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Neue Wege gehen

Die Absolventinnen mit Lehrerin Mareike Kast (2. v. r.) und Schulleiterin Ute Bauer (rechts).

Examensfeier an Diakonissen Hebammenschule

Speyer- „Neue Wege gehen“ – unter diesem Motto stand die Examensfeier der Diakonissen Hebammenschule am 13. September, bei der 16 junge Hebammen ihre Zeugnisse entgegen nahmen.

Auf die Sinnhaftigkeit der Tätigkeit ging Vorsteher Pfarrer Dr. Günter Geisthardt im Examensgottesdienst ein: „Sie begleiten Menschen an einer wichtigen Stelle ihres Lebens“, sagte er und verwies gleichzeitig auf die guten Perspektiven, die der Hebammenberuf biete.

Im Namen des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses gratulierte bei der anschließenden Feier in Anwesenheit zahlreicher Ärzte, Hebammen und Pflegekräfte Geschäftsführer Jonas Sewing. Er betonte, dass die Absolventinnen in der Speyerer Klinik nicht nur ihre beruflichen Wurzeln hätten, sondern auch jederzeit eine offene Tür finden würden. Der besten Absolventin überreichte Sewing einen Gutschein, bevor Schulleiterin Ute Bauer die Zeugnisse überreicht und zusammen mit ihren Kolleginnen und den Schülerinnen einen Blick zurück auf die dreijährige Ausbildung warf.

Der große Bedarf an Hebammen spiegelt sich auch in der jüngsten Erhöhung der Ausbildungsplätze an: Ab diesem Jahr stehen an der Hebammenschule am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus mit insgesamt 60 Ausbildungsplätzen zehn mehr als im Vorjahr zur Verfügung. Informationen zur Ausbildung unter www.diakonissen.de.

Text und Foto: Diakonissen Speyer Mannheim

15.09.2017


Hebammenschule Speyer mit zusätzlichen Ausbildungsplätzen

Speyer- Mit über 2.600 Geburten im Jahr ist das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer die geburtenstärkste Klinik in Rheinland-Pfalz. Einen Teil der Hebammen, die für die Versorgung der Patientinnen benötigt werden, bildet das Krankenhaus in seiner Hebammenschule selbst aus. Dem hohen Personalbedarf aufgrund der hohen Geburtenzahlen hat nun das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium Rechnung getragen: Es bewilligte eine Aufstockung der Ausbildungskapazität in Speyer um zehn auf insgesamt 60 Plätze.

„Wir sind dankbar, dass das Gesundheitsministerium den Bedarf frühzeitig erkannt hat und wir die Möglichkeit haben, im Sinne der Patientenversorgung mehr Nachwuchskräfte ausbilden zu können“, erklärt Krankenhaus-Geschäftsführer Jonas Sewing. Auch für Stadt und Region sei die Erhöhung der Zahl der Ausbildungsplätze für Hebammen und Entbindungspfleger positiv, betont Landtagsabgeordneter Reinhard Oelbermann. Er freue sich, dass in seinem Wahlkreis zusätzliche Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen, die auch zur Sicherung Speyers als Gesundheitsstandort beitragen.

Für die dreijährige Ausbildung zur Hebamme/zum Entbindungspfleger nimmt die Personalabteilung des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses Speyer noch bis zum 5. September Bewerbungen entgegen. Alle Informationen unter www.diakonissen.de. Diakonissen Speyer-Mannheim, Presse

18.08.2017


Doppelter Anlass zum Feiern

Klassenleiter Mathias Adam freut sich mit „seinem“ Kurs 2014/ 2017 über das bestandene Examen

Pflege-Examen und 65 Jahre Schule für Gesundheits- und Krankenpflege im Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer

Speyer- Seit 65 Jahren werden im Sankt Vincentius Krankenhaus Pflegekräfte ausgebildet – dabei hat sich an der familiären und persönlichen Betreuung der Schüler nichts geändert. Das bestätigen auch die 16 „frisch-gebackenen“ examinierten Gesundheits- und Krankenpfleger (m/w).

Seit 1952 werden im Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer Pflegefachkräfte ausgebildet. Mehr als 1000 Absolventinnen und Absolventen sind in dieser Zeit aus der hauseigenen Schule für Gesundheits- und Krankenpflege hervorgegangen.

Doch die Inhalte der Pflegeausbildung und die tägliche Pflegepraxis haben sich seither gravierend verändert. Als besondere Schwerpunkte sind zuletzt unter anderem die Prävention von Krankheiten und der wichtige Aspekt der Gesundheitsberatung hinzugekommen. Auch Dialogfähigkeit, Methoden- und Sozialkompetenz sind in der Arbeit mit Patienten und deren Angehörigen eine wichtige Voraussetzung. Gerade weil die Gruppe von älteren, zu pflegenden und oftmals auch dementen Patienten immer mehr zunimmt.

„Wir wollen bei unseren Schülerinnen und Schülern nicht nur fachliche und soziale Kompetenzen fördern. Sie sollen in der Ausbildung erleben, was Pflege unter dem Aspekt der ganzheitlichen Fürsorge ausmacht und sein kann“, berichtet Carmen Ullmer, eine der beiden Schulleiterinnen.

Um dieses Ziel zu erreichen arbeiten im Sankt Vincentius Krankenhaus und im Krankenhaus Zum Guten Hirten Ludwigshafen, die sich in der gemeinsamen Trägerschaft der Krankenhausstiftung der Niederbronner Schwestern befinden, die Lehrkräfte eng mit einer Vielzahl an weitergebildeten und studierten Praxisanleiterinnen zusammen. So werden die theoretischen Inhalte auf einer breiten Basis mit dem praktischen Lernen verknüpft. Und der Erfolg ihres Schul-Konzepts gibt ihnen Recht. Pflegedirektorin Monika Heidenmann und Geschäftsführer Dr. Wolfgang Schell gratulierten bei einer gemeinsamen Feier in der Aula nicht nur den Prüflingen, sondern auch allen Mitarbeitern, die zu dem hervorragenden Prüfungsergebnis beigetragen haben.

Wer als examinierter Gesundheits- und Krankenpfleger die Schule verlässt, findet schnell einen Arbeitsplatz. In diesem Jahr wurden alleine 10 Absolventen direkt in die Pflegeteams der beiden Häuser in Ludwigshafen und Speyer übernommen.

Über das bestandene Examen können sich in diesem Jahr freuen:

Luca Benedetti, Sr. Sandra Davis, Millicent Githu, Thomas Goecke, Julia Hoffmann, Susan Horak, Zoya Hübner, Tamara Koch, Ha Mi Nguyen, Maximilian Richtsteiger, Nathaly Schlicksupp, Julia Sommer, Timo Sovonja, Verena Steinemann, Cristina Maria Tocai, Miriam Weidler;

Interessierte können sich im Internet unter www.vincentius-speyer.de informieren. Der nächste Ausbildungsjahrgang startet am 01.09.2017.

Für Alle, die vorab einmal in den Beruf „hineinschnuppern“ möchten, gibt es noch wenige freie Praktikumsplätze. Dafür einfach eine kurze schriftliche Bewerbung an: Sankt Vincentius Krankenhaus, Pflegedirektion, Holzstraße 4a, 67346 Speyer. www.vincentius-speyer.de   Mail: krankenpflegeschule@vincentius-speyer.de

Text und Foto: Sankt Vincentius Krankenhaus, Schule für Gesundheits- und Krankenpflege

05.08.2017


Klaus Diebold geht, Bernhard Fischer kommt.

Klaus Diebold (Mitte) im Kreis seiner Verwaltungsmitarbeiter. Klaus Diebold (Mitte) im Kreis seiner Verwaltungsmitarbeiter.

Speyer- Anlässlich der Verabschiedung von Klaus Diebold, Verwaltungsdirektor des Sankt Vincentius Krankenhauses, und der Einführung von Bernhard Fischer als neuen Verwaltungsdirektor der Klinik konnten die beiden Geschäftsführer Rolf Voßhoff und Dr. Wolfgang Schell am 21.7.2017 zahlreiche Mitarbeiter und Gäste begrüßen.

Für seine langjährigen Verdienste im Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer wurde Klaus Diebold im Rahmen einer Feierstunde in der Aula des Krankenhauses geehrt. Für den Träger, die Krankenhausstiftung der Niederbronner Schwestern, sprach ihm der Geschäftsführer und Kollege seit der ersten Stunde, Rolf Voßhoff Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit aus: „Pflichtbewusst und mit großem Engagement haben Sie Ihre verantwortungsvolle Tätigkeit ausgeübt. Durch Ihre Kompetenz, Ihre Bodenständigkeit und Ihre sachliche Herangehensweise an neue Entwicklungen haben Sie sich nicht nur in der Verwaltung, sondern bei den Kollegen und Partnern unseres Hauses hohes Ansehen erworben. Ihrem Nachfolger hinterlassen Sie eine gute Ausgangsbasis für die zukünftige Entwicklung unseres Krankenhauses.“

Mehr als 150 Gäste kamen zum Festakt in die Aula des Sankt Vincentius KrankenhausesAls Nachfolger von Klaus Diebold wurde Dipl.-Betriebswirt Bernhard Fischer, gebürtiger Speyerer, in seine Position als Verwaltungsdirektor des Sankt Vincentius Krankenhauses eingeführt. „Mit Bernhard Fischer wird eine Persönlichkeit die Position des Verwaltungsdirektors ausfüllen, die den in den kommenden Jahren weiter steigenden Ansprüchen an führende Managementfunktionen im Krankenhaus gerecht werden wird“, so Geschäftsführer Dr. Wolfgang Schell in seiner Einführungsrede.  „Die zukünftige Entwicklung und Struktur des Sankt Vincentius Krankenhauses werden von seinen Impulsen mitgeprägt werden“.

Den Wünschen auf vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit schlossen sich neben dem Ärztlichen Direktor der Krankenhauses, Dr. Hans-Peter Wresch, auch der Vorsitzenden der Mitarbeitervertretung Udo Schantz sowie zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sankt Vincentius Krankenhauses an.

Klaus Diebold wird nach seiner Verabschiedung als Verwaltungsdirektor und über seinen Ruhestand hinaus das Großprojekt „Neubau Haus A 2“, das er in den letzten Jahren federführend geleitet hat, noch zu Ende zu bringen.

Text und Foto: Sankt Vincentius Krankenhaus

23.07.2017


Verwaltungsdirektor aus Leidenschaft

Klaus Diebold verabschiedet sich nach 29 Jahren als Verwaltungsdirektor im Sankt Vincentius Krankenhaus

Speyer- Klaus Diebold, Verwaltungsdirektor des Sankt Vincentius Krankenhauses Speyer wird am 21. Juli 2017 nach 29 Jahren Tätigkeit offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Klaus Diebold ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und vier Enkel. Aufgewachsen in Römerberg-Berghausen wohnt er seit 1972 in Neustadt-Geinsheim.

Geschäftsführer Dr. Wolfgang Schell: „Klaus Diebold hat für das Sankt Vincentius Krankenhaus Großartiges geleistet. Und wir freuen uns, dass er sich bereit erklärt hat, das Großprojekt „Neubau Haus A 2“, das er in den letzten Jahren federführend geleitet hat, noch zu Ende zu bringen. Nach seiner Verabschiedung als Verwaltungsdirektor und über seinen Ruhestand hinaus wird Klaus Diebold - in einem geringeren Zeitumfang - die Aufgabe des kaufmännischen Bauleiters für den Neubau des Hauses A 2 übernehmen.

Klaus Diebold, Jahrgang 1951 startete nach einer kaufmännischen Ausbildung und Ableistung der Bundeswehrpflicht seine Karriere im Personalmanagement bei der Erdöl-Raffinerie Speyer. Trotz Familiengründung in jungen Jahren erlangte Diebold im Abendstudium die zusätzliche berufliche Qualifikation zum Personalfachkaufmann.

1981 wechselt er als Verwaltungsleiter in die Psychosomatische Fachklinik in Bad Dürkheim. 1984 übernahm er dort die Aufgaben des  stellv. Verwaltungsdirektors. „Der Wechsel von der Industrie in das Gesundheitswesen war eine interessante Herausforderung, die ich niemals missen wollte“, erinnert sich Diebold, hat es ihn doch nachhaltig geprägt.

Nach sieben erfolgreichen Jahren in der Fachklinik wechselte Herr Diebold am 1.7.1988 in die Verwaltungsdirektion im Sankt Vincentius Krankenhaus. Das Krankenhaus seiner Geburt und der seiner beiden Kinder.

Klaus Diebold, fest in Speyer verwurzelt, sagt mit voller Überzeugung: „Das Sankt Vincentius Krankenhaus ist für mich eine zweite Heimat geworden!“ Seine Identifikation zum Träger, den Niederbronner Schwestern, war ihm stets wichtig. Genauso wie das Mitwirken zum Erreichen der unternehmerischen Ziele.

Als Personaler aus Leidenschaft war er 25 Jahre lang als Dozent im Rahmen eines Lehrauftrages mit dem Thema „Personalmanagement“ bei der Dualen Hochschule Baden Württemberg tätig. 2014 wurde er von Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann in den Verwaltungsrat des Priesterseminars Speyer berufen.

„Klaus Diebold war mit den Menschen im Krankenhaus stets eng verbunden, weshalb allen Mitarbeitern des Krankenhauses im Rahmen einer Feierstunde die Möglichkeit gegeben wird, sich auch persönlich von ihm zu verabschieden“, informiert Dr. Wolfgang Schell.

Für seine weiteren Hobbies wie Tennis, Wandern und Skifahren wird dem überzeugten FC-Bayern-Fan aber dennoch kaum Zeit bleiben. „Der Neubau des Hauses A2 hat für die kommende Zeit höchste Priorität. Da gibt es noch viel für mich zu tun -  wie immer bei uns!“, schmunzelt Diebold.

Text und Foto: Sankt Vincentius Krankenhaus

19.07.2017


Drillingsgeburt im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus

Corina und Rolf Burger mit den Drillingen sowie mit Gynäkologin Dr. Katja Wutkewicz (l.) Kinderarzt Dr. Kai Siedler und dem ersten Windelvorrat. Corina und Rolf Burger mit den Drillingen sowie mit Gynäkologin Dr. Katja Wutkewicz (l.) Kinderarzt Dr. Kai Siedler und dem ersten Windelvorrat.

Lara, Jana und Tiago heißen die Drillinge, die am 13. Juli fast sieben Wochen nach ihrer Geburt das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer in Richtung Zuhause in Lachen-Speyerdorf verlassen haben

Speyer- Sie seien sehr gut versorgt gewesen in der Speyerer Klinik, aber sie freue sich auf das Leben mit den Kindern zu Hause, erklärt Mutter Corina Burger. „Nachdem wir erfahren haben, dass wir Drillinge bekommen, mussten wir komplett umplanen“, weist die 34jährige unter anderem auf eine doppelt so große Wohnung hin, in die sie erst kurz vor der Entlassung aus dem Krankenhaus gezogen seien. „Mit Drillingen eine Wohnung zu finden, war gar nicht so einfach“, ergänzt Vater Rolf Burger, der nach der Ankündigung von drei Kindern auf einen Streich erstmal ein größeres Auto anschaffen musste. Bei allen notwendigen Dreifachanschaffungen freut er sich, dass das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus mit einem Windelvorrat fürs erste Lebensjahr gratuliert hat.

Zunächst seien sie über die Nachricht, dass sie Drillinge erwarten etwas geschockt gewesen, berichten die jungen Eltern. Aber der enge Kontakt zu einer Familie, die 2016 im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Drillinge bekommen hat, habe ihnen in der Zwischenzeit viele Ängste genommen und ihnen gezeigt, wie man den Alltag meistern kann. „Außerdem haben wir eine sehr große Familie. Wenn wir nachher auf den Hof fahren, stehen da bestimmt schon Omas, Opas, Tanten und Onkel und freuen sich auf den Nachwuchs“, so Corina Burger kurz vor dem Verlassen der Klinik.

Den Kontakt zu anderen Drillingsfamilien hat Oberärztin Dr. Katja Wutkewicz hergestellt, die Familie Burger seit der 21. Schwangerschaftswoche betreut und die Kinder am 26. Mai per Kaiserschnitt entbunden hat. „Wie immer bei einer Drillingsgeburt waren neben dem geburtshilflichen Team drei Teams der Kinderklinik im Kreißsaal-OP vertreten“, betont sie. Dennoch sei natürlich noch Platz für den Papa gewesen: Der 27jährige und seine Frau haben jedes Kind gesehen, bevor es durch Dr. Kai Siedler, Oberarzt der Kinderklinik, und sein Team betreut wurde. Abgesehen davon, dass sie bei der Geburt mit Gewichten zwischen 1.140 und 1.240 Gramm recht klein waren, hatten die Kinder keine Schwierigkeiten. „Und seit der Geburt sind die drei vorbildlich gewachsen“, so Dr. Siedler. Beim Verlassen der Klinik hatten sie bereits über 1.000 Gramm zugekommen. Damit nicht genug: „Erste Charaktereigenschaften kann man auch schon erkennen“, ist sich die junge Drillingsmutter sicher: Jana sei die Aktive der beiden Mädchen, Tiago schon „ein echter Kerl“. Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

13.07.2017


Vitalstoffanalyse im Präventionscenter

Speyer- Der moderne Mensch übernimmt die Verantwortung für seinen Körper und trägt selbst dazu bei, Gesundheit und Vitalität lange zu erhalten. Wir können uns aber nach Überzeugung der Ärzte des Praxisnetzes Vorderpfalz (Pravo) nur gesund und vital fühlen, wenn unserem Körper die notwenigen Vitalstoffe auch in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sind diese Vitalstoffe. Sie sind an allen Lebensprozessen beteiligt, und Gesundheit, Vitalität und Energie bis ins hohe Alter hängen unmittelbar mit einer geregelten und ausreichenden Zufuhr all dieser Mikronährstoffe zusammen. So können Müdigkeit, Konzentrationsmangel oder Erschöpfungszustände bereits Warnsignale und Hinweise des Körpers auf fehlende Vitalstoffe sein, heißt es in der Pravo-Pressemitteilung.

Im PRAVO Präventionscenter, Diakonissenstraße 29,  können sich alle Interessierten ihren persönlichen Bedarf aufgrund modernster medizinischer Analysen bestimmen und für sich die geeignete Vitalstoff-Kombination ermitteln lassen. ws

 

 

11.05.2017


Jetzt noch viel schneller am Unfallort

Kindernotarzt: Förderverein stellt Dr.Ingo Böhn neuen Jeep  zur Verfügung

Von unserem Mitarbeiter Werner Schilling

Speyer- Verletzten Kindern erste Hilfe leisten, das  ist seine  Herzenssache und seine Berufung. Deshalb  ist Kindernotarzt Dr. Ingo Böhn  nun auch heilfroh, dass   er mit seinem neuen Einsatzwagen noch schneller dorthin fahren kann, wo seine Hilfe über die Rettungsleistelle angefordert wurde. Bei jährlich rund 450 Einsätzen im Umkreis von 30  Kilometern um seinen Wohnort Waldsee und seine Kinderarztpraxis in Schifferstadt sammeln sich in drei Jahren knapp 90 000 Kilometer an. Aus diesem Grund hat der  auf Initiative von Dr.Böhn 2002  gegründete  und mittlerweile 334 Mitglieder starke Förderverein seinen VW T5 (180 PS)eingetauscht gegen einen  Jeep Grand Cherokee  Limited. Und dessen Drei-Liter V6 Diesel bringt  280 PS  auf den Allradantrieb. „Jetzt können wir dem Umkreis auf 70 Kilometer erweitern!“, meint der Notarzt  bei der Fahrzeugübergabe vor dem Stadthaus zu Oberbürgermeister Hansjörg Eger, dem Vorsitzenden des in Neulußheim eingetragenen Fördervereins. Für den Kindernotarzt   stellt der Rhein keine Grenze dar. Der 54-Jährige ist nicht nur Pionier auf diesem Gebiet, sondern weiterhin der einzige Kindernotarzt in der gesamten Metropolregion,  der mit eigenem Rettungswagen eigenhändig zu den Unfallorten fährt. In rund 30 Prozent der Unfälle  behandelt Dr.Böhn auch Erwachsene, etwa wenn beim Alarm nicht abzusehen war, ob Kinder am Unfall beteiligt waren. 

Der engagierte Mediziner, bereits seit 25 Jahren als Notarzt im Einsatz, wird sein teures Gefährt gewiss hüten wie seinen Augapfel. Weit über 120 000 Euro kostet den Förderverein das leuchtendgelbe, mit modernsten Signalanlagen ausgestattete Auto samt der  Innenausstattung mit Beatmungsgerät, EKG und Defibrillator, Notfallmedikamenten, Puls-CO-Meter, Blutgasanalysegerät sowie Notfallrucksack, in dem sich auch ein kleiner Plüschteddybär als psychologische Unterstützungshilfe befindet. Die finanziellen Mittel für den Kindernotarztwagen  bringt der Förderverein allein durch die Mitgliederbeiträge und Spenden auf, betont dessen Vorsitzender. OB Hansjörg Eger weist auch darauf hin, dass Dr.Böhn liebend gerne einen Kollegen oder eine Kollegin mit in den Notarztdienst integrieren würde. Aber bislang hat  sich niemand gefunden, der ihn unterstützen oder in rund zehn Jahren seine Nachfolge antreten könnte.  Dr. Böhn ist weiter auf der Suche und  engagiert sich nebenbei  als Ausbilder und Dozent im Rahmen der Notarzt-Weiterbildung mit Schwerpunkt pädiatrische Notfallmedizin.  „Auf Grund der geringen Einsatzquote bei Kindernotfällen  fehlt es auch erfahrenen Rettungskräften an der notwendigen Routine“, erklärt der Waldseer  und nennt  als Beispiel für kinderspezifische Rettungsmaßnahmen, dass etwa „eine  Intubation  Erfahrung erfordert und spezialisierte Fachkenntnisse“.  

Für den Verkauf des ausrangierten VW-Notfallfahrzeuges  steht der Förderverein  bereits in Kontakt mit interessierten Bewerbern.  

Info: Dass sich das System des Kindernotarztwagens zwischenzeitlich zu einer festen Institution im Rettungsdienst Vorderpfalz etabliert hat, verdeutlichen die Einsatzzahlen: So wurde Dr.Ingo Böhn seit Vereinsgründung vor 15 Jahren  zu mehr als 5300 Einsätzen links- und rechtsrheinisch gerufen und kann auf mehr als 9000 Stunden Ehrenamt  und etwa 320 000 Kilometer Fahrleistung zurückblicken.

Der Förderverein Kindernotarztwagen e.V.erhebt einen Mitgliedsbeitrag ab 20 Euro für Einzelpersonebn und 30 Euroi für Familien pro Jahr. Anschrift. St.Leoner Straße 5 (Rathaus), 68809 Nelußheim, www.kindernotarzt.org, email: infoQkindernotazt.org, Tel:96232/142447 (Vorzimmer Oberbürgermeister Eger). Foto: Privat 

03.05.2017


Wenn die Eltern Hilfe brauchen

Die Johanniter geben Tipps für Angehörige

Ludwigshafen- Bis ins hohe Alter selbständig in der gewohnten häuslichen Umgebung leben und sich dabei sicher fühlen – das wünschen sich viele Menschen. Zahlreiche technische Hilfsmittel können heute Senioren darin unterstützen, länger eigenständig in der eigenen Wohnung zu leben: Rollatoren helfen, Stürze zu verhindern und erweitern den Bewegungsradius, Greifhilfen können häufiges Bücken im Haushalt vermeiden, mit Hilfe einer geeigneten Lupe lässt sich auch Kleingedrucktes entziffern. Auch der Hausnotruf ist ein solches Hilfsmittel. Wenn doch einmal etwas passiert, ermöglicht er es, schnell professionelle Hilfe zu rufen – eine große Entlastung nicht nur für die älteren Menschen selbst, sondern auch für ihre Angehörigen. 

Doch wann ist der Punkt erreicht, an dem Hilfe notwendig wird? Vielen älteren Menschen  fällt es schwer, sich und ihren Angehörigen einzugestehen, dass sie Unterstützung im Alltag benötigen. Kinder und Enkel erkennen dies oft früher als die Betroffenen selbst.

Aber wie kommt man in der Familie am besten ins Gespräch zu diesem Thema? Und wie findet man anschließend gemeinsam die passende Unterstützung? Für Angehörige in dieser Situation hat Sven Gast, Mitarbeiter Hausnotruf der Johanniter, vier einfache Tipps parat:

Das soziale Netzwerk aktivieren: Ältere Menschen davon zu überzeugen, dass sie Unterstützung für ein eigenständiges Leben zuhause brauchen, kann durchaus schwierig sein. Beziehen Sie andere Familienangehörige, Freunde und Bekannte mit ein und teilen Sie sich die Aufgabe.

Gemeinsam beraten lassen: Helfen Sie bei der Wahl des Hilfsmittels. Sanitätshäuser und Pflegestützpunkte bieten umfassende Beratungsmöglichkeiten an. Auch Haus- und Fachärzte geben Tipps. Wichtig dabei: Zeigen Sie anhand von positiven Beispielen auf, welche praktischen Vorteile solche Hilfsmittel bieten, um weiter selbständig den Alltag zu meistern.

Angst vor der Handhabung nehmen: Viele Anbieter von Hilfsmitteln bieten Probewochen an. Physiotherapeuten oder Mitarbeiter von Sanitätshäusern können beim Umgang schulen. Auch Hausnotrufdienste können unverbindlich getestet werden. Wichtig: Helfen Sie Ihren Angehörigen nicht nur bei der Anschaffung, sondern üben Sie auch ein paar Mal gemeinsam, wie man beispielsweise den Hausnotruf richtig benutzt. Auch diese Aufgabe lässt sich gut mit anderen Familienangehörigen teilen, z.B. mit den oft technisch versierteren Enkeln.

Kosten klären und Kostenübernahme durch die Pflegekasse prüfen: Praktische Alltagshelfer für ältere Menschen müssen nicht teuer sein: Hilfsmittel wie Rollatoren oder der Hausnotruf beispielsweise werden von der Pflegekasse bezuschusst.

„Die wichtigste Unterstützung für ältere Menschen ist nach unserer Erfahrung ein Hausnotruf“, sagt Sven Gast. „Der Johanniter-Hausnotruf bietet die Möglichkeit, sich sicher in der gewohnten häuslichen Umgebung zu fühlen – besonders, wenn man alleine lebt und die Angehörigen nicht in unmittelbarer Nähe wohnen“, so Sven Gast weiter. „Die Gewissheit, dass immer jemand zur Stelle ist, wenn Hilfe nötig sein sollte, ist für alle Beteiligten wichtig – für die älteren Menschen wie für ihre Angehörigen.“

Johanniter-Aktionswochen: Vier Wochen lang kostenlos testen

Eine Gelegenheit, den Johanniter-Hausnotruf auszuprobieren, besteht im Rahmen der Johanniter-Aktionswochen vom 24. April bis zum 31. Mai 2017. In diesem Zeitraum kann der Hausnotruf vier Wochen lang kostenlos getestet werden.

Herzstück des Johanniter-Hausnotrufs ist ein kleiner Sender, der als Armband oder Halskette getragen werden kann. Wenn Hilfe benötigt wird, genügt ein Knopfdruck, um die Hausnotrufzentrale der Johanniter zu erreichen. Mitarbeiter nehmen rund um die Uhr den Notruf entgegen und veranlassen die notwendige Hilfe. Auf Wunsch werden automatisch die Angehörigen informiert.

Der Hausnotruf wird von den Pflegekassen als Hilfsmittel anerkannt. Wenn ein Pflegegrad vorhanden ist, übernimmt die Pflegekasse unter bestimmten Voraussetzungen die monatlichen Kosten. Auch können die Ausgaben für den Hausnotruf von der Steuer abgesetzt werden, denn er gilt als haushaltsnahe Dienstleistung.

Weitere Informationen finden Sie unter 0800 3233 800 (gebührenfrei) oder im Internet unter www.johanniter.de/hausnotruf.

Text und Foto: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Regionalverband Bergstraße-Pfalz

24.04.2017


Neuer Verwaltungsdirektor im Sankt Vincentius Krankenhauses

Bernhard Fischer wird Nachfolger von Klaus Diebold als Verwaltungsdirektor

Speyer- Im Juli 2017 wird Herr Bernhard Fischer die altersbedingte Nachfolge von Klaus Diebold als Verwaltungsdirektor im Sankt Vincentius Krankenhauses Speyer antreten.

Geschäftsführer Dr. Wolfgang Schell: „Mit Herrn Fischer gewinnen wir einen gebürtigen Speyerer mit langjähriger Erfahrung im Krankenhausbereich.“  Aktuell ist der 38-Jährige als Verwaltungsleiter im Diakonissen Krankenhaus Mannheim tätig.

Klaus Diebold wird mit dem Start von Herrn Fischer nach 29 Jahren Tätigkeit in der verantwortungsvollen Aufgabe als Verwaltungsdirektor in die Aufgabe des kaufmännischen Bauleiters wechseln. In dieser Funktion wird er den Abriss und Neubau des neuen Bettenhauses im Sankt Vincentius Krankenhaus begleiten.

Text und Foto: Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer

18.04.2017


Axel Weigand ist Nachfolger von Chefärztin Friederike Schumann-Gill

Axel Weigand, neuer Leitender Arzt der Klinik Konservative Orthopädie und Schmerzmedizin im Sankt Vincentius Krankenhaus Axel Weigand, neuer Leitender Arzt der Klinik Konservative Orthopädie und Schmerzmedizin im Sankt Vincentius Krankenhaus

Speyer- Axel Weigand hat zum 1. März 2017 die Leitung der Klinik für Konservative Orthopädie und Schmerzmedizin des Sankt Vincentius Krankenhaus übernommen. Friederike Schumann-Gill wurde Ende Februar in den Ruhestand verabschiedet.

Axel Weigand ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und verfügt über eine langjährige Erfahrung im Bereich der konservativen Orthopädie und Schmerzmedizin. Er hat an der Medizinischen Hochschule Würzburg studiert und u.a. in Karlsruhe, Landau und Bad Bergzabern gearbeitet. Berufsbegleitend hat er „Medizinische Informatik“ an der Beuth Hochschule für Technik in Berlin studiert. Weitere Qualifikationen, wie z.B. Spezielle Schmerztherapie, Manuelle Medizin, Physikalische Therapie und Akupunktur wurden zusätzlich erworben. Axel Weigand ist in Herxheim bei Landau aufgewachsen, lebt heute in Landau, ist verheiratet und hat zwei Kinder im Alter von 7 und 6 Jahren.

Seit 1. April bereichert zudem Frau Beatrix Steinborn, Fachärztin für Anästhesie, die Abteilung als Oberärztin. Auch sie verfügt über eine langjährige Erfahrung im Bereich der Schmerztherapie. Nach ihrem Studium an der Universität Gießen hat sie durch langjährige Tätigkeiten in den Universitätskliniken Gießen und Köln, in der BG-Unfallklinik Ludwigshafen, in Kliniken in Worms, Speyer und Mannheim, viel Erfahrungen in Anästhesie, Schmerztherapie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Palliativmedizin gesammelt. Frau Steinborn ist verheiratet, hat vier erwachsene Kinder und lebt in Mannheim.

Dr. Wolfgang Schell, Geschäftsführer der Krankenhausstiftung der Niederbronner Schwestern: „Geschäftsführung, Krankenhausleitung und das Team der Konservativen Orthopädie und Schmerzmedizin freuen sich, dass Herrn Weigand, seit vielen Jahren Oberarzt, unserem Haus erhalten bleibt. Mit Frau Steinborn konnten wir zudem eine weitere innovative Ärztin und ausgewiesene Expertin für spezielles Schmerztherapie, Akupunktur, Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) und Myoreflextherapie* gewinnen. (* Anm.: Eine integrative und ganzheitlich orientierte Therapieform. Sie beinhaltet Erfahrungen und Einsichten alter Kulturen ebenso wie Ergebnisse der modernen Physik und der aktuellen Hochschulmedizin)

Die Klinik für Konservative Orthopädie und Schmerzmedizin

behandelt vorwiegend Patienten mit Schmerzen im Bereich des Stütz- und Bewegungsapparates, z.B. bei Bandscheibenveränderungen, Spinalkanalverengungen, Arthrosebeschwerden. Ein multiprofessionelles Team, bestehend aus schmerztherapeutisch erfahrenen Fachärzten, Psychotherapeuten, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, spezialisierten Pflegefachkräften – Pain Nurses, Sozialarbeiter und Ernährungsberater, gewährleistet für jeden Patienten eine individuelle Behandlung, auch über den Krankenhausaufenthalt hinaus. Behandlungsziele sind neben der Schmerzlinderung vor allem die anhaltende Verbesserung der Situation im häuslichen und beruflichen Alltag.

Text und Foto: Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer

11.04.2017


Unkraut jäten ohne Hexenschuss

Tipps für rückenfreundliche Gartenarbeit

München - Spätestens im März beginnt für die meisten Gärtner wieder die Saison: Pflanzen und säen, Hecken schneiden, Moos aus dem Rasen entfernen. An sich eine gesunde Sache, die Bewegung an der frischen Frühlingsluft. Leider bringt sie aber oft auch Knie- und Rückenschmerzen mit sich. Das muss nicht sein: Die richtige Haltung und passende Gartengeräte können Schmerzen vermeiden. Tipps für rückenfreundliche Gartenarbeit gibt Dr. Wolfgang Reuter, Gesundheitsexperte der DKV Deutsche Krankenversicherung.

Eine rückenfreundliche Körperhaltung und …

„Rücken immer gerade halten und regelmäßig die Position wechseln“, lauten die beiden wichtigsten Ratschläge von Dr. Wolfgang Reuter, Gesundheitsexperte der DKV. So führt eine gekrümmte Haltung etwa beim Unkrautjäten dazu, dass manche Muskeln übermäßig belastet werden, andere dagegen zu wenig. Die Folge sind schmerzhafte Verspannungen. Es ist daher wichtig, mit geradem Rücken in die Knie zu gehen. Dabei zwischen Arbeiten in der Hocke und auf den Knien abwechseln. Gärtner sollten auch regelmäßig aufstehen und sich strecken. Das lockert die Muskulatur. Wer bei der anstrengenden Gartenarbeit schwitzt, fängt sich schnell einen Hexenschuss ein.

Denn trifft ein meist noch kühler Frühlingswind auf den verschwitzten Rücken, verspannt sich die Muskulatur so stark, dass sie blockieren kann. Der Betroffene kann sich kaum oder gar nicht mehr aufrecht bewegen. Dr. Reuter empfiehlt daher für die Gartenarbeit das Zwiebelprinzip: Lieber eine Schicht nach der anderen ausziehen, als verschwitzt im Beet zu sitzen. Auch das Tragen schwerer Gegenstände wie Säcke mit Blumenerde oder Dünger ist eine schwere Belastung für den Rücken, denn das Gewicht drückt auf die Bandscheiben. Daher sollten Gärtner auch hier auf einen geraden Rücken achten. Das heißt: „Nichts tragen, was sich zum Beispiel in einem Schubkarren oder auf einem Rollbrett transportieren lässt“, so der DKV Gesundheitsexperte. Anstatt der großen schweren Gießkanne lieber zwei kleinere verwenden. Ansonsten immer zuerst in die Knie gehen und erst dann den schweren Gegenstand hochheben. So entlastet die Muskulatur der Oberschenkel den Rücken.

… rückenfreundliche Gartengeräte

Der Ratschlag „gerader Rücken“ lässt sich auch gut mit Hilfe von Gartengeräten mit langen Griffen oder Teleskopstielen umsetzen. Selbst das Unkrautjäten im Blumenbeet lässt sich dann aufrecht erledigen. Dabei sollten Gärtner auf leichtes Material achten. Ein weiterer Tipp: Bei einem Spaten lieber ein kleineres Spatenblatt nehmen als ein sehr großes. Letzteres hilft zwar, besonders viel, aber dadurch auch schweres Material wie Erde oder Steine zu bewegen. Bei einigen Gartenarbeiten wie dem Einpflanzen kann der Gärtner das Knien im Beet allerdings schwer vermeiden. Hier können Kniekissen helfen, Kniescheibe, Meniskus und Schleimbeutel zu entlasten. Um Schmerzen vorzubeugen sind vor allem aber auch Pausen wichtig. Dabei hilft eines der schönsten Gartengeräte: Ein Liegestuhl!

Text: DKV Deutsche Krankenversicherung Foto: ERGO Group

07.03.2017


Schwangerschaft und Flucht

Hilfe für schwangere Frauen

Ludwigshafen - Völlig neu gibt es für schwangere Flüchtlingsfrauen in Deutschland ein spezielles Hilfe-Netz, denn sie leiden oftmals unter Traumata und den Belastungen der Flucht, manche auch unter sexueller Gewalt. Die Frauen befinden sich meist in einer Ausnahmesituation, die durch die bestehende Schwangerschaft noch verschärft wird. donum vitae bietet bereits an mehr als 200 Orten bundesweit kostenlose Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung an.

Das Projekt „Schwangerschaft und Flucht“ wird vom Bundesfamilienministerium bis April 2019 mit insgesamt 3,75 Millionen Euro gefördert und donum vitae hat die Aufgabe als Trägerverein übernommen. Es war vor gut einem halben Jahr zunächst an sechs Standorten an den Start gegangen. „Wir wollen ihnen helfen, dass sie sich auf ihr Kind freuen können – und wir uns mit ihnen“, erklärte donum vitae-Bundeschefin Rita Waschbüsch.

Ziel des Projekts von donum vitae in Rheinland-Pfalz ist es, an den Standorten Bad Neuenahr-Ahrweiler und Landstuhl aufsuchende Beratung anzubieten. Dies soll in Kooperation mit bestehenden Angeboten vor Ort geschehen. Beraterinnen und wenn möglich auch Dolmetscherinnen kommen dabei direkt in die Unterkünfte. Neben lebenspraktischen Fragen zu Geburtsmöglichkeiten und finanzieller Unterstützung geht es in den Beratungsgesprächen verstärkt um psychosoziale Beratung. Weitere wichtige Fragen sind der Schutz vor sexuellen Übergriffen. Informationen zu Verhütung und weiterführenden Gesundheitsangeboten durch Hebammen und Gynäkologen sowie Unterstützungsangeboten. Für dieses Projekt wurden zusätzlich Beraterinnen eingestellt, damit auch die bisher geleistete Beratungsarbeit für Frauen, Mädchen und Familien erfolgreich weiter geführt werden kann.

Für die donum vitae Beratungsstelle Ludwigshafen/Vorderpfalz ist Landstuhl die nächste Anlaufstelle. „Wir sind froh, dass unsere Beraterinnen so in der Nähe schwangeren Flüchtlingsfrauen geeignete Hilfe anbieten können“, erklärte die Vorsitzende Hede Strubel-Metz. Dieses neue Angebot in der Trägerschaft von donum vitae steht selbstverständlich auch anderen Beratungsstellen offen.

donum vitae Ludwigshafen/Vorderpfalz e.V.

04.03.2017


AOK-MehrWert 2016 – Der Gesundheitspreis für Unternehmen

v.l.: Udo Hoffmann (AOK), Marina Hoffmann (SPW), Udo Kratz (AOK), Erwin Welch (SPW), Helmut Heller (SPW), Martin Heger (SPW), Reinhard Tenzer (AOK)

Südpfalzwerkstatt Offenbach gewinnt für innovative Ideen beim Betrieblichen Gesundheitsmanagement 3.000 Euro.

Offenbach- 47 Unternehmen aus ganz Rheinland-Pfalz und dem Saarland haben am AOK-MehrWert, dem Gesundheitspreis für Unternehmen, teilgenommen. Sie bewarben sich mit innovativen Ideen für die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Insgesamt wurden Preise in einer Gesamthöhe von 28.000 € vergeben.

Alle Firmen, die betriebliche Gesundheitsförderung bereits erfolgreich eingeführt haben, konnten sich mit Ihren Projekten für den Gesundheitspreis bewerben. Bei der Beurteilung der Ideen galten Kriterien wie Innovation und Nachhaltigkeit im Unternehmen. Auch war ausschlaggebend, ob die Beschäftigten hinreichend über das Projekt und dessen Umsetzung informiert waren und welches Projektergebnis der Betrieb verzeichnet hat.

Reinhard Tenzer, AOK-Bezirksgeschäftsführer, sprach in seiner Laudatio: „ Der Südpfalzwerkstatt gelang der Einstieg in das Betriebliche Gesundheitsmanagement im Jahre 2013. Schnell hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass gesunde Führung alle im Unternehmen angeht. Bei Ihnen ist es selbstverständlich, dass Menschen mit Behinderung genau so wie Menschen ohne Behinderung als kollegiale Berater im BGM akzeptiert werden.“

Die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland begleitet pro Jahr über 600 Unternehmen bei Gesundheitsprojekten – von der Analyse der Ausgangsituation über die Planung und Durchführung geeigneter Maßnahmen bis hin zur Erfolgskontrolle. Die AOK unterstützt so rund 180.000 Personen, davon sind rund 70.000 älter als 50 Jahre - im Zuge der demografischen Entwicklung ein entscheidender Aspekt.

Ganz wichtig: Auch im Jahr 2017 findet der AOK MehrWert statt. Anmeldeschluss für interessierte Unternehmen ist der 31. Oktober 2017.

Weitere Informationen dazu unter https://www.aok-business.de/rheinland-pfalz-saarland/gesundheit/angebote/

AOK Rheinland-Pfalz/Saarland

23.02.2017


730 Jahre Zugehörigkeit zum Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer

Mitarbeiterinnen anlässlich des 10- bis 45jährigen Haus- und Dienstjubiläums des Sankt Vincentius Krankenhauses in Speyer Mitarbeiterinnen anlässlich des 10- bis 45jährigen Haus- und Dienstjubiläums des Sankt Vincentius Krankenhauses in Speyer

Speyer- Mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Klinik, Küche und Verwaltung wurden im Rahmen einer kleinen Feierstunde in der Aula des Sankt Vincentius Krankenhauses geehrt.

Das erlebt auch eine Krankenhausleitung  nicht alle Tage, dass sage und schreibe 730 Jahre "Vincenz-Zugehörigkeit" in einem Jahr zu feiern sind. Es galt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Bereichen von Seelsorge, Schule, Pflege, Küche, Verwaltung und Ärzte zu ihrem 10- bis 45-jährigem Dienst- und Hausjubiläum zu gratulieren.

Dr. Wolfgang Schell, Geschäftsführer der Krankenhaus-Stiftung der Niederbronner Schwestern fand dafür sehr persönliche Worte und gestand, dass diese große Gesamtzahl ihn „Gänsehaut“ bekommen lässt. „Was macht ein Krankenhaus aus?“ fragte Dr. Schell die Jubilare und ihre Gäste und lieferte die Antwort umgehend: „Es ist unser Grundatz - Wir helfen Menschen- , der nur dank Ihrer Arbeit Wirklichkeit werden kann.“ Ein Dankeschön richtete Dr. Schell auch an die Familien der Jubilare, die so einen Arbeitseinsatz auch an Wochenend und Feiertagen mittragen müssen. „Nicht zu vergessen“, erinnert Dr. Schell, „ein herzliches Dankeschön im Namen all der Patienten, die Sie betreut und versorgt haben – mit Herz und Geist und guten Gedanken!“

Bei Kaffee und Kuchen wurden an diesem Nachmittag viele Anekdoten ausgetauscht und Verwaltungsdirektor Klaus Diebold betonte am Ende der Veranstaltung im Namen aller Geehrten: "Die Zugehörigkeit über viele Jahrzehnte hinweg, das heißt, sich in unserem Krankenhaus wohl zu fühlen."

Interview mit Schwester Claudia, seit 40  Jahren Gesundheits- und Krankenpflegerin im Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer

Schwester ClaudiaRed.: „Schwester Claudia, Sie haben vor 40 Jahren im Sankt Vincentius Krankenhaus als Gesundheits- und Krankenpflegerin angefangen. Hätten Sie damals gedacht, dass es „für immer“ ist?“

Schwester Claudia: „Auf keinen Fall. Eigentlich wollte ich nach einem Jahr in ein Krankenhaus wechseln, das näher an meinem Wohnort liegt. Dann habe ich aber erfahren, dass in diesem Krankenhaus ständig Pflegekräfte kommen und gehen. Das ist kein gutes Zeichen und deshalb bin ich geblieben.“

Red.: „Warum haben Sie sich damals für diese Ausbildung entschieden?“

Schwester Claudia: „Aus Berufung...und mittlerweile ist es ein Stück Heimat geworden.  Unser Krankenhaus ist – auch wenn es sich vielleicht kitschig anhört – wie eine Familie. Die Menschlichkeit und die gute Verbindung zur Pflegedirektion haben mir auch in privat schwierigen Situationen geholfen. Das werde ich nie vergessen.“

Red.: „Sie arbeiten zur Zeit auf Station 8, d.h. für Patienten der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie. Was ist das Besondere an Ihrer Aufgabe?“

Schwester Claudia: „Die Patienten kommen direkt nach einem Unfall, oftmals auch schwerstverletzt, zu uns. Wenn sie dann nach einer Weile auf den eigenen Füßen wieder nach Hause gehen, dann sieht man den Erfolg!“

Red.: „40 Jahre sind eine lange Zeit, in der sicherlich auch viel passiert ist. Erinnern Sie sich ein besonderes Erlebnis oder eine besondere Anekdote?“

Schwester Claudia: „Es gab viele besondere Momente. Ich erinnere mich an einen in Speyer sehr bekannten Privatpatienten, der vor vielen, vielen Jahren nur von mir gepflegt werden wollte. Noch lange Zeit danach zeigte mir seine dankbare Weihnachtspost, das er mich nicht vergessen hatte.“

Red.: „Welche Wünsche und Hoffnungen haben Sie für die Zukunft des Sankt Vincentius Krankenhauses?“

Schwester Claudia: „Die Politik sollte endlich aufwachen und für uns Pflegekräfte aktiv werden. Ohne unseren Einsatz würde das deutsche Gesundheitssystem ja gar nicht funktionieren. Unser Beruf ist ein guter Beruf, aber ich wünsche Ihm die Anerkennung, die er verdient!“

Text und Foto: Sankt Vincentius Krankenhaus

22.02.2017


Vor dem Schlaganfall einfach davonlaufen

Speyer-. Wirklich möglich ist es, einem Schlaganfall einfach davonzulaufen. Denn schon mit einem täglichen Spaziergang können ältere Menschen die Gefahr für einen Schlaganfall senken.

Laut einer Pressemitteilung des PRAVO-Präventionscenters Speyer belegten dies mehrere Langzeitstudien. Wer sich also ab dem Alter von  60 Jahren jeden Tag zwischen 30 und 60 Minuten an der frischen Luft bewegt, ob beim Spaziergang, beim Walken, Joggen oder auch bei der Gartenarbeit, der mindert das Schlaganfall-Risiko um etwa 15 Prozent. Wird dabei zusätzlich auf gesunde Ernährung geachtet, ist ein unbeschwerter Lebensabend noch wahrscheinlicher. Der Schlaganfall (medizinisch: Apoplex) ist mit rund 63000 Todesfällen jährlich die dritthäufigste Todesursache in Deutschland.

Mit Hilfe von modernsten Schlaganfallrisiko-Analysegeräten, wie sie im Speyerer PRAVO-Präventionscenter in der Diakonissenstr.29, eingesetzt werden, kann das häufig erst nach einem Apoplex diagnostizierte Vorhofflimmern im Vorfeld festgestellt werden.

Informationen und Anmeldungen zum Gesundheitscheck im Speyerer PRAVO-Präventionscenter in der Diakonissenstr.29, unter Tel: 06232/1001260 oder über E-mail an: info@pravo-praevention.dews

20.02.2017


Rheinland-Pfalz zählt Millionen Arbeitsunfähigkeitstage

Mainz- Die Rheinland-Pfälzer waren 2015 öfter krankgeschrieben als im Jahr zuvor. Das zeigt der aktuelle Gesundheitsreport der BARMER, der die Daten von 185.000 rheinland-pfälzischen Erwerbspersonen auswertet. Das sind 13,6 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in dem Bundesland. Dunja Kleis, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Rheinland-Pfalz und dem Saarland, sagt: „Hauptursache für die gestiegene Zahl von Krankschreibungen war eine Zunahme der Atemwegserkrankungen.“

Laut Gesundheitsreport waren fast sechs von zehn Erwerbspersonen (58,3 Prozent) in Rheinland-Pfalz mindestens einmal krankgeschrieben (Vorjahr: 55,4 Prozent). In Rheinland-Pfalz wurden damit mehr Arbeitsunfähigkeiten beobachtet als bundesweit (57,5 Prozent). Rheinland-Pfälzische Frauen (59,9 Prozent) blieben öfter krank zuhause als die Männer in dem Bundesland (56,9 Prozent).

Junge Menschen mit hohem Risiko für Kreislauf-Krankheiten

Jeder Beschäftigte in Rheinland-Pfalz meldete sich im Schnitt 1,3 Mal (Vorjahr: 1,2) arbeitsunfähig. Eine Krankschreibung dauerte durchschnittlich 13,6 Tage (Vorjahr: 14,3). Auf jeden Beschäftigten entfielen somit 17,8 gemeldete Arbeitsunfähigkeitstage (Vorjahr: 17,2). „Insgesamt kamen über 3,5 Million Arbeitsunfähigkeitstage in Rheinland-Pfalz zusammen“, rechnet Kleis vor.

Der Krankenstand lag in Rheinland-Pfalz bei 4,9 Prozent (Vorjahr: 4,7 Prozent). Das bedeutet, dass an einem durchschnittlichen Kalendertag von 1.000 Beschäftigten 49 arbeitsunfähig gemeldet waren. Häufigste Gründe für die Fehlzeiten rheinland-pfälzischer Beschäftigter waren Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems (22,3 Prozent, Bund: 22,1 Prozent), psychische Störungen (18,4 Prozent, Bund: 18,8 Prozent), Atemwegserkrankungen (14,7 Prozent, Bund: 14,7 Prozent) und Verletzungen (12,1 Prozent, Bund: 11,7 Prozent).

Beunruhigend: In Rheinland-Pfalz gibt es überdurchschnittlich viele junge Menschen, die an mindestens einem der für Blutkreislauf-Krankheiten bekannten Risikofaktoren Bluthochdruck, Diabetes oder Fettstoffwechselstörung leiden. In Rheinland-Pfalz betrifft das 5,6 Prozent der 16- bis 30-Jährigen. Zum Vergleich: Bundesweit sind es nur 4,8 Prozent und in Bremen lediglich 3,4 Prozent.

BARMER Landesvertretung Rheinl.-Pfalz/Saarland

10.02.2017


Hochqualifizierte Darmkrebstherapie am Klinikum Worms

Privatdozent Dr. Markus Hirschburger während einer Darmkrebsoperation Privatdozent Dr. Markus Hirschburger während einer Darmkrebsoperation

Darmzentrum am Klinikum Worms von Deutscher Krebsgesellschaft zertifiziert

Worms- Das Darmzentrum am Klinikum Worms ist jüngst durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert worden – eine Auszeichnung, die dem Darmzentrum eine hochqualifizierte Darmkrebsbehandlung in allen Bereichen der Diagnostik, Therapie und Nachsorge bescheinigt.

„Voraussetzungen für eine solche Zertifizierung sind neben einer besonders großen Erfahrung bei der Darmkrebsbehandlung auch der Nachweis guter Behandlungsergebnisse und eine fachbereichsübergreifende Organisationsstruktur. Letzteres bedeutet, dass wichtige Therapieentscheidungen in einer interdisziplinären Tumorkonferenz besprochen werden, an der Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen teilnehmen“, erklärt Prof. Dr. Karlheinz Beckh, Leiter des Darmzentrums am Klinikum Worms. „Hinzu kommen psychologische, sozialrechtliche und seelsorgerische Betreuung sowie die Behandlung weiterer begleitender Symptome.“

Fachbereichsübergreifende Behandlung besonders wichtig

Jährlich erkranken in Deutschland rund 60.000 Menschen an Darmkrebs. Damit ist Darmkrebs die zweithäufigste Krebserkrankung innerhalb der Bundesrepublik. Wird die Krankheit frühzeitig erkannt, können über 90 Prozent der Patienten dauerhaft geheilt werden. Deshalb engagiert sich das zertifizierte Darmzentrum auch für eine bestmögliche Aufklärung, Vorsorge und Früherkennung. Im Falle einer bereits diagnostizierten Krebserkrankung werden die Patienten durch die auf die Diagnostik und Behandlung von Darmkrebs spezialisierten Fachärzte des Klinikums in enger Zusammenarbeit mit Hausärzten und niedergelassenen Fachärzten betreut. Diese enge, fachbereichsübergreifende Kooperation ermöglicht es, jeden Patienten ganz individuell und nach den neuesten Standards der Medizin bestmöglich zu behandeln.

Drei-Säulen-Konzept der Darmkrebstherapie am Klinikum Worms

Besonderen Einfluss auf den Behandlungserfolg hat neben frühzeitiger Diagnosestellung auch der operierende Chirurg. „Alle onkologischen Operationsverfahren am Dickdarm und Mastdarm werden, wann immer möglich, in minimal-invasiver Technik durchgeführt. Hervorragend ergänzt wird das Spektrum dieser Knopflochchirurgie durch den hochmodernen, computergestützten OP-Roboter ‚Da Vinci‘, der an unserem Klinikum regelmäßig zur Operation bei Dick-und Enddarmkrebs zum Einsatz kommt. Auch nach erfolgter Operation lassen wir unsere Patienten nicht alleine, sondern halten viele Angebote für eine optimale Nachsorge bereit“, ergänzt Privatdozent Dr. Markus Hirschburger, der stellvertretender Leiter des Darmzentrums ist.

„Hochqualifizierte Diagnostik, Operation und Nachbetreuung bilden die drei Säulen unseres Darmkrebskonzeptes am Klinikum Worms. Durch diese Integration profitieren in erster Linie unsere Patienten von einer bestmöglichen Versorgungsqualität“, so Privatdozent Dr. Markus Hirschburger weiter.

Über uns:

Das Klinikum Worms ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit 696 Betten, verteilt auf 12 Hauptfachabteilungen und Fachbereiche sowie zwei Belegabteilungen. Aktuell kümmern sich über 1.800 Mitarbeiter um jährlich rund 32.000 stationär und über 40.000 ambulant behandelte Patienten. Das Klinikum Worms gehört damit zu den fünf größten Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz.

Als Schwerpunktversorgung sind im Rahmen des Krankenhauszielplanes die Geburtshilfe, die Unfallchirurgie, die Kardiologie mit Schlaganfall-Spezialstation (Stroke Unit) und die Gastroenterologie ausgewiesen. Darüber hinaus ist das Klinikum Worms als Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe (Level 1 für extrem untergewichtige Neu- und Frühgeborene) sowie Diabetologisches Zentrum ausgewiesen. Zusätzlich sind wir als Onkologisches Zentrum, Brust-, Darm- und Prostatazentrum sowie Traumazentrum zertifiziert. Im April 2015 erfolgte die Übernahme des Evangelischen Hochstift Worms und damit einhergehend die Etablierung einer eigenen Hauptfachabteilung für Geriatrie (Altersmedizin) mit 30 Betten.

Ebenfalls zum Klinikum Worms gehören ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) und ein Ambulantes Operationszentrum mit drei voll ausgestatteten modernen Operationssälen. Hinzu kommt die ans Klinikum angeschlossene Strahlentherapie-Praxis, die von niedergelassenen Ärzten betrieben wird. Die Ärztliche Bereitschaftspraxis der niedergelassenen Ärzte für Worms befindet sich ebenfalls im Klinikum Worms.

www.klinikum-worms.de Text und Foto: Klinikum Worms

08.02.2017


Mara, Lina und Finn: Drillingsgeburt im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus

Artur Debek und Michaela Fischer mit den Drillingen sowie mit Gynäkologin Dr. Katja Wutkewicz (hinten l.) und Kinderärztin Dr. Elena Eberle (hinten r.) und dem ersten Windelvorrat Artur Debek und Michaela Fischer mit den Drillingen sowie mit Gynäkologin Dr. Katja Wutkewicz (hinten l.) und Kinderärztin Dr. Elena Eberle (hinten r.) und dem ersten Windelvorrat.

Speyer- Freitag der Dreizehnte war für Michaela Fischer und Artur Dabek ein Glückstag: Ihre Drillinge Mara, Lina und Finn kamen am 13. Januar mit Geburtsgewichten zwischen 1.490 und 1.780 Gramm im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer zur Welt. Nachdem sie jeweils rund 500 Gramm zugenommen und sich gut entwickelt haben, können sie in dieser Woche die Klinik verlassen.

Dem Leben mit den drei Kindern blicken die Eltern unbesorgt entgegen: „Bislang war alles super entspannt und wir konnten ja drei Wochen hier im Krankenhaus üben“, sagt Artur Dabek. Der 43jährige hat den Drillingskinderwagen schon bereit stehen und ist gespannt, ob man damit durch alle Türen passt. Mutter Michaela Fischer freut sich, dass sie in der Anfangszeit Unterstützung aus der Heimat erhält: Mutter und Bruder seien sehr gespannt auf den dreifachen Nachwuchs und kämen aus Thüringen zu Besuch. – Neu sind Mehrlingsgeburten in der Familie allerdings nicht: „Drei meiner Cousinen haben Zwillinge“, lacht die 35jährige Mutter. Und der frisch gebackene Vater ergänzt schmunzelnd: „Das mussten wir doch toppen!“ Ein Schock jedenfalls sei es nicht gewesen, dass sie Drillinge erwartete, sagt Michaela Fischer. Mit Zwillingen habe man aufgrund der familiären Geschichte ohnehin schon gerechnet. Und Platz genug gäbe es im Zuhause mit Garten in St. Leon Rot auch. Auch wenn nun „alle Zimmer belegt“ seien, wir Vater Artur betont. Immerhin: Mit der Unterstützung der Nachbarn sei zu rechnen, auch sie freuten sich schon, den Nachwuchs kennenzulernen.

Für das Speyerer Krankenhaus habe sich die junge Familie bewusst entschieden, betont Michaela Fischer. Die persönliche Betreuung und das Eingehen auf individuelle Bedürfnisse seien ihr bei der Auswahl der Klinik besonders wichtig gewesen. Da die Schwangerschaft gut verlief, wurde sie zwar seit der 26. Schwangerschaftswoche von Oberärztin Dr. Katja Wutkewicz ambulant betreut, musste aber erst am Tag der geplanten Entbindung in der 34. Woche stationär aufgenommen werden. Bei der Entbindung per Kaiserschnitt war es dann ziemlich voll: Neben dem Team von Gynäkologin Dr. Wutkewicz und den Anästhesisten waren zehn spezialisierte Ärzte und Pflegende der Kinderklinik anwesend, um die Neugeborenen in Empfang zu nehmen. Und auch Artur Dabek hat ein Plätzchen im Kreißsaal-OP gefunden: „Dr. Wutkewicz hat mir jedes der Kinder gezeigt, bevor die Kinderärzte sie versorgt haben. Ich habe sie also als erster aus unserer Familie gesehen“, erklärt er und muss zugeben, dass ihm das keinen Vorteil verschafft, wenn es darum geht, die Sprösslinge auseinanderzuhalten: Bei den eineiigen Mädchen haben die Eltern noch keine unterschiedlichen Erkennungsmerkmale gefunden, und auch Finn sieht seinen Schwestern noch recht ähnlich. „Vielleicht entfernen wir die Armbändchen aus der Klinik zu Hause noch nicht sofort“, lässt Mutter Michaela Fischer erkennen, dass sie nicht um Lösungen im Umgang mit drei kleinen Kindern verlegen sein wird. Eine Erleichterung im ersten Jahr könnte auch das Geschenk des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses sein: Die Geschäftsführung gratulierte mit einem Windelvorrat fürs erste Lebensjahr.

Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

07.02.2017


Weitere fünf Millionen Euro für Diakonissen-Stiftungskrankenhaus

Mainz- Das Land fördert den zweiten Bauabschnitt am Diakonissen-Stiftungskrankenhaus in Speyer mit weiteren fünf Millionen Euro, wie Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler heute in Mainz mitteilte. Mit diesem weiteren Teilbetrag hat das Land für die Baumaßnahme bislang elf Millionen Euro bereitgestellt. Weitere Teilbeträge auf den vereinbarten Festbetrag von 18,5 Millionen Euro werden nach Baufortschritt folgen.

„Ich freue mich, mit dieser Förderzusage dazu beitragen zu können, dass auch der zweite Bauabschnitt der Zusammenführung der beiden Betriebsstätten des Diakonissen-Stiftungskrankenhauses zum Wohl der Patientinnen und Patienten in Speyer und der Region zügig fortgeführt werden kann“, so Gesundheitsministerin Bätzing-Lichtenthäler. Das Land habe die Fusion der beiden Krankenhäuser zu einer leistungsstarken Gemeinschaft stets begrüßt und den zukunftsweisenden Schritt schon im ersten Bauabschnitt mit rund 32,4 Millionen Euro tatkräftig unterstützt.

Im aktuellen Bauabschnitt wird ein Neubau geschaffen, der weitere Funktionsbereiche aufnimmt, insbesondere die Intensivstation und den Aufwachraum. Weiterhin wird das bestehende Bettenhaus des Diakonissen-Stiftungskrankenhauses grundlegend modernisiert.

MINISTERIUM FÜR SOZIALES, ARBEIT, GESUNDHEIT UND DEMOGRAFIE RHEINLAND-PFALZ, Presse

26.01.2017


Husten, Pfeifen, Atemnot

Gesundheitsgespräche starten ins neue Jahr

Speyer- „Husten, Pfeifen, Atemnot – wie steht es um meine Bronchien?“ Mit einem Vortrag über Lungenerkrankungen starten die Speyerer Gesundheitsgespräche am 8. Februar im Diakonissen-Mutterhaus in der Speyerer Hilgardstraße ins neue Jahr.

Dr. Michael Weise beleuchtet ab 19.30 Uhr verschiedene Erkrankungen vom banalen Infekt bis zum schwierigen Asthma und geht der Frage nach, in welchen Fällen der Lungenfacharzt gefragt ist. Der Referent ist selbst Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie, Allergologie und Schlafmedizin und Oberarzt der Klinik für Innere Medizin am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer.

In der Vortragsreihe des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses berichten einmal im Monat Ärzte und andere Fachleute allgemein verständlich über Krankheiten, deren Vorbeugung und moderne Behandlungsmethoden. Die Vorträge finden mittwochs um 19.30 Uhr im Mutterhaus der Diakonissen Speyer-Mannheim in der Hilgardstraße statt, der Eintritt ist frei.

Alle Termine der Vortragsreihe unter www.diakonissen.de. Diakonissen Speyer-Mannheim, Presse

20.01.2017


Arzneimittelreport deckt hohes Einsparpotenzial durch Biosimilars auf

Erhebungen für die Städte Speyer und Landau; Die Landkreise Rhein-Pfalz-Kreis, Germersheim, Bad Dürkheim und Südliche Weinstrasse

Speyer- Arzneimittelausgaben liegen unter Landesdurchschnitt

Die Stadt Speyer verursacht im Vergleich mit den anderen rheinland-pfälzischen Kreisen und kreisfreien Städten niedrige Ausgaben für Medikamente auf Kassenseite. Das zeigt der Arzneimittelreport der BARMER GEK, der von Professor Daniel Grandt, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I des Klinikums Saarbrücken, erstellt worden ist. Die Arzneimittelausgaben der Krankenkasse pro Kopf in Speyer lagen 2015 bei 452 Euro.

Damit liegt die Stadt unter dem Landesdurchschnitt von 484 Euro (Bundesdurchschnitt: 485 Euro) und im Vergleich aller 36 Landkreise und kreisfreien Städte in Rheinland-Pfalz auf Platz 31. Im Vorjahr lagen die Ausgaben für Arzneimittel in Speyer noch bei 494 Euro. Demografisch lassen sich die Unterschiede nicht erklären, denn die Daten wurden nach Geschlecht und Alter standardisiert.

Rhein-Pfalz-Kreis- Arzneimittelausgaben liegen unter Landesdurchschnitt

Der Rhein-Pfalz-Kreis verursacht im Vergleich mit den anderen rheinland-pfälzischen Kreisen und kreisfreien Städten niedrige Ausgaben für Medikamente auf Kassenseite. Das zeigt der Arzneimittelreport der BARMER GEK, der von Professor Daniel Grandt, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I des Klinikums Saarbrücken, erstellt worden ist. Die Arzneimittelausgaben der Krankenkasse pro Kopf im Rhein-Pfalz-Kreis lagen 2015 bei 482 Euro.

Damit liegt der Landkreis unter dem Landesdurchschnitt von 484 Euro (Bundesdurchschnitt: 485 Euro) und im Vergleich aller 36 Landkreise und kreisfreien Städte in Rheinland-Pfalz auf Platz 22. Im Vorjahr lagen die Ausgaben für Arzneimittel im Rhein-Pfalz-Kreis noch bei 522 Euro. Demografisch lassen sich die Unterschiede nicht erklären, denn die Daten wurden nach Geschlecht und Alter standardisiert.

Landkreis-Germersheim- Arzneimittelausgaben weit unter Landesdurchschnitt

Fast kein anderer Landkreis verursacht in Rheinland-Pfalz so niedrige Ausgaben für Medikamente auf Kassenseite wie der Landkreis Germersheim. Das zeigt der Arzneimittelreport der BARMER GEK, der von Professor Daniel Grandt, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I des Klinikums Saarbrücken, erstellt worden ist. Die Arzneimittelausgaben der Krankenkasse pro Kopf im Landkreis Germersheim lagen 2015 bei 417 Euro.

Damit liegt der Landkreis deutlich unter dem Landesdurchschnitt von 484 Euro (Bundesdurchschnitt: 485 Euro) und im Vergleich aller 36 Landkreise und kreisfreien Städte in Rheinland-Pfalz auf Platz 34. Im Vorjahr lagen die Ausgaben für Arzneimittel im Landkreis Germersheim noch bei 463 Euro. Demografisch lassen sich die Unterschiede nicht erklären, denn die Daten wurden nach Geschlecht und Alter standardisiert.

Landkreis Bad Dürkheim: Arzneimittelausgaben liegen über Landesdurchschnitt

Der Landkreis Bad Dürkheim verursacht im Vergleich mit den anderen rheinland-pfälzischen Kreisen und kreisfreien Städten hohe Ausgaben für Medikamente auf Kassenseite. Das zeigt der Arzneimittelreport der BARMER GEK, der von Professor Daniel Grandt, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I des Klinikums Saarbrücken, erstellt worden ist. Die Arzneimittelausgaben der Krankenkasse pro Kopf im Landkreis Bad Dürkheim lagen 2015 bei 492 Euro.

Damit liegt der Landkreis über dem Landesdurchschnitt von 484 Euro (Bundesdurchschnitt: 485 Euro) und im Vergleich aller 36 Landkreise und kreisfreien Städte in Rheinland-Pfalz auf Platz 16. Im Vorjahr lagen die Ausgaben für Arzneimittel im Landkreis Bad Dürkheim noch bei 502 Euro. Demografisch lassen sich die Unterschiede nicht erklären, denn die Daten wurden nach Geschlecht und Alter standardisiert.

Landkreis Südliche Weinstrasse - Arzneimittelausgaben liegen unter Landesdurchschnitt

Der Landkreis Südliche Weinstraße verursacht im Vergleich mit den anderen rheinland-pfälzischen Kreisen und kreisfreien Städten niedrige Ausgaben für Medikamente auf Kassenseite. Das zeigt der Arzneimittelreport der BARMER GEK, der von Professor Daniel Grandt, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I des Klinikums Saarbrücken, erstellt worden ist. Die Arzneimittelausgaben der Krankenkasse pro Kopf im Landkreis Südliche Weinstraße lagen 2015 bei 440 Euro.

Damit liegt der Landkreis unter dem Landesdurchschnitt von 484 Euro (Bundesdurchschnitt: 485 Euro) und im Vergleich aller 36 Landkreise und kreisfreien Städte in Rheinland-Pfalz auf Platz 32. Im Vorjahr lagen die Ausgaben für Arzneimittel im Landkreis Südliche Weinstraße noch bei 449 Euro. Demografisch lassen sich die Unterschiede nicht erklären, denn die Daten wurden nach Geschlecht und Alter standardisiert.

Landau- Arzneimittelausgaben weit über Landesdurchschnitt

Bei den Ausgaben für Medikamente pro Kopf auf Kassenseite liegt die Stadt Landau in Rheinland-Pfalz fast an der Spitze. Das zeigt der Arzneimittelreport der BARMER GEK, der von Professor Daniel Grandt, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I des Klinikums Saarbrücken, erstellt worden ist. Die Arzneimittelausgaben der Krankenkasse pro Kopf in Landau lagen 2015 bei 610 Euro.

Damit liegt die Stadt weit über dem Landesdurchschnitt von 484 Euro (Bundesdurchschnitt: 485 Euro) und im Vergleich aller 36 Landkreise und kreisfreien Städte in Rheinland-Pfalz auf Platz zwei. Im Vorjahr lagen die Ausgaben für Arzneimittel in Landau noch bei 640 Euro. Demografisch lassen sich die Unterschiede nicht erklären, denn die Daten wurden nach Geschlecht und Alter standardisiert.

Rheinland-Pfälzer nehmen viele Medikamente zu sich

Interessant sind auch die Rheinland-Pfalz-Zahlen des Arzneimittelreports. In kaum einem anderen Bundesland gibt es mehr Menschen, die mindestens fünf Medikamente pro Jahr zu sich nehmen, als in Rheinland-Pfalz. „Wenn Versicherten fünf oder mehr Arzneimittel in einem Jahr von ihren Ärzten verordnet werden, spricht man von Polypharmazie“, erklärt Thorsten Tapenko, Regionalgeschäftsführer der BARMER GEK in Speyer.

Im Rheinland-Pfalz werden rund jedem Dritten (33 Prozent) mehr als fünf Arzneimittel im Jahr verordnet. „Polypharmazie bedeutet nicht zwangsläufig, dass eine unangemessene Übertherapie erfolgt. Viele Untersuchungen legen aber nahe, dass bei Patienten mit Polypharmazie teils Arzneimittel unnötig eingenommen werden“, erläutert Tapenko. Dabei bestehe ein erhöhtes Risiko von Wechselwirkungen zwischen den Medikamenten. Patienten haben seit 1. Oktober 2016 Anspruch auf einen Medikationsplan, wenn sie mindestens drei zulasten der gesetzlichen Krankenkassen verordnete Medikamente gleichzeitig und dauerhaft einnehmen.

„Verordnungsquoten bei Biosimilars medizinisch nicht erklärbar”

Die Arzneimittelausgaben könnten sich allerdings besonders leicht in Rheinland-Pfalz senken lassen. Grund ist, dass Rheinland-Pfalz im bundesdeutschen Ländervergleich nur auf dem elften Platz beim Einsatz von Biosimilars liegt. Biosimilars sind Nachahmerprodukte von biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln (Biologika). Biosimilars machen in Rheinland-Pfalz nur 40,8 Prozent aller verordneten biotechnologisch hergestellten Arzneimittel aus. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 43,0 Prozent.

„Allein bei der BARMER GEK in Rheinland-Pfalz hätten sich im Jahr 2015 durch die konsequente Verschreibung von Biosimilars rund 820.000 Euro an unnötigen Ausgaben verhindern lassen. Bei einer Therapie mit biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln leidet die Versorgungsqualität nachweislich nicht“, sagt Tapenko. Durch den konsequenten Einsatz von Biosimilars könnten in der gesetzlichen Krankenversicherung Mittel frei werden, die für andere innovative Medikamente nutzbar seien. Ein Biosimilar sei im Schnitt 25 Prozent günstiger als das Originalpräparat.

„Medizinisch lässt sich das unterdurchschnittliche Abschneiden von Rheinland-Pfalz im Vergleich mit den anderen Bundesländern bei den Verordnungsquoten von Biosimilars nicht erklären. Dass viele Ärzte Biosimilars nur selten verordnen, könnte an der Informationspolitik der Pharmahersteller liegen, die schwindende Umsätze bei ihren teureren Originalpräparaten befürchten“, sagt Tapenko. Umso mehr komme es auf die Kassenärztlichen Vereinigungen in den einzelnen Ländern an, noch stärker über Biosimilars zu informieren und mögliche Vorurteile aus der Welt zu räumen. Auffallend sei zudem, dass in Rheinland-Pfalz der Einsatz von Biosimilars zwischen 2010 und 2015 im Vergleich zu den anderen Bundesländern nur wenig zugenommen habe. Text und Grafik

30.12.2016


„Ein wenig zurückgeben“…

wollten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sankt Vincentius Krankenhauses im Rahmen ihrer vorweihnachtlichen Betriebsfeier.

Speyer- Auf Anregung aus der Belegschaft wurde vom ökumenischen Seelsorgeteam, das den Gottesdienst zur Feier gestaltet, 2016 zum ersten Mal eine Kollekte durchgeführt.

Anschließend konnten stattliche 620 Euro zu gleichen Teilen auf die Spendenkonten der Speyerer Tafel e.V. und des Treffpunkt Asyl in Speyer eingezahlt werden. Als kleines Zeichen der Solidarität mit bedürftigen Menschen – herzlichen Dank an alle Spender!

Sankt Vincentius Krankenhaus, Presse

22.12.2016


Die Gesundheitskasse zum Thema: Gute gesunde Vorsätze

Weniger ist mehr

Neustadt- Jeder von uns kennt das schlechte Gewissen, wenn man schon in der ersten Woche des neuen Jahres mit seinen Vorsätzen gescheitert ist. Was beim Einen das Rauchen ist beim Anderen das Essen und beim Nächsten die Bewegung. „Oft überfordern wir uns einfach mit zu großen und zu pauschalen Vorsätzen“, sagt Gerhard Kruppenbacher von der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland.

Viel Erfolg versprechender sei es, sich nur ein einziges Thema vorzunehmen und hier dann auch nicht zu viel.

„Wer sich direkt vornimmt, 15 Kilo abzunehmen, steht vor einem riesigen Berg. Drei Kilo für den Anfang sind schon Aufgabe genug“, sagt Kruppenbacher. Ist das geschafft, bestärkt der Erfolg zum Weitermachen.

Ein detaillierter und schriftlicher Plan hilft dabei, Vorsätze in die Tat umzusetzen – und auch Krisen durchzustehen. „Nehmen Sie sich Zettel und Stift und notieren Sie, was Sie im kommenden Jahr erreichen möchten“, so der Experte. Was ist mir wirklich wichtig? Und was davon möchte ich als erstes angehen? Bei großen Vorhaben wie dem Verzicht auf die Zigarette oder größerem Gewichtsverlust sollte man auf keinen Fall mehrere Themen gleichzeitig angehen. „Haben Sie Ihr wichtigstes Thema identifiziert, machen Sie einen detaillierten Plan. Das ist wichtig, um sich selbst für die typischen Ausreden zu wappnen, aber auch um wirklich aktiv zu werden“, sagt Kruppenbacher.

So könnte der Plan für mehr Bewegung beispielsweise aussehen:

Künftig möchte ich zwei Mal die Woche jeweils am Samstag und am Mittwoch 30 Minuten schwimmen gehen. Ich beginne damit am kommenden Samstag.

Die guten Absichten scheitern immer wieder an unseren Ausreden. „Deshalb ist es enorm wichtig, auf sie gut vorbereitet zu sein.“ Vielleicht verabredet man sich mit einem Freund zum Schwimmen oder schließt sich einer Gruppe an. Hier kann nur jeder für sich rausfinden, wie er seinen Ausreden am besten begegnet. Auch für Krisen und schlechte Zeiten sollte man sich mit seinem Plan wappnen. „Schreiben Sie sich Sätze auf, die Ihnen Mut machen“, erklärt Kruppenbacher. Vielleicht haben Sie schon einmal eine große Hürde genommen, an die Sie sich jetzt zur Unterstützung erinnern können?

Neben den Vorsätzen ist vor allem auch eines ganz wichtig für das Jahr 2016: „Schreiben Sie sich auf, womit Sie sich belohnen wollen, wenn Sie die erste kleine Etappe Ihres Plans erfolgreich absolviert haben.“

Text: AOK Rheinland-Pfalz/Saarland; Foto: AOK-Mediendienst

14.12.2016


Hygiene – nur im Krankenhaus relevant?

7. Speyerer Hygienetag des Sankt Vincentius Krankenhauses

Speyer- Seit den 1990er Jahren ist das Thema Hygiene immer mehr in den Fokus von Fachleuten und Öffentlichkeit gerückt. Schlagzeilen über Hygieneskandale und immer neue Zahlen über Opfer sogenannter nosokomialer Infektionen haben das Augenmerk zunächst vor allem auf Krankenhäuser gelenkt. Nachrichten über multiresistente Bakterien, die gegen fast alle Antibiotika nicht mehr empfindlich sind, verbreiten Angst und Unsicherheit. Doch gerade im Kampf gegen diese Erreger wurde in den letzten Jahren immer deutlicher, dass Hygiene, wenn sie sich nur auf das Krankenhaus konzentriert, zu kurz greift.

„Wir haben gelernt, dass nur koordinierte Anstrengungen aller Partner im Gesundheitswesen zum Erfolg führen können“, erläutert Dr. Klaus-Peter Wresch, Ärztlicher Direktor des Sankt Vincentius Krankenhauses und dort für die Hygiene verantwortlich. „Darum beschäftigt sich unser siebter Speyerer Hygienetag in diesem Jahr mit Themen aus unterschiedlichen Bereichen außerhalb des Krankenhauses.“ Nicht verwunderlich, dass die über 200 Teilnehmer in großer Zahl auch aus Arztpraxen, Altenpflegeheimen und dem Rettungsdienst den Weg zu dem Symposium gefunden haben, das das Sankt Vincentius Krankenhaus in diesem Jahr wieder in der Speyerer Stadthalle veranstaltete.

Unter den multiresistenten Erregern hat es vor allem MRSA als erster sogenannter „Krankenhauskeim“ seit über 50 Jahren zu einer zweifelhaften Berühmtheit gebracht. Aber gibt es diese Bakterien wirklich nur im Krankenhaus? Mit dieser Frage beschäftigt sich Dr. Christiane Cuny im nationalen Referenzzentrum für Staphylokokken des Robert-Koch-Instituts in Wernigerode seit vielen Jahren. Sie berichtete über die zunehmende Bedeutung dieses Keims in der Tiermast, wo der ausufernde Antibiotikaeinsatz die Ausbreitung von Bakterien fördert, die gegen eben diese Antibiotika resistent geworden sind. Auch durch den Umgang mit Tieren vor allem in der Landwirtschaft erreichen multiresistente Erreger wie MRSA die Bevölkerung. Deshalb tauchen immer wieder auch bei jungen Menschen, die noch nie im Krankenhaus behandelt worden waren, Infektionen mit MRSA auf. Diese Kreisläufe zu unterbrechen stellt die Hygiene vor ganz neue Herausforderungen.

Auch beim Menschen führt der unkritische Einsatz von Antibiotika zur Entstehung und Ausbreitung immer neuer multiresistenter Bakterien. Etwa 70 % dieser Medikamente werden im ambulanten Bereich verordnet, gerade jetzt im Herbst bei Atemwegsinfekten. Da diese in der Regel aber durch Viren verursacht werden, können Antibiotika gar nicht wirken. Dennoch ist der Druck auf die niedergelassenen Ärzte groß.  Immer mehr Patienten kommen mit konkreten Forderungen nach Antibiotika in die Praxen, weil sie glauben so schneller wieder fit für den Beruf zu werden. Dr. Janine Zweigner aus der Universitätsklinik Köln zeigte in ihrem Vortrag mögliche Wege aus diesem Dilemma auf. Mit den Anforderungen an die Hygiene im Praxisalltag selbst befasste sich im Anschluss Dr. Sebastian Kevekordes, Krankenhaushygieniker des Klinikums Ludwigshafen.

„Unsere Welt ist auch für neue Krankheitserreger immer kleiner geworden. Als Ärzte müssen wir uns heute hier in Deutschland mit Krankheiten auseinandersetzen, die wir bis vor kurzem kaum dem Namen nach kannten.“, weist Dr. Cornelia Leszinski, Hygienebeauftragte Ärztin im Sankt Vincentius Krankenhaus, auf einen bisher wenig beachteten Aspekt der zunehmenden Globalisierung hin. Der internationale Reiseverkehr bringt Menschen immer häufiger in Kontakt mit vermeintlich exotischen Erregern. Dr. Barbara Reinhardt, Mikrobiologin aus Augsburg, hat sich wissenschaftlich mit Viren beschäftigt.  Von A wie Adeno bis Z wie Zika informierte sie die interessierten Zuhörer über das „Virentreffen im Olympiajahr“.

Auch mit den Flüchtlingen ist die Welt zu uns gekommen. Missverständnisse und Unkenntnis prägen häufig das Zusammenleben verschiedener Kulturen und Religionen. Mit seiner Darstellung der Grundsätze spiritueller Reinheit und Reinigung im Islam gelang Nils Fischer, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Theologisch-philosophischen Hochschule Vallendar, ein wichtiger Beitrag zum interkulturellen Verständnis nicht nur im Kontext des Gesundheitswesens. Aber auch die konkrete Sorge vor der Einschleppung gefährlicher Krankheiten durch Flüchtlinge bewegt die Bevölkerung. In seinem abschließenden Vortrag beschäftigte sich Dr. Wresch, als Kreisvorsitzender des DRK selbst in Speyer in der Flüchtlingsversorgung tätig, mit realen Gesundheitsgefahren durch Migranten und grenzte diese von unhaltbaren Behauptungen ab, mit denen fremdenfeindliche politische Propaganda immer wieder Ängste der Menschen für ihre Zwecke instrumentalisiert.

„Das stetig wachsende Interesse an unserem Speyerer Hygienetag zeigt einmal mehr, welche zentrale Bedeutung das frühere Randthema Hygiene heute in den unterschiedlichsten Lebensbereichen gefunden hat.“ erläutert der Verwaltungsdirektor des Sankt Vincentius Krankenhauses Klaus Diebold.  „Diese Veranstaltung zeigt wie ernst wir unsere gesellschaftliche Verantwortung dafür über das Krankenhaus hinaus nehmen. “

Sankt Vincentius Krankenhaus, Presse

24.11.2016


Zweite Drillingsgeburt des Jahres im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus

Familie Scheurer mit Gynäkologin Dr. Katja Wutkewicz (r.) und Kinderärztin Dr. Elena Eberle (2. v. r.) sowie dem ersten Windelvorrat. Familie Scheurer mit Gynäkologin Dr. Katja Wutkewicz (r.) und Kinderärztin Dr. Elena Eberle (2. v. r.) sowie dem ersten Windelvorrat.

Speyer- Diese Woche ist es so weit: Alessia, Lean und Joschua können das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus verlassen. Geboren wurden die Drillinge bereits am 21. Juli, bei Geburtsgewichten zwischen 725 und 900 Gramm mussten sie aber bis jetzt auf der Intensivstation der Kinderklinik betreut werden.

Die Familie freut sich schon auf ihr Zuhause in Bad Dürkheim, auch wenn Mutter Jana Scheuer schmunzelnd zu bedenken gibt: „Vielleicht ist es den dreien dort zu ruhig ohne die vielen Ärzte und Pfleger.“ Bereits seit der achten Schwangerschaftswoche hat Oberärztin Dr. Katja Wutkewicz Mutter und Kinder betreut, die letzten Wochen der Schwangerschaft hat Jana Scheurer sogar in der Speyerer Klinik verbracht, bevor die Kinder in der 26. Schwangerschaftswoche per Kaiserschnitt entbunden werden mussten.

„Bei einer Drillingsgeburt wird es schon mal eng“, erklärt Elena Eberle, Oberärztin der Kinderklinik, die die Kinder bis heute betreut hat: „Neben dem geburtshilflichen Team stehen für jedes Kind Ärzte und Pflegekräfte der Kinderklinik bereit, die auf Neu- und Frühgeborene spezialisiert sind und sie sofort nach der Entbindung versorgen.“

Mittlerweile wiegen alle drei Kinder über 3.000 Gramm, und die jungen Eltern haben schon genug Erfahrungen mit der Betreuung gesammelt, um dem Familienleben in Bad Dürkheim freudig entgegenzublicken. „Wir können außerdem sicher auch auf die Unterstützung unserer Familie zählen, die in Bad Dürkheim und Umgebung lebt“, sagt Vater Patrick Scheurer. Für den 28jährigen und seine zwei Jahre jüngere Frau war die Ankündigung, dass sie Drillinge erwarten, eine Überraschung. „Wir hatten aber Zeit, uns an den Gedanken zu gewöhnen und uns vorzubereiten“, weist die junge Mutter auf ein bestens vorbereitetes Heim hin.

Geholfen hat bei der Vorbereitung sicher auch der Kontakt zu Familie Heß: Die Speyerer haben im Frühjahr dieses Jahres im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Drillinge zur Welt gebracht und durch Oberärztin Dr. Wutkewicz Kontakt zu Familie Scheurer bekommen, der sie aufgrund ihrer Erfahrungen hilfreiche Tipps mit auf den Weg geben konnten.

Hilfreich ist sicher auch das Geburtsgeschenk des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses: Es versorgt die Familie im ersten Lebensjahr der Kinder mit Windeln. „Da kommt bei drei Kindern schon einiges zusammen“, freut sich Patrick Scheurer.

Text und Foto: Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus

21.11.2016


Starker Start für kleine Helden

Felix und Lennart können kaum glauben, dass sie vor drei Jahren auch so klein waren wir Frühchen-Puppe Lewis.Frühchentag im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus

Speyer- Eins von zehn Babys weltweit ist ein Frühchen. Viele Frühgeborene kommen auch im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer zur Welt, das mit seinem Perinatalzentrum auf ihre Betreuung spezialisiert ist. Am 17. November kam es im Rahmen des Weltfrühgeborenentages zu einem Wiedersehen von Eltern, Kindern, Ärzten und Pflegekräften in der Speyerer Klinik.

Lautes Lachen, Spielen, Rennen und Toben der fast hundert Kinder, die mit ihren Eltern gekommen waren, ließen nicht erahnen, dass ihr Leben zu Anfang teils am seidenen Faden hing: Etwa 40 Familien, die in den letzten Jahren in der Speyerer Kinderklinik auf der Neugeborenenintensivstation betreut wurden, waren der Einladung zum Frühgeborenentag unter Dr. Axel Bosk (Mitte) freut sich über die positive Entwicklung der ehemaligen Frühchen.dem Motto „Starker Start für kleine Helden“ nach Speyer gefolgt. Szenen der Wiedersehensfreude von Eltern und dem Team um Chefarzt Dr. Axel Bosk prägten die Veranstaltung: „Wir betreuen die Frühgeborenen und ihre Eltern in einer sehr intensiven Phase ihres Lebens oft über mehrere Monate, da entsteht häufig eine enge Bindung“, so Bosk.

Neben zahlreichen Möglichkeiten zum Spielen und Austausch sowie der Präsentation eines modernen Inkubators samt Frühchen-Puppe informierte der Chefarzt über die Entwicklung der Frühgeborenenmedizin und das Perinatalzentrum Level I in Speyer. Er nutzte die Gelegenheit, die neue, vergrößerte Kinderintensivstation am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus vorzustellen, in der in diesem Jahr bislang bereits 56 Kinder mit einem Geburtsgewicht von unter 1.500 Gramm behandelt wurden, darunter viele Mehrlinge. Nicht allen könne die moderne Medizin helfen, „aber die Kinder, die heute hier sind, beweisen, wie positiv sich die meisten entwickeln“, freute sich der Kinderarzt. Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

18.11.2016


Aktuelles zu Änderungen in der Pflegeversicherung ab 2017

Neu ab Januar 2017 - Pflegegrade statt Pflegestufen - keine Schlechterstellung

Neustadt- Bisher erfolgt die Einstufung der Pflegebedürftigkeit in Pflegestufen. Pflegebedürftige Personen werden je nach Schwere der Pflegebedürftigkeit in die Pflegestufe unterhalb 1 bis Pflegestufe 3 eingeordnet. Diese Einordnung richtet sich nach dem zeitlichen Hilfebedarf in der Grundpflege (Körperpflege, Ernährung, Mobilität und hauswirtschaftliche Versorgung).

Ab Januar 2017 wird die Pflegebedürftigkeit in fünf Pflegegraden statt in drei Pflegestufen gemessen. Dabei gilt: Je höher der Pflegegrad, desto mehr ist der Mensch in seiner Selbstständigkeit beeinträchtigt und auf Unterstützung angewiesen. Die bisherigen Zeitwerte werden dann von Punktwerten abgelöst.

Alle Pflegebedürftigen, die bereits vor dem 1.1.2017 Leistungen der Pflegeversicherung erhalten, werden dann nach gesetzlich vorgegebenen Regeln in die Pflegegrade übergeleitet. Diese Überleitung erfolgt automatisch. Dies bedeutet: Pflegebedürftige müssen keinen neuen Antrag zum Jahreswechsel stellen, um für das nächste Jahr dem entsprechenden Pflegegrad zugeordnet zu werden.

Pflegebedürftige mit ausschließlich körperlichen Beeinträchtigungen erhalten anstelle der bisherigen Pflegestufe den nächsthöheren Pflegegrad, zum Beispiel statt Pflegestufe I den Pflegegrad 2. Pflegebedürftige, bei denen eine eingeschränkte Alltagskompetenz festgestellt wurde, erhalten den übernächsten Pflegegrad, zum Beispiel statt Pflegestufe I den Pflegegrad 3.

Eine Bestandschutzregelung stellt sicher, dass dabei niemand schlechter gestellt wird. Im Gegenteil: Für viele Pflegebedürftige wird sich der Leistungsumfang sogar verbessern.

Überleitung der Pflegestufen zu Pflegegraden:

AOK Rheinland-Pfalz/Saarland - Die Gesundheitskasse, Presse

08.11.2016


2000. Geburt: Jubiläumsbaby heißt Lias

Hebamme Elisabeth Breunig mit Dina und Roman Lange sowie Söhnchen Lias und seinen Schwestern Emily und Jasmin. Hebamme Elisabeth Breunig mit Dina und Roman Lange sowie Söhnchen Lias und seinen Schwestern Emily und Jasmin.

Speyer- Lias heißt das Jubiläumsbaby, das bei der 2000. Geburt des Jahres im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus zur Welt kam. Das fünfte Kind von Dina und Roman Lange kam am 27. September um 11.32 Uhr per Kaiserschnitt auf die Welt.

Mit den Eltern freuen sich die Geschwister Kevin, Lukas, Emily und Jasmin, dass der kleine Bruder putzmunter ist und bald mit seiner Mutter nach Hause kommt. Nur den Fototermin hat er verschlafen: „Zuerst standen diverse Untersuchungen an, dann kamen seine Schwestern zu Besuch, das war wohl alles ganz schön aufregend“, sagt Dina Lange. Sie hat nicht nur alle fünf Kinder im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer zur Welt gebracht: „Jedes Mal war bei der Geburt auch Oberarzt Manfred Treiber dabei. Er hat mich auch dieses Mal wieder sehr gut begleitet“, hebt sie hervor.

Bei seiner Geburt wog Lias 3.310 Gramm bei einer Größe von 53 Zentimetern. Auch seine Mutter hat sich von der Geburt schnell erholt und sieht dem Alltag mit fünf Kindern entspannt entgegen: „Wir haben ein Haus mit Garten, da ist genug Platz, und beim fünften Kind hat man ja schon Erfahrung“, lacht die 30jährige, die mit ihrer Großfamilie in Speyer lebt.

Lias kam zwar bei der 2000. Geburt des Jahres zur Welt, insgesamt wurden bis zum 27. September aber bereits 2.062 Kinder in der Speyerer Klinik entbunden, darunter 52 Zwillingspaare und zweimal Drillinge. „Dadurch, dass wir als Perinatalzentrum besonders spezialisiert sind, kommen hier auch viele Mehrlinge zur Welt“, erklärt Chefarzt Dr. Uwe Eissler die Differenz zwischen Geburten- und Kinderzahl. Mit über 2.400 Geburten im Jahr ist das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer die geburtenreichste Klinik in Rheinland-Pfalz und der Metropolregion Rhein-Neckar.

Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

04.10.2016


Zahnbande - Neues, kostenloses Bilderbuch erschienen

Köln- Eine Bande gründen Kinder allzu gerne. Da gibt es Geheimnisse, Verstecke und spannende Abenteuer. Doch was erlebt die „Zahnbande“? Die Abenteuer der Zahnbande erzählt das neue Bilderbuch der Initiative proDente auf 24 Seiten.

Lebendige Spielzeuge begleiten zwei Geschwister durch den Tag. Sie helfen beim Aufwachen, toben gemeinsam durch das Badezimmer, stöbern im Supermarkt und feiern eine große Party. Dabei achten zwei süße Monster besonders auf das Zähneputzen. Auch ein Besuch beim Zahnarzt darf nicht fehlen.

Ohne Text

Der Clou: Wie einige berühmte Vorbilder ist das Buch frei von Text. Die Geschichte handelt von einem Tag im Leben der Geschwister. Um die kleinen Leser lange an die einzelnen Seiten zu fesseln, treiben die Spielfiguren allerlei Schabernack.

So erwachen Spielpüppchen, Spielkarten, Gummibärchen und Co. zum Leben. Dieser dramaturgische Kniff stammt aus den berühmten Wimmelbüchern und wird auch in anderen populären Buchreihen genutzt.

Arabischer Untertitel

„Um den Kreis der Nutzer auch auf Kinder von Flüchtlingen auszuweiten, haben wir den Buchtitel in die arabische Sprache übertragen“, so Dirk Kropp, Geschäftsführer der Initiative proDente. „So hoffen wir, einen kleinen Beitrag für die Zahnpflege ganz junger Flüchtlinge zu leisten“, führt Kropp weiter aus.

Am Ende des Buchs steckt ein wasserfester Streifen. Die kleinen Leser können ihn in den Zahnputzbecher stecken oder auch auf den Badezimmer-Spiegel aufkleben. Darauf sind allerlei Tricks um gesunde Zähne noch einmal mit Witz gezeichnet. Die richtige Reihenfolge ist mit lateinischen und arabischen Zahlen markiert. Auf der Rückseite rundet ein Labyrinth-Spiel das Buch ab. „Wir wollten wirklich jeden freien Platz nutzen, um möglichst viele Kinder zu erreichen“, schmunzelt Kropp.

Kostenfrei für Patienten, Zahnärzte und Innungsbetriebe im VDZI

Die Initiative proDente stellt das Buch kostenfrei zur Verfügung. Patienten können ein Exemplar bestellen, Zahnärzte und Zahntechniker je 20 Exemplare. Bestellungen werden unter 01805/552255 oder auf www.prodente.de aufgenommen. Alternativ genügt auch eine Bestellung mit vollständiger und lesbarer Adresse per Fax an 0221/170 99 742.

Text und Foto: Initiative proDente e.V., Presse

20.09.2016


Krankenhäuser für Sicherheit im Straßenverkehr

v. l.: Bernhard Fischer (Verwaltungsleiter Diakonissenkrankenhaus Mannheim), Dagmar Schreyer, Assistentin der Geschäftsführung Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer), Guido Bovekamp (DMI), Dr. Axel Bosk (Chefarzt der Kinderklinik, Speyer), Werner Vogelsang (Geschäftsführer Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer) v. l.: Bernhard Fischer (Verwaltungsleiter Diakonissenkrankenhaus Mannheim), Dagmar Schreyer, Assistentin der Geschäftsführung Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer), Guido Bovekamp (DMI), Dr. Axel Bosk (Chefarzt der Kinderklinik, Speyer), Werner Vogelsang (Geschäftsführer Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer)

In den beiden Krankenhäusern der Diakonissen Speyer-Mannheim erhalten Patienten der Kinderklinik künftig leuchtende Warnwesten, die sie nach ihrem Klinikaufenthalt im Straßenverkehr schützen sollen

Speyer- „So wie wir bei der Archivierung Verantwortung für Patientendaten übernehmen, möchten wir auch soziale Verantwortung übernehmen“, begründet Guido Bovekamp von der der Firma DMI die ungewöhnliche Aktion. 200 Warnwesten für Kinder in verschiedenen Größen überreichte er am 15. September Vertretern des Speyerer Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses und des Diakonissenkrankenhauses Mannheim. „Bei diesen Temperaturen denkt man noch nicht daran, aber bald kommt die dunkle Jahreszeit, dann ist es umso wichtiger, dass Kinder im Straßenverkehr gut zu erkennen sind“, so Bovekamp.

Dr. Axel Bosk, Chefarzt der Speyerer Kinderklinik, unterstützt die Aktion: „Uns liegt die Sicherheit der Kinder über den Klinikaufenthalt hinaus am Herzen“, erklärte er sich gern bereit, seinen kleinen Patienten nach dem stationären Aufenthalt eine Weste mit nach Hause zu geben. Bereits Kindergartenkinder würden durch die Westen dafür sensibilisiert, im Straßenverkehr aufmerksam zu sein, ergänzte Krankenhaus-Geschäftsführer Werner Vogelsang.

Bereits seit fünf Jahren spendet die Münsteraner Firma unter dem Motto „Verantwortung für Sicherheit“ Warnwesten für Patienten von Kinderkliniken im Kindergarten- und Grundschulalter. DMI archiviert seit einigen Jahren die Patientenakten der beiden Krankenhäuser der Diakonissen Speyer-Mannheim. Dank einer speziellen Software haben autorisierte Personen der Kliniken Zugriff auf die Inhalte.

Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

15.09.2016


Pflege-Examen bei Diakonissen

Absolventinnen und Absolventen der Diakonissen Pflegerischen Schulen mit Lehrkräften und Schulleiterin Tanja Schaller (1. Reihe r.) Absolventinnen und Absolventen der Diakonissen Pflegerischen Schulen mit Lehrkräften und Schulleiterin Tanja Schaller (1. Reihe r.)

Mit Liebe und Sorgfalt für andere Menschen da

Speyer- 43 Schülerinnen und Schüler der Diakonissen Pflegerischen Schulen feierten am 11. August im Festsaal des Mutterhauses ihr Examen, 21 von ihnen bleiben dem Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer als Mitarbeitende erhalten.

„Menschen, die ihr Wissen mit Sorgfalt und Liebe in den Beruf einbringen, werden gebraucht“, gab Vorsteher Pfarrer Dr. Günter Geisthardt den Absolventinnen und Absolventen mit auf den Weg. „Ohne die Herausforderungen des Pflegeberufs verklären zu wollen“, betonte Geisthardt: „Das Schöne in Ihrem Beruf ist, dass Sie spüren, wie wichtig und wertvoll es ist, für Menschen da zu sein, ihnen zu helfen, sie zu unterstützen.“

Im Namen des Kollegiums gratulierte Schulleiterin Tanja Schaller den 34 Gesundheits- und Krankenpflegern, sieben Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen, einer Krankenpflegehelferin und einem Altenpfleger. Sie hob hervor, dass eine Ausbildung „immer nur so gut ist wie ihre Rahmenbedingungen“ und dankte dem Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus, dem Evangelischen Krankenhaus Bad Dürkheim und dem Kreiskrankenhaus Grünstadt als Ausbildungsträgern und Kooperationspartnern. Auf die wichtige Rolle, die Pflegekräfte auf den Stationen im Rahmen der Ausbildung spielen, wies die stellvertretende Pflegedirektorin Andrea Niemeyer hin. Die Mitarbeitenden unterstützten die Schülerinnen und Schüler nicht nur während eines besonderen Stationsprojektes, in dem die Auszubildenden in Speyer die außergewöhnliche Möglichkeit haben, das Gelernte in der Praxis zu erproben, so Niemeyer: „Sie sind ebenso wie die Praxisanleiterinnen während der gesamten Ausbildung für die künftigen Kolleginnen und Kollegen da.“

Informationen zur Ausbildung: www.diakonissen.de

Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

12.08.2016


Gesundheit braucht Pflege!

Über das bestandene Examen können sich in diesem Jahr freuen: Selina Anane, Milena Erndt, Fabienne Fiechter, Hanna Flörchinger, Leni Hardt, Monique Möhrke, Melanie Moreau, Marina Neideck, Vivien Penke, Paulina Piasecka, Lara Schatzinger, Jennifer Schuck, Claudia Schumacher, Victoria Sorg Über das bestandene Examen können sich in diesem Jahr freuen: Selina Anane, Milena Erndt, Fabienne Fiechter, Hanna Flörchinger, Leni Hardt, Monique Möhrke, Melanie Moreau, Marina Neideck, Vivien Penke, Paulina Piasecka, Lara Schatzinger, Jennifer Schuck, Claudia Schumacher, Victoria Sorg

Schule für Gesundheits- und Krankenpflege am Sankt Vincentius Krankenhaus verabschiedet am 5. August diesjährige Absolventinnen

Speyer- „Und dass ich damals mit der Pflege-Ausbildung begonnen habe, habe ich niemals bereut!“ Wie oft hört man dies von Pflegefachleuten, die ihre Lieblings-Nische im weiten Feld des Gesundheitswesens gefunden haben. Denn eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege bietet unzählige Möglichkeiten für die Berufsausübung in jeder Lebensphase und für die berufliche Weiterentwicklung.

Die Absolventinnen des Kurses 2013/ 2016 werden in ganz unterschiedliche Bereiche der Pflege einsteigen. Sechs von ihnen haben sich dazu entschlossen, in der Trägerschaft der Krankenhausstiftung der Niederbronner Schwestern, im Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer und im Krankenhaus Zum Guten Hirten Ludwigshafen zu bleiben. Hier werden sie künftig die Pflege-Teams der Intensivstation, der Kliniken für Unfallchirurgie und Orthopädie, der Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie für Psychiatrie und Innere Medizin unterstützen. Andere planen einen größeren Umzug - Mainz, Leipzig und sogar die Niederlande sind die Ziele. Attraktive Stellen in der Pflege finden sich derzeit an jedem Wunschort.

Besonders stolz sind die Schulleiterinnen Martina Wohninsland und Carmen Ullmer, dass auch in diesem Jahr fünf Jahrgangsbeste mit Notendurchschnitten von 1,0 und 1,3 prämiert werden konnten.

Mit 30 Teilnehmern startet ab dem 1. September ein neuer Kurs an der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege. Bei Interesse an einer Ausbildung ab September 2017 richten Sie bitte Ihre schriftliche Bewerbung an: Schule für Gesundheits- und Krankenpflege, Sankt Vincentius Krankenhaus, Holzstraße 4a, 67346 Speyer. Über Aufnahmevoraussetzungen können Sie sich im Internet unter www.vincentius-speyer.de informieren.

Text und Foto: Sankt Vincentius Krankenhaus

07.08.2016


VG-Verwaltung unterzieht sich Gesundheitstest

Bürgermeister Stefan Veth (r.) beim Balance Check mit Ralf Schmitt, Berater Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der BARMER GEK. Bürgermeister Stefan Veth (r.) beim Balance Check mit Ralf Schmitt, Berater Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der BARMER GEK.

Dannstadt-Schauernheim- Die Verwaltungsmitarbeiter der Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim haben an einem „Balance Check“ der BARMER GEK teilgenommen und eine Ernährungsberatung erhalten. Die Aktion ist Teil der betrieblichen Gesundheitsförderung der Verbandsgemeinde. „Mit diesem Angebot möchten wir die Mitarbeiter der Verbandsgemeindeverwaltung sensibilisieren für einen möglichst stressfreien und damit gesunden Arbeits- sowie Lebensstil“, sagte Bürgermeister Stefan Veth am Rande der Veranstaltung.

Beim Balance Check misst ein Sensor am Ohr des Untersuchungsteilnehmers dessen Herzratenvariabilität, also die Schwankung der Herzfrequenz während und durch die Atembewegung. „Die Messung der Herzratenvariabilität gibt Aufschluss über die individuelle Stressbelastung und Stressregulationsfähigkeit“, erklärte Ralf Schmitt, Berater Gesundheitsmanagement bei der BARMER GEK, den Teilnehmern. Die Messung dauerte pro Teilnehmer nur wenige Minuten. Verbunden mit der Auswertung erhielten alle Teilnehmer Tipps zur Vorbeugung von Stress. Die Ernährungsberatung führte Andrea Mannhardt vom Institut für Ernährung, Sport und Gesundheitsmanagement durch.

An einem Stand präsentierte sie den Verbandsgemeindemitarbeitern „Brain Food“, also Lebensmittel, die gesund sind und die Konzentrationsfähigkeit steigern. Dazu zählen Trockenobst, Nüsse und Toppings wie Sonnenblumen- und Kürbiskerne. Auf besonderes Interesse stießen auch die von Mannhardt vorgestellten „Smoothies“. Das sind aus frischem Obst, Gemüse und Fruchtsäften gemischte Getränke. BARMER GEK Mitarbeiter Schmitt betonte, dass es sich lohnt, in betriebliche Gesundheit zu investieren:

„Auf Erkrankungen, die durch Belastungen am Arbeitsplatz entstehen, gehen über die Hälfte aller krankheitsbedingten Fehlzeiten in Betrieben zurück.“ Als gesetzliche Krankenkasse wolle die BARMER GEK helfen, durch betriebliche Gesundheitsförderung die Leistungsfähigkeit von Arbeitnehmern zu erhalten und auszubauen.  Text und Foto: BARMER GEK

28.07.2016


Diakonissen-Chefärzte gehören zu Deutschlands Top-Medizinern

v.l.: Prof. Dr. Rümenapf, Dr. Lander, Dr. Bosk v.l.: Prof. Dr. Rümenapf, Dr. Lander, Dr. Bosk

Focus-Ärzteliste: Top-Mediziner am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus

Speyer- Drei Chefärzte aus dem Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer haben es in diesem Jahr auf die Focus-Ärzteliste der deutschen Top-Mediziner geschafft.

Prof. Dr. Gerhard Rümenapf, bundesweit gefragter Spezialist auf dem Gebiet der Behandlung des Diabetischen Fußes und der Vermeidung von Amputationen, wurde in der Rubrik Gefäßchirurgie ausgezeichnet. Anästhesist Dr. Klaus Lander, der unter anderem die Schmerztagesklinik im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus leitet, ist einer der führenden Ärzte im Bereich Schmerzmedizin. Kinderarzt Dr. Axel Bosk wird unter den Top-Neonatologen des Landes geführt. Sein Team bildet gemeinsam mit der geburtshilflichen Abteilung das Perinatalzentrum Level I an der mit über 2.400 Geburten jährlich geburtenstärksten Klinik in Rheinland-Pfalz und der Metropolregion Rhein-Neckar.

„Mit der Auszeichnung wird bestätigt, dass unsere Ärzte sowohl bei Patienten als auch bei Fachkollegen hoch angesehen sind“, erklärt Krankenhaus-Geschäftsführer Wolfgang Walter: Immerhin gehen in die Bewertung Umfragen unter Fachgesellschaften, wissenschaftliche Publikationen und Empfehlungen von Patientenverbänden, Selbsthilfegruppen, Klinikchefs, Oberärzten und niedergelassenen Medizinern ein. „Nur Ärzte mit besonders vielen Empfehlungen werden in der Liste geführt“, so Walter.

Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

01.07.2016


AOK-MehrWert 2016 – Der Gesundheitspreis für Unternehmen

AOK fördert Initiativen mit 28.000 Euro

Speyer-
Veränderte Anforderungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rücken das Thema „Gesundheit am Arbeitsplatz“ zunehmend in den Fokus betrieblicher Personalpolitik. Ein gesundheitsgerechter Arbeitsplatz ist für Zufriedenheit und Wohlbefinden der Mitarbeiter von wesentlicher Bedeutung; vermittelt er doch indirekt Wertschätzung für den Einzelnen und steigert die individuellen Gesundheitspotenziale der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dies ist auch im Hinblick auf kommende Veränderungen, Stichwort „demografischer Wandel“, für Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Denn das Durchschnittsalter der Beschäftigten steigt, damit verändern sich die Ansprüche an das Arbeitsumfeld –  Gegebenheiten, auf die sich die Betriebe schon frühzeitig einstellen können und sollten.

Mit ihrem Schwerpunktthema „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ gibt die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland wichtige Impulse und berät individuell und passgenau jährlich mehr als 600 kleine und große Unternehmen bei Projekten zum Gesundheitsmanagement in den jeweiligen Betrieben.

Um dieses zentrale Thema und dessen Bedeutung für die Betriebe und deren Beschäftigte weiter hervorzuheben, hat die AOK deshalb den Gesundheitspreis für Unternehmen unter dem Titel „AOK-MehrWert 2016“ ins Leben gerufen:

Um was geht es?

1.     Im  Rahmen des Innovationswettbewerbs können Unternehmen Projekte mit dem Schwerpunkt Innovation und Nachhaltigkeit einreichen, die das Thema Gesundheit nachhaltig im Betrieb verankert haben und zu einem erfolgreichen Betrieblichen Gesundheitsmanagement fortlaufend beitragen.

2.     Beim zusätzlichen Ideenwettbewerb können die Betriebe Ideen und Vorschläge einreichen, deren Ziel es ist, die Gesundheit der Beschäftigten zu erhalten und zu fördern.

Wer kann teilnehmen?

Alle Unternehmen, die in Rheinland-Pfalz / im Saarland ihren Stammsitz oder eine Niederlassung haben und bei denen Gesundheitsinitiativen für die Beschäftigten bereits umgesetzt oder in Planung sind und gegenwärtig entwickelt werden.

Wie lange können Projekte gemeldet werden und wo hin wenden sich interessierte Unternehmen?

Anmeldeschluss ist der 31. Oktober 2016. Informationen zur Anmeldung finden sich auf: mehrwert.aok-rps.de

Was gibt es zu gewinnen?

Die Preise in der Gesamthöhe von 28.000 Euro fördern direkt die Gesundheit der Beschäftigten, da sie ausschließlich zweckgebunden für betriebliche Gesundheitsaktivitäten (gemäß § 20 SGB V) einzusetzen sind:

Innovationswettbewerb

  • Hauptpreis dotiert mit 5.000 €
  • Sieben regionale Preis dotiert mit jeweils 3.000 €
  • Sonderpreis (für Betriebe mit weniger als 50 Beschäftigten) dotiert mit 1.500 €

Ideenwettbewerb

  • Ideenpreis dotiert mit 500 €

Eine Expertenjury wertet die eingereichten Projekte im November aus und wird anschließend an die Unternehmen, die sich bei der Umsetzung der betrieblichen Gesundheitsförderung mit innovativen Projekten besonders auszeichnen, die Preise vergeben.

 „Wir freuen uns auf viele interessante Vorschläge von engagierten vorder- und südpfälzischen Unternehmen. Denn elementar für das Wohlbefinden der Arbeitnehmer ist eine gesunde Organisation des Unternehmens. Hierzu zählen ein gutes Betriebsklima, gesundheitsfördernde Arbeitsplätze, eine akzeptierte Unternehmensleitung und eine gute kollegiale Zusammenarbeit im Team. Als Gesundheitskasse unterstützen wir Betriebe deshalb seit über 25 Jahren bei diesen Aktivitäten, wollen mit diesen Preisen einen neuen Impuls geben und das Thema weiterhin positiv besetzen“, so der AOK-Bezirksgeschäftsführer Reinhard Tenzer.

Udo Kratz, Projektleiter Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der AOK hebt noch einmal den positiven Effekt hervor: „Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital. Firmen, die im Bereich Betriebliche Gesundheitsförderung gut aufgestellt sind, haben es künftig leichter hervorragendes Personal zu finden. Text und Foto: AOK Rheinland-Pfalz/Saarland - Die Gesundheitskasse, Presse

28.06.2016


Wie verständige ich mich bei Zahnschmerzen im Urlaub?

Köln- Rechtzeitig zu Beginn der Urlaubssaison hat die Initiative proDente den Sprachführer „Au Backe – Zahnschmerzen im Urlaub“ neu aufgelegt. In sieben Sprachen werden die wichtigsten Fragen und Begriffe rund um Zahnschmerzen und eine zahnmedizinische Behandlung übersetzt. So können Patienten im Notfall wichtige Dinge ansprechen, wenn sie sich nur schwer mit dem behandelnden Zahnarzt verständigen können.

Das neu gestaltete Faltblatt ist etwas kleiner als ein 5-Euro-Schein und passt bequem in ein Portemonnaie. In Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Türkisch und Griechisch  können Patienten z. B. auf ihren Herzschrittmacher hinweisen. Für Griechenland-Urlauber wird das griechische Alphabet verwendet. Patienten informieren mit Hilfe des Sprachführers den behandelnden Zahnarzt im Urlaubsland über ihre Vorerkrankungen und fragen mit Hilfe der Beispielsätze, wie sie sich nach einer Behandlung verhalten sollen. Eine praktische Urlaubscheckliste rundet den Sprachführer ab.

Kostenfrei bestellen oder herunterladen

Der Sprachführer kann im Internet unter http://www.prodente.de/broschueren/der-dentale-sprachfuehrer.html heruntergeladen werden oder telefonisch unter 01805/552255 kostenfrei bestellt werden.

Aktion an deutschen Flughäfen

Rund 50.000 Sprachführer werden zu Beginn der Reisezeit auch an deutschen Flughäfen verteilt. Ein Team aus zwei oder drei Promotoren verteilt die Sprachführer fast rund um die Uhr. Die Einsätze werden an den ersten Wochenenden der Sommerferien des jeweiligen Bundeslandes durchgeführt. An diesen Wochenenden finden erfahrungsgemäß die meisten Flugbewegungen statt.

Kooperationspartner Hager & Werken

Hager & Werken unterstützt proDente zum zweiten Mal mit Zahnpflegeproduktion bei der Aktion. In diesem Jahr erhalten die Urlauber Zahnpflege-Kaugummis von miradent. Das Kaugummi enthält den Zuckeraustauschstoff Xylitol. Die miradent Xylitol Kaugummis reduzieren nachhaltig die Plaquebildung auf der Zahnoberfläche*. Das in Duisburg ansässige Unternehmen beliefert weltweit Zahnärzte und Zahntechniker. Patienten kennen die miradent-Produkte, die in Apotheken und Zahnarztpraxen erhältlich sind.

*Zu 100% mit Xylitol gesüßte Kaugummis verringern Plaque. Plaqueablagerungen sind ein hoher Risikofaktor für die Entstehung von Karies bei Kindern. Quelle: Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, Art (Q-2008-321)

Text und Foto: Initiative proDente e.V., Presse

26.06.2016


DRK-Tipps für heiße Sommertage

Viel trinken und Sonne meiden

Ludwigshafen- Besonders im Sommer besteht die Gefahr der Austrocknung, der sogenannten Dehydration. Trinken ist bei sommerlichen Temperaturen absolut notwendig. Senioren vergessen oft ausreichend zu trinken, da das Durstempfinden nachlässt.

„Wasser ist lebensnotwendig! Wenn dem Körper nicht genügend Wasser zugeführt wird, kann dies zu Bluteindickung, Kreislaufproblemen, Verwirrtheitszuständen und sogar Bewusstlosigkeit führen“, warnt Melanie Stöck, Pflegedienstleitung der Sozialstation der DRK-Altenhilfe Vorderpfalz. Eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme stellt also ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar. Deshalb müssen besonders Senioren für eine regelmäßige und ausreichende Flüssigkeitszufuhr sorgen. „Ältere Menschen sollten pro Tag rund 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen“, rät die Expertin.

Einfaches Leitungswasser ist oft der beste Durstlöscher. Geeignete Getränke sind auch Mineralwasser, ungesüßte Kräuter- und Früchtetees. Wasserreiches Obst und Gemüse wie zum Beispiel Melonen, Tomaten und Gurken tragen ebenfalls zur Deckung des Flüssigkeitsbedarfs bei. Ein Trinkplan oder die Erinnerung durch die Familie können hilfreich sein.

„Senioren sollten auch die Mittagshitze und direkte Sonneneinstrahlung meiden“, ergänzt Stöck. Eine Kopfbedeckung ist ein Schutz vor einem Sonnenstich. Gegen Abend, wenn es wieder kühler wird, sind Spaziergänge eine Erholung für den Körper.

Weitere Informationen zum Trinkplan erhalten Sie bei der Sozialstation der DRK-Altenhilfe Vorderpfalz unter Tel. 0621/ 58 77 167 oder E-Mail: m.stoeck@kv-vorderpfalz.drk.de .

Text: Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Vorderpfalz e.V. und Altenhilfe Vorderpfalz gGmbH, Presse Foto: spk, archiv

24.06.2016


ADFC Rheinland-Pfalz klärt Missverständnisse auf - Neun Irrtümer übers Fahrradfahren

Radweg nutzen oder nicht? Der ADFC Rheinland-Pfalz klärt über Unklarheiten rund ums Fahrradfahren auf.

Radler gehören grundsätzlich auf den Radweg: Das vermuten zumindest viele.

Doch welche Regeln für Fahrradfahrer tatsächlich gelten, darüber klärt jetzt der ADFC – Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club – Rheinland-Pfalz auf.

Denn weit verbreitete Missverständnisse sorgen für Unsicherheiten beim Radfahren und auch für Zündstoff mit den Autofahrern.

1. Radfahrer müssen immer auf dem Radweg fahren: Irrtum, Radfahrer gehören auf die Straße. Den Radweg müssen sie nur benutzen, wenn er ausdrücklich durch ein blaues Radwegschild (weißes Rad auf blauem Grund) gekennzeichnet ist. Das signalisiert: Benutzungspflicht.

2. Wenn es rechts keinen Radweg gibt, dürfen Radler den linken nutzen: Nein, Geisterfahrer sind auch auf dem Rad gefährlich und riskieren ein Bußgeld. Wie für alle anderen Verkehrsteilnehmer gilt das Rechtsfahrgebot. Einen Radweg auf der linken Seite dürfen sie nur benutzen, wenn es durch das Schild „Radfahrer frei“ gestattet wird. Sonst müssen sie rechts auf der Fahrbahn fahren, wenn es dort keinen Radweg gibt.

3. Batterielicht am Fahrrad reicht nicht, man muss immer auch einen Dynamo am Fahrrad haben: Nein, ein Dynamo muss nicht sein. Seit 2014 reicht eine Steckbeleuchtung (akku- und batteriebetriebene Lampen), die das vorgeschriebene Prüfzeichen hat.

4. Radfahrer dürfen nicht nebeneinander fahren: Doch, das dürfen sie, und zwar wenn dadurch der Verkehr nicht behindert wird oder es sich um eine Kolone aus mindestens 16 Radfahrern handelt (Fachbegriff „Geschlossener Verband“).

5. Radfahren lernen Kinder am besten mit Stützrädern: Falsch, Kinder lernen dadurch ein völlig falsches Kurvenfahren und trainieren nicht, ihr Gleichgewicht beim Fahren zu halten. Am besten lernt man Radfahren mit einem Laufrad.

6. Der Sattel muss so tief eingestellt sein, dass man sich bequem mit den Füßen auf dem Boden abstützen kann: Nein, es mag zwar das subjektive Sicherheitsgefühl fördern, in aller Regel sind die Beine aber dann beim Treten nicht fast durchgestreckt. Das heißt, der Radfahrer bringt seine Muskelkraft schlecht ein und belastet seine Kniegelenke stark.

7. Am schnellsten fahren Fahrräder mit dem bekannten gebogenen Rennlenker: Falsch, denn die Geschwindigkeit hängt nicht vom Lenker, sondern von Sitzposition, Gewicht des Rades und optimaler Kraftübertragung ab. Der Rennlenker kann dabei förderlich sein, nützt an einem Stadtrad aber gar nichts.

8. Fahrräder können nicht so schnell fahren wie Autos: Nicht grundsätzlich, jedoch um im Stadtverkehr von A nach B zu kommen schon. Die Durchschnittsgeschwindigkeit eines Autos in der Stadt liegt unter 30 km/h.

9. Am Zebrastreifen haben Radfahrer dieselben Rechte wie Fußgänger: Irrtum! Das stimmt nur, wenn der Radfahrer von seinem Rad absteigt und es über den Zebrastreifen schiebt. Wenn er über den Zebrastreifen fahren will, muss er Autos die Vorfahrt lassen.

Nähere Informationen zum ADFC Rheinland-Pfalz e.V. unter www.adfc-rlp.de

Text: ADFC Rheinland-Pfalz, Presse Foto: pd-f Pressedienst Fahrrad

22.06.2016


13. Internationaler Weltblutspendertag: Goldmedaille für die Blutspende

Berlin- Die DRK-Blutspendedienste verzeichneten bei den am 13. Internationalen Weltblutspendertag bundesweit durchgeführten Blutspendeterminen und Aktionen wieder eine große Resonanz. Besondere Beachtung fand der Kick-off zur Kampagne MUTSPENDE 2016 - „Dabei sein ist alles!“.

Die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro beginnen zwar erst am 5. August, aber wenn es eine Medaille fürs Blutspenden geben würde, zählen die rund 1,9 Millionen Blutspender, die jährlich freiwillig und unentgeltlich bei den DRK-Blutspendediensten ihr Blut spenden, schon jetzt zu den Gewinnern. Denn wie bei den Olympischen Spielen gilt auch bei der uneigennützigen Blutspende das Motto: „Dabei sein ist alles!“. Denn jede Blutspende kann drei Leben retten.

+++ Blood connects us all +++

Der 13. Internationale Weltblutspendertag stand 2016 unter dem Motto „Blood connects us all“ - „Blut verbindet uns alle“. Der weltweite Aktionstag wird zu Ehren des Pioniers der Transfusionsmedizin - Karl Landsteiner (1868-1943) seit 2004 jedes Jahr am 14. Juni, seinem Geburtstag, gefeiert. Landsteiner erhielt für seine Entdeckung des AB0-Systems der Blutgruppen 1930 den Nobelpreis für Medizin. Die DRK-Blutspendedienste nutzten am 13. Internationalen Weltblutspendertag auf zahlreichen Blutspendeterminen und Veranstaltungen wieder die Gelegenheit, die Bevölkerung darüber zu informieren, wie wichtig die freiwilligen und unentgeltlichen Blutspenden für die lückenlose Versorgung der Patienten in den medizinischen Einrichtungen sind.

+++ Kick-off zur Kampagne MUTSPENDE 2016 und Ehrungsveranstaltung für DRK-Blutspenderinnen und Blutspender in Berlin +++

Am Weltblutspendertag wurden nicht nur, stellvertretend für alle DRK-Blutspender und freiwilligen Helfer, 65 Mitbürger aus ganz Deutschland bei einem feierlichen Festakt im historischen Kaisersaal am Potsdamer Platz geehrt, sie gaben bei einem Mediencall im Berliner Olympiastadion gemeinsam mit jungen Sportlern der Sportschule im Olympiapark – Poelchau-Schule auch den Startschuss zur aktuellen bundesweiten Aufmerksamkeitskampagne MUTSPENDE 2016 - „Dabei sein ist alles!“. Als Fotomotiv bildeten dafür rund 130 Beteiligte die Olympischen Ringen als Standbild nach.

+++ Prominente Sportler unterstützen die MUTSPENDE-Kampagne +++

Im Zentrum der Kampagne stehen Videos und Fotos deutscher Olympioniken bei ihrer Blutspende, die schwerkranken Patienten Mut zur Genesung spenden sollen. Darunter sind so prominente Sportler wie Alexandra Wester (Leichtathletin), Marcel Nguyen (Turner), Raffael Holzdeppe (Stabhochsprung) und DHB-Torwart Andreas Wolff (Handball, THW Kiel – die „Zebras“). Weitere prominente Unterstützer der diesjährigen Kampagne sind als Schirmherr der Ex-Handballprofi, Olympionik und Funktionär Stefan Kretzschmar sowie der ehemalige Bundesligaprofi und Nationalspieler Christoph Metzelder als Initiator der MUTSPENDE-Kampagne. Beide waren im Olympiastadion vor Ort und gaben zusammen mit DRK-Präsident Dr. h.c. Rudolf Seiters den symbolischen Startschuss zur Kampagne. „Es ist toll, dass wir auch in diesem Jahr gemeinsam mit dem DRK die Mutspende-Aktion durchführen und so eine hohe Aufmerksamkeit auf das so wichtige Thema Blutspenden lenken können. Besonders freut mich, dass wir dieses Jahr auch olympische „Mutspender“ im Aufgebot haben und damit den Hype um Rio für einen guten Zweck nutzen können“, so Christoph Metzelder. Weitere Informationen zur Kampagne unter: www.mutspende.de

+++ Abwechslungsreiches Programm für die Ehrengäste +++

Wie auch in den Jahren zuvor wurde den Ehrengästen des 13. Internationalen Weltblutspendertages ein besonderes Programm in Berlin geboten. Bereits am Vortag, dem 13. Juni. konnten sie das Abendessen bei einer Spree-Schifffahrt durch die historische Mitte der Hauptstadt genießen. Der Weltblutspendertag am 14. Juni stand dann zunächst ganz im Blickpunkt der aktuellen Kampagne der sechs DRK-Blutspendedienste: MUTSPENDE 2016 - „Dabei sein ist alles!“. So trafen die Ehrengäste am Weltblutspendertag beim diesjährigen Fototermin im Berliner Olympiastadion auf einige der prominenten Unterstützer der Kampagne. Anschließend gab es für die Ehrengäste einen Mittagsimbiss im VIP-Bereich, mit anschließender Führung durch das beeindruckende Stadion. Am Abend des Weltblutspendertages fand dann im historischen Kaisersaal am Potsdamer Platz die Ehrungsveranstaltung mit der Verleihung der Ehrenurkunden und Ehrennadeln statt. Die Urkunden sowie die von DRK-Botschafterin Jette Joop extra zu diesem Anlass entworfenen Ehrennadeln wurden von DRK-Präsident Dr. h.c. Rudolf Seiters gemeinsam mit DRK-Vizepräsidentin Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg und DRK-Botschafterin Carmen Nebel und überreicht.

+++ Unter den Personen, welche dieses Jahr ausgezeichnet wurden, befinden sich +++

•             Aus Baden-Württemberg: Walter Fleisch aus Bretzfeld, Alexandra Gauger-Mauk und Manfed Mauk aus Lauffen am Neckar, Hans-Peter Reiß aus Offenburg, Nicolas Steiert aus Gottmadigen, Johann Thum aus Salem, Anja Wenz aus Pfinztal, Sylvia Wittig aus Salach und Claudia Wißler aus Rastatt.

•             Aus Bayern: Hildegard Beer aus Pilsting, Jutta Erhard aus Volkach, Brigitte Göll aus Hemau, Tanja Mengele aus Burgau, Daniel Muschik aus Leidersbach, Benedikt Vogel aus München, Waltraud Wachter aus Pressig, Gerhard Weigl aus Lindau und Marko Windisch aus Abenberg.

•             Aus Berlin: Regina Grabowski aus Berlin-Wedding.

•             Aus Brandenburg: Renate Beckmann aus Finsterwalde, Daniel Neubecker aus Wittenberge und Hans-Joachim Zietermann aus Wustermark.

•             Aus Bremen: Daniela Siedentopf aus Bremen-Häfen.

•             Aus Hessen: Michael Eck aus Heppenheim, Manfred Frank aus Neuental, Petra Karasek aus Kaufungen, Brigitte Steinmetz aus Eppertshausen und Julia Wassermann-Klug aus Eichenzell.

•             Aus Mecklenburg-Vorpommern: Richard Hammer aus Rostock und Wolfgang Hindenberg aus Neubrandenburg.

•             Aus Niedersachsen: Detlef Holste aus Stade, Marita Jastrzemski aus Nörten-Hardenberg, Wilfried Renner aus Hermannsburg, Manfred Terhardt aus Oldenburg, Martin Vinke aus Georgsmarienhütte, Günther Witte aus Radbruch und Martina Zitzke aus Bückeburg.

•             Aus Nordrhein-Westfalen: Arlinda Belegu aus Brilon, Alexander Boden aus Köln, Phil Brockmann aus Winterberg-Siedlinghausen, Annegret Consoir aus Wegberg, Antonius Hillemeyer aus Rietberg, Sven Kampeter aus Bünde, Ulrich Loos aus Bünde, Sonja Nottekämper aus Ibbenbüren, Karl Pöttgen aus Sprockhövel, Lukas Richter aus Jülich, Christel Schmidt aus Hamm und Markus Tobis aus Krefeld.

•             Aus Rheinland-Pfalz: Martin Fislake aus Koblenz, Manfred Schleimer aus Schweich und Ellen Schleppegrell aus Tellig.

•             Aus dem Saarland: Marcel Josten aus Wadern.

•             Aus Sachsen: Georg Ahrens aus Oelsnitz, Eva Baumann aus Lugau, Annett Landeck aus Dittmannsdorf, Simona Pietsch aus Weißwassser und Uwe Sonntag aus Dresden.

•             Aus Sachsen-Anhalt: Angelika Liebsch aus Blankenburg und Matthias Nerlich aus Halle.

•             Aus Schleswig-Holstein: Ingrid Baumgart aus Reinfeld und Anneliese Schröder aus Scharbeutz.

•             Aus Thüringen: Dieter Korn aus Menteroda und Sabine Lindner aus Gera.

Weitere Termine und Informationen zur Blutspende unter: http://www.blutspende.de (bitte das entsprechende Bundesland anklicken) oder über das Servicetelefon 0800 11 949 11 (bundesweit gebührenfrei erreichbar aus dem deutschen Festnetz).

Text und Foto: DRK-Blutspendedienst Nord-Ost gemeinnützige GmbH, Presse

15.06.2016


Gesundheitsoffensive LAUFEN BEWEGT 2016 feiert Bergfest

Die bundesweite fit & gesund Aktion lockte bereits zur Halbzeit große Zuschauermassen an – rund 65.000 Besucher sowie über 14.000 aktive Teilnehmer strömten zu den Standorten überall im Land und beteiligten sich an den Aktionen

Deutschland- Zehntausende Menschen strömten seit dem 12. März überall in Deutschland zur fit & gesund Aktion LAUFEN BEWEGT. „Die Sanitätshäuser haben die Menschen im Rahmen von Firmenläufen, Gesundheitsmessen, Stadtfesten oder Filialeröffnungen dazu eingeladen, ihrer Gesundheit einen Kurzurlaub zu gönnen“, sagt Bernhard Weber, Marketingleiter beim Dachverbund  Sanitätshaus Aktuell AG. „Wir sind überwältigt von den vielen Besuchern, die der Einladung folgten und sich aktiv beteiligten.“

Eines der Highlights der LAUFEN BEWEGT-Veranstaltungen ist ein ungewöhnlicher Lauf-„Wettkampf“. Von jungen Schülerinnen und Schülern bis hin zu über 70-jährigen – Teilnehmer aller Altersklassen versuchten in diesem Jahr ihr Glück auf dem Laufband. Weder Anstrengung noch Schweiß spielen dabei eine entscheidende Rolle: Den Wettbewerb gewinnt nur derjenige mit dem besten Vertrauen in das eigene Körpergefühl. Die Teilnehmer müssen die Zielmarke von 200 Metern möglichst punktgenau treffen, ohne dabei auf das Display zu schauen oder andere Hilfsmittel in Anspruch zu nehmen. In dieser Disziplin testeten in den vergangen Jahren auch viele prominente Teilnehmer ihr Können, wie Multitalent Joey Kelly oder Fußball-Trainerlegende Friedhelm Funkel (zurzeit bei Fortuna Düsseldorf).

Zu den weiteren, regelmäßigen Aktionsmodulen gehören kostenlose Wohlfühltipps, die Dextro Energy Bar mit erfrischenden Getränken und das beliebte Glückscode-Spiel, bei dem die Teilnehmer bis zum Jahresende Preise im Gesamtwert von über 25.000 Euro abräumen können. Darunter ein Profi-Laufband, eine Woche Urlaub im Reisemobil und viele Gesundheits- sowie Sportprodukte. „LAUFEN BEWEGT zeigt, wie einfach man ein lustvolles und aktives Leben umsetzen kann“, erklärt der bekannte Gesundheitsexperte und Schirmherr der Veranstaltungsreihe Professor Dr. Ingo Froböse. „Alle möglichen Formen der Bewegung, wie Wandern, Walking oder Joggen sind einfach umsetzbare Methoden, der eigenen Gesundheit etwas Gutes zu tun. Die Hauptsache ist man bewegt sich.“ LAUFEN BEWEGT zieht in der zweiten Saisonhälfte weiter durch Mannheim. Wiesbaden, Stralsund und viele weitere Städte überall im Land.

Alle weiteren Tourdaten und zusätzliche Informationen finden Sie unter www.laufen-bewegt.de.

Hintergrund: In seinen unterschiedlichen Ausprägungsformen ist das Laufen Synonym für Genuss und Wohlbefinden sowie Leistungsstärke und Dynamik. Vor diesem Hintergrund laden die Sanitätshäuser der Sanitätshaus Aktuell AG gemeinsam mit den Partnern medi, LMC, Medisana, Schein, U.N.O. Fitness, Promed, Pro-X Walker, Dextro Energy, Sissel und Sebamed die Menschen unter dem Motto LAUFEN BEWEGT deutschlandweit zu einem aktiven Erleben von Körper, Geist und Wohlbefinden ein. Bereits über 660.000 Besucher, von denen sich rund 135.000 aktiv beteiligten, folgten dieser Einladung. Seit über 30 Jahren ist die Sanitätshaus Aktuell AG mit über 480 Mitgliedsunternehmen an 700 Standorten bundesweit ein starker Partner für das gesamte Versorgungspektrum im Gesundheitsbereich. Text und Foto: LAUFEN BEWEGT / 12QUADRAT, Presse

14.06.2016


Erste Hilfe Kurs bei den Johannitern in Speyer

Speyer - Die Johanniter-Unfall-Hilfe veranstaltet am 25. Juni einen Erste-Hilfe-Kurs in Speyer. Dabei wird nach dem neuen pädagogischen Konzept der Johanniter unterrichtet, das abwechslungsreiche, peppige und praxisorientierte Kurse garantiert. Selbstverständlich stimmen die dahinter stehenden medizinischen Lehraussagen mit den aktuellen nationalen und internationalen Richtlinien überein.

Der Lehrgang umfasst 9 Stunden und die Teilnahmebescheinigung dient als Nachweis für alle Führerscheinklassen und die Betriebshelferausbildung. Doch nicht nur Führerscheinbewerber und Betriebshelfer sind zur Teilnahme aufgerufen: Zu jeder Zeit und an jedem Ort können sich Notfallsituationen ereignen, die eine spontane und beherzte Hilfeleistung erforderlich machen. Leider trauen sich nicht alle zu Erste Hilfe zu leisten und gerade wenn Angehörige, Freunde und Kollegen betroffen sind, ist die allgemeine Hilflosigkeit und Unkenntnis der lebensrettenden Maßnahmen erschreckend und die Folgen oft fatal. Dabei kann in vielen Situationen rasches Handeln Leben retten!

Der Erste Hilfe-Kurs beginnt am Samstag, dem 25. Juni um 09:00 Uhr bei den Johannitern in Speyer (Karolingerstraße 2) und endet gegen 16:45 Uhr.

