit diesem Erfolg im Gepäck möchte Elias
Dreismickenbecker mit seinem Team nun in 14 Tagen bei den Deutschen
U23-Meisterschaften ganz vorne landen und endgültig das Ticket zur
U23-Weltmeisterschaft in Rotterdam lösen.
„Wenn´s richtig läuft sind wir bei den Deutschen vorne dabei und
rudern bei der WM um Medaillen mit“, zeigte sich das Quartett
selbstbewusst.
13.06.2016
RGS bringt sechs Siege aus Bamberg mit
Norbert Herbel (links), Gerhard Kayser (rechts), Sieger im Masters-Doppelzweier G (Mindestdurchschnittsalter 65 Jahre)
Von Angelika Schwager
Bamberg- Auf dem Main-Donau-Kanal Bug bei
Bamberg ging es für die Leistungssportler der Rudergesellschaft
Speyer über die 1000-Meter-Strecke um Medaillen. Aus neuen Rennen
brachten die Speyerer Ruderer gleich sechs erste, zwei zweite und
einen dritten Platz mit nach Hause.
Besonders erfolgreich waren Elke Müsel und Corinna Bachmann, sie
holten bei drei Starts drei Siege. Dabei trauten sich die beiden
Masterinnen nicht nur den Start in ihrer Altersklasse zu, sondern
griffen auch in der Offenen Frauenklasse ins renngeschehen ein. Im
Frauen-Doppelzweier A ruderten sie auf der ersten Streckenhälfte
eine knappe Länge hinter dem führenden Boot, um dann mit hoher
Schlagzahl auf den zweiten 500 Metern zu brillieren und sicherten
sich nach 3:55,76 Minuten den Sieg.
Dabei verwiesen sie die folgenden Boote mit acht, Passauer RV,
neun, SV Planeta Radebeul/Pirnaer RV und gar achtzehn Sekunden, RV
Erlangen, auf die Plätze. Den zweiten Lauf gingen sie
zielorientiert an, führten schnell mit einer Länge, die bis ins
Ziel verteidigt wurde. Auch der Masterinnen-Doppelzweier war
letztlich eine ziemlich einseitige Angelegenheit für die beiden
Speyrerinnen. Im vollen Feld ruderten sie auf und davon, selbst der
zweitplatzierte WSV Neckarrems lag siebzehn Sekunden zurück.
Im Männer-Zweier-ohne Steuermann A übernahmen Marvin Degen und
Elias Kolbenschlag zunächst deutlich die Führung, mussten dann
allerdings dem hohem Tempo Tribut zollen und wurden hinter dem
Münchener RuSV zweites Boot, dicht gefolgt von der Renngemeinschaft
Schleissheimer RC/RG Zeltingen. Im zweiten Rennen ging es über die
volle Strecke ganz eng her. Leider hatte das Duo Degen/Kolbenschlag
mit Rang drei, bei einem Zieleinlauf der ersten drei Boote
innerhalb von einer Sekunde, das kurze Ende für sich.
Gerhard Kayser und Norbert Herbel kämpften als eingespieltes
Doppelzweierteam mit dem RV Nürnberg um jeden Zentimeter und rangen
die Gegner im ersten Lauf verdient nieder und siegten in 4:27,27
Minuten. Im zweiten Rennen folgte ein zweiter Platz hinter den
Kaidel-Brüdern vom Schweinfurter RC Franken, aber deutlich vor dem
drittplatzierten Doppelzweier.
Zwei Mal problemlos siegte der Masters-Doppelvierer RG
Speyer/Post SV Koblenz mit Schlagmann Peter Gärtner, Martin
Gärtner, Ralf Mattil und dem Koblenzer Wolfgang Bernd. „Auch wenn
wir technisch nicht sehr sauber über die Strecke gekommen sind, so
waren wir doch deutlich kraftvoller unterwegs und konnten die
Gegner jederzeit gut kontrollieren“, kommentierte Peter Gärtner
nach den Rennen.
„Leider musste die Regatta aufgrund eines aufziehenden Unwetters
abgebrochen werden, sodass unser Masters-Mixed-Doppelvierer im
wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fiel“, zeigten sich die
Speyerer über das unschöne Regattaende enttäuscht. Viel schlimmer
waren aber die durch die Sturmböen und das Unwetter entstandenen
Bootsschäden, da das Material nicht mehr schnell genug verstaut
werden konnte. Erfreulicherweise blieb das Speyerer Bootsmaterial
weitestgehend verschont.
08.06.2016
2. Internationale DRV-Regatta Hamburg
Gold im Einer (Alicia Bohn in der Mitte)
Alicia Bohn rudert ganz an die Spitze
Von Angelika Schwager
Hamburg- Bei der 2. Internationalen
DRV-Junioren-Regatta im Wasserpark Dove-Elbe, Hamburg-Allermöhe,
vertrat Alicia Bohn die Farben der Rudergesellschaft Speyer und das
mehr als würdig.
Am ersten Regattatag standen die Rennen zur bundesdeutschen
Rangliste an. Für Alicia Bohn ging es in ihrer Lieblingsbootsklasse
dem Juniorinnen-Einer A um die Frage, ob sie wie in den beiden
Vorjahren ganz in die Spitze rudern kann. Diese Frage war nach drei
bravourösen Läufen mit Ja beantwortet. Ihren Vorlauf über die
2000-Meter-Strecke beendete die Speyrerin mit einem acht Sekunden
Vorsprung vor Elisa Döbberlin, Rathenower RC Wiking, ebenso
erfolgreich, wie den Zwischenlauf.
Hier lag Alicia Bohn fünf Sekunden vor Sophie Leupold vom
Pirnaer RV. Damit war der Einzug ins Große Finale gesichert. Im
Finale machten bekannte Gesichter an den Startnachen fest. Nach
500-Meter führte noch Luise Asmussen vom Vegesacker RV mit 1:59,44
Minuten und Alicia Bohn lag auf dem sechsten und letzten Platz in
2:01,92 Minuten. Ab diesem Zeitpunkt hatten die Gegnerinnen keinen
Spaß mehr am Rennen. Wie ein Uhrwerk spulte Alicia Bohn die vier
500-Meter-Teiletappen herunter. Nach 8:05,78 Minuten blieb die Uhr
stehen, das Zielfoto hielt Alicia Bohn als deutliche Siegerin fest.
Die zweitplatzierte Ruderin vom Pirnaer RV kam nach 8:09,67 Minuten
ins Ziel. Damit hatte sich Alicia Bohn nicht nur den Sieg sondern
auch Platz eins in der Rangliste und das Ticket zur
Junioren-Weltmeisterschaft gelöst.
Fast entspannend
war, nach den drei 2000-Meter-Rennen im Einer, dann der zweite
Regattatag. Die Bundestrainerin hatte aus den besten Ruderinnen
zwei Doppelvierer ohne Steuerfrau gesetzt. In der Renngemeinschaft
RG Speyer/RC Potsdam/Rathenower RC Wiking griff Alicia Bohn mit
Maren Volz, Svenja Karen Kornack und Elisa Döbbertin ins
Renngeschehen ein. Nach 6:49,06 Minuten harter Arbeit stand auch
der Sieg im Doppelvierer fest. Alicia Bohn sicherte sich den Erfolg
mit ihrem Quartett vor dem zweiten gesetzten Doppelvierer der
Renngemeinschaft Vegesacker RV/ARC Würzburg/Pirnaer RV/RC Germania
Düsseldorf, der 6:49,84 Minuten benötigte.
„Jetzt sind wir gut vorbereitet und können uns in den nächsten
drei Wochen den letzten Feinschliff vor den Deutschen
Jugendmeisterschaften holen“ war sich die Speyerer Equipe mit
Alicia Bohn und Trainer Tim Lauer sicher.
06.06.2016
Zufriedene Gesichter der Speyerer Ruderer
Von Angelika Schwager
Heidelberg- Mit zwei Doppelsiegen und drei
zweiten Plätzen kehrten die Masters-Ruderer der RG Speyer von der
82. Heidelberger Regatta über die 1000-Meter-Distanz auf dem Neckar
nach Hause zurück.
Der Auftakt am frühen Morgen gehörte in Heidelberg an beiden
Regattatagen traditionsgemäß den Doppelzweiern. Lars Seibert und
Arnd Garsuch verwiesen zwei Mal den Mannheimer RC auf Platz zwei.
Nachdem die beiden Speyerer am ersten Tag in 3:25,35 Minuten mit 32
hundertstel Sekunden Vorsprung siegten, war es dann am zweiten Tag
etwas mehr als eine halbe Bootslänge beim Erfolg. Mit einer knappen
Bootslänge Rückstand auf die Renngemeinschaft RC Aschaffenburg/WSV
Offenbach kamen nach 3:44,44 Minuten Elke Müsel und Corinna
Bachmann im Masterinnen-Doppelzweier, deutlich vor dem RV Nürnberg,
ins Ziel.
In der Doppelvierer-Konkurrenz dominierte die Renngemeinschaft
Hersfelder RV/Koblenzer RC/Frankfurter RG klar. Die RG Speyer mit
Lars Seibert, Arnd Garsuch, Gerrit Poggenpohl und Ingo Janz holte
sich sicher den zweiten Platz vor dem Donau RC Ingolstadt und dem
Karlsruher RV Wiking. Ihrer Favoriten-Rolle gerecht wurden die
World-Masters-Sieger Corinna Bachmann, Elke Müsel, Peter Gärtner
und Ralf Burkhardt im Mixed-Doppelvierer. Am ersten Tag konnte das
eingefahrene Team des RC Aschaffenburg in 3:22,94 Minuten hinter
dem Speyerer Quartett, das 3:20,01 Minuten benötigte, auf den
zweiten Rang rudern. Am zweiten Tag gestalteten die Speyerer den
Rennausgang noch eindeutiger. In 3:06,54 Minuten ließen sie der
Konkurrenz keine Chance. Die zweitplatzierte Renngemeinschaft
Stuttgart-Cannstatter RC/Stuttgarter RG/Offenbacher RV lag fast
zwei Längen zurück, gefolgt vom Offenbacher RV.
Den abschließenden Masters-Achter gewann die Renngemeinschaft
Heidelberger RK/Frankfurter RG Germania vor der Renngemeinschaft RG
Speyer/Mannheimer RG Rheinau mit Ralf Burkhardt, Thomas Dresel,
Lutz Fiedler, Arnd Garsuch, Martin Gärtner, Peter Gärtner, Ingo
Janz, Lars Seibert gesteuert von Silke Pattloch.
„Mit vier Siegen nach Hause fahren zu können ist schon prima“,
gab es bei den Speyerern zufriedene Gesichter nach den beiden
Regattatagen. Foto: RGS
30.05.2016
„Amateur-Champs“ der RG Speyer bei 23 Kilometer „Rund um den Kühkopf“
Von
Angelika Schwager
Darmstadt- Traditionell an Fronleichnam
veranstaltet der RC „Neptun“ Darmstadt seine Regatta „Rund um den
Kühkopf“. Es wird in vier Klassen gestartet: Einer, Zweier,
Gig-Dreier und Gig-Vierer. Die Rudergesellschaft Speyer schickte
zwei Vierer-Crews auf die 23 Kilometer-Langstreckenregatta. Die
Strecke führt zuerst 8,4 km durch den Erfelder Altrhein,
anschließend 6 km den Rhein stromaufwärts und nach einer engen
Einfahrt auf der Altrheinstrecke wieder zurück zum
„Neptun“-Bootshaus.
„Rund um den Kühkopf“ wird als „Handicap-Regatta“ ausgetragen.
Das bedeutet, dass jeder Ruderer ein alters- und
geschlechtsspezifisches Zeit-Handicap erhält, das die Leistungen
der einzelnen unterschiedlichen Bootsbesatzungen miteinander
vergleichbar macht. Damit gibt es für alle Altersklassen nur ein
Gesamtklassement.
Hervorragend schlug sich das routinierte Langstrecken-Team Klaus
Disqué, Dieter Guhl, Gerhard Kayser und Ralf Mattil gesteuert von
Frank Durein. Lohn der Anstrengung war für diesen Gig-Doppelvierer
Platz sechs unter den 27 gewerteten Booten, mit einer Ruderzeit von
1:45:38 Stunden und einer Wertungszeit, nach der Handicap-Regelung,
von 1:32,57 Stunden. Das bedeutete gegenüber Vorjahr eine
Verbesserung um drei Plätze und 1 Minute 50 Sekunden.
Großes Lob geht an den zweiten Vierer der RG Speyer der sich auf
die Langstrecke wagte. Steuerfrau Ulrike Durein brachte Andrea
Vogel, Monika Wels, Marion Peltzer-Lehr und Franziska Küenzlen an
den Start ihrer ersten gemeinsamen Regatta. Mit geruderten 2:16,24
Minuten erreichten sie das Ziel. Die Wertungszeit betrug 1:55,36
Minuten. Einig waren sich alle fünf Ruderinnen: „Das hat so viel
Spaß gemacht, das ist wiederholenswert“. Foto: RGS
30.05.2016
Elias Dreismickenbecker rudert im Finale auf Rang fünf
von Angelika Schwager
Hamburg- Der Deutsche Ruderverband hatte
seine besten U23-Ruderer zur 2. Kleinbootüberprüfung nach Hamburg
eingeladen. Über die 2000-Meter-Strecke in Hamburg Allermöhe dabei
war Elias Dreismickenbecker von der Rudergesellschaft Speyer. Im
Leichtgewichts-Einer wollte er in jedem Fall ins Finale und dort
möglichst vorne mitrudern.
Im Vorlauf ging es gleich ganz hart zur Sache. Innerhalb von
acht Sekunden kamen die ersten fünf Einer ins Ziel. Elias
Dreismickenbecker lieferte sich um den ersten Platz einen harten
Kampf mit Joachim Agne vom Akademischen RC Würzburg. Letztlich
beendete der Speyerer seinen Vorlauf in 7:18,43 Minuten nur um 25
hundertstel Sekunden vom Würzburger auf Rang zwei verwiesen, aber
mehr als vier Sekunden vor dem drittplatzierten Julian Schneider
vom Mainzer RV. Damit war Elias Dreismickenbecker fürs A-Finale
qualifiziert. Im Finale ging es im vollen Acht-Boote-Feld über die
Strecke und alle acht Ruderer blieben zunächst auf Tuchfühlung.
Erneut hatte Joachim Agne aus Würzburg das gute Ende für sich und
siegte knapp vor Jonathan Schreiber, RV Erlangen. In 7:19,32
Minuten ruderte Elias Dreismickenbecker auf Platz fünf und blieb
damit leider ohne Edelmetall. Foto: RGS
23.05.2016
Martin Gärtner holt sich 200. Rudersieg
v.l.: Mannschaft des 200. Sieges von Martin Gärtner:1053 Siege: Ralf Burkhardt (277 Siege), Martin Gärtner (200), Harald Schwager (173), Peter Gärtner (403)
Von Angelika Schwager
Speyer- Martin Gärtner, seit 37 Jahren aktiver
Rennruderer bei der Rudergesellschaft Speyer, hat als erst fünfter
Sportler in der 133jährigen Vereinsgeschichte 200 Siege erzielt.
Gleich neun Erfolge gelangen Martin Gärtner in seinem ersten
Rennruderjahr 1979, darunter gleich die
Rheinland-Pfalz-Meisterschaft im Jungen-Doppelvierer mit
Steuermann. 1980 folgte erneut ein Rheinland-Pfalz-Titel im
Junioren-Doppelvierer mit Steuermann B und der vierte Platz bei den
Deutschen Jugendmeisterschaften in der gleichen Bootsklasse, bei
insgesamt vier Saisonsiegen. 1981 folgte dann die Silbermedaille
bei den Jugendmeisterschaften im Junioren-Doppelvierer mit
Steuermann, neun Saisonsiege brachten das Erfolgskonto auf 22
Regattasiege und die Bronzene Rennruderernadel für Martin Gärtner.
Im Jahr 1982 folgte für insgesamt 25 Siege die Silberne
Rennruderernadel. Im Jahr des Hundertjährigen Vereinsjubiläums
siegte erstmals ein RGS-Junioren-Achter bei den
Landesmeisterschaften, mit dabei Martin Gärtner.
Auch in der Männerklasse blieb Martin Gärtner erfolgreich. In
den Jahren 1984 bis 1989 sammelte er insgesamt 33 Erfolge bei
nationalen und internationalen Regatten und erhielt 1985 die
Goldene Rennruderernadel für 40 Gesamtsiege verliehen.
Ab 1993 stieg Martin Gärtner in die Masters-Ruderei ein, dies
sind Regatten für Ruderer ab 27 Jahren. Der 100. Sieg gelang zum
Saisonausklang der Saison 2000. Mit je zwei Siegen 2001 und 2002
packte Martin Gärtner die zweiten 100 Erfolge an. Bis 2015 blieb
kein Jahr ohne Regattaerfolg. Ein Höhepunkt war sicher das Jahr
2004 mit 15 Erfolgen darunter 2 Siege bei den German Masters in
Ingolstadt im Doppelvierer-ohne Steuermann A und B. Noch besser
lief ´s 2010 mit 16 ersten Plätzen, inklusive 2 Goldplätzen bei der
Euro-Masters erneut im Doppelvierer-ohne Steuermann B und C. Unter
den acht Siegen des Jahres 2013 sticht der 1. Platz bei der
World-Masters-Sieg im RGS-Achter in Varese, Italien deutlich
heraus. Für diesen Erfolg wurde Martin Gärtner mit seinen
Vereinskameraden zur Mannschaft des Jahres gewählt. Zum
Saisonausklang 2015 stand das Siegkonto bei stolzen 199
Karriere-Erfolgen. Gleich beim ersten Start 2016 über die
1000-Meter-Strecke bei der Pfingst-Regatta in Gießen sollte Martin
Gärtner die Aufnahme in den RGS-200er-Club gelingen. Gemeinsam mit
Ralf Burkhardt, Peter Gärtner und Harald Schwager gewann er im
Doppelvierer-ohne-Steuermann D.
Doch Martin Gärtner war nicht nur als Rennruderer erfolgreich,
sondern er stellte sich auch bereits mehrfach als Trainer in den
Dienst der RG Speyer. Erstmals als leitender Trainer von 1988 bis
1991. Insgesamt 154 Siege sammelten die Schützlinge von Martin
Gärtner in den ersten vier Jahren seiner Trainertätigkeit ein,
darunter der Gewinn der Silbermedaille bei den Deutschen
Jugendmeisterschaften durch Thomas Berger im
Leichtgewichts-Junior-Einer B. Von 1999-2001 und 2005 unterstütze
Martin Gärtner das Trainerteam, um dann im Jahr 2010 wieder
einzusteigen. Seit 2011 verantwortet er erneut das Traineramt.
Mit 200 Gesamtsiegen ist Martin Gärtner jetzt fünftes Mitglied
im „Zweihunderter“-Club, Ruderer mit mehr als 200 Karriere-Siegen,
der RG Speyer. Hinter Peter Roland Gärtner (403 Siege), Ralf
Burkhardt (277), Lars Seibert (232), Peter Faber (205), und vor
Harald Schwager (173) steht Martin Gärtner auf Rang fünf der ewigen
Bestenliste (Stand nach dem 200. Erfolg von Martin Gärtner).
Foto: RGS
22.05.2016
Johannes Buchholz debütiert im Junior-Einer
Von Angelika Schwager
Gießen- Bei der traditionellen Gießener
Pfingst-Regatta, in ihrer 104. Auflage, wollten auch die
Rennsportler der Rudergesellschaft Speyerer beim Kampf um die
Medaillen auf der Lahn nicht fehlen. Das durch ein hervorragendes
Meldeergebnis volle Programm meisterten die Organisatoren gewohnt
präzise. Schwierige Bedingungen für die Wettkämpfer verursachte das
Wetter, das nicht immer mitspielte. Es gab kurze Regenschauer und
kalten Wind, auch die kurzen Sonnenmomente konnten nicht für
Erwärmung sorgen.
Im Junior-Einer B III stellte sich erstmals Johannes Buchholz
der Konkurrenz bei einer Regatta und das gleich über die
1000-Meter-Distanz. Von Trainer Martin Gärtner gut auf das Rennen
eingestellt war dennoch eine gewisse Nervosität nicht zu verkennen.
Nach gutem Kampf auf der engen und gerade auch für Neulinge
schwierig zu rudernden Regattastrecke kam Johannes Buchholz hinter
der Binger RG und dem RC Darmstadt auf den dritten Platz. Ebenfalls
über die 1000-Meter-Strecke ging es im Masters-Doppelvierer für
Peter Gärtner, Ralf Burkhardt, Martin Gärtner und Harald Schwager.
Die Absprache „mit Schlagzahl 37/38 sauber aus dem Start“ klappte,
nach etwa der halben Strecke war ein komfortabler Vorsprung
erarbeitet. Nach 3:15,80 Minuten stand der Sieg vor der
Renngemeinschaft Gießener RC Hassia/RG Wetzlar fest.
Am Pfingstmontag stand dann der Sprint über 350 Meter auf dem
Programm. Elke Müsel und Corinna Bachmann gingen aufgrund
mangelnder Konkurrenz in ihrer Altersklasse bei den jüngeren
Masterinnen B im Doppelzweier an den Start und ließen sich aber
auch da die Butter nicht vom Brot nehmen und siegten deutlich vor
dem Offenbacher RV. Auch bei den Jüngeren schlugen sich Elke Müsel
und Peter Gärtner im Mixed-Masters-Doppelzweier bravourös. Die
Zuschauer durften ein Herzschlagrennen erleben. Lange dauerte die
Zielfotoauswertung, bis das Zielgericht entschied: Totes Rennen. Es
konnte kein alleiniger Sieger ausgemacht werden, ein im Rudersport
extrem seltenes Ergebnis. Die RG Speyer hatte gemeinsam mit dem
Creuznacher RV vor dem Gießener RC Hassia gewonnen. Auf den zweiten
Platz, knapp geschlagen von der Renngemeinschaft Koblenzer RC/RG
Tries-Karden, sprinteten Corinna Bachmann und Harald Schwager im
Mixed-Masters-Doppelzweier D. Der Masters-Doppelvierer wurde, wie
über die 1000-Meter-Strecke, Beute der RGSler vor der
Renngemeinschaft Gießener RC Hassia/RG Wetzlar, anstelle von Ralf
Burkhardt, komplettierte Ralf Mattil das Quartett mit Peter
Gärtner, Martin Gärtner und Harald Schwager.
Letztlich standen vier Siege, ein zweiter und ein dritter Platz
für Speyer in den Ergebnislisten. „Mit dieser Ausbeute können wir
sehr zufrieden nach Hause fahren“, war sich das Regattateam
einig. Foto: RGS
17.05.2016
Julia Hoffmann rudert zu Bronze
von Angelika Schwager
Gent- Bei der Internationalen Regatta im
belgischen Gent waren über die 2000-Meter-Strecke von der
Rudergesellschaft Speyer Julia Hoffmann und Elias Dreismickenbecker
am Start.
Für Elias Dreismickenbecker waren neben seinem Stamm- und
Lieblingsboot dem Leichtgewichts-Einer von den Trainern auch Tests
im Leichtgewichts-Doppelzweier vorgesehen. Mit einem klaren
Vorlaufsieg in 7:47,68 Minuten qualifizierte sich Elias
Dreismickenbecker vor Ward Lauwers vom TRT Hazewinkel und ruderte
dabei auch die schnellste Zeit aller Vorlaufteilnehmer. Leider
konnte er dann im Finale nicht antreten, da aufgrund seines
Einsatzes im Doppelzweier, die Regularien, die eine Maximalzahl an
Starts über die 2000-Meter-Strecke vorsehen, verletzt worden wären.
Im gesetzten Doppelzweier des Deutschen Ruderverbandes (DRV) kam er
mit seinem Partner Jonas Ningelgen hinter dem zweiten DRV-Duo
Fassbender/Menke nur knapp geschlagen auf den zweiten Vorlaufplatz
und verpasste den Einzug ins Finale. Am zweiten Regattatag folgte
dann nach einem Vorlaufsieg für das Duo Dreismickenbecker/Ningelgen
der Einzug ins Finale. Hier ruderten die beiden in 7:42,20 Minuten
auf den fünften Platz.
Julia Hoffmann stieg nach ihrem guten Abschneiden
im Zweier-ohne-Steuerfrau wieder in den Frauen-Einer um. Die
Ergebnisse belegen, dass diese Entscheidung von Erfolg gekrönt war.
Mit dem zweiten Platz im Vorlauf zog die Speyererin in 8:41,89
Minuten ins Finale ein. Hier ging es dann hoch her. Constanze Duell
vom Münchner RC siegte letztlich verdient, eng wurde es jedoch um
die Plätze zwei bis vier. Silber ging an Annick De Decker, Gent RS
und Julia Hoffmann durfte sich über die Bronzemedaille vor der
Ruderin aus Tel Aviv freuen, der KRS Gent lag deutlich zurück. Am
zweiten Tag hatte Julia Hoffmann im Finale leider das kürzere Ende
für sich und kam auf den undankbaren vierten Platz.
„Über Edelmetall in Gent können wir uns schon mächtig freuen“,
beklatschten die Mannschaftskameraden Julia Hoffmanns Erfolg.
Betont bescheiden ließ sich Julia Hoffmann zitieren: „Insgesamt
war es eine sehr schöne Regatta mit großen internationalen Feldern,
viel Sonne und heftigem Gegenwind“. Foto: RGS
15.05.2016
Ein Platz auf dem Treppchen bei der 25. Europäischen Rheinregatta - EUREGA
Von Angelika
Schwager
Bonn- Bei der 25. Europäische Rheinregatta
EUREGA konnte die Rudergesellschaft Speyer erfreulicherweise gleich
drei Startplätze ergattern. Aufgrund der Beliebtheit der
Langstreckenregatta über 45 oder 100 km gibt es eine lange
Warteliste, da die Anzahl der startenden Boote begrenzt ist.
Alle drei Speyerer Boote starteten über die 45 Kilometer-Distanz
bei Kaiserwetter und optimalen Ruderbedingungen. Los ging es in
Neuwied bei 27 Grad und leichtem Wind bis nach Bonn.
Bei den Männer Masters C gingen mit der Startnummer 51 Ralf
Mattil, Thomas Zimmermann, Klaus Wies und Hubert Doser gesteuert
von Beate Wettling auf die Strecke und ruderten in einer Zeit von
2:28:22 Stunden auf Platz 5. Ebenfalls in der Männerklasse bei den
Masters C starteten, gesteuert von Bernd Marczinke, Gunter Piller,
Joachim Laibe, Dieter Guhl mit Schlagfrau Sabine Marczinke. Sie
legten mit 2:38:32 Stunden an und kamen auf den 7. Platz. Es siegte
der Bonner RV in 2:16,26 Stunden.
Für die Regattaüberraschung des Tages sorgte das Team um
Schlagmann Gerd Jakobs, Birgit Dillmann, Jochen Hartmann und
Martina Schott im 10-Boote-Feld. Steuermann Frank Durein brachte
sein Quartett sicher ins Ziel und in einer Zeit von 2:30:55 Stunden
auf den 3. Platz bei den Mixed Masters C. Großen Jubel im Speyerer
Lager gab es über diesen erstmaligen Platz auf dem Treppchen und
Bronze. Dabei gab es auch gleich eine große Besonderheit: Der GTRV
Neuwied ruderte exakt die gleiche Zeit von 2:30:55 Stunden und
stand neben den Speyerern auf dem Treppchen. Beide Boote waren
exakt 9055 Sekunden unterwegs. Es siegte die Bonner RG in 2.17,18
Stunden. Foto: RGS
10.05.2016
Alicia Bohn bei Internationaler Regatta mit Gold und Silber
„Goldjubel“ im Doppelvierer (Alicia Bohn 4. stehend von links)
Von Angelika Schwager
München- Nach vielen Trainingseinheiten im
heimischen Reffenthal aber auch in Berlin und Würzburg unter den
Augen der Bundestrainerin durfte Alicia Bohn von der
Rudergesellschaft Speyer mit den besten Deutschen Juniorinnen bei
der Internationalen Juniorenregatta in München auf der
Olympiastrecke über die 2000-Meter-Distanz im Doppelzweier und
Doppelvierer zeigen, dass sie auch 2016 wieder zu den Besten
gehört.
Der erste Regattatag gehörte dem Juniorinnen A-Doppelzweier. In
7:41,47 gewann Alicia Bohn mit Anneke Mau, ARC Würzburg den Vorlauf
gleich souverän mit fast 14 Sekunden vor Großbritannien und
schaffte damit die Qualifikation fürs A-Finale. Hier ging es auch
gegen die eigenen Partnerinnen Paula Vosgerau und Sophie Leupold
aus dem Doppelvierer. Diese Renngemeinschaft Pirnaer RV/Lübecker RG
legte sich auch gleich an die Spitze des Feldes, gefolgt vom RC
Potsdam und der Renngemeinschaft RG Speyer/ARC Würzburg. So blieb es auch
bis zur 1500-Meter-Marke, dann zog das Duo Bohn/Mau einen
gewaltigen Endspurt überruderte den RC Potsdam und blieb mit nur
acht zehntel Sekunden hinter den Siegern aus Pirna und Lübeck. „Mit
Silber am ersten Tag können wir leicht in den zweiten Regattatag
gehen“, waren sich die Speyerer Schlachtenbummler einig.
Diese Vorfreude auf den Juniorinnen A-Doppelvierer muss sich
auch auf die vier jungen Damen übertragen haben. Mit einem klaren
Vorlaufsieg gegen die Renngemeinschaft Düsseldorf/Heidelberg/RC
Potsdam zog das Quartett Alicia Bohn, Anneke Mau, Paula Vosgerau
und Sophie Leupold ins A-Finale ein. Hier erwischte das britische
Team den besten Start und lag nach 500-Metern mit 1,4 Sekunden
vorn, doch bei Streckenhälfte hatte sich das Team um Alicia Bohn
schon mit vier zehntel Sekunden an die Spitze geschoben und baute
den Vorsprung bis ins Ziel auf 1,24 Sekunden gegenüber den
letztlich zweitplatzierten Ruderinnen der Renngemeinschaft
Düsseldorf/Heidelberg/RC Potsdam aus. Großbritannien folgte fünf,
Schweiz zehn, Polen achtzehn und Schweiz II achtundzwanzig Sekunden
zurück. „Silber im Doppelzweier und Gold im Doppelvierer sind ein
optimaler Start in die noch junge Saison und geben Motivation bis
zu den Jugendmeisterschaften im Frühsommer“, waren sich die
Speyerer einig. Foto: RGS
08.05.2016
Alicia Bohn dringt ins Finale vor
Von Angelika Schwager
Köln- Zur Deutschen Kleinbootmeisterschaft
und der Leistungsüberprüfung der Junioren A waren von der
Rudergesellschaft Speyer Alicia Bohn, Julia Hoffmann und Elias
Dreismickenbecker nach Köln gereist um sich über die 2000-Meter
Distanz mit den stärksten Ruderern Deutschlands zu messen. Auf der
Regattabahn in Köln-Fühlingen herrschten am ersten Tag bei Vor- und
Zwischenläufen nicht die besten Ruderbedingungen. Zeitweise gab es
stärkere Regenschauer und immer wieder waren Windböen zu
verzeichnen. Am zweiten Regattatag verbesserte sich das Wetter
deutlich, so schien bei den Finalläufen zwischenzeitlich sogar die
Sonne.
Alicia Bohn stellte sich im Juniorinnen-Einer A der
Leistungsüberprüfung unter den Augen der Bundestrainerin. Die
Speyerin verschaffte sich mit einem Vorlaufsieg, sie gewann mit
zwei Sekunden Vorsprung vor Hannah Reif, RK Wannsee, eine gute
Ausgangsbasis für den Zwischenlauf. Hier wartete Mitfavoritin auf
einen Platz im A-Finale Leonie Menzel vom RC Germania Düsseldorf.
Die beiden Ruderinnen dominierten den Lauf im Sechs-Boote-Feld und
lagen bis zur 1500-Meter-Marke Boot an Boot. Auf den letzten
500-Metern musste Alicia Bohn etwas abreisen lassen, sicherte sich
mit Platz zwei und einer Zeit von 8:15,60 Minuten dennoch den
Einzug ins A-Finale. In einem sehr spannenden Rennen entwickelte
lagen lange Zeit alle Boote dicht beisammen, bis sich erst auf den
letzten 500 Metern das Feld etwas auseinander zog. Erneut hieß die
Siegerin Leonie Menzel aus Düsseldorf. Platz zwei ging an Sophie
Leupold, Pirnaer RV, vor der Lübeckerin Paula Vosgerau. Alicia Bohn
schaffte in 8:00,25 Minuten den sehr guten fünften Platz.
Im Frauen-A-Zweier-ohne Steuerfrau griff Julia Hoffmann in
Renngemeinschaft mit ihrer Partnerin aus dem Vorjahr Karolina Farr,
Mainzer RV, in die Riemen. Mit dem zweiten Platz im Vorlauf
schaffte das Duo hinter der Renngemeinschaft Greifswalder RC/ORC
Rostock klar den Direkteinzug ins Halbfinale. Hier wurde hart um
den Einzug ins A-Finale gerungen und die ersten vier Boote lagen
bis zur 1500-Meter-Marke nah beisammen, lediglich Hanau und
Stuttgart/Ulm waren bereits zurückgefallen. Mit dem letztendlich
vierten Platz fanden sich Hoffmann/Farr im B-Finale wieder und
ruderten hier in einem engen Rennen auf den fünften Platz.
Gleich mit vierzig Konkurrenten musste sich Elias
Dreismickenbecker im Leichtgewichts- Männer-Einer A
auseinandersetzen. Der zweite Platz im Vorlauf hinter der RG Wiking
Berlin bedeutete den Einzug in Viertelfinale, das der junge
Speyerer als viertes Boot in 7:09,05 Minuten beendete. Im gesetzten
Halbfinale wollte sich Elias Dreismickenbecker in jedem Fall fürs
C-Finale qualifizieren, was mit Rang zwei auch gelang. Im C-Finale
lag Elias Dreismickenbecker bis zur Streckenhälfte nah am führenden
Boot, drehte dann noch einmal deutlich auf und sicherte sich auf
den letzten 500-Metern in 7:11,80 Minuten den Sieg, vier Sekunden
vor dem Stuttgarter Florian Roller, eine weitere Länge zurück lag
Siegburg. Im Endspurt des vierten 2000-Meter-Rennens in zwei Tagen
zeigte deutlich welche Leistungsreserven Elias Dreismickenbecker
bereits aufgebaut hat.
Völlig abgekämpft aber zufrieden mit den Platzierungen konnten
die drei Topathleten der Rudergesellschaft den Heimweg antreten.
Foto: RGS
19.04.2016
Siege für Ruderer in Gent
Von Angelika
Schwager
Gent- Wie jedes Jahr machte sich der
Landesruderverband Rheinland-Pfalz traditionell auf in Richtung
Gent, um dort auf der internationalen belgischen Meisterschaft die
Chance zu nutzen, vor Saisonbeginn einige Rennen über die
Wettkampfdistanz von 2000 Meter zu absolvieren und so die
Wettkampfhärte vorzubereiten.
Mit dabei von der Rudergesellschaft Speyer waren Elias
Dreismickenbecker und Julia Hoffmann. Beide nutzten die eher
schwierigen Wasserbedingungen und den dauernd wechselnden Wind um
sich auf die bevorstehende Deutsche Kleinbootmeisterschaft in Köln
vorzubereiten.
Für Elias Dreismickenbecker ging es im
Leichtgewichts-Männer-Einer A, 32 Boote waren am Start, über die
Strecke, hier zeigte er eine starke Leistung und gewann seinen Lauf
souverän. Allerdings musste er sein Rennen am zweiten Regattatag
auf Grund einer allergischen Reaktion abmelden. Dennoch ein guter
Start in die Saison 2016.
Julia Hoffmann, auf der Langstrecke in Leipzig noch im
Frauen-Einer A unterwegs, stieg in Gent wie im Vorjahr mit Karolina
Farr vom Mainzer RV in den Frauen-Zweier-ohne-Steuerfrau A. Das Duo
konnte seinen Lauf gewinnen und sich mit der zweitschnellsten
Gesamtzeit für den A-Lauf qualifizieren. Leider lief es dann nicht
ganz so rund wie im ersten Rennen. Am Ende gab es Bronze im
gesetzten Lauf und die viertschnellste Gesamtzeit. Trotz einer
kurzen Vorbereitung fiebert der überraschend wieder
zusammengesetzte Zweier-ohne Hoffmann/Farr nun den
Kleinbootmeisterschaften in Köln entgegen.
Nach diesem spannenden Saisonauftakt geht es nun in Köln gegen
die schnellsten deutschen Boote. „Die Kleinbootmeisterschaft bietet
uns nach dem bereits absolvierten Ergometertest und der Langstrecke
in Leipzig eine weitere Möglichkeit, uns für die Nationalmannschaft
anzubieten“, blicken Elias Dreismickenbecker und Julia Hoffmann
optimistisch in die beginnende Rudersaison. Foto: RGS
17.04.2016
RGS bringt zum Anrudern viele Boote aufs Wasser
von Angelika
Schwager
Speyer- Bei bestem Ruderwetter freute sich
der Erste Vorsitzende der Rudergesellschaft Speyer, Alfred
Zimmermann, gleich eine ganze Flottille zur ersten offiziellen
Ausfahrt des Jahres 2016 auf den Rhein in Richtung Trompeterbau zu
schicken. Er wünschte den Besatzungen, es waren ein Achter, vier
Vierer, ein Dreier sowie zwei Einer unterwegs, immer „eine
Handbreit Wasser unter dem Kiel“. Der frischgewählte
Verwaltungsvorsitzende Peter Josy zog zum Saisonstart die neue
große RGS-Flagge am Fahnenmast auf.
In seiner Ansprache berichtete Alfred Zimmermann über den
Fortgang der Bauarbeiten am neuen Bootshaus im Reffenthal und
stimmte die Mitglieder darauf ein, dass „dies das letzte Anrudern
am alten Standort sei und ab dem nächsten Jahr der Saisonstart dann
von neuer Stätte erfolgen könne.“
Im Rahmen des Offiziellen Anrudern freute sich Jugendbetreuer
Moritz Durein insgesamt acht Rudersport-Fertigkeitsabzeichen in
Bronze verleihen zu können. Ole Bartenbach, Nicolas Bohn, Paul
Bohnenstiel, Florian Kunert, Georg Melchiori, Alexander Strasser,
Konstantin von Pückler und Elias Wissemeier erhielten das Abzeichen
je zum ersten Mal. Zur Erlangung des
Rudersport-Fertigkeitsabzeichens wird neben dem Beherrschen des
Einers und dem Steuern eines Mannschaftsbootes insbesondere auch
Gewässerkunde geprüft. Foto: RGS
12.04.2016
Alicia Bohn rudert bei Leipziger Langstrecke auf Platz zwei
Abfahrt nach Leipzig
Leipzig. Zum ersten großen Saisontest trafen
sich die Spitzenathleten des Deutschen Ruderverbandes um in Leipzig
über die 6000-Meter-Strecke eine erste Leistungsorientierung für
die Saison 2016 zu bekommen.
Die Ruderer werden im Minutenabstand gestartet und kämpfen gegen
die Uhr. Dabei setzte Alicia Bohn im Juniorinnen-A-Einer gleich
eine hervorragende Duftmarke. In 25:29 Minuten ruderte sie hinter
Paula Vosgerau, Lübecker RG, nur um acht zehntel Sekunden
geschlagen auf den zweiten Platz und ließ dabei weitere 18
Konkurrentinnen hinter sich.
Bis zur 4000 Meter-Marke hatte noch die spätere Dritte Maren
Völz von der Potsdamer RG geführt, musste dann ihrem hohem
Anfangstempo Tribut zollen und fiel letztlich acht Sekunden hinter
die hart kämpfenden Bohn und Vosgerau zurück.
Elias Dreismickenbecker startete im Männer-Einer A/B, ruderte
dabei mit 23:46 Minuten die elftschnellste Zeit und wurde Fünfter
in seiner Klasse (U23). Bei den Männern B siegte Moritz Moos vom
Mainzer RV. Einen nicht ganz so guten Tag erwischte Julia Hoffmann
die erstmals bei den Frauen A im Einer unterwegs war und auf den
zwanzigsten Gesamtrang kam.
Text und Foto: RGS
11.04.2016
„Silberrücken“ rudern in Amsterdam auf Rang 5
v.l.: 2. Norbert Herbel, 3. Klaus Disqué, 4. Gerhard Kayser
Von Angelika Schwager
Amsterdam- Beim „Head of the River Amstel“ über
acht Kilometer vom Amsterdamer Zentrum nach Oudekerk war die RG
Speyer erstmals in der Saison 2016 am Regattastart und das gleich
im Achter.
Die Speyerer Mastersruderer Gerhard Kayser, Klaus Disqué und
Norbert Herbel gingen im Masters-Achter F
(Mindestdurchschnittsalter 60 Jahre) mit den Masters des Limburger
Club für Wassersport in Renngemeinschaft an den Start. Am Schlag
saß Christoph Bendel, weiter waren an Bord Jochen Förster,
Christoph Mehlmann, Reiner Stein, und Lothar Rompel. An den
Steuerseilen saß Christoph Sohr, Sportwart des Limburger CfW.
Gestartet wurden die Achter im 30-Sekunden-Abstand in einem
„Block“ von 56 Achtern der Altersklassen E bis H. Bei trockenem
bedecktem Wetter und kräftigem Nordwest-Schiebewind lief der Achter
außerordentlich gut an und lag bei der ersten Zwischenzeit auf
Platz 2. Am Ende landete die Limburg/Speyer-Combo in sehr guten
30:21,4 Minuten auf Platz 5 und musste dem hohen Anfangstempo etwas
Tribut zollen. „In jedem Fall war es für uns Speyerer wieder ein
grandioses Erlebnis bei einer solch bedeutenden und gut besuchten
Regatta vorne mitrudern zu dürfen“, zeigten sich die drei
RGS-Athleten vollauf zufrieden.
Foto: RGS
26.03.2016
RGS-Mitglieder wählen Peter Josy zum Verwaltungsvorsitzenden
Peter Gdanietz, Jutta Kopf, Sigrid Schuh, Alfred Zimmermann (1. Vors.), Günter Schuff:
von Angelika Schwager
Speyer- Die Mitgliederversammlung der
Rudergesellschaft Speyer stand ganz im Zeichen des Baufortschritts
des Neubaus im Reffenthal und die damit verbundene Neuausrichtung.
Der Erste Vorsitzende Alfred Zimmermann begrüßte im Saal des
Naturfreundehauses neben 76 stimmberechtigten Mitgliedern, gerne
auch Ehrenmitglied Jutta Kopf. Beim Totengedenken gedachte die
RGS-Familie Herrmann Fuchs, der über Jahrzehnte die Sportgeschicke
bei der Jugendausbildung mitgestaltet hatte.
Der Jahresbericht des 1. Vorsitzenden Alfred Zimmermann zeigte
auf, dass 2015 erneut ein sehr erfolgreiches Ruderjahr für die 324
mitgliederstarke RGS war. Alfred Zimmermann ging besonders auf die
bereits durch die Baumaßnahme im Reffenthal gekennzeichnete
Finanzsituation ein. Aufgrund der Einnahmestruktur beendete die RGS
das abgelaufene Jahr „trotz des angelaufenen Baues gesund“, so
Zimmermann. Zufriedenheit gab es bezüglich der durch den Parkplatz
aufgewerteten Situation am Standort am Alten Hafen, ebenso bedankte
er sich bei Norbert Herbel für alle geleisteten Aktivitäten rund um
die nunmehr zwei Kirchboote. Beispielhaft wurde die organisatorisch
stets sehr anspruchsvolle Kirchbootregatta hervorgehoben und
insbesondere Felix Gard und seinem jungen Team gedankt.
Was macht ein Sportjahr der RGS erfolgreich? Neben den 72
Regattasiegen bei 26 Regatten, stachen besonders natürlich die
Titel von Alicia Bohn, der „Sportlerin des Jahres 2015“, als
Deutsche Jugendmeisterin im Einer und Vizemeisterin im
Doppelvierer, Elias Dreismickenbecker als Deutscher Meister im
U23-Leichtgewichts-Einer sowie die Bronze- und Goldmedaillen bei
den Deutschen Meisterschaften von Julia Hoffmann heraus. Nicht
vergessen wurden natürlich die WM-Erfolge der drei Topathleten.
Vier Rennruderernadeln davon drei in Bronze und eine in Silber
waren 2015 errudert worden. Über Silber durfte sich Elias
Kolbenschlag freuen, Bronze ging an Arnd Garsuch, Elke Müsel und
Thomas Zimmermann.
Insgesamt legten die Ruderer im Jahr 2015 erneut mehr als
100.000 Kilometer auf dem Wasser zurück, weshalb auch wieder
zahlreiche Wanderruderabzeichen des Deutschen Ruderverbandes
verliehen werden konnten. Franziska Küenzlen und Andrea Vogel, je
zum ersten Mal, Ingrid Kramer-Schneider und Reinhold Eppel, je zum
dritten Mal, Beate Wettling (4. Erwerb), Steffi Haase-Goos (6.
Erwerb), Ria Baron (12. Erwerb), Günter Schuff (14. Erwerb) und
Dieter Daut (19. Erwerb) waren erfolgreich. Ein besonderer Dank
ging an Gerd Jakobs, der das neue elektronische Fahrtenbuch
programmiert hatte. Er durfte die Kilometerpreisträger des Jahres
2015 auszeichnen (s. bereits publizierter Bericht). Julia Hoffmann
ging als Kilometerkönigin und Elias Dreismickenbecker als
Kilometerkönig für das Jahr 2015 hervor. Die große
Erfolgsgeschichte der Kirchboot-Regatta im Speyerer Floßhafen wurde
um ein weiteres Kapitel ergänzt: der Teilnahme am Rheinmarathon von
Leverkusen nach Düsseldorf im Kirchboot.
Die Erfahrung zeigt, dass die Infektion mit dem Rudervirus eine
nahezu unheilbare Krankheit ist. Deshalb konnte Lisa Gärtner mit
der Silbernen Ehrennadel für 15 Jahre aktive Mitgliedschaft geehrt
werden. Lars Seibert und Matthias Zimmermann erhielten die Goldene
Ehrennadel für 25 aktive Jahre im Verein. Schon 40 Jahre aktiv
dabei sind Peter Janson, Jochen Krieger und Bernd Peters, dafür
gibt es die Silberne Ehrenplakette. Nicht nur mit der Goldenen
Ehrenplakette der RGS, sondern auch mit der „DRV-Ehrennadel für 50
Jahre“ wird anlässlich 50-jähriger aktiver Mitgliedschaft
ausgezeichnet. Das schafften Robert Huber, Michael Schug und Kurt
Wolski. Eine besondere Freude war es für Alfred Zimmermann gleich
sieben Mitglieder mit 60 Jahren Vereinszugehörigkeit zu feiern.
1956 traten Jutta und Helmut Kopf, Peter Gdanietz, Günter Schuff,
Sigrid Schuh, Jürgen Weschka und Friedrich Jung in die RGS ein.
Nach der Verlesung des Berichts der Rechnungsprüfer durch Peter
Gärtner, folgte die einstimmige Entlastung des Vorstandes,
verbunden mit Applaus und Dank für die geleistete Arbeit.
Einstimmig wählten die Anwesenden Rainer Bohn als Nachfolger von
Elke Müsel zum Rechnungsprüfer. Als Mitglied des Ehrenrates wurde
für weitere fünf Jahre Gerhard Kayser ebenfalls einstimmig
bestätigt. Peter Josy hatte sich bereit erklärt, das vakante Amt
des Verwaltungsvorsitzenden zu übernehmen. Dafür bedankten sich die
Mitglieder mit einer einstimmigen Wahl.
Das Jahr 2016 soll insbesondere genutzt werden, um den Neubau im
Reffenthal zu beenden. Hier erläuterte Peter Josy den aktuellen
Sachstand. Von großem Interesse war, dass das Rudern bald
einschränkungsfrei vonstattengehen kann.
Der letzte und große Dank, seitens des Vorsitzenden, ging an
Robert Gard für sein langes Engagement als Verwaltungsvorsitzender.
Hier hob Alfred Zimmermann die stets freundschaftlich geprägte und
pragmatische Diskussion bei den Sachthemen sowie das immer
zupackende Engagement hervor. Foto: RGS
13.03.2016
100.000-Kilometer-Schallmauer erneut übersprungen
Elias Dreismickenbecker mit 5093 km und Julia Hoffmann mit
4444 km wieder mit den meisten Ruderkilometern
Von Angelika Schwager
Speyer- Im Ruderjahr 2015 konnten die
Ruderinnen und Ruderer der RG Speyer erneut die Schallmauer von
100.000 Ruderkilometern überspringen. Ganze 100875 Kilometer wurden
auf dem Wasser zurückgelegt. 155 Sportler, fünf weniger als im Jahr
zuvor, aus allen Altersklassen hatten mindestens eine Ruderfahrt
ins Fahrtenbuch eingetragen. Insgesamt wurden 3097 Fahrten
absolviert. Dabei waren 52 Mädchen und Frauen sowie 103 Jungen und
Männer aktiv. Gäste ruderten 12935 km, die Schüler kamen auf 74
km.
Die zehn Kilometerpreisträger, der vom Deutschen Ruderverband
vorgegebenen Altersklassen, kamen auf 25691 Kilometer. Toll auch,
dass gleich zehn Athleten, die 2000 km-Hürde übersprangen.
In der Klasse „Jungen bis 14 Jahre“ holte sich Simon Laibe mit
358 Kilometern den ersten Platz vor Jan Grigarzik mit 316
Kilometern und Luca Mann (175 km). Bei den Mädchen setzte sich wie
im Vorjahr Anna Hoffmann mit 289 Kilometer vor ihre Schwester Maria
(273 km). Marvin Degen durfte sich nach einigen zweiten Plätzen in
den Vorjahren in diesem Jahr in der Kategorie Junioren (15-18
Jahre) mit 1441 Kilometer über Platz eins freuen, gefolgt von Lucas
Trunk mit 543 Kilometern und Johannes Buchholz (379 km). Bei den
Juniorinnen erreichte Alicia Bohn mit 3773 Kilometern den
Spitzenplatz, erneut vor Ernestine Archinger mit 1204 Kilometern,
gefolgt von Karin Emde (165 km).
In der Kategorie Frauen I (19-30 Jahre) siegte, wie gewohnt,
Julia Hoffmann mit 4444 Kilometern und wurde
„Kilometerkönigin“. Die zweitplatzierte Teresa Claus mit stolzen
2795 Ruderkilometern zeigte insgesamt die sechstbeste Ruderleistung
aller Aktiven. Danika Wettling auf Rang drei ruderte 12 km. Bei den
Frauen II (31-60 Jahre) holte sich Beate Wettling erneut den auch
2014 gewonnenen Kilometerpreis mit 1959 Kilometern, Andrea Vogel
kam auf den zweiten Rang (1440 km) vor Elke Müsel (1115 km). Bei
den Frauen III (ab 61 Jahre) schaffte es Steffi Haase-Goos (3176
km) erstmals die langjährige Dauersiegerin Ria Baron (2226 km)
abzulösen, gefolgt von Dagmar Horch (333 km).
Mit 5093 Kilometern, das bedeutet jeden Tag des Jahres
durchschnittlich 14 Kilometer im Boot, erneut nicht zu schlagen war
Elias Dreismickenbecker bei den Männern I (19-30
Jahre). Damit wurde Elias Dreismickenbecker unangefochtener
„Kilometerkönig“ 2015. Philipp Nowicki schaffte als Zweiter exakt
2300 km vor seinem Bootskameraden Elias Kolbenschlag mit 2285 km.
In der Kategorie Männer II wechselte der erste Platz zurück zu
Harald Schwager (2332 km), vor seinen Bootskameraden Peter Gärtner
(1695 km) und Ralf Burkhardt (1645 km). Die Auswertung bei den
Männern III brachte wie seit Jahren die Bestätigung des
Abonnementssiegers Günther Schuff, der 2015 12 km mehr ruderte als
2014 und auf 2826 Kilometern kam, wie im Vorjahr gefolgt von
Norbert Herbel (1484 km) und Dieter Daut (1319 km). Foto:
RGS
06.03.2016
RGS verleiht Sportabzeichen
Von Angelika Schwager
Speyer- Im Rahmen des Vereinsabends konnte der
Sportabzeichen-Beauftragte der Rudergesellschaft Speyer Peter
Roland Gärtner im RGS-Clubzimmer für die Saison 2015 wie schon im
Vorjahr siebzehn Sportabzeichen, darunter elf Jugend-, sechs
Erwachsenen- und ein Familienabzeichen verleihen.
Unter den elf Jugendsportabzeichen erhielten drei Sportler das
Goldene Sportabzeichen. Luis Gärtner zum zehnten Mal, Ines Gärtner
zum neunten und Julius Gard zum sechsten Mal. Silber ging zum
sechsten Mal an Steffen Steinbacher. Florian Kunert, Simon Laibe
und Konstantin Walter bekamen Silber jeweils zum ersten Mal.
Ebenfalls zum ersten Mal geehrt wurden Johannes Buchholz, Jan
Grigarzik, Joel Herzog und Kevin Schneider jeweils mit Bronze.
Bei den Erwachsenen war Moritz Durein, David Gärtner, Elias
Kolbenschlag und Philipp Nowicki in Gold je zum zweiten Mal
erfolgreich. Klaudia Laakmann (23x), Alex Wels (24x) und Peter
Gärtner (26x) werden schon seit mehr als zwei Jahrzehnten immer
wieder mit Gold geehrt.
Das Familienabzeichen ging an Klaudia Laakmann, Ines und Luis
sowie Peter Gärtner.
22.02.2016
Vier Ruderer für Rennruderernadeln qualifiziert
Silberne Nadel für Elias Kolbenschlag:
Von Angelika Schwager
Speyer- In der Saison 2015 qualifizierten sich
gleich vier Rennruderer der Rudergesellschaft Speyer für die
Verleihung der begehrten Rennruderernadeln. Es wird verliehen: Drei
Mal „Bronze“ (ab 15 Siege) und einmal „Silber“ (ab 25 Siege). Die
Goldene Nadel gibt es ab 40 Siegen, hierfür hat sich 2015 kein
Ruderer qualifiziert.
Die Qualifikation für die Bronzene Rennruderernadel schaffte
Arnd Garsuch in seiner vierten Saison bei der RG Speyer. Arnd
Garsuch, erhielt seine ruderische „Erstausstattung“ beim RV Triton
Leipzig. Nach beruflichem Einstieg in der Pfalz fand Arnd Garsuch
auf der Suche nach einer größeren, aktiven Masters-Mannschaft
schnell nach Speyer. Je fünf Siege 2012und 2013, gefolgt von
2 ersten Plätzen 2014 und dann wieder 5 Siege 2015 bedeuten nun
„Bronze“. Unter den bislang 17 Erfolgen kann Arnd Garsuch gleich
auf drei World Masters Siege, im Doppelvierer 2012 und im
Doppelzweier als auch Achter 2013 sowie einen Doppelvierer-Sieg
beim Masters-Championat in Werder 2013 als auch einen Achtersieg
bei der German Masters Open 2014 zurückblicken.
Elke Müsel verschlug es ebenfalls aus beruflichen Gründen an den
Wohnort Speyer. Sie blickt auf insgesamt 22 Karrieresiege in und
mit der Speyerer-Masters-Gruppe zurück, nachdem sie ihre großen
Erfolge darunter beispielsweise Gold 1992 und Bronze 1993 im
Frauen-Doppelvierer beim Nations-Cup und Bronze 1992
ebenfalls im Frauen-Doppelvierer bei den deutschen Meisterschaften,
damals noch für den Ludwigshafener RV startend, erringen konnte. 6
Siege 2013, 7 Siege 2014 und 9 Erfolge in diesem Jahr, ein schöner
Anstieg der Siegzahlen pro Jahr, bedeuten ebenfalls die Bronzene
RGS-Rennruderernadel. Unter den bislang 22 Erfolgen, Trend weiter
steigend, stechen sicher der Sieg im Frauen-Achter bei den
Südwestdeutschen Meisterschaften 2013 und besonders die beiden
World Masters Siege im Doppelzweier und Mixed-Doppelvierer 2015 in
Hazewinkel heraus.
Kaum zu glauben aber wahr: Bereits 1975 siegte Thomas Zimmermann
zum ersten Mal und stockte 1976 in der Jungen- und Mädchengruppe
bei Hermann Fuchs um weitere vier erste Plätze auf. Mit sechs
ersten Plätzen ging es 1977 weiter, dabei steuerte Thomas
Zimmermann auch den Jungen-Doppelvierer zum Sieg bei den
Landesmeisterschaften und auf den 2. Platz beim Bundesentscheid.
Nach drei Siegen und 14 Gesamterfolgen blieb das Konto von Thomas
Zimmermann dann 1978 stehen. Nach einer längeren Orientierungsphase
beim Tanzen und Karate erfolgte der Wiedereinstieg animiert durch
den mit den sieben Siegen erfolgreichen Sohn Lukas 2011. Es dauerte
jedoch bis 2013 bis Thomas Zimmermann wieder auf einem Rollsitz im
Kampf um Regattasiege Platz nahm. 2015 war es nun soweit Sieg Nr.
15 und 16 wurden bei der Limburger Sprintregatta im
Gig-Doppelvierer und Gig-Mixed-Doppelvierer mit Steuermann
errungen. Das bedeutet Bronze für Thomas Zimmermann.
Elias Kolbenschlag verzeichnet exakt 25, davon vier 2015,
Regattasiege und qualifiziert sich als einziger Ruderer für
„Silber“. Die ersten beiden Raddadelchen bekam Elias Kolbenschlag
als Junior 2011 umgehängt, es folgten vier 2012, fünf 2013, und
zehn 2014. Sichtlich große Freude lösten bei Elias Kolbenschlag die
beiden Siege in diesem Jahr im Männer-Achter der RG Speyer in
Bamberg und Sursee aus. Foto: RGS
06.01.2016
2015 Elf Siege in der Königsklasse mit Gold für Julia Hoffmann
Von Angelika
Schwager
Speyer- Wenn ein Rennen des Deutschland-Achters
angekündigt wird, sind auch Nichtruderer sofort elektrisiert und
schalten den Fernseher ein, gerade auch dann wenn es um die Fragen
geht wer gewinnt Olympiagold oder wer wird Weltmeister.
Für die Rudergesellschaft Speyer begeisterte dieses Jahr
insbesondere Julia Hoffmann in der Königsdisziplin des Ruderns mit
gleich drei Siegen, darunter die Goldmedaille bei den Deutschen
Meisterschaften der U 23-Ruderinnen. Auch die Erfolge bei der
Hügelregatta in Essen und in Ratzeburg werden einen festen Platz in
den Annalen der RGS behalten.
Auch ansonsten lief das Achterjahr 2015 hervorragend. Mit elf
Siegen bei neun Regatten sollte es das zweitbeste der
Vereinsgeschichte nach 2003 werden, damals gelangen sogar 12
Erfolge im Königsboot dem Achter. Neben den schon fast
obligatorischen Siegen, dieses Jahr gleich vier, des
Masters-Achter, ist sicherlich der Sieg der Senior B
(U23)/Masters-Kombination in der Offenen-Klasse über die 1000-Meter
in Bamberg erwähnenswert. Elias Archinger, Ralf Burkhardt, Ingo
Janz, Andreas Kabs, Elias Kolbenschlag, Philipp Nowicki, Peter
Gärtner und Harald Schwager, gesteuert von Silke Pattloch, rangen
die Gegner nieder.
Ein Novum 2015 gab es auch: Der erste Sieg in einem
Masters-Mixed Rennen seit 1883 steht zu Buche. Michaela Maier, Elke
Müsel, Angelika Schwager, Beate Wettling, Thomas Dresel, Lutz
Fiedler, Peter Gärtner und Harald Schwager mit Steuerfrau Teresa
Claus schafften das Kunststück in Limburg. Angelika Schwager und
Beate Wettling saßen übrigens genau vor 20 Jahren 1995 auch beim
ersten Sieg eines Mixed-Achters der offenen Klasse im Boot. Damals
steuerte der unvergessene Hermann Fuchs, der langjähriger
RGS-Kindertrainer, in Sursee zum Erfolg. Danach dauerte es bis 2004
bis der zweite Mixed-Achter Erfolg, wieder in Sursee, gelang.
Gleich sage und
schreibe neun Ruderinnen und Ruderer tauchen 2015 zum ersten Mal in
der Achtersiegliste auf: Marvin Degen, Elias Kolbenschlag, Ralf
Mattil, Philipp Nowicki, Gerrit Poggenpohl und am Steuer Teresa
Claus gleich zwei Mal sowie Michaela Maier, Elke Müsel und am
Steuer Ernestine Archinger je einmal.
Bei den erfolgreichsten Achterruderern gab es kaum
Veränderungen, da wieder alle mit Siegen beteiligt waren. Peter
Gärtner mit 76 Siegen, davon 7 in 2015, bleibt an der Spitze vor
Martin Gärtner mit 57 Erfolgen (4 in 2015). Harald Schwager (6 in
2015) schloss aufgrund eines Sieges mehr zu Ralf Burkhardt (5 in
2015) auf, beide Ruderer haben nun 55 Achtersiege auf dem Konto.
Ingo Janz konnte sich durch 2 Erfoklge an Peter Faber und Peter
Bohn vorbeischieben.
Insgesamt zeigt die Statistik 151 Achtersiege,
davon 70 Siege einer reinen RGS-Mannschaft und 81 Siege in
Renngemeinschaft. Davon 60 Männer-Achtersiege, 4 Frauen-Achtersieg,
13 Junior-Achtersiege, 69 Masters-Achtersiege, 2
Senioren-Mixed-Achtersiege, 1 Masters-Mixed-Achtersieg und 1
Jungen-Achter- sowie 1 Jungen und Mädchen-Mixed-Achtersieg.
151 Achtersiege seit
1883
76 Achtersiege
Peter Roland Gärtner
57 Achtersiege
Martin Gärtner
55 Achtersiege
Ralf Burkhardt
Dr. Harald Schwager
34 Achtersiege
Rainer Bohn
32 Achtersiege
Ottmar Gärtner
31 Achtersiege
Ingo Janz
30 Achtersiege
Peter Bohn
Peter Faber
29 Achtersiege
Andreas Kabs
27 Achtersiege
Lars Seibert
24 Achtersiege
Nils Seibert
23 Achtersiege
Katharina Kabs
18 Achtersiege
Peter Josy
Stand 31.12.2015
Foto: RGS
31.12.2015
Die 30 siegreichsten Ruderer nach der Saison 2015
Die Top 2 Peter Gärtner (links) und Ralf Burkhardt:
von Angelika Schwager
Speyer- Wie jedes Jahr legt die
Rudergesellschaft Speyer zum Jahresende ihre Ewigen-Bestenliste
vor. Die Regattasaison 2015 brachte unter den Top 10 der 30
siegreichsten Rennruderer nur eine Minimalveränderung. Tim Lauer
schloss mit jetzt 125 Erfolgen zu Rainer Bohn auf und liegt nun
gleichauf auf Platz acht.
Den größten Sprung um neun Plätze nach vorn schaffte nach 12
Siegen im Jahr 2015 Julia Hoffmann auf Rang 16. Um sechs Plätze
verbesserte sich Andreas Kabs, der von Platz 22 auf 16 vorrückte
und ebenso wie Julia Hoffmann 81 Gesamtsiege aufweist. Ingo Janz
und Beate Wettling rückten um je einen Platz vor. Dabei durfte sich
Ingo Janz 2015 ganz besonders freuen, denn als erst zwölfter
Ruderer wurde er in den „Hunderter-Club“, das sind Ruderer mit
mindestens 100 Karrieresiegen, aufgenommen.
Den Top 30 nähern sich auch die Spitzenruderer Elias
Dreismickenbecker, der um zwei Plätze auf Rang 32 kletterte, und
Alicia Bohn die sieben Ränge auf Platz 42 gutmachte.
An Spitzenreiter Peter Gärtner reicht nach wie vor niemand
heran. Mit seinen 21 Saisonsiegen 2015 ist er dem Feld sogar noch
weiter entrückt und liegt mit 402 Karrieresiegen weiter einsam
vorn. Auch der zweitplatzierte Ralf Burkhardt mit 15 Siegen 2015
fiel leicht zurück, vergrößerte aber den Vorsprung auf Lars Seibert
(3 Erfolge 2015). Harald Schwager mit 16 ersten Plätzen in der
abgelaufenen Saison rückte etwas an Martin Gärtner heran der mit
seinen 6 Erfolgen die 200er-Marke knapp verfehlte und bei 199
Siegen stehen blieb. Eine gute Ausgangsbasis um 2016 als fünfter
RGS-Ruderer die 200er-Siegegrenze zu überspringen.
Name
Rennrudererzeit
Siege
VJ/dVJ
1. Gärtner
Peter
1975-2015
402
2. Burkhardt
Ralf
1985-2015
276
3. Seibert
Lars
1992-2015
232
4. Faber
Peter
1995-2015
205
5. Gärtner
Martin
1979-2015
199
6. Dr. Schwager
Harald
1974-2015
172
7. Seibert
Nils
1991-2006
145
8. Bohn Rainer
1977-2014
125
8. Tim
Lauer
2006-2015
125
9./+1
10. Gärtner
Ottmar
1977-2015
122
11. Bohn
Peter
1977-2010
117
12. Janz
Ingo
1993-2015
100
13./+1
13. Hinsenkamp Jörg
1974-1982
97
12./-1
14. Durein
Frank
1972-2015
82
14. Wettling
Beate
1971-2015
82
15./+1
16. Hoffmann
Julia
2010-2015
81
25./+9
16. Kabs
Andreas
2009-2015
81
22./+6
18. Klein
Jens
2006-2015
80
16./-2
19. Gard
Felix
2006-2015
79
16./-3
19. Kopf
Peter
1971-1996
79
16./-3
21. Bergström
Lars
2005-2010
78
19./-2
21. Dr. Jahn
Walter
1966-1995
78
19./-2
23. Zimmermann Alfred
1964-1998
76
21./-2
24. Huck
Joachim
1977-2004
75
22./-2
25. Straube
Ernst
1969-2008
73
23./-2
26. Wagner
Janis
2008-2014
68
24./-2
27. Becker
Frank
1980-2007
66
25./-2
28. Schwager Angelika
1970-2015
64
29. Huck
Ingeborg
1974-1995
61
29. Bergström
Inga
2005-2009
61
…
32. Dreismickenbecker Elias
2009-2015
59
34./+2
…
44. Bohn
Alicia
2012-2015
40
51./+7
Foto: RGS
29.12.2015
Endlich geschafft: 21 Siege für Peter Gärtner in einer Saison
Von Angelika
Schwager
Speyer- In der Rennrudersaison 2015
schaffte es Peter Gärtner nach 40 Jahren, nachdem er 1975 seinen
ersten Regattasieg für die RG Speyer erringen konnte, erstmalig zu
den wenigen Ruderern mit mehr als 20 Siegen je Saison zu
stoßen. Mit 21 Saisonsiegen 2015 gehört der siegreichste
RGS-Ruderer nun auch zu diesem kleinen Kreis. Besonders erfreulich
war, dass bei 21 Saisonsiegen auch die Qualität nicht zu kurz kam.
Neben dem Südwesttitel im Masters-Doppelvierer mit Lars Seibert,
Martin Gärtner und Harald Schwager, gab es auch den
World-Masters-Tiel im Mixed-Doppelvierer mit Ralf Burkhardt, Elke
Müsel und Corinna Bachmann zu vermelden.
Im Jahr 1976 war es Ingeborg Huck die zum ersten Mal 21 Siege in
einer Saison erreichte, kurz vor Jörg Hinsenkamp, der dann 1977 gar
22 Saisonerfolge vermelden konnte.
Bislang konnten in der RGS-Rennrudergeschichte neben Tim Lauer
(2007, 2008, 2009), der mit 30 Saisonerfolgen auch den Rekord hält,
Peter Faber (2005 und 2006 je 25 Erfolge), Harald Schwager (1996,
1997 je 21 Siege), elf weitere Ruderer in einer Saison mehr als
zwanzig Siege erringen: 28 Siege Lars Seibert (1997), 27 Siege Paul
Schwager (2010), 24 Siege Janis Wagner (2011) je 23 Siege Lars
Bergström (2008) und Julia Hoffmann (2013), je 22 Siege Jörg
Hinsenkamp (1977), Inga Bergström (2007) und Ralf Burkhardt (2011)
sowie je 21 Erfolge Ingeborg Huck (1976), Felix Gard (2008) und nun
Peter Gärtner (2015)
Sieganzahl/Saison:
2007 – 30 Siege Tim Lauer
1997 – 28 Siege Lars Seibert
2010 – 27 Siege Paul Schwager
2005 – 25 Siege Peter Faber
2006 – 25 Siege Peter Faber
2011 – 24 Siege Janis Wagner
2008 – 23 Siege Lars Bergström
2013 – 23 Siege Julia Hoffmann
1977 – 22 Siege Jörg Hinsenkamp
2007 – 22 Siege Inga Bergström
2009 – 22 Siege Tim Lauer
2011 – 22 Siege Ralf Burkhardt
1976 – 21 Siege Ingeborg Huck
1996 – 21 Siege Harald Schwager
1997 – 21 Siege Harald Schwager
2008 – 21 Siege Tim Lauer
2008 – 21 Siege Felix Gard
2015 – 21 Siege Peter Gärtner
Foto: RGS
27.12.2015
11 gegen 11 beim traditionellen Weihnachtsfußball der RGS
Von Angelika
Schwager
Speyer- Beim traditionellen
Weihnachtsfußballspiel der Ruderer ist auf vieles Verlass, das traf
wie in den vergangenen Jahren auch 2015 zu:
Erstens: Wie in den Vorjahren war das Wetter wieder
frühlingshaft mit angenehmen 12-13 Grad und es blieb nicht nur
trocken, sondern die Sonne traute sich heraus. Nur 2012 zeigte das
Thermometer mit 16 Grad noch höhere Werte. Die Domwiese war wie
2014 kaum aufgeweicht, sodass die Akteure auch nach mehr als einer
Stunde Sport noch „fast sauber“ waren.
Zweitens: Der
„eingespielte“ Spielmodus „Jung gegen Alt“ – eigentlich „Nicht mehr
ganz so Jung“ gegen „Ganz schön Alt“ – brachte die bekannten
Ergebnisse. Im ersten, längeren Spielabschnitt beim Fußball siegte
die „alte“ Filigrantechnik, beim zweiten, kürzeren Spielabschnitt
Rugby die „junge“ Dynamik.
Drittens: Über den genauen Endstand gab´s am Ende wie immer
Diskussionen. Beim Fußball so irgendwas zwischen 4:0 bis 5:1 für
die „Alten“. Beim Rugby ein 2:0 für die „Jungen“.
Viertens: Der Erste Vorsitzende Alfred Zimmermann und
Kirchbootverantwortlicher Norbert Herbel hatten es sich erneut
nicht nehmen lassen den Weg an die Domwiesen zu finden.
Fünftens: Die gute Versorgung der Zuschauer mit Speyerer
Brezeln, die es hoffentlich noch lange gibt, Weihnachtsgebäck und
zahlreichen Getränken war wie immer gesichert.
Sechstens: Obwohl 11
gegen 11 Akteure auf dem Platz standen, hatten die Zuschauer,
darunter auch wieder zahlreiche Touristen, die ihren Spaß hatten,
erneut die Überzahl, was die Attraktivität des Spiels belegt.
Siebtens: Erneut fanden fernab von Speyer wohnende
RGS-Weihnachtsfußball-Fans am Heiligabend den Weg auf die Domwiese.
Aus Darmstadt, Karlsruhe, Frankfurt, Bonn, Hamburg, Zürich und
Saarbrücken waren die Akteure angereist.
„Nachdem der Schlamm abgeduscht war, hat uns die Wurstsuppe im
RGS-Bootshaus in Vorbereitung auf die Weihnachtstage bei einem Glas
Bier oder Glühwein besonders geschmeckt“, waren sich Zuschauer und
Aktive über den Sinn der Veranstaltung einig. Foto:
RGS
27.12.2015
Rudersaison 2015 bringt der RGS 72 Siege
Von Angelika Schwager
Speyer- Die Rudergesellschaft Speyer ehrte
im Bootshaus die erfolgreichen Athleten der Rennrudersaison 2015.
Der Erste Vorsitzende Alfred Zimmermann freute sich im
vollbesetzten Saal zur Siegermatinee auch Sportbürgermeisterin
Monika Kabs und Altmietglied Margarete Boiselle begrüßen zu
dürfen.
Nachdem schon in der Saison 2014 ein neuer Rekord mit 66
Regattateilnehmern aufgestellt werden konnte, wurde dieser 2015
noch einmal übertroffen. Stolze 73 Ruderer und Ruderinnen waren auf
Regatten im In- und Ausland im RGS-Vereinstrikot mit dem markanten
roten Brustring am Start. Darunter waren 37 Sieger, einer mehr als
2014.
„Im Jahr 2015 erzielten unsere Aktiven bei 26 Regatten 72 Siege,
54 zweite Plätze und 39 dritte Plätze. Die Gesamtsiegzahl steht
jetzt bei genau 3501 Erfolgen“, berichtete stolz der
Sportvorsitzende Andreas Kabs. Dabei ging der 3500. Sieg der
Vereinsgeschichte auf das Konto des in Würzburg bei der
Bocksbeutelregatta erfolgreichen Mastersachter.
Gleich zu Beginn wurden die drei Spitzensportler Alicia Bohn,
Elias Dreismickenbecker und Julia Hoffmann geehrt. Sie gewannen
allesamt nicht nur bei den Deutschen Meisterschaften Gold, sondern
durften die RGS im Nationaltrikot auch bei den Weltmeisterschaften
vertreten. So ruderte Alicia Bohn bei der
Junioren-Weltmeisterschaft in Rio de Janeiro im Finale knapp an
Bronze vorbei auf den vierten Platz. Gleiches schaffte Julia
Hoffmann bei der U23-Weltmeisterschaft im Frauen-Achter in Plovdiv,
Bulgarien. Auch alleine biss sich Elias Dreismickenbecker im
Leichtsgewichts-Einer durch und ruderte schon in seinem ersten
Männerjahr als erst 19-Jähriger in Plovdiv mit seinem Sieg im
B-Finale der U23-WM auf Rang sieben.
Für ihre Siege bei der World-Masters-Regatta in Hazewinkel wurde
Elke Müsel, die im Doppelzweier mit Silke Pattloch, Mannheimer RG
Rheinau, erfolgreich war, ebenso beklatscht wie dann Corinna
Bachmann, Peter Gärtner und Ralf Burkhardt die mit Elke Müsel den
Mixed-Doppelvierer gewannen. Bei den Südwestdeutschen
Meisterschaften gab es wie im Vorjahr fünf Titel für Speyer: Alicia
Bohn siegte im Einer bei den Juniorinnen A und auch im
Renngemeinschafts-Frauen-Doppelvierer. Dem ließ Marvin Degen
ebenfalls zwei Siege im Junior-Vierer A und Junior-Achter A folgen.
Komplettiert wurde das Bild durch den Sieg des Masters-Doppelvierer
mit Martin Gärtner, Peter Gärtner, Harald Schwager und Lars
Seibert. Anlässlich dieser Regatta in Trier holte Peter Gärtner mit
Harald Schwager im Doppelzweier seinen 400. Karrieresieg und
schaffte gleichzeitig die meisten Saisonsiege, ganze 21, für die
RGS.
Insgesamt trugen sich 37 Ruderinnen und Ruderern aller
Altersklassen in die Siegerliste ein. Erfolgreich waren bei Mädchen
(bis 14 Jahre) Maria und Anna Hoffmann mit zwei Siegen darunter der
Sieg beim Landesentscheid im Doppelzweier. Erstmals am Start zu
einer Regatta waren Jan Grigarzik, Phillip Maier, Lucas Mann und
Lukas Seubert.
Bei den Juniorinnen und Junioren (15-18 Jahre) holten Alicia
Bohn und Marvin Degen je fünf Erfolge, Ernestine Archinger schaffte
zwei Siege und Lucas Trunk seinen ersten Sieg.
Julia Hoffmann und Teresa Claus bei den Frauen am Start kamen
auf zwölf bzw. neun Saisonsiege Bei den Männern war Elias Archinger
mir fünf ersten Plätzen der Siegreichste, vor Elias
Dreismickenbecker, Elias Kolbenschlag und Philipp Nowicki mit je 4
Erfolgen, Tim Lauer hat drei und Jens Klein einen Sieg auf dem
Konto.
Die größte Gruppe stellten wie meist die Masters (ab 27 Jahre),
hier holte sich Peter Gärtner mit einundzwanzig Erfolgen vor Harald
Schwager mit sechzehn und Ralf Burkhardt mit fünfzehn Erfolgen die
meisten Saisonsiege. Elke Müsel mit neun und Ingo Janz mit sieben
Raddaddelchen folgten. Dabei war das siebte Anlegemanöver am
Siegersteg 2015 für Ingo Janz exakt sein 100. Mal, dass er als
erster über die Ziellinie ruderte. Die weiteren Sieger waren:
Corinna Bachmann, Martin Gärtner und Andreas Kabs (je 6 Siege),
Arnd Garsuch (5), Gerrit Poggenpohl (4), Michaela Maier, Ralf
Mattil und Lars Seibert (je 3), Norbert Herbel, Angelika Schwager,
Beate Wettling und Thomas Zimmermann (je 2), Birgit Dillmann,
Ottmar Gärtner, Jochen Hartmann, Gerd Jakobs, Katharina Klinge und
Andrea Vogel (je 1 Sieg). Dabei gelang Andrea Vogel bei der letzten
Regatta des Jahres, dem „Nikolaus-Vierer“ in Mainz, als Steuerfrau
ihr erster Karrieresieg.
Die Trainingsmannschaften bedankten sich bei Trainer Martin
Gärtner mit einem besonderen Applaus, nicht nur für seine eigenen
Erfolge, sondern insbesondere für sein Engagement bei der
Trainingsarbeit und der Technikoptimierung. Da Martin Gärtners
Siegekonto jetzt bei 199 steht, ist zu erwarten, dass er 2016 als
erst fünfter RGS-Ruderer die 200er-Grenze überspringen kann.
Foto: RGS
08.12.2015
Sieg für die RGS bei der letzten Regatta des Jahres
Von Angelika
Schwager
Mainz- Bei der 28. Regatta
„Nikolaus-Vierer“ waren gleich fünf Gig-Boote der Rudergesellschaft
Speyer am Start. Wie der Name vermuten lässt, findet dieser
Ruderevent zu Nikolaus auf der Wachsbleiche, einem Seitenarm des
Rheins bei Mainz statt. Entsprechend vielschichtig sind auch die
Klamotten, in denen die Ruderer und Ruderinnen ihre Boote
besteigen: da sammeln sich Nikoläuse, die im mit Tannenbaum
geschmückten Ruderboot antreten gegen eine Rotte Rentiere, deren
Bug ein Geweih ziert. Nebenan legen sich vier Weihnachtsengel in
die Riemen, Elfen treten gegen Knecht Ruprecht und seine drei Ruten
an. Kurz: wer hier in sportlichem Rennruder-Outfit antritt, gilt
als Spielverderber – wenigstens eine rote Mütze sollte drin. Die
Speyerer waren allesamt mit einer RG Speyer-Nikolausmütze,
geschneidert von Steuerfrau Karin Lischer, am Start. Das
Langstreckenrennen ging dieses Jahr über verkürzte 3.000 Meter,
davon zunächst 2 Kilometer mit dem Strom und das letzte
Streckendrittel gegen den Strom.
Im Masters-Mixed Doppelvierer E (Mindestdurchschnittsalter 55
Jahre) benötigten Volker Holl, Steffi Haase-Goos, Andrea Vogel,
Klaus Wies und Steuerfrau Elke Guth 13:51 Minuten für die drei
Kilometer und wurden viertes Boot. In der Altersklasse D
(Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre) waren Ralf Mattil, Angelika
Schwager, Beate Wettling, Thomas Zimmermann mit Karin Lischer an
den Steuerseilen 12:53 Minuten unterwegs um den Sprung aufs Podium
zu schaffen, es gab Bronze hinter RC Nassovia Höchst und der RG
Wiesbaden-Biebrich, die Karlsruher als Vierte lagen acht Sekunden
zurück. Die jüngste Mixed-Mannschaft mit Birgit Dillmann, Jochen
Hartmann, Gerd Jakobs, Martina Schott und Steuerfrau Steffi
Haase-Goos ruderten in der Altersklasse C
(Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre) in 12:33 Minuten ebenfalls zu
Bronze. Der Männer E-Doppelvierer zeigte eine sehr starke Leistung:
Klaus Disqué, Dieter Guhl, Norbert Herbel, Ralf Mattil und
Steuermann Volker Holl waren 12:28 Minuten unterwegs und mussten
sich nur der Renngemeinschaft Limburger ClfW/SG Wiking Offenbach
mit der World-Masters-Sieger Crew geschlagen geben. Der Männer
C-Doppelvierer überruderte nach 12:22 Minuten die Ziellinie. An
Bord bei diesem vierten Platz waren Hubert Doser, Bernd
Fleddermann, Bastian Hoffmann, Joachim Laibe und Steuermann Norbert
Herbel. Gleichzeitig war dies das schnellste Speyerer Boot. Im
Masters-Mixed Doppelvierer des RC Hassia Gießen/Kettwiger RG/1.
Kieler RC/RG Speyer sprang Andrea Vogel als Ersatzsteuerfrau ein
und siegte mit dem Renngemeinschaftsquartett in 12:12 Minuten mit
nur einer Sekunde Vorsprung auf die Renngemeinschaft Hersfelder
RV/RV Offenbach/Eschweger RV.
„Mit der Ausbeute von einem Sieg, insbesondere weil es Andrea
Vogels erster Karrieresieg war, einem zweiten, zwei dritten und
zwei vierten Plätzen sind wir sehr zufrieden. Außerdem erzeugten
wir als größte Truppe in einheitlichem Outfit so viel Aufsehen,
dass wir es in Mainzer fernsehen schafften“, freuten sich die
Speyerer Teilnehmer über Ergebnis und Spaß.
Foto: RGS
07.12.2015
„Stadt Speyer“ beim Abrudern der RGS auf Wasser
Angelika Schwager bei der Ansprache zur Wiederindienststellung der „Stadt Speyer“
Von Angelika Schwager
Speyer- Die Kombination aus Sonne, 21
Grad im November und eine große Anzahl von Booten auf dem Wasser
machten das traditionelle Abrudern der Rudergesellschaft Speyer zu
einem tollen offiziellen ruderischen Jahresausklang. Gleich fünf
Gig-Vierer und einen von Reinhold Eppel geruderten Einer schickte
der Sportvorsitzende Andreas Kabs zur letzten Ausfahrt auf den
Rhein. Die Ruderer und insbesondere die Steuerleute hatten allen
Grund wegen des extrem niederen Wasserstandes die Fahrt mit
äußerster Vorsicht anzugehen. Nach der Rückkehr der Boote freute
sich der Verwaltungsvorsitzende Robert Gard die Gäste und Aktiven
begrüßen zu dürfen.
Noch vor der
Ausfahrt konnte die Rudergesellschaft Speyer eines der ältesten
Boote, die 1952 angeschaffte „Stadt Speyer“ wieder in Dienst
stellen. Durch Vandalismus auf dem RGS-Gelände war das Boot vor
einiger Zeit beschädigt worden. Dies nahm eine Gruppe von
Mitgliedern um Angelika Schwager und Bootswart Norbert Herbel zum
Anlass im vergangenen Winter und im Laufe der Saison das
Klinkerboot in zeitraubender Handarbeit quasi in einen Neuzustand
zu versetzen. Unter den Helfern wurde die Erstbesatzung ausgelost,
zur Wiederindienstellung durfte Norbert Herbel ans Steuer.
Dank des sommerlichen Novemberwetters konnte der Robert Gard zum
Abschluss eine große Besucher- und Teilnehmerzahl zum gemütlichen
Ausklang bitten. Foto: RGS
08.11.2015
Achtersieg bei der 81. Würzburger Bocksbeutel Ruderregatta
Von Angelika
Schwager
Würzburg- Mit zwei Booten war die
Rudergesellschaft Speyer bei der „Bocksbeutel Langstrecke“ auf dem
Main bei Würzburg vertreten. Insgesamt gingen 248 Mannschaften auf
die 4500 Meter-Strecke. Gestartet wurde trotz Niedrigwasser bei
Randersacker, Stromkilometer 258,2, das Ziel wurde bei der
Bayernbucht, Stromkilometer 253,7 durchrudert.
Der Masters-Mixed Gig-Doppelvierer D mit Beate Wettling,
Angelika Schwager, Thomas Zimmermann, Ralf Mattil und Steuermann
Harald Schwager ging auf den ersten 1000 Metern mit der für ein
Gig-Boot hohen Schlagzahl von 29 Schlägen pro Minuten ins Rennen,
und ruderte die Strecke kraftvoll mit einer durchschnittlichen
Schlagfrequenz von 27 herunter. Nach 18:39 Minuten blieb die Uhr
stehen. Das bedeutete Platz sechs.
Der Masters-Achter C RG Speyer/Mannheimer RG Rheinau ging in der
in der Besetzung Lars Seibert, Arnd Garsuch, Ralf Burkhardt, Martin
Gärtner, Peter Gärtner, Harald Schwager, Lutz Fiedler, Thomas
Dresel an den Start. An den Steuerseilen saß Silke Pattloch, die
ihre „Acht“ bei der Auffahrt zum Start im Rhythmus harmonisch
zusammen brachte. Alle bestätigten nach dem Rennen, dass das Gefühl
„heute läuft es super“, schnell da war. Da die Boote bei der
Bocksbeutel Langstrecke im Minutenabstand gestartet werden, gilt es
möglichst an das zuvor gestartete Boot heranzurudern. Knapp 1000
Meter vor dem Ziel war das vor dem Speyerer-Achter gestartete Team
vom Frankfurter RC/Frankfurter RV/Offenbacher RV/RV
Rheno-Franconia, das in 15:45 Minuten Fünfter wurde, in Reichweite
und konnte schließlich 500 Meter vor dem Ziel überspurtet werden.
Nach 14:18 Minuten war die Ziellinie überrudert. Die in 14:24
Minuten zweitplatzierte Renngemeinschaft Frankfurter RG Nied/RC
Nassovia Höchst war dem siegreichen Speyerer Achter noch am
nächsten gekommen, gefolgt von der Renngemeinschaft
Breisach/Rheinfelden/Heidelberg/Basel/Mannheim in 14:37 Minuten.
Der viertplatzierte Achter aus Hameln/Rinteln lag mit 15:17 Minuten
fast eine ganze Minute zurück.
Die Crew freute sich nicht nur über den eigenen Sieg, sondern
auch, dass Schlagmann Peter Gärtner nach seinem letzten Rennen der
Saison 2015 bei insgesamt 21 Saisonsiegen, seinem persönlichen
Rekord angekommen war. Foto: RGS
18.10.2015
Deutsche Meisterschaften im Schiersteiner Hafen
Von Angelika
Schwager
Schierstein- Im Schiersteiner fanden
sowohl die Deutschen Sprintmeisterschaften über die 350
Meter-Strecke als auch die Deutschen Meisterschaften ausgetragen
über die 1000-Meter-Strecke statt.
Im Mixed-Doppelvierer waren über die Sprintstrecke für die
Rudergesellschaft Speyer Tim Lauer, Felix Gard, Alicia Bohn und
Julia Hoffmann am Start. Mit einem souveränen Vorlaufsieg
qualifizierte sich das Quartett direkt für das Große Finale. Es
ging erwartungsgemäß ganz eng her. Der TV Essen-Kupferdreh siegte
am Ende in 59:04 Minuten mit knapp zwei zehntel Sekunden vor dem RC
Witten gefolgt von der Stuttgarter RG. Die vier Speyerer retteten
den unglücklichen vierten Platz ebenfalls mit zwei zehntel Sekunden
Vorsprung auf den Vegesacker RV ins Ziel.
Ein weiterer
Speyerer, Maximilian Bandel mit Jannik Graaf am Start, schaffte den
Einzug ins Große Finale des Männer-Zweier ohne Steuermann nur über
den Umweg des Hoffnungslaufs. Drehte hier aber voll auf und führte
bei 250 Metern schon mit einer drei viertel Bootslänge. Nach
1:00,18 Minuten war Gold vor dem RV Münster und dem Crefelder RC
gesichert.
Bei den Meisterschaftsläufen saß Julia Hoffmann im Achter in
Renngemeinschaft RG Speyer/Mainzer RV/Ulmer RC/Frankfurter RG. Mit
zwei Sekunden Rückstand auf die Lübecker RG ruderte der Achter um
Julia Hofmann mit Anna Fechter, Anna-Maria Götz, Friederike Reißig,
Jill Tanger, Karolina Farr, Meike Dütsch, Maike Stanischewski,
gesteuert von Inga Thöne in 3:13,53 Minuten auf den Bronzerang.
Foto: RGS
11.10.2015
Peter Roland Gärtner schafft unglaubliche 400 Siege
Von Angelika
Schwager
Speyer- Eine Marke für die Ewigkeit schaffte
Peter Roland Gärtner von der Rudergesellschaft Speyer in der
ausgehenden Rudersaison 2015. 40 Jahre nach seinem ersten und
einzigen Sieg im Jahr 1975 gelang dem Speyerer der 400.
Karrieresieg. Eine unglaubliche Zahl. Im Schnitt 10 Siege pro
Jahr.
Doch im Einzelnen. Schon 1977 holte sich Peter Gärtner, damals
mit Jörg Hinsenkamp den ersten Landestitel im Junioren-Doppelzweier
B und Silber bei den Deutschen Jugendmeisterschaften. Zudem gelang
dem Duo der 1000. Sieg der RGS-Vereinsgeschichte in Sursee. 1978
folgte der nächste Landestitel jetzt im Junioren-Doppelvierer A mit
Jörg Hinsenkamp, Peter Binnebößel und Ottmar Gärtner. 1979 gab es
zwei Silbermedaillen bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in
München im Junioren-Doppelzweier A mit Jörg Hinsenkamp
und im Junioren-Doppelvierer A
mit Jörg Hinsenkamp, Ottmar
Gärtner und Volker Sandler.
Mit schöner Regelmäßigkeit wurde Peter Gärtner auch mit den
RGS-Rennruderernadeln in dieser Zeit ausgezeichnet: 1977 Bronze,
1978 Silber und 1979 Gold.
Es gelang nicht immer alles und es gab auch manche Enttäuschung.
1985 in einem Jahr der Entbehrungen, Peter Gärtner startete im
Leichtgewichts-Männer-Doppelvierer mit Frank Durein, Michael
Bockmeier, Holger Ländle bei den Deutschen Meisterschaften in
München gab es „Blech“, den undankbaren vierten Platz. Dafür
übersprang Peter Gärtner 1985 als erster Speyerer die 100 Siege
Grenze.
Die Rudergesellschaft Speyer von 1883 e.V. verzeichnete den
1883. Sieg der Vereinsgeschichte 1995 bei der Regatta in Offenbach,
natürlich mit dabei Peter Gärtner. Auch beim 2000. Sieg der
Vereinsgeschichte, errungen 1996 bei der Regatta in Nürtingen, saß
er im Männer-Achter A, der Königsklasse. Im gleichen Jahr titelte
auch der „Rudersport“ über den Sieg in Renngemeinschaft von Peter
Gärtner bei den German Masters im Achter B „ein neuer Stern am
Masters-Achter-Himmel ist aufgegangen“.
Das Jahr 1997 führte Peter Gärtner in neue Höhen, nämlich über
200 Gesamtsiege, und weite Fernen. Bei der World Masters Regatta in
Adelaide, Australien, gelang der Sieg im Masters-Doppelvierer B.
1998 gab es gleich drei große Siege, im Masters-Achter A bei der
German Masters und bei der World Masters Regatta in München im
Masters-Achter A und B.
2002 wurde das Jahr des Masters-Doppelvierers A mit Peter
Gärtner, Peter Faber, Frank Becker und Ralf Burkhardt. Das Quartett
siegte bei der German Masters in Köln ebenso wie bei der World
Masters Regatta in Racice, Tschechien und wurde von der Stadt
Speyer für diese Topsaison zur Mannschaft des Jahres gewählt.
2006 setzte der Doppelvierer seinen Erfolg fort und wurde
Südwestdeutscher Meister im Masters-Doppelvierers B. Im gleichen
Jahr siegten Peter Gärtner und Peter Faber bei der Euro Masters in
München im Masters-Doppelzweier B. Die Erfolge 2007, darunter der
1. Platz im Masters-Doppelzweier C bei der World Masters Regatta in
Zagreb und die Südwestdeutsche Meisterschaft im Masters-Einer C
hievten Peter Gärtner über 300 Gesamtsiege. Auch Wien als
Austragungsort für die World Masters sah ihn als Sieger. Sowohl mit
Lars Seibert im Doppelzweier A als auch mit Peter Faber, Ralf
Burkhardt und Lars Seibert im Doppelvierer B gab es den 1. Platz.
2010 war dann das Jahr des Quartetts Peter Gärtner, Martin Gärtner,
Ralf Burkhardt und Andreas Kabs. Bei der Euro Masters in München
siegten die vier Speyerer im Masters-Doppelvierer B und C. Auch bei
den Südwestdeutschen Meisterschaften in Trier gab es einen
Doppelschlag, Gold im Masters-Doppelvierer C und auch in der
offenen Klasse im Männer-Doppelvierer A. 2011 an gleicher Stelle
ruderte Peter Gärtner im Masters-Doppelvierer mit Rainer Bohn, Ralf
Burkhardt und Harald Schwager zum Südwest-Titel.
Der tolle Sieg im Achter bei der World Masters Regatta 2013 in
Varese brachte Peter Gärtner mit seinem Team zum zweiten Mal die
Ehre in der „Mannschaft des Jahres“ der Stadt Speyer dabei zu sein.
2014 folgten zwei German Masters Erfolge im Achter C und D in
Offenbach.
Auch nach 40 Jahren im Regattageschäft gibt es noch Neues für
Peter Gärtner, nicht nur, dass er seinen ersten World Masters Sieg
im Mixed-Boot mit Ralf Burkhardt, Elke Müsel und Corinna Bachmann
im Doppelvierer C in Hazewinkel, Belgien, erzielte.
Sondern auch, dass 2015 nach 40 Regattajahren die an Siegen
beste Saison werden sollte. Seine Bestmarke stand bislang bei 19
Saisonsiegen im Jahr 2007.
Peter Gärtner ging mit 399 Gesamtsiegen und 18 Saisonerfolgen an
den Start der Trierer Regatta und Südwestdeutschen Meisterschaften.
Gleich der erst Angriff auf die 400er-Marke glückte. Im
Masters-Doppelzweier mit Harald Schwager hörte Peter Gärtner 10, 15
Schläge vor dem Ziel den Kommentar des Streckensprechers: „Speyer
liegt klar vorn, kommt hochfrequent über die Strecke und wird sich
das wohl nicht mehr nehmen lassen.“ Damit war klar, die 400er-Marke
ist geknackt. Die nächste Bestmarke für Peter Gärtner 20 erste
Plätze in einer Saison wurde mit dem Titelgewinn im
Masters-Doppelvierer erreicht und das obwohl die Würzburger
Langstrecken-Regatta noch aussteht. Foto: RGS
11.10.2015
5 Südwesttitel für die Rudergesellschaft Speyer
Alicia Bohn im führenden Boot (2. v.r.; Coschlag) auf dem Weg zum Titel:
von Angelika Schwager
Trier- Bei den Südwestdeutschen
Meisterschaften in Trier auf der Mosel im Schatten des Schloss
Monaise durften sich die Leistungssportler der Rudergesellschaft
Speyer über 5 Titel bei den Südwestdeutschen Meisterschaften
freuen, dazu kamen zwei Silber-, eine Bronzemedaille und zwei Mal
Rang vier. Zudem brachte die in die Titelkämpfe eingebettete
Trierer Regatta einen Sieg und einen dritten Platz.
Am ersten Regattatag standen die Kleinbootrennen über die
1000-Meter-Distanz auf dem Programm. Erfreulich aus Speyerer Sicht,
dass sich alle startenden Boote über die Vorläufe für die Finals
qualifizieren konnten. WM-Teilnehmerin Alicia Bohn zeigte auch im
Finale um den Südwesttitel ihre Klasse im Juniorinnen-Einer A und
siegte in 3:47,33 Minuten deutlich vor einer weiteren Kaderathletin
und WM-Teilnehmerin Lena Reuß, Koblenzer RC Rhenania, die 3:51,43
Minuten benötigte. Die weiteren Finalisten hatten mit dem
Rennausgang nicht zu tun. Marvin Degen, eigentlich im Riemenbereich
zu Hause, holte überraschend im Junior-Einer A hinter Melvin
Hauschild aus Neuwied, die Silbermedaille mit vierzehn hundertstel
Vorsprung auf den Dritten aus Koblenz. Elias Dreismickenbecker
startete nicht in seiner angestammten Leichtgewichtsklasse, sondern
stellte sich im Männer-Einer A in der Offenen Klasse der Konkurrenz
und wurde Vierter.
Am zweiten Regattatag ging es in den Großbooten über die
500-Meter-Distanz. Hier setzte Marvin Degen in seinen letzten
Rennen als Junior ein dickes Ausrufezeichen für die kommende
Saison, seinem ersten Männer-Jahr. Im Junior-A-Vierer ohne
Steuermann siegte er in der Renngemeinschaft RG Speyer/RG
Treis-Karden mit Tim Bier, Jonathan Müller und Florian Stein mit
einer knappen halben Länge vor der Renngemeinschaft GTRV Neuwied/RV
Saarbrücken/Koblenzer RC Rhenania. Im Junior-A-Achter kämpften die
Boote verbissen um den Sieg. Mit drei zehntel Sekunden Vorsprung
hatte Marvin Degen auch hier das bessere Ende für sich. In der
Renngemeinschaft RG Speyer/Mainzer RV/RG Treis-Karden/GTRV
Neuwied/Wormser RC siegte er in 1:25,95 Minuten.
Skuller Elias Dreismickenbecker ruderte hingegen im Riemenboot
dem Männer-Vierer-ohne Steuermann A auf den vierten Platz. Zu
Bronze reichte es jedoch im Doppelvierer ohne Steuermann in der
Renngemeinschaft RG Speyer/RV Ingelheim/Mainzer RV mit Moritz Moss,
Max Nitsche und Ruben Falkenburg.
Ihre zweite Goldmedaille sicherte sich Alicia Bohn nach 1:34,52
Minuten im Frauen-Doppelvierer A mit Jessica Beer, Stephanie Hang
und Katharina Lang in der Renngemeinschaft RG Speyer/RV
Ingelheim/Koblenzer RC Rhenania mit einer knappen Sekunde Vorsprung
auf das Quartett der RG Lahnstein, Bronze ging an den Mainzer RV.
Nur neun hundertstel Sekunden schrammte Alicia Bohn im
Frauen-Achter A an der dritten Goldmedaille vorbei. Die
Renngemeinschaft RG Speyer/RV Treviris/RG Lahnstein/Koblenzer RC
Rhenania/Mainzer RV ruderte in 1:34,26 Minuten zu Silber.
Eine sichere Bank war auch wieder der Masters-Doppelvierer. In
1:28,22 Minuten sicherten sich Martin Gärtner, Peter Gärtner,
Harald Schwager und Lars Seibert den Titel vor dem RV Treviris.
„Mit je zwei Gold- und einer Silbermedaille bei den Titelkämpfen
avancierten die beiden Junioren Alicia Bohn und Marvin Degen zu den
erfolgreichsten Speyerern“, freute sich Trainer Martin Gärtner.
Bei der in die Rennen der Südwestdeutschen Meisterschaft
eingebetteten Trierer Regatta waren zwei Doppelzweier aus der
Domstadt am Start. Im Männer-Doppelzweier ruderten in einem äußerst
hart umkämpften Rennen Elias Dreismickenbecker und Moritz Durein in
1:36,45 Minuten auf Platz drei. Es war das einzige tote Rennen der
Regatta, sowohl der RV Ingelheim als auch der RV Saarbrücken
benötigten 1:33,08 Minuten zum gemeinsamen Sieg. Auch das mehrfache
Auswerten des Zielfilms erlaubte keine Entscheidung. Im
Masters-Doppelzweier startete als „ältestes“ Boot Peter Gärtner und
Harald Schwager, ließ sich von den „Jungen“ im Lauf nichts
vormachen und siegte deutlich vor Koblenz gefolgt vom RV
Treviris.
06.10.2015
Ingo Janz steigt in den RGS „Hunderter-Club“ auf
Von Angelika
Schwager
Speyer- Als erst zwölfter Sportler in der
langen Rennruderhistorie der Rudergesellschaft Speyer schaffte Ingo
Janz in der Saison 2015 den Sprung in den „Hunderter-Club“. In den
„Hunderter-Club“ werden die Sportler der RG Speyer aufgenommen, die
es auf mindestens 100 Karrieresiege im Speyerer Trikot mit dem
markanten roten Brustring gebracht haben.
Seine Karriere als Rennruderer begann Ingo Janz, der den Weg zum
Rudersport über die Schul AG gefunden hatte, erst spät. Gleich im
ersten Regattajahr 1993 gelangen dem damals 18-jährigen Neuling 11
Siege und der 2. Platz bei den Landesmeisterschaften im
Leichtgewichts-Junior-A-Einer. Bereits 1994, nach weiteren 12
Saisonsiegen, jetzt schon bei den Senioren startend, erhielt Ingo
Janz die Bronzene Rennruderernadel. Schon ein Jahr später folgte
für 26 Karrieresiege die Silberne Rennruderernadel. 1998 gelang
Ingo Janz im Männer-Achter der RGS bei den Südwestdeutschen
Meisterschaften der erste große Titelgewinn. In dem Jahr holte er
sich auch die Goldene Rennruderernadel, für nun 40 Gesamtsiege.
Danach ging Ingo Janz wie das Nüsse sammelnde Eichhörnchen vor,
in fast jedem Jahr sammelte er bei wenigen Regattastarts
kontinuierlich einige Siege und steigerte sein Gesamtkonto
kontinuierlich. Dabei war das Jahr 2011 nach 1994 wieder ein
Ausnahmejahr mit stolzen 12 Saisonsiegen. Zu Beginn der Saison 2015
hatte Ingo Janz 93 Erfolge in der RGS-Siegerstatistik verbucht. Bis
zur Regatta in Sursee wuchs das Konto bis auf 97 an. Nach den
Siegen im Masters-Mixed-Doppelvierer und dem
Masters-Männer-Doppelvierer, stand noch das Rennen im
Männer-A-Doppelvierer aus. Jetzt galt 100 oder nicht 100 in der
Saison 2015. Dass sich der 40-jährige Master Ingo Janz „überzeugen“
ließ vor Elias Dreismickenbecker, Elias Archinger und Marvin Degen
auf dem Platz des Schlagmanns im Männer-Doppelvierer Platz zu
nehmen zeigt die Achtung vor der mit Erfolg gepaarten Erfahrung.
Nach 1:16:99 Minuten stand fest, dass die „Jungen“ keinen Fehler
gemacht hatten und Ingo Janz seinen 100. Karrieresieg gesichert
hatte. „Wir haben uns einfach nach Alter vom Schlag- zum Bugplatz
sortiert“, war die einfache Erklärung bei der Siegerehrung zum 100.
Sieg von Ingo Janz.
Foto: RGS
02.10.2015
RGS bester Verein bei der Regatta in Sursee
Teresa Claus und Julia Hoffmann am Siegersteg
Von Angelika Schwager
Sursee- Zur Sprintregatta über die
450-Meter-Sprintdistanz in Sursee, Schweiz, auf dem Sempacher See
reiste die Rudergesellschaft Speyer mit großer Mannschaft an. Zum
einen galt es erneut den Masters-Pokal zu verteidigen und den im
Vorjahr um nur einen Punkt verfehlten Vereinspokal nach Speyer zu
holen. Im Kampf um die Masters- und die Vereinswertung werden bei
der 5-Bahnen-Regatta Punkte nur an Vereinsmannschaften in den
Zweier-, Vierer- und Achterkonkurrenzen vergeben, für den ersten
Platz drei, den zweiten zwei und den dritten Platz ein Punkt.
Von Beginn an galt für alle an den Start rudernden Speyerer
Mannschaften „nicht aufgeben und um jeden Platz und damit jeden
Punkt kämpfen“, damit das Ziel bester Verein der Regatta zu werden
erreicht werden kann. Bei insgesamt zwölf Siegen, neun zweiten,
neun dritten, sechs vierten und vier fünften Plätzen durfte sich
das Speyerer Team am Ende tatsächlich über den Gesamtsieg freuen
und den Vereins- als auch Masterspokal in Händen halten. Von den
jüngsten Teams mit Anna und Maria Hoffmann sowie Philipp Maier und
Luca Mann im U15-Doppelzweier bis zu den Ältesten Norbert Herbel
und Peter Josy im Masters-Doppelzweier F (Mindestdurchschnittsalter
60 Jahre) griffen alle Altersklassen kräftig in die Riemen bzw.
Skulls um sich durch entsprechende Platzierungen am Punktesammeln
aktiv zu beteiligen.
Nachdem es bei den ersten rennen des Tages den vier
Männer-Doppelvierern nicht zu einem Sieg gereicht hatte und Lucas
Trunk im U17-Einer auf Rang vier gerudert war, brachen Peter
Gärtner und Harald Schwager im Masters-Doppelzweier in 1:23:50
Minuten den Bann und ruderten den ersten, gleich klaren Sieg vor
Rheinfelden und Luzern nach Hause. Eine Besonderheit gab es im
Masterinnen-Doppelzweier. Die Renngemeinschaft SC Thun/RC Bern und
der RC Reuss Luzern sahen sich einer Speyerer Übermacht gegenüber.
Die Speyerer Paarungen Elke Müsel/Corinna Bachmann, Katharina
Klinge/Michaela Maier und Beate Wettling/Karin Heinz nahmen die
Schweizer Teams im wahrsten Sinne des Wortes in die Zange, vier
Punkte waren die Folge, bei einem klaren Sieg für die World Masters
Siegerinnen Müsel/Bachmann. Teresa Claus und Julia Hoffmann im
Frauen-Doppelzweier taten es den beiden Masterinnen gleich und
siegten mit mehr als einer Länge vor dem RC Zürich.
Als Punktegarant stellten sich die Doppelvierer-Konkurrenzen
dar. Sowohl die beiden Masters Mixed-Doppelvierer B
(Mindestdurchschnittsalter 36 Jahre) und C
(Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre, der
Masters-Männer-Doppelvierer D (Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre)
als auch der Senioren-Doppelvierer mit Elias Dreismickenbecker,
Elias Archinger, Marvin Degen und Ingo Janz sowie der
Mixed-Doppelvierer mit Alicia Bohn, Julia Hoffmann, Elias
Dreismickenbecker und Tim Lauer steuerten durch ihre Siege je drei
Punkte bei. Der Frauen-Doppelvierer mit Alicia Bohn, Julia
Hoffmann, Teresa Claus und Katharina Klinge kam ebenso wie der
zweite Männer-Doppelvierer mit Tim Lauer, Felix Gard, Jens Klein
und Paul Schwager nach spannenden Rennen auf den zweiten Platz.
Im Masters-Mixed Doppelzweier waren gleich vier Boote am Start,
und holten zwei Siege, einen zweiten und dritten Platz. Den
klarsten Sieg ruderten mit dreizehn Sekunden Vorsprung in 1:36,28
Minuten Peter Gärtner und Elke Müsel im vollen Feld heraus. Die
Mixed-Doppelzweier-Konkurrenzen sahen die beiden starken Speyerer
Teams Alicia Bohn und Tim Lauer sowie Julia Hoffmann und Elias
Archinger. Das Duo Lauer/Bohn ruderte in 1:27,19 Minuten den Sieg
vor RC Zürich/Club Aviron Vesenaz nach Hause, das Duo
Archinger/Hoffmann musste hinter Belvoir RC Zürich mit Rang zwei
vorlieb nehmen.
Der Höhepunkt der unter widrigen Windverhältnissen leidenden
Regatta war dann das abschließende Achterrennen. Ernestine
Archinger an den Steuerseilen hatte ihre Crew mit Tim Lauer auf dem
Schlagplatz, Jens Klein, Marvin Degen, Elias Kolbenschlag, Philipp
Nowicki, Martin Gärtner, Peter Gärtner und Harald Schwager im Griff
und steuerte den hochfrequent rudernden Speyerer Achter in 1:14:87
Minuten zum Sieg vor RC Zürich/RV Bregenz/RV Konstanz. Der
abschließende Achtersieg machte das Dutzend an Siegen voll und die
Freude perfekt. „Dass gleich zwanzig unserer Starter mindestens
einen Sieg mitnehmen durften“ freut uns bei dieser geschlossenen
Teamleistung am meisten, waren sich die Speyerer Sursee-Fahrer
einig. Foto: RGS
30.09.2015
Julia Hoffmann mit fünf Siegen bei Schiersteiner Regatta
Von Angelika
Schwager
Schierstein- Die 60. Schiersteiner
Sprintregatta war nicht nur eine Jubiläumsveranstaltung und der
Auftakt zur Herbstsaison für Julia Hoffmann von der
Rudergesellschaft Speyer, sondern auch eine wichtige Generalprobe
für die Schiersteiner Crew, die in diesem Jahr noch die Deutschen
Sprintmeisterschaften und zeitgleich die Deutschen
Großbootmeisterschaften ausrichten werden.
Nach einer langen Saison im Riemenboot lag Julia Hoffmann über
die 500 Meter im Schiersteiner Hafen zum ersten Mal wieder in
Skullbooten und im Einer am Start. Im U23-Frauen-Einer gab es zwei
zweite Plätze hinter Stephanie Hang vom RV Ingelheim. Den
Frauen-Einer A gewann Julia Hoffmann gleich zwei Mal mit etwas mehr
als einer Sekunde vor Katharina Weingart, RG Wiesbaden-Biebrich und
mit deutlichem Abstand vor Vivien Leitz, RV Nassovia Höchst.
Neben dem Einer stand ein Frauen-A-Doppelvierer ohne Steuerfrau
auf dem Plan. Mit Julia Hoffmann gestalteten die beiden
Mainzerinnen Vanessa Fiedler und Victoria Karl als auch
Ex-A-Nationalkaderruderin Katharina Weingart die beiden
Rennen sehr einseitig und holten zwei souveräne Start-Ziel-Siege.
Einmal hatten die Renngemeinschaften RG Lahnstein/RV Ingelheim und
RG Wiesbaden Biebrich/RV Kurhessen-Cassel und einmal die RG
Lahnstein und die Renngemeinschaft RG Wiesbaden Biebrich/RV
Kurhessen-Cassel/Alexandria Rowing Community als Zweite und Dritte
das Nachsehen. .
Um richtig in den Rennmodus zurückzukehren, startete Julia
Hoffmann zusätzlich je zwei Mal im Frauen-A- und im
U23-Doppelzweier. Mit Vanessa Fiedler, Mainzer RV, gelang im
U23-Bereich in 1:48,24 Minuten ein deutlicher Sieg vor dem Mainzer
RV und dem Offenbacher RV. Die anderen Läufe endeten auf Rang
zwei.
Somit stand die Bilanz für Julia Hoffmann bei fünf Siegen und
fünf zweiten Plätzen.
Ergänzt wurde das Speyerer Bild durch einen dritten Platz von
Tim Lauer, der spontan als Ersatzmann bei Max Nitsche vom RV
Ingelheim ins Boot stieg. Mainzer RV/RV Erlangen siegte mit zwei
zehntel Sekunden vor Alster RV Hanseat/RV Eltville gefolgt vom Duo
Speyer/Ingelheim.
Nach dem gelungenen Auftakt geht es für Julia Hoffmann am
kommenden Wochenende mit der großen Speyerer Truppe nach Sursee,
Schweiz.
21.09.2015
Es regnet Silber – Frauen vergolden World Masters für Speyerer Ruderer
Von Angelika
Schwager
Hazewinkel- Bei der viertägigen World Masters
Regatta 2015 im belgischen Willebroek auf der
Acht-Bahnen-Regattastrecke von Bloso Hazewinkel regnete es zweite
Plätze, insgesamt acht, für die Starter der Rudergesellschaft
Speyer. Zweimal vergoldet wurde die einjährige Vorbereitung dank
der Masterinnen. Elke Müsel siegte mit Silke Pattloch im
Doppelzweier sowie im Mixed-Doppelvierer mit Peter Gärtner, Ralf
Burkhardt und Corinna Bachmann. Damit sicherte sich Elke Müsel zwei
erste Plätze und die beste Speyerer Ausbeute.
Im Doppelzweier A und B (Mindestalter 27 Jahre und
Mindestdurchschnittsalter 36 Jahre) griffen Arnd garsuch und Ralf
Burkhardt ins Renngeschehen ein und sicherten sich zwei dritte
Plätze. In der Altersklasse C (Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre)
führten Ralf Burkhardt und Peter Gärtner bei Streckenhälfte noch
mit einer knappen Sekunde vor dem polnischen Doppelzweier, mussten
dann im Endspurt allerdings abreißen lassen und wurden hinter Polen
aber deutlich vor Frankreich zweites Boot.
Corinna Bachmann war im Doppelzweier B und C mit ihrer
langjährigen Partnerin Stefanie Wöppel vom Schifferclub Neckarrems
unterwegs. In beiden Konkurrenzen blieb Corinna Bachmann der Sieg
verwehrt und es gab den Silberrang. Ganz spannend lief das Rennen
in der Altersklasse B. Bei 500 Metern führte das Duo
Bachmann/Wöppel knapp vor Österreich und Großbritannien. Im Ziel
lag dann der britische Doppelzweier mit 3:52,52 Minuten mit
achtzehn hundertstel Sekunden vor mit 3:52,70 Minuten zeitgleichen
Booten aus Österreich und Speyer/Neckarrems. Die nachfolgenden
Boote aus Frankreich, Dänemark, Portugal und den Niederlanden
hatten mit dem Rennausgang nichts zu tun. Im Doppelvierer der
Renngemeinschaft RG Speyer/ Schifferclub Neckarrems saßen neben
Corinna Bachmann, Stefanie Wöppel, Steffi Munke und Jenny
Schwickart. Die vier Ruderinnen lieferten sich jeweils einen harten
Kampf um die Spitze mussten aber letztlich mit Platz zwei (Ak B)
und drei (Ak C) vorlieb nehmen.
Arnd Garsuch war zwei Mal mit den Ruderern der City of Bristol
in Renngemeinschaft unterwegs und sicherte sich im Vierer mit
Steuermann A hinter Russland, das einen einsamen Sieg
herausruderte, und Großbritannien den dritten Platz, distanzierte
das viertplatzierte Italien jedoch mit mehr als drei Längen. Im
Achter B ging es erneut gegen Russland. Bei 500 Metern führte das
Boot um Arnd Garsuch noch mit einer Sekunde, konnte im Endspurt
jedoch nicht mithalten und wurde in 3:02,81 Minuten um etwas mehr
als zwei Sekunden geschlagen Zweiter mit neun Zehntel Sekunden
Vorsprung auf den norddeutschen Achter Hamburg/Ratzeburg.
Elke Müsel
verwandelte gleich ihren ersten Start bei einer World Masters
Regatta in Gold. Im Doppelzweier C mit Silke Pattloch am Start lag
das Duo zwar bei Streckenhälfte noch neun zehntel Sekunden hinter
Großbritannien, konnte mit starken Spurtschlägen auf dem letzten
Streckenviertel, diesen Rückstand ins Gegenteil drehen. Die Uhr
blieb für die Siegerinnen bei 3:58,08 Minuten stehen,
Großbritannien benötigte 3:58,91 Minuten. Ein Herzschlagfinale mit
goldenem Ausgang, das von den Speyerern nach den vielen
hervorragenden zweiten Plätzen schon fast als Erlösung vom
„Zweite-Plätze-Fluch“ empfunden wurde. Im Einer C lieferte Elke
Müsel erneut ein starkes Rennen ab. Sie konnte lange an der
übermächtig erscheinenden Dänin Ulla Hvid dranbleiben, kam auf den
Speyerer Abonnements-Platz zwei und distanzierte dabei die Dritte
Jitka Masatova aus Tschechien deutlich. Ein Rennen auf Biegen und
Brechen erlebten die Zuschauer in der Doppelvierer-Mixed-Konkurrenz
C Elke Müsel, Corinna Bachmann, Peter Gärtner und Ralf Burkhardt
erkämpften sich bis zur Streckenhälfte einen hauchdünnen Vorsprung
von acht zehntel Sekunden vor dem RC Oberhavel Hennigsdorf. Erst
auf der zweiten Streckenhälfte konnte das Speyerer Boot dann mit
einem technisch sauber gefahrenen Druckspurt das Rennen endgültig
für sich entscheiden und die vier Goldmedaillen in die Domstadt
holen.
Im Achter lag die Renngemeinschaft RG Speyer/Mannheimer RG
Rheinau mit Peter Gärtner, Lars Seibert, Arnd Garsuch, Ralf
Burkhardt, Martin Gärtner, Harald Schwager, Thomas Dresel und Lutz
Fiedler am Start. Die bewährte Steuerfrau Silke Pattloch brachte
den Achter schon beim Warmrudern wie erwartet gut zusammen. Schnell
zeigte sich, dass der südamerikanische Achter mit Brasilien/Chile
die am härtesten zu knackende Nuss sein würde. Bis zur
500-Meter-Marke war alles möglich, dann brachte Schlagmann Peter
Gärtner mit zwei Druckspurts Wasser zwischen den Speyerer-Achter
und den Rest des Feldes mit Portugal, Großbritannien, Schweiz und
Dänemark, leicht führend aber immer noch Brasilien/Chile. Auf den
letzten 250 Metern war das führende Boot nicht mehr zu halten und
es gab einen weiteren zweiten Platz. Am letzten Regattatag sollte
sich die Speyerer Serie nicht ändern. Der Mixed-Achter C mit Peter
Gärtner, Martin Gärtner, Lars Seibert, Harald Schwager, Elke Müsel,
Corinna Bachmann, Silke Pattloch, Katharina Klinge und Steuerfrau
Resi Norrenberg (beide Frankfurter RG Germania) kam hervorragend
aus dem Start und lag bei Streckenhälfte gleichauf mit dem
belgischen Boot. Die beiden führenden Boote setzen sich dann auf
den dritten 250 Metern ab, dank der von Steuerfrau Resi Norrenberg
eingeforderten Spurts blieb Speyer auch an Belgien dran. Auf dem
letzten Streckenviertel hatte der Achter dem belgischen Spurt
nichts mehr entgegenzusetzen und wurde zweites Boot knapp vor
Österreich und Großbritannien. Die folgenden Achter lagen deutlich
zurück.
„Wir durften zwei tolle Siege feiern, hätten aber sicher gerne
einige Silberränge gegen Gold und Bronze getauscht“, war sich die
Speyerer Mannschaft einig.
15.09.2015
Auftakt zur Herbstsaison mit 8 Siegen für die RG Speyer
Von Angelika
Schwager
Limburg- Beim Auftakt in die
Herbstsaison präsentierten sich die Rennruderer der
Rudergesellschaft Speyer in Limburg auf der Lahn bereits in guter
Verfassung. Über die Sprintdistanz von 500 Metern gab es acht Siege
und elf zweite Plätze. Den ersten Regattatag nutzen auch ein Teil
der Aktiven, die am kommenden Wochenende bei der World Masters
Regatta im belgischen Hazewinkel an den Start gehen werden als
letzte Vorbereitung. Sowohl Teresa Claus als auch Peter Gärtner
kamen auf je vier Siege und waren damit die erfolgreichsten
Speyerer Starter.
Im Einer war lediglich Teresa Claus im Frauen-A-Bereich
Leichtgewicht unterwegs und wurde hinter dem Weilburger RV zweites
Boot.
Die Doppelzweier-Konkurrenzen brachten zwei Siege. Peter Gärtner
und Elke Müsel starteten gegen deutlich jüngere Konkurrenz bei den
Masters und holten sich bei den Mixed-Booten in 1:44,2 Minuten den
Sieg vor der Renngemeinschaft Frankfurter RG Oberrad/Flörsheimer
RV. Norbert Herbel war mit Lothar Rompel vom Limburger ClfW
unterwegs und siegte mit einer Bootslänge vor Limburg.
In Vorbereitung
auf Hazewinkel starteten Peter Gärtner, Ralf Burkhardt, Elke Müsel
und Michaela Maier im Masters-Doppelvierer. Ein klarer
Start-Ziel-Sieg mit der besten Laufzeit von 1:38,8 Minuten aller
acht startenden Boot belegt die gute Form der Speyerer. In den
Doppelvierer mit Steuermann-Konkurrenzen kämpfte das Quartett
Gerrit Poggenpohl, Jochen Hartmann, Gerd Jakobs und Thomas
Zimmermann hart und kam im ersten Rennen knapp hinter der
Renngemeinschaft RV Bad Ems/Koblenzer RC aber deutlich vor der
Renngemeinschaft Limburger ClfW/WSV Honnef auf Platz zwei. Im
zweiten Rennen ging der Sieg ganz deutlich an die Speyerer Crew,
dies brachte Steuerfrau Birgit Dillmann den ersten Regattasieg. In
der Altersklasse E (Mindestdurchschnittsalter 55 Jahre) siegten
Norbert Herbel, Harald Schwager, Thomas Dresel und Michael Schadock
mit Teresa Claus am Steuer in der Renngemeinschaft RG
Speyer/Mannheimer RH Rheinau/Mühlheimer RV klar vor Ludwigshafen.
Der Mixed-Doppelvierer mit Thomas Zimmermann, Ralf Mattil, Angelika
Schwager und Beate Wettling wurde von Teresa Claus zum
Ein-Längen-Sieg vor Limburg gesteuert. Jochen Hartmann, Gerd
Jakobs, Birgit Dillmann und Michaela Maier mussten sich mit Phillip
Maier an den Steuerseilen mit einer Sekunde Rückstand geschlagen
geben.
Im Offenen Achter brachte die RG Speyer eine starke Mannschaft
aus Junioren, Senioren und Masters an den Start. Mit nur sechs
zehntel Sekunden steuerte Teresa Claus ihre Besatzung mit Marvin
Degen, Philipp Nowicki, Elias Kolbenschlag, Tim Lauer, Ralf
Burkhardt, Martin Gärtner, Peter Gärtner und Harald Schwager in
1:26,0 Minuten auf den zweiten Rang. Im Masters-Achter C der
Renngemeinschaft RG Speyer/Mannheimer RG Rheinau
(Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre) durfte sich Teresa Claus dann
mit Gerrit Poggenpohl, Ralf Burkhardt, Ralf Mattil, Martin Gärtner,
Peter Gärtner, Harald Schwager sowie den Rheinauern Thomas Dresel
und Lutz Fiedler über den Sieg freuen. Der abschließende
Mixed-Achter mit Elke Müsel, Michaela Maier, Beate Wettling,
Angelika Schwager, Peter Gärtner, Harald Schwager sowie Thomas
Dresel und Lutz Fiedler wurde sichere Beute für Speyer und brachte
Teresa Claus den vierten Sieg.
10.09.2015
Beachtlichen Leistungsstand auf internationalem Niveau erreicht
RGS-Familie feiert erfolgreiche WM-Teilnahmen von gleich
drei ihrer jungen Aktiven
cr. Speyer- Für die traditionsreiche
„Rudergesellschaft Speyer RGS“ brachte das laufende Wettkampfjahr
schon so manchen Erfolg – zuletzt aber eine echte sportliche
Sensation: Denn erstmals in der 132jährigen Geschichte der
Vereinigung schafften gleich drei Aktive der RGS den Sprung zu den
Weltmeisterschaften ihrer jeweiligen Boots- und Altersklasse – zwei
von ihnen, Alicia Bohn und Julia
Hoffmann „schrammten“ dabei sogar nur ganz knapp an einer
Medaille vorbei - ihr Clubkamerad Elias
Dreismickenbecker konnte den Sieg im B-Finale seiner
Boots- und Altersklasse für sich reklamieren und belegte am Ende
unter den 24 besten Startern der Welt einen unerwarteten,
sensationellen 7. Rang. Bereits zuvor hatten alle drei in ihrer
jeweiligen Klasse die Deutschen Meistertitel in die Domstadt
geholt. (Der SPEYER-KURIER berichtete jeweils über
die Erfolge der Speyerer Ruderer auf seiner regelmäßigen Seite
Stadt
Speyer/ Sport / Rudern.)
Für die große Speyerer Ruderfamilie waren diese
herausragenden Erfolge jetzt Grund genug, sich auf dem Gelände der
RGS beim Bootshaus am Alten Rheinhafen zu einer zünftigen
Siegesfeier zusammenzufinden. Dabei berichteten die jungen
AthletInnen von ihren Erlebnissen bei den Titelkämpfen, die Alicia
Bohn in die Olympiastadt des kommenden Jahres, nach Rio de Janeiro
in Brasilien, ihre Sportskameraden Julia Hoffmann und Elias
Dreismickenbecker auf die Regattastrecke im bulgarischen Plovdiv
führten. Begleitet wurden Alicia Bohn dabei vom 1.
Vorsitzenden der RGS, Alfred Zimmermann,
der vor Ort in Rio für den Deutschen Ruderverband DRV zugleich als
Mannschaftsleiter unterwegs war – in Plovdiv übernahm diese
Betreuungsfunktion der „Vorsitzende Sport“ der RGS, Andreas
Kabs – zugleich auch sportlicher Leiter des so
erfolgreichen Speyerer Vereins.
Beide Funktionäre zeigten sich bei der Feier tief beeindruckt
vom Verlauf der Weltmeisterschaften, die gezeigt hätten, dass die
Speyerer Ruderer dank ihrer kontinuierlichen Jugend- und
Aufbauarbeit – Kabs nannte hierzu exemplarisch den unermüdlichen
Einsatz „von Anfang an“ von Jugendtrainer Martin
Gärtner - zwischenzeitlich einen beachtlichen Leistungsstand auf internationalem Niveau erreicht hätten.
Alle drei WM-Teilnehmer konnten sodann aus den Händen der
Vereins-Verantwortlichen das begehrte „Einteiler-Trikot“ der RGS
entgegennehmen, mit dem sie künftig die „Speyerer Farben“ in die
ganze Welt hinaus tragen werden – Alicia Bohn erhielt zudem noch
ein zweites Geschenk, konnte sie doch an diesem Tag zudem auch noch
ihren 17. Geburtstag feiern. Herzlichen Glückwunsch dazu auch an
dieser Stelle!
In einem kurzen Ausblick kündigte Andreas Kabs sodann an, die
Vereinsarbeit am neuen Standort auf dem bisherigen
Wasserübungsplatz der Bundeswehr im Reffental weiter entwickeln und
intensivieren zu wollen. Dort wächst zur Zeit das neue Bootshaus
aus dem Boden, für das bereits in Monatsfrist Richtfest gefeiert
werden soll. „Hier werden künftig Freizeit- wie Leistungssportler
der RGS optimale Trainingsbedingungen vorfinden, aber auch einen
Ort zum Feiern und zum geselligen Zusammensein“, kündigte Kabs an
und rief alle Mitglieder der Gesellschaft zu künftig noch
engagierterer Mit- und Zusammenarbeit auf.
Im Gespräch mit dem SPEYER-KURIER schilderten
alle drei WM-TeilnehmerInnen sodann ihre Eindrücke von ihren
jeweiligen WM-Einsätzen.
Die jüngste von ihnen, das „Geburtstagskind des
Tages“ Alicia Bohn, die in Rio de Janeiro den 4.
Platz im A-Lauf, dem Endlauf der
„Einer U-18“ errang und die zur Zeit die 11.
Klasse des Nikolaus-von-Weis-Gymnasiums besucht, zeigte sich
fasziniert von der südamerikanischen Metropole, die die Sportler
trotz der derzeitigen Winterzeit mit angenehmen Temperaturen von 25
bis 27° Celsius empfing.
„Auch wenn Rudern in Brasilien als Sportart derzeit noch keinen
vorderen Rang einnimmt, so zeigten sich die Brasilianer doch als
überaus begeisterte Zuschauer, die alle Sportler gleichermaßen
angefeuert und unterstützt haben“. Von daher erwartet Alicia, die
sich derzeit mit dem Gedanken trägt, nach dem Abitur eine Karriere
bei der Polizei zu beginnen, dass auch die Ruderwettkämpfe bei den
Olympischen Spielen 2016 an gleicher Stelle zu einem großen und
unvergesslichen sportlichen Erlebnis werden dürften. Für sie hatte
RGS-Vorsitzender Alfred Zimmermann ein ganz besonderes Lob parat,
als er, aus eigenem Erleben, bewundernd konstatierte: „Ich habe
noch selten ein so nervenstarkes Mädchen erlebt wie unsere
Alicia“.
Julia Hoffmann (22), die – viele tausend
Flugkilometer von Rio entfernt - bei den U-23-Weltmeisterschaften
auf der Regattastrecke im bulgarischen Plovdiv mit dem
„Deutschland-Achter“ der Damen in der Alterskategorie
„U-23“ gleichfalls einen hervorragenden 4.
Platz belegte, zeigte sich auch jetzt noch selbst am
meisten davon überrascht, bei diesem Wettkampf so weit vorne
gelandet zu sein. Mehr allerdings wollte die Rudererin, die derzeit
an der Universität Heidelberg Mathematik und Physik für das Lehramt
an Gymnasien studiert, bei dieser Siegesfeier nicht sagen, war sie
doch durch eine kurz zuvor notwendig gewordene Zahnoperation doch
noch spürbar gehandicapt.
Dafür aber hatte ihr Sportkamerad Elias
Dreismickenbecker (19), Sieger im B-Lauf der Leichtgewichts-Einer
in der Altersgruppe U 23, um so mehr zu berichten. Er
schilderte, wie er beim Halbfinale der U-23-Weltmeisterschaften auf
der Rennstrecke von Plovdiv seinen französischen Konkurrenten, den
späteren Weltmeister, für einen kurzen Moment aus den Augen verloren und damit den Einzug ins „große“
A-Finale unglücklich verpasst habe. Dadurch habe er dann auch eine
Platzierung auf einem der vorderen Plätze dieser Weltmeisterschaft
versäumt. Dennoch ist der Speyerer, der nach seinem kürzlich
erfolgreich abgelegten Abitur am Nikolaus-von-Weis-Gymnasium ab dem
Wintersemester 2015/16 an der Johannes-Gutenberg-Universität in
Mainz sein Studium der Sportwissenschaften aufnehmen wird, mit
seinem Abschneiden zu Recht nicht unzufrieden: Denn der 7. auf der
Weltrangbesten-Liste zu sein und damit im kommenden Jahr die
Berechtigung zum Einzug in die altersoffene „A-Klasse“ zu
erreichen, ist „aller Ehren wert“ und weckt in Elias
Dreismickenbecker die Hoffnung auf viele weitere internationale
Siege und Erfolge – bei RGS-Vorsitzenden Alfred Zimmermann und der
Speyerer Rudererfamilie allerdings die Sorge, ihn dann künftig noch
seltener auf den vereinseigenen Sportanlagen anzutreffen. Doch das
ist dann wieder eine andere Geschichte und der „Preis“ der so
erfolgreichen Arbeit im Leistungssport der Rudergesellschaft
Speyer. Foto: gc
18.08.2015
RGS-Familie feiert erfolgreiche WM-Teilnehmer - Bilderalbum
Alicia Bohn sensationell im Finale bei der Junioren-Weltmeisterschaft auf Platz vier
Von Angelika
Schwager
Rio de Janeiro- Mit ihrem Sieg im
Juniorinnen-Einer bei der Deutschen Jugendmeisterschaft hatte sich
Alicia Bohn von der Rudergesellschaft Speyer das Ticket zur
Junioren-Weltmeisterschaft 2015, hier starten die weltweit besten
U19 Ruderer und Ruderinnen, in Rio de Janeiro gesichert. Das
bedeutete jedoch zunächst noch einmal in ein mehrwöchiges
Trainingslager mit mindestens drei täglichen Trainingseinheiten
einzusteigen. Mit dabei, wie bei Einer-Ruderern und Ruderinnen
üblich, ihr Heimtrainer Tim Lauer. Durch Tim Lauer bestens
vorbereitet, kamen die beiden Speyerer in Rio an und legten den
letzten Feinschliff an. Es galt sich auf der künftigen
Olympiastrecke, die Sommerspiele 2016 werden hier stattfinden, an
die neue Umgebung zu gewöhnen und mit den Wasserverhältnissen
vertraut zu machen. Schließlich wollte Alicia Bohn als eine der
jüngsten Teilnehmerinnen im Feld der weltbesten Juniorinnen zeigen
was in ihr steckt.
Ihr Können und ihre hervorragende Form ließ Alicia Bohn schon im
Vorlauf über die 2000-Meter-Strecke aufblitzen. In 7:52,86 Minuten
ruderte sie auf den zweiten Platz und musste nur einer der
Favoritinnen auf Gold aus Griechenland den Vortritt lassen, blieb
aber um viele Längen vor der drittplatzierten Kroatin. Die
Siegerinnen der vier Vorläufe qualifizierten sich direkt fürs
Halbfinale während Alicia Bohn, wie die weiteren 18
Konkurrentinnen, den Umweg über den Hoffnungslauf gehen musste. Mit
einem klaren Start-Ziel-Sieg, der Gegenwind hatte deutlich
aufgefrischt, setzte sich Alicia Bohn in 8:24,44 Minuten sehr
deutlich vor der zweitplatzierten Spanierin durch und erreichte
ungefährdet das Halbfinale. Hier wartete die große Favoritin aus
den Niederlanden. Von Tim Lauer bestens motiviert und eingestellt
ließ Alicia Bohn nichts anbrennen. Um in einem möglichen
Finale auf einer der Innenbahnen starten zu dürfen, kämpfte Alicia
Bohn um jeden Zentimeter und wurde mit dem zweiten Platz belohnt.
Es siegte die Niederlande, vor Alicia Bohn, die ihrerseits Italien
auf Platz drei verwies, die Vorlaufsiegerin aus Belgien schied als
Vierte aus. Damit hatte Alicia Bohn als einzige 16-jährige Ruderin
das Finale erreicht, sie wird in wenigen Tagen ihren 17. Geburtstag
sicherlich gebührend feiern, während ihre Gegnerinnen meist ein-
bis eineinhalb Jahre älter sind und damit mehr Rudererfahrung
aufweisen.
Aufgrund
der Wettervorsagen, es sollte starker Wind aufkommen, hatten die
Regattaverantwortlichen, das Programm komprimiert und um einen Tag
verkürzt. Damit hatten die jungen Sportler weniger Zeit sich von
den Strapazen der Vorrennen zu erholen, das galt insbesondere für
diejenigen, die den Umweg über die Hoffnungsläufe gehen mussten.
Die Finalrennen fanden nun anstatt am Sonntag schon am Samstag
statt.
Spannung pur für die Speyerer, die ihre Alicia in den deutschen
Farben, virtuell bei der Liveübertragung anfeuerten. Nicht
überraschend legte Sofia Asoumanaki, Griechenland, stark vor und
führte vor Marieke Keijser, Niederlande, bis zur Streckenhälfte,
der 1000-Meter-Marke. Die ganz große Überraschung, Alicia Bohn lag
auf dem Bronzerang, vor der Bulgarin Desislava Georgieva und der
Mitfavoritin aus China. Auf den in diesem Rennen entscheidenden
dritten 500-Metern sicherte sich die Niederländerin Gold vor
Griechenland und die Bulgarin schob sich an Alicia Bohn vorbei, die
hier 5 Sekunden verlor. Mit ihrem bekannten starken Finish, sie
ruderte die zweitschnellste 500-Meter-Zeit mit 2:01,89 Minuten auf
dem letzten Streckenabschnitt, schaffte es Alicia Bohn nicht mehr
zur Bulgarin aufzuschließen und wurde Vierte in 8:04,88 Minuten vor
China und Italien.
Aus Speyerer-Sicht besonders erfreulich, dass der Deutsche
Ruderverband mit seinem Kommentar „Im Juniorinnen-Einer erruderte
Alicia Bohn einen hervorragenden vierten Platz, das Final-Resultat
lässt positiv in die Zukunft blicken“ den tollen Erfolg
entsprechend würdigte. Hier gilt eindeutig nicht, dass Alicia Bohn
Bronze verloren, sondern dass sie mit ihrem Finaleinzug in jedem
Belang gewonnen hat. Foto: RGS
09.08.2015
Vierter und Siebter Platz bei Ruder-Weltmeisterschaft in Bulgarien
Von Angelika
Schwager
Plovdiv- Gleich zwei Speyerer von der RG
Speyer hatten es durch ihre Siege bei den Deutschen Meisterschaften
zum Sprung in die Rudernationalmannschaft und zur Qualifikation zur
U23-Weltmeisterschaft im bulgarischen Plovdiv geschafft. Nach
nochmals vielen harten Trainingswochen in Ratzeburg mit ganztägigem
Training ging es nun in den vergangenen vier Tagen für Julia
Hoffmann im Achter und für Elias Dreismickenbecker im
Leichtgewichts-Einer gegen stärkste internationale Konkurrenz über
die 2000-Meter-Distanz.
Zuerst musste Elias Dreismickenbecker ran. Bereits im Vorlauf
traf er auf den Favoriten aus Frankreich, dem er sich beugen
musste. Mit seinem zweiten Platz aber schon zeigte, dass er unter
den 21 Startern vorne mitrudern will. Da sich nur die Vorlaufsieger
direkt fürs Halbfinale qualifizierten, musste Elias
Dreismickenbecker in den Hoffnungslauf, den er souverän für sich
entschied. Das bedeutete die Qualifikation fürs Halbfinale. Hier
galt es mindestens Platz drei zu holen um im Großen Finale starten
zu können. Erneut war es der Franzose Pierre Houin, der scharf
anzog und einen Start-Ziel-Sieg herausruderte. Elias
Dreismickenbecker kämpfte hart, konnte sich aber nicht an den
Japaner Fukui und den Chinesen Sun heranarbeiten. Der vierte Platz,
etwa eine Länge hinter dem Chinesen bedeutete Einzug ins
Kleine Finale. Hier zeigte der junge Speyerer wieder eine
Glanzleistung, führte vom Start weg und siegte in 7:12,66 Minuten
vor dem Slowenen Ales Jalen. Damit hatte Elias Dreismickenbecker
den größten Erfolg, den 7. Platz, bei einer U23-Weltmeisterschaft
im leichten Männer-Einer geschafft.
Julia Hoffmann wollte sich im Frauen-Achter mit ihrem Team im
Bahnverteilungsrennen eine Mittelbahn fürs Finale errudern, das
gelang mit dem Sieg vor den USA bestens. Im Großen Finale lief es
für den deutschen Achter dann nicht so rund. Russland und USA
lieferten sich über die ersten 1500 Meter ein Kopf-an-Kopf-Rennen,
das die USA auf den letzten 500 Metern deutlich für sich entschied.
Die Britinnen hielten gut mit und wurden knapp Dritte. Der deutsche
Achter mit Julia Hoffmann ruderte auf den ersten 1500 Metern zu
verhalten und ging als fünftes Boot auf die letzten 500 Meter, hier
kam der Achter nochmal richtig ins Rollen. Leider reichte auch die
beste Zeit mit 1:34,30 Minuten auf dem Schlussviertel nur noch um
die Niederländerinnen vom vierten Platz zu verdrängen. Auch wenn es
nicht zu einer Medaille reichte, geht Julia Hoffmann als erste
Ruderin der RGS-Geschichte ein, die es zu einer WM und dann auch
noch im deutschen Achter schaffte.
Foto: RGS
26.07.2015
Spaß und Spannung bei Speyerer Kirchbootregatta
Kanuten siegen und zeigen wie gerudert wird
Von Angelika Schwager
Speyer- Mittlerweile hat sich die Speyerer
Kirchbootregatta fest als Kultveranstaltung in den Kalendern von
Vereinen, Verbänden, Parteien, Firmen und Hobbymannschaften einen
festen Platz erobert. So war es auch in diesem Jahr. Erneut mussten
die bei der Anmeldung zu spät Gekommenen auf das nächste Jahr
vertröstet werden. Mit einer massiven Investition in gleich zwei
neue Kirchboote, die „Twins (Zwillinge), hatte die
Rudergesellschaft Speyer zudem die Voraussetzungen geschaffen, dass
die Rennen noch mehr Spaß machen würden. Erstens sind die Boote
absolut identisch gebaut, damit gleich schnell und zweitens von
zehn Sportlern zu rudern, sodass die Mannschaften auch
tauschen konnten. Drittens und am wichtigsten, die Laufzweiten
reduzieren sich aufgrund der schnelleren Boote um mehr als 20
Prozent gegenüber den Vorjahren, damit wurden die Rennen noch
spannender.
In den ersten beiden Vorläufen ging es darum möglichst
schnelle Zeiten zu rudern, die addiert wurden und über die Summe
die acht Viertelfinalisten bestimmten. Es gab spannende, hart
umkämpfte Rennen. Die Ruderer der RGS stellten wieder erfahrene
Steuerleute ab, um im in diesem Jahr aufgrund des niederen
Wasserstandes sehr engen Floßhafens absolut faire Rennen zu
garantieren. Einmal mehr zeigte sich, dass insbesondere Technik und
Harmonie in der Mannschaft über Sieg und Niederlage entscheiden, so
wurden viele Männermannschaften von Mixed-Mannschaften
geschlagen.
Ins Viertelfinale schafften es: Tyco, Kanuclub,
Schützengesellschaft, St. Marien, FV Berghausen, Stadtwerke
Powermixx, die Schdädische und Landesbetrieb Mobilität. Da alle
acht Mannschaften in der Summation der Vorlaufzeiten sich nur um
maximal sechs Sekunden unterschieden, die Schnellsten „Tyco“ wiesen 1:20,96 Minuten und der LBM als
Achter 1:26,94 Minuten auf, das versprach Spannung pur in den
Finalrennen. So kam es auch. Mit knappen Siegen kämpften sich der
Kanuclub, die Stadtwerke Powermixx, Tyco und St. Marien ins
Halbfinale. Für die beiden Letztgenannten war hier dann Schluss.
Obwohl St. Marien im Halbfinale ganz knapp, mit nur einer Sekunde
Rückstand ausschied, bedeutete dies für das einzige ins Halbfinale
vorgedrungene Mixed-Boot, den ersten Rang in der Mixed-Wertung.
Angefeuert von den vielen Zuschauern am Ufer des Floßhafens gingen
der Kanuclub und die Stadtwerke im Finale zum fünften und letzten
Mal auf die 200-Meter-Strecke. Bord-an-Bord näherten sich die Boote
der Ziellinie, das Wasser spritzte, immer wieder gab es kleinere
technische Unsauberkeiten, die die Mannschaften noch mehr
motivierten. Am Ende hatte der Kanuclob die Bootsspitze vorn und
den Sieg bei der achten Speyerer Kirchbootregatta sicher.
Foto: Roland Hoffmann
26.07.2015
Ralf Burkhardt bärenstark
Sieg für
Masters-Frauen Doppelzweier Hahn/Bachmann
Von Angelika Schwager
Offenbach- Bei der Offenbacher
Ruderregatta auf dem Main über die 1000-Meter-Strecke zeigte sich
Ralf Burkhardt von der Rudergesellschaft Speyer bärenstark. Mit
drei Siegen war er maßgeblich an der Gesamtausbeute von vier Siegen
der Speyerer beteiligt. Neben den vier Siegen verbuchte die RG
Speyer bei Kaiserwetter und optimalen Ruderbedingungen zwei zweite
sowie je einen dritten und vierten Platz.
Im ersten Rennen trat Ralf Burkhardt mit Peter Roland Gärtner im
Masters-Doppelzweier C (Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre) an und
ließ mit einem Start-Ziel-Sieg mit mehr als zwei Längen Vorsprung
vor der RG Kassel und dem Mannheimer RC schon erahnen, dass ein
erfolgreiches Regattawochenende bevorstehen sollte. Ein nahezu
identisches Bild gab es im Masters-Doppelzweier B
(Mindestdurchschnittsalter 36 Jahre). Gegen die
Speyerer-Kombination Ralf Burkhardt und Arnd Garsuch hatte die
Renngemeinschaft Mannheimer RG Baden/Ludwigshafener RV ebenfalls
mit mehr als zwei Längen Rückstand das Nachsehen. Noch weiter
zurück folgten die RG Kassel und der Frankfurter RC. Fast wäre nach
einem Bord-an-Bord-Kampf über 1000-Meter dem Duo Burkhardt/Garsuch
im Doppelzweier A in der jüngsten Alterskategorie (Mindestalter 27
Jahre) noch eine große Überraschung gelungen. Lediglich 51
hundertstel Sekunden trennten die Speyerer vom Sieg über die
deutlich jüngeren Ruderer der Mainzer RG, schon die
drittplatzierten Offenbacher lagen über fünf Sekunden zurück. Beim
ersten gemeinsamen Regattastart zeigte der neuformierte
Masters-Doppelzweier C mit Elke Hahn und Corinna Bachmann, dass
künftig auch bei den Masters-Frauen mit Speyer zu rechnen ist. Ohne
jemals gefährdet zu sein sicherten sich die RGSlerinnen den Sieg
mit fast acht Sekunden vor Großauheim. Im
Masters-Mixed-Doppelzweier C kamen nach anfänglicher Führung
Andreas Kabs und Elke Hahn nicht über den vierten Platz hinaus.
Der Masters-Mixed-Doppelvierer C mit Elke Hahn, Corinna
Bachmann, Peter Gärtner und Andreas Kabs lieferte sich einen fairen
Kampf mit den Gegnern und wurde drittes Boot. Es siegte mit etwas
mehr als einer Länge die Renngemeinschaft Großauheim/Hanau. Leichte
Beute für die Renngemeinschaft RG Speyer/Mannheimer RG Rheinau
wurde der Masters-Doppelvierer B mit Ralf Burkhardt, Lutz Fiedler,
Ingo Janz und Frank Gerrit Poggenpohl. Regattanovize Frank Gerrit
Poggenpohl holte mit den erfahrenen Hasen seinen ersten Sieg ganz
deutlich vor Offenbach. Für den Speyerer Masters-Achter gesteuert
von Katharina Kabs folgte ein zweiter Platz hinter der
Renngemeinschaft Frankfurter RG Nied/RC Nassovia Höchst/RRugm
Mülheim.
„Dass wir gerade in den Kleinbooten eine so gute Ausbeute
erzielen, hätten wir nach den bisherigen Saisonergebnissen nicht
erwartet. Das gibt nach der letzten Regatta vor der World Masters
Regatta im belgischen Hazewinkel im September noch einmal einen
Motivationsschub für die anstehende harte Trainingsarbeit“, zeigten
sich insbesondere die Doppelzweier-Paarungen optimistisch.
Foto: RGS
15.07.2015
Drei Goldmedaillengewinner der RGS bei der Deutschen Meisterschaft in Köln
Alicia Bohn -
Goldmedaille im Juniorinnen-Einer A und Silbermedaille im
Doppelvierer A
Julia Hoffmann - Goldmedaille im
Frauen-Achter B und Bronzemedaille im Zweier-ohne
Elias Dreismickenbecker - Goldmedaille im
Leichtgewichts-Männer-Einer B
Köln- Bei den Deutschen Meisterschaften
U17/U19/U23 in Köln auf dem Fühlinger See über die
2000-Meter-Distanz gab es bei der Rudergesellschaft Speyer viel
Grund zum Jubeln und jede Menge Medaillen.
Zuerst ruderte Elias Dreismickenbecker seine Gegner im
Leichtgewichts-Männer-Einer B (U23) in Grund und Boden. Mit einem
souveränen Vorlaufsieg qualifizierte sich Elias Dreismickenbecker
direkt fürs Finale zu seinem persönlichen Unternehmen „Gold“. Im
Kampf um Gold machte es der Speyerer dann richtig spannend. Bei 500
Metern lag er, wie von den Speyerer Fans erhofft, bereits mit einer
Sekunde vor dem WSV Waldshut in Führung. Dann kam David Faßbender,
WSV Honnef auf und übernahm zur Streckenhälfte die Führung, die er
bis hinter die 1500-Meter-Marke halten konnte. Doch dann setzte
Elias Dreismickenbecker zu einem nahezu unglaublichen Endspurt an.
Knapp 500 Meter vor dem Ziel noch fast zwei Sekunden zurück auf
Platz zwei liegend drehte er auf flog förmlich seinen Widersachern
davon und siegte in 6:55,80 Minuten und lag fast vier Sekunden vor
dem zweitplatzierten Ruderer vom WSV Honnef, der Hildesheimer RC
mit Denis Bennecke gewann Bronze.
Einen Doppelstart im Zweier-ohne Steuerfrau und im Frauen-Achter
B wagte Julia Hoffmann. Mit ihrer Partnerin Karolina Farr vom
Mainzer RV reichte im Vorlauf des Zweier-ohne ein guter zweiter
Platz hinter der Kettwiger RG für den direkten Einzug ins Finale.
Das Finale dominierten die großen Favoritinnen Marisa Staelberg und
Sophie Oksche, Crefelder RC/RC Ingolstadt. Das Duo Hoffmann/Farr
lag bei der 500-Meter-Marke noch auf dem vorletzten Platz, kämpfte
sich bis zur Streckenhälfte auf schon auf den vierten Platz und
hatte bei der 1500-Meter-Marke mit einer Länge Vorsprung Bronze
quasi sicher. Im Endspurt griffen sie dann auch noch mit starken
Schlägen die auf dem Silberplatz rudernde Kettwiger RG an. Es
reichte um sieben zehntel Sekunden nicht ganz, aber die Freude über
Bronze war dennoch völlig ungetrübt. Im Achter sollte im Endlauf
nach dem deutlichen Sieg im Bahnverteilungsrennen dann der
Bronzemedaille im Zweier die Goldene folgen. Julia Hoffmann machte
es war und holte in der Renngemeinschaft RG Speyer / SC Magdeburg /
Hanauer RG / Lauinger RSC / Stuttgarter RG / Lübecker RG / ORC
Rostock / Ulmer RC / Heidelberger RK in 6:07,15 Minuten Gold, eine
Länge vor den Zweitplatzierten, und trägt sich damit als erste
Sportlerin der RG Speyer in die Meisterliste des DRV bei den U23
ein.
Nicht ganz so gut verliefen die Rennen für Marvin Degen im
Vierer-mit-Steuermann in der Renngemeinschaft RG Speyer /Koblenzer
RC Rhenania / Limburger ClfW / GTRV Neuwied mit Onur Karaca,
Richard Fuchs und Jan Willemsen gesteuert von Patrick Möbs. Nach
einem sechsten Platz im Bahnverteilungsrennen folgte dann im
A-Finale ebenfalls Rang sechs.
Keine Spannung aufkommen ließ Alicia Bohn, sie gewann ihren
Vorlauf des Juniorinnen-Einer A mit mehr als zehn Sekunden
Vorsprung und zog ohne Umweg ins Halbfinale, das sie schon mit dem
Startspurt ebenfalls für sich entschied. Mit fast fünf Sekunden vor
der Lübecker RG zog Alicia Bohn ins Finale ein. Hier warteten dann
die ganz großen Kaliber des Juniorinnen-Rudersports, die sich zudem
Hoffnungen auf die Teilnahme an den Junioren-Weltmeisterschaften in
Rio de Janeiro machten. Zur Streckenhälfte lag Laura Kampmann, TVK
Essen vor Svenja Karen Kornack, RC Potsdam und dahinter, nur eine
Sekunde zurück, schon Alicia Bohn. Vor dem Endspurt sah das Feld
exakt so aus wie bei Elias Dreismickenbecker, Alicia Bohn hatte
sich mittlerweile auf Platz zwei vorgeschoben und lag zwei Sekunden
hinter Laura Kampmann. Mit einem fulminanten Spurt ruderte Alicia
Bohn näher und näher an die Führende heran, zog vorbei und lag im
Ziel beim dritten Gold für die RGS mit fast zwei Sekunden vorn. Der
abschließende Juniorinnen-Doppelvierer brachte für Alicia Bohn in
der Renngemeinschaft RG Speyer / RV Waltrop / Koblenzer RC /
Potsdamer RC mit Lena Reuß, Laura Kampmann und Franziska Kampmann
das erhoffte Ergebnis. Hinter den Topfavoritinnen der
Renngemeinschaft RG Kiel / Lübecker FRK / Ratzeburger RC / Hanauer
RC ruderte Alicia Bohn Silber nach Hause und wurde damit
erfolgreichste Speyerer Starterin.
„Mit den Ergebnissen sind wir höchstzufrieden, wer durfte schon
mit drei Gold-Medaillen sowie einer Silber- und einer
Bronzemedaille rechnen“, fragten die Speyerer Schlachtenbummler.
Damit dürfte Alicia Bohn wohl zu den Junioren-Weltmeisterschaften
nach Rio de Janeiro in Brasilien sowie Julia Hoffmann im Achter und
Elias Dreismickenbecker im Leichtgewichts-Einer zur
U23-Weltmeisterschaft nach Plovdiv in Bulgarien fahren.
Angelika Schwager
28.06.2015
Julia Hoffmann und Elias Dreismickenbecker siegen bei 56. Ratzeburger Regatta
Von Angelika Schwager
Ratzeburg- Die 56. Auflage des
Ruderklassikers „Ratzeburger Regatta“ knüpfte nahtlos an seine
Vorgänger an. Die über 500 Ruderinnen und Ruderer aus fünf
Nationen, erlebten auf dem Küchensee über die 2000-Meter-Distanz
stets faire Wettkämpfe bei bestem Wetter. Ein Highlight der
Regatta, die in allen Bootsklassen vom Einer bis zum Achter
ausgefahren wurde, war sicherlich die Nominierungsrennen des Kaders
der Unter 23-Jährigen (U 23) für die deutsche Nationalmannschaft.
Ende Juli soll sich der U23 Kader zur WM im bulgarischen Plovdiv
erfolgreich präsentieren, so hatte sich der deutsche Ruderverband
mit seinem Nationaltrainerteam Cheftrainer Marcus Schwarzrock und
Brigitte Bielig entschlossen, die zu Nominierenden auf der
Ratzeburger Regatta besonders unter die Lupe zu nehmen.
Im Leichtgewichts-Männer-Einer B wollte Elias
Dreismickenbecker zeigen, dass er im Augenblick zu den
besten U23-Ruderern zählt. Das gelang im eindrucksvoll. Schon im
Vorlauf ließ der junge Speyerer den Hammer raus und setzte sich im
Acht-Boote-Feld bis zur 500-Meter-Marke mit zwei Längen an die
Spitze und hielt diesen Vorsprung auf den Norweger Oskar Södal und
Jonathan Flöthner vom Koblenzer RC Rhenania bis zur Streckenhälfte.
Im Ziel lag Elias Dreismickenbecker dann mehr als eine Länge vor
dem Dänen Mads Petersen, der den Norweger Oskar Södal noch knapp
auf Rang drei verweisen konnte. Der sichere Einzug in den Endlauf
gab Selbstvertrauen. Auch hier ließ es Elias Dreismickenbecker auf
den ersten 500-Metern krachen und führte mit vier Sekunden vor
David Faßbender vom WSV Honnef. Das Bild änderte sich bis ins Ziel
kaum, lediglich die intensiven Positionskämpfe um Platz zwei, bei
stets mehr als einer Länge Vorsprung für den späteren Sieger aus
Speyer, hielten das Rennen für die Zuschauer spannend. Mit 7:39,18
Minuten siegte Elias Dreismickenbecker klar, vor Dänemark und dem
WSV Honnef. Vom Silberrang bis zu Platz fünf überquerten die Boote
innerhalb von nur drei zehntel Sekunden die Ziellinie. Im
Leichtgewicht-Männer-Doppelvierer B holte sich Elias
Dreismickenbecker mit Julian Schneider, Philipp Grebner und
Jonathan Rommelmann in der Renngemeinschaft RG Speyer/Crefelder
RC/Mainzer RV/RV Erlangen wohlverdient den Bronzeplatz eine Länge
hinter Dänemark, aber deutlich vor dem vierten Boot.
Im Vierer-ohne Steuerfrau B siegte am ersten Regattatag
Julia Hoffmann mit Meike Dütsch, Juliane Faralisch und Lena Dankel
in der Renngemeinschaft RG Speyer/SC Magdeburg/Ulmer
RC/Heidelberger RK in 7:02,01 Minuten mit knapp drei Sekunden vor
der Renngemeinschaft Hanauer RC/Hannoverscher RC, weit zurück kamen
die Drittplatzierten ins Ziel. Im Vorlauf des zweiten Regattatages
war die Welt für das siegreiche Quartett mit Platz zwei auch noch
in Ordnung, denn dies bedeutete den Einzug ins Finale. „Im Finale
waren wir dann gar nicht zufrieden, wir sind nicht in unseren
Trott, ins Rollen gekommen“, kommentierte Julia Hoffmann nach
erreichen des undankbaren vierten Platzes mit zwei Längen Rückstand
auf die Siegerinnen. Das abschließende Achterrennen bedeutete dann
das dritte Rennen für die acht Ruderinnen des DRV-Achter über die
olympische 2000-Meter-Strecke, während die Konkurrentinnen noch
frisch in ihr erstes Rennen gingen. „In der Startphase mussten wir
daher eine halbe Länge gegenüber dem 2. Achter des Deutschen
Ruderverbandes einstecken, die wir über die Strecke kontinuierlich
aufholen konnten“, zeigte sich Julia Hoffmann glücklich
über ihren zweiten Achtersieg dieser Saison. In 6:49,17
Minuten war ihr Team um fast drei Sekunden schneller als die
Zweitplatzierten. Die nachfolgenden Boote lagen aussichtslos
zurück.
Die beiden Speyerer sind mit ihren Siegen in Ratzeburg der
Nominierung für die U23-WM sicher ein ganzes Stück näher gerückt.
Foto: RGS
15.06.2015
Achtersieg durch Kombination von Erfahrung und Stärke
Von Angelika
Schwager
Bamberg- Bei der 53. Bamberger Ruder-Regatta
auf dem Main-Donau-Kanal in Bamberg-Bug gelangen den Sportlern der
Rudergesellschaft Speyer stolze zehn Siege. Komplettiert wurde die
Regattaausbeute durch fünf zweite, drei dritte und zwei vierte
Plätze. Eindeutiger „Regattastar“ wurde Elias Archinger mit einer
100%igen Ausbeute, er konnte alle seine vier Rennen gewinnen.
Ebenfalls vier Siege verbuchte Ralf Burkhardt, bei sechs
Starts.
Als einzige Juniorin ging Ernestine Archinger
an den Start, wie stets technisch sehr sauber ruderte sie im
Juniorinnen-A-Einer zwei Mal auf Rang vier. Im Doppelzweier mit
ihrer Partnerin Tamara Kessler vom RV Saarbrücken gelangen zwei
schöne zweite Plätze. Im Leichtgewichts-Frauen-Einer A war Teresa
Claus mit einem Doppelsieg das Maß der Dinge. Im ersten Rennen wies
sie bei ihrem Sieg die Konkurrenz klar auf die Plätze und bewies im
zweiten Lauf Nervenstärke. Nur 100 Meter vor dem Ziel lag sie noch
zurück, setzte sich dann mit Willensstärke im Endspurt, unter dem
Beifall der Zuschauer, im Fotofinish durch.
Elias
Archinger setzte sich sowohl im Männer-Einer A als auch B
über die 1000-Meter- wie die 1500-Meter-Distanz drei Mal
beeindruckend durch und hielt die Konkurrenz jeweils mit deutlich
mehr als einer Länge Vorsprung auf Distanz. Philipp Nowicki und
Elias Kolbenschlag waren im Doppelzweier der Männer A als auch im
Männer-A-Zweier-ohne Steuermann unterwegs. Im Skullboot, dem
Doppelzweier, gelang der zweite Platz, im Riemenboot Rang drei.
Für die Masters ging es über die Standarddistanz von 1000
Metern. Erstmals am Start für die RGS war Corinna Bachmann. Im
Masters-Frauen-Doppelvierer B (Mindestdurchschnittsalter 36 Jahre)
gab es für sie gleich den ersten Sieg in der Renngemeinschaft RG
Speyer/Frankfurt RG Nied/WSV Neckarrems vor dem RC Tegel/Bamberger
RG. Der Start in der offenen Klasse der Frauen im Doppelzweier
brachte Platz drei. Im Masters-Einer C (Mindestalter 43 Jahre)
wollte Ralf Burkhardt seinen Leistungsstand testen, das gelang
hervorragend. Dem Speyerer gelang ein klarer Sieg im vollen Feld.
Im Doppelzweier C mit Peter Gärtner ließ er einen zweiten Platz
hinter dem WSV Neckarrems aber deutlich vor dem SV Planeta Radebeul
folgen. Ebenfalls im Doppelzweier waren Gerhard Kayser und Norbert
Herbel unterwegs. Nach einem sauber herausgeruderten zweiten Platz
am ersten Tag folgte Rang drei im zweiten Lauf vor dem RV Nürnberg
in der Altersklasse F (Mindestdurchschnittsalter 60 Jahre). Es
siegten jeweils die Topfavoriten und mehrfache World Masters Sieger
dieser Klasse Werner Busch und Werner Rösch in der Renngemeinschaft
Crefelder RC/Lauffener RC Neckar. Im Masters-Doppelvierer mussten
sich Ralf Burkhardt, Peter Gärtner, Harald Schwager und Thomas
Dresel, Mannheimer RG Rheinau mit deutlich jüngerer Konkurrenz
auseinandersetzen. In einem technisch nahezu perfekten Rennen,
konnte der Sieg des Straubinger RC zwar nicht verhindert werden,
der zweite Platz vor dem RC Lech Kaufering/RC Deggendorf belohnte
das Quartett mit der Genugtuung „die Jungen“ geschlagen zu haben.
Im zweiten Lauf, jetzt in der Besetzung Ralf Burkhardt, Peter
Gärtner, Harald Schwager und Andreas Kabs, gelang das nicht für
möglich gehaltene: Auf der ersten Streckenhälfte kauften die
Speyerer mit beherztem Einsatz auch dem Straubinger RC den Schneid
ab und siegten dann verdient. Im Masters-Achter ging es für die
Renngemeinschaft RG Speyer/Mannheimer RG Rheinau in der Besetzung
Ralf Burkhardt, Thomas Dresel, Ottmar Gärtner, Peter Gärtner, Ingo
Janz, Andreas Kabs, Ralf Mattil, Harald Schwager und Steuerfrau
Silke Pattloch nicht nur zu Wasser um den Sieg, sondern es galt
auch gegen die Zuschauer anzurudern, die den Achter der Bamberger
RG siegen sehen wollten und nach vorne trieben. Das konnte klar
verhindert werden und letztlich jubelten die Speyerer Fans über den
Sieg mit fast einer Länge. Die Krone auf eine gelungene Regatta
setzte dann der Speyerer Achter in der Offenen Klasse. Von den
Gegner offensichtlich unterschätzt setzte sich die Speyerer-Combo
mit den drei gerade zu den Senioren aufgestiegenen Philipp Nowicki,
Elias Kolbenschlag und Elias Archinger sowie den Masters Ralf
Burkhardt, Peter Gärtner, Ingo Janz, Andreas Kabs, Harald Schwager
und Steuerfrau Silke Pattloch schon am Start leicht an die Spitze.
Der Vorsprung auf den Passauer Männer-Achter konnten die Speyerer
bis auf eine halbe Länge ausbauen und dann bis ins Ziel
verteidigen.
„Die Kombination aus Erfahrung und Kraft brachte uns den Sieg“,
kommentierte der völlig erschöpfte Philipp Nowicki direkt nach dem
Rennen mit einem breiten Grinsen im Gesicht über den unverhofften
Abschlusssieg. Foto: RGS
11.06.2015
Alicia Bohn erreicht wichtiges Etappenziel
Von
Angelika Schwager
Hamburg- Beim letzten großen Test vor den
Deutschen Jugendmeisterschaften erreichte Alicia
Bohn von der Rudergesellschaft Speyer mit dem Einzug ins
Große Finale im Juniorinnen-Einer A bei der Internationalen
Junioren-Regatta in Hamburg ein wichtiges Etappenziel auf dem Weg
zur Nominierung für die Junioren-WM in Brasilien. Nicht zufrieden
sein können hingegen Marvin Degen und sein Partner Onur Karaca,
GTRV Neuwied.
„Für die zu den Junioren A (17/18 Jahre) aufgestiegene Alicia
Bohn war erklärtes Ziel bei der Regatta in Hamburg zu den besten
Einer-Ruderinnen Deutschlands aufzuschließen“, so ihr Trainer Tim
Lauer. Schon im Vorlauf über die 2000-Meter-Strecke bekam es Alicia
Bohn gleich mit einer der derzeit besten Ruderinnen Frieda
Hämmerling, RG Kiel, zu tun. Alicia Bohn kämpfte hart und schaffte
bis zur 500-Meter-Marke gar die Führung, danach setzte sich
allerdings die Kielerin etwas ab und siegte vor der Domstädterin,
die die nachfolgenden Boote deutlich distanzierte. Im Zwischenlauf
gab es einen Kampf auf Biegen und Brechen zwischen Alicia Bohn und
der favorisierten Katharina Börms vom Lübecker FRK. Bei der
1500-Meter-Marke führte die Lübeckerin noch mit gut zwei Sekunden,
mit dem Endspurt schob sich Alicia Bohn näher und näher heran und
es wurde mit jedem Schlag spannender. Bei 7:52,72 Minuten blieb die
Uhr für Alicia Bohn stehen, damit war sie um gerade einmal neun
hundertstel Sekunden geschlagen, hatte aber die zweitschnellste
Zeit aller 29 Starterinnen um die bundesdeutsche Rangliste
erreicht. Den Einzug ins Große Finale schaffte Alicia Bohn als
einzige der jüngeren Ruderinnen und erreichte hinter den
Favoritinnen den sehr guten sechsten Platz. Es siegte Frieda
Hämmerling, die Vorlaufgegnerin von Alicia Bohn.
Die gute Einer-Leistung führte für Alicia Bohn nach den drei
schweren Rennen über die 2000-Meter-Distanz zu zwei weiteren
Rennen, denn die Bundestrainerin setzte Alicia Bohn mit Katharina
Börms, Lübecker FRK, zuerst in den Doppelzweier. Das neuformierte
Duo schlug sich hervorragend kam im Acht-Boote-Feld auf Platz vier,
knapp hinter der Renngemeinschaft Hanauer RC/Koblenzer RC. Es
siegte wie erwartet der Doppelzweier, den amtierenden
Europameisterinnen, Frieda Hämmerling/Annemieke Schanze,
Kiel/Ratzeburg. Danach ging es dann nochmal im Doppelvierer in
Renngemeinschaft RG Speyer/Koblenzer RC/RV Waltrop/TV
Essen-Kupferdreh mit Lena Reuß sowie Laura und Franziska Kampmann
über die Strecke. Hier folgte Platz drei, hinter dem ersten
gesetzten Doppelvierer mit Frieda Hämmerling, Annemieke Schanze,
Katharina Börms und Charlotte Meinen und Dänemark.
Weniger gut lief es für den Junioren-Zweier-ohne
Steuermann RG Speyer/GTRV Neuwied mit Marvin Degen und Onur
Karaca. Nach einem fünften Platz im Vorlauf und dem
sechsten Platz im Zwischenlauf, fand sich das Duo im F-Finale
wieder. Hinter dem RC Hansa/RV Dorsten und dem Koblenzer RC gab es
hier den dritten Platz. Im Rennen der Regatta am zweiten Tag
ruderten Degen/Karaca auf Rang vier.
„Es wurde deutlich, dass den beiden doch noch etliche gemeinsame
Ruderkilometer fehlen, um in der Spitze mitzurudern“, schaute
Trainer Martin Gärtner gleich in die Zukunft.
„Jetzt heißt es Daumendrücken, dass Alicia Bohn ihre Form bis zu
den Deutschen Jugendmeisterschaften in drei Wochen noch etwas
steigern kann, wieder eine gute Leistung abruft und damit den
endgültigen Sprung zur Nominierung für die Junioren-WM in Rio de
Janeiro schafft“, waren sich die Speyerer Ruderinnen und Ruderer
einig. Foto: RGS
09.06.2015
„Amateur-Champs“ der RG Speyer bei 23 Kilometer „Rund um den Kühkopf“
Von Angelika
Schwager
Darmstadt- Traditionell an Fronleichnam
veranstaltet der RC „Neptun“ Darmstadt seine Regatta „Rund um den
Kühkopf“. Es wird in vier Klassen gestartet: Einer, Zweier,
Gig-Dreier und Gig-Vierer. Die Rudergesellschaft Speyer schickte
zwei Vierer-Crews auf die 23 Kilometer-Langstreckenregatta. Die
Strecke führt zuerst 8,4 km durch den Erfelder Altrhein,
anschließend 6 km den Rhein stromaufwärts und nach einer engen
Einfahrt auf der Altrheinstrecke wieder zurück zum
„Neptun“-Bootshaus.
„Rund um den Kühkopf“ wird als „Handicap-Regatta“ ausgetragen.
Das bedeutet, dass jeder Ruderer ein alters- und
geschlechtsspezifisches Zeit-Handicap erhält, das die Leistungen
der einzelnen unterschiedlichen Bootsbesatzungen miteinander
vergleichbar macht. Damit gibt es für alle Altersklassen nur ein
Gesamtklassement.
Als erstes auf die Strecke startete das routinierte
Langstrecken-Team Klaus Disqué, Dieter Guhl, Norbert Herbel und
Ralf Mattil gesteuert von Frank Durein. Lohn der Anstrengung war
für diesen Vierer Platz neun unter den 26 gewerteten Booten, mit
einer Ruderzeit von 1:46:48 Stunden und einer Wertungszeit, nach
der Handicap-Regelung, von 1:34:47 Stunden. Erfreulich für das
Quartett war, dass die „Dauergegner“ vom Mannheimer RC um 31
Sekunden auf Platz zehn verwiesen wurden.
Großes Lob geht an den zweiten Vierer der RG Speyer, der sich
auf die Langstrecke wagte. Steuerfrau Andrea Vogel brachte Gunter
Piller, Wolfgang Herrmann, Markus Münch und Andreas Walter an den
Start ihrer ersten Regatta. Mit geruderten 2:12:55 Stunden
erreichten sie das Ziel. Einig waren sich aber alle fünf: „Nächstes
Jahr gehen wir wieder an den Start und da gilt es dann eine bessere
Platzierung einzufahren. Foto: RGS
05.06.2015
Acht Siege aus der Lahn geangelt
Von Angelika
Schwager
Gießen- Der Besuch der 103.
Internationalen Pfingst-Regatta in Gießen erwies sich für die
Rudergesellschaft Speyer als äußerst erfolgreich. Die Sportler
konnten gleich acht Siege aus der Lahn angeln und das positive Bild
mit vier zweiten und sieben dritten Plätzen abrunden. An den ersten
beiden Tagen ging es über die 1000-Meter-Distanz, am letzten
Regattatag dann über die 350-Meter-Sprintstrecke.
Bei den 13/14jährigen Mädchen gingen Anna und Maria Hoffmann im
Doppelzweier an den Start. Dem großen Jubel nach dem Sieg am ersten
Tag, folgte das kleine Ärgernis am zweiten Tag. Durch eine
Kollision mit einem zum Start fahrenden Boot wurden die beiden
Mädels im wahrsten Sine des Wortes aus der Bahn geworfen und
Dritte. Beim Sprint ließen die Nachwuchsruderinnen einen zweiten
Platz hinter der Binger RG mit nur fünf zehntel Sekunden Rückstand
folgen.
Seinen ersten Regattaeinsatz wird Neurennruderer Lucas Trunk
sicher nicht vergessen. Nachdem er in seinen Rennen über die
1000-Meter-Strecke zwei Mal auf den dritten Platz ruderte, gelang
ihm beim Sprint der Überraschungs-Coup: Einen Sieg in 1:24,03
Minuten hätte im Junior-Einer-B III von Lucas Trunk bei seiner
ersten Regatta sicher niemand erwartet.
Im Junirinnen-Einer A ruderte Ernestine
Archinger auf Rang zwei und drei und erreichte im Sprint
hinter den beiden Booten der RG Lahnstein in 1:31,39 Minuten
ebenfalls den dritten Platz.
Im
Leichtgewichts-Frauen-Einer A setzte sich Teresa Claus durch und
siegte mit mehr als einer Länge vor der Gießener RG, auch im Sprint
rief der Zielrichter Teresa Claus zur Ehrung: Mit 1:28,48 Minuten
hatte sie die zweitplatzierte Ruderin von der Offenbacher RG mit
sieben zehntel Sekunden distanziert. Ebenfalls in der höchsten
Klasse dem Männer-Einer A musste Elias Archinger ran und wurde
knapp geschlagen von der Frankfurter RG Borussia Zweiter. Im Sprint
bei den Senioren B folgte ein dritter Platz.
Im Senioren-Doppelzweier B setzten sich Elias
Kolbenschlag und Philipp Nowicki früh von der RG Kassel ab
und siegten verdient deutlich. Im Sprint mussten die beiden
Domstädter dann gar gegen ihre Vereinskameraden Moritz Durein und
Elias Archinger antreten. Hier gab es den zweiten Sieg für das Duo
Kolbenschlag/Nowicki vor dem zweiten Speyerer Boot gefolgt von der
RG Kassel.
Der Masters-Doppelvierer C (Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre)
war vom Pech verfolgt, nach zwei Drittel der Strecke kollidierten
sie mit einer Boje und schieden aus dem Kampf um den Sieg aus, am
Ende gab es Platz drei. Auch im Rennen des Masters-Doppelvierers D
(Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre) stockte den Zuschauern als
auch einem zum Start fahrenden Achter der Atem. Durch die Strömung
in Richtung Ufer gedrückt vermied das Quartett nur aufgrund der
langjährigen Erfahrung die Kollision. Nach 3:10,56 Minuten wurde
der Doppelvierer mit Ralf Burkhardt, Peter Gärtner, Andreas Kabs
und Harald Schwager dann jedoch verdient mit dem Sieg vor Bad
Ems/Koblenz und dem Limburger ClfW belohnt. Im letzten Rennen der
Regatta sprinteten dann im Masters-Doppelzweier C Ingo Janz und
Andreas Kabs vor der Renngemeinschaft RC Möve Großauheim/Hanauer RG
zum Sieg.
„Am meisten hat uns gefreut, dass unser Nachwuchs mit Siegen
aufwarten konnte und damit sicher eine schöne Motivation für die
Zukunft erfahren hat“, waren sich die Teilnehmer einig. Foto:
RGS
25.05.2015
Julia Hoffmann siegt im Deutschland-Achter
Julia Hoffmann (im Vordergrund) mit Zweier-Partnerin Karolina Farr
Von Angelika Schwager
Essen- Nach den guten Ergebnisse bei der
Kleinbootüberprüfung auf dem Essener Baldeneysee (wir berichteten)
wollten Julia Hoffmann und Elias Dreismickenbecker von der
Rudergesellschaft Speyer auch bei der traditionsreichen
„Hügelregatta“ in Essen ganz vorn dabei sein.
Bei der auf das Jahr 1901 zurückgehenden Hügelregatta in Essen
wurde oft Geschichte geschrieben. Hier begann beispielsweise 2009
die Siegesfahrt des "Deutschland-Achter" die dann bis zum
Olympiasieg 2012 andauerte. Alle zwei Jahre trifft sich die
Weltelite des Rudersports zum Saisonauftakt in Essen. So gingen
wieder rund 1.200 Ruderinnen und Ruderern aus mehr als 14 Nationen
an den Start.
Für die Speyerer begann es jedoch mit einem Schrecken. Elias
Dreismickenbecker konnte aufgrund einer Schulterverletzung, die er
sich im Finale bei seinem zweiten Platz der Kleinbootüberprüfung
zugezogen hatte, sein Boot zum Rennen im Leichtgewichts-Einer gar
nicht erst zu Wasser lassen.
Julia Hoffmann dagegen legte sich nochmal richtig in die Riemen
und ruderte am ersten Regattatag im Frauen-Vierer-ohne Steuermann B
(19-23 Jahre) mit ihrer Zweier-Partnerin Karolina Farr, Mainzer RV,
und den beiden Hanauerinnen Isabel Taeuber und Svenja Schomburg ein
beherztes Rennen. Im Finale war das Quartett nach 7:58,63 Minuten
im Ziel. Leider reichte es nicht ganz zu einem Medaillenplatz. Lohn
der Mühe war der undankbare vierte Rang, mit der Genugtuung die
weiteren vier Boote deutlich distanziert zu haben.
Für den zweiten Renntag galt es für die Bundestrainer harte
Entscheidungen zu treffen, denn es sollte der Deutschland-Achter
der Seniorinnen B (19-23 Jahre) besetzt und gefunden werden. Ganz
wichtig waren hier die bislang in der Saison gezeigten Leistungen,
ganz besonders auch die Ergometer-Ergebnisse vom letzten Test in
Leipzig. Aus Speyerer Sicht höchst erfreulich, dass Julia Hoffmann
im Achter saß. Mit Marisa Staelberg, Svenja Leemhuis, Juliane
Faralisch, Elisaveta Sokolkova, Maike Dütsch, Sophie Oksche, Lena
Dankel und Steuerfrau Janina Kling lag sie bei der 500-Meter-Marke
zwar noch vier zehntel Sekunden hinter dem führenden Boot zurück,
aber schon bei Streckenhälfte war eine Führung von vier Sekunden
gesichert, die bis ins Ziel auf mehr als fünf Sekunden anwuchs.
„Julia Hoffmann ist die erste Ruderin für die RG Speyer, die in
einem Deutschland-Achter den ersten Platz verbuchen konnte, wir
hoffen, dass dies ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur
WM-Nominierung ist“, freuten sich die Speyerer Ruderer. Foto:
RGS Speyer
20.05.2015
Super Saisonstart in Heidelberg
Von Angelika
Schwager
Heidelberg- Mit sechs Siegen kehrten die
Rennruderer der Rudergesellschaft Speyer von der ersten Regatta für
die Masters und Junioren zurück. In Heidelberg auf dem Neckar ging
es für die Masters wie gewohnt über die 1000-Meter- und für die
Junioren und Senioren über die 1500-Meter-Strecke. Komplettiert
wurden die sechs Siege, durch drei dritte, fünf dritte und einen
vierten Platz.
Im Juniorinnen-Einer A (17/18 Jahre) kam Ernestine
Archinger in beiden Rennen auf Rang drei. Erstmals trat
die Speyererin in Renngemeinschaft im Juniorinnen-Doppelzweier A
mit Tamara Kessler vom RV Saarbrücken an. Auch hier gelang dem
neuformierten Duo im ersten lauf Platz drei, deutlich besser kamen
die beiden Juniorinnen schon im zweiten Lauf zurecht und siegten
verdient. Im Junioren-Zweier-ohne Steuermann A ließen Marvin Degen
und sein Partner Onur Karaca vom GTRV Neuwied den Gegnern vom
Heidelberger RK und dem Ulmer RC Donau nicht den Hauch einer Chance
und siegten mit mehr als zwei Längen Vorsprung. Beim zweiten Start
gingen die beiden Junioren mit den Männern bei den Senioren A in
den Clinch, die waren dann doch eine Nummer zu groß, und es gab
Rang vier.
Der frisch zu den Senioren B (19-23 Jahre) aufgestiegene Elias
Archinger musste gleich in der höchsten Klasse bei den Senioren A
starten. Er schlug sich prima und wurde hinter Thomas Walle vom
Heidelberger RK zweites Boot, deutlich vor dem Schleissheimer RC.
Im zweiten Rennen lies er einen dritten Rang folgen.
Im
Masters-Doppelzweier G (Mindestdurchschnittsalter 65 Jahre) traten
Norbert Herbel und Gerhard Kayser an und hatte dabei internationale
Konkurrenz. Platz drei hinter der Renngemeinschaft Crefelder
RC/Düsseldorfer RV und dem SN du Perreux war das Ergebnis im ersten
Lauf. Am zweiten Tag sollten die zuvor zweitplatzierten Franzosen
vom SN du Perreux unbedingt bezwungen werden, das gelang in 4:20,53
Minuten mit sieben zehntel Sekunden Vorsprung in einem extrem
spannenden Rennen. Das bedeutete Platz zwei für Speyer. Jeweils
einen deutlichen Sieg fuhren die Masters-Doppelzweier mit Peter
Gärtner und Ralf Burkhardt (Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre) als
auch Ralf Burkhardt und Arnd Garsuch (Mindestdurchschnittsalter 36
Jahre) ein.
Der
Masters-Doppelvierer D (Mindestdurchschnittsalter
50 Jahre) in der Renngemeinschaft RG Speyer/Mannheimer RG Rheinau
mit Peter Gärtner, Ralf Burkhardt, Thomas Dresel und Lutz Fiedler
musste sich vor allem mit dem Boot der Koblenzer RG Rhenania
auseinandersetzen. Knapp geschlagen gab es Platz zwei, deutlich vor
der Renngemeinschaft Breisacher RV/Heidelberger RK. Die Crew Peter
Gärtner, Arnd Garsuch, Thomas Dresel und Harald Schwager rang am
zweiten Regattatag hart mit dem Boot der Mannheimer RG Rheinau und
siegte denkbar knapp mit zwei zehntel Sekunden. Schon das
drittplatzierte Boot von der RG Waiblingen/Stuttgarter RG konnte
nicht folgen und lag weit zurück. Ein hartes Ringen um den Sieg und
viel Spannung für die Zuschauer brachte der
Masters-Achter. Bis zum Endspurt konnte der Achter
der Renngemeinschaft Breisacher RV/Heidelberger RK/Mannheimer RG
Rheinau am Boot der RG Speyer/Mannheimer RG Rheinau dran bleiben,
musste dann jedoch abreißen lassen und der Sieg ging mit einer
halben Länge Vorsprung in die Domstadt.
„Riesig gefreut hat uns, dass fast alle Ruderer gleich bei der
ersten Regatta einen Sieg verbuchen konnten und auch die anderen
werden das bei den gezeigten Leistungen im Saisonverlauf noch
schaffen“, zeigten alle Starter großen Teamgeist. Foto: RGS
Speyer
18.05.2015
Elias Dreismickenbecker rudert auf zweiten Platz
Von Angelika Schwager
Essen- Für die Spitzenathleten des
Deutschen Ruderverbandes stand zum Auftakt des langen Wochenendes
die 2. Kleinbootüberprüfung der U23 auf dem Essener Baldeneysee
über die 2000-Meter-Strecke auf dem Programm. Das nutzten
Elias Dreismickenbecker und Julia Hoffmann um sich
in bester Form zu präsentieren und sind damit weiter auf gutem Weg
sich für die U23-Weltmeisterschaft zu qualifizieren.
Julia Hoffmann ruderte im Frauen-Zweier-ohne Steuerfrau mit
ihrer Partnerin Karolina Farr vom Mainzer RV in ihrer Vorlaufzeit
von 7:37,52 Minuten direkt ins A-Finale. Dort warteten dann die
Schwergewichte des deutschen Frauen-U23-Ruderns auf das Duo. Die
Combo RG Speyer/Mainzer RV kam gut aus dem Start und lag bei der
ersten Zeitnahme bei 500 Metern mitten im Verfolgerfeld, der
spätere Sieger vom Olympischen RC Rostock hatte sich schon leicht
vorgeschoben. Bis zum Endspurt zog sich das Feld nur leicht
auseinander, was für die hohe Leistungsdichte spricht. Mit 7:28,52
Minuten Laufzeit wurden Hoffmann/Farr gutes fünftes Boot, etwa eine
Bootslänge hinter den zweit- bis viertplazierten Booten, die
innerhalb von einigen zehntel Sekunden die Ziellinie überruderten.
Eine Länge zurück lag der Mainzer RV, gefolgt von
Friedrichshagen/Magdeburg.
Im Vorlauf des Leichtgewichts-Männer-Einer musste sich Elias
Dreismickenbecker kräftig strecken, um Julian Schneider, RV
Erlangen, mit 85 hundertstel und Philipp Grebner vom Mainzer RV mit
99 hundertstel Sekunden bei seinem Vorlaufsieg auf Distanz zu
halten. Im vollen 8-Boote-Feld des A-Finales erwiesen sich Jonathan
Rommelmann, Crefelder RC und erneut Philipp Grebner als die
härtesten Konkurrenten. Nachdem Elias Dreismickenbecker und Philipp
Grebner das Feld zunächst anführten, drehte Jonathan Rommelmann auf
der zweiten Streckenhälfte nochmal auf und verschaffte sich einen
Vorsprung von etwas mehr als einer Länge auf den Speyerer. Elias
Dreismickenbecker konnte seinerseits Philipp Grebner mit etwa einer
Länge distanzieren und ruderte auf den Silberplatz.
Mit den sehr guten Platzierungen haben die beiden Speyerer sich
sicher weiterhin das Augenmerk der Bundestrainer auf dem Weg zur
U23-WM-Qualifikation gesichert. Foto: RGS Speyer
16.05.2015
Alicia Bohn errudert sich die Aufmerksamkeit der Bundestrainerin
Alicia Bohn und Trainer Tim Lauer
Von Angelika Schwager
München- Auf der Olympiastrecke in
Oberschleißheim, München, fand die 1. Internationale
Junioren-Regatta 2015 statt. Betreut von Tim Lauer wollte sich
Alicia Bohn von der Rudergesellschaft Speyer über gute Ergebnisse
im Einer die Aufmerksamkeit der Bundestrainerin sichern.
Das gelang der in diesem Jahr in die höchste
Juniorinnen-Kategorie A (17/18 Jahre) aufgestiegenen Speyererin
ganz famos. Im Vorlauf ihres Einer-Rennens dominierte sie mit mehr
als zwei längen Vorsprung deutlich. Alicia Bohn lies dabei
Ruderinnen, die bei der Kleinboot-DM noch vor ihr lagen deutlich
hinter sich. Auch das Große Finale ging sie beherzt an und wurde
mit einer Länge Rückstand auf Katharina Börms vom Lübecker FRK
Vierte, vor Österreich und dem Münchener RuSV. Es siegte Laura
Kampmann, TVK Essen ganz knapp vor Belgien.
Mit diesem tollen Erfolg im Einer sicherte sich Alicia
Bohn einen Platz im von der Bundestrainerin gesetzten Doppelvierer
ohne Steuerfrau und zählt nun zu den stärksten Juniorinnen im Kampf
um die Nationalkader-Zugehörigkeit. Der Doppelvierer RG Speyer/RK
am Baldeneysee/Hallesche-Rvg. Böllberg/SC Leipzig mit Alicia Bohn,
Leonie Sahlmann, Saskia Harting und Sarah Wagner schlug sich im
ersten Rennen erfolgreich und blieb lange an den Favoritinnen aus
Ratzeburg/Lübeck/Kiel/Essen dran. Am Ende reichte es zu Platz drei,
nur sechs Zehntel Sekunden hinter dem britischen Boot und dem
Einzug ins Große Finale. Im Finale siegten erneut die Favoritinnen
der Renngemeinschaft Ratzeburg/Lübeck/Kiel/Essen vor
Großbritannien. Alicia Bohn belegte mit ihrem Quartett wie im Einer
Rang vier vor der Schweiz und Tschechien.
„Dass sich Alicia Bohn im Juniorinnen A-Einer unter den bereits
erfahreneren Ruderinnen behaupten konnte und den Sprung in den
gesetzten Doppelvierer schaffte, ist ein schöner Erfolg. Das gibt
Motivation hart weiter zu arbeiten, um bis zu den Deutschen
Jugendmeisterschaften einen gefestigten Platz im Doppelvierer zu
sichern.“ waren sich Trainer Tim Lauer und die mitgereisten
Speyerer einig.
Foto: RGS Speyer
12.05.2015
Speyerer auf dem Rhein am Start
Von Angelika Schwager
Bonn- Die vom Bonner Ruder-Verein 1882
e.V. veranstaltete Europäische-Rhein-Regatta – kurz EUREGA – ist
der internationale Rudermarathon von der Loreley und Neuwied nach
Bonn. Erstmals ging die EUREGA 1992 zum 110. Vereinsjubiläum des
Bonner RV über die Strecke. Die 100 km-Strecke führt von der
Loreley nach Bonn Bonn. Die kürzere, aber trotzdem herausfordernde
Strecke über 45 km startet am Neuwieder Pegelturm (Rheinkilometer
608) endet ebenfalls in Bonn und wird wie die lange Strecke in
Gig-Vierern mit Steuermann gerudert.
In der offenen Mixed Klasse waren für die RG Speyer Gerd Jakobs,
Martina Schott, Birgit Dillmann und Jochen Hartmann gesteuert von
Andrea Vogel auf der Strecke. Nach 2:38,19 Stunden hatte das
Quartett ein hartes Stück Arbeit geleistet. Platz elf und Freude
über das Erreichte war der Lohn, es siegte die Renngemeinschaft
RTHC Bayer Leverkusen/Kölner RV in 2:08,53 Stunden. In der Masters
Klasse C (Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre) starteten Bernd und
Sabine Marczinke, Gunther Piller, Klaus Disqué gesteuert von
Franziska Küenzlen. Nach 2:53,15 Stunden blieb die Uhr stehen, das
bedeutete Rang neun, die Sieger von der Bonner RG waren 2:19,43
Stunden unterwegs.
Marvin Degen
bei der Regatta in Mannheim
Einziger Starter der RG Speyer bei der Mannheimer Regatta im
Mühlauhafen war Marvin Degen in Renngemeinschaft mit seinem Partner
Onur Karaca, GTRV Neuwied im Junior-A-Zweier-ohne-Steuermann.
Am ersten Regattatag blieb das Duo noch an den Gegnern dran und
wurde drittes Boot hinter dem RV Kurhessen-Cassel sowie der
Renngemeinschaft GTRV Neuwied/RV Treviris Trier und hielt Mainz mit
etwas mehr als einer Sekunde auf Distanz. Im zweiten Rennen wurde
der Trainingsrückstand, aufgrund von Krankheiten konnte der Zweier
nicht voll trainieren, des Duos sehr deutlich. Platz vier lautete
das Ergebnis im Fünf-Boote-Feld.
Es siegte die Renngemeinschaft Mannheimer RV Amicitia/RC
Nürtingen mit deutlichem Vorsprung. Foto: RGS
03.05.2015
Elias Dreismickenbecker rudert ins Finale
Von
Angelika Schwager
Brandenburg- Die Deutschen
Kleinbootmeisterschaften in Brandenburg auf der Havel über die
Olympiadistanz von 2000 Metern war, nach den Belgischen
Meisterschaften in Gent für die drei RGS-Asse Alicia Bohn, Elias
Dreismickenbecker und Julia Hoffmann, der erste Härtetest des
Deutschen Ruderverbandes in Regattajahr 2015. Bei den Deutschen
Kleinbootmeisterschaften treten die Sportler nur im Einer und im
Zweier ohne Steuermann an, nicht zuletzt um sich den Bundestrainern
für die Nationalmannschaft zu empfehlen. Zudem wird ausschließlich
in der höchsten Kategorie, der Offenen Klasse, gerudert. So mussten
die U23-Sportler von der Rudergesellschaft Speyer Julia Hoffmann
und der gerade von den Junioren zu den Männern aufgestiegene Elias
Dreismickenbecker gegen die Creme des Deutschen Rudersports
antreten. Ebenfalls am Start waren die Spitzenathleten der
17-18-Jährigen Junioren und Juniorinnen, für die RGS mit dabei war
die von Tim Lauer betreute Alicia Bohn.
Nicht zufrieden zeigte sich Alicia Bohn mit
ihrem Abschneiden am ersten Regattatag im Einer der Juniorinnen A.
Obwohl die erstmals in der höchsten Juniorinnen-Klasse startende
Speyerin sich nach dem dritten Vorlaufplatz und dem Zwischenlauf
bis ins C-Finale kämpfte. „Das Wasser war einfach Mist, die Wellen
sehr hoch, ich hätte besser rudern können“, grantelte Alicia Bohn.
Mit dieser Wut im Bauch lief es dann im Finale wieder wie gewohnt:
Vorsprung schon nach dem Startspurt, der bei Streckenhälfte auf
sieben Sekunden angewachsen war und von Alicia Bohn locker ins Ziel
gebracht wurde. „Um in die gesetzten Boote für die Auswahl zur
Junioren-Weltmeisterschaft zu kommen, hätte ich ins A- oder
B-Finale kommen müssen, das hat leider nicht geklappt. Bis zur
Regatta in Hamburg kann ich das noch schaffen“, zeigte sich Alicia
Bohn optimistisch.
Elias Dreismickenbecker startete mit 37 weiteren
Konkurrenten im Leichtgewichts-Männer-Einer. Mit einem klaren
Vorlaufsieg gegen seinen Partner Roman Acht, Limburger ClfW, aus
dem WM-Doppelvierer des letzten Jahres, war das Viertelfinale
erreicht. Auch dieses Rennen entschied der Speyerer mit einer
Bootslänge auf Philipp Grebner vom Mainzer RV für sich und stand im
Halbfinale. Moritz Moos, Mainzer RV, der Weltmeister des Vorjahres,
und Sieger von Gent vor Elias Dreismickenbecker war wieder ein
Quäntchen schneller. Mit seiner Halbfinalzeit von 7:11,66 Minuten
hatte der junge Speyerer aber die insgesamt drittbeste Laufzeit
hingelegt und stand im Großen Finale. Mit dem fünften Platz im
A-Finale zeigte Elias Dreismickenbecker einmal mehr, dass er schon
jetzt zu den besten Leichtgewichtsruderern in Deutschland zählt. Es
siegte in einem Herzschlagfinale Konstantin Steinhübel, RC
Würzburg, mit einer zehntel Sekunde vor Moritz Moos, Mainzer
RV.
Julia Hoffmann war im Frauen-Zweier ohne Steuerfrau mit ihrer
Partnerin Karolina Farr vom Mainzer RV angetreten und musste sich
gegen 26 weitere Boote beweisen. Nach Vor- und Zwischenlauf ruderte
das Speyerer/Mainzer-Duo im Halbfinale in 7:37,05 Minuten mit einer
Länge Rückstand auf den dritten Platz und durfte wie Alicia Bohn im
C-Finale starten, hier gelang in fast der gleichen Zeit in 7:38,35
Minuten Rang vier.
„Es ist schon immens was den Spitzenruderinnen und -ruderern
abverlangt wird. Innerhalb so kurzer Zeit viermal über die
2000-Meter-Distanz volles Tempo zu gehen, das verdient Respekt und
Anerkennung,“ waren sich die Schlachtenbummler einig. Foto:
RGS
26.04.2015
In Gent Gold und Silber gewonnen
Julia Hoffmann holt Gold und Elias Dreismickenbecker
Silber bei Belgischer Meisterschaft in Gent
Von Angelika Schwager
Speyer- In Gent fand für die Spitzensportler
der Rudergesellschaft Speyer die erste harte Prüfung des Jahres
statt und sie bestanden diese mit Bravour. Über die 2000m-Strecke
mitten in der Stadt Gent ging es auf der gut besuchten
Watersportbaarn im Albano-System um die Belgische Meisterschaft.
Mit dabei Elias Dreismickenbecker im leichten Männer Einer, sowie
Julia Hoffmann im Zweier ohne Steuerfrau mit ihrer Partnerin
Karolina Farr vom Mainzer RV.
Elias Dreismickenbecker gewann seinen Vorlauf im
U23-Einer souverän und qualifizierte sich mit seiner Zeit für das
Große Finale der leichten Männer. Mit ihm hatte sich auch der
amtierende Weltmeister im Doppelzweier Moritz Moos für das Finale
qualifiziert. Während sich für Vorläufe typisch die Felder im
Rennverlauf weit auseinanderzogen ging es im Finale ganz eng her.
Elias Dreismickenbecker kämpfte hart und blieb am führenden Moritz
Moos dran und kam mit nur vier 4 Sekunden Rückstand ins Ziel und
holte sich die Silbermedaille.
Im
Zweier ohne Steuerfrau der U23-Frauen mussten sich Julia Hoffmann
und Karolina Farr im Bahnverteilungsrennen für das Finale einen
guten Startplatz errudern, das gelang. Nach hartem Kampf gegen den
Niederländischen Zweier schafften es das Duo als Zweite über die
Ziellinie, weit vor dem Rest des Feldes. Im Finale ging es dann bei
etwas ruhigerem Wasser und weniger Wind über die Strecke, sodass
sich der eingefahrene Zweier auf der ersten Streckenhälfte nach und
nach an den anderen Booten vorbei schieben konnte und das Finale um
die Belgische Meisterschaft souverän gewann.
„Natürlich freuen wir uns riesig über den Titel, sehen die
Internationale Regatta in Gent aber auch als Generalprobe für die
anstehenden Deutschen Kleinbootmeisterschaft“, blickte Julia
Hoffmann schon gleich in die Zukunft. Foto: RGS
20.04.2015
Alicia Bohn mit Leistung vollauf zufrieden
Leipzig- Der Deutsche Ruderverband trug seine
Frühjahrslangstrecke über 6000 Meter verbunden mit einem
Ergometer-Test über die 2000-Meter-Distanz in Leipzig-Burghausen
aus. Der DRV-Cheftrainer Marcus Schwarzrock hatte alle Bundeskader
verpflichtet, sich dieser ersten Positionsbestimmung im Kleinboot
zu stellen. Neben der Langstrecke mussten die Ruderinnen und
Ruderer ihre Winterarbeit auf dem Ruderergometer unter Beweis
stellen. Über diesen und weitere Tests qualifizieren sich die
Mitglieder der Bundeskader für die Besetzung der Boote in der
kommenden Saison.
Von der Rudergesellschaft Speyer traten bei den U23
(Altersklasse B) Julia Hoffmann und Elias Dreismickenbecker an.
Ebenfalls zum Langstreckentest über 6000 Meter waren die
Spitzenathleten der 17-18-Jährigen Junioren und Juniorinnen. Hier
startete Alicia Bohn betreut von Tim Lauer.
Beim Langstreckentest ließ der DRV die Ruderer der Altersklassen
A und B gemeinsam in einem Rennen antreten. Elias Dreismickenbecker
startete im Männer-Einer A/B Leichtgewicht. Von den 41 gestarteten
Teilnehmern der beiden Altersklassen gelang es ihm in 22:45
Minuten, auf Platz 10 zu rudern. Von den Ruderern seiner
Altersklasse B (U23) war das der 5. Platz im Bundeskader.
Am Tag zuvor hatte Elias Dreismickenbecker beim
Ruderergometertest über 2000m mit 6:15,2 Minuten eine Superzeit
hingelegt.
Julia Hoffmann war im Frauen-Zweier ohne Steuerfrau A/B mit
ihrer Partnerin Karolina Farr vom Mainzer RV angetreten. Das Duo
erreichte in der Gesamtwertung Platz 18 und bei den U23-Ruderinnen
Platz 9. Beim Ergometertest am Vortag gelang Julia Hoffmann die
Verbesserung ihrer persönlichen Bestzeit auf 7:10,7 Minuten, damit
war sie zweitbeste Rheinland-Pfälzerin hinter Lea-Katlen Kühne,
ihre Partnerin Karolina Farr kam nach 7:31,7 Minuten ins Ziel.
Sehr zufrieden zeigte sich Alicia Bohn mit ihrem Abschneiden im
Einer der Juniorinnen A. Die erstmals in der höchsten
Juniorinnen-Klasse startende Speyerin ruderte bei 35 Starterinnen
in 25:39 Minuten auf den 7. Platz im Gesamtklassement und war
Schnellste ihres Jahrgangs. „Ich bin total zufrieden gleich ganz
vorn dabei gewesen zu sein, auch wenn Trainer Tim Lauer geschimpft
hat, dass ich aufgrund meines Versteuerns beim Endspurt die vor mir
liegende Ruderin nicht mehr überholt habe“, sagte Alicia Bohn noch
von ihrem tollen Ergebnis beeindruckt. Text und Foto: Angelika
Schwager
04.04.2015
50 und 60 Jahre Treue zur RGS
v.l.: Andreas Kabs, Horst Neubauer, Klaus Gronau
Anlässlich der Ordentlichen Mitgliederversammlung
konnten gleich drei Mitglieder für ultralange Treue zur RGS geehrt
werden.
Speyer- Im Jahr 1965 trat Gerhard Kayser in die
Ruderfamilie ein. Bereits zehn Jahre früher fanden Klaus „Schorsch“
Gronau und Horst Neubauer den Weg an den Alten Hafen in Speyer.
Für 50 Jahre Mitgliedschaft erhielt Gerhard Kayser aus der Hand
des Ersten Vorsitzenden Alfred Zimmermann nicht nur die Goldene
Ehrenplakette der RGS, sondern auch das Goldene Ehrenabzeichen des
Deutschen Ruderverbandes für 50 Jahre aktive Mitgliedschaft in
einem deutschen Ruderverein. Ganz besonders erfreulich war, dass
obwohl die Ehrenordnung der RGS nach 50 Jahren Mitgliedschaft keine
weitere Ehrung mehr vorsieht, dass gleich zwei Ruderfreunde bei
erkennbar bester Gesundheit für 60 Jahre in der RGS geehrt
wurden.
Die drei Geehrten kämpften schon früh um Siege bei Regatten.
Fangen wir mit dem „Nesthäkchen“ Gerhard Kayser an. Mit seinem Sieg
2014 bringt es der Jubilar jetzt auf 59 Gesamtsiege. Wobei er schon
1968 die Goldene Rennruderernadel erhielt, damals für den Gewinn
der Deutschen Jugendmeisterschaft in Trier im Schüler-Gig-Vierer
mit Steuermann. Mit an Bord war übrigens der seinen einstigen
Ruderkameraden ehrende Erste Vorsitzende Alfred Zimmermann. Der
erste Sieg von Gerhard Kayser datiert aus dem Jahr 1967. Noch
früher feierten Horst Neubauer und „Schorsch“ Gronau Regattasiege,
beide wurden 1966 mit der Bronzenen Rennruderernadel, das bedeutet
mindestens 15 Siege errungen zu haben, ausgezeichnet. Gemeinsam
waren sie 1958 bei der Internationalen Regatta im 1. Junior-Vierer
mit in Zürich am Start und wurden viertes Boot. Die Mannschaft:
Gronau Klaus, Neubauer Horst, Weschka Jürgen, Weschka Gerd, Stm.
Fuchs Hermann. Im gleichen Jahr vertraten sie beim Dreiländerkampf
und der Internationalen Regatta auf dem Veldessee in Bled die
Deutschen Farben und holten Bronze beim Dreiländerkampf im
Senior-Vierer in der Mannschaft Gronau Klaus, Neubauer Horst,
Weschka Jürgen, Weschka Gerd, Stm. Fuchs Hermann und wurden viertes
Boot bei der Int.´l Regatta.
Text und Foto: Angelika Schwager
30.03.2015
RGS-Mitglieder bestätigen Vorstand einstimmig im Amt
Vorstand bestätigt; v.l.n.r. Andreas Kabs, Alfred Zimmermann, Robert Gard:
Speyer- Die Mitgliederversammlung der
Rudergesellschaft Speyer stand unter der Überschrift „Endlich kann
gebaut werden“. Der Erste Vorsitzende Alfred Zimmermann begrüßte im
vollen Saal des Naturfreundehauses neben den vielen Mitgliedern
gerne auch Ehrenmitglied Jutta Kopf. Beim Totengedenken dachte die
RGS-Familie zurück an die im vergangenen Jahr Verstorbenen Charlie
Scheurer, den Träger der RGS-Förderernadel Walter Guckel und den
Ehrenvorsitzenden Hans-Gustav Schug.
Die Jahresberichte des 1. Vorsitzenden Alfred Zimmermann, des
Verwaltungsvorsitzenden Robert Gard und des Sportvorsitzenden
Andreas Kabs zeigten einmal mehr, dass 2014 ein aus sportlicher,
finanzieller, als auch geselliger Sicht sehr erfolgreiches
Ruderjahr für die RGS war. Die Mitgliederzahl ist von 322 auf 331
gestiegen. Alfred Zimmermann ging besonders auf die erfreuliche
Finanzsituation ein. Trotz des Erwerbs des Parkplatzes am Bootshaus
beendete die RGS das abgelaufene Jahr „nicht nur schuldenfrei,
sondern mit einem kleinen Polster“, so Zimmermann. Wohingegen 2015,
das Jahr des Neubaus im Reffenthal, sicherlich mit größeren
Ausgaben verbunden sein wird. Verwaltungsvorsitzender Robert Gard
ging in seinem Bericht sehr klar auf die vielfältigen Anträge und
Maßnahmen ein, die nach zähen, langjährigen Bemühungen endlich zur
Baugenehmigung im Reffenthal geführt haben. Sehr zufrieden können
die Mitglieder mit dem seit fast einem Jahr in Betrieb befindlichen
Parkplatz sein. „Endlich ist ein geordnetes Parken in der Straße Im
Hafenbecken möglich und die Nutzungsregeln für die Mitglieder haben
sich bewährt“, sagte Robert Gard. Sportvorsitzender Andreas Kabs
stellte bei den Rennsporterfolgen mit 92 Regattasiegen, besonders
die Titel von Alicia Bohn, als Deutsche Jugendmeisterin im Einer
und Elias Dreismickenbecker als Deutscher Meister im
U23-Leichtgewichts-Doppelvierer sowie die Bronze- und
Silbermedaillen bei den Deutschen Meisterschaften von Julia
Hoffmann, der „Sportlerin des Jahres 2014“, heraus. Drei
Rennruderernadeln davon zwei in Bronze und eine in Gold waren 2014
errudert worden. Über Gold durfte sich Alicia Bohn freuen, Bronze
erhielten Elias Kolbenschlag und Philipp Nowicki.
Insgesamt legten die Ruderer im Jahr 2014 mehr als 100.000
Kilometer, genau 112265 km, auf dem Wasser zurück. Weshalb auch
wieder zahlreiche Wanderruderabzeichen des Deutschen Ruderverbandes
verliehen werden konnten. Die große Erfolgsgeschichte der
Kirchboot-Regatta im Floßhafen wurde um ein neues Kapitel ergänzt.
Die Teilnahme an den Langstreckenwettbewerben EUREGA, Rheinmarathon
von Leverkusen nach Düsseldorf, der Nikolausregatta in Mainz sowie
weiterer Regatten im Bereich des ambitionierten Breitensports
erfreut sich bei den „Amateur-Champs“ immer größerer
Beliebtheit.
Die Erfahrung zeigt, dass wer vom Rudervirus infiziert
wurde, kaum heilbar ist. Deshalb konnten Ines Gärtner und Ingrid
Schneider mit der Silbernen Ehrennadel für 15 Jahre aktive
Mitgliedschaft geehrt werden. Herrmann Mayer erhielt die Goldene
Ehrennadel für 25 Jahre im Verein. Schon 40 Jahre dabei ist Peter
Roland Gärtner, der siegreichste Ruderer der RGS, dafür erhielt er
die Silberne Ehrenplakette. Eine besondere Freude war es für Alfred
Zimmermann seinen ehemaligen Ruderpartner Gerhard Kayser nicht nur
mit der Goldenen Ehrenplakette der RGS, sondern auch mit der
DRV-Ehrennadel für 50 Jahre aktive Mitgliedschaft auszuzeichnen.
Damit nicht genug, schon vor 60 Jahren traten Horst Neubauer und
Klaus Gronau in die RGS ein und durften die verdiente Ehrung
entgegennehmen.
Nach dem beanstandungsfreien Bericht der Rechnungsprüfer, den
Elke Hahn verlas, folgte die einstimmige Entlastung des Vorstandes
verbunden mit großem Applaus als Dank für die geleistete Arbeit.
Alfred Zimmermann hatte Harald Schwager gebeten in Nachfolge von
Hans-Gustav Schug das Entlastungsprocedere zu übernehmen. Vor der
anstehenden Neuwahl des Vorstandes machten alle drei Vorstände
deutlich, dass sie nur noch eine Wahlperiode zur Verfügung stehen
werden, die Zeit jedoch nutzen wollen nicht nur für eine geordnete
Nachfolge zu sorgen, sondern auch das Bauvorhaben im Reffenthal zu
beenden und die RGS im Sportbereich weiter voranzubringen. Alfred
Zimmermann als Erster Vorsitzender, Robert Gard als
Verwaltungsvorsitzender und Andreas Kabs als Sportvorsitzender
wurden einstimmig, es gab weder Gegenstimmen noch Enthaltungen, im
Amt bestätigt.
Einstimmig wählten die Anwesenden Peter Roland Gärtner als
Nachfolger von Ottmar Gärtner zum Rechnungsprüfer. In den Ehrenrat
folgte auf den nicht mehr kandidierenden Dieter Rauschelbach Thomas
Zimmermann.
Text und Foto: Angelika Schwager
29.03.2015
100.000-Kilometer-Schallmauer deutlich übersprungen
Elias
Dreismickenbecker mit 5362 km und Julia Hoffmann mit 4952 km erneut
ganz vorn
von Angelika
Schwager
Speyer- Im Ruderjahr 2014 konnten die
Ruderinnen und Ruderer der RG Speyer die Kilometerleistung des
Vorjahres nicht nur um 13906 Kilometer verbessern, sondern auch die
Schallmauer von 100.000 Ruderkilometern deutlich überspringen.
Ganze 112265 Kilometer wurden auf dem Wasser zurückgelegt. 160
Sportler, sechs weniger im Jahr zuvor, aus allen Altersklassen
hatten mindestens eine Ruderfahrt ins Fahrtenbuch eingetragen.
Dabei waren 53 Mädchen und Frauen sowie 107 Jungen und Männer
aktiv.
Die zehn Kilometerpreisträger, der vom Deutschen Ruderverband
vorgegebenen Altersklassen, kamen auf 25748 Kilometer. Toll auch,
dass sechs Athleten, zwei mehr als im Vorjahr, die 3000 km-Hürde
übersprangen.
In der Klasse „Jungen bis 14 Jahre“ holte sich Julius Gard mit
506 Kilometern den ersten Platz vor Joel Große mit 342 Kilometern
und Simon Laibe (145 km). Bei den Mädchen setzte sich Anna
Hoffmann mit 286 Kilometer vor ihre Schwester Maria (237 km) und
Angelina Heinrich (73 km).
Mit 5362 Kilometern, das bedeutet jeden Tag des Jahres 15
Kilometer im Boot, nicht zu schlagen war Elias Dreismickenbecker
bei den Junioren (15-18 Jahre). Damit wurde Elias Dreismickenbecker
unangefochtener „Kilometerkönig“ 2014. Für Marvin Degen stehen als
„schon wieder“ Zeitplatziertem 3335 Kilometer im Fahrtenbuch,
Philipp Nowicki kam auf 2761 Kilometer. Bei den Juniorinnen
erreichte Alicia Bohn mit 2584 Kilometern den Spitzenplatz, vor
Ernestine Archinger mit 1918 Kilometern, gefolgt von Michelle Alav
(291 km).
In der Kategorie Frauen I (19-30 Jahre) siegte, fast schon wie
gewohnt, Julia Hoffmann mit 4952 Kilometern und wurde
„Kilometerkönigin“. Die zweitplatzierte Teresa Claus mit stolzen
3651 Ruderkilometern zeigte insgesamt die drittbeste Ruderleistung
aller Aktiven. Maike Durein ruderte 103 km. Bei den Frauen II
(31-60 Jahre) holte sich Beate Wettling den auch 2012 gewonnenen
Kilometerpreis von Ulrike Durein mit 1683 Kilometern zurück, Elke
Hahn kam auf den zweiten Rang (1323 km) vor Martina Schott (840
km).
Bei den Frauen III (ab 61 Jahre) blieb erneut Dauersiegerin Ria
Baron (2659 km) vor Steffi Haase-Goos (2560 km) gefolgt von Hansi
Neubauer (197 km).
Bei den Männern I siegte Tim Lauer (1367 km) und ruderte exakt 2
Kilometer mehr als 2013 vor Matyas Mehn (300 km) und Tobias Koser
(221 km). In der Kategorie Männer II gab es mit Frank Durein, der
3535 Ruderkilometer schaffte, einen neuen Kilometerpreisträger, vor
seinen Bootskameraden Harald Schwager und Peter Gärtner. Die
Auswertung bei den Männern III brachte wie seit Jahren die
Bestätigung des Abonnementssiegers Günther Schuff, der mit 2814
Kilometern, vor Norbert Herbel (1678 km) der Dieter Daut (1620 km)
auf Platz zwei verdrängte. Bild: RGS e.V., Presse
02.03.2015
RGS verleiht Sportabzeichen
Von Angelika Schwager
Speyer- Im Vereinsabend der Rudergesellschaft
Speyer konnte der Sportabzeichenbeauftragte der RGS Peter Roland
Gärtner für die Saison 2014 gleich siebzehn Sportabzeichen,
darunter acht Jugend-, neun Erwachsenen- und ein Familienabzeichen
verleihen.
Die sieben Jugendsportabzeichen erhielten Lukas Zimmermann in
Silber zum siebten Mal sowie jeweils in Gold Anna und Maria
Hoffmann (je zum dritten Mal), Louis Ebermann (5x), Steffen
Steinbacher (6x), Marvin Degen und Ines Gärtner (je 8x) und Luis
Gärtner (9x).
Bei den Erwachsenen war Tim Lauer in Bronze und Moritz Durein in
Silber je zum ersten Mal erfolgreich. Ihr erstes Goldenes
Erwachsenenabzeichen erhielten Elias Kolbenschlag, Philipp Nowicki
und David Gärtner. Der RGS-Sportvorsitzende Andreas Kabs legte das
Sportabzeichen in Gold zum dritten Mal ab. Klaudia Laakmann (22x)
und Alex Wels (23x) sind schon seit mehr als zwei Jahrzehnten immer
wieder in Gold dabei. Peter Gärtner wurde erneut mit Gold
ausgezeichnet und kann auf sein 25. Jubiläum zurückschauen.
Das Familienabzeichen ging an Klaudia Laakmann, Ines und Luis
sowie Peter Gärtner.
22.02.2015
Rennruderernadeln 2014
2 Bronzene Rennruderernadeln: am Schlag Philipp Nowicki, im Bug Elias Kolbenschlag
Von Angelika Schwager
Speyer- In der Rennrudersaison 2014 erfüllten
drei Aktive der Rudergesellschaft Speyer die Kriterien für die
Verleihung der begehrten Rennruderernadeln.
Die Qualifikation für die Bronzene Rennruderernadel (ab 15
Siege) schafften Elias Kolbenschlag und Philipp Nowicki. Elias
Kolbenschlag fügte in seinem vierten Jahr als Rennruderer seinen 11
Siegen aus den Vorjahren 2014 stolze 10 erste Plätze hinzu und
qualifiziert sich mit nunmehr 21 Siegen für Bronze. Seit drei
Jahren auf Regatten dabei ist Philipp Nowicki, der 2014 vier Siege
erzielte und jetzt exakt die notwendigen 15 Erfolge zur Verleihung
der Bronzenen Rennruderernadel auf seinem Konto hat. Die Silberne
Rennruderernadel (ab 25 Siege) wird in diesem Jahr nicht verliehen.
Elias Kolbenschlag gelang sein 15. Sieg bei der Regatta in Gießen.
Erst zum Saisonende machte hingegen Philipp Nowicki alles klar und
wurde mit seinem Sieg in Sursee der 125. Träger einer
Rennruderernadel in der RGS-Geschichte.
Gerade im Vorjahr mit Bronze geehrt, überspringt Alicia Bohn die
Silberne Nadel, durch ihren Titel bei den Deutschen
Jugendmeisterschaften im Einer und erhält mit jetzt 35 Gesamtsiegen
die Goldene Rennruderernadel (ab 40 Siege oder Deutsche
Meisterschaft). Die Verleihung der Goldenen Rennruderernadel an
Alicia Bohn stellt auch ein Jubiläum dar, es ist die 50. Goldene in
der RGS-Rennruderhistorie, nachdem Alicia Bohn schon im Vorjahr die
100. Bronzene Rennruderernadel angesteckt bekam.
Die ersten Rennruderernadeln wurden 1966 verliehen. Damals waren
auch gleich drei Goldene dabei. Die ersten „Gold“-Träger waren
Dieter Haase, Volker Fouquet und Klaus Stange. Dieter Haase erhielt
die Goldene Rennruderernadel für zwei Dt. Jugendmeisterschaften
1962 und 1963 im Einer und den 6. Platz bei der Weltmeisterschaft
1966 in Bled im Doppelzweier mit Sepp Himsl, RV Passau. Klaus
Stange und Volker Fouquet bekamen die Goldene Rennruderernadel für
ihre Dt. Jugendmeisterschaft 1965 im Zweier-ohne-Steuermann.
Foto: RGS
11.01.2015
2014 acht Siege in der Königsklasse des Ruderns
Julia Hoffmann holt
ersten Sieg in einem Frauenachter
Von Angelika Schwager
Speyer- Die Königsdisziplin im
Rudern, der Achter, begeistert auf Regatten immer wieder die
Zuschauer aber auch die Mannschaften „wenn´s super läuft“! Im Jahr
2014 ist es für die Achterrecken der RGS häufig gut gelaufen. Ganz
besonders für Ralf Burkhardt, der nach vier Siegen im Achter 2014
jetzt auf insgesamt 50 Erfolge zurückblicken kann.
Bei der Regatta in Offenbach gab es gleich zwei
Siege für den Masters-Achter C mit Ralf Burkhardt, Frank Durein,
Ottmar Gärtner, Peter Roland Gärtner, Ingo Janz, Andreas Kabs,
Harald Schwager, Lars Seibert, und Steuerfrau Ulrike Durein. Dem
folgte in Heidelberg in der Renngemeinschaft RG
Speyer/Ludwigshafener RV ein überraschender Erfolg trotz
Zeitrelation von 5.5 Sekunden gegen Rheinfelden für den
Masters-Achter C mit Ralf Burkhardt, Frank Durein, Ottmar Gärtner,
Arnd Garsuch, Ingo Janz, Harald Schwager, Lars Seibert, Jürgen Hock
(LRV) und Steuerfrau Ulrike Durein. Damit konnte
Achter-„Neu“steuerfrau Ulrike Durein im ersten Jahr gleich 3 Siege
verbuchen.
Bei den German
Masters Open in Offenbach folgten zwei Erfolge. Zum einen im
Masters-Achter D für die Mannschaft Martin, Ottmar und Peter
Gärtner, Frank Durein, Harald Schwager, Jürgen Hock (LRV), Thomas
Dresel, Lutz Fiedler und Steuerfrau Silke Pattloch (alle drei
Mannheimer RG Rheinau) zum anderen Masters-Achter C mit Ralf
Burkhardt, Martin, Ottmar und Peter Gärtner, Arnd Garsuch, Andreas
Kabs, Harald Schwager und Lars Seibert gesteuert von Silke
Pattloch.
Bei der Regatta in Sursee trat der Mastersachter
dann in der offenen Klasse an, da mit dem 21-jährigen Tim Lauer ein
„noch lange nicht“-Masters auf dem Schlagplatz mitruderte. Es gab
einen verdienten Sieg in der Besetzung Frank Durein, Martin
Gärtner, Peter Gärtner, Ingo Janz, Andreas Kabs, Jochen Kühner, Tim
Lauer, Harald Schwager und Steuerfrau Silke Pattloch.
Ein Novum in der RGS-Achtergeschichte schaffte
Julia Hoffmann, die von der Langstrecke-Regatta in Bernkastel-Kues
den ersten Sieg in einem Frauenachter nach Speyer brachte. Beim
letzten Achtersieg der Saison trug sich auch Junior Elias Archinger
mit seinem Renngemeinschafts-Erfolg bei den Südwestdeutschen
Meisterschaften zum ersten Mal in die Achtersiegliste ein.
Erwartungsgemäß gab es bei den bislang erfolgreichsten
RGS-Achterrecken kaum Veränderungen in der Bestenliste, da wieder
alle Siege aufs eigene Konto brachten. Lediglich Ottmar Gärtner
rutschte mit seinen fünf Achtersiegen 2014 deutlich nach vorn. Auf
sechs Achtersiege kam Harald Schwager, je fünf Erfolge verbuchten
Frank Durein, Ottmar Gärtner und Peter Roland Gärtner, vier Mal am
Siegersteg legten Ralf Burkhardt, Ingo Janz, Andreas Kabs und Lars
Seibert an, Martin Gärtnersiegte drei Mal.
Insgesamt zeigt die Statistik 140 Achtersiege,
davon 68 Siege einer reinen RGS-Mannschaft und 72 Siege in
Renngemeinschaft. Davon 58 Männer-Achtersiege, 1 Frauen-Achtersieg,
12 Junior-Achtersiege, 65 Masters-Achtersiege, 2
Senioren-Mixed-Achtersiege und 1 Jungen-Achter- sowie 1 Jungen und
Mädchen-Mixed-Achtersieg.
140 Achtersiege seit 1883
69
Achtersiege
Peter Roland Gärtner
53
Achtersiege
Martin Gärtner
50
Achtersiege
Ralf Burkhardt
49
Achtersiege
Dr. Harald Schwager
34
Achtersiege
Rainer Bohn
31
Achtersiege
Ottmar Gärtner
30
Achtersiege
Peter Bohn, Peter Faber
29
Achtersiege
Ingo Janz
26
Achtersiege
Andreas Kabs
25
Achtersiege
Lars Seibert
24
Achtersiege
Nils Seibert
23
Achtersiege
Katharina Kabs
18
Achtersiege
Peter Josy
Stand 31.12.2014
01.01.2015
Die 30 siegreichsten Ruderer nach der Saison 2014
von Angelika
Schwager
Speyer- Wie jedes Jahr legt die
Rudergesellschaft Speyer zum Jahresende ihre Ewigen-Bestenliste
vor. Die Regattasaison 2014 brachte nach dem „Stillstand“ im
Vorjahr wieder kleine Veränderungen unter den Top 10 der 30
siegreichsten Rennruderer. Harald Schwager schob sich nach 20
Saisonsiegen an Nils Seibert vorbei auf Platz 6. Ottmar Gärtner
stieg durch seine 5 Erfolge in 2014 in die Top 10 auf und
verdrängte Peter Bohn auf Platz 11.
Den größten Sprung um acht Plätze schaffte jedoch nach 16
Siegen im Jahr 2014 Sportvorsitzender Andreas Kabs auf Rang 22. Um
je sieben Plätze verbesserten sich Frank Durein, er kam mit seinen
sieben Siegen auf Rang 14, und Marvin Degen, der von Platz 43 auf
36 vorrückte. Angelika Schwager kletterte um 2 Plätze vor und ist
nun nach Beate Wettling und Julia Hoffmann drittsiegreichste
Ruderin.
Spitzenreiter Peter Gärtner sticht nach wie vor
einsam aus der Liste hervor, mit nun 381 Siegen (13 Siege 2014).
Ähnlich sieht es für den zweitplatzierten Ralf Burkhardt mit 261
Erfolgen (7 Siege 2014) aus. Hier ist Lars Seibert durch seine 9
Erfolge in der Saison 2014 minimal näher gerückt.
Martin Gärtner ist noch näher an die 200er-Schwelle
herangerückt (3 Siege 2014) und kann diese wohl bald überspringen.
Genau wie sich Ingo Janz, der zwar auf Rang 13 blieb, durch seine 6
Siege in 2014 der 100er-Schwelle immer mehr annähert. Foto:
RGS
25.12.2014
92 Siege für die RG Speyer in der Saison 2014
Von Angelika Schwager
Speyer- Die Rudergesellschaft Speyer ehrte im
Bootshaus die erfolgreichen Athleten der Rennrudersaison 2014. Der
Erste Vorsitzende Alfred Zimmermann konnte stolze 66
Regattateilnehmer, ein neuer Rekord, zur Ehrung aufrufen. Darunter
waren exakt wie im Vorjahr 36 Sieger.
„Im Jahr 2014 erzielten unsere Aktiven bei 32 Regatten 92 Siege,
86 zweite Plätze und 37 dritte Plätze. Die Gesamtsiegzahl steht
jetzt bei genau 3429 Erfolgen“, freute sich der Sportvorsitzende
Andreas Kabs.
Viel Beifall gab es für die Endlaufteilnehmer der Deutschen
Meisterschaften und natürlich für die mit Meisterehren dekorierten
Sportler. Elias Dreismickenbecker schoss dabei mit
seinem vierten Platz im Leichtgewichts-Männer-Doppelvierer B bei
der Weltmeisterschaft in Varese, Italien den Vogel ab. Außerdem
sicherte er sich in der gleichen Bootsklasse souverän den Deutschen
Meistertitel. Ebenfalls Gold gab es für Alicia Bohn sowohl bei den
Deutschen Jugendmeisterschaften im Juniorinnen-Einer B als auch
beim Baltic-Cup im Juniorinnen-Doppelvierer ohne Steuerfrau. Hier
holte sich das Speyerer Nachwuchstalent auch gleich noch Silber.
Bronze im Frauen-Vierer ohne Steuerfrau B und Silber im
Frauen-Achter B lautete die Bilanz von Julia Hoffmann bei den
Deutschen Meisterschaften. Dem ließ die Starathletin der RG Speyer
Gold im Doppelvierer sowie zwei Mal Silber im Doppelzweier und
Achter bei den Internationalen Deutschen Hochschulmeisterschaften
folgen. Bei den German Masters in Offenbach schlugen auch die
Mastersruderer wieder zu. Gold für Lars Seibert im Einer A, als
auch mit seinem Partner Andreas Kabs im Doppelzweier B waren
Ansporn für die Achterkonkurrenzen. Im Achter C siegte die
„Speyerer Mannschaft des Jahres 2013“ Ralf Burkhardt, Martin
Gärtner, Ottmar Gärtner, Peter Gärtner, Arnd Garsuch, Andreas Kabs,
Harald Schwager und Lars Seibert gesteuert von Silke Pattloch. Auch
der Achter D wurde zur Beute der Speyerer. Silke Pattloch steuerte
Ralf Burkhardt, Frank Durein, Martin Gärtner, Ottmar Gärtner, Peter
Gärtner, Harald Schwager mit Lutz Fiedler und Thomas Dresel (beide
Mannheimer RG) zum Sieg. Bei den Südwestdeutschen Meisterschaften
gab es fünf Titel für Speyer: Alicia Bohn bei den Juniorinnen B,
Elias Dreismickenbecker bei den Leichtgewichts-Männern A und Frank
Durein bei den Masters siegten in ihren Einerwettbewerben. Dem
ließen Marvin Degen und Louis Ebermann im Junior-Vierer-ohne
Steuermann als auch Elias Archinger im Junior-Achter A jeweils in
Renngemeinschaften schöne Siege folgen.
Insgesamt trugen sich, wie auch 2012 und 2013, 36
Ruderinnen und Ruderern aller Altersklassen in die Siegerliste ein.
Erfolgreich waren bei den Jungen (bis 14 Jahre). Julius Gard mit
einem und Joel Große mit zwei Siegen. Ebenfalls am Start waren
Salomon Archinger und bei den Mädchen Anna und Maria Hoffmann.
Bei den Juniorinnen und Junioren (15-18 Jahre) holte
Alicia Bohn gleich zwanzig Erfolge, Elias
Kolbenschlag kam auf zehn Siege, gefolgt von Marvin Degen und
Moritz Durein mit je acht ersten Plätzen. Komplettiert wird das
Bild von Elias Archinger, Ernestine Archinger Louis Ebermann und
Philipp Nowicki (je 4 Siege) sowie Lukas Zimmermann (3 Siege),
Elias Dreismickenbecker (2 Siege), Janis Wagner (1 Sieg) und
Regattateilnehmer Steffen Steinbacher.
Julia Hoffmann bei den Frauen am Start kam auf
sieben Saisonsiege, Tim Lauer auf zwei Erfolge und Teresa Claus
holte ihren ersten Karrieresieg.
Die größte Gruppe stellten wie meist die Masters (ab 27 Jahre),
hier holte sich Harald Schwager mit zwanzig Erfolgen die meisten
Saisonsiege, gefolgt von Andreas Kabs mit sechzehn und Peter
Gärtner mit dreizehn Erfolgen. Die weiteren Sieger waren: Lars
Seibert (9 Siege), Ralf Burkhardt, Frank Durein und Elke Hahn (je
7), Ingo Janz (6), Ottmar Gärtner (5), Ulrike Durein, Martin
Gärtner, Silke Pattloch und Angelika Schwager (je 3), Arnd Garsuch
(2), Thomas Dresel, Karin Heinz, Norbert Herbel, Gerhard Kayser,
Jochen Kühner, Ralf Mattil (je 1 Sieg).
Die Trainingsmannschaften bedankten sich bei Trainer Martin
Gärtner mit einem besonderen Applaus, nicht nur für seine eigenen
Erfolge, sondern insbesondere für sein Engagement bei der
Trainingsarbeit und der Technikoptimierung. Foto: RGS
23.12.2014
Zum 5. Mal 20 Siege in einer Saison
Frank Durein 1974 erster RGS-Ruderer mit 20 Saisonsiegen. Hier nach dem Sieg beim Bundesentscheid im Einer 1972, Stuttgart: Sieger 2014:
Von Angelika Schwager
Speyer- In der Rudersaison 2014 konnten
zum ersten Mal gleich zwei Ruderer 20 Saisonsiege verbuchen.
Juniorin Alicia Bohn schaffte das Kunststück ebenso wie Master
Harald Schwager. Für Alicia Bohn ist es das erste Mal, dass sie 20
Siege in einer Saison erringen konnte. Darunter gab es auch gleich
Hochkarätiges: Die Deutsche Jugendmeisterschaft und der
Südwesttitel im Juniorinnen-B-Einer als auch Gold und Silber im
Doppelvierer beim Baltic-Cup im Nationaltrikot. Harald Schwager
schaffte die 20er-Grenze nach 1996 und 1997 zum dritten Mal,
darunter in diesem Jahr auch zwei German Masters Siege.
Im Jahr 1974 war es Frank Durein der zum ersten
Mal überhaupt die „Schallmauer“ von 20 Siegen in einer Saison
erreichte, kurz vor Beate Wettling, der dies dann 1976 gelingen
sollte. Ganze 40 Jahre später siegt Frank Durein immer noch,
darunter gab es 2014 bei sieben Saisonerfolgen auch den
Südwesttitel im Masters-Einer.
Bislang konnten in der RGS-Rennrudergeschichte neben Tim Lauer
(2007, 2008, 2009), der mit 30 Saisonerfolgen auch den Rekord hält,
Peter Faber (2005 und 2006 je 25 Erfolge), Harald Schwager (1996,
1997, 2014), Jörg Hinsenkamp (1977, 1979) und Lars Seibert (1997,
1999) acht weitere Ruderer in einer Saison zwanzig und mehr Siege
erringen: 1974 Frank Durein (20), 1976 Beate Wettling (20) und
Ingeborg Huck (21), 2007 Inga Bergström (22), 2008 Lars Bergström
(23) und Felix Gard (21), 2010 Paul Schwager (27), 2011 Janis
Wagner (24) und Ralf Burkhardt (22), 2013 Julia Hoffmann (23) sowie
2014 Alicia Bohn (20). Foto: RGS
Sieganzahl/Saison:
2007 – 30 Siege Tim Lauer
1997 – 28 Siege Lars Seibert
2010 – 27 Siege Paul Schwager
2005 – 25 Siege Peter Faber
2006 – 25 Siege Peter Faber
2011 – 24 Siege Janis Wagner
2008 – 23 Siege Lars Bergström
2013 – 23 Siege Julia Hoffmann
1977 – 22 Siege Jörg Hinsenkamp
2007 – 22 Siege Inga Bergström
2009 – 22 Siege Tim Lauer
2011 – 22 Siege Ralf Burkhardt
1976 – 21 Siege Ingeborg Huck
1996 – 21 Siege Harald Schwager
1997 – 21 Siege Harald Schwager
2008 – 21 Siege Tim Lauer
2008 – 21 Siege Felix Gard
1974 – 20 Siege Frank Durein
1976 – 20 Siege Beate Wettling
1979 – 20 Siege Jörg Hinsenkamp
1999 – 20 Siege Lars Seibert
2014 – 20 Siege Alicia Bohn
2014 – 20 Siege Harald Schwager
23.12.2014
Arnd Garsuch auf dem 3. Platz in Henley
Endlich war so weit:
Erster Regattastart eines Speyerer Ruderers in
Henley.!
Von Angelika Schwager
Henley- Der Upper Thames Autumn Head (kurz
U.T.A.H.) bot Arnd Garsuch und seinem Leipziger Bootspartner Sven
Friedemann die Möglichkeit in Henley-on-Thames im Doppelzweier zu
starten. Begeisternd war nicht nur die Regatta, sondern auch das
pittoreske Städtchen entlang des Ufers der Themse, wenngleich die
Akteure während des Rennens dafür naturgemäß kein Auge hatten. Auf
der traditionsreichen Strecke im Mutterland des Rennrudersports
trainieren sonst die Sportler des beheimateten Leander Clubs sowie
die Kadersportler der britischen Nationalmannschaft.
Das deutsche Duo Garsuch/Friedemann musste als Masters-A-Boot in
der Männerklasse starten. Bei Gegenwind lieferten sich alle Boote
ein klassiches „head race“ über 3000 m stromaufwärts. Am Start
waren schließlich die gegnerischen Boote der Ruderklubs City of
Oxford, der mit 2 Booten antrat, Guildford und University of the
West of England erschienen.
Der Combo Speyer/Leipzig ging als erstes Boot, in den
Speyerer Farben weiß-rot, auf die Strecke und legte mit Schlagzahl
33 ordentlich los. Aber die Skuller der Oxford-Crew I holten auf
dem ersten Kilometer die 15 Sekunden Zeitdifferenz auf und beide
Boote lagen bei Temple Island gleichauf.
Die jungen Ruderer aus Oxford forderten den beiden
Masters-Recken alles ab. Beide Doppelzweier lieferten sich fortan
ein heftiges Kopf-an-Kopf-Rennen bis 200 m vor dem Ziel. Den
Endspurt zogen beiden Mannschaften früh an, aber die Kraftreserven
reichten nicht um nochmals den Bugball an Oxford I
vorbeizuschieben. Die anderen Boote lagen deutlich zurück.
Nach der Zieldurchfahrt zeigte sich, dass ein zweites britisches
Boot schnell gerudert war. Am Ende gab es den 3. Platz.
Sehr zufrieden durften die beiden Masters-Ruderer sein, auch
über die 3000-Meter-Strecke in der Männerklasse vorn mitgerudert zu
sein. Foto: RGS
16.11.2014
Armada der RG Speyer beim Abrudern
Von Angelika Schwager
Speyer- Mit einer ganzen „Armada“ machten
die Aktiven der Rudergesellschaft Speyer das traditionelle Abrudern
zum Fest. Gleich zwei Gig-Achter, den Renngig-Achter „Reffenthal“
und den Doppelachter „Weck, Worscht un Woi“ konnte der Erste
Vorsitzende Alfred Zimmermann neben vier Vierern, einem Dreier und
einem Zweier sowie zwei Einern auf den Rhein zur offiziell letzten
Ausfahrt des Jahres schicken. Damit waren sage und schreibe 46
Aktive zum Abrudern auf dem Wasser und zogen die Aufmerksamkeit der
Spaziergänger auf der Mole am Rhein auf sich. Nach der Rückkehr der
Boote freute sich Alfred Zimmermann für die Stadt, Bürgermeisterin
Monika Kabs als auch die Vertreter des
Stadtsportverbands, Margret Zehfuß und Karl-Heinz Hepper, begrüßen
zu dürfen.
Nach der Ausfahrt konnte die Rudergesellschaft Speyer gleich
drei neue Einer für die Jugendausbildung in Dienst stellen. In
seinen Einführungsworten wünschte Sportvorsitzender Andreas Kabs,
dass der Nachwuchs dann „auch wie Alicia Bohn und Elias
Dreismickenbecker in diesem Jahr das Nationaltrikot tragen
dürfen“.
Unter den Augen von Alicia Bohn und Elias Dreismickenbecker
wurden die drei Boote getauft. Jugendausbilderin Ulrike Durein
wünschte dem Einer „Wassermann“ allzeit gute Fahrt und immer eine
Handbreit Wasser unter dem Kiel. Den Einstieg ins
Erwachsenen-Rudern hat in diesem Jahr Birgit Dillmann gefunden und
durfte als erfolgreiche Neuruderin den Nachwuchseiner „Tümmler“
taufen, dem sie ebenso wie die Erwachsenenausbilderin Steffi
Haase-Goos dem Einer „Neptun“ eine gute Zukunft wünschte.
Dank des guten Wetters konnte der Vorsitzende Alfred Zimmermann
zum Abschluss eine große Besucher- und Teilnehmerzahl zum
gemütlichen Ausklang bitten. Foto: RGS
09.11.2014
Gute Platzierungen bei Würzburger Bocksbeutel-Regatta
Von Angelika
Schwager
Würzburg- Zum Saisonabschluss gingen die
Speyerer Masters an den Start der Würzburger Ruderregatta auf dem
Main. Dabei wurde die „Bocksbeutel-Langstrecke“ zum 25. Mal
ausgetragen. Ausgehend vom malerischen Weinort Randersacker führt
die Strecke durch eine herrliche Gegend umgeben von Weinbergen und
viel Natur und endet nach 4500 Metern mit Blick auf die
Marienfestung. Dafür haben die um den Sieg kämpfenden Sportler
naturgemäß kein Auge. Bei der Bocksbeutel-Langstrecke werden die
Boote im Ein-Minuten-Abstand auf die Strecke geschickt. Die
Zuschauer können von der 500 Meter vor dem Ziel liegenden Brücke
aus harte Positionskämpfe und Überholmanöver beobachten.
Bei bestem Herbstwetter ging als erstes Speyerer Boot der
Masters-Mixed-Gig-Doppelvierer mit Steuermann D
(Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre) auf die Strecke. Nach 17:31
Minuten überquerten Ralf
Mattil, Thomas Zimmermann, Beate Wettling und Angelika Schwager
gesteuert von Norbert Herbel die Ziellinie und freuten sich über
einen schön herausgeruderten zweiten Platz. Im
Masters-Doppelzweier F (Mindestdurchschnittsalter
60 Jahre) stellte sich das neuformierte Duo Norbert Herbel, Gerhard
Kayser der Konkurrenz und wurde nach 16:28 Minuten hinter dem
Breisacher RV und dem Limburger ClfW drittplatziertes Boot.
Im Masters-Achter C (Mindestdurchschnittsalter
43 Jahre) steuerte Silke Pattloch ihre acht Ruderer in der
Renngemeinschaft RG Speyer/Mannheimer RG Rheinau zum Start. Schon
beim Einrudern war klar, dass der Achter gut ins Laufen kam und ein
gutes Rennen bevorstand. Schlagmann Peter
Gärtner und Co-Schlag Lars Seibert brachten ihre Crew mit Ralf
Burkhardt, Frank Durein, Andreas Kabs und Harald Schwager sowie den
Mannheimern Thomas Dresel und Lutz Fiedler schnell in den Rhythmus.
Mit 32 Schlägen pro Minute ging es über die Strecke und die Distanz
zu den später gestarteten Achter wurde erkennbar größer. 500 Meter
vor dem Ziel war der eine Minute früher gestartete ARC Würzburg in
Reichweite. Mit 13:11 Minuten unterboten die Speyerer die
Vorjahreszeit um 4 Sekunden, um dann dennoch vom Zielgericht zu
erfahren, dass zwar fast alle gestarteten Achter deutlich zurück
lagen, aber die Renngemeinschaft Mannheimer RC/Wormser RC in 13:10
Minuten mit der Winzigkeit einer Sekunde
Vorsprung gewonnen hatte. Damit Platz zwei.
„Dass wir zum Saisonabschluss ein so tolles Achterrennen
abliefern konnten, freut uns schon und gibt der gesamten
Masters-Mannschaft Motivation für das anstehende Hallentraining für
die Saison 2015“, zeigte sich die Mannschaft mit den
Regattaabschluss sehr zufrieden. Foto: RGS Speyer
19.10.2014
Fünf Südwest-Titel für die Rudergesellschaft
Von Angelika
Schwager
Bad Kreuznach- Bei den Südwestdeutschen
Meisterschaften in Bad Kreuznach konnten die Aktiven der
Rudergesellschaft gleich fünf Südwest-Titel aus der Nahe fischen.
Traditionell werden die Titelkämpfe in den Kleinbooten, den Einern
und Doppelzweiern, über die 1000-Meter-Strecke und in den
Großbooten, den Vierern und Achtern, über die
500-Meter-Sprintdistanz ausgetragen.
Im Masters-Einer konnte Frank Durein seinen Vorjahres-Erfolg
problemfrei wiederholen, mit großem Vorsprung wies er seine
Konkurrenten, Platz zwei und drei gingen jeweils an den Creuznacher
RV, in die Schranken. Ihren jeweiligen
Favoritenrollen wurden auch Alicia Bohn, im Juniorinnen-Einer B,
und Junior A Elias Dreismickenbecker in der Männerklasse, dem
Leichtgewichts-Einer gerecht. Alicia Bohn hatte im
Ziel neun und Elias Dreismickenbecker sieben Sekunden Vorsprung.
Drei souverän herausgeruderte Einer-Titel waren damit Beute der
Speyerer. Ernestine Archinger verpasste das Finale im
Juniorinnen-B-Einer. Bei den Junioren-A erreichte Elias Archinger
über den Vorlauf das Finale wurde dort aber undankbarer Vierter. Es
siegte Leon Schuler vom RV Treviris. In den Frauen-Konkurrenzen gab
es zwei Mal den Silberrang. Teresa Claus ruderte im
Leichtgewichts-Einer der Frauen A hinter Katrin Morbe, RV Treviris,
ebenso auf den zweiten Platz wie Julia Hoffmann im Frauen-Einer A
hinter Lea-Katlen Kühne vom Mainzer RV. Auch im
Frauen-A-Doppelvierer musste Julia Hoffmann in der Renngemeinschaft
mit der RG Lahnstein dem Boot Mainzer RV/RV Ingelheim den Vortritt
lassen, Platz zwei lautete erneut das Endergebnis. Einen weiteren
zweiten Platz holten sich Marvin Degen und Elias Dreismickenbecker
im Junioren-A-Doppelzweier hinter dem Koblenzer RC Rhenania.
Nachdem sie das Duo Flöthner/Stein im Vorlauf noch klar auf Distanz
gehalten hatten, drehten die Koblenzer im Finale den Spies um.
Im
Junior-A-Vierer-ohne Steuermann setzten sich die beiden Speyerer
Marvin Degen und Louis Ebermann mit Paul Becker
und Florian Stein von der RG Treis-Karden in Boot und gewannen in
einem Herzschlagfinale mit drei zehntel Sekunden Vorsprung vor der
Renngemeinschaft Mainzer RV/GTRV Neuwied. Weniger rund lief es für
Marvin Degen im Doppelvierer in der Renngemeinschaft RV Treviris/RG
Treis-Karden/RG Speyer wurde er Dritter.
In den
Achterkonkurrenzen starteten die Speyerer in verschiedenen
Renngemeinschaften auch gegeneinander. Im Junior-A-Achter siegte
Elias Archinger mit 1,5 Sekunden Vorsprung in der
Renngemeinschaft RG Treis-Karden/RV Treviris/Binger RG/Mainzer
RV/RV Saarbrücken/RG Speyer vor Marvin Degen und Elias Kolbenschlag
die im zweitplatzierten Achter Platz genommen hatten. Zum dritten
Mal Zweite wurde Julia Hoffmann nach dem Einer und Doppelvierer
auch in ihrem Frauen-Achterrennen. Ebenso erging es Tim Lauer der
in der Renngemeinschaft RV Treviris/RG Treis-Karden/Binger RG/RG
Speyer dem Mainzer RV knapp den Titel überlassen musste. Marvin
Degen saß im drittplatzierten Achter, einer reinen Junioren-Crew,
die die harte Männerkonkurrenz mitbestritt und sich achtbar
schlug.
Eingebettet in die Südwestdeutsche Meisterschaft fanden auch die
Rennen der Nahe-Regatta statt. Hier stellte sich lediglich
Ernestine Archinger der Konkurrenz und gewann
ihren Juniorinnen-Einer B im vollen Feld deutlich vor Barbara
Zimmer vom Bernkasteler RV.
„Sechs Titelträger in fünf Konkurrenzen, vom Junior bis zum
Masters, als auch in den Frauen- und Männerkonkurrenzen, zeigt die
Breite des RGS-Teams“, freute sich Trainer Martin Gärtner.
Foto: RGS
12.10.2014
RGS holt erneut den Masters-Pokal in Sursee
Von Angelika Schwager
Sursee- Zur Kurzstreckenregatta über die
450-Meter-Sprintdistanz in Sursee, Schweiz, auf dem Sempacher See
reiste die Rudergesellschaft Speyer mit großer Mannschaft an.
Immerhin galt es erneut den Masters-Pokal zu verteidigen und bei
der Mannschaftwertung wieder ganz vorn dabei zu sein. Im Kampf um
die Pokale werden bei der 5-Bahnen-Regatta Punkte nur an
Vereinsmannschaften in den Zweier-, Vierer- und Achterkonkurrenzen
vergeben, für den ersten Platz drei, den zweiten zwei und den
dritten Platz ein Punkt.
Bei insgesamt neun Siegen, neun zweiten, sieben dritten und acht
vierten Plätzen schrammte das Speyerer Team ganz knapp am
Gesamtsieg vorbei. Mit 47 Gesamtpunkten lag Speyer in der
Endabrechnung auf Platz zwei. Nur einen Punkt hinter dem SC Luzern,
der auf 48 Punkte kam. Der drittplatzierte SC Küsnacht schaffte 35
Punkte. Dagegen wurde der Masterspokal einmal mehr leichte Beute
für die Speyerer. Mit 22 Punkten verwiesen sie die beiden
zweitplatzierten RC Uster und Basler RC mit je vier Punkten
deutlich auf die Ränge.
Bei den U15-Junioren konnte sich Julius Gard im Einer den
zweiten und Salomon Archinger den vierten Platz sichern, während
Joel Große seinen Lauf mit mehreren Längen
Vorsprung souverän gewann. Im Doppelzweier kamen Anna und Maria
Hoffmann auf den zweiten Platz.
Bei den U17 Junioren kamen Steffen Steinbacher und Ernestine
Archinger in ihren Einer-Rennen jeweils auf den vierten Rang.
Mit unglücklichen Rennverläufen durfte Marvin Degen bei den U19
Junioren hadern. Im Doppelzweier kam er mit Janis Wagner drei
zehntel Sekunden hinter dem SC Wädenswil ins Ziel. Im Zweier ohne
Steuermann mit Louis Ebermann waren es gar nur 24 hundertstel
Sekunden die er hinter dem SC Luzern lag. Auch der Junior-Achter
mit Marvin Degen, Moritz Durein, Louis Ebermann, Elias Archinger,
Lukas Zimmermann, Janis Wagner, Elias Kolbenschlag, Philip Nowicki
gesteuert von Ernestine Archinger hat den Sieg schon fast in der
Tasche, musste dann aber durch eine Unsauberkeit auf den letzten
Schlägen die Renngemeinschaft TC Thalwil/RC Rapperswil-Jona/ SC
Küsnacht mit fünf zehntel Sekunden passieren lassen.
Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch ging es an den Start
des Doppelvierers. „Jetzt reicht es mit den knappen zweiten
Plätzen“, wollte Marvin Degen endlich den Sieg. Das gelang dem
Quartett Marvin Degen, Louis Ebermann, Lukas Zimmermann und Janis
Wagner in 1:12,84 dann auch mit zwei Sekunden Vorsprung auf den SC
Richterswil. Nach dem ersten U19-Skullbootsieg ließen Philip
Nowicki und Elias Kolbenschlag dann einen weiteren im Riemenboot
dem Zweier ohne Steuermann folgen.
Im Masters-Doppelzweier holten sich Peter Gärtner und
Harald Schwager in 1:20,51 Minuten ebenso einen klaren Sieg wie
auch Elke Hahn und Silke Pattloch im Masters-Frauen-Doppelzweier.
Im Masters-Mixed-Doppelvierer ruderten Elke Hahn, Karin Heinz,
Peter Gärtner und Harald Schwager mit einem Blitzstart schnell an
die Spitze und am Ende mit zwei Längen Vorsprung ins Ziel. Zwei
weitere Siege gab es im Masters-Mixed-Doppelzweier. Erneut Elke
Hahn jetzt mit Andreas Kabs siegte in der jüngsten Altersklasse
deutlich vor dem RC Reuss Luzern. Thomas Dresel mi Silke Pattloch
verwiesen den SC Luzern mit dem gleichen Vorsprung auf Platz
zwei.
Im abschließenden Achterrennen in der offenen Klasse wollten die
Speyerer-Masters nochmal in gutes Rennen abliefern und nach
Möglichkeit Punkte sammeln. Verstärkt mit Tim Lauer steuerte Silke
Pattloch dann Frank Durein, Martin Gärtner, Peter Gärtner, Ingo
Janz, Andreas Kabs, Jochen Kühner und Harald Schwager zum knappen
aber verdienten Sieg. Technisch sauber rudernd holten sich die
„Oldies“ den Sieg mit sieben zehntel Sekunden Vorsprung über die
körperlich überlegen Schweizer Konkurrenz.
Seit vierzig Jahren, 1974 zum ersten Mal, kommt die
Rudergesellschaft Speyer nun zur Regatta nach Sursee. Das war
Anlass für den Ersten Vorsitzenden Alfred Zimmermann mit zur
Regatta anzureisen und sich beim 41. Regattabesuch bei den
Verantwortlichen für 40 tolle Jahre zu bedanken und eine Kiste
Pfälzer Wein als Gastgeschenk zu überreichen. „Wir sind überrascht
und glücklich über die Treue der RGS“, zeigten sich die Surseer
berührt. Foto: RGS
03.10.2014
Alicia Bohn gewinnt Gold und Silber
Von
Angelika Schwager
Kopenhagen- Der Deutsche Ruderverband
hatte Alicia Bohn als Deutsche Jugendmeisterin im Juniorinnen-Einer
2014 ins Nationalteam berufen, um beim Baltic-Cup in Kopenhagen die
deutschen Farben zu vertreten. Das tat das Speyerer Nachwuchstalent
von der Rudergesellschaft Speyer prächtig und holte sich Gold und
Silber auf dem Bagsvaerd See bei Kopenhagen. Beim Baltic-Cup treten
die besten Nachwuchstalente aus Dänemark, Deutschland, Estland,
Finnland, Lettland, Litauen, Norwegen, Polen, Schweden, Russland
und Weißrussland gegeneinander an.
Trotz einer starken Erkältung griff Alicia Bohn im Doppelvierer
ohne Steuerfrau im Team mit Anne Bloß und Saskia Harting, beide
Hallesche-Ruder-Vereinigung Böllberg (Deutsche Meisterinnen 2014 im
Doppelzweier und Doppelvierer) sowie Leonie Sahlmann, RV am
Baldeneysee Essen, frontal an. Über die 2000-Meter-Strecke waren im
6-Boote-Finale lediglich die Polinnen schneller als der deutsche
Doppelvierer, auf dem Bronzerang folgte Schweden. Am zweiten Tag,
nun über die 500-Meter-Sprintdistanz, konnte
das deutsche Quartett um Alicia Bohn den Spieß umdrehen und siegte
vor Polen und Schweden.
Mit dem Sieg in der Gesamtwertung, dem Mannschaftspreis, und der
Gold- und Silbermedaille kehrte Alica Bohn stolz nach Speyer
zurück. Foto: RGS Speyer
29.09.2014
Sieg für Julia Hoffmann in Bernkastel-Kues
Von Angelika Schwager
Bernkastel-Kues- Julia Hoffmann von der
Rudergesellschaft Speyer war im Frauen-A-Achter, der höchsten
Klasse, am Start der Langstreckenregatta
„Grüner Moselpokal“ über die 4000-Meter-Distanz in Bernkastel-Kues.
Das Besondere beim Langstreckenrennen „Grüner Moselpokal“ ist die
Streckenführung. Die Startlinie ist später auch gleichzeitig
Ziellinie. Schon nach wenigen 100 Metern gilt es, die erste
Brückendurchfahrt zu meistern. Nach Streckenhälfte muss nach zwei
Ruderkilometern gewendet werden, was für die Großboote,
insbesondere die Achter, eine echte Herausforderung darstellt.
Die Renngemeinschaft RG Speyer/Ulmer RC Donau/Würzburger
RV/Mainzer RV/RV Kurhessen-Cassel mit Julia Hoffmann an Bord
meisterte die Herausforderungen bravourös und war schon nach
14:32,1 Minuten im Ziel. Die zweitplatzierte Renngemeinschaft
Heilbronner RG/Crefelder RC/Hürther RG/DRC Hannover/Tübinger
RV/Neusser RV überfuhr nach 14:41,0 Minuten die Ziellinie. Das
dritte Boot lag weitere acht Sekunden zurück.
29.09.2014
7 Siege aus dem Schiersteiner Hafen gefischt
Von Angelika
Schwager
Wiesbaden- Bei der 59. Schiersteiner
Ruder-Regatta konnten die Aktiven der Rudergesellschaft Speyer
sieben Mal am Siegersteg anlegen und die verdienten Medaillen in
Empfang nehmen. Im Schiersteiner Hafen ging es im 4-Bahnen-Feld
über die 500-Meter-Sprintdistanz.
Alicia Bohn erwies sich einmal mehr für ihre
Konkurrentinnen als unüberwindliches Hindernis. In beiden Rennen
des Juniorinnen B-Einers siegte sie mit großem Vorsprung. Vom
Deutschen Ruderverband für den in vierzehn Tagen stattfindenden
Baltic Cup in Kopenhagen nominiert, setzte sich Alicia Bohn mit
Leonie Sahlmann vom RK am Baldeneysee Essen in den
Juniorinnen-A-Doppelzweier und gewann auf Anhieb. Mit Leonie
Sahlmann und zwei Hallenserinnen wird Alicia Bohn in Kopenhagen
gemeinsam die deutschen Farben im Doppelvierer vertreten.
So war es nicht
verwunderlich, dass die Essenerinnen aufgrund eines
krankheitsbedingten Ausfalls Alicia Bohn an Bord des
Juniorinnen-A-Doppelvierers holten und erneut vor Lahnstein und
Weilburg gewinnen konnten.
Julia Hoffmann war mit ihrer Partnerin Karolina Farr vom Mainzer
RV im Frauen-A-Zweier-ohne unterwegs und verwies die
Renngemeinschaft RG Wiesbaden-Biebrich/Frankfurter RG Germania zwei Mal auf den
zweiten Platz. Im Leichtgewichts-Frauen-A-Einer zeigte
Teresa Claus zwei Mal Kampfgeist, musste aber
jeweils Valerie Högerle vom Mainzer RV den Sieg überlassen und
wurde Zweite.
Frank Durein und Harald Schwager kämpften im ersten Lauf bei
starkem Seitenwind auf der Außenbahn mehr mit den Bojen als den
Gegnern, im zweiten Lauf lieferten die Routiniers dann ein
technisch gutes Rennen ab und siegten in 1:41 deutlich vor den
Vortagessiegern der Renngemeinschaft Hersfelder RV/RV Hellas
Offenbach.
„Bei vier Starts vier Siege zu erzielen und das im Einer,
Doppelzweier und Doppelvierer ist schon eine tolle Leistung“,
freuten sich die Speyerer über die 100%-Ausbeute von Alicia Bohn.
Foto: RGS14.09.2014
Speyerer Ruderer holen Vereinspokal in Limburg
Von Angelika Schwager
Limburg- Mit einem sehr
großen Aufgebot an Wettkampfruderern war die Rudergesellschaft
Speyer in Limburg auf der Lahn beim Auftakt zur diesjährigen
Herbstsaison vertreten. Gleich 35 Aktive, von den beiden
12-jährigen Maria und Anna Hoffmann bis zum 66-jährigen Senior
Norbert Herbel, gingen an den Start über die
500-Meter-Sprintdistanz auf der Lahn.
Aus insgesamt 52 Rennen gingen die Speyerer gleich
27 Mal als Sieger hervor und komplettierten das Bild mit 21 zweiten
und 6 dritten Plätzen. Damit war die RG Speyer auch der
erfolgreichste Verein der Regatta und wurde am Ende der zwei
Wettkampftage mit dem Vereinspokal geehrt.
Ihre ersten Rennen bestritten im Mädchen-Einer 12
Jahre Maria und Anna Hoffmann und mussten gleich zwei Mal
gegeneinander antreten, die beiden teilten sich zweimal Platz zwei
und drei gerecht. Im Jungen-Einer, 14 Jahre, wollte Joel Große
seinen ersten Sieg erringen und schaffte das locker vor Joshua
Fritz vom WSV Godesberg.
Der bereits rennerfahrenere Julius Gard hielt im
Jungen-Einer, 14 Jahre, den Bugball vorn und siegte deutlich vor
dem Weilburger RV. In seiner angestammten Klasse dem Leichtgewichts
-Einer ruderte er auf Rang drei.
Im Junior-Einer B (15/16 Jahre) als auch in der
Leichtgewichtsklasse kam Steffen Steinbacher zwei Mal auf Platz
zwei,.während Ernestine Archinger im Juniorinnen-Einer B die Plätze
zwei und drei erruderte
Ihre vier Starts sowohl im Juniorinnen-Einer B als auch
der höheren Altersklasse A (17/18 Jahre) nutzte Alicia Bohn um zu
verdeutlichen, dass sie zu Recht Deutsche Jugendmeisterin geworden
war. Am Ende hatte sie vier Einer Siege auf dem Konto, die sie
durch einen fünften Sieg mit Johanna Franken von der RG Lahnstein
im Juniorinnen-Doppelzweier ergänzte. Ebenfalls vier Rennen
absolvierte Marvin Degen, dabei verwies er seine Gegner im
Junior-Einer A II als auch in der höchsten Klasse A I auf die
Plätze und schaffte wie Alicia Bohn vier Siege im Einer. Auch
Marvin Degen fügte einen fünften Sieg im Junior-A-Doppelvierer mit
sinen Bootskameraden Moritz Durein, Philipp Nowicki und Elias
Archinger hinzu. Elias Archinger durfte im Junior-A-Einer A
ebenfalls über zwei erste Ränge freuen.
Im Junior A-Zweier ohne Steuermann mussten sich
Phillip Nowicki und Elias Kolbenschlag mit den Plätzen zwei und
drei zufrieden geben. Dagegen konnte Elias Kolbenschlag im Junior
A-Doppelzweier mit Moritz Durein die Gegner zwei Mal deutlich auf
Distanz halten. Gemeinsam griffen Elias Archinger, Moritz Durein,
Elias Kolbenschlag und Phillip Nowicki dann nochmal im Junior
A-Doppelvierer ohne Steuermann in die Skulls und wurden drittes
Boot.
Julia Hoffmann zeigte einmal im Frauen-Einer B
(19-23 Jahre) und gleich zwei Mal Frauen-Einer A, dass sie zu Recht
zu Deutschlands besten Ruderinnen zählt. Drei deutliche Siege für
Julia Hoffmann sprechen für sich. Gemeinsam mit Teresa Claus konnte
Julia Hoffmann im Frauen-Doppelzweier B zwei zweite Plätze folgen
lassen. Teresa Claus trat in der höchsten Klasse dem
Frauen-Leichtgewichtseiner A an und stieg zwei Mal als Zweite aus
dem Einer.
Bei den Masters gingen zuerst die Mixed
Konkurrenzen an den Start. Im Doppelzweier C (MDA,
Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre) siegten zwei Mal Elke Hahn und
Andreas Kabs, wie auch Angelika und Harald Schwager im Doppelzweier
E (MDA 55 Jahre). Der Master-Mixed-Gig-Doppelvierer D (MDA 50
Jahre) mit Ralf Mattil, Beate Wettling, Thomas Zimmermann und
Angelika Schwager gesteuert von Danika Wettling musste sich
ausschließlich mit jüngerer Konkurrenz auseinandersetzen und konnte
dennoch in zwei sauberen Rennen zwei zweite Plätze holen.
Für Masters-Ruderer die im Jahr 2014 noch keinen
Sieg errungen hatten, stellten die Regattaverantwortlichen eine
Doppelzweier-Konkurrenz auf die Beine. Der Master-Doppelzweier F
(MDA 60 Jahre) mit Norbert Herbel und Gerhard Kayser kam hinter der
Mainzer RG auf Platz zwei. Damit bestritt das Duo Herbel/Kayser das
erste Rennen in der Altersklasse F.
In den offenen Rennen siegten Ralf Burkhardt und Peter
Gärtner gleich zwei Mal im Master-Doppelzweier C, Andreas Kabs und
Harald Schwager im Doppelzweier D fügten der RGS-Bilanz ebenfalls
einen Sieg sowie einen zweiten Platz hinzu. Der neu formierte
Master-Gig-Doppelvierer C mit Jochen Hartmann, Ralf Mattil, Gerd
Jakobs und Michael Picht wurde von Andrea Vogel auf Rang zwei
gesteuert. Ein sehr erfreuliches Ergebnis für die neu in
Masters-Regatten eingestiegenen Ruderer. Der Gig-Doppelvierer E mit
Ralf Burkhardt, Norbert Herbel, Gerhard Kayser und Harald Schwager
gesteuert von Ernestine Archinger hielt die Renngemeinschaft RV Bad
Ems/Koblenzer RC Rhenania auf Distanz. Am zweiten Regattatag
gelangen den umbesetzten Mannschaften im Gig-Doppelvierer C mit
Ralf Burkhardt, Jochen Hartmann, Ingo Janz und Michael Picht und
dem Gig-Doppelvierer D mit Gerd Jakobs, Ralf Mattil, Thomas
Zimmermann und Thomas Schwarztrauber jeweils gesteuert von Andrea
Vogel zweite Plätze
Ein highlight der Regatta waren erneut die
Achterrennen. Die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten. Die
Speyerer Masters ruderten in den verschiedenen Klassen in vier
Läufen jeweils auf Platz zwei.
Mit je fünf Siegen standen Alicia Bohn und Marvin
Degen ganz vorn in den Siegerlisten der Limburger Regatta. Aus
Speyerer Sicht besonders erfreulich war, dass es am Ende zum Sieg
in der Vereinswertung reichte und der Vereinspokal wie zuletzt 2012
mit nach Speyer genommen werden konnte.
Foto: RGS
09.09.2014
Tolle Platzierungen bei 5. Euro Masters Ruderregatta in München
Doppelvierer C nur von Russland geschlagen:
Von Angelika Schwager
München- Durchweg gute
Ergebnisse erzielten die Masters Ruderer der RG Speyer bei der 5.
Euro Masters Regatta auf der Olympiastrecke in Oberschleißheim bei
München. Fünf zweite, drei dritte und vier vierte Plätze waren die
Ausbeute von zwei hartumkämpften Regattatagen bei großer Hitze.
2000 Athleten aus 32 Nationen und von vier Kontinenten waren in
2000 Booten am Start im Sechs-Bahnen-Feld über die
1000-Meter-Standard-Wettkampfstrecke der Masters Ruderer.
Im Einer A (Mindestalter 27 Jahre) hatte es Lars
Seibert mit Mikhail Izotov von Dynamo Moskau zu tun. Der Russe
siegte in 3:34,63 Minuten klar, vor Dänemark und Lars Seibert auf
dem dritten Platz. Ralf Burkhardt im Einer C (Mindestalter 43
Jahre) und Frank Durein im Einer D (Mindestalter 50 Jahre) wurden
jeweils Vierte.
Hart umkämpft waren die Doppelzweier und drei
zweite Plätze die Ausbeute: Im Doppelzweier B (Mindestalter 36
Jahre) ruderten Lars Seibert und Andreas Kabs in einem schnellen
Rennen in 3:22,90 Minuten etwas mehr als eine Sekunde hinter
Schweden ins Ziel, hielten die drittplatzierten Franzosen aber mit
mehr als einer Länge auf Distanz. Ralf Burkhardt und Arnd Garsuch
mussten sich dem Duo von Rotation Berlin mit zwei Sekunden
geschlagen geben, lagen aber sechs Sekunden vor dem dritten
Doppelzweier aus Österreich. Im Doppelzweier C rangen Peter Gärtner
und Arnd Garsuch bis zum letzten Schlag um Rang zwei. Nachdem die
Briten Humphrey und Martin sich früh vom Feld lösen konnten und in
3:29,14 Minuten siegten, sicherten sich Gärtner/Garsuch im dicht
gedrängten Fünfer-Verfolgerfeld den Silberrang.
Im Doppelvierer ohne Steuermann B hatten Lars
Seibert, Andreas Kabs, Ralf Burkhardt und Arnd Garsuch gleich zwei
ganz harte Nüsse zu knacken, was leider nicht gelang. Rang drei in
der sehr guten Zeit von 3:10,01 Minuten hinter Dynamo Moskau und
dem Doppelvierer vom Ratzeburger RC mit Thomas Lange an Bord
lautete das Ergebnis, die weiteren Booten lagen über eine Länge
zurück. Ein starkes Rennen lieferte auch der Doppelvierer C mit
Lars Seibert, Andreas Kabs, Peter Gärtner und Harald Schwager ab.
Erneut hieß der Sieger Dynamo Moskau, doch direkt dahinter auf Rang
zwei das Speyerer Boot. Bis zur Streckenhälfte konnte das Speyerer
Quartett den Russen Paroli bieten, mussten dann allerdings etwas
abreißen lassen, hatten die Verfolger jedoch jederzeit gut im
Griff. Im Doppelvierer D gab es in der Renngemeinschaft RG
Speyer/Mannheimer RG Rheinau für Andreas Kabs und Harald Schwager
mit den Mannheimern Thomas Dresel und Lutz Fiedler einen vierten
Rang.
Im Achter C ruderte die Renngemeinschaft RG
Speyer/Mannheimer RG Rheinau mit Peter, Martin und Ottmar Gärtner,
Ralf Burkhardt, Andreas Kabs, Harald Schwager, Lars Seibert und
Thomas Dresel gesteuert von Silke Pattloch in einem sehr schnellen
Lauf in 3:06,68 Minuten auf Platz vier, es siegte einmal mehr
Dynamo Moskau. Im Achter D mussten sich Ralf
Burkhardt, Frank Durein, Peter, Martin und Ottmar Gärtner, Harald
Schwager, Thomas Dresel und Lutz Fiedler gesteuert von Silke
Pattloch mit dem Mastersruderclub Berlin/Rüdersdorfer RV/RC Hamm um
die Olympiasieger von 1988 in Seoul auseinandersetzen. In einem
hart umkämpften Rennen kamen die Speyerer bis auf 1,5 Sekunden an
das führende Boot heran und wurden zweite mit sechs zehntel
Sekunden Vorsprung auf die drittplatzierten einer norddeutschen
Renngemeinschaft. Die weiteren Achter lagen weit zurück.
„Mit den guten Ergebnissen des Saisonhöhepunktes
sind wir sehr zufrieden, hätten aber auch ohne dass uns die Russen so häufig den Sieg wegschnappten eine
auf hohem Niveau ausgetragene Regatta erlebt“, sagten mit einem
Augenzwinkern die Masters der RG Speyer. Foto:
RGS
28.07.2014
Elias Dreismickenbecker Vierter bei der Weltmeisterschaft
Von Angelika Schwager
Varese- Bei der Weltmeisterschaft
der U23-Ruderer war im Leichtgewichts-Männer-B-Doppelvierer Elias
Dreismickenbecker von der Rudergesellschaft Speyer) mit
Jan-Frederic Schwier (Berlin), Florian Roller (Stuttgart) und Roman
Acht (Limburg) am Start über die 2000-Meter-Distanz im
italienischen Varese.
Im Endlauf kam der deutsche Doppelvierer gut aus dem Start und
lag nach 500 Metern an zweiter Stelle hinter Frankreich gefolgt von
Dänemark. Bei Streckenhälfte zog Italien an den Dänen vorbei,
konnte aber nicht an die beiden führenden Boote heranrudern. Bei
1500 Metern, Frankreich führte weiterhin, zog Italien auch
am Quartett um Elias Dreismickenbecker vorbei
und verdrängte die Deutschen auf Rang drei. In einem harten Finish
schob sich dann auch Dänemark noch am deutschen Doppelvierer vorbei
und schnappte Elias Dreismickenbecker die Bronzemedaille weg. Auf
Rang fünf folgte Zypern.
„Nach seinem Sieg im Doppelvierer bei den Deutschen
Meisterschaften in Brandenburg hat Elias Dreismickenbecker mit dem
vierten Platz bei der WM einen weiteren großen Erfolg als Junior
A-Ruderer (17/18 Jahre) im Männer-B-Nationalteam (19-23 Jahre)
landen können“, zeigte sich die Speyerer Ruderfamilie stolz.
28.07.2014
Toller Sport bei der 7. Speyerer Kirchbootregatta
Nikolaus-von-Weis-Gymnasium ist 1. Stadtmeister im
Kirchboot Schülerrudern – „Irish Pub“ wiederholt
Vorjahreserfolg
Von Angelika Schwager
Speyer- Die 7. Speyerer
Kirchboot-Regatta über die 200-Meter Strecke im Floßhafen beim
Bootshaus der Rudergesellschaft Speyer lockte in diesem Jahr erneut
24 Teams in den Wettbewerb. Erneut konnten deutlich mehr als 500
Zuschauer begrüßt werden. Eindeutig im Zentrum der Veranstaltung
stand wie in den Vorjahren erneut Spaß und Vergnügen für die
jeweils 14-köpfigen Teams. Außerdem stand erstmals die Speyerer
Kirchboot-Stadtmeisterschaft der Schüler mit im Programm.
Um jedem Team die gleiche Chance und die gleiche
Herausforderung zu geben setzte die Regattaleitung auf das bewährte
Reglement. Dabei bestreitet jedes Team zwei Läufe, je einen im
„Salier“ dem Kirchboot der RGS und im „Wikinger“ dem Kirchboot der
Karlsruher Ruderer mit wechselnden Gegnern. Beide Boote stellten
unterschiedliche technische Herausforderungen an die Mannschaften.
Die vier zeitschnellsten Boote, dabei wurden die Laufzeiten aus
beiden Rennen addiert, zogen ins Halbfinale ein und ruderten die
beiden Finalisten aus. Gesteuert wurden die Teams von
erfahrenen RGS-Ruderern. In den 24 Vorläufen wurden bei bestem
Rheinwasserstand mit erfreulicher Bahnbreite, vor 14 Tagen sah es
aufgrund des niederen Rheinwasserstands eher noch nach einer Absage
der Regatta aus, die Kräfte gemessen.
Bevor die Crews mit viel Elan, Motivation, Spaß und vor
allem aber Teamgeist die Vorläufe absolvierten, mussten sie
vertreten durch ihren Obmann den Regattaschwur leisten, „immer
sportlich fair zu kämpfen“. Auf die Aufforderung nun den jeweiligen
Kampfruf erschallen zu lassen fiel die Volksbank-Mannschaft auf,
die ihren Arbeitgeber gut vertrat und „150, 150, 150“, in Anlehnung
an den gefeierten 150. Geburtstag des Bankinstitutes, rief. Bravo!
Es gab sehr viele Sieger: die meisten Mannschaften konnten
mindestens einen Vorlaufsieg auf ihrem Konto verbuchen, die
Laufzeiten gegenüber dem Vorjahr verbessern oder beim Erststart im
zweiten Lauf schon zu einer deutlich verbesserten Harmonie im Boot
finden. Außerdem gab es ein bisher nie dagewesenes Novum im Lauf
„Physiotherapie Richter“ gegen die „Volksbank“ gab es zwei Sieger,
ein totes Rennen. Beide Mannschaften benötigten in diesem hart
umkämpften Rennen exakt 48,51 Sekunden, damit die sechstschnellste
Laufzeit in allen Vorläufen.
Für das Halbfinale qualifizierten sich das
Volksbank-Team, die Mannschaft des „Männerlauftreff“, die Recken
des „Irish Pub“ und die Mixed-Mannschaft des
Diakonissenkrankenhauses. Auf dem unglücklichen fünften Platz
landete die mit dem Kampfruf „Mahlzeit, Mahlzeit, Mahlzeit“
angetretene Mannschaft der Stadtverwaltung. In den Halbfinals wurde
hart gekämpft und jede Mannschaft konnte im direkten Vergleich
einen Sieg erringen. Aus der Zeitsummation setzte sich das „Irish
Pub“ gegen den Männerlauftreff“ durch und die „Volksbank“ hatte die
Nase gegen die „Diakonissen“ vorn. Beide Teams konnten dann je
einen Finallauf, auch hier wurden die Boote getauscht, für sich
entscheiden. Gesamtsieger aufgrund der besseren Gesamtzeit wurde
wie im Vorjahr die Mannschaft des „Irish Pub“.
Die erste Speyerer Kirchbootstadtmeisterschaft der Schüler
entschied das Nikolaus-von-Weis-Gymnasium mit einer guten Sekunde
Vorsprung vor dem Friedrich-Magnus-Schwerd-Gymnasium für sich. Es
folgten das Gymnasium-am-Kaiserdom und die Edith-Stein-Realschule,
die auch die Juniorinnen-Wertung gewann. Außerdem waren die
Schülerinnen in ihren Hawaii-Kostümen am originellsten gekleidet.
Die Gesamtzeit setzte sich zusammen aus den Wasserzeiten, dabei gab
es für die im „Salier“ rudernden Mannschaften einen Zeitbonus und
dem Durchschnitt der vier schnellsten 200m
Ruder-Ergometerzeiten.
Nach einem sportlich fairen Wettkampftag, der
aufgrund der brütenden Hitze mit mehr als 36 Grad extreme
Herausforderungen an die Sportler stellte, endete die 5. Speyerer
Kirchbootregatta mit der Siegerehrung durch den Ersten Vorsitzenden
Alfred Zimmermann für die Teams und die Steuerleute. Die
Auszeichnung des originellsten Teams 2014 war erneut sehr
schwierig, fiel aber eindeutig zugunsten der Mannschaft von
Tyco aus, die allesamt als Musketiere angetreten waren. In
der Gesamtwertung landete Tyco auf dem sehr guten sechsten Platz.
Die „Diakonissen“ durften sich nicht nur über die
Halbfinalteilnahme freuen, sondern auch über den Pokal für das
beste Mixed-Team. Die Kirchbootmannschaft der Sparkasse, fühlte
sich im mit „Sparkasse“ gebrandeten „Salier“ sehr wohl und holte
den Pokal des besten Damen-Teams.
Der größte Dank geht an die RGS-Familie ohne den
Einsatz der vielen ehrenamtlichen Helfer hätte dieses Großereignis
nicht bewältigt werden können. Besonderer Dank geht an Kirsten
Lauer, Karin Lischer sowie Sabine und Robert Gard für die
„Organisation an Land“ und an die Regattaleitung um Tim Lauer und
Felix Gard mit ihren Rennruderkollegen, die stets den Überblick
behielten. Viel Spaß hatten auch die Steuerleute, allesamt
langjährig erfahrene Ruderer, mit dem Engagement und der Motivation
ihrer Teams. Nicht vergessen werden darf Frank Becker, der sich um
Bootsschäden kümmerte und so „Regattapausen“ zu vermeiden half. Die
beiden Regattakommentatoren Stefan Alfter und Angelika Schwager
setzten die Zuschauer zu jedem Zeitpunkt perfekt ins Bild.
Auch 2015 werden sicher wieder viele Mannschaften
teilnehmen wollen, wie dieses Jahr werden es nicht alle schaffen,
da das Teilnehmerfeld auf 24 Mannschaften begrenzt ist. Wir sind
schon heute gespannt wer das Rennen um die Möglichkeit zur
Teilnahme an der 8. Auflage der Kirchboot-Regatta 2015 gewinnt.
Foto: RGS
21.07.2014
Elias Dreismickenbecker auf dem Weg zur Weltmeisterschaft
Von Angelika Schwager
Speyer- Nach seinem Sieg im Doppelvierer bei
den Deutschen Meisterschaften in Brandenburg an der Havel galt
Elias Dreismickenbecker als heißer Anwärter auf einen Platz im
Nationalteam, um die deutschen Farben bei der Weltmeisterschaft
Ende Juli in Italien zu vertreten. Er hat es geschafft. Es kann
schon als (kleine) Sensation gelten, dass Elias Dreismickenbecker
als Junior A-Ruderer (17/18 Jahre) im Männer B-Nationalteam (19-23
Jahre) starten wird.
In den ersten beiden Juli-Wochen, direkt im Anschluss an
die Deutsche Jahrgangsmeisterschaft, fand das Training des
Leichtgewichts-Männer-B-Doppelvierer in Limburg unter Leitung von
Trainer Dietmar Langusch. Nachdem nach der ersten Woche der
Selektionsprozess beendet war stand Besetzung endgültig fest: Elias
Dreismickenbecker (RG Speyer), Jan-Frederi Schwier (Berlin),
Florian Roller (Stuttgart), Roman Acht (Limburg). Nach zwei Wochen
war der Trainer mit der Entwicklung sehr zufrieden: das Team hat
den Vierer gemeinsam "zum Laufen" und den Schlag auf einen Nenner
gebracht. Die extremen Trainingsumfänge von jenseits 220 km/Woche
hat das Quartett inklusive Leistungsstandüberprüfung gut
überstanden. Abgesehen von kleinen „Highlights“, wie eine
Stadtbesichtigung, liefen die Tage im Grunde immer gleich ab:
trainieren - essen - trainieren - essen - trainieren usw.
Seit dem Wochenende trainiert die Mannschaft den
Doppelvierer in Ratzeburg gemeinsam mit dem Rest des Nationalteams.
In den letzten Tagen wurden viele Belastungen gegeneinander
gefahren. Dabei war der noch junge Vierer im Nationalteam ganz vorn
dabei, das zeigt dass das Training wirkt und in die richtige
Richtung gegangen ist. In den nächsten Tagen wird nun etwas
lockerer trainiert, da es in einer Woche bereits los geht. Bei der
Weltmeisterschaft in Varese werden die härtesten Gegner für den
"leichten" Doppelvierer aus Italien,
Dänemark, Frankreich und Zypern kommen. Am kommenden Sonntag macht
sich die Nationalmannschaft auf den Weg nach Varese, damit bleiben
drei Tage Zeit um sich an die lokalen Bedingungen anzupassen. "Dann
werden wir so richtig reinzuhauen!" gibt sich Elias
Dreismickenbecker zuversichtlich. Foto: RGS
18.07.2014
Vier Siege bei German Masters Open für die RG Speyer
Von Angelika
Schwager
Offenbach- Der Main bei Offenbach
erwies sich für die aktiven Masters-Ruderer der RG Speyer bei der
15. German Masters Open als sehr ergiebig. Gleich vier German
Masters-Erfolge waren in den Bootsgattungen Einer, Doppelzweier und
Achter zu verzeichnen. Nicht nur der Himmel öffnete hin und wieder
seine Schleusen, sondern auch der Schleusenwärter oberhalb der
Regattastrecke musste aufgrund des starken Regens der vergangenen
Tage immer wieder Wasser an der Staustufe in den Main geben. Damit
ergaben sich über die 1000-Meter-Distanz sehr schnelle
Laufzeiten.
Als Erster ging Lars Seibert im Masters A-Einer
(Mindestalter 27 Jahre) auf die Strecke und zeigte gleich, dass er
auch in diesem Jahr nach dem World Masters Erfolg des Vorjahres,
wieder gut in Form ist. Lars Seibert durfte einen klaren
Start-Ziel-Sieg verbuchen, auf den Rängen folgten Offenbach und
Frankfurt. Im Masters
B-Doppelzweier (Mindestdurchschnittsalter 36 Jahre) mit Andreas
Kabs lag dann extrem harte Arbeit vor dem Speyerer Duo. Der
Mannheimer RC ließ sich einfach nicht abschütteln und blieb hart am
Speyerer Boot. Nach 3:03,25 Minuten hatten Siebert/Kabs den Sieg
gesichert und Mannheim in 3:04,10 Minuten das kürzere Ende für
sich. Die Drittplatzierten von der RG Kassel waren 3:13 Minuten
unterwegs. Im Masters E-Doppelzweier (Mindestdurchschnittsalter 55
Jahre) starteten in der Renngemeinschaft RG Speyer/Mannheimer RG
Rheinau erstmals Frank Durein und Thomas Dresel gemeinsam und
ruderten hinter dem Limburger ClfW gleich auf Rang zwei.
Einen klaren ein
Längen Sieg sicherte sich in 2:48 Minuten der Masters D-Achter
(Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre) der Renngemeinschaft RG
Speyer/ Ludwigshafener RV/Mannheimer RG Rheinau vor dem Team aus
Koblenz/Hersfeld /Offenbach/Lübeck/Saarbrücken. Die Speyerer
Martin, Ottmar und Peter Gärtner, Frank Durein und Harald Schwager
mit Jürgen Hock aus Ludwigshafen sowie Thomas Dresel, Lutz Fiedler
und Steuerfrau Silke Pattloch aus Mannheim erwischten keinen guten
Start setzten sich aber dennoch bald an die Spitze, bauten den
Vorsprung bis etwa zur Streckenhälfte auf eine Länge aus und
kontrollierten dann das Rennen. Im Masters
C-Achter (Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre) war dann die Crew an
Bord, die im Vorjahr in Varese bei der World Masters Regatta
siegte, gesteuert von Silke Pattloch aus Mannheim wollten
Ralf Burkhardt, Martin, Ottmar und Peter Gärtner, Arnd Garsuch,
Andreas Kabs Harald Schwager und Lars Seibert für die RG Speyer
einen weiteren Sieg erringen. Es bedurfte eines harten Kampfes bis
nach 2:38 Minuten in einem extrem schnellen Rennen der erste Rang
gesichert war. Nur eine knappe Sekunde hinter Speyer folgte die
Renngemeinschaft Mannheimer RC/Wormser RC.
„Jetzt können wir mit den vier Siegen im Gepäck
beherzt in die letzten Vorbereitungen auf den Saisonhöhepunkt die
Euro-Masters-Regatta, die in 14 Tagen in München stattfindet,
gehen“, zeigten sich die Speyerer Masters optimistisch. Foto:
RGS
14.07.2014
Julia Hoffmann räumt bei der IDHM in Hannover ab
Von
Angelika Schwager
Julia Hoffmann räumt ab
Hannover- Nach Silber und Bronze bei den
Deutschen Meisterschaften in der vergangenen Woche gelang Julia
Hoffmann von der Rudergesellschaft schon der nächste Coup. Bei den
Internationalen Deutschen Hochschulmeisterschaften war Julia
Hoffmann über die 1000-Meter-Distanz auf dem Maschsee in Hannover
gleich in drei Bootsgattungen am Start und sicherte sich drei
Medaillen: Eine aus Gold und zwei aus Silber.
Im Frauen-Doppelzweier war Julia Hoffmann mit ihrer langjährigen
Partnerin in dieser Bootsklasse Selina Glaser, Binger RG, am Start.
Das Duo, für die Uni Heidelberg unterwegs, harmonierte gewohnt und
setzte schon im Vorlauf mit dem zweiten Platz in 3:53,79 Minuten
nur knapp hinter Tübingen ein erstes Ausrufezeichen im vollen
Sechs-Boote-Feld. Der zweite Platz im Vorlauf vermied den
kräftezehrenden Hoffnungslauf und sicherte den direkten
Finaleinzug. Im Finale lief es ebenfalls rund. Die zweite Zielhupe
ertönte für Hoffmann/Glaser und die erste Silbermedaille war
gesichert.
Aufgrund der großen Meldefelder musste der Vorlauf im
Frauen-Doppelvierer ohne Steuerfrau gleich mit sieben Booten über
die Bühne gehen. Davon ließen sich Julia Hoffmann, Karolina Farr,
Johanna Te Neues und Lea Kühne nicht erschrecken. Das Quartett
erschreckte schon im Vorlauf vielmehr die Gegnerinnen, in 3:28,91
Minuten sprang ein klarer Sieg heraus. Lediglich die Bremerinnen in
3:30,85 Minuten konnten einigermaßen folgen. Im Finale waren es
dann die Münsteranerinnen, die noch am ehesten dem Quartett um
Julia Hoffmann folgen konnten. 3:37,62 Minuten lautete die Zeit mit
der Julia Hoffmann ihr erstes Gold gewann und das gleich im
prestigeträchtigen Doppelvierer, drei Sekunden vor den
zweitplatzierten aus Münster.
Im Achterfinale folgte dann ein Kampf auf Biegen und Brechen um
Gold. Hier setzte sich letztlich das eingefahrene Boot aus Münster
in 3:38,24 Minuten durch. Knapp geschlagen, mit einer Laufzeit von
3:39,04 Minuten, folgte der Renngemeinschafts-Achter um Julia
Hoffmann. Hannover lag über eine Länge zurück auf dem Bronzerang,
eine weitere Länge dahinter Hamburg dann Bremen.
„Dass wir gleich nach dem großen Erfolg bei den „Deutschen“
schon wieder Gold und zwei Mal Silber beklatschen dürfen freut uns
riesig. Damit haben wir überhaupt nicht gerechnet“, freuten sich
die daumendrückenden Rennruderer in Speyer.
07.07.2014
RG Speyer mit zwei Deutschen Meistern
Von
Angelika Schwager
Havel- Die Rennruderer der Rudergesellschaft
Speyer um Trainer Martin Gärtner brachten von den Deutschen
Jahrgangsmeisterschaften in Brandenburg, Havel, tolle Platzierungen
mit zurück nach Speyer. Beim Meisterempfang durften die Gratulanten
gleich zwei Mal Gold, einmal Silber, einmal Bronze, zwei siebte
Plätze und einen dritten Platz im Hoffnungslauf beklatschen.
Doch im Einzelnen. Elias Archinger, noch vor Kurzem durch eine
Verletzung aus der Bahn geworfen, kämpfte sich zurück und wurde
damit von Trainer Martin Gärtner mit der Teilnahme an der Deutschen
Meisterschaft im Junior.-Einer A belohnt. „Ich hätte nicht gedacht,
dass ich so gut mithalten kann, immerhin war es erst meine zweite
Teilnahme an einer sehr großen Regatta. Am meisten hat mich
gefreut, dass meine Gegner nach dem Hoffnungslauf doch überrascht
waren, dass ich so gut gerudert und ihnen so nahe gekommen bin“,
kommentierte Elias Archinger. Mit Rang drei im Hoffnungslauf
ruderte Elias Archinger knapp am Halbfinale vorbei. Auch Marvin
Degen zeigte sich mit seinem Ergebnis zufrieden. Er war mit Paul
Becker, RG Treis-Kaden, kurzfristig wieder vom Einer in den
„geliebteren“ leichten Zweier-ohne der Junioren A umgestiegen. Nach
einem gut geruderten Vorlauf fehlten im Hoffnungslauf, mit Rang
drei nur das
notwendige Quäntchen Glück um ins A-Finale vorzudringen. 1,1
Sekunden trennten Marvin Degen und Partner Paul Becker vom RV
Kurhessen-Cassel nach extrem hartem Kampf über die
2000-Meter-Strecke, der viertplatzierte Vegesacker RV lag elf
Sekunden zurück. „Wenn mir jemand vor vierzehn Tagen gesagt hätte,
dass wir den siebten Platz erreichen, hätte ich ihn für verrückt
erklärt“, sagte Marvin Degen nach der Rückkehr. Einen weiteren
siebten Platz gab es für Elias Dreismickenbecker, der als
18-jähriger A-Junior in der höheren Klasse dem leichten
Männer-Einer B unterwegs war. Nach klarem Vorlaufsieg, lief es im
Halbfinale mit Rang vier nicht optimal. Um drei zehntel Sekunden
schrammt Elias Dreismickenbecker hinter Malte Scharf, RC Tegel, am
A-Finale vorbei. Im B-Finale sahen die Zuschauer wieder einen
gewohnt souveränen Elias Dreismickenbecker, er ruderte vom Start
weg der Konkurrenz davon, führte über die gesamte
2000-Meter-Distanz und lag im Ziel 6,5 Sekunden vor dem zweiten
Gregory Schaltegger, Ratzburger RC.
Im Juniorinnen-Einer B lag die Bürde der Favoritin auf Alicia
Bohn, deren „ÜberholverBoot“ über die Saison funktioniert hatte. So
auch im Vorlauf, den Alicia Bohn mit drei Sekunden Vorsprung locker
gewann. Im Halbfinale gab es ein Aufeinandertreffen mit der aus der
Saison bekannten Konkurrentin Leonie Menzel vom RC Germania
Düsseldorf. Bis weit ins dritte Streckendrittel führte Alicia Bohn
gewohnt, musste dann allerdings Leonie Menzel mit zwei Sekunden den
Vortritt lassen. Im Finale drehte Alicia Bohn den Spies mit einem
Start-Ziel-Sieg um und wurde Deutsche Jugendmeisterin vor der
Düsseldorferin sowie Paulina Düchting, Bremer RV.
Julia Hoffmann war bei den Frauen-B sowohl im Vierer-ohne als
auch im Achter unterwegs und gewann gleich zwei Medaillen: Im
Vierer-ohne-Steuerfrau gab es Bronze in der Renngemeinschaft RC
Potsdam/RG Leipzig/Mainzer RV/RG Speyer mit nur fünf Sekunden
Rückstand auf die Siegerinnen und knappe drei Sekunden getrennt von
Rang zwei. Das vierte Boot lag weitere zwei Sekunden zurück. Noch besser lief es im Achter: Silber für
Julia Hoffmann! Über die gesamte Distanz rudert der Achter an Rang
zwei, konnte die Siegerinnen nicht gefährden, baute aber auch auf
die späteren Bronzemedaillen-Gewinnerinnen den Vorsprung permanent
aus.
Ein ganz einsames Rennen ruderte Elias Dreismickenbecker bei
seinem Titelgewinn im Leichtgewichts-Doppelvierer ohne Steuermann
mit seinen Partnern Florian Roller, Roman Acht und Jonathan
Rommelmann in der Renngemeinschaft RG Speyer/Crefelder
RC/Stuttgarter RG/ Limburger CfW. Schon bei 500 Metern hatte sich
das Quartett einen Vorsprung von 1,5 Sekunden
herausgerudert. Im Ziel waren es fast 3,5 Sekunden auf die
Zweitplatzierten, die Dritten lagen gar fast 15 Sekunden zurück.
„Am meisten freut uns, dass wir mit diesem Sieg für die
Weltmeisterschaften in Varese qualifiziert sind“, berichtete Elias
Dreismickenbecker. Die Weltmeisterschaften in Varese für die
U23-Ruderer findet vom 23.-27. Juli statt. „Mach’s einfach den
Masters nach, die den Lago die Varese im vergangenen Jahr bei der
World Masters Regatta von seiner schönen Seite kennenlernten“,
feuerte Vorsitzender Alfred Zimmermann den frischgebackenen
Deutschen Meister schon jetzt an.
Foto: RGS, Presse
03.07.2014
Sieben Siege beim Ulmer Donaucup errudert
Sieben
Siege beim Ulmer Donaucup errudert
von Angelika Schwager
Ulm- Beim Ulmer Donaucup über die
Sprintdistanzen von 500 und 250 Meter sicherten sich die
Rennruderer der Rudergesellschaft Speyer sieben Siege auf der
Donau. Neun zweite, ein dritter und ein vierter Platz
komplettierten das Bild.
Die ersten Siege im Einer sicherte sich Ernestine Archinger. Sie
konnte sich ihrer Gegnerinnen über beide Sprintdistanzen technisch
sauber rudernd gut erwehren. Über 500 Meter kam Sophia Lorch vom RC
Nürtingen als Zweite ins Ziel, über die kurze Strecke Ulm.
Elias Kolbenschlag trat über die 250 Strecke im Junior-Einer A
an und lieferte ein beherztes Rennen ab, das ihn hinter dem RV
Esslingen knapp geschlagen auf Platz zwei brachte. Nürtingen und
Ulm lagen deutlich zurück. Im Junioren-Doppelzweier A hatte die RG
Speyer gleich zwei Boote am Start. Über 500 Meter siegten Moritz
Durein und Elias Kolbenschlag ebenso souverän vor Waldsee und
Überlingen wie über die 250 Meter-Strecke. Louis Ebermann und
Philipp Nowicki taten sich gegen die zweimaligen Sieger vom RV
Esslingen/Stuttgart-Cannstatter RC schwer und wurden über 500 Meter
Dritte hinter Ulm, drehten das Rennen über 250 Meter und kamen als
zweites Boot vor Ulm ins Ziel.
Teresa Claus erruderte sich im Leichtgewichts-Frauen-Einer A
über 500 Meter einen guten zweiten und über 250 Meter den vierten
Platz.
Im Männer-Einer A war Tim Lauer unterwegs, er zeigte zwei
kampfbetonte Rennen, musste jedoch über beide Distanzen Mathias
Mages von der Stuttgarter RG den Sieg überlassen und kam als
zweites Boot über die Ziellinie. Besser lief es über 500 Meter im
Männer-Doppelzweier A hier sicherte sich Tim Lauer mit Junior
Philipp Nowicki den Sieg vor dem Mannheimer RV Amicitia. Über 250
Meter kamen die beiden Speyerer nicht am Boot aus Waiblingen vorbei
und wurden Zweite.
Im Masters-Doppelzweier lieferten sich Ralf Burkhardt und Lars
Seibert über die gesamte 250-Meter-Strecke einen harten
Bord-an-Bord Kampf, hatten im Ziel den Bugball allerdings knapp
hinter den altbekannten Gegnern von der RG Ghibellinia Waiblingen.
Im Masters-Vierer-ohne Steuermann mussten sich Peter Gärtner, Ingo
Janz, Andreas Kabs und Harald Schwager mit dem Quartett vom RV
Waldsee, bis vor kurzem noch in der 2. Ruderbundesliga aktiv,
auseinandersetzen. An beiden Tagen lief der Speyerer Vierer optimal
und sicherte zwei Siege. „Über die 250 Meter-Strecke konnten wir
die Schlagzahl immer über 47 Schläge pro Minute halten“, war
Schlagmann Peter Gärtner begeistert. In einem frei vereinbarten
Rennen, da sowohl der Männer-Achter vom RV Waldsee/RV Mannheim/RG
Waiblingen und der Masters-Achter der RG Speyer ansonsten nicht
hätte starten können, traten die beiden Achter gegeneinander an.
Ernestine Archinger, erhielt ihre Feuertaufe als Steuerfrau des
Achters, sie steuerte ihre „Jungs“ souverän. Mit lediglich knapp
sieben Zehntel Sekunden über 500 Meter und lediglich 27 hunderstel
Sekunden Rückstand über 250 Meter boten die Speyerer den
Achter-Sprintspezialisten erfolgreich die Stirn. Szenenapplaus der
Zuschauer war Lohn für die zwei knappen zweiten Plätze. Die
Mannschaft Frank Durein, Peter Gärtner, Ingo Janz, Andreas Kabs,
Lars Seibert und Harald Schwager hatte sich kurzfristig mit Tim
Lauer und Philipp Nowicki verstärkt. Über 250 Meter trat anstelle
von Andreas Kabs Ralf Burkhardt an.
„Das wir dem letztjährigen 2. Bundesliga-Achter-Team als
Vereinsmannschaft so nahe kommen, hatte keiner von uns auch nur zu
hoffen gewagt“, waren sich alle Speyerer einig.
Foto: Angelika Schwager
30.06.2014
Speyerer Ruderer bei der Kühkopf-Regatta erfolgreich
Frank Durein
rudert auf den zweiten Platz - Mannschaft generell
erfolgreich
Von Angelika Schwager
Darmstadt- Bei der Langstreckenregatta des RC
Neptun Darmstadt „Rund um den Kühkopf“ waren gleich drei RGS-Boote
am Start. In diesem Jahr gab es wegen Niedrigwasser und Verkrautung
im Altrhein eine geänderte Streckenführung – nach einer 6,5 km
langen Altrheinfahrt ging es noch 3 km rheinabwärts und danach die
gleiche Strecke wieder zurück. Die 19 Kilometer-Strecke stellte
insbesondere für die Einer-Ruderer eine große Herausforderung dar,
da der Schiffsverkehr gerade durch die Motorboote immer wieder für
sehr unangenehmen Wellenschlag sorgte.
In den vier Bootskategorien Einer, Zweier,
Dreier und Vierer gibt es jeweils nur einen Sieger. Die gewerteten
Zeiten aller Starter werden in Abhängigkeit von Alter und
Geschlecht durch Multiplikation der geruderten Zeit mit einem
Handicap-Faktor ermittelt.
So ruderte
Frank Durein als drittältester Teilnehmer im Feld im Einer die mit
Abstand schnellste Zeit von 1:30,49 Stunden. Sein Handicap-Faktor
lautete 0,9, so dass eine gewertete Zeit von 1:21,44 Stunden in die
Wertung kam. Obwohl der älteste Teilnehmer Erich Alka, RC Neptun
Darmstadt, 1:47,39 Stunden unterwegs, brachte ihn sein Handicap von
0,74 auf eine gewertete Zeit von 1:19,40 Stunden. Damit verdrängte
er Frank Durein auf den tollen zweiten Platz. Erstmals im Einer
nahm auch Reinhold Eppel teil, er kam mit seiner gewerteten Zeit
von 1:33,53 Stunden auf den sechsten Platz.
Im Doppelvierer mit Steuermann waren die erfahrenen
Langstrecken-Ruderer Norbert Herbel, Klaus Disqué, Dieter Guhl und
Ralf Mattil, gesteuert von Ulrike Durein, unterwegs. Die ersten
beiden Boote vom Karlsruher RK Alemannia und RG Nassovia
Höchst/Nied setzten sich mit Zeiten von 1:17 Stunden weit vom Feld
ab. Alle Boote von Platz 3 bis 15 lieferten eine geruderte Zeit
etwa 1:30 Stunden ab. Das Speyerer Quartett benötigte exakt 1:32,32
Stunden und kam mit dem Handicap von 0,8975 auf eine Wertungszeit
von 1:23,03 Stunden und damit auf den guten zehnten Platz unter den
zweiundzwanzig teilnehmenden Booten.
Text und Foto: Angelika Schwager
23.06.2014
Julius Gard für Bundesentscheid qualifiziert
Von Angelika Schwager
Saarburg- Beim Landesentscheid
Rheinland-Pfalz der Nachwuchsruderer in Saarburg waren Julius Gard
und Joel Große von der Rudergesellschaft Speyer am Start. Für die
14-jährigen Jungen ging es beim Rennen über die 3000-Meter-Distanz
mit Wende bei Streckenhälfte auch um die Qualifikation für den
Bundesentscheid.
Im Leichtgewichts-Jungen-Einer bewältigte der bereits
rennerfahrene Julius Gard die Langstrecke in 15:37 Minuten, ruderte
damit hinter dem RV Bernkastel und dem Mainzer RV auf Rang drei und
Qualifiziert sich für den Bundesentscheid. Weniger glücklich
verlief das Rennen von Joel Große im Jungen-Einer. In 16:43 Minuten
kam er auf Rang vier, verpasste damit die Qualifikation, nachdem er
durch Zurufe zunächst zu früh wendete und durch erneute Wenden zu
viel Zeit verlor. Foto: RGS
17.06.2014
Speyerer Ruderer bei der Internationalen Ratzeburger Ruderregatta
Von Angelika Schwager
Ratzeburg- Bei der 55. Internationalen
Regatta in Ratzeburg durften Elias Dreismickenbecker und Julia
Hoffmann die Farben der Rudergesellschaft Speyer vertreten. Die
letzte Speyerer Teilnahme über die 2000-Meter-Distanz auf der
Acht-Bahnen-Strecke des Küchensees liegt viele Jahre zurück.
Mit ihrer Partnerin Karolina Farr vom Mainzer
RV ging Julia Hoffmann an den Start des
Frauen-Zweier-ohne Steuerfrau. Das noch junge Duo ruderte nur eine
knappe Länge hinter den Polinnen bei starkem Gegenwind und widrigen
Bedingungen auf den fünften Platz. Es siegte der norwegische
Zweier. Am zweiten Tag wäre beinahe der dritte Platz geglückt, den
Julia Hoffmann und Karolina Farr bis zur Streckenhälfte hart
verteidigten, dann allerdings ganz knapp hinter der
Renngemeinschaft Kettwiger RV/RV Emscher Wanne-Eickel-Herten
zurückfielen. Im Ziel lag das fünftplatzierte Boot aus Bremen und
Bremerhaven deutlich zurück. Es siegte erneut Norwegen. Im
Frauen-Vierer-ohne Steuerfrau ging die Renngemeinschaft RC
Potsdam/Mainzer RV/SC DHfK Leipzig/RG Speyer mit Jessika Fuhr,
Antonia Eidam, Karolina Farr und Julia Hoffmann als sechstes Boot
über die Ziellinie.
Im leichten Männer-Doppelvierer ohne Steuermann hatte sich Elias
Dreismickenbecker als Junior einen Platz durch beständige
Trainings- und Saisonleistungen erarbeitet. Schon das war noch vor
dem Start ein großer Erfolg für den jungen Speyerer. Ein weiterer
Erfolg folgte auf dem Wasser. An beiden Regattatagen ruderte Elias
Dreismickenbecker auf Rang vier und saß im schnellsten Boot der
U23-Altersklasse. Es siegte jeweils Dänemark vor der
Renngemeinschaft Mainzer RV/RV Saarbrücken/RC Havel Brandenburg/RG
Wetzlar und Dänemark II. Die fünftplatzierten Norweger konnten
nicht um die ersten drei Plätze mitrudern. Foto: RGS
15.06.2014
Elias Kolbenschlag siegt vier Mal auf der Lahn
von Angelika Schwager
Gießen- Bei tropischen Temperaturen
absolvierten die Rennruderer der Rudergesellschaft Speyer ein
anspruchsvolles Dreitagesprogramm bei der Gießener Pfingstregatta
und fischten insgesamt sechs Siege aus der Lahn, dazu gab es sieben
zweite und vier dritte Plätze. Der Coup gelang Elias Kolbenschlag
der gleich vier Mal am Siegersteg anlegen durfte. An den ersten
beiden Regattatagen ging es über die 1000-Meter-Distanz, das
verlangte den Athleten bei Temperaturen weit über dreißig Grad
alles ab. Am dritten Tag wurde dann über die 350-Meter-Distanz
gesprintet.
Im Juniorinnen-Einer B (15/16 Jahre) zeigte Ernestine
Archinger technisch saubere Rennen und kam an allen drei
Tagen jeweils auf den dritten Platz. Mit drei verschiedenen
Partnern gab es auch in der Doppelzweier-Mixed-Konkurrenz immer
konstante Ergebnisse. Jeweils in der Alterskategorie A (17/18
Jahre) gingen Louis Ebermann, Elias Kolbenschlag und im Sprint
Moritz Durein mit Ernestine Archinger an den Start und holten
ausschließlich zweite Plätze.
Im Junior-Doppelzweier A gelang Elias Kolbenschlag mit Moritz
Durein ein Sieg mit mehr als einer Länge Vorsprung auf den
Marbacher RV. Über die Sprintstrecke gab es für das Duo dann Rang
zwei. Sichere Beute für die Speyerer wurden dann auch die beiden
Rennen des Junior-Doppelvierers. Mit Moritz Durein, Louis Ebermann,
Elias Kolbenschlag und Lukas Zimmermann an Bord gelangen zwei
deutliche Siege vor dem Marbacher RV. Über die Sprintdistanz
passierte den Speyerern dann das Missgeschick der Ruderer
schlechthin, in Führung liegend „fingen sie einen kapitalen Krebs
(darunter versteht der Ruderer das Einscheren des Blattes unter
Wasser) und kamen als Zweite in Ziel. Ebenfalls im Junior-Doppelvierer A
verstärkte Elias Archinger kurzfristig den Doppelvierer der Binger
RG und wurde drittes Boot. Den abschließenden Höhepunkt für die
Junioren setzte dann Elias Kolbenschlag der im Junior-A-Einer vor
dem Mühlheimer RV zu seinem vierten Sieg sprintete.
Im Masters-Einer E (Mindestalter 55 Jahre) ging Frank Durein die
1000-Meter-Strecke gewohnt beherzt an, führte bis etwa 600 Meter
und musste dann Manfred Stratthaus vom RV Hellas Offenbach
vorbeiziehen lassen. Die Renngemeinschaft RG Speyer/Mannheimer RG
Rheinau mit Schlagmann Peter Gärtner, Ottmar Gärtner, Harald
Schwager und Thomas Dresel startete im Masters-Doppelvierer in der
jüngeren Kategorie und machte der RG Kassel das Leben schwer,
musste aber letztlich abreisen lassen und kam weit vor Gießen als
zweites Boot ins Ziel. Über die Sprintdistanz ruderten
Andreas Kabs und Harald Schwager im Masters-Doppelzweier
D einen nie gefährdeten Sieg in 1:04,99 nach Hause.
Aufregung gab es dann nochmal im Masters-Doppelvierer mit Andreas
Kabs, Thomas Dresel, Ralf Mattil und Harald Schwager an Bord, nach
einem tollen Startspurt versteuerte der Doppelvierer und wurde vom
Schiedsrichter stark korrigiert. Den zwischenzeitlichen
Blattverlust von Schlagmann Andreas Kabs, kompensierte Thomas
Dresel durch ein „jetzt ab“. Mit deutlichem Vorsprung gelang so
noch der Sieg, der auch der erste für Sprintnovize Ralf Mattil war.
Foto: RGS
10.06.2014
DRV-Regatta unter keinem guten Stern
von
Angelika Schwager
Hamburg- Die zweite DRV-Junioren-Regatta
und der letzte große Test vor den Deutschen Jugendmeisterschaften
stand unter keinem guten Stern für die Junioren der
Rudergesellschaft Speyer. Trainer Martin Gärtner musste nachdem bei
der letzten Regatta in Köln schon Elias Archinger verletzt
ausgefallen war, dieses Mal auch Favoritin und Siegerin aller in
dieser Saison geruderten Regatten Alicia Bohn kurz vor Hamburg
krankheitsbedingt abmelden. „Das war die einzig mögliche
Entscheidung, damit Alicia zu den Jugendmeisterschaften wieder ihr
volles Potential abrufen kann“, kommentierte der Trainer den
Ausfall.
So verblieb ausschließlich Marvin Degen, der im
Junioren-Einer A in die Rennen zur bundesdeutschen Rangliste ging.
Wie schon in Köln stellte sich Marvin Degen der „schweren“
Konkurrenz, um nicht vor der Regatta für seinen angestammten
Leichtgewichts-Einer „Gewicht machen zu müssen“.
Im seinem ersten Rennen zur Rangliste traf Marvin Degen gleich
auf einen der Favoriten Philipp-Andre Syring vom RC Magdeburg, der
den Vorlauf gewann und später dritter der Rangliste wurde. Marvin
Degen kämpfte stark kam aber trotz gutem Endspurt nicht mehr an
Heiko Salewski, Berliner RC vorbei und wurde Fünfter in 7:35,99
Minuten. Auch der Zwischenlauf brachte keine Besserung: Platz sechs
und damit der Startplatz im F-Finale. Mit dem Sieg im F-Finale mit
zweieinhalb Sekunden Vorsprung auf Ayko Lorenz, RU Arkona Berlin,
sicherte sich Marvin Degen Platz 29 in der bundesdeutschen
Rangliste der schnellsten Einer-Ruderer.
„Auf dem Weg zu den Deutschen Jugendmeisterschaften müssen wir
nun sehen, dass Alicia Bohn wieder topfit wird, dann kann sie vorne
mitrudern. Für Marvin Degen werden wir nun einen Platz im
Mannschaftsboot anpacken“, so Trainer Gärtner kurz vor der Abfahrt
aus Hamburg zurück nach Speyer.
08.06.2014
Alicia Bohn erneut Doppelsiegerin – Favoritenrolle gefestigt
Von Angelika Schwager
Köln- Beim zweiten großen Leistungstest
des Deutschen Ruderverbandes auf dem Weg zu den
Jugendmeisterschaften bei der Kölner Junioren-Regatta gab es drei
Siege für die Rudergesellschaft Speyer. Leider musste Trainer
Martin Gärtner aufgrund einer Verletzung Elias Archinger schon vor
dem Start aus dem Rennen nehmen, sodass nur zwei Speyerer ins
Regattageschehen eingreifen konnten. Alicia Bohn startete wie
gewohnt im Juniorinnen-Einer B (15/16 Jahre), während Marvin Degen
nicht in der angestammten Leichtgewichtsklasse des Junioren-Einer A
(17/18 Jahre) unterwegs war, sondern bei den „schweren Jungs“
startete. „Wir wollten die trainingsintensivsten Wochen nicht auch
noch durch den Stress durch Gewichtmachen belasten“, kommentierte
Trainer Martin Gärtner.
Alicia Bohn musste sich mit 36 Konkurrentinnen
auseinandersetzen. In ihrem Lauf zeigte sie schon auf den ersten
500 Metern, dass sie nicht willens war den Sieg zu verschenken und
führte bereits hier mit zwei Bootslängen. Nach 1500 Metern im Ziel
angekommen stoppte die Uhr für Alicia Bohn bei 6:15,10 Minuten, das
bedeutete nicht nur mehr als zehn Sekunden Vorsprung auf die
Laufzweite Johanna Grüne, Hannoverscher RC, sondern auch einen
sicheren Platz im A-Finale der gesetzten Zeitschnellsten. Hier
wartete ein hartes Stück Arbeit auf die Speyererin, denn Anne Bloß
von der Hallesche RV Böllberg klebte auf den ersten 500 Metern wie
eine Klette am Heck von Alicia Bohn. Auf dem zweiten
Streckendrittel musste sie dann abreißen lassen und fiel zwei
Längen zurück und machte Leonie Menzel vom RC Germania Düsseldorf
auf Rang zwei Platz. Technisch erneut weiter verbessert sicherte
sich Alicia Bohn dann auch in Köln mit einer Länge Vorsprung den
zweiten Doppelsieg nach der Internationalen Regatta in München (wir
berichteten).
Weniger erfreulich verlief das erste Rennen für Marvin Degen,
der über den vierten
Platz nicht hinauskam und den Sprung in die gesetzten Läufe dadurch
verpasste. Im zweiten Lauf zeigte sich Marvin Degen deutlich
verbessert, nahm seinen Konkurrenten schon auf dem ersten
Streckenviertel eine Länge ab und siegte über die
2000-Meter-Distanz nach ständiger Führung letztlich mit exakt zwei
Sekunden vor Max Weber vom RV Saarbrücken.
„Der in den letzten Rennen klar erkennbare Aufwärtstrend festigt
ganz eindeutig die Favoritenrolle von Alicia Bohn, die in dieser
Saison bislang ungeschlagen blieb“, freute sich Trainer Martin
Gärtner schon auf die nächste Herausforderung in Hamburg, dem
letzten großen Test vor den Deutschen
Jugendmeisterschaften Ende Juni in
Brandenburg.
Foto: RGS
04.06.2014
Alicia Bohn düpiert Konkurrenz gleich zwei Mal
Von Angelika
Schwager
München- Bei der Internationalen DRV
Junioren-Regatta auf der Olympiastrecke in München stand die erste
große Standortbestimmung der Topruderer der Rudergesellschaft
Speyer auf dem Weg zu den Deutschen Jugendmeisterschaften statt.
Trainer Martin Gärtner schickte drei Einer in den Wettkampf.
Für Elias Archinger war es die erste Teilnahme an einer
Topregatta. Die Unerfahrenheit brachte Elias Archinger im Vorlauf
des Junioren-Einer A (17/18 Jahre) gleich eine Gelbe Karte, da er
zu spät am Start erschien. Über die 2000-Meter-Distanz kam Elias
Archinger, nachdem er am Start zurück lag, immer besser ins Rennen
und kämpfte mit Marko Hladnik vom slowenischen Nationalteam
verbissen um den dritten Platz. Letztlich reichte es mit einer
Sekunde Rückstand zu
Rang vier, es siegte der französische Nationalruderer Maxime
Ducret. Im zweiten Rennen, das der slowenische Nationalruderer
Tomislav Sain gewann, kam Elias Archinger nicht über den sechsten
Platz hinaus. Im Leichtgewichts-Einer der Junioren A erwischte
Marvin Degen den schnellsten ersten Lauf und wurde mit der
insgesamt fünftschnellsten Zeit aller Starter viertes Boot.
„Nachdem wir die Verbesserungsoptionen durchgesprochen
hatten, konnten wir mit dem zweiten Platz von Marvin Degen im
gesetzten Rennen hinter dem RC Allemania zufrieden sein“, kommentierte Trainer Martin
Gärtner das Rennergebnis des zweiten Regattatages.
Im Juniorinnen-B-Einer (15/16 Jahre) musste Alicia Bohn über die
1500-Meter-Strecke zeigen was sie bei großen Regatten leisten kann.
Es war Großes. Lediglich Anneke Mau vom RC Würzburg konnte das
Tempo von Alicia Bohn einigermaßen mitgehen. Alicia Bohn siegte in
einem weit auseinandergezogenen Feld in 5:59,38 Minuten souverän.
Im gesetzten Lauf der zweitschnellsten Ruderinnen sahen die
Zuschauer erneut einen klaren Sieg von Alicia Bohn, dieses Mal mit
mehr als fünf Sekunden Vorsprung auf die erneut zweitplatzierte
Ruderin aus Würzburg. Die nachfolgenden Boote hatten zu keinem
Zeitpunkt eine Chance in den Kampf um den ersten Platz
einzugreifen.
„Mit den beiden Siegen hat sich Alicia Bohn für die kommenden
DRV-Regatten natürlich Respekt verschafft und eine Favoritenrolle erkämpft“, war Martin Gärtner mit
seiner Topathletin zufrieden. Foto: RGS
18.05.2014
Gelungener Saisonstart für die Speyerer Masters-Ruderer
Von Angelika Schwager
Offenbach- Bei der
Main-Regatta über die 1000-Meter-Strecke der Offenbacher RG Undine
schafften die Masters der Rudergesellschaft Speyer einen gelungenen
Saisonauftakt. Aus acht Rennen brachten die Masters fünf Siege und
drei zweite Plätze zurück nach Speyer.
Los ging es in den Doppelzweiern. Zuerst mussten
die „Oldies“ Peter Gärtner und Harald Schwager in der AK
Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre ran, lange führten sie mit der
Mannheimer RG Rheinau vor Mainz, bis sich die Mannheimer im
Schlusspurt auf Rang eins schieben konnten. Damit gab´s im ersten
Rennen einen zweiten Platz. Am zweiten Tag sicherte sich das Duo
Gärtner/Schwager bei extremen Windverhältnissen und Wellengang den
Sieg. Auch das „junge“ Duo Lars Seibert und Andreas Kabs i n der AK
Mindestdurchschnittsalter 36 Jahre zeigten, als World Masters
Sieger 2013, gleich zum Saisonbeginn, dass auch in diesem Jahr mit
ihnen zu rechnen ist. Speyer siegte im Lauf eins gegen den
Mannheimer RC. Am zweiten Tag folgte ein zweiter Platz hinter den
noch jüngeren Ruderern vom RC Möve Grossauheim der AK 27 Jahre.
Im Doppelvierer taten sich die vier Speyerer Masters dann
in der AK Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre zusammen und gaben der
Renngemeinschaft Frankfurter RV / RV Hellas Offenbach deutlich das
Nachsehen. Im zweiten Rennen hatten es die Speyerer erneut auch mit
einem deutlich jüngeren Gegner aus Großauheim/Frankfurt zu tun.
Speyer blieb lange dran, musste sich allerdings letztlich mit einem
toll geruderten Rennen und Platz zwei zufrieden geben, die
Renngemeinschaft Frankfurter RV/Hellas Offenbach aus der gleichen
AK lag als Dritter weit zurück.
Zum krönenden Abschluss wurden dann an beiden Tagen
die Achterrennen. Gesteuert von Ulrike Durein setzte sich der
Speyerer Achter mit Peter Gärtner, Lars Seibert, Andreas Kabs,
Ottmar Gärtner, Ingo Janz, Ralf Burkhardt, Frank Durein und Harald
Schwager schnell deutlich ab und siegten jeweils vor der
Renngemeinschaft aus Frankfurt und Offenbach.
„Dass wir insbesondere am zweiten Regattatag mit
seinen extremen Wellenverhältnissen uns technisch so gut behaupten
konnten“, war für die Speyerer ein guter Hinweis auf eine
erfolgreich angelaufene Regattasaison. Foto: Rudergesellschaft
Speyer
11.05.2014
„ÜberholverBoot“ funktioniert
v.l.: Elias Archinger, Teresa Claus, Ernestine Archinger und Alicia Bohn "Der Lange und die drei Mädels"
Mannheim- Bei der Mannheimer Frühregatta,
der ersten Leistungsbestimmung der noch jungen Saison, gingen von
Tim Lauer bestens betreut vier Speyerer Einer an den Start. Vier
Siege, drei zweite sowie je einen vierten und fünften Platz lassen
die Nachwuchstruppe der Rudergesellschaft Speyer mit Zuversicht in
die nähere Regattazukunft blicken.
Ihre ersten
Starts, nach dem Regattaeinstieg im vergangenen Jahr, über die
1500-Meter-Distanz im Einer der Juniorinnen-B (15/16 Jahre) nutze
Ernestine Archinger, um sich mit den bereits erfahrenen
Konkurrentinnen zu messen. Rang vier und fünf waren die Ausbeute.
Elias Archinger, ebenfalls „Großregattanovize“,
zeigte im Junior-A-Einer (17/18 Jahre), dass auch ein später
Einstieg ins Regattarudern erfolgreich gestaltet werden kann. Von
Tim Lauer hervorragend eingestellt ruderte er zwei Mal im vollen
Sechs-Boote-Feld auf den Silberrang. Im gleich tat es Teresa Claus
im Leichtgewichts-Frauen-Einer-B (19-23 Jahre), in 6:31,94 Minuten
ruderte sie hinter Janika Kölblin vom RV Esslingen und vor Lena
Frank, Schleissheimer RC auf Platz zwei.
B-Juniorin
Alicia Bohn ging in ihrem neuen Einer, vor kurzem
von Oma Renate Bohn auf den Namen „ÜberholverBoot“ getauft, an die
ersten Starts. Im ersten Rennen, gleich in der höheren Altersklasse
der Juniorinnen A, funktionierte das Überholverbot einwandfrei und
mit sieben Sekunden Vorsprung gelang Sieg Nummer eins vor Eva
Brünnen, RV Saarbrücken. Im Sechs-Bootefeld gab es erneut kein
Vorbeikommen an Alicia Bohn, mit Sieg Nummer zwei gelang zudem der
Sprung in den gesetzten Lauf der besten Ruderinnen am zweiten
Regattatag. Rennen Nummer drei, erneut im Juniorinnen-A-Einer, lies
Alicia Bohn dieses Mal mit neun Sekunden Vorsprung Sieg Nummer drei
folgen. Vor dem vierten Rennen, dem gesetzten Lauf des
Juniorinnen-B-Einers, galt es für Betreuer Tim Lauer Alicia Bohn
klar zu machen, dass das Überholverbot kein Automatismus ist. Sie
strafte ihn Lügen und ruderte ihr „ÜberholverBoot“ mit acht
Sekunden vor der zweitplatzierten Anneke Mau, ARC Würzburg, ins
Ziel.
„Die vier eindeutigen Siege von Alicia Bohn lassen uns natürlich
auf gute Platzierungen bei den anstehen großen Juniorenregatten des
Deutschen Ruderverbandes hoffen“, war sich das Speyerer Team
einig. Text und Foto: RGS
Speyer
28.04.2014
Junior Elias Dreismickenbecker überzeugt bei Deutscher Kleinbootmeisterschaft bei den Männern
Von Angelika Schwager
Köln- Bei den Deutschen
Kleinbootmeisterschaften im Rudern in Köln schaffte Junior Elias
Dreismickenbecker von der Rudergesellschaft Speyer in der
Männerklasse mit dem Einzug ins B-Finale eine faustdicke
Überraschung.
In Rennen eins der Deutschen Kleinbootmeisterschaften über die
2000-Meter-Distanz war zunächst jedoch Julia Hofmann mit Ihrer
Partnerin Karolina Farr vom Mainzer RV im Frauen-Zweier ohne
Steuerfrau A am Start. Über zwei Mal Platz vier in Vor- und
Hoffnungslauf startete das Duo im C-Finale und kam in einem
spannenden Rennen im vollen Feld auf Rang fünf. Die Siegerinnen der
Renngemeinschaft Ratzeburger RC/Bessel RC dominierten das Rennen
vom Start weg, auch der zweite Platz für die Renngemeinschaft
Dresdner RC/TU Dresden war früh klar vergeben. Um den dritten Platz
mit ständig wechselnden Positionen kämpften drei Boote. Bei
Streckenhälfte hatte sich das Duo Hoffmann/Farr auf Platz drei
geschoben, fiel dann allerdings leicht zurück und kam letztlich
drei Zehntel Sekunden hinter Potsdam/Leipzig auf Platz fünf ins
Ziel.
Der Speyerer Junior Elias Dreismickenbecker wagte den Start im
Leichtgewichts-Männer-Einer A und lieferte ein überraschendes
Ergebnis ab. Schon Rang zwei in 7:30,25 Minuten im Vorlauf zeigte,
dass er in der Topliga mitrudert, lediglich der spätere Deutsche
Meister Lars Hartig von der Friedrichstädter RG war schneller. Ein
erneuter zweiter Platz im Viertelfinale in 7:19,35 Minuten
bestätigte, dass die Vorlaufleistung alles andere als ein
Eintagsfliege war. Nur Max Röger, der spätere Sieger des B-Finales,
vom RC Havel Brandenburg, konnte Elias Dreismickenbecker hinter
sich lassen. Nach den Halbfinals war der Einzug ins B-Finale
geschafft. Hier blieb Elias Dreismickenbecker bis zur
1000-Meter-Marke gut im Rennen, alle Boote waren innerhalb einer
Bootslänge unterwegs. Auf der zweiten Streckenhälfte musste er dann
doch den großen Leistungen Tribut zollen und fiel leicht zurück und
wurde sechstes Boot. „Eine sehr große Leistung des noch jungen
Speyerers“, war Trainer Martin Gärtner voll des Lobes.
Eingebettet in die Deutschen Kleinbootmeisterschaften fand die
Leistungsüberprüfung der A-Junioren (17/18 Jahre) statt. Hier
schickte Trainer Martin Gärtner den frisch zu den A-Junioren
aufgestiegenen Marvin Degen als Leichtgewicht bei den „schweren
Jungs“ an den Start. Das ausloten des Potentials für die Saison
2014 sollte sich lohnen. Insgesamt 53 Junioren stellten sich der
Leistungsüberprüfung und Ranglistenqualifikation im Junior-A-Einer.
Nach Vor- und Zwischenlauf hatte es Marvin Degen ins F-Finale
geschafft, ruderte ein beherztes Rennen und kam auf Rang
sechs.
28.04.2014
Traditionelles Anrudern bei der Rudergesellschaft Speyer
Traditionelles
Anrudern
von Angelika Schwager
Speyer- Zum traditionellen Anrudern der
Rudergesellschaft Speyer trafen sich die Ruderfreunde bei guten
Wetterbedingungen am Bootshaus. Der Sportvorsitzende Andreas Kabs
konnte eine stattliche Armada, darunter gleich zwei Achter und
gesteuerte Vierer, Dreier, Zweier sowie einen Einer auf die erste
offizielle Ausfahrt schicken.
Nach der Rückkehr der Boote begrüßte der Verwaltungsvorsitzende
Robert Gard die Gäste, darunter Oberbürgermeister Hans-Jörg Eger,
Sportbürgermeisterin Monika Kabs, Gottfried Jung und Georg Emes vom
Stadtrat. In seiner Ansprache ging Robert Gard auf die baulichen
Aktivitäten des Vereins in diesem Jahr ein. Der neue Parkplatz ist
mittlerweile nahezu fertiggestellt und zum Parken nutzbar. „Diese
Maßnahme stellt eine klare Aufwertung des Geländes dar und
sichert am Standort langfristig eine positive Entwicklung der
Rudergesellschaft“, so Gard
Der
Spatenstich für den Neubau des lang ersehnten Bootshauses im
Reffenthal könnte, nach Genehmigung unseres mittlerweile bei der
Verwaltung eingereichten Bauantrages, in der zweiten Jahreshälfte
vollzogen werden. Dieses Projekt ist für die sportlichen
Aktivitäten, sowohl im Leistungs- als auch im Freizeitrudern, von
elementarer Bedeutung. Unter dem Applaus aller Anwesenden leitete
Robert Gard an den Sportvorsitzenden Andreas Kabs über, der
einen Ausblick auf die kommende Saison gab. Marvin Degen äußerte
seine Erwartungen und Wünsche für die Ruderjugend und den
Leistungssport, Klaus Disqué skizzierte die Ziele für die
Freizeitsportler im Jahr 2014.
Erneut konnten zwei Boote in den Bootspark aufgenommen. Ein
neuer Renneiner, getauft von Renate Bohn auf den Namen
„ÜberholverBoot“ soll Nachwuchsruderin Alicia Bohn zu Erfolgen
führen und den Gegnerinnen das Überholen „verbieten“. Ein
Einer mit Rollausleger erhielt von Taufpatin Beate Wettling den
Namen „Blaumann“. Der blaue Bootskörper und der Verwendungszweck
als Arbeitsboot in der Anfängerausbildung waren Grundlage für die
Namensgebung.
Die feierliche Taufe der neuen Boote für den Ruderbetrieb
beschloss mit einem dreifach kräftigen Hip Hip Hurra auf die
Rudergesellschaft und den Deutschen Ruderverband den offiziellen
Teil der Veranstaltung.
10.04.2014
RG Speyer gestaltet Zukunft
Marvin Degen (rechts) mit der Goldenen und Louis Ebermann mit der Bronzenen Rennruderernadel dekoriert
Speyer- Ganz unter dem Motto „Die
Rudergesellschaft Speyer gestaltet Zukunft“ stand die diesjährige
Mitgliederversammlung, zu der Vorsitzender Alfred Zimmermann im
vollen Saal im Domhof besonders gerne auch den Ehrenvorsitzenden
Hans-Gustav Schug und Ehrenmitglied Jutta Kopf begrüßte.
Die Jahresberichte des 1. Vorsitzenden Alfred
Zimmermann, des Verwaltungsvorsitzenden Robert Gard und des
Sportvorsitzenden Andreas Kabs machten deutlich, dass sowohl in
sportlicher, finanzieller, als auch in geselliger Hinsicht ein sehr
erfolgreiches Jahr hinter der RGS liegt. Schon der sportliche
Auftakt im 130. Jahr des Bestehens war ein Knüller, zum Anrudern
kamen nicht nur die erhofften 130 Mitglieder im RGS-Trikot, es
konnten gar 152 gezählt werden. Für Alfred Zimmermann war das Jahr
2013 von zwei großen Themen geprägt. Zum einen Stand der Fortgang
des Antrages zum Neubau im Reffenthal häufig auf der Tagesordnung,
zum anderen die Entwicklung insbesondere des Leistungssports.
Besonderen Dank zollte Zimmermann zum einen Volker Klein für sein
Engagement im Baubereich, zum anderen Trainer Martin Gärtner und
Julia Hoffmann, die beide im Rahmen des Freiwilligenprogramms als
„Bufdis“ zur Verfügung standen. Mit Stolz präsentierte Alfred
Zimmermann auch die schuldenfreie RGS-Bilanz.
Verwaltungsvorsitzender Robert Gard stellte die Neubauplanung im
Reffenthal vor, hier befindet sich die anstehende
Innenausbauplanung in der Hand des Bau- und Sportauschusses. Für
den in der kommenden Woche in Betrieb gehenden Parkplatz erläuterte
Gard die Nutzungsregeln und drückte seine Erwartung aus, dass „wir
einen großen Andrang erwarten“. Sportvorsitzender Andreas Kabs
stellte bei den Rennsporterfolgen mit 89 Regattasiegen, besonders
die vier World-Masters-Titel, die Siege bei den German-Masters und
dem Masters-Championat sowie die fünf Südwestdeutschen Meistertitel
heraus. Erfolgreichste Aktive war Julia Hoffmann mit stolzen 23
Regattasiegen. Fünf Rennruderernadeln davon drei in Bronze und zwei
in Gold waren 2013 errudert worden. Über Gold durften sich Julia
Hoffmann und Marvin Degen freuen, Bronze erhielten Alicia Bohn,
Louis Ebermann und Wladislaw Schneider.
Insgesamt legten die Ruderer im Jahr 2013 fast
100.000 Kilometer, genau 98359 km, auf dem Wasser zurück. Die
Erfolgsgeschichte der Kirchbootregatta im Alten Hafen wurde um ein
weiteres Kapitel fortgeschrieben und durch ein großes Hafenfest
ergänzt. Die Verleihung von zahlreichen Wanderruderabzeichen des
Deutschen Ruderverbandes, die Teilnahme an den
Langstreckenwettbewerben EUREGA, Rheinmarathon von Leverkusen nach
Düsseldorf, der Nikolausregatta in Mainz sowie der Vogalonga in
Venedig sind Ausdruck der Freude am Rudern im Bereich des
ambitionierten Breitensports. Die Erfahrungen lehren, wer vom
Rudervirus erfasst wurde, kommt kaum wieder davon los. Deshalb
wurden vier im Jahr 1974 eingetretene Mitglieder für 40-jährige
Mitgliedschaft geehrt: Peter und Rainer Bohn, Ilse Daut und Thomas
Zimmermann. Die Goldene Ehrenplakette für 50 Jahre aktive
Mitgliedschaft erhielt Georg Emes. Nach dem beanstandungsfreien
Bericht der Rechnungsprüfer folgte die Entlastung des Vorstandes
durch den Ehrenvorsitzenden Hans-Gustav Schug mit gewohnt
wohlgesetzten Worten.
