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Mehr als eine Auszeichnung für sportliche Leistungen

Prof. Dr. Norbert Müller79 Abiturienten der rheinland-pfälzischen Gymnasien erhalten 2017 die „Pierre de Coubertin- Medaille“

Mainz- Zum 16. Mal in Folge seit 2002 verleiht der Landessportbund Rheinland-Pfalz (LSB) bei den in den kommenden Tagen anstehenden akademischen Feiern der rheinland-pfälzischen Gymnasien den Abiturpreis Sport – in diesem Jahr an 79 Abiturientinnen und Abiturienten. Der Preis wird zu Ehren Pierre de Coubertins, Begründer der modernen Olympischen Spiele, vergeben. Pierre de Coubertin (1863 bis 1937) hat der olympischen Bewegung entscheidende Impulse gegeben, aber auch als Pädagoge das Fair Play und das Wirken für die Allgemeinheit als oberste Ziele menschlichen Wirkens geprägt.

Die Auszeichnung erhalten die Abiturientinnen und Abiturienten, die außer sehr guten sportlichen Leistungen auch Fairness und Engagement außerhalb des Sports, zum Beispiel in sozialen Bereichen, bei internationalen Begegnungen, im Schulorchester oder als Schülersprecher, gezeigt haben. So wird der ganzheitliche Erziehungsanspruch der Schule und des Sports hervorgehoben. Mit diesem Preis will der Landessportbund dem Schulsport der Studienstufe wesentliche Impulse geben und die Bedeutung des Fachs Sport für die Ausbildung einer ganzheitlichen Persönlichkeit unterstreichen.

Als erstes deutsches Bundesland verleiht Rheinland-Pfalz seit 2002 diesen Preis, der vom Präsident des Internationalen Coubertin- Komitees, Prof. Dr. Norbert Müller initiiert wurde und in Abstimmung mit dem Landessportbund und dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur vergeben wird.

Die Preisträger/innen erhalten neben einer Medaille, geschaffen vom Mainzer Künstler Heinz Oswald, eine Urkunde sowie das Lebensbild Coubertins. Die Ehrungen finden im Rahmen der jeweiligen Abiturfeiern in den Schulen statt.

Text und Foto: Landessportbund Rheinland-Pfalz

17.03.2017


Kata-Cup-Shotokan-Karate in Frankfurt

Frankfurt- Beim 17. SG Nied Heian-Kata-Cup-Shotokan-Karate in Frankfurt Nied am vergangenen Samstag hat Ida-Marie Müller (12) aus Speyer ihren Titel in der Gruppe Mädchen „Best of Five“ bis Jahrgang 2001 ab Blaugurt erfolgreich verteidigt.

Ihr älterer Bruder Yannick Müller (15) siegte im Stechen um den 2. Platz in der Gruppe Jungen „Best of Five“ bis Jahrgang 2001 ab Blaugurt.

Beide Athleten trainieren bei Peter Rau im 1.Shotokan Karate Club Frankenthal (Landesleistungszentrum)

Text:Nicole Höchst; Foto: 1.Shotokan Karate Club Frankenthal

13.03.2017


Kleine, aber spektakuläre Streckenänderung beim SRH Dämmer Marathon

Marathon-Strecke durch den Gartensaal des Mannheimer Barockschlosses

Am Pfingstsonntag, den 4. Juni 2017, fällt der diesjährige Startschuss für die 14. Ausgabe des größten Breitensportevents der Metropolregion Rhein-Neckar. Neben dem neuen Termin erwartet die Teilnehmer des SRH Dämmer Marathon eine kleine, aber spektakuläre Streckenänderung, ein entzerrter Zeitplan und eine neue Wertung für Schulen. Zudem erfreut sich die bereits angekündigte Bike&Run-Wertung in Zusammenarbeit mit Monnem Bike regem Zuspruch in der Lauf- und Triathlon-Szene.

An diesem Freitag, den 10. März, endet die zweite Anmeldephase zum SRH Dämmer Marathon. Anmeldungen sind bis dahin besonders günstig unter www.daemmermarathon-mannheim.de/anmeldung möglich.

Auf dem roten Teppich durch das Barockschloss

Da der letztjährige Ein-Runden-Kurs durch Mannheim und Ludwigshafen auf großen Zuspruch bei den Teilnehmern gestoßen ist, hält die veranstaltende Sporteventagentur M3 nahezu komplett an der bisherigen Streckenführung fest. Änderungen gibt es ausschließlich im Detail. Vor allem eine davon hat es aber in sich: Teilnehmer, die die volle Marathon-Distanz oder das letzte Teilstück des BASF Team-Marathon bzw. des Dorint Duo-Marathon absolvieren, kommen in den Genuss, nach knapp 40 Kilometern auf einem roten Teppich durch den Gartensaal des Schlosses zu laufen. „Ein außergewöhnlicher Teil einer modernen Laufstrecke und ein gewaltiger Zeitsprung, mitten durch ein barockes Zeitalter“, beschreibt Harry Filsinger, Leiter der Schlossverwaltung des Barockschloss Mannheim, den spektakulären neuen Streckenabschnitt.

„Damit belohnen wir die Marathon-Läufer nach der Überquerung der Konrad-Adenauer-Brücke, die mit schweren Beinen doch mühsam sein kann“, erklärt Dr. Christian Herbert, Geschäftsführer der Sporteventagentur M3, die neben dem SRH Dämmer Marathon unter anderem den GELITA Trail Marathon Heidelberg und den FRANKLIN Meilenlauf in Mannheim veranstaltet.

Bisher liefen die Marathon-Läufer nach der Überquerung der Konrad-Adenauer-Brücke auf der Otto-Selz-Straße an der Rückseite des Barockschloss-Mittelbaus vorbei, um beim Durchgang am Parkplatz auf dem Stiler Hof den Ehrenhof zu betreten. In diesem Jahr biegen die Läufer direkt von der Otto-Selz-Straße in den Gartensaal unterhalb des Rittersaals, durchqueren auf einem roten Teppich den Mittelbau, um über das Hauptportal ins Freie auf den Ehrenhof gelangen. Da die meisten Teilnehmer diesen Streckenabschnitt nach Einbruch der Abenddämmerung erreichen, werden diese von der beeindruckenden Lichtinstallation auf dem Ehrenhof empfangen.

Günstige Anmeldephase endet am Freitag, den 10. März!

Wie in den vergangenen Jahren ist die Anmeldung zum SRH Dämmer Marathon 2017 in mehrere Anmeldephasen gestaffelt, sodass Teilnehmer bei einer frühzeitigen Anmeldung bei den Startgebühren sparen können. Am Freitag, den 10. März, endet die zweite Anmeldephase. Bis dahin kostet der engelhorn sports Halbmarathon 39 Euro (anstatt 43 Euro nach dem 10. März), der SRH Dämmer Marathon 45 Euro (anstatt 55 Euro) sowie der Rothaus 10er 20 Euro (anstatt 22 Euro). Auch die Startgebühren der Team-Staffeln sowie des neu geschaffenen Monnem Bike&Run sind noch bis zum 10. März besonders günstig!

Für unsichere Teilnehmer gibt es in diesem Jahr eine Neuerung: Bei der Anmeldung kann ein sogenannter FINISHERSCHUTZ hinzugebucht werden. Für 8 Prozent der Startgebühr (mindestens 2,50 Euro) können Läufer sich Läufer gegen einen krankheits- bzw. verletzungsbedingten Ausfall versichern.

Die Anmeldung ist über das Online-Anmeldeformular unter www.daemmermarathon-mannheim.de/anmeldung möglich und dauert nur wenige Minuten.

Sportliches Programm zeitlich deutlich entzerrt

2017 startet der SRH Dämmer Marathon erstmals an einem Pfingstsonntag. Das bringt durchaus auch Vorteile mit sich: Da die Geschäfte des Einzelhandels in der Innenstadt geschlossen sind, kann eine Sperrung deutlich früher vorgenommen werden. So gelingt es auch, mit dem sportlichen Programm bereits um 15 Uhr zu beginnen und so den Ablauf deutlich zu entzerren. Der größte Vorteil davon ist, dass Starts und Zieleinläufe in diesem Jahr nicht gleichzeitig stattfinden.

Traditionell dürfen die Jüngsten das sportliche Programm einläuten. Bereits um 15.00 Uhr fällt der Startschuss für den Bambini-Lauf für Kinder des Geburtsjahrgangs 2010 und jünger. Alleine oder gemeinsam mit ihren Eltern können Sie eine 400-Meter-Runde um den Friedrichsplatz drehen und wie die Großen ins Ziel vor dem Rosengarten einlaufen. Um 15.15 Uhr folgt der Start des Kids-Run (2,1 km; 2007 bis 2010), bevor die Teilnehmer des GBG Mini-Marathon (4,2 km; 2000 bis 2007) um 15.30 Uhr an den Start gehen.

Die größte Verbesserung erzielt der Veranstalter für die Teilnehmer des Rothaus 10er, der im letzten Jahr Premiere feierte und nachträglich in den SRH Dämmer Marathon integriert wurde. Hier fällt der Startschuss um 16.30 Uhr. Der frühere Beginn ermöglicht einen unkomplizierten Zieleinlauf, da dieser nicht mehr mit dem Start des Hauptlaufes zusammenfällt. Alle Läufer, die den Wasserturm innerhalb von 1:20 Stunden erreichen, können ihren Zieleinlauf genießen und werden bei der Wertung berücksichtigt. Die neue Monnem Bike&Run-Wertung startet anschließend um 18.00 Uhr.

Das Hauptfeld bestehend aus SRH Dämmer Marathon, engelhorn sports Halbmarathon, BASF Team-Marathon und Dorint Duo-Marathon bildet wie immer den Abschluss und geht um 18.30 Uhr auf die Strecke. Der Zielschluss ist für 0.30 Uhr geplant. „Wir sind froh, dass wir durch den neuen Zeitplan jedem Läufer die Aufmerksamkeit geben können, die er verdient“, erklärt Stephan Buchner, ebenfalls Geschäftsführer bei der M3.

Rhein-Neckar Schul-Challenge: Welche Schule ist die schnellste?

Neu in diesem Jahr ist die Rhein-Neckar Schul-Challenge, eine Wertung, bei der Schul-Teams gegeneinander antreten. „Wir wissen, dass der Termin am Pfingstsonntag und somit am Beginn der baden-württembergischen Pfingstferien nicht ideal für Schulveranstaltungen ist. Deshalb legen wir in diesem Jahr einen besonderen Wert darauf, die Schüler-Läufe im Rahmen des SRH Dämmer Marathon so attraktiv wie möglich und die Organisation für Betreuer so einfach wie möglich zu gestalten“, erklärt Stephan Buchner.

Welche Schule ist die schnellste der Metropolregion? Diese Frage soll im Rahmen der Rhein-Neckar Schul-Challenge beantwortet werden, die in drei Altersklassen ausgetragen wird. Jedes Schul-Team besteht aus mindestens zehn Schülern, die innerhalb einer Altersklasse starten. Gleichzeitig absolvieren sie je nach Altersklasse die 4,2-km-Strecke des GBG Mini Marathon bzw. die 2,1-km-Strecke des Kids Run. Die besten zehn Zeiten eines Schul-Teams werden addiert, sodass jedem Schul-Team eine Marathon-Zeit (10 x 4,2 km = 42 km) bzw. eine Halbmarathon-Zeit (10 x 2,1 km = 21 km) zugeordnet werden kann. Die beste Schule in jeder Altersklasse wird mit einem Wanderpokal ausgezeichnet! Weitere Infos gibt es unter http://www.daemmermarathon-mannheim.de/schul-challenge/.

Durch das entzerrte sportliche Programm haben die Schüler in diesem Jahr die komplette Aufmerksamkeit der Schüler und der über 10.000 Teilnehmer des Hauptlaufes. Zudem arbeitet der Veranstalter mit einer Zeitmessung, bei der ein Einmal-Chip in der Startnummer integriert ist. So entfallen die umständliche Rückgabe und eine damit verbundene Kaution. Schulen, die mehr als zehn Schüler an den Start bringen, bekommen die Startunterlagen zudem ins Sekretariat geliefert, sodass sich die Gruppen nicht in den Trubel der Startnummernausgabe stürzen müssen und vorbereitet in den SRH Dämmer Marathon starten können.

Monnem Bike&Run: Misch-Wertung sehr gefragt bei Läufer und Triathleten

Wie bereits Ende letzten Jahres angekündigt, wird es im Rahmen des SRH Dämmer Marathon den ersten Monnem Bike&Run geben. Beim Bike&Run, den M3 in Zusammenarbeit mit Monnem Bike veranstaltet, treten zwei Läufer als Team auf der Halbmarathon-Strecke an. Beide absolvieren die volle Distanz und müssen immer zusammenbleiben. Gemeinsam dürfen sie ein Fahrrad verwenden, auf dem sie sich abwechselnd ausruhen. Ein Team-Mitglied muss immer laufen. Gewechselt werden darf beliebig oft, immer und überall, solange andere Teilnehmer nicht behindert werden.

Die neue Wertung stieß bereits auf regen Anklang in der Lauf- und Triathlon-Szene der Region. „Wir freuen uns, schon fast die Hälfte der 200 Startplätze für die außergewöhnliche Wertung vergeben zu haben. Das zeigt, dass Läufer und Triathleten offen für Neues sind“, erklärt Dr. Christian Herbert.

Veranstalter

Die M3 GmbH & Co. KG ist die führende Sportevent-Agentur in der Metropolregion. Neben dem SRH Dämmer Marathon organisiert die M3 GmbH & Co. KG die SRH Running Academy, den Frauenlauf Ludwigshafen powered by Rhein-Galerie, den FRANKLIN Meilenlauf sowie den GELITA Trail Marathon Heidelberg. Außerdem sind für 2017 weitere Sportevents in Planung, die nunmehr aufgrund der personellen Verstärkung umgesetzt werden können.

M3 - Marathon Mannheim Marketing GmbH & Co.KG

Dr. Christian Herbert; Stephan Buchner

Werderstraße 12

68165 Mannheim

Titelsponsor SRH

SRH Bildung & Gesundheit: Die SRH ist ein führender Anbieter von Bildungs- und Gesundheitsdiensleistungen. Sie betreibt private Hochschulen, Bildungszentren, Schulen und Krankenhäuser. Mit 12.000 Mitarbeitern betreut die SRH 780.000 Bildungskunden und Patienten im Jahr und erwirtschaftet einen Umsatz von 850 Mio. Euro. Der Unternehmensverbund steht im Eigentum der SRH Holding, einer gemeinnützigen Stiftung mit Sitz in Heidelberg. Ziel der SRH ist es, die Lebensqualität und die Lebenschancen ihrer Kunden zu verbessern.

SRH Holding

Bonhoefferstr. 1

69123 Heidelberg

www.srh.de

marathon mannheim marketing GmbH & Co. KG

08.03.2017


„Auf diese Erfolge darf man wirklich stolz sein“

Alle Meistern gemeinsam auf der Bühne

 

53. Meisterehrung in Bingen: LSB bedankt sich bei seinen Topathleten

Bingen - Sie verbringen Woche für Woche viele Stunden in der Trainingshalle oder auf dem Sportplatz. Sie schuften hart, feilen an ihrer Technik und haben den Ehrgeiz, immer noch ein Stückchen besser zu werden. Und dafür wurden sie am Freitagabend mit Plaketten, Ehrennadeln und Präsenten belohnt. Bei der Meisterehrung des Landessportbundes im Rheintal-Congress-Zentrum in Bingen durften sich gerade auch diejenigen unter den rheinland-pfälzischen Leistungssportlern über eine Ehrung freuen, die in Randsportarten ihrer Leidenschaft frönen. Der LSB sagte seinen Aushängeschildern Danke dafür, dass sie im vergangenen Jahr auf nationaler und internationaler Ebene tolle Erfolge gefeiert hatten.

Von einem „Stelldichein der Spitzen des Sports“ sprach LSB-Präsidentin Karin Augustin vor mehr als 250 Sportlern, Trainern, Betreuern, Förderern und Freunden des rheinland-pfälzischen Sports beim Blick auf die imposante Meisterliste. Die Asse, die Moderator und SWR-Journalist Stephan Lenhardt auf die Bühne bat, sind in der Regel ehrungserprobt. TeiIweise können die Meister ihres Fachs, die sich in drei Ehrungsblöcken ihre Auszeichnungen abholten, ihre famosen Erfolge gar nicht alle aufzählen. Die Mannschaften wurden mit der LSB-Meisterschaftsplakette in Gold, die Einzelsportler mit der LSB-Meisterschaftsnadel in Gold dekoriert. „Beim Blick auf diese Namensliste darf man als Mitglied der Landesregierung wirklich stolz sein“, urteilte Sportminister Roger Lewentz. Lotto-Geschäftsführer Jürgen Häfner berichtete, dass sein Unternehmen rund 150 Sponsoringverträge mit Spitzensportvereinen – einerseits aus dem Fußball, andererseits aus den olympischen Sportarten – am Laufen habe. „Es ist für uns ganz wichtig, dass wir gerade diese Austarierung zwischen Fußball und den olympischen Sportarten hinkriegen“, betonte Häfner. „Sportvereine aus der Ersten, Zweiten und Dritten Liga erhalten von uns ein Angebot für einen Sponsoringvertrag.“ Jochen Borchert, LSB-Vizepräsident Leistungssport führte aus, dass Landessportbund und seine Sporthilfe auch künftig zuverlässiger Partner der Spitzensportler seien: „Wir werden unseren Teil – vor allem natürlich finanziell – beitragen.“

Die SG Dahner Felsenland bei ihrem ShowauftrittVon den 208 Sportlern, die 2016 bei Welt- und Europameisterschaften eine Medaille gewannen oder sich den Titel „Deutsche Meisterin“ bzw. „Deutscher Meister“ gesichert hatten, waren rund 120 dem Ruf des LSB gefolgt. Besonders freuten sich LSB und Landesregierung, dass auch viele Protagonisten aus nicht-olympischen Sportarten und solche mit Behinderungen an diesem Abend in den Genuss einer Ehrung vor großem Publikum kamen. Neben den aus Funk und Fernsehen bekannten Athleten wie Bahnradsprinterin Miriam Welte („Ich backe super gerne und habe meinem Freund zum Geburtstag eine Schwarzwälder Kirschtorte gebacken – das habe ich bei meiner Oma gelernt“) Zehnkämpfer Kai Kazmirek oder auch Fechter Peter Joppich waren bei der Feierstunde auch zahlreiche Aktive aus exotisch anmutenden Sportarten mit von der Partie. Sie alle plauderten bereitwillig aus dem Nähkästchen.

Etwa die Fußball-Tennisspieler von der BSG Nahbollenbach, Kraftdreikämpfer Sascha Stendebach vom KSV Mainz 2008 oder Bergläufer Tim Könnel vom TuS Heltersbach. Letzterer verriet, dass er vom Schwimmen komme – „aber da reichte die Kraft nicht aus für mein Gewicht“. Motorrad-Trial-Europameisterin Theresa Bäuml vom AC Mayen ließ wissen, dass sie mit sechs Jahren mit ihrem Sport begonnen habe, weil auch „zwei Onkels, Cousin, Cousine und mein Papa“ auf dem Motorrad unterwegs waren. So gefährlich, wie es den Anschein habe, sei ihr Sport übrigens gar nicht, versicherte die 19-Jährige. „Bei uns geht es ja nicht so sehr auf Geschwindigkeit, sondern auf Geschick.“ Auch wenn ihre Mama da anderer Meinung sei…

Landessportbundes Rheinland-Pfalz

06.03.2017


KURPFALZ BÄREN holen vierten Sieg in Folge

Anna Michl beim Spiel gegen den TG Nürtingen

Kurpfalz Bären – TG Nürtingen 29:22 (12:12)

Gegenwehr der TG Nürtingen hielt nur eine Halbzeit lang

Viermal klang der Name Stockhorst durch die Ketscher Neurotthalle, als die Torschützin genannt wurde. Im Schwesterduell zwischen Sabine Stockhorst – Bärentorhüterin – und der Nürtinger Kreisläuferin Christina hatte Sabine das bessere Ende für sich. Christina konnte ihre Schwester zwar dreimal bezwingen, doch in der Schlussminute besiegelte Sabine mit einem Wurf ins verwaiste gegnerische Tor unter großem Jubel der 550 Zuschauer die klare Niederlage der Gäste. Bis zur Halbzeit zeichnete sich der hohe Sieg der Bären noch nicht ab. Doch in einem wahren Sturmlauf nach der Pause sicherte sich das Schneider-Team den zehnten Saisonerfolg insgesamt und den vierten Sieg hintereinander. Wie meinte ein Scherzkeks unter den Bärenfans: „So wird das aber nichts mit dem Abstieg!“

Katrin Schneider: „Unsere Youngster haben heute den Ausschlag gegeben!“

Einige Bärenkenner rieben sich nach Wiederanpfiff und einem 12:12 Pausenstand verwundert die Augen: Katrin Schneider und Tom Löbich veränderten mutig die Grundformation auf drei Positionen, und mit Sophia Sommerrock, Elena Fabritz und Rebecca Engelhardt kamen drei Talente ins Spiel. Damit lag der Alters-Schnitt der Feldspielerinnen gerade einmal bei 20 Jahren. Und die drei zeigten, was sie an handballerischem Können draufhaben. In der nächsten Viertelstunde spielten die Bären einen kombinationsreichen Tempohandball und gewann diesen Abschnitt mit 11:3 Toren. Nach dem 23:15 nahmen die Gastgeberinnen sogar noch ein Team-Timeout, um zu verhindern, dass das Spiel noch einmal kippen würde. Spielertrainerin Katrin Schneider, die wegen ihrer Schulterprobleme nur einen Kurzauftritt hatte, war voll des Lobes: „Heute hat sich wieder einmal die kompakte Stärke unseres Kaders bewiesen.“

Saskia Fackel und Carmen Moser sorgten für Druck aus dem Rückraum

Nürtingen war zunächst ein äußerst unbequemer Gegner. Vor allem Lea Schuhknecht, Verena Breidert, und Lisa Wieder beschäftigten die Ketscher Defensive. Sie egalisierten nicht nur die 6:3 Führung der Gastgeberinnen, sondern brachte Nürtingen gar mit 7:9 in Front. Bis zur Pause gab es auf beiden Seiten viele technische Fehler, und beim 12:12 war noch alles offen, Über die gesamte Spielzeit hinweg bewiesen Saskia Fackel und Carmen Moser nicht nur ihre Torgefährlichkeit, sondern sorgten auch für schöne Anspiele am Kreis. Yvonne Roland verwandelte sechs Siebenmeter kaltschnäuzig und zielte nur beim letzten Strafwurf daneben. Ein großer Rückhalt war wieder einmal Sabine Stockhorst im Tor der Bären, die mit ihrer souveränen Art dem jungen Bärenteam enorme Sicherheit vermittelt. Sie erhielt ein Sonderlob der sportlichen Leiter, Tom Löbich und Dr. Robert Becker: „Unsere Siegesserie ist sicherlich vor allem auch ein Verdienst von Sabine!“

Für die BÄREN spielten Sabine Stockhorst (1) und Hannah Melching im Tor, Sina Michels, Samira Brand 1, Sophia Sommerrock 4, Lea Marmodee, Saskia Fackel 6, Katrin Schneider 1, Lene Ebel, Yvonne Rolland 6/7, Anna Michl 2, Carmen Moser 4, Rebecca Engelhardt 3, Elena Fabritz 1, Lena Feiniler.

Für Nürtingen waren erfolgreich: Lea Schuhknecht 6, Lisa Wieder 4/2, Verena Breidert 3, Christina Stockhorst 3, Denise Kunicke 2, Delia Cleve 2, Julia Bauer 2.

Kurpfalz Bären GmbH

05.03.2017


Mobile Street Soccer Arena für den rheinland-pfälzischen Sport

Sie haben Gutes getan für junge Menschen: Die Sponsoren der mobilen Street Soccer Anlage sind durch ihr Engagement für den rheinland-pfälzischen Sport mit gutem Beispiel vorangegangen. LSB-Präsidentin Karin Augustin (links) zeigte sich vom Einsatz der Firmen, Organisationen und Einzelpersonen begeistert.

LSB und seine Sportjugend freuen sich über innovatives Finanzierungsmodell

Mainz - Ein gesponserter Anhänger mit einer mobilen Street Soccer Arena wurde am Donnerstagnachmittag durch die Bad Kreuznacher Communitas Sozialmarketing GmbH im Haus des Sports an den Landessportbund Rheinland-Pfalz übergeben. Das Besondere an der knapp 12.000 Euro teuren Soccer-Anlage, die die Communitas Sozialmarketing GmbH dem LSB nach erfolgreicher Sponsorenakquise für fünf Jahre kostenlos zur Verfügung stellt, ist das Finanzierungsmodell. 32 engagierte Firmen, Organisationen und Einzelpersonen haben die Anschaffung des Anhängers sowie des dazugehörigen Equipments möglich gemacht. Viele von ihnen waren bei der Feierstunde dabei.

Warum ist eine Soccer-Anlage die in der integrativen Arbeit des Sports in Vereinen, auf Veranstaltungen usw. eingesetzt werden soll, so wichtig für den rheinland-pfälzischen Sport? Die LSB-Sportjugend vertritt als Jugendorganisation mehr als 600.000 Kinder und Jugendliche bis 26 Jahre in über 6.200 Vereinen in Rheinland-Pfalz. Sportjugend und LSB sind in integrativen Maßnahmen unterwegs und leisten hier ihren Einsatz in den Sportvereinen. Mit Sport und Spiel ist eine hervorragende Möglichkeit zur Integration gegeben. Mit der Soccer-Anlage sollen in den kommenden Jahren tausende von Kindern und Jugendlichen begeistert werden.

Die Anlage wird nicht nur in Sportvereinen oder so genannten Stützpunktvereinen zum Einsatz kommen, sondern auch bei Großveranstaltungen wie dem Kinderfestival im Mainzer Volkspark, wo die Soccer-Anlage eines der Highlights sein wird. Ein weiteres Einsatzgebiet ist die Aktion der Sportjugend „Ferien am Ort“. Hier organisieren Vereine unvergessliche Tage mit sportlichen Events für Kinder, die ihre Ferien zuhause verbringen.

„In den vergangenen beiden Jahren haben wir in Deutschland erlebt, wie viele Menschen aus ihren Heimatländern geflüchtet sind und hier ein neues Zuhause suchen“, sagt LSB-Präsidentin Karin Augustin. „Der rheinland-pfälzische Sport hat sich seiner gesellschaftspolitischen Verantwortung gestellt und sich intensiv in der Flüchtlingsarbeit engagiert, um vielen Kindern und Jugendlichen durch Sport, Spiel und Spaß Ablenkung zu verschaffen. Auch hier werden wir mit der Soccer-Anlage Freude bereiten und Einsatzorte auswählen, an denen Flüchtlinge untergebracht sind oder Vereine unterstützen, die Flüchtlinge in ihren Verein integrieren.“

Alle Einsätze der Street Soccer Arena sind selbstverständlich kostenlos. Qualifizierte Betreuer der Sportjugend sowie freiwillig Engagierte betreuen die Einsätze. Anlässlich der Feierstunde beim LSB in Mainz ließen es sich die Sponsoren – darunter Fahrschulen, Rohrreiniger Steuerberater, Malerfachbetriebe, Autohäuser, Zimmerer, Gebäudereiniger, Metallbauer und Gastronomen – nicht nehmen, die Soccer-Anlage im Schulhof des benachbarten Schlossgymnasiums zu besichtigen. Wie Manfred Walter von der Communitas Sozialmarketing GmbH betonte, lässt sich die Anlage „selbst von sehr ungeschickten Händen innerhalb von 30 bis 45 Minuten aufbauen – und in einer halben Stunde ist sie wieder weg“. Auch „von der Anmutung“ sei sie wunderschön. „Sie sieht aus wie ein kleines Stadion“, schwärmte Walter.

Landessportbundes Rheinland-Pfalz

05.03.2017


Fabian dankt allen für die Aktion „Freiwurf für Fabi“

Fabian Pozywio mit dem Scheck vom Erlös des Handball-Benefizspiels

Frankenthal- Bei dem Benefizspiel am 13. Januar in Frankenthal für den Handballer Fabian Pozywio aus Dirmstein ist ein Erlös von 20.000 Euro zusammengekommen. Der Scheck über diesen Betrag wurde Fabian beim Handballspiel seiner „Eckbach Gekkos“ von der HSG Eckbachtal am Sonntag überreicht.

Fabian ist von der Aktion „Freiwurf für Fabi“ überwältigt : „Ich möchte mich besonders bei den Organisatoren Heike Wiesner und Marcus Zemihn sowie beim Eulen-Team der TSG Ludwigshafen-Friesenheim, der Stadt Frankenthal für die Zurverfügungstellung der Halle, allen Sponsoren und bei allen Spendern und Zuschauern bedanken. Es ist echt Weltklasse, dass Leute die mich nicht kennen, mir helfen und geholfen haben. Es war ein bombastisches Gefühl als ich in die ausverkaufte Halle in Frankenthal kam und so viele Leute nur wegen mir da waren – mir sind die Tränen gekommen.

Das Benefizspiel war innerhalb von wenigen Tagen ausverkauft, es kamen über 1.000 Zuschauer in die Sporthalle am Kanal. Zusätzlich wurden auch noch über zehntausend Euro auf mein Bankkonto gespendet, vielen Dank an alle. Danke auch an alle Medien (Fernsehen, Internet und Zeitungen), die über mich berichtet haben. Der Betrag wird für meine Tages-Reha verwendet und ich hoffe, dass ich bis zum Jahresende wieder komplett gesund bin.

Auch beim ganzen Reha-Team der ZAR in Ludwigshafen am Marienkrankenhaus möchte ich mich bedanken. Zum Schluss möchte ich mich bei meinen Eltern, meinem Bruder und meinem Opa bedanken, die mich täglich von Montag bis Donnerstag zur Tages-Reha nach Ludwigshafen fahren, da die Krankenkasse die Fahrtkosten nicht mehr bezahlt.“

Fabian Pozywio mit seinen „Eckbach Gekkos“ von der HSG EckbachtalEs besteht weiterhin die Möglichkeit für Fabian Pozywio zu spenden und zwar an die Sparkasse Rhein-Hardt (Kontoinhaber Fabian Pozywio). Die Bankverbindung mit der IBAN-Nummer lautet wie folgt : DE42546512400114137714.

Das nächste Bundesliga-Heimspiel der Eulen findet am Freitag, den 17. Februar um 19 Uhr in der Friedrich-Ebert-Halle in Ludwigshafen gegen die DJK Rimpar Wölfe aus Würzburg statt. Weitere Informationen über die TSG Ludwigshafen-Friesenheim gibt es im Internet unter www.die-eulen.de sowie über die HSG Eckbachtal unter www.hsg-eckbachtal.de.

Die Handballer der HSG Eckbachtal haben am Sonntag das Schlagerspiel in der Pfalzliga gegen den TSV Iggelheim mit 34:24 Toren überlegen gewonnen und den ersten Tabellenplatz verteidigt. Dort führt das Team von Trainer Thorsten Koch nach 15 von 22 Spielen mit 27:3 Punkten die Tabelle vor dem TV Offenbach mit 26:4 Zählern an.

Text : Michael Sonnick

10.02.2017


Spitzensportler unterzeichnen Förderverträge in feierlichem Rahmen

Blicken voller Optimismus auf das Sportjahr 2017: Die rheinland-pfälzischen Spitzensportler mit den Kuratoren um Lotto-Geschäftsführer Jürgen Häfner (3.v.l.) und RPR1-Geschäftsführer Kristian Kropp (ganz links) sowie Karin Augustin, LSB-Präsidentin und Vorsitzende der Sporthilfe (4.v.r.).

Wohnzimmerkonzert mit Kelvin Jones in RPR1-Sendezentrale in Ludwigshafen rundet außergewöhnliches Event ab

Ludwigshafen - In den Räumen von Radio RPR1 in Ludwigshafen haben am Mittwochabend elf rheinland-pfälzische Spitzensportler offiziell ihre neuen Förderverträge mit der Sporthilfe Rheinland-Pfalz für das Jahr 2017 unterzeichnet. Ein echtes Highlight war im Anschluss daran auch das Wohnzimmerkonzert vor mehr als 50 begeisterten Zuhörern mit dem Singer-Songwriter Kelvin Jones.

"Im vergangenen Jahr haben wir beschlossen, dass wir eine strukturierte Förderung einführen wollen", machte Jochen Borchert, LSB-Vizepräsident Leistungssport und Vorstandsmitglied der Stiftung Sporthilfe, deutlich. "Wir haben verschiedene Klassifizierungen vorgenommen und danach jeden einzelnen Sportler auf den Prüfstand gestellt und bewertet." Dabei habe man die olympischen und paralympischen Sportarten gleichgestellt. "Da gibt es keine Unterschiede", so Borchert. "Es handelt sich nicht um einen Werbevertrag, sondern um eine Fördervereinbarung." Als Gegenleistung für die finanzielle Unterstützung sollen die Athleten ein positives Image der Sporthilfe und des Landessportbundes vermitteln. Bei Wettkämpfen wie Deutschen Meisterschaften sollen sie das Logo der Sporthilfe tragen. Gern gesehen ist es zudem, wenn die Athleten das Logo in ihren sozialen Netzwerken gut sichtbar platzieren. Nicht zuletzt sollen die Asse bis zum 31. Oktober eine Leistungsübersicht anfertigen, wie sie auf welchen Wettkämpfen und Meisterschaften abgeschnitten haben. Borchert: "Eine kleine Bringpflicht, die man durchaus hinkriegt."

In der Vereinbarung ist zudem fixiert, dass die geförderten Athleten an den wichtigsten Veranstaltungen von Landessportbund und Sporthilfe teilnehmen müssen, wenn sie nicht gerade in Wettkämpfen aktiv sind oder in internationalen Trainingslagern weilen. Also an Landessportlerehrung, Landessportball und Meisterehrung, sofern sie dort eingeladen sind, sowie dieses Jahr an einem Medienseminar mit anschließendem Showcooking. Dass Dopingsündern fristlos gekündigt wird, versteht sich von selbst.

"Zum ersten Mal unterzeichnen die Sportler ihre Verträge in solch einem feierlichen Rahmen", freute sich LSB-Präsidentin Karin Augustin und lobte die Unterstützung des rheinland-pfälzischen Sports durch Lotto Rheinland-Pfalz in hohen Tönen. "Was wären wir auf allen Ebenen des Sports ohne Lotto." Dank der Lottogesellschaft des Landes lasse sich an der Spitze wie auch an der Basis sehr viel bewegen. "Den Leistungssport mit Ihrer Hilfe so ins Licht zu rücken, ist uns eine große Ehre", bedankte sich Augustin bei Lotto-Geschäftsführer Jürgen Häfner und dessen Prokuristen Dirk Martin, die gemeinsam mit zahlreichen anderen Kuratoren den Weg ins RPR-Sendezentrum gefunden hatten. Häfner betonte, das Sportsponsoring sei "das Herzstück unseres Unternehmens und wir haben das Glück, dass wir dies erhalten können".

Am Rande der Veranstaltung verabschiedete der Vorstand der Sporthilfe Jörg Weiß, den langjährigen LSB-Abteilungsleiter Leistungssport, in den Ruhestand.

10.02.2017


Dankeschön an „stille Macher“

Landessportbund zeichnete die besten Vereinszeitschrift aus

Mainz- Schlagzeilen, Bergpostille, Sportlight – die Titel der ausgezeichneten Hefte bei der Siegerehrung des LSB-Vereinszeitschriften-Wettbewerbs in der Koblenzer Lotto-Zentrale waren so bunt wie die Magazine, die sich dahinter verbargen.

Der Vereinszeitschriften-Wettbewerb ist der älteste Wettbewerb des Landessportbundes. Zum 21. Mal wurden die „stillen Macher“ der Sprachrohre der rheinland-pfälzischen Sportvereine ausgezeichnet. Nach einem Rückgang in den vergangenen Jahren freuten sich die Veranstalter beim Wettbewerb für das Jahr 2016 darüber, dass die Zahl der Bewerbungen wieder in die Höhe gegangen war. 52 Einsendungen in drei Kategorien flatterten in der Rheinallee 1 in Mainz auf den Tisch, um sich den kritischen Blicken der Jury zu präsentieren. Das bedeutet, dass trotz des Internets noch viele Vereine auf ihre schriftlichen Infos bauen.

Bei der Bewertung wurden nicht nur Vielfalt, Fotos, Layout und die Titelseite unter die Lupe genommen, auch die Leserbindung und die Häufigkeit des Erscheinens spielten eine Rolle. Mindestens zwei Ausgaben im Jahr waren gefordert und Vereine, die gleich zwölf Mal erschienen waren, konnten in diesem Teil der Bewertung punkten. Die Jury setzte sich aus Kennern der Vereinsszene zusammen: Walter Desch (Leitung), Harald Kron, Jürgen Sieler, Thorsten Richter und Regina Thiem entschieden darüber, wer mit Scheck, Urkunde und Strüsschen die Heimreise antreten durfte.

LSB-Präsidentin Karin Augustin lobte vor dem Ehrungsmarathon der 22 Vereine den Vereinsvertreter mit den Worten: „Sie leisten mit ihren Zeitschriften einen bedeutender Beitrag zu einem funktionierenden Vereinsleben und ich kann nur erahnen, mit wie viel Zeit und Herzblut Sie bei der Sache sind.“ Beim Hausherrn, Lotto-Geschäftsführer Jürgen Häfner, bedankte sich die Präsidentin für das tolle Ambiente und die vorzügliche Bewirtung, die den geladen Gästen zum zehnten Mal in Folge zuteil wurden.

Folgende Vereine wurden geehrt:

Vereine bis 500 Mitglieder

1.      TV Rammelsbach (TV Leesmich)

2.      1. MGC Mainz (Schlagzeilen)

3.      Spvgg. Steinefrenz Weroth (Schwarz auf Weiß)

4.      Koblenzer Ruderclub Rhenania (Club-Nachrichten)

5.      TuS Mayen – Leichtahtletik (LA Aktuell)

6.      Gehörlosen Sportverein Neuwied (GSV Aktuell)

7.      TuS Grün-Weiß 1848 Wendelsheim (Sportlight)

8.      FC Erlenbach (FCE Aktuell)

9.      Reitverein Kurtscheid (Steckenpferd)

10.   Kanu- und Skigesellschaft Mainz (KSG Infos)

Vereine über 500 Mitglieder

1.  SC Alemannia Dreikirchen (Alemannia informiert Dreikirchen)

2.  TGM Mainz-Gonsenheim (TGM-Echo)

3.  Deutscher Alpenverein, Sektion Koblenz (Die BergPostille)  

4.      TG Worms (Jahnruf)

5.      TV Feldkirchen (Das Magazin)

6.      TSG Kaiserslautern (TSG im Fokus)

7.      FV „Rheingold“ Rübenach (Rheingold Echo)

8.      FC Brücken (Sport-Monitor für Brücken)

9.      Turnverein Birkenfeld (Mosaik)

10.   Turnverein Guntersblum (Turner-Ruf)

Beste 2015 erschienene Stadionzeitschrift

1. Handballverein Vallendar (Handball Live)

2. SG Ehrbachtal (SGE Spotlight)

Text und Foto: Landessportbund Rheinland-Pfalz

31.01.2017


Welte, Kazmirek und Thürmer/Thürmer machen das Rennen

Siegerlächeln: Die rheinland-pfälzischen Sportler des Jahres (Mitte v.l.) Miriam Welte (1. FC Kaiserslautern), Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied) und die als Team ausgezeichneten Nadja und Julia Thürmer (RV Finthen) freuen sich über die Ehrung, mit ihnen freuen sich LSB-Präsidentin Karin Augustin (ganz links), Lotto-Geschäftsführer Jürgen Häfner (2.v.l.) sowie LSB-Vizepräsident Jochen Borchert (2.v.r.) und Sportminister Roger Lewentz (ganz rechts). Siegerlächeln: Die rheinland-pfälzischen Sportler des Jahres (Mitte v.l.) Miriam Welte (1. FC Kaiserslautern), Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied) und die als Team ausgezeichneten Nadja und Julia Thürmer (RV Finthen) freuen sich über die Ehrung, mit ihnen freuen sich LSB-Präsidentin Karin Augustin (ganz links), Lotto-Geschäftsführer Jürgen Häfner (2.v.l.) sowie LSB-Vizepräsident Jochen Borchert (2.v.r.) und Sportminister Roger Lewentz (ganz rechts).

Landessportlerwahl 2016: Zehnkämpfer der LG Rhein-Wied gewinnt zum dritten Mal in Folge / Nachwuchsförderpreis an Amelie Föllinger und Niklas Märkl

Mainz- Miriam Welte bei den Frauen, Kai Kazmirek bei den Männern und Julia & Nadja Thürmer bei den Teams heißen die Gewinner der 2016er Landessportlerwahl des Landessportbundes Rheinland-Pfalz (LSB). Die Ehrung fand mit 200 Freunden, Familienangehörigen und Wegbegleitern der Athleten am Sonntagabend im Foyer des Landesfunkhauses des SWR in Mainz statt. In der Sendung " Flutlicht" wurden die Gewinner anschließend auch der Öffentlichkeit vorgestellt.

Zehnkämpfer Kazmirek gelang damit das Kunststück, zum dritten Mal hintereinander ganz oben zu landen auf den Treppchen der Publikumsgunst. Das hatte zuletzt der Florettfechter Peter Joppich geschafft, der diesmal nicht zur Wahl stand. Joppich hatte es in den Jahren von 2006 bis 2009 sogar gepackt, gleich viermal hintereinander vorne zu landen. Nachdem der mit einem enormen Willen, großer Selbstdisziplin und einer hohen Bereitschaft zum Leiden ausgestattete Kazmirek vor zwei Jahren mit 22,66 Prozent und zuletzt mit 21,59 Prozent der Stimmen gewonnen hatte, reichten dem Neuwieder diesmal 21,14 Prozent der Stimmen, um seinen Titel erneut zu verteidigen. Fünf Jahre in Folge Zehnkämpfe auf einem Niveau jenseits der magischen 8.000 Punkte, dazu drei neue Bestleistungen auf- bzw. eingestellt und sein bisheriges Rekordergebnis um stolze 109 auf nun 8.580 Punkte gesteigert: Das Ass der LG Rhein-Wied, das eng mit einem Psychologen zusammenarbeitet und bei den Olympischen Spielen in Rio einen famosen vierten Platz belegte, zählt schon jetzt zu Deutschlands großen Hoffnungen für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio. Platz zwei bei der 21. Auflage der Sportlerwahl erreichte Ruderer Richard Schmidt vom RV Treviris Trier. Auf den großen Routinier, den Experten auch schon mal als "Kopf und Stimme" des Deutschlandachters bezeichnen und der mit dem DRV-Paradeboot in Rio Silber holte, entfielen 20,29 Prozent der Stimmen. Zuletzt war der Modellathlet von der Mosel, der im vorolympischen Jahr unglaubliche 8.000 Kilometer im Boot absolviert hatte, zweimal Dritter geworden. Diesmal landete der mit beeindruckenden Leistungen überzeugende Triathlet Boris Stein (RSG Montabaur), EM-Dritter im Ironman, mit exakt 20,00 Prozent der Stimmen auf dem Bronzerang. Der drahtige Westerwälder konnte den Preis nicht persönlich entgegennehmen, da er im Trainingslager in Spanien weilte.

Bei den Frauen sicherte sich Bahnradsprinterin Miriam Welte vom 1. FC Kaiserslautern zum dritten Mal nach 2013 und 2014 den Sieg. Die 29-Jährige hatte bei den Spielen in Rio an der Seite ihrer kongenialen Partnerin Kristina Vogel nach Gold in London 2012 diesmal die Bronzemedaille im Teamsprint gewonnen. Die in blauer Dienstuniform aufgelaufene Welte, die sich als Polizeikommissarin auch für die Opferhilfeorganisation "Weisser Ring" engagiert, vereinte 24,01 Prozent der Stimmen auf sich und gewann damit relativ deutlich vor der gerade einmal 22 Jahre alten Speerwerferin Christin Hussong vom LAZ Zweibrücken (20,10 Prozent). Hussong ("Rio war ganz komisch - ich habe im Stadion gestanden und wusste nicht, was ich machen sollte") war 2016 Olympia-Zwölfte und Deutsche Meisterin geworden. Den dritten Platz sicherte sich Stabhochspringerin Lisa Ryzih vom ABC Ludwigshafen, EM-Zweite und Olympia-Zehnte, mit 20,01 Prozent der Stimmen. Die Vorjahres-Siegerin Ricarda Funk vom KSV Bad Kreuznach belegte diesmal den vierten Rang. Die 24-Jährige hatte die Qualifikation für Rio verpasst, war aber Deutsche Meisterin geworden und hatte erstmals den Gesamt-Weltcup gewonnen. Zu Weltes Auszeichnung meinte Ricarda Funk: "Ein megaverdienter Preis für eine Topleistung."

In der Kategorie "Team des Jahres" hatte wie schon so oft ein Kunstrad-Duo die Nase vorne. In die Fußstapfen der Vorjahressieger und inzwischen vierfachen Weltmeister André und Benedikt Bugner vom RSV Klein-Winternheim - die diesmal nicht zur Wahl standen - traten die inzwischen zweifachen Weltmeister im Kunstradfahren der Frauen, Julia und Nadja Thürmer vom RV Mainz-Finthen, mit 22,05 Prozent. Das Schwesternpaar, das bis zu fünfmal pro Woche trainiert und einzelne Übungsteile hunderte Male wiederholt, reihte bei der Heim-WM in Stuttgart eine Höchstschwierigkeit an die andere und verwies die Konkurrenz auf die Plätze. "Es war unglaublich, vor 6.000 Zuschauern zu fahren", schwärmten die Thürmers, deren Mutter bei der Verkündung der Entscheidung im SWR-Fernsehen die Freudentränen kamen. "Stuttgart hat gezeigt, dass Kunstradfahren olympiawürdig wäre." Zweiter bei der Landessportlerwahl wurden die mit einem herausragenden Teamgeist ausstaffierten Sitzvolleyballer des amtierenden Deutschen Meisters BSG Emmelshausen mit 20,69 Prozent der Stimmen. Mit Heiko Wiesenthal, Barbaros Sayilir und Christian Heintz standen gleich drei BSG-Leistungsträger im deutschen Nationalteam, das bei den Paralympics in Rio den sechsten Platz belegte. Der Deutsche Baseball-Meister Mainz Athletics um Coach Uli Wermuth und Nationalspieler Max Boldt ("Ich habe mir schon zweimal die Nase gebrochen, als mir der Ball ins Gesicht geflogen ist") wirkte einfach ausgeglichener als die Konkurrenz, vereinte bei der Landessportlerwahl 20,39 Prozent der Stimmen auf sich und wurde damit Dritter.

"Wir sind unglaublich stolz auf die herausragenden Leistungen, die die unsere Sportler gebracht haben", resümierte LSB-Präsidentin Karin Augustin. "Was können wir mehr erwarten?" Die "großartige Arbeit der Trainer" habe gefruchtet. Aber auch Bundeswehr und Polizei leisteten sehr viel. Wichtig sei jetzt, dass das neue Leistungssportkonzept "auch auf DOSB-Ebene nach unten durchdekliniert" werde. Lotto-Geschäftsführer Jürgen Häfner betonte, sein Unternehmen habe seine "Hausaufgaben gemacht", was die Unterstützung des rheinland-pfälzischen Nachwuchssports anbelange. "Wir brauchen die vertikale Richtung in der Organisation der Spitzensportverbände", betonte Jochen Borchert, LSB-Vizepräsident Leistungssport. "Dann können wir erst sagen, wie wir uns im Nachwuchsleistungssport aufstellen." Fest stehe, dass man "ziemlich früh im Jahr mit einer Arbeitsgruppe an den Start gehen - auf uns wartet in jedem Fall viel Arbeit."

Der Nachwuchsförderpreis, den der Landessportbund zum achten Mal verlieh, ging an die 16 Jahre Amélie Föllinger von der TSG Haßloch, die als eine der großen deutschen Turnhoffnungen gilt und sich im Bodenfinale bei der EM in Bern nach einer herausragenden Leistung den achten Platz sicherte, sowie das 17 Jahre alte Ausnahmetalent Niklas Märkl (RSV Linden), der bei der U19-Rad-WM in Doha die Silbermedaille gewann.

Über den von der Jury zum vierten Mal vergebenen Trainerpreis freuten sich Michael und Stefanie Kaul, die unter anderem Trainer von Niklas Kaul (U20-Weltmeister im Zehnkampf) sowie Manuel Wagner (U18-Europameister im Zehnkampf/beide USC Mainz) sind.

Die Ergebnisse der Landessportlerwahl 2016 im Überblick:

Sportlerinnen

  1. Miriam Welte (30, 1. FC Kaiserslautern)                                                                24,01 Prozent
  2. Christin Hussong (22, LAZ Zweibrücken)                                                               20,10 Prozent
  3. Lisa Ryzih (28, ABC Ludwigshafen)                                                                      20,01 Prozent
  4. Ricarda Funk (24, KSV Bad Kreuznach)                                                                19,20 Prozent
  5. Jasmin Külbs (25, JC Zweibrücken/JSV Speyer)                                                    17,19 Prozent

 

Sportler

  1. Kai Kazmirek (25, LG Rhein-Wied)                                                                       21,14 Prozent
  2. Richard Schmidt (29, RV Treviris Trier)                                                                 20,29 Prozent
  3. Boris Stein (32, RSG Montabaur)                                                                        20,00 Prozent
  4. Denis Kudla (22, VfK 07 Schifferstadt)                                                                 19,69 Prozent
  5. Julian Weber (22, USC Mainz)                                                                            18,85 Prozent

 

Teams

  1. Julia Thürmer/Nadja Thürmer (28/25, RV Mainz-Finthen/Kunstrad)                           22,05 Prozent
  2. BSG Emmelshausen (Sitzvolleyball)                                                                      20,69 Prozent
  3. Mainz Athletics (Baseball)                                                                                     20,39 Prozent
  4. AV 03 Speyer (Gewichtheben)                                                                                19,26 Prozent
  5. 1. MGC Mainz (Minigolf)                                                                                          17,58 Prozent

Nachwuchsförderpreis männlich

Niklas Märkl (17 Jahre, Radsportler des RSV Linden - U19-Vizeweltmeister 2016)

Nachwuchsförderpreis weiblich

Amélie Föllinger (16 Jahre, Turnerin der TSG Haßloch - EM-Achte 2016 am Boden)

Trainerpreis

Michael und Stefanie Kaul (u.a. Trainer von Niklas Kaul, U20-Weltmeister im Zehnkampf, und Manuel Wagner, U18-Europameister im Zehnkampf/beide USC Mainz) Text: Landessportbund Rheinland-Pfalz; Foto: LSB/Bernd Eßling

16.01.2017


Rallye Dakar: Spanisches Motorradteam mit Unterstützung von Bürstner auch 2017 am Start

Zwei Wohnmobile des badisch-elsässischen Wohnmobilherstellers begleiten das spanische Team Himoinsa durch die Wüste

Kehl-  Am zweiten Januar startet die 39. Rallye Dakar, die seit ihres Bestehens nun zum fünften Mal in Südamerika stattfinden wird. Bürstner und der katalanische Wohnmobil-Händler Autosuministros Motor SA  unterstützen bereits zum wiederholten Mal das spanische Motorrad-Team Himoinsa mit zwei komplett ausgestatteten Wohnmobilen der Baureihe Ixeo Time, die als Begleitfahrzeuge dienen werden. Das Team aus den fünf Fahrern Iván Cervantes, Gerard Farrés, Antonio Gimeno, Rosa Romero und Dani Oliveras hat bereits im vergangenen Jahr, insbesondere während der Ruhezeiten, von den Vorzügen der mobilen Wohnungen  profitieren können.  Ein erholsamer Schlaf und Entspannung sind ein äußerst wichtiger Ausgleich zu den anstrengenden Rallye-Etappen und beeinflussen damit auch die Leistungen bei den anstehenden Herausforderungen.

Die Rallye Dakar wird erstmals in Asuncion, der Hauptstadt von Paraguay, starten und von dort über La Paz, der Hauptstadt Boliviens, schließlich nach Buenos Aires führen. Dort wird sie am 14.01.2017, nach rund 9.000 Kilometern, enden. Entlang der schweren Etappen, die Mensch und Material wieder alles abverlangen werden, liegt unter anderem der Titicacasee, an dessen Ostufer ein Streckenabschnitt verlaufen wird.

Der Ruhetag der Rallye Dakar wird in La Paz, auf einer Höhe von rund 4000 Metern über dem Meeresniveau stattfinden.

Text und Foto: Bürstner GmbH

23.12.2016


KURPFALZ BÄREN müssen auf Anna Michl als Team-Managerin verzichten …

… weil sie auf das Spielfeld zurückkommt!

Ketsch- Beim 34:30 Auswärtssieg bei der HSG Hannover-Badenstedt stand ANNA MICHL vorerst zum letzten Mal als ‚Offizieller A‘ auf der Mannschaftsliste in der 2. Bundesliga. Doch Anna geht natürlich nicht von Bord, sondern übernimmt noch mehr Verantwortung.
Der Grund: Nach der schlechten Diagnose bei Elena Fabritz stand den KURPFALZ BÄREN mit Lena Feiniler lediglich noch eine gelernte Kreisläuferin zur Verfügung. Handeln war also angesagt und die KURPFFALZ BÄREN haben sich für eine weitere originelle Lösung entschieden.

Anna, die bereits im Kader der Jugend-Nationalmannschaft stand, musste nach einer schweren Kreuzbandverletzung ihre aktive Karriere vor drei Jahren beenden und wurde zur Team-Managerin der BÄREN.

Doch seit Beginn dieses Jahres hat sie allerdings „heimlich, still und leise“ wieder an den meisten Trainingseinheiten teilgenommen.

Anna: „Anfangs waren die Einheiten eine reine Quälerei, aber Kreisläuferinnen sind Schmerzen gewöhnt und so habe ich zumindest in den Trainingsspielen wieder Anschluss gefunden.“
Nachdem sie auch die komplette Vorbereitung mitgemacht hat, kennt sie sämtliche Laufwege und Spielzüge aus dem ‚Effeff‘. Und genau wie in der Trainerfrage gehen die KURPFALZ BÄREN eigene Wege. Kate Schneider und Dr. Robert Becker, die gemeinsam das Training leiteten, waren angesichts der starken Leistungen von Anna schnell einer Meinung: „Anna ist eine echte Alternative und sofort einsetzbar!“

Wir wünschen Anna Michl auf ihrer neuen und „alten“ Position viel Erfolg. Denn am Freitag (ab 19.30 Uhr) geht es für unsere KURPFALZ BÄREN beim Vertreter der Rheinland-Pfalz-Saar Oberliga - der SG OBZ (Ottersheim/Bellheim/Zeiskam) - um den Einzug in die dritte
DHB-Pokalrunde. Der letztjährige Vizemeister aus der Oberliga steht aktuell mit 4:2 Punkten in der Verfolgergruppe des Spitzenreiters Friesenheim. In der Sporthalle Bellheim trifft man auch auf unsere ehemalige Kreisläuferin Alina Seither, die nach einigen Jahren in der Oberliga bei der SG OBZ nun ins Betreuerteam wechselte. Auch die SG freut sich schon riesig auf ihr Spiel des Jahres und wird sicherlich einen großen Kampf bieten.

Text und Foto: Kurpfalz Bären GmbH

29.09.2016


Kurpfalz Bären feiert ersten Saisonsieg gegen Kleenheim

Kurpfalz Bären - HSG Kleenheim 35:24 (17:12)

Ketsch- „Lucky“ Cojocar, der Trainer der Mannschaft aus Mittelhessen, zollte den Kurpfalz Bären in der Pressekonferenz ein dickes Kompliment: „Das ist eine spielstarke Mannschaft, und wir werden nicht die Einzigen sein, die hier verlieren. Zuvor hatte er es dem Gegner nicht leichtgemacht. Eine Halbzeit lang taten sich die Bären mit dem vorsichtigen und gut geordneten Spiel der Kleenheimerinnen schwer. Der Wille zum Tempospiel war erkennbar, führte aber häufig zu überhasteten Aktionen, und auch in der Abwehr fand Ketsch keinen Zugriff auf die Gäste. Nach dem Seitenwechsel aber zeigten die Bären ihr wahres Gesicht und ließen keinerlei Zweifel am klaren Sieg aufkommen.

Katrin Schneider: „Wir sind zu nervös gestartet und haben viele Fehler gemacht.“

Der erste Sieg in der zweiten Liga ist nach der unglücklichen Niederlage in Bremen unter Dach und Fach. Dennoch war die Spielertrainerin der Bären sehr selbstkritisch: „Nach dem 3:6 Rückstand nach 8 Minuten haben wir erst einmal durchschnaufen müssen. Schön, dass wir aber ein solch geschlossenes Team haben, das sich auch durch solche Rückstände nicht unterkriegen lässt.“
In der Tat: Nach dem Seitenwechsel brannten die Bären vor den 500 Zuschauern ein wahres Feuerwerk ab und enteilten auf 24:17. Auffällig bei den Gastgeberinnen vor allem, dass neun Spielerinnen zwei oder mehr Tore erzielten. Katja Heinzmann sorgte im Bärentor mit einigen Glanztaten für die emotionale Stimmung. Und Samira Brand unterstrich nach langer Verletzungspause, dass sie für das Tempospiel der Kurpfalz Bären unersetzlich ist. Eine starke Leistung boten auch Lene Ebel, Sophia Sommerrock, Saskia Fackel, Sina Michels und Lena Feiniler. Carmen Moser kommt immer besser mit dem Spielsystem zurecht und die junge Rebecca Engelhardt sorgte kurz vor der Pause mit zwei tollen Aktionen für Aufsehen.

Bei Kleenheim überzeugten Rühl, Reh und Ringleb

Während bei den Ketscher Bären sich fast die gesamte Mannschaft an der Torausbeute beteiligte, war dies bei Kleenheim übersichtlicher. Vielleicht auch ein Grund, weshalb gegen Spielende die Kraft nachließ, das Spiel immer langsamer wurde und häufig das Passivspiel reklamiert wurde. Dennoch dürfte Trainer Cojocar nach zwei Spieltagen nicht unglücklich sein. Seine Mannschaft ist kämpferisch topfit und wird beim Kampf um den Klassenerhalt ein gewichtiges Wort mitreden. Für die Bären wird es jetzt erst einmal sehr schwer, denn es steht am kommenden Sonntag die Auswärtsaufgabe bei dem derzeitigen Spitzenreiter Hannover-Badenstedt bevor, ehe mit Rödertal eine weitere Mannschaft nach Ketsch kommt, die bis dato noch keinen Verlustpunkt hat.

Die Kurpfalz Bären spielten mit folgendem Team:
Melanie Breinich und Katja Heinzmann im Tor
Sina Michels 3, Saskia Fackel 3, Kate Schneider 8/3, Carmen Moser 2, Lene Ebel 4, Lena Feiniler 2, Samira Brand 2, Rebecca Engelhardt 2, Sophia Sommerrock 2, Yvonne Rolland 1, Elena Fabritz, Lea Marmodee.

Die Torschützen bei Kleenheim: Olivia Reeh 8/4, Sina Rühl 6, Franziska Ringleb 6, Tanja Schorradt 3, Anna-Lena Leib 1, Leonie Nowak 1

Text und Foto: Kurpfalz Bären GmbH, Presse

19.09.2016


Hockenheimer Neuzugang Großmeister Baadur Jobava bester Spieler der Schacholympiade 2016 in Baku

Lokalmatador Rainer Buhmann mit solider Leistung

Hockenheim. Für eine Sensation bei der Schacholympiade in Baku sorgte der Hockenheimer Neuzugang im Rennstadtteam, Großmeister Baadur Jobava, mit seiner überragenden Leistung mit 8 Punkten aus 10 Kämpfen an Brett 1 im georgischen Team. Bei versammelter Weltelite blieb er unbesiegt, gewann 6 Partien gegen stärkste Konkurrenz am Spitzenbrett und spielte vier Mal unentschieden. Kurz vor dem Saisonstart der Spielsaison 2016/2017 Mitte Oktober ist der Hockenheimer Neuzugang in blendender Form und bestätigt das „glückliche Händchen“ des Hockenheimer Managements mit seiner Verpflichtung.

Nachdem sich kurz vor Meldeschluss Serienmeister OSG Baden-Baden mit dem Zweiten der Weltrangliste, Maxime Vachier-Lagrave, sowie mit dem Vierten, Fabiano Caruana, verstärkt hat, scheint  ein  erfolgreicher Angriff auf den Titel Deutscher Meister für die übrigen Meisterschaftsanwärter fast unmöglich. Baden-Baden ist dem Prognosen der Schachexperten zufolge die klare Nummer Eins gefolgt von Schwäbisch Hall, Solingen und Hockenheim, wobei der ELO-Durchschnitt der Verfolger gering ist, sodass die Erfolge dieser Teams von der Häufigkeit der Einsätze ihrer Spitzenspieler geprägt sein wird.

Insgesamt waren sieben Spieler des Rennstadtteams für ihre nationalen Teams bei der Schacholympiade im Einsatz. Eine bessere Vorbereitung auf die kommende Spielsaison scheint kaum möglich, sodass die Erwartungshaltung im Umfeld der Schachvereinigung 1930 Hockenheim nach wie vor groß ist.

Erwähnt werden muss auch das  Abschneiden von Lokalmatador Rainer Buhmann, der mit 4 Punkten aus sieben Spielen ein achtbares Ergebnis erzielt hat.

Der Saisonstart für die Hockenheimer erfolgt am Wochenende 15./16.Oktober in Hamburg. Das Heimspielwochenende findet am 03./04. Dezember im Baden-Württemberg Center am Hockenheimring statt. Gegner sind Speyer-Schwegenheim und OSG Baden-Baden, die vier Spieler der Top-Ten in ihrem Kader haben. Ein Stelldichein der Schachweltelite- so die Erwartungshaltung.

INFO:

            www.sv1930-hockenheim.de

            www.schachbundesliga.de

Foto: Dieter Auer

16.09.2016


Studienplatzvergabe: Vorabquote und Bonusregelung für Spitzensportler

Landesregierung greift Vorschlag des Landessportbundes schnell auf / Regelung soll ab Sommersemester 2017 greifen

Mainz- Die Landesregierung plant, Leistungssportler mit einer Vorabquote sowie einer Bonusregelung bei der Studienplatzvergabe zu berücksichtigen. Das soll schon im Sommersemester 2017 gelten, teilte Wissenschaftsminister Konrad Wolf mit, nachdem Ministerpräsidentin Malu Dreyer dies bereits bei einem Empfang des Landessportbundes Rheinland-Pfalz (LSB) für die Olympiateilnehmer Anfang September in Worms verkündet hatte.

„Wir sind froh, dass die Landesregierung so schnell unseren Vorschlag aufgegriffen hat“, betonte LSB-Präsidentin Karin Augustin. „Ich freue mich für die kommenden Sportlergenerationen. Sie werden es so leichter haben, ein Studium mit dem Leistungssport miteinander zu vereinbaren.“

Wissenschaftsminister Wolf sagte, eine solche Quote komme den Spitzensportlern entgegen, „die viel Energie und Zeit für ihre sportlichen Ziele einsetzen und bei denen in dieser entscheidenden Phase der messbare schulische Erfolg zugunsten außerschulischer Erfolge leidet“. Betroffen hiervon seien etwa 30 junge Menschen pro Jahrgang, so eine Schätzung des Ministeriums.

Für Spitzensportler wird es in Rheinland-Pfalz für örtlich zulassungsbeschränkte Studiengänge wie Psychologie, Rechtswissenschaften oder Biologie eine Vorabquote geben. In den bundesweit zulassungsbeschränkten Studiengängen Human- und Zahnmedizin sowie Pharmazie wird es eine Bonusregelung geben. Der Abiturdurchschnitt wird dabei rechnerisch um 0,3 Punkte verbessert. Im Bund will sich das Land dafür einsetzen, hier einheitlich vorzugehen und Vorabquoten einzuführen. Landessportbund Rheinland-Pfalz, Presse

14.09.2016


„Die Bilder, Emotionen und Gefühle sind noch sehr wach“

Stimmungsvoller Empfang der Rheinland-Pfälzischen Olympiateilnehmer - Knapp 200 Gäste erleben „Gänsehautmomente“ von Rio noch einmal

spk.Worms- Der Vorsitzende des Aufsichtsrates der EWR Worms, Michael Kissel, begrüßte die Anwesenden recht herzlich und zeigte sich erfreut darüber, daß so viele der Einladung gefolgt seien. Darunter befanden sich Karin Augustin, die Präsidentin des Landessportbundes Rheinland-Pfalz (LSB), den ehemaligen rheinland-pfälzischen Minister des Innern, für Sport und Infrastruktur Roger Lewentz und den Oberbürgermeister der Stadt Worms, Michael Kissel.

Der Florettfechter Peter Joppich, der beim Empfang 2012 seine in London gewonnene Bronzemedaille dabei hatte,  hatte dieses Mal seine Freundin Ina und die gemeinsame Tochter Nova dabei. Der Nachwuchs ist erst acht Wochen alt und bedeutet ihm mehr als jede Medaille, so Joppich..

Im  festlich geschmückten Kesselhaus wartete ein köstliches Menü auf die Gäste, abgerundet mit Weinen vom Weingut Werner Anselmann aus Edesheim.

Der Wormser Oberbürgermeister Kissel bedankte sich für die Einladung. Er sprach darüber, daß die Sportler vier Jahre lang geackert hätten, um nach Rio zu kommen. Am Anfang wäre es 33 gewesen – 15 davon hätten die Qualifikation für Olympia geschafft. Es gab Medaillen, Erfolge und kleine Niederlagen – aber sein Fazit war: „Sport macht glücklich! Wir zählen nicht Medaillen, sondern Erfolge.“ Und davon hatten die Teilnehmer aus Rheinland-Pfalz reichlich vorzuweisen.

Mächtig stolz auf die Leistungen der 15 rheinland-pfälzischen Sportlerinnen und Sportler in Rio zeigte sich Karin Augustin, Präsidentin des Landessportbundes Rheinland-Pfalz (LSB), am Freitagabend beim Empfang der Olympia-Teilnehmer des Team Rheinland-Pfalz in Worms durch die Stiftung Sporthilfe Rheinland-Pfalz, die Staatskanzlei und den Energieversorger EWR. Knapp 200 Gäste aus Politik, Wirtschaft und dem Sport, waren in Turbinenhalle und Kesselhaus von EWR, als Kurator eine der tragenden Säulen der Sporthilfe Rheinland-Pfalz, gekommen.

„Das größte Sportereignis der Welt hat die Menschen in ihren Bann gezogen“, rekapitulierte Augustin. „Jetzt sind die Spiele von Rio schon wieder Geschichte – und dennoch sind die Bilder, Emotionen und Gefühle noch sehr wach.“

Ins Schwärmen geriet auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die sich „ehrlich riesig“ auf die Veranstaltung gefreut hatte und „herzliche Glückwünsche“ aussprach an „alle, die teilgenommen haben hier aus Rheinland-Pfalz“. „Man schaut ja immer als ein ganz normaler Mensch die Olympischen Spielen – und dann als Ministerpräsidentin. Ich habe mich gefreut, dass wir dieses Jahr so erfolgreiche Athleten aus Rheinland-Pfalz haben. Es ist eine tolle Idee, dass wir an diesem Abend hier sein dürfen.“ Dann geriet die frühere Rettungsschwimmerin noch mehr ins Schwärmen. „Sportwettkämpfe zu bestreiten bedeutet auch, dass man wahnsinnig viel Talent braucht – und den Spaß und die Freude, immer wieder dran zu bleiben“, sagte Dreyer („Ich bin ein Sportfan, das merken Sie“) und sprach die Protagonisten ganz persönlich an: „Dass Sie es überhaupt geschafft haben, bei Olympischen Spielen antreten zu können, ist ein Riesenkompliment.“ Miriam Welte habe mit ihrer Bronzemedaille im Bahnradsprint „noch einmal eine ganz tolle Bestätigung erhalten für ihre dauerhaft hochklassige Leistung“. „Sie ist eine unheimlich sympathische Repräsentantin für unser Land und gleichzeitig wahnsinnig erfolgreich“. Gleiches gelte etwa auch für Greco-Ringer Denis Kudla aus Schifferstadt. („Das Gefühl nach dem Gewinn meiner Bronzemedaille war unbeschreiblich für mich“) oder auch ein Richard Schmidt aus dem legendären Deutschlandachter, die ebenfalls Medaillen mit nach Haus nehmen durften. „Denis Kudla – das ist ehrlich gesagt der Hammer, ein grandioser Erfolg“, konstatierte die Ministerpräsidentin. „Ich habe mich für den Ringersport und ganz Rheinland-Pfalz gefreut. Und es macht uns gnadenlos stolz, wenn der Achter eine Medaille erringt.“ Nicht zuletzt habe sie sich für den bärenstarken Zehnkämpfer Kai Kazmirek, der sehr guter Vierter wurde, „wahnsinnig“ gefreut, so Dreyer im Gespräch mit Moderator Dirk-Alexander Lude.

„Unser Dank gilt auch denen, die diesmal nicht ihre besten Leistungen haben abrufen können“, stellte Augustin klar und meinte mit Blick auf Athleten wie die glücklosen Speerwerferin Christin Hussong, die klar unter ihren Möglichkeiten gebliebene Judoka Jasmin Külbs sowie die Leichtgewichtsruderer Moritz Moos und Jason Osborne, die ebenfalls nicht an ihre Topleistung herankamen und künftig getrennte Wege werden: „Ich darf euch versichern: Wir stehen weiter zu euch, wir werden euch weiter unterstützen.“ Auch jene Asse, die am Ende nicht auf dem Treppchen gestanden hätten, hätten lange und hart trainiert, um überhaupt das Ticket für die Spiele am Zuckerhut zu lösen.

Zu den prominentesten Gesichtern in Worms zählten Denis Kudla, Olympia-Dritter im Ringen in der Kategorie bis 85 Kilo Greco, und Lisa Ryzih, die im Stabhochsprung nicht ihr Traumziel erreichte und am Ende Zehnte wurde. Überhaupt waren bis auf den Silbermedaillen-Gewinner Jannik Huth (der Ersatztorwart von Horst Hrubeschs erfolgreichen Fußballern), den Olympia-Vierten Kai Kazmirek (der Zehnkämpfer weilte im verdienten Urlaub) sowie den im Stabhochsprung in der Qualifikation gescheiterten Raphael Holzdeppe alle rheinland-pfälzischen Medaillengewinner in dem festlichen Ambiente dabei. Kudla und Miriam Welte, die an der Seite der Erfurterin Kristina Vogel Bronze im Teamsprint geholt hatte, ließen sich von der dankbaren Fotografen mit ihrem strahlendsten Lächeln an der Seite von LSB-Präsidentin Karin Augustin mit ihren prächtigen Medaillen ablichten. Nicht wenige der Olympioniken bekamen leuchtende Augen, als die rheinland-pfälzischen „Best of“-Momente über die Leinwand flimmerten. Immer wieder brandete Applaus auf. Wahre Gänsehautmomente, die nicht nur die Sportler im Publikum ehrlich berührten. Foto: pem

13.09.2016


Kurpfalz Bären gleich richtig gefordert: Das Abenteuer Zweite Liga beginnt bei Werder Bremen

Ketsch/Bremen- Spielertrainerin Katrin Schneider führt das junge Bärenteam mit vorsichtigem Optimismus in die neue Saison: „Wir werden es in dieser Klasse mit einem weit höheren Tempo und individuellen Qualitäten zu tun bekommen. Gerade Bremen hat in der Rückrunde der vergangenen Saison mit Hochgeschwindigkeitshandball begeistern können und so auch den späteren Meister Neckarsulm mit 36:28 geradezu aus der Halle geschossen. Da werden wir von Anfang an hellwach sein müssen, um im zu erwartenden Bremer Tempowirbel nicht unterzugehen.“ Andererseits müssen sich die Bären nicht verstecken, wenn auch aufgrund der Verletzungen von Samira Brand und Andrea Mertens die Vorbereitung etwas getrübt war. Immerhin siegte Ketsch- nach einer etwas verschlafenen ersten Halbzeit - noch klar beim Pokalauftakt in Zirndorf.

Dr. Robert Becker als Zeuge des Bremer Pokalauftritts

Der sich am letzten Wochenende in Norddeutschland befindende sportliche Leiter, Dr. Robert Becker, besuchte das Bremer Pokalspiel gegen Rosengarten/Buchholz und war sehr beeindruckt von der Leistung der Gastgeberinnen: „Das Endergebnis von 23:30 – zuvor sogar 20:30 - für Rosengarten täuscht alle, die das Spiel nicht live verfolgt haben. Das Bremer Team war in den ersten 20 Minuten spielerisch klar überlegen. Nur die Kraftakte von Leonhard, Schulz und Heusdens hielten die Hamburgerinnen auf Augenhöhe. Ansonsten begeisterten die Werder-Spielerinnen um Friedrich, Nesslage, Heidergott und Barger mit ihren tempogeladenen Kombinationen und cleveren Würfen. Beim 9:7 in der 18. Minute vergab Bremen sogar die Möglichkeit, per Siebenmeter auf 10:7 zu erhöhen. Entscheidend für die Niederlage war dann die routinierte Cleverness der Gäste und das mit Spieldauer nachlassende Selbstvertrauen im Bremer Team.“

Bären im Lernmodus

Da die Saison bei 30 Punktespielen sehr lange dauert, wird das junge Team der Kurpfalz Bären sich erst einmal mit den Anforderungen dieser Klasse vertraut machen müssen. Einige Fans werden ihre Mannschaft auf der langen Anfahrt begleiten und herzhaft die Daumen drücken, wenn das Spiel am Samstagabend in der Klaus-Dieter-Fischer-Halle um 18.30 Uhr beginnt. Text: Der Pressebär

09.09.2016


Einschlag in letzter Sekunde

Bären machen beim 35:36 einen hervorragenden Eindruck gegen den tschechischen Vizemeister Slavia Prag

Ketsch- Nach intensiven 60 Minuten hatten unsere Gäste das glücklichere Ende. Fast mit der Schlusssirene erzielte die alles überragende Hana Kutlasvrova den 36. Treffer für den tschechischen Vizemeister Slavia Prag. Dennoch hatten sich die mehr als 100 Zuschauer blendend unterhalten.

Bereits beim Einwerfen ging ab und an ein Raunen durchs Publikum, wenn die hoch aufgeschossenen Rückraumspielerinnen von Slavia Prag ihre Würfe abfeuerten. "Na ja, ohne Abwehr kann das jeder", meinte manch ein Zuschauer. Leider waren die ersten 15 Minuten dem Einwerfen doch sehr ähnlich. Fast ohne Gegenwehr schlugen die Geschosse im Gehäuse der KURPFALZ BÄREN ein.

Wie bereits im letzten Vorbereitungsspiel musste Kate Schneider die Reißleine ziehen und nahm wieder sehr früh die Auszeit. Da lagen die Gastgeberinnen bereits mit 6:13 zurück. Nach dem Weckruf besserte sich das Abwehrverhalten und die Langzeitverletzte - Hannah Melching - konnte sich bei ihrem Comeback mehrfach auszeichnen. Die Kanoniere aus Prag wurden nun besser bewacht und eine offensivere Abwehr ließ deutlich weniger freie Würfe zu. Dennoch musste man mit einem 14:18 Rückstand in die Halbzeitpause gehen.

Der breite Kader macht sich jetzt schon bezahlt

Die zweite Spielhälfte begannen unsere BÄREN in der erfreulich kühlen Neurotthalle wesentlich aggressiver. Plötzlich lag man nur noch mit 18:20 zurück und so langsam entwickelte sich ein Spiel auf gutem Niveau.  Auf der einen Seite dominierte das kraftvolle und dynamische Rückraumspiel der Tschechinnen und auf der anderen Seite kombinierten die KURPFALZ BÄREN schnell und variabel vor der generischen Abwehr, bis am Ende unser "Stift" Feiniler am Kreis jede noch so kleine Lücke nutzte und bei acht Wurfversuchen sieben Mal traf oder Sophia Sommerrock mit ihren variablen Würfen die Prager Torhüterin fast zur Verzweiflung brachte.
Auch der verletzungsbedingte Ausfall der Bären Spielmacherin Samira Brand und von Neuzugang Andrea Mertens konnte gut kompensiert werden.

Insbesondere der ‚zweite Bärenanzug‘ mit Carmen Moser, Rebecca Engelhardt, Lea Marmodee und Sophia Sommerrock setzten sich hervorragend in Szene.

Ab der 45 Minute konnte sich keine Mannschaft mehr absetzen und am Ende fand der letzte Wurf unserer Gäste leider sein Ziel.

Als Dankeschön für den Besuch wurden die Spielerinnen aus Prag noch mit einer BÄREN Kappe beschenkt, bevor es zu einem gemeinsamen Abendessen in die Mannheimer "SPEISEREI" ging.

Für die Bären waren am Ball:

Hannah Melching und Katja Heinzmann im Tor

Sina Michels (2), Lena Feiniler (7), Sophia Sommerrock (4), Lea Marmodee (2), Saskia Fackel (6/3), Katrin Schneider (2), Lene Ebel (2), Yvonne Rolland (2), Carmen Moser (3), Rebecca Engelhardt (3), Elena Fabritz (2).

Text: Wolfgang Schwan Foto: Kurpfalz Bären Gmbh; Presse

26.08.2016


ADFC Rheinland-Pfalz wirbt für Teilnahme an Fahrradklima-Test

Fragebogen ausfüllen und etwas für die Lebensqualität in der Stadt bewirken: Der neue ADFC Fahrradklima-Test startet am 1. September.

Noten fürs Fahrradklima

Kandel- Wie fahrradfreundlich ist Ihre Stadt? Diese Frage stellt der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club – ADFC – ab 1. September in einer Umfrage: www.fahrradklima-test.de. Das Ausfüllen des Fragebogens dauert nur etwa zehn Minuten und liefert Basisinformationen für Städte und Gemeinden, die den Radverkehr fördern wollen. Der ADFC RLP ruft alle Rheinland-Pfälzer dazu auf, sich rege zu beteiligen: Man muss kein ADFC-Mitglied sein und auch nicht regelmäßig Fahrrad fahren, um den Fragenbogen auszufüllen. „Es geht auch nicht darum, nur Kritik zu üben, Lob ist ebenso hilfreich“, so Christian von Staden, ADFC-Landesvorsitzender in Rheinland-Pfalz.

Das 2014er Ergebnis für Rheinland-Pfalz lieferte wenig Anlass für Jubel: Mit „sehr gut“ schnitt beim letzten ADFC-Fahrradklima-Test keine einzige rheinland-pfälzische Stadt oder Gemeinde ab. Die Noten lagen zwischen befriedigend und ausreichend. „Radfahren macht im Prinzip Spaß, fühlt sich aber nicht sicher an – Schulnote ausreichend. Das war eine der wichtigsten Botschaften des ADFC Fahrradklima-Tests 2014“, resümiert ADFC-RLP-Experte von Staden. „In Rheinland-Pfalz hatten die Städte Ingelheim und Germersheim 2014 am besten abgeschnitten, Schlusslicht war Neustadt.“

Die Umfrage findet zwischen 1. September und 30. November 2016 über die Internetseite www.fahrradklima-test.de statt. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2017 präsentiert. Ausgezeichnet werden die fahrradfreundlichsten Städte und Gemeinden nach vier Einwohner-Größenklassen sowie diejenigen Städte, die seit der letzten Befragung am stärksten aufgeholt haben.

Der ADFC RLP ruft alle Einwohner dazu auf, sich am Test zu beteiligen. Viele Regionen, Städte und Gemeinden haben in den letzten Jahren an ihrer Fahrradfreundlichkeit gedreht - andere nicht. Ob sich die Bemühungen in der öffentlichen Meinung widerspiegeln, klärt die Umfrage. Der rheinland-pfälzische ADFC-Vorsitzende: „Die Ergebnisse sind ein Gradmesser dafür, wie fahrradfreundlich die Wohnorte empfunden wird. Über 100.000 Teilnehmer stellten bereits 2014 ihren Gemeinden Schulnoten fürs Radfahren aus; insgesamt 468 Städte wurden bewertet. Auch rheinland-pfälzische Städte entdecken zunehmend, dass Fahrradfreundlichkeit ein Standortfaktor ist und Lebensqualität signalisiert. Wir wünschen uns, dass in diesem Jahr noch mehr Menschen beim Fahrradklima-Test mitmachen.“

Nähere Informationen zum Fahrradklimatest unter www.fahrradklima-test.de und zum ADFC Rheinland-Pfalz e.V. unter www.adfc-rlp.de.

Text: ADFC, Presse Foto:  ADFC/Gerhard Westrich

24.08.2016


Neun rheinland-pfälzische Sportler für Paralympics in Rio nominiert

Der Behindertensportverband RLP reist mit 7 Athleten und zwei Athletinnen zu den Paralympics

Mainz/Rio de Janeiro- Gleich neun Sportler aus Rheinland - Pfalz nominierte der Deutsche Behindertensportverband für die XV. Paralympischen Sommerspiele (7. – 18. September) in Rio de Janeiro. Zum 148-köpfigen deutschen Team gehören demnach aus Rheinland-Pfalz die drei Leichtathleten Reinhold Bötzel (Hochsprung, Rot-Weiß Koblenz), Maike Hausberger (Sprint und Sprung, Postsportverein Trier) und Mathias Mester (Speerwurf, 1.FC Kaiserslautern), die Rollstuhl-Basketballer Dirk Passiwan (RSC-Rollis 1985 Trier e.V.), Matthias Heimbach und Kai Möller (beide FCK Rolling Devils) sowie die Sitz-Volleyballer Barbaros Sayilir und Heiko Wiesenthal (beide BSG Emmelshausen).

Mit dabei ist auch eine der erfahrensten Athletinnen aus dem deutschen Olympia-Kader:  Die Dressurreiterin Hannelore Brenner (Reitgut Hofgut-Petersau) vertritt ihr Land nach Sydney 2000, Athen 2004, Peking 2008 und London 2012 schon zum fünften Mal.

Bei den letzten Paralympics 2012 in London erreichte das achtköpfige Team aus Rheinland-Pfalz mit zwei Gold- und acht weiteren Medaillen eines der besten Ergebnisse in der Geschichte der Paralympics.

Da bei den am kommenden Freitag in Rio beginnenden Olympischen Spielen 15 Rheinland-Pfälzer an den Start gehen, umfasst das rheinland-pfälzische „Team Rio“ insgesamt 24  Athleten, 18 Sportler und 6 Sportlerinnen. Text: Landessportbund Rheinlandpfalz, Presse

03.08.2016


Unterstützung für hochwassergeschädigte Sportvereine in Rheinland-Pfalz

Mainz- Der Landessportbund Rheinland-Pfalz weist darauf hin, dass sich Sportvereine mit vereinseigenen Sportanlagen, die aufgrund der jüngsten Unwetter und Hochwasser Schäden zu verzeichnen haben, zwecks Unterstützung an das rheinland-pfälzische Ministerium des Innern und für Sport in Mainz wenden können.

Ansprechpartner im Ministerium ist die Abteilung „Kommunales & Sport“.

Text: Landessportbund Rheinland-Pfalz, Presse

26.06.2016


„Schuldenbremse darf kein Totschlagargument sein“

Gern gesehener Gast: DOSB-Präsident Alfons Hörmann wird nach seiner engagierten Rede von LSB-Präsidentin Karin Augustin verabschiedet.

Mitgliederversammlung des LSB in Bingen mit 400 Delegierten - Rheinländer Borchert neuer Vize-Präsident für Leistungssport - Viel Beifall für DOSB-Präsident Hörmann

Bingen- Die mangelhafte Finanzausstattung des Sports stand im Mittelpunkt bei der Mitgliederversammlung des Landessportbundes (LSB) in Bingen, wo der Polizeibeamte Jochen Borchert (Vallendar) als Nachfolger des Pfälzers Werner Schröter zum neuen Vizepräsidenten Leistungssport gewählt wurde.

LSB-Präsidentin Karin Augustin richtete einen eindringlichen Appell an die Politik. „Finden Sie mit uns gemeinsam Wege, die notwendigen Finanzen bereit zu stellen und die Unterfinanzierung des Sports zu beseitigen“, sagte die 59 Jahre als Mainzerin, die den LSB seit 2008 mit ruhiger Hand führt. „Eine zunehmende finanzielle Unterstützung sehen wir insbesondere auch als Zeichen der Wertschätzung für unseren Sport.“

In den Augen von Sportminister Roger Lewentz sind „die Diskussionen immer gleich – gibt das Land genug oder müssen wir mehr tun“. Er kenne diese Diskussionen. „Auch die neue Landesregierung geht davon aus, dass wir gute Partner unseres Sports sein werden“, stellte Lewentz klar. Eine angemessene Förderung des Sports sei auch „unter den Rahmenbedingungen der Schuldenbremse nicht nur wichtig, sondern auch notwendig“. Allerdings müsse man bedenken, dass es spätestens 2020 eine Null-Schulden-Situation geben solle für neue Schulden und dann die Alt-Schulden abgebaut werden sollten. „Ich muss überall Jahr für Jahr die Ansätze kürzen und wir haben vereinbart, wir wollen den Sport geradeaus fahren und das auch beibehalten. „Man hat manchmal den Eindruck in Diskussionen, das Land Rheinland-Pfalz würde eher weniger geben für den Sport“, sagte Lewentz. Dabei könne sich das Geld, das man beispielsweise in die Sportinfrastruktur investiere, „mehr als sehen lassen“. In Zeiten der Schuldenbremse sei es „keineswegs selbstverständlich, dass wir in allen Bereichen kürzen – nur beim Sport nicht“.

Volle Rückendeckung erhielt der Landessportbund von Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). „Die Schuldenbremse macht sicherlich viel politischen Sinn“, urteilte Hörmann. Aus seiner Sicht jedoch sei dieses „so charmante Wort auch vielerorts ein Stück weit Alibi“ und Totschlagargument – was natürlich nicht sein dürfe. Die Delegierten im Rheintal Kongress Zentrum spendeten dem höchsten Repräsentanten des deutschen Sports für diese Worte lauten Beifall. Mit Blick auch auf Lewentz und das Land gab Hörmann zu bedenken: „Die Probleme, die wir über die sozialen Tankstellen in den Vereinen und über die Familien nicht lösen, kommen bei Ihnen in einer ganz anderen Dimension an. Und die Kosten haben Sie dann zu bezahlen – egal ob Schuldenbremse oder nicht.“ Fakt sei: Dass was man sinnvoll und logisch an den richtigen Stellen investiere, könne an anderer Stelle jede Menge an Kosteneinsparungen und politischen Nutzen bringen. Wie der Allgäuer legte auch Karin Augustin dar, dass die Investition in den Sport ganz klar eine Investition in die Zukunft sei.

Die Realität indes sieht laut Ulrich Kroeker, LSB-Vizepräsident Finanzen, so aus, dass dringend notwendige Gelder seit 2010 eingefroren worden seien. „Der Sport wird in der Mitwirkung und der Gestaltungsautonomie bei der sportpolitischen Willensbildung abgehängt“, konstatierte Kroeker, der zudem eine immer größere Bürokratie anprangerte. Wörtlich sprach der erfahrene Finanzfachmann von einem „weiter erhöhten Verwaltungsaufwand auf der Ebene der Vereine – dabei hatten wir eigentlich einen Vereinfachungsvorschlag gemacht“. Dieser für seinen Geschmack „eigentlich sehr praktikable Vorschlag“ sei „leider nicht akzeptiert worden“.

Lotto-Geschäftsführer Jürgen Häfner sieht einen „einzigartigen Gleichklang von Land und Sport“. Neben den größeren und kleineren Fußballvereinen profitierten auch 40 Vereine in den olympischen Sportarten vom Sportsponsoring seines Unternehmens – so etwa Judo, Basketball oder Gewichtheben. „Wir achten sehr darauf, dass wie in den olympischen Sportarten genauso Unterstützung leisten wie im Fußball“, sagte Häfner. Dies solle sich auch nicht ändern. Neben einigen Satzungsänderungen votierte die Versammlung bei 30 Gegenstimmen dafür, dass der Mindestmitgliedsbeitrag für Kinder und Jugendliche in Sportvereinen nach mehr als zehnjähriger Geltungsdauer von 2,50 Euro auf 3,50 ab 1. Januar 2018 und auf 4 Euro ab 1. Januar 2020 erhöht wird. Für Erwachsene soll sich der Beitrag von aktuell 4 Euro auf 5 Euro ab 1. Januar 2018 und 6 Euro ab 1. Januar 2020 erhöhen.

Die Wahl des 56 Jahre alten Rheinländers Jochen Borchert als Nachfolger von Werner Schröter zum LSB-Vizepräsidenten Leistungssport erfolgte bei zwei Gegenstimmen und drei Enthaltungen mit überwältigender Mehrheit. „Die Faszination am Sport und insbesondere am Leistungssport bewegt mich“, schilderte Borchert die Hintergründe für seine Kandidatur. „Die Zusammenarbeit mit den regionalen Sportbünden, den Verbänden und den Vereinen steht für mich im Vordergrund – und wie wir gemeinsam unsere Aktiven voranbringen können.“ Strukturen und Konzepte seien enorm wichtig, müssten aber „geschaffen, verbessert, verändert und vor allem umgesetzt werden“. Was ihm bei seiner Arbeit am Herzen liege, sei die Praxisorientiertheit, sagte der Mann, der unter anderem 23 Jahre als Abteilungsleiter bei den Schwimmern des PSV Wengerohr und seit dem Jahr 2014 als Mitglied des LSB-Präsidialausschusses Leistungssports agierte.

Borcherts Vorgänger Werner Schröter war am 26. Februar auf eigenen Wunsch aus dem LSB-Präsidium ausgeschieden. „Gerne hätten wir ihn für seine großen Verdienste um die Förderung des Leistungssports geehrt“, sagte Augustin, doch Schröter war nicht vor Ort in Bingen. Eine besondere Ehrung gab es trotzdem: Fred Pretz, langjähriger und verdienter Präsident des Sportbundes Rheinland, wurde von Augustin mit der LSB-Ehrenplakette in Gold ausgezeichnet. Die Koblenzerin Monika Sauer hatte vor wenigen Wochen seine Nachfolge angetreten und ist somit auch neue Vize-Präsidentin des LSB.

Text und Foto: Landessportbund Rheinland-Pfalz, Presse

19.06.2016


Jugendorganisation des LSB unter neuer Führung

Katrin Riebke übernimmt Leitung der Sportjugend-Geschäftsstelle in Mainz

Mainz- Mit sofortiger Wirkung übernimmt Katrin Riebke die zuletzt vakante hauptamtliche Leitung der Geschäftsstelle der Sportjugend des Landessportbundes Rheinland-Pfalz in Mainz. Die 48 Jahre alte Diplom-Sportlehrerin war zuletzt im Landessportbund für die Themenbereiche Schulsport, Sport im Ganztag und Inklusion zuständig und davor bereits seit 1991 bei der Sportjugend als Bildungsreferentin beschäftigt.

Als Abteilungsleiterin steht Riebke einem 20-köpfigen Team vor; inhaltliche Schwerpunkte der Sportjugend sind die sportpolitische Interessenvertretung der rund 550.000 Kinder und Jugendlichen in rheinland-pfälzischen Sportvereinen sowie die Themen Bildung, Kinder- und Jugendfreizeiten und das umfassende Aufgabengebiet der Freiwilligendienste (FSJ und BFD) im Sport.

Am 20. September werden sich die Delegierten in einer außerordentlichen Vollversammlung der Sportjugend in Nieder-Olm auch mit der Neugestaltung der Jugendordnung befassen sowie den neuen Vorstand des größten rheinland-pfälzischen Jugendverbandes wählen. Text und Foto: Landessportbund RLP, Presse

16.06.2016


JVA Hövelhof sichert sich den Sepp-Herberger-Pokal

Neustrelitz/Hennef - Die JVA Hövelhof hat am Samstag das diesjährige Turnier um den Sepp-Herberger-Pokal gewonnen und sicherte sich ohne Niederlage und Gegentor den Turniererfolg. Zweiter wurde die JSA Berlin. Den Siegerpokal überreichten Ex-Nationalspieler Jens Nowotny, DFB-Vorstandsmitglied Joachim Masuch und Mecklenburg-Vorpommerns Justizministerin Uta-Maria Kuder. Die zeitgleich stattfindende Veranstaltung für Frauen-Teams gewann die externe Gastmannschaft der TSG Neustrelitz. Das Turnier um den Sepp-Herberger-Pokal ist der alljährliche sportliche Höhepunkt der Resozialisierungsinitiative „Anstoß für ein neues Leben“.

Neun Teams mit männlichen Jugendstrafgefangenen aus acht Bundesländern trafen sich in der gastgebenden Jugendanstalt Neustrelitz, hinzu kamen drei Frauen-Mannschaften aus Köln und Neustrelitz. Insgesamt mehr als 120 Männer und Frauen im Alter zwischen 16 und 24 Jahren, die in den teilnehmenden Justizvollzugs- und Jugendstrafanstalten an dem gemeinsamen Programm der Sepp-Herberger-Stiftung und der Bundesagentur für Arbeit teilnehmen und sich in den Kategorien „Fußball“, „Arbeit/Beruf“ und „Soziales“ auf die Zeit nach ihrer Inhaftierung vorbereiten, waren bei der Veranstaltung mit dabei. Das Turnier ist eines der größten Fußballturniere hinter Gefängnismauern in Deutschland. Es wird seit dem Jahr 2008 ausgetragen.

v.l.: Joachim-Masuch, Uta Maria Kuder, Jens Nowotny, Thomas BesseMinisterin Kuder: „Turnier ist eine große Anerkennung der Arbeit der Jugendanstalt!“

Neben dem sportlichen Geschehen auf dem Platz kamen mit der Justizministerin Mecklenburg-Vorpommerns, Uta-Maria Kuder, DFB-Vorstandsmitglied Joachim Masuch, dem Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Neubrandenburg, Thomas Besse, und Jens Nowotny prominente Gäste in die Haftanstalt. In einer Gesprächsrunde lobte die Ministerin: „Fußball vermittelt Jugendlichen Fair Play und Teamgeist. Das sind wichtige Voraussetzungen für eine nachhaltige Resozialisierung. Darum begrüße ich es sehr, dass sich die DFB-Stiftung Sepp Herberger seit nunmehr drei Jahren auch in der Jugendanstalt Neustrelitz engagiert.“ Mit Blick auf die Veranstaltung betonte Kuder: „Das Pokal-Turnier zur passenden EM-Zeit ist eine große Anerkennung für die Arbeit der Jugendanstalt.“

Jens Nowotny, der sich seit dem vergangenen Jahr als Botschafter und Mitglied des Kuratoriums für die Sepp-Herberger-Stiftung engagiert, berichtete den Jugendstrafgefangenen über seine Zeit als Spieler, insbesondere den 3. Platz bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland im Sommer 2006 und blickte auf die anstehende Europameisterschaft voraus. Im Gespräch mit den Jugendlichen informierte sich der 48-fache A-Nationalspieler über deren aktuelle Lebenssituation und die Zeit nach der Inhaftierung.

Das Engagement der Sepp-Herberger-Stiftung für die Resozialisierung von Strafgefangenen hat lange Tradition: „Sepp Herberger selbst hat im Jahre 1970 damit begonnen. Bis heute pflegen wir im DFB sein Vermächtnis mit der Unterstützung prominenter Persönlichkeiten des deutschen Fußballs fort“, so Joachim Masuch, der Präsident des Landesfußballverbandes Mecklenburg-Vorpommern. Der Landesfußballverband engagiert sich selbst auch aktiv in der Haftanstalt in Neustrelitz. Trainer- und Schiedsrichter-Ausbildungen wurden bereits vor Ort durchgeführt. Das Team der Jugendanstalt beteiligt sich zudem am Regelspielbetrieb des Verbandes. Der FC Hansa Rostock engagiert sich als Patenverein.

An der Anstoß-Initiative nehmen aktuell insgesamt 17 Jugendstraf- und Justizvollzugsanstalten aus neun Bundesländern teil. Unterstützt wird die Initiative durch die Bundesagentur für Arbeit, die zuständigen Justizeinrichtungen und die jeweiligen DFB-Landesverbände.

Weitere Informationen zum „Anstoß für ein neues Leben“: sepp-herberger.de/Resozialisierung

JVA Höfelhof sichert sich den Sepp-Herberger-PokalTurnier-Teilnehmer 2016

Männer:

JVA Adelsheim (Baden-Württemberg)
JSA Berlin
JVA Hövelhof (Nordrhein-Westfalen)
JVA Neuburg-Herrenwörth (Bayern)
JA Neustrelitz (Mecklenburg-Vorpommern)
JA Hameln / JVA Vechta (Niedersachsen)
JVA Wuppertal-Ronsdorf (Nordrhein-Westfalen)
JSA Regis-Breitingen (Sachsen)
JA Schleswig (Schleswig-Holstein)

Frauen:

JVA Köln (Nordrhein-Westfalen)
TSG Neustrelitz (externe Gastmannschaft)
Betriebssportgemeinschaft JA Neustrelitz

Text: DFB-Stiftung Sepp Herberger, Presse Foto: Carsten Kobow

12.06.2016


Sport ist spitze für die Gehirnentwicklung

Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer

Vortrag „Leichter lernen durch Bewegung“ von Prof. Spitzer begeistert 500 Besucher

Mainz- Es gibt nichts Besseres, was Jugendliche für ihre Gehirnentwicklung zu können als Sport zu treiben. Im letzten Satz seines ebenso unterhaltsamen wie informativen und lehrreichen Vortrags unter dem Motto „Leichter lernen durch Bewegung“ brachte es der renommierte Hirnforscher Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer, Direktor der Psychiatrischen Universitätsklinik Ulm, vor 500 Zuhörern in der ausverkauften Mensa des Mainzer Otto-Schott-Gymnasiums auf den Punkt.

„Das beste Gehirnjogging ist Jogging“, sagte Spitzer, der auf Einladung des Landessportbundes und zahlreicher angegliederter Organisationen des rheinland-pfälzischen Sports in der Landeshauptstadt zu Gast war. „Wenn man seinen Körper anstrengt, passiert im Kopf Wachstum dessen, was da ist.“ Der Wissenschaftler warnte jedoch davor, sich regelmäßig zu überanstrengen. Zwei Stunden Sport pro Woche, das reiche beileibe nicht. Besser sei es, seinen Body täglich in Schwung zu bringen. Und sei es nur der Weg zur Arbeit mit dem Drahtesel. Drei- bis fünfmal Jogging pro Woche sei famos, von einem Marathon riet Spitzer Ottonormalbürgern indes eher ab. Zu ungesund für einen Durchschnittskörper. „Marathonlauf ist fürs Hirn nicht so gut – Sie sind zu ausgepowert hinterher“, sagte der promovierte Mediziner, Philosoph und Diplom-Psychologe, der sich 1989 für das Fach Psychologie habilitierte. „Wenn irgendetwas weh tut, hören sie auf“, so sein Credo. „Es sei denn, dass Sie eine Goldmedaille holen wollen. Wenn Sie aber Sport machen, um gesund zu sterben – machen Sie es nicht.“ Eine glänzende Idee sei es, eine Sportart zu wählen, die einem Spaß macht. „Wenn einem etwas wirklich Spaß macht, schafft man es auch am ehesten, durchzuhalten.“ Das gelte gerade auch für Kinder.

Jogging durch Wald und Flur sei dem Laufen auf dem Laufband im Zweifelsfall vorzuziehen. „Wenn man durch den Wald joggt, hat das Gehirn viel mehr zu tun, es ist dann viel mehr gefordert und läuft besser“, erläuterte der erfolgreiche Buchautor, der bei Denkblockaden oder Kreativitätsengpässen selbst gerne laufen geht und danach den Kopf wieder frei hat. „Wenn man durch die Natur joggt, ist macht hinterher am kreativsten.“ Das sei wissenschaftlich erwiesen. Denn Ausdauertraining lässt die Neuronen, die Bausteine des Denkens, wachsen. Dann legt der Mensch 1400 Nervenzellen pro Tag zu. Mindestens. Intellektuelle Leistungsfähigkeit hänge eng mit körperlicher Betätigung zusammen. „Im gesunden Geist wohnt eine gesunder Körper“, sagte Spitzer. „Aber um den gesunden Körper müssen wir uns eben auch kümmern.“

Mit Blick auf die schulische Bildung stellte der 58-Jährige klar, dass Fächer wie Sport, Musik, Bildende Kunst, aber auch Theaterspielen und Handarbeit aus seiner Sicht viel mehr Bedeutung auf dem Stundenplan gewinnen müssten. Vehement untermauerte Spitzer in diesem Zusammenhang die Thesen, die er unter anderem in seinem Beststeller „Digitale Demenz“ aufgestellt hatte. Alle Schüler mit Notebooks auszustatten und die Computerspiel-Pädagogik zu fördern, sei mehr als bedenklich. Digitale Medien wie Smartphones schadeten Kindern und Jugendlichen deutlich mehr, als sie ihnen nutzten. „Wir geben Steuergelder dafür aus, damit Kinder dümmer werden“, sagte der international bekannte Wissenschaftler – und erntete dafür tosenden Applaus. „Wir haben alle Evidenz der Welt, dass das kontraproduktiv fürs Lernen ist. Smartphones machen Jugendliche zu seelenlosen, willenlosen Menschen, die Dinger zerschießen uns unsere Willensbildung.“ Die schwachen Schüler würden dadurch noch schwächer werden. „Wenn man aber Handys aus der Schule draußen hat, wird die Schulleistung besser – wobei die schwächsten Schüler am meisten profitieren.“ Text und Foto: Landessportbund Rheinland-Pfalz, Presse

12.06.2016


Deutsche Sportholzfäller starten in die Saison 2016

Dieburg- Auch 2016 fliegen wieder die Späne. Die Königsklasse im Sportholzfällen, die STIHL TIMBERSPORTS® Series, bietet Zuschauern und Fans in diesem Jahr wieder spannende Wettkämpfe mit messerscharfen Äxten, Sägen und reichlich Kleinholz. Mettmann in Nordrhein-Westfalen und Ruhpolding in Bayern sind die ersten Stationen der STIHL TIMBERSPORTS® Series Deutschland. Hier finden die Ausscheidungswettkämpfe statt, bevor es zur Deutschen Meisterschaft nach Winterberg ins Sauerland geht.

Am 21. Mai startet die STIHL TIMBERSPORTS® Series Deutschland in die neue Saison. Auf dem Gelände des Road Stop Neandertal in Mettmann treffen die besten Sportholzfäller des Landes beim Amarok Cup aufeinander und kämpfen um den ersten Titel der Saison. Findet der erste Ausscheidungswettkampf im Westen des Landes statt, so zieht es die Athleten beim zweiten Wettstreit tief in den Süden: Für den Chiemgau Cup werden die Sportholzfäller am 2. Juli in Ruhpolding zu Gast sein und im zweitgrößten Biathlonstadion Deutschlands um Bestzeiten kämpfen.

Deutsche Meisterschaft im August in Winterberg

Die Deutsche Meisterschaft wird in diesem Jahr – wie schon 2011 – in Winterberg stattfinden und kehrt damit in die Heimat des amtierenden Deutschen Meisters Dirk Braun zurück. Die Stadt im Rothaargebirge empfängt die zehn besten Sportholzfäller des Landes am 13. August und bietet den Zuschauern eine hervorragende Kulisse für das deutsche Saisonfinale. Neben der Deutschen Meisterschaft finden in Winterberg am selben Tag die Meisterschaft der Damen sowie der Rookie-Cup, der Wettkampf der besten Nachwuchssportholzfäller, statt.

Sekundenbruchteile entscheiden über Sieg und Niederlage

Insgesamt treten die Sportler bei den Wettkämpfen jeweils in drei Axt- und Sägedisziplinen gegeneinander an. Der stärkste Gegner ist allerdings die Zeit: Am Ende entscheiden Sekundenbruchteile über Sieg, Niederlage und die wichtigen Punkte für die Gesamtwertung. Nur diejenigen zehn Sportler, die bei beiden Ausscheidungswettkämpfen die meisten Punkte sammeln können, qualifizieren sich am Ende der Saison für die Deutsche Meisterschaft.

Volkswagen Nutzfahrzeuge und Ochsenkopf wieder Partner

Professionell unterstützt wird die STIHL TIMBERSPORTS® Series in diesem Jahr wieder von Volkswagen Nutzfahrzeuge als Hauptsponsor sowie vom offiziellen Ausrüster Ochsenkopf.

Termine der STIHL TIMBERSPORTS® Series:

21. Mai 2016

Amarok Cup

Road Stop Neandertal, Mettmann (NRW)

 

2. Juli 2016

Chiemgau Cup Chiemgau-Arena,

Ruhpolding (Bayern)

 

13. August 2016

Deutsche Meisterschaft Am Sahnehang,

Winterberg (NRW)

 

11. und 12. September 2016

Weltmeisterschaft Porsche-Arena,

Stuttgart (Baden-Württemberg)

Über die STIHL TIMBERSPORTS® Series

Die STIHL TIMBERSPORTS® Series ist eine internationale Wettkampfserie im Sportholzfällen. Ihre Wurzeln liegen in Kanada, den USA, Australien und Neuseeland. Um die Besten ihres Standes zu ermitteln, veranstalten die Waldarbeiter dort von jeher lokale Wettkämpfe im Holzfällen. Aus diesem Kräftemessen haben sich im Laufe der Zeit professionelle Veranstaltungen auf hohem sportlichem Niveau entwickelt. Seit 2001 ist die STIHL TIMBERSPORTS® Series auch in Deutschland zuhause. Bei den nationalen und internationalen Wettkämpfen der Königsklasse im Sportholzfällen treten die Athleten in drei Axt- und drei Sägedisziplinen gegeneinander an. Springboard, Underhand Chop und Standing Block Chop Titelsponsor Hauptsponsor Offizieller Ausrüster gehören zu den klassischen Axtwettbewerben; bei der Single Buck (Zugsäge), der Stihl Stock Saw (handelsübliche Motorsäge) und der Hot Saw (bis zu 80 PS starke, getunte Motorsäge) kämpfen die Sportler mit Sägen um Bestzeiten. Weitere Informationen finden sich auf der Website: www.stihltimbersports.de

Text: TAS Emotional Marketing GmbH, Presse Foto: STIHL TIMBERSPORTS® Series, Presse

08.05.2016


Mehr als eine Auszeichnung für sportliche Leistungen

Prof. Dr. Norbert Müller Prof. Dr. Norbert Müller

78 Abiturienten der rheinland-pfälzischen Gymnasien erhalten 2016 die „Pierre de Coubertin- Medaille“

Mainz- Zum 15. Mal in Folge verleiht der Landessportbund Rheinland-Pfalz (LSB) bei den anstehenden akademischen Feiern den Abiturpreis Sport an Abiturientinnen und Abiturienten der öffentlichen und privaten Gymnasien in Rheinland-Pfalz. Der Preis wird zu Ehren Pierre de Coubertins, Begründer der modernen Olympischen Spiele, vergeben. Pierre de Coubertin (1863 bis 1937) hat der olympischen Bewegung entscheidende Impulse gegeben, aber auch als Pädagoge das Fair Play und das Wirken für die Allgemeinheit als oberste Ziele menschlichen Wirkens geprägt.

Als erstes deutsches Bundesland verleiht Rheinland-Pfalz seit 2002 diesen Preis, der vom Präsident des Internationalen Coubertin- Komitees, Prof. Dr. Norbert Müller initiiert wurde und in Abstimmung mit dem Landessportbund und dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur vergeben wird.

Die Auszeichnung erhalten die Abiturientinnen und Abiturienten, die außer sehr guten sportlichen Leistungen auch Fairness und Engagement außerhalb des Sports, zum Beispiel in sozialen Bereichen, bei internationalen Begegnungen, im Schulorchester oder als Schülersprecher, gezeigt haben. So wird der ganzheitliche Erziehungsanspruch der Schule und des Sports hervorgehoben. Mit diesem Preis will der Landessportbund dem Schulsport der Studienstufe wesentliche Impulse geben und die Bedeutung des Fachs Sport für die Ausbildung einer ganzheitlichen Persönlichkeit unterstreichen.

Die Preisträger/innen erhalten neben einer Medaille, geschaffen vom Mainzer Künstler Heinz Oswald, eine Urkunde sowie das Lebensbild Coubertins. Die Ehrungen finden im Rahmen der jeweiligen Abiturfeiern in den Schulen statt.

Pierre de Coubertin-Abiturpreisträger 2016

Text und Foto: Landessportbund Rheinland-Pfalz

04.03.2016


„Selbstgemachte Sportler aus den Leistungssportnestern“

Meister ihres Faches: Die geehrten Sportlerinnen und Sportler mit LSB-Präsidentin Karin Augustin (3.v.l.), Sportstaatssekretär Günter Kern (vorne rechts) und EWR-Vorstandsvorsitzender Günter Reichart (vorne links) auf der Bühne im Otto-Schott-Gymnasium

52. Meisterehrung in Mainz-Gonsenheim: LSB bedankt sich bei seinen Assen

Mainz-Gonsenheim- Sie geben immer alles. Sie sind die Besten in ihrem Sport. Sie haben jede Menge Titel gewonnen. Und dafür wurden sie am Freitagabend mit Plaketten, Ehrennadeln und Präsenten belohnt.

Bei der Meisterehrung des Landessportbundes (LSB) in der Mensa des Otto-Schott-Gymnasiums in Mainz-Gonsenheim wurden in der Mehrzahl diejenigen unter den rheinland-pfälzischen Leistungssportlern geehrt, die sonst eher weniger im Rampenlicht stehen. Der LSB sagte seinen Spitzensportlern Danke dafür, dass sie im vergangenen Jahr auf nationaler und internationaler Ebene Top-Erfolge gefeiert hatten.

„Meine einzige Ehrung habe ich für die 25-jährige Mitgliedschaft beim Turnverein Laubenheim bekommen“, schickte Moderator Christoph Pietsch vor mehr als 250 Sportlern, Trainern, Betreuern, Förderern und Freunden des rheinland-pfälzischen Sports beim Blick auf die imposante Meisterliste schulterzuckend voraus und sorgte damit für einige Lacher. Die Asse, die er auf die Bühne bat, sind in der Regel ehrungserprobt. TeiIweise können die Meister ihres Fachs, die sich in vier Ehrungsblöcken ihre Auszeichnungen abholten, ihre famosen Erfolge gar nicht alle aufzählen. Die Mannschaften wurden mit der LSB-Meisterschaftsplakette in Gold, die Einzelsportler mit der LSB-Meisterschaftsnadel in Gold dekoriert. Als „tolle Aushängeschilder“ bezeichnete LSB-Präsidentin Karin Augustin die 200 Sportlerinnen und Sportler, die 2015 bei Welt- und Europameisterschaften eine Medaille gewannen oder sind den Titel „Deutsche Meisterin“ bzw. „Deutscher Meister“ gesichert hatten und von denen 120 dem Ruf des LSB gefolgt waren. Viele andere wären auch gerne dabei gewesen, weilten aber – wie etwa ein Großteil der Gewichtheber des AV 03 Speyer – im Trainingslager oder auf Wettkämpfen.

„Ich bin unglaublich stolz auf diese herausragenden Leistungen“, sagte Karin Augustin. „Diese Bilanz zeigt, dass die Sportlerinnen und Sportler vieles richtig gemacht haben.“ Besonders freute sich die LSB-Präsidentin, dass auch zahlreiche Protagonisten aus nicht-olympischen Sportarten und solche mit Behinderungen an diesem Abend in den Genuss einer Ehrung vor großem Publikum kamen. „Sie sind genauso wichtig“, betonte Augustin, die sich ausdrücklich bei den Förderern des Spitzensports mit Lotto Rheinland-Pfalz an der Spitze bedankte und sich freute, mit der EWR AG einen weiteren engagierten Partner offiziell als neues Mitglied in den Vorstand der Stiftung Sporthilfe Rheinland-Pfalz aufnehmen zu können. „Wir wissen, wie verbunden Sie dem Sport sind, wie Sie für den Sport brennen und versuchen, ihn auf allen Ebenen zu unterstützen.“ EWR-Vorstandsvorsitzender Günter Reichart machte deutlich, dass sein Unternehmen vor allem auch im Breitensport engagiert sei. Allerdings hoffe er sehr, dass man das eine oder andere Ass von der Meisterehrung auch beim Empfang der Olympiateilnehmer am 2. September in Worms begrüßen dürfe. Auch Günter Kern, Staatssekretär im Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur, machte in Vertretung von Sportminister Roger Lewentz aus seiner Vorfreude auf die Spiele und das Abschneiden der RLP-Hoffnungen keinen Hehl.

„Wir hoffen, in Rio genauso erfolgreich zu sein wie 2012“, sagte der für den Leistungssport zuständige LSB-Vizepräsident Werner Schröter. „Wir haben vor allen Dingen selbstgemachte Sportler, von denen wir hoffen, dass sie jetzt dabei sind. Es könnten acht sein, es könnten sechs sein oder auch nur fünf. Aber es sind junge Sportler, die in rheinland-pfälzischen Vereinen entwickelt worden sind.“ Diesen „Leistungssportnestern“, die den Ausnahmetalenten die Verwirklichung ihrer sportlichen Träume ermöglichen könnten, sei gar nicht genug zu danken.

Wobei bei Olympia laut Schröter die Vielfalt des Sports im Vordergrund steht. „Diese Vielfalt müssen wir erhalten – das ist meine Devise.“

Neben international bekannten Athletinnen und Athleten wie Freiwasserschwimmerin Angela Maurer waren bei der Meisterehrung überwiegend Aktive aus exotischen Sportarten mit von der Partie. Wie die Damen von der BSG Wörrstadt, Deutscher Mannschaftsmeister im Bosseln der Behindertensportler. „Bosseln ist wie Eisstockschießen ohne Eis“, klärten die von Günther Röming trainierten Rheinhessinnen auf. Trainerin Nadine Lautenschläger vom Deutschen Judo- Mannschaftsmeister JSV Speyer verriet im Plausch mit Moderator Pietsch das Erfolgsgeheimnis der bärenstarken Frauen aus der Pfalz: „Die Stimmung bei uns ist gut, die Mädels pushen sich gegenseitig.“ Und die Kunstrad-Weltmeisterinnen Julia und Nadja Thürmer vom RV Mainz- Finthen kündigten an: „Dieses Jahr in Stuttgart wollen wir wieder bei der WM dabei – und am liebsten ganz oben auf dem Treppchen stehen.“ Dann hätten die Thürmers ihr „Ticket“ für die nächste Meisterehrung des Landessportbundes ganz sicher in der Tasche…

Text: Landessportbundes Rheinland-Pfalz, Presse Foto: Landessportbundes Rheinland-Pfalz, B. Eßling

20.02.2016


Funk, Kazmirek und Bugner/Bugner machen das Rennen

Landessportlerwahl 2015: Knappe Entscheidungen - Judo-Frauen des JSV Speyer auf Platz drei

Mainz- Ricarda Funk bei den Frauen, Kai Kazmirek bei den Männern und André Bugner & Benedikt Bugner bei den Teams heißen die Gewinner der 2015er Landessportlerwahl des Landessportbundes Rheinland-Pfalz (LSB). Die Ehrung fand mit 250 Freunden, Familienangehörigen und Wegbegleitern der Athleten am Sonntagabend im Foyer des Landesfunkhauses des SWR in Mainz statt. In der Sendung " Flutlicht" wurden die Gewinner anschließend auch der Öffentlichkeit vorgestellt.

Kazmirek gelang es damit - ebenso wie in den Jahren 2012 und 2013 dem Stabhochspringer Raphael Holzdeppe - zweimal hintereinander ganz vorne in der Publikumsgunst zu landen. Nachdem der Zehnkämpfer vor einem Jahr mit 22,66 Prozent der Stimmen gewonnen hatte, reichten ihm diesmal 21,59 Prozent, um seinen Titel zu verteidigen. Vier Jahre in Folge Zehnkämpfe auf einem Niveau jenseits der magischen 8.000 Punkte, 2015 erstmals der Sieg beim traditionellen Meeting der Zehnkämpfer in Götzis mit 8.462 Punkten, dazu Platz sechs bei der WM in Peking: Das Ass der LG Rhein-Wied zählt zu Deutschlands großen Hoffnungen für die Olympischen Spiele 2016 in Rio. "Mein Ziel für 2016 sollte es nicht sein, die Qualifikation zu überstehen, sondern eine Medaille in Rio zu holen" machte Kazmirek im Gespräch mit SWR-Moderator Christian Döring voller Selbstbewusstsein deutlich.

Platz zwei bei der 20. Auflage der Sportlerwahl erreichte Raphael Holzdeppe, der am Abend zuvor das Neujahrsspringen im saarländischen Merzig mit starken 5,70 Meter gewonnen hatte. "Wir sind in einem kleinen Zirkuszelt gesprungen und konnten nicht mit dem vollen Anlauf springen", berichtete Holzdeppe. Auf den Vize-Weltmeister vom LAZ Zweibrücken entfielen 21,08 Prozent der Stimmen. Rang drei sicherte sich wie im Vorjahr Richard Schmidt (RV Treviris Trier), Europameister und Vize-Weltmeister mit dem Deutschlandachter, mit 20,60 Prozent.

Bei den Frauen setzte sich die Vorjahres-Zweite Ricarda Funk durch, die 21,91 Prozent der Stimmen auf sich vereinen konnte. Die 23-Jährige vom KSV Bad Kreuznach brillierte in Londons Lee Valley als Vize-Weltmeisterin im Kajak-Einer und wurde auch Vize-Europameisterin. Für die 1,70 Meter große und 53 Kilo leichte Sportsoldatin war es der erste Sieg bei der Landessportlerwahl, nachdem sich in den vergangenen beiden Jahren Bahnradsprinterin Miriam Welte durchgesetzt hatte. Für ihr großes Ziel Rio ist Funk wie die meisten anderen Sportler aus dem Team Rheinland-Pfalz noch nicht qualifiziert. "Das wird ein knallharter Kampf", prophezeit Funk. "Wir haben nur ein Ticket und sind fünf Sportlerinnen auf gleichem Niveau - davon sind drei unter den ersten 20 der Weltrangliste. Ich werde mich optimal vorbereiten und einfach kämpfen." Funk landete vor Freiwasserschwimmerin Angela Maurer (SSV Undine Mainz/20,93 Prozent) und Speerwerferin Christin Hussong (LAZ Zweibrücken/20,86 Prozent) auf dem höchsten Podestplatz. Maurer bezeichnete es als "okay", dass sie "Rio leider nicht geschafft" habe. "Ich wusste, dass es hart wird, und habe mir neue Ziele gesetzt - die Europameisterschaften und den Gesamt-Weltcup."

In der Kategorie "Team des Jahres" hatte diesmal wie schon so oft ein Kunstrad-Duo die Nase vorne. In die Fußstapfen der Vorjahressieger Jason Osborne und Moritz Moos vom Mainzer Ruderverein, die diesmal mit 21,90 Prozent der Stimmen Zweiter wurden, traten die inzwischen dreifachen Weltmeister im Kunstradfahren der Männer, André und Benedikt Bugner vom RSV Klein-Winternheim, mit 22,12 Prozent. Das Brüderpaar stellte bei der WM in Malaysia seine große Klasse erneut eindrucksvoll unter Beweis und verwies die Konkurrenz auf die Plätze. Und das, obwohl die Bedingungen in Asien gelinde formuliert "abenteuerlich" waren. "In Malaysia herrschen schon andere Standards", machten die Bugners deutlich. "Aus dem Holzboden haben noch Nägel rausgeschaut, die wieder reingeklopft werden mussten - und der Boden war eine richtige Wellenpiste." Die klimatischen Verhältnisse hätten die Sportausübung nicht leichter gemacht. Optimale Bedingungen werden indes bei der 2016er WM am ersten Dezember-Wochenende in der Stuttgarter Porsche-Arena herrschen, für die 4.000 der 6.000 zur Verfügung stehenden Karten bereits vergriffen sind. "Wir freuen uns richtig darauf, da es auch unsere erste Heim-WM ist", so die Bugners unisono. Ihre klare Ansage für 2016 fassten sie kurz und knackig in ein einziges Wort: "Titelverteidigung." Eine klare Ansage machte auch Jason Osborne: "Moritz und ich bleiben zusammen, das wird auch immer so bleiben. Wir sind das beste Team und funktionieren zusammen." Dritter bei der Landessportlerwahl wurden die bärenstarken Judo-Frauen des JSV Speyer, die sich zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft holten, mit 19,01 Prozent.

Wie Werner Schröter, LSB-Vizepräsident Leistungssport, berichtete, haben sich bis jetzt "ganz wenige Sportler" bereits für die Olympischen Spiele qualifiziert. "Man kann sie noch an einer Hand abzählen. Ich bin aber guter Hoffnung, dass wir die Zahl von vier Jahren mit 20 Athleten erreichen und dass die großartigen Erfolge von damals vielleicht wiederholt werden können. Und zwar auch mit eigenen Leuten, die hier in Rheinland-Pfalz aufgewachsen und mit Unterstützung von Verbänden und Vereinen hier geformt worden sind." Auch LSB-Präsidentin Karin Augustin ist voller Zuversicht, dass die rheinland-pfälzischen Athleten in Rio ordentlich für Furore sorgen werden.

Der Nachwuchsförderpreis, den der Landessportbund zum siebten Mal verlieh, ging an die 18 Jahre Lena Reuß vom Ruderclub Rhenania Koblenz, die als eine der großen deutschen Ruderhoffnungen gilt und bei der U19-Weltmeisterschaft Gold mit dem deutschen Doppelvierer holte, sowie das 17 Jahre alte Ausnahmetalent Niklas Kaul (USC Mainz), der sich bei der U18-WM mit neuem Weltrekord die Goldmedaille bei den Zehnkämpfern sicherte.

Der von der Jury zum dritten Mal vergebene Trainerpreis ging an Robert Sens, Verbandstrainer des Landesruderverbandes Rheinland-Pfalz und unter anderem Trainer von Jason Osborne & Moritz Moos sowie Philipp Grebner.

Die Ergebnisse der Landessportlerwahl 2015 im Überblick:

Sportlerinnen

  1. Ricarda Funk (23, KSV Bad Kreuznach)                      21,91 Prozent
  2. Angela Maurer (40, SSV Undine Mainz)                      20,93 Prozent
  3. Christin Hussong (21, LAZ Zweibrücken)                     20,86 Prozent
  4. Jasmin Külbs (24, JSV Speyer)                             18,20 Prozent
  5. Hannelore Brenner (52, Reitclub Hofgut Petersau)                 18,10 Prozent

Sportler

  1. Kai Kazmirek (24, LG Rhein-Wied)                                 21,59 Prozent
  2. Raphael Holzdeppe (26, LAZ Zweibrücken)                          21,08 Prozent
  3. Richard Schmidt (28, RV Treviris Trier)                          20,60 Prozent
  4. Boris Stein (31, RSG Montabaur)                           20,10 Prozent
  5. Max Walscheid (22, Team Kuoto-Lotto/Team Giant-Alpecin)   16,63 Prozent

Teams

  1. André Bugner/Benedikt Bugner (19/21, RSV Klein-Winternheim)      22,12 Prozent
  2. Jason Osborne/Moritz Moos (21/21, Mainzer Ruderverein)    21,90 Prozent
  3. JSV Speyer  (Judo)                                         19,01 Prozent
  4. AV 03 Speyer (Gewichtheben)                          18,53 Prozent
  5. 1. MGC Mainz (Minigolf)                                   18,44 Prozent

Nachwuchsförderpreis männlich

Niklas Kaul (17 Jahre, Zehnkämpfer des USC Mainz - U18-Weltmeister 2015 mit Weltrekord)

Nachwuchsförderpreis weiblich

Lena Reuß (18 Jahre, Rudererin des Ruderclub Rhenania Koblenz - U19-Weltmeisterin mit dem deutschen Doppelvierer)

Trainerpreis

Robert Sens (Verbandstrainer des Landesruderverbandes Rheinland-Pfalz und u.a. Trainer von Jason Osborne & Moritz Moos sowie Philipp Grebner)

Text: LSB; Foto: LSB/Bernd Eßling).

18.01.2016


Deutschland belegt Platz fünf bei der Weltmeisterschaft im Sportholzfällen

v.l.n.r.: Team Neuseeland (2.), Team Australien (1.), Team USA (3.)Posen – Die deutschen Sportholzfäller zählen zu den besten der Welt: In einem hochklassigen Team-Wettkampf bei der Weltmeisterschaft der STIHL TIMBERSPORTS® Series belegte das deutsche Nationalteam einen starken fünften Platz. Mit vollem Einsatz und einem neuen deutschen Rekord erkämpfte sich die Mannschaft um den Deutschen Meister Dirk Braun in der ausverkauften Messehalle im polnischen Posen einen Spitzenplatz unter den besten 22 Nationen der Welt. Den Titel des Team-Weltmeisters sicherte sich in der ausverkauften Messehalle in Posen am Ende Australien vor Neuseeland.

Zur Weltmeisterschaft in der Königsklasse im Sportholzfällen traten fünf Athleten aus dem gesamten Bundesgebiet an: Neben dem amtierenden Deutschen Meister Dirk Braun (Winterberg, NRW) bildeten in diesem Jahr Danny Mahr (Sinntal/Oberzell, Hessen), Peter Bauer (Schmidmühlen, Bayern), Steffen Graf (Leutershausen, Bayern) sowie als Nachwuchsathlet der Sportstudent Leonard Schäfer (Köln, NRW) die deutsche Nationalmannschaft. Beim Teamwettbewerb wurden im K.o.-System vier Disziplinen in einer Staffel direkt hintereinander absolviert. Neben Kraft und Präzision kam es in den direkten Duellen der Mannschaften vor allem auf perfektes Timing und einen starken Teamgeist an. „Wir sind hochzufrieden, dass wir den fünften Platz erreicht haben und damit die beste europäische Mannschaft bei der Weltmeisterschaft sind. Den deutschen Rekord auch noch um mehr als fünf Sekunden zu verbessern, fühlt sich toll an. Für uns ist die Weltmeisterschaft damit ein voller Erfolg“, so die Einschätzung von Dirk Braun.

Der Deutsche Vize-Meister Danny Mahr (l.) und der Deutsche Meister Dirk Braun bejubeln den neuen deutschen Rekord.Deutsche Mannschaft mit neuem nationalen Rekord

Für Deutschland startete Steffen Graf an der STIHL Stock Saw, einer handelsüblichen Motorsäge, gefolgt von Dirk Braun bei der Axtdisziplin Underhand Chop. Dann übernahm Peter Bauer an der zwei Meter langen Zugsäge Single Buck. Der Deutsche Vize-Meister Danny Mahr schloss jeden Durchgang der Deutschen mit der Axtdisziplin Standing Block Chop ab, bei der das Fällen eines Baumes imitiert wird.

Die Deutschen starteten gut in den Wettkampf mit insgesamt 22 Nationen und setzten sich im ersten K.o.-Duell souverän gegen das schwedische Team durch. Mit einem neuen deutschen Rekord in einer Zeit von 1:00:45 Minuten erreichten sie das Finale der besten acht Teams. Hier unterlag die deutsche Mannschaft gegen die späteren Weltmeister aus Australien, die sich im Finale knapp gegen Neuseeland durchsetzen konnten. Dritter wurde das Team USA. Die enorme Qualität und Leistungsdichte des Wettkampfs zeigte sich darin, dass am Abend gleich zweimal der Weltrekord verbessert werden konnte.

Das deutsche Nationalteam v.l.n.r.: Dirk Braun, Steffen Graf (oben), Peter Bauer (unten), Leonard Schäfer und Danny MahrDie Ergebnisliste zur Team WM aus Polen lesen Sie hier als PDF

Über die STIHL TIMBERSPORTS® Series

Die STIHL TIMBERSPORTS® Series ist eine internationale Wettkampfserie im Sportholzfällen. Ihre Wurzeln liegen in Kanada, den USA, Australien und Neuseeland. Um die Besten ihres Standes zu ermitteln, veranstalten die Waldarbeiter dort von jeher lokale Wettkämpfe im Holzfällen. Aus diesem Kräftemessen haben sich im Laufe der Zeit professionelle Veranstaltungen auf hohem sportlichem Niveau entwickelt. Seit 2001 ist die STIHL TIMBERSPORTS® Series auch in Deutschland zuhause. Bei den nationalen und internationalen Wettkämpfen der Königsklasse im Sportholzfällen treten die Athleten in drei Axt- und drei Sägedisziplinen gegeneinander an. Springboard, Underhand Chop und Standing Block Chop gehören zu den klassischen Axtwettbewerben; bei der Single Buck (Zugsäge), der Stihl Stock Saw (handelsübliche Motorsäge) und der Hot Saw (bis zu 80 PS starke, getunte Motorsäge) kämpfen die Sportler mit Sägen um Bestzeiten. Weitere Informationen finden sich auf der Website: www.stihl-timbersports.de

STIHL TIMBERSPORTS®, Presse

14.11.2015


STIHL TIMBERSPORTS® - Series Fünf deutsche Athleten fahren zur WM der Sportholzfäller

Der WM-Teilnehmer und Deutsche Meister Dirk Braun.Posen/Dieburg– In diesem Jahr messen sich die besten Sportholzfäller aus aller Welt im polnischen Posen: Bei der Weltmeisterschaft der STIHL TIMBERSPORTS® Series treten am 13. und 14. November über 100 Sportler aus mehr als 20 Nationen, darunter die Topstars der Szene aus Australien, Kanada und den USA, gegeneinander an. Der amtierende Deutsche Meister Dirk Braun erhofft sich im Einzelwettkampf Chancen auf einen Podiumsplatz. Im Mannschaftswettbewerb startet das deutsche Nationalteam mit fünf Sportlern aus dem gesamten Bundesgebiet.

Neben Braun (Winterberg, NRW) bilden in diesem Jahr Danny Mahr (Sinntal/Oberzell, Hessen), Peter Bauer (Schmidmühlen, Bayern) und Steffen Graf (Leutershausen, Bayern) die deutsche Nationalmannschaft. Als Ersatzmann wird der Kölner Sportstudent Leonard Schäfer mit dabei sein, der bei seinem ersten Nachwuchswettkampf, dem Rookie-Cup 2015, gleich den Sprung auf das Treppchen schaffte. Als amtierender Deutscher Meister tritt der Winterberger Dirk Braun am 14. November beim Einzelwettbewerb an. Er kämpft hier mit den nationalen Meistern aus zwölf Ländern um den WM-Titel. Dass Braun dabei gegen die internationale Konkurrenz gute Chancen hat, zeigte er im vergangenen Jahr bei der WM in Innsbruck: Hier belegte er den vierten Platz und verpasste den Sprung auf das Treppchen nur knapp.

Der WM-Teilnehmer und Deutsche Vize-Meister Danny Mahr.Timing und Teamgeist bei Mannschafts-WM entscheidend

Beim Mannschaftswettbewerb werden im K.O.-System vier Disziplinen in einer Staffel direkt hintereinander ausgetragen, wobei je ein Athlet eine Disziplin übernimmt. Neben Kraft und Präzision kommt es hier auf perfektes Timing und einen starken Teamgeist an. Steffen Graf startet in Polen an der STIHL Stock Saw, der handelsüblichen Motorsäge, gefolgt vom Deutschen Vize-Meister Danny Mahr bei der Axtdisziplin Underhand Chop. Dann übernimmt der amtierende Deutsche Meister Dirk Braun an der zwei Meter langen Zugsäge Single Buck, an der er den Europarekord hält. Peter Bauer schließt jeden Durchgang der Deutschen mit der Axtdisziplin Standing Block Chop ab, bei der das Fällen eines Baumes imitiert wird.

Die Weltmeisterschaft 2014 fand im österreichischen Innsbruck statt und sorgte für große Begeisterung.Tickets für die Weltmeisterschaft der STIHL TIMBERSPORTS® Series gibt es im Internet unter www.eventim.pl , Austragungsort ist das Messegelände in Posen. Ein Ticket zur Team-WM am Freitag und zum Einzelwettkampf am Samstag kostet für Erwachsene je ca. 7,00 EUR (für Kinder, Schüler und Studenten ca. 3,60 EUR). Ein Ticket für beide Wettkampftage kostet für Erwachsene ca. 12,00 EUR (ermäßigt ca. 6,00 EUR).

Über die STIHL TIMBERSPORTS® Series

Die STIHL TIMBERSPORTS® Series ist eine internationale Wettkampfserie im Sportholzfällen. Ihre Wurzeln liegen in Kanada, den USA, Australien und Neuseeland. Um die Besten ihres Standes zu ermitteln, veranstalten die Waldarbeiter dort von jeher lokale Wettkämpfe im Holzfällen. Aus diesem Kräftemessen haben sich im Laufe der Zeit professionelle Veranstaltungen auf hohem sportlichem Niveau entwickelt. Seit 2001 ist die STIHL TIMBERSPORTS® Series auch in Deutschland zuhause. Bei den nationalen und internationalen Wettkämpfen der Königsklasse im Sportholzfällen treten die Athleten in drei Axt- und drei Sägedisziplinen gegeneinander an. Springboard, Underhand Chop und Standing Block Chop gehören zu den klassischen Axtwettbewerben; bei der Single Buck (Zugsäge), der Stihl Stock Saw (handelsübliche Motorsäge) und der Hot Saw (bis zu 80 PS starke, getunte Motorsäge) kämpfen die Sportler mit Sägen um Bestzeiten. Weitere Informationen finden sich auf der Website: www.stihl-timbersports.de

STIHL TIMBERSPORTS® Series, Presse

28.10.2015


Sport im Land fördert Flüchtlingsprojekte von Vereinen mit 50.000 Euro

Mainz- Der rheinland-pfälzische Sport wird aus seiner LSB-Sportstiftung 50.000 Euro für integrative Maßnahmen und Projekte rheinland-pfälzischer Sportvereine und -verbände bereitstellen. Diesen Beschluss fasste der Landessportbund in seiner jüngsten Präsidiumssitzung Ende September. Projekte mit Vorbildcharakter oder besonderer Nachhaltigkeit, die sich an die Zielgruppe der Flüchtlingskinder richten, können zusätzlich über eine enge Verzahnung mit der der Initiative „Kinderglück“ der Lotto-Stiftung Rheinland-Pfalz unterstützt werden.

Vor dem Hintergrund des anhaltend starken Zuzugs von Flüchtlingen bekennt sich der Sport in Rheinland-Pfalz ausdrücklich zu einer Willkommenskultur. Die 6.300 Sportvereine im Land mit ihren 1,5 Millionen Mitgliedern treten jeglicher Form von Fremdenfeindlichkeit entschieden entgegen, betont das LSB-Präsidium in einer Grundsatzerklärung gleichermaßen für den LSB, seine Sportbünde Rheinland, Rheinhessen und Pfalz sowie die angeschlossenen Verbände. „Aus dem Selbstverständnis von gegenseitigem Respekt und der Übernahme von Verantwortung heraus sind in den vergangenen Wochen vielfältige Initiativen von Vereinen, Verbänden und Sportbünden entstanden, die Flüchtlingen neue Lebensperspektiven öffnen wollen“, sagt LSB-Präsidentin Karin Augustin. Herausragende Aufgabe des Landessportbundes sei es dabei, die Vereine und Verbände in ihren Integrationsanstrengungen zu unterstützen und ein Netzwerk der Hilfe aufzubauen. Als Anlauf- und Beratungsstelle für die Sportvereine fungiert eine Arbeitsgruppe mit Vertretern von LSB, Sportbünden, Fachverbänden und der LSB-Sportjugend.

Informationen zur Förderung von Maßnahmen und Projekten mit Flüchtlingen im Vereinssport sowie einen Flyer mit Anregungen und Ideen zur Integration von Flüchtlingen in Sportvereinen sind erhältlich über den Landessportbund, Oliver Kalb, Tel. 06131/2814-411, E-Mail: o.kalb@lsb-rlp.de.

Landessportbund Rheinland-Pfalz, Presse

16.10.2015


Samba trifft Spitzensport in Ludwigshafen

Landessportball in Ludwigshafen steht im Zeichen der Olympischen Spiele in Rio

Ludwigshafen- Exakt 300 Tage vor den Olympischen Spielen und 333 Tage vor den Paralympics fachte die Stiftung Sporthilfe des Landessportbundes Rheinland-Pfalz (LSB) die Vorfreude auf das Megaevent am Zuckerhut an: Bei der 39. Auflage des Landessportballes im Ludwigshafener Pfalzbau erlebten mehr als 500 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft eine rauschende Ballnacht ganz im Zeichen von Rio 2016.

"Für mich ist dieser Ball der Höhepunkt in diesem Jahr", betonte LSB-Präsidentin Karin Augustin. "Er ist einfach das Highlight." Wenn man mit dem gesellschaftlichen Sportereignis in Rheinland-Pfalz nach 18 Jahren nach Ludwigshafen zurückgekehrt sei, "dann vor allem in Anerkennung der herausragenden Arbeit, die hier in der Pfalz von den Sportvereinen und -verbänden geleistet wird." Laut der Ludwigshafener Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse hat ihre Stadt "auf den Landessportball gewartet". Lohse sprach von einer "Hommage an den Sport" und schwärmte von dem Abend in hohen Tönen, sprach von einer "wunderbaren und unglaublich abwechslungsreichen Veranstaltung". Es sei "eine tolle Sache, dass man hier Menschen trifft, die man ansonsten im Fernsehen sehen kann". Hier sei für jeden etwas dabei. "Für die jungen Leute und die Älteren. Für die, die gerne Showacts sehen und die, die gerne tanzen."

Wie viele der sportiven Asse ihrer Tanzbegeisterung freien Lauf ließen, ist nicht exakt überliefert. Fest steht, dass LSB-Präsidentin Karin Augustin und Dieter Noppenberger, Präsident des Sportbundes Pfalz, den Eröffnungstanz jeweils mit ihren Ehegatten bestritten - einen Wiener Walzer. Wenig später war die Tanzfläche proppenvoll. Und es folgten viele weitere Tanzrunden, bei denen Alt wie Jung eine kesse Sohle aufs Parkett legten. Mit Augustin freute sich auch Noppenberger über die Anwesenheit zahlreicher rheinland-pfälzischer Olympia- oder WM-Stars. Unter dem Motto "Samba trifft Spitzensport" mischte sich die Sportprominenz traditionell unters Publikum. Hautnah zu erleben waren etwa Stabhochsprung-Vizeweltmeister Raphael Holzdeppe, die Weltklasse-Leichtathleten Christin Hussong (Speerwurf) und Kai Kazmirek (Zehnkampf) oder auch die Ausnahme-Gewichtheber Almir Velagic und Jürgen Spieß vom AV 03 Speyer und Lauf-Floh Sabrina Mockenhaupt von der LG Sieg.

"Die Form stimmt eigentlich", sagte "Mocki", die in Rio ihre vierten Olympischen Spiele erleben möchte. "Ich bin zuversichtlich. Und sollte es mit dem Marathon nicht klappen, dann laufe ich eben die 10.000 Meter, wo ich ja auch noch schnell bin - Hauptsache, ich bin in Brasilien dabei". Raphael Holzdeppe, Olympia-Dritter von London, möchte in Rio mehr als nur dabei sein. "Mein Hauptziel ist es, gesund zu bleiben und mein Traum, in Rio ganz oben zu stehen". Bei Kai Kazmirek "stimmt der Kurs Richtung Rio", wie der Zehnkämpfer im Plausch mit SWR-Sportexperte Holger Wienpahl verriet, der den Ball gemeinsam mit RPR1.-Moderatorin Laura Nowak moderierte. "Wir sind hart am Trainieren und wenn wir so weitermachen, ist eine Medaille in Rio möglich." Ricarda Funk hat als amtierende Vize-Weltmeisterin im Kanuslalom ebenfalls gute Aussichten auf eine Medaille in Brasilien. Nach dem harten Training der vergangenen Monate freue sie sich, zurzeit die schönen Seiten des Lebens genießen zu können. "Ich bin begeistert von unserer Truppe für Rio", schwärmte Werner Schröter, LSB-Vizepräsident Leistungssport. "Ich habe geglaubt, nach dem tollen Abschneiden in 2012 gibt es keine Steigerung mehr, es wird für 2016 weniger sein - aber es geht immer weiter." Vorgaben werde der LSB keine machen. "Das brauchen wir nicht - unsere Athleten sind heiß und brennen auf die Olympischen Spiele."

Nicht von schlechten Eltern waren die Showacts, bei denen es der Prominenz im Publikum hin und wieder im Knie zuckte. So etwa dem langjährigen Ministerpräsidenten Kurt Beck beim Auftritt der coolen Bad Kreuznacher Hip Hopper von "Own Risk". "Schön, dass der Vereinssport in solche Bereiche der Jugendkultur hineinreicht", sagte der Pfälzer im Gespräch mit Wienpahl. Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Salvatore Barbaro von Lotto Rheinland-Pfalz befand, "die besondere Bedeutung von Lotto Rheinland-Pfalz - dass wir im Ländervergleich hervorstechen - wäre nicht möglich ohne den Vereinssport". Und der wartete im Pfalzbau mit Spitzenleistungen auf. Neben den frisch gekürten Europameistern im HipHop ernteten auch die Rhythmischen Sportgymnastinnen vom TV Dahn, die Discofox-Formation des TC Rot-Weiss Casino Mainz, in den vergangenen beiden Jahren jeweils Deutscher Vizemeister, und auch oder die Kindershowtanzgruppe des TB 1889 Oppau viel Applaus.

Exotisch wurde es, als die Bahia Dance Group bei ihrer Brasilshow Kostproben ihres Könnens gewährte. Die attraktiven Sambatänzerinnen und -tänzer in farbigen Kostümen, feurige Sambatrommler und faszinierende Capoeira-Akrobaten entführten das Publikum in eine tropische Traumwelt voller Lust und Leidenschaft. Große Klasse war nicht zuletzt der russische Handstand-Akrobat Alexander Rizaev, ein Weltstar der Zirkusszene. Gemeinsam mit dem Orchester Noble Composition, das mit gepflegtem ballroom dancing brillierte, verzückte nach Mitternacht der Topact des Abends die Besucher. Roman Lob, Gewinner des nationalen Vorentscheides des Eurovision Song Contest, der mit seinem Song "Standing Still" Goldstatus mit über 150.000 verkauften Platten und Platz drei in den Single Charts erlangte, war richtig gut drauf. Der Reinerlös der großen Tombola floss in die Stiftung Sporthilfe Rheinland-Pfalz.

Als Partner und Sponsoren des Landessportbundes und seiner Sporthilfe waren an der Ausrichtung des Landessportballs beteiligt: Radio RPR1 und bigFM, Lotto Rheinland-Pfalz mit der GlücksSpirale, die Bitburger Braugruppe und das Weingut Anselmann. Weitere Partner und Unterstützer sind die Winzergenossenschaft "Vier Jahreszeiten", die EWR, die Sparda-Bank Südwest, die Sparkasse Vorderpfalz, der Sportbund Pfalz, Rhein-Neckar Feernsehen und die LUKOM.

Text und Foto: LSB Rheinland-Pfalz

12.10.2015


"Herausragende Botschafter des rheinland-pfälzischen Sports"

Die ausgezeichneten Sportler um Ruder-Olympiasieger Richard Schmidt (hintere Reihe, 2.v.l.) freuen sich mit LSB-Präsidentin Karin Augustin (vordere Reihe, 3.vl.), den LSB-Vizepräsidenten Walter Desch (vordere Reihe, 2.v.l.) und Werner Schröter (vordere Reihe, 6.v.l.) , LSB-Hauptgeschäftsführer Lothar Westram (vordere Reihe, ganz links) und Lotto-Geschäftsführer Jürgen Häfner (vordere Reihe, 4.v.l.) über ihre tollen Erfolgen im vorolympischen Jahr. Die ausgezeichneten Sportler um Ruder-Olympiasieger Richard Schmidt (hintere Reihe, 2.v.l.) freuen sich mit LSB-Präsidentin Karin Augustin (vordere Reihe, 3.vl.), den LSB-Vizepräsidenten Walter Desch (vordere Reihe, 2.v.l.) und Werner Schröter (vordere Reihe, 6.v.l.) , LSB-Hauptgeschäftsführer Lothar Westram (vordere Reihe, ganz links) und Lotto-Geschäftsführer Jürgen Häfner (vordere Reihe, 4.v.l.) über ihre tollen Erfolgen im vorolympischen Jahr.

LSB ehrt seine Topathleten und verleiht mit Commerzbank und DOSB das Grüne Band

Mainz- Als "wahre Champions" bezeichnete LSB-Präsidentin Karin Augustin die Protagonisten, die beim traditionellen "Empfang der Besten" vom Landessportbund Rheinland-Pfalz und seiner Stiftung Sporthilfe in der Lotto-Loge der Mainzer Coface Arena für ihre jüngst gewonnenen Titel, Medaillen und Top-Platzierungen bei Europa- und Weltmeisterschaften gewürdigt wurden. Im Rahmen der Feierstunde fand auch die Preisverleihung "Das Grüne Band für vorbildliche Talentförderung im Verein" statt.

"Die heute ausgezeichneten Sportler haben unseren Sport in erstklassiger Weise vertreten", schwärmte Augustin. "Dabei haben sie über Wochen und Monate auf vieles verzichtet und viel investiert. Sie sind wahre Champions und durch ihr Auftreten und ihre Leistungen nicht nur herausragende Botschafter des rheinland-pfälzischen Sports, sondern auch Vorbilder für die Jugend in unseren Vereinen."

Wie der für den Leistungssport zuständige LSB-Vizepräsident Werner Schröter rekapitulierte, war die Medaillenausbeute der RLP-Asse bei den Spielen in London schon enorm. "Wir sind auf dem guten Weg, in Rio gleiches zu erreichen", machte der Pfälzer deutlich. "Mit altbewährten Sportlern, aber auch mit einer Reihe von Nachwuchsleuten, die nach vorne drängen." Beispielsweise der 21 Jahre jungen Herschbacherin Christin Hussong, die im Speerwurf-Finale der WM von Peking mit sechs Jahren Abstand jüngste Dame an der Wurflanze war. "Um ihre Zukunft braucht uns nicht bange sein", befand Schröter. Beste Anlagen für weitere große Erfolge bringen auch die Leichtgewichts-Ruderer Jason Osborne und Moritz Moos vom Mainzer Ruder-Verein mit. "Wir dürfen auf euch hoffen, wir dürfen mit euch rechnen", formulierte Schröter. "Die weiteren großartigen Erfolge werden nicht ausbleiben." Wobei Osborne/Moos zwar das Rio-Ticket für das DRV-Boot gebucht haben, aber sich noch keineswegs sicher sein können, ob sie am Zuckerhut auch in diesem Boot sitzen dürfen. "Wer drinsitzt, wird nächstes Jahr ausselektiert", erläuterte Moos. "Wir werden gucken, dass wir dabei sind."

Ruder-Olympiasieger Richard Schmidt (28) - laut Schröter "einer unserer größten Sportler der letzten Jahre" - und auch Dressurreiterin Hannelore Brenner, die ihre fünften paralympischen Spiele ansteuert und mit ihrer "Ollen" schon wiederholt bei den Paralympics triumphiert hat und mehr als einmal den WM-Titel geholt hat, zählen zu den Routiniers im "Team Rio Rheinland-Pfalz". Mit der "Ollen" ist Brenners Pferdedame "Women oft the World" gemeint, die in Menschenjahren gerechnet fast 70 "Lenze" zählt. "In Rheinland-Pfalz haben wir eine ganz besondere Situation, weil auch die behinderten Leistungssportler genauso gefördert werden", bedankte sich die gebürtige Norddeutsche Brenner, die im Hauptberuf das Schulungszentrum in der Bezirksdirektion von Lotto Rheinland-Pfalz in Mainz leitet, für die Unterstützung durch LSB und Lotto.

Gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und der Commerzbank zeichnete der LSB vier rheinland-pfälzische Vereine mit dem begehrten "Grünen Band" aus und überreichte die damit verbundenen Förderprämien in Höhe von jeweils 5.000 Euro. Bei bundesweit jährlich nur 50 prämierten Vereinen war mit dem Radsportverein 1925 Mainz-Ebersheim (Radsport/Kunstrad), dem Golfclub Rheinhessen Hofgut Wißberg St. Johann (Golf), der Leichtathletikgemeinschaft Rhein-Wied (Leichtathletik) sowie dem Athletenverein 1903 Speyer (Boxen) ein Quartett aus RLP für sein außergewöhnliches Engagement und seine hervorragende Nachwuchsarbeit prämiert worden.

"Das Grüne Band ist Gold wert für unsere Vereine", freute sich LSB-Präsidentin und Jury-Mitglied Augustin - auch im Namen des gesamten deutschen Sports. "Nachwuchsarbeit geht oft über den Sport hinaus und ist dabei und ist dabei in vielfacher Hinsicht oft gelebte Integration und Prävention." Christoph Pietsch, der als Moderator durch die Feierstunde führte, traf den Nagel auf den Kopf, als er das Grüne Band als "sehr gutes Investment in den rheinland-pfälzischen Sport" bezeichnete. Text und Foto: Landessportbund Rheinland-Pfalz

05.10.2015


Leipzig entschied Deutsche Meisterschaft im Tie-Break

Gelungene Inklusion für Teilnehmer und Zuschauer

Hoffenheim- Die Deutsche Meisterschaft im Sitzvolleyball 2015 in der Sporthalle am Großen Wald endete in einem wahren Herzschlag-Finale, in dem sich die beiden Favoriten Leipzig und Bayer 04 Leverkusen bis zur letzten Sekunde zu Höchstleistungen herausforderten. Die Besucher, die am Wochenende des 26. und 27. September 2015 auf den Tribünen Platz nahmen, um die Mannschaften aus ganz Deutschland anzufeuern, haben die Faszination der Sportart in all ihren Facetten erlebt.

Besser kann Inklusion nicht gelebt werden. Gemeinsam spielten Menschen mit und ohne Handicap um den Sieg. Das Turnier diente gleichzeitig als Vorbereitung auf die Europäische Meisterschaft, die vom 1. bis 9. Oktober 2015 in Warendorf stattfinden wird.

Deutscher Meister 2015 wurde nach einem fesselnden Finale das Team Leipzig I, Vize-Meister wurde Rekordhalter Bayer 04 Leverkusen I. Die Entscheidung fiel erst im fünften Satz und denkbar knapp: mit 17:15 Zählern. Den dritten Platz errang die einzige Mannschaft aus dem Südwesten, das Team Rheinland-Pfalz.

Zum ersten Mal wurde in der Metropolregion Rhein-Neckar in diesem inklusiven Mannschaftssport um die Deutsche Meisterschaft gekämpft. Insgesamt acht Mannschaften aus verschiedenen Bundesländern baggerten und pritschten um den Titel. Auch Vertreter der Unternehmen, die diese Veranstaltung möglich gemacht haben, trauten sich auf den Hallenboden. Sie traten gegen das Team „Anpfiff“ an, das seit einem Jahr unter der Leitung von Rudi Sonnenbichler, der auch Trainer der Nationalmannschaft im Sitzvolleyball ist, in Hoffenheim trainiert.

Die faire und sportliche Stimmung in der Sporthalle hat alle begeistert: Spielerinnen und Spieler, die Helferinnen und Helfer – und natürlich die Zuschauer, von denen viele zum allerersten Mal die Sportart live erlebten. Die nächste Möglichkeit, die Bandbreite der integrativen Sportangebote des Mitausrichters Anpfiff ins Leben e.V. selbst auszuprobieren, besteht am Samstag, den 3. Oktober, im Pavillon Hoffenheim, in der Silbergasse 22a.

Stimmen zur Veranstaltung

  • Dr. Karl Quade, Vizepräsident Leistungssport, Deutscher Behindertensportverband e.V.: „Wir sind sehr glücklich, mit dem Verein Anpfiff ins Leben e.V. für unsere DM einen solch starken Partner zu haben, der vorbildlich durch und im Sport fördert. Hier wurde ein neuer Maßstab gesetzt.“ 
  • Rudi Sonnenbichler, Trainer der deutscher Nationalmannschaft im Sitzvolleyball und langjähriger Volleyball-Bundesliga-Trainer: „Um das Gedankengut der Inklusion zu transportieren, ist Sitzvolleyball ein idealer Träger. Die deutsche Meisterschaft ist eine Chance, die noch junge ‚Bewegungsförderung für Amputierte‘ bekannter zu machen und damit noch mehr Menschen mit Amputation einen Zugang zum Sport zu geben“.
  • Thomas Sahlberg, Schiedsrichter: „Das war eine absolute Topveranstaltung. Das Drumherum war perfekt. Hier wurde auch sehr klar, dass Dietmar Hopp, der leider sehr oft nur auf sein Engagement im Fußball reduziert wird, weit mehr leistet. Er macht tolle Sachen, die vielen Menschen gut tun.“ 
  • Steffen Barsch, viermaliger Teilnehmer bei den Paralympics und Weltmeisterschaften (Team Berlin): „Die wunderbare Halle bot ideale Voraussetzungen – auch unter dem Gesichtspunkt der Barrierefreiheit - für unseren Sport. Wir haben die professionelle Organisation und die herzliche Aufnahme sehr genossen.“ 
  • Sandy Lietz, Mannschaft Leipzig II: „Das ist hier alles top organisiert. Ein Rundum-Sorglos-Paket wie wir es noch nie hatten.“ 
  • César Leszinski, Zuschauer und Torwart der Nationalauswahl Amputierten-Fußball: „Sehr beeindruckend, hier wird auf sehr hohem Niveau gespielt.“

Alle Platzierungen auf einen Blick:

Platz 1: Leipzig I

Platz 2: Bayer 04 Leverkusen, I

Platz 3: Rheinland-Pfalz

Platz 4: Bayer 04 Leverkusen, II

Platz 5: Berlin

Platz 6: Hamburg

Platz 7: Leipzig II

Platz 8: Grevenbroich

Über Anpfiff ins Leben e.V.

Als deutschlandweiter Vorreiter unterstützt der gemeinnützige Verein Anpfiff ins Leben e.V. junge Sportler dabei, sich bestmögliche Perspektiven für ihre private und berufliche Zukunft zu schaffen. Gegründet von Dietmar Hopp und Anton Nagl, verfolgt die Jugendförderung in der Metropolregion Rhein-Neckar seit 2001 einen ganzheitlichen Förderansatz, der die Bereiche Sport, Schule, Beruf und Soziales umfasst.

Anpfiff ins Leben e.V. hat seine Wurzeln im Mannschaftssport Fußball. Heute ist das Förderkonzept allen jungen und jugendlichen Mitgliedern unserer Partnervereine aus den Bereichen Fußball, Handball, Eishockey und Golf zugänglich. Zu den Partnern zählen: TSG 1899 Hoffenheim, FC-Astoria Walldorf, SV Waldhof Mannheim, Ludwigshafener SC, SG Heidelberg-Kirchheim, VfR Walldorf, VfB St. Leon-Rot, SV Gimbsheim, SG Kronau/Östringen, Golf Club St. Leon-Rot und Jungadler Mannheim. Rund 3.200 Jungen und Mädchen im Alter von fünf bis 19 Jahren können durch die Mitgliedschaft in einem der Partnervereine alle Förderprogramme von „Anpfiff ins Leben“ wahrnehmen.

An mehreren Standorten in der Metropolregion Rhein-Neckar bietet Anpfiff ins Leben e.V. den Sportlern moderne Infrastrukturen. Der Verein pflegt dabei eine enge Zusammenarbeit mit der achtzehn99 AKADEMIE und verantwortet dort die schulische, berufliche und soziale Förderung der jungen Sportler. Mit dem „Anpfiff ins Leben“-Pavillon in Hoffenheim öffnet sich der Verein 2015 einer noch breiteren Zielgruppe. Der offene Charakter der Bewegungs- und Begegnungsstätte lädt junge Sportler, Kinder und Jugendliche mit und ohne Handicap sowie Senioren zu vielseitigen Aktivitäten in der Gemeinschaft ein. Im Mittelpunkt stehen die Themen Bewegung, Erlebnis, Bildung und Kreativität. Des Weiteren ist der Pavillon Heimat des neuen Förderbereiches „Bewegungsförderung für Amputierte“.

Ein großes Netzwerk an Schulen, Hochschulen, Verbänden, Wirtschaftsunternehmen und sozialen Einrichtungen gestaltet das Angebot von Anpfiff ins Leben e.V. aktiv mit. Im Jahr 2012 wurde Anpfiff ins Leben e.V. von Bund und Europäischer Union als innovativer Förderverein ausgezeichnet.

Mehr Informationen finden Sie auf der Homepage ( www.anpfiff-ins-leben.de ).

Anpfiff ins Leben e.V., Presse

28.09.2015


Der Generationenwechsel beim SV Erlenbach wurde im Jubiläumsjahr eingeläutet!

Erlenbach am Main- Ungewöhnlicher Termin für eine Jahreshauptversammlung beim SV Erlenbach. Nicht wie üblich im Frühjahr, sondern im September hielt der Sportverein seine Jahreshauptversammlung ab. Grund hierfür waren die Feierlichkeiten zum 50 jährigen Vereinsbestehen im Sommer. Diese Feierlichkeiten, bei denen sich der SV Erlenbach hohes Ansehen erwarb und mit den ausgerichteten Veranstaltungen Meilensteine setzten, waren eine herausragende Leistung der Mitglieder betonte der geschäftlich wirtschaftliche Vorstand Gerd Mühldorfer. Besonderer Dank wurde gegenüber allen Helfern bei den Veranstaltungen sowie an der Theke im Clubhaus geäußert. Der scheidende sportliche Vorstand Albrecht Kaufmann konnte von guten Spielzeiten der aktiven Mannschaften berichten und verwies mit Stolz auf die Erfolge der Ü32 Mannschaft, über die Karlheinz Müller Bericht erstattete.  Die Ü32 gewann im abgelaufenen Jahr den Kreispokal, sowie den Südwestpokal und spielte somit als Vertreter des SWFV beim Ü32 Supercup in Bremen, der inoffiziellen deutschen Meisterschaft. Nachdem die Vereinsführung entlastet worden war, standen die Neuwahlen an.

Hier signalisierten das lange im Amt gewesene Quartett, Albrecht Kaufmann (sportlicher Vorstand), Robert Pfalzgraf (zweiter Vorstand), Rainer Bitzer (Beisitzer und langjähriger Vorstand) und Walter Runck (Beisitzer) nicht mehr zu kandidieren um ihre Posten für frisches Personal frei zu machen. Die Versammlung dankte dem ausscheidenden Quartett mit langem Beifall für die jahrelangen Dienste.

Bei den Neuwahlen wurde Gerd Mühldorfer als geschäftlich wirtschaftlicher Vorstand einstimmig im Amt bestätigt. Der sportliche Bereich wird künftig vom bisherigen Schriftführer Manuel Wüst geleitet, der einstimmig gewählt wurde. Er selbst sprach von riesigen Fußstapfen, die ihm Kaufmann hinterlasse, doch er kann auf die Unterstützung eines jungen Teams bauen, dass ihm im sportlichen Bereich unterstützen wird. Als neuer stellvertretender Vorstand wurde Uwe Hahn gewählt, der auf Robert Pfalzgraf folgt. Als Rechnungsführer wurde Andreas Kauther für zwei weitere Jahre bestätigt und Julian Bohlender fungiert als neuer Schriftführer in der Vorstandschaft. Zudem wurden elf Beisitzer in die Vorstandschaft gewählt.

Nach einer kurzweiligen Jahreshauptversammlung und dem Ausblick auf neue Herausforderungen für den Club beschloss der wirtschaftliche Vorstand Gerd Mühldorfer mit einem kräftigen SV Erlenbach „Lets Go“ die Sitzung.

Die Vorstandschaft des SV Erlenbach

geschäftlich/ Wirtschaftlicher Vorstand: Gerd Mühldorfer

sportlicher Vorstand: Manuel Wüst

stellvertretender Vorstand: Uwe Hahn

Rechnungsführer: Andreas Kauther

Schriftführer: Julian Bohlender

Spielleiter: Marco Thomas

Beisitzer: Marco Wenner, Dieter Metz, Evi Kauther, Domenic Illgen, Heiko Wenner, Angie Mühldorfer, Achim Mühldorfer, Frank Wenner, Sabine Starck, Karlheinz Müller, Dominik Schmalz Text: SV Erlenbach, Presse

15.09.2015


Saisonfinale der Blindenfußball-Bundesliga in Freiburg - SF Blau-Gelb Marburg neuer Deutscher Meister

Freiburg/Hennef- Die Sportfreunde Blau-Gelb Marburg haben sich am letzten Spieltag der achten Saison der Blindenfußball-Bundesliga (DBFL) zum dritten Mal die Deutsche Meisterschaft gesichert. Die Hessen setzten sich im entscheidenden Spiel gegen den MTV Stuttgart hauchdünn mit 1:0 durch. Den goldenen Treffer erzielte Niklas Schubert. Den zweiten Platz in der Liga, in der in diesem Jahr über fünf Spieltage verteilt neun Mannschaften im Modus "Jeder gegen Jeden" spielten, sicherte sich auf dem Münsterplatz in Freiburg der Chemnitzer FC.

DFB-Direktor Willi Hink war begeistert von den sportlichen Leistungen der Aktiven: "Es ist beeindruckend was die Menschen leisten. Das, was hier passiert, verdient den allergrößten Respekt." DFB-Vorstandsmitglied Thomas Schmidt, Präsident des Südbadischen Fußballverbandes, ließ es sich nicht nehmen, seinen Dank auszusprechen: "Ich bedanke mich insbesondere bei der Sepp-Herberger-Stiftung und allen Organisatoren, die für die reibungslose Durchführung dieses Events gesorgt haben." Die Sepp-Herberger-Stiftung richtet seit dem Jahr 2008 zusammen mit dem Deutschen Behindertensportverband (DBS) und dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) die DBFL aus.

Rund 5.000 Zuschauer verfolgen das Saisonfinale in Freiburg

Im ersten Spiel des Tages schlug der MTV Stuttgart den FC St. Pauli mit 2:1. In einer umkämpften Begegnung drehten die Schwaben das Spiel in der zweiten Halbzeit gegen defensivstarke Hamburger. Im unterhaltsamen Kellerduell setzte sich der ISC Viktoria Dortmund mit 4:2 gegen BFW/VSV Würzburg durch. Hasan Altunbas erzielte einen Hattrick. Das Duell zwischen dem FC Schalke 04 und der SG Braunschweig/Berlin musste aufgrund einer Verletzung beim Stand von 2:0 frühzeitig abgebrochen werden. Der Chemnitzer FC sah sich nach dem souveränen 3:0-Erfolg gegen den PSV Köln im Rennen um die Schale, hätte dazu allerdings ein Remis im Spiel zwischen Marburg und Stuttgart benötigt.

Das spannende Meisterschaftsfinale fand in einem würdigen Rahmen statt. Auf dem historischen Münsterplatz in Freiburg, wo eigens ein 40 mal 20 Meter großes Kunstrasenspielfeld aufgebaut wurde, fanden sich über den Tag verteilt rund 5.000 Zuschauer ein und verfolgten die Leistungen der Blindenfußballer vom Spielfeldrand aus. Für blinde und sehbehinderte Menschen wurden die Partien vor Ort durch zwei Live-Berichterstatter kommentiert, sehende Fans hatten die Gelegenheit, das Geschehen mit geschlossenen Augen und mit Kopfhörern nachzuvollziehen. Freiburgs Bürgermeister Otto Neideck war begeistert: "Auf diesem Platz waren Kaiser, Könige und vor vier Jahren der Papst zu Gast. Wir sind stolz, dass wir heute mit dem Münsterplatz Gastgeber für den Blindenfußball sein konnten."

Alican Pektas wird Torschützenkönig

Eine Jury aus aktiven Spielern und Spielbeschreibern wählte unter anderem den Chemnitzer Robert Matthis zum besten Allrounder. Der Marburger Taime Kuttig wurde als bester offensiver Mittelfeldspieler geehrt, sein Teamkollege Niklas Schubert ist der Newcomer der Saison. Torschützenkönig wurde Alican Pektas, der für die Marburger während der Saison insgesamt 13 Treffer erzielte.

Die Ergebnisse des fünften Spieltags in Freiburg:
FC St. Pauli - MTV Stuttgart 1:2 (1:0)
BFW und VSV Würzburg - ISC Viktoria Dortmund 2:4 (0:2)
FC Schalke 04 - SG Braunschweig / Berlin 2:0
Chemnitzer FC - PSV Köln 3:0 (2:0)
MTV Stuttgart - SF Blau-Gelb Marburg 0:1 (0:0)

Die Abschlusstabelle (Platz/Team/Spiele/Punkte/Tore/Teamfouls):
1. SF Blau-Gelb Marburg - 8 / 18 / 23:5 / 25
2. Chemnitzer FC - 8 / 18 / 11:1 / 35
3. MTV Stuttgart - 8 / 17 / 8:4 / 28
4. FC Schalke 04 - 8 / 15 / 8:3 / 45
5. FC St. Pauli - 8 / 14 / 12:8 / 32
6. PSV Köln - 8 / 8 / 6:8 / 41
7. ISC Viktoria Dortmund - 8 / 5 / 6:15 / 47
8. SG Braunschweig / Berlin - 8 / 4 / 7:19 / 30
9. BFW und VSV Würzburg - 8 / 1 / 11:29 / 44

Alle Ergebnisse, die Abschlusstabelle sowie weitere Informationen unter www.blindenfussball.de

Text und Foto: DFB-Stiftung Sepp Herberger, Presse

14.09.2015


Europäische Akademie des Rheinland-Pfälzischen Sports feiert 25-jähriges Bestehen / Festakt in der Arena Trier

Dienstleister für den organisierten Sport

Trier- Wenige Wochen vor der deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 wurde in Trier eine Institution ins Leben gerufen, die die Entwicklung des Sports in Rheinland-Pfalz entscheidend geprägt hat. Am Mittwoch hat die Europäische Akademie des Rheinland-Pfälzischen Sport in der Arena Trier im Rahmen eines Festaktes mit 150 geladenen Gästen, darunter Freunden, Weggefährten, Begleitern und Unterstützern aus dem In- und Ausland sowie Prominenz aus Sport und Politik, ihr 25-jähriges Bestehen gefeiert.

Die Gründung als „Akademie des Rheinland-Pfälzischen Sports“ am 20. August 1990 war „praktisch schon von Beginn an überholt“, wie der Trierische Volksfreund dieser Tage konstatierte. Der Zusatz „Europäische“ kam vier Jahre später hinzu. Es war damals auch dringend notwendig, Europa und Sport zu verbinden. LSB-Hauptgeschäftsführer Lothar Westram spricht in seinem Jubiläumsgrußwort von der „späten Erkenntnis im organisierten Sport, dass der europäische Einigungsprozess vor dem Sport nicht Halt machen werde. Geschäftsführer der Akademie, die nach einigen „Notlösungen“ in den Anfangsjahren seit dem Jahr 1997 am heutigen Standort im früheren Konversionsgebiet Castelforte in der Herzogenbuscher Straße heimisch ist, ist – anfangs neben Westram – seit der ersten Stunde Klaus Klaeren. In der Großregion wurden von Beginn an Kontakte über Grenzen hinweg geknüpft und durch feste Organisationsstrukturen dauerhaft etabliert. So arbeiten im Eurosportpool – einer Plattform für sportive Begegnungen – staatliche und Sportorganisationen aus Luxemburg, Belgien, Frankreich, dem Saarland und Rheinland-Pfalz Hand in Hand.

„Als europäische Akademie bringen wir uns seit Jahren intensiv in die Bemühungen um ein geeintes Europa ein“, machte Georg Bernarding deutlich, der im Jahr 1999 vom Mainzer Professor Dr. Max Munz den Vorsitz der Sportakademie übernahm. Zu den zentralen Aufgaben des „internationalen Zentrums für den Sport in Europa“ zähle es, Menschen im Sport zusammenzuführen. Man sehe sich als „Dienstleister für den organisierten Sport und damit für die Verbände und Vereine“. Unter dem Dach der Akademie biete man „qualifizierte Ausbildung, fundierte Fortbildung und vielfältiges Lernen“ an, so Bernarding. Wobei zunehmend grenzüberschreitende Dienstleistungen für den Sport im Fokus stünden. Ausbildungen im Sport wolle man verstärkt eine europäische Dimension geben. Als „eigentlichen Gründungsvater“ der Akademie bezeichnete Bernarding den langjährigen Lotto-Geschäftsführer Hans-Peter Schössler, dessen Verdienste um den Sport im Lande immens seien.

Der Trierer OB Wolfram Leibe betonte, die Stadt Trier habe „an dieser Einrichtung mehr als Interesse“. Leibe würdigte die „Aufgabenbreite“ der Akademie sowie die Kreativität und das Engagement ihrer Mitarbeiter in hohen Tönen. Sportstaatssekretär Randolf Stich erinnerte daran, dass es in der Historie der Sportakademie, die sich nicht selten um „Problemfelder“ gekümmert habe, „oft schwierige, aber auch mutige Entscheidungen“ gegeben habe. Die Akademie habe „eine Angebotspalette geschaffen, die den Sport weiterbringt“. Neben dem Festvortrag von Prof. Dr. Roland Naul vom Willibald Gebhard Institut zum Thema „Europa – Netzwerke im Sport: Wert und Nutzen für die Gesellschaft“ bildeten von Sportakademie-Vorstandsmitglied Rainald Kauer moderierte Europäische Gesprächsrunden mit LSB-Präsidentin Karin Augustin („Man spürt, wie viel Herzblut in den Aktivitäten der Akademie steckt und was für eine tolle Arbeit hier geleistet wird“) einen weiteren Höhepunkt der Veranstaltung, bei der auch Ehrenplaketten für besondere grenzüberschreitende Verdienste im Sport verliehen wurden.

Für mehr Informationen besuchen Sie auch unsere Homepage http://www.lsb-rlp.de/

Text und Foto: Landessportbundes Rheinland-Pfalz, Presse

11.09.2015


Deutsche Meisterschaft der STIHL TIMBERSPORTS® Series

Dirk Braun hat die Deutsche Meisterschaft gewonnenDirk Braun ist bester Sportholzfäller Deutschlands

Köln- Dirk Braun aus Winterberg (NRW) ist Deutschlands bester Sportholzfäller. Bei einem mitreißenden und spannungsgeladenen Saisonfinale der STIHL TIMBERSPORTS® Series setzte sich der 45-jährige in Köln gegen seine Konkurrenten durch. Mit einer starken Leistung an Axt und Säge verwies er Danny Mahr aus Sinntal/Oberzell (Hessen) und Robert Ebner aus Ottelmannshausen (Bayern) auf die Plätze zwei und drei – und krönte seine Saison mit dem wichtigsten nationalen Titel.

Die Deutsche Meisterschaft ist das Saisonhighlight im Kalender der Königsklasse im Sportholzfällen. Im Rahmen des neuen Gartenevents „TAG DES GARTENS“ traten die zehn besten Sportholzfäller Deutschlands gegeneinander an und kämpften um den begehrten Titel.

Danny Mahr - Standing Block ChopEntscheidung erst bei der letzten Disziplin

Im hochkarätigen Teilnehmerfeld setzte Braun sich in den sechs Disziplinen an Axt und Säge durch. Nach einem überzeugenden Start beim Springboard und bei der Stihl Stock Saw erzielte er beim Standing Block Chop nur die fünftbeste Zeit. Bei der Disziplin Single Buck erreichte er die beste Zeit aller zehn Kontrahenten. Nach der fünften Disziplin, Underhand Chop, lag Braun in Schlagdistanz hinter Robert Ebner und nur ganz knapp vor Danny Mahr. Die Entscheidung fiel erst bei der sechsten und letzten Disziplin – Hot Saw: Ebner hatte hier mit Problemen zu kämpfen, so dass es im letzten Durchgang zum direkten Duell um den Titel zwischen Dirk Braun und Danny Mahr kam: Braun schnitt die drei Scheiben am schnellsten und sicherte sich so den Titel knapp vor Mahr.

Dirk Braun an der Hot Saw„Ich bin zum siebten Mal Deutscher Meister und kann es nicht glauben. Das ist ein überwältigendes Gefühl, mit diesem Sieg habe ich nicht gerechnet. Mein Ziel war ein Platz auf dem Podium, umso mehr freut mich mein Sieg. In den Axtdisziplinen waren meine Leistungen eher durchschnittlich, dennoch war es eine knappe Entscheidung. Es war fantastisch. Nun steht die Weltmeisterschaft in Polen an und ich werde alles geben und bin stolz, Deutschland dort vertreten zu können“, freute sich Dirk Braun über seinen Sieg.

Bauer siegt vor Pokoyski bei den Frauen

Bei den Frauen, die schon am Vortag gegeneinander antraten, setzte sich Svenja Bauer vor Nina Pokoyski durch. Die Athletinnen traten in drei Disziplinen gegeneinander an: Pokoyski lieferte mit der besten Zeit an der Stihl Stock Saw ein erstes Ausrufezeichen. Im weiteren Wettkampfverlauf mit den Disziplinen Single Buck und Underhand Chop trumpfte Bauer jedoch auf und sicherte sich den Sieg knapp vor ihrer Kontrahentin.

Bei den Nachwuchsathleten: Ungar Bakö vor Maurer und Schäfer aus Deutschland

Ebenfalls am Samstag zeigten die Nachwuchsathleten der STIHL TIMBERSPORTS® Series beim „Rookie-Cup“ ihr Können: Hier siegte Gastsportler Norbert Bakö aus Ungarn vor Dominik Maurer aus Idstein und dem Sportstudenten Leonard Schäfer aus Köln. Bei seinem ersten offiziellen Wettkampf zeigte Schäfer trotz großer Anspannung eine gute Leistung und sicherte sich auf Anhieb einen Platz auf dem Podium. Die Nachwuchssportler traten in vier der sechs Disziplinen der STIHL TIMBERSPORTS® Series gegeneinander an.

Ergebnisse Deutsche Meisterschaft:

1. Dirk Braun (Winterberg / NRW): 51 Punkte

2. Danny Mahr (Sinntal/Oberzell / Hessen): 49 Punkte

3. Robert Ebner (Ottelmannshausen / Bayern): 46 Punkte

4. Peter Bauer (Schmidmühlen / Bayern): 35 Punkte

5. Andreas Striewe (Borchen / NRW): 34 Punkte

6. Stefan Stark (Gramschatz / Bayern): 26 Punkte

7. Nils Müller (Reinheim / Hessen): 26 Punkte

8. Stephan Odwarka, (Reinheim / Hessen): 24 Punkte

9. Steffen Graf (Leutershausen / Bayern): 21 Punkte

10. Matthias Weiner (Frankfurt im Steigerwald / Bayern): 18 Punkte

Ergebnisse Frauen-Cup:

1. Svenja Bauer (Niddatal / Hessen): 5 Punkte

2. Nina Pokoyski (Marburg-Elnhausen / Hessen): 4 Punkte

Ergebnisse Rookie-Cup:

1. Norbert Bakö (Ungarn): 25 Punkte

2. Dominik Maurer (Idstein / Hessen): 20 Punkte

3. Leonard Schäfer (Köln / NRW): 18 Punkte

4. Thomas Sterz (Wölferlingen / Rheinland-Pfalz): 15 Punkte

5. Marco Weißenburger (Feldheim / Bayern): 13 Punkte

6. Jordane Gros (Frankreich): 12 Punkte

7. Sebastian Hirsch (Neunkirchen / NRW): 5 Punkte

Über die STIHL TIMBERSPORTS® Series

Die STIHL TIMBERSPORTS® Series ist eine internationale Wettkampfserie im Sportholzfällen. Ihre Wurzeln liegen in Kanada, den USA, Australien und Neuseeland. Um die Besten ihres Standes zu ermitteln, veranstalten die Waldarbeiter dort von jeher lokale Wettkämpfe im Holzfällen. Aus diesem Kräftemessen haben sich im Laufe der Zeit professionelle Veranstaltungen auf hohem sportlichem Niveau entwickelt. Seit 2001 ist die STIHL TIMBERSPORTS® Series auch in Deutschland zuhause. Bei den nationalen und internationalen Wettkämpfen der Königsklasse im Sportholzfällen treten die Athleten in drei Axt- und drei Sägedisziplinen gegeneinander an. Springboard, Underhand Chop und Standing Block Chop gehören zu den klassischen Axtwettbewerben; bei der Single Buck (Zugsäge), der Stihl Stock Saw (handelsübliche Motorsäge) und der Hot Saw (bis zu 80 PS starke, getunte Motorsäge) kämpfen die Sportler mit Sägen um Bestzeiten. Weitere Informationen finden sich auf der Website: www.stihl-timbersports.de Text und Foto: STIHL TIMBERSPORTS® Series", Presse

05.09.2015


Stiftung Sporthilfe Rheinland-Pfalz kooperiert mit DERTOUR

Olympiareisen nach Rio

Mainz- Wie schon bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking und 2012 in London kooperiert die Stiftung Sporthilfe des Landessportbundes Rheinland-Pfalz auch bei den kommenden Spielen in Rio wieder mit DERTOUR, dem führendem Sportreiseveranstalter und „Authorized Ticket Reseller“, also Deutschlands einzigem Anbieter von Eintrittskarten für die Wettkämpfe der Olympischen Spiele in Rio. Zum offiziellen Start des Ticketverkaufs haben Interessenten die Möglichkeit, Unterkünfte und Tickets über die Sporthilfe RLP zu reservieren, die ansonsten schnell vergriffen sein werden.

Neben der Vermittlung der Reisen und Tickets ist die Stiftung Sporthilfe aufgrund ihres gewachsenen Netzwerkes erneut in der Lage, auch Tagesakkreditierungen für das Deutsche Haus zum Vorzugspreis zu vermitteln. Im „Barra Blue Beach Point“ werden Abend für Abend die Deutschen Medaillengewinner gefeiert – und Kunden der Sporthilfe können mit dabei sein.

Als weiteres Highlight lädt die Sporthilfe im Juni 2016 all diejenigen zu einem Meet & Greet ein, die über die Sporthilfe ihre Reise nach Rio gebucht haben. Dabei besteht die Möglichkeit, die rheinland-pfälzischen Athletinnen und Athleten im Vorfeld der Spiele in gemütlicher Runde kennenzulernen und sie gemeinsam nach Rio zu verabschieden.

Seien Sie also live dabei, wenn in knapp 13 Monaten vom 5. bis 21. August 2016 die Welt zu Gast in Rio sein wird. Die Wahrzeichen der Stadt – Zuckerhut, der Strand an der Copacabana und die Christusfigur auf dem Corcovado – bilden den Rahmen für die größte Sportveranstaltung, die mit den Paralympischen Spielen vom 7. bis 18. September 2016 enden wird.

Weitere Infos:

Stiftung Sporthilfe Rheinland-Pfalz

www.lsb-rlp.de Tel.: 06131/2814-473

E-Mail: a.wuellenweber@lsb-rlp.de 

Landessportbund Rheinland-Pfalz, Presse 

09.07.2015


"CSIO 2015" - 100. "Preis der Nationen" in Mannheim

Weltelite der Springreiter zu Gast in der Quadratestadt

cr. Mannheim- Großer „Auftrieb“ heute früh im Geviert zwischen den Pferde-Stallungen auf dem Gelände des „Reitervereins Mannheim“: Der Verein um seinen rührigen Präsidenten Peter Hofmann hatte zur Präsentation des „absoluten sportlichen wie gesellschaftlichen Höhepunkts der Saison 2015 in Mannheim“ geladen, soll doch vom 16. bis zum 19. Juli 2015 in der Quadratestadt die internationale Spitzenveranstaltung im Reitsport schlechthin „steigen“:Der „CSIO 2015“ - der „Preis der Nationen“ im Springsport der Reiter, ein höchst prestigeträchtiges Turnier, das 2015 obendrein seinen 100. Geburtstag feiern kann.

Für Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz deshalb Grund genug, persönlich zu diesem Pressegespräch auf dem Reitplatz zu kommen, um Peter Hofmann zu danken, dem es 2013 gelungen sei, dieses Turnier gegen starke Konkurrenz wie dem deutschen „Olympia-Kandidaten“ Hamburg an den Rhein zu holen, und in diesen Dank all die engagierten Mitglieder des „Reiter-Vereins“ einzubeziehen, die in den kommenden Wochen „bis über beide Ohren“ mit der Organisation dieses Turniers beschäftigt sein werden - eines Turniers, das dank seiner medialen Begleitung in die ganze Welt ausstrahlen werde. Und in die Metropolregion hinein betonte der Oberbürgermeister, dass die Veranstaltung weitere wichtige Impulse für Gastronomie, Hotellerie und Einzelhandel im Rhein-Neckar-Raum setzen werde.

Eine lange Tradition voller Highlights, sportlicher Spitzenleistungen und Emotionen begleitet den „Concours de Saut Officiel International“ (CSIO), der nur einmal pro Jahr und Land ausgetragen werden darf. 30.000 Zuschauer, so Peter Hofmann, werden an den vier Veranstaltungstagen vom 16. - 19. Juli auf den Tribünen im Reitstadion in Mannheim erwartet- „bei gutem Wetter duchaus noch einige tausend mehr“. Dazu kämen weltweit viele Millionen Zuschauer, die über Fernsehen das Jubiläumsturnier verfolgen könnten.

„Mannheim konnte in den letzten Jahren alljährlich ein Ereignis der absoluten Spitzenklasse in seinen Mauern willkommen heißen“, betonte OB Dr. Kurz – in diesem Jahr sei dies der „CSIO“.

Wie Peter Hofmann mitteilte, werden in Mannheim zum „Preis der Nationen“ die acht Top-Mannschaften der Welt mit jeweils fünf Reiter-Pferde-Paaren erwartet. Die mit 200.000 Euro dotierte Prüfung, bei der die zu einer Teamleistung akkumulierten Einzelergebnisse zählen, steht am Samstag auf dem Programm.

Der mit 300.000 Euro dotierte „Große Preis“ wird dann am Sonntag noch einmal die Einzelleistungen der prominenten Top-Reite in den Mittelpunkt rücken, so den Olympiasieger von London, den Schweizer Steve Guerdart, den vierfachen Olympiasieger Ludger Beerbaum oder den amtierenden Europameister, den Franzosen Roger-Yves Bost - allesamt zur Zeit auch schon als Botschafter des 100. „CSIO „ in Mannheim unterwegs.

Dass Mannheim im Juli zum Mittelpunkt der Welt der Springreiterei wird, ist sicher kein Zufall, denn Peter Hofmann, Präsident des "Reiter-Vereins“ Mannheim, besitzt mit seinem Team bereits langjährige Erfahrung in der Organisation von internationalen pferdesportlichen Großereignissen: 1997 und 2007 setzte Mannheim mit der Austragung der Europameisterschaften der Springreiter Maßstäbe – wurde gar als das „Aachen des Südens“ gelobt – und auch im Jahr 2000 gelang mit der Weltmeisterschaft der Voltigierer nach Meinung von Experten eine absolute Spitzenveranstaltung. „Wir sind stolz darauf, dass wir jetzt in Mannheim den 100. „Preis der Nationen“ von Deutschland ausrichten dürfen“, so freute sich der Turnierleiter.

Insgesamt ist diese Veranstaltung mit Preisgeldern in Höhe von 700.000 Euro dotiert und enthält vier für die Weltrangliste zählende Springprüfungen, darunter auch den „Preis von Europa“ am Freitag.

Begleitend wird eine viertägige Messe mit rund 200 Ausstellern alles rund um Pferdesport, Lifestyle und Mode präsentieren. Und während sich die kleinen Gäste mit Streichelzoo, Kinderschminken, Ponyreiten oder auf der Hüpfburg unterhalten können, erwarten die großen CSIO-Besucher neben einer Fohlen-Auktion eine Garten-Landschaft, die zum Verweilen einlädt. Die Pausen zwischen den Springprüfungen werden durch gleichermaßen atemberaubende wie humorvolle Vorführungen verkürzt.

Ein besonderes Highlight dieser unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel stehenden Veranstaltung wird schließlich die große Gala Show am Samstagabend sein. Unter dem Motto „Mannheim: City of music, horses and emotion“ werden dort die Reitbegeisterten unter Flutlicht eine faszinierende Schau voller Emotionen und atemberaubender Shownummern erleben können - eine Reise durch die Welt der Pferde - eine spannungsgeladene Mischung aus Ästhetik und geballter Kraft, die magische Momente zwischen Ross und Reiter erleben lassen wird. Mit einem spektakulären Feuerwerk wird der Abend dann sein „Finale furioso“ ausklingen.

Tickets ab familienfreundlichen 20 Euro können ab sofort telefonisch unter 01806-99 66 99 oder online unter www.csio2015.de sowie an allen Vorverkaufsstellen der EVENTIM erworben werden. Foto: gc

27.05.2015


Nico Rosberg versteigert Rennanzug zugunsten LAUREUS SPORT FOR GOOD

Stuttgart-  Laureus Botschafter Nico Rosberg versteigert den beim Großen Preis von China getragenen und handsignierten Rennanzug zugunsten der Laureus Sport for Good Stiftung Deutschland/Österreich und unterstützt Laureus gemeinsam mit Mercedes-Benz darüber hinaus mit der #DriveForGood Kampagne.

„Mir liegt Laureus sehr am Herzen und ich bin sehr stolz, Botschafter der Stiftung zu sein. Für mich ist es eine Quelle der Inspiration, die fantastische und weltweite Arbeit der Stiftung mit den Kindern zu erleben. Der Sport und der Wettbewerb haben mir in meiner Jugend viel über harte Arbeit, Entschlossenheit und Respekt beigebracht. Ich hoffe, ich kann das zeigen und anderen vielleicht selbst als Inspiration dienen“, erklärt Laureus Botschafter und MERCEDES AMG PETRONAS Fahrer Nico Rosberg.

Um die Laureus Sport for Good Stiftung zu unterstützen versteigert Rosberg nun seinen beim Großen Preis von China getragenen und handsignierten Rennanzug. Der Erlös kommt dem Laureus Projekt KICKFORMORE zugute.

KICKFORMORE ist eine besondere Straßenfußball-Liga, bei der nicht nur das Spielen nach den besonderen Regeln der Straßenfußball Methode im Vordergrund steht, sondern auch das Engagement im Gesamtprojekt und im Gemeinwesen. Die Jugendlichen haben dabei eine aktive und gestaltende Rolle in Form von Teams, die sich regelmäßig treffen und die gesamte Planung und Durchführung des Spielbetriebs organisieren. Ziel des Projekts ist es, Jugendliche und junge Erwachsene zu fördern und nachhaltige Lerneffekte durch soziales, interkulturelles Miteinander und die Bereitschaft zum Dialog zu erzielen.

•    Getragener und handsignierter Rennanzug von Nico Rosberg wird für den guten Zweck versteigert:

     http://www.unitedcharity.de/ALLE-AUKTIONEN/Nico-Rosbergs-Rennanzug

•    Mercedes-Benz unterstützt #DriveForGood Kampagne

•    Nico Rosberg: „Laureus liegt mir sehr am Herzen. Ich bin stolz, Laureus Botschafter zu sein.“


Die Auktion läuft auf der Charity-Plattform United Charity:
http://www.unitedcharity.de/ALLE-AUKTIONEN/Nico-Rosbergs-Rennanzug

Das Video zur Auktion finden Sie hier:
https://drive.google.com/file/d/0BzD4BwYatZCJUzRaZVJKWVlTT1E/view?usp=sharing

Der Rennanzug wird anlässlich der beim Großen Preis von China gestarteten #DriveForGood Kampagne versteigert. Für jeden von Nico Rosberg bis zum Ende der Saison gefahrenen Führungskilometer spendet Mercedes-Benz 100 Euro an die globale Laureus Sport for Good Stiftung.

„Die DriveForGood Kampagne ist ein wunderbarer nächster Schritt. Sie verbindet meine Entschlossenheit, in jedem Rennen so viele Runden wie möglich zu führen, mit einem guten Zweck. Ich sollte dies wahrscheinlich nicht sagen, aber ich hoffe, dass ich das Unternehmen in diesem Jahr viel Geld an Spenden kosten werde“, erklärt Rosberg.

Das Video zur #DRIVEFORGOOD Kampagne finden Sie hier:
http://bl.wige-footage-center.com/Laureus/150411_LWSA_2015_DriveforGood_German_Media_Lunch.mp4

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Text und Foto: Daimler Media

13.04.2015


Spatenstich für den Seppl-Herberger-Platz begeistert nicht nur die Anwohner

Gedenkort an den „Chef“ im fußballhistorisch wichtigen Arbeiterviertel

Mannheim-Waldhof- Pünktlich zum 118. Geburtstag des Weltmeistertrainers von 1954 und Waldhöfers Seppl Herberger fand an der kleinen Platzfläche an der Einmündung Oppauer Straße und Jakob-Faulhaber-Straße in Mannheim-Waldhof der Spatenstich für den Seppl-Herberger-Platz statt. Beim heutigen Spatenstich waren neben Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und Bürgermeister Lothar Quast auch Vertreter der Sepp-Herberger-Stiftung des Deutschen Fußball-Bundes, darunter DFB-Vizepräsident Eugen Gehlenborg, Schatzmeister Reinhard Grindel, Kurator Michael Herberger, Trainer-Legende Otto Rehhagel und Fußball-Weltmeister Horst Eckel sowie Jürgen Kurtz von der Bürgerinitiative Waldhof-West vertreten. Die Bauarbeiten sollen in acht bis zehn Wochen abgeschlossen sein. Die feierliche Einweihung findet am Freitag, 17. Juli 2015, um 15 Uhr, statt.

„Heute am 118. Geburtstag unseres Weltmeistertrainers von 1954, sollen die Bauarbeiten am neuen Seppl-Herberger-Platz mit dem offiziellen Spatenstich begonnen werden“, begrüßte Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz die Gäste an der kleinen Straßenecke im Waldhof. „Wir unterstützten die Idee der Bürgerinitiative Waldhof-West und stellen für die Umgestaltung des Platzes insgesamt einen außerplanmäßigen Finanzrahmen von 150.000 Euro zur Verfügung“, so Kurz weiter. Das Ziel der Bürgerinitiative rückt somit ein ganzes Stück näher. Bereits im Jahr 2012 engagierten sich Jürgen Kurtz und die Bürgerinitiative für eine würdige Ehrung des einstigen Mannheimer Bürgers Josef „Seppl“ Herberger, der als erfolgreicher Sportler und späterer Fußball-Nationaltrainer weltweiten Ruhm erlangte. „Seppl Herberger stammt aus unserem Waldhof. Er hat in seiner Karriere als Fußballer und Trainer begeistert und uns alle 1954 zu Fußball-Weltmeistern gemacht. Daher freut es mich heute besonders, dass die Bauarbeiten zur Fertigstellung seines würdigen Platzes eingeleitet werden“, unterstrich Sportbürgermeister Lothar Quast.

Glas-Stehle erinnert an den „Chef“

Auf Anregung der Bürgerinitiative Waldhof-West, wurde die im Bestand standardmäßig angelegte Grünfläche, einschließlich der umgebenden Gehwegfläche an der Ecke Oppauer Straße / Jakob-Faulhaber-Straße, im Sommer 2013 mit dem Beschluss des Gemeinderats der Stadt Mannheim nach „Seppl“ Herberger benannt. In der Folge trat die Bürgerinitiative Waldhof-West mit weiteren Vorschlägen an die Stadt Mannheim heran. Angeregt wurde eine Umgestaltung der kleinen Platzfläche, um einen Bereich für das „Denkmal“ Seppl Herbergers zu schaffen. „Es ist schön, dass mit dem neuen Platz in seiner Heimatstadt fortan an den unvergessenen ‚Seppl‘ Herberger erinnert wird. Wir danken dem Oberbürgermeister, dem Gemeinderat und der Verwaltung, aber insbesondere auch der Bürgerinitiative, ohne die dieses Vorhaben nicht angestoßen worden wäre“, so DFB-Vizepräsident Eugen Gehlenborg, der Vorstandsvorsitzende der DFB-Stiftung Sepp Herberger.

Die 1977 errichtete Stiftung des bürgerlichen Rechts trägt die Kosten von mehr als 30.000 Euro für die Fertigung einer 1,60 auf 1,80 Meter großen Glas-Stehle, die auf dem Platz an das Leben und Wirken Herbergers, der die Stiftung zusammen mit seiner Frau zur Alleinerbin erklärte, erinnern soll. Der künftige Unterhalt und die Pflege sind durch die Stadt Mannheim gesichert.

Thema „Fußball“ im Entwurf der Platzgestaltung umgesetzt

Die Stadtverwaltung und das Planungsbüro entwickelten ein durch die Bürgerinitiative und vom Bezirksbeirat mitgetragenes Gesamtkonzept für den Seppl-Herberger-Platz. Mit viel Freude an der Aufgabe hatten die Planer das Thema Fußball im Entwurf umgesetzt. Dabei kam den Planern ganz sicher auch die Popularität des Fußballs zugute, denn eine solche Platzgestaltung schafft Sympathie und eine positive Gesprächsbasis für alle Beteiligten wie auch für die daran arbeitenden Fachleute.

„Wir sind uns bewusst, dass wir hier etwas Einmaliges erreicht haben. An dieser für unseren Stadtteil bedeutenden Stelle vor der Waldhofschule können wir nun aus einer über die Jahre unansehnlich gewordenen ehemaligen Grünfläche einen zentralen Gedenkort von nationaler Bedeutung an den größten Sohn unseres Stadtteils Waldhof erschaffen. Das deckt sich damit auch mit den Zielen unserer Bürgerinitiative, unserem Stadtteil wieder ein Stück weit die alte Identität des fußballhistorisch wichtigen Arbeiterviertels zurückzugeben“, sagte Jürgen Kurtz von der Bürgerinitiative Waldhof-West.

Nachdem die ersten Planungen abgeschlossen sind, ist die Realisierung nun in greifbarer Nähe. Der Platz soll sich durch die Umgestaltung zu den bestehenden Grundstücksgrenzen weiter öffnen. Der mittlere Grünflächenbestand wird zugunsten einer wertigen, unterhaltungsfreundlichen Platzgestaltung zurückgesetzt und von neuen Flächen umgeben. Eine vom Fanprojekt Mannheim gestaltete „Bande“ markiert die Grundstücksgrenze in Richtung Schulgelände. Das vorgesehene Sitzmobiliar, die rückwärtige Bande und die ballrunden Poller verbinden in ihrer Formensprache die Platzgestaltung mit Eindrücken aus dem Fußballstadion. Tribüne, Ball und Bande wirken gegenwärtig und lassen leicht eine Stadionassoziation entstehen. Der Baumhasel bleibt auf dem Platz in einer ausreichend großen, mit Rasen angesäten Baumscheibe erhalten. An den Platzbegrenzungen und im Übergangsbereich zum MVV-Trafohäuschen sind niedrige Sträucher und Bodendecker geplant.

www.sepp-herberger.de

Text und Foto: SID Sportmarketing & Communication Services GmbH

28.03.2015


Broschüre „Solarenergie in Sportvereinen“ neu aufgelegt

Mainz- Gerade für Sportvereine ist der Einsatz regenerativer Energien attraktiv, weil er unabhängiger von steigenden Energiepreisen macht, und sich – auch bei fallenden Einspeisevergütungen – Betriebskosten nennenswert reduzieren lassen: Wo Hallen und Umkleidebereiche geheizt werden müssen, wo viel Warmwasser für Duschen gebraucht wird, macht sich die Kostenersparnis besonders bemerkbar. Daneben sind Solarthermie- und Photovoltaikanlagen natürlich ökologisch sinnvoll. Die „Broschüre „Solarenergie in Sportvereinen – Strom und Wärme aus der Sonne“ ist jetzt in einer Neuauflage erschienen.

Das von der Energieagentur Rheinland-Pfalz, dem Landessportbund und dem Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) erarbeitete Werk umfasst 40 Seiten und gibt den Sportvereinen des Landes kompakte Infos an die Hand, um für ihr Vereinsheim und die Sportstätten die passende Lösung für die Erzeugung bzw. Nutzung von Sonnenenergie zu finden. Beispielhafte Wirtschaftlichkeitskalkulationen, Hinweise auf Förderprogramme, Kontaktadressen und Angaben zu Internetseiten, auf denen weiterführende Informationen abgerufen werden können, machen diese Broschüre zu einem nützlichen Nachschlagewerk.

Die Aktualisierung war wegen der Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) zum 1. August 2014 notwendig geworden. Da der Eigenverbrauch zukünftig von stärkerer Relevanz ist, wurden hierzu neue Berechnungsbeispiele eingebracht. Des Weiteren sind die Förderprogramme und -bedingungen der KfW, des Landessportbundes, der Sportbünde und der BAFA innerhalb der neuen Broschüre angepasst.

„Solarenergie in Sportvereinen“ richtet sich speziell an Sportvereine mit eigenen Anlagen und gibt ihnen Tipps zu den wichtigsten Aspekten der Photovoltaik und Solarthermie. Die elektronische Version der praxisnahen „Arbeitsanweisung“ kann als PDF-Datei auf den Internetseiten von LSB, Wirtschaftsministerium, IfaS und Energieagentur heruntergeladen werden.

Bereits seit 2010 unterstützt das Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz die Projekte Öko-Check und Solar-Check des LSB. Beide Beratungsangebote sind für die Sportvereine kostenlos. Fördermittel für die Umsetzung der daraus resultierenden Sanierungsvorschläge können beim Landessportbund beantragt werden.

Landessportbund Rheinland-Pfalz, Presse

14.03.2015


„Heißhungrige Nachwuchssportler wollen nach Rio“

Lauter Spitzenkönner ihres Fachs: Die geehrten Sportlerinnen und Sportler mit LSB-Präsidentin Karin Augustin, Sportminister Roger Lewentz, Lotto-Geschäftsführer Jürgen Häfner sowie LSB-Vizepräsident Leistungssport Werner Schröter und weiterer Prominenz aus Sport und Politik. Lauter Spitzenkönner ihres Fachs: Die geehrten Sportlerinnen und Sportler mit LSB-Präsidentin Karin Augustin, Sportminister Roger Lewentz, Lotto-Geschäftsführer Jürgen Häfner sowie LSB-Vizepräsident Leistungssport Werner Schröter und weiterer Prominenz aus Sport und Politik.

LSB bedankt sich mit Meisterehrung bei Spitzensportlern

Kirchheimbolanden- Auch das Jahr 2014 war ein Spitzenjahr für den rheinland-pfälzischen Leistungssport. Bei der Meisterehrung des Landessportbundes (LSB) wurden am Freitagabend in der Stadthalle an der Orangerie in Kirchheimbolanden in der Mehrzahl diejenigen unter den Spitzensportlern des Landes geehrt, die sonst eher nicht im Rampenlicht stehen. Der LSB sagte seinen Assen Danke dafür, dass sie im vergangenen Jahr auf nationaler und internationaler Ebene Top-Erfolge geholt hatten.

„Meine Güte, hier sind ja wirklich einige Weltmeister dabei“, schwärmte Moderator Marius Zimmermann vor fast 300 Sportlern, Trainern, Betreuern, Förderern und Freunden des rheinland-pfälzischen Sports beim Blick auf die imposante Meisterliste. „Und ganz, ganz viele Deutsche Meister.“ In vier Ehrungsblöcken holten sich die Asse ihre Urkunden, Ehrennadeln sowie ein Geschenk ab. „Wir waren schon im Januar Weltmeister – nicht erst im Sommer, als die Fußballer den WM-Titel geholt haben“, machte LSB-Präsidentin Karin Augustin deutlich, dass die Aushängeschilder des rheinland-pfälzischen Sports dafür bekannt sind, dass sie kontinuierlich Medaillen sammeln. Ausdrücklich bedankte sich Augustin bei den Förderern des Spitzensports, mit Lotto Rheinland-Pfalz an der Spitze. Lotto-Geschäftsführer Jürgen Häfner bezeichnete den harmonischen Gleichklang Politik, Sport und Lotto als „etwas ganz Besonderes – und typisch für Rheinland-Pfalz“.

Sportminister Roger Lewentz flachste, er selbst habe in 2014 viel zu wenig Sport selbst getrieben, aber dafür jede Menge Sport gesehen. „Meine Frau und ich haben vier Kinder, wir wollen natürlich auch für die Familie da sein – da ist die Zeit leider knapp, um aktiv Sport zu treiben.“ „Bei solch einer Meisterehrung kann man immer tolle Typen erleben“, betonte der Ex-Fußballer. „Vor zwei Jahren war ich einmal beim Sportkegeln und baff erstaunt, was das für eine körperliche Leistung ist.“ Der frühere Weltklasse-Ringer Werner Schröter, heute LSB-Vizepräsident Leistungssport, lobte „die Vielfalt des Sports, die in dieser Halle versammelt ist. Hier sitzen die Vorbilder, für viele, viele Sportarten. Und was wäre unsere Welt so arm, wenn es diese Vielfalt nicht gäbe, wenn wir nur in einer Sportart Weltmeister wären.“ Schröter nahm den Mund nicht zu voll, als er konstatierte: „Einige, die hier unter sind, werden auch bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio dabei sein.“ Er sei überzeugt, man habe „einen Stamm von heißhungrigen Nachwuchssportlern, die in Rio dabei sein wollen.

Der Kategorie „Routiniers“ gehört inzwischen Ausnahme-Fechter Peter Joppich von der Coblenzer Turngesellschaft, der 2014 EM-Bronze mit dem Florett geholt hat. Joppich erläuterte, er sei „natürlich zufrieden mit einer Medaille – auch wenn ich Titelverteidiger war“. Die nächste EM stehe ja bald schon wieder an – und damit verbunden sei gleichzeitig die Olympia-Qualifikation. „Da will ich wieder angreifen“, betonte der 32-Jährige. Ähnlich äußerte sich der zehnfache Deutsche Meister im Gewichtheben, Jürgen Spieß: „Die Olympia-Qualifikation ist mein Ziel für dieses Jahr.“ Langstreckenschwimmerin Angela Maurer vom SSV Undine Mainz erklärte, sie habe noch ein ganz großes Ziel in ihrer Karriere – eine Medaille bei den Olympischen Spielen. Dafür lohne sich die tägliche Qual im nassen Element allemal. Den dritten WM-Titel in Folge peilen die Gebrüder Bugner vom RSV Klein-Winternheim im Zweier-Kunstradfahren der Männer im Spätjahr in Malaysia an. Auf die Frage, was der Grund dafür sei, dass die Bugners so gut seien, antwortete der erst 18 Jahre alte Benedikt mit der Abgeklärtheit eines alten Hasen: „Wie bei jedem anderen Sport auch – hartes Training. Und ein bisschen Talent gehört auch dazu.“

Aber auch Protagonisten exotischer Sportarten wie der Langbogenschießer Michael Meßler (Kyudo Bad Dürkheim) oder Kevin Zimmermann vom Wissener SV, Vizeweltmeister im Klappscheibenschießen der Behinderten, durften ihre Disziplin auf der großen Bühne vorstellen. „Unser Sportgerät ist sehr archaisch gefertigt“, verriet Meßler. „Ziel ist es zu treffen – und das immer und durchschlagend.“ Der wie immer bestens aufgelegte Matthias Mester vom 1. FC Kaiserslautern, Europameister im Speerwurf bei den Kleinwüchsigen, berichtete, er habe für 2015 „relativ bescheidene Ziele – ich würde bei der WM gerne Gold gewinnen und Weltrekord werfen“. Damit auch das Jahr 2015 wieder ein Spitzenjahr für den rheinland-pfälzischen Leistungssport wird… Text: LSB Rheinland-Pfalz; Foto: B. Eßling

08.03.2015


"Ein großes Zeichen der Völkerverständigung"

Bei der neunten Auflage von "Sport im Landtag" hat der Hip-Hop Hochkonjunktur

Mainz- Fast aus allen Nähten platzte der Wappensaal des Landtags am Samstagnachmittag bei der Veranstaltung "Sport im Landtag" anlässlich des Deutsch-Französischen Tages 2015, der diesmal unter dem Motto "Breakdance" stand. Die Teilnahme von Jugendlichen aus Burgund, Rheinland-Pfalz, Oppeln und Mittelböhmen zeigte dabei einmal mehr, dass der Sport einen wichtigen Beitrag zur europäischen Einigung leistet.

Wer die zahlreichen Besucher, von denen viele nur noch einen Stehplatz ergattern konnten, mit seinen Darbietungen am meisten vom Hocker riss, ist schwer zu sagen. Aber darum ging es auch gar nicht. Im Mittelpunkt stand das Mitmachen. "Die Völkerverständigung auf der besten Basis - auf der Basis der Jugend", wie es Moderator Christoph Emmerich treffend formulierte. Die Stimmung in den relativ kleinen Saal war prächtig und auch Roger Lewentz, rheinland-pfälzischer Minister des Innern, für Sport und Infrastruktur ließ es sich nicht nehmen, die fetzig-coolen Vorführungen der Jugend aus der ersten Reihe zu verfolgen. Lewentz ("Lange reden gilt heute nicht") war direkt aus einer Kabinettsitzung in den Wappensaal geeilt und dermaßen begeistert, dass er sogar persönlich Filmaufnahmen anfertigte. Präsidentin Karin Augustin vom Landessportbund schwärmte in hohen Tönen von den "ganz hochkarätigen Vorführungen", die in einer eilends einstudierten gemeinsamen Choreografie mündeten und vom Publikum durchweg mit rauschendem Beifall bedacht wurden. Teilweise klatschten die Menschen auf den Drehstühlen sogar rhythmisch. Mehr als einmal zollten sie den jungen Sportlern mit spontanen "Oho-Rufen" ihre Anerkennung, einige Leute jauchzten hier und da sogar vor Freude. Eine Wonne war es nicht zuletzt zu beobachten, wie die Protagonisten aus den vier Ländern sich gegenseitig mit Verve anfeuerten.

Aber die Breakdancer aus dem Vierernetzwerk ließen sich auch nicht lumpen. Mit von der Partie waren die Gruppen "Force2rue" aus Dijon/Frankreich, "Hiphop Kultur Akademie" aus Oppeln/Polen, "KL BBoys" aus Mittelböhmen/Tschechien sowie "Own Risk" aus Bad Kreuznach. Sie gaben Vollgas, packen alles aus, was sie im Repertoire hatten und ließen sich bereitwillig zu Höchstleistungen animieren. Salti vorwärts, Salti rückwärts und diverse coole Moves und Figuren folgten Schlag auf Schlag. Den Vogel schoss dabei ein Sportsfreund aus Dijon ab, der mit einem einarmigen Handstand brillierte und dabei auch noch mit den Beinen munter in der Luft wackelte. Großes Hip-Hop-Kino also im altehrwürdigen Wappensaal.

"Sport im Landtag - das soll ein großes Zeichen der Völkerverständigung sein", betonte Präsidentin Karin Augustin vom LSB, der die neunte Auflage des Events in bewährter Manier gemeinsam mit dem Haus Burgund in Zusammenarbeit mit dem Landtag, der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, der Amicale Bourguignonne des Sports und dem Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) organisierte. Gerade vor dem Hintergrund der dramatischen Ereignisse in den vergangenen Wochen in Paris und Belgien könne der Sport "ganz besonders demonstrieren, welche Möglichkeiten er hat, die Landesgrenzen zu überwinden und wie selbstverständlich die Menschen zusammenzubringen". Mit Veranstaltungen wie diesen könne man "ein großes Zeichen nach außen setzen". Und auch Landtagspräsident und Schirmherr Joachim Mertes sowie die französische Generalkonsulin Sophie Laszlo ging so richtig das Herz auf, "dass junge Leute zusammenkommen und miteinander Spaß haben".

Text: Landessportbund Rheinland-Pfalz; Foto: Staatskanzlei RLP/Klaus Benz).

21.01.2015


Legendärstes Skirennen der Welt: 70.000 Euro für die Laureus Stiftung

Lech Zürs am Arlberg- 70.000 Euro – diese stolze Spendensumme wurde im Rahmen des legendären Skirennens „Der Weiße Ring“ am 18. Januar 2015 an die Laureus Sport for Good Stiftung übergeben. Mit dem Geld wird unter anderem das österreichische Laureus Projekt Schneetiger unterstützt.

Am 18. Januar 2015 fand zum bereits zehnten Mal der “Weiße Ring“, das legendärste Skirennen der Welt, statt. Rund 1.000 Teilnehmer absolvierten die 5.500 Höhenmeter und 22 Skiabfahrtskilometer – darunter drei Teams u.a. mit den Laureus Botschaftern Christa Kinshofer, Jens Lehmann und Stefan Blöcher.

•    Laureus Botschafter Stefan Blöcher, Jens Lehmann und Christa Kinshofer starten zugunsten Laureus Sport for Good

•    Christa Kinshofer: „Die Spenden kommen den Laureus Projekten der Stiftung in Österreich und Deutschland zugute.“



Die Teams „Tiroler Nussöl“, „Air Independence“  und „Hotel Aurelio“ waren zugunsten der Laureus Sport for Good Stiftung Deutschland/Österreich auf der Rennstrecke unterwegs. Für das Team des Hotel Aurelio, dem offiziellen Home of Laureus Sport for Good Austria, fuhr unter anderem der ehemalige österreichische Skirennläufer Rainer Schönfelder, der bei den Olympischen Spielen 2006 in Turin zwei Bronzemedaillen gewann. Susanne Riesch, Schwester der Laureus Botschafterin Maria Höfl-Riesch und erst vor kurzem von ihrer aktiven Karriere als Skirennläuferin zurückgetreten, startete im Team Tiroler Nussöl. Außerdem nahm Big-Wave-Surfer Sebastian Steudtner am Rennen teil, der zu Beginn des Winters die wohl größte Welle der Welt gesurft ist.

Insgesamt kamen im Rahmen des Weißen Rings durch das großzügige Engagement von Mercedes-Benz, Tiroler Nussöl, Air Independence, dem Hotel Aurelio, Betsafe sowie der Skiregion Lech Zürs am Arlberg, der offiziellen Partner-Region von Laureus, eine Spende von 70.000 Euro zusammen.

„Es ist großartig, dass im Rahmen des Skirennens wieder ein signifikanter Spendenbetrag für die Laureus Sport for Good Stiftung zusammengekommen ist. Enge Kooperationen sind für die Laureus Sport for Good Stiftung von großer Bedeutung, denn wir wollen besonders in Österreich weiter wachsen. Wir freuen uns, dass uns dabei mit der Region Lech Zürs und dem Hotel Aurelio zwei so engagierte Partner unterstützen“, erklärt Paul Schif, Geschäftsführer der Laureus Sport for Good Stiftung Deutschland/Österreich.

Laureus Botschafterin Christa Kinshofer nahm zum bereits fünften Mal an dem Skirennen teil: „Skifahren ist noch immer eine Leidenschaft von mir – aber es ist mir eben auch ein Bedürfnis, etwas Gutes zu tun. Als Botschafterin der Laureus Sport for Good Stiftung kann ich beides miteinander verbinden. Ich freue mich, wenn ich durch meine Teilnahme am Rennen etwas bewirken und den sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen dadurch helfen kann. Vor allem haben wir hier in Österreich ein Skiprojekt, das von Laureus unterstützt wird. Die Schneetiger wenden sich an Kinder und Jugendliche mit Behinderung und ermöglichen ihnen den ansonsten erschwerten Zugang zum Wintersport – das Geld, das wir gesammelt haben, kommt unter anderem ihnen zugute.“

Die Laureus Sport for Good Stiftung Deutschland/Österreich unterstützt neben den Schneetigern diese Projekte: Kicking Girls, KICKFORMORE, KICK im Boxring, KICK on Ice, KICK the Ropes, Kids for future, move&do, Körbe für Köln, Coole Pänz, KidSwing, Mit Pferden stark machen und SportFreunde.

Folgende Persönlichkeiten setzen sich für die Idee von Laureus in Deutschland und Österreich ein: Franz Beckenbauer, Boris Becker, Verena Bentele, Ole Bischof, Stefan Blöcher, Fredi Bobic, Martin Braxenthaler, Jan Frodeno, Manuel Fumic, Moritz Fürste, Felix Gottwald, Maria Höfl-Riesch, Christa Kinshofer, Franz Klammer, Philip Köster, Nia Künzer, Christoph Langen, Jens Lehmann, Hermann Maier, Meredith Michaels-Beerbaum, Thomas Muster, Birgit Prinz, Nico Rosberg, Axel Schulz, Ralf Schumacher, Marcel Siem, Felix Sturm, Michael Teuber, Katarina Witt und Kathi Wörndl.


HINTERGRUND-INFORMATIONEN

“Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern. Er hat die Kraft, zu inspirieren. Er hat die Kraft, Menschen zu vereinen, wie es sonst nur Weniges kann. Sport kann Hoffnung erwecken, wo vorher nur Verzweiflung war“ – dieses Motto gab Nelson Mandela der globalen Laureus Sport for Good Stiftung bei der ersten Verleihung der Laureus World Sports Awards im Jahr 2000 mit auf den Weg.

Doch auch hierzulande gibt es für Laureus viel zu tun: Mit all ihrer Kraft und dem weitreichenden Einfluss ihrer prominenten Botschafter setzt sich die deutsche Laureus Sport for Good Stiftung seit ihrer Gründung 2001 auch hier für den sozialen Wandel ein. Seit 2009 unterstützt die Stiftung zudem Österreich.

Mithilfe von inzwischen 13 Projekten wurden in Deutschland und Österreich weit mehr als 50.000 Kinder erreicht, deren Leben und soziale Umstände durch Sportprojekte signifikant verbessert wurden. Das Ziel der Laureus Sport for Good Stiftung Deutschland/Österreich ist es, für möglichst viele Kinder die Welt kontinuierlich ein kleines Stück besser zu gestalten. Mithilfe der Universalsprache Sport, gekoppelt mit sozial-pädagogischer Unterstützung, wird den Kindern und Jugendlichen vermittelt, dass sie etwas Besonderes sind, ein Selbstwertgefühl haben und auf eine bessere Zukunft hoffen dürfen.

Unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion, sozialer Schicht oder gesundheitlichen Einschränkun-gen nehmen die Projektleiter und die prominenten Paten die Kinder an die Hand und begegnen mit ihnen gemeinsam den heutigen gesellschaftlichen Herausforderungen wie Integration, Diskriminierung und Drogenmissbrauch. Ob Eishockey, Boxen, Golf, Fußball, Basketball oder Wintersport: Die teilnehmenden Kinder entdecken ihre Talente und Fähigkeiten und entwickeln Werte wie Disziplin und Zielstrebigkeit – Eigenschaften, die ihnen auch im alltäglichen Leben weiterhelfen.

Wertvolle Unterstützung erhalten die Projekte von den vier deutschen und österreichischen Laureus Academy Mitgliedern Franz Beckenbauer, Boris Becker, Franz Klammer und Katarina Witt und den derzeit 26 Laureus Botschaftern: Verena Bentele, Ole Bischof, Stefan Blöcher, Fredi Bobic, Martin Braxenthaler, Jan Frodeno, Manuel Fumic, Moritz Fürste, Felix Gottwald, Maria Höfl-Riesch, Christa Kinshofer, Philip Köster, Nia Künzer, Christoph Langen, Jens Lehmann, Hermann Maier, Meredith Michaels-Beerbaum, Thomas Muster, Birgit Prinz, Nico Rosberg, Axel Schulz, Ralf Schumacher, Marcel Siem, Felix Sturm, Michael Teuber und Kathi Wörndl.

Laureus verbindet Menschen auf der ganzen Welt, immer mit dem Ziel, die Macht des Sports zu nutzen, um gesellschaftliche Veränderungen zu bewirken und einen sozialen Wandel zu erreichen. Die weltweite Bewegung Laureus setzt sich aus den drei Kernelementen „Laureus World Sports Academy“, „Laureus World Sports Awards“ und „Laureus Sport for Good Stiftung“ zusammen.

Die derzeit 47 Mitglieder der Laureus Academy stellen ihr Engagement freiwillig als weltweite Botschafter der Laureus Sport for Good Stiftung in den Dienst der guten Sache.

Hier die Mitglieder der Laureus World Sports Academy: Giacomo Agostini, Marcus Allen, Franz Beckenbauer, Boris Becker, Ian Botham, Sergey Bubka, Bobby Charlton, Sebastian Coe, Nadia Comaneci, Deng Yaping, Marcel Desailly, Kapil Dev, Mick Doohan, David Douillet, Rahul Dravid, Emerson Fittipaldi, Sean Fitzpatrick, Dawn Fraser, Cathy Freeman, Tanni Grey-Thompson, Marvelous Marvin Hagler, Mika Häkkinen, Tony Hawk, Mike Horn, Miguel Indurain, Michael Johnson, Kip Keino, Franz Klammer, Dan Marino, Edwin Moses (Chairman/Vorsitzender), Nawal El Moutawakel, Robby Naish, Ilie Nastase, Martina Navratilova, Alexej Nemov, Jack Nicklaus, Gary Player, Morné du Plessis, Hugo Porta, Steve Redgrave, Vivian Richards, Monica Seles, Mark Spitz, Daley Thompson, Alberto Tomba, Steve Waugh und Katarina Witt.

Seit seiner Gründung konnte Laureus weltweit mehr als € 60 Millionen für über 150 Projekte in 34 Ländern aufbringen, die das Leben von mehr als 1,5 Millionen sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen verbessert haben. Die Stiftung widmet sich vor allem Problemen der heutigen Jugend – darunter Armut, soziale Ausgrenzung, Waffengewalt, Gang-Bildung und Diskriminierung.

Info:  www.laureus.at   www.laureus.de

Laureus wurde von der Daimler AG und Richemont gegründet und wird von seinen globalen Partnern Mercedes-Benz und IWC Schaffhausen unterstützt.

Mercedes-Benz
Als ältester Automobilhersteller der Welt kann Mercedes-Benz auf eine lange und einzigartige Tradition zurückblicken. Mercedes-Benz ist die wertvollste Premium-Automobilmarke im Kraftfahrzeugbereich und steht für erstklassige Qualität, Sicherheit, Komfort, Design und nachhaltige Mobilität. Der Kfz-Hersteller genießt einen hervorragenden Ruf, vor allem als Pionier im Bereich Sicherheit. Viele technische Innovationen, die heute in allen Fahrzeugen Standard sind, wurden erstmals von Mercedes-Benz eingeführt. Die Entwickler und Konstrukteure von Mercedes-Benz werden das Automobil auch in Zukunft immer wieder neu erfinden – mit demselben Enthusiasmus und Innovationsgeist wie Gottlieb Daimler und Carl Benz im Jahre 1886. Mercedes-Benz engagiert sich zudem seit vielen Jahrzehnten im Profi- und Amateursport und hat sich in den Bereichen Motorsport, Fußball, Golf, Reiten und Tennis als verlässlicher Partner etabliert. Die Marke mit dem Stern  ist einer der globalen Partner der Laureus Sport for Good Foundation. Seit der Stiftungsgründung im Jahr 2000 unterstützt und fördert Mercedes-Benz die Ziele und Werte dieses weltweiten gemeinnützigen Programms, das soziale Probleme durch Sport bekämpft. Laureus wurde zu einem grundlegenden Bestandteil der gesellschaftlichen Verantwor-tung von Mercedes-Benz.


IWC Schaffhausen
Mit einem klaren Fokus auf Technologie und Entwicklung stellt die Schweizer Uhrenmanufaktur IWC Schaffhausen seit 1868 Zeitmesser von bleibendem Wert her. Das Unternehmen hat sich durch seine Passion für innovative Lösungen und technischen Erfindergeist international einen Namen gemacht. Als eine der weltweit führenden Marken im Luxusuhrensegment stellt IWC Meisterwerke der Haute Horlogerie her, die Engineering und Präzision mit exklusivem Design vereinen. Als Teil der sozialen Unternehmensverantwortung steht IWC als treibende Kraft hinter der Laureus Sport for Good Foundation. Aktiver Klimaschutz und ökologische Verantwortung gehören ebenso zur IWC-Firmenphilosophie. Die traditionsreiche Schweizer Manufaktur hat die Kohlendioxidemissionen innerhalb weniger Jahre um 90 Prozent gesenkt und ist seit Sommer 2007 als CO2-neutrales Unternehmen zertifiziert.

20.01.2015


Welte, Kazmirek und Osborne/Moos machen das Rennen

Gemeinsam mit den erfolgreichen Sportlern, Sportlerinnen und Teams freuen sich Werner Schröter (LSB-Vizepräsident Leistungssport/ganz links), Lotto-Geschäftsführer Jürgen Häfner (3.v.l.), LSB-Präsidentin Karin Augustin (4.v.l.) sowie Innenminister Roger Lewentz (ganz rechts) über deren tolle Leistungen im vergangenen Jahr. Gemeinsam mit den erfolgreichen Sportlern, Sportlerinnen und Teams freuen sich Werner Schröter (LSB-Vizepräsident Leistungssport/ganz links), Lotto-Geschäftsführer Jürgen Häfner (3.v.l.), LSB-Präsidentin Karin Augustin (4.v.l.) sowie Innenminister Roger Lewentz (ganz rechts) über deren tolle Leistungen im vergangenen Jahr.

Landessportlerwahl 2014: Zwei knappe Entscheidungen - Nachwuchsförderpreis an Lisa Klein und Oleg Zernikel

Mainz- Miriam Welte bei den Frauen, Kai Kazmirek bei den Männern und Jason Osborne/Moritz Moos bei den Teams heißen die Gewinner der 2014er Landessportlerwahl des Landessportbundes Rheinland-Pfalz (LSB). Die Ehrung fand mit 250 Freunden, Familienangehörigen und Wegbegleitern der Athleten am Sonntagabend im Foyer des Landesfunkhauses des SWR in Mainz statt. In der Sendung "Flutlicht" wurden die Gewinner anschließend auch der Öffentlichkeit vorgestellt.

Nachdem der zuletzt zweimal siegreiche Raphael Holzdeppe 2014 nicht nominiert wurde, landete bei den Männern diesmal mit Kai Kazmirek ein anderer Leichtathlet ganz vorne in der Publikumsgunst. Der Zehnkämpfer brachte es auf 22,66 Prozent der Stimmen. Vor einem Jahr war Kazmirek noch Zweiter hinter Holzdeppe geworden. Drei Jahre in Folge Zehnkämpfe auf einem Niveau jenseits der magischen 8.000 Punkte, 2014 die Steigerung auf 8.471 Punkte, Platz sieben der Welt: Das Fachpublikum verfolgt die rasante Entwicklung des jungen Rheinländers schon lange akribisch. Dem Titel bei der U23-EM im Zehnkampf im Jahr 2013 folgte Anfang 2014 der nächste Coup: Der Gewinn des DM-Titels. Bei der Hallen-WM verbuchte das Ass der LG Rhein-Wied die dritthöchste jemals erreichte Punktzahl eines Deutschen. Bei der EM in Zürich lag Kazmirek nach dem ersten Tag auf Goldkurs und auch bis zum Stabhochsprung am zweiten Tag noch in Führung - am Ende stand Rang sechs. Im November nahm Kazmirek die Saisonvorbereitung für 2015 auf. Der 23-Jährige zählt zu Deutschlands großen Hoffnungen für die Olympischen Spiele 2016 in Rio. "Diese Auszeichnung ist etwas Besonders", freute sich Kazmirek, der sich bei Landessportbund und Lotto Rheinland-Pfalz "für die tolle Unterstützung" bedankte. "Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet."

Platz zwei bei der 19. Auflage der Sportlerwahl erreichte Para-Leichtathlet Mathias Mester. Auf den Sympathikus vom 1. FC Kaiserslautern, der bei der Leichtathletik-EM der Menschen mit Behinderung den Titel im Speerwurf gewann, entfielen 21,73 Prozent der Stimmen. Rang drei sicherte sich Richard Schmidt (RV Treviris Trier), Europameister und Vize-Weltmeister mit dem Deutschlandachter, mit 21,23 Prozent.

Bei den Frauen setzte sich wie vor einem Jahr Miriam Welte durch, die mit 23,67 Prozent noch mehr Stimmen auf sich vereinen konnte als 2013. Die 28 Jahre alte Bahnrad-Sprinterin vom 1. FC Kaiserslautern ist bei der Landessportlerwahl seit Jahren ganz weit oben zu finden. Diesmal landete die Pfälzerin, die sich im kolumbianischen Hochland mit ihrer kongenialen Partnerin Kristina Vogel ihren dritten WM-Titel in Folge im Teamsprint und dazu im nichtolympischen 500-Meter-Zeitfahren auch den ersten WM-Einzeltitel ihrer Laufbahn sicherte, vor Kanuslalom-Europameisterin Ricarda Funk (KSV Bad Kreuznach/21,10 Prozent), die das bislang erfolgreichste Jahr ihrer Karriere auch noch mit zwei Weltcupsiegen garnierte, und der EM-Vierten im Stabhochsprung und Führenden der europäischen Jahresbestenliste, Lisa Ryzih vom ABC Ludwigshafen (20,36 Prozent) auf dem höchsten Podestplatz.

In der Kategorie "Team des Jahres" hatte diesmal anders als in den vergangenen Jahren kein Kunstrad-Duo die Nase vorne. In die Fußstapfen der inzwischen zweifachen Weltmeister im Kunstradfahren der Männer, André und Benedikt Bugner vom RSV Klein-Winternheim, die diesmal mit 21,06 Prozent Zweiter wurden, traten Jason Osborne und Moritz Moos vom Mainzer Ruderverein mit 21,58 Prozent. Osborne/Moos waren in ihrem ersten Finale bei einer A-WM im leichten Doppelzweier in Amsterdam trotz fiesen Seitenwinds Fünfter geworden. Außerdem holten sie Gold bei der U23-Weltmeisterschaft. "2015 wollen wir entweder wieder U23-Gold oder eine Medaille bei der A-WM", kündigte Osborne an. Um dieses Ziel zu erreichen, schraubt das fleißige Duo eine Einheit während einer Trainingsfahrt auch schon mal auf 60 Kilometer hoch.

Dritter bei der Landessportlerwahl wurden die Minigolf-Frauen des 1. MGC Mainz, die ihrem Ruf als "Macht im Minigolf" einmal mehr alle Ehre machten und im badischen Schriesheim bereits zum achten Mal den Europacup der Landesmeister holten, mit 19,62 Prozent. Im Gespräch mit Moderator Christian Döring plauderte MGC-Ass Alice Kobisch ein wenig aus dem Nähkästchen. So reisen die Minigolfer etwa mit einem Heizköfferchen von Wettbewerb zu Wettbewerb, weil die Gummibälle auch immer eine gewisse Temperatur benötigen. "So ein Koffer ist notwendig, weil manche Bahnen Bälle mit exakten Temperaturen erfordern", sagte Kobisch und verriet, dass es im Falle eines fehlenden Heizkoffers Körperregionen gebe, um Minigolfbälle zu beheizen, "die nur Männer und nicht Frauen haben". Ins Detail ging die erfahrene Minigolfspielerin hier allerdings nicht.

Der Nachwuchsförderpreis, den der Landessportbund zum sechsten Mal verlieh, ging an die von Hermann Mühlfriedel gecoachte 18 Jahre alte Radsportlerin Lisa Klein vom RV Edelweiß Kandel, die auf der Bahn wie auch auf der Straße flott unterwegs ist und WM-Silber bei der U19 in der Einer-Verfolgung über 2.000 Meter holte, sowie den 19 Jahre alten Stabhochspringer Oleg Zernikel (ASV Landau), der von Coach Jochen Wetter geformt wurde und sich auch dank seiner Nervenstärke bei der U20-WM in Eugene/USA mit neuem Stab und neuer Bestleistung von 5,50 Metern den dritten Platz sicherte.

Der von der Jury zum zweiten Mal vergebene Trainerpreis ging an Jörg Roos. Der Verbandstrainer im Landesverband Rheinland, der hauptberuflich ein Architekturbüro leitet, hat unter anderem den erfolgreichen Zehnkämpfer Kai Kazmirek unter seinen Fittichen.

Die Ergebnisse der Landessportlerwahl 2014 im Überblick:

Sportlerinnen

  1. Miriam Welte (28, 1. FC Kaiserslautern)                             23,67 Prozent
  2. Ricarda Funk (22, KSV Bad Kreuznach)                             21,10 Prozent
  3. Lisa Ryzih (26, ABC Ludwigshafen)                                    20,36 Prozent
  4. Hannelore Brenner (51, Reitclub Hofgut Petersau)                17,45 Prozent
  5. Anna-Lena Friedsam (20, Andernacher Tennisclub)              17,43 Prozent

 

Sportler

  1. Kai Kazmirek (23, LG Rhein-Wied)                                     22,66 Prozent
  2. Mathias Mester (28, 1. FC Kaiserslautern)                          21,73 Prozent
  3. Richard Schmidt (27, RV Treviris Trier)                                21,23 Prozent
  4. Almir Velagic (33, AV 03 Speyer)                                       18,47 Prozent
  5. Denis Kudla (20, VfK 07 Schifferstadt)                                 16,50 Prozent

 

Teams

  1. Jason Osborne/Moritz Moos (20/20, Mainzer Ruderverein)             21,58 Prozent
  2. André Bugner/Benedikt Bugner (18/20, RSV Klein-Winternheim)    21,06 Prozent
  3. 1. MGC Mainz                                                                           19,62 Prozent
  4. JSV Speyer                                                                               18,98 Prozent
  5. TSG Friesenheim                                                                       18,76 Prozent

 

Nachwuchsförderpreis männlich

Oleg Zernikel (19 Jahre, Stabhochspringer des ASV Landau - Bronze bei der U20-WM)

Nachwuchsförderpreis weiblich

Lisa Klein (18 Jahre, Radsportlerin, Bahn und Straße, des RV Edelweiß Kandel - Silber bei der U19-Junioren-WM in der Einer-Verfolgung 2.000 Meter)

Trainerpreis

Jörg Roos (unter anderem Trainer von Kai Kazmirek)

Text: LSB; Foto: LSB/Bernd Eßling

19.01.2015


Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Sportminister Roger Lewentz gratulieren Weltfußballerin aus der Südwestpfalz

Nadine Keßler ausgezeichnet

Mainz/Landstuhl- Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Sportminister Roger Lewentz haben Weltfußballerin Nadine Keßler aus Weselberg im Landkreis Südwestpfalz zu ihrer Auszeichnung gratuliert. „Wir freuen uns mit ihr über diesen Titel und sind uns sicher, dass es vielen Menschen in Rheinland-Pfalz und darüber hinaus ebenso geht“, so die Ministerpräsidentin und der Minister.

Mit ihren großartigen sportlichen Leistungen sei die gebürtige Landstuhlerin die zentrale Spielerin der Nationalmannschaft und überragende Leistungsträgerin beim VfL Wolfsburg, mit dem sie die Deutsche Meisterschaft und Champions-League-Titel erreichen konnte. Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „So schnell und flexibel, wie Nadine Keßler auf dem Platz agiert, so versiert hat sie neben dem Leistungssport auch ihr Studium und ihren beruflichen Weg gemeistert. Es verwundert daher nicht, dass die Trainer und Kapitäne der FIFA-Verbände gemeinsam mit Sportjournalisten sie in diesem Jahr zur Weltfußballerin gekürt haben.“

„Wir wünschen Nadine Keßler, dass sie nach ihrer Knieoperation wieder schnell auf dem Platz stehen kann“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Sportminister Roger Lewentz. Text: Staatskanzlei Mainz, Presse Bild: Verein für Leibesübungen
Wolfsburg Fußball GmbH, Presse

14.01.2015


Ehrenamt tut gut! – LSB-Jahresprogramm 2015 erschienen

Höhepunkte des rheinland-pfälzischen Sports in einer 68-seitigen Broschüre zusammengefasst

Mainz- Bereits zum sechsten Mal legt der Landessportbund Rheinland-Pfalz in Zusammenarbeit mit den Sportbünden aus der Pfalz, Rheinhessen und dem Rheinland sowie seiner Sportjugend, seinem Bildungswerk und den beteiligten Fachverbänden ein gemeinsames Jahresprogramm vor. Auf 68 Seiten finden sich interessante Veranstaltungen, informative Programme und innovative Projekte.

Nicht von ungefähr steht das Jahresprogramm 2015 unter der Überschrift „Ehrenamt tut gut!“. Es richtet sich mit ausgewählten Veranstaltungen besonders an die, die sich ehrenamtlich im Sport engagieren, sich bestens auf ihre verantwortungsvolle Tätigkeit vorbereiten, an Übungsleiterinnen und Übungsleiter, Vereinsmanagerinnen und Vereinsmanager und viele, viele weitere Helferinnen und Helfer. Sie sind es, die mit ihrer Arbeit den Sport nicht nur als Gemeinschaft zusammenhalten, sondern auch seinen Mehrwert ausmachen.

Sport macht fit und hält gesund, er vermittelt Lebensfreude und Freundschaften, er bildet und erzieht, er stärkt und integriert. Bürgerschaftliches Engagement, die Bereitschaft im Dienst der Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen, dort anzufassen, wo staatliche Daseinsfürsorge an ihre Grenzen stößt, ist und bleibt unverzichtbar für das Funktionieren unserer Gesellschaft. Genau da aber stellen sich heute Probleme ein. Es bedarf neuer Konzepte, neuer Motivation, moderner Angebotsformen, um Menschen für die Mitarbeit im Sportverein zu gewinnen.

Was können Sportvereine gegen sexuelle Gewaltübergriffe tun? Wie können sich Seniorinnen und Senioren gegen Gewaltattacken im engeren und weiteren Sinne wappnen? Welche konkreten Anforderungen müssen unternommen werden, um den Anteil an Frauen in den Gremien und Funktionen deutlich zu erhöhen? Wie können Sportvereine Ehrenamtliche gewinnen und dauerhaft an sich binden? Und wie stellen sich die Vereine den Herausforderungen der Demografie?

Neugierig geworden? Das Jahresprogramm 2015 bringt auf 68 Seiten Anregungen, Vorschläge und mitunter auch Lösungen.

Das Jahresprogramm kann kostenlos angefordert werden bei:

Landessportbund Rheinland-Pfalz

Wilai Manns

Tel.: 06131/2814-191

E-Mail: w.manns@lsb-rlp.de

Internet: www.lsb-rlp.de

18.12.2014


TuS Sörgenloch vertritt Rheinland-Pfalz beim Finale in Berlin - JSV Speyer auf Platz 3

Sterne des Sports GesamtsiegerfotoLandespreisverleihung "Silberne Sterne des Sports" in der Mainzer Staatskanzlei / Gewinner erhalten Preisgelder in Höhe von insgesamt 7.000 Euro für langfristige Förderung des Breitensports

Mainz- Der Turn- und Sportverein 1953 Sörgenloch hat in diesem Jahr den "Silbernen Stern des Sports" in Rheinland-Pfalz für sein Projekt "Bau des Mehrgenerationenplatzes in Sörgenloch" gewonnen. Übergeben wurde die mit einem Preisgeld von 2.500 Euro dotierte Auszeichnung vom rheinland-pfälzischen Innenminister Roger Lewentz, LSB-Präsidentin Karin Augustin sowie den beiden Spitzensportlerinnen Carolin Hingst und Sabrina Mockenhaupt und Vertretern der Mainzer Volksbank, über die sich der Verein beworben hatte.

In diesem Jahr hatten sich insgesamt 202 Vereine aus Rheinland-Pfalz um die "Sterne des Sports" - eine Auszeichnung für herausragende gesellschaftliche Leistungen im Sport - beworben. Die Aktion wurde vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) gemeinsam mit den Volksbanken Raiffeisenbanken ins Leben gerufen. Die Jury, bestehend aus Vertretern des Landessportbundes, Sportlern und Journalisten, wählte aus den eingereichten Projekten die Sieger auf Landesebene. Wobei die Entscheidung den Juroren alles andere als leicht war angesichts des übersprudelnden Pools, dieses bunten Potpourris an besonderen Ideen, pfiffigen Innovationen und prächtigen Konzepten.

Turn- und Sportverein Sörgenloch"Wir hatten einen reinen Fußballplatz, der nicht mehr genutzt wurde", berichtete Thorsten Wettig, Vorsitzender des TuS Sörgenloch. "Die Frage war, was wir damit machen. Brach liegen lassen konnten wir ihn nicht." Man habe es geschafft, zahlreiche Elemente in den neuen Platz zu integrieren, "die von ganz verschiedenen Altersgruppen genutzt werden können - und es wird mittlerweile wunderbar angenommen". Das Spektrum reiche von einem Beachvolleyballfeld über eine Laufbahn für Walker und Jogger bis hin zu einem Fitnessparcours mit Outdoorfitnessflächen speziell für ältere Menschen. Auf Rückfrage machte Wettig keinen Hehl daraus, dass man zunächst einige Steine aus dem Weg habe räumen müssen. "Der Ursprung des TuS Sörgenloch liegt im Fußball, da galt es am Anfang einige Hürden zu meistern. Aber wir mussten auf den demografischen Wandel reagieren und meinen, dass wir damit den richtigen Schritt gemacht haben." Die Siegprämie übrigens fließt direkt in das Vorzeigeprojekt, Outdoorfitnessgeräte sollen dafür angeschafft werden.

In den Augen von Sportminister Roger Lewentz, der im Namen der Landesregierung gratulierte, zeigt das Projekt des gut organisierten Dorfvereins "auf eindrucksvolle Weise, wie gut sich Vereinssport und gesellschaftlicher Zusammenhalt miteinander verbinden lassen". Lewentz wörtlich: "Sportvereine sind in unserer Zeit viel mehr als nur Freizeitbeschäftigung, sondern schaffen für die Menschen in der Region einen echten Mehrwert, indem sie sich auch für neue Ideen öffnen und die Menschen miteinander verbinden."

"Der Wettbewerb ,Sterne des Sports' rückt den sozialen Einsatz der Sportvereine ins Licht der Öffentlichkeit", sagte Ralf W. Barkey, Vorstandsvorsitzender des Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverbandes (RWGV), für die Volksbanken und Raiffeisenbanken in Rheinland-Pfalz. "Es geht hier nicht um Rekorde, sondern um Engagement für die Menschen in der heimischen Region - wenn man so will um gesellschaftlichen Kitt." Nicht nur der TuS Sörgenloch habe hier Vorbildliches geleistet. "Genau wie die Genossenschaftsbanken übernehmen Sportvereine Verantwortung vor Ort und pflegen einen engen Kontakt zu den Menschen in ihrer Nachbarschaft", so Barkey. Für viele Vereine sei ihr Engagement noch immer so selbstverständlich, dass sie oft gar nicht auf die Idee kommen würden, bei einem Wettbewerb wie den "Sternen des Sports" ihren Hut in den Ring zu werfen.

Judo Sportverein SpeyerLSB-Präsidentin Karin Augustin lobte im Gespräch mit Moderator Dirk Alexander Lude die ausgezeichneten Vereine in hohen Tönen. "Ehrenamtliches Engagement und der Einsatz der Mitglieder für ihre Projekte sind gerade im Breitensport etwas ganz Besonderes", sagte Augustin. "Die Vereine in Rheinland-Pfalz haben damit wieder einmal unter Beweis gestellt, wie kreativ und engagiert sie sich für die gute Sache einsetzen." Was die Klubs tagtäglich an der Basis leisteten, sei einfach großartig.

Am gleichen Abend erhielten auch sechs weitere Vereine aus Rheinland-Pfalz eine Auszeichnung im Rahmen der "Sterne des Sports". Der VfL Algenrodt (1.500 Euro) und der Judo-Sportverein Speyer (1.000 Euro) durften sich über die Plätze zwei und drei freuen, während die Rudergesellschaft Trier 1883, der Schwimm- und Sportclub im ASV Landau, der SV Monzelfeld 1921 sowie der VfL Bad Münster am Stein mit dem Förderpreis (jeweils 500 Euro) ausgezeichnet wurden.

Der Turn- und Sportverein 1953 Sörgenloch vertritt nun die rheinland-pfälzischen Farben bei der Verleihung der bundesweiten Goldenen Sterne. Sie werden am 28. Januar 2015 in Berlin von Bundespräsident Joachim Gauck überreicht. Vielleicht erleben nach dem 4.400 Mitglieder zählenden Großverein TSV SCHOTT Mainz, der vor einem Jahr als Bundessieger für fette Schlagzeilen sorgte, dann ja auch Thorsten Wettig und die Verantwortlichen des rheinhessischen Dorfvereins ihre ganz persönliche Sternstunde.

Alle Preisträger in der Übersicht:

1. Platz (2.500 Euro): Turn- und Sportverein 1953 Sörgenloch, ausgezeichnet für das Projekt "Bau des Mehrgenerationenplatzes in Sörgenloch"

2. Platz (1.500 Euro): VfL Algenrodt, ausgezeichnet für das Projekt "Energetische Sanierung der Algenrodter VfL-Turnhalle"

3. Platz (1.000 Euro): Judo-Sportverein Speyer, ausgezeichnet für das Projekt "Ich - Du - Wir: Bindung durch Einbindung"

Förderpreis (500 Euro): Rudergesellschaft Trier 1883, ausgezeichnet für das Projekt "Pinkpaddler - Paddeln gegen Brustkrebs"

Förderpreis (500 Euro): Schwimm- und Sportclub im ASV Landau, ausgezeichnet für das Projekt "Gemeinsam Sport treiben"

Förderpreis (500 Euro): SV Monzelfeld 1921, ausgezeichnet für das Projekt "Bikepark Monzelfeld"

Förderpreis (500 Euro): VfL 1884 Bad Münster am Stein, ausgezeichnet für das Projekt "VfL - qualifiziert in die Zukunft"

Text: Landessportbund Rheinland-Pfalz; Foto: Genossenschaftsverband

Info: Auf den Gruppenfotos sind immer auch LSB-Präsidentin Karin Augustin, Sportminister Roger Lewentz sowie die Spitzensportlerinnen Carolin Hingst und Sabrina Mockenhaupt zu sehen.

06.11.2014


Deutsche Post steigt ins Wintersport-Sponsoring ein

Heiße Reifen - schnelle Kufen

bk.Hockenheim/Königsee- Erstmals steigt die Deutsche Post ins Wintersport-Sponsoring ein und wird ab der Wintersaison 2014/2015 Premium-Partner des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD). Die Partnerschaft umfasst das Branding auf den Sportgeräten und der Bekleidung der Bob- und Skeleton Athletinnen und Athleten der Herren- und Damennationalmannschaften. Zusätzlich erhält die Deutsche Post das Namensrecht für die weltweit älteste und modernste Kunsteisbahn am Königssee, die nun in „Deutsche Post Eisarena Königssee“ umbenannt wird. Dies gab das Unternehmen am 17.10.2014 am Rande des DTM-Finales in Hockenheim bekannt. Damit baut die Deutsche Post ihr Sportsponsoring weiter aus.

Cheftrainer Christoph Langen: „Wenn ein so renommiertes, weltbekanntes Unternehmen wie die Deutsche Post sich bei uns engagiert, dann ist es zugleich auch ein Anspruch für uns, tagtäglich Weltklasse zu verkörpern. Genau diesen Grundsatz verfolgen wir. Wir freuen uns auf den nacholympischen Winter mit einem neuen Partner und wollen bei der Heim-Weltmeisterschaft im Februar in Winterberg das Vertrauen zurückgeben.

Anja Huber, die Bronzemedaillengewinnerin bei der Olympiade in Vancouver, wurde von Moderator Claus Luven gefragt: “Wie ich an Ihren roten Haaren sehen kann, haben Sie Mut zu Farben. Könnten Sie sich vorstellen, Ihre Haare gelb zu färben?“ Das lehnte Anja Huber aber rundheraus ab, was zu großen Gelächter im Publikum führte.

Am Rande der Pressekonferenz sprach der SPEYER-KURIER unter anderem auch mit Manuel Machata, den überaus sympathischen Viererbob-Weltmeister von 2011. Er sagte, daß seine Kollegen und er alles dafür tun werden, die „Postkutschen“ erfolgreich durch den Eiskanal zu bringen. Auch lud er den ebenfalls anwesenden Timo Glock zu einer „Testfahrt“ im Bob ein. Zu dieser Fahrt wird es aber wahrscheinlich wegen der Verletzungsgefahr nicht kommen. Foto: pem

21.10.2014


„Wir sind unglaublich stolz auf unsere Spitzensportler“

Gruppenfoto der geehrten Spitzensportlerinnen und -sportler mit einigen Sportfunktionären um LSB-Präsidentin Karin Augustin (ganz rechts) und LSB-Vizepräsident Werner Schröter (4.v.l.),

LSB und seine Sporthilfe danken bei Empfang in Mainz ihren Top-Athleten

Mainz- Auch im Jahr 2014 hat der rheinland-pfälzische Spitzensport herausragende Erfolge vorzuweisen. Bei Welt- und Europameisterschaften der Aktiven wie auch des Nachwuchses landeten Mitglieder aus dem „Team Rheinland-Pfalz“ weit vorne. Christin Hussong vom LAZ Zweibrücken wurde EM-Siebte im Speerwerfen, Sabrina Mockenhaupt EM-Sechste über 10.000 Meter und Gewichtheber Almir Velagic vom AV 03 Speyer glänzte bei den Europameisterschaften mit einer Bronzemedaille im Zweikampf. Bei einem Empfang im Haus des Landesportbundes sagte der LSB seinen Topathleten Danke für ihre großartigen Leistungen.

„Wir sind unglaublich stolz auf unsere Spitzensportler“, sagte LSB-Präsidentin Karin Augustin. „Wir freuen uns schon, dass wir bei der Landessportlerwahl am 18. Januar im SWR-Funkhaus unsere Sportlerinnen und Sportler ehren. Aber es waren so viele Meisterschaften und herausragende Leistungen in diesem Jahr, dass wir schon jetzt einen Rahmen für eine kleine Feierstunde schaffen wollten.“ Ebenso wie den Protagonisten an der Hantel, auf dem Rad oder auf der Ringer-Matte dankte Augustin auch deren Unterstützern und Förderern für ihren „großartigen Einsatz“. Auch sie hätten großen Anteil an dem Medaillensegen. Dankbar und glücklich war die LSB-Präsidentin, dass sie mit Jürgen Häfner erstmals offiziell den neuen Geschäftsführer von Lotto Rheinland-Pfalz willkommen heißen durfte. „Wir freuen uns, dass er als Nachfolger von Hans-Peter Schössler diese große Tradition und diesen ungeheuren Einsatz für den Sport auf seine Weise fortführt.“

Häfner machte deutlich, dass aktuell 58 Amateur- und zwei Profivereine in den Genuss der Unterstützung durch Lotto Rheinland-Pfalz kommen. „In erster Linie geht es darum, dass wir den Sportlern die Unterstützung zukommen zu lassen, die sie benötigen“, sagte der Lotto-Geschäftsführer. „Dass wir die Vereine unterstützen, aber auch den Breitensport im Blick haben. Wir sind Partner des Sports – und darauf sind wir auch stolz.“ Eine wichtige Rolle komme dabei nicht zuletzt der Lotto-Elf zu, die in 15 Spielen 150.000 Euro für den guten Zweck eingespielt habe.

Erfreulich ist, dass auch die Olympia-Kandidaten von morgen mit famosen Leistungen auf internationaler Bühne auf sich aufmerksam gemacht haben. Von Welt- und Europameisterschaften kehrten die 21 Nachwuchssportlerinnen und -sportler mit stolzen 16 Medaillen nach Hause. Die Radsportlerin Emma Hinze vom RSV Stelzenberg wurde bei der U19 Welt- und Europameisterin im Teamsprint, Lisa Klein holte zwei zweite Plätze bei den U19-Weltmeisterschaften sowie den U19-Europameisterschaften und Leichtathlet Oleg Zernikel wurde bei der U20-WM Dritter im Stabhochsprung.

Äußerst erfolgreich waren nicht zuletzt die rheinland-pfälzischen Para-Sportler. Bei den Leichtathleten holte sich bei den IPC-Europameisterschaften Mathias Mester vom 1. FC Kaiserslautern den Titel im Speerwurf und Reinhold Bötzel von Rot-Weiß Koblenz den Titel in Hochsprung. Para-Dressurreiterin Hanne Brenner vom Reinclub Hofgut Petersau wurde bei den Weltreiterspielen in Frankreich Weltmeisterin Individual Grade III und Dritte mit der Mannschaft, in der auch Britta Näpel von der IG Therapeutisches Reiten Rhein-Main stand.

Insgesamt würdigten der LSB und seine Sporthilfe 17 Athleten, die persönlich in Mainz anwesend waren, für ihre gewonnenen Titel und Medaillenplatzierungen bei Welt- und Europameisterschaften. In geselliger Runde stießen LSB-Präsidentin Karin Augustin, LSB-Hauptgeschäftsführer Lothar Westram sowie Werner Schröter als LSB-Vizepräsident Leistungssport und Lotto-Geschäftsführer Jürgen Häfner mit den Assen auf deren Top-Resultate an. „Ich bin immer wieder begeistert, was sich in unserem relativ kleinen Bundesland im Leistungssport tut“, betonte der frühere Weltklasse-Ringer Schröter. Am Wochenende etwa seien die Frauen des Judoclub Speyer Deutscher Vize-Meister geworden. „Ob Breiten- oder Leistungssport, ob Menschen mit oder ohne Behinderung – wir können sehr zufrieden sein, denn alle leisten hier ganz Außergewöhnliches.“ Wie Augustin dankte Schröter „allen, die den Leistungssport fördern. Getragen von einer Landesregierung, die für den Sport viel macht und trotz zurückgehender öffentlicher Mittel alles dafür tut, die Unterstützung für den Sport auf einem stabilen Niveau zu halten.“ Text und Foto: Landessportbund Rheinland-Pfalz

01.10.2014


Dankeschön an „stille Macher“ RGS auf Platz 1

LSB-Präsidentin Karin Augustin (ganz links) mit den Jury-Mitgliedern um LSB-Vizepräsident Walter Desch sowie den Gewinnern des Wettbewerbs. Auch auf dem Foto: Lotto-Geschäftsführer Jürgen Häfner.

Landessportbund zeichnet die besten Vereinszeitschriften in Rheinland-Pfalz aus

Mainz- Ruderblatt, Schlagzeilen, TuSSi… Die Titel der ausgezeichneten Hefte bei der Siegerehrung des Vereinszeitschriften-Wettbewerbs des Landessportbundes Rheinland-Pfalz (LSB) in der Koblenzer Lotto-Zentrale waren so bunt wie die Inhalte der Magazine. Zum 20. Mal hatte der LSB mit Unterstützung von Lotto Rheinland-Pfalz seinen ältesten Wettbewerb ausgeschrieben und 51 Sportvereine des Landes schickten ihre Vereinshefte ein, um sie den kritischen Blicken der Jury zu präsentieren.

Dabei wurden nicht nur Inhalt, Vielfalt, Fotos, Layout und die Titelseite kritisch unter die Lupe genommen. Auch die Leserbindung und die Häufigkeit des Erscheinens – mindestens zwei Ausgaben pro Jahr waren gefordert – trugen zur Platzierung bei.

In den Kategorien „Vereine bis 500 Mitglieder“ und „Vereine über 500 Mitglieder“ belegten die Rudergesellschaft Speyer und die TG 1861 Mainz-Gonsenheim die ersten Plätze. In der Sonderkategorie „Beste Stadionzeitschrift“ siegte der Reiterverein Kurtscheid.

Insgesamt wurden 23 Preise vergeben. Die Siegprämien im Gesamtwert von 5.000 Euro überreichten LSB-Präsidentin Karin Augustin und LSB-Vizepräsident Walter Desch an die Redakteure der ausgezeichneten Sportvereine.

„Der Landessportbund will mit diesem Wettbewerb einerseits ein finanziell versüßtes ‚Dankeschön’ sagen an die vielfach im Stillen arbeitenden Redakteurinnen und Redakteure und andererseits Anstöße für die Verbesserung ihrer Öffentlichkeitsarbeit geben“, betonte Desch bei der Überreichung der Urkunden.

Minigolf-Europameisterin Alice Kobisch kam als einziger Gast zweimal auf die Bühne. Zuerst durfte sie einen Scheck über 300 Euro für ihr Vereinsorgan „Schlagzeilen“ in Empfang nehmen, später plauderte sie mit Moderator Walter Desch über ihre internationalen Erfolge in der Randsportart mit dem kleinen Ball.

Natürlich nutzten die Zeitungsmacher auch die Chance zu einem Erfahrungsaustausch mit den „Kollegen“ und packten reichlich Infomaterial der „Konkurrenz“ ein. Nach einer ausgezeichneten Veranstaltung im festlich geschmückten Casino der „Zentrale des Glücks“ machten sich die Redakteure der siegreichen Zeitschriften mit Schecks, Urkunden und dem neuen SWR-Buch „Seuchenvögel“ bepackt auf die Heimreise. Und alle Besucher waren sich einig: „Die oft mühsame Arbeit im Hintergrund, vom Schreiben der Texte bis zum Einholen der Anzeigen, hat sich doch gelohnt!“

Die Juroren Walter Desch (Leitung), Günter Jung (SWR), Harald Kron (Sportbund Rheinland), Thorsten Richter (Sportbund Rheinhessen) und Christiane Webendoerfer (Fachverband Reiten) ermittelten folgende Sieger:

Siegreiche Vereine des LSB-Vereinszeitschriften-Wettbewerbs 2012/2013

Gruppe 1: Vereine bis 500 Mitglieder

1 Rudergesellschaft Speyer („Ruderblatt“) 500 €

2 Fußball Club Brücken („Sport Monitor für Brücken“) 400 €

3 1. Mainzer Minigolfclub („Schlagzeilen“) 300 €

4 TV Rammelsbach („TV Leesmich“) 150 €

5 Spvgg. Steinefrenz Weroth („Schwarz auf Weiß“) 150 €

6 JSG Lützelsoon („Lützel Sports“) 150 €

7 Gehörlosen-Sportverein Neuwied („GSV aktuell“) 150 €

8 TuS Nister („TuS Nister“) 150 €

9 SV Spay („SV aktuell“) 150 €

10 DJK SG Eintracht Ludwigshafen („DJK Info“) 150 €

Gruppe 2: Vereine über 500 Mitglieder

1 TG 1861 Mainz-Gonsenheim („TGM Echo“) 500 €

2 VfL 1848 Bad Kreuznach („Sports“) 400 €

3 SV Gehlert („mein Verein“) 300 €

4 Deutscher Alpenverein Sektion Mainz („Sektionsmitteilungen“) 150 €

5 FV Rheingold Rübenach 1919 („Rheingold Echo“) 150 €

6 PST Trier („PST sport magazin“) 150 €

7 VfR Eintracht Koblenz („Sport-Report“) 150 €

8 TG 1846 Worms („Jahnruf“) 150 €

9 DJK Betzdorf („DJK aktiv“) 150 €

10 TSG 1861 Kaiserslautern („TSG - im Focus“) 150 €

Sonderpreise

Beste erstmals 2011 erschienene Vereinszeitschrift:

nicht honoriert

Beste Stadionzeitschrift:

1 Reiterverein Kurtscheid („EVENT-Magazin“) 200 €

2 TuS 06 Heltersberg („Hembachblick“) 100 €

2 TuS Mötsch („TuSSi“) 100 €

Text: Landessportbund Rheinland-Pfalz; Foto: P. Seydel

22.09.2014


Deutsch-Französischer Abiturpreis in Lausanne verliehen

17 Schülerinnen und Schüler aus Rheinland-Pfalz und Burgund absolvieren Seminar rund um den Fair-Play-Gedanken. In der Mitte der PreisträgerInnen der aus Speyer stammende Prof. Norbert Müller 17 Schülerinnen und Schüler aus Rheinland-Pfalz und Burgund absolvieren Seminar rund um den Fair-Play-Gedanken. In der Mitte der PreisträgerInnen der aus Speyer stammende Prof. Norbert Müller

17 Schülerinnen und Schüler aus Rheinland-Pfalz und Burgund absolvieren Seminar rund um den Fair-Play-Gedanken

Mainz- Der Landessportbund Rheinland-Pfalz (LSB) und seine französische Partnerorganisation Amicale Bourguignonne des Sports (ABS) haben am 27. August in Lausanne 17 Abiturienten mit dem deutsch-französischen Pierre de Coubertin-Preis ausgezeichnet.

Im Amphitheater des Olympischen Museums überreichten der Präsident des Internationalen Pierre de Coubertin-Komitees, Prof. Norbert Müller (Mainz), und der Präsident des Burgundischen Olympischen Sportkomitees, Jean-Pierre Papet, die Medaillen an elf rheinland-pfälzische Gymnasiasten und sechs Schüler aus Burgund. Die Jugendlichen konnten nicht nur gute Noten im Fach Sport und in der jeweiligen Sprache des Partnerlandes vorweisen, sondern hatten sich darüber hinaus durch ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement verdient gemacht.

Anlass der Ehrung war das 50-jährige Jubiläum der Unterzeichnung des Élysée-Vertrages im vergangenen Jahr, das der Landessportbund und die ABS gemeinsam mit dem Deutsch-Französischen Jugendwerk mit der Vergabe des Coubertin-Preises würdigten.

Verbunden mit der Ehrung war ein fünftägiges Seminar zum Thema „Sport, Ethik und die Olympische Erziehung – der Fair-Play-Gedanke“ in Evian-les-Bains am Genfer See, in dem die Jugendlichen ihre olympischen Wertevorstellungen aus binationaler Sicht auf den Prüfstand stellten und neue Anregungen für die künftige Zusammenarbeit beider Länder entwickelten. „Vor allem die Kritikfähigkeit der jungen Preisträger und ihr vielfältiges Engagement in ihren Schulen und Sportvereinen haben mir gezeigt, dass auf die junge Generation auch im Werteverständnis zu zählen ist“, sagte Prof. Norbert Müller, der diesen Preis initiiert hatte, nach der Auszeichnung.

Der Vorschlag des rheinland-pfälzischen Schulsportreferenten Herbert Tokarski, den Pierre-de-Coubertin-Abiturpreis ab dem nächsten Jahr analog der Ausschreibung in Rheinland-Pfalz auch für alle Schulen in Burgund auszuloben, wurde von der französischen Delegation ausdrücklich begrüßt.

Folgende Schüler und Schülerinnen wurden mit der Pierre de Coubertin-Medaille ausgezeichnet:

Inken Krieg (Otto Schott-Gymnasium, Mainz), Michelle Herrmann (Otto Schott-Gymnasium, Mainz), Inken Berg (Otto Schott-Gymnasium, Mainz), Denise Hussong (Hofenfels-Gymnasium, Zweibrücken), Yasmila Sylla (Hilda-Gymnasium, Koblenz), Lydia Ibald (Kurfürst-Balduin-Gymnasium, Münstermaifeld), Jean Nicolas Brusenbauch (Gymnasium Nieder-Olm), Tim Hippchen (Theresianum Gymnasium, Mainz), Bastian Kaiser (Burg-Gymnasium, Kaiserslautern), Marie-Christin Heyer (Gymnasium auf der Karthause, Koblenz), Cosmo Blanckart (Hilda-Gymnasium, Koblenz), Célia Roig-Pons (Lycée Hippolyte-Fontaine, Dijon), Lucie Château (Lycée Saint-Josef, Dijon), Dan Hernandez (Lycée Les Arcades, Dijon), Elsa Lanaud (Lycée le Castel, Dijon), Mathilde Front (Lycée Fourrier, Auxerre) sowie Marie-Lou Noirot (Lycée Montchapet, Dijon).

Text und Foto: Landessportbund Rheinland-Pfalz

28.08.2014


Neue Eliteschulen des Sports in Karlsruhe und Mannheim

32 Eliteschüler des Sports für die Olympischen Jugendspiele nominiert

Frankfurt- Der DOSB hat das Prädikat „Eliteschule des Sports“ an zwei weitere Standorte verliehen. Das Otto-Hahn-Gymnasium Karlsruhe und der Verbund aus Ludwig-Frank-Gymnasium und integrierter Gesamtschule Mannheim wurden durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), das Kultusministerium des Landes Baden-Württemberg und die Sparkassen-Finanzgruppe als Partner am Montag in den Kreis der Eliteschulen des Sports aufgenommen. Damit steigt die Zahl der Standorte von bisher 41 auf 43. Überreicht wurde die Urkunde bei einer Veranstaltung im Otto-Hahn-Gymnasium in Karlsruhe von Christa Thiel, DOSB-Vizepräsidentin Leistungssport, Baden-Württembergs Kultusminister Andreas Stoch und dem Filialdirektor der Sparkasse Karlsruhe-Ettlingen, Michael Reichert, als Vertreter des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV).

An beiden Standorten sind mehrere Bundesstützpunkte beheimatet. Karlsruhe setzt seinen Schwerpunkt auf die Sportarten Kanu, Turnen und Tischtennis, in Mannheim liegt der Fokus auf Hockey, Leichtathletik, Eishockey, Eiskunstlauf, Kanu, Handball und Turnen. In beiden Fällen bestehen langjährige Partnerschaften mit dem Olympiastützpunkt der Metropolregion Rhein-Neckar.

„Der Titel Eliteschule des Sports zeichnet verbindliche Regelungen zugunsten der Anforderungen des Sports aus“, sagte Christa Thiel in Karlsruhe: „Im Mittelpunkt der Arbeit stehen Kinder und Jugendliche, die Talent und Bereitschaft mitbringen, die Doppelbelastung Schule und Spitzensport auf sich zu nehmen.“ Auf ihnen liege eine hohe Gesamtbelastung aus bis zu 35 Wochenstunden Schule und bis zu 30 Wochenstunden Training. „Dies ist förderungsbedürftig und förderungswürdig“, erklärte Thiel.

An den 43 Eliteschulen des Sports in Deutschland sind mehr als 100 Haupt-, Real- und Gesamtschulen sowie Gymnasien beteiligt. Insgesamt werden derzeit mehr als 11.500 Talente gefördert. Die Eliteschulen koordinieren die „duale Karriere“ der künftigen Spitzenathleten. Dies ermöglicht den Talenten ihre leistungssportliche Karriere zu verfolgen und gleichzeitig einen qualifizierten Schulabschluss zu erlangen. So wird bereits im jungen Alter die Basis geschaffen, um die leistungssportliche Laufbahn später mit Ausbildung und Beruf zu vereinbaren.

Bei den am 16. August in Nanjing/China beginnenden Olympischen Jugendspielen (bis 28. August) stellen aktuelle und ehemalige Eliteschüler des Sports einen großen Teil der Deutschen Jugend-Olympiamannschaft. 32 der 85 Nominierten lernen oder lernten an Eliteschulen des Sports. Insgesamt dürfen sich 17 Einrichtungen aus 16 Sportarten über die Teilnahme ihrer Schüler an den Spielen freuen. Dabei ist die Sportart Leichtathletik mit sechs Sportlern am häufigsten vertreten, gefolgt von Basketball und Beachvolleyball mit je drei Eliteschülern des Sports. Von den 32 nominierten Schülern kommen sechs aus Berlin, je vier aus Halle und Neubrandenburg, drei aus Potsdam, je zwei aus Dresden, Frankfurt/Main, Nürnberg und Stuttgart sowie je einer aus Bonn, Chemnitz, Frankfurt/Oder, Hamburg, Hannover, Jena und Schwerin.Bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi stammte mehr als die Hälfte aller Athletinnen und Athleten aus Eliteschulen des Sports: 85 von 153 haben hier gelernt.

Alle Standorte und mehr Informationen unter www.eliteschulen-des-sports.de.

Text und Foto: Deutscher Olympischer SportBund (DOSB)

29.07.2014


Sportstiftung der ehemaligen Kreissparkasse Rhein-Pfalz fördert Sport in der Region

Sportler und Vereinsvertreter aus der Region freuen sich über 11.700 Euro Fördergelder der Sportstiftung der ehemaligen Kreissparkasse Rhein-Pfalz.Stiftung fördert Sport in der Region

Nächster Bewerbungsschluss: September 2014

Ludwigshafen- Sportlerinnen und Sportler sowie Vereine aus dem Rhein-Pfalz-Kreis profitieren auch in diesem Jahr wieder von der Sportstiftung der ehemaligen Kreissparkasse Rhein-Pfalz. Die Fördergelder in Höhe von 11.700 Euro übergab Elke Rottmüller, Vorstandsmitglied der Sparkasse Vorderpfalz, gemeinsam mit Clemens Körner, Landrat des Rhein-Pfalz-Kreises. In diesem Jahr wird die Sportstiftung noch ein weiteres Mal über die Vergabe von Fördermitteln entscheiden. Die Anträge sollen bis Ende September eingereicht werden.

"Sportliche Aktivitäten steigern nicht nur das eigene Wohlbefinden, sondern haben durch den gemeinsamen Wettkampf auch eine soziale Komponente inne“, erklärte Elke Rottmüller bei der offiziellen Feierstunde in der Hauptstelle Berliner Platz der Sparkasse Vorderpfalz. Rottmüller betont: "Entsprechend unserer Maxime, Sport in unserem Geschäftsgebiet nachhaltig und umfassend zu fördern und dabei eine breite Teilhabe der Gesellschaft an Sportaktivitäten zu eröffnen, begleiten wir junge Talente, Vereine und Initiativen seit vielen Jahren aus voller Überzeugung. Wir schätzen die sportliche Vielfalt in unserer Region und sehen es als unseren Auftrag an, aktiv daran mitzuwirken".

Die Stiftung der ehemaligen Kreissparkasse Rhein-Pfalz unterstützt folgende Sportlerinnen und Sportler sowie Vereine:
  • aus Mutterstadt Dimitri Ulajew, Nina Schroth, Hoa Dinh Thi und die TSG,
  • aus Dudenhofen Florian Lickteig
  • sowie aus Schifferstadt Denis Kudla, Etka Sever, Eva Sauer, Sophie Piller sowie der VFK und KSC 07.


Alle Vereine, Initiativen und Personen aus dem Rhein-Pfalz-Kreis haben erneut die Chance auf Förderung ihrer Sportprojekte. Förderanfragen können auf der Homepage der Sparkasse unter www.sparkasse-vorderpfalz.de heruntergeladen und an die Stiftung geschickt werden. Das Kuratorium wird im November erneut entscheiden, welche Projekte im Sinne der Stiftung gefördert werden. Kontakt: Sparkasse Vorderpfalz, Konrad Reichert, Stiftung der ehemaligen Kreissparkasse Rhein-Pfalz, Ludwigstraße 54a, 67059 Ludwigshafen / E-Mail: konrad.reichert@sparkasse-vorderpfalz.de .

Hintergrund:
Eine der fünf Stiftungen der Sparkasse Vorderpfalz ist die Sportstiftung der ehemaligen Kreissparkasse Rhein-Pfalz, die 2003 gegründet wurde und ein derzeitiges Stiftungskapital von 500.000 Euro hat. Stiftungszweck ist die Förderung begabter Nachwuchssportlerinnen und -sportler im Rhein-Pfalz Kreis, insbesondere durch die Auslobung von Geld- und Sachpreisen für herausragende sportliche Leistungen. Darüber hinaus können Sportveranstaltungen unterstützt, Zuschüsse für die Trainingsarbeit oder Wettbewerbsteilnahmen gewährt werden.

Das Kuratorium der Sparkassenstiftung besteht aus Landrat Clemens Körner, Clemens G. Schnell, Hubert Boßle, Ilona Volk, Bernd Lupberger, Norbert Page, Michael Schimbeno, Hans-Dieter Schneider, Günter Walburg, Hans Walter Zöllner sowie Margitta Möller und Timo Zieger mit beratender Stimme. Dem Vorstand der Stiftung gehören Elke Rottmüller, Hans-Jürgen Steinborn und Konrad Reichert an.

Über die Sparkasse Vorderpfalz
Die Sparkasse Vorderpfalz ist mit einer Bilanzsumme von 6 Milliarden Euro und 1.100 Mitarbeitern die größte Sparkasse in Rheinland-Pfalz. Im Marktbereich verfügt die Sparkasse Vorderpfalz über 62 Geschäftsstellen und SB-Servicestellen sowie Betreuungs- und KompetenzCenter für Geldanlage und Vorsorge, Immobilienkauf und -finanzierung, Internationales Geschäft, Versicherungsfragen, Gewerbekunden, Stiftungen, Selbständige in Frei-  und Heilberufen, Existenzgründer und Immobilieninvestoren. Die Mitarbeiter in den KompetenzCentern  sind Ansprechpartner bei speziellen Fragen, die aufwändigere und individuelle Lösungen verlangen. Wichtiger Teil der Philosophie der Sparkasse Vorderpfalz ist die Kundennähe, denn daraus resultieren leichte Erreichbarkeit und kurze Entscheidungswege. Nähe bedeutet für die Sparkasse auch, dass die Mitarbeiter ihre Kunden und das Geschäftsgebiet rundherum kennen. Die Verbundenheit mit den Städten Ludwigshafen, Speyer und Schifferstadt sowie dem Rhein-Pfalz-Kreis zeigt sich auch in der breiten Förderung von sozialen, kulturellen, wissenschaftlichen und sportlichen Einrichtungen und Aktivitäten.

Text und Foto: Sparkasse Vorderpfalz, Presse

25.06.2014


Sepp-Herberger-Stiftung: Verleihung der Sepp-Herberger-Urkunde an den SV Bruchsal

Mannheim- Am gestrigen Freitag (28. März 2014) - dem 117. Geburtstag des Weltmeister-Trainers von 1954 - verlieh die Sepp-Herberger-Stiftung in Mannheim die Sepp-Herberger-Urkunde an zehn Fußballvereine.

Seit ihrer Gründung zeichnet die älteste Stiftung des Deutschen Fußball-Bundes mit der Urkunde auf Vorschlag der DFB-Landesverbände Fußballvereine für besonderes Engagement aus. In den Kategorien Behindertenfußball, Resozialisierung, Schule und Verein sowie Sozialwerk wurden Geldpreise im Gesamtwert von 35.000 Euro vergeben.

In der Kategorie „Resozialisierung“ siegte der SV Bruchsal (Badischer Fußballverband).

Strafgefangene zurückgeholt: SV Bruchsal 62 gewinnt Sepp Herberger-Urkunde „Resozialisierung“

Es gibt in Bruchsal bei Karlsruhe eine Justizvollzugsanstalt, und es gibt dort natürlich auch einen Fußball-Verein, den SV Bruchsal 62. Da lag es nahe, dass der 1962 gegründete Verein den von der DFB-Stiftung Sepp Herberger forcierten Gedanken der Resozialisierung von Strafgefangenen konkret aufgegriffen hat.

Turniere in der JVA, an denen der SV Bruchsal teilnahm, gab es schon seit vielen Jahren, Unterstützung mit Material und Spielgerät auch. Aber 2010 kam ein neuer Gedanke dazu: Wie wäre es, wenn Strafgefangene im offenen Vollzug beim SV Bruchsal 62 mitspielen dürften? Gedacht, getan: 2010 wurde der erste Freigänger gefunden, der an zwei Abenden in der Woche beim Verein mittrainieren durfte.

Rüdiger Hochscheidt, der 1. Vorsitzende, erinnert sich: „Natürlich waren nicht alle Mitglieder vorurteilsfrei. Am Stammtisch und auf dem Sportgelände gab es manche Diskussionen. Ein wichtiger Punkt für den Erfolg war konsequentes Handeln. Wenn einer der Freigänger seine Privilegien ausnutzte oder nicht das korrekte Verhalten an den Tag legte, haben wir in Abstimmung mit Wolfgang Stöhr, dem Leiter der offenen Abteilung in der JVA Bruchsal, eine vernünftige Maßnahme festgelegt. Das konsequente Handeln war sehr wichtig für die Akzeptanz im Verein.“

Die Akten sind beeindruckend. Keiner der Strafgefangenen, die im Verein gespielt haben, ist rückfällig geworden. Einer spielt in der 1. Mannschaft und pflegt die Homepage des Vereins. Einige sind in Bruchsal und beim Verein geblieben und so dem Rückfall ins „Milieu“ entgangen. Auch ist ein Ex-Strafgefangener inzwischen Jugendtrainer geworden, ohne dass die Eltern Einwände dagegen erhoben hätten.

Diese Erfolge haben den SV Bruchsal 62 dazu veranlasst, im letzten Jahr eine Kooperation mit der Jugend-Vollzugsanstalt Adelsheim einzugehen. Dort sitzt ein Jugendlicher aus der Nähe des Vereinsgeländes des SV Bruchsal ein, und Direktor Rainer Goderbauer - überzeugt von dem Konzept des SV Bruchsal 62 – erlaubt, dass der Jugendliche zu jedem Spiel abgeholt werden darf. Die circa 100 Kilometer Fahrstrecke werden kosten- und zeitmäßig vom Verein übernommen.

Der Sonntag ist für den Jugendlichen zum Highlight geworden, und deshalb tut er alles, um diesen „Feiertag“ nicht zu gefährden. Aus wenigen Tropfen wird ein Strom. Deshalb hat der SV Bruchsal 62 in der Kategorie „Resozialisierung“ die Sepp Herberger-Urkunde mehr als verdient. www.sv62bruchsal.de

Text: SID Sportmarketing; Foto: Carsten Kobow

29.03.2014


„Auf dem ersten Platz in der Champions League“

v.l.: Werner Schröter (LSB-Vizepräsident Leistungssport), Jürgen Häfner (Lotto-Geschäftsführer), Frank Ziegler (Trainer von Miriam Welte), Miriam Welte (Doppel-Weltmeisterin), Lothar Westram (LSB-Hauptgeschäftsführer), Roger Lewentz (rheinland-pfälzischer Minister des Innern, für Sport und infrastruktur) und Karin Augustin (LSB-Präsidentin).

LSB empfängt Bahnrad-Doppelweltmeisterin Miriam Welte vom 1. FC Kaiserslautern

Mainz- Großer Bahnhof für Doppelweltmeisterin Miriam Welte im Haus des Sports in Mainz: Der Landessportbund Rheinland-Pfalz (LSB) empfing am Mittwochmorgen die Bahnradsprinterin aus dem pfälzischen Otterbach, die sich mit ihrer kongenialen Partnerin Kristina Vogel aus Erfurt im kolumbianischen Cali ihren dritten WM-Titel in Folge im Teamsprint geschnappt und erstmals auch Gold im nichtolympischen 500-Meter-Zeitfahren holte – der erste WM-Einzeltitel ihrer Laufbahn.

„Es ist einfach genial, dass es wieder geklappt hat“, kommentierte die rheinland-pfälzische Sportlerin des Jahres, die erst am späten Dienstagabend gegen 23.30 Uhr im heimischen Otterberg angekommen war. „Wir scheinen irgendetwas richtig gut zu machen.“ Daran gibt es keinen Zweifel, wie auch die zahlreichen hochrangigen Gratulanten befanden, die ins Haus des Landessportbundes gekommen waren. Roger Lewentz, rheinland-pfälzischer Minister des Innern, für Sport und Infrastruktur, hatte sogar eigen einen Termin mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer verkürzt, um Welte persönlich seine Anerkennung aussprechen zu können. „Die Frau Ministerpräsidentin hat gesagt, die beiden WM-Goldmedaillen von Miriam Welte seien die schönste Botschaft über das Fastnachtswochenende gewesen“, so Lewentz. Am Donnerstag gehe es für Welte dann weiter mit ihrer Hospitanz bei der Kriminalpolizei. „Wir sind wirklich sehr stolz, dass wir so eine vorzügliche Mitarbeiterin haben, die für uns ein Werbefaktor par exzellence ist“, sagte Lewentz. „Wenn wir bei der Polizei mal Nachwuchsprobleme haben, würden wir Frau Welte gerne als werbende Person rausschicken.“ Was die 27-Jährige in ihrem Sport leiste, davor könne man nur den Hut ziehen.

Hellauf begeistert von Weltes Darbietungen im kolumbianischen Hochland zeigte sich auch LSB-Präsidentin Karin Augustin. „Wir haben alle mitgefiebert“, sagte Augustin, die mit Blick auf den Wechsel der Weltklasse-Athletin zum 1. FC Kaiserslautern augenzwinkernd anmerkte: „Wenn der FCK fußballerisch nicht so ganz überzeugen kann, müssen wir Frauen es wieder richten.“ Werner Schröter, LSB-Vizepräsident Leistungssport, fand Weltes Doppel-Gold und ihre Erfolge der vergangenen einfach nur „ganz ganz großartig“. „Miriam ist auch aus Werbegründen zum FCK gewechselt, sie verspricht sich etwas davon“, sagte Schröter. „Aber ich glaube, der FCK könnte sich von Miriam Welte etwas abgucken: Er will in die Bundesliga. Miriam Welte ist schon längst in der Champions League und dort auf dem ersten Platz.“ Dass der LSB mit Weltes Ausbildung bei der Polizei ihre Duale Karriere ermögliche, sei toll. „Ich glaube, so können wir beruhigt nach Rio sehen.“ Bei den Olympischen Spielen 2016 würden Welte und ihr Trainer Frank Ziegler, der mit seiner Stieftochter nach Mainz gekommen war, „mit Sicherheit auch sehr erfolgreich sein und uns gut vertreten“. Die Glückwünsche von Lotto Rheinland-Pfalz überbrachte Lotto-Geschäftsführer Hans-Peter Schössler, der auch die „grandiose Arbeit“ von Ziegler herausstellte.

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hatte vom Teamsprint-Triumph durch Welte/Vogel im Velodrom Alcides Nieto Patiño als einer „Demonstration der Dominanz“ gesprochen. Die Olympiasiegerinnen, die als Favoritinnen ins Rennen gegangen waren, setzten sich bei tropischen Temperaturen in der 1.070 Meter hoch gelegenen Millionen-Metropole klar durch. Im Finale verwies das deutsche Duo in der Zeit von 32,440 Sekunden die Chinesinnen Lin Junhong/Zhong Tianshi (33,239) auf Rang zwei. Laut FAZ „ein kleiner Fingerzeig bereits für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro 2016“. Dort werden die klimatischen Verhältnisse denen in Cali ähneln. In der Hauptstadt der Provinz Valle de Cauca war es noch in den Abendstunden schwülheiß. „Gut, dass wir schon zwei Wochen vorher da waren, so haben wir uns gut an die hohe Luftfeuchtigkeit gewöhnen können“, sagte Welte, die sich im 500-Meter-Zeitfahren in 33,451 Sekunden vor der zehnfachen Weltmeisterin und Weltrekordlerin Anna Meares (Australien/33,548) und Anastasia Woinowa (Russland/33,789) durchgesetzt hatte. Nach Bronze und zweimal Silber gelang Welte damit der ersehnte erste Einzeltitelgewinn. „Es hat sich ein Traum für mich erfüllt. Ich wollte unbedingt gewinnen. Ich bin so froh, dass es geklappt hat“, freute sich Welte. „Der Lauf hat gezeigt, was möglich ist, wenn sie mit Selbstvertrauen an den Start geht. Das war ganz stark“, lobte Bundestrainer Detlef Uibel.

Als Lohn für ihre herausragenden Leistungen bei der WM wird Miriam Welte als erster deutscher Bahnradsprinterin noch eine besondere Ehre zuteil: Auf Einladung des japanischen Radsportverbandes fährt sie ins Mutterland des Keirin und wird dort sechs Wochen lang intensiv im Sprintduell Frau gegen Frau geschult.

05.03.2014


Rheinland-Pfälzischer Spitzensport blickt auf erfolgreiches Jahr 2013 zurück

Alle geehrten Sportlerinnen und Sportler mit LSB-Präsidentin Karin Augustin (vordere Reihe ganz links) und LSB-Vizepräsident Werner Schröter (vordere Reihe, 6. v.l.).

Innen- und Sportminister Roger Lewentz und LSB-Präsidentin Karin Augustin verleihen an 180 Sportlerinnen und Sportler Meisterschaftsnadel oder -plakette

Bad Kreuznach- Sie ist nicht die Plattform der ganz bekannten Gesichter unter den rheinland-pfälzischen Spitzensportlern: Bei der traditionellen Meisterehrung des Landessportbundes (LSB), die sich in diesem Jahr zum 50. Mal jährte, wurden am Freitag in der Theodor-Fliedner-Halle in Bad Kreuznach in der Mehrzahl diejenigen unter den erfolgreichen Sportlern des Landes geehrt, die sonst eher nicht im Rampenlicht stehen. Auch wenn Stabhochsprung-Weltmeister Raphael Holzdeppe, Fecht-Europameister Peter Joppich oder Bahnsprint-Olympiasiegerin Miriam Welte verhindert waren, so gaben sich doch 85 Sportlerpersönlichkeiten die Klinke in die Hand. Der LSB sagte seinen Assen Danke dafür, dass sie im vergangenen Jahr auf nationaler und internationaler Ebene Top-Erfolge geholt hatten.

„Diese tollen Aushängeschilder unserer Sportarten hier zu sehen, ist für mich jedes Jahr wieder aufs Neue etwas ganz Besonderes“, stellte LSB-Präsidentin Karin Augustin vor fast 300 Sportlern, Trainern, Betreuern, Förderern und Freunden des rheinland-pfälzischen Sports im Gespräch mit Moderator Marius Zimmermann („Ich habe mich gewundert, wie erfolgreich die Sportler in Rheinland-Pfalz waren“) klar. „Diese Sportler können begeistern mit ihren Leistungen. Wenn wir ihnen zuschauen, wissen wir, dass es sich lohnt, sich anzustrengen.“ Deswegen seien die Protagonisten der Meisterehrung „große Vorbilder für den Nachwuchs“. Innen- und Sportminister Roger Lewentz betonte, für die Landesregierung sei der Sport ein ganz wichtiger Faktor. Er sei froh, dass er Verantwortung auch für diesen Bereich habe.

LSB-Präsidentin Karin Augustin im Gespräch mit Moderator Marius Zimmermann und Innen- und Sportminister Roger Lewentz.Werner Schröter, der für den Leistungssport zuständige Vizepräsident, betonte mit Blick auf das überaus erfolgreiche Olympiajahr 2012: „Wir waren der Meinung, diese insgesamt 19 Medaillen – fünf olympische und 14 paralympische – können gar nicht mehr getoppt werden und jetzt kommt eine Delle. Aber was kam? Ein überragendes Jahr für unseren Nachwuchs in Rheinland-Pfalz und ich war begeistert, was unsere Frauen und Männer geleistet haben – mit elf WM- und EM-Titeln in den jeweiligen Altersklassen.“ So sei es gelungen, 25 Athleten an die Weltspitze heranzuführen – „ein gutes Zeichen für die Olympischen Spiele 2016 in Rio“. Schröter sagte, er glaube, dass man im Präsidialausschuss Leistungssport („Hier sitzen viele Fachleute drin, die sich darüber Gedanken machen, was der richtige Weg ist, um die Leistungen herauszukitzeln“) die richtige Entscheidung getroffen habe, 2011 die Richtlinien für den Leistungssport zu überarbeiten. „Seitdem ist die Projektförderung hinzugekommen – und im Jahr 2013 ist diese Neufassung der Sportförderlinien erstmals durchgeschlagen.“

In launigen Kurzinterviews kitzelte der bestens aufgelegte Moderator Zimmermann allerlei Interessantes aus den geehrten Sportlern heraus, die sich selbstbewusst und schlagfertig präsentierten. „Meine Platzierung war keine Überraschung“, urteilte Kunstradfahrerin Lisa Hattemer vom RSV Gau-Algesheim, WM-Zweite im Kunstrad-Einer der Frauen. „Ich traue meinen Töchtern fast alles zu“, erklärte Trainer Frank Thürmer, der mit Nadja und Julia vom RV Mainz-Finthen den WM-Titel im Kunstrad-Zweier der Frauen anpeilt. Zwischen den Ehrungsblöcken sorgte das Rope Skipping-Duo Benjamin Schmitz/Christina Heinrichs mit atemberaubend schnellen Hüpfern für Begeisterung, ehe mit dem 74 Jahre alten Hilllscheider Haakon Stein ein Fechter aus dem Nähkästchen plauderte, der schon bei der allerersten Meisterehrung am 29. Februar 1964 dabei war. Landessportbund Rheinland-Pfalz, Presse; Foto:  LSB/Bernd Eßling

22.02.2014


Talente mit Perspektive - Valentin Rappold und Vincent Hofmann mit dabei

Vincent Hofmann mit Junioren-Bundestrainer Kay BlümelBundestrainer vergeben letzte Finaltickets in Bamberg/ Breitengüßbach

Bamberg- 24 U13-Basketball-Talente sind Ihrem Traum vom ING-DiBa-Perspektivkader nach dem Sichtungsturnier in Bamberg/Breitengüßbach ein Stück näher gerückt. Vor den Augen zahlreicher Nachwuchs-Bundestrainer konnten sie sich gegen weitere 60 Spieler aus insgesamt sieben Landesverbänden durchsetzen und sich so die umkämpften Plätze für das Finalturnier des Projektes „Talente mit Perspektive 2014“ in Heidelberg (4. – 6. April) sichern. Nachdem die ersten 24 Spieler bereits im Januar beim Qualifikationsturnier in Bremerhaven nominiert wurden, ist das Teilnehmerfeld nun vollständig.

Die Jugend-Bundestrainer Kay Blümel, Alan Ibrahimagic und Harald Stein sowie der Ehren-Bundestrainer Bernd Röder sahen ausnahmslos motivierte Jungs, die sich zwar persönlich in den Vordergrund spielen wollten, dabei aber nicht den Teamgeist vermissen ließen und den Sieg fest im Auge hatten. Zur Freude der Zuschauer – auch zahlreiche Eltern waren zur Unterstützung ihrer Jungs vor Ort – entwickelten sich so spannende Partien mit sehenswerten Spielzügen.

Im Fokus des Projektes, das vom Deutschen Basketball Bund und seinem Hauptsponsor, der ING-DiBa, veranstaltet wird, steht die frühzeitige Förderung junger Talente. Durch den ING-DiBa-Perspektivkader, der am Ende des Finalturniers in Heidelberg gebildet wird, soll ihnen der Sprung in die Junioren-Nationalmannschaften erleichtert werden. Die schwierigste Aufgabe haben aber wohl die Bundestrainer, die aus insgesamt 180 Jungen und 156 Mädchen aus vier Qualifikationsturnieren zunächst die jeweils 48 besten Spieler/innen auswählen mussten, die dann in Heidelberg mit ihren gebildeten Regionalkadern gegeneinander antreten werden. Am 6. April, um etwa 14:00 Uhr, wird die Entscheidung schließlich gefallen sein, welche zwölf Mädchen und welche zwölf Jungen die Chance haben, dieses Sprungbrett zu nutzen. Diejenigen, die nicht nominiert wurden, müssen den großen Traum vom Basketball-Profi aber noch nicht abschreiben, denn sie stehen noch am Anfang ihrer sportlichen Laufbahn. „Wir sind uns bewusst, dass wir Spieler nicht nominiert haben, die es aber trotzdem verdient gehabt hätten. Wir mussten aber eine Entscheidung treffen“, erklärte Kay Blümel nach dem Turnier.

Valentin Rappold mit Junioren-Bundestrainer Kay BlümelGespielt wurde zunächst am Samstag in zwei Gruppen, bevor die Mannschaften am Sonntag bei der Finalrunde die Platzierungen ausspielten. In der Gruppe A, bestehend aus Bayern, Sachsen und einer Spielgemeinschaft der Landesverbände Rheinland-Pfalz und Saarland, setzte sich das Team aus Bayern mit zwei verdienten Siegen klar durch. Die Verbände Sachsen-Anhalt, Thüringen, Baden-Württemberg und Hessen bildeten die zweite Gruppe, wobei die Hessen nach drei überzeugenden Partien die Nase vorn hatte.

Beim Finale am Sonntag wurde es noch einmal laut in der Hans-Jung-Halle, denn besonders die hessischen Jungs wurden vom Spielfeldrand aus lautstark unterstützt. Das Spiel gestaltete sich in der ersten Hälfte noch sehr knapp und umkämpft, im zweiten Spielabschnitt zog der spätere Turniersieger aus Bayern jedoch davon und gewann am Ende doch deutlich mit 45:33.

Die abschließende Siegerehrung, bei der Junioren-Bundestrainer Kay Blümel die starke Leistung der Spieler hervorhob, rundete das erfolgreiche Wochenende ab. Sein anschließender Dank galt neben den Spielern auch den Eltern, Trainern und zahlreichen Helfern der lokalen Vereine. Bevor die Teilnehmer ihren Heimweg antraten, wurde es jedoch noch einmal so still, wie nie zuvor an diesem Wochenende. Bei der Nominierung warteten alle Spieler gebannt darauf, ihren Namen zu hören.

Die Spieler Valentin Rappold und Vincent Hofmann (beide SG Towers Speyer) wurden am Wochenende für das Finalturnier in Heidelberg (4.-6. April) nominiert.

Team Bamberg 1 mit Valentin RappoldTeam Bamberg 1:

Jonas Gieseck (USC Heidelberg), Nico Wenzl (DJK Neustadt), David Röll (TV Lich), Till Wagner (TV Lich), Tim Schmiedel (USC Leipzig), Stefan Vasovic (TSV Crailsheim), Henning Nieslon (TTL Bamberg), Niklas Kessler (BC Darmstadt), Valentin Rappold (SG Towers Speyer), Mirjan Broening (Tübinger SV), Lucas Loth (Eintracht Frankfurt), Philipp Seibold (TTL Bamberg)

Team Bamberg 2 mit Vincent HofmannTeam Bamberg 2:

Zachary Ensminger (BIG Gotha), Jason George (TSG Söflingen), Vangelis Pathekas (TSV Freising), Tim-David Schrädt (TV Dieburg/ BC Darmstadt), Maximilian Begue (BC Darmstadt), Vincent Hofmann (SG Towers Speyer), Jan Hanzalek (TV Memmingen), Yannis Hahn (MTV Giessen), Michel Radestock (USV Halle), Max May (Eintracht Frankfurt), Julius Ferber (TV Augsburg), Matti Sorguis (Tübinger SV)

Die beiden neu formierten Teams treten am 04.-06. April 2014 in Heidelberg gegen die Regionalteams des anderen Vorauswahlturniers in Bremerhaven an. Bei diesem Finalturnier werden dann die besten 12 Spieler in den ING-DiBa Perspektivkader berufen.

Turnierergebnis: 1. Bayern 2. Hessen 3. Baden-Württemberg 4. SG Rheinland-Pfalz/ Saarland 5. Sachsen-Anhalt 6. Thüringen 7. Sachsen

Text und Foto: BWA Basketball

18.02.2014


Bekenntnis zu Speyerer „FitLine“-Produkten

Handball-Ikone Christian Schwarzer als Markenbotschafter für „pm International“ vorgestellt – Kritik an Zusammenarbeit des DHB mit Liga-Mannschaften

Speyer- Christian „Blacky“ Schwarzer, 2007 Weltmeister und bereits 2004 Gewinner der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen von Athen sowie Europameister mit der legendären deutschen Nationalmannschaft im Hallenhandball um den schnauzbärtigen Bundestrainer Heiner Brand, die sich zeitweise anschickte, dem Fussball in Deutschland in Sachen Beliebtheit und Publikumsinteresse den Rang abzulaufen, ist heute als neuer Markenbotschafter von „pm International“, des weltweit operierenden Speyerer Herstellers der unter dem Markennamen „FitLine“ höchst erfolgreich vertriebenen Nahrungsergänzungs-Produkte vorgestellt worden. Zu diesem Anlass konnte Rolf Sorg, Vorstandsvorsitzender von „pm International“, gemeinsam mit dem Leiter des Sportmarketings des Unternehmens, Torsten Weber und Mediensprecher Alexander Plath, u.a. auch Vertreter der nationalen und internationalen Sportpresse begrüssen.

Wie Christian Schwarzer in seinem Statement betonte, würden die „FitLine“-Produkte, die regelmässig durch die Deutsche Sporthochschule in Köln auf ihre Dopingsicherheit hin überprüft werden, längst von Spitzensportlern in zahlreicher Sportarten als Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt. Dadurch könnten sie auch bei exzessiv kontrollierten Sportereignissen wie Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften problemlos verwendet werden. Er selbst, so Schwarzer, habe bereits im Jahr 1996 – ein Jahr also, nachdem das Speyerer Unternehmen seine ersten Produkte entwickelt und auf den Markt gebracht habe - damit begonnen, seine eigene Ernährung durch die „FitLine“-Produkte zu ergänzen. „Da ich in meiner eigenen sportlichen Karriere erhebliche Probleme mit hohen Flüssigkeitsverlusten hatte, waren die Sport-Drinks von „FitLine“ sicher wesentlich mit dafür verantwortlich, dass ich bis zum (hohen) Alter von 39 Jahren verletzungsfrei und auf höchstem Leistungsniveau Handball spielen konnte, unterstrich der Ex-Nationalspieler. Die „FitLine“-Produkte seien aber nicht allein etwas für Hochleistungssportler, wie er selbst es über Jahrzehnte hinweg war – sie eigneten sich auch bestens zum Einsatz im Bereich des Breitensports.

Was Trainer und Sportfunktionäre von mehr als vierzig Sportarten empfehlen und höchst erfolgreiche Spitzensportler von Maria Höfl-Riesch (Ski Alpin) über Anja Schneiderheinze und Beat Hefti (Bob) bis hin zu den Motorsportlern Bruno Spengler, Bernd Schneider, Christina Surer und Timo Bernhard aus eigener Erfahrung wissen – die Liste der Sportler, die sich zu den „FitLine“-Produkten bekennen, liest sich übrigens wie das who-is-who des internationalen Sports - soll nun den Endverbrauchern im Breitensport nahegebracht werden, kündigte Torsten Weber an. Dazu will „pm International“ verstärkt Kontakte zu Mannschaften und Einzelsportlern auf- und ausbauen; auch sollen Vereinsmannschaften Budgets für ihre Jugendarbeit zur Verfügung gestellt werden.

Und da der große Handballer und Sportsmann Christian Schwarzer, seit 2011 Bundestrainer der U 18-Junioren im Deutschen Handballbund DHB, schon einmal in einem Pressegespräch in Speyer Rede und Antwort stand, was lag da näher, als ihn auch nach seiner Meinung zur Zukunft der aktuellen deutschen Handball-Nationalmannschaft und ihren Chancen für eine Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Katar zu befragen. Und da zeigte sich Schwarzer gewohnt freimütig: Zu seiner aktiven Zeit, so erinnerte er, sei es nie die Frage gewesen, ob das DHB-Team die Qualifikation für ein internationales Turnier schaffen würde. „Da haben wir allenfalls überlegt, welche Medaille wir erringen könnten“. Nun aber müsse die deutsche Mannschaft zuhause im Fernsehen zuschauen, wenn in Dänemark die Europameisterschaften ausgetragen werden. „Deshalb müssen wir die Quali für Katar gewinnen“, forderte der U 18-Trainer, der bei der Europameisterschaft auf einen Sieg der Dänen vor heimischem Publikum setzt.

Als Ursache für den Niedergang des deutschen Handballs in den letzten Jahren sieht Schwarzer allerdings vor allem die mangelhafte Zusammenarbeit zwischen dem DHB und den Vereinen der Handball-Bundesliga. „Um das zu verbessern, müssen wir unseren Sport aber nicht neu erfinden“, so der mit 965 Toren in insgesamt 318 Länderspielen höchst erfolgreiche Kreisläufer. „Wir brauchen uns nur an dem zu orientieren, was uns der Fussball seit Jahren so erfolgreich vormacht. Dann wird der deutsche Handball in zwei, drei Jahren wieder zu seinem gewohnt hohen Standard zurückfinden können“, ist Schwarzer zuversichtlich.

Doch wenn es mit der Qualifikation für Katar am Ende dann doch nicht klappen sollte? Dann könnte – so sind sich Experten einig – der neue Bundestrainer schon bald Christian Schwarzer heißen. Foto: gc

17.01.2014


Weltmeister liegen in der Publikumsgunst ganz vorne

Das Siegerfoto zeigt (v.l.): Raphael Holzdeppe, André Bugner, Miriam Welte und Benedikt Bugner. Foto: LSB/Bernd Eßling Das Siegerfoto zeigt (v.l.): Raphael Holzdeppe, André Bugner, Miriam Welte und Benedikt Bugner. Foto: LSB/Bernd Eßling

Landessportlerwahl 2013: Welte, Holzdeppe und Bugner/Bugner machen das Rennen

Mainz- Miriam Welte bei den Frauen, Raphael Holzdeppe bei den Männern und André Bugner/Benedikt Bugner bei den Mannschaften heißen die Gewinner der 2013er Landessportlerwahl des Landessportbundes Rheinland-Pfalz (LSB). Die Ehrung der „Besten der Besten“ fand mit 250 Freunden, Familienangehörigen und Wegbegleitern der Athleten im Foyer des Landesfunkhauses des SWR in Mainz statt. In der Sendung „Flutlicht“ wurden die Gewinner anschließend auch der Öffentlichkeit vorgestellt.

Raphael Holzdeppe, Olympia-Dritter von London im Stabhochsprung mit 5,91 Metern und im vergangenen Jahr in Moskau mit 5,89 Metern zum ersten Mal Weltmeister, hat bei der 18. Landessportlerwahl seinen Titel verteidigt. Der 24 Jahre alte Athlet des LAZ Zweibrücken, der bei der WM sensationell den französischen Olympiasieger Renaud Lavillenie bezwang, erhielt 23,39 Prozent der abgegebenen Stimmen. Damit legte Holzdeppe in der Publikumsgunst im Vergleich zum Vorjahr noch einmal deutlich zu. „Für mich isst die Wahl zum Landessportler ein bisschen wichtiger als der dritte Platz bei der Wahl zum Sportler des Jahres in Deutschland“, sagte Holzdeppe, der ankündigte, sein nächstes Ziel sei es, sechs Meter zu springen. „Denn das hier ist eine Publikumswahl und die Wahl zum Sportler des Jahres in Deutschland ist eine Wahl von Sportjournalisten – aber die können auch manchmal ein bisschen Mist erzählen. Die LSB-Wahl gibt mir etwas zurück – dass man beim Publikum auch ankommt.“ Laudator Bernhard Brenner, sein Vereinsboss beim LAZ Zweibrücken, bezeichnete den ersten deutschen Stabhochsprung-Weltmeister als „verdammt coolen Kerl, der auch bei der höchsten Anspannung konzentriert bleibt“.

Auf Platz zwei landete Newcomer Kai Kazmirek von der LG Rhein-Wied mit 20,40 Prozent der Stimmen. Das hätte vor einem Jahr noch zum Sieg gereicht. Der U23-Europameister ist mittlerweile einer der besten Zehnkämpfer der Welt. „Die abschließenden 1.500 Meter mag ich übrigens gerne“, verriet der Elfte der Männer-Weltrangliste mit Gespräch mit SWR-Moderator Holger Wienpahl. „Ein bisschen quälen gehört dazu – das macht auch den Zehnkampf aus.“ Bei der EM in Zürich traut sich Kazmirek einen Platz unter den ersten Fünf zu – wenn er die Qualifikationshürde nimmt.

Platz drei bei der mittlerweile 18. Auflage der Sportlerwahl erreichte mit dem Para-Leichtathleten Mathias Mester ein ganz neues Gesicht. Auf den Sympathikus vom 1. FC Kaiserslautern, der bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften der Menschen mit Behinderung in Lyon den Titel im Speerwurf gewann und seit 2006 mit seiner Trainerin Steffi Nerius zusammenarbeitet, entfielen 19,31 Prozent der Stimmen.

Bei den Frauen setzte sich Miriam Welte mit 22,13 Prozent der Stimmen durch. Die 27 Jahre alte Bahnrad-Sprinterin vom RSC Kaiserslautern hatte sich vor einem Jahr recht knapp der Olympia-Zweiten Lilli Schwarzkopf geschlagen geben müssen. Diesmal landete die Pfälzerin, die sich in Minsk den Titel der Weltmeisterin im Teamsprint gesichert hatte, ganz oben auf dem Treppchen. „Das fühlt sich sehr gut an“, sagte Welte. „Der Titel Landessportlerin des Jahres bedeutet mir viel. Weil ich genau weiß, dass ganz Rheinland-Pfalz hinter mir steht und mich gewählt hat.“ Laut Laudator Jan van Eijden, selbst ehemaliger Weltklasse-Sprinter und inzwischen Nationaltrainer der britischen Bahnradsprinter, zeichnet sich die Ausnahme-Athletin durch „Ehrgeiz, Zielstrebigkeit und den unermesslichen Willen, besser zu werden“, aus. „Ihre Mutter ist die gute Seele, Stiefvater Frank Ziegler der Trainer und die beiden Geschwister sind immer da, wenn es irgendwo drückt.“ Mit 21,25 Prozent landete Angela Maurer vom SSV Undine Mainz auf Rang zwei. Für die 38 Jahre alte Langstreckenschwimmerin war 2013 eines der erfolgreichsten Jahre ihrer Karriere. Bei der WM in Barcelona hatte Maurer mit einer Silber- und einer Bronzemedaille überzeugt. Dritte wurde die wagemutige Klippenspringerin Anna Bader (Mainzer Schwimmverein 01) mit 20,59 Prozent. Bader gewann bei der Schwimm-WM in Barcelona im erstmals ausgetragenen High Diving-Wettbewerb Bronze. „Ich komme mir eigentlich gar nicht so verrückt vor“, verriet Bader, die als Studentin einst in Madrid als Straßenkünstlerin mit Akrobatik und Tanz ihr Geld aufbesserte und Anfang Januar in Freiburg ihr Referendariat als Lehrerin begonnen hat.

In der Kategorie „Team des Jahres“ hatte wie gehabt ein Kunstrad-Duo die Nase vorne. Die hoch veranlagten Brüder André Bugner/Benedikt Bugner vom RSV Klein-Winternheim traten in die Fußstapfen von Katrin Schultheis/Sandra Sprinkmeier (RV Mainz-Ebersheim). Bugner/Bugner, die in der Schweiz gleich in ihrem ersten Jahr bei den „Großen“ Weltmeister in Zweier-Kunstradfahren der Männer geworden waren, siegten mit 22,78 Prozent. „Allein die Nominierung war für uns eine Riesenehre“, sagte André Bugner. Die Teeanger verrieten, „dass unsere Mutter in der Familie das Sagen hat – und das ist ganz gut so, weil unsere Vater eher für das Grobe und das Striezen da ist.“ Die Frau Mama kümmere sich indes um die Technik. Der Laudator, Radsportpräsident Udo Rudolf, freute sich, dass die Bugners „nahtlos den Wechsel geschafft haben vom Nachwuchs- in den Leistungssport.“ Dies sei keinesfalls selbstverständlich. Den zweiten Platz sicherten sich Jason Osborne und Moritz Moos vom Mainzer Ruderverein mit 21,97 Prozent. Osborne/Moos waren bei der U23-WM im Juli Weltmeister im Doppelzweier geworden und beim der A-WM Ende August im südkoreanischen Chungju Vize-Weltmeister im Doppelvierer. „Bei uns im Boot sage ich mehr oder weniger, wo es lang geht“, machte der technisch hoch veranlagte Ur-Mainzer Moos deutlich. „Für Jason ist typisch, dass er sein Ding macht und auf keinen Fall einbricht – auf ihn kann man sich zu hundert Prozent verlassen.“ Dritter wurde der FSV Kroppach, der bis zum Rückzug der Bundesliga-Mannschaft im Sommer 2013 im nationalen Frauen-Tischtennis einmal so etwas Ähnliches war wie der FC Bayern im Männer-Fußball, mit 19,16 Prozent.

Der Nachwuchs-Förderpreis, den der Landessportbund zum fünften Mal verlieh, ging an Mountainbiker Lukas Baum vom RSC Neustadt und Leichtathletin Celina Leffler vom SSC Koblenz-Karthause. Die 17 Jahre alte Leffler hatte als U18-Weltmeisterin im Siebenkampf geglänzt, der ein Jahr ältere Baum war Welt- und Europameister bei den Junioren geworden.

Der von der Jury erstmals vergebene Trainerpreis ging an Frank Ziegler, der unter anderem Miriam Welte trainiert. „Auch wenn er mehr als 20 Jahre in der Pfalz wohnt, fühlt er immer noch wie ein Thüringer“, sagte Dr. Ulrich Becker, Schulleiter des Heinrich-Heine-Gymnasiums, über Ziegler. „Er hat dem Radsport an unserer Schule und im Bund Deutscher Radfahrer wesentliche Impulse verliehen.“ Wobei Ziegler „nicht der harte Hund“ sei, „der mit der Peitsche knallt“, sondern es „mir freundlicher Konsequenz“ versuche.

„Wir sind stolz auf sie und auf ihre großartigen Leistungen“, sagte LSB-Präsidentin Karin Augustin und sprach von „eindrucksvollen Aushängeschildern unseres Landes“. „Die Basis der Erfolge, die sie erbracht haben, erfolgt in den Vereinen, in den Verbänden.“ Augustin bedankte sich vom bisherigen SWR-Sportchef Claus-Dieter Gerke, der sich Ende Dezember in den Ruhestand verabschiedet hat und begrüßte Nachfolgerin Beatrix Reiss. Während Sportstaatssekretär Jürgen Häfner, der am 1. Februar als Geschäftsführer zu Lotto Rheinland-Pfalz wechselt, von Rheinland-Pfalz als dem „mit Abstand sportaffinstem Bundesland“ sprach und ankündigte, dass Lotto RLP „auch in den nächsten Jahren ein sehr starker Partner des Sports bleiben werde, legte Werner Schröter ein Geständnis ab. „Wir hatten ein wenig Sorge, ob sich ein solch tolles Resultat wie im Olympiajahr wiederholen könnte“, so der LSB-Vizepräsident Leistungssport. „Aber unsere Asse haben 2013 dort weitergemacht, wo sie 2012 aufgehört haben.“ Die Aushängeschilder des rheinland-pfälzischen Sports hätten eindeutig unter Beweis gestellt, „dass der olympische Glanz von London keine Eintagsfliege war“.

Die Ergebnisse der Landessportlerwahl 2013 im Überblick:

Sportlerinnen

1. Miriam Welte (27, RSC Kaiserslautern) 22,13 Prozent

2. Angela Maurer (38, SSV Undine Mainz) 21,25 Prozent

3. Anna Bader (30, Mainzer Schwimmverein 01) 20,59 Prozent

4. Celia Sasic (25, SC 07 Bad Neuenahr/seit 1.7.13: FFC Frankf.) 19,25 Prozent

5. Hannelore Brenner (50, Reitclub Hofgut Petersau) 16,78 Prozent

Sportler

1. Raphael Holzdeppe (24, LAZ Zweibrücken) 23,39 Prozent

2. Kai Kazmirek (22, LG Rhein-Wied) 20,40 Prozent

3. Mathias Mester (27, 1. FC Kaiserslautern) 19,31 Prozent

4. Richard Schmidt (26, RV Treviris Trier) 19,12 Prozent

5. Peter Joppich (31, Coblenzer Turngesellschaft 1880) 17,78 Prozent

Teams

1. André Bugner/Benedikt Bugner (17/19, RSV Klein-Winternheim) 22,78 Prozent

2. Jason Osborne/Moritz Moos (19/19, Mainzer Ruderverein) 21,97 Prozent

3. FSV Kroppach 19,16 Prozent

4. ASV Mainz 88 18,74 Prozent

5. 1. MGC Mainz 17.34 Prozent

Nachwuchsförderpreis männlich

Lukas Baum (18 Jahre, Mountainbiker des RSC Neustadt – Junioren-Welt- und Europameister)

Nachwuchsförderpreis weiblich

Celina Leffler (17 Jahre, Leichtathletin des SSC Koblenz-Karthause – U18-Weltmeisterin im Siebenkampf)

Trainerpreis

Frank Ziegler (unter anderem Trainer von Miriam Welte)

Text: Landessportbund; Foto:  LSB/Bernd Eßling

13.01.2014


Ehrenamt tut gut! - LSB-Jahresprogramm 2014 erschienen

Höhepunkte des rheinland-pfälzischen Sports in einer 52-seitigen Broschüre zusammengefasst

Mainz- Bereits zum fünften Mal legt der Landessportbund Rheinland-Pfalz in Zusammenarbeit mit den Sportbünden aus der Pfalz, Rheinhessen und dem Rheinland sowie seiner Sportjugend, seinem Bildungswerk und den beteiligten Fachverbänden ein gemeinsames Jahresprogramm vor. Auf 52 Seiten finden sich interessante Veranstaltungen, informative Programme und innovative Projekte.

Nicht von ungefähr steht das Jahresprogramm 2014 unter der Überschrift "Ehrenamt tut gut!". Es richtet sich mit ausgewählten Veranstaltungen besonders an die, die sich ehrenamtlich im Sport engagieren, sich bestens auf ihre verantwortungsvolle Tätigkeit vorbereiten, an Übungsleiterinnen und Übungsleiter, Vereinsmanagerinnen und Vereinsmanager und viele, viele weitere Helferinnen und Helfer. Sie sind es, die mit ihrer Arbeit den Sport nicht nur als Gemeinschaft zusammenhalten, sondern auch seinen Mehrwert ausmachen.

Sport macht fit und hält gesund, er vermittelt Lebensfreude und Freundschaften, er bildet und erzieht, er stärkt und integriert. Bürgerschaftliches Engagement, die Bereitschaft im Dienst der Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen, dort anzufassen, wo staatliche Daseinsfürsorge an ihre Grenzen stößt, ist und bleibt unverzichtbar für das Funktionieren unserer Gesellschaft. Genau da aber stellen sich heute Probleme ein. Es bedarf neuer Konzepte, neuer Motivation, moderner Angebotsformen, um Menschen für die Mitarbeit im Sportverein zu gewinnen.

Wie setzt man die große Herausforderung Inklusion im Sport um? Wie wirken sich demografische Entwicklungen auf die Vereine aus? Entsprechen die Sportstätten noch den Anforderungen? Wie geht Leistungssport, Schule, Ausbildung zusammen, oder wer hat noch Lust auf den Trainerjob?

Neugierig? Das Jahresprogramm 2014 bringt auf 52 Seiten Anregungen, Vorschläge und mitunter auch Lösungen.

Das Jahresprogramm kann kostenlos angefordert werden bei:

Landessportbund Rheinland-Pfalz

Michael Heinze

Tel.: 06131/2814-141

E-Mail: m.heinze@lsb-rlp.de

Internet: www.lsb-rlp.de

Landessportbund Rheinland-Pfalz, Presse

07.01.2014


Meik Miller aus Speyer wollte den New York Marathon eher als Event „genießen“ -

Der New York Marathon ist der größte Marathon weltweit. 2013 waren über 50.000 Läufer am Start

Miller finishte in 3:05 Stunden und gehörte somit zu den schnellsten 3 Prozent der weltgrößten Marathonveranstaltung. Er belegt Platz 1122 von insgesamt 50.740 Startern.

Wirklich zufrieden war Miller zunächst nicht mit seiner Zeit. Angestrebt war eine Zeit unter 2:56, was bis km 28 auch noch planmäßig verlief. Jedoch gilt der NY City Marathon aufgrund der vielen Brücken und Steigungen als einer der schwersten Stadtkurse überhaupt. Am Wettkampftag herrschte zudem enormer Gegenwind, insbesondere im Streckenabschnitt nach der berüchtigten Queensboro-Brigde wo es auf der endlos geradeaus verlaufenden 1st. Ave Richtung Bronx geht. Durch die schwere und lange Saison des Speyerer Triathleten der unter anderem auch bei beim Langdistanzklassiker in Roth im Juli (3,8 km Schwimmen -180 km Radfahren und 42 km Laufen) am Start war und den gehobenen Anforderungen des NY Marathons, konnte Miller das angeschlagene Tempo von 4:05 Minuten pro KM nicht mehr halten und nahm etwas Tempo heraus.

Nach seinen Worten war es ein überragender „Saisonabschluss-Lauf“, von dessen Eindrücken und Bildern er noch lange zehren wird. „Ich war einfach müde und mir stecken die vielen Trainingskilometer seit Oktober 2012 in den Knochen. Aber ich wollte New York eher als Event „genießen“, da ein Start beim Marathonklassiger nicht alltäglich ist, die Saisonhöhepunkte liegen bei mir ganz klar im Triahtlon. Die Stimmung an der Strecke ist wirklich einzigartig, da die New Yorker ihren Marathon lieben und ihn auch leben, so Miller. Und vor allen Dingen ist es extrem laut, führte er weiter aus.

Diese Stimmung entschädigt auch dafür, dass es beim New York Marathon schon sehr zeitig losgeht. Abfahrt am Hotel war bereits um 6 Uhr morgens. Sämtliche Busse müssen spätestens um sieben Uhr auf Staten Island sein, da danach alle Brücken gesperrt werden. Wer diesen Zeitpunkt verpasst oder im Verkehr steckt, kann dann nur doch die Fähre nehmen. Miller hatte das Privileg aus der ersten Startgruppe mit den Profis starten zu dürfen. Seine Startbox musste er bis 8:10 Uhr aufsuchen, um dann in der Kälte bis zum Startschuss um 9:40 Uhr warten. Das war nach seinen Schilderungen eine Herausforderung für sich, aber er sahs positiv: es sei nur kalt gewesen und hat nicht geregnet.

Nachdem er im Ziel sah, dass auch die Profis teilweise ihren Bestzeiten um bis zu fünf Minuten verfehlten, war auch Miller mit seiner Zielzeit endgültig versöhnt.

Sein Fazit: Klasse Veranstaltung - trotz einiger Abläufe, die wir von europäischen Marathonveranstaltungen nicht kennen, die man aber geduldig über sich ergehen lassen sollte - der Lauf und die Stimmung entschädigt für alles. Jeder Zeit sehr sehr gerne wieder!!!!

Meik Miller ist 42 Jahr alt und arbeitet bei der Stadtverwaltung Speyer.

Text:Heiner Lauf

12.11.2013


Karin Augustin kandidiert erneut als LSB-Präsidentin

Mainzerin ist seit 2008 im Amt / Neuwahl bei der Mitgliederversammlung am 28. Juni

Mainz- Karin Augustin wird den Landessportbund Rheinland-Pfalz (LSB) wohl bis zum Jahr 2018 weiter als Präsidentin führen. Bei der Präsidiumssitzung am vergangenen Mittwoch hat die 57 Jahre alte Amtsinhaberin ihren Präsidiumskollegen offiziell mitgeteilt, dass sie sich bei der nächsten LSB-Mitgliederversammlung am 28. Juni 2014 in der Mainzer Rheingoldhalle erneut zur Wahl stellen werde. Ein Gegenkandidat für die frühere Handballerin und Leichtathletin, die in Mainz-Bretzenheim lebt, ist nicht in Sicht.

„Wir haben einige Dinge angestoßen, die ich gerne fortführen möchte“, sagt Augustin. Aufgrund der harmonischen Zusammenarbeit mit dem Präsidium habe sich nicht lange überlegen müssen, ob sie erneut antreten werde.

Karin Augustin hatte das Amt im Jahr 2008 vom damaligen Interimspräsidenten Dieter Noppenberger übernommen, der ein Jahr zuvor für den verstorbenen Hermann Höfer eingesprungen war. Die frühere Präsidentin des Sportbundes Rheinhessen wollte den LSB nach einigen turbulenten Jahren in ruhigeres Fahrwasser bringen – was ihr in sechs Amtsjahren auch gelungen ist.

Zu den wichtigsten Herausforderungen für den Fall ihrer Wiederwahl zählt die erste Frau an der Spitze des LSB die Frage, wie die Sportvereine auf die flächendeckende Einführung der Ganztagsschule reagieren. „Wir sind in großer Sorge, das geht gerade in einem Flächenland wie Rheinland-Pfalz an die Substanz der Vereine.“ Wichtige Themenfelder seien aber auch der demographische Wandel, die Bereiche Integration und Inklusion sowie die Fortführung der erfolgreichen Arbeit im Bereich des Leistungssports. Strukturell sieht Augustin den LSB mit seinen Sportbünden Rheinland, Rheinhessen und Pfalz bestens aufgestellt, die Vereinsbasis erreiche man sehr gut. Landessportbund Rheinland-Pfalz, Presse

25.10.2013


Tal total mit neuem Gesicht? Landessportbund kritisiert angedachtes Konzept

Der Landessportbund Rheinland-Pfalz (LSB) kritisiert die angedachte Konzeption von Tal total, bei der künftig nicht mehr das gesamte Obere Mittelrheintal für Freizeitsportler autofrei sein soll, sondern Besucher nur punktuell ungehindert Ausflugsziele im Weltkulturerbe ansteuern können. „Damit läuft eine der größten Breitensportveranstaltungen in unserem Land Gefahr, in der Versenkung zu verschwinden“, so LSB-Präsidentin Karin Augustin.

„Wir möchten allen Radfahrern, Inline-Skatern und Sportbegeisterten auch weiterhin die Möglichkeit geben, ihren Sport an diesem einen Sonntag zwischen Bingen und Koblenz ungehindert auszuüben. Die Breitensportler, die in der Vergangenheit aus ganz Rheinland-Pfalz zu Tal total kamen, sollen die Freiheit genießen, die Straßen „total“ für ihr Freizeitvergnügen zu nutzen. Schließlich hat der Landessportbund die Veranstaltung gerade unter diesem Aspekt 1992 mit aus der Taufe gehoben“, sagte Augustin weiter. Genauso wichtig ist es ihr, dass die Sportvereine der Region weiterhin die Möglichkeit erhalten, sich zu präsentieren und mit ihren Ständen und Verpflegungsangeboten Geld, beispielsweise für die Jugendarbeit, zu erwirtschaften.

Hintergrund der entfachten Diskussion war eine Pressemitteilung des Veranstalters Romantischer Rhein Tourismus GmbH, wonach die betroffenen Bundesstraßen künftig nur noch punktuell für den Radverkehr gesperrt werden sollen, um eine „Besucherlenkung“ zu erreichen. Diese würde vor allem die Gastronomen und Schifffahrtsbetreiber im Mittelrheintal erfreuen, die dem fehlenden Autoverkehr auch Rückgänge ihrer Einnahmen zuschreiben.

Fred Pretz, Präsident des Sportbundes Rheinland, unterstützt das Anliegen Augustins: „Wir freuen uns sehr auf Tal total, aber so, wie der jetzige Planungsstand läuft, verliert die Veranstaltung enorm an Attraktivität.“

Auch wenn die Veranstalter ihr neues Konzept damit bewerben, dass viele kompakte Veranstaltungen den gleichen Reiz ausüben könnten wie eine große, sieht der organisierte Sport in Rheinland-Pfalz die Gefahr, dass die geplante Aufsplittung auch das Ende der Großveranstaltung bedeuten könnte. „Wir finden Tal total in seiner bisherigen Form sehr gut. Die jährlich 70.000 bis 80.000 Teilnehmer in der Vergangenheit sind ein klarer Beleg dafür, dass das bisherige Konzept stimmt“, sagte die LSB-Präsidentin. Landessportbund Rheinland-Pfalz, Presse

18.10.2013


Rauschende Nacht mit Weltmeistern und Olympiasiegern

LSB-Präsidentin Karin Augustin (ganz rechts), die mit (v.l.) Sabrina Mockenhaupt, Anna Dogonadze, Dieter Enders (Präsident ADAC-Gau Mittelrhein), Carolin Hingst, Peter Joppich, Ellen Wessinghage, Richard Schmidt, Lilli Schwarzkopf und Raphael Holzdeppe anstößt. LSB-Präsidentin Karin Augustin (ganz rechts), die mit (v.l.) Sabrina Mockenhaupt, Anna Dogonadze, Dieter Enders (Präsident ADAC-Gau Mittelrhein), Carolin Hingst, Peter Joppich, Ellen Wessinghage, Richard Schmidt, Lilli Schwarzkopf und Raphael Holzdeppe anstößt.

38. Landessportball in der Koblenzer Rhein-Mosel-Halle bringt 2.000 Besucher mit einer rasanten Mischung aus Musik, Tanz, Show und Action in Schwung

Koblenz- Die Stadt am Deutschen Eck war eine gute Wahl für das gesellschaftliche Sportereignis in Rheinland-Pfalz: Erstmals seit 15 Jahren fand der Landessportball wieder in Koblenz statt – in der neu gestalteten Rhein-Mosel-Halle. Unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsidentin Malu Dreyer bereiteten die Organisatoren – der Landessportbund Rheinland-Pfalz (LSB) und seine Sporthilfe – den 730 Gästen im Ballsaal und den mehr als 1.000 Besuchern bei der Party-Night von LSB, bigFM und der Einstein-Gastronomie-Gruppe einen Abend voller spektakulärer Showparts und kurzweiliger Interviews, den sie so schnell nicht vergessen werden.

„Dass wir wieder in Koblenz sind, sehen wir als Zeichen der Verbundenheit, vor allem aber als Würdigung der ehrenamtlichen Basisarbeit, die hier im Rheinland erfolgt“, sagte LSB-Präsidentin Karin Augustin, die stolz war, „dass nahezu die gesamte Spitzensport-Elite zu unseren Gästen zählt“. Augustin sprach von diesen Weltklasse-Athleten als „Botschaftern des Sports“ und bezeichnete sie als Vorbilder für die 1,5 Millionen Mitglieder in den rheinland-pfälzischen Sportvereinen. Fred Pretz, Präsident des Sportbundes Rheinland und LSB-Vizepräsident, ging auf das Motto „Pro Ehrenamt“ des Ballabends ein und unterstrich damit die Bedeutung des Ehrenamtes, das die Grundlage auch für den Leistungssport sei. Pretz appellierte an alle Ballbesucher, in den nächsten Wochen und Monaten „einen Menschen an die Hand zu nehmen und zum Sport mitzunehmen“.

LSB-Präsidentin Karin Augustin (ganz links, mit ihrem Gatten) sowie Präsident des Sportbundes Rheinland und LSB-Vizepräsident Fred Pretz (ganz  rechts, mit seiner Gattin) beim Eröffnungstanz.Wenn Spitzensport und Smoking aufeinander treffen, mischt sich auch viel Prominenz unters Publikum und genießt ein rauschendes Ballereignis. Allen voran die rheinland-pfälzischen Olympiastars wie die Siebenkämpferin und Vize-Olympiasiegerin Lilli Schwarzkopf, Stabhochsprung-Weltmeister Raphael Holzdeppe, Richard Schmidt aus dem goldenen Deutschland-Achter, der mehrfache Florett-Weltmeister und amtierende Doppel-Europameister Peter Joppich aus Koblenz oder die 36-fache Deutsche Meisterin und Deutschlands schnellste Frau über die Langstrecken, Sabrina Mockenhaupt. Aber auch die Lokalmatadoren von den Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern durften nicht fehlen, schließlich zählen sie zu den sechs besten Frauenhandball-Mannschaften der Republik. Die Stars um Svenja Huber marschierten in ihren Erstliga-Trikots auf, ehe sie das Geschehen in nobler Robe von der Empore aus verfolgten und sich kurz vor Mitternacht sogar aufs Parkett wagten. Zwar fehlte Cheftrainerin Ildikó Barna wegen Fieber. Aber Geschäftsführer Manfred Sattler stand bigFM-Morningshow-Moderatorin Susanka Bersin und RPR1.-Programmchef und Sportexperte Dirk Alexander Lude als großer Freund des Sports bereitwillig Rede und Antwort. Lude und Bersin führten locker-flockig durch die launig-lange Ballnacht.

Daneben gaben sich an diesem „Abend für den Sport und vom Sport“ zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ein Stelldichein. Ministerpräsidentin Malu Dreyer war nicht persönlich vor Ort, ließ es sich aber nicht nehmen, der rheinland-pfälzischen Sportlerfamilie eine Grußbotschaft zu widmen. Bei einem Drei-Gang-Menü mit Tafelspitz-Sülze, rosa gebratenem Entrecôte und Walnuss-Parfait wurden die Besucher überrascht und verzaubert von einen prallen Programm mit Musik, Tanz, Show, Akrobatik und Artistik. „Ein äußerst gut gelungener Ballabend, der erstmals in Koblenz einem neuen Konzept folgte“, resümierte LSB-Hauptgeschäftsführer Lothar Westram. So war das Essen im Kartenpreis für alle inkludiert und wurde an den festlich gedeckten Tischen aufgetragen.

Hingucker gab es dazu in rauen Mengen. Das fing bei den Turnern der Kunstturnvereinigung Koblenz an, die ein temporeiches Mini-Trampolin-Feuerwerk abbrannten und mit ihren federleichten Salti sogar mühelos den nicht eben klein gewachsenen Fred Pretz übersprangen. Das ging weiter über die gertenschlanke Trapezkünstlerin Meike Silja, die abwechselnd durch die Luft tanzte, schwebte und wirbelte und das Publikum mit einer außergewöhnlichen Symbiose aus Kraft und Zerbrechlichkeit in ihren Bann zog und die coole HipHop-Gruppe Own Risk vom VfL Bad Kreuznach bis hin zum Taekwondo Club Ingelheim mit seinen fixen Kampfsportlern und den anmutigen Standard-Turnierpaaren des TC Rot-Weiss Casino Mainz.

Ein absolutes Highlight war auch der Auftritt des muskelbepackten Yuri Tikhonovich, der mit einer der unglaublichsten Handstand-Equilibristik-Shows begeisterte und dabei auf nur einem Arm die Schwerkraft wie eine Illusion aussehen ließ. Extraklasse bot nicht zuletzt der ganz in Weiß gewandete Robert Maaser mit dem neuartigen Requisit „Roue Cyr“ – einem Ring, der nur bei perfekter Beherrschung seine maximale Wirkung erreicht. Spätestens seit seinem Auftritt in der Fernsehshow „Das Super-Talent“ sind Maaser und seine halsbrecherisch aussehende Kür im Cyr einem Millionen-Publikum bekannt. Mit blitzschnellen Wendungen demonstrierte der 14- fache Weltmeister im Rhönradturnen im Rahmen einer harmonischen Choreografie, welche Dynamik man mit dem sperrigen Sportgerät erreicht.

Von vielen Zuschauern herbeigesehnt worden waren die Shows der gerade am Rhein-Mosel- Eck besonders verehrten Sänger Thomas Anders und Django Reinhardt. Anders, der einst gemeinsam mit Dieter Bohlen das Duo „Modern Talking“ bildete und allein mit „You´re my heart, you´re my soul“ in 81 Ländern auf Platz eins der Verkaufscharts war, hatte speziell für den Landessportball gemeinsam mit dem Orchestra Noble Composition ein hochwertiges Gala- Programm arrangiert. Sehr zur Freude der Besucher ließ er seine Welthits in neuem Klangbild aufleben. Der großartige Django Reinhardt setzte ebenfalls musikalische Akzente und riss den Saal genauso mit wie seine Tochter Loraine Reinhardt mit ihrem neuesten Song „Olymp for honor“.

Dass die Besucher bei gepflegtem ballroom dancing“ nach Herzenslust das Tanzbein schwingen konnten, dafür sorgte aber auch das Orchestra Noble Composition, das zu den besten und bekanntesten Tanz-Gala-Bands Europas zählt und Big-Band-Sound vom Feinsten bot. Und die landessportballtechnisch ausgehungerten Koblenzer ließen sich nicht zweimal bitten. Zu Ohrwürmern wie „Love is in the air“ drängten sich locker 70 bis 80 Paare gleichzeitig auf der Tanzfläche. Während im Ballsaal noch das Programm lief, stieg im Atrium die gemeinsame Party-Night von LSB, bigFM und der Einstein-Gastronomie-Gruppe. Bis in den frühen Morgen brachte DJ Atilla den „dancefloor“ zum Kochen.

Zu gewinnen gab es zu später Stunde übrigens auch noch etwas: Hauptpreise bei der riesengroßen Tombola war ein einjähriges Fahrvergnügen mit einem Smart fortwo Cabrio inklusive Versicherung und Steuer. Wer nicht zu den Glückspilzen zählte, hatte dennoch etwas Gutes getan: Der Erlös der Tombola kam der Stiftung Sporthilfe Rheinland-Pfalz zugute, die mit diesen Mitteln Nachwuchs- und Spitzensportler auf ihrem sportlichen Weg fördert.

Landessportbundes Rheinland-Pfalz, Presse; Foto: P. Seydel http://www.lsb-rlp.de

07.10.2013


"Grünes Band" an sieben Vereine aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen

Hürdensprinterin Carolin Nytra überreichte Trophäen an Sportlernachwuchs

Mannheim- Im Wasser, auf der Matte oder auf der grünen Wiese – vorbildliche Nachwuchsförderung ist überall möglich. Den Beweis erbrachten am Dienstagabend sieben Vereine aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen. Sie erhielten die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung mit dem „Grünen Band für vorbildliche Talentförderung im Verein“. Die begehrten Trophäen wurden durch die Deutsche Meisterin im Hürdensprint 2012, Carolin Nytra, überreicht. Freuen durften sich die Handballer des SV 64 Zweibrücken, der Badminton-Nachwuchs des Sportvereins Fischbach 1959, der Judosportverein Speyer 1959, die Kanurennsportler des Wassersportvereins Lampertheim 1929, die Football-Spieler der Saarland Hurricanes, die Rugby-Abteilung des Heidelberger Ruderclubs 1872 und die Kunstturnerinnen der Turngemeinschaft Mannheim 1975.

Das „Grüne Band“ zeichnet nicht nur sportliche Erfolge aus, sondern bewertet auch soziale und pädagogische Aspekte, wie die Zusammenarbeit mit Schulen und anderen Institutionen oder die Doping-Prävention. „Nachwuchsarbeit ist in vielerlei Hinsicht auch gelebte Präventionsarbeit. Wir freuen uns, dass Themen wie ein verantwortlicher Umgang mit Medikamenten und Alkohol und die Dopingprävention immer stärker in die Jugendarbeit der Vereine integriert werden“, so Karin Augustin, die als Präsidentin des Landessportbundes Rheinland-Pfalz auch in der Jury des „Grünen Bandes“ sitzt. „Die Auszeichnung mit dem `Grünen Band` ist daher auch ein Dankeschön für das großartige Engagement der Vereine und ihre zumeist ehrenamtlichen Trainer, Betreuer und Helfer.“

Bereits im 27. Jahr werden Sportvereine für ihr besonderes Engagement in der Talentförderung ausgezeichnet. „`Fairness` und `Kompetenz` sind die zentralen Werte der Commerzbank, die von uns gelebt werden. Diese Werte sind ebenso im Sport von immenser Bedeutung, denn Fairplay und sportliche sowie soziale Kompetenz sind wichtige Zutaten für den Erfolg. Hierbei haben sich unter anderem die anwesenden Vereine und ihre Aktiven besonders hervorgetan“, lobte Martin Schuler, Regionalfilialleiter Mannheim bei der Commerzbank, der die Nachwuchs-Talente im Mannheimer „bootshaus“ begrüßte.

Eine Videobotschaft von der Weltmeisterschaft im Kunstturnen in Belgien schickte Olympiateilnehmerin Elisabeth Seitz, deren Heimatverein, die Turngemeinschaft Mannheim 1975, unter den diesjährigen Preisträgern ist. Sie gratulierte allen prämierten Clubs und war stolz auf die Auszeichnung für ihren Verein. Und das zu Recht: Die TG Mannheim 1975 verzichtet auf auswärtige Stars und vertraut auf den eigenen Nachwuchs. Denen werden ausgezeichnete Trainingsbedingungen unter der Aufsicht von acht Trainerinnen geboten. Von der „Purzelgruppe“ bis zur 1. Bundesliga.

Dass ausdauernde Nachwuchsarbeit sich auszahlt, beweisen auch die anderen prämierten Vereine.

Beim SV 64 Zweibrücken kümmert sich das 15-köpfige Trainerteam von Stefan Bullacher um die 14 Jugendmannschaften mit insgesamt 178 Aktiven. Durch Turniere, Camps, und Trainingslager sowie durch die Kooperationen mit der NADA und dem Olympiastützpunkt werden dem Nachwuchs optimale Entwicklungsbedingungen geboten.

Der Badminton-Nachwuchs des SV Fischbach 1959 sammelt Erfolge bei Bezirks- und Verbandsmeisterschaften wie am Fließband. 15 Nachwuchstalente wurden in dem von der Jury beurteilten Jahr 2012 in die Landeskader berufen, mit Fabian Hammes (B-Kader) sowie seiner Schwester Alina Hammes und Richard Domke (beide C-Kader) gehörten drei Athleten sogar der DBV-Auswahl an.

Das Förderkonzept des Judosportvereins Speyer 1959 verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz und schließt auch die sozialen, pädagogischen, integrativen und schulischen Aspekte mit ein. Ein Baustein ist die Sportler-WG, in der vier Nachwuchshoffnungen zusammen leben, lernen und trainieren. Der Verein ist zudem anerkannter Stützpunkt des DOSB-Programms „Integration durch Sport“.

Portrait Judosportverein Speyer:  

Bei den Kanurennsportlern vom Wassersportverein Lampertheim 1929 kümmerten sich zuletzt acht lizenzierte Trainer und fünf weitere Übungsleiter um die 105 Kinder und Jugendlichen der Kanurennsportabteilung. Konzeptionell baut die Arbeit des WSV auf einem sich überlappenden Drei-Stufen-Modell auf, das vom Breitensport über die Talentförderung bis zum Leistungssport reicht.

Die ‚JuniorCanes’ der Saarland Hurricanes holten im Juli den Junior Bowl XXXII – nur einer von vielen Belegen für die erfolgreiche Nachwuchsarbeit. Einer der Erfolgsfaktoren ist die enge Vernetzung mit Schulen und Universitäten, dem Landes- und Spitzenverband sowie dem Olympiastützpunkt Saarbrücken.

Mit regelmäßigen Schulrugby-Turnieren, die vom Heidelberger Ruderklub in der Region organisiert werden, gelingt es immer wieder neue Talente für die körperbetonte Sportart zu begeistern und an den Verein mit seinen hervorragenden Trainingsbedingungen zu binden. Doch nicht nur der Nachwuchs profitiert von den tollen Gegebenheiten, sondern auch die Eltern, die mit gezielten Maßnahmen wie Elterntraining und Regelkunde ins Vereinsgeschehen einbezogen werden.

Hintergrund:

Seit 1986 fördern die Commerzbank AG und der Deutsche Olympische Sportbund über die Initiative „Das Grüne Band für vorbildliche Talentförderung im Verein“ Kinder und Jugendliche. Das „Grüne Band“ belohnt konsequente Nachwuchsarbeit im Leistungssport, unabhängig von der Vereinsgröße oder der Popularität der Sportart. Für das „Grüne Band“ können sich Vereine oder einzelne Abteilungen bis Ende März jeden Jahres bei ihren Spitzenverbänden bewerben. Die Bewertungskriterien ergeben sich aus dem Nachwuchsleistungssportkonzept des DOSB und schließen unter anderem die Trainersituation, die Zusammenarbeit mit Institutionen wie Schulen oder Olympiastützpunkten sowie pädagogische Aspekte der Leistungsförderung mit ein.

In diesem Jahr gehörten Uwe Hellmann, Leiter Brand Management der Commerzbank, Michael Vesper, DOSB-Generaldirektor, Dr. Christa Thiel, DOSB-Vizepräsidentin Leistungssport, Karin Augustin, Präsidentin des Landessportbundes Rheinland-Pfalz sowie Meike Evers, zweimalige Olympiasiegerin im Rudern und Anti-Doping-Expertin, zur Jury. Als Botschafter begleiten Leichtathletin Ariane Friedrich und Hockey-Olympiasieger Moritz Fürste die Deutschlandtour, in deren Verlauf die weiteren der insgesamt 50 „Grünen Bänder“ vergeben werden. www.dasgrueneband.com
Deutsche Sport-Marketing GmbH, Presse; Foto: "Picture Alliance"

02.10.2013


Schülerinnen und Schüler aus dem Kreis mit tollen Einzel- und Mannschaftsleistungen beim Landesjugendsportfest

Ingelheim- Beim 46. Landesjugendsportfest in Ingelheim haben sich junge Leichtathletinnen und Leichathleten aus dem Landkreis Germersheim über Wettkämpfe, Teilnahme und Medaillen gefreut.

Für die beste Einzelleistung sorgte Semi Yöndem vom Goethe Gymnasium Germersheim, der in seiner Paradedisziplin 100 Meter in 11,96 Sek. „Gold“ und im Kugelstoßen mit 11,48 m. Bronze, holte. Mit einer Silbermedaille belohnt wurde die jüngste Teilnehmerin, Leoni Oehl von der Realschule Plus Bellheim, belohnt. Sie stieß die Kugel zu ihrer persönlichen Bestleistung auf 11,00 m.

Die übrigen Teilnehmer erzielten ebenfalls gute Leistungen und landeten fast alle unter den ersten 10. Im Kugelstoßen der Schüler M 14 belegte Silvio Urban von der Realschule Plus Kandel, mit 9,52 m einen guten 8. Platz, im 800 m Lauf der Schüler M 15 belegte Dario Prenzyna von der IGS Wörth mit einer Zeit von 2:18,14 einen guten 6. Platz und beim Weitsprung kam er ebenfalls mit einer Weite von 5,23 m auf den 9. Platz. Lukas Bauer vom Goethe Gymnasium Germersheim erreichte im Hochsprung mit 1,58 m einen guten 5. Platz und beim 800 m Lauf mit einer Zeit von 2:22,94 den 13. Platz.

Bei den Mädchen nahmen Valeria Schmitt (14,68 Sek.) vom Europa Gymnasium Wörth und Anika Erdmann (15,35 Sek.) vom Goethe Gymnasium Germersheim an den 100 m Zeitläufen teil. Beim Hochsprung war ebenfalls Valeria Schmitt als jüngste Teilenehmerin dabei. Sie erreichte mit 1,40 m einen guten 10. Platz. Beim Weitsprung sprang sie eine Weite von 4,16 m. Am Kugelstoßen in der Altersklasse W 15 nahm Svenja Nolte vom Goethe Gymnasium Germersheim teil und erzielte eine Weite von 8,04 m. Amelie Wingerter vom Europa Gymnasium Wörth startete beim 800m Lauf und kam nach 2:46,54 ins Ziel, was den 8. Platz bedeutete.

In der Mannschaftswertung der männlichen Jugend U 16 belegten, Semih Yöndem, Lukas Bauer (beide Goethe Gymnasium Germersheim), Dario Prenzyna (IGS Wörth) und Silvio Urban (Realschule Plus Kandel) einen hervorragenden 2. Platz unter den 24 Mannschaften.

Die Mädchen-Mannschaft mit Leoni Oehl (Realschule Plus Bellheim), Valeria Schmitt, Amelie Wingerter (beide Europa Gymnasium Wörth), Anika Erdamnn und Svenja Nolte (beide Goethe Gymnasium Germersheim) kämpfte mit viel Engagement und belegte in der Endabrechung den 13. Platz bei 22 teilnehmenden Mannschaften.

Als Betreuer beider Mannschaften waren, Herr Alfred Gadinger (VfL Bellheim) Herr Klaus Jacobs (TSV Kandel) und Herr Norbert Pirron (Kreisverwaltung Germersheim), dabei. Bild und Text: Kreisverwaltung Germersheim, Presse

19.09.2013


"Wir sind mächtig stolz auf diese großartigen Leistungen"

Gruppenfoto der geehrten Spitzensportlerinnen und -sportler mit Vorstandsmitgliedern des Landessportbundes um LSB-Präsidentin Karin Augustin (auf dem Foto ganz rechts) Gruppenfoto der geehrten Spitzensportlerinnen und -sportler mit Vorstandsmitgliedern des Landessportbundes um LSB-Präsidentin Karin Augustin (auf dem Foto ganz rechts)

Landessportbund und seine Sporthilfe empfangen rheinland-pfälzische Spitzensportler

Mainz- Auch im nacholympischen Jahr hat der rheinland-pfälzische Spitzensport sowohl bei den Aktiven als auch im Nachwuchs herausragende Erfolge vorzuweisen. Insgesamt 22 Sportlerinnen und Sportler haben 2013 bei Welt- und Europameisterschaften des Nachwuchses die Farben des Bundeslandes vertreten und dabei nicht weniger als 21 Medaillen mit nach Hause gebracht. Und das Jahr ist ja noch lange nicht vorbei. "Wir sind mächtig stolz auf diese großartigen Leistungen", betonten LSB-Präsidentin Karin Augustin und Werner Schröter, LSB-Vizepräsident Leistungssport, am Dienstag beim Empfang, den der Landessportbund und seine Sporthilfe für die Spitzensportler im Haus des Landessportbundes in Mainz ausrichteten.

Der Landessportbund ließ es sich nicht nehmen, die 17 bis 38 Jahre alten Athletinnen und Athleten für ihre gewonnenen Titel und Medaillenplatzierungen zu würdigen. LSB-Präsidentin Karin Augustin zeigte sich begeistert vom enormen Kampfgeist, den die Protagonisten bei den Wettkämpfen rund um den Globus an den Tag gelegt hatten, "um diese großartigen Erfolge zu erringen". Werner Schröter sagte, er sei "immer wieder überrascht, was sich in unserem relativ kleinen Bundesland Sportliches tut". Schröter wörtlich: "Bei uns stimmt´s im Sport - sowohl bei den Menschen mit Behinderung, als auch bei den Menschen ohne Behinderung. Und das ist auch ein großer Verdienst von denen, die als Gestalter meist ehrenamtlich dahinter stehen." Wie der Leistungssport-Experte konstatierte, verfügen die Fachverbände über großes Fachwissen. "Sie wissen, wie man es macht." Aber auch den Vereinen - Schröter sprach von den "Nestern des Leistungssports" - mit den zahlreichen ehrenamtlichen Betreuern müsse man sehr dankbar sein. Hinter all dem stehe der LSB, der den Leistungssport fördere und stütze - "getragen von einer sportfreundlichen Landesregierung, die trotz knapper öffentlicher Haushalte immer wieder Wege der Förderung findet".

Auch wenn der neue Stabhochsprung-Weltmeister Raphael Holzdeppe wegen eines schon lange feststehenden Termins in Berlin fehlte, so gaben sich im Rahmen des Empfangs dennoch diverse Asse die Klinke in die Hand. Freiwasserschwimmerin Angela Maurer vom SSV Undine Mainz etwa, die bei der WM in Barcelona mit einer Silber- und einer Bronzemedaille überzeugt hatte, ließ sich mit Julian Weber vom USC Mainz, U20-Europameister im Speerwurf, ablichten. Wie Maurer zählte auch Olympiasiegerin Miriam Welte vom RSC Kaiserslautern, die sich in Minsk den Titel der Weltmeisterin im Teamsprint gesichert hatte, eher zu den Routiniers.

Als Vertreter der jungen Garde waren Celina Leffler vom SSC Koblenz-Karthause (U18-Weltmeisterin im Siebenkampf) Kai Kazmirek von der LG Rhein-Wied (U23-Europameister im Zehnkampf), Christin Hussong vom LAZ Zweibrücken (Vize-Europameisterin im Speerwurf der U20) oder auch Ringer Denis Kudla vom VfK 07 Schifferstadt (Junioren-Europameister in der Kategorie bis 84 Kilo Greco) in Mainz mit von der Partie. Wobei Kudla sich nur humpelnd fortbewegen konnte, weil vor kurzem durch eine schwere Fußverletzung ein paar Monate zurückgeworfen wurde. "Denis wird diesen Rückstand wieder aufholen", war sich Schröter, einst selbst ein Ringer vom Weltklasse-Format, sicher. "In meinen Augen ist er zurzeit das größte Talent in Ringer-Deutschland." Und damit ein Kandidat für die Olympischen Spiele.

Zu den Spitzensportlern, die unter dem Motto "Auf dem besten Weg nach Rio" in geselliger Runde auf ihre hervorragenden Ergebnisse anstießen, zählte auch Mathias Mester vom 1. FC Kaiserslautern, der bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften der Menschen mit Behinderung in Lyon den Titel im Speerwurf geholt hatte. "Wir freuen uns, dass wir mit Ihnen einen neuen Paralympics-Star hier in Rheinland-Pfalz haben", sprach Werner Schröter den sympathischen Vollbartträger persönlich an. "Es ist noch ein weiter und harter und steiniger Weg bis nach Rio", resümierte Schröter. "Sie haben im nacholympischen Jahr aber schon deutlich gezeigt, dass sie dorthin wollen." Text und Foto: Landessportbund Rheinland-Pfalz

21.08.2013


Pfalzpreis belohnt Jugendarbeit der Sportvereine - Hockey-Club 1926 Speyer mit dabei

Für engagierte Jugendarbeit mit Pfalzpreis belohnt: Bezirkstagsvize Günter Eymael und Stefan Leim, Vorsitzender der Sportjugend Pfalz (hinten Mitte rechts und links), mit Vertretern der fünf gewürdigten Sportvereine Für engagierte Jugendarbeit mit Pfalzpreis belohnt: Bezirkstagsvize Günter Eymael und Stefan Leim, Vorsitzender der Sportjugend Pfalz (hinten Mitte rechts und links), mit Vertretern der fünf gewürdigten Sportvereine

Preisverleihung „Jugend und Sport“ im Holiday Park Haßloch

Haßloch- Bereits zum elften Mal würdigte der Bezirksverband Pfalz in Kooperation mit der Sportjugend Pfalz Sportvereine mit dem Pfalzpreis „Jugend und Sport“. Der stellvertretende Bezirkstagsvorsitzende Günter Eymael überreichte im Holiday Park Haßloch den mit jeweils 500 Euro dotierten Preis an fünf Vereine, die sich besonders um die Jugendarbeit verdient gemacht haben.

Der Basketballclub Fastbreakers Rockenhausen erhielt den Pfalzpreis für seine „gelebte Integration“, indem er Mädchenmannschaften mit sehr hohem Migrationshintergrund betreut und bei den unterschiedlichsten jugendpolitischen Aktionen mitwirkt. Der Turn- und Sportverein 1913 Diedesfeld konzentriert sich nicht nur auf die reine sportliche Jugendarbeit, sondern greift auch jugendpolitische Themen auf; besonders engagiert er sich im Bereich des Umweltschutzes und vermittelt gezielt den Gedanken der Nachhaltigkeit. Der Hockey-Club 1926 Speyer überzeugte die Jury, da er Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden begleitet und ihr Selbstbewusstsein stärkt, indem er sie in ein jährliches Rahmenprogramm einbindet; außerdem bringt er diese Sportart in vielen Schul-AGs näher. Seit Jahren setzt der Turnverein 1885 Morlautern im Freizeitbereich Maßstäbe, vor allem bei der Feriengestaltung für Daheimgebliebene, und fördert die Integration von Kindern und Jugendlichen aus anderen Kulturen. Dem Turn- und Sportverein 1911 Wernersberg ist es durch seine vielen Spiel- und Sportfeste gelungen, junge Nachwuchsathleten mit älteren Breitensportlern zusammenzubringen und so zu einer festen kommunikativen Einheit zu verbinden.

Bezirkstagsvize Günter Eymael war beeindruckt von den „ideenreichen Aktionen der Vereine“ und dankte allen Bewerbern; insgesamt hätten mehr als 70 Vereine beim Wettbewerb mitgemacht.  Er sagte: „Der Jugend gehört die Zukunft. Es ist wichtig, dass neben dem Sport auch das soziale Verhalten gefördert wird.“ Stefan Leim, Vorsitzender der Sportjugend Pfalz, sowie Thomas Kerbeck von der AOK-Gesundheitskasse in Rheinland-Pfalz waren sich einig, dass „Sport und Gesundheit gut zusammen passen“. Gemeinsam mit den 28 Sonderpreisen der Sportjugend Pfalz und den 16 Förderpreisen à 250 Euro der AOK wurden 49 Vereine mit Auszeichnungen geehrt und in ihrer Arbeit unterstützt. Bezirksverbands Pfalz, Presse

19.06.2013


Tod von Ottmar Walter

Dreyer/Beck: Wir trauern um einen der letzten Helden von Bern

Mainz/Kaiserslautern- Mit großer Bestürzung haben Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Ministerpräsident a.D. Kurt Beck, Kuratoriumsmitglied der Fritz-Walter-Stiftung, auf die Nachricht vom Tod von Ottmar Walter reagiert. „Wir trauern um einen großen Fußballer, einen der letzten Helden von Bern 1954. Von seinem Trainer Sepp Herberger ist das Zitat überliefert: ‚Ottes, enttäuschen Sie mich nicht!’ Und das hat der Torjäger Ottmar Walter bei der Weltmeisterschaft ebenso wenig getan wie in seinem späteren Leben. Er war seiner Stadt und seinem Verein, dem 1. FC Kaiserslautern, bis zum Ende treu. Wir verlieren heute einen großen Fußballer der 50er Jahre, der zusammen mit seinem Bruder Fritz Walter das Bild des 1. FC Kaiserslautern maßgeblich positiv geprägt hat“, würdigten Malu Dreyer und Kurt Beck.

„Wir haben diesem bescheidenen Mann viel zu verdanken. Er hat sich mit viel Engagement und Herzblut dafür eingesetzt, dass die WM 2006 auch in Kaiserslautern stattfinden konnte. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie“, so Dreyer und Beck.

2004 wurde Ottmar Walter das Große Bundesverdienstkreuz verliehen. Außerdem wurde ihm zu Ehren das Eingangstor zur Nordtribüne im Fritz-Walter-Stadion in Ottmar-Walter-Tor umbenannt. Seine letzten Jahre hat der Fußball-Weltmeister aufgrund seiner Demenz-Erkrankung in einem Alten- und Pflegeheim in Kaiserslautern verbracht. stk-rlp, Presse

16.06.2013


Zwei klangvolle Namen verlassen die große Bühne

Beim Kulinarischen Abend unter dem Motto „Spitzensport & Spitzenküche“ in Herxheim-Hayna verabschiedet der LSB Olympiasiegerin Anna Dogonadze und Sprintstar Marion Wagner

Herxheim-Hayna-  Den Spitzensport in Rheinland-Pfalz mit Unternehmern und anderen potenziellen Förderern zusammenzubringen, um so neue Unterstützer der Sporthilfe zu gewinnen: Darum ging es beim Kulinarischen Abend, zu dem der Landessportbund Rheinland-Pfalz (LSB) und seine Sporthilfe am Freitagabend unter dem Motto „Spitzensport & Spitzenküche“ ins Sterne-Restaurant „Zur Krone“ in die Südpfalz nach Herxheim-Hayna geladen hatten.

Knapp 100 Spitzensportler und Freunde des Spitzensports waren dem Ruf gefolgt und verbrachten einen Abend voller Genüsse und guter Gespräche. Das Sechs-Gänge-Menü, das Sterne-Koch Karl-Emil Kuntz zubereitet hatte, ließ keine Wünsche offen. „Ein Teil dieses Galaessens geht als Erlös an unsere Sporthilfe“, betonte LSB-Hauptgeschäftsführer Lothar Westram. Karin Augustin, Präsidentin des Landessportbundes, zeigte sich erfreut, „dass so viele Sponsoren uns die Ehre geben und durch ihr Dabeisein in diesem tollen Rahmen deutlich machen, dass sie zu unseren Athleten stehen und sie auch in Zukunft unterstützen wollen“. Ob Raphael Holzdeppe, Olympia-Dritter im Stabhochsprung, ob Bahnsprint-Olympiasiegerin Miriam Welte oder Lilli Schwarzkopf, Olympia-Zweite im Siebenkampf: Im gediegenen Ambiente der „Krone“ gaben sich klangvolle Namen ein Stelldichein. Zwei klangvolle Namen wurden aber auch von der großen Bühne des Sports verabschiedet – das Highlight des Abends.

„Mit Anna Dogonadze verabschieden wir eine der besten Trampolinturnerinnen aller Zeiten und noch dazu eine der umgänglichsten, freundlichsten und offensten Sportlerinnen, die man sich überhaupt nur vorstellen kann“, sagte Werner Schröter, LSB-Vizepräsident Leistungssport, in seiner Laudatio zu der gebürtigen Georgierin, die sich mit ihrem Olympiasieg 2004 in Athen unsterblich gemacht hat. „Vielleicht kann ich auch in Richtung Bundestrainerin gehen“, unterstrich die Frau vom MTV Bad Kreuznach, dass sie dem Trampolinsport am liebsten noch ganz lange verbunden bleiben will und ihre Erfahrungen an die nächste Generation weitergeben möchte. Nach ihrem Karriereende ist die 40-Jährige erst einmal froh, dass sie Essen kann was sie will. „Ich habe schon sechs Kilo zugenommen“, verriet Dogonadze im launigen Plausch mit SWR-Sportmoderator Marius Zimmermann und schmunzelte. „Aber die sind gut verteilt.“

Gertenschlank wie zu ihren besten Zeiten wirkte Marion Baumgärtner, die unter ihrem Mädchennamen Marion Wagner im Jahr 2001 Weltmeisterin mit der deutschen 4x100-Meter-Staffel geworden war. „Ich muss zugeben, dass mir im Moment noch nichts fehlt – auch weil ich meine Rückenprobleme noch in den Griff kriegen muss“, meinte Wagner acht Monate nach ihrem Abschied vom Leistungssport. „Es macht mir Spaß, beim USC Mainz meine U16-Mädels jeden zweiten Tag zu trainieren.“ Die Laudatio auf die 178 Zentimeter große lange Dame hielt Lauf-Legende Ellen Wessinghage. „Vom Typ her war sie eher Mittelstrecklerin – sie flog immer wie eine Gazelle über die Strecke“, würdigte Wessinghage die bodenständige, stets loyale und als eher introvertiert geltende Essenheimerin. „Und wenn Marion in einen Raum getreten ist, ist er durch ihr strahlendes Lächeln immer etwas heller geworden.“

Diese Beschreibung trifft zweifelsohne auch auf Miriam Welte zu, der vor kurzem ein Malheur beim Volleyballspielen passiert ist. Die Olympiasiegerin knickte um – sechs Wochen Trainingspause. In Herxheim-Hayna humpelte sie an Krücken in den Saal, wo sie den staunenden Gästen voller Stolz ihre Goldmedaille präsentierte. Lilli Schwarzkopf verriet, nach ihrem Achillessehnenriss vor etlichen Monaten mache sie jetzt jeden Tag Fortschritte. „Es geht mir sehr gut, was die Achillessehne betrifft – jeden Tag ein bisschen besser“, sagte die Olympia-Zweite im Siebenkampf. „Natürlich ist der Achillessehnenriss ein unheimlich harter Schlag gewesen, aber ich habe im vergangenen Jahr meine Glücksmomente gehabt und ich denke, das waren nicht die letzten in meiner Karriere.“ Die Saison 2013 habe sie „noch nicht ganz abgeschrieben“, verriet Schwarzkopf. „Aber den Zeitplan, wann ich wieder angreifen will, bestimmt allein mein Fuß.“

Als Stimmungskanone präsentierte sich einmal mehr Laufstar Sabrina Mockenhaupt. „Ich muss jetzt mal einen schnellen Marathon laufen, damit ich euch mal zeigen kann, dass ich nicht nur schnell reden kann, sondern auch schnell laufen“, sagte die wie immer glänzend aufgelegte Frohnatur und grinste, während sich die Zuhörer an den neun runden Tischen prächtig amüsierten. „Mocki“ wörtlich: „Ich spüre und fühle, dass ich noch nicht alles gezeigt habe - und das treibt mich an.“ Landessportbund Rheinland-Pfalz, Presse

09.05.2013


„Fortbestand des Ringens als olympische Kernsportart muss gesichert werden“

LSB-Präsidentin Karin Augustin schreibt Brandbrief an DOSB-Präsident Bach

Mit Bestürzung und Unverständnis reagiert die Präsidentin des Landessportbundes Rheinland-Pfalz (LSB), Karin Augustin, ob der Empfehlung der Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), das Ringen ab dem Jahr 2020 aus dem olympischen Programm zu nehmen. Dadurch, so Augustin in Übereinstimmung mit zahlreichen weiteren Kritikern dieser seltsamen Entscheidung, werde eine der ältesten Sportarten der Welt dem Kampf um Fernseh- und Sponsorengelder geopfert.

Gerade für Rheinland-Pfalz bedeute diese Entscheidung einen harten Schlag für eine Sportart, die einem Millionen-Publikum unvergessliche Szenen und Momente geschenkt hat, denkt man etwa an den legendären Wilfried Dietrich, der einst als „Kran von Schifferstadt“ Geschichte geschrieben hat, oder auch an den Italo-Deutschen Pasquale Passarelli, ebenfalls ein VfK-Athlet. Laut Augustin werde ein Ausschuss der Sportart Ringen von den Olympischen Spielen zuvorderst auch diesen Verein treffen, aktuell noch Standort des Bundesstützpunktes Ringen, aber auch den amtierenden Deutschen Mannschaftsmeister ASV Mainz 88.

Wie Werner Schröter, LSB-Vizepräsident Leistungssport und als Vize-Weltmeister und Olympia-Siebter einst selbst ein Ringer von Weltklasse-Format, unterstreicht, entfallen von 65.000 Mitgliedern in Ringervereinen bundesweit an die 3.000 auf Rheinland-Pfalz. Eine respektable Zahl, auch wenn sie weit hinter der in den Vereinigten Staaten, dem Iran, Aserbaidschan, Georgien, der Türkei oder Kasachstan zurückbleibt, in denen Ringen ein Volkssport ist.

Einen vorderen Platz aber belegt das Ringen in Rheinland-Pfalz laut Augustin schon, wenn es um Fragen der Integration geht. „Kaum eine andere Sportart ist hier so engagiert und geht mit so gutem Beispiel voran“, sagt die LSB-Präsidentin und verweist dabei unter anderem auf das Vorzeige-Projekt „Raufen nach Regeln“, das der Traditionsklub ASV Mainz 88 vor einigen Monaten ins Leben gerufen hat und das einem gesellschaftspolitisch-erzieherischen Auftrag folgt.

In einem Brandbrief an den Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Dr. Thomas Bach, bittet Augustin diesen eindringlich, sich in seiner Funktion als IOC-Vizepräsident nachhaltig für den Fortbestand des Ringens als olympische Kernsportart einzusetzen. Die LSB-Präsidentin wörtlich: „Noch besteht zumindest die Möglichkeit, die Empfehlung der Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees an die Vollversammlung im September in Buenos Aires zurückzunehmen. Landessportbund Rheinland-Pfalz, Presse

14.02.2013


Ein Scheck zur Förderung des Spitzensports

Das Foto zeigt die Scheckübergabe mit (v.l.) LSB-Vizepräsident Werner Schröter, Kunstradfahrerin Sandra Sprinkmeier, Schwimmer Dimitri Colupaev, Stabhochspringerin Carolin Hingst, LSB-Hauptgeschäftsführer Lothar Westram, stellvertretender Lotto-Aufsichtsratsvorsitzender Walter Desch, der Weihnachtsmann, Gewichtheber Almir Velagic, Trampolinturnerin Anna Dogonadze, LSB-Präsidentin Karin Augustin, Gewichtheber Jürgen Spieß, Bahnradsprinterin Miriam Welte, Langstreckenläuferin Sabrina Mockenhaupt und LSB-Vizepräsidentin Claudia Altwasser. Das Foto zeigt die Scheckübergabe mit (v.l.) LSB-Vizepräsident Werner Schröter, Kunstradfahrerin Sandra Sprinkmeier, Schwimmer Dimitri Colupaev, Stabhochspringerin Carolin Hingst, LSB-Hauptgeschäftsführer Lothar Westram, stellvertretender Lotto-Aufsichtsratsvorsitzender Walter Desch, der Weihnachtsmann, Gewichtheber Almir Velagic, Trampolinturnerin Anna Dogonadze, LSB-Präsidentin Karin Augustin, Gewichtheber Jürgen Spieß, Bahnradsprinterin Miriam Welte, Langstreckenläuferin Sabrina Mockenhaupt und LSB-Vizepräsidentin Claudia Altwasser.

Lotto-GlücksSpirale überreicht 50.000 Euro an die Sporthilfe Rheinland-Pfalz/Saarland

Seit dem 1. Juli ist die Stiftung Sporthilfe Rheinland-Pfalz/Saarland sechster Destinatär - also Nutznießer - der GlücksSpirale. Im Rahmen der großen Weihnachtsfeier, zu der der Landessportbund Rheinland-Pfalz (LSB) knapp 300 Besucher in der Alten Lokhalle in Mainz begrüßte, fand nun in Anwesenheit zahlreicher Spitzensportler mit den Olympiasiegerinnen Miriam Welte und Anna Dogonadze an der Spitze die offizielle Scheckübergabe statt. Walter Desch, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender von Lotto Rheinland-Pfalz, überreichte LSB-Präsidentin Karin Augustin einen Scheck in Höhe von stolzen 50.000 Euro.

Wobei es sich nur um eine symbolische Übergabe handelte – das Geld ist längst schon an den Leistungssport geflossen. „Lotto Rheinland-Pfalz ist bekannt als ein Unternehmen, das den Sport an vielen Stellen fördert“, machte Desch deutlich. „Es geht jetzt sogar so weit, dass Lotto Rheinland-Pfalz auch über die Glückspirale die Sporthilfe unterstützt.“ Dies sei allein dadurch möglich geworden, dass andere Destinatäre, die bisher der Glücksspirale angeschlossen waren, auf Anteile verzichtet und einen gewissen Prozentsatz ihrer Gelder zur Verfügung gestellt hätten. „Die Sporthilfe ist seitdem mit sechs Prozent an den Erträgen der Glückspirale beteiligt“, freute sich Lothar Westram, LSB-Hauptgeschäftsführer und gleichzeitig Geschäftsführer der Stiftung Sporthilfe Rheinland-Pfalz/Saarland. „Das heißt, jeden Monat wandert ein größerer Betrag in die Kassen der Sporthilfe.“ Bei den 50.000 Euro handelt es sich um sechs Prozent des Zweckertrags der Glücksspirale im vergangenen halben Jahr. Dieser Betrag ist laut Westram allerdings „erst der Anfang – in den nächsten Jahren wird sich das weiter steigern“.

27.12.2012


Gerd Riss erhält Sportplakette des Landes Rheinland Pfalz

Mainz/Herxheim- Bei der insgesamt 50. Verleihung der Sportplakette des Landes Rheinland Pfalz, der letzten die Kurt Beck als Ministerpräsident des Landes durchführte, wurde Gerd Riss für seine herausragenden Verdienste um den Sandbahnsport geehrt. Würdigende und lobende Worte erhielt auch die Motorsportvereinigung Herxheim vom Landesvater.

Karin Augustin, Präsidentin des Landessportbundes Rheinland Pfalz, betonte bei ihrer Rede, dass die Sportplakette des Landes „die bedeutendste und wichtigste Ehrung sei, die die Politik seit inzwischen 50 Jahren an den Sport verleiht. Die Geehrten sind Aushängeschilder für den Sport und das ganze Land“. Zu den geehrten zählten neben ehrenamtlichen Funktionären aus diversen Sportarten unter anderem auch die Gewinner von olympischen Medaillen Lilli Schwarzkopf (Silber im Siebenkampf), Dorothee Schneider (Silber im Dressurreiten) und Raphael Holzdeppe (Bronze im Stabhochsprung).

Die letzte Ehrung, die sich der Landesvater vorbehielt galt Gerd Riss, den der Landesvater als unumstrittene Nummer 1 des Sandbahnsports sieht. Beck erläuterte in seiner Rede die besondere Beziehung des Sandbahnsports zur Südpfalz. „Südpfalz – Herxheim und Sandbahnrennen gehören zusammen. Himmelfahrt ohne Sandbahnrennen wäre wie Weihnachten ohne Christbaum“, so Beck, der schon als Kind mit seinem Vater die Sandbahnrennen in Herxheim besuchte und so den Werdegang von Gerd Riss von Anfang an kannte und verfolgte. „Gerd Riss war der Fahrer überhaupt und hat für den Sandbahnsport herausragendes geleistet“, würdigte Beck den mehrfachen Weltmeister.

Auch für die MSV Herxheim fand Beck im Zuge seiner Rede in der Mainzer Staatskanzlei würdigende Worte: „Ein Dank gilt auch dem Verein, der Jahr für Jahr eine Veranstaltung dieser Größenordnung auf die Beine stellt, was ganzjährige Arbeit mit Begeisterung und Engagement bedarf. Diese Arbeit und der gesamte Einsatz wird oft nicht zu genüge gewürdigt.“

Der Ehrung wohnte neben Gerd Riss Ehefrau Diana auch eine Abordnung der MSV Herxheim, sowie der Kreisbeigeordnete des Landkreises Südliche Weinstraße Bernd Lauerbach bei. Manuel Wüst

07.11.2012


Ministerpräsident Kurt Beck gratuliert Stefan Kuntz

Ministerpräsident Kurt Beck hat dem Vorstandsvorsitzenden des 1. FC Kaiserslautern, Stefan Kuntz, zu dessen 50. Geburtstag gratuliert: „Für das neue Lebensjahr wünsche ich Dir weiterhin Gesundheit, Energie und Begeisterung für das runde Leder sowie einen schönen Festtag, der anschließend noch mit einem spannenden und hoffentlich erfolgreichen Pokalspiel in München gekrönt wird.“

In seinem Glückwunschschreiben verwies der Ministerpräsident auf manch bitteren Moment, den der FCK und seine Fans in der vergangenen Saison haben hinnehmen müssen. Doch „Treue, Unterstützung und Leidenschaft vereinen Vorstand und Fans. Das merkt man bei jedem Spiel, wenn der Mannschaft die Sprechchöre von den Rängen entgegenbranden und das merkt man bei den Menschen hinter den Kulissen wie Dir, die Ihre Arbeit aus Überzeugung machen und immer das Beste für Ihren Verein herausholen“, so Kurt Beck weiter.

Stefan Kuntz sei ein erfolgreicher Fußballspieler gewesen und nun ein erfolgreicher Manager, ein Typ, der den FCK hervorragend repräsentiere und sich mit vollem Einsatz für „seinen“ Verein einsetze. „Du engagierst Dich mit Herzblut für diesen rheinland-pfälzischen Traditionsverein – das spüren Spieler, Fans, Sponsoren und die ganze Region“, so Beck.

Der im saarländischen Neunkirchen geborene Kuntz spielte in seiner aktiven Fußballerkarriere von 1989 bis 1995 für den 1. FC Kaiserslautern und wurde mit den Roten Teufeln 1990 Deutscher Pokalsieger sowie 1991 Deutscher Meister. Seit 2008 ist er Vorstandsvorsitzender des 1. FC Kaiserslautern.

29.10.2012


Tanzlaune und Partyfieber mit der großen Sport-Familie

(vorne v.l.) Ministerpräsident Kurt Beck, LSB-Präsidentin Karin Augustin, Bahnrad-Olympiasiegerin Miriam Welte und Peter Joppich, der mit dem Team Olympia-Bronze in London geholt hat. Foto: LSB/Peter Seydel37. Landessportball in der Mainzer Rheingoldhalle begeistert die 1.400 Besucher mit einer spektakulären Mixtur aus Show, Unterhaltung und jeder Menge Sport

Wenn sich die Creme de la Creme des rheinland-pfälzischen Sports in der Rheingoldhalle die Klinke in die Hand gibt, wenn die Tanzlaune an den festlich dekorierten Tischen keine Grenzen kennt und das Partyfieber hemmungslos um sich greift – dann ist wieder Landessportball in Mainz. Zum 37. Mal hatte der Landessportbund mit einer spektakulären Mixtur aus Show, Unterhaltung und jeder Menge Sport zum Feiern eingeladen – diesmal unter dem Motto „Very british…“.

1.400 Besucher waren dem Ruf gefolgt – und kamen voll auf ihre Kosten. Wohlfühlen, Genießen und Staunen in der großen Sport-Familie. Ein kurzer Plausch mit der Prominenz aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Oder ein Erinnerungsfoto mit leibhaftigen Olympia- oder Paralympicssiegern. All dies war beim LSB-Ball kein Problem. Alle acht Medaillengewinner der Spiele in London 2012 hatten sich unters Ballpublikum gemischt. „Für jeden Sportler in Rheinland-Pfalz ist es das Größte, hier teilnehmen zu dürfen“, schwärmte stellvertretend Bahnrad-Olympiasiegerin Miriam Welte. „Das ist eine Ehre. Und man kommt wieder mit den Sportlern zusammen, mit denen man auch bei den Olympischen Spielen zusammen war.“ Das extrem erfolgreiche Jahr 2012 werde sie niemals vergessen, erklärte die Pfälzerin im schicken schwarzen Abendkleid, „das werde ich mir einrahmen und übers Bett hängen“. Locker vom Hocker plauderten im Interview mit den Moderatoren Jessy Wellmer und Dirk-Alexander Lude auch Ruder-Olympiasieger Richard Schmidt aus dem Deutschland-Achter oder Lilli Schwarzkopf, Olympia-Zweite im Siebenkampf.

Eröffnungstanz von LSB-Präsidentin Karin Augustin und Ministerpräsident Kurt Beck. Foto: AZ/Kopp/Kaster„Wir sind sehr stolz, dass neben allen Medaillengewinnern auch fast das gesamte ´Team Rheinland-Pfalz´ zu unseren Gästen zählt“, betonte LSB-Präsidentin Karin Augustin und sprach von den Weltes, Holzdeppes und Joppichs als „Hoffnungsträgern, Siegertypen und Botschaftern der 1,6 Millionen organisierten Sportler im Land“. Die „unvergessliche Ballnacht“, die Augustin den Besuchern versprochen hatte, genossen auch der Mainzer OB Michael Ebling und Ministerpräsident Kurt Beck – der mit Augustin traditionell den Tanz eröffnete - in vollen Zügen. Für Beck war es der letzte Landesportball als amtierender Ministerpräsident, aber er erklärte, dass er auch künftig gerne bei dem Ballereignis dabei sein wolle. Dazu feiere und tanze er viel zu gerne. Bei den Olympischen Spielen, verriet Leichtathletik-Fan Beck, seien Rudern, Bahnradfahren und Stabhochsprung die Disziplinen gewesen, die ihn emotional am meisten berührt hätten.

Hingucker gab es in Hülle und Fülle. Das Cheerleading-Team „Heavenly Forces“ des CVJM Altenkirchen etwa begleitete den Showauftritt einiger der weltweit besten Rollstuhl-Basketballer aus dem Team der GOLDMANN Dolphins Trier. Mit von der Partie bei den dynamischen Korbjägern war neben Welt- und Europameistern auch Chad Jassman, der sich mit dem kanadischen Nationalteam Gold bei den Paralympics geschnappt hatte. Begeisternde Blicke warfen die Besucher aber auch dem aus „Deutschland sucht das Supertalent“ bekannten Stangenakrobatik-Ass Sebastian Stamm zu – einem der wenigen Artisten weltweit, die diese Kunst am vertikal stehenden Mast in Perfektion beherrschen.

Im Foyer ging es ebenfalls sportlich zu: So konnten die Gäste beim Golfclub Rheinhessen und dem Mainzer Golfclub Abschläge simulieren und auf Putting Greens ihre Zielsicherheit testen. Ein guter Schluck Zielwasser schadete auch am Basketball-Stand der Allgemeinen Zeitung und des ASC Theresianum nichts. Am Stand von „Mainz 05 hilft“ und von Lotto Rheinland-Pfalz mit der Torwand drehte sich alles um die diesjährige Spendenaktion zugunsten der rheinland-pfälzischen Kinderschutzdienste. Attraktive Preise galt es am Stand von RPR1. bei der Wii Sports Station abzuräumen. Und das Gesundheitszentrum VITANUM aus Bodenheim testete Koordination und Gleichgewichtssinn der Besucher, führte Venen- und Gelenkchecks durch oder bot wohltuende Massagen an.

Richard Schmidt, Ruder-Olympiasieger mit dem Deutschland-Achter, und drei Mitgliedern von Deutschlands bester Pipeband "The Clan Pipers". Foto: AZ/Kopp/KasterIm Großen Saal konnte das Publikum in der Rheingoldhalle den legendären Mister Pumpernickel alias Chris Howland bewundern, einer der Pioniere der deutschen Rundfunk- und Fernsehunterhaltung. Für seine eigene Interpretation des Monty Python-Songs „Always look on the bright side of life“ erntete der Stargast von der Insel, der eher der Sorte „No Sports-Typ“ zuzurechnen ist, nach um vier Minuten vor Mitternacht Beifallsstürme. Neben Howland sorgten auch die Dudelsackspieler von Deutschlands bester Pipeband „The Clan Pipers“ oder der „hohe königliche Besuch“ in Form eines Queen-Doubles für britisches Flair in der Rheingoldhalle. „Die sieht echt echt aus“, schwärmte eine junge Blondine über die Doppelgängerin der „Royal Highness“, mit einem Original Londoner Taxi in den Saal chauffiert wurde. Ohne Scheu nutzten viele der Besucher - – die zu Beginn der rauschenden Ballnacht typisch britisch mit einem leckeren Glas des englischen Traditionsgetränks Pimm´s begrüßt worden waren - die seltene Gelegenheit, sich Seite an Seite mit einer „Royal Highness“ ablichten zu lassen. Auch der Mainzer Bürgermeister und Sportdezernent Günter Beck ließ sich die Chance nicht entgehen.

Für die Tanz-Einlagen waren der TC Rot-Weiß Casino Mainz, die Hip Hoper „Own Risk“ des VfL Bad Kreuznach und die ästhetisch-temperamentvollen brasilianische Bahia Dance Group – mit ihrer Original Tropical Samba & Brasil-Show einer der „heißesten Exportschlager Brasiliens“ - zuständig. Die Samba- und Capoeira-Tänzer und die Trommler boten mit ihren lateinamerikanischen Rhythmen ein wahres Feuerwerk brasilianischer Lebensfreude und machten so Lust auf die nächsten Olympischen Spiele 2016 in Rio. Dass auch die Besucher bei gepflegtem „ballroom dancing“ nach Lust und Laune das Tanzbein schwingen konnten, dafür sorgten das renommierte Orchester Dirk Jecht und die coole Partyband Jammin Cool. Abtanzen angesagt war nicht zuletzt bei der bigFM-Disco-Party mit edlem Club-Feeling inklusive Cocktailbar und bigFM-DJ.

Und zu gewinnen gab es zu ganz später Stunde auch noch etwas: Hauptpreise bei der riesengroßen Tombola waren ein Smart fortwo Coupé, mit dem der/die Glückliche ein Jahr lang fahren darf, sowie ein Smart Pedelec im Wert von knapp 3.000 Euro. Gewinner der Tombola war neben den Gästen auf jeden Fall der Sport. Der Erlös kommt nämlich der Stiftung Sporthilfe Rheinland-Pfalz/Saarland zugute, die Spitzenathleten auf ihrem sportlichen und beruflichen Weg fördert und unterstützt. Landessportbundes Rheinland-Pfalz, Presse

28.10.2012


Willi Klein gestorben

Beck: Der Sport prägte sein ganzes Leben

„Willi Klein hat den Sport in Rheinland-Pfalz und weit über unser Land hinaus geprägt, und der Sport prägte sein ganzes Leben. Nicht nur der Sport im Land hat ihm viel zu verdanken.“ Mit diesen Worten würdigte Ministerpräsident Kurt Beck den gestern im Alter von 91 Jahren verstorbenen langjährigen ersten Hauptgeschäftsführer des Landessportbundes Rheinland-Pfalz (LSB), Willi Klein aus Höhr-Grenzhausen.

Der gelernte Journalist war von 1962 bis zum Ruhestand 1986 zunächst Geschäftsführer und ab 1971 Hauptgeschäftsführer des LSB. Nach dem Eintritt in den Ruhestand wurde er bis 1998 als ehrenamtlicher Beauftragter für Medienfragen in das LSB-Präsidium kooptiert. Bis 1993 war er auch Geschäftsführer der Sport und Medien GmbH Rheinland-Pfalz.

Die Medienpolitik, der Breitensport und die internationalen Beziehungen im Sport waren auch die Schwerpunkte, denen sich Willi Klein haupt- wie ehrenamtlich in besonderer Weise widmete. So gehörte er von 1970 an fast 30 Jahre dem Bundesausschuss für Breitensport des Deutschen Sportbundes (DSB) an und entwickelte in Rheinland-Pfalz Modellprojekte, die bundesweit ausstrahlten, wie die Organisationsleiterausbildung. Dank seiner Initiative baute der LSB viele Partnerschaften auf zu Ländern wie Ruanda und Tunesien. Von 1989 bis 1998 war Klein Sportabzeichen-Beauftragter des DSB.

„Willi Klein hat sich auf vielfältige und vorbildliche Weise um den Sport verdient gemacht und darf zurecht als Baumeister des rheinland-pfälzischen Landessportbundes bezeichnet werden“, sagte Ministerpräsident Kurt Beck.

Kleins Wirken wurde unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse (1981), der Sportplakette des Landes (1978) und dem Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz (1986) gewürdigt. STAATSKANZLEI RHEINLAND-PFALZ, Presse

06.09.2012


Beck und Lewentz: Erfolgreicher Start für rheinland-pfälzische Sportler

Ministerpräsident Kurt Beck und Sportminister Roger Lewentz gratulieren den Medaillengewinnerinnen und Medaillengewinnern aus Rheinland-Pfalz bei den Paralympischen Sommerspielen in London. „Das harte Training der vergangenen Monate hat sich ausgezahlt. Die Athletinnen und Athleten sind am Ziel ihrer Träume angekommen. Wir sind stolz auf Euch“, sagten Beck und Lewentz.

Hannelore Brenner aus Wachenheim hat im Dressurreiten eine Goldmedaille errungen. Britta Näpel aus Wonsheim holte beim Reiten Bronze. Beide Reiterinnen haben zudem eine Silbermedaille im Mannschaftswettbewerb erkämpft. Wojtek Czyz aus Kaiserslautern gewann eine Silbermedaille beim Weitsprung.

„Das ist ein erfolgreicher Start für die deutsche Auswahl und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Rheinland-Pfalz. Wir freuen uns auf viele weitere spannende Wettkämpfe, herausragende Leistungen und natürlich noch mehr Medaillen“, so Beck und Lewentz. STAATSKANZLEI RHEINLAND-PFALZ; Pressestelle 

03.09.2012


Großartige Leistungen der Olympiateilnehmer bei Empfang gewürdigt

Worms- LSB/bk - Am Freitagabend gab es einen stimmungsvollen Empfang der rheinland-pfälzischen Olympiateilnehmer bei dem Energieversorger EWR in Worms. Der EWR ist als Kurator eine der eine der tragenden Säulen der Sporthilfe Rheinland-Pfalz.

180 Gäste erlebten die „Gänsehautmomente“ von London noch einmal. Darunter waren Vertreter aller Fraktionen des rheinland-pfälzischen Landtages, der Wirtschaft und dem Sport.

Unglaublich stolz auf die großartigen Leistungen unserer Sportlerinnen und Sportler in London zeigte sich Karin Augustin, Präsidentin des Landessportbundes Rheinland-Pfalz (LSB), am Freitagabend beim Empfang der Olympia-Teilnehmer des Team Rheinland-Pfalz in Worms. „Unsere“ Sportler holten zwei mal Gold, zwei mal Silber und 2 mal Bronze.

Unser Dank gilt aber auch denen, die diesmal nicht ihre besten Leistungen haben abrufen können, stellte Augustin klar und sprach Athleten wie dem glücklosen Weitspringer Christian Reif („Ich werde 2016 noch einmal angreifen“) oder die total unzufriedene Freistil-Ringerin Alexandra Engelhardt („Peking war richtig scheiße, London war noch viel beschissener – aber die Abschlussfeier habe ich dann genossen“) persönlich an: „Ich darf euch versichern: Wir stehen weiter zu euch, wir werden euch weiter unterstützen.“ Während der Wormser OB Michael Kissel betonte, dass „Spitzensport nur mit dem Fundament Breitensport funktioniert“, empfand Sportstaatssekretärin Heike Raab für die Olympioniken „Respekt, Anerkennung und Stolz. Herzlichen Glückwunsch zu diesen ganz hervorragenden und tollen Leistungen – auch wenn man vielleicht vorbeigeschwommen ist an einer Medaille oder sich vorbeigekämpft hat“. Auch jene Asse, die am Ende nicht auf dem Treppchen gestanden hätten, hätten lange und hart trainiert, um überhaupt das Ticket für die Spiele an der Themse zu lösen. Die Politikerin bezeichnete Rheinland-Pfalz „als ein super erfolgreiches Bundesland bei diesen Spielen“. Die Erfolge von Ruderer Richard Schmidt, Bahnradsprinterin Miriam Welte, Siebenkämpferin Lilli Schwarzkopf und Co. zeigten, „dass Spitzensport gefördert werden muss und dass hier jeder Euro gut angelegt ist“.

Ein besonderes Highlight war der Auftritt von Comedian Sven Hieronymus vom Radiosender RPR 1, der ab heute auf der Aida unterwegs ist. Der Saal wurde von ihm zum Beispiel damit erheitert, in dem er das Schicksal seines Schulfreundes erzählte, der mit Namen „Licht“ heißt und im 23. Stock eines Hochhauses wohnt – da kann man nicht auf ungestörte Nächte hoffen!

Zu den prominentesten Gesichtern in Worms zählte Peter Joppich, Olympia-Dritter mit den Deutschen Florettfechtern. Überhaupt waren bis auf Teamsprint-Olympiasiegerin Welte alle rheinland-pfälzischen Medaillengewinner in dem festlichen Ambiente dabei. Schwarzkopf, die überraschend Silber holte, und der Trierer Schmidt, der mit dem Deutschland-Achter Olympiasieger wurde, ließen sich Seite an Seite mit ihren prächtigen Medaillen ablichten.

Richard Schmidt berichtete darüber, dass der Olympia in der Besetzung von London wohl so nicht mehr an den Start gehen. Auch wird ein neuer Trainer die Mannschaft übernehmen. In der Vorbereitung auf London sei es so gewesen, dass zwanzig bis fünfundzwanzig Athleten um die acht Plätze im Boot gekämpft haben und sich keiner sicher sein konnte, dazu zu gehören. Jeden Tag wurden zwei bis drei Einheiten trainiert.

Sabrina Mockenhaupt lies die Besucher daran teilhaben, wie ihre Gefühle auf der Bahn beim 10.000 m Lauf waren und das sie sich am liebsten ganz weit weg gewünscht hätte. Als sie imitierte, wie die Chinesin gehechelt hatte, die sie unbedingt noch überholen wollte, brach der Saal (und das nicht zum ersten oder letzten Mal) in schallendes Gelächter aus.

Jürgen Spiess aus Speyer holte als Gewichtheber den neunten Platz und war damit sehr zufrieden in Angesicht der Tatsache, dass er nicht ganz gesund und mit Schmerzen angetreten war. Er versprach, in Rio einen besseren Platz zu „erheben“. In einer hohen Woche hat er neun Mal Training und hebt bis zu 107 Tonnen!

Nicht nur Raphael Holzdeppe, Bronzemedaillen-Gewinner im Stabhochsprung, strahlte über das ganze Gesicht, als die rheinland-pfälzischen „Best of“- Momente über die Leinwand flimmerten. Immer wieder brandete Applaus auf. Wahre Gänsehautmomente, die nicht nur die Sportler im Publikum berührten.

„Vorgestern sind wir mit dem Schiff in Hamburg angekommen, das war echt ein krasser Empfang und es hat die ganze Olympia-Mannschaft beeindruckt, was da abging“, sagte Olympiasieger Richard Schmidt. „Gestern in Trier war mein persönlicher Empfang, da wurde mir klar, dass ich schon etwas Krasses geleistet habe – weil so viele Leute Anteil genommen und sich gefreut haben. Das war beeindruckend und schön.“ Im Gespräch mit Moderator Holger Schröder machte der Student des Wirtschaftsingenieurwesens deutlich, dass „die Unterstützung der Sporthilfe für uns essentiell, total wichtig ist. Wenn man so viel trainiert und noch studiert, kann man nicht noch nebenher arbeiten“. Holzdeppe unterstrich: „Wir haben auch unsere laufenden Kosten, sind auf diese Gelder wirklich angewiesen.“ Dass es die Sporthilfe gebe, sei ein Segen.

Werner Schröter, LSB-Vizepräsident Leistungssport, konstatierte angesichts der Tatsache, dass das Team Rheinland-Pfalz seit den Spielen 1984 in Los Angeles nicht mehr so viel Edelmetall mit nach Hause gebracht hatte, mit zufriedener Miene: „Das Leistungssport-Fördersystem in Rheinland-Pfalz stimmt.“ Auf diesem Sektor arbeiteten viele zusammen – LSB, Olympiastützpunkt, Sporthilfe. „Es ist eine große Familie in Rheinland-Pfalz, die für diese Erfolge verantwortlich ist.“ Schröter wörtlich: „Wir hatten eine fantastische Olympia- Mannschaft und es ist einigen wenigen gelungen, auf den Punkt fit zu sein.“ Nun müsse man sehen, dass auch in Zukunft die Finanzierung stimme und alle an einem Strang zögen. „Dann“, so prophezeite auch LSB-Hauptgeschäftsführer Lothar Westram, „werden wir 2016 in Rio de Janeiro eine sehr erfolgreiche Olympiamannschaft haben.“ Und ganz zum Schluss rückte Schröter noch mit einem seiner geheimsten Wünsche heraus: „Wenn es gelänge, dass das Land eine feste Summe für den Leistungssport gibt, die unantastbar ist, dann ginge es dem Leistungssport meines Erachtens ein bisschen besser.“ Der Landessport sollte bei Kürzungen künftig „nicht mehr dabei sein“. Foto: pem

19.08.2012


20 Sportlerinnen und Sportler aus Rheinland-Pfalz bei den Olympischen Spielen dabei

Dritte Nominierungsrunde des DOSB in Frankfurt / Auch Sprinterin Marion Wagner (USC Mainz) und Ruderer Sebastian Schmidt (Mainzer Ruder-Verein) starten in London

Unter dem Motto "Wir für Deutschland" wird die Deutsche Olympiamannschaft mit höchstwahrscheinlich 389 Athletinnen und Athleten bei den Olympischen Spielen in London (27. Juli bis 12. August) an den Start gehen. Hinzu kommen 16 sogenannte Alternate Athletes. Diese Zahl nannte der Sportdachverband DOSB nach der dritten und abschließenden Nominierungsrunde am Mittwoch in Frankfurt/Main. Mit von der Partie sind auch 20 Sportlerinnen und Sportler aus dem Team Rheinland-Pfalz.

Nachdem Fechterin Alexandra Bujdoso (Königsbacher SC, Säbel Einzel), Fechter Peter Joppich (CTG Koblenz, Florett Einzel und Team), Radsportlerin Miriam Welte (RSC Kaiserslautern, Teamsprint), die Tischtennis-Spielerinnen Kristin Silbereisen (FSV Kroppach, Einzel und Team) und Wu Jiaduo (FSV Kroppach, Einzel und Team), Trampolin-Turnerin Anna Dogonadze (MTV Bad Kreuznach) sowie Langstreckenläuferin Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg, 10.000 Meter), Ringerin Alexandra Engelhardt (KSC Friesenheim, bis 48 Kilogramm Freistil), Schwimmer Dimitri Colupaev (SSV Undine 08 Mainz, 4×200 Meter Freistil-Staffel) und Langstreckenschwimmerin Angela Maurer (SSV Undine 08 Mainz, 10 km) schon in den ersten beiden Runden nominiert worden waren, wurden bei der dritten und abschließenden Auswahl zehn weitere Athletinnen und Athleten nominiert. Große Überraschungen gab es dabei keine.

Positiv aus rheinland-pfälzischer Sicht ist, dass auch Sprinterin Marion Wagner (USC Mainz, 4×100 m) sowie Ruderer Sebastian Schmidt (Mainzer Ruder-Verein, Vierer ohne) nominiert wurden, deren Start in London bis zuletzt unsicher war. Außerdem sind folgende Athletinnen und Athleten rheinland-pfälzischer Sportvereine sicher in London dabei: Die Gewichtheber Jürgen Spieß (AV 03 Speyer, bis 105 kg) und Almir Velagic (AV 03 Speyer, über 105 kg), Weitspringer Christian Reif (ABC Ludwigshafen), Stabhochspringer Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken), Stabhochspringerin Lisa Ryzih (ABC Ludwigshafen), Siebenkämpferin Lilli Schwarzkopf (LG Rhein-Wied) sowie die Ruderer Richard Schmidt (Ruderverein Treviris 1921, Achter) und Jonathan Koch (Mainzer Ruder-Verein, Leichtgewichts-Doppelzweier).

23 Tage vor der Eröffnungsfeier sind die maximal 13 Reiterinnen und Reiter (fünf Vielseitigkeit, vier Dressur und vier Springen) sowie maximal zwölf Hallen-Volleyballer noch nicht nominiert. Diese Berufung wird die dafür bestimmte Präsidialkommission am Sonntagabend nach Abschluss des CHIO in Aachen und nach Vorlage der Vorschlagsliste der Volleyballer vorgenommen. Außerdem haben auch Leichtathleten der Disziplinen 800 m, 1500 m, 5000 m und 3000 m Hindernis noch die Chance, ihre Norm bis zum Freitag zu erfüllen.

"London ist bereit, und die Deutsche Olympiamannschaft ist ebenfalls bereit. Wir fahren voller Optimismus in die britische Hauptstadt, um im härtesten Wettstreit der Olympia-Geschichte unseren Platz in der Weltspitze zu verteidigen, mit sympathischen und erfolgversprechenden Athletinnen und Athleten", sagte Thomas Bach, 1976 in Montreal Olympiasieger im Fechten und heute Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), bei der Bekanntgabe der Nominierungsentscheidung in Frankfurt. "Dabei kommt dem Teamgedanken eine besondere Rolle zu. Unser Motto 'Wir für Deutschland' bringt dies treffend auf den Punkt." Landessportbund Rheinland-Pfalz, Mainz, Presse

04.07.2012


„Qualifizierte Trainer sind die Grundvoraussetzung“

LSB-Vizepräsident Werner Schröter im Interview über die künftige Herausforderungen des Leistungssports und rheinland-pfälzischen Medaillenhoffungen bei Olympia

Nur noch gut einen Monat, dann beginnen in London die Olympischen Sommerspiele, für die auch schon 18 Athletinnen und Athleten des Team Rheinland-Pfalz sind qualifiziert sind beziehungsweise die Norm erfüllt haben. In einem Interview spricht Werner Schröter, Vizepräsident Leistungssport beim Landessportbund Rheinland-Pfalz (LSB) und 1972 in München ungeschlagen Olympia-Achter im Ringen, über die Herausforderungen des Leistungssports, die Förderung eigener Talente und die größten Medaillenhoffnungen.

Herr Schröter, wie zufrieden sind Sie mit der Zahl der rheinland-pfälzischen Olympiastarter?

Sehr zufrieden, auch wenn diese Zahl noch höher hätte sein können, hätten nicht Verletzungen Athletinnen und Athleten daran gehindert, nach London zu fahren. Ich bin überzeugt, dass etwa Speerwerfer Till Wöschler auf jeden Fall bei den Spielen an der Themse dabei gewesen wäre. Sylvia Semkowicz von der LG Rhein-Wied, die für die 4 x 400 Meter-Staffel in Frage gekommen wäre, musste auch die Segel streichen. Ich hoffe nun, dass andere Athletinnen und Athleten, bei denen die Qualifikation noch aussteht, sich nicht auch noch verletzen.

Wer sind aus Ihrer Sicht die größten Medaillenhoffnungen?

Vorneweg nenne ich Miriam Welte, Weltmeisterin im Teamsprint der Bahnradfahrerinnen. Von ihr erhoffe ich mir doch, dass sie etwas mitbringt. Immer rechnen muss man mit Florettfechter Peter Joppich. Freiwasserschwimmerin Angela Maurer zähle ich ebenfalls zu den ganz heißen Medaillenkandidaten. Und die ewig junge Trampolinturnerin Anna Dogonadze ist stets für eine Überraschung gut. Aber auch bei Richard Schmidt und dem Deutschland-Achter kann ich mit nicht vorstellen, dass sie leer ausgehen. Bei Christian Reif bin ich mir fast sicher, dass er einen Sprung raushaut, mit dem er vorne dabei ist. Nicht zuletzt wird es den Stabhochsprung-Trainern bestimmt gelingen, ihre Athleten zum rechten Zeitpunkt in Topform zu haben.

Der LSB legt großen Wert auf die Entwicklung und Förderung eigener Talente. Seit wann ist das so - und warum hat man diesen Weg gewählt?

Ich gehe davon aus, dass der LSB schon lange vor meiner Zeit Wert gelegt hat auf die Entwicklung eigener Talente. Dass es immer wieder vorkommt und man nicht Nein sagt, wenn ein Athlet aus einem anderen Bundesland anklopft und sagt, er will zu einem unserer Vereine, ist verständlich. Aber die gezielte Anwerbung sollte man unterlassen und Wert darauf legen, eigene Athleten an die Spitze zu führen. Das gelingt uns sehr gut – und das ist unsere Aufgabe.

Überall wird gespart: Wie bange muss einem um die Finanzierung des Leistungssports sein?

Ich erwarte, dass durch die Hinzunahme der rheinland-pfälzischen Sporthilfe als sechster Destinatär bei der Glücksspirale zusätzliche Mittel akquiriert werden können und hoffe, dass das Land Rheinland-Pfalz den Sport weiterhin wie bisher fördern wird. Da habe ich aber keine Bange, weil um die Wichtigkeit des Leistungssports eigentlich alle wissen. Ich glaube, da sind wir bei unseren Politikern gut aufgehoben.

Was sehen Sie als die größte Herausforderung in den kommenden Monaten und Jahren an?

Wir müssen sehen, dass wir die qualifizierten Trainer, die wir haben, halten und neue qualifizierte Trainer nachbilden. Das ist meines Erachtens eine Grundvoraussetzung für den Leistungssport. Außerdem müssen die Trainingsstätten optimiert, stets und ständig der Entwicklung angepasst werden. Wir brauchen leistungsstarke Verbände, leistungswillige Vereine und motivierte und qualifizierte Trainer. Das ist die Notwendigkeit der Zukunft.

Landessportbund Rheinland-Pfalz, Presse

20.06.2012


Zwei starke Partner bündeln Erfahrungen und Kompetenzen

Sexualisierte Gewalt: LSB Rheinland-Pfalz kooperiert mit dem Kinderschutzbund

Im Kampf gegen sexuelle Belästigungen, sexuelle Nötigung, sexuellen Missbrauch und sexualisierte Gewalt im Sport wissen der Landessportbund Rheinland-Pfalz (LSB) und seine Sportjugend seit dem 1. März einen starken Partner an ihrer Seite: Die Rede ist vom Deutschen Kinderschutzbund, Landesverband Rheinland-Pfalz.

"Der LSB und seine Sportjugend engagieren sich seit vielen Jahren mit zahlreichen Maßnahmen gegen sexualisierte Gewalt im Sport", macht Lothar Westram, Hauptgeschäftsführer des Landessportbundes, deutlich. "Hierzu zählen beispielsweise die Entwicklung von Informationsbroschüren, die Verankerung des Themas in der Aus- und Fortbildung oder die Installierung eines Ansprechpartners für Vereine und Verbände. Einen weiteren Baustein bildet die Gründung von Netzwerken, so beispielsweise mit dem Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz oder der Leitstelle Kriminalprävention des Innenministeriums. Ziel ist es, die bisherigen Kooperationen auszubauen, um von den Kompetenzen professioneller Beratungsstellen zu profitieren, so Westram."

"Dazu passt", so die Präsidentin des Landessportbundes, Karin Augustin, "dass man im Deutschen Kinderschutzbund einen Partner gefunden habe, der als größter Kinderschutzbund in Deutschland gilt und durch die regionalen Ortsverbände in Rheinland-Pfalz stark aufgestellt sei. "Wir möchten von den Erfahrungen und Kompetenzen des Kinderschutzbundes profitieren", blickt Augustin nach vorn.

Der hauptamtliche Ansprechpartner für die Thematik beim Landessportbund heißt Oliver Kalb, Referent für Sportentwicklung, die Verantwortliche beim Kinderschutzbund ist Dr. Iris Geißler Eulenbach, Geschäftsführerin des Landesverband Rheinland-Pfalz. Angedacht sind drei Kernvereinbarungen: Hilfestellungen bei der Bearbeitung von Arbeitsmaterialien (Broschüren, Faltblätter etc.), Hilfestellungen bei der Vermittlung von Referenten und Experten - etwa bei Aus- und Fortbildungsveranstaltungen - sowie die Vermittlung an regionale Ortsverbände bei konkreten Fragestellungen beziehungsweise Problemfällen.

"Zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten vieler Kinder und Jugendlicher gehört es, Sport zu treiben", kommentiert Christian Zainhofer, Landesvorsitzender des DKSB . "Sport stellt eine wichtige Komponente für die seelische und körperliche Entwicklung dar. Häufig entstehen enge Beziehungen zwischen den ÜbungsleiterInnen und denen ihnen anvertrauten Kinder. Leider kann es auch hier, wie in vielen anderen gesellschaftlichen Bereichen, zu sexualisierter Gewalt kommen." Hier setze die Kooperation des Deutschen Kinderschutzbundes, Landesverband Rheinland-Pfalz, mit dem Landessportbund an. "Wir wollen gemeinsam Kinder in Rheinland-Pfalz vor sexualisierter Gewalt im Sport möglichst wirksam schützen. Es gilt, ehren- und hauptamtliche MitarbeiterInnen im Sport für Anzeichen sexualisierter Gewalt zu sensibilisieren, sie zu stärken, diese Anzeichen ernst zu nehmen und dafür zu sorgen, die Handlungssicherheit aller Beteiligten erhöhen." Landessportbund Rheinland-Pfalz, Presse

22.03.2012


Frühe Praxiskontakte sind das A und O

(v.l.) Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer, Vorstandsvorsitzender der SCHOTT AG und Vorsitzender des TSV SCHOTT Mainz, LSB-Präsidentin Karin Augustin und Bildungsstaatssekretär Michael Ebling bei der Eröffnung der Messe.

5. Infomesse SPORT in Mainz: Zugang zum Traumberuf erfolgt häufig über Netzwerke

Die Resonanz ließ nicht zu wünschen übrig: Knapp 600 Besucher waren am Sonntag bei der fünften Auflage der „Infomesse SPORT“ des Landessportbundes Rheinland-Pfalz (LSB) in den Räumlichkeiten der SCHOTT AG mit von der Partie, bei der eine Expertenriege jungen Leuten und deren Eltern die Zugangswege für Sportberufe aufzeigte und mit wertvollen Tipps und Hinweisen nicht geizte.

Das Sportbusiness übt nicht erst seit gestern eine große Anziehungskraft auf viele Jugendliche auf. Allein: Der Traum, einmal als umjubelter Profisportler sein Geld zu verdienen, wird für die wenigsten wahr. Und die bestens dotierten Managerposten in den Profi-Ligen sind ebenfalls dünn gesät. Aber für sportbegeisterte junge Leute gibt es diverse andere Möglichkeiten, ihr Hobby zum Beruf zu machen. Wie das funktionieren kann, das erfuhren die Messebesucher in Workshops, Vorträgen sowie im persönlichen Gespräch an den 20 Infoständen.

„Ich bin ganz begeistert, auf welches Interesse der Sport und die Sportberufe stoßen“, sagte Prof. Dr. Lutz Thieme von der Fachhochschule Remagen, der am RheinAhrCampus in Kooperation mit dem LSB den Studiengang Sportmanagement leitet. Seine Botschaft: „Es gibt viele Wege, um im Sport beruflich Fuß zu fassen.“ Sein täglich Brot kann man unter anderem im Sportvereinen verdienen, bei Landessportbünden oder Stadtsportbünden und auch bei Fachverbänden des Sports. Als Betätigungsfelder böten sich aber auch Sportartikelhersteller, Sportmedien oder das weite Feld des Eventmanagements an.

Wie Thieme skizzierte, gibt es vier Wege in den Bereich des Sportmanagements – über eine klassische Berufsausbildung, private Bildungsinstitute, Universität und Fachhochschule sowie den ehrenamtlichen Bereich. „Das ehrenamtliche Engagement in den Sportvereinen ist auch eine Möglichkeit, für seinen Broterwerb viele Kompetenzen zu erwerben.“ Details erfuhren die Besucher in Workshops. Wie sich die beiden Ausbildungsberufe Sport- und Fitnesskauffrau/-mann und Sportfachfrau/-mann unterscheiden, teilten den Besuchern etwa Studiendirektorin Sonja Braun-Even von der Berufsbildenden Schule III (BBS) und Thomas Reitz, Ausbildungsberater bei der Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen (IHK), mit. Was allen Sportberufen gemein ist: Sehr häufig erfolgt der Zugang zum Traumberuf über Netzwerke - nicht über Stellenanzeigen. „Voraussetzung ist, dass man sehr früh Praxiskontakte sammelt - und auch hält - um sein Engagement zu demonstrieren“, resümierte Thieme. „Man ist in seiner Disziplin nur dann erfolgreich, wenn man brennt.“

Das weiß auch Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer, Vorstandsvorsitzender der SCHOTT AG, Vorsitzender des TSV SCHOTT Mainz und Schirmherr der Veranstaltung. „Der Technologiekonzern SCHOTT und Sport – das passt sehr gut zusammen“, sagte Ungeheuer. Laut LSB-Präsidentin Karin Augustin ist es „sinnvoll, in einer eigenen Messe über das breite Feld der Berufsmöglichkeiten im Sport zu informieren“. Schließlich gebe es in der „Wachstumsbranche Sport und Gesundheit“ mittlerweile mehr Ausbildungsstellen als im Bankengewerbe. Bildungsstaatssekretär Michael Ebling sagte, „junge Menschen mit Grütze im Hirn“ seien mehr denn je gefragt. In den Sportberufen habe man eine gute Chance – vorausgesetzt, sie man erhalte eine gute Orientierung. Genau dies war Sinn und Zweck der Infomesse SPORT, die im kommenden Jahr – voraussichtlich im Frühjahr 2013 in Koblenz- eine Neuauflage erfahren wird. Landessportbund Rheinland-Pfalz, Presse

27.02.2012


ARD-Sportschau und WDR-Sendung "sport inside": Kritik an 1. Olympischen Jugend-Winterspielen

DSV-Sportdirektor Maier: "Wertlos" - Kasper: "Nationaler Druck ist da" - Dopingprävention kein Thema

Köln (ots) - Zum Ende der 1. Olympischen Jugend-Winterspiele in Innsbruck gab es neben den offiziellen IOC-Verlautbarungen auch eine Reihe kritischer Stimmen. Als "wertlos" bezeichnete der Alpindirektor des Deutschen Skiverbandes (DSV), Wolfgang Maier, die Veranstaltung in der ARD-Sportschau und gegenüber der WDR-Sendung "sport inside". Maier kritisierte weiter, dass einige Nachwuchs-Jahrgänge gar nicht an den Spielen teilnehmen dürften. "Jetzt dürfen die 95/96er Jahrgänge teilnehmen, bei den nächsten Spielen dürfen wieder die 99er/2000er Jahrgänge teilnehmen. Und die, die in der Mitte sind, dürfen gar nie an diesen Spielen teilnehmen. Deshalb seh' ich dieses Format einfach als wertlos", sagte Maier in der ARD-Sportschau (Das Erste, 21.01.2012, 18.00 Uhr).

Gian-Franco Kasper, IOC-Mitglied und Präsident des Internationalen Skiverbandes FIS, räumte ein, dass es bei den Jugendspielen unterm Strich trotz anderslautender Erklärungen vor allem um Medaillen gegangen sei. "Man geht aufs Ganze natürlich. Man will Medaillen haben, der nationale Druck auf die Jungen ist natürlich auch da, die Nationalen Olympischen Komitees wollen natürlich mit allen Mitteln gut dastehen", erklärte Kasper in der WDR-Sendung "sport inside" (WDR Fernsehen, 23.01.2012, 22.45 Uhr). "Natürlich sagen sie es nicht ganz so direkt. Aber ich bin überzeugt, jedes Nationale Olympische Komitee, wenn es Medaillen hat, geht stolz nach Hause und wird das auch propagieren."

Kasper weiter: "Man muss sich einfach bewusst sein, was machen wir mit den Jugendlichen, wollen wir Vollprofis bereits im Alter von 14, 15 Jahren - hat nicht nur mit den Jugendspielen zu tun, sondern auch mit dem ganzen Zirkus, den wir rundherum aufführen - oder will man die doch zur Schule schicken, ganz normal, die sollen Sport treiben und dann in einem gewissen Alter in den fast professionellen Wettkampf einsteigen."

Prof. Gerhard Treutlein vom Heidelberger Zentrum für Dopingprävention bemängelte, dass das Thema Dopingprävention im ansonsten umfangreichen Begleit- und Kulturprogramm der Spiele keinen Platz gefunden habe. "Die Olympischen Jugendspiele werden ja durchaus kritisch betrachtet, weil sie einen Anreiz auf hohem Niveau bieten, sich intensiv vorzubereiten und damit auch einen Anreiz im Zweifelsfall auch zu Dopingmittel zu greifen. Und deshalb wäre es Aufgabe des IOC gewesen, Dopingprävention auch ganz zentral in das Programm von solchen Olympischen Jugendspielen mit aufzunehmen. Wir haben ein Angebot gemacht, möglicherweise waren wir zu spät dran", sagte Treutlein gegenüber "sport inside."

23.01.2012


Top-Ereignis Turnfest 2013: Volunteers sind hautnah dabei!

Anmeldungen für die ehrenamtliche Mitarbeit sind ab sofort möglich.

Rund 10.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer  – diese Marke haben die Organisatoren des Internationalen Deutschen Turnfestes 2013 fest ins Auge gefasst. Als „Volunteers“ werden sie dem Großereignis der Metropolregion Rhein-Neckar im Jahr 2013 ein Gesicht geben und dazu beitragen, dass das erstmals in einer Region stattfindende Turnfest zu einem unvergesslichen Ereignis wird. Schon jetzt können sich diejenigen, die als Volunteer dabei sein wollen, über eine Online-Plattform für das Internationale Deutsche Turnfest 2013 anmelden. Seit  Anfang Oktober ist der Volunteer-Bereich auf der im Aufbau befindlichen Turnfest-Homepage unter www.turnfest.de/volunteers zu erreichen.

Für eine ganze Woche, vom 18. bis 25. Mai 2013, dreht sich in den 18 Kommunen mit Wettkampf- und Veranstaltungsstätten sowie der gesamten Metropolregion alles um das Motto „Leben in Bewegung“. Die größte Wettkampf- und Breitensportveranstaltung der Welt, die der Deutsche Turnerbund alle vier Jahre an unterschiedlichen Orten durchführt, wird rund 80.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Region bringen. Mit seiner einzigartigen Kombination von Wettkämpfen für Breitensportler jeden Alters, verschiedenen Deutschen Meisterschaften, hochklassigen Vorführungen, Mitmachangeboten und Weiterbildungsangeboten bietet es ein unvergessliches Gemeinschaftserlebnis, aktive Freizeitgestaltung und öffnet auf mitreißende Art neue Horizonte.

So ein Großevent ist nur mit Unterstützung vieler Ehrenamtlicher durchführbar. Sie helfen zum Beispiel als Vereinsgruppe bei der Schulbetreuung, denn traditionell übernachten die meisten Turnfest-Teilnehmer während des Turnfestes in Schulen. Unterstützung ist darüber hinaus in vielen anderen Einsatzbereichen nötig, zum Beispiel bei den Wettkämpfen, in der Logistik, bei vielen Vorführungen, beim Kinder- und Jugendprogramm oder im Rahmen zahlreicher Mitmachangebote. Wo die Mitarbeit möglich ist, lässt sich auf der Turnfest-Homepage nachlesen. Die Einsatzbereiche sind so vielfältig, dass für Jeden bzw. Jede etwas dabei ist. Prinzipiell sind keine speziellen Vorkenntnisse erforderlich. Wichtigste Voraussetzung für das Engagement als Volunteer ist die persönliche Einsatzbereitschaft und der Spaß an der Veranstaltung. Zwei Einsatztage planen die Turnfest-Organisatoren als Minimum. Wenigstens 16 Jahre sollten die Volunteers alt sein. Nicht nur die Jüngeren, auch Erwachsene erhalten beim Turnfest die einmalige Gelegenheit, die vielfältigen Facetten eines Großevents kennenzulernen. Unter www.turnfest.de/volunteers finden sich die wichtigsten Informationen. Weitere Fragen unter Telefon (0621) 714192-700.

13.11.2011


Vereinssport bleibt in Rheinland-Pfalz eine feste Größe

Bestandserhebung des Landessportbundes: 1.461.944 Mitglieder in 6.303 Vereinen

Sport im Verein ist in Rheinland-Pfalz weiterhin eine feste Größe – das zeigt die aktuelle Statistik des Landessportbundes (LSB), in der alle Vereinsmitgliedschaften im Jahr 2011 erfasst sind. In den 6.303 Vereinen in Rheinland-Pfalz gibt es 1.461.944 Sporttreibende – das heißt, fast jeder dritte Rheinland-Pfälzer ist Mitglied in einem Sportverein. „Die Bereitschaft der Rheinland-Pfälzer, sich in einem Verein zu engagieren, ist ungebrochen“, erklärte LSB-Präsidentin Karin Augustin.

Besonders erfreulich: Der Organisationsgrad bleibt in Rheinland-Pfalz auf einem sehr hohen Niveau. Bezogen auf die Einwohnerzahl sind knapp 37 Prozent aller Rheinland-Pfälzer Mitglied in einem Sportverein. Bundesweit liegt der durchschnittliche Organisationsgrad bei etwa 29 Prozent.

Sport für Ältere weiter auf dem Vormarsch

Auffällig ist, dass der Sport für Ältere weiter an Bedeutung gewinnt. Den stärksten Mitgliederzuwachs verzeichnet der LSB in der Altersklasse ab 61 Jahren. Hier sind allein im vergangenen Jahr mehr als 6.500 Mitglieder hinzugekommen. Seit 2000 hat die Zahl der über 61-jährigen Vereinsmitglieder um mehr als 70.000 zugenommen. „Der Sport für Ältere ist weiter auf dem Vormarsch“, sagte Augustin. „Die Sportorganisationen haben auf diesen Trend bereits reagiert und bieten etwa eine Ausbildung zum Seniorenberater an oder verleihen das Qualitätssiegel ,Seniorenfreundlicher Sportverein’. Der demografische Wandel schlägt sich eben auch im Sport nieder.“

So verhält es sich auch bei der Entwicklung der Mitgliederzahlen insgesamt. Im Jahr 2010 registrierte der Landessportbund noch 1.471.512 Mitgliedschaften, das bedeutet einen Rückgang um 9.568. Dieser Trend spiegelt die Entwicklung der Gesamtbevölkerung in Rheinland-Pfalz wider: Laut Statistischem Landesamt liegt die Einwohnerzahl aktuell bei 3.999.617 Menschen und damit erstmals seit 1996 wieder unter der Vier-Millionen-Grenze.

Auch die Anzahl der Sportvereine in Rheinland-Pfalz ist im Vergleich zum Vorjahr um 25 Vereine zurückgegangen, allerdings bedeuten aktuell 6.303 Vereine immer noch den zweithöchsten Wert seit der Gründung des Landessportbundes im Jahr 1950. Nur im vergangenen Jahr wurden mit 6.328 mehr Vereine gezählt.

Rückgang bei Erwachsenen zwischen 27 und 40 Jahren

In der Gruppe der Kinder und Jugendlichen sowie bei den Erwachsenen zwischen 27 bis 40 Jahren ist ein deutlicher Mitgliederrückgang zu verzeichnen. Bei den 27- bis 40-Jährigen sind es mit 204.034 Mitgliedschaften 7.128 weniger als im Vorjahr. Erfreulich ist dagegen, dass ein sehr großer Anteil der unter 20-Jährigen sportlich aktiv ist – knapp 60 Prozent dieser Altersgruppe sind Mitglied in einem Sportverein. „Das macht Hoffnung“, erklärte Augustin. „Schließlich steht diese Altersgruppe für die Zukunft des Sports. Wir können beruhigt nach vorne blicken, dürfen uns den aktuellen Problemen aber nicht verschließen.“

Frauen in Sportvereinen weiter stark vertreten

Währenddessen setzt sich ein anderer Trend der vergangenen Jahre fort: Der Frauenanteil im Sport ist unverändert hoch. Insgesamt sind im aktuellen Jahr 577.429 Frauen im rheinland-pfälzischen Sport organisiert. Waren 1995 noch 35 Prozent der Vereinsmitglieder weiblich, sind es 2011 über 39,5 Prozent. „Nicht nur bei uns wird der Vereinssport immer weiblicher“, stellte LSB-Präsidentin Augustin zufrieden fest. „Davon profitiert der gesamte Sport. Jetzt müssen sich nur noch mehr Frauen in den Führungspositionen der Vereine engagieren.“

Zu den Sportarten, in denen Frauen sehr stark vertreten sind, gehören Turnen (über 215.000/ entspricht 69 Prozent), Leichtathletik (34.000/50 Prozent), Pferdesport (22.500/73), Tanzsport (12.000/69) und Volleyball (12.600/51).

„König Fußball“ vor Turnen und Tennis

Bei den beliebtesten Sportarten insgesamt bleibt „König Fußball“ an der Spitze. Die rheinland-pfälzischen Fußballverbände zählen 442.292 Mitglieder. Die Turner belegen dahinter den zweiten Platz (313.611 Mitglieder) vor Tennis (89.612), Leichtathletik (67.920) und Schießen (47.504). Bei den mitgliederstärksten Vereinen behaupten die „üblichen Verdächtigen“ ihre Spitzenplätze: Der 1. FC Kaiserslautern zählt 15.749 Mitglieder, was einem Plus von 2.034 entspricht. Dahinter folgen der 1. FSV Mainz 05 mit 12.040 Mitgliedern (Plus von 1.966), der Deutsche Alpenverein Sektion Mainz (4.554 Mitglieder), der TSV Speyer (3.802) und der TSV Schott Mainz mit 3.702 Mitgliedern.

TOP 5 der mitgliederstärksten Verbände in Rheinland-Pfalz:

1. Fußball (442.292 Mitglieder) - 428

2. Turnen (313.611 Mitglieder) + 2.617

3. Tennis (89.612 Mitglieder) - 2.544

4. Leichtathletik (67.920 Mitglieder) - 8.884

5. Schießen (47.504 Mitglieder) - 277

TOP 5 der mitgliederstärksten Vereine in Rheinland-Pfalz:

1. 1. FC Kaiserslautern (15.749 Mitglieder) + 2.034

2. 1. FSV Mainz 05 (12.040 Mitglieder) + 1.966

3. Dt. Alpenverein Sektion Mainz (4.554 Mitglieder) + 215

4. TSV Speyer (3.802 Mitglieder) + 50

5. TSV Schott Mainz (3.702 Mitglieder) + 573

Die komplette Bestandserhebung befindet sich im Internet unter www.lsb-rlp.de Presse-/Öffentlichkeitsarbeit Landessportbund Rheinland-Pfalz

27.09.2011


Länderspiele bis 2016 bei ARD und ZDF

Die Übertragungsrechte für die Länderspiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft sollen auch über 2012 hinaus bei den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten bleiben. Bei einer Außerordentlichen Sitzung in Berlin nahm das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) das von ARD und ZDF eingereichte Angebot an und stimmte einem neuen, bis 2016 laufenden Vertrag zu.

DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger erklärt: “Wir freuen uns, dass wir auch in Zukunft unsere über viele Jahre bewährte Partnerschaft fortsetzen können. Die hohen Einschaltquoten bei Länderspielen zeigen immer wieder die große Akzeptanz und Sympathie, die unsere Nationalmannschaft bei den Menschen in Deutschland genießt. ARD und ZDF dokumentieren mit ihrem Interesse, welch wichtige Rolle der Fußball in unserer Gesellschaft spielt.“

Dem Zuschlag durch das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes war erstmals ein transparentes Ausschreibungsverfahren vorausgegangen, in dessen Verlauf Interessenten auf unterschiedliche Wettbewerbe bieten konnten. Die Ausschreibungsfrist für die Teilnehmer begann am 15. April und ging am 16. Mai zu Ende. Das Rechtepaket für ARD und ZDF beinhaltet neben den Länderspielen der A-Nationalmannschaft auch alle Begegnungen der Frauen-Nationalmannschaft sowie die Spiele der 3. Liga und der Frauen-Bundesliga von der Saison 2012/13 bis 2015/16.

Dr. Zwanziger verweist auf die positiven Effekte des neuen Vertrages: “Damit ist unter anderem auch gewährleistet, dass im Anschluss an die bevorstehende FIFA-WM in Deutschland die Länderspiele unserer Frauen weiterhin live im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gezeigt werden und sich der Frauenfußball auf dieser Grundlage kontinuierlich weiter entwickeln kann.“

DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach zieht ein äußerst positives Fazit des Ausschreibungsverfahrens: “Wir möchten uns auch ausdrücklich bei allen anderen TV-Anstalten für ihr Interesse bedanken. Die öffentlich-rechtlichen Sender bringen auch wegen ihrer starken regionalen Strukturen hervorragende Voraussetzungen mit. Durch dieses Gesamtpaket werden in Deutschland weiterhin einzigartige Bedingungen für die 3. Liga und den Frauenfußball geschaffen.“

Ausgenommen von der Rechtevergabe sind die Qualifikationsspiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft zur Europameisterschaft 2016, die zentral von der UEFA vermarktet werden sollen.

Nach der erfolgreichen Vergabe dieses Rechtepakets wird der Deutsche Fußball-Bund nun zügig die Ausschreibung für den DFB-Pokal auf den Weg bringen. Eine Entscheidung über die Vergabe soll voraussichtlich bis September fallen.

Direktion Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

Herausgeber:
Deutscher Fußball-Bund e.V. (DFB), Otto-Fleck-Schneise 6, 60528 Frankfurt/Main,
Telefon 069/6788-0, Telefax 069/6788-204, E-Mail info@dfb.de

21.05.2011


Einwurf

Herzlichen Glückwunsch, Christian Reif !

Und herzlichen Glückwunsch nach Iggelheim !

Auch der siebte Platz bei einer Weltmeisterschaft ist ein großer Erfolg, auch wenn man Ihnen vor dem Finale im Weitsprung nur zu gerne eingeredet hätte, dass für Sie nach dem überraschenden Europameistertitel nur noch der Weltmeistertitel in Frage käme.

Herzlichen Glückwunsch deshalb zum siebten Platz, zeigt der doch, dass auch ein Spitzensportler kein Automat ist, der Leistungen einfach so nach Bedarf abrufen kann. Denn wer das vermag, könnte leicht in Verdacht geraten, mit unerlaubten Mitteln nachgeholfen zu haben, um Schwankungen in der Tagesform einfach “wegzubügeln”.

Das haben Sie nicht nötig, Christian Reif und deshalb noch einmal:

Herzlichen Glückwunsch zum siebten Platz !”

Top-Ereignis Turnfest 2013: Volunteers sind hautnah dabei!

Anmeldungen für die ehrenamtliche Mitarbeit sind ab sofort möglich.

Rund 10.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer  – diese Marke haben die Organisatoren des Internationalen Deutschen Turnfestes 2013 fest ins Auge gefasst. Als „Volunteers“ werden sie dem Großereignis der Metropolregion Rhein-Neckar im Jahr 2013 ein Gesicht geben und dazu beitragen, dass das erstmals in einer Region stattfindende Turnfest zu einem unvergesslichen Ereignis wird. Schon jetzt können sich diejenigen, die als Volunteer dabei sein wollen, über eine Online-Plattform für das Internationale Deutsche Turnfest 2013 anmelden. Seit  Anfang Oktober ist der Volunteer-Bereich auf der im Aufbau befindlichen Turnfest-Homepage unter www.turnfest.de/volunteers zu erreichen.

Für eine ganze Woche, vom 18. bis 25. Mai 2013, dreht sich in den 18 Kommunen mit Wettkampf- und Veranstaltungsstätten sowie der gesamten Metropolregion alles um das Motto „Leben in Bewegung“. Die größte Wettkampf- und Breitensportveranstaltung der Welt, die der Deutsche Turnerbund alle vier Jahre an unterschiedlichen Orten durchführt, wird rund 80.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Region bringen. Mit seiner einzigartigen Kombination von Wettkämpfen für Breitensportler jeden Alters, verschiedenen Deutschen Meisterschaften, hochklassigen Vorführungen, Mitmachangeboten und Weiterbildungsangeboten bietet es ein unvergessliches Gemeinschaftserlebnis, aktive Freizeitgestaltung und öffnet auf mitreißende Art neue Horizonte.

So ein Großevent ist nur mit Unterstützung vieler Ehrenamtlicher durchführbar. Sie helfen zum Beispiel als Vereinsgruppe bei der Schulbetreuung, denn traditionell übernachten die meisten Turnfest-Teilnehmer während des Turnfestes in Schulen. Unterstützung ist darüber hinaus in vielen anderen Einsatzbereichen nötig, zum Beispiel bei den Wettkämpfen, in der Logistik, bei vielen Vorführungen, beim Kinder- und Jugendprogramm oder im Rahmen zahlreicher Mitmachangebote. Wo die Mitarbeit möglich ist, lässt sich auf der Turnfest-Homepage nachlesen. Die Einsatzbereiche sind so vielfältig, dass für Jeden bzw. Jede etwas dabei ist. Prinzipiell sind keine speziellen Vorkenntnisse erforderlich. Wichtigste Voraussetzung für das Engagement als Volunteer ist die persönliche Einsatzbereitschaft und der Spaß an der Veranstaltung. Zwei Einsatztage planen die Turnfest-Organisatoren als Minimum. Wenigstens 16 Jahre sollten die Volunteers alt sein. Nicht nur die Jüngeren, auch Erwachsene erhalten beim Turnfest die einmalige Gelegenheit, die vielfältigen Facetten eines Großevents kennenzulernen. Unter www.turnfest.de/volunteers finden sich die wichtigsten Informationen. Weitere Fragen unter Telefon (0621) 714192-700.

10.11.2011


Jasmin Külbs wechselt den Verein

Jasmin Külbs, eine der erfolgreichsten deutschen weiblichen Judokas wird ab dem Jahr 2012 für den 1. Judoclub Zweibrücken auf die Matte gehen.

von Franz Gabath

Ihre sportlichen Gehversuche unternahm die sympathische junge Dame in der Judoabteilung des TSV Iggelheim, im zarten Alter von 5 Jahren. 2005 wechselte sie zum Judo-Sportverein nach Speyer, wo sie eine Garantin für die Punkte in der Bundesliga war. Ihre schulische Ausbildung erlangte Jasmin Külbs am Sportinternat des Heinrich-Heine Gymnasiums in Kaiserslautern. Hier erfuhr die talentierte Judoka auch ihre größtmögliche sportliche Förderung von den Stützpunkttrainern des Sportbundes Rheinland-Pfalz, Sergio Oliveira und Stephan Hahn. Diese haben nach Jasmins Aussage den größten Anteil an ihren vielen Erfolgen. So stehen neben nationalen und internationalen Turniersiegen und vorderen Platzierungen, einige deutsche Jugendmeisterschaften in ihrer langen Erfolgsliste.

Bei den am 22./23. Januar 2011 in Ettlingen stattfindenden Deutschen Meisterschaften der Frauen errang Jasmin hinter der Berlinerin Franziska Kunitz  in der Klasse + 75 die Vizemeisterschaft. Dies ist umso bemerkenswerter, da Jasmin Külbs, den Jugendklassen entwachsen, das erste Mal bei den Frauen starten musste. Neben Medaille und Urkunde für die Vizemeisterschaft durfte Jasmin Külbs hier auch den Nachwuchspreis des deutschen Judoverbandes entgegennehmen. Eine Ehrung auf die Jasmin Külbs besonders stolz ist.

Im Frühjahr 2011 legte Jasmin Külbs in Kaiserslautern erfolgreich ihr Abitur mit den Leistungsfächern Biologie, Sport und Englisch ab. Nach dem Abitur konnte Jasmin Külbs weiter im Internat des Heinrich-Heine Gymnasiums bleiben, was Jasmin als großes Glück bezeichnet, das sie hier weiter intensiv mit Sergio Oliveira und Stephan Hahn trainieren konnte.

Seit September 2011 befindet sich die sympathische Böhl-Iggelheimerinnen, die neben Weitsprungeuropameister Christian Reif, zu den sportlichen Aushängeschildern der Gemeinde gehört, wie Bürgermeister Peter Christ bei jeder jährlichen Ehrung der Sportler der Gemeinde betont, zur Ausbildung bei der Sportkompanie der Bundeswehr in Köln. „Von der Kaserne ist es bis zum Bundesleistungszentrum nur ein Katzensprung, wo ich mit Bundestrainer Michael Bazynski trainieren kann“ betont Jasmin begeistert. Und im September 2012 wird Jasmin auch ein Studium an der Uni in Köln mit den Fächern Deutsch und Erdkunde beginnen. „Lehrerin möchte ich werden“ nennt Jasmin Külbs ihren Berufswunsch.

Für den Wechsel vom JSV Speyer , „dem ich sehr viel verdanke“, zum 1. Judoclub Zweibrücken nennt Jasmin Külbs als erstes persönliche Gründe. Zum Zweiten kann sie dort weiter bei und mit Stefan Hahn trainieren, wie Jasmin betont. Sie wird also bei Einzelwettbewerben, wie deutschen Meisterschaften, für Zweibrücken auf die Matte gehen. Für die Mannschaftswettbewerbe wird Jasmin Külbs zukünftig in der Bundesliga Nord starten.

Jasmin Külbs nennt als nächstes großes Ziel die Deutschen Einzelmeisterschaften in Potsdam, für die ihr ihre Familie und ihre zahlreichen Freunde fest die Daumen drücken.  Bild: Archivbild fg

02.01.2012


Ein Traum wurde wahr!

Eine strahlend Jasmin Külbs mit Medaille und Pokal

Jasmin Külbs Deutsche Meisterin der Judokas.

Von Franz Gabath

Böhl-Iggelheim- Am 21 Januar um 17:39 Uhr in Potsdam war die Sensation perfekt. Die aus Böhl-Iggelheim stammende und für den 1. Judoclub Zweibrücken startende Jasmin Külbs hatte zum ersten Mal die Deutsche Meisterschaft bei den Frauen erkämpft. „Mit diesem Erfolg habe ich alle überrascht, auch mich selbst, obwohl ich immer an mich geglaubt habe“ erklärte eine strahlende Jasmin Külbs. So stehen neben nationalen und internationalen Turniersiegen und vorderen Platzierungen, einige deutsche Jugendmeisterschaften in ihrer langen Erfolgsliste.

„Ich habe mit die Ergebnisliste im Internet angeschaut und nur gesehen, dass der Finalkampf nach nur 38 Sekunden beendet war und dachte schon –o weh. Erst beim zweiten Hinsehen fiel ich vor Überraschung fast vom Stuhl, als ich den Namen meiner Tochter ganz oben stehen sah“ erklärte der glückliche Vater Udo.

Gerade gegen die favorisierte und auch international erfahrene Franziska Konitz aus Berlin zu gewinnen war dann aber selbst in Fachkreisen nicht unbedingt erwartet worden. Hatte doch die 25-jährige Konitz zuletzt sechs Mal in ununterbrochener Reihenfolge die Deutschen Titelkämpfe als Siegerin für sich entscheiden können. Hätte ihr Jasmin Külbs nicht den 7. Titel verwehrt,  wäre Konitz die alleinige Titelrekordhalterin gewesen. „Die Überraschung nach dem schnellen Kampfende war so groß, dass selbst die Kampfrichterin erst überrascht blickte bis sie ihre Entscheidung traf“ lachte Jasmin.

Dass der Erfolg aber beileibe keine Glückssache war betont die sympathische Sportlerin. Der Wechsel nach Zweibrücken mit einem intensiven Training bei Stefan Hahn und Sergio Oliveira ist ein Teil der Erfolgsgeschichte und war der absolut richtige Schritt, wie Jasmin mit Nachdruck erklärte. Zum Zweiten trägt das Training am Bundesleistungszentrum in Köln einen großen Teil zum Erfolg bei, wie Jasmin erklärt.  Seit September 2011 befindet sich die sympathische Böhl-Iggelheimerinnen, die neben Weitsprungeuropameister Christian Reif, zu den sportlichen Aushängeschildern der Gemeinde gehört, wie Bürgermeister Peter Christ bei jeder jährlichen Ehrung der Sportler der Gemeinde betont, zur Ausbildung bei der Sportkompanie der Bundeswehr in Köln. Von der Kaserne ist es bis zum Bundesleistungszentrum nur ein Katzensprung, wo die talentierte Judoka mit Bundestrainer Michael Bazynski trainieren kann, was sie sportlich Schritt für Schritt weiter bringt. Und im September 2012 wird Jasmin auch ein Studium an der Uni in Köln mit den Fächern Deutsch und Erdkunde beginnen. „Lehrerin möchte ich werden“ nennt Jasmin Külbs ihren Berufswunsch.

„Obwohl ich bisher bei Meisterschaften immer übernervös war, hatte ich in Potsdam meine Nerven gut im Griff und war sehr locker“ betonte Jasmin. Stefan Hahn und ich hatten uns eine Taktik zurechtgelegt, die eigentlich vorsah erst einmal 5 Minuten Kampfzeit zu überstehen. Hatte ich doch in der Vergangenheit die Kämpfe gegen Konitz immer vorzeitig verloren“ erläutert Jasmin.  Aber auch eine schnelle, überraschende Lösung hatten die Beiden in Betracht gezogen. So gelang Jasmin nach nur 38 Sekunden mit einer Harai-goshi (große Hüftsichel) der entscheidende Wurf. Meine gute Technik gab den Ausschlag strahlte Jasmin. Und unter guter Technik verstehen die Judokas, dass der Gegner zwar weis was kommt, er aber den Wurf nicht verhindern kann, fügte Jasmin Külbs erklärend hinzu.

Schon am Montag bricht Jasmin Külbs zu einem Trainingslager nach Paris auf. Dort hat sie die Möglichkeit nach dem Grand Slam, der am Wochenende in der französischen Hauptstadt stattfand, mit internationalen Judogrößen zu trainieren. Am Wochenende danach findet dann in Düsseldorf ein Grand Prix-Tournier mit hochkarätiger internationaler Besetzung statt.

Als nächste Ziele nennt Jasmin Külbs Weltcup-Tourniere und die Teilnahme an der  U 23 Europameisterschaft im November 2012. Bis 2014 kann Jasmin noch in der U23 kämpfen und möchte natürlich möglich oft ganz oben auf dem Siegerpodest Platz nehmen dürfen. Die Olympischen Spiele in London wären ein Traum, der sich aber wohl nicht verwirklichen lässt, ist Jasmin selbstkritisch genug. „Aber Rio de Janeiro. wo 2016 die übernächsten Olympischen Spiele stattfinden – das habe ich fest im Blick und daraufhin arbeite ich“ und die Entschlossenheit blitzt aus ihren Augen.

Und Familie, Freunde und Bekannte aus Böhl-Iggelheim, Zweibrücken und Mönchengladbach, wo Jasmin für den dortigen 1. Judoclub in der Bundesliga startet, drücken der sympathischen Sportlerin alle Daumen. Bild: fg

05.02.2012


TSV TOWERS: Landesliga-Herren verzichten auf das Aufstiegsrecht

Die TSV TOWERS Speyer-Schifferstadt haben sich am Wochenende entschieden, mit dem ersten Herrenteam das Aufstiegsrecht in die Oberliga nicht wahrzunehmen und kommende Saison erneut in der Landesliga anzutreten. Diese Entscheidung wurde einvernehmlich von den TOWERS-Verantwortlichen und dem Team getroffen, in dem verletzungsbedingt einige Spieler nicht mehr zur Verfügung stehen oder aus beruflichen Gründen den mit der Oberliga verbundenen Aufwand nicht zusagen können.

TOWERS-Abteilungsleiter Markus-Oliver Schwaab: „Nach einer tollen Saison wäre der Aufstieg sicherlich reizvoll gewesen. In diesem falle siegt jedoch die Vernunft, zumal wir nach den gesundheitlichen Ausfällen von David Gyau und Kevin Peacock jetzt auch noch unseren Kapitän Dirk Recktenwald nach einem Kreuzbandriss entbehren müssen.“

Doch auch so können die leistungsorientierten TOWERS-Talente sich weiter entwickeln. Schwaab: „Die Landesliga wird für die jungen Talente, die bei den TOWERS groß geworden sind, auch zukünftig ein attraktives Lernfeld für die JBBL und NBBL sein. Wer schon das Potenzial für die Oberliga hat und in dieser Klasse spielen will, kann dies gerne bei unserem Kooperationspartner BIS Baskets tun, der zum Glück den Klassenerhalt geschafft hat.“

04.04.2012