Weitere Informationen und Anmeldung unter Telefon 06204 9610-500 oder im Internet unter www.juh-bergstrasse-pfalz.de

Text: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Presse

09.06.2016


Neue Förderung - 300 Euro Startkapital für neu gegründete Selbsthilfegruppen

Neustadt- Im Rahmen der GKV-Gemeinschaftsförderung Selbsthilfe (Pauschalförderung) gibt es in Rheinland-Pfalz gute Neuigkeiten für neu gegründete Selbsthilfegruppen:

Ab dem Jahr 2016 können neu gegründete Selbsthilfegruppen, die sich ehrenamtlich in der gesundheitsbezogenen Selbsthilfe engagieren, eine Förderung für die Gruppenneugründung beantragen. Die Förderung beträgt 300 Euro.

Anträge hierzu können von den Gruppen eigenständig oder in Zusammenarbeit mit der jeweiligen Selbsthilfekontaktstelle bzw. dem zuständigen Landesverband gestellt werden.

Das Antragsformular zur Gruppenneugründung kann zudem unter www.selbsthilfe.aok-rps.de oder www.selbsthilfe-rlp.de heruntergeladen werden.

Die Anträge können ganzjährig bei der AOK als Federführer der „GKV-Gemeinschaftsförderung Selbsthilfe Rheinland-Pfalz" eingereicht werden.

Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) unterstützt die Selbsthilfe auf Basis eines gemeinsamen Fonds, in den alle gesetzlichen Krankenkassen nach Versichertenanteilen einzahlen. Die Federführung der kassenartenübergreifenden Gemeinschaftsförderung übernimmt auch im Jahr 2016 wieder die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse.

Übrigens:

Neu herausgegeben wurde zudem die Broschüre  „Erläuterungen in leichter Sprache“ zur Förderung von Selbsthilfegruppen in Rheinland-Pfalz. Sie erläutert u. a. das Antragsverfahren in einfachen Worten, leicht verständlich und besonders gut lesbar. Diese Info-Broschüre finden Interessierte unter http://t1p.de/AOK-Selbsthilfe.

Text: AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse, Presse Logo: Inclusion Europe

06.06.2016


Einmal mehr! Regelmäßige Bewegung senkt Krebsrisiko!

Ludwigshafen– Sport aktiv zu betreiben gilt schon lange als eine hervorragende Möglichkeit, vielen Erkrankungen (z.B. Herz-Kreislauf, Diabetes, Krebs) vorzubeugen. Dass auch die alltägliche Bewegung in Form von normalen Freizeitaktivitäten wie Spaziergang, Schwimmen oder Wandern eine solche Potenz besitzt, haben US-Wissenschaftler in einer großen Untersuchung festgestellt (Moore et al, JAMA 2016). Sie analysierten 12 prospektive Kohorten-Studien aus den USA und Europa mit insgesamt 1,4 Millionen Teilnehmern im Hinblick auf den Einfluss körperlicher Aktivität auf diverse Erkrankungen. Sie fanden, dass u.a. bei 13 Krebserkrankungen eine deutliche präventive Beeinflussung möglich war, so bei Krebsen der Speiseröhre, der Leber und vor allem des Dickdarms und des Enddarms. Diese Befunde waren unabhängig vom Körpergewicht. Die Autoren schlussfolgern, dass eine ärztliche bzw. gesundheitliche Beratung die körperliche Aktivität bei der Frage, was kann ich selber für mich tun, ganz in den Vordergrund stellen sollte. "Es muss nicht immer Sport sein; die tägliche Bewegung über 30 bis 45 Minuten hat ähnliche Erfolge wie der Sport", so Professor Dr. J. F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung LebensBlicke.

Die Stiftung LebensBlicke setzt sich seit 1998 für eine umfassende und seriöse Information über die Möglichkeiten der Darmkrebsvorsorge und der Darmkrebsfrüherkennung ebenso ein wie für die Motivation zur Teilnahme an den derzeit angebotenen Vorsorgemaßnahmen. Weitere Informationen unter www.lebensblicke.de.

Spendenkonto:

Sparkasse Vorderpfalz, KTO 968, BLZ 545 500 10

IBAN DE22 5455 0010 0000 0009 68, BIC LUHSDE6AXXX

Vermeiden statt leiden - Aktiv gegen Darmkrebs
Information und Motivation zur Vorsorge und Früherkennung sind unser Ziel!
Spendenkonto Sparkasse Vorderpfalz: IBAN DE22 5455 0010 0000 0009 68
Bitte unterstützen Sie uns!

Stiftung LebensBlicke
Schuckertstraße 37
67063 Ludwigshafen

Telefon: 0621 – 69 08 53 88
Fax: 0621 –  69 08 53 89
stiftung@lebensblicke.de
www.lebensblicke.de

Montag bis Freitag
9.30 Uhr – 15.30 Uhr

06.06.2016


Willi Dörfler als Vorsitzender bestätigt

Ludwigshafen- Bei der Kreisversammlung des DRK-Kreisverbandes Vorderpfalz in der Kreisgeschäftsstelle am Dienstag, 17. Mai 2016, wählten die 64 Delegierten einen neuen Kreisvorstand.

Willi Dörfler wurde als Vorsitzender mit 61 Ja-Stimmen und drei Enthaltungen für weitere vier Jahre im Amt bestätigt. Das gleiche Ergebnis erzielte sein Stellvertreter Joachim Dörr und wurde ebenfalls im Amt bestätigt.

Willi Dörfler bedankte sich bei den Anwesenden für das geschenkte Vertrauen und freut sich auf seine zweite Amtszeit als Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes Vorderpfalz. „Ich möchte mich besonders bei allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern für die Treue bedanken. Ich möchte zusammen mit Herrn Dörr den Kreisverband weiterhin in die richtige Richtung steuern“, sagte Willi Dörfler, der auch Beigeordneter von Limburgerhof ist.

Text und Foto: Deutsches Rotes Kreuz, Kreisverband Vorderpfalz e.V.

19.05.2016


Die Gesundheitskasse: Schutz vor Zecken

So schützen Sie sich vor den Blutsaugern

Neustadt- Aus lauter Furcht vor Zecken und den Krankheiten, die sie übertragen können, möchten viele Leute im Frühjahr und Sommer schon fast auf den Spaziergang auf Wiesen und in Wäldern verzichten. „Wer sich vorsichtig verhält und entsprechend schützt, sollte sich auf keinen Fall die Freude an der Natur vermiesen lassen“, sagt Gerhard Kruppenbacher von der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse. Zu den Krankheiten, die durch Zeckenstiche übertragen werden können, gehören die Borreliose und die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Zum Schutz vor Stichen und möglichen Infektionen sollten Sie für sich und Ihre Kinder auf Folgendes achten:

Tragen Sie bei Wanderungen durch Gras oder Gebüsch und im Unterholz geschlossene Schuhe, lange Hosen und Shirts sowie eine Kopfbedeckung. Stecken Sie die Hosen in die Socken.

  • Tragen Sie helle Kleidung bei Ausflügen. So finden Sie anschließend Zecken leichter.
  • Bedenken Sie, dass Zeckensprays nur für wenige Stunden Schutz bieten. Außerdem bleiben die bei Zecken beliebten Haaransätze ungeschützt.
  • Kontrollieren Sie bei sich und Ihrem Kind stets, ob Sie Zecken finden. Das gilt vor allem auch für Hautfalten, Achseln, Genitalien, Haaransätze.
  • Die Kontrolle sollte unmittelbar nach dem Aufenthalt im Freien stattfinden: Auf der Suche nach einer geeigneten Stichstelle wandern die Spinnentiere oft noch Stunden auf dem Körper herum, bis sie sich festsetzen.

Anders als gegen Borreliose-Bakterien gibt es gegen die FSME-Viren eine Impfung. Die Krankenkassen zahlen sie für Versicherte, die sich in Deutschland in Gebieten mit höherem Zeckenrisiko viel in der Natur aufhalten.

Hat eine Zecke gestochen, sollten Sie diese so schnell wie möglich mit einer Zeckenpinzette oder Zeckenkarte nach Anleitung entfernen. „Weder mit Öl noch Nagellack oder Klebstoff kann man die Zecke  entfernen.“ Umso länger die Zecke im Körper bleibt, umso höher ist das Infektionsrisiko.

Zum Glück bleibt der Stich in den allermeisten Fällen folgenlos. Trotzdem sollte man sehr wachsam bleiben - und das auch noch Monate nach einem Stich. Wenn Sie Folgendes an sich beobachten, sollten Sie auf jeden Fall zum Arzt gehen:

  • Roter Ring um die Einstichstelle, der sich ausbreitet. Der Ring kann auch an anderen Stellen auftreten.
  • Grippesymptome: Fieber, Kopf-, Glieder-, Gelenkschmerzen
  • Körperliche Beschwerden, für die es sonst keine Erklärung gibt.

Weitere Informationen unter:

www.aok.de/familie > Persönlich und in Ihrer Nähe > Junge Familie von A – Z > Zecken

www.aok.de/familie >Persönlich und in Ihrer Nähe > Junge Familie von A – Z > Borreliose

www.jolinchen.de > Ich sag dir was! > Körper > Arzt und Krankheiten > Warum sind Zecken so gefährlich?

www.gesundheitsinformation.de > A-Z Liste > Zecken

www.kindergesundheit-info.de > Themen > Krankes Kind > Fieber & Co. > Zeckenschutz

www.rki.de > Infektionsschutz > Diagnostik: NRZ und Konsiliarlaboratorien > FSME > FAQ > Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Zecken, Zeckenstich, Infektion

Text: AOK Rheinland-Pfalz/Saarland; Foto: AOK Mediendienst

17.05.2016


„Kneipp“land-Pfalz – Wo Gesundheit zu Hause ist

Präsidium des Kneipp-Bundes tagt in Speyer

Speyer / Bad Wörishofen- „Die Kneipp-Idee ist in Rheinland-Pfalz seit vielen Jahrzehnten zu Hause und hat sich als deutsches Naturheilverfahren inmitten unserer Gesellschaft etabliert", so die Präsidentin des Kneipp-Bundes, Marion Caspers-Merk, im Vorfeld der Präsidiumssitzung des Bundesver­bandes für Gesundheitsförderung und Prävention in Speyer.

„Die heutigen, bisweilen prekären Lebens- und Arbeits­be­dingungen erfordern ein aktives Entgegensteuern – für möglichst viele, gesunde Lebensjahre. Deshalb ist die Arbeit und das Angebot des Kneipp-Bund Landesverbandes Rheinland-Pfalz und der angeschlossenen Kneipp-Vereine unverzichtbar“, so die ehemalige Staatssekretärin des Bundesgesundheitsministeriums.

In Rheinland-Pfalz sind knapp 6000 Mitglieder in 28 Kneipp-Vereinen organisiert – wobei allein der Kneipp-Verein Speyer mit über 1000 Mitgliedern einer der größten Kneipp-Vereine Deutschlands ist. Aber auch in Ludwigshafen, Koblenz, Haßloch, Dahn und Bad Berg­zabern sind mitgliederstarke Kneipp-Vereine zu finden. Dabei habe vor allem die kürzlich von der Deutschen UNESCO-Kommission be­kannt gegebene Aufnahme des „Kneippens“ in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes gezeigt, welche Bedeutung die Kneippsche Gesundheitslehre hat – sowohl im sozio-kulturellen als auch im gesundheitspolitischen Kontext.

Weitere Themen der Sitzung sind die Vorbereitungen zur Bundesversammlung 2017 mit Neuwahlen des Präsidiums und die 10. Internationalen Kneipp-Aktionstage, die 2017 in der Steiermark stattfinden werden. Die bereits beschlossene Verlängerung der Stiftungsprofessur an der Berliner Charité ist für den Kneipp-Bund wichtig; die wissenschaftliche Evaluation von Naturheilverfahren und damit einhergehende, evidenzbasierte Wirksamkeitsnachweise führen zu einer höheren gesellschaftlichen Akzeptanz der Kneippschen Gesundheitslehre. „Für die kommenden Jahre sind wieder Forschungsvorhaben geplant“, so Caspers-Merk. Kneipp-Bund e.V., Presse 

29.04.2016


Kindermedizintag im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus

Ärzte und Pflegepersonal kümmerten sich gewissenhaft um die plüschigen Patienten der Teddy-Klinik. Ärzte und Pflegepersonal kümmerten sich gewissenhaft um die plüschigen Patienten der Teddy-Klinik.

Rund 1.000 Kinder kamen am 23. April mit ihren Eltern und Großeltern, Teddies und Puppen ins Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer, um beim Kindermedizintag hinter die Kulissen der Klinik zu schauen.

Speyer- „In diesem Jahr haben wir mehr Knochenbrüche als bei den vergangenen Kindermedizintagen“, erklärt Assistenzarzt Matthias Reger, der in einem der Sprechzimmer der Teddy-Klinik Dienst hat. Dass Magenverstimmungen bei Plüschtieren und Puppen aller Art, die ihren Weg ins Krankenhaus gefunden haben, in diesem Jahr eher selten sind, bestätigen auch seine Kolleginnen Coretta Prestel und Julia Link, bevor sie sich Teddy Olé zuwenden, der sich in der Teddy-Schule eine Platzwunde am Kopf zugezogen hat, die dringend genäht werden muss.Beim DRK konnten die Kinder ausprobieren, wie es sich auf einer Trage liegt.

Ebenso beliebt wie die Teddy-Klinik waren auch in diesem Jahr die Endoskopie und die Operationssäle, in denen die Kinder selbst zum Arzt werden konnten. Die kleinen Besucher nutzten außerdem rege die Möglichkeiten, mithilfe von Ultraschall, EKG oder EEG einen genaueren Blick in Bauch, Herz und Gehirn zu werfen oder bei der Lungenfunktion zu testen, wie viel Puste sie haben. Mit Kitteln, Mundschutz und OP-Haube ausgestattet erfuhren die Kinder, wie eine Narkose funktioniert oder wie Babies auf die Welt kommen, ließen sich einen Gips anlegen und warfen einen Blick in den Rettungswagen des DRK, besonders Mutige legten sich sogar auf die Trage.

„Wir freuen uns, dass auch in diesem Jahr so viele Kinder die Gelegenheit genutzt haben, auf unterhaltsame Weise etwas über den Körper und die Medizin zu lernen und die Scheu vorm Arztbesuch oder Krankenhausaufenthalt ablegen konnten“, fasst Dr. Axel Bosk, Chefarzt der Kinderklinik, zusammen. Und Stationsleiterin Marina Bürckel ergänzt: „Einige Kinder haben sich schon bis zum nächsten Kindermedizintag verabschiedet!“

Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

26.04.2016


900.000 Mitglieder – Die AOK bedankt sich für das Vertrauen

Neustadt- Die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse begrüßt ganz herzlich ihr 900.000stes Mitglied und bedankt sich zugleich bei allen Versicherten für das Vertrauen in die AOK. Für die Gesundheit der Versicherten stellt sie täglich 11,5 Millionen Euro zur Verfügung. Kunden profitieren von neuen und erweiterten Zusatzleistungen - wie dem AOK-Gesundheitskonto – sowie dem vielfältigen, kostenfreien Präventionsangebot und wohnortnahen Service des dichtesten Geschäftsstellennetzes in Rheinland-Pfalz aller gesetzlichen Krankenkassen.

Der Gesundheitskasse, als starkem regionalem Partner, vertrauten 2015 insgesamt 1,2 Millionen Versicherte - darunter rund 300.000 Familienversicherte. Darüber hinaus verzeichnete sie ein Zuwachs von 7.000 Mitgliedern seit Jahresbeginn.

„Mit unserem attraktiven, qualitätsorientierten Angebot, gutem Service und einem vernünftigen Preis-Leistungsverhältnis, sind wir für unsere Versicherten auch zukünftig ein verlässlicher Gesundheitspartner“, so Reinhard Tenzer, Bezirksgeschäftsführer der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse. „Auch in Zukunft werden wir leistungsstarke Angebote für unsere Versicherten sowie einen wohnortnahen Service mit guter und umfassender Beratung durch eigene Fachkräfte einbringen. Uns liegt das Wohl der Versicherten am Herzen und daher investieren wir in gute Versorgung!“, so Tenzer weiter.

Lydia Ganz hat sich zusammen mit ihrer Familie für die Gesundheitskasse entschieden und freut sich nun als Dankeschön für Ihren Entschluss über ein Wellness-Wochenende, gesponsert vom Parkhotel Weiskirchen, für die ganze Familie. Die Wahl für die AOK als Krankenversicherung fiel der jungen Steinweilerin leicht: „Ich habe Preise und Leistungen verglichen und mich dann bewusst für die AOK entschieden.“, erklärte Lydia Ganz, die der Einladung der AOK gerne zusammen mit Ihrem Mann gefolgt war. Text und Foto: AOK Rheinland-Pfalz/Saarland

22.04.2016


Fußgesundheit - Fitness für die Füße

Hallux valgus: Der Frostballen macht Frauen zu schaffen

Neustadt- Eng, spitz und hoch ist das Schuhwerk, das so manche Frau gern trägt. Die Füße dagegen mögen Pumps und High Heels zumeist weniger. Außerdem belastet das Tragen dieser hochhackigen Exemplare Rücken, Knie und Hüfte. Die Vorliebe  für  solch unbequemes Schuhwerk begünstigt die Bildung eines Ballenzehs. Der sogenannte Hallux valgus ist deshalb vor allem ein Problem, das Frauen betrifft. Flache Schuhe und viel Barfußlaufen sind die besten Mittel, die unschöne und schmerzhafte Verformung  zu verhindern.

Fitness für die Füße

  • Besonders das Barfußgehen im Sand trainiert die Füße.
  • Legen Sie sich im Sitzen einen kleinen Ball, zum Beispiel einen Tennis-, Golfball oder auch Igelball, unter den nackten Fuß. Bewegen Sie ihn ein bis zwei Minuten unter jedem Fuß hin und her.
  • Stellen Sie sich langsam auf die Zehenspitzen, halten Sie den Stand kurz und rollen Sie dann wieder langsam ab. Wiederholen Sie die Übung einige Male.

Großzehenballen, Schiefzehe, Frostballen – unter diesen Namen ist der verformte große Zeh Hallux valgus auch bekannt. Diese Fehlstellung der Großzehe entsteht meist durch Veranlagung (erbliche Vorbelastung) und wird häufig durch hochhackiges und enges Schuhwerk verstärkt. Von Natur aus bräuchten die Zehen so viel Platz im Schuh, dass sie strahlenförmig auseinander gehen können. Die meisten Schuhe bieten aber höchstens Platz für eine gerade Zehenhaltung. Auch Strümpfe, vor allem einengende, sind ungünstig. Kommen dann noch regelmäßig hohe Hacken und spitze Kappen dazu, kann das die Füße mit der Zeit verformen. Faktoren wie Übergewicht oder langes Stehen sind ebenfalls ungünstig.

Dem eigentlichen Ballenzeh geht dabei meist der Spreizfuß voraus, bei dem sich der vordere Teil des Fußes verbreitert. Oft schmerzen dann die mittleren Zehen, es bildet sich an der Unterseite Hornhaut. Da sich die Zugrichtung der Sehne verändert, schiebt sich nach und nach der große Zeh in Richtung mittlere Zehen und bildet an der Fußinnenseite eine Wölbung  Der Fuß reagiert gereizt mit Schwellung und Schmerzen, das Großzehengrundgelenk verschleißt durch die Fehlstellung. In späteren Stadien ist der Zeh so verformt, dass sich die Großzehe über oder unter den zweiten Zeh schieben kann. Fehlbelastungen können dann zu Schmerzen im Kleinzeh und Mittelfuß führen.

Es ist ganz wichtig, dass man nicht erst dann den Arzt aufsucht, wenn man schon Probleme hat, rät  die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse. Werden die Füße breiter, bekommen sie sehr viel Hornhaut oder schmerzen sie, sollten Sie spätestens zum Arzt  gehen. Und sei es auch nur vorsichtshalber. Denn: Ist der Ballen erst richtig ausgeprägt, hilft nur noch eine Operation weiter. Sämtliche Mittel wie Polster, Bandagen oder Schienen können dann nur noch dazu dienen, Schmerzen zu lindern. Den Zeh bekommen sie jedoch nicht wieder in seine ursprüngliche Position zurück.

Nicht nur in frühen Stadien, sondern auch begleitend zur Operation spielt Fußgymnastik eine wichtige Rolle. Das Ziel dabei ist es, die Muskeln in den Füßen sowie das Bindegewebe zu stärken und damit eine möglichst gerade Position der Zehen zu trainieren. Fußgymnastik tut allerdings nicht nur dann gut, wenn man schon unter Beschwerden leidet, sondern hilft auch, den Zeh erst gar nicht auf die schiefe Bahn zu lassen. Barfuß zu laufen wirkt ganz ähnlich. Wer mit einfachen Mitteln vorbeugen will, braucht also nur an drei Dinge zu denken:

  • Ganz viel barfuß laufen,
  • flache und bequeme Schuhe tragen,
  • die Pumps nur zu besonderen Anlässen aus dem Schrank holen.

Text: AOK Rheinland-Pfalz/Saarland; Foto: AOK-Mediendienst

13.04.2016


Gesunde Ernährung macht starke Zähne

Neustadt- Wenig Zucker und viel Kalzium bilden die Grundlage für die Zahngesundheit von klein auf. „Viel Milch und Milchprodukte sorgen dafür, dass die Zähne bei Kindern fest werden“, sagt Gerhard Kruppenbacher von der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland. Enthalten ist der wertvolle Mineralstoff nicht nur in Milch und anderen Milchprodukten, sondern auch in Gemüse wie Brokkoli, Fenchel oder Grünkohl.

Auch wenn Kalzium besonders wichtig für die Zähne ist, sollte dennoch die sonstige Ernährung ebenfalls stimmen: Kinder brauchen viel Obst und Gemüse, reichlich Vollkornprodukte wie Müsli, Brot und Reis, dazu Fisch und Fleisch. Rohkost und Vollkornprodukte regen den Nachwuchs zum vielen und sorgfältigen Kauen an. „Das ist besonders wichtig, damit im Mund viel Speichel entsteht. Er schwemmt Essensreste und Säuren weg und transportiert gleichzeitig die Mineralstoffe in die Zähne“, sagt Kruppenbacher.

Auf den Zuckerkonsum zu achten ist wichtig, aber nicht immer ganz leicht. Kaum ein Kind verzichtet freiwillig auf Süßes. „Eltern sollten eine Kleinigkeit am Tag ruhig zulassen, aber vor allem auch darauf achten,  dass die Kinder möglichst wenig Zucker über gesüßte Getränke zu sich nehmen“, so der Experte. Auf jeden Fall müssen die Zähne im Anschluss geputzt oder der Mund wenigstens gut mit Wasser gespült werden, auch ein zuckerfreier Kaugummi hilft bei der Zahnpflege „zwischendurch“.

Anders ist es, wenn Kinder Fruchtsäfte getrunken oder Süßigkeiten mit Zitronensäure gegessen haben. Gerhard Kruppenbacher: „Dann wird der Mund zunächst nur gespült und erst nach einer halben Stunde werden die Zähne geputzt.“ Die Säure greift den Zahnschmelz an und durch Schrubben mit der Zahnbürste wird der Abrieb der oberen Zahnschichten verstärkt. Daher sollte man mit dem Putzen warten bis sich die Säure neutralisiert hat. Kruppenbacher rät Eltern schon beim Einkauf einen Blick auf die Zutatenliste zu werfen achten und insbesondere Fruchtsaftschorlen, denen Zitronensäure zugesetzt wurde im Regal stehen zu lassen.

Zusätzlich zur gesunden Ernährung sollten Kinder Fluorid zum Schutz des Zahnschmelzes bekommen. Dies geschieht über fluoridhaltige Zahnpasta und Speisesalz mit Fluorid. „Welche Kombinationen in welcher Dosis für welches Alter sinnvoll sind, besprechen Eltern am besten ausführlich mit ihrem Zahnarzt“, empfiehlt die Gesundheitskasse. Damit die Zähne nicht nur gut wachsen, sondern möglichst lange gesund bleiben, wollen sie gut gepflegt sein. Das sollte schon ab dem Durchbrechen des ersten Milchzahns zur Regel werden. „Auch wenn die meisten Kinder sehr ehrgeizig sind und ihre Zähne möglichst früh selbst putzen wollen, ist die Unterstützung der Eltern hierbei lange gefragt“, sagt Kruppenbacher.

Text und Foto: AOK Rheinland-Pfalz/Saarland

09.04.2016


Fieber

Wie Eltern cool bleiben, wenn ihr Kind glüht

Neustadt- Wenn Kinder Fieber haben, ist das nicht gleich ein Grund zur Sorge. „Kinder haben viel schneller Fieber als Erwachsene und selten steckt etwas Ernsteres dahinter“, sagt Gerhard Kruppenbacher von der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse. Wenn der Körper so auf Hochtouren läuft, dass Fieber entsteht, steckt meist eine Infektion dahinter. Das Fieber ist also nur das Symptom, nicht die Erkrankung. Manche Kinder reagieren aber auch auf das Zahnen, bei anderen löst schon heftiges Toben oder zu warme Kleidung Fieber aus.

Handelt es sich um eine Virusinfektion, reichen normalerweise ein paar Tage Ruhe, ausreichendes Trinken und Zuwendung aus, damit der Nachwuchs wieder auf die Beine kommt. Trotzdem sollten die Eltern ihre Kinder gut im Blick haben und beispielsweise drei Mal am Tag das Fieber messen“, sagt Kruppenbacher. Normalerweise liegt die Temperatur gesunder Kinder zwischen 36,5 und 37,5 Grad Celsius. Die Temperatur zwischen 37,6 und 38,0 Temperatur gilt als erhöht, erst dann beginnt das eigentliche Fieber.

Manche Kinder beeinträchtigt das Fieber nicht. Doch sollten Eltern sich nicht täuschen lassen: „Ein Kind mit Fieber gehört weder in die Kita noch in die Schule“, so der AOK-Experte. Ganz wichtig ist es, dass das Kind viel trinkt und Ruhe bekommt. Manche Kinder fühlen sich besser mit einem feuchten, lauwarmen Waschlappen auf der Stirn. Viele Kinder sprechen auch auf Wadenwickel an. Dafür taucht man zwei Baumwolltücher in handwarmes Wasser, wringt sie gut aus und wickelt sie um die Wade. Darüber wickelt man noch trockene Tücher und lässt die Wickel einige Minuten einziehen. Auch sollten Eltern am besten in der Nähe ihrer fiebernden Kinder schlafen. Über den Einsatz fiebersenkender Medikamente sollte man nach Empfehlung des Bundesverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) erst ab 39 Grad Celsius nachdenken und die Dosierung sowie die Wahl des Wirkstoffs mit dem Kinderarzt besprechen.

Je höher die Temperatur und je kleiner das Kind, desto mehr versetzt Fieber Eltern in Sorge. „Wann immer Eltern sich unsicher fühlen, sollten Sie den Gang zum Kinderarzt nicht scheuen“, sagt Kruppenbacher. Hier außerdem einige Faustregeln, wann man auf jeden Fall zum Kinderarzt gehen sollte:

  • Bei Babys unter drei Monaten bei einer Temperatur von 38 Grad
  • Bei älteren Kindern bei einer Temperatur über 39 Grad
  • Wenn das Fieber länger als drei Tage anhält
  • Wenn das Kind stark beeinträchtigt oder apathisch ist
  • Wenn es zuckt oder steif wird (Fieberkrampf)
  • Wenn Durchfall, Erbrechen oder Hautausschlag dazu kommen
  • Wenn das Kind Essen und Trinken verweigert
  • Wenn es Anzeichen von Austrocknung zeigt wie eingesunkene Fontanelle bei kleinen Kindern, trockene Schleimhäute in Mund und Lippen, trockene, blasse Haut

Text: AOK; Foto: AOK-Mediendienst

30.03.2016


AOK bietet 2016 für jeden Kunden ein erweitertes Gesundheitskonto an

Persönliches Budget in Höhe von 250 Euro

Neustadt- Soviel Vorteil war noch nie. Das Gesundheitskonto der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse wurde am 1.1.2016 um die Kostenerstattung von Naturarzneimitteln und sportmedizinische Untersuchungen erweitert.

Mit dem erweiterten Gesundheitskonto richtet sich die AOK nach aktuellen Kundenbedürfnissen. Jeder Kunde profitiert von diesen Zusatzleistungen und erhält ein persönliches Budget in Höhe von 250 Euro pro Kalenderjahr.

Dieser Betrag kann für:

Osteopathische Behandlung

Homöopathische Behandlung und Arzneimittel

Reiseschutzimpfungen

Hautkrebs-Früherkennung unter 35 Jahren

Zusätzliche Leistungen bei Schwangerschaft und Geburt

und neuerdings auch für

Naturarzneimittel und

sportmedizinische Untersuchungen

genutzt werden.

Für welche dieser Zusatzleistungen man sich entscheidet, bestimmt der Kunde selbst. Die AOK erstattet bis zu 80% des Rechnungsbetrages. Einfach die Originalbelege beim AOK-Kundencenter einreichen.

Übrigens:

Auch die AOK-versicherten Familienangehörigen verfügen über ein eigenes AOK-Gesundheitskonto in Höhe von 250 Euro.

Osteopathische Behandlung

Bis zu 60 € je Sitzung und bis zu 250 € werden im Jahr erstattet. Kinder und Jugendliche erhalten für die osteopathische Behandlung sogar bis zu 360 € im Jahr.

Homöopathische Behandlung und Arzneimittel

Pro Jahr werden bis zu 150 € für die Behandlung durch einen Vertragsarzt mit Zusatzbezeichnung Homöopathie und für von ihm verordnete homöopathische Arzneimittel erstattet.

Reiseschutzimpfungen weltweit

Für empfohlene Impfungen werden bis zu 150 € Kosten pro Jahr erstattet.

Hautkrebs-Früherkennung jetzt für alle

Jetzt auch für Versicherte unter 35 Jahren – alle zwei Jahre bis zu 40 € Kostenerstattung möglich.

Noch mehr Sicherheit bei Schwangerschaft und Geburt

Die Gesundheitsvorsorge für werdende Mütter und Familien liegt der AOK besonders am Herzen. Deshalb können Versicherte jetzt mit dem AOK-Gesundheitskonto bis zu 50 € erhalten:

Untersuchungen auf bestimmte Krankheiten des Kindes (Toxoplasmosetest, Triple-test, Nackenfaltenmessung)

Zusätzliche Ultraschalluntersuchung

Arzneimittel mit Wirkstoff Eisen, Magnesium und/oder Folsäure

Bei der Entbindung Unterbringung einer Begleitperson im Elternzimmer

Naturarzneimittel

Bei Arzneimitteln im Rahmen der Phytotherapie und Anthroposophie sind bis zu 150 € Kostenerstattung pro Jahr möglich.

Sportmedizinische Untersuchungen

Jährlich können bis zu 75 € für die sportmedizinische Untersuchung und Beratung erstattet werden.

Mit diesem attraktiven, qualitätsorientierten Angebot, gutem Service und einem vernünftigen Preis-Leistungsverhältnis möchte die AOK – Die Gesundheitskasse – für ihre Versicherten ein verlässlicher Gesundheitspartner sein.

Mehr zur AOK unter www.aok.de/rheinland-pfalz-saarland oder telefonisch: 0621-56170

AOK Rheinland-Pfalz/Saarland - Die Gesundheitskasse, Presse

13.03.2016


Rückenfit in Job und Freizeit

Am 15.03. ist „Tag der Rückengesundheit“!

Neustadt- Mehr als 80 Prozent der Menschen in Deutschland kämpfen mindestens einmal im Leben mit Rückenschmerzen. Oft sind die Schmerzen nur vorübergehend, bei einigen werden sie aber zum Dauerzustand. Stundenlanges Sitzen oder Stehen am Arbeitsplatz, einseitige oder schwere körperliche Belastungen, zu wenig Bewegung, Stress, psychische Probleme – all das beansprucht das Kreuz. Rückenschmerzen gehören auch zu den häufigsten Gründen für Arbeitsunfähigkeit. Die Arbeitsunfähigkeitsdaten 2015 der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland zeigen:

Im Jahr 2015 entfielen in Rheinland-Pfalz 21,6 Prozent der Fehltage auf Muskel- und Skeletterkrankungen – im Saarland lag der Wert bei 22,2 Prozent.

„Wer sich regelmäßig bewegt und seine Rückenmuskulatur gezielt kräftigt, kann Schmerzen vorbeugen“, sagt Gerhard Kruppenbacher von der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse. Das gilt für Arbeit und Freizeit gleichermaßen. „Mit dem AOK-Onlineprogramm ,Rückenaktiv im Job’ können Unternehmen ihren Mitarbeitern im wahrsten Sinne des Wortes den Rücken stärken", erklärt der AOK-Experte. „Rückenaktiv im Job“ ist ein computergestütztes, interaktives Programm zur Förderung der Rückengesundheit. Ziel ist es, Arbeitnehmer darin zu unterstützen, mehr Bewegung in ihr Leben zu bringen, damit dauerhaft ihren Rücken zu stärken und Rückenschmerzen vorzubeugen. Das Programm ist individuell auf den Teilnehmer zugeschnitten. Übungen können auch zu Hause fortgeführt werden.

Generell empfiehlt es sich, viel Bewegung in den Alltag einzubauen, beispielsweise die Treppe statt den Aufzug zu nehmen, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren oder eine Haltestelle eher auszusteigen und die restliche Strecke zu Fuß zu gehen. Auch Nordic Walking, Walken, Inlineskaten oder Schwimmen tun dem Rücken gut.

Mehr zum AOK-Onlineprogramm „Rückenaktiv im Job“ unter: www.aok-bgf.de

Text und Foto: AOK Rheinland-Pfalz/Saarland - Die Gesundheitskasse, Presse

11.03.2016


Mehr Bewegung in den Büroalltag

Speyer- Rund 60.000 Stunden sitzt der Büromensch durchschnittlich während seines Arbeitslebens – und nimmt dabei eine der schlechtesten Haltungen für den menschlichen Körper ein. „Stundenlanges Starren auf den Bildschirm und langes Sitzen im immer gleicher Körperhaltung, das beansprucht die Gesundheit“, so Gerhard Kruppenbacher von der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse.

Gerade im Winter leiden viele Menschen an Schmerzen des Bewegungsapparats, besonders an Rückenschmerzen. Dafür ist nicht alleine die Witterung verantwortlich. In der kalten Jahreszeit geht man naturgemäß weniger an die frische Luft und bewegt sich weniger. Dies muss aber nicht sein. Es gibt die verschiedensten Möglichkeiten, Schmerzen in den Gelenken und im Rücken vorzubeugen.

„Benutzen Sie häufiger mal die Rückenlehne, um die Wirbelsäule zu entlasten“, rät Kruppenbacher. Um Verspannungen der Rückenmuskulatur entgegenzuwirken, sollte zwischen nach vorne gebeugter, aufrechter und zurückgelehnter Sitzhaltung abgewechselt werden. Dieses so genannte dynamische Sitzen vermeidet einseitige Belastungen. Doch wer den ganzen Tag im Büro sitzt, sollte sich nach Feierabend sportlich betätigen. Erst dies schafft den nötigen Ausgleich zur einseitigen Körperhaltung im Sitzen. Zusätzlich kann es nützlich sein, auch tagsüber mit kleinen Übungen für einen gezielten Ausgleich  zu sorgen. Dafür eignen sich besonders gut Pausen, in denen gleichzeitig das Büro kräftig durchgelüftet wird. Wenn Sie während Ihrer Arbeitszeit für Ausgleich sorgen möchten, sollten Sie unbedingt vor Beginn Ihrer Übungen mit Ihrem Vorgesetzten Rücksprache halten.

Spezielle Übungen finden Sie im Internet unter: http://www.aok.de/bundesweit/gesundheit/vorsorge-fit-im-buero-10378.php

Hier gibt es auch zusätzliche Informationen und praktischen Rat zur ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung. Besuchen Sie auch das AOK-Online Programm „Rückenaktiv im Job“ auf www.aok-bgf.de  Text und Foto: AOK Rheinland-Pfalz/Saarland

05.03.2016


Schielen bei Kindern

Fehlstellung der Augen rechtzeitig korrigieren

Speyer- Wenn Säuglinge in den ersten Lebensmonaten gelegentlich schielen, ist das normal, weil sie die Bewegung beider Augen noch nicht richtig koordinieren können. Wenn ein Kleinkind jedoch ständig schielt, kann sich daraus eine Sehschwäche entwickeln. Wird das Schielen rechtzeitig behandelt, lässt sich die Fehlstellung eines oder beider Augen korrigieren und eine Sehschwäche vermeiden.

Nach Angaben des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA) schielen etwa vier Millionen Menschen in Deutschland. Bei ihnen schauen beide Augen bei der Fixierung eines Objekts nicht in die gleiche Richtung, was auch als Strabismus bezeichnet wird. Durch die Fehlstellung kommen die Bilder, die beide Augen liefern, im Gehirn nicht richtig zur Deckung. Dadurch ist keine räumliche Wahrnehmung mehr möglich, es entstehen störende Doppelbilder.

Schielendes Auge wird nicht benutzt

Um solche Doppelbilder zu vermeiden, unterdrückt das kindliche Gehirn die Bilder, die vom schielenden Auge gesendet werden. Die Folge: Das schielende Auge wird nicht benutzt, das Sehvermögen entwickelt sich nicht weiter. Ohne Behandlung entwickeln 70 bis 90 Prozent der Kinder, die schielen, eine einseitige Sehschwäche. Wird diese sogenannte Amblyopie rechtzeitig entdeckt, lässt sie sich effektiv behandeln. Schielen kann viele Ursachen haben. Neben einer möglichen erblichen Veranlagung gehören dazu Risikofaktoren, die während der Schwangerschaft oder Geburt auftreten. Oft liegen die Ursachen auch im Auge selbst. So können angeborene Brechungsfehler oder einseitige Linsentrübungen die Fehlstellung eines Auges auslösen. Doch auch Kinderkrankheiten mit hohem Fieber, Unfälle oder schwere seelische Krisen sind manchmal für das Schielen verantwortlich.

Ein Besuch bei einem Kinder- oder Augenarzt ist angezeigt, wenn ein Kind schielt oder wenn Eltern den Eindruck haben, dass es nicht gut sieht. Bei folgenden Auffälligkeiten sollten sie mit ihrem Nachwuchs ebenfalls einen Arzt aufsuchen:

  • Lidveränderungen oder einer Anomalie der Lider,
  • Trübungen der Hornhaut,
  • einer grau-weißlichen Pupille,
  • wenn das Kind ständig mit schräg gehaltenem Kopf schaut oder Dinge sehr nah ans Auge halten muss, um sie zu erkennen,
  • Augenzittern,
  • Lichtscheu,
  • abnormal großen Augen.

Oft ist die Fehlstellung eines Auges allerdings nicht deutlich sichtbar. Zudem ist in fast der Hälfte der Fälle nicht Schielen für eine Amblyopie verantwortlich, sondern eine Fehlsichtigkeit. 

Früherkennungsuntersuchungen nutzen

Generell ist es wichtig, alle empfohlenen Früherkennungsuntersuchungen für Kinder zu nutzen, rät daher die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse. In den sogenannten U´s werden unter anderem auch die Augen untersucht, um Störungen frühzeitig zu erkennen.

Die Kosten für diese Untersuchungen übernimmt die AOK. In der "U 7a" ist einer der Untersuchungsschwerpunkte das Erkennen von Sehstörungen. Die Vorsorgeuntersuchung richtet sich an Mädchen und Jungen, die ihr drittes Lebensjahr fast vollendet haben (34. bis 36. Lebensmonat).

Schwächeres Auge fördern

Stellt der Arzt fest, dass ein Kind schielt, ermittelt er zunächst die Ursache. Eine passende Brille kann ein durch Fehlsichtigkeit bedingtes Schielen bei vielen Kindern zumindest verringern. Zur Behandlung einer Sehschwäche, die durch Schielen entstanden ist, deckt der Arzt das gesunde Auge in einem bestimmten Rhythmus mit einem Pflaster ab. Auf diese Weise lässt sich das schwächere Auge durch Training fördern. Verträgt ein Kind das Pflaster nicht, eignen sich Stoffkapseln zum Abdecken eines Auges. Bei Kindern, die eine Brille tragen, wird ein Brillenglas abgeklebt. Wichtig ist, dass die Eltern das Training unterstützen, so die Gesundheitskasse. Text und Foto: AOK Rheinland-Pfalz/Saarland

01.03.2016


Darmkrebs-Präventionspreis 2015 an Prof. Dr. Hermann Brenner!

Heidelberg- Der von der Stiftung LebensBlicke, der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebsstiftung gemeinsam initiierte Darmkrebs-Präventionspreis ist in diesem Jahr Prof. Dr. Hermann Brenner, Leiter der Abteilung klinische Epidemiologie, und Alternsforschung am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg verliehen worden.

Dieser Preis würdigt die grundlegenden wissenschaftlichen Arbeiten von Brenner und seiner Gruppe, die sich vor allem in der DACHS-Studie, der KolosSal- und der BliTz-Studie wiederspiegeln. “Mit Hermann Brenner wird ein national wie international renommierter Wissenschaftler geehrt, der mit seinem Team entscheidende epidemiologische Grundlagen erarbeitet und große Studien zur Darmkrebs-Früherkennung vorgelegt hat”, so Prof. Dr. J.F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung LebensBlicke.

Der Preis wurde am 24.2. im Rahmen des deutschen Krebskongresses in Berlin verliehen. Prof. Brenner ist Kuratoriumsmitglied der Stiftung LebensBlicke.

Text: Stiftung LebensBlicke, Presse

26.02.2016


Der Darmkrebsmonat März 2016 steht vor der Tür

Es ist wieder soweit: im März konzentrieren sich viele Aktivitäten in Arztpraxen, Kliniken, Krankenkassen, Verbänden, Verwaltungen und Firmen auf das wichtige Thema der Darmkrebsvorsorge und -Früherkennung. Es ist inzwischen zwar viel erreicht worden wie zum Beispiel das voraussichtlich in 2016 in Kraft tretende Krebsfrüherkennungsregistergesetz (KFRG); es bleibt aber einiges noch offen.

Die wichtige Einführung immunochemischer Tests (FIT), die viel empfindlicher als der bisher Guajak-basierte Stuhltest sind, hängt noch in der Luft. Die Stiftung LebensBlicke macht unverändert deutlich, dass sowohl qualitative als auch quantitative FITs zumindest in einer Übergangsphase parallel eingesetzt werden sollten, um vor allem die Hausärzte weiterhin in diese Screening-Maßnahme integriert zu halten.

"Die informierte Entscheidung aller Anspruchsberechtigten hängt von einer umfassenden und seriösen Aufklärung über die Angebote ab, die besonders im Darmkrebsmonat März nachgefragt werden", so Professor Dr. J. F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung LebensBlicke. "Ein besonderes Anliegen ist die risikoadaptierte Früherkennung. Die vom Bundesgesundheitsministerium geförderte FamKol-Studie hat gezeigt, dass eine qualitätsgesicherte interprofessionelle und sektorenübergreifende Information über den familiären Darmkrebs eine erheblich verbesserte Aufklärung der Risikopersonen möglich macht."

Vermeiden statt leiden - Aktiv gegen Darmkrebs
Information und Motivation zur Vorsorge und Früherkennung sind unser Ziel!
Spendenkonto Sparkasse Vorderpfalz: IBAN DE22 5455 0010 0000 0009 68
Bitte unterstützen Sie uns!

Stiftung LebensBlicke
Schuckertstraße 37
67063 Ludwigshafen

Telefon: 0621 – 69 08 53 88
Fax: 0621 –  69 08 53 89
stiftung@lebensblicke.de
www.lebensblicke.de

Montag bis Freitag
9.30 Uhr – 15.30 Uhr

Text: Stiftung LebensBlicke, Presse

24.02.2016


Studieren mit Cochlea-Implantat (CI) – im fernen Australien

Philipp Heyn, Gewinner des Cochlear Graeme Clark Stipendiums (GCS) 2015, berichtet unter www.hoerreise.net über sein Auslandsstudium mit CI

Hannover- Ein CI-Träger studiert ganz auf sich allein gestellt am anderen Ende der Welt? – Was nach großer Herausforderung klingt, ist für Philipp Heyn derzeit Realität. Dank der Förderung durch das Cochlear Graeme Clark Stipendium, mit dem er in 2015 ausgezeichnet wurde, konnte er sich seinen großen Traum erfüllen. Seit Juli 2015 absolviert Philipp ein Gastjahr an der University of Newcastle.

Seine Erlebnisse „Down Under“ teilt er regelmäßig in einem Online-Tagebuch. Neben Einblicken in das Studium in einer fremden Kultur, wertvollen Erfahrungen und tollen Fotos findet man unter www.hoerreise.net auch zahlreiche Tipps für das Auslandsstudium mit CI sowie Berichte über Philipps Erlebnisse mit der neuesten Hörtechnik von Cochlear.

Für ein Jahr verlegte Philipp Heyn (21) sein Studium von der TU Dortmund an die University of Newcastle in Australien. Taub geboren, wurde Philipp im Alter von fünf Jahren mit seinem ersten und 2008 mit dem zweiten Cochlea- Implantat versorgt. Er besuchte die Regelschule und begann nach erfolgreichem Abitur in 2013 ein Lehramtsstudium für Sonderpädagogische Förderung in den Fächern Deutsch und Englisch. Philipp hat dieses Studienfach ganz bewusst gewählt – er möchte etwas bewegen und widmet einen Großteil seiner Freizeit der Hörgeschädigten-Selbsthilfe sowie der Umsetzung einer barrierefreien Universität für behinderte Studenten.

Nicht nur für seine Studienergebnisse sondern auch für sein soziales Engagement erhielt der Student 2015 das Cochlear Graeme Clark Stipendium.

Mit dem Stipendium fördert Cochlear seit mittlerweile 13 Jahren herausragende Studierende, die mit einem Cochlear Hörimplantat hören.

Philipp Heyn ermöglicht diese Förderung die Verwirklichung eines lang gehegten Traums: die Fortsetzung seines Studiums im Rahmen eines Gastjahres an einer Universität im fernen Australien.

Seit dem Sommer studiert der Stipendiat an der University of Newcastle. Auf www.hoerreise.net berichtet er regelmäßig über seine Abenteuer „Down Under“. In seinem Online-Tagebuch teilt er seine Erlebnisse und berichtet über Herausforderungen, die er ganz auf sich allein gestellt bewältigt. Er schreibt über Begegnungen mit Kommilitonen aus allen Teilen der Welt, über das gemeinsame Lernen behinderter und nichtbehinderter Studenten, über seinen Besuch im Headquarter von Cochlear Australia in Sydney sowie über abenteuerliche Roadtrips, die ihn tausende Kilometer quer durch den fünften Kontinent führen.

Neben vielen spannenden Erlebnissen, wertvollen Erfahrungen und tollen Fotos finden sich im Blog auch zahlreiche Tipps und Tricks für CI-Träger, die ebenfalls einmal einen Studienaufenthalt in einem fernen Land und einer fremden Kultur planen. Nicht zuletzt berichtet der Student davon, wie er mit seinen Hörimplantaten das Studium im Ausland meistert – inklusive zahlreicher Aktivitäten, Sport und Abenteuern in der Sonne, am Meer und in wilder Natur. Ob Soundstreaming mit dem Cochlear Wireless Telefonclip oder Kajaktouren und Badeausflüge mit dem Cochlear Aqua+ Wasserschutz - auch neuestes Zubehör steht auf dem Prüfstand und hat den Praxistest unter teils extremen Bedingungen sehr erfolgreich bestanden.

Das Online-Tagebuch von Philipp Heyn finden Sie unter: www.hoerreise.net.

Weitere Informationen zu Cochlear finden Sie unter www.cochlear.de.

Text und Foto: Cochlear Deutschland GmbH & Co. KG, Presse

13.02.2016


Ukrainischer Besuch mit Einblick in moderne Operationstechniken

Wadym Stoika (Mitte) mit (v. r.) Krankenhaus-Geschäftsführer Werner Vogelsang, Pfarrer Rudi Job, Vorsteher Pfarrer Dr. Werner Geisthardt und Synodalsenior i. R. Joel Ruml von der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder in Tschechien. Wadym Stoika (Mitte) mit (v. r.) Krankenhaus-Geschäftsführer Werner Vogelsang, Pfarrer Rudi Job, Vorsteher Pfarrer Dr. Werner Geisthardt und Synodalsenior i. R. Joel Ruml von der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder in Tschechien.

Speyer- Am Wochenende ging der Aufenthalt von Wadym Stoika in Speyer zu Ende: Der Chirurg hatte zwei Wochen im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus hospitiert.

Vor allem habe er viele Einblicke in das laparoskopische Operieren erhalten, so der 28jährige. In der Ukraine ist dieses Verfahren, auch Schlüsselloch-OP genannt, aufgrund fehlender technischer Voraussetzungen noch längst nicht flächendeckend möglich. Er habe aber ein großes Interesse, es zu beherrschen, da es zahlreiche Vorteile für die Patienten hat, sagte der Arzt, der in einer Klinik in Winniza arbeitet und in Speyer von Chefarzt PD Dr. Dirk Jentschura und seinem Team betreut wurde.

Der Besuch war auf Initiative des Arbeitskreises Pfalz-Ukraine der Evangelischen Kirche der Pfalz zustande gekommen, der seit Jahren unter anderem Studienaufenthalte organisiert. Der Großteil der Kosten für die Reise würde aus Spenden der Aktion „Hoffnung für Osteuropa“ gedeckt, erklärt der Vorsitzende des Arbeitskreises, Pfarrer i. R. Rudi Job. Kost und Logis für die Zeit seiner Hospitation hatten die Diakonissen Speyer-Mannheim für Wadym Stoika übernommen.

Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

08.02.2016


Ahoi im Krankenhaus

Brachten mit Clowns-Unterstützung Freude auf die Kinderstation des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses: Kirsten I. und Michael II. Brachten mit Clowns-Unterstützung Freude auf die Kinderstation des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses: Kirsten I. und Michael II.

Hohen Besuch bekam am 5. Februar die Kinderstation des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses Speyer: Prinzessin Kirsten I. und Prinz Michael II. vom Carnevalsverein Rheinfunken gaben sich die Ehre.

Speyer- Für fast ungläubiges Staunen und große Freude sorgten die Hoheiten, die mit ihrem Gefolge kleine Geschenke an die Patientinnen und Patienten verteilten. „Das Prinzenpaar besucht jedes Jahr soziale Einrichtungen“, berichtet Kirsten I., die im wahren Leben im Sekretariat der Krankenhaus-Geschäftsführung arbeitet. „Wir möchten etwas von der Freude der Faschingszeit zu den Menschen bringen, gerade auch zu denen, denen es nicht so gut geht“, sind sie und ihr Partner glücklich über den Dank und die Freude, die die kleinen Patienten ausstrahlen.

Dass Spaß und Freude heilen helfen können, weiß man im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus schon lange: Clowns der Stiftung Humor hilft heilen besuchen wöchentlich die Kinderstation und ließen es sich nicht nehmen, auch das Speyerer Prinzenpaar bei seinem Auftritt zu unterstützen.

Im Anschluss an den Besuch der Kinderstation empfingen Geschäftsführung und Vorstand die ungewöhnlichen Gäste, und Geschäftsführer Werner Vogelsang ließ es sich nicht nehmen, mit einer Büttenrede für den Besuch zu danken.

Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

05.02.2016


Wo fiese Keime keine Chance haben

Zertifikatsübergabe am 03.12.2015 Zertifikatsübergabe am 03.12.2015

A++ Heidelberger Hygiene Rating Zertifikatsübergabe von Praxismanagement Bublitz-Peters

Heidelberg- Die internistische Privatpraxis für Herz- und Gefäßkrankheiten Dr. Andreas Dienerowitz in Heidelberg wurde mit der TOP Note A++ im Heidelberger Hygiene Rating ausgezeichnet.

Mehr Hygiene-Qualität bieten, mehr Hygiene-Transparenz schaffen und somit die Patientensicherheit steigern! Die Praxis Dr. Andreas Dienerowitz aus Heidelberg, hat ihre Hygienearbeit von Praxismanagement Bublitz-Peters (PBP) prüfen und raten lassen. Das Top – Rating Ergebnis signalisiert: Hygiene - Qualität und Qualitätssicherungsorientierung sind hier systematisch verankert und nachhaltig weiterentwickelt. Somit wird dem misstrauischen Patienten vermittelt, dass er sich bei diesem Praxisteam in den besten Händen befindet.

Fast täglich verunsichern Hygieneskandale in Kliniken, Pflegeheimen und Arztpraxen die Bevölkerung. Das Vertrauen in die Versorgungsqualität in punkto Hygiene ist stark gestört. Für viele Mitarbeiter im Gesundheitswesen ist die Hygienearbeit im stressigen Arbeitsalltag ein lästiges Übel. Was nützen meterweise Ordner mit Hygieneplänen, Arbeitsanweisungen und gesetzlichen Auflagen, wenn einfach die Zeit oder das Geld zur Umsetzung fehlt. Ein enormer Zeitfresser ist es im Richtliniendschungel der Gesetze und immer neuen Empfehlungen, das für die Praxishygiene wichtige herauszufiltern.

Silke Bublitz-Peters, Geschäftsführerin von Praxismanagement Bublitz-Peters aus Heidelberg, hat für diese organisatorische Herausforderung das Heidelberger Hygiene Rating ins Leben gerufen. Das Hygiene -Rating bewertet die Hygienearbeit in Arztpraxen, Kliniken oder Pflegeheimen sehr genau. Die Rating Ergebnisse können die Patienten sowie Interessierte leicht einsehen.

http://www.bublitzpeters.de/leistungen/leistungen/schulungen.html

Darüber hinaus können sich die Praxen in der Hygienearbeit vergleichen und somit ihre Organisationseffektivität messen. Ziel ist es, unter anderem durch motivierte Mitarbeiter die Effizienz nachhaltig zu steigern, dem Patienten Vertrauen zu geben und den Krankenkassen, Behörden ohne eine gesetzliche Zwangsregelung ein Bewertungssystem zur Verfügung zu stellen.

Die Hygiene Selbstbewertung durch das Praxisteam ist der erste Realitätscheck im Ratingprozess.

Patienten können ihre eigene Hygiene – Bewertung durchführen, denn auch Laien können die Grundelemente der Hygienearbeit in der Arztpraxis erkennen:

 Auszug Bewertungskriterien

  • Arzt und Praxispersonal tragen keinen Schmuck an den Händen und haben keine langen oder lackierten Fingernägel.
  •  Arzt und Praxispersonal desinfizieren sich vor jedem Patientenkontakt die Hände
  • Einmalhandschuhe werden verwendet
  • Es gibt getrennte Sanitäranlagen für Patienten und Praxispersonal
  • Auf den Patientenliegen sind Einmalpapier-Abdeckungen vorhanden
  • (Rating - ) Zertifikate oder Weiterbildungsnachweise zur Hygiene sind ersichtlich

www.bublitz-peters.de

Text und Foto: Praxismanagement Bublitz-Peters GmbH & Co. KG

27.01.2016


Wirtschaftlich erfolgreich zum Wohl der Patienten

Staatssekretär David Langner (3. v. r.) besichtigte unter anderem den neuen Hubschrauberlandeplatz. Außerdem auf dem Bild v. l.: Architekt Prof. Linus Hofrichter, Kaufmännischer Vorsteher der Diakonissen Speyer-Mannheim Karlheinz Burger, Verwaltungsratsmitglied Vanessa Baumann, Vorsteher Pfarrer Dr. Günter Geisthardt, Krankenhaus-Geschäftsführer Wolfgang Walter, Oberkirchenrat Manfred Sutter. Staatssekretär David Langner (3. v. r.) besichtigte unter anderem den neuen Hubschrauberlandeplatz. Außerdem auf dem Bild v. l.: Architekt Prof. Linus Hofrichter, Kaufmännischer Vorsteher der Diakonissen Speyer-Mannheim Karlheinz Burger, Verwaltungsratsmitglied Vanessa Baumann, Vorsteher Pfarrer Dr. Günter Geisthardt, Krankenhaus-Geschäftsführer Wolfgang Walter, Oberkirchenrat Manfred Sutter.

Speyer- „Sie haben das Krankenhaus so aufgestellt, dass es wirtschaftlich erfolgreich zum Wohl der Patienten arbeiten kann“, gratulierte Staatssekretär David Langner dem Speyerer Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus in einem Festakt zum Ende des ersten und Beginn des zweiten Bauabschnitts zur Zusammenführung der beiden Krankenhausstandorte in Speyer.

Langner betonte die gute Zusammenarbeit der Diakonissen Speyer-Mannheim mit dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Demografie. Man habe die gesamte Baumaßnahme gern mit einer Summe in Höhe von 50,9 Millionen Euro unterstützt, so der Staatssekretär. Er hob zugleich das große Engagement des Trägers hervor, der die restlichen Kosten in Höhe von 27,2 Millionen Euro übernommen hat: „Sie haben Verantwortung übernommen, um zukunftsgewandt aufgestellt zu sein, um Patienten das größtmögliche Gesundheitsangebot zu machen“, bescheinigte er den Diakonissen Speyer-Mannheim. Deren Vorsteher Pfarrer Dr. Günter Geisthardt bezeichnete die Förderung durch das Land als Wertschätzung der Arbeit des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses.

Oberkirchenrat Manfred Sutter als Vertreter der Pfälzischen Landeskirche nannte das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus das „Vorzeigekrankenhaus im Bereich der Diakonie unserer Landeskirche“ und Oberbürgermeister Hansjörg Eger erklärte, der Krankenhausbau und das Campus-Konzept der Diakonissen Speyer-Mannheim seien wesentliche Faktoren für die Stadtentwicklung in Speyer. Das gelte auch für das ehemalige Stiftungskrankenhaus, das nach Ende der Baumaßnahmen 2018 zurück an die Stadt falle.

Für die Möglichkeit, das Gebäude in der Spitalgasse noch während des zweiten Bauabschnitts nutzen zu können, dankten die Krankenhaus-Geschäftsführer Wolfgang Walter und Werner Vogelsang ausdrücklich, als sie die Baumaßnahmen vorstellten: Der erste, im Sommer 2015 abgeschlossene Bauabschnitt umfasste vor allem die Verlegung des Haupteingangs an die Paul-Egell-Straße, den Neubau des zweigeschossigen Funktionstraktes mit Notaufnahme und Ambulanzen sowie den Neubau eines fünfgeschossigen Bettentraktes mit Hubschrauberlandesplatz.

Einen wichtigen Baustein im zweiten Bauabschnitt, der im Mai 2015 begonnen hat, stellen Neubau und Erweiterung der Intensivstation dar, die von 16 auf 24 Betten erweitert wird. Die Überwachungsstation mit 16 Betten wird auf die Ebene der Intensivstation verlegt, um den wachsenden Anforderungen an die Versorgung schwer kranker Menschen gerecht zu werden. Darüber hinaus umfasst die Baumaßnahme die Umstrukturierung der Apotheke und der Zentralsterilisation, und die Stationen mit den Patientenzimmern im vorhandenen Bettenhaus werden in den Ebenen eins bis sechs modernisiert und neu strukturiert.

Abschließend ging Professor Linus Hofrichter vom Architekturbüro sander.hofrichter in seinem Festvortrag auf zukunftsorientierte Krankenhausplanung im Spannungsverhältnis zwischen Finanzierung und Nachhaltigkeit ein.

Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

26.01.2016


Grünes Licht für Neubau am Sankt Vincentius Krankenhaus

Land fördert die Baumaßnahme mit rund 11,7 Millionen Euro

Speyer- Die Finanzierung steht: Mit rund 11,7 Millionen Euro wird das Land Rheinland-Pfalz den Neubau des Bettenhauses am Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer unterstützen. Am 5.1.2016 hat David Langner, Staatssekretär im Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie, Verwaltungsdirektor Klaus Diebold den Förderbescheid verbunden mit der Bewilligung eines ersten Teilbetrages in Höhe von 4 Millionen Euro offiziell übergeben. Insgesamt soll die Baumaßnahme 18,1 Millionen Euro kosten, wovon rund 15,6 Millionen Euro grundsätzlich als zuwendungsfähig anerkannt werden. Rund 6,4 Millionen Euro  finanziert das Krankenhaus aus Eigenmitteln. Staatssekretär Langner betonte bei der Übergabe des Förderbescheides, dass das Land das Sankt Vincentius Krankenhaus sehr gerne unterstützt und auf seinem Weg in die Zukunft begleitet. „Mit dieser Förderzusage erkennt das Land auch die Bemühungen des Krankenhausträgers an, der in das Sankt Vincentius Krankenhaus immer wieder in erheblichem Umfang selbst investiert“, so der Staatssekretär „Ich freue mich, dass durch die Maßnahme die klinische Versorgung der Patientinnen und Patienten weiter verbessert wird“.

Mit der Übergabe des Förderbescheides kann die von Architekten Schmitt, Kunkel & Partner in Weinheim detaillierte Planung umgesetzt werden. Einer der ältesten Bauteile des seit 1905 bestehenden Sankt Vincentius Krankenhauses wird abgerissen und somit Platz geschaffen für einen sechsstöckigen Neubau. Auf vier Stationen können nach der Fertigstellung 120 Patienten untergebracht werden. In den unteren Etagen wird eine moderne und gut ausgestattete Zentralküche in unmittelbarer Nähe zur Mitarbeiter- und neuen Besuchercafeteria gebaut. Das Krankenblattarchiv, eine Zentralumkleide und viel Technik sind für das 2. Untergeschoss vorgesehen.

Die zeitliche Entwicklung

Seit über 10 Jahren steht der Krankenhausträger mit dem Ministerium des Landes Rheinland-Pfalz in Planungs- und Finanzierungsverhandlungen. Im ersten Ansatz ging man von einer Sanierung des Bettentraktes aus. In enger Zusammenarbeit mit Prüfstatikern, Architekten und Fachingenieuren wurden verschiedene Studien durchgeführt. Letztlich fiel die Entscheidung zugunsten eines Neubaus. Die Prüfergebnisse ließen keinen Zweifel daran, dass ein Ersatzneubau die wirtschaftlich richtige Entscheidung ist.

Weiterhin wird seitens der Landesbaubehörde (LBB), der Architekten und Fachingenieure viel Wert auf ökologische Nachhaltigkeit sowie die architektonische Anpassung an ein modernes Krankenhaus gelegt.

Was wurde bisher vorbereitet und welche Maßnahmen stehen unmittelbar an?

Die ersten Vorbereitungen veranlasste der Krankenhausträger bereits in den Jahren 2008 bis 2011. Der Baukörper musste geräumt werden. Im ersten Schritt wurde eine moderne 25-Betten-Modulstation errichtet. Im Anschluss sanierte das Krankenhaus den Bauteil A 1, um die entsprechenden Bettenkapazitäten auch während der Bauphase vorhalten zu können.

Des Weiteren wurde der Westflügel des Krankenhauses komplett saniert, um dort das Schlaflabor und die Pneumologische Ambulanz unterzubringen. Auch Untersuchungs- und Behandlungsräume sowie Arztzimmer sind zwischenzeitlich im Westflügel untergebracht. Damit die Küche einen Interimsplatz bekommen kann, wurde das Zentrallager verlegt.

Jetzt stehen weitere Interimsmaßnahmen an, die zur Förderung gehören. Bereits im Januar beginnen die ersten Arbeiten mit der Verlegung der Zentralküche, des Krankenblattarchivs und des Entsorgungsgebäudes. Eine Fluchttreppe für den Bauteil A 1 ist vor Abriss zu installieren, der gesamte alte Gebäudeteil muss professionell von Schadstoffen befreit werden.

Nach dem heutigen Bauzeitenplan beginnen die Abbrucharbeiten im Frühsommer dieses Jahres. Die Krankenhausleitung rechnet mit einer Bauzeit von 3 Jahren.  

Der ärztliche Direktor Dr. med. Klaus-Peter Wresch und Pflegedirektorin Monika Heidenmann sehen die Versorgung unserer Patienten während der gesamten Bauzeit in vollem Um fang gewährleistet. Jetzt gilt es, die einzelnen Bauschritte gut aufeinander abzustimmen. Text und Foto Neubau: Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer; Foto: dak

06.01.2016


Staatssekretär David Langner übergibt Verwaltungsdirektor Klaus Diebold den Förderbescheid Staatssekretär David Langner übergibt Verwaltungsdirektor Klaus Diebold den Förderbescheid

KV RLP gliedert Speyer an die BDZ Germersheim an

Mainz- Die ärztliche Bereitschaftsdienstzentrale (BDZ) in Speyer wird aufgrund der räumlichen Nähe organisatorisch an die BDZ Germersheim angegliedert. Ab dem 1. April 2016 wird der BDZ-Standort Speyer als Nebenbetriebsstätte geführt. Damit sind auch geänderte Öffnungszeiten der BDZ in Speyer verbunden.

Für Patienten hat die BDZ Speyer weiterhin mittwochs, freitags sowie am Wochenende und an den Feiertagen tagsüber geöffnet. Da die dortige BDZ nachts bislang nur wenig in Anspruch genommen wurde, entfallen nachts die betreffenden Öffnungszeiten. Um in dieser Zeit dennoch weiterhin eine umfängliche Patientenversorgung am Standort Speyer zu gewährleisten, wird die KV RLP einen Kooperationsvertrag mit dem DiakonissenStiftungs-Krankenhaus Speyer abschließen. Das Krankenhaus kann somit Patienten in der tiefen Nacht im Auftrag der KV RLP ambulant versorgen. Unter anderem wird dieses Modell bereits am BDZ-Standort in Kandel erfolgreich praktiziert. Hausbesuche erfolgen künftig ausschließlich vom BDZ-Standort in Germersheim.

Kontakt zur BDZ Germersheim

Asklepios Südpfalzklinik

An Fronte Karl 2

76726 Germersheim

Öffnungszeiten BDZ Germersheim ab dem 1. April 2016

Mo.

19:00 Uhr – Di.  07:00 Uhr

Di.

19:00 Uhr – Mi.  07:00 Uhr

Mi.

14:00 Uhr – Do. 07:00 Uhr

Do.

19:00 Uhr – Fr.  07:00 Uhr

Fr.

16:00 Uhr – Mo. 07:00 Uhr

an Feiertagen: vom Vorabend des Feiertages, 18:00 Uhr, bis zum Folgetag, 07:00 Uhr

Kontakt zur BDZ Speyer

Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus

Paul-Egell-Straße 33

67346 Speyer

Öffnungszeiten BDZ Speyer ab dem 1. April 2016

Mi.  14:00 Uhr – 24:00 Uhr

Fr.  16:00 Uhr – 24:00 Uhr

Sa. 08:00 Uhr – 24:00 Uhr

So. 08:00 Uhr – 24.00 Uhr

an Feier- und Brückentagen: 08:00 Uhr – 24:00 Uhr

Telefonnummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes: 

116117 (ohne Vorwahl, kostenfrei)

Freie BDZ-Wahl

Patienten können je nach Aufenthaltsort jede BDZ im Land aufsuchen.

Hausbesuche für Patienten

Falls nötig, werden durch die BDZ auch Hausbesuche angeboten. Diese werden von der für den jeweiligen Aufenthaltsort zuständigen BDZ organisiert. Die jeweils zuständige BDZ erreichen Patienten automatisch über die kostenfreie einheitliche Telefonnummer 116117 (ohne Vorwahl).

Versorgungsgebiet der BDZ Germersheim ab dem 1. April 2016

Bellheim

Jockgrim                   Römerberg                

Berg (Pfalz)

Kandel                       Rülzheim                   

Dudenhofen

Knittelsheim              Scheibenhardt           

Erlenbach bei Kandel

Kuhardt                     Schwegenheim          

Freckenfeld

Leimersheim             Speyer                       

Freisbach

Lingenfeld                 Steinweiler                 

Germersheim

Lustadt                      Vollmersweiler           

Hagenbach

Minfeld                      Weingarten (Pfalz)  

Hanhofen

Neuburg am Rhein Westheim (Pfalz)         

Harthausen

Neupotz                    Winden                      

Hatzenbühl

Ottersheim bei            Wörth am Rhein              Landau

Herxheimweyher

Rheinzabern             Zeiskam                     

Hördt

Rohrbach                                                     

Zentraler Anlaufpunkt außerhalb der Praxisöffnungszeiten

Der erste Ansprechpartner – vor allem zur Abklärung längerfristiger Beschwerden – ist immer der Hausarzt. Wenn möglich und vertretbar, sollten Patienten daher immer ihre behandelnden Ärzte während der regulären Sprechzeiten aufsuchen. Diese kennen die Patienten und ihre eventuellen Vorerkrankungen am besten.

Eine BDZ ist ein zentraler Anlaufpunkt für Patienten außerhalb der Praxisöffnungszeiten der behandelnden Ärzte. Dort finden sie qualifizierte Ärztinnen und Ärzte zur Behandlung ihrer Erkrankung. Falls eine weiterführende Diagnostik notwendig ist, steht hierfür häufig ein angegliedertes Krankenhaus als Kooperationspartner bereit. Je nach Betrieb muss sowohl in einer BDZ als auch bei Hausbesuchen mit Wartezeiten gerechnet werden. Träger aller BDZ in Rheinland-Pfalz ist die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz.

Im Notfall immer 112

Der ärztliche Bereitschaftsdienst ist nur für die Behandlung nicht akut lebensbedrohlicher Gesundheitsstörungen zuständig. Bei akuten lebensbedrohlichen Notfällen muss direkt der Rettungsdienst unter der Nummer 112 angefordert werden, der innerhalb kürzester Zeit beim Patienten ist. Träger des Rettungsdienstes sind das Land, die Landkreise und die kreisfreien Städte. Der Rettungsdienst ist zuständig, wenn zum Beispiel folgende Symptome vorliegen:  

  • Bewusstlosigkeit oder erhebliche Bewusstseinstrübung 
  • schwere Störungen des Atmungssystems  
  • starke Herzbeschwerden  
  • akute Blutungen  
  • Unfälle mit Verdacht auf erhebliche Verletzungen  
  • Vergiftungen  
  • Brände mit Personenbeteiligung  
  • Ertrinkungsunfälle  
  • Stromunfälle  
  • Suizidversuche aller Art 
  • akute anhaltende Erregungszustände
  • akute anhaltende Krampfanfälle
  • plötzliche Geburt oder Komplikationen in der Schwangerschaft
  • akute anhaltende schwere Schmerzzustände 

Über die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz (KV RLP)

Die KV RLP mit Sitz in Mainz vertritt die Interessen von rund 7.000 niedergelassenen Vertragsärzten, Vertragspsychotherapeuten, ermächtigten Krankenhausärzten und in Vertragsarztpraxen und medizinischen Versorgungszentren (MVZ) angestellten Ärzten in Rheinland-Pfalz. 

Die KV RLP stellt im gesamten Bundesland eine am Bedarf orientierte, gleichmäßige wohnortnahe ambulante medizinische Versorgung sicher und vertritt die Rechte, Pflichten und wirtschaftlichen Interessen ihrer Mitglieder gegenüber den Krankenkassen. Darüber hinaus gewährleistet sie die korrekte Abrechnung der von den Krankenkassen zur Verfügung gestellten Gesamtvergütung und sichert die Qualität der medizinischen Leistungen. Des Weiteren unterstützt die KV RLP Patienten bei der Suche nach einem geeigneten Arzt oder Psychotherapeuten, bietet Veranstaltungen zu Gesundheitsthemen und koordiniert den ärztlichen Bereitschaftsdienst. Die KV RLP ist als Einrichtung der ärztlichen und psychotherapeutischen Selbstverwaltung eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Mehr Informationen unter www.kv-rlp.de.

06.01.2016


„Krankenhaus-Hygiene ist Chefsache“

St. Vincentiuskrankenhaus begeht mit 6. Hygienetag Indienststellung einer neuen „Zentralen Sterilgutversorgung“

spk. Speyer-  Krankenhaus-Hygiene – ihr wird in manch einer Klinik noch immer nicht der Rang und die Bedeutung zugemessen, die ihr eigentlich zukommen sollte. Im Speyerer St. Vincentiuskrankenhaus allerdings wird diesem Bereich der medizinischen Versorgung der Patienten seit langem schon ein besonders hervorgehobener Stellenwert zugemessen, der sich - kurz gefasst - in der Überschrift zusammenfassen lässt: Krankenhaus-Hygiene ist „Chefsache“. Und so ist es kein Wunder, dass die Verantwortung für diesen so wichtigen Bereich der täglichen Arbeit der Kliniken des „Vinzenz“ direkt beim Ärztlichen Direktor des Hauses, Dr. med. Klaus-Peter Wresch und bei der Hygienebeauftragten des Klinikums, der Chefärztin für Allgemein- und Viszeral-Chirurgie, Dr. med. Cornelia Leszinski, angesiedelt ist. Sie waren es, die schon frühzeitig die konsequente Umsetzung der Handhygiene durch eine flächendeckende Platzierung von Desinfektionsflüssigkeits-Spendern in allen Bereichen des St. Vincentius-Krankenhauses einführten und sie sorgten auch dafür, dass das „Vinzenz“ nach jahrelanger Planung noch im „alten Jahr“ den Umbau seiner Zentralen Sterilgutversorgung abschließen und sie so - mit modernster Gerätetechnik ausgestattet - wieder in Betrieb nehmen konnte, wie auch Klaus Diebold, Verwaltungsdirektor des Hauses, nicht ohne Stolz feststellen konnte.  

In dieser neuen Einheit, so der ärztliche Direktor des Hauses, Dr. med. Klaus-Peter Wresch, werde das gesamte Operationsinstrumentarium von speziell ausgebildeten Fachkräften sorgfältig aufbereitet und sterilisiert. Mit den neuen Geräten gelinge es darüber hinaus nicht nur, dem ständig steigenden Sterilisationsbedarf nachzukommen, sondern dank modernster Technik darüber hinaus den Energieverbrauch und den Bedarf an Reinigungsmitteln deutlich zu vermindern. Dies senke bei bester Prozessqualität nicht allein die Betriebskosten, sondern schone vor allem auch die Umwelt. 

Aus Anlass der Indienststellung der neuen „Zentralen Sterilgutversorgung“ hatte das St. Vincentius-Krankenhaus zugleich zu seinem 6. „Hygienetag“ eingeladen – eine Fortbildungsveranstaltung, die sich inzwischen eines so großen Zuspruchs erfreut, dass die Veranstalter aus der Aula des „Vincenz“ in den Kleinen Saal der Stadthalle ausweichen mussten. Doch auch dort reichte die Zahl der Plätze kaum aus, um die Teilnehmer unterbringen zu können. Kein Wunder, hatte das Haus für diesen Tag doch eine ansehnliche Zahl hochrangiger Experten als Referenten und Gesprächspartner für die Teilnehmer gewinnen können.  

Von diesen stand an vorderster Stelle Dr. Joachim Großmann - als Krankenhaushygieniker des Deutschen Beratungszentrums für Hygiene unter anderem auch für das Speyerer St. Vincentius Krankenhaus zuständig. Unter der Überschrift „Steigende Arbeitsbelastung – muss da die Hygiene auf der Strecke bleiben?“ hatte er dabei ein ganz besonders „heißes Eisen“ angepackt und zeigte auf, wie die Realität in deutschen Krankenhäusern und Praxen wirklich aussieht und welche Wege in Zeiten von Personalknappheit und schwieriger Finanzierung aus diesem Dilemma führen könnten. Roger Munding, Hygienefachkraft am St. Vincentius Krankenhaus, unterstrich seine Schlussfolgerungen mit dem Hinweis aus der Sicht der Krankenhaus-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dass „die Umsetzung von Hygienerichtlinien im Klinikalltag für alle eine ständige Herausforderung“ sei.  

Missverständnisse und Unkenntnis im Zusammenleben von Kulturen und Religionen - ein gerade angesichts der gegenwärtigen Fluchtwelle aus dem muslimischen Kulturkreis ebenfalls tagesaktuelles Thema – stellte im Anschluss daran Nils Fischer, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Theologisch-Philosophischen Hochschule Vallendar in den Fokus seines Vortrages. Seine höchst anschaulichen Informationen über die Grundsätze spiritueller Reinheit und ritueller Reinigung im Islam stießen im Auditorium auf großes Interesse. „Ein wichtiger Beitrag gerade im Rahmen unserer Veranstaltung in Speyer, das sich seit Oktober mit dem Titel „Stadt ohne Rassismus“ schmücken darf“, ergänzte dazu Monika Heidenmann, Pflegedirektorin im St. Vincentius Krankenhaus, diese Ausführungen.  

Mehr Hygiene – weniger Antibiotika – unter dieser Überschrift sollte schließlich ein anderes, höchst brisantes Thema erneut ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt werden: Der Einsatz von Antibiotika. Zwar stünden der Medizin mit diesen Mitteln immer neue und „schärfere Waffen“ zur Behandlung bakterieller Infektionen zur Verfügung - bedingt durch ihren unkritischen und zu häufigen Einsatz nehme allerdings die Zahl der gegen Antibiotika resistenten Erreger aber so dramatisch zu, dass in letzter Konsequenz sogar der Verlust dieser wichtigen therapeutischen „Waffe“ drohen könnte, waren sich die medizinischen Experten an diesem Tage einig.  

In keinem Falle seien deshalb Antibiotika geeignet, mangelhafte Hygiene zu ersetzen. „Rund 70 % der in Deutschland eingesetzten Antibiotika werden heute im ambulanten Bereich verordnet - in der Regel zur Behandlung eher harmloser Infektionen“, erläutert Dr. Cornelia Leszinski, Hygienebeauftragte Ärztin des St. Vincentius Krankenhauses. Dabei würden z. B. die häufigen Atemwegsinfektionen zumeist durch Viren ausgelöst, gegen die Antibiotika völlig unwirksam seien. Auch Entzündungen von Blase und Harnwegen, ebenfalls häufig auftretende Infektionserkrankungen, müssten nicht immer gleich mit Breitbandantibiotika therapiert werden. „Denn die leichtfertige Verordnung von Antibiotika bleibt nicht ohne dauerhafte Folgen“, warnte die Chefärztin. Vielmehr sei ihr breiter Einsatz weltweit nicht nur für ihren schleichenden Wirkungsverlust verantwortlich, sondern auch für die Ausbreitung von multiresistenten Bakterien, die inzwischen gegen mehr und mehr, manchmal sogar gegen alle bekannten Antibiotika unempfindlich seien. Im Falle lebensbedrohlicher Infektionen stehe dann dem behandelnden Arzt schließlich kein wirksames Mittel mehr zur Verfügung. 

Mit dem Pneumologen Dr. med. Oliver Jung und dem Urologen Prof. Dr. med. Gerald Haupt - beide Chefärzte im Speyerer St. Vincentius Krankenhaus, informierten schließlich zwei weitere Experten über eine adäquate Therapie dieser Erkrankungen in Klinik und Praxis. 

Und warum eine Antibiotikatherapie manchmal funktioniert, aber manchmal auch nicht, dieser Frage ging mit Prof. Dr. Herbert Hof ein langjährig erfahrener Mikrobiologe und Autor mehrerer Fachbücher zum Thema antimikrobielle Therapieformen auf den Grund. 

Mit ihren Informationen über die korrekte Aufbereitung von sterilen Instrumenten für Operationen und Endoskopien schloss schließlich die verantwortliche Ärztin des Gesundheitsamtes des Rhein-Pfalz-Kreises, Dr. med. Ingeborg Hübner-Zimmermann den mit der Präsentation der neuen „Zentralen Sterilgutversorgung“ eröffneten Themenkreis und sprach damit ein für Praxen und Krankenhäuser gleichermaßen hochaktuelles Thema an, das wie alle anderen an diesem Tag noch viel Gelegenheit zur Aussprache bot. Foto: gc

29.12.2015


Gemeinsam zu noch mehr Effizienz

„Netzwerk für betriebliche Gesundheit“ begrüßt drei neue Vertragspartner in seinen Reihen

cr. Speyer- Mit der Unterzeichnung der entsprechender Vereinbarungen durch die Vertreter von zwei weiteren Speyerer Unternehmen sowie einer öffentlich-rechtlichen Institution hat sich jetzt die Zahl der Mitglieder des „Netzwerkes für Betriebliche Gesundheit Speyer BGS“ auf insgesamt 30 erhöht - eine stolze Zahl und eine hohe Akzeptanz, die noch zusätzlich durch die Mitwirkung von vier Partnern aus dem Umland aufgewertet werden, die sich gleichfalls der so wichtigen Arbeit der „BGS“ über Kooperationsverträge angeschlossen haben. Neu zu dieser ganz der Förderung der Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschriebenen Gemeinschaft gestoßen sind jetzt zum einen nämlich auch die „LUFA“, die „Landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt“ des Bezirksverbandes der Pfalz – in ihrem Sitzungssaal wurden jetzt übrigens auch die drei neuen Verträge mit dem „BGS“ unterzeichnet – sowie die „Gesundheitswerkstatt Dudenhofen/Speyer“ und die „Neubeck-Autohäuser“ in Speyer.

Wie Netzwerkkoordinator Kurt Scherer bei der kleinen Feier zur Vertragsunterzeichnung betonte, wolle das Netzwerk „BGS“ Beiträge zur Prävention gegen die wichtigsten Erkrankungen am Arbeitsplatz leisten, das Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbessern und so zugleich auch die Wettbewerbsfähigkeit der mitwirkenden Unternehmen stärken. Dazu dienten vor allem auch Gemeinschaftsprojekte wie die Aktion „Weg mit dem Speck“, die im laufenden Jahr bereits zum fünften Male durchgeführt wurde.

Volker Weinmann, Kaufmännischer Leiter der LUFA, der gemeinsam mit dem Wissenschaftlichen Direktor der Einrichtung, Prof. Dr. Franz Wiesler, für sein Institut die Vertragsunterzeichnung vornahm, verwies darauf, dass allein bei der LUFA 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mehr als 30 Betrieben von den gesundheitsfördernden Maßnahmen des „Netzwerkes BGS“ profitieren könnten.

Auch für die gesundheitliche Prävention seiner insgesamt 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für je zwei Auszubildenden und Werkstudenten an den Standorten Speyer und Dudenhofen der „Gesundheitswerkstatt Dudenhofen/ Speyer“ sei ab sofort das „Netzwerk BGS“ zuständig. Das erklärte ihr Geschäftsführer Klaus Bittlinger, der mitteilte, sei sein Unternehmen bereits seit zwei Jahren lose mit dem „BGS“ verbunden gewesen sei und sich jetzt entschlossen habe, einen dauerhaften Vertrag mit dem Netzwerk einzugehen. Seine „Werkstatt für Fitness und komplexe Physiotherapie“ sei für ihre Leistungen in den letzten beiden Jahren gleich zweimal in Folge als „bestes Fitness-Studio der Region“ ausgezeichnet worden, so Bittlinger. Zu diesem Erfolg habe sicher auch das Engagement seines Hauses für Kinder und Jugendliche beigetragen, das sich allein im Jahr 2014 in über 6.500 kostenlosen Trainigsstunden quantifizieren lasse. Doch auch für Erwachsene gebe es künftig wieder entsprechende Angebote: Auch sie könnten gegen eine entsprechende Spende für einen sozialen Zweck kostenlos ein vierwöchiges „Schnuppertraining“ in der „Gesundheitswerkstatt“ absolvieren.

Für die 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der „Neubeck-Autohäuser“, unter ihnen allein 35 Auszubildende, ergriff sodann noch Horst Bilabel das Wort. Sein Unternehmen, das in Speyer fünf Automarken von Mercedes-Benz sowie der Volkswagen-Gruppe vertrete, habe in den letzten Jahren für seine Belegschaft verschiedene Kooperationen mit ortsansässigen Sportstudios geschlossen, Lauftrainings organisiert und gemeinsame Projekte mit Vereinen, Grundschulen und KiTas durchgeführt. Für die künftige Zusammenarbeit im „Netzwerk BGS“ verspricht sich Bilabel eine weitere Verbreiterung und Intensivierung des sportlichen Angebots. Dem Netzwerk bot Bilabel die Nutzung der Hallen und überdachten Ausstellungsflächen seines Hauses für allfällige Präsentationen und Veranstaltungen an. „Und wenn für den Transport von Sportlern und Gerät ein Transporter benötigt wird – unsere Telefonnummer haben Sie“, so der Automobil-Experte zum Netzwerkskoordinator Kurt Scherer.

Gemeinsam ist man halt stärker – ob beim Sport oder bei seiner Organisation. Denn auch das „Netzwerk BGS“ kann jede Hilfe brauchen, damit es wirksam helfen kann. Foto: gc

30.11.2015


2000. Geburt: Jubiläumsbaby heißt Leonie

Hebamme Katrin Stutz (links) und Assistenzärztin Daniela Astor (rechts) gratulierten der jungen Familie auch im Namen der Geschäftsführung. Hebamme Katrin Stutz (links) und Assistenzärztin Daniela Astor (rechts) gratulierten der jungen Familie auch im Namen der Geschäftsführung

Speyer- Am 28. Oktober um 15:44 kam bei der 2000. Geburt des Jahres im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer Leonie zur Welt.

Das Jubiläumsbaby war bei der Geburt 48 cm groß und wog 3.210 Gramm. Es ist das erste Kind von Ivonne Sigmundzik und José Rebaque aus Ludwigshafen. „Wir haben die Kreißsaalführung mitgemacht und uns sofort wohl gefühlt“, erklärt die 39jährige Mutter ihre Entscheidung, in Speyer zu entbinden. „Die Atmosphäre war so familiär, gar nicht krankenhausmäßig“, ergänzt der 40jährige Vater. Während der Geburt habe sich das gute Gefühl bestätigt, mit Hebamme Katrin Stutz und Assistenzärztin Daniela Astor haben sich die jungen Eltern, die ursprünglich aus dem Ruhrgebiet stammen, während der Geburt sehr wohl gefühlt. Sie hoffen trotzdem, das Krankenhaus nun bald verlassen zu können: „Die Verwandten sind schon sehr neugierig, Leonie kennenzulernen“, sagt der stolze Vater.

Leonie ist bereits das 2.045. Kind, das in diesem Jahr im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus geboren wurde. „Dadurch, dass wir als Perinatalzentrum besonders spezialisiert sind, kommen hier auch viele Mehrlinge zur Welt“, erklärt Chefarzt Dr. Uwe Eissler die Differenz zwischen Geburten- und Kinderzahl. Mit über 2.300 Geburten im Jahr ist das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer die geburtenreichste Klinik in Rheinland-Pfalz und der Metropolregion Rhein-Neckar.

Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

30.10.2015


Unfall für die Zähne - In vielen Fällen kann der Zahn gerettet werden

Unfall für die Zähne

Kinder toben gern und Jugendliche treiben oft risikoreichen Sport. Stürze oder Zusammenstöße, bei denen die die Zähne verletzt werden, bleiben nicht aus. Etwa jeder zweite 16-Jährige hat bereits einen Zahnunfall erlitten.

Doch auch Erwachsene sind betroffen. Die Bandbreite der möglichen Verletzungen reicht von unkomplizierten Rissen im Zahnschmelz bis hin zu komplett ausgeschlagenen Zähnen mit Kieferfrakturen.

Zu 70 Prozent sind die oberen mittleren Schneidezähne, also die Zähne im sichtbaren Bereich, betroffen. Mundschutze können das Unfallrisiko erheblich minimieren, doch sind sie längst nicht in jeder gefährdeten Sportart angekommen.

In vielen Fällen kann der Zahn gerettet werden

Doch dazu ist rasches Handeln erforderlich. Jede Minute zählt.

1) Beruhigen Sie den Verletzten (das Kind) und schauen Sie vorsichtig in den Mund durch Anheben der Lippe.

2) Die Wunde kann stark bluten. Mit einem Stofftaschentuch oder sterilem Verbandsmaterial Druck auf die blutende Stelle ausüben und von außen kühlen.

3) Sind die Zähne locker, nicht weiter daran wackeln, sondern die Zähne in Ruhe lassen.

4) Ausgeschlagene Zähne oder Zahnteile suchen. Nur die Zahnkrone, nicht die Zahnwurzel anfassen. Den Zahn auch bei Verschmutzung nicht reinigen.

5) Den Zahn beim Transport möglichst feucht halten. Es gibt dafür die so genannte Zahnrettungsbox, die in Apotheken erhältlich ist. In vielen Schulen und Kindergärten sowie in Sportvereinen und Schwimmbädern sind teilweise Zahnrettungsboxen vorhanden.

6) Wird der Zahn spätestens nach 20 Minuten in das spezielle Nährmedium gelegt, können die empfindlichen, lebenden Zellen der Wurzelhaut bis zu 48 Stunden überleben.

7) Wer keine Rettungsbox zur Hand hat, kann den Zahn in kalte H-Milch legen, alternativ sind Frischhaltefolie, Speichel in einem Gefäß oder eine isotone Kochsalzlösung möglich. Jedoch sind hierbei die erfolgreiche Lagerungsdauer und damit die Heilungschancen geringer.

8) Wichtig: Den Zahn auf keinen Fall in Wasser, ein feuchtes Taschentuch oder in den Mund legen und nicht trocken transportieren.

9) Umgehend eine Zahnklinik oder eine Zahnarztpraxis aufsuchen.

10) Der Zahnarzt wird die Zähne im Detail untersuchen und entsprechend versorgen. Alle Fakten dokumentiert er in der Patientenakte. Dies ist für eventuelle Versicherungsansprüche wichtig, je nachdem ob z.B. ein Schul- oder Arbeitsunfall vorliegt, sowie für Spätfolgen und den damit verbundenen Behandlungen.

11) Bei Fragen für Erstversorger gibt es die bundesweit einheitliche, kostenpflichtige Zahnunfall-Notrufnummer: 
+49 (1805) 012800

12) Auf zahnunfall24.de ist ersichtlich, wo Zahnrettungsboxen bereitliegen (außer Apotheken).

Bei Milchzahnverlust gibt es wenige Behandlungsalternativen. Oft  setzt der Zahnarzt Prothesen als Platzhalter für die bleibenden Zähne ein.

Grundsätzlich versuchen Zahnärzte zuallererst, die Zähne zu erhalten. So können jahrelange Folgebehandlungen, Konsequenzen wie Sprachstörungen und damit verbundene, hohe Folgekosten vermieden werden.

Web-URL: www.prodente.de

Twitter: www.twitter.com/prodente

Facebook: www.facebook.com/servatius.sauberzahn

Initiative proDente e.V., Presse

25.10.2015


10 Regeln für eine gesunde Ernährung

Bad Homburg- Beim Stöbern im Internet oder in Fachzeitschriften findet man so einiges, was man bei einer gesunden Ernährung zu beachten hat. Manches ist nützlich, manches weniger hilfreich. Und oft kommt man zu dem Entschluss, dass es einem zu aufwendig ist, gesund zu kochen, gesund einzukaufen. Doch ist es das wirklich? Wir haben, in Anlehnung an die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, 10 Regeln aufgestellt, die in aller Kürze und Einfachheit „Gesunde Ernährung“ erklären.

Regel 1: Abwechslungsreich essen
Die „Eiweiß-Diät“ beruht darauf, nur oder hauptsächlich Eiweiß zu sich zu nehmen, die „Kohlsuppen-Diät“ verschreibt ausschließlich besagte Suppe. Jedoch benötigt der Körper mehr als diese einseitigen Ernährungsformen. Zum schnellen Abnehmen scheinen vermeintliche Wunderdiäten für manche Menschen hilfreich, jedoch fehlen dabei viele Nährstoffe. Genieße daher täglich eine abwechslungsreiche Auswahl an nährstoffreichen Lebensmitteln.

Regel 2: Viel Obst und Gemüse
Frische Zutaten sind entscheidend. Nimm täglich 5 Portionen Obst und Gemüse zu dir – kleiner Tipp: Eine Portion passt in deine Hand, also zum Beispiel ein Apfel oder eine Hand voll Erdbeeren. Am besten gibt es zu jeder Mahlzeit eine Portion.

Regel 3: Getreide und Kartoffeln
Getreideprodukte enthalten viele Vitamine und Ballaststoffe und dürfen daher in einer gesunden, ausgewogenen Ernährung nicht fehlen. Am besten verwendest du die Vollkornvarianten. Auch in der Ernährungspyramide stehen Getreideprodukte auf der dritten Stufe (s. Ernährungspyramide).

Regel 4: Milch und Milchprodukte
Milchprodukte stehen in letzter Zeit zwar auch schon mal in der Kritik, aber sie gehören dennoch zu einer abwechslungsreichen und gesunden Ernährungsweise dazu. Schon alleine deshalb, weil Milch wertvolles Calcium liefert, das Zähne und Knochen stärkt, aber auch erforderlich ist für Muskeln und Nerven.

Regel 5: Fisch, Fleisch und Eier
Fisch ist ein wichtiger Lieferant von Jod und Selen und sollte bis zu zweimal wöchentlich verzehrt werden. Fleisch und Eier liefern gute Mineralstoffe, sollten aber nicht zu häufig auf dem Speiseplan stehen.

Regel 6: Wenig Fett
Die negative Bedeutung von Fett ist den meisten heute bekannt. Es begünstigt die Entstehung von Übergewicht und kann Fettstoffwechselstörungen fördern. Allerdings sind Fette auch wichtige Energielieferanten und der Organismus braucht gesundes Fett, um fettlösliche Vitamine aufnehmen zu können. Daher solltest du geringe Mengen Fett auf dem Speiseplan haben.

Regel 7: Genussmittel nur in Maßen
Die bekannten Genussmittel sind Alkohol und Süßigkeiten. Diese solltest du tatsächlich nicht oft in der Woche zu dir nehmen. Ebenso zuckerhaltige Getränke. Aber auch Salz ist hier gemeint. Zu viel Salz ist nicht gesund für den Körper und sollte daher nur in Maßen eingesetzt werden.

Regel 8: Nicht auf die Schnelle
Zum einen solltest du darauf achten, die Lebensmittel schonend, bei niedrigen Temperaturen zu garen. Zum anderen solltest du dir Zeit nehmen zum Essen. „Nebenbei etwas auf die Hand und weiter“, das mag zwar manchmal praktisch sein, aber ist so gar nicht förderlich für dein Sättigungsgefühl. Und genießen geht sicher auch anders.

Regel 9: Flüssigkeit
Unter „Flüssigkeit“ verstehen Ernährungsexperten in erster Linie Wasser. Der Körper besteht zu einem Großteil daraus und braucht es zum Leben. Daher wird empfohlen, etwa 1,5 Liter Wasser täglich zu trinken, um den Flüssigkeitsbedarf zu decken. Zur Abwechslung kann es auch schon mal ein ungesüßter Tee oder eine Saftschorle sein, aber im Verhältnis 3 : 1 (Wasser zu Saft). Sonstige Getränke zählen extra.

Regel 10: Bewegung ist unverzichtbar
Hier geht es zwar um gesunde Ernährung, aber die ist immer verbunden mit ausreichender Bewegung, um einen gesunden Lebensalltag zu erzielen. Daher öfter mal die Treppe nehmen oder das Fahrrad statt des Autos.

Wenn du jetzt gleich loslegen möchtest, aber nicht weißt, womit du anfangen sollst, dann schau doch mal in unsere neue, interaktive Gemüsetabelle. Hier siehst du auf einen Blick, welches Gemüse welche Nährwerte hat und was man sonst noch darüber wissen muss.

AOK Hessen, Presse

17.10.2015


Hebammensprechstunde für Flüchtlingsfrauen

Speyer- Sie dominieren die Medien und sind in aller Munde: Flüchtlinge, die derzeit in großer Zahl nach Deutschland kommen. Ebenso im Gespräch: zahlreiche ehrenamtliche Aktionen. In Speyer engagiert sich die Diakonissen Hebammenschule in einem Projekt gemeinsam mit ProAsyl und der Gedächtniskirchengemeinde.

In den Räumen der Elternschule Speyer bieten acht Auszubildende des zweiten Ausbildungsjahres mit Unterstützung ihrer Lehrerin Mareike Kast und der freiberuflichen Hebamme Kerstin Cramer eine Hebammensprechstunde für Flüchtlingsfrauen während Schwangerschaft und früher Elternzeit an. Seit Mitte September können sich schwangere Flüchtlingsfrauen und junge Mütter mittwochs von 16 bis 18 Uhr über Fragen und Sorgen austauschen. „Unser Angebot ersetzt nicht den Besuch beim niedergelassenen Frauenarzt“, betont Mareike Kast. „Vielmehr wollen wir den Frauen Unsicherheiten nehmen und sie in Fragen der Ernährung und Hygiene beraten und ihnen Tipps für die Betreuungsangebote in Speyer geben“, so die Lehrerin an der Diakonissen Hebammenschule. Eine Schwangerschaft werfe bei Frauen ohnehin viele Fragen auf, in einem fremden Land gehe es zusätzlich darum, die Schwangeren mit dem Gesundheitswesen vertraut zu machen, sagt Kast und betont: „Wir arbeiten eng mit bereits bestehenden Betreuungsangeboten zusammen.“

Die Auszubildenden haben sich im Unterricht mit verschiedenen Kulturen und Bräuchen in möglichen Herkunftsländern auseinandergesetzt und fertigen inhaltlich und sprachlich angepasste Informationen über Schwangerschaft, Geburt und Wochenbettzeit an. Bei sprachlichen Barrieren steht in der Sprechstunde eine Übersetzerin zur Verfügung. „Die ersten Sprechstunden wurden gut angenommen“, freut sich Mareike Kast. Es seien jeweils vier bis fünf Frauen gekommen, die dankbar waren, Antworten auf ihre Fragen zu bekommen und schnell Vertrauen fassten.

Diakonissen Speyer-Mannheim, Presse

05.10.2015


Bundesweit im Protest vereint

Auch Speyerer Krankenhaus-Mitarbeiter machen Front gegen Entwurf eines neuen „Krankenhausstrukturgesetzes“

cr. Speyer. Mehr als 10.000 Demonstranten am Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor in Berlin - gut 350 vor den Eingängen der beiden Krankenhäuser in Speyer - bundesweit machten gestern, einem Aufruf der „Deutschen Krankenhausgesellschaft DKG“ folgend, viele zigtausend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Krankenhäusern und Kliniken

– Ärzte und Pflegekräfte - mit einer „aktiven Mittagspause“ im Rahmen eines bundesweiten Aktionstages Front gegen den Entwurf eines von Bundesgesundheitsminister Hermann Groehe (CDU) vorgelegten „Krankenhausstrukturgesetzes“, dem die Experten auch in den beiden Speyerer Häusern so garnichts „reformerisches“ abgewinnen können. Sie befürchten vielmehr, dass mit dem für den 1. Januar 2016 geplanten Inkrafttreten dieses Gesetzes ein großes „Krankenhaussterben“ in Deutschland einsetzen könnte.

Bei einer kurzen Kundgebung vor dem Speyerer St. Vincentius-Krankenhaus kritisierte der Verwaltungsdirektor der Klinik, Klaus Diebold, dass der Gesetzentwurf in keiner Weise dazu angetan sei, die latente Unterfinanzierung von rund 35 Prozent aller Krankenhäuser in Deutschland zu begegnen. „Im Gegenteil: Auch Häuser wie das Speyerer St. Vincentius-Krankenhaus, die derzeit wirtschaftlich noch immer auf gesunden Beinen stehen, könnten durch das neue Gesetz in finanzielle Bedrängnis geraten“, warnte Diebold, der darauf verwies, dass sein Haus zuletzt allein rund 250.000 Euro an Mehrkosten für die Abdeckung der tariflich vereinbarten Einkommenserhöhungen der MitarbeiterInnen habe verkraften müssen. „Hierbei geht es vor allem um die Sicherheit Ihrer Arbeitsplätze“, rief der erfahrene Verwaltungschef des „Vinzenz“ seinen Ärzten und Pflegekräften zu. Wenn nun mit der Einführung des neuen Gesetzes auch noch der bisher gesetzlich verbürgte Versorgungszuschlag in Höhe von 0,8 Prozent der Krankenhausrechnung gestrichen werden sollte – dies mache eine Einbuße von weiteren 250.000 Euro pro Jahr aus - dann müssten sich auch Häuser wie das „Vinzenz“ ernsthafte Sorgen um ihre Überlebensfähigkeit machen. „Wir brauchen deshalb eine langfristige Absicherung unserer Kosten – der Personalkosten ebenso wie der für notwendige Investitionen“, forderte der Verwaltungsdirektor. Dies sei jedoch mit dem vorliegenden Gesetzentwurf in keinster Weise gewährleistet.

Ehe die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dann zum Abschluß ihrer „aktiven Mittagspause“ ihre grünen Luftballons zum Himmel aufsteigen ließen, an denen sie Postkarten mit ihren gemeinsamen Wünschen und Forderungen an die Politik auf Bundes- wie auf Landesebene befestigt hatten, verwies Klaus Diebold noch auf eine höchst informative Broschüre, die der SPEYER-KURIER nachfolgend für seine Leserinnen und Leser im Wortlaut veröffentlicht.

Fotos: gc.

24.09.2015


Vergiss' mich nicht! - Vitanas Am Rheinufer zu Gast auf Informationsveranstaltung

Der Vitanas Stand lockte mit vielen Informationsmaterialien und dem Glücksrad!Vergiss‘ mich nicht! - Vitanas Am Rheinufer verloste Samsung Tablet

Ludwigshafen. Anlässlich des diesjährigen Weltalzheimertages fand am vergangenen Samstag unter dem Titel ‚Vergiss‘ mich nicht‘ eine Tagesveranstaltung für interessierte Ludwigshafener Bürger sowie für Fachleute aus dem Gesundheitswesen statt. Die Veranstaltung war eine Kooperation zwischen dem Krankenhaus ‚Zum Guten Hirten‘, der Alzheimergesellschaft Rheinland-Pfalz e. V. und dem Gerontopsychiatrisch-geriatrischen Verbund.

Neben zahlreichen unterschiedlichen Vorträgen und Workshops zu vielen verschiedenen Themen konnten sich die Interessenten an verschiedenen Infotischen über die Angebote in Ludwigshafen rund um das Thema Demenz informieren.

Auch das Vitanas Senioren Centrum stellte im Rahmen dieses Tages seine Leistungen speziell für demenziell erkrankte Menschen vor. Das Team um Centrumsleiterin Mareen Thielemann beantwortete unermüdlich die Fragen der Besucher. Zudem durften alle mal richtig „am Rad drehen“: Das Vitanas Glücksrad wurde kurzerhand zum Wissensroulette rund um die Themen Pflege und Betreuung. Unter allen Teilnehmern des Wissensquiz wird ein Samsung Tablet verlost, der Gewinner wird in den nächsten Tagen persönlich benachrichtigt.

Text und Foto: Vitanas GmbH & Co. KGaA, Presse

24.09.2015


Herz-Kreislauf-Stillstand: „Mobile Retter“ im Landkreis Germersheim

(v.L.): Thomas Günther, stellv. Leiter, Integrierten Leitstelle in Landau, DRK Rettungsdienst Südpfalz GmbH,
Dr.  Ralf Stroop, Ideengeber Mobile Retter und Entwickler der Smartphone-App,
Dr. Matthias Wölfel, Asklepios Südpfalzklinik Kandel, Projektleiter „Mobile Retter“ im Landkreis Germersheim,
Jürgen Schopf; Geschäftsführer Asklepios Südpfalzkliniken
Landrat Dr. Fritz Brechtel und (ganz rechts)
Philipp Rother, Vorstandsvorsitzender und  Gesamtprojektleiter -  Mobile Retter e.V
und sein Mitarbeiterteam.Kreis Germersheim führt zusammen mit Asklepios Südpfalzkliniken als erster Landkreis in Rheinland-Pfalz lebensrettende Alarmierungs-App „Mobile Retter“ ein – Netz an freiwilligen Helfern im Aufbau

Landkreis Germersheim- Nur wenige Minuten entscheiden darüber, ob ein Patient einen Herz-Kreislauf-Stillstand überlebt und ob dauerhafte Hirnschäden zurückbleiben. Schnelle Hilfe kann Leben retten. „Deshalb bauen die Asklepios Südpfalzkliniken gemeinsam mit dem Landkreis Germersheim  und dem Verein Mobile Retter e. V. ein engmaschiges Netz von ehrenamtlichen Ersthelfern auf, die bei Herz-Kreislauf-Stillständen frühzeitig bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes mit medizinischen Basis-Maßnahmen der Herz-Lungen-Wiederbelebung beginnen können“, erklärt Asklepios Südpfalzkliniken-Geschäftsführer Jürgen Schopf.

Landrat Dr. Fritz Brechtel hat die Schirmherrschaft über das Projekt übernommen: „Über eine Smartphone-App werden diese Lebensretter von der Integrierten Leitstelle Südpfalz bei Bedarf benachrichtigt und beauftragt. Der Regelrettungsdienst sowie die First-Responder-Einheiten im Landkreis Germersheim werden natürlich trotzdem in unveränderter Weise alarmiert. Es ist also ein Zusammenspiel verschiedener Einheiten aus unserer Region, das lebensrettend sein kann. Ich danke allen, die sich schon heute für dieses Projekt einsetzen und künftig dafür engagieren.“

In der Integrierten Leitstelle Landau werden schon jetzt die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen. „Komfortabler und sicherer wird die Alarmierung, wenn die Leitstelle in Bälde auf die neue Softwareversion umgestellt wird. Dann können auch Rückmeldungen des Mobilen Retters im Leitstellensystem verarbeitet werden“, so deren stellvertretender Leiter Thomas Günther von der DRK Rettungsdienst Südpfalz GmbH.

Das Modell wurde vom Verein Mobile Retter e. V. in Kooperation mit der Kreisverwaltung Gütersloh vor mehr als drei Jahren entwickelt und wird mittlerweile seit zwei Jahren im Kreis Gütersloh (NRW) erfolgreich eingesetzt. Im Landkreis Germersheim wird es als Pilot-Projekt für Rheinland-Pfalz umgesetzt, bundesweit ist der Kreis damit der zweite nach Gütersloh. Die Idee von Mobile Retter e.V. begeistert inzwischen so sehr, dass sie in diesen Tagen sogar Bundessieger im Innovationswettbewerb  „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ wurde.

Wie funktionieren die „Mobilen Retter“?

Mit dem Notrufeingang in der Integrierten Leistelle Südpfalz wird automatisch aus dem Netz geschulter Ersthelfer ein Mobiler Retter alarmiert, der sich in unmittelbarer Einsatznähe befindet. Dieser wird gleichzeitig mit dem Rettungsdienst durch die Smartphone-App alarmiert, und per Smartphone-Navigation schnellstens an den Einsatzort geführt.

Der Mobile Retter kann unmittelbar lebensrettende Sofortmaßnahmen einleiten und so die Minuten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes überbrücken. „Diese, auch noch so kurze Zeit kann entscheidend sein“, so Dr. Matthias Wölfel, Projektleiter „Mobile Retter“ für den Landkreis Germersheim.

Mobile Retter müssen medizinisch ausgebildet sein. Sie sollen aus beruflicher oder ehrenamtlicher Tätigkeit mit medizinischen Notfällen Erfahrung haben und sich regelmäßig in den Basismaßnahmen der Reanimation fortbilden  Inzwischen laufen die ersten Ausbildungen von Mentoren und ehrenamtlichen Ersthelfern. Bereit zu helfen und als Mobiler Retter aktiv zu sein, sind Personen aus unterschiedlichen Einheiten, Organisationen und Kliniken, darunter das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Kreisverband Germersheim mit Bereitschaften und Ortsvereinen, DRK Rettungsdienst Südpfalz GmbH, Malteser Hilfsdienst(MHD) Rettungsdienst Rülzheim, MHD Ortsverein Hatzenbühl, die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft(DLRG)Wörth, Asklepios Südpfalzkliniken Kandel und Germersheim mit Schwestern, Pflegern und Ärzten, das Technische Hilfswerk(THW)Germersheim, das Christliche Jugenddorfwerk (CJD)Maximiliansau, Lehranstalt für Rettungsdienst, Betriebsmedizinischer Dienst Daimler, Notärzte, niedergelassene Ärzte, Feuerwehren.

Weiterführende Informationen gibt es unter www.mobile-retter.de.

Weitere Informationen zum Projekt „Mobile Retter“ im Landkreis Germersheim gibt es bei

-         Dr. med. Matthias Wölfel, Asklepios Südpfalzklinik Kandel, Luitpoldstraße 14, 76870 Kandel, Tel.: 07275/71-0, E-Mail: m.woelfel@asklepios.com,

-         Mathias Deubig, Kreisverwaltung Germersheim, 17er-Straße 1, 76726 Germersheim,

Tel. 07274/53-343, E-Mail: m.deubig@kreis-germersheim.de.

Text und Foto: Kreisverwaltung Germersheim, Presse

22.09.2015


Neue App der Stiftung Lebensblicke ab sofort verfügbar

Neue APP der Stiftung ab sofort verfügbar

Ludwigshfaen- Ab sofort ist die neue APP "Aktiv gegen Darmkrebs" der Stiftung LebensBlicke, Früherkennung Darmkrebs, sowohl im APP-Store als auf Google Play verfügbar. Diese von der Stiftung initiierte und durch großzügige Förderer umsetzbar gewordene APP soll den Nutzern mobiler Endgeräte wie Smartphones oder Tablets den Zugang zu allen wichtigen Informationen rund um das Thema Darmkrebs ermöglichen. Dazu gehören die Einschätzung des individuellen Darmkrebsrisikos mittels Selbsttest, Fragen und Antworten zum Thema Darmkrebs, Informationen zur Prävention, eine Suche nach Darmkrebszentren sowie auf die Behandlung von Darmkrebs spezialisierten Ärzten. Bei Bedarf können weiterführende Informationen zu aktuellen Studien, bundesweiten Informationsveranstaltungen oder Selbsthilfegruppen aufgerufen werden.

Die mobile Applikation läuft unter Android und iOS und ist für verschiedenartige Endgeräte einsetzbar. Dies bedeutet, dass die komplette Anwendung für unterschiedliche Bildschirmauflösungen und Bildschirmgrößen konzipiert und vollständig skalierbar ist. Die Farbgestaltung erfolgte in Anlehnung an die Homepage der Stiftung. Die Daten der APP können vom Nutzer nach Bedarf aktualisiert werden. Aus Datenschutzgründen werden die Ergebnisse des Selbsttest nicht festgehalten.

"Mit der Einrichtung der App ist es der Stiftung Lebensblicke erneut gelungen, wichtige Informationen zum Thema Dickdarmkrebsvorsorge zeitgemäß und leicht verfügbar zu kommunizieren", so Professor Dr. Dieter Schilling, Mitglied im Vorstand der Stiftung LebensBlicke. Text und Foto: Stiftung LebensBlicke, Presse

17.09.2015


St. Vincentius-Krankenhaus geht mit zwei wichtigen, patientenrelevanten Themen in die Öffentlichkeit

Patientensicherheit und Reanimation

spk. Speyer. Mit zwei interessanten Informationsveranstaltungen für wohl alle potentiellen KlinikpatientInnen - und wer könnte dies nicht vielleicht schon morgen selbst sein? - tritt in den nächsten Wochen das Speyerer „St. Vincentius-Krankenhaus“ an die Öffentlichkeit: Als erstes ist dies gleich in der nächsten Woche, am Donnerstag, 17. September 2015 ein Forum zum „1. Internationalen Tag der Patientensicherheit“, zu dem das „St. Vincentius-Krankenhaus“ interessierte Bürgerinnen und Bürger aus Speyer und der Umgebung von 17.00-18.30 Uhr in die Aula des Krankenhauses einlädt.

Neun Tage später, am Samstag, dem 26. September 2015 gehen dann Notärzte und spezialisierte Pfleger ab 10.15 Uhr sogar „auf die Straße“ und stellen in Vorbereitung der „Woche der Wiederbelebung“ vom 16. bis 26. Oktober vor der früheren Hauptstelle der „Sparkasse Vorderpfalz“ auf dem Alten Marktplatz die auch von medizinischen Laien einfach zu praktizierende Reanimationstechnik der Herzmassage vor.

Das konnten jetzt der Ärztliche Direktor des „Vinzenz“, Dr. med. Hans-Peter Wresch, Pflegedirektorin Monika Heidenmann und der Stellvertretende Verwaltungsdirektor des Hauses, Oliver Heath, im Rahmen eines Pressegespräches ankündigen. „Die Sicherheit unserer Patienten ist für uns schon immer eine zentrale Verpflichtung“, so Dr. Wresch bei dieser Gelegenheit. Vermeidbare Risiken erkennen und ihnen strukturiert entgegen zu wirken, das sei deshalb nicht erst aus Anlass dieses Tages eines der obersten Ziele des von ihm medizinisch geführten Hauses. „Menschen nehmen die Dienste eines Krankenhauses in der Hoffnung in Anspruch, wieder gesund zu werden und nicht, um dort Schaden zu nehmen“, so der Ärztliche Direktor weiter. Um den Blick für vermeidbare Risiken zu schärfen, sei der 17. September zum „Internationalen Tag der Patientensicherheit“ ausgerufen worden, an dem u.a. in Deutschland, Österreich und der Schweiz das „Aktionsbündnis Patientensicherheit“ und die „Stiftung Patientensicherheit“ gemeinsam mit ihren Partnerorganisationen mit Aktionen auf die wichtige Rolle hinweisen wollten, die hierbei den Patienten selbst zukomme.

Anhand praktischer Beispiele wolle das „St. Vincentius-Krankenhaus“ deshalb an diesem Tag vor allem über folgende Themen informieren:

- Krankenhaushygiene,

- Handhygiene

- Ausstattung der Zentralen Sterilgutversorgung

- Vorbereitung des Operationsbestecks im sog. Instrumentenkreislauf

- Patientenidentifikation durch Einsatz des Patientenarmbändchens, insbesondere in der Vorbereitung von Operationen.

Handhygiene zum Schutz vor Übertragung von Krankenhauskeimen.

Gerade der konsequenten Handhygiene komme im Krankenhausalltag eine besondere Bedeutung zu, erklärte Dr. Wresch, der als Ärztlicher Direktor gemeinsam mit zwei ausgewiesenen Hygienefachkräften und zwei weiteren, offiziellen ärztlichen Hygiene-Beauftragten für die Einhaltung aller Maßnahmen zum diesbezüglichen Schutze der Patienten verantwortlich ist. Das „St. Vincentius-Krankenhaus“ habe sich deshalb schon im Jahr 2010 der bundesweiten Aktion „Saubere Hände“ des „Aktionsbündnisses für Patientensicherheit“ und des „Nationalen Referenzzentrums für Surveillance von nosokomialen Infektionen“ beim Berliner „Robert-Koch-Institut RKI“ angeschlossen und das Speyerer Haus flächendeckend mit leicht erkennbaren und einfach zu bedienenden Spendern für eine haut schonende Desinfektionsflüssigkeit ausgestattet. Mit diesem Beitritt habe man sich zudem zur Einhaltung verbindlicher Grundsätze verpflichtet wie der Durchführung von Hygieneschulungen für alle Mitarbeiter des Hauses, der Einhaltung definierter Hygienestandards sowie die Überprüfung des Verbrauches von Händedesinfektionsmitteln, um so die Akzeptanz der Hygienemaßnahmen überprüfen zu können.

Durch die Einhaltung all dieser Hygieneregeln solle verhindert werden, dass Mitarbeiter Krankenhauskeime auf Patienten übertragen oder sich gegebenenfalls auch selbst damit infizieren. Von daher dienten alle genannten Maßnahmen auch dem Eigenschutz des Personals.

Sterilisation und Reinigung von OP-Bestecken Voraussetzung für gelingende Eingriffe – „Runderneuerte“ Zentralsterilisation eingeweiht.

Gerade im Bereich der Operationssäle und der Endoskopieabteilungen komme der sorgfältigen Reinigung und Sterilisation der benötigten Instrumente eine herausragende Bedeutung zu, so Dr. Wresch weiter. Längst habe deshalb auch hier eine kontinuierliche Qualitätskontrolle mit Hilfe elektronischer Datenverarbeitung Einzug gehalten.

Erst im August 2015 sei nach ihrer umfassenden Renovierung die zentrale Sterilgutversorgungsabteilung neu eingeweiht worden. Modernste Technologien, so erläuterte Oliver Heath hierzu, gewährleisteten hier eine perfekte Reinigung und Sterilisation und schonten trotz höherer Leistung dank niedrigerem Energieverbrauch die Umwelt. Im „Forum Patientensicherheit“ soll den Besuchern jetzt Einblick in den Kreislauf der Instrumente durch die verschiedenen Schritte ihrer Aufbereitung bis zurück in den Operationssaal gewährt werden.

Patientenidentifikation und Checklisten

Die sichere Identifikation eines erwachsenen Patienten erscheint auf den ersten Blick unproblematisch. Doch trifft dies auch auf Menschen zu, die dementiell erkrankt sind oder in der ungewohnten Umgebung eines Krankenhauses Symptome von Verwirrung zeigen oder durch Medikamenteneinnahme vorübergehend in ihrem Denkvermögen beeinträchtigt sind? Das „St. Vincentius-Krankenhaus“ habe diese Frage schon vor drei Jahren mit der Einführung von Patientenarmbändchen beantwortet, die – so Pflegedirektorin Monika Heidenmann - unmittelbar nach der stationären Aufnahme angelegt - in jeder Lage auf den ersten Blick den richtigen Namen und das Geburtsdatum des Patienten erkennen lassen.

Diese Maßnahme, die Patienten und Mitarbeitern gleichermaßen zusätzliche Sicherheit vermittle, habe bei den Patienten inzwischen längst eine durchweg positive Resonanz gefunden, so die Erfahrung der Pflegedirektorin.

Ein Blick auf das Patientenarmbändchen, die Identifikation des Patienten und der für die geplante Operation richtigen Körperseite sowie die nochmalige Überprüfung und Festlegung des korrekten Eingriffs stehen deshalb inzwischen ebenso am Anfang eines jeden operativen Eingriffs wie die

Checkliste, mit der nach Maßgabe der Weltgesundheitsorganisation WHO in jeder Phase vor einer Operation von der Station bis in den OP-Saal unmittelbar vor OP-Beginn immer wieder, überprüft wird, ob alle erforderlichen Vorbereitungsschritte korrekt durchgeführt wurden.

Es verspricht also ein durchaus spannender Nachmittag zu werden, wenn die Ärzte und spezialisierten Pfleger des „St- Vincentius-Krankenhauses“ am 17. September 2015 ihr Expertenwissen um die „Patientensicherheit“ abgeben.

Fotos: gc

10.09.2015


Mit Basenfasten - Körper reinigen

Speyer- Chronische Übersäuerung, bedingt durch falsche Ernährung, Rauchen, Bewegungsmangel oder Stress, kann dauerhaft zu chronischen Erkrankungen führen. Bereits ein bis zwei Wochen Basenfasten helfen den Säure-Basen-Haushalt auszugleichen, heißt es in einer Pressemitteilung des PRAVO-Präventionscenters (PPC). Basenfasten ist eine mildere Form des Heilfastens, bei der über einen begrenzten Zeitraum auf säurebildende Nahrung verzichtet wird. Das befreit den Körper von Säuren und Schlacken und hilft, fit, gesund und leistungsaktiv zu bleiben. Und ganz nebenbei verliert man noch ein paar überflüssige Pfunde. Wie Basenfasten, unabhängig  von Jahreszeit und Job durchführbar, funktioniert und welche Lebensmittel basisch sind, darüber informiert das PPC-Team im PRAVO-Präventionscenter, Diakonissenstr.29, unter Tel: 06232/1001260 oder über e-mail an: info@pravo-praevention.de. ws

06.09.2015


Pflegebedürftigkeit?

Frankfurt- Die Gesellschaft wird immer älter, die Lebensmodelle haben sich geändert. Zwischenzeitlich arbeiten in den Familien oft beide Elternteile, sodass für die Pflege der älteren Generation nicht mehr genug Zeit bleibt.

Deshalb fällt die Entscheidung oft dahin, die Pflege der Angehörigen in „fremde Hände“ zu geben. Auch wenn es „Expertenhände“ sind, ist die Skepsis oft groß und unvermeidbar, will man doch nur das Beste für seine Lieben. Betroffene informieren sich daher gerne im Vorfeld über das, was sie erwartet. In den folgenden Infografiken hat die AOK Hessen die wichtigsten Bestandteile der Pflege  zusammengefasst.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In Pflegestufe I werden Personen eingestuft, die als „erheblich pflegebedürftig“ gelten. Hierbei handelt es sich um Patienten, die einen täglichen Hilfebedarf von bis zu 90 Minuten haben. Bei Pflegestufe II ist der Versicherte „schwer-pflegebedürftig“, das bedeutet, täglich sind bis zu drei Stunden Hilfe notwendig.

Pflegestufe III umfasst einen Umfang von bis zu fünf Stunden täglich. Sollte dies nicht ausreichen um den Pflegebedarf des Patienten zu decken, gibt es im Rahmen einer Härtefallregelung die Möglichkeit, die Leistungen im Einzelfall auszuweiten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Begutachtung erfolgt durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung im Rahmen eines Hausbesuches. Dieser stellt durch verschiedene Methoden den zeitlichen Aufwand einer Pflege fest und gibt das Gutachten an die entsprechende Pflegekasse weiter.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die zu pflegenden Personen werden in ihren alltäglichen Aktivitäten unterstützt. Dazu gehören insbesondere Tätigkeiten der Grundpflege, wie Körperpflege, Ernährung und Bewegung. Aber auch  im Haushalt wird Unterstützung geboten.

Mehr Informationen erhalten Sie unter http://www.aok.de/hessen/leistungen-service/pflege-199733.php?cid=aokdehe_aokhe_opr_01 oder persönlich in Ihrem Beratungscenter der AOK Hessen ( https://www.aok.de/hessen/kontakt/kontakt-aok-beratungscenter-164140.php ). AOK Hessen

05.09.2015


Lewis zieht in Kinderintensivstation ein

Barbara Grieb (links) übergab Frühchenpuppe Lewis an Chefarzt Dr. Axel Bosk (rechts) und das Team der Neonatologie Barbara Grieb (links) übergab Frühchenpuppe Lewis an Chefarzt Dr. Axel Bosk (rechts) und das Team der Neonatologie.

Speyer- Im April 2015 geboren, 700 Gramm schwer und 30 cm groß – das ist Lewis, eine Frühchenpuppe, die Mitarbeitende der Kinderintensivstation am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer am 20. August in Empfang nahmen.

Unterstützt wurde die Anschaffung der in Handarbeit angefertigten Puppe durch Spendenaktivitäten des Bundesverbands „Das frühgeborene Kind“, deren Vorstandsvorsitzende Barbara Grieb Lewis persönlich in sein neues Zuhause brachte. „Wir unterstützen ein familienorientiertes Konzept der Betreuung von Frühgeborenen und ihren Angehörigen. Dabei werden die Eltern wie hier in Speyer sehr früh in die Pflege der Frühgeborenen einbezogen“, so Grieb. Dies könnte auch einer der Bereiche sein, in denen die Frühchenpuppe künftig eingesetzt wird, erläutert Kinderkrankenpflegerin Karin Jennewein, von der die Initiative zu ihrer Anschaffung ausging: „Eltern können mit der Puppe den Umgang mit einem Frühgeborenen üben, bevor sie ihr eigenes Kind versorgen.“

Stationsleiterin Susanne Schnell sieht weiteres Potenzial: „Junge Kolleginnen, die den Umgang mit sehr kleinen Babies nicht gewöhnt sind, könnten mit der Puppe zum Beispiel deren Lagerung üben“, sagt sie. In einem Einsatz von Lewis bei Beratungsgesprächen mit werdenden Eltern, bei denen eine Frühgeburt wahrscheinlich ist, sieht Chefarzt Dr. Axel Bosk Potenzial. „So kann man sie auf die Größe vorbereiten und vielleicht auch Ängste nehmen“, erklärt der Neonatologe. Gerade die Größe sei etwas, das Menschen immer wieder überrasche, weiß auch Barbara Grieb. Der Bundesverband „Das frühgeborene Kind“ träfe bei Aufklärungsveranstaltungen häufig auf Staunen, wenn Menschen sehen, wie klein und doch lebensfähig frühgeborene Kinder sein können.

Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer besitzt gemeinsam mit der geburtshilflichen Abteilung die Anerkennung als Perinatalzentrum Level 1. In der neonatologischen Intensivstation werden jährlich bis zu 450 Früh- und Neugeborene betreut. Hierfür stehen zehn Beatmungsplätze und weitere zwölf Intensivplätze zur Verfügung. Informationen unter www.diakonissen.de

Der Bundesverband „Das frühgeborene Kind“ mit einem Netzwerk an Selbsthilfe-Initiativen und Beratungsstellen ist die zentrale Kontakt- und Vermittlungsstelle für Angehörige frühgeborener Kinder, die Hilfe und Informationen benötigen: www.fruehgeborene.de

Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

21.08.2015


Wichtige Führungspersönlichkeit in der Krankenhauslandschaft im Land

Ministerpräsidentin Malu Dreyer gratuliert Dr. Werner Schwartz zum 65. Geburtstag

Mainz/Speyer- „Dr. Werner Schwartz hat sich über viele Jahre hinweg als wichtige Führungspersönlichkeit in der rheinland-pfälzischen Krankenhauslandschaft sehr für Patienten und Patientinnen, für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen eingesetzt.“ Mit diesen Worten würdigte Ministerpräsidentin Malu Dreyer Dr. Werner Schwartz anlässlich seines 65. Geburtstags am 20. August. Pfarrer Dr. Werner Schwartz, der Ende August in den Ruhestand tritt, könne auf ein erfülltes Berufsleben zurückblicken. Seit 2001 hatte er das Amt des Vorstehers der Diakonissen Speyer-Mannheim inne, das fest mit der Aufgabe der Trägerschaft zweier Krankenhäuser verbunden ist. Zusätzlich war Pfarrer Dr. Werner Schwarz seit 2012 Vorsitzender der Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz.

Ihm sei es mit der Fusion des Diakonissen- und des Stiftungskrankenhauses Speyer gelungen, ein modernes und leistungsfähiges Krankenhaus zu schaffen und einen wichtigen Krankenhausstandort für die Zukunft zu sichern. „In seiner täglichen Arbeit hatte Dr. Werner Schwartz immer die Anliegen, Bedürfnisse und Sorgen der Menschen im Blick. Die medizinische Versorgung der Bürger und Bürgerinnen in der Region war ihm ein ebenso großes Anliegen, wie für die Beschäftigten, Patienten und Patientinnen ein familiäres Miteinander zu schaffen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

„Im Namen der gesamten Landesregierung bedanke ich mich herzlich bei Pfarrer Dr. Werner Schwartz für den stets offenen und konstruktiven Dialog und die freundlichen Begegnungen und Gespräche. Für seinen wohlverdienten Ruhestand wünsche ich ihm alles Gute, Gesundheit, persönliches Wohlergehen und Gottes Segen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.     stk-rlp; Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

20.08.2015


Gute Pflegekräfte für die Zukunft

Die frisch examinierten Pflegekräfte mit Lehrkräften und Schulleiterin Tanja Schaller (rechts) Die frisch examinierten Pflegekräfte mit Lehrkräften und Schulleiterin Tanja Schaller (rechts)

Speyer- 42 Schülerinnen und Schüler der Diakonissen Pflegerischen Schulen haben in dieser Woche ihr Examen gefeiert. 34 von ihnen haben ihren Abschluss als Gesundheits- und Krankenpfleger gemacht, acht sind nun Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger.

„Ihre Ausbildung öffnet Ihnen viele Türen“, betonte Schulleiterin Tanja Schaller anlässlich der Zeugnisübergabe am 13. August und wies auf sechs Schülerinnen hin, die die Gelegenheit nutzen, im Rahmen des Modellprojekts „Gemeinsame Pflegeausbildung“ in nur einem halben Jahr einen weiteren Abschluss zu erwerben. Vier der frisch examinierten Pflegekräfte führten außerdem ihr Bachelor-Pflege-Studium an der Hochschule Ludwigshafen weiter, so Schaller. Sie nutzte die Gelegenheit, sich auch bei den Kooperationspartnern, dem Evangelischen Krankenhaus Bad Dürkheim und dem Kreiskrankenhaus Grünstadt, dafür zu bedanken, „dass Sie das Ziel, gute Pflegekräfte für die Zukunft auszubilden, immer im Blick hatten.“

Andrea Niemeyer, stellvertretende Pflegedirektorin des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses, freute sich gemeinsam mit Krankenhaus-Geschäftsführer Werner Vogelsang vor allem darüber, dass 15 ehemalige Schülerinnen und Schüler dem Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus als Mitarbeitende erhalten bleiben.

Bevor die Absolventinnen und Absolventen ihre Zeugnisse entgegen nehmen konnten, ging Vorsteher Pfarrer Dr. Werner Schwartz im Abschlussgottesdienst auf die „weichen Faktoren“ und Einstellungen „in diesem sehr anstrengenden, aber doch auch wunderschönen Beruf“ ein und auf die Tradition, in der die Diakonissen in Speyer seit über 150 Jahren in der Krankenversorgung Dienst am Nächsten tun: „Das ist wahrer Gottesdienst: füreinander da sein, einander helfen.“

Informationen zur Ausbildung: www.diakonissen.de  Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

14.08.2015


Beruf und Familie in der Pflege(-Ausbildung)

Doppelaufgabe von Berufsausbildung und Familie mit Bravour gemeistert

Speyer- 21 frisch examinierte Gesundheits- und KrankenpflegerInnen haben im Sankt Vincentius Krankenhaus am 07. August ihre Berufsurkunden entgegen genommen. 11 der Absolventinnen haben im Sankt Vincentius Krankenhaus und im Krankenhaus Zum Guten Hirten/ Ludwigshafen (in gleicher Trägerschaft) bereits einen Arbeitsvertrag unterschrieben. Eine Besonderheit in diesem Jahrgang ist die große Anzahl an Müttern, die die Doppelaufgabe von Berufsausbildung und Familie mit Bravour gemeistert haben.

Nach Daten des statistischen Bundesamtes sind über 85% der Beschäftigten im Pflegebereich Frauen. „Es ist keine Seltenheit, dass während der dreijährigen Ausbildung Kinder geboren werden“, erklärt Schulleiterin Martina Wohninsland. „Die meisten Mütter steigen nach einer Pause wieder ein und beenden mit einem der nachfolgenden Jahrgänge die Ausbildung.“ 

In der Abschlussklasse 2015 hatten drei Frauen bei Ausbildungsbeginn 2012 bereits Kinder. Zwei Auszubildende befinden sich aktuell in Elternzeit und eine Schülerin ist nach ihrer Auszeit in diesen Kurs wieder eingestiegen. Alle Mütter sind sich einig, dass die Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung mit Familie durchaus machbar aber mit Unterstützung leichter zu meistern ist.

„Positiv war, dass seitens der Schule viel Rücksicht genommen wurde. Die Urlaube wurden für uns extra während der Schulferien organisiert. Außerdem konnten wir Probleme jederzeit ansprechen und es wurden gemeinsam Lösungen gesucht“ bedankt sich Anna Ziegler, deren drei Kinder schon etwas älter sind. Lydia Chepkorirs Tochter war zu Ausbildungsbeginn erst ein Jahr alt. Da sie keine Verwandten in der Nähe hat, verdankt sie es unter anderem einer flexiblen Tagesmutter und der finanziellen Unterstützung durch den Bund, dass sie allen Anforderungen gerecht werden konnte.

„Nach der Ausbildungszeit sieht die Vereinbarkeit des Pflegeberufes mit der Familie gut aus“ berichtet Pflegedirektorin Monika Heidenmann. „Wir bieten verschiedene Arbeits- und Teilzeitmodelle für Mütter und Väter an, außerdem gibt es unzählige Einsatzmöglichkeiten für examinierte Gesundheits- und KrankenpflegerInnen auch außerhalb der Krankenhäuser, z.B. im ambulanten Bereich oder in Funktionsdiensten.“

Das Sankt Vincentius Krankenhaus beteiligt sich seit 2002 an der Speyerer Initiative „Runder Tisch zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie“. „Wir möchten Müttern Mut machen, die sich für eine Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege interessieren“, erklärt Schulleiterin Carmen Ullmer. Geeignet ist sie auch für Frauen mit älteren Kindern, die sich einen Wiedereinstieg in ein neues Berufsfeld wünschen.“

Bei Interesse an einer Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege richten Sie bitte Ihre schriftliche Bewerbung an: Schule für Gesundheits- und Krankenpflege am Sankt Vincentius Krankenhaus, Holzstraße 4a, 67346 Speyer oder kontaktieren Sie uns telefonisch für eine persönliche Beratung unter: 06232 133-297. Über die Ausbildung können Sie sich im Internet unter www.vincentius-speyer.de informieren.

Text und Foto: Sankt Vincentius Krankenhaus

08.08.2015


Weinanbaugebiete rufen Wespen und Bienen auf den Plan

Beim Besuch der Weinberge im Hoch- und Spätsommer ist Achtsamkeit geboten; Denn Wespen- und Bienenstiche können starke allergische Reaktionen hervorrufen 

Mainz/Neustadt- Winzer klagen an ihren Weinbergen über den Befall mit Schadinsekten wie der Kirschessigfliege aus Asien. Über Bienen und Wespen an den Rebstöcken dürften sie sich eher freuen, denn die Insekten tragen zur Bestäubung der Pflanzen und Schädlingsbekämpfung bei. Besucher der Weinberge in Rheinhessen, der Mosel und der Pfalz sollten ihnen aber mit Vorsicht begegnen. Denn ca. 3,5 Prozent der Deutschen – und damit rund 140.000 Rheinland-Pfälzer – reagieren allergisch auf das Gift im Wespen- und Bienenstachel. Einige von ihnen sterben sogar aufgrund des sogenannten anaphylaktischen Schocks. Insgesamt sind es ungefähr 20 Personen pro Jahr in Deutschland. Dabei gehen Experten wie der Mainzer Allergologe Prof. Joachim Saloga von einer deutlich höheren Dunkelziffer aus, angesichts von Todesfällen durch Autounfälle oder Ertrinken, die nicht auf Insektenstiche zurückgeführt werden. 

Professor Saloga vom Klinikum der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz gibt Tipps, wie man sich in den Weinbergen in Gegenwart von Bienen und Wespen und im Falle eines Stichs korrekt verhält:

Wie vermeiden Sie Insektenstiche?

  • Ruhe bewahren: Hektische Bewegungen oder Anpusten macht die Tiere aggressiv •       Helle statt bunte Kleidung tragen – Gelb zum Beispiel wirkt stark anziehend 
  • Achtsam essen und trinken sowie Speisen und Getränke im Freien bedeckt halten 
  • Nicht barfuß laufen und den eigenen Rasen kurz und blütenfrei halten 
  • Distanz zu Mülleimern halten 
  • Keine stark duftenden Seifen, Deodorants oder Sonnencremes verwenden 
  • Fenster schließen oder sie mit einem Fliegengitter ausrüsten

 Was können Sie tun, wenn Sie gestochen wurden?

  • Kratzen Sie den Stachel weg – nicht ziehen. Denn am Stachel befindet sich meist noch ein Giftsack, der durch Ziehen und Drücken zusätzliches Gift unter die Haut freisetzt 
  • Kühlen lindert den Juckreiz 
  • Zitronensaft oder eine aufgeschnittene Zwiebel lindern den Schmerz 
  • Spezielle Salben und Gels lassen Stiche schneller abschwellen 
  • Beobachten Sie, wie sich die Einstichstelle verhält, um eine allergische Reaktion auszuschließen

Was sind Symptome einer allergischen Reaktion?  

  • Hitzegefühl und Juckreiz an Handinnenflächen, Fußsohlen oder behaarten Körperstellen
  • Hautausschlag an verschiedenen Körperstellen 
  • Schwellungen im Gesicht und am Hals

Was sind die Symptome einer anaphylaktischen Reaktion bis hin zum anaphylaktischen Schock?  

Das sind die oben genannten Symptome und je nach Schweregrad:

  • Augentränen, Nasenlaufen und vor allem Atemnot 
  • Schluck- und Sprechbeschwerden, Übelkeit und Darmbeschwerden 
  • Herzrasen, Schwächegefühl, Kollaps und Bewußtlosigkeit

Was tun, wenn ich eine Allergie vermute?

  • Nehmen Sie die Allergiesymptome ernst 
  • Suchen Sie den Arzt auf, beziehungsweise rufen Sie bei Hinweisen auf eine allergische Reaktion, die über eine örtliche Schwellung hinausgeht, den Notarzt. Bei einer Schwellung im Bereich der Zunge/Atemwege können allerdings selbst örtlich begrenzte Schwellungen gefährlich sein. 
  • Besprechen Sie mit Ihrem Arzt Optionen der Behandlung der Allergie 
  • Menschen, die bereits von ihrer Allergie wissen, sollten ihre Notfallmedikation stets griffbereit bei sich tragen. Die darin enthaltenen Präparate Adrenalin-Autoinjektor, flüssiges Antihistaminikum und Kortison retten im Notfall Leben

Kann ich Vorsorgemaßnahmen gegen einen allergischen Schock treffen?

  • Die Allergie auf Insektenstiche ist sehr gut behandelbar und kann mit verschiedenen Tests vom Allergologen festgestellt werden 
  • Wer eine Hyposensibilisierung – eine Allergie-Impfung – beginnt, baut sehr schnell einen ersten Schutz gegen das jeweilige Insektengift auf. Nach drei bis fünf Jahren Behandlung zeigen über 90 Prozent der Patienten in Studien keine Allgemeinreaktionen mehr auf einen Bienen- bzw. Wespenstich. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt die Behandlung der Allergie auf Wespen- und Bienenstiche mit der Insektengift-Impfung.

Weitere Informationen zur Festellung und Behandlung von Insektengiftallergien unter www.initiative-insektengift.de

 Über die Initiative Insektengiftallergie

Die Initiative Insektengiftallergie bietet Patienten, Angehörigen und Interessierten Informationen rund um Allergien auf Stiche von Wespen, Bienen, Hornissen und Hummeln. Ziel der Initiative ist die Aufklärung der Bevölkerung über die Gefahren von Insektenstichen, die Auslöser sowie die Behandlung der daraus resultierenden Allergie.

Text und Foto: JDB MEDIA in Kooperation mit der Initiative Insektengift

03.08.2015


Machen Sie Urlaub von der Pflege

Sommeraktion: Rundum-Sorglos-Paket für pflegende Angehörige

Ludwigshafen- Schüler und Arbeitnehmer freuen sich auf den Sommerurlaub - doch viele Frauen und Männer, die Tag für Tag ein krankes Familienmitglied zu Hause betreuen, wagen davon nicht einmal zu träumen. Doch nach dem neuen Pflegestärkungsgesetz I haben pflegende Angehörige einen Anspruch auf Erholung.

Die DRK-Altenhilfe Vorderpfalz bietet daher pflegenden Angehörigen in den Sommermonaten ein besonderes Rundum-Sorglos-Paket vom kurzfristigen Hausnotruf über Verhinderungspflege durch die DRK-Sozialstation  bis zur Kurzzeitpflege im mediterranen Ambiente des DRK-Pflegeheimes „In der Melm“. Das Angebot gibt es in Ludwigshafen, Frankenthal, Speyer und Neustadt an der Weinstraße.

Ein „Schutzengel bei Tag und Nacht“ ist der DRK-Hausnotruf-Service, der in den Sommermonaten als sogenannter DRK-Ferienruf für mindestens zwei Wochen Sicherheit rund um die Uhr in den eigenen vier Wänden bietet. Ein Knopfdruck genügt und schon kommt Hilfe bei einem Sturz, einem Schwächeanfall oder bietet einfach ein sicheres Gefühl für die Angehörigen, dass zu Hause alles in Ordnung ist.

Die Pflegeversicherung übernimmt für längstens sechs Wochen pro Jahr die Vertretung der Pflegeperson. Der Anspruch auf die sogenannte Verhinderungspflege besteht jedoch erst, nachdem die Pflegeperson den Pflegebedürftigen mindestens sechs Monate in seiner häuslichen Umgebung gepflegt hat.

Bis zu vier Wochen lang gibt es die Kurzzeitpflege, also die Pflege und Betreuung einer pflegebedürftigen Person in einer vollstationären Einrichtung wie dem DRK Pflegeheim „In der Melm“. Sie ermöglicht pflegenden Angehörigen eine zeitlich begrenzte Entlastung oder bereitet einen pflegebedürftigen Menschen nach dem Klinikaufenthalt auf die Rückkehr in den eigenen Haushalt vor.

Neu ist auch, dass Kurzzeit- und Verhinderungspflege für die Betroffenen flexibler genutzt werden können. Daher bietet die DRK-Altenhilfe Vorderpfalz individuelle Beratung zu den Angeboten und Leistungen, die von den Pflegekassen bezahlt werden.

Weitere Informationen und Beratung bei der DRK-Sozialstation unter Tel. 0621-58 77 167.

Text und Foto: DRK Kreisverband Vorderpfalz e.V. und Altenhilfe Vorderpfalz gGmbH

28.07.2015


Dr. Lander ausgezeichnet: Top-Mediziner

Speyer- Im Bereich Schmerzmedizin hat es der Speyerer Anästhesist Dr. Klaus Lander auf die Focus-Ärzteliste der deutschen Top-Mediziner geschafft.

In die Bewertung des Chefarztes der Klinik für Anästhesie, Schmerz- und Palliativmedizin am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer sind Umfragen unter Fachgesellschaften, wissenschaftliche Publikationen und Empfehlungen von Patientenverbänden, Selbsthilfegruppen, Klinikchefs, Oberärzten und niedergelassenen Medizinern eingegangen.

Dr. Klaus Lander ist nach Prof. Dr. Gerhard Rümenapf (Gefäßchirurgie) und Dr. Axel Bosk (Neonatologie) bereits der dritte Chefarzt des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses, der in die renommierte Focus-Ärzteliste aufgenommen wurde.

Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

 

27.07.2015


Wechsel bei katholischen Seelsorgern im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus

Widmen sich demnächst neuen Herausforderungen: Pfarrer Dr. Friedrich Mohr und Pastoralreferentin Cäcilia Jünger-Fiebig Widmen sich demnächst neuen Herausforderungen: Pfarrer Dr. Friedrich Mohr und Pastoralreferentin Cäcilia Jünger-Fiebig

Speyer- Sie haben Menschen spüren lassen, dass Sie im Krankenhaus nicht allein sind“, sagte Vorsteher Pfarrer Dr. Werner Schwartz zum Abschied der beiden katholischen Seelsorger aus dem Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus.

Pastoralreferentin Cäcilia Jünger-Fiebig und Pfarrer Dr. Friedrich Mohr werden sich ab dem Spätsommer neuen Aufgaben widmen. Gemeinsam mit ihren evangelischen Kolleginnen hätten sich Jünger-Fiebig und Mohr „mit aller Energie und Leidenschaft für Menschen auch in kritischen Situationen des Lebens eingesetzt, nicht nur als Seelsorger, sondern auch als Menschen, die für Menschen da sind“, betonte Schwartz anlässlich einer Feierstunde im Kreise von Kollegen am 13. Juli. Pfarrerin Daniela Körber hob besonders die „gut gelebte kollegiale Ökumene“ zwischen evangelischen und katholischen Seelsorgern hervor, bevor Geschäftsführer Wolfgang Walter den scheidenden Mitarbeitenden im Namen des Direktoriums für ihr Engagement dankte.

Nach neun Jahren im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus wechselt Cäcilia Jünger-Fiebig als Seelsorgerin in die ihrem Wohnort näher gelegene Stadtklinik Frankenthal, Dr. Friedrich Mohr tritt seine Stelle als Kooperator der Großpfarrei Speyer an. Nachfolgerin im Bereich der katholischen Seelsorge am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus wird Sr. Elisabeth Schloss vom Institut St. Dominikus. Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

24.07.2015


Drei-Länder-Preis Diabetischer Fuß

Prof. Dr. Gerhard Rümenapf (2. v. l.) freut sich unter anderem mit PD Dr. Ehrhard Siegel (Präsident der Deutschen Diabetesgesellschaft DDG, 3. v. r.), Dr. W. Garlichs (Geschäftsführer der DDG, r.) über die Auszeichnung Prof. Dr. Gerhard Rümenapf (2. v. l.) freut sich unter anderem mit PD Dr. Ehrhard Siegel (Präsident der Deutschen Diabetesgesellschaft DDG, 3. v. r.), Dr. W. Garlichs (Geschäftsführer der DDG, r.) über die Auszeichnung

10.000 Euro nach Speyer

Speyer- Für das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer besteht Grund zum Feiern: Chefarzt Prof. Dr. Gerhard Rümenapf und das Team des Case Managements haben für ihre Arbeit auf dem Gebiet des Diabetischen Fußsyndroms den 3-Länder-Preis Diabetischer Fuß 2014 verliehen bekommen.

Der Speyerer Gefäßchirurg und sein Team erhielten den Preis, der von der gemeinnützigen Stiftung der Laboratoires URGO für wissenschaftliche Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Wundversorgung bestimmt ist, und einen Scheck über 10.000 Euro für ihre Arbeit über den Einfluss eines Case Managements auf die Wiedereinweisungsrate von Patienten mit Diabetischem Fußsyndrom. 600 Patienten wurden in die Studie eingeschlossen.

Das Entlassmanagement-System am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus ist das erste seiner Art, das wissenschaftlich ausgewertet wurde und seine Tauglichkeit bewiesen hat: Das Speyerer Case Management wurde 2005 ins Leben gerufen und hat den Übergang von Patienten aus der stationären Behandlung in den ambulanten Sektor so vereinfacht, dass bei diabetischen gefäßchirurgischen Patienten die Wiedereinweisungsrate halbiert werden konnte. Damit einher ging eine Verbesserung der ökonomischen Situation des Krankenhauses.

Hintergrund der Entwicklung des Speyerer Case-Management-Modells ist die erhebliche Verkürzung stationärer Krankenhaus-Aufenthalte in den letzten Jahren, durch die die postoperative Behandlung zunehmend in den ambulanten Sektor verlagert wird. Mangelnde Abstimmung und ein aufwändiges postoperatives Komplikations- und Wundmanagement von diabetischen Patienten mit Gefäßkrankheiten führen häufig dazu, dass diese mehrfach erkrankten Patienten häufig wieder ins Krankenhaus eingewiesen werden.

Um eine sektorenübergreifende Behandlung und Betreuung von Patienten mit diabetischem Fußsyndrom zu gewährleisten, gehört das Entlassmanagement der Krankenhäuser zu den Themen, für die der gemeinsame Bundesausschuss (GBA) aufgrund des Versorgungsstrukturgesetzes von 2011 Maßnahmen zur Qualitätssicherung empfiehlt. Ziel ist, die Kontinuität der Versorgung zu gewährleisten, die Kommunikation zwischen den beteiligten ambulanten und stationären Versorgungsbereichen zu verbessern, die Entlastung von Patienten und ihren Angehörigen zu ermöglichen sowie zu einer Vermeidung des so genannten Drehtüreffekts beizutragen. Das Speyerer Modell trifft genau die Ziele, die der GBA für ein Entlassmanagement formuliert hat. Die Studie von Prof. Rümenapf und seinem Case-Management-Team war bereits im Gange, bevor der Auftrag, ein sektorenübergreifendes Entlassmanagement vorzuhalten, gesetzlich verankert wurde und hat im Grunde vorweg genommen, was in den nächsten Jahren vom GBA erarbeitet werden soll.

Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

20.07.2015


Neues Orthopädie-Zentrum für die Metropolregion Rhein-Neckar

Ludwigshafener Gemeinschaftspraxis Ortho 1a implementiert neues Praxiskonzept

Ludwigshafen- Insgesamt 300 Quadratmeter bieten dem Praxisteam aus sieben Spezialisten und 25 medizinischen Angestellten genug Raum, um den Patienten in der Metropolregion Rhein-Neckar eine umfassende orthopädische Grundversorgung zu bieten.

In Zeiten, in denen sich viele Praxen als Privatpraxen definieren, hat die orthopädische Gemeinschaftspraxis Ortho 1 mit Sitz in Ludwigshafen in ihre Infrastruktur investiert. Ihr Ziel: mit sieben spezialisierten Orthopäden und einem hochkompetenten Praxisteam eine breite Versorgung in der konservativen und operativen Orthopädie sicherzustellen und damit dem Patienten aus einer Hand eine Komplettversorgung anzubieten. Ihre Strategie: Moderne barrierefreie Praxisräume mit insgesamt acht Behandlungszimmern und ein optimiertes Logistikkonzept, welches die umfassende Betreuung der Patienten bei gleichzeitig kurzfristigen Terminvereinbarungen erlaubt.

Dr. med. Thomas Schmidt aus dem Leitungsteam: „Mit der Erweiterung unserer Praxis auf über 450 Quadratmeter Praxisfläche, verbunden mit einem Investitionsvolumen von knapp einer Millionen Euro, haben wir uns eine wichtige Basis für nachhaltiges und solides Wachstum geschaffen. Um unseren Patienten den Service zu bieten, den sie erwarten, werden wir auch unser Praxisteam mit drei Ärzten und mit bis zu fünf medizinischen Fachangestellten verstärken.“

Außerdem erwartet die Patienten ein optimiertes Logistikkonzept in der neuen Praxis.

„Das neue Konzept erlaubt uns, ein Maximum unserer Zeit für die notwendige Diagnostik und die Entscheidung für eine adäquate Therapie der Patienten einzusetzen. Dies schaffen wir mit einer hochwertigen Technologie-Ausstattung, kurzen Wegen und durchdachten Praxisabläufen, die sich eng an den Bedürfnissen der Patienten orientieren“, ergänzt Schmidt.

Parallel zur Eröffnung der neuen Praxisräume im Erdgeschoss des Ärztehauses am Gördelerplatz werden die bisherigen Räumlichkeiten im ersten Obergeschoss zeitgemäß und nach modernsten technologischen Gesichtspunkten im neuen Design umgebaut.

Dr. med. Astrid Schütte, die zusätzlich die Umbaumaßnahmen leitet, dazu: „Im Obergeschoss schaffen wir vor allem Raum für spezielle Therapiemöglichkeiten, die über die Grundversorgung hinausgehen. Genau das macht unser Angebot hier so einzigartig. Ein umfassendes konservatives und operatives Angebot an einem Ort, welches sich so zeitnah am Bedarf des Patienten orientiert wie möglich. Unser Ziel ist, dass unsere Patienten mit Ihren jeweiligen Anliegen kurzfristig Termine bekommen, diagnostische Maßnahmen durchgeführt und die notwendigen therapeutischen Schritte eingeleitet  werden.“

Text und Foto: bfw tailormade

09.07.2015


Das 1x1 des Ferienjobs

Neustadt- Das Problem ist vielleicht bekannt: Am Ende des Taschengelds ist irgendwie noch zu viel Monat übrig. Da hilft nur eins – Ärmel hochkrempeln und jobben!

Wer darf wo und wie viel arbeiten?

Das Jugendarbeitsschutzgesetz soll Jugendliche vor Arbeiten bewahren, die zu früh beginnen, zu lange dauern, zu schwer sind oder sie sogar gesundheitlich gefährden. Unter anderem sind regelmäßige Tätigkeiten bei starker Hitze, Kälte, Nässe oder Lärm verboten. Natürlich soll dieses Gesetz dafür sorgen, dass auch die Schule nicht zu kurz kommt und in den Ferien genug Zeit zur verdienten Erholung bleibt. Das sind die Regeln:

Ab einem Alter von 15 Jahren darf man in den Ferien bis zu vier Wochen lang arbeiten – egal ob am Stück oder auf die gesamten Schulferien des Kalenderjahres verteilt. Rechtens ist eine tägliche Arbeitszeit von bis zu acht Stunden, jedoch nur montags bis freitags zwischen 6 und 20 Uhr. Ab 16 Jahren darf von 5 bis 21 Uhr gearbeitet werden, in der Gastronomie bis 22 Uhr und in mehrschichtigen Betrieben sogar bis 23 Uhr. Lediglich in bestimmten Bereichen ist es gestattet, am Wochenende zu arbeiten, zum Beispiel als Bedienung in der Gastronomie, im Gartenbau oder in der Landwirtschaft. Außerhalb der Ferienzeit dürfen Jugendliche ab 15 maximal zwei Stunden täglich arbeiten, und zwar ebenfalls nur unter der Woche, nach der Schule, aber vor 18 Uhr. Zu den beliebtesten Tätigkeiten zählen Fließbandjobs in der Fabrik, die Arbeit als Bedienung oder Küchenhilfe im Café oder Restaurant, als Fahrradkurier, Inventurhilfe oder Büroaushilfe.

Schülerinnen und Schüler ab 13 Jahren dürfen auch schon kleine Freizeittätigkeiten ausüben – allerdings maximal zwei Stunden pro Tag, nur nach der Schule und jeweils bis höchstens 18 Uhr. Die Wochenenden sind für diese Gruppe ebenso tabu. Zudem müssen die  Eltern unbedingt zustimmen. Favorisiert werden in dieser Altersgruppe beispielsweise Babysitten und Zeitungen austragen. Bei Erntearbeiten in Landwirtschaft oder Gartenbau dürfen 13- bis 14-Jährige täglich maximal drei Stunden helfen - außer am Wochenende.

Innerhalb der Familie können auch schon Kids unter 13 Jahren  ihr monatliches Taschengeld aufbessern, denen sonst das Arbeiten verboten ist: Es spricht nichts dagegen, Papas Auto zu waschen oder mal den Rasen zu mähen.

Stichwort Sozialversicherung

Sind die Eltern Mitglied in einer gesetzlichen Krankenversicherung wie der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse, sind deren Kinder während der Ferienjobausübung kostenlos bei ihnen beitragsfrei mitversichert. Das gilt auch für die Pflegeversicherung. Jobbt man außerhalb der Ferien, bleibt dieser Rundum-Versicherungsschutz ebenfalls erhalten, sofern man nicht mehr als drei Monate oder 70 Tage pro Jahr arbeitet. Wichtig hierbei: Es zählen alle Jobs, die während des Kalenderjahres ausgeübt werden.

Wird der Tätigkeit regelmäßig nachgegangen, zum Beispiel kellnern in einem Café, gibt es ebenfalls klare Grenzen: Beschäftigungen mit einem Verdienst von maximal 450 Euro monatlich bleiben beitragsfrei. Auch hier müssen alle Jobs berücksichtigt werden. Kurzfristige Überschreitungen der Verdienstgrenze sind jedoch möglich. Die AOK in der Nähe steht für Beratung rund um dieses Thema gerne zur Verfügung.

Generell gilt wenn bereits ein Ausbildungsvertrag abgeschlossen ist: Wird dann zwischen Schulabschluss und Ausbildungsbeginn gejobbt, werden Beiträge zur Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung fällig. Denn in diesem Falle gilt die Aushilfstätigkeit als vorgezogener Berufsstart. Die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland vor Ort berät dazu kompetent und kümmert sich um die Formalitäten.

Die Beiträge zur gesetzlichen Unfallversicherung zahlt übrigens während des Ferienjobs, und auch im späteren Berufsleben, der Arbeitgeber alleine. Für die Arbeitslosenversicherung fallen bei Ferienjobbern keine Beiträge an, da Schülerinnen und Schüler nicht im eigentlichen Sinne arbeitslos werden können. Text und Foto: AOK Rheinland-Pfalz/Saarland

07.07.2015


Gemeinsam mehr erreichen

Speyer- Mit einem gemeinsamen Fortbildungsprogramm wollen verschiedene Einrichtungen, Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer (SKFM) Betreuungsverein, Seniorenbüro, Pflegestützpunkte, Lokale Allianz für Menschen mit Demenz, Diakonissen Speyer-Mannheim, Bildungszentrum Mutterhaus, Ambulanter Hospiz- und Palliativdienst und AHZ Andreas Lutz, mehr Ehrenamtliche, Hauptamtliche und Interessierte erreichen. Die Angebote sind für Ehrenamtliche und Hauptamtliche aus ambulanten und stationären Einrichtungen, um sie weiter zu qualifizieren. Sie sollen aber auch den Austausch fördern, der über den eigenen Tellerrand hinausgeht.

Die Kooperationspartner wollen außerdem ein parallel arbeiten vermeiden, sondern Kräfte bündeln.

Das Programm wird vom Seniorenbüro zusammengestellt und ist auch hier, so wie bei den beteiligten Einrichtungen, erhältlich. Stadt Speyer, Presse

Programm

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

07.07.2015


Jetzt schlägt’s 13

Speyer- Am Mittwoch um Punkt 13 Uhr hat es auch in Speyer „13 geschlagen“ - so das Motto einer Aktion der Gewerkschaft ver.di, um auf den Personalmangel in deutschen Krankenhäusern aufmerksam zu machen.

162.000 Beschäftigte fehlen laut ver.di in deutschen Krankenhäusern. Bei der Demonstration am 24. Juni haben bundesweit Mitarbeitende um 13 Uhr für zehn Minuten fortlaufende Nummern von 1 bis 162.000 hochgehalten, um die Zahl zu verdeutlichen. „Bei uns wurde die Personalsituation in den letzten Jahren regelmäßig angepasst“, erklärt Christel Hauser, Vorsitzende der Mitarbeitervertretung des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses. „Wir beteiligen uns aber aus Solidarität mit Kolleginnen und Kollegen anderer Krankenhäuser an der Aktion“, so Hauser.

Rund 150 Mitarbeitende des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses sowie Vertreter aus Vorstand und Geschäftsführung fanden sich um 13 Uhr am Speyerer Altpörtel ein, um für zehn Minuten auf die Personalsituation in allen Arbeitsbereichen von Krankenhäusern hinzuweisen. Der vorgelegte Entwurf für ein Krankenhausstrukturgesetz biete keine Lösung für dieses Problem, so die Gewerkschaft. „Ver.di fordert vom Gesetzgeber eine verbindliche und am Bedarf orientierte Personalbemessung“, erklärt Hauser und weist darauf hin, dass der Termin für die Aktion zusammenfiel mit einem Treffen der Gesundheitsminister aus Bund und Ländern in Bad Dürkheim. Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

25.06.2015


Mit Sonnenvitamin gegen Knochenbruch

Speyer-  Besonders bei älteren Menschen, die sehr selten in die Sonne kommen, steigt das Risiko von Stürzen und Knochenbrüchen sowie von Herz- und Hirninfarkt. Einer der Hauptgründe ist oft  eine unzureichende Vitaminzufuhr.

Das PRAVO-Präventionscenter macht in einer Pressemitteilung auf eine Langzeitstudie  aufmerksam, wonach 90 Prozent der Senioren an Vitamin D-Mangel leiden. Vitamin D fördert nicht nur die Aufnahme von Calcium in die Knochen, sondern verhindert auch die Abnahme von Muskelmasse und Muskelkraft. Es findet sich nur in sehr geringen Mengen in unseren Nahrungsmitteln. Um die empfohlene Menge des „Sonnenvitamins“ aufzunehmen, müsste ein Mensch täglich fünf Kilo Schweineschnitzel, zwei Dutzend Eier, 12,5 Kilo Kalbsleber oder 1250 Gramm Shitake-Pilze verzehren.

Da nur wenige Lebensmittel das lebenswichtige Vitamin D in bedeutsamen Mengen enthalten, empfehlen die PRAVO-Ernährungsberater die Einnahme von Vitamin D-Kapseln. Diese beugen laut Studie auch gegen Altersdepression vor.  Nähere Informationen, wie etwa  zu den individuell  ratsamen Mengen, im PRAVO-Präventionscenter, Diakonissenstr.29, Speyer, Telefon 06232/1001260, oder im Internet unter www.pravo-praevention.de . ws; Foto: VIP-MAG

20.06.2015


1000. Geburt im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus

Hebamme Elisabeth Breunig (l.), Assistenzärztin Anja Filmer (2.v.r.) und Kinderkrankenschwester Kathrin Wecke-Rocker (r.) gratulierten Carina, Remigius und Maya Luisa im Namen des Krankenhauses Hebamme Elisabeth Breunig (l.), Assistenzärztin Anja Filmer (2.v.r.) und Kinderkrankenschwester Kathrin Wecke-Rocker (r.) gratulierten Carina, Remigius und Maya Luisa im Namen des Krankenhauses

Maya Luisa heißt das Jubiläumsbaby, das am 13. Juni bei der 1000. Geburt des Jahres im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer zur Welt kam

Speyer- Maya war bei ihrer komplikationsfreien Geburt um 4.08 Uhr 54 cm groß und wog 3.600 Gramm. Sie ist das zweite Kind von Carina und Remigius Kielbach aus Oberhausen. „Für uns kamen mehrere Krankenhäuser in der Umgebung in Frage, aber unser Sohn ist auch schon in Speyer geboren und wir haben sehr gute Erfahrungen im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus gemacht“, sagt der stolze Vater. Der zweijährige Bruder Dominik Jan kann sich noch nicht ganz an das neue Familienmitglied gewöhnen, „aber er hat seine Schwester auch schon auf dem Schoß gehabt“, erklärt die 27jährige Mutter. Assistenzärztin Anja Filmer kennt die Familie, da sie bei der Geburt des Sohnes vor gut zwei Jahren dabei war: „Es ist immer schön, wenn man auch sieht, was aus den Familien geworden ist“, betont sie.

Maya Luisa kam zwar bei der 1000. Geburt des Jahres im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus zur Welt, die geburtenstärkste Klinik des Landes verzeichnete aber bereits 1.031 Babies in diesem Jahr. „Das liegt daran, dass wir mit unserem Perinatalzentrum auch viele Mehrlingsschwangerschaften betreuen“, erläutert Chefarzt Dr. Uwe Eissler.

Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

15.06.2015


Unfallchirurgie und Orthopädie

Sektion Endoprothetik für Knie- und Hüftgelenk

Speyer- Am 1. Juni 2015 hat sich die Sektion Endoprothetik des Knie- und Hüftgelenkes am Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer neu aufgestellt. Die Sektion ist Teil der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie.

Die bewährte Kompetenz für Endoprothetik am Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer wird künftig durch die Verzahnung des ambulanten und stationären Bereiches erweitert. Herr Dr. Johannes Maihoff, leitender Oberarzt mit dem Schwerpunkt Endoprothetik im Sankt Vincentius Krankenhaus, wird zusammen mit dem niedergelassenen Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie in Germersheim, Dr. Dietrich Schulte-Bockholt, die Sektion leiten. Herr Dr. Schulte-Bockholt war langjährig als leitender Arzt der Sektion Endoprothetik an der BG-Unfallklinik in Ludwigshafen tätig.

Beide Ärzte stehen sowohl den Patienten in der Arthrosesprechstunde als auch den Fachkollegen bezüglich der Probleme rund um das Knie- und Hüftgelenk beratend zur Seite.

Genauere Informationen zur Arthrosensprechstunde werden schnellst möglich auf der Internetseite www.vincentius-speyer.de zur Verfügung stehen. Sankt Vincentius Krankenhaus, Presse

10.06.2015


„Dem Übel an die Wurzel gehen“

Team der Schmerzklinik des St. Vincentius-Krankenhauses stellt Methoden zur voroperativen Schmerztherapie vor

cr. Speyer- Die nachhaltig wirksame Bekämpfung von Schmerzen – sie scheint ein Thema zu sein, das mehr und mehr Menschen betrifft. Als jetzt das Speyerer St. Vincentius-Krankenhaus aus Anlass des bundesweiten „Aktionstages gegen den Schmerz“ zu einem „Nachmittag der offenen Tür“ eingeladen hatte, da war der Ansturm auf die zahlreichen Informationsstände im Hause so groß, dass die noch immer neue Chefärztin für Konservative Orthopädie und Schmerzmedizin, Dr. Friederike Schumann-Güll, von dem außergewöhnlichen Interesse nicht weniger überrascht war wie die Pflegedirektorin des Hauses, Monika Heidemann.

Viel Wissenswertes rund um das Phänomen 'Schmerz' wurde geboten an diesem Nachmittag: Von einer allgemeinen Vorstellung der Klinik über Vorträge zu Grundsatzfragen der multimodularen Schmerztherapie bis hin zur 'Komplementärmedizin', dem Einsatz alternativer Methoden der Schmerzbekämpfung reichten die Informationsinhalte. In dem neuen Eingriffsraum war Chefärztin Dr. Schumann-Güll vielgefragte Gesprächspartnerin schmerzgeplagter Patienten. Sie konnte ihnen Möglichkeiten der medikamentösen Schmerztherapie ebenso vermitteln  wie den Einsatz von Spritzen und Infusionen. Aber auch Chancen und Grenzen der Psychologischen Schmerztherapie und der Einsatz von Lichttherapie und Entspannungsübungen konnten hier bespochen und beispielhaft erläutert werden

Zwei Etagen tiefer, in dem großzügig ausgestatteten Bereich der Physiotherapie, konnten sich die Besucher Ratschläge zur medizinischen Trainigstherapie abholen und unter fachkundiger Anleitung auf dem einen oder anderen Übungsgerät die Grenzen ihrer Möglichkeiten austesten. Medizinische Hilfsmittel wie Bandagen und Stützkorsetts wurden von einem orthopädischen Fachbetrieb vorgestellt, während nebenan das „richtige Sitzen für Jedermann“ geübt wurde.

Und wer an allen zehn Info-Punkten gut aufgepasst und seine Erkenntnisse – richtig natürlich – in den ausgeteilten Fragebogen eingetragen hat, der kann – ein wenig Glück vorausgesetzt – einen der nützlichen Preise gewinnen, die im Rahmen eines Quiz ausgelobt waren.

Fazit dieses Nachmittags: Der operative orthopädische Eingriff sollte für von Schmerz geplagte Patienten immer nur die „ultima ratio“ - das letzte medizinische Mittel sein. Denn zuvor gibt es viele Möglichkeiten, dem „Übel Schmerz“, der ja aber auch ein wichtiger Indikator für den Zustand eines Menschen ist, erfolgreich „an die Wurzel“ zu gehen. Im Speyerer St- Vincentius-Krankenhaus, das zeigte die Veranstaltung, dürfen betroffene Patienten hierzu nach ihrer Einweisung durch den Hausarzt vielfältige und kompetente Hilfe erwarten. Foto: gc

05.06.2015


Gesund durch die ersten heißen Tage des Sommers

Mainz- Die ersten heißen Tage des Jahres sind vorhergesagt und das Gesundheitsministerium Rheinland-Pfalz weist vorsorglich darauf hin, die Hitze nicht zu unterschätzen und das eigene Verhalten daran anzupassen.

Besonders bei älteren und kranken Menschen, sowie bei Kindern verläuft die Anpassung an die Hitze deutlich langsamer. Das Gesundheitsministerium weist deshalb auf eine ausreichende und regelmäßige Flüssigkeitsaufnahme hin. In diesen Tagen sind kleine Mahlzeiten mehrmals am Tag bestehend aus  leichter Kost, Gemüse und wasserreiches Obst ideal. Alkohol und größere Mengen an Getränken mit Koffein sollten dagegen vermieden werden.

Von Seiten des Ministeriums wird geraten, sich nicht direkt in der Sonne aufzuhalten und anstrengende, körperliche Tätigkeiten im Freien zu vermeiden. Sollte ein Aufenthalt in der Sonne dennoch notwendig sein, wird ein angemessener Sonnenschutz wie Sonnenbrille, Sonnenhut und Sonnenschutzcreme empfohlen.

Seit zehn Jahren wird in Rheinland-Pfalz vom Deutschen Wetterdienst für Gesundheitsämter und Einrichtungen zur Pflege und Betreuung älterer Menschen, ein Hitzewarndienst angeboten. Die Warnungen werden zwischen Mai und August über einen Hitze-Newsletter an registrierte Nutzer versandt, wenn die „gefühlte Temperatur“ die Schwelle von 32 Grad (Warnung vor starker Wärmebelastung) bzw. 38 Grad (Warnung vor extremer Wärmebelastung) überschreitet.

Das Warnsystem ermöglicht den Einrichtungen den Hitzebelastungen frühzeitig und mit geeigneten Maßnahmen entgegenzuwirken. Unter www.dwd.de/gesundheit können sich Einrichtungen für den kostenlosen Hitzewarndienst registrieren lassen und Warnungen für den entsprechenden Landkreis abonnieren.

Weitere Informationen zum Thema Hitze finden Sie auch auf der Homepage des Gesundheitsministeriums unter http://s.rlp.de/Hitzeinfo

msagd-rlp, Presse

05.06.2015


Hubschrauberunfall am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus simuliert

Speyer- Spektakulär sah es am Abend des 29. Mai am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus aus: Rund 50 Feuerwehrleute waren an einer Übung mit zahlreichen Einsatzfahrzeugen und Drehleitern beteiligt.

Bei Einbruch der Dunkelheit wurde zunächst ein Hubschrauberunfall mit verletzten Personen auf dem neuen Landeplatz simuliert. Der Alarm wurde in dem Fall über die Löschkanonen ausgelöst, die im Ernstfall auf dem Dach anspringen. „Wir wollen mit der Übung auch die besonderen Ansprüche prüfen, die ein solcher Landeplatz an die Rettungs- und Löschmaßnahmen stellt“, weist Michael Hopp von der Speyerer Feuerwehr auf nicht ganz alltägliche Rahmenbedingungen hin.

In einem zweiten, unabhängigen Szenario wurden bei einem simulierten Brand auf einer Station Menschen über die Drehleiter aus dem vierten Stock geborgen. „Dadurch kann die Feuerwehr auch praktisch die Möglichkeiten kennen lernen, die wir im Rahmen des Umbaus für sie geschaffen haben“ weist Krankenhaus-Geschäftsführer Werner Vogelsang zum Beispiel auf eine digitale Funkfrequenz hin, die es so in Speyer sonst kaum gibt.

Der Krankenhaus-Betrieb wurde durch die Übung nicht beeinträchtigt, Patienten und Mitarbeitende waren rechtzeitig über die Übung informiert worden. „Solche Übungen dienen der Sicherheit aller, die sich im Krankenhaus aufhalten“, hob Werner Vogelsang hervor, der sich gemeinsam mit Michael Hopp zufrieden mit dem Verlauf des Einsatzes zeigte.

Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

02.06.2015


„Nachmittag der offenen Tür“ soll Hilfen zur Schmerztherapie aufzeigen

St. Vincentius-Krankenhaus macht mit beim „4. bundesweiten Aktionstag gegen den Schmerz“

spk. Speyer- Anläßlich des von der „Deutschen Schmerzgesellschaft e.V.“ initiierten, vierten bundesweiten „Aktionstages gegen den Schmerz“ lädt das Speyerer St. Vincentius-Krankenhaus für Dienstag, den 02. Juni 2015, von 13.30 – 17.30 zu einem „Nachmittag der offenen Tür“ in die Klinik für konservative Orthopädie und Schmerzmedizin. Mit diesem Aktionstag, an dem im gesamten Bundesgebiet Kliniken und niedergelassene Ärztinnen und Ärzte teilnehmen, soll auf die verschiedenen Therapiemöglichkeiten gegen den Schmerz aufmerksam gemacht werden.

Im St. Vincentius-Krankenhaus werden nach Angaben von Chefärztin Dr. Friederike Schumann-Gill, Verwaltungsdirektor Klaus Diebold und Pflegedirektorin Monika Heidemann aus diesem Anlass an verschiedenen Informationsständen in den neuen Räumlichkeiten der Klinik für Konservative Orthopädie und Schmerzmedizin zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten bei chronischen Schmerzen vorgestellt.

Eingeladen sind zu diesem Nachmittag vor allem Betroffene und Patienten sowie die interessierten Bürgerinnen und Bürger aus Speyer. Dabei wird die Möglichkeit bestehen, den Interventionsraum zu besichtigen, in dem Injektionen verabreicht werden und dort mit den Ärzten und Therapeuten ins Gespräch zu kommen. Darüber hinaus werden Schmerzmedikamente in ihrer Wirkung erläutert.

Einer der Informationsstände widmet sich der „psychologischen Schmerztherapie“. Hier werden z.B. Entspannungsübungen vorgestellt und durch eine Psychologin Informationen zur Schmerzchronifizierung vermittelt.

In Ergänzung dazu lernen die Besucher Teilaspekte der Komplementärmedizin wie z.B. die Aromatherapie und Schröpfmassagen kennen. Außerdem werden anhand von praktischen Übungen der Physiotherapie im Geräteraum Eigenübungen demonstriert.

Wie sich Schmerzpatienten selbst helfen können, wird am Einsatz von Hilfsmitteln erläutert. Neben dem stationären Aufenthalt besteht nämlich auch die Möglichkeit der ambulanten Schmerztherapie, über die Frau Dr. Schumann-Gill referieren wird.

Klinik für Konservative Orthopädie und Schmerzmedizin

Ein Behandlungsschwerpunkt am St. Vincentius-Krankenhaus liegt in der Therapie von Schmerzen im Bereich des Stütz- und Bewegungsapparates. Die individuelle Behandlung der Patienten wird dabei von einem multiprofessionellen Team aus schmerztherapeutisch erfahrenen Fachärzten, Psychologen, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Pflegefachkräften wahrgenommen.

Das Therapiekonzept der Klinik ist für verschiedene Schmerzformen auch mit unterschiedlichen Ursachen geeignet, so z.B. bei:Kopfschmerzen durch Verschleiß der Halswirbelsäule, Haltungsschäden, Migräne, muskulären Verspannungen, Schmerzen der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule mit und ohne Nervenbeteiligung, Bandscheibenvorfällen, Einengung des Wirbelkanals, Kreuzschmerzen bei Wirbelsäuleninstabilität, schmerzhaften Erkrankungen von Knie-, Hüft- und Schultergelenken, aber auch der kleinen Gelenke, osteoporotischen Schmerzen, Schmerzen nach Unfällen, Verletzungen oder Operationen, schmerzhaften Erkrankungen von Muskeln und Sehnen, Fibromyalgie, chronischem regionalen Schmerzsyndrom wie (CRPS/M. Sudeck) sowie abklärungsbedürftigen Schmerzen unklarer Ursache.

Therapiekonzept

Chefärztin Dr. Friederike Schumann-Gill, Fachärztin für Orthopädie, verfügt über eine mehr als 20jährige Erfahrung im Bereich der konservativen Orthopädie und interventionellen Schmerztherapie. Ihr multiprofessionelles Team setzt sich aus schmerztherapeutisch erfahrenen Fachärzten, Psychologen, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Pflegefachkräften zusammen. Dies gewährleistet, dass jedem Patienten eine individuelle Behandlung ermöglicht wird. Behandlungsziel ist neben der Schmerzlinderung vor allem die Wiederaufnahme und Verbesserung der Tätigkeiten und Funktionen im häuslichen und beruflichen Alltag.

Wie wird behandelt?

Der niedergelassene Arzt weist die Patienten zur stationären Schmerztherapie ein, wenn sich ambulante Maßnahmen als nicht ausreichend erwiesen haben. Dies wird bei einem Erstgespräch vor der stationären Aufnahme überprüft. Gemeinsam besprechen die Ärzte, Krankengymnasten, Physiotherapeuten, Pflegefachkräfte nach den entsprechenden Aufnahmegesprächen und –untersuchungen die Problematik des Patienten und erstellen eine individualisierte Therapie. Diese wird im Verlaufe der Behandlung in Gruppensitzungen regelmäßig überprüft. Dabei kommt ein breites Spektrum an therapeutischen Möglichkeiten zur Anwendung.

Zu ihnen gehören verschiedene Injektionsformen, auch nervenwurzel- bzw. rückenmarksnah, physiotherapeutische Maßnahmen in Gruppen- und Einzeltherapie sowie an Geräten und im Bewegungsbad, physikalische Therapie wie z.B. Wärme, Massagen, Elektrotherapie, manuelle Verfahren, eine medikamentöse Schmerztherapie unter Berücksichtigung ihrer Verträglichkeit, komplementärmedizinische Verfahren wie Akupunktur, Schröpfen, entspannende Einreibungen, TENS®-Therapie. Gegebenenfalls wird das Konzept durch psychotherapeutische Unterstützung sinnvoll vervollständigt.

Schmerzblockaden lösen

Vor einer optimalen Therapie steht die diagnostische Abklärung, damit die Patienten von der aktiven Therapie profitieren können und sich die akute Schmerzsituation verbessert. Hierfür werden unter Durchleuchtung oder Computertomographie diagnostische und therapeutische Verfahren an der gesamten Wirbelsäule und den Gelenken durchgeführt. Eine Injektionsbehandlung kann schmerzhafte Reizzustände im Bereich der Wirbelsäule mittels entzündungshemmender Medikamente zurückdrängen oder auch bei Engen des Rückenmarkkanales abschwellend wirken.

Eine dauerhafte Schmerzbekämpfung kann auch durch die sogenannte. Thermokoakulation erfolgen, bei der kleinste Nervenendigungen, die den Schmerz weiterleiten, verödet werden. Dies kommt sowohl im Bereich der kleinen Wirbelgelenke (Facettgelenke) als auch der Extremitäten zum Tragen.

Die periradikuläre Therapie ist eine Injektionsbehandlung der aus dem Wirbelkanal austretenden Nervenwurzeln. Sie bewirkt eine schnelle Abschwellung und damit Verminderung der Kompression bei entzündlicher Verengung.

Die epidurale/sakrale Behandlung schließlich ermöglicht die Gabe sowohl von schmerzlindernden als auch von abschwellenden Medikamenten in den Bereich des Wirbelkanals. Hiermit können zu einem hohen Prozentsatz Operationen vermieden werden.

Zurück ins aktive Leben

Die Patienten lernen während des Aktivierungsprogrammes mit Hilfe ihres Therapeuten neue Bewegungsmuster kennen, die ihnen helfen, sich mit weniger Schmerzen viel besser zu bewegen. Hierzu trainieren die Patienten gezielt Eigenübungen, die sie zu Hause selbstständig weiterführen können. Die Physio- und Ergotherapeuten zeigen den Patienten genau, wie sie gezielt Muskeln stärken und koordiniert einsetzen, die durch die Schmerzen zuvor geschont werden mussten.

Hierdurch gewinnen die Patienten Vertrauen in sich selbst und in ihre eigenen Aktivitäten zurück. Die Patienten werden ihren Alltag anschließend selbstbewusster und gestärkt mit mehr Freude bewältigen.

Das Team der Konservativen Orthopädie hilft den Patienten, ihre körperlichen Fähigkeiten zu erkennen und im Alltag verbessert einzusetzen. Die Patienten lernen, sich persönliche Ziele zu setzen, diese Schritt für Schritt zu erreichen, bzw. mit Hindernissen bei der Zielerreichung umzugehen.

Für weitere Fragen stehen am „Nachmittag der offenen Tür“ Fachärzte und Therapeuten an acht Informationsständen zur Verfügung

Diese Infostände sind den nachfolgenden Themen gewidmet:

  • Infopunkt: Informationen zur Klinik für Konservative Orthopädie und Schmerzmedizin
  • Infopunkt: Interventionsraum mit Demonstrationen und Gesprächen mit den Ärzten
  • Infopunkt: Schmerzmedikation
  • Infopunkt: Psychologische Schmerztherapie > Entspannungsübungen, Informationen zur Schmerzchronifizierung
  • Infopunkt: Komplementärmedizin, z.B. Aromatherapie, Schröpfmassagen
  • Infopunkt: Physiotherapie , im Geräteraum, Vorführung von Eigenübungen
  • Infopunkt: Hilfsmittel , vorgestellt durch Sanitätshäuser
  • Infopunkt: Ambulante Schmerztherapie

Weitere Informationen:

St. Vincentius-Krankenhaus Speyer

Holzstr. 4a

67346 Speyer

Tel: (06232) 133 - 0

Fax: (06232) 133 - 293

www.vincentius-speyer.de

Das Sankt Vincentius Krankenhaus ist ein Haus der Regelversorgung und verfügt über 219 Betten in den Kliniken für Innere Medizin, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie, Konservative Orthopädie, Rekonstruktive Chirurgie und Handchirurgie, Urologie, Anästhesie und Intensivmedizin sowie den Belegkliniken HNO und Augenheilkunde.

Konservative Orthopädie

Chefärztin Friederike Schumann-Gill

Sekretariat Fr. Luksch

Tel: (06232) 133 - 226

Fax: (06232) 133 - 608

Email: orthopaedie@vincentius-speyer.de

Foto: gc

29.05.2015


PRAVO-Ärzte für „Tour mit Herz“ im Sattel

Speyer- Weil sie alle wissen, dass Radfahren gesund ist fürs Herz haben sich ein gutes Dutzend  Ärzte und Mitarbeiter von PRAVO, Herzinsuffizienz-Schwestern sowie weitere Speyerer Bürger aufs Radel geschwungen und gemeinsam unter dem Motto  „Tour mit Herz“ einige Kilometer gemeistert. Sie waren dem Aufruf zum HFA-Tag  (HFA = Heart Failure Awareness Day = Tag der Herzschwäche oder Tag der Herzinsuffizienz)  gefolgt.         Dieser geht auf eine Initiative der europäischen kardiologisch-medizinischen Fachgesellschaften zurück. Die Idee: Herz-Erkrankungen, insbesondere der Herzschwäche (Herzinsuffizienz) frühzeitig durch Prävention vorbeugen.

 Regelmäßiges Radfahren ist aus medizinischer Sicht optimal.    Die PRAVO-Pedaleure nahmen in diesem Jahr  erstmalig teil, als einziges Ärztenetz in Deutschland, ansonsten etwa 20 Krankenhäuser und Kardiologische Kliniken in ganz Deutschland.     Federführend für die „Tour mit und fürs Herz“ ist das Kompetenznetz  Herzinsuffizienz, das an dem Universitätsklinikum Würzburg (Professoren Ertl, Angermeier und Störk) angeschlossen ist.

Hintergrund sind die erfolgreichen Integrierten Versorgungsprogramme, die vom Ärztenetz PRAVO zusammen mit den Betriebskrankenkassen, der Landwirtschaftlichen Krankenkasse und der IKK Südwest mit nachhaltigem medizinischen Erfolg angeboten werden. Hier werden alleine in der Region Speyer über 500 Patienten mit Herzschwäche in einem abgestimmten Behandlungsprogramm von ihren Hausärzten, ihren Fachärzten und von speziell ausgebildeten Herzinsuffizienz-Krankenschwestern (Nurses) betreut. In ganz Rheinland-Pfalz sind es knapp 2.000 so optimal betreute Herzinsuffizienz-Patienten. PRAVO hat die Verträge mit den Kassen abgeschlossen und ist für das administrative Versorgungsmanagement zuständig. 

Bei der „Tour mit Herzwurde eine Rundtour gefahren, mit Start beim PRAVO-Präventionscenter in der Diakonissenstraße, Richtung Lingenfeld über die Felder und dann auf dem Rheindamm bis zum Zielpunkt Speyerer Dom. Für die   insgesamt 24 Kilometer  ließ sich das Ärzte- und Schwestern-Team  eineinhalb Stunden Zeit. Mit der Aktion soll auch für die Speyerer Öffentlichkeit deutlich gemacht werden, dass regelmäßige Bewegung, zum Beispiel mit dem Fahrrad, eine der besten Vorbeugemaßnahmen für langandauernde Gesundheit ist, heißt es in der Pressemitteilung von PRAVO.  ws

21.05.2015


„Speck-weg-Aktion“ 2015 erfolgreich abgeschlossen

301 TeilnehmerInnen lassen beachtliche 900 Kilogramm auf der „Fastenstrecke“

cr. Speyer. Speyers Bevölkerung ist in den vergangenen fünf Wochen um beachtliche 900 Kilogramm „leichter“ geworden – zumindest soweit sie an der diesjährigen Aktion „Speck weg“ des Netzwerkes für „Betriebliche Gesundheit“ - immerhin schon der siebten ihrer Art - teilgenommen haben. Das konnte jetzt der Koordinator der Aktion , Kurt Scherer von der Sparkasse Vorderpfalz, bei der Ehrung der erfolgreichsten „Abspecker“ an beziehungsreichem Ort in der Kantine der Stadtwerke Speyer bekanntgeben.

Blumen für die erfolgreichste weiblichen Teilnehmerinnen, wahlweise roter oder weißer Wein für die Herren – zumindest so lange der „Weiße“ ausreichte - sowie ein von gesundem, leckerem Obst überquellender Silberpokal für die erfolgreichste Mannschaft – das war der Lohn für fünf Wochen „entbehrungsreichem“ Fasten.

Insgesamt konnten bei dieser Gelegenheit 16 Einzel- und Gruppensieger geehrt werden - „Stammgäste“ auf dem Siegertreppchen waren einmal mehr die Mitglieder der Mannschaft der Speyerer Polizei, diesmal mit Wolfgang Anacker, Torsten Buhl, Werner Flick und Erich Scheuermann, die schon zum vierten Mal in Folge die Gruppenwertung für sich entscheiden konnten. Dabei brachte ein jedes Mitglied der Mannschaft beim Abschlußwiegen im Schnitt 7,93 Kilogramm „weniger“ auf die Waage. Dafür aber können sie jetzt in den nächsten zwölf Monaten den funkelnagelneuen, silbernen Wanderpokal in der Speyerer Polizeiinspektion von Amtsstube zu Amtsstube wandern und ihn dort glänzen lassen.

Von den insgesamt 301 Einzelteilnehmern an der Aktion konnten übrigens 16 Einzelsieger geehrt werden - „Spitzen-Abnehmer“ waren dabei Erich Scheuermann (Polizei) und Burkhard Grewe.

Nach der „Speck-weg-Aktion“ ist vor der „Speck-weg-Aktion“ - und so laufen die Vorbereitungen für die nächste Aktion schon wieder auf Hochtouren. Und dann wird es, wie Kurt Scherer ankündigte, in den beteiligten Betrieben wohl auch weibliche und männliche Einzel- und Gruppensieger geben und damit dem wachsenden Interesse an der Aktion Rechnung getragen.

Doch davor konnten sich die diesjährigen Teilnehmer – endlich wieder – in der Kantine der Stadtwerke den lang entbehrten Köstlichkeiten einer ausgewogenen Mahlzeit zuwenden – man will ja auch für die nächste „Speck-weg-Aktion“ wieder etwas zum Abnehmen haben. Foto: gc

18.05.2015


Thorsten Tapenko neuer Geschäftsführer bei der BARMER GEK in Speyer

Speyer- Wenn es um Gesundheit und Krankheit geht ist die Geschäftsstelle der BARMER GEK in Speyer für über 12.000 Versicherte eine alt bekannte Anlaufstelle. Seit dem 1. Mai gibt es allerdings ein neues Gesicht: Thorsten Tapenko hat als neuer Bezirksgeschäftsführer die Leitung übernommen. Der 43-jährige Sozialversicherungsfachangestellte arbeitet seit 1994 bei der BARMER GEK und freut sich auf die neue Herausforderung im Unternehmen.

„Speyer ist und bleibt ein wichtiger Standort in unserem Beratungsstellennetz in der Pfalz. Denn die Geschäftsstelle ist nicht nur Anlaufstelle für die Kreisstadt, sondern auch für viele Nachbargemeinden wie zum Beispiel Schifferstadt,

Schwegenheim, Lingenfeld und die Verbandsgemeinde DudenhofenRömerberg“, sagt Heike Knapp, Regionalgeschäftsführerin der BARMER GEK in Ludwigshafen, in deren Personal- und Organisationshoheit die Geschäftsstelle Speyer fällt. „Neben dem Telefon und dem Internet ist die persönliche Beratung vor Ort immer noch von großer Bedeutung“, weiß Tapenko aus seiner langjährigen Erfahrung. Zahlreiche gesetzliche Änderungen im Gesundheitswesen verunsichern die Menschen. Sie benötigen Beratung zu speziellen Versorgungsverträgen, möchten mehr wissen über Programmangebote für chronisch Erkrankte oder haben beispielsweise Fragen zur Zahnversorgung.

„Wir stehen unseren Versicherten immer gerne Rede und Antwort“, versichert der gebürtige Kurpfälzer Tapenko. Ihm zur Seite steht dabei sein vierköpfiges Team. Die Geschäftsstelle in der Armbruststraße 24 ist montags bis mittwochs und freitags von 9 bis 13 Uhr sowie donnerstags von 9 bis 12.30 Uhr und von 13.30 bis 17.30 Uhr geöffnet. Selbstverständlich können auch persönliche Termine vereinbart werden. Text und Foto: BARMER GEK

18.05.2015


Mit Walking-Stöcken durch Wald und Flur

Speyer- Heutzutage gehören Nordic Walker mit ihren am Handgelenk festgemachten Stöcken zum gewohnten Bild auf  Wanderwegen in Wald und Flur. Da dieses Ausdauertraining an der frischen Luft erwiesenermaßen dem Körper sehr  gut tut, beispielsweise den Kalorienverbrauch gegenüber dem klassischen Walken um rund 20 Prozent steigert und auf sanfte Art und Weise ca. 80 Prozent der gesamten Muskulatur kräftigt, hat das PRAVO-Präventionscenter schon seit langem Nordic Walking-Kurse fest im Programm.

Beim „Nordischen Gehen“ wird das Körpergewicht durch die Stöcke auf Arme und Oberkörper verteilt, was die Gelenke und die Wirbelsäule entlastet. Nordic Walking wird von den PRAVO-Ärzten gerne empfohlen, da es Osteoporose vorbeugt, Herz und Kreislauf stärkt und überdies Koordination und Kondition verbessert. Wer sich zu diesem Ausdauersport entschließt, sollte sich nicht einfach Stöcke kaufen und drauflos laufen, sondern sich unbedingt zunächst in einem PRAVO-Kurs von einem der ausgebildeten Trainer den richtigen Umgang mit den Stöcken beibringen lassen.

In jeder Woche  gibt es drei Kurse, und jeden Monat  startet ein neuer Anfängerkurs.

Anmeldung erforderlich im PRAVO-Präventionscenter, Speyer, Diakonissenstraße 29, Tel. 06232/100 126 0. Dort gibt es auch weitere Infos zum Treffpunkt und zu den Kursen.      ws

12.05.2015


Leitungswechsel bei den Grünen Damen

Margit Zimmermann (r.) folgt Heide Dienst nach Margit Zimmermann (r.) folgt Heide Dienst nach

Speyer- Als Grüne Dame der ersten Stunde seit über 30 Jahren dabei, verabschiedete sich Heide Dienst am 7. Mai aus ihrer Rolle als Leiterin der Grünen Damen und Herren bei den Diakonissen Speyer-Mannheim, die sie 15 Jahre lang ausfüllte. Für Patientinnen und Patienten ist sie weiterhin da.

Derzeit 40 Grüne Damen und einen Herren hat nun ihre Nachfolgerin Margit Zimmermann unter einen Hut zu bringen. Sie kennt das Haus, was bis vor sechs Jahren im Sekretariat der Pflegedirektion tätig und blickt nun gespannt auf die neue Aufgabe, die Diakonissen-Vorsteher Dr. Werner Schwartz in einer Feier anlässlich des Leitungswechsels als „Diakonie im Alltag“ in der Tradition der Diakonissen bezeichnete, die aus christlicher Motivation für andere Menschen da sind. Auch Oberin Diakonisse Isabelle Wien bestätigte: „Sie sind Menschen, die mit dem Herzen hören, Sie füllen das diakonische Profil mit Leben.“

Krankenhaus-Geschäftsführer Werner Vogelsang betonte das große langfristige Engagement der ehrenamtlich Mitarbeitenden trotz aller Veränderungen, die die letzten Jahre und Jahrzehnte im Krankenhausbetrieb mit sich gebracht hätten. Explizit dankte er Heide Dienst für ihren Einsatz bei der Zusammenführung der begleitenden Dienste von Diakonissen- und Stiftungskrankenhaus im Zuge der Fusion vor zehn Jahren. Pflegedirektorin Sr. Brigitte Schneider übermittelte Grüße der Bundesvorsitzenden Käte Roos, deren Teilnahme an der Feier dem Bahnstreik zum Opfer fiel. Sie wies auf Bestrebungen hin, das Ehrenamt in der Alten- und Krankenpflege unter anderem durch neue Fortbildungsprogramme weiter zu entwickeln, bevor Heide Dienst selbst einen Blick auf die Tätigkeiten warf: Grüne Damen und Herren betreuen und begleiten in Speyer im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus und im Diakonissen Seniorenzentrum Haus am Germansberg Patientinnen und Bewohner. Sie besuchen Patientinnen und Patienten im Krankenhaus, haben ein offenes Ohr, nehmen sich Zeit für ein Gespräch oder übernehmen kleinere Besorgungen. Im Seniorenzentrum beteiligen sie sich an Kreativgruppen, leiten Gesprächsrunden und vieles mehr.

Interessenten an einer ehrenamtlichen Tätigkeit als Grüne Dame oder Grüner Herr können sich im Sekretariat der Oberin der Diakonissen Speyer-Mannheim informieren: Tel. 06232 22-1207, sekretariat.oberin@diakonissen.de.

Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

08.05.2015


Generationswechsel des Vorstands der DVMB Selbsthilfegruppe Speyer

v.l.: Charlotte Jung-Cron,Altlußheim, Veronika Gärlipp,Harthausen, Heike Weber, Weingarten. v.l.: Charlotte Jung-Cron,Altlußheim, Veronika Gärlipp,Harthausen, Heike Weber, Weingarten.

Speyer- Am 23.04.2015 fand die Jahreshauptversammlung der Deutschen Vereinigung Morbus Bechterew im Restaurant zum Narrenberg in Römerberg statt. Die Gruppensprecherin Veronika Gärlipp begrüßte zum letzten mal die Mitglieder, dabei betonte sie, dass sie für die kommende Legislaturperiode nicht mehr kandidiert. 23 Jahre sind genug, so ihre Worte.

Als Nachfolger wurde der Speyerer Physiotherapeut Paul Hertam einstimmig gewählt.

Im Anschluss an die Versammlung folgten Dankesworte mehrerer Mitglieder, sowie eine Laudatio über den Werdegang der SHG Speyer. Diese begann im Jahre 92, damals hatte sich die aus Harthausen stammenden Veronika Gärlipp entschlossen, eine Selbsthilfegruppe zu gründen.

Ihre Beweggründe hierfür lagen auf der Hand. Ein diagnostizierter Bechterew wurde Ihr Schicksal, und statt den Kopf in den Sand zu stecken wurde sie aktiv, setzte sich mit der Thematik auseinander, organisierte am 16.03.1992 ein Treffen mit Betroffenen der Umgebung, besorgte einen Spirometer beim damaligen Gruppensprecher Heinrich Pister in Ketsch um die Lungenkapazität zu messen, nahm die Physiotherapeutin Rita Körner mit ins Boot, trat in Verhandlungen mit dem Stiftungskrankenhaus um ein Becken für Wassergymnastik zu besorgen und mietete die Turnhalle des Hans Purrmann Gymnasiums. Die SHG Speyer war geboren.

Es ging weiter ins Rot Kreuz Heim, doch der Platzbedarf reichte nicht mehr aus. Entweder die Gruppe teilen, oder einen neuen Raum suchen, was tun, das war die Frage.

So gab es einen weiteren Umzug in die Kapelle des neu erbauten Seniorenheimes Edelberg  in die obere Langgasse, was sich gut mit dem Gasthaus „zum Burgtor“ verbinden ließ, denn der Parkplatz war sicher und das Burgtor für alle bequem zu Fuß erreichbar.

Es war ein kommen und gehen in all den Jahren, mit Gymnastikmatte und Petziball, Nackenkissen und Terraband, die jeder brav von zuhause mitbrachte.

Neugierig gespannt, ob das „Gutsel“ ohne Papier noch auf dem Nadelfilzboden liegt, oder ob es entsorgt wurde, trafen sich Betroffene jeden Mittwoch von 20.00 bis 21.00 Uhr um  die Stühle der Kapelle zu bewegen und aktiv die Gelenke zu schmieren.

Als das Burgtor seine Pforten schloss, hatte Reinhold Netz die Idee, nach Dudenhofen zu wechseln, denn  bei „Ziggi“ im Vereinsheim des Kleintierzuchtvereins waren genügend Parkplätze vorhanden und die Preise für ein Bier, einen mediteranen Nudelteller oder ein Glas Wein human.

Später wurde der „Narrenberg“ Treffpunkt für Gesprächsrunden der Selbsthilfegruppe um den Tag ausklingen zu lassen. Auch die Räumlichkeiten wurden verändert, im Gymnastikraum des Stiftungskrankenhauses  waren alle Geräte zur Nutzung verfügbar. Ob Matte, Holzstab, Petziball, Hocker, Schwingstab etc., die Schlepperei hatte ein Ende. Geselligkeit außerhalb wurde ebenfalls angeboten, es gab Ausflüge, Wanderungen, gemeinsame Wochenenden, Grillfeste und einiges mehr mit Einbeziehung der Familienangehörigen.

Auch an Fort und Weiterbildungen hat Veronika Gärlipp gedacht, ist all die Jahre zu Gruppensprecher Seminaren gefahren, hat sich in die Welt des Computers eingearbeitet und das DVMB Handbuch als Pflichtlektüre gesehen. Einen Schock erlitt die Gruppe, als Rita Körner mit 59 Jahren in der Reha einer Lungenembolie erlag. Begleitete sie doch all die Jahre als Physiotherapeutin die Gruppe.

Auch hier wusste Frau Gärlipp Rat und engagierte einen Mitarbeiter der Körnerpraxis, was für einen nahtlosen Übergang sorgte.

Heute betreuen zwei interne Mitarbeiter des Hauses die Selbsthilfegruppe.

Gemäß dem Wahlspruch „Bechterewler brauchen Bewegung“ erfüllen die beiden mit vollem Einsatz und Engagement ihr Amt.

Die Gruppe hat sich verändert, eine Dynamik ist in jeder Beziehung eingetreten.

v.l.: Jürgen Seifert, Landesvorsitzender,RLP, Veronika Gärlipp, Paul Hertam.Alle sind älter geworden und die Flexibilität jedes Einzelnen lässt nach. So haben aus Alters- und Krankheitsgründen mehrere Mitstreiter der ersten Stunde die SHG verlassen, doch auch neu Betroffene haben den Weg in die Selbsthilfegruppe gefunden und somit den Altersdurchschnitt verändert.

Dafür möchten sich die aktiven Mitglieder heute ganz besonders bedanken, Veronika Gärlipp hat es geschafft, die SHG all die Jahre durch so manche Durststrecke zu bringen, ohne sich ermutigen zu lassen, hat sie gekämpft mit den Krankenkassen, der Verwaltung und hat viel Zeit und Engagement in die gute Sache investiert. Anders ausgedrückt, die SHG- Speyer war Ihr Baby, jetzt ist es Erwachsen geworden und es fällt ihr schwer es loszulassen.

Die Mitglieder  versprachen ihr Baby weiter zu begleiten, sie freuen sich darüber,  dass sie es geschafft hat, loszulassen und so mehr Zeit findet für ihr Hobby, das Reisen mit dem Wohnmobil. Alle hoffen aber auch, dass Frau Gärlipp der SHG noch lange als aktives Mitglied erhalten bleibt und Zeit findet, ihrem Nachfolger das Gehen in ihren Schuhen zu lehren, solange er es braucht um auf eigenen Füßen zu stehen.

Im Namen der SHG überreichten Heike Weber und Charlotte Jung-Cron der scheidenden Gruppensprecherin als Dankeschön einen Feigenbaum und einen Münzsack und wünschten ihr  für die Zukunft alles erdenklich Gute, vor allem Gesundheit, Freude, Spaß und Gottes Segen.

Der Physiotherapeut Paul Hertam bedankte sich für das Vertrauen und versprach die Gruppe nach bestem Wissen im Sinne der Allgemeinheit weiterzuführen.

Jürgen Seifert, der Landesvorsitzende der DVMB Rheinland-Pfalz bedankte sich nochmals bei der aus Harthausen stammenden Veronika Gärlipp und wünschte beiden für die Zukunft alles Gute. CJC; Foto: Privat

29.04.2015


Niedriger Blutdruck

Kreislauf im Keller: Bewegen, Trinken und Ruhe bewahren

Neustadt- Gegen niedrigen Blutdruck gibt es keine Tabletten, aber trotzdem gute Medizin: „Mit viel Bewegung, viel Trinken und Wechselduschen ist es am besten zu schaffen, den niedrigen Blutdruck aus dem Keller zu befördern“, so die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland.

Das allerdings muss man konsequent und nicht nur hin und wieder betreiben, wenn man den Blutdruck etwas höher treiben will. Und das ist sinnvoll, denn zu niedriger Blutdruck ist zwar meist ungefährlich, aber sehr lästig und mitunter auch belastend: Betroffenen wird oft schwindlig, sie fühlen sich schlapp und matt, können sich schlecht konzentrieren, bei längerem Stehen haben sie häufig das Gefühl, in Ohnmacht fallen zu müssen. Wer diese Symptome an sich feststellt, sollte auf jeden Fall erst einmal vom Arzt die Ursache abklären lassen.

Optimal liegt der Blutdruck bei etwa 120/80 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule, Hg, chemisch Quecksilber), niedrig ist er dann, wenn der erste Wert bei 110 oder darunter liegt. Meist betrifft das vor allem jüngere Menschen, während es bei den älteren oft der zu hohe Blutdruck ist. Vielleicht nur ein kleiner Trost, aber immerhin ein Trost: Der niedrige Blutdruck ist anders als der zu hohe meist nicht gefährlich, sagt die AOK.

Am besten rückt man niedrigem Blutdruck zu Leibe, wenn man sich einige Dinge zur Gewohnheit macht und damit kann man schon morgens vor dem Aufstehen beginnen:

  • Fahren Sie bereits im Liegen im Bett mit den Beinen einige Runden in der Luft Rad. Spannen Sie mehrmals stark Ihre Muskeln an den Oberschenkeln an.
  • Duschen Sie morgens abwechselnd kalt und warm.
  • Rubbeln Sie Ihren Körper mit einer Massagebürste ab.
  • Trinken Sie ausreichend. Über den Tag verteilt sollten es zwei bis zweieinhalb Liter sein, am besten Wasser, Fruchtsaftschorlen und Kräutertee. Hilfreich ist es auch für den Kreislauf, das erste Glas Wasser bereits im Liegen zu trinken.
  • Treiben Sie regelmäßig Ausdauersport wie Wandern, Radfahren, Nordic Walking oder Schwimmen. Bewegung ist das A und O, um den niedrigen Blutdruck dauerhaft in den Griff zu bekommen.

Wer auf Sekt, Kaffee oder Energy-Drinks setzt, um seinen Blutdruck in die Höhe zu treiben, ist dagegen schlecht beraten. „Das alles hilft nur sehr kurzfristig, nach kurzer Zeit sackt der Blutdruck dafür umso stärker ab.“ Text und Foto: AOK

28.04.2015


Teddy muss isoliert werden

Im OP wurden die Kinder zu kleinen Chirurgen Im OP wurden die Kinder zu kleinen Chirurgen

Kleine Ärzte, singende Clowns, Kinder mit bunten Gipsarmen und Plüschtiere mit seltenen Krankheiten tummelten sich am 25. April beim dritten Speyerer Kindermedizintag im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus

Speyer- Knapp tausend Kinder ließen sich beim Ultraschall in den Bauch gucken, erkundeten einen Rettungswagen des DRK und erfuhren, wie etwa Herz und Gehirn funktionieren. „Besonders beliebt sind natürlich die Stationen, an denen die Kinder selbst aktiv werden können“, erklärte Schwester Marina Bürckel, die die Teddy-Klinik organisiert hat. Dorthin kamen vor allem Teddys und Puppen mit diversen Knochenbrüchen, ein plüschiger Geselle musste allerdings mit Verdacht auf Ebola sogar isoliert werden.

Ebenso großer Andrang wie in der Teddy-Klinik herrschte beim Gipsen und an den Mitmachstationen, an denen Kinder am Modell operieren und endoskopieren sowie einiges über Beatmung und Narkose lernen konnten. Gespannt lernten die kleinen Besucher außerdem, wie Hände richtig desinfiziert werden und verfolgten die wissenschaftlichen Experimente von „Wunderfitze“. „Auch die Vorträge über Themen wie Unfallschutz, Geburt oder Narkose waren gut besucht und die Kinder waren sehr neugierig“, freute sich Kinderchirurg Dr. Siegfried Oehmichen. Auch an Unterhaltung fehlte es nicht: Die Klinikclowns der Stiftung Humor hilft heilen sorgten für Lacher, während beim Kinderschminken lustige Motive in die Gesichter gezaubert wurden.

„Die Teams der verschiedenen Abteilungen haben mit viel Engagement wieder ein Programm auf die Beine gestellt, mit dem Kinder spielerisch an das Thema Medizin herangeführt werden konnten und mit dem ihnen auch die Angst vor dem Arztbesuch genommen wurde“, so Krankenhaus-Geschäftsführer Wolfgang Walter, der eine Neuauflage der erfolgreichen Veranstaltung im nächsten Jahr in Aussicht stellte. Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

27.04.2015


Mit viel Bewegung Krampfadern vorbeugen

Deutscher Venentag am 25. April 2015

Neustadt- Besonders im Sommer stört es viele Menschen, wenn sich an ihren Beinen knotig ausgebuchtete, violette und bläuliche Venen schlängeln. „Venenleiden sind in Deutschland weit verbreitet“, sagt Gerhard Kruppenbacher von der AOK Speyer. Etwa jeder dritte Erwachsene hat Krampfadern, schätzt das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG).

Typische Anzeichen sind schmerzende oder juckende Beine, die sich schwer anfühlen. Manchmal schwellen die Beine auch an, die Haut verfärbt sich im Bereich des unteren Schienbeins bräunlich oder es treten nächtliche Wadenkrämpfe auf. Denn bei starker Ausprägung können Krampfadern Komplikationen wie „offene Beine“ (Beingeschwüre), starke Schwellungen, Venenentzündungen und Blutungen nach sich ziehen. „Gehen Sie bei diesen Symptomen zum Arzt“, empfiehlt Kruppenbacher.

Krampfadern entstehen, wenn die Venenklappen nicht mehr richtig funktionieren. Dann staut sich das Blut in den Beinen. Bei manchen Menschen ist die Neigung zu Krampfadern erblich bedingt. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Risikofaktoren sind auch Schwangerschaften und starkes Übergewicht.

„Bewegung hilft, der Entstehung von Krampfadern vorzubeugen“, rät der AOK-Experte. Besonders Sportarten wie Schwimmen, Radfahren, Laufen, Walken und Wassergymnastik tun den Venen gut. Sinnvoll ist es auch, sich im Alltag viel zu bewegen, indem man etwa die Treppe statt den Aufzug nimmt.

Doch auch mit Gymnastikübungen kann man Beschwerden vorbeugen oder sie lindern. Beim „Luft-Radeln“ liegt man auf dem Rücken und kreist mit den Beinen in der Luft. Dadurch kann das aufgestaute Blut abfließen und die Beinmuskulatur wird gekräftigt. Bei der Übung „Fußwippe“ zieht man die Zehen so weit wie möglich zum Knie und drückt sie dann wieder zum Boden. Das bringt den Blutfluss in den Beinen in Schwung. Um die Wadenmuskulatur zu kräftigen, kann man die Füße im Sitzen über einer stabilen Plastikflasche abrollen. Bei der Übung „Spitzenstellung“ stellt man die Füße im Wechsel auf die Zehenspitze und dann wieder flach auf den Boden. „Wer im Job viel stehen muss, sollte möglichst oft die Haltung verändern“, rät Kruppenbacher. Sinnvoll ist es zudem, möglichst oft die Beine hochzulegen und sie nicht übereinander zu schlagen.

Text und Foto: AOK Mediendienst

22.04.2015


Zerrung, Prellung und Co.

Bei Sportverletzungen gilt immer die PECH-Regel

Neustadt- Sport ist eben Mord - Sportmuffel zitieren den Spruch nach wie vor gern, wenn sich jemand beim Sport verletzt. Doch seien wir einmal ehrlich: Jeder von uns weiß, dass Sport nicht nur Spaß macht, sondern auch gut tut. Und verletzen kann man sich nicht nur beim Sport. "Die richtige Erste Hilfe entscheidet mit, wie gut und schnell Sportverletzungen wieder ausheilen können", sagt Anette Becker von der AOK Speyer.

Zerrungen, Prellungen, Verstauchungen - manchmal reicht ein falscher Schritt oder ein kleiner Zusammenprall aus, um sich zu verletzen. Jogger knicken schnell einmal um und verstauchen sich den Fuß, Mannschaftssportler tragen häufig Prellungen beim Körperkontakt mit Gegnern davon. Besonders gefährdet sind untrainierte Sportler oder solche, die sich überfordern. Oft  sind die Beine und Arme betroffen. "Als Erste-Hilfe-Maßnahme sollten Sportverletzte die leicht zu merkende PECH-Regel beherzigen", empfiehlt  Becker. Und das meint die PECH-Regel:

P = Pause: Der verletzte Körperteil muss sofort ruhig gestellt werden.

E = Eis: Kühlen ist enorm wichtig, weil es einer Schwellung des verletzten Gewebes entgegenwirkt. Eis und Kältepackungen sollten niemals direkt auf die nackte Haut gelegt werden, sondern mit einem Tuch oder Handtuch umwickelt werden, da es sonst zu Kälteschäden kommen kann. Bei offenen Wunden dürfen keine Kältepackungen angewendet werden. Vorsicht ist zudem bei Eisspray geboten: Es gehört nur in die Hände erfahrener Betreuer, da es bei unsachgemäßem Gebrauch leicht zu Erfrierungen an der Hautoberfläche kommen kann.

C= Compression: Legen Sie einen elastischen Druckverband an.

H = Hochlagern: Lagern Sie die verletzte Stelle über Herzhöhe. Auch das hilft, die Schwellung möglichst gering zu halten.

Mit der PECH-Regel kann man nichts falsch machen. Wer dagegen einfach nur abwartet, riskiert, dass die Genesung umso länger dauert. Meist haben Sportler selbst ein gutes Gefühl dafür, ob sie so schwer verletzt sind, dass sie einen Arzt aufsuchen müssen. Manchmal warten sie aber auch zu lange. Deshalb ist es gut, die häufigsten Verletzungen selbst besser einschätzen zu können:

Muskelkater: Untrainiert losgelegt oder zu stark belastet? Man nimmt an, dass hinter einem Muskelkater kleinste Verletzungen in den Muskelfasern stecken, die besonders durch Abbremsbewegungen verursacht werden. Wärme und moderate Bewegung lindern die Beschwerden und können den Heilungsprozess begünstigen. „Vor allem sollten Sie künftig darauf achten, dass Sie Ihre Leistung nur langsam steigern, statt sich zu viel zuzumuten“, sagt die AOK-Expertin. Sicher ist: Muskelkater hinterlässt keine bleibenden Schäden.

Muskelzerrungen: Sogenannte Muskelfibrillen, die kleinste Einheit der Muskelfaser, werden überdehnt und dadurch in ihrer Funktion beeinträchtigt. Übermüdete oder zu wenig erwärmte Muskeln sind häufig die Ursache. Eine Muskelzerrung führt unmittelbar zu ziehenden und krampfartigen Schmerzen, vor allem bei Belastung und Bewegung der betroffenen Körperregion. Befolgen Sie die PECH-Regel und suchen Sie einen Arzt auf. Je nach Schwere der Verletzung sollten Sie die betroffene Partie zwei Wochen oder länger schonen.

Muskelfaserriss: Anders als bei einer Zerrung zerreißen einzelne Muskelfasern und es kommt zu einer Einblutung in das Gewebe. Meist geschieht das in der Wade und im Oberschenkel, ausgelöst durch schnelle, heftige Bewegungen. Dabei können nur wenige Fasern oder aber auch ganze Faserbündel zerreißen. Der Arzt klärt per Ultraschall, wie stark der Muskel betroffen ist.

Prellungen: Zusammenstöße oder Tritte lösen häufig Prellungen aus. Muskulatur, Knochen oder Gelenke tun sehr weh, die Haut ist aber nicht verletzt. In tiefer liegenden Schichten tritt Blut und Flüssigkeit aus, Bluterguss oder Schwellung sind die Folge. Das E der PECH-Regel ist hier besonders wichtig. Denn unmittelbare Eisanwendung verengt die Blutgefäße und die Schwellung bleibt gering. Außerdem sollte man vorerst auf weitere sportliche Aktivitäten verzichten.

Verstauchungen: Meist handelt es sich um eine Verstauchung, wenn nach dem Umknicken der Knöchel dick wird und weh tut. In der Regel sind dabei die Bänder gedehnt, die die Knochen im Sprunggelenk miteinander verbinden. Bringt die PECH-Behandlung nach einigen Tagen keine entscheidende Verbesserung, kann auch ein Bänderriss dahinter stecken.

Bänderriss: Der Arzt kann ihn nach vier bis sieben Tagen sicher diagnostizieren. Dann muss für einige Wochen eine Schiene getragen werden. Nach zwei bis drei Wochen sollten Koordinations- und Kräftigungsübungen gemacht werden. Eine Operation ist zwar möglich, bringt die Sportler aber in der Regel nicht schneller wieder auf die Beine als Schiene und Physiotherapie.

Wunden sofort desinfizieren

Neben verletzten Muskeln und Gelenken ziehen Sportler sich auch schnell Abschürfungen, Risse und Platzwunden zu. Damit sich die Wunden nicht entzünden, sollten sie sofort desinfiziert werden. Gereinigt werden sollten verschmutzte Wunden am besten mit fließendem, sauberem Wasser und einem Wunddesinfektionsmittel. Anschließend sollten Wunden mit einem sterilen Wundverband abgedeckt werden, um sie vor weiterer Verunreinigung zu schützen. Bei tieferen oder klaffenden Wunden muss der Arzt entscheiden, ob genäht werden muss. Verletzungen und Wunden richtig und schnell zu versorgen, ist wichtig. Doch kann jeder Sportler auch selbst etwas dafür tun, sein Verletzungsrisiko deutlich zu senken. Dazu gehört unter anderem,

  • sich gut aufzuwärmen, und zwar abgestimmt auf die unterschiedlichen Sportarten: Muskeln, Bänder und Sehnen werden so auf die Belastung gut vorbereitet,
  • sich gut auszustatten und zu schützen: Jogger brauchen die passenden Schuhe, Inline-Skater Schutzausrüstung, Radfahrer einen guten Helm,
  • sich nicht zuviel zuzumuten: Überfordern Sie sich nicht, sondern
  • steigern Sie das Training langsam. Gönnen Sie sich zwischendurch auch Pausen,
  • den passenden Sport zu finden: "Suchen Sie für sich einen Sport, den Sie mit Freude und nicht allein wegen des gesundheitlichen Nutzens treiben", so Anette Becker.

Text: AOK Rheinland-Pfalz/Saarland; Bild: AOK-Mediendienst

06.04.2015


Grüne Ostertour im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus

Chefarzt Dr. Harald Schwacke (2. v. l.) erläuterte Dr. Rahim Schmidt (3. v. l.) und seinen Begleitern die Arbeitsweise im Herzkatheterlabor. Chefarzt Dr. Harald Schwacke (2. v. l.) erläuterte Dr. Rahim Schmidt (3. v. l.) und seinen Begleitern die Arbeitsweise im Herzkatheterlabor.

Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus erfülle eine wichtige Versorgungsfunktion in der Region, erklärte Grünen-Politiker Dr. Dr. Rahim Schmidt anlässlich eines Besuchs in Speyer am 1. April.

Speyer- Der gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen in Rheinland-Pfalz machte sich im Rahmen seiner Ostertour vor Ort ein Bild von Fragestellungen und Entwicklungen in der Speyerer Klinik, „um zu erkennen, wo perspektivisch Verbesserungen möglich sind“, so Schmidt.

Nachdem Krankenhaus-Geschäftsführer Wolfgang Walter dem Landtagsabgeordneten und seinen Begleitern, darunter die Speyerer Stadträtinnen Irmgard Münch-Weinmann und Gudrun Weber, die Krankenhaus-Entwicklung der letzten Jahre vorgestellt hatte, erörterten Ärzte aktuelle soziale und politische Entwicklungen und deren mögliche Auswirkungen auf den Klinik-Betrieb.

Dr. Axel Bosk, Chefarzt der Kinderklinik, und Dr. Nikolai Wezler, Chefarzt des Geriatrischen Zentrums, gaben dabei zugleich einen Einblick in die Bandbreite der medizinischen Versorgung im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus, bevor die Grünen-Politiker bei einem Rundgang einige Bereiche des Neubaus besichtigten, der mit Zuschüssen des Landes Rheinland-Pfalz errichtet worden ist. Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

02.04.2015


„Die Kunst, gesund zu sein“

Am 17. März 2015 startet die 15. „Woche der seelischen Gesundheit“ im Speyerer Historischen Ratssaal.

cr. Speyer. Seit Jahren schon nimmt auch in Deutschland die Zahl der Menschen, die an seelischen Erkrankungen wie Depressionen oder dem „Burn-out-Syndrom“ leiden, kontinuierlich zu. Um hierfür das Bewußtsein in der Öffentlichkeit zu schärfen und Auswege aus dem „Teufelskreis“ des Leidens der betroffenen Menschen aufzuzeigen, laden jetzt die Städte Speyer, Ludwigshafen und Frankenthal gemeinsam mit dem Rhein-Pfalz-Kreis vom 17. - 25. März zur 15. „Woche der Seelischen Gesundheit“ ein, deren hochkarätiges Programm jetzt die zuständige Sozialdezernentin der Stadt Speyer, Bürgermeisterin Monika Kabs gemeinsam mit dem städtischen Beauftragten für das Projekt und Leiter der Volkshochschule, Ewald Gaden, vorstellte.

Ausweislich.entsprechender Zahlen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden, so Kabs, hätten allein im Jahr 2012 psychische Erkrankungen in der Bundesrepublik Deutschland zu über 59,5 Millionen Fehltagen geführt. Gleichzeitig sei die Zahl der Frühverrentungen aufgrund solcher Krankheitsbilder von 15,4 Prozent im Jahr 1994 auf 42 Prozent im Jahr 2012 bei einem durchschnittlichen Renteneintrittsalter von 48 Jahren drastisch angestiegen - eine Entwicklung, die für jeden einzelnen Betroffenen ein schweres Schicksal und einen Verlust an Lebensqualität bedeute, aber auch das Sozialsystem in Deutschland insgesamt vor erhebliche Belastungen stelle.

Ursachen für diese besorgniserregende Entwicklung sehen Experten u.a. in einer sich in den vergangenen Jahren rapide verändernden Arbeitswelt mit immer komplexeren Arbeitsvorgängen sowie in Tendenzen, ein immer größeres Arbeitspensum durch immer weniger Menschen bewältigen zu lassen. Dies gelte für nahezu alle Arbeitsfelder, betonte die Bürgermeisterin..

Im Rahmen eines Zyklus von vier Veranstaltungen sollen nun hochkarätige Experten neben vielfältigen Informationen über Ursachen solcher Erkrankungen auch aktuelle Entwicklungen und neueste Forschungsergebnisse auf einem Feld aufzeigen, in das, so Kabs, „in den letzten Jahren erfreulich viel Bewegung gekommen“ sei.

Den Auftakt dabei macht am 17. März um 16.30 Uhr eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung im Historischen Ratssaal in Speyer: Dabei wird nach der Begrüßung und Eröffnung dieser 15. Auflage der „Woche der seelischen Gesundheit“ durch den Speyerer Oberbürgermeister Hansjörg Eger zunächst der Münchener Mediziner Dr. Werner Kissling, Ltd. Oberarzt am „Centrum für Disease Management“ der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der TU München in einem ein Einstiegsreferat in die Thematik einführen. Danach werden unter der Leitung der Gesundheitswissenschaftlerin an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. PD. Dr. med. Antje Miksch – sie wirkt u.a. auch an führender Stelle im „Netzwerk Berufliche Gesundheit der Metropolregion Rhein-Neckar BGM“ mit – namhafte Experten am „runden Tisch“ zu Wort kommen. Diskussionsteilnehmer sind dabei der Vizepräsident der TU Darmstadt und Professor am dortigen Lehrstuhl für Arbeitswissenschaften, Prof. Dr. Ralph Bruder, Präsident der „Gesellschaft für Arbeitswissenschaften e.V.“, Dr. Annette Vogt, Abteilungsleiterin für Grundsatzfragen und Gesundheitsmanagment der Landesbank Baden-Württemberg, die die Sichtweise der Arbeitgeber in die Gesprächsrunde einbringen soll - sodann Christine Gothe, stellvertretende Leiterin des Landesbezirks Rheinland-Pfalz der Gewerkschaft ver.di. sowie aus der Sicht des Rententrägers, Hartmut Hüfken, Geschäftsführer der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz in Speyer.

Bereits zuvor, ab 16.00 Uhr, sind die Teilnehmer der für jedermann öffentlichen Veranstaltung unter dem beziehungsreichen Titel „die Kunst, gesund zu sein...“, zu einer ersten Kennenlernrunde ins Stehcafé und an die Wandzeitung „Gute Arbeit“ im Vorraum des Historischen Ratssaales eingeladen. Im Anschluß an die Veranstaltung gegen 18.00 Uhr sind dann die Teilnehmer zu einem Gedankenaustausch und einem kleinen Imbiß mit Musik eingeladen.

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei – die Veranstalter bitten jedoch um Anmeldung per mail an ewald.gaden@stadt-speyer.de oder telefonisch unter 96232-141 363.

Weitere Veranstaltungen im Rahmen der „Woche der seelischen Gesundheit“ 2015 finden unter dem Titel „Auf die Haltung kommt es an? - Resilienz in der Arbeitswelt“ am 19. März, 18.00 Uhr im Hieronymus-Hofer-Haus in Frankenthal - am 23. März, 17.00 Uhr unter dem Titel „Burnout – Gefährdungen kreativ und erfolgreich begegnen“ in der Gemeindeverwaltung Limburgerhof sowie am 25. Mai um 18.00 Uhr unter der Überschrift „Meine Arbeit macht Sinn“ im Vortragsraum des Betriebsratsgebäudes der BASF in der Ludwigshafener Karl-Müller-Straße statt. An dem Expertengespräch in Ludwigshafen wird übrigens u.a. auch der profilierte Sozialethiker und Professor für Christliche Sozialwissenschaft, Prof. Dr. Friedhelm Hengsbach SJ teilnehmen. Fotos: gc

03.03.2015


Mit Sonnenvitamin gegen Knochenbruch

Speyer-  Besonders  jetzt in den Wintermonaten, wenn sich die Sonne sehr selten von ihrer schönsten  Seite zeigt, ist der Körper auf ausreichend Vitaminzufuhr angewiesen.

Das PRAVO-Präventionscenter macht in einer Pressemitteilung auf eine Studie  aufmerksam, wonach 90 Prozent der Senioren an Vitamin D-Mangel leiden und dadurch bei ihnen das Risiko von Stürzen und Knochenbrüchen sowie von Herz- und Hirninfarkt steigt. Vitamin D findet sich nur in sehr geringen Mengen in unseren Nahrungsmitteln.

Um die empfohlene Menge des „Sonnenvitamins“ aufzunehmen, müsste ein Mensch täglich fünf Kilo Schweineschnitzel, zwei Dutzend Eier, 12,5 Kilo Kalbsleber oder 1250 Gramm Shitake-Pilze verzehren. Da nur wenige Lebensmittel das lebenswichtige Vitamin D in bedeutsamen Mengen enthalten, empfehlen die PRAVO-Ernährungsberater die Einnahme von Vitamin D-Kapseln.

Nähere Informationen, wie etwa  zu den individuell  ratsamen Mengen im PRAVO-Präventionscenter, Diakonissenstr.29, Speyer, Telefon 06232/1001260, oder unter www.pravo-praevention.de  . ws

20.02.2015


Neuer geriatrischer Chefarzt am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus

Dr. Gerhild Hettinger und Nachfolger Dr. Nikolai Wezler Dr. Gerhild Hettinger und Nachfolger Dr. Nikolai Wezler

Speyer- Es sei ein „besonderer Tag“ für das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer, begrüßte Geschäftsführer Wolfgang Walter zahlreiche Gäste zur Verabschiedung von Dr. Gerhild Hettinger als Chefärztin für Geriatrie und Einführung ihres Nachfolgers Dr. Nikolai Wezler am 11. Februar.

Nach 30 Jahren als Ärztin zunächst im Stiftungs- und seit der Fusion im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus ist Gerhild Hettinger in den Ruhestand gegangen. „Sie war eine Säule des Stiftungskrankenhauses und ihr Name ist untrennbar mit der Geriatrischen Tagesklinik verbunden“, betonte Prof. Dr. Axel Horsch, der als Hettingers Vorgänger „fast 20 Jahre gut und vertrauensvoll“ mit ihr zusammengearbeitet hatte. Horsch wies auf die Pionierarbeit hin, die der Aufbau einer Tagesklinik seinerzeit bedeutet habe. Dr. Hettinger hat die Entstehung und Entwicklung von Anfang an begleitet, war seit 1991 Leiterin der Geriatrischen Tagesklinik, seit 2008 als Chefärztin auch für die stationäre Betreuung geriatrischer Patienten verantwortlich. Für die Weiterentwicklung des Angebots für hochaltrige Patienten im Krankenhaus wünschte die scheidende Chefärztin ihrem Nachfolger gutes Gelingen und dankte allen Kollegen der verschiedenen Berufsgruppen, mit denen sie täglich zusammengearbeitet hat, vor allem aber dem Team der Tagesklinik, die ihren Alltag 30 Jahre lang geprägt habe.

Von den Mitarbeitenden konnte sich Nachfolger Dr. Nikolai Wezler bereits seit Anfang Januar ein Bild machen. Er dankte seiner Vorgängerin „für das tolle Team, das ich hier vorgefunden habe.“ Der 46jährige Facharzt für Innere Medizin, Klinische Geriatrie und Palliativmedizin wagte zugleich einen Ausblick auf die Weiterentwicklung der Geriatrie am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus. Seine Vision sei, so Wezler, sicherzustellen, dass alle alten Menschen im Krankenhaus eine geriatrische Expertise bekommen und ihre besonderen Bedürfnisse berücksichtigt werden. „Ich wünsche mir eine auch von ethischen, humanistischen und christlichen Gesichtspunkten geprägte, würdevolle Behandlung alter Menschen in unserem Gesundheitssystem“, so Wezler, der zuletzt als Chefarzt der Geriatrie und kommissarischer Ärztlicher Direktor am Agaplesion Bethanien Krankenhaus Heidelberg tätig war.

Für die Umsetzung seiner Pläne wünschten ihm neben dem Vorstand der Diakonissen Speyer-Mannheim auch seine internistischen Chefarztkollegen Prof. Dr. Thomas Rabenstein und Dr. Harald Schwacke alles Gute. Sie hatten sich zuvor sehr persönlich von Kollegin Hettinger verabschiedet, die sie als junge Chefärzte immer unterstützt habe und eine vertrauensvolle Kollegin gewesen sei. „Wir freuen uns auf die Integration eines neuen Spezialisten in unser Team“, begrüßten sie den neuen Kollegen, bevor ehemalige und aktuelle Mitarbeitende, Freunde und Verwandte, Vertreter der  Politik, niedergelassene sowie Ärzte aus benachbarten Krankenhäusern die Gelegenheit nutzten, sich persönlich von Dr. Hettinger zu verabschieden und Dr. Wezler willkommen zu heißen. Text: Diakonissen Speyer-Mannheim; Foto: dak

13.02.2015


Von der Unfähigkeit des Menschen, aus Erfahrungen zu lernen

Vortrag über Einsätze „Niederbronner Schwestern“ als „helfende Engel“ in vielen Kriegen des 19. und 20. Jahrhunderts

Von Gerhard Cantzler

Speyer- Für unzählige, insbesondere ältere Menschen in der Kurpfalz verbindet sich die Erinnerung an einen notwendigen Aufenthalt als Patient im Speyerer St. Vincentius-Krankenhaus mit Gefühlen größter Hochachtung und tiefer Dankbarkeit vor den Ordensschwestern, die in diesem Zusammenhang mit ihrer Pflege betraut waren. „Sie haben mich getröstet und wieder aufgerichtet - sie waren meine Engel in größter Not“, berichtet so mancher Genesene von der allzeit großen Güte und freundlichen Zuwendung der „Niederbronner Schwestern“, die sich bei ihrer Ordensgründung im Jahre 1849 im heutigen Niederbronn-les-Bains im Elsass durch Elisabeth Alphonsa Maria Eppinger – ihr Ordensname lautete später „Mutter Alfons Maria“ - den Namen „Töchter vom Göttlichen Erlöser“ gaben - ein Orden, der neben Schulen und Altersheimen in Deutschland und Österreich bis heute auch vier Krankenhäuser unterhält, darunter mit dem „Krankenhaus zum Guten Hirten“ in Ludwigshafen-Oggersheim und eben dem „Vinzenz“ in Speyer auch zwei in der Pfalz. Und obwohl die Zahl der Ordensfrauen auch in dem Haus am Speyerer Gießhübelbach in den letzten Jahren beständig kleiner geworden ist, so ist dort doch bis heute noch viel von dem „Geist der „Niederbronner Schwestern“ zu verspüren.

Ihr „Werk der Barmherzigkeit“ an Kranken und Verletzten war aber in der Vergangenheit noch weitaus umfassender und wurde auch bei Einsätzen in Anspruch genommen, die man auf den ersten Blick nicht mit einer so friedfertigen Gemeinschaft wie die der frommen Schwestern in Verbindung bringen würde: Als Krankenschwestern nämlich bei zahllosen Kriegen, die das 19. und 20, Jahrhundert auf dem europäischen Kontinent prägten. Auch dort waren Schwestern aus den unterschiedlichen Provinzen der „Niederbronner Schwestern“ im Einsatz, bargen oft unter Einsatz ihres Lebens Verwundete aus den Schützengräben und von den Frontlinien und pflegten und betreuten sie mitunter sogar auf beiden Seiten der Frontlinien in Lazaretten in unmittelbarer Frontnähe oder, wie auch in dem 1905 gegründeten Speyerer St. Vincentiuskrankenhaus, in sogenannten „Reservelazaretten“.

Ein bewegendes Bild von diesem aufopferungsvollen, heute jedoch meist in Vergessenheit geratenen Dienst konnten sich jetzt die Teilnehmer einer Vortragsveranstaltung in der Aula des „Vinzenz“ machen, zu der der Vorstand des „Freundeskreises des St. Vincentiuskrankenhauses“ um seinen rührigen Vorsitzenden Dr. Hermann von Samsson den langjährigen Chefarzt für Chirurgie des Hauses, Dr. Walter Alt, eingeladen hatte.

Dr. Alt befasst sich nämlich schon seit längerem mit den Kriegseinsätzen der Niederbronner Schwestern in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, beginnend mit dem Krimkrieg in den Jahren 1853 bis 1856. Damals trat Russland gegen eine Koalition aus der Türkei, England, Frankreich und dem Königreich Sardinien-Piemont an und alle Kriegsparteien forderten weibliche Pflegekräfte für Verwundete aus ihren jeweiligen Heimatländern an. Frauen, deren Namen bis heute legendär sind, traten damals auf die Bühne der Weltgeschichte: Auf englischer Seite Florence Nightingale, eine Vertreterin jener vornehmen, britischen Damen, die aus Patriotismus auf die Schlachtfelder dieses Krieges eilten, um „ihre Helden“ zu pflegen. Frankreich, so berichtete Dr. Alt, konnte dafür 62 Ordensschwestern gewinnen, unter ihnen auch fünf Niederbronner Schwestern, deren bekannteste, Sr. Bonaventura, 1859 auch bei der Schlacht von Solferino sowie bei der Belagerung von Paris 1870/71 zum Einsatz kam, und den Überlieferungen zufolge eigenhändig schwerverwundete Soldaten aus den Kampflinien barg, und zu den Verbandsplätzen trug. Später wurde Sr. Bonaventura dann Oberin der Kongregation der Niederbronner Schwestern in Darmstadt.

Auch ihre Mitschwester, Sr. Lucia, die später als Oberin dem Speyerer Konvent vorstand und deren Bruder auf französischer Seite im Krimkrieg fiel, soll der Überlieferung zufolge bei der Belagerung der Festung Sewastopol unter Einsatz ihres Lebens Verwundete aus der Beschusszone getragen haben.

Im Italienisch-österreichischen Krieg von 1859, dem sogenannten „2. italienischen Befreiungskrieg“, in dem die damals österreichischen Provinzen Lombardei, Piemont und Venetien gegen die italienische Befreiungsarmee kämpften, trat eine andere, später bedeutsame Persönlichkeit der Weltgeschichte auf den Plan: Henri Dunant, ein Genfer Geschäftsmann, der mehr zufällig Zeuge der Kriegsgräuel wurde, die neuartige Waffen wie Gewehre mit gezogenem Lauf und Explosionsgeschosse der Artillerie hinterliessen. Seiner Initiative, die ihm später als erstem den Friedensnobelpreis einbringen sollte, war es zu verdanken, dass die „Genfer Konvention“ beschlossen wurde, eine bis heute gültige internationale Vereinbarung, die dem zuvor ungezügelten Kampfgeschehen auf den Kriegsschauplätzen zivilisatorische Regeln geben wollte und die Verwundete in Kriegszeiten „durch begeisterte und aufopfernde Freiwillige, die zu einem solchen Werk besonders geeignet sind, gepflegt werden sollen“. (Dunant). Auf der Grundlage dieser Konvention wurde dann 1864 das „Internationale Rote Kreuz“ gegründet, das seitdem Kriegsverwundeten Schutz vor weiteren kriegerischen Übergriffen geben soll.

In diesem Krieg kamen sowohl Niederbronner Schwestern der Wiener Filiale auf österreichischer wie solche aus Niederbronn auf französischer Seite zum Einsatz. Ob es dabei zu Begegnungen mit Ordensfrauen auf der jeweils anderen Seite der Front oder gar mit Henri Dunant gekommen ist, bleibt nach Aussage von Dr. Alt im Dunkel der Geschichte.

Ein anderer Krieg, in dem Niederbronner Schwestern zum Einsatz kamen, sei auch der Deutsch-dänische Krieg von 1854 gewesen, so Dr. Alt, für den Gebietsforderungen des dänischen Königs Christian IX. an das Königreich Preußen ursächlich gewesen seien. Aufgrund des zwischen Preußen und Österreich gegründeten „Deutschen Bundes“ hatte der Wiener Kardinal Rauscher damals bei der dortigen Provinz der Niederbronner Schwestern 20 Pflegekräfte für den Lazarettdienst angefordert – fünf weitere Schwestern wurden von den deutschen Schwesternhäusern in Karlsruhe, Darmstadt und Heidelberg entsandt. Auf sie alle seien im Zusammenhang mit den Gefechten um die „Düppeler Schanzen“ große Herausforderungen zugekommen, weil dort erstmals die noch „wirkungsvolleren“ Krupp-Hinterladerkanonen mit gezogenem Lauf sowie die treffsichereren Zündnadelgewehre zum Einsatz gekommen seien.

Nach dem deutsch-dänischen Krieg, so berichtete Dr. Alt weiter, sei es zu erneuten Streitigkeiten um die Hoheit über die eroberten Gebiete gekommen, weil Preußen versucht habe, Österreich aus dem „Deutschen Bund“ herauszudrängen. Die Folge: Eine erneute kriegerische Auseinandersetzung zwischen der Koalitionsarmee des „Deutschen Bundes“ aus einer Vielzahl von Kleinstaaten mit Österreich und Bayern an der Spitze gegen Preußen und seine Verbündeten - der „deutsch-deutsche Krieg“, der in der Schlacht von Königsgrätz gipfelte, bei der Preußen die Oberhand behielt.

In diesem Krieg wurden auf entsprechende Anforderung Niederbronner Schwestern aus den bayerischen und hessischen Häusern der Kongregation eingesetzt – 14 vom Münchener Vincentinum, entsandt von der Generaloberin Mutter Alfons Maria, vier weitere, die gemeinsam mit Sr. Bonaventura aus Darmstadt zur medizinischen Hilfe bei Gefechten bei Bad Kissingen und Aschaffenburg eilten. Wie überliefert, hätten die Schwestern innerhalb weniger Stunden ein Patientenaufkommen von über 300 Verwundeten versorgen müssen - eine Cholera-Epedemie in Notlazaretten der Region in Lohr, Rothenfels, Neubrunn, Babenhausen und im Schloß Erbach habe die Situation noch zusätzlich verschärft.

In Anerkennung ihrer großen Verdienste um die Pflege der Verwundeten sei Sr. Bonaventura im Anschluss an den Krieg vom österreichischen Kaiser ein hoher Orden, das „Goldene Verdienstkreuz mit Krone“ verliehen worden.

In unmittelbarer Nachbarschaft zum Mutterhaus der Schwestern in Niederbronn seien dann im Rahmen des Deutsch-französischen Krieges von 1870/71 gleich mehrere Schlachten geschlagen worden, von denen sich die von Wörth und Fröschweiler am 6. August 1870 für die französischen Truppen ganz besonders verlustreich gestaltete. Dazu hatte der Referent des Nachmttags zahlreiche, bewegende Zeugnisse der Ereignisse dieses Tages aus der Literatur und den Archiven mitgebracht, die zeigten, dass die Schwestern ihr Werk der Barmherzigkeit aus reiner Nächstenliebe an allen Verwundeten ohne Rücksicht auf ihre Nationalität und Herkunft verrichteten. Dabei gerieten auch sie oft genug in Lebensgefahr, wenn sie verletzte Soldaten auf den Schlachtfeldern bargen.

Berührend hierzu auch die Geschichte der Niederbronner Schwester Julie, die einem frierenden und schwer verletzten französischen Soldaten nicht nur ihr Tuch überlässt, sondern sich für ihn am Ende sogar von ihren Strümpfen trennt – der Heilige Martin lässt grüßen....

Ein Vorbote des Ersten Weltkrieges war dann zweifelsohne der Bulgarisch-serbische Krieg in den Jahren 1855/66, wo Niederbronner Schwestern aus Darmstadt aufgrund der Zugehörigkeit von Fürst Alexander von Bulgarien zum Hause Hessen-Darmstadt zu Hilfe gerufen wurden. Gemeinsam mit zwei Diakonissen legten sie in Pferdewagen die gut 2000 Kilometer lange Reise zum Schauplatz der Kämpfe im Raum Sofia zurück, wo sie zusammen mit vier rumänischen Ärzten 110 der insgesamt über 2.000 Verwundeten zu versorgen hatten.

Als dann in der Folge des Attentats von Sarajewo im August 1914 der Erste Weltkrieg ausbrach, da waren auch die Niederbronner Schwestern wieder an allen Schauplätzen des Krieges gefragte Helferinnen. Auf beiden Seiten kümmerten sich 667 Schwestern der Kongregation in 135 Lazaretten um Verwundete vieler kriegsbeteiligter Nationalitäten, erstmals auch in Speyer, wo mit verschiedenen „Reservelazaretten“ der Krieg auch in Speyer angekommen war.

Im Priesterseminar kümmerten sich 13, im Marienheim sechs, im Lehrerseminar drei, im Versorgungslazarett 2 und im Vinzentiuskrankenhaus sechs Schwestern des Ordens um die Kriegsopfer. Insgesamt 2192 verwundete Patienten, so die Zahlen des Referenten, mussten in den Jahren von 1914 bis 1918 allein in den Speyerer Einrichtungen behandelt und gepflegt werden, in denen Niederbronner Schwestern tätig waren.

Nach soviel bewegenden Fakten dankte Dr. von Samson seinem ärztlichen Kollegen für seinen eindringlichen Vortrag, der das unendliche Engagement und die nimmermüde Nächstenliebe der Schwestern lebendig werden ließ, der aber auch, wie es ein Zuhörer beim Ausgang formulierte, offenbarte, dass die Menschen offensichtlich nicht dazu im Stande sind, aus den schecklichen Erfahrungen ihrer Väter zu lernen. „Mit einem Krimkrieg hat dieser Vortrag begonnen und heute stehen wir wieder in einem Krimkrieg“, meinte er bitter - „Eigentlich hat sich in diesen gut 160 Jahren im Bewußtsein der Menschen ganz und garnichts geändert“. Foto: gc

03.02.2015


Drillings-Christkinder im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus geboren

Dr. Katja Wutkewicz (l.) mit Ramona und Waldemar Nogga sowie Gabriel, Sophia und Fabian. Dr. Katja Wutkewicz (l.) mit Ramona und Waldemar Nogga sowie Gabriel, Sophia und Fabian.

Rund einen Monat nach ihrer Geburt können Gabriel, Sophia und Fabian in der kommenden Woche aus dem Krankenhaus nach Hause.

Speyer- Die Drillinge haben als besonderes Weihnachtsgeschenk für Vater Waldemar und Mutter Ramona Nogga an Heiligabend im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer das Licht der Welt erblickt. „Eigentlich war die Geburt für Anfang Januar geplant, aber dann ging in der Nacht zum Heiligabend alles ganz schnell“, sagt Oberärztin Dr. Katja Wutkewicz, die Mutter und Kinder seit der zwölften Schwangerschaftswoche gemeinsam mit niedergelassenen Kollegen betreut und die Mutter entbunden hat.

„Eine gute und engmaschige Betreuung ist bei Mehrlingsschwangerschaften besonders wichtig, um das gleichmäßige Wachstum der Kinder regelmäßig zu kontrollieren und Frühgeburtsbestrebungen frühzeitig zu erkennen“, erklärt die Gynäkologin. Die Drillingsmutter aus Germersheim sei eine sehr entspannte Schwangere gewesen, die die Drillinge gut tragen konnte, so dass diese am 24. Dezember in der 33. Schwangerschaftswoche mit Geburtsgewichten zwischen 1.300 und 1.700 Gramm zur Welt kamen. „Mittlerweile wiegen alle über 2.000 Gramm und entwickeln sich gut“, freut sich die Mutter, die bereits eine zehnjährige Tochter hat: „Wir haben ihr einen Weihnachtswunsch erfüllt: Sie hatte die Geschwisterchen auf ihrem Wunschzettel stehen.“

Auf Drillinge war die junge Familie nicht eingestellt: „In der Verwandtschaft gibt es zwar ein Zwillingspaar – aber drei hat noch keiner geschafft“, erzählt die 34jährige Mutter. Der 29jährige Vater räumt ein, dass er bei der Nachricht, dass er dreifacher Vater wird, zunächst nicht wusste, ober er lachen oder weinen sollte. „Aber nun freue ich mich nur noch“, strahlt er.

Zusätzlichen Grund zur Freude bescherte das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus, das die Familie im ersten Jahr mit Windeln versorgt. „Eine Drillingsgeburt ist schon etwas besonderes, da wollten wir auch ein besonderes Geschenk machen“, so Geschäftsführer Wolfgang Walter. 2014 gab es in der Speyerer Klinik 59 Zwillingsgeburten, aber nur Familie Nogga brachte Drillinge zur Welt. „Mit unserer Neugeborenenintensivstation und einem Team, das in der Versorgung von Frühgeburten spezialisiert ist, betreuen wir in unserem Perinatalzentrum viele Risiko- und Mehrlingsschwangerschaften“, erläutert Dr. Axel Bosk, Chefarzt der Kinderklinik. Er und sein Team waren seit der 25. Schwangerschaftswoche auf die Geburt vorbereitet: „Für jedes Kind steht ein mehrköpfiges Team aus Fachärzten und speziell geschultem Pflegepersonal bereit, um es sofort nach der Entbindung versorgen zu können“, hebt er die Besonderheit einer Drillingsgeburt hervor - die in diesem Fall sogar mitten in der Weihnachtsnacht stattgefunden hat. Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

26.01.2015


Neue Wege in der Pflegeweiterbildung

Speyer- Um dem künftigen Bedarf an Fachkräften in der Kinderintensiv-Pflege gerecht zu werden, arbeitet das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus mit drei Kliniken der Region zusammen: Am 26. Januar haben 13 examinierte Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen und –pfleger ihre Fachweiterbildung in einem neuen Modellprojekt begonnen.

In Theorie und Praxis erwerben sie in einem Zeitraum von zwei Jahren spezielle Kompetenzen der pädiatrischen Intensivpflege. Die Besonderheit liegt in der Zusammenarbeit von vier Krankenhäusern, die diese Spezialisierung ermöglichen: das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer, die kreuznacher diakonie, das Klinikum Worms und das Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern.

Die Weiterbildung erfolgt im Blockunterricht an jeder der vier Kliniken, die sich den theoretischen Unterricht teilen, während die Praxisanteile im eigenen und den Kooperationskrankenhäusern absolviert werden. „Außerdem besteht die Möglichkeit eines Wahleinsatzes“, erklärt Michael Wendelken, Leiter des Diakonissen Ausbildungszentrums Gesundheit und Soziales.

Werner Vogelsang, Geschäftsführer des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses, hebt die Vorteile der Zusammenarbeit mit den anderen Kliniken hervor: „Zusätzlich zur Schulung auf höchstem Niveau der Neonatologie und Pädiatrie können die Teilnehmenden die jeweiligen Spezialisierungen der beteiligten Kliniken kennenlernen.“ Im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus ist das vor allem die hoch moderne neonatologische und pädiatrische Intensivstation, die erst kürzlich im Neubau in Betrieb genommen wurde. „Hier betreuen wir jährlich bis zu 500 Früh- und Neugeborene, darunter etwa 50 Frühchen mit einem Geburtsgewicht von unter 1.500 Gramm sowie ca. 50 größere Kinder in der pädiatrischen Intensivmedizin“, betont Dr. Axel Bosk, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, der auch die enge Zusammenarbeit mit der geburtshilflichen Klinik unterstreicht, in der im Jahr über 2.300 Geburten betreut werden.

Dieses neue Weiterbildungsmodell ermöglicht den beteiligten Kliniken das Erreichen eines höheren Fachpersonalschlüssels in der Früh- und Neugeborenenmedizin, der vor allem für Perinatalzentren der höchsten Versorgungsstufe (Level 1) ab 2017 vorgeschrieben wird. Diakonissen Speyer-Mannheim, Presse

26.01.2015


Die einfache Gewichtskontrolle mit FitLine!

ProShape All in 1 in vielen, neuen Geschmacksrichtungen und ganz neu: ProShape2go! Das bedeutet einfach und effektiv abnehmen! …und das jetzt mit mehr Genuss!

Speyer- Alle Jahre wieder: „Abnehmzeit“ zum Frühjahr eines Jahres, die Vorsätze sind gefasst, die Bereitschaft zur Gewichtsreduktion vorhanden, das Angebot an Weight-Management-Produkten groß und beinahe unüberschaubar – „Was ist das richtige für mich?“ – eine Frage, die sich der Abnehmwillige nun stellt.

Eines ist klar: Abnehmen soll einfach sein, es soll vernünftig sein, und das im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung. Denn, damit hat eine nachhaltige Gewichtsreduktion eine reelle Chance.

Genau hier setzt FitLine „ProShape All-in-1“ an. Entwickelt wurde es unter der Leitung des ernährungswissenschaftlichen Teams der PM-International AG: Hierzu gehören der Wissenschaftliche Direktor der PM und Ernährungsmediziner, Dr. Tobias Kühne, der bereits seit 17 Jahren Kurse zur Gewichtsreduktion leitet und im Rahmen der Ernährungstherapie tätig ist; und Dr. Marcus Iken, promovierter Ernährungswissenschaftler mit 15 jähriger Erfahrung in der Ernährungsberatung und Ernährungstherapie.

„All in one“ ist beim neuen FitLine „ProShape All-in-1“ wörtlich zu nehmen.

Das ernährungswissenschaftliche Team der PM-International AG betont: „Mit dem neuen Shape bieten wir die Möglichkeit, eine komplette, vollwertige Mahlzeit zu ersetzen und den Produktnutzer in der Abnehmphase mit dem FitLine „ProShape All in 1“, dank enthaltener natürlicher Stoffe, die in der traditionellen Kräuterkunde eine Jahrhunderte lange Verwendung und Empfehlung aufweisen, zusätzlich besser zu unterstützen.

Mit der neuesten Shape-Generation FitLine „ProShape All in 1“und dem neuen,  innovativen Mahlzeitenersatzriegel „ProShape2go“ erreichen Sie jetzt Ihr persönliches Wohlfühlgewicht! …und das jetzt mit noch mehr Genuss!

Mit der innovativen Shape-Generation FitLine „ProShape All in 1“

kann jeder sein persönliches Wohlfühlgewicht  erreichen, und das durch die neue, große Geschmacksauswahl garantiert mit seiner Lieblingsgeschmacksrichtung!

Denn, punktgenau zum Start der „Abnehmsaison 2015“ geht FitLine mit Neuheiten an den Start! Zu den bisher erhältlichen, köstlichen Geschmacksrichtungen: Bourbon Vanille und Mousse au Chocolate sind jetzt ganz brandneu dazugekommen: Cocos, Erdbeer und Soja Capuccino.

Es ist egal, ob Sie nur ein oder zwei Kilo verlieren wollen, oder gleich zehn oder zwanzig – mit FitLine ProShape All-in-1 erreichen Sie Ihr Abnehmziel.

Und so geht´s:  Ersetzen Sie am Tag zwei volle Mahlzeiten durch je eine zubereitete Portion des Shapes*!

* das Ersetzen von zwei der täglichen Mahlzeiten im Rahmen einer kalorienarmen Ernährung durch einen solchen Mahlzeitenersatz trägt zur Gewichtsabnahme bei

Die Zubereitung des Shapes als komplette, vollwertige Mahlzeit ist kinderleicht:
Einfach 4 Messlöffel  ProShape All in 1 in 300ml fettarmer Milch (1,5% Fett) geben, mit dem Shaker vermischen und genießen!
ProShape All in 1 enthält 10 komplette vollwertige Mahlzeiten.

ProShape All in 1 bedeutet: eine Komplette vollwertige Mahlzeit kombiniert mit:

  • Grünem Kaffeebohnenextrakt
  • Grünem Mate-Extrakt
  • Brennnessel-Extrakt

Selbstverständlich ist „FitLine „ProShape All in 1“ für eine lacto-vegetarische Ernährung geeignet und glutenfrei.
Und jetzt FitLine Proshape All-in-1 Geschmack Soja Capuccino ist besonders zu empfehlen bei „Lactoseintoleranz“: Denn, wenn der neue FitLine Proshape All-in-1 Geschmack Soja Capuccino mit Sojamilch anstatt fettarmer Milch angerührt wird, ist der Shape ohne jegliche Form von Milch und Milchzucker.

Das sagt die Fokusgruppe zum ProShape All-in-1:

  • Ich habe keinen Heißhunger mehr (92%)*
  • Ich fühle mich fit über den ganzen Tag (96%)*
  • Der Shape hat einen sehr guten Geschmack (96%)*
  • Bauchumfang wurde im Durchschnitt um 5 cm reduziert *
  • Bis zu 8,5 kg Gewichtsabnahme *

Ganz neu: ProShape2go!

Der innovative Mahlzeitenersatzriegel „ProShape2go“  bietet die identischen Vorteile des ProShape All-in-1. Er ist ebenfalls kombiniert mit:

  • Grünem Kaffeebohnenextrakt
  • Grünem Mate-Extrakt
  • Brennnessel-Extrakt

 „ProShape2go“ ist eine komplette, hochwertige Mahlzeit und bietet dabei Vorteile des ProShape All-in-1 jetzt als praktischer Riegel!

Der Riegel ist damit ideal für unterwegs, und wenn es Mal ganz schnell gehen muss, ohne dass Sie auf die Vorzüge des ProShape All-in-1 verzichten müssen!

Jetzt hier im FitLine Shop „ProShape All-in-1“ bzw.„ProShape2go“ bestellen…

Begeisterung zum FitLine ProShape All in 1:

„Ich habe 38 kg abgenommen. Das geht nicht immer ohne Schokoladen-Heißhunger. Da ist Pro Shape All-in-1 Mousse au Chocolat genau richtig. Ersetzt eine Mahlzeit und schmeckt schön schokoladig. Mal sehen was noch geht!“

Birgit Manikfaan aus Berlin

„ProShape All-in-1 ist einfach genial! Habe bereits im letzten Jahr damit während meiner Marathon-Vorbereitungen 12 Kilo in kürzester Zeit abgenommen.  Wie viele habe ich über die Feiertage etwas zugenommen. Danach wieder „geshaped“ und bereits 10 Kilo abgenommen. Es war super einfach!

Alexander Kahlsdorf aus Osnabrück

„Über 20 Kg habe ich in kurzer Zeit abgenommen. Viele sprechen mich an, wie ich das geschafft habe? Da sage ich nur: FitLine Shape“

Marcus Aumann aus Worms

„Mit zwei ProShape All-in-1 am Tag als vollwertige Mahlzeiten konnte ich mein Körpergewicht um insgesamt 5,8 kg reduzieren! Endlich sitzt die Kleidung wieder optimal! Diese neuen Shakes sind super lecker. Vor allem ist das Sättigungsgefühl langanhaltend!“

Karin Riedel-Mann aus Augsburg

„Ich bin total begeistert vom FitLine Shape! Innerhalb kürzester Zeit habe ich 10 kg abgenommen und fühle mich rundherum wohl! …und es schmeckt super lecker!

Monika Uschner aus Halle/Saale

„FitLine Shape finde ich ganz klasse, schmecken lecker, und es ist schön, dass ich so eine Mahlzeit schnell austauschen kann. Ich habe 12Kg abgenommen.

Rosi Gregersen aus Esslingen

„Mit dem neuen ProShape All-in-1 habe ich 5kg abgenommen – ohne Hungergefühl und ohne Verlangen nach Süßigkeiten! Ich fühle mich fitter und wohler in meiner Haut!“

Melanie Schwarz aus Morbach-Hundheim

„ProShape All-in-1 ist der Hammer. Ich bin begeisterter Sportler (Ausdauertraining) und habe mit dem Shape in kürzester Zeit 16 Kilo abgenommen. Er ist so lecker und macht richtig gut satt, daher nehme ich ihn weiterhin als Frühstück und es geht mir richtig gut. So fit haben mich viele aus meinem Fitness-Studio angesprochen, denn gerade jetzt wollen viele abnehmen. Und meine Empfehlung ist daher völlig klar!“

Klaus Miller aus Holdorf

25.01.2015


Auf „Abschiedstour“ bei zwei ihrer „Herzensanliegen“

Scheidende SPD-Abgeordnete Friederike Ebli MdL besucht Palliativ-Station und Geriatrische Tagesklinik des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses.

cr. Speyer. Für die Speyerer SPD-Landtagsabgeordnete Friederike Ebli ist es derzeit so etwas wie eine „Abschiedstour“. Denn ehe sie am 19. Dezember 2014 nach über 18jähriger Abgeordnetentätigkeit zum vermutlich letzten Mal ans Pult des Landesparlamentes am Mainzer Deutschhausplatz treten wird, will sie noch einmal einige der zahlreichen Einrichtungen besuchen, die ihr während ihrer langen Abgeordnetenzeit wohl am meisten am Herzen lagen. Jetzt war sie, gemeinsam mit Mitgliedern des Arbeitskreises „Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie“ ihrer Partei unter dem Vorsitz ihrer Kollegin Kathrin Anklam-Trapp MdL, ein letztes Mal in ihrer Eigenschaft auch als Mitglied des gleichnamigen Parlamentsausschusses ins Speyerer Diakonissen-Stiftungskrankenhaus DSK gekommen, um zwei Abteilungen zu besuchen, deren Entwicklung sie stets mit ganz besonderem Engagement begleitet und gefördert hatte: Die „Palliativ-Station“ im „alten Stiftungskrankenhaus“ in der Spitalgasse und die „Geriatrische Tagesklinik“ im neuen, zentralen Klinikgebäude des DSK an der Paul-Egell-Straße.

In der Palliativ-Station im alten „Stift“, in dem In Ebli einst selbst als Arzthelferin arbeitete und wo sie lange Jahre zugleich auch als Mitglied des Personalrats Verantwortung trug, wurde die kleine Delegation – ihr gehörten neben Kathrin Anklam-Trapp auch die SPD-Abgeordneten Fredi Winter, Neuwied und Jörg Denninghoff, Allendorf sowie Eblis Nachfolger auf dem Sitz im rheinland-pfälzischen Landtag, der SPD-Fraktionsvorsitzende im Speyerer Stadtrat,Walter Feiniler an – vom VVorsteher des DSK, Pfarrer Dr. Werner Schwartz, Verwaltungsdirektor Werner Vogelsang, dem Chefarzt der Klinik für Perioperative Medizin, Anästhesiologie, Intensiv-, Notfall-, Schmerz- sowie Palliativmedizin, Dr. med. Klaus Lander sowie von Mitgliedern der Mitarbeitervertretung begrüßt.

Dr. Schwartz nutzte dabei die Gelegenheit, um auf die angesichts des sich wandelnden demographischen Aufbaus der Gesellschaft auf die veränderten Anforderungen an ein Haus wie das DSK hinzuweisen. So sei hier in Speyer bereits im Jahr 2002 die erste Palliativstation in Rheinland-Pfalz und die vierte bundesweit eröffnet worden. Hier könnten schwerst kranke Patienten eine inzwischen auch gesetzlich verbürgte „spezialisierte Palliativversorgung“ in Anspruch nehmen, die ihnen ersparen könne, auf ihrem letzten Lebensabschnitt schwere und schwerste Schmerzzustände erleiden zu müssen.

Im „Wohnzimmer“ der Abteilung – die Palliativstation ist, ganz im Sinne der Patienten, die diese letzte Phase ihres Lebens in einer, am besten in ihrer eigenen, „häuslichen Umgebung“ im Kreise ihrer Angehörigen durchleben möchten, die dort auf Wunsch sogar übernachten können, ist tatsächlich wie eine private Wohnung eingerichtet – informierten sich die Parlamentarier in einem eingehenden Gespräch über die Erfahrungen, die Ärzte und Pflegepersonal in ihrer täglichen Arbeit sammeln können. Dabei wurde deutlich, dass auch schwer zu ertragende Symptome wie schwere Schmerzen oder dauerhafte Überkeitszustände heute medizinisch wirkungsvoll beherrscht werden könnten.

Deshalb, so waren sich die Politiker mit dem Chefarzt einig, dürfe „aktive Sterbehilfe“ auch kein angemessenes Mittel der Behandlung „austherapierter Patienten“ sein. Das konnte auch Volker Gmelch, Pflegedienstleiter der Palliativ-Station bestätigen, der davon zu berichten wußte, dass er und seine Kollegen immer wieder erlebten, wie sich selbst bei an schwersten Schmerzen leidenden Patienten der Wunsch nach dem „Todescocktail“ oder der „Todesspritze“ wandele, wenn sie erlebten, welche Möglichkeiten die moderne Medizin heute habe, auch ihnen noch ein beachtliches Mass an Lebensqualität zu gewährleisten. Friederike Ebli sprach sich deshalb auch nachdrücklich gegen ein eigenes Gesetz über die Sterbehilfe aus. „Wir haben das Grundgesetz und die behandelnden Ärzte haben ihren medizinischen Codex“, betonte sie – und beides reiche völlig aus, um dieser Problemstellung gerecht zu werden.

Auch Chefarzt Dr.Langer warnte in dem Gespräch vor einem Trend zu einem „sozial verträglichen Ableben“, der in einigen Nachbarländern der Bundesrepublik zu beobachten sei. „Ich möchte sterben, damit ich meinen Angehörigen oder meiner Umwelt nicht länger zur Last falle“ - diese Aussage mancher Schwerstkranker dürfe in diesem Zusammenhang kein Kriterium sein, betonte der Mediziner, der von Untersuchungen berichten konnte, dass z.B. in Holland über 30 % der Patienten, die durch entsprechende Verfügungen den Sterbewunsch geäußert hätten, am Ende gar nicht sterben wollten. Wenn dann aber der soziale Druck aus dem persönlichen oder gesellschaftlichen Umfeld so zunehme, dass sich der Patient am Ende dazu genötigt sehe, zu dem einmal geäußerten Todeswunsch zu stehen, dann konterkariere das den Begriff von der „Sterbehilfe“ in unerträglicher Weise.

In der Palliativstation des DSK, in der sich heute bereits Angehörige von Juden und Muslimen nach dem Tod ihres Angehörigen in gleicher Weise wie Christen entsprechend ihrem jeweiligen religiösen Ritus von dem Verstorbenen verabschieden und ihn auf seine Beisetzung vorbereiten können – Volker Gmelch: „Wir haben hier auch schon einer Buddhistin im Sinne ihres Glaubens und nach ihrem Ritual das letzte Geleit gegeben“ - könne auf nahezu alle Wünsche von Angehörigen für die Verabschiedung von ihrem Verstorbenen eingegangen werden. „Die Verstorbenen bleiben bei uns oft noch viele Stunden nach ihrem Tod in ihrem Zimmer, um den Angehörigen Zeit zum Abschied zu lassen“, so Gmelch, dessen Team auf einen würdigen Umgang mit Verstorbenen und ihren Angehörigen ganz besonderen Wert legt.

Die Parlamentarier, die dann in einem Rundgang durch die Station die mannigfachen Formen ergo-, klang- und musiktherapeutischer Arbeit der Pflegerinnen und Pfleger mit ihren Patienten kennenlernen konnten, zeigten sich tief beeindruckt von der Grundstimmung auf der Station, die so garnichts von Trauer oder Bedrücktsein an sich hat, sondern vielmehr erkennbar Freude am Leben und Schmerz und Trauer über den Tod in einer gesunden Balance zu halten versucht.

Anders als in der Palliativ-Station, wo man es zumeist mit unheilbar Kranken zu tun hat, stellt sich das Patienten-Klientel in der Geriatrischen Tagesklinik des DSK im Untergeschoss des neuen Zentralgebäudes des Klinikums in der Paul-Egell-Straße dar. Hier sollen insbesondere Menschen, die an den Folgen eines Schlaganfalls oder einer anderen Gefäßerkrankung, die aber auch an den Nachwirkungen eines Unfalls leiden, mit geeigneten Therapienformen für die Rückkehr in ihr Alltagsleben und ihre Selbständigkeit „fit gemacht“ werden. Die Chefärztin für Geriatrie am DSK, Dr. Gerhild Hettinger, stellte den Sozialpolitikern das vielfältige therapeutische Maßnahmenbündel vor, zu dem am Tag des Besuchs auch die Herstellung von Weihnachtsgebäck zählte – insbesondere das Ausformen kann da für einen Paraplegiker durchaus eine fordernde Aufgabe – das den Patientinnen und Patienten sichtbar Freude bereitet.

Für Kathrin Anklam-Trapp, als gelernte Krankenschwester selbst von Berufs wegen mit den Inhalten dieses Tages erkennbar bestens vertraut, bot dieser Besuch schließlich auch noch Gelegenheit, sich namens der SPD-Landtagsfraktion bei Friederike Ebli für ihren langjährigen Einsatz für die Sozial- und Gesundheitspolitik im Lande zu bedanken. Ebli, die vor der Übernehme des Vorsitzes im Landtagsausschuss für Inneres, Sport und Infrastruktur den Sozialausschuss leitete, habe sich deshalb um die Gesundheitspolitik in Rheinland-Pfalz bleibende Verdienste erworben, die es noch an anderer Stelle umfassend zu würdigen gelte.

Fotos: gc

11.12.2014


Vor dem Schlaganfall einfach davonlaufen

Speyer-  Wirklich möglich ist es, einem Schlaganfall einfach davonzulaufen. Denn schon mit einem täglichen Spaziergang können ältere Menschen die Gefahr für einen Schlaganfall senken. Laut einer Pressemitteilung des PRAVO-Präventionscenters Speyer belegten dies mehrere Langzeitstudien.

Wer sich also ab dem Alter von  60 Jahren jeden Tag zwischen 30 und 60 Minuten an der frischen Luft bewegt, ob beim Spaziergang, beim Walken, Joggen oder auch bei der Gartenarbeit, der mindert das Schlaganfall-Risiko um etwa 15 Prozent. Wird dabei zusätzlich auf gesunde Ernährung geachtet, ist ein unbeschwerter Lebensabend noch wahrscheinlicher.

Der Schlaganfall (medizinisch: Apoplex) ist mit rund 63000 Todesfällen jährlich die dritthäufigste Todesursache in Deutschland.

Eine Schlaganfallrisiko-Analyse ist im Speyerer PRAVO-Präventionscenter in der Diakonissenstr.29, möglich. Dort gibt es auch weitere Infos unter Tel: 06232/1001260 oder über e-mail an: info@pravo-praevention.de .    ws

26.11.2014


Machen Sie sich jetzt mit FitLine „winterfit“!

Speyer- Sie sind wieder da! - die kalten Herbsttage, die schon sehr bald zu noch kälteren Wintertagen werden.
Kurzes Tageslicht, Kälte, Regen und bald sogar Schnee und eisiger Wind haben uns fest im Griff. Außerdem kommt unser ständiger Wechsel von überhitzten und schlecht belüfteten Räumen drinnen zu Nässe und Kälte draußen hinzu.
Ergebnis: Unser Körper, unsere Haut, ja unser ganzes Immunsystem leiden darunter.
Seien Sie gewappnet: Stärken Sie sich jetzt durch die wohltuenden Produkte des FitLine Optimal-Sets. Machen Sie sich mit dem FitLine Optimal-Set jetzt „winterfit“!

Entscheidend beim FitLine Optimal-Set ist die optimale Versorgung unseres Körpers mit wichtigen Nähr- und Vitalstoffen. Denn aufgrund des modularen Produktkonzeptes liefert es die wichtigen Nähr- und Vitalstoffe genau dann, wenn der Körper diese braucht, morgens und abends. Zusätzlich zu ihren gewohnten Mahlzeiten ergänzen Sie mit dem FitLine Optimal-Set den FitLine PowerCocktail morgens und das FitLine Restorate abends.

PowerCocktail - die perfekte Mischung!

Der PowerCocktail ist die perfekte Mischung aus den Erfolgsprodukten FitLine Basics und FitLine Activize Oxyplus. Durch den praktischen Portionsbeutel ist er kinderleicht zuzubereiten und damit auch ideal für unterwegs - auch für den perfekten Winterurlaub. Er enthält alle wichtigen Vitamine und Ballaststoffe.

Restorate - für eine bessere Regeneration!

Eine bessere Regeneration des Körpers erreichen Sie mit FitLine Restorate. Es wirkt basisch, fördert das Mineralien-Gleichgewicht im Körper und stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte bei besonders guter Verträglichkeit.
Restorate enthält hochwertige Mineralien und Vitamin D, das innovative, „maskierte Stevia“ als natürlichen Süßstoff, so dass auch Diabetiker Restorate bedenkenlos konsumieren können. Zudem enthält es genau die Menge Eisen, die nach neuestem Wissenschaftsstand für „Frau und Mann“ gleichermaßen sinnvoll ist.
Restorate gibt es in zwei tollen Geschmacksrichtugen („Citrus“ und „Exotic“ Kaktusfeige).

Wichtig: Sowohl beim PowerCocktail als auch beim Restorate unterstützt das exklusive Nährstoff-Transport-Konzept (NTC) die optimierte Nährstoffaufnahme: Denn das exklusive NTC-Nährstoff-Transportkonzept bringt die Nährstoffe immer genau dann, wenn sie gebraucht werden genau dorthin, wo sie gebraucht werden - auf die Zellebene! Von innen und außen.Sie sehen, für Ihre „Winterfitness“ sind Sie mit dem FitLine-Optimal-Set perfekt versorgt und erreichen mehr Leistungsfähigkeit, mehr Konzentration, bessere Regeneration und Wohlbefinden.

Das FitLine-Optimal-Set können Sie hier im FitLine-Internetshop bestellen

http://www.pm-international.com/shop/de/nahrungsergaenzung/fitline-nahrungsergaenzung/optimalversorgung/

(Unser Tipp: gleich Optimal-Set im praktischen Abo bestellen- Sie sparen so bis zu 10,20 €!) Jetzt Abo nutzen…

http://www.pm-international.com/shop/de/abo/vorteils-sets/

Unsere FitLine-Kunden sind begeistert:

„Durch das Optimal-Set bin ich morgens gleich viel fitter! Bei der Arbeit ist meine Konzentration sofort auf 100% und hält bis zum Abend.“
Dr. Wolfgang Swidersky aus Pfortzheim

„Mit dem Optimal-Set bin ich jeden Tag fit wie ein Turnschuh! Ich fühle mich bestimmt 10 Jahre jünger. – super klasse!“
Corinna Bucknor aus Hamburg

„Mehr Energie, mehr Power, viel fitter und viel wacher – nur mit dem Optimal-Set von FitLine! - Einfach klasse!“
Jens Riese aus Hagen

„Durch FitLine PowerCocktail habe ich eine bessere Konzentration, komme fitter und mit mehr Energie durch den Tag. Dank Restorate habe ich eine gute Regeneration und wache morgens ausgeruht wieder auf, auch nach anstrengenden Tagen bin ich so morgens immer topfit!“
Torsten Schmitt aus Hessheim

„FitLine PowerCocktail ist mein morgendliches „Hallo wach“. …und auf das Restorate will ich auch nicht mehr verzichten. Fazit: fit wie ein Turnschuh!“
Christine Heilsberger aus Bobenheim-Roxheim

FitLine ist eine Marke der PM-International AG

Die Premium-Nahrungsergänzung „FitLine“ - für alle Menschen, deren Ziel mehr Lebensqualität, Wohlbefinden und mehr Leistungsfähigkeit, und das bis ins hohe Alter ist.
Eingebunden in ein ganzheitliches Fitnesskonzept, liegt der Schwerpunkt von FitLine auf dem Füllen möglicher Ernährungslücken mit hochwertigen, bioverfügbaren Nahrungsergänzungsprodukten – und das mit für den Nutzer erkennbaren und erlebbaren Resultaten.
Darüber hinaus nehmen bei FitLine-Produktentwicklung die wichtigen Aspekte „guter Geschmack“ und „gute Verträglichkeit“ der Produkte einen besonderen Stellenwert ein.
Insgesamt Kennzeichen von FitLine, die von zahlreichen Kunden weltweit und auch Top Athleten des Spitzensports geschätzt werden.
Inzwischen wurden weit mehr als 100 Millionen FitLine-Produkte verkauft, die regelmäßig von mehreren 100.000 Kunden genutzt werden.

Das erfolgreiche Nährstoff-Transport-Konzept (NTC) bei FitLine: „Keine Umwege!“
Was und wem nutzen die Zuführung hochwertigster Nährstoffe, wenn sie nicht dort ankommen, wo sie benötigt werden, - nämlich auf der Zellebene?
Bioverfügbarkeit ist der Schlüssel zum Erfolg. Ist diese optimal  erhalten Körperzellen was sie brauchen. Grundlage der Produktlinie FitLine ist daher das langjährig, erfolgreich eingesetzte, exklusive Nährstoff-Transport-Konzept (NTC). Dieses zielt auf eine möglichst optimale Bioverfügbarkeit der in den Produkten enthaltenen Nähr- und Inhaltstoffe ab. Das exklusive NTC-Nährstoff-Transportkonzept bringt die Nährstoffe immer genau dann, wenn sie gebraucht werden genau dorthin, wo sie gebraucht werden - auf die Zellebene! Von innen und außen.

Mehr Informationen unter: www.fitline.com

Die PM-International AG ist angetreten, die Führungsposition im Wachstumsmarkt Fitness, Wellness und Schönheit einzunehmen. Dabei konzentriert es sich auf das Premium-Segment und setzt auf innovative Produktkonzepte. PM-International AG verkauft im Direktvertrieb in mehr als 34 Ländern weltweit selbstentwickelte, teilweise patentierte (43 Patente) Nahrungsergänzungsprodukte der Marke FitLine und Kosmetik der Marke BeautyLine.

PM ist ein „Top-Innovator“: 2014 hat das Unternehmen zum 12. Mal das Gütesiegel “TOP100”, als Top-Innovator unter mittelständischen Unternehmen in Deutschland, erhalten.

Resultate erleben! …mit der Premium-Nahrungsergänzung von FitLine

Die Premium-Nahrungsergänzung „FitLine“ - für alle Menschen, deren Ziel mehr Lebensqualität, Wohlbefinden und mehr Leistungsfähigkeit, und das bis ins hohe Alter ist.
Eingebunden in ein ganzheitliches Fitnesskonzept, liegt der Schwerpunkt von FitLine auf dem Füllen möglicher Ernährungslücken mit hochwertigen, bioverfügbaren Nahrungsergänzungsprodukten – und das mit für den Nutzer erkennbaren und erlebbaren Resultaten.
Darüber hinaus nehmen bei der FitLine-Produktentwicklung die wichtigen Aspekte „guter Geschmack“ und „gute Verträglichkeit“ der Produkte einen besonderen Stellenwert ein.
Insgesamt Kennzeichen von FitLine, die von zahlreichen Kunden weltweit und auch Top Athleten des Spitzensports geschätzt werden.
Inzwischen wurden weit mehr als 100 Millionen FitLine-Produkte verkauft, die regelmäßig von mehreren 100.000 Kunden genutzt werden. FitLine ist darüber hinaus im Bereich Zusatzernährung seit Jahren die erste Wahl zahlreicher Weltelitesportler, um persönliche Bestleistung zu steigern. Mehr als 250 Athleten, in über 50 verschiedenen Sportdisziplinen, aus mehr als 10 Nationen nutzen die FitLine-Produkte und sind von den Resultaten mit FitLine überzeugt.

Dieser Erfolg und diese Beliebtheit haben gute Gründe:

Das erfolgreiche Nährstoff-Transport-Konzept (NTC) bei FitLine: „Keine Umwege!“
Was und wem nutzen die Zuführung hochwertigster Nährstoffe, wenn sie nicht dort ankommen, wo sie benötigt werden, - nämlich auf der Zellebene?
Bioverfügbarkeit ist der Schlüssel zum Erfolg. Ist diese optimal erhalten Körperzellen was sie brauchen. Grundlage der Produktlinie FitLine ist daher das langjährig, erfolgreich eingesetzte, exklusive Nährstoff-Transport-Konzept (NTC). Dieses zielt auf eine möglichst optimale Bioverfügbarkeit der in den Produkten enthaltenen Nähr- und Inhaltstoffe ab. Das exklusive NTC-Nährstoff-Transportkonzept bringt die Nährstoffe immer genau dann, wenn sie gebraucht werden genau dorthin, wo sie gebraucht werden - auf die Zellebene! Von innen und außen.

FitLine: Qualität und Sicherheit
Hinter allen FitLine-Produkten stehen gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse sowie Sicherheit bezüglich einer optimalen Auswahl, Verarbeitung, und Bioverfügbarkeit der in den FitLine-Produkten enthaltenen Inhaltstoffe. Die Fertigung nach dem strengen GMP-Standard der pharmazeutischen Industrie und unabhängige Kontrollen vom Swiss Vitamin Institute Lausanne stehen für ein kompromissloses Qualitätsniveau. FitLine-Produkte sind „Made in Germany“ und werden bei PM-International selbst entwickelt; in Zusammenarbeit mit einem eigenen, wissenschaftlichen Beirat. Dieses Kompetenz-Team setzt sich unter anderem aus Experten für Medizin, Ernährungswissenschaft, Biologie und Pharmazie zusammen und wird ergänzt durch Fachleute aus den Bereichen Arzneimittel- und Lebensmittelrecht.

Für die „FitLine-Sicherheit“ wird bei PM-International jedoch noch Entscheidendes mehr unternommen:

Da für Top-Athleten das Thema Dopingsicherheit von großer Bedeutung ist und um das Risiko verbotener Substanzen in unseren Nahrungsergänzungsmitteln zu minimieren, unterzieht sich die PM-International AG mit ihren FitLine-Produkten seit mehreren Jahren freiwillig unabhängigen Qualitätskontrollen bei einem renommierten deutschen Institut.
„Wir haben uns als Unternehmen freiwillig dazu verpflichtet, alle FitLine Produkte regelmäßig auf dopingrelevante anabole Steroide/Prohormone und Stimulantien untersuchen zu lassen. Alle FitLine-Produkte stehen auf der „Kölner Liste®“. Die Kölner Liste® veröffentlicht Produkte, die von einem in der NEM-Analytik(Nahrungsergänzungsmittel) auf Dopingsubstanzen weltweit führenden Labor getestet wurden.“, betont der Leiter des PM-International Sportmarketing, Torsten Weber. (Weitere Informationen unter: www.koelnerliste.com)

PM-Sportmarketingleiter, Torsten Weber weiter hierzu: „Jährlich werden weit über 1000 Dopingkontrollen bei Eliteathleten, die FitLine Produkte regelmäßig verwenden, durchgeführt. Keiner der Athletinnen und Athleten hatte bisher durch die Verwendung von FitLine Produkten einen positiven Befund.“

FitLine - offizieller Ausrüster im Spitzensport
Die FitLine Nahrungsergänzung bietet eine große Produktvielfalt und optimal aufeinander abgestimmte Produktkonzepte, die nahezu den kompletten, erhöhten Nährstoffbedarf eines Sportlers abdeckt und somit das gewisse Mehr an Leistungsstärke und Fitness ermöglicht, auf das es im Spitzensport ankommt.

Es bestehen seit vielen Jahren feste Kooperationen mit namhaften Sportverbänden, wobei FitLine als offizieller Ausrüster für Zusatzernährung gilt: Deutscher Skiverband (DSV), Österreichischer Ski Verband (ÖSV), Polnischer Skiverband (PZN), Deutscher Eishockey Bund (DEB), Bund Deutscher Radfahrer (BDR), Swiss Sliding, Schweizer Handball Verband (SHV) sowie Deutscher Nordic Walking und Inline Verband (DNV). Zudem empfiehlt die Österreichische Sporthilfe ihren fast 500 geförderten Athleten/innen die sicheren Nahrungsergänzungsprodukte von FitLine.

Der Ex-Handball-Nationalspieler und jetzige Trainer der Jugendnationalmannschaft, Christian Schwarzer hat in seiner aktiven Karriere alles erreicht: Welt- und Europameister, 4-facher Teilnehmer der Sommerspiele, 318 Länderspiele. Er repräsentiert das Unternehmen PM-International als „FitLine-Markenbotschafter gegenüber Kooperationspartnern im Spitzensport und bringt seine dabei langjährige, persönliche Erfahrung mit den Produkten ein.
„Wo Spitzenleistung gefordert wird, weiß ich genau, was über Sieg und Niederlage entscheidet. Ohne FitLine wären die Erfolge nicht möglich gewesen“, betont Christian Schwarzer, der mehr als 20 Jahre auf höchstem Niveau Handball gespielt hat. „Ich bin schon vor 18 Jahren auf FitLine aufmerksam geworden und war von den tollen, erlebbaren Resultaten direkt überzeugt.“

Seit mehr als 10 Jahren testen Top-Athleten die FitLine Nahrungsergänzung. Über 200 Leistungssportler und Top-Athleten aus den unterschiedlichsten Sportarten – von Alpin Ski bis Windsurfen – haben bisher das FitLine-Leistungssport­programm erfolgreich beendet. Bei dieser internen Langzeitstudie verwendeten die Athleten jeweils 90 Tage lang ein auf sie zugeschnittenes Produkt-Portfolio.

Ergebnisse:

- 93 Prozent der Studienteilnehmer stellten eine schnellere Regeneration nach sportlicher Belastung fest

- jeweils über 80 Prozent waren überzeugt, dass die FitLine-Produkte ihr Immunsystem stärkten und die Konzentration verbesserten

- mehr als zwei Drittel der Teilnehmer berichteten über eine Stabilisierung ihres Leistungsniveaus und eine optimierte Darmregulation.

Weitere positive Erfahrungen vieler Athleten mit FitLine finden sich in auch im Internetauftritt der PM-International AG unter: FitLine & Sport www.fitline.com/sport.

FitLine ist eine Marke der PM-International AGDie PM-International AG ist angetreten, die Führungsposition im Wachstumsmarkt Fitness, Wellness und Schönheit einzunehmen. Dabei konzentriert es sich auf das Premium-Segment und setzt auf innovative Produktkonzepte. PM-International AG verkauft im Direktvertrieb in mehr als 34 Ländern weltweit selbstentwickelte, teilweise patentierte (43 Patente) Nahrungsergänzungsprodukte der Marke FitLine und Kosmetik der Marke BeautyLine.

PM ist ein „Top-Innovator“: 2014 hat das Unternehmen zum 12. Mal das Gütesiegel “TOP100”, als Top-Innovator unter mittelständischen Unternehmen in Deutschland, erhalten.

Nicht nur mehrere 100.000 Kunden sind von den PM-Produkten weltweit  überzeugt, sondern auch mehr als 150.000 freie PM-Geschäftspartner erhalten mit  ihnen eine einzigartige und nachhaltig profitable Einkommensbasis.

Sie haben Interesse an der einzigartigen Geschäftsidee mit PM-International mit dem Verkauf seiner Erfolgsmarken im Direktvertrieb?

Text und Foto: PM-International

07.11.2014


Kindesmisshandlungen aus Panik und Verzweiflung wirksam begegnen

Familienministerin Irene Alt auf Besuch bei Spezialambulanz für „Schreikinder“ im DSK

cr. Speyer- Immer wieder gehen erschütternde Nachrichten über verzweifelte Eltern – Mütter zumeist – durch die Medien, die, überfordert und „genervt“ von ihren so genannten „Schreikindern“, diese durch Schütteln zum Schweigen bringen wollen und ihnen dabei mitunter schwerste, ja sogar tödliche Verletzungen beibringen. Für die dann mit solch im Grunde tragischen Sachverhalten befassten Gerichte bedeutet dies dann zumeist eine Anklage der Eltern wegen fahrlässiger Tötung oder zumindest wegen fahrlässiger Körperverletzung – in Wirklichkeit aber steckt hinter solchen Vorkommnissen zumeist die schiere Verzweiflung von Eltern über ein Kind, das als„Schreikind“ seine Eltern oft über viele lange Nächte hindurch jede Möglichkeit nimmt, Schlaf und dadurch Erholung zu finden.

Für solcherart in Not geratene Eltern und ihre Kinder unterhält das Speyerer „Diakonissen-Stiftungskrankenhaus“ DSK seit nunmehr acht Monaten eine „Spezialambulanz“, eine Sprechstunde für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern von null bis drei Jahren, in der die oft am Rande ihrer psychischen Belastbarkeit stehenden Eltern Rat durch ein multikompetentes Team aus Kinderärzten, Hebammen sowie Psycho- und Mototherapeuten finden. Jetzt hatte sich die zuständige, „multifunktionale“ rheinland-pfälzische Ministerin für Integration, Familie, Jugend, Kinder und Frauen, Irene Alt MdL (Bündnis 90/ die Grünen) einmal mehr auf den Weg nach Speyer gemacht, um sich aus erster Hand in einem ersten Resummee im DSK über die Ergebnisse dieses noch immer neuartigen Beratungsansatzes informieren zu lassen.

Im Beisein der Speyerer Sozialdezernentin, Bürgermeisterin Monika Kabs (CDU), ihrer zuständigen Fachbereichsleiterin Claudia Völker und der für das „Netzwerk Kindeswohl und Kindesgesundheit“ innerhalb der „Frühen Hilfen“ verantwortlichen Mitarbeiterin, Michaela Fischer-Heinrich, erläuterten Mitglieder des Beratungsteams des DSK die Inhalte des Konzeptes, für das die Speyerer von den Erfahrungen der Arbeit der ersten derartigen Ambulanz in der Großregion an der Universitätsklinik in Heidelberg profitieren konnten.

Dr. Axel Bosk, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am DSK, in deren medizinischen Obhut inzwischen mehr als 2.400 Kinder pro Jahr das vielbeschworene „Licht der Welt“ erblicken, verwies zu Beginn seiner Einführung auf die geänderten gesamtgesellschaftlichen Rahmenbedingungen, unter denen sich heute dieses für jede Familie einschneidende „freudige Ereignis“ vollziehe: Mit durchschnittlich 1,4 Kindern pro Paar habe die „Großfamlie“ heute längst ihren einstigen Stellenwert verloren, das deutlich gestiegene Alter der Eltern bei der Geburt ihres ersten Kindes, das Fehlen der „integrativen Großeltern“ im gleichen Haus oder in der unmittelbaren räumlichen Umgebung – all das führe oft genug dazu, dass „die Nerven der frisch gebackenen Eltern blankliegen“ und dies auch nicht durch oft wiedersprüchliche Informationen und Ratschläge aus den Medien kompensiert werden könne.

Auch Kinderärzte verspürten die daraus resultierende Unsicherheit der Eltern in ihren Sprechstunden, der sie aber angesichts der Tatsache, dass „sprechende Medizin“ - ein umfangreicheres Gespräch mit den Eltern also – kaum noch möglich sei, nicht wirklich gerecht werden könnten. „Und so können Eltern aus allen gesellschaftlichen Schichten oft an ihre Grenzen gelangen“, betonte der Pädiater, der deshalb in der interdisziplinären Beratung wie jetzt auch am DSK einen Ausweg aus der Gefahr sieht, dass „Verzweiflung bei Eltern und Kindern die Grundlagen für dauerhafte psychische, medizinische oder körperliche Schäden legen kann“.

Hebamme Bettina Bähr, die als spezielle Familienhebamme und systhemische Familientherapeutin zumeist die erste Beratungspartnerin von Eltern mit Kindern im Alter von null bis acht Monaten ist, legte dann die hauptsächlichen Gründe dar, die zur Kontaktaufnahme von Eltern mit ihrer Spezialambulanz führen: Andauerndes oder unstillbares Schreien der Kinder, Fütter- und Essstörungen, Ein- und Durchschlafprobleme, Ängste und häufiges Traurigsein der Kinder, vermehrtes Trotzverhalten und andere Schwierigkeiten in der Eltern-Kind-Beziehung.

34 Familien – durchweg aus dem Klientel der im DSK entbundenen Kinder - hätten in den ersten acht Monaten des Bestehens des Beratungsangebotes insgesamt 53 Einzelberatungen in Anspruch genommen – ein gutes Zeichen dabei, dass die weit überwiegende Zahl bereits nach nur einer Beratung mit ihrem Kind „auf dem richtigen Weg“ waren – d.h., so die Experten, dass schon ein einziges Gespräch ausreichend sein kann, den Eltern mit guten Ratschlägen Sicherheit im Umgang mit ihren Kleinkindern zu geben - ein gutes Zeichen aber auch, dass die Zahl der Betroffenen insgesamt angesichts von 2.400 Geburten jährlich mit 53 in der Spezialambulanz vorgestellten Fällen doch glücklicherweise eher gering, wenn auch nicht ganz zu vernachlässigen ist.

Das mag vielleicht auch all diejenigen beruhigen, die sich zwar im Zuge ihrer Familienplanung ein Kind wünschen, die aber aufgrund von Horror-Meldungen über nicht zu beruhigende „Schreikinder“ eher auf die Verwirklichung ihres Wunsches verzichten möchten.

Am eigenen Fallbeispiel erläuterte dann die Mutter des jetzt 19 Monate alten Fredrick St. höchst eindrucksvoll, wie sie als Spätgebärende sich mit ihrem Kind völlig überfordert gefühlt habe, als ihr kleiner Junge im Alter von acht Monaten plötzlich damit begonnen habe, jede Nacht „durchzuschreien“ und sich durch nichts beruhigen zu lassen. „Nachdem ich schon wieder aus dem Mutterschutz in meinen Beruf zurückgekehrt war, bedeutete das für mich jede Nacht einen kontinuierlichen Schlafentzug“, berichtete die Mutter. „Seitdem weiss ich, was es bedeutet, wenn man von Schlafentzug als einer Folter spricht.....“

Per Zufall habe sie dann von dem neuen Beratungsangebot des DSK erfahren, dort um einen Termin nachgesucht, der ihr dann auch kurzfristig gewährt wurde - und bereits nach dem ersten Gespräch habe sie die Ursachen dafür erkannt, warum Fredrick mit Schreianfällen auffällig geworden war. „Wie mir geraten wurde, habe ich ihn dann eine Nacht lang durchschreien lassen, und schon nach wenigen Tagen war alles so, wie ich das von unserem ersten Kind her kannte“.

Ein Beweis mehr: Schon ein einziges Gespräch kann oft helfen, Ängste zu nehmen, Unsicherheiten zu überwinden – kurz: „den Knoten im Umgang mit dem eigenen Kind zum Platzen zu bringen“. „Man kann noch so viele Bücher lesen – es geht doch nichts über ein persönliches Gespräch“, so das Fazit der Mutter, die sich nach eigenem Bekunden heute in ihrer Beziehung und im Verhältnis zu ihren beiden Kindern wieder glücklich und zufrieden fühlt.

Wie der Vorsteher der Diakonissen Speyer-Mannheim, Pfarrer Dr. Werner Schwarz, darlegte, habe sein Haus das Projekt dieser Spezialambulanz zunächst mit einer Anschubfinanzierung in Höhe von 65.000 Euro auf den Weg gebracht und hoffe nun, dass diese Ausgaben dem DSK mittelfristig von den Krankenkassen und anderen Kostenträgern wieder erstattet würden. „Denn eigentlich ist diese Beratung eine Investition in die Zukunft, versuchen wir doch damit nur, weitaus höhere Kosten zu vermeiden, die auftreten können, wenn sich solche Störungen als körperliche oder seelische Erkrankung dauerhaft manifestieren“.

Umso erfreulicher, dass Ministerin Alt schon in ihrem Eingangsstatement die gute Nachricht übermitteln konnte, dass neben einer bereits bewilligten Zuwendung in Höhe von 20.000 Euro von „Lotto Rheinland-Pfalz“ sowie einem Landeszuschuss von 4.000 Euro nun auch die Bundesintiative „Frühe Hilfen und Hebammen“ eine Förderung des Speyerer Projektes mit 50.000 Euro angekündigt habe.

Zuvor schon hatte die Ministerin dem engagierten, multiprofessionellen Speyerer Team in dieser Spezialambulanz für ihre vorbildliche, niedrigschwellig angelegte Arbeit gedankt. „Wir wollen damit helfen, Kindesmißhandlungen zu vermeiden, die aus purer Panik und Verzweiflung zumeist einzelner Elternteile ausgelöst werden“. In Speyer werde diesem Problem einmal mehr in optimaler Weise begegnet. Dafür dankte Ministerin Alt auch ausdrücklich Bürgermeisterin Kabs und ihrem Team der „Frühen Hilfen“ der Stadt Speyer. Foto: gc

Kontakt: Spezialambulanz des DSK Sprechstunde für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern

Diakonissenstraße 1 - Schwesternwohnheim Raum E 12

67346 Speyer Tel. 06232 - 22-1628

mail: spezialambulanz@diakonissen.de 

06.11.2014


Speyer Teil der bundesweiten Gesundheitsstudie des Robert Koch-Instituts

Berlin/Speyer- Auf die Sicht der Bevölkerung kommt es an: Im November haben zufällig ausgewählte Personen aus über 100 Städten und Gemeinden in ganz Deutschland Post vom Robert Koch-Institut (RKI) bekommen. Darunter ist auch Speyer. Die Angeschriebenen aus Speyer sind eingeladen, an der bundesweiten GEDA-Studie des RKI teilzunehmen. Für die Teilnahme müssen sie einen Fragebogen zu wesentlichen Aspekten rund um die Gesundheit ausfüllen. Den Fragebogen können sie online über einen speziellen Zugangscode oder auf Papier ausfüllen. Anfang Dezember folgt ein Erinnerungsschreiben an diejenigen, die sich noch nicht beteiligt haben.

Die Adressen der Eingeladenen aus Speyer wurden durch ein Zufallsverfahren über die Einwohnermeldeämter ausgewählt. Damit die Ergebnisse aussagekräftig für die ganze Bevölkerung sind, ist es sehr wichtig, dass sich möglichst alle zufällig ausgewählten Personen an der Befragung beteiligen. Alle Regeln des Datenschutzes werden streng eingehalten. Teilnehmen an der GEDA-Studie kann nur, wer vom RKI eine Einladung erhalten hat.

Worum geht es in der Studie: Für die Einschätzung der gesundheitlichen Lage der Bevölkerung und für gesundheitspolitische Entscheidungen sind aktuelle Informationen über den Gesundheitszustand und die medizinische Versorgung aus Sicht der Bevölkerung unerlässlich. Daher müssen regelmäßig Menschen in Deutschland zu ihrer Gesundheit und ihren Lebensbedingungen befragt werden. Dafür bildet die GEDA-Studie (Gesundheit in Deutschland aktuell) eine wichtige Grundlage. Seit 2008 haben bereits über 65.000 Personen an der GEDA Gesundheitsbefragung teilgenommen. Die Ergebnisse der GEDA Studie werden im Rahmen der Gesundheitsberichterstattung des Bundes veröffentlicht.

Weitere Informationen zu den Ergebnissen und den Inhalten der Studie: www.geda-studie.dewww.rki.de/gbe

GEDA; Robert Koch-Institut, Presse

05.11.2014


Darmkrebs: Warum sich Früherkennung lohnt

Neustadt- Darmkrebs entwickelt sich meist langsam. Betroffene sind lange ohne Beschwerden. Vorsorgeuntersuchungen können dazu beitragen, Darmkrebs trotzdem möglichst früh zu erkennen, so die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse. Gesetzlich Krankenversicherte haben ab dem Alter von 50 Jahren Anspruch auf einen jährlichen Test (Papierstreifentest) auf Blut im Stuhl. Ab dem Alter von 55 Jahren können Versicherte eine Koloskopie (Darmspiegelung) durchführen  lassen, die, falls alles unauffällig ist, erst nach zehn Jahren wiederholt wird. Wer seinen Darm nicht spiegeln lassen möchte, kann alternativ weiterhin alle zwei Jahre einen Test  auf verborgenes Blut im Stuhl durchführen lassen.

Die Zahl derer, die die Diagnose Darmkrebs erhalten, steigt zwar jedes Jahr, die Sterblichkeit jedoch sinkt. Laut Robert-Koch-Institut (RKI) erkranken in Deutschland jedes Jahr rund 70.000 Menschen neu an Darmkrebs, mehr als 26.000 sterben daran. Je früher der Arzt Darmkrebs feststellt, desto größer sind die Chancen auf eine vollständige Heilung. Früherkennung lohnt sich also. Dabei ist die Darmspiegelung zwar unangenehmer, jedoch weitaus zuverlässiger als der Papierstreifentest. Mit der Koloskopie lassen sich Krebsvorstufen im Dickdarm bereits frühzeitig erkennen und schon während der Untersuchung entfernen.

Für die Darmgesundheit spielt auch die Lebensweise eine wichtige Rolle: Ausgewogene und ballaststoffreiche Ernährung mit Obst, Gemüse und Vollkornprodukten, kein Übergewicht, Verzicht aufs Rauchen und geringer Alkoholgenuss sowie ausreichende Bewegung tragen zum allgemeinen Wohlbefinden bei. Text und Foto: AOK Rheinland-Pfalz/Saarland

02.11.2014


Studienbeginn - Eine aufregende, neue Zeit beginnt

Aber was bedeutet dies für Ihren Krankenversicherungsschutz?

Neustadt- In Deutschland besteht für alle Studierenden grundsätzlich Krankenversicherungspflicht. Das heißt, Sie müssen für die Immatrikulation an einer Hochschule die Versicherungsbescheinigung einer Krankenversicherung vorlegen. Erst damit können Sie sich an der Uni einschreiben.

Während des Studiums gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, gesetzlich krankenversichert zu sein:

-         über die Familienversicherung

-         über eine spezielle studentische Krankenversicherung

-         über eine freiwillige Krankenversicherung für Studierende

Familienversicherung

Über die Familienversicherung sind Sie kostenfrei über Ihre Eltern mitversichert. Voraussetzung für eine Familienversicherung ist, dass Ihr regelmäßiges Einkommen bis zu Ihrem 25. Geburtstag monatlich den Betrag von 385,- Euro nicht übersteigt. Wird allerdings eine so genannte geringfügige Beschäftigung ausgeübt, verschiebt sich die Einkommensgrenze auf monatlich 450,- Euro. Wer nur in den Semesterferien und nicht länger als zwei Monate jobbt, darf auch mehr als 385,- bzw. 450,- Euro verdienen, so lange das erzielte Einkommen nicht regelmäßig ist. Sobald die Einkommensgrenze regelmäßig überschritten wird, greift die studentische Pflichtversicherung ein. Das bedeutet, dass Studenten und Studentinnen zu einem relativ günstigen Satz selbst Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung zahlen müssen. Dies geht allerdings nur bis zur Vollendung des 14. Fachsemesters oder bis zur Vollendung des 30. Lebensjahres.

Die Altersgrenze für die Familienversicherung verlängert sich um die Zeit des geleisteten Wehr- oder Bundesfreiwilligendienstes (BFD), wenn sich das Studium direkt an das Abitur und den Wehr- oder Bundesfreiwilligendienst anschließt. Danach müssen Studierende sich selbst krankenversichern. Dafür gibt es die studentische Krankenversicherung.

Für verheiratete Studierende gilt: Wenn beide Ehepartner Mitglieder in der studentischen Krankenversicherung sind, kann sich ein Partner beim anderen familienversichern und damit seine Beiträge sparen. Ist einer der Eheleute berufstätig und Mitglied der gesetzlichen Krankenversicherung, dann kann sich der andere kostenlos mitversichern. Die Versicherung über den Ehepartner ist zeitlich unbegrenzt. Übrigens: Kinder von versicherten Studierenden sind ebenfalls automatisch kostenfrei familienversichert – anders als bei privaten Krankenkassen.

Bei der Immatrikulation legen Sie als Familienversicherte/-r einfach die Versicherungsbescheinigung Ihrer AOK vor. Die Hochschule meldet dann der AOK das Datum Ihrer Einschreibung. Wenn Sie den Studienort wechseln, muss erneut eine Versicherungsbescheinigung vorgelegt werden.

Studentische Krankenversicherung

Mit dem 25. Geburtstag endet die Familienversicherung. Jetzt können Sie als Studierende/-r die günstige studentische Krankenversicherung bei ihrer AOK beantragen. Diese besteht bis zum Abschluss des 14. Fachsemesters – längstens bis Ende des Semesters, in dem das 30. Lebensjahr vollendet wird. Die Krankenversicherung kann unter bestimmten Voraussetzungen über die vorgenannte Höchstdauer hinaus verlängert werden.

Beiträge

Der Beitrag für die studentische Krankenversicherung und zur Pflegeversicherung wird vom Bundesministerium für Gesundheit einheitlich für alle gesetzlichen Krankenkassen in gleicher Höhe festgelegt. Zurzeit gelten folgende Sätze:

- für die Krankenversicherung: 64,77 Euro/Monat 

- für die Pflegeversicherung: 12,24 Euro/Monat bzw. 13,73 Euro/Monat für Kinderlose ab 23 Jahren.

Freiwillige Krankenversicherung

Endet Ihre studentische Krankenversicherung, weil Sie die Höchstgrenzen (30. Geburtstag oder Ende des 14. Fachsemesters) erreicht haben, bietet die AOK Ihnen an, dass Sie sich für maximal sechs Monate bei der Gesundheitskasse zu einem vergünstigten Beitrag freiwillig weiterversichern. Das geht aber nur, wenn Sie weiterhin eingeschrieben sind. Und auch danach können Sie sich zu guten Konditionen bei der AOK versichern. So zahlen Sie als Arbeitnehmer Beiträge, die sich nur am Einkommen orientieren und nicht am Alter oder Gesundheitszustand. Selbstverständlich können Sie auch als Referendar im Beamtenverhältnis, Selbstständiger oder Freiberufler die AOK als Krankenkasse wählen.

Private Krankenversicherung

Sie können sich als Studierender von der Versicherungspflicht befreien lassen und sich beispielsweise privat versichern. Diese Entscheidung sollten Sie allerdings sorgfältig abwägen. Die Befreiung kann nicht widerrufen werden. Sie gilt mindestens so lange wie Sie studieren. Die Vorteile einer Familienversicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung fallen dabei ebenso weg wie die Vergünstigungen der studentischen Krankenversicherung. Für Studierende, deren Eltern Beamte sind, entfallen zum Beispiel die Beihilfeansprüche ab einem bestimmten Alter oder wenn das eigene Einkommen zu hoch ist. Sie müssen sich dann also zu 100 Prozent privat versichern. Ihr eigener Beitrag steigt so sprunghaft an – deutlich über den der gesetzlichen Krankenversicherung.

Übrigens: Die Krankenversicherung ist nur eine von fünf Säulen des Sozialversicherungssystems in Deutschland, welches im Falle eines Falles Schutz und Hilfe bietet. Es gibt außerdem noch die Pflege-, Unfall-, Arbeitslosen- und Rentenversicherung.

Um das umfassende Service-Angebot der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse zu nutzen, können Sie jetzt selbst Mitglied werden. Sprechen Sie uns an – telefonisch, per E-Mail, online auf www.aok-on.de oder persönlich in einem der vielen AOK-Kundencentern - auch direkt auf dem Campus.

Wir beraten Sie gerne!

Text und Foto: AOK Rheinland-Pfalz/Saarland - Die Gesundheitskasse

07.10.2014


„Besser vorbeugen“ gilt auch für Virusinfektionen

5. Speyerer Hygienetag im Sankt Vincentius Krankenhaus

Speyer- Wieder versetzt ein Virus die Welt in Angst und Schrecken: Ebola. Wie in den Jahren zuvor HIV, Vogelgrippe, SARS, Schweinegrippe,… Die Liste ist lang. Grund genug Virusinfektionen in den thematischen Mittelpunkt des Speyerer Hygienetags zu rücken, den das Sankt Vincentius Krankenhaus in diesem Jahr bereits zum fünften Mal veranstaltete.

Auch der modernen Medizin stehen für die Therapie von Viruserkrankungen nur wenige und oft gering wirksame Medikamente zur Verfügung. Umso größere Bedeutung hat hier die Vorbeugung. Im Zentrum der Vorträge, für die wieder namhafte Referenten aus ganz Süddeutschland gewonnen werden konnten, stand das ganz „normale“ Grippevirus. Denn allein in Deutschland versterben jährlich mehrere tausend Menschen an den Folgen dieser scheinbar harmlosen Infektion. „Das müsste nicht sein“, erläutert Dr. Klaus-Peter Wresch, Ärztlicher Direktor des Sankt Vincentius Krankenhauses. „Anders als bei vielen anderen Viruskrankheiten ist hier mit der Grippeschutzimpfung eine wirksame und gut verträgliche Vorbeugung möglich. Leider nutzen zu wenige Menschen diese Chance. Das gilt insbesondere auch für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Einrichtungen des Gesundheitswesens, die in der Grippe-Saison das Virus an ihre Patienten weitergeben können ohne selbst krank zu sein.“ Hygienemaßnahmen als weitere Form des vorbeugenden Gesundheitsschutzes müssen sich am saisonalen Auftreten vieler Viruskrankheiten orientieren. Mit dem sinnvollen Einsatz persönlicher Schutzausrüstung wie Mund-Nase-Masken bei Grippeepidemien befasste sich ein weiterer Vortrag auf dem Hygienetag-Symposium.

Fast täglich erreichen uns gegenwärtig apokalyptische Fernsehbilder aus den afrikanischen Ebola-Epidemiengebieten mit Erkrankten, mit Sterbenden und den Helfern in Ganzkörperschutzanzügen und Atemschutzgeräten. Ganz aktuell informierte Dr. Barbara Reinhardt aus der Universitätsklinik Ulm außerhalb des geplanten Programms über das Ebola-Virus und die derzeitige epidemiologische Lage.

Sauberes Wasser ist für uns selbstverständlich und damit ein Thema, das es in Deutschland meist nur im Zusammenhang mit Bildern aus der Dritten Welt in die Nachrichten schafft. „Allenfalls der jährliche Zustandsbericht über die Wasserqualität von Badeseen findet noch öffentliches Interesse. In Vergessenheit geraten ist, dass erst der sichere Zugang zu sauberem Wasser auch in Europa zu einem dramatischen Rückgang der Sterblichkeit geführt hat“, betont Dr. Cornelia Leszinski, Hygienebeauftragte Ärztin des Sankt Vincentius Krankenhaus. Diesem wichtigen und aktuellen Kapitel der Hygiene widmete sich der Vortrag von Dr. Wolfgang Kohnen von der Universitätsklinik Mainz.

„Ich weiß wie es geht – warum tue ich es nicht?“ – eine Frage, die man sich auch in der Hygiene Tag für Tag stellen kann. Dr. Sebastian Schulz-Stübner vom Deutschen Beratungszentrum für Hygiene in Freiburg hat sich als Hygieniker und Psychotherapeut intensiv mit diesem Problem befasst und zeigte in seinem Vortrag den etwa 150 Kongressteilnehmern Wege auf, wie die Compliance von Mitarbeitern verbessert werden kann. „Denn Händedesinfektion als wichtigste Hygienemaßnahme ist nur so wirksam, wie wir sie auch dann durchführen, wenn keiner zusieht“, weiß Monika Lenz, Pflegedirektorin im Sankt Vincentius Krankenhaus aus dem Alltag zu berichten.

Dass Fußböden gewischt und Arbeitsflächen desinfiziert werden gehört in unseren Krankenhäusern und Arztpraxen zur Hygieneroutine. Wie aber sieht es auf den Oberflächen aus, die jeder jeden Tag mehr als ein Dutzend Mal in die Hand nimmt – Mobiltelefone, PC-Tastaturen? Roger Munding, seit Jahren als Hygienefachkraft im Sankt Vincentius Krankenhaus auch für die Reinigungsprozesse zuständig, berichtete in seinem abschließenden Referat über die Tücken im hygienisch korrekten Umgang mit der sensiblen Elektronik.

„Mit dem fünften Speyerer Hygienetag haben wir in diesem Jahr ein kleines Jubiläum geschafft.“ freut sich der Verwaltungsdirektor des Sankt Vincentius Krankenhauses Klaus Diebold. „Das stetig wachsende Interesse an dieser Veranstaltung zeigt wie ernst nicht nur wir hier im Sankt Vincentius Krankenhaus die Hygiene im Sinne der Verantwortung für unsere Patienten nehmen. “

Hintergrundinformationen

Grippeschutzimpfung

Der beste Schutz gegen Grippe ist eine Impfung. Sie sollte jährlich verabreicht werden, am besten in den Monaten Oktober und November. Jedes Jahr wird die Zusammensetzung des Impfstoffs überprüft und gegebenenfalls angepasst, um gezielt vor den Virus-Varianten zu schützen, die voraussichtlich im Umlauf sein werden.

Eine Grippe-Impfung empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) für Menschen, die besonders gefährdet sind schwer zu erkranken:

·         Menschen, die 60 Jahre und älter sind

·         Schwangeren ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel; bei chronischen Grunderkrankungen schon ab dem ersten Schwangerschaftsdrittel

·         Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung durch ein Grundleiden, wie zum Beispiel chronische Krankheiten der Atmungsorgane, Herz- oder Kreislauferkrankungen, Leber- oder Nierenkrankheiten, Diabetes oder andere Stoffwechselkrankheiten, chronische neurologische Krankheiten wie Multiple Sklerose, angeborene oder später erworbene Störungen des Immunsystems, HIV-Infektion

·         Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Bewohnern von Alten- oder Pflegeheimen

·         Personen mit stark erhöhtem Risiko sich und andere anzustecken, zum Beispiel medizinisches Personal oder Menschen in Einrichtungen mit viel Publikumsverkehr

(Quelle: Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut)

Verhalten bei einer Infektion mit Grippeviren

·         Um eine Weiterverbreitung zu vermeiden, sollten Sie den Kontakt zu anderen Menschen möglichst einschränken, besonders zu Säuglingen, Kleinkindern und Schwangeren sowie Senioren und Menschen mit geschwächter Immunabwehr oder mit Grunderkrankungen.

·         Bleiben Sie in der akuten Krankheitsphase zu Hause und halten Sie Bettruhe ein.

·         Sorgen Sie für eine regelmäßige Durchlüftung des Krankenzimmers bzw. Aufenthaltsraumes.

·         Meist werden bei einer Grippe nur die Beschwerden behandelt. Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin wenn starke Krankheitszeichen auftreten oder sich erneut verschlimmern. Im Einzelfall und nach ärztlicher Verordnung können auch spezielle Medikamente gegen Grippe zum Einsatz kommen. Insbesondere wenn bei Menschen mit besonderer Gesundheitsgefährdung ein schwerer Verlauf droht. Diese Mittel sollten aber möglichst innerhalb von 48 Stunden nach Erkrankungsbeginn eingenommen werden.

·         Antibiotika sind wirkungslos bei Krankheiten, die durch Viren ausgelöst werden. Sie kommen gegebenenfalls zum Einsatz wenn zusätzlich bakteriell verursachte Komplikationen auftreten.

·         Waschen Sie sich häufig die Hände mit Wasser und Seife und meiden Sie möglichst Händeschütteln.

·         Niesen und husten Sie nicht Ihre Mitmenschen an. Wenden Sie sich ab und husten oder niesen Sie in ein Einmaltaschentuch oder in die Ellenbeuge. Wenn Sie beim Niesen oder Husten doch die Hand vor dem Gesicht hatten waschen Sie sich möglichst direkt danach die Hände. Gleiches gilt auch nach der Benutzung von Einmaltaschentüchern.

·         Berühren Sie so wenig wie möglich mit Ihren Händen die Schleimhäute von Augen, Mund und Nase.

(Quelle: Aktuelle Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts)

Ebola

Ebola-Fieber ist eine durch Ebolaviren ausgelöste, schwere Infektionskrankheit.  Die Erkrankung kann als virales hämorrhagisches Fieber (Hämorrhagie = Blutung) verlaufen, bei dem es zu Blutungen kommt. Große Ausbrüche des Ebola-Fiebers traten erstmals 1976 im Sudan und im Kongo in einem Dorf in der Nähe des Flusses Ebola auf, nach dem das Virus benannt ist. Je nach Virus-Typ verläuft die Erkrankung in 25 – 90 Prozent der Fälle tödlich. Im März 2014 wurde der bisher größte Ausbruch in Guinea bekannt, der sich auf weitere Teile Westafrikas ausgebreitet hat.

Der Erreger wird durch direkten Kontakt mit Blut und anderen Körperflüssigkeiten wie Schweiß, Speichel, Stuhl oder Urin von erkrankten Menschen oder Verstorbenen übertragen. Eine Ansteckungsgefahr geht nur von Personen aus, die auch Krankheitszeichen haben. Bei ungeschütztem  Geschlechtsverkehr ist eine Ansteckung über die Samenflüssigkeit von erkrankten Männern noch bis 3 Monate nach der Genesung nicht auszuschließen, da solange noch Erreger nachweisbar sind. Eine Übertragung über die Luft konnte bisher nicht nachgewiesen werden.

Eine Übertragung des Virus von infizierten Wildtieren auf Menschen war vermutlich der Ausgangspunkt des Ebola-Ausbruchs in Westafrika. Flughunde sind die wahrscheinlichste Erregerquelle. Ansteckungsgefahr besteht bei direktem Kontakt mit Blut oder anderen Körperflüssigkeiten von infizierten lebenden oder toten Wildtieren, insbesondere von Flughunden und Menschenaffen. In Afrika kann das Virus auch durch die Zubereitung und den Verzehr von rohem Fleisch wilder Tiere, sogenanntem Buschfleisch, vom Tier auf den Menschen übertragen werden. Heimische Wildtiere in Deutschland tragen keine Ebolaviren in sich.

Die Erkrankung setzt mit plötzlichem Fieber, ausgeprägtem Schwächegefühl, Kopf- und Muskelschmerzen, Halsentzündung, Bindehautentzündung und Übelkeit ein. Bei einigen Betroffenen treten Hautausschläge auf. Im weiteren Verlauf der Erkrankung kommt es zu Erbrechen und Durchfall sowie Leber- und Nierenfunktionsstörungen. Weitere Krankheitszeichen können innere und äußere Blutungen sein. Bei schweren Verläufen können Niere, Leber und andere Organe versagen. Dadurch endet die Krankheit oft tödlich.

(Quelle: Erregersteckbriefe des Robert-Koch-Instituts)

Text und Foto: Sankt Vincentius Krankenhaus

03.10.2014


Masernfall im Landkreis Germersheim

Germersheim- Im Kreis Germersheim gibt es derzeit einen Masernfall, der dem Gesundheitsamt der Kreisverwaltung gemeldet wurde. Erkrankt ist eine Schülerin IGS Kandel. Mitarbeiter des Gesundheitsamtes waren vor Ort, kontrollierten die Impfpässe von 50 Schülerinnen und Schülern, zudem wurden die Probleme der Masern besprochen und Fragen hierzu beantwortet.

Vorab waren Informationen und einen Elternbrief über die Schule verteilt worden.

Dr. Christian Jestrabek, Leiter des Gesundheitsamtes, appelliert an alle Eltern: „Überprüfen Sie den Impfstatus der eigenen Kinder. Wer keine Masern-Mumps-Röteln-Impfung (MMR) hat, sollte sich umgehend impfen lassen. Kinder, die nur eine MMR-Impfung haben, sollten sich dringend einer zweiten Impfung unterziehen. Mit zwei MMR-Impfungen ist man ausreichend und lebenslang geschützt.“

Bei Masern besteht bereits fünf Tage vor Auftreten des Ausschlags eine Ansteckungsgefahr. Diese bleibt auch noch bis zu fünf Tagen nach dem ersten Auftreten des Ausschlags bestehen. Die Inkubationszeit, d. h. die Zeit zwischen der Ansteckung und des Ausbruch der Erkrankung, beträgt 8 bis 14 Tage.

Text: Kreisverwaltung Germersheim, Presse Foto: Urban & Fischer 2003

02.10.2014


Brechdurchfall in Ottersheimer Grundschule

Gesundheitsamtes Germersheim informiert – Hygiene und dabei besonders das Händewaschen ist extrem wichtig

Ottersheim/Germersheim- Gestern, 1. Oktober, wurde das Gesundheitsamt des Kreises Germersheim über eine Krankheitswelle mit Durchfall und Erbrechen in der Grundschule in Ottersheim informiert. Dort sind mehr als 30 Kinder und mindesten vier Lehrer erkrankt. Der Erreger ist noch unbekannt. Mitarbeiter des Gesundheitsamtes haben sich unmittelbar nach der Meldung mit der Sache befasst. Neben der Schule ist auch die angrenzende Kindertagesstätte informiert und mit den entsprechenden Hygienehinweisen versorgt worden.

„Um eine Verbreitung der Erkrankung wirkungsvoll zu verhindern, ist das Einhalten von Basishygienemaßnahmen von besonderer Bedeutung. Bei Durchfallerkrankungen sollte eine Rücksprache mit dem Haus- oder Kinderarzt gehalten werden. Meistens ist danach keine medikamentöse Behandlung notwendig.

Wichtig ist es, auf eine ausreichende Zuführung von Flüssigkeit und auf die allgemeine Hygiene in der Familie zu achten. Sobald das Erbrechen verschwindet und der Stuhlgang wieder normal ist, kann bei Wohlbefinden des Kindes in aller Regel nach zwei Tagen die Schule wieder besucht werden. Ein Attest ist in diesen Fällen nicht vorzulegen“, erklärt Dr. Christian Jestrabek, Leiter des Gesundheitsamtes,

„Grundsätzlich, und jetzt ganz besonders wichtig, ist ausreichendes Händewaschen - vor allem nach jedem Toilettengang. Auch dürfen nur Einmalhandtücher benutzt werden.“ Diese Basismaßnahmen sind an der Grundschule bisher schon hervorragend umgesetzt, zusätzlich werden nun alle Bereiche mit einem speziellen Desinfektionsmittel geputzt. „Diese Maßnahmen müssten ausreichen, damit es zu einem Abklingen der Infektionswelle kommt“, so Jestrabek.

Text: Kreisverwaltung Germersheim, Presse Foto: vitaminic.de

02.10.2014


Bundesweite Aktion „Woche der Wiederbelebung“, ein Leben retten 100pro

„Ein Leben retten“ im Rahmen der Woche der Wiederbelebung - 5.000 Menschen sterben jährlich, weil Anwesende nicht helfen – das soll sich jetzt ändern!

Landau- „Ich wusste nicht, wie es richtig geht, aber ich habe einfach gedrückt“, so beschreibt Renate H. (59 Jahre) die Herzdruckmassage, mit der sie ihrem Mann nach einem plötzlichen Herzstillstand das Leben rettete. Deutschland braucht mehr Ersthelfer, denn die aktuelle Bilanz ist alarmierend: Nur 15 Prozent der Bundesbürger helfen im Ernstfall. Dabei kann Wiederbelebung so einfach sein: „Prüfen. Rufen. Drücken!“ sind drei leicht zu merkende Schritte bei einem Herzstillstand: Reaktion und Atmung checken, Notruf 112 wählen und die Herzdruckmassage sofort beginnen. So kann die Überlebenschance verdoppelt bis verdreifacht werden.

Mit der Aktion „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“ wollen Deutschlands Anästhesisten unter der Schirmherrschaft des Bundesgesundheitsministeriums für Gesundheit das Selbstvertrauen der Bürger in ihre eigenen Fähigkeiten als Ersthelfer stärken – für mehr gerettete Leben.

In der bundesweiten Aktion „Woche der Wiederbelebung“ www.einlebenretten.de engagieren sich auch die Kliniken und das Deutsche Rote Kreuz in der gesamten Südpfalz, um auf die Wichtigkeit des sofortigen Eingreifens von Ersthelfern hinzuweisen und für die Auffrischung der Ersten-Hilfe-Kenntnisse zu werben.

Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer eröffnete einen Info-Stand der beiden Landauer Kliniken gemeinsam mit dem DRK auf dem Wochenmarkt vor dem Rathaus.

Die Klinikärzte informierten vorbeilaufende Bürger über die Wichtigkeit der Widerbelebung, denn meistens sind Familienangehörige, Freunde oder Arbeitskollegen die unfreiwilligen Zeugen eines plötzlichen Herztodes. „Die Überlebensrate nach einem Herzstillstand kann nur durch die sofortige Wiederbelebung durch Umstehende bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes verbessert werden“, erklärt Jürgen See, Leiter der DRK-Rettungsdienstes Südpfalz GmbH.

Das Motto der Kampagne: „Prüfen, Rufen, Drücken“ zeigt die Einfache Formel zu retten, so der Oberarzt Dr. Thomas Bleck des Vinzentius-Krankenhauses Landau. „Mit dem Notruf 112 ist direkt ein Disponent der Integrierten Leitstelle am Apparat, der den Anrufer während dem Telefonat in der Wiederbelebung unterstützt, das schafft Sicherheit und Vertrauen zum helfen“, erklärt Dr. Quinkenstein aus seiner langjährigen rettungsdienstlichen Erfahrung als Landauer Notarzt.

Am Infostand legte der Oberbürgermeister gleich Hand an und versuchte sich selbst an der Reanimationspuppe mit gutem Erfolgt. So wurde an diesem Tag die Wiederbelebung direkt zur Chefsache im Rathaus erklärt. Der Oberbürgermeister weiß wie wichtig die Wiederbelebung ist, denn bei einer öffentlichen Veranstaltung wurde er selbst Zeuge eines Herzstillstandes. Die sofortige Reanimation rettete dem Betroffenen das Leben und begegnete dem OB nach einigen Wochen wieder auf der Straße.

Als Aufsichtsratsvorsitzende für die DRK-Rettungsdienst Südpfalz GmbH steht  Landrätin Theresia Riedmaier unentwegt für die Verbesserung des Rettungsdienstes in der Region und wirbt auch für mehr Soforthilfe als lebensrettendes Bindeglied bis der Rettungsdienst mit Notarzt die Versorgung übernimmt.

In Pirmasens führt die Klinik mit dem ASB und DRK gemeinsam einen Informationsabend in der Klinik durch mit dem gleichen Ziel für mehr Erste Hilfe und Widerbelebung durch Laienhelfer zu werden. „Hier stehen die Hilfsorganisationen gemeinsam für die gleiche Botschaft“, ergänzt Jürgen See, und freut sich, dass das DRK auch in Pirmasens für die 100pro Reanimation werben kann.

In der Region um Landau führt das Vinzentius-Krankenhaus noch weitere Informationsveranstaltungen in der Klinik selbst, in der Berufsbildenden Schule Landau und dem Eduard-Spranger-Gymnasium Landau durch. „Erste-Hilfe muss in die Schulen, damit dies schon früh als Selbstverständnis erkannt und erlernt wird“, erklärt Dr. Bleck.

Als besondere Gelegenheit ist der Leiter des DRK-Rettungsdienstes Jürgen See am Mittwoch Studiogast in der SWR-Sendung „Kaffee oder Tee“ für die Woche der Wiederbelebung und wirbt auch für den Einsatz von sogenannten AED, den automatischen Defibrillatoren, welche an vielen öffentlichen Stellen und Firmen zur Wiederbelebung in den Einsatz kommen.

„Ich hoffe, dass wir mit unseren Beiträgen mehr Menschen für die Wiederbelebung und damit für mehr Überleben gewinnen können. Dafür lohnt sich der Aufwand für die Betroffenen in jedem Fall“.          

Herzstillstand – jede Sekunde zählt!

Jeder kann in die Lage geraten. Der plötzliche Herztod ist mit schätzungsweise bis zu 100.000 Fällen pro Jahr eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Obwohl jeder helfen könnte, tun es die wenigsten. Dabei ist es gerade bei einem Herzstillstand unerlässlich, schnell zu handeln: Bereits drei Minuten nach einem Herzstillstand wird das Gehirn nicht mehr genügend mit Sauerstoff versorgt – es treten unwiderrufliche Schäden auf. Mit einer einfachen Herzdruckmassage kann der Restsauerstoff im Blut zirkulieren und so bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes die Überlebenswahrscheinlichkeit entscheidend erhöhen.

Leben retten ist einfach – jeder kann es!

Warum fehlt der Mut? „Oftmals sind viele Menschen im Ernstfall überfordert, weil sie zuerst an die stabile Seitenlage oder den Wechsel zwischen Herzdruckmassage und Mund-zu-Mund-Beatmung denken.

Dass eine Herzdruckmassage ausreicht, wissen viele nicht.“, erklärt Prof. Dr. Dr. Hugo van Aken, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. Man kann nichts falsch machen!“.

Auch ohne Ersthelferkenntnisse ist es einfach, Leben zu retten: „Prüfen. Rufen. Drücken!“ lautet die Devise: Prüfen, ob die Person noch atmet. Unter der europaweit gültigen Notrufnummer 112 den Rettungsdienst rufen. Fest und mindestens 100 Mal pro Minute in der Mitte des Brustkorbs drücken und nicht aufhören, bis Hilfe eintrifft.

„Mit der Erhöhung der Wiederbelebungsrate durch Laienhelfer könnten in Deutschland jährlich ca. 5.000 Menschenleben gerettet werden“.

Service für die Leser:

Eine Kurz-Anleitung im handlichen Pocketformat oder ein Lehr-Video gibt es unter www.einlebenretten.de. Besuchen Sie uns auch auf Facebook unter facebook.com/100proreanimation oder auf Twitter: twitter.com/_100pro

Endlich Klarheit!  Die häufigsten Fragen

·      Ist eine Mund-zu-Mund-Beatmung notwendig?

Die Mund-zu-Mund-Beatmung ist nicht die entscheidende Maßnahme bei Menschen mit plötzlichem Herzstillstand. Lebensrettend ist die ist die Herzdruckmassage. Wenn Sie in Mund-zu-Mund-Beatmung ausgebildet sind, dann tun Sie es - zur Erinnerung: 30mal drücken und danach zweimal beatmen. Wenn nicht, konzentrieren Sie sich auf die Herzdruckmassage. Damit ist schon viel gewonne

·      Ist bei einem Herzstillstand die stabile Seitenlage wichtig?

Nein, denn der Betroffene kann auf diese Weise weder beatmet werden, noch kann der Ersthelfer ihn wiederbeleben. Der Ersthelfer sollte bei einem Herzstillstand gleich mit der Herzdruckmassage beginnen.

·      Kann ich rechtlich belangt werden, wenn ich etwas falsch mache?

Sie können nichts falsch machen! Jede Hilfe ist erste Hilfe. Sie können und dürfen Herzdruckmassage durchführen und einen Defibrillator anwenden. Auch wenn Sie dies nie oder lange nicht mehr geübt haben, es könnte lebensentscheidend sein.

·      Wo und wie schnell muss ich bei der Herzdruckmassage drücken?

Drücken Sie fest in der Mitte des Brustkorbs mindestens 100 Mal pro Minute bis der Rettungsdienst übernimmt. Wechseln Sie sich mit anderen Ersthelfern ab. Text und Foto: DRK-Rettungsdienst Südpfalz GmbH

24.09.2014


„Diakonissen-Stiftungskrankenhaus Speyer“ feiert zehnjähriges Jubiläum seiner Vereinigung

Liebevollen Zuwendung zum Menschen als Frucht ihres christlichen Glaubens“

Von Gerhard Cantzler

Speyer- Mit einem wahrlich „stattlichen Geschenk“ reihte sich jetzt der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Alexander Schweitzer (SPD) bei der Feier zum zehnjährigen Jubiläum der Fusion des früheren Speyerer Stiftungskrankenhauses mit den „Diakonissen Speyer-Mannheim“ zu dem jetzt als „DSK Speyer“ - als „Diakonissen-Stiftungskrankenhaus Speyer“ weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannten „kleinen, aber feinen“ Krankenhauses mit 412 stationären Betten und 32 tagesklinischen Plätzen in seinen insgesamt sechs Fachabteilungen - davon fünf Haupt- und eine Belegabteilung mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Spezialisierungen - in die lange Reihe der Gratulanten zu diesem Tag ein. Und nachdem das Land den erst jüngst in Dienst gestellten ersten Bauabschnitt des Klinikneubaus bereits mit 30,422 Millionen Euro gefördert hatte, überreichte der Minister jetzt dem Vorsteher des DSK, Pfarrer Dr. Werner Schwartz, auch für den zweiten Bauabschnitt einen weiteren Bewilligungsbescheid über erneut stattliche 18,64 Millionen Euro, von denen die erste Tranche in Höhe von einer Million Euro bereits auf dem Konto des DSK eingegangen sind.

Zum Beginn der Feierstunde hatte Pfarrer Dr. Schwartz an diesem Tag zahlreiche Gäste begrüßen können, an ihrer Spitze neben dem Speyerer Oberbürgermeister Hansjörg Eger und dem Diakoniereferenten der Pfälzischen Landeskirche, Oberkrichenrat Manfred Sutter, auch die Speyerer Landtagsabgeordneten Friederike Ebli (SPD), Anne Spiegel (Bündnis 90/ Die Grünen) und Dr. Axel Wilke (CDU) sowie den Präsidenten der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Alfred Dänzer.

Getreu dem Wochenspruch der Evangelischen Kirche aus Matthäus 25, 31 – 46, wo es heißt „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan....“ stellte Dr. Schwartz auch über diese Feier als oberstes Prinzip aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des „DSK Speyer“ 'das Helfen'. „Schon seit der Gründung des Hospitals St. Georg (dem Vorläufer des späteren Stiftungskrankenhauses d. Red.) im Jahr 1259 blicken wir auf eine gesegnete Zeit zurück“, unterstrich der Vorsteher, der 'das Helfen' als das charakterisierte, „auf das es am Ende aller Tage ankommt“.

„Von der Entwicklung Ihres Hauses können viele Einrichtungen in Rheinland-Pfalz und in der gesamten Bundesrepublik noch viel lernen“, lobte Gesundheitsminister Schweitzer die Fusion der beiden Speyerer Kliniken, die mit einem Besuch der damals verantwortlichen Vertreter von Stiftungs- und Diakonissenkrankenhaus bei seinem Amtsvorgänger Florian Gerster am 10. August 2001 in Mainz in die entscheidende Phase eingetreten sei. „Sie haben sich damals in wirtschaftlich guten Zeiten und ohne Zwänge von außen zu dieser Fusion entschlossen und seitdem gemeinsam neue Stärken herausgebildet“, so Schweitzer. Das neue „DSK“ habe dabei alle Skeptiker eines besseren belehrt, die befürchteten, dass eine solche Fusion geradezu zwangsläufig zu einem Personalabbau führen müsse. „Sie haben seitdem die Zahl Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um über 500 und die der Vollzeitstellen um über 220 erhöht und gleichzeitig die Kompetenzen Ihres Hauses erheblich weiterentwickelt, weil Sie sich dadurch erfolgreich den Herausforderungen der Zukunft stellen wollten“, stellte der Gesundheitspolitiker respektvoll fest. Heute würden in dem Krankenhaus jährlich rund 6.000 Patientinnen und Patienten mehr behandelt als noch vor der Fusion, was einem Zuwachs von rund 36 Prozent entspreche.

Das Land habe diesen Prozess stets gerne und nachhaltig unterstützt und seitdem insgesamt 42,8 Millionen Euro in das DSK geleitet. „Das ist in etwa die Hälfte von dem, was das Land insgesamt pro Jahr für Investionen in die Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz ausgeben kann“, so der Minister.

Schweitzer nutzte die Gelegenheit auch, um auf die „Umbruchsituation“ hinzuweisen, in der sich gegenwärtig die Krankenhauslandschaft insgesamt befinde. Da es dabei zumeist um Konzentrationen und Kosteneinsparungen gehe, müssten alle Beteiligten darauf achten, dass es dadurch nicht zu Verschlechterungen der Versorgungssituation komme. Das Speyerer Modell zeige vorbildhaft, dass das hier umgesetzte Konzept am Ende sogar zu geringeren Betriebskosten geführt habe.

Neben diesen Überlegungen plädierte Gesundheitsminister Schweitzer auch für die Einleitung eines bundesweiten „Konversions-Prozesses“ für Krankenhäuser im ländlichen Raum. Dazu bemühe er sich derzeit gemeinsam mit anderen Bundesländern darum, einen Pool von 500 Millionen Euro zusammenzutragen, mit denen ein solcher Prozess „angeschoben“ und beschleunigt werden könne.

„Wenn alle Krankenhäuser im Lande so innovativ arbeiten würden wie Sie, dann müssten wir uns um die Gesundheitsversorgung der Menschen keine Sorgen machen“, schloß der Gesundheitsminister seine Eloge auf das Speyerer DSK.

In seinem Grußwort widmete sich Oberkirchenrat Manfred Sutter der Frage nach dem diakonischen Profil des DSK. Die Diakonie als „Markenkern christlicher Krankenhäuser“ sei nicht nur fest im Leitbild des DSK verankert, sondern zeige sich auch in der alltäglichen Arbeit im Umgang mit den Patienten und den Mitarbeitern. Die „Kombination aus medizinischer Qualität und menschlicher Kompetenz“ lasse sich ganz im Sinne des großen „Urwalddoktors“ und Friedensnobelpreisträgers Albert Schweitzer in der „liebevollen Zuwendung zum Menschen als Frucht ihres christlichen Glaubens“ verorten. Oberkirchenrat Sutter gab deshalb der Gemeinschaft des DSK auch für die Zukunft den Wunsch mit auf den Weg, „dass diese Liebe auch weiterhin die treibende Kraft Ihres Handelns bleiben möge“.

Nachdem die Stadt Speyer in weit über 600 Jahren mit dem „Stiftungskrankenhaus“ in all seinen institutionellen Ausformungen an der Sicherstellung der gesundheitlichen Versorgung ihrer Bürgerinnen und Bürger „geübt“ habe, sei es ihr vor zehn Jahren gelungen, in eine Gemeinschaft mit dem „Diakonissenkrankenhaus“ einzutreten und damit in dem „kleinen Mittelzentrum Speyer“ eine „große, weit über die Grenzen der Stadt hinaus ausstrahlende Einrichtung des Gesundheitswesens“ aufzubauen. Darauf verwies der Speyerer Oberbürgermeister Hansjörg Eger in seinem Beitrag, in dem er auch auf die „Tradition bürgerschaftlichen Selbstverständnisses“ in der Stadt abhob, „durch die es möglich geworden sei, beide Einrichtungen erfolgreich miteinander zu verschmelzen.

Moderiert vom letzten Verwaltungsdirektor des „Stifts“ und heutigen Geschäftsführer des DSK, Werner Vogelsang, konnten sich die Gäste an der Jubiläumsfeier dann einen Eindruck von dem Verschmelzungsprozeß verschaffen, der vor genau zehn Jahren auch formell endgültig vollzogen wurde. Zahlreich Zeitzeugen dieses Ereignisses – von Oberbürgermeister a.D. Werner Schineller, dem früheren Verwaltungsdirektor Werner Krämer bis hin zum damaligen Vorsteher des „Diak.“, Pfarrer Karl-Gerhard Wien und der heutigen Oberin, Sr. Isabelle Wien – zeigten sie alle sich zufrieden mit dem Ergebnis dieses Zusammenschlusses.

Selbst Christel Hauser, Vorsitzende der Mitarbeitervertretung des DSK, die der Fusion damals aus o.g. Gründen überaus skeptisch gegenüberstand, kann der neuen Struktur inzwischen viel Positives abgewinnen, auch wenn sie es bei dieser Gelegenheit nicht versäumte, auf die stetig wachsenden Belastungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses hinzuweisen – sicher eine Entwicklung, die Mitarbeiterinnnen und Mitarbeiter an allen medizinischen Einrichtungen betrifft.

Dass es hier zu keinen unvertretbaren „Überdehnungen der Anforderungen“ an die Mitarbeiterschaft komme, dafür wolle sich, so versprach Vorsteher Dr. Schwartz, die Leitung des DSK künftig noch stärker einsetzen.

„Heute können wir einen 'Meilenstein' zu dieser gelungenen Fusion feiern“, schloß Dr. Werner Schwartz die Feierstunde, „und wir schauen zuversichtlich nach vorne auf den zweiten Bauabschnitt, der bis zum Sommer 2018 abgeschlossen werden soll. „

Was wir dann noch brauchen , ist ein wirklich 'zündender' Name für unser Haus“, leitete der Vorsteher dann auf den schon mehr unterhaltsam-humorigen Teil dieser Feier über, die musikalisch vom Trio „Resolution“ umrahmt wurde – und gab angesichts der „Väter der Fusion“ - Werner Schineller, Werner Krämer, Werner Vogelsang und nicht zuletzt seiner selbst – auch gleich einen mit viel Beifall und fröhlichem Gelächter aufgenommenen Vorschlag zum Besten: „Wie wär's mit 'Werner-Kliniken'?“ Foto: gc

23.09.2014


Therapieentscheidungen fallen drahtlos zwischen „Kliniken 1. und 2. Ordnung“

Telemedizin als „Königsweg“ zur Behandlung von Schlaganfallpatienten

Von Gerhard Cantzler

Speyer- Experten wissen es längst: Bei Schlaganfall-Patienten – „Apoplegikern“, wie es in der medizinischen Fachsprache heißt - kommt es auf jede Minute, ja oft genug auf jede Sekunde an: Eine treffgenaue Diagnose zu stellen und möglichst rasch die sachgerechte Therapie einzuleiten, das kann einen betroffenen Patienten vor oft langwierigen Rehabilitationsmaßnahmen oder sogar vor dauerhaften Behinderungen und damit vor schwerwiegenden Beeinträchtigungen bewahren. Auf der letzten Station seiner diesjährigen Sommerreise konnte sich jetzt der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Alexander Schweitzer im Speyerer Diakonissen-Stiftungskrankenhaus (DSK) einen Eindruck davon verschaffen, wie durch den Einsatz modernster „telemedizinischer“ Systeme die Wissenspotentiale hochspezialisierter Schwerpunktkliniken auf die Ebene einer Einrichtung der neurologischen Erstversorgung wie das DSK übertragen werden können.

Nach der Begrüßung der Gäste aus der politischen Entscheidungsebene – neben Staatsminister Schweitzer (SPD) waren auch die beiden regional zuständigen Landtagsabegeordneten Dr. Axel Wilke (CDU) und Friederike Ebli (SPD) zugegen – durch den Vorsteher der Diakonissen Speyer-Mannheim, Pfarrer Dr. Werner Schwartz und einer Vorstellungsrunde der in das Projekt involvierten weiteren Klinikverantwortlichen um die DSK-Geschäftsführer Wolfgang Walter und Werner Vogelsang sowie der beteiligten Mediziner des DSK – Prof. Dr. Thomas Rabenstein als Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, Dr, Gerhild Hettinger als Chefärztin der Geriatrischen Abteilung der Klinik für Innere Medizin sowie Dr. Monika Essink-Hassels, niedergelassene Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie, die - im Ärztehaus 2 des DSK wirkend - fallweise kurzfristig konsularisch zur Erstellung von Diagnosen hinzugezogen werden kann - gab der für die „Stroke Unit“ - die Spezialeinrichtung zur Akutversorgung von Schlaganfallpatienten - zuständige Oberarzt der Klinik für Innere Medizin, Dr. Jürgen Majolk, zunächst einen schematischen Überblick über die Zusammenarbeit des DSK mit dem hochspezialisierten Städtischen Klinikum in Karlsruhe, mit dem das Speyerer Haus zur Abklärung von Schlaganfallverdachtsfällen über „Telemedizin“ eng verbunden ist.

Ziel dieser „Stroke Unit“, durch deren Einsatz die Sterblichkeitsrate nach Schlaganfällen deutlich gesenkt und die Schwere möglicher Behinderungen erheblich reduziert werden könne, ist es nach Aussage von Dr. Majolk vor allem, schnellstmöglich die geeigneten therapeutischen Massnahmen einzuleiten, um den sich bei einem solchen Vorfall ausbildenden Thrombus – das Blutgerinnsel im Gehirn – so rasch als möglich aufzulösen. Dazu werde heute, wo immer sich dies aus anderen Gründen in der Vorgeschichte des Patienten nicht verbiete, die sogenannte 'Lysetherapie' eingesetzt, bei der eine aggressive Lösung in das betroffene Blutgefäss infudiert und so der Thrombus zur Auflösung gebracht werde.

Sollte diese Therapie nicht angewandt werden können, so Dr. Majolk, könne der Patient umgehend per Hubschrauber in die Neurochirurgie oder zu einer anderen geeigneten Behandlung nach Karlsruhe oder Mannheim verlegt werden.

Grundsätzlich jedoch gelte auch hier der Grundsatz „time is brain“ (Zeit heißt Erhalt von Hirnzellen). Massnahmen, die verhindern sollen, dass Hirnzellen durch eine fehlende Sauerstoffversorgung absterben – Experten sprechen hier von einer Verlustquote von einer Million Hirnzellen pro Minute – müssen deshalb so rasch wie irgend möglich erfolgen.

Mit dem Einsatz der Telemedizin könne hier die Zeit bis zur richtigen medizinischen Intervention deutlich verringert werden, so Dr. Majolk, stehe damit doch innerhalb von Minutenfrist höchste fachärztliche Kompetenz zur Verfügung.

Allein in den Jahren 2009 bis 2013 sei die Zahl der Erkrankungsfälle im DSK, in denen die Lysetherapie erfolgreich angewandt werden konnte, von sieben auf 42 angestiegen. Den Einsatz dieser Therapie erlernen alle Fachärzte des DSK in mehreren Fortbildungen sowie im ständigen engen Kontakt mit ihren Kollegen im Klinikum Karlsruhe. Außerdem werde allen Mitarbeitern der entsprechenden Fachabteilung das eigens erstellte Handbuch „Stroke Unit“ ausgehändigt, dessen inhaltliche Kenntnisnahme sie durch ihre Unterschrift bestätigen müssten.

Auch durch die konsequente Fortbildung der Rettungskräfte, die meist als erste mit einem Patienten zusammentreffen, stelle sicher, dass alle, die mit einem möglichen Schlaganfallpatienten in Kontakt kommen, möglichst optimal über die zu ergreifenden Massnahmen informiert sind.

Da das DSK sich in diesem Therapiebereich zudem auch noch der ständigen Kontrolle durch das „Landesinstitut für Qualitätssicherung in Mainz“ unterwerfe, erfülle es alle Referenzansprüche an die Teleneurologie und gewährleiste so durch die enge Kommunikation zwischen dem medizinischen Expertenteam vor Ort und den Spezialisten in Karlsruhe eine qualitativ hochwertige wohnort- und zeitnahe Versorgung von Patienten im Umkreis von Speyer.

Was das im Alltag bedeutet, davon konnten sich die Besucher bei einer Visite in der zuständigen Fachabteilung des DSK einen eindrucksvollen Einblick verschaffen. Eine ältere Dame, die erst am Tag zuvor mit allen Symptomen eines Schlaganfalls in das Speyerer Krankenhaus eingeliefert worden war – sie konnte Arm und Bein ihrer linken Körperhälfte nicht mehr bewegen und zeigte zudem deutliche Sprachstörungen – war nach Einsatz der Lysetherapie schon wieder auf dem Wege der Besserung. „Sie hänn mir moi Leewe gerettet“, lobte sie in höchsten Tönen das sie behandelnde medizinische Team und hob auf Aufforderung ihres Arztes bereitwillig erst das Bein und dann den Arm – Bewegungen, die ihr Stunden zuvor noch nicht möglich waren.

In einem simulierten Einsatz zeigten Ärzte und PflegerInnen dann, wie konkret eine solche Behandlung erfolgt: Ausgangslage war dabei der Fall einer jungen Frau – Schlaganfälle können auch schon sehr junge Menschen ereilen – die von ihrem Ehemann mit Sprachstörungen und einer bewegungsbeeinträchtigen Körperhälfte vorgefunden worden war. Der herbeigerufene Rettungsdienst brachte sie darauf hin richtigerweise sofort in das DSK, wo sie in der Notaufnahme bereits auf das vorinformierte Behandlungsteam traf. Nach einer ersten Anamnese – dem Erheben der Daten der Patientin, der Vorgeschichte des Vorfalls, eventuelle Vorerkrankungen etc. - wird bei der Patientin dann sofort eine Computertomographie veranlasst, bei der ihr Gehirn schichtweise analysiert wird.

Inzwischen sind auch die fachärztlichen Kollegen in Karlsruhe verständigt, die Untersuchungsergebnisse liegen zeitgleich in beiden Kliniken vor, die Kamera am Computer ist auf die Patientin gerichtet, sodass auch die diensthabende Ärztin in Karlsruhe die Reaktionen der jungen Frau genau mitverfolgen kann – das telemedizinische Kolloquium zwischen Speyer und Karlsruhe kann beginnen.Und schon kurz darauf steht fest, wie die Behandlung der jungen Patientin „angepackt“ werden müsste, wenn, ja wenn es sich hierbei - glücklicherweise - nicht nur um eine Simulation gehandelt hätte.

Eine höchst eindrucksvolle Demonstration neuester Möglichkeiten, unter Einsatz modernster technologischer Hilfsmittel Patienten das Leben zu retten oder den Verlauf ihrer Erkrankung abzumildern, die so vor wenigen Jahren noch nicht behandel- oder gar heilbar gewesen wäre.

Auch für den an vielen Stellen interessiert nachfragenden Gesundheitsminister Alexander Schweitzer war dieser Besuch sicher ein Beweis dafür, wieviel Sinn es macht, Geld in solch kooperative medizinische Projekte über Klinikgrenzen hinweg zu investieren und damit eine möglichst flächendeckende, effiziente Versorgung zum Wohl aller Patienten sicherzustellen. Foto: gc

15.09.2014


Besonderer Dank ans Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus

Gerhard Grimm (Mitte) erläutert Vorsteher Pfarrer Dr. Werner Schwartz (links) und Krankenhaus-Geschäftsführer Werner Vogelsang (rechts) das Kunstwerk. Gerhard Grimm (Mitte) erläutert Vorsteher Pfarrer Dr. Werner Schwartz (links) und Krankenhaus-Geschäftsführer Werner Vogelsang (rechts) das Kunstwerk.

Speyer- „Den Menschen, die hier arbeiten“ widmete Bildhauer Gerhard Grimm eine Skulptur, die seit dem 15. September im Erdgeschoss des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses zu bewundern ist.

Der Speyerer Künstler stiftete das Werk, das aus drei Materialien aus der Region besteht, der Speyerer Klinik, nachdem er dort mehrere Monate Patient war: „Es ist mein Dankeschön an alle, die sich hier mit Herz und Engagement, mit Fleiß und Können um die Menschen kümmern“, sagte er. Das Holz für die Kugel stamme aus einem Speyerer Wald, Bernhard Pelgen habe Metall für die Halterung beigesteuert, der Sockel aus Sandstein käme ebenfalls aus der Pfalz, so Grimm.

Bei der Interpretation der Skulptur seien dem Betrachter keine Grenzen gesetzt, erklärte der Bildhauer, der dem Werk deshalb auch keinen Titel gegeben hat. Dr. Werner Schwartz konnte sich etwa eine Weltkugel vorstellen, die in Gottes Hand gehalten wird und dankte Gerhard Grimm für diese „unerwartete Kunst am Bau“. Krankenhaus-Geschäftsführer Werner Vogelsang schloss sich an und freute sich, dass die Skulptur an einem zentralen Platz im Krankenhaus gut zur Geltung kommt: „Kunst im Krankenhaus hat auch immer etwas mit Therapie zu tun, daher freuen wir uns umso mehr, dass die Skulptur unser künstlerisches Konzept erweitert.“

Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

15.09.2014


Arbeitsgruppe Demenz Speyer wird „Lokale Allianz für Menschen mit Demenz“

Seit 1. September 2014 gehört auch die Stadt Speyer zu dem Bundesmodellprogramm „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“.

Speyer- Über einen Zeitraum von zwei Jahren erfolgt eine finanzielle Förderung, die dazu dienen soll, die Lebensqualität für Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen in Speyer zu verbessern. Die Arbeitsgruppe Demenz Speyer hat dafür eine Konzeption erarbeitet und sich an der Ausschreibung erfolgreich beworben.

Zwei Schwerpunkte, Öffentlichkeitsarbeit und Gewinnung weiterer Ehrenamtlichen, stehen im Mittelpunkt. Nur wer gut informiert ist, kann andere unterstützen und vor allem Verständnis für Menschen mit Demenz entwickeln. Aus diesem Grund sind im Rahmen des Förderzeitraums Informationsveranstaltungen, verschiedene Fachtage Demenz, Aktionen, Fortbildungsveranstaltungen für hauptamtliches Personal, Ehrenamtliche und Angehörige geplant. Die Umsetzung des Projektes „Lokale Allianz für Menschen mit Demenz in Speyer“ ermöglicht eine Weiterentwicklung der bisherigen Angebote und fördert, für zwei Jahre, neue Initiativen. Dabei soll der Blick vor allem auch auf die Wohngebiete gelenkt werden.

„Gemeinsam Leben mit Demenz“ lautet das Motto des Speyerer Netzwerkes, das sich sehr gut in das Bundesmodellprogramm einfügt.

Die Arbeitsgruppe Demenz Speyer

Die Arbeitsgruppe Demenz wurde 2007 initiiert. Ihr gehören zwischenzeitlich rund 20 Organisationen an, die sich für eine bessere Versorgung von Menschen mit Demenz einsetzen und mehr Entlastungsangebote für die pflegenden Angehörigen entwickeln. Die Moderation der Gruppe liegt beim Seniorenbüro.

Die Lokalen Allianzen für Menschen mit Demenz

Bis zum Jahr 2016 sollen in ganz Deutschland bis zu 500 „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ entstehen. Ziel des Bundesmodellprogramms ist es, Demenzerkrankten und ihren Angehörigen direkt in ihrem Wohnumfeld die bestmögliche Unterstützung zu bieten. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert Projekte für jeweils zwei Jahre. Mehr unter www.lokale-allianzen.de

Seniorenbüro der Stadt Speyer, Presse

15.09.2014


Die Geburtshilfe mitgestalten: Examensfeier an Diakonissen Hebammenschule

Die Absolventinnen Kursleiterin Mareike Kast (l.), Michael Wendelken, Leiter des Bildungszentrums (r.) und Chefarzt Dr. Uwe Eissler (2. v. r.). Die Absolventinnen Kursleiterin Mareike Kast (l.), Michael Wendelken, Leiter des Bildungszentrums (r.) und Chefarzt Dr. Uwe Eissler (2. v. r.).

13 junge Hebammen haben am 11. September ihre Abschlusszeugnisse der Diakonissen Hebammenschule in Empfang genommen.

Speyer- „Wir sind stolz, dass wir Sie in den Hebammenberuf begleiten durften“, sagte Schulleiterin Ute Bauer und dankte Lehrerinnen, Praxisanleiterinnen und Vertretern des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses und der kooperierenden Krankenhäuser in Worms und Mannheim für ihr Engagement für die Auszubildenden.

Entsprechend dem Motto „nur Mut“, unter dem Oberin Diakonisse Isabelle Wien und Schülerinnen den Examensgottesdienst gestaltet hatten, wünschte Bauer den Absolventinnen: „Haben Sie den Mut, die Geburtshilfe im Sinne der Frau mit zu gestalten.“

Dies werden die frisch examinierten Hebammen in unterschiedlicher Form tun, das Spektrum reicht vom Bachelor-Studium, das drei von ihnen fortführen bis zur Arbeit in einem Geburtshaus in Guatemala. Vier der Absolventinnen bleiben dem Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus als Hebammen erhalten.

Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

12.09.2014


Am 20. August feiert Dr. Werner Schwartz seinen 65. Geburtstag

Speyer- Der Theologe, der bis Ende August 2015 Vorsteher der Diakonissen Speyer-Mannheim bleibt, ist seit 2001 im Vorstand des sozialdiakonischen Unternehmens tätig, das mit etwa 4.000 Mitarbeitenden Krankenhäuser, Seniorenzentren, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, Kinder und Jugendliche sowie Schulen und ein Hospiz betreibt. In seiner Amtszeit hat Schwartz bislang unter anderem die Fusion des Diakonissen- mit dem Stiftungskrankenhaus, die Zusammenführung der Mutterhäuser in Speyer und Mannheim und die Übernahme des Mannheimer Diakonissenkrankenhauses in die Trägerschaft der Diakonissen Speyer-Mannheim begleitet.

Der Jubilar engagiert sich außerdem in verschiedenen kirchlichen und sozialpolitischen Gremien, ist im Vorstand der Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz vertreten und stellvertretender Vorsitzender des Kaiserswerther Verbandes deutscher Diakonissen-Mutterhäuser. Wissenschaftlich engagiert sich der gebürtige Pfälzer seit 2008 mit seinem Lehrauftrag am Diakoniewissenschaftlichen Institut der Universität Heidelberg und ist Autor zahlreicher Beiträge zu kirchengeschichtlichen, ethischen und praktisch-theologischen Themen.

Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

19.08.2014


Verantwortungsvoller Beruf mit Zukunft

Die Absolventinnen und Absolventen mit Kurs- und Schulleitung (hinten) und Michael Wendelken, Leiter des Bildungszentrums (vorn). Die Absolventinnen und Absolventen mit Kurs- und Schulleitung (hinten) und Michael Wendelken, Leiter des Bildungszentrums (vorn).

Speyer- 32 Absolventinnen und Absolventen der Pflegerischen Schulen des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses feierten am 7. August das erfolgreiche Ende ihrer Ausbildung.

Viele der 25 Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und –pfleger und sieben Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen würden dem Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus nach ihren Examen als Mitarbeitende erhalten bleiben, freute sich Geschäftsführer Werner Vogelsang.

Schulleiterin Tanja Schaller wünschte den frisch examinierten Pflegekräften, dass sie mit Teamgeist, Neugier und Entschlossenheit in den Beruf starten und Verantwortung für ihren Berufsstand übernehmen. Auf die große Verantwortung der jungen Pflegekräfte gegenüber Patienten und Angehörigen hatte zuvor Andrea Niemeyer, stellvertretende Pflegedirektorin am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus, hingewiesen. Gemeinsam mit den Pflegedirektoren der Partnerkrankenhäuser in Bad Dürkheim und Grünstadt betonte sie die guten Berufschancen der Absolventinnen und Absolventen. Sechs von ihnen wurden durch Schulleiterin Tanja Schaller für besondere Leistungen geehrt, bevor Schüler und Lehrerinnen auf besondere Highlights der drei Ausbildungsjahre zurückblickten und die Feier mit Musik und einem Empfang ausklang.

Informationen zur Ausbildung an den Diakonissen Pflegerischen Schulen unter www.diakonissen.de. Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

11.08.2014


Ganz im Geist der Gründerin

Beim Abschlussgottesdienst feierten Ordensschwestern und die jungen Gesundheits- und KrankenpflegerInnen gemeinsam das Examen Beim Abschlussgottesdienst feierten Ordensschwestern und die jungen Gesundheits- und KrankenpflegerInnen gemeinsam das Examen

Gesundheits- und Krankenpflegeexamen im Sankt Vincentius Krankenhaus unter neuer Leitung

Speyer- Die frisch examinierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen des Kurses 2011/ 2014 haben im Sankt Vincentius Krankenhaus am 07. August ihre Berufsurkunden entgegen genommen. Und das in dem Jahr, das für das Krankenhaus und die Niederbronner Schwestern ein ganz besonderes ist. Vor 200 Jahren wurde in Niederbronn/ Elsass die Gründerin des Ordens, Mutter Alfons Maria Eppinger, geboren. Sie stellte den Geist ihres Ordens in den Dienst von Kranken und Bedürftigen – unabhängig von deren Religion, Staatsangehörigkeit oder sozialen Stellung. Darüber hinaus waren ihr Bildung und Nachwuchspflege besonders wichtig. Dieses geistige Erbe wird bis heute in allen Einrichtungen der Kongregation der Schwestern vom Göttlichen Erlöser gepflegt. So sind die Schwestern der Speyerer Gemeinschaft auch in diesem Jahr stolz auf jede/ n der frisch gebackenen Gesundheits- und KrankenpflegerInnen. Nach drei Jahren Ausbildung haben sie seit Mai eine praktische, drei schriftliche und drei mündliche Prüfungen absolviert.

Dass der Einsatz der Ordensstifterin für das damalige ‚Gesundheitswesen’ bis heute aktuell ist, wissen auch die beiden neuen Schulleiterinnen Martina Wohninsland und Carmen Ullmer. Sie beide haben in ganz unterschiedlichen Zeiten ihre Ausbildung im Sankt Vincentius Krankenhaus abgeschlossen und gehören zu den über 1000 Absolventen, die die Schule in 62 Jahren hervor gebracht hat. „Wir übernehmen sehr gerne die Aufgabe, unsere Wurzeln immer wieder in die moderne Zeit zu übertragen. Auch wenn wir im Team oft kreativ sein müssen, um die jungen Leute zwischen pflegewissenschaftlichen, medizinischen und kommunikativen Fachinhalten für die Geschichte zu begeistern“, schmunzelt Martina Wohninsland. „Pflege ist heute ein professioneller Beruf, nicht mehr nur ‚Berufung’. Dennoch bleibt die innere Motivation der Fachkräfte wichtig“ ergänzt Carmen Ullmer. „Wir möchten qualifizierte Gesundheits- und KrankenpflegerInnen ausbilden, die gerne im Beruf bleiben und sich, wie Mutter Alfons Maria, aktiv für Verbesserungen im Gesundheitswesen einsetzen!“

Bei Interesse an einer Ausbildung ab September 2015 richten Sie bitte Ihre schriftliche Bewerbung an: Schule für Gesundheits- und Krankenpflege am Sankt Vincentius Krankenhaus, Holzstraße 4a, 67346 Speyer.

Über die Ausbildung können Sie sich im Internet unter www.vincentius-speyer.de informieren.

Text und Foto: Sankt Vincentius Krankenhaus

07.08.2014


Bevölkerung im Südwesten setzt auf Fitness und Rückenprävention

AOK Rheinland-Pfalz/Saarland - Die Gesundheitskasse begeistert mehr als 40.000 Menschen jedes Jahr für Gesundheit

Neustadt- Bei der AOK entscheiden sich mehr als 60% der Kursteilnehmer  für Fitness und Rückenangebote - dass zeigen die Zahlen des aktuell veröffentlichten Präventionsbericht der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse. Denn nicht nur Bewegungsmangel und einseitige Bewegungen zum Beispiel am Arbeitsplatz auch Übergewicht belasten den Rücken.

Mehr als 30 % schwören auf gesunde Ernährung und nehmen an einem Präventionskurs teil, so der Präventionsbericht der AOK. Gezielte Ernährungsprogramme helfen, Mangel- und Fehlernährung zu vermeiden und Übergewicht abzubauen. Für die Kurse Stressbewältigung und Entspannung entscheiden sich 20% der Menschen im Südwesten.

Der Bericht zeigt, dass die AOK überdurchschnittlich viele Versicherte mit ihrem Präventionsangebot erreicht: „Oberstes Ziel ist es Menschen für eine gesunde Lebensweise zu begeistern und sie dabei fachkundig durch unsere Gesundheitsexperten und Gesundheitsangebote zu begleiten“, erklärt Dr. Irmgard Stippler, Vorstandsvorsitzende der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse.

So bietet die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland ihren Versicherten jährlich über 5.000 Kurse sowie mehr als 900 Präventionsangebote in Kindergärten und Schulen flächendeckend im Südwesten an - sie ist auch in über 600 Unternehmen jährlich beratend aktiv und unterstützt Betriebe jeder Größe, sich für die Gesundheit der Beschäftigten zu engagieren. Text und Foto: AOK Rheinland-Pfalz/Saarland

02.08.2014


Aktiv geht’s weiter: Werner Vogelsang wird 65

Speyer- Am 30. Juli feiert Werner Vogelsang, Geschäftsführer des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses Speyer, seinen 65. Geburtstag. Dem Krankenhaus bleibt er bis Ende 2015 erhalten.

Seine Laufbahn begann der Jubilar in der Verwaltung der Stadt Rheda-Wiedenbrück, wo er es vom Verwaltungspraktikanten zum Stadtamtsrat und Prokuristen bei der Fördergesellschaft Wirtschaft und Kultur brachte. 1991 zog es Vogelsang nach Speyer, zunächst in die Stadtkämmerei, 1992 wurde er Verwaltungsdirektor des Stiftungskrankenhauses, ab 1995 dessen Geschäftsführer.

Vor zehn Jahren begleitete er die Fusion des städtischen mit dem Diakonissenkrankenhaus und ist seit 2004 einer der Geschäftsführer des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses. „Wir freuen uns, dass uns Werner Vogelsang auch nach seinem 65. Geburtstag als Geschäftsführer erhalten bleibt und so unter anderem die Baumaßnahme zur Zusammenführung der beiden Krankenhausstandorte weiterhin begleiten wird“, gratuliert Diakonissen-Vorsteher Pfarrer Dr. Werner Schwartz. Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

29.07.2014


Essen und Trinken im Sommer

Bei sommerlichen Temperaturen sollte man eines grundsätzlich beachten: Leichter Genuss ist besser!

Essen

Doch worauf sollte man achten?

Bei hoher Temperatur unbedingt leichte Kost, wie Salate ohne Sahne oder Mayonnaise ganz oben auf die Hitliste nehmen. Auch Obst oder rohes Gemüse sind bestens verträglich und sorgen für die nötigen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Denn diese Lebensmittel belasten den Organismus deutlich weniger als kalorienreiche, deftige Kost, welche die Verdauungsorgane stark fordert. Dazu gilt: „Lieber mehrere kleine Portionen essen als wenige große Mahlzeiten“, weiß Ute Alter, Ernährungsfachkraft der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland. Wie wäre es also mit einer Zwischenmahlzeit mit wasserhaltigen Obst- und Gemüsesorten wie Melone und Gurke? Aber auch sommerliche Suppen und Brühen enthalten viele Mineralstoffe, die beim Schwitzen verloren gehen. Positiver Nebeneffekt: Sie liefern zusätzliche Flüssigkeit, die der Körper nun dringend benötigt.

Trinken

Bei Hitze sollte grundsätzlich eines rund um das Thema Trinken bedacht werden: Viel hilft viel!

Bei heißen Temperaturen steigt der Flüssigkeitsbedarf des Körpers an – ganz gleich ob alt oder jung. Wir schwitzen mehr – umso wichtiger ist es nun ausreichend zu trinken. Denn unser Körper besteht zu 70 Prozent aus Wasser, weshalb wir ohne hinreichende Zufuhr auch nur wenige Tage überleben können. Da das Durstgefühl das letzte Zeichen des Körpers ist, dass er dringend Wasser benötigt, sollte man sich nicht darauf verlassen, sondern schon vorher regelmäßig trinken, warnt Ute Alter.

Wie viel sollte getrunken werden?

Die AOK-Ernährungsexpertin sagt: „Täglich sollte man rund zwei Liter trinken. Hinzu kommt die Flüssigkeit aus der Nahrung, besonders aus Obst, Gemüse und Salat, sodass wir zirka drei Liter pro Tag aufnehmen.“ Beachtet werden sollte, dass durch starkes Schwitzen - zum Beispiel bei sommerlichen Temperaturen - der Körper mehr Wasser verliert. Deshalb sollten auch Saunagänger und Sportler generell für eine erhöhte Trinkmenge sorgen.

Was aber sollte genau getrunken werden?

Ute Alter rät: „Am besten trinkt man Mineralwasser oder auch ungesüßte Früchte- und Kräutertees sowie verdünnte Fruchtsäfte, wie beispielsweise Apfelsaftschorle.“ Diese sollte dabei lediglich zu einem Drittel oder einem Viertel aus Fruchtsaft bestehen, denn die Säfte enthalten neben Vitaminen auch jede Menge Kalorien. Daher sollte man höchstens etwa 300 ml Saft pro Tag zu sich nehmen.

Wissenswertes:

Der Körper braucht Flüssigkeit, um die Organe bei ihrer Arbeit zu unterstützen und den Körper von Giftstoffen und Schlacken zu reinigen. Auch muss der Körper ausreichend gekühlt werden.

Verzichten sollte man auf Light-Produkte und Alkohol – erst recht bei Hitze. Jedoch gilt dies nicht für Kaffee: Neue Studien haben ergeben, dass dieser dem Körper kein Wasser entzieht, sondern zu der täglichen Flüssigkeitsmenge hinzu gerechnet werden kann.

„Regelmäßiges Trinken sollte man sich regelrecht antrainieren“, weiß die AOK-Expertin aus der Praxis. Daher sollte immer ein Glas Wasser bereit stehen, denn dessen Sichtbarkeit erhöht tatsächlich den Verbrauch.

Dazu ein Tipp: Einfach von einer unbehandelten Zitrusfrucht eine Scheibe zufügen – oder wie wäre es mit einem Blättchen Zitronenmelisse oder etwas Minze? Probieren sie es aus! Text und Foto: AOK

22.07.2014


Gesundheitsschutz in den heißen Sommermonaten wichtig

Mainz- In den Sommermonaten sind auch in unseren Breitengraden Hitzewellen mit Temperaturen über 35 Grad keine Seltenheit. Doch eine Schön-Wetterperiode hat nicht nur ihre guten Seiten. Ein heißer Sommer wird für den menschlichen Körper sehr schnell anstrengend und das gilt besonders für ältere und kranke Menschen, bei denen übermäßige Hitze eine große gesundheitliche Belastung darstellen kann.

Meist reicht es schon, einfache Empfehlungen zu beherzigen, damit heiße Sommertage nicht zur Qual oder zu einer ernsten gesundheitlichen Gefahr werden. So sollte direkte Sonneneinwirkung und ein Aufenthalt im Freien während der besonders heißen Tagesphase vermieden werden. Im Freien ist es ratsam, sich möglichst an schattigen Plätzen aufzuhalten und eine Kopfbedeckung zu tragen. Empfohlen wird auch, möglichst mehrmals am Tag kleine Mahlzeiten mit leichter Kost – viel Gemüse und wasserreiches Obst, wie Gurken, Tomaten oder Melonen – zu essen und gleichmäßig über den Tag verteilt ausreichend Mineralwasser zu trinken. Alkohol und größere Mengen an Getränken mit Koffein, wie zum Beispiel Kaffee, sollten jedoch vermieden werden.

Seit 2005 wird in Rheinland-Pfalz ein mit dem Deutschen Wetterdienst vereinbarter Hitzewarndienst für Gesundheitsämter und Einrichtungen zur Pflege und Betreuung älterer Menschen angeboten. Die Warnungen werden über den Hitze-Newsletter des Deutschen Wetterdienstes an die registrierten Nutzer versandt. Einrichtungen, die das E-Mail-Warnsystem nutzen möchten, können sich unter www.dwd.de/gesundheit für den kostenlosen Hitzewarndienst registrieren lassen und Warnungen für einzelne oder auch mehrere Landkreise abonnieren.

Zwischen Mai und August wird täglich für den aktuellen Tag und den Folgetag gewarnt, wenn die „gefühlte Temperatur“ die Warnschwelle von rund 32 Grad (Warnung vor starker Wärmebelastung) bzw. 38 Grad (Warnung vor extremer Wärmebelastung) überschreitet. Das Warnsystem ermöglicht es den Einrichtungen, frühzeitig durch geeignete Maßnahmen den Auswirkungen der Hitzebelastungen entgegenzuwirken.

Weitere Informationen und Tipps zum Thema Hitze gibt es auch auf der Homepage des Gesundheitsministeriums unter „Aktuelles“.

MINISTERIUM FÜR SOZIALES, ARBEIT, GESUNDHEIT UND DEMOGRAFIE, Presse

17.07.2014


Einzigartig in Metropolregion Rhein-Neckar: OP-Roboter „Da Vinci“ erstmals in Bauchchirurgie im Einsatz

Klinikum Worms übernimmt Vorreiterrolle bei robotergestützten Operationen - Ganzheitlicher Behandlungsansatz von Operation bis Nachsorge

Worms- Das Klinikum Worms geht neue Wege im Bereich der Bauchchirurgie (Viszeralchirurgie). Als eines von nur wenigen Krankenhäusern in Deutschland und einziges in der Metropolregion Rhein-Neckar nutzt das Klinikum Worms den hochmodernen, computergestützten OP-Roboter „Da Vinci“ nun auch in der Bauchchirurgie. Seit Anfang 2014 kommt der „Da Vinci“ in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie unter Leitung von Privatdozent Dr. Markus Hirschburger regelmäßig zur Operation bei Dick-und Enddarmkrebs zum Einsatz.

Die Chirurgie entzündlicher und tumoröser Erkrankungen des Dick- und Enddarmes wurde in den letzten Jahrzehnten durch die minimalinvasive Chirurgie (Knopflochchirurgie) revolutioniert. Wo früher über große Bauchschnitte operiert werden musste reichen heute in der Regel wenige kleine Schnitte, um das erkrankte Darmstück zu entfernen. Dies führte dazu, dass Patienten postoperativ weniger Schmerzen und Wundheilungsstörungen hatten und schneller wieder auf den Beinen waren.

Trotz all dieser Erfolge sind bei der Knopflochchirurgie einige Kompromisse erforderlich. So steht dem Operateur, anders als bei der klassischen Operation, in aller Regel kein 3-dimensionales Bild zur Verfügung. Die Instrumente, mit denen operiert wird sind lang und gerade, was dann schwierig wird, wenn es bei der Operation um die Kurve geht. In den letzten Jahren wurden viele Versuche unternommen, diese Probleme zu lösen, was meist nicht gelang. Mit dem computergestützten OP-Roboter „Da Vinci“ sind diese Schwierigkeiten nun größtenteils überwunden. In der Urologie schon seit etlichen Jahren aus der Therapie des Prostatakarzinoms nicht mehr wegzudenken, werden nun auch zunehmend in der Bauchchirurgie die Vorteile dieses Verfahrens erkannt. Es kann daher sicherlich behauptet werden: Der computergestützte OP-Roboter „Da Vinci“ ist die konsequente Weiterentwicklung der minimalinvasiven Chirurgie.

3-dimensionales Bild und 10-fache Vergrößerung
„Dank einer 3-dimensionalen Bildgebung und 10-fachen Vergrößerung kann nun noch genauer, aber in gleicher Qualität wie mit dem bloßen Auge operiert werden. Die Instrumente sind im Gegensatz zum herkömmlichen Operationsbesteck an der Spitze frei beweglich, was zu einer viel genaueren Präparation führt, besonders wenn es nicht nur geradeaus geht. Dies sollte vor allem bei der Operation des Enddarmkrebses von Vorteil sein, da es hier bei der Präparation darum geht einerseits den Tumor in Gänze zu entfernen, andererseits aber die Nerven des kleinen Beckens, die für die Blasenfunktion und die Potenz zuständig sind, zu schonen“, erklärt Privatdozent Dr. Markus Hirschburger. „Der Zuspruch der Patienten ist groß und Berührungsängste mit dem Roboter sind in aller Regel kaum vorhanden. Denn was ganz wichtig ist, es operiert ja nicht die Maschine sondern nach wie vor der Chirurg, der sich die Möglichkeiten dieser modernen Technik zum Wohle der Patienten zunutze macht“, so Privatdozent Dr. Hirschburger weiter.

Ganzheitlicher Behandlungsansatz
Die „Da Vinci“-Operation nach modernsten wissenschaftlichen Standards ist dabei der erste Baustein im ganzheitliches Behandlungsansatz der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie: Genauso wichtig wie eine möglichst schonende moderne Medizin ist die optimale Nachbetreuung der Patienten. Das vom Klinikum Worms ins Leben gerufene Beckenbodenzentrum mit Kontinenztraining gehört ebenso dazu, wie ein onkologisches Kompetenzzentrum. Letzteres bietet Patienten mit einer Krebserkrankungen neben der rein medizinischen auch psychologische Unterstützung. „Es liegt uns sehr am Herzen, unsere Patienten nicht nur erfolgreich zu operieren, sondern sie auch nach erfolgter Operation möglichst umfangreich zu betreuen. Speziell nach Operationen bei Enddarmkrebs ist beispielsweise ein gezieltes Kontinenztraining wichtig“, erklärt Privatdozent Dr. Markus Hirschburger.

Keine Zusatzkosten für Patienten
Neben dem jüngsten Einsatzgebiet der Bauchchirurgie werden im Klinikum Worms bereits seit mehreren Jahren urologische und gynäkologische Operationen mit dem „Da Vinci“ durchgeführt. Übrigens: Bei einer Operation mit dem „Da Vinci“ entstehen am Klinikum Worms – unabhängig vom Versichertenstatus – keine Zusatzkosten für den Patienten.

Über uns:

Das Klinikum Worms ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit über 555 Betten, verteilt auf 11 Hauptfachabteilungen und Fachbereiche sowie zwei Belegabteilungen. Aktuell kümmern sich über 1.500 Mitarbeiter um jährlich rund 26.500 stationär und über 36.000 ambulant behandelte Patienten. Das Klinikum Worms gehört damit zu den fünf größten Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz.

Als Schwerpunktversorgung sind im Rahmen des Krankenhauszielplanes die Geburtshilfe, die Unfallchirurgie, die Kardiologie mit Schlaganfall-Spezialstation (Stroke Unit) und die Gastroenterologie ausgewiesen. Darüber hinaus ist das Klinikum Worms als Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe (Level 1 für extrem untergewichtige Neu- und Frühgeborene) sowie Diabetologisches Zentrum ausgewiesen. Zusätzlich sind wir als Onkologisches Zentrum, Brust-, Darm- und Prostatazentrum sowie Traumazentrum zertifiziert.

Ebenfalls zum Klinikum Worms gehören ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) und ein Ambulantes Operationszentrum mit drei voll ausgestatteten modernen Operationssälen. Hinzu kommt die ans Klinikum angeschlossene Strahlentherapie-Praxis, die von niedergelassenen Ärzten betrieben wird. Die Ärztliche Bereitschaftspraxis der niedergelassenen Ärzte für Worms befindet sich ebenfalls im Klinikum Worms. www.klinikum-worms.de

Text und Foto: Klinikum Worms

17.07.2014


Aus für Schwerpunkt- Beratungs- und Koordinierungsstelle Demenz

Speyer- Zum 31.08.2014 endet in Speyer ein Angebot, was in der Form andernorts kaum vorzufinden ist: Die Beratungs- und Koordinierungsstelle Demenz  hatte die Aufgabe, die Versorgungssituation von Menschen mit demenziellen Erkrankungen und deren Angehörige zu verbessern.

Frau Anke Nader, die diese Stelle seit 1.10.2011 besetzte, hatte das Ziel, die Strukturen durch Vernetzung der Institutionen und Akteure zu verbessern. Darüber hinaus initiierte sie Angebote zur Entlastung der pflegenden Angehörigen. Das Spektrum reichte von gelegentlichen Erholungstagen bis hin zur regelmäßig montags stattfindenden Gymnastikstunde für die Betroffenen mit zeitgleichem Gesprächskreis für die Angehörigen im Judomaxx Speyer.

Gerne hätte sich Frau Nader weiterhin diesen Aufgaben gewidmet und sie noch weiter ausgebaut. So hätte sie gerne auch Einzelfallberatungen durchgeführt, was jedoch von Seiten des Landes unterbunden wurde. Ausschlaggebend für den Weggang von Frau Nader ist die geplante Reform des Landesgesetzes für die Umsetzung der Pflegeversicherung. Nach bisherigem Stand finden sich keine Hinweise, dass die Schwerpunkt- Beratungs- und Koordinierungsstellen erhalten bleiben sollen. Alle bisherigen Informationen sind vage und lassen eine Planung weder für die Stelleninhaber der Pflegestützpunkte noch der Träger zu.

So wird auch das Ambulante Hilfen-Zentrum Andreas Lutz, bei dem die Schwerpunkt-BeKo angesiedelt war, die Stelle nicht mehr besetzen. „Ich könnte einem Bewerber ja nicht sagen, ob  sein Arbeitsplatz nächstes Jahr noch gesichert ist,  wenn das Land diese Stellen nicht mehr vorsieht“ so Andreas Lutz, Arbeitgeber von Frau Nader und vom Landesgesetzgeber tief enttäuscht.

Seit über einem Jahr wird an einem neuen Gesetz gearbeitet, werden Workshops abgehalten, deren Ergebnisse den Teilnehmern vorenthalten werden und die Betroffenen Stelleninhabern, Arbeitgeber aber auch Kommunen im Unklaren gelassen. Leidtragende sind jedoch die zunehmende Zahl demenziell erkrankter und deren Angehörige, die mit den Veränderungen klarkommen müssen.  Andreas Lutz

16.07.2014


1000. Geburt im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus

v. l.: Chefarzt Dr. Uwe Eissler, Sven und Nicole Rummel mit Laura Rosa, Hebamme Elisabeth Breunig. v. l.: Chefarzt Dr. Uwe Eissler, Sven und Nicole Rummel mit Laura Rosa, Hebamme Elisabeth Breunig.

Bei der 1000. Geburt des Jahres im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer hat am 14. Juni um 20.49 Uhr Laura Rosa das Licht der Welt erblickt

Speyer- Neun Tage nach dem errechneten Geburtstermin wurde das Jubiläumsbaby geboren. „Sie hat aber bestimmt nicht extra gewartet, damit sie bei der 1000. Geburt zur Welt kommt“, schmunzelt Mutter Nicole Rummel, noch etwas erschöpft von einer langen Geburt. Er habe zwar nicht immer so genau hingeguckt, sei aber die ganze Zeit dabei gewesen, ergänzt Vater Sven. Die jungen Eltern hatten sich bewusst für die Speyerer Klinik entschieden: „Nach einer Voruntersuchung hatten wir ein gutes Gefühl und auch während der Geburt waren alle sehr freundlich und die Atmosphäre sehr persönlich, genau wie wir uns das gewünscht hatten“, so der 33jährige.

Für das Speyerer Paar ist Laura Rosa das erste Kind, sie wurde fast genau ein Jahr nach der Hochzeit geboren: „Wir haben nun im Juni einiges zu feiern“, sagt die junge Mutter. Neben dem Hochzeitstag und dem Geburtstag der kleinen Tochter und auch den eigenen Geburtstag. „Das schönste Geschenk habe ich ja schon“, strahlt die 30jährige, die sich nun auf ihr zu Hause freut, wo alles für das neue Familienmitglied vorbereitet ist.

Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

18.06.2014


Wenn das Immunsystem arg geschwächt ist

Speyer- Herpes, Sommergrippe und Frühsommer-Meningoezephalitis (FSME) sind zu Beginn der heißen Jahreszeit keine Seltenheit.

Wie man sich davor schützen kann, erfahren Interessierte im PRAVO-Präventionscenter in der Diakonissenstraße. Denn Herpes-Viren und die Erreger der Sommergrippe haben ein besonders leichtes Spiel, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Ursachen für geschwächte Abwehrkräfte können beispielsweise Stress und Hektik in den Tagen vor Urlaubsbeginn, abrupte und extreme Temperaturwechsel, Unterkühlung durch durchnässte Kleidung, Zugluft bei Auto- oder Bahnfahrt, aber auch zu intensive UV-Strahlung sein.

Ausgewogene Ernährung mit Vitaminen und Mineralstoffen sowie einer Extraportion L-Lysin stärken die Abwehrkräfte. Regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf und Lippenschutz mit Sun-Blocker tragen mit zum Erhalt des Schutzschildes bei.

Weitere Infos im PRAVO-Präventionscenter, Diakonissenstr.29, Speyer, Tel. 06232/1001260. ws

18.06.2014


Friederike Ebli neue Vorsitzende des Hospiz-Fördervereins

Speyer- Einstimmig wählte die Mitgliederversammlung des Fördervereins Hospiz im Wilhelminenstift am 10. Juni die Landtagsabgeordnete Friederike Ebli zur neuen Vorstandsvorsitzenden.

Ebli löst den Speyerer Alt-OB Werner Schineller ab, der dem Förderverein des ersten stationären Hospizes in Rheinland-Pfalz seit 2011 vorstand und sich nicht mehr zur Wahl stellte.

Sie freue sich, die hervorragende Arbeit ihres Vorgängers fortsetzen und damit das Hospiz im Wilhelminenstift bei seiner wichtigen Tätigkeit in der Begleitung sterbender Menschen und ihrer Zugehörigen unterstützen zu können, sagte die neue Vorsitzende. Ein Ziel sei, die Hospizarbeit weiter in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken.

Über die Bedeutung der öffentlichkeitswirksamen Aktionen hatte zuvor Hospizleiterin Diakonische Schwester Iris Endres berichtet. Sie ließ das Leben im Hospiz und Veranstaltungen wie Benefizkonzerte oder den Vortrag von Pater Anselm Grün im vergangenen Jahr Revue passieren.

Auch der scheidende Vorsitzende warf einen Blick zurück, freute sich, dass in den letzten Jahren immer wieder neue Mitglieder des Fördervereins gewonnen und Spenden generiert werden konnten, „damit wir unseren Aufgaben gerecht werden können“, so Schineller. Er dankte vor allem Iris Endres und ihrem Team aus haupt- und ehrenamtlich im Hospiz Mitarbeitenden sowie den Mitgliedern des Fördervereins für die vertrauensvolle und engagierte Zusammenarbeit in den vergangenen drei Jahren und wünschte seiner Nachfolgerin viel Erfolg bei ihrer Arbeit, „um die persönliche Zuwendung und Pflege auch in Zukunft zu gewährleisten.“

Informationen übers Diakonissen Hospiz im Wilhelminenstift unter www.diakonissen.de. Diakonissen Speyer-Mannheim, Presse

12.06.2014


RHEIN-PFALZ-STIFT unter neuer Leitung

Engagiertes Team: Pflegedienstleitung Rebecca Zimmermann (l.) und Heim- und Verwaltungsleiter Thorsten Fitz (2.v.r.) übernehmen die Leitungsfunktion des RHEIN-PFALZSTIFT in Waldsee. Qualitätsmanagement-Beauftragte Beata Schumann (2.v.l.) und avendi-
Regionaldirektor Thomas Gilow (r.) stehen ihnen weiterhin zur Seite Engagiertes Team: Pflegedienstleitung Rebecca Zimmermann (l.) und Heim- und Verwaltungsleiter Thorsten Fitz (2.v.r.) übernehmen die Leitungsfunktion des RHEIN-PFALZSTIFT in Waldsee. Qualitätsmanagement-Beauftragte Beata Schumann (2.v.l.) und avendi- Regionaldirektor Thomas Gilow (r.) stehen ihnen weiterhin zur Seite.

Waldsee- Zeit der Veränderung in Waldsee: Seit kurzem steht die Pflegeeinrichtung RHEIN-PFALZSTIFT unter der Leitung von Thorsten Fitz, dem neuen Heim- und Verwaltungsleiter. Als Pflegedienstleitung komplettiert Rebecca Zimmermann das erfahrene Führungsteam. Sie ist für Beata Schumann gekommen, die in ihrer eigentlichen Aufgabe als Qualitätsmanagement- Beauftragte bei avendi das RHEIN-PFALZ-STIFT weiterhin begleitet.

Heim- und Verwaltungsleiter Thorsten Fitz absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Krankenpfleger und arbeitete einige Jahre in diesem Beruf, bevor er leitende Aufgaben übernahm. Die Arbeit mit den ihm anvertrauten Menschen, das Leben und der Alltag in einer Pflegeeinrichtung liegen ihm sehr am Herzen. Als gebürtiger Mannheimer kennt er die Kurpfalzmetropole und die Umgebung natürlich bestens. Thorsten Fitz freut sich, das Rhein- Pfalz-Stift als Heim- und Verwaltungsleiter im bisherigen Stil weiterzuführen und den Bewohnern hier ein Zuhause zum Wohlfühlen zu bieten.

Rebecca Zimmermann ist seit 2004 examinierte Altenpflegerin, Leitungserfahrung hat sie seit 2007 gesammelt. Für die gebürtige Schwetzingerin, deren Schwester als Heim- und Verwaltungsleitung in der Einrichtung Service-Wohnen & Pflege PARKSTRASSE in Ketsch arbeitet, stehen das Wohlergehen der Bewohner und die Zusammenarbeit im Team an erster Stelle.

Ein derart gut aufgestelltes Führungsteam im Rhein-Pfalz-Stift erlaubt es nun auch avendi- Regionaldirektor Thomas Gilow, sich wieder seinen eigentlichen Aufgaben zu widmen. Das Haus, seine Bewohner und Waldsee seien ihm in den vergangenen Monaten, in denen er die Einrichtung interimsmäßig geleitet hat, sehr ans Herz gewachsen, resümiert er. Thomas Gilow freut sich umso mehr über das neue fachlich wie menschlich überzeugende Führungsteam Fitz/Zimmermann. Im Rahmen seiner Arbeit als Regionaldirektor wird er auch künftig regelmäßig in seinem Büro im RHEIN-PFALZ-STIFT anzutreffen sein.

Das rund 3400 Quadratmeter große Areal des RHEIN-PFALZ-STIFT erstreckt sich im Herzen von Waldsee. Die avendi Senioren Service GmbH bietet hier nicht nur eine kompetente stationäre Pflege, sondern auch eine sehr schöne Atmosphäre in einem übersichtlich strukturierten und modernst ausgestatteten Haus mit 85 komfortablen Einzelzimmern. Bewohner aller Pflegestufen werden hier liebevoll versorgt, davon können sich Interessierte beim kostenlosen Probewohnen überzeugen. Die kleinteiligen Wohngruppen und das avendi-Konzept eröffnen den Bewohnern viel Raum für die persönliche Entfaltung, das gemeinsame Erleben und die Pflege sozialer Kontakte. Bewohner aller Pflegestufen werden hier versorgt. Ergänzt wird das Angebot des Hauses um den PALLIATIV STÜTZPUNKT VORDERPFALZ und das Pflegehotel.

Die avendi Senioren Service GmbH betreibt aktuell 17 Einrichtungen und vier mobile Pflegedienste mit Schwerpunkten in der Metropolregion Rhein-Neckar, im Ortenaukreis sowie in den Regionen Rhein-Main und Dessau-Roßlau / Weißenfels. Text und Foto: avendi Senioren Service GmbH

05.06.2014


Pflegerische Schulen der Diakonissen kooperieren mit Schwerd-Gymnasium

Speyer- Als dritte Speyerer Schule hat das Schwerd-Gymnasium Ende Mai eine Kooperationsvereinbarung mit dem Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus geschlossen. Gemeinsame Projekte in Schule und Krankenhaus sollen künftig die Berufsorientierung der Gymnasiasten unterstützen.

„Nach der bereits bestehenden Zusammenarbeit mit den Diakonissen Speyer-Mannheim beim Bewerbertraining ist dies ein weiterer Schritt, unsere Schülerinnen und Schüler auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten“, sagte Schulleiter Erich Clemens. Vorsteher Pfarrer Dr. Werner Schwartz verwies auf die lange Ausbildungstradition bei den Diakonissen Speyer-Mannheim: „Unsere Schulen sind immer mit der Zeit gegangen. Kooperationen wie diese sind ein weiterer innovativer Schritt, um die Zukunft der Pflegeberufe zu sichern“, so Schwartz. Auf die vielfältigen Beschäftigungsmöglichkeiten im Gesundheitswesen wies Krankenhaus-Geschäftsführer Werner Vogelsang hin. „Wir freuen uns über die Chance, durch Schul-Kooperationen Fachkräfte der Zukunft in Medizin und Pflege zu gewinnen“, erklärte er anlässlich der Unterzeichnung der Vereinbarung.

Auf die konkreten Inhalte der Kooperation, die zum Beispiel Aktionen der Diakonissen Pflegerischen Schulen im Unterricht des Speyerer Gymnasiums umfassen, wies Michael Wendelken, Leiter des Diakonissen Bildungszentrums hin. Er informierte darüber hinaus über die beruflichen Chancen in der Pflege, die sich nicht zuletzt durch die Zusammenarbeit mit der Hochschule Ludwigshafen ergeben.

Bereits zu Jahresbeginn hatte das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus mit seinen Pflegerischen Schulen Kooperations-Vereinbarungen mit dem Edith-Stein-Gymnasium und der Edith-Stein-Realschule geschlossen. Diakonissen Speyer-Mannheim, Presse

04.06.2014


Ukrainische Hospitanten im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus

v.l.: Rudi Job, Werner Vogelsang, PD Dr. Dirk Jentschura, Sergey Tchiporyaz, Ruslan Lenik, Dr. Werner Schwartz. v.l.: Rudi Job, Werner Vogelsang, PD Dr. Dirk Jentschura, Sergey Tchiporyaz, Ruslan Lenik, Dr. Werner Schwartz.

Speyer- Am Wochenende ging der Besuch zweier ukrainischer Ärzte in der Pfalz zu Ende. Sie hatten fast zwei Wochen in der Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses Speyer hospitiert.

Sie hätten viele konkrete Erfahrungen im Operationssaal und in der Behandlung von Patienten nach einer Operation gesammelt, die sie in ihrer Heimat zum Wohle ihrer Patienten einsetzen könnten, sagten Ruslan Lenik und Sergey Tchiporyaz zum Abschied. „Wir wissen nun, wo wir ansetzen müssen und danken unseren deutschen Kollegen sehr für die Möglichkeit, ihre Arbeitsabläufe zu beobachten“, so die Ärzte aus Odessa, die von Chefarzt PD Dr. Dirk Jentschura und seinem Team betreut worden waren. „Unsere Arbeitsweisen unterscheiden sich unter anderem deshalb, weil in dem ukrainischen Krankenhaus der beiden Kollegen andere technische Voraussetzungen vorherrschen“, erläuterte der Speyerer Chirurg.

Die Begegnung war auf Initiative des Arbeitskreises Pfalz-Ukraine der Evangelischen Kirche der Pfalz zustande gekommen, der seit den 1990er Jahren humanitäre Hilfe leistet und Besuche und Austausche organisiert, darunter beispielsweise für Studierende, Ärzte oder Landwirte. Der Großteil der Kosten etwa für die Reise oder die Unterbringung von Gästen aus der Ukraine würde aus Spenden sowie Mitteln der Aktion „Hoffnung für Osteuropa“ gedeckt, erklärte Rudi Job, Vorsitzender des Arbeitskreises. Er hatte die Reise der ukrainischen Chirurgen organisiert und begleitet und dankte Diakonissen Vorsteher Dr. Werner Schwartz und Krankenhaus-Geschäftsführer Werner Vogelsang, dass die Diakonissen Speyer-Mannheim neben einer Betreuung in ihrem Speyerer Krankenhaus auch Kost und Logis für die Zeit der Hospitation übernommen hatten. Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

26.05.2014


Diakonissen Pflegerische Schulen: 300 Ehemalige treffen sich

Etwa 300 ehemalige Schülerinnen und Schüler der Diakonissen Pflegerischen Schulen trafen sich in Speyer

Speyer- „Wir sind überwältigt von dem großen Interesse, das unsere Einladung hervorgerufen hat“, sagte Michael Wendelken, Leiter des Diakonissen Bildungszentrums. Absolventen der Jahrgänge 1950 bis heute seien zusammengekommen, um sich auszutauschen und alte Bekannte zu treffen. Dazu gab es nach dem Gottesdienst mit Oberin S. Isabelle Wien reichlich Gelegenheit etwa beim Besuch einer Ausstellung zur Geschichte der Pflege oder zahlreichen Vorträgen rund um die moderne Pflegeausbildung und aktuelle Anforderungen an den Beruf.

Vor allem die älteren Semester begaben sich gespannt auf Führungen durch den Krankenhaus-Neubau und ließen sich von Schülerinnen und Schülern auf den neuesten Stand in Sachen Pflegeausbildung bringen. Sie ließen die Jüngeren aber auch teilhaben an ihren Erinnerungen, in denen häufig noch Diakonissen als Lehrkräfte, Schulleitung oder Schwestern auf den Stationen eine wichtige Rolle gespielt hatten. „So hat sich auch beim Ehemaligentag die lange Tradition der Pflegeausbildung bei den Diakonissen Speyer-Mannheim mit aktuellen Entwicklungen einer modernen Schule verbunden“, freute sich Schulleiterin Tanja Schaller über das gelungene Treffen.

20.05.2014


Neue Klinik für „Rekonstruktive- und Handchirurgie“

Dr. med. Carnac Yazdandust als ihr Chefarzt runden Versorgungsangebot nach Unfällen ab

cr. Speyer. Eine neue Klinik für Rekonstruktive Chirurgie und Handchirurgie hat jetzt das St. Vincentius-Krankenhaus in Speyer eröffnet Damit konnte das traditionsreiche Haus in Trägerschaft der „Krankenhausstiftung der Niederbronner Schwestern“ das Spektrum seiner Versorgungsleistungen im Umfeld der Unfallchirurgie um eine wichtige Facette erweitern. Das konnten jetzt der Ärztliche Direktor des Klinikums, Dr. med. Klaus-Peter Wresch und Verwaltungsdirektor Klaus Diebold bei der Vorstellung des Chefarztes der neu gegründeten Klinik, Dr. med. Carnac Yazdandust, mitteilen.

Schwerpunkte dieser neuen operativen Abteilung, so Dr. med. Wresch, wird die plastische Weichteilrekonstruktion nach Unfällen oder nach Tumoroperationen sowie das gesamte Spektrum der Handchirurgie unter Einsatz mikrochirurgischer Techniken sein.

„Für unser Haus bedeutet dies eine deutliche Erweiterung unseres Angebots“, freute sich da auch Verwaltungsdirektor Diebold, der mit 500 bis 600 Patienten pro Jahr in dieser neuen Klinik rechnet, die etwa je zur Hälfte stationär und ambulant versorgt werden müssten. Insbesondere für Patienten aus Speyer und der näheren Umgebung bedeute dies, dass sie künftig für derartige Eingriffe nicht mehr wie bisher bis Mannheim, Heidelberg oder gar Karlsruhe reisen müssten.

Chefarzt der neuen Klinik ist mit Dr. med. Yazdandust (44) ein Mediziner, der nach seinem Studium an der Universität Mainz und weiteren Stationen seiner Ausbildung u.a. an Kliniken für Rekonstruktive Medizin im Saar- und im Münsterland als Leitender Oberarzt an der international renommierten BG-Klinik in Ludwigshafen-Oggersheim sowie zwei Jahre lang in der Sektion Handchirurgie der Orthopädischen Universitätsklinik in Heidelberg reiche Erfahrungen sammeln konnte. Zuletzt war Dr. Yazdandust kurzzeitig als Chefarzt an einer Klinik in Borken Im Münsterland tätig, bis er jetzt die Chance ergriff, die neu geschaffene Position in Speyer zu übernehmen. „Für mich war das ein absoluter Glücksfall“, erklärte er jetzt gegenüber dem SPEYER-KURIER, lebt doch die Familie des in Bad Kreuznach geborenen Mediziners mit persischen Wiurzeln schon seit vielen Jahren im Neustadter Ortsteil Königsbach. Von daher scheint diese Berufung für Dr. Yazdandust so etwas wie „eine Rückkehr in die selbstgewählte Heimat“ zu sein, denn „Heimweh nach der Pfälzer Landschaft und ihren Menschen hat meine Familie und mich wieder in die Pfalz zurückgeführt“, gesteht der Mediziner.

In Speyer wird sich Dr. med Yazdandust nach eigenen Angaben insbesondere der rekonstruktiven Chirurgie widmen. Wie er darlegte, kämen dabei Operationstechniken wie die lokale Verschiebung von Gewebe, Hautverpflanzungen oder Gewebstransplantationen zur Anwendung. Dabei könne z,B. die Funktion von Gliedmaßen durch die Transplantation ganzer Muskeleinheiten oder durch kombinierte Knochen- und Weichteilrekonstruktionen wieder hergestellt werden. Mit diesen mikrochirurgischen Verfahren könne aber auch Frauen geholfen werden, die sich nach einer Tumoroperation die Rekonstruktion ihrer Brust mit körpereigenem Gewebe wünschten.

Solche Verfahren würden am St.Vincentiuskrankenhaus allerdings nur eingesetzt, wenn sie „medizinisch indiziert“, das heißt therapeutisch geboten seien. „Wir wollen keine 'Schönheitsklinik' werden, wie sie aus den 'bunten Blättern' bekannt sind“, erklärten übereinstimmend Ärzte und Verwaltunsdirektor des 'Vincenz'. „Anderes würde auch mit dem selbstgegebenen Leitbild unseres Hauses nicht zusammenpassen“, betonte Direktor Diebold, Die andernorts „in Mode“ gekommene „Brustvergrößerung zum Abitur der Tochter“ sei deshalb für das Speyerer Haus kein Thema.

Durchaus ein 'Thema' aber und ein weiterer Schwerpunkt in der medizinischen Tätigkeit von Chefarzt Dr. Yazdandust wird allerdings im Bereich der Handchirurgie liegen. Hierzu gehören neben der Versorgung aller Formen von akuten Handverletzungen auch funktionserhaltende Operationen bei Athrosen von Hand- und Fingergelenken - gegebenenfalls auch mit prothetischem Gelenkersatz. Auch die Behandlung rheumatischer Veränderungen, von Lähmungen und anderen Funktionseinschränkungen bis hin zur Umleitung von Muskelfunktionen zur Wiedererlangung der Handfunktion sowie die Korrektur und Rekonstruktion von kindlichen Fehlbildungen an Händen, Fingern und Füßen wird zum therapeutischen Aufgabenkanon des neuen Chefarztes am Speyerer St. Vincentius-Krankenhaus zählen.

Zur medizintechnischen Unterstützung seiner Arbeit habe die Klinik noch einmal rund 500.000 Euro für die Anschaffung spezieller Mikroskope, Mikro-Operationsbestecke und Röntgengeräte investiert und z. B. auch besonders dünnes Nahtmaterial für operative Eingriffe auf kleinsten OP.Feldern beschaffen müssen.

Wie Dr. med Yadandust ausführte, freue er sich jetzt aber auch ganz persönlich auf die enge medizinische Zusammenarbeit mit den anderen chirurgischen Abteilungen der Klinik, wo er schon nach wenigen Tagen „die kurzen Wege für Ärzte, Pflegepersonal und Patienten als einen weiteren, ganz besonderen Vorzug des Hauses detektiert hat.

Und auch für den Ärztlichen Direktor des „Vincenz“, Dr. Klaus-Peter Wresch, bedeutet die Eröffnung der neuen Klinik und die Bestellung des neuen Kollegen Dr. Yazdandust einen entscheidenden Fortschritt. „Mit Ausnahme von neurochirurgischen Eingriffen, für die wir die betroffenen Patienten auch weiterhin in Schwerpunktkliniken außerhalb Speyers verlegen müssen, können wir jetzt am St. Vincentiuskrankenhaus in Speyer als dem Versorgungszentrum für Unfallverletzte in Speyer und der Umgebung mit jährlich gut 3.500 stationären und über 3.000 ambulanten Behandlungsfällen – davon allein über 2.000 Unfälle - künftig alle Eingriffe hier im Hause auf höchstem medizinischen Niveau durchführen“, freute sich der Ärztliche Direktor bei der Begrüßung des neuen Kollegen. Foto: gc

14.05.2014


Leben bis zuletzt – Ein Hospiz für Landau

Pläne, auch in Landau ein stationäres Hospiz zu errichten, erhalten neuen Schwung

Speyer- Wie Bürgermeister Thomas Hirsch und Vertreter der Diakonissen Speyer-Mannheim am 8. Mai bekanntgaben, ist das sozial-diakonische Unternehmen mit Hauptsitz in Speyer bereit, am Gelände von Bethesda Landau eine Einrichtung für die Betreuung sterbender und schwerkranker Menschen zu errichten. In intensiven Gesprächen mit allen an der palliativen Versorgung Beteiligten wird gegenwärtig die Möglichkeit zur Realisierung geprüft.

„Damit würde eine Versorgungslücke in Landau und der Region geschlossen und die bewährte ambulante Hospizhilfe ergänzt“, betonte Sozialdezernent Bürgermeister Thomas Hirsch: „Jeder schwerstkranke und sterbende Mensch hat das Recht auf eine umfassende medizinische, pflegerische und psychosoziale Begleitung.“ Wie Hirsch ausführte, sei die Stadt bereit, ein an der Bodelschwinghstraße gelegenes Gelände den Diakonissen Speyer-Mannheim zur Errichtung eines Hospizes zu überlassen. Er unterstrich, dass man für das Hospiz maßgeblich auf die Unterstützung von Spendern und Sponsoren angewiesen sei: Nur ein geringer Teil der Baukosten sei durch Leistungen der Kranken- und der Pflegeversicherung refinanzierbar. „Auch für den Betrieb wird das Hospiz auf private Förderung angewiesen sein, denn nur 90% der Kosten werden von der Kranken- bzw. Pflegeversicherung getragen“, so Pfarrer Dr. Werner Schwartz, Vorsteher der Diakonissen Speyer-Mannheim. Es sei daher beabsichtigt, gemeinsam mit Stadt, Landkreis, den beiden Landauer Krankenhäusern sowie beiden christlichen Kirchen einen Förderverein zu errichten, der Bau und Betrieb des Hospizes unterstützt, wie Karlheinz Burger, Kaufmännischer Vorstand der Diakonissen Speyer-Mannheim ausführte. „Als Wegbegleiter auf Zeit ist es uns Anliegen, die Tage unserer Gäste im Hospiz bis zuletzt mit Leben zu füllen“, so Oberin Schwester Isabelle Wien. Die Hospizarbeit ziele darauf, Sterben als Teil des Lebens zu sehen, Menschen an den Grenzen Ihres Lebens individuell zu begleiten und dabei Ihre Würde zu wahren.

Die Diakonissen Speyer-Mannheim betreiben in Speyer seit 1996 das Hospiz im Wilhelminenstift, seinerzeit das erste stationäre Hospiz in Rheinland-Pfalz, und verfügen als Träger von Einrichtungen der ambulanten und stationären Altenhilfe über umfangreiche Erfahrungen in der palliativ-medizinischen und palliativ-pflegerischen Betreuung. In Landau betreuen die Diakonissen Speyer-Mannheim in Bethesda ältere Menschen und Menschen mit Behinderung. „Wir treiben die Öffnung und Weiterentwicklung des Standorts konsequent voran“, erklärte Dieter Lang, Geschäftsführer von Bethesda Landau. Diakonissen Speyer-Mannheim, Presse

10.05.2014


„Keine Chance den Krankenhausinfektionen“

Unter der Schwarzlichtlampe lässt sich die persönliche Technik der Händedesinfektion überprüfen Unter der Schwarzlichtlampe lässt sich die persönliche Technik der Händedesinfektion überprüfen

Aktionstag „Saubere Hände“ am 05. Mai 2014 im Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer

Speyer- Die Hygiene in den Einrichtungen des Gesundheitswesens ist erst jüngst mit dem Expertenstreit um die tatsächliche Zahl an nosokomialen Infektionen und die daraus resultierenden Todesfälle wieder in die Schlagzeilen geraten. Gerade weil jede Krankenhausinfektion eine Infektion zuviel ist,  versucht die Aktion „Saubere Hände“ seit Jahren das Problem an der Wurzel zu packen. Das Sankt Vincentius Krankenhaus beteiligt sich seit dem Start 2008 aktiv an dieser wichtigen bundesweiten Kampagne.

Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO weist mit dem Internationalen Tag der Händehygiene am 5.5. auf die zentrale Bedeutung der 5 + 5 Finger des Krankenhauspersonals als Hauptübertragungsweg solcher Infektionen hin. Mit  einer interaktiven Ausstellung zum Thema Händedesinfektion  nimmt das Sankt Vincentius Krankenhaus auch in diesem Jahr wieder an dem Aktionstag teil. „Sie richtet sich an alle Mitarbeiter im Krankenhaus, aber auch an Patienten und Besucher, denn alle Hände können Keime übertragen“, erläutert der Ärztliche Direktor Dr. Klaus-Peter Wresch. Im Mittelpunkt stehen in diesem Jahr die konkreten Projekte im Rahmen der Aktion „Saubere Hände“ im Sankt Vincentius Krankenhaus. „Wissen wie korrekte Händedesinfektion geht, ist das Eine, das Gelernte im Alltag auch richtig umzusetzen dagegen eine ganz andere Herausforderung“, betont Roger Munding, Hygienefachkraft des Krankenhauses. „In diesem Jahr haben wir unseren Schwerpunkt ganz auf die Mitarbeiterschulung vor Ort auf den Stationen und in den Ambulanzen gelegt, wie die Fotos in unserer Ausstellung zeigen“, berichtet er.Aktionstag „Saubere Hände“ im Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer

Mit dem interaktiven E-Learning-Programm „Sauber bleiben“, das gemeinsam mit der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Mainz entwickelt wurde, geht das Sankt Vincentius Krankenhaus auch in der Wissensvermittlung auf dem Gebiet der Krankenhaushygiene neue Wege. „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“, weiß auch die Hygienebeauftragte Ärztin des Hauses Dr. Cornelia Leszinski. „In unseren Lehrfilmen, die jetzt Krankenhäusern in ganz Rheinland-Pfalz zur Verfügung stehen, zeigen Ärzte und Pflegende unseres Hauses ihren Kollegen, wie man sich in kritischen Situationen hygienisch korrekt verhält.“ Am Tag der Händehygiene kann jeder Besucher selbst am PC das neue Programm ausprobieren.

Praktische Übungen in der Händedesinfektion dürfen natürlich auch bei diesem Aktionstag nicht fehlen. Und als Belohnung für saubere Hände winkt eine süße Überraschung. „Die positive Resonanz unserer Besucher auf diesen Aktionstag bestätigt uns, dass das Thema Hygiene in unserem Krankenhaus zu Recht eine zentrale Rolle einnimmt“, zieht Verwaltungsdirektor Klaus Diebold das Resümee dieser erfolgreichen Veranstaltung.

www.vincentius-speyer.de Text und Foto: Sankt Vincentius Krankenhaus

05.05.2014


„Speyer bewegt sich“ – Aktion: Weg mit dem Speck

An der Aktion des Netzwerkes Betriebliche Gesundheitsförderung Speyer haben in diesem Jahr 18 Firmen und Behörden teilgenommen.

Speyer- Insgesamt 294 Teilnehmer aus den einzelnen Betrieben und Behörden haben 850 kg abgenommen. Die größte Zahl der Teilnehmer stellte wie in den vergangenen Jahren die Deutsche Rentenversicherung mit 70 Personen sowie 198 kg Gewichtsverlust. Mit je 3 Teilnehmern beteiligten sich die GEWO sowie die Mitarbeiter des Salierstifts.

Den „Speck-Weg-Pokal“ verteidigt, wie auch in den vergangenen 2 Jahren, die Polizei und ist somit stolzer Besitzer des Wanderpokals. Die Kollegen Scheuermann, Anacker, Stuhlfauth und Buhl nahmen 33,1 kg ab. Zum Sieg hat ihnen dabei die Gewichtsabnahme von Erich Scheuermann mit 15,4 kg verholfen.

Die weiteren Gewinner im Einzelwettbewerb waren:

Daniel Mischon, 13,8 kg von der Polizei sowie Jörg Breitsch, 12,3 kg von den Stadtwerken Speyer.

Die 850 kg Gewichtsabnahme entspricht einem Durchschnitt von 2,86 kg pro Teilnehmer.

Bei der Siegerehrung, die in diesem Jahr in den Räumen der PFW in Speyer stattfand, bedankte sich Herr Kurt Scherer bei allen Teilnehmern für die gezeigten Leistungen und überreichte Blumen und Weinpräsente.

Die Sieger erhielten Gutscheine vom Fitness-Studio Pfitzenmeier.

Bei Frau Martina Taschowsky (DRV Speyer) als Wiegemeisterin und Datenschützerin sowie bei Herrn Florian Weilacher (Finanzamt Speyer-Germersheim), der die komplette EDVAuswertungen erledigte, bedankte sich Herr Scherer ebenfalls mit einem Blumen- /Weinpräsent.

Ein herzliches Dankeschön an die Firmen, die die Aktion unterstützt haben:

Fitness-Park Pfitzenmeier

Gesundheitswerkstatt Dudenhofen-Speyer

Miss Sporty

Physiotherapie Richter

AOK Rheinland-Pfalz / Saarland

Herr Dr. Segiet und Frau Dr. Smuda für die Gesundheitsvorträge

Päd. Landesinstitut für die Überlassung des Raumes zur Auftaktveranstaltung.

Sicherlich wird es im Jahr 2015 eine Neuauflage der Aktion geben.

Kurt Scherer

05.05.2014


Betriebsabläufe umgedreht

Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus verlegt ab dem 26. April zentralen Eingangsbereich aus der Hilgard- in die Paul-Egell-Straße 33

spk. Speyer- Der morgige Samstag, der 26. April 2014 – er wird eine bedeutsame Zäsur in der Geschichte des traditionsreichen Speyerer Diakonissenkrankenhauses markieren. Dann nämlich wird - nach immerhin 129 Jahren des Zugangs über wechselnde Eingänge in der Hilgardstraße - der Haupteingang des zwischenzeitlich zum „Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer“ in Trägerschaft der „Diakonissen Speyer-Mannheim“ fusionierten Klinikums in die Paul-Egell-Straße 33 verlegt und damit die Abfolge der internen Abläufe des Hauses quasi „umgedreht“.

Gestern nun nahmen der Vorsteher der „Diakonie Speyer-Mannheim“, Pfarrer Werner Schwartz gemeinsam mit Klinik-Geschäftsführer Werner Vogelsang und dem für den Neu- und Umbau verantwortlichen Architekten des 48,5 Mio. Euro „schweren“ Projektes, Jürgen Schmitz vom Ludwigshafener Architektur- und Planungsbüro Sander-Hofrichter Gelegenheit, einen ersten Einblick in die künftigen Strukturen des Hauses zu geben. Denn wenn morgen früh um 8.00 Uhr der bisherige Eingang geschlossen und der neue geöffnet wird, dann bedeutet das noch lange nicht, dass damit das Haus bereits offiziell seiner Bestimmung übergeben werden könnte. „Denn gefeiert wird erst, wenn alles fertig ist“, musste Werner Vogelgesang die neugierigen Besucher vertrösten. Und das wird durchaus noch etwas Geduld beanspruchen. Erst für Ende März 2015 erwartet er den Abschluss der Baumassnahmen für den derzeit laufenden ersten Bauabschnitt. Und bis dahin müssen Bauleute und Mitarbeiter der Klinik eine logistische wie organisatorische Meisterleistung vollbringen, muss doch bis dahin alles „voll unter Betrieb“ neu- und umgebaut werden.

Doch zunächst einmal gilt es ab morgen, die neue Zugangsstruktur zu „stemmen“: Dazu sollen in einer ersten Phase Mitarbeiter, Patienten und ihre Besucher „sanft und behutsam“ von dem bisherigen Zugang an den neuen „umgewöhnt“ werden. Neben den überall ausgehängten, leicht verständlichen Übersichsplänen und einem ausgeklügelten Beschilderungskonzept sollen dazu Mitarbeiter der Klinik am alten und am neuen Eingang Position beziehen und den Ankommenden bei ihrer Orientierung im Haus behilflich sein.

Über diesen neuen Eingangsbereich, wo Bauarbeiter heute im Aufgang noch letzte Hand an die Außenanlagen anlegten. werden dann ab morgen der Empfang, die zentrale Patientenaufnahme, die unterschiedlichen Ambulanzen einschließlich Chirurgie, die radiologische Abteilung sowie die Bereitschafts zentralen für Kinder und Erwachsenen und die Patienzimmer auf kürzestem Weg erreichbar sein.

Übrigens wird gleichzeitig mit der Eröffnung des neuen Zugangs auch das neu errichtete Parkhaus mit 260 behindertengerecht angelegten Stellplätzen für Mitarbeiter und Besucher des Krankenhauses seine Pforten öffnen. Damit dürfen dann wohl auch die Anlieger in den Straßen der Umgebung des Krankenhauses endlich auf die lang ersehnte Entlastung und eine Abnahme des Parkdrucks auf ihre Anrainer-Parkplätze hoffen, der in den letzten Monaten der Bauzeit zum Teil zu chaotischen Verhältnissen geführt hatte.

Mit der Veränderung des Zugangs zu dem Klinikum wird übrigens auch die bereits vor zehn Jahren beschlossene Fusion des Diakonissen- mit dem Stiftungskrankenhaus der Stadt Speyer einen weiteren, wichtigen Schritt zu ihrer Umsetzung bewältigen. Nachdem die Geriatrie bereits aus dem „Stift“ ins Diakonissen-Krankenhaus umgezogen ist, rechnen die Verantwortlichen der „Diakonissen Speyer-Mannheim“ jetzt mit dem Abschluss der Zusammenführung bis spätestens zum Ende des Jahres 2016. Allerdings würden die bestehenden Nutzungsverträge noch bis zum Jahr 2018 weiterlaufen, was für alle Beteiligten dazu beitrage, unnötigen Streß aus dem Vereinigungsprozess herauszunehmen. Foto: tomo;gc

25.04.2014


Gesundheitsminister Alexander Schweitzer - Masern sind keine Kinderkrankheit

Mainz- Masern sind weltweit verbreitet und haben fälschlicherweise den Ruf, nur eine Kinderkrankheit zu sein. Die Krankheitsfälle steigen jedoch über alle Altersgruppen hinweg. Laut Robert Koch-Institut erkrankten 2012 in Deutschland 165 Menschen an Masern, 2013 waren es 1721. Durch die hohe Ansteckungsgefahr des Masernvirus verbreitet sich die Krankheit schnell, insbesondere wenn ein ausreichender Impfschutz fehlt. Das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie hat sein Informationsangebot um eine Kampagne speziell für junge Erwachsene ergänzt, um für die Risiken der Krankheit zu sensibilisieren und möglichst viele Menschen über einen ausreichenden Impfschutz aufzuklären.

Gesundheitsminister Alexander Schweitzer erklärte: „Bislang gibt es gegen Masern noch keine Therapie. Daher ist und bleibt die Impfung der beste und sicherste Schutz.“ Ein vollständiger Impfschutz werde laut vorliegenden Studien allerdings erst nach einer zweiten Impfung erreicht. „Bei den Einschuluntersuchungen lagen wir in Rheinland-Pfalz zuletzt bei durchschnittlich 97,5 Prozent für die erste und 93,9 Prozent für die zweite Masernimpfung“, zog Schweitzer eine positive Bilanz der Landesaktivitäten bei der Masernbekämpfung in der Schule. „Eine Impflücke zeigt sich aber nach einer Befragung des Landesuntersuchungsamtes in Landau bei Erwachsenen, die nach 1970 geboren sind und als Kind nicht oder nur einmal geimpft wurden.“ Die Ständige Impfkommission (STIKO), die am Robert Koch-Institut angesiedelt ist, hat daraufhin 2010 eine entsprechende Impfempfehlung für diese Zielgruppe herausgegeben.

„Um uns dieser Herausforderung zu stellen, haben wir in Zusammenarbeit mit den Gesundheitsämtern unseres Landes erste Projekte entwickelt, die uns zeigen sollen, wie die Resonanz und der Bedarf unter den jungen Erwachsenen ist. Die Gruppen, die wir ansprechen, kommen aus unterschiedlichen Bereichen – von der Polizeianwärterin bis zum Altenpflegeschüler; vom Studierenden der Kunstgeschichte bis zum Auszubildenden im Metzgerhandwerk“, so Schweitzer.

Die Kampagne wurde in Kooperation mit den Gesundheitsämtern Mainz-Bingen, Trier-Saarburg und des Landeskreises Rhein-Hunsrück sowie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und der Landeszentrale für Gesundheitsförderung Rheinland-Pfalz e.V. entwickelt. Den Auftakt der Impfaktionen bildeten die Berufsbildenden Schulen in Mainz und Simmern. Die Schülerinnen und Schüler insbesondere in den Gesundheitsfachberufen wurden für das Thema sensibilisiert, ihre Impfausweise geprüft und wenn nötig, eine Impfung gegeben. Den Studierenden der Landespolizeischule Rheinland-Pfalz stehen in den kommenden Wochen mehrere Impftermine zur Wahl, an denen sie ihre Masernimpfungen überprüfen lassen oder erhalten können. Eine weitere Impfaktionen finden an der Universität Trier statt, wo Studierende des Wintersemesters 2013/2014 und des Sommersemesters 2014 über die Aktion informiert und zu Terminen eingeladen werden, bei denen Mitarbeiter des Gesundheitsamtes Trier-Saarburg bereitstehen, kontrollieren, informieren und impfen.

Schweitzer: „Sind viele Menschen geimpft, dann sind auch viele direkt geschützt und können sich nicht infizieren. Zudem wird die Weiterverbreitung des Virus gestoppt und die Übertragung auf besonders anfällige Personengruppen verhindert. Von einer ausreichend hohe Impfquote über 95 Prozent profitieren in Folge auch Menschen, die die Impfung beispielsweise aus grundsätzlichen Erwägungen ablehnen oder aufgrund einer Vorerkrankung oder Schwangerschaft nicht geimpft werden können.“

Die Kampagne zielt auch darauf, einen Überblick über Wissensstand, Impfbereitschaft und Durchimpfungsgrad dieser Altersgruppe zu bekommen. Erste Ergebnisse sollen in der nächsten Sitzung der rheinland-pfälzischen Impfkommission Mitte des Jahres vorgestellt werden.

Weitere Informationen finden Sie unter http://www.impfen-info.de/impfpass.

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

17.04.2014


Mit Gemüse und Obst - Gesundheit erhalten

Speyer- „One apple a day keeps the doctor away”, empfehlen Hausärzte gerne, täglich zur Gesundheitserhaltung mindestens einen Apfel zu essen. Ernährungsberater des PRAVO-Präventionscenters gehen noch einen Schritt weiter und ermutigen dazu, jeden Tag fünf Portionen Obst und Gemüse zu essen.

Nach neuesten Studien aus Großbritannien sollen es sogar besser sieben Portionen sein. Wer täglich mindestens 250 Gramm Obst und 400 Gramm Gemüse verzehrt, erzielt einen positiven Effekt auf das Herz-Kreislauf-System und kann überdies das Risiko einer Krebserkrankung senken. Für die Langzeitstudie am University College London seien acht Jahre lang der Lebensstil und die Ernährungsgewohnheiten von etwa 65.000 Briten beobachtet und ausgewertet worden.

Laut Pressemitteilung des PRAVO-Präventionscenters sei Gemüse letztlich gesünder als Obst, sollte man also eher zu Zucchini und Tomaten, anstatt zu Trauben und Bananen greifen. Und alles müsse frisch sein: Obst und Gemüse aus der Dose zählten dabei nicht zu den Gesundmachern, sondern erhöhten laut Studie sogar das Sterberisiko geringfügig.  ws

09.04.2014


Diakonissen einer der besten Arbeitgeber

Die Diakonissen Speyer-Mannheim gehören zu den besten Arbeitgebern Deutschlands. Das ergab eine Untersuchung des Nachrichtenmagazins Focus.

Speyer- In der größten deutschen Befragung dieser Art ermittelte die Zeitschrift gemeinsam mit dem Berufsnetzwerk Xing und dem größten deutschen Arbeitgeberbewertungsportal kununu die 800 besten Arbeitgeber mit mehr als 500 Mitarbeitenden aus insgesamt 22 Branchen. Im Bereich Gesundheit und Soziales belegen die Diakonissen Speyer-Mannheim Platz 36. „Wir freuen uns, dass Mitarbeitende ihre Arbeit bei uns so gut beurteilen. Seit 155 Jahren sind wir für Menschen tätig, die Hilfe brauchen. Engagement, Professionalität und Menschlichkeit prägen die Arbeit in den Teams. Das schafft gute und verlässliche Arbeitsbedingungen, dafür sind wir dankbar“, sagt Dr. Werner Schwartz, Vorsteher der Diakonissen Speyer-Mannheim. Das Unternehmen mit rund 4.000 Mitarbeitenden betreibt Krankenhäuser, Einrichtungen für Senioren, Kinder und Jugendliche sowie Menschen mit Behinderung, Schulen und ein Hospiz.

Die Focus-Liste “Die besten Arbeitgeber Deutschlands“ basiert auf Bewertungen von 19.700 Arbeitnehmern aus allen Hierarchie- und Altersstufen sowie 23.200 Arbeitgeberbewertungen auf kununu.de. Arbeitnehmer bewerteten beispielsweise das Führungsverhalten von Vorgesetzten, berufliche Perspektiven, Gehalt und Image des Arbeitgebers. Diakonissen Speyer-Mannheim, Presse

08.04.2014


Mit drei Lehrfilmen im Kampf gegen Krankenhauskeime

St. Vincentius-Krankenhaus und Landeszentrale für Gesundheitsförderung präsentieren in Speyer produzierte „Sechs-Minüter“

cr. Speyer- Seit Jahren schon gilt das Speyerer St. Vincentius-Krankenhaus auch über die Landesgrenzen hinaus als Vorreiter in Sachen Krankenhaus-Hygiene. Kein Wunder also, dass die rheinland-pfälzische „Landeszentrale für Gesundheitsförderung“ LZG in Mainz, auf der Suche nach einem kompetenten Partner für die Realisierung einer neuartigen „Online-Fortbildung für Krankenhausmitarbeiter“, nur zu gerne der Anregung der Speyerer Landtagsabgeordneten Friederike Ebli folgte, die dazu die traditionsreiche Speyerer Klinik ins Gespräch gebracht hatte.

Und so fand sich in den letzten Monaten das Hygiene-Team des Speyerer St. Vincentius-Krankenhauses um seine Hygienebeauftragte, Chefärztin Dr. med. Cornelia Lesziski, in einer gänzlich ungewohnten Situation wieder: Statt an Krankenbett und Operationstisch standen sie vor der Kamera und am Schneidetisch, um in Wort und Bild drei „Sechs-Minüter“umzusetzen, in denen die allgemeinen Grundlagen der Händedesinfektion, des Umgangs mit infizierten Patientinnen und Patienten sowie ihres sachgerechten Transports im Krankenhaus vermittelt werden sollten.

Gestern nun waren der rheinland-pfälzische Gesundheitsstaatssekretär David Langner und der Geschäftsführer der LZG, Jupp Arldt, gemeinsam mit Friederike Ebli in die Speyerer Klinik gekommen, um die „Premiere“ der drei gut gemachten und höchst instruktiven Lehrfilme zu erleben. Im Beisein des Leitungsteams des „Vincenz“ stellte der Ärztliche Direktor des Hauses, Dr. med. Klaus-Peter Wresch, das 1901 in Trägerschaft der Niederbronner Schwestern gegründete Krankenhaus mit seinen zahlreichen Fachabteilungen vor. Dort seien bereits im Jahr 1987 wesentliche hygienische Grundsätze in der Grundordnung niedergelegt worden, wie sie erst seit dem Jahr 2013 für alle Kliniken im Lande verbindlich geworden seien.

„Dieses Projekt hat allen, die daran beteiligt waren, viel Spaß gemacht und zusätzlich unser aller Hygiene-Bewußtsein weiter geschärft“, resumierte Dr. Wresch, der insbesondere seiner Kollegin Dr. Cornelia Leszinski für die Erarbeitung des redaktionellen Konzeptes und die fachliche Begleitung des Projektes dankte. „Sie haben sogar Mitglieder Ihrer Familie als 'Darsteller' in den Filmen eingesetzt“, lobte er und bezog in seinen Dank auch die höchst engagierte Hygienefachkraft des Hauses, Roger Munding, Pflegedirektorin Monika Lenz sowie Verwaltungsdirektor Klaus Diebold mit ein. „Hygiene wird ja in vielen Krankenhäusern noch immer allein als zusätzlicher Kostenfaktor verstanden“, betonte Dr. Wresch, „bei uns ist das dank des Verständnisses unserer Verwaltung längst selbstverständlich“.

Auch Staatssekretär Langner dankte den Verantwortlichen des St. Vincentius-Krankenhauses für ihre Bereitschaft, an der Herstellung dieser so wichtigen Lehrmaterialien mitzuwirken. „Damit tragen Sie an einer entscheidenden Stelle dazu bei, dass Patienten nicht kränker aus einer Klinik herausgehen, wie sie dort aufgenommmen wurden“. Denn noch immer würden in Deutschland jährlich rund 600.000 Menschen mit den in Kliniken weit verbreiteten 'Krankenhauskeimen' – dem MRSA – infiziert. „Jeder einzelne Fall aber ist einer zuviel!“, so Langner. Die Maßnahmen aber, die in den drei in Speyer entstandenen Filmen augenfällig gezeigt würden, könnten dazu beitragen, diese Gefahr ein Stück weit einzuschränken.

Sehen Sie den Film „Händedesinfektion“ im SPEYER-KURIER

LZG-Geschäftsführer Jupp Arldt dankte den Speyerer Hygiene-Fachleuten für ihr Engagement und ihre kompetente fachliche Begleitung des Projektes. „Ihre Filme sind zwischenzeitlich bereits auf dem Wege zu allen in Frage kommenden Einrichtungen in Rheinland-Pfalz“, konnte er mitteilen - Studierende der Fachhochschule in Worms würden zudem bereits intensiv nach neuen Wegen suchen, um die Lehrinhalte auf elektronischem Weg noch leichter „an den Mann und an die Frau in Kliniken und Pflegeeinrichtungen“ zu bringen.

Und da Gesundheitsförderung schließlich auch Spaß machen solle, habe man bei der LZG zu den Filmen noch weitere Medien entwickelt, um das im bewegten Bild Gezeigte noch weiter zu vertiefen. So gebe es ein Quiz, bei dem die Rezipienten der Filme auf unterschiedlichen Schwierigkeitslevels das Erlernte überprüfen können. „Für uns kommt es darauf an, durch ständige Einübung und Wiederholung den hygienisch richtigen Umgang mit den Patienten zu einer Selbstverständlichkeit zu machen“.

Deshalb sei inzwischen auch eine „App“ zum Thema Hygiene verfügbar und für Ehrenamtliche habe die Landeszentrale unter dem Titel „Hygiene im Krankenhaus“ sogar eine eigene „Handreichung“ veröffentlicht - alles zu finden auf der Internetseite der Landeszentrale für Gesundheitsförderung unter www.lzg-rlp.de.

Vor Beginn der Filmvorführung hatte sich bereits Friederike Ebli MdL bei allen bedankt, die am Zustandekommen dieses Projektes mitgewirkt hatten. „Für mich ist dieses Haus seit langem eine feste Größe“, erklärte sie nicht ohne Stolz, „denn hier habe ich ein Kind geboren“. Nicht zuletzt deshalb sei es für sie auch eine besondere Freude gewesen, dass die LZG ihrem Vorschlag, mit dieser Produktion ins Speyerer „Vincenz“ zu gehen, bereitwillig und ohne jede Diskussion zugestimmt habe.

Bei einem Rundgang durch die zwölf Betten umfassende Intensivstation des St. Vincentius-Krankenhauses konnte sich der Staatssekretär dann auch einen Eindruck von der praktischen Umsetzung der Hygienemaßnahmen verschaffen. Überall an den Wänden sind feuerrote Spender für Desinfektionsflüssigkeit angebracht - „die Idee für die Farbe kam von Dr. Wresch“, konnte seine Kollegin Dr. Leszinski dazu anmerken, „leider hat er jedoch vergessen, sich diese wirklich hilfreiche Idee schützen zu lassen“.

Und schließlich konnte Dr. Leszinski auch noch die typische Handhaltung von Ärzten und Pflegern in Kliniken aufklären. „Wenn wir die Hände gefaltet oder verschränkt halten, entgehen wir der Gefahr, unnötigerweise kontaminierte Gegenstände zu berühren oder selbst Keime auf unsere Patienten zu übertragen“ - Wieder etwas gelernt, Herr Staatssekretär, gelle? Foto: gc

01.04.2014


Bello mit Bauchweh und Hase mit Halsschmerz

Krankheiten aller Art wurden in der Teddy-Klinik behandelt.Speyer- Hunde mit Bauchschmerzen, Pferde und Einhörner mit gebrochenen Beinen und allerlei weitere ungewöhnliche Patienten kamen am 15. März zum zweiten Speyerer Kindermedizintag ins Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus.

Mit ihnen kamen einige hundert Kinder mit ihren Eltern, um in den verschiedenen Abteilungen der Klinik zum Beispiel selbst am Modell zu operieren oder sich beim Ultraschall den Bauch von innen anzuschauen und zu erfahren, wie das Herz tickt.

m Operationssaal konnten die Kinder am Modell „operieren“.„An unserem Kindermedizintag können die Kinder einiges über den Körper lernen, wir wollen aber auch Ängste vorm Arztbesuch nehmen“, erklärt Dr. Axel Bosk, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Die Kinder hätten viel Freude an den zahlreichen Mitmachstationen und würden spielerisch an medizinische Fragen herangeführt, so Bosk.

Für den Spaß sorgten nicht nur die Klinikclowns und die verblüffenden Experimente mit Wunderfitze, sondern auch bunte Gipsarme oder die Kontrolle der Handhygiene unter UV-Licht. Gebannt ließen sich die kleinen Gäste in Vorträgen erläutern, was das Blut im Körper macht, wofür der Blinddarm gut ist oder wie Frühgeborene behandelt werden und begutachteten die Kreißsäle, in denen einige von ihnen selbst zur Welt gekommen waren.

Ausgestattet mit OP-Kittel, Mundschutz und Tapferkeitsurkunde vom Stamme der Narkoseindianer erkundeten die kleinen Nachwuchsmediziner einen Rettungswagen des DRK, ließen ihre Teddys, Puppen und Kuscheltiere noch in der Teddy-Klinik verarzten und freuten sich schon auf einen „Kindermedizintag hoffentlich auch im nächsten Jahr“. Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

19.03.2014


Bei den Patientenschulungen geht es um gute Information und den Abbau von Ängsten

„Durchstarten mit meinem neuen Gelenk“

Speyer- Unter diesem Motto lädt das Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer in jedem Quartal Patienten zu einer Schulung ein, die unter Arthrose an Hüfte oder Knie leiden. Auch am 11. März kamen wieder zahlreiche Besucher, die sich über Diagnostik und Behandlungsmethoden von Gelenkerkrankungen informieren wollten.

Als besonders belastend erleben Menschen, die von Schmerzen geplagt sind, die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt für einen Gelenkersatz. Medienberichte über wirtschaftliche Interessen bei der Indikationsstellung zur Operation verunsichern und tragen nicht zur Vertrauensbildung bei. In dieser Frage sind sich der Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie Dr. med. Werner Schrammel und seine Oberärzte Dr. med. Johannes Maihoff, Dr. med. Thomas Philipps und Günter Wallmen im Vincenz absolut einig: Den richtigen Zeitpunkt bestimmt der Patient selbst, in Abhängigkeit von seinen Lebensumständen und seinem Leidensdruck. Generell sollten sämtliche konservativen und ggf. auch operativen Möglichkeiten zur Schmerzbehandlung ausgeschöpft sein, bevor man sich für einen Gelenkersatz entscheidet. „Denn das eigene Gelenk ist und bleibt das beste, weswegen wir uns in unserer Prothesensprechstunde auch sehr viel Zeit für die Entscheidungsfindung gemeinsam mit unseren Patienten nehmen“ – so Oberarzt Maihoff in seinem Vortrag. Folgeschäden, wie beispielsweise Knochendeformierungen durch Kniegelenkarthrose, oder eine dauerhafte Einschränkung der Lebensqualität sollten dagegen nicht in Kauf genommen werden.

Bei der Patientenschulung geht es den Verantwortlichen um gute Information und den Abbau von Ängsten. Der Behandlungsablauf wird aus den Blickwinkeln des gesamten Therapie-Teams genau erklärt. Operation, Pflege, Physiotherapie und die Planung der Rehabilitation stehen auf dem Programm. Aber auch die meist schon gut vorinformierten Besucher haben Fragen: Wie lange bleibe ich im Krankenhaus? Was muss ich mitbringen? Wann darf ich nach der Operation aufstehen? Wie kann ich belasten? Wann kann ich zur Reha? Wie sieht es anschließend mit Auto fahren oder mit der Gartenarbeit aus? „Möglich sollte nach der Rehabilitationszeit alles sein, was Sie vor der Operation problemlos konnten“ – beschreibt Chefarzt Schrammel das Therapieziel. Das Team im Vincenz ist nach in jedem Fall davon überzeugt, dass Patienten, die aktiv teilnehmen, schneller genesen und früher Ihr Leben mit dem neuen Gelenk genießen können.

Die nächsten Patientenschulungen „Mein neues Gelenk“ finden im Sankt Vincentius Krankenhaus

am 03. Juni, 02. September und 02. Dezember 2014, jeweils um 16.00 Uhr statt.

Weitere Informationen finden Sie unter www.vincentius-speyer.de

Stefanie Weiß; Foto: pem

12.03.2014


Maßgeschneiderte Gefäßchirurgie dank Hightech-Hybrid-OP in Speyer

Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer stellt neuen Hybrid-OP vorEin „Quantensprung“ sei der neue Hybrid-Operationssaal sowohl hinsichtlich der medizinischen Möglichkeiten als auch der Sicherheit, sagte Gefäßchirurg Professor Dr. Gerhard Rümenapf anlässlich der Vorstellung der neuen Hightech-Anlage im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer.

Speyer- Auf 80 m² erstreckt sich der extra-große Operationssaal, in dem die imposante Highend-Angiographieanlage untergebracht ist. Das bodenmontierte C-Bogen-System wird von einem Industrieroboter mit hoher Geschwindigkeit und Präzision bewegt.

In dem neuen Operationssaal können sowohl interventionelle Verfahren wie z. B. Aufdehnungen von Arterien als auch offen chirurgische Verfahren wie etwa Bypass-Operationen durchgeführt werden. „Interventionelle Verfahren bieten zahlreiche Vorteile, beispielsweise weniger Wundheilungsstörungen und kürzere Krankenhausaufenthalte. Daher hat die Zahl der Bypass-Operationen in den letzten Jahren ab- und die der Aufdehnungen zugenommen“, erklärt Chefarzt Professor Dr. Gerhard Rümenapf. Immer häufiger bedienen sich Chirurgen aber einer Kombination aus interventionellen Eingriffen und offener Chirurgie, um Patienten mit den so genannten Hybrid-Eingriffen eine maßgeschneiderte Behandlung zu ermöglichen. „Wir können bei so einem kombinierten Eingriff mehrere ‚Gefäßetagen‘ in ein und derselben Sitzung versorgen“, betont Professor Rümenapf: „Das bedeutet auch für den Patienten eine geringere Belastung durch weniger Eingriffe.“

Eine Entlastung für Patienten und Operateure bietet die Anlage auch auf dem Gebiet des Strahlenschutzes: „Durch die wesentlich leistungsfähigere Röntgenröhre entstehen schärfere Bilder in kürzerer Zeit und mit wesentlich weniger Weich- und Streustrahlung“, hebt der Speyerer Gefäßchirurg hervor. Die präzise Bildgebung ist einer der wesentlichen Vorteile des neuen Geräts: Die räumliche Darstellung und die Feinauflösung lassen kleinste Details erkennen und vergrößern damit das Spektrum und Sicherheit der Behandlungen.

Als „Meilenstein für unser Haus“ bezeichnet auch Krankenhausgeschäftsführer Wolfgang Walter die Investition von insgesamt 5 Millionen Euro aus Eigenmitteln für Umbau und Erweiterung des OP-Trakts. Steigende OP-Zahlen hätten eine Erweiterung der OP-Kapazitäten nötig gemacht, ein neuer Sterilgang soll helfen, die Abläufe im OP zu optimieren. Der Kostenanteil für die Medizintechnik läge bei rund 1,5 Millionen Euro, er sei angesichts von 1.000 Eingriffen im Jahr, die im Hybrid-OP erwartet werden, sinnvoll und notwendig. „Ein Hybrid-OP ist heute ein Muss in großen Zentren“, ergänzt Professor Rümenapf, der mit dem Gefäßzentrum Speyer-Mannheim mit insgesamt 91 Betten eine der größten gefäßchirurgischen Einrichtungen in Deutschland leitet. Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

11.03.2014


Über 200 Besucher bei der Benefizgala zugunsten der Stiftung LebensBlicke

Ludwigshafen- Über 200 Besucher kamen am 9. März 2014 zu “Musik trifft Comedy” in die Friedenskirche nach Ludwigshafen. Die Benefizgala zugunsten der Stiftung LebensBlicke begeisterte das Publikum mit einem unterhaltsamen und kurzweiligen Programm. Der “KliLu Medical Brass”, bestehend aus fünf Ärzten und einer Ärztin des Klinikums Ludwigshafen, sowie dem aus Funk und Fernsehen bekannten Kabarettisten und Arzt Lüder Wohlenberg, ist es gelungen, das Publikum auf musikalische und humoristische Weise dem Alltag zu entführen und rund zwei Stunden lang mit Musik, Humor und viel Witz zu unterhalten. Die Stiftung LebensBlicke, Früherkennung Darmkrebs, setzt damit im Darmkrebsmonat 2014 ihre Tradition der Benefizveranstaltungen im Raum Mannheim/Ludwigshafen fort. Schirmherrin der Veranstaltung war erneut Ludwigshafens Oberbürger-meisterin, Frau Dr. Eva Lohse.

Man merkte, dass die “KliLu Medical Brass” Medizin lebt und Musik liebt - getreu ihrem Motto. Die Band führte ihr Publikum gekonnt und mit unterhaltsamen Anekdoten, spannenden Hintergrundinformationen und mit spürbarer Leidenschaft durch das Konzert. Lüder Wohlenberg ist Kabarettist und Arzt und hatte alle Organe vom Herz bis zum Blinddarm und ihre Verbindung zu tagesaktuellen Themen in humoristischer Weise in seinem diagnostischen Blickfeld. Er kennt das Gesundheitssystem von beiden Seiten der Nadel; weiß, was die Medizin kann und wo sie besser das Skalpell in der Verpackung lässt. Er sezierte auf offener Bühne schnell und präzise am Nerv der Zeit und dies mit hohem Unterhaltungswert, denn er ist ja Mundwerker und Akademiker zugleich.

Die Stiftung Lebensblicke ist gemeinnützig, arbeitet bundesweit und finanziert sich ausschließlich über Spenden und Zustiftungen, auf die sie angewiesen ist, um ihre Aufgaben wahrnehmen zu können. Weitere Informationen unter www.lebensblicke.de.

Spendenkonto: BW Bank Mannheim, BLZ 600 501 01, Kto.-Nr. 496 1530.

Vermeiden statt leiden – Aktiv gegen Darmkrebs

Die Stiftung LebensBlicke setzt sich für die Früherkennung von Darmkrebs ein und motiviert Menschen zu lebensrettender Vorsorge. Bitte unterstützen Sie uns!

Spendenkonto 968, Sparkasse Vorderpfalz, BLZ 545 500 10.                

Text und Foto: Stiftung LebensBlicke

11.03.2014


Neuer Palliativ Stützpunk Vorderpfalz im RheinPfalz-Stift

Waldsee- Bei vielen Krankheitsbildern am Ende der Lebensphase gehören Schmerzen, Atemnot, Schwäche und andere Probleme phasenweise oder sogar dauerhaft zum Krankheitsbild. Palliativmedizin und Linderung der Symptome im geschützten Umfeld einer Pflegeeinrichtung – das ist qualitätsgesicherte Patientenversorgung auf höchstem Niveau. Das RHEIN-PFALZ-STIFT in Waldsee und levares PALLIATIV CARE kooperieren nun erstmals in Rheinland-Pfalz und bieten in der Pflegeeinrichtung RHEIN-PFALZ-STIFT den neuen PALLIATIV STÜTZPUNKT VORDERPFALZ. Hier können Patienten und Angehörige in schwierigen, medizinischen, pflegerischen und belastenden Situationen Sicherheit und Entlastung erfahren.

Jeder Mensch hat ein Anrecht auf spezialisierte palliative Versorgung am Lebensende. Das levares PALLIATIV CARE-Team steht mit seinen spezialisierten Fachpflegekräften und Ärzten Menschen mit fortgeschrittenen und unheilbaren Krankheiten zur Seite. Im RHEINPFALZ- STIFT erleben die Patienten und ihre Angehörigen die Sicherheit einer kompetenten Pflege in persönlicher Atmosphäre.

Die Zusammenarbeit und Kooperation mit Haus- und Fachärzten, qualifizierten Palliativärzten, PALLIATIV CARE-Fachkräften, ambulanten Pflege- und Hospizdiensten, psychoonkologischen Betreuungsdiensten und Apotheken stellt die ganzheitliche Behandlung und Versorgung in einer vertrauten Umgebung sicher. Das levares PALLIATIV CARE-Team ist rund um die Uhr erreichbar. levares PALLIATIV CARE ist Teil des Palliativnetzwerks Rhein-Neckar e.V.

Was ist Palliativmedizin?

Palliativmedizin ist die aktive, ganzheitliche Behandlung von Patienten mit einer voranschreitenden oder weit fortgeschrittenen Erkrankung und einer begrenzten Lebenserwartung. Nicht die Verlängerung der Überlebenszeit um jeden Preis steht dabei im Vordergrund, sondern die Lebensqualität, also die Wünsche, Ziele und das Befinden des Patienten.

Ziele der Palliativmedizin sind:

• Linderung von Schmerzen

• Erleichterung bei Atemnot

• Verminderung der Ängste und Unsicherheiten

• Verbesserung der Lebensqualität

• Entlastung der Angehörigen/Familie

Das RHEIN-PFALZ-STIFT

Im RHEIN-PFALZ-STIFT bietet die avendi Senioren Service GmbH kompetente Pflege und persönliche Atmosphäre in einer modernst ausgestatteten und übersichtlich strukturierten Pflegeeinrichtung mit 85 komfortablen Einzelappartements. Pflegebedürftige aller Pflegestufen (0 – III) werden hier liebevoll und fachkundig gepflegt und betreut – egal ob in Kurzzeit-/Verhinderungs- oder Dauerpflege. Dank kleinteiliger Wohngruppen bleibt den Bewohnern viel Raum für persönliche Entfaltung und Privatsphäre. Die besondere Struktur des Hauses lässt es selbst bei schwerer Pflegebedürftigkeit zu, an der Gemeinschaft teilzuhaben. Beim kostenlosen Probewohnen können sich Interessierte von den vielfältigen Angeboten des Hauses überzeugen. Darüber hinaus können im Pflegehotel pflegebedürftige, mobilitätseingeschränkte oder demenzerkrankte Menschen und deren Angehörige gemeinsam oder alleine Urlaub machen.

Der neue Palliativ Stützpunkt Vorderpfalz bietet Patienten nun auch in der Vorderpfalz die gesamte Palette an Möglichkeiten ganzheitlicher Behandlung und Versorgung im Rahmen der Palliativmedizin in vertrauter Umgebung. Unser Bild zeigt (v.l.) Doris Pfefferling, Koordinatorin bei levares PALLIATIV CARE, Dr. Stefan Schramm, Nicole Kniep, Assistentin der Geschäftsführung bei levares PALLIATIV CARE, und Thomas Gilow, Regionaldirektor der avendi Senioren Service GmbH.

Einladung zur öffentlichen Vorstellung des

PALLIATIV STÜTZPUNKT VORDERPFALZ

am 22. März 2014 um 15 Uhr

im RHEIN-PFALZ-STIFT

Sophie-Scholl-Str. 1, 67165 Waldsee

Die Kooperation der Pflegeeinrichtung RHEIN-PFALZ-STIFT in Waldsee mit levares PALLIATIV CARE unter der Führung von Dr. med. Stefan Schramm aus Mannheim-Lindenhof bietet Patienten nun auch in der Vorderpfalz die gesamte Palette an Möglichkeiten ganzheitlicher Behandlung und Versorgung im Rahmen der Palliativmedizin in vertrauter Umgebung.

Gerne stellen wir Ihnen die gesamte Angebotspalette des PALLIATIV STÜTZPUNKT VORDERPFALZ vor.

Der Regionaldirektor der avendi Senioren Service GmbH, Thomas Gilow, und Dr. med. Stefan Schramm von levares PALLIATIV CARE stehen Ihnen zur Verfügung.

11.03.2014


Für jeden Patienten die richtige Behandlungsform

Neue Chefärztin für Konservative Orthopädie am St. Vincentius-Krankenhaus Dr. med. Schumann-Gill will Einsatz operativer Behandlungen durch Alternativen ergänzen.

spk. Speyer-  Mit der Berufung der erfahrenden Orthopädin und Schmerzmedizinerin Dr. med. Friederike Schumann-Gill zur Chefärztin der Klinik für Konservative Orthopädie und Schmerzmedizin konnte jetzt das St. Vincentius-Krankenhaus in Speyer - das Speyerer Krankenhaus für Unfallchirurgie und Orthopädie – die Vakanz überwinden, die mit dem tragischen Tod von Chefarzt Dr. med. Djalintong Siregar im vergangenen Jahr entstanden war. Bei der Vorstellung der Nachfolgerin Dr. Siregars zeigten sich der Ärztliche Direktor des Hauses, Dr. med. Klaus-Peter Wresch und Verwaltungsdirektor Klaus Diebold gleichermassen glücklich darüber, in Dr. Schumann-Gill eine so kompetente Nachfolgerin für diese wichtige Position gefunden zu haben.

Die gebürtige Berlinerin war zuletzt als leitende Oberärztin im Bereich der Konservativen Orthopädie im Wirbelsäulenzentrum der Klinik für Sportverletzte in Lüdenscheid/ Hellersen tätig, von wo sie langjährige Erfahrung sowohl auf dem Gebiet der Orthopädie als auch in der Schmerztherapie mitbringt. „Ich bin beeindruckt von dem hier etablierten Therapiekonzept und freue mich schon darauf, meine Fähigkeiten in diesem Rahmen einbringen zu können“, so Dr. Schumann-Gill.

Ihren niedergelassenen Kollegen – Orthopäden und Schmerzmedizinern ebenso wie Allgemeinmedizinern in der Region – kündigte sie dazu eine enge und kollegiale Zusammenarbeit an, die sich im unmittelbaren fachlichen Dialog manifestieren werde. Damit solle eine optimale, patientengerechte Versorgung der Betroffenen erreicht werden, bei der operative Eingriffe, die auch am St. Vincentius-Krankenhaus durchgeführt werden, dem sich derzeit gerade im Wandel begriffenen therapeutischen Einsichten nur als „ultima ratio“ verstanden werden sollen.

Im St. Vincentius-Krankenhaus, so die neue Chefärztin, solle mit den Methoden der konservativen Orthopädie und Schmerzmedizin insbesondere chronischen Schmerzpatienten geholfen werden, die ansonsten in ihrer Beweglichkeit und Lebensqualität stark eingeschränkt seien . Die „Multimodale Schmerztherapie“ der Klinik eigne sich besonders für Patienten mit Rücken- und Gelenkproblemen, auch nach bereits erfolgten Operationen. Außerdem könne die Therapie bei Schmerzbildern der Osteoporose sowie bei Muskelschmerzen helfen. Insbesondere die psychische Belastung, die durch ein lang andauerndes Schmerzbild eintrete, könne dadurch deutlich reduziert werden.

Akute Erkrankungen und Beschwerden des Bewegungsapparates, so die Fachärztin, könnten bis zu einem gewissen Grad auch durch niedergelassene Ärzte erfolgreich behandelt werden. Unerträgliche Schmerzen jedoch, die es Patienten oft unmöglich machten, ihren Alltag normal zu gestalten, seien mit ambulanten Therapieangeboten allein oft nicht mehr ausreichend behandelbar. In solchen Fällen aber könne die stationäre Akutschmerztherapie im St. Vincentius-Krankenhaus wirkungsvoll helfen. Damit könnten insbesondere auch bei akuten Bandscheibenvorfällen Operationen und damit Folgeschäden vermieden werden.

Wie Dr. Schumann-Gill ausführte, werde in allen Fällen nach der gezielten Diagnostik gemeinsam mit dem Patienten ein individuell ausgearbeitetes, optimales Konzept für die Behandlung festgelegt. Dabei würden neben Medikamenten auch verschiedene Injektionsformen, psychotherapeutische Ansätze, Krankengymnastik und physikalische Maßnahmen sowie Verfahren wie Akupunktur und Triggerpunkttherapie zur Anwendung kommen. Ziel des Therapiekonzeptes sei dabei sowohl die Behandlung der körperlichen Leiden als auch die Stabilisierung des Allgemeinbefindens des Patienten, die Stärkung seiner Eigenkompetenz und damit die Verbesserung seiner Lebensqualität.

Schmerztherapie bedeute für sie konkret, „nicht unkritisch einen Schmerz zu unterdrücken, sondern ihn nach der präzisen Diagnose ursächlich zu therapieren“, betonte die neue Chefärztin. Die Schmerztherapie unterstütze dabei die Patienten zugleich auch in ihren Bemühungen um den Aufbau ihrer Muskulatur.

Dr. Schumann-Gill, die ihren Weg in die Orthopädie und Schmerztherapie nach ihrer ursprünglichen medizinischen Aus- und Weiterbildung in der Unfall-, Allgemein-, Gefäß- und Handchirurgie gefunden hat, betont, dass sie diesen Weg ganz bewusst gewählt habe. „Ich wollte mich auf keinen Fall damit abfinden, Patienten erklären zu müssen, dass ‚man da nichts mehr machen kann’“ erklärt die 62jährige mit durchaus resoluter Entschlossenheit.

In einem Alter, in dem andere oft bereits an den Ruhestand denken würden – eine Altersgrenze für Ärzte gibt es im übrigen dem Grundsatz nach keine, sie sollten jedoch mit 70 Jahren ihre kassenärztliche Zulassung zurückgeben - habe sie sich dazu entschlossen, 'noch einmal etwas Neues anzufangen': Dass das jetzt allerdings hier in Speyer und damit in der Pfalz möglich geworden sei, erfülle sie mit ganz besonderer Freude, so die Medizinerin - hier habe sie nämlich vor ein paar Jahren bei der Beobachtung einer Sonnenfinsternis bei Landau ihre Liebe zu der Pfälzer Landschaft entdeckt und hier habe sie inzwischen auch schon „ein kleines Häuschen“ gefunden.

Deshalb: Herzlich willkommen in der Pfalz und viel Erfolg bei Ihrer Arbeit in Speyer, Frau Dr. Schumann Gill !

Foto: pem

10.03.2014


In Speyer erstes Endoprothetikzentrum der Region zertifiziert

Rund 300.000 künstliche Hüft- und Kniegelenke werden in Deutschland jährlich eingesetzt.

Speyer- Für seine besonders hohe Kompetenz auf diesem Gebiet ist das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer nun in Verbindung mit der Orthopädie Kurpfalz als erstes EndoProthetikZentren (EPZ) der Rhein-Neckar-Region mit dem Qualitätssiegel „EndoCert“ ausgezeichnet worden.

Das Siegel wird von der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthöpädische Chirurgie (DGOOC) vergeben und bescheinigt dem Krankenhaus mit seiner Sektion Orthopädie und Gelenkchirurgie sowie der Praxis des Sektionsleiters Prof. Dr. Christian Heisel, dass sie besonders hohe Anforderungen und Qualitätskriterien im Bereich der endoprothetischen Versorgung bei Hüft- und Knieimplantationen erfüllen.

„Die Implantation einer Endoprothese ist ein einschneidendes Ereignis für den Patienten“, erklärt Professor Heisel. „Um eine größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten und den Patienten nach der Operation ihre volle Mobilität und Lebensqualität zurückzugeben ist eine leitliniengerechte Therapie auf höchstem Niveau von großer Bedeutung“, so der Gelenkchirurg.

Um das Qualitätssiegel zu erhalten und behalten, müssen Krankenhaus und Praxis zahlreiche Kriterien erfüllen. Voraussetzung ist, dass die Hauptoperateure über eine langjährige Erfahrung im Bereich der Hüft- und Knieendoprothetik sowie der Wechselendoprothetik verfügen. Sie müssen ihre Kompetenz jährlich durch die Durchführung von mindestens 50 Hüft- oder Kniegelenkersatzoperationen unter Beweis stellen. Die Fachauditoren überprüfen außerdem beispielsweise die Abläufe und Behandlungsergebnisse der Klinik sowie die Transparenz der Behandlungsprozesse. Die Einhaltung der Qualitätskriterien wird jährlich überprüft.

„Die äußerlichen, einheitlichen Rahmenbedingungen dürfen allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir für jeden unserer Patienten die individuell beste Therapie finden, die speziell auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist“, unterstreicht Professor Heisel. Er weist außerdem auf eine Besonderheit des Speyerer Zentrums hin: Ein Schwerpunkt der Arbeit im EndoProthetikZentrum Speyer liegt auf der Betreuung von Patienten mit Begleiterkrankungen wie etwa Dialysepatienten, Patienten mit Tumorerkrankungen oder koronaren Herzkrankheiten.

Seit Einrichtung der Sektion Orthopädie und Gelenkchirurgie vor rund zwei Jahren ist die Zahl der Endoprothetik-Patienten, die sich im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus operieren lassen, erheblich gestiegen. „Ein toller Vertrauensbeweis für unser Team“, freut sich Professor Heisel, der gemeinsam mit Kollegen die orthopädische Praxis Orthokur in Speyer betreibt. „Dass die Leistung nun auch offiziell mit der Zertifizierung bestätigt wurde, ist ein zusätzlicher Beweis für unsere gute Arbeit.“

Die Zertifizierung garantiert den Patienten nicht nur eine Behandlung auf einem von unabhängigen Experten festgelegten Niveau. Die Zertifikate der DGOOC sollen auch eine größere Transparenz schaffen und die Operationsqualität bei Gelenkimplantaten bundesweit verbessern. – Das EPZ am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer ist nun als eines der ersten in der Region Teil dieser Qualitätsoffensive.

Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

28.02.2014


Schulstart – Welcher Ranzen für mein Kind?

Passgenau, stabil und leuchtend – der perfekte Ranzen für ein Schulkind.

Grundsätzlich gilt: Jeder Schulranzen sollte den Hinweis „Entspricht DIN 58124“ sowie die TÜV/GS-Zeichen haben. Denn eben diese DIN besagt, dass 20% der Vorder- und Seitenflächendes Ranzens aus orangerotem, fluoreszierendem Material sind. Sie geben daher stets ein optisches Signal. Gleiches gilt für die mindestens 10% der Vorder- und Seitenflächen aus retroreflektierenden Seitenstreifen, die ein eventuelles Scheinwerferlicht wie Katzenaugen zurückwerfen, erklärt die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse.

Den Sicherheits- und Gesundheitsgedanken schließen die Vorlieben der Kinder – etwa eine bestimmte Farbe oder ein cooles Muster – nicht aus.

Wichtige Merkmale eines guten Schulranzens sind:

Konstruktion: Bruch- und formfest, Hochformat, etwa Breite der Rückenlinie aufgreifend, atmungsaktives, körpergerechtes Rückenpolster für Tragekomfort und eine solide Drucklastverteilung

Eigengewicht: Nicht mehr als eineinhalb Kilogramm, sonst drohen Rückenprobleme, aber auch nicht weniger als ein Kilo (denn sonst wird er bei Belastung instabil).

Faustregel: Ein Schulkind sollte nicht mehr als 15% seines Körpergewichtes auf dem Rücken tragen, zwischen 10 bis 12 Prozent gelten bei normalgewichtigen Kindern als optimal. Demnach gilt: Wiegt das Kind 20 Kilogramm, sollte der Ranzen nicht mehr als zweieinhalb Kilogramm wiegen.

Trageriemen: Komplette Breite mit Polsterung, rund vier Zentimeter breit und stufenlose Verstellung zeichnen einen guten Schulranzen aus. Dazu gehört auch ein komfortabler Tragegriff und möglichst Außentaschen für Trinkflasche und Brotdose.

Tragen: Straff gezogene Tragegurte für stabilen Halt, gleichmäßige Verteilung des Inhalts und um Belastungen für die Wirbelsäule zu minimieren, sollte er nie einseitig über eine Schulter getragen werden.

Übrigens:

Trolleys und Taschen sind keine geeignete Alternative. Denn erstere müssen auf Treppen und Absätzen getragen werden, was gerade bei den Taschen dauerhaft der Fall ist. Somit wird der Rücken mehr belastet als bei einem Ranzen auf dem Rücken.

Generell gilt hier: Eine starke Rückenmuskulatur hilft mit der Belastung umzugehen. Daher der AOK-Tipp: Kinder brauchen Zeit zum Toben und Spielen, denn auch das stärkt neben sportlichen Aktivitäten den Rücken und entlastet die Wirbelsäule.

Text und Foto: AOK Rheinland-Pfalz/Saarland

21.02.2014


Pflegerische Schulen der Diakonissen kooperieren mit Edith-Stein-Gymnasium

v.l.: Schulleiter Josef Lösch, Krankenhaus-Geschäftsführer Werner Vogelsang, Dr. Werner Schwarz, Vorsteher der Diakonissen Speyer-Mannheim und Michael Wendelken, Leiter des Diakonissen Bildungszentrums v.l.: Schulleiter Josef Lösch, Krankenhaus-Geschäftsführer Werner Vogelsang, Dr. Werner Schwarz, Vorsteher der Diakonissen Speyer-Mannheim und Michael Wendelken, Leiter des Diakonissen Bildungszentrums

Speyer- „Offene Türen eingerannt“ habe das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer beim Edith-Stein-Gymnasium mit dem Angebot einer Kooperationsvereinbarung, sagte Schulleiter Josef Lösch anlässlich ihrer Unterzeichnung am 31. Januar in Speyer. Künftig wird es gemeinsame Projekte geben, bei denen sich das Krankenhaus den Schülerinnen als mögliches Arbeitsfeld vorstellt.

„Unsere Aufgabe als Schule ist es, unsere Schülerinnen in Richtung Beruf und Studium hinzuleiten“, sagte Schulleiter Josef Lösch. Krankenhaus-Geschäftsführer Werner Vogelgesang freute sich, dass das Edith-Stein-Gymnasium als erste Schule die Idee aufgegriffen hat, Einblicke in die Ausbildungsmöglichkeiten und Arbeitsfelder eines Krankenhauses zu bekommen. „Wir möchten jungen Menschen die Gelegenheit geben, schon früh das Berufsfeld Krankenhaus kennenzulernen“, betonten er und Vorsteher Dr. Werner Schwartz. Darüber hinaus könnten die Schülerinnen die Vielzahl der Beschäftigungsmöglichkeiten in der Pflege kennenlernen, ergänzte Michael Wendelken, Leiter des Diakonissen Bildungszentrums mit Hinweis auf Weiterbildungsmöglichkeiten oder den integrierten Studiengang Pflege.

Die Kooperation ist zunächst für ein Jahr geplant und wird bei Erfolg jährlich verlängert. Schülerinnen der Klassenstufen neun und elf können aufgrund der Vereinbarung nicht nur ein Berufsfindungspraktikum im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus absolvieren: Das Krankenhaus und seine Arbeitsfelder finden auch Eingang in den Unterricht, etwa durch Präsenz bei Berufsvorbereitungstagen im Edith-Stein-Gymnasium oder durch fachtheoretischen Unterricht zu Themen wie Hygiene, Körperpflege oder Gesundheitserziehung.

Angesichts der Vielfalt von Berufswahlmöglichkeiten, so Schulleiter Lösch, sei es auch Aufgabe einer Schule, die jungen Menschen auf verschiedene Alternativen aufmerksam zu machen. Erfahrungsberichte aus der Praxis spielten dabei eine wichtige Rolle.

Auf der anderen Seite steht der Bedarf an qualifizierten Pflegekräften, der aufgrund des demografischen Wandels sogar noch ansteigen wird. „Pflege ist ein sicherer und anspruchsvoller Beruf, der viele Entwicklungsmöglichkeiten hat“, wirbt Krankenhaus-Geschäftsführer Vogelgesang.

Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

03.02.2014


Große Spende für kleine Patienten

v.l.: Hartmut Hüfken, Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung Gesundheitsfürsorge, Markus Trescher, Geschäftsführer der St. Dominikus Stiftung Speyer, Rita Schwahn, Leiterin Pflegemanagement sowie Dr. Ulrich Merz, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des St. Marien- und St. Annastiftskrankenhauses v.l.: Hartmut Hüfken, Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung Gesundheitsfürsorge, Markus Trescher, Geschäftsführer der St. Dominikus Stiftung Speyer, Rita Schwahn, Leiterin Pflegemanagement sowie Dr. Ulrich Merz, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des St. Marien- und St. Annastiftskrankenhauses

Stiftung Gesundheitsfürsorge aus Speyer spendet 5.000 Euro für chronisch kranke Kinder

Speyer/Ludwigshafen- „Die Kinderklink des St. Marienund St. Annastiftskrankenhauses in Ludwigshafen bietet eine Gesundheitsvorsorge für Kinder und Jugendliche mit hoher Qualität, aber auch mit persönlicher Zuwendung – das ist uns wichtig“ so Hartmut Hüfken, Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung Gesundheitsfürsorge aus Speyer und Geschäftsführer der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz, bei der Übergabe des Spendenschecks in Höhe von 5.000 Euro.

In der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des St. Marienund St. Annastiftskrankenhauses in Ludwigshafen werden jährlich über 3.800 Kinder stationär und etwa 15.000 kleine Patienten ambulant betreut. Als zweitgrößtes Kinderkrankenhaus in Rheinland-Pfalz versorgt die Klinik mit 84 Betten Kinder und Jugendliche vom kleinsten Früh- oder Neugeborenen bis zum Übergang ins Erwachsenenalter. „Dabei leiden immer mehr Kinder und Jugendliche an chronischen Erkrankungen wie zum Beispiel Adipositas oder Diabetes“, betont Dr. Ulrich Merz, Chefarzt der Klinik, der zusammen mit Rita Schwahn, Leiterin Pflegemanagement sowie Markus Trescher, Geschäftsführer der klinikzugehörigen St. Dominikus Stiftung Speyer, die Spende entgegennahm. Die Spende kommt deshalb dem Aufbau der Bereiche Adipositas und Diabetes des Kinderzentrums für chronische Erkrankungen am St. Annastiftskrankenhaus zugute.

Die Gemeinnützige Stiftung zur Förderung des Wohnungsbaus für Gesundheitsgefährdete und der allgemeinen Gesundheitsfürsorge in Rheinland-Pfalz – kurz Stiftung Gesundheitsfürsorge – besteht seit dem Jahre 1936. Nachdem die ursprüngliche Zielsetzung der Stiftung, die Wohnungsbauförderung für Gesundheitsgefährdete, immer mehr an Bedeutung verlor, wurde der Stiftungszweck im Jahre 1983 um die Förderung der „allgemeinen Gesundheitsfürsorge" erweitert. Mit diesem Schritt war im Hinblick auf die erheblichen Zuwendungen seitens der Rentenversicherungsträger (insgesamt 1,3 Millionen DM) die Vorstellung verbunden, die Zielsetzung der gesetzlichen Renten- und Krankenversicherung angemessen zu berücksichtigen, deren Anliegen auch die allgemeine Förderung der Gesundheit der versicherten Bevölkerung ist. Das St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus ist eine Einrichtung der St. Dominikus Krankenhaus und Jugendhilfe gGmbH in Ludwigshafen am Rhein unter dem Dach der St. Dominikus Stiftung Speyer.

Über die St. Dominikus Stiftung

Die St. Dominikus Stiftung Speyer vereint unter ihrem Dach die St. Dominikus Krankenhaus und Jugendhilfe gGmbH und die Gemeinnützige St. Dominikus Schulen GmbH, die als direkte Träger der Einrichtungen agieren. Mit dem Auftrag „Unser Engagement – der Mensch“ stellt sich die Stiftung in die Tradition der Ordensgemeinschaft des Instituts St. Dominikus Speyer. In elf Einrichtungen in Ludwigshafen am Rhein, Speyer, Silz bei Landau, Landstuhl und St. Ingbert engagieren sich über 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Menschen – sie setzen sich ein für einen guten Start ins Leben, für gute Bildung und Erziehung, für Lebenschancen gefährdeter Kinder und junger Menschen, für Gesundheit und Heilung und für ein menschenwürdiges Sterben. Dies geschieht in sieben Schulen, zwei Jugendhilfeeinrichtungen, einem Krankenhaus sowie im ambulanten und stationären Hospizbereich. Bei aller Verschiedenheit gelten dabei für alle gemeinsame Werte, die durch die dominikanischen Werte der Ordensschwestern geprägt sind. Weitere Informationen im Internet unter www.st-dominikus-stiftung.de. mi

01.02.2014


Vitalität und Energie bis ins hohe Alter

Speyer- Müdigkeit, Konzentrationsmangel oder Erschöpfungszustände können Warnsignal und Hinweis des Körpers auf fehlende Vitalstoffe sein, heißt es in einer Pressemitteilung des PRAVO-Präventionscenters.

Weiter erläutert das Ärztenetz: Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sind die Reglerstoffe unseres Körpers. Sie sind an allen Lebensprozessen beteiligt und werden zu Bildung von Hormonen und Enzymen gebraucht, beeinflussen das Immunsystem und unterstützen den Aufbau von Körpergewebe. Deshalb hängen Gesundheit, Vitalität und Energie bis ins hohe Alter unmittelbar mit einer geregelten und ausreichenden Zufuhr aller Micronährstoffe zusammen.

Näheres zur so genannten Orthomolekularen Therapie erfahren Interessierte im PRAVO Präventionscenter. Dort finden an zwei Donnerstagen im Monat Sprechstunden statt und kann eine persönliche Vitalstoffanalyse erstellt werden. Weitere Infos im Pravo-Präventionscenter, Diakonissenstr.29, Speyer. ws

21.01.2014


61 Prozent mehr Pflegefälle in Speyer

BARMER GEK ermittelt den Zuwachs an Pflegebedürftigen

Speyer- 1.445 Pflegebedürftige gab es 2009 in Speyer. 2030 werden es 2.326 sein, das geht aus dem aktuellen Pflegereport der BARMER GEK hervor. Das ist ein Anstieg um 61 Prozent. Insgesamt soll der Pflegebedarf in Rheinland-Pfalz um 41,1 Prozent ansteigen. Bundesweit werden 47 Prozent mehr Pflegebedürftige erwartet.

Deutliche regionale Unterschiede

Ein differenzierter Blick auf die bis zum Jahr 2030 erwarteten Entwicklungen der Pflegebedürftigkeit in den Städten und Kreisen offenbart deutliche regionale Unterschiede. So werden für Trier (23,7 Prozent) und den Eifelkreis Bitburg-Prüm (25,9 Prozent) die niedrigsten und für den Kreis Germersheim (71 Prozent) und den Rhein-Pfalz-Kreis (69,8 Prozent) die höchsten Steigerungen in Rheinland-Pfalz prognostiziert.

Verantwortlich ist vor allem die älter werdende Bevölkerung

Statistischen Berechnungen zufolge wird in Rheinland-Pfalz der Anteil der über 65-Jährigen von 20,6 Prozent (2010) auf 29,1 Prozent im Jahr 2030 steigen (Quelle: Statistisches Landesamt). Arthur Nasel, Bezirksgeschäftsführer der BARMER GEK in Speyer macht deutlich, dass die demographische Entwicklung für die steigende Pflegebedürftigkeit verantwortlich ist. „Unser Report zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit, in einem bestimmten Alter pflegebedürftig zu werden, in den letzten 12 Jahren nicht angestiegen ist“, betont Nasel. Dennoch verschärfe sich die Situation. Es werde außerdem immer weniger Familienangehörige geben, die die Pflege übernehmen könnten. „Schon jetzt werden bundesweit rund 23 Prozent der pflegebedürftigen Menschen durch ambulante Dienste versorgt und 28 Prozent werden stationär gepflegt“, sagt Nasel. BARMER GEK Speyer, Presse

17.01.2014


„Sankt Vincentius Krankenhaus“ Speyer eröffnet neue Urologische Ambulanz

Eine der größten und bestausgestatteten Einrichtungen ihrer Art in Deutschland

cr. Speyer- Mit seiner an diesem Montag in den Regelbetrieb übergehenden neuen Urologischen Ambulanz verfügt das Speyerer „Sankt Vincentius Krankenhaus“ jetzt über eine der größten urologischen Behandlungseinheiten in diesem medizinischen Fachgebiet in ganz Deutschland. Das konnte jetzt die Pflegedirektorin der Klinik, Monika Lenz, anläßlich der feierlichen, offiziellen Einweihung der neuen Räumlichkeiten im Erdgeschoss des Hauses in Vertretung des durch einen Todesfall in seiner Familie verhinderten Verwaltungsdirektors des „Vinzenz“, Klaus Diebold, mitteilen.

945.000 Euro aus eigenen Mitteln, so die Pflegedirektorin weiter, habe der Träger der Einrichtung, die Krankenhausstiftung der Niederbronner Schwestern, in die insgesamt sieben Untersuchungs- und Behandlungsräume umfassende Ambulanz investiert, die im Laufe der letzten vier Monate von dem Weinheimer Architekturbüro SKP Architekten nach modernsten Gesichtspunkten realisiert worden sei. Erst zehn Jahre zuvor sei im Untergeschoss des Hauses mit finanzieller Hilfe des Landes eine moderne urologische Funktionsdiagnostik in Verbindung mit drei Opertionssälen eingeweiht worden, erinnerte Monika Lenz, ein Bereich, der jetzt um einen weiteren, vierten Operationssaal erweitert werden konnte.

In der neuen Ambulanz, die an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr geöfffnet sein wird, sollen ab sofort Notfallpatienten, Patienten, die zur stationären Aufnahme eingeplant sind, sowie alle ambulanten Patienten versorgt werden. "Besonders wichtig ist uns, dass in den neuen Räumen im Erdgeschoss nun auch großteils die urologische Diagnostik stattfinden kann. Diese Zentralisierung wird künftig sowohl Patienten als auch dem Personal weite Wege ersparen" freute sich auch der Chefarzt der Urologischen Klinik, Prof. Dr. Gerald Haupt, der sich in humorvollen Worten noch gut an die Zeiten erinnerte, als er und seine ärztlichen Kolleginnen und Kollegen viele Stunden ihres Berufslebens auf der Treppe und im Aufzug zubrachten..

Jetzt steht ihnen im Erdgeschoss eine moderne neue Ambulanz zur Verfügung, die sich Patienten, Ärzten und Pflegepersonal gleichermaßen hell, freundlich und funktionell darbietet. Dabei nimmt das Design die Farbgebung aus dem Foyerbereich des Krankenhauses auf und stellt so einen weiteren Baustein zu der schrittweisen Renovierung des gesamten Erdgeschosses des „Vincenz“ dar..

Die Urologische Klinik im Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer steht übrigens in enger fachlicher Verbindung mit der Klinik für Urologie und Kinderurologie des „CTS Vinzentius Krankenhauses“ in Landau, die mit zusammen rund 4.000 stationären Patienten pro Jahr gemeinsam unter der Leitung von Prof. Dr. Gerald Haupt stehen. In diesem Verbund, so der gebürtige Oberbayer, der die Speyerer Einrichtung inzwischen schon seit zehn Jahren leitet, sei die Speyerer Klinik der deutlich größere Partner, in dem das gesamte Spektrum der Urologie angeboten werde. Hierdurch sei in dem Verbund eine der größten urologischen Einheiten Deutschlands entstanden, die auch Teil des Prostatazentrums Pfalz und des Beckenboden- und Kontinenzzentrums Pfalz sei.

Wie Prof. Dr. Haupt weiter mitteilte, werden in beiden Häusern von über 20 Ärzten alle gängigen Untersuchungs- und Behandlungsfelder der Urologie auf hohem Niveau angeboten. Dies reiche von Problemen älterer Herren beim Wasserlassen über Inkontinenz bei Männern und Frauen bis hin zum Einnässen von Kindern.

Stolz sei die Klinik auch auf ihre hohe Expertise in der sogenannten „minimal-invasiven Schlüssellochchirurgie“, mit deren Anwendung zwischenzeitlich insgesamt rund 90 % aller Operationen durchgeführt würden. Für die Steintherapie stünden ebenfalls sämtliche modernen Therapiemöglichkeiten zur Verfügung inklusive der Steinzertrümmerung mit Hilfe von Stoßwellen, auf ballistischem Wege, per Ultraschall und mit Hilfe von Laserstrahlen. Die endoskopische Therapie von Blasentumoren und Prostatavergrößerungen geschehe entweder mit modernsten Resektionsgeräten oder mit Greenlight bzw. Holmium-Lasern der neuesten Generation.

In der Diagnostik könnten durch spezielle Verfahren ansonsten nicht sichtbare Blasentumoren erkannt werden. Über das Operative hinaus führe die Urologie in Speyer auch konservative Therapien durch, beispielsweise die medikamentöse Tumortherapie.

Weiter bemerkenswert: Die Klinik bietet darüber hinaus auch den gesamten Bereich der Kinderurologie an und hält als einzige Klinik in der Region speziell geschulte Urotherapeuten für Kinder vor..

Wie Prof. Dr. Haupt abschließend noch mitteilte, seinen für die Bereiche Krebstherapie, Blasenschwäche, Kinderurologie, Lasertherapie u.a. eigene MitarbeiterInnen der Pflege und der Physiotherapie gezielt fortgebildet worden, so dass sich hier wie in allen anderen Bereichen Ärzte und Pflegekräfte kompetent auf modernstem Standard um die Patienten kümmern könnten.

Ehe die zahlreichen Teilnehmer an der Feier mit einem Glas Sekt auf das gelungene neue Werk anstoßen und sich bei einem Rundgang mit eigenen Augen einen ersten Eindruck von dem vorbildlichen Standard der neuen Ambulanz verschafften konnten, wurden – einer solchen Einrichtung in kirchlicher Trägerschaft angemessen – die neuen Untersuchungs- und Thearpieräume und die in ihnen tätigen Menschen dem besonderen Schutz und der Fürsorge Gottes anempfohlen. Dazu sprachen die Krankenhausseelsorger Pfarrer Benedikt Handrick, Pfarrerin Claudia Enders-Götzelmann und Pastoralreferentin Angela Steiger Segenesgebete, ehe sich die gesamte Versammlung zu einem gemeinsam gesprochenen „Vater unser“ versammelte. Foto: gc

12.01.2014


Vermehrt Fälle von Krätze (Scabies) aufgetreten

Amtsarzt: Jeder kann betroffen sein – Kein Zeichen für mangelnde Hygiene

In den letzten Wochen sind im Kreis Germersheim mehrer Fälle von Krätze aufgetreten. Das teilt das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Germersheim mit. Krätze zeigt sich vor allem durch starken Juckreiz, insbesondere nachts. Um unnötige Aufregung und ungerechtfertige Schuldzuweisungen zu vermeiden, weist Dr. Christian Jestrabek darauf hin, dass Krätze jeden treffen kann, unabhängig vom sozialen Stand: „Ein konsequentes und vorausschauendes Handeln hilft jedoch dabei, die Ausbreitung rasch zu stoppen.“

Die Krätze wird durch Milben aus der Familie der Spinnentiere verursacht. Sie ist sehr störend, aber nicht lebensgefährlich. Übertragen wird die kleine Milbe durch direkten Kontakt zu anderen Menschen, z. B. Händeschütteln. Danach bohrt sich die weibliche Milbe in die Haut und legt in den Bohrgängen ihre Eier ab. „Wie man hier erkennen kann, hat die Krätze nichts mit der eigenen Körperhygiene zu tun“, so Jestrabek, „Im Prinzip kann sie jeder durch Kontakt zu anderen Menschen bekommen. Leider werden Betroffenen immer noch als unsauber und unsozial verhöhnt.“

Befallen werden Körperstellen mit weicher Haut, wie z. B. die Finger und Zwischenfingerfalten, Ellenbeugen, Achseln, Brustwarzen, Nabel etc.. Kopf und Nacken sind meist frei von Erscheinungen. Zu den typischen Hautveränderungen gehören die etwa 1 bis 10 mm langen Gänge in der Haut, die oftmals schwärzliche Streifen durch Schmutz und Milbenkotablagerungen aufweisen. Häufig treten zusätzlich Hautrötungen, Knötchen, Kratzspuren und Krusten auf.

Nach einer Infektion vergehen ca. 4 bis 5 Wochen in denen der Betroffenen nichts bemerkt. Erst dann kommt es zum typischen Jucken und Kratzen an den betroffenen Hautstellen.

Das Gesundheitsamt rät, sich bei Verdacht auf Krätze unmittelbar an einen Arzt zu wenden und den Verdacht zu äußern. Bei Verdacht müssen Betroffene Gemeinschaftseinrichtung, , z. B. Kindergarten, Schule, Altenheim, die sie oder Angehörige besuchen, über die Erkrankung informieren. Mit dem Arzt wird eine Behandlung besprochen. Erst wenn der behandelnde Arzt der Meinung ist, dass keine Infektionsgefahr mehr besteht, dürfen Betroffene die Gemeinschaftseinrichtung wieder betreten. Hierzu ist ein Attest des behandelnden Arztes vorzulegen.

Krätze (Scabies)

Bei Verdacht einer Infektion mit Krätzmilben ist unbedingt ein Arzt aufzusuchen!

Nach dem Infektionsschutzgesetz (IfSG) dürfen Kindergärten, Schulen und andere Gemeinschaftseinrichtungen erst nach erfolgreicher Behandlung und nur mit Attest des Hausarztes bzw. Hautarztes wieder besucht werden.

Krätze (Skabies) ist eine leicht übertragbare, stark juckende Hautkrankheit, die durch die befruchteten Weibchen der Krätzmilbe hervorgerufen wird. Sie ist weltweit verbreitet. Die Übertragung erfolgt gewöhnlich von Mensch zu Mensch, selten auch über befallene Kleidung, Bettwäsche, Handtücher usw., da die Milben 2-3 Tage außerhalb menschlicher Haut überleben können.

1. Entstehung:

Die Infektion wird durch Milbenweibchen hervorgerufen, die sich in die Haut eingraben und dort ihre Eier und Kotballen ablegen. Die aus den Eiern geschlüpften Larven kriechen wieder an die Hautoberfläche, an der sie sich zu geschlechtsreifen Tieren entwickeln, die anschließend wieder als ansteckungsfähige Parasiten in die Haut eindringen.

2. Übertragung:

Die Übertragung erfolgt gewöhnlich direkt durch engen körperlichen Kontakt von Mensch zu Mensch, seltener durch die Übertragung der Milben von Betten und Decken, die vorher ein Krätzekranker benutzt hat. Die Milben können 2-3 Tage außerhalb menschlicher Haut überleben. Nach der Erstinfektion mit Krätzmilben entwickelt sich nach ca. 4 Wochen, besonders bei Wärmeeinwirkung, ein starker Juckreiz. Die Milbenweibchen bohren kleine, gewundene Gänge in bevorzugt weiche Haut (z.B. Fingerinnenseiten, Gelenkbeugen, Brüste, Bauch, Genitalien), um Eier abzulegen. Durch Kratzen kommt es dann oft zu weiteren eitrigen Infektionen.

3. Dauer der Ansteckungsfähigkeit:

Während der gesamten Milbenbefallsdauer, also auch schon in den ersten Wochen der Infektion, in denen noch keine Krankheitsanzeichen vorliegen.

4. Krankheitsbild:

Im Vordergrund der Beschwerden steht der starke Juckreiz, insbesondere nachts. Befallen werden Körperstellen mit weicher Haut, wie z.B. die Finger und Zwischenfingerfalten, Ellenbeugen, Achseln, Brustwarzen, Nabel, Fußränder, Fußknöchel und die Region um den After. Kopf und Nacken sind meist frei von Erscheinungen. Zu den typischen Hautveränderungen gehören die etwa 1 bis 10 mm langen Gänge in der Haut, die oftmals schwärzliche Streifen, als Ausdruck von Schmutz und Kotablagerungen, aufweisen. Häufig treten zusätzlich Hautrötungen, Knötchen, Kratzspuren und Krusten auf. Im Allgemeinen entwickelt sich bei der ersten Infektion das oben beschriebene Krankheitsbild erst nach 3 bis 5 Wochen. Bei erneuter Infektion stellte sich der Juckreiz bereits nach 24 bis 48 Stunden ein.

5. Behandlung:

Mit speziellen Parasitenabtötenden Medikamenten, einer Juckreizlindernden Anwendung und dem Wechsel von Leib- und Bettwäsche lässt sich die Behandlung in der Regel in wenigen Tagen erfolgreich durchführen.

6. Verhütungs- und Vorsorgemaßnahmen:

Erkrankte sollten unbedingt mögliche Kontaktpersonen über den Krätzebefall informieren, damit frühzeitig Untersuchungen eingeleitet werden können. Familienmitglieder und andere Kontaktpersonen müssen informiert und mitbehandelt werden.

Die Behandlung erfolgt durch Einreiben mit Milbenabtötenden Mitteln, jeweils die Packungsbeilage beachten und auf Weisung des Arztes anwenden!

Gleichzeitig mit der Salben- oder Spraybehandlung müssen Bettwäsche, Handtücher, Kleidungsstücke, insbesondere Unterwäsche täglich gewechselt und gewaschen werden (60°C oder wenn möglich Kochwäsche). Es ist darauf zu achten, dass jede Person eigene Handtücher und Waschlappen benutzt.

Oberbekleidung (Jacken, Mäntel) muss vier Tage gelüftet und anschließend gewaschen oder chemisch gereinigt werden. Eine gründliche Reinigung der Wohnung (vor allem Betten, Polstermöbel, Fußböden) muss erfolgen.

Oftmals rufen Krätzeerkrankungen, ähnlich wie beim Kopflausbefall, starke emotionale Reaktionen (Schuldzuweisungen) bei den Umgebungspersonen der Erkrankten hervor. Dies ist ungerechtfertigt! Es führt häufig dazu, dass aus Scham mögliche Kontaktpersonen nicht rechtzeitig informiert werden und sich die Infektion ungehindert ausbreitet.

7. Gesetzliche Bestimmungen

Erkrankte und erkrankungsverdächtige Personen dürfen solange die Schule, Kindertagesstätten und andere Gemeinschaftseinrichtungen nicht betreten, bis eine Weiterverbreitung der Infektion durch sie nicht mehr stattfinden kann (§ 34 Infektionsschutzgesetz). Die Gemeinschaftseinrichtung muss sich das Freisein von Krätze durch ein ärztliches Attest bescheinigen lassen. Zu beachten ist, dass sich bei Kontaktpersonen auch bei zunächst unauffälligem Hautbefund eine Krätzeerkrankung nach einem Zeitraum von bis zu 5 Wochen nach der Ansteckung entwickeln kann, so dass in diesem Zeitraum wöchentliche Kontrollen der Haut stattfinden sollten. Insbesondere bei Personen mit chronischen Hauterkrankungen, wie z.B. Neurodermitis, sollte die wöchentliche Untersuchung durch den behandelnden Arzt durchgeführt werden.

Die Milbenfreiheit wird nach einer Kontrolluntersuchung durch den behandelnden Arzt festgestellt. Ein schriftliches ärztliches Attest ist erforderlich.

Anders als bei der Verlausung löst bei der Krätze bereits der begründete Verdacht die entsprechenden Maßnahmen aus.

Bei Verdacht auf Skabies haben dies die betroffenen Personen (oder gegebenenfalls die Sorgerechtsinhaber) der Leitung der Gemeinschaftseinrichtung unverzüglich mitzuteilen (§ 34 Abs. 5 IfSG).

Die Leitung der Einrichtung muss unverzüglich das zuständige Gesundheitsamt benachrichtigen (§ 34 Abs. 6).

Das Gesundheitsamt kann anordnen, dass das Auftreten der Erkrankung ohne Hinweis auf die betroffene Person in der Gemeinschaftseinrichtung bekannt gegeben wird (§ 34 Abs. 8).

Die Gemeinschaftseinrichtungen legen nach § 33 IfSG in Hygieneplänen innerbetriebliche Verfahrensweisen zur Infektionshygiene fest.

Zusammenfassung

Die Krätze ist eine Infektionskrankheit der Haut mit Befall bevorzugt der Achselhöhlen, der Haut zwischen den Fingern und Zehen und den Beugeseiten der Handgelenke sowie der Genitalregion. Es kann zu einem, besonders nachts, sehr stark juckenden Ausschlag kommen.

Erreger:

Krätzemilbe

Übertragung:

Meist Kontakt von Mensch zu Mensch. Selten durch infizierte Wäsche, Kleidung und Decken.

Inkubationszeit:

(Zeit zwischen Ansteckung und Auftreten erster Krankheitszeichen)

Bei der ersten Ansteckung 20 - 35 Tage. Bei folgenden Ansteckungen wenige Tage.

Dauer der Ansteckungsfähigkeit:

Ohne Behandlung während der gesamten Krankheitsdauer (ungefähr 8 Wochen).

Verhalten:

Mitteilung an die Leitung der Gemeinschaftseinrichtung.

Die Betroffenen dürfen die Gemeinschaftseinrichtung nicht besuchen.

Wiederzulassung:

Nach Behandlung und klinischer Abheilung der befallenen Hautbereiche.

Ein schriftliches ärztliches Attest ist erforderlich.

Ausschluss von Kontaktpersonen:

Ein genereller Ausschluss ist nicht zu begründen.

Alle Mitglieder einer Wohngemeinschaft müssen sich jedoch ärztlich untersuchen lassen.

Besondere Hygienemaßnahmen:

Leibwäsche, Handtücher, Bettwäsche während der Behandlung täglich wechseln und bei 60 °C waschen. Nicht bei 60 Grad waschbare Kleidung in Plastiksäcke für mindestens 1 Woche verschließen. Matratzen gründlich staubsaugen und lüften, Teppichböden und Polstermöbel gründlich staubsaugen.

Text: Kreisverwaltung Germersheim, Presse Bild: onmeda.de

11.12.2013


PflegeGesellschaft Rheinland-Pfalz wählt neuen Vorstand

Pfarrer Albrecht Bähr tritt die Nachfolge von Solveigh Schneider an, Bernd Meurer im Amt des Vorsitzenden bestätigt

Mainz- Die PflegeGesellschaft Rheinland-Pfalz hat im Rahmen ihrer Vollversammlung am 26.11.2013 nach dreijähriger Amtszeit Neuwahlen des Vorstands vorgenommen.

Als Nachfolger von Frau Solveigh Schneider wurde Herr Pfarrer Albrecht Bähr zum Vorstandsvorsitzenden gewählt. Herr Bähr ist Landesdiakoniepfarrer der Ev. Kirche der Pfalz sowie seit 01. Januar 2011 Mitglied der Geschäftsführung der Arbeitsgemeinschaft Diakonie in Rheinland-Pfalz.

Frau Schneider, bisherige Vorstandsvorsitzende, wird 2014 in den Ruhestand gehen und trat nicht erneut zur Wahl an.

Herr Pfarrer Bähr würdigte die geleistete Arbeit von Frau Schneider. Sie habe die Gründungsphase der PflegeGesellschaft als Vorstandsvorsitzende in den ersten 3 Jahren mit Weitblick, diplomatischem Geschick und hohem Fachwissen gesteuert hat, so der neugewählte Vorsitzende. Im Namen der gesamten PflegeGesellschaft Rheinland-Pfalz sprach er Frau Schneider einen herzlichen Dank und alles Gute für die Zukunft aus.

Für weitere 3 Jahre wurde zudem Herr Bernd Meurer im Amt des Vorstandsvorsitzenden der PflegeGesellschaft bestätigt. Der Betreiber dreier Pflegeheime in Bayern und Rheinland-Pfalz ist seit 1997 Präsident des bpa e.V., Mitglied im Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) sowie Vizepräsident des Arbeitgeberverbands Pflege. Auch Herr Meurer dankte Frau Schneider für die geleistete Arbeit. „Wir hoffen, Frau Schneider auch weiterhin als Verfechterin der gemeinsamen Sache an unserer Seite zu haben“, so Meurer. www.pflegegesellschaft-rlp.de

PflegeGesellschaft Rheinland-Pfalz e.V.. Presse 

27.11.2013


"Waschen allein genügt nicht“

4. Speyerer Hygienetag im Sankt Vincentius Krankenhaus will bei der wirksamen Bekämpfung multiresitenter Keime und Bakterien helfen

svk. Speyer. Auch ohne spektakuläre Schlagzeilen und aktuelle Skandale – der „Speyerer Hygienetag“, den das Sankt Vincentius Krankenhaus jetzt bereits zum vierten Male durchführte, fand einmal mehr großen Zuspruch. Mehr als 160 Ärzte und Mitarbeiter aus Krankenhäusern und Praxen, aus Altenpflegeheimen und ambulanten Pflegediensten sowie aus dem Rettungsdienst hatten sich angemeldet, um die Ausführungen ausgewiesener Fachleute aus dem Bereich der Hygiene zu hören..

„Das Thema Hygiene muss in unserem Alltag immer mit im Vordergrund stehen“, so setzte Dr. Klaus-Peter Wresch, Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin und als Ärztlicher Direktor für die Hygiene im Sankt Vincentius Krankenhaus verantwortlich, Akzeptanz und Umsetzung von Hygienevorschriften in Bezug zu einer kontinuierlichen Fortbildung und Schulung aller Mitarbeiter im Gesundheitswesen. „Eine zentrale Bedeutung hat dabei die konsequente Händedesinfektion in allen Alltagssituationen“, betont auch Dr. Cornelia Leszinski, Chefärztin der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und Hygienebeauftragte Ärztin. „Waschen allein genügt im Krankenhaus eben längst nicht.“

Eine besondere Herausforderung im Gesundheitswesen stellen multiresistente Erreger (MRE) und Patienten dar, die mit ihnen besiedelt sind. Nur selten merkten die Betroffenen selbst etwas von diesen Keimen, die gegen die meisten Antibiotika nicht mehr empfindlich sind. Dennoch könnten von diesen Bakterien Infektionen ausgehen, die dann schwierig zu behandeln seien. „Menschen, die meist in der Nase und auf ihrer Haut mit MRSA besiedelt sind, kann man durch eine gezielte Behandlung davon befreien“, erläutert deshalb Roger Munding, Hygienefachkraft des Sankt Vincentius Krankenhauses – in einem Workshop konnten deshalb an diesem Tag die Teilnehmer die richtige Anwendung von spezieller Nasensalbe, Rachenspüllösung und Waschlotion erlernen. Angesprochen, so Munding, seien hier auch die Mitarbeiterinnen aus Arztpraxen, ambulanten Pflegediensten sowie Alten- und Pflegeheimen, „denn MRSA mach“ an der Krankenhaustür nicht halt“.

Pflegedirektorin Monika Lenz betonte in ihrem Statement die enge Verzahnung der verschiedenen Bereiche: „Veranstaltungen wie diese sollen die Zusammenarbeit von ambulanten und stationären Einrichtungen fördern“, betonte sie, „regen zum Austausch miteinander an und erhöhen das Verständnis für die spezifischen Probleme der anderen.“ Ganz in diesem Sinne widmete sich auch der Vortrag von Privatdozentin Dr. Ursel Heudorf, Leiterin des Gesundheitsamtes Frankfurt, dem Umgang mit multiresistenten Erregern in Seniorenheimen und stationären Pflegeeinrichtungen.

Eine besondere Rolle spielten MRSA auch als Erreger von Wundinfektionen. Von der Haut des Patienten könnten sie in Operationswunden gelangen und dort Infektionen auslösen. Dr. Thomas Hauer, Ärztlicher Leiter des Deutschen Beratungszentrums für Hygiene (BZH) in Freiburg, das auch das Sankt Vincentius Krankenhaus in allen Hygienefragen berät, ging der Frage nach, ob eine systematische Untersuchung von Patienten auf eine Besiedelung mit solchen Keimen vor geplanten Operationen sinnvoll sei.

Die große Anpassungsfähigkeit von Bakterien, die von harmlosen Kinderkrankheiten bis zu tödlich verlaufenden Infektionen bei verschiedenen Menschen ganz unterschiedliche (oder auch gar keine) Erkrankungen auslösen könnten, war auch das Thema von Dr. Klaus Oberdorfer, Mikrobiologe am „Labor Limbach“ in Heidelberg.

In einem zweiten Themenkomplex beschäftigte sich der „Speyerer Hygienetag“ in diesem Jahr mit Bakterien, die bis vor wenigen Jahren nur Spezialisten bekannt waren. Clostridium difficile kommt im Darm vieler Menschen und Tiere vor, ohne schädliche Wirkungen zu verursachen. Erst wenn unter einer Antibiotikatherapie die meisten Keime der natürlichen Darmflora absterben, verursachten diese Erreger lang anhaltende Durchfälle. Die Häufigkeit und Schwere dieser Infektionen habe in den letzten 10 Jahren zunächst in den USA, dann aber auch in ganz Europa dramatisch zugenommen. Professor Dr. Markus Dettenkofer, Leiter des Instituts für Krankenhaushygiene der Universitätsklinik Freiburg stellt diesen, vielen noch unbekannten, neuen „Gegner“ vor. Auch Professor Dr. Winfried Kern, Chef der Infektiologie in Freiburg, befasste sich in seinem Vortrag mit Clostridium difficile. Er stellte dabei den Zusammenhang her zwischen dem überschießenden ungezielten Einsatz von Antibiotika und der Vermehrung dieser Bakterien.

Dr. Klaus-Peter Wresch zeigte zum Abschluss des Fachsymposiums am Beispiel des Speyerer Sankt Vincentius Krankenhauses auf, wie sinnvolle Überwachungsmaßnahmen auch außerhalb der Universitätskliniken im Alltag helfen könnten, problematische Entwicklungen schnell zu erkennen und damit gezielt und erfolgreich zu handeln.

„Auch in diesem Jahr gilt unser besonderer Dank den Referenten, die als national und international anerkannte Experten trotz ihrer engen Terminpläne die Reise nach Speyer nicht scheuten“, betonte der Verwaltungsdirektor des Sankt Vincentius Krankenhauses Klaus Diebold. „Sie haben uns wieder gezeigt, dass Hygiene eine wichtige und spannende Herausforderung in unserem Alltag bleibt.“

Hintergrundinformationen

Clostridium difficile

sind Bakterien, die fast überall in unserer Umgebung und im Darmtrakt von Menschen und Tieren vorkommen. Sie sind normalerweise sehr empfindlich gegen Sauerstoff und sterben bei Kontakt mit der Luft sofort ab. Sie sind aber in der Lage sogenannte „Sporen“ zu bilden, die sich zwar nicht mehr vermehren können, aber unter widrigen Umständen zum Beispiel auf der Haut oder auf Oberflächen von Einrichtungsgegenständen lange überleben können. Dabei sind sie sehr widerstandsfähig gegen Hitze, Kälte und die meisten Desinfektionsmittel. Von der Haut kann man sie nur durch Abwaschen mit Wasser und Seife entfernen. Seit den 1970er Jahren ist bekannt, dass einige Stämme von Clostridium difficile, die besondere Toxine bilden, während oder nach einer Behandlung mit Antibiotika zu oft hartnäckigen Durchfällen führen können. Die Häufigkeit und Schwere dieser Erkrankungen hat seit 2003 in Deutschland stark zugenommen. Auch Todesfälle kommen vor. Als Ursachen vermutet man eine genetische Veränderung der Bakterien, aber vor allem auch den überschießenden ungezielten Gebrauch von Breitbandantibiotika, die die normale Darmflora abtöten und damit erst Raum für Clostridium difficile schaffen. Da die Sporen auch von einem zum anderen Menschen oder von Oberflächen über die Hände eines Menschen in dessen Magen-Darm-Trakt gelangen können und unter Antibiotikaeinnahme wiederum Durchfälle auslösen können, gelten in Krankenhäusern, wo viele Patienten auf engem Raum zusammenleben, besondere Hygienerichtlinien für den Umgang mit solchen Erregern.

MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus)

sind Stämme des Bakteriums Staphylococcus aureus, die gegen alle Penicilline und chemisch verwandte Substanzen resistent sind. Sie sind in der Regel sogar multiresistent, also auch unempfindlich gegen die meisten anderen Antibiotika.

„Normaler“sensibler Staphylococcus aureus kommt fast überall in der Natur vor, auch auf der Haut und im Nasen-Rachen-Raum von 25 bis 30 % aller Menschen. Meist löst er keine Krankheitssymptome aus. Man spricht in diesem Falle von einer asymptomatischen Besiedlung oder Kolonisation der Person. Bekommt das Bakterium durch günstige Bedingungen oder ein schwaches Immunsystem die Gelegenheit, sich auszubreiten, treten beim Menschen Haut- und Weichteilinfektionen auf, schlimmstenfalls auch lebensbedrohliche Erkrankungen wie Lungenentzündung, Herzklappenentzündung und Sepsis („Blutvergiftung“). Wenn diese Bakterien Resistenzen gegen mehrere wichtige Antibiotika erwerben (MRSA), sind sie besonders schwer zu eliminieren und werden bei Übertragung auf Dritte auch für diese zur Gefahr.

MRSA sind in Deutschland bei etwa 0,3 – 0,7 % der Allgemeinbevölkerung und bei etwa 1 – 3 % der Bewohner von Alten- und Pflegeheimen nachzuweisen. Aber auch bei landwirtschaftlichen Nutztieren wird eine Besiedlung mit MRSA häufig beobachtet. In wissenschaftlichen Untersuchungen konnte bei etwa 70 % der Schweine und 30 % der Rinder MRSA nachgewiesen werden, für Geflügel liegen keine aktuellen Daten vor (Quelle: Deutsches Ärzteblatt vom 11. November 2011).

Jährlich werden in deutschen Krankenhäusern ca. 40.000 Fälle von neu erworbenem Methicillin-resistentem Staphylococcus aureus (MRSA) beobachtet, die zu etwa 14.000 Infektionen mit nicht selten schweren Verläufen führen (Quelle: Nationales Referenzzentrum für Surveillance von nosokomialen Infektionen (NRZ) in Berlin).

Nosokomiale Infektionen

sind Infektionen, die durch den Aufenthalt oder die Behandlung in einem Krankenhaus oder einer Pflegeeinrichtung verursacht wurden. Um eine nosokomiale Infektion sicher feststellen zu können, muss nachgewiesen sein, dass der Patient ohne die Infektion ins Krankenhaus gekommen ist. Dies ist häufig schwierig. In Deutschland gilt daher entsprechend der Definition des Robert-Koch-Instituts (RKI) eine Infektion, die frühestens drei Tage nach Aufnahme des Patienten auftritt und symptomatisch wird, als nosokomial.

Als Ursache für Krankenhausinfektionen spielen das zunehmende Alter der Patienten, eine geschwächte körpereigene Immunabwehr z. B. aufgrund von Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), Behandlung mit Cortison oder Chemotherapien, komplizierte Operationen und invasive diagnostische und therapeutische Maßnahmen mit erhöhtem Infektionsrisiko, aber auch Hygienemängel eine bedeutsame Rolle.

Nosokomiale Infektionen machen einen Großteil aller im Krankenhaus auftretenden Komplikationen aus und haben daher großen Einfluss auf die die medizinische und pflegerische Versorgung der Patienten. Entsprechend müssen sie als ein ernstzunehmendes Problem eines jeden Krankenhauses erkannt werden.

Im Krankenhaus erworbene Infektionen belasten nicht nur den Patienten selbst aufgrund der damit verbundenen Schmerzen und Beschwerden, sie verlängern meist auch den Krankenhausaufenthalt – je nach Art der Infektion im Durchschnitt um vier Tage – und führen damit zu erheblichen Mehrkosten für das Gesundheitssystem. Die wichtigste Maßnahme zur Vermeidung von Krankenhausinfektionen ist die regelmäßige Durchführung einer hygienischen Händedesinfektion.

Allein in Deutschland kommt es jährlich zu ca. 500.000 nosokomialen Infektionen, nach Einschätzung des Nationalen Referenzzentrums für Surveillance von nosokomialen Infektionen (NRZ) in Berlin Todesursache von bis zu 15.000 Patienten. Durch die Ausweitung ambulant erbrachter medizinischer Leistungen ist die Bedeutung solcher Infektionen nicht auf den stationären Bereich beschränkt.

Antibiotikaresistenz

ist eine Eigenschaft von Mikroorganismen (Bakterien), die es ihnen ermöglicht, die Wirkung von antibiotisch aktiven Substanzen zu neutralisieren. Viele krankheitserregende Mikroorganismen besitzen eine kurze Generationszeit, ihre Biomasse verdoppelt sich unter günstigen Bedingungen schon innerhalb von 20 bis 30 Minuten. Vorteilhafte Mutationen können so relativ schnell entstehen. Ihre Träger besitzen in Gegenwart von Antibiotika einen deutlichen Überlebensvorteil, so dass die entsprechenden Gene vermehrt verbreitet und auch auf andere Mikroorganismen übertragen werden.

Eine wichtige Ursache für die Entstehung von Antibiotikaresistenzen ist die unkritische Anwendung von Antibiotika beispielsweise bei banalen Luftweginfekten, die in der Regel durch Viren verursacht werden. Antibiotika besitzen keinerlei Wirksamkeit gegen Viren, ihre Gegenwart im Körper fördert aber die Entstehung und Vermehrung von resistenten Bakterien (Selektionsdruck).

Eine weitere wichtige Ursache für die Verbreitung von Resistenzen ist die Verwendung von Antibiotika zum prophylaktischen Einsatz und als Wachstumsförderer in der Tiermast. Hier kommen fast die Hälfte der weltweit produzierten Antibiotika zum Einsatz. Seit 2006 sind sogenannte Leistungsverstärker oder Mastbeschleuniger EU-weit verboten. Infizierte Tiere dürfen weiterhin mit Antibiotika behandelt werden, auch eine prophylaktische Behandlung des übrigen nicht infizierten Viehbestandes ist erlaubt. Nach aktuellen Untersuchungen ist beispielsweise MRSA bei etwa zwei Dritteln der Schweine und einem Drittel der Rinder in Deutschland nachweisbar. Eine Übertragung dieser multiresistenten Bakterien auf menschliche Kontaktpersonen ist häufig. 86 % der Schweinehalter und 12 – 45 % der Tierärzte sind selbst Träger von MRSA. (Quelle: Deutsches Ärzteblatt vom 11. November 2011). Zudem führt die landwirtschaftliche Ausbringung von Gülle zu einer Zunahme antibiotikaresistenter Bakterien im Boden. Foto: gc

21.11.2013


Grippewelle mit Impfung vorbeugen

Speyer-  Eine Grippeschutzimpfung ist laut einer Pressemitteilung des PRAVO-Präventionscenters in diesem Jahr wichtiger denn je, da die jährliche Grippewelle noch vor uns liegt.

Nasskaltes Wetter und wechselnde Temperaturen belasten das Immunsystem. Senioren, chronisch Kranke und Menschen, die beruflich viel Kontakt zu anderen Menschen haben, sollten sich gegen die saisonale Wintergrippe impfen lassen. Grippeviren, auch Influenzaviren genannt, sind listig: Sie verändern sich ständig. Jede neue Art erfordert einen neuen saisonalen Impfstoff. Da eine Impfung lediglich vor einer Influenza, also einer Virusinfektion vorbeugt und nicht vor einer meist harmlosen Erkältung schützt, rät PRAVO zu einer aktiven Vorsorge und die Stärkung der körpereigenen Abwehr.

Wie man mit vitamin- und eiweißreicher Ernährung, ausreichend Bewegung, gründlichem Händewaschen und genügend Schlaf das Immunsystem gezielt stärken kann, erfahren Interessierte beim PRAVO-Präventionscenter in der Diakonissenstraße 29, Tel: 06232/1001260. Informationen gibt es auch über E-mail an: info@pravo-praevention.de .     ws

21.11.2013


Ida ist das Jubiläums-Baby im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus

Fachärztin Dr. Barbeleis Zilk (l.) gratuliert Frauke Gutknecht mit Tochter Ida Fachärztin Dr. Barbeleis Zilk (l.) gratuliert Frauke Gutknecht mit Tochter Ida.

Bei der 2000. Geburt des Jahres erblickte am 19. November die kleine Ida im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer das Licht der Welt

Speyer- Nur eineinhalb Stunden nachdem Frauke und Kay Gutknecht im heimischen Schwegenheim losgefahren waren, kam Ida um 1.00 Uhr zur Welt. „Mein Mann hat es nach der Anmeldung gerade noch rechtzeitig in den Kreißsaal geschafft“, lacht die junge Mutter nur wenige Stunden nach der Geburt. Und Großvater Erhard Gutknecht ergänzt, er sei sehr überrascht gewesen, als schon so kurz nachdem er den „Kinderdienst“ zu Hause übernommen hatte, die Nachricht kam, dass Ida 3.220 Gramm schwer, 52 Zentimeter groß und putzmunter zur Welt gekommen war.

Als die junge Mutter und ihr Schwiegervater die Geschichte der schnellen Geburt erzählen, ist Vater Kay schon unterwegs, um die fünfjährige Schwester und den zweijährigen Bruder des Jubiläums-Babys abzuholen. „Sie sind schon ganz aufgeregt, das neue Geschwisterchen kennenzulernen“, erklärt Frauke Gutknecht. Die älteren Geschwister wurden auch im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus geboren, Ida ist aber die erste, die in einem der neuen Kreißsäle zur Welt kam. „Es hat uns auch bei den anderen Geburten gut gefallen hier, aber dieser neue Bereich ist nochmal etwas ganz Besonderes“, sagt die dreifache Mutter, die sich schon auf „das erste Weihnachten zu fünft“ freut.

Ida kam zwar bei der 2.000. Geburt des Jahres im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus zur Welt, allerdings wurden bislang bereits über 2.050 Babys hier geboren. „Das liegt an der hohen Zahl an Mehrlingsgeburten, die wir als Perinatalzentrum betreuen“, erklärt Chefarzt Dr. Uwe Eissler. Mit einer Geburtenzahl von deutlich über 2.000 Geburten im Jahr ist das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer die geburtenreichste Klinik in Rheinland-Pfalz und der Metropolregion Rhein-Neckar, 2012 kamen hier bei über 2.250 Geburten mehr als 2.320 Kinder zur Welt.

Diakonissen Speyer-Mannheim, Presse

21.11.2013


2.700 Jahre Diakonissen Speyer-Mannheim

Jubilare mit Vorsteher Pfarrer Dr. Werner Schwartz (vorn links) und Oberin Sr. Isabelle Wien (vorn rechts) Jubilare mit Vorsteher Pfarrer Dr. Werner Schwartz (vorn links) und Oberin Sr. Isabelle Wien (vorn rechts)

„Wir feiern heute 2.700 Jahre Diakonissen Speyer-Mannheim“, begrüßte Vorsteher Pfarrer Dr. Werner Schwartz die Gäste zur Feier der mindestens 25jährigen Dienstjubiläen am 4. November.

90 Mitarbeitende feierten ihre bis zu 45jährige Zugehörigkeit zum Unternehmen, zahlreiche von ihnen waren mit Verwandten und Kollegen zum Fest ins Speyerer Mutterhaus gekommen. „Ich freue mich, dass auch Jubilare aus Kirchheimbolanden, Landau und Mannheim heute hier sind“, sagte Michael Hemmerich, der die Glückwünsche der Mitarbeitervertretungen überbrachte, nachdem Oberbürgermeister Hansjörg Eger auf die gemeinsame Geschichte der Diakonissen Speyer-Mannheim hingewiesen und den Dank der Stadt „für Ihren Dienst am Menschen“ überbracht hatte.

Auch Werner Schwartz betonte, im Einsatz für andere Menschen liege „das Diakonische in unserer Arbeit: Es zählt, was wir tun, um mitzuarbeiten an Gottes Welt“, so Schwartz. Nachdem die Jubilare mit dem Kronenkreuz des Diakonischen Werks ausgezeichnet worden waren, klang das Fest mit Musik des Saxofonquartetts „Sax4Fun“ aus. Diakonissen Speyer-Mannheim, Presse





 

06.11.2013


Gesundheitsreport 2013 der BARMER GEK für Speyer

Fehlzeiten steigen bundesweit an

Fast acht Prozent weniger Fehltage in Speyer

7,6 Prozent niedriger als im Bundesdurchschnitt liegen die Fehlzeiten der Arbeitnehmer in Speyer laut dem jüngsten Gesundheitsreport der BARMER GEK für Rheinland-Pfalz. Bundesweit sind die Fehlzeiten im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozent angestiegen, in Rheinland-Pfalz sogar um 3,4 Prozent. Das entspricht einem Plus von 0,28 Krankentagen je Erwerbsperson bundesweit und 0,56 Tagen in Rheinland-Pfalz.

Etwas mehr Krankheitsfälle in Speyer

„In Speyer waren im vergangenen Jahr im Vergleich zum Bundesdurchschnitt zwar 1,2 Prozent mehr Arbeitsunfähigkeits-Fälle zu verzeichnen, aber dennoch 7,6 Prozent weniger Fehltage“, sagt BARMER GEK Bezirksgeschäftsführer Arthur Nasel. Je 100 Versicherte waren das in Speyer 119 Krankheitsfälle und 1.569 Arbeitsunfähigkeitstage, bundesweit 117 Fälle und 1.702 Tage.

Etwas mehr Depressionen in Speyer

Maßgeblich mitverantwortlich für den bundesweiten Anstieg der Fehlzeiten von 2011 auf 2012 waren die ansteigenden Fehlzeiten mit Diagnosen psychischer Störungen. Insgesamt verursachen die psychischen Erkrankungen aktuell 18,9 Prozent der Fehlzeiten und liegen damit nur noch knapp hinter den Muskel-Skelett-Erkrankungen (23,3 Prozent), dann folgen Atemwegserkrankungen (12,3 Prozent) und Verletzungen (11,7 Prozent). Die Arbeitsunfähigkeitstage wegen psychischer Erkrankungen lagen in Speyer um 8,6 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Bezogen auf 100 Versicherte gingen damit bundesweit 320 Tage auf das Konto psychischer Erkrankungen, in Speyer waren es 348 Tage. Deutlich unter dem Bundesschnitt lagen in Speyer die Fehlzeiten wegen Verletzungen (-21,1 Prozent). Auf 100 Versicherte kamen bundesweit 203 Fehltage, in und um Speyer waren es nur 160 Tage.

Interpretation vielschichtig

Die Interpretation von Statistiken zu Arbeitsunfähigkeiten ist nicht einfach. Führen doch gesundheitliche Einschränkungen erst ab einer bestimmten individuellen Schwelle dazu, dass der Arbeitnehmer krank geschrieben wird und nicht am Arbeitsplatz erscheinen kann. „Ein Arbeitnehmer kann beispielsweise durchaus schon lange unter leichteren Kopfschmerzen gelitten haben, ehe er wegen zunehmender Beschwerden vom Arzt krankgeschrieben wird“, betont Nasel. Eine leichtere Fußverletzung kann bei ausschließlicher Bürotätigkeit am Schreibtisch durchaus ohne Fehlzeiten heilen. Dagegen kann eine identische Verletzung bei körperlich belastenden Tätigkeiten, beispielsweise bei Briefträgern oder Bauarbeitern, zu mehrwöchigen Arbeitsausfällen führen. Hinzu kommen unterschiedliche Berufs- und Altersstrukturen, die zu uneinheitlichen Zahlen führen.

BARMER GEK Speyer, Presse

22.10.2013


Diakonissen übernehmen Trägerschaft des Mannheimer Diakoniekrankenhauses

Speyer- Seit 2003 waren die Diakonissen Speyer-Mannheim neben der Heinrich-Lanz-Stiftung und dem Klinikum Mannheim am Diakoniekrankenhaus Mannheim beteiligt, nun haben sie die komplette Trägerschaft übernommen und verfügen damit in Mannheim und Speyer über mehr als 900 Krankenhausbetten.

„Schwierige Zeiten des Mannheimer Krankenhauses hatten 2003 dazu geführt, dass wir uns beteiligt haben, um die Versorgung der Patienten im Mannheimer Süden zu gewährleisten“, blickt Dr. Werner Schwartz, Vorsteher der Diakonissen Speyer-Mannheim, zurück. „In diesem Zusammenhang haben sich auch die beiden Diakonissenmutterhäuser in Speyer und Mannheim verbunden“, so Schwartz. Das habe nicht nur zu einem Umzug der Mannheimer Diakonissen ins Speyerer Mutterhaus geführt, sondern auch zu einer Erhöhung des Gesellschafteranteils der Diakonissen Speyer-Mannheim am Diakoniekrankenhaus.

2011 kauften die Diakonissen Speyer-Mannheim die Anteile des Klinikums Mannheim komplett und der Lanz-Stiftung anteilig, um mit 95% einen zielgerichteten Prozess der Konsolidierung des angeschlagenen Hauses einleiten zu können. Gleichzeitig übernahm Wolfgang Walter, bereits seit 2007 Geschäftsführer des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses Speyer, auch die Geschäftsführung der Mannheimer Klinik. „Durch die Orientierung an bewährten Strukturen in unserem Unternehmen, durch finanzielle Unterstützung durch die Muttergesellschaft und vor allem durch das große Engagement der Mitarbeitenden konnte das Diakoniekrankenhaus 2012 sogar ein positives Ergebnis erwirtschaften und wir blicken optimistisch in die Zukunft“, sagt Karlheinz Burger, Kaufmännischer Vorstand der Diakonissen Speyer-Mannheim und seit Februar 2012 ebenfalls Geschäftsführer des Diakoniekrankenhauses.

Der Stiftungszweck der Lanz-Stiftung hatte eine Übernahme der kompletten Anteile erst jetzt möglich gemacht „und wir haben im September die restlichen Anteile gekauft und das Restdarlehen übernommen, um auch in Zukunft eine diakonisch geprägte Krankenhausversorgung in Mannheim, die auf die Arbeit der Diakonissen seit 1884 zurückgeht, zu sichern“, erklärt Dr. Werner Schwartz.

Die Einbindung des Mannheimer Krankenhauses in den Unternehmensverbund der Diakonissen Speyer-Mannheim wird Anfang des Jahres auch äußerlich sichtbar, da unter anderem das Logo der Diakonissen Speyer-Mannheim einheitlich verwendet wird. Außerdem wird das Krankenhaus ab dem nächsten Jahr Diakonissenkrankenhaus Mannheim heißen. Text und Foto: Diakonissen Speyer-Mannheim

09.10.2013


Jetzt impfen lassen und der Grippe keine Chance geben

Mainz- Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Gesundheitsminister Alexander Schweitzer haben heute gemeinsam mit der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz dazu aufgerufen, sich zeitnah gegen die saisonale Grippe impfen zu lassen. „Wenn sich viele Menschen impfen lassen, hat die Grippe keine Chance“, sagten Dreyer und Schweitzer in Mainz. Beide ließen sich in der Staatskanzlei von Ärzten der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz impfen. Ebenso gingen die Vizepräsidenten der Landesärztekammer, Sanitätsrat Dr. Michael Fink und Dr. Bernhard Lenhard, mit gutem Beispiel voran.

„Die Influenza ist keine harmlose Erkältung. Sie kann besonders für ältere, chronisch kranke oder immungeschwächte Menschen zu einer ernsten Gefahr werden“, sagte Gesundheitsminister Alexander Schweitzer. Der beste Zeitraum für die Impfung gegen Grippe sei von Oktober bis November. Eine Impfung könne aber auch später erfolgen, sogar noch zu Beginn und im Verlauf der Grippewelle, so Schweitzer. Er erinnerte daran, dass die Impfung jedes Jahr erneut durchgeführt werden müsse, damit man in der jeweiligen Grippesaison geschützt ist.

Die Kosten der saisonalen Grippeschutzimpfung werden von den Krankenkassen für alle Versicherten übernommen, die zu den von der ständigen Impfkommission empfohlenen Gruppen zählen und von der Schutzimpfungsrichtlinie erfasst werden. Dazu gehören unter anderem Menschen über 60 Jahre, Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens und Schwangere. Auch Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- oder Pflegeeinrichtungen, medizinisches und pflegerisches Personal - auch im häuslichen Bereich - oder Menschen, die in Einrichtungen mit großem Publikumsverkehr arbeiten. Personen mit erhöhter Infektionsgefährdung durch direkten Kontakt zu Geflügel und Wildvögeln sollen sich ebenfalls impfen lassen.

„Versicherte, die nicht zu diesen Personenkreisen zählen und sich impfen lassen möchten, sollten sich zur Klärung der Kostenübernahme mit ihrer Krankenkasse in Verbindung setzen“, empfahl der Minister. Einige Krankenkassen hätten sich dazu bereit erklärt, die Impfkosten für alle ihre Versicherten zu übernehmen.

Dr. Fink hob hervor, dass die Virusgrippe trotz vielfältiger Information und Aufklärung häufig noch zu sehr unterschätzt werde. Dabei sei die Grippeschutzimpfung ein einfacher und sehr effektiver Schutz, der nicht nur den geimpften Menschen selbst, sondern auch andere schütze, weil von den geimpften Personen kein Ansteckungsrisiko mehr ausgehe.

„Es ist wichtig zu wissen, dass das Immunsystem nach der Grippeschutzimpfung zwischen zehn und vierzehn Tage braucht, um einen vollständigen Immunschutz aufzubauen“, erklärte Dr. Fink. Deshalb sei eine Impfung möglichst bis Ende des Jahres ratsam, da es in der Regel im Januar zu einer deutlichen Zunahme von Influenzainfektionen komme. Angst vor Nebenwirkungen brauche niemand zu haben. Auch die Angst, erst durch die Impfung an Influenza zu erkranken, sei unbegründet. Influenza-Impfstoffe könnten auf keinen Fall selbst eine Virusgrippe auslösen.

Sowohl die Landesärztekammer als auch der Gesundheitsminister raten allen Bürgerinnen und Bürgern, regelmäßig ihren eigenen Impfstatus und den ihrer Kinder mit einem Blick in den Impfpass zu überprüfen und fehlende Impfungen nachzuholen. Insbesondere vor dem Hintergrund bundesweit zunehmender Masernfälle ist ein vollständiger Impfschutz zum eigenen und zum Schutz anderer dringend erforderlich. Jeder Arztkontakt sollte daher für eine Überprüfung des Impfpasses genutzt werden. Auch die kommunalen Gesundheitsämter beraten zu Impffragen oder bieten selbst Impfungen an.

stk-rlp, Presse; Foto: gesund-durch.de

08.10.2013


Nächstenliebe - ein Auftrag an jeden einzelnen Gläubigen und an die gesamte kirchliche Gemeinschaft

Der Freiburger Caritaswissenschaftler Prof. Dr. Baumann mit eindeutigem „Ja“ zu „Christlichen Krankenhäusern“

Von Gerhard Cantzler

cr. Speyer- Ein klares „Ja“ zur weiteren Existenz christlicher Krankenhäuser – das war das Fazit eines Vortrages, mit dem jetzt der Freiburger Caritaswissenschaftler Prof. Dr. Klaus Baumann auf Einladung des neu gegründeten „Freundeskreises St. Vincentius Krankenhaus Speyer“ in der Aula der Speyerer Klinik zu Gast war. Und dass der Vortragssaal an diesem Abend bis auf den letzten Pöatz besetzt war, mag ein Ausweis dafür sein, wie unsicher sich die Menschen heute im Umgang mit unserem gegenwärtigen Gesundheitssystem – wie sehr sie auf der Suche nach Alternativen zu dem alltäglichen „Gesundheitsbetrieb“ sind.

In seiner einführenden Zustandsbeschreibung wies Prof- Dr. Baumann darauf hin, dass die christlichen Krankenäuser heute in einem erheblichen Werttbewerb zu anderen, freien und privaten Kliniken stünden, die nach reinen Managemnt-Prinzipien geführt würden. Daraus entstehe, wie zuletzt im Fall der beiden Kölner Patientinnen, denen nach Vergewaltigungen von katholischen Kliniken die Verabreichung der „Pille danach“ versagt worden sei, ein „massenmedialer Druck durch etische Differenzen“, der dann durch „ideologischen, innerkirchlichen Druck“ in einer saekularen Gesellschaft noch zusätzlich verstärkt werde. In diesem Kontext kritisierte Prof. Dr. Baumann die jüngste Streitschrift des Kölner Psycholanalytukers und Theologen Manfred Lütz, dem er vorhielt, aus der Sicherheit kirchlicher Tätigkeit heraus kirchliche Einrichtungen in populistischer Weise zu diskreditieren.

Heute befänden sich laut Krankenhausstatistik ein Drittel der insgesamt 2064 Krankenhäuser in Deutschland in freier, das heiße faktisch in kirchlicher – in evangelischer oder katholischer – Trägerschaft. Dabei sei in den letzten zwanzig Jahren die Zahl der Betten kontinuierlich zurückgegangen, die „Fallzahlen“ dagegen – die Zahl der behandelten Patienten - hätten sich in diesem Zeitraum im gleichen Umfang erhöht. Gut ein Viertel aller in den Krankenhäusern Beschäftigten arbeiteten heute in kirchlichen Kliniken, führte der Caritaswissenschaftler aus. Aktuell würden 12 Prozent des deutschen Bruttsozialproduktes in das Gesundheitswesen fließen, von denen wiederum ein Drittel auf die Krankenhauskosten entfielen.

Nach Überzeugung Prof. Dr. Baumanns würden heute christlich geprägte Klinken zumindest aus drei Gründen gebraucht: Zum einen aus theologischen, zum zweiten aus medizinisch-anthropoligischen und zum dritten aus gesamtgesellschaftlichen Gründen.

Dazu aber bräuchten die christlichen Krankenhäuser faire Wettbewerbs- und Gestaltungsbedingungen und eine lebendige Verbindung mit ihren Kirchen. Hinzu aber, so Prof. Dr. Baumann, müssten „Ressourcen der Gratuität für Patient/innen und das Personal“ kommen - das bedeute, dass „die überbordende Gnade Gottes für die Patienten und ihre Angehörigen sowie für die Mitarbeiter der Kliniken“ an die Menschen übergebracht werden müssten.

Einer weiteren „Marktliberalisierung“ im Gesundheitswesen, wie sie sich derzeit im Zusammenschluß großer Klinikketten abzeichne, erteilte er in diesem Zusammenhang aber eine klare Absage.

Theologisch und ethisch begründete Professor Dr. Baumann seine Überzeugung u.a. auch mit Zitaten des Seligen Papstes Johannes Paul II, der in einem Schreiben formuliert hatte: „Bei seinem messianischen Wirken in Israel hat sich Christus fortwährend der Welt des menschlichen Leidens zugewandt“ sowie einer Aussage des evangelischen Theologen Adolf von Harnack, bei dem es heißt: „Jesus hat 'die dienende Liebe an den Kranken in den Mittelpunkt der Religion gestellt und sie allen seinen Jüngern auf die Seele gelegt'“. Dazu, so der Referent weiter, seien deshalb auch alle Menschen berufen – und mit Papst Benedikt XVI. ergänzte er: „„Die in der Gottesliebe verankerte Nächstenliebe ist zunächst ein Auftrag an jeden einzelnen Gläubigen, aber sie ist ebenfalls ein Auftrag an die gesamte kirchliche Gemeinschaft - und dies auf all ihren Ebenen - von der Ortsgemeinde über die Teilkirche bis zur Universalkirche als ganzer....“

Zur theologisch-anthropolgischen Dimension der Krankenbehandlung spach er sich gleichermaßen für eine professionell richtige medizinische Behandlung und eine „echte Zuwendung des Herzens“ aus, die den ganzen Menschen im Blick habe und so zum „Widerlager“ gegen die Gefahren des 'Fallpauschalensystems' werden müsse. Besondere Aufmerksamkeit müsse dabei die Medizin der Behandlung von Armen und Randgruppen und der 'Gratuität' ihrer Krankenbehandlung widmen. Christliche Krankenhäuser müssten so zugleich auch Orte christlicher Sorge für den Nächsten sein.

Gesamt- bzw. zivilgesellschaftlich böten die christlichen Krankenhäuser den Patienten ein höheres Mass an Wahlfreiheit und verwirklichten das bürgerliche Recht der Menschen, über ihren Nahbereich hinaus im Rahmen der Freien Wohlfahrtspflege zu helfen.

Als ausgewiesene „Non-Profit“-Institutionen könnten sich die Christlichen Kirchen als „Widerlager gegen die Profitorientierung im Gesundheitssektor“ positionieren, die sich allein dem Gemeinwohl der Menschen verpflichtet fühlten. Nachdrücklich bejahte Prof. Dr. Bauman deshalb auch das System einer „Freien Wohlfahrtspflege“, das Wahlfreiheit der Kranken und Subsidiarität statt Überregulierung und Ausschreibungen nach Vergaberecht u.ä.m. präferierten.

Und schließlich müsse Innerhalb dieses Systems aber auch die Achtung der positiven Religions- und Gewissensfreiheit über die christlichen Glaubensgemeinschaften hinaus gewährleistet sein.

Um all das verwirklichen zu können, sprach sich der Caritaswissenschaftler für eine transparent-kompetente PR- und Öffentlichkeitsarbeit zugunsten der christlichen Krankenhäuser aus.Als Glieder ihrer Kirche müssten sie aber auch in lebendiger Wechselwirkung mit dem übrigen kirchlichen Leben - Liturgie, Verkündigung und Caritas – stehen. Auf der Basis dieser Grundsätze könnten die christlichen Krankenhäuser auch neue Mitarbeiter gewinnen und ihre Vernetzung mit den vielfältigen sozialen, aber auch ambulanten Diensten einschließlich der ehrenamtlich tätigen Freiwilligen besser umsetzen. In diesem Zusammenhang regte Prof. Dr. Baumann auch die Überpüfung und gegebenfalls die Neuordnung des „Entlassungsmanagemnts“ der Krakenhäuser an, dem angesichts einer sich weiter verkürzenden Verweildauer der Patienten in den Krankenhäusern und der stetigen Zunahme von Single-Haushalten eine wachsende Bedeutung zukomme.

Beispielhaft wies der Referent auf die „vernetzte Unterstützung“ professioneller Dienste in Freiburg hin, mit der die für die Pflege zuständige Sozialstation mit Blick auf Hilfen bei Antragstellungen und zur Durchsetzung von Ansprüchen entlassener Patienten kontinuierlich eng mit der „Beratungsstelle für Senioren“ zusammenarbeite. In dieses Netzwerk seien auch die „Caritas-Nachbarschaftshilfe für hauswirtschaftliche und betreuerische Dienste“, ein Hausnotrufdienst, verschiedene Seniorenwohnanlagen sowie Pflegeheime und Begegnungsstätten des Caritasverbandes vorbildlich mit integriert. Für solche Netzwerke, so rief Prof. Dr. Baumann auf, sollten sich auch die Kirchen im besonderen Masse einsetzen.

Neben einer derartigen Unterstützung der Patienten und ihrer Angehörigen durch ein sie umgebendes differenziertes Netzwerk unmittelbarer gesundheitlicher Hilfen müsste eine „Gesunde Organisation und Arbeitsatmosphäre“ am Arbeitsplatz auch für eine gelungene Personalentwicklung und Förderung der Mitarbeiter Sorge tragen, in die auch die „freie Internalisierung der leitenden Überzeugungen und ethischen Grundwerte von Christentum und Kirche in ihre diskursive Kommunikation nach innen und außen“ einbezogen sei.

Mit einem Zitat aus einem Interview, das Papst Franziskus erst kürzlich der Jesuiten-Zeitschrift „Stimmen der Zeit“ gegeben hatte, schloss Prof. Dr. Baumann sein Referat, dem sich – unter der Leitung von Dr. Wolfgang Schell vom gastgebenden Speyerer St. Vincentius-Krankenhaus - noch eine eingehende Diskusssion anschloss. In dem zitierten Statement führte der Heilige Vater u.a. aus:„Ich sehe ganz klar, […] dass das, was die Kirche heute braucht, die Fähigkeit ist, die Wunden zu heilen und die Herzen der Menschen zu wärmen - Nähe und Verbundenheit. Ich sehe die Kirche wie ein Feldlazarett nach einer Schlacht. Man muss einen schwer Verwundeten nicht nach Cholesterin oder nach hohem Zucker fragen. Man muss die Wunden heilen. Dann können wir von allem Anderen sprechen. Die Wunden heilen, die Wunden heilen ... Man muss unten anfangen.“ Eine bessere Definition der Arbeit an einem Christlichen Krankenhaus ist kaum möglich...

In der Diskussion warf dann ein Redner die Frage auf, inwieweit durch das altersbedingte Ausscheiden von immer mehr Ordensschwestern „die Spiritualität in Häusern wie dem Speyerer St. Vincentius-Krankenhaus verloren gehe“. Prof. Dr. Baumann beantwortete diese Frage dahingehend, dass jeder Mensch unabhängig von seiner Zugehörigkeit zu einem Orden sich zu diesem unmittelbaren Dienst am Nächsten berufen fühlen dürfe. „Die Christlichen Kirchen aber sind eine ganz besondere Chance, für andere Menschen da zu sein“, so Prof. Dr. Baumann.

Zu dieser Verantwortung der Christlichen Krankenhäuser, aus deren Schulen schon heute jede zwete Pflegekraft für die Kliniken hervorgehe, gehöre eben auch die Ausbildung neuer Krankenschwestern als zentrale Aufgabe. Das unterstrich der emeritierte Vorsteher der Evangelischen Diakonissen Mannheim-Speyer, Pfarrer i.R. Karl-Gerhard Wien, der in seiner Wortmeldung zur Abrundung der von dem Referenten aufgeführten Aufgaben Christlicher Krankenhäuser auch die Verantwortung der Kirchen für eine chistlich geprägte Bildungsarbeit hervorhob.

Ein eindeutiges, - ein klares „Ja“ also auch von dieser Seite zu den „Christlichen Krankenhäusern“ - so wie es am Ende auch der Vorsitzende des „Freundeskreises St. Vincentiuskrankenhaus Speyer“, Dr. med. Hermann von Samson unterstrich, der sich bei dem Referenten für seine klare Stellungnahme mit „Domwein“ als kleines Äquivalent und Andenken an diesen Tag bedankte.

Gleich zu Beginn des Abends hatten sich auch die Städtische Sozialdezernentin, Bürgermeisterin Monika Kabs und der Speyerer Caritasdirektor, Domkapitular Karl-Ludwig Hundemer in Grußworten zu der auch heute gültigen Idee der Christlichen Krankenhäuser bekannt. Foto: gc

05.10.2013


Beitritt des Historischen Museums der Pfalz zum Netzwerk Betriebliche Gesundheitsförderung Speyer

Direktor und Geschäftsführer Dr. Eckart Köhne unterzeichnete am 27. September 2013 im Beisein von Kurt Scherer, Vorsitzender des Netzwerks, und Melanie Weber, stellvertretende Netzwerkvorsitzende, die Netzwerk-Leitlinien.Speyer- Das Historische Museum der Pfalz Speyer ist ab sofort Mitglied im Netzwerk Betriebliche Gesundheitsförderung Speyer. Direktor und Geschäftsführer Dr. Eckart Köhne unterzeichnete am 27. September 2013 im Beisein von Kurt Scherer, Vorsitzender des Netzwerks, und Melanie Weber, stellvertretende Netzwerkvorsitzende, die Netzwerk-Leitlinien. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Historischen Museums der Pfalz können ab sofort die Sport- und Fitnessangebote von Kooperationspartnern des Netzwerks zu besonderen Konditionen nutzen und an Aktionen wie „Speyer bewegt sich – Weg mit dem Speck“ teilnehmen. Durch den Beitritt des Historischen Museums der Pfalz steigt die Anzahl der Betriebe, Behörden und Organisationen im Netzwerk Betriebliche Gesundheitsförderung Speyer auf insgesamt 27 an.

Direktor Dr. Eckart Köhne betonte die große Bandbreite der Angebote für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die entscheidend für den Beitritt des Museums war: „Im sitzenden Büroalltag kommt ein Ausgleich durch Bewegung oft viel zu kurz. Da braucht es attraktive Offerten, die preisgünstig sind und leicht zugänglich wahrgenommen werden können.“

Das Netzwerk Betriebliche Gesundheitsförderung Speyer gibt es bereits seit dem Jahr 2004. Das Netzwerk hat die Aufgabe, die Ziele der Gesundheitsförderung in den beteiligten Unternehmungen und Verwaltungen zu verfolgen und vorhandene Ressourcen gemeinsam zu nutzen. Es erhält dabei die Unterstützung von Kooperationspartnern der Gesundheitsbranche.

Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zählt mit seinen umfassenden Sammlungsausstellungen und seinen thematisch vielfältigen, hochkarätigen Sonderausstellungen seit vielen Jahren zu den bedeutendsten Museen in Deutschland. Seit 1999 beherbergt das Historische Museum der Pfalz Speyer zudem das erste Kinder- und Jugendmuseum in Rheinland-Pfalz. Als nächste große Sonderausstellung zeigt das Historische Museum der Pfalz ab 1. Dezember 2013 die Jubiläumsausstellung „40 Jahre Playmobil – Eine Abenteuerreise durch die Zeit“.

Weitere Informationen unter www.bgf-speyer.de und www.museum.speyer.de.

Text und Foto: Historisches Museum der Pfalz / Peter Haag-Kirchner 

27.09.2013


Förderaktion alla hopp! - Bewegung bedeutet Spaß und Gesundheit für die ganze Familie

Zoë Rouwen steckt mit ihrer Sportbegeisterung nicht nur ihre Familie an

Metropolregion Rhein-Neckar- „Nur der Pfälzerwald und ich.“ Zoë Rouwens Augen leuchten, als sie diesen Satz sagt. Drei Mal die Woche schlüpft die US-Amerikanerin in die Joggingschuhe und läuft fünf bis zehn Kilometer durch die Weinberge. Ganz allein. „Egal, wie viel Arbeit ich habe: Fürs Laufen ist immer Zeit. Ich brauche keine Termine und kein teures Equipment. Ich laufe einfach los.“ Den Alltag abschalten, entspannen.

So viel Motivation ist ansteckend: Zoë Rouwen stellt sich als drittes Mitglied im Team alla hopp! vor. Bewegung und Begegnung der Generationen ist die Devise der Aktion alla hopp! der Dietmar Hopp Stiftung. Das Team alla hopp! steht stellvertretend für alle aktiven Bürger in den Städten und Gemeinden der Metropolregion Rhein-Neckar. Bis zum 30. September 2013 können sich die 290 Kommunen noch um eine alla hopp!-Anlage aus vier Modulen für alle Generationen bewerben. Die Dietmar Hopp Stiftung wird ab dem nächsten Jahr 18 generationsübergreifende Bewegungs- und Begegnungsanlagen im Gesamtwert von rund 40 Millionen Euro bauen.

Sport von klein auf

Zoë Rouwen ist in den Allegheny Mountains in Pennsylvania aufgewachsen. „Ein Skigebiet“, präzisiert sie. Eltern, Verwandte, Bekannte - ihr persönliches Umfeld bestand aus Skilehrern und so war es völlig normal, dass auch sie frühzeitig auf den Brettern stand. Die Verbindung zum Sport war also früh hergestellt und wurde auf der High School intensiviert, denn in den USA ist es üblich, dass die Schüler durch eine breite Angebotspalette zur Bewegung animiert werden. „Ich war eine Allrounderin und habe mich nie auf eine Sportart spezialisiert“, sagt Zoë Rouwen, die sich gerne an die Basketball-Turniere mit den „Eagles“ - so der Nickname ihrer Schule - erinnert.

Das Germanistik-Studium führte sie 1992 für zwei Semester nach Bremen, wo sie im Studentenwohnheim ihren Mann Stefan kennenlernte. „Er hat mich gefragt, ob ich mit zum Floorball-Training kommen möchte“, schmunzelt Zoë Rouwen. Sie wollte. 1993 kehrte sie noch einmal in die Staaten zurück, um ihr Studium abzuschließen, vier Jahre später läuteten die Hochzeitsglocken - in Deutschland. Seit 1999 lebt sie dauerhaft in Europa. Aus der zweiköpfigen Familie ist eine vierköpfige geworden, mit den Töchtern Francesca (10) und Sylvia (7) leben die Rouwens seit 2009 in Neustadt an der Weinstraße.

Integration und Gemeinschaftsgefühl

In Bremen arbeitete Zoë Rouwen unter anderem als Englisch-Lehrerin im Nachwuchsinternat des Fußball-Bundesligisten SV Werder Bremen. Heute ist sie selbstständige Diplom-Übersetzerin für die Sprachen Englisch, Deutsch und Spanisch. „Sport“, sagt sie, „ist interkulturell. Er ist ein Mittel, um Menschen kennenzulernen und Sympathien aufzubauen.“ Die ganze Familie ist in Neustadt einem Tennisverein beigetreten. Hier der Mannschaftssport, Tennis, da der Einzelsport, Laufen. Wenn sie durch die Weinberge joggt, nimmt sie gerne ihre Kinder mit. „Sie begleiten mich auf dem Fahrrad und sind natürlich schneller als ich.“

Die Möglichkeit, Sport zu treiben und gleichzeitig mit Francesca und Sylvia etwas unternehmen zu können, bedeutet Zoë Rouwen sehr viel. Gerade dieser Aspekt gefällt ihr an der Aktion alla hopp! sehr gut. „Die Eltern können Sport machen und die Kinder sind aktiv dabei. Was sonst schwierig zu organisieren ist, ist hier Bestandteil der Idee. Ich hoffe, dass wir in Neustadt einen solchen Bewegungsparcours bekommen“, sagt sie.

Und da wäre noch ein Punkt, der sie am alla hopp!-Konzept begeistert: Das Modul „Naturnaher Spiel- und Bewegungsplatz für Schulkinder“, das von den Kindern zusammen mit der jeweiligen Kommune mitgestaltet werden soll. Gerade erst hat Zoë Rouwen als Mitglied des Elternbeirats mit anderen Eltern, Schülern und Lehrern den Hof der Heinz-Sielmann-Schule in Neustadt umgestaltet. Mit der Unterstützung mehrerer Förderer, unter anderem der Dietmar Hopp Stiftung, ist aus einer kalten Asphaltatmosphäre ein attraktiver, naturnaher Pausenfreiraum mit Baumstamm-Mikado, Korbschaukel und Rutschburg entstanden. „Die Arbeit hat uns und den Kindern unheimlich viel Spaß gemacht. Die Freude an einem Pausenhof oder einem Parcours ist ungleich größer, wenn ihn die, die ihn benutzen, bei Wind und Wetter mitgestaltet haben!“

„Die alla hopp!-Anlage und wir“

In den USA gibt es das klassische Vereinsleben, wie wir es in Deutschland kennen, nicht. Sport wird in den High Schools oder den Universitäten betrieben, ansonsten in der Freizeit. Dafür stehen der Öffentlichkeit beispielsweise Tennisplätze oder Leichtathletik-Anlagen kostenlos zur Verfügung. „So etwas habe ich hier vermisst. Dass alla hopp! generationsübergreifende Bewegungsmöglichkeiten anbietet, empfinde ich als spannend und etwas ganz Besonderes.“ Sport ist für Zoë Rouwen die ideale Kombination von Spaß und Gesundheit. „Im Alter kommt das Bewusstsein, dass man für sein Wohlbefinden auch etwas tun muss. Für eine sportbegeisterte Familie, wie wir es sind, ist das eine ganz tolle Sache, wenn wir gemeinsam aktiv sein können.“

Floorball - in Deutschland auch als Unihockey bekannt, aber nicht sehr verbreitet - ist für Zoë und Stefan Rouwen eine schöne Erinnerung. Heute stehen neben der Medenrunde im Tennis Wanderungen, zum Beispiel zum Hambacher Schloss, Radfahren und Joggen auf dem Plan. „Der Pfälzerwald und ich.“ Bald könnte es heißen: „Die alla hopp!-Anlage und wir.“

Steckbrief Zoë Rouwen

Name: Zoë Rouwen
Wohnort: Neustadt an der Weinstraße
Geburtsort: Boulder, Colorado (USA)
Geburtsdatum: 19. Februar 1972
Sportarten: Laufen, Tennis, Yoga
Meine Motivation: „Sport ist die ideale Kombination aus Spaß und Gesundheit mit der Familie.“ 

Kurzprofil Team alla hopp!

Bewegung und Begegnung der Generationen ist die Devise der Aktion alla hopp! der Dietmar Hopp Stiftung. Das Team alla hopp! steht stellvertretend für alle aktiven Bürger der Metropolregion Rhein-Neckar. Bewegung befördert die körperliche und geistige Fitness. Gemeinsames Sporttreiben macht Spaß und stärkt den sozialen Zusammenhalt. Zum Team alla hopp!, das nach und nach vorgestellt wird, gehören Menschen aller Generationen. Die Team-Mitglieder haben Vorbildcharakter und spornen zur Bewegung an. Sie berichten, welche Bedeutung Sport für ihr eigenes Leben hat und woraus sie ihre Motivation für Bewegung schöpfen.

Mehr Informationen über die Teammitglieder: www.alla-hopp.de

Bild und Text: Dietmar Hopp Stiftung

19.09.2013


15 neue Hebammen im Dienst am Menschen

Der beste Gottesdienst sei der Dienst am Menschen, gab Pfarrer Dr. Werner Schwartz, Vorsteher der Diakonissen Speyer-Mannheim, 15 frisch examinierten Hebammen mit auf den Weg, die ihre Ausbildung in der Speyerer Hebammenschule absolviert haben

Speyer- Die jungen Frauen seien in der Tradition der Diakonissen ausgebildet worden, in dem Wissen, dass es gut ist, füreinander da zu sein, sagte Schwartz bei der Abschlussfeier am 12. September im Speyerer Mutterhaus. „Wir freuen uns besonders, dass sechs der sehr motivierten und engagierten neuen Hebammen Menschen in besonderen Lebenssituationen auch weiterhin im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus betreuen“, betonte Michael Wendelken, Leiter des Diakonissen Bildungszentrums, der die Glückwünsche der Krankenhaus-Geschäftsführung überbrachte. Besonders ausgezeichnet wurde Nicole Roth für Bestnoten in den mündlichen, schriftlichen und praktischen Prüfungsteilen.

Schulleiterin Ute Bauer wandte mit sehr persönlichen Worten an die Absolventinnen. Sie ging auf die vergangenen drei Ausbildungsjahre ein und berichtete unter anderem von einem Projekt über „Hebammen in anderen Kulturen“, mit dem sich auch der scheidende Ausbildungsjahrgang beschäftigt habe. Daraus entstanden sei die Idee, erstmals beim Abschlussgottesdienst eine Kollekte zu sammeln, sagte Bauer: Über 200 Euro kommen einem Geburtshaus in Guatemala zugute, zu dem durch Besuche einiger Schülerinnen persönliche Verbindungen bestehen.

Bild und Text: Diakonissen Speyer-Mannheim, Presse

17.09.2013


Die Absolventinnen und Absolventen mit Lehrerin Peggy Glaubrecht-Steinke, Schulleiterin Ute Bauer (rechts) und Michael Wendelken, Leiter des Bildungszentrums (links).

Stiftung LebensBlicke feiert 15-jähriges Bestehen

Ludwigshafen– Auf 15 Jahre erfolgreiches Engagement für die Darmkrebs-Vorsorge und Früherkennung in Deutschland kann die Stiftung LebensBlicke (Ludwigshafen) zurückblicken. Die Meilensteine der Stiftungsgeschichte waren am 4. September 2013 in einem Festakt im Gesellschaftshaus der BASF SE in Ludwigshafen zusammen mit geladenen Meinungsbildnern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Sport Gegenstand einer ausführlichen Würdigung. Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch wieder der von Deutscher Krebsstiftung, Deutscher Krebsgesellschaft und der Stiftung LebensBlicke ausgelobte und mit 10.000 Euro dotierte Darmkrebs-Kommunikationspreis 2013 verliehen. Der Preis ging an das "Aktionsbündnis gegen Darmkrebs", einem Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit den Betriebskrankenkassen, das Versicherte mit einem gezielten Einladungsverfahren zur Darmkrebsvorsorge motivieren soll.

"Die Bevölkerung zu motivieren, Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen, ist ein wichtiges Anliegen der Stiftung. Es muss ein Paradigmenwechsel im Gesundheitssystem erfolgen. Weniger 'Reparatur', mehr Selbstverantwortung!", so der Vorsitzende der Stiftung LebensBlicke, Professor Dr. Jürgen F. Riemann. "Die Stiftung steht seit jeher für engagierte und seriöse Information zum Thema Darmkrebsvorsorge und Darmkrebsfrüherkennung sowie für kontinuierliche Präsenz bei der politischen Weichenstellung. An der so positiven Entwicklung der Stiftung haben viele Beteiligte maßgeblich und uneigennützig mitgewirkt, denen heute unser besonderer Dank gilt", so Professor Riemann.

Frau Dr. Eva Lohse, Oberbürgermeisterin und Kuratoriumsmitglied der Stiftung, Dr. Stefan Webendörfer, Vice President Occupational Medicine & Health Protection der BASF SE und Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer GEK, führten in ihren Beiträgen den über 100 Gästen vor Augen, welchen Stellenwert gerade heute Vorsorge und Früherkennung haben. Erkenntnisgewinn ist gerade aus Daten der Versorgungsforschung erwachsen, die klar einen Handlungsbedarf aufzeigen. Alle sitzen in einem Boot; daher sind auch alle Partner im Gesundheitswesen aufgerufen, dass ihre beizutragen.

Dr. Johannes Bruns, Generalsekretär der Deutschen Krebsgesellschaft (Berlin), verwies in seiner Rede auf die Bedeutung der Bündelung von Kräften bei der Bekämpfung von Darmkrebs. "Das Plädoyer für eine wirkungsvolle Prävention erhält viel mehr Gewicht in der Öffentlichkeit, wenn sich mehrere Organisationen mit einem gemeinsamen Anliegen zusammentun. Umso mehr freue ich mich über den engen Kontakt zwischen der Stiftung LebensBlicke und der Deutschen Krebsgesellschaft, nicht nur bei der gemeinsamen Vergabe des Darmkrebs-Kommunikationspreises."

Dr. Georg Ralle, Generalsekretär des Netzwerkes gegen Darmkrebs e.V. (München), betonte: "15 Jahre Stiftung Lebensblicke: das ist ein beeindruckendes Jubiläum des großen Engagements gegen Darmkrebs! Im Namen all der Menschen, die bisher schon gerettet werden konnten, dankt das Netzwerk gegen Darmkrebs für den unermüdlichen Einsatz der Stiftung Lebensblicke und freut sich auf weitere erfolgreiche Kooperationen."

Verleihung des Darmkrebs-Kommunikationspreises 2013

Der Darmkrebs-Kommunikationspreis 2013 ging an das "Aktionsbündnis gegen Darmkrebs", einem Pilotprojekt, das Versicherte mit einem gezielten Einladungsverfahren zur Darmkrebsvorsorge motivieren soll. Das Projekt wurde von Dr. Claudia Pieper vom Institut für medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (IMIBE) am Universitäts-klinikum Essen in enger Zusammenarbeit mit den Betriebskrankenkassen geplant und durchgeführt. Der renommierte, mit 10.000 Euro dotierte Preis der Stiftung LebensBlicke, der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebsstiftung wird jährlich für Informations- und Motivationskampagnen vergeben, die sich in besonderer Weise um die Aufklärung beim Thema Darmkrebs verdient gemacht haben.

Musikalisch umrahmt wurde der rund zweistündige Festakt von der fünfköpfigen LJO-Brass Band – einem jungen Blechbläserquintett bestehend aus Solo-Blechbläsern des renommierten Landesjugend-Symphonieorchesters Rheinland-Pfalz.

Vermeiden statt leiden – Aktiv gegen Darmkrebs

Die Stiftung LebensBlicke setzt sich für die Früherkennung von Darmkrebs ein

und motiviert Menschen zu lebensrettender Vorsorge. Unterstützen Sie uns!

Spendenkonto 968, Sparkasse Vorderpfalz, BLZ 545 500 10

Stiftung LebensBlicke, Presse

09.09.2013


Projekt „Speyerer Gesundheitstage“ soll Tipps für gesunde Lebensführung geben

Auszubildende der Volksbank Kur- und Rheipfalz um Wohl ihrer Kunden und Kollegen besorgt

Speyer- gc. Die eigenverantwortliche Vorbereitung und Durchführung eines speziellen Projektes steht im Ausbildungsplan eines jeden potentiellen Bankkaufmanns – zumindest bei den Volks- und Raiffeisenbanken im Lande. Die acht Auszubildenden des Jahrgang 2011 der Speyerer Volksbank Kur- und Rheinpfalz eG hatten sich dafür die Gesundheit ihrer Kundinnen und Kunden sowie aller Kolleginnen und Kollegen ihres Hauses in den Blick genommen und dazu in der letzten Woche zu den „Speyerer Gesundheitstagen“ in die Hauptstelle ihrer Bank in der Speyerer Bahnhofstraße eingeladen, „weil wir uns im Jahrgang einig waren, dass jeder Besucher der Volksbank mehr über seine Gesundheit wissen sollte“, so Celine Deubig, die Sprecherin der Projektgruppe. Gerade in der heutigen Zeit, so die Bankkauffrau in spe, sei es besonders wichtig, sich fit zu halten und etwas für die eigene Gesundheit zu tun, „denn nur wer rechtzeitig vorsorgt, kann in der Zukunft beschwerdefrei sein und sein Leben genießen“.

Dazu wurden die Kundinnen und Kunden schon vor der Hauptstelle charmant mit einem alkoholfreien Getränk und einem gesunden Apfel begrüßt, was angesichts der hochsommerlichen Temperaturen an den beiden Tagen von den Auszubildenden viel Stehvermögen voraussetzte und von den Kunden gerne entgegen genommen wurde.

Im Inneren der Bank hatten die Auszubildenden einen interessanten Gesundheits-Parcour aufgebaut, entlang dem neben der Barmer Ersatzkasse als Gesetzlicher und der R+V- und der SDK-Versicherung als Privater Krankenversicherung auch die für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bankgewerbes zuständige Verwaltungsberufsgenossenschaft ihre Beratungsstände aufgebaut hatten.

Die Speyerer „Sonnenapotheke“ bot Blutzuckermessungen an, die bereits am ersten Tag von weit über hundert Besucherinnen und Besuchern in Anspruch genommen wurden – am Stand gegenüber konnten sie bei „Optik-Knapp“ ihre Sehkraft prüfen lassen - daneben Petra Karsch aus Römerberg, die mit ihrem Angebot „Pkgesundheitscoaching“ eine neue, und wie's scheint höchst nützliche „Marktlücke“ in dem sich immer weiter öffenenden Feld der Gesunheitsvorsorge gefunden hat und dazu Präventions- und Gesundheitssport mit Entspannungstraining, Burnout-Prävention und Betrieblicher Gesundheitsförderung zusammenführt. Dazu gab es u.a. Tests des Gleichgewichtssinns der Besucher, die manchem offenbarten, wie wichtig dies auch im Alltag ist.

Als Dank der Auszubildenden und als Belohnung für die zahlreichen Teilnehmer konnten diese am Ausgang noch entschlossen das „Glücksrad“ drehen und - zur Erinnerung an diese für Organisatoren und Teilnehmer an den Gesundheitstagen gleichermaßen höchst informativen Tage - nützliche kleine Präsente mit nach Hause nehmen.

08.09.2013


Patientenschulung im Vincentius Krankenhaus Speyer

Speyer- "Schon zum neunten Mal fand in der Aula des Vincentius-Krankenhauses die quartalsmässig durchgeführte Patientenschulung "Mein neues Gelenk" statt.

Auch an diesem konnte leitende Oberarzt Dr. J. Maihoff zahlreiche Betroffene samt Angehörige begrüßen. Wieder einmal wurde der Aspekt Endoprothetik aus Sicht der Patienten verständlich erläutert.
Gerade hier besteht der Unterschied zu vergleichbaren Veranstaltungen.

Neben den von Dr. Maihoff dargestellten Fakten bezüglich der Diagnostik und Behandlungsmethoden von Gelenkerkrankungen interessieren sich die meist gut informierten Veranstaltungsteilnehmer vor allem die Abläufe bis zur eventuellen Operation. Kurz erklärt beginnt dies bei der Vorstellung in der Endoprothesen-Sprechstunde. Nach ausführlicher Untersuchung und Beratung fällt die Entscheidung für den Patienten die auf seinen Gesundheitszustand und Leidensdruck passende Therapieoption. Kommt es zur Operation wird ein Termin vereinbart.

Jetzt beginnen die Fragen der Patienten. Wie lange bleibe ich im Krankenhaus? Was muss ich mitbringen? Kann ich zur Reha? Wann darf ich nach der Operation aufstehen? Wie kann ich belasten? Die Beantwortung dieser Fragen wurde durch die weiteren Referentinnen der Veranstaltung geklärt. Frau Petra Gaggermaier konnte gerade die teilweise ängstlichen Fragen der älteren Veranstaltungsbesucher bezüglich der pflegerischen Probleme und der Anschlussheilbehandlung fachgerecht klären.

Der vorher genannte Slogan "Pflege mit Herz" bekam so ein glaubwürdiges Gesicht. Die krankengymnastische Beübung und Hilfestellungen gerade bezüglich des Gangbildes und des Treppensteigens wurden anschaulich von Frau Uli Kessler dargestellt. Am Ende der gelungenen Veranstaltung standen die Referenten noch zur Klärung individueller Fragen Rede und Antwort.

Die nächsten Termine sind der 03.12.13, 11.03.14 und der 03.06.14
Chefarzt Dr. Schrammel und sein Team freuen sich auf Ihre Teilnahme

Bild und Text: Vincentius Krankenhaus, Presse

05.09.2013


www.pflegesingnal.de will Image der Pflegeberufe heben und neue Interessenten für die Pflege gewinnen

50-Cent Aktion am Altpörtel

gc. Speyer. Mit einer ungewöhnlichen Aktion war heute die „Pflege Gesellschaft Rheinland-Pfalz“ in der Speyerer Fußgängerzone am Altpörtel unterwegs. 50-Cent-Münzen lagen dort am Boden verstreut - auf einer Seite mit dem Hinweis beklebt „Wenn Sie zu alt sind, um das selbst aufzuheben, sind wir für Sie da!“ So stand auf den Münzen zu lesen – ein beziehungsreicher Hinweis auf die zunehmenden Bewegungseinschränkungen älterer Menschen. Denn immer mehr Senioren – allein 1,5 Millionen in Rheinland-Pfalz – sind heute pflegebedürftig, erläuterte die Vorstandsvorsitzende der „Pflegegesellschaft Rheinland-Pfalz“, Solveigh Schneider, den interessierten Passanten auf der Speyerer Hauptstrasse, die – überrascht von der vermeintlichen Freigebigkeit dieser originellen Aktion – stehen blieben, um zu erfahren, dass die Hälfte davon – 750.000 Menschen im Lande - heute im häuslichen Umfeld von Familienangehörigen - von Frauen zumeist - geflegt würden. Das verursache Stress - treibe die Pflegenden oft bis an die Grenzen ihrer körperlichen und seelischen Belastbarkeit und mindere bei den Berufsaussetzern unter den Pflegenden den Rentenanspruch.

Mit dieser Kampagne, an die sich auch die in der Pflege aktiven Organisationen von der „Arbeiterwohlfahrt“ und dem „Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V“.über die „Caritas“, das „Deutsche Rote Kreuz“, die „Diakonie“ bis hin zum „Paritätische Wohlfahrtsverband Rheinland-Pfalz“ angeschlossen haben, will die „Pflegegesellschaft Rheinland-Pfalz“, die diesen Tag gemeinsam mit dem rührigen Speyerer Seniorenbüro um Ria Krampitz organisiert hatte, das Image der Pflegeberufe und der in ihnen Tätigen heben und junge Menschen für diese verantwortungsvollen und immer wichtiger werdenden Berufe interessieren. Solveig Schneider bedauerte, dass die Pflege und Betreuung medial nur dann wahrgenommen werde, wenn „wieder einmal etwas schief gegangen sei“. Die unermesslichen Leistungen dagegen, die von unzähligen Menschen – hauptberuflichen wie ehrenamtlichen – im Pflegealltag erbracht würden, blieben meist im Verborgen. Offenbar aber würde wohl schon bald der Mangel an Pflegekräften, der sich schon in Kürze im Lande auf etwa 1.000 Mitarbeiter belaufen und bis zum Jahr 2020 auf prospektiv gut 3.000 anwachsen werde.

Lesen Sie die Ausfühungen von Solveigh Schneider im Wortlaut im SPEYER-KURIER.

Auch der Vorsteher der „Diakonissen Speyer-Mannheim“, Pfarrer Dr. Werner Schwartz, wies darauf hin, dass Pflege zumeist „im Verborgenen“ stattfinde – gleichgültig, ob in der Familie oder in professionellen Einrichtungen. Mit dieser Veranstaltung solle der Blick einer breiteren Öffentlichkeit auf die Bedürfnisse der Pflege gelenkt werden, „denn wenn wir nicht schon bald etwas ändern, laufen wir unvermeidlich auf einen Pflegenotstand zu“, betonte Dr. Schwartz Zwar herrschten im Raum Vorderpfalz derzeit noch vergleichsweise gute Bedingungen – man rechne hier bis zum Jahr 2015 „nur“ mit einigen hundert unbesetzten Stellen in der qualifizierten Pflege – dennoch brauche dieser Sozialbereich heute mehr öffentliche Aufmerksamkei, aber auch mehr öffentliche Mittelt. Deshalb würden auch die „Diakonissen Speyer-Mannheim“ die Zahl ihrer entsprechenden Ausbildungsplätze in den nächsten Jahren kontinuierlich weiter ausbauen. Dazu aber, so forderte auch der Vorsteher der Diakonissen, müsse auch das Image und die Wertschätzung der Pflegeberufe verbessert werden. „In Speyer haben wir eine sehr gute Gesprächslage zwischen den entsprechenden Einrichtungen“, berichtete der Geistliche, der darauf hinwies, dass die entsprechenden Häuser in Speyer zwar im Wettbewerb miteinander stünden, sich aber deswegenkeineswegs hemmungslos bekämpften.

Zuvor schon hatte die Speyerer Sozialdezernentin, Bürgermeisterin Monika Kabs, auf die gegenwärtige Situation in Speyer verwiesen, die mit acht stationären Einrichtungen und einer ausreichend großen Zahl ambulanter Pflegedienste derzeit die sich stellenden Anforderungen gut abzudecken in der Lage seien. Doch auch in Speyer müssten für die Zukunft neue Pflegekräfte gewonnen werden, weshalb sie selbst schon zu ihrer Zeit als Schulleiterin ihre Lehrerkollegen stetsermahnt habe: „Behandelt Eure Schüler gut, denn die könnten vielleicht einmal bei Krankheit oder im Alter Eure Pfleger sein“.

Weitere Informationen zu dieser Aktion und zum Themenkreis „Pflege“ unter www.pflegegesellschaft-rlp.de oder unter www.pflegesignal.de. Foto: gc

28.08.2013


Ausfühungen von Solveigh Schneider, Vorstandsvorsitzende der „Pflegegesellschaft Rheinland-Pfalz"

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Kabs,

sehr geehrter Herr Dr. Schwartz,

sehr geehrte Damen und Herren der Medien,

sehr geehrte Gäste,

verehrte Kolleginnen und Kollegen aus  stationären und ambulanten Einrichtungen der Altenpflege

Ich begrüße Sie herzlich- persönlich und im Namen der Pflegegesellschaft Rheinland Pfalz, in der 340 ambulante Dienste und 450 stationäre Pflegeeinrichtungen zusammengeschlossen sind. Wir freuen uns sehr, dass Sie unsere Kampagne heute in Speyer begleiten und heißen Sie herzlich willkommen. Ihnen Frau Kabs und Ihnen Herr Dr. Schwartz ein besonderer Willkommensgruß und ein Dankeschön für die Grußworte, die Sie nachher an uns richten werden.

Bestimmt haben Sie über die Presse erfahren, dass ab heute und in den nächsten Tagen,  in Speyer Geld auf der Straße liegt. Und Sie werden  sich fragen- haben die so viel Geld, dass sie es auf die Straße werfen können ? Ihnen sind die 50 Cent Stücke hier aufgefallen, vielleicht haben Sie auch   schon welche auf diesem Platz gefunden. Die Botschaft, die die Pflegegesellschaft sendet steht auf der Rückseite- und die lautet  “Wenn Sie zu alt sind, um das selbst aufzuheben, sind wir für Sie da. Die Altenpflege.pflegesignal.de.“

Wer etwas Wichtiges zu sagen hat, muss sich etwas einfallen lassen um sich Gehör zu verschaffen.

Und  die Pflegegesellschaft möchte sich für das Wichtigste in unserer Gesellschaft, nämlich  für die Altenpflege und für die in der Altenpflege tätigen Menschen, Gehör verschaffen.

Die Kampagne hat drei  wichtige Punkte zum Ziel, die ich Ihnen näher erläutern möchte:

In der Pflegegesellschaft in der alle Wohlfahrtsverbände in Rheinland Pfalz und der größte private Anbieter, der Bundesverband privater Anbieter, vertreten sind, werden durch 340 ambulante Dienste und 450 stationären Einrichtungen, pflegebedürftige, multimorbide ,und sterbende Menschen sehr professionell , engagiert und würdevoll gepflegt und betreut.

In unserer Gesellschaft, in der Krankheit Alter und Sterben an den Rand gedrängt wird, erfährt jedoch diese große Leistung  wenig Beachtung. Hellhörig wird die   Öffentlichkeit dann, wenn gelegentliche  Missstände in einzelnen Einrichtungen in der Presse erscheinen.

Das meine sehr verehrten Damen und Herren ist aus unserer Sicht für die weit überwiegende Zahl der Pflegekräfte und Einrichtungen völlig  unangebracht. Sie sind die wahren Helden unserer Gesellschaft und verdienen eine hohe Anerkennung. Und das will die Pflegegesellschaft als erstes  mit dieser Kampagne erreichen. Sie will  um Wertschätzung für die Pflege werben.

Ein weiteres Ziel ist  die Information und Beratung  von Angehörigen .Über 57 000 alte und kranke Menschen, rund die Hälfte aller Pflegebedürftigen in Rheinland Pfalz, werden zu Hause ohne professionelle Unterstützung gepflegt. Die Pflegenden sind sehr oft  Angehörige und  es sind meist Frauen, die sich dieser großen Herausforderung stellen. Sie geben sehr viel von ihrem eigenen Leben auf und das nicht über Wochen, sondern über Jahre. Dabei kommen sie körperlich, seelisch, aber auch finanziell an ihre Grenzen. Im Durchschnitt sind sie 40 Stunden in der Woche beschäftigt, zusätzlich zu Berufstätigkeit, Haushalt und noch zu versorgenden Kindern. Weitere pflegende Angehörige sind Ehefrauen, die schon  selbst der Pflegebedürftigkeit nahe kommen. Sehr überlastet sind Angehörige von dementiell erkrankten Menschen. Sie leiden häufig an depressiven Verstimmungen und Ängsten.

Tagespflegeeinrichtungen, Kurzzeitpflege, Rund um die Uhr-Betreuung im häuslichen Bereich, all dies und mehr soll dazu dienen, den Pflegebedürftigen würdevoll und selbstbestimmt zu pflegen, Lebensqualität zu erhalten und die pflegenden Angehörigen zu entlasten

Das ist der 2.Punkt, der  durch die Kampagne erreicht werden soll.

Das dritte Aspekt ist, junge Menschen für die Pflege zu interessieren. Wir möchten ihnen die Vielfältigkeit dieses Berufes nahebringen, die schönen und interessanten Seiten des Berufes aufzeigen und auch das Berufsfeld transparent machen, welches sehr gute Berufsaussichten mit sich bringt.

Bereits im Jahre 2010 fehlten 1000 Pflegekräfte in der Altenpflege in RLP. Bis zum Jahr 2020 wird sich diese Zahl auf schätzungsweise 3000 Pflegekräfte erhöhen. Berücksichtigt man auch die Lücke beim Fachpersonal in der Gesundheits – und Krankenpflege so kommen ca. 3800 fehlende Fachkräfte hinzu.

Zusammenfassend lässt sich sagen, wenn es uns gelingt Aufmerksamkeit zu erlangen- den gesellschaftlichen Wert der Pflege zu erhöhen, die Angehörigen aufmerksam zu machen auf unsere Unterstützungsangebote, die Attraktivität des Pflegeberufs darzustellen, meine sehr verehrten Damen und Herren, dann ist unsere Kampagne gelungen und dann sind unsere Münzen auf fruchtbaren Boden gefallen.

Und wenn nur ein Teil der Finder sich Gedanken über die Pflege machen, über die Pflegefachkräfte, die tägl. engagiert ihren Dienst tun, über den Pflegeberuf als solches, dann hat sich unsere Investition gelohnt.

Ich danke Ihnen für Ihre Unterstützung. 

28.08.2013


Wenn der Darm verrückt spielt

Speyer- Unspezifische Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe, Völlegefühl und  Blähungen können die unangenehmen Auswirkungen sein. Nahezu jeder Dritte leidet irgendwann unter den Symptomen des Reizdarmsyndroms.

Beim Reizdarm-Syndrom liegt eine Funktionsstörung des Dickdarms vor, ohne dass eine krankhafte Veränderung im Darm festgestellt werden konnte. Unter der Bezeichnung „Syndrom" versteht man das gleichzeitige Auftreten mehrerer Symptome. Die Ursachen für diese Beschwerden des Verdauungstraktes können vielfältig sein: falsche Ernährungsgewohnheiten, Fehlbesiedlung der Darmflora, frühere bakterielle Darminfektionen, Medikamente, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder auch zu geringe tägliche Flüssigkeitsaufnahme.

Mit Hilfe modernster Labordiagnostik gehen Ärzte und Ernährungsberater im PRAVO-Präventionscenter den möglichen Auslösern auf den Grund und verschaffen Abhilfe. Nähere Information gibt es im PRAVO-Präventionscenter, Tel. 06232/1001260, oder unter www.pravo-praevention.de  ws

17.08.2013


Berufe mit Zukunft in der Pflege

Die Absolventinnen und Absolventen mit Kursleitungen, Schulleiterin Tanja Schaller (rechts) und Michael Wendelken, Leiter des Bildungszentrums (links). Die Absolventinnen und Absolventen mit Kursleitungen, Schulleiterin Tanja Schaller (rechts) und Michael Wendelken, Leiter des Bildungszentrums (links).

Speyer- 41 Absolventinnen und Absolventen der Pflegerischen Schulen des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses feierten am 8. August das erfolgreiche Ende ihrer Ausbildung.

Schulleiterin Tanja Schaller betonte, dass das Schulteam stolz auf die Leistungen der frisch examinierten Gesundheits- und Kranken- sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen und –pfleger sowie einer Altenpflegerin sei. Pflegedirektorin Sr. Brigitte Schneider hob außerdem hervor, dass 20 der Absolventinnen und Absolventen dem Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus auch nach ihrer Ausbildung erhalten bleiben. Dies sei nicht zuletzt angesichts eines absehbaren demographisch bedingten Mangels an Fachkräften in der Pflege von Bedeutung, stimmte Schneider mit Vertretern der Partnerkrankenhäuser in Bad Dürkheim und Grünstadt überein.

Prüfungsvorsitzender Fritz-Stefan Rau lobte die „herausragenden Leistungen“, die der Jahrgang in drei Ausbildungsjahren und sieben Prüfungsteilen in Theorie und Praxis unter Beweis gestellt hat, bevor sechs der Examinierten für besondere Leistungen ausgezeichnet wurden.

Nachdem Oberin Sr. Isabelle Wien die Glückwünsche des Vorstands der Diakonissen Speyer-Mannheim überbracht hatte, gab Michael Wendelken, Leiter des Diakonissen Bildungszentrums, den Absolventen mit auf den Weg, dass ihr Beruf mehr als das Handwerkszeug erfordere und ermunterte sie, auch „Herzen zu erobern“. Anschließend erhielten die examinierten Pflegekräfte ihre Zeugnisse und feierten mit Kolleginnen und Kollegen, Familien und Freunden den Start in einen neuen Lebensabschnitt. Diakonissen Speyer-Mannheim, Presse

13.08.2013


In Zukunft: Pflege

20 frisch gebackene Gesundheits- und KrankenpflegerInnen haben im Sankt Vincentius Krankenhaus strahlend ihre Berufsurkunden entgegen genommen 20 frisch gebackene Gesundheits- und KrankenpflegerInnen haben im Sankt Vincentius Krankenhaus strahlend ihre Berufsurkunden entgegen genommen

Speyer- 20 frisch gebackene Gesundheits- und KrankenpflegerInnen haben im Sankt Vincentius Krankenhaus strahlend ihre Berufsurkunden entgegen genommen. Im Rahmen eines Abschiedsgottesdienstes wurden ihre Leistungen gebührend gefeiert. Die Prüflinge haben nach drei Jahren Ausbildung seit Mai eine praktische, drei schriftliche und drei mündliche Prüfungen absolviert. „Das Gelingen der Ausbildung ist ein Gemeinschaftswerk“, betont Verwaltungsdirektor Klaus Diebold. „Lehrerinnen und Lehrer, Praxisanleiterinnen und Pflegende der Stationen, Ärzte sowie alle beteiligten Berufsgruppen tragen zusammen zur Nachwuchspflege bei.“

Neben den pflegerischen, medizinischen und kommunikativen Fachinhalten, standen bei der mündlichen Prüfung in diesem Jahr die sonst eher ungeliebten Fächer Geschichte und Berufspolitik im Fokus. „Wegen der aktuellen Entwicklungen zur erstmaligen Gründung einer Pflegekammer in Rheinland-Pfalz, konnten wir die Schüler für diese Inhalte etwas leichter begeistern“, schmunzelt Kursleitung Martina Wohninsland. Minister Alexander Schweitzer hatte am 3. Juli 2013 in Mainz die konstituierende Sitzung der Gründungskonferenz zur Einrichtung einer Landespflegekammer Rheinland-Pfalz eröffnet.

„Ganz praktisch erhoffen wir uns von einer Aufwertung des Berufsbildes Pflege durch die Kammer mehr Bewerber für die Ausbildung, mehr Umsetzungsmöglichkeiten für die Qualität in der Berufsausübung und weniger Berufsflucht. Die Pflege benötigt dringend Nachwuchs und Fachkräfte, die im Beruf bleiben, da es jetzt schon die problematische Entwicklung gibt, freie Stellen nur schwer qualifiziert besetzen zu können“ erklärt Pflegedirektorin Monika Lenz. Die Absolventen 2013 müssen sich demnach nicht um einen Arbeitsplatz sorgen und bleiben hoffentlich lange mit Freude in ihrem Beruf.

Bei Interesse an einer Ausbildung ab September 2014 richten Sie bitte Ihre schriftliche Bewerbung an: Schule für Gesundheits- und Krankenpflege am Sankt Vincentius Krankenhaus, Holzstraße 4a, 67346 Speyer. Über die Ausbildung können Sie sich im Internet unter www.vincentius-speyer.de informieren.

Über das bestandene Examen können sich in diesem Jahr freuen:

Lilia Becker, Nina Berndt, Tina Bischof, Zefure Eroglu, Fabian Falkenberg, Kim Hellriegel, Corinna Junkert, Simona Kissinger, Larissa König, Sophie Kopf, Johanna Kreimeier, Julia Kremer, Michelle Langer, Tamara Lauber, Laura Mohnert, Jessica Pfender, Ann-Kathrin Rögner, Saskia Santoro, Selina Steigner, Johanna Wagner

Kursleitung: Martina Wohninsland

Sankt Vincentius Krankenhaus, Presse

09.08.2013


Aufklärung über Arzneimittelfälschungen

Neustadt- Als Pharmazeutin begrüße ich die Informationsinitiative vom Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie (MSAGD), Landesärztekammer (LÄK), Landesapothekerkammer (LAK) Rheinland-Pfalz in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitspolitischen Arbeitskreis Mitte (GPA-Mitte) sehr!

Den Internet-Versandhandel im Arzneimittelbereich sehe ich schon lange kritisch. Gerade hier ist die Sicherheit des Produkts entscheidend. Es gibt es im Internet natürlich auch viele seriöse Anbieter - aber wer weiß schon, dass er im DIMDI-Register nachsehen sollte, bevor er ein Medikament bestellt?

Es ist vielen Menschen nicht bewusst, in welchem Ausmaß Arzneimittelfälschungen mittlerweile auf den Markt gebracht werden. Dabei werden nicht mehr, wie früher, „nur“ Potenzmittel ohne Wirkstoff und Schlankheitsmittel mit in Deutschland verbotenen Substanzen gehandelt, sondern auch Standardmedikamente, vom Blutdrucksenker bis zum Krebsmittel, zu vermeintlich günstigen Preisen angeboten. Die Zollbehörden können unmöglich alle Einfuhren überprüfen, daher muss davon ausgegangen werden, dass viele illegale Importe unentdeckt bleiben. Über „virtuelle Apotheken“, deren professionelle Aufmachung Seriösität vortäuscht, werden diese Produkte vermarktet – bestenfalls wirkungslos, schlimmstenfalls mit gefährlichen Nebenwirkungen. 

Der neu aufgelegte Flyer fasst Fakten und Handlungsanweisungen gut zusammen und liegt erfreulicherweise bereits in vielen Arztpraxen und Apotheken aus.

Einziger Wermutstropfen: es wäre noch hilfreich gewesen, das angesprochene DIMDI-Sicherheitslogo auch abzubilden. Aber das ist wirklich nur ein Tropfen – es ist hervorragend, dass das wichtige Thema von einem breiten Bündnis in die Öffentlichkeit getragen wird!

Jutta Paulus, Direktkandidatin Wahlkreis 209 Bundestagswahl 2013 für Bündnis 90/Die Grünen, Presse

08.08.2013


Patientenzufriedenheit in der Metropolregion Rhein-Neckar: Speyerer Ärzte belegen den 5. Platz

  • Speyerer Patienten zufrieden mit Wartezeit auf Termin
  • Zufriedenheit mit Wartezeit in den Praxen: Speyer im Mittelfeld
  • Speyerer Ärzte bei Kinderfreundlichkeit im Mittelfeld

München- Die Patienten in Speyer sind zufrieden mit ihren Ärzten, dies ist das Ergebnis des Patientenbarometers von jameda (www.jameda.de), Deutschlands größter Arztempfehlung. Sie bewerten ihre Ärzte auf einer Schulnotenskala von 1 bis 6 mit der Durchschnittsnote 1,93 für Gesamtzufriedenheit. Damit liegt Speyer auf Platz 5 der 10 größten Städte in der Metropolregion Rhein-Neckar. An der Spitze der Liste befindet sich Ludwigshafen am Rhein (1,68), gefolgt von Heidelberg (1,71), Mannheim (1,83) und Frankenthal (1,89). Speyer liegt unter dem Durchschnitt für die Metropolregion Rhein-Neckar, der bei 1,84 liegt. Schlusslicht des Patientenzufriedenheits- Rankings ist Sinsheim. Dort bewerten die Patienten ihre Ärzte mit der Note 2,22.

Speyerer Patienten zufrieden mit Wartezeit auf Termin

Flott geht es in Speyer bei der Terminvergabe. Dies belohnen die Patienten mit der guten Note 1,85 in dieser Kategorie. Damit landet Speyer auf dem 3. Platz der 10 größten Städte in der Metropolregion Rhein-Neckar. Getoppt wird dieses Ergebnis nur von Ludwigshafen auf dem ersten Platz mit der Note 1,80 und Heidelberg auf dem zweiten Platz mit der Note 1,82. Der Durchschnitt für die Metropolregion Rhein-Neckar bei der Bewertung für die Wartezeit auf einen Termin liegt bei 1,93, womit Speyer besser abschneidet.

Zufriedenheit mit Wartezeit in den Praxen

Speyer im Mittelfeld Die Terminvergabe scheint in Speyer zwar schnell zu gehen, in den Arztpraxen müssen die Speyerer Patienten aber wohl länger warten. Sie bewerten ihre Ärzte in der Kategorie "Wartezeit in der Praxis" mit der Note 2,12 und schicken diese somit auf Platz 4 der 10 größten Städte der Metropolregion Rhein-Neckar. Auf Platz 1 befindet sich Ludwigshafen am Rhein (1,99) und auf den Plätzen 2 und 3 Heidelberg (2,01) und Mannheim (2,11). Schlusslicht auch in dieser Kategorie ist Sinsheim. Dort sind die Patienten unzufriedener mit der Wartezeit in der Praxis und vergeben die Note 2,55.

Speyerer Ärzte bei Kinderfreundlichkeit im Mittelfeld

Speyerer Ärzte liegen bei der Kategorie "Kinderfreundlichkeit" im Mittelfeld. Sie werden mit der Note 1,90 bewertet. Am meisten zu lachen haben die kleinen Patienten der Metropolregion Rhein-Neckar in Ludwigshafen (1,67), gefolgt von Heidelberg (1,69) und Mannheim (1,79), auf den Plätzen 2 und 3, und Frankenthal (1,83) und Worms (1,88) auf den Plätzen 4 und 5. Schlusslicht der 10 größten Städte in der Metropolregion Rhein-Neckar auch bei der Kategorie "Kinderfreundlichkeit" ist Sinsheim mit der Durchschnittsnote 2,49.

Gut bewertete Ärzte in Speyer finden Patienten hier: http://www.jameda.de/speyer/stadt/

Über das jameda Patientenbarometer

Das jameda Patientenbarometer erhebt regelmäßig die Stimmung der Patienten in Deutschland und seinen Regionen. Wie zufrieden sind die Patienten in den einzelnen Bundesländern? Wie beurteilen sie die einzelnen Facharztgruppen? Sind die Privatpatienten wirklich zufriedener? In welcher Stadt sind die Ärzte besonders kinderfreundlich? Diesen und vielen weiteren Fragestellungen geht das Patientenbarometer nach und gibt damit ein umfassendes Bild zur Patientenzufriedenheit in Deutschland. Basis der Auswertung sind die ausführlichen Bewertungen auf Deutschlands größter Arztempfehlung jameda.

Über die jameda GmbH

jameda ist Deutschlands größte Arztempfehlung. Mehr als 3,5 Mio. Patienten monatlich suchen auf jameda nach genau dem richtigen Arzt für sich. Dabei helfen ihnen die Empfehlungen anderer Patienten, die von den Ärzten bereitgestellten Informationen sowie zahlreiche Filtermöglichkeiten. Ärzte haben die Möglichkeit, ihre Praxis auf jameda vorzustellen und umfassend über ihr Leistungsspektrum zu informieren. Datenbasis bilden bundesweit rund 250.000 Ärzte. jameda ist eine 100-prozentige Tochter der börsennotierten Tomorrow Focus AG mit Hubert Burda Media als Hauptaktionär. www.jameda.de

jameda GmbH, Presse

08.08.2013


Wenn‘s für die Haut etwas zu heiß wird

Speyer- Braun gebrannte Leute sehen auf den ersten Blick meist ganz gut und irgendwie gesund aus. Doch wer seine Haut, das größte Organ des Menschen, überstrapaziert und sich mit zu geringem UV-Schutz länger Zeit in die pralle Sonne knallt, der bekommt häufig die Quittung dafür. Ein bisschen Sonne tut der Haut zwar gut, aber zu viel Bestrahlung schadet. Die tagelang hohen  Temperaturen  verlocken besonders dazu, einen ganzen Urlaubstag im Freien zu verbringen, Sonne zu tanken und das Leben zu genießen. All das tut unserer Gesundheit natürlich sehr gut, doch vor allem helle und empfindliche Haut sollte man erst langsam an die noch ungewohnte Sonne gewöhnen. Ein hoher Lichtschutzfaktor ist wichtig, da herkömmliche Sonnencremes jedoch oft fragwürdige Inhaltsstoffe enthalten, die ein gesundheitsbewusster Mensch lieber nicht auf seiner Haut haben möchte, weist  das PRAVO-Präventionscenter auf natürliche Alternativen hin.

Naturbelassene, pflanzliche Öle können neben ihrem Einsatz in der Küche auch sehr positive Wirkungen als Hautpflegeprodukte haben. Zudem besitzen viele dieser Öle einen natürlichen UV-Filter, der unsere Haut vor zu viel Sonnstrahlen schützen kann. Sesamöl hat sich als eines der besten natürlichen Produkte mit vor Sonne schützenden Eigenschaften erwiesen. Kokosöl ist ein weiterer natürlicher Sonnenschutz. Obwohl hier der Schutzfaktor geringer als bei Sesamöl ist und nur ungefähr 20 Prozent der UV-Strahlen abgeblockt werden, hat es viele Eigenschaften, das für seine Anwendung als Sonnenschutz sprechen. Kokosöl hat einen sehr angenehmen Geruch und verleiht der Haut einen wunderschönen Glanz. Es ist außerdem ein sehr gutes Hautpflegemittel und es verstopft die Poren nicht.

Da es auch einige Viren heiß mögen, ist Sommerzeit immer auch Herpeszeit, weisen die Ärzte und Ernährungsberater von PRAVO (Praxisnetz Vorderpfalz) auf Gefahren und die wichtigsten Ursachen für geschwächte Abwehrkräfte im Sommer  hin. Infos über die beste Vorbeugung vor Herpes, Sommergrippe und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) sowie den besten Schutz vor den UV-Strahlen gibt es im PRAVO-Präventionscenter, Tel. 06232/1001260, oder unter www.pravo-praevention.de  ws

25.07.2013


In den Urlaub nur mit Reiseapotheke

Speyer- Statistisch gesehen ist jeder zweite Deutsche während einer Urlaubs- oder Ferienreise schon einmal krank geworden.

Um rechtzeitig gegensteuern und die Ferien möglichst noch retten zu können, ist bei der Urlaubsplanung eine gezielte Zusammenstellung der Reiseapotheke äußerst hilfreich. Deren Inhalt hängt von der Urlaubsart und dem Alter der Reisenden ab.

Familien mit Kindern benötigen andere Medikamente als Aktivurlauber oder ein Seniorenehepaar. Häufig reagieren deutsche Urlauber in fremden Ländern  unter anderen klimatischen Bedingungen, fremden Speisen und Getränken mit Magen-Darm-Problemen.

Was alles für diese Fälle ins Reisegepäck  gehört und im Notfall wichtige Hilfe leisten könnte, darüber informiert das PRAVO-Präventionscenter in der Diakonissenstraße 29, Tel: 06232/1001260. Informationen  auch über e-mail an: info@pravo-praevention.de .  ws

26.06.2013


Christlich, sympathisch, modern und zukunftsorientiert

Speyerer St. Vincentius-Krankenhaus manifestiert Geist von Haus und Träger in neu entwickeltem Logo

cr. Speyer. Im Rahmen einer Feierstunde haben jetzt die gut 30 noch im Hause wirkenden Ordensschwestern, Mitarbeiter, Patienten und zahlreiche Gäste im Foyer des St.-Vincentius-Krankenhaus die Vorstellung eines neuen Logos gefeiert - ein stilisiertes Kreuz in den Farben grün und blau. Gleichzeitig wurden auch die vier neuen Informationstafeln im Eingangsbereich des Hauses präsentiert, die einen Überblick über die Wurzeln und die Gegenwart des Krankenhauses und seines Trägers geben..

Seit Mai dieses Jahres tritt das traditionsreiche Speyerer St.-Vincentius-Krankenhaus in diesem neuen Outfit auf, das mit den Farben „grün und blau“ das der „Kongregation der Niederbronner Schwestern ebenso aufnimmt wie im Signet und im Schriftzug. "Das neue Logo knüpft damit auch an unseren bisherigen Auftritt an und hat ihn ganz bewußt weiterentwickelt“, erklärte dazu Verwaltungsdirektor Klaus Diebold. „Damit wollen wir auch nach außen deutlich machen, dass wir ein Krankenhaus unter dem Dach des Ordens der „Niederbronner Schwestern“ sind".

Das Design des neuen Logos wurde von dem Team des Designbüro „GreenwoodFinch“ mit Bernd Fink und Ehefrau Jutta Grünenwald an der Spitze aus dem pfälzischen Elmstein entwickelt. Das stilisierte Kreuz wird zukünftig nicht nur im St.-Vincentius-Krankenhaus in Speyer, sondern auch im Krankenhaus „Zum Guten Hirten“ in Ludwigshafen verwendet sowie bei der „Krankenhaus-Stiftung der Niederbronnner Schwestern“, die Trägerin beider Häuser ist.

Das grün-blaue Kreuz will eine Verbindung zu Geschichte und Selbstverständnis der Krankenhaus-Stiftung und der Kongregation der Niederbronner Schwestern herstellen. Darauf verwiesen Dr. Wolfgang Schell, Theologe und als Wirtschaftswissenschaftler zugleich Assistent der Geschäftsleitung des „Vinzenz“ in einer Art „Doppelmoderation“ gemeinsam mit Designer Bernd Fink. Als Ausgangspunkt für den Logo-Entwurf habe dabei die typische Grundform des Kreuzes der Niederbronner Schwestern mit dem Schriftzug "De Fontibus Salvartoris" - "Aus den Quellen des Erlösers" – ein Wort aus dem Buch des Propheten Jesaja 12,3,- gedient, das zugleich auch den Wahlspruch der Ordensgemeinschaft darstelle. Die beiden blauen Viertelkreise des Logos, die sich zu einer stilisierten Quellfontäne zusammenfügten, würden diesen Wahlspruch aufgreifen. Das aufstrebende grüne Element, das aus dem Wasser dieser Quelle genährt werde und aufwärts wachse, symbolisiere, dass aus der Quelle des Lebens und der Hoffnung immer wieder Neues erwachsen könne. "Das Symbol dieses Kreuzes zeigt, wie wir für die Menschen, die zu uns kommen, da sein möchten" erläutert Pflegedirektorin Monika Lenz. "Unsere christlichen Wurzeln und das Selbstverständnis der Niederbronner Schwestern stellen den Menschen in seiner Ganzheit in den Mittelpunkt. Im St.- Vincentius-Krankenhaus wollen wir dies unter den Herausforderungen der heutigen Zeit umsetzen.".

Diese Verbundenheit von Tradition und moderner Medizin solle auch durch die neuen Informationstafeln verdeutlicht werden, die im Haupteingang des Krankenhauses ihren Platz gefunden haben. Die Tafeln informieren über die Ordensgemeinschaft der Niederbronner Schwestern mit ihrer über 160jährigen Geschichte und ihrem weltweiten Einsatz heute. Die Zusammenstellung macht deutlich, dass die Niederbronner Schwestern weit über Speyer und Ludwigshafen hinaus in vielfältigen Einrichtungen für die Menschen da sind, z.B. auch in Altenheimen, Schulen und in Projekten in Ländern der Dritten Welt.

Sehen Sie die Tafeln im SPEYER-KURIER

Kongregation   St. Vincentius Krankenhaus

Auch über die 1992 gegründete Krankenhaus-Stiftung, das Partner-Krankenhaus „Zum Guten Hirten“ in Ludwigshafen sowie über die Geschichte des St.-Vincentius- Krankenhauses können sich Interessierte anhand der neuen Tafeln informieren.

Und noch eine Veränderung im äußeren Auftritt hat sich zeitgleich mit der Einführung des neuen Logos vollzogen: Die medizinischen Fachabteilungen des Hauses firmieren künftig als eigenständige Kliniken - als

  • Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie

  • Klinik für Anästhesie und Instensivmedizin

  • Klinik für Innere Medizin

  • Klinik für Konservative Orthopädie

  • Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie

  • Klinik für Urologie

Sie lösen die alte organisatorische Gliederung des Haues ebenso ab, wie das alte Logo, das am Ende der kleinen Feier in Form von hunderten von Luftballons von den Teilnehmern in den Himmel entlassen wurde. Zuvor hatten die Oberinnen der beiden Krankenhäuser, Schwester Beata Maria und Schwester Anna Elisaberh den neuen Strukturen mit einem Fürbitte-Gebet von Herzen kommende Segenswünsche mit in ihre Zukunft gegeben, Foto: gc

15.06.2013


Diakonissen stolz auf Auszubildende

v.l.: Dr. Tobias Müller-Mitschke, Koray Güvenc, Klaus-Dieter Franz, Dr. Werner Schwartz, Sarah Bockmeyer, Laura Assel, Karlheinz Burger, es fehlt Saskia Michalsky v.l.: Dr. Tobias Müller-Mitschke, Koray Güvenc, Klaus-Dieter Franz, Dr. Werner Schwartz, Sarah Bockmeyer, Laura Assel, Karlheinz Burger, es fehlt Saskia Michalsky

Für ihre guten Abschlüsse belohnten die Diakonissen Speyer-Mannheim diese Woche ihre Auszubildenden und dankten ihnen für ihr Engagement

Speyer- Sarah Bockmeyer, Saskia Michalsky und Koray Güvenc schlossen ihre Ausbildung zu Bürokaufleuten ab, Laura Assel ist nun Kauffrau im Gesundheitswesen. Alle vier werden auch nach ihrer Ausbildung in Einrichtungen der Diakonissen Speyer-Mannheim tätig sein.

Die Auszubildenden zählten wie schon ihre Vorgänger der letzten Jahre zu den besten in ihren Berufsschulklassen, betonte Kaufmännischer Vorstand Karlheinz Burger. „Besonders freut uns, dass wir diesen engagierten Mitarbeitenden auch für die Zukunft eine Perspektive in unserem Unternehmen geben können“, ergänzte Vorsteher Pfarrer Dr. Werner Schwartz. Dem schlossen sich Klaus-Dieter Franz, Leiter des Rechnungswesens, und Personalchef Dr. Tobias Müller-Mitschke an, die sich mit kleinen Präsenten bei den vier Absolventen für ihren Einsatz für die Diakonissen Speyer-Mannheim bedankten.

Die Diakonissen Speyer-Mannheim bieten neben den unterschiedlichen Ausbildungen in ihren Pflegerischen Schulen und der Fachschule für Sozialwesen auch Ausbildungsplätze für Bürokaufleute und Kaufleute im Gesundheitswesen. Weitere Informationen unter www.diakonissen.de.

Diakonissen Speyer-Mannheim, Presse

14.06.2013


Heilung durch Jesus? Vortragsabend mit Pater Anselm Grün im Diakonissen-Mutterhaus

Pater Anselm Grün sprach vor über 300 Menschen im Mutterhaus der Diakonissen Speyer-Mannheim über „Jesus als Therapeut“ Pater Anselm Grün sprach vor über 300 Menschen im Mutterhaus der Diakonissen Speyer-Mannheim über „Jesus als Therapeut“

Speyer- Wie können Jesu Heilungsgeschichten und Gleichnisse uns heute heilen und Kraft geben?

Darum ging es bei einem Vortragsabend mit Pater Anselm Grün am 5. Juni im Diakonissen-Mutterhaus in Speyer, zu dem der Förderverein Hospiz im Wilhelminenstift unter Vorsitz von Oberbürgermeister a. D. Werner Schineller eingeladen hatte.

Vor über 300 Gästen verband der bekannte Benediktinerpater Gleichnisse und Heilungsgeschichten aus der Bibel mit praktischen Beispielen und seinen Erfahrungen aus der therapeutischen Praxis. In der Begegnung mit Jesus, in Gebet und Meditation könnten Heilungsgeschichten der Vergangenheit auch in der gegenwärtigen Gesellschaft helfen, so Grün. „Man kann aber nicht sagen, wer zu wenig glaubt, wird deshalb nicht gesund“, unterstrich der Autor von über 300 Büchern. Vielmehr gehe es um Vertrauen und Glauben, die die Seele heilen könnten „und manchmal auch den Körper“.

Anhand einer Auswahl von Heilungsgeschichten und Gleichnissen zeigte Pater Anselm Grün auf, wie Jesus zum „inneren Arzt“ werden könne, „der uns mit Selbstheilungskräften in Berührung bringt“. Die Heilungsgeschichten brachte der Referent mit gegenwärtigen Beispielen von Tinnitus bis Depression in Verbindung, die Gleichnisse bezeichnete er „gewissermaßen als Gesprächstherapie Jesu“. Sie seien sehr weltlich und erzählten „das Leben wie es ist“, so der Benediktinerpater. Auch die Gleichnisse verband er mit Beispielen aus seiner Praxis als Kursleiter für Meditation und Kontemplation: Vom Gleichnis von den Talenten spannte er beispielsweise den Bogen zu zähneknirschenden Menschen, das Thema Schuld verband er mit Zwangshandlungen, und immer ließ er erkennen, was die Gleichnisse den Menschen seiner Ansicht nach heute für ihr gesundes Leben sagen könnten.

Nachdem Oberin Sr. Isabelle Wien ihren Dank für einen anregenden Abend zum Ausdruck gebracht hatte nutzten zahlreiche Besucher die Gelegenheit, sich eins seiner zahlreichen Bücher von Pater Anselm Grün signieren zu lassen. Nach eigener Aussage sei er den Diakonissen Speyer-Mannheim „eng verbunden“ und habe daher gern die Benefizveranstaltung zugunsten des Hospizes im Wilhelminenstift durch seinen Vortrag unterstützt.

Das Diakonissen Hospiz im Wilhelminenstift betreut und pflegt seit 1996 schwerstkranke und sterbende Menschen und deren Zugehörige. Weitere Informationen unter www.diakonissen.de. Diakonissen Speyer-Mannheim, Presse

06.06.2013


Wann darf man sterben? Ethiktag bei den Diakonissen Speyer-Mannheim

Dr. Heinz Rüegger aus der Schweiz regte im gut besuchten Festsaal des Diakonissen-Mutterhauses zum Nachdenken an.

Um Selbstbestimmung am Lebensende und Patientenautonomie im Umgang mit dem Sterbenden ging es beim Ethiktag der Diakonissen Speyer-Mannheim am 22. Mai im Speyerer Mutterhaus

Speyer- Referent Dr. Heinz Rüegger aus Neumünster/ Schweiz ging in seinem Impulsreferat zum Thema „Sterben in Würde im Spannungsfeld von Autonomieanspruch und Betreuungsabhängigkeit“ zunächst darauf ein, was Würde eigentlich bedeutet, ob ein Mensch seine Würde zum Beispiel durch Krankheit überhaupt verlieren könne oder es nicht eher auch um den Respekt geht, den die Gesellschaft kranken, pflegebedürftigen oder sterbenden Menschen entgegenbringt. Außerdem beleuchtete der Theologe, Ethiker und Gerontologe die Frage, wer heute Herr über Leben und Tod sei. In unserer Gesellschaft entschieden überwiegend Ärzte, Angehörige und Patienten selbst, so Rüegger: „Wo kämen wir denn da hin, wenn jeder einfach so sterben würde?“ gab er den rund 100 Teilnehmenden mit auf den Weg in die moderierten Arbeitsgruppen. In ihnen diskutierten unterschiedlichste Berufsgruppen von der Pflegeschülerin und Altenpflegerin über den Chefarzt bis zu Theologen und Diakonissen über ihre Erfahrungen in der Praxis.

Viele Teilnehmende stellten heraus, dass es eine Diskrepanz gebe zwischen der Leistungsgesellschaft, die alten, kranken oder sterbenden Menschen keinen Wert beimisst, und den Mitgliedern der selben Gesellschaft, die eine individuelle, zugewandte Pflege erwarten, die jedoch viel Geld kostet. Die Teilnehmenden aller Gruppen wünschten sich eine offenere gesellschaftliche Debatte über den Tod und die Anerkennung medizinischer Grenzen. „Man muss auch sterben dürfen“, verlautete es in einigen Diskussionen.

Diese Punkte griff Dr. Rüegger in seinem abschließenden Vortrag „Zur Kultur des Umgangs mit Sterben: Von der ars moriendi zur palliative care“ auf. Sterben sei zwar omnipräsent in der Gesellschaft, dennoch würde kaum darüber gesprochen, sagte er und mahnte: „Sterben ist nichts, was immer nur die anderen betrifft.“

Der Ethiktag gehört zu einer Reihe von Veranstaltungen, die die Diakonissen Speyer-Mannheim für Mitarbeitende und Gäste anbieten. „Wir erfahren, dass ethische Orientierung nicht ungefragt selbstverständlich und allgemein geteilt ist, wie dies vielleicht früher einmal war. Zu vieles hat sich verändert, in unserer Welt, in unseren Lebensweisen und Einstellungen, auch in der Medizin“, erklärt Vorsteher Pfarrer Dr. Werner Schwartz die Motivation: „Die Veränderungen erfordern ein neues Nachdenken und eine neue Verständigung“, so Schwartz, der in diesem Jahr bereits Ethiktage speziell für Mediziner sowie Ethikveranstaltungen für Mitarbeitende in Seniorenzentren durchführte und Mitglied des interdisziplinären Teams der Ethikberatung der Diakonissen Speyer-Mannheim ist.

23.05.2013


Minister Schweitzer besucht Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer

Freuten sich über die Zuwendung, die Minister Alexander Schweitzer (links) mitgebracht hatte: Geschäftsführer Wolfgang Walter, Oberin Sr. Isabelle Wien, Vorsteher Pfarrer Dr. Werner Schwartz, Geschäftsführer Werner Vogelsang und Kaufmännischer Vorstand Karlheinz Burger (v. r.). Freuten sich über die Zuwendung, die Minister Alexander Schweitzer (links) mitgebracht hatte: Geschäftsführer Wolfgang Walter, Oberin Sr. Isabelle Wien, Vorsteher Pfarrer Dr. Werner Schwartz, Geschäftsführer Werner Vogelsang und Kaufmännischer Vorstand Karlheinz Burger (v. r.).

Speyer- Die Zuwendung von weiteren drei der insgesamt 30,4 Mio. Euro, mit denen das Land Rheinland-Pfalz die Baumaßnahme am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer fördert, nutzte Gesundheitsminister Alexander Schweitzer am 13. Mai, um sich selbst vom Stand der Arbeiten zu überzeugen.

Im Gespräch mit dem Vorstand und Direktorium informierte sich der Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie über Geschichte und Arbeitsbereiche des Krankenhausträgers Diakonissen Speyer-Mannheim sowie über die Entwicklung, die das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus in den letzten Jahren im medizinischen Bereich genommen hat. Besonders hob Geschäftsführer Wolfgang Walter die notwendigen Spezialisierungen und Zertifizierungen hervor und wies auf technische Neuerungen sowie die moderne Geburtshilfe hin.

Schwerpunkt des Gesprächs waren die Fusion des früheren Diakonissen- mit dem ehemaligen Stiftungskrankenhaus im Jahr 2004 und die daraus resultierende Baumaßnahme: Schon während der Fusionsgespräche, hob Krankenhausgeschäftsführer Werner Vogelsang hervor, sei eine Zusammenlegung der beiden Betriebsstätten an einem Standort das Ziel der Betreiber und der Politik gewesen. Diesem Ziel rückt man nun mit großen Schritten näher: Die Inbetriebnahme des neuen Eingangsbereichs mit Aufnahme und Funktionsbereichen sowie des fünfstöckigen Bettentrakts solle im kommenden Jahr planmäßig erfolgen, so Vorsteher Pfarrer Dr. Werner Schwartz. Er dankte Minister Schweitzer dafür, dass die Landesregierung die Baumaßnahme mit 30,4 von insgesamt 48,5 Mio. Euro unterstütze.

Der Landesregierung sei es ein wichtiges Anliegen, dass ein leistungsfähiges Krankenhaus auch in Zukunft die kompetente wohnortnahe Behandlung der Patienten sicherstellen könnte, sagte der Minister. Er lobte das „außergewöhnliche Engagement des Trägers“ und die kontinuierliche Entwicklung des Krankenhauses, das die Zukunft stets im Blick habe: „Wenn man aufhört, besser zu werden, hört man auf, gut zu sein“, so Schweitzer.

Bevor der Minister die Gelegenheit nutzte, die Baustelle zu besichtigen, stellten die Krankenhausgeschäftsführer die Pläne für den zweiten Bauabschnitt, der ab Ende 2014 unter anderem die Sanierung des Bettenhochhauses und den Umbau der Intensivstation umfassen soll, vor. Minister Schweitzer sagte auch für den zweiten Bauabschnitt, im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten, die weitere Unterstützung des Landes zu.

Diakonissen Speyer-Mannheim, Presse

Info:

Die Diakonissen Speyer-Mannheim betreuen seit über 150 Jahren kranke und alte Menschen, Kinder und Jugendliche sowie Menschen mit Assistenzbedarf. Das Unternehmen geht auf die Tradition der Diakonissen zurück, die seit 1859 von Speyer und seit 1884 von Mannheim aus für Menschen da waren. Heute führen über 3.600 Mitarbeitende in Krankenhäusern, Seniorenzentren, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, Schulen, Kindertagesstätten und einem Hospiz in der Pfalz, in Baden und dem Saarland die Arbeit fort. www.diakonissen.de

14.05.2013


Risiken und Nutzen von Operationen verantwortlich gegeneinander abwägen

Chefärzte-Team am „Vincenz“ informiert über Medizin im Umfeld chirurgischer Eingriffe

Von Gerhard Cantzler

Speyer- Eine umfassende und detaillierte Information über das, was auf einen Patienten zukommt, wenn die Ärzte gemeinsam mit ihm zu dem Schluss gekommen sind, dass ein operativer Eingriff bei ihm unvermeidlich ist – das ist die beste Voraussetzug für eine erfolgreiche Behandlung. Getreu dieser Überzeugung hatte jetzt das Chefarztteam für Allgemein- und Viszeralchirurgie – operative Eingriffe an den Organen des Bauchraumes - des Speyerer St. Vinventius-Krankenhauses potentielle Patienten – und wer könnte dies nicht morgen schon sein – zu einer Informationsveranstaltung eingeladen, die von der gerade erst frisch ernannten Chefärztin Dr. med. Cornelia Leszinski moderiert wurde.

Zahlreiche Besucher waren der Einladung in die große Aula des Krankenhauses gefolgt - unter ihnen sah man auch niedergelassene Ärzte und Pflegedienst-Mitarbeiter - um sich über neue Konzepte in der perioperativen Medizin - der medizinischen Behandlung im zeitlichen Umfeld einer Operation - informieren zu lassen. In dieser Phase gehöre zu dem Entscheidungsteam neben dem Patienten, der immer im Mittelpunkt stehen müsse und dem behandelnden Chirurgen vor allem auch der Hausarzt, so betonte Dr. Leszinski. „Er kennt seinen Patienten und seine Krankengeschichte am besten und kann auf mögliche Risiken und Unverträglichkeiten hinweisen“. Der Hausarzt werde deshalb am „Vincenz“ in jedem Fall zu Rate gezogen, „Das kann natürlich nicht für akute Notfälle gelten, wo keine Zeit mehr für eine umfängliche Vorbereitung bleibt“.

„Was kann ich tun – vor einer Operation?“ Vor der Beantwortung dieser Frage prüfe das Ärzteteam in jedem Fall die grundsätzliche Notwendigkeit eines operativen Eingriffs. „Wenn derzeit in der Öffentlichkeit soviel über unnötige Operationen gesprochen wird, so können wir feststellen: Am St. Vicentius-Krankenhaus wird nie 'unnötig' operiert“, betonte Dr. Leszinski. Vielmehr werde in jedem Einzelfall sorgfältig abgeklärt, dass der Nutzen einer Operation das mit ihr verbundene Risiko übersteigt. Diese Riskioabwägung werde in aller Regel vom behandelnden Anästhesisten vorgenommen, erklärte die Referentin und leitete damit zugleich über zu ihrem Kollegen Dr. Klaus-Peter-Wresch, Chefarzt für Anästhesie und Intensivmedizin und Ärztlicher Direktor der in Trägerschaft des „Ordens der Niederbronner Schwestern“ befindlichen Klinik.

Der gab als erstes nützliche Tipps für die richtige Ernährung in der präoperativen Phase – der Zeit vor der Operation also. Regelmäßig und ausgewogen sollte die Ernährung sein, empfahl Dr. Wresch – ein bis zweimal pro Woche Fleisch, ein- bis dreimal Fisch – dazu viel Obst und Gemüse. Besonders wichtig: Viel trinken. Pro Tag rät der Arzt zu ein bis anderthalb Litern Flüssigkeit – am besten Mineralwasser, Tee oder Obstsäfte. Eine Gewichtsreduktion sei in dieser Phase vor einer Operation nicht sinnvoll.

Am Tag vor der Operation soll der Patient eine kohlenhydratreiche Mahlzeit zu sich nehmen - „eine schöne Portion Pasta und als Nachtisch vielleicht noch eine Portion Tiramisu – das hat eine günstige Auswirkung auf den Stoffwechsel nach der Operation, fördert die Glukoseaufnahme, reduziert den Substanzabbau und verbessert die Muskelkraft“, so der Mediziner. Für Diabetiker gelten natürlich andere Regeln.

Zwei Stunden vor der Operation erhalten die Patienten dann zwei Becher mit stark gesüsstem Tee, so berichtet der Anästhesist, der allerdings vor Zusatzernährung – sogenannter 'Astronautenkost' – in dieser Phase abrät. „Das macht nur bei Patienten mit extremer Mangelernährung oder bei Untergewichtigkeit Sinn“, so der Experte. Bei diesen aber helfe die Zusatzernährung, die Wundheilung zu verbessern und die Infektionsgefahr zu reduzieren.

Vitaminpillen – sogenannte Antioxidantien -, Mineralien und andere Nahrungsergänzungsmittel lehnt der Mediziner ab. 68 große Studien an mehr als 230.000 Patienten hätten ergeben, dass die Einnahme von Vitamin A, C, E sowie von Selen in Pillenform keinerlei Vorteile in sich trage, dagegen das Risiko von Krebs, sowie von Herz-Kreislauferkrankungen dadurch leicht erhöht sei. Auch die Ergänzung des Speiseplanes durch Omega-3-Fettsäuren in entsprechenden Margarinen senkten das Risiko von Herzinfarkkt und Schlaganfall nicht. „Eine ausgewogene Ernährung deckt den Bedarf an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen vollkommen“, betonte der Mediziner. Ausreichend Obst und Gemüse und zweimal pro Woche fetten Fisch versorgten den Körper zudem mit krebsvorbeugenden Substanzen.

Eine wichtige Frage, so Dr. Wresh, sei immer wieder auch die nach dem Alkohol- und Nikotin-Genuß: ¼ Liter Wein pro Tag oder ½ Liter Bier gelten als vertretbar, so der Mediziner – mehr erhöhe das Risiko verschiedener Erkrankungen. Die Einschränkung des Alkoholkonsums zwei bis vier Wochen vor einer Operation halbiere das Infektionsrisko.

Überaus wichtig für den Behandlungserfolg, so Dr. Wresch, sei die Offenlegung der persönlichen Alkoholgewohnheiten. Eine mangelhafte Information des behandelnden Arztes könne hier zu Komplikationen während und nach der Operation führen. Gleiches gelte auch für das Rauchen. „Rauchen ist in jedem Fall schädlich“, betonte Dr. Wresch und verwies darauf, dass der Nikotin-“Genuss“allein in Deutschland jährliche Gesundheitsschäden von mehr als 17 Milliarden Euro verursache. „Rauchen erhöht das Risiko von Herz- Kreislauferkrankungen um das drei- bis vierfache“, so Dr. Wresch. Da ein „Rauch-Stopp“ in den ersten zwei Wochen eine deutlich erhöhte Schleimproduktion nach sich ziehe, rät der Arzt, das Rauchen entweder bereits vier Wochen vor einer Operation einzustellen oder aber „durchzurauchen“.

Schließlich rät Dr. Wresch zu viel Bewegung im Freien – Wanderungen, die den Schlaf der Patienten fördern. Allerdings sollten sie sich in dieser Zeit vor Überforderungen hüten.

Und was kann der Anästhesist selbst zum Erfolg seiner Behandlung beitragen? Dazu verwies Dr. Wresch zunächst einmal darauf, dass Narkosen erst seit dem Jahr 1846 in der Behandlung eingesetzt würden. Seitdem hätten sich die Techniken kontinuierlich verbessert. Habe das Risiko eines Narkosezwischenfalls Anfang des 20. Jahrhunderte noch 1 : 500 betragen, so sei es heute auf nur noch 1: 200.000 Fälle zurückgegangen.

Bei den am St. Vincentius-Krankenhaus häufig durchgeführten Bauchoperationen – sie waren zentrales Thema dieser Veranstaltung - setze die Klinik heute eine höchst moderne, patientenschonende Form der Anästhesie ein, bei der durch einen sogenannten Periduralkatheter im Brustwirbelsäulenbereich durch den punktgenauen Einsatz des exakt dosierten Narkosemittels nicht nur die Schmerzempfindlichkeit gezielt heruntergesteuert werden, sondern der Patient auch schon unmittelbar nach der Operation wieder mobilisiert, d.h. zu eigenständiger Bewegung aktiviert werden könne.

In der anschließenden Aussprache konnte Dr. Wresch auch die oft geäußerte Befürchtung ausräumen, dass ein Patient eine Operation bei klarem Bewußtsein durchleben müsse und dagegen nichts unternehmen könne. Dies sei bei Vollnarkosen nicht möglich, erläuterte der Chefarzt für Anäsesiologie. Ein monitoring über die Ableitung der Gehirnstromkurve lasse jede Veränderung im Schmerzempfinden sofort erkennen; sofortige Gegenmaßnahmen könnten dann eingeleitet werden. Allerdings würden bei solchen Operationen inzwischen auch oft lokale oder regionale Anästhesieverfahren eingesetzt, die eine völlige Bewußtlosigkeit des Patienten überflüssig machten.

Aber auch darüber wird mit den Patienten mit Sicherheit rechtzeitig und ausführlich gesprochen.

Um Sicherheit ging es dann auch in dem Referat von Dr. med. Johannes Winter, wie Dr. Leszinski Chefarzt für Allgemein- und Viszerlachirurgie, der das Pocedere einer solchen Bauchoperation erläuterte. Hierbei brauche es zu Beginn eines Eingriffs noch der aktiven Mitwirkung des Patienten, der in der Regel mit eigener Kraft von seinem Krankenbett auf den Operationstisch „umsteigen“ sollte. „Auch bei der Positionierung des Periduralkatheders bitten wir den Patienten um seine Mitwirkung“, so Dr. Winter. „Dazu sollte er ruhig sitzen – es ist wirklich nur ein ganz kleiner Pieks“. Zuvor wird der Patient eindeutig identifiziert, die Indikation überprüft und nach einer detaillierten Checkliste jeder Handgriff bei der Operation kontrolliert und schriftlich dokumentiert.

Ob Bauchschnitt oder minimalinvasive, sogenannte „Schlüsselloch-Operation“ - oder die Kombination aus beidem: In jedem Einzelfall wird mit dem geringst möglichen Eingriff in den Organismus des Patienten die Hilfe für den erkrankten und leidenden Patienten gesucht – und da dürfen sich die Patienten beruhigt in die fachkundigen Hände des erfahrenen Ärzteteams begeben. Mit diesem Gefühl gingen wohl auch die Teilnehmer dieser Veranstaltung beruhigt nach Hause.

Denn wie meinte doch Dr. Winter am Ende seines Referates: „Früher hieß es: Große Chirurgen – große Schnitte. Heute aber gilt: Kleine Chirurgen – kleine Schnitte“.Und an diese Maxime halte man sich auch in Speyer..... Foto: gc

28.04.2013


Teddy hat den Arm gebrochen

Oberarzt Dr. Kai Siedler erklärt den Kindern, wie Frühgeborene versorgt werden.Unzählige Teddys mit gebrochenen Armen, Puppen mit Bauchweh und Dinosaurier mit Halsschmerzen kamen gemeinsam mit ihren Besitzern am Samstag, dem 20. April zum Kindermedizintag ins Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer.

Speyer- Bereits zu Beginn um zehn Uhr tummelten sich zahlreiche Kinder mit ihren Eltern in Kinderklinik, Chirurgie, Endoskopie und OP, um etwas über Krankheiten, Gesundheit und das Krankenhaus zu erfahren. „Wir sind überwältigt von dem großen Interesse, aber vor allem auch von der Aufmerksamkeit, mit der die Kinder die Angebote wahrnehmen“, sagt Chefarzt Dr. Axel Bosk. Sein Vortrag über alles „was mein Herz können muss“ war ebenso gut besucht wie die seiner Kollegen über die Behandlung Frühgeborener und Blinddarmoperationen.

Andrang in der Endoskopie, wo per Magenspiegelung Gummibärchen aus dem Bauch gefischt wurdenEbenso aufmerksam wie die Vorträge beobachteten die Kinder beim Ultraschall, welchen Weg ihr Frühstück durch den Bauch nimmt, ließen sich erklären, wie eine Narkose funktioniert und waren mit Eifer in der Endoskopie und im OP dabei, Gummibärchen per Magenspiegelung oder Operation aus „kranken“ Bäuchen zu fischen, bevor sie sich einen bunten Gips anlegen ließen. „Wie leicht das heute ist“, staunten manche Eltern, die sich noch an sperrige Gipsarme ihrer Kindheit erinnerten.

Reichlich Verbände und bunte „Tabletten“ gab es in der Teddy-Klinik, in die die kleinen Besucher ihre plüschigen Freunde mit diversen Wehwehchen brachten. Nach der Aufnahme wurden Teddies, Puppen und allerlei Plüschtiere geröntgt und entsprechend der Diagnose verarztet. „Fast 300 Kinder haben das Angebot aus Information und Mitmachstationen angenommen und unser Krankenhaus kennengelernt“, bilanziert Dr. Bosk, der schon eine Neuauflage im nächsten Jahr plant: „Es gibt ja noch viel mehr zu entdecken.“ Diakonissen Speyer-Mannheim, Presse

22.04.2013


Kaffeegenuß kann Diabetes vorbeugen

Die Nachricht für alle Kaffee-Junkies: Kaffee soll Diabetes vom Typ 2 vorbeugen können, schreibt das schwedische Fernsehen svt auf seiner Webseite.

Damit Zucker als Treibstoff ins Blut gelangen kann, braucht der Körper das Hormon Insulin. Menschen mit Diabetes vom Typ 2 produzieren zuwenig Insulin, die Zellen können nicht genügend Zucker aufnehmen und verbrennen. Das Blutzuckerspiegel ist zu hoch, es das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und andere Gesundheitsprobleme steigt. Jetzt haben Wissenschaftler herausgefunden, dass die Substanz Chlorogensäure, die  in Kaffeebohnen enthalten ist, einen hohen Blutzuckerspiegel senkt und somit Typ-2-Diabetes vorbeugt. Ca. 30 Minuten nach dem Essen ist der Glukoseanteil im Blut am Höchsten. Mit einer 400 mg-Dosis Extrakt kann der Blutzuckerspiegel um 24 Prozent gesenkt werden.

Chlorogensäure findet man nicht nur in Kaffeebohnen, sondern auch in Äpfeln, Kirschen, Pflaumen und anderen Früchten und Gemüse. Die grüne, ungeröstete Kaffeebohne  hat allerdings eine extrem hohe Konzentration an Chlorogensäure und eignet sich so am besten, ein wirksames Extrakt herzustellen.

In den letzten Jahren wurde viel geforscht in Sachen gesundheitsfördernder Wirkung des Kaffees. Der Forscher Joe Vinson ist der Meinung, es gäbe viele eindeutige Beweise, daß Kaffeeverbrauch das Riskio von Diabetes Typ 2 verringert. Eine andere Studie zeigt, dass Personen, die 7 Tassen Kaffee am Tag drinken, das Risiko mit ganzen 50 Prozent reduzieren verglichen mit Personen, die lediglich 2 Tassen am Tag drinken. Dennoch ist die grüne, ungeröstete Bohne bedeutend wirksamer als die geröstete braune, die hohen Temperaturen beim Röstvorgang zerstören einen Großteil der vorhandenen Chlorogensäure. Der Fokus wird daher auf ein konzentriertes Extrakt aus der grünen Bohne gelegt. Text: Elias Fejklund -

16.04.2013


Das neue Krebsfrüherkennungs- und Registergesetz tritt am 09. April in Kraft

Ludwigshafen– Das Gesetz zur "Weiterentwicklung der Krebsfrüherkennung und zur Qualitätssicherung durch klinische Krebsregister" (KFRG)  tritt heute in Kraft. "Die eigentlich längst überfällige Umsetzung von Empfehlungen aus dem Nationalen Krebsplan kommt noch zum rechten Zeitpunkt", so Professor Dr. J. F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung LebensBlicke, Früherkennung Darmkrebs (Ludwigshafen). Es stünden heute zwar bereits Angebote zur Verfügung; sie seien aber entweder noch zu wenig bekannt oder würden nur unzureichend an- bzw. wahrgenommen. Es müsse daher zu einer weiteren Intensivierung der Information und Aufklärung, besonders aber zu einem Paradigmenwechsel in der gesellschaftlichen Akzeptanz für diese gesundheitspolitische Weichenstellung kommen", so Professor Riemann weiter. Die Stiftung LebensBlicke begrüßt daher nachdrücklich das Inkrafttreten des neuen Gesetzes.

Der Nationale Krebsplan hat unter Mitwirkung auch der Stiftung LebensBlicke wichtige Umsetzungsempfehlungen zur Krebsfrüherkennung erarbeitet. Diese haben Eingang in das neue Gesetz gefunden. Das bisher opportunistische Darmkrebs-Screening, das nur eine mäßige Akzeptanz in der Bevölkerung hat, soll durch ein organisiertes Einladungsverfahren ersetzt und damit die Teilnahmerate der Bevölkerung deutlich erhöht werden.

Dazu erklärt Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr in einer Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit: "Krebs ist die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Mit dem neuen Gesetz haben wir die Voraussetzungen geschaffen, dass die Krebsfrüherkennung mehr Menschen erreicht und eine Krebsbehandlung so erfolgreich wie möglich gestaltet werden kann. Wir setzen dabei auf zwei Schwerpunkte: Die Krebsfrüherkennung wird verbessert, indem die Versicherten künftig zur Darmkrebs- und Gebärmutterhalskrebsfrüherkennung eingeladen und besser informiert werden. Durch gezielte Informationen soll den Bürgerinnen und Bürgern die Entscheidung über die Inanspruchnahme erleichtert werden. Und der bundesweite Aufbau von klinischen Krebsregistern wird zu einer deutlichen Verbesserung der onkologischen Behandlung führen."

Gerade für den Darmkrebs sind die derzeitigen Erkrankungs- und Todesraten angesichts der Möglichkeiten der Vorsorge und Früherkennung noch viel zu hoch, so Professor Riemann. Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebsleiden in Deutschland. Jedes Jahr trifft die Diagnose über 65.000 Menschen. Etwa 26.000 sterben daran. "Diese Zahlen sind sehr tragisch, vor allem, weil keine andere Krebserkrankung durch Früherkennung so gut vermeidbar ist" erklärt der Vorstandsvorsitzende der Stiftung. Spendenkonto: BW Bank Mannheim, BLZ 600 501 01, Kto.-Nr. 496 1530.

Vermeiden statt leiden – Aktiv gegen Darmkrebs

Die Stiftung LebensBlicke setzt sich für die Früherkennung von Darmkrebs ein und motiviert Menschen zu lebensrettender Vorsorge. Unterstützen Sie uns! Spendenkonto 968, Sparkasse Vorderpfalz, BLZ 545 500 10. www.lebensblicke.de  Stiftung LebensBlicke, Presse  

09.04.2013


Gesünder essen mit der Tefal Heißluft-Fritteuse ACTIFRY "FAMILY"

Ein von den Verbrauchern zur Kücheninnovation des Jahres 2010 gewähltes Gerät mit folgenden Eigenschaften:

  • Garbehälter für z. B. Pommes aus 1,5 kg frischen Kartoffeln und nur 1 Löffel (20 ml) Öl sowie Bratkartoffeln, Gemüse, Risotto, Chili con Carne uvm.
  • Großes LC-Display mit einfach zu bedienenden Funktionstasten
  • Timer mit automatischer Abschaltung und Signalton am Ende der Garzeit
  • Abnehmbarer, überstehender Rand für die optimale Zubereitung von Pommes frites über 1 kg Gargut (bis zu 1,5 kg)

Dieses Gerät haben wir erst seit ein paar Wochen; möchten es aber auf keinen Fall mehr missen. Tiefgefrorene Pommes werden superknusprig und lecker – ohne das die ganze Wohnung nach Fett riecht, weil man hier gar kein Fett zugeben muss. Frische Kartoffeln mit einem Messlöffel Öl und Kräutern verfeinert – einfach ein Gedicht. Die Kartoffeln werden geschält, in Scheiben oder Stücke geschnitten und gewaschen. Auf einem Küchenpapier etwas abtrocknen und in einen Tiefkühlbeutel füllen. Dann das Öl zugeben und die Kräuter – im Beutel gründlich vermischen und ab damit in die Actifry. Um neue Aromen zu kreieren, kann man das Öl wechseln und natürlich auch die verwendeten Kräuter. Wir freuen uns schon auf die Zeit, wenn es wieder Frühkartoffeln gibt – dann wird das Kartoffelaroma sicher noch intensiver sein als jetzt, wo es nur die gelagerten Winterkartoffeln gibt.

Auch Spargel wird darin sicher superlecker werden – seit wir den Spargel einmal gebraten haben, bereiten wir ihn nur noch auf diese Art und Weise zu. Es ist ganz einfach – den geschälten Spargel in mundgerechte Stücke schneiden, einen Meßlöffel  Kürbiskernöl darüber und noch etwas braunen Zucker nach Geschmack – alle Vitamine bleiben im Spargel und werden nicht ins Kochwasser gespült.

Am Wochenende backen wir darin unsere Brötchen auf und müssen nicht mehr den „großen“ Backofen benutzen. In zehn Minuten haben wir superknusprige warme Brötchen.

Das Aroma und die Vitamine werden optimal geschützt und wer auf seine Linie achtet, hat hier die Möglichkeit, mit wenig Fett schmackhafte Gerichte zuzubereiten. Durch die schonende Art der Zubereitung können Sie hier zum Beispiel bei Paprika bis zu 81%  des temperaturempfindlichen Vitamins C bewahren – das sind 31 % mehr als beim Braten in einer Pfanne auf dem Herd.

Für die Actifry gibt es unbegrenzte Einsatzmöglichkeiten – im mitgelieferten Rezeptbuch gibt es vielen Anregungen und wir werden nach und nach einiges ausprobieren und Ihnen mit Bildern dokumentieren. bk; Foto: pem

06.04.2013


Am 07. April ist Weltgesundheitstag - Thema Bluthochdruck

Minister Schweitzer ruft zu Blutdruckmessung auf

Mainz- „Bluthochdruck ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die gravierende Folgen haben kann“, erinnerte Minister Schweitzer anlässlich des Weltgesundheitstages. Laut Schätzungen des Robert Koch-Instituts seien unter den Erwachsenen rund 44 Prozent der Frauen und 51 Prozent der Männer in Deutschland an Bluthochdruck erkrankt. „Eine besondere Gefahr liegt darin, dass Bluthochdruck oftmals nicht erkannt und zu lang nicht behandelt wird“, warnte der Gesundheitsminister. „So können Herz-Kreislauf-Erkrankungen,  wie Herzinfarkte  oder Schlaganfälle,  aber auch andere Organschäden die Folge sein.“

Der Minister wies darauf hin, dass Bluthochdruck jedoch eine vermeidbare und gut behandelbare Erkrankung sei. „Eine regelmäßige Messung des Blutdrucks beim Arztbesuch ermöglicht eine frühzeitige Erkennung und wirksame Therapie der häufig auftretenden Folgeerkrankungen. Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen haben ab einem Alter von 35 Jahren im zweijährigen Turnus Anspruch auf eine kostenlose Gesundheitsuntersuchung“, erklärte der Minister. Zur Vorbeugung von Bluthochdruck stehen eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung, regelmäßiger körperlicher Aktivität, Vermeidung von Stress und mäßiger Alkoholkonsum im Mittelpunkt. Doch auch Übergewicht und eine dauerhafte Medikamenteneinnahme können zu Bluthochdruck beitragen.

Zur Prävention von Bluthochdruck, Herzkreislauf-Erkrankungen und Diabetes Typ II führt die rheinland-pfälzische Landesregierung gemeinsam mit der Landeszentrale für Gesundheitsförderung e.V. (LZG) für Jung und Alt Projekte zu gesunder Ernährung und mehr Bewegung durch. Zahlreiche Betriebe in Rheinland-Pfalz fördern gemeinsam mit den Krankenkassen das persönliche Gesundheitsverhalten ihrer Beschäftigten. Auch im Programm der Sportverbände nehmen Gesundheits- und Präventivsportarten einen immer größeren Raum ein.

Der Weltgesundheitstag wird Jahr für Jahr auf der ganzen Welt am 7. April begangen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erinnert mit diesem Tag an ihre Gründung im Jahr 1948. Sie legt jährlich ein neues Gesundheitsthema von globaler Relevanz für den Weltgesundheitstag fest. In diesem Jahr steht das Thema Bluthochdruck im Fokus des Weltgesundheitstages. www.msagd.rlp.de

MINISTERIUM FÜR SOZIALES, ARBEIT, GESUNDHEIT UND DEMOGRAFIE RHEINLAND-PFALZ, Presse

06.04.2013


Dr. Cornelia Leszinski gleichberechtigte Chefärztin für Chirurgie

Dr. Cornelia LeszinskiSt. Vincentius-Krankenhaus präsentiert erste Frau auf dem Sessel einer Chefärztin in Speyer

cr. Speyer. Zeitenwende am St. Vincentius-Krankenhaus in Speyer: Mit der Ernennung von Dr. med. Cornelia Leszinski zur Chefärztin für Allgemein- und Viszeralchirurgie wurde jetzt erstmals in der langen und traditionsreichen Geschichte Speyerer Krankenhäuser eine Frau mit einer der obersten Leitungsfunktionen einer Klinik betraut. Damit tritt die Ärztin, die in Speyer aufwuchs und 1982 am Gymnasium am Kaiserdom ihr Abitur „baute“, gleichberechtigt neben den bisherigen Dr. Cornelia Leszinski, Dr. Johannes Winter Chefarzt für Chirurgie, Dr. med. Johannes Winter, der bei der heutigen Vorstellung seiner neuen Kollegin seiner Freude darüber Ausdruck gab, dass es mit dieser Entscheidung der Krankenhausleitung möglich geworden sei, der hohen fachlichen Kompetenz von Dr. Leszinski gerecht zu werden und sie gleichzeitig damit langfristig an das Speyerer Haus binden zu können. „Eine Chirurgin wie Frau Dr. Leszinski hätte nämlich überall die Chance gehabt, Chefärztin zu werden“, attestierte Dr. Winter seiner Kollegin. Er freue sich deshalb ganz besonders, künftig auch die Verantwortung für diese weiter wachsende Klinik des Vincentius-Krankenhauses von zwei auf vier Schultern verteilen zu können, so Dr. Winter in Anwesenheit des Ärztlichen Direktors des Krankenhauses, Dr. med. Klaus-Peter Wresch, Klaus Diebold Verwaltungsdirektor Klaus Diebold, Pflegedirektorin Monika Lenz und der Pressesprecherin der Klinik, Diplom-Pflegepädagogin Stefanie Weiß bei der öffentlichen Präsentiation der neuen Chefärztin.

Dr. Leszinski, die bereits seit dem Jahr 2001 als Oberärztin der Speyerer Klinik in Trägerschaft der „Krankenhausstiftung der Niederbronner Schwestern“ tätig ist, hat sich, so Verwaltungsdirektor Diebold, in dieser Zeit vielfältige Verdienste erworben. So sei sie als Hygienebeauftragte dafür verantwortlich, dass es durch die konsequente Umsetzung strenger Hygiene-Vorschriften im Jahr 2012 gelungen sei, die Zahl der Infektionen mit Krankenhauskeimen am St. Vincentius-Krankenhaus 'auf Null' zu senken.

Dr. Cornelia LeszinskiIm gleichen Jahr habe die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie rund 2.000 Patienten behandelt, davon die Hälfte stationär, ca. 200 in ambulanten Operationen und rund 800 durch die ambulante Versorgung von Notfällen. Viszeral - oder Bauchchirurgie umfasst die operative Behandlung aller Bauch-Organe, d.h. des gesamten Verdauungstraktes einschließlich der Speiseröhre, der Leber, der Bauchspeicheldrüse und der Milz. Weiterhin zählt dazu auch die operative Behandlung von Brüchen. Viszeralchirurgische Erkrankungen sind unter anderem akute Verletzungen, Tumoren, Entzündungen und Fehlbildungen der genannten Organe.

Dabei habe sich auch in der Speyerer Klinik in den letzten Jahren immer mehr die Minimal-invasive Chirurgie durchgesetzt, die für die Patienten einen sanfteren Krankheits- und Behandlungsverlauf und dadurch eine kürzere Verweildauer in der Klinik mit sich bringe, so Dr. Leszinski.

Dr. Klaus-Peter WreschEine weitere Neuerung am „Vincenz“ ist die plastisch-operative Versorgung von Dekubidus-, von Druck-Geschwüren, die insbesondere bei älteren, bettlägerígen Patienten zu schmerzhaften Veränderungen der Rückpartien führten. „Solche Eingriffe sind aber auch eine wirksame Prophylaxe gegen Infektionen“, bestätigte Dr. Wresch, „die in den Dekubidus-Geschwüren ihre Eingangspforten in den Körper finden“. Hier erwartet Dr. Leszinski angesichts der demographischen Veränderungen im Altersaufbau der Bevölkerung in den kommenden Jahren einen stetigen Anstieg der Fallzahlen. „Hier ermöglicht die plastische Deckung der Wunden nicht nur eine Linderung der schmerzhaften Zustände, sondern verspricht sogar eine dauerhafte Heilung“, so die Chirurgin, die inzwischen einschlägige Erfahrung mit dieser Behandlungsmethode sammeln konnte. Dr. Leszinski, die im Jahr 1995 nach Studium und Promotion an der Universität Mainz am Klinikum Worms ihre Facharztanerkennung als Chirurgin und zwei später auch die als Unfallchirurgin erwarb, möchte gerade auch junge Frauen dazu ermutigen, sich für den Beruf der Chirurgin zu entscheiden. „Die Ausbildung zum Chirurgen galt lange als eine Domäne der Männer“, weiß sie zu berichten. Doch die rasche Entwicklung immer spezialisierterer Operaltionsmethoden sowie ein sich abzeichnender Mangel an qualifizierten Chirurgen lasse es heute aber nicht mehr zu, eine solche „Vorauswahl“ zu treffen. Dies gelte insbesondere auch angesichts der Tatsache, dass heute 62 % aller Medizinstudenten weiblich seien.

Wenn heute also nur 3,5 % aller deutschen Chirurgen Frauen sind, dann sollte sich das dringend ändern – in Speyer ist seit heute ein vorbildlicher Ansatz zur Verwirklichung dieses Zieles gemacht. Foto: gc

02.04.2013


Angst vor dem Zahnarztbesuch muss nicht sein

„Kennenlern-Termine“ und erweiterte Behandlungskonzepte erleichtern Angstpatienten Einstieg in die Zahnbehandlung

Im Grunde genommen hört es sich wirklich einfach an: Gesunde und gepflegte Zähne sind ein Ausdruck von Attraktivität und Vitalität. Die moderne Zahnmedizin mit ihren Möglichkeiten spielt dabei eine entscheidende Rolle, ebenso wie die heutige Mundhygiene. Bewusste Ernährung und Prophylaxemaßnahmen, die bereits schon im Kindergartenalter beginnen, tun ein Übriges. Abgesehen vom ästhetischen Gesichtspunkt hat aber der Zustand unserer Zähne enormen Einfluss auf die Gesundheit unseres Körpers, da eine schlechte Zahngesundheit möglicherweise schwere Allgemeinerkrankungen begünstigen kann.

Dennoch dürfte ein Zahnarzttermin auf der Beliebtheitsskala noch weit unter dem Ausfüllen der jährlichen Steuererklärung platziert sein. Kein Wunder, denn: Meist sitzt man bereits schon mit einem ziemlich flauen Gefühl in der Magengegend im Wartezimmer, und der Puls arbeitet ganz von selbst ein paar Takte schneller. Die Vorstellung, dass in Kürze jemand ziemlich dicht an einem sehr sensiblen Bereich unseres Körpers, noch dazu innerhalb, der uns angeborenen Distanzgrenze, arbeiten wird, löst da natürlich alles andere als Begeisterung aus. Wenn dann aus dem Behandlungszimmer nebenan das Geräusch des Bohrers geradezu überdeutlich zu hören ist, reagieren nicht wenige Menschen mit großer emotionaler Anspannung.

Laut einer Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Zahn- Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) haben hierzulande mindestens zwei Drittel der Bevölkerung Angst vor einer Zahnbehandlung, etwa 20 % gelten als extrem ängstlich, und bis zu 5 % leiden gar unter einer Zahnbehandlungsphobie.

Dass Zahnbehandlungsangst und Zahnbehandlungsphobie nicht ein und dasselbe Problem sind, erklärt Oberstarzt Dr. Thomas Eger, leitender Zahnarzt im Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz, folgendermaßen: Im Gegensatz zu Patienten, die vor oder während einer Behandlung Angst haben, wissen die so genannten Phobiker durchaus um ihre Behandlungsnotwendigkeit, lehnen diese aber trotz negativer Konsequenzen ab. Die Furcht vor Schmerzen, unguten Erfahrungen bei früheren Behandlungen, dem Gefühl einer unbekannten Situation hilflos ausgeliefert zu sein sowie entsprechende Schauermärchen aus dem Bekanntenkreis lässt sie den Gang in die Zahnarztpraxis vermeiden. Diese Vermeidungshaltung kann allerdings in einen regelrechten Teufelskreis aus Verdrängen und Verleugnen bis hin zu sozialer Isolation führen. Im schlimmsten Fall sogar im regelmäßigen Griff zu Schmerztabletten.

Das viel zitierte Unwohlsein vor einem Zahnarztbesuch beschreibt Dr. Eger mit der Angst vor dem Unbekannten, die sich in etwa mit dem erstmaligen Betreten einer dunklen Höhle vergleichen lässt. Angst schützt uns zwar vor unüberlegten Handlungen, doch gibt es Situationen, in denen es erforderlich wird, sie zu überwinden. Beim Thema Zahnbehandlung kann er sich durchaus die positive Überzeugungsarbeit von Verwandten und Bekannten vorstellen, um die Patienten eine realistische Einschätzung ihrer Situation erfahren zu lassen.

Ganz wichtig dabei: Für Patienten, die unter einer Zahnbehandlungsangst oder Zahnbehandlungsphobie leiden, gibt es keinen Grund sich zu schämen oder an ihrer jetzigen Situation zu verzweifeln. Denn obwohl der Anteil der Patienten mit extremen Ängsten relativ gering ist, nehmen Zahnmediziner diese Problematik durchaus ernst und haben mittlerweile den Handlungsbedarf erkannt. Einige, der auf die Behandlung von Angstpatienten spezialisierten Praxen, arbeiten außerdem mit niedergelassenen Psychotherapeuten zusammen oder bieten ein breit gefächertes Behandlungsspektrum an, das von Entspannungstechniken, bei denen beispielsweise Musik über Kopfhörer gehört werden kann, bis hin zu Hypnose reicht. So genannte „Kennenlern-Termine“, an denen zunächst noch keine Behandlung stattfindet, dienen außerdem dazu Patienten in aller Ruhe über verschiedene Behandlungsabläufe und -methoden zu informieren. Und dank dem heutigen Stand der Zahnmedizin lassen sich selbst aufwendigere Eingriffe weitestgehend schmerzarm durchführen. Etwas Eigeninitiative ist aber dennoch gefragt: Mit einer Terminvereinbarung ist meist schon eine große Hürde genommen. Keinesfalls sollten Patienten, die unter Behandlungsängsten leiden diese verschweigen, sondern eventuell schon bei der Terminabsprache darauf aufmerksam machen.

Auch für den Zahnarzt und sein Praxisteam stellt die Behandlung von hoch ängstlichen Patienten eine gewisse Herausforderung dar, die viel Zeit, Geduld und Einfühlungsvermögen in die jeweilige Situation erfordert. Viele Studierende der Zahnheilkunde wünschen sich bereits seit Längerem flächendeckend angebotene Seminare, um entsprechende Kompetenzen erwerben zu können. Der Arbeitskreis Psychologie und Psychosomatik (AKKP) in Münster, unter der Leitung von Privatdozentin Dr. Anne Wolowski, setzt sich deshalb unter anderem für die Verankerung von entsprechenden Inhalten und der Entwicklung von Behandlungskonzepten in der Ausbildung ein.

Im Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz werden extrem ängstliche Patienten am Ende eines Arbeitstages behandelt. So bleibt genügend Zeit für die Erhebung der Krankengeschichte und die Besprechung der Phobie.

Den in diesem Zusammenhang oft angebotenen Behandlungen unter Narkose, steht Dr. Thomas Eger eher skeptisch gegenüber, da diese kaum dazu geeignet seien, Phobien zu verändern. Ohnehin setzen die meisten Zahnärzte statt einer Sedierung, lieber auf das behutsame und informierende Gespräch, um dadurch Unsicherheiten zu nehmen.

Nicht weniger wichtig ist dabei die gegenseitige Wertschätzung zwischen Zahnarzt und Patienten, eine ruhige und vertrauensvolle Kommunikation auf Augenhöhe sowie eine souveräne Patientenführung. Diese ist Voraussetzung für eine gute und effektive Zusammenarbeit, so die Meinung von Dr. Sebastian Ziller, Leiter der Abteilung Prävention und Gesundheitsförderung, von der Bundeszahnärztekammer in Berlin. Ziel muss es sein, allen Patienten gleichermaßen eine dauerhaft adäquate, zahnärztliche Betreuung zu ermöglichen. Regelmäßige, halbjährliche Kontrolluntersuchungen, die bereits schon ab dem Kleinkindalter stattfinden sollten, sind für ihn ein wichtiger Faktor, um gravierende Zahnschäden von vornherein zu vermeiden und somit Ängste gar nicht erst entstehen zu lassen.

Info

Patienten, die unter einer Zahnbehandlungsangst oder Zahnbehandlungsphobie leiden, können sich mit ihren Fragen an die Patientenberatungsstellen der Landeszahnärztekammern wenden. Hier beantworten ehrenamtlich tätige Zahnärzte Fragen rund um das Thema Zahngesundheit.

Auf der Internetseite der Bundeszahnärztekammer (www.bzaek.de) sind die Beratungsstellen der jeweiligen Bundesländer aufgeführt.

Vor einem Behandlungstermin ist es für beide Seiten hilfreich, wenn sich der Patient bestehende Fragen aufschreibt.

Im Internet gibt es außerdem die Möglichkeit einer speziellen Zahnarztsuche.

Die Kosten für Hypnose werden allerdings von den Krankenkassen nicht übernommen.

Text: Jana Volk; Bilderquelle: „proDente e.V.“

21.03.2013


Sichere Patientenidentifikation im St.-Vincentius-Krankenhaus

Seit August 2012 setzt das St.-Vincentius-Krankenhaus auf Patientenarmbänder zur Ergänzung der sicheren Patientenidentifikation. Das Qualitäts-Projekt zur Einführung konnte im Februar 2013 erfolgreich abgeschlossen werden.

Speyer- „So Herr Krauth, bevor Sie auf Ihre Station gehen, möchte ich Ihnen noch Ihr Patientenarmband anlegen. Dadurch können Sie zu jedem Zeitpunkt – auch während der Narkose morgen – sicher sein, dass Sie niemand bei uns verwechselt!“ Für die Mitarbeiterinnen der Patientenaufnahme im St.-Vincentius-Krankenhaus ist es mittlerweile Routine, allen Neuzugängen das leichte Kunststoff-Armband anzulegen. „Nur wenige lehnen das Armband ab“, berichtet Simone Dennerle zufrieden. „Es werden höchstens einmal Witze über die „All-Inclusive“-Bänder gemacht. Aber der Nutzen überzeugt die neuen Patienten meist ohne lange Erklärungen.“

In einem Klinikbetrieb arbeiten viele Menschen für viele Menschen zusammen. Und nur wenn der richtige Patient die richtige, für ihn optimale Behandlung erfährt, kann die medizinische Versorgung erfolgreich sein. Doch diese scheinbare Selbstverständlichkeit ist nicht banal: Nicht selten ist die Einbeziehung von Patienten bei der Identifikation erschwert. Sei es rund um eine Operation und Narkose oder weil es sich um aufgeregte Notfallpatienten, schwerhörige, fremdsprachige, demente, wahrnehmungseingeschränkte Personen, Kinder oder Menschen mit geistiger Behinderung handelt. In diesen Fällen ist die direkte Ansprache nicht oder nur eingeschränkt möglich.

Bei Verwechslungen im Krankenhaus dreht es sich übrigens nicht nur um Schreckensszenarien wie falsch-operierte Extremitäten oder Organe. Falsche Laborwerte können den Behandlungsprozess verzögern, falsch verabreichte Medikamente bergen Gefahren und schon ein falsches Mittagessen kann zu Unverträglichkeiten führen. „Aus diesem Grund raten wir auch all unseren Patienten, stets mitzudenken und die Verantwortung für die eigene Gesundheit nicht blind abzugeben“ erklärt Pflegedirektorin und QM-Koordinatorin Monika Lenz.

Das Projekt „Einführung von Patientenarmbändern“ wurde im St.-Vincentius-Krankenhaus Speyer initiiert, um Fehlern vorzubeugen. „Wir sind heilfroh, dass bei uns noch keine schlimmen Verwechslungen vorgekommen sind“, so Lenz. „Doch darauf wollten wir es nicht ankommen lassen!“ Gemäß den Empfehlungen des Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V., erhalten die Patienten im Vincenz seit August 2012 ein leichtes Kunststoff-Armband, das mit den wichtigsten Informationen – Name, Vorname, Geburtsdatum und Fallnummer – versehen ist. Dadurch wird gewährleistet, dass jeder Patient anhand seines Armbandes jederzeit durch jede Berufsgruppe an jedem Ort und in jeder Bewusstseinslage eindeutig identifiziert werden kann.

Selbstverständlich erfolgt die Anlage des Bandes auf freiwilliger Basis. Doch die Auswertung der Testphase im Projekt hat ergeben, dass Mitarbeiter und Patienten die neue Maßnahme gleichermaßen positiv bewerten. Bei Interviews mit Patienten fielen Schlagworte wie „gibt ein Gefühl der Sicherheit“ oder auch „da schläft man vor einer OP viel ruhiger ein“. Und besonders die Mitarbeiter außerhalb der Stationen, die Patienten nur kurz zu Untersuchungen oder Behandlungen treffen, profitieren von der neuen Ergänzung im Sicherheitskonzept.

Patientenidentifikation ist ein aktiver Vorgang des Erkennens, des Wieder-Erkennens und des sich Vergewisserns. Und die Patientenarmbänder sollen keines Falls die Kommunikation ersetzen! Doch es gibt sicher keinen Mitarbeiter im Gesundheitswesen, dem nicht mindestens ein Beispiel für einen (Beinahe-)Fehler durch eine Verwechslung einfällt. Die Patientenarmbänder bieten hier ein Stück zusätzliche Sicherheit, auf die im Vincenz keiner mehr verzichten will. www.vincentius-speyer.de St.-Vincentius-Krankenhaus, Presse

19.03.2013


Neuer Kurs Nordic-Walking-Intensiv-Crashkurs für Einsteiger am Samstag, 09.03.13

WALKING  v. li. n. re.   Theo Weis, 2. Vors., Sanitätsrat Dr. med. Adalbert Orth, ärztl. Beiratsmitgl., Gerda und Hans WeilerKneipp bewegt – Gehen, Laufen, Walken

Gehen oder Laufen ist die natürliche Fortbewegungsart des Menschen – jeder kann es, die Frage ist nur, wie weit und wie lange. Diese Fortbewegung bezeichnet man als Bipedie. Sie erfordert starke Beinmuskeln, insbesondere in den Oberschenkeln. Beim Menschen sind der Quadrizeps und die hinteren Oberschenkelmuskeln unverzichtbar für zweibeinige Bewegungsabläufe, sodass jeder einzelne dieser Muskeln bedeutend größer ist als beispielsweise ein gut ausgebildeter Armbizeps.

Unser Tipp: Gehen, Laufen, Walken

Im Gegensatz zum Stehen wird bei Bewegung durch das Abrollen der Fußsohle und die dadurch wechselnde Anspannung der Wadenmuskulatur das Blut aus den Venen nach oben gepumpt – mit Hilfe der Venenklappen. Dadurch harmonisiert man nicht nur den Bewegungsapparat, Herz und Kreis-lauf, sondern auch Stoffwechsel und Nerven. Die Bewegung beim Laufen an frischer Luft ist durch den stetigen Rhythmus entspannend und wohltutend für die Stimmung. Ein unebener Boden fordert die Reflexe und Sinne und schont dadurch die Gelenke, so dass bei jedem Schritt die gleichen Belastungen auftreten. Ein weicher Waldboden ist für die Gelenke der Beine und Füße sowie für den Rücken schonender (kann man notfalls durch spezielle Laufschuhe angleichen). Deshalb ist Gehen oder Walken eine hervorragende Alternative zum Laufen bzw. Joggen. Bei Rückenproblemen eignet sich auch das Nordic Walking, da hier das zügige Gehen durch kraftvolle Armbewegungen ergänzt wird und somit die Rumpfmuskulatur zusätzlich trainiert wird. Das richtige Maß der Belastung haben Sie erreicht, wenn Sie sich während des Laufens oder Gehens noch gut unterhalten können, ohne außer Atem zu geraten.

Sebastian Kneipp:

„Je gesünder und kräftiger aber der menschliche Leib ist, um so frischer und leistungsfähiger wird auch der Geist sein.“

Tipp:

Gehen und laufen Sie täglich, am besten im Freien und – falls möglich – barfuß. Aber bitte keine Überforderung! Sie sollen sich wohl fühlen und es soll Spaß machen. Mit Partnern oder in der Gruppe fällt das leichter. Letztendlich ist sehr viel für die Gesundheit getan, wenn man es schafft, in der Woche ca. 20 km auf den eigenen Beinen zurückzulegen – egal wie schnell, aber in größeren Stücken von wenigstens 1 km.

Der Kneipp-Verein-Speyer bietet am Samstag 09.03.2013 von 9.30 – 11.30 Uhr einen Nordic-Walking-Intensiv-Crashkurs für Einsteiger an.

Anmeldung: Tel. 06232/35834, Fax: /490638 Online: www.kneipp-verein-speyer.de E-Mail: kneipp-verein-speyer@t-online.de

Für Mitglieder und Interessierte bietet der Kneipp-Verein Speyer regelmäßige Walking- und Nordic-Walking-Lauftreffs an (hier ist keine Anmeldung erforderlich).

Nordic-Walking-Lauftreff :(Voraussetzung für Nordic-Walking: Teilnehmer müssen an einem Nordic-Walking-Kurs teilgenommen und die Technik erlernt haben) Montag 8.15 Uhr, Treffpunkt Iggelheimerstr. Rückseite Walderholung (Parkplatz beim Tennisplatz)

Walking (ohne Stöcke - Teilnahme jederzeit möglich) Dienstag: 8.15 Uhr, Treffpunkt Haus Pannonia, Friedrich-Ebert-Str. 106, SP-West

 Ihr Gesundheitsexperte des Kneipp-Bund e.V. Prof. Dr. med. Dr. Bernhard Uehleke Hochschule für Gesundheit und Sport Berlin Inst. Naturheilkunde - Universitätsspital Zürich Abt. Naturheilkunde - Charité Berlin Kontakt: Kneipp-Verein Speyer e.V. E-Mail: kneipp-verein-speyer@t-online.de www.kneipp-verein-speyer.de oder www.kneippbund-rheinland-pfalz.de

Apollonia Rahn, 1. Vors. Kneipp-Verein-Speyer und Landesvorsitzende Kneipp-Bund LV RLP, Presse

04.03.2013


Hirnforschung trifft Bildung

Von Christine Stamm

Germersheim- „Medizin für die Bildung“ lautet die Überschrift des Vortragabends mit Professor Dr. Dr. Manfred Spitzer, Hirnforscher und Chef der Psychatrie der Uni-Klinik Ulm. Spitzer ist in seinem Fach kein Unbekannter und so waren die Hörerplätze in der Germersheimer Stadthalle innerhalb kürzester Zeit belegt. Pädagogen, Lehrer, Erzieher sowie Unternehmer, Wirtschaftsvertreter, Bürgermeister und der Germersheimer Landrat zählten zum Publikum der Veranstaltung, die von der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung initiiert wurde. Spitzer versteht es, mit Wortwitz und einer sehr lebendigen Vortragsweise der Forschungsergebnisse sein Publikum zu begeistern.

Laut dem Hirnforscher und seinen Forschungen ist es immens wichtig ist, bereits in frühesten Jahren zu lernen und sich Wissen anzueignen. „Bildungsinvestition in früher Kindheit bringt später eine sehr hohe Rendite“ klärt Spitzer die Teilnehmer aus Pädagogik und Wirtschaft auf. Und vor allem die letzte Gruppe ist an gut ausgebildeten und kompetenten Fachkräften interessiert. Professor Dr. Dr. Spitzer beschreibt dabei die Zeit bis zum 17. Lebensjahr als die prägendste Zeit und vergleicht Lernen und Wissensaneignung mit einem Schuhkarton: Dieser ist nach 17 Jahren halb gefüllt mit Wissen und Erfahrung, die andere Hälfte steht zur Wissensaneignung für das restliche Leben zur Verfügung. Fazit: Je größer der Schuhkarton in den ersten 17 Lebensjahren angefüllt wurde, um so mehr Platz und Kapazität bleibt für den Rest des Lebens. Dies hänge, so der Hirnforscher, nicht mit der Anzahl der grauen Zellen im Gehirn zusammen, aber mit den Synapsen, den zahlreichen Verbindungen von Zelle zu Zelle. Diese werden zahlreicher, je mehr Wissen und Bildung angeeignet wird. Die Ausprägung der Verknüpfungen hängt ab vom Gebrauch - alles was wir lernen, hinterlässt gebrauchsabhängige Spuren. Wissensaneignung und Bildungsmöglichkeiten sind daher laut Spitzers Ausführungen gerade in jungen Jahren äußerst wichtig. Und gebildete Leute leben länger, klärt der Professor auf, zahlreiche Studien hätten dies bewiesen. Am Beispiel einer 100-jährigen Nonne, die bis zu ihrem Tod sehr agil und geistig fit war, zeigt Spitzer auf, was im Gehirn geschieht: Zwar hätte man nach dem Tod der Dame einen deutlichen Alzheimer-Befund in deren Gehirn diagnostiziert, aber weder die Mitmenschen noch die Nonne selbst merkten zeitlebens Anzeichen der Krankheit. Je größer die Menge an Synapsen im Gehirn ist, um so länger dauert es, bis das Wissen und das Gedächtnis merkbar abnimmt, so der Uniklinik-Chef und Buchautor.

Fernsehen und Spielekonsolen dagegen machen dumm und blöd, Facebook asozial, wirft Spitzer provokant in den Raum. Übermäßiger Fernsehkonsum und Mediennutzung wie Smartphones und Tablets bewirken laut Spitzer eine Verminderung des Bildungsgrades. Und auch die Verabeitungstiefe sei nicht so hoch bei der Wissensaneignung durch das Internet á la Google, Wikipedia und Co. anstelle des traditionellen Lernens aus Büchern und der Pflege von sozialen Kontakten. Dieses erlangte Wissen wird tiefer im Gehirn abgespeichert. Eher oberflächlich Abgespeichertes gerät auch schneller wieder in Vergessenheit. Hier führt Spitzer eine Untersuchung aus China an: Anhand einer Software mussten die Schüler das Schreiben chinesischer Schriftzeichen nicht mehr per Hand üben sondern konnten diese per Lauterkennung am Computer generieren. Degeneriert wurde laut der Studie bei der Hälfte der Schüler das Vermögen, chinesische Texte überhaupt zu lesen, da sie diese nicht selbst geschrieben hatten.

Lernen hat den größten Effekt bereits im frühesten Kindesalter. Daher sei es laut Professor Spitzer wichtig, dass Kinder bereits in den Genuss von Bildung kommen und gute Bedingungen für gutes Lernen geschaffen werden. „Wann werden diese Erkenntnisse endlich angewendet, damit wir unsere Kinder richtig ausbilden können?“ fragt Landrat Dr. Fritz Brechtel in seinem Schlusswort in die Runde. Vielleicht ein Aufruf, die Bildungsarbeit und Wissensvermittlung in den Kitas stärker zu unterstützen.

Im Rahmen der Veranstaltung überreichte die Sparkasse Germersheim-Kandel den Gewinnern des Planspiel-Börse-Wettbewerb einen Scheck, den die Schüler vom Wörther Europa-Gymnasium gerne entgegen nahmen. Foto: cs

22.02.2013


Ärzte empfehlen Ärzte – Patienten profitieren

Das Bedürfnis nach Transparenz und Sicherheit bei der Arztwahl versuchen diverse Ärztelisten und Arztbewertungsportale zu befriedigen.

Auch Krankenkassen haben diesen Trend bereits erkannt und geben Ihren Kunden die Möglichkeit die behandelnden Ärzte online zu bewerten. Jedoch sind die Bewertungskriterien von unterschiedlicher Qualität. Dabei ist yourFirstmedicus mit seinen repräsentativen Arzt-Arzt-Empfehlungen weiter auf dem Vormarsch.

Arztbewertungsportale im Trend – Welche Kriterien sind vertrauenswürdig?

Wie findet man für sich und seine Familie den passenden Arzt? In den Regionen Rhein-Neckar, Vorderpfalz und Nordbaden z. B. praktizieren rund 8.000 Ärzte in Praxen und Kliniken. Um Patienten den Überblick zu erleichtern, gibt es verschiedene Arztbewertungsportale, wie z. B. die „Weisse Liste“ der Krankenkassen AOK, BARMER GEK und Techniker Krankenkasse. Allerdings basieren die Portale meist nur auf Patienten-Arzt-Bewertungen und diese können teilweise sehr subjektiv ausfallen. yourFirstmedicus hingegen setzt auf Objektivität mittels Arzt-Arzt-Empfehlungen und Patienten-Arzt-Empfehlungen. Beide werden bei den jeweiligen Ärzten im Portal transparent und übersichtlich aufgezeigt. Somit hat ein Patient gleich zwei wichtige Anhaltspunkte bei der Arztwahl. Die Marke yourFirstmedicus existiert bereits seit 2008 und neben dem Online-Portal erscheint auch der Ärzte- und Gesundheitsführer für verschiedene Regionen in Printform.

yourFirstmedicus – erste Adresse für seriöse Arztwahl

Dieser yourFirstmedicus Ärzte- und Gesundheitsführer ist seit Jahren eine wichtige Adresse für eine seriöse Arztwahl und eine etablierte Marke im Gesundheitswesen. Bereits etliche Haushalte haben den Ärzte- und Gesundheitsführer für die Regionen Vorderpfalz und  Nordbaden erworben, weil sie darauf vertrauen können, dass die darin aufgeführten Spezialisten häufig von anderen Ärzten empfohlen wurden. Für diese Arzt-Arzt-Empfehlungen recherchierte das yourFirstmedicus Team eigens in den Regionen und besuchte ca. 25% der niedergelassenen Ärzte und Klinikärzte um sich nach deren Arzt-Arzt-Empfehlungen zu erkundigen. Somit entsteht ein mehr als repräsentatives Kriterium für die Arztbewertung und dadurch wird das Informationsgefälle zwischen Arzt und Patient aufgehoben. Schließlich wird es für Patienten immer wichtiger, sich ausreichend über einen Facharzt zu informieren, um für sich die passende Gesundheitsentscheidung zu treffen.

yourFirstmedicus hat sein Einzugsgebiet erneut erweitert

Nun sollen auch die Patienten aus der Region Rhein-Neckar die Möglichkeit bekommen von dem Ärzte- und Gesundheitsführer zu profitieren. Dabei werden die Regionen Rhein-Neckar, Nordbaden und Vorderpfalz zusammengefasst - das Ganze als praktisches Wendebuch. Somit können Patienten auf mehr Spezialisten aus Ihrer Umgebung zurückgreifen. Lediglich Ärzte, die auf einem hohen medizinischen Niveau arbeiten und auch häufig von anderen Ärzten empfohlen wurden, werden im yourFirstmedicus Ärzte- und Gesundheitsführer präsentiert.

Von den über 8.000 Ärzten aus den Regionen wurden 210 Spezialisten aus 30 Fachgebieten ausgewählt, basierend auf über 10.000 vertrauenswürdigen Arzt-Arzt-Empfehlungen. Seit Januar 2013 ist nun das Buch auf dem Markt. Dieser Ärzte- und Gesundheitsführer besteht neben den Profilen der Ärzte bzw. Arztpraxen/ Kliniken aus dem spannenden Kapitel „Wissenswertes“, worin viele Artikel über verschiedene Behandlungsmethoden und Krankheiten zu finden sind - von Ärzten kompetent und verständlich beschrieben.

yourFirstmedicus setzt auf Expertise und multimediale Informationsverbreitung

Arzt-Arzt-Empfehlungen, Patient-Arzt-Empfehlungen, der medizinische Beirat sowie die yourFirstmedicus Recherche machen yourFirstmedicus zu einem  wichtigen Medium, das die Wahl des richtigen Spezialisten erleichtert.  Egal ob man aufgrund von Rückenschmerzen einen Orthopäden sucht oder wegen einer auftretenden Sehstörung einen Augenarzt konsultieren möchte. In dem yourFirstmedicus  Ärzte- und Gesundheitsführer findet der Patient für jedes Symptom einen passenden Arzt. Dieser ist für die Regionen Nordbaden, Vorderpfalz und Rhein-Neckar seit Mitte Januar bei Ärzten und in ausgewählten Apotheken erhältlich. Zusätzlich haben Interessierte die Möglichkeit im yourFirstmedicus Online-Portal (www.yourfirstmedicus.de) nach empfohlenen Ärzten aus ihrer Umgebung zu suchen, spannende Fachartikel zu lesen und das Buch für gerade mal 9,90€ zu erwerben.

First Media Holding GmbH & Co. KG, Presse

17.02.2013


„Gesund abnehmen“ - Ärztevortrag und praktische Übungen nach dem Bodymed-Verfahren

Experten begleiten beim sinnvollen und effizienten Abnehmen

cr. Speyer. Ab sofort heißt es in Speyer wieder auf breiter Front „Abspecken !“ Gut 400 eingeschriebene Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der vierten Aktion „Weg mit dem Speck“ aus 21 Speyerer Betrieben und Behörden – darunter allein 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreis- und Stadtsparkasse Speyer – sind in diesen Tagen „über die Waage gegangen“, haben ihr Eingangsgewicht festhalten und mit Hilfe der FUTREX-Messung, einer speziellen Form der Körperfettanalyse, das Verhältnis von Muskel- zu Fettmasse ihres Körpers bestimmen lassen.

In einem Informationsgespräch im Augustinersaal der Kreis- und Stadtsparkasse Speyer erläuterten jetzt die Verantwortlichen der Aktion noch einmal, wie es in den nächsten fünf Wochen mit der „Speck-weg-Aktion“ weitergehen wird. Dabei bedauerte es der Koordinator des Netzwerkes „Betriebliche Gesundheit“ und rührige Initiator der Aktion „Weg mit dem Speck“, Kurt Scherer, zunächst, dass es bei der Wiege-Aktion zu längeren Wartezeiten gekommen sei. „Die Messtechnik für die FUTREX-Messung war nicht auf einen solchen Massenansturm eingestellt und hat deshalb zwischendurch ab und zu 'ihren Geist aufgegeben'“, erklärte Scherer, der im übrigen aber von dem großen Nutzen dieser Messung überzeugt ist.

Dr. Clemens Spiekermann, Medizinischer Leiter der Aktion und Vorsitzender des ärztlichen Netzwerkes „PRAVO“ in Speyer, dankte vor allem den Betriebsleitern und Behördenchefs der an der Aktion teilnehmenden Institutionen dafür, dass sie in so großer Zahl durch ihre eigene Beteiligung an der Aktion ein gutem Beispiel gäben. Der Kreis- und Stadtsparkasse dankte er dafür, dass sie für diese erste Woche die Patenschaft übernommen habe.

Vor allem aber wollte er an den Auftaktvortrag am kommenden Dienstag, dem 19. Februar 2013 um 17.30 Uhr im PräventionsCenter der PRAVO im Quartier Normand in der Speyerer Diakonissenstrasse 29 erinnern, in dem unter dem Titel „Gesund abnehmen – raus aus der Diätfalle“ der Dudenhofener Mediziner Dr. Hans-Joachim Kalk wissenschaftlich fundierte Ratschläge zum sinnvollen und effizienten Abnehmen geben wird.

Für den „Paten der Woche“, die Kreis- und Stadtsparkasse Speyer, bedankte sich das Stellvertretende Vorstandsmitglied Steffen Reinermund für das große Engagement, mit dem so viele an der Aktion Beteiligte zur Förderung der Gesundheit in den Speyerer Betrieben und Behörden beitragen würden. Einen besonderen Dank richtete er dabei auch an den langjährigen Mitarbeiter seines Hauses, Kurt Scherer sowie an die Beauftragte der Sparkasse für die Aktion, die Gesundheitsökonomin Melanie Weber, die Schritt für Schritt auch die Nachfolge Scherers als Netzwerk-Koordinatorin antreten solle

Matthias Richter, Physiotherapeut und verantwortlich für die „bewegten“ Teile der Aktion erinnerte sodann auch seinerseits an die erste praktische Übung am Rahmen der Aktion: ,Dazu treffen sich am Donnerstag, dem 21. Februar 2013 die Teilnehmerinnen und Teilnehmer um 17.30 Uhr zum „Power Workout“ im „Judomaxx“ in der Speyerer Butenschönstraße. Dort können sie in dem Tanzfitness-Kurs „Power-Workout“ „am eigenen Leib“ erfahren, dass auch Ausdauer-Training Spaß machen kann. Zusätzlich soll der Kurs auch das Abnehmprogramm unterstützen mit dem Ziel, die allgemeine Fitness zu unterstützen, die Ausdauer zu stärken und gleichzeitig zusätzliche Muskulatur aufzubauen.

Bei dem Programm „Gesund abnehmen“ handelt es sich – so stellten Dr. Spiekermann und Matthias Richter übereinstimmend heraus – um „ein von Ärzten entwickeltes eiweißoptimiertes, kohlenhydratreduziertes und fettmodifiziertes Ernährungskonzept“, das auf modernsten Ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen basiert. Ziel dieses Konzeptes sei die Gewichtsreduktion hauptsächlich über das Körperfett, jedoch unter Erhaltung der Muskulatur.

Über die weiteren Schritte im Rahmen der Alktion „Speck weg“ informiert der SPEYER-KURIER jeweils rechtzeitig vor den Veranstaltungen. Foto: gc

16.02.2013


Neues Angebot des JSV Speyer für Demenzkranke und pflegende Angehörige

Fit von Kopf bis Fuß

Speyer- Sie sollen in der Gruppe zusammen etwas Sport treiben, dabei auf spielerische Weise das Gedächtnis trainieren und vor allem auch Spaß miteinander haben. Da im Alter viele Dinge nicht mehr so wie früher gelingen, besteht die Gefahr, dass dies aus den verschiedensten Gründen zur Isolierung von der Außenwelt, zur Vereinsamung führt. Um diesem Problem gezielt zu begegnen, startet der Judosport-Verein Speyer mit zwei Kooperationspartnern, der Praxis für Physiotherapie Matthias Richter und dem Ambulante Hilfe-Zentrum (AHZ) Andreas Lutz, ein neues Projekt. Unter dem Motto „Fit von Kopf bis Fuß“ werden ein Gemeinschaftstraining für Menschen mit Gedächtnis- und Orientierungsproblemen und zeitgleich ein Gruppenangebot für Angehörige mit Entspannungsübungen und Rückentraining. Geplant ist im Judomaxx auch stets ein gemütlicher Ausklang mit einem für alle Beteiligten fruchtbaren Gedankenaustausch.

Zum Startschuss für das gezielt auf demenzkranke Menschen ausgerichtete Angebot bedankte sich JSV-Geschäftsführerin Gerlinde Görgen bei Bürgermeisterin Monika Kabs für die Übernahme der Schirmherrschaft und bei Hartmut Hüfken und Franz-Rudolf Rospert von der Deutschen Rentenversicherung, die mit der Stiftung Gesundheitsfürsorge für eine finanzielle Starthilfe gesorgt haben. „Es kann uns alle selbst einmal betreffen“, lobt die Bürgermeisterin die gemeinsame Initiative. Und Gerlinde Görgen ist nach dem Trainingsprogramm das gesellige Beisammensein bei Snacks und Getränken wegen der dadurch ermöglichten sozialen Teilhabe der pflegenden Angehörigen besonders wichtig.

Viel Erfahrung bringt Anke Nader als Leiterin der Beratungs- und Koordinationsstelle Demenz beim AHZ mit in das Projekt ein. Sie gibt seit Jahren Kurse für den häuslichen Pflegedienst und trägt so dazu bei, dass die Betroffenen möglichst lange in heimischer Umgebung leben und betreut werden können, erläutere AHZ-Leiter Andreas Lutz. Anke Nader ist sich sicher, dass das für alle Betroffenen offene JSV-Projekt auf fruchtbaren Boden fällt, da es nur wenige Angebote für unter Demenz leidende Menschen in so frühem Stadium gibt und auch an pflegende Angehörige gedacht wurde. Für die Physiotherapie-Praxis Richter, die mit dem JSV bereits andere Kurs-Kooperationen betreibt, wird Marion Deuschel die sportliche Betreuung übernehmen. Sie kann ebenso auf viel Erfahrung in der Seniorenarbeit zurückgreifen, da sie beispielsweise zweimal in der Woche in einem Altersheim in Dudenhofen Betroffene physiotherapeutisch betreut. Dritte im Bunde ist JSV-Übungsleiterin Monika Kreckel, die als gelernte Krankenschwester schon seit über einem Jahr beim Judosport-Verein Kinder in einer Psychomotorik-Gruppe betreut und nun gespannt darauf ist, ob Senioren für die Hilfestellung genauso dankbar sind.

Die drei Projektbetreuerinnen bieten ihr Hilfsprogramm ab 18.Februar immer montags von 10 bis 12 Uhr im Judomaxx in der Butenschönstraße 8 (ehemaliges Hallenbad) an. ws

Anmeldung und Infos bei Anke Nader im AHZ Andreas Lutz, Tel. 06232/67 24 21 oder bei JSV-Geschäftsführerin Gerlinde Görgen, Tel. 06232/980461.

Flyer: Fit von Kopf bis Fuss

12.02.2013


Mobile-App rund um die Geburt

Seit Jahresbeginn bietet das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer einen ganz besonderen Service rund um Schwangerschaft und Geburt: Die Geburts-App „Mein Baby und ich“ vereint allerlei Nützliches und Unterhaltsames.

„Bereits nach wenigen Tagen hatten sich über 400 Handy-Nutzer die kostenlose App auf ihr iPhone oder Android-Handy geladen“, sagt Krankenhaus-Geschäftsführer Wolfgang Walter. Er sieht damit bestätigt, dass ein Bedarf an interaktiven Informationen zum Thema Schwangerschaft via Smartphone oder Tablet-PC besteht.

„Wenn die Nutzerin den errechneten Geburtstermin eingegeben hat, wächst das Baby quasi im Handy mit“, erklärt Chefarzt Dr. Uwe Eissler. So kann die werdende Mutter die Entwicklung ihres Babys auf der App mitverfolgen. Sie erfährt zum Beispiel, ob das Baby sich schon bewegen kann oder welche Eindrücke es im Mutterleib erfährt. „Darüber hinaus hat das Team der Geburtshilfe einen Katalog häufiger Fragen erstellt“, so Eissler. Er gibt zum Beispiel Antworten auf Fragen zur Ernährung, zu Reisen und anderen Aktivitäten während der Schwangerschaft sowie zu häufigen Beschwerden. „Dadurch, dass wir die Antworten selbst zusammengestellt haben, ist eine umfassende Übersicht entstanden, die auf unseren Erfahrungen mit werdenden Müttern und ihren Fragen in der Klinik basiert“, freut sich Oberärztin Dr. Katja Heuser über den Nutzen der neuen App.

Neben medizinischen Fragen enthält die Geburts-App des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses Speyer auch eine Übersicht von Kinderärzten und Hebammen sowie eine Auswahl an Taufsprüchen und Namensvorschläge, die in einer persönlichen Hitliste gespeichert werden können. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Kreißsäle der Speyerer Klinik auf Fotos oder in Filmen kennenzulernen. Ein besonderer Service ist die Verlinkung mit der Seite der Elternschule Speyer. „So können sich die Schwangeren und jungen Mütter jederzeit auch unterwegs über unser aktuelles Angebot informieren oder Kurse buchen“, erläutert Hebamme Caroline Münchbach, die die Elternschule in der alten Filzfabrik koordiniert.

Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer hat die App gemeinsam mit der Stuttgarter Agentur Amedick & Sommer realisiert, deren Geschäftsführer Sevko Delibajric begeistert ist von dem Mix aus Unterhaltung und Information, die das Medium bietet: „Die App ist spannend und einfallsreich und eine echte Unterstützung für Schwangere und junge Familien. Ein tolles Ergebnis, für das alle Beteiligten sehr gut zusammengearbeitet haben.“

Die Geburts-App kann im Apple Store oder im Google Play Store kostenfrei heruntergeladen werden. Diakonissen Speyer-Mannheim, Presse

01.02.2013


„Gesund an Körper und Seele“

4. Aktion „Speyer bewegt sich – weg mit dem Speck“ will wieder viele Kilos zum Schmelzen bringen

spk.Speyer. Zum vierten Mal in Folge heißt es jetzt wieder „Speyer bewegt sich – weg mit dem Speck“, wenn ab dem 14. Februar 21 Speyerer Betriebe und Behörden mit nahezu 15.000 Beschäftigten im Rahmen des Netzwerkes „Betriebliche Gesundheitsförderung Speyer“ zum „Kampf“ gegen die gerade über die Weihnachtsfeiertage „frisch angefutterten“ Kilos antreten.

In fünf Themenwochen, die in diesem Jahr von den neuen Netzwerkpartnern, dem Praxisnetz Vorderpfalz PRAVO und der Praxis für Physiotherapie Richter, gestaltet werden, geht es dabei um das ganzheitliche Thema „Gesund an Körper und Seele“ - und das unter den Bedingungen des Arbeitsalltages,

In Anwesenheit des ebenfalls neuen Schirmherrn der Aktion, Oberbürgermeister Hansjörg Eger, stellte jetzt der Vorsitzende des PRAVO, Dr.med. Clemens Spiekermann, gemeinsam mit dem „spiritus rector“ der Aktion, Kurt Scherer - unterstützt von dem Speyerer Allgemeinmediziner Andreas Schmid, der Ernährungsberaterin Marion Hofen, Physiotherapeut Matthias Richter und der Gesundheitsökonomin Melanie Weber von der Kreis- und Stadtsparkasse Speyer – das diesjährige Programm vor, bei dem vom 14. Februar bis zum 18. März – fünf Wochen lang – wieder zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der an dem Netzwerk beteiligten Unternehmen und Behörden sich theoretisch und praktisch mit dem „Abspecken“ beschäftigen werden.

2012 haben bei dieser Aktion 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in 13 Betrieben insgesamt 1.000 Kilogramm durch richtige Bewegung und gesunde Ernährung „runtergemacht“, wusste Kurt Scherer zu berichten.

Oberbürgermeister Eger lobte die Aktion als wichtig, weil sie nicht nur dazu beitrage, die Fehlzeiten bei den Unternehmen zu reduzieren, sondern weil sie jedem Teilnehmer ein Stück mehr Wohlbefinden und Lebensqualität vermittle. Von daher sollten auch die Arbeitgeber an einer Teilnahme ihrer Mitarbeiter an der Aktion größtes Interesse haben. „In Speyer gibt es rund 15.000 potentielle Teilnehmer“, umriss Eger die freien Potentiale für die Aktion, bekannte aber zugleich, auch in diesem Jahr wieder selbst keine Zeit für eine eigene Teilnahme haben.

Und dabei ist das „Netzwerk Betriebliche Gesundheitsförderung Speyer“ deutschlandweit einzigartig, so Dr. Spiekermann gegenüber den Initiatoren um Kurt Scherer, mit denen gemeinsam PRAVO die diesjährige Aktion entwickelt habe. Dabei wird jede der fünf Aktions-Wochen unter einem Leitthema stehen, für das ein Unternehmen, Partner im Netzwerk, die Patenschaft übernehmen wird.

Jeweils Dienstags werden in Arztvorträgen in den Räumen von PRAVO in der ehemaligen Normand-Kaserne die Wochenthemen dargestellt, am jeweils folgenden Donnerstag werden sie von Matthias Richter und seinem physiotherapeutischen Team praktisch umgesetzt.

Die erste Aktions-Woche wird am 19,02. unter dem Thema „Gesund abnehmen – raus aus der Diätfalle“ stehen, die zweite am 26.02. unter dem Titel „Heilfasten – Fitness für Körper und Seele“. Am 05.03. heißt es dann „Rauchfrei durchstarten“, am 12.03., in der Woche vier „Der Darm denkt mit“ und in der letzten Woche, am 19.03. „Stress lass nach“.

Ein besonderes Highlight für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird in diesem Jahr die „Futrex-Messung“ sein. Denn allein 'Wiegen' ist längst nicht mehr genug. Heute wird für die „Bestandsaufnahme“ des Körperzustandes in einer Körperfettanalyse das Verhältnis von Muskel- zu Fettmasse ermittelt. Mit dieser zusätzlichen Methode, so Dr. Spiekermann, sei das Ziel, Körperfettgewebe zu reduzieren, künftig objektiver darstellbar.

Deshalb wird in diesem Jahr diese „Futrex-Messung“ dafür ausschlaggebend sein, wer als „Sieger“ aus dem gemeinsamen „Abspecken“ hervorgeht, für das es auch in diesem Jahr wieder neben dem „Speck-Weg-Pokal“ attraktive Sachpreise zu gewinnen gibt, mit denen die Teilnehmer an der Aktion auch über die Dauer der Aktion hinaus in ihren Bemühungen unterstützt werden sollen.

Denn die Kurse für über fünfzig unterschiedliche Bewegungsarten – von A wie Aquajogging bis Z wie Zumba – werden natürlich auch in diesem Jahr wieder über die Dauer der Aktion hinaus fortgesetzt.

Übrigens: Die Teilnahme an der Aktion, für die sich Interessenten formal eintragen müssen – ihre Teilnahme wird ihnen dann auch in einem eigenen Pass detailliert bestätigt – ist kostenfrei – für Anschlussaktivitäten können Kostenübernahmen bei der jeweiligen Krankenkasse beantragt werden.

Mehr Infos zu Anmeldung und Kursterminen gibt’s in der PRAVO-Leitstelle oder per Internet unter www.pravo-praevention.de.

Also los geht’s – mitgemacht! Denn gemeinsam Abspecken und Trainieren macht einfach noch mehr Spaß - und wer möchte sich bis zum kommenden Frühlingsanfang am 20, März nicht besser und vor allem leichter fühlen? Foto: gc

23.01.2013


KNEIPP-VEREIN-SPEYER e.V. gegr. 1896 stellt neues JAHRESPROGRAMM 2013 vor

Apollonia Rahn 1. Vors. Kneipp-Verein-Speyer, Landesvorsitzende Kneipp-Bund LV RLP e.V.VORBEUGEN IST BESSER ALS HEILEN Jahresmotto 2013 des Kneipp-Bundes "Kneipp bewegt"

Der Weg zur Gesundheit ist der Weg, den uns Sebastian Kneipp bereits vor mehr als 100 Jahren mit seiner 5-Säulentherapie "Wasser, Bewegung, Heilkräuter, Ernährung und Lebensordnung" gewiesen hat, schreibt Apollonia Rahn 1. Vorsitzende des Kneipp-Vereins-Speyer und Landesvorsitzende des Kneipp-Bund LV RLP e.V.. im Jahresprogramm 2013.

Kneipp hat von seiner Aktualität nichts eingebüßt und Apollonia Rahn sagt nichts Neues, wenn sie erklärt, dass seine Therapie ein Kernstück der Zukunftstherapie sein und bleiben wird. Die Kneippbewegung ist seit ihres Bestehens klar auf die Zusammenarbeit mit den Ärzten und der ärzlichen Wissenschaft ausgerichtet.

Mit einem Jahresbeitrag von 33,-- Euro, Familienbeitrag 38,-- Euro (einmalige Aufnahmegebühr 10,- Euro) bietet der Kneipp-Verein Speyer wieder ein umfangreiches Gesundheitsprogramm im Sinne der fünf Kneipp-Säulen an.

WALKING  v. li. n. re.   Theo Weis, 2. Vors., Sanitätsrat Dr. med. Adalbert Orth, ärztl. Beiratsmitgl., Gerda und Hans WeilerZur Kneipp-Säule Bewegung bietet der Verein 9 Yoga-Gruppen, 6 Osteoporose-Gymnastikgruppen, 5 Herzsportgruppen, Wirbelsäulengymnastik, Fitnessgymnastik für Frauen und Männer, Frauengymnastik, 4 Wassergymnastikgruppen, Nordic-Walking und Nordic-Walking unter Rehavoraussetzung , Neu im Programm ab Mo., 11.03. QiGong sowie Feldenkrais und verschiedene Lauftreffs und Fahrradtouren an. Der Einstieg in die Gymnastikkurse ist jederzeit möglich.

Der Gang in den Frühling ist für den 20.4. und die Kneipp-Herbstwanderung mit Theo Weis, 2. Vors. für den 28.09. vorgesehen.

Diavorträge mit Reisejournalist Michael Stephan, Kneipp-Videos oder Kneippanwendungen werden u. a. bei den monatlichen Kneipp-Treffs gezeigt. Hierzu sind auch Nichtmtglieder eingeladen. Beim Kneipp-Treff am Di., 23.04. referiert unser ärztliches Beiratsmitglied Sanitätsrat Dr. med. Adalbert Orth zum Thema "Kneipp-Anwendungen und Homöopathie, eine ideale Kombination"

Kneipp-Saisoneröffnung mit Kindern "Kneipp bewegt" (Wassertreten, gesundes Frühstück, Kräuterinfo, Barfußpfad und Bewegung für Kinder)Meditativer Tanz beginnt am 25.03. Die Jahreshauptversammlung m. Satzungsänderung findet am 16.03. statt. Arztvorträge finden in Zusammenarbeit mit dem Diakonissen-Stiftungskrankenhaus und St.Vincentius-Krankenhaus statt. Für 06 .03. ist eine Besichtigung des Feuerbachhauses geplant, am 18.09. eine Fahrt zur NOLDE-Ausstellung nach Baden-Baden, am 22.08. wird der größte Heilpflanzengarten Europas der WELEDA AG in Schwäbisch Gmünd besichtigt. Für die Reise nach Amberg/Opf. (Oberpfalz-Tour) vom 01.09. - 05.09. werden bereits Anmeldungen entgegengenommen, ebenso für die Gesundheitswoche in Bad Wörishofen v. Mi., 03.07.- Mi., 10.07.. Unter dem Jahresmotto 2013 "Kneipp bewegt" findet am 9.3. ein Nordic-Walking Chrashkurs und am 23.03. ein Nordic-Walking-Chrashkurs unter Rehavoraussetzung statt sowie am 24.08. ein Nordic-Walking Info-Tag.

Wichtige Kneipp-Termine sind die Kneipp-Saisoneröffnung zum Kneipp-Geburtstag am Fr. 17.05., am Do., 23.05. der Gesundheitstag für Kinder nach Kneipp an der Kneipp-Anlage, am 08.06. gemeinsame Wanderung mit den einzelnen Ortsvereinen des LV RLP im Dahner Felsenland, am 24.06. Kräuterfest und am 25.6. Heilkkräutervortrag mit Teeverkostung mit unserem Beiratsmitglied und Kräuterexperten Eberhard Jahner, 31.08. Kneipp-Aktionstag im Diakonissen-Stiftungskrankenhaus (ehem. Stiftungskrankenhaus)

Der Kurs Kneipp-Anwendung in Theorie und Praxis am 21.05. und 09.09. dient zur Einführung der Kneipp-Anwendungen. Neumitglieder erhalten einen Gutschein für den Kurs. Am So., 08.12. findet die Weihnachtsfeier mit der "Kupferthaler Stubenmusik" statt.

WASSERTRETEN  auch für KinderVon Mi., 08.05. - So., 12.05. finden in Maribor, Slowenien, die internationalen Kneipp-Aktionstage 2013 statt. Info unter auskunft@kneipp-bund.de Ein umfangreiches Ausbildungsprogramm finden Interessierte an der Sebastian Kneipp-Akademie für Gesundheitsbildung unter www.kneippakademie.de Der Kneipp-Verein Speyer e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, die Kneipplehre mit ihren 5 Säulen Kindergärten, Schulen und Betrieben näherzubringen. Im Landesverband Rheinland Pfalz hat die Landesvorsitzende Apollonia Rahn bereits erste Schritte eingeleitet.

Interessierte können sich für die einzelnen Kurse und Veranstaltungen Online (www.kneipp-verein-speyer.de ) , per Fax: 06232/490638 oder jeden Dienstag von 11 - 13 Uhr in der Geschäftsstelle, mit Ausnahme der Schulferien, Mühlturmstr. 16 anmelden.

Das Kneipp-Programm erhalten Interessierte beim Diakonissen- und Stiftungskrankenhaus, Hörgeräte-Akustik Leist, Volksbank Kur- und Rheinpfalz, Kreis-Sparkasse, Sanitätshaus Römer, Stadtwerke, Einhorn-Apotheke, INTERSPORT SCHEBEN sowie in der Kneipp-Geschäftsstelle, Mühlturmstr. 16, Das neue Programm steht auch als Download im Internet bereit unter www.kneipp-verein-speyer.de Anfragen, Anmeldungen und Infos unter www.kneipp-verein-speyer.de , Tel. 06232/35834, (NEUE Fax-Nr. 06232/490638) e-Mail: kneipp-verein-speyer@t-online.de oder rahn.a@gmx.de

Kneipp-Verein-Speyer e.V., Presse

23.01.2013


Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus investiert in Hybrid-OP

So ein Hybrid-OP steht ab Herbst 2013 im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer zur Verfügung (Foto: Siemens) So ein Hybrid-OP steht ab Herbst 2013 im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer zur Verfügung (Foto: Siemens)

Übergewicht, Rauchen, Diabetes: die Zahl der Gefäßpatienten in Deutschland nimmt zu, auch in einer der größten gefäßchirurgischen Kliniken des Landes im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus. Um diese Patienten noch besser versorgen zu können, entsteht in der Speyerer Klinik für 4,8 Mio. Euro ein Hybrid-OP.

Der zusätzliche, extra große Operationssaal verfügt über eine Hochleistungsangiographieanlage, die kleinste Gefäße gut sichtbar macht. „In dem OP können wir offen chirurgisch und per Kathetereingriff operieren“, erklärt Chefarzt Prof. Dr. Gerhard Rümenapf. Er unterstreicht die Zunahme und Bedeutung kathetergestützter Eingriffe, die im Hybrid-OP noch besser durchführbar werden: „Durch die moderne, hoch auflösende Anlage sind die Gefäße deutlicher zu erkennen. Sie eignet sich besonders für Operationen von Verschlüssen auf verschiedenen Gefäßetagen (Becken, Ober- und Unterschenkel) und wir können auch weiter in die Peripherie vordringen“, beschreibt Rümenapf neue Möglichkeiten beispielsweise auch in der Behandlung von Fußgefäßen. „Aber obgleich Hybrid-Eingriffe vor allem bei Risikopatienten auf dem Vormarsch sind, werden sie die offene Chirurgie nicht ganz verdrängen können“, sagt der Gefäßchirurg.

Derzeit wird direkt am bestehenden OP-Trakt angebaut.Im Zuge der Baumaßnahmen entstehen außerdem neue Lager- und Büroräume sowie ein Sterilgang. „Insgesamt wollen wir durch die Baumaßnahme die Abläufe im OP-Bereich verbessern“, so Krankenhaus-Geschäftsführer Wolfgang Walter. Derzeit werde zum Teil bis spät abends oder am Wochenende operiert, allein die Gefäßchirurgen würden meist zwei der fünf Operationssäle belegen.

Eine besondere Herausforderung für Architekten und Baufirmen sei, dass die Bauarbeiten bei laufendem Betrieb stattfinden, erklärt Architekt Roger Strauß aus Karlsruhe: „Das erfordert eine enge Abstimmung aller Beteiligten.“ Zunächst entstehen die neuen Lagerräume, nach deren Fertigstellung wird der über 60 m² große Hybrid-OP eingepasst, der im Herbst 2013 in Betrieb gehen soll. Diakonissen Speyer-Mannheim, Presse

07.12.2012


MRE-Netzwerk in der Metropolregion Rhein-Neckar

Ergebnisse der Punktprävalenzstudie liegen vor

Heidelberg- Multiresistente Erreger (MRE) sind zurzeit die große Herausforderung in der Medizin. Diese Erreger sind Bakterien, die durch ihre Antibiotika-Resistenzen die Therapie von Patienten erschweren. Für den betroffenen Patienten führt die eingeschränkte Therapiemöglichkeit oft zu einem verlängerten und komplizierten Krankheitsverlauf sowie einer erhöhten Sterblichkeit. Bekanntester Vertreter der MRE ist der Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA). Aber auch weitere multiresistente Keime wie Vancomycin-resistente Enterokokken (VRE), und multiresistente gramnegative Stäbchenbakterien, die zum Beispiel eine Extended-Spectrum-Betalactamase (ESBL) bilden, gewinnen zunehmend an Bedeutung. Für die Einrichtungen des Gesundheitswesens resultieren aus den notwendigen Maßnahmen zur Vermeidung einer weiteren Verbreitung wie Isolierungs- und Sanierungsmaßnahmen ein deutlich erhöhter Arbeitsaufwand und erhöhte Kosten.

„Vor diesem Hintergrund sind gezielte Präventionsmaßnahmen, insbesondere an den Schnittstellen von stationärer und ambulanter Versorgung, unabdingbar und ein wesentlicher Beitrag zur Patientensicherheit und der öffentlichen Gesundheit“, erläutert Irmgard Behler, zuständige Dezernentin für das Gesundheitsamt Rhein-Neckar-Kreis beim Pressegespräch am Freitag, 7. Dezember 2012 im Heidelberger Landratsamt. Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass die Versorgung von Patienten mit Nachweis von MRE nicht nur die Kliniken betrifft, sondern alle Einrichtungen des Gesundheitswesens. Aus diesen Gründen ist eine gemeinsame Strategie zur Prävention der Weiterverbreitung multiresistenter Erreger notwendig.

Daher haben sich auf Einladung der zuständigen Verantwortlichen von vier Gesundheitsämtern in der Region - Dr. Oswinde Bock-Hensley, Gesundheitsamt Rhein-Neckar-Kreis, Dr. Sebastian Kevekordes, Gesundheitsamt Rhein-Pfalz-Kreis, Camillo Wentz, Gesundheitsamt Mannheim und Dr. Manfred Zolg, Gesundheitsamt Kreis Bergstraße - alle 40 Krankenhäuser in der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) zum MRE-Netzwerk in der MRN zusammengeschlossen, um die Verbreitung der MRE unter anderem durch einheitliche Hygienemaßnahmen zu verringern. Drei der 40 am MRE-Netzwerk beteiligten Krankenhäuser der Region Bergstrasse haben sich mittlerweile dem Netzwerk MRE Südhessen angeschlossen.

Das MRE-Netzwerk in der Metropolregion trifft sich seit rund zwei Jahren regelmäßig mit dem Ziel, die Verbreitung multiresistenter Erreger durch interdisziplinäre Bearbeitung und Kommunikation von spezifischen Themen und Fragestellungen bezüglich des Umgangs mit multiresistenten Erregern innerhalb der teilnehmenden Kliniken zu verringern. Ebenso will das Netzwerk einheitliche Vorgehensweisen rund um MRE auf der Basis der aktuellen Rechtsgrundlage erarbeiten. In dem Netzwerk lernen sich alle hygieneverantwortlichen Mitarbeiter der Krankenhäuser kennen und diskutieren miteinander über MRE-Probleme.

„Ich bin absolut erstaunt, dass alle teilnehmenden Krankenhäuser sich aktiv an der Netzwerkarbeit beteiligen und auch alle Häuser an der Prävalenzstudie teilgenommen haben“, freut sich Dr. Sebastian Kevekordes vom Gesundheitsamt Rhein-Pfalz-Kreis. Und Dr. Oswinde Bock-Hensley ergänzt: „Die Zusammenarbeit zwischen den Krankenhäusern und den Gesundheitsämter trägt dazu bei, Qualität in die MRE-Arbeit in der Region zu bringen und die Infektionslage transparent darzustellen.“

Um Hygienemaßnahmen zu verändern, ist es notwendig, die aktuelle MRE-Situation zu kennen. Hierzu hat das Netzwerk im Oktober 2012 eine Punktprävalenzstudie durchgeführt. Diese beinhaltet, dass an einem Tag in jedem Krankenhaus erfasst wird, wie viele Patienten mit MRE zurzeit im Krankenhaus sind und welche Konsequenzen dies hat. Diese von allen 37 Krankenhäusern erhobenen Daten wurden ausgewertet und werden von Prof. Dr. Constanze Wendt, Labor Limbach, vorgestellt.

Die teilnehmenden Kliniken hatten zum Untersuchungszeitpunkt insgesamt 8.741 Patienten, von denen nur 4,3 Prozent mit einem oder mehreren Antibiotika-resistenten Erreger besiedelt waren. Die Kliniken haben für diese Patienten Schutzmaßnahmen entsprechend den Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) durchgeführt, die dazu führten, dass 205 Betten nicht belegt wurden.

„Fazit der Untersuchung ist, dass die Krankenhäuser der Rhein-Neckar-Region dem Problem eine hohe Aufmerksamkeit schenken und einige Ressourcen investieren, um eine weitere Verbreitung der Erreger in den Kliniken zu verhindern“, so Prof. Wendt. Durch die unterschiedliche Spezialisierung der Kliniken ist auch das Patientenklientel unterschiedlich und damit auch die MRE-Zahlen der Einrichtungen. „Das Risiko des Patienten für eine Besiedelung oder Infektion mit MRE ist unter anderem abhängig von der Schwere der Erkrankung und individuellen Faktoren aber auch den jeweiligen Hygienemaßnahmen im Krankenhaus“, erläutert die Expertin für Hygienemaßnahmen weiter.

MRE ist in unserer Region auf einem niedrigen Niveau vorhanden. Alle Krankenhäuser sind engagiert, die Hygienemaßnahmen konsequent umzusetzen und mögliche Infektionen zu verhindern. Doch es bleibt noch viel zu tun. Die multiresistenten gramnegativen (MRGN) Erreger sind derzeit auf dem Vormarsch. Um das Übel an der Wurzel zu packen, muss versucht werden, dem hohen Antibiotikaverbrauch entgegenzuwirken, der mitverantwortlich für die zunehmende Resistenzentwicklung der Bakterien ist.

Die enge Zusammenarbeit der Kliniken der MRN schafft Transparenz und Lösungsansätze im Umgang mit MRE, von denen letztendlich die Patienten der Region profitieren, so das Fazit der Verantwortlichen in den vier Gesundheitsämtern der Region.

Ergebnisse der Punktprävalenzstudie

MRE Netzwerk in der Metropolregion Teilnehmende Einrichtungen: (Stand: Dezember 2012)

Gesundheitsamt Heidelberg:

· Universitätsklinikum Heidelberg

· Nierenzentrum Heidelberg ·

GRN (Gesundheitszentren Rhein-Neckar gGmbH)-Kliniken

o Schwetzingen

o Eberbach

o Sinsheim

o Weinheim

· GRN-Kliniken für Geriatrische Rehabilitation

o Schwetzingen

o Sinsheim

o Weinheim

· Krankenhaus Salem gGmbH (Träger Ev. Stadtmission)

· Krankenhaus St. Vincentius (Träger Ev. Stadtmission)

· Klinik Sankt Elisabeth

· St. Josefskrankenhaus Heidelberg

· Thoraxklinik-Heidelberg gGmbH

· ATOS Klinik Heidelberg

· SRH Kurpfalzkrankenhaus Heidelberg GmbH

· AGAPLESION BETHANIEN KRANKENHAUS gGmbH

· Psychiatrisches Zentrum Nordbaden, Wiesloch

· Kliniken Schmieder – Heidelberg

· Rehaklinik Heidelberg - Königstuhl

· Ethianum-Klinik-Heidelberg

Gesundheitsamt Ludwigshafen:

· Klinikum der Stadt Ludwigshafen am Rhein gGmbH

· Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Ludwigshafen

· Krankenhaus Zum Guten Hirten / St. Vincentius Krankenhaus, Speyer

· St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus

· Stadtklinik Frankenthal

· Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer

Gesundheitsamt Mannheim:

 · Universitätsmedizin Mannheim

· Diakoniekrankenhaus Mannheim GmbH

· Theresienkrankenhaus und St. Hedwig-Klinik GmbH, Mannheim

· Zentralinstitut für seelische Gesundheit, Mannheim

Gesundheitsamt Heppenheim:

 · St. Marien Krankenhaus Lampertheim

· St. Josef-Krankenhaus, Viernheim

· Kreiskrankenhaus Bergstraße gGmbH – Heppenheim

· Heilig-Geist Hospital – Bensheim

Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis, Pressestelle

07.12.2012


„Tatort Hände“

3. Speyerer Hygienetag im St.-Vincentius-Krankenhaus

Speyer. Er ist bereits eine feste Institution: Schon zum dritten Mal veranstaltet das St.-Vincentius-Krankenhaus am 21. November den „Speyerer Hygienetag“. Mehr als 150 Ärzte und andere Mitarbeiter aus Krankenhäusern und Praxen, aus Altenpflegeheimen und ambulanten Pflegediensten sowie aus dem Rettungsdienst informieren sich auch in diesem Jahr wieder aus erster Hand über aktuelle Fragen der Hygiene und Infektiologie. „Wir sind stolz darauf, mit den Themen des ‚Speyerer Hygienetags’ das Interesse der Kollegen Jahr für Jahr wieder zu treffen. Das zeigt aber gerade auch, wie wichtig Hygiene heutzutage nicht nur bei uns genommen wird“, freut sich Dr. Klaus-Peter Wresch, Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin und als Ärztlicher Direktor für die Hygiene im St.-Vincentius-Krankenhaus verantwortlich.

Die wissenschaftlichen Ergebnisse der letzten Jahre bestätigen, was Hygieniker längst wussten: Im Mittelpunkt des Kampfes gegen multiresistente Erreger und nosokomiale Infektionen steht in allen Bereichen des Gesundheitswesens die richtige Händedesinfektion. Denn es sind immer wieder die Hände von Pflegepersonal und Ärzten, mit denen Keime von einem Patienten auf den anderen übertragen werden. Bundesweite Aktionen wie die Initiative „Saubere Hände“ des Robert-Koch-Instituts, an der sich auch das St.-Vincentius-Krankenhaus beteiligt, haben die Händedesinfektion ins Zentrum der Bemühungen um konsequentere und bessere Hygiene gerückt. Doch was in der Theorie ganz einfach klingt, weist in der Praxis seine Tücken auf. „Im medizinischen Bereich müssen zum Beispiel bei vielen Arbeiten aus Gründen des Arbeitsschutzes Handschuhe getragen werden. Diese ersetzen aber keineswegs die notwendige Händedesinfektion vor und nach dem Kontakt mit Patienten", erläutert Roger Munding, Hygienefachkraft im St.-Vincentius-Krankenhaus, die Problematik. Gemeinsam mit seiner Kollegin Annerose Nofz trainiert er im begleitenden Workshop „Tatort Hände“ die Teilnehmer im sinnvollen Umgang mit Handschuhen und Händedesinfektion im Alltag.

Die bundesweiten Initiativen blieben nicht ohne Erfolge. Dank konsequent eingesetzter Hygienemaßnahmen hat die Häufigkeit von MRSA, einem der bekanntesten "Krankenhauskeime", in Deutschland in den vergangenen Jahren nicht weiter zu- sondern vielerorts sogar abgenommen. Dennoch gingen auch in den letzten Monaten wieder „Hygiene-Skandale“ in deutschen Kliniken durch die Medien. So genannte „Multiresistente gramnegative Erreger“ (MRGN) verursachten mehrere Infektionsausbrüche auf Frühgeborenen-Intensivstationen. Auch im Krankenhausalltag hat die Bedeutung dieser Keime stark zugenommen. Mit Isolationsmaßnahmen allein kann man - anders als bei MRSA - diese Erreger nicht an ihrer Ausbreitung hindern. Professor Constanze Wendt, Mitglied der Leitlinienkommission für Krankenhaushygiene am Robert-Koch-Institut, informiert beim „Speyerer Hygienetag“ über die neuesten Empfehlungen im Kampf gegen MRGN.

Längst ist bekannt, dass der unkritische Antibiotika-Einsatz Entstehung und Ausbreitung multiresistenter Bakterienstämme erst ermöglicht. Das gilt nicht nur für den Gebrauch von Antibiotika im Gesundheitswesen, sondern auch deren verbreiteten Einsatz in der Tiermast. Auf diese Zusammenhänge geht Dr. Christiane Cuny vom Robert-Koch-Institut in Wernigerode in ihrem Vortrag ein und erläutert auch die Risiken der Keimübertragung vom Tier auf den Menschen.

Fern von medienwirksamer Panikmache beschäftigt sich auch der Diplombiologe Armin Schuster vom Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene der Universitätsklinik Freiburg in seinem Referat wissenschaftlich mit Infektionsgefahren, die von tierischen und pflanzlichen Nahrungsmitteln ausgehen können, und zeigt Risiken und sinnvolle Hygienemaßnahmen in Küche und Haushalt auf.

Neben dem Auftreten multiresistenter Erreger begünstigt der intensive Antibiotika-Einsatz in der Medizin das Auftreten von Infektionen nicht bakterieller Ursache, die bislang vor allem bei immunsupprimierten Patienten zum Beispiel nach Organ-transplantationen eine Rolle spielten, in den letzten Jahren aber häufiger auch bei anderen Patienten vorkamen: Pilzinfektionen finden sich vor allem bei Schwerkranken auf Intensivstationen und sind oft schwierig zu erkennen und zu behandeln. Dr. Rainer Höhl aus Nürnberg gibt als anerkannter Fachmann auf diesem Gebiet der Infektiologie einen Überblick über neueste Erkenntnisse und Behandlungsmöglichkeiten.

Doch der „Speyerer Hygienetag“ wendet sich nicht nur an Krankenhauspersonal. An der Schnittstelle zwischen Kliniken, Arztpraxen und Pflegeheimen sind die Mitarbeiter des Rettungsdienstes besonders häufig mit Trägern von multiresistenten Keimen konfrontiert. Diplom-Ingenieur Peter Klee vom Landesuntersuchungsamt Koblenz stellt die neue rheinland-pfälzische Hygiene-Richtlinie für den Rettungsdienst dar, die für mehr Sicherheit im Umgang mit so genannten „infektiösen Patienten“ sorgen soll. Auch eine lückenhafte Informationsweitergabe erschwert im Alltag einen angemessenen Umgang mit diesen Patienten. „Wir gründen gerade einen Arbeitskreis mit Teilnehmern aus dem Rettungsdienst und aus den Klinken der Region, um die neue Hygiene-Richtlinie gemeinsam in die Praxis umzusetzen und Schnittstellenprobleme zu lösen“, erläutert Dr. Sebastian Kevekordes vom Gesundheitsamt Rhein-Neckar.

„Transporte von Patienten mit multiresistenten Erregern, zum Beispiel mit MRSA innerhalb und außerhalb des Krankenhauses, stellen ein besonderes Problem dar. Gerade die vollständige ,Vermummung' durch Schutzkleidung erzeugt eine falsche Sicherheit bei den Mitarbeitern und lässt den Patienten fälschlicherweise als Gefahr für seine gesamte häusliche Umgebung erscheinen. MRSA wird so zum Stigma und zum Hindernis für normale soziale Kontakte“, weiß auch Dr. Cornelia Leszinski, Hygienebeauftragte Ärztin im St.-Vincentius-Krankenhaus. In ihrem Vortrag stellt sie ein E-Learning-Konzept vor, das derzeit in Zusammenarbeit zwischen der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Mainz und dem „Vincenz“ als landesweites Pilotprojekt erarbeitet wird und Krankenhausmitarbeitern den richtigen Umgang mit Trägern von multiresistenten Erregern vermittelt. „Der richtige Gebrauch von Schutzkleidung spart nicht nur Zeit und Geld, sondern kann auch dazu beitragen, psychische Probleme zu vermeiden, unter denen gerade MRSA-Patienten infolge der Isolierungsmaßnahmen häufig leiden", erläutert die Ärztin. Das St.-Vincentius-Krankenhaus setzt sich als Mitglied des MRE (= multiresistente Erreger)-Netzwerkes der Metropolregion Rhein-Neckar in besonderem Maße dafür ein, eine Stigmatisierung und Benachteiligung von MRSA-Patienten zu verhindern. „Alle notwendigen Hygiene-Maßnahmen sorgfältig einzuhalten und gleichzeitig den betroffenen Patienten durch intensive Zuwendung ihre schwierige Situation zu erleichtern, empfinden wir im St.-Vincentius-Krankenhaus als besondere Herausforderung", ergänzt Pflegedirektorin Monika Lenz.

„Wir freuen uns sehr, dass es uns auch in diesem Jahr wieder gelungen ist, namhafte Referenten aus ganz Deutschland für unseren ‚Speyerer Hygienetag’ zu gewinnen“, fasst Verwaltungsdirektor Klaus Diebold zusammen. „Sie haben uns wieder einmal gezeigt, wie spannend und vielfältig das wichtige Thema ‚Hygiene’ sein kann.“ St.-Vincentius-Krankenhaus, Presse www.vincentius-speyer.de

Hintergrundinformationen

MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus)

sind Stämme des Bakteriums Staphylococcus aureus, die gegen alle Penicilline und chemisch verwandte Substanzen resistent sind. Sie sind allerdings in der Regel multiresistent, also auch unempfindlich gegen andere Arten von Antibiotika.

„Normaler“ Staphylococcus aureus kommt fast überall in der Natur vor, auch auf der Haut und im Nasen-Rachen-Raum von 25 - 30 % aller Menschen. Meist löst er keine Krankheitssymptome aus. Man spricht in diesem Falle von einer asymptomatischen Besiedlung oder Kolonisation der Person. Bekommt das Bakterium durch günstige Bedingungen oder ein schwaches Immunsystem die Gelegenheit, sich auszubreiten, kommt es beim Menschen zu Haut- und Muskelinfektionen, in ungünstigen Fällen auch zu lebensbedrohlichen Erkrankungen wie Lungenentzündung, Herzklappenentzündung und Sepsis („Blutvergiftung“). Wenn diese Bakterien Resistenzen gegen mehrere wichtige Antibiotika erwerben (MRSA), sind sie besonders schwer zu eliminieren und werden bei Übertragung auf Dritte auch für diese zur Gefahr.

MRSA treten in Deutschland in einer Häufigkeit von etwa 0,3 - 0,7 % in der Allgemeinbevölkerung und bei etwa 1 - 3 % der Bewohner von Alten- und Pflegeheimen auf. Aber auch bei landwirtschaftlichen Nutztieren wird eine Besiedlung mit MRSA häufig beobachtet. In wissenschaftlichen Untersuchungen konnte bei etwa 70 % der Schweine und 30 % der Rinder MRSA nachgewiesen werden, für Geflügel liegen keine Daten vor (Quelle: Deutsches Ärzteblatt vom 11. November 2011).

Jährlich werden in deutschen Krankenhäusern ca. 40.000 Fälle von neu erworbenem Methicillin-resistentem Staphylococcus aureus beobachtet, die zu etwa 14.000 Infektionen mit nicht selten schweren Verläufen führen (Quelle: Nationales Referenzzentrum für Surveillance von nosokomialen Infektionen (NRZ) in Berlin).

MRGN (Multi-resistente gram-negative Erreger)

bezeichnet eine große Gruppe von Bakterien, die hauptsächlich den Magen-Darm-Trakt des Menschen besiedeln und ebenfalls gegen (fast) alle bekannten Antibiotika resistent geworden sind. Während die Häufigkeit von MRSA in den letzten Jahren in Deutschland nicht weiter zugenommen hat oder sogar etwas rückläufig ist, breiten sich MRGN weltweit rasant aus. Gegen einzelne dieser Bakterienstämme sind keine wirksamen Antibiotika mehr bekannt Der internationale Reiseverkehr hat die Ausbreitung dieser Keime aus Asien und dem östlichem Mittelmeerraum nach Mitteleuropa begünstigt. Auch Nutztierbestände stellen ein wichtiges Reservoir für diese Bakterien dar, so dass anders als bei MRSA Isolationsmaßnahmen in Krankenhäusern nur in begrenztem Maße geeignet sind, eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Der Schwerpunkt der Bemühungen im Kampf gegen MRGN liegt daher aus einer Restriktion im Einsatz insbesondere von „Breitband- Antibiotika“ in der Humanmedizin, aber auch in der Tiermast, um die Entstehung und Ausbreitung weiterer MRGN-Stämme verhindern. Die Maßnahmen der Standard-Hygiene, insbesondere die korrekte Händedesinfektion gewinnen vor diesem Hintergrund eine besondere Bedeutung für die Infektionsprophylaxe.

Nosokomiale Infektionen

sind Infektionen, die durch den Aufenthalt oder die Behandlung in einem Krankenhaus oder einer Pflegeeinrichtung verursacht wurden. Um eine nosokomiale Infektion sicher feststellen zu können, muss nachgewiesen sein, dass der Patient ohne die Infektion ins Krankenhaus gekommen ist. Dies ist häufig schwierig. In Deutschland gilt daher entsprechend der Definition des Robert-Koch-Instituts eine Infektion, die drei Tage nach Aufnahme des Patienten entsprechende Symptome zur Folge hat, als nosokomial.

Als Ursache für Krankenhausinfektionen spielen das zunehmende Alter der Patienten, eine geschwächte körpereigene Immunabwehr z. B. aufgrund von Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), Behandlung mit Cortison oder Chemotherapien, komplizierte Operationen und invasive diagnostische und therapeutische Maßnahmen mit erhöhtem Infektionsrisiko, aber auch Hygienemängel eine bedeutsame Rolle.

Nosokomiale Infektionen machen einen Großteil aller im Krankenhaus auftretenden Komplikationen aus und haben daher großen Einfluss auf die die medizinische und pflegerische Versorgung der Patienten. Entsprechend müssen sie als ein ernstzunehmendes Problem eines jeden Krankenhauses erkannt werden.

Im Krankenhaus erworbene Infektionen belasten nicht nur den Patienten selbst aufgrund der damit verbundenen Schmerzen und Beschwerden, sie verlängern meist auch den Krankenhausaufenthalt – je nach Art der Infektion im Durchschnitt um vier Tage – und führen damit zu erheblichen Mehrkosten für das Gesundheitssystem. Die wichtigste Maßnahme zur Vermeidung von Krankenhausinfektionen ist die regelmäßige Durchführung einer hygienischen Händedesinfektion.

Allein in Deutschland kommt es jährlich zu ca. 500.000 nosokomialen Infektionen, die nach Abschätzung des Nationalen Referenzzentrums für Surveillance von nosokomialen Infektionen (NRZ) in Berlin für bis zu 15.000 Patienten die Todesursache waren. Durch die Ausweitung ambulant erbrachter medizinischer Leistungen ist die Bedeutung solcher Infektionen nicht auf den stationären Bereich beschränkt.

RKI (Robert-Koch-Institut)

ist als Bundesinstitut eine zentrale Überwachungs- und Forschungseinrichtung der Bundesrepublik Deutschland auf dem Gebiet der Krankheitsüberwachung und -prävention. Es ist dem Bundesministerium für Gesundheit direkt unterstellt. Die Kernaufgaben des RKI sind die Erkennung, Verhütung und Bekämpfung von Krankheiten, insbesondere der Infektionskrankheiten, sowie die Formulierung und wissenschaftliche Begründung der erforderlichen Maßnahmen zum wirksamen Gesundheitsschutz der Bevölkerung.

Das RKI wurde 1891 als wissenschaftliche Abteilung des Königlich Preußischen Instituts für Infektionskrankheiten in Berlin gegründet und bis 1904 von Robert Koch geleitet.

In der Novelle des Infektionsschutzgesetzes vom Juli 2011 wurde den in den Ständigen Kommissionen des Robert-Koch-Instituts erarbeiteten Leitlinien und Empfehlungen eine weitgehende rechtliche Verbindlichkeit übertragen, so dass sie heute nahezu Gesetzescharakter innehaben.

Das Robert Koch-Institut wird bei der Ausübung fachlicher und regulatorischer Aufgaben von Kommissionen beraten. Die Kommissionen setzen sich aus

Antibiotikaresistenz

ist eine Eigenschaft von Mikroorganismen (Bakterien), die es ihnen ermöglicht, die Wirkung von antibiotisch aktiven Substanzen zu neutralisieren. Viele krankheitserregende Mikroorganismen besitzen eine kurze Generationszeit, ihre Biomasse verdoppelt sich unter günstigen Bedingungen schon innerhalb von 20 bis 30 Minuten. Vorteilhafte Mutationen können so relativ schnell entstehen. Ihre Träger besitzen in Gegenwart von Antibiotika einen deutlichen Überlebensvorteil, so dass die entsprechenden Gene vermehrt verbreitet und auch auf andere Mikroorganismen übertragen werden.

Eine wichtige Ursache für die Entstehung von Antibiotikaresistenzen ist die unkritische Anwendung von Antibiotika beispielsweise gegen banale Luftweginfekte, die in der Regel durch Viren verursacht werden. Antibiotika besitzen keinerlei Wirksamkeit gegen Viren, ihre Gegenwart im Körper fördert aber die Entstehung und Vermehrung von resistenten Bakterien (Selektionsdruck).

Eine weitere wichtige Ursache für die Verbreitung von Resistenzen ist die Verwendung von Antibiotika zum prophylaktischen Einsatz und als Wachstumsförderer in der landwirtschaftlichen Tierzucht. Hierfür kommen fast die Hälfte der weltweit produzierten Antibiotika zum Einsatz. Seit 2006 sind sogenannte Leistungsverstärker oder Mastbeschleuniger EU-weit verboten. Infizierte Tiere dürfen weiterhin mit Antibiotika behandelt werden, auch eine prophylaktische Behandlung des übrigen nicht infizierten Viehbestandes ist erlaubt. Nach aktuellen Untersuchungen ist beispielsweise MRSA bei etwa zwei Dritteln der Schweine und einem Drittel der Rinder in Deutschland nachweisbar. Eine Übertragung dieser multiresistenten Bakterien auf menschliche Kontaktpersonen ist häufig. 86 % der Schweinehalter und 12 - 45 % der Tierärzte sind selbst Träger von MRSA.

(Quelle: Deutsches Ärzteblatt: 11. November 2011). Zudem führt die landwirtschaftliche Ausbringung von Gülle zu einer Zunahme antibiotikaresistenter Bakterien im Boden.

21.11.2012


2000. Geburt im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus

Chefarzt Dr. Uwe Eissler, Lisa und Heiko Hutschenreuter mit Luca, Hebamme Tahira Khan (v. l.)

Bei der 2000. Geburt des Jahres erblickte am 19. November der kleine Luca im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer das Licht der Welt.

Um 23.45 Uhr wurde das Jubiläumsbaby geboren. Der Sohn von Lisa und Heiko Hutschenreuter wog bei seiner Geburt 3.440 Gramm und kam in einem der im Frühjahr frisch renovierten Kreißsäle ohne Komplikationen zur Welt, so Hebamme Tahira Khan, die die Geburt begleitet hat.

Luca ist das erste Kind der 24 und 26 Jahre alten Eltern, aber bereits das 2070., das in diesem Jahr in der Speyerer Klinik geboren wurde. „Durch die große Zahl an Zwillingsgeburten ist die Zahl der Kinder höher als die der Geburten“, erklärt Chefarzt Dr. Uwe Eissler, der den jungen Eltern mit einem Blumenstrauß gratulierte. „Durch den Umbau und die Erweiterung der geburtshilflichen Station, die im April eingeweiht wurde, können wir die große Zahl an Geburten in unserem Haus noch individueller betreuen“, so Eissler. Daher haben Lisa und Heiko Hutschenreuter kaum bemerkt, dass ihr Sohn in der größten geburtshilflichen Klinik des Landes zur Welt kam. Im Moment schlafe Luca die meiste Zeit, sagt die junge Mutter, die sich schon auf das Familienleben im heimischen Römerberg freut, wenn sie in ein paar Tagen das Krankenhaus verlassen kann. Diakonissen Speyer-Mannheim, Presse

 

20.11.2012


Wechsel in der Führungsriege bei Diakonissen Speyer-Mannheim

Friedhelm ReithFriedhelm Reith geht in Altersteilzeit, Karlheinz Burger zum Nachfolger gewählt

Friedhelm Reith, Kaufmännischer Vorstand bei Diakonissen Speyer-Mannheim, tritt zum 31. März 2013 in die Freistellungsphase der Altersteilzeit. Das hat den Verwaltungsrat des etablierten Sozialunternehmens in Speyer veranlasst, die Nachfolge zu regeln. Kirchenpräsident Christian Schad als Vorsitzender des Verwaltungsrats hat in den letzten Monaten in Abstimmung mit dem zuständigen Finanzausschuss die Frage der Nachfolge intensiv geprüft. Aus Gründen der Kontinuität der in den vergangenen Jahrzehnten sehr erfolgreichen Arbeit der Diakonissen Speyer-Mannheim hat er dem Verwaltungsrat – wie es die Satzung vorsieht: im Benehmen mit dem Vorstand – Karlheinz Burger, bisher Justitiar und Leiter der Personalabteilung der Diakonissen Speyer-Mannheim zur Wahl als neuen Kaufmännischen Vorstand vorgeschlagen. Nach einer überzeugenden Vorstellung wurde er in der letzten Sitzung gewählt.

Karlheinz BurgerKarlheinz Burger, 48, hat nach seinem Jurastudium und dem Referendariat in Saarbrücken seit 1995 in den Johannesanstalten, heute Johannesdiakonie, einem Träger von Behinderteneinrichtungen in Mosbach, die Personalabteilung des Standorts Mosbach geleitet. 1999 trat er in den Dienst der Diakonissen Speyer-Mannheim als Justitiar und Leiter der Personal- und Rechtsabteilung, er ist Mitglied von arbeitsrechtlichen Gremien in den Bereichen von Kirche und Diakonie und seit Beginn 2012 in der Geschäftsführung des Diakoniekrankenhauses Mannheim. Er lebt derzeit mit seiner Frau und vier Kindern in Landau-Godramstein.

Friedhelm Reith ist 1978, ein Jahr nach seinem Diplom als Volkswirt, als Assistent des damaligen Verwaltungsdirektors Gerhard Hildenbrand in den Dienst der Diakonissenanstalt Speyer getreten, wurde 1985 zum Abteilungsleiter Finanzwesen und innere Verwaltung, 1987 in den Vorstand der Diakonissenanstalt Speyer, zunächst als stellvertretender Verwaltungsdirektor, 1991 als Verwaltungsdirektor und 1994 als Leitender Verwaltungsdirektor berufen. Seither steuert er die Geschicke des Unternehmens zusammen mit dem Theologen und der Oberin im Vorstand. Unter seiner Leitung hat sich das Unternehmen deutlich fortentwickelt. 2001 wurden die Evangelischen Heime Diemerstein in die Jugendhilfe der Diakonissenanstalt übernommen, 2004 die Verschmelzung mit dem Diakonissenmutterhaus Mannheim vollzogen und die Beteiligung am Diakoniekrankenhaus Mannheim begründet, im gleichen Jahr die Fusion von Diakonissen- und Stiftungskrankenhaus bewerkstelligt. Inzwischen haben die Diakonissen Speyer-Mannheim die Anteile der Stadt Speyer am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus übernommen und die Beteiligung von Klinikum Mannheim und Heinrich-Lanz-Stiftung bis auf einen Rest von 5 % gekauft. Aus der Diakonissenanstalt mit 1.700 Mitarbeitenden im Jahr 1994 sind die Diakonissen Speyer-Mannheim mit 3.500 Mitarbeitenden gewachsen, die durch die engagierte Mitarbeit vieler in den vergangenen Jahren ihren guten Ruf als stabiles, wirtschaftlich gesundes und entwicklungsstarkes Sozialunternehmen im Südwesten Deutschlands gefestigt haben.

Friedhelm Reith ist außerdem als Geschäftsführer des Diakoniezentrums Homburg und des Diakoniekrankenhauses Mannheim tätig. Er ist Mitglied im Stiftungsvorstand der Diakonissen-Stiftung Speyer und in Aufsichtsorganen von Tochtergesellschaften, darüber hinaus arbeitet er in Gremien des Kaiserswerther Verbandes deutscher Diakonissenmutterhäuser, der Stiftung Diakoniewerk Friedenswarte Bad Ems, der Ev. Kreditgenossenschaft mit.

Kirchenpräsident Schad sei zuversichtlich, so in der Gratulationsrunde im Verwaltungsrat, dass die Entscheidung, Karlheinz Burger in die Nachfolge von Friedhelm Reith zu berufen, eine für die künftige Entwicklung der Diakonissen Speyer-Mannheim sehr gute Wahl ist. Sie ermögliche, dass bewährte Prinzipien der Arbeit sich auch künftig fortsetzen und eine weiterhin gedeihliche Arbeit des Unternehmens prägen. Vorsteher Dr. Werner Schwartz und Oberin Sr. Isabelle Wien zeigten sich dankbar für die Entscheidung des Verwaltungsrats und das Engagement von Kirchenpräsident Schad. Sie seien davon überzeugt, dass Kontinuität in der Geschichte wesentlich zur positiven Entwicklung der Diakonissenmutterhäuser beigetragen hätten und ihnen dies durch die Entscheidung des Verwaltungsrats auch für die Zukunft gesichert scheine. Sie freuen sich auf die Zusammenarbeit. Diakonissen Speyer-Mannheim, Presse

19.11.2012


Über 2000 Jahre im Dienst für den Menschen

69 Mitarbeitende aus allen Arbeitsbereichen der Diakonissen Speyer-Mannheim feiern in diesem Jahr ihr mindestens 25jähriges Dienstjubiläum, fast 40 von ihnen kamen am 7. November zu einer gemeinsamen Feier ins Speyerer Mutterhaus.

In einem Gottesdienst dankte Vorsteher Pfarrer Dr. Werner Schwartz den Jubilarinnen und Jubilaren, „weil Sie mit Ihrer Arbeit und der engagierten Art, in der Sie Ihre Arbeit tun, daran mitarbeiten, dass Menschen etwas von der Liebe Gottes in unserer Welt entdecken können, ein Stück Zuwendung und Begleitung erfahren.“ Mit der Arbeit, die die Geehrten seit 25, 30, 35, 40 oder sogar 45 Jahren in den Einrichtungen der Diakonissen Speyer-Mannheim verrichteten, so Schwartz, führten sie die Tradition der Diakonissen fort, die im 19. Jahrhundert von Speyer und Mannheim aus begannen, für Menschen, die Unterstützung und Begleitung brauchten, da zu sein.

Dass der gute Ruf, den die Diakonissen Speyer-Mannheim in Rheinland-Pfalz und darüber hinaus genießen, auf der Basis der Mitarbeitenden beruht, betonte Landesdiakoniepfarrer Albrecht Bähr, der die Glückwünsche des Diakonischen Werks überbrachte und den Jubilaren Kronenkreuze in Gold für ihre mindestens 25jährige Betriebszugehörigkeit überreichte. „Es tut der Kirche und der Diakonie gut, dass es Sie gibt“, so Bähr: „Was wären wir ohne die Basis, die so bunt ist wie das Leben.“

Die bunte Vielfalt der Mitarbeitenden zeigte sich auch in ihrer Vorstellung durch Pfarrer Werner Schwartz, der den Jubilaren einzeln für ihr Engagement dankte und seinen Dank mit einigen Anekdoten versah. Darunter auch die der Mitarbeiterin, die ihr 35. Dienstjubiläum beging, den Diakonissen aber schon viel länger verbunden ist: Sie wurde im Diakonissenkrankenhaus geboren und feierte ihr Dienstjubiläum gemeinsam mit der Diakonisse, die als Schwesternschülerin bei ihrer Geburt dabei war, mit „dem Menschen, der Sie am längsten kennt“, so Pfarrer Werner Schwartz, der mit dieser und anderen Geschichten unterstrich, dass viele mit den Diakonissen Speyer-Mannheim mehr verbindet als nur die Arbeit.

Nachdem Christel Hauser die Glückwünsche der Mitarbeitervertretungen überbracht hatte, feierten die Jubilarinnen und Jubilare gemeinsam mit Kollegen und Angehörigen und musikalisch begleitet vom Saxophon-Quartett Sax4fun ihre langjährige Zugehörigkeit zur Dienst- und Arbeitsgemeinschaft bei den Diakonissen Speyer-Mannheim. Diakonissen Speyer-Mannheim, Presse

08.11.2012


Richtfest im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus

Richtspruch auf dem Dach des neuen Funktionstraktes: Polier Detlef Lichte (l.)

Fast genau ein Jahr nach dem ersten Spatenstich für den Neubau feierten Mitarbeitende der Diakonissen Speyer-Mannheim und der beteiligten Baufirmen sowie Nachbarn des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses Richtfest.

Die Baumaßnahme zur Zusammenführung der beiden Standorte des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses verlaufe nach Plan und ohne Probleme betonte Polier Detlef Lichte von der Firma Riedelbau bei seinem Richtspruch. Mittlerweile ist der Rohbau des zweigeschossigen Funktionsbereiches sowie des fünfgeschossigen Bettentrakten mit einer Gesamtgrundfläche von über 16.000 m² fast abgeschlossen. Bis zur Einweihung im Frühjahr 2015 stehen nun vor allem Innenausbauten und Umzüge an. Besonders die Verlegung des Haupteingangs und der Ambulanzen an die Paul-Egell-Straße erfordert organisatorisches Geschick, Einsatz und Verständnis der Mitarbeitenden. Ihnen dankte Pfarrer Dr. Werner Schwartz, Vorsteher der Diakonissen Speyer-Mannheim, dafür, dass sie sich trotz gelegentlicher Störungen durch die Baumaßnahme gewohnt aufmerksam und konzentriert um die Patienten kümmerten.

Die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten hob Architekt Linus Hofrichter vom Ludwigshafener Architekturbüro Sander Hofrichter hervor. Er freue sich, dass das Krankenhaus ein traditionelles Richtfest ausrichte, so Hofrichter, die Arbeiter hätten es sich verdient. Dass er selten eine so gut organisierte und funktionierende Baustelle gesehen habe, betont auch Krankenhausgeschäftsführer Werner Vogelsang. Man sei bislang im Zeit- und Kostenplan und freue sich, dass auch zahlreiche lokale und regionale Firmen an der Baumaßnahme beteiligt seien.

Eine Besonderheit konnte zum Richtfest auch noch präsentiert werden: Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus gehört zu den ersten Krankenhäusern in Deutschland, die nach Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) zertifiziert werden. Es erhielt Anfang Oktober anlässlich der EXPO REAL in München ein entsprechendes Vorzertifikat. Krankenhausgeschäftsführer Werner Vogelsang erklärt: „Als Green Hospital stellen wir sicher, dass wir nachhaltig bauen im Interesse der Umwelt, der Mitarbeitenden und der Patienten.“ Diakonissen Speyer-Mannheim, Presse

29.10.2012


Mit Polyphenolen gesund bleiben

Speyer- Gemüse und Obst stehen bei den Ernährungsempfehlungen der Ärzte ganz oben auf der Einkaufsliste. Möglichst abwechslungsreich sollte der grüne Speiseplan täglich sein. Der Gesundheit zuliebe. Dass Äpfel, Bananen und Orangen sowie Karotten, Blumenkohl und Spinat dank ihrer Vitamine und Mineralstoffe gesund sind, ist hinlänglich bekannt. In den Früchten steckt sogar noch viel mehr, nämlich die Polyphenole. Diese bioaktiven Pflanzenstoffe bilden sich auf ganz natürlich Art und Weise in Blättern und Früchten, zählen zu den wertvollsten Inhaltsstoffen zahlreicher Pflanzen und haben erwiesenermaßen gesundheitsfördernde Wirkungen.

Wie einer Mitteilung des PRAVO-Präventionscenters zu entnehmen ist, können bestimmte bioaktive Pflanzenstoffe Entzündungen hemmen, Zellschäden verhindern, indem sie wie eine Art Staubsauger so genannte freie Radikale „einsammeln“, bevor sie Körperzellen schädigen. Zudem vermindern bioaktive Pflanzenstoffe Fettablagerungen in Blutgefäßen und beugen somit der Arteriosklerose vor. Um auf der sicheren Seite zu sein, rät das Präventionscenter zu Nahrungsergänzungsmitteln, die auf Polyphenole standardisiert sind und ein Alternative zur täglichen Versorgung darstellen. Nähere Informationen über Tel: 06232/1001260 oder über E-mail an: info@pravo-praevention.de ws

24.10.2012


Jede Sekunde zählt: Großes Interesse an Schlaganfalltag in Speyer

Viele Besucher nutzten die Gelegenheit einer Ultraschalluntersuchung der Halsschlagader„Zeit ist Hirn“, darauf wiesen Dr. Jürgen Majolk, Leiter der Stroke Unit Speyer, und Prof. Dr. Georg Gahn vom Klinikum Karlsruhe am 13. Oktober beim Speyerer Patiententag Schlaganfall im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus hin. Beide gingen in ihren Vorträgen auf die Akutversorgung nach einem Schlaganfall ein.

Über vorbeugende Maßnahmen informierten Neurologe Volkmar Figlesthaler und Gefäßchirurg Prof. Dr. Gerhard Rümenapf, der operative und interventionelle Verfahren zur Verhinderung eines Schlaganfalls vorstellte. „Ablagerungen in der Halsschlagader können zum Schlaganfall führen, wenn sie nicht rechtzeitig beseitigt werden“, so der Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus.

Erläuterungen und praktische Übungen zeigte die ErgotherapieOb sie Ablagerungen in der Halsschlagader haben, konnten die zahlreichen Besucher des Patiententages direkt durch eine Ultraschall-Untersuchung überprüfen lassen. Auch Blutdruck und Blutzucker, weitere Risikofaktoren, wurden beim Schlaganfalltag gemessen. Darüber hinaus präsentierten Physio- und Ergotherapeuten sowie Logopäden Möglichkeiten für die Rehabilitation nach einem Schlaganfall. Passend dazu hob Chefärztin Dr. Gerhild Hettinger in ihrem Vortrag hervor, dass die Rehabilitation nach dem Schlaganfall bereits im Krankenhaus beginnt.

„Mit dem Patiententag Schlaganfall wollten wir aufzeigen, wie ein Schlaganfall im besten Fall verhindert wird und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt“, erklärt Prof. Dr. Thomas Rabenstein, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin. „Außerdem möchten wir dafür sensibilisieren, dass nach einem Schlaganfall Zeit ein wichtiger Faktor ist, um die Schädigungen des Gehirns so gering wie möglich zu halten. Betroffene sollten bei Verdacht auf Schlaganfall sofort den Notruf wählen“, betont der Internist. Diakonissen Speyer-Mannheim, Presse

15.10.2012


Im Bauch von Bruno Bär

Dr. Sabine Wagner und die Kinder führen eine Koloskopie bei Bruno Bär durch

Ungewöhnliche Patienten und Krankheiten wurden am 3. Oktober in der Endoskopie-Abteilung des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses behandelt: Neben einer Entzündung im Darm von Bruno dem Bären bereiteten der Puppe Fritz Gummibärchen und Büroklammern im Magen Probleme.

Hintergrund des etwas anderen Tages in der Endoskopie war der Türöffner-Tag der Sendung mit der Maus. Er ermöglicht bundesweit Kindern einen Blick hinter sonst verschlossene Türen, insgesamt beteiligten sich in diesem Jahr über 350 Einrichtungen. „Mein Sohn hat mich auf den Türöffner-Tag aufmerksam gemacht, so entstand die Idee, dort mitzumachen“, erklärt Christian Dopheide, Pflegerische Leitung der Endoskopie-Abteilung. Die Kollegen aus Medizin und Pflege waren bald begeistert von der Idee und gemeinsam hat das Team für 72 Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren einen ganz besonderen Tag organisiert.

„Hallo, ich bin Julia und arbeite hier als Ärztin“, begrüßte Dr. Julia Golatta gemeinsam mit Christian Dopheide die gespannten kleinen Besucher. „Weil man im Krankenhaus mit Keimen und Bakterien aufpassen muss“, wurden sie mit OP-Hauben und Mundschutz ausgestattet, bevor es auf Entdeckungstour ging. Nach einer Einführung über die Organe machten sich Dr. Julia Golatta und ihre Kollegin Dr. Sabine Wagner per Ultraschall auf die Suche nach dem Frühstück der Kinder, das sich den Weg durch den Darm bahnt, erklärten, dass die Nieren „das Pipi machen“ und überprüften, ob das Herz schlägt. Vom kleinsten bis zum größten Endoskop erklärte Christian Dopheide anschließend, welche Möglichkeiten bestehen, sich den Körper von innen anzuschauen und kleine Behandlungen vorzunehmen, bevor die Kinder selbst aktiv werden konnten: Mit Oberarzt Joachim Dippold und Assistenzarzt Christian Lehmann begaben sie sich per Endoskop auf die Suche nach verschluckten Gegenständen im Magen von Fritz der Puppe und stellten bei einer Koloskopie bei Bruno dem Bären fest, dass es gar nicht so leicht ist, ein Endoskop mit seinem beweglichen Ende durch den Körper zu führen, ohne irgendwo anzuecken.

„Wir möchten, dass die Kinder etwas über ihren Körper erfahren und keine Angst vorm Arzt und dem Krankenhaus haben, wenn sie uns und unsere Behandlungsmethoden auf diese Weise kennen lernen“, erklärte Christian Dopheide. Bestätigt wurde er von zahlreichen Eltern, die begeistert waren, dass sich Lernen und Spaß beim Türöffner-Tag im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus so gut verbanden. Die einstündige Führung verging für viele zu schnell, so dass sie gern das Angebot der Kinderklinik nutzten und mit Yvonne Liebel und Jeanette Schröder Maus- und Elefantenmasken bastelten. Diakonissen Speyer-Mannheim, Presse

05.10.2012


Fußball, Möhren und mehr beim AOK-Kinderfest auf der Domwiese

War der Besucherstrom zu Beginn um 11 Uhr noch etwas zaghaft, strömten um die Mittagszeit immer mehr junge und alte Besucher zum Speyerer AOK-Familientag. Und zum Spielen und Staunen gab es einiges in der Zeltstadt unterhalb des Doms. Kinderschminken,  Jonglieren, HullaHoop und Fallschirmspiele gaben Jung und Alt die Gelegenheit, sich sportlich zu betätigen. Für Fussballfans gab es neben Äpfel und Karotten auch noch einen Leckerbissen der anderen Art: Die brasilianische Fussball-Legende Everson Rodriges, besser bekannt als „Ratinho“, der 113 Bundesliga-Spiele für den FCK absolvierte, gab sich die Ehre und für die Fans eine Autogrammstunde. Inzwischen trainiert er den Fußball-Nachwuchs beim FCK und bietet zusammen mit der AOK ein Fußball-Sommercamp an. „Ich fühle mich in der Pfalz zuhause und freue mich, dass ich hier in der Vergangenheit so wunderbar aufgenommen wurde“, erzählt Ratinho.  „Jetzt möchte ich gerne etwas an die Menschen hier in der Region zurückgeben“, erklärt der Fußball-Star sein Engagement mit der AOK. Um Zirkus-Stars ging es im Theaterstück: „Henrietta in Fructonia“ des Henrietta-Ensemble, das für die AOK mit dem Stück durch ganz Deutschland tourt. Kurz vor zwölf Uhr begrüßte Zirkusdirektor Jörg die Anwensenden und lud sie ein, sich aktiv an Spielen mit dem Fallschirm zu beteiligen. Anschliessend ging es in das große Theaterzelt, bei dem noch einmal die AOK-Vertreter und Ratinho zu Wort kamen: „Ich bin gern hier in der Pfalz und esse gerne Saumagen und trinke gerne Pfälzer Wein“, outet sich der Fussballstar sehr zur Freude des jungen Publikums. Um vitaminreichere Kost geht es dann allerdings in der Reise von Henrietta, die in der Schule immer müde ist und einschläft. Der Kochlöffel Theolonius Sahneklecks Quassel nimmt sie mit zum Zirkus nach Fructonia, wo sie u.a. die mit Möhren werfenden Meggie, die berühmten Fruchtakrobaten und Dompteur Konstantin Kaseinow und sein Löwe Leonid kennenlernen. Voller Energie kommt Henrietta am Ende zurück und hat Lust auf Bewegung und Vitamine.

Mit der mobilen Theater-Zeltstadt ist das Henrietta-Enseble bereits seit 2007 unterwegs und hat inzwischen 600.000 Zuschauer zu verzeichnen. Am Montag sind weitere Vorstellungen mit Schulklassen aus Speyer und Umgebung gebucht.  Das Präventionsprojekt ist ein zentraler Baustein der breit gefächerten AOK-Initiative „Gesunde Kinder – gesunde Zukunft“, mit der die Gesundheitskasse Kinder spielerisch anregen möchte, sich gesund zu ernähren und viel zu bewegen. Und Kindern und Erwachsenen macht die Vorstellung mit viel Musik und Akrobatik so richtig Spass, den Schauspielern sichtlich auch. Draussen in den anderen Zelten gibt es für die großen Besucher viele Tipps zum Thema: Gesunde Ernährung für den Familienalltag. 

Insgesamt eine tolle Aktion der Krankenkasse, die spielerisch und pädagogisch motiviert und animiert, sich mit der eigenen Gesundheit zu beschäftigen, ohne den berühmten Zeigefinger zu heben.Text und Bilder: jüs

01.10.2012


„Mein neues Gelenk“ - Künstliche Gelenke zum Anfassen

Patientenschulung der Abteilung Orthopädie und Unfallchirurgie am St.-Vincentius-Krankenhaus Speyer

Speyer. „Mein neues Gelenk“, so lautete der Titel der kürzlich initiierten Patientenschulung der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie am St.-Vincentius-Krankenhaus.

„Wir möchten den Patienten die Angst vor dem Einsetzen eines künstlichen Gelenkes, der Zeit im Krankenhaus und in der Rehabilitationsphase nehmen“, so Chefarzt Dr. Werner Schrammel. Das Behandlungsteam sei der Meinung, dass gut informierte und vorbereitete Patienten schneller genesen. Ziel sei es auch, dass der Patient nach der Operation aktiv mitwirken kann und durch das bessere Verstehen den alltäglichen Anforderungen zuhause nach der Operation besser gewachsen sei.

Mehr Lebensqualität mit dem „neuen Gelenk“ zu erreichen, ist die Motivation aller Beteiligten.

Bei der gut besuchten Patientenschulung wurde der komplexe Behandlungsablauf rund um den Ersatz von Knie-, Hüft- und Schultergelenken aus den Blickwinkeln des Therapie-Teams genau erklärt.

Ärzte, Pflegende, Physiotherapeuten und der Sozialdienst erklärten das Vorgehen und beantworteten zahlreiche Fragen.

Patienten und Patientinnen, die in Kürze ein neues Gelenk erhalten, Ihre Angehörigen und zahlreiche weitere Interessierte lernten die Operateure an diesem Nachmittag persönlich kennen.

In der Aula des Krankenhauses bestand die Möglichkeit Chefarzt Dr. Werner Schrammel, Oberarzt Johannes Maihoff und Assistenzarzt Dimitrios Chloridis live zu erleben. Das sie ihre OP-Techniken beherrschen und ihr „Handwerk leben“ war für das Publikum spürbar. Mit Hilfe von Erläuterungen und Bildmaterial erklärte Maihoff das für und wider verschiedener Operationstechniken, computergesteuerter Navigation und unterschiedlicher Materialien.

Die Ärzte des St.-Vincentius-Krankenhauses informieren sich fortlaufend über die Weiterentwicklungen der verschiedenen Gelenkendoprothesen und Operationsverfahren.

Den Patienten mit seinen eigenen Vorstellungen und körperlichen Bedürfnissen wahrzunehmen, verstehen sie als selbstverständliche Aufgabe.

Anschaulich erläuterte Beatrice Oppinger, Gesundheits- und Krankenpflegerin, die pflegerischen Schwerpunkte, wie zum Beispiel die OP-Vorbereitung und die Phase nach der Operation, also von der Hautrasur vorher bis zur Lagerung des Beines nach der Operation im Bett.

Physiotherapeutin Ulrike Kessler ergänzt, dass das fachkompetente Therapieren darauf ausgerichtet sei, Patienten einzubeziehen, indem die Physiotherapeuten gemeinsam mit dem Patienten das Therapieziel festlegen. Wichtig sei beispielsweise das Gehen mit Unterarmstützen auf der geraden Strecke oder später das Treppensteigen in Begleitung des Physiotherapeuten. Tricks und Tipps zum Anziehen von Strümpfen, das Aufstehen aus dem Bett und das richtige Hinsetzen auch für zuhause wurden geschult.

Wie die Organisation der Reha-Maßnahme nach dem stationären Aufenthalt funktioniert erläuterte Claudia Schewes vom Sozialdienst. Sie überraschte mit der Information, dass das Erstgespräch mit dem Patienten im Krankenhaus zur Klärung des Rehatermines für die ambulante oder stationäre Rehabilitationsmaßnahme vor der Operation erfolgt.

Nicht nur das Beantworten von Fragen während der Schulung, sondern auch das Anfassen von Knieendoprothesen und ihrer Einzelteile, von Hüftgelenkendoprothesen bestehend aus Schaft, Pfanne und dem dazu passenden Keramikkopf waren an diesem Nachmittag möglich.

Das St.-Vincentius-Krankenhaus plant eine vierteljährliche Wiederholung dieser Patientenschulung.

Die nächsten Termine finden jeweils Dienstag um 16:00h

am 4. Dezember 2012 und

am 5. März 2013 statt.

Hierzu sind alle Interessierten herzlich eingeladen.

Voranmeldung bitte im Sekretariat der Orthopädie und Unfallchirurgie Tel. 06232/133-386.

Weitere Informationen finden Sie unter www.vincentius-speyer.de St.-Vincentius-Krankenhaus Speyer, Presse

08.09.2012


Stiftung LebensBlicke fordert zügige Umsetzung einer Gesetzesinitiative Ludwigshafen

Der Nationale Krebsplan hat unter Mitwirkung auch der Stiftung LebensBlicke, Früherkennung Darmkrebs (Ludwigshafen), wichtige Umsetzungsempfehlungen zur Krebsfrüherkennung erarbeitet. Diese haben jetzt Eingang in eine Gesetzesvorlage der Bundesregierung für den Deutschen Bundestag gefunden. Das bisher opportunistische Darmkrebs-Screening, das nur eine mäßige Akzeptanz in der Bevölkerung hat, soll durch ein organisiertes Einladungsverfahren ersetzt und damit die Teilnahmerate der Bevölkerung deutlich erhöht werden.

Diese im Sinne der betroffenen Menschen richtungsweisende Entscheidung darf aber nicht an einem langen Weg durch viele Instanzen und damit zu einer wesentlichen zeitlichen Verzögerung führen. Die Stiftung fordert daher alle Akteure, insbesondere auch die politische Führung dazu auf, diesen Beschluss zügig in die Tat umzusetzen. "Die noch immer viel zu hohe Darmkrebstodesrate fordert eine entschlossene und rasche Weichenstellung; das ist nicht nur eine gesundheits-, sondern auch eine gesellschaftspolitische Herausforderung", so der Vorsitzende der Stiftung LebensBlicke, Professor Dr. Jürgen F. Riemann.

Die Stiftung Lebensblicke ist gemeinnützig. Sie arbeitet bundesweit und finanziert sich ausschließlich über Spenden und Zustiftungen. Neben der Öffentlichkeitsarbeit für die Bevölkerung in Form von Broschüren, Publikationen und bundesweiten Aktionen initiiert die Stiftung wissenschaftliche Studien, übernimmt Schirmherrschaften, führt Seminare und Symposien durch und motiviert Ärzte zur Fortbildung. Ein weiteres Ziel der Stiftung ist die Förderung der betrieblichen Gesundheitsvorsorge. Spendenkonto: BW Bank Mannheim, BLZ 600 501 01, Kto.-Nr. 496 1530. Stiftung LebensBlicke, Presse

30.08.2012


Gesundheitsgespräche gehen in die nächste Runde

Die Speyerer Gesundheitsgespräche beenden ihre Sommerpause und starten am 5. September mit Prof. Dr. Gerhard Rümenapf in ein neues Programm mit neun interessanten Vorträgen rund um medizinische Themen.

In der Vortragsreihe des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses berichten einmal im Monat Ärzte und andere Fachleute allgemein verständlich über Krankheiten, deren Vorbeugung und moderne Behandlungsmethoden. Außerdem ist ein Informationsabend über das wichtige Thema Organspende geplant und im Januar 2013 begibt sich die Reihe auf Spurensuche von Heilern in Mittelalter und Neuzeit.

Die Vorträge finden jeweils mittwochs um 19.30 Uhr im Mutterhaus der Diakonissen Speyer-Mannheim statt, zum Auftakt geht Prof. Rümenapf den Fragen nach: „Was hat Diabetes mit Arterien zu tun? Wozu braucht der Zuckerkranke den Gefäßchirurgen?“ Alle Termine unter www.diakonissen.de. Diakonissen Speyer-Mannheim, Presse

Das Programm zum ausdrucken:

28.08.2012


Dank PRAVO-Präventionscenter 45 Kilo in zehn Monaten abgenommen

Speyer. Es ist kaum zu glauben, dass diese dynamisch wirkende Frau vor knapp zwei Jahren noch 45 Kilo mehr gewogen haben soll. Innerhalb von zehn Monaten hat Ruth Rödel auf Anraten ihres Hausarztes kräftig abgespeckt und, was ganz wichtig ist, seit März 2011 ihr Gewicht gehalten. Nach mehreren Diäten, die jeweils erfolglos geendet und mit dem bekannten Jojo-Effekt  für neuerlichen Frust gesorgt hatten, führte sie ein Flyer ihres Arztes ins PRAVO-Präventionscenter zu einem Abnehm-Kurs. Diesem legen die Ärzte ein Ernährungskonzept mit eiweiß-optimierter, kohlenhydrat-reduzierter und fettmodifizierter Kost zugrunde.

An die Vorgaben für die Ernährung und viel Bewegung hielt sich die seit ihrer Schwangerschaft unter Adipositas (Fettleibigkeit) leidende Speyererin nicht nur in den zwölf Kurswochen und den zehn Monaten mit Nachkontrollen von Gewicht und Blutdruck, sondern hält sich die 53-Jährige seitdem weiterhin eisern. Und nun steigt die PRAVO-Vorzeigedame für das Pressefoto natürlich voller Stolz in ihre Hose der Konfektionsgröße 52, die sie sich zwei Wochen vor Kursbeginn gekauft hatte und in die sie jetzt zweimal reinpassen würde. Inzwischen hat Ruth Rödel ihre Kleidung auf Größe 42 umgerüstet.

Nur beim PRAVO-Infoabend war ihr Ehemann mit dabei. Er und die beiden erwachsenen Töchter freuten sich über die sichtbar purzelnden Pfunde. „In den zehn Monaten aß ich keinen Kuchen und kein Eis und trank auch keinen Schluck Alkohol.“ Schon nach vier Wochen ergaben die ärztlichen Untersuchungen, dass Ruth Rödel keinen erhöhten Bluthochdruck mehr hatte und die Medikamente stark reduzieren konnte.

Ganz von alleine geht das Gewichthalten freilich nicht: Ruth Rödel macht dreimal die Woche Walking, „oft bis zu zwei Stunden“, fährt viel mit dem Fahrrad und hält sich vor allen Dingen strikt an die beim PRAVO-Kurs gelernten Ernährungsrichtlinien. Hatte sie früher jedes kleine Hungergefühl mit der Aufnahme von vielen Zwischenmahlzeiten oder Süßigkeiten bekämpft, so begnügt sie sich heute mit drei Mahlzeiten am Tag, bei nur einem warmen Essen. „Vor dem Kurs wollte ich immer nur satt werden, nun frage ich mich vorher bewusst, was esse ich.“ Vor allem viel Gemüse und Obst, Joghurt, Puten- oder Hühnerfleisch. Ab und zu darf sich die tapfere Abnehmerin auch mal eine Pizza, Pommes oder einen Eisbecher gönnen. „Dann wird eben abends mal nur ein Apfel gegessen und die Sünde ausgeglichen“, erläutert Ruth Rödel ihren flexiblen Speiseplan.

Während des zwölfwöchigen PRAVO-Kurses wurden wöchentlich die Kontrolle von Gewicht und Körperfett ermittelt. Da empfand es Ruth Rödel als sehr angenehm, dass die auf der Waage erzielten Ergebnisse vertraulich behandelt und nicht in der großen Runde bekanntgegeben wurden. Wer so lange viel Fettpolster mit sich herumgetragen und darunter gelitten hat, der hat zu der Personenwaage meist ein gespaltenes Verhältnis. So will denn auch Ruth Rödel, bei allem Stolz über ihren bemerkenswerten Kiloabbau, ihr vorheriges und ihr jetziges Gewicht nicht preisgeben. Sie teilt aber gerne ihre Erfolgsdaten mit: 30 Zentimeter Taillenumfang, 35 Zentimeter Bauchumfang und 36 Zentimeter weniger auf den Hüften sowie 35 Zentimeter an den Oberschenkeln sprechen für sich. Und dass die lange Zeit so extrem „pfundige“ Dame sich ohne Schwierigkeiten an die Ernährungsempfehlungen aus dem Präventionscenter-Kurs und so ihr Gewicht konstant hält, erachtet PRAVO-Ernährungsberaterin Marion Hofen als besonders bemerkenswert. ws

Weitere Infos zum Kursprogramm unter Tel: 06232/1001260 oder über e-mail an: info@pravo-praevention.de  

27.08.2012


Beruf mit Tradition und Zukunft: Abschlussfeier an den Pflegerischen Schulen

Absolventinnen und Absolventen der Pflegerischen Schulen mit Schulleiterin Tanja Schaller (3. Reihe rechts) und Michael Wendelken, Leiter des Bildungszentrums (vorn rechts).

„Sie werden gebraucht“, gab Wolfgang Walter, Sprecher der Geschäftsführung des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses Speyer den 27 Absolventinnen und Absolventen der Pflegerischen Schulen, die am 10. August ihr Examen feierten, mit auf den Weg.

Er wies auf den Stellenwert hin, den die Ausbildung bei den Diakonissen Speyer-Mannheim genieße, wo immerhin seit über 150 Jahren Pflegekräfte ausgebildet werden. Walter hob hervor, dass die Schule unter Wahrung der Tradition immer offen für Innovationen sei, wofür er sich bei Leitung und Mitarbeitende bedankte. Er freute sich außerdem besonders, dass in Zeiten, da sich ein Mangel an Pflegekräften abzeichne, 16 der frisch Examinierten dem Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus als Mitarbeitende erhalten bleiben.

Auch Doris Wiegner und Wolfgang Müller, Pflegedienstleitungen in den Partnerkrankenhäusern in Bad Dürkheim und Grünstadt, betonten den hohen Stellenwert der Pflege angesichts wachsender Patientenzahlen und demografischer Entwicklungen. Darauf, dass dabei der Mensch nicht zu kurz kommen dürfe, hatte in einer Andacht vor der Abschlussfeier bereits Pfarrerin Elke Schadt-Benzing hingewiesen: Sie blickte zurück auf die drei Ausbildungsjahre und machte den Absolventinnen und Absolventen Mut für die Zukunft: „Sie bringen gute Voraussetzungen mit. Neben den fachlichen Kenntnissen wurden Ihnen in der Ausbildung ein christliches Menschenbild und die Wertschätzung anderer Menschen vermittelt.“

Dass die Gesundheits- und Kranken- und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen aus ihrer Schulzeit auch persönlich viel mitnehmen, um in Zukunft für andere da zu sein, wünschte sich Michael Wendelken, Leiter des Bildungszentrums der Diakonissen Speyer-Mannheim, der sich den Glückwünschen und dem Dank von Schulleiterin Tanja Schaller anschloss an die, die die Examinierten in ihrer Ausbildung unterstützt haben. Schaller ehrte nach der Zeugnisvergabe sieben der Absolventinnen für besondere schulische Leistungen und freute sich, dass drei von ihnen ihre Ausbildung um ein halbes Jahr verlängern, um im Rahmen der Zweitqualifikation einen weiteren Abschluss zu erwerben. Bevor die Hauptpersonen des Abends mit Lehrern, Familien und Freunden das Ende eines wichtigen Lebensabschnittes und Beginn eines neuen feierten, brachte die stellvertretende Pflegedirektorin des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses, Andrea Niemeyer, es auf den Punkt: „Wir sind stolz auf Sie, seien Sie es auch!“ Informationen über die Ausbildung unter www.diakonissen.de Diakonissen Speyer-Mannheim, Presse

13.08.2012


60 Jahre Pflegeausbildung im St.-Vincentius-Krankenhaus

Über das bestandene Examen können sich in diesem Jahr freuen: Elena Ackermann, Eva-Maria Barth, Jasmin Behrendt, Lisa Marie Bernert, Selina Brandenburger, Saliha Dag, Ann-Katrin Dreßler, Duygu Ergün, Sevgi Ergün, Stephan Hoeft, Desiree Koschmieder, Christina Kral, David Liebner, Shana Loverie, Denise Märtz, Jana Moor, Rachael Achieng Okumu, Sabine Pradella, Sandra Quaeck, Sükran Sari, Hannah Schneider, Lena Schulz, Alexandra Seibert, Nicole Stiefel, Jenny Wendler, Veronika Wunder und Gaye Yilmaz - Kursleitung: Stefanie Fuhr/ Melanie Anders

Seit 1952 werden im St.-Vincentius-Krankenhaus Speyer Pflegefachkräfte ausgebildet. Rund 1000 Absolventinnen und Absolventen sind aus der hauseigenen Schule für Gesundheits- und Krankenpflege mittlerweile hervorgegangen. Und es hat sich viel getan seither!

In der Nachkriegszeit noch hauptsächlich ärztlicher Assistenzberuf, hat sich die Pflege bis heute zur wichtigen Profession im Gesundheitswesen entwickelt. Immer mehr pflegerische Berufsfelder entstehen nicht nur durch die zunehmende Spezialisierung und Technisierung der Medizin sondern auch durch die sich wandelnde Gesellschaft.

„1952 reichten noch zwei Ausbildungsjahre aus. Heute sind für die Fülle der Inhalte die vorgesehenen drei Jahre noch knapp bemessen“ weiß Schulleiter Bernd Endele. Doch die Schule im Vincenz hat alle neuen Anforderungen an die Pflegeausbildung bisher gut gemeistert. So hat sich zuletzt z.B. das spezielle Praxisanleitungskonzept bewährt. „1952 war die Pflege noch Berufung“ erklärt Endele. „60 bis 90 Wochenstunden auf Station mit den entsprechenden Übungsmöglichkeiten waren damals keine Seltenheit. Das wäre heute undenkbar!“ Die seit 2004 um 500 Stunden verkürzte praktische Ausbildungszeit muss also optimal zum Lernen genutzt werden. Im St.-Vincentius-Krankenhaus und im Krankenhaus Zum Guten Hirten Ludwigshafen (in gleicher Trägerschaft) sind eine Vielzahl weitergebildeter und studierter Praxisanleiterinnen für die rund 75 Schüler zuständig. Sie sorgen gemeinsam mit den Lehrenden der Schule für eine individuelle und kontinuierliche Lernbegleitung.

Und der Erfolg gibt dem Konzept recht: alle Kursteilnehmer haben 2012 ihr Examen bestanden – keine Selbstverständlichkeit, wie der Prüfungsvorsitzende Karl-Heinz Knoche bekräftigt. Am 08. August wurden die 27 frisch gebackenen Gesundheits- und Krankenpfleger, und -pflegerinnen mit einem Abschiedsgottesdienst ins Berufsleben verabschiedet. 11 Absolventinnen werden in die verschiedenen Abteilungen des St.-Vincentius-Krankenhauses übernommen.

Bei Interesse an einer Ausbildung ab September 2013 richten Sie bitte Ihre schriftliche Bewerbung an: Schule für Gesundheits- und Krankenpflege am St.-Vincentius-Krankenhaus, Holzstraße 4a, 67346 Speyer.

Über die Ausbildung können Sie sich im Internet unter www.vincentius-speyer.de informieren. St.-Vincentius-Krankenhaus, Presse

08.08.2012


Was sollten Herzpatienten bei extremer Hitze beachten?

Walter Schmitzer, Beauftragter (ehrenamtlich) der Deutschen Herzstiftung

Hitzetipps der Deutschen Herzstiftung für herzkranke und ältere Menschen

Sommerliche Hitze mit sehr hohen Temperaturen über 30 Grad Celsius kann zur Herausforderung besonders für ältere Menschen und solche werden, die bereits wegen Herz- oder Blutdruckproblemen in Behandlung sind. Mögliche Folgen der hohen Temperaturen sind Müdigkeit und Schwindel bis hin zum Kreislaufkollaps, außerdem Herzrhythmusstörungen oder auch Muskelkrämpfe. „Diesen Komplikationen kann man vorbeugen, wenn man ein paar einfache, aber wichtige Tipps befolgt“, versichert der Kardiologe Prof. Dr. med. Markus Haass, Chefarzt am Theresienkrankenhaus Mannheim und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Herzstiftung.

Herzpatienten müssen in den meisten Fällen Medikamente einnehmen. Bei manchen Arzneimitteln für die Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann wegen extremer Hitze eine Änderung der Dosierung notwendig sein, zum Beispiel bei den blutdrucksenkenden Medikamenten für Bluthochdruckpatienten (ACE-Hemmer, Sartane, Calciumantagonisten) und den Diuretika (Entwässerungsmittel) für Patienten mit einer Herzschwäche.

„Herzpatienten sollten deshalb von ihrem behandelnden Arzt in regelmäßigen Abständen die Dosierung der verabreichten Medikamente überprüfen lassen und besprechen, welche Medikamente wie lange bei Hitze reduziert werden können“, empfiehlt Prof. Haass.

Ausgleich von Flüssigkeitsverlust: Trinkmenge kontrollieren!

Besonders wichtig bei Hitze ist ausreichendes Trinken für den Ausgleich eines Verlusts von Kochsalz und der Elektrolyte Kalium und Magnesium. Durch das Schwitzen können schnell mehrere Liter Flüssigkeit und mit ihr Kochsalz und Elektrolyte verloren gehen. Diese müssen dem Körper wieder zugeführt werden. Die Trinkmenge sollte bei Herzkranken 1,5 Liter pro Tag nicht übersteigen (Suppen und Kaffee mit eingerechnet).

Wichtig für Patienten mit einer Herzschwäche:

Sie dürfen zwar aufgrund ihrer Erkrankung normalerweise nicht so viel trinken, jedoch sollten auch sie an heißen Tagen ihre Trinkmenge etwas steigern. Wer sich als Herzschwächepatient unklar über die richtige Trinkmenge ist,sollte dies am besten mit dem behandelnden Arzt besprechen. Eine Möglichkeit der Kontrolle zu Hause ist das Wiegen am Abend: Ist das Körpergewicht trotz Flüssigkeitszufuhr gleich geblieben, dann stimmt die Trinkmenge. Bei einer Gewichtszunahme ist die Trinkmenge zu hoch. Wer aber trotz Flüssigkeitszufuhr abgenommen hat, sollte – nur in Abstimmung mit dem Arzt – die Dosierung der Entwässerungsmittel herabsetzen.
Wichtig für den Kochsalz- und Elektrolyte-Ausgleich ist die richtige Getränkewahl. Geeignet sind Mineralwasser oder Fruchtsäfte, die auch miteinander gemischt werden können.
Abzuraten ist von alkoholischen Getränken wie z. B. ein kühles Bier. Es löscht zwar kurzfristig den Durst, aber langfristig wird damit dem Körperkreislauf Flüssigkeit entzogen, was für den Organismus eine unnötige Belastung darstellt. Auch sollten die Getränke nicht zu kalt sein, da dies die körpereigene Wärmeproduktion anregen kann.
Auch die Essgewohnheiten sollte man der Sommerhitze anpassen. Die Devise: lieber viele kleine als wenige üppige Mahlzeiten einnehmen. Besonders verträglich ist die Mittelmeerküche mit frischem Obst und Gemüse.

Bewegung und Sport auf den kühleren Morgen oder Abend verlegen

Sollte man sich an heißen Tagen überhaupt körperlich betätigen? Herzpatienten und ältere Menschen sollten zwar Extremsituationen wie Hitze meiden, da sie das Herz-Kreislauf-System massiv schwächen kann. Dennoch ist Bewegung auch im Sommer wichtig. Allerdings sollte man sportliche Aktivitäten an heißen Tagen auf die kühleren frühen Morgenstunden oder auf den späten Abend verschieben. Zu empfehlen sind Spaziergänge im kühleren Wald
oder eine kleine Fahrradtour, da der Fahrtwind erfrischt. Selbstverständlich sollte man nicht mit Höchstleistungen beginnen, sondern dem Körper Zeit zum Akklimatisieren lassen. Bei erhöhten Ozonkonzentrationen in einer Sommersmoglage sollten Herzpatienten große Anstrengungen vermeiden.

Weitere Informationen: Deutsche Herzstiftung e.V. www.herzstiftung.de

Hinweis für Patienten mit implantiertem Herzschrittmacher oder Defibrillator (ICD)

Patienten mit implantierten Herzschrittmachern oder Defibrillatoren dürfen ein Sonnenbad nehmen. Eine Beeinflussung des Aggregates durch die Wärme oder durch UV-Strahlen ist nicht zu erwarten. Auch der Besuch einer Sauna ist möglich. Voraussetzung ist jedoch, dass durch die zugrunde liegende Herzerkrankung oder die aktuelle Medikation keine Einschränkungen bestehen. Grundsätzlich sollten Herzpatienten beim Sonnenbaden aber eher zurückhaltend sein. Ein Sonnenbrand im Bereich der Aggregattasche muss durch entsprechende Maßnahmen (Kleidung, Sonnenschutzcreme) vermieden werden, da es ansonsten potentiell zu Irritationen der Aggregattasche kommen kann. Walter Schmitzer, Beauftragter (ehrenamtlich) der Deutschen Herzstiftung

26.07.2012


Neue gesetzliche Regelung zur Darmkrebsvorsorge in Aussicht

Ludwigshafen– Die Stiftung Lebensblicke, Früherkennung Darmkrebs, begrüßt nachdrücklich, dass die Bundesregierung aufgrund einer intensiven Diskussion im Nationalen Krebsplan eine Gesetzesinitiative zur Weiterentwicklung der Darmkrebsfrüherkennung ergriffen hat. Wesentliches Ziel ist die Einführung eines bundesweiten organisierten Einladungsverfahrens, das nachweislich die Teilnahmerate an den bisher opportunistisch zur Verfügung stehenden Maßnahmen erhöht. Die Stiftung begrüßt ebenfalls, dass der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) in Zukunft neue Altersgrenzen festlegen kann, die dem aktuellen Stand des Wissens entsprechen. Das gilt insbesondere für die risikoadaptierte Früherkennung, die deutlich früher einsetzen muss als bei der normalen Bevölkerung. Die Stiftung dankt allen Verantwortlichen für die konstruktive Mitarbeit an dieser Gesetzesvorlage.

Die Stiftung Lebensblicke ist gemeinnützig, arbeitet bundesweit und finanziert sich ausschließlich über Spenden und Zustiftungen, auf die sie angewiesen ist, um ihre Aufgaben wahrnehmen zu können. Neben aufklärender Öffentlichkeitsarbeit in Form von Publikationen, Broschüren und bundesweiten Aktionen initiiert die Stiftung wissenschaftliche Studien, übernimmt Schirmherrschaften, führt Seminare und Symposien durch und motiviert Ärzte zur Fortbildung. Ein weiteres Ziel der Stiftung ist die Unterstützung der betrieblichen Gesundheitsvorsorge.

Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebsleiden in Deutschland. Jedes Jahr trifft die Diagnose über 73.000 Menschen. Etwa 26.000 sterben daran. "Diese Zahlen sind sehr tragisch, vor allem, weil keine andere Krebserkrankung durch Früherkennung so gut vermeidbar ist" erklärt Professor Dr. Jürgen F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Lebensblicke. Spendenkonto: BW Bank Mannheim, BLZ 600 501 01, Kto.-Nr. 496 1530. Stiftung LebensBlicke, Presse

17.07.2012


Stiftung LebensBlicke erhält Unterstützung

Ludwigshafen – Ein neu gegründeter Advisory Board unterstützt beratend die Stiftung LebensBlicke in Ludwigshafen. Die konstituierende Sitzung fand am 28. Juni 2012 in Berlin statt. Die Stiftung verfolgt seit 15 Jahren das Ziel, Menschen zur Prävention von Darmkrebs zu motivieren und insbesondere die Teilnahme an Vorsorgemaßnahmen zu erhöhen. Hierzu fordert sie die Anerkennung neuer diagnostischer Verfahren für Versicherte der gesetzlichen und privaten Krankenkassen.

Mitglieder des Advisory Boards können Unternehmen, Verbände oder Einrichtungen des Gesundheitswesens sein. Allen gemeinsam ist das Ziel, die Darmkrebsprävention in Deutschland voranzubringen und innovative Produkte der Diagnostik und Therapie zur Früherkennung in das Gesundheitswesen zu integrieren.

Gegenwärtige Mitglieder des Advisory Boards sind folgende Unternehmen: Bioscientia Institut für Medizinische Diagnostik GmbH, Care Diagnostica Laborreagenzien GmbH, Epigenomics AG, Frost Diagnostika GmbH, Given Imaging GmbH, Mast Diagnostica GmbH, Norgine GmbH und der Verband der Diagnostica Industrie e.V. (VDGH). Stiftung Lebensblicke, Presse

11.07.2012


Individuelle Reiseapotheke

Warum fertige Zusammenstellungen nicht immer die beste Wahl sind

Baierbrunn (ots) - Bequem wäre es schon, für den Urlaub die All-inclusive-Reiseapotheke zu kaufen und sich geschützt zu fühlen. "So etwas gibt es zwar, wir beraten aber immer individuell", erklärt Apothekerin Jutta Rewitzer aus Furth im Wald im Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber". Was jemand wirklich brauche, hänge auch von persönlichen Umständen ab. "Wer zum Beispiel Probleme mit dem Druckausgleich im Flugzeug hat, dem empfehle ich ein schleimhautabschwellendes Nasenspray", nennt sie als Beispiel. Im Gespräch mit dem Kunden wird so eine Reiseapotheke zusammengestellt, die wirklich passt. Zugleich gibt es wichtige Informationen, wie die nötigen Medikamente richtig transportiert werden, zum Beispiel wenn sie gekühlt werden müssen.

Das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber" 6/2012 liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.

25.06.2012


Kooperation zwischen LebensBlicke und zertifizierten Darmzentren Ludwigshafen

Ludwigshafen- Anlässlich der vierten Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft deutscher Darmkrebszentren (addz) am 16. Juni 2012 in Essen haben Stiftung und addz für die Zukunft eine enge Kooperation vereinbart.

Die Zusammenarbeit wird ganz wesentlich den Austausch von Informationsmaterial, Unterstützung und Mitarbeit bei Versorgungsforschungsstudien, Pressearbeit sowie die gegenseitige Teilnahme an repräsentativen Veranstaltungen beinhalten. Die addz leistet als zertifizierte Organisation einen ganz wesentlichen Beitrag nicht nur in der Prävention von Darmkrebserkrankungen, sondern vor allem in der hochqualitativen Versorgung betroffener Patienten. Die Stiftung Lebensblicke unterstützt alle Maßnahmen, die zu einer noch besseren Integration der addz in die klinische Versorgungslandschaft führen. Stiftung LebensBlicke, Presse

18.06.2012


Deutsche Herzstiftung beruft Dr. Hans-Jörg Meier- Willersen in Wissenschaftlichen Beirat

v.l.n.r. Dr. Schwacke, PD Prof. Dr. Staedt (beide bereits wissenschaftlicher Beirat), Dr. Meier-Willersen (Neumitglied wissenschaftlicher Beirat), Walter Schmitzer (Beauftragter Deutsche Herzstiftung e.V.)

Frankfurt a. M./Speyer- Die Deutsche Herzstiftung hat Dr. Hans-Jörg Meier- Willersen als neues Mitglied in ihren Wissenschaftlichen Beirat berufen. Der Chefarzt des St.-Vincentius- Krankenhauses Speyer, Abteilung für Innere Medizin, wird in Zukunft das ehrenamtlich tätige Gremium der Patientenorganisation unterstützen. Walter Schmitzer, ehrenamtlicher Beauftragter der Deutschen Herzstiftung in der Region Speyer, begrüßte das neue Beiratsmitglied im Rahmen einer kleinen Feierstunde in der Aula des Krankenhauses und überreichte im Namen der Geschäftsführung der Deutschen Herzstiftung in Frankfurt am Main die Berufungsurkunde.

Der Wissenschaftliche Beirat berät den Vorstand der Deutschen Herzstiftung in allen medizinischen und wissenschaftlichen Fragen bei der Mittelvergabe und unterstützt die bundesweiten Aufklärungsaktionen der Herzstiftung. Die Mitglieder des Beirats wirken zudem als Referenten bei Herz-Seminaren mit, die von ehrenamtlich tätigen Beauftragten der Herzstiftung regional organisiert werden. Darüber hinaus informieren die Beiratsmitglieder über die Arbeit der Patientenorganisation und werden dabei von den Beauftragten vor Ort unterstützt.

Dem Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung, der größten Patientenorganisation auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Deutschland, gehören Chefarzt Dr. med. Harald Schwacke vom Diakonissen- Stiftungs- Krankenhaus- Speyer und der niedergelassene Facharzt Prof. Dr. med. Ulrich Staedt und fast alle führenden Kliniker und Wissenschaftler aus dem Bereich der Kardiologie und Herzchirurgie in Deutschland an. St.-Vincentius-Krankenhaus, Stefanie Weiß

13.06.2012


Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko rechtzeitig erkennen

Neue Wege in der Prävention

Hand aufs Herz! Ist Ihnen bekannt, dass jährlich rund 200.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall erleiden? Es ist die dritthäufigste Todesursache und der häufigste Grund für eine lebenslange Behinderung, heißt es in einer Pressemitteilung des Ärztenetzes PRAVO.

Einer der gefährlichsten Auslöser für einen Schlaganfall ist das Vorhofflimmern. Über eine Million Menschen sind alleine in Deutschland an einem unerkannten Vorhofflimmern  erkrankt. Tückisch daran ist, dass die meisten Menschen das Vorhofflimmern gar nicht bemerken, da es oft nur zeitweise auftritt und selbst bei einem 24 Stunden-Langzeit-EKG in 35 Prozent  aller Fälle nicht erkannt wird. Deshalb wird Vorhofflimmern häufig erst nach dem Schlaganfall diagnostiziert, also dann, wenn es zu spät ist.

Das muss nicht sein: Mit Hilfe von modernsten Schlaganfall-Risiko-Analysegeräten, wie sie auch im PRAVO-PräventionsCenter eingesetzt werden,  ist man heute in der Lage, auch dann ein Vorhofflimmern zu diagnostizieren, wenn das EKG gar kein Vorhofflimmern aufzeichnet, also die Flimmerepisode zu einem früheren Zeitpunkt stattfand. Gleichzeitig wird auch das Vorliegen von Herzrhythmus-Störungen erkannt, teilt PRAVO mit.

Laut neuesten Studienergebnissen der Universität Heidelberg und der ESC Hamburg konnte durch die Verwendung solch automatisierter Analysesysteme eine signifikante Steigerung gegenüber dem konventionellen EKG-Monitoring erreicht werden.

Ein weiterer „Gradmesser“  für die Gesundheit im PRAVO PräventionsCenter ist die Analyse der Herzraten-Variabilität, kurz HRV genannt.  Eine schwere Einkaufstasche schleppen, unter Hochdruck arbeiten oder in aller Ruhe ein Buch lesen  - das sind unterschiedliche Situationen, bei denen unser Herz  unterschiedlich schlägt: mal schneller, mal ruhiger. Das ist gut so, denn ein gesundes Herz reagiert den Situationen entsprechend  im Rhythmus flexibel.  Ist es dazu nicht mehr in der Lage, sind oder werden wir krank.

Geregelt wird die Dynamik unseres Herzschlages vom autonomen Nervensystem (ANS). Dessen Sympathikus für Aktivität und Anspannung und Parasympathikus für Entspannung und dem Aufbau von Energiereserven zuständig ist.

Diese HRV-Analyse ist ein EKG-Verfahren, das die Veränderungen in den Zeitintervallen zwischen den aufeinander folgenden Herzschlägen bestimmt.  Sie erfasst die Stressresistenz sowie die unangemessenen Reaktionen bei  Belastungssituationen.

Schlaganfallrisiko- und Herzratenvariabilitätsanalyse  sind  sinnvolle Untersuchungen für alle, die älter sind als 50 Jahre, unter Übergewicht, Diabetes mellitus , einem erhöhten Blutdruck oder einer Herzerkrankungen leiden.  Aber auch für jene, die einem dauerhaften psychischen oder körperlichen Stress ausgeliefert sind. Und natürlich für alle die, die gesund sind und gesund bleiben wollen und einfach ihr persönliches Risiko abchecken wollen. ws

Informationen und Anmeldungen zum Gesundheitscheck im PRAVO PräventionsCenter, Diakonissenstr. 29, 67346 Speyer, Tel: 06232/10 01 260,

E-mail:  info@pravo-praevention.de Homepage:  www.pravo-praevention.de

11.06.2012


Dr. Gudrun Röbschläger geht nach 28 Jahren als gynäkologische Oberärztin

In einer von Kolleginnen und Kollegen organisierten Feier wurde Dr. Gudrun Röbschläger nach 28 Jahren als Oberärztin in der Gynäkologie und Geburtshilfe am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus in die Freistellungsphase der Alterteilzeit verabschiedet. Frau Dr. Röbschläger war seit 1984 am Krankenhaus tätig und hat den Ausbau zur größten geburtshilflichen Klinik in dem Bundesland Rheinland-Pfalz und der Metropolregion Rhein-Neckar mit jeweils über 2.000 Geburten in den letzten Jahren zusammen mit den Chefärzten Dr. Dengler und Dr. Eissler wesentlich mitgeprägt.

Im Namen des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses und der Diakonissen Speyer-Mannheim dankte Vorsteher Werner Schwartz Frau Dr. Röbschläger sehr herzlich für die engagierte Mitarbeit und allen Einsatz für die Patientinnen in den vergangenen 28 Jahren. Er hob neben ihren ausgezeichneten fachlichen Kenntnissen und Fertigkeiten insbesondere ihre hohe menschliche Qualifikation, die Empfindsamkeit und Empathie den Patientinnen gegenüber, die Menschlichkeit der Begleitung, das überaus große Verantwortungsgefühl und die ethische Reflexionsbereitschaft hervor. Das Krankenhaus und der Träger konnten sich darauf verlassen, dass sie Patientinnen sehr einfühlsam und verantwortlich begleitet und gerade auch in schwierigen Situationen große menschliche Nähe zeigt. Das Krankenhaus und der Träger konnten sich nicht nur auf ihre hohe Einsatzbereitschaft verlassen, sondern auch darauf, dass die Wertvorstellungen der Diakonissen Speyer-Mannheim, Menschen auch in schwierigen Situationen verantwortlich zu begleiten bei ihr in allerbesten Händen war. Schwartz unterstrich, die Klinik wäre nicht das, was sie ist, ohne das hohe Engagement von Frau Dr. Röbschläger. Sie habe viele Kolleginnen und Kollegen in den 28 Jahren nachhaltig geprägt und nicht nur ihr Wissen, sondern auch ihre Haltung weitergegeben. Eigentlich, so meint er, dürfen wir sie, verehrte Frau Röbschläger, nicht gehen lassen.

Chefarzt Dr. Eissler dankte Frau Röbschläger für die engagierte Zusammenarbeit und wünscht ihr im Namen aller Mitarbeitenden, die zur Verabschiedungsfeier für Frau Dr. Röbschläger kamen, für die Zukunft alles Gute, Gesundheit und Gottes Segen. Diakonissen Speyer-Mannheim, Presse

05.06.2012


Zecken: Rechtzeitig an Impfung denken

Kleine Tiere können oft eine große Wirkung erzielen. Bestes Beispiel hierfür ist die Zecke.

Mit einer Größe von bis zu vier Millimetern sind sie die größten Vertreter der Milben. Mit ihrem ausgeprägten Mundwerkzeug halten sich Zecken an der Haut des Wirtes fest. Mit ihrem Stechapparat stechen sie in die Haut und ziehen darüber Blut und auch Lymphe ab. Bei diesem allgemein als „Zeckenbiss“ bezeichneten Vorgang kann es zur Übertragung von Krankheitserregern kommen. Hierdurch werden zum Teil sehr schwerwiegende Erkrankungen auf den Menschen übertragen, wie Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME, Hirnhautentzündung). Durch entsprechende Impfung kann zumindest FSME vorgebeugt werden.

Für die wesentlich häufiger auftretende Borreliose gibt es laut einer Pressemitteilung des PRAVO-Präventionscenters bedauerlicherweise zurzeit noch keinen Impfstoff. Da die Symptome dieser Erkrankung, wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen recht unspezifisch sind und häufig eine Grippe vermuten lassen, fällt die Diagnose oft schwer. Somit werden bestehende Erkrankung häufig nicht oder erst recht spät erkannt. Wer sich wann impfen lassen sollte, darüber sollte ein Gespräch mit dem Hausarzt aufklären.

Darüber hinaus gibt es entweder beim Hausarzt oder beim PRAVO-Präventionscenter, Diakonissenstraße, gute Tipps, wie man Zeckenstichen vorbeugen kann. So sollte man sich - gerade bei hohen Temperaturen - nicht in hohen Gräsern, Gestrüpp oder im Unterholz aufhalten. Sprays oder Lotionen, die vor einem Zeckenbiss wirkungsvoll schützen sollen, sind im Handel erhältlich, teilt PRAVO mit. ws

24.05.2012


Stiftung Lebensblicke ist umgezogen

Ludwigshafen – Aufgrund von Umstrukturierungsmaßnahmen im Klinikum Ludwigshafen hat die Stiftung Lebensblicke – Früherkennung Darmkrebs – neue Räumlichkeiten bezogen.

Mit dem Patientenhotel am Ebertpark in Ludwigshafen konnte ein Partner gefunden werden, der für die Geschäftsstelle helle und freundliche Räumlichkeiten zur Verfügung stellt. Die bundeweite Arbeit der Stiftung geht auch von diesem neuen Standort aus in gewohnter Weise weiter.

Die neue Adresse lautet: Stiftung Lebensblicke, Schuckertstraße 37, 67063 Ludwigshafen. Telefon: 0621- 549306-1611, Fax: 0621-549306-1613, E-Mail: stiftung@lebensblicke.de . Leiterin der Geschäftsstelle: Pia Edinger.

Neuer DFB-Präsident Befürworter der Stiftung Lebensblicke

Ludwigshafen/Leipzig –  Der neue DFBPräsident, Dr. Wolfgang Niersbach, Nachfolger von Dr. Theo Zwanziger, ist neuer Befürworter der Stiftung Lebensblicke.

Die Stiftung freut sich, dass sich wieder eine so prominente Persönlichkeit des öffentlichen Lebens den Zielen der Stiftung verpflichtet fühlt und sie nachdrücklich unterstützt. Gerade der Deutsche Fußball-Bund kann in all seinen Bereichen maßgeblich und nachhaltig dem Präventionsgedanken Raum, Gehör und Nachdruck verschaffen. Mit Dr. Wolfgang Niersbach vergrößert sich das Spektrum von Persönlichkeiten aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens weiter, die den Stiftungsgedanken nach außen tragen. Alle haben sich bisher in vorbildlicher Weise für die Stiftung engagiert, die Stiftung ist allen dafür sehr dankbar.

08.05.2012


Schlaganfallinformationen im roten Doppeldecker

Bereits zu Beginn um 10.00 Uhr hatte sich eine Schlange vor dem roten Doppeldeckerbus auf der Maximilianstraße gebildet, in dem Mitarbeitende des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses den ganzen Tag Informationen und Untersuchungen rund um den Schlaganfall anboten.

Über 200 Menschen füllten Fragebögen aus, um ihr persönliches Schlaganfallrisiko zu ermitteln und ließen anschließend den Blutdruck messen, Blutzucker- und Cholesterinwerte ermitteln und einen Ultraschall der Halsschlagader vornehmen. „Wenn einige der Fragen auf dem Fragebogen mit Ja beantwortet werden, kann man von einem eventuell erhöhten Risiko ausgehen, muss sich aber nicht unbedingt Sorgen machen“, erklärte Oberarzt Dr. Jürgen Majolk, Leiter der Stroke Unit Speyer. Das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, steige zum Beispiel, wenn in der Familie Gefäßerkrankungen verbreitet sind, bei Übergewicht und wenig Bewegung und natürlich bei Rauchern. „Wir wollen im Rahmen einer solchen Aktion die Aufmerksamkeit von Risikopersonen wecken und ihnen die vorliegenden persönlichen Risiken vor Augen führen, so Chefarzt Prof. Dr. Thomas Rabenstein: „Bei Auffälligkeiten, zum Beispiel bei erhöhtem Blutdruck, erhöhtem Zucker oder Kalkblagerungen in der Halsschlagader raten wir den Patienten, ihren Hausarzt aufzusuchen.“ Diakonissen Speyer-Mannheim, Presse

25.04.2012


Großes Interesse an neuen Kreißsälen

Hebamme Elisabeth Breunig (Mitte) informiert über die neuen Kreißsäle.

Zahlreiche Rheinland-Pfälzer nutzten am vergangenen Samstag die Gelegenheit, sich beim Tag der offenen Tür in der Geburtshilfe des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses ein Bild der neuen Räumlichkeiten zu machen.

Vor allem die neuen Kreißsäle stießen auf großes Interesse. „Wir haben viele schwangere Besucherinnen, die sich heute über die Möglichkeiten informieren, bei uns zu entbinden“, sagte Chefarzt Dr. Uwe Eissler, der zusammen mit seinen ärztlichen Kollegen und Hebammen des Krankenhauses den ganzen Tag rund um Schwangerschaft und Geburt informierte. Gefragt war auch das Angebot der Elternschule Speyer, bestätigte Hebamme Christiane Warta: „Auch junge Familien informieren sich über die Kurse, die weit über Geburtsvorbereitung und Rückbildung hinaus gehen.“

Besondere Begeisterung weckte die neue Dachterrasse, die werdende Mütter und Väter zum Verweilen einlädt: „Von der ersten Wehe bis zur Geburt kann ja einige Zeit vergehen, da ist es angenehm, zwischendurch in geschützter Atmosphäre etwas frische Luft zu schnappen“, freut sich Elisabeth Breunig, leitende Hebamme, über das außergewöhnliche neue Angebot.

Viele Besucher nahmen auch die Gelegenheit wahr, einen seltenen Einblick in den Kreißsaal-OP zu bekommen, bevor sie sich von RPR1.On Tour unterhalten ließen oder mit ihren Kindern Spiel- und Bastelangebote nutzten.

Bild 2: Auch die Klinikclowns von Dr. mad. Clown schauten sich die neuen Kreißsäle an. Diakonissen Speyer-Mannheim, Presse

25.04.2012


"Fünfzigste Fortbildungsveranstaltung für medizinische Fachangestellte bei der PRAVO – Akademie am 25.04.2012

Motto: „ Bei uns macht Lernen Spaß“

Am 7. und 8. März 2009 fand in Speyer die erste Fortbildungsveranstaltung der PRAVO-Akademie statt, damals ein 16-stündiger Erste-Hilfe-Kurs für 35 Auszubildende aus Praxen, die im Speyerer Ärztenetz PRAVO organisiert sind. Die PRAVO-Akademie führt Fortbildungen zu allen für den beruflichen Alltag in der Arztpraxis wichtigen Bereichen durch. Das Spektrum reicht von medizinischen Themen wie Wundversorgung, Notfallmanagement, Hygiene, Erkrankungen aller Fachrichtungen, Impfmanagement usw. über praxisorganisatorische Fragen und Qualitätsmanagement bis zu allgemeinen Fragen gesunder Lebensführung wie Ernährung, Bewegung und Entspannung. Verantwortung für die Zusammenstellung des Programms und die Organisation hat seit Beginn die Leiterin der Akademie Angelika Imo, die sich mit großem Engagement für die Interessen ihrer Kolleginnen einsetzt und mit der Akademie ein wichtiges Forum für den Austausch zwischen den Speyerer Praxen geschaffen hat.

Die "Jubiläums-Fortbildung" findet am 25.04.2012 um 15:00 Uhr im Vortragsraum der PRAVO-Geschäftsstelle in der Diakonissenstraße 29 in 67346 Speyer (Tel. 06232/1001-265) zum Thema Schlaganfall statt, den Hauptvortrag der Veranstaltung wird der Speyerer Internist Dr. Rainer Frank halten."

24.04.2012


Neue Kreißsäle gehen in Betrieb

Einen „Wohlfühlbereich mit allen medizinischen Möglichkeiten“ biete die erweiterte und renovierte Geburtshilfe im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus, sagte Chefarzt Dr. Uwe Eissler anlässlich der Vorstellung der Räumlichkeiten am Mittwoch in Speyer.

Um das bieten zu können, stehen mit den drei neuen nun insgesamt sechs moderne und doch wohnliche Kreißsäle zur Verfügung, fünf von ihnen mit Gebärwanne. „Wir möchten, dass sich die werdenden Mütter und Väter bei uns wie zu Hause fühlen und in einer entspannten Atmosphäre nach ihren individuellen Vorstellungen ihr Kind zur Welt bringen können“, erklärt leitende Hebamme Elisabeth Breunig. Zur Entspannung trägt auch die neue Dachterrasse der geburtshilflichen Station bei, auf der werdende Mütter und junge Familien sich während oder nach der Geburt auf bequemen Gartenmöbeln inmitten von Pflanzen eine Auszeit gönnen können.

Die medizinische Sicherheit ist dadurch gewährleistet, dass sich sowohl der Kreißsaal-OP als auch die Neugeborenenintensivstation auf derselben Etage wie Kreißsäle und Patientenzimmer befinden. „Das bedeutet nicht nur für die werdenden Mütter, sondern auch für uns Mitarbeitende kurze Wege“, freut sich Elisabeth Breunig.

Die Schaffung kurzer Wege war einer der Gründe für den Umbau und die Erweiterung der Abteilung im ersten Stock. Darüber hinaus gibt es einen völlig neuen Ambulanzbereich mit Untersuchungszimmern und Empfangsbereich. „Durch die räumliche Trennung des Untersuchungsbereichs von den Kreißsälen haben werdende Mütter und Väter bei der Geburt mehr Ruhe und können auch länger in den Kreißsälen verweilen“, betont Geschäftsführer Wolfgang Walter einen weiteren Vorteil der Baumaßnahme.

Insgesamt entstanden in dem Neubau in der Zeit seit Juni 2011 drei Kreißsäle mit Nebenräumen, sieben neue Patientenzimmer mit Bad sowie Personal- und Untersuchungsräume. Darüber hinaus bekam die Krankenhaus-Seelsorge neben der benachbarten Kapelle neue Räumlichkeiten, in denen sie zum persönlichen Gespräch einlädt und so ihren Teil einer ganzheitlichen Betreuung anbietet. „Außerdem haben wir den bestehenden Teil der Geburtshilfe inklusive der Kreißsäle renoviert und modernisiert, so dass wir auch hier höchsten Komfort und eine behagliche Atmosphäre bieten“, erklärt Wolfgang Walter.

Gemeinsam mit der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin ist die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Perinatalzentrum Level I, das heißt, sie erfüllt alle Voraussetzungen, um auch extrem Frühgeborene zu betreuen. „Wir sind spezialisiert auf die Betreuung von Risiko- und Mehrlingsschwangerschaften“, unterstreicht Chefarzt Dr. Uwe Eissler das hohe Maß an medizinischer Sicherheit, die das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus neben allem wohnlichen Komfort bietet. „Beides zusammen führt wahrscheinlich dazu, dass unsere Klinik mit über 2.000 Geburten im Jahr die geburtenstärkste in Rheinland-Pfalz und der Metropolregion ist“, so Eissler.

Mittwochabend konnten sich Ärzte ein Bild der neuen Räumlichkeiten machen, am Samstag, dem 21. April, ist die Öffentlichkeit zu einem Tag der offenen Tür eingeladen: Von 10.00 bis 17.00 Uhr gibt es ein Unterhaltungs- und Informationsprogramm für die ganze Familie mit Tipps und Ratschlägen rund um Schwangerschaft und Geburt, Besichtigung der Kreißsäle, des Kreißsaal-OPs und der Patientenzimmer sowie Spiel und Spaß für Kinder. Von 10.30 bis 14.00 Uhr sorgt RPR1.On Tour mit Moderator Ralf Schwoll für Unterhaltung. Diakonissen Speyer-Mannheim, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

19.04.2012


Herzinfarktvorsorge bei der Speyerer Rentenversicherung

Auf Herz und Nieren prüfen: Bis Mittwoch können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz (DRV), in Zusammenarbeit mit dem Diakonissenkrankenhaus, zu einer Herzinfarktvorsorge in der Eichendorffstraße gehen.

Nicht nur sportliche Aktivitäten bieten Speyerer Betriebe des Netzwerkes "Betriebliche Gesundheitsförderung" ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an. Mit "Netzwerk mit Herz" gehen sie einen Schritt weiter. Herzinfarktvorsorge: EKG, messen des Blutzuckers, Cholesterinwerte bestimmen und das Gespräch mit einem Facharzt gehören zum Check. Das Angebot der mobilen Herzinfarktvorsorge stellte das Diakonissenkrankenhaus allen beteiligten Betrieben des Netzwerkes zur Verfügung. Rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Speyerer Rentenversicherers haben sich bis heute schon untersuchen lassen. DRV-Geschäftsführer Hartmut Hüfken begrüßte diese Aktion des Netzwerkes Betriebliche Gesundheitsvorsorge: "Gesund am Arbeitsplatz heißt auch, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Thema Vorsorge zu sensibilisieren. Es freut mich, dass gerade dieses Angebot unseres wichtigsten Partners, des Diakonissenkrankenhauses, in unserem Hause großen Anklang findet." DRVSpeyer, Presse

17.04.2012


Eiweißdrink setzt Heuschnupfen matt

Wenn im Frühjahr die Nase trieft oder meint, sie muss sich durch ständiges Niesen Luft verschaffen, wenn eine Bindehautentzündung die Sehkraft einschränkt und die Augen jucken, dann sind meist Pollen von Bäumen und Gräsern im Spiel. Ist der erste Anflug auch schon vorbei, so hat die Natur noch bis in den Frühsommer noch reichlich reizenden Pollenflug auf Lager für die Millionen von Menschen, die unter allergischen Symptomen leiden.

Linderung verschaffen können oft nur Antihistaminika, aber es müssen keine „Bomben“ sein, mit denen der Allergie begegnet wird. Da viele Präparate eine beruhigende Wirkung auf das Zentrale Nervensystem ausüben, werden Allergiker von deren Einnahme häufig müde, matt und antriebslos. Unter Heuschnupfen Leidende können nach Informationen des PRAVO-Ärztenetzes auch ganz gut durch den Frühling kommen, wenn sie morgens mit einem speziellen Eiweißdrink den Körper aufmuntern. Die darin enthaltenen Aminosäuren Methionin, Arginin und Lysin stimulieren im Verbund mit den Vitaminen A, E und C, Magnesium, Calcium, Zink und Selen das Immunsystem. So kann verhindert werden, dass Histamin ausgeschüttet wird, welches die allergischen Symptome verursacht.

Nähe Informationen im PRAVO-Präventionscenter, Diakonissenstr. 29, 673346 Speyer, Tel: 06232/1001260. ws

15.04.2012


Endlich: Bei fitdankbaby® können Mütter sowohl etwas für ihren Körper als auch die Entwicklung ihres Babys tun

fitdankbaby® ist ein durchdachtes Konzept, das eine mitreißende, effektive Stundengestaltung ermöglicht.

fitdankbaby® arbeitet mit einem speziell entwickelten Gurt, mit dem die Babys am Körper der Mutter getragen werden können. So ist das Baby dort, wo es sich in den ersten Monaten am liebsten befindet - ganz nah bei Mama.
Bei fitdankbaby® gibt es so vielseitige und kreative Übungsideen. Das Baby ist voll in die Stunde eingebunden und genießt die Übungen mit der Mama.
So vereinst Du aufbauendes Workout nach der Rückbildungsgymnastik und Sport mit Baby mit den Inhalten eines Babykurses (Babygymnastik, Babymassage, Krabbelgruppe.)

Ergänzend zu unseren regulären Kursen gibt es jetzt auch etwas für die „Draußensportler“ unter euch. Was liegt näher als den obligatorischen „Spaziergang“ mit dem Kinderwagen mit gezielten Übungen und Bewegung in der Gruppe zu kombinieren? Die Kinder, egal in welchem Alter, sind immer mit dabei und Du kommst ohne schlechtes Gewissen schnell zum Ziel!

Unser Outdoorkonzept bietet wie die regulärenfitdankbaby®-Kurse einen trainingsphysiologisch sinnvollen, durchdachten und abwechslungsreichen Kursverlauf für Mama und Baby.

Kräftigungsteil
Bei den Übungen dieses Teiles werden auch der Kinderwagen, örtliche Gegebenheiten (z.B. Bänke) und Zusatzgeräte verwendet um die Übungen zu intensivieren oder zu variieren.

Ausdauerteil
Dieser Teil widmet sich vor allem der aeroben Ausdauer. Diesen Teil kann jede Mama in ihrem vorher bestimmtem idealen Pulsbereich durchführen. Dabei spielt es keine Rolle ob sie zügig geht, locker trabt oder joggt. Im Vordergrund steht die Entwicklung von Kondition, einem verbesserten Körpergefühl und Spaß an der Bewegung mit dem Kind.

Das bringt´s:
–Kräftigung der Problemzonen
–Verbesserung von Haltung und Beweglichkeit
–Verbesserung von Kraft, Ausdauer, Leistungsfähigkeit
–Verbrennen von Kalorien
–Abbau von Stress
... und qualitative Zeit mit Deinem Baby!

In Zusammenarbeit mit neugierigen Mamas mit ihren Babys und unter Mitwirkung von Physiotherapeuten und Fitnesstrainern entstand 2007 das fitdankbaby®-Konzept, dasFitnesstraining für Mutter und Kind vereint.

In einer Unterrichtseinheit werden nach dem Aufwärmen verschiedene Übungen erlernt und ausgeführt, bei der die gesamte Muskulatur (v. a. Beckenboden, Bauch, Beine, Po, Rücken) gekräftigt und der Körper langsam und stetig steigernd in Form gebracht wird. Das Baby ist ganz in die Stunde eingebunden und verstärkt mit seinem Körpergewicht die Intensität der Übungen. Das Praktische ist: Das Trainingsgewicht wächst mit.

Die Babys haben großen Spaß daran, die Übungen gemeinsam mit der Mutter zu erleben. Zusätzlich werden die Babys durch altersentsprechende Spiele gefördert und gefordert. Am Ende der Stunde gibt es immer einen Entspannungs- und Stretchingteil. So können Mütter Kontakte knüpfen und wie nebenbei etwas für ihren Körper und die Entwicklung ihres Babys tun. In kleinen Gruppen von max. 8 Müttern mit Baby kann individuell auf die Bedürfnisse der Teilnehmerinnen eingegangen werden.


Mit dem speziell entwickelten fitdankbaby®-Gurt wird für stabilen und sicheren Halt des Babys am Körper der Mutter gesorgt.

Zielgruppe: Mamas mit Baby von ca. 3 – 7 Monaten.
Kursdauer: in der Regel 8 Einheiten à 75 Minuten.

Neu: Folgekurse für Mamas mit Baby von ca. 8-12 Mon.


Das ist fitdankbaby: Fitness mit Kind, Sport mit Baby, Sport nach der Geburt, aufbauend auf die Rückbildungsgymnastik mit Beckenbodentraining/Beckenbodengymnastik, ein zusätzliches Angebot zu bereits bekannten Babykursangeboten wie Babymassage, Babyschwimmen, Krabbelgruppe

Fitdankbaby findet in der Elternschule Speyer, sowie im Keks in Speyer statt.
Des Weiteren gibt es Fitdankbaby jetzt auch in Hassloch, Schifferstadt, Limburgerhof und Böhl- Iggelheim.
Sarah Radtke

15.04.2012


Rheinland-Pfalz gegen den Schlaganfall: Speyer ist dabei!

Speyer/Mainz- Im Rahmen der Aktion „Rheinland-Pfalz gegen den Schlaganfall“ informieren Ärzte und weitere Mitarbeitende des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses am Montag, dem 23. April rund um das Thema Schlaganfall.

Der auffällige rote Bus, der diesen Monat in verschiedenen Städten in Rheinland-Pfalz über das Thema Schlaganfall aufklärt, steht von 10.00 bis 16.00 Uhr vor der Sparkasse in der Maximilianstraße. Dr. Jürgen Majolk, Leiter der Stroke Unit Speyer, und die Chefärzte der Klinik für Innere Medizin stehen ebenso Rede und Antwort wie Mitarbeitende aus den Bereichen Physio- und Ergotherapie sowie Logopädie. Mitarbeiterinnen führen Ultraschalls der Halsschlagader durch und es besteht die Möglichkeit eines Risiko-Tests. „Wir können hier allerdings nur Empfehlungen geben“, betont Internist Dr. Majolk: „Möglicherweise gefährdete Besucher sollten für eine gründliche Untersuchung ihren niedergelassenen Haus- oder Facharzt aufsuchen.“

Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus beteiligt sich mit dieser Aktion an der landesweiten Initiative „Rheinland-Pfalz gegen den Schlaganfall“ unter Schirmherrschaft von Ministerpräsident Kurt Beck. Sie wurde vom Gesundheits- und Innenministerium Rheinland-Pfalz, der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft, 29 Schlaganfallstationen in Krankenhäusern des Landes und weiteren Partnern des Gesundheitswesens ins Leben gerufen.

Ziel der Initiative ist die Information der Bevölkerung über Prävention, Erkennung und Behandlung des Schlaganfalls. Jedes Jahr erleiden rund 260.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall, davon etwa 15.000 in Rheinland-Pfalz. Viele Menschen verkennen die Symptome und wissen im Notfall nicht, was zu tun ist. Doch nur durch eine schnelle professionelle Behandlung, möglichst in einer Stroke Unit (Schlaganfallstation), können schlimme Folgen wie schwere Behinderungen verhindert oder verringert werden. Hierüber klären im Rahmen der Aktion Rheinland-Pfalz gegen den Schlaganfall in den Monaten März bis Mai Veranstaltungen in 27 Städten des Landes auf. Weitere Informationen unter www.rlp-schlaganfall.de. Diakonissen Speyer-Mannheim, Presse

Daten in Kürze:
London-Bus „Rheinland-Pfalz gegen den Schlaganfall“ vor der Sparkasse in der Maximilianstraße Speyer am Montag, 23.04. 10.00 bis 16.00 Uhr

13.04.2012


Positive Resonanz auf Aktion „Lust auf Bewegung“

Die Fastenzeit und damit die Aktion „Lust auf Bewegung“ ist vorbei und das Netzwerk Betriebliche Gesundheitsförderung Speyer (BGF) zieht positive Bilanz. Insgesamt 285 Teilnehmer haben an der Aktion bei Pfitzenmeier, Gesundheitswerkstatt, Schwitzkasten und Physiotherapie Richter teilgenommen.

Die Auftaktveranstaltung und das kostenfreie Kursprogramm der Physiotherapie Richter wurden in diesem Jahr mit großem Erfolg im Judomaxx in der Zeit vom 23. Februar bis 28. März durchgeführt.

Durch die Aktion haben die Teilnehmer viele Pfunde verloren und ihre Fitness gesteigert. Es konnte zwischen 7 unterschiedlichen Kursen von Rückenschule über Nordic Walking, Qi Gong, Pilates bis hin zur Ernährung gewählt werden.

Der BGF-Projektleiter Kurt Scherer freut sich: „An diese Erfolge wollen wir anknüpfen. Mit dem Judomaxx in der Verbindung mit dem Kursprogramm der Physiotherapie Richter ist es uns gelungen, ein nachhaltiges Angebot für unsere Mitarbeiter anzubieten.“

Die weiteren geplanten Kurse sind für alle zugänglich, doch ist die Teilnahme für die Mitglieder des Netzwerks BGF-Speyer vergünstigt. In Planung sind ein ganzjähriger Lauftreff und Aktionstage in verschiedenen Speyerer Sportvereinen.

„Wir wollen für unsere Mitarbeiter ein umfassendes Angebot rund um Bewegung, Sport und Gesundheit anbieten“, so Scherer weiter. „Informationen gibt es über die Internetseite des Netzwerks BGF-Speyer, des JSV oder direkt bei Physiotherapie Richter“

Präventionskurse im Judomaxx

Fit ins Alter                 Start am Montag,                  den 23.04.2012 um 09:00 Uhr

Nordic Walking           Start am Montag,                   den 23.04.2012 um 17:00 Uhr               

RückenFit                  Start am Montag,                   den 23.04.2012 um 18:00 Uhr          

Ernährung                  Start am Dienstag,                 den 24.04.2012 um 18:00 Uhr          

Rückenschule            Start am Dienstag.                 den 24.04.2012 um 18:30 Uhr 

Ernährung                  Start am Mittwoch,                den 25.04.2012 um 17:00 Uhr

Fit ins Alter                Start am Freitag,                    den 27.04.2012 um 09:00 Uhr

Beckenbodenkurs      Start am Freitag,                    den 27.04.2012 um 10:00 Uhr                                   

RückenFit                  Start am Freitag,                    den 27.04.2012 um 18:30 Uhr     

 

Die meisten gesetzlichen Krankenkassen unterstützen präventive Gesundheitskurse mit der Übernahme von 80 bis 100 Prozent der Kursgebühren (§ 20 Abs. 1 SGB V)

Neben den Präventionskursen werden auch ganzjährig offene Kurse zum jederzeitigen Einstieg angeboten.

Anmeldung und weiterführende Informationen, wie Kursbeschreibungen unter www.physiotherapie-richter.de oder 06232/77533.

12.04.2012


Ärztenetzwerk “Pravo” peilt Lösung strategischer Zukunftsfragen an.

Informationsveranstaltung in der Universität Speyer übertrifft alle Erwartungen.

Aufbauend auf über zwölf Jahre Praxiserfahrung entwickelt sich das Praxisnetz Vorderpfalz (PRAVO) zielgerichtet weiter, peilt das Ärztenetz mit einem IT-Konzept für ein integriertes Versorgungsmanagement die Lösung der strategischen Zukunftsfragen an. Welche Vorteile die Branchenlösung auch für Ärztenetze in anderen Regionen hat und welche Ansätze für eine beabsichtigte Vereinfachung administrativer Aufgaben und eine Optimierung der Patientenversorgung alle zu berücksichtigen sind, zeigte PRAVO in Kooperation mit dem Ludwigshafener Ärztenetz GO-LU in einem eintägigen Workshop auf, zu dem knapp 100 Mediziner, Vertreter von Krankenkassen und IT-Spezialisten aus dem gesamten Bundesgebiet in die Aula der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften nach Speyer gekommen waren. Die Resonanz auf die Infoveranstaltung „hat unsere Erwartungen übertroffen“, freute sich PRAVO-Vorsitzender Dr.Ulrich Kohler. Er hieß auch Oberbürgermeister Hansjörg Eger willkommen, der in seinem Grußwort betonte, dass auch die Stadt Speyer an integrierten Lösungen im Verbund arbeite, etwa bei der Stadtentwicklung.

Welche Anforderungen an eine erfolgreiche Umsetzung integrierter Versorgung von chronisch kranken Patienten gestellt werden, zeigte Frank Möller für die Vertragsarbeitsgemeinschaft der Betriebs- und landwirtschaftlichen Krankenkassen Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen aus Sicht der Krankenkassen auf. Von „koordinierten Versorgungsketten“ verspricht er sich eine Steigerung der Qualität, etwa durch eine Verbesserung der Arzneimitteltherapie und eine Vereinfachung der Verwaltungsprozesse. Möller denkt bei der Veränderung des Prozessmanagements keineswegs an „den gläsernen Patienten“. Aus Sicht der Patienten und Versicherten erwartet Maria Nadj-Kittler, Geschäftsführerin des Picker Instituts Hamburg, eine Verbesserung der Behandlungsqualität. Sie verwies auf signifikante Unterschiede zwischen ambulanter und stationärer Behandlung, etwa bei Diabetikern. Anhand von drei Episoden aus seinem Berufsalltag zeigte Dr.Karl-Heinz Werner, einer der PRAVO-Gründerväter, aus der Sicht der Ärzte Problemfälle auf, die mit einem gut abgestimmten Versorgungskonzept einer einfacheren und damit für alle Beteiligten besseren Lösung hätten zugeführt werden können. Viel zu häufig bekämen Patienten von verschiedenen Ärzten irgendwelche Medikamente verschrieben, die oft in der Summe eher schaden als helfen würden, hält Werner hier eine digital gestützte Abstimmung auch wegen der möglichen Kosteneinsparung für dringend erforderlich.

Es sei ein „steiniger Weg“ bis zum Abbau der Defizite im Behandlungsbild chronisch Kranker, sprach Dr. Jürgen Beckmann, Vorstandsmitglied der Agentur Deutscher Arztnetze, kostenintensive Unter- und Fehlversorgung an. Beckmann meinte zur dargestellten IT-Hilfe: „Wir brauchen eine gemeinsame Kommunikationsplattform.“ Nur so ließe sich eine „Erfolgsmessung auf Knopfdruck steuern“.

Wie Lösungsansätze für IT-Konzepte in der integrierten Versorgung aussehen könnten, zeigten Mitarbeiter und Partner der SAP auf, deren Programm „Business ByDesign“ mit Vertragskonditionen und detailliertem Leistungsspektrum für PRAVO und GO-LU als richtungsweisend gilt. Welche Hilfen mit der  „sd health“ (software und dienstleistungen), der mit SAP PlanOrg erarbeiteten Beratungslösung für Ärztenetze, gesteuert werden können, erläuterte für den PRAVO-Lenkungskreis Jörg Trinemeier. Für das ausgeklügelte Programm, das als Branchenlösung auch von anderen Ärztenetzen genutzt werden soll, fungieren PRAVO und GO-LU als „Entwicklungspartner“. Über laufende Projekte dieser beiden Ärztenetze wurden die Tagungsteilnehmer auch informiert, so über den Einsatz  von Herzinsuffizienz-Pflegekräften, das Fortbildungskonzept IV-MFA und die Kommunikationsplattform Intranet.

Vom Sachverständigen Dr.Thomas Lenhard wurde ausführlich dargelegt, dass bei allem Bestreben um Vereinfachung und eine Verkürzung der Therapie-Reaktionszeiten durch IT-gestütztes Management Vorgaben des Datenschutzes, der ärztlichen Schweigepflicht und des Sozialgesetzbuches zu beherzigen sind.

Kohler hält das kombinierte IT- und Beratungskonzept insgesamt schon für sehr ausgereift und es für wünschenswert, dass auch andere Kassen mit ins Boot gehen. Vorstandsmitglied Dr.Clemens Spiekermann, 1999 auch Pravoianer der ersten Stunde, ist guten Mutes, dass das angestrebte Ziel mit vereinten Kräften und dem Engagement aller erreicht wird, weiß aber: „Wir haben noch eine gewaltige Aufgabe vor uns.“ ws

Bild: Dr. Karl-Heinz Werner / sb

03.04.2012


90 neue Fernseher für das St.-Vincentius-Krankenhaus

Friedel Störtz (rechts) und seine Mitarbeiter machen die TV-Anlage zukunftsfähig

Am 30. April 2012 ist es soweit: das analoge Fernsehen via Satellit wird deutschlandweit abgeschaltet. Ab diesem Zeitpunkt bleiben alle analogen Empfänger schwarz.

Seit über 20 Jahren wird im St.-Vincentius-Krankenhaus das Fernsehprogramm kostenlos angeboten. Auch sind die in den letzten Jahren neu eingerichteten Räume bereits mit modernen Flachbildfernsehern ausgestattet. Damit jedoch alle Patientinnen und Patienten nahtlos im digitalen Zeitalter ankommen, läuft derzeit eine große Umstellungsaktion mit über 90 Neu-Geräten.

„Zuerst werden alle analogen Röhren-Fernseher in den Zimmern gegen neue Flachbildgeräte ausgetauscht“, erklärt Friedel Störtz vom Störtz-Electronic-Service-Center, der die Umstellung im St.-Vincentius-Krankenhaus koordiniert. „Das dauert zirka 10 Tage. Alle Geräte werden zunächst wie ihre Vorgänger programmiert. Denn erst wenn alle Zimmer umgerüstet sind, können die analoge Leitung abgeschaltet und die Fernseher neu programmiert werden.“ Geplant ist das bis Anfang April, sodass keiner etwas von der „Abschaltung“ bemerkt. Den Patienten werden künftig, natürlich weiterhin kostenlos, 18 Programme zur Verfügung stehen, das sind 7 mehr als bisher.

27.03.2012


"ARD-Buffet" lädt zum Wandertag in Schliersee ein

Wandern, schauen und schlemmen in idyllischer Landschaft mit anschließender "ARD-Buffet" Live-Sondersendung am 17. Juni 2012

Baden-Baden (ots) - In traumhafter Bergkulisse durchs malerische Schliersee wandern, regionale Köstlichkeiten genießen und die SWR-Ratgebersendung "ARD-Buffet" live unter freiem Himmel erleben - das alles erwartet die Teilnehmer beim diesjährigen "ARD-Buffet"-Wandertag. Am 17. Juni ab 8 Uhr wird die Seepromenade am Schliersee zum Treffpunkt für Wanderbegeisterte.

Auch einige Stars des "ARD-Buffet" sind mit dabei: Die Moderatoren Fatma Mittler-Solak, Evelin König, Holger Wienpahl und Florian Weber sowie die Sterneköche Vincent Klink und Otto Koch, die mit Produkten aus der Region leckere Gerichte zaubern werden. Sommerliche Dekorationsideen liefern die "ARD-Buffet"-Bastelexpertin Bine Brändle sowie die Floristmeister Nadine Weckardt und Holger Schweizer. Natürlich darf auch Peter Schlickenrieder in Schliersee nicht fehlen. Der Fitness-Experte ist hier zuhause und freut sich besonders darauf, die Teilnehmer in seiner Heimat sportlich in Schwung zu bringen. Für musikalische Höhepunkte sorgt der Schlagerstar Bernhard Brink.

Das "ARD-Buffet" bietet den Teilnehmern gemeinsam mit dem "Alpenregion Tegernsee Schliersee e.V." und "Tegernsee Tal Tourismus GmbH" drei Rundwanderungen in unterschiedlicher Länge und Schwierigkeit an - von der sanften Wanderung mit Blick auf ein einzigartiges Panorama von Berg und See, über eine genussvolle Wanderung rund um den Schliersee, bis zur sportlichen 14 Kilometer langen Tour. Im Anschluss an die Wanderung können die Teilnehmer ihren aktiven Tag um 15.30 Uhr auf der Seewiese bei einer einstündigen "ARD-Buffet"-Sondersendung unter freiem Himmel mit Ausblick auf die Seepromenade ausklingen lassen. Die Sendung wird live im SWR Fernsehen übertragen und von Evelin König und Florian Weber moderiert. Weitere Informationen zur Veranstaltung und zur Anmeldung gibt es unter www.tegernsee-schliersee.de und www.ard-buffet.de oder per Telefon unter der Nummer der Alpenregion Tegernsee Schliersee 08022/9273890

"ARD-Buffet - leben und genießen" Die Ratgebersendung des SWR im Ersten, montags bis freitags, 12.15 - 13.00 Uhr Weitere Informationen zum "ARD-Buffet" auch im Internet unter www.swr.de/buffet

27.03.2012


AOK begrüßt klare Positionierung der CSU pro solide Kassenfinanzen

Berlin (ots) - "Es ist ganz im Sinne der Versicherten und Beitragszahler, wenn die CSU sich jetzt stark macht für Nachhaltigkeit, Verlässlichkeit und Solidität der Krankenkassenfinanzen. Daran orientiert sich auch die AOK." Dies erklärte Jürgen Graalmann, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes zu den Beschlüssen des CSU-Vorstandes heute in München. Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer hatte in München nach einer Sitzung des CSU-Vorstandes erklärt, trotz des Milliardenüberschusses bei den gesetzlichen Krankenkassen lehne die CSU eine Abschaffung der Praxisgebühr oder eine Senkung der Kassenbeiträge strikt ab. Das sei die einhellige Meinung der CSU-Spitze.

Graalmann erinnerte daran, dass die Sparpakete aus der Gesundheitsreform 2013 auslaufen. Die Folge seien dann wieder stark steigende Ausgaben der Kassen. Graalmann sagte: "Die Reserven im Gesundheitsfonds werden gebraucht, um das aufzufangen. Es ist gut, dass die CSU die Bundesregierung auch daran erinnert, dass es widersinnige Politik wäre, jetzt auf Rücklagen für die Pflegeversicherung hinzuarbeiten, gleichzeitig aber Vorschläge zu verbreiten, wie man schnellstmöglich die Rücklagen der gesetzlichen Krankenkassen abschmilzt."

13.03.2012


Wie die Lebensmittelindustrie aus Kindern Junkfood-Junkies macht und Fehlernährung verursacht

foodwatch-Report und Marktcheck mit 1.500 Kinderprodukten vorgestellt

Berlin (ots) - Unausgewogene Produkte, perfides Marketing und überbordende Lobbyarbeit: Die Lebensmittelindustrie leistet keinen Beitrag zur ausgewogenen Ernährung von Kindern, sondern trägt massiv zur grassierenden Fehlernährung bei. Das belegt der Report "Kinder kaufen", den die Verbraucherorganisation foodwatch heute in Berlin vorstellte.

In einem aktuellen Marktcheck hat foodwatch 1.514 Kinderlebensmittel unter die Lupe genommen und mit den Kategorien der aid-Ernährungspyramide bewertet. Das Ergebnis: Fast drei Viertel der Produkte (73,3 Prozent) fallen in die "rote" Kategorie an der Spitze der Pyramide. Es handelt sich um süße und fette Snacks, die nach den Empfehlungen des vom Bundesernährungsministerium geförderten "aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz" nur "sparsam" verzehrt werden sollten. Gerade einmal 12,4 Prozent der Produkte können der grünen Kategorie an der Basis der Pyramide zugeordnet werden - solche Lebensmittel sollten Kinder eigentlich "reichlich" verzehren. Fazit: Mit dem industriellen Angebot an Kinderlebensmitteln ist eine ausgewogene Ernährung praktisch unmöglich, denn es besteht fast ausschließlich aus Süßigkeiten und ungesunden Snacks. Die Hersteller stellen die Ernährungspyramide auf den Kopf: Ihre Produktpalette im Kinder-Segment entspricht ziemlich genau dem Gegenteil der ernährungsphysiologischen Empfehlungen.

"Die Industrie will Kinder so früh wie möglich auf ungesundes Junkfood programmieren", sagt Anne Markwardt von foodwatch. "Dafür gibt es einen logischen Grund: Mit Obst und Gemüse lässt sich nur wenig Profit machen - mit Junkfood und Soft Drinks schon mehr. Es lohnt sich ganz einfach nicht, gesunde Produkte ans Kind zu bringen." Während die Hersteller mit Obst und Gemüse Margen von weniger als 5 Prozent erzielen, erreichen sie bei Süßwaren, Soft Drinks und Snacks Umsatzrenditen von 15 Prozent und mehr. Entgegen dem von vielen Unternehmen formulierten Anspruch, einen Beitrag zur ausgewogenen Ernährung von Kindern zu leisten, haben sie betriebswirtschaftlich größtes Interesse daran, möglichst viele unausgewogene Produkte zu verkaufen.

"Die Unternehmen tragen eine erhebliche Mitverantwortung für die grassierende Fehlernährung von Kindern", sagt Anne Markwardt von foodwatch. "Die Lebensmittelindustrie ist nicht Teil der Lösung, sondern Kern des Problems, weil sie Kindern massenhaft Junkfood aufdrängt und sie zur falschen Ernährung verführt."

Dass sich Kinder in Deutschland nicht gesund und ausgewogen ernähren, ist wissenschaftlich belegt:

   - Kinder essen nur die Hälfte der empfohlenen Menge an Obst und 
     Gemüse, aber weit mehr als 200 Prozent der empfohlenen Menge an 
     Süßwaren, Snacks und Soft Drinks.
   - Der Anteil übergewichtiger Kinder ist im Vergleich zu den 80er- 
     und 90er-Jahren um 50 Prozent gestiegen. Heute gelten 15 Prozent
     der Kinder als zu dick, 6 Prozent sogar als fettleibig (adipös).
   - Folgen sind erhöhte Risiken für Diabetes, Herzkreislauf- und 
     andere schwerwiegende Krankheiten. Ein Prozent der Kinder leidet
     heute bereits an Altersdiabetes. 

Mit perfiden Strategien versuchen die Unternehmen, Kinder so früh wie möglich an die eigene Marke zu binden und in jungen Jahren Geschmacksprägung möglichst für ein ganzes Leben zu erreichen. Gleichzeitig treten Vertreter der Süßwaren-Konzerne auf Kongressen als Experten für gesunde Kinderernährung auf und dienen sich dem Staat, Sportverbänden, Schulen und sogar Kindergärten als Partner für Anti-Übergewichtsprogramme und Bewegungsinitiativen an (siehe Hintergrundpapier zu den "Marketing- und Lobbystrategien für Kinderlebensmittel" unter http://www.foodwatch.de/presse-kinderreport ). "Der Bock macht sich selbst zum Kindergärtner", so Anne Markwardt von foodwatch. "Wir dürfen nicht mehr darauf hereinfallen, wenn sich Unternehmen, deren Ziel gar nicht anders lauten kann als immer mehr Süßwaren und Junkfood zu verkaufen, zum Ratgeber in Sachen gesunder Ernährung aufschwingen: Das sind scheinheilige Alibi- und Ablenkungsmaßnahmen, die nicht viel kosten. Jedenfalls weniger, als die omnipräsenten Junkfood-Produkte derselben Hersteller einspielen, die selbst in Schulen 'Kauf mich' schreien. Es ist doch kein Zufall, dass die ganzen Comicfiguren und Gimmicks nicht zum Verzehr von ungezuckerten Haferflocken, sondern von pappsüßen Crispy-Pops verführen sollen."

Auch der Staat versagt beim Thema gesunde Kinderernährung. Anstelle klarer Vorgaben für die Hersteller bindet die Bundesregierung die Junkfood-Industrie in ihre Initiativen und Aktionspläne gegen Übergewicht ein. So hat das Bundesernährungsministerium die "Plattform Ernährung und Bewegung" (peb) initiiert, die sich dadurch auszeichnet, vor allem den angeblichen Bewegungsmangel und nicht die schlechte Ernährung von Kindern als Ursache für Übergewicht zu benennen. Prominente Mitglieder von peb: Coca-Cola, Ferrero, der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie, McDonald's, die Wirtschaftliche Vereinigung Zucker, PepsiCo, Mars - Firmen, die kein Interesse an gesunder Ernährung, sondern am Verkauf von Snacks, Junkfood und Soft Drinks haben.

foodwatch fordert:

   - Die Lebensmittelindustrie muss dort Verantwortung übernehmen, wo
     ihre Verantwortung tatsächlich liegt: Nicht in PR-trächtigen 
     Alibi-Maßnahmen wie Bewegungsinitiativen und Ernährungstipps für
     den Schulunterricht, sondern in der Produktion ausgewogener 
     Kinderlebensmittel. Die Verantwortung für die Fehlernährung von 
     Kindern kann nicht allein auf Eltern abgewälzt werden.
   - Produkte, die nicht ausgewogen sein können (wie Süßigkeiten), 
     dürfen nicht länger als Kinderprodukte beworben und mit 
     Comicfiguren, Spielzeugbeigaben, Gewinnspielen oder Idolen 
     direkt an Kinder vermarktet werden.
   - Schulen und Kindergärten müssen werbe- und PR-freie Räume 
     werden.
   - Die Junkfood-Industrie ist kein geeigneter Partner für den 
     Staat, für Schulen und für Sportverbände wie den Deutschen 
     Fußball-Bund (DFB). Sponsoring-Partnerschaften und gemeinsame 
     Programme zur Bewegungsförderung oder Übergewichts-Bekämpfung 
     dienen den Unternehmen als Ablasshandel und müssen beendet 
     werden. 

25.06.2012


Holunder – Heilpflanze mit märchenhaftem Hintergrund

Schon allein die botanische Bezeichnung des schwarzen Holunders – Sambucus nigra – hört sich geheimnisvoll, sagenumwoben und fast schon ein bisschen poetisch an. Und tatsächlich ranken sich allerlei Bräuche und Mythen um den Baum, der bereits den Kelten und Germanen als heilig galt. In unmittelbarer Umgebung ihrer Wohnstätten angepflanzt, vertrauten beispielsweise die Germanen  darauf, dass die Schutzgöttin Holda, die nach ihren Vorstellungen dem Holunder innewohnte, alles Böse von ihnen fernhalten würde. In der Märchenwelt der Gebrüder Grimm, so die Behauptungen vieler Märchenforscher, begegnet uns der wundersame Baum gar als „Frau Holle“, und in vielen ländlichen Gegenden sah man es für lange Zeit als Unheil bringend an, wenn ein Holunder gefällt wurde.

Waren es damals wohl vor allem die Heilkräfte seiner Blüten und Beeren, die unsere Vorfahren so sehr zu schätzen wussten, geriet dieses Wissen mit den Jahren immer mehr in Vergessenheit. Doch das Thema Naturheilmittel erfreut sich wieder stärkerer Nachfrage, denn nicht immer muss, vor allem wenn es sich dabei um leichtere Beschwerden wie beispielsweise Erkältungskrankheiten handelt, zu chemischen Mitteln gegriffen werden.

Zur Familie der Geißblattgewächse zählend, kommt der robuste und relativ anspruchslose Holunderstrauch, der je nach Verzweigung und Wuchshöhe auch als kleiner Baum bezeichnet werden kann, in Europa, Nordamerika und Asien vor. Während er im Winter recht grau und unscheinbar wirkt, beginnt ab Anfang Mai ein wahres Schauspiel. Zwischen den leicht gebogenen, dunkelgrünen Blättern erscheinen an Handteller großen Scheindolden, unzählige von kleinen, cremeweißen Blüten, die einen süßlich-herben Duft verströmen und hauptsächlich für Tee und Sirup verwendet werden. Bei fiebrigen Erkrankungen wirkt ein Aufguss der Blütenblätter schweißtreibend und verschafft Linderung bei beginnenden Erkältungen. Ein Sirup aus Honig und Holunderblütentee soll  außerdem wohltuend bei Halsschmerzen wirken. Weitere Verwendungen finden die Blüten zur Inhalation bei Husten und als Badezusatz bei Hautproblemen.

Die Fruchtreife erlangt der auch unter einigen anderen Namen, wie z. B.  Eller, Holler und Fliederbeere bekannte Baum, in der Zeit zwischen August und September. Dann zeigen sich dicht an dicht gedrängt, glänzend pechschwarze Beeren, deren Inhaltsstoffe ein echtes Powerpaket gegen Erkältungen und grippale Infekte sind. Vor allem die Kombination des Spurenelementes Zink und Vitamin C können die  die Dauer eines Infektes erheblich verkürzen. Anwendung finden hierbei Holunderbeerensaft und Holunderbeerentee. Die darin enthaltenen Flavonoide wirken antioxidativ, blutdrucksenkend, entzündungshemmend und bringen das Immunsystem so richtig in Schwung.

Johanna Löffler, seit 2009 die Inhaberin des „Tee- und Heilkräuterstüble“ in Löffingen im Schwarzwald, ist vertraut im Umgang mit Heilpflanzen, und kennt natürlich die Geschichten und Bräuche, die sich um den Holunder ranken. „Für die sogenannten Einödbauern auf ihren abgelegenen Schwarzwaldhöfen war das die Hausapotheke, die von Mai bis September alles zuverlässig und sozusagen „frei Haus“ lieferte und obendrein als Glücksbringer für Haus und Hof galt“, erzählt sie. Viele ihrer Kunden sammeln auch heute noch die Blüten und Beeren selbst. Deshalb mahnt sie gleich ausdrücklich vor dem Verzehr der rohen Beeren, die giftig sind.

Der Inhaltsstoff Sambunigrin wird erst durch sorgfältiges Erhitzen unschädlich gemacht, doch die Mühe lohnt sich. Denn selbst als reines Genussmittel erfreut sich der Holunder außerordentlicher Beliebtheit. So ist beispielsweise ein Gelee aus den Beeren, als herb aromatischer Brotaufstrich, etwas ganz Besonderes, und ein Schuss Blütensirup zu einem Glas Sekt oder Mineralwasser schmeckt gerade im Sommer einfach herrlich erfrischend. Für all diejenigen, die ohne großen Aufwand einfach einmal probieren und genießen möchten, finden sich in Bio-, Hof- und Kräuterläden die entsprechenden Produkte. Jana Volk; Foto: Wikipedia

29.02.2012


DiabetesPlus - die "App" jetzt auch für Typ-2-Diabetiker

Einfach und modern: Diabetes-Dokumentation mit iPhone & Co

Haar (ots) - Immer dabei, einfach und schnell zu bedienen - "DiabetesPlus", die beliebte Applikation für iPhone und iPod touch gibt es jetzt auch in einer Version speziell für Typ-2-Diabetiker. Die neue "App" vereinfacht die Diabetes-Dokumentation und macht die Verwaltung von Blutzuckerwerten, Mahlzeiten, Sport, Medikamenten und eigenen Notizen zum Kinderspiel. Nur ein Klick und schon steht das komplette Blutzuckertagebuch zum Ausdrucken oder E-Mail-Versand an den behandelnden Arzt bereit.

Die Menüführung ist selbsterklärend. Im "Blutzuckertagebuch" findet der Nutzer die Werte chronologisch geordnet und nach Tagen gruppiert. Eindeutige Symbole lassen auf einen Blick erkennen, welche Werte hinterlegt sind und ob sie im persönlichen Zielbereich liegen. Eine Grafik zeichnet den Tagesverlauf der Blutzuckerwerte auf. In der monatlichen Darstellung werden "Ausreißer" so rasch erkannt.

Auch bei der blutzuckersenkenden Therapie sorgt "DiabetesPlus für Typ2-Diabetiker" für mehr Übersicht: Auf einer Liste einfach das "eigene" Medikament anklicken und dem Tagebuch hinzufügen. Wer mit Insulin behandelt wird, findet sein Präparat in einem besonderen Bereich. Im Menüpunkt "Einstellungen" können die Blutzuckereinheit (mg/dl oder mmol/l) gewählt und der persönliche Zielbereich festgelegt werden. Beliebig viele weitere Arzneimittel lassen sich ganz einfach im Bereich "Medikamente" verwalten.

Konzipiert und entwickelt wurde diese Applikation von Daniel Wischer, der selbst Diabetiker ist: "Mit dieser App möchte ich Typ-2-Diabetikern das tägliche Diabetes-Management erleichtern, um den Alltag trotz Erkrankung so unbeschwert wie möglich zu gestalten." Rückmeldungen von Nutzern können in zukünftigen Aktualisierungen berücksichtigt werden.

Unterstützt von MSD, steht "DiabetesPlus für Typ2-Diabetiker" im iTunes Store zum kostenlosen Download zur Verfügung. Die Applikation erfordert iOS 4.0 oder neuer und ist kompatibel mit iPhone, iPod touch und iPad. Weitere Informationen finden Sie unter www.diabetesplustyp2.de oder www.diabetes-behandeln.de Foto: "obs/MSD SHARP & DOHME GmbH"

Über MSD:

MSD gehört zu Merck & Co., Inc., mit Sitz in Whitehouse Station, N.J. (USA), einem global führenden Gesundheitsunternehmen. Mit seinen verschreibungspflichtigen Arzneimitteln, Impfstoffen, Biologika, Präparaten zur Selbstmedikation und für die Tiergesundheit in verschiedenen Therapiebereichen, bietet MSD in mehr als 140 Ländern umfassende und innovative Lösungen für Gesundheit. Ein besonderes Anliegen von MSD ist darüber hinaus die Verbesserung der weltweiten Gesundheitsversorgung und der verbesserte Zugang zu Medikamenten. Dafür engagiert sich MSD in weitreichenden Gesundheitsprogrammen und Partnerschaften.

In Deutschland hat die Unternehmensgruppe ihren Sitz in Haar bei München. MSD ist erreichbar unter Tel: 0800 673 673 673 begin_of_the_skype_highlighting 0800 673 673 673 end_of_the_skype_highlighting; Fax: 0800 673 673 329; E-Mail: infocenter@msd.de; Internet: www.msd.de,

27.02.2012


“Weg mit dem Speck” in Speyerer Betrieben und Behörden

3. Aktion “Lust auf Bewegung” startet am Tag nach Aschermittwoch

cr. Speyer. “Am Aschermittwoch ist alles vorbei” - so heißt es in genau einer Woche nicht nur bei den Karnevalisten, sondern - bereits zum dritten Mal - auch für alle Schlemmermäuler und Genießer, die - zeitgleich mit der kirchlichen Fastenzeit - im Rahmen der Aktion “Lust auf Bewegung” des “Betrieblichen Netzwerks Gesundheit Speyer” zur gemeinsamen “Bewegung” “Weg mit dem Speck” aufrufen. Im neuen “JudoMaxx”, dem Landesleistungszentrum der Judoka, stellten jetzt “Fitness-Bürgermeisterin” Monika Kabs - so titulierte sie Sparkassenvorstand Uwe Wöhlert - gemeinsam mit dem Sparkassen-Chef selbst und zahlreichen Aktivisten der Gesundheitsaktion die Höhepunkte der diesjährigen Aktion vor.

Zumba, europäisierte Variante eines von südamerikanischen Tanzrhythmen inspirierten Fitnessprogramms, aufgeladen mit Elementen aus Hip-Hop, Samba, Salsa, Mambo und “Bollywood-Bewegungen, bestimmt 2012 die “neue Welle”, die derzeit auch durch die Speyerer Betriebe und Verwaltungen schwappt - allein gut 130 Mitarbeiterinnen, aber auch einige Mitarbeiter der Kreis- und Stadtsparkasse Speyer geben sich dieser überaus fordernden, zugleich aber auch fröhlich-begeisternden Form des Tanzens hin. Unter der kompetenten Anleitung durch Simone Kinscherff zeigte eine “Abordnung” der “Zumba-Jüngerinnen” einige Kostproben dieser “Bewegungstherapie”, die die zahlreichen Fitness-Fans im “JudoMaxx” zu begeisterten Ovationen hinrissen. Ab März wird dann auch noch “Aqua-Zumba”, also Bewegungstanz im Wasser - angeboten im Therapiebecken des Stiftungskrankenhauses Speyer - hinzukommen.

Danach erklärte Physiotherapeut Matthias Richter gemeinsam mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Fitnessübungen, die sie für die Teilnehmer an der diesjährigen Aktion “Lust auf Bewegung” zusammengestellt haben. Da werden Fitness- und Entspannungskurse angeboten - Pilates zum Beispiel, aber auch eine Laufgruppe.

Ab dem 23. Februar und bis zum 28. März können die Teilnehmer dann unter sportfachlicher Anleitung einen Monat lang diese Übungen täglich ab 17.00 Uhr im “Judomaxx” absolvieren - für Schichtarbeiter werden auch Kurse am Vormittag angeboten. Dazu gibt es auch qualifizierte Beratungen für gesunde und zugleich gewichtsreduzierende Ernährung. Auch hierzu stehen qualifizierte Fachleute zur Verfügung. Außerdem bieten verschiedene Betriebskantinen sowie zwei Speyerer Restaurants während der Aktionswochen ein spezielles Menue an.

Nach Abschluss der einmonatigen Aktion wird dann das erreichte Zielgewicht mit dem am 23. Februar beim “Anwiegen” ermittelten Ausgangsgewicht verglichen.

Im vergangen Jahr - so berichtete der Koordinator des “Betrieblichen Netzwerks Gesundheit” und Personalratsvorsitzende der Kreis- und Stadtsparkasse Speyer, Kurt Scherer - kamen so bei dieser Aktion insgesamt 1.000 Kilogramm Körpergewicht zusammen - “abgesportelt” von 300 zum Wiegen “angetretenen” Speyerer, das diese innerhalb der Aktion “gelassen” hatten. “Abnehmen ist gar nicht so schwer”, versicherte sein Chef Uwe Wöhlert aus eigener Erfahrung, “viel schwieriger ist es dagegen, das erzielte Gewicht dauerhaft zu halten”. Wöhlert wird deshalb ebenso wie Bürgermeisterin Monika Kabs auch in diesem Jahr wieder mit von der Partie sein und - als Krönung ihrer Bemühungen - am 2. Juni versuchen, erneut das Sportabzeichen zu erringen. “Zuvor aber wollen wir alles daran setzen, den Menschen in unserer Stadt “Lust an Bewegung” zu vermitteln und so helfen, das “Abspecken” nachhaltig zu machen”, versicherten beide übereinstimmend.

Zuvor schon hatte Bürgermeisterin Monika Kabs auf die große Bedeutung der Aktion für die Gesundheit der Menschen in Speyer hingewiesen und sie ermuntert, im Interesse ihrer eigenen Gesundheit die Angebote in großer Zahl wahrzunehmen. Wie wichtig das für den einzelnen sein könne, habe sich auch im letzten Jahr gezeigt, als einige Teilnehmer aufgrund von entsprechenden Befunden bei der gleichfalls angebotenen Herzinfarktvorsorge an den Hausarzt verwiesen werden mußten. Der Dank der Bürgermeisterin galt deshalb allen, die sich mit großem Engagement in den nächsten Wochen und darüber hinaus für das Gelingen der Aktion einsetzten.

Weitere Informationen gibt es über www.info@bgf-speyer.de oder direkt bei Kurt Scherer und der Personalreferentin der Sparkasse Speyer, Melanie Weber, über 06232-103-246 oder über www.Kurt.Scherer@sparkasse.de  Foto: Kienipress 

14.02.2012


Demenz – Gegen das Vergessen

jvd- Vor ein paar Tagen flimmerte abends zur besten Sendezeit folgender Werbespot der Deutschen-Alzheimer-Gesellschaft über die Bildschirme: Ein etwas verwirrt aussehender Roberto Blanco verwechselt Zeit und Ort seines Auftritts und platzt mit seinem unverwechselbaren „Ein bisschen Spaß muss sein,“ mitten in die umjubelte Veranstaltung einer Heavy Metal Band. Entsetztes Schweigen auf beiden Seiten. Der Schlagerbarde sieht sich einem ihm fremdartigem Publikum gegenüber, das ihn zunächst recht feindselig mustert - die Stimmung droht zu kippen. Sekunden später dann die Wende: Die Musiker auf der Bühne nehmen den Sänger kurzerhand in ihre Mitte, lassen die E-Gitarren kreischen - Roberto trällert sein Liedchen und rockt die harten Jungs, die jetzt eifrig ihre langen Mähnen im Takt dazu schütteln. Integration statt Isolation lautet die unmissverständliche Botschaft. Pfiffig gemacht ist er, dieser Kurzfilm, doch er hat einen bitter ernsten Hintergrund. In Deutschland sind momentan ca. 1,2 Millionen Menschen an Demenz erkrankt, Tendenz steigend. Meist beginnt alles ganz harmlos: Der Autoschlüssel ist plötzlich unauffindbar, wichtige Rechnungen werden verlegt, die Geburtstage der Kinder oder der Enkel wiederholt vergessen. Doch mit der Zeit werden die entstehenden Gedächtnislücken immer größer. Oftmals verändert sich damit die Persönlichkeit und das Verhalten der betroffenen Personen. Die einst so liebevolle Großmutter wird plötzlich launenhaft und aggressiv und zieht sich immer mehr von ihrer Umwelt, ihrer Familie zurück.

Mit der Diagnose Demenz beginnt auch für die nächsten Angehörigen eine schwere Zeit. Konfrontiert mit einer für sie völlig fremden Situation und meist zusätzlich durch die eigene Berufstätigkeit belastet, werden Freizeitaktivitäten eingestellt, wichtige soziale Kontakte abgebrochen. Das Thema Betreuung und gegebenenfalls auch Pflege steht jetzt für sie im Vordergrund. Vor Freunden und Bekannten wird, gerade zu Beginn, die Krankheit oft immer noch schamhaft verschwiegen. Dagegen setzen Aufklärungskampagnen und Aktionen, die helfen sollen, das Verständnis und die Unterstützung für die Betroffenen zu stärken. Bundesweit gibt es bereits zahlreiche „Demenzfreundliche Kommunen“, die sich ein gelingendes Miteinander von Erkrankten und Nichterkrankten zum Ziel gesetzt haben. So werden beispielsweise in verschiedenen Schulungen und Vorträgen die Mitarbeiter von Verwaltungen und Arztpraxen aber auch von Einzelhandel und Handwerksbetrieben auf den Umgang mit demenzkranken Mitbürgern vorbereitet. Zusätzlich werden komplexe Netzwerke geknüpft um bei Bedarf schnell und unkompliziert helfen zu können. Im Vordergrund steht dabei die Teilhabe der Erkrankten an unserer Gesellschaft, denn vergessen wir eines nicht: Demenz ist ein Thema, das uns alle etwas angeht.

19.01.2012


Techniker Krankenkasse 2011 mit Rekordwachstum

Hamburg (ots) - Ein Rekordwachstum verbucht die Techniker Krankenkasse für das abgelaufene Jahr: Der Reinzugang 2011 beläuft sich auf 350.000 Mitglieder und insgesamt 380.000 Versicherte - davon 70.000 von der zur Jahresmitte geschlossenen City BKK. Damit sind heute knapp acht Millionen Menschen bei der TK versichert, davon 5,7 Millionen zahlende Mitglieder.

Das Haushaltsvolumen der Kasse beträgt im laufenden Jahr rund 21,3 Milliarden Euro. Einen Zusatzbeitrag schließt die TK auch für 2012 aus.

18.01.2012


Neu in der Apotheke: Mit Lacteol® Kapseln Durchfall schnell und effektiv bekämpfen

Hohenlockstedt (ots) - In allen Apotheken gibt es das Anti-Durchfallmittel Lacteol® der Firma Pohl-Boskamp nicht nur als Pulver, sondern auch neu in Kapsel-Form. Das Geheimnis der neuen Lacteol® Kapseln sind hochkonzentrierte Milchsäurebakterien, so genannte Lactobazillen.

Mit bis zu 1.000 Bakterienarten ist der Darm das am dichtesten von Mikroorganismen besiedelte Ökosystem der Welt. Die Lactobazillen produzieren aus der Glukose der Nahrung Milchsäure. Dadurch schafft das Bakterium eine leicht saure Umgebung, die Eindringlinge abwehrt. Wird die Darmschleimhaut jedoch von Bakterien oder Viren angegriffen, sind die natürlich vorhandenen Milchsäurebakterien oft überfordert. Die Folge: Es kommt zu Durchfall. Dann benötigen sie dringend Verstärkung. Bei ersten Anzeichen einer Durchfallerkrankung empfehlen sich daher die neuen Lacteol® Kapseln. Denn allein eine Kapsel enthält 10 Milliarden Lactobazillen - mehr, als in jedem anderen Anti-Durchfall-Produkt. Dank ihrer natürlichen Herkunft wirken sie besonders effektiv und zuverlässig gegen akuten Durchfall. Lactobazillen kleiden die Schleimhaut im Darm mit einem schützenden Biofilm aus. Krankheitserreger haben dadurch keine Chance mehr, sich an die Schleimhaut anzuheften und die Darmflora zu schwächen.

 Im Gegenteil: Die Lactobazillen stimulieren die Immunabwehr der Darmschleimhaut und machen sie so weniger anfällig für Krankheitserreger. Außerdem fördern sie das Wachstum der gesunden Darmflora und helfen der gestörten Darmflora, sich schnell wieder aufzubauen. Schon nach wenigen Einnahmen der neuen Kapseln erholt sich die Darmschleimhaut.

Das Besondere an Lacteol® Kapseln: Sie helfen gegen Durchfall - egal, ob er von Viren oder Bakterien verursacht ist. Dank dieser vielseitigen und natürlichen Wirkweise wird die Durchfalldauer nachweislich reduziert und die Gefahr eines größeren Wasser- und Elektolytverlustes minimiert. Lacteol® Kapseln 10 Stück PZN: 2064033 ca. 10 Euro Mitvertrieb: Pohl Boskamp (www.pohl-boskamp.de)

11.01.2012


"Legen Sie der Leiche ein Blankoformular bei" / Gesundheitsbürokratie in Deutschland

Hamburg (ots) - Absurde Gesundheits-Bürokratie in Deutschland: Mitglieder des Ärztenetzwerkes Hippokranet schildern Beispiele aus ihrer Praxis.

"Einem Patienten waren innerhalb von 2 Jahren alle vier Extremitäten amputiert worden. Dieses stand in Klartext auf dem Krankenschein", erinnert sich ein Hausarzt: "Jedes Quartal bekam ich eine Anfrage von der Krankenkasse, ob noch weiter eine häusliche Pflege erforderlich sei. Ich habe dann ein Foto von dem Patienten gemacht, wie er alle Stümpfe von sich streckt. Dieses habe der kranken Kasse geschickt mit dem Kommentar, mir ist nicht bekannt, dass beim Menschen Extremitäten nachwachsen. Ab dann kamen keine Anfragen mehr zu diesem Patienten.

" Genauso unglaublich: Um einen Patienten in die Reha-Klinik zu schicken, müssen Ärzte einen Antrag ausfüllen - aber nur, um überhaupt das eigentliche Antragsformular zu erhalten, auf dem Sie dann den Antrag stellen können. Das darf aber nicht jeder ausfüllen, sondern die Ärzte müssen erst einen 20stündigen Weiterbildungskurs absolvieren, bevor sie das Formular ausfüllen dürfen. Ein anderer Arzt schreibt: "Wenn ein HNO-Arzt Stimm-, Sprech- und Sprachtherapie verschreiben will, muss er die 84seitige Heilmittel-Richtlinien vom 1.7.2004 mit allen Ergänzungslieferungen im besten Behördendeutsch kennen, verstehen und berücksichtigen. "Für dieses Meisterwerk hat der Verantwortliche eine Belohnung verdient. Ich schlage vor, dass er zum 'König der Bürokraten' ernannt wird", schreibt ein HNO-Arzt im Hippokranet sarkastisch."

Oder: "In Bayern müssen Ärzte nach der Leichenschau einen Formularsatz in einem verschlossenen Umschlag in den Sarg einlegen. Das klingt soweit vernünftig - aber: Das Formular muss nicht ausgefüllt werden, sondern wird in jeden Sarg blanko ohne den Namen des Verstorbenen eingelegt für den Fall, dass eine Obduktion erfolgt.

"Es ist nicht möglich, bei der häuslichen Krankenpflege eines schwerstbetroffenen Patienten auf dem üblichen Formular den Schwestern zu erlauben, bei Bedarf ein Abführ-Klistier zu verabreichen", klagt ein Hausarzt im Hippokranet. Zunächst muss die Krankenkassen-Anfrage beantwortet werden: "Welche Maßnahmen haben sie bisher ergriffen, um den Klistier Einsatz zu vermeiden? ".

Ein anderes Beispiel: Kinder, die mit Ihren Müttern zur Kur sollen, brauchen immer eine Bescheinigung, damit diese mitfahren können: "Kevin muss die Mutter begleiten, da er sich als Säugling zuhause nicht alleine versorgen kann", müsse er schreiben, sagt ein Arzt genervt: "Wenn es der Arzt schreibt, wird es vielleicht auch dem Sachbearbeiter klar!"

Wenn nach einer bestimmten schweren Schulterverletzung eine spezielle Schiene sofort nach der Behandlung erforderlich wäre, so stellt sich die Kassenbürokratie auch gern quer: Regelhaft frage dann der Medizinische Dienst der Kassen an und fordert umfangreiche Unterlagen, schreibt ein Arzt. Nach 4-6 Wochen erfolgt eine weitere Anfrage, so dass die eigentliche Behandlung nach 8-10 Wochen beginnen könnte - so spät ist sie dann aber absolut sinnlos. "Ich empfehle diesen Patienten dann den Wechsel der Krankenkasse" schreibt er.

Gleichzeitig werden Ärzte permanent mit Rundschreiben ihrer kassenärztlichen Vereinigung eingedeckt. Ein Beispiel gefällig? "Das An- und Ausziehen der Kompressionstrümpfe im Rahmen der häuslichen Krankenpflege, darf ab 01.07.2011 in der Verordnung nicht mehr mit Bindestrich, sondern muß mit einem Spiegelstrich getrennt verordnet werden". Steht also im Rezept ein Bindestrich statt eines Spiegelstrichs, so ist es nicht mehr gültig.

Für einen dringend benötigten Blasenkatheter bei einem 91jährigen Mann, der nicht mehr richtig Wasser lassen konnte, musste ein Urologe erst einen Kostenvoranschlag einreichen und auf eine schriftliche Genehmigung warten: "Auch nach meiner telefonischen Rücksprache mit dem zuständigen Sachbearbeiter der BKK XYZ wurde nicht von diesem Vorgehen abgewichen, obwohl ich drauf hingewiesen hatte, dass der Patient sich bereits in der Praxis befand", schildert der Arzt den Vorgang.

"Also: Hilfsmittelverordnung ausgestellt, Kostenvoranschlag der Apotheke beigelegt und den Sanitätern mitgegeben, Patient unverrichteter Dinge zurück ins Altenheim (der Krankentransport kostet ja nichts), das Altenheim schickte die Verordnung und den Kostenvoranschlag an die BKK XYZ, dort wurde genehmigt, die BKK schickte die Verordnung zurück ans Altenheim, dieses schickte die Verordnung an die Apotheke, diese lieferte den Verweilkatheter an das Altenheim, das Altenheim vereinbarte einen neuen Termin in der Praxis, und der Patient wurde wieder liegend mit erneutem Krankentransport in die Praxis gebracht", schreibt er weiter: "Gesamtdauer der Aktion: zehn Tage. Kosten des Verweilkatheters ca. 20 Euro". Die Angehörigen des Patienten hätten ihn danach bei einer anderen Kasse versichert und die ursprünglich zuständige Kasse hatte einen teuren Patienten weniger: "Ein Schelm, der Böses dabei denkt".

03.01.2012


Sparkasse Speyer: Gesunde Mitarbeiter sind die beste Investition in die Zukunft

Uwe Wöhlert (r.) (Vorstandsmitglied der Sparkasse) und der Personalratsvorsitzende der Sparkasse Kurt Scherer (l.) begrüßen die neuen Mitglieder im Netzwerk Betriebliche Gesundheitsförderung Speyer (v.l.n.r.): Susanne Karsch (Firma Elopak), Petra Hansen (Polizeipräsidium Speyer-Ludwigshafen), Roland Brugger (Salierstift der WBG Wohnstift Betriebsgesellschaft Speyer mbH), Vinzenz du Bellier (Caritasverband Speyer), und Raphael Herbig (Firma von der Heydt).

Herzinfarkt: "Netzwerk mit Herz" kann Schlimmeres verhindern

Wer möchte nicht einmal einen Blick in die Zukunft riskieren? Für Mitarbeiter der Kreis- und Stadtsparkasse Speyer war das möglich. Voraussetzung: Das Herz-Kreislauf-Vorsorgeprogramm „Netzwerk mit Herz“. Über die Hälfte der 300 Sparkassenmitarbeiter haben sich freiwillig zur Untersuchung angemeldet. Das Untersuchungsprogramm wurde in Kooperation mit der AOK durch das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer im Augustinersaal der Sparkasse durchgeführt. Jeder Sparkassenmitarbeiter erhielt danach eine persönliche Auswertung darüber, wie hoch sein gesundheitliches Risiko ist, innerhalb der nächsten zehn Jahre einen Herzinfarkt zu erleiden.

„Erstmals führten wir ein kardiovaskuläres Screening dieser Größenordnung mit einer mobilen Ausstattung vor Ort durch“, erläutert Dr. Harald Schwacke, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Kardiologie am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer. Bei einer 15-minütigen Untersuchung wurden mit einem Fragebogen Vorerkrankungen und familiäre Belastungen erfragt, die Cholesterin-, Blutzucker- und Blutdruckwerte bestimmt, eine EKG-Beurteilung und eine Blutuntersuchung erhoben. „Mit diesem Untersuchungsprogramm lassen sich Herz-Kreislauf-Risiken für jede Altersstufe frühzeitig erkennen. Das ist wichtig für eine rechtzeitige erfolgreiche Behandlung“, betont Dr. Harald Schwacke. Der Kardiologe hofft, dass das gute Beispiel der Sparkasse Schule macht: „Angesichts der steigenden Lebenserwartung und deutlichen Zunahme chronischer Herzerkrankungen ist zunehmend auch das betriebliche Gesundheitsmanagement von Unternehmen angesprochen, dieser Entwicklung zu begegnen.“ Das sei auch ganz im Sinne der Unternehmen und Einrichtungen, die mit der Gesundheitsvorsorge Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitern zeigen.

„Die Resonanz in der Sparkasse auf das Herz-Kreislauf-Vorsorgeprogramm „Netzwerk mit Herz“ war enorm“, so Uwe Wöhlert, Vorstandsmitglied der Sparkasse. Offensichtlich habe sich herumgesprochen, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Deutschland nach wie vor Todesursache Nr. 1 sind. Wöhlert: „Dagegen müssen wir alle gemeinsam etwas tun, denn gesunde Mitarbeiter sind die beste Investition in die Zukunft. Hier sind Unternehmen, Mitarbeiter und Mediziner gleichermaßen gefordert. Am Ende ergibt sich eine Situation, von der jeder nur profitieren kann: Der Mitarbeiter erhält persönliche Ratschläge, wie er sein gesundheitliches Risiko senken kann und sichert seine Lebensqualität. Der Unternehmer kann erkrankungsbedingte Ausfallkosten vermeiden. Und die Krankenversicherungen haben längst erkannt, dass sich Investitionen in präventive Maßnahmen lohnen“, betont Wöhlert.

Kontakt: "Netzwerk Betriebliche Gesundheitsförderung Speyer"
Kurt Scherer, Personalratsvorsitzender der Kreis- und Stadtsparkasse Speyer
Tel. 06232 103-246
E-Mail: Kurt.Scherer@Sparkasse-Speyer.de

Hintergrund: "Netzwerk mit Herz"
Ziel ist es, durch rechtzeitige Prävention der steigenden Zahl der Herz-Kreislauf-Erkrankungen entgegen zu wirken und damit die Kosten des Unternehmens für krankheitsbedingte Ausfälle der Mitarbeiter sowie langfristig die Belastungen des Gesundheitssystems zu verringern. In Kooperation mit allen beteiligten Partnern - von der Geschäftsleitung über den Betriebsrat und den betriebsärztlichen Dienst – führen Ärzte und weitere Mitarbeitende des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses vor Ort in den beteiligten Firmen eine ärztliche Untersuchung derjenigen Mitarbeiter durch, die sich zum Screening angemeldet haben.

Das Herz-Kreislauf-Vorsorgeprogramm „Netzwerk mit Herz“ wendet sich vorrangig an die 20 Netzwerkpartner "Betriebliche Gesundheitsförderung Speyer". Dies sind: Kreis- und Stadtsparkasse Speyer, Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz, Stadtverwaltung Speyer, Stadtwerke Speyer, Diakonissen Speyer-Mannheim, Finanzamt Speyer-Germersheim, Gewo Speyer, Evangelische Kirche der Pfalz, Bistum Speyer, Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften, Landesbetrieb Mobilität, Mann + Hummel, St. Vincentiuskrankenhaus Speyer. Verstärkt wird das Netzwerk seit kurzem durch neue Partner: Polizeipräsidium Speyer-Ludwigshafen, Firma Elopak, Salierstift der WBG Wohnstift Betriebsgesellschaft Speyer mbH, Firma von der Heydt GmbH, Caritasverband Speyer, Rechnungshof Rheinland-Pfalz und der Firma First-Group.

Hintergrund: Betriebliches Gesundheitsmanagement / Netzwerk Betriebliche Gesundheitsförderung Speyer
"Gesundheit ist ein hohes Gut, sowohl für jeden Einzelnen, als auch für Gesellschaft und Wirtschaftsunternehmen. Modernes betriebliches Gesundheitsmanagement setzt nicht mehr nur auf Rückentraining und Arbeitsschutz, sondern baut auf eine insgesamt gesundheitsfördernde Unternehmenskultur", betont Uwe Wöhlert, Vorstandsmitglied der Kreis- und Stadtsparkasse Speyer. Das Netzwerk Betriebliche Gesundheitsförderung Speyer bildet eine Plattform für Unternehmen und Institutionen, die in der betrieblichen Gesundheitsförderung aktiv sind oder es werden wollen. Die Bedürfnisse der Mitarbeiter und der Betriebe stehen im Mittelpunkt. Gleichzeitig beugt man Krankheiten am Arbeitsplatz vor, stärkt die Gesundheitsreserven und verbessert das Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Dazu gehören verbesserte betriebliche Rahmenbedingungen und das Fördern eines gesunden Lebensstils. Ausreichende Bewegung, gesunde Ernährung, Stressabbau und Rauchentwöhnung können die Gesundheit der Beschäftigten entscheidend verbessern. Die Vorteile des Netzwerks stehen für die Leiter der beteiligten Behörden und Betriebe fest: Durch die kooperative Zusammenarbeit kann man den Mitarbeitern ein breit gefächertes Angebot gesundheitsfördernder Maßnahmen zudem auch kostengünstig anbieten. KREIS- UND STADTSPARKASSE SPEYER, Presse


Foto 2- Bildunterschrift:
Uwe Wöhlert (51) will sein Herzinfarkt-Risiko kennen. Dr. Harald Schwacke (r.), Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Kardiologie am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer und seine Assistentin Michaela Joos (l.) bereiten ein EKG vor.

09.12.2011


Kampf gegen Multiresistente Erreger

Kliniken der Metropolregion trafen sich im Heidelberger Landratsamt

Die Zunahme multiresistenter Erreger (MRE) ist ein Phänomen, das nicht auf einzelne Einrichtungen des Gesundheitswesens beschränkt ist. MRE sind Erreger, die in vielen Krankenhäusern aus den unterschiedlichsten Gründen auf Patienten übertragen werden. Dazu zählen MRSA (methicillinresistener Staphylococcus aureus), VRE (Vancomycinresistente Enterokokken) und Multiresistente Gram-negative Stäbchen (MRGN). Als eine wirksame Strategie hat sich das Suchen nach MRE-Trägern mit anschließender Durchführung von Hygiene-Maßnahmen auf der Grundlage von Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) erwiesen. „Durch eine gute Hygiene wird so eine Weiterverbreitung auf andere Personen verhindert“, erläutert Prof. Constanze Wendt, Ärztin für Hygiene und Mikrobiologie (Labor-Limbach), die sich seit vielen Jahren mit dem Thema MRE beschäftigt. Auf Einladung der zuständigen Verantwortlichen von vier Gesundheitsämtern in der Region (Dr. Oswinde Bock-Hensley, Gesundheitsamt Rhein-Neckar-Kreis, Dr. Sebastian Kevekordes, Gesundheitsamt Rhein-Pfalz-Kreis mit Ludwigshafen, Frankenthal und Speyer, Dr. Camillo Wentz, Fachbereich Gesundheit der Stadt Mannheim, und Dr. Zolg, Gesundheitsamt Kreis Bergstraße) haben sich 40 Kliniken in der Metropolregion Rhein-Neckar zusammengeschlossen, um MRE den Kampf anzusagen.

Bereits seit 2008 gibt es ein Netzwerk MRE in Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis, dem sich alle 20 Krankenhäuser der Region auf Initiative des Gesundheitsamtes Rhein-Neckar-Kreis angeschlossen haben und sich regelmäßig treffen, erläutert Dr. Bock-Hensley. Im Jahr 2011 sei das Netzwerk entsprechend den Verlegungswegen der Patienten auf die genannten Landkreise und Städte erweitert worden.

„Ziel des Netzwerkes MRE der Metropolregion ist es, durch die Zusammenarbeit aller Kliniken und Gesundheitsämter der weiteren Zunahme von MRE vorzubeugen und das Auftreten von MRE soweit wie möglich zu reduzieren“, betont Dr. Kevekordes. Inhaltlich beschäftigt sich das Netz mit Screeningmethoden, den MRE-Daten der Region, einem Übergabebogen zwischen stationärer und ambulanter Versorgung, Fortbildungen für das Personal der Kliniken und Informationen für die Bevölkerung. „MRE ist nur in den Griff zu bekommen, wenn alle beteiligten Institutionen gut zusammenarbeiten und offen über die Probleme diskutieren“, pflichten die verantwortlichen Ärzte der übrigen drei beteiligten Gesundheitsämter bei. „MRE bedeute viel Leid und Probleme für den Patienten. Dies gilt es zu verhindern“, so Dr. Camillo Wentz vom Fachbereich Gesundheit der Stadt Mannheim.

Die über 70 beteiligten Mitarbeiter der 40 Kliniken, die für Hygiene auf den unterschiedlichsten Ebenen verantwortlich sind, sind bereit, sich mit dem Thema kritisch auseinanderzusetzen und Lösungsmöglichkeiten zu finden. Der Zusammenschluss der 40 Kliniken der Metropolregion ist ein erster Erfolg in der Bekämpfung von MRE, so das Fazit der ersten Veranstaltungen. Rhein-Pfalz-Kreis, Presse, http://www.rhein-pfalz-kreis.de

07.12.2011


Stiftung LebensBlicke rät zu Vorsorgeuntersuchungen

Ludwigshafen – Die Angst an Krebs zu erkranken, hat in Rheinland-Pfalz zugenommen. 74 Prozent der befragten Männer und Frauen fürchten sich vor bösartigen Tumoren. Die meisten begründen dies damit, dass Krebs jeden treffen könne und meist einen schweren Verlauf nehme. Dies ist u.a. das Ergebnis einer bundesweiten Forsa-Umfrage, die im Auftrag der DAK im Oktober 2011 durchgeführt wurde.

"Krebs ist eine tückische Krankheit. Ein Grund mehr, der Erkrankung - wo immer möglich - rechtzeitig entgegen zu treten", erklärt Professor Dr. Jürgen F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Lebensblicke, Früherkennung Darmkrebs. Professor Riemann weiter: "Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebsleiden in Deutschland. Jedes Jahr trifft die Diagnose über 73.000 Menschen. Derzeit sterben etwa 26.000 daran. Diese Zahlen sind sehr tragisch, vor allem, weil keine andere Krebserkrankung durch Früherkennung so gut erkennbar, behandelbar und sogar vermeidbar ist", erklärt er und rät dazu, die derzeit angebotenen Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen.

Die Stiftung Lebensblicke mit Sitz in Ludwigshafen ist gemeinnützig, arbeitet bundesweit und finanziert sich ausschließlich über Spenden und Zustiftungen, auf die sie angewiesen ist, um ihre Aufgaben wahrnehmen zu können. Neben aufklärender Öffentlichkeitsarbeit in Form von Publikationen, Broschüren und bundesweiten Aktionen initiiert die Stiftung wissenschaftliche Studien, übernimmt Schirmherrschaften, führt Seminare und Symposien durch und motiviert Ärzte zur Fortbildung. Ein weiteres Ziel der Stiftung ist die Unterstützung der betrieblichen Gesundheitsvorsorge.

Spendenkonto: BW Bank Mannheim, BLZ 600 501 01, Kto.-Nr. 496 1530.

Stiftung LebensBlicke, Früherkennung Darmkrebs - Presseinfo­

07.12.2011


Auszeichnung für langjährige Betriebszugehörigkeit

Für 25-, 30-, 35- und 40jährige Mitarbeit geehrt: Die Jubilare 2011 mit Vorsteher Pfarrer Dr. Werner Schwartz (rechts), Oberin S. Isabelle Wien (3. Von rechts) und Kaufmännischem Vorstand Friedhelm Reith (links).

95 Mitarbeitende der Diakonissen Speyer-Mannheim feierten am 30. November ihre mindestens 25jährige Unternehmenszugehörigkeit. Acht Mitarbeitende aus Speyer, Landau und Mannheim arbeiten sogar schon seit 40 Jahren in Einrichtungen für kranke und alte Menschen.

Fast 50 der Jubilare kamen in diesem Jahr aus den Krankenhäusern in Speyer und Mannheim, aus Mutterhaus und Hauptverwaltung, aus den Seniorenzentren in Landau, Homburg und Speyer, aus dem Bereich Kinder- und Jugendhilfe, dem Bildungszentrum und aus der Maudacher Werkstatt ins Speyerer Mutterhaus, um mit Kollegen, Familie und Freunden zu feiern.

In einer Andacht dankte Vorsteher Pfarrer Dr. Werner Schwartz „für Ihren Einsatz für andere, unmittelbar am Krankenbett oder in Bereichen, die im Hintergrund die Voraussetzungen schaffen, dass die Arbeit mit den Menschen getan werden kann.“ Im Anschluss stellte er bei der Feier im Festsaal alle Jubilare vor, die es gemeinsam immerhin auf 2.774 Jahre Mitarbeit bei den Diakonissen Speyer-Mannheim oder ihren Vorgängereinrichtungen brächten.

Landesdiakoniepfarrer Albrecht Bähr überbrachte Dank und Glückwünsche des Diakonischen Werks Pfalz  und verlieh den Jubilaren die Kronenkreuze in Gold für ihre mindestens 25jährige Betriebszugehörigkeit. Damit würde die Bedeutung jedes Einzelnen für das Werk gewürdigt, so Bähr: Die Mitarbeitenden seien „wie ein Fuß in der Tür, durch die die Menschfreundlichkeit in die Welt hineinkommt.“

Dem Lob und Dank für das langjährige Engagement der Jubilare schloss sich der Vorsitzende der Mitarbeitervertretung der Diakonissen Speyer-Mannheim Michael Hemmerich an, der die Glückwünsche aller Mitarbeitervertretungen überbrachte, bevor der Abend unter musikalischer Begleitung des Saxofonquartetts Sax4Fun in geselliger Runde ausklang. Diakonissen Speyer-Mannheim, Presse

01.12.2011


Hygiene - Querschnittsaufgabe für alle im Gesundheitswesen Tätigen

Workshop mit Roger Munding (Bildmitte)

2. Speyerer Hygienetag im St. Vincentius-Krankenhaus mit über 150 Teilnehmern

Von Gerhard Cantzler

“Hygienefalle Alltag?” Um Antworten auf diese aktuelle Frage zu geben, hatte jetzt das St. Vincentius-Krankenhaus Speyer gut 150 Ärzte, Mitarbeiter aus Krankenhäusern und Praxen, aus Altenpflegeheimen und ambulanten Pflegediensten sowie aus dem Rettungsdienst zum 2. Speyerer Hygienetag eingeladen. Denn durch Aufsehen erregende Veröffentlichungen über vermeintliche “Hygiene-Skandale” hat sich dieses Thema längst im öffentlichen Bewusstsein manifestiert - Infektionsausbrüche wie EHEC beschäftigen Fachwelt wie Medien gleichermaßen. Infolge des breitflächigen, vielfach auch unkritischen Einsatzes von Antibiotika entwickeln sich immer mehr Bakterienstämme, die gegen die meisten bekannten Antibiotika resistent sind. Diese Präparate haben deshalb ihre therapeutische Wirksamkeit weitgehend verloren. Hinzu kommen dann auch noch Hygienemängel, die zusätzlich zur Ausbreitung von Keimen beitragen.

Um dieser Besorgnis erregenden Entwicklung entgegenzuwirken, wurde im Juli 2011 die Novelle zum Bundes-Infektionsschutzgesetz aus den 90er Jahren verabschiedet, durch die die Richtlinien des Robert-Koch-Instituts als oberster Hygiene-Instanz in Deutschland in Gesetzesrang erhoben wurden.

Das St. Vincentius-Krankenhaus habe die Umsetzung dieser Richtlinien aber schon deutlich früher in Angriff genommen und deshalb bereits vor Jahren eine Hygiene-Kommission mit weitreichenden Vollmachten eingerichtet. Darauf wies Verwaltungsdirektor Klaus Diebold hin und erinnerte daran, dass die Krankenhaushygiene auch Gegenstand von intensiven Aus- und Fortbildungsmassnahmen an der Klinik sei. “Wir müssen allerdings daran denken, dass auch Hygiene ihren Preis hat und dass ihre Verbesserung zur weiteren Erhöhung der Gesundheitskosten beiträgt”, betonte Diebold.

Dem schloss sich auch Pflegedirektorin Monika Lenz an, die auf die immer deutlicher werdende Schwierigkeit hinwies, “in Zeiten von Personalmangel und knappen Ressourcen die Umsetzung von Hygiene zu gewährleisten”.

“Zwischen Hygiene-Richtlinien und der Realität im Alltag von Krankenhäusern, Arztpraxen und Altenheimen besteht häufig eine erhebliche Diskrepanz”, erklärte dazu auch Dr. Klaus-Peter Wresch, Chefarzt für Anästhesie und Intensivmedizin und als Ärztlicher Direktor auch für die Hygiene im St. Vincentius-Krankenhaus verantwortlich.

Die Klinik setze deshalb alles daran, um diesbezüglich die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten. Dazu müsse allerdings festgestellt werden, dass bei den Nosokomialen Infektionen - den so genannten Krankenhauskeimen, die mit 500.000 Erkrankungsfällen pro Jahr die Mehrzahl der Infektionen darstellen - 85 % bereits von den Patienten in die Kliniken “mitgebracht” würden.

Als Chefarzt trage er nicht nur die Verantwortung für die Durchsetzung aller notwendigen Hygiene-Maßnahmen in der Klinik, er müsse vielmehr auch selbst stets mit gutem Beispiel vorangehen. “Der Patient muss durch unser aller Verhalten spüren, dass wir es ernst meinen mit der Hygiene”, betonte der Chefarzt.

Das unterstrich auch die Hygienebeauftragte des Krankenhauses, Oberärztin Dr. Cornelia Leszinski, die unter anderem darauf hinwies, dass die Desinfizierung der Hände zum selbstverständlichen Handlungsablauf eines jeden in der Klinik Tätigen gehören müsse. “Deshalb müssen die Desinfektionsmittel-Spender stets zum Mitarbeiter kommen und nicht umgekehrt”, forderte die Hygiene-Beauftragte. Nur so sei ihre kontinuierliche Nutzung sicherzustellen. Da die in Frage stehenden Keime nur durch direkten Körperkontakt übertragen werden können - in unserer Gesellschaft aber solche Kontakte durch natürliche soziale Sicherheitsabstände unterbunden würden - seien es in der Klinik nur Ärzte und Pflegepersonal, die diese Grenze durchbrechen müssten. “Bei Ihnen müssen die Patienten aber sicher sein, dass sie zuvor stets ihre Hände desinfizieren, um Krankheitsübertragungen zu vermeiden”.

Auf die Notwendigkeit, insbesondere im Zusammenhang mit der Verlegung von Patienten Hygiene-Netzwerke aufzubauen, wies Dr. Sebastian Kevekordes vom Gesundheitsamt Rhein-Pfalz-Kreis hin. Ein solches Netzwerk, dem vierzig Krankenhäuser aus der Metropolregion Rhein-Neckar angehören sollen, sei derzeit im Aufbau, berichtete er. Es soll durch den Einsatz von eigens entwickelten Verlegungsbögen die Weiterverbreitung von Keimen durch mit Resistenzen vorbelastete Patienten bei ihrer Verlegung von einer Klinik in die andere vermeiden. Dr. Kevekordes kam auch auf die zunehmend in der Öffentlichkeit diskutierten Haftungsansprüche von Patienten zu sprechen, die nach einer Infektion im Krankenhaus rechtlich gegen die Klinik vorgehen würden. Auch hier würden die Gesundheitsämter mit Rat und Tat bereit stehen.

Schon vor dem eigentlichen Symposium hatten die Teilnehmer des Hygienetages Gelegenheit, unter Anleitung von Roger Munding, Hygienefachkraft am “Vincenz”, am Beispiel von Blutabnahmen und Verbandswechseln, Hygienemaßnahmen am Patienten praktisch umzusetzen.

Über komplexe Hygienefallen im Alltag berichteten in dem anschließenden Symposium auch kompetente Referenten aus führenden Hygiene-Instituten in Freiburg, Stuttgart und Heidelberg. Dabei wurden auch die Möglichkeiten erörtert, einen die Ländergrenzen überschreitenden Ausbruch von Lebensmittelinfektionen durch Legionellen einzudämmen.

Breiten Raum nahm schließlich auch die Diskussion über die falsche bzw. zu hoch dosierte Verabreichung von Antibiotika ein. “Unser Haus geht mit dem Einsatz dieser Präparate deutlich kritischer um als andere, vergleichbare Einrichtungen”, stellte Chefarzt Dr. Wresch fest, der es begrüßte, dass der Einsatz solcher Medikamente künftig dokumentiert werden müsse. “Dennoch werden wir künftig damit leben müssen, dass Resistenzen gegen Antibiotika vermehrt weitergegeben werden”, konstatierte der Chefarzt.

Zum Abschluss des 2. Hygientages am St. Vincentius-Krankenhaus in Speyer bedankte sich Verwaltungsdirektor Klaus Diebold bei allen Referenten für ihre engagierte Mitarbeit.

“Wir freuen uns, dass es uns auch in diesem Jahr wieder gelungen ist, ganz unterschiedliche Facetten des Themas Hygiene aufzuzeigen”, bedankte sich Diebold und gab seiner Hoffnung Ausdruck, allen Teilnehmern ein Stück weit aus der “Hygienefalle Alltag” geholfen zu haben. Foto: Kienipress

24.11.2011


Stiftung Lebensblicke trauert um Professor Dr. Jörg-Dietrich Hoppe

Ludwigshafen- Vorstand, Stiftungsrat und Kuratorium der Stiftung Lebensblicke haben mit großer Bestürzung die Nachricht vom Tode des langjährigen Präsidenten des Marburger Bundes und später der Bundesärztekammer erhalten. Hoppe war nicht nur ein engagierter Arzt, Sachverständiger und Berufspolitiker, sondern auch ein besonderer Befürworter der ersten Stunde des Anliegens der Stiftung. Professor Hoppe hatte stets ein offenes Ohr für alle Belange der Darmkrebsprävention.

Die Stiftung trauert mit seinen Angehörigen um einen außergewöhnlichen Arzt und Menschen. Sie wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Die Stiftung Lebensblicke ist die erste Stiftung in Deutschland, die sich seit 1998 für die Aufklärung der Bevölkerung über die Darmkrebsvorsorge einsetzt. Sie ist gemeinnützig und finanziert sich ausschließlich über Privatspenden und Zustiftungen von Firmen. Weitere Informationen unter www.lebensblicke.de. Spendenkonto: BW Bank Mannheim, BLZ 600 501 01, Kto.-Nr. 4961530. Stiftung LebensBlicke, Presse

11.11.2011


Diakonissen-Stiftungskrankenhaus auf Medaillenkurs

Architekt erklärt Bauprogramm für neues Speyerer Klinikum

cr. Speyer. Mit dem Um- und Erweiterungsbau des Diakonissen-Stiftungskrankenhauses wird die Klinik ihre Nutzfläche in den nächsten drei Jahren um rund 19.000 qm erweitern und die Funktionsabläufe in der Klinik gründlich verändern. Das erläuterte jetzt Architekt Linus Hofrichter im Rahmen der Feier zum ersten Spatenstich für den Neubau. So wird der Haupteingang von der Hilgardstraße in die Paul-Egell-Straße verlegt und damit eine bessere Anbindung an die Haupteinfallstraßen in die Stadt erreicht. Die Liegendkrankenanfahrt wird mit unmittelbarer Anbindung an die Notaufnahme an die Hilgardstraße verlegt.

An das bestehende Hauptgebäude des Krankenhauses wird in Richtung Paul-Egell-Straße ein zweigeschossiger Funktionsbereich mit einer Grundfläche von 8.400 qm angebaut, in dem die gesamte medizinische Grundversorgung ihren Platz findet. Dadurch wird die Funktionsfläche mit Ambulanzen, Untersuchungsbereichen, Zentraler Aufnahme und Notdienstzentralen mehr als verdoppelt. Kurze Wege für Patienten und Mitarbeiter sollen einen optimierten Betriebsablauf und damit eine noch bessere Patientenversorgung auf höchstem medizinischen Niveau gewährleisten. Lichthöfe gestalten den Funktionsbereich freundlich und übersichtlich und lassen viel Tageslicht zu den Patienten, Mitarbeitern und Besuchern einfallen. Die begrünten Dachflächen sorgen für einen schönen Ausblick aus den Patientenzimmern und verbessern zugleich das Kleinklima in der Klinik.

Des weiteren wird an das so genannte Kinderkrankenhaus ein fünfgeschossiger Bettentrakt mit einer Grundfläche von ca. 8.200 qm angebaut. Auf dessen Dach wird ein Hubschrauberlandeplatz nach neuestem europäischen, luftfahrtrechtlichen Standard entstehen und auch damit die Notfallversorgung der Patienten weiter verbessert.

In den neuen Räumlichkeiten am Standort Hilgardstraße werden nach Fertigstellung des Neubaus auch die derzeit noch in der Spitalgasse untergebrachten Bereiche - die Palliativstation, die Geriatrische Tagesklinik, das Schlaflabor sowie das Schmerzzentrum - ihre Heimstatt finden.

Auch eine neue Großküche zur Versorgung von Patienten und Mitarbeitern wird im Rahmen des Neubaus errichtet. “So ein Küchenneubau ist noch einmal eine eigene Wissenschaft für sich”, erklärte Linus Hofrichter, der auf die gleichzeit damit einhergehende Erweiterung des Wirtschaftshofes hinwies. Diese Großküche wird im Untergeschoss des Erweiterungsbaus am Kinderkrankenhaus entstehen - auch die vorhandene Cafeteria wird erweitert und modernisiert.

Bauherr und Architekt wollen das neue Klinikum entsprechend den derzeit höchsten europäischen Standards errichten, und u.a. die Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit durch eine Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen bestätigen lassen. Im Rahmen dieses Zertifizierungsverfahrens, so Linus Hofrichter, habe das Vorhaben bereits den selten vergebenen Bronze-Rang erreicht “und wir sind zuversichtlich, zumindest auf Silber aufzusteigen”, so der Architekt. Allerdings wäre es sein Traum, wenn das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus in Speyer als erste derartige Baumaßnahme mit der Goldmedaille ausgezeichnet werden würde.

29.10.2011


“Diakonie” und “Stift” an einem Ort

Spatenstich für “Ein-Standort-Lösung” am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer

cr. Speyer. Großer Tag für das Diakonissen-Stiftungskrankenhaus in Speyer: Mit dem ersten Spatenstich - gemeinsam von Sozialministerin Malu Dreyer, Oberbürgermeister Hansjörg Eger und den Verantwortlichen der Klinik ausgeführt - wurde jetzt der Startschuss gegeben zu einer fasr 50 Millionen Euro teuren Baumaßnahme, mit der die 2004 vereinbarte Zusammenführung des ehemaligen Städtischen Stiftungskrankenhauses mit der evangelsichen Diakonissenanstalt in seine Endphase tritt, der Umsetzung der “Ein-Standort-Lösung” am Diakonissen-Stiftungskrankenhaus in Speyer.

Dr. Werner Schwartz, Vorsteher der “Diakonissen Speyer-Mannheim” konnte zu diesem festlichen Anlass zahlreiche hochrangige Gäste auf der Baustelle begrüßen, unter ihnen die Landtagsabgeordneten Anne Spiegel (Die Grünen) und Dr. Axel Wilke (CDU), Oberbürgermeister Hansjörg Eger und seinen Vorgänger Werner Schineller, die früheren Dezernenten für das “Stift”, Rolf Wunder und Hans-Peter Brohm sowie zahlreiche aktive und pensionierte Funktionsträger und Mitarbeiter der beiden Einrichtungen. “Das Krankenhaus”, so Werner Schwartz, “das aus der Fusion hervorgegangen ist, hat sich so gut entwickelt, dass wir es jetzt wagen konnten, den Schritt auf die von Anfang an gewollte Zusammenführung an einem Standort zu gehen”. Schwartz erinnerte daran, dass die Diakonissenanstalt schon1859 gegründet worden sei. Seitdem hätten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Dienst stets im Sinne christlicher Nächstenliebe verrichtet. “Das wollen wir auch in der Zukunft so halten”, betonte der Vorsteher, “weil Liebe zu Gott ohne die Liebe zu den Menschen nicht möglich ist”.

Die rheinland-pfälzische Staatsministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie, Malu Dreyer, zeigte sich hoch erfreut, dass es zu diesem Fusionsmodell gekommen sei. “Es ist nie leicht, ein kommunales Krankenhaus zu einer solchen Kooperation und schließlich zu einer Fusion zu bewegen”, so die Ministerin. Dass es hier zu so einvernehmlichen Lösungen gekommen sei, bedeute in einer Zeit, in der sich anderenorts vergleichbare Einrichtungen “bis aufs Blut” bekämpften - wo Chefärzte mit Kopfgeldern beim Konkurrenten abgeworben würden - schon eine Besonderheit, für die sie sich bei in den gut sieben Jahren der Suche zueinander verantwortlichen Menschen herzlich bedankte. “Es geht hier nicht allein um den Bau neuer Betten”, stellte sie heraus - auch alle Funktionsabteilungen und viele Details - vom Eingangsbereich bis zum Hubschrauberlandeplatz - bekämen ein neues Gesicht. 48,5 Millionen Euro koste die Gesamtmaßnahme, von denen das Land 30,4 Millionen zuschieße. Mit gut 12 Millionen Euro habe der Träger einen Anteil geschultert, der respektabel sei. “In gut drei Jahren sehen wir uns hier hoffentlich alle wieder zur Einweihung”, schloss Malu Dreyer, die dem Bau beste Wünsche für eine unfallfreie Bauzeit mitgab.

Mit einem Appell an die Anwesenden, sich für eine Organspende zu entscheiden und sich einen entsprechenden Ausweis ausstellen zu lassen, beschloss die Ministerin ihre Ausführungen. “Das ist ein Appell, den ich seit kurzem überall ausspreche, wo ich viele Menschen erreiche”.

Dieser Aufforderung konnte sich auch OB Eger anschließen, der darauf verwies, dass er selbst schon seit Jahren einen solchen Ausweis mit sich trägt. Zum Anlass des Tages bekannte der Oberbürgermeister, dass ihn schon ein wenig Wehmut überkomme, wenn er bedenke, dass damit ein weiterer Schritt hin auf das Ende einer seit 752 Jahren währenden Tradition gemacht werde. “Nachdem aber die Fusion - ausweislich der Leistungszahlen - ein großer Erfolg ist, war die Entscheidung dazu nur ein konsequenter letzter Schritt”. Eger dankte deshalb der Ministerin für ihre Unterstützung des Vorhabens:

“Ohne Ihre Hilfe wäre ein solches Projekt nicht möglich gewesen”.

Werner Vogelsang, Geschäftsführer des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses schilderte dann in teils humorigen Worten noch einmal die Geschichte der Zusammenführung der beiden Einrichtungen am Standort in der Hilgardstraße, Auch er gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Maßnahme innerhalb der nächsten dreieinhalb Jahre abgeschlossen werden könne. “Immerhin möchte ich die Einweihung noch vor meiner Pensionierung erleben”, scherzte Vogelsang. Sein Kollege Wolfgang Walter, Sprecher der Geschäftsführung des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses wies sodann darauf hin, dass die Erschließung des Krankenhauses künftig nicht mehr über die Hilgardstraße, sondern über die Paul-Egell-Straße erfolgen werde. Dadurch würden auch Patienten aus dem badischen Umland, die heute schon gut 30 Prozent der Patienten ausmachten, rascher zu der Klinik kommen. Walter kündigte auch an, dass im Zuge der Baumaßnahme zur Entlastung des ruhenden Verkehrs ein Parkhaus errichtet werde. Mit einer eindrucksvollen Animation gewährte er dann den Anwesenden einen instruktiven Rundgang durch das neue Haus, das danach Linus Hofrichter von dem verantwortlichen Architekturbüro Sander/Hofrichter in Ludwigshafen im Detail erläuterte, ehe die o.g. Persönlichkeiten im Schatten eines großen Baggers zum Spaten griffen und damit die Baumaßnahme offiziell in Gang setzten.

Über das Raumprogramm wird der SPEYER-KURIER gesondert berichten. Foto: Kienipress

28.10.2011


Darm-OPs im St.-Vincentius-Krankenhaus: Auch im Notfall alle Vorteile

Beeindruckt zeigte sich das Fachpublikum aus niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei der Vorstellung der hauseigenen Studienergebnisse zum Thema „Fast track“ in der Darmchirurgie am Mittwoch Abend im St.-Vincentius-Krankenhaus. Bereits seit 2004 wird das moderne Behandlungskonzept hier erfolgreich umgesetzt.

Wörtlich übersetzt heißt Fast track „schnelle Schiene“. Das Konzept hat zum Ziel, die Gefahr von Komplikationen um eine Operation herum so gering wie möglich zu halten. Außerdem erfolgt die Erholungsphase nach einem Eingriff nachweislich schneller und läuft für die Patienten in Bezug auf Schmerzen, Verdauungsprobleme und allgemeine Komplikationen deutlich komfortabler ab. Verschiedene Module, wie der Einsatz spezieller Schmerzkatheter, eine gezielt schonende Operationstechnik sowie frühe Mobilisation wirken zusammen und werden in Teamarbeit zwischen Ärzten verschiedener Fachabteilungen, Pflegenden und Physiotherapeuten umgesetzt.

Noch vor wenigen Jahren erlebten Patienten vor- und nach einer Darmoperation lange Phasen ohne Nahrung. Heute weiß man, dass die Genesung durch die schnelle Wiederaufnahme der normalen Ernährung nicht nur Vorteile für die Heilung der Operationsnähte oder die Verdauungsfunktion bringt. Auch die allgemeine Kraft und Leistungsfähigkeit wird nicht so stark beeinträchtigt, wie das ohne „Fast track“ der Fall war. Der „lähmenden Müdigkeit“ nach Operationen (= postoperative Fatigue), die Patienten noch bis zu drei Monate nach dem Krankenhausaufenthalt beschreiben, kann durch das Zusammenspiel aller Mechanismen von Fast track entgegengewirkt werden.

Anlass für den Vortragsabend waren neue Ergebnisse der im St.-Vincentius-Krankenhaus durchgeführten Studien. Alle bisherigen Forschungsarbeiten zu Fast track hatten sich ausschließlich mit geplanten Operationen befasst, denn nur unter geplanten und entsprechend „sicheren“ Bedingungen werden in der Regel die Module von Fast track umgesetzt. Das Team im St.-Vincentius-Krankenhaus um Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie Dr. Johannes Winter und Chefarzt der Anästhesie Dr. Klaus-Peter Wresch erfasst bereits seit Beginn der Umstellung auf Fast track alle Operationsergebnisse – auch die von Notfällen – in einer prospektiven Beobachtungsstudie (mittlerweile über 800 Patienten). Von Beginn an waren sich die Ärzte einig, dass alle Patienten von möglichst vielen Vorteilen der neuen Erkenntnisse (z.B. eine statistisch deutliche Senkung des Sterberisikos) profitieren sollen. So wird in jedem Einzelfall und eben auch bei Notfällen abgewogen, welche Module des Konzeptes ohne Risiko eingesetzt werden können. Mittlerweile ist die Datenlage eindeutig und beweist, dass das Fast track-Konzept auch für die Notfallchirurgie geeignet ist.

Nicht im Vordergrund steht im St.-Vincentius-Krankenhaus dabei die Verkürzung des Krankenhausaufenthaltes. Alle operierten Patienten sollen ihre Selbstständigkeit und Selbstbestimmung so schnell wie möglich wieder erlangen. Mit ihnen gemeinsam wird in jedem Einzelfall entschieden, wie lange sie stationär behandelt werden (in der Regel sind das zwischen 5 und 15 Tage nach der Operation). Die Vorstellung der Studienergebnisse für die Speyerer Bevölkerung ist für 2012 geplant. Falls Sie Fragen zum Thema Fast track haben, wenden Sie sich gerne an die Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie unter der Telefonnummer 06232-133-370. St.-Vincentius-Krankenhaus, Presse www.vincentius-speyer.de

07.10.2011


Kostenlose Grippeschutzimpfung

Gemeinsame Präventions-Aktion der Betriebskrankenkassen und des Ärztenetzes PRAVO

Die Virusgrippe (Influenza) ist eine schwere Infektionskrankheit, die lebensbedrohlich und damit wesentlich gefährlicher sein kann als eine banale Erkältung oder ein Schnupfen.

Die Betriebskrankenkassen der Region und das Ärztenetz PRAVO in Speyer bieten den BKK-Versicherten in einer gemeinsamen Initiative die Übernahme der Kosten für die saisonale Influenza – Impfung (Grippeimpfung) außerhalb der Schutzimpfungs-Richtlinie an. BKK-Versicherte können von ihrem Hausarzt erfahren, ob ihre Betriebsrankenkasse an der kostenfreien Aktion teilnimmt.

Ab Mitte Oktober ist laut PRAVO die richtige Zeit für die Impfung von gefährdeten Personen. Besonders gefährdet sind Menschen mit chronischen Erkrankungen. Darüber hinaus wird die Grippeschutzimpfung für Personen empfohlen, die im Beruf einer erhöhten Infektionsgefahr ausgesetzt sind oder diese Infektion auf andere übertragen können, z.B. medizinisches Personal, Feuerwehr, Polizei, Lehrkräfte. Auch wer häufig Kontakt zu größeren Gruppen von Menschen hat (etwa Personen in Einrichtungen mit viel Publikumsverkehr), sollte zur Impfung gehen.

05.10.2011


„Dort, wo früher Marienkapellen standen, stehen heute Fitnessstudios“

Von unserem Mitarbeiter Werner Schilling

Speyer. „Ob jemand gesund ist, hängt davon ab, wie oft er untersucht wurde.“ Oder: „Gesund ist nur ein Mensch, der mit seinen Krankheiten einigermaßen gut umgehen kann.“ Zwei der vielen mit Satire  und humorvollen Beispielen aus seinem Berufsleben verpackten Thesen von Dr. med. Dipl.-Theol. Manfred Lütz. Der Neurologe und Psychiater, seit 1997 Chefarzt des Alexianer-Krankenhauses in Köln-Porz, hat sich als Buchautor einen Namen gemacht. „Lebenslust – Über Risiken und Nebenwirkungen der Gesundheit“ überschreibt Lütz seinen Vortrag, mit dem er die rund 500 Gäste des 27. Forums der Kreis- und Stadtsparkasse Speyer in der Stadthalle auf überaus amüsante Weise unterhält und sie auch an ernstere Themenbereiche heranführt.

„Alle humorlosen Fitnessbesucher sollten jetzt besser gehen und sich das, was jetzt kommt, nicht antun“, rät der Facharzt für Psychiatrie und „katholische Rheinländer“ allen Zuhörern, an deren Spitze der Vorstandsvorsitzende Uwe Geske eingangs Oberbürgermeister Hansjörg Eger, Bürgermeisterin Monika Kabs und Beigeordneten Dr.Wolf Böhm begrüßte. In den ersten zehn Minuten zieht Lütz über den immer mehr um sich greifenden „Gesundheitswahn“ vom Leder und verteufelt alle, die sich nur von Körnern ernähren, sich nur von Diät zu Diät hangeln und „mit schmerzverzerrtem Gesicht durch den Wald rennen“ und auf Anfrage keuchen: „Ja, es macht Spaß!“

„Dort, wo früher Marienkapellen standen, stehen heute Fitnessstudios“, sieht der Diplom-Theologe die Gefahren der Gesundheitsreligion, die dazu führte, das im Jahr 2000 erstmals die Zahl der Fitnesstudiomitglieder (4,59 Millionen) die Zahl der Besucher katholischer Sonntagsgottesdienste (4,42 Millionen) übertroffen hat.

Bei Gratulationen werde oft zu den guten Wünschen hinzugefügt. „Die Gesundheit ist das höchste Gut“. Wenn dem so wäre, so müsste hierfür der Staat in die Pflicht genommen werden.  Gesundheit ist seiner Auffassung nach ein hohes Gut, das es zu pflegen gilt. Lütz lässt seine medizinischen Erkenntnisse tröpfchenweise in seine „Lebenslust“-Philosophie einfließen und erkennen, dass die Lösung im goldenen Mittelweg zu suchen ist. Wer’s  im Allgemeinen bei der Ernährung nicht übertreibt, der darf sich seiner Meinung nach „mal einen Schweinshaxen und ein Doppelbock“ oder ein schönes Stückchen Sahnetorte gönnen. Der Mediziner gibt auch seinem Berufsstand gerne etwas Fett ab und vergleicht das Frage- und Antwortspiel bei der  Chefarztvisite im Krankenhaus mit einer kirchlichen Prozession. Lütz zeichnet seinen Spannungsbogen von  einer medizinischen Überversorgung über „Kampagnen gegen den Krebs“ bis hin zu seiner Definition vom „Sinn des Lebens“, dem Genießen des Moments, der „Unwiederholbarkeit des Tuns“, und seiner Schlussfolgerung: „Um gesund zu sein, muss man der Welt im Ganzen zustimmen.“

Dass Lütz eine hohe Meinung von Behinderten hat und ihnen besondere Fähigkeiten beimisst, kommt nicht von ungefähr: Der in Bornheim bei Bonn lebende Arzt und Theologe gründete 1981 in Bonn die integrative Behindertengruppe  „Brücke-Krücke. Er bereitet ihre Jahresfahrten vor und nimmt rege an den Veranstaltungen teil. Die Gruppe umfasst derzeit ca. 200 Behinderte und Nichtbehinderte und unterhält zudem eine integrative Wohngemeinschaft. Foto: SPK

30.09.2011


Warum sich Schmerzen ausbreiten

Millionen-Förderung für die Erforschung neuer diagnostischer und therapeutischer Ansätze bei chronischen Muskel- und Gelenkschmerzen / Forschungsverbund unter Federführung der Heidelberger Universitätsklinik für Psychosomatik

Was tut sich in Muskeln, Gelenken, Nerven und Haut, wenn Schmerzen nicht mehr abklingen, sondern sich im Gegenteil ausbreiten? Wie kommt es, dass einige Patienten eine Ausbreitung ihrer Schmerzen erfahren, während bei anderen Menschen die Beschwerden z.B. auf den Rücken beschränkt bleiben?

Diesen Fragen gehen Wissenschaftler aus Heidelberg, Mannheim, Mainz und Marburg nun gemeinsam im Rahmen eines neuen Forschungsverbundes (LOGIN) auf den Grund. Ihr Ziel ist es, die Ausbreitung chronischer Schmerzen aufzuklären und so neue Ansatzpunkte für Diagnostik und Therapie zu identifizieren. Koordinator des Gemeinschaftsprojektes, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 3,5 Millionen Euro gefördert wird, ist Professor Dr. Wolfgang Eich, Spezialist für chronische Schmerzen am Universitätsklinikum Heidelberg.

Etwa jeder Vierte in Deutschland leidet unter anhaltenden Schmerzen der Muskeln und Gelenke in Rücken, Nacken, Schultern oder Beinen, sogenannten chronischen muskuloskelettalen Schmerzen. Chronisch sind diese Schmerzen dann, wenn sie trotz Einnahme von Medikamenten oder Krankengymnastik nach drei Monaten noch unverändert andauern. Teils fangen sie in einer umschriebenen Stelle des Körpers an und breiten sich im Laufe der Zeit aus, so dass Schmerzen im Knie, der Hüfte, den Schultern oder Armen hinzukommen. Betroffene sind in ihren alltäglichen Bewegungen - z. B. bei der Arbeit - erheblich eingeschränkt.

Ungeklärt ist bisher die Frage, warum zum Beispiel Kreuzschmerzen ohne erkennbaren Grund andauern und warum plötzlich auch an anderen Stellen des Körpers Schmerzen hinzukommen. Ausbreitung kann dabei auf zweierlei Art und Weise verstanden werden, nämlich zeitlich und örtlich. Wenn sich Schmerzen zeitlich ausdehnen, wenn sie also über Monate andauern, spricht man von chronischen Schmerzen. Wenn sie sich örtlich und von einem Körperteil zum nächsten ausbreiten spricht man von Generalisierung. Chronifizierung und Generalisierung sind die beiden bislang nicht verstandenen Mechanismen, die eine Therapie erschweren.

"In unseren Projekten untersuchen wir mit einer breiten Palette an Methoden, wie es dazu kommt, dass Schmerzen nicht abklingen, sondern sich sogar ausbreiten", erklärt Professor Eich, Leiter der Sektion für Integrierte Psychosomatik an der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik des Universitätsklinikums Heidelberg. Der Forschungsverbund umfasst sieben eng vernetze Projektgruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkten.

Genaue Einteilung chronischer Schmerzen erlaubt gezielte Therapie

Ein wichtiges Ziel der Verbundprojekte ist es, die Schmerzen bestimmten Auslösern und Entstehungsmechanismen zuzuordnen, um für jede Gruppe geeignete Behandlungsansätze zu entwickeln. Zudem wollen die Wissenschaftler erforschen, wer besonders gefährdet ist, Schmerzen an vielen Stellen des Körpers zu entwickeln, und warum. "Solange wir die Mechanismen und Auslöser chronischer Schmerzen nicht ausreichend verstehen, bleiben Therapien unspezifisch und nur bedingt erfolgreich", so Eich.

Professor Dr. Siegfried Mense, Centrum für Biomedizin und Medizintechnik Mannheim (CBTM), und sein Team untersuchen mit anatomischen und physiologischen Methoden die Mechanismen die dazu führen, dass sich chronische Rückenschmerzen in andere Körperregionen ausbreiten. Den Zusammenhang von chronischen Schmerzen und Depression sowie die Rolle körpereigener Signalstoffe der Schmerzverarbeitung (Endocannabinoide), untersucht Professor Dr. Beat Lutz, Universitätsklinikum Mainz.

Wie beeinflussen Depressionen oder soziales Umfeld das Schmerzempfinden?

Für ein genaueres Verständnis der normalen Abläufe der Schmerzentstehung und -verarbeitung sind Studien mit gesunden Probanden unerlässlich: So untersucht Professor Dr. Martin Schmelz, Universitätsklinikum Mannheim, den Einfluss bestimmter Proteine in Nerven (Nervenwachstumsfaktoren) auf die Empfindlichkeit gegenüber Schmerzen. Das Team um Professor Dr. Rolf-Detlef Treede, CBTM, prüft mit Hilfe spezieller Reizverfahren, wie sich die Tiefenschmerzwahrnehmung bei gesunden Probanden und Schmerzpatienten mit und ohne generalisiertem Schmerz unterscheidet.

Ziel der Studie von Professor Dr. Herta Flor, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim, ist es u.a., die vom Gehirn ausgehende Schmerzhemmung bei Patienten mit chronischem Rückenschmerz und generalisiertem Schmerz (Fibromyalgie) zu erfassen. Auch der Einfluss von Endocannabinoiden, Wachstumsfaktoren und Psychotherapie wird dabei berücksichtigt. Das Team um Professor Eich beschäftigt sich mit der Rolle psychischer Erkrankungen wie Ängsten oder Depressionen bei der Wahrnehmung und Verarbeitung von Schmerz und welche Auswirkungen dies auf Schmerz-Biomarker hat. Wie sich der individuelle Umgang mit Rückenschmerzen oder das soziale Umfeld der Patienten auf die Ausweitung der Schmerzen auswirken und was einzelne Patienten davor bewahrt eine Ausbreitung ihrer Schmerzen zu erfahren, ist Forschungsgegenstand von Professor Dr. Annette Becker, Universität Marburg.

Weitere Informationen im Internet: www.login-verbund.de/ www.klinikum.uni-heidelberg.de/Psychosomatik-des-Bewegungssystems.5547.0.htm l

Kontaktinformation für Patienten:

Wenn Sie Interesse haben unsere Forschung zu unterstützen und unter Rückenschmerzen leiden, können Sie sich per Telefon (Projekttelefon mit Anrufbeantworter: 0621-1703-6321) unter Angabe des Stichwortes "Chronische Schmerzen" mit uns in Verbindung setzen. Ein Mitarbeiter des Forschungsverbundes wird Sie kontaktieren und Ihnen nähere Auskünfte zur Studienteilnahme geben. Wegen der erfahrungsgemäß großen Anzahl von Anrufen bitten wir Sie um etwas Geduld.

Kontakt für Journalisten: Prof. Dr. med. Wolfgang Eich Dipl.-Psych. Andreas Gerhardt Sektion Integrierte Psychosomatik Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik Medizinische Universitätsklinik Heidelberg Tel.: 06221 / 56 86 68 E-Mail: andreas.gerhardt(at)med.uni-heidelberg.de Foto als Download: http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/fileadmin/pressestelle/images/20110926 _PM137_Forschungsverbund_LOGIN_Projektleiter.jpg Bildzeile: Von links: Prof. Dr. S. Mense (Medizinische Fakultät Mannheim), Prof. Dr. W. Eich (Verbundsprecher, Universitätsklinikum Heidelberg), Prof. Dr. M. Schmelz (Universitätsmedizin Mannheim), Prof. Dr. A. Becker (Philipps-Universität Marburg), Prof. Dr. B. Lutz (Universitätsmedizin Mainz), dahinter Prof. Dr. R-D. Treede (Medizinische Fakultät Mannheim), Prof. Dr. H. Flor (ZI-Mannheim). Foto: Universitätsklinikum Heidelberg Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der größten und renommiertesten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international bedeutsamen biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung neuer Therapien und ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 10.000 Mitarbeiter und sind aktiv in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 Departments, Kliniken und Fachabteilungen mit ca. 2.000 Betten werden jährlich rund 550.000 Patienten ambulant und stationär behandelt. Derzeit studieren ca. 3.600 angehende Ärzte in Heidelberg; das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland.

www.klinikum.uni-heidelberg.de Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums Heidelberg und der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg

27.09.2011


Neuer Früherkennungstest für Herzinfarkt und Schlaganfall

cr. Speyer. “Vorbeugen ist besser als Heilen” - eingedenk dieser Volksweisheit, die wechselweise dem Vater aller medizinischen Wissenschaft, Hippokrates und der Heiligen Hildegard von Bingen zugeschrieben wird, hat jetzt PRAVO, das Praxisnetz Vorderpfalz - ein Zusammenschluss engagierter niedergelassener Ärzte verschiedener Fachrichtungen mit dem Ziel, “Medizin mit Qualität” sicherzustellen - gemeinsam mit ausgewählten Betriebskrankenkassen (BKKen) und den Landwirtschaftlichen Krankenkassen (LKKen) in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland eine neue, wegweisende Initiative zur Früherkennung der Gefahr von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall vorgestellt.

Bei einer Fortbildungsveranstaltung in Speyer konnten sich jetzt Ärzte - Mitglieder von PRAVO - aus erster Hand über HRV (Herz Raten Variabilität) und SRA (Schlaganfall Risiko Analyse), neuartige Formen der Früherkennung informieren, die deutlich früher ansetzen als die bisher bekannten Präventionsmaßnahmen es zu leisten vermögen. Als Referenten dazu hatte PRAVO einen ausgewiesenen Experten, Universitätsprofessor Dr. Werner Wittling vom Zentrum für Neuropsychologische Forschung an der Universität in Trier gewinnen können.

In seinen Ausführungen stellte Prof. Dr. Wittling zunächst die Untersuchungsmöglichkeiten vor, anhand derer Ärzte schon bisher die verschiedenen Risikofaktoren eines Patienten ermitteln konnten. Doch dann, so Prof. Wittling, sei die Krankheit oft schon weit fortgeschritten. “Was wir deshalb brauchen,” so der Experte,” sind ‘echte’ Frühindikatoren”.

Notwendig seien Möglichkeiten, zu erkennen, ob der Patient aufgrund seines organischen Zustandes in Verbindung mit den von außen auf ihn einwirkenden Stressfaktoren für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung prädisponiert sei. Dazu sei ein entscheidender Fortschritt die Erkenntnis, dass die meisten Erkrankungen im Herz-Kreislauf-System ihre Ursache in Funktionsstörungen der übergeordneten neuralen Kontrollsysteme haben. Eine zentrale Funktion komme dabei HRV, der Herz-Raten-Variabilität zu, die wie ein hochempfindlicher Seismograph auf sämtliche Signale aus dem Körperinneren und von außen reagiert: Auf Funktionsinformationen der verschiedenen Organe ebenso wie auf Gedanken und Gefühle - kurz: Auf alle Einwirkungen von außen, die Stress in der unterschiedlichsten Form erzeugten.

Die Herz-Raten-Variabilität messen zu können ermögliche es jetzt deshalb, sowohl organische Fehlfunktionen im Herz-Kreislauf-System wie auch den Körper von außen beeinflussendes Fehlverhalten in der Lebensführung - zum Beispiel Rauchen oder übermäßigen Alkoholkonsum - zu erkennen, noch ehe sie sich in einer feststellbaren Erkrankung niederschlagen können. Eines der dann möglichen Krankheitssymptome ist das gefürchtete Vorhofflimmern, bei dem die Pumpfunktion des Herzens eingeschränkt wird. Dadurch können sich Blutgerinnsel bilden, die - lösen sie sich ab und setzen sie sich dann in Gefäßen des Gehirns oder des Herzens wieder fest - zu Hirnschlag oder Herzinfarkt führen. Die Folgen sind dann oft dramatisch - bis hin zum “Sekundentod”.

Mit Hilfe des PROCAM Scores, eines wissenschaftlich erprobten und inzwischen in vollem Umfang anerkannten Testverfahrens kann das individuelle Risiko eines Menschen ermittelt werden, innerhalb der nächsten zehn Jahre einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden.

Dazu werden “harte”, d.h. objektiv messbare Daten wie Körpergewicht und Alter, aber auch die individuellen Risikofaktoren wie Blutdruck, Diabetes und Cholesterin anhand einer Punkteskala in die Risikobewertung mit einbezogen.

Legen dann die Ergebnisse des PROCAM-Testes ein erhöhtes Risiko für den Patienten nahe, einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden, wird die Funktion seines Herzens einer gründlichen kardiologischen Untersuchung unterzogen. Hierbei kommen die HRV-Messung und - wenn erforderlich - die Schlaganfall-Risiko-Analyse zum Einsatz.

Bei der HRV-Messung gewinnt der untersuchende Arzt untrügliche Indizien dafür, ob das Herz des Untersuchten in der Lage ist, unterschiedliche körperliche und seelische Belastungen gut ausgleichen zu können.

Bei der Schlaganfall-Risiko-Analyse werden die im EKG (Elektrokardiogramm) aufgezeichneten Herzströme mathematisch neu bewertet, so dass der Arzt aussagekräftige Ansatzpunkte dafür erhält, ob der Patient bereits in der Vergangenheit unter Vorhofflimmern litt - auch wenn das Herz während der Messung normal und im Takt schlug. Ist dies der Fall, wird der Patient ebenfalls direkt einem Kardiologen zur weiteren Behandlung vorgestellt.

HRV und SRA  sind also Methoden, durch die Menschen schon lange vor dem Auftreten des Herzinfarkts oder des Schlaganfalls von ihrer entsprechenden Gefährdung erfahren und eine entsprechende medizinische Intervention möglich wird. Dazu werden modernste, innovative Diagnoseverfahren eingesetzt, bei denen keine operativen Eingriffe oder - wie der Mediziner sagt - allein nicht-invasive, schmerz- und risikofreie Untersuchungen zum Einsatz kommen.

An der Risikofrüherkennung von Schlaganfall und Herzinfarkt können alle Versicherten der per Vertrag mit PRAVO verbundenen BKKen und LKKen kostenlos teilnehmen. Voraussetzung ist, dass bei dem Versicherten nach dem Ergebnis des PROCAM-Testes ein erhöhtes Risiko für einen Schlaganfall oder Herzinfarkt innerhalb der nächsten zehn Jahre besteht oder dass sie bereits einen Herzinfarkt erlitten haben.

Zuvor schon hatte Dr. Harald Schwacke, Chefarzt für Kardiologie am Diakonissenkrankenhaus Speyer-Mannheim aus seinem Alltag berichtet und darauf verwiesen, dass zum Beispiel beim Schlaganfall noch immer ein Drittel der betroffenen Patienten unmittelbar nach dem Vorfall versterben, ein weiteres Drittel mit zum Teil schweren Einschränkungen dauerhaft pflegebedürftig bleibt und nur ein Drittel in ein normales Leben - wenn auch mit lebenslanger weiterer medizinischer Betreuung - zurückfindet. “Natürlich können wir Risikogruppen wie zum Beispiel Diabetiker sehr gut beschreiben”, betonte der Chefarzt, “und auch lifestyle-bedingte Risiken wie Rauchen, Bewegungsmangel oder falsche Ernährung können durch entsprechende Beratung wirksam behandelt werden”. Das Problem sei allerdings, dass zu diesem Zeitpunkt die Erkrankung und damit die Schädigung der Gefäße schon mehr oder weniger weit vorangeschritten sei. Von daher käme den neuen Untersuchungsmethoden eine außergewöhnliche Bedeutung zu.

Das unterstrich auch PRAVO-Vorsitzender Dr. Clemens Spiekermann, der den Referenten für ihre wegweisenden Ausführungen dankte. “Ich könnte Ihnen noch Stunden lang zuhören”, begeisterte sich der niedergelassene Mediziner, der seinen Kollegen anbot, je eine Mitarbeiterin bei PRAVO in die “Geheimnisse” von SRA und HRV einführen zu lassen, um auch die organisatorischen Voraussetzungen für die reibungslose Durchführung des Tests für die Patienten so einfach wie möglich zu gestalten.

Angesichts der außergewöhnlichen Vorteile, die die neuen Untersuchungsmethoden haben, lohnt es sich sicher auch für Versicherte, die bei keiner der vorgenannten BKKen oder LKKen versichert sind, mit ihrem Versicherer in Kontakt zu treten und über die Kostenübernahme für den Test zu verhandeln - oder sich, wenn der Versicherer die Kostenübernahme verweigert, dem Test, der nur etwa 100,– bis 150,– EURO kostet, auf eigene Rechnung zu unterziehen.

Das Leid, das dem Menschen durch die Teilnahme an dem Test erspart werden kann und das oft genug auch die ganze Familie in einen unbeschreiblichen Abwärtsstrudel zieht, ist sicher mit keinem Geld der Welt aufzuwiegen.

Auskunft darüber, wo Sie sich diesem Test unterziehen können, erhalten Sie über www.pravo.de, Anmeldungen für den HRV/SRA-Test sind möglich über leitstelle@pravo.deoder per Telefon über 06232-10 01 265 bzw. per Fax über 06232-10 01 26-9.

20.09.2011


Mehr als nur Geburtshilfe: Hebammen feiern Examen

Die Absolventinnen und Absolventen der Hebammenschule mit Schulleiterin Ute Bauer (rechts) und Lehrerinnen.

20 frisch examinierte Hebammen feierten am 14. September ihren Abschluss an der Hebammenschule des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses Speyer.

Zunächst wurden die Absolventinnen in einem Gottesdienst in der Mutterhauskapelle verabschiedet. Pfarrer Dr. Werner Schwartz, Vorsteher der Diakonissen Speyer-Mannheim, wünschte ihnen für die Zukunft Stärke und Zuversicht und „ein offenes Ohr für andere zu haben und ihnen unterstützend zu begegnen“ - ganz im Sinne der über 150jährigen Diakonissen-Tradition.

Das offene Ohr und die Unterstützung anderer spielten auch in der anschließenden Feierstunde mit Zeugnisübergabe eine wichtige Rolle. So dankte Schulleiterin Ute Bauer eingangs Eltern, Freunden und Verwandten sowie Lehrern und Praxisanleitern, dass sie die Schülerinnen über drei Jahre ihrer Ausbildung begleitet und zum Ziel geführt haben. Bauer ging außerdem auf die vielfältigen Rollen von Hebammen ein, die weit über die Hilfe bei der Geburt hinausgingen: „Hebammen begleiten und unterstützen Frauen heute lange vor der Geburt und über die Geburt hinaus“, sagte sie.

Nachdem die Hebammen gemeinsam mit Schulleiterin Ute Bauer und Kursleiterin Annette Weber den Hebammeneid abgelegt und ihre Zeugnisse in Empfang genommen hatten, klang der Abend mit einem bunten Programm aus: Die frisch Examinierten blickten auf ihre Schulzeit zurück und Schülerinnen des nachfolgenden Kurses, die die Feier organisiert hatten, gaben ihnen auf unterhaltsame Weise gute Wünsche mit auf den Weg.

Ihren Hebammen-Abschluss feierten: Sabrina Fiener, Julia Hagedorn, Anouk Harten, Samira Jacoby, Mirjam Jocham, Stefanie Koch, Emma Kölsch, Alexandra Korschan, Stefanie Krah, Anne Krämer, Amrei-Katharina Laukel, Julia Magsig, Elena Margherita Nauert, Justine Nikolaitschik, Lisa Pabst, Anne Ritter, Ines Rodriguez Martel, Martina Schmidt, Ida Teuchner, Antonia von Mirbach-Harff. Diakonissen Speyer-Mannheim, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Foto: sim

16.09.2011


„Lebenslang durch Alkohol“

Präventionsveranstaltung der Johann-Heinrich-Becher Schule mit der Nidro

Von Franz Gabath

Speyer- Schon seit einigen Jahren arbeiten die Jugend und Suchtberatungsstelle Nidro aus Speyer und die Sozialpädagogische Abteilung der Johann-Heinrich-Becher Schule in Sachen Suchtberatung, Aufklärung und Prävention sehr eng zusammen. Das oft unterschätzte Thema, Alkohol in der Schwangerschaft, war Anlass für eine gemeinsame Veranstaltung von Berufsschule, Nidro so wie FASworld e.V. Deutschland. FAS, das Fatale Alkohol Syndrom, ist eine Behinderung bei Kindern, die durch Alkoholkonsum der Mutter während der Schwangerschaft hervorgerufen wird und deren Schädigungen nicht heilbar sind.

Angeboten wurde die Veranstaltung Schülerinnen und Schülern des Berufsvorbereitungsjahres (BFJ), so wie der Berufsfachschule Gesundheitspflege und Hauswirtschaft (BF 1). Katrin Lepke, die stellvertretende Vorsitzende von FASworld war die richtige und kompetente Ansprechpartnerin für die fast 100 Schülerinnen und Schüler im großen Saal der Johann-Heinrich-Becher Schule.

Katrin Lepke und ihr Mann haben ein Adoptivkind und zwei Pflegekinder im Alter von einem, vier, so wie 10 Jahren die an FASD erkrankt sind. An Hand einer Power-Point-Präsentation, mit Bilder, von behinderten  Kindern, die unter die Haut gingen, schilderte Katrin Lepke die Auswirkungen der auftretenden Behinderungen wie Minderwuchs, Untergewicht, Kleinköpfigkeit, geistige und motorische Entwicklungsverzögerungen, Verhaltensstörungen, geistige Behinderung, Herzfehlern oder Gesichtsanomalien. Menschen mit FASD sind oft ihr ganzes Leben lang auf Hilfe und Unterstützung von anderen Menschen angewiesen. Ein Großteil ist nicht in der Lage ein eigenständiges, selbstbestimmtes Leben zu führen. Jährlich werden in Deutschland ca. 4000 Kinder mit FASD geboren. Die Dunkelziffer liegt hier bei 10 000 bis 15 000 Erkrankungen, da es in Deutschland keine Meldepflicht für diese Erkrankung gibt. Die bisherigen Zahlen beruhen immer noch auf denen von Prof. Löser aus den Jahre 1995. FASD ist keine Problematik die ausschließlich in sogenannten Suchtfamilien  auftritt. Es betrifft Kinder aus allen Schichten der Gesellschaft.

Viele der jungen Zuhörerinnen und Zuhörern im Alter von 16 bis 19 Jahren zeigten sich tief betroffen, was aus den Zwischenfragen immer wieder ersichtlich war. Dass nicht Drogen, Medikamente, oder Nikotin, sondern Alkoholgenuss während der Schwangerschaft am ausschlaggebendsten für etwaige Missbildungen oder Behinderungen sind erstaunten die meisten der Jugendlichen. Alkohol ist, im Gegensatz zu den meisten Drogen, die Nervengifte darstellen, ein Zellgift. Die Schädigungen am Fötus können schon durch geringste Mengen Alkohol ausgelöst werden. „Die Kinder werden im Mutterleib, gerade in den ersten Wochen und Monaten von ihrer Größe aus gesehen, regelrecht umspült vom Alkohol“ wie es eine erfahrene Kinderkrankenschwester ausdrückte. Und die Fähigkeit den Alkohol abzubauen ist bei der Mutter 10 mal stärker ausgeprägt als bei den noch ungeborenen Kindern. Daher bleiben diese auch viel länger alkoholisiert und der Alkoholspiegel sinkt viel langsamer.

Am eindrucksvollsten waren die persönlichen Schilderungen von Katrin Lepke aus ihrem täglichen Leben. Wenn sie von den Problemen in Kindergarten und Schule berichtete, dass die Entwicklung von ihren Kindern derer gesunder Kinder hinterherhinkt, wurden die jungen Zuhörer ganz still und aufmerksam. Und aus den Worten von Lepke sprach zum einen die große Liebe die sie zu ihrem Adoptivkind und den beiden Pflegekindern empfindet. Aber man merkte auch eine große Traurigkeit. Eine Traurigkeit darüber, dass “ihren Kindern“ dieses Schicksal hätte erspart bleiben können ebenso wie den tausenden anderen. „Kindern diese Behinderung zu 100 Prozent zu ersparen ist ganz einfach“ betonte  Katrin Lepke.  Ihr eindringliches Fazit das sie den Jugendlichen mitgab, und da sparte sie die Männer nicht aus, war: „Denken sie um der ungeborenen Kinder willen immer daran, kein Alkohol in der Schwangerschaft“.  „Schwanger? Dann null Promille“ ergänzte Katrin Lepke mit Nachdruck.

Da es immer wieder schwangere junge Mädchen unter den Schülerinnen der Johann-Heinrich-Becher Schule gibt, war dieses Veranstaltungsangebot nach den Worten von Jutta Weickenmeier, einer der Sozialpädagoginnen an der Schule ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Präventionsarbeit für die jungen Menschen. „Dies war ein weiterer Schritt die Zusammenarbeit mit der Berufsschule zu intensivieren und auszubauen“ betonte Iris Löhr von der Nidro. „Dass Alkohol neben den illegalen Drogen eine Bedrohung der Gesundheit darstellt, versuchen wir sowieso zu vermitteln. Umso wichtiger war es mit der Veranstaltung heute darauf hinzuweisen welche verheerenden Folgen der Alkoholkonsum besonders in der Schwangerschaft für die Ungeborenen haben kann. Bild fg

14.09.2011


Präzise, schonend und sicher dank neuster 3D-Technologie

Endoskopie-Zentrum am Universitätsklinikum Heidelberg mit neuer 3D-Röntgenanlage / Präzisere Darstellung der Gallengänge und der Bauchspeicheldrüse möglich.

Das Interdisziplinäre Endoskopie-Zentrum (IEZ) am Universitätsklinikum Heidelberg ist seit September im Besitz einer neuen 3D-Röntgenanlage. Damit können endoskopische Untersuchungen an Gallengangsystem und am Gang der Bauchspeicheldrüse unter gleichzeitiger Röntgenkontrolle präziser als bisher durchgeführt werden. Besonders Patienten mit komplexen Erkrankungen dieser Organe kommt die neue Methode, mit der selbst kleinste Gangstrukturen sichtbar gemacht und mögliche Veränderungen behandelt werden können, zugute. Ein Gerät mit vergleichbaren Eigenschaften, das im Bereich der Endoskopie zum Einsatz kommt, gab es bisher in Baden-Württemberg noch nicht.

Das neue Röntgengerät ermöglicht eine 180 Grad-Rotation um den Patienten und dank einer 3D-Rekonstruktion der gewonnenen Bilddokumente eine präzisere und höher auflösende Darstellung als bisher. Die neue Technologie kommt vor allem bei schwerkranken Patienten mit bösartigen Tumoren oder Metastasen im Bereich von Leber, Gallengängen und der Bauchspeicheldrüse, die mit einer Abflussstörung der Verdauungssäfte einhergehen, zum Einsatz sowie vor oder nach Operationen. Auch chronisch-entzündliche Lebererkrankungen, die zu einer narbigen Verhärtung und Verengung der Gallenwege führen, können besser entdeckt und sicherer therapiert werden.

Schneller und schonender Eingriff für den Patient

"Mit Hilfe des neuen Geräts lässt sich der Eingriff für den Patienten schneller, schonender und präziser als bisher durchführen", erklärt Privatdozent Dr. Peter Sauer, gastroenterologischer Leiter des IEZ. Patienten profitieren weiterhin von einer geringeren Strahlenbelastung, Mitarbeiter zusätzlich von einer besseren Bedienbarkeit. "Insgesamt erhöhen sich die diagnostische Qualität und therapeutische Sicherheit deutlich", weiß Viszeralchirurgin Dr. Anja Schaible, die das Zentrum zusammen mit PD Dr. Peter Sauer leitet.

Die 3D-Anlage kommt u.a. bei der ERCP ("endokopisch retrograde cholangio-pancreaticographie") zum Einsatz. Bei dieser Untersuchung führt der Mediziner dem Patienten über Mund, Speiseröhre und Magen das Endoskop - ein biegsamer Schlauch, mit dem man in Hohlräume des menschlichen Körpers blicken kann - bis in den Zwölffingerdarm. In ihn münden über eine kleine Öffnung der Hauptgallengang und der Gang der Bauchspeicheldrüse. Über einen winzigen Katheter injiziert der Arzt Kontrastmittel, wodurch die Gänge auf einer Röntgenaufnahme sichtbar werden. Diese lassen sich dann wiederum dreidimensional darstellen.

Endoskopie-Zentrum wegweisend für Deutschland

Im Interdisziplinären Endoskopie-Zentrum, das im August 2011 sein 5-jähriges Bestehen feierte, werden im Jahr etwa 10.700 endoskopische Eingriffe durchgeführt. Dazu gehören neben den Untersuchungen an Galle und Bauchspeicheldrüse auch Spiegelungen von Speiseröhre, Magen, Dünn- und Dickdarm. Der interdisziplinäre Charakter des IEZ -neben einem hochqualifizierten Pflegeteam arbeiten hier vier Mediziner aus Gastroenterologie und Chirurgie in einem "Kernteam", weitere Ober- und Assistenzärzte sowie ein eigener Anästhesist Hand in Hand - ist wegweisend für Deutschland. Pressemitteilung des Universitätsklinikums Heidelberg

09.09.2011


Nach nur 25 Minuten war das Hirngefäß wieder durchblutet

Neurologen und Neuroradiologen des Universitätsklinikums Heidelberg behandeln Schlaganfall mit einem neuen technischen Gerät / Ergebnisse in "Stroke" und "American Journal of Neuroradiology" veröffentlicht

Brunhilde Wecker hatte noch einmal Glück. Die 64-Jährige wurde Ende August mit einem akuten Schlaganfall in das Universitätsklinikum Heidelberg eingeliefert. Mediziner der Abteilungen für Neurologie und Neuroradiologie entfernten ihr mit einem neuartigen Gerät einen Thrombus - ein Blutgerinnsel, das die linke Hals- und Hirnschlagader verstopfte - aus dem Gefäß. Der Eingriff mit dem sogenannten Stent-Retriever-System, der in diesem Fall nur 25 Minuten dauerte, wird bei Patienten durchgeführt, die einen akuten Schlaganfall mit einem Gefäßverschluss haben. Die ersten Ergebnisse dieses mechanischen Verfahrens, das in der Neurologischen Klinik zum Einsatz kommt, wurden jetzt durch die Heidelberger Mediziner in den renommierten Fachzeitschriften "Stroke" und "American Journal of Neuroradiology" veröffentlicht.

Patientin war in Lebensgefahr

"Die Patientin hatte einen kompletten, etwa einen Zentimeter langen Verschluss der linken Halsschlagader am Übergang zur mittleren Gehirnarterie", berichtet Professor Dr. Martin Bendszus, Ärztlicher Direktor der Abteilung für Neuroradiologie. Durch den Gefäßverschluss, der mit einer kompletten Lähmung der rechten Körperhälfte sowie einer Sprachstörung einhergegangen war, hätte die Patientin schwerste bleibende Schäden davon getragen oder wäre im schlimmsten Fall sogar gestorben. "Nach dem Eingriff kann die Patientin wieder selbständig gehen und sprechen", freut sich Professor Bendszus über das Ergebnis der neuen Methode.

Bei der Behandlung, die in der akuten Notfallsituation kurz nach Eintreffen der Patientin in der Klinik durchgeführt wurde, handelt es sich um ein sog. endovaskuläres Verfahren: Hierbei wird ein Katheter über die Leistenschlagader unter Röntgenkontrolle bis in das hirnversorgende Gefäß geführt. "Über diesen Katheter haben wir das winzige Instrument bis in den Bereich des Verschlusses geschoben und das für den Schlaganfall verantwortliche Blutgerinnsel entfernt", erzählt Dr. Stefan Rohde, Oberarzt der Abteilung für Neuroradiologie. Die Methode kommt nur zum Einsatz, wenn die Patienten innerhalb der ersten fünf Stunden nach dem Schlaganfall in eine spezialisierte Klinik kommen.

Durchblutung umgehend wieder hergestellt

Und wie funktioniert die Entfernung? "Im Bereich des Verschlusses dehnt sich das Gerät zu einem gitternetzartigen Körbchen aus, drückt den Thrombus an die Gefäßwand und stellt wieder eine sofortige Durchblutung her. Beim Entfernen des Geräts bleibt das Gerinnsel in der Gitterstruktur hängen und wird mit hinaus gezogen, das Gefäß ist wieder frei", erklärt Dr. Rohde, der die Sektion für Interventionelle Neuroradiologie leitet.

Professor Dr. Werner Hacke, Ärztlicher Direktor der Neurologischen Klinik, sieht in der Methode eine neue Behandlungsoption für Patienten mit akutem Schlaganfall: "Möglicherweise ist die zusätzliche mechanische Entfernung der alleinigen Lysetherapie überlegen." Bei der Lysetherapie wird den Patienten ein Medikament in die Blutbahn verabreicht, welches das Blutgerinnsel chemisch auflösen soll. Ob das neue Vorgehen die besseren Ergebnisse bringt, zeigen in der Zukunft wissenschaftliche Studien. Diese befinden sich bereits - unter Federführung der Heidelberger Mediziner - in konkreter Planung.

Brunhilde Wecker ist mittlerweile wieder aus dem Krankenhaus entlassen. An den Tag des Schlaganfalls hat sie nur noch wenig Erinnerung: "Nach dem Aufstehen konnte ich plötzlich mein rechtes Bein sowie meinen rechten Arm nicht mehr bewegen und nicht mehr sprechen", so die vereidigte Buchprüferin und Steuerberaterin aus Neckargemünd. "Da hat mein Mann direkt die 112 gewählt und ich wurde umgehend nach Heidelberg in die Klinik gebracht. Dann weiß ich nichts mehr." Die schnelle Reaktion des Ehemanns, der sofortige Transport nach Heidelberg und die umgehende Thrombusentfernung retteten der 64-Jährigen vermutlich das Leben. Denn Zeit ist bei einem Schlaganfall der entscheidende Faktor: Je länger das Gehirn nicht mit Blut versorgt wird, desto gravierender sind die Schäden, die der Patient davonträgt.

Jeder Schlaganfall ist ein Notfall

Aus diesem Grund ist jeder Schlaganfall ein Notfall und muss umgehend in einer spezialisierten Klinik, die über eine Schlaganfall-Station verfügt, behandelt werden. Typische Symptome sind plötzlich auftretende Lähmungen sowie Schluck-, Sprach- und Sehstörungen. Ursache für die meisten Schlaganfälle sind Gerinnsel, die in die Blutbahn gelangen und zum Verschluss der Gefäße im Gehirn führen. Dadurch wird das dahinter liegende Gewebe nicht mehr versorgt und stirbt ab. Der Schlaganfall, an dem jährlich etwa 200.000 Menschen erkranken, ist mittlerweile die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Pressemitteilung Universitätsklinikum Heidelberg

08.09.2011


In Schweden bald Cannabis auf Rezept

In Schweden gibt es medizinisches Cannabis bald auf Rezept. Das berichtet der schwedische TV-Sender svt auf seiner Webseite. Die schwedische Arzneimittelzulassungsstelle „Läkemedelsverket“ ist kurz davor, ein Mundspray, das eine Marijuana-Substanz enthält, für MS-Kranke zuzulassen.
In den USA ist es gang und gebe, Patienten mit Schmerzen und Depressionen Cannabis zu verschreiben. In Schweden soll Cannabis jetzt als Mittel für Patienten mit Mulitipler Sklerose zugänglich sein. „Um von Cannabis high zu werden, braucht man schon eine hohe Dosis“, erklärt Hans Sjögren vom Läkemedelsverket, „bei medizinischem Cannabis handelt es sich um relativ kleine Dosen, das dann ins Blut gelangen. Einen Kick bekommt man dabei sicherlich nicht“, urteilt Sjögren.
MS bewirkt Schäden im Gehirn und im Rückenmark, die Betroffenen bekommen oft Probleme wie Muskelkrämpfen und werden oft ganz steif. Cannabis kann die Symptome lindern indem es als Mundspray unter die Zunge gesprüht wird, wie verschiedene Untersuchungen laut Hans Sjögren beweisen. Cannabis auf Rezept ist auch heute schon legal in Schweden, aber der Weg, es zu bekommen, ziemlich weit.
Um das Cannabis-Medikament zu verschreiben, muss der Arzt muß eine Sondergenehmigung vom Läkemedlesverket erwirken. Die wiederum, wenn erteilt, besagt, dass die am nächsten liegende Apotheke per Spezialtransport das Medikament liefern lassen kann. Ungefähr 13.000 MS-Patienten gibt es heute in Schweden, lediglich an die 50 Patienten erhalten Cannabis. Hans Sjögren glaubt nicht, dass die Zulassung des Medikaments für Schweden ein Problem darstellt. Die Herstellerfirma rechnet bereits damit, das Medikament zum Jahresende auf den Markt zu bringen. jüs

19.08.2011


Erweiterung der Geburtshilfe am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer, Hilgardstr. 26, Speyer

Anlieferung der Module am 25. und 26. August 2011

Im Rahmen der Erweiterung und Modernisierung der geburtshilflichen Abteilung am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer werden in der Woche vom 22. bis 25. August 2011 die Raummodule angeliefert, in denen drei Kreißsäle sowie Patienten-, Schwestern- und Arztzimmer entstehen:

-          Nach umfangreichen Vorarbeiten wird am Mittwoch, dem 24. August, ab 11 Uhr der knapp 50 Meter hohe Kran mit einer Hubleistung von 450 Tonnen und einer   Reichweite von 46 Metern geliefert und bis ca. 17 Uhr aufgebaut.

-          Am 25. und 26. August werden insgesamt 19 Raummodule in der Hilgardstraße angeliefert und per Kran auf das Erdgeschoss gehoben.

-          Die Anlieferung der Module erfolgt an beiden Tagen von 7.00 Uhr bis ca. 17.00 Uhr im Stundentakt.

-          Die Größen der Module reichen von 6,40m x 4,60m x 3,97m bis 17,50m x 4,30m x 3, 97m, ihr Gewicht von 10,5 bis 26,5 Tonnen.

-          Das größte Modul mit einer Fläche von 75,30 m² und einem Gewicht von 26,5 Tonnen wird am Freitag, dem 26. August, ab 7.00 Uhr an der Krankenhauskapelle vorbei an seinen Platz auf dem Erdgeschoss des Krankenhauses geschwenkt.

Die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer ist mit über 2.000 Geburten im Jahr die geburtenstärkste Klinik in Rheinland-Pfalz.

Durch die Baumaßnahme wird die geburtshilfliche Abteilung des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses um einen Kreißsaal erweitert, die Geburtshilfe in einer Etage zusammengelegt und der Komfort für werdende Mütter und junge Familien vergrößert. Voraussichtliche Eröffnung im Februar 2012. Dr. Katja Jewski, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Diakonissen Speyer-Mannheim

12.08.2011


Abschlussfeier der Pflegerischen Schulen am Diakonissen-Stiftungskrankenhaus

Speyer: „Kleines Senfkorn Hoffnung“

Von Franz Gabath

In einer eindrucksvollen Abschiedsfeier wurden 29 Absolventen, darunter ein Mann, nach ihrer Ausbildung in den Fachrichtungen  Gesundheits- und Krankenpflege,  Gesundheits- und Kinderkrankenpflege, so wie Altenpflege an den Pflegerischen Schulen des Diakonissen-Stiftungskrankenhauses Speyer, ins Berufsleben entlassen.

Die jungen Damen und der Herr versammelten sich in der Kapelle des Diakonissenmutterhause zu einem Gottesdienst, den die frisch Examinierten mitgestalteten. Geschmückt war der Altar mit Kerzen und einem stilisierten Baum. Ausgehend von diesem Symbol, dem Baum, spannte Schwester Oberin, Isabelle Wien, die den Gottesdienst leitete, einen Bogen zum Leben der jungen Damen und Herren, wie eigentlich zum Leben eines jedes Menschen. Bezugnehmend auf Psalm 1, der vom Baum und den Wurzeln zu Gott spricht, mahnte Schwester die Jungen Menschen ihre Kraft aus dem Glauben zu schöpfen. „Im Moment glauben sie, sie könnten Bäume ausreißen, so wie sie auf der anderen Seite während der Ausbildung manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht sahen“ scherzte eine sichtlich gelöste Schwester Oberin.  Dann mahnte sie aber auch Dieses an.  „In ihrem Beruf, in dem sie für Andere,  da sind, sind tiefe Wurzeln mit das Entscheidende. Der Akku ist oft sehr schnell leer“ führte die Diakonissin eindringlich aus.“ Und da brauchen sie immer wieder einen Ausgleich, der auch in Gottes Wort liegen kann“ fügte Schwester Jsabelle hinzu. „Und ich wünsche ihnen, dass das kleine Senfkorn Hoffnung, das wir eben im Lied besungen haben, auch in ihnen zu einem starken Baum heranwächst, mit tiefgründenden Wurzeln, einer mächtigen Krone die vielen Bewohnern Platz bietet, so wie viel Blätterwerk, dass die Sonne einfangen kann und ihnen den nötigen Sauerstoff zum Leben spendet“ schloss Schwester Isabelle ihre Predigt.  

Zum Andenke an die zurückliegende Ausbildungszeit überreichte die Leiterin der Pflegerischen Schulen, Tanja Schaller, den Absolventinnen und Absolventen einen Schlüsselanhänger an dem eine kleine Holzscheibe befestigt war. Eine Holzscheibe die nur auf eine Seite bearbeitet war. Die andere Seite ist noch sägerau. Ein Symbol für das Leben der jungen Damen und Herren, das sich auch noch abschleifen muss, aufbauend auf einer fundierten Ausbildung, die vollen Zukunft steckt, wie Tanja Schaller betonte.

Wie gelöst die jungen Damen und Herren waren, nachdem der ganze Prüfungsdruck von ihnen genommen war, merkte man als sich die 29 festlich gekleideten Absolventinnen der Absolvent im Chorraum versammelten und gemeinsam „o happy Days“  anstimmten und mit ihren frischen Gesang die Besucherinnen und Besucher mitrissen.

Nach dem Gottesdienst gab es aus den Händen von Tatjana Schaller und Michael Wendelken, dem Leiter des Bildungszentrums, in der Aula des Mutterhauses die heiß ersehnten Examenszeugnisse gemeinsam mit einer Rose.

Mit einem Umtrunk endete eine Abschlussveranstaltung der Pflegerischen Schulen am Diakonissen-Stiftungskrankenhaus Speyer, der den 29 Absolventen sicher in bleibender Erinnerung bleiben wird   

Die Absolventinnen und der Absolvent der Fachrichtung Gesundheits- und Krankenpflege: Alena Barkov, Tara-Michelle Bauer, Lucie Horakova, Sandra Hornig, Lisa Jabs, Funda Kilic, Andrea Kosche, Viktoria Kwiring, Jessica Link, Gladys Cherop Most, Carolin Münster, Irina Nedilko, Denise Platz, Nadja Rückert, Bettina Schlechmair, Anna Stadler, Jens Westerweller, Nataliya Zosymchuk

Die Ausbildung Gesundheits- und Kinderkrankenpflege beendeten: Lisa Anken, Maike Beenen, Bettina Degelow, Katharina Hirth, Melanie Meister, Nadine Schlieter, Gwendolyn Schmitt, Franziska Schott, Julia Stephan, Franziska Weiß.

Zur Altenpflegerin ausgebildet wurde Janine Tröbs

Fotos: sim und fg

11.08.2011


„Pflegenotstand? Nicht mit uns!“

Über das bestandene Examen können sich in diesem Jahr freuen: Marc Andreas, Beste Aydogmus, Laura Beiner, Tobias Brandenburger, Kelly Feuerbach, Neslihan Gökcen, Anne-Kathrin Halter, Kristine Hery, Anne Hilzendegen, Nicole Jemba, Darja Jurgenson, Lisa Löchel, Madeleine Mappes, Patricia Mayer, Jessica Müller, Tanja Netter, Corina Petrantonakis, Franziska Rech, Samina Ruhig, Nadja Schmunk, Kursleitung: Mathias Adam

Schule für Gesundheits- und Krankenpflege am St.-Vincentius-Krankenhaus verabschiedet 20 motivierte Absolventen

Unermessliche Hochrechnungen beschäftigen Deutschland derzeit bezogen auf den steigenden Bedarf an Pflegefachkräften für die kommenden Jahre und Jahrzehnte. Von über 60 000 offenen Stellen bis 2020 ist teilweise zu lesen. Wachsenden Zahlen von pflegebedürftigen Menschen stehen immer weniger Nachwuchspflegende gegenüber. Und während politisch noch heiß diskutiert wird, ist die Realität in den Bereichen der Gesundheitsversorgung, vom Akutkrankenhaus über die ambulante bis zur stationären Altenpflege, bereits angekommen. Das Ringen um qualifizierte Gesundheits- und Krankenpfleger/ -innen sowie Altenpfleger/ -innen hat längst begonnen. Vorbei die Zeiten, in denen Absolventen aus Pflegeberufen um einen Arbeitsplatz bangen mussten.

So konnten die frisch examinierten Gesundheits- und Krankenpfleger/ -innen bei der Übergabe ihrer Abschlusszeugnisse durch den Prüfungsvorsitzenden Karl-Heinz Knoche am 9. August auch überglücklich strahlen. Die drei Jahre langes Lernen und Üben haben sich für alle bezahlt gemacht - alle Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer haben die Prüfung bestanden.

Seit 1952 werden im St.-Vincentius-Krankenhaus Speyer Pflegefachkräfte ausgebildet. Über 1000 Absolventen sind aus der hauseigenen Schule für Gesundheits- und Krankenpflege hervorgegangen. Und viel hat sich in der Zeit getan. Z.B. wurden die Möglichkeiten für eine Spezialisierung nach der Grundausbildung immer Vielseitiger. Alleine die sechs Schülerinnen, die 2011 im Vincenz bzw. dem Krankenhaus Zum Guten Hirten, Oggersheim (in gleicher Trägerschaft) bleiben, haben sich für ganz unterschiedliche Bereiche entschieden. Tanja Netter und Samina Ruhig wollen sich in das Intensivfach einarbeiten, Kristine Hery und Corina Petrantonakis dagegen interessieren sich für die psychiatrische Pflege. Aber auch die Arbeit auf allgemeinen Pflegestationen des Krankenhauses bietet spannende Möglichkeiten. So wird Darja Jurgenson künftig das Team einer unfallchirurgisch-orthopädischen Station verstärken während Neslihan Gökcen sich derzeit in der Inneren Medizin am wohlsten fühlt. „Und wenn ich dann genug Berufserfahrung gesammelt habe, kann ich ja immer noch studieren…“ lacht eine der Schülerinnen fröhlich.

Doch vor dem Ernst des Lebens wurde heute nach einer praktischen sowie jeweils drei schriftlichen und mündlichen Prüfungen erst einmal gefeiert: Zunächst lud die Krankenhausleitung am späten Nachmittag zu einem festlichen Buffet in die Aula ein. Der Abend klang dann gemütlich auf der von den Absolventen selbst organisierten Examensparty in einer Gaststätte in Speyer aus.

Mit 26 Teilnehmern startet ab dem 1. September ein neuer Kurs in das 60. Jubiläumsjahr der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege.

Bei Interesse an einer Ausbildung ab September 2012 richten Sie bitte Ihre schriftliche Bewerbung an: Schule für Gesundheits- und Krankenpflege am St.-Vincentius-Krankenhaus, Holzstraße 4a, 67346 Speyer. Über Aufnahmevoraussetzungen können Sie sich im Internet unter www.vincentius-speyer.de informieren.

Stefanie Weiß, Qualitätsmanagerin im Gesundheits- und Sozialwesen (DGQ) St.-Vincentius-Krankenhaus Speyer

10.08.2011


Neues Weaning-Zentrum Speyer am St.-Vincentius-Krankenhaus Speyer

Als ich das Vincenz verließ hatte ich 17 neue Freundinnen und Freunde. Fr. Dr. Schlegl vorne links und das Intenisv-Pflegeteam, Hr. Hessel in der Mitte.

Speyer (Weiß). Der 65jährige Harlad Hessel musste nach einer Not-Operation für längere Zeit künstlich beatmet werden. Verkompliziert wurde seine Situation zusätzlich durch eine bereits vorher bestehende chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). Durch die Entwöhnung von der künstlichen Beatmung ("Weaning") im neu eingerichtete Weaning-Zentrum Speyer am St.-Vincentius-Krankenhaus kann er heute ohne Beatmungsgerät leben,welches ihn für immer ans Bett gefesselt hätte.

Feldwebel a. D. Harald Hessel, heute 65, hatte im Sicherheitsdienst seiner Kaserne 48 Mann unter sich und war es gewohnt, den Ton an zu geben. Umso schwerer fiel es ihm schon mit 57 Jahren in den Frühruhestand zu müssen, weil Herz und Lunge nicht mehr mitspielten. Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) lautete die Diagnose, die ihm nach und nach den Atem raubte. Trotz der Schwere seiner  Erkrankung konnte er jedoch seinen Alltag gut meistern. Er war in seiner Wohnung in der Nähe von Darmstadt mobil, konnte Treppen steigen und seinem Hobby nachgehen – Computer zusammen bauen und programmieren.

Erst eine Blinddarmentzündung wurde ihm zum Verhängnis. Er hatte die Bauchschmerzen zu lange nicht ernst genommen und wollte auch partout nicht in ein Krankenhaus. Eine Not-Operation rettete ihn schließlich nach einem Blinddarmdurchbruch. Die OP gut überstanden verlief zunächst alles normal, bis eines Nachts dann Magensäure in seine Atemwege und in seine Lunge geriet und das Gewebe dort verätzte. Seine ohnehin stark eingeschränkte Lungenfunktion  verschlechterte sich so, dass er an ein Beatmungsgerät musste. Zwei mal wurde der 65jährige auf der Intensivstation wieder belebt. Durch seine Vorerkrankung schien es unmöglich, ihn je wieder von der künstlichen Beatmung entwöhnen zu können. Er wurde immer schwächer und hatte innerlich bereits resigniert, wie Harald Hessel rückblickend zugibt.

 Der Fachbegriff für die Entwöhnung von der künstlichen Beatmung durch Geräte lautet „Weaning“. Problemlos läuft dieser Prozess in der Regel, wenn die Phase der künstlichen Beatmung nur kurz ist, z.B. während oder nach einer Operation oder wenn die Haupterkrankung nicht die Lunge betrifft. Eine große Herausforderung stellt die Beatmungsentwöhnung dagegen bei Patienten dar, die entweder sehr lange künstlich beatmet waren oder bereits vor der Beatmung eine gestörte Lungenfunktion hatten. Spezielle Geräte müssen dann eingesetzt werden, die durch oft tägliche Veränderung der Einstellungen die Spontanatmung der Patienten nach und nach immer weniger unterstützen. Der eigene Atemantrieb muss Schritt für Schritt wieder normalisiert werden und das oft über mehrere Wochen hinweg.

Neben der Atmung sind durch langwierige, schwere Krankheitsphasen meist auch andere Körpersysteme betroffen. Muskeln bauen sich ab, Gelenke versteifen, das Schlucken und damit auch die Nahrungsaufnahme fällt durch die Kanüle in der Luftröhre schwer, häufig arbeiten die Nieren nicht mehr normal. Die Patienten sind allgemein sehr geschwächt. Hinzu kommt die psychische Belastung, wie auch Harald Hessel eindrücklich berichtet. Irgendwann sei ihm jede Bewegung zu viel gewesen, er fühlte sich ausgeliefert. Am liebsten hätte er einfach aufgegeben und wäre in Ruhe gestorben. Doch dagegen hatte seine Frau etwas, die trotz des harten Winters jeden zweiten Tag die lange Fahrt nach Speyer auf sich nahm, um ihren Mann zu besuchen. In das neu eingerichtete Weaning-Zentrum Speyer am St.-Vincentius-Krankenhaus hatten seine behandelnden Klinik-Ärzte ihn verlegt, nachdem auf seiner Heimatintensivstation alle Versuche der Beatmungsentwöhnung fehlgeschlagen waren. Die Alternative wäre eine Entlassung mit Beatmungsgerät gewesen, eine so genannte Heimbeatmung. Er wäre fortan ans Bett gefesselt gewesen - seine Prognose war schlecht.

Weaning als Spezialgebiet etabliert sich in der Medizin erst seit zirka 15-20 Jahren. Interdisziplinäre Zusammenarbeit ist bei der Beatmungsentwöhnung gefragt. Die Patienten brauchen insbesondere spezielle Betreuung durch Lungenfachärzte (Pneumologen), Intensivmediziner und -Pflegepersonal sowie Physiotherapeuten. Eine Vielzahl an modernen Geräten ist nötig, um den Patienten das eigenständige Atmen wieder „anzutrainieren“ und die regelmäßigen, begleitenden Kontrollen der Lungenfunktion durchzuführen. „Auf Intensivstationen eines Akutkrankenhauses ohne Weaning-Schwerpunkt ist man nicht darauf eingestellt, Patienten über Wochen hinweg nur wegen der Atemproblematik zu betreuen. Die vorhandenen Kapazitäten und geregelten Abläufe sehen vor, dass sie auf eine normale Station verlegt werden, sobald die Grunderkrankung beherrscht werden kann“ erklärt Dr. Oliver Jung, Pneumologe am Weaning-Zentrum Speyer. Vier Weaning-Plätze gibt es auf der Intensivstation im St.-Vincentius-Krankenhaus seit Oktober 2010. „Die meisten Weaning-Spezialabteilungen sind bisher an Lungenfachkliniken, wie z.B. an der Thoraxklinik in Heidelberg, angesiedelt. Unser Modell, integriert in ein Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung, ist in der Umgebung ein Novum“, so Jung. Die Patienten profitieren dabei von den Möglichkeiten aller Fachabteilungen des Krankenhauses gemeinsam. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit Internisten, Nierenfachärzten, Chirurgen und Urologen. So stellt die Mitbehandlung von Grund- und Nebenerkrankungen direkt vor Ort kein Problem dar. Es besteht die Möglichkeit zur Nierenersatztherapie (Dialyse) und zur chirurgischen Versorgung eventueller Druckgeschwüre (Dekubitus). Eine Verlegung von einer anderen Intensivstation zur Beatmungsentwöhnung nach Speyer kann so relativ früh im Behandlungsprozess erfolgen.

„Die Patienten brauchen besonderen Zuspruch und intensive Betreuung entlang eines strukturierten Konzeptes für alle beteiligten Berufsgruppen. Obwohl die Behandlung sehr zeitaufwendig ist, sind unsere Mitarbeiter äußerst motiviert bei der Sache“ berichtet Dr. Klaus-Peter Wresch, Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin und Leiter des Weaning-Zentrums am St.-Vincentius-Krankenhaus. „Denn gerade weil Weaning-Patienten so lange auf der Station leben, bleibt Zeit eine persönliche Beziehung zu ihnen aufzubauen und sich an jedem noch so kleinen Fortschritt zu freuen.“ Die persönliche Betreuung im St.-Vincentius-Krankenhaus ist auch das, was Harald Hessel besonders beeindruckt hat. „In einigen Situationen wurde durch Ärzte und Schwestern auch einmal Tacheles mit mir geredet. Wenn es zum Beispiel um meine fehlende Motivation zum Essen oder zum Sitzen außerhalb des Bettes ging. Doch gerade die klaren Worte in Verbindung mit der fürsorglichen Betreuung haben mich zum Nachdenken gebracht und mir gezeigt, dass es ohne meine Mithilfe nicht geht. Vor allem diese moralische Unterstützung hat mich wieder auf Vordermann gebracht.“ Nach vier Monaten in Speyer konnte Harald Hessel nach Hause entlassen werden. Eine Verschlechterung seiner Lungenfunktion zwingt ihn zwar nun dazu, in der Nacht eine Atemhilfe zu benutzen aber auch diese Weiterbetreuung und Nachsorge kann in Speyer problemlos geleistet werden – und er kommt gerne wieder.

Im Park sitzen und die Natur genießen -  noch vor wenigen Wochen wäre das undenkbar gewesen

24.03.2011


Das neue Jahr sicher begrüßen - Tips der Gesundheitskasse - AOK

Neustadt- Es zischt, blitzt, funkelt und kracht - besonders für junge Menschen ist das Silvesterfeuerwerk ein großer Spaß. Damit Verletzungen die Feierlaune nicht trüben, sind einige Regeln dringend zu beachten

Es empfiehlt sich, ausschließlich Feuerwerk zu zünden, das eine Prüfnummer der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) und einen BAM-Hinweis trägt. Auf Billigimporte ohne Kennung sollten Verbraucher verzichten. Sie enthalten oft zu große Mengen an explosiven Stoffen. Gefährlich ist es auch, an Feuerwerkskörpern herumzubasteln.

Für Kinder ab zwölf Jahren eignet sich Feuerwerk der Klasse "F1", zum Beispiel Wunderkerzen und Tischfeuerwerk. Diese Produkte können das ganze Jahr über verwendet werden. Raketen und Böller der Kategorie "F2" dürfen nur Erwachsene ab 18 Jahren kaufen und abfeuern, und das lediglich am Silvestertag ab 18 Uhr und am Neujahrsmorgen bis 7 Uhr. An anderen Tagen ist eine Ausnahmegenehmigung nötig. Produkte, die mit "F3" und "F4" gekennzeichnet sind, stehen ausschließlich Pyrotechnikern zur Verfügung.

Tipps für eine unbeschwerte Silvesternacht

Wer einige Tipps beherzigt, kann Unfälle vermeiden und das Silvesterspektakel unbeschwert genießen:

  • Beachten Sie die Hinweise auf der Bedienungsanleitung der Raketen und Böller.
  • Zünden Sie Raketen und Böller nur, wenn Sie nicht alkoholisiert sind.
  • Feuerwerkskörper ab der Klasse "F2" gehören nicht in die Hände von Kindern und Jugendlichen.
  • Böller und Raketen sollten Sie nur im Freien verwenden. Balkons eignen sich nicht zum Abschuss von Feuerwerkskörpern. Unter Überdachungen und Bäumen sollte kein Feuerwerk gezündet werden, das aufsteigt.
  • Halten Sie ausreichend Sicherheitsabstand zu Menschen, Tieren, Bäumen, Autos und Gebäuden.
  • Feuern Sie Feuerwerkskörper nicht aus der Hand ab. Legen Sie Knallkörper einzeln auf den Boden und entfernen Sie sich schnell sofort nach dem Anzünden.
  • Raketen brauchen eine stabile Abschussrampe, damit sie senkrecht starten können. Gut geeignet sind zum Beispiel eingegrabene leere Flaschen oder Flaschen in beschwerten leeren Getränkekästen.
  • Zünden Sie Blindgänger nicht nochmal an, sondern lassen Sie sie am besten liegen. Sie könnten gerade in dem Moment "hochgehen", in dem Sie sich ihnen nähern. Wenn es notwendig ist, können Sie sie vorsichtig mit Wasser löschen.
  • Wer lärmempfindlich ist, sollte Gehörstöpsel tragen.
Kinder nicht alleine lassen

Feuerwerk am nächtlichen Himmel sieht schön aus, setzt aber auch chemische Stoffe frei. Es empfiehlt sich daher, deutlichen Abstand zum Rauch zu halten. Das gilt besonders für Menschen mit chronischen Lungenkrankheiten, so die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse. Wer besonders empfindlich ist, sollte sich das Feuerwerk lieber von drinnen ansehen. Auch beim Abbrennen von Wunderkerzen werden chemische Substanzen frei. Sie sollten daher nur im Freien und in gut belüfteten Räumen angezündet werden. Kinder dürfen mit Knallkörpern und auch mit Wunderkerzen nicht alleine gelassen werden. Ansonsten besteht das Risiko, dass sie sich verbrennen und vergiften.

Wenn doch etwas passiert, gilt es, schnell zu handeln. Bei kleinflächigen Verbrennungen sollte man betroffene Hautstellen sofort mit lauwarmem Leitungswasser etwa zehn Minuten lang kühlen. Bilden sich Blasen, ist es sinnvoll, zum Arzt zu gehen. Rufen Sie bei starken oder großflächigen Verbrennungen sofort mit der Nummer 112 den Rettungsdienst, rät die Gesundheitskasse. Das gilt auch bei Gehörschäden, Augenverletzungen und starken Blutungen. Bei einer stark blutenden Wunde ist ein Druckverband hilfreich. Ist kein Verbandszeug zur Hand, eignet sich dafür zur Not auch ein sauberes Geschirrtuch. Der verletzte Körperteil sollte hochgelagert werden. Wichtig ist außerdem, den Verletzten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu beruhigen.

Text und Foto: AOK Rheinland-Pfalz/Saarland

29.12.2014