Einstimmig wählten die Anwesenden Elke Hahn als
Nachfolgerin von Elke Guth zur Rechnungsprüferin. In den Ehrenrat
wurde Trudel Wiemer wiedergewählt und Helga Stopka folgte auf den
nicht mehr kandidierenden Werner Griesbach. Foto: RGS
23.03.2014
Knapp an der 100.000-Kilometer-Schallmauer gescheitert
von Angelika Schwager
Elias Dreismickenbecker mit 5865 km und Julia
Hoffmann mit 3737 km ganz vorn
Speyer- Im Ruderjahr 2013
konnten die Ruderinnen und Ruderer der RG Speyer die
Kilometerleistung des Vorjahres von insgesamt 87327 Kilometern
erneut um mehr als 10.000 Kilometer steigern. Leider wurde die
Schallmauer von 100.000 Ruderkilometern knapp verpasst, 98359
Kilometer wurden auf dem Wasser zurückgelegt. 166 Sportler, zwei
weniger im Jahr zuvor, aus allen Altersklassen hatten mindestens
eine Ruderfahrt ins Fahrtenbuch eingetragen. Dabei ruderten 55
Mädchen und Frauen 21936 Kilometer und die 111 aktiven Jungen und
Männer 76423 Kilometer. Allein die 30 Rennruderer kamen auf 59691
Ruderkilometer. Die acht Ruderer des zur Mannschaft des Jahres
vorgeschlagenen Achter schafften 14204 Kilometer.
Die zehn Kilometerpreisträger der vom Deutschen
Ruderverband vorgegebenen Altersklassen konnten bei 45294 Kilometer
die Vorjahresleistung mehr als verdoppeln. Gleich vier Athleten
übersprangen die 3000 km-Hürde, d.h. im Schnitt an jedem Tag des
Jahres acht Kilometer im Boot. Eine tolle Leistung.
In der Klasse „Jungen bis 14 Jahre“ holte sich
Julius Gard mit 801 Kilometern den ersten Platz vor Steffen
Steinbacher mit 608 Kilometern und Salomon Archinger (182 km). Bei
den Mädchen machten die Neueinsteiger ihre ersten Ruderversuche.
Angelina Heinrich ruderte sechzehn, Anna Hoffmann neun und Mona
Hauer acht Kilometer.
Mit 5865 Kilometern, das bedeutet jeden Tag des
Jahres 16 Kilometer im Boot, nicht zu schlagen war Elias
Dreismickenbecker bei den Junioren (15-18 Jahre). Mit
dieser noch nicht da gewesenen Leistung wurde er auch
„Kilometerkönig“ des Vereins. Für Marvin Degen stehen als erneut
Zeitplatziertem 3450 Kilometer im Fahrtenbuch, Philipp Nowicki kam
auf 3257 Kilometer. Bei den Juniorinnen erreichte Alicia Bohn mit
2026 Kilometern den Spitzenplatz, vor Ernestine Archinger mit 796
Kilometern, gefolgt von Michele Alav (430 km).
In
der Kategorie Frauen I (19-30 Jahre) siegte wie letztes Jahr
Julia Hoffmann mit 3737 Kilometern und wurde
„Kilometerkönigin“. Die zweitplatzierte Teresa Claus mit 2481
Ruderkilometern zeigte auch eine sehr stolze Ruderleistung. Maike
Durein ruderte 82 km. Bei den Frauen II (31-60 Jahre) schob sich
Ulrike Durein mit 737 Kilometern an Vorjahressiegerin Beate
Wettling vorbei (702 km), Sabine Marczinke am auf den dritten Rang
(636 km).
Nachdem sich im Vorjahr bei den Frauen III (ab 61
Jahre) erstmals Steffi Haase-Goos an der Dauersiegerin Ria Baron
vorbeischieben konnte, drehte diese den Spieß nun wieder um. Platz
eins mit 2175 Kilometern für Ria Baron, vor Steffi Haase-Goos (2050
km) gefolgt von Hansi Neubauer (152).
Bei den Männern I siegte Tim Lauer (1365 km) vor
Tobias Koser (212 km) und Tobias Latzko (84 km). In der Kategorie
Männer II lag Harald Schwager vor Martin Gärtner und Frank Durein.
Die Auswertung bei den Männern III brachte erneut die Bestätigung
des Abonnementssiegers Günther Schuff, der mit 2911 Kilometern,
dieses Mal knapp unter der 3000er-Grenze blieb. Vor dem erneut
Zweiten Dieter Daut mit 1750 Kilometern und Norbert Herbel.
02.03.2014
Rudergesellschaft verleiht Sportabzeichen 2013
Von Angelika Schwager
Anlässlich des Vereinsabends bei der Rudergesellschaft Speyer
wurden im gut besetzten Clubzimmer die
Sportabzeichen für die Saison 2013 verliehen. Sportabzeichen-Prüfer
Peter Gärtner freute sich insgesamt sieben Jugendabzeichen, 6
Erwachsenenabzeichen und ein Familienabzeichen überreichen zu
dürfen.
Bei den Jugendlichen erhielten drei Ruderer das Bronzene
Sportabzeichen: Louis Ebermann (zum 4. Mal), Steffen Steinbacher
(zum 5. Mal) und Elias Kolbenschlag (zum 8. Mal), Lukas Zimmermann
legte das Sportabzeichen zum 6. Mal ab und erhielt Silber. Über
Gold konnten sich ebenfalls drei Sportler freuen: Julius Gard
erhielt sein fünftes, Ines Gärtner ihr siebtes und Luis Gärtner
sein achtes Sportabzeichen.
Bei den Erwachsenen gab es ausschließlich Abzeichen in Gold:
Georg Emes (19x), Klaudia Laakmann (21x), Alex Wels (22x), Peter
Gärtner (24x), Dieter Daut (27x) und ein Jubiläumsabzeichen gab es
für Peter Gdanietz. Er konnte sich zum dreißigsten Mal über das
Goldene Sportabzeichen freuen.
Für das Jahr 2014 wünschte sich Peter Gärtner wieder mehr
Teilnehmer als im abgelaufenen Ruderjahr und versprach auch
gleichzeitig wieder regelmäßig Termine zur Abnahme anzubieten.
09.02.2014
7. Ergocup Rhein-Neckar in Ludwigshafen
Von Angelika
Schwager
Am Samstag, den 18. Januar fand im Gemeindehaus in
Ludwigshafen-Pfingstweide der 7. Ergocup Rhein-Neckar statt, der
auch in diesem Jahr wieder Teil der Deutschen Indoor Rowing Serie
war. Mit nur sechs Aktiven machte sich Trainer Martin Gärtner von
der Rudergesellschaft Speyer auf den Weg nach Ludwigshafen, um den
aktuellen Leistungsstand seiner Aktiven zu messen, da ein Teil der
Rennruderergruppe verletzungs- und krankheitsbedingt ausgefallen
war.
Als erstes durften auf den Ergometern die beiden B-Juniorinnen
Platz nehmen. Alicia Bohn, die im ersten Lauf des Tages die
1500m-Strecke absolvierte, überquert die Ziellinie nach 5:38,5
Minuten und sichert sich damit Platz drei hinter Emma Samek, Möve
Großauheim, und Neele Zahn, RC Nürtingen. Für Ernestine Archinger,
die in der Leichtgewichtsklasse startet, ist dies der erste größere
Wettkampf und die Atmosphäre somit eine neue Erfahrung für die
junge Sportlerin. Sie startet mutig und kann ihre persönliche
Ergometerleistung auf 6:27,6 Minuten verbessern und kommt auf Rang
17.
Für die beiden A-Junioren, Elias Archinger und Elias
Kolbenschlag, galt es, die 2000 Meter-Strecke zu bewältigen und
nach Möglichkeit neue persönliche Bestwerte herauszurudern.
Außerdem bot der Ergocup dem noch rennunerfahrenen Elias Archinger
eine gute Möglichkeit, Wettkampferfahrung und Renntaktik
mitzunehmen. Unter Anleitung von Trainer Martin, blieb für Elias
Kolbenschlag, der verletzungsbedingt nicht in Hochform trainieren
konnte, die Uhr nach 7:08,4 Minuten stehen, das bedeutete Platz 24.
Elias Archinger benötigte 6:47,8 Minuten und erreichte Rang 18.
Dann durfte Trainer Martin Gärtner zum fünften Mal auf dem Stuhl
hinter den Ergometern Platz nehmen und Julia Hoffmann in der
offenen Klasse bei den Frauen über die 2000m begleiten. 7:22,3
Minuten stand am Ende in den Ergebnislisten, dies bedeutete eine
neue Bestzeit für Julia Hoffmann und den undankbaren vierten Platz
knapp hinter Pia Patzwaldt vom Ulmer RC.
Für Teresa Claus, bei den Leichtgewichts-Frauen am Start,
bedeutete der Ergocup einen ihrer ersten Wettkämpfe und damit erst
mal Neuland. Souverän absolviert sie die ersten 1500m und zaubert
dann einen grandiosen Endspurt, durch den sie ihren Split – das
sind die vier 500 m-Durchschnittszeiten - nochmal deutlich nach
unten drücken kann. Am Ende bleibt Teresa mit 7:53,8 Minuten unter
der Achtminutengrenze und steht auf Platz fünf.
Trainer Martin Gärtner zeigt sich mit der teilweise noch recht
unerfahrenen Truppe zufrieden, definiert jedoch einige Baustellen
für die nahe Zukunft und hofft vor allem darauf, alle Verletzungen
und Krankheiten schnell aus der Welt schaffen zu können, damit die
komplette Rennruderer-Truppe wieder einsatzfähig wird.
20.01.2014
„Mister Ehrenamt“ Alfred Zimmermann wird 65
Speyer- Ein aus der Speyerer Ehrenamtsszene
nicht wegzudenkendes Urgestein Alfred Zimmermann feiert heute am 7.
Januar seinen 65. Geburtstag. Mit der Rudergesellschaft Speyer im
Besonderen und dem Rudersport im Allgemeinen ist Alfred Zimmermann
fast sein ganzes Leben lang ganz eng verbunden.
Alfred Zimmermann hat sich in 53 Jahren Mitgliedschaft in der
Rudergesellschaft Speyer stets mit größtem Engagement für die
Förderung des Sports eingesetzt. Nach seiner erfolgreichen Zeit als
Rennruderer in der er dreimal Deutscher Vizemeister, einmal
Deutscher Meister und einmal Vizeweltmeister wurde, stellte er sich
sieben Jahre als ehrenamtlicher Trainer mit mindestens sieben
wöchentlichen Trainingseinheiten zur Verfügung und besuchte mit
seinen Sportlern viele Regatten. Mit seinen 76 Regattaerfolgen
steht Alfred Zimmermann auf Rang 20 der ewigen Bestenliste der RGS.
Seit 1971 ist Alfred Zimmermann nunmehr ohne Unterbrechung im
Vorstand der RG Speyertätig. Seit 1979 ist er Übungsleiter und
Ausbilder, eine Funktion die er stets sehr schätzte, um den Kontakt
zur Basis zu erhalten. In den Jahren 1971 bis heute hatte er nahezu
alle Funktionen die ein Verein zu vergeben hat, wie beispielsweise
Stellvertretender Vorsitzender Sport, Sportvorsitzender,
Vorsitzender Verwaltung, 1. Vorsitzender, Geschäftsführender
Vorsitzender, Gesellschaftswart sowie Bereichsleiter Finanzen,
inne. Neben der Arbeit als Vorstandsmitglied der RG Speyer stand
Alfred Zimmermann seit 1986 auch viele Jahre als
Sportabzeichen-Abnehmer zur Verfügung.
Über die Vereinsarbeit hinaus übernahm Alfred Zimmermann 1992
den stellvertretenden Vorsitz des Ruderverbandes Pfalz und wurde
Landesruderjugendleiter und Jugendleiter des Ruderverbandes Pfalz.
Seither organisiert er die Rheinland-Pfalz-Meisterschaften im
Rudern für die Jungen und Mädchen. In den Gremien der Deutschen
Ruderjugend möchte heute niemand auf sein Engagement und seinen Rat
verzichten. Auch in Speyer ist der „rudernde Ehrenamtler“ nicht
wegzudenken, so übernahm er 1995 auch den stellvertretenden Vorsitz
des Sportkreises Speyer, hier ist er heute noch aktiv. Nicht
unerwähnt dar sein Engagement in kirchlichen und schulischen
Einrichtungen bleiben.
Für seine überaus engagierte ehrenamtliche Tätigkeit für den
Sport in Rheinland-Pfalz wurde Alfred Zimmermann bereits mehrfach
ausgezeichnet. Die bedeutendste Ehrung erfuhr Alfred Zimmermann
sicherlich im vergangenen Jahr mit der Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes.
„Laufbahn“
Alfred Zimmermann im Sport
Ämter und Positionen // RGS
01.04.1961 Mitglied der Rudergesellschaft
Speyer
1964-1968 Rennruderer
1987-1998 Masters-Rennruderer, gesamt 76
Siege
1971-1977 Trainer (ca. 800 ehrenamtliche
Stunden/Jahr)
seit 1971 Mitglied des
Vorstandes der Rudergesellschaft Speyer
seit 1979 Übungsleiter und
Ausbilder für Kinder und Jugendliche
seit 1986
Sportabzeichen-Abnehmer
1977-1980
Vergnügungsausschuss-Vorsitzender
1976-1983 Stv. Vorsitzender Sport
1984-1988 Vorsitzender Sport
1986-1990 Vorsitzender Verwaltung
1988-1991 1. Vorsitzender
1992-2008 Bereichsleiter Finanzen
seit 2009 1. Vorsitzender
der Rudergesellschaft
Ehrungen
1966
Bronzene Rennruderernadel
1967
Silberne Rennruderernadel
1968
Goldene Rennruderernadel
1976
Silberne Ehrennadel der Rudergesellschaft
1983
Bronzene Ehrennadel des Sportbundes Pfalz
1983
Sportehrennadel der Rudergesellschaft
1986
Goldene Ehrennadel der Rudergesellschaft
1989
Sportmedaille der Stadt Speyer
1993
Silberne Ehrennadel des Sportbundes Pfalz
1993
Ehrenmitglied der Rudergesellschaft Speyer
1995
Silberne Ehrennadel des Ruderverbandes Rheinland-Pfalz
1997
Silberne Ehrenplakette Landessportbund Rheinland-Pfalz
1997
Ehrenmitglied der Rudergesellschaft
2006
Goldene Ehrennadel des Sportbundes Pfalz
2012
Bundesverdienstkreuz am Bande
07.01.2014
Rennruderernadeln 2013
Von Angelika Schwager
Speyer- In der Rennrudersaison 2013
qualifizierten sich gleich fünf Aktive der Rudergesellschaft Speyer
für die Verleihung der begehrten Rennruderernadeln. Drei Ruderer
werden mit der Bronzenen Rennruderernadel (ab 15 Siege), und zwei
Ruderer mit der Goldenen Rennruderernadel (ab 40 Siege oder
Deutsche Meisterschaft) ausgezeichnet. Die Silberne
Rennruderernadel (ab 25 Siege) wird in diesem Jahr nicht
verliehen.
Die Qualifikation für die Bronzene Rennruderernadel schaffte
Alicia Bohn in ihrem zweiten Jahr als Rennruderin, nach 5 Siegen
2012 kamen die notwendigen zehn Erfolge 2013 für die „Bronzene“
hinzu. Mit einem Sieg in der abgelaufenen Saison schaut Wladislaw
Schneider ebenfalls auf exakt 15 Erfolge zurück. Nach seiner
dritten Regattasaison brachte es Louis Ebermann auf 18 Gesamtsiege,
davon allein elf erste Plätze 2013.
Sowohl Marvin Degen mit 15 Siegen als auch Julia Hoffmann mit 23
Erfolgen 2013 hätten allein schon für dieses Saisonergebnis jeweils
die „Bronzene“ erhalten. Doch Beide übersprangen die 40er-Hürde und
erhalten „Gold“. Marvin Degen bei jetzt 41 Karriereerfolge
und Julia Hoffmann mit 62 ersten Plätzen.
05.01.2014
RGS/Achter: Sechs Siege in der Königsklasse in der Saison 2013
Von Angelika
Schwager
Speyer- In der Geschichte der RG Speyer nimmt
das Achterrudern einen bedeutenden Platz ein. Anlässlich des
Berichts über die Saison 2013 erinnern sich die langjährigen
Mitglieder Robert Huber und Ehrenvorsitzender Hans-Gustav Schug im
Vereinsabend an den ersten Regattastart eines RGS-Achters nach dem
Krieg. Beide waren mit an Bord. Am Tag der Währungsreform, dem 20.
Juni 1948 stand der Start der „Westmark“ bei der Mannheimer Regatta
auf dem Programm. Die "Westmark" wurde 1934, dem Jahr der
Gründung der Ruder-Damen-Abteilung, als zweiter Achter von der RG
Speyer angeschafft. Mangels Transportmöglichkeiten musste die
Mannschaft mit Schlagmann Peter Nahstoll, Karl Lang, Otto Groß,
Willi Stabel, Hans-Gustav Schug, Erich Stopka, Manfred Gräf, Robert
Huber und Steuermann Joseph Naab vor der Regatta nach Mannheim
rudern. Umso erstaunlicher ist der damals erzielte dritte Platz.
Danach hieß es den Rhein hinauf zurück nach Speyer zu rudern. Peter
Nahstoll, Karl Lang, Otto Groß, Willi Stabel mit Steuermann Joseph
Naab konnten im Jahr 1948 in Renngemeinschaft mit dem
Ludwigshafener RV gleich zwei Mal und mit dem Würzburger RV einmal
Achtersiege nach Speyer holen. Die meisten Regatten fanden in der
amerikanischen und englischen Zone statt. Der Besuch dieser
„ausländischen“ Regatten war der RGS streng untersagt, deshalb
mussten die Mannschaften unter dem Decknamen „Rheinhausen“
starten.
Bedeutend komfortabler reisten die Achtermannschaften 2013 zu
ihren Regattaeinsätzen, von denen sie sechs Erfolge mitbringen
konnten:
Der Auftaktsieg
gelang bei der Regatta in Heidelberg in der Renngemeinschaft RG
Speyer/Ludwigshafener RV im Masters-Achter C mit Ralf Burkhardt,
Martin Gärtner, Ottmar Gärtner, Peter Roland Gärtner, Arnd Garsuch,
Harald Schwager, Lars Seibert, Jürgen Hock (LRV) und Steuerfrau
Katharina Kabs. Bei der Sprintregatta in Ulm blieben die
schnellsten Rennen dem Speyerer Masters-Achter vorbehalten, was
zwei Siege einbrachte: Rainer Bohn, Ralf Burkhardt, Frank Durein,
Martin Gärtner, Ottmar Gärtner, Peter Gärtner, Peter Josy und
Harald Schwager gesteuert von Kathrin Josy waren nach 1:20,99
Minuten über die Strecke und verwiesen den Achter des Ulmer RC
Donau, der 1:22,53 Minuten benötigte, auf Platz zwei. Am zweiten
Tag nahm Julia Hoffmann an den Steuerseilen Platz und dirigierte
„ihre“ acht Männer bei Gegenwind und gegen eine sichtlich auf
Revanche sinnende Ulmer Crew durch die wellige Donau. Dieses Mal
blieb die Uhr bei 1:21,56 Minuten stehen, exakt eine Sekunde vor
Ulm.
Das eindeutige Saison-Highlight folgte dann bei der FISA
World-Masters-Regatta in Varese. Schon beim Warmrudern spürten Ralf
Burkhardt, Martin Gärtner, Ottmar Gärtner, Peter Gärtner, Arnd
Garsuch, Andreas Kabs, Harald Schwager, Lars Seibert und Steuerfrau
Klaudia Laakmann im Masters-Achter C, dass das Boot einen guten
Lauf hatte. Mit einem technisch sehr guten Rennen konnte die
Speyerer Crew die körperlich meist überlegenen Gegner in Schach
halten. Schon bei 500 Metern lag der Achter vorn, bei 750 Metern
und einem ständig wachsenden Vorsprung sprudelte es aus der
Steuerfrau „ihr habt´s nur noch halten, dran bleiben“. Nach 3:02,46
Minuten war der Sieg in der Königsklasse eingefahren und Italien
hatte mit einer knappen Länge Rückstand das kürzere Ende in der
Hand. Es folgten Chile, Deutschland II, Schweiz, Spanien, und
Norwegen. Damit war auch der erste World-Masters-Sieg einer
RGS-Vereinsmannschaft perfekt.
Es folgten zwei
Langstrecken-Erfolge. In Sursee verwiesen im Masters-Achter B
Maximilian Bandel, Martin Gärtner, Peter Roland Gärtner, Andreas
Kabs, Jochen Kühner, Martin Kühner, Harald Schwager, Lars Seibert
und Steuerfrau Julia Hoffmann sowie in Würzburg bei der
Bocksbeutel-Langstrecke im Masters-Achter C Ralf Burkhardt, Frank
Durein, Martin Gärtner, Peter Gärtner, Andreas Kabs, Harald
Schwager, Lars Seibert, Ingo Janz und Steuerfrau Klaudia Laakmann
die Konkurrenz in die Schranken.
Insgesamt zeigt die Statistik im 130. Vereinsjahr jetzt 132
Achtersiege, davon 65 Siege einer reinen RGS-Mannschaft und 67
Siege in Renngemeinschaften. Davon 57 Männer-Achtersiege, elf
Junior-Achtersiege, 60 Masters-Achtersiege, 2
Senioren-Mixed-Achtersiege und 1 Jungen-Achter- sowie 1 Jungen und
Mädchen-Mixed-Achtersieg.
132 Achtersiege seit 1883
64
Achtersiege:
Peter Roland Gärtner
50
Achtersiege:
Martin Gärtner
46
Achtersiege:
Ralf Burkhardt
43
Achtersiege:
Dr. Harald Schwager
34
Achtersiege:
Rainer Bohn
30
Achtersiege:
Peter Bohn, Peter Faber
26
Achtersiege:
Ottmar Gärtner
25
Achtersiege:
Ingo Janz
24
Achtersiege:
Nils Seibert
23
Achtersiege:
Katharina Kabs
22
Achtersiege:
Andreas Kabs
21
Achtersiege:
Lars Seibert
18
Achtersiege:
Peter Josy
Stand 31.12.2013
01.01.2014
RGS-Weihnachtsfußball
Von Angelika
Schwager
Traditionelles Weihnachtsfußballspiel
Speyer- Seit dem ersten Weihnachtsfußballspiel
der Ruderer, das seit 1977 jedes Jahr auf den Domwiesen
stattfindet, ist schon viel Wasser den Rhein hinuntergeflossen.
Peter Gärtner, erfolgreichster RG Rennruderer und Teilnehmer der
ersten Stunde, erinnert sich wie das Weihnachtsfußballspielen
entstand: „Wir hatten am 24.12. keine Lust zum Rudern, da schlug
unser Trainer vor, dass wir auf die Domwiesen gehen und Fußball
spielen. Es war 1977, im Jahr als wir 2. bei den
Jugendmeisterschaften wurden.“
…und tatsächlich der Blick in die Siegerstatistik weist für 1977
aus:
Deutsche Jugendmeisterschaften,
Essen
2x, Junioren
B Jörg
Hinsenkamp, Peter Roland
Gärtner
2. Platz
1x, Juniorinnen A, Lgw.
Ingeborg
Huck
2. Platz
…außerdem gelang Jörg Hinsenkamp und Peter Gärtner in Sursee der
1000. Sieg für die RGS.
…doch zurück nach 2013
Fast ebenfalls schon zur Tradition geworden ist, dass das
Weihnachtsfußballspiel bei sehr milden Temperaturen stattfinden
kann, nach frühlingshaftem Wetter in den beiden letzten Jahren gab
es erneut angenehme 8-9 Grad und es blieb trocken. Zugegeben der
Untergrund war etwas aufgeweicht und rutschig. Entsprechend sahen
die Akteure nach einer Stunde Fußball auch aus.
Ein neuer Spielmodus
sollte für eine bessere Ausgeglichenheit der Mannschaften sorgen,
nachdem in den Vorjahren beim Spiel „Jung gegen Alt“ doch sehr
deutliche Unterschiede zu erkennen waren. Gleich 24 Akteure standen
auf dem Feld, 12 gegen 12 nicht ganz regelkonform, und wurden
angefeuert von Ruderern aus nahezu allen Abteilungen. Toll! Auch
der erste Vorsitzende Alfred Zimmermann und
Breitensportverantwortlicher Norbert Herbel hatten den Weg an die
Rheinwiesen gefunden. An die gute Versorgung der Zuschauer mit
Speyerer Brezeln „un ebbes zum drinke“ hatte Karin Lischer
gedacht.
Es begann mit „Hell gegen Dunkel“ und das Spiel war tatsächlich
ausgeglichen. Kaum eine Mannschaft konnte sich mehr als zwei Tore
Vorsprung verschaffen und es blieb immer eng. Zur Freude aller
stand es dann nach dem abschließenden Rugby-Viertel auch noch
unentschieden 5:5. Allerdings hatten sich die Gegner von
„Hell gegen Dunkel“ in „Erdferkelfarben gegen Erdferkelfarben“
gewandelt.
Der abschließende
Glühwein, bzw. das kalte Bier schmeckte dann sowohl Akteuren als
auch Zuschauern. Dass das Weihnachtsfußballspiel mittlerweile ein
großer Magnet geworden ist, zeigt die Liste der weitesten Anreisen.
Hannah Wadle war aus England gekommen war. Florian Gärtner aus
Rumänien angereist. Aber auch RGS-„Rennruderlegionäre“ Martin und
Jochen Kühner als auch Maximilian Bandel waren wieder dabei, da war
die Fahrt von Frankfurt für Ingo Janz glatt
ein Katzensprung.
26.12.2013
Die 30 erfolgreichsten Rennruderer RG Speyer
Von Angelika Schwager
Speyer- Wie jedes Jahr legt die
Rudergesellschaft Speyer zum Jahresende ihre Ewigen-Bestenliste
vor. Die Regattasaison 2013 brachte bei den siegreichsten
Rennruderern an der Spitze erstmals keine Veränderungen. Da unter
den Top 10 die Aktiven meist gemeinsam erfolgreich waren, erhöhte
sich für alle gleichermaßen das „Konto“. Wie schon im Vorjahr
machte Julia Hoffmann erneut den größten Sprung, durch ihre 23
Siege kletterte sie von Rang 43 auf 26. Den weitesten Satz nach
vorn muss sich Julia Hoffmann allerdings mit Marvin Degen teilen,
der sich ebenfalls um 17 Plätze verbesserte und von Platz 60 auf 43
vorrückte. Um je fünf Plätze kamen der Sportvorsitzende Andreas
Kabs, er rückte mit seinen elf Siegen auf Rang 30 vor, und
Maximilian Bandel, der von Platz 50 auf 45 vorrückte, voran.
Die Luft um Spitzenreiter Peter Gärtner mit nun 368
Siegen (9 Siege 2013) ist und bleibt wohl auf Jahrzehnte dünn.
Ähnlich sieht es für den zweitplatzierten Ralf Burkhardt mit 254
Erfolgen (8 Siege 2013) aus. Hier ist Lars Seibert durch seine 13
Erfolge in der Saison 2013 etwas näher gerückt. Wenn Nils Seibert,
derzeit beruflich in Peking wohnhaft, seinen sechsten Platz
verteidigen will, wird er wohl nicht umhin kommen einen Urlaub in
Deutschland mit einem Regattaeinsatz mit seinen Ruderfreunden zu
verbinden. Harald Schwager ist mit jetzt 141 Siegen bis auf vier
Plätze an Nils Seibert herangerückt. Gleiches gilt für Peter Bohn,
dem Ottmar Gärtner bis auf einen Sieg nahegekommen ist. Stand
21.12.2013
Name Rennrudererzeit Siege
VJ/dVJ
1. Gärtner Peter 1975-2013 368
2. Burkhardt Ralf 1985-2013 254
3. Seibert Lars 1992-2013 220
4. Faber Peter 1995-2012 205
5. Gärtner Martin 1979-2013 190
6. Seibert Nils 1991-2006 145
7. Schwager Harald 1974-2013 141
8. Bohn Rainer 1977-2013 125
9. Tim Lauer 2006-2013 120
10. Bohn Peter 1977-2010 117
11. Gärtner Ottmar 1977-2013 116
12. Hinsenkamp Jörg 1974-1982 97
13. Janz Ingo 1993-2013 87
14. Wettling Beate 1971-2012 80
15. Gard Felix 2006-2011 79
15. Klein Jens 2006-2013 79 17./+2
15. Kopf Peter 1971-1996 79
18. Bergström Lars 2005-2010 78 17./-1
18. Jahn Walter 1966-1995 78 17./-1
20. Zimmermann Alfred 1964-1998 76
21. Huck Joachim 1977-2004 75
21. Durein Frank 1972-2013 75 23./+2
23. Straube Ernst 1969-2008 73 22./-1
24. Wagner Janis 2008-2012 67 23./-1
25. Frank Becker 1980-2007 66
26. Hoffmann Julia 2010-2013 62 43./+17
27. Huck Ingeborg 1974-1995 61 26./-1
27. Bergström Inga 2005-2009 61 26./-1
29. Kienzler Harald 1985-1993 60 28./-1
30. Kabs Andreas 2009-2013 59 35./+5
30. Schwager Angelika 1970-2011 59 29./-1
…
43. Degen Marvin 2010-2013 41 60./+17
…
45. Bandel Maximilian 1996-2013 39 50./+5
21.12.2013
Julia Hoffmann schafft 23 Siege in einer Saison
von Angelika Schwager
Speyer- In der Rudersaison 2013 kam das
Ausrufezeichen in punkto Sieganzahl pro Saison ganz eindeutig von
Julia Hoffmann. Sie beantwortete die Frage: Wer ist die/der
siegreichste Ruderer/in der Saison? Klar und eindeutig. Gleich 23
Mal legte sie bei den elf von ihr besuchten Regatten am Siegersteg
an. Bei 21 Erfolgen griff Julia Hoffmann selbst „in die Riemen“,
zumeist waren es bei der Skullerin natürlich Skulls, denn auch als
Steuerfrau des Masters-Achters kam Julia Hoffmann zu zwei
Raddaddelchen. Marvin Degen, als Zweitplatzierter in der
2013er-Siegerliste, konnte mit seinen 15 Siegen nicht an Julia
Hoffmann heranreichen.
Für Julia Hoffmann ist es das erste Mal, dass sie mehr als 20
Siege in einer Saison erringen konnte. Bislang konnten in der
130-jährigen RGS-Geschichte neben Tim Lauer (2007, 2008, 2009), der
mit 30 Saisonerfolgen auch den Rekord hält, Peter Faber (2005 und
2006 je 25 Erfolge) und Harald Schwager (1996 und 1997 je 21 Siege)
neun weitere Ruderer in einer Saison mehr als zwanzig Siege
erringen: 1976 Ingeborg Huck (21), 1977 Jörg Hinsenkamp (22), der
langjährige Spitzenreiter Lars Seibert mit 28 Erfolgen im Jahr
1997, 2007 Inga Bergström (22), 2008 Lars Bergström (23) und Felix
Gard (21), 2010 Paul Schwager (27), sowie 2011 Janis Wagner
(24) und Ralf Burkhardt (22).
Sieganzahl/Saison:
2007 – 30 Siege Tim Lauer
1997 – 28 Siege Lars Seibert
2010 – 27 Siege Paul Schwager
2005 – 25 Siege Peter Faber
2006 – 25 Siege Peter Faber
2011 – 24 Siege Janis Wagner
2008 – 23 Siege Lars Bergström
2013 – 23 Siege Julia Hoffmann
1977 – 22 Siege Jörg Hinsenkamp
2007 – 22 Siege Inga Bergström
2009 – 22 Siege Tim Lauer
2011 – 22 Siege Ralf Burkhardt
1976 – 21 Siege Ingeborg Huck
1996 – 21 Siege Harald Schwager
1997 – 21 Siege Harald Schwager
2008 – 21 Siege Tim Lauer
2008 – 21 Siege Felix Gard
15.12.2013
3333. Sieg der RGS-Geschichte
Marvin Degen und Louis Ebermann
Von Angelika Schwager
Nach der Herbstregatta in Sursee stand das
RGS-Siegkonto genau bei 3330 Siegen.
Speyer- Damit war klar, dass bei
„normalem“ Verlauf der Südwestdeutschen Meisterschaften in Trier
der „Schnapszahl“-Sieg mit der Nummer 3333 gelingen sollte. Nachdem
Frank Durein mit seinem Sieg im Masters-Einer den Auftakt gemacht
und den 3331. Erfolg geholt hatte, verpassten sowohl Julia Hoffmann
als auch Elias Dreismickenbecker in ihren Einer-Rennen den nächsten
Schritt. Mit dem Sieg im Juniorinnen-Einer B erhöhte Alicia Bohn
auf 3332. Als Erste hatten es dann Julia Hoffmann und Elke Hahn im
Frauen-Doppelzweier in der Hand, den ganz besonderen Erfolg
einzufahren, doch der Mainzer RV war zu stark.
Schon im zweiten Versuch gelang dann der 3333.
RGS-Sieg: Im Kampf um die Südwestdeutsche Meisterschaft im
Junior-Doppelzweier B hatten Marvin Degen und Louis Ebermann keine
große Mühe einen souveränen Erfolg nach Hause zu rudern.
12.12.2013
Gute Platzierungen beim Mainzer Nikolaus-Vierer
Von Angelika Schwager
Mainz- Der Nikolaus-Vierer
ist der traditionelle Langstreckenwettbewerb der Mainzer RG auf der
Wachsbleiche und wird seit Mitte der 80er-Jahre ausgetragen. Die
Muskelkraft ist nicht allein entscheidend bei diesem Wettbewerb. Es
gibt auch Auszeichnungen für das schönste Boot oder das schrägste
Kostüm. Kurz: Wer hier in sportlichem Rennruder-Outfit antritt,
gilt als Spielverderber – wenigstens eine rote Mütze sollte drin,
bzw. drauf sein bei dem Rennen über die 4.000 Meter-Strecke.
Gleich 91 Boote und 330 Aktive starteten in diesem
Jahr, mit dabei die Rudergesellschaft Speyer mit zwei Vierern.
Im Gig-Vierer Masters D waren Charlie Scheurer,
Thomas Zimmermann, Gerd Jakobs, Klaus Wies und Steuermann Norbert
Herbel am Start und im Gig-Vierer Masters E kämpften Norbert
Herbel, Ralf Mattil, Klaus Disque, Dieter Guhl und Steuermann
Charlie Scheurer um den Sieg.
Der ältere erfahrene und eingespielte E-Vierer
(Mindestdurchschnittsalter 55 Jahre) belegte in 18:43 Minuten den
sehr guten 2.Platz hinter der Renngemeinschaft Limburg CfW/SG
Wiking Offenbach. Das Quartett ruderte ein sehr sauberes und
harmonisches Rennen bei 3 Grad Außentemperatur und starker
Strömung.
Der neu formierte „Jungen" D-Vierer
(Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre) war auf der ersten
Streckenhälfte gut unterwegs. Bei der Wende versperrte leider ein
Juniorenboot den Fahrweg und es kam im zu einem kurzem Blattsalat.
Nach heftigem Austausch von Steuerinformationen war der Rhythmus
etwas unterbrochen. Doch auf den letzten Metern kamen die
Jungherren nochmal auf und als fünftes Boot glücklich und erschöpft
ins Ziel.
Eine verdiente Bratwurst und ein heißer Becher
Glühwein für alle RGS-Ruderer, waren der schöne Abschluss einer
wunderbaren Nikolaus-Regatta mit vielen tollen Kostümen und
fröhlichem Rudervolk. Nächstes Jahr wird die RGS wieder vertreten
sein.
10.12.2013
Saison 2013 bringt 89 Siege für die RG Speyer
Von Angelika Schwager
Speyer- Die Rudergesellschaft
Speyer ehrte im Bootshaus die erfolgreichen Athleten der
Rennrudersaison 2013 anlässlich einer Siegermatinee. Der Erste
Vorsitzende Alfred Zimmermann freute sich im vollbesetzten
Bootshaus 51 Regattateilnehmer, so viele wie lange nicht begrüßen
zu dürfen. Darunter waren stolze 36 Sieger. Sportbürgermeisterin
Monika Kabs und für den Stadtsportverband Karl-Heinz Hepper
erwiesen den Siegern durch ihre Anwesenheit die Ehre.
An den Beginn des Ehrungsreigens hatte Alfred
Zimmermann die Auszeichnung mit dem Ruderfertigkeitsabzeichen des
Deutschen Ruderverbandes gestellt. Mit Bronze zeichnete
Jugendausbilderin Ulrike Durein Mona Hauer, Steffen Steinbacher,
Joel Große, Julius Gard, Florian Siegel, Maximilian Hoffmann und
Marvin Degen aus. Silber erhielten Michele Alav, Philipp Stark und
Max Lindner.
„Im Jahr 2013 errangen unsere Aktiven auf 25
Regatten ganze 89 Siege, 87 zweite Plätze und 43 dritte Plätze. Die
Gesamtsiegzahl steht nun bei stolzen 3337 Erfolgen“, freute sich
der Sportvorsitzende Andreas Kabs.
Viel
Beifall gab es für die Endlaufteilnehmer der Deutschen
Meisterschaften und natürlich für die mit Meisterehren dekorierten
Sportler. Elias Dreismickenbecker hatte bei den Deutschen
Jugendmeisterschaften im Junior A-Einer den 5. Platz und Louis
Ebermann mit Marvin Degen im Zweier-ohne Steuermann den 6. Platz
der Junioren B erreicht. Die beste Platzierung gelang jedoch Alicia
Bohn mit Rang vier im Juniorinnen B-Einer. Ein
Rheinland-Pfalz-Titel für Julius Gard im Jungen-Einer und gleich
fünf Südwestdeutsche Meisterschaften rundeten das Bild ab. Mit
ihrem bislang erfolgreichsten Jahr trugen die Speyerer Masters mit
einem Titel beim Masters-Championat in Werder, einem Sieg bei der
German Masters Regatta in Brandenburg und gleich vier Siegen bei
der World Masters Regatta in Varese, Italien, wesentlich zum
Ergebnis 2013 bei. Beeindruckend bleiben in jedem Fall der vierfach
Triumph von Lars Seibert bei der World Masters Regatta und der Sieg
des RGS-Achters mit Ralf Burkhardt, Martin Gärtner, Ottmar Gärtner,
Peter Gärtner, Arnd Garsuch, Andreas Kabs, Harald Schwager, Lars
Seibert und Steuerfrau Klaudia Laakmann.
Insgesamt trugen sich, wie auch 2012, 36 Ruderinnen
und Ruderern aller Altersklassen in die Siegerliste ein.
Erfolgreich waren erneut die Jungen (bis 14 Jahre). Steffen
Steinbacher mit fünf und Julius Gard mit drei Siegen. Ebenfalls am
Start waren Salomon Archinger und Joel Große.
Bei den Juniorinnen und Junioren (15-18 Jahre)
holte Marvin Degen gleich fünfzehn Erfolge, Louis Ebermann glänzte
mit elf und Alicia Bohn mit zehn Siegen. Komplettiert wird das Bild
von Elias Kolbenschlag und Philipp Nowicki (je 5 Siege) sowie Elias
Dreismickenbecker, Moritz Durein und Lukas Zimmermann (je 3 Siege),
Elias und Ernestine Archinger (je 2 Siege) als auch Kathrin Josy,
Richard Sattel und Wladislaw Schneider mit je einem Sieg.
Julia Hoffmann bei den Seniorinnen B (19-22 Jahre)
am Start war mit dreiundzwanzig Saisonsiegen die an Siegen reichste
RGS-Vertreterin. Tim Lauer und Jens Klein gewannen je einmal,
Teresa Claus debütierte 2013 bei Regatten.
Die größte Gruppe stellten erneut die Masters (ab
27 Jahre), hier holte sich Lars Seibert mit dreizehn Erfolgen die
meisten Saisonsiege, gefolgt von Andreas Kabs und Harald Schwager
mit elf Erfolgen. Die weiteren Sieger waren: Peter Gärtner (9
Siege), Ralf Burkhardt, Frank Durein und Martin Gärtner (je 8),
Maximilian Bandel und Elke Hahn (je 6), Arnd Garsuch (5), Ottmar
Gärtner (4), Rainer Bohn, Peter Josy, Jochen Kühner, Martin Kühner,
und Klaudia Laakmann (je 2), Ingo Janz und Steuerfrau Katharina
Kabs kamen auf je einen Erfolg.
Trainer Martin Gärtner bekam nicht nur für seine
eigenen Siege Applaus und Dank, sondern insbesondere für sein
großartiges Engagement. Julia Hoffmann galt der Dank für die starke
Unterstützung von Trainer Martin Gärtner bei Trainingslagern und
Regatten.
„Wenn wir jetzt noch bei der letzten Regatta des
Jahres, der Nikolaus-Langstrecke in Mainz, bei zwei startenden
Booten erfolgreich sind, übertreffen wir noch die 89 Siege des
Vorjahres“, drücken den Regattastartern schon jetzt alle Ruderer
die Daumen.
02.12.2013
Dritter Platz für Alicia Bohn
Von
Angelika Schwager
Mannheim- Bei der achten Kurpfälzischen
Langstreckenregatta über die 6000-Meter-Strecke schlossen die
Speyerer Rennruder-Junioren die Regatta-Saison 2013 auf dem Wasser
endgültig ab. Leider hatte Trainer Martin Gärtner schon im Vorfeld
der Regatta drei seiner Ruderer aufgrund von Erkrankungen aus dem
Rennen nehmen müssen.
Obwohl ebenfalls nicht ganz fit, zeigte Alicia Bohn im
Juniorinnen-Einer B in 24:19,35 Minuten die beste Speyerer Leistung
und ruderte im 25 Boote-Feld auf den sehr guten dritten Platz.
Lediglich die Ruderin vom Koblenzer RC Rhenania in 23:50,05 Minuten
und vom RC Möve Großauheim in 24:16,71 Minuten waren schneller als
Alicia Bohn. Elias Kolbenschlag war im Junior-Einer A 24:00,73
Minuten unterwegs, das reichte für Rang 17 bei ebenfalls 25
Startern. Im Junior A-Zweier-ohne Steuermann benötigten Marvin
Degen und Louis Ebermann 21:45,44 Minuten um die 6000 Meter zu
bewältigen. Das bedeutete Platz zwölf der 17 gestarteten Boote.
„Dafür, dass wir in den letzten Wochen aufgrund der vielen
Erkrankungen nicht voll trainieren konnten, können wir mit den
Ergebnissen zufrieden sein“, sagte Trainer
Martin Gärtner.
18.11.2013
Gleich zwei Achter auf dem Wasser
Von Angelika Schwager
Speyer- Ein Novum gab es
beim Abrudern der Rudergesellschaft Speyer. Gleich zwei Gig-Achter,
den Renngig-Achter „Reffenthal“ und den Doppelachter „Weck, Worscht
un Woi“ konnte der Erste Vorsitzende Alfred Zimmermann neben einem
Doppelfünfer, zwei Vierern und zwei Einern auf den Rhein zum
Trompeterbau schicken.
Nach der offiziell
letzten Ausfahrt des Jahres freute sich Alfred Zimmermann für die
Stadt, Bürgermeisterin Monika Kabs, und für den Stadtsportverband,
Jürgen Kief und Nicole Engelhard, begrüßen zu dürfen. Auch Hermann
Fuchs, das fast 94jährige Ehrenmitglied der
RGS, war gekommen und erhielt die Auszeichnung für 60 Jahre
Vereinsmitgliedschaft überreicht.
Dank des Engagements von Steffi Haase-Goos, sie
hatte sich über einen längeren Zeitraum um Spenden für einen
Doppelzweier für den Breitensport bemüht, konnte zum Abrudern
wieder ein Boot getauft und offiziell in Dienst gestellt werden.
Martina Schott übernahm, ganz in den Vereinsfarben rot-weiß
gekleidet, die Ehre das Boot zu taufen. Die kurze Ansprache zielte
auf die Fernsehserie Raumpatrouille Orion ab, bevor Martina Schott
dem neuen Doppelzweier immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel
wünschte und den Namen „Orion“ gab.
11.11.2013
Sieg für Masters-Achter bei Würzburger Bocksbeutel-Regatta
Von Angelika
Schwager
Würzburg- Zum Saisonabschluss ging der
Speyerer-Masters-Achter an den Start der Würzburger Ruderregatta
auf dem Main. Dabei wurde die „Bocksbeutel-Langstrecke“ zum 24. Mal
ausgetragen. Vom malerischen Weinort Randersacker aus, führt die
wundervoll Strecke durch eine herrliche Weingegend umgeben von
Weinbergen und viel Natur und endet nach 4500 Metern mit einem
Blick auf die Marienfestung. Wofür die um den Sieg kämpfenden
Sportler naturgemäß kein Auge hatten.
Bei
bestem Herbstwetter steuerte Klaudia Laakmann ihre acht Ruderer zum
Start. Schon beim Einrudern „stand, d.h. kein wackeln des Bootes,
und lief der Achter“, so die Steuerfrau. Bei der
Bocksbeutel-Langstrecke werden die Boote im Ein-Minuten-Abstand auf
die Strecke geschickt. Schlagmann Peter Gärtner und Co-Schlag Lars
Seibert brachten ihre Masters-C-Crew (Mindestdurchschnittsalter 43
Jahre) mit Ralf Burkhardt, Frank Durein, Martin Gärtner, Ingo Janz,
Andreas Kabs und Harald Schwager schnell in den Rhythmus. Mit 32-33
Schlägen pro Minute gings über die Strecke und die Distanz zum nach
der RG Speyer gestarteten Achter der Renngemeinschaft Passauer
RV/Deggendorfer RV wurde erkennbar größer. Als die Zielsirene für
den vor der RG Speyer gestarteten ARC Würzburg erklang lag Speyer
nur noch wenige hundert Meter vom Ziel entfernt: So lautete dann
auch der Zieleinlauf Speyer in 13:15 Minuten vor Würzburg 13:38
Minuten. Mehr als eine Minute zurück folgte das dritte Boot.
Die 13:15 Minuten Laufzeit für die 4500 Meter-Distanz bedeutete
für die RG Speyer auch die schnellste Zeit aller gestarteten Achter
und die zweitschnellste Zeit aller bei der Regatta über die Strecke
gegangenen Boote. Lediglich der Männer-A-Doppelvierer der RG
Marktheidenfeld war sechs Sekunden schneller.
„Dass wir als Masters-C-Mannschaft hier so weit vorn dabei
sind, freut uns schon und gibt Motivation für
das jetzt anstehende Hallentraining für die Saison 2014“, war sich
die Mannschaft einig.
20.10.2013
Fünf Titel bei Südwestdeutscher Meisterschaft für RG Speyer
Von Angelika
Schwager
Trier- Bei den Südwestdeutschen
Meisterschaften auf der Mosel in Trier konnten die Aktiven der
Rudergesellschaft Speyer gleich fünf Titel und sechs
Vizemeisterschaften nach Speyer holen. Dazu kamen drei dritte und
zwei vierte Plätze. Bei der in die Südwestdeutschen Meisterschaften
eingebetteten Trierer Regatta gelang ein Sieg und ein zweiter
Platz.
Den Auftakt machte Masters Ruderer Frank Durein im Einer, er
setzte sich im Einer über die 1000-Meter-Distanz vom Start weg an
die Spitze und kontrollierte das Rennen. Im Ziel lag er fast eine
Bootslänge vor Patrick Chamberlain, RV Treviris. Nach seinem
souveränen Vorlaufsieg war Elias Dreismickenbecker im
Junioren-Einer A ganz auf Sieg eingestellt. Am Ende musste er sich
überraschend Leon Schuler vom RV Treviris mit knapp fünf zehntel
Sekunden beugen und wurde Zweiter. Die weiteren Boote lagen fast
neun Sekunden zurück, was den harten Kampf an der Spitze
eindrucksvoll unterstreicht.
Besser machte es Alicia Bohn im Juniorinnen-Einer
B, sie ließ dem klaren Vorlaufsieg, den Titelgewinn mit einer
knappen Sekunde Vorsprung auf Lena Reuß, Koblenzer RC Rhenania
folgen. Im Frauen-Doppelzweier kämpften Elke Hahn und Julia
Hoffmann vergebens gegen das dominante Duo vom Mainzer RV an und
wurden zweites Boot. Die Junioren B Marvin Degen und Louis Ebermann
stiegen vom gewohnten Riemenboot in den Skullzweier um. Das sollte
sich auszahlen, nach klarem Vorlaufsieg folgte im Finale ein
deutlicher Start-Ziel-Sieg mit mehr als einer Bootslänge vor dem
Mainzer RV.
In den Großbooten ging es dann traditionsgemäß über die
500-Meter-Distanz. Im Frauen-Achter kam es
Speyerer Sicht zu einem Schwester-Kampf, da Elke Hahn und Julia
Hoffmann in verschiedenen Renngemeinschaften unterwegs waren. Elke
Hahn hatte das bessere Ende für sich und wurde in der
Renngemeinschaft RG Speyer/Mainzer RV/Bernkasteler RV/Binger
RG/Ludwigshafener RV Südwestdeutsche Meisterin, Julia Hoffmann
musste sich mit ihrer Crew mit Rang zwei zufrieden geben.
Der Titel im
Masters-Doppelvierer mit Andreas Kabs, Martin Gärtner,
Frank Durein und Harald Schwager an Bord war schon bei
Streckenhälfte klar für Speyer gesichert, es folgte der RV
Saarbrücken auf Rang zwei. Sowohl die Renngemeinschaften mit
Speyerer-Beteiligung im Junioren-Achter A mit Elias Kolbenschlag,
Louis Ebermann, Marvin Degen, Philipp Nowicki, Elias
Dreismickenbecker und Steuerfrau Ernestine Archinger als auch im
Männer-Doppelvierer mit Elias Dreismickenbecker und im
Juniorinnen-Doppelvierer mit Alicia Bohn wurden Vizemeister.
Die Trierer Regatta brachte für Julia Hoffmann mit Partnerin
Selina Glaser im Frauen-Doppelzweier den fast obligatorischen Sieg,
dieses Mal vor dem Ludwigshafener RV. Martin Gärtner und Harald
Schwager lieferten sich im Masters-Doppelzweier vom Start bis ins
Ziel einen harten Kampf mit Koblenz, mit 17 hundertstel Sekunden
geschlagen kamen die Speyerer weit vor dem RV Treviris ins
Ziel.
„Fünf Titel bei den Südwestdeutschen Meisterschaften und ein
Regattasieg sind ein schöner Abschluss der Meisterschaftssaison“,
zeigten sich die Speyerer zufrieden. Foto: Privat
13.10.2013
Rheinmarathon Leverkusen- Düsseldorf: Seegig der RG Speyer schafft das Podium
von Angelika
Schwager
Leverkusen- Bei der fünften
Teilnahme des Seegig-Vierers „Vater Rhein“, das sind Riemenboote
mit mindestens 1,10 m Breite, hat es für die RG Speyer beim
diesjährigen Rheinmarathon endlich geklappt. Diese Bootsklasse gilt
als härteste Herausforderung für die 42,8 km lange Stromregatta.
Das Quintett Ralf Mattil, Dieter Guhl, Klaus Disqué, Norbert
Herbelund Charlie Scheurer verfehlte letztes Jahr mit rund 1,5
Minuten den 3. Platz – dieses Jahr sollte es aber einen erbitterten
Kampf gegen die Dauerkonkurrenten vom irischen Fermoy Rowing Club
geben. Vom Durchschnittsalter (57 Jahre) schien die RG Speyer gegen
die Iren (MDA 45 Jahre) auf verlorenem Posten. Im irischen Boot
saßen ausschließlich Donnellans - Michael, Conor, Stephen und
Shane. Die Taktik im „Vater Rhein“ war, dass bis zur ersten
Zwischenzeit nach 19 km in Dormagen Norbert Herbel steuern sollte,
um sich dann mit Charlie Scheurer am Schlag abzuwechseln. Wertvolle
Unterstützung kam von unserer GPS-Uhr, die uns permanent die
aktuelle Bootsgeschwindigkeit zeigte und half, die beste
Strömungsgeschwindigkeit zu finden. Die RG Speyer hatte bei der
Zwischenzeit noch einen Rückstand von 32 Sekunden auf den begehrten
Treppchenplatz. Jetzt ging es darum, mit einem frischen Mann am
Schlag das Feld aufzurollen. Und das gelang; mit 1 Stunde und 31:58
Minuten ruderte das Team die zweitbeste Streckenzeit. Im Ziel blieb
die Uhr für die RG Speyer dann bei 2:39:27 stehen – genau 4
Sekunden vor unseren irischen Rivalen. Der ersehnte Podiumsplatz
war endlich geschafft! Was für ein Rennausgang nach 42,8 km –
zwischen Platz zwei und Platz vier lagen gerade einmal 56
Sekunden.
Neben dem Seegig ging bei der 42. Auflage des
Rheinmarathons auch der Gig-Doppelfünfer mit Sabine und Bernd
Marczinke, Klaus Wies, Reinhold Eppel sowie Detlef Döhnert vom
Ludwigshafener RV an den Start und waren mit einem
Durchschnittsalter von 58 Jahren das älteste Team am Start der
schnellsten Boote in der Konkurrenz. Diese Bootsklasse ist sehr
schwierig – ohne Steuermann auf unbekannter Rheinstrecke und
permanenter Schiffsverkehr eine Herausforderung für den Bugmann
Reinhold Eppel am Fußsteuer. In 2:06:19 Stunden absolvierte das
Siegerteam die Marathonstrecke – die schnellste Zeit aller 143
Boote aus 75 Vereinen. Der Speyerer-Vierer kam in 2:29:56 Stunden
auf Platz 11 ins Ziel.
08.10.2013
Gute Platzierungen für Ruderer in Bernkastel-Kues
Von Angelika
Schwager
Bernkastel-Kues- Mit zwei Booten,
dem Doppelvierer ohne Steuermann und einem Gig-Doppelvierer
mit Steuermann war die Rudergesellschaft Speyer am Start der
Langstreckenregatta „Grüner Moselpokal“ über die 4000-Meter-Distanz
in Bernkastel-Kues. Es gelingt ein zweiter und ein sechster
Platz.
Im Masters-Doppelvierer ohne Steuermann D kämpften Frank Durein,
Peter Gärtner, Andreas Kabs und Harald Schwager um den Sieg. Das
Besondere beim Langstreckenrennen „Grüner Moselpokal“ ist die
Streckenführung. Die Startlinie ist später auch gleichzeitig
Ziellinie. Schon nach wenigen 100 Metern gilt es, besonders für
Boote ohne Steuermann, die erste Brückendurchfahrt zu meistern.
Nach Streckenhälfte muss nach zwei Ruderkilometern gewendet werden.
Auf der zweiten Streckenhälfte, gegen den Strom, findet der
Speyerer-Doppelvierer fast immer die Ideallinie, auch wenn einmal
ein weit in die Mosel ragender Busch für leichtes Erschrecken und
Abbremsen sorgt, als auch aufgrund der Strömung ein häufiges
Gegensteuern mit dem Fußsteuer Schlagmann Peter Gärtner immer
wieder zusätzlich fordert. Alle im Boot fühlen „es läuft“ und
wissen „durchhalten dann sind wir vorne dabei“. Mit stabil hoher
Schlagzahl, 36 Schläge pro Minute, geht das Speyerer-Quartett über
die 4000-Meter-Distanz. Dann kommen die Ergebnisse: WSV
Mülheim-Ruhr / Kettwiger RG 14:55 Minuten, Speyer 14:58 Minuten.
Nach einer ersten kleinen Enttäuschung über den extrem knappen
Ausgang, ohne das gute Ende für sich zu haben, überwiegt die Freude
über ein tolles Rennen. Das drittplatzierte Boot lag 15 Sekunden
zurück. „Drei Sekunden Unterschied auf die 4000 Meter, das ist ja
wie ein totes Rennen“, kommentiert Norbert Herbel.
Im Rennen des Gig-Masters-Doppelvierer mit Steuerfrau Ulrike
Durein rudern die langstreckenerprobten Ruderer Dieter Guhl,
Norbert Herbel, Ralf Mattil mit Thomas Zimmermann um 13:45,21 Uhr
über die Startlinie. Für Thomas Zimmermann ist es nach Jahrzehnten
der Regattaabstinenz wieder das erste Rennen. Die Kommentare nach
dem Rennen: „Tolles Rennen mit hohem Zufriedenheitsfaktor“, lassen
erkennen, dass viel Spaß im Spiel war. Steuerfrau Ulrike Durein
fand für ihr Team nicht nur die Ideallinie über die Strecke,
sondern motivierte die Crew noch kurz vor dem Ziel das Überholen
eines Bootes, was das Verlassen der Ideallinie bedeutete, zu
erreichen. Nach 18:18 Minuten blieb die Uhr stehen, das bedeutete
Platz sechs.
30.09.2013
Großer Erfolg in Sursee
Von
Angelika Schwager
Sursee- Die Rennsportler der
Rudergesellschaft Speyer wurden bei der Regatta in Sursee, Schweiz
nicht nur mit gutem Wetter verwöhnt, sondern konnten sich auch über
zahlreiche Erfolge freuen.
Los ging es mit dem Langstreckenrennen in der
Königsklasse, dem Achter. Die 7000-Meter-Strecke stellte hohe
Anforderungen an die 24 startenden Achter. Die Speyerer gingen mit
der Masters-Mannschaft Maximilian Bandel, Martin Gärtner, Peter
Gärtner, Andreas Kabs, Martin Kühner, Jochen Kühner, Harald
Schwager, Lars Seibert und Steuerfrau Julia Hoffmann an den Start.
Schnell zeigte sich, dass der Speyerer-Achter „so richtig gut ins
laufen kam“, kommentierten die Zuschauer. So konnte die Crew selbst
bei den Senioren-Achtern mithalten und siegte in der sehr guten
Zeit von 22:51,36 Minuten in der Masters-Konkurrenz, das zweite
Masters-Boot vom Mannheimer RC benötigte 23:58,74 Minuten, der
drittplatzierte RC Zürich 25:12,85 Minuten. Die Siegerprämie von
250 Franken nahmen die RGS-Verantwortlichen gerne entgegen.
Die Kurzstreckenrennen über die 450-Meter-Distanz
waren geprägt von der Speyerer-Farbe rot-weiß. Immer wieder legten
die Bootsbesatzungen mit dem roten Brustring am Siegersteg an.
Ganze achtzehn Siege sowie neun zweite, acht dritte, drei vierte
und einen fünften Platz durften die RGSler für sich verbuchen. Früh
war klar, dass die dominierende Masters-Mannschaft erneut den Sieg
um den Masters-Wanderpokal davon tragen sollte. Kein fremdes Boot
kam an den Speyerer Masters vorbei, das bedeutete am Ende Platz
eins bei maximal möglicher Punktzahl von 28 vor dem
zweitplatzierten SC Luzern mit sieben Punkten und dem WSV Waldshut
mit fünf Punkten. Leider mussten die Speyerer manchmal gegen die
eigenen Vereinskameraden antreten, dann lautete der Zieleinlauf
immer Sieg Speyer, Platz zwei Speyer, dann folgten die weiteren
Boote. Bei der Masters- und der Clubwertung bekommt jeder Sieger
drei, der Zweitplatzierte zwei und der Dritte einen Punkt.
Bei der
Siegerehrung und Pokalübergabe erwarteten die Speyerer schon ganz
vorne dabei zu sein, dass es aber zum Sieg in der Clubwertung mit
69 Punkten vor dem SC Luzern mit ebenfalls 69 Punkten reichen
sollte hatte niemand erwartet. Ausschlaggebend war hier die
Platzierung im letzten Rennen dem Männerachter. Die RG Speyer lag
mit der Masters-Mannschaft C (Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre)
mit Maximilian Bandel, Ralf Burkhardt, Frank Durein, Martin
Gärtner, Peter Gärtner, Andreas Kabs, Harald Schwager, Lars Seibert
und Steuermann Ansgar Keil am Start mit der Männermannschaft des SC
Luzern. Bei Punktgleichheit sollte die bessere Platzierung im
Achterrennen den Ausschlag geben. Mit einem fulminanten Start ging
der Domstadt-Achter auf die Strecke und konnte sich fast eine Länge
vom SC Luzern absetzen. Bei 1:10,18 Minuten blieb die Uhr stehen,
leider hatte es gegen die eingefahrene Männermannschaft vom SC
Zürich, die nach 1:09,21 Minuten die Ziellinie überfuhr nicht ganz
zum Sieg gereicht. Aber der Gesamtpokal war gesichert, da der SC
Luzern nicht an Speyer vorbeikam.
Gleich 26 Speyerer Rennruderer konnten sich in die
Siegerlisten eintragen, lediglich den jüngsten Ruderern blieb ein
Sieg verwehrt. Mit sechs Erfolgen avancierte Maximilian Bandel vor
Andreas Kabs mit fünf Siegen zum erfolgreichsten Teilnehmer. Lars
Seibert und Hauke Skoda kamen auf je vier und Peter Gärtner, Elke
Hahn und Marvin Degen auf jeweils drei Siege.
Als
eine Bank erwiesen sich die Doppelvierer-Konkurrenzen: Den Auftakt
zu einer sieben-Siege-Serie machten die Junioren B Marvin Degen,
Louis Ebermann, Lukas Zimmermann und Wladislaw Schneider, die in
1:15,11 Minuten vor dem SC Zug gewannen. Kurz danach durfte der
Masters-Mixed Doppelvierer mit Maximilian Bandel, Leoni Hadwiger,
Elke Hahn und Harald Schwager am Siegersteg anlegen. Der
Masters-Männer-Doppelvierer A (Mindestalter 27 Jahre) mit Lars
Seibert, Maximilian Bandel, Martin und Jochen Kühner dominierte
seinen Lauf und ruderte auf den zweitplatzierten WSV Waldshut fast
eine Bootslänge heraus. Andreas Kabs, Martin Gärtner, Frank Durein
und Hauke Skoda durften als Masters C gegen die älteren D-Ruderer
(Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre) Ralf Burkhardt, Peter Gärtner,
Peter Josy und Harald Schwager antreten und siegten. Doch die
D-Mannschaft blieb dran und sicherte sich zwei Punkte für die
Wertung und verwies den SC Sempach mit fast zwei Längen Rückstand
auf Platz drei. Die A-Junioren (17/18 Jahre) Philipp Nowicki, Elias
Archinger, Moritz Durein und Elias Kolbenschlag durften sich über
einen Ein-Längen-Sieg in 1:17,07 Minuten vor dem SC Luzern freuen.
In den Männerkonkurrenzen gab es zwei Speyerer Siege. Zuerst
blieben Tim Lauer, Jens Klein, Philipp Nowicki und Andreas Kabs im
Fünf-Boote-Feld erfolgreich. Den Vogel schoss jedoch die
Masters-Crew Lars Seibert, Peter Gärtner, Ralf Burkhardt und Hauke
Skoda ab, die in 1:11,95 bei ihrem Sieg die schnellste Laufzeit
aller bi der Regatta gestarteten Doppelvierer hinlegte.
Komplettiert wurde die Speyerer Erfolgsserie durch sieben Siege in
den Doppelzweiern sowie je zwei Erfolge im Zweier-ohne
Steuermann.
„Erfreulich war auch, dass die RGS nach langen
Jahren der Abstinenz mit Philipp Nowicki, Elias Archinger, Moritz
Durein, Elias Kolbenschlag, Marvin Degen, Louis Ebermann, Lukas
Zimmermann, Wladislaw Schneider und Steuermann Ansgar Keil wieder
einen Junioren-Achter an den Start bringen konnte. Leider reichte
es mit einer Sekunde Rückstand auf den SC Zug nicht zum Sieg“,
kommentierten sich die mitgereisten Schlachtenbummler
29.09.2013
Vier Masters Titel für Lars Seibert – Sieg in der Königsklasse
Von Angelika
Schwager
Varese. Die
Masters-Ruderer der Rudergesellschaft Speyer landeten bei der FISA
World Masters Regatta in Varese, Italien, mit vier Siegen einen
Überraschungs-Coup. Vor dem abschließenden Achtersieg hatte Lars
Seibert bereits drei Erfolge auf der Acht-Bahnen-Strecke auf dem
Lago di Varese eingefahren und drei dritte Plätze standen in den
Büchern.
Zum Auftakt lagen am ersten Wettkampftag im Doppelzweier B
(Mindestdurchschnittsalter 36 Jahre) Lars Seibert und Andreas Kabs
am Start über die 1000-Meter-Strecke. Die Beiden erwischten einen
perfekten Start und konnten sich schnell vom Feld lösen. Am besten
konnten noch die Norweger mithalten, aber am Ende das Tempo der
Speyerer nicht mitgehen. Nach 3:17,03 Minuten hatte die RG Speyer
mit mehr als einer Länge Vorsprung den ersten Sieg sicher. Im
Achter D (Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre) setzten sich die
übermächtigen Russen Schlag um Schlag vom Feld ab. Ralf Burkhardt,
Martin Gärtner, Ottmar Gärtner, Peter Gärtner, Andreas Kabs, Harald
Schwager und Steuerfrau Klaudia Laakmann in Renngemeinschaft mit
dem Ludwigshafener RV, Jürgen Hock und Detlev Jantz rangen mit dem
zweiten deutschen Boot um Platz zwei, den sie im Ziel um drei
zehntel Sekunden verpassten, aber mehr als eine Länge vor der
Schweiz, der Ukraine, Großbritannien Brasilien und Italien
lagen.
Am frühen
Morgen des zweiten Regattatages ließ Lars Seibert
im A-Einer (Mindestalter 27 Jahre) die Gegner schon bei den
Startschlägen spüren in welch guter Verfassung er sich bei dieser
World Masters Regatta befand. Nur der vier Jahre jüngere Italiener
Francesco Bonomo konnte auf der ersten Streckenhälfte an Lars
Seibert dranbleiben, musste allerdings bei einem schon bei 600
Meter angesetzten Endspurt Seiberts die Hoffnung auf den Sieg
aufgeben und verlor mehr als eine ganze Länge. Der drittplatzierte
Schweizer lag fast drei Längen zurück.
Am dritten und letzten Wettkampftag kamen im Doppelvierer C
(Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre) Ralf Burkhardt, Peter Gärtner,
Arnd Garsuch und Harald Schwager gut aus dem Start, dennoch hatten
die Vorjahressieger aus Koblenz die Bugspitze vorn und
ruderten einem Start-Ziel-Sieg entgegen. Das Speyerer Quartett
kämpfte mit der Schweiz um Platz zwei. Nach 3:10,54 Minuten
gab es einen weiteren dritten Platz vor Großbritannien, Italien,
Italien II, Frankreich und Norwegen. Arnd Garsuch und Lars Seibert
mussten im Doppelzweier A in der Nachmittagshitze ins Rennen gehen.
Schon nach 30 Schlägen hatten die Speyerer einen deutlich
erkennbaren Vorsprung, den sie Schlag um Schlag ausbauen konnten.
Mit 3:15,80 Minuten legten das Duo Seibert/Garsuch eine tolle Zeit
hin, sodass den meist italienischen Fans auf den Tribünen nur die
Enttäuschung über Platz zwei der Lokalmatadoren in 3:20,39 Minuten
blieb. Schon beim Warmrudern im Achter C spürten Ralf Burkhardt,
Martin Gärtner, Ottmar Gärtner, Peter Gärtner, Arnd Garsuch,
Andreas Kabs, Harald Schwager, Lars Seibert und Steuerfrau Klaudia
Laakmann, dass das Boot einen guten Lauf hatte. Mit einem technisch
sehr guten Rennen konnte die Crew der RG Speyer die körperlich
meist überlegenen Gegner in Schach halten. Bei 500 Metern lag der
Achter bereits vorn, bei 750 Metern und einem ständig wachsenden
Vorsprung sprudelte es aus der Steuerfrau „ihr habt´s nur noch
halten, dran bleiben“. Nach 3:02,46 Minuten war der Sieg in der
Königsklasse eingefahren und erneut hatte Italien mit einer knappen
Länge Rückstand das kürzere Ende in der Hand. Es folgten Chile,
Deutschland II, Schweiz, Spanien, und Norwegen.
Komplettiert wurden die Ergebnisse durch einen weiteren dritten
Platz für Andreas Kabs im Doppelvierer in Renngemeinschaft mit
Würzburg. Daneben gab es drei vierte Plätze und ein siebten Platz
für die Doppelzweier und Doppelvierer mit Speyerer Beteiligung.
„Wir waren sicher, dass wir nach der harten Vorbereitung auf
gute Ergebnisse hoffen durften, dass es allerdings vier Siege geben
sollte hatten wir nicht zu hoffen gewagt. Eindeutiger Star ist
Mister 100% Lars Seibert mit seinen vier Siegen bei vier Starts“,
waren sich die Speyerer Ruderer einig.
27.09.2013
14 Siege bei Limburger Sprintregatta
Von Angelika
Schwager
Limburg- Die Lahn bei Limburg
erwies sich für die Rennruderer der RG Speyer als wahrer Goldfluss.
Bei der traditionellen Herbstregatta über die
500-Meter-Sprintstrecke gab es gleich 14 Siege. Durch eine
Streckenverlegung kamen auch die Zuschauer voll auf ihre Kosten, da
eine Fußgängerbrücke direkt über der Ziellinie einen weitreichenden
Einblick auf die Strecke und einen perfekten Blick auf den
Zieleinlauf bot.
Im Jungen-Einer sammelten Joel Große und Salomon
Archinger erste Regattaerfahrung und ruderten beide gleich einen
guten zweiten Platz. Am ersten Regattatag waren dann die beiden
„Leichtgewichte“ Julius Gard und Steffen Steinbacher im schweren
Jungen-Einer unterwegs und sicherten sich ebenfalls zweite Plätze.
Am zweiten Regattatag ging es dann im „gewichtsadäquaten“
Leichtgewichtsrennen an den Start. Sowohl Julius Gard, der in
2:12,2 Minuten vor Witten und Gießen ins Ziel kam, als auch.
Steffen Steinbacher für den die Uhr bei 2:07,9 Minuten stehen
blieb, siegten souverän. Als wäre das nicht genug, stiegen die vier
Jungruderer in den Doppelvierer. Gesteuert von Lukas Zimmermann
erruderten sie sich einen zweiten und drittenPlatz bei den
Schwergewichten in der Altersklasse 14 Jahre und jünger, eine
saubere Leistung für die zum Teil noch unerfahrene Mannschaft.
Lukas Zimmermann und Richard Sattel im
Junior-B-Doppelzweier (15/16 Jahre) fahren in sauberen Rennen
jeweils zweite Plätze heraus. Auch im Doppelvierer mit Marvin Degen
und Louis Ebermann gesteuert von Steffen Steinbacher scheinen
Zimmermann und Sattel nicht über den zweiten Platz hinauszukommen,
doch nachdem im ersten Lauf der Koblenzer RC die Nase vorne hatte,
sichern sich die Speyerer im zweiten Lauf den wohlverdienten Sieg.
Gleiches Bild im Junior-B-Doppelvierer mit Steuermann Steffen
Steibbacher Mixed mit Marvin Degen, Lukas Zimmermann, Alicia Bohn
und Ernestine Archinger: Den ersten Lauf gewinnt RC Möve Großauheim
mit gerade einmal sechs zehntel Sekunden Vorsprung, doch das zweite
Rennen dominieren die Speyerer deutlich und gewinnen mit über einer
Länge Vorsprung. Im Junior-B-Doppelzweier startet Marvin Degen in
Renngemeinschaft mit Paul Stein, Koblenzer RC, erreicht zweimal
Platz zwei.
Wie schon in der Vorsaison zeigt Alicia Bohn
ihre Stärke und dominiert den Juniorinnen-B-Einer klar mit einem
Sieg vor Lahnstein und Koblenz in beiden Läufen. Regattanovizin
Ernestine Archinger rudert in ihrem ersten Rennen im
Juniorinnen-B-Einer auf den zweiten Platz.
Bei den A-Junioren
gehen die Riemenspezialisten Louis Ebermann und Marvin Degen im
Zweier-ohne-Steuermann an den Start und gewinnen beide Rennen
souverän. Im Vierer-ohne Steuermann landen die Beiden mit Philipp
Nowicki und Maximilian Bierwierth, Koblenzer RC, nach einem
sauberen Rennen auf Rang zwei hinter Limburg. Im
Junior-A-Doppelzweier startet das Duo Philipp Nowicki und Elias
Archinger, muss sich jedoch dem Limburger CfW geschlagen geben und
landet im zweiten Rennen auf dem dritten Platz. Das Duo Moritz
Durein und Elias Kolbenschlag macht es besser und siegt vor
Eltville und wird im zweiten Anlauf Zweiter. Gemeinsam gehen die
vier A-Junioren nur 15 Minuten nach den Zweierrennen im
Doppelvierer an den Start. Am Ende steht in den Ergebnislisten:
zweimal Zweiter.
Bei den Seniorinnen feiert Teresa Claus im Einer
U23 ihr Debüt und kann ebenfalls einen zweiten Platz für sich
verbuchen.
Bei den Seniorinnen ist Julia Hoffmann erneut
ein Sieggarant für die RG Speyer. Im A-Doppelzweier siegt Julia
Hoffmann mit Elke Hahn. Gleiches gelingt ihr im A-Doppelvierer mit
Elke Hahn, Selina Glaser aus Bingen und Petra Schallenberger aus
Koblenz. Gleich drei Siege fährt der bewährte U23-Doppelzweier
Glaser/Hoffmannnach Hause. Nur im U23-Einer muss sich Julia
Hoffmann geschlagen geben, kommt nicht an der Frankfurter RG
Borussia vorbei aber vor der Binger RG ins Ziel.
„Vierzehn Siege, dies in allen Altersklassen,
zeigt die Breite der Leistungsfähigkeit von den Kindern bis zu den
Seniorinnen“, waren sich die Speyerer Schlachtenbummler einig.
27.09.2013
9 Siege aus Schierstein mitgebracht
Von Angelika Schwager
Wiesbaden.
Die von der RG Wiesbaden-Biebrich ausgerichtete Jubiläumsregatta
zum 125. Vereinsjubiläum führte rund 400 Ruderer aus über 50
Vereinen und Renngemeinschaften an den Schiersteiner Hafen, um über
die 500-Meter-Sprint-Distanz die Sieger zu ermitteln. Mit dabei
waren auch die Rennruderer der Rudergesellschaft Speyer. Gleich
neun Siege konnten die Speyerer verbuchen.
Den Auftakt machten Marvin Degen und Louis Ebermann die den Sieg
im Junioren-B-Doppelzweier mit einer halben Länge Vorsprung auf
Darmstadt nach Hause ruderten. Gemeinsam mit Julia Hoffmann machte
es Marvin Degen in der Offenen Klasse des Mixed-Doppelzweiers für
Vereinsmannschaften spannend. Zwei zehntel Sekunden vor dem
Mühlheimer RV überruderte Speyer die Ziellinie, Marktheidenfeld als
Dritter lag deutlich zurück. Deutlich leichter fiel Marvin Degen
der Sieg in der Renngemeinschaft RG Speyer / Binger RG /
Bernkasteler RV, mit gleich sechs Sekunden Rückstand mussten sich
die zweiten der Renngemeinschaft RG Wiesbaden / Flörsheimer RV /
Weilburger RV geschlagen geben.
Erneut
nichts anbrennen lies Alicia Bohn, die im
Juniorinnen-B-Einer in 2:01,53 Minuten mit mehr als einer Länge vor
dem Weilburger RV siegte. Noch weiter zurück lagen der RC Nassovia
Höchst und der RC Aschaffenburg.
Einen Doppelsieg landete Julia Hoffmann mit ihrer Partnerin von
der Binger RG Selina im Frauen-Doppelzweier A (Offene Klasse)
einmal vor der RG Wiesbaden-Biebrich und einmal vor der
Renngemeinschaft RG Lahnstein/Bernkasteler RV als zweitem Boot.
Einen weiteren Ein-Längen-Sieg holte sich Julia Hoffmann im
Frauen-B-Einer (U23) vor Bingen und Limburg.
Im Masters-Doppelzweier ruderten Frank Durein und Harald
Schwager zwei Mal souverän mit mehr als zwei Längen Vorsprung, im
ersten Lauf vor dem Mainzer Doppelzweier und im zweiten
Rennen vor dem RC Neptun Darmstadt, über die Ziellinie.
Die Ergebnisse wurden durch acht zweite, fünf dritte und drei
vierte Plätze komplettiert. Erfolgreichste Teilnehmer der RG Speyer
waren in jeweils sieben Rennen Julia Hoffmann mit gleich vier
Siegen und Marvin Degen der es auf drei Erfolge brachte.
27.09.2013
Andreas Kabs und Lars Seibert gewinnen bei German Masters Open
Von Angelika
Schwager
In Brandenburg an der Havel fanden die Internationalen Deutschen
Hochschulmeisterschaften gemeinsam mit den German Masters Open im
Rudern statt. Auf dem Beetzsee wurden die Rennen vom
routinierten Regattateam an zwei Tagen über die 1000-Meter-Strecke
gebracht. Die Anlage entspricht internationalen
Anforderungen, so wurden hier schon Ruderweltmeisterschaften und
nationale Selektionen des Deutschen Ruderverbandes
ausgetragen.
Lars Seibert ging als 32-jähriger Mastersruderer im Männer-Einer
bei den Hochschulmeisterschaften für die HfP
Villingen-Schwenningen an den Start. 18 Ruderer bewarben sich
um den Titel des Deutschen Hochschulmeisters 2013, darunter Philipp
Wende der Olympiasieger im Doppelvierer in London. Im Vorlauf
ruderte Lars Seibert auf der im Gegenwind liegenden Außenbahn und
ruderte auf den vierten Platz. Im Hoffnungslauf am Sonntag fuhr er
souverän auf den zweiten Platz und sicherte sich den Einzug ins
Halbfinale. Dort brauchte er einen dritten Platz für den
Finaleinzug. Die Skuller kamen gut aus dem Start über die
1000 Meter Strecke. Lars Seibert ruderte Bord-an Bord mit Aachen,
Bremen und Dresden bis kurz vor der Ziellinie der Ruderer aus
Aachen den Sieg klarmachte. Im packenden Endspurt kam Lars Seibert
mit 24/100 Sekunden Rückstand auf den undankbaren vierten Platz und
verpasste somit den Finaleinzug. Im B-Finale gab es einen
hervorragenden dritten Platz.
Andreas Kabs und Lars Seibert starteten im Doppelzweier in der
Altersklasse B (Mindestdurchschnittsalter 36 Jahre) im vollen
Sechs-Boote-Feld. Gleich am Start ließen die beiden erkennen, dass
sie ganz vorne mitrudern wollten. Mit einem sauberen Startspurt
setzten sie sich an die Spitze des Feldes. Nach der Streckenhälfte
hatten sie schon ein wenig Wasser zwischen sich und die folgenden
Boote aus Hamburg und Dresden/Wurzen gebracht. Mit konsequenter
Wasserarbeit und 36 Schlägen pro Minute fuhr das Duo dem Ziel
entgegen und siegte klar in 3:29:14 Minuten. Die Crew aus Hamburg
konnte sich den zweiten Platz vor Dresden/Wurzen sichern, die
restlichen 3 Boote hatten mit dem Ausgang des Rennens nichts mehr
zu tun.
Am zweiten Regattatag verstärke Andreas Kabs den Doppelvierer
der Renngemeinschaft Würzburg/Neckarrems sowohl in der Altersklasse
B als auch C (Mindestdurchschnittalter 43 Jahre). Beide
Rennen waren im Sechs-Boote-Feld bei nicht ganz fairen
Windbedingungen eine Herausforderung für die Crews. Starker
seitlicher Gegenwind führte zu Problemen beim Steuern der Boote.
Die Mannschaft um Andreas Kabs in der Altersklasse C kam gut
aus dem Start heraus und ruderte mehr als 700 Meter im Spitzentrio
mit. Im Endspurt berührte ein Ruderer die Bojenkette der
Bahnabtrennung mit seinem Skull und verlor diesen kurz aus der
Hand. Der Zieleinlauf lautete Ratzeburg, Koblenz, Overhavel
Hennigsdorf vor Würzburg/Speyer/Neckarrems und den
Booten aus Potsdam und Berlin/Dresden/Wurzen. In der Alterklasse B
erreichte die Mannschaft gegen starke Konkurrenz einen guten
dritten Platz. Das Boot aus Hennigsdorf/Brandenburg/Neuruppin
fuhr souverän zum Sieg. Die Boote aus Hamburg/Kiel/Wandsbek sowie
aus Dresden/Wurzen/Berlin/Schwerin und Speyer/Würzburg/Neckarrems
fuhren Bord an Bord Richtung Ziel und lieferten sich und den
zahlreichen Zuschauern einen spannenden Endspurt. Mit 6/10
Sekunden Rückstand auf Platz zwei war die Mannschaft um
Andreas Kabs für die erste gemeinsame Regatta
zufrieden.
Die Speyerer hatten aus sportlicher Sicht ein gutes Wochenende
und waren sich einig, dass Brandenburg eine Reise wert
war.
08.07.2013
Alle Boote im Endlauf beim Meisterschaftsrudern
Von Angelika Schwager
Köln- Alle vier Boote der
Rudergesellschaft Speyer schafften es ins Finale beim Deutschen
Meisterschaftsrudern in Köln für die U17, U 19 und U 23. Die
Medaillenhoffnungen insbesondere der Juniorenboote wurden dort im
wahrsten Sinne des Wortes „vom Winde verweht“.
Im
Juniorinnen-Einer B (15/16 Jahre) schaffte Alicia Bohn ein ganz
tolles Ergebnis. Über die 1500-Meter-Strecke zog sie nach einem
dritten Platz im Vorlauf mit einem zweiten Platz im Hoffnungslauf
ins Halbfinale ein. Ins Halbfinale hatte es Alicia Bohn als einzige
Ruderin des Jahrgangs 1998 geschafft, die weiteren elf verbliebenen
Konkurrentinnen waren ein Jahr älter. Mit der drittschnellsten Zeit
aller Halbfinalistinnen zog die Speyererin ins Finale ein. Mit
einem, trotz widriger Bedingungen, sauber geruderten Rennen konnte
sich Alicia Bohn prima im Feld platzieren und erreichte am Ende,
den als „undankbar“ angesehenen vierten Platz mit drei Sekunden
Rückstand auf Leonie Sahlmann, Essener RV, und damit auf Bronze.
Dennoch für die junge Speyererin ein ganz
hervorragendes Ergebnis, das schon jetzt das Potential für die
Zukunft zeigte.
Im
Junioren-Zweier-ohne-Steuermann B wollten sich Marvin Degen und
Louis Ebermann, insbesondere nach den in der Vorsaison bei den
Prüfungsregatten gezeigten durchweg sehr guten Leistungen, weit
vorn platzieren. Im Vorlauf lief alles nach Plan: Sieger im Vorlauf
eins, das Speyer Duo Ebermann/Degen und Sieger im Vorlauf zwei der
RC Potsdam. Damit waren zwei Mitfavoriten direkt fürs Finale
qualifiziert. Im Finale herrschten dann, wie so oft auf der Kölner
Regattabahn extreme, stets wechselnde Windverhältnisse. Deshalb
wurde Speyer als Vorlaufschnellster auf Bahn sechs und der RC
Potsdam auf Bahn fünf gestartet, anstelle des üblichen Starts auf
den mittleren Bahnen. Am Ende siegte der Allgem. Alster-Club vor RC
Hamm/Bessel RC und RC Aschaffenburg, selbst der RV Dorsten blieb
vor dem RC Potsdam und der RG Speyer. Besonders ärgerlich aus
Speyerer Sicht ist, dass die drei Erstplatzierten im Vorlauf alle
im direkten Vergleich geschlagen wurden.
Im
Junior-Einer A (17/18 Jahre) hatte sich auch Elias
Dreismickenbecker viel vorgenommen. Mit einem deutlichen Sieg im
Vorlauf und damit direkter Qualifikation fürs Halbfinale gelang der
gewünschte Start. Auch das Halbfinale über die 2000-Meter-Distanz
wurde leichte Beute für Elias Dreismickenbecker, mit mehr als fünf
Sekunden Vorsprung auf Leonard Stutzer, RC Potsdam, zog er ins
Finale ein. Im Finale kam Elias Dreismickenbecker, bei erneut stark
wechselndem Wind, schlecht aus dem Start und lag bei der
500-Meter-Marke auf Rang fünf. Mit Kampfeswillen suchte er den
Rückstand zu verkleinern, was auch gelang. Allerdings änderte sich
an der Platzierung nichts mehr, Platz fünf knapp hinter Rang drei
und vier lautete das Endergebnis. Es siegte Nicolas Schlüter,
Hallesche Rvg. Böllberg u. Nelson vor Leon Ramm vom Berliner RC,
mit dem Elias Dreismickenbecker in der Vorsaison schon im
Doppelzweier gestartet war.
Im
Frauen-Einer B (19-22 Jahre) zog Julia Hoffmann über Vor- und
Hoffnungslauf ins Große Finale ein, konnte dort ein gutes Rennen
abliefern und landete deutlich vor dem RV Gelsenkirchen auf dem
fünften Platz.
Im Bootshaus gratulierten zum eilends einberufenen Empfang die
Mitglieder, dass alle vier Boote ins Finale gekommen waren. Ein
seit langem nicht mehr dagewesener Erfolg für die Rennruderer der
RG Speyer.
01.07.2013
Sechs Siege für Ruderer beim 25. Ulmer Donau-Cup
Von Angelika Schwager
Ulm- Beim 25. Ulmer Donau-Cup war die
Rudergesellschaft Speyer mit einer großen Mannschaft vom Jüngsten
Julius Gard bis zu den Masters vertreten. Es sollte die Regatta der
zweiten Plätze werden, gleich zwölf davon standen für die RG Speyer
am Ende in den Ergebnislisten des Veranstalters Ulmer RC Donau.
Vier dritte, vier vierte Plätze, aber auch sechs Siege runden das
Bild ab über die 500-Meter-Strecke mit ihren vier Startbahnen auf
der Donau ab.
Im Jungen-Einer zeigten Steffen Steinbacher (Jg. ´99) und Julius
Gard (Jg. ´00) technisch saubere Rennen, mussten allerdings als
Leichtsgewichts-Ruderer gegen die „schweren“ Jungs antreten, da nur
eine Klasse ausgeschrieben war. Für Steffen Steinbacher gab es zwei
vierte und Julius Gard zwei zweite Plätze. Gemeinsam ruderten die
Beiden im Jungen-Doppelzweier auf Rang drei.
Das Duo Richard Sattel und Lukas Zimmermann wollte im
Leichtgewichts-Junioren-Doppelzweier B (15/16 Jahre) beim ersten
Regattastart von Richard Sattel ein gutes Rennen zeigen und eine
gute Platzierung erobern. Das gelang mit zwei zweiten Plätzen.
Exakt nur eine Sekunde hinter dem RC Nürtingen (1:37,88 Minuten)
kam Speyer in 1:38,88 Minuten ins Ziel, die folgenden Boote waren
abgeschlagen. Auch am zweiten Tag lag Nürtingen vorn. Im
Leichtgewichts-Einer kam Lukas Zimmermann nicht über den vierten
Platz hinaus.
Auch die Riemenspezialisten Marvin Degen und Louis Ebermann –
hier hält jeder Ruderer nur ein Ruderblatt - wagten sich ins
Skullboot – hier hält jeder Ruderer zwei Ruderblätter – und
schafften im Junior-Doppelzweier B ebenfalls zwei zweite Plätze.
Auch in der angestammten Disziplin dem Zweier-ohne-Steuermann
lautete das Ergebnis für die Beiden Platz
zwei und das zwei Mal. Der Überlinger RC war nur sechs zehntel
Sekunden schneller. Gemeinsam kamen die vier B-Junioren Richard
Sattel, Lukas Zimmermann, Marvin Degen und Louis Ebermann im
Doppelvierer mit Steuermann nicht optimal zurecht und wurden
Vierter.
Um ihre Riemenstärke wissend starteten Marvin Degen und Louis
Ebermann auch in der höheren Altersklasse bei den A-Junioren (17/18
Jahre) im Zweier-ohne Steuermann. Das sollte sich lohnen. Die
Zuschauer bekamen zwei Leckerbissen zu sehen. Am ersten Tag siegte
das Speyerer Boot mit einer knappen Sekunde Vorsprung auf den
Stuttgart-Cannstatter RC ganz dicht gefolgt von den weiteren
Booten. Am zweiten Tag hatte dann der Ulmer RC Donau in 1:28,61
Minuten den Bugball vorn, vor Stuttgart-Cannstatter RC in 1:28,88
Minuten, der RG Speyer in 1:29,09 Minuten und dem zweiten Ulmer
Boot in 1:30,51 Minuten.
Moritz Durein ruderte im Leichtgewichts-Junioren-Einer A auf
Platz zwei. Im Junior-Einer A startete Elias Kolbenschlag und
erruderte sich einen zweiten und einen dritten Platz. Für Elias
Archinger erwies sich in der gleichen Konkurrenz an beiden Tagen
Magnus Gähr vom RV Esslingen als zu stark, das bedeutete erneut
zwei zweite Platzierungen. Im Junior-A-Doppelzweier gelang Elias
Archinger mit Moritz Durein im vollen Feld ebenfalls ein guter
zweiter Platz erneut hinter dem RV Esslingen mit Magnus Gähr und
Julian Wüsteney. Das Duo Elias Archinger/Elias Kolbenschlag ruderte
dann hinter RV dem Esslingen und um zwei zehntel Sekunden von einer
Stuttgarter-Renngemeinschaft geschlagen auf Platz drei vor Ulm.
Verlass war wie so oft
auf Julia Hoffmann, die ihren Frauen-Einer A gleich zwei Mal
souverän gewann. Mit mehr als einer Länge verwies sie zuerst Hanna
Steiner vom RV Waldsee, dann Kathleen Kirchhoff vom
Stuttgart-Cannstatter RC auf den Silberrang. Im Frauen-Doppelvierer
ohne Steuerfrau verstärkte Julia Hoffmann dann drei
Stuttgart-Cannstattter Ruderinnen und holte sich in der
Renngemeinschaft den dritten Sieg vor der Renngemeinschaft Ulmer RC
Donau/RV Esslingen und dem Ulmer RC.
Die schnellsten Rennen blieben dann dem Speyerer Masters-Achter
vorbehalten, was zwei Siege einbrachte: Rainer Bohn, Ralf
Burkhardt, Frank Durein, Martin Gärtner, Ottmar Gärtner, Peter
Gärtner, Peter Josy und Harald Schwager gesteuert von Kathrin Josy
waren nach 1:20,99 Minuten über die Strecke und verwiesen den
Achter des Ulmer RC Donau, der 1:22,53 Minuten benötigte, auf Platz
zwei. Am zweiten Tag nahm Julia Hoffmann an den Steuerseilen Platz
und dirigierte „ihre“ acht Männer bei Gegenwind und gegen eine
sichtlich auf Revanche sinnende Ulmer Crew durch die wellige Donau.
Dieses Mal blieb die Uhr bei 1:21,56 Minuten stehen, exakt eine
Sekunde vor Ulm.
„Julia Hoffmann war mit ihren vier Siegen klar die Speyerer
Regattakönigin, die nicht nur im Boot eine gute Figur machte,
sondern als Mitbetreuerin neben Trainer Martin Gärtner die
Junioren-Crew unterstützte“, bedankten sich die Speyerer
Junioren.
01.07.2013
Zwei Siege in Bad Lobenstein
Von Angelika Schwager
Bad Lobenstein- Bei der 43. Thüringer
Ruder-Regatta auf dem Bleilochstausee bei Bad Lobenstein waren die
Masters der Rudergesellschaft Speyer am Start. Am ersten Regattatag
ging es über die 1000-Meter-Normalstrecke der
Sechs-Bahnen-Regattastrecke und am zweiten Tag wurde über die
500-Meter-Distanz gesprintet.
In
Vorbereitung auf seinen Start bei den Internationalen Deutschen
Hochschulmeisterschaften startete Lars Seibert im
Masters-Einer A (Mindestalter 27 Jahre) über die 1000 Meter und
siegte souverän. Konnte Maik Feldmann vom RV Kurhessen-Cassel
anfänglich noch gut mithalten, setzte sich Lars Seibert auf der
zweiten Streckenhälfte vor seinen ärgsten Widersacher und siegte
mit mehr als drei Sekunden Vorsprung, die weiteren Boote lagen im
Ziel 26 und mehr Sekunden zurück. Im Doppelzweier waren gleich zwei
Speyerer Boote in der Altersklasse B (Mindestdurchschnittsalter 36
Jahre) am Start. Lars Seibert und Andreas Kabs ruderten in einem
spannenden Rennen hinter der Renngemeinschaft Bad Lobensteiner
RV/RV Triton Leipzig mit Christian Spitzer und Sven Gierspeck mit
weniger als einer Länge Rückstand auf den zweiten Platz und
distanzierten dabei die folgenden Boote mit über 15 Sekunden. Noch
näher am Sieg, aber letztlich doch auf dem zweiten Platz, waren
Ralf Burkhardt und Arnd Garsuch, die sich in einem extrem schnellen
Rennen in einer Zeit von 3:25,10 Minuten dem RV Esslingen
geschlagen geben mussten, auch in diesem Rennen lagen die Verfolger
sehr weit zurück. Über die 500-Meter-Sprintstrecke drehten Lars
Seibert und Andreas Kabs in einem erneut hart umkämpften Rennen den
Spieß um und siegten mit fünf zehntel Sekunden Vorsprung auf das
Duo Spitzer/Gierspeck, das dritte Boot vom Zschornewitzer RV lag
über 5 Sekunden zurück und hatte mit dem Ausgang des Rennen ebenso
wenig zu tun wie die weitern Doppelzweier.
Einen weiteren
zweiten Platz erkämpfte sich der Masters-Doppelvierer
C (Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre) mit Ralf Burkhardt,
Peter Roland Gärtner, Arnd Garsuch und Harald Schwager eine knappe
Länge hinter der Renngemeinschaft Bad Lobensteiner RV/Wurzener
Rvg./RV Triton Leipzig/ARV zu Leipzig. Der drittplatzierte RC
Nürtingen kam neun Sekunden nach Speyer ins Ziel, gefolgt von der
Renngemeinschaft Laubegaster RV Dresden/Torgauer RV. Über die
Sprintstrecke starteten alle Altersklassen gemeinsam, der Speyerer
Doppelvierer erreichte mit weniger als einer Länge Rückstand in
einem technisch sauber gefahrenen Rennen den dritten Platz und war
dabei schnellstes Boot seiner Altersklasse.
Im
Masters-Achter in der Besetzung Ralf Burkhardt, Ottmar Gärtner,
Peter Roland Gärtner, Arnd Garsuch, Ingo Janz, Andreas Kabs, Harald
Schwager, Lars Seibert und Steuerfrau Katharina Kabs kam der
stärkste Gegner in der Altersklasse C von der Elbe. Die Dresdner
„Fledermäuse“, im vergangenen Jahr noch in der Ruder-Bundesliga am
Start, lagen sowohl über die 1000 Meter als auch über die
Sprintstrecke im Ziel jeweils eine knappe halbe Bootslänge vor
Speyer.
Trotz der vielen zweiten Plätze waren die Speyerer
Masters-Ruderer zufrieden. „Das Regattawochenende hat uns gezeigt,
dass wir bei großen Regatten vorne mitrudern können und für die
Anfang September stattfindende FISA World-Masters-Regatta in
Varese, Italien, gut gerüstet in die letzte Trainingsphase gehen“,
war sich das Team einig.
24.06.2013
Julius Gard ist Landessieger
Saarburg- Beim
Landesentscheid der 12-14-jährigen Nachwuchsruderer in Saarburg auf
der Saar schickte Trainer David Gärtner zwei Einer ins Rennen gegen
die Uhr über die 3000-Meter-Distanz.
Im Leichtgewichts-Jungen-Einer (13 Jahre) setzte sich als
Zeitschnellster Julius Gard durch und gewann den Landesentscheid.
Auch bei den traditionell mit dem Landesentscheid verknüpften
Leichtathletik- und Geschicklichkeitstest zeigte Julius Gard eine
tolle Leistung und wurde Zweiter der 23 Starter.
Pech hatte Steffen Steinbacher im Leichtgewichts-Jungen-Einer
(14 Jahre). Er hatte seine 3000-Meter-Strecke
fast bewältigt und war beim Endspurt als ein Mädchen-Doppelzweier
in seine Bahn ruderte und es zum Zusammenstoß kam und Steffen
Steinbacher das Rennen nicht beenden konnte.
10.06.2013
Arnd Garsuch ist Masters-Championat-Sieger
Werder-
Beim Masters-Championat des Deutschen Ruderverbandes in Werder auf
der Havel war von der Rudergesellschaft Speyer Arnd Garsuch
erfolgreich am Start.
Im Masters-Doppelvierer startete Arnd Garsuch in der
Renngemeinschaft Bad Lobensteiner RV/RV Triton Leipzig/ARV zu
Leipzig/RG Speyer mit Christian Spitzer, Sven Gierspeck und Bernd
Schmid. In der Altersklasse A (Mindestalter 27 Jahre) setzte sich
der Doppelvierer in einem ganz engen Rennen bei starkem Schiebewind
in einer Zeit von 2:57,09 Minuten mit 1,18 Sekunden vor der
Renngemeinschaft RC Oberhavel Hennigsdorf/RC Havel
Brandenburg/Neuruppiner RC und mit 1,75 Sekunden vor der
Renngemeinschaft RV Wandsbek/Alster-RV Hanseat/Erster Kieler RC
durch, die Renngemeinschaft Rotation Berlin/Wassersport PCK Schwedt
lag fast sechs Sekunden zurück, und wurde
Championat-Sieger.
Pech hatte das Quartett um Arnd Garsuch im Rennen der
Altersklasse B (Mindestdurchschnittsalter 36 Jahre), nach
anfänglicher Führung über die 1000-Meter-Strecke, bei erneut dieses
Mal starkem seitlichem Schiebewind, fingen sich die vier einen
Krebs ein (Ruderersprache für das starke Hängenbleiben im Wasser
mit dem Ruderblatt) und fanden sich auf dem letzten Platz wieder.
Im Sechs-Boote-Feld hatte sich der Doppelvierer dann noch auf Rang
fünf vorgekämpft, es siegte mit mehr als einer Länge Vorsprung der
Koblenzer RC Rhenania.
09.06.2013
Starke Leistung der RGS-Junioren in Hamburg
v.l.n.r. Alicia Bohn, Louis Ebermann, Marvin Degen, Elias Dreismickenbecker vor der Abfahrt nach Hamburg
Von Angelika
Schwager
Hamburg- Bei der hochkarätig besetzten
Internationalen Junioren-Regatta in Hamburg zeigten die Speyerer
Junioren durchweg Spitzenleistungen. Die letzte
Leistungsüberprüfung vor den Deutschen Jugendmeisterschaften
brachte der Rudergesellschaft zwei Siege, jeweils einen zweiten,
dritten und vierten Platz.
Im Juniorinnen-Einer B (15/16 Jahre) machte Alicia Bohn erneut
auf sich aufmerksam und gewann ihren Lauf im Sechs-Boote-Feld über
die 1500-Meter-Strecke mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg. Im
Ziel lag sie mehr als drei Sekunden vor Carolin Dold vom LRV
Mecklenburg-Vorpommern. Durch diesen Sieg am ersten Regattatag
hatte sich Alicia Bohn auch einen Startplatz im gesetzten A-Lauf
des zweiten Tages gesichert. Mit Rang vier und als beste Ruderin
des jüngeren Jahrgangs und nur knappem Rückstand auf Platz drei
darf sich Alicia Bohn berechtigte Hoffnungen machen auch bei den
Jugendmeisterschaften weit vorne zu landen. Ebenfalls einen ganz
klaren Start-Ziel-Sieg landete der Junioren-B-Zweier ohne
Steuermann mit Marvin Degen und Louis Ebermann an Bord. „Nach einem
Start und 30 starken Startspurtschlägen hatten die Beiden das
Rennen sicher unter Kontrolle und mussten auch keinen ausgeprägten
Endspurt fahren, um im Fünf-Boote-Feld mit fast vier Sekunden
Vorsprung auf das dänische Boot zu gewinnen“, zeigte sich Trainer
Martin Gärtner zufrieden. Im A-Lauf des zweiten Regattatages setzte
sich schnell der Zweier vom dänischen Soroe Roklub ab. Die beiden
Speyerer hielten jedoch die deutsche Konkurrenz auf Distanz und
lagen bis zur 1000-Meter-Marke klar auf dem zweiten Platz. Durch
zwei technische Fehler der Speyerer kam der Zweier vom
Alster-Club/Nordeutscher Ruderer-Bund nochmal knapp heran, ohne
Speyer vom Silberrang verdrängen zu können.
Im Junior-Einer A (17/18 Jahre) war Elias Dreismickenbecker über
die 2000-Meter-Distanz unterwegs und wollte sich bei der
auszufahrenden Rangliste möglichst weit vorn platzieren. Im ersten
Vorlauf hatte er es gleich mit Tim Ole Naske von der RG Hansa
Hamburg zu tun. Nach hartem Kampf reichte es zum erfreulichen
zweiten Platz hinter dem Spitzenruderer. Im Zwischenlauf gelang
dann im Sechs-Boote-Feld ein guter dritter Platz, der Elias
Dreismickenbecker den Start im B-Finale sicherte. Bei widrigen
Bedingungen kämpften alle Ruderer mit Wind und Wellen, der zweite
Platz hinter Hannes Redenius von der Hallesche RVg Böllberg im
Sieben-Boote-Feld bedeutete für Elias Dreismickenbecker letztlich
Platz acht in der deutschen Rangliste der besten Einerruderer. Mit
dieser Leistung waren auch die Bundestrainer sehr zufrieden und
nominierten Elias Dreismickenbecker für den Doppelvierer ohne
Steuermann am zweiten Regattatag. In der Renngemeinschaft Hallesche
RVg Böllberg/RG Hansa/RC Magdeburg/RG Speyer ruderte Elias
Dreismickenbecker mit Tim Ole Naske, Nicolas Schlüter und
Philipp-Andre Syring in einem engen von widrigen Wetterbedingungen
begleiteten Kampfrennen auf Platz drei.
„Mit den erzielten Ergebnissen sind wir sehr zufrieden und
werden jetzt die verbleibenden drei Wochen nutzen, um für die
Deutschen Jugendmeisterschaften gewappnet zu sein. Die eine oder
andere Endlaufteilnahme ist in jedem Fall in Reichweite“, gab sich
Trainer Martin Gärtner optimistisch.
05.06.2013
Speyerer Ruderer passen sich dem Wetter an
Von
Angelika Schwager
Gießen- Bei der 101. Auflage
der Gießener Pfingstregatta ging es für die Rennruderer der RG
Speyer an den ersten beiden Regattatagen über die
1000-Meter-Distanz und am dritten Renntag wurde über die
350-Meter-Strecke gesprintet.
An den drei Tagen wechselte sich Sonne mit Regen
ab, den Wetterkapriolen passten sich die Speyerer an, Licht und
Schatten gab es bei den Ergebnissen.
Im Leichtgewichts-Einer Junioren B (15/16 Jahre)
kam Lukas Zimmermann in beiden Läufen über 1000 Meter nicht an
seine Gegner heran, über die Sprintdistanz musste er dann Benedikt
Heuser, Binger RG, mit einer Länge ziehen lassen, konnte den
dritten vom RV Hellas Offenbach aber distanzieren.
Im Junior-A-Doppelzweier (17/18 Jahre) war Philipp
Nowicki unterwegs, mit Elias Kolbenschlag als Partner konnte er
sowohl die 1000-Meter-Strecke als auch den Sprint als klarer Sieger
beenden. Das Duo Philipp Nowicki/Moritz Durein kam dagegen
abgeschlagen nicht über den dritten Platz hinaus.
Im Sprint gingen Moritz Durein und Regattaneuling
Elias Archinger im Junior-A-Einer an den Start. Bei den
Leichtgewichten erwies sich Johannes Schwalm, Binger RG, als
deutlich zu stark für Moritz Durein. Auch Elias Archinger musste
sich mit Platz drei und zwei Längen Rückstand geschlagen geben.
Gemeinsam versuchten es Philipp Nowicki, Elias
Kolbenschlag, Elias Archinger und Moritz Durein im
Junior-A-Doppelvierer ohne Steuermann. Über die 1000-Meter-Strecke
fanden die vier Speyerer kein Mittel gegen die zu starke Konkurrenz
und mussten insbesondere die Renngemeinschaft Dresden/Meißen weit
davon ziehen lassen. Großen Jubel im Speyerer Lager entfaltete sich
nach der Zielglocke über die Sprintdistanz, die Überraschung war
gelungen, das übermächtig erscheinende Boote aus Dresden/Meißen
waren mit neun zehntel Sekunden geschlagen, der dritte Doppelvierer
folgte deutlich abgeschlagen.
Julia Hoffmann startete mit ihrer Partnerin Selina
Glaser von der Binger RG im Frauen-Doppelzweier B (19-23 Jahre) und
siegte verdient in 3:29,26 Minuten knapp vor der Gießener RG, die
drittplatzierten Kasteler RuKG lagen deutlich zurück. Im
Frauen-A-Doppelzweier (offene Klasse) war der RV Hellas Offenbach
zwei Mal zu stark und verwies das Duo Hoffmann/Glaser je auf Platz
zwei. Im Frauen-Einer B gab es zwei identische Läufe über die
1000-Meter-Strecke: Sieg für Vanessa Rück vom WSV Offenbach vor
Julia Hoffmann, gefolgt von Selina Glaser. Im Sprintrennen siegte
dann Julia Hoffmann mit acht zehntel Sekunden Vorsprung auf
Partnerin Selina Glaser. Gemeinsam sprinteten die beiden dann in
1:17,26 Minuten zum Sieg im Frauen-A-Doppelzweier vor dem
Mannheimer RV Amicitia mit 1:19,60 Minuten und dem Ludwigshafener
RV in 1:24,49 Minuten. Im abschließenden Frauen-Einer A setzte sich
die routinierte Susanne Otto von der RG Lahnstein vor Julia
Hoffmann durch.
Insgesamt holten die Speyerer Rennruderer um
Betreuerin Julia Hoffmann sechs Siege, neun zweite und vier dritte
Plätze. Mit jeweils drei Siegen waren Julia Hoffmann, Philipp
Nowicki und Elias Kolbenschlag die erfolgreichsten. Moritz Durein
und Elias Archinger verzeichneten einen Sieg. „Insbesondere freuen
wir uns, dass unser Regattaneuling Elias Archinger bei seinem
ersten Einsatz gleich zum Erfolg kam“, war sich die Truppe
einig.
21.05.2013
Elias Dreismickenbecker überzeugt in Köln
Marvin Degen Louis Ebermann (v.r.n.l.) am Siegersteg
Von Angelika Schwager
Köln- Bei der hochkarätig besetzten
Junioren-Regatta auf der Kölner Regattabahn auf dem Fühlinger See
schnitten die Ruderer um Trainer Martin Gärtner hervorragend ab.
„Von der zweiten großen bundesdeutschen Junioren-Regatta mit vier
Siegen nach Hause zu fahren ist ein super Bestätigung auf dem Weg
zu den Deutschen Jugendmeisterschaften“, war Martin Gärtner mehr
als zufrieden. Daneben gab es noch drei zweite und einen dritten
Platz.
Im Juniorinnen-B-Einer wollte Alicia Bohn nach einer kleinen
Verletzungspause sehen, ob sie den Anschluss an die Spitze halten
konnte. 37 Ruderinnen der Altersklasse 15/16 Jahre waren im Rennen
über die 1500-Meter-Distanz und es gelang ihr bestens. Im
Fünf-Boote-Feld war frühzeitig klar, dass nur Julia Backert, RV
Erlangen, und Alicia Bohn für den Sieg in Frage kommen. Bei der
1000-Meter-Marke lagen die beiden führenden Boote nur zwei zehntel
Sekunden auseinander, Alicia Bohn auf Rang zwei und der Rest des
Feldes ruderte bereits mehr als zwanzig Sekunden hinterher. Auf dem
letzten Streckendrittel musste Alicia Bohn die Erlangenerin etwas
ziehen lassen, qualifizierte sich aber fürs das gesetzte B-Finale.
Auch hier ging es heiß her, da sich die zeitschnellsten aus den
sieben Läufen des ersten Tages in A- und B-Finale wiedersahen. Nach
1000 Metern lag das Sechs-Boote-Feld noch sehr nahe beisammen.
Alicia Bohn war mit knapp zwei Längen Rückstand auf die führende
Iris Slaghuis vom RC Möve sechstes Boot. Mit einem starken
Schlussdrittel schob sich Alicia Bohn noch auf den dritten Platz
vor und musste sich nur dem Osnabrücker RV und der Offenbacher RG
Undine geschlagen geben.
Im Junioren-Zweier-ohne-Steuermann B zeigten Marvin Degen und
Louis Ebermann erneut, dass sie in dieser Saison ein ganz starkes
Duo bilden. Vom Start weg wollten sie die Spitze, doch der RC
Aschaffenburg hielt mit und lag bei 500 Metern nur sechs zehntel
Sekunden zurück, daran änderte sich auch bis zur 1000-Meter-Marke
nichts. Die weiteren Boote lagen hier schon drei Längen zurück. Im
Schlussspurt setzten sich die beiden Speyerer noch genau drei
Sekunden vom RC Aschaffenburg ab und benötigten 5:21,25 Minuten.
Wie schnell der Lauf gewesen war, belegt die Tatsache, dass gleich
drei Boote den Sprung ins gesetzte A-Finale der Zeitschnellsten
schafften. Das Duo Steib/Hessler vom RC Aschaffenburg schaffte es
gegen Degen/Ebermann den Spieß umzudrehen. Die Speyerer kamen nicht
richtig in Schwung und lagen bei der 500-Meter-Marke drei Sekunden
zurück, trotz aller Angriffe änderte sich der Abstand nicht.
5:08,20 Minuten für Aschaffenburg und 5:11,30 Minuten für die RG
Speyer zeigte die Zeitmessung, mit Abstand die schnellsten Zeiten
aller Läufe im Junioren-Zweier-ohne-Steuermann B.
Einer-Ruderer Elias Dreismickenbecker suchte in Köln über die
2000-Meter-Distanz der Junioren A (17/18 Jahre) mit einem
Doppelstart im Einer und Doppelzweier eine Herausforderung und
stärkere Belastung. Drei Siege und ein zweiter Platz waren der Lohn
für den zu den A-Junioren aufgestiegenen: Im Doppelzweier ging
Elias Dreismickenbecker mit Leon Ramm, Berliner RC, in
Renngemeinschaft an den Start und setzte sich mit einem hart
erkämpften Sieg durch. Platz drei, Platz zwei, Platz zwei lauteten
die Platzierungen bei den Durchgangszeiten, erst auf den letzten
500 Metern schob sich das Duo Dreismickenbecker/Ramm mit letztlich
souveränen drei Sekunden vors Feld. Im gesetzten A-Finale erwies
sich die Renngemeinschaft RK am Wannsee/Berliner RC als zu stark
und Elias Dreismickenbecker mit Leon Ramm kam in 6:41,40 Minuten
als zweites Boot ins Ziel.
Mit der Vorbelastung des Doppelzweiers ruderte Elias
Dreismickenbecker an den Start seines Junior-A-Einer Rennens.
Souverän als wäre es sein erstes Rennen distanzierte er die
Konkurrenz mit mehr als zwei Bootslängen und hatte neben dem Sieg
den Platz im gesetzten A-Finale sicher. Mit bereits drei
2000-Meter-Konkurrenzen in den Beinen ruderte Elias
Dreismickenbecker ein sehr starkes A-Finale, obwohl die
Konkurrenten extrem schnell angingen und bei 500-Metern mehr als
eine Länge Vorsprung hatten. Bei 1000 Metern waren es noch
drei Sekunden, bei 1500 Metern nur noch eine Sekunde Rückstand auf
den führenden Matti Saborowsky vom Der Hamburger und Germania RC.
Auf dem Schlussviertel drehte Elias Dreismickenbecker noch einmal
voll auf und brachte Wasser zwischen sich und die
Konkurrenz.
„Das A-Finale mit mehr als einer Länge Vorsprung zu gewinnen ist
auch ohne die Vorbelastung eine hervorragende Leistung“,
gratulierte Trainer Martin Gärtner seinem Schützling.
20.05.2013
Ruderer in Heidelberg erfolgreich
von Angelika Schwager
Heidelberg- Zum 90. Jubiläum des
Heidelberger Regattaverbandes und der 79. Heidelberger Ruderregatta
waren viele Rennruderer aus weiten Teilen Deutschlands und dem
Ausland angereist um ihre Kräfte auf dem Neckar zu messen. Die
Rennruderer der Rudergesellschaft Speyer waren von den Jüngsten bis
zu den Masters vertreten. Fünf Siege, fünf zweite dreidritte und
ein vierter Platz waren die stolze Ausbeute nach zwei von heftigen
Wetterunbillen charakterisierten Regattawochenende.
Über die 1000-Meter-Distanz ging im Leichtgewichts-Jungen-Einer
(13 Jahre) Julius Gard an den Start und holte in 4:59 Minuten im
ersten Rennen gleich den ersten Sieg vor IG Gaienhofen und dem RC
Nürtingen. Am zweiten Tag war der Ruderer vom Schleisheimer RC zu
stark und verwies Julius Gard auf Rang zwei. Umgekehrt machte es
Steffen Steinbacher im Leichtgewichts-Jungen-Einer (14 Jahre), nach
Platz drei im ersten Rennen ließ er einen eindeutigen Sieg mit mehr
als zwei Längen Vorsprung auf den Karlsruher RV Wiking folgen. Im
Leichtgewichts-Jungen-Doppelzweier ruderten Steffen Steinbacher und
Julius Gard wie schon bei der Regatta in Offenbach auf Platz
drei.
Im Leichtgewichts-Junioren-A-Einer (17/18 Jahre) hatte Elias
Kolbenschlag gemeldet, mit Platz vier am ersten und Rang drei am
zweiten Tag zeigte er sich nicht zufrieden.
Im
Frauen-Doppelzweier A zeigte Julia Hoffmann in Renngemeinschaft mit
ihrer Partnerin Selina Glaser von der Binger RG erneut eine starke
Leistung und ruderte der Konkurrenz über die 1500-Meter-Distanz auf
und davon. Die zweitplatzierte Stuttgarter RG lag mehr als acht
Sekunden zurück. Im gesetzten Lauf der zeitschnellsten des ersten
Regattatages folgte dann ein zweiter Platz mit einer knappen Länge
Rückstand auf den Stuttgart-Cannstatter RC. Auch im Frauen-Einer A
wusste Julia Hoffmann zu überzeugen und siegte mit zwei Sekunden
vor Kathrin Frey vom Stuttgart-Cannstatter RC.
Die Masters-Ruderer freuten sich zur ersten echten
Standortbestimmung auf die vollen Meldefelder und harte Konkurrenz.
Ralf Burkhardt, Arnd Garsuch, Peter Gärtner und Harald Schwager
traten im Masters-Doppelvierer ohne Steuermann C
(Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre) an und kamen zweimal hinter
dem starken Koblenzer RC Rhenania auf Rang zwei, schlugen den
drittplatzierten RC Nürtingen deutlich.
Für das erste
Achterrennen der Saison hatte sich die Crew um Schlagmann Peter
Gärtner mit Ralf Burkhardt, Arnd Garsuch, Ottmar und Martin
Gärtner, Harald Schwager, Lars Seibert und Jürgen Hock vom
Ludwigshafener RV viel vorgenommen. Gewohnt souverän steuerte
Katharina Kabs „ihre“ Masters-Männer aus dem Start heraus. Zunächst
galt es die aufgrund der Altersgutschrift von 5.5 Sekunden vor dem
Feld gestarteten Franzosen vom SN Perreux wieder ein- und dann zu
überholen, das war überraschend schon vor der Streckenhälfte
geschafft. Doch die Renngemeinschaft Mannheimer RC/Wormser
RC/Heidelberger RK kämpfte verbissen bis zur 700-Meter-Marke mit um
die Führung. In einem exakt gesetzten Endspurt setzte sich der
Speyerer-Achter mit Ludwigshafener Verstärkung dann auf den letzten
30 Schlägen noch mit einer Länge ab und siegte verdient.
Am zweiten Tag zwang ein Unwetter zuerst die Veranstalter zu
einer Regattaunterbrechung und würfelte dann aufgrund von
zahlreichen Abmeldungen die Meldefelder durcheinander. So blieben
von sechs Masters-Achtern nur drei im Rennen. Erneut musste die
Crew um Peter Gärtner einem am Start gegeben Zeitvorsprung von 5,5
Sekunden, dieses Mal für die Renngemeinschaft RC
Rheinfelden/Heidelberger RK, hinterherrudern. Mit einer starken
Leistung schob sich der Achter immer näher an das führende Boot
heran und hatte die Renngemeinschaft Mannheimer RC/Wormser
RC/Heidelberger RK schnell distanziert. Im Endspurt schmolz der
Vorsprung schnell, doch es reichte nicht ganz und es blieb bei Rang
zwei.
14.05.2013
Fünf Siege aus dem Main gefischt
von Angelika
Schwager
Offenbach- Die Leistungssportler der
Rudergesellschaft Speyer fischten sich bei der Regatta in Offenbach
gleich fünf Siege über die 1000-Meter-Distanz aus dem Main.
Erfreulich war, dass von den jüngsten bis zu den ältesten Startern
Siege und gute Platzierungen den Start in die Saison gleich mit
einem Motivationsschub für kommende Regatten versahen. Neben den ersten Plätzen gab es auch vier zweite
und drei dritte Plätze.
Im Leichtgewichts-Jungen-Einer (13 Jahre) war Julius Gard
unterwegs. Nach 4:21 Minuten überruderte er die Ziellinie und wurde
hinter Aschaffenburg Zweiter. Besser machte es Steffen Steinbacher
im Leichtgewichts-Jungen-Einer (14 Jahre), bei 4:14 Minuten blieb
die Uhr stehen, das bedeutete Platz eins und die schnellste Zeit
aller Starter. Im
Leichtgewichts-Jungen-Doppelzweier ruderten Steffen Steinbacher und
Julius Gard auf Platz drei. Sie zeigten, dass Potential in ihnen
steckt, aber ein Trainingsrückstand aufzuholen ist.
Im Leichtgewichts-Junioren-A-Einer war Elias Kolbenschlag
unterwegs, er kam technisch nicht perfekt mit der ungewohnt starken
Strömung und den deutlichen Wellen zurecht und wurde Dritter. Am
zweiten Tag zeigte er sich deutlich verbessert, war siebzehn
Sekunden schneller als am Vortag, dennoch reichte es erneut nur zum
dritten Platz. Im Leichtgewichts-Junioren-A-Doppelzweier ruderten
Elias Kolbenschlag und Moritz Durein hinter dem WSV Godesberg auf
Rang zwei.
Gleich zwei
zweite Plätze gab für die in Renngemeinschaft mit Selina Glaser von
der Binger RG startende Julia Hoffmann im Frauen-Doppelzweier A
jeweils hinter dem RV Hellas Offenbach. Im Frauen-Einer A holte
sich Julia Hoffmann dann gleich zwei Siege im vollen Feld.
Die Masters-Ruderer mussten auf die Doppelzweier ausweichen, da
die Doppelvierer-Konkurrenzen nicht zustande kamen. Ralf Burkhardt
mit Arnd Garsuch in der Altersklasse B (Mindestdurchschnittsalter
36 Jahre) und Peter Roland Gärtner mit Harald Schwager in der
Altersklasse D (Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre) bekamen am
Siegersteg im ersten Rennen der Saison jeweils ihre erste Raddaddel
(Raddaddel = Siegermedaille der Ruderer).
13.05.2013
Zwei Siege bei Internationaler Juniorenregatta in München
von Angelika Schwager
München- Auf der Olympiastrecke in
Oberschleißheim bei München fand mit der Internationalen
Junioren-Regatta die erste große Standortbestimmung der
Spitzenathleten des Rudernachwuchses statt. Trainer Martin Gärtner
hatte fünf Ruderer aus seinem Kader ausgewählt die Speyerer Farben
in München zu vertreten.
Bei den Juniorinnen B (15/16 Jahre) ging Alicia Bohn ins Rennen
über die 1500-Meter-Strecke. Mit dem Sieg bei der Mannheimer
Regatta im Hinterkopf ging Alicia Bohn ihr Rennen beherzt an, bei
der 500-Meter-Marke lag im 6-Boote-Feld lediglich Julia Gesierich
vom Österreichischen Ruderverband vor ihr. Im zweiten
Streckendrittel drehte Alicia Bohn richtig auf und brachte mehr als
eine Bootslänge zwischen sich und die Konkurrenz. „Sie brauchte
noch nicht einmal einen Endspurt um mit zehn Sekunden Vorsprung zu
gewinnen“, sah Martin Gärtner seine Taktikvorgabe durch die Stärke
von Alicia Bohn durchkreuzt. Der Sieg bedeutete auch die
Qualifikation für den gesetzten Lauf am zweiten Regattatag in dem
die zeitschnellsten Ruderinnen aufeinandertrafen. Auch hier zeigte
Alicia Bohn Biss, setzte sich an die Spitze des Feldes der sechs
Ruderinnen und führte bei 500 Metern knapp vor der Schweizerin Nina
Stierli. Im weiteren Rennverlauf konnte die Ruderin vom SC Zug
jedoch noch etwas zulegen und schob sich an Alicia Bohn vorbei, die
als beste Deutsche auf Rang zwei den Lauf beendete.
Im Junior-B-Zweier-ohne-Steuermann machten es Marvin Degen und
Louis Ebermann ihrer Ruderkameradin nach. Mit einem guten Start
hielten sie sich an der Spitze des 6-Boote-Feldes und lagen nach
dem ersten Streckendrittel mit einer Sekunde Rückstand auf den RC
Potsdam auf Rang zwei. Mit einem Kraftakt kämpften sie sich im
zweiten Streckendrittel mit vier zehntel Sekunden Vorsprung auf
Potsdam an die Spitze. Dem Endspurt der Speyerer hatten die Gegner
nichts entgegenzusetzen, der Sieg in 5:15,66 Minuten vor Hamburg
(5:17,31) und Potsdam (5:19,10) zeigte das Leistungsvermögen der
Speyerer Riemencrew auf hatte aber auch viel Kraft gekostet. Das
merkten Marvin Degen und Louis Ebermann am zweiten Regattatag, hier
mussten sie sich nach 500 Meter noch in Führung liegend mit dem
vierten Rang zufrieden geben. Den Sieg ruderte der Zweier vom RC
Potsdam nach Hause.
Im Junior-Einer
A (17/18 Jahre) über die 2000-Meter-Strecke waren durch Lospech
Elias Dreismickenbecker und Philipp Nowicki im gleichen Vorlauf
gelandet. Nur der jeweilige Sieger der sechs Vorläufe konnte sich
fürs große Finale qualifizieren. Diese Chance wollte Elias
Dreismickenbecker unbedingt nutzen und damit auf sich aufmerksam
machen. Bekannt technisch hervorragend eingestellt war schnell klar
der Gegner hieß Leon Ramm vom Berliner RC, der nach 500 Metern mit
eineinhalb Sekunden und diesen Vorsprung auch bis zur
Streckenhälfte halten konnte. Dann schob sich Elias
Dreismickenbecker mit jedem Schlag an den Führenden heran und lag
500 Meter vor dem Ziel nur noch fünf zehntel Sekunden zurück. Mit
einem gewaltigen Endspurt siegte der Speyerer in 7:16,49 Minuten
mit fast drei Sekunden Vorsprung auf den Berliner. Philipp Nowicki
kam als Fünfter ins Ziel. Im großen Finale war dann das Who-is-Who
der Junioren-Einer-Ruderer am Start. Elias Dreismickenbecker kam
schlecht aus dem Start und lag schon bei der 500 Meter-Marke
deutlich hinter den drei führenden Booten zurück, daran änderte
sich auch durch ein schnelles zweites Streckenviertel wenig. Platz
vier nach 1000 Metern war dann auch die Platzierung im Ziel. Es
siegte der Pole Natan Wegrzycki-Szymczyk.
Auch am zweiten Regattatag wurden die sechs zeitschnellsten
Einer-Ruderer des ersten Tages im gesetzten Lauf gestartet. Erneut
machte Elias Dreismickenbecker eine gute Figur, zwar musste er
erneut dem polnischen Vortagessieger den Siegerpokal überlassen
setzte aber als zweites Boot erneut eine positive Duftmarke. Der
drittplatzierte Belgier Pierre Deloof lag vier Sekunden hinter dem
Speyerer. Philipp Nowicki kämpfte in seinem Lauf mehr mit Wind und
Technik als mit den Gegnern und kam als Fünfter ins Ziel.
„Dass wir mit zwei Siegen, zwei zweiten, zwei vierten und einem
fünften Platz von dieser hochkarätig besetzten Regatta nach Hause
kommen, hätten wir nicht gedacht“, zeigte sich Trainer Martin
Gärtner überaus zufrieden.
05.05.2013
Alicia Bohn siegt in Mannheim
von
Angelika Schwager
Mannheim- Bei der ersten Regatta des
Rudernachwuchses im Mannheimer Mühlauhafen war in diesem Jahr von
der Rudergesellschaft Speyer ausschließlich die frisch zu den
Juniorinnen B (15/16 Jahre) aufgestiegene Alicia Bohn am Start. Die
Trainer nutzten die Frühregatta über die 1500 Meter gleich um die
Rangliste, die auch zur Großbootbildung genutzt wird, auszurudern.
Dazu wurden die 28 angetretenen Ruderinnen in Vorläufen gesetzt und
dann auf Basis der Vorlaufergebnisse die Endläufe eingeteilt.
Alicia Bohn nutzte nicht nur ihre Chance, sie düpierte mit ihrem
Ergebnis die erfahreneren Ruderinnen. Von Peter Faber, auch bei den
letzten Trainingseinheiten vor der Regatta betreut, auf die
Rennen eingestellt, kam Alicia Bohn gut aus dem Start und siegte in
ihrem Vorlauf deutlich. Damit stand sie verdient im ersten
gesetzten Lauf, dem A-Lauf der besten Ruderinnen. Auch hier zeigte
Alicia Bohn was in ihr steckt, sie kam gut aus dem Start und führte
lange bis sie die Ruderin Julia Backert vom RV Erlangen passieren
lassen musste. Die stetig attackierende Anneke Mau vom ARC Würzburg
hielt sie mit einer halben Länge auf Distanz und erruderte sich
beim ersten Start im Juniorinnen B-Lager gleich Platz zwei der
Rangliste.
Beim Rennen am zweiten Regattatag folgte dann die erhoffte
Raddaddel: Mit einem schön herausgeruderten Start-Ziel-Sieg
erzielte sie in 6:39 Minuten mit zehn Sekunden Vorsprung auf die
Ruderin vom RC Aschaffenburg den ersten RGS-Sieg 2013 und ihre
erste Medaille bei den Juniorinnen.
22.04.2013
Julia Hoffmann bei Deutschen Kleinbootmeisterschaften am Start
Von Angelika
Schwager
Duisburg- Die Deutschen
Kleinbootmeisterschaften fanden in diesem Jahr auf der Regattabahn
in Duisburg statt. Mit dabei im Frauen-A-Einer war Julia Hoffmann.
Trainer Martin Gärtner schickte Julia Hoffmann mit den letzten
Tipps auf die 2000-Meter-Strecke. Im Vorlauf siegte die spätere
Silbermedaillengewinnerin Carina Bär von der Heilbronner RG
Schwaben mit deutlichem Vorsprung, Julia Hoffmann kam im
Sechs-Boote-Feld als Fünfte ins Ziel. Nach dem Hoffnungslauf trat
Julia im Halbfinale D an, danach hatte sie einen Startplatz im
sonntäglichen D-Finale. Von Martin Gärtner nochmals motiviert, die
2000-Meter-Strecke zum vierten Mal (!) konzentriert und technisch
einwandfrei zu absolvieren, ging Julia Hoffmann an den Start und
lieferte ein schönes Rennen ab. Von Anfang an war sie an der Spitze
mit dabei, fiel dann auf dem zweiten Streckenviertel auf den
dritten Platz zurück, kämpfte sich zurück und ließ auf den letzten
500 Metern Jessica Elmshorn noch hinter sich und ruderte hinter
Jule Dirks aus Oldenburg auf Rang zwei ins Ziel.
22.04.2013
Gelungener Auftakt ins 130. Jahr der Vereinsgeschichte
Von Angelika
Schwager
Speyer- Der Verwaltungsvorsitzender Robert Gard
hatte sich zum Auftakt des „kleinen“ Jubiläumsjahres zum 130.
Geburtstag der RGS etwas Besonderes einfallen lassen. Beim
„Offiziellen Anrudern“ sollten nicht wie immer „die Boote zur
ersten Ausfahrt auf den Rhein geschickt und anschließend ein Boot
getauft werden“. Wenngleich es begann wie immer: Sportvorsitzender
Andreas Kabs freute sich bei endlich blauem Himmel und Sonne gleich
eine kleine Armada vom Einer, wie gewohnt saß Günter Schuff im
Skiff, über Vierer bis zum mit vierzehn Ruderern voll besetzten
Kirchboot auf die erste offizielle Ausfahrt auf den Rhein zu
schicken und allen Sportlern eine gute Saison zu wünschen.
Nach Rückkehr der Boote waren nicht nur die Ruderer mit dem
offiziellen RGS-Trikot „weiß und roter Brustring“ bekleidet,
sondern auch viele Gäste hatten sich mittlerweile in den
Ruderer-Dress begeben. Noch ahnte niemand warum Angelika Schwager
jeden Gast ermunterte ein RGS-Trikot anzuziehen und ihn auch gleich
mit einer „Nummer“ zu versehen.
Robert Gard freute sich für die Stadt Bürgermeisterin Monika
Kabs und die Spitze des Stadtsportverbandes um Heiner Sprau zu
begrüßen. Ebenso hatten der Ehrenvorsitzende Hans-Gustav Schug und
Ehrenmitglied Erich Stopka den Weg ins Bootshaus gefunden. In
seiner Ansprache ging Robert Gard auch auf die Historie ein stellte
aber vielmehr Gegenwart und Zukunft in den Mittelpunkt. Danach bat
er Julia Hoffmann für die Jugend, Ottmar Gärtner für die Masters
und Beate Wettling für die Erwachsenen die Wünsche an die RGS im
130. Jahr und für die Zukunft zu formulieren. Nicht überraschend
wurde deutlich formuliert, dass der Verein genauso erfolgreich in
die Zukunft gehen solle wie er die Vergangenheit gemeistert hat und
„auch wenn wir in 130 Jahren nicht mehr dabei sind, die dann
Anwesenden auf eine erfolgreiche Vergangenheit zurückblicken können
sollten“. Und, so Julia Hoffmann mit Blick auf die Erfolge der
Rennruderer: „130 Siege im Jahr 2013 wären toll.“
Auch wenn die meisten glaubten die Veranstaltung würde nun in
den gemütlichen Teil übergehen, kam es doch anders. Robert Gard bat
einen kleinen Platz zu schaffen, um den bereits toll beflaggten
Fahnenmast final zu schmücken. Eine an den 130. Geburtstag
erinnerte RGS-Flagge wurde von sechs Rennruderern in voller Größe
an den Fahnenmast getragen, um dort vom erfolgreichsten Ruderer
Peter Gärtner aufgezogen zu werden. Dazu spielten zwei
Trompeterinnen, was dem einen oder anderen Alt- (sicher auch
Jung-)mitglied ein Schlucken abnötigte.
Nach Abschluss der Fahnenzeremonie fragte Robert Gard: „Angelika
Schwager wie viele sind wir?“ „Der
Zwischenstand lautet 152 Zwei- und zwei Vierbeiner“, kam die
spontane Antwort. Damit war das Ziel zum 130. Geburtstag auch 130
Mitglieder und Freunde im RGS-Trikot zum Anrudern begrüßen zu
dürfen deutlich übererfüllt. Am Ende tummelten sich auf dem
RGS-Gelände mehr als 180 Gäste. „Wer hat die Nummer 130?“, fragte
Robert Gard. Völlig überrascht meldete sich Neumitglied Franziska
Küenzlen und bekam eine RGS-Fahne überreicht, die sie in ihrer
Freude gleich flatternd im Kreise trug.
….und es war immer noch nicht Schluss, auch wenn alle zum
zweiten Mal dachten der offizielle Teil sei vorbei. Nein, es
erklang laute rhythmische Musik. Hinter dem Bootshaus hatten sich
die Speyrer Brezelkracher versteckt und zogen nun zur Freude unter
rhythmischem Klatschen der Ruderer vors Bootshaus und mussten eins
ums andere Lied spielen. An dieser Stelle nochmal ein herzlicher
Dank an die Guggemusiker: Es hat allen viel Spaß gemacht!
Nach dem obligatorischen Erinnerungsfoto „bitte nur mit
Brustring“, ging es dann an die von der Ruderjugend liebevoll
dekorierten Tische zum gemütlichen Teil. Hierfür hatten Kirsten
Lauer und Sabine Gard mit vielen Helfern kulinarisch bestens
vorgesorgt und der Wettergott meinte es auch zum ersten Mal 2013
gut mit allen im freien Feiernden. Lange nach dem offiziellen Ende
brachen die letzten „Anruderer“ den Heimweg an.
16.04.2013
Ruderer-Langstreckentest in Breisach
von
Angelika Schwager
Nur zwei Ruderer konnte Trainer Martin Gärtner beim
Langstreckentest über die 5300 Meter-Strecke an den Start bringen.
Schnupfen, Husten, Heiserkeit hatten einen breiten Überblick über
den Trainingszustand der gesamten Rennrudergruppe zum Beginn der
Saison unmöglich gemacht.
Philipp Nowicki, der im Junior-A-Einer startete, und Elias
Kolbenschlag, der im Leichtgewichts-Junior-A-Einer unterwegs war,
hatten als einzige den Kampf gegen die Viren gewonnen. Auch im Boot
kämpften die beiden Speyerer. Philipp Nowicki gelang der Sprung
unter die Top 10 im Leistungstest. Mit einer Zeit von 22:42 Minuten
wurde er Zehnter im 18 Boote Feld. Elias Kolbenschlag benötigte
24:19 Minuten und wurde 24. bei 26 Startern.
02.04.2013
Zweimal rund um den Äquator
Zu sehen sind die Ehrungen für 60-jährige Mitgliedschaft: v.l.n.r. Alois Gmelch, Dieter Daut, Jürgen Große, Doris Große, Ursula Eppelsheim-Nessel, Helga Stopka, Werner Griesbach, 2. Reihe dahinter: Sportvorsitzender Andreas Kabs, Verwaltungsvorsitzender Robert Gard
Von Angelika Schwager
Insgesamt legten die Mitglieder der Speyerer Rudergesellschaft
87.327 km im Jahr 2012 auf dem Wasser zurück und damit noch mal
10.000 km mehr als im Vorjahr. Dies ergab die Auswertung aller
Fahrtenbücher, die am Freitag auf der Jahreshauptversammlung im
Haus der Naturfreunde vorgestellt wurde.
Die Jahresberichte des 1. Vorsitzenden Alfred Zimmermann, des
Verwaltungsvorsitzenden Robert Gard und des Sportvorsitzenden
Andreas Kabs machten deutlich, dass sowohl in sportlicher,
finanzieller als auch in geselliger Hinsicht auf ein überaus
erfolgreiches Jahr zurückgeblickt werden konnte.
88 Regattasiege der von Martin Gärtner trainierten Aktiven
wurden erreicht, darunter so großartige Erfolge wie den
World-Masters-Titel im Vierer (Lars Seibert, Peter Faber, Arnd
Garsuch, Andreas Kabs), den German-Masters-Titel im Zweier (Lars
Seibert, Andreas Kabs) und die Bronzemedaille im Einer bei den
Deutschen Jugendmeisterschaften (Elias Dreismickenbecker) sowie
weitere Südwestdeutsche Meistertitel. Erfolgreichste Aktive war
Julia Hoffmann mit alleine 16 Regattasiegen. Zahlreiche
Rennruderernadeln konnten in Bronze, Silber und Gold für die
Gesamtzahl von erreichten Regattasiegen überreicht werden.
Die Erfolgsgeschichte der Kirchbootregatta im Alten Hafen konnte
um ein weiteres Kapitel fortgeschrieben werden. Ein großes
Hafenfest ist für dieses Jahr in Planung. Die Verleihung von
zahlreichen Wanderruderabzeichen des Deutschen Ruderverbandes, die
Teilnahme an der Vogalonga in Venedig, am Rheinmarathon von
Leverkusen nach Düsseldorf und der Nikolausregatta in Mainz sind
Ausdruck der Freude am Rudern im Bereich des Breitensports.
Die Erfahrungen in der Rudergesellschaft zeigen, wer einmal vom
Rudervirus erfasst wurde, kommt kaum wieder davon los. Deshalb
konnten dieses Jahr acht Mitglieder für 60-jährige Mitgliedschaft
(Foto) geehrt werden. Nach der Entlastung des Vorstandes durch den
Ehrenvorsitzenden Hans-Gustav Schug mit geschliffenen Worten,
erfolgte die Wiederwahl des Geschäftsführenden Vorstandes
einstimmig und in großer Harmonie. Foto: Klaus Wies
03.03.2013
Marvin Degen ist Deutscher Meister
von Angelika
Schwager
Speyer- Nach Abschluss der Serie der
Wettkämpfe zur Deutschen Indoor-Rowing Meisterschaft 2012/2013
steht fest: Die Rudergesellschaft Speyer stellt einen Deutschen
Meister. Marvin Degen sicherte sich den Titel bei den
Leichtgewichts-B-Junioren. Neben Marvin Degen waren auch Moritz
Durein, Elias Dreismickenbecker und Alicia Bohn bei den Deutschen
Indoor-Rowing Meisterschaften gestartet. Die Wettkämpfe fanden in
Berlin, Frankfurt, Ludwigshafen, Lübeck und Kettwig statt. Nach
Abschluss des letzten Wettbewerbs in Essen-Kettwig steht die
Rangliste und damit die Deutschen Meister fest.
Bei der Deutschen Indoor-Rowing Meisterschaft rudern die Sportler
auf einem Concept2-Ruderergometer, dabei müssen die Junioren B
(15/16 Jahre) die 1500-Meter- und die Junioren A (17/18 Jahre) die
2000-Meter-Distanz absolvieren.
Anlässlich des sechsten Ergo-Cup Rhein-Neckar in Ludwigshafen
gelang Marvin Degen der Coup. Er legte ein Trainer Martin Gärtner
beängstigendes Tempo vor und lag in 1:38,7 Minuten beim
Streckendrittel weit vor der Marschtabelle der bislang Besten. Die
Sorge Marvin Degen könne das Tempo nicht durchstehen erwies sich
als unberechtigt. 1:39,0 und 1:38,4 Minuten lauteten die weiteren
500-Meter-Zeiten. 4:56,1 Minuten Gesamtzeit bedeuteten nun den
Deutschen Meistertitel unter insgesamt 198 Teilnehmern. Der
zweitplatzierte Lukas Raming vom Regatta-Verband Ems-Jade-Weser
benötigte beim abschließenden Wettkampf in Kettwig 5:02,1 Minuten
und lag mit mehr als sechs Sekunden ganz deutlich hinter dem
Speyerer. Der Letzte im Wettbewerb benötigte mit 6.49,0 Minuten
fast zwei Minuten mehr als Marvin Degen.
Alicia Bohn bei den Juniorinnen B am Start landete in 5:50,8
Minuten auf dem 50. Platz von 102 Starterinnen. Siegerin Franziska
Kampmann vom RV Waltrop war 5:17,5 Minuten unterwegs, während die
letztplatzierte Ruderin aus Ulm 6:19,6 Minuten benötigte.
Für Elias Dreismickenbecker, erstmals bei den Junioren A über
die 2000-Meter-Strecke am Start, blieb die Uhr nach 6:28,8 Minuten
stehen, das bedeutete den guten Platz 38 bei 136 Startern. Es
siegte sein Dauergegner des Vorjahres im Einer Philipp-Andre
Syring, RC Magdeburg, in 5:59,1 Minute, während für den Letzten im
Feld 7:30,5 Minuten gestoppt wurden. Im Leichtgewicht kam bei den
Junioren A Moritz Durein nach 7:28,5 Minuten ins Ziel, das
bedeutete Platz 92 von 96 Startern.
26.02.2013
87327 Kilometer auf dem Wasser
Kilometerpreisträgerin Alicia Bohn (1257 km) und Kilometerpreisträger Lukas Zimmermann (785 km) im Doppelzweier:
Von Angelika Schwager
Speyer- Im Ruderjahr 2012
griffen die Ruderinnen und Ruderer der RG Speyer noch kräftiger in
die Riemen als im Jahr davor. Mit insgesamt 87327 Kilometern auf
dem Wasser wurde die Vorjahresleistung um fast 10.000 Kilometer
gesteigert, nachdem schon 2011 eine Steigerung von nahezu 17000
Kilometer erreicht wurde. 168 Sportler, genauso viele wie im Jahr
zuvor, aus allen Altersklassen hatten mindestens eine Ruderfahrt
ins Fahrtenbuch eingetragen. Dabei ruderten 56 Mädchen und Frauen
17589 Kilometer und die 112 aktiven Jungen und Männer 64531
Kilometer. Gäste und Schulruderer kamen in dieser Saison auf 5207
Kilometer.
Die zehn Kilometerpreisträger der vom Deutschen
Ruderverband vorgegebenen Altersklassen ruderten erneut fast 20000
Kilometer. Gleich drei Athleten übersprangen die 3000 km-Hürde,
d.h. im Schnitt an jedem Tag des Jahres acht Kilometer im Boot.
Eine unglaubliche Leistung.
In der Klasse „Jungen bis
14 Jahre“ holte sich Lukas Zimmermann mit 785 Kilometern den ersten
Platz vor Julius Gard mit 454 Kilometern und Richard Sattel (314
km). Bei den Mädchen kam Alicia Bohn mit 1257 Bootskilometern
eindeutig auf Platz eins, vor Michele Alav mit 274 Kilometern und
Karin Emde.
Absoluter Kilometerkönig mit fast 4000
Kilometern wurde Elias Dreismickenbecker, mit seinen 3928
Kilometern siegte er bei den Junioren (15-18 Jahre) ganz klar. Für
Marvin Degen stehen als Zeitplatziertem 2616 Kilometer im
Fahrtenbuch, Louis Ebermann kam auf 2464 Kilometer. Bei den
Juniorinnen erreichte Kathrin Josy mit 558 Kilometern den
Spitzenplatz, vor Steuerfrau Katharina Kabs mit 191 Kilometern,
gefolgt von Luca Pischem.
In die Kategorie Frauen I (19-30 Jahre)
aufgerückt war erstmals Julia Hoffmann und somit ist es nicht
verwunderlich, dass die zweitplatzierte Elisabeth Groß mit 116
Ruderkilometern und Maike Durein keine Chance auf Platz eins
hatten. Mit 3086 Ruderkilometern schaffte Julia Hoffman nicht nur
Platz 1 bei den Frauen I, sondern hatte auch die meisten Kilometer
aller Ruderinnen auf dem Konto und wurde erneut „Kilometerkönigin“.
Wie schon im Vorjahr gab es eine Besonderheit bei den Frauen II
(31-60 Jahre): Beate Wettling legte in heimischen Gewässern 1183
Kilometer zurück und wurde Kilometerpreisträgerin vor Martina
Schott und Sabine Marczinke. Aufgrund der GPS-Position zwischen
Portugal und Karibik am 1. Januar „errechnen“ sich für
Atlantiküberquererin Janice Jakait für das Ruderjahr 2012 etwa 3500
Kilometer. Janice Jakait hatte zur Jahreswende 2011/2012 als erste
Sportlerin im Ruderboot den Atlantik überquert.
Zum ersten Mal, seit Jahren, gibt es bei den
Frauen III (ab 61 Jahre) eine neue Kilometerpreisträgerin. Mit 1650
Ruderkilometern eroberte Steffi Haase-Goos Platz 1, gefolgt von
Helga Stopka und Hansi Neubauer. Jahrelang hatte Ria Baron zunächst
die Kategorie Frauen II später Frauen III angeführt. Bei den
Männern I siegte Tim Lauer vor seinen Bootskameraden Florian
Gärtner und Jens Klein. In der Kategorie Männer II lag Harald
Schwager vor Frank Durein und Peter Faber. Nicht überraschen konnte
die Auswertung bei den Männern III bezüglich des Abonnementssiegers
Günther Schuff, überraschend war dann aber doch die stolze
Kilometerleistung mit 3003 Kilometern vor dem „schon wieder
Zweiten“ Dieter Daut mit 1899 Kilometern und Norbert Herbel.
11.02.2013
Sportabzeichen verliehen
Von Angelika
Schwager
Speyer- Peter Roland
Gärtner, RGS-Sportabzeichenprüfer, hatte zu einer Feierstunde
anlässlich des Vereinsabends eingeladen, um die Sportabzeichen für
die Saison 2012 zu verleihen.
Zum letzten Mal
nach dem alten Modus freuten sich 13 Jugendliche und neun
Erwachsene über die Auszeichnung. Für die Familie Gärtner –
Laakmann gab´s das Familienabzeichen.
Bei den
Jugendlichen zum ersten Mal dabei war Moritz Durein mit Bronze, Leo
Wels erhielt für die zweite erfolgreiche Teilnahme Silber. Gleich
elf Jugendliche konnten sich über das Goldene Sportabzeichen
freuen: Louis Ebermann (3. Teilnahme), Christoph Gärtner, Philipp
Nowicki, Wladislaw Schneider (je 4. Teilnahme), Lukas Zimmermann
(5. Teilnahme), Ines Gärtner (6. Teilnahme), Alicia Bohn, Marvin
Degen, Luis Gärtner, Elias Kolbenschlag (je 7. Teilnahme) sowie
Janis Wagner mit 8 erfolgreichen Teilnahmen.
Bei den
Erwachsenen war Julia Hoffmann zum ersten Mal dabei und erhielt
Bronze. Die Verleihung von acht Mal Gold bei häufigen
Wiederholungen zeigt, dass Ruderer nicht nur auf dem Wasser aktiv
sind: Trainer Martin Gärtner (11 Teilnahmen), Rainer Orschiedt (13
Teilnahmen), Georg Emes (18 Teilnahmen), Alex Wels (21 Teilnahmen),
Peter Gärtner (23 Teilnahmen), Dieter Daut (26 Teilnahmen) und
Peter Gdanietz mit 29 Teilnahmen waren die männlich Aktiven beim
Sportabzeichen. Klaudia Laakmann durfte ein Jubiläumsabzeichen in
Gold mit der Zahl 20 entgegen nehmen.
2013 wird das Deutsche Sportabzeichen 100 Jahre
alt. Rechtzeitig zum 100. Geburtstag wurde der Leistungskatalog des
bedeutendsten deutschen Fitnessordens grundlegend verändert. Seit
dem 1. Januar gelten die neuen Leistungsanforderungen und
Rahmenbedingungen.
11.02.2013
Marvin Degen zwei Mal ganz vorn
von Angelika
Schwager
Speyer- Zum sechsten Mal
fand in Ludwigshafen der Ergo-Cup Rhein-Neckar statt,
zum dritten Mal war die Veranstaltung Teil der deutschen
Indoor-Rowing-Serie. Aus dem gesamten süddeutschen Raum waren
Sportler ins Gemeindehaus Pfingstweide gekommen, um die Kräfte auf
dem Ruderergometer zu messen. Die Ausschreibung bot von der
Generalprobe für die Ergo-WM in Boston über die nationalen
Meisterschaftsrennen bis hin zu Kinder- Schüler- und
Studentenrennen alle Facetten des Ergometersports. Zum Schluss
konnten dann alle noch einmal über den 350m –Sprint antreten.
Martin Gärtner, Trainer der Rudergesellschaft
Speyer, hatte vier seiner Sportler mit nach Ludwigshafen genommen.
Gleich im ersten Lauf musste Alicia Bohn im Juniorinnen-Einer B
(15/16 Jahre) ran. Im 22-köpfigen Starterfeld ging die frisch zu
den Juniorinnen aufgestiegene Ruderin ihr Rennen über die
1500-Meter-Strecke beherzt an und lag nach 500 Metern auf dem
siebten Platz. Das Tempo konnte Alicia Bohn nicht ganz halten und
wurde in 5:50,8 Minuten Neunte.
Im vierten Rennen dem Leichtgewichts-Junior B,
hier waren 50 Ruderer am Start, sollte die aus Speyerer Sicht
größte Überraschung folgen: Marvin Degen legte ein schier
unglaubliches Tempo vor und lag in 1:38,7 Minuten beim
Streckendrittel, 500 Meter, in 1:38,7 Minuten schon 3,5 Sekunden
vor dem zweitplatzierten Ruderer. Die Sorge von Trainer Martin
Gärtner er könne das Tempo nicht durchstehen war völlig
unberechtigt. In 1:39,0 und 1:38,4 Minuten legte Marvin Degen auch
im weiteren Verlauf eine Spitzenleistung hin. 4:56,1 Minuten
Gesamtzeit bedeuteten einen tollen Sieg, der zweitplatzierte
Alexander König vom Mainzer RV lag über zehn Sekunden zurück und
benötigte 5:07,5 Minuten. Mit dieser Leistung führt Marvin Degen
nach dem dritten Lauf zur Deutschen Ruderergometer-Meisterschaft
die Tabelle an.
Aus dem Training heraus ruderte Elias
Dreismickenbecker erstmals bei den Junioren A (17/18 Jahre) über
die 2000-Meter-Strecke. Nach 6:28,8 Minuten blieb die Uhr stehen,
das bedeutete Platz 13 im 34-köpfigen Starterfeld. Im Leichtgewicht
waren bei den Junioren A 26 Starter gemeldet, hier war Moritz
Durein unterwegs, seine 7:28,5 Minuten bedeuteten den 25. Rang.
Im abschließenden Sprint über die
350-Meter-Distanz waren dann alle Altersklassen der Junioren in
einem Feld unterwegs. Marvin Degen wollte wissen, ob er auch bei im
Leichtgewicht-Junioren-Sprint gegen die älteren Konkurrenten
bestehen kann. Das gelang mit Bravour. 1:00,8 Minuten waren von
niemandem zu unterbieten, Stefan Weißling vom Mannheimer RV kam
Marvin Degen noch am nächsten, damit hatte Marvin Degen im großen
Feld seinen zweiten Sieg sicher.
21.01.2013
Die Königsklasse der Ruderer – 6 Saisonsiege für Speyerer Achter
Von Angelika
Schwager
Speyer- Spätestens nach der
beeindruckenden Siegesserie und der Krönung mit der olympischen
Goldmedaille kennt das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes,
den Achter, mittlerweile jedes Kind. Auch die Erfolgsgeschichte der
Rudergesellschaft Speyer im Achterrudern wurde 2012 beeindruckend
fortgesetzt.
82 Jahre nach dem ersten Regattasieg im Achter
im Jahr 1930, damals siegte eine RGS-Vereinsmannschaft bei der
Regatta in Karlsruhe, konnten die Speyerer Ruderer 2012 sechs Siege
in der Königsklasse verbuchen. Sozusagen nach dem „Warmfahren“ des
RGS-Masters-Achters bei der Regatta in Heidelberg mit einem schönen
zweiten Platz im vollen Feld, kam das Großboot so richtig in
Schwung und siegte in der Besetzung Peter Roland Gärtner, Ralf
Burkhardt, Frank Durein, Ottmar Gärtner, Arnd Garsuch, Andreas
Kabs, Harald Schwager, Lars Seibert mit Steuerfrau Katharina Kabs
bei der Gießener Pfingstregatta. Die Masters hatten sich
vorgenommen nicht im Achter, sondern ausschließlich in Skullbooten
vom Einer bis zum Doppelvierer, zu trainieren und so natürlich auch
den Terminabsprachestress zu minimieren. Eine wie sich
herausstellen sollte erfolgreiche Taktik. Nach dem Sieg im Masters
C-Achter in Gießen folgten gleich drei Erfolge bei der Limburger
Kurzstreckenregatta mit der Masters B (Mindestdurchschnitt 36
Jahre), C (43 Jahre) und D-Besatzung (50 Jahre). Bei der
hervorragend besuchten Langstreckenregatta über den Sempacher See
in der Schweiz, hier starten alle Altersklassen der Masters in
einer Wertung, gab es für die Masters C zwar eine schöne Raddaddel,
zum Sieg hatte es aber nicht gereicht und es blieb beim sehr guten
zweiten Platz. Dafür lieferte die RGS-Achter-Crew im Männer-Achter
in der Besetzung Peter Gärtner, Ralf Burkhardt, Martin Gärtner,
Andreas Kabs, Tim Lauer, Harald und Paul Schwager, Lars Seibert und
Steuerfrau Katharina Kabs im Sprintrennen der Surseer Regatta das
Novum eines toten Rennens ab und siegte gemeinsam mit
Rheinfelden.
Komplettiert wird das Achterbild des Jahres 2012
durch den dritten Platz des Masters-Achter C bei der World Masters
Regatta in Duisburg und die Südwestdeutsche Meisterschaft in Bad
Kreuznach von Janis Wagner der im Junior-A-Achter in der
Renngemeinschaft RG Speyer/RV Treviris/RV Ingelheim/Mainzer
RV/Binger RG/Koblenzer RC Rhenania siegte.
Insgesamt zeigt die Statistik der RGS jetzt 126
Achtersiege, davon 60 Siege einer reinen RGS-Mannschaft und 66
Siege in Renngemeinschaft. Davon 57 Männer-Achtersiege, elf
Junior-Achtersiege, 54 Masters-Achtersiege, 2
Senioren-Mixed-Achtersieg und 1 Jungen-Achter sowie 1 Jungen und
Mädchen-Mixed-Achtersieg.
Für die Siegerlisten im Achter verbuchten 2012
Peter Roland Gärtner, Andreas Kabs, Harald Schwager und Steuerfrau
Katharina Kabs fünf Siege, Ralf Burkhardt, Martin Gärtner und Lars
Seibert vier Erfolge sowie Ottmar Gärtner und Ingo Janz drei erste
Plätze. Je einmal am Siegersteg legten Rainer Bohn, Arnd Garsuch,
Peter Josy, Gerhard Kayser, Tim Lauer, Paul Schwager und Janis
Wagner an.
In der Geschichte des RGS-Achterruderns auf
Regatten können bereits 34 Rennruderer auf fünf oder mehr Erfolge
zurückblicken:
126 Achtersiege seit 1883
58 Achtersiege
Peter Roland Gärtner
44 Achtersiege
Martin Gärtner
41 Achtersiege
Ralf Burkhardt
37 Achtersiege
Dr. Harald Schwager
32 Achtersiege
Rainer Bohn
30 Achtersiege
Peter Bohn
Peter Faber
24 Achtersiege
Ingo Janz
Nils Seibert
22 Achtersiege
Ottmar Gärtner
Katharina Kabs
19 Achtersiege
Andreas Kabs
18 Achtersiege
Lars Seibert
17 Achtersiege
Ernst Straube
16 Achtersiege
Peter Josy
11 Achtersiege
Tim Lauer
Alfred Zimmermann
10 Achtersiege
Dr. Walter Jahn
9 Achtersiege
Gerhard Kayser
8 Achtersiege
Michael Bandel
Matthias Lepper
7 Achtersiege
Lars Bergström
6 Achtersiege
Alexander Barkow
Hermann Fuchs
Otto Groß
Joachim Huck
Karl Lang
W. Stabel
5 Achtersiege
Klaus Disqué
Felix Gard
Norbert Herbel
Jens Klein
Astrid Preuß
Michael von Stumberg
Stand 31.12.2012
04.01.2013
Gleich sechs Rennruderernadeln bei der Rudergesellschaft
Marvin Degen (links, Silberne Rennruderernadel) und Elias Dreismickenbecker (rechts, Goldene Rennruderernadel) nach Sieg im Doppelzweier bei der Regatta Limburg 2012
Von Angelika Schwager
Speyer- In der abgelaufenen Saison
qualifizierten sich gleich sechs Aktive der Rudergesellschaft
Speyer für die Verleihung der begehrten Rennruderernadeln, die
übrigens bereits seit 1966 für besonders erfolgreiche Sportler der
RGS verliehen werden.
Ab 15 Regattasiegen gibt es die Bronzene
Rennruderernadel, diese geht an Klaus Disqué der mit seinem Sieg im
Nikolaus-Vierer in Mainz nach sage und schreibe 45 Jahren nach
seinem ersten Regattaerfolg am 6. Mai 1997 im
Leichtgewichts-Junior-Gigvierer in Flörsheim nun geehrt wird. Nach
5 Siegen 1967, 4 Erfolgen 1968 dauerte es bis 2006 bis der nächste
Sieg errungen wurde, natürlich bedingt durch eine langjährige
Regattapause. Drei Siege 2007, ein Sieg im Achter in Bad Kreuznach
2008 komplettieren das Bild.
Gleich drei Silberne Rennruderernadeln, die ab
25 Erfolgen verliehen wird, gehen an noch junge Aktive.
Junior-B-Ruderer Marvin Degen kommt auf nun 26 Erfolge, wovon er
acht im Jahr 2012 verbuchen konnte, darunter auch die
Südwestdeutsche Meisterschaft im Doppelzweier mit Elias
Dreismickenbecker. Daneben stehen 15 erste Plätze 2011 und drei Mal
Platz eins 2010 zu Buche. Die Steuerfrau Katharina Kabs steuerte
ihre Mannschaften 2012 sieben Mal als erstes Boot ins Ziel und
weist 30 Karriereerfolge auf. Knapp an Gold vorbei, das ab 40
Erfolgen verliehen wird, rutschte Julia Hoffmann. Sie nennt mit
ihren sechszehn Saisonerfolgen nun insgesamt 39 Siegermedaillen ihr
Eigen. Julia Hoffmann kam erst sehr spät zum Rennrudersport und
erzielte zunächst bei den Juniorinnen A (17/18 Jahre)
dreiundzwanzig erste Plätze, 2012 war ihr erstes Jahr bei den
Seniorinnen B (19-23 Jahre).
Die zwei Goldenen Rennruderernadeln, ab 40 Siege
oder Deutsche Meisterschaft, gehen an Andreas Kabs und Elias
Dreismickenbecker. Andreas Kabs klettert mit seinen 14 Erfolgen
2012 nun auf insgesamt 48 Gesamtsiege darunter in diesem Jahr zum
einen der Sieg bei den „German Masters“ im Doppelzweier mit Lars
Seibert und dem World Masters Sieg im Doppelvierer ohne Steuermann
mit Peter Faber, Arnd Garsuch und Lars Seibert. Andreas Kabs vom RV
Rhenania Germersheim kommend, stieß 2009 zur Masters-Gruppe der RGS
und holte sich gleich sechs erste Plätze, es folgten 15 Siege 2010
und 13 Erfolge 2011. Elias Dreismickenbecker hat bereits 50
Karrieresiege erzielt, davon 12 in 2012. Darunter drei Titel bei
den Südwestdeutschen Meisterschaften im Einer, Doppelzweier und
Doppelvierer ohne Steuermann. Erwähnenswert ist sicher auch der 3.
Platz bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im Einer der Junioren
auch wenn diese Platzierung nicht zur Statistik beiträgt.
03.01.2013
Lars Seibert überspringt die 200er Hürde
Sieger bei der World Masters Regatta Duisburg 2012, Lars Seibert am Schlag
von Angelika Schwager
Speyer- Als erst vierter aktiver Sportler der
Rudergesellschaft Speyer hat es Lars Seibert 2012 geschafft mehr
als 200 Erfolge bei Regatten zu erringen. Mit jetzt insgesamt 207
Karriereerfolgen ließ Lars Seibert den bislang drittplatzierten
Peter Faber (205 Siege) hinter sich und kletterte hinter Peter
Gärtner (359 Siege) und Ralf Burkhardt (246 Erfolge) auf Platz drei
der RGS-Bestenliste.
Schon vor dreizehn Jahren, am 3. November 1999 titelte die
Speyerer Tagespresse „Lars Seibert als Vierter im Club der
Hunderter“. Damals lagen Peter Gärtner (229 Siege), Ralf
Burkhardt (129 Siege) und Harald Schwager (105 Erfolge) vor Lars
Seibert. Nun schaffte er es als erneut vierter Sportler der RGS
auch über die 200er Hürde. Lars Seibert war auch der RGS-Ruderer,
der schon im Juniorenalter die Hundert-Siege-Grenze überwinden
konnte, selbst der an Siegen unangefochtene Peter Roland Gärtner
schaffte dies erst im Alter von 26 Jahren in der Männerklasse,
ebenso wie Ralf Burkhardt.
Neben der schieren Anzahl an Siegen, hier trugen die Jahre 1997 mit
insgesamt 28 Siegen, als auch die Saison 1999 mit zwanzig Siegen
und 2005 mit neunzehn Erfolge wesentlich bei, ist auch die Qualität
der Erfolge bemerkenswert. Bereits 1997 wurde Lars Seibert im
Leichtgewichts-Junioren-Einer B unangefochten Deutscher
Jugendmeister auf der Regattastrecke in Berlin-Grünau. Darauf
folgte 1998 bei den Jugendmeisterschaften in Essen die
Bronzemedaille im Leichtgewichts-Doppelvierer der Junioren A und
der erneute Titelgewinn in der gleichen Bootsklasse 1999 in
München. 2001 gab es den ersten Platz im Kleinen Finale im
Leichtgewichts-Männer-Einer beim Eichkranz in Brandenburg zu
feiern. 2003 folgte erneut eine Bronzemedaille im Doppelvierer ohne
Steuermann in der höchsten Klasse bei den Deutschen
Sprintmeisterschaften in Eschwege. Ein Jahr später gab es dann
Silber im Doppelzweier mit Peter Faber bei den Deutschen
Sprintmeisterschaften in Münster. Doch auch mit Silber lies es Lars
Seibert erneut nicht bewenden und suchte 2005 erneut die Spitze und
fand Gold mit dem Männer-Doppelvierer mit Ralf Burkhardt, Peter
Faber und Frank Becker bei den Deutschen Sprintmeisterschaften in
Wolfsburg. Auch der Einstieg in die Mastersruderei wurde gleich
zwei Mal vergoldet: 2009 siegte Lars Seibert bei der FISA World
Masters Regatta in Wien mit Peter Roland Gärtner im Doppelzweier
als auch im Doppelvierer mit Ralf Burkhardt, Peter Faber und Peter
Roland Gärtner. In diesem Jahr folgte dann der Gewinn der
Goldmedaille bei den German Masters im Doppelzweier mit Andreas
Kabs und bei der FISA World Masters Regatta in Duisburg im
Doppelvierer mit Peter Faber, Arnd Garsuch und Andreas Kabs. Dazu
kommen unzählige Siege bei den Südwestdeutschen Meisterschaften in
nahezu allen Bootsklassen vom Einer bis zum Achter.
Die Erfolgsserie von Lars Seibert blieb natürlich innerhalb und
außerhalb der RG Speyer nicht verborgen. Die höchste Auszeichnung
die Goldene Rennruderernadel des Vereins hatte Lars Seibert bereits
1995 für seine ersten Plätze beim Bundeswettbewerb der Jungen und
Mädchen in München im Einer über die 1000- und 3000-Meter-Strecke
erhalten. Zum „Sportler des Jahres 1997“ der Stadt Speyer wurde
Lars Seibert Anfang 1998 gewählt, dazu kommen zahlreiche
Auszeichnungen durch Die Ruderverbände.
Schon jetzt freuen sich alle Ruderrennsportfreunde der RG Speyer
auf die weiteren Regattateilnahmen und seine Bootskameraden auf die
Verstärkung durch Lars Seibert. Auf viele weitere Erfolge!
30.12.2012
Die 30 erfolgreichsten Rennruderer RGS
von Angelika
Schwager
Speyer- Zum Jahresende legt die
Rudergesellschaft Speyer traditionell die Liste der 30
erfolgreichsten Rennruderer vor. Die Regattasaison 2012 brachte
einige deutliche Verschiebungen in der Bestenliste. Gleich um
zwanzig Plätze sprang Julia Hoffmann vom 63. auf den 43. Platz
durch ihre 16 Siege nach vorn. Der Sportvorsitzende Andreas Kabs
machte mit seinen vierzehn Siegen zwölf Plätze, nun auf Rang 35
stehend gut. Zehn Plätze voran kam der Bronzemedaillengewinner bei
den Deutschen Jugendmeisterschaften Elias Dreismickenbecker und
klopft auf Rang 32 stehend nun bei den Top 30 an. Vier Siege im
Jahr 2012 reichten Ingo Janz um acht Plätze auf Rang 13 zu
klettern. Beate Wettling, die kurz entschlossen in Limburg ins
Regattageschehen eingriff und gleich drei Mal erfolgreich war,
hatte sich zu Saisonbeginn sicher nicht träumen lassen auf Platz 14
vorzurücken. Gleich drei „Tauschpaare“ sind in der Statistik
festzuhalten: Lars Seibert (13 Siege 2012) tauscht mit Peter Faber
(3 Siege 2012) Platz drei und vier, Harald Schwager (10 Siege 2012)
mit Rainer Bohn (2 Siege 2012) sieben und acht und zu guter Letzt
Janis Wagner (5 Siege 2012) mit dem trainingsfleißigen Frank
Becker, der 2012 keine Regatten besuchte, Platz 23 und 25.
Nicht zu erwarten waren Veränderungen an der
oberen Spitze. Die Luft um Spitzenreiter Peter Gärtner mit nun 359
Siegen (9 Siege 2012) ist so dünn, dass hier wohl auf Jahrzehnte
keine Veränderung zu erwarten ist, gleiches gilt für den
zweitplatzierten Ralf Burkhardt mit 246 Erfolgen (8 Siege 2012).
Darüber hinaus haben sich die Beiden auch noch im Doppelzweier
zusammengetan, in dieser Saison mehrfach als Sieger, und werden den
Ruderfreunden sicher mit vereinten Kräften in den kommenden Jahren
auch in der Tabelle weiter davonrudern.
|
Name
|
Rennrudererzeit
|
Siege
|
VJ/dVJ
|
1 |
Gärtner Peter
|
1975-2012
|
359
|
|
2 |
Burkhardt Ralf
|
1985-2012
|
246
|
|
3 |
Seibert Lars |
1992-2012
|
207
|
4./+1
|
4 |
Faber Peter |
1995-2012
|
205 |
3./-1
|
5 |
Gärtner Martin |
1979-2012
|
182 |
|
6 |
Seibert Nils |
1991-2006
|
145 |
|
7 |
Dr. Schwager Harald |
1974-2012
|
130 |
8./+1
|
8 |
Bohn Rainer |
1977-2012
|
123 |
7./-1
|
9 |
Lauer Tim |
2006-2012
|
119 |
|
10 |
Bohn Peter |
1977-2010
|
117 |
9./-1
|
11 |
Gärtner Ottmar |
1977-2012
|
112 |
|
12 |
Hinsenkamp Jörg |
1974-1982
|
97 |
|
13 |
Janz Ingo |
1993-2012
|
86 |
21./+8
|
14 |
Wettling Beate |
1971-2012
|
80 |
18./+4
|
15 |
Gard Felix |
2006-2011
|
79 |
14./-1
|
|
Kopf Peter |
1971-1996
|
79 |
14./-1
|
17 |
Bergström Lars |
2005-2010
|
78 |
16./-1
|
|
Dr. Jahn Walter |
1966-1995
|
78 |
16./-1
|
|
Klein Jens |
2006-2012
|
78 |
18./+1
|
20 |
Zimmermann Alfred |
1964-1998
|
76 |
18./+1
|
21 |
Huck Joachim |
1977-2004
|
75 |
|
22 |
Straube Ernst |
1969-2008
|
73 |
|
23 |
Durein Frank |
1972-2012
|
67 |
|
|
Wagner Janis |
2008-2012
|
67 |
25./+2
|
25 |
Becker Frank |
1980-2007
|
66 |
23./-2
|
26 |
Huck Ingeborg |
1974-1995 |
61 |
|
|
Bergström Inga |
2005-2009
|
61 |
|
28 |
Kienzler Harald |
1985-1993
|
60 |
|
29 |
Schwager Angelika |
1970-2011
|
59 |
|
30 |
Kayser Gerhard |
1967-2012
|
58 |
|
|
Schwager Paul |
2008-2012
|
58 |
|
32 |
Dreismickenbecker Elias
|
2009-2012
|
50 |
42./+10
|
... |
|
|
|
|
33 |
Josy Peter |
1987-2012
|
49 |
34./+1
|
... |
|
|
|
|
35 |
Kabs Andreas |
2009-2012
|
48 |
47./+12
|
... |
|
|
|
|
43 |
Hoffmann Julia |
2010-2012
|
39 |
63./+20
|
30.12.2012
88 Siege für die RG Speyer im Jahr 2012
1379 Siege in einem Boot, siegreicher Achter bei der Regatta 2012 in Sursee
Von Angelika Schwager
Speyer- Die Rudergesellschaft
Speyer ehrte im Bootshaus die erfolgreichen Athleten der
Rennrudersaison 2012 anlässlich einer Siegermatinee. Der Erste
Vorsitzende Alfred Zimmermann freute sich im vollbesetzten
Bootshaus gleich 38 Regattateilnehmer, darunter 36 Sieger begrüßen
zu dürfen. Sportbürgermeisterin Monika Kabs beglückwünschte den
Verein zu den „hervorragenden Erfolgen der Saison“ und erinnerte
sich gerne an ihre eigenen Ausflüge im Rudern im Kirchboot.
An den Beginn des Ehrungsreigens hatte Alfred Zimmermann die
Auszeichnung mit dem Ruderfertigkeitsabzeichen des Deutschen
Ruderverbandes gestellt. Mit Bronze wurden geehrt Michelle Alav,
Karin Emde und Max Lindner. Große Freude gab es dann bei Moritz
Durein der als erster Aktiver der Rudergesellschaft die
Auszeichnung in Gold entgegen nehmen durfte.
„Im Jahr 2012 errangen unsere Aktiven auf 20 Regatten ganze 88
Siege, 91 zweite Plätze und 39 dritte Plätze. Die Gesamtsiegzahl
steht nun bei stolzen 3247 Erfolgen“, freute sich der
Verwaltungsvorsitzende Robert Gard schon vor dem Ehrungsmarathon
deutlich.
Viel Beifall erhielt Elias Dreismickenbecker für
seine bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im Junior-B-Einer
errungene Bronzemedaille als auch seinen Südwesttitel in der
gleichen Bootsklasse. Der Sieg bei den „Südwestdeutschen“ im
Doppelzweier gelang Elias Dreismickenbecker dabei gemeinsam mit
Vereinskamerad Marvin Degen. Komplettiert wurde das Bild durch die
Südwesttitel im Junior-A-Doppelvierer für Elias Dreismickenbecker
und im Junior-A-Achter für Janis Wagner. Bei der German
Masters-Regatta in Bad Lobenstein war Lars Seibert mit Andreas Kabs
im Masters-Doppelzweier B erfolgreich, während bei der
World-Masters-Regatta in Duisburg Lars Seibert, Peter Faber, Arnd
Garsuch und Andreas Kabs am Siegersteg anlegen konnten.
Insgesamt trugen sich 36 Ruderinnen und Ruderern
aller Altersklassen in die Siegerliste 2012 ein. Erfolgreich waren
erneut die Jungen und Mädchen (bis 14 Jahre). Lukas Zimmermann mit
sieben, Alicia Bohn mit fünf und der zwölfjährige Youngster Julius
Gard mit drei Siegen. Ebenfalls am Start war Steffen
Steinbecher.
Alle Regattateilnehmer bei den Juniorinnen und
Junioren (15-18 Jahre) konnten mindestens einen Sieg verbuchen.
Elias Dreismickenbecker holte gleich zwölf, Marvin Degen acht sowie
Philipp Nowicki und Wladislaw Schneider sechs Saisonsiege.
Komplettiert wird das Bild von Janis Wagner (5 Siege), Elias
Kolbenschlag (4 Siege) sowie Moritz Durein, Christoph Gärtner,
Ansgar Keil und Paul Schwager (je 2 Siege) als auch Louis Ebermann
und Kathrin Josy mit je einem Sieg.
Einzige Seniorin auf Regatten war Julia
Hoffmann, die mit sechzehn Saisonsiegen 2012 die an Siegen reichste
RGS-Vertreterin war. Tim Lauer siegte zwei Mal, Florian Gärtner und
Jens Klein je einmal.
Die größte Gruppe stellten erneut die Masters
(ab 27 Jahre), hier holte sich Andreas Kabs mit vierzehn Erfolgen
die meisten Saisonsiege, gefolgt von seinem Doppelzweier-Partner
Lars Seibert mit dreizehn Erfolgen. Ebenfalls eine zweistellige
Siegzahl konnte Harald Schwager mit zehn ersten Rängen verbuchen.
Die weiteren Sieger waren: Peter Gärtner (9 Siege), Ralf Burkhardt
(8), Martin Gärtner (7), Ottmar Gärtner (6), Arnd Garsuch (5), Ingo
Janz (4), Peter Josy (4), Peter Faber (3), Beate Wettling (3)
Rainer Bohn (2) Gerhard Kayser (2) Michael von Stumberg (1) Frank
Durein (1). Sieben verdiente Siege verzeichnete Steuerfrau
Katharina Kabs, die ihre Mannen stets fest im Griff hatte und zu
den Erfolgen peitschte.
Trainer Martin Gärtner bekam nicht nur für seine
eigenen Siege Applaus und Dank, sondern besonders für seine
großartiges Engagement und Technikkompetenz. Julia Hoffmann galt
der Dank für die starke Unterstützung von Trainer Martin Gärtner
bei Trainingslagern und Regattadurchführungen.
Als besondere Gäste wurden Martin und Jochen
Kühner für ihre großen Erfolge bei der Olympiade in London und
insbesondere dem Weltmeistertitel im Leichtgewichtsachter geehrt.
Unvergesslich für die Masters-Crew der RGS bleibt dabei die
Langstreckenregatta über den Sempacher See mit dem zweiten Platz
und Martin Kühner an Bord.
27.12.2012
Weihnachtsfußball der Ruderer oder auf den Domwiesen gibt es etwas zu erleben
von Angelika
Schwager
Speyer- Bei frühsommerlichem Wetter mit
mehr als 16 Grad und Sonne fand das traditionelle Fußballspiel der
Ruderer am Heiligabend auf den Domwiesen statt. Am 25. Dezember
berichtete der Deutsche Wetterdienst, dass es der wärmste
Heiligabend in Deutschland seit Beginn der Wetteraufzeichnungen
gewesen sei. Kein Wunder haben die Jungs so geschwitzt.
Die Masters (Ruderer über 27 Jahre) erwischten
den besseren Start. Dank besserer Stabilität auf dem rutschigen
Boden und tatkräftiger Mithilfe durch ein Eigentor führten die
Masters schnell mit 5:0. Dann kamen die Junioren immer besser ins
Spiel und holten mit jeder Minute auf. Beim Stand von 6:5 für die
„Alten“ wurde die reguläre Spielzeit für beendet erklärt. Der
zweite Teil des Spiels, der „Rugbyteil“ ging mit deutlich mehr
„Schlammdowns“ (Pfälzer Synonym auf Domwiesen für „touchdown“)
eindeutig an die RGS-Junioren.
Interessant ist allerdings vielmehr was neben
dem Spielfeld ablief, da wohl aufgrund des Rheinhochwassers und
Schifffahrtssperre ab Germersheim einige Fahrgastschiffe in Speyer
festgemacht hatten und die Touristen zwangsweise an den Domwiesen
vorbeikamen und die fußballspielenden Ruderer beobachteten.
Ein Kölner „Touri“ fragte: „Nehmt ihr Eintritt?“
Antwort: „Nö, hier muss man nur eventuell Vergnügungssteuer
bezahlen.“ Nägschder Pälzer: „Awwer ned weil se so guud
schbielen“.
Ein am Sprachklang erkennbar italienisches
Ehepaar amüsierte sich ebenfalls köstlich und schoss genauso wie
einige asiatische Gäste jede Menge Fotos von den deutschen
„Fußballkönnern“.
Ein deutsches Ehepaar, ebenfalls mit breitem
Permanentgrinsen im Gesicht: „Spielen die öfter?“ Antwort: „Nö, nur
am Heilischowend, des sinn normal Ruderer, die rudern besser als se
fußballschbielen.“ Sie: „Ok, dann kommen wir zurück, wenn sie
rudern.“ Er (mit Blick zu ihr): „Gegen den HSV würde es in jedem
Fall reichen.“ Welchen Verein der nette Herr unterstützt wurde uns
nicht klar, in keinem Fall aber den HSV.
Diskussion unter RGS-Zuschauern. Er: „Jetzt
schbielen se schun hinerm Dor“. Sie: „Ajo, frieher hän se gsachd,
schbielen drause ihr Buwe, dess machen se jetzt.“
Ein erkennbar – „fehlgeleiteter?“ - sehr weiter
Schuss in Richtung des hochwasserführenden Rheins außerhalb des
Spielfeldes. Sie: „Ned im Badische weiderschbielen, bleiwen do,
sunscht seh mär eich jo nimmie.“
Der wiederholte fehlgeschlagener Versuch den
Ball mit dem Kopf zu treffen, nennt man im Fußball gemeinhin
Kopfball. Sie: „Mensch der breicht jo en Kopp wie ä Montgolfier,
damit er die Pill trifft.“
Ob der vielen Zuschauer wurde der Kommentar
aufgeschnappt: „Die ham jo mehr Zuschauer wie die Speymer Vereine
bei ihre Ligaspiele.“
27.12.2012
Sieg für RG Speyer beim 25. Nikolausvierer der Mainzer RG
von links: Charlie Scheuer, Norbert Herbel, Ralf Mattil, Dieter Guhl, Klaus Disqué
Von Angelika Schwager
Mainz- Seinen ersten Renneinsatz hatte der
anlässlich des Abruderns der Rudergesellschaft Speyer getaufte
Gigvierer „100 % Pälzer“ beim traditionellen Nikolausvierer auf der
Wachsbleiche, einem Seitenarm des Rheins bei Mainz. Am Start waren
Norbert Herbel, Ralf Mattil, Dieter Guhl, Klaus Disqué und
Steuermann Charlie Scheurer in der Klasse Masters E
(Mindestdurchschnittsalter 55 Jahre). Bei frostigen Temperaturen
wurde die 4.000 Meter lange Strecke mit Start und Ziel am Bootshaus
der Mainzer RG in Angriff genommen. Gegner war die Uhr, da weitere
Boote der Altersklasse E nicht antraten. Die vorgegebene Sollzeit
von 18:00 Minuten wurde um 16 Sekunden unterboten. Mit der Leistung
von 17:44 Minuten konnte so die verdiente Radaddel mit nach Speyer
genommen werden, damit steigt die Anzahl der RGS-Siege in dieser
Saison überraschend in letzter Minute von 88 auf 89.
Nach Teilnahmen beim Darmstädter „Rund um den Kühkopf“ (23 km)
und beim Düsseldorfer „Rheinmarathon“ (42,8 km) konnte die Sparte
„Freizeitsport mit Leistungsanspruch“ zum Jahresschluß den ersten
Sieg zur RGS-Regattastatistik beisteuern.
10.12.2012
88 Siege für die RG Speyer im Jahr 2012
Von Angelika Schwager
Speyer- Die Rudergesellschaft
Speyer ehrte im Bootshaus die erfolgreichen Athleten der
Rennrudersaison 2012 anlässlich einer Siegermatinee. Der Erste
Vorsitzende Alfred Zimmermann freute sich im vollbesetzten
Bootshaus gleich 38 Regattateilnehmer, darunter 36 Sieger begrüßen
zu dürfen. Sportbürgermeisterin Monika Kabs beglückwünschte den
Verein zu den „hervorragenden Erfolgen der Saison“ und erinnerte
sich gerne an ihre eigenen Ausflüge im Rudern im Kirchboot.
An den Beginn des Ehrungsreigens hatte Alfred Zimmermann die
Auszeichnung mit dem Ruderfertigkeitsabzeichen des Deutschen
Ruderverbandes gestellt. Mit Bronze wurden geehrt Michelle Alav,
Karin Emde und Max Lindner. Große Freude gab es dann bei Moritz
Durein der als erster Aktiver der Rudergesellschaft die
Auszeichnung in Gold entgegen nehmen durfte.
„Im Jahr 2012 errangen unsere Aktiven auf 20 Regatten ganze 88
Siege, 91 zweite Plätze und 39 dritte Plätze. Die Gesamtsiegzahl
steht nun bei stolzen 3247 Erfolgen“, freute sich der
Verwaltungsvorsitzende Robert Gard schon vor dem Ehrungsmarathon
deutlich.
Viel Beifall erhielt Elias Dreismickenbecker für
seine bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im Junior-B-Einer
errungene Bronzemedaille als auch seinen Südwesttitel in der
gleichen Bootsklasse. Der Sieg bei den „Südwestdeutschen“ im
Doppelzweier gelang Elias Dreismickenbecker dabei gemeinsam mit
Vereinskamerad Marvin Degen. Komplettiert wurde das Bild durch die
Südwesttitel im Junior-A-Doppelvierer für Elias Dreismickenbecker
und im Junior-A-Achter für Janis Wagner. Bei der German
Masters-Regatta in Bad Lobenstein war Lars Seibert mit Andreas Kabs
im Masters-Doppelzweier B erfolgreich, während bei der
World-Masters-Regatta in Duisburg Lars Seibert, Peter Faber, Arnd
Garsuch und Andreas Kabs am Siegersteg anlegen konnten.
Insgesamt trugen sich 36 Ruderinnen und Ruderern
aller Altersklassen in die Siegerliste 2012 ein. Erfolgreich waren
erneut die Jungen und Mädchen (bis 14 Jahre). Lukas Zimmermann mit
sieben, Alicia Bohn mit fünf und der zwölfjährige Youngster Julius
Gard mit drei Siegen. Ebenfalls am Start war Steffen
Steinbecher.
Alle Regattateilnehmer bei den Juniorinnen und
Junioren (15-18 Jahre) konnten mindestens einen Sieg verbuchen.
Elias Dreismickenbecker holte gleich zwölf, Marvin Degen acht sowie
Philipp Nowicki und Wladislaw Schneider sechs Saisonsiege.
Komplettiert wird das Bild von Janis Wagner (5 Siege), Elias
Kolbenschlag (4 Siege) sowie Moritz Durein, Christoph Gärtner,
Ansgar Keil und Paul Schwager (je 2 Siege) als auch Louis Ebermann
und Kathrin Josy mit je einem Sieg.
Einzige
Seniorin auf Regatten war Julia Hoffmann, die mit sechzehn
Saisonsiegen 2012 die an Siegen reichste RGS-Vertreterin war. Tim
Lauer siegte zwei Mal, Florian Gärtner und Jens Klein je
einmal.
Die größte Gruppe stellten erneut die Masters
(ab 27 Jahre), hier holte sich Andreas Kabs mit vierzehn Erfolgen
die meisten Saisonsiege, gefolgt von seinem Doppelzweier-Partner
Lars Seibert mit dreizehn Erfolgen. Ebenfalls eine zweistellige
Siegzahl konnte Harald Schwager mit zehn ersten Rängen verbuchen.
Die weiteren Sieger waren: Peter Gärtner (9 Siege), Ralf Burkhardt
(8), Martin Gärtner (7), Ottmar Gärtner (6), Arnd Garsuch (5), Ingo
Janz (4), Peter Josy (4), Peter Faber (3), Beate Wettling (3)
Rainer Bohn (2) Gerhard Kayser (2) Michael von Stumberg (1) Frank
Durein (1). Sieben verdiente Siege verzeichnete Steuerfrau
Katharina Kabs, die ihre Mannen stets fest im Griff hatte und zu
den Erfolgen peitschte.
Trainer Martin Gärtner bekam nicht nur für seine
eigenen Siege Applaus und Dank, sondern besonders für seine
großartiges Engagement und Technikkompetenz. Julia Hoffmann galt
der Dank für die starke Unterstützung von Trainer Martin Gärtner
bei Trainingslagern und Regattadurchführungen.
Als besondere Gäste wurden Martin und Jochen
Kühner für ihre großen Erfolge bei der Olympiade in London und
insbesondere dem Weltmeistertitel im Leichtgewichtsachter geehrt.
Unvergesslich für die Masters-Crew der RGS bleibt dabei die
Langstreckenregatta über den Sempacher See mit dem zweiten Platz
und Martin Kühner an Bord.
03.12.2012
Julia Hoffmann auf Platz zwei bei Mannheimer Langstrecke
v.l.n.r.: Philipp Nowicki, Elias Kolbenschlag, Julia Hoffmann, Moritz Durein, Trainer Martin Gärtner:
von Angelika Schwager
Mannheim- Wieder einmal hieß es für die
Rennruderer der Rudergesellschaft Speyer in Vorbereitung auf die
Saison 2013 bei der Kurpfälzischen Langstreckenregatta in Mannheim
auf dem Neckar sechs Kilometer unter dem
Fernmeldeturm zwischen Riedbahnbrücke und Neckarspitze
zurückzulegen. Rund 300 Boote, meist Einer und Zweier, gingen die
Strecke an, deren Zeit einen Ausgangswert für das bevorstehende
Wintertraining liefern soll. Hochkarätig war das Starterfeld
einzuschätzen, gingen doch auch einige amtierende Weltmeister an
den Start: So musste sich Julia Hoffmann im Frauen-Einer B (bis 23
Jahre) mit Anne Beenken, als zweimaliger
Junioren-Weltmeisterin im Einer, vom RV Saarbrücken
auseinandersetzen. In der auch Trainer Martin Gärtner
zufriedenstellenden Zeit von 25:43,39 Minuten ruderte Julia
Hoffmann hinter der Saarbrückerin auf den zweiten Platz, acht
Sekunden vor der Ruderin von der Gießener RG.
Im Einer der Junioren A (17/18 Jahre) zeigte
Philipp Nowicki eine ansprechende Leistung und ruderte bei vierzehn
gestarteten Booten in 24:37,68 Minuten auf den guten achten Platz.
Er blieb ziemlich genau eine Minute hinter der Siegerzeit der
Frankfurter RG Germania zurück. Ebenfalls im Rahmen des erwarteten
kamen Elias Kolbenschlag in 25:42,27 Minuten auf Platz 29 und
Moritz Durein in 25:54,19 Minuten auf Platz 31 des
Leichtgewichts-Einer der Junioren A. Insgesamt waren 33 Boote am
Start.
Krankheitsbedingt musste Trainer Martin Gärtner
sowohl Alicia Bohn im Juniorinnen-Einer B als auch Marvin Degen und
Louis Ebermann im Junioren-B-Zweier-ohne-Steuermann noch vor dem
Start abmelden.
Erstmals kam bei der Regatta die
Sprechfunkanlage zum Einsatz, bei der Martin Gärtner jeden seiner
Schützlinge über einen kleinen Lautsprecher im Boot direkt
ansprechen konnte. Mit den gezeigten Leistungen war Martin Gärtner
zufrieden, bedauerte aber die krankheitsbedingen Ausfälle und damit
die verpasste Chance der frühen Standortbestimmung.
18.11.2012
Zweiter Platz im Achter-Langstrecken-Rennen über den Sempacher See
Achtercrew beim Ablegen vor dem Rennen
von Angelika Schwager
Sursee- Für das 29.
Achter-Langstrecken-Rennen hatten sich die Organisatoren vom SC
Sursee vorgenommen mit einer attraktiven Ausrichtung im Rahmen der
40. Surseer Regatta eine Rekordzahl an Achtern auf die Langstrecke
zu schicken. Die hohe Gesamtzahl von 36 Booten der Königsklasse war
dann doch überraschend. Mit dabei waren die Speyerer Masters um
Steuerfrau Katharina Kabs, Ralf Burkhardt, Martin und Peter
Gärtner, Ingo Janz, Andreas Kabs, Harald Schwager, Lars Seibert
sowie Weltmeister und „Jungmaster“ Martin Kühner der den Achter
seines Heimatvereins unterstütze.
Bei Regen und starkem Wind bereiteten die 351
Ruderer der 36 Crews ihre Boote vor, der Veranstalter war drauf und
dran die Langstrecke aufgrund des starken Wellengangs am Sempacher
Seeufer deutlich zu verkürzen. Doch rechtzeitig zum Start, die
Achter waren schon auf dem 6 km langen Weg zu den Startbojen, gab
es nur noch leichten Nieselregen und der Wind ließ etwas nach. Bei
nach wie vor deutlichem Wellengang wurden die nebeneinander
aufgereihten Achter auf die anstrengende Tour über den Sempacher
See geschickt. In der Masters-Konkurrenz hatte sich die RG Speyer
schnell einen kleinen Vorsprung auf die meisten Wettbewerber
erkämpft, allerdings ruderte die mit vielen Schweizer
„Altinternationalen“ besetzte Renngemeinschaft RC
Rapperswil-Jona/SC Zürich ein starkes Rennen und war nur bis zur
Streckenhälfte in Reichweite.
Im Ziel blieb die Uhr für den Speyerer-Achter
nach sehr viel Gegenwind bei 24:21,53 Minuten stehen, das bedeutete
Rang zwei bei den Masters. Die drittplatzierten vom Mannheimer RC
schafften die Strecke in 24:47,90 Minuten.
Der Gesamtsieger vom SC Zürich war 22:31,83
Minuten unterwegs, die auf Platz 36 angekommenen Junioren U19
ebenfalls vom SC Zürich benötigten 31:10,33 Minuten.
„Das war ein großartiges Erlebnis, mit tollem
Ergebnis und hohem Erinnerungswert“, war sich die Achtermannschaft
der RG Speyer überaus einig.
09.10.2012
Masters-Pokal aus Sursee mitgebracht
Wladislaw Schneider am Start
von Angelika Schwager
Sursee- Die 40.
Kurzstreckenregatta auf dem Sempacher See im „Triechter“ bei Sursee
führte die Speyerer Ruderer in die Schweiz. Die erste, damals noch
nationale, Regatta fand 1973 statt. Im kommenden Jahr feiern die
Speyerer ihre eigene 40. Teilnahme, nachdem sie 1974 anlässlich der
zweiten Surseer Regatta zum ersten Mal teilgenommen hatten. Über
die 450-Meter-Distanz galt es den im Vorjahr gewonnen Masters-Pokal
erneut zu verteidigen, dies gelang mit Bravour. In der
Clubgesamtwertung belegten die Speyerer mit 36 Punkten hinter dem
RC Cham, der auf 38 Punkte kam, zwar den undankbaren vierten Platz.
Dafür reichten die 18 Masters-Punkte, ein Sieg im Mannschaftboot
bringt drei, der zweite Rang zwei und der dritte Rang einen Punkt,
eindeutig aus, um den RC Rheinfelden und SC Zug, mit je sieben
Punkten, auf die Plätze zu verweisen. Zehn Siege, sieben zweite,
fünf dritte, ein vierter und zwei fünfte Plätze im zumeist
Fünf-Boote-Feld belegen die Stärke der in den Wettkampf gegangenen
Ruderer.
Im Einer U15 trumpfte Alicia Bohn auf und siegte
souverän, Lukas Zimmermann kam nicht an Benjamin Hofer, Grasshopper
Zürich vorbei und wurde zweites Boot. Gemeinsam traten Alicia Bohn
und Lukas Zimmermann als Mixed-Duo im Jungen-Doppelzweier an und
beschämten die rein männliche Konkurrenz mit ihrem verdienten Sieg.
Im Junioren-Einer U17 musste sich Janis Wagner trotz der
hervorragenden Zeit von 1:38,55 Minuten mit Platz zwei zufrieden
geben, während sich Wladislaw Schneider über einen Sieg freuen
durfte. Im gleichen Lauf mit seinem Vereinskameraden wurde Ansgar
Keil Dritter. Kathrin Josy beschloss die Einer Konkurrenzen mit
ihrem dritten Platz im Juniorinnen-Einer U17. Im
Junioren-Doppelzweier U17 konnten die Wettbewerber nicht an die
Zeit von 1:25,83 Minuten die Wladislaw Schneider und Janis Wagner
ablieferten und siegten heranreichen. Nur auf den fünften Platz
kamen Christoph Gärtner und Moritz Durein in ihrem Lauf. Im
Junioren-Doppelvierer U17 mussten sich Christoph Gärtner, Ansgar
Keil, Wladislaw Schneider und Janis Wagner mit ihrer schnellen Zeit
von 1:18,72 Minuten nur dem Quartett aus Zürich geschlagen geben,
das sich eineinhalb Sekunden Vorsprung herausruderte.
Durchweg sehr gute Platzierungen gab es in den
Männer-Konkurrenzen. Im Doppelzweier belegten sowohl Tim Lauer mit
Paul Schwager als auch Lars Seibert mit Florian Gärtner den zweiten
Platz. Die ebenfalls bei den Männern gestarteten Masters C
(Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre) Ralf Burkhardt und Peter
Gärtner kamen nur knapp hinter dem zweiten Boot vom RC Schaffhausen
auf Platz drei ins Ziel. Im Männer-Doppelvierer ohne Steuermann
zeigten, die mehrfachen Deutschen Junioren-Sprintmeister, Tim
Lauer, Paul Schwager, Jens Klein mit Florian Gärtner, dass der
Sprint ihre Disziplin ist und siegten deutlich. Knapp auf Platz
zwei verwiesen wurde der Speyerer Masters-Doppelvierer mit Rainer
Bohn, Ralf Burkhardt, Peter Gärtner und Ingo Janz vom RC Cham in
der Offenen Klasse.
Die Mixed-Rennen sahen in der Offenen Klasse
spannende Rennen. Die Speyerer Ruderer schickten mit Peter und
Kathrin Josy eine Vater/Tochter-Kombination, die vierter wurde, als
auch eine U15/Männer-Kombination mit Alicia Bohn und Florian
Gärtner, die fünfter wurden, ins Rennen. Ingo Janz und Julia
Hoffmann erkämpften sich den dritten Platz.
Im Masters-Bereich war die RG Speyer für die
Gegner ein kaum zu überwindendes Hindernis. Im Doppelzweier siegten
sowohl Lars Seibert mit Andreas Kabs in der Klasse
Mindestdurchschnittsalter 36 Jahre, als auch Peter Gärtner und Ralf
Burkhardt bei den Masters C. Peter Josy und Harald Schwager wurden
im E-bereich (Mindestdurchschnittsalter 55 Jahre) hinter dem Basler
RC zweites Boot. Der Mixed-Doppelzweier Beate Wettling und Harald
Schwager musste sich der jüngeren Konkurrenz stellen und belegte
nach einem technisch sauberen Rennen Platz drei. Das Highlight aus
Speyerer Masters-Sicht bildeten die beiden Doppelvierer-Rennen. Den
ersten Lauf nutzen Rainer Bohn, Ralf Burkhardt, Andreas Kabs und
Lars Seibert, um einen klaren Sieg einzufahren. Nach anfänglich
schneller Führung und einem nach dem Startspurt erfolgten kapitalen
technischen Fehler musste das Quartett Martin und Peter Gärtner,
Ingo Janz und Harald Schwager nochmals hart kämpfen um den dann
doch deutlichen Sieg sicherzustellen.
Ein im Rudersport extrem seltenes Ergebnis
brachte das abschließende Achter-Rennen. Katharina Kabs steuerte
ihre Crew gewohnt zuverlässig. Schlagmann Peter Gärtner brachte
seine sieben Mitruderer Ralf Burkhardt, Martin Gärtner, Andreas
Kabs, Tim Lauer, Harald und Paul Schwager sowie Lars Seibert
blitzschnell auf Touren. Doch ebenso schnell war der RC Rheinfelden
unterwegs und beide Boote führten schnell. Keine Fehler, harter
Kampf und Spurt bis ins Ziel ließ die Zuschauer im Unklaren wer
gewonnen hat, da auch nur eine Zielhupe ertönte. Nach gefühlt
unendlichem Warten auf die Auswertung des Zielfilms dann das
Ergebnis: Beide Mannschaften wurden mit je 1:11,09 Minuten
gestoppt. Damit gab es zwei Sieger, für die meisten Ruderer war das
zum ersten Mal in ihrer Karriere.
„Nach dem harten Langstrecken-Rennen über den
Sempacher See am Vortag hätten wir nicht mit dieser Spritzigkeit
über die Kurzstrecke gerechnet“, zeigte sich die Masters-Crew
erfreut über den Gewinn des Pokals.
09.10.2012
Regatta der zweiten Plätze in Marbach
Die Jüngsten im Feld Julius Gard und Steffen Steinbacher
von Angelika Schwager
Marbach- Als
„Silber-Kanal“ erwies der Neckar bei Marbach für die Ruderer der RG
Speyer. Gleich fünfzehn zweite Plätze brachten sie von der
Kurzstreckenregatta über die 500-Meter-Distanz mit nach Hause. Für
die drei Siege stand Philipp Nowicki gerade. Daneben gab es noch
vier dritte und zwei vierte Plätze.
Bei den Jungen war erstmals Julius Gard, der
schon in Limburg und Kreuznach erste Regattaerfahrung gesammelt
hatte, mit dem Regattanovizen Steffen Steinbacher im Doppelzweier
(12/13 Jahre) unterwegs. Gleich beim Start passierte ein
technisches Missgeschick und Steffen Steinbacher musste die
500-Meter ohne Rollsitz rudern, dennoch kamen die beiden
Jungruderer auf den dritten Rang. Im zweiten Lauf, nun technisch
einwandfrei unterwegs, steigerten sie sich deutlich und machten den
erfahrenen Ruderern vom Ulmer RC Donau das Leben schwer und kamen
ihnen mit ihrer Laufzeit von 2:05,87 Minuten bis auf 1,8 Sekunden
nahe. Die drittplatzierten Marbacher lagen in 2:32,97 Minuten weit
zurück.
Im Junior-B-Doppelzweier kamen Marvin Degen und
Wladislaw Schneider nur auf den vierten und letzten Platz, dies
machten sie im zweiten Rennen deutlich besser und ließen in 1:41,70
Minuten einen zweiten Platz, eine Länge hinter dem Ulmer RC Donau,
folgen. Im Junior-B-Zweier-ohne-Steuermann gab es exakt das gleiche
Bild, erst durch einen vierten Platz motiviert, lieferten Marvin
Degen und Louis Ebermann mit knapp zwei Sekunden von der RG
Eberbach/RC Nürtingen distanziert einen zweiten Platz ab. Im
Junior-B-Einer siegte Philipp Nowicki mit mehr als einer Länge
Vorsprung souverän. Er lag auch im zweiten Rennen bis kurz vor dem
Ziel in Führung, dann fing er einen Krebs, so nennen Ruderer das
Hängenbleiben mit dem Ruderblatt im Wasser, und musste Paul
Butterer von der RG Eberbach den Sieg überlassen und wurde zweites
Boot. Im Duo mit Moritz Durein gab es zwei klare Siege für Philipp
Nowicki vor Marbach und Nürtingen im Junior-B-Doppelzweier. Der
Junior-B-Doppelvierer mit Marvin Degen, Louis Ebermann, Wladislaw
Schneider, Janis Wagner und Steuermann Moritz Durein kämpfte
zweimal verbissen mit starkem Endspurt um den Sieg, zog aber
zweimal knapp den kürzeren, einmal lag die Renngemeinschaft
Mannheim/Esslingen und einmal die Renngemeinschaft
Friedrichshafen/Überlingen/Radolfzell vor dem Speyerer
Quartett.
Im Frauen A-Einer war die frisch in die
Frauen-Klasse aufgestiegene Julia Hoffmann unterwegs und schlug
sich bekannt technisch sauber rudernd gut und wurde zweimal Zweite
hinter Verena Moster von der Mannheimer RG Baden, jeweils klar vor
den folgenden Booten. Im Männer A-Doppelzweier kämpfte Junior Paul
Schwager gemeinsam mit Tim Lauer gegen erfahrene
Männer-Mannschaften um den Sieg und konnte einen dritten und einen
zweiten Platz erreichen. Zwei dritte Plätze im Männer
A-Doppelzweier gab es für das Duo Paul Schwager und Maximilian
Bandel, der in Speyer sein Ruderhandwerk erlernt hatte, in der
Renngemeinschaft RG Speyer/RC Hamm. Einen starken zweiten Platz im
Männer A-Doppelvierer ohne Steuermann im vollen Feld, nur vom
Marbacher RV bezwungen, lieferten die erstmals in dieser
Kombination gestarteten Paul Schwager, Tim Lauer, Maximilian Bandel
und Andreas Kabs ab.
Ralf Burkhardt und Peter Roland Gärtner kamen im
Masters-Doppelzweier mit mehr als einer Länge Vorsprung ins Ziel
und fühlten sich schon wie die Sieger, bis klar wurde, dass der
Lauffener RC Neckar durch die Zeitgutschrift, bedingt durch die
höhere Altersklasse, doch hauchdünn vor den Speyerern gelandet
waren. Auch im Masters-Doppelvierer gab es für die RG Speyer zwei
zweite Plätze, einmal starteten Martin Gärtner, Harald Schwager und
Andreas Kabs mit Ralf Burkhardt und einmal mit Peter Roland
Gärtner.
Die Königsklasse des Ruderns, der Achter,
brachte dann Spannung pur für Zuschauer und Mannschaften. Etwa 150
Meter nach dem Start versteuerte der Marbacher Achter und ruderte
in die Bahn des Speyerer Boots. „Blattsalat“, d.h. die Riemen der
beiden Mannschaften verhakten sich, und Rennabbruch war die Folge.
Der zweite Start klappte dann und die Achter lagen lange etwa
gleich auf, bis sich der Heidelberger Achter einen kleinen
Vorsprung vor Speyer verschaffen konnte. Im Ziel blieb die Uhr dann
nach 1:27,36 Minuten für Heidelberg, 1:28,13 Sekunden für Speyer
und 1:28,77 Sekunden für Marbach stehen. Die Zuschauer hatten ein
spannendes Rennen erlebt und Speyer erneut einen zweiten Platz
eingefahren. Am zweiten Regattatag ging es dann um den Wanderpreis
der Stadt Marbach. Im Vorlauf des „Stadtachters“ reichte den
Speyerern ein locker herausgeruderter zweiter Platz zum
Finaleinzug. Im Finale, dem letzten Saisonrennen für die Speyerer
Crew, gaben Ralf Burkhardt, Peter und Martin Gärtner, Tim Lauer,
Maximilian Bandel, Paul und Harald Schwager, Andreas Kabs und
Steuerfrau Katharina Kabs noch einmal alles und das nicht für
möglich Geglaubte gelang. Im Männer A-Achter kam das neben Tim
Lauer und Maximilian Bandel mit fünf Masters-Ruderern und einem
Junior besetzte Speyerer Team nach 1:22,80 Minuten ins Ziel und
wurde nur mit sieben zehntel Sekunden von der Renngemeinschaft
Stuttgarter RG/RV Esslingen/RG Waiblingen auf den zweiten Platz
verwiesen. Der Heidelberger RK lag um fünf zehntel Sekunden und
Marbach um mehr als eine Bootlänge zurück.
„Dass wir zum Saisonabschluss so viele zweite
Plätze einfuhren hat uns schon etwas geärgert, dass darunter aber
zwei zweite Plätze im Männer-Achter waren gibt uns viel Motivation
als Team uns im Winter auf die nächste Saison vorzubereiten“,
resümierten die Speyerer Ruderer zum Regattaausklang.
03.10.2012
Vier Südwestdeutsche Meisterschaften für die RG Speyer
Bei der
Südwestdeutschen Meisterschaft im Rudern fischten die Ruderer und
Ruderinnen der RG Speyer gleich vier Titel, drei
Vizemeisterschaften, zwei Bronzemedaillen und einen vierten Platz
aus dem Niederhausener Stausee. Bei der in die Meisterschaften
eingebetteten Naheregatta gelangen zwei Siege, zwei zweite und zwei
dritte Plätze.
Traditionell starten die Kleinboote bei den Südwestdeutschen
Meisterschaften am ersten Regattatag über die 1000-Meter-Distanz.
Als erster Speyerer musste Lukas Zimmermann im Jungen-Einer (14
Jahre) im Vorlauf ran. Das Minimalziel zum Finaleinzug, den zweiten
Platz im Vorlauf zu erreichen, wurde klar verpasst, damit war mit
dem vierten Vorlaufplatz schnell Endstation. Deutlich besser war
Alicia Bohn im Mädchen-Einer (14 Jahre) unterwegs, sicher siegte
sie in ihrem Vorlauf. Im Finale entbrannte dann ein harter Kampf um
Gold und Silber. Bord-an-Bord kämpfte Alicia Bohn mit Michaela
Dörr, die am Ende mit acht Zehntel Sekunden den Bugball vorn hatte.
Die beiden folgenden Ruderinnen lagen mehr als drei Längen zurück.
Auch für Julia Hoffmann war im Vorlauf des Frauen-Einer Schluss,
verletzungsbedingt kam sie als Vorlaufdritte ins Ziel und musste
dann leider alle weiteren Rennen in den Großbooten abmelden. Seine
Dominanz im Junior-Einer B in dieser Saison spielte Elias
Dreismickenbecker aus und siegte in 3:25,17 Minuten vor seinem
härtesten Widersacher Philipp König von der Binger RG, die
folgenden Boote hatten mit dem Rennausgang nichts zu tun. Im
Leichtgewichts-Junior-B-Einer, mit dreizehn Booten im Rennen, war
für den Finaleinzug gar ein Sieg im Vorlauf vonnöten. Das schaffte
Elias Kolbenschlag mit starkem Einsatz, während Wladislaw Schneider
als Vorlaufzweiter ausschied. Im Finale zeigte sich dann, dass
Elias Kolbenschlag im Vorlauf doch „einige Körner“ gelassen hatte
und am Ende mit einer Länge hinter Benjamin Schütze, ORRG Südwest,
an Bronze vorbei ruderte und auf Rang vier landete. Im
Junior-B-Doppelzweier schafften gleich zwei Speyerer Crews den
Finaleinzug. Mit ihrem Vorlaufsieg hatten sich Elias
Dreismickenbecker und Marvin Degen in die Favoritenrolle gerudert,
der sie in 3:18,94 Minuten auch gerecht wurden und mit einer Länge
Vorsprung auf die ORRG Südwest den Titel holten. Louis Ebermann und
Wladislaw Schneider schafften den Sprung aufs Treppchen nicht und
wurden viertes Boot.
In den Großbooten ging es über die 500-Meter-Strecke um die
Titel. Nach dem Sieg im Einer und Doppelzweier ließ Elias
Dreismickenbecker im Junior-A-Doppelvierer mit seinen Partnern vom
Mainzer RV und der Binger RG nichts anbrennen und holte seinen
dritten Titel mit einer Länge vor RV Treviris/RV Ingelheim. Auf den
Bronzerang ruderten in einem äußerst spannenden Endspurt Ansgar
Keil und Elias Kolbenschlag im
Leichtgewichts-Junior-B-Doppelzweier, zwei Zehntel hinter den
Silbermedaillengewinnern von der Binger RG. Ebenfalls Bronze gab es
im Junior-B-Doppelvierer mit Steuermann für Marvin Degen, Louis
Ebermann, Wladislaw Schneider, Janis Wagner und Steuerfrau
Katharina Kabs, dahinter kam Elias Dreismickenbecker in der
Renngemeinschaft RG Speyer/Binger RG/Koblenzer RC Rhenania ins
Ziel. Im Junior-A-Achter setzte sich Janis Wagner in der
Renngemeinschaft RG Speyer/RV Treviris/RV Ingelheim/Mainzer
RV/Binger RG/Koblenzer RC Rhenania mit fünf Sekunden Vorsprung im
Titelkampf vor Elias Dreismickenbecker durch, der in der
Renngemeinschaft RG Speyer/RV Treviris/Mainzer RV/Binger RG/RG
Lahnstein/GTRV Neuwied ruderte. Im Junior-B-Achter steuerte
Katharina Kabs ihre Jungs Marvin Degen, Louis Ebermann, Janis
Wagner und Elias Dreismickenbecker in der Renngemeinschaft RG
Speyer/Mainzer RV/Koblenzer RC Rhenania mit einem Rückstand von nur
eineinhalb Sekunden auf Platz zwei. Ebenfalls auf den Vizerang
ruderten die Speyerer Masters Peter Roland Gärtner, Ralf Burkhardt,
Arnd Garsuch und Harald Schwager im Masters-Doppelvierer ohne
Steuermann C hinter dem Vierer aus Koblenz.
Bei der in die Titelkämpfe eingebetteten Naheregatta über die
500-Meter-Strecke konnte sich Lukas Zimmermann im Jungen-Einer (14
Jahre) nicht vorn platzieren und wurde zwei Längen zurück drittes
Boot. Erneut einen harten Kampf lieferte sich Alicia Bohn im
Mädchen-Einer (14 Jahre). Leider musste sie wiederum mit Platz zwei
Vorlieb nehmen und kam knapp hinter Sandra Sprang vom Creuznacher
RV ins Ziel. Die drittplatzierte Ruderin aus Ludwigshafen lag weit
zurück. Ebenfalls auf den zweiten Platz ruderte Paul Schwager im
Junior-Einer A im Vier-Boote-Feld hinter Markus Etzkorn von der
Cochemer RG. Einen ganz klaren Sieg erkämpfte sich Julius Gard im
Jungen-Einer (12 Jahre und jünger), mit toller Technik setzte er
sich schnell vom Feld ab und hatte im Ziel vier Längen Vorsprung
auf den Mainzer RV. Im Junior-B-Doppelzweier rangen zwei Speyerer
Boote um den Sieg, im Ziel hatten Ansgar Keil und Elias
Kolbenschlag eine Sekunde Vorsprung auf Moritz Durein und Wladislaw
Schneider, die dritten vom RV Treviris lagen acht Sekunden
zurück.
Eindeutig zum Speyerer Regattastar avancierte auf dem
Nahestausee in Bad Kreuznach Elias Dreismickenbecker, der neben
drei Meisterschaften, zwei Vizetitel und einen vierten Platz nach
Speyer holte.
17.09.2012
Doppelvierersieg bei FISA World Rowing Masters Regatta
3. Boot von unten; Arnd Garsuch und Peter Faber kurz nach dem Start
von Angelika Schwager
Bei der 39. Auflage der FISA World Rowing Masters Regatta trafen
sich über 3040 Athletinnen und Athleten aus 46 Nationen vom 6. bis
9. September auf der Wedau-Bahn im Sportpark Duisburg. In den
Altersklassen A (Mindestalter 27 Jahre) bis J2
(Mindestdurchschnittsalter 85 Jahre) kämpften die Ruderer in 420
Rennen über die 1000-Meter-Strecke um die Medaillen. In fast allen
Rennen waren alle sieben Startbahnen besetzt. Gestartet wurde mit
modernster Technik mit Hilfe eines Startschuhs, mit dessen Hilfe
die Bootsspitzen auf eine Höhe gebracht werden und das Ausrichten
am Start sicherer und schneller von statten geht. Ältester
Teilnehmer mit drei Starts war der in der Schweiz lebende Brite
Charles Eugster mit 93 Jahren, Nicht ganz so alt waren die
Vertreter der Rudergesellschaft in Duisburg.
Ralf Burkhardt startete im Einer und konnte hier in der
Altersklasse A nur um zwei hundertstel Sekunden vom Russen Vladimir
Zhovner geschlagen in 3:43,01 Minuten den dritten Platz erringen.
Bei Streckenhälfte lag Ralf Burkhardt noch fast drei Sekunden
hinter dem Russen und kämpfte sich toll heran. Es siegte verdient
der Italiener Andrea Prina. Im B-Einer (Mindestdurchschnittsalter
36 Jahre) sollte es für Ralf Burkhardt der vierte Platz werden.
Schon früh hatten sich der später siegreiche Brasilianer Joao
Carlos Goncalves und der Russe Mikhail Yurchenko an die Spitze
gesetzt, während Ralf Burkhardt mit dem Norweger Christian Kersten
um Platz drei rang.
Im A-Doppelzweier hatten Peter Faber und Arnd Garsuch auf Bahn
sechs rudernd einen harten Lauf. Sie kamen gut aus dem Start und
lagen bei 500 Metern auf Platz zwei um fünf zehntel Sekunden hinter
den späteren Dritten vom RC Oberhavel/RC Havel Brandenburg. Auf der
zweiten Streckenhälfte schob sich die Renngemeinschaft Stuttgarter
RG/RV Esslingen in Front und siegte in 3:21,48 Minuten vor
Faber/Garsuch in sehr guten 3:23,24 Minuten. Im B-Doppelzweier gab
es im 7-Boote-Feld für das eingespielte Speyerer Duo nur einen
großen Gegner. In 3:23,31 Minuten lieferten Peter Faber und Arnd
Garsuch nahezu die gleiche Zeit ab wie im A-Rennen. An den
russischen Doppelzweier, der die Strecke in 3:19,45 Minuten
bewältigte, kamen sie nicht heran. Schon das drittplatzierte Boot
lag zwei Längen zurück, was den harten Kampf an der Spitze erahnen
lässt. Ebenfalls im B-Doppelzweier am Start waren Lars Seibert und
Andreas Kabs. Bis zur 500-Meter-Marke lagen die Speyerer noch
hauchdünn vor dem Ratzeburger RC, mit Olympiasieger Thomas Lange an
Bord, auf Platz drei. Die im Ziel gestoppten 3:26,13 Minuten
bedeuteten Platz vier. Der siegreiche brasilianische Doppelzweier
mit Joao Carlos Goncales, der Ralf Burkhardt im Einer schon das
Leben schwer gemacht hatte, und Cardoso Meirelles war nicht zu
schlagen. Norwegen kam auf Platz zwei und Ratzeburg auf drei. Peter
Faber und Harald Schwager im C-Doppelzweier
(Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre) starteten auf der Außenbahn,
hatten einen hervorragenden Start und lagen schnell an der Spitze
des Feldes. Bei etwa 200 Metern passierte das erste Missgeschick,
ein leichtes Versteuern reichte und die Kollision mit den Bojen
kostete Konzentration, aber nicht die Führung, die bei
Streckenhälfte eine gute halbe Länge betrug. Auf der zweiten
Streckenhälfte kam der TuSV Bramsche/Bessel RC Minden immer stärker
auf und schnappte den beiden Speyerern den Sieg auf den letzten 50
Metern, hier passierte das zweite Missgeschick erneute Kollision
mit den Bojen, noch weg. Die drittplatzierten Italiener wurden mit
mehr als einer Sekunde auf Distanz gehalten.
Im B-Doppelvierer ohne Steuermann taten sich die beiden
Doppelzweier-Paarungen Lars Seibert und Andreas Kabs sowie Arnd
Garsuch und Peter Faber zusammen und zeigten den Gegnern mit einem
klaren Start-Ziel-Sieg wie man Doppelvierer rudert. 3:04,86 Minuten
lautete die 1000-Meter-Zeit an die die Zweiten aus Schweden in
3:07,73 Minuten nicht annähern herankamen. Im C-Doppelvierer mit
Lars Seibert, Andreas Kabs, Martin Gärtner und Harald Schwager
sollte die gleiche Taktik zum Ziel führen. Mit 40er-Schlagzahl ging
es in den Startspurt, der in die Führung mündete, die bei 500
Metern neun zehntel Sekunden betrug. Der Ratzeburger RC machte
Druck und beide Boote blieben mit der Schlagzahl im
37-38er-Bereich, das Feld fiel zurück. Im Ziel sahen die Speyerer
Zuschauer die eigene Mannschaft schon als Sieger an, ehe der
Zielrichter bestätigte: Platz eins für Ratzeburg in 3:06,43 Minuten
und Platz zwei für Speyer in 3:06,53 Minuten.
Im abschließenden C-Achter Rennen wollte Steuerfrau Katharina
Kabs ihre acht Mannen ganz nach vorne steuern. Schnell war das Feld
in zwei geteilt. Die ersten drei Boote, darunter die RG Speyer,
setzten sich ab und die vier Verfolger ruderten lange Bugball an
Bugball. Den besten Start hatte eine internationale
Renngemeinschaft Brasilien/USA erwischt, die diesen Vorsprung bis
ins Ziel trotz der Angriffe aus München und Speyer verteidigte. So
wurde der im Achter rudernde Brasilianer Joao Carlos Goncalves den
Speyerern zum dritten Mal zum Verhängnis. Mit der sehr guten zeit
von 3:05,26 Minuten kamen die Speyerer knapp hinter München auf
Platz drei ins Ziel.
„Mit dem Sieg, den vier zweiten, zwei dritten und zwei vierten
Plätzen sind wir zufrieden, wenngleich zumindest die eine oder
andere knappe Entscheidung auch ein Sieg hätte sein dürfen. Wir
ruderten fast immer um den Sieg mit und wurden in keinem Rennen
abgeschlagen“, resümierte das neunköpfige Team der RG Speyer.
Ein Fernziel: Der älteste Teilnehmer der 93-jährige Charles
Eugster hatte wie einige Speyerer drei Starts und ruderte mit
seinem Team im Vierer mit Steuermann in 5:06,56 Minuten, im
Vierer-ohne-Steuermann in 4:48,70 Minuten und im Doppelvierer in
4:21,05 Minuten ins Ziel. Hut ab vor dieser Leistung!
10.09.2012
Rudernachwuchs startet senkrecht
Julius Gard im Jungen-Einer, Sieger in beiden Rennen
von Angelika Schwager
Limburg- Die Limburger Kurzstreckenregatta
über die 500-Meter-Strecke erwies sich für die Speyerer Rennruderer
als wahre Goldgrube. Insgesamt 33 Siege fischten die insgesamt 30
in die Rennen gestarteten Sportler aus der Lahn, dazu gab es 27
zweite und vier dritte Plätze. Aus Speyerer Sicht war es besonders
erfreulich, dass alle Altersklassen zum Gesamterfolg beitrugen. Vom
Jüngsten im Feld, Julius Gard, der im Jungen-Einer startete bis zum
erfahrensten Masters F Gerhard Kayser gab es Siege zu vermelden.
Die Jungen und Mädchen (bis 14 Jahre) steuerten sechs, die Junioren
(bis 18 Jahre) zehn, die Seniorin Julia Hoffmann vier und die
Masters-Ruderer ganze dreizehn Siege bei. Mit dieser Ausbeute war
es nicht verwunderlich, dass der Vorjahreserfolg, den Pokal
„Erfolgreichster Verein“ der Regatta entgegennehmen zu dürfen,
wiederholt werden konnte.
Die größte Überraschung lieferten die Regattadebüttanten ab, die
als Senkrechtstarter in ihre Rennrudererlaufbahn eintraten. Mit
einer hervorragenden technischen Wasserarbeit ließen sowohl Julius
Gard im Jungen-Einer, Jahrgang 2000, als auch Alicia Bohn im
Mädchen-Einer, Jahrgang 1998, die Konkurrenz weit hinter sich und
siegten jeweils in ihren beiden Rennen. Seine ersten Starts im
Junioren-B-Einer (15/16 Jahre) nutzte Philipp Nowicki ebenfalls zu
zwei ungefährdeten Erfolgen. Auch Kathrin Josy konnte beim ersten
Regattastart aufgrund technischer Unzulänglichkeiten bei den
Gegnerinnen im Juniorinnen-B-Einer den ersten Sieg verbuchen, dazu
gab es einen zweiten Rang. Erste Erfahrung auf Regatten sammelten
Jannik Mattil und Moritz Durein im Junioren-B-Doppelzweier mit
einem zweiten und dritten Rand.
Der bereits regattaerfahrene Lukas Zimmermann ruderte im
Jungen-Einer (14 Jahre) ebenso zu einem Sieg und einem zweiten
Platz wie im gemischten Doppelzweier im Duett mit Alicia Bohn. Im
Leichtgewichts-Junior-B-Einer siegte Wladislaw Schneider einmal
ganz souverän, musste sich dann im zweiten Rennen trotz starkem
Endspurt mit Platz zwei begnügen.
Gleich zwei Junior-B-Doppelvierer mit Steuermann, was für die
gute Nachwuchsarbeit spricht, konnte die RG Speyer an den Start
bringen. Gerecht wurden die beiden Siege verteilt: Am ersten Tag
beendete das Quartett Christof Gärtner, Ansgar Keil, Elias
Kolbenschlag, Philipp Nowicki und Steuermann Lukas Zimmermann den
Lauf als erstes Boot vor dem WSV Honnef und wurde am zweiten Tag
knapp Zweiter. Umgekehrt machte es der Vierer mit Elias
Dreismickenbecker, Janis Wagner, Marvin Degen, Louis Ebermann und
Steuerfrau Katharina Kabs nach einem zweiten Platz ließen die
Speyerer einen Sieg vor dem Hanauer RC folgen. Für die erstmals
ausprobierten Doppelzweier-Paarungen Dreismickenbecker/Degen und
Wagner/Ebermann gab es neben zwei zweiten und einem dritten Platz
lediglich für Elias Dreismickenbecker und Marvin Degen einen Sieg
zu feiern. Auch Ansgar Keil und Elias Kolbenschlag im
Leichtgewichts-Doppelzweier waren der Konkurrenz, aufgrund eines
schwächeren Trainingszustands, unterlegen und kamen auf Platz zwei
und drei ins Ziel. Vier Siege hatte sich Elias Dreismickenbecker im
Einer vorgenommen, zwei davon gar in der höheren Altersklasse bei
den Junioren A 17/18 Jahre). Stoppen konnte ihn nur ein technischer
Defekt an der Dolle, so dass er nach drei klaren Siegen, im vierten
Rennen kurz nach dem Start nicht weiter rudern konnte und zur
Freude der Gegner aus dem Rennen ausscheiden musste.
Erneut eine starke Leistung zeigte Julia Hoffmann, die sowohl
bei den Seniorinnen-B (bis 23 Jahre) als auch bei den Seniorinnen-A
(Offene Klasse) im Einer einen Sieg nach Hause rudern konnte,
gleiches gelang dann nochmal mit ihrer Partnerin Selina Glaser von
der Binger RG in den Doppelzweier-Konkurrenzen. So standen am Ende
vier Siege für Julia Hoffmann in den Ergebnislisten, die durch drei
zweite und einen dritten Platz komplettiert wurden.
Eine klare Bank waren die Masters-Ruderer, die die Limburger
Regatta als Trainingshöhepunkt vor der FISA-World-Masters Regatta
in Duisburg nutzten, um letzte Wettkampfhärte zu trainieren und
dabei dreizehn erste Plätze nach Speyer holten. Beate Wettling,
erfolgreichste RGS-Ruderin, siegte im Mixed-Doppelzweier zusammen
mit Harald Schwager zwei Mal völlig ungefährdet und sprang zudem
für eine erkrankte Limburger Ruderin im Mixed-Gig-Doppelvierer-mit
Steuermann ein, den die Zufallsrenngemeinschaft RG Speyer/Limburger
ClfW klar für sich entschied. Auch Lars Seibert kam so zu einem
klar herausgeruderten Erfolg: Als Ersatzmann verstärkte er im
Masters-Gig-Doppelvierer B (Mindestdurchschnittsalter 36 Jahre) in
der Renngemeinschaft RG Speyer/RV Bad Ems das Siegerboot. Der
Masters-Gig-Doppelvierer E (Mindestdurchschnittsalter 55 Jahre) mit
Gerhard Kayser, Michael von Stumberg, Peter Josy, Ottmar Gärtner
und Steuerfrau Katharina Kabs ruderte deutlich vor der
Renngemeinschaft Limburger ClfW/Gießener RG ins Ziel.
Die Doppelzweier-Wettbewerbe erwiesen sich als klare Domäne der
Speyerer Ruderer: Platz eins gab es für die Duos Andreas Kabs/Lars
Seibert bei den Masters B, für Peter Gärtner/Ralf Burkhardt bei den
Masters C (Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre und Ottmar
Gärtner/Harald Schwager bei den Masters D
(Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre). Martin Gärtner und Peter Josy
konnten die Konkurrenz im Doppelzweier Masters D für Ruderer, die
in der Saison 2012 noch keinen Sieg errungen hatten, an beiden
Tagen vor der Frankfurter RG Borussia für sich entscheiden.
Komplettiert wurde das Bild durch zweite Plätze der Doppelzweier
Peter Josy mit Gerhard Kayser, Masters E, und Peter Roland Gärtner
mit Harald Schwager, Masters D und dem zweiten Lauf von Andreas
Kabs mit Lars Seibert.
Spannung pur bot die Königsklasse im Rudern, der Achter, hier
trat der Speyerer Masters-C-Achter auch zweimal in der jüngeren
Altersklasse an. In der Besetzung Ralf Burkhardt, Ingo Janz, Lars
Seibert, Andreas Kabs, Ottmar Gärtner, Martin Gärtner, Peter Roland
Gärtner, Harald Schwager und Steuerfrau Katharina Kabs gelang der
hart erkämpfte Sieg mit einer halben Bootslänge Vorsprung auf
Koblenz. Am zweiten Tag, Rainer Bohn hatte Ralf Burkhardt im Achter
ersetzt, mussten die Speyerer nach anfänglicher Führung in einem
erneut extrem kampfbetonten Rennen den Sieg mit ganz knappem
Rückstand an den Koblenzer RC Rhenania abgeben. Der Sieg in der
angestammten Altersklasse dem Masters-C-Achter für die Crew Ralf
Burkhardt, Ingo Janz, Lars Seibert, Andreas Kabs, Rainer Bohn,
Martin Gärtner, Peter Roland Gärtner, Harald Schwager und
Steuerfrau Katharina Kabs war ebenso eine leichte Beute für die
Ruderer mit dem roten Brustringtrikot wie der Masters-D-Achter für
Ingo Janz, Andreas Kabs, Ottmar Gärtner, Martin Gärtner, Peter
Roland Gärtner, Harald Schwager, Peter Josy, Gerhard Kayser und
Steuerfrau Katharina Kabs.
„Dass wir die Siegzahl des Jahres 2012 auf jetzt 61 erste
Plätze, bislang wurden 28 Saisonsiege errungen, mehr als verdoppeln
würden, konnten wir uns nicht erträumen“, sagte Trainer Martin
Gärtner nach der Siegerehrung in Limburg.
05.09.2012
Faber/Garsuch siegen bei Cologne Masters Regatta
v.l.n.r. Arnd Garsuch (Schlagmann), Peter Faber (Bugmann):
von Angelika Schwager
Köln- Eingebettet in die Deutschen
Großbootmeisterschaften im Rudern in Köln fand auf der
Fühlinger-Regatta-Strecke die „Cologne Masters“ statt. Die
Masters-Regatta über die 1000-Meter-Strecke war der letzte Test zur
Standortbestimmung vor der FISA-World-Masters-Regatta in vierzehn
Tagen in Duisburg. Diese Möglichkeit nutzte ein großer Teil der
deutschen Mastersboote, um noch einmal unter Wettkampfbedingungen
gegen die deutsche Spitze anzutreten. Die für ihre Windanfälligkeit
bekannte Kölner-Regattastrecke machte es den Ruderern nicht leicht
einen Vergleichsmaßstab zu finden, da über das Wochenende hinweg,
insbesondere am Samstag, böiger Wind herrschte. Damit lagen häufig
die Boote auf den etwas windgeschützteren Bahnen 5 und 6 vorn und
die Boote auf den Bahnen 1 und 2 mussten stärker gegen Wind und
Wellen anrudern.
Als erster Speyerer musste Andreas Kabs, Sportvorsitzender der
Rudergesellschaft Speyer, gecoacht von Trainer Martin Gärtner, im
Masters-Einer C (Mindestalter 43 Jahre) auf die Strecke. Andreas
Kabs kam - auf Bahn eins rudernd - gut aus dem Start, konnte dann
aber nach dem Startspurt, bei böigem Gegenwind, die Schlagzahl
nicht hoch genug halten und fiel leicht zurück. Bei Streckenhälfte
hatte sich das Feld sortiert, der auf Bahn sechs rudernde Thomas
Kemper vom RC Sorpesee führte und siegte später deutlich, Andreas
Kabs konnte den neben ihm auf Bahn zwei gestarteten Ruderer vom
Verdener RV in Schach halten und wurde Fünfter. Im
Doppelvierer-ohne-Steuermann C (Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre)
wollten die erstmals in dieser Besetzung gestarteten Arnd Garsuch,
Ralf Burkhardt, Martin Gärtner und Harald Schwager insbesondere
noch eine 1000-Meter-Strecke unter vollen Wettkampfbedingungen
absolvieren, um für Duisburg gerüstet zu sein. Nach einem
verhaltenen Start lag das Quartett leicht zurück, fand dann aber
schnell seinen Rhythmus und sammelte bis zur 500-Meter-Marke drei
der davor liegenden Boote ein. Schon bei etwa 600-Meter setzte das
einzige noch vor den Speyerern liegende C-Boot einen Spurt, den die
Speyerer konterten. Dennoch änderte sich auf der zweiten
Streckenhälfte die Abstände nicht mehr, da jeder Spurt sofort durch
den Gegenspurt neutralisiert wurde. Im Ziel lag die
Renngemeinschaft Frankfurter RG Oberrad/Limburger ClfW/Erster
Kieler RC/SG Wiking etwa eine Länge vor Speyer.
Am zweiten Regattatag, der etwas weniger durch die Windböen
beeinträchtigt wurde, zeigten Andreas Kabs und Martin Gärtner im
Masters-Doppelzweier C ein sehr gute Leistung und ruderten im
Fünf-Boote-Feld in 3:28,95 Minuten hinter der Renngemeinschaft RV
Hellas Offenbach/Frankfurter RG Borussia (3:26,05 Minuten) und dem
RC Sorpesee (3:26,50 Minuten) auf Rang drei. Der RC Münster wurde
mit fünf Zehntel Sekunden auf Distanz gehalten, während der
Verdener RV deutlich zurücklag. Überhaupt nichts anbrennen ließen
Arnd Garsuch und Peter Faber im Masters-Doppelzweier B
(Mindestdurchschnittsalter 36 Jahre). Mit gewohnt langen Schlägen
bei hoher Schlagzahl war die Spitze des Feldes schnell erobert und
die Gegner in Schach gehalten. Bei tollen 3:18,50 Minuten blieb die
Uhr für die Speyerer Cologne-Masters-Sieger Garsuch/Faber stehen.
Noch am ehesten konnten Karsten Bach und Roberto Gillen vom RV
Saarbrücken folgen, die nach 3:23,70 Minuten die Ziellinie
überquerten. Die weiteren Boote folgten weitere vier und neun
Sekunden zurück.
„Mit den in Köln gezeigten Leistungen gehen wir zuversichtlich
in die Rennen der „FISA-World-Masters“-Regatta. Neben guten
Platzierungen unter den ersten drei sollte doch mindestens ein
Sieg, besser mehr, herausspringen.“ Zeigte sich die Speyerer
Masters-Equipe gewappnet.
26.08.2012
German-Masters-Sieg für Kabs/Seibert
Bad Lobenstein, German Master: v.l.n.r. Lars Seibert/Andreas Kabs
von Angelika Schwager
Bad Lobenstein- Die 13. German Masters
Open der Ruderer wurde in diesem Jahr, erneut gemeinsam mit den
Internationalen Deutschen Hochschulmeisterschaften, auf dem
größten Stausee Deutschlands dem Bleiloch-Stausee bei Bad
Lobenstein in Thüringen ausgetragen. Für die Masters-Ruderer der RG
Speyer gab es dabei neben einem Sieg, zwei zweite und drei dritte
Plätze über die 1000-Meter-Distanz.
Im Masters-Männer-Doppelzweier B (Mindestdurchschnittsalter 36
Jahre) traten am ersten Regattatag bei brütender Hitze und großer
Schwüle gleich zwei Speyerer Boote an. Neben Peter Faber nahm,
aufgrund der Erkrankung von Arnd Garsuch, Trainer Martin Gärtner
ersatzweise Platz. Das Duo harmonierte technisch einwandfrei und
konnte im vollen 6-Boote-Feld hinter der Renngemeinschaft
Wolfsburger RC/Der Hamburger und Germania RC der Renngemeinschaft
Stettiner RV/MS Wroclaw den dritten Rang belegen, die
viertplatzierten Saarbrücker wurden um mehr als eine Länge
distanziert. Andreas Kabs und Lars Seibert ruderten in 3:27,66
Minuten die schnellste aller elf an den Start gegangenen
Doppelzweier und gewannen ihre erste German Masters Open-Raddaddel,
so nennen die Ruderer ihre Siegermedaillen. Mit zwei Längen
Vorsprung auf die zweiten, die Uhr stoppte bei 3:32,63
Minuten, der Renngemeinschaft Dresdner RC / Wurzener RV
'Schwarz-Gelb' dominierten die beiden Speyerer vom Start weg das
Rennen.
Der Masters-Männer-Doppelvierer E (Mindestalter 55 Jahre) mit
Ottmar Gärtner, Gerhard Kayser, Peter Josy und Michael von Stumberg
mussten schon nach dem Start erkennen, dass gegen die
Renngemeinschaft Limburger Club für Wassersport /RK "Normannia" und
den Berliner RC, beide Boote hatten hochdekorierte und erfahrene
Mastersruderer an Bord, die einzusetzenden Mittel bei weitem nicht
ausreichten. Platz drei in 3:51,01 Minuten lautete das
Endergebnis.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag zog eine Unwetterfront über
den Bleiloch-Stausee, entwurzelte Bäume und zerstörte wertvollstes
Bootsmaterial, sodass vor Beginn des zweiten Regattatages zunächst
nötigste Bootsreparaturen anstanden und die betroffenen
Mannschaften versuchten sich mittels Bootsleihe gegenseitig zu
helfen. Auch die Speyerer waren betroffen, konnten ihren
Doppelvierer aber in einen Zustand versetzen indem zumindest
gestartet werden konnte.
Zunächst gingen jedoch erneut die beiden Doppelzweier an den
Start, diesmal bei starkem Regen und gegen die deutlich jüngeren
Ruderer im A-Bereich (Mindestalter 27 Jahre). Mit voller
Konzentration und gut harmonierend gelang sowohl der Kombination
Andreas Kabs/Lars Seibert als auch dem Duo Peter Faber/Martin
Gärtner ein zweiter Platz. Das erste Speyerer Boot wurde von der
Renngemeinschaft Bad Lobensteiner RV/RV Triton Leipzig mit einer
Länge geschlagen, die folgenden Boote lagen ebenfalls mindestens
eine weitere Länge zurück. Der RV Neptun Konstanz hatte den Bugball
vor Faber/Gärtner im Ziel, die folgenden Boote lagen mehr als eine
Sekunde zurück.
Beim abschließenden Masters-Männer-Doppelvierer C
(Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre) mit Peter Faber, Martin
Gärtner, Andreas Kabs und Harald Schwager gab es einen weiteren
dritten Platz. Das Quartett kämpfte vom Start bis ins Ziel, musste
allerdings permanent gegen das durch das Unwetter beschädigte
Steuer ansteuern, um gerade zu rudern. Belohnt wurde der Einsatz
mit Platz drei hinter den Renngemeinschaften Limburger
ClfW/Der Hamburger und Germania
RC/Frankfurter RG Oberrad/SG Wiking und RC Würzburg/ WSV
Schifferclub Neckarrems, aber deutlich vor Regensburger RK /
Münchener RC/RG Kassel/RK am Baldeneysee.
„Das Unwetter mit all seinen Folgewirkungen und Schäden hat die
Freude über den German Masters-Sieg von Andreas Kabs und Lars
Seibert doch etwas getrübt“, waren sich die mitgereisten Speyerer
einig.
03.07.2012
Unwetter und Siege bei Regatta in Ulm
von Angelika Schwager
Ulm- Die Rennruder-Junioren der
Rudergesellschaft Speyer um Julia Hoffmann wollten nach den
entbehrungsreichen, trainingsintensiven Wochen vor den Deutschen
Jugendmeisterschaften die Vorsaison bei der Sprintregatta in Ulm
mit Freude ausklingen lassen. Dies gelang nur am ersten Regattatag,
der drei Siege, drei zweite, einen dritten und zwei vierte Ränge
sah. Dann folgten das Unwetter und die Komplettabmeldung für die
Speyerer. Traditionell wird in Ulm am ersten Tag über die
250-Meter-Distanz gesprintet, dann folgt an Tag zwei die
500-Meter-Strecke.
Gleich zu Beginn setzte sich im Jungen-Einer Lukas Zimmermann in
Szene und trug den Sieg über die 250 Meter in 1:04,59 Minuten mit
acht Sekunden Vorsprung auf Tim Preiß aus Waldshut davon. Im
dichten Feld ruderte Julia Hoffmann in Frauen-Einer A auf Platz
vier. Christoph Gärtner kam im Junioren-Einer B ebenfalls nicht
über den vierten Platz hinaus. Im Leichtgewichts-Junioren-Einer B
war der siegreiche Julian Wüsteney vom RV Esslingen für die
Konkurrenz eine Nummer zu stark, Elias Kolbenschlag ruderte hinter
der RG Heidelberg auf Platz drei.
Im Leichtgewichts-Junioren Doppelzweier B mit Ansgar Keil folgte
für Elias Kolbenschlag ein unglücklicher zweiter Rang mit nur 17
hundertstel Sekunden Rückstand auf den Heidelberger RK. Mit 29
hundertstel Sekunden hatten Marvin Degen und Wladislaw Schneider
ihren Bugball siegreich vor den Konkurrenten vom
Stuttgart-Cannstatter RC im Junioren-Doppelzweier B in 51,60
Sekunden im Ziel. Der Junioren-B-Zweier ohne Steuermann brachte für
Marvin Degen und Janis Wagner hinter der Renngemeinschaft
Stuttgart-Cannstatter RC/Stuttgarter RG den zweiten Platz.
Nachdem die Renngemeinschaft Ulmer RC/RV Esslingen den Speyerer
Junioren-Doppelvierer B mit Janis Wagner, Ansgar Keil, Wladislaw
Schneider, Marvin Degen und Steuerfrau Alicia Bohn an Bord auf den
zweiten Platz verwiesen hatte, drehten die Speyerer im Riemenvierer
mit Janis Wagner, Christoph Gärtner, Wladislaw Schneider und Marvin
Degen den Spieß um und siegten verdient.
Das Speyerer Team war schon mitten in der Besprechung wie der
nächste Regattatag zu gestalten ist, da nahm das Unheil seinen Lauf
und das aufziehende Unwetter richtete große Schäden an. Der
Speyerer Bootspark blieb im Gegensatz zu anderen Vereinen
glücklicherweise verschont. Allerdings rissen die Windböen dass
große Mannschaftszelt nieder und die Equipe musste die Nacht im
Mannschaftsbus verbringen, Folge davon war, dass die Rennen am
zweiten Regattatag nicht bestritten werden konnten und die Regatta
für die RGS frühzeitig beendet war.
03.07.2012
Kirchbootregatta mit neuem Teilnehmer- und Besucherrekord
die Sieger - Polizeitteam „65 Oberwasser“
von Angelika Schwager
Die 5. Speyerer Kirchboot-Regatta über die 200-Meter Strecke am
Floßhafen beim Bootshaus der Rudergesellschaft lockte in diesem
Jahr sage und schreibe 24 Teams in den Wettbewerb. Die
Geschäftsführung der RGS mit Vorsitzendem Alfred Zimmermann,
Verwaltungsvorsitzender Robert Gard und Sportvorsitzendem Andreas
Kabs freute sich, deutlich mehr als 500 Zuschauer begrüßen zu
können. Eindeutig im Zentrum der Veranstaltung stand wie in den
Vorjahren erneut Spaß und Vergnügen für die jeweils 14-köpfigen
Teams.
Um jedem Team die gleiche Chance und die gleiche Herausforderung
zu geben hatte die Regattaleitung um Felix Gard und Paul Schwager
das bewährte Reglement weiterentwickelt. Jedes Team bestritt zwei
Läufe, je einen im „Salier“ dem Kirchboot der RGS und im „Wikinger“
dem Kirchboot der Karlsruher Ruderer mit wechselnden Gegnern. Beide
Boote stellten unterschiedliche technische Herausforderungen an die
Mannschaften. Die vier zeitschnellsten Boote, dabei wurden die
Laufzeiten aus beiden Rennen addiert, zogen ins Halbfinale ein, um
ruderten die beiden Finalteilnehmer aus. Das Steuern der
„Rudernovizen“-Teams wurde von erfahrenen RGS-Ruderern
übernommen.
In den 24 Vorläufen wurden bei bestem Rheinwasserstand, der eine
deutlich breitere Bahnbreite ermöglichte, erstmals die Kräfte
gemessen und Bootswart Frank Becker hatte im Vergleich zu den
Vorjahren deutlich weniger Materialbruch zu beklagen.
Regattakommentatorin Angelika Schwager begrüßte Teams, die zum
ersten Mal teilnahmen und mittlerweile kirchbootregattaerfahrene
Mannschaften.
Mit viel Elan, Motivation und Spaß vor allem aber Teamgeist
wurden die Vorläufe absolviert und es gab viele Gewinner. Die
meisten Mannschaften konnten mindestens einen Vorlaufsieg auf ihrem
Konto verbuchen, die Laufzeiten gegenüber dem Vorjahr verbessern
oder beim Erststart im zweiten Lauf schon zu einer deutlich
verbesserten Harmonie im Boot gefunden zu haben.
Für das Halbfinale qualifizierten sich das Polizeitteam „65
Oberwasser“ in 1:34,25 Minuten, die Tyco-Mannschaft in 1:36,54
Minuten, die Mixed-Mannschaft der Stadtverwaltung in 1:36,74
Minuten und dir „Ruderbänker“ der Volksbank. Damit war kein
Halbfinalist aus dem Vorjahr unter den letzten vier vertreten. Auf
dem unglücklichen fünften Platz landete die mit der Parole „In
einem Boot“ auf den eigens gedruckten T-shirts startende CDU, eine
ganze zehntel Sekunde trennte die Mannschaft vom vierten Platz. In
den Halbfinals gab es einerseits bessere technische Leistungen in
allen Mannschaften, aber die einzelnen Neuruderer merkten auch von
Lauf zu Lauf, dass die Läufe doch Kraft kosten. Im Finale trafen
dann die „Ruderbänker“ auf die Ordnungshüter „65 Oberwasser“. Beide
Teams konnten je einen Finallauf, auch hier wurden die Boote
getauscht, für sich entscheiden. Die im ersten Finallauf von „65
Oberwasser“ erzielte absolute Spitzenzeit von 41:13 Sekunden
reichte um den Gesamtsieg in 1:25,26 Minuten vor den
Silbergewinnern der Volksbank in 1:29,18 davonzutragen.
Nach einem
sportlich äußerst fairen Wettkampftag endete die 5. Speyerer
Kirchbootregatta mit der Siegerehrung durch den Ersten Vorsitzenden
Alfred Zimmermann für die Teams und die Steuerleute. Die
Auszeichnung des originellsten Teams 2012 war ob
der erneut tollen Ideen schwierig, fiel aber eindeutig zugunsten
der Mannschaft des Finanzamtes aus. Die
Stadtverwaltung freute sich nicht nur über die Halbfinalteilnahme
und den vierten Platz in der Gesamtwertung, sondern auch über den
Pokal für das beste Mixed-Team.
Der größte Dank geht an die RGS-Familie ohne den Einsatz der
vielen ehrenamtlichen Helfer hätte dieses Großereignis nicht hätte
bewältigt werden können. Besonderer Dank geht an Kirsten Lauer
sowie Sabine und Robert Gard für die „Organisation an Land“ und an
die Regattaleitung um Felix Gard mit seinen Rennruderkollegen, die
stets den Überblick behielten. Viel Spaß hatten auch die
Steuerleute, allesamt langjährig erfahrene Ruderer, mit dem
Engagement und der Motivation ihrer Teams. Nicht vergessen sei auch
Frank Becker, der sich um Bootsschäden kümmerte und so
„Regattapausen“ zu vermeiden half.
An der 6. Auflage der Kirchboot-Regatta 2013 werden sicher
erneut viele Mannschaften teilnehmen wollen. Wir sind schon heute
gespannt.
Platzierungen nach den Vorläufen
1 65 Oberwasser –
Polizeiteam
1:34,25
Gesamtsieger
2
Tyco 1:36,54
1:36,54
3
Stadtverwaltung
1:36,74
Bestes Mixed-Team
4 „Ruderbänker“
Volksbank
1:37,00
5
CDU 1:37,10
1:37,10
6 Triteam –
Radsportclub
1:39,00
7 Physiotherapie
Richter
1:41,33
8
Diakonissen
1:43,34
9 Stadtwerke
Speyer
1:44,70
10 Team
Rheingold
1:44,90
11
Schützengesellschaft
1:44,98
12
SWG
1:46,57
13
SPD
1:47,97
14
Grüne
1:47,99
15
Baugenossenschaft 1:48,31
16 Männerlauftreff
FVB
1:48,60
17 Landesbetrieb für
Mobilität
1:49,03
18
Anwaltsverein
1:51,40
19 Judosportverein
Speyer
1:51,81
20
Feuerwehr
1:53,44
21 Technik
Museum
1:54,28
22
Salierschule
1:59,63
23
Finanzamt
1:59,76
Originellstes Team
24 Akkordimento Lingenfeld
2:01,22
27.06.2012
Elias Dreismickenbecker hat es geschafft: Bronze!
von Angelika
Schwager
Essen- Bei den Deutschen
Jugendmeisterschaften auf dem Essener Baldeneysee hat Elias
Dreismickenbecker im Einer nach einem souveränen Halbfinalsieg über
die 1500-Meter-Strecke im Endlauf Bronze gewonnen und Janis Wagner
im Vierer ohne Steuermann die Medaille knapp verpasst.
Die Zeiten des Halbfinallaufes sagen alles. Es waren unmögliche
Witterungsbedingungen mit schwerem Gegenwind und hohen Wellen, die
den Ruderern alles abverlangten: 2:20,78 Minuten benötigte Elias
Dreismickenbecker für die ersten 500 Meter im Halbfinale, im
Vorlauf hatte er 1:42,53 Minuten hingelegt. Er lag damit nicht etwa
am Ende des Sechs-Boote-Feldes sondern ganz an der Spitze, gefolgt
von Gregor Sklaar, RC Potsdam, der ebenfalls mit einem Vorlaufsieg
ins Halbfinale gerudert war. Nicht besser wurde es auf den zweiten
500 Metern, die Durchgangszeit für Elias lag bei 4:49,30 Minuten,
damit lag er schon vierzehn Sekunden vor dem zweitplatzierten Jonas
Matschek vom Rüdersdorfer RV Kalkberge. Im Ziel hatte der Speyerer
Einerspezialist dann satte neunzehn Sekunden Vorsprung. Dritter
wurde Philipp König von der Binger RG, Bootspartner im Zweier von
Elias Dreismickenbecker, der damit ebenfalls den Einzug ins
Halbfinale schaffte.
Nach den
souveränen Vorlauf- und Halbfinalsiegen wollte Elias
Dreismickenbecker nicht ohne Medaille im Junioren-Einer B Finale
nach Hause fahren. Die ersten 500 Meter des Endlaufes brachte er in
1:52,95 hinter sich und lag auf Platz drei hinter seinen stärksten
Widersachern Max Appel vom LRV Schleswig Holstein und Philipp-Andre
Syring vom RC Magdeburg. Dicht dahinter lag Philipp König von der
Binger RG. Auf dem mittleren Streckenabschnitt machte Philipp
Syring Druck, ruderte 1,5 Sekunden schneller als seine direkten
Verfolger und übernahm die Führung, Elias Dreismickenbecker konnte
seinen dritten Platz mit mehr als einer Länge Vorsprung auf Philipp
König festigen. Im Schlussdrittel setzte sich der Magdeburger,
körperlich sowohl in Größe als auch Gewicht deutlich überlegen,
endgültig ab und siegte verdient. Doch Elias mobilisierte nochmals
alle Kräfte und holte mehr als eine Sekunde auf Max Appel auf.
Leider reichte der starke Schlussspurt nicht ganz, bei 5:51,66
Minuten blieb die Uhr stehen und die mitgereisten Speyerer am Ufer
durften sich mit Elias über Bronze freuen.
Rang drei im Vorlauf und ebenfalls Rang drei im Hoffnungslauf
ließen für Janis Wagner im Vierer ohne Steuermann in der
Renngemeinschaft RG Speyer/Koblenzer RC Rhenania/Mainzer
RV/Olympische Rennrudergemeinschaft Saarbrücken mit seinen
Bootspartnern Maximilian Bierwirth, Paul Alexander Fuhrmann und
Malte Duis einen harten Kampf erwarten. Leider kam das Quartett,
das über die wenigen Trainingseinheiten und Rennen immer besser
zusammen fand, auf den ersten 500 Metern nicht perfekt zusammen und
fand sich am Ende des Feldes wieder. Mit großem Kampfgeist ging es
Schlag um Schlag näher ans Feld heran und der RC Potsdam und die
Renngemeinschaft Geesthacht/Möllner RC wurden überholt. Mit starken
1:46,61 Minuten auf dem Schlussdrittel kam der rheinland-pfälzische
Vierer noch näher ans Feld heran, konnte die Lücke zu Platz drei
jedoch nicht mehr schließen. Der üblicherweise ungeliebte vierte
Platz ist für das neuformierte Team eine tolle Leistung mit der
alle zufrieden waren.
Im kleinen Finale des Zweier ohne Steuermann ruderten Marvin
Degen und Louis Ebermann um die Plätze sieben bis elf. In einem
spannenden Rennen setzte sich der spätere Sieger die
Renngemeinschaft Heidelberger RK/RC Nürtingen früh ab und das
Regensburger Boot fiel früh zurück, während die drei Duos der RG
Speyer, TSV Bremervörde und vom Alster-Club hart miteinander
rangen. Nach 1000-Metern lagen nur wenige Zehntel zwischen den drei
Booten, Speyer ruderte auf Platz zwei. Mit einem extrem starken
Schlussdrittel konnte sich die TSV Bremervörde noch an Speyer
vorbei schieben und den zweiten Platz erobern. Der dritte Platz im
kleinen Finale bedeutete letztlich Rang neun für die beiden gerade
zu den B-Junioren aufgestiegenen Speyerer. Ein schöner Erfolg!
„Wir sind sehr stolz, dass wir mit unseren B-Junioren, die
allesamt sehr nah am Leichtgewichtsbereich liegen, bei den
„schweren Jungs“ so gut mitgefahren sind. Die Bronzemedaille und
der super vierte Platz krönen diese Saison“, zeigte sich Trainer
Martin Gärtner sehr zufrieden. Foto: RSV Speyer
25.06.2012
Vierer ohne im großen Finale – Zweier ohne im kleinen Finale
von Angelika Schwager
Essen- Bei den Deutschen
Jugendmeisterschaften im Rudern auf dem Essener Baldeneysee hat der
Vierer ohne Steuermann der Junioren B(15/16 Jahre) mit Janis Wagner
von der Rudergesellschaft Speyer das Finale erreicht während der
Zweier ohne Steuermann im Hoffnungslauf ausschied und nun im
kleinen Finale startet.
Nach dem dritten Platz im Vorlauf musste Janis Wagner im Vierer
ohne Steuermann in der Renngemeinschaft RG Speyer/Koblenzer RC
Rhenania/Mainzer RV/Olympische Rennrudergemeinschaft Saarbrücken
mit seinen Bootspartnern Maximilian Bierwirth, Paul Alexander
Fuhrmann und Malte Duis alle Kraft in den Hoffnungslauf setzen, um
den Finaleinzug zu schaffen. Vom Start weg kämpften alle sechs
Mannshaft verbissen um die vier noch zu vergebenden Finalplätze.
Nach dem ersten Streckendrittel bei 500 Metern lag der spätere
Sieger und Favorit vom Alster-Club/Norddeutscher Ruderer-Bund
Hamburg bereits mit zwei Sekunden in Führung, das Quartett um Janis
Wagner nur auf Platz fünf und wäre damit ausgeschieden. Doch der
Vierer kam immer besser ins Laufen und kämpfte sich bis zur
1000-Meter-Marke auf Platz vier und damit ins Finale. Auf dem
letzten Streckenabschnitt ruderten die vier Rheinland-Pfälzer dann
sogar die zweitschnellste Zeit und ließen den RC Potsdam hinter
sich und attackierten die zweitplatzierte Renngemeinschaft
Geesthacht/Möllner RC. Mit erneut einem dritten Platz, wie im
Vorlauf, gelang der angestrebte Finaleinzug.
Der Zweier ohne Steuermann mit Marvin Degen und Louis Ebermann
musste im ersten Hoffnungslauf mindestens Platz zwei
erreichen, um sich fürs Finale zu qualifizieren. Schon bei der
500-Meter-Marke war klar, dass der Münchener RC und
dieRenngemeinschaft Crefelder RC/RC Germania Düsseldorf, den Sieg
unter sich ausmachen würden. Die beiden jungen, in diesem Jahr zu
den Junioren B gewechselten Speyerer hatten keine Chance an die
führenden Boote heranzurudern. Das Speyerer-Duo kam auf Platz vier
und startet nun am Sontag im kleinen Finale im Kampf um Platz
sieben.
„Wenn Elias Dreismickenbecker im Halbfinale am Samstag nach
seinem souveränen Vorlaufsieg den erwarteten Finaleinzug schafft,
haben wir mit zwei Finalisten unsere Erwartungen mehr als erfüllt“,
zeigten sich die Speyerer Ruderer zufrieden.
22.06.2012
Elias Dreismickenbecker rudert direkt ins Halbfinale
von Angelika
Schwager
Essen- Den vier B-Junioren (15/16 Jahre)
der Rudergesellschaft Speyer ist ein guter Start bei den Deutschen
Jugendmeisterschaften auf dem Essener Baldeneysee gelungen. Elias
Dreismickenbecker schaffte im Einer den direkten Sprung ins
Halbfinale.
Als erster Speyerer Ruderer musste Janis Wagner im Vierer ohne
Steuermann in die Riemen greifen. In der Renngemeinschaft RG
Speyer/Koblenzer RC Rhenaia/Mainzer RV/Olympische
Rennrudergemeinschaft Saarbrücken erwischte Janis Wagner mit seinen
Bootspartnern Maximilian Bierwirth, Paul Alexander Fuhrmann und
Malte Duis den schnellsten Vorlauf und musste sich gleich mit den
favorisierten Booten der Renngemeinschaft RV Münster/RV Waltrop und
Alster-Club/Norddeutscher Ruderer-Bund Hamburg auseinandersetzen.
Diese beiden Boote lieferten sich über die gesamte
1500-Meter-Strecke einen heißen Bord-an-Bord-Kampf den RV
Münster/RV Waltrop mit 19 hundertstel Sekunden für sich entschied.
Janis Wagner konnte mit seinem Vierer nicht in den Kampf um die
direkte Finalplatzierung eingreifen, ruderte aber auf den guten
dritten Platz und muss sich nun über den Hoffnungslauf fürs Finale
qualifizieren.
Den schnellen Weg ins Halbfinale wählte Elias Dreismickenbecker.
Im vierten Vorlauf am Start legte er in 1:42,53 Minuten die
schnellste Zeit auf den ersten 500 Metern aller Starter hin und
sicherte sich früh die Führung und gab diese nicht mehr ab. Sein
Doppelzweier-Partner von der Binger RG, Philipp König ruderte auf
den zweiten Platz. Lediglich die im zweiten Vorlauf gestarteten
Mitfavoriten Max Appel, LRV Schleswig-Holstein mit 5:16,69
Minuten und Philipp-Andre Syring vom RC Magdeburg mit 5:17:31
Minuten wiesen nach Abschluss der Vorläufe eine bessere Zeit auf
als Elias Dreismickenbecker mit 5:17,97 Minuten. Der aufgrund der
bisherigen Junioren-Regatten favorisierte Tim Ole Naske aus Hamburg
war nicht am Start seines Vorlaufes erschienen.
Der Zweier ohne Steuermann besetzt mit Marvin Degen und Louis
Ebermann ruderte im 6-Boote-Feld in guten 5:30,05 Minuten auf den
vierten Platz des Vorlaufes, kann sich aufgrund der geruderten
Zeiten aber noch über den Hoffnungslauf fürs Finale
qualifizieren.
„Elias Dreismickenbecker ist seinem Ziel unter die ersten vier
zu kommen (s. Berichterstattung vom 20.6.) deutlich näher gekommen,
eine Medaille ist in greifbarer Nähe“, waren sich die Speyerer
einig.
22.06.2012
Souveräner Sieg in der Königsklasse für die RG Speyer in Gießen – Julia Hoffmann siegt fünf Mal
von Angelika Schwager
Gießen- Die traditionelle
Gießener-Pfingstregatta war Ziel der Rennruderer der
Rudergesellschaft Speyer. Auf der Lahn werden die Rennen an den
ersten beiden Regattatagen über die 1000-Meter-Distanz ausgetragen,
am Pfingstmontag geht es dann über die Sprintdistanz von 350
Metern.
Im Jungen-Einer, 14 Jahre, war Lukas Zimmermann im Rennen. Im
ersten Lauf fand er nach einem technisch unsauberen Start nicht
mehr in seinen Rhythmus und beendete das rennen hinter Köln und
Mannheim auf Rang drei. Am zweiten Tag klappte der Start und es
entbrannte ein spannender Kampf, den letztlich der Mannheimer RV
Amicitia dicht gefolgt von Lukas Zimmermann gewann, der Hanauer RC
lag deutlich zurück.
Im Frauen-Doppelzweier B gab es einen souveränen Sieg für das
mittlerweile eingespielte Duo Julia Hoffmann und Selina Glaser von
der Binger RG. Im zweiten Rennen blieb der Renngemeinschaft RG
Speyer/Binger RG nach steuertechnischen Schwierigkeiten auf der
sehr engen Lahn-Rennstrecke nur der zweite Platz. Im Frauen-Einer
behielt dieses Mal, nachdem bei der Heidelberger Regatta vor einer
Woche noch Julia Hoffmann siegreich war, ihre
Doppelzweier-Partnerin Selina Glaser die Oberhand. Das bedeutete
einen weiteren zweiten Platz für Julia Hoffmann.
In der Königsklasse, dem Achter, gab es bei den Masters C
(Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre) zur Freude der Zuschauer ein
volles Feld und dichtes Gedränge auf der Lahn. Der Achter der RG
Speyer mit Steuerfrau Katharina Kabs, Schlagmann Peter Roland
Gärtner, Ralf Burkhardt, Frank Durein, Ottmar Gärtner, Arnd
Garsuch, Andreas Kabs, Harald Schwager und Lars Seibert, auf der
Mittelbahn startend, machte es dem Schiedsrichter leicht und setzte
sich schon mit dem Startspurt und den ersten dreißig Schlägen
deutlich vor die Konkurrenz. Obwohl der Speyerer Achter bei
der 500-Meter-Marke schon Wasser zwischen sich und die Verfolger
gebracht hatte, ließ es sich der Schiedsrichter nicht nehmen leicht
korrigierend einzugreifen und alle Boote exakt auf der
vorgeschriebenen Bahn zu halten. Die Kurven stellten die
routinierte Speyerer Steuerfrau Katharina Kabs vor keine große
Herausforderung, souverän steuerte sie „ihre acht Mannen“ als
Sieger ins Ziel. Die Uhr blieb nach 1000 Metern bei 2:50 Minuten
stehen, die Renngemeinschaft RV Hellas Offenbach/Mühlheimer RV
benötige 3:00 Minuten, der Frankfurter RV 3:04 Minuten. „Heute
konnten wir das schon bei der Heidelberger Regatta erkennbare
Potential viel besser abrufen und fanden schon gleich nach dem
Start sehr gut zusammen“, kommentierte Schlagmann Peter Roland
Gärtner.
Der 350-Meter-Sprint war für Lukas Zimmermann im Jungen-Einer
ungewohntes Terrain, auf dem er sich zum ersten Mal bewegte und das
gleich gut, hinter der Binger RG aber deutlich vor Marburg wurde er
Zweiter.
Die
Rennen über Sprintdistanz bedeuteten für Julia Hoffmann im wahrsten
Sinne des Wortes „positiven Ruderstress“, hatte sie doch in den
Konkurrenzen Frauen-Einer B (bis 23 Jahre), Frauen-Einer A (offene
Klasse) und in den entsprechenden Doppelzweier-Wettbewerben
gemeldet. Gleich vier Siege gab es zu feiern. Julia Hoffmann siegte
in der Renngemeinschaft RG Speyer/Binger RG mit Selina Hofmann im
A-Doppelzweier deutlich vor der RG Lahnstein, im B-Doppelzweier
dann vor dem Neusser RV. Den Coup landete das Duo Hoffmann/Glaser
allerdings beim Rennen um den Sparkassen-Cup, hier siegten sie
souverän gegen die Gießener RG und die RG Lahnstein, und holten
sich Pokal und ausgeschriebenes Preisgeld. Den Frauen-Einer A
beendete Julia Hoffmann als zweites Boot hinter der Mannheimer RG
Baden um dann im Frauen-Einer B wieder den Bugball vorn zu haben,
dabei verwies sie Selina Glaser und die Koblenzer RG Rhenania auf
die Plätze.
Zum ersten Mal seit 21 Jahren wagte sich Andreas Kabs wieder an
den Start im Einer. Schnell merkte man, dass er hier gut zu Hause
ist, im Masters-Einer kam ihm Tilo Krach von der Gießener RG am
nächsten. Erster Start und klarer, erster Sieg im Masters-Einer
stehen nun zu Buche. Im Masters-Doppelzweier B
(Mindestdurchschnittsalter 36 Jahre) stellte für Andreas Kabs und
Lars Seibert der RC Möve Großauheim als zweites Boot bis 50 Meter
vor dem Ziel das einzige Hindernis dar. Die Speyerer siegten am
Ende jedoch mit einer Länge Vorsprung. Gemeinsam wollten es Andreas
Kabs und Lars Seibert auch in der höchsten Männer-Klasse dem
Senior-A-Doppelzweier wissen. Im Vorlauf war jedoch der spätere
Gesamtsieger von der Gießener RG gerade einmal 15 hundertstel
Sekunden schneller und brachte das zu frühe, unglückliche Aus.
Ärgerlich, dass die weiteren Vorläufe allesamt deutlich langsamer
waren.
„Mit den acht Siegen, fünf zweiten Plätzen und einem dritten
Platz sind wir sehr zufrieden und werden im nächsten Jahr sicher
wieder zur Gießener Pfingstregatta fahren“, freute sich der
RGS-Sportvorsitzende Andreas Kabs.
21.06.2012
Starker Auftritt von Elias Dreismickenbecker in Hamburg
von Angelika Schwager
Hamburg- Bei der Internationalen
DRV-Junioren-Regatta in Hamburg traten die B-Junioren (15/16 Jahre)
zu ihrem letzten großen Test über die 1500-Meter-Distanz vor den
Deutschen Jugendmeisterschaften an. Das Gesamtergebnis mit zwei
Siegen, einem zweiten, einem dritten, drei vierten und einem
fünften Platz ließ am Ende einen klaren Blick auf das derzeitige
Leistungsvermögen der Speyerer Rennruderer zu. Insbesondere Elias
Dreismickenbecker zeigte sich von seiner Schokoladenseite und
steuerte beide Siege bei.
Gleich im
ersten Lauf griff Elias Dreismickenbecker aufgrund der Absprache
von Landestrainer Robert Sens und Heimtrainer Martin Gärtner im
neuformierten Doppelzweier mit Partner Philipp König von der Binger
RG ins Renngeschehen ein. Bei den Junioren B dürfen
Renngemeinschaften nur innerhalb eines Landesverbandes gebildet
werden. Da die beiden Ruderer in den Einer-Konkurrenzen der
bisherigen Saison vergleichbar sehr gute Leistungen gezeigt hatten,
war der Weg in den Doppelzweier im Landesverband Rheinland-Pfalz
eine folgerichtige und nahezu zwingende Konsequenz. Auf den ersten
500-Metern lag noch die später viertplatzierte Hürther RG knapp vor
dem Duo Dreismickenbecker/König, mit einem starken Zwischenspurt
setzte sich der Berliner RC im Streckenmittel an die Spitze. Auf
dem letzten Streckenabschnitt entbrannte dann ein Kampf um jeden
Zentimeter, den das Leipziger Boot in 5:00,95 Minuten für sich
entschied, gefolgt vom Berliner RC in 5:01,59 Minuten und dem
Speyer/Bingen-Duett in 5:02,35 Minuten. Die folgenden Boote aus
Hürth und vom RV Weser Hameln lagen vierzehn und achtzehn Sekunden
aussichtslos zurück. Im zweiten Rennen machten es
Dreismickenbecker/König dann deutlich weniger spannend. Ein klarer
Start-Ziel-Sieg im vollen Feld bei der ersten gemeinsamen Regatta
zeigte das Potential deutlich auf, lediglich der Doppelzweier vom
RV Richtershorn/Rotation Berlin konnte mehr als sechs Sekunden
zurückliegend einigermaßen folgen.
Auch im Junior-Einer B fackelte Elias Dreismickenbecker nicht
lange, setzte sich an die Spitze des Sechs-Boote-Feldes und siegte
in 5:36,25 Minuten mit mehr als elf Sekunden Vorsprung auf Gregor
Druse vom Rüdersdorfer RV Kalkberge. Im gleich tat es Philipp
König, der sein Rennen in 5:41.25 Minuten ebenfalls als Sieger
beendete. Damit hatten sich die beiden Doppelzweier-Partner für den
schnellsten gesetzten Lauf qualifiziert. Hier trafen
erwartungsgemäß die bei den bisherigen Regatten erfolgreichsten
Einer-Ruderer erneut aufeinander. Wie schon in Köln gab es kein
Vorbeikommen an Tim Ole Naske vom Allgemeiner Alster-Club aus
Hamburg, der vor Philipp-Andre Syring vom RC Magdeburg und Max
Appel vom LRV Schleswig-Holstein siegte. Vierter wurde Elias
Dreismickenbecker und Philipp König, die beide nahezu die
identische Zeit des Vortages ruderten. Marcel Wutstrack vom LRV
Mecklenburg-Vorpommern lag deutlich zurück.
Der Junior-Vierer ohne Steuermann wurde gegenüber den bisherigen
Regatten leicht umgesetzt. Für die Renngemeinschaft RG
Speyer/Koblenzer RC Rhenania/Mainzer RV/Olympische
Rennrudergemeinschaft "Südwest" mit Marvin Degen und seinen
Partnern Maximilian Bierwirth, Paul Alexander Fuhrmann und Malte
Duis sprang jedoch nicht mehr als der fünfte Platz heraus. Der
zweite Lauf brachte dann im Fünf-Boote-Feld eine klar verbesserte
Positionierung. Mit Platz zwei nur neun Zehntel Sekunden hinter der
Renngemeinschaft Geesthacht/Möllner RC, die in 05:00.95 Minuten
siegte, wäre fast eine Überraschung geglückt. Der drittplatzierte
RC Potsdam lag mit 5:08,66 Minuten fast zwei Längen zurück, gefolgt
von Essen und Witten.
Zwei vierte Plätze holten sich die erstmals am Start
befindlichen Achter, wobei hier noch mit der Besatzung
experimentiert wurde. Im ersten Lauf war die Renngemeinschaft RG
Speyer/Koblenzer RC Rhenania/Mainzer RV/ RV Saarbrücken mit gleich
vier Speyerern an Bord vertreten. Die Speyerer Marvin Degen, Louis
Christoph Ebermann, Wladislaw Schneider und Janis Wagner wurden von
Selina Forster gesteuert und mit Daniel Pauls, Maximilian
Bierwirth, Malte Duis und Paul Alexander Fuhrmann komplettiert. Im
zweiten Rennen griff dann die Renngemeinschaft RG Speyer/Koblenzer
RC Rhenania/Mainzer RV/RV 'Treviris ins Geschehen ein. Anstelle von
Marvin Degen, Wladislaw Schneider und Malte Duis saßen Julius
Senfter, Leon Schuler und einmal mehr Elias Dreismickenbecker im
Achter.
„Mit dem Einer und Doppelzweier haben wir zwei ganz heiße Eisen
im Feuer und werden uns in den verbleibenden drei Wochen bis zu den
Deutschen Jugendmeisterschaften nochmals kräftig ins Zeug legen.
Mit welchen Booten und Besatzungen wir an den Start gehen
entscheiden wir in Kürze“, ließen sich die verantwortlichen Trainer
noch nicht in die Karten schauen.
06.06.2012
Souveräner Sieg in der Königsklasse für die RG Speyer in Gießen – Julia Hoffmann siegt fünf Mal
von Angelika Schwager
Gießen. Die traditionelle
Gießener-Pfingstregatta war Ziel der Rennruderer der
Rudergesellschaft Speyer. Auf der Lahn werden die Rennen an den
ersten beiden Regattatagen über die 1000-Meter-Distanz ausgetragen,
am Pfingstmontag geht es dann über die Sprintdistanz von 350
Metern.
Im Jungen-Einer, 14 Jahre, war Lukas Zimmermann im Rennen. Im
ersten Lauf fand er nach einem technisch unsauberen Start nicht
mehr in seinen Rhythmus und beendete das rennen hinter Köln und
Mannheim auf Rang drei. Am zweiten Tag klappte der Start und es
entbrannte ein spannender Kampf, den letztlich der Mannheimer RV
Amicitia dicht gefolgt von Lukas Zimmermann gewann, der Hanauer RC
lag deutlich zurück.
Im Frauen-Doppelzweier B gab es einen souveränen Sieg für das
mittlerweile eingespielte Duo Julia Hoffmann und Selina Glaser von
der Binger RG. Im zweiten Rennen blieb der Renngemeinschaft RG
Speyer/Binger RG nach steuertechnischen Schwierigkeiten auf der
sehr engen Lahn-Rennstrecke nur der zweite Platz. Im Frauen-Einer
behielt dieses Mal, nachdem bei der Heidelberger Regatta vor einer
Woche noch Julia Hoffmann siegreich war, ihre
Doppelzweier-Partnerin Selina Glaser die Oberhand. Das bedeutete
einen weiteren zweiten Platz für Julia Hoffmann.
In der
Königsklasse, dem Achter, gab es bei den Masters C
(Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre) zur Freude der Zuschauer ein
volles Feld und dichtes Gedränge auf der Lahn. Der Achter der RG
Speyer mit Steuerfrau Katharina Kabs, Schlagmann Peter Roland
Gärtner, Ralf Burkhardt, Frank Durein, Ottmar Gärtner, Arnd
Garsuch, Andreas Kabs, Harald Schwager und Lars Seibert, auf der
Mittelbahn startend, machte es dem Schiedsrichter leicht und setzte
sich schon mit dem Startspurt und den ersten dreißig Schlägen
deutlich vor die Konkurrenz. Obwohl der Speyerer Achter bei
der 500-Meter-Marke schon Wasser zwischen sich und die Verfolger
gebracht hatte, ließ es sich der Schiedsrichter nicht nehmen leicht
korrigierend einzugreifen und alle Boote exakt auf der
vorgeschriebenen Bahn zu halten. Die Kurven stellten die
routinierte Speyerer Steuerfrau Katharina Kabs vor keine große
Herausforderung, souverän steuerte sie „ihre acht Mannen“ als
Sieger ins Ziel. Die Uhr blieb nach 1000 Metern bei 2:50 Minuten
stehen, die Renngemeinschaft RV Hellas Offenbach/Mühlheimer RV
benötige 3:00 Minuten, der Frankfurter RV 3:04 Minuten. „Heute
konnten wir das schon bei der Heidelberger Regatta erkennbare
Potential viel besser abrufen und fanden schon gleich nach dem
Start sehr gut zusammen“, kommentierte Schlagmann Peter Roland
Gärtner.
Der 350-Meter-Sprint war für Lukas Zimmermann im Jungen-Einer
ungewohntes Terrain, auf dem er sich zum ersten Mal bewegte und das
gleich gut, hinter der Binger RG aber deutlich vor Marburg wurde er
Zweiter.
Die Rennen über Sprintdistanz bedeuteten für Julia Hoffmann im
wahrsten Sinne des Wortes „positiven Ruderstress“, hatte sie doch
in den Konkurrenzen Frauen-Einer B (bis 23 Jahre), Frauen-Einer A
(offene Klasse) und in den entsprechenden Doppelzweier-Wettbewerben
gemeldet. Gleich vier Siege gab es zu feiern. Julia Hoffmann siegte
in der Renngemeinschaft RG Speyer/Binger RG mit Selina Hofmann im
A-Doppelzweier deutlich vor der RG Lahnstein, im B-Doppelzweier
dann vor dem Neusser RV. Den Coup landete das Duo Hoffmann/Glaser
allerdings beim Rennen um den Sparkassen-Cup, hier siegten sie
souverän gegen die Gießener RG und die RG Lahnstein, und holten
sich Pokal und ausgeschriebenes Preisgeld. Den Frauen-Einer A
beendete Julia Hoffmann als zweites Boot hinter der Mannheimer RG
Baden um dann im Frauen-Einer B wieder den Bugball vorn zu haben,
dabei verwies sie Selina Glaser und die Koblenzer RG Rhenania auf
die Plätze.
Zum ersten Mal seit 21 Jahren wagte sich Andreas Kabs wieder an
den Start im Einer. Schnell merkte man, dass er hier gut zu Hause
ist, im Masters-Einer kam ihm Tilo Krach von der Gießener RG am
nächsten. Erster Start und klarer, erster Sieg im Masters-Einer
stehen nun zu Buche. Im Masters-Doppelzweier B
(Mindestdurchschnittsalter 36 Jahre) stellte für Andreas Kabs und
Lars Seibert der RC Möve Großauheim als zweites Boot bis 50 Meter
vor dem Ziel das einzige Hindernis dar. Die Speyerer siegten am
Ende jedoch mit einer Länge Vorsprung. Gemeinsam wollten es Andreas
Kabs und Lars Seibert auch in der höchsten Männer-Klasse dem
Senior-A-Doppelzweier wissen. Im Vorlauf war jedoch der spätere
Gesamtsieger von der Gießener RG gerade einmal 15 hundertstel
Sekunden schneller und brachte das zu frühe, unglückliche Aus.
Ärgerlich, dass die weiteren Vorläufe allesamt deutlich langsamer
waren.
„Mit den acht Siegen, fünf zweiten Plätzen und einem dritten
Platz sind wir sehr zufrieden und werden im nächsten Jahr sicher
wieder zur Gießener Pfingstregatta fahren“, freute sich der
RGS-Sportvorsitzende Andreas Kabs.
31.05.2012
Elias Dreismickenbecker und Janis Wagner siegen in Köln
von Angelika Schwager
Köln- Bei der Internationalen
Junioren-Ruderregatta in Köln auf dem Fühlinger See konnten die
Speyerer B-Junioren (15/16 Jahre) um Trainer Martin Gärtner erneut
überzeugen. Neben zwei Siegen und drei Plätzen in den gesetzten
Läufen brachten die Speyerer Ruderer je einen zweiten, dritten und
sechsten sowie zwei fünfte Plätze mit nach Hause.
Zunächst griffen Marvin Degen und Louis Ebermann im
Junior-B-Vierer ohne Steuermann in der Renngemeinschaft RG
Speyer/Mainzer RV/Koblenzer RC Rhenania mit ihren Bootspartnern
Paul Fuhrmann und Maximilian Bierwirth in die Riemen über die
1500-Meter-Distanz. Im 5-Boote-Feld war lediglich die vom Start weg
führende Renngemeinschaft Osnabrücker RV/RK Normania schneller,
damit hatte sich das Quartett mit Marvin Degen und Louis Ebermann
auch einen Startplatz im gesetzten Lauf des zweiten Regattatages
gesichert. Hier trafen dann die derzeit besten deutschen Boote
aufeinander. Mit einem fünften Platz und einem Rückstand von zwölf
Sekunden auf den Sieger vom Allgemeinen Alsterclub, dicht gefolgt
vom Osnabrücker-Vierer zeigte die rheinlandpfälzische Crew eine
gute Leistung. Im Rennen des Zweier-ohne Steuermann zollten Marvin
Degen und Louis Ebermann dann den Anstrengungen im Vierer Tribut
zollen und kamen, nachdem sie auf der ersten Streckenhälfte gut im
Feld mithalten konnten, über einen sechsten Platz nicht hinaus.
Im
Junioren-Einer B setzte sich Elias Dreismickenbecker schnell an die
Spitze des Sechs-Boote-Feldes, gab die Führung nicht mehr ab und
siegte mit mehr als zwei Längen Vorsprung auf seinen härtesten
Widersacher Janek Schirrmacher vom Siegburger RV. Janis Wagner lag
nach den ersten 500 Metern in seinem Lauf noch auf Rang drei, dicht
bedrängt von Alimamy Engler vom Bessel RC. Mit
einem tollen Zwischenspurt schob sich Janis Wagner auf dem zweiten
Streckendrittel mit einer Länge Vorsprung an die Spitze und baute
diese bis ins Ziel auf elf Sekunden Vorsprung auf den
zweitplatzierten Christoph Körner von der Hürther RG aus. Mit
diesen beiden souveränen Siegen hatten sich beide Speyerer
Einer-Ruderer für den schnellsten gesetzten Lauf am zweiten
Regattatag qualifiziert. Tim Ole Naske, Allgemeiner Alster-Club,
war hier das Maß der Dinge, nach 500 Metern führte er das
Sechs-Boote-Feld vor Philipp König von der Binger RG und Elias
Dreismickenbecker an. Janis Wagner lag hinter Max Appel vom RV
Schleswig-Holstein und vor Emil Wudtke, Frankfurter RC, auf Platz
fünf. Bis ins Ziel änderte sich an dieser Reihenfolge nichts mehr,
allerdings setzten sich die führenden drei Boote etwas ab,
überquerten aber innerhalb einer Bootslänge die Ziellinie.
„Mit den beiden Siegen und dem Verlauf der gesetzten Läufe im
Rücken, können wir nun das Training der kommenden Wochen bis zu den
Deutschen Jugendmeisterschaften gestalten und den noch notwendigen
Feinschliff anbringen“, blickte Trainer Martin Gärtner gleich
zuversichtlich in die Zukunft.
28.05.2012
Sieben Siege bei Heidelberger Ruderregatta
Peter Faber und Arnd Garsuch im Doppelzweier:
von Angelika Schwager
Heidelberg- Mit einem großen Aufgebot von
den Jungen und Mädchen bis zu den Masters Ruderern war die
Rudergesellschaft Speyer bei der Heidelberger Regatta vertreten. In
insgesamt 23 Rennen fischten die Speyerer Aktiven gleich sieben
Siege, acht zweite und sieben dritte Plätze aus dem Neckar, dazu
kam ein vierter Platz.
Bei den Jungen (14 Jahre) war Lukas Zimmermann im Einer
unterwegs, nach einem dritten Platz im ersten Lauf ließ er in der
vierten gesetzten Abteilung am zweiten Regattatag einen klaren Sieg
vor den beiden Booten des Mannheimer RC und dem Breisacher RV
folgen. Wladislaw Schneider erruderte sich im Leichtgewichts-Junior
B-Einer einen klaren Sieg und die Qualifikation für den schnellsten
gesetzten Lauf. Hier ließ er dann in einem spannenden Rennen im
vollen Feld, die Boote lagen bis ins Ziel dicht beisammen, einen
dritten Platz folgen. Gemeinsam mit Ansgar Keil ließ Wladislaw
Schneider im Leichtgewichts-Doppelzweier dann einen zweiten und
dritten Platz folgen.
Gleich vier Mal war Julia Hoffmann bei den Frauen am Start. Im
Seniorinnen-Doppelzweier A ruderte Julia Hoffmann mit ihrer
Partnerin Selina Glaser von der Binger RG hinter dem in beiden
Rennen siegreichen Boot aus Offenbach auf einen zweiten und einen
dritten Rang. Im Seniorinnen-Einer A zeigte sich Julia Hoffmann von
ihrer Glanzseite und siegte zwei Mal souverän mit deutlichem
Vorsprung.
Zum ersten Mal gemeinsam am Start waren die beiden Masters
Ruderer, Altersklasse B (Mindestdurchschnittsalter 36 Jahre), Peter
Faber und Arnd Garsuch, die sich in die höchste Männerklasse
wagten, um ihre Leistungsfähigkeit auf dem Weg zur World Masters
Regatta einem ersten Härtetest zu unterziehen. Gegen die fast
zwanzig Jahre jüngeren Kontrahenten setzte sich das Duo
Faber/Garsuch über die 1500-Meter-Strecke klar durch und siegte mit
über acht Sekunden Vorsprung deutlich. Auch im gesetzten Lauf,
gebildet aus den Zeitschnellsten des ersten Regattatages, forderten
die beiden „Alten“ die Widersacher. Nur knapp mit 99/100 Sekunden
von der Stuttgarter RG geschlagen, aber mit mehr als drei Längen
Vorsprung auf die Renngemeinschaft Mannheimer RC/Heidelberger RK
und den Heidelberger RK wurde der Härtetest bravurös
absolviert.
Im Masters-Doppelzweier über die 1000-Meter-Distanz waren
Andreas Kabs und Lars Seibert im B-Bereich
(Mindestdurchschnittsalter 36 Jahre) am Start und siegten zwei Mal
deutlich. Peter Roland Gärtner und Ralf Burkhardt, Masters C
(Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre), kämpften vergeblich gegen den
Koblenzer RC an und wurden vor Mannheim und Offenbach/Frankfurt
verdient zweites Boot. Gerhard Kayser und Michael von Stumberg
fanden im Rennen der Altersklasse E (Mindestdurchschnittsalter 55
Jahre) kein Mittel gegen die Konkurrenz und überquerten als viertes
Boot die Ziellinie. Auch im Masters-Einer waren die Speyerer im
Wettbewerb, im Masters-Einer A (Mindestalter 27 Jahre) ruderte Lars
Seibert hinter Christian Löffler von der Stuttgarter RG auf Rang
zwei, während sich Frank Durein nach gutem Rennen im Masters-Einer
D (Mindestalter 50 Jahre) mit Platz drei begnügen musste. Die
Doppelvierer-Konkurrenzen brachten je einen zweiten und einen
dritten Platz für Michael von Stumberg, Gerhard Kayser, Peter Josy
und Ottmar Gärtner im Doppelvierer ohne Steuermann E
(Mindestdurchschnittsalter 55 Jahre) sowie für Peter Roland
Gärtner, Ralf Burkhardt, Andreas Kabs und Harald Schwager in der
Altersklasse C.
Spannung pur für die Zuschauer bot die Konkurrenz des
Masters-Achters. In der Königsklasse des Ruderns lagen gleich vier
Vereinsmannschaften aus der Metropolregion Rhein-Neckar am Start.
Neben der RG Speyer griffen die Mannheimer RG Rheinau, der
Mannheimer RC und der Mannheimer RC Baden in die Riemen. Vom Start
weg gab es einen Bord-an-Bord-Kampf, der die Führung für die
Mannheimer RG Rheinau sah, immer dicht dran die RG Speyer und der
Mannheimer RC, der RC Baden fiel früh zurück. Bei Streckenhälfte
hatte sich die „Rheinau“ einen erkennbaren Vorteil erarbeitet, doch
die RG Speyer kam immer besser in Schwung, erhöhte die Schlagzahl
erkennbar und verkürzte mit jedem Schlag die Führung der
Mannheimer. Im Ziel blieb die Uhr für die „Rheinau“ nach tollen
2:53,82 Minuten stehen, die RG Speyer verbuchte 2:54,34 Minuten und
war mit nur fünf zehntel Sekunden geschlagen, dahinter folgte der
Mannheimer RC in 2:56,68 Minuten, abgeschlagen der RC Baden.
„Wir freuen uns schon auf die nächsten Rennen dieser sehr gut
harmonierenden Achtercrew“, war sich die Achterbesatzung mit
Steuerfrau Katharina Kabs, Schlagmann Peter Roland Gärtner, Ralf
Burkhardt, Lars Seibert, Arnd Garsuch, Andreas Kabs, Ottmar
Gärtner, Frank Durein und Harald Schwager einig.
22.05.2012
Elias Dreismickenbecker und Janis Wagner siegen in Köln
von Angelika Schwager
Köln- Bei der Internationalen
Junioren-Ruderregatta in Köln auf dem Fühlinger See konnten die
Speyerer B-Junioren (15/16 Jahre) um Trainer Martin Gärtner erneut
überzeugen. Neben zwei Siegen und drei Plätzen in den gesetzten
Läufen brachten die Speyerer Ruderer je einen zweiten, dritten und
sechsten sowie zwei fünfte Plätze mit nach Hause.
Zunächst griffen Marvin Degen und Louis Ebermann im
Junior-B-Vierer ohne Steuermann in der Renngemeinschaft RG
Speyer/Mainzer RV/Koblenzer RC Rhenania mit ihren Bootspartnern
Paul Fuhrmann und Maximilian Bierwirth in die Riemen über die
1500-Meter-Distanz. Im 5-Boote-Feld war lediglich die vom Start weg
führende Renngemeinschaft Osnabrücker RV/RK Normania schneller,
damit hatte sich das Quartett mit Marvin Degen und Louis Ebermann
auch einen Startplatz im gesetzten Lauf des zweiten Regattatages
gesichert. Hier trafen dann die derzeit besten deutschen Boote
aufeinander. Mit einem fünften Platz und einem Rückstand von zwölf
Sekunden auf den Sieger vom Allgemeinen Alsterclub, dicht gefolgt
vom Osnabrücker-Vierer zeigte die rheinlandpfälzische Crew eine
gute Leistung. Im Rennen des Zweier-ohne Steuermann zollten Marvin
Degen und Louis Ebermann dann den Anstrengungen im Vierer Tribut
zollen und kamen, nachdem sie auf der ersten Streckenhälfte gut im
Feld mithalten konnten, über einen sechsten Platz nicht hinaus.
Im
Junioren-Einer B setzte sich Elias Dreismickenbecker schnell an die
Spitze des Sechs-Boote-Feldes, gab die Führung nicht mehr ab und
siegte mit mehr als zwei Längen Vorsprung auf seinen härtesten
Widersacher Janek Schirrmacher vom Siegburger RV. Janis Wagner lag
nach den ersten 500 Metern in seinem Lauf noch auf Rang drei, dicht
bedrängt von Alimamy Engler vom Bessel RC. Mit einem tollen
Zwischenspurt schob sich Janis Wagner auf dem zweiten
Streckendrittel mit einer Länge Vorsprung an die Spitze und baute
diese bis ins Ziel auf elf Sekunden Vorsprung auf den
zweitplatzierten Christoph Körner von der Hürther RG aus. Mit
diesen beiden souveränen Siegen hatten sich beide Speyerer
Einer-Ruderer für den schnellsten gesetzten Lauf am zweiten
Regattatag qualifiziert. Tim Ole Naske, Allgemeiner Alster-Club,
war hier das Maß der Dinge, nach 500 Metern führte er das
Sechs-Boote-Feld vor Philipp König von der Binger RG und Elias
Dreismickenbecker an. Janis Wagner lag hinter Max Appel vom RV
Schleswig-Holstein und vor Emil Wudtke, Frankfurter RC, auf Platz
fünf. Bis ins Ziel änderte sich an dieser Reihenfolge nichts mehr,
allerdings setzten sich die führenden drei Boote etwas ab,
überquerten aber innerhalb einer Bootslänge die Ziellinie.
„Mit den beiden Siegen und dem Verlauf der gesetzten Läufe im
Rücken, können wir nun das Training der kommenden Wochen bis zu den
Deutschen Jugendmeisterschaften gestalten und den noch notwendigen
Feinschliff anbringen“, blickte Trainer Martin Gärtner gleich
zuversichtlich in die Zukunft.
21.05.2012
Elias Dreismickenbecker und Janis Wagner rudern in die Spitze
Louis Ebermann und Marvin Degen beim Riemenrudern:
von Angelika Schwager
München- Die Spitzenathleten der
Rudergesellschaft Speyer traten bei der 1. Internationalen
DRV-Junioren-Regatta zum ersten echten Leistungsvergleich der
Saison 2012 in München an.
Bestens für die Saison gerüstet, zeigten sich die von Trainer
Martin Gärtner betreuten B-Junioren (15/16 Jahre) der
Rudergesellschaft Speyer. Im Junior-Einer B traten sowohl Elias
Dreismickenbecker als auch Janis Wagner, der üblicherweise bei den
Leichtgewichtsruderern unterwegs ist, an. „Janis Wagner wird
voraussichtlich erst wenige Wochen vor den Deutschen
Jugendmeisterschaften in die Leichtgewichtskategorie wechseln und
sich bis dahin mit den „schweren Jungs“ messen“, klärte Trainer
Martin Gärtner im Vorfeld auf.
In den Läufen am ersten Regattatag ging es nicht nur darum den
Sieg zu erringen, sondern auch sich über die jeweiligen Laufzeiten
für die gesetzten Rennen am zweiten Regattatag zu qualifizieren.
Das gelang den beiden Speyerer Einer-Ruderern. Elias
Dreismickenbecker setzte in seinem Vorlauf ein ganz dickes
Ausrufezeichen. In 5:26,89 Minuten über die 1500-Meter-Distanz
holte er sich nicht nur einen souveränen Sieg im Fünf-Boote-Feld,
sondern auch die Vorlaufbestzeit und einen Platz im ersten
gesetzten Lauf. Lediglich Lasse Saborowsky, Allgemeiner
Alster-Club, konnte bis zur 500-Meter-Marke mit Elias
Dresimickenbecker mithalten. Doch bei der 1000-Meter-Marke war
alles klar und Elias Dreismickenbecker hatte schon über fünf
Sekunden Vorsprung. Auch Janis Wagner schlug sich prächtig und kam
in 5:42,55 Minuten als zweiter hinter Jacob Blankenberger vom
Grashopper-Club Zürich ins Ziel, hielt den drittplatzierten
Österreeicher Daniel Loy jedoch mit mehr als einer Länge deutlich
auf Distanz, das bedeutete einen Startplatz im zweiten gesetzten
Rennen.
Im gesetzten Lauf kam Elias Dreismickenbecker schlecht aus dem
Start und lag nach dem ersten Streckendrittel deutlich zurück auf
dem letzten Platz des Sechs-Boote-Feldes. Kämpfte sich von da an
jedoch mit jedem Schlag näher ans Feld heran und lag bei der
1000-Meter-Marke schon knapp vor dem Ruderer aus Leipzig auf Rang
fünf. Auf den letzten 500-Metern zeigte Elias Dreismickenbecker was
er auf der Pfanne hat und ruderte in 1:43,43 Minuten die mit
Abstand schnellste 500-Meter-Spurtzeit. Das brachte ihn ganz nah an
die Spitze heran, doch Philipp-Andre Syring, RC Magdeburg und Max
Appel vom RV Schleswig-Holstein ließen sich nicht mehr von Platz
eins und zwei verdrängen. Spanien und Tunesien kamen auf die Plätze
vier und fünf. In 5:42,96 Minuten verbuchte Janis Wagner nahezu die
gleiche Zeit wie am Vortag. Das reichte für Platz vier hinter
Österreich, Slowenien und erneut Jacob Blankenburger aus der
Schweiz.
Im Vierer-ohne-Steuermann waren Marvin Degen und Louis Ebermann
in der Renngemeinschaft RG Speyer/Mainzer RV/Koblenzer RC Rhenania
mit Max Bierwirth und Paul Fuhrmann unterwegs. Das Quartett
lieferte an beiden Tagen exakt das gleiche Ergebnis ab: Zweimal
Rang vier hinter Österreich, der Renngemeinschaft RG Eberbach/Ulmer
RC/RC Nürtingen, Slowenien. Das Boot aus der Schweiz landete
jeweils auf Rang fünf.
„Das war eine prima Standortbestimmung, die beiden Einer sind
schon bestens unterwegs und der frisch geformte
Vierer-ohne-Steuermann findet sich immer besser zusammen, für die
Saison wurden einige Erwartungen geweckt“, zeigte sich Trainer
Martin Gärtner zuversichtlich.
06.05.2012
Guter Saisonstart für die RG Speyer
Von Angelika Schwager
Offenbach- Zum Saisonstart griffen die
Ruderer der RG Speyer in Offenbach auf dem Main erstmals in dieser
Saison in die Riemen, besser gesagt in die Skulls, da
ausschließlich Skullboote am Start über die 1000-Meter Distanz
waren. Mit drei Siegen, vier zweiten und einem dritten Rang nahmen
die Speyerer ein sehr gutes Ergebnis mit nach Hause an den
Rhein.
Seinen
ersten Karrieresieg über die 1000-Meter Distanz konnte ganz
souverän Lukas Zimmermann im Jungen-Einer (14 Jahre) einfahren. Die
Gegner von der RG Wiesbaden-Biebrich, vom Mannheimer RC und Mainzer
RV hatten schon früh keine Chance mehr auf den Sieg. Am zweiten
Regattatag musste sich Lukas Zimmermann dann nur Paul Stein vom
Koblenzer RC Rhenania beugen und wurde guter Zweiter.
Im Leichtgewichts-Doppelzweier B (15/16 Jahre) waren Schlagmann
Ansgar Keil und Elias Kolbenschlag am Start. Die Beiden konnten am
ersten Tag gut mithalten und erkämpften sich vor der Binger RG,
geschlagen von „Möve“ Großauheim, den zweiten Platz. Im zweiten
Lauf lief es dann nicht so gut und es sprang nur Rang drei
heraus.
Im
Masters-Doppelzweier C (Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre) mussten
sich Peter Gärtner und Ralf Burkhardt zwei Mal mit den gleichen
Gegner auseinandersetzen. Im ersten Lauf konnte sich die
Renngemeinschaft Frankfurter RG Oberrad/SG Wiking bei etwa zwei
Drittel der Strecke absetzen und siegte vor Speyer. Im zweiten Lauf
hatten sich Peter Gärtner und Ralf Burkhardt besser auf die
Strömungsverhältnisse eingestellt und siegten verdient. Harald
Schwager und Ottmar Gärtner im Masters-Doppelzweier D
(Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre) setzen sich schon mit dem
Startspurt an die Spitze und bauten den Vorsprung vor den Zweiten
von der Frankfurter RG Borussia im Laufe des Rennens im weiter aus.
Einen für die Speyerer unglücklichen Verlauf nahmen die Rennen im
Masters-Doppelvierer C. Peter Gärtner, Ralf Burkhardt, Harald
Schwager und Frank Durein sahen zunächst, dass der RV Hellas
Offenbach nicht antrat und somit nur die deutlich jüngere
Mannschaft vom Mannheimer RC als Gegner blieb. Vom Start weg führte
das Speyerer Quartett und konnte sich bis zur Streckenhälfte gut
absetzen, versteuerte dann aber - ohnehin auf der Außenbahn rudernd
– und verspielte den Vorsprung. Damit gab es einen weiteren zweiten
Rang. Da die Mannheimer als auch die Offenbacher zum zweiten Lauf
nicht antraten blieb dem Speyerer Doppelvierer die Chance auf ein
„sauber gesteuertes“ Rennen verwehrt.
„Das war ein guter Auftakt in die Saison, insbesondere die
Mastersruderer sehen sich durch das konsequente Wintertraining auf
gutem Weg für die 1000-Meter-Distanz, über die auch die für 2012
geplanten großen Mastersregatten ausgetragen werden“, waren sich
die Speyerer Athleten einig.
06.05.2012
Langstreckentest Breisach – Elias Dreismickenbecker überzeugt
von Angelika Schwager
Speyer- Beim ersten Langstreckenstest der neuen
Regattasaison schlugen sich die Recken der Rudergesellschaft Speyer
wacker. Am besten war offensichtlich Elias Dreismickenbecker auf
den ersten harten Saisontest vorbereitet. Es warteten gleich 23
Konkurrenten, die sich über die 6000-Meter-Distanz im Einer
beweisen wollten, doch Elias Dreismickenbecker zeigte sich
bärenstark. Nach 22:30 Minuten blieb die Uhr stehen. Das bedeutete
eine Durchschnittszeit von 1:52,5 Minuten auf die
500-Meter-Strecke. Am Ende war lediglich der Ruderer vom RV Neptun
Konstanz mit 22:21 Minuten einen Tick schneller und schnappte sich
den ersten Platz vor Elias Dreismickenbecker auf dem Silberrang. In
der gleichen Konkurrenz startete der frisch zu den Junioren-B
aufgestiegene Christoph Gärtner, in 26:36 Minuten kam er auf Platz
23. Wladislaw Schneider, ebenfalls in seiner ersten Saison als
Junior-B, benötigte im Leichtgewichts-Einer der Junioren B 25:01
Minuten, was für ihn Platz 20 im 28-Boote-Feld bedeutete.
Einen ersten Ausflug und Test in den Zweier-ohne-Steuermann
wagte Trainer Martin Gärtner mit den beiden Nachwuchsruderern
Marvin Degen und Louis Ebermann. Marvin Degen absolvierte die
6000-Meter-Distanz mit seinem Partner vom Mainzer RV in 22:20
Minuten, Louis Ebermann war 22:49 Minuten mit seinem
Koblenzer-Bootskameraden unterwegs. Dies bedeutete die Plätze sechs
und sieben.
Als einziges Boot bei den Seniorinnen-A griff Julia Hoffmann im
Zweier-ohne-Steuermann mit ihrer Partnerin Christiane Quirin vom
Breisacher RV in die Riemen und absolvierte den Langstreckentest in
der guten Zeit von 22:38 Minuten.
„Diese erste Standortbestimmung gibt uns wichtige Hinweise für
die weitere Saisonvorbereitung, der sehr gute zweite Platz von
Elias Dreismickenbecker gibt uns viel Anlass zur Zuversicht für die
ersten Prüfungsregatten“, zeigte sich Trainer Martin Gärtner
zufrieden.
09.04.2012
Alle Beschlüsse in großer Übereinstimmung gefasst
Jubilare (5. v.l. Horst Kreckel mit 50 Jahren Mitgliedschaft)
Von Angelika Schwager
Speyer- Zur Mitgliederversammlung der RG
Speyer im Naturfreundehaus konnte der Erste Vorsitzender Alfred
Zimmermann 94 Mitglieder begrüßen. „Das zeigt, dass unsere
Mitglieder rege am Vereinsleben teilnehmen“, freute sich Alfred
Zimmermann über den sehr guten Besuch der Mitgliederversammlung.
Namentlich wurden die Ehrenmitglieder Jutta Kopf, Vizepräsidentin
Sportbund Pfalz, Erich Stopka und der Ehrenvorsitzende Hans-Gustav
Schug begrüßt. „Es freut uns, dass wir in diesem Jahr erstmals seit
langem auf das üblicherweise am Beginn der Veranstaltung stehende
Totengedenken verzichten können, da im abgelaufenen Ruderjahr kein
Mitglied verstorben war“, ging Alfred Zimmermann sofort nach der
Begrüßung zur Feststellung der Präliminarien über.
Über viele gute Nachrichten konnten sich die Anwesenden
anlässlich der Berichterstattung freuen. Traditionsgemäß ging
Alfred Zimmermann in seinem Bericht auf die Finanzlage ein, die wie
seit Jahren, „komplett in Ordnung“ ist. Das Jahr 2011 wurde
mit einem nahezu ausgeglichenen Haushalt abgeschlossen. Der
Verwaltungsvorsitzende Robert Gard erhielt für seinen Bericht viel
Beifall. Dank des großen Engagements des RGS-Teams gab es
zahlreiche gut besuchte Veranstaltungen, so wurde beispielsweise
das aus den 70er und 80er-Jahren bekannte Hafenfest in Form einer
Ruderolympiade mit großem Erfolg wiederbelebt. Das Großprojekt
„Zukunftsgestaltung Reffenthal“ geht „nach wie vor langsam“ aber
doch stetig voran und geht Schritt für Schritt auf dem
Genehmigungsweg voran. „Ich sehe nicht, dass wir das Projekt nicht
umsetzen werden, auch wenn es dauert“, sagte Robert Gard mit einem
Schmunzeln. Der Mitgliederstand hat sich genau um ein Mitglied
verändert, nach 333 Mitgliedern zum Ende 2010 zählt die
Rudergesellschaft zum 31.12.2011 jetzt 334 Mitglieder.
In Vertretung des zurückgetretenen Sportvorsitzenden Norbert
Herbel zeigte Andreas Kabs den Ruderern aus der sehr erfolgreichen
Saison 2011 ausschließlich die absoluten Höhepunkte des Jahres auf.
Mehr als 77.000 Kilometer wurden auf dem Wasser zugebracht, die
Kilometerpreisträger des Jahres 2011 werden ihre Ehrung zu einem
späteren Zeitpunkt erfahren. Ein geringer Teil dieser Kilometer
wurde zum Erringen der 103 Siege gerudert, sehr wohl aber unzählige
Trainingskilometer zu deren Vorbereitung. Die RGS-Gesamtsiegzahl
steht nun bei 3159. „Dass erneut zahlreiche Titel, darunter die
Meisterschaften von Junior-B-Ruderer Janis Wagner im
Leichtgewichts-Doppelvierer mit Steuermann und die Verteidigung des
Deutschen Sprintmeistertitels im Junior-A-Doppelvierer sowie sechs
Südwestdeutsche Titel nach Speyer geholt wurden, kann uns Stolz
machen“, sagte Andreas Kabs.
Die Rudergesellschaft verleiht an siegreiche Rennruderer für 15
Siege die Bronzene, für 25 Siege die Silberne und für 40 Siege die
Goldene Rennruderernadel. Dieses Jahr gab es für acht Ruderer die
begehrten Auszeichnungen. Marvin Degen, Julia Hoffmann, Katharina
Kabs und Michael von Stumberg erhielten die Bronzene
Rennruderernadel. Florian Gärtner und Andreas Kabs durften sich
über die Silberne Rennruderernadel freuen. Für Daniel Ronge und
Janis Wagner gab es trotz ihrer noch jungen Rennrudererkarriere
bereits die Goldene Rennruderernadel, die nicht nur für mehr als 40
Regattasiege, sondern auch für Deutsche Meistertitel verliehen
wird.
Die Voraussetzung zur Verleihung des Wanderrudererabzeichens des
Deutschen Ruderverbandes erfüllten gleich zwölf Ruderer, zum ersten
Mal wurden Ingrid Schneider (761 km), Bernd Marczinke (956 km),
Beate Wettling 1062 (km), Frank Durein (1258 km), Ralf Mattil (1350
km), Dieter Guhl (1403 km), Steffi Haase-Goos (1459 km) und Janice
Jakait (2800 km) ausgezeichnet. Ria Baron (2126 km) war zum neunten
Mal, Günter Schuff (2528 km) zum 10. Mal, Hartmut Schädler (756 km)
zum 14. Mal sowie Dieter Daut (2139 km) zum 15. Mal dabei.
Anlässlich der Jahreshauptversammlung dankt die
Rudergesellschaft Mitgliedern für ihre langjährige Treue zum
Verein. Die Silberne Ehrennadel erhielten für 15 Jahre ausübende
Mitgliedschaft Andrea Barkow, Elisabeth Groß, Danika Wettling,
Daniel Grebner, Jan Seibert und Kathrin Josy. Nils Seibert und
Peter Josy (25 Jahre aktiv) erhielten die Goldene Ehrennadel. Auf
40 Jahre aktive Mitgliedschaft können Claudia Mössner und Dieter
Rauschelbach zurückblicken und wurden dafür mit der Ehrenplakette
in Silber geehrt. Für 50 Jahre aktive Mitgliedschaft gibt es die
Goldene Ehrenplakette, dafür qualifizierte sich Horst Kreckel, der
auch vom Deutschen Ruderverband mit der Goldenen
Verbands-Ehrennadel ausgezeichnet wurde.
Nach dem positiven Bericht der Kassenprüfer, den Rolf Wessel
ablieferte, erfolgte die schnelle einstimmige Entlastung des
geschäftsführenden Vorstands. Die nachfolgenden Zuwahlen brachten
eindeutige Ergebnisse: Elke Guth ist für die nächste Periode zum
Kassenprüfer und Dieter Rauschelbach in Nachfolge von Peter
Gdanietz zum Ehrenrat gewählt. Zur Wahl zum Sportvorsitzenden
stellte sich der erfolgreiche Mastersruderer Andreas Kabs und wurde
ohne Gegenstimme ins Amt gehoben. Auch die abschließend zur
Abstimmung stehende Geländearrondierung am traditionellen
Vereinsgelände am Alten Hafen wurde mit nur einer Gegenstimme nach
kurzer Diskussion mit großer Mehrheit gut geheißen.
Die Veranstaltung endete ruderertypisch mit einem dreifach
kräftigen Hipp-Hipp-Hurra.
26.03.2012
Mehr als 77000 Ruderkilometer zurückgelegt
Fast 5000 Kilometer in einem Boot - v.l.n.r. Tim Lauer (2542 km), Jens Klein (744 km), Paul Schwager (947 km) und Ingo Janz (738 km)
Von Angelika Schwager
Speyer- In der Saison 2011 legten sich
die Ruderinnen und Ruderer der RG Speyer kräftig in die Riemen und
schafften genau 77440 Ruderkilometer, das waren fast 17000
Kilometer mehr als ein Jahr zuvor. Zu dieser stolzen Ruderleistung
trugen 168 Sportler aus alle Altersklassen bei. Dabei ruderten 50
Mädchen und Frauen 17420 Kilometer und die 118 aktiven Jungen und
Männer 57988 Kilometer. Gäste und Schulruderer kamen in dieser
Saison auf 2032 Kilometer. Die zehn Kilometerpreisträger der vom
Deutschen Ruderverband vorgegebenen Altersklassen legten fast 20000
Kilometer auf dem Wasser zurück.
In der Klasse „Jungen bis 14 Jahre“ holte sich Marvin Degen mit
1963 Kilometern den ersten Platz vor Wladislaw Schneider mit 1363
Kilometern und Louis Ebermann. Die fast 2000 Kilometer von Marvin
Degen sind in dieser Altersklasse eine ganz besondere
Spitzenleistung, die die Vorjahreswerte um viele hundert Kilometer
übertrifft. Bei den Mädchen kam Steuerfrau Katharina Kabs mit 218
Bootskilometern auf Platz eins, vor Kathrin Josy, die ihren zweiten
Platz des Vorjahres mit 143 Kilometern wiederholte. Mit 2542
Kilometern belegte „Sportler des Jahres 2011“ Tim Lauer bei den
Junioren auch hier den ersten Platz. Für Janis Wagner stehen als
Zeitplatziertem 1689 Kilometer im Fahrtenbuch.
Bei den Juniorinnen ruderte erwartungsgemäß Julia Hoffmann
erneut auf den Spitzenplatz mit 2699 Kilometern, gefolgt von Luca
Pischem (892 km) und Klara Wittmer.
In der Kategorie Frauen I reichten der im Vorjahr
zweitplatzierten Elisabeth Groß 302 Ruderkilometer um sich
vor Hannah Wadle mit 102 Kilometern auf Platz eins zu setzen.
Sicher eine große Besonderheit gibt es bei den Frauen II: Zwei Mal
Platz eins mit sehr unterschiedlichen Kilometerzahlen. Beate
Wettling legte in heimischen Gewässern 1062 Kilometer zurück und
verwies Ingrid Schneider mit 761 Kilometern auf den folgenden
Platz. Aufgrund der GPS-Position zwischen Portugal und Karibik am
31. Dezember „errechnen“ sich für Atlantiküberquererin Janice
Jakait für das Ruderjahr 2011 etwa 2800 Kilometer. Janice Jakait
hatte als erste Sportlerin im Ruderboot den Atlantik überquert.
Dass Ria Baron, wie seit vielen Jahren, in der höchsten
Frauenaltersklasse erneut ihren Spitzenplatz mit 2126
Ruderkilometern verteidigte überraschte niemanden. Steffi
Haase-Goos folgte mit 1459 Kilometern, vor Helga Stopka.
Bei den Männern siegte wie in den Vorjahren Lars Seibert mit
1239 Kilometern vor seinen Bootskameraden Felix Gard und Florian
Gärtner. Absolut keine Überraschung zeigte die Auswertung – wie in
der höchsten Frauenaltersklasse - bei den Männern ab 61 Jahren mit
Abonnementssieger Günther Schuff auf Platz eins. Günther Schuff lag
mit 2528 Kilometern fast 400 Kilometer vor dem zweitplatzierten
Dieter Daut mit sehr stolzen 2139 Kilometern und Norbert Herbel mit
1169 Kilometern.
28.02.2012
Zwei Mal Zweiter beim 5. Ergo-Cup Rhein-Neckar
von Angelika Schwager
Ludwigshafen- Zum 5. Ergo-Cup Rhein-Neckar
und zum zweiten Mal als Teil der deutschen Indoor-Rowing-Serie
trafen sich die Ruderinnen und Ruderer des gesamten süddeutschen
Raumes. Um eine erste Positionsbestimmung vor der kommenden
Rudersaison zu erhalten, griffen auch die B-Junioren (15/16 Jahre)
der Rudergesellschaft Speyer auf dem Ruderergometer an. Wie
im Vorjahr hatte die Veranstaltung in Ludwigshafen einen guten
Rahmen gefunden, um Sportlern, Trainern und Zuschauern ein tolles
Umfeld zu bieten. Die Ausschreibung bot von der Qualifikation für
die Ergo-WM in Boston über die nationalen Meisterschaftsrennen bis
hin zu Kinder-, Schüler- und Studentenrennen alle Facetten des
Ergometersports.
Die Aktiven der Rudergesellschaft Speyer nutzten die
Gelegenheit, um für die angehende Saison ihren Trainingszustand zu
testen. Die B-Junioren mussten die 1500-Meter-Strecke in Angriff
nehmen.
Im
Leichgewichtsbereich waren unter den insgesamt 46 Startern Janis
Wagner und Wladislaw Schneider. Nach 5:01,9 Minuten und drei sehr
guten 500-Meter-Abschnitten mit 1:40,9, 1:40,7 und 1:40,2 Minuten
blieb für Janis Wagner die Uhr stehen. Das bedeutete zu diesem
Zeitpunkt sowohl Platz eins im Rennen in Ludwigshafen, aber auch in
der Rangliste der Deutschen Ruderergometer-Meisterschaft nach den
Wettbewerben in Berlin, Kassel und Lübeck. Welch tolle Zeit Janis
Wagner hingelegt hatte, macht sich schon am drittplatzierten Jakob
Schoen vom RV Neptun Konstanz fest, der 5:06,9 Minuten bis ins Ziel
benötigte. Jakob Röhl ebenfalls vom RV Neptun Konstanz bewältigte
die ersten 500 Meter in 1:40,8 und lag damit knapp vor Janis
Wagner, benötigte im mittleren Streckendrittel 1:42,0 Minuten und
war fast geschlagen. Doch auf den letzten 500 Metern holte er
Schlag um Schlag Zeit auf, 1:38,2 Minuten und 5:00,9 Minuten
bedeuteten am Ende den knappen Sieg vor Janis Wagner. Der frisch zu
den Junioren aufgestiegene Wladislaw Schneider kam mit 5:22,9
Minuten auf den guten 22. Rang.
Bei den
„Schwergewichten“ der Junioren B waren 43 Ruderer am Start. Elias
Dreismickenbecker spulte ein tolles 1500-Meter-Programm, mit den
stabilen Durchgangszeiten 1:36,7 Minuten, 1:36,3 Minuten und 1:36,6
Minuten, ab. Die Gesamtzeit von 4:49,6 Minuten reichte am Ende zum
Silberrang. Es siegte Philipp König von der Binger RG in 4:45,0
Minuten. Die in die Junior-Klasse aufgestiegenen Marvin Degen und
Louis Christoph Ebermann kamen in 5:08,9 Minuten und 5:28,3 Minuten
auf die Plätze 21 und 37.
Trainer Martin Gärtner zeigte sich mit den beiden zweiten
Plätzen der erfahrenen Ruderer und den Platzierungen des
Nachwuchses sehr zufrieden. „Das ist eine super Ausgangsbasis für
den Saisonstart, besonders freut uns, dass Janis Wagner auf den
zweiten Platz und Elias Dreismickenbecker auf den achten Platz der
Deutschen Ruderergometer-Meisterschaft Rangliste vorgerudert sind“,
so Martin Gärtner.
22.01.2012
Erfolgstrainer Erich Stopka feiert 80. Geburtstag
Ehrung von Erich Stopka 1970 durch Dr. Emil Mohr mit der Silbernen Sportehrennadel:
von Angelika Schwager
Am Samstag, den 31.12.2011 feiert das Ehrenmitglied der
Rudergesellschaft Speyer, Erich Stopka, seinen 80. Geburtstag. Er
trat vor 65 Jahren am 2. Januar 1947 in die Rudergesellschaft
ein.
Die Rudergesellschaft besuchte 1948 die erste Nachkriegsregatta.
Dazu ein Zitat aus dem Jubiläumsband zum 75. RGS-Jubiläum: „Die
meisten Regatten fanden jedoch in der amerikanischen und englischen
Zone statt. Der Besuch dieser „ausländischen“ Regatten war der RGS
streng untersagt. Die erste Regatta, auf welcher die RGS an den
Start ging, fand in Marbach am Neckar statt. Die Schwierigkeiten
vor dem Start: Vier aktive Ruderer ruderten ohne Passierschein und
ohne Genehmigung rheinabwärts nach Mannheim und legten am Bootshaus
der MRG „Baden“ an, wo das Boot der RGS vom LKW der Mannheimer
Ruderkameraden übernommen und mit nach Marbach transportiert wurde.
Der Steuermann brachte die Kleider der Ruderer mit dem PKW nach
Mannheim. Unsere Jungruderer und jugendlichen Schlachtenbummler
schwammen bei Speyer über den Rhein und nahmen ihre Kleider vom 1.
Vorsitzenden, welcher über einen Passierschein verfügte, auf der
badischen Seite in Empfang. Zu Fuß ging es nach Schwetzingen, mit
der Straßenbahn nach Heidelberg und mit der Bahn nach Marbach. Dort
mussten die Mannschaften unter dem Decknamen „Rheinhausen“ starten,
da ein Auftreten der R.G. Speyer verboten war. Zwei Siege waren die
Krönung der opfervollen Bemühungen....“.
Was hat das mit Erich Stopka zu tun? Die Mannschaft Erich
Stopka, Hans-Gustav Schug, Robert Huber, Manfred Gräf und
Steuermann Fritz Roth holte 1948 in Marbach den ersten Sieg für die
RGS nach 1945. Es folgten vier weitere Siege für diesen sogenannten
„Jungmann-Vierer“ von insgesamt elf Regattasiegen 1948 auf den
Regatten in Marbach, Mannheim, Cochem, Frankfurt, Aschaffenburg und
Wiesbaden-Biebrich. 1949 weisen die Annalen vier Siege im
Jugendvierer für Erich Stopka aus, es ruderten Stabel,
Stopka, Bühnemann und Göck. Insgesamt wurden 1949 sieben erste
Plätze bei den Regatten in Frankfurt, Mainz, Duisburg, Offenbach
und Mannheim (Dt. Meisterschaft) errudert und die Gesamtsiegzahl
des Vereins stieg auf 96. Erich Stopka hat neun Regattaerfolge als
aktiver Ruderer auf seinem Konto.
Schon 1949 trat der Jubilar als Jugendvertreter in den Vorstand
ein und übernahm 1952 sein erstes Traineramt. Niemand konnte zu
diesem Zeitpunkt ahnen, dass ein Leistungshoch der Rennruderer
beginnen sollte. Dank intensiver Trainingsarbeit wurden unter der
Ägide von Erich Stopka über 100 Siege errungen werden. Darunter
Endlaufteilnahmen bei Deutschen Jugendmeisterschaften sowie viele
Medaillenplatzierungen im Dauertakt. Als Höhepunkt gilt der zweite
Platz, die Silbermedaille, bei den Jugendweltmeisterschaften des
Doppelzweiers Walter Jahn und Alfred Zimmermann, dem heutigen
RGS-Vorsitzenden. Den Abschluss der Trainerlaufbahn bildete der
souveräne Sieg des Juniorinnen-Doppelzweiers Ingeborg Huck und
Beate Wettling, der Tochter von Erich Stopka, im Jahr 1976.
Aufgrund seiner ruhigen und sachlichen Art hatte das Wort von
Erich Stopka stets großes Gewicht. Im Jahr 1968 half er den
Vorstand von der Notwendigkeit zu überzeugen, dass die
Leistungssportler eine eigene Trainingsstätte benötigen. Sein Name
bleibt deshalb eng verbunden mit dem Bau der ersten soliden
Sporthalle auf der Hafenspitze anstelle der ehemals hölzernen
Baracke. 30 Jahre später wurde die Sporthalle in den heute
genutzten deutlich erweiterten Neubau integriert.
Aufgrund des
großen Engagements für den Rudersport blieben Ehrungen durch
Verbände und Verein nicht aus. Schon 1958, im 75. Jubiläumsjahr der
RGS, erhielt Erich Stopka nach nur 11 Jahren Vereinszugehörigkeit
die Silberne Ehrennadel. Das Jubiläumsjahr war gekennzeichnet durch
besondere Erfolge unter den beiden Instruktoren, die damalige
Bezeichnung für Trainer, Werner Stange und Erich Stopka. Insgesamt
dreizehn Regatten wurden besucht und dabei auch dreizehn Siege
errungen. Erstmals in der Vereinsgeschichte erreichte ein
RG-Vierer, der unter dem Namen „Weschka-Vierer“ bekannt wurde,
Zugang zu einer internationalen Regatta. So trug der
„Weschka-Vierer“ beim Dreiländerkampf
Jugoslawien-Österreich-Deutschland in Bled sowie bei der Regatta
auf dem Zürichsee, gegen Italien und die Schweiz, die deutschen
Farben. 1965 folgte die Bronzene Ehrennadel durch den Sportbund
Pfalz und 1966 RGS-Förderernadel. Der Deutsche Ruderverband ehrte
Erich Stopka 1967 mit der „Auszeichnung für verdiente Jugendleiter
des DRV“. Folgerichtig dann 1970 die Ehrung mit der Sportehrennadel
der RGS und 1972 die Goldene RGS-Ehrennadel. Zum 30-jährigen
Jubiläum der Vereinszugehörigkeit zeichnete die RG Speyer den
Jubilar 1977 mit der höchsten Vereinsehrung der Ehrenmitgliedschaft
aus. Zu diesem Zeitpunkt wechselte das Geburtstagskind auch vom
Vorstand in den Ältestenrat. Die Speyerer Ruderer sind Erich Stopka
zu Dank verpflichtet und gratulieren recht herzlich zum 80.
Geburtstag.
29.12.2011
Der Achter - 8+ - Die Königsklasse der Ruderer
RGS-Achter in Aktion (roter Brustring) bei den Südwestdeutschen Meisterschaften, Trier 2011:
von Angelika Schwager
Speyer- Wer kennt es nicht, das
Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes, den Achter. Gerade in den
letzten Jahren fieberten Ruderer und Nichtruderer mit, wenn der
"Deutschland-Achter" bei Weltmeisterschaften und Olympischen
Spielen an den Start ging. Und die Erfolgsserie ist gerade jüngst
beeindruckend: Sieg folgt Sieg folgt Sieg….
Die Geschichte im Achterrudern der Rudergesellschaft Speyer ist
eine sehr wechselvolle. Am 13. August 1911 wurde der erste Achter,
ein Gig-Achter, in Dienst gestellt werden, nachdem ein
Spendenaufruf des damaligen Vorsitzenden Gustav Geyer anlässlich
der Generalversammlung sehr erfolgreich verlaufen war. Im Ruderjahr
1912 wurden mit dem neuen Achter in 30 Fahrten 380 km zurückgelegt.
Erst 1929 konnte dank freiwilliger Spenden der aktiven Mitglieder
ein neuer Rennachter gekauft werden.
Der erste Achtersieg datiert aus dem Jahre 1930. Die Regatta in
Karlsruhe brachte den ersten Sieg in der Königsklasse für eine
RGS-Vereinsmannschaft. 1934, dem Jahr der Gründung der
Ruder-Damen-Abteilung, wurde der zweite Achter, die "Westmark",
angeschafft. Die dritte Anschaffung eines Achters erfolgte 1954 für
den damals sehr stolzen Betrag von DM 8200.-. Der Renn-Gig-Achter
"Reffenthal" tut heute - nach einigen Restaurationen - noch seinen
Dienst, selbst bei Ausfahrten auf den Rhein.
In den Jahren danach verfügten wir leider nicht über einen
konkurrenzfähigen Achter. Diesem Manko wollten dann 1982 einige
ehemalige Rennruderer mit ihrer "Achterinitiative" Abhilfe leisten.
Das Jahr 1982 fällt auch zusammen mit dem langsamen Beginn des
Veteranen- oder AH-Ruderns, neudeutsch Masters-Rudern in der RGS.
Die Achterinitiative wurde mit dem Ziel gegründet aus
Spendenmitteln einen Rennachter zu beschaffen, das gelang: Spenden
von über DM 20.000.- kamen zusammen. Alle Spender wurden zum
100jährigen RGS-Jubiläum zu Sekt und Brezeln eingeladen. Außerdem
erhielt jeder Spender einen Kunstdruck. Mit dem Achter "Sursee",
ein zuvor vom rumänischen Frauennationalteam gerudertes WM-Boot,
konnten schöne Siege eingefahren werden. Eine Beschädigung bei
einem Transportunfall 1989 war so schwerwiegend, dass der
beschädigte Kunststoff-Achter "Sursee" nicht mehr repariert werden
konnte, sondern gegen den ebenfalls gebraucht erworbenen
Holz-Rennachter „Sursee II“ eingetauscht werden musste. Heute sind
die Rennsportler bereits im Achter „Sursee III“ unterwegs.
81 Jahre nach
dem ersten Regattasieg im Achter konnte die RGS 2011 gleich neun
Siege in der Königsklasse, allesamt von einer reinen
Vereinsmannschaft errungen, verbuchen. Dies ist in Zeiten der
Formation von mehr und mehr Renngemeinschaften sicherlich sehr
beachtlich.
Insgesamt zeigt unsere Statistik 120 Achtersiege, davon 55 Siege
einer reinen RGS-Mannschaft und 65 in Renngemeinschaften errungene
Erfolge. Die 120 Erfolge setzen sich zusammen aus 56 Männer-, 50
Masters-, zehn Junior-, 2 Senioren-Mixed-Achtersiege sowie je ein
Jungen-und ein Jungen-und-Mädchen-Mixed-Achtersieg.
Die neun Achter-Erfolge 2011 wurden bei den Regatten in Mühlheim
im Masters-Achter C, in Limburg im Männer-Achter (OFF 8+), im
Masters-Achter B (2 Siege), Masters-Achter C, Masters-Achter D, in
Großauheim 2 Siege im Männer-Achter (OFF 8+) und im Masters-Achter
in Trier errungen.
In der Geschichte des RGS-Achter-ruderns auf Regatten können
bereits 34 Rennruderer auf fünf oder mehr Erfolge
zurückblicken:
120 Achtersiege seit
1883
53 Achtersiege
Peter Roland Gärtner
40 Achtersiege
Martin Gärtner
37 Achtersiege
Ralf Burkhardt
32 Achtersiege
Dr. Harald Schwager
31 Achtersiege
Rainer Bohn
30 Achtersiege
Peter Bohn
Peter Faber
24 Achtersiege
Nils Seibert
21 Achtersiege
Ingo Janz
19 Achtersiege
Ottmar Gärtner
17 Achtersiege
Katharina Kabs
Ernst Straube
15 Achtersiege
Peter Josy
14 Achtersiege
Andreas Kabs
Lars Seibert
11 Achtersiege
Alfred Zimmermann
10 Achtersiege
Dr. Walter Jahn
Tim Lauer
8 Achtersiege
Michael Bandel
Gerhard Kayser
Matthias Lepper
7 Achtersiege
Lars Bergström
6 Achtersiege
Alexander Barkow
Hermann Fuchs
Otto Groß
Joachim Huck
Karl Lang
W. Stabel
5 Achtersiege
Klaus Disqué
Felix Gard
Norbert Herbel
Jens Klein
Astrid Preuß
Michael von Stumberg
Stand 29.12.2011
30.12.2011
Die erfolgreichsten Rennruderer – Peter Gärtner bei 350 Siegen
Masters-Doppelzweier mit der Nr. 1 und Nr. 2 der Bestenliste mit 588 Siegen in einem Boot von der Regatta in Trier 2011: (links Ralf Burkhardt; rechts Peter Roland Gärtner):
von Angelika Schwager
Speyer- Traditionell zum Jahresende legt
die Rudergesellschaft Speyer die Rangliste ihrer erfolgreichsten
Rennruderer vor. In der Rangfolge gab es im Jahr 2011 einige
deutliche Veränderungen. An der Spitze blieb jedoch alles „beim
Alten“. Zum einen weil die Sieganzahlen deutlich unterschiedlich
sind, zum anderen weil die Akteure auf den Spitzenrängen 2011
allesamt sehr erfolgreich am Regattageschehen der abgelaufenen
Saison beteiligt waren. Peter Gärtner behauptete seinen
Spitzenplatz eindeutig bei jetzt sage und schreibe 350 Gesamtsiege,
davon 17 in der Saison 2011. 22 Erfolge in diesem Jahr bringen Ralf
Burkhardt auf 238 Siege und ein kleines Stück näher an Peter
Gärtner heran. Lars Seibert kommt mit seinen 10 Siegen auf die
Gesamtzahl 194 und damit für die kommende Saison klar in Reichweite
der 200er-Hürde. Auch Trainer Martin Gärtner rückt dieser Marke
immer näher und steht bei 175 Erfolgen. Einen Platz gutmachen
konnte Rainer Bohn durch acht erste Plätze, er kletterte auf Rang
sieben an seinem Bruder Peter Bohn vorbei, der auf Rang neun
abrutschte. 120 Gesamtsiege, davon 14 in dieser Saison, bringen
Harald Schwager um zwei Plätze nach oben auf Rang acht. Ottmar
Gärtner verbleibt trotz neun Saisonerfolgen und dem Überspringen
der Hunderter-Marke auf Platz elf. Gleich acht Plätze macht Ingo
Janz gut und weist jetzt 82 Gesamtsiege auf, dicht gefolgt von
Felix Gard der um sechs Ränge nach oben klettert. Jens Klein
schiebt sich mit seinen nun 77 Siegen von Platz 23 auf 18 vor.
Den größten Sprung jedoch schaffte der vielfache Titelträger
2011 Janis Wagner der um gleich sechzehn Plätze auf Rang 25
springt. Auch sein Partner Elias Dreismickenbecker kommt voran und
schiebt sich um acht Plätze auf Nummer 42. Neu in der Liste taucht
Andreas Kabs auf Platz 47 auf.
Die 30 erfolgreichsten Rennruderer RGS
Wertung Anzahl der
Siege
Stand 22.12.2011
Name
Rennrudererzeit[i]
Siege
VJ/dVJ
1. Gärtner
Peter 1975-2011
350
2. Burkhardt
Ralf
1985-2011
238
3. Faber
Peter 1995-2011
202
4. Seibert
Lars 1992-2011
194
5. Gärtner
Martin
1979-2011
175
6. Seibert Nils
1991-2006
145
7. Bohn
Rainer
1977-2011
121
8./+1
8. Dr. Schwager Harald
1974-2011
120
10./+2
9. Tim
Lauer 2006-2011
117
9. Bohn
Peter 1977-2010
117
7./-2
11. Gärtner
Ottmar
1977-2011
106
12. Hinsenkamp Jörg
1974-1982
97 11./-1
13. Janz
Ingo
1993-2011
82 21./+8
14. Gard
Felix
2006-2011
79
20./+6
14. Kopf
Peter
1971-1996
79
13./-1
16. Bergström
Lars
2005-2010
78
14./-2
16. Dr. Jahn
Walter
1966-1995
78
14./-2
18. Klein
Jens
2006-2011
77
23./+5
18. Wettling
Beate
1971-2011
77
16./-2
20. Zimmermann Alfred
1964-1998
76
17./-3
21. Huck
Joachim
1977-2004
75
18./-3
22. Straube
Ernst
1969-2008
73
19./-3
23. Frank
Becker
1980-2007
66
22./-1
23. Durein
Frank
1972-2011
66
25. Wagner
Janis
2008-2011
62
41./+16
26. Huck
Ingeborg
1974-1995
61
25./-1
26. Bergström
Inga
2005-2009
61
25./-1
28. Kienzler
Harald
1985-1993
60
27./-1
29. Schwager Angelika
1970-2011
59
28./-1
30. Kayser
Gerhard
1967-2011
56
29./-1
30. Schwager
Paul
2008-2011
56
31./+1
…
34. Josy
Peter
1987-2011
45
37./+3
…
42. Dreismickenbecker
Elias
2009-2011
38
50./+8
…
47. Kabs
Andreas
2009-2011
34
neu
[i] angeben ist das 1. Jahr als Rennruderer,
Pausen sind nicht aufgeführt
23.12.2011