Speyer-Kurier
Politik
http://www.speyer-kurier.de/politik-02.html

© 2017 Speyer-Kurier
Startseite - Kontakt - Impressum

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zum Tod von Dr. Heiner Geißler - Nachrufe

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Trauer um einen prägenden Akteur der deutschen Politik

Ministerpräsidentin Malu Dreyer würdigte den früheren rheinland-pfälzischen Minister und Bundesminister Dr. Heiner Geißler als „prägenden Akteur der deutschen Politik, der die Sozialpolitik des Landes gründlich reformiert und damit bundesweit neue Maßstäbe gesetzt hat. Mit viel Herzblut und großem Engagement hat er sich für die Menschen in unserem Land eingesetzt.“

Die Ministerpräsidentin erinnerte an die bahnbrechenden Neuerungen, die er während seiner aktiven Politikerzeit als Sozialminister in Rheinland-Pfalz, als Bundesminister für Jugend, Familie und Finanzen und als CDU-Generalsekretär auf den Weg brachte: „Unter seiner Leitung entstand das erste Kindergartengesetz, er gründete Sozialstationen und führte das erste Sportförderungsgesetz der Bundesrepublik Deutschland in Rheinland-Pfalz ein.“

„Nicht nur als rheinland-pfälzischer Sozialminister, sondern auch in anderen Ämtern hat Dr. Heiner Geißler sich stets für die sozialen Fragen der Gesellschaft stark gemacht und sich eingesetzt für eine friedlichere und gerechtere Welt“, betonte Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler.

Auch nach seiner Zeit als Minister habe sich Dr. Heiner Geißler nicht zur Ruhe gesetzt, sondern sei ein politischer Mensch geblieben, der sich in Reden und Schriften zu Wort meldete. Mehrfach wurde er in Tarifkonflikten und im Streit um das Bahnprojekt „Stuttgart 21“ als Schlichter eingesetzt und habe damit gezeigt, wie sehr ihm die Belange der Bürger und Bürgerinnen am Herzen lagen. „Heiner Geißler nannte Ungerechtigkeiten deutlich beim Namen und schreckte vor schwierigen Themen nie zurück“, betonte die Ministerpräsidentin.

Mit seinem außergewöhnlichen politischen Geschick und seinen zahlreichen wegweisenden Ideen habe Geißler Rheinland-Pfalz und die Sozialpolitik in der gesamten Bundesrepublik maßgeblich mit geprägt. „Wir trauern um einen beeindruckenden Menschen und Politiker, der Großes für unser Land geleistet hat“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler.

Im Foyer des Sozialministeriums liegt ab morgen ein Kondolenzbuch zu Ehren des früheren rheinland-pfälzischen Sozialministers und Bundesministers aus. Das Kondolenzbuch ist von Montag bis Freitag von 9-16 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich.

 

Julia Klöckner zum Tod von Dr. Heiner Geißler: "Wir verlieren einen großen Rheinland-Pfälzer und Christdemokraten"

„Wir verlieren einen großen Rheinland-Pfälzer und einen geschätzten Christdemokraten“, trauert die Landes- und Fraktionsvorsitzende der CDU in Rheinland-Pfalz und stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Julia Klöckner MdL.

„Über Parteigrenzen hinweg wurde Dr. Heiner Geißler als kluger und streitbarer Kopf und auch Querdenker geachtet - dabei hatte er stets die Schwachen und Minderheiten im Blick. Seine christdemokratische Überzeugung war sein Antrieb, den Zusammenhalt der Gesellschaft zu stärken.

Dr. Geißler gilt als Begründer der Sozialstationen für den ambulanten Kranken- und Altenpflegedienst. Bevor er Generalsekretär der CDU Deutschlands wurde, brachte der Christdemokrat als rheinland-pfälzischer Sozialminister das erste Kindergartengesetz, das erste Krankenhausreformgesetz sowie das erste Sportförderungsgesetz in der Geschichte der Bundesrepublik in unserem Bundesland auf den Weg. Rheinland-Pfalz hat ihm viel zu verdanken.

Als Mahner brachte sich Heiner Geißler bis zuletzt in gesellschaftliche Diskussionen ein und nahm an vielen Veranstaltungen und politischen Debatten teil. Als anerkannter Schlichter vermittelte er bundesweit bei Konflikten von Tarifparteien. Die Menschen werden seine offene, suchende und auch direkte Art vermissen.

Auch seine bundespolitische Zeit war von Weitsicht geprägt: Als Bundesfamilienminister war Dr. Geißler Bereiter für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und ebnete den Weg für den Erziehungsurlaub und die Anrechnung von Erziehungsjahren in der Rentenversicherung. Unvergessen bleibt sein Einsatz für die Rechte und Selbstbestimmung von Frauen.

“Ich erinnere mich gern an viele intensive Gespräche, die wir in seinem Garten in der Pfalz geführt haben. Unsere Gedanken sind in diesen Stunden bei seiner Familie und seinen Wegbegleitern“, so Julia Klöckner.

 

„Ein Christ mit kritischem Geist, aber auch mit der Kraft zur Versöhnung“

Speyerer Bischof Karl-Heinz Wiesemann würdigt die Verdienste von Heiner Geißler – Einsatz vor allem für die Ökumenischen Sozialstationen

Als „einen Menschen, dem es vor allem um die politische Botschaft des Evangeliums ging“, würdigt der Speyerer Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann den verstorbenen Dr. Heiner Geißler. Die Frage nach den praktischen Konsequenzen des christlichen Glaubens habe Geißler ein Leben lang beschäftigt. „Er verfolgte dieses Ziel auf vielen Wegen, in seinem politischen Wirken, aber auch als Buchautor und jemand, der sich vielfältig für gesellschaftliche Anliegen engagiert hat.“

Mit der Gründung der Sozialstationen habe Geißler, der von 1967 bis 1977 rheinland-pfälzischer Sozialminister war, im Bundesland Rheinland-Pfalz und damit auch im Bistum Speyer bleibende Spuren hinterlassen. Das bundesweit erste Kindergartengesetz sowie der Erziehungsurlaub, den Geißler Anfang der 80er-Jahre als Bundesfamilienminister eingeführt hatte, nennt Bischof Wiesemann als Beispiele dafür, dass „die katholische Soziallehre für Heiner Geißler keine abstrakte Theorie war, sondern eine große praktische Bedeutung für die Gestaltung des Zusammenlebens hatte.“

Als Autor habe sich Geißler immer wieder auch mit religiösen Fragen auseinandergesetzt. „Viele Menschen haben durch ihn Anstöße erhalten, wie der christliche Glaube mit aktuellen Fragen der Gegenwart verbunden werden kann“, so Bischof Wiesemann. Mit Heiner Geißler verliere Deutschland einen über viele Jahrzehnte prägenden Politiker wie auch einen „scharfen Beobachter, der wie kaum ein anderer kritisch Position beziehen konnte, aber zugleich die Kraft zur Versöhnung und Vermittlung besaß, wie zum Beispiel als Schlichter beim Bahnprojekt Stuttgart 21“. Besonders würdigte er Geißlers Engagement für die Ökumenische Sozialstation Edenkoben-Herxheim-Offenbach, die er seit dem Jahr 2003 als erster Vorsitzender geleitet hatte.

 

WISSING: Mit Heiner Geißler hat Deutschland einen streitbaren, kritischen Geist verloren
 
Mainz. Zu dem Tod des ehemaligen Bundesministers und CDU-Generalsekretärs, Heiner Geißler, erklärt der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz Dr. Volker Wissing:
 
Heiner Geißler war nicht nur ein großer Politiker, er war ein großer Visionär und Gestalter. Dabei hat er auch Konflikte nicht gescheut, sondern vielmehr für seine Überzeugung gekämpft. Er stand bis zuletzt für eine demokratische Streitkultur, deren Fehlen heute in der politischen Debatte vielen schmerzhaft bewusst ist. Heiner Geißler war ein Meister des geschliffenen Wortes, der geistreichen Zuspitzung und der politischen Auseinandersetzung. Heiner Geißler war mit seiner pointierten Art ein Garant für demokratisch, lebendige Debatten. Sein Tod ist für unser Land und ganz besonders für unser demokratisches Gemeinwesen ein schwerer Verlust. Mit ihm ist ein großer Mahner und Warner von uns gegangen.
 
Die FDP Rheinland-Pfalz bedauert den Tod dieses großen Menschen und wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Unsere Anteilnahme und unser Beileid gelten seinen Angehörigen und Freunden.

 

Schweitzer zum Tod von Heiner Geißler: Ein „streitbarer“ Macher und Ideengeber

Zum Tod von Heiner Geißler erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Schweitzer: „Mit Heiner Geißler verliert Deutschland einen über Jahrzehnte hinweg prägenden Politiker der Bundesrepublik. Zu Beginn seines Wirkens hat er in Rheinland-Pfalz als Sozialminister viele Neuerungen angestoßen – etwa bei Krankenhäusern, Kindergärten und Sozialstationen. Er war Macher, vor allem aber auch Ideengeber. Bemerkenswert war, wie Heiner Geißler in seiner Partei und in der Öffentlichkeit immer seinen Standpunkt mit Leidenschaft vertreten hat. Er war streitbar – nur wenige haben diesen Begriff so mit Leben gefüllt wie er. Ich denke mit großem Respekt an ihn.“

 

Die Südliche Weinstraße trauert um Herrn Dr. Heiner Geißler - Erklärung von Landrätin Theresia Riedmaier

"Die Südliche Weinstraße trauert um eine große politische Persönlichkeit und einen sehr beliebten Bürger des Landkreises Südliche Weinstraße, Herrn Dr. Heiner Geißler, der viele Jahre seinen heimatlichen Lebensmittelpunkt in Gleisweiler hatte.

Herr Dr. Geißler hat sich immer lebhaft für die kommunalen Aufgaben und die Entwicklung unserer Dörfer und Städte in der südpfälzischen Region interessiert. Als Abgeordneter im Deutschen Bundestag hat er unsere Heimat engagiert und leidenschaftlich vertreten - unvergessen ist sein Werben für unsere Weine der Südlichen Weinstraße.
Aber von besonderer Bedeutung ist sein immerwährendes sozialpolitisches Engagement für Land und Region und aus der konkreten Betrachtung dessen, was die Menschen für ein gutes Leben brauchen.

Sein Wirken u.a. für die Sozialstationen beweist die Nachhaltigkeit einer den Schwächeren zugewandten Sozialpolitik, auf die wir heute noch bauen.

Vor nicht langer Zeit hat er im Kreishaus der Südlichen Weinstraße eine sehr beachtete Rede zur Zuwanderung, der Flüchtlingsnot und der Bedeutung ehrenamtlichen Engagements für die Geflüchteten bei uns gehalten.

Wir trauern um eine starke, bürgernahe hoch angesehene Persönlichkeit des Landkreises Südliche Weinstraße, trauern und fühlen mit seiner Familie und wissen, dass die Erinnerung an Herrn Dr. Heiner Geißler in seiner heimatlichen Region immer nah und lebendig bleiben wird.", meinte Landrätin Theresia Riedmaier zum Tod von Dr. Heiner Geißler.

 

Stadt Landau trauert um Dr. Heiner Geißler

Die Stadt Landau trauert um Dr. Heiner Geißler. Der frühere CDU-Generalsekretär sowie Bundes- und Landesminister ist am Dienstag verstorben.

„Mit Dr. Heiner Geißler verliert Deutschland einen Ausnahmepolitiker, der sich in besonderer Weise um die Menschen in unserem Land verdient gemacht hat“, erklärt Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch. „Viele haben dem großen Sozialpolitiker und engagierten Vordenker viel zu verdanken – auch und gerade in seiner südpfälzischen Wahlheimat.“

Heiner Geißler habe sich stets für Verbesserungen in der Gesellschaft eingesetzt. Die Vereinbarkeit von Familie und Berufswelt sei ihm ebenso ein Anliegen gewesen wie die Gleichstellung der Geschlechter oder die Versorgung älterer Menschen. Bis heute seien zum Beispiel die von ihm initiierten Sozialstationen in Rheinland-Pfalz ein wesentliches Angebot in der Pflegeversorgung, so der Stadtchef, der dem Verstorbenen für seine besondere Verbundenheit zur Region dankt und seinen großen politischen Weitblick würdigt.

 

Landrat Dr. Fritz Brechtel zum Tod von Dr. Heiner Geißler

Bestürzt habe ich die Nachricht vom Tod von Dr. Heiner Geißler aufgenommen. Sein Engagement, seine Gedanken und Ideen, seine Gespräche und sein Handeln haben die Entwicklung unseres Landes, besonders auch unserer Region, geprägt. Ebenso meinen persönlichen Lebenslauf. In den Begegnungen mit ihm wurde eines immer besonders deutlich: Der Mensch steht immer im Mittelpunkt des Geschehens. Ich danke Dr. Heiner Geißler für sein aufrüttelndes Wirken und bewahre ihm ein ehrendes Andenken. Seiner Familie gilt mein ganzes Mitgefühl.“

 

Er wird der Südpfalz fehlen

Zum Tod von Bundesminister a.D. Dr. Heiner Geißler erklärt Dr. Tobias Lindner, GRÜNER Bundestagsabgeordneter aus der Südpfalz:

Ich trauere um Heiner Geißler. Seinen Angehörigen spreche ich meine tief empfundene Anteilnahme aus. Mit Heiner Geißler ist ein engagierter Politiker von uns gegangen, der es verstand, Leidenschaft für die Sache und Sachverstand stets miteinander in Einklang zu bringen. Als Mitglied des Deutschen Bundestages von 1980 bis 2002 hat er sich immer für die Belange seiner Wahlheimat, der Südpfalz, mit großem Engagement erfolgreich eingesetzt.

Besonders in Erinnerung bleibt mir seine Rolle als Moderator beim Faktencheck rund um Stuttgart 21 und als Kämpfer für ein Wirtschaften, das ökonomische und ökologische Aspekte miteinander in Ausgleich bringt. Gerade für mich als Grünen war Geißler ein Vorbild dafür, dass es trotz unterschiedlicher Politikansätze in CDU und bei den GRÜNEN ein gemeinsames Interesse an der Wahrung der Schöpfung gibt. Heiner Geißler hat sich um Deutschland und die Südpfalz große Verdienste erlangt. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Er wird der Südpfalz fehlen.

 

Trauer um unser Kuratoriumsmitglieder Dr. Heiner Geißler, Bundes- und Landesminister a.D.

Die Stiftung für Ökologie und Demokratie e.V. trauert um ihr Kuratoriumsmitglied Dr. Heiner Geißler, Bundes- und Landesminister a.D., der am „Tag der Ökologisch-Sozialen Marktwirtschaft“, am 12. September 2017, im Alter von 87 Jahren verstarb.

Dr. Heiner Geißler gehörte seit dem 18.12..2006 bis zu seinem Tode fast 11 Jahre dem Kuratorium der Stiftung für Ökologie und Demokratie e.V. an. Am 13.3.2010 hat ihn die Stiftung in Würdiung seiner Verdienste für sein sozialpolitisches Lebenswerk in einer Feierstunde in Speyer mit dem Preis „Goldener Baum“ ausgezeichnet.

Als Dr. Geißler einmal nach seinen politischen Schwerpunkten gefragt wurde, nannte er u.a. den Kampf gegen das kapitalistische Wirtschaftssystem zugunsten einer internationalen sozial-ökologischen Marktwirtschaft und die Orientierung der Politik an einem ethisch fundierten und dem christlichen Menschenbild.

Der Stiftungsvorsitzende Hans-Joachim Ritter charakterisierte den Verstorbenen als streitbaren Kämpfer für seine Ideen bis ins hohe Alter. Daß er ausgerechnet am „Tag der Ökologisch-Sozialen Marktwirtschaft“ verstarb, bezeichnete Ritter als letzten Paukenschlag zugunsten der sowohl von ihm als auch von der Stiftung angestrebten Ökologisch-Sozialen Marktwirtschaft.

 

Nachruf des Ehrenvorsitzenden der SPD Rheinland-Pfalz, Kurt Beck, Ministerpräsident a.D.

Mit Betroffenheit habe ich vom überraschenden Tod von Heiner Geißler erfahren. Seiner Familie gilt mein Beileid.

Heiner Geißler war ein streitbarer Politiker, der in Rheinland-Pfalz, Bonn und Berlin wichtige Zeichen gesetzt hat. Gerade in den letzten Jahren war er ein Mahner für die nationale und internationale Politik, um Gerechtigkeit und Umweltverantwortung zu einem höheren Stellenwert zu verhelfen.

In dieser Diskussion wird er nun fehlen.

12.09.2017


Julia Klöckner auf Pressereise in der Vorderpfalz

spk.Speyer- Bereits in der letzten Woche besuchte die CDU Landesvorsitzende mit dem CDU Spitzenkandidaten zur Bundestagswahl Patrick Schnieder und einigen in der Landeshauptstadt arbeitenden Journalisten verschiedene Einrichrichtungen in der Vorderpfalz. Der SPEYER-KURIER begleitete den Tross bei seinem Besuch im Pfalzmarkt und den Stationen in Speyer.

Pfalzmarkt Vorstand Johannes Eiken begrüßte mit seinem Marketingleiter Hans-Jörg Friedrich die Gäste mit Julia Klöckner und Patrick Schnieder an der Spitze.Der Rundgang führte zunächst auf das große Areal auf dem der "neue digitale Pfalzmarkt entstehen soll". Interessiert zeigte sich Klöckner an den Ausführungen von Beate Speth der Leiterin der Qualitätssicherung. " Wir wissen genau, wo welches Produkt von welchem Erzeuger herkommt, so Speth. Sämtliche Richtlinien zum Verbraucherschutz müssen eingehalten und auch nachgewiesen werden. Keine leichte Aufgabe bei einem schnellen Warenumschlag von leicht verderblichen Lebensmitteln.

Am späten Nachmittag war dann ein Gespräch zwischen Bischof Karl-Heinz Wiesemann und Julia Klöckner im Bischofshaus. Zur Begrüßung in der Vorhalle des Speyerer Domes waren der ehemalige Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und Thüringen Bernahrd Vogel, der Oberbürgermeiser der Stadt Hansjörg Eger und der Landtagsabgeordnete Reinhard Oelbermann eingetroffen. Nun lag es an Bernhard Vogel, die Besucher durch den Dom zuf führen und einiges über die Geschichte und Geschichten der Kathedrale den anwesenden Journalisten, die den Dom zum Teil nicht kannten, zu erzählen. Eine Domführung mit viel Sachverstand und Kenntnis über die Besuche von Helmut Kohl mit seinen Staatsgästen.

Die war dann auch zugleich Überleitung zum Besuch des Grabes von Altbundeskanzler Dr. Helmut Kohl auf dem alten Speyerer Friedhof, dem Adenauer Park. Am Klanzler-Grab legten Klöckner und Schnieder Rosengebinde nieder. Mitarbeiter der Deutschen Rentenversicherung (Speyer) waren zufällig mit Freunden aus Thüringen ebenfalls am Grab Helmut Kohls. Sofort erkannten sie die Anwesenden Politiker und baten um ein Foto vor der Grabstätte. Bernhard Vogel lies es sich nicht nehmen, als ehemaliger Ministerpräsident Thüringens, mit den Besuchern über deren Wohnort sehr kenntnisreich zu reden.

Mit dem Bus, fuhren Julia Klöckner und die sie begleitenden Journalisten wieder nach Mainz zurück um im Weingut Karthäuserhof die Eindrücke des Tages revue passieren zu lassen. Foto: pem

Ablaufplan Pressereise Julia Klöckner

In diesem Jahr führt unsere traditionelle Pressereise in den Süden unseres Bundeslandes, in die Pfalz. Viele Bürger treibt in Zeiten des Umbruchs und schnellen Wandels die Frage nach Sicherheit und Verlässlichkeit um. Dabei ist der Begriff Sicherheit in unterschiedlicher Weise zu verstehen:

Sicherheit im Internet, auf dem Teller, in Grenzsituationen (Mutterstadt Pfalzmarkt/Nahrungsmittelsicherheit, Neustadt Cyberkriminalität/digitale Sicherheit, Ludwigshafen Obdachlosigkeit/soziale Härten abfedern

Neustadt- Bei der inneren Sicherheit rückt verstärkt der Aspekt der Cybersicherheit in den Fokus. Wie Sie wissen, baut nicht nur die Bundeswehr eine Einheit gegen Cyberattacken auf, auch viele Unternehmen bereiten sich immer stärker auf die digitale Sicherheit vor. Hier sind Fachleute gefragt, die einen Überblick über die Lage haben. So zum Beispiel die Firma '8com' in Neustadt an der Weinstraße, die sich auf die Behebung von IT-Lücken spezialisiert hat und berichten kann, welche Angriffe im Netz, welche Zugriffe auf Handys, Computer und IT-Systeme von außen und ganz unbemerkt mittlerweile Standard sind. Eine Mahnung auch an die Politik, die Blickrichtung ein Stück weit zu ändern. Sie werden Neues und Nachdenkliches erfahren, ein Livehacking inklusive.

Muttertadt- Zur Sicherheit gehört ebenso die Vorstellung, dass sich der Verbraucher auf die Lebensmittelsicherheit seiner täglichen Nahrungsmittel verlassen kann. Lebensmittelskandale sind nicht nur medial interessant, sondern gehen auch in Richtung Konsument: Welche Qualität gibt es für welchen Preis, wie sicher ist die regionale Versorgung und wie transparent ist die Rückverfolgbarkeit der Produkte auf meinem Teller? Wir besuchen den Pfalzmarkt in Mutterstadt. 250 Erzeuger, die auf 15 000 ha Ackerfläche Obst und Gemüse produzieren und in die Supermärkten und Discounter der Republik vermarkten. Wie sicher ist die Ernte in Zeiten von Wetterextremen, wie sicher kann der Verbraucher sein, dass er genau das bekommt, was drauf steht, welche Auswirkungen haben Lebensmittelskandale auf die Vermarktung und welche Sicherheitsvorkehrung hat die Pfalzmarktorganisation getroffen?

Ludwigshafen- Verlässliches Leben nimmt auch die soziale Sicherheit in den Blick. In den Städten und Ballungsräumen, in der Anonymität und städtischen Infrastruktur ist die Dichte von Menschen, die in Grenzsituationen leben, die sogar obdachlos oder drogenabhängig sind, um ein Vielfaches höher als in ländlichen Regionen. Die Sozialausgaben der Städte nehmen einen immer größeren Anteil des Haushaltes in Anspruch, und es stellt sich zum einen die Frage, wie bekommen hoch verschuldetet Städte mit hohen Fixkosten und Lasten die finanzielle Sicherheit, um ihren Aufgaben gerecht zu werden? Laut aktueller Bertelsmann-Studie sind unter den Top Ten der bundesweit am höchsten verschuldeten Kommunen sechs aus Rheinland-Pfalz. Zum anderen: Welche Infrastruktur ist wichtig, um Menschen in schwierigen Situationen begleiten und auffangen zu können?

Die Präsidentin des Deutschen Städtetages Dr. Eva Lohse wird über innere Sicherheit und auch über die Herausforderungen der Integration in Städten sprechen, darüber, dass Städte nicht alleine gelassen werden dürfen, wie bei der Radikalisierung des Jugendlichen, der auf einem Ludwigshafener Weihnachtsmarkt einen Sprengstoff zünden wollte. Frühzeitiges Kümmern ist das Motto - und deshalb treffen wir auch zusammen mit dem in Ludwigshafen bekannten 'Street Doc' Dr. Peter Uebel, der sich u.a. um Obdachlose kümmert. Unser Gespräch findet im Obdachlosenhaus des Caritas-Förderzentrums St. Martin in Ludwigshafen statt. Dr. Uebel kandidiert in der Nachfolge von Dr. Lohse für das Amt des Oberbürgermeisters in Ludwigshafen.

Speyer- Die Pfalz war die Heimat eines großen Rheinland-Pfälzers, vom ehemaligen Bundeskanzler und Ministerpräsidenten Dr. Helmut Kohl. Er hat die Staatsgäste dieser Welt nach Speyer in den Dom eingeladen. Hier fand das Requiem für den Verstorbenen vor einigen Wochen statt, und im Schatten des Doms hat der Kanzler der Einheit seine letzte Ruhestätte gefunden. Wir möchten mit Ihnen fernab des Trubels, der im Rahmen der Trauerfeierlichkeiten wochenlang in der Stadt herrschte, den Speyrer Dom und das Grab Helmut Kohls besuchen. Empfangen werden wir von Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann und Prof. Dr. Bernhard Vogel, unserem ehemaligen Ministerpräsidenten und Weggefährten Helmut Kohls. Er lebt in Speyer. CDU Landesverband Rheinland-Pfalz

05.09.2017


Julia Klöckner auf Pressereise in der Vorderpfalz - Bilderalbum

 

Für attraktiven Radverkehr

Tabea Rößner (GRÜNE Spitzenkandidatin RLP) Dr. Gerhard Schick MdB (Ba-Wü). Tabea Rößner (GRÜNE Spitzenkandidatin RLP) Dr. Gerhard Schick MdB (Ba-Wü).

Mehr Radschnellverbindungen für Pendlerinnen und Pendler in der Region

Speyer- Am Samstag, den 19. August nahmen zahlreiche Radfahrer und Radfahrerinnen an einer Fahrt entlang des geplanten Radschnellwegs Heidelberg-Schifferstadt teil. In Speyer fand die abschließende Kundgebung statt. Zu dieser Fahrt und der Kundgebung hatten die Grünen aus der Metropolregion eingeladen. Damit wollten sie ein Zeichen setzen für eine klima- und umweltschonende Mobilität, bessere Bedingungen für Radfahrer und Radfahrerinnen sowie für eine besser Förderung des Bundes von Radschnellwegen. Die Demo endete in Speyer. Siehe Bericht vom 20.08.2017

Für attraktive Alternativen für PendlerInnen

Mobilität muss auch in Zukunft so gestaltet sein, dass die Luftqualität nicht schlechter sondern besser wird. Was wir brauchen sind attraktive und flexible Verkehrsmittel und die dazu passende Infrastruktur, die sowohl klima- als auch umweltschonend sind. Der Umstieg vom Auto auf das Fahrrad wird durch schnelle und sichere Radverbindungen erleichtert. Wir möchten Pendlerinnen und Pendlern eine attraktive Alternative zum Auto ermöglichen, gerade in einem dicht besiedelten Ballungsraum wie die Metropolregion Rhein-Neckar.

Für mehr Radschnellverbindungen

Radschnellverbindungen verbinden Städte und deren Umland auf breiten Wegen komfortabel. Auf ihnen können RadfahrerInnen und NutzerInnen von E-Bikes nahezu kreuzungsfrei große Distanzen schnell zurücklegen. In vielen Fällen ist der Weg zur Arbeit so sogar schneller zurückzulegen, als mit dem Auto. Eine Alternative, die förderungswürdig ist!

Die Bundesregierung ist in der Pflicht

Der Bund stellt mit 25 Millionen Euro an Fördermitteln bundesweit nach wie vor deutlich zu wenige Mittel zur Verfügung, um bereits in Planung befindliche Strecken zu realisieren. Außerdem müssten die rechtlichen Rahmenbedingungen auf Bundesebene zum Bau der Radschnellwege erleichtert werden. Hier wurden sehr enge Grenzen gesetzt, die nicht für jedes Bundesland passen.

Ein Radschnellweg für die Metropolregion

Der hier geplante Radschnellweg soll von Heidelberg über Ladenburg, vorbei an Ilvesheim nach Mannheim, und von dort über Ludwigshafen und Limburgerhof nach Schifferstadt führen. So soll eine knapp 37km lange Strecke entstehen, die die Arbeits- und Wohnorte der Menschen miteinander verbindet.

In Baden-Württemberg hat das Grüne Verkehrsministerium bereits angekündigt, die Baulastträgerschaft zu übernehmen. Auf Rheinland-Pfälzischer Seite ist die Finanzierung noch unklar.

Für was wir GRÜNE uns einsetzen:

  • Die Radschnellverbindung Heidelberg-Schifferstadt muss schnellstmöglich kommen. Auch das Land Rheinland-Pfalz muss sich finanziell engagieren.
  • Die Bundesregierung ist in der Pflicht, deutlich mehr Mittel für den Bau von Radschnellwegen in die Hand zu nehmen und auch diese Verbindung fördern
  • Eine Verlängerung der Trasse nach Speyer und Neustadt muss geprüft werden, um noch mehr Menschen den Umstieg auf das Rad zu erleichtern. Insbesondere vor dem Hintergrund des drohenden Verkehrskollaps während des Umbaus der Hochstraße Nord.
  • Die Rahmenbedingungen für Radverkehr müssen in Deutschland deutlich verbessert werden.

Text und Foto: Bündnis90/Die Grünen

21.08.2017


Radschnellweg für Pendler in der Metropolregion wichtig - Bilderalbum

 

Grüne setzen Zeichen für besseren Radverkehr

Radschnellweg Heidelberg - Schifferstadt. Abschlusskundgebung in Speyer vor dem Altpörtel.

Radschnellweg für Pendler in der Metropolregion wichtig

Metropolregion Rhein-Neckar- Am Samstag, den 19. August nahmen nahezu 100 Radfahrerinnen und Radfahrer an einer Fahrt entlang des geplanten Radschnellwegs Heidelberg-Schifferstadt teil. In Speyer fand die abschließende Kundgebung statt. Zu dieser Fahrt und der Kundgebung hatten die Grünen aus der Metropolregion eingeladen. Damit wollten sie ein Zeichen setzen für eine klima- und umweltschonende Mobilität, bessere Bedingungen für Radfahrer und Radfahrerinnen sowie für eine besser Förderung des Bundes von Radschnellwegen. Die Demo endete in Speyer. Damit wollten die Grünen verdeutlichen, dass der Radschnellweg über Schifferstadt nach Speyer und nach Neustadt verlängert werden sollte.

Planungen für den Radschnellweg liegen bereits vor. Das Land Baden-Württemberg übernimmt die Baulastträgerschaft für den Streckenabschnitt von Heidelberg nach Mannheim. Ungeklärt ist allerdings die Finanzierung in Rheinland-Pfalz. Radschnellwege sind möglichst kreuzungsfreie und breite Radwege, die vor allem für Pendler geeignet sind.

Bei der Abschlusskundgebung in Speyer kritisierten die Grünen Bundestagsabgeordneten Franziska Brantner und Dr. Gerhard Schick die Bundesregierung für ihren fehlenden Willen bei der Förderung des Radverkehrs. Insbesondere bei der Förderung von Radschnellwegen sehen sie bei der praktischen Umsetzung noch erhebliche Defizite auf Bundesebene. "Der Bund stellt mit 25 Millionen Euro nach wie vor deutlich zu wenige Mittel zur Verfügung. Die veranschlagten Mittel reichen kaum aus, um bereits in Planung befindliche Strecken zu realisieren", so Schick und Brantner. Außerdem müssten die rechtlichen Rahmenbedingungen auf Bundesebene zum Bau der Radschnellwege erleichtert werden. „Wir sagen dabei klar: Wir Grünen werden die Bedingungen für den Radverkehr und insbesondere für Radschnellwege auf Bundesebene deutlich verbessern um den Bürgerinnen und Bürgern die besten Bedingungen zu bieten.“

Raik Dreher und Misbah Kahn, Grüne KandidatInnen für die Bundestagswahl im Wahlkreis Ludwigshafen-Frankenthal bzw. Neustadt-Speyer betonten bei der Abschlusskundgebung die Vorteile der Radschnellverbindung: „Für Pendlerinnnen und Pendler bieten Radschnellverbindungen attraktive Alternativen zum Auto. Mobilität muss auch in Zukunft so sein, dass die Luftqualität nicht schlechter, sondern besser wird. Was wir brauchen sind attraktive und flexible Verkehrsmittel und die dazu passende Infrastruktur, die sowohl klima- als auch umweltschonend sind. Um dies zu verdeutlichen, haben wir heute demonstriert. Und wir sind uns einig: Schnellradwege muss es noch deutlich mehr geben in der Region.“

Dr. Bernhard Braun, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Rheinland-Pfälzischen Landtag hob hervor, dass eine Realisierung des Radschnellwegs für ihn ein wichtiges Anliegen sei: „Der Umbau der Hochstraße Nord in Ludwigshafen wird in der Pfalz zu einem Verkehrschaos für Pendlerinnen und Pendler führen, wenn nicht attraktive Alternativen zum Auto geschaffen werden. Neben dem Ausbau des ÖPNV in der Region ist der geplante Radschnellweg zwischen Heidelberg und Schifferstadt eine solche attraktive Alternative. Ich setze mich für eine schnelle Realisierung dieses Radschnellwegs auch auf rheinland-pfälzischer Seite ein.“  Text und Foto: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

20.08.2017


Ministerin Spiegel bewilligt Zuschuss für Kinderstadtpläne

Germersheim und Römerberg-Dudenhofen-  Jugendministerin Anne Spiegel hat der Stadt Germersheim rund 1.900 Euro und der Verbandsgemeinde Römerberg-Dudenhofen rund 5.200 Euro für die Erstellung von Kinderstadtplänen bewilligt.

„In einem solchen Stadtplan tragen Kinder alle Punkte ein, die für sie von Bedeutung sind – seien es Sport- und Spielplätze oder auch gefährliche Punkte für Kinder im Straßenverkehr. Die jungen Bürgerinnen und Bürger lernen so ihre Stadt besser kennen. Die Erwachsenen können indes auf die Belange der Mädchen und Jungen, wo nötig, passgenau reagieren.

Das ist gelebte Partizipation, wie ich sie mir für die Kinder und Jugendlichen in unserem Land wünsche“, erklärt Ministerin Spiegel. „Denn wer schon früh im Leben erfährt, dass die eigene Meinungsäußerung etwas zählt und etwas bewirken kann, der wird sich hoffentlich auch später für unsere Gesellschaft engagieren.“ Das Land hat bisher bereits 61 Kinderstadtpläne von rheinland-pfälzischen Kommunen gefördert.  stk-rlp

11.08.2017


DEHOGA Präsident Gereon Haumann und MdB Johannes Steiniger auf Pfalztour

Bad Dürkheim/Speyer-  Zum Auftakt der politischen Sommerreise des DEHOGA Rheinland-Pfalz durch die Tourismusregionen des Landes besuchte Präsident Gereon Haumann gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Johannes Steiniger (CDU) Bad Dürkheim und Speyer in der Pfalz.

Im Rahmen dieser Tour besichtigt Präsident Haumann mit den örtlichen Bundestagsabgeordneten einzelne gastgewerbliche Betriebe, um die Auswirkungen der politischen Entscheidungen der letzten Jahre auf das Gastgewerbe vor Ort mit den betroffenen Unternehmern zu diskutieren.

Dabei stehen auch die brennenden Branchenanliegen der Zukunft im Fokus. Gleiche Steuern auf Speisen, Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes, Gewinnung von Fachkräften und die Unternehmensnachfolge. Letztere ist im Gartenhotel Heusser bereits bestens gelungen; Martina Berwing hat den elterlichen Betrieb von Senior Georg Köhler übernommen und konnte jüngst auch durch die reduzierte Mehrwertsteuer auf Übernachtungen in die Zukunftsfähigkeit des Betriebes investieren. Eine große Herausforderung bei der Dienstplangestaltung stellt für Sie die Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes dar; auch aufgrund mangelnder Arbeits- und Fachkräfte in Bad Dürkheim.

Im Hotel Löwengarten von Ulrich Deisinger in Speyer konnte sich Johannes Steininger ein Bild über die Auswirkungen des verstaubten Arbeitszeitgesetzes sowie die Absurditäten der unterschiedlichen Mehrwertsteuersätze auf Speisen machen. Mit Erstaunen nahm er zur Kenntnis, dass sich ein jedermann im Gastgewerbe ohne jede berufliche Befähigung selbstständig machen darf.

DEHOGA Präsident Haumann hat in allen Wahlkreisen des Landes die Abgeordneten und Kandidaten von CDU, SPD, FDP und Die Grünen zur politischen Sommer-Reise des DEHOGA eingeladen. Text und Foto: DEHOGA Rheinland-Pfalz e.V.

09.08.2017


Künftiger Bischof von Mainz Professor Dr. Peter Kohlgraf legt Treueeid ab

Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit Bischof des Bistums Mainz, Professor Dr. Peter Kohlgraf und dem hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier

Speyer- Der ernannte Bischof des Bistums Mainz, Professor Dr. Peter Kohlgraf, hat heute in der Mainzer Staatskanzlei vor der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer und dem hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier den Treueeid abgelegt. Grundlage ist das Reichskonkordat, nach dem ein Bischof vor der Landesregierung, in deren Gebiet sein Bistum liegt, einen Treueeid ablegt, bevor er das Bischofsamt antritt. Das Bistum Mainz erstreckt sich über Gebiete in Rheinland-Pfalz und Hessen.

In Anwesenheit seines Vorgängers im Bischofsamt, Karl Kardinal Lehmann, und weiteren Vertretern der Kirche sowie zahlreicher Mitglieder ihres Kabinetts unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer die traditionell überaus guten Beziehungen zwischen der Landesregierung und dem Bistum. „Das Bistum Mainz ist und bleibt für die Landesregierung ein unschätzbarer Partner, wenn es um das Wohl der Menschen geht“, unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Sie hob insbesondere hervor, wie wichtig der Beitrag der Kirche für den Zusammenhalt der Menschen ist, der in diesen Zeiten wichtiger denn je sei. Diesem Ziel seien Landesregierung und Kirche gleichermaßen verpflichtet. „Die Gläubigen im Bistum Mainz und die Menschen in Rheinland-Pfalz freuen sich auf Sie als neuen Bischof von Mainz und die Landesregierung freut sich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen“, sagte die Ministerpräsidentin an Peter Kohlgraf gewandt. Sie dankte Karl Kardinal Lehmann, der mit seinem langjährigen Wirken als Bischof dafür gesorgt habe, dass das Bistum Mainz über seine Grenzen hinaus für einen weltoffenen Katholizismus stehe, der immer zuerst den Menschen sehe. „Das ist ein wertvolles Erbe, das bei Peter Kohlgraf in den besten Händen ist, weil es dem entspricht, wofür auch er steht als Mensch, als Seelsorger und als Theologe“, so die Ministerpräsidentin. Einen großen Dank sprach sie auch Prälat Dietmar Giebelmann aus, der die Aufgabe des Diözesanadministrators in der Zeit der Sedisvakanz mit großem Einsatz wahrgenommen habe.

Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hob den Beitrag der Kirchen für das gesellschaftliche Miteinander hervor. „Unbeschadet der Trennung von Staat und Kirche agieren beide gemeinsam und gehen die Herausforderungen der Zeit zusammen an. Im Bewusstsein der gemeinsamen Verantwortung freue ich mich auf die künftige Zusammenarbeit in der guten Tradition eines partnerschaftlichen Miteinanders“, sagte Volker Bouffier. „Das Bischofsamt in einem so traditionsreichen Bistum zu übernehmen, ist eine Herausforderung. Dies gilt ganz besonders als Nachfolger des beliebten und hoch geschätzten Kardinal Lehmann. Ich bin mir aber sicher, dass Sie mit offenen Armen empfangen werden, denn die Menschen und das Bistum sind Ihnen nicht fremd. Ihre bisherigen Erfahrungen, insbesondere aus der Seelsorge in Rheinhessen und im wissenschaftlichen Bereich der praktischen Theologie, werden dazu beitragen. Sie werden Erfolgreiches fortführen und mit eigenem Stil neue Akzente setzen“, so der Hessische Ministerpräsident an Prof. Kohlgraf gewandt. Volker Bouffier sprach dem ernannten Bischof die besten Wünsche der Bürgerinnen und Bürger des Landes und der Hessischen Landesregierung aus und wünschte ihm ein segensreiches Wirken.

In seiner Ansprache sicherte der ernannte Bischof den Ministerpräsidenten zu, die „Tradition bewährter und vertrauensvoller Zusammenarbeit weiter ausgestalten zu wollen“. „So wie keine Regierungschefin, kein Regierungschef die politischen Verpflichtungen alleine lösen kann, so kann auch kein Bischof die ihm gestellten Aufgaben alleine lösen. Dort, wo Politik und Kirche gemeinsam gefordert sind, ist es gut, wenn sie beide miteinander wirken – in je eigener Freiheit und in Zusammenarbeit. Gerne sichere ich Ihnen heute zu, mit Ihnen gemeinsame Wege zu suchen, wann immer dies möglich und angebracht ist“, sagte Kohlgraf. Weiter betonte er, dass jede Christin und jeder Christ, wie auch die Kirche insgesamt, den Auftrag und die Aufgabe habe, „diese Welt mitzugestalten, sie – wenn und wo möglich – besser zu machen“. Er nannte dabei die Integration der Menschen, die in den vergangenen zwei Jahren nach Deutschland gekommen sind, aber auch die Sorge um Arme, Wehrlose und Verfolgte. Eine besondere Herausforderung sei zudem die zunehmende Abwanderung aus ländlichen Regionen. Kohlgraf wies darüber hinaus darauf hin, dass sich die Kirche in den unterschiedlichsten Feldern der Bildung und Erziehung engagiere: im Bereich der Kindertagesstätten, der Schulen und Hochschulen sowie der Erwachsenenbildung. Gerade über die Bildung leiste die Kirche ihren ganz eigenen Beitrag zur Teilhabe vieler Menschen an unserer Gesellschaft. „Bei all dem trägt uns unser christlicher Glaube. Er hilft uns bei der Positionsfindung und beim Hineinwirken in die Gesellschaft“, sagte Kohlgraf. In diesem Zusammenhang dankte der ernannte Bischof den Landesregierungen von Rheinland-Pfalz und Hessen für ihre bisherige Unterstützung des schulischen Religionsunterrichtes und bat darum, hierbei nicht nachzulassen.

Peter Kohlgraf wird am Sonntag, 27. August 2017, im Mainzer Dom zum Bischof geweiht und steht damit einem Bistum vor, das Teile von Rheinland-Pfalz und Hessen umfasst. Das Bistum Mainz zählt in insgesamt 303 Pfarrgemeinden rund 740.000 Katholikinnen und Katholiken. Text: stk-rlp; Foto: Quelle: © Staatskanzlei/Silz

08.08.2017


MdB Steiniger zeigte sich tief beeindruckt beim Besuch der St. Dominikus Stiftung

Speyer- Zum Abschluss seiner Sommertour mit zahlreichen spannenden Einblicken und Begegnungen besuchte der Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Neustadt-Speyer Johannes Steiniger (CDU) die St. Dominikus Stiftung Speyer. Die Träger-Stiftung zahlreicher Einrichtung im Bereich der Bildung und der Gesundheit zeigt wie wichtig Tradition und Identität in diesen Bereichen sind.

Johannes Steiniger zeigte sich beeindruckt vom Engagement der Mitarbeiter und erklärte dazu: „Die St. Dominikus Stiftung Speyer ist eine bemerkenswerte Institution, die die Menschen vom ersten bis zum letzten Augenblick begleitet. Besonders die Arbeit mit Kindern und in den Hospizen beindruckt mich bei meinen Besuchen in derlei Einrichtungen jedes Mal aufs Neue. Hospiz- und Palliativarbeit ist eine der herausforderndsten Aufgaben im Bereich Gesundheit und Pflege. Wer Menschen ein würdevolles Sterben ermöglicht, vollbringt eine Meisterleistung. Die Hingabe, das Engagement und die Leidenschaft, die die vielen Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen hier zeigen, verdient meinen größten Respekt.“

Die St. Dominikus Stiftung in Speyer ist eine der größten Organisationen im Bereich Pflege und Hospiz in Rheinland-Pfalz. In ihren elf Einrichtungen setzen sich die vielen Mitarbeiter für einen guten Start ins Leben, für gute Bildung und Erziehung, für gefährdete Kinder und Jugendliche, für Gesundheit und Heilung und für sterbende Menschen ein. Über ihre Arbeit sammelt die Stiftung auch Spenden, zum Beispiel für Kinder mit Lernbehinderungen, für Hilfegespräche mit Familien in Not oder schlicht für einen Blumenstrauß im Zimmer einer Palliativstation. Als Vorsitzender des OMEGA Freundes- und

Förderkreises und Mitglied im interfraktionellen Gesprächskreis Hospiz im Deutschen Bundestag liegt Johannes Steiniger dieses Thema besonders am Herzen:

„In meinen Funktionen im Bereich der Hospize weiß ich, wie wichtig es ist, Spenden zu sammeln und dabei auch auf die wichtige Funktion der Hospiz- und Palliativstationen in unserem Gesundheitssystem aufmerksam zu machen. In unserer alternden Gesellschaft gewinnt das Thema Pflege und Fürsorge im Alter immer mehr an Bedeutung. Der Bau des Hospizes in Bad Dürkheim ist mir deshalb auch eine echte Herzensangelegenheit und ich bin froh, dass wir die notwendigen Spenden dafür sammeln konnten.“  Text und Foto: CDU Wahlkreisbüro

13.07.2017


Auszubildende der Feuerwehr Speyer zu Gast bei Oelbermann in Mainz

Mainz- Letzten Donnerstag besuchten 15 Auszubildende der Speyerer Feuerwehr mit Ihrem Wachführer Peter Eymann und seinem Stellvertreter Stefann Serr den Speyerer Landtagsabgeordneten Reinhard Oelbermann in der rheinland-pfälzischen Hauptstadt.

Zunächst bekamen die Brandmeisteranwärter vom Besucherdienst eine Führung durch den Landtag, wo sie auch den Plenarsaal besichtigen konnten. Danach fand das Gespräch mit Reinhard Oelbermann im Fraktionszimmer der CDU-Landtagsfraktion statt.

„Hier ist der Ort, wo die Politik gemacht wird“, so leitete Reinhard Oelbermann die Diskussionsrunde ein und erklärte zunächst die Sitzordnung im Raum: „Je länger man Mitglied der Fraktion ist, desto näher rückt man auch sitzungstechnisch an die Fraktionsspitze ran.“ Brandschutz, das Verhältnis von ehrenamtlichen zu hauptamtlichen Mitarbeitern, die Besoldungsgruppen und berufsspezifischen Aufstiegschancen, sowie das moderne und sich wandelnde Berufsbild des Feuerwehrmannes standen zur Debatte. Peter Eyemann betonte hierbei, dass man von der Feuerwehr insgesamt mehr erwartet: „Da die Anzahl der Brandfälle bundesweit rückläufig geworden sind, müssen Feuerwehrmänner heutzutage vielseitiger im ganzen Katastrophenschutz eingesetzt werden können. Diese Erwartung spiegeln sich schon in der Ausbildung wieder, die insgesamt deutlich anspruchsvoller geworden ist. Stefan Serr erklärte dabei, wie schwierig es sei, junge Männer und Frauen für die Berufsgruppe der Feuerwehr zu überzeugen. Umso mehr freue er sich, dass eine Ausbildungsgruppe zustande gekommen ist.

Reinhard Oelbermann bedankte sich für den persönlichen Einsatz jedes Feuerwehrmannes: „Ich habe großen Respekt vor Ihrer Leistung. Sie alle haben schon eine fertige Ausbildung, und verzichten nicht nur auf finanzielle Mittel, sondern investieren viel Kraft und Zeit in die Ausbildung zu Ihrem Traumberuf. Man kann der Feuerwehr insgesamt für die unermüdlichen Einsätze nur danken. Ich werde mich weiterhin politisch für die Stärkung dieser Berufsgruppe einsetzen.“

Den Besuchstermin schloss die Gruppe mit einem gemeinsamen Mittagessen ab.

„Ich freue mich immer auf Besuch aus dem Wahlkreis. Vor allem in dem vorgesehenen Gespräch bekomme ich die Probleme und den Änderungsbedarf am besten mit. Zudem ist es mir besonders wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger über die Arbeit im Landtag gut informiert werden. Deshalb fahre ich auch gerne außerhalb der Sitzungswochen nach Mainz. Dieses Jahr erwarte ich noch vier weitere Gruppen“, erklärt Reinhard Oelbermann abschließend.

Text und Foto: Büro Reinhard Oelbermann

12.07.2017


Stadt Annweiler am Trifels richtet 2019 Rheinland-Pfalz-Tag aus

In diesem Jahr findet wegen der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit kein Rheinland-Pfalz-Tag statt. Der 34. Rheinland-Pfalz-Tag wird vom 1. bis 3. Juni 2018 in Worms gefeiert

Mainz- Der Gastgeber für den 35. Reinland-Pfalz-Tag steht fest. Die Stadt Annweiler am Trifels wird das Landesfest 2019 ausrichten. Dies hat der Ministerrat in seiner jüngsten Sitzung auf Vorschlag von Ministerpräsidentin Malu Dreyer beschlossen.

„Auch als kleinere Stadt mit 7.000 Einwohnern und Einwohnerinnen bringt Annweiler die besten Voraussetzungen mit, um das Landesfest erfolgreich zu organisieren. Die Stauferstadt bietet ausreichend Flächen und Plätze für Veranstaltungen rund um den historischen Innenstadtkern und ist an das überregionale Straßen- und Schienennetz gut angebunden“, sagte die Ministerpräsidentin zur Begründung. Neben einem überzeugenden Veranstaltungskonzept werde sicherlich auch das große Engagement der Bürger und Bürgerinnen zu einem guten Gelingen beitragen.

„2019 wird ein großartiges Jahr für die Trifelsstadt“, sagt Annweilers Stadtbürger­meister Thomas Wollenweber. „Es ist das 800. Jubiläumsjahr der Verleihung unserer Stadtrechte – und der Rheinland-Pfalz-Tag wird der absolute Höhepunkt sein. Wir fühlen uns sehr geehrt durch das Vertrauen, das uns mit der Vergabe zum Ausdruck gebracht wurde. Wir haben großen Respekt vor der Aufgabe, sind aber überzeugt, dass sich das Trifelsland als würdiger Gastgeber und von seiner besten Seite zeigen wird.“  stk-rlp

04.07.2017


Start der Sommertour bei der Altleininger Feuerwehr

Neustadt- Nachdem die letzten Sitzungswochen im Bundestag zu Ende gegangen sind, steht wieder die parlamentarische Sommerpause an. Vor der heißen Wahlkampfphase wollte der Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Neustadt-Speyer Johannes Steiniger (CDU) diese Zeit nutzen für eine Neuauflage der letztjährigen Sommertour. Seine erste Station führte ihn zur Hundestaffel der Freiwilligen Feuerwehr in Altleiningen. Steiniger zeigte sich beeindruckt von der Arbeit der Hundeführer und der Tiere und erklärte dazu:

„Die Institution der Freiwilligen Feuerwehr hat sich in Deutschland über viele Jahre und Jahrzehnte bewährt. Jugendliche werden an wichtige Aufgaben herangeführt und bei ihren zahlreichen Einsätzen dient die Feuerwehr oft als Retter in höchster Not. Mit der Hundestaffel hat die Freiwillige Feuerwehr Altleiningen darüber hinaus eine viele neue Möglichkeiten hinzugewonnen. Vermisstenhunde wie der Englische Bloodhound Odin können Geruchsspuren aufnehmen und die Umgebung genau absuchen. Das rettet im Ernstfall Leben.“

Die Hundestaffel der Altleininger Feuerwehr wurde im Sommer 2016 gegründet und hat mit dem Führer der Hundestaffel Matthias Brand einen echten Experten in Sachen Vermisstensuche mit Hunden. Jeden Donnerstag trainieren die Hundeführer mit den Tieren und simulieren dabei verschiedene Szenarien im Wald oder in der Innenstadt. Um ein vollständig ausgebildeter Vermisstensuchhund zu werden braucht es dabei mindestens 24 Monate Training. Auch der Hundeführer braucht eine gute Schulung und muss sich ganz auf sein Tier konzentrieren, um Signale genau zu beobachten und zu deuten, was der Hund ihm sagen will. Diese Signale können durch die Haltung des Kopfes oder des Schwanzes für den Menschen erkennbar sein. Johannes Steiniger war dabei beeindruckt von der Begeisterungsfähigkeit, die sowohl Tier als auch Mensch bei der Arbeit zeigen:

„Um erfolgreich zu sein, müssen sich Hundeführer und Tier blind verstehen, um auch in Stresssituationen Herr der Lage zu sein. Bei der Vermisstensuche geht es oft um jede Minute und deshalb ist es schön zu wissen, dass in unserer Region eine der wenigen Hundestaffeln in Rheinland-Pfalz zu Hause ist.“ Text und Foto: Wahlkreisbüro Steiniger

03.07.2017


Reinhard Oelbermann: Landesregierung löst ihren gescheiterten Pensionsfonds auf

Jahrelanger Einsatz der CDU-Landtagsfraktion hat zum Erfolg geführt

Mainz- Die Landesregierung löst jetzt ihren gescheiterten Pensionsfonds auf. Er ist nach einem auf Klage der CDU-Landtagsfraktion hin ergangenen Urteil des Verfassungsgerichtshof Rheinland-Pfalz verfassungswidrig und erfüllt auch keine Vorsorgefunktion. Dazu erklärt der CDU Landtagsabgeordnete Reinahrd Oelbermann

„Die Landesregierung hat den Bürgerinnen und Bürgern mit ihrem verfassungswidrigen Pensionsfonds gleich doppelt geschadet: Zum einen hat sie mit diesem Instrument keine Vorsorge für die Pensionsleistungen der Zukunft getroffen-das wäre eigentlich der Sinn eines solchen Fonds. Denn sie hat damit nicht wirklich das notwendige Geld angespart. Zum anderen hat sie den Fonds trotz steigender Steuereinnahmen zu einer unkontrollierten Schuldenaufnahme am Landeshaushalt vorbei missbraucht. Durch windige Finanztransaktionen wollte sie die Schuldenbremse auch in der Zukunft umgehen. Die Zeche zahlen unsere Kinder auch in Speyer und im Rheinpfalz-Kreis, denn Rheinland-Pfalz gehört zu den Rekordschuldenländern in Deutschland. Jeder Euro, der künftig für die Schuldentilgung ausgegeben werden muss, fehlt bei Investitionen in Polizei, Schulen, Kindergärten und Straßen.“

Reinhard Oelbermann weist darauf hin, dass der Landesregierung dieses Schuldeninstrument erst aufgrund einer Normenkontrollklage der CDU-Landtagsfraktion aus der Hand genommen wurde. Der Verfassungsgerichtshof Rheinland-Pfalz hat der CDU-Landtagsfraktion Recht gegeben und den Pensionsfonds am 22. Februar 2017 in weiten Teilen für verfassungswidrig erklärt. Mit der nun von der Finanzministerin bekannt gegebenen Auflösung des Pensionsfonds, gestehe sie das Scheitern der Landesregierung ein, erklärt Reinhard Oelbermann.

„Über fast zwei Jahrzehnte hinweg haben wir immer wieder auf die Konstruktionsfehler des Pensionsfonds hingewiesen, die durch die im Laufe der Jahre vorgenommenen Veränderungen noch verstärkt wurden. Für unsere Kritik, die übrigens auch der unabhängige Landesrechnungshof geteilt hat, wurden wir von unterschiedlichsten SPD-Finanzministern – von den Herren Deubel, Mittler, Kühl bis hin zu Frau Ahnen – beschimpft. Wie richtig und wichtig unsere Kritik und auch unsere Verfassungsklage waren, zeigt das Urteil des obersten rheinland-pfälzischen Gerichts und auch die aktuelle Entscheidung der Landesregierung zur Auflösung des Pensionsfonds. Sie kommt allerdings viel zu spät.,“, so Reinhard Oelbermann abschließend.

Text: Michale Spirk; Foto: spk-Archiv

19.06.2017


Schmitt verleiht Landesehrenpreis Bäckerhandwerk an 19 Bäckereien

Neues Logo entwickelt

Mainz- Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt hat in Vertretung von Wirtschaftsminister Volker Wissing 19 rheinland-pfälzischen Bäckereien den Landesehrenpreis Bäckerhandwerk 2017 verliehen. Mit der Auszeichnung, für die in diesem Jahr erstmals ein Logo entwickelt wurde, können die Bäckereien für die Qualität ihrer Produkte und ihres Betriebs werben. Auszeichnung und Logo dienen als Marketinginstrument für gutes Handwerk gegenüber industriell arbeitenden Betrieben.

Deutschland ist bekannt für die Qualität und Vielfalt seiner Brote und Backwaren. Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt hat heute an 19 Bäckereien aus Rheinland-Pfalz, die auf gute Zutaten setzen und selbst produzieren, den „Landesehrenpreis Bäckerhandwerk“ vergeben. In diesem Jahr wurde zusätzlich ein Logo zum Landesehrenpreis entwickelt, mit dem die Betriebe noch besser für sich werben können.

„Aktuell spüren wir einen Trend in der Gesellschaft, der gerade bei Nahrungsmitteln wieder verstärkt auf Qualität und Regionalität setzt. Diese Entwicklung begrüße ich und bin von der Auszeichnung der 19 Qualitätsbetriebe mit dem Landesehrenpreis Bäckerhandwerk zutiefst überzeugt“, sagte Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt. „Mit dem Landesehrenpreis möchten wir Qualität auszeichnen! Wir möchten aber auch die Wertschätzung dieses Handwerksberufes ausdrücken. Die ausgezeichneten Betriebe erhalten mit der Urkunde und dem neuen Logo ein wertvolles Marketinginstrument, das es ihnen erleichtert, sich gegenüber der härter werdenden Konkurrenz aus der Industrie zu positionieren und zu profilieren“, so die Staatssekretärin.

Die ausgezeichneten Bäckereien zeichnen sich sowohl durch eine besondere Qualität ihrer Backwaren aus als auch durch faire Löhne, den Einsatz von Fachkräften und die Einstellung von Auszubildenden. Alle ausgezeichneten Bäckereien sind außerdem inhabergeführt.

Der gemeinsame Wettbewerb vom Verband des Rheinischen Bäckerhandwerks, dem Bäcker-Innungsverband Südwest und dem Wirtschaftsministerium ist zur Förderung der mittelständischen Bäckereien gedacht und unterstützt die Betriebe gegenüber industriell produzierenden Großbackbetrieben. Er wird in diesem Jahr zum vierten Mal vom Wirtschaftsministerium verliehen.

Jeder deutsche Haushalt verzehrt jährlich rund 62 Kilogramm Brot und Backwaren. Die Zahl der Betriebe, die Brötchen und Kuchen backen, geht aber zurück. Gab es vor 60 Jahren noch rund 55.000 Handwerksbäckereien im alten Bundesgebiet, so gibt es heute knapp 12.000 Betriebe mit rund 35.000 Filialen.

Liste der ausgezeichneten Bäckereien:

Klein’s Backtüffje e.K., Koblenz (Kreisfreie Stadt Koblenz)

Bäckerei Frick – Natur pur Bäckerei, Mehring/Mosel (Landkreis Trier-Saarburg)

Bäckerei Schmitz, Daleiden (Landkreis Eifelkreis Bitburg-Prüm)

Bäckerei Genn GmbH, Wehr (Landkreis Ahrweiler)

Bäckerei Frank Remy, Siershahn (Landkreis Westerwaldkreis)

Heini’s Backstubb und Café, Wallhausen (Landkreis Bad Kreuznach)

Brot- und Feinbäckerei Erbach, Idar-Oberstein (Landkreis Birkenfeld)

Backparadies Kissel, Reichenbach-Steegen (Landkreis Kaiserslautern)

Vollkornbäckerei Barth GmbH, Niederfell (Landkreis Mayen-Koblenz)

Bäckerei Alfred Wenz, Bundenbach (Landkreis Birkenfeld)

Kylls Backstube GmbH, Arzfeld (Landkreis Eifelkreis Bitburg-Prüm)

Bäckerei Liebenstein GmbH, Neustadt an der Weinstraße (Kreisfreie Stadt)

Landbäckerei Diehl, Jugenheim (Landkreis Mainz-Bingen)

Bäckerei Ulf Lanzet, Ludwigshafen (Kreisfreie Stadt)

Bäckerei Martin Weißenmayer, Schifferstadt (Landkreis Rhein-Pfalz-Kreis)

Bäckerei Wolfgang Schmidt, Dreisen (Landkreis Donnersbergkreis)

Bäckerei Konditorei Scheubeck, Worms (Kreisfreie Stadt)

De Bäcker Becker, Edesheim (Landkreis Südliche Weinstraße)

Bäckerei und Konditorei Siener, Bodenheim (Landkreis Mainz-Bingen)

Text und Foto: Wirtschaftsministerium RLP

12.06.2017


Über 7 Millionen vom Bund für Breitbandausbau in der Südpfalz

Bild Germersheim von links nach rechts: Direktgewählter Bundestagsabgeordneter Dr. Thomas Gebhart (CDU); Parl. Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur Enak Ferlemann (CDU); Landrat Fritz Brechtel (CDU); Bundestagsabgeordneter Thomas Hitschler (SPD))- Bild SÜW von links nach rechts: Direktgewählter Bundestagsabgeordneter Dr. Thomas Gebhart (CDU); Parl. Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur Enak Ferlemann (CDU); Landrätin Theresia Riedmaier (SPD); Bundestagsabgeordneter Thomas Hitschler (SPD)) Bild Germersheim von links nach rechts: Direktgewählter Bundestagsabgeordneter Dr. Thomas Gebhart (CDU); Parl. Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur Enak Ferlemann (CDU); Landrat Fritz Brechtel (CDU); Bundestagsabgeordneter Thomas Hitschler (SPD))- Bild SÜW von links nach rechts: Direktgewählter Bundestagsabgeordneter Dr. Thomas Gebhart (CDU); Parl. Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur Enak Ferlemann (CDU); Landrätin Theresia Riedmaier (SPD); Bundestagsabgeordneter Thomas Hitschler (SPD))

Bundesministerium übergibt „Große Förderbescheide“ an Germersheim und SÜW

Landau- „Jetzt haben wir es schwarz auf weiß“, freut sich der direktgewählte südpfälzische Bundestagsabgeordnete, Dr. Thomas Gebhart (CDU) bei der Übergabe der Großen Förderbescheide: „Die Landkreise Südliche Weinstraße und Germersheim erhalten insgesamt über sieben Millionen Euro vom Bund, um schnelle Internetleitungen zu bauen.“ Der Landkreis Germersheim erhält einen Zuschuss für den Ausbau in Höhe von 1,7 Millionen Euro. Im Nachbarkreis Südliche Weinstraße sind es sogar 5,8 Millionen Euro Bundesförderung. Seit über einem Jahr begleitet Thomas Gebhart das Projekt und hatte sich dafür eingesetzt, dass die Südpfalz die wichtige Förderung für den Breitbandausbau erhält. „Beide Kreise haben überzeugende Konzepte vorgelegt, wie sie den Breitbandausbau vorantreiben wollen. Es ist toll zu sehen, dass sich der gemeinsame Einsatz gelohnt hat“, so Gebhart.

„Wirtschaftliche Stärke und Entwicklung hängen ganz zentral mit der Möglichkeit zusammen, schnell und aktiv in der vernetzten Welt agieren zu können. Der Breitbandausbau ist eine zentrale Herausforderung für die Zukunft“, findet Gebhart. „Daher finde ich es wichtig und richtig, dass der Bund die Kommunen bei dieser Aufgabe unterstützt.“

Hintergrund:
Das Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur hat den beiden Landkreise SÜW und Germersheim Förderbescheide zum Infrastrukturausbau übergeben.
Bereits im letzten Jahr hatten die beiden Kreise jeweils 50.000 EUR für die Beratung zum Breitbandausbau vom Bund erhalten. Mit den jetzt bewilligten Fördermitteln kann der konkrete Ausbau der Infrastruktur finanziert werden. Insgesamt stellt der Bund 4 Milliarden Euro zur Verfügung, um in ganz Deutschland schnelles Internet (mindestens 50 Mbit pro Sekunde) zu ermöglichen.

Text und Foto: Wahlkreisbüro Dr. Thomas Gebhart

22.03.2017


Minister Wissing überreicht Bundesverdienstkreuz erster Klasse an Jürgen Creutzmann

Mainz- Der Wirtschaftsminister und stellvertretender Ministerpräsident Dr. Volker Wissing hat Jürgen Creutzmann aus Dudenhofen für sein herausragendes politisches und  ehrenamtliches Engagement heute das von Bundespräsident Dr. Joachim Gauck verliehene Bundesverdienstkreuz erster Klasse überreicht.

Jürgen Creutzmann war von 2001 bis 2006 Vizepräsident des Landtages Rheinland-Pfalz sowie von 2009 bis 2014 Mitglied des Europäischen Parlaments. Der 71-Jährige aus Dudenhofen im Rhein-Pfalz-Kreis hat sich durch sein langjähriges kommunal-, landes- und europapolitisches Engagement in herausragender Weise um das Gemeinwohl verdient gemacht. Der stellvertretende Ministerpräsident Dr. Volker Wissing hat Herrn Jürgen Creutzmann heute das von Bundespräsident Dr. Joachim Gauck verliehene Verdienstkreuz erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht.

„Menschen wie Jürgen Creutzmann sind ein Gewinn für die Gesellschaft. Sein ehrenamtliches Engagement auf kommunal-, landes- und europapolitischer Ebene und sein Wirken im sozialen und kulturellen Bereich sind beeindruckend und verdienen eine Auszeichnung. Für sein herausragendes Engagement um die Gesellschaft danke ich Herrn Creutzmann und gratuliere ihm zur Ehrung mit dem Bundesverdienstkreuz erster Klasse“, sagte Minister Wissing bei der Zeremonie in Mainz.

Jürgen Creutzmann war neben seiner Funktion als Vizepräsident im rheinland-pfälzischen Landtag und als Mitglied des Europäischen Parlaments (MdEP) in vielen weiteren politischen Gremien aktiv. Im rheinland-pfälzischen Landtag war er von 1998 bis 2009 vertreten.

Er gehört dem Vorstand des FDP-Landesverbandes Rheinland-Pfalz an, in dem er seit 1983 das Amt des Schatzmeisters bekleidet.

Seit 1974 sitzt er im Verbandsgemeinderat Dudenhofen, seit 1989 ist er Mitglied des Kreistages des Rhein-Pfalz-Kreises. Von 1989 bis 2003 hatte er dort den Vorsitz der FDP-Fraktion inne.

Er wurde 2014 erneut in den Ortsgemeinderat Dudenhofen gewählt, dem er bereits von 1974 bis 1994 angehörte. Von 2004 bis 2014 war er darüber hinaus Mitglied im Bezirkstag der Pfalz, von 2004 bis 2009 im Amt des Fraktionsvorsitzenden.

Jürgen Creutzmann war außerdem Mitglied im Verwaltungsrat der Sparkasse Rhein-Pfalz/Vorderpfalz, übte von 2001 bis 2009 den stellvertretenden Vorsitz der Landeszentrale für private Rundfunkveranstalter Rheinland-Pfalz aus und gehörte von 2001 bis 2006 dem Landesbürgschaftsausschuss an.

Neben seinem politischen Wirken engagiert sich Jürgen Creutzmann auch im sozialen und kulturellen Bereich. 2007 gründete er gemeinsam mit seiner Frau die „Helga und Jürgen Creutzmann-Stiftung“ zur Förderung von Kunst, Kultur sowie zur Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und der Altenhilfe.

Jürgen Creutzmann wurde bereits im September 1995 mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Die jetzige Ehrung ist die Auszeichnung mit der nächsthöheren Stufe des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aufgrund seines herausragenden ehrenamtlichen Engagements auch weit über das Jahr 1995 hinaus.

Das Bundesverdienstkreuz wird für besondere Leistungen auf politischem, wirtschaftlichem, kulturellem, geistigem oder ehrenamtlichem Gebiet verliehen sowie darüber hinaus für alle besonderen Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland. Text und Foto: Wirtschaftsministerium RLP

20.03.2017


Bundesverdienstkreuz an Jürgen Creutzmann verliehen - Bilderalbum

Ehrung für wahrhaften „homo politicus“

Bundespräsident Joachim Gauck verleiht Jürgen Creutzmann (FDP) Bundesverdienstkreuz 1. Klasse

cr. Speyer- Er ist im besten Sinne ein wahrer „homo politicus“ - ein leidenschaftlicher Politiker, der sich seit seinem Eintritt bei den Speyerer Jungdemokraten, der Nachwuchs-Organisation der FDP, im Jahre 1965 mit Ausnahme eines Abgeordnetenmandats im Deutschen Bundestag auf allen anderen politischen Entscheidungsebenen von der Kommunalpolitik bis hin zum Europäischen Parlament in ehren- wie in hauptamtlichen Funktionen einbrachte und sich bis heute noch engagiert: Jürgen Creutzmann, 1945 in Speyer geboren und mit seiner Familie schon seit 1974 in Dudenhofen lebend. der in Würdigung seiner zahlreichen Verdienste am morgigen Freitag, dem 17. März, in Mainz aus der Hand des stellvertretenden rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten, Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing, das ihm von Bundespräsident Joachim Gauck verliehene Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland entgegennehmen darf.

Der studierte Betriebswirtschaftler und Dipl. Kaufmann Jürgen Creutzmann wurde von 1974 bis heute in ununterbrochener Reihenfolge immer wieder in die verschiedenen Ratsgremien der Verbands- sowie der Ortsgemeinde Dudenhofen gewählt, wo er - ebenso wie im Bezirkstag der Pfalz - als Fraktionsvorsitzender mit Durchsetzungskraft und politischem Geschick die Politik seiner liberalen Fraktion bestimmte.

1998 entsandten die Freien Demokraten in der Stadt Speyer und im alten Landkreis Ludwigshafen dann den studierten Betriebswirtschaftler und Dipl.-Kaufmann Jürgen Creutzmann in den Landtag von Rheinland-Pfalz, dem er dann bis zum Jahr 2009 angehörte und – von 2001 bis 2006 - als dessen Vizepräsident amtierte.

Höhepunkt der politischen Karriere Creutzmanns war zweifelsohne im Jahr 2009 seine Wahl in das Europäische Parlament, dem er als sachkundiger Wirtschaftsexperte bis 2014 angehörte.

Beruflich war Creutzmann nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der renommierten Universität Mannheim nach mehrjährigen Tätigkeit als Angestellter bei einer großen Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft in Heidelberg seit 1973 als Angestellter bei der BASF SE in Ludwigshafen tätig, wo er bis zu seinem Wechsel in den Ruhestand im Jahr 2006 als hoch geschätzter „Kenner der Materie“ galt, der zuletzt als Prokurist für das Rechnungswesen aller Tochter- und Beteiligungsgesellschaften des Chemie-Giganten Verantwortung trug.

Was Creutzmann sein ganzes Berufsleben lang auszeichnete, war die Tatsache, dass er seine unterschiedlichen politischen Aktivitäten stets nur als „Mandate auf Zeit“ verstand und selbst in seiner Zeit als Mitglied des rheinland-pfälzischen Landtages seine berufliche Tätigkeit für die BASF SE in vollem Umfang wahrnahm, obwohl ihm - qua Gesetz - eine vollständige oder doch zumindest teilweise Freistellung von seinen beruflichen Verpflichtungen möglich gewesen wäre.

Dass sich zu seinen zahlreichen ehren- und hauptamtlichen politischen Aktivitäten auch noch eine „ganze Seiten füllende“ Liste weiterer ehrenamtlicher Tätigkeiten gesellte, bedarf bei einem so leidenschaftlichen und engagierten Politiker wie Jürgen Creutzmann mit seinen breit angelegten Interessen an so vielen politischen und kulturellen Themen dann kaum noch der Erwähnung.

Jürgen Creutzmann „brannte“ und „brennt“ bis heute für „seine Politik“ und für „seine FDP“, die ihm auch zahllose parteipolitische Verantwortlichkeiten auf vielen Ebenen übertrug

Ein im besten Sinne also überaus „fleißiger“ Abgeordneter – ein Politiker, dem das Engagement für die Gesellschaft und für seine Mitmenschen stets über alles ging, was sich nicht zuletzt in seiner Mitarbeit im Presbyterium seiner evangelischen Kirchengemeinde in Dudenhofen niederschlug und der deshalb am Freitag sicher zurecht die hohe Auszeichnung durch den Bundespräsidenten entgegennehmen darf.

Der SPEYER-KURIER wird über die festliche Verleihungs-Zeremonie in Mainz gesondert berichten.  Foto: spk-Archiv

16.03.2017


Grenzüberschreitender Personenverkehr

Das Innere eines neuen Triebwagens der Région Grand Est. v.l.: Olivier Carnot Leiter des Alstom-Werkes in Reichshoffen, Rémi Bertrand, Werner Schreiner und Michael Heilmann haben darin Platz genommen Das Innere eines neuen Triebwagens der Région Grand Est. v.l.: Olivier Carnot Leiter des Alstom-Werkes in Reichshoffen, Rémi Bertrand, Werner Schreiner und Michael Heilmann haben darin Platz genommen

Im Elsass könnten die entsprechenden Fahrzeuge hergestellt werden

Mainz- Der traditionsreiche Eisenbahnfabrikationsstandort Reichshoffen im Elsass war Ziel eines gemeinsamen Unternehmensbesuchs des Beauftragten der Ministerpräsidentin für grenzüberschreitende Zusammenarbeit, Werner Schreiner, des Präsidenten des Eurodistricts PAMINA, Rémi Bertrand, zugleich Vizepräsident des Départements Bas-Rhin, und des Verbandsdirektors des Zweckverbandes Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd, Michael Heilmann.

„Es ist interessant, zu sehen, welche Fahrzeuge die Firma Alstom derzeit für die schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und die französische Staatsbahn (SNCF) im Bau hat, mit denen die Unternehmen den grenzüberschreitenden Verkehr zwischen der Schweiz und Frankreich verbessern wollen“, so Werner Schreiner, der im Rahmen der Oberrheinkonferenz auch Vorsitzender des Expertenausschusses für den grenzüberschreitenden Personenverkehr ist.

Vor einem Triebwagen der Région Grand Est:v.l.: Olivier Carnot Leiter des Alstom-Werkes in Reichshoffen, Werner Schreiner, Michael Heilmann und Rémi Bertrand.Verbandsdirektor Michael Heilmann, der derzeit mit vorbereitenden Überlegungen für die anstehenden Vergabeverfahren in der Süd- und Westpfalz befasst ist, war besonders am Projekt eines Triebwagens der grenzüberschreitend sowohl in Deutschland wie auch in Frankreich eingesetzt werden kann, interessiert. Michael Heilmann und Werner Schreiner suchen auch nach einer Antwort auf die Frage, wie bei den doch „langlebigen“ Eisenbahnfahrzeugen ohne Elektrifizierung die Migration hin zu einem umweltfreundlicheren Betrieb, wie dem heutigen Dieselbetrieb, erfolgen kann.

Die Gestaltung der Ausschreibung mit seinen grenzüberschreitenden Personenverkehren nach Wissembourg und nach Lauterbourg ist natürlich auch besonders für die elsässischen Nachbarn von Bedeutung. „Zum einen wünschen wir uns eine Verstärkung des gesamten grenzüberschreitenden Zugangebots, um den Tourismus und die nachbarlichen Beziehungen mit umweltfreundlichen Lösungen zu verbessern. Zum anderen möchten wir durch ein gutes ÖPNV-Angebot auch zu einer verbesserten Zusammenarbeit auf dem Arbeitsmarkt kommen“, so Rémi Bertrand.

Über mögliche Verkehrsverbesserungen im laufenden Fahrplan sprachen Michael Heilmann und Werner Schreiner bereits im Laufe der vergangenen Woche mit den zuständigen Mitarbeitern der SNCF-Direktion in Strasbourg. Fragen eventueller Ausschreibungen diskutierten sie mit der Région Grand Est als zuständigem Aufgabenträger.

Für den 24. und 25. Juni 2017 planen die Aufgabenträger, die Verkehrsunternehmen und der Verkehrsverbund Rhein-Neckar aus Anlass der vor 20 Jahren erfolgten Reaktivierung der Bahnstrecke Winden – Wissembourg im Rahmen des jährlich stattfindenden Grenzlandfestes eine gemeinsame Veranstaltung. Text und Foto: Stk Rheinland-Pfalz

15.03.2017


Ein Jahr im Amt, unterschiedliche Themen

Reinhard Oelbermann -  immer auch Vertreter des Wahlkreises

Mainz- "Lösungsorientiert Themen anzugehen, das hat mir die „Eingewöhnungsphase" in Mainz erleichtert!", so Reinhard Oelbermann.

Vor genau einem Jahr, am 13. März 2016, wurde Reinhard Oelbermann zum Abgeordneten des Wahlkreises Speyer gewählt.

„Rückblickend auf mein erstes Jahr im rheinland-pfälzischen Landtag bin ich von den vielen spannenden, manchmal kontroversen, aber immer interessanten Gesprächen und Debatten wirklich beeindruckt. Der persönliche Austausch mit Menschen, liegt mir.

Politisch hätten wir alle nicht mit einem so ereignisreichen Jahr gerechnet.

Gleich zu Beginn gab es, nach unserer Einschätzung, gravierende Fehlentscheidungen der Landesregierung. Es war unsere Aufgabe als Opposition, die falschen Entwicklungen aufzuzeigen und für Rheinland-Pfalz bessere Lösungsansätze anzubieten. ", erklärt Reinhard Oelbermann

Damit meint der Abgeordnete in erster Linie, die chaotischen und im ersten Ansatz gescheiterten Verkaufsbemühungen um den  Flughafen Hahn und aktuell die Entscheidung der Verfassungsrichter, dem Antrag der CDU zu folgen und die Handhabung des Pensionsfonds in Teilen als verfassungswidrig zu verwerfen.

"Statt einer ordentlichen Diskussion über das Urteil, wollte die Landesregierung rasch zur Tagesordnung zurückkehren. Das kann die CDU-Landtagsfraktion nicht akzeptieren. Es geht um grundsätzliche verfassungsrechtliche Fragen. Deshalb hat auf unseren Antrag hin zu diesem Thema eine Sondersitzung des Parlaments stattgefunden.", so Reinhard Oelbermann.

Außerdem betont Reinhard Oelbermann immer wieder, dass die Landesregierung falsche Prioritäten setze: „Unser Land braucht vor allem mehr Polizisten und Lehrer und dringend Sachinvestitionen in Schulen, Universitäten und Kultureinrichtungen-  und das rasch !

Erst wenn sich die Bürger sicher fühlten, die Schüler besser versorgt würden und die Bildungseinrichtungen auch im Bauzustand und Technikausstattung attraktiv sind, können wir uns Gedanken über andere, sicherlich auch interessante Themen machen.“

Aktuell finden die Haushaltsberatungen statt. Der Haushaltsentwurf ist so für die CDU-Fraktion nicht sachgerecht: falsche Schwerpunkte, keine Lösung der Schuldenprobleme des Landes und keine Hilfe für die katastrophale Situation vieler Kommunen.

Ein entscheidender Grund hierfür: Die Landesregierung plane nicht alle Mittel weiterzuleiten, die der Bund für die Kommunen in den Jahren 2017, 2018 bereitstellen will.

„So eine Vorgehensweise ist nicht akzeptabel. Diese Mittel benötigen die Kommunen um ihre verfassungsrechtlich garantierte Selbstverwaltung überhaupt umsetzen zu können. Als leidenschaftlicher Kommunalpolitiker, werde ich mich mit ganzer Kraft in den Ausschüssen und im Parlament dafür einsetzten, dass diese Mittel in voller Höhe weitergeleitet werden.“, betont Reinhard Oelbermann.

„Meine Art Themen anzupacken ist in Mainz bei Vielen schon bekannt. Ich habe mich schnell in den parlamentarischen Ablauf eingelebt, der manchmal von außen etwas umständlich scheinen mag“, erklärt der Landtagsabgeordnete.

Der lange fast ignorierte Restaurierungsstau in den rheinland-pfälzischen Archiven und Bibliotheken mag für diesen Einsatz ein Beispiel sein. Reinhard Oelbermann versucht auf vielen Wegen hier zusätzliche Mittel im Landeshaushalt einzustellen- vielleicht gelingt es.

Wenn es aber um Probleme im Wahlkreis geht, bevorzugt der Abgeordnete den kurzen Dienstweg.

„Ich spreche direkt mit den verantwortlichen Beamten, Staatssekretären, Ministern und zuständigen Abgeordneten anderer Fraktionen. Das führt manchmal rasch zu einer guten Lösung“, so Reinhard Oelbermann.

Bei der parlamentarischen Arbeit sei er auf Anregungen aus dem Wahlkreis angewiesen.

„Ich muss wissen, wo der Schuh drückt. Dann kann ich mich für die Anliegen der Bürger einsetzen. Deshalb hier nochmals der Appell: Kommen Sie bitte auf mich zu! Ich stehe gerne für Fragen zur Verfügung und bin immer für ein Gespräch offen. Sie erreichen mich jederzeit über mein Büro, oder auch über die sozialen Netzwerke.“, erklärt Reinhard Oelbermann abschließend. Text: Michael Spirk; Foto: spk Archiv 

12.03.2017


Dr.Thomas Gebhart (MdB) unterstützt Artenschutz-Projekt des Landauer Zoos

Landau/Berlin - Zum Tag des Artenschutzes am Freitag den 3. März, besuchte der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart den Zoo in Landau und unterstütze ein Projekt, welches dem Artenschutz dient.

Bei diesem Projekt werden alte Mobiltelefone von einer professionellen Firma fachgerecht wieder aufbereitet; der Zoo erhält pro Gerät einen festen Betrag, der an Artenschutzprojekte weitergeleitet wird. Die Erlöse gehen an verschiedene Artenschutzprojekte, derzeit aber hauptsächlich an solche, die sich für den Schutz von Menschenaffen einsetzen.

„Diese Aktion unterstütze ich sehr gerne. Fast jeder von uns hat zuhause alte Mobiltelefone in der Schublade, die nicht mehr genutzt wird. Mit der Weitergabe des Mobiltelefons an den Zoo in Landau kann man etwas Gutes für den Artenschutz tun und leistet gleichzeitig einen Beitrag, um die Umwelt zu schonen. Wertvolle Rohstoffe werden gesichert und Schadstoffe werden fachgerecht entsorgt. Durch die Rückführung der verwendeten Materialien in technische Kreisläufe ist dieses Projekt somit ein ausgezeichnetes Praxisbeispiel für Ressourceneffizienz. Als Mitglied des Umweltausschusses des Deutschen Bundestags ist es mir ein Anliegen, auf diese Aktion hinzuweisen. Ich hoffe, dass möglichst viele Mobiltelefone wieder zurückgegeben werden “, so Gebhart. Zoodirektor Dr. Heckel nahm am Freitag das Mobiltelefon des Abgeordneten entgegennehmen und freut sich auf hoffentlich viele Nachahmer.

Wahlkreisbüro Dr. Thomas Gebhart

07.03.2017


Gemeinsame Erklärung zu Opel

Zum Signing zwischen Opel/Vauxhall und PSA erklären die Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, Brigitte Zypries, die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, und die Ministerpräsidenten von Hessen und Thüringen, Volker Bouffier und Bodo Ramelow:

Mainz - „Das heutige Signing ist ein erster Schritt, um in Europa einen europäischen Global Player durch den Zusammenschluss von Opel/Vauxhall und PSA auf den Weg zu bringen. Es ist gut, dass es die Zusage gibt, die bestehenden Verträge über Standorte, Beschäftigung und Investitionen zu erhalten und Opel/Vauxhall als eigenständige Marke mit einem eigenständigen Management fortzuführen. 

Jetzt, nach dem Signing, stehen allerdings noch weitere wichtige Schritte an. Die Verträge müssen intensiv geprüft werden, insbesondere von den Vertretern der Arbeitnehmer. In dem nun folgenden Prozess muss Transparenz sichergestellt werden. Es muss gewährleistet sein, dass das europäische Management von Opel/Vauxhall,  der Gesamtbetriebsrat und der europäische Betriebsrat von Opel/Vauxhall in vollem Umfang in die weiteren Gespräche einbezogen werden. Ihr Wissen muss zum Wohle des Konzerns in die Beratungen einfließen."

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz

07.03.2017


Julia Klöckner gratuliert dem Landrat des Rhein-Pfalz-Kreises

Mainz - Im Südosten von Rheinland-Pfalz – im Rhein-Pfalz-Kreis – wurde heute ein neuer Landrat gewählt. Der CDU-Mann Clemens Körner hat es geschafft. Seit acht Jahren steht er an der Spitze der Verwaltung und nun liegt eine neue Legislaturperiode vor ihm.

„Mit der Wiederwahl von Clemens Körner haben die Bürgerinnen und Bürger des Rhein-Pfalz-Kreises ihren authentischen Landrat im Amt bestätigt. Für seinen Einsatz für eine flächendeckende Breitbandversorgung, eine gute Infrastruktur im Kreis sowie eine zukunftsgerichtete Naherholung haben sie ihm heute das Vertrauen ausgesprochen. Clemens Körner steht für eine gute Politik mit Augenmaß und gesundem Menschenverstand.

Die Bürgerinnen und Bürger im Rhein-Pfalz-Kreis vertrauen der Kommunalkompetenz der Union und setzen bewusst auf christdemokratische Werte. Die CDU Rheinland-Pfalz gratuliert Clemens Körner und wünscht viel Kraft und Gottes Segen für die bevorstehenden Herausforderungen“, so Julia Klöckner, Landesvorsitzende der CDU Rheinland-Pfalz, abschließend.

CDU Rheinland-Pfalz

06.03.2017


MDL Dr. Thomas Gebhard - Ausreichend Funkgeräte für Bundespolizisten

Landau/Bad Bergzabern - Wie der südpfälzische Bundestagsabgeordnete, Dr. Thomas Gebhart (CDU), mitteilt, ist eine bessere Ausstattung der Bundespolizisten mit Funkgeräten geplant. Im Nachgang zu einem Informationsbesuch bei der Bundesbereitschaftspolizei Bad Bergzabern Anfang des Jahres hatte sich Gebhart in einem persönlichen Gespräch an Innenminister Thomas de Maiziére gewandt. Dabei ging es auch um eine bessere Ausstattung der Bundespolizisten mit Funkgeräten. Einer nun vorliegenden Rückmeldung aus dem Bundesinnenministerium zufolge sind die Ausstattungsschlüssel aktualisiert worden. Der Bedarf einer Mannausstattung mit Funkgeräten ist in das Haushaltsaufstellungsverfahren für das Jahr 2018 eingebracht. Das heißt, die notwendigen Gelder sollen bereitgestellt werden.

Gebhart: „Ich freue mich, dass das Bundesinnenministerium den höheren Bedarf an Funkgeräten sieht. Bei der persönlichen Ausrüstung darf nicht gespart werden. Nur gut ausgerüstete Polizisten können die Sicherheit und Ordnung gewährleisten.“

Gebhart wird sich zudem weiterhin dafür einsetzen, dass der Standort Bad Bergzabern von dem geplanten Stellenzuwachs bei der Bundespolizei von 7500 Beamten bis zum Jahr 2020 profitiert.

Wahlkreisbüro Dr. Thomas Gebhart, Mitglied des Deutschen Bundestages

03.03.2017


Reinhard Oelbermann, MdL Kleine Anfrage bezüglich der Asylfolgeantragstellern

Reinhard Oelbermann: „Die erneute Zuweisung von Asylfolgeantragstellern belastet unsere Kommunen, die ehrenamtlichen Helfer und letztlich die Asylsuchenden selbst."

Das Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz hat auf die kleine Anfrage des Abgeordneten Reinhard Oelbermann vom 24. Januar 2017 zum Problem der "Asylfolgeanträge" geantwortet.

Der Abgeordnete und seine Kollegen aus dem Rhein-Pfalz-Kreis hatten im Januar eine kleine Anfrage zu der Thematik gestellt, nachdem es im Kreis zu erneuten Zuteilungen von sogenannten „Asylfolgeantragstellern“ gekommen war. Die meisten dieser Asylsuchenden haben, nachdem ein erster Antrag bereits abgelehnt wurde, nach erneuter Einreise einen zweiten Asylantrag gestellt. Grundsätzlich sollen diese Verfahren schnell und zentral in den Erstaufnahmeeinrichtungen bearbeitet werden.

Die Abgeordneten wollten mit der kleinen Anfrage wissen, warum solche Fälle erneut den Kommunen im Kreis zugeteilt wurden.

Folgt man der Stellungnahme des Ministeriums, wurden in Rheinland-Pfalz 121 Folgeantragstellerinnen und Folgeantragsteller auf insgesamt 27 Kreise und kreisfreie Städte verteilt.

"Die erneute Zuweisung von Asylfolgeantragstellern belastet unsere Kommunen, die  ehrenamtlichen Helfer und letztlich die Asylsuchenden selbst", erklärt Reinhard Oelbermann.

Insgesamt gab es im Jahr 2016 1.178 Asylfolgeanträge. Zudem führt das Ministerium aus, dass jeden Monat zwischen 50 und 113 neue Folgeanträge gestellt werden. Von den 1.178 gestellten Anträgen wurden 436 auch im zweiten Verfahren abgelehnt. Dabei handelte es sich vornehmlich um Antragsteller aus den „sicheren Herkunftsländer“ wie Kosovo, Mazedonien, Serbien, Albanien etc.

Bei Folgeantragstellern, die nicht aus einem „sicheren Herkunftsland“ stammen, gilt die Höchstaufenthaltsdauer von sechs Monaten in der Erstaufnahmeeinrichtung. Danach schreibt das Gesetz zwingend eine Verteilung in die Kommunen vor.

„Die Bearbeitung von Folgeanträgen darf keinesfalls länger als sechs Monate dauern. Da müssen vom Land Prioritäten gesetzt werden. Gerade für die Bearbeitung solcher Anträge brauchen wir die erforderlichen Kapazitäten. Die Wahrscheinlichkeit, dass bereits abgelehnte Asylsuchende ein dauerhaftes Bleiberecht erhalten, ist sehr gering. Wir wissen, wie schwierig Abschiebungen aus den Kommunen durchzuführen sind. Unser Ziel muss es sein, dass Folgeanträge zügig und zentral in den Erstaufnahmeeinrichtungen entschieden werden“; so Reinhard Oelbermann abschließend.

23.02.2017


Stellungnahme von Johannes Steiniger MdB

Johannes Steiniger MdB (CDU): Zu den politisch motivierten Bauernregeln" der Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD)

spk. Speyer- Im Nachgang zu dem „offenen Brief“ des Speyerer CDU-Landtagsabgeordneten Reinhard Oelbermann „Politisch motivierte Bauernregeln der Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD)“ (siehe SPEYER-KURIER vom 08.02.2017 hat uns jetzt auch eine Stellungnahme des CDU-Bundestagsabgeordneten Johannes Steiniger, Landesvorsitzender der Jungen Union (JU) Rheinland-Pfalz; zum gleichen Thema erreicht. Steiniger schreibt dazu:

„Die vom Bundesumweltministerium vorgestellte Plakataktion markiert einen Tiefpunkt im öffentlichen Umgang mit der Landwirtschaft. Die deutschen Landwirte mit Schüttelreimen pauschal als Tierquäler, Umweltverschmutzer und Brunnenvergifter herabzusetzen ist respektlos. Hendricks fällt damit vielen Bauernfamilien in den Rücken. Unsere Bäuerinnen und Bauern stellen nicht nur unsere Ernährung sicher und haben bereits vieles zugunsten des Umwelt- und Tierschutzes verbessert, sondern kämpfen aktuell auch vielfach um ihre wirtschaftliche Existenz. Wir als Junge Union Rheinland-Pfalz haben Respekt vor der Leistung unserer Bäuerinnen und Bauern und möchten gemeinsam mit Ihnen über die Zukunft der Landwirtschaft sprechen, nicht über sie.“

Dr. Kristina Brixius, landwirtschaftspolitische Sprecherin der JU Rheinland-Pfalz, ergänzt: „Hier wird – wie so oft – wieder der komplette Berufsstand diffamiert und systematische Hetze betrieben. Dies können wir so nicht hinnehmen. Wir fordern die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken auf, sich von ihrer Ressortkollegin zu distanzieren. Unsere Bäuerinnen und Bauern in Rheinland-Pfalz haben einen solchen Umgangston nicht verdient. Eine solche Plakataktion trägt rein gar nichts zur sachlichen Debatte rund um die Nahrungsmittelproduktion bei, weder im Land noch im Bund. Hinzu kommt, dass hier eine klare Kompetenzüberschreitung vorliegt. Die Zuständigkeit für die Landwirtschaft liegt nicht in Hendricks Ressort, folglich liegt hier eine Zweckentfremdung von Steuergeldern vor. Mit dem geschätzt hohen sechsstelligen Betrag hätte man viele konkrete Naturschutzprojekte unterstützen können, beispielsweise die Pflege unserer bewährten Naturparke.“

P.S.: Wie Recherchen des SPEYER-KURIER ergaben, schätzen Experten wie der niedersächsische Agrarminister Christian Meyer (Bündnis 90/ die Grünen) die Kosten für diese bundesministerielle „Reim-Aktion“ sogar auf bis zu 1,6 Mio. Euro.

Hinzuweisen wäre wohl auch darauf, dass wohl kein verantwortungsvoller Landwirt ohne Not teure Dünge- und Spritzmittel auf seinen Feldern ausbringen wird, wenn er zugleich auch noch befürchten muss, bei einem Verstoß gegen die Einhaltung der gültigen, engmaschig kontrollierten Verordnungen der EU und des Bundes über den Einsatz von Dünge- und Spritzmittel mit schmerzhaften Bußgeldern rechnen zu müssen. Foto: spk-Archiv

09.02.2017


Reinhard Oelbermann MdL schreibt offenen Brief an Bundesumweltministerin Hendricks

Sehr geehrte Frau Ministerin Dr. Hendricks,

ich schreibe Ihnen, weil ich nicht glauben kann, dass eine Bundesministerin wirklich Steuergelder, die auch unsere Landwirte zahlen, dazu nutzt, pauschal einen Berufsstand zu verunglimpfen.

Ihre Kampagne mit den „Bauernregeln“ ist alles andere als witzig. Ich erlebe in meinem Wahlkreis die Landwirte als engagierte Akteure im Umweltbereich. Schon aus eigenem Interesse ist es ihr Anliegen Natur und Tier angemessen zu behandeln.

Ich kenne vor Ort nur verantwortungsbewusste, gut ausgebildete und sachlich argumentierende Landwirte. Sie fühlen sich durch Ihre Kampagne in Ihrer Berufsehre verletzt.

Sehr geehrte Frau Ministerin, wir kämpfen in unserer Gesellschaft gegen Spaltung, Polarisierung und Populismus. Ihre „Werbeaktion“, ist allerdings reiner Populismus auf dem Rücken eines Berufsstandes.

Ich unterstütze die Anliegen unserer Landwirte mit aller Kraft, gerade weil ich deren Arbeit kenne und schätze. „Schwarze Schafe“ mag es überall geben, nicht nur in der Landwirtschaft, aber ich verwahre mich gegen Ihre, die Bauern diffamierende Vorurteile.

Deshalb noch einmal meine abschließende Bitte: Stoppen Sie diese missglückte "Werbekampagne" sofort.

Über eine zeitnahe Antwort würde ich mich freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Reinhard Oelbermann MdL

08.02.2017


Reinhard Oelbermann: Immer weniger Polizisten in Rheinland-Pfalz

Eine Kleine Anfrage der CDU-Landtagsfraktion hat ergeben, dass die Polizeistärke im Land weiter sinkt. So wird es 2017 100 Beamte weniger geben als im Vorjahr

Mainz- Dazu erklärt der CDU-Landtagsabgeordnete Reinhard Oelbermann:

„Die jetzt von der Landesregierung genannten Zahlen übersteigen in ihrem Ausmaß selbst das, was wir bereits befürchtet hatten. Die Polizeistärke sinkt - und das trotz der angespannten Sicherheitslage. Erst Ende 2019 wird wieder eine Zahl erreicht, die dem Stand von Ende 2016 entspricht. Das ist den Bürgern nicht vermittelbar. Auch in Speyer und im Rhein-Pfalz-Kreis beklagt die Polizei seit Jahren personelle Engpässe.

Trotzdem hält die Landesregierung sofortige Maßnahmen für unnötig und verweist gebetsmühlenartig auf die Neueinstellungen. Diese werden aber zum einen erst in einigen Jahren wirksam, zum anderen reichen sie angesichts der vielen Überstunden bei weitem nicht aus. Vor diesem Hintergrund ist es unverständlich, weshalb Innenminister Lewentz sogar auf die Möglichkeit der freiwilligen Dienstzeitverlängerung weitgehend verzichten will.

Der fehlende Wille der Landesregierung, sich der sicherheitspolitischen Realität anzupassen, geht zu Lasten der Polizisten und der Sicherheit in unserem Land.“, so Reinhard Oelbermann abschließend. Michael Spirk

01.02.2017


"Das wird kein Wahlkampf wie jeder andere"

Neustadt- Der Bundestagsabgeordnete Johannes Steiniger steht auf der Vorschlagsliste der CDU Rheinhessen-Pfalz an vierter Stelle. Das beschlossen die Delegierten des Bezirksparteiausschusses am vergangenen Samstag in Dannstadt-Schauernheim.

Johannes Steiniger MdB ist bereits als Direktkandidat der CDU im Wahlkreis Neustadt-Speyer nominiert. In dieser Funktion folgt er bei der Bundestagswahl am 24. September 2017 auf den langjährigen Wahlkreisgewinner Norbert Schindler MdB.

In seiner Bewerbung betonte Johannes Steiniger: „Das wird kein Wahlkampf wie jeder andere. Es ist kein Listenplatz und kein Wahlkreis mehr ‚sicher‘. Wir werden jetzt gemeinsam dafür kämpfen, dass wir den Wahlkreis wieder direkt gewinnen – damit wir als CDU wieder klar stärkste Kraft werden und Angela Merkel Bundeskanzlerin bleibt! Deutschland braucht eine stabile und erfahrene Regierung!” Text und Foto: CDU Geschäftsstelle Neustadt

30.01.2017


Landesregierung will Pfandpflicht für Weinflaschen

Schindler und Gebhart kritisieren Landesregierung wegen Zustimmung zu Neuregelung

Berlin- Die Bundestagsabgeordneten Norbert Schindler und Dr. Thomas Gebhart (beide CDU) kritisieren scharf die rheinland-pfälzische Landesregierung wegen ihrer Haltung in Sachen Pfandpflicht für Weinflaschen. Heute hatte Rheinland-Pfalz im Umweltausschuss des Bundesrates einem Antrag zugestimmt, der auf eine Pfandpflicht für Weinflaschen hinauslaufen würde. Dazu gab es offenkundig keinerlei Gespräche mit den Winzern und ihren Verbänden.

Schindler und Gebhart: „Wir haben kein Verständnis dafür, dass ausgerechnet Rheinland-Pfalz als das Weinland einer solchen Regelung zustimmt. Die Position macht für uns keinen Sinn. Auch die Art und Weise des Vorgehens kritisieren wir scharf. Würde der Antrag, den Rheinland-Pfalz unterstützt hat, umgesetzt, müsste sogar für Sekt- und Schnapsflaschen ein Pfand erhoben werden. Wir fordern die Landesregierung auf, ihre Position umgehend zu korrigieren."

Hintergrund: Im Umweltausschuss des Bundesrates stand ein Antrag verschiedener Länder zur Abstimmung. Der Antrag bezieht sich auf den Gesetzentwurf der Bundesregierung zu einem Verpackungsgesetz (Gesetz zur Fortentwicklung der haushaltsnahen Getrennterfassung von wertstoffhaltigen Abfällen). Der Antrag der Länder fordert verschiedene Punkte, unter anderem eine entsprechende Neuregelung der Pfandpflichten.

Büro Norbert Schindler, Presse

26.01.2017


Höfken zur Ökologia 2017 ernannt

v.l.: Frau Ulrike Höfken, Ministerin für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz und „Ökologia“ - Botschafterin der Ökologie 2017 -, Hans-Joachim Ritter, Vorsitzender der Stiftung für Ökologie und Demokratie e.V. und Frau Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, „Ökologia 2016“. v.l.: Frau Ulrike Höfken, Ministerin für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz und „Ökologia“ - Botschafterin der Ökologie 2017 -, Hans-Joachim Ritter, Vorsitzender der Stiftung für Ökologie und Demokratie e.V. und Frau Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, „Ökologia 2016“.

Motto: Wild vernetzt – Raum für Tiere und Pflanzen verbinden und sichern

Mainz- Umweltministerin Ulrike Höfken wurde am 24. Januar 2017 von der Stiftung für Ökologie und Demokratie zur Ökologia 2017 ernannt. Die Stiftung beruft jährlich eine Botschafterin der Ökologie. Umweltministerin Höfken will in ihrem Jahr als Ökologia vor allem dafür werben, Raum für Wildnis und Lebensräume für heimische Tiere und Pflanzen zuzulassen und zu vernetzen. „Rheinland-Pfalz ist artenreich, bunt und vielfältig. Wir wollen ein Netzwerk für die biologische Vielfalt spannen. Der neue Nationalpark Hunsrück-Hochwald gehört ebenso dazu wie die Sicherung der Auwälder am Rhein, der Erhalt des Westwalls als Biotopverbund oder die Entwicklung eines grenzüberschreitenden Biotopverbundes im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen. Durch Korridore und Trittsteine sollen die Lebensräume für Tiere und Pflanzen in unserer zerschnittenen Landschaft wieder durchgängig werden“, erklärte Höfken.

Ein Beispiel dieses Netzwerks für die biologische Vielfalt seien auch die Naturschutzgroßprojekte „Hirtenwege“ im Pfälzerwald und „Bänder des Lebens“ in der Nationalparkregion, die maßgeblich vom Bujndesamt für Naturschutz gefördert werden. „Damit werden wir Wildtierwanderwege von der Mosel bis zu den Vogesen im Nachbarland Frankreich ausbauen und so die Biodiversität grenzüberschreitend fördern. Davon profitierten nicht nur Luchs und Wildkatze, die bereits zu ‚Aushängeschildern‘ der Schutzgebiete in Rheinland-Pfalz geworden sind, so Höfken.

Ministerin Höfken übernimmt das Amt der Ökologia von Professorin Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN). Jessel hatte ihre Amtszeit unter das Motto „Naturschutz in Deutschland – eine gesellschaftliche Aufgabe“ gestellt. „Denn Naturzugänge für alle gesellschaftlichen Gruppen zu schaffen und eine Teilhabe am Naturschutz zu ermöglichen ist auch eine Frage der Gerechtigkeit – ökologische und soziale Gerechtigkeit hängen letztlich eng zusammen. Dabei muss der Naturschutz künftig noch viel mehr über den eigenen Tellerrand hinausblicken, gemeinsam mit Partnern wie Verbänden und Institutionen seine Fühler nach den unterschiedlichen Zielgruppen ausstrecken“, sagte die BfN-Präsidentin.

Daran will Ministerin Höfken in ihrer Amtszeit nahtlos anknüpfen. So sei der Nationalpark Hunsrück-Hochwald deutschlandweit der erste Nationalpark, der mit einem so intensiven Beteiligungsprozess und unter so großer Zustimmung der Bevölkerung entstanden ist. Die konsequente Beteiligung könne beispielgebend auch für andere Naturschutz-Großprojekte in Deutschland sein, so Höfken

Der Titel wird seit 2001 verliehen und geht im jährlichen Wechsel an Frauen mit Ausstrahlung und ökologischer Kompetenz, die sich als Botschafterin für die Ökologie engagieren. „Wir freuen uns, dass im Jahr unseres 25-jährigen Bestehens die rheinland-pfälzische Umweltministerin unsere Berufung zur Ökologia angenommen hat“, sagte der Vorsitzende der Stiftung, Hans-Joachim Ritter. Text und Foto: Stiftung für Ökologie und Demokratie e.V.

25.01.2017


Reinhard Oelbermann: Versprechungen müssen auch eingehalten werden

Die drei CDU Landtagsabgeordneten des Rhein-Pfalz-Kreises Reinhard Oelbermann,  Johannes Zehfuß und Christian Baldauf stellen zusammen eine kleine Anfrage an die Landesregierung:

Mainz- Gemäß einer Absprache der zuständigen Behörden sollen wieder einreisende Asylbewerber, die aufgrund eines abgelehnten Erstantrages das Land verlassen mussten, nicht mehr auf die Kommunen verteilt werden.

Deren erneute Anträge sollen kurzfristig in den zentralen Aufnahmeeinrichtungen bearbeitet werden. Bei der zu erwartenden erneuten Ablehnung sollen diese Bewerber direkt aus den zentralen Stellen das Land verlassen.

Im Rheinpfalz-Kreis kam es nun jedoch wieder zu einer Zuweisung solcher Folgeantragsteller.

„Leider nur „leere Versprechungen“; so Reinhard Oelbermann.

„Das ist keine sinnvolle Vorgehensweise und zusätzlich unnötig belastend für die Asylsuchenden. Die Chancen, dass bereits abgelehnte Bewerber ein dauerhaftes Bleiberecht zu gesprochen bekommen sind äußerst gering. Es ist für die Hilfesuchenden und die Betreuer schwer, wenn Menschen Orte verlassen müssen, in denen sie soziale Kontakte aufgebaut haben. Wir würden gerne den Grund erfahren, warum den Betroffen wieder eine solche Rechtsunsicherheit zugemutet wird.“, erklärt Reinhard Oelbermann abschließend. Michael Spirk

18.01.2017


Gesundheitskarte für Flüchtlinge

Frau Dreyers Projekt ist ein Flop

Mainz- Nach einem aktuellen Bericht der Rhein-Zeitung wird das rot-grüne Projekt einer Gesundheitskarte für Flüchtlinge bisher nur von einer einzigen Kommune in Rheinland-Pfalz umgesetzt. Dazu erklären der integrationspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Adolf Kessel, und die kommunalpolitische Sprecherin der Fraktion, Anke Beilstein:  

Adolf Kessel: „Frau Dreyers Projekt ist ein Flop. Nur ihre Heimatstadt Trier hat die Gesundheitskarte eingeführt. Und das auch nur, weil die Landesregierung ihren Ladenhüter dort notgedrungen mit Subventionen ausstattet, damit überhaupt irgendjemand darauf anspringt. Dass die Gesundheitskarte den Kommunen Kosten spart, glaubt der Landesregierung niemand. Deswegen lassen die Kommunen auch die Finger davon. Aus der Stadt Mainz ist zu hören, es gebe zu hohe Begleitkosten ohne substantiellen Mehrwert in der Versorgung.“  

Anke Beilstein: „Das ist also reine Symbolpolitik auf Kosten und zu Lasten der Kommunen. Rot-grüne Wunschprojekte werden ohne Rücksicht auf die dramatisch angespannte finanzielle Situation der Kommunen durchgedrückt. Gut, dass in diesem Fall vor Ort über die Einführung entschieden werden kann. Anstatt ihre gefloppte Gesundheitskarte jetzt mit bis zu 80 % bei den Verwaltungskosten zu subventionieren, sollte die Landesregierung lieber die ihr vom Bund für die Kommunen zur Verfügung gestellten Gelder 1 zu 1 an diese weiterleiten.“

CDU Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz

14.01.2017


Bald Koalition aus CDU und AfD?

Mainz- Für die rheinland-pfälzische CDU scheint plötzlich auf Bundesebene eine Koalition mit der AfD erstrebenswert zu sein. Gereon Haumann, Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Rheinland-Pfalz, brachte diese Option jüngst bei einem Neujahrsempfang ein.

Hierzu SPD-Generalsekretär Daniel Stich:

„Im Wahlkampf hatte Gereon Haumann noch große Pläne, was die Integration von Flüchtlingen anbelangt, zeigte sich als Präsident des Hotel- und Gaststättenverbands gerne als oberster Wahlkämpfer von Frau Klöckner. Er pries die Willkommenskultur an, für die er sich einsetze, aber auch eine zusätzliche Begleitkultur, wie er sie nannte. Später meldeten sich Kritiker zu Wort, die bemängelten, dass über die anfänglichen Pläne viel geredet, von ihnen aber wenig umgesetzt wurde. Vermutlich ging es hauptsächlich um die zahlreichen Fotos mit der Landesvorsitzenden Klöckner.

Mittlerweile und abseits des Landtagswahlkampfs scheint die Willkommenskultur für Gereon Haumann überhaupt keine Rolle mehr zu spielen. Oder wie ist es zu verstehen, dass er sich nun für eine Koalition der CDU mit der teils rechtsextremen AfD ausspricht? Kehrtwende also bei der CDU Rheinland-Pfalz? Stützt Julia Klöckner diesen Vorschlag etwa?

Da ist jetzt eine klare Haltung von Frau Klöckner gefragt. Gerade in Zeiten, in denen sich die AfD immer stärker radikalisiert und wir das auch im rheinland-pfälzischen Landtag deutlich spüren, sind alle Demokratinnen und Demokraten gefordert, Populismus und Hetze entschieden entgegenzutreten. Da heißt es nun Farbe bekennen. Oder träumt Frau Klöckner gar selbst von Schwarz-Blau? Sie muss jetzt schleunigst Stellung beziehen.“

14.01.2017


Neujahrsempfang der Ministerpräsidentin

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Gemeinsam für eine starke Gesellschaft

Mainz- „Rheinland-Pfalz wird in diesem Jahr 70 Jahre alt. Mehr als 70 Jahre gibt es Frieden in Europa. In diesen Jahrzehnten haben die Menschen in unserem Bundesland mit großer Tatkraft viel geschaffen. Gerade der Frieden und die Freiheit, die Abkehr vom Nationalistischen, haben unserem Land diese Entwicklung ermöglicht“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei ihrem Neujahrsempfang, zu dem sie Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in die Staatskanzlei in Mainz eingeladen hatte.

„Wir alle spüren, dass Deutschland und Europa heute an einem Punkt stehen, an dem all das Gewohnte, das Selbstverständliche, das Liebgewonnene in Gefahr geraten ist: die Liberalität, die Toleranz, die Werte der Aufklärung, die Achtung vor Minderheiten und unterschiedlicher Religionen. Wir müssen uns bewusst machen, dass angesichts der nationalistischen Kräfte in ganz Europa all das nicht mehr selbstverständlich ist“, sagte die Ministerpräsidentin.

„Der runde Geburtstag unseres Landes gibt uns Gelegenheit, ganz bewusst den Aufgeregtheiten, den Parolen, den Angstmachern die Realität unseres stolzen Bundeslandes entgegensetzen zu können“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Das geschehe auch im Bundesrat. Dort hat Rheinland-Pfalz in diesem Jahr den Vorsitz. Ein weiteres herausragendes Ereignis sei der Tag der Deutschen Einheit, der an diesem 3. Oktober in Mainz stattfinden wird.

Zu ihren Gästen gewandt sagte die Ministerpräsidentin: „Sie prägen den Erfolg dieses Landes maßgeblich. Sie arbeiten in den unterschiedlichsten Bereichen: in der Wirtschaft und Wissenschaft, in der Politik, in den Gewerkschaften, in Kirchen, und ehrenamtlichen Initiativen daran mit, dass Rheinland-Pfalz weiterhin ein erfolgreiches und solidarisches Land bleibt. Eine Gesellschaft funktioniert nur, wenn alle daran mitwirken und teilhaben. Dafür danke ich Ihnen.“

„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit, auf ein gutes, erfolgreiches und hoffentlich friedliches Jahr 2017. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, dass unsere Gesellschaft stark bleibt und auch in schwierigen Zeiten zusammenhält. Unser Staat ist stark. Wir haben allen Grund zur Zuversicht. Aber es ist auch an der Zeit, dass wir uns für unsere Werte engagieren, im Wissen um unsere Stärken, die unsere vielfältige Gesellschaft ausmachen. Zusammen sind wir Deutschland“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Text und Foto: stk-rlp

12.01.2017


Neujahrsempfang der Ministerpräsidentin - Bilderalbum

„Ein ehrlicher Kerl, der uns nie etwas vorgemacht hat“ -

Roman Herzog begrüßt Ministerpräsident Kohl an der Speyerer Hochschulezum Tode von Alt-Bundespräsident Prof. Dr. Roman Herzog

von Gerhard Cantzler

Deutschland trauert um Prof. Dr. iur., Dr. h.c. mult. Roman Herzog – Deutschland trauert um seinen siebten Bundespräsidenten, den ersten nach der Vollendung der Deutschen Einheit, der auch mit Speyer in ganz besonderer Weise verbunden war und der in der Nacht zum heutigen Dienstag in Bad Mergentheim verstorben ist.

Hier, an der damaligen „Hochschule für Verwaltungswissenschaften“ – heute: „Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften“- der er in den Jahren 1971/1972 auch als Rektor vorstand, war Prof. Dr. Herzog von 1969 bis 1973 Ordentlicher Professor auf dem Lehrstuhl für Staatslehre und Politik, ehe ihm der damalige rheinland-pfälzische Ministerpräsident Dr. Helmut Kohl mit seiner Ernennung zum Staatssekretär und Bevollmächtigten des Landes Rheinland-Pfalz bei der Bundesregierung und damit zugleich zum Mitglied des Bundesrates den Weg in die Landes- und Bundespolitik wies. 

Lebensziel des 1934 im oberbayerischen Landshut als Sohn des dortigen Stadtarchivars geborenen, bekennenden Bayern Roman Herzog war es eigentlich, „einfach nur“ Jurist zu werden. Dazu legte er - als dies wahrlich noch eine ganz außergewöhnliche schulische Leistung attestierte - am Gymnasium seiner Heimatstadt Landshut als Jahrgangsbester mit einer „glatten Eins“ sein Abitur ab, um danach ab 1953 das Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität in München aufzunehmen, das er 1957 mit dem ersten, 1961 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen abschloss. Bereits im Jahr 1958 schließlich erfolgte seine Promotion zum Dr. jur.. Im Anschluss daran forschte Herzog bis 1964 als Wissenschaftlicher Assistent von Prof. Dr. Theodor Maunz an der juristischen Fakultät der Universität München. In dieser Zeit habilitierte er sich und erwarb so die „venia legendi“ - die Lehrerlaubnis für Rechtswissenschaften, die er danach als Privatdozent an der Universität München ausfüllte. Gleichzeitig erarbeitete er gemeinsam mit seinem 'Doktorvater' Prof. Dr. Maunz u.a. das bis heute gültige Standardwerk über das Deutsche Staatsrecht, den Kommentar zum Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. 

1965, in der Zeit der aufkeimenden „Studentenrevolte“, erreichte den damals 31jährigen dann ein Ruf auf eine Ordentlicher Professur für Staatsrecht und Politik an der Freien Universität der damals noch zweigeteilten Stadt Berlin, ehe er dann 1969 dem Ruf an die Speyerer Hochschule folgte. 

Prof. Dr. Herzogs politische Verdienste u.a. als Kultus- und Innenminister des Landes Baden-Württemberg sowie – „zurück zu den (juristischen) Wurzeln“ des Alt-Bundespräsidenten - von 1983 bis 1994 als Richter am Bundesverfassungsgericht, davon ab 1987 als dessen Präsident, werden wohl in diesen Tagen sicher in allen Medien landauf, landab gewürdigt werden. Im Folgenden soll deshalb nur noch einmal auf weitere Eckpunkte seiner privaten Vita eingegangen werden: 

1958 heiratete Herzog seine, wie er in Landshut geborene Ehefrau Christiane, geb. Krauß, mit der er zwei Söhne, den 1959 geborenen Markus und den 1964 geborenen Hans-Georg hatte. Der frühe Tod seiner Ehefrau, die den Menschen in der Bundesrepublik Deutschland über Jahre hinweg mit ihren ganz besonderen Kochsendungen auf äußerst sympathische Weise die Türen zum „Schloß Bellevue“, dem Amtssitz der Bundespräsidenten, geöffnet hatte, traf den Bundespräsidenten im Mark. Umso schöner, dass Prof. Dr. Herzog dann mit Alexandra Freifrau von Berlichingen, geb.von Vultejus, noch einmal eine zweite, späte Liebe finden durfte. 

Vieles wird den Menschen in Deutschland im Zusammenhang mit der außergewöhnlichen Persönlichkeit des Alt-Bundespräsidenten in guter Erinnerung bleiben: Seine humorvolle, unverkrampfte, stets den Menschen zugewandte Art, sein feiner Intellekt, aber auch seine Fähigkeit, das Richtige zur rechten Zeit mit deutlichen Worten zu sagen.

Dazu gehört sicher auch die vielzitierte „Ruck-Rede“ des Alt-Bundespräsidenten, in der er vor fast 20 Jahren, am 26. April 1997 in Berlin seine Landsleute dazu ermahnte: „Durch Deutschland muss ein Ruck gehen. Wir müssen Abschied nehmen von liebgewordenen Besitzständen. Alle sind angesprochen, alle müssen Opfer bringen, alle müssen mitmachen“. 

Ob sich seitdem dieser sein Wunsch immer und in jedem Fall erfüllt hat, mag jeder Einzelne von uns für sich selbst entscheiden. 

Erfüllt haben aber dürfte sich sicher schon heute ein anderer Wunsch des Alt-Bundespräsidenten, den er in einem seiner letzten Interviews so formulierte: Mein Wunsch wäre es, wenn der eine oder andere später einmal sagen würde: „Er war ein ehrlicher Kerl, der uns nie etwas vorgemacht hat“. Foto: DUV Speyer

Nachrufe zum Tode von Roman Herzog

10.01.2017


Roman Herzog an der Hochschule für Verwaltunswissenschaften

Nachrufe zum Tode von Roman Herzog

Die Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer trauert um

Herrn Bundespräsidenten a. D. Professor Dr. Dr. h. c. mult. Roman Herzog
(5. April 1934 - 10. Januar 2017)

Nach seinem Abitur im Jahr 1953 studierte Roman Herzog in München Rechtswissenschaften. 1957 bestand er das Erste juristische Staatsexamen und wurde 1958 mit einer Arbeit zum Thema ‚Grund­rechtsbeschränkung nach dem Grundgesetz und europäische Menschenrechtskonvention‘ promoviert. 1966 legte Roman Herzog die Zweite juristische Staatsprüfung ab. Sein weiterer Werdegang führte ihn zunächst bis 1965 als wissenschaftlicher Assistent und nach seiner bereits mit 30 Jahren erfolgten Habilitation bei Theodor Maunz zum Thema ‚Die Wesensmerkmale der Staatsorganisation in rechtlicher und entwicklungsgeschichtlicher Sicht‘ als Privatdozent an die Universität München und dann bis 1969 als Professor an die Freie Universität Berlin. In diesem Jahr nahm er den Ruf auf den Lehrstuhl für Staatslehre und Politik der Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer an, die er von 1971 bis 1973 als Rektor leitete. In seine Amtszeit fiel eine bis heute wirkende Neustrukturierung der Speyerer Hochschule. Unter seiner Ägide konnten in Speyer gleich vier neue Lehrstühle eingerichtet werden. Mit der dadurch vollzogenen Stärkung der Bereiche Rechtswissenschaft, Wirtschaftswissenschaft und Politikwissenschaft wurde die in ihren Grundsätzen bis heute existierende interdisziplinäre Lehrstuhlstruktur der Universität geprägt.

Auch nach seiner Hochschullaufbahn blieb Roman Herzog der Speyerer Einrichtung in seinen Ämtern und Funktionen als Bevollmächtigter des Landes Rheinland-Pfalz am Sitz der Bundes­regierung, als Minister für Kultur und Sport des Landes Baden-Württemberg, als Innenminister von Baden-Württemberg, als Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts und als Präsident des Bundesverfassungsgerichts stets verbunden.

Mit großem Erfolg führte er Weiterbildungs- und Lehrveranstaltungen zur Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts durch und wurde dafür 1984 zum Honorarprofessur der Hochschule ernannt. In dieser Eigenschaft lehrte er bis zu seiner Wahl zum Bundespräsidenten im Jahr 1994 in fast jedem Semester an der Universität und vermittelte den Studierenden dank seiner besonderen Einblicke in die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts eine differenzierte Sicht in die Verfassungsgerichtsbarkeit.

Roman Herzog war eine herausragende Wissenschaftlerpersönlichkeit mit umfassender Bildung und großer akademischer Leidenschaft in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung. So prägte er als Mitherausgeber des Grundgesetzkommentars "Maunz-Dürig-Herzog" über mehrere Jahrzehnte hinweg die wissenschaftliche und rechtspraktische Auseinandersetzung mit dem Grundgesetz.

In seinen Werken erörterte er in inhaltlicher Tiefe und prägnanter Sprache verfassungsrechtliche und -politische Probleme, vom komplizierten Verhältnis von Verfassungsschutz und Rechtsstaat über die Beziehungen von Verwaltung und Verfassung in der modernen Gesellschaft bis hin zum Grundrechtsschutz im digitalen Zeitalter.

Die Anteilnahme der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer gilt der Familie des Verstorbenen.

Speyer, im Januar 2017

Universitätsprofessor Dr. Joachim Wieland

Rektor

Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer

-------------------------------------------------------

Zum Tod des früheren Bundespräsidenten

Malu Dreyer: Roman Herzog war ein bedeutender und prägender Politiker

„Roman Herzog war einer der bedeutendsten Politiker des 20. Jahrhunderts. Mit offenen Worten bezog der frühere Bundespräsident zu grundlegenden Problemen der Gesellschaft deutlich Stellung. Humorvoll, aber stets mit klar gewählten Worten bewies Roman Herzog auch in schwierigen Zeiten Mut zur Wahrheit.“ Mit diesen Worten reagierte Ministerpräsidentin Malu Dreyer auf den Tod des früheren Bundespräsidenten Professor Roman Herzog.

Roman Herzog begann seine politische Karriere als Staatssekretär des Landes Rheinland-Pfalz am Sitz der Bundesregierung, wo er fünf Jahre die rheinland-pfälzische Landesvertretung leitete. „Rheinland-Pfalz wurde zu seiner Wahlheimat, für die er sich nicht nur politisch mit vollem Einsatz engagierte“, so die Ministerpräsidentin. Auch nach seiner Zeit als Bundespräsident engagierte sich Herzog weiterhin in politischen Angelegenheiten.

Die Ministerpräsidentin würdigte ihn als einen Menschen, der während seiner Regierungszeit viel bewegte. „Nach der Wiedervereinigung hat Roman Herzog als oberster Verfassungsrichter ebenso umsichtig wie weitsichtig maßgeblich die Weiterentwicklung unseres Grundgesetzes gestaltet“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. In seinen Funktionen als Politiker und Richter habe er sowohl auf nationaler wie auch auf internationaler Ebene vieles bewirkt. „Mit der Einführung des am 27. Januar jährlich stattfindenden Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus hat Roman Herzog ein Fundament geschaffen, um die Kultur des Erinnerns und damit die Toleranz als zentralen Wert in unserer Gesellschaft zu stärken“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

---------------------------------------------------------------------

SPD-Fraktion trauert um Roman Herzog – „Ein meinungsstarker Politiker, ein Kämpfer gegen die Politikverdrossenheit“

„Mit Trauer hat die SPD-Landtagsfraktion die Nachricht vom Tod des früheren Bundespräsidenten Roman Herzog aufgenommen“, erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Schweitzer. „Als leidenschaftlicher Demokrat, unbestechlicher Richter und engagierter Christ hinterließ er Spuren. Er bezog gerne kontroverse Positionen und löste gesellschaftliche Debatten aus – etwa zur vermeintlichen Anspruchshaltung gegenüber der Politik und der „Mutlosigkeit in Deutschland“. Durch diese Meinungsstärke erwies er der Demokratie einen großen Dienst und war so auch Kämpfer gegen Politikverdrossenheit. In wirtschaftsliberalen und bildungspolitischen Fragen vertrat Roman Herzog sicherlich keine SPD-Positionen. Sein klares Eintreten für Bürger- und Freiheitsrechte wurde parteiübergreifend hoch anerkannt. Unter Roman Herzog wurde der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus in Deutschland verankert, damit hat er einen zentralen Beitrag zu einer Kultur des Erinnerns und der geschichtlichen Verantwortung geleistet. Roman Herzog wirkte in verschiedenen Funktionen in Rheinland-Pfalz – stets mit großem Engagement und Sachverstand.“

---------------------------------------------------------------------------

FDP Rheinland-Pfalz trauert um ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog

Mainz. Zum Tod des ehemaligen Bundespräsidenten, Roman Herzog, erklärt der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing:

"Roman Herzog war ein hoch angesehener Bundespräsident und profilierter Verfassungsjurist, der durch sein überragendes Wissen und seine Nähe zu den Menschen überzeugte. Beispielgebend war seine berühmte „Ruck Rede“, in der er unsere Gesellschaft aufforderte, das verbreitete Gefühl der Lähmung und Stagnation zu überwinden. Er hatte erkannt, dass Veränderungen uns weiter bringen, nicht Stillstand und Rückschritt. Roman Herzogs Ruf nach Mut und Selbstverantwortung, sein Vertrauen auf die Gestaltungskraft des Einzelnen und seine Überzeugung, dass die besten Jahre noch vor uns liegen, schenkten einer verunsicherten Gesellschaft Kraft und gaben ihr Orientierung. Sein Tod hinterlässt eine schmerzhafte Lücke. Die von ihm in den Blick genommenen Themen sind heute aktueller denn je, werden aber nicht mehr so entschieden angesprochen wie seinerzeit von Roman Herzog. Mit ihm ist ein großer Mutmacher und Angstgegner von uns gegangen. Die Freien Demokraten in Rheinland-Pfalz trauern um einen bedeutenden Bundespräsidenten."

10.01.2017


Neujahrsansprache der Ministerpräsidentin Malu Dreyer

Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger hat die oberste Priorität

Mainz- Ministerpräsidentin Malu Dreyer versicherte im Rahmen ihrer Neujahrsansprache, dass die Gewährleistung der Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger im Land für die Landesregierung die höchste Priorität habe: „Es ist mir ein besonderes Anliegen, allen Bürgerinnen und Bürgern im Land zu versichern, dass unsere Sicherheitskräfte alles Menschenmögliche tun, um uns zu schützen. Wir werden nicht zulassen, dass feige Attentate unsere Demokratie und unsere gemeinsamen Werte zerstören!“ Die Ministerpräsidentin sprach den Opfern und den Angehörigen des Berliner Attentats ihre Anteilnahme aus. Sie betonte, dass das schreckliche Attentat nicht dazu führen dürfe, nun Mauern zu bauen und alles Fremde abzuweisen: „Wer nun Angstmacherei und Hetze betreibt, gefährdet unser friedliches Zusammenleben, weil Hass immer neuen Hass und neue Gewalt hervorbringt.“

Die Chancen einer zusammenwachsenden Welt betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei ihrer diesjährigen Neujahrsansprache. „Auch wenn Veränderungen, die bis in die eigene Arbeit und Familie hinein spürbar sind, manchen Menschen Angst machen: Ich sage Ihnen mit voller Überzeugung, für Angst vor der Zukunft gibt es keinen Grund“, unterstrich die Ministerpräsidentin.

Sie verwies auf den wirtschaftlichen Erfolg rheinland-pfälzischer Unternehmen im globalen Handel, aber auch auf die erfolgreiche Integration der Flüchtlinge in Rheinland-Pfalz. „Wenn ich im Land unterwegs bin, erlebe ich, wie gut das Zusammenleben von Menschen aus unterschiedlichen Nationen gelingt, wenn man sich erstmal kennengelernt hat, wenn die Kinder gemeinsam zur Schule gehen und man sich im Verein trifft“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Die Rheinland-Pfälzer und Rheinland-Pfälzerinnen hätten im vergangenen Jahr einen beeindruckenden Zusammenhalt gezeigt. „Als Hunderttausende nach Deutschland geflohen sind, haben Sie ohne zu zögern, den Geflüchteten ein neues Zuhause gegeben“, so die Ministerpräsidentin. Zusammengehalten und angepackt hätten die rheinland-pfälzischen Bürger und Bürgerinnen auch bei der Bewältigung der Hochwasserkatastrophe. Ministerpräsidentin Malu Dreyer dankte den vielen Helfenden für ihr Engagement und wertete dies als Beleg für den starken gesellschaftlichen Zusammenhalt in Rheinland-Pfalz, wo sich jeder Zweite ehrenamtlich engagiere.

Auch wenn man in einer vielfältigen, globalisierten Welt nicht auf alles Einfluss nehmen könne, so liege es doch auch an jedem und jeder Einzelnen, die Gesellschaft menschlich und liebenswert zu gestalten. „Lassen Sie uns bewahren, was uns stark macht: unsere Lebensfreude, unseren Unternehmensgeist, unsere Tatkraft und unseren Zusammenhalt“, sagte die Ministerpräsidentin. Wenn alle ihre Stärke einbrächten, könne gemeinsam Großes bewegt werden.

Die Neujahrsansprache wird am Silvesterabend, 31. Dezember, um 19.55 Uhr im SWR-Fernsehen ausgestrahlt. Ab 20.00 Uhr finden Sie die vollständige Rede der Ministerpräsidentin auf www.rlp.de  stk-rlp

31.12.2016


Stellungnahmen zum Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Wir sind ein freies, starkes Land

Bundesratspräsidentin Malu Dreyer zeigte sich tief betroffen von dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt: „Die Opfer waren Menschen, die mit Freunden und Familie den Weihnachtsmarkt besuchen wollten oder dort gearbeitet haben. Mit unseren Gedanken und unserer Anteilnahme sind wir bei den Opfern und ihren Angehörigen.“

Die Ministerpräsidentin rief zur Besonnenheit und zum Zusammenhalt auf. „Deutschland ist ein freies und starkes Land, das in schweren Stunden zusammensteht“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Der Anschlag habe mit dem Weihnachtsmarkt nicht nur auf Weihnachten als Fest des Friedens, sondern mit Berlin auch auf einen Ort der Freiheit gezielt. „Hier wurden Menschen getötet und verletzt, um Angst zu verbreiten  und unsere Freiheit zu zerstören“, so die Ministerpräsidentin. „Es ist wichtig, dass die Hintergründe der Tat lückenlos aufgeklärt werden. Die Sicherheit der Bürger und Bürgerinnen muss für uns oberste Priorität haben.“

Ganz Deutschland zeige sich in seiner Trauer und Anteilnahme vereint. „Wir teilen unseren Schmerz und unsere Trauer ebenso, wie wir gemeinsam das verteidigen, was uns als Land ausmacht“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Im Einvernehmen mit dem Minister des Innern und für Sport ordnete Ministerpräsidentin Malu Dreyer eine Trauerbeflaggung für die Dienstgebäude der staatlichen und kommunalen Verwaltungen des Landes Rheinland-Pfalz sowie für die Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts und für die Gebäude der nicht vom Staat allein unterhaltenen öffentlichen Schulen für den 20. Dezember 2016 an. Die Trauerbeflaggung begann um 8.00 Uhr und endet mit Eintritt der Dunkelheit.

Malu Dreyer wird in ihrer Eigenschaft als Bundesratspräsidentin heute Abend um 18 Uhr am Gedenkgottesdienst in der Berliner Gedächtniskirche teilnehmen.

SPD-Landtagsfraktion RLP: Entsetzen und Trauer über Terroranschlag - Die Politik muss Besonnenheit zeigen

"In Berlin ist vergangene Nacht ein hinterhältiger und abscheulicher Terroranschlag verübt worden", erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Schweitzer. "Der Anschlag mit zwölf Toten und fast 50 Verletzen hinterlässt bei uns Entsetzen, Trauer und Sorge. Als SPD-Fraktion sind wir in Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen."

"In diesen schwierigen Tagen stimmt hoffnungsvoll, wie herausragend und professionell die Sicherheits- und Hilfskräfte in Berlin agieren. Im ganzen Land leisten sie einen hervorragenden Job", sagt Schweitzer. "Ich hoffe, dass öffentliche Äußerungen nun von Besonnenheit geprägt sind und nicht mit falschen Schuldzuweisungen hantiert wird. Die Angst vieler Menschen in diesen Zeiten ist verständlich. Aber Polizei und Justiz werden das Menschenmögliche leisten, um für eine größtmögliche Sicherheit zu sorgen."

FDP Rheinland-Pfalz: Rheinland-Pfalz trauert mit Berlin

Mainz. Zu dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt, erklärt der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing:

"Rheinland-Pfalz trauert mit den Opfern des Berliner Anschlags sowie deren Angehörigen, bei diesen sind wir in unseren Gedanken und unserer Anteilnahme.

Bei dem Anschlag ging es nicht nur darum, menschliches Leid zu verursachen, er galt auch unserer Kultur und unseren Werten.

Weihnachten steht als christliches Fest nicht nur für unsere kulturellen Wurzeln, sondern als Fest der Liebe auch für zentrale christliche Werte.
Mit Berlin wurde eine Stadt attackiert, die mittlerweile weltweit als Ort der Vielfalt und Freiheit gilt. Umso wichtiger ist es, diese Werte, die uns ausmachen, nicht infrage zu stellen, sondern stolz auf sie zu sein.

Der Anschlag hat großes Leid verursacht und hat uns als Land erschüttert, er sollte aber nicht unser Bekenntnis zu einer freien und offenen Gesellschaft erschüttern."

FDP-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz - Anschlag in Berlin

Terroranschlag in Berlin - Thomas Roth: Anschlag macht fassungslos und tief betroffen

Mainz- Zum gestrigen Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin sagt der Vorsitzende der FDP-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Thomas Roth:

„Der feige Anschlag von gestern Abend lässt uns alle fassungslos zurück und macht uns tief betroffen. Mein Mitgefühl gehört den Angehörigen und Freunden der Todesopfer und Verletzten.

Ein großer Dank gilt den vielen Rettungskräften und Helfern, die sich gestern Abend um das Leben der verletzten Menschen verdient gemacht haben. Dieser Einsatz verlangt höchsten Respekt.

Unsere freie Gesellschaft ist ein hohes Gut und eine Errungenschaft, für die wir einstehen. Politische Schnellschüsse, die darauf abzielen, Minderheiten zu diskreditieren oder unsere bürgerlichen Freiheiten einschränken sollen, lehne ich ab.

Ich habe ein hohes Vertrauen in unsere Polizei und unsere Sicherheitsbehörden. Dass die Ermittlungsbehörden die Hintergründe des hinterhältigen Anschlags aufklären werden, davon bin ich überzeugt.“

Gemeinsame Erklärung zu den Anschlägen in Berlin von Oberbürgermeister Thomas Hirsch und Landrätin Theresia Riedmaier

Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch und die Landrätin der Südlichen Weinstraße, Theresia Riedmaier, reagieren bestürzt auf die Ereignisse am gestrigen Montag in Berlin. Gemeinsam mit den Kirchen laden sie am Donnerstag, 22. Dezember, um 18:00 Uhr,
zu einem Friedensgebet in die Landauer Stiftskirche.

"Der schreckliche Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin am gestrigen Abend
erschüttert und schockiert uns. Wir trauern um die Toten, wir sorgen uns um die vielen Verletzten und wir fühlen mit den Angehörigen und Freunden.

Jeder Weihnachtsmarkt ist ein wärmender Treffpunkt für viele, die friedlich-fröhlich
miteinander die vorweihnachtliche Zeit erleben und teilen möchten. Dort die Menschen mit Hass und Tod treffen zu wollen, ist abscheulich und zutiefst verachtenswert.

Dieser grauenhafte Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin ist  - nach den
schrecklichen Ereignissen in anderen Großstädten Europas diesen Jahres - nun auch in Berlin zu einem weiteren Fanal sinnloser Gewalt geworden.

So sehr uns die Trauer erfasst und die Nachrichten niederdrücken: Wir wollen den dunklen Mächten keinen Raum lassen sondern aufstehen, zusammenstehen und Zeichen für
Gemeinschaft, für Zusammenhalt in unserer Gesellschaft und für Frieden setzen.

Wir sind dankbar für die Einladung unserer Dekane und Kirchen zu einem Ökumenischen Friedensgebet und unterstützen aus ganzem Herzen diese Einladung für die Stadt Landau und den Landkreis Südliche Weinstraße.

Gemeinsam mit den Kirchen laden wir am Donnerstag zu einem Ökumenischen Friedensgebet im Gedenken an die Opfer des Anschlags in Berlin.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

bitte kommen Sie, damit wir zusammen unserer Sehnsucht nach Normalität, nach gegenseitigem Respekt und nach Frieden Ausdruck verleihen."

Theresia Riedmaier, Landrätin    Thomas Hirsch, Oberbürgermeister 

20.12.2016


MdL Reinhard Oelbermann lehnt Vorhaben der Landesregierung ab

„Kommunale Entlastung des Bundes muss ungekürzt an die Kommunen im Land weitergegeben werden“

Mainz/Speyer- Mit dem am Mittwoch verabschiedeten Landesaufnahmegesetz beabsichtigt die Landesregierung, die Bundesmittel für Rheinland-Pfalz zur kommunalen Entlastung in Höhe von 48,3 Millionen Euro nicht zu 100 Prozent, sondern nur zu einem geringen Teil, d.h. nur in Höhe des Verbundsatzes (21 Prozent) an die Kommunen in Rheinland-Pfalz weiterzugeben. Unter Berücksichtigung einer Verteilung nach Einwohnerzahl wird dies zu einem Einnahmenverlust für unsere Stadt Speyer in Höhe von rund 474.206 Euro pro Jahr führen.

„Ich lehne die Absicht der Landesregierung ab, Finanzmittel des Bundes, die einer dringend benötigten besseren Finanzausstattung der Kommunen dienen sollen, teilweise einzubehalten. Die für die Kommunen vorgesehenen und dringend benötigten Finanzmittel dürfen nicht weiter zur Verbesserung des Landeshaushaltes benutzt werden“, erklärt der CDU-Landtagsabgeordnete Reinhard Oelbermann.

Das ist keine faire und gerechte Vorgehensweise. Im Wahlkampf betonte die SPD noch die Kommunen zu stärken. An diesem Versprechen muss die Landesregierung gemessen werden. Meine Fraktion fordert die Koalition daher auf, die Bundesmittel vollständig an die Städte und Gemeinden weiterzuleiten.

In ihrem Koalitionsvertrag hatte die Große Koalition auf Bundesebene festgehalten, dass die Kommunen ein zentraler Bestandteil des Gemeinwesens sind und die Aussage getroffen: „Um die grundsätzlich garantierte kommunale Selbstverwaltung zu sichern, müssen die Kommunen handlungsfähig sein“.

Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, hat sich der Bund mit den Ländern darauf verständigt, eine weitere finanzielle Besserstellung der Kommunen ab 2018 einzuführen, weil dort viele gesamtgesellschaftliche Herausforderungen gemeistert werden.

So erhalten die Städte, Kreise und Gemeinden in Deutschland mit rund 5 Milliarden Euro jährlich ein umfangreiches Finanzpaket. Diese Summe soll über folgende Mechanismen den Weg in die Kommunen finden:

  • 2,76 Milliarden Euro über eine Anhebung des kommunalen Umsatzsteueranteils
  • 1,24 Milliarden über eine Anhebung des Bundesanteils an den Kosten der Unterkunft (KdU)
  • 1 Milliarde über eine Erhöhung des Umsatzsteueranteils der Länder, die sodann an die Kommunen  weiterzuleiten ist.

Diese 1 Milliarde Bundesmittel bedeuten für Rheinland-Pfalz rund 48,3 Millionen pro Jahr zusätzliche Unterstützung für Städte, Kreise und Gemeinden. Entgegen der Absicht des Bundes, dass diese Mittel vollständig an die kommunale Ebene weitergeleitet werden sollen, hat die Landesregierung nach dem vorliegenden Gesetzeswortlaut des Landesaufnahmegesetzes (Drs. 17/1514) nur eine Weiterleitung in Höhe des Verbundsatzes (21 Prozent) vorgesehen. Die restlichen 79 Prozent möchte sie im Landeshaushalt einbehalten. Demnach würden die Kommunen nur rund 10 Millionen Euro erhalten, während die restlichen rund 38 Millionen Euro den Landeshaushalt aufbessern würden.

Legt man eine Pro-Kopf-Verteilung der 48,3 Millionen Euro auf die Städte und Kreise zu Grunde, bedeutet dies eine jährliche Einbuße für unsere Stadt Speyer von 474.206  Euro. Euro pro Jahr (statt 600.261 Euro jährlich nur 126.055 Euro Zuteilung). Dies kann in Anbetracht unserer Haushaltssituation und der klaren Absichtserklärung des Bundes hinsichtlich des Verwendungszweckes so nicht akzeptiert werden. Michael Spirk 

19.12.2016


Bürgergespräch der FREIEN WÄHLER in der Pfalz

Bundespräsidentenkandidat Alexander Hold in Neustadt an der Weinstraße

Neustadt - Erstmals in ihrer Geschichte schlagen die FREIEN WÄHLER aus ihren Reihen einen eigenen Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten vor, und zwar den aus der gleichnamigen SAT1-Sendung bekannten Fernsehrichter Alexander Hold. Damit bieten die FREIEN WÄHLER den stimmberechtigten Mitgliedern der Bundesversammlung eine echte Alternative. 

Hold ist übrigens kein Schauspieler, wie manche meinen, sondern auch im echten Leben Richter und darüber hinaus seit vielen Jahren für die FREIEN WÄHLER im Stadtrat seiner Heimatstadt Kempten/Allgäu und im Bezirkstag Schwaben aktiv. 

(siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Hold

Doch die FREIEN WÄHLER entwickeln weitere Aktivitäten

Die „FWG Neustadt/Weinstraße e. V.“ nominiert ihren Vorsitzenden Marc Weigel, der auch Mitglied der FREIEN WÄHLER RLP ist, für die Wahl des neuen Oberbürgermeisters der Stadt.

Im Rahmen seiner Kandidatentour besucht Hold am Sonntag den 11. Dezember Neustadt an der Weinstraße und lädt dort gemeinsam mit dem Oberbürgermeisterkandidaten Marc Weigel um 11.30 Uhr zum Bürgergespräch ins Saalbau Foyer ein (Einlass 11 Uhr). 

FWG Bezirkstag Pfalz e.V.

09.12.2016


Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Bund-Länder Kompromiss ist gut fürs Land

Mainz-  „Wir haben in einer langen Verhandlung die Weichen gestellt für einen wegweisenden und modernen Föderalismus. Es geht um gleichwertige Lebensverhältnisse in Deutschland. Hierzu haben wir einen transparenten finanziellen Ausgleichsmechanismus zwischen Bund und Ländern sowie zwischen den Ländern untereinander erreichen können. Zudem konnten wir bei den Kompetenzen im Bund-Länder-Verhältnis einen sinnvollen Kompromiss erzielen, wobei auch hier die Einheitlichkeit der Lebensverhältnisse in Deutschland maßgebendes Kriterium gewesen ist.“ Mit diesen Worten kommentiert Ministerpräsidentin Dreyer das Ergebnis der Beratungen aller 16 Länder-Regierungschefs über Details des Finanzpaktes, den sie im Oktober mit dem Bund vereinbart hatten.

„Mich freut besonders, dass wir unsere Vorstellungen zu den Plänen des Bundes bei Errichtung einer Autobahn-Gesellschaft durchsetzen konnten. Die Länder geben nur die Autobahnen, nicht auch die autobahnähnlichen Bundesstraßen ab. Es wird keine Privatisierung der Autobahnen geben und auch die Infrastrukturgesellschaft wird eine 100 prozentige Tochter des Bundes sein. Für die Beschäftigten haben wir beim Bund möglichst weitgehende Garantien vereinbart. Das heißt konkret: Es wird keine Zwangsversetzungen zum Bund geben und grundsätzlich sind Arbeitsort, -verwendung und -status beizubehalten", so Ministerpräsidentin Dreyer.

„Auch von den Vereinbarungen zur Bildungsinfrastruktur wird Rheinland-Pfalz profitieren“, so Ministerpräsidentin Dreyer: „ Wir erhalten Gelder des Bundes für Schulsanierung, Erweiterung und Modernisierung. Rheinland-Pfalz kann dabei besonders vom Verteilungsschlüssel profitieren, weil wir in den Verhandlungen eine Regelung gefunden haben, in der die Finanzschwäche der Gemeinden besonders berücksichtigt wird."

Bei Online-Anwendungen der Verwaltung soll es erweiterte Kompetenzen des Bundes geben. „Wir sprechen hier von einer Art gemeinsamen Internet-Portal von Bund, Ländern und Kommunen, damit der Bürger sich nicht mühsam durch verschiedene Portale suchen muss, um an wichtige Informationen zu kommen. Das ist im Zeitalter der Digitalisierung sinnvoll und wichtig“, so Ministerpräsidentin Dreyer.

Staatskanzlei Rheinland Pfalz

09.12.2016


Ministerrat trifft LIGA Rheinland-Pfalz

Dreyer/Bähr: Gemeinsam den Zusammenhalt in Rheinland-Pfalz verbessern!

Mainz - Der rheinland-pfälzische Ministerrat unter der Leitung von Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat heute Vertreter der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz e.V. getroffen: „Die Landesregierung hat sich in ihrem Koalitionsvertrag das Ziel gesetzt, für einen neuen Zusammenhalt in der Gesellschaft zu sorgen. Gerechtigkeit, gute Arbeit für Alle, eine qualitativ hochwertige gesundheitliche und pflegerische Versorgung, bezahlbarer Wohnraum,  gut leben im Alter, Teilhabe und Inklusion und Integration sind die Stichworte, die auch die Tagesordnung der gemeinsamen Sitzung charakterisieren“, unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer anlässlich des traditionellen Gespräches des Ministerrates mit Vertretern der LIGA. Dabei betonte die Ministerpräsidentin die starke Bedeutung der Verbände beim Erreichen dieser Ziele: „Ich bin sehr dankbar für die konstruktive und enge Zusammenarbeit der rheinland-pfälzischen Wohlfahrtsverbände mit der Landesregierung. Diese Zusammenarbeit und der Einsatz und das Engagement der Wohlfahrtsverbände sind wichtig zur Erreichung des Zieles, gute Lebensbedingungen für alle Menschen in unserem Land sicherzustellen.“

„Den in der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz e.V. zusammengeschlossenen Verbänden ist es wichtig, ihren Beitrag zur Lösung der gesellschaftlich wichtigen Themen zu leisten. Gerne stellen sie dafür ihre Fachlichkeit und ihre Personalressourcen zu Verfügung“, so Albrecht Bähr, der amtierende LIGA-Vorsitzende. „Die Integration der zu uns geflüchteten Menschen zeigt, dass das Thema „Soziale Gerechtigkeit“ neu buchstabiert werden muss. Wir teilen den Willen der Landesregierung, dass allen Menschen der Zugang zu Bildung, zum Gesundheitswesen und damit zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden muss. Dies kostet auch Geld. Daher plädiert die LIGA trotz der notwendigen Sparmaßnahmen eindringlich dafür, die Finanzierung der Sozialen Arbeit in Rheinland-Pfalz sicher zu stellen.“, hebt Bähr hervor.

Der Ministerrat und die LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz e.V. erörterten beim gemeinsamen Gespräch den aktuellsten Sachstand bei der Verabschiedung des Bundesteilhabegesetzes, das in der vergangenen Woche vom Deutschen Bundestag beschlossen worden ist. Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler betonte die große Bedeutung des neuen Gesetzes, damit Menschen mit Behinderungen zukünftig selbstbestimmter leben können: „Ich freue mich, dass mit diesem Gesetzentwurf ein wichtiger Schritt für mehr Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen auf den Weg gebracht wird. Auch wenn ich mir aus Sicht der Länder an verschiedenen Stellen noch deutlichere Regelungen gewünscht hätte, glaube ich, dass es vor allem auch durch das Engagement der Länder, aber auch der Menschen mit Behinderungen und ihrer Interessensvertretungen gelungen ist, den Regierungsentwurf von Ende Juni 2016 jetzt nochmals deutlich weiterzuentwickeln. Das gilt vor allem für die doch deutliche Veränderung bei der Schnittstelle zwischen Eingliederungshilfe und Pflege sowie für die Lösung zur strittigen Frage des leistungsberechtigten Personenkreises. Für mich ist trotz dieser Bewertung der Prozess noch nicht abgeschlossen; ich bin vielmehr der Meinung, dass er auf jeden Fall fortgesetzt werden muss.“

Mit Blick auf die Umsetzung dieses Gesetzes in Rheinland-Pfalz fordert die LIGA, dass aufgrund der finanziell unterschiedlich ausgestatteten Kommunen in Rheinland-Pfalz gemeinsam sichergestellt werden muss, dass alle Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sein werden, gleiche Bedingungen vorfinden – unabhängig wo sie im Land leben. „Einige wichtige Fragen der Finanzierung und der Beteiligung der Leistungserbringer am Gestaltungsprozess für Rheinland-Pfalz sind bisher noch nicht zufrieden stellend geklärt“, konstatierte Bähr weiter.

Der demographische Wandel ist Herausforderung und Chance zugleich. Bei der Gestaltung des demographischen Wandels setzt die Landesregierung auf die Sozialraumentwicklung. Bei der heutigen gemeinsamen Sitzung haben der Ministerrat und die LIGA vereinbart, den Dialog dazu fortzuführen. „Ziel der von mir geführten Landesregierung ist es, gleichwertige gute Lebensverhältnisse in allen Regionen und für alle Generationen, für Menschen mit und für Menschen ohne Behinderungen zu erhalten“, unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Dazu solle die Zusammenarbeit mit allen gesellschaftlichen Akteuren unter dem Titel „Zusammenland Rheinland-Pfalz“ weiter entwickelt werden, so die Ministerpräsidentin. Auch die LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz e.V. war eine von 60 Unterzeichnerinnen und Unterzeichner der Gemeinsamen Erklärung.

Hier liegt eine der ganz großen Herausforderungen. Die Wohlfahrtsverbände haben flächendeckende Netzwerke der Versorgung vor Ort. Wir wollen, dass die Menschen in ihrer Umgebung unbeschwert und ohne Angst selbstbestimmt ihr Leben, wenn möglich bis zum Schluss, gestalten können“, erläuterte der LIGA-Vorsitzende.

Darüber hinaus erörterten die Mitglieder des Ministerrates und die Vertreterinnen und Vertreter der LIGA beim gemeinsamen Gespräch weitere Themen. Dazu gehörten unter anderem die Integration von Langzeitarbeitslosen am Arbeitsmarkt,  das Thema Flüchtlinge in Rheinland-Pfalz mit verschiedenen Teilaspekten wie zum Beispiel die psychosoziale Versorgung, das Gewaltschutzkonzept für geflüchtete Frauen in Landesaufnahmeeinrichtungen sowie die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt.

Am Treffen des Ministerrates mit der LIGA nahmen auf Seiten der Landesregierung neben der Ministerpräsidentin Malu Dreyer der stellvertretende Ministerpräsident Volker Wissing, Umweltministerin Ulrike Höfken, Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Finanzministerin Doris Ahnen, Bildungsministerin Stefanie Hubig, Integrationsministerin Anne Spiegel, Innenminister Roger Lewentz, Justizminister Herbert Mertin, Wissenschaftsminister Konrad Wolf, Heike Raab, Bevollmächtigte des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund und für Europa sowie der Chef der Staatskanzlei, Clemens Hoch teil.

Auf Seiten der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz e.V. nahmen deren Vorsitzender Pfarrer Albrecht Bähr (Arbeitsgemeinschaft der Diakonischen Werke RLP), Regine Schuster (Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband RLP), stellvertretende LIGA-Vorsitzende, Anke Marzi (DRK-Landesverband), Andreas Zels (Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Rheinland), Domkapitular Hans-Jürgen Eberhardt (Caritasverband der Diözese Mainz) sowie die LIGA-Geschäftsführerin Sylvia Fink teil.

Staatskanzlei RheinlandPfalz

06.12.2016


Eine Politik von Morgen braucht auch eine Partei von Morgen

Ordentlicher Landesparteitag nach der Landtagswahl unter dem Motto Zusammenhalt

Ludwigshafen - Aus der erfolgreichen Landtagswahl im März ist der SPD Landesverband Rheinland-Pfalz mit dem Landesvorsitzenden Roger Lewentz und Malu Dreyer, Ministerpräsidentin, gestärkt in die Zukunft gestartet. Die SPD hat nach der Wahl die Ampel eingeschaltet und in der Landesregierung leuchten alle drei Farben. Die Ampel führt das Land sozial gerecht, wirtschaftlich stark und ökologisch verantwortlich ins nächste Jahrzehnt.

Neben einer zukunftsweisenden Politik mit klarer sozialdemokratischer Handschrift geht es nun darum, auch die Partei fit zu machen für die Zukunft. Schon im kommenden Jahr stehen mit der Bundestagswahl und den Urwahlen im Land wichtige Meilensteine bevor. „Unsere Politik von Morgen braucht auch eine Partei von Morgen. Dazu gehört, dass wir unsere Partei zukunftsfähiger gestalten müssen und sie noch stärker für Neumitglieder öffnen“, so der Landesvorsitzende Roger Lewentz, „unsere Partei muss noch mehr Abbild unserer Wählerschaft werden.“ Erste Ideen und Pläne gebe es bereits. Im Januar solle ein Positionspapier vorgelegt werden.

Der Landesparteitag steht unter dem Motto Zusammenhalt. Hierzu Malu Dreyer: „Die SPD-geführte Landesregierung macht eine Politik für Zusammenhalt und Chancen.“ Schritt für Schritt werde umgesetzt, wofür die Bürger und Bürgerinnen die Regierungsparteien gewählt haben. „Die SPD-geführte Landesregierung sorgt dafür, dass Rheinland-Pfalz erfolgreich bleibt: Als Bildungsland, als Land der inneren und sozialen Sicherheit, als Gemeinschaftsland, Gesundheitsland und als Zukunftsland“, betont Malu Dreyer, Ministerpräsidentin.

Beim anstehenden Parteitag in Ludwigshafen will sich auch der Landesvorstand der rheinland-pfälzischen SPD für die Zukunft aufstellen. Es stehen Vorstandswahlen an. Roger Lewentz kandidiert erneut als Landesvorsitzender. Doris Ahnen, Hendrik Hering und Alexander Schweitzer treten als Stellvertretende Vorsitzende ebenfalls wieder an. Daniel Stich stellt sich erstmals der Wahl als Generalsekretär. Dieter Feid kandidiert wieder als Schatzmeister der Partei.

Auch SPD-Generalsekretärin Katarina Barley wird am Samstag in der Friedrich-Ebert-Halle anwesend sein. Sie wendet sich mit einem Grußwort an die rund 400 Delegierten und die zahlreichen Gäste.

SPD-Landesverband Rheinland-Pfalz

06.12.2016


Die Ampel bereitet die Schließung von kleinen Grundschulen vor

Mainz- Im gestrigen Bildungsausschuss des Landtages hat die CDU-Fraktion nachgefragt, wie die Zukunft kleiner Grundschulen im Land aussieht. Die Landesregierung erwiderte, dass rund 100 Grundschulen nicht die geforderte Mindestgröße erreichten. Um die Personaleinsparungen von 310 Stellen im Schulbereich zu erwirtschaften, werde man daher Leitlinien erarbeiten, um kleine Grundschulstandorte zu schließen.

„Diese Landesregierung berücksichtigt weder die Interessen der ländlichen Regionen, noch hat sie Sinn für die Nöte kleiner Schulen. Eine weitere Schließungswelle von kleinen Grundschulen schwächt die Dörfer und ländlichen Regionen. Aber auch die kleinen Schulstandorte, die nicht geschlossen werden, bleiben ratlos zurück. Denn es gibt keinen Fahrplan, wie sie als sehr kleine Schulen dauerhaft bestehen bleiben können.

Regelungen des Landes zur pädagogischen Entwicklung, der personellen Versorgung oder auch des Stundenausfalls, sind nicht auf kleine Schulstandorte zugeschnitten. Kleine Schulen brauchen eine eigenständige organisatorische Perspektive. Die Ministerin muss noch liefern. Was heute präsentiert wurde, ist eine Ohrfeige für die Kommunen und die kleinen Grundschulen“, so die bildungspolitische Sprecherin Anke Beilstein.

CDU-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz

25.11.2016


Ministerpräsidentin Malu Dreyer - Starke Unternehmen für eine starke Gesellschaft

Kaiserslautern/Mainz- Ministerpräsidentin Malu Dreyer zeigte sich bei ihrem Besuch des John Deere-Standortes in Kaiserslautern beeindruckt von der Innovationsfähigkeit des Unternehmens. „Hier wird die Zukunft der Landwirtschaft mitgestaltet“, sagte die Ministerpräsidentin und betonte, wie wichtig es für die moderne rheinland-pfälzische Landwirtschaft sei, in John Deere einen innovativen Partner vor Ort zu haben. Mit sechs Standorten und rund 6.600 Beschäftigten sei das Unternehmen der größte Landtechnikhersteller in Deutschland.

John Deere sei damit einer der wichtigsten Arbeitgeber in der Region und leiste einen bedeutenden Beitrag für die regionale Entwicklung. Erst im Oktober 2016 hat das Unternehmen für einen Kaufpreis von über zehn Millionen Euro ein bisher gemietetes Forschungs- und Bürogebäude in Kaiserslautern erworben und damit ein Zeichen für ein langfristiges Engagement in der Region gesetzt. „Wir sind Ihnen für Ihr Engagement an den Standorten in Rheinland-Pfalz dankbar und würden uns freuen, wenn Sie nicht nur daran festhielten, sondern dies weiter ausbauten“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

John Deere sei aber nicht nur einer der größten, sondern auch einer der beliebtesten Arbeitgeber, wie eine bundesweite Umfrage des Verbandes der pfälzischen Metall- und Elektroindustrie e.V. ergeben hat. „Wenn erfolgreiche Unternehmen gute Arbeitsplätze schaffen, stärkt das den Zusammenhalt in der Gesellschaft und dient allen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse Foto: dak

24.11.2016


Zerschneidung des UNESCO-Biosphärenreservats durch B10 verhindern

Landau- Zur Beratung des Bundesverkehrswegeplanes im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages erklärt Dr. Tobias Lindner, Bundestagsabgeordneter aus der Südpfalz:

„Der Ausbau der B10 wird nicht nur für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler teuer, auch Umwelt und Natur zahlen einen hohen Preis. Wir GRÜNE haben deshalb eine Streichung der Ausbaumaßnahmen der B10 im Bundesverkehrswegeplan beantragt. Die Zerschneidung des UNESCO-Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen darf nicht weiter fortgeschrieben werden.“

Die Koalition von CDU/CSU und SPD hat den Antrag in der Ausschusssitzung am 23.11.2016 abgelehnt.

Hintergrund:

Der Bundesverkehrswegeplan ist ab dem Jahr 2017 bis zum Jahr 2030 gültig.

Lesen Sie auch hier dern Antrag von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der gestrigen Sitzung des Verkehrsausschusses des Deutschen Bundestages als PDF

Wahlkreisbüro Südpfalz, Dr. Tobias Lindner MdB, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

24.11.2016


Tobias Lindner zum Direktkandidaten in der Südpfalz gewählt

Landau- Am Donnerstag, den 17. November 2016, wurde der Bundestagsabgeordnete Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) erneut zum Direktkandidaten zur Bundestagswahl für den Wahlkreis Südpfalz gewählt. Dort hatten sich die Grünen aus den Landkreisen Germersheim und Südliche Weinstraße sowie der Stadt Landau zur Mitgliederversammlung zusammengefunden. Lindner erhielt im ersten Wahlgang 46 von 47 Stimmen bei einer Enthaltung.

In seiner Bewerbungsrede machte Lindner deutlich, dass er nicht vorhabe, anderen Parteien das Feld zu überlassen und dafür kämpfen werde, dass BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN drittstärkste Kraft im Bundestag werden. Er kritisierte die Politik der Großen Koalition und stellte klar, dass es an der Zeit sei, diese zu beenden und dafür zu sorgen, dass in der nächsten Legislaturperiode starke Grüne mitregieren werden. Er wolle dafür einen rein grünen Wahlkampf ohne Koalitionsaussagen führen und erste Anlaufstelle für all diejenigen sein, die von der AfD angegriffen werden.

Lindner ist nach 2005, 2009 und 2013 bereits zum vierten Mal Direktkandidat im Wahlkreis Südpfalz. Seit 2011 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages und dort Obmann im Haushaltsausschuss und Rechnungsprüfungsausschuss sowie Mitglied im Verteidigungsausschuss. Bei der Landesdelegiertenversammlung der rheinland-pfälzischen Grünen im Dezember bewirbt er sich erneut um Platz 2 der Landesliste. Über diesen Listenplatz war er 2013 in den Bundestag wiedergewählt worden. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Presse

21.11.2016


Johannes Steiniger einstimmig als Wahlkreisbewerber gewählt

Neustadt- Johannes Steiniger folgt auf Norbert Schindler als Kandidat der CDU für das Direktmandat im Wahlkreis Neustadt – Speyer. Das beschlossen die Delegierten aus den Städten und Gemeinden der Region in einer Versammlung in Neustadt-Geinsheim. Das Votum war einstimmig bei nur einer Enthaltung.

Zuvor hatte der Abgeordnete Norbert Schindler, der für die CDU seit 1994 den Wahlkreis immer direkt gewonnen hat, in einer bewegenden Rede eine vorläufige Bilanz seiner Zeit im Deutschen Bundestag gezogen. Dabei erinnerte er im Beisein seines Vorgängers Theo Magin an wichtige Erfolge wie den Erhalt der Oberfinanzdirektion in Neustadt und den dauernden Einsatz für eine gerechte Steuerpolitik. Zuletzt konnte er feststellen, dass durch das besonders gute Ergebnis 2013 mit Johannes Steiniger ein hervorragender Nachfolger bereits Erfahrung sammeln konnte: „Ich hinterlasse also ein wohlbestelltes Feld.“ Das bestätigten die Zuhörer seines Rechenschaftsberichts durch minutenlangen stehenden Applaus.

Der Bad Dürkheimer Bundestagsabgeordnete Johannes Steiniger war 2013 als Landesvorsitzender der Jungen Union Rheinland-Pfalz über die Landesliste der CDU in den Deutschen Bundestag eingezogen. Nun bewirbt er sich als Direktkandidat um die Erststimme im Wahlkreis. „Ich konnte wirklich sehr viel lernen von Norbert Schindler. Man muss einfach wissen, wen man in Berlin wie ansprechen kann, um das Beste für die Region zu erreichen. Und dieses Handwerk beherrscht er“, beschreibt der neue Abgeordnete den Ablauf seiner ersten Legislaturperiode. So konnte auch der zweite Parlamentarier bereits wichtige Fördermittel für die Region erstreiten. Doch auch für die Zukunft hat sich Steiniger einiges vorgenommen: „Mein Büro soll auch weiter so etwas wie die ‚Pfälzische Botschaft‘ in Berlin sein. Mein Einsatz gilt auch weiterhin unserer Kulturlandschaft, der Landwirtschaft und dem Weinbau.“ Dabei stehen in den nächsten Jahren bedeutende Verkehrsprojekte wie die Vervollständigung der B271neu, flächendeckende Breitbandanschlüsse oder die sichere ärztliche Versorgung auch im ländlichen Raum auf der Agenda des Wahlkreisvertreters. „Deshalb ist es so entscheidend, wer als Bundestagsabgeordneter für diese Region zuständig ist. Eine gewisse Erfahrung ist für eine gute Arbeit notwendig“, betont der junge Abgeordnete.

Das sahen auch die Mitglieder der Wahlversammlung so. Wie in den vorangegangenen Abstimmungen der einzelnen Gebietsverbände wurde Johannes Steiniger in geheimer Wahl einstimmig als Wahlkreisbewerber der CDU im Bundestagswahlkreis 208 gewählt. Text und Foto: medienSystem Dirk Letzelter

18.11.2016


Julia Klöckner zur Entscheidung von Eva Lohses nicht mehr als OB zu kandidieren

Mainz/Ludwigshafen- -Julia Klöckner: „Eva Lohse hat Format – als Oberbürgermeisterin, Christdemokratin und Familienmensch. Dass sie nicht erneut für das Amt des Ludwigshafer Stadtoberhaupts kandidieren möchte, um sich stärker ihrer Familie widmen zu können, verdient unseren Respekt.

Ich bin sicher, dass ihr diese Entscheidung nicht leicht gefallen ist. Mit viel Engagement und Herzblut hat sich Eva Lohse, als erste nicht-sozialdemokratische Oberbürgermeisterin von Ludwigshafen seit 1945, für ihre Stadt eingesetzt. Sie weiß worauf es ankommt, nicht zuletzt auch, weil die gebürtige Ludwigshafenerin an der Spitze des Deutschen Städtetages steht.“

CDU Rheinland-Pfalz, Presse

16.11.2016


SPD/CDU: Sondersitzung des Stadtrates wegen BASF-Unglück am 17. Oktober 2016

Gemeinsame Presseerklärung SPD-/CDU-Stadtratsfraktion

Ludwigshafen- „Wir halten es für dringend erforderlich, dass das tragische BASF-Unglück am 17. Oktober 2016 im Rahmen einer Sondersitzung des Stadtrates umfassend aufgearbeitet wird“, erklären übereinstimmend die Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion, Heike Scharfenberger, sowie der Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion, Torbjörn Kartes. „Wir spüren bei den Menschen in unserer Stadt – insbesondere in den nördlichen Stadtteilen – nach den aktuellen Ereignissen eine große Verunsicherung. Die Menschen erwarten Transparenz von BASF und der Verwaltung im Umgang mit Stör- und Unglücksfällen und eine rückhaltlose Aufklärung des aktuellen Explosionsunglücks sowie gegebenenfalls erforderliche Konsequenzen“.

In Abstimmung mit dem Stadtvorstand haben wir uns daher dafür entschieden, dass wir im Rahmen einer Sitzung des Stadtrates unter anderem die folgenden Fragen klären möchten: Wie stellt sich der aktuelle Sachstand der Aufarbeitung des tragischen Unfalls am 17. Oktober 2016 hinsichtlich der Gefahrenabwehr und der Nachsorge seitens der Verwaltung und seitens der BASF dar? Sehen Verwaltung und BASF bezüglich der Warnung und Information der Bevölkerung weitere Verbesserungsmöglichkeiten? Sind aus Sicht der Verwaltung und der BASF Folgewirkungen der Störfälle für die Menschen und die Umwelt in der Stadt und der Region absehbar oder zu erwarten? Wie hat sich die Anzahl an Schadensereignissen bei der BASF in den letzten Jahren objektiv entwickelt? „Die Sondersitzung soll dazu beitragen die Menschen umfassend zu informieren und das Vertrauen in die Sicherheit des BASF-Stammwerks in Ludwigshafen zu stärken“, so Scharfenberger und Kartes abschließend.

Text: CDU-Kreisgeschäftsstelle Ludwigshafen, Presse

26.10.2016


Bundeseinheitliches Netzentgelt führt zu einer doppelten Belastung der Verbraucher

Berlin- Derzeit plant das Bundesministerium für Wirtschaft die Netzentgelte bundesweit zu vereinheitlichen. „Belastet würden damit in erster Linie die Kunden von bereits vorsorgenden Netzbetreibern“, erklären die pfälzer CDU-Bundestagsabgeordneten Norbert Schindler und Xaver Jung.

„Eine Mehrbelastung im zweistelligen Bereich für Privatkunden und eine Preissteigerung von bis zu 68 Prozent für Unternehmen könnte ein bundeseinheitliches Netzentgelt mit sich bringen“, berichtet der Bundestagsabgeordnete Xaver Jung. So haben Modellrechnungen ergeben, dass gerade für energieintensive, aber nicht befreite Unternehmen, die Kostensteigerung für Energie hoch wäre.

„Für einzelne Unternehmen könnte dies zu existenzbedrohenden Situationen führen und damit zahlreiche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz kosten“, befürchten die Abgeordneten Norbert Schindler und Xaver Jung.

Grund für die derzeitigen Planungen des Bundesministeriums für Wirtschaft ist der stockende Netzausbau und die damit verbundene Preisentwicklung. Durch die Einführung eines solchen bundeseinheitlichen Netzentgeltes würden der vorsorgende Netzbetreiber und seine privaten und gewerblichen Kunden mehrfach bestraft.

„Mit der Vereinheitlichung der Netzentgelte könnten folglich alle Kunden in ganz Deutschland zur Finanzierung herangezogen werden. Damit werden auch diejenigen belastet, die aus unseren Netzgebieten kommen, bei denen kein Rückstand im Netzausbau besteht und in denen die Bürgerinnen und Bürger bereits ihren Anteil und ihre Akzeptanz zum Netzausbau geleistet haben“, erklärt Xaver Jung MdB weiter.

Um auf diesen Missstand hinzuweisen haben sich die Bundestagsabgeordneten jeweils in Schreiben an Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel gewandt und um Berücksichtigung dieser Aspekte gebeten. „Solidarität und Gerechtigkeit sind auch im Bereich der Strompolitik von zentraler Bedeutung, dürfen aber nicht dazu führen, dass Vorsorge bestraft wird“, hebt Norbert Schindler abschließend hervor. Büro Norbert Schindler MdB, Presse

21.10.2016


Verband der Reservisten ehrt Christine Schneider für Engagement

Landau- Für ihren Einsatz für den Verband der Reservisten – Landesgruppe Rheinland- Pfalz, wurde die Landtagsabgeordnete Christine Schneider mit der Landesmedaille in Bronze des VdRBw (Verband der Reservisten in der Bundeswehr) ausgezeichnet.

„Für ihre langjährige Verbundenheit mit der RK-Landau, Kreisgruppe Vorderpfalz soll Frau Christine Schneider mit der Landesmedaille des Verbandes in Bronze ausgezeichnet werden.

Ihre Loyalität zu den VdRBw ist vorbildlich und vertritt jederzeit die Belange des Verbandes", so der Landesvorsitzende Oberst a.D. Joachim Sanden bei der Verleihung.

Mit der bronzenen Medaille zeichnen die Reservisten Christine Schneider für ihr Engagement in verschiedenen Gremien, unter anderem in der Kommission für Angelegenheiten der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, aus.

„Ich bin stolz auf diese Auszeichnung und werde die Kameraden auch weiterhin nach besten Wissen und Gewissen unterstützen“, so Christine Schneider.

Text und Foto: Wahlkreisbüro Christine Schneider

16.10.2016


„Helft den Roten und den Genossen!“

Landtagsabgeordneter Reinhard Oelbermann hielt seine erste Rede im rheinlandpfälzischen Landtag

Mainz- Mit diesem auf den ersten Blick überraschenden Appell beendete Reinhard Oelbermann seine erste Rede. Auf Antrag der FDP-Fraktion fand letzten Donnerstag in der 14. Sitzung des Landtages eine Debatte zur aktuellen Situation der Kreditwirtschaft in Rheinland-Pfalz statt. Für die CDU-Fraktion sprach ihr bankenpolitischer Sprecher Landtagsabgeordneter Oelbermann.􀀁Der Antrag wurde erst sehr kurzfristig am späten Mittwochnachmittag während der 13. Parlamentssitzung eingebracht.

„Ein sehr wichtiges Thema, zu dem man lange und ausführlich debattieren kann. Die Herausforderung war also, alle wichtigen Punkte in der knappen Redezeit von fünf Minuten vor das Plenum zu bringen;" erklärt Reinhard Oelbermann.

Schon am Anfang der Rede betonte der Abgeordnete, dass die Genossenschaftsbanken und Sparkassen das Rückgrat der mittelständischen Wirtschaft seien. Die Niedrigzinspolitik der EZB bringe allerdings die regionalen Banken in große Bedrängnis. „Die Politik des billigen Geldes mag Voraussetzung für die Entschuldung krisengeschüttelter EU-Länder sein, ob bei dieser Politik die Regionalbanken bestehen können, ist ungewiss“; so Reinhard Oelbermann. Ein weiteres Hemmnis sei die immer komplexer werdende Regulatorik. Als Begründung dafür wird ein höherer Verbraucherschutz angeführt. Ob solche Verschärfungen tatsächlich dem Verbraucher dienen ist nicht immer klar, zur Zeit bedeuten sie vor allem einen kostspieligen Mehraufwand für die Kreditwirtschaft. Beispielhaft für diese Erschwernisse führt Reinhard Oelbermann die neue „Wohnimmobilienkreditrichtlinie“ an.

Auch wenn Entscheidungen meist auf europäischer Ebene getroffen werden müssen, hebt Reinhard Oelbermann abschließend die Verantwortung jedes Einzelnen hervor: „Ich kann nur jeden von uns, jede Kommune, jede Behörde und das Land auffordern: Stützt die Sparkassen und die Genossenschaftsbanken, sonst droht ein Rückzug aus der Fläche, ein Service- und Stellenabbau, am Ende auch der kaum verkraftbare Gewerbesteuerausfall für unsere Kommunen. Text: Büro Oelbermann, Foto: pem

10.10.2016


Gebhart wirbt für interkulturellen Jugendaustausch in Gastfamilien

Landau/Berlin- Der Bundestagsabgeordnete der Südpfalz, Dr. Thomas Gebhart (CDU), wirbt für die Teilnahme von Gastfamilien an einem internationalen Schüleraustausch. Gesucht werden Gastfamilien, die im Winter 2016/17 für vier bis acht Wochen eine Schülerin oder einen Schüler aus Argentinien, Brasilien, Chile, El Salvador, Namibia oder Paraguay aufnehmen möchten. Die Schüler sind zwischen 14 und 18 Jahren alt, lernen in ihren Heimatländern Deutsch und möchten den deutschen Schulalltag, aber auch die Freizeit, mit ihren Austauschschülern teilen. Dazu Gebhart:

„Eine andere Kultur und Mentalität kennenzulernen, ist für junge Menschen eine besondere und wichtige Erfahrung. Sie lässt sie vieles aus einem neuen Blickwinkel sehen, was ihnen sonst selbstverständlich erscheint. Dazu gibt es kaum eine bessere Möglichkeit, als einen jungen Menschen für einige Zeit bei sich aufzunehmen und Zeit mit ihm zu verbringen. Ich möchte alle Familien ermuntern, an dem Austausch teilzunehmen. Für viele Menschen ist ein Schüleraustausch in ihrer Jugend eine schöne, bleibende Erinnerung.“

Organisiert wird der Austausch vom Verein für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland e.V. (VDA). Den Gastfamilien entstehen außer Kost & Logis keine Kosten. Sie kümmern sich lediglich um einen Schulplatz. Der Gegenbesuch im jeweiligen Herkunftsland ist nicht verpflichtend. Weitere Informationen unter: 02241-21735 oder info@vda-kultur.de

Text und Foto: Wahlkreisbüro Dr. Thomas Gebhart, Presse

08.10.2016


Onlinebefragung Evaluation der Fördermaßnahmen „barrierefreier Tourismus“

Die Befragung findet ausschließlich in den zehn per Wettbewerb bestimmten Modellregionen statt

Mainz- Mit zehn Millionen Euro wird das Land Rheinland-Pfalz während der aktuellen EFRE-Förderperiode den Ausbau barrierefreier touristischer Dienstleistungsketten und die Verbesserung des Reiseangebots für Menschen mit Behinderungen finanziell unterstützen. So können Infrastruktur- und Marketingmaßnahmen in den Kommunen gefördert werden sowie bauliche Maßnahmen zur Schaffung von Barrierefreiheit in Beherbergungs-, Gastronomie- und Campingbetrieben in den zehn Modellregionen. Die Bestimmungen hierzu sind im „Förderprogramm zur Schaffung von Barrierefreiheit in gewerblichen touristischen Unternehmen“ (vom 30. März 2016) des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau (MWVLW) festgelegt.

Fördermaßnahmen, die durch EU-Fördermittel unterstützt werden, müssen evaluiert werden. Die dwif-Consulting GmbH wurde nach einem entsprechenden Ausschreibungsverfahren vom MWVLW beauftragt, diese Evaluierung im Laufe mehrerer Jahre durchzuführen. Im Zuge des Auftrags werden verschiedene Maßnahmen zur Erfolgsmessung umgesetzt.

Dazu gehört auch eine Online-Befragung zu Beginn der Förderperiode, um die Bekanntheit der Fördermöglichkeit zu erhöhen sowie das Interesse an der Teilnahme des einzelbetrieblichen Förderprogramms zu erfassen. Hierzu werden in den kommenden Tagen mehr als 1.000 Betriebe in den Modellregion von der dwif-Consulting GmbH per E-Mail einen Link erhalten, der zu dieser Befragung führt. Neben Fragen, die auf die Bedeutung der Zielgruppe in den Betrieben eingehen, interessiert das dwif insbesondere die Bekanntheit des Förderprogramms und Planungen bzw. erste Überlegungen, in die Barrierefreiheit des eigenen Betriebs investieren zu wollen.

Die Befragung findet ausschließlich in den zehn per Wettbewerb bestimmten Modellregionen statt. Diese sind: Ahrtal, Bad Kreuznach – Bad Münster a. St., Germersheim, Landkreis Bad Dürkheim und Neustadt, Nord- und Südeifel, Pfälzer Bergland, Saar-Obermosel, Speyer, Rheinpfalz-Kreis, Südliche Weinstraße und Vulkaneifel

Das MWVLW bittet die kontaktierten Betriebe um ihre Unterstützung und hofft auf eine breite Beteiligung an der Umfrage. Die gemachten Angaben werden selbstverständlich streng vertraulich behandelt und nur in anonymisierter und zusammengefasster Form analysiert und dargestellt.

Projektleiter und Ansprechpartner ist seitens des Auftragnehmers Markus Seibold (Tel.: 089/237 02 89-0; E-Mail: m.seibold@dwif.de). Ansprechpartnerin beim MWVLW ist Edith Christmann, (Tel.: 06131/162214); E-Mail: Edith.Christmann@mwvlw.rlp.de

07.10.2016


Tag der Deutschen Einheit 2016

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Zusammen sind wir Deutschland

Dresden/Mainz- „Zusammen sind wir Deutschland – unter diesem Motto werden meine Bundesratspräsidentschaft und die Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit 2017 in Mainz stehen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei den Einheitsfeierlichkeiten in Dresden. Im Zelt des Bundesrates auf dem Bürgerfest übernahm sie vom amtierenden Bundesratspräsidenten Ministerpräsident Stanislaw Tillich symbolisch den Staffelstab für den rheinland-pfälzischen Bundesratsvorsitz. Offiziell beginnt die Amtszeit von Ministerpräsidentin Malu Dreyer am 1. November 2016.

„Wir feiern den Tag der deutschen Einheit mit Freude und mit Stolz auf die Leistung der Menschen, die dazu beigetragen haben, dass wir zusammenwachsen“, so die Ministerpräsidentin. Die Einheit sei keine Selbstverständlichkeit, sondern einer starken demokratischen Bewegung zu verdanken. Dabei betonte die Ministerpräsidentin, dass Demokratie keine Staatsform zum Zuschauen, sondern zum Mitmachen sei. „Deshalb möchte ich während meiner Bundesratspräsidentschaft einen Beitrag dazu leisten, die Chancen des demokratischen Miteinanders herauszustellen und wieder neu zu vermitteln“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Sie freue sich auf diese ehrenvolle Aufgabe und wolle in diesem Jahr auch inhaltliche Akzente setzen und Anliegen aus dem Land mit nach Berlin nehmen.

Deutschland zeichne sich durch die Vielfalt der Menschen, ihre unterschiedlichen Meinungen und Erfahrungen aus. Die verbindende Klammer sei das gemeinsame Vertrauen in die Verfassung und die Achtung unserer Grundwerte. „Die schönsten und wichtigsten Momente in unserer Geschichte verdanken wir unserem Zusammenhalt. Das soll mit dem Motto ‚Zusammen sind wir Deutschland‘ zum Ausdruck kommen“, so die Ministerpräsidentin.

Das Zusammenleben in Rheinland-Pfalz werde von der Offenheit für das Verschiedene und von der Begeisterung für das Gemeinsame geprägt. „Diese Tradition der Lebensfreude und Gemeinsamkeit möchten wir beim Tag der deutschen Einheit 2017 am 2. und 3. Oktober 2017 in Mainz fortsetzen. Wir freuen uns sehr darauf, gute Gastgeber zu sein und wollen diese beiden Tage zu einem großen Fest für Deutschland machen“, sagte Ministerpräsidentin  Malu Dreyer. stk-rlp

03.10.2016


Johannes Steiniger MdB trifft Technisches Hilfswerk (THW) aus Speyer in Berlin

THW-Bundessprecher Frank Schulze, Johannes Steiniger MdB , THW-Ortsbeauftragter Jan Görlich THW-Bundessprecher Frank Schulze, Johannes Steiniger MdB , THW-Ortsbeauftragter Jan Görlich

Berlin- Bei der Veranstaltung  „THW trifft MdB“ hat sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Johannes Steiniger mit dem Ortsbeauftragten des THW-Ortsverband Speyer Jan Görlich über die Arbeit des Technischen Hilfswerks ausgetauscht. Rahmen für das Gespräch ist die jährlich stattfindende Aktion der Bundesvereinigung des THW am Sitz des Bundestages gewesen.

Johannes Steiniger: „Es ist  schon eine gute Tradition, dass sich das THW im Spätsommer mit seiner so wichtigen Arbeit in Berlin präsentiert und mit der Politik über Herausforderungen und aktuelle Aufgaben ins Gespräch kommt. Dabei lag der Fokus in diesem Jahr klar auf der Flüchtlingshilfe, welches das THW leistet.  Die vielen Integrations- sowie Entwicklungskonzepte des THW wurden dabei erläutert. Das THW ist ein Leuchtturm Deutschlands im In- und Ausland.  Dieser engagierten Arbeit gebührt größter Dank!

Eine gute Gelegenheit also für mich mit den Vertretern des THW aus Speyer bei Deftigem aus der Gulaschkanone einmal etwas mehr über die sehr voraussetzungsreichen und zuweilen schwierigen Einsätze des THW zu erfahren. Themen waren aber auch: die anstehende Übung im Oktober in Speyer, die Vereinbarkeit von Ehrenamt und Beruf sowie die Nachwuchsarbeit des THW.“    

Text und Foto: Abgeordnetenbüro Johannes Steiniger

29.09.2016


Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Rheinland-Pfalz ist ein Land des Ehrenamtes

Mainz- „Rheinland-Pfalz ist ein Land des Ehrenamtes. Das zeigt der neue Freiwilligensurvey eindrucksvoll“, wie Ministerpräsidentin Malu Dreyer heute anlässlich der bundesweiten Woche des Bürgerschaftlichen Engagements vom 16. bis 25. September 2016 unterstrich. Nach den Ergebnissen der inzwischen vierten Erhebung sind 48,3 Prozent der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer über 14 Jahren ehrenamtlich engagiert. Im Bundesdurchschnitt sind es 43,6 Prozent. Rheinland-Pfalz belegt im Ländervergleich den Spitzenplatz.

„In keinem anderen Land engagieren sich mehr Menschen ehrenamtlich als in Rheinland-Pfalz. Darüber freue ich mich sehr. Ich verstehe diese Zahlen zugleich als Auftrag. Die Landesregierung wird auch weiterhin alles dafür tun, gute Rahmenbedingungen für Ehrenamt und Bürgerengagement zu gestalten. Die Länderstudie zum Freiwilligensurvey gibt uns dafür wichtige Hinweise“, sagte die Ministerpräsidentin.

Am 28. Oktober 2016 findet deshalb in der Staatskanzlei die Fachtagung „Bürgerschaftliches Engagement in Rheinland-Pfalz – Aktuelle Forschungsergebnisse und ihre Konsequenzen für die Engagementpolitik“ statt. Die Fachtagung richtet sich an freiwillig Engagierte, an Verantwortliche in gemeinnützigen Organisationen sowie an Vertreterinnen und Vertreter von Ministerien, Kommunen, Freiwilligenagenturen, Vereinen und Initiativen, aber auch von Stiftungen und der Wissenschaft. Interessierte sind herzlich einladen, an der Fachtagung teilzunehmen, sich über aktuelle Forschungsergebnisse zu informieren und sich an der Diskussion zu beteiligen. Programm und Anmeldung zur Tagung sowie die Länderstudie sind unter www.wir-tun-was.de zu finden.

Der Freiwilligensurvey ist die größte Untersuchung zu freiwilligem und ehrenamtlichem Engagement in Deutschland. Er wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) seit 1999 alle fünf Jahre in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse der aktuellen Bundesstudie wurden bereits im April dieses Jahres vorgestellt. Zu dieser Bundesstudie wurde erstmals von 14 Ländern (ohne Bayern und Schleswig-Holstein) eine gemeinsame Länderauswertung in Auftrag gegeben. Der Freiwilligensurvey wurde vom Deutschen Zentrum für Altersfragen (DZA) erstellt.

Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse Foto: spk, archiv

22.09.2016


Bätzing-Lichtenthäler: Landesgremium Demenz setzt auf Vernetzung in Rheinland-Pfalz

Welt-Alzheimertag 2016

Mainz- Seit 1994 wird am 21. September mit dem Welt-Alzheimertag weltweit auf die Situation von Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen aufmerksam gemacht. „Auch in Rheinland-Pfalz finden an diesem Tag viele Veranstaltungen statt. Ich freue mich sehr, dass sich in unserem Land viele Partnerinnen und Partner aus ganz unterschiedlichen Bereichen für Menschen mit Demenz engagieren“, sagte die rheinland-pfälzische Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler anlässlich einer Sitzung des Landesgremiums Demenz in Mainz.

2015 wurde das Landesgremium Demenz als landesweiter Vernetzungsprozess von Ministerin Bätzing-Lichtenthäler im Rahmen der rheinland-pfälzischen Demenzstrategie angestoßen. „Wir haben in Rheinland-Pfalz mit dem Landesgremium ein Zeichen gesetzt und eine zentrale Plattform geschaffen, um Maßnahmen zum Wohle von Menschen mit Demenz weiterzuentwickeln. Mit unseren Partnerinnen und Partner aus der Pflege, der Medizin, der Beratung und der Selbsthilfe und vielen weiteren wichtigen Akteurinnen und Akteuren der Praxis gehen wir bei der Versorgung und Unterstützung von Menschen mit Demenz in Rheinland-Pfalz den Weg gemeinsam – und davon profitieren wir alle“, so die Ministerin. Schon innerhalb eines Jahres wird deutlich, dass diese Vernetzung gelingt. Aus dem Landesgremium heraus haben sich Arbeitsgruppen aus unterschiedlichen Bereichen zusammengefunden, die gemeinsam neue Schwerpunkte entwickeln. Hierzu gehören beispielsweise Bewegungsangebote für Menschen mit Demenz oder auch Fortbildungsveranstaltungen für den Bereich Pflege mit dem Titel „Haltung vermitteln? Haltung entwickeln! “. In der heutigen Sitzung des Landesgremiums wurden außerdem drei sehr gute Konzepte zur Begleitung und Betreuung von Menschen mit Demenz in einer Pflegeeinrichtung, in einem Krankenhaus und in einer Tageklinik präsentiert, um weitere Impulse zu geben.

Der Welt-Alzheimertag richtet dieses Jahr mit dem Motto „Jung und Alt bewegt Demenz“ den Blick auf die Generationen. „Als Sozialministerin bin ich sehr dankbar dafür, dass wir in Rheinland-Pfalz auf ein breites Engagement für Menschen mit Demenz zählen können und dass sich auch gerade junge Leute beteiligen. Viele Schulklassen und Kitagruppen besuchen Menschen mit Demenz in Pflegeeinrichtungen oder Wohngemeinschaften und spielen, singen oder gehen mit ihnen spazieren. Diese gemeinsamen Aktivitäten sind ein Gewinn für Jung und Alt“, sagte Bätzing-Lichtenthäler.

Als wichtiger Partner unterstützt und begleitet die Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) im Auftrag der Landesregierung mit dem Landes-Netz-Werk die Arbeit der Demenz-Netzwerke in den Kommunen. Es gibt in Rheinland-Pfalz inzwischen 41 regionale Demenz-Netzwerke, die auch rund um den 21. September viele Angebote zum Thema präsentieren. „Wir haben in Rheinland-Pfalz ein breites Spektrum an Angeboten und Engagement aus den Demenznetzwerken in den Regionen. Die vielen Veranstaltungen mit Präsentationen, Filmen, Musikdarbietungen und Vielem mehr sprechen für sich“, freute sich Ministerin Bätzing-Lichtenthäler. Sie hat in diesem Jahr die Schirmherrschaft für einen Film- und Informationstag „Leben mit Demenz“ und den Film „Nichts für Feiglinge“ in Hachenburg übernommen und wird dort abends mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutieren.

In Rheinland-Pfalz leben nach Schätzungen etwa 80.000 Menschen mit Demenz. In Deutschland wird die Zahl mit 1,5 Millionen beziffert, weltweit sind es etwa 46 Millionen Menschen, zwei Drittel davon in Entwicklungsländern. Nähere Informationen zur Demenzstrategie Rheinland-Pfalz können Sie unter www.msagd.rlp.de/demenzstrategie (https://msagd.rlp.de/de/unsere-themen/gesundheit-und-pflege/pflege/demenzstrategie/) nachlesen.

Text: MINISTERIUM FÜR SOZIALES, ARBEIT, GESUNDHEIT UND DEMOGRAFIE RHEINLAND-PFALZ

22.09.2016


CDU - Kinderarmut nicht isoliert betrachten

CDU fordert umfassenden kommunalen Armuts- und Reichtumsbericht.

Ludwigshafen- Die Kinderarmut in Ludwigshafen ist im Vergleich zu den umliegenden Gemeinden und dem Landesdurchschnitt mehr als doppelt so hoch. Dies zeigt die besondere Verantwortung, der die Stadt im Umgang mit Kindern, die in prekären Situationen leben, gerecht werden muss. „Insofern sind die erheblichen Anstrengungen bei der Umsetzung des Kita-Bauprogramms, was in dieser Form einmalig sein dürfte, und die unverändert hohen finanziellen Zuwendungen an die Träger der Jugendhilfe, das richtige Signal“, so die jugendpolitische Sprecherin der CDU Stadtratsfraktion, Dr. Wilhelma Metzler.

Die Bekämpfung der Kinderarmut wird aus Sicht der CDU aber nicht gelingen, wenn nicht auch die Armutssituation der Erwachsenen in den Fokus genommen wird.

„Kinderarmut steht immer im Kontext mit den Lebensumständen der Eltern, bzw. Betreuenden. Insofern muss eine ganzheitliche Betrachtung der Armutsverhältnisse für alle Bevölkerungsgruppen in Form eines kommunalen Armuts- und Reichtumsbericht vorgelegt werden. Kinderarmut ist nur ein Teilaspekt der gesamten Armutsdebatte“, so der sozialpolitische Sprecher Dr. Peter Uebel. „Der kommunale Armuts- und Reichtumsbericht müsse dann allerdings auch in konkrete Maßnahmen münden.“ Text: CDU-Ludwigshafen, Presse

18.09.2016


Ministerpräsidentin Malu Dreyer - Landesweite Ehrenamtskarte ist ein Erfolgsmodell

Mainz- „Die Landesweite Ehrenamtskarte, die ich vor zwei Jahren eingeführt habe, ist ein Erfolgsmodell. Sie verbindet Dank und Anerkennung mit konkret nutzbaren Vorteilen und sorgt dafür, dass das Ehrenamt öffentliche Aufmerksamkeit bekommt.“ Dies unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer im Landtag beim Thema  „Zwischenbilanz zur Ehrenamtskarte.“

Mittlerweile würden 90 Kommunen bei dem Projekt mitmachen, darunter alle großen Städte und fünf komplette Landkreise. Acht weitere Kommunen würden bald folgen, rund 25 bereiteten gerade entsprechende Ratsbeschlüsse vor. „Mit jeder neuen Kommune wächst die Attraktivität der Karte, weil wir eine Art Schneeballsystem in Gang gesetzt haben. Derzeit sind es knapp 400 Vergünstigungsangebote, die die Karteninhaber- und inhaberinnen nutzen können“, unterstrich die Ministerpräsidentin. Über 2.000 Karten seien bisher ausgestellt worden. Auch diese Zahl werde deutlich steigen, da sich mit jeder neuen teilnehmenden Kommune auch die Zahl der Anträge erhöhe.

Der Erfolg der Landesweiten Ehrenamtskarte sei damit verbunden, dass die Landesregierung dieses Projekt gemeinsam mit den Kommunen umsetze. Sie würden vor Ort über eine Beteiligung an der Karte entscheiden. „Die Landesweite Ehrenamtskarte ist ein ganz wichtiger Mosaikstein der Anerkennungskultur neben unserem Ehrenamtstag, den zahlreichen Preisen und Auszeichnungen oder dem Engagement- und Kompetenznachweis“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Rheinland-Pfalz bezeichnete sie als Land des Ehrenamtes, was eine neue Studie wieder einmal eindrucksvoll bestätige. Danach seien 48,3 Prozent aller Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer ehrenamtlich engagiert. „Rheinland-Pfalz belegt damit im Ländervergleich den Spitzenplatz“, so die Ministerpräsidentin. Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Büro des stellvertretenden Sprechers der Landesregierung Foto: spk, archiv

18.09.2016


Debatte zur Lage der Europäischen Union

Die Zukunft gewinnt, wer sie gemeinsam wagt 

Straßburg- Die Lage der Europäischen Union stand heute im Fokus der Debatte im Europäischen Parlament. Rebecca Harms, Fraktionsvorsitzende der Grünen/EFA-Fraktion, kommentiert:

„Die Europäische Union mit ihren Errungenschaften und ihren Schwächen war und ist die Antwort auf Nationalismus. Unsere Werte und Interessen lassen sich besser gemeinsam verwirklichen, darum ist die EU die Antwort auf Verunsicherung und Globalisierung. In der Flüchtlingsfrage müssen die EU-Mitgliedstaaten endlich ihre internationalen Pflichten wahrnehmen und mehr Flüchtlingen Schutz in der EU bieten. Auch außerhalb der EU müssen wir uns stärker für Flüchtlinge engagieren.

Das Fazit der EU-Mitgliedstaaten darf nicht Abschottung sein. Wir brauchen eine Afrikastrategie und ein gutes Einwanderungsrecht. Internationale Solidarität wird erschwert, wenn die EU nicht auch nach innen solidarischer ist. Die EU muss das Gefühl der Menschen, der Globalisierung schutzlos ausgeliefert zu sein, begegnen. Der Investitionsplan und eine stärkere Jugendgarantie sind nicht verkehrt. Aber es muss mehr getan werden. Ein zentrales Zukunftsprojekt ist die Klimaunion. Die EU muss das Klimaabkommen von Paris ratifizieren. Wenn wir das Zeitalter der fossilen Energien hinter uns lassen, kann das zu einer wirtschaftlichen Dynamik führen.

Nigel Farage und andere Europagegner wollen die Herausforderungen von morgen auf dem Weg in die Vergangenheit lösen. Das ist nie gut gegangen. Die Zukunft gewinnt, wer sie gemeinsam wagt.“


Die Rede von Rebecca Harms:
http://rebecca-harms.de/video/rebbeccas-rede-zur-lage-der-europaeischen-union-28225

Text: Rebecca Harms MdEP,Fraktionsvorsitzende der Grünen/EFA; Foto: spk-Archiv

14.09.2016


Landesregierung verlängert die Betriebsgenehmigung des Geothermiekraftwerks

Kein Nachweis nach sicherer Schließung des Defekts

Landau- In einer kleinen Anfrage wandten sich die CDU-Landtagsabgeordneten Christine Schneider und Martin Brandl an die Landesregierung um über die aktuelle Situation rund um das Geothermiekraftwerk in Landau unterrichtet zu werden. Auf die Frage, ob das Leck der Anlage in 500 Metern Tiefe sicher verschlossen sei, gab das Wirtschaftsministerium keine Antwort. Trotzdem hat sich die Landesregierung und das Bergbauamt für eine Verlängerung der Betriebsgenehmigung der Anlage ausgesprochen.

„Ohne die Sicherstellung, dass der Defekt der Anlage behoben ist, kann die Sicherheit für die Bevölkerung nicht gewährleistet werden und das Geothermiekraftwerk in Landau nicht wieder in Betrieb genommen werden“, so die Abgeordneten Christine Schneider und Martin Brandl.

Im Schreiben des Ministeriums heißt es lediglich: die Geländehebung an der Oberfläche sei zurückgegangen; es sei keine Wiederholung des Schadenfalls zu erwarten.

„Es ist für die Bevölkerung wenig beruhigend, dass die Landesregierung davon ausgeht, dass sich der Vorfall des Anhebens des Geländes nicht wiederholt. Hier geht die Landesregierung in unseren Augen fahrlässig vor und ignoriert die Ängste der Bevölkerung und die Tatsache, dass das Geothermiekraftwerk in Landau keine Akzeptanz mehr hat“, so Schneider und Brandl. Wahlkreisbüro Christine Schneider, Presse

30.08.2016


Verkehrsstaatssekretär Becht gibt sanierte Kreisstraße K 12 bei Bad Bergzabern für Verkehr frei

Verkehrsstaatssekretär Andy Becht hat heute die Kreisstraße K 12 zwischen der B 427 und Blankenborn, Ortsteil der Stadt Bad Bergzabern im Landkreis Südliche Weinstraße, für den Verkehr freigegeben. In nur knapp zwei Monaten Bauzeit wurde der rund 2,2 Kilometer lange Ausbau der K 12 fertigstellt.

Bad Bergzabern- „Die Bürgerinnen und Bürger von Blankenborn kommen ab heute wieder auf direktem Weg in ihren Heimatort. Der Landesbetrieb Mobilität hat die Sanierungsarbeiten sehr zügig und gewissenhaft zu einem guten Ergebnis gebracht“, sagte Staatssekretär Andy Becht. „Mit der Verkehrsfreigabe der K 12 sind wir einen Schritt weiter, was die Modernisierung der Infrastruktur in unserem Land betrifft.“

Der insgesamt rund 2,2 Kilometer lange Ausbau der K 12 beginnt an der Einmündung zur B 427 und endet am Ortseingang des Ortsbezirkes Blankenborn der Stadt Bad Bergzabern. Die Straße musste erneuert werden, weil sie zahlreiche Risse und Aufbrüche aufwies. Die Bauzeit betrug knapp zwei Monate. Die Sanierung der K 12 mit Gesamtkosten in Höhe von ca. 395.000 Euro wurde durch das Land mit Zuwendungen in Höhe von rund 257.000 Euro unterstützt.

Die Fahrbahn wurde unter Beibehaltung der vorhandenen Querschnittsbreite im Tiefeinbau durch den Einbau einer neuen Binder- und Deckschicht erneuert und damit auf einen zeitgemäßen Stand gebracht. Text: MINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT, VERKEHR, LANDWIRTSCHAFT UND WEINBAU RHEINLAND-PFALZ, PRESSE

28.08.2016


Islamischer Religionsunterricht

Rheinland-Pfalz will Gespräche mit Islam-Verbänden ruhen lassen

Mainz- Die Landesregierung Rheinland-Pfalz werde die Gespräche mit den islamischen Verbänden, darunter DITIB, zur Regelung des islamischen Religionsunterrichts ruhen lassen. „Wir wollen uns ein umfassendes Bild über die neue Situation in der Türkei und die direkten Folgen für unser Zusammenleben in Rheinland-Pfalz verschaffen. Das ist für uns alle neu. Danach werden wir entscheiden, wie es weitergeht“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Innenpolitische Konflikte aus der Türkei dürfen nicht hier bei uns ausgetragen werden“, unterstrich die Ministerpräsidentin.

Eine zentrale Frage sei die politische Einflussnahme des türkischen Staates auf die islamischen Verbände, die den Charakter als Religionsgemeinschaften gefährde. Insbesondere gehe es um die Ausbildung und Entsendung der Imame durch die türkische Religionsbehörde. Man werde dazu Gutachter, die bereits im vergangenen Jahr den Status der islamischen Verbände begutachtet hatten, beauftragen, in einer Zusatz-Stellungnahme die aktuelle Situation sowie die Frage der Staatsferne zu beurteilen. „Auf dieser Grundlage werden wir dann entscheiden, wie sich die weiteren Vertragsverhandlungen gestalten“, erläuterte die Ministerpräsidentin. „Eine vertragliche Vereinbarung zwischen dem Land und den islamischen Verbänden sei das richtige Instrument, klare Rechte und Pflichten beidseitig festzuhalten und somit eine Integration auf Grundlage der Werte des Grundgesetzes zu ermöglichen“, sagte die Ministerpräsidentin. Das träfe auch auf klare Regelungen für den Islamischen Religionsunterricht zu.

Die Landesregierung habe in den vergangenen Tagen das Gespräch mit DITIB gesucht. „Den Beschluss, vor der Fortsetzung der Gespräche diese wichtigen Fragen sorgfältig zu klären, haben wir gemeinsam getroffen“, unterstrich die Ministerpräsidentin. DITIB mit seinen 45 von schätzungsweise 150 Moscheegemeinden in Rheinland-Pfalz sei bisher ein verlässlicher Partner der Landesregierung gewesen.

Von den islamischen Religionsgemeinschaften selbst erwarte die Landesregierung eine klare Positionierung zur eigenen Unabhängigkeit und zu ihrem überparteilichen Charakter. Ebenso erwarte die Landesregierung ein konsequentes Einschreiten seitens der Religionsgemeinschaften, sollten ihnen politische Einflussnahmen innerhalb ihres Verbandes oder in den ihnen zugehörigen Moscheegemeinden bekannt werden. „Ich habe großes Vertrauen in unsere Bürger und Bürgerinnen mit türkischen Wurzeln, aber es ist genauso selbstverständlich, dass wir zu jeder Zeit auf die Einhaltung unserer unverrückbaren Wertevorstellungen bestehen“, unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Wir werden nicht zulassen, dass innenpolitische Konflikte aus der Türkei in Rheinland-Pfalz ausgetragen werden.“

Zum Abschluss unterstrich die Ministerpräsidentin: „Islamischer Religionsunterricht an unseren Schulen wird ausschließlich von beamteten Lehrkräften oder von Lehrerinnen und Lehrern geleistet, die beim Land beschäftigt sind und findet ausschließlich in deutscher Sprache und unter unserer staatlichen Schulaufsicht statt.“ Stk-rlp, Presse

05.08.2016


Regionalzüge im Süden von Rheinland-Pfalz könnten in Zukunft mit Wasserstoff betrieben werden

Auf Anfrage der CDU-Abgeordneten Dr. Thomas Gebhart, MdB, Christine Schneider, MdL, und Martin Brandl, MdL, erklärt der ‚Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd’, dass man den Einsatz von emissionsfreien Wasserstoff-Zügen im gesamten Süden von Rheinland-Pfalz prüfe.

Landau/Mainz- In einem persönlichen Brief wendeten sich die CDU-Abgeordneten Gebhart, Schneider und Brandl an den ‚Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd’ um zukünftig den Einsatz von emissionsfreien Wasserstoff- Zügen anstatt von Dieselzügen in Rheinland-Pfalz anzuregen und die Vorteile eines solchen Einsatzes zu prüfen.

Bereits in der Bus- und Automobilindustrie konnten sich diese Brennstoffzellen bewähren, denn der Antrieb per Brennstoffzelle ist im Vergleich zu konventionellen Dieseltriebwagen deutlich energieeffizienter, kostengünstiger und zudem drastisch lärmreduziert. Damit profitieren sowohl die Betreiber, als auch die Anwohner und Fahrgäste von dieser Technik. Außerdem würde man in eine nachhaltige, umweltschonende und damit zukunftsweisende Technik investieren, so die Abgeordneten Gebahrt, Schneider und Brandl.

Die emissionsfreien Züge mit Brennstoffzelltechnik werden bereits ab 2018 in Niedersachen im Regionalverkehr eingesetzt. Die Bundesländer Hessen, Nordrhein- Westfahlen und Baden-Württemberg werden ab 2021 folgen.

‚Der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd’ bestätigte eine Prüfung des Vorschlages. Man werde den Einsatz auf den Strecken, die heute von Dieselfahrzeugen betrieben werden, d.h. u.a. die Bahnstrecken von Neustadt a.d.W. über Landau nach Karlsruhe, Winden-Wissembourg, Winden-Bad Bergzabern, Wörth-Lauterbourg und Landau-Pirmasens, prüfen.

Sollten die finanziellen Voraussetzungen erfüllbar sein, so stelle der Einsatz von Zügen, die mit Strom (aus einer Brennstoffzelle oder Batterie) angetrieben werden eine ernsthafte Option dar, so der Verbandsdirektor Michael Heilmann in seinem Antwortschreiben.

Text und Foto: Wahlkreisbüro Christine Schneider, Presse

03.08.2016


Julia Klöckner von der Synagoge in Speyer beeindruckt

Speyer- Der Speyerer CDU-Landtagsabgeordnete Reinhard  Oelbermann  besuchte zusammen mit  der Fraktionsvorsitzenden Julia  Klöckner  die  Jüdische  Kultusgemeinde  der  Rheinpfalz  und  die   jüdische   Gemeinschaft  in Speyer. An der Begegnung nahm auch der Bundestagsabgeordnete Johannes Steiniger teil.    Bei  dem  Treffen  ging  es  vorrangig  um  einem  allgemeinen  Informationsaustausch  über  das  jüdische  Gemeindeleben in Speyer. Im ersten Gespräch mit dem Vorsitzenden der Jüdischen Kultusgemeinde, Israil  Epstein, und der Geschäftsführerin Marina Nikiforova, wurde detailliert über das rege Gemeindeleben in Speyer berichtet.

Wie alle Glaubensgemeinschaften erlebt auch die rheinpfälzische Gemeinde einen Rückgang in  der Mitgliederzahl. Dennoch, betonten die Verantwortlichen, sei das Gemeindeleben vor allem in Speyer sehr  lebendig. Bürgermeisterin Monika Kabs, die an dem Treffen teilnahm, konnte dem nur beipflichten. Sie  würdigte vor allem das Engagement im interkulturellen Dialog. Über Speyer hinaus sind die anstehenden Renovierungsarbeiten an der Synagoge in Kaiserslautern die  größte Herausforderung für die Kultusgemeinde. Die Gemeinde ist dabei dringend auf Finanzierungshilfen  von Land und Stadt Kaiserslautern angewiesen. "Die  Gemeinde  braucht  dringend  Unterstützung,  damit  die  Synagoge  in  Kaiserslautern,  wie  in  Speyer,  den   heutigen  Anforderungen  entsprechen  kann",  erklärte Reinhard Oelbermann. Er wird zu diesem Thema eine  Anfrage an die Landesregierung stellen.

Julia Klöckner moderierte das Gespräch überaus souverän und interessiert. Sie zeigte sich beeindruckt vom  Gemeindeleben in Speyer und dem gelungenen Neubau der Synagoge. "Wir tragen eine besondere Verantwortung für das jüdische Gemeinschaftsleben in Deutschland.  Bundeskanzlerin Angela Merkel ist dieser  gute  Austausch  eines  der  wichtigsten  Anliegen.  Mich  persönlich freut  es sehr, dass die jüdische Gemeindesich aktiv am Gesellschaftsleben  beteiligt und dabei ihre Tradition lebt. Wir als Politiker müssen die besten Rahmenbedingungen dafür  schaffen,“, so  Julia Klöckner abschließend.

Vorsitzender Epstein dankte allen für ihre Unterstützung und betonte nochmals die große Unterstützung durch  den anwesenden Alt-Oberbürgermeister Werner Schineller und seinen Nachfolger Hansjörg Eger.

Im Anschluss traf man sich zum Gespräch mit der jüdischen Gemeinschaft um Juliana Korovai, die ihre  Situation schilderten und auf einen Ausgleich mit der Kultusgemeinde hinarbeiten. spk; Foto: dak

28.07.2016


Julia Klöckner von der Synagoge in Speyer beeindruckt - Bilderalbum

CDU und MIT organisieren ersten Unternehmerstammtisch der Verbandsgemeinde Wachenheim

Teilnehmer zum Abschluss: im Ausstausch nach zwei Stunden kompakter Information Alle Fotos zur freien Verwendung.

Wachenheim- Die Frage „Wie beschäftige ich Geflüchtete in meinem Unternehmen?“ stand im Zentrum des ersten Unternehmerstammtischs der Verbandsgemeinde Wachenheim im Weingut Vollmer in Ellerstadt am 14. Juli 2016.

Auf Einladung der CDU und der MIT referierten Mitarbeiterinnen der Arbeitsagentur Landau und Bad Dürkheim über die Möglichkeiten und die rechtlichen Voraussetzungen, die Unternehmer beachten müssen, wenn sie Geflüchtete beschäftigen wollen.

Geflüchtete können bereits nach vier Monaten Aufenthalt in Deutschland ein Praktikum bzw. eine geringfüge Beschäftigung aufnehmen. Dr. Clemens Pfister, Kreisvorsitzender der MIT, lobte diese Neuerung als ersten Schritt, um Asylbewerber und Flüchtlinge recht zügig in vernünftige Beschaffungsprogramme aufnehmen zu können.

Torsten Bechtel, Bürgermeister der VG Wachenheim, berichtete über die Erfolge der letzten Monate im Bereich der Asylaufnahme: „Es ist uns gelungen, durch engagierte Arbeit der Mitarbeiter den Rückstand unserer Verbandsgemeinde bei der Aufnahme aufzuholen und die Asylsuchende in ordentlichen Verhältnissen unterzubringen.“ Nun sei es an der Zeit, die Menschen zu beschäftigen, damit diese nach ihren Möglichkeiten adäquate Perspektiven in Deutschland haben.

Thorsten Bechtel, Bürgermeister der Verbandsgemeinde WachenheimÜber die Organisation der Flüchtlingsarbeit in der VG Wachenheim berichteten Miriam Eckes und Helmut Bremicker, beide aktiv in der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit der VG Wachenheim. Durch die professionelle Aufmachung war es den Wirtschaftsvertretern ein Leichtes, die Potentiale der zukünftigen Bewerber zu erkennen. Torsten Bechtel lobte im Anschluss die Arbeiten der ehrenamtlich Tätigen in der gesamten VG und betonte, dass die Instrumente der Vermittlung nicht nur für Geflüchtete wertvoll sind. Er will die Arbeit der freiwilligen Helfer in der VG noch weiter professionalisieren.

Prof. Dr. Marcus Scholz, Vorsitzender der CDU in der Verbandsgemeinde Wachenheim, appellierte an die anwesenden Unternehmer, die Möglichkeiten zur Einstellung von Geflüchteten schnell zu nutzen: „Erfolgreiche Unternehmer erkennen Chancen frühzeitig und nutzen sie schnell. Es gibt hier einen echten First-Mover-Advantage, denn die besonders gut qualifizierten Geflüchteten werden zuerst vermittelt,“ so Scholz.

Torsten Bechtel erinnerte daran, dass der Mittelstand und die Industrie schon immer das Rückgrat der deutschen Gesellschaft waren und wir mit den Geflüchteten eine zweite Chance haben, ein weiteres Wirtschaftswachstum anzugehen. Wichtig sei aber die Integration.

Zum Schluss sprach MIT Kreisvorsitzender Dr. Clemens Pfister allen Anwesenden, die sich auf ihre Weise an der Bewältigung des Flüchtlingsaufkommens beteiligen, seinen Dank aus. Für die Redner überreichte er ein Weinpräsent aus dem Hause Vollmer, in dessen ansprechender Weinstube der erste Unternehmerstammtisch abgehalten wurde.

Text: CDU Gemeindeverband Wachenheim, Presse Foto: MIT KV DÜW, Jürgen Vogt

19.07.2016


„,Wir tragen eine besondere Verantwortung für das jüdische Gemeinschaftsleben in Deutschland“!

Der! Speyerer! CDU*Landtagsabgeordnete! Reinhard! Oelbermann! besuchte! zusammen! mit! der! Fraktionsvorsitzenden! Julia! Klöckner! die! Jüdische! Kultusgemeinde! der! Rheinpfalz! und! die$ jüdische$ Gemeinschaft$in!Speyer.!An!der!Begegnung!nahm!auch!der!Bundestagsabgeordnete!Johannes!Steiniger!teil.! ! Bei! dem! Treffen! ging! es! vorrangig! um! einem! allgemeinen! Informationsaustausch! über! das! jüdische! Gemeindeleben!in!Speyer.!Im!ersten!Gespräch!mit!dem!Vorsitzenden!der!Jüdischen!Kultusgemeinde!Israil! Epstein!und!der!Geschäftsführerin!Marina!Nikiforova!wurde!detailliert!über!das!rege!Gemeindeleben!in!Speyer! berichtet.!Wie!alle!Glaubensgemeinschaften!erlebt!auch!die!rheinpfälzische!Gemeinde!einen!Rückgang!in! der!Mitgliederzahl.!Dennoch,!betonten!die!Verantwortlichen,!sei!das!Gemeindeleben!vor!allem!in!Speyer!sehr! lebendig.! Bürgermeisterin!Monika! Kabs,! die! an! dem! Treffen! teilnahm,! konnte! dem! nur! beipflichten.! Sie! würdigte!vor!allem!das!Engagement!im!interkulturellen!Dialog.!! ! Über! Speyer! hinaus! sind! die! anstehenden! Renovierungsarbeiten! an! der! Synagoge! in! Kaiserslautern! die! größte!Herausforderung!für!die!Kultusgemeinde.!Die!Gemeinde!ist!dabei!dringend!auf!Finanzierungshilfen! von!Land!und!Stadt!Kaiserslautern!angewiesen.!! ! „Die$Gemeinde$braucht$dringend$Unterstützung,$damit$die$Synagoge$in$Kaiserslautern,$wie$in$Speyer,$den$ heutigen$Anforderungen$entsprechen$kann",$erklärte!Reinhard!Oelbermann.!Er!wird!zu!diesem!Thema!eine! Anfrage!an!die!Landesregierung!stellen.!! ! Julia!Klöckner!moderierte!das!Gespräch!überaus!souverän!und!interessiert.!Sie!zeigte!sich!beeindruckt!vom! Gemeindeleben!in!Speyer!und!dem!gelungenen!Neubau!der!Synagoge.! ! „Wir$ tragen$ eine$ besondere$ Verantwortung$ für$ das$ jüdische$ Gemeinschaftsleben$ in$ Deutschland.$ Bundeskanzlerin$Angela$Merkel$ist$dieser$gute$Austausch$eines$der$wichtigsten$Anliegen.$Mich$persönlich$ freut$es$sehr,$dass$die$jüdische$Gemeinde$sich$aktiv$am$Gesellschaftsleben$beteiligt$und$dabei$ihre$Tradition$ lebt.$ Wir$ als$ Politiker$ müssen$ die$ besten$ Rahmenbedingungen$ dafür$ schaffen.“,$ so! Julia! Klöckner! abschließend.! $ Vorsitzender!Epstein!dankte!allen!für!ihre!Unterstützung!und!betonte!nochmals!die!große!Unterstützung!durch! den!anwesenden!Alt*Oberbürgermeister!Werner!Schineller!und!seinen!Nachfolger!Hansjörg!Eger.! ! Im!Anschluss! traf!man! sich! zum!Gespräch!mit! der! jüdischen!Gemeinschaft!um! Juliana!Korovai,! die! ihre! Situation!schilderten!und!auf!einen!Ausgleich!mit!der!Kultusgemeinde!hinarbeiten.!

27.07.2016


Johannes Steiniger MdB auf Sommertour in Speyer

Bundestagsabgeordneter Johannes Steiniger (links) im Gespräch mit den Vertretern der Lebenshilfe und dem Landtagsabgeordneten Reinhard Oelbermann (3. v. l.). Bundestagsabgeordneter Johannes Steiniger (links) im Gespräch mit den Vertretern der Lebenshilfe und dem Landtagsabgeordneten Reinhard Oelbermann (3. v. l.).

Bundestagsabgeordneter besucht Lebenshilfe Speyer - Schifferstadt

Speyer- Mit Beginn der parlamentarischen Sommerpause ist der Bundestagsabgeordnete Johannes Steiniger wieder verstärkt in der Region unterwegs. "Ich besuche Firmen und Veranstaltungen, rede mit vielen aktiven politischen Vertretern vor Ort und kann besondere Aktionen durchführen, die im 'normalen' Politikbetrieb nicht möglich wären", erzählt der Volksvertreter.

So hat sich der Parlamentarier einen ganzen Vormittag Zeit genommen, die Lebenshilfe Speyer - Schifferstadt zu besuchen. Der Vorsitzende Gerhard Wissmann, Geschäftsführer Michael Thorn und Einrichtungsleiter Tobias Niedermeier führten Johannes Steiniger MdB sowie den Landtagsabgeordneten Reinhard Oelbermann und Vertreter der CDU Speyer durch die Räume der Kurzzeitpflege und die Dienstleistungsbereiche für die Angebote der Selbsthilfevereinigung wie Küche und Wäscherei.

In dem anschließenden Gespräch nutzten die Einrichtungsvertreter die Gelegenheit, dem Abgeordneten ihre Sorgen und Wünsche vorzutragen. "Ich kann die Einwände der Sozialverbände nachvollziehen", resümierte der Bundestagsabgeordnete die Unterhaltung besonders vor dem Hintergrund des geplanten Bundesteilhabegesetz: "Nach der Sommerpause beginnt dazu das parlamentarische Verfahren. Wir sollten sehen, wo im Rahmen der Beratungen noch Änderungsmöglichkeiten sind. Der Entwurf ist noch verbesserungsfähig. Die Ministerin wird sich an ihren Worten messen lassen müssen, dass es niemand schlechter gehen soll und viele besser gestellt werden sollen."

Auf jeden Fall möchte Johannes Steiniger auch weiterhin mit den Ehrenamtlichen in Kontakt bleiben. Einen Folgebesuch in den Werkstätten des Ökumenischen Gemeinschaftswerk in Schifferstadt, wo viele Betreute aus der Region arbeiten, hat er bereits ins Auge gefasst. Text und Foto: CDU Wahlkreisbüro

15.07.2016


Ministerpräsidentin Malu Dreyer - Lernen, wie Demokratie funktioniert

Mainz- Zur „Staatseröffnung“ Schlopolis besuchte Ministerpräsidentin Malu Dreyer das Gymnasium am Kurfürstlichen Schloss in Mainz. Für eine Woche werden die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums in einem Planspiel viele Facetten einer konstitutionellen Monarchie kennenlernen. Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer übernehmen fiktive Aufgabe im „Staat“, seiner Gesellschaft, seiner Wirtschaft.

„Sie haben eine spannende Woche vor sich“, sagte die Ministerpräsidentin. „Sie werden dabei viel erfahren und vor allem erleben Sie, wie Demokratie funktioniert. Diskussion und die gemeinsame Suche nach guten Lösungen, das ist es, was Demokratie ausmacht.“

Ministerpräsidentin Malu Dreyer erinnerte daran, dass Schüler und Schülerinnen des Schlossgymnasiums für ihre Idee zu „Schlopolis“ beim Jugend-Engagement-Wettbewerb des Landes Rheinland-Pfalz im Februar ausgezeichnet worden seien. Gerne sei sie nun der Einladung gefolgt, um bei der Eröffnung von Schlopolis als „Staatsgast“ dabei zu sein. „Es ist für mich spannend, nun hautnah zu erleben, wie diese Idee praktisch umgesetzt wird“, sagte die Ministerpräsidentin.

Vor zwei Wochen ist die dritte Runde des Jugend-Engagement-Wettbewerbs gestartet. Die Ministerpräsidentin lud die Schülerinnen und Schüler dazu ein, sich wieder mit vielen Ideen und Vorschlägen daran zu beteiligen. Sie sagte: „Liebe Bürger und Bürgerinnen von Schlopolis, liebe Schüler und Schülerinnen, ich wünsche Ihnen für die heute beginnende Woche viel Erfolg, alles Gute und hoffentlich auch viel Spaß!“

Mehr Informationen zum Jugend-Engagement-Wettbewerb Rheinland-Pfalz auf der Internetseite www.jugendforum.rlp.de.

Text und Foto: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

11.07.2016


Wirtschafts- und Weinbauminister Wissing - Anträge für Rebpflanzungen können gestellt werden

Mainz- Ab 1. Juli 2016 können Winzerinnen und Winzer Anträge für die Teilnahme am EU-Umstrukturierungsprogramm für Rebpflanzungen im Jahr 2017 stellen. Das hat Weinbauminister Volker Wissing heute mitgeteilt.

Anträge für Rebpflanzungen im Jahr 2017 können ab Freitag, den 1. Juli gestellt werden. „Das mit EU-Mitteln finanzierte Umstrukturierungsprogramm bietet interessierten Winzerinnen und Winzern die Chance, ihre Rebflächen bei der Wiederbepflanzung auf eine moderne Bewirtschaftung umzustellen und auf zukünftige Markterfordernisse auszurichten“, erläuterte Wirtschafts- und Weinbauminister Volker Wissing.

Die Wiederbepflanzung im EU-Umstrukturierungsprogramm kann mit allen in Rheinland-Pfalz klassifizierten Rebsorten erfolgen. Die Mindestfläche für die Teilnahme beträgt in Flachlagen 10 Ar (1000 Quadratmeter) je Bewirtschaftungseinheit, in Steil- und Steilstlagen sowie in Handarbeitsmauersteillagen lediglich 5 Ar (500 Quadratmeter). Die Höhe des Zuschusses richtet sich nach der Lage der Fläche in Flach-, Steil- oder Steilstlage und nach der Bewirtschaftungsintensität, sie liegen zwischen 9.000 und 32.000 Euro pro Hektar.

In diesem Jahr teilt sich das Antragsverfahren erstmals in zwei Teile:

Im ersten Teil (mit Antragsfrist 31. Juli) müssen alle Flächen beantragt werden, die im Herbst 2016 oder im Frühjahr 2017 gerodet werden sollen und für die in den nächsten Jahren eine Förderung durch die Umstrukturierung geplant ist. Sie beinhaltet auch Flächen in Flurbereinigungsverfahren. Wiederbepflanzungen von nicht bestockten Flächen können ebenfalls beantragt werden, wenn das Pflanzrecht aus der sogenannten Umwandlung stammt. Das ist der Fall bei Wiederbepflanzungsrechten, die vor dem 31.12.2015 entstanden sind.

Teil zwei der Antragsstellung erfolgt im Januar des geplanten Pflanzjahres. Dieser entspricht der Verfahrensweise der Vorjahre. Hier können allerdings nur Flächen beantragt werden, die bereits den ersten Teil eines Antragsverfahrens durchlaufen haben. Ein „Nachmelden“ ist nicht möglich.

Die Antragsunterlagen sind bei den Kreisverwaltungen erhältlich.

Text und Foto: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

02.07.2016


Gebhart: Direktkandidat der CDU für Bundestagswahl 2017

Bekanntgabe des Wahlergebnisses, von links nach rechts: Christine Schneider, MdL, Dorothea Müller (Kreisvorsitzende CDU Landau), Thomas Gebhart, Marcus Ehrgott (Kreisvorsitzender CDU Südliche Weinstraße), Martin Brandl MdL Bekanntgabe des Wahlergebnisses, von links nach rechts: Christine Schneider, MdL, Dorothea Müller (Kreisvorsitzende CDU Landau), Thomas Gebhart, Marcus Ehrgott (Kreisvorsitzender CDU Südliche Weinstraße), Martin Brandl MdL

Landau- Am gestrigen Donnerstag ist Thomas Gebhart auf der Wahlkreisvertreterversammlung der CDU Südpfalz zum Direktkandidaten für die Bundestagswahl 2017 gewählt worden. 99% der Delegierten stimmten für ihn.

„Ich bedanke mich für das mir entgegengebrachte Vertrauen. Das Ergebnis der Wahl motiviert mich, mich weiterhin mit ganzer Kraft, mit Leidenschaft und Herz für die Südpfalz einzusetzen“, so der frischgewählte Bundestagskandidat aus Jockgrim.

Thomas Gebhart bei seiner Bewerbungsrede vor der Delegiertenversammlung„Wichtig ist, dass die Bürgerinnen und Bürger spüren, dass ihre Anliegen gehört werden und ihre Stimme zählt. Mit den Menschen im Gespräch zu sein, war, ist und bleibt mir eine Herzensangelegenheit: Ob an Infoständen, in Bürgersprechstunden, in Briefen oder am Telefon – ich höre zu, was die Menschen bewegt und suche gemeinsam mit ihnen nach Lösungen.

Klar ist: Unser Land steht vor einigen Herausforderungen. Flüchtlingskrise aber auch das Thema Innere Sicherheit bewegt die Menschen. Ich bin überzeugt, dass wir in der CDU durch kontinuierliche, ehrliche und verlässliche Politik an guten Lösungen arbeiten. Das kann nur gemeinsam gelingen. Ich rufe alle Südpfälzer auf, sich mit ihren Anliegen einzubringen und mit mir gemeinsam Politik aktiv zu gestalten.“

Text und Foto: Wahlkreisbüro Dr. Thomas Gebhart

01.07.2016


Land legt bundesweit einmaliges Projekt zur Qualifizierung von Sprach-Lehrkräften auf

Mainz- Um mehr Sprachkurse vor allem für Geflüchtete anbieten zu können, legen das Integrationsministerium und das Weiterbildungsministerium ein bundesweit einmaliges Qualifizierungsprojekt für Sprachlehrkräfte auf.  Die  „Basis-Bildungs-Qualifizierung BBQ Futur 1“ verbindet erstmals die Lehrkräftequalifizierung Deutsch als Erstsprache und Deutsch als Zweitsprache miteinander sowie die Alphabetisierung und Grundbildung. Das Integrationsministerium fördert dieses Projekt mit 100.000 Euro, das Weiterbildungsministerium steuert 40.000 Euro bei.

„Der Bedarf an Lehrkräften für Sprach- und Orientierungskurse, aber auch für Alphabetisierungskurse ist enorm. Wir möchten jetzt so rasch wie möglich noch mehr Menschen qualifizieren, um in der Folge mehr Kurse anbieten zu können. Das Erlernen der deutschen Sprache ist die Basis für die Integration –  deshalb stellt die Landesregierung hierfür gerne zusätzlich insgesamt 140.000 Euro bereit“, erklärte Integrationsministerin Anne Spiegel.

„Dieses Qualifizierungsangebot bietet eine moderne Weiterbildungsform, da unterschiedliche Qualifikationen und Vorerfahrungen der Lehrkräfte in dem modularen System der Basisbildungsqualifizierung berücksichtigt werden können“, ergänzte Weiterbildungsminister Prof. Dr. Konrad Wolf. „Einzigartig ist zudem, dass Lernberatung und Lernprozessbegleitung tragende Elemente aller Module darstellen.“

Alphabetisierungskurse richten sich nicht nur an Geflüchtete, sondern stehen allen Interessierten offen. Es wird geschätzt, dass bundesweit 7,5 Millionen Menschen funktionale Analphabetinnen und Analphabeten sind. Das bedeutet, dass sie zwar des Lesens und Schreibens mächtig sind, sie  aber den Sinn längerer Texte nicht erfassen und die Schriftsprache im Alltag nicht für sich nutzen können. Träger des Qualifizierungsprojekts „Basis-Bildungs-Qualifizierung BBQ Futur 1“ sind die Katholische Erwachsenenbildung und der Landesverband der Volkshochschulen. 

Die Lehrkräftequalifizierung sieht Lernen in Präsenzphasen vor, kombiniert mit Online-Lernangeboten, wie etwa Web-Seminaren, und dem vertiefenden oder vorbereitenden Selbststudium auf einer Lernplattform. Insgesamt sollen mindestens sieben Qualifizierungsmodule durchgeführt werden. Die Qualifizierungsmodule beginnen im Juli mit dem Lehrgang 1 und im September mit dem Lehrgang 2. Eine Anmeldung ist ab sofort möglich über die Homepage des Projektes: www.bbq-rlp.de/.

Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse Foto: Bü90/Die Grünen, Presse

30.06.2016


CDU-Stadtratsfraktion vor Ort im Hemshof – gemeinsame Lösung für Hemshof-Center notwendig!

Ludwigshafen/Hemshof- Die CDU-Stadtratsfraktion hat sich im Rahmen einer „Fraktion vor Ort“ ein Bild von der Situation im Hemshof gemacht. „Sicherlich gibt es im Hemshof einige Herausforderungen, es gibt aber auch positive Entwicklungen“, so bilanziert der Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion, Torbjörn Kartes, den von CDU-Stadtrat Wolfgang Leibig geführten Rundgang durch den Stadtteil. Besonders begrüßen wir, dass es nach vielen Jahren des Stillstands Bewegung im „Hemshof-Center“ gibt. Durch die Ansiedlung des Penny-Markts, von Rossmann und eines Fitness-Studios ist die Nahversorgung im Stadtteil sichergestellt und auch das nähere Umfeld um das „Hemshof-Center“ wird hierdurch belebt. „Wir setzen uns dafür ein, dass zwischen Investor und Verwaltung gemeinsam eine Lösung erarbeitet wird, wie auch das Hochhaus an sich saniert und wiederbelebt werden kann und gleichzeitig die Sicherheit zukünftiger Bewohner gewährleistet ist. Wenn dies gelingt, wäre es ein ganz wichtiger Schritt für die positive Entwicklung des Hemshofs. Daher sollten alle Beteiligten weiter mit Hochdruck an einer Lösung arbeiten“, so Kartes weiter.

Neben dem „Hemshof-Center“ gibt es aber auch andere positive bauliche Entwicklungen. So saniert die GAG in der Prinzregentenstraße (Ecke Kanalstraße) eines der ersten Gründerzeithäuser im Hemshof. In dem denkmalgeschützten Wohn- und Geschäftshaus entstehen modernisierte Wohn- und Gewerberäume, wobei insbesondere die markante Fassade aufwendig saniert und in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt wird. Im Don Bosco Haus entstehen durch einen privaten Investor 15 Loftwohnungen. „Diese konnten in kurzer Zeit vermarktet werden und das Projekt zeigt, wie gut die ursprüngliche Bausubstanz im Hemshof ist und wie attraktiv diese Wohnräume heute neu gestaltet und saniert werden können“, so Kartes.

Klar ist, dass das Thema Sauberkeit und Ordnung weiter ein großes Thema ist. Uns erreichen in regelmäßigen Abständen Nachrichten von Bürgern die auf illegale Müllablagerungen, Drogen- und Alkoholkonsum sowie wild parkende Fahrzeuge hinweisen. Die Verwaltung hat hierzu in der jüngeren Vergangenheit bereits einiges unternommen. „Dieser Weg muss weiter beschritten und Fehlverhalten konsequent sanktioniert werden. Nur wenn wir diese Probleme besser in den Griff bekommen, wird sich der Hemshof insgesamt positiv entwickeln“, so Kartes abschließend.

Text: CDU-Geschäftsstelle Ludwigshafen, Presse

30.06.2016


Hochwasser / Julia Klöckner: „Wir brauchen ein Konzept für Soforthilfen“

Abgeordnete schlägt fünf Punkte-Programm vor / Dank an alle Helfer

"Ohje, ein Bild der Verwüstung", entfuhr es der heimischen Wahlkreisabgeordneten und CDU-Landeschefin beim Besuch in Stromberg, und anderen Orten, die Stunden zuvor von Wassermassen überrascht worden war. Julia Klöckner, die die Unions-Klausurtagung mit Angela Merkl und Horst Seehofer in Potsdam eigens abgebrochen hatte, um nach Hause zu eilen, traf mit Helfern und Betroffenen vor Ort zusammen, um sich die Schäden, die Aufräumarbeiten, aber auch die mögliche Gefahrenlage anzuschauen.

Viele Menschen haben hier alles verloren, wer hätte denn jemals gedacht, dass der kleine Fluss, der im Sommer manchmal nur ein Rinnsal ist, derart über die Ufer treten werde? Waschmaschinen, Kücheneinrichtungen, Bodenbeläge, Möbel, alles sei zerstört, erzählten mir die Bewohner.

Viele Betroffene haben mir erzählt, dass sie gar keine Elementarversicherung gegen solche Unwetterschäden hätten, und wenn doch, diese aber nicht greife, selbst die Hausratsversicherung nicht. Wem ist denn schon bewusst, dass die normale Elementarversicherung, auch wenn der Schaden durch das Wasser von außen kam, keine mobilen Gegenstände im Haus selbst versichert, und dass die Hausratsversicherung dafür eine Zusatzversicherung für Elementarschäden benötige?", stellte Julia Klöckner fest und versprach, das Thema in den Landtag zu bringen.

Betriebe, die unter Unwetterschäden litten und erst einmal Unklarheit hätten, ob und was die Versicherung zahle, und denen eine Insolvenz drohe, bekämen ein halbes Jahr Aufschub bekämen. Denn wer eine drohende Insolvenz nicht melde, mache sich strafbar, aber das dürfe auf keinen Fall passieren, denn manchmal gibt es doch Zahlungen von Versicherungen deren Bearbeitung aber dauere. Das habe man in Berlin beschlossen.

"Wir müssen gesetzlich etwas ändern bei der Versicherungspflicht. Die Gewitterzellendichte und Heftigkeit scheinen zuzunehmen und die Menschen mancherorts in den Ruin zu treiben, wenn sie alleine auf den Schäden sitzen blieben. Oft sind die Versicherungsprämien auch zu hoch und dadurch abschreckend. Hier müssen wir ansetzen", ist sich Julia Klöckner mit mehreren Kommunalpolitikern einig.

Julia Klöckner ist sich auch sicher, dass der so genannte Hilfsfonds des Landes mit seinen 500 000 Euro für alle bei weitem nicht reiche. "Wir benötigen wie Baden-Württemberg ein Konzept für Landeshilfen nach schweren Naturereignissen. Fünf Ziele sollten gewährleistet werden. Erstens muss das Konzept größtmögliche Akzeptanz auf allen Seiten haben. Zweitens bedarf es einer sehr raschen Umsetzung, d.h. die Landesmittel müssen umgehend an geschädigte Bürger ausgezahlt werden. Drittens bitte mit ganz geringem Verwaltungsaufwand und wenig Vorgaben. Viertens müssen wir die Verantwortung vor Ort stärken, unbedingt die Kommunen und Hilfskräfte in das Verfahren einbinden. Und fünftens Subsidiarität, pragmatische Lösungen sollten allen bürokratischen Hemmnissen vorgezogen werden. Die Soforthilfen sollten dann nach einem außergewöhnlichen, unvorhergesehenen Ereignis den Betroffenen gewährt werden. 

Die Christdemokratin bedankte sich bei allen Helferinnen und Helfern für deren großen, unermüdlichen und nicht immer ungefährlichen Einsatz. Text und Foto: CDU-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Presse

26.06.2016


Neuregelungen beim Windkraftausbau - CDU-Fraktion setzt sich mit Forderungen durch

Mainz- Die Landesregierung plant ab September neue Regelungen für den Bau von Windkraftanlagen. Die Änderungen sollen auch Windräder im Pfälzerwald vollständig ausschließen. Dies geht aus einem Schreiben des Innenministeriums hervor (vgl. Rheinpfalz, 23.6.2016). Dazu erklären der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Christian Baldauf, und der energiepolitische Sprecher der Fraktion, Michael Wäschenbach:

"Endlich lenkt die Landesregierung beim Ausbau der Windenergie ein und übernimmt zentrale Forderungen der CDU-Fraktion. Für das Verbot der Errichtung von Windkraftanlagen in Kernzonen der Naturparke, insbesondere im Pfälzerwald, haben wir - zusammen mit zahlreichen Bürgerinitiativen und Naturschutzverbänden - lange und jetzt erfolgreich gekämpft. Auch beim Thema Abstandsregelungen ist die Landesregierung weitestgehend den Forderungen der CDU-Landtagsfraktion gefolgt. 

Trotzdem gibt es entscheidende Punkte, an die sich die Ampel noch immer nicht traut: denn die Kommunen können nach wie vor selbst entscheiden, ob und wie viele Windräder sie in ihren Bereichen aufstellen. Gegen diesen unkoordinierten Wildwuchs  wehren wir uns. Der Ausbau muss vielmehr zentral über die Planungsgemeinschaften koordiniert werden. Bis dieser Plan vorliegt, fordern wir ein Moratorium für den Ausbau im Land.

Wir werden dazu unseren regelmäßigen Austausch mit den Bürgerinitiativen sowie den Naturschutz- und Umweltverbänden im Land fortsetzen. Ein entsprechendes Treffen ist in den kommenden Wochen geplant. Text: CDU-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Presse

25.06.2016


Nach Brexit: Koalitionsfraktionen beantragen Sondersitzung des Europa- und Wirtschaftsausschusses

Mainz- Die Vorsitzenden der regierungstragenden Fraktionen, Alexander Schweitzer (SPD), Thomas Roth (FDP) und Dr. Bernhard Braun (Bündnis90/Die Grünen) erklären: „Der Brexit wird tiefgreifende Auswirkungen auf Europa, auf Deutschland und auch auf Rheinland-Pfalz haben. Aus diesem Grund beantragen die Regierungsfraktionen von SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen eine gemeinsame Sondersitzung des Europa- und des Wirtschaftsausschusses in der kommenden Woche. Dort sollen erste Einschätzungen und Bewertungen zum Brexit und den Folgen für Rheinland-Pfalz erörtert werden. Der genaue Zeitpunkt für die Sondersitzung wird in Kürze festgelegt.“ Text: SPD-Landtagsfraktion RLP, Presse

25.06.2016


SPD-Fraktionsvorsitzender Schweitzer: „Brexit-Entscheidung stimmt traurig“

„Die EU wird sich neu finden müssen“

Mainz- „Die Brexit-Entscheidung stimmt traurig“, erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Schweitzer. „Auch wenn es schwer fällt: Mit dem Austritt des drittgrößten EU-Landes aus der Europäischen Union wird die EU künftig eine andere sein. In den kommenden Monaten und Jahren wird sich die EU neu finden müssen, ein einfaches „Weiter so“ kann es nicht geben. Auch wenn vieles heute noch nicht absehbar ist, so steht doch eines fest: Viele Menschen in Großbritannien haben sich offensichtlich von Stimmungsmache leiten lassen.

Für uns bedeutet das: In Zukunft werden wir leidenschaftlicher und klarer für europäische Werte wie Freiheit und Solidarität werben müssen. Es muss eine wirtschaftspolitische Wende geben. Wachstumsimpulse müssen gesetzt, Steuerbetrug und Steuerhinterziehung müssen allerorts bekämpft werden. Vielfalt, Toleranz und Gleichberechtigung müssen wir kompromisslos gegen radikale und populistische Rechte verteidigen.“

Schweitzer betont: „Ein gerechtes Europa kann und wird die Menschen begeistern. Gerade Rheinland-Pfalz ist auf das europäische Einigungsprojekt angewiesen. Denn Rheinland-Pfalz liegt im Herzen Europas und pflegt enge Beziehungen zu den europäischen Staaten. Der anstehende Brexit wird verschiedene Folgen auf Rheinland-Pfalz haben, wohl auch negative wirtschaftliche Effekte. Die SPD-Fraktion wird daher beantragen, den Brexit und die Folgen für Rheinland-Pfalz im nächsten Plenum aufzurufen.“ Text: SPD-Landtagsfraktion RLP, Presse Foto: spk, archiv

25.06.2016


Die Region Pfälzerwald freut sich auf den Luchs

Höfken: Die Region Pfälzerwald freut sich auf den Luchs/ Ergebnisse einer wissenschaftlichen Befragung in Trippstadt vorgestellt

Mainz/Trippstadt- Die meisten Anwohner des Pfälzerwaldes sehen die geplante Rückkehr des Luchses in die Region als Gewinn an. Das zeigt eine Untersuchung der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg, die am Freitag in Trippstadt vorgestellt wurde. Demnach empfinden rund 70 Prozent der befragten Menschen ein positives oder sogar sehr positives Gefühl, wenn das Gespräch auf die große Katze kommt. Der Luchs punktet sowohl durch sein gewinnendes Aussehen, seine verwandtschaftliche Nähe zu den vertrauten Hauskatzen aber auch aufgrund seiner Rolle im Ökosystem. Bei lediglich einem von hundert Befragten löst die Tierart negative Gefühle aus.

Die Ergebnisse der Befragung machen auch deutlich, dass bislang etwa jeder Fünfte ein gesteigertes Interesse am Thema Luchs zeigt. Zwei Drittel kennen die Pläne der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz, eine Wiederansiedlung der Wildkatze im Biosphärenreservat Pfälzerwald durchzuführen und wünschen sich, zukünftig weitere Details über das Vorhaben zu erfahren. Darüber, dass das Projekt vor allem dem Naturschutz dient, aber die Region Pfälzerwald mit der neuen Tierart auch für Waldbesucher attraktiver wird, sind sich die meisten Befragten einig. Wie sich die Betroffenheit von Bauern oder Jägern aber konkret gestaltet, ist rund 20 Prozent der Befragten nicht klar. Dass auch die Jagdverbände das Projekt unterstützen, ist im Bewusstsein der Bevölkerung angekommen.

„Bemerkenswert ist die breite Zustimmung zum Luchs selbst, die aus der Befragung deutlich wird, aber auch die große Bekanntheit, die das Projekt bislang schon in der Region erreicht hat“, sagt Projektleiter Prof. Dr. Ulrich Schraml, der ähnliche Untersuchungen bereits in Bayern und Baden-Württemberg durchgeführt hat. „Die Ergebnisse der Befragung sprechen für die erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit des Luchsprojektes und vor allem für die breite Allianz, die das Vorhaben unterstützt“, freut sich Umweltministerin Höfken. Dies sei eine gute Voraussetzung für die bevorstehende Freilassung der ersten Luchse im Pfälzerwald. Jochen Krebühl von der Stiftung Natur und Umwelt ergänzt: „Es ist uns ein Ansporn, dass sich die Befragten weitere Informationen wünschen. Dem werden wir gerne nachkommen.“

Bis 2020 sollen im Rahmen des von der EU geförderten Wiederansiedlungsprojekts für Luchse insgesamt 20 Tiere im Biosphärenreservat Pfälzerwald freigelassen werden. Den Anfang machen drei Luchswaisen aus der Slowakei, die im Sommer ausgewildert werden sollen. Zudem wurden in der Schweiz die ersten Luchse gefangen und mit GPS-Halsbändern gekennzeichnet. Genaue Termine für die Freilassungen stehen noch nicht fest.

Hintergrundinformation zur Befragung:

Für die Untersuchung, die Freiburger Wissenschaftler von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg in Kooperation mit der Stiftung  Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz durchgeführt hatten, wurden 318 zufällig ausgewählte erwachsene Menschen in der Region Pfälzerwald telefonisch interviewt. Dabei waren sowohl Fragen zum Luchs selbst, seiner geplanten Rückkehr in den Pfälzerwald wie auch zur gewünschten Form der Informationsübermittlung zum Wiederansiedlungsprojekt von Interesse.

Mehr Informationen zum LIFE Luchs Projekt Pfälzerwald der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz im Internet unter http://www.luchs-rlp.de.

Ansprechpartner für die Befragung:

Prof. Dr. Ulrich Schraml
Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg
Abteilung Wald und Gesellschaft
ulrich.schraml@forst.bwl.de
Tel. 0761-4018-165 oder 0172-3425123

Für das LIFE Luchs Projekt Pfälzerwald:

Sylvia Idelberger
Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz
Projektbüro LIFE Luchs
sylvia.idelberger@snu.rlp.de
Tel. 06306-911156

Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

25.06.2016


Dreyer und Wissing bedauern Entscheidung zum Austritt aus der EU

Mainz- „Die Entscheidung der britischen Bevölkerung bedauern wir außerordentlich. Der Austritt des Vereinigten Königreichs wird ein großer Verlust für ganz Europa sein. Dennoch ist der Ausgang des Referendums als Ergebnis einer demokratischen Abstimmung natürlich zu akzeptieren“, erklärten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Wirtschaftsminister Volker Wissing heute in Mainz.

Die Bürgerinnen und Bürger des Vereinigten Königreichs haben mit knapper Mehrheit im gestrigen Referendum den Austritt des Landes aus der EU beschlossen. Der EU-Vertrag eröffnet nun die Möglichkeit, ein Abkommen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich über ihre zukünftigen Beziehungen auszuhandeln.“

„Es gilt nun, das Beste aus der schwierigen Situation zu machen. Die Wirtschaft und die Bürgerinnen und Bürger brauchen vernünftige und klare Regelungen für die zukünftigen Beziehungen der europäischen Staaten und des Vereinigten Königreichs. Europa sollte den Austritt zum Anlass nehmen, Perspektiven für die Zukunft der Europäischen Union zu entwickeln und sich zu vergegenwärtigen, wie wichtig ein vereintes Europa ist. Nur gemeinsam können wir den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen begegnen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Wirtschaftsminister Wissing sprach von gravierenden Auswirkungen auf die rheinland-pfälzische Wirtschaft, die sich in ihrem Ausmaß kaum erfassen ließen. „Die Landesregierung wird alles tun, die Wirtschaft bei der Bewältigung möglicher Folgen zu unterstützen“, kündigte Wissing an.

Text und Foto: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

24.06.2016


Staatssekretär Griese bei Hochwasser-Forum in Mainz: „Klimaschutz ist Hochwasserschutz“

Mainz- Ein länderübergreifendes Forum hat am Donnerstag in Mainz die Zukunft des Hochwasserschutzes in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Thüringen und Sachsen diskutiert. Umweltstaatssekretär Thomas Griese machte in seinem Grußwort deutlich, dass es keine Maßnahme gibt, mit der Hochwasser verhindert werden kann und betonte, wie wichtig deshalb die Hochwasservorsorge sei:

„Wir müssen die hochwasserfreie Zeit zur Vorsorge nutzen, um die Schäden zu minimieren, wenn ein Hochwasser kommt. Aus diesem Grund haben wir in den vergangenen 20 Jahren rund eine Milliarde Euro in den Hochwasserschutz in Rheinland-Pfalz investiert“, sagte Griese und kündigte an, dass der Hochwasserschutz auch zukünftig ein Schwerpunktthema der Landesregierung bleiben werde.

Neben technischen und baulichen Maßnahmen sei es entscheidend, die Menschen zu informieren und ein Hochwasserbewusstsein zu schaffen. „Hochwasservorsorge ist eine Gemeinschaftsaufgabe des Landes, der Kommunen und der betroffenen Menschen“, so Griese. Ein modernes Hochwasserrisikomanagement reiche deshalb von Evakuierungsplanungen über die Sicherstellung der öffentlichen Versorgung bis hin zu privaten Vorsorgemaßnahmen wie der Elementarschadenversicherung.

Vor dem Hintergrund der Starkregenereignissen Ende Mai und Anfang Juni war der Hochwasserschutz am Donnerstag auch Thema im Landtag. Dort wies Staatssekretär Griese darauf hin, dass die Häufigkeit extremer Wetterereignisse durch die fortschreitende globale Erwärmung zunehmen werde. Jede Klimaschutzmaßnahme sei damit auch eine Hochwasserschutzmaßnahme. Griese erinnerte in diesem Zusammenhang an den Beschluss der Weltklimakonferenz in Paris im vergangenen Jahr, die globale Erwärmung auf weniger als zwei Grad Celsius zu begrenzen: „Dazu wird das Land seinen Beitrag leisten.“ Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse Foto: dak

24.06.2016


Hilfen für den rheinland-pfälzischen Weinbau

Marco Weber: Kaliumphosphonat gegen Peronospora im ökologischen Weinbau zulassen

Mainz- Der landwirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Marco Weber, begrüßt die schnelle Reaktion der Landesregierung auf die von Mehltaubefall betroffenen Winzer in Rheinland-Pfalz.

„Peronospora, der falsche Mehltau, ist eine Pilzerkrankung, die in den letzten Wochen Winzer in ganz Rheinland-Pfalz beschäftigt hat. Die feuchtwarme Witterung hat zu einem massiven Befall mit dem Pilz in den Weinbergen geführt“, sagte Weber.

Den Winzern in Rheinland Pfalz würden starke Ernteeinbußen bis hin zu Totalausfällen durch den starken Befall drohen. „Im Zusammenhang mit der derzeitigen Erlössituation am Fassweinmarkt drohen  Liquiditätsengpässe. Einkommensalternativen fehlen oft. Direktvermarkter, die ihre Kundennachfrage nicht bedienen können, werden langfristig die Folgen spüren“, erklärte Weber.

„Unsere Landesregierung hat bereits am 16. Juni reagiert und dem Staatsweingut Bad Kreuznach die Ausbringung von Kaliumphosphonat im Rahmen eines wissenschaftlichen Großversuchs erlaubt, um das Weingut vor einem Totalverlust seiner Ernte zu bewahren. Vorgestern, am 21. Juni, öffnete die Landesregierung den Großversuch für alle interessierten Ökowinzer und zeigte ihn bei der EU an. Das Landwirtschafts- und das Umweltministerium  haben durch ihr  schnelles und besonnenes Handeln den Winzern in Rheinland Pfalz gezeigt, dass der Erhalt und die Existenz ihrer Betriebe für die Landesregierung oberste Priorität hat“, führte Weber aus.

„Die FDP-Fraktion unterstützt die Landesregierung ausdrücklich in ihrer Forderung an die EU, Kaliumphosphonat als Fungizid gegen Peronospora im ökologischen Weinbau zuzulassen. Wir fordern von Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt, dass er sich mit ganzer Kraft in der nächsten Woche auf der Agrarministerkonferenz der EU dafür einsetzt, dass Rheinland-Pfalz eine Ausnahmegenehmigung für den Großversuch bekommt, damit die Ökobetriebe ihren Status nicht verlieren“, so Weber abschließend. Text: FDP-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Presse

24.06.2016


Weitere Gebietsfusionen in Rheinland-Pfalz

Kommunalreform wird fortgeführt

Mainz- In seiner gestrigen Plenarsitzung hat der Landtag Rheinland-Pfalz zwei Fusionsgesetze im Rahmen der Kommunal- und Verwaltungsreform I auf den Weg gebracht. Mit dem Zusammenschluss der Verbandsgemeinde Heidesheim in die Stadt Ingelheim und der Schaffung einer neuen Verbandsgemeinde Oberes Glantal stehen damit die ersten beiden Vorhaben der neuen Legislaturperiode auf der Tagesordnung.

Nina Klinkel aus dem Wahlkreis Ingelheim am Rhein begrüßte den geplanten Zusammenschluss der Verbandsgemeinde Heidesheim in die Stadt Ingelheim: „Dem geplanten Zusammenschluss ging eine breite Beteiligung der kommunalen Gremien sowie der Bürgerinnen und Bürger voraus. Es wurden über Jahre zum Teil intensive Debatten geführt. Fest steht: Der Landtag wird mit dem heute vorgelegten Gesetzentwurf den mehrheitlichen Willen der Region umsetzen. Der Weg für eine gute Zukunft der Stadt Ingelheim mit ihren neuen Stadteilen Heidesheim und Wackernheim ist geebnet. Ingelheim und die VG Heidesheim verbindet bereits vieles: Es besteht eine intensive historische Beziehung. Schülerinnen und Schüler besuchen die gleichen weiterführenden Schulen in Ingelheim, das Vereinsangebot wird wechselseitig genutzt. Die Straßen-, Schienen und ÖPNV-Verbindungen sind sehr gut. Ich bin überzeugt: Mit der Fusion werden diese Bindungen zum Nutzen aller weiter wachsen.“

Der zuständige Abgeordnete Jochen Hartloff aus Kusel sagt: „Mit dem Zusammenschluss der Verbandsgemeinden Glan-Münchweiler, Schönenberg-Kübelberg und Waldmohr zur neuen VG Oberes Glantal sind alle Verbandsgemeinden im Kreis Kusel fusioniert. Es  ist vorbildlich, dass die Verantwortlichen vor Ort im Dialog mit der Bevölkerung im Rahmen der Kommunalreform konstruktiv mitgearbeitet haben. Es freut mich, dass der Gesetzentwurf parteiübergreifend mitgetragen wird und eine schnelle Umsetzung in Aussicht steht.“

Zum Hintergrund: Mit den Landtagsbeschlüssen im Februar 2016 zur Fusion der Verbandsgemeinden Kusel/Altenglan, Hettenleidelheim/Grünstadt-Land (VG Leininger Land) und Betzdorf/Gebhardshain sind bis zum Ende der vergangenen Wahlperiode insgesamt 23 Fusionsgesetze im Rahmen der Kommunal- und Verwaltungsreform I beschlossen worden. Grundlage dieser Fusionen sind das erste und zweite Landesgesetz zur Kommunal- und Verwaltungsreform aus dem September 2010. Diese erste Stufe der KVR nimmt die kommunale Ebene der Verbandsgemeinden und der verbandsfreien, kreisangehörigen Gemeinden in den Blick. Text: SPD-Landtagsfraktion RLP, Presse

23.06.2016


Zusammenschluss der Verbandsgemeinden Glan-Münchweiler, Schönenberg-Kübelberg und Waldmohr

Monika Becker: FDP-Fraktion ist für eine schlanke Verwaltung und bürgernahe Dienste

Mainz- Die innenpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Monika Becker, begrüßt den Zusammenschluss der Verbandsgemeinden Glan-Münchweiler, Schönenberg-Kübelberg und Waldmohr.

„Die FDP-Fraktion ist für eine schlanke Verwaltung und bürgernahe Dienste. Zu diesem Zwecke setzen wir uns für eine umfangreiche Aufgabenkritik und die Überprüfung von Anforderungen und Standards auf allen Ebenen der Landes- und Kommunalverwaltung ein.

Der Landesrechnungshof zeigt für „Aufgaben der allgemeinen Verwaltung“ in einem Vergleich mit dem nach Fläche und Einwohnern gleich großen Sachsen, ein rechnerisches Einsparungspotenzial für rheinland-pfälzische Kommunen von 340 Mio. Euro jährlich auf.

Dabei ist der FDP-Fraktion wichtig, nicht etwas zu kopieren, sondern in Zusammenarbeit mit den Kommunen eine eigene, aber auch mutige Kommunalreform für Rheinland-Pfalz und seine Bürgerinnen und Bürger umzusetzen.

Ziel des Zusammenschlusses der Verbandsgemeinden Glan-Münchweiler, Schönenberg-Kübelberg und Waldmohr ist es, Fachkompetenzen in der Verwaltung zu bündeln, Geschäftsprozesse zu beschleunigen und die Verwaltungseffizienz damit insgesamt zu erhöhen.

Unter den Voraussetzungen, dass Zusammenschlüsse Synergieeffekte schaffen, Verwaltungskosten senken und vor allem von der Bevölkerung mitgetragen werden, unterstützt die FDP-Fraktion die kommunale Gebietsreform.

In dem vorliegenden Fall ist all dies erfüllt. Darüber hinaus gewährt das Land der neuen Verbandsgemeinde „Oberes Glantal“ eine Entschuldungshilfe von 3 Millionen Euro. Somit wird sichergestellt, dass der Zusammenschluss die kommunalen Haushalte kaum zusätzlich belastet.

Meine Fraktion und ich wünschen den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort alles Gute und sichern zu, dass wir ihnen stets als Ansprechpartner zur Verfügung stehen“, so Becker. Text: FDP-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Presse

23.06.2016


Versäumnisse beim Bundesamt für Flüchtlinge

Leidtragende sind Kommunen und Flüchtlinge

Mainz- Die integrationspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Jaqueline Rauschkolb, erklärte in der heutigen Aktuellen Debatte zu den „Versäumnissen beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und die negativen Auswirkungen auf das Land und die Kommunen“: „Der Personalmangel beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ist nach wie vor ein großes Problem für das Land und die Kommunen in Rheinland-Pfalz sowie für die betroffenen Flüchtlinge. Es liegen derzeit im Land etwa 17.000 unbearbeitete Asylanträge vor. Eine Folge der langsamen Bearbeitung ist: Die Städte und Kommunen, die die Asylbewerber unterbringen und vor Ort für die Integration zuständig sind, werden ausgebremst. Das Land Rheinland-Pfalz hat das Bundesamt bereits mehrfach aufgefordert, Abhilfe zu schaffen. Es hat das Bundesamt überdies durch eine Koordinierungsstelle mit Personal unterstützt. Dennoch: Das zuständige BAMF muss nun endlich das Personal in Rheinland-Pfalz wie zugesagt erhöhen, Arbeitsabläufe verbessern und damit zu schnelleren Entscheidungen kommen.“

Text: SPD-Landtagsfraktion RLP, Presse

23.06.2016


70. Geburtstag von Rafik Schami

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Großer Einsatz für die Völkerverständigung

Mainz- „Ihre Erzählungen und Geschichten bieten uns immer wieder Einblick in eine unbekannte Welt, sie berühren die Leser und Leserinnen.“ Mit diesen Worten hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer gestern dem deutsch-syrischen Schriftsteller Rafik Schami zu seinem 70. Geburtstag gratuliert.

„Im vergangenen Jahr habe ich beim Vorlesetag Schülern und Schülerinnen aus „Erzähler der Nacht“ vorgelesen. Während des Lesens und im anschließenden Gespräch mit den jungen Menschen wurde deutlich, wie sehr sie von der Märchenerzählung bewegt waren“, sagte die Ministerpräsidentin.

Darüber hinaus würdigte die Ministerpräsidentin den Schriftsteller für sein Engagement zur Völkerverständigung. So setze sich Rafik Schami seit vielen Jahren für die Aussöhnung zwischen Palästinensern und Israelis ein. „Seine klugen Einordnungen zu aktuellen Fragen unserer Zeit sind eine Bereicherung“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Rafik Schami wurde 1946 in Damaskus geboren und floh als Oppositioneller 1970 über den Libanon nach Deutschland. Ursprünglich studierte er Chemie, wurde nach seiner Promotion jedoch Schriftsteller. Er lebt heute als einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Autoren in der Pfalz. 2011 wurde Rafik Schami mit dem Georg-K.-Glaser-Literaturpreis des Landes Rheinland-Pfalz und des Südwestrundfunks ausgezeichnet.

„Für das neue Lebensjahr wünsche ich ihm alles Gute, Gesundheit und weiterhin viele glückliche und erfüllende Momente bei seinem literarischen Schaffen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer anlässlich des runden Geburtstags.

Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse Foto: www.rafik-schami.de

23.06.2016


Ministerpräsidentin Malu Dreyer - Landesregierung hilft mit Maßnahmenpaket

Mainz- „Die Landesregierung wird den von den jüngsten Unwetterschäden betroffenen Menschen in Rheinland-Pfalz mit einem ganzen Paket von Maßnahmen helfen. Das reicht von der Elementarschadenshilfe bis zu steuerlichen Erleichterungen.“ Das sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer nach der heutigen Kabinettssitzung, in der die Ministerinnen und Minister über die Möglichkeiten der Unterstützung durch die einzelnen Ressorts berichtet hatten. Landwirtschaftsminister Volker Wissing wies darauf hin, dass in der Landwirtschaft insbesondere die Gemüseanbaugebiete in der Vorderpfalz, Obstbetriebe, vor allem Kirschen und Erdbeeren, und Futterbaubetriebe in den Mittelgebirgsregionen in Rheinland-Pfalz betroffen seien.

Derzeit würden mittels des Einsatzes von Drohnen die Schäden in den betroffenen Gebieten erhoben. „Wir wollen möglichst schnell ein verlässliches Bild des Ausmaßes der Schäden haben“, sagte Landwirtschaftsminister Volker Wissing.

Unter anderem hat der Ministerrat heute beschlossen, 500.000 Euro Finanzhilfe zur Schadensbeseitigung infolge der Unwetter und Starkregenereignisse seit dem 27. Mai zur Verfügung zu stellen. „Die Mittel stehen in einem Topf zur Verfügung, aus dem eine Unterstützung zur Beseitigung so genannter Elementarschäden gewährt werden kann“, erläuterte Innenminister Roger Lewentz.

Diese Finanzhilfen könnten nur nach existenzgefährdenden Schäden bei land- und forstwirtschaftlichen sowie gewerblichen Betrieben und Privatgeschädigten gewährt werden, die durch ein Elementarereignis von überörtlicher Bedeutung bei einem größeren Personenkreis eingetreten seien. Dabei handele es sich um Billigkeitsmaßnahmen, auf deren Gewährung kein Rechtsanspruch bestehe. Hilfen für die Betroffenen sind auch in Form von steuerlichen Entlastungen möglich. „Die Finanzämter werden einzelfallbezogene Entscheidungen im Sinne des Steuerbürgers treffen. So könnten unter Umständen fällige Steuern gestundet, die Steuervorauszahlungen auf die Einkommensteuer angepasst sowie auf Vollstreckungsmaßnahmen verzichtet werden“, sagte Finanzministerin Doris Ahnen. Dadurch werde gewährleistet, dass die besonderen Umstände im Einzelfall hinreichend berücksichtigt werden.

Darüber hinaus sind Erleichterungen beim Nachweis von Spenden zugunsten der von den Unwettern Betroffenen vorgesehen. Als Nachweis für die Geltendmachung von Spenden reiche es beispielsweise aus, den Kontoauszug eines Kreditinstituts vorzulegen, wenn die Einzahlung auf ein speziell eingerichtetes Spendenkonto erfolgt ist. Auch Spendenaktionen von nicht gemeinnützigen Spendensammlern oder Aktionen von steuerbegünstigten Körperschaften, die nach ihrer Satzung keine mildtätigen Zwecke fördern, können steuerlich gefördert werden.“

„Wir können Hochwasser nicht verhindern, aber wir können uns darauf vorbereiten und damit Schäden erheblich mindern“, sagte Umweltministerin Ulrike Höken. Sie wies darauf hin, dass Rheinland-Pfalz in den vergangenen 25 Jahren rund eine Milliarde Euro in den Hochwasserschutz investiert habe. Allein in diesem Jahr seien 40 Millionen Euro für die Sanierung von Dämmen und den Bau technischer Hochwasserschutzanlagen eingeplant. Weitere 20 Millionen Euro fließen in die Renaturierung von Gewässern im Rahmen der „Aktion Blau Plus“. „Wir müssen unseren Flüssen und Bächen wieder mehr Raum geben und damit den Wasserrückhalt in der Fläche vergrößern“, erklärte Höfken. Der Klimawandel macht Hochwasserschutz und -vorsorge auch an kleinen Gewässern wichtiger als je zuvor. „Mit Technik können wir Hochwasser aber nicht immer aufhalten. Wir müssen ein Risikobewusstsein schaffen und Vorsorge treffen.“ Deshalb unterstütze das Land die 25 kommunalen Hochwasserpartnerschaften an allen großen Flüssen in Rheinland-Pfalz. Zudem fördere das Land die Erstellung kommunaler Hochwasserschutzkonzepte mit bis zu 90 Prozent. Auf der Umweltministerkonferenz in der vergangenen Woche haben die Länder auf Initiative von Rheinland-Pfalz die Einführung einer Pflichtversicherung gegen Elementarschäden gefordert.

Text und Foto: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

22.06.2016


SPD-Abgeordnete jobben beim „Tag für Afrika“

Mainz/Deutschland- Im Rahmen des bundesweiten Aktionstags „Dein Tag für Afrika“ jobben heute Schülerinnen und Schüler für Bildungsprojekte in Afrika. Zahlreiche Abgeordnete der SPD-Landtagsfraktion sind mit von der Partie und unterstützen die Schüler bei ihrem Arbeitseinsatz. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Schweitzer erklärt: „Die Aktion ist eine besonders kluge Idee, um Geld für Projekte zu sammeln und das Augenmerk auf die Lebensbedingungen vieler Menschen in Afrika zu lenken. Viele Frauen und Männer aus afrikanischen Staaten flüchten nach Europa auf der Suche nach einer besseren Zukunft. Es ist gut, dass mit den Erlösen von „Dein Tag für Afrika“ nun Projekte in Afrika unterstützt werden sowie Initiativen für Flüchtlinge in Deutschland.“

In der „Trinkhalle“ der Mainzer Brauerei „Eulchenbier“ wird der Fußballfan Schweitzer vor dem EM-Spiel der deutschen Fußballnationalmannschaft Kurzentschlossene mit kalten Getränken versorgen. Malu Dreyer, SPD-Abgeordnete und rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin, hilft gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern im InterCity Hotel in Mainz an der Rezeption. Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Martin Haller, hilft im Café des Landesmuseums Andreas Rothenbächer (auch bekannt als „Stullen Andi“) beim Zubereiten von ausgefallenen Butterbroten.

Ebenfalls im Landesmuseum und gemeinsam mit einem Team aus Schülerinnen und Schülern engagiert sich der Abgeordnete Manfred Geis. Um die Wurst geht es für den örtlichen Abgeordneten Johannes Klomann bei seinem Einsatz im Imbiss „Curry Kartell“. Besonders frisch mag es die Abgeordnete und Finanzministerin Doris Ahnen, die in der Salatbar „Kraut & Rüben“ Salat zubereitet. Im Seniorenzentrum Reben in Haßloch unterstützt die frisch ins Parlament gewählte Abgeordnete Giorgina Kazungu-Haß das Pflegeteam. Gestern hatte der SPD-Abgeordnete Fredi Winter im REWE-Markt Michael Glück in Rengsdorf gejobbt und an der Kasse und beim Befüllen der Regale ausgeholfen.

Zum Hintergrund: Zum 14. Mal veranstaltet der Verein „Aktion Tagwerk“ um Gründerin Nora Weisbrod den bundesweiten „Tag für Afrika“. Der Aktionstag steht in diesem Jahr unter dem Motto „Zukunft bilden!“. Mit dem Erlös der Arbeitseinsätze der Schülerinnen und Schüler werden Bildungsprojekte in Afrika und Projekte für jugendliche Flüchtlinge in Deutschland unterstützt.

Text: SPD-Landtagsfraktion RLP, Presse Foto: spk, archiv

21.06.2016


Legal Highs per Mausklick - Jahresbericht von jugendschutz.net warnt vor gefährdenden Angeboten

Jahresbericht jugendschutz.net

Berlin- „Beach Party“, „Crazy Monkey“ oder „Unicorn Magic Dust“ – mit coolen Namen und jugendaffiner Aufmachung werden psychoaktive Substanzen im Internet verherrlicht.

Getarnt als Kräutermischungen oder Badesalze sind die gefährlichen Stoffe auch für Minderjährige frei erhältlich. Das rheinland-pfälzische Jugendministerium und die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) weisen anlässlich der Vorstellung des aktuellen Berichts von jugendschutz.net auf die Gefährlichkeit der sogenannten Legal Highs und deren große Relevanz für den Jugendschutz hin.

Legal Highs werden im Internet als Alternativen zu verbotenen Substanzen wie Ecstasy verkauft. Die Online-Shops sind über Suchmaschinen leicht zu finden. Sie bewerben ihre Produkte oft über soziale Netzwerke oder bieten dort kostenlose Proben an. „Der Konsum der Stoffe birgt hohe Gesundheitsrisiken und kann sogar zum Tod führen“, erklärt die rheinland-pfälzische Jugendstaatssekretärin
Dr. Christiane Rohleder. „Es ist unverantwortlich, wenn Jugendliche gezielt mit gefährlichen Substanzen geködert werden. Hier leistet jugendschutz.net wichtige Arbeit, indem es darauf hinwirkt, dass solche Angebote aus dem Netz genommen werden. Ich begrüße es ausdrücklich, dass der Bund mit dem Gesetz zur Bekämpfung der Verbreitung neuer psychoaktiver Stoffe ebenfalls aktiv gegen Legal Highs und ähnliche Rauschmittel vorgeht.“

Andreas Fischer, Vorsitzender der KJM, kritisiert die Verherrlichung von Legal Highs in Online-Shops und im Social Web. „Häufig sind diese Online-Shops sehr jugendaffin gestaltet und erwecken den Eindruck, dass das Leben durch Rauschmittel bereichert wird. Wenn Jugendliche im Internet zum Drogenkonsum animiert und die negativen Folgen verharmlost oder verschwiegen werden, kann die Entwicklung dieser Jugendlichen schwer gefährdet werden.“ Die KJM habe bereits auf Basis der Recherchen von jugendschutz.net erste Aufsichtsverfahren gegen deutsche Anbieter von Webshops eingeleitet, die Legal Highs zur Alltags- und Stressbewältigung anpreisen. Die KJM begrüße auch das aktuelle Gesetzesvorhaben des Bundes, wodurch der Vertrieb neuer psychoaktiver Stoffe verboten wird.

Im vergangenen Jahr wurden mehr als 30.000 Websites, Apps und Beiträge im Social Web gesichtet und auf Jugendschutzverstöße aller Art überprüft. Rund 6.100 Fälle wurden von jugendschutz.net registriert. Die häufigsten Ver­stöße bezogen sich auf Pornografie (26 %), Darstellungen der sexuellen Aus­beutung von Kindern (19 %) und Jugendgefährdungen (19 %). 15 % der Verstöße fanden sich im Bereich des politischen Extremismus. In 51 % der Fälle konnte jugendschutz.net die schnelle Löschung über Kontakte zu Anbietern und Betreibern erreichen und aufwändige Verfahren vermeiden. Rund 120 deutsche Fälle gab jugendschutz.net an die KJM ab, die dazu Aufsichtsverfahren einleitete. Etwa 950 ausländische Fälle übermittelte jugendschutz.net an den KJM-Vorsitzenden und regte die Stellung eines Indizierungsantrags bei der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) an.

„Junge Nutzer dürfen mit Risiken im Netz nicht allein gelassen werden. Jugendschutz.net leistet mit seiner Arbeit einen wichtigen Beitrag zu einem effizienten Jugendmedienschutz“, erklären Staatssekretärin Dr. Rohleder und der KJM-Vorsitzende Fischer abschließend.

Der Jahresbericht 2015 steht zum Download bereit unter: https://www.jugendschutz.net/fileadmin/download/pdf/bericht2015.pdf

Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

20.06.2016


Dreyer/Spiegel - Maßnahmen zur Integration weiter stärken

Mainz- „Das von der Bundesregierung erklärte Ziel, Maßnahmen zur Integration der Menschen in Gesellschaft und Arbeits- und Ausbildungsmarkt weiter zu stärken, entspricht einer Forderung, die Rheinland-Pfalz bereits mehrfach auf Bundesebene eingebracht hat. An einigen Stellen muss der Entwurf aber noch nachgebessert werden.“ Das sagten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Integrationsministerin Anne Spiegel anlässlich der Beratung des Entwurfs eines Integrationsgesetzes heute im Bundesrat.

Die geplanten Verbesserungen beim Zugang zum Arbeitsmarkt und zur Ausbildungsförderung sowie die Ausweitung der Integrations- und Orientierungskurse seien positiv zu bewerten. Allerdings fordere das Land den Bund auf, diese Aufstockung auch finanziell zu hinterlegen. Auch setze sich die Landesregierung dafür ein, dass Auszubildende mit einer Duldung für die Dauer ihrer Lehre sowie für die darauffolgenden sechs Monate danach einen Aufenthaltstitel erhalten und dass bei der Arbeitssuche für Flüchtlinge die sogenannte Vorrangprüfung künftig von Anfang an entfalle.

Kritisch bewertete Integrationsministerin Anne Spiegel vor allem die geplanten Leistungseinschränkungen für Asylsuchende. Zudem forderte die Landesregierung die Bundesregierung auf, die durch das Integrationsgesetz für die Länder und Kommunen entstehenden Mehrkosten genauer darzulegen sowie eine nachvollziehbare Einschätzung der Kosten vorzulegen. Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

18.06.2016


Bericht der Bund-Länder-Kommission mit Eckpunkten zur Medienkonvergenz beschlossen

Medienkonvergenz

Mainz/Berlin- Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Professor Monika Grütters MdB, und die Vorsitzende der Rundfunkkommission der Länder, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, haben gemeinsam bei der Besprechung der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder den Bericht der Bund-Länder-Kommission zur Medienkonvergenz vorgelegt.

Staatsministerin Grütters erklärte dazu: „Wir leben in einer sich rasant verändernden Medienwelt. Es bedarf klarer Leitlinien, die unsere durch fairen Wettbewerb, Medienvielfalt und grundlegende Werte geprägte Medienordnung zukunftsfest machen. In Zeiten der Konvergenz und globaler Märkte geht dies nur durch Bund und Länder gemeinsam. Der nun vorgelegte Bericht zeigt hierfür einen umfangreichen Katalog an Maßnahmen auf, die es nun auch umzusetzen gilt. So muss zum Beispiel durch Transparenz und einfache Auffindbarkeit meinungsrelevanter Inhalte die Nutzersouveränität weiter gewährleistet werden. Auch die europäische Debatte müssen wir daher auf der Grundlage des Berichts intensiv weiter mitbestimmen.“

Ministerpräsidentin Malu Dreyer sagte: „Die Bund-Länder-Kommission zur Medienkonvergenz hat in einem intensiven Prozess unter Beteiligung vieler Expertinnen und Experten einen wertvollen Beitrag für eine der Digitalisierung und Konvergenz gewachsene Medienordnung geleistet. Wir werden jetzt die erforderlichen gesetzlichen oder staatsvertraglichen Änderungen angehen. Zugleich werden wir die europäischen Rechtssetzungsprozesse zur Umsetzung der Digitalen Binnenmarktstrategie weiter eng begleiten. Denn es ist unser großes Interesse, Medienvielfalt und kommunikative Chancengleichheit auch in der digitalen Medienwelt zu gewährleisten.“

Der Bericht enthält Vorschläge für Anpassungen der deutschen und europäischen Medienordnung an die zunehmende Konvergenz im Medienbereich. Die wichtigsten Ergebnisse lauten:

Audiovisuelle-Mediendienste-Richtlinie (AVMD-Richtlinie)

Bund und Länder hatten bereits im November 2015 ihr gemeinsames Positionspapier für die Revision der AVMD-Richtlinie an die Europäische Kommission übermittelt. In der Folgezeit konnte das Positionspapier um zwei weitere Aspekte ergänzt werden: Als Kriterium für ein erhöhtes Regulierungsniveau soll die „redaktionelle Verantwortung“ eines Dienstes dienen. Zusätzliche Vorgaben würden zum Beispiel in den Bereichen Großereignisse, Kurzberichterstattungsrecht, Gegendarstellungsrecht, Förderung europäischer Werke und Barrierefreiheit gelten. Hiervon erfasst wären klassische Fernsehanbieter aber auch neue Dienste mit redaktionell verantworteten Videoabrufangeboten. Gefordert wurde zudem,  dass in der AVMD-Richtlinie klargestellt werden solle, dass die Mitgliedstaaten der EU Regelungen für audiovisuelle Plattformen, insbesondere zur Gewährleistung der Medienvielfalt, treffen können.

Kartellrecht/Vielfaltsicherung

Ergänzend zum Zwischenbericht hat sich die Bund-Länder-Kommission zur Medienkonvergenz mit den Themen Mediaagenturen und Ad-Blocker befasst. Das Bestehen gesetzgeberischen Handlungsbedarfs bei Mediaagenturen soll weiter geprüft werden. Bezüglich der Thematik Ad-Blocker soll eine zeitnahe Prüfung durch Bund und Länder klären, ob im Hinblick auf die wirtschaftlichen Auswirkungen und damit verbundenen medienpolitischen Risiken gegebenenfalls eine gesetzliche Flankierung geboten ist.

Jugendschutz/Jugendmedienschutz

Bund und Länder sind sich einig, dass der gesetzliche Jugendmedienschutz weiterer Anpassungen an die konvergente Medienrealität bedarf. Die Länder haben den Jugendmedienschutzstaatsvertrags novelliert. Damit wird auch das im  Koalitionsvertrag des Bundes formulierte Ziel, Medieninhalte unabhängig von ihrem Verbreitungsweg, orientiert am Schutzniveau des Jugendschutzgesetzes (JuSchG), zu bewerten, verfolgt. Bund und Länder haben jetzt als weiteren Reformschritt verabredet, durch eine Novellierung des JuSchG die Grundlage für eine medienkonvergente Altersklassifizierung zu schaffen. Gleichzeitig soll auf neue Herausforderungen des Jugendmedienschutzes, die durch die vielfältige Nutzung digitaler Kommunikationsmedien entstehen, unter Beachtung der verfassungsmäßigen Kompetenzverteilung zwischen Bund und Ländern reagiert werden.

Plattformregulierung

Bund und Länder sind sich einig, dass die im RStV verankerten Maßgaben der Plattformregulierung vor dem Hintergrund der Medienkonvergenz in zukunftsfähiger Weise anzupassen sind. Im Ausgangspunkt soll hierzu ein technologieneutraler und entwicklungsoffener Plattformbegriff (Medienplattform) gewählt werden, der durch Regelbeispiele konkretisiert wird. Dabei sollen grundsätzlich auch virtuelle Plattformen und Benutzeroberflächen erfasst werden. Eine nach Erscheinungsformen abgestufte Regulierung soll möglich bleiben. Angebote, die keine relevante Bedeutung für die öffentliche Meinungsbildung haben, sollen von den Vorgaben der Plattformregulierung ausgenommen werden. Für alle Medienplattformen sollen die Grundsätze der Diskriminierungsfreiheit und Transparenz gelten. Bei Angeboten mit Meinungsbildungsrelevanz soll auch der Grundsatz der Chancengleichheit angewendet werden. Die Nutzerautonomie soll durch Regelungen im RStV gestärkt werden. Überblendungen audiovisueller Inhalte oder deren Skalierungen, die weder durch den Nutzer noch den Inhaltanbieter autorisiert sind, sollen nicht zulässig sein.

Intermediäre

Bund und Länder haben sich auf konkrete Eckpunkte zu Transparenzvorgaben für Intermediäre geeinigt. Nutzerinnen und Nutzer sollen insbesondere erkennen können, ob sich Such- und Empfehlungsfunktionen allein an der Relevanz der Inhalte orientieren oder ob etwa eigene Dienste oder Inhalte des Intermediärs bevorzugt werden. Auch eine Ungleichbehandlung aus politischen, religiösen oder weltanschaulichen Gründen soll kenntlich gemacht werden; Spezialangebote sind weiter möglich. Diese Positionen wurden aus Anlass der EU-Konsultation zu Online-Plattformen in die deutsche Stellungnahme gegenüber der Europäischen Kommission eingebracht. Unbeschadet des Schutzes der Meinungsvielfalt und kommunikativen Chancengleichheit ist zur Gewährleistung der notwendigen Transparenz eine Regelung auf europäischer Ebene erforderlich.

Bei Erarbeitung europäischer Regulierungsansätze ist auch zu prüfen, ob ein Ko-Regulierungs- (mit Beteiligung nationaler Aufsichtsbehörden) oder ein reiner Selbstregulierungsansatz unter Beteiligung der hierfür anerkannten Einrichtungen der Freiwilligen Selbstkontrolle, gewählt werden soll. Die Länder nehmen außerdem in Aussicht, ein spezielles Diskriminierungsverbot für bestimmte Intermediäre in den RStV aufzunehmen.

Schließlich sollen Intermediäre in die Überlegungen der Länder zur zukünftigen Ausgestaltung des Medienkonzentrationsrechts einbezogen werden; der Bericht zeigt hier mögliche Wege auf.

Hintergrund:

Die Bundeskanzlerin und die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder hatten im Dezember 2014 die Bund-Länder-Kommission zur Medienkonvergenz eingesetzt. Ziel war es, den Handlungsbedarf mit Blick auf die nationale und europäische Medienordnung zu klären, Regelungsvorschläge zu erarbeiten und entsprechende EU-Vorhaben (u.a. Reformprozesse zur AVMD-Richtlinie und in Teilen der Plattformregulierung) eng zu begleiten. Mit der Koordinierung der Arbeiten wurde auf Bundesseite die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und auf Länderseite das Vorsitzland der Rundfunkkommission Rheinland-Pfalz betraut.

Bund und Länder haben vereinbart, die erarbeiteten Ergebnisse mit gesetzlichen und staatsvertraglichen Änderungen umsetzen. Die medienpolitischen Vorhaben der Europäischen Kommission zur Umsetzung der Digitalen Binnenmarktstrategie sollen weiter gemeinsam begleitet werden. Zudem verabredeten Bund und Länder, dass der Bund zukünftig bei Fragen der Medienkonvergenz zu Sitzungen der Rundfunkkommission der Länder eingeladen wird.

Der Bericht steht auf folgender Internetseite zum Abruf zur Verfügung:

www.rlp.de/de/landesregierung/staatskanzlei/medienpolitik Text und Foto: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

18.06.2016


Deutsch-polnischer Freundschaftstag

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Europäische Errungenschaften deutlich machen

Mainz- Beim deutsch-polnischen Freundschaftstag in der Staatskanzlei erinnerte Ministerpräsidentin Malu Dreyer an die vielen Hürden, die von der Ostpolitik Willy Brandts über die Solidarność-Bewegung von Lech Walesa bis zum Fall der Mauer und der Wiedervereinigung genommen werden mussten. „Heute ist es für junge Menschen aus allen Teilen Europas selbstverständlich, dass sie sich frei bewegen und gemeinsam lernen können, wie beispielsweise die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Europamaster-Studiengangs mit Aufenthalten in Opole, Dijon und Mainz. Deshalb müssen wir an diese Errungenschaften immer wieder erinnern und sie hochhalten. Gerade jetzt in einer Zeit, in der nationale Alleingänge propagiert und dafür geworben wird, Grenzen wieder hochzuziehen“, sagte die Ministerpräsidentin.

Am 17. Juni jährt sich zum 25. Mal der deutsch-polnische Nachbarschafts- und Freundschaftsvertrag. Außerdem besteht 2016 die Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Oppeln seit 20 Jahren. „Diese Jubiläen sind uns gleichermaßen wichtig. So ist von herausragender Bedeutung, dass Regierungen gut miteinander kommunizieren. Mindestens genauso entscheidend ist es aber auch, dass die Bürger und Bürgerinnen aus Polen und Deutschland gemeinsame Aktivitäten und Partnerschaften pflegen“, so die Ministerpräsidentin. „Deshalb werden diese beiden Jubiläen gemeinsam bei einem deutsch-polnischen Freundschaftstag in der Staatskanzlei mit einem Festakt und einem Bürgerfest gefeiert.“

Zu der Veranstaltung hatte Ministerpräsidentin Malu Dreyer gemeinsam mit ihrem Amtskollegen, dem Marschall der Woiwodschaft Oppeln Andrzej Bula, und dem polnischen Generalkonsul Jan Sobczak eingeladen.

An der Feierstunde nahmen auch zwei Protagonisten der damaligen Vertragsverhandlungen teil, von deutscher Seite der Sonderbeauftragte von Bundeskanzler Helmut Kohl für die Verhandlungen mit Polen, Horst Teltschik, von polnischer Seite der ehemalige polnische Ministerpräsident Jan Krzysztof Bielecki. Als Zeitzeugen gaben sie bei einem Podiumsgespräch gemeinsam mit dem Historiker Prof. Andreas Rödder spannende Einblicke in die damalige Zeit und die Verhandlungsrunden.

Anschließend standen bei einem Bürgerfest im Hof der Staatskanzlei Musik, Kulinarik und Informationen aus Polen und Oppeln im Vordergrund. Mit dabei war unter anderem auch die polnischstämmige Sängerin Laura Pinski, bekannt aus dem deutschen Vorentscheid des Eurovision Song Contest. Text und Foto: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

17.06.2016


SPD-Fraktion informiert sich über Unwetterschäden – Einladung zu Rundem Tisch

Mutterstadt- Vor dem Hintergrund der Unwetter der vergangenen Wochen haben sich der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Alexander Schweitzer, und der Arbeitskreis Landwirtschaft und Weinbau der SPD-Fraktion bei einem Gespräch mit Vertretern der Genossenschaft Pfalzmarkt in Mutterstadt heute ein Bild der Unwetterschäden in der Region gemacht. Die SPD-Abgeordneten zeigten sich vom Ausmaß der Schäden erschüttert. „Auf rund 20 Mio. Euro beläuft sich die erste Schätzung der Schäden der Genossenschaft Pfalzmarkt. Bei vielen Kulturen wird das Ausmaß der Schäden erst in den kommenden Wochen sichtbar werden“, berichtet Schweitzer.

Der agrarpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Thorsten Wehner, ergänzt: „Gemeinsam mit Vertretern der Genossenschaft haben wir heute über die Ursachen der Schäden und mögliche Lösungen für die Zukunft diskutiert. Aufgrund der Klimaerwärmung ist leider davon auszugehen, dass sich solche Unwetterereignisse in der Zukunft häufen werden.“ Schweitzer kündigte am Rande des Gesprächs an, dass die SPD-Fraktion zeitnah zu einem Runden Tisch zu den Unwetterschäden mit Vertretern der Genossenschaften, Verbände und Ministerien nach Mainz einladen werde. Text: SPD-Landtagsfraktion RLP, Presse Foto: spk, archiv

16.06.2016


Enthaltung der Landesregierung im Bundesrat zu sicheren Herkunftsländern - Wichtiges Zeichen

Enthaltung der Landesregierung im Bundesrat zu sicheren Herkunftsländern: „Wichtiges Zeichen in mehrfacher Hinsicht“

Mainz/Berlin- Der Vorsitzende der AG Migration und Vielfalt, Ziya Yüksel, begrüßt die Absicht der Landesregierung, sich bei der Abstimmung zur Einstufung der sogenannten Maghreb-Staaten zu sicheren Herkunftsländern, enthalten zu wollen. „Das ist ein wichtiges Zeichen und hoffentlich die dauerhafte Abkehr vom bisherigen Trend der Asylrechtsverschärfung“, so Yüksel weiter. Menschenrechtsverletzungen in Algerien, Marokko und Tunesien richten sich nicht nur gegen Journalisten und Regierungskritiker. Von mehreren Menschenrechtsorganisationen wird z.B. die Strafbarkeit von Homosexualität in allen drei genannten Staaten kritisiert.

Schutzsuchenden aus diesen Ländern mit Schnellverfahren zu begegnen und rechtlich zu schwächen, wäre ein weiterer bedauerlicher Schritt in die falsche Richtung.

Gleichfalls würde dies einem Kniefall vor den fremden- und demokratiefeindlichen Gesinnungen gleichkommen und damit den historisch hohen rechtsextremen Tendenzen weiteren Auftrieb verleihen. Aus diesem Hintergrund ist die Enthaltungsabsicht der Landesregierung auch in dieser Hinsicht ein wichtiges Zeichen!

Der inflationären Erweiterung der sicheren Herkunftsstaaten muss nun endlich Einhalt geboten werden, um damit auch den Druck auf die europäische Verantwortung zu lenken und diesen zu erhöhen. Es kann nicht sein, dass auf einer Seite die Solidarität Europas versagt, und auf anderer Seite eine Politik der Begrenzung der Flucht-Zuwanderung auf dem Rücken von schutzbedürftigen Menschen betrieben wird.

„Ich hoffe, dass mit der Enthaltung der rheinland-pfälzischen Landesregierung der Bundesrat diese verfassungsrechtlich bedenkliche Entscheidung des Bundestages kippt und damit auch ein überfälliges Zeichen für eine menschenwürdigere Asylpolitik setzt.“

Vorsitzender der SPD Landesarbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt RLP

Ziya Yüksel

16.06.2016


Christine Schneider (CDU) erfreut über neue Tempo 30 Regelung in Edenkoben

Edenkoben- Nach unzähligen Gesprächen mit Vertretern der Bürgerinitiative für Tempo 30 und dem Landesbetrieb Mobilität wird nun im Laufe dieser Woche zwischen dem „Goldenen Eck“ und der Einmündung „Bismarckstraße“ auf der Luitpoldstraße in Edenkoben die Verkehrsgeschwindigkeit auf Tempo 30 beschränkt.

„Was lange währt, wird endlich gut“, freut sich die stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion und Abgeordnete aus Edenkoben, Christine Schneider, über die Verkehrsberuhigung in der Luitpoldstraße in Edenkoben. Zahlreiche Gespräche wurden mit und durch die Bürgerinitiative pro Tempo 30 und dem Landesbetrieb Mobilität geführt und waren schlussendlich erfolgreich. Nun kann im Laufe dieser Woche dem Wunsch vieler Anlieger entsprochen werden und der Verkehrsfluss auf ein maximales Tempo von 30 km/h beschränkt werden.

„Vor allem die Verkehrssicherheit, im Hinblick auf die Kindergärten, Kitas und Schulen im Stadtbereich von Edenkoben, ist uns wichtig und wird durch die Beschränkung der Verkehrsgeschwindigkeit auf 30 km/h erhöht“, so Christine Schneider. Zudem diene Tempo 30 der Verbesserung der Wohnqualität der Anlieger und einer Reduzierung der Emissionen in der gesamten Stadt, ergänzt die Landtagsabgeordnete.

Dem Wunsch einiger Anlieger, die Luitpoldstraße komplett auf Tempo 30 zu reduzieren, konnte nicht entsprochen werden. Dennoch könne die Bürgerinitiative stolz auf das Erreichte sein, so Christine Schneider. Text und Foto: Wahlkreisbüro Christine Schneider, Presse

16.06.2016


Sommerfest Landesärztekammer

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Flächendeckende medizinische Versorgung sicherstellen

Mainz- „Gesundheitspolitische Themen stehen weiterhin ganz oben auf der Agenda der Landesregierung“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer beim Sommerfest der Landesärztekammer in Mainz. Dabei sei es ihr wichtig, die bewährte Praxis eines offenen und partnerschaftlichen Austausches mit der Landesärztekammer fortzuführen. Als einen inhaltlichen Schwerpunkt nannte die Ministerpräsidentin den Ausbau von Telemedizin und Telematik im Rahmen von „Gesundheit und Pflege 2020“, der mit Blick auf den Demografischen Wandel und der Sicherung einer flächendeckenden medizinischen Versorgung wichtig sei. Zum Thema Medizinerausbildung sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Rheinland-Pfalz arbeitet hier intensiv auf Bundesebene am ‚Masterplan Medizinstudium 2020‘ mit. Wir wollen eine Reform des Medizinstudiums, um auch dem befürchteten Ärztemangel auf dem Land beziehungsweise dem Mangel an Hausärzten entgegentreten zu können.“

Die Ministerpräsidentin bedankte sich bei Prof. Dr. Frieder Hessenauer für sein Engagement, der nach 15 Jahren nicht noch einmal für das Präsidentenamt der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz kandidieren wird. „Wann immer es um Belange der Ärzteschaft ging, habe ich ihn als kompetenten Gesprächspartner und Berater schätzen gelernt. Vor allem im Bereich Nachwuchsförderung und Weiterbildung der Ärzteschaft hat sich Prof. Hessenauer große Verdienste erworben“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Text und Foto: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

16.06.2016


SPD RLP - Ampel-Koalition legt Schwerpunkt auf Infrastruktur

Mainz- Anlässlich des "Zweiten Deutschen Kommunalradkongresses" des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, der heute in Bingen stattfindet, erklärt der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Benedikt Oster: "Die Ampel-Koalition hat im Koalitionsvertrag einen klaren Schwerpunkt auf Infrastruktur gesetzt.

Es wurde vereinbart, das Budget für den Straßen- und Radwegebau deutlich anzuheben - auf 600 Millionen Euro in fünf Jahren. Beispielsweise sollen ein umfassender Radverkehrs-Entwicklungsplan sowie die dazu passenden Umsetzungspläne erarbeitet werden. Die Potentiale des Fahrradverkehrs sollen im Alltagsverkehr und im Tourismus verstärkt erschlossen werden. Eine Leitlinie muss sein, Fahrrad-, Bahn- und Autoverkehr besser aufeinander abzustimmen. Bund, Land und Kommunen sollten in den kommenden Jahren konkrete Vorschläge abstimmen, wie der Radverkehr sicherer und damit für Bürger attraktiver werden kann." Text: SPD-Landtagsfraktion RLP, Presse

15.06.2016


CDU RLP zum Hochwasser

Hochwasser - Landesregierung muss für unbürokratische Hilfe sorgen

Mainz- Umweltministerin Höfken kommt heute mit Landräten, Oberbürgermeistern und Verbandsbürgermeistern am „Runden Tisch“ zu einem Erfahrungsaustausch zusammen. Hierzu erklärt der umweltpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Michael Billen: „Die Landesregierung darf die betroffenen Gebiete nicht im Stich lassen. Sie brauchen unbürokratische Hilfe. Wir hoffen, dass die Bürgermeister und Landräte nicht mit leeren Händen nach Hause gehen.“

„Die Menschen vor Ort benötigen schnelle und verbindliche Zusagen für Soforthilfen, wie in Baden-Württemberg oder Bayern“, erklärt Horst Gies, Abgeordneter  aus dem betroffenen Kreis Ahrweiler.

„Die Auswirkungen der extremen Unwetter sind für einige Betriebe existenzgefährdend“, so Johannes Zehfuß, Abgeordneter aus dem Wahlkreis Mutterstadt und selbst Landwirt. „Wegen Überflutungen großer landwirtschaftlicher Flächen ohne Abflussmöglichkeit wurden Kulturen irreparabel geschädigt. Uns interessiert, welche wasserbaulichen Maßnahmen die Landesregierung geplant hat, um die mangelnde Entwässerung zu verbessern.

„Dass die Landesregierung dieses Jahr 40 Millionen Euro in den Hochwasserschutz stecken will und eine „Aktion Blau Plus“ zur Renaturierung von Gräben ins Leben ruft kommt angesichts der Hochwasser-Katastrophe für viele Menschen zu spät. Schon 1995 empfahl die Enquete-Kommission einen aktiven Hochwasserschutz beispielsweise durch einen Fonds. Wir möchten von der Landesregierung wissen, inwieweit sie die Empfehlungen der Enquete-Kommission von 1995 für die Verbesserung des Hochwasserschutzes in Rheinland-Pfalz umgesetzt hat“, erklärt Michael Billen. Text: CDU-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Presse

15.06.2016


Entflohener Häftling - Schlechter Start für neuen Justizminister

Mainz- „Herr Mertin muss umgehend erklären, wie die Informationskette in seinem Haus ist“, erklären der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Christian Baldauf, und der rechtspolitische Sprecher der Fraktion, Bernhard Henter, anlässlich der gestern bekannt gewordenen Flucht eines Häftlings der JVA Diez. 

„Das ist ein schlechter Start für den neuen Minister. Wie kann es sein, dass Herr Mertin mehrere Tage über solche Dinge nicht informiert ist?

Sein Haus erklärt dazu lapidar, es komme immer wieder mal vor, dass Häftlinge fliehen; dies müsse ‚nicht zwangsläufig ein Grund sein, den Minister zu informieren‘ (s. Rhein-Zeitung, 14.6.2016). Im konkreten Fall ist dies schlicht Ausdruck einer sehr laxen Haltung.

Es darf auch nicht sein, dass der Minister bis heute keine Antwort auf die Frage gibt, wie er damit umzugehen gedenkt. Herr Mertin ist nicht zum ersten Mal in diesem Amt – er muss umgehend erklären, wie die Informationskette im konkreten Fall war, wo ein möglicher Fehler lag. Für die Zukunft muss er für ein besseres Krisenmanagement sorgen.

Die CDU-Fraktion hat das Thema heute auf die Tagesordnung der kommenden Rechtsausschusssitzung setzen lassen. Wir werden dort auch hinterfragen, wie es im Einzelnen zu der Flucht kam und welche Gefahren für die Öffentlichkeit von dem geflohenen Häftling ausgehen. Wir werden uns dafür einsetzen, dass im Rechtsausschuss sehr frühzeitig und umfassend Aufklärung möglich ist.“ Text: CDU-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Presse

14.06.2016


Sichere Herkunftsländer - Land enthält sich

Mainz/Berlin- Zur heutigen Entscheidung des Ministerrates bezüglich der weiteren Einstufung sicherer Herkunftsländer am kommenden Freitag im Bundesrates äußert sich Monika Fuhr, Sprecherin der Landesregierung:

Der Ministerrat hat heute in seiner Sitzung beschlossen, beim Gesetz zur Einstufung der Demokratischen Volksrepublik Algerien, des Königreichs Marokko und der Tunesischen Republik als Sichere Herkunftsstaaten, das am kommenden Freitag dem Bundesrat zur Entscheidung vorgelegt wird, sich der Stimme zu enthalten.

Die Koalitionspartner kommen bei der Prüfung des Gesetzes zu unterschiedlichen Bewertungen und Positionen, so dass sich das Land, wie im Koalitionsvertrag für solche Fälle vorgesehen, enthalten wird. Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

14.06.2016


Wohnungseinbrüche - Wo ist das zusätzliche Personal für Ihre Ideen, Herr Lewentz?

Mainz- Innenminister Lewentz hat beim Thema Wohnungseinbrüche eine stärkere Zusammenarbeit mit anderen Bundesländern angekündigt. Dazu erklärt der innenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Matthias Lammert: 

„Eine länderübergreifende Zusammenarbeit beim Kampf gegen Wohnungseinbrüche ist überfällig. Wir haben deshalb schon im vergangenen Jahr gefordert, eine Koordinierungsstelle beim LKA einzurichten. Diese sollte einen Informationsaustausch mit anderen Bundesländern, aber auch mit den deutschen Nachbarländern organisieren und verarbeiten.

Dabei will es Herr Lewentz aber nicht belassen und kündigt weitere Maßnahmen an. Nur: Wer soll z.B. die länderübergreifende Grenzfahndung umsetzen? Die rheinland-pfälzische Polizei ist so unterbesetzt, dass sie nicht einmal in der Lage ist, in ländlichen Regionen ausreichend Streife zu fahren. Bei 1,8 Mio. Überstunden ist schon die Organisation der Kernaufgaben eine Herausforderung.

Die schönsten Vorhaben laufen ohne personelle Verstärkung ins Leere. Deshalb ist eine deutliche Personal-Aufstockung aus unserer Sicht elementar bei der Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen. Das sollte Herr Lewentz den vielen Menschen, die aufgrund der vielen Einbrüche und der schlechten Aufklärungsquote zu Recht besorgt sind, nicht verschweigen.“

Text: CDU Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Presse

14.06.2016


100 Jahre DADA

Ministerpräsidentin Malu Dreyer - DADA prägt die Kunst bis heute

Trier- „DADA hat die Kunst für immer verändert und prägt sie bis heute. Den Dadaisten verdanken die Künstler und Künstlerinnen revolutionäre Neuerungen künstlerischer Ausdrucksmittel.“ Dies sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Eröffnung der Ausstellung „Seepferdchen und Flugfische“ in Trier.

Die gemeinsame Ausstellung der Generaldirektion Kulturelles Erbe und des Künstlerhauses Schloss Balmoral zeigt zum zweiten Mal eine Abschlussausstellung eines Stipendiatenjahrgangs von Schloss Balmoral in den Trierer Viehmarktthermen. Die 15 Stipendiatinnen und Stipendiaten des Jahres 2015 haben sich anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der DADA-Kunst mit dem Thema ‚DADA heute‘ beschäftigt.

„Sie wurden als diejenigen Künstler und Künstlerinnen ausgewählt, die DADA ein zeitgenössisches Gesicht geben“, betonte die Ministerpräsidentin. „100 Jahre sind eine lange Zeit. Dennoch strahlt DADA immer noch stark und beeinflusst das Kunstleben bis heute.“ Die Ministerpräsidentin lobte die gelungenen künstlerischen Beiträge der Stipendiatinnen und Stipendiaten zur Ausstellung: „Die aktuelle künstlerische Bestandsaufnahme zeigt deutlich: auch wenn nicht überall explizit DADA drauf steht, so kann DADA sehr wohl enthalten sein.“

Neben der kürzlich gestarteten Nero-Ausstellung biete Trier mit der DADA-Ausstellung somit ein weiteres kulturelles Highlight. Ministerpräsidentin Malu Dreyer unterstrich in diesem Zusammenhang die besondere Rolle von Rheinland-Pfalz. Das Land sei einer der wichtigen Partner zum 100-jährigen DADA-Jubiläum, denn mit dem aus Pirmasens stammenden Autor und Biograph Hugo Ball sowie dem Maler, Bildhauer und Lyriker Hans Arp haben gleich zwei Initiatoren ihre Heimat im Land. In Rolandseck befindet sich das Arp Museum Bahnhof Rolandseck mit bedeutenden Werken des deutsch-französischen Malers. „Das Arp-Museum Bahnhof Rolandseck war und ist der kreative Motor des Jubiläums ‚100 Jahre DADA‘ in Rheinland-Pfalz“, hob Ministerpräsidentin Malu Dreyer hervor.

„In diesem Jahr feiern wir neben 100 Jahren DADA auch die 25. Ausgabe des rheinland-pfälzischen Kultursommers, der unter dem Motto ‚Der Sommer unseres Vergnügens steht. Ich bin immer wieder begeistert von der kulturellen Kreativität und Vielfalt, die wir in Rheinland-Pfalz erleben dürfen“, sagte die Ministerpräsidentin. Text und Foto: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

12.06.2016


SPD- Sondersitzung zum Flughafen Hahn zeigt "Regierung ist es mit Transparenz ernst"

Mainz- Nach der heutigen Sondersitzung von drei Landtagsausschüssen zum angestrebten Verkauf des Flughafens Frankfurt-Hahn erklärt der innenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Hans Jürgen Noss: "Die Landesregierung hat heute gezeigt, dass es ihr ernst ist mit der Transparenz und sie größtmögliche Offenheit gegenüber Parlament und Öffentlichkeit an den Tag legt. Die zahlreichen Fragen, die in der fast dreistündigen Sitzung gestellt wurden, sind vonseiten der Regierung einzeln und ausführlich beantwortet worden. Überdies können alle Parlamentarier das gesamte Vertragswerk, inklusive der geschäftliche Interna, umfassend einsehen; für die Einsichtnahme der Verträge wurde von der Landtagsverwaltung eigens ein Leseraum eingerichtet."

Noss betont: "Der Regierung ist es aus Sicht der SPD-Fraktion gelungen, die in der Öffentlichkeit diskutierten Fragen zu beantworten. Mit den bereitgestellten Informationen ist es den Parlamentariern möglich, den vorgelegten Vertrag gründlich zu bewerten. Für die SPD-Fraktion ist bei der Bewertung auch relevant, die Situation des Flughafens realistisch einzuschätzen, die weiterhin gute Entwicklung der Region zu fördern und insbesondere die Arbeitsplätze zu sichern. Es ist zu hoffen, dass die Opposition in den kommenden Wochen konstruktiv und nicht destruktiv skandalisierend den angestrebten Flughafen-Verkauf begleitet."

Zum Hintergrund: Der Lesesaal, in dem die Abgeordneten die Verträge einsehen können, steht nach Zusage seitens der Landesregierung und der Landtagsmehrheit künftig sämtlichen Abgeordneten zur Verfügung. Bisher war vorgesehen, dass nur die Abgeordneten der zuständigen Ausschüsse und die Fraktionsvorsitzenden einsehen konnten.

Text: SPD-Landtagsfraktion RLP, Presse

10.06.2016


CDU - Hahn-Verkauf / Vage Absichten, keine belastbaren Fakten

Mainz- Der Landtag hat sich heute auf Antrag der CDU-Fraktion in einer Sondersitzung dreier Ausschüsse mit dem Verkauf des Flughafens Hahn befasst. Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Alexander Licht: 

„Auch heute ist nicht klar geworden, ob der Hahn durch den Verkauf eine wirkliche Perspektive oder nur eine Scheinperspektive erhält. 

Ihrer Taktik, Informationen nur scheibchenweise preiszugeben, ist die Landesregierung treu geblieben. Auf viele unserer Fragen haben Minister Lewentz oder die Staatssekretäre nur ausweichend geantwortet. Insbesondere gibt es nach wie vor keine Informationen zum konkreten Geschäftskonzept der Käufer und den genauen Vertragsinhalten.

Erst auf Nachfrage hat die Landesregierung angekündigt, auch die Anlagen des Vertrags den Abgeordneten zugänglich zu machen. Mit Transparenz hat das wenig zu tun.

Die Antworten der Beratungsgesellschaft KPMG zu potenziellen weiteren Käufern haben unseren Eindruck verstärkt, dass der Landesregierung beim Verkauf nur ein schneller Abschluss, nicht aber ein qualitativ überzeugendes Betriebskonzept wichtig war. 

Das FDP-geführte Wirtschaftsministerium hat sich gleich ganz für nicht zuständig erklärt. Man verlässt sich offensichtlich auf den Koalitionspartner SPD – ein merkwürdiges Selbstverständnis. Dabei sollten die vagen Absichtserklärungen des Käufers dort für Misstrauen sorgen.“

Wir werden den Verkauf des Flughafens Hahn weiter eingehend prüfen und kritisch hinterfragen."

Text: CDU-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Presse

10.06.2016


Mittelstand ist tragende Säule für Leistungsfähigkeit im Land

Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing auf dem Mittelstandstag

Mainz- Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing würdigten heute den rheinland-pfälzischen Mittelstand als die tragende Säule für die Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit im Land. Der Mittelstand sei zugleich Innovations- und Arbeitsplatzmotor Nummer eins, sagten sie bei der gemeinsamen Eröffnung des Mittelstandstages in Mainz.

Rheinland-Pfalz sei ein vom Mittelstand geprägtes Land. Mehr als 99,7 Prozent der Unternehmen gehörten per Definition dem Mittelstand an, so die Ministerpräsidentin. Etwa 70,5 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten arbeiteten in mittelständischen Unternehmen, die rund 44 Prozent des Umsatzes in Rheinland-Pfalz erwirtschaften. „Das sind insgesamt rund 155.000 Unternehmen, die sich durch eine enorme Branchenvielfalt auszeichnen und das Rückgrat unserer heimischen Wirtschaft bilden“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Ministerpräsidentin Dreyer und  Wirtschaftsminister Wissing unterstrichen, dass sich die neue Regierungskoalition  das Ziel gesetzt habe, geeignete Rahmenbedingungen für ein wirtschafts- und mittelstandsfreundliches Klima im Land zu erhalten und zu schaffen. Dazu gehörten die Herausforderungen des demografischen Wandels, die Fachkräftesicherung, der weitere Ausbau der Breitbandversorgung, eine gute intakte und leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur sowie der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit durch Förderung von Innovationen und Investitionen.

„Mein Ziel ist es, dass die Wettbewerbsfähigkeit der mittelständischen Unternehmen in Rheinland-Pfalz weiter zunimmt. Rheinland-Pfalz soll sich als attraktiver Standort für die Unternehmen und die Menschen profilieren. Dazu ist es erforderlich, mehr Geld in die Sanierung und den Erhalt der Straßen zu investieren sowie eine leistungsfähige Breitbandversorgung auch im ländlichen Raum zu realisieren“, sagte Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing in seiner Rede. „Ein besonderes Anliegen ist es mir, die Gründungsbereitschaft im Land zu stärken. Gründungen sorgen für steten Wettbewerb und stärken so die gesamte Wirtschaft. Die Gründungsinitiative des Landes liegt mir besonders am Herzen“, betonte Wissing.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Gleichzeitig ändern sich mit der Globalisierung und der Digitalisierung der Arbeitswelt auch die Anforderungen an die Qualifikationen der Beschäftigten.“ Zurzeit konzentriere sich der Fachkräftebedarf noch auf einzelne Regionen und Branchen wie beispielsweise die Pflegeberufe und differiere je nach konjunktureller Lage. Von einem flächendeckenden Fachkräftemangel könne noch keine Rede sein. „Es ist aber davon auszugehen, dass es insgesamt schwieriger werden wird, den künftigen Bedarf an Fachkräften zu decken“, so die Ministerpräsidentin. Sie verwies auf die Landesstrategie zur Fachkräftesicherung, die gemeinsam mit den Partnern des Ovalen Tisches erarbeitet worden sei. Dies sei für sie ein besonderer Meilenstein der vergangenen Legislaturperiode.

Ein weiteres Thema mit einer besonders hohen Bedeutung für den Wirtschaftsstandort und von großer innovations- und industriepolitischer Relevanz für das Land sei der digitale Wandel und im Besonderen die Digitalisierung der Wirtschaft. „Für mich ist Rheinland-Pfalz ein Land der digitalen Möglichkeiten. Als Flächenland, das stark ländlich geprägt ist, bietet die Digitalisierung viele Chancen in den Bereichen Leben, Arbeiten, Wohnen, Daseinsvorsorge und für das Unternehmertum. In den Bereichen der Kommunikation, Medien, Einkauf oder im Rahmen von Bankgeschäften spüren wir alle bereits deutlich, wie gegenwärtig das Digitale in unserem Alltag ist“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Mit der Digitalisierung verändere sich das Leben, die Kommunikation und die Arbeit – und das stelle auch die kleinen und mittelständischen Unternehmen vor neue Aufgaben, Herausforderungen und eröffne Chancen. Industrie, Medizin, Landwirtschaft, Handwerk oder Handel, all diese Branchen seien durch eine sich rasant entwickelnde Digitalisierung geprägt. Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse Foto: spk, archiv

09.06.2016


EU-Vorschläge zu legaler Migration und besserer Integration

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: EU setzt neue Impulse für Migrationspolitik

Mainz- „Es ist gut, dass die EU neue Impulse für ein gemeinsames Vorgehen in der Migrationspolitik setzt. Das ist ein weiterer Schritt hin zu einer Einwanderungspolitik aus einem Guss. Wir fordern schon lange ein modernes und effizientes Einwanderungsgesetz für Deutschland, in dem auch Möglichkeiten für die legale Zuwanderung klar geregelt sind. Daher ist es ein sehr positives Signal, wenn die EU hier vorangeht. Wir müssen Einwanderung und Integration stärker politisch steuern und gesellschaftlich gestalten.“ Das hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer betont.

Die EU-Kommission hat neue Vorschläge im Rahmen der EU-Migrationsagenda vorgelegt. Ein Aktionsplan zur Integration soll die Mitgliedstaaten dabei unterstützen, Flüchtlinge und Zuwanderer besser in ihre Gesellschaft zu integrieren. Die Kommission schlägt außerdem vor, die EU-Blue-Card-Richtlinie zu überarbeiten. Mit der Blue-Card können hochqualifizierte Drittstaatsangehörige in der EU einen Arbeitsplatz annehmen. Dieses Instrument soll nun noch flexibler werden, so dass es zum Beispiel auch von Flüchtlingen, die sich bereits in der EU befinden, genutzt werden kann.

Die Ministerpräsidentin lobte die Vorschläge der Kommission zur legalen Zuwanderung: „Um weiterhin erfolgreich zu bleiben, braucht Rheinland-Pfalz Fach- und Arbeitskräfte in vielerlei Bereichen – auch aus dem Ausland. Allerdings kann die Überarbeitung der Blue-Card-Richtlinie nur ein erster Schritt sein. Wir benötigen auch Zuwanderungsmöglichkeiten für weniger qualifizierte Menschen.“

Insbesondere begrüßte Malu Dreyer auch den Aktionsplan für Integration: „Die neue Landesregierung legt einen besonderen Schwerpunkt auf die gelingende Integration von Flüchtlingen – egal, wie lange sie bleiben. Daher ist es sehr wertvoll, dass die EU uns dabei noch mehr unterstützen will.“ Text und Foto: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

09.06.2016


Parlament befasst sich mit Schäden durch Unwetter

SPD-Fraktion beantragt Berichterstattung in Ausschüssen

Mainz- Der Landtag wird sich mit den starken Unwettern der vergangenen Wochen in Rheinland-Pfalz befassen. Die SPD-Landtagsfraktion hat am heutigen Mittwoch Berichtsanträge dazu eingereicht und beantragt, dass dieses Thema in den nächsten Sitzungen des Innenausschusses, des Wirtschafts- und Verkehrsausschusses, des Ausschusses für Landwirtschaft und Weinbau sowie des Umweltausschusses aufgerufen wird. Dazu erklärt Martin Haller, der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion: "In den vergangenen Wochen kam es zu überaus heftigen Regenfällen, zu Blitzeinschlägen, Hagel und Überschwemmungen. Vielerorts in Rheinland-Pfalz sind große Schäden verursacht worden - an Gebäuden, Schienen und Straßen, auf Feldern und bei Unternehmen. Zudem sind Menschen schwer und leicht verletzt worden. Es haben in den vergangenen Wochen viele Helfer der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und des Katastrophenschutzes unermüdlich Einsatz geleistet. Die Landesregierung wird gebeten, über das Ausmaß der Schäden zu berichten und eine Bilanz der Rettungseinsätze zu ziehen." Text: SPD-Landtagsfraktion RLP, Presse

08.06.2016


CDU zur PK zum Verkauf des Flughafen Hahn

Einem Ausverkauf zum Schaden der Region werden wir nicht zustimmen

Mainz/Hahn- Zur heutigen Pressekonferenz von Innenminister Lewentz zum Verkauf des Flughafens Hahn erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Alexander Licht: 

„Gerade einmal knapp drei Monate nach der Landtagswahl präsentiert das Duo Dreyer/Lewentz den Steuerzahlern eine deftige Rechnung. Nachdem Frau Dreyer zunächst die Schulden des Hahn mit 120 Mio. Euro aus Steuergeldern von den Bürgerinnen und Bürgern hat bezahlen lassen, wird er nun wie eine heiße Kartoffel für wohl läppische 10 Mio. Euro verscherbelt. Hinzukommen offensichtlich Finanzzusagen an den Käufer, die sich auf bis zu 70 Mio. Euro belaufen können – natürlich auch aus Steuergeldern. Ganz zu schweigen von den Zuschüssen in Millionenhöhe, die bereits in den Jahren zuvor geflossen sind. Und das nur, weil die Landesregierung bis heute nicht in der Lage war, ein tragfähiges Betriebskonzept zu entwickeln. Sie hat betriebswirtschaftliches Denken durch den Griff in die Steuerkasse ersetzt.

Der Verkauf als solcher ist vor diesem Hintergrund kaum ein Erfolg – es ist ein teuer erkaufter Notverkauf. Jetzt kommt es darauf an, dass wenigstens Regelungen getroffen werden, die die vorhandenen Arbeitsplätze sichern und Rahmenbedingungen gewährleisten, die die Ansiedlung von neuen Fluglinien ermöglichen. Einem Ausverkauf zum Schaden der Region werden wir nicht zustimmen.

Frau Dreyer hat schon jetzt viel an Glaubwürdigkeit verspielt. Wer noch vor wenigen Tagen ‚maximale Transparenz‘ versprochen hat und dann Verträge unterschreibt und das Parlament zu einem reinen Zustimmungsorgan degradiert, hat ein merkwürdiges Transparenzverständnis.

Sozialdemokratisch-geführte Regierungen kosten die Bürger viel Geld: Der Hahn ein teures Steuergrab, Nürburgring und Flughafen Zweibrücken in der millonenschweren Pleite, ein neues Ministerium, das angeblich nichts kostet und Spitzenbeamte, die zu Top-Konditionen in den vorzeitigen Ruhestand geschickt werden. Wenn das die Umsetzung des Leitsatzes der Ministerpräsidentin ‚Wir sind für alle da‘ ist, können sich die Bürgerinnen und Bürger auf einiges gefasst machen.“

Text: CDU-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Presse

07.06.2016


Ministerpräsidentin Malu Dreyer - Joachim Gaucks Entscheidung verdient großen Respekt

Mainz/Berlin- „Joachim Gaucks Entscheidung verdient großen Respekt. Gleichzeitig bedauere ich, dass er nicht für eine zweite Amtsperiode zur Verfügung steht. Joachim Gauck ist als Bundespräsident eine Institution geworden, an der sich die Menschen orientieren.“ Das sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer heute zu der Ankündigung Gaucks, nicht für eine zweite Amtszeit als Bundespräsident zu kandidieren.

Joachim Gaucks Wort habe Gewicht, und er erreiche Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten. „Er versteht es, die Bürger und Bürgerinnen für unser demokratisches Gemeinwesen zu begeistern“, so die Ministerpräsidentin. Das habe er bei einer ganzen Reihe von Besuchen in Rheinland-Pfalz unter Beweis gestellt. „Ich freue mich, dass wir uns dabei mehrfach begegnet sind. Sein freier Geist und seine Fähigkeiten, auf die Menschen zuzugehen, haben mich beeindruckt.“

Ministerpräsidentin Malu Dreyer erinnerte unter anderem an Gaucks Teilnahme an der Interkulturellen Woche im vergangenen September in Mainz. „Bundespräsident Joachim Gauck hat dabei deutlich gemacht, dass wir gerade angesichts des damaligen Flüchtlingszustroms die gesellschaftliche Vielfalt und die Erfolge und Vorzüge einer Einwanderungsgesellschaft stärker in den Blick nehmen müssen. Joachim Gauck ist ein Bundespräsident für alle Menschen – ein unabhängiger Kopf mit Herz und Verstand“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Text und Foto: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

06.06.2016


CDU zum Integrationsgesetz - Wohnsitzauflage muss kommen!

Ludwigshafen- Für die CDU-Stadtratsfraktion setzt das neue, von der Bundesregierung verabschiedete Integrationsgesetz, die richtigen Akzente. „Das geplante Gesetz berücksichtigt kommunale Forderungen und setzt auf den Grundsatz des Förderns und Forderns“, so der Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion, Torbjörn Kartes. So wird der Zugang anerkannter Flüchtlinge zum Arbeitsmarkt durch die Schaffung von Arbeitsgelegenheiten erleichtert, der Erwerb von Deutschkenntnissen in den Mittelpunkt der Maßnahmen gerückt, das Angebot an Integrationskursen weiter ausgebaut. „Eine dauerhafte Niederlassungserlaubnis erhält nur, wer im Sinne des Gesetzes Integrationsleistungen erbracht hat. Das ist der richtige Weg“, so Kartes weiter.

Besonders begrüßen wir die vorgesehene Auflage zum Wohnsitz für anerkannte Asylbewerber. Dies ermöglicht Flüchtlinge angemessen auf Städte und ländliche Gebiete zu verteilen und verschafft den Kommunen Planungssicherheit, zum Beispiel beim Ausbau der Kita-Kapazitäten. Gleichzeitig schützt die Wohnsitzauflage die Kommunen vor Überforderung bei der Integration von Flüchtlingen und trägt dazu bei, soziale Brennpunkte zu vermeiden. „Gerade für einen Ballungsraum wie Ludwigshafen ist die Wohnsitzauflage sehr wichtig, da es Flüchtlinge sehr stark aus den Landkreisen in die Städte zieht. Nur durch eine Wohnsitzauflage können wir auch in Ludwigshafen belastbar planen und hinreichend geeigneten Wohnraum vorhalten. Auch die Integration der Menschen die zu uns kommen können wir so deutlich besser bewältigen“, so Kartes. Für die konkrete Verteilung und Zuweisung eines Wohnsitzes sind die Länder zuständig. Nach der ablehnenden Haltung der rheinland-pfälzischen Integrationsministerin Anne Spiegel (Grüne) zur Wohnsitzauflage bleibt nun zunächst abzuwarten, wie sich die rheinland-pfälzische Landesregierung bei der Abstimmung über das Gesetz im Bundesrat verhalten wird. „Bei der Verteilung in Rheinland-Pfalz sollten die Wohnraumsituation in der Kommune und die Lage am örtlichen Arbeits- und Ausbildungsmarkt berücksichtigt werden. Hier ist die Landesregierung klar gefordert!“, so Kartes abschließend. Text: CDU-Ludwigshafen, Presse

06.06.2016


Wir wünschen Muslimen einen gesegneten Ramadan

Integrationsministerin Spiegel und Landesbeauftragte für Integration und Migration Vicente: Wir wünschen Muslimen einen gesegneten Ramadan

Mainz- Zum heutigen Beginn des Fastenmonats Ramadan wünschen Integrationsministerin Anne Spiegel und der Landesbeauftragte für Integration und Migration, Miguel Vicente, den rund 160.000 Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzern muslimischen Glaubens eine gesegnete Fastenzeit.

„Unsere Gesellschaft ist von Vielfalt geprägt – auch von religiöser Vielfalt. Ich freue mich, dass alle Religionsgemeinschaften in unserem Land den interreligiösen Dialog suchen und führen, was sich nicht zuletzt darin zeigt, dass sie sich zum gemeinsamen Fastenbrechen treffen“, erklärt Integrationsministerin Anne Spiegel.

Miguel Vicente, der Landesbeauftragte für Migration und Integration, ergänzt: „Gerade der Ramadan und das gemeinsame Fastenbrechen trägt zur Begegnung und zum gegenseitigen Kennenlernen bei. Dadurch lernen Nichtmusliminnen und Nichtmuslime den bei uns gelebten Islam besser kennen.“

Es ist Usus, dass muslimische Gemeinden Menschen aus Politik, Gesellschaft und aus ihrer Nachbarschaft zum gemeinsamen Fastenbrechen einladen. Spiegel und Vicente: „Dies ist eine besondere Art der Gastfreundschaft, die für uns als Nichtmusliminnen und Nichtmuslime immer wieder eine sehr schöne Erfahrung ist.“ Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse Foto: www.ramadan-2016.de sowie BÜ90/Die Grünen, Presse

06.06.2016


33. Rheinland-Pfalz-Tag 2016

Ministerpräsidentin Malu Dreyer eröffnete Landesfest in Alzey

Alzey- Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat in Alzey den 33. Rheinland-Pfalz-Tag offiziell eröffnet. Auf der RPR1. Bühne auf dem Sportplatz der Gymnasien gab sie gemeinsam mit Bürgermeister Christoph Burkhard den Startschuss für das Landesfest. „Nicht ohne Grund sind wir in Alzey, im Herzen von Rheinhessen. Die Region wird in diesem Jahr 200 Jahre alt, und das ganze Land feiert beim Rheinland-Pfalz-Tag mit. Er markiert einen Höhepunkt der rheinhessischen Jubiläumsfeierlichkeiten“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Sie freue sich auf drei tolle Tage mit einem hervorragenden Gastgeber. Das Landesfest stehe für Lebensfreunde und professionelle Organisation in einem und sei eine wunderbare Werbung für die jeweilige Ausrichterstadt.

„Alzey bezeichnet sich selbst als ‚Heimliche Hauptstadt Rheinhessens‘. Deshalb war es für uns klar, den Rheinland-Pfalz-Tag unbedingt im rheinhessischen Jubiläumsjahr 2016 nach Alzey holen zu wollen. Wir sind froh und dankbar, dass es geklappt hat. Alzey hat sich akribisch auf dieses tolle Landesfest vorbereitet, endlich geht es los“, sagte Bürgermeister Christoph Burkhard.

An diesem Wochenende können die Besucherinnen und Besucher auf zehn Bühnen und 26 Veranstaltungsflächen ein vielseitiges Programm erleben. An den rund 300 Ständen in der Innenstadt kann man sich informieren, mitmachen oder einfach nur kulinarisch genießen. Landesregierung und Landtag präsentieren sich beim „Treffpunkt Rheinland-Pfalz“ auf dem Parkdeck der Tiefgarage. Ein besonderer Höhepunkt ist der große Festzug am Sonntag, der vom SWR-Fernsehen übertragen wird. Rea Garvey, Max Giesinger, Culcha Candela, Chris Thompson, Laith Al-Deen und Michael Holm sind die großen Stars, die an den drei Tagen ohne Eintritt die Bühnen rocken.

Am Vormittag hatte der Ministerrat unter Leitung von Ministerpräsidentin Malu Dreyer zum Auftakt des Rheinland-Pfalz-Tages im Hanni-Kipp-Haus getagt. Anschließend trugen sich die Mitglieder des Kabinetts in das Goldene Buch der Stadt Alzey ein. In das Landeskunstgymnasium hatte die Ministerpräsidentin am Nachmittag 250 engagierte junge Leute zu einem Jugendempfang eingeladen.

Das Landesfest wird auf der Facebookseite rlp.de/Rheinland-Pfalz-Tag begleitet. Weitere Informationen zum Programm und aktuelle Fotos gibt es auch unter www.rlp-tag.de. Text und Foto: Staatskanzlei RheinlandPfalz, Presse

05.06.2016


Rheinland-Pfalz-Tag/Jugendempfang der Ministerpräsidentin

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Mehr Beteiligung für Jugendliche

Alzey- Zu Beginn des Rheinland-Pfalz-Tages hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer etwa 250 engagierte Jugendliche aus dem ganzen Land im Landeskunstgymnasium Rheinland-Pfalz in Alzey empfangen. „Meine jungen Gäste sind ein Gewinn für ihre Schulen, ihre Gemeinden und unser Land. Sie engagieren sich in Vereinen und Verbänden, sind in kirchlichen oder sozialen Organisationen tätig, gehören Schüler- und Jugendparlamenten an, sind Preisträger oder in Rettungs- und Hilfsorganisationen engagiert“, so die Ministerpräsidentin. Gemeinsam mit dem stellvertretenden Ministerpräsidenten Volker Wissing und Jugendministerin Anne Spiegel beantwortete sie in einer Diskussionsrunde die Fragen der Jugendlichen und kam mit ihnen ins Gespräch.

Partizipation und Transparenz von politischen Entscheidungen bezeichnete die Ministerpräsidentin als wichtige Elemente der Jugendpolitik des Landes. Sie sei eine Querschnittsaufgabe für alle Ressorts der Landesregierung. „Jugendliche sollen sich in unserer Gesellschaft respektiert und aufgehoben fühlen und eigene Perspektiven entwickeln können. Dazu gehört auch, sie möglichst früh aktiv in Prozesse einzubinden“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Ein wichtiges Ziel bleibe deshalb die Absenkung des aktiven Wahlrechts bei Kommunalwahlen auf 16 Jahre. Die Landesregierung werde sich dialogorientiert dafür einsetzen, um die notwendige Zweidrittelmehrheit für eine Verfassungsänderung im Parlament zu erreichen. „Wir werden nicht nachlassen, jungen Menschen mehr Beteiligung zu ermöglichen“, so die Ministerpräsidentin.

Auch der stellvertretende Ministerpräsident Volker Wissing betonte den hohen Stellenwert von Teilhabemöglichkeiten. „Junge Menschen werden heute früher selbständig, haben vielfältige Bildungs- und Ausbildungschancen und erwarten eine Politik der Beteiligung und Förderung, die sich den gesellschaftlichen Veränderungen anpasst. Wir müssen sie als Bürgerinnen und Bürger ernst nehmen“, so Wissing.

„Die Jugendpolitik ist ein eigenständiges Politikfeld, das wir noch stärker in den Fokus rücken möchten. Mein Ziel ist es, dass wir Jugendliche in ihrem Recht auf die Bildung, Erziehung und die Entfaltung einer selbstbestimmten Persönlichkeit fördern und dass wir ihnen Partizipation ermöglichen. Hierfür werden wir den jungen Menschen geeignete Instrumente anbieten“, erklärte Jugendministerin Anne Spiegel. Grundlage für die Jugendpolitik des Landes ist die vom Ministerrat verabschiedete Jugendstrategie „JES! Jung. Eigenständig. Stark.“ Text: Staatskanzlei RheinlandPfalz, Presse Foto: spk, archiv

05.06.2016


Land unterstützt beispielhafte Alzeyer Städtebauförderung

Innenminister Lewentz: Land unterstützt beispielhafte Alzeyer Städtebauförderung

Alzey- Mit insgesamt mehr als 17,4 Millionen Euro hat das Land bislang die Stadt Alzey in der Städtebauförderung unterstützt. „Im Laufe der Jahre hat Alzey mit diesen Mitteln drei Entwicklungsschwerpunkte gesetzt und dabei zunächst das Sanierungsgebiet Stadtmitte entwickelt. Ziel dieser Sanierung waren vor allem die Modernisierung überalterter Bausubstanz im historischen Stadtkern, die Behebung von Verkehrsengpässen und die zeitgemäße Umgestaltung von Erschließungsanlagen“, erläuterte Innenminister Roger Lewentz anlässlich der Kabinettssitzung zum Rheinland-Pfalz-Tag 2016 in Alzey.

Die verbandsfreie Stadt Alzey habe die Funktion eines Mittelzentrums und sei Mittelpunkt des Landkreises Alzey-Worms. Sie habe eine gut erhaltene Altstadt mit vielen Fachwerkhäusern, Restaurants, Cafés und Geschäften. Aufgrund dieser Merkmale gehöre sie zur Förderkulisse der Städtebauförderung.

Die Stadt Alzey ist erstmals 1973 in das damalige Sanierungsprogramm aufgenommen worden. Sie gehört damit zu den Städten, die bereits in der ersten Phase der Städtebauförderung mit Fördermitteln unterstützt wurden. Die sehr frühe Programmaufnahme unterstreiche den Stellenwert und die Bedeutung der Stadt für das Land und zeige gleichzeitig auch, dass die Stadt Alzey sehr früh die Notwendigkeit  einer geordneten und zukunftsorientierten Stadtentwicklung erkannt und die Möglichkeiten des damaligen Städtebauförderungsgesetzes als Grundlage der Förderung mit Bundes- und Landesmitteln genutzt habe, erläuterte der Minister.

Im Anschluss daran habe sie in einer zweiten Phase den Bereich „Innenstadt Süd“ in Angriff genommen. Wesentliche Baumaßnahme sei dort die „Umgestaltung des Obermarktplatzes“, so Lewentz. Zur Entwicklung eines sozialen Problemquartiers sei 2010 parallel die gebietsbezogene Maßnahme „Alzeyer Westen“ in das Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen worden. Im Mittelpunkt der Entwicklung habe der Spiel- und Freizeitpark „Am Herdry“ als wichtige soziale Einrichtung im Quartier gestanden.

„Die Stadt Alzey ist ein gutes Beispiel dafür, wie in mittelgroßen Städten mit mittelzentraler Funktion, historischen Stadtkernen und ländlich strukturiertem Umfeld über den kontinuierlichen Einsatz von Städtebauförderungsmitteln eine erfolgreiche und nachhaltige Stadtentwicklung erreicht werden kann“, betonte der Minister. Das mit den Stadterneuerungsmaßnahmen verfolgte Ziel, eine städtebauliche und funktionale Stärkung des Mittelzentrums Alzey herbeizuführen, sei weitgehend erreicht worden.

Text: Staatskanzlei RheinlandPfalz, Presse Foto: SPD RheinlandPalz, Presse

05.06.2016


Fördermöglichkeit für Studentenstädte Landau und Germersheim

Gebhart: Bund unterstützt studentisches Wohnen - Fördermöglichkeit für Studentenstädte Landau und Germersheim

Wie der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart (CDU) mitteilt, unterstützt der Bund mit dem Förderprogramm „Modellvorhaben zum nachhaltigen und bezahlbaren Bau von Variowohnungen“ den Bau zusätzlicher Studierendenwohnungen und Ausbildungswohnheime.

„Dieses Programm könnte in den beiden Studentenstädten Landau und Germersheim eine interessante Fördermöglichkeit für den Wohnungsbau darstellen“, so Gebhart.

Mit den Fördermitteln in Höhe von 120 Mio. Euro, für die Jahre 2016 bis 2018, aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm der Bundesregierung, werden sog. Variowohnungen (nachhaltiger flexibler Wohnraum für Studierende und Auszubildende) gefördert.

Gebhart: „Der Bund unterstützt damit in dieser wichtigen Frage zusätzlich die Bundesländer, in deren Verantwortung die soziale Wohnraumförderung liegt. Mit den Mitteln sollen nun Modellvorhaben für nachhaltiges Wohnen für Studierende und Auszubildende unterstützt werden, die zu einem späteren Zeitpunkt etwa in altersgerechte Wohnungen umgewidmet werden können.“

Gebhart weiter: „In Deutschland wächst die Anzahl der Studierenden; Tendenz steigend bis 2020. Demzufolge ist die Nachfrage nach entsprechendem Wohnraum an Hochschulstandorten enorm hoch. Variowohnungen können dort ein Angebot sein. Sie sind bei hoher architektonischer und wohnlicher Qualität flexibel nutzbar und relativ günstig.“

Die Fördermaßnahme richtet sich an alle natürlichen und juristischen Personen, die als Bauherren die Erstellung von Variowohnungen planen.

Das Programm wurde am 5. November 2015 gestartet. Anträge können direkt bei der Bewilligungsbehörde Bundesinstitut für Bau-, Stadt- u. Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) eingereicht werden.

Kontakt: Referat II 3 "Forschung im Bauwesen" - Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Weiterführende Informationen können auf der Internetseite der Forschungsinitiative Zukunft Bau www.forschungsinitiative.de abgerufen werden. Hotline: 0228-99401-2777 (Montag bis Freitag 10:00-12:00 Uhr u. 14:00-16:00 Uhr). E-Mail: variowohnungen@bbr.bund.de

Hintergrundinformation:

Ziel der Förderung ist u.a., den Bau und die Nutzung von Variowohnungen zu evaluieren und Grundlagen für die Weiterentwicklung und die nachhaltige Nutzung derartiger Gebäude zur Verfügung zu stellen.

Gemäß der Förderrichtlinie ist vorgesehen, für die Fördergegenstände eine Zuwendung in Höhe von höchstens 500 Euro je Quadratmeter Wohnfläche als nicht rückzahlbarer Zuschuss im Wege der Anteilsfinanzierung zu gewähren. Die Fördersumme setzt sich zusammen aus der Unterstützung von Einzelinnovationen, die tabellarisch beschrieben sind (Baukastensystem). Die im Rahmen der Bauforschung durchgeführte Initiative unterstützt damit auch die von den Ländern zu organisierende Förderung des sozialen Wohnungsbaus. Im Übrigen sind Fördermittel hier durchaus kumulierbar. Text und Foto: Wahlkreisbüro Dr. Thomas Gebhart, Presse

04.06.2016


Integrationsgesetz richtiger Schritt - Zweiter Runder Tisch in der Südpfalz geplant

Gebhart: Integrationsgesetz richtiger Schritt - Zweiter Runder Tisch in der Südpfalz geplant

Am heutigen Freitag wird das Integrationsgesetz in erster Lesung im Deutschen Bundestag beraten. Der südpfälzische Bundestagsabgeordnete, Dr. Thomas Gebhart (CDU), sieht in dem Gesetz gerade auch für die Südpfalz einen wichtigen Schritt.

„Das Signal des Gesetzes ist ganz klar: Fördern und Fordern gehen bei der Zuwanderung künftig Hand in Hand. Wer bei uns bleiben will, sich engagiert, unsere Sprache lernt sowie eine Ausbildung beginnt oder eine Arbeit aufnimmt, den werden wir dabei unterstützen, langfristig in Deutschland bleiben zu können. Wer hingegen zu uns kommt, um in den Genuss unserer Sozialleistungen zu kommen, für den rückt eine dauerhafte Bleibeperspektive in weite Ferne“, so Gebhart.

Das Integrationsgesetz trage diesem Grundgedanken Rechnung: „Vor allem die Ankommenden sind in der Verantwortung, sich zu integrieren. Nur wer selbst aktiv wird und eigene Integrationsanstrengungen vorweist, kann langfristig Teil unserer Gesellschaft werden“, so Gebhart weiter.

Das Integrationsgesetzt sieht mehrere Anpassungen vor: Künftig sind Asylbewerber zur Teilnahme an Integrations- bzw. Sprachkursen verpflichtet. Bei Verstößen werden Leistungen gekürzt. Eine Niederlassungserlaubnis wird Flüchtlingen frühestens nach 3 Jahren gewährt, jedoch nur bei nachgewiesenen guten Deutschkenntnissen und auch nur dann, wenn sie einer Arbeit nachgehen und somit ihren Lebensunterhalt selbst finanzieren. Ein langfristiges Ausnutzen des Sozialstaates ist somit ausgeschlossen.

Auf der anderen Seite werden mehr Plätze in Integrationskursen geschaffen sowie und Wartezeiten verkürzt. Wer eine Ausbildung macht, wird für deren gesamte Dauer geduldet. Wer anschließend eine Arbeit findet, kann für weitere zwei Jahre bleiben. Damit wird sichergestellt, dass frisch ausgebildete Fachkräfte dem Arbeitsmarkt weiter zur Verfügung stehen.

Gebhart betont die Notwendigkeit einer Leistungsorientierung: „Die Hilfesuchenden haben bei uns enorme Vorleistungen erhalten, um in Sicherheit zu gelangen. Es ist in vielen Fällen gelungen, Asylbewerber gut zu integrieren. Durch engen Austausch mit vielen professionellen und ehrenamtlich Engagierten weiß ich aber: Es gibt auch Fälle, in denen die gebotenen Leistungen zu falschen Anreizen geführt haben. Zum Beispiel, wenn es um die Integration in den Arbeitsmarkt geht. Davon wurde mir auch bei einem Runden Tisch im vergangenen März berichtet, zu dem ich eingeladen hatte.

Um über neue Entwicklungen zu sprechen und die Flüchtlingssituation in der Südpfalz weiter aktiv zu gestalten und zu begleiten, werde ich Anfang im Juli zu einem weiteren Runden Tisch zum Thema „Wie gelingt es, Flüchtlinge mit Bleibeperspektive in der Südpfalz in den Arbeitsmarkt zu integrieren?“ einladen. Es gilt, an die konstruktiven Gespräche vom März anzuknüpfen“, so Gebhart. Text und Foto: Wahlkreisbüro Dr. Thomas Gebhart, Presse

03.06.2016


„Politik direkt“ – Thomas Gebhart sucht das Gespräch mit den Bürgern

Landau/Berlin- Aufgrund der durchweg positiven Erfahrungen seit der Einführung von „Politik direkt“ 2012 setzt der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart sein Dialogformat weiterhin fort. Mit „Politik direkt“ steht jedem die Möglichkeit offen, den Politiker zu sich nach Hause einzuladen. Voraussetzung ist lediglich, dass sich mindestens fünf Personen zusammenfinden, um über ein politisches Thema zu sprechen. „Mir ist es wichtig, Anliegen und Anregungen aufzunehmen und gegebenenfalls Entscheidungen zu erklären oder Position zu bestimmten Themen zu beziehen. Jeder einzelne „Politik direkt“- Termin ist auf ganz eigene Art und Weise speziell und gibt mir einen guten Eindruck über die Stimmung in meinem Wahlkreis“, so Gebhart.

„Politik direkt“ ergänzt die regelmäßig stattfindenden Bürgersprechstunden, Bürgergespräche und Infostände im Rahmen der Dialogreihe „Offenes Ohr in …“. Damit kann jeder entscheiden, was für ihn persönlich die beste Möglichkeit ist, das Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten zu suchen. Gebhart bietet diese Möglichkeiten alle zwei Wochen an, wenn keine Sitzungen in Berlin stattfinden. Weitere Informationen unter www.thomas-gebhart.de . Das Wahlkreisbüro des Abgeordneten ist telefonisch unter 06341-934623 oder per E-Mail thomas.gebhart.wk@bundestag.de zu erreichen.

Text und Foto: Dr. Thomas Gebhart, MdB

21.05.2016


Julia Klöckner: „Von 20 Cent für den Liter Milch kann keiner leben!“

Hilfspaket notwendig - Merkel und Kauder sagen Solidarität zu

Mainz- Die CDU-Landesvorsitzende, Julia Klöckner MdL, zeigte sich besorgt über den dramatischen Preisverfall bei der Milch. „Hier geht es um Existenzen ganzer Generationen. Schwer zu schaffen macht den Milchbauern der russische Importstop, aber auch der Nachfragerückgang in China und die Nachwehen des auslaufenden Quotensystems“, so Julia Klöckner, ehemals Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesagrarministerium, nach einem Gespräch mit Milchbauern.

Angela Merkel und Volker Kauder sehen ebenso das Problem und hätten zugesagt, ein Hilfspaket für die betroffenen Bauern auflegen zu wollen. „Bundesagrarminister Schmidt arbeitet gerade an den Kriterien, wie rund 100 Mio. Euro an direkter Hilfe vergeben werden können. Die heimische Nahrungsmittelproduktion ist wichtig, die Weitergabe und Bewirtschaftung der Höfe ist in unser aller Interesse, damit wir genügend Produktion – wohnortnah – auch im eigenen Land langfristig halten können“, betont die rheinland-pfälzische CDU-Chefin. Text und Foto: CDU Rheinland-Pfalz

17.05.2016


Städtebauförderung entlastet die Kommunen

Viele Kommunen in meinem Wahlkreis profitieren von diesem Programm, so Norbert Schindler MdB

Berlin- Die Städtebauförderung ist eine außerordentlich erfolgreiche und bewährte Gemeinschaftsleistung von Bund, Ländern und Kommunen. 2015 wurden mit den vom Deutschen Bundestag bereitgestellten Bundesmitteln der Städtebauförderung in Deutschland rund 2330 städtebauliche Maßnahmen in rund 2060 Gemeinden gefördert.

„Ich freue mich sehr, dass auch in meinem Wahlkreis viele Kommunen von diesem Programm profitieren konnten. So wurden z.B. für die Sanierung und Entwicklung der Stadtmitte Bad Dürkheims in den letzten zehn Jahren fast 2 Millionen Euro und für das Präventionsmodell „Soziale Stadt“ eine weitere Million Euro bereitgestellt. Grünstadt erhielt fast 4 Millionen Euro für Sanierung und Entwicklung, Neustadt 9,5 Millionen Euro dafür, für Stadtumbaumaßnahmen und das Präventionsmodell „Soziale Stadt“ und Speyer fast 8 Millionen Euro für Sanierung und Entwicklung, Stadtumbaumaßnahmen und das Präventionsmodell.

Aber nicht nur die großen Zentren konnten gefördert werden. Auch Deidesheim, Dirmstein, Dudenhofen, Freinsheim, Friedelsheim, Haßloch, Lambrecht, Meckenheim, Neuleiningen, Römerberg, Schifferstadt undWachenheim konnten sich über Zuschüsse zwischen 200.000 Euro und 1,5 Millionen freuen.

Mit der Bundesförderung helfen wir den Kommunen bei der Bewältigung des demografischen und ökonomischen Wandels. Angesichts der Zuwanderung ist der Städtebau zudem ein wesentlicher Faktor für eine erfolgreiche Integration aller Bevölkerungsgruppen in den Städten und Gemeinden. Ich werde mich auch weiterhin dafür einsetzen, dass die Mittel für soziale Stadtentwicklung aufgestockt werden!“, so der CDU- Bundestagsabgeordnete Norbert Schindler für den Wahlkreis 209.

Eine Übersicht finden Sie in der Anlage und weitere Informationen im Internet unter www.staedtebaufoerderung.info

12.05.2016


Ministerpräsidentin Malu Dreyer gratuliert zum Jubiläum "30 Jahre RPR1"

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: 30 Jahre RPR1. – Pioniere des Privatradios

Mainz/Ludwigshafen- „RPR1. war das erste Privatradio im Südwesten Deutschlands und ist seitdem die rheinland-pfälzische Nummer 1 unter den privaten Hörfunkprogrammen. Die damaligen Sendervertreter und Programmverantwortlichen sind wahrlich Pioniere des Privatradios“, lobte Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Arbeit des RPR1. beim Festakt im Hambacher Schloss am Samstag. Seit dem 30. April 1986 ist RPR1. auf Sendung und seit 1991 mit einem 24-Stunden Vollprogramm.

„Rheinland-Pfalz ist ein Medienland. Der Landesregierung ist es stets ein besonderes Anliegen, das Nebeneinander von privatem und öffentlich-rechtlichem Rundfunk zu fördern. Denn: Medienvielfalt bedeutet Meinungsvielfalt und auch Meinungsfreiheit. Medienvielfalt ermöglicht Teilhabe am politischen Meinungs- und Willensbildungsprozess“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Deswegen passe es besonders gut, dass man für den Festakt das historisch bedeutsame Hambacher Schloss ausgewählt habe. Es gelte seit dem 19. Jahrhundert als Wiege der Demokratie. 1832 hatten sich dort rund 30.000 Bürger und Bürgerinnen versammelt, um für die Einheit Deutschlands, eine freiheitlichere Staatsform, aber vor allem für Meinungs- und Pressefreiheit zu demonstrieren.

Mit 1,25 Millionen Hörern pro Tag ist RPR1. der erfolgreichste private Hörfunksender zwischen der Südpfalz und Köln. Mehr als 200.000 Menschen schalten stündlich die Programme des Senders ein, der eine ansprechende Mischung aus Musik, Unterhaltung und Informationsprogramm bietet. Die Ministerpräsidentin hob neben der journalistischen Auswahl ganz besonders auch die Arbeit der Verantwortlichen und Macher von RPR1. hervor, die dazu beitrügen, dass ein reger und konstruktiver Dialog zwischen Medien und Politik stattfinden könne.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer hob die großen Chancen und neuen Herausforderungen der Digitalisierung hervor. „Unsere Gesellschaft und die Medienlandschaft stellen sich bereits auf große Veränderungen ein. Hier ist eine aktive Medienpolitik gefragt, die wir in der neuen Legislaturperiode besonders vorantreiben wollen, um die Vielfalt der Programme auch in Zukunft zu garantieren und die journalistische Qualität auf konsequent hohem Niveau zu halten“, so die Ministerpräsidentin. „Ich sehe aber gerade für RPR1. in der Zukunft große Chancen. Der Sender ist stark lokal und regional verwurzelt und lebt von der Nähe zum Hörer.“

Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse Foto: spk, Archiv

30.04.2016


Ministerpräsidentin Malu Dreyer: 60 Jahre Engagement für Menschlichkeit und gleiche Lebenschancen

Mainz- „60 Jahre Zonta Mainz stehen für ein erfolgreiches und tatkräftiges Engagement, für Menschlichkeit und gleiche Lebenschancen. Und dies nicht nur hier in der Region, sondern auch weit über die Grenzen unseres Landes hinweg“, ehrte Ministerpräsidentin Malu Dreyer das Engagement des Zonta Clubs beim Festakt im Ratssaal der Stadt Mainz. Zonta Mainz wurde 1956 als vierter deutscher Zonta Club gegründet und ist Teil eines internationalen Netzwerkes.

„Die Gründung war ein frauenpolitischer Lichtblick in den 1950er Jahren. Frauen fanden im öffentlichen Leben der Wirtschaftswunderzeit so gut wie nicht statt“, erinnerte Ministerpräsidentin Malu Dreyer an die Gründungszeit. „Frauen mussten damals für die Verbesserung ihrer Lebenssituation kämpfen. Und das, obwohl die Gleichberechtigung seit dem Jahr 1949 im Grundgesetz festgeschrieben war.“

Die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern in allen Bereichen der Gesellschaft sei auch heute noch eine Herausforderung, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Mit dem Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe an Führungspositionen, das seit dem 1. Mai 2015 gilt, wurde schon ein wichtiger Schritt getan. Nun müssen auch die Verdienstunterschiede zwischen Frauen und Männern beseitigt werden. Dafür haben wir uns als Landesregierung schon erfolgreich eingesetzt. Rheinland-Pfalz steht im Vergleich der alten Bundesländer mit dem geringsten sogenannten gender paygap gemeinsam mit Niedersachsen hinter Nordrhein-Westfalen an zweiter Stelle.“

„In einer globalisierten Welt sind Begegnungen und gegenseitige Hilfe der Schlüssel für positive Veränderungen. Das sind auch wesentliche Elemente des Netzwerks von Zonta“, so Dreyer. Mit ihrem Einsatz für regionale soziale Projekte leiste der Zonta Club Mainz einen Beitrag zur Bewältigung aktueller Herausforderungen, wie des Schutzes von Flüchtlingsfrauen und ihren Kindern.

Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse Foto: spk, archiv

23.04.2016


SPD-Fraktion verabschiedet neun scheidende Abgeordnete

Mainz- Die SPD-Fraktion hat an diesem Montag mit einem Empfang die scheidenden Abgeordneten verabschiedet. Das Parlament verlassen die Abgeordneten Joachim Mertes, Carsten Pörksen, Petra Elsner, Ruth Leppla, Fritz Presl, Dieter Klöckner, Marcel Hürter, Bernhard Kukatzki und Walter Feiniler. „Jeder Einzelnen, jedem Einzelnen gebührt der große Dank der SPD-Fraktion“, betont der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Schweitzer. „Mit ihrem Engagement und ihren ganz unterschiedlichen Kompetenzen haben sie ihren Beitrag geleistet, dass die SPD-Fraktion seit vielen Jahren sehr gut dasteht.“

„Als Abgeordneter, als Fraktionsvorsitzender und als Landtagspräsident hat Joachim Mertes Parlamentsgeschichte geschrieben“, betont Schweitzer. „Er ist mit einem unglaublichen Rede-Talent gesegnet. Als Fraktionsvorsitzender zu Zeiten der früheren sozial-liberalen Regierung hat er dieser den Rücken freigehalten und gleichzeitig für den Einfluss der SPD-Fraktion gesorgt. Joachim Mertes hat sich in 33 Jahren als Landtagsabgeordneter in sehr vielen Bereichen engagiert – besonders bei Fragen der Zusammenarbeit mit den Nachbarländern von Deutschland und Rheinland-Pfalz.“

Schweitzer charakterisiert Carsten Pörksen, der seit 25 Jahren Abgeordneter ist, als „klar, aber nie kühl“. Im politischen Geschäft habe er eindeutig seinen Standpunkt vertreten und sei dennoch „nie herzlos“ mit seinen Gegenübern umgegangen. „Carsten Pörksen ist ein politischer Generalist, die Sicherheits-, Datenschutz-, Verkehrs- und Verbraucherschutzpolitik haben ihn besonders interessiert.“

„Nach 20 Jahren scheidet Petra Elsner aus, die sich einen besonderen Namen im Bereich der Familien-, Frauen und Gleichstellungspolitik gemacht hat“, sagt Schweitzer. „Mit viel Kompetenz und Leidenschaft hat sie ihre Themen angepackt.“ Ruth Leppla, seit 15 Jahren Abgeordnete, „war und ist unsere SPD-Vertreterin für Kaiserslautern“, so Schweitzer. „Beispielsweise liegt ihr der dortige Hochschulstandort sehr am Herzen. Gewirkt hat sie als Vorsitzende im Ausschuss für Gleichstellung und Frauenförderung sowie etwa im Ausschuss für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur.“

„Nach 15 Jahren Parlamentszugehörigkeit nehmen auch Fritz Presl und Dieter Klöckner Abschied“, sagt Schweitzer. „Fritz Presl war früher sechs Jahre lang Schiedsrichter in der Eishockeybundesliga. Im Parlament hinterließ er unter anderem als sportpolitischer Sprecher Spuren. Dieter Klöckner ist ein herzensguter Mensch, der für seine Leidenschaftsthemen wie die Partnerschaft mit Ruanda, die Entwicklungszusammenarbeit und die Europapolitik immer gebrannt hat.“

Schweitzer sagt: „Marcel Hürter hat sich bereits nach fünf Jahren im Landtag einen großen Namen in der Umwelt- und Forstpolitik gemacht. Ihm, 36 Jahre alt, stehen die besten politischen Zeiten sicherlich noch bevor. Bernhard Kukatzki, der Ende Dezember 2014 in den Landtag nachrückte, hat bisher nicht alles zeigen können, was er kann“, hebt Schweitzer hervor. „Ihm liegen wirtschaftspolitische Fragen am Herzen, und er ist ein Experte für jüdische Geschichte in Rheinland-Pfalz. Walter Feiniler, seit Ende 2014 im Parlament, war und ist eine starke Stimme für Speyer. Im Landtag wirkte er unter anderem im Ausschuss für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demographie, im Petitionsausschuss sowie im Ausschuss für Justiz und Verbraucherschutz.“

Petra Elsner, Ruth Leppla, Carsten Pörksen, Joachim Mertes, Dieter Klöckner und Fritz Presl haben nicht mehr für den Landtag kandidiert. Marcel Hürter, Bernhard Kukatzki und Walter Feiniler haben bei der Wahl am 13. März den Einzug in den Landtag verpasst. Die Abgeordneten scheiden zum Ende der Wahlperiode, zum 18. Mai 2016, aus.

SPD-Landtagsfraktion RLP; Foto: spk Archiv

18.04.2016


Patientenversorgung in Speyer sicherstellen

GRÜNE begleiten Angliederung der BDZ Speyer kritisch

Mainz/Speyer- Zum 1. April 2016 wurde die Bereitschaftsdienstzentrale (BDZ) Speyer an die BDZ in Germersheim angegliedert. Diese Umstrukturierung geht auf eine Entscheidung der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) zurück. Für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat die patientengerechte Versorgung oberste Priorität. Vor diesem Hintergrund haben die Landtagsabgeordneten Anne Spiegel aus Speyer und Dr. Fred Konrad, Gesundheitspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eine Kleine Anfrage an die Landesregierung gestellt:

Anne Spiegel: „Für mich hat die patientengerechte Versorgung oberste Priorität. Die Versorgung muss sich an den Menschen vor Ort orientieren. Eine Weiterentwicklung der Versorgungsstruktur darf nicht zu Lasten der Qualität in der Patientenversorgung gehen. Entscheidend ist die Auslastung der Bereitschaftsdienstzentrale und der Notfallambulanz der Kliniken.

Um die Hintergründe in Erfahrung zu bringen, haben wir eine Kleine Anfrage gestellt.“

Der Wortlaut der Kleinen Anfrage:

  1. Ist der Landesregierung die Begründung der Kassenärztlichen Vereinigung für die Angliederung bekannt und wenn ja, kann sie diese unterstützen?
  2. Welchen Einzugsbereich decken die BDZ Speyer und die BDZ Germersheim bisher ab?
  3. Wie wird seit dem 1. April 2016 die umfängliche Patientenversorgung im Bereitschaftsdienst am Standort Speyer gewährleistet?
  4. Welches Versorgungsgebiet deckt die BDZ Germersheim mit den neuen Zuständigkeiten seit dem 1. April 2016 ab?
  5. Sieht die Landesregierung einen Bedarf, die Zusammenarbeit zwischen niedergelassenen ÄrztInnen und Kliniken klarer zu regeln, um eine unnötige Konkurrenz in der Notfallbereitschaft zu vermeiden?
Anne Spiegel MdL, Presse 

15.04.2016


Anne Spiegel äußert sich zur Sondermülldeponie Flotzgrün

Keine akuten Gefahren für das Trinkwasser

Speyer/Mainz- Die von der BASF geplante Erweiterung der Sondermülldeponie auf der Rheininsel Flotzgrün sorgt für Diskussionen in der betroffenen Region. Über potentielle Gefahren für die Trinkwasserversorgung in Speyer informierten sich in einer Kleinen Anfrage die GRÜNEN-Landtagsabgeordneten Anne Spiegel und Dr. Bernhard Braun.

Die BASF hatte im April des vergangenen Jahres bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd beantragt, die bestehende Sondermülldeponie Flotzgrün um einen achten Abschnitt zu erweitern. Gelagert werden sollen nach Angaben des Antragstellers vor allem Bodenaushub und nicht verwertbarer Bauschutt aus den BASF-Anlagen in Ludwigshafen. In den kommenden 22 Jahren sollen pro Jahr 170.000 t per Schiff zur Verfüllung nach Flotzgrün verfrachtet werden.

Spiegel dazu: „Wir haben genau nachgefragt, damit die Bürgerinnen und Bürger Klarheit über potentielle Belastungen haben. Aus den Altabschnitten kann selbst im ungünstigsten Szenario frühestens in 40 Jahren der derzeit gültige Grenzwert für die Trinkwasserversorgung erreicht werden. Eine akute Gefährdung für die Gesundheit, insbesondere im Rahmen des jetzt beantragten Deponieabschnittes 8, besteht nicht.“

Um die Sicherheit des Trinkwassers dauerhaft zu gewährleisten, muss die BASF als Deponiebetreiberin bereits seit Jahren strenge Auflagen durch die SGD Süd umsetzen. Hierzu gehören zweimal im Jahr Untersuchungen der Grundwasserbeschaffenheit, die Untersuchung der Grundwasserströmungen sowie die externe Begutachtung der Sicherungsmaßnahmen. Die genannten Maßnahmen werden durch die zuständigen Behörden streng überwacht.

Die Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage können Sie hier lesen: 

Büro Anne Spiegel, MdL, Presse

06.04.2016


Wegbereiter für die Einheit Deutschlands und die Wiedervereinigung unseres Vaterlandes

Ein ganz persönlicher Nachruf von Jürgen Creutzmann Speyer/Dudenhofen

„Die Nachricht vom Tod von Hans-Dietrich Genscher erreichte mich am Freitagvormittag während der Koalitionsverhandlungen der FDP mit SPD und Grünen in Mainz und hat mich zutiefst berührt. Denn seitdem ich selbst mit 27 Jahren als FDP-Kreisvorsitzender in mein eigenes politisches Leben startete, hatte ich immer wieder Gelegenheit, dem herausragenden Staatsmann und großartigen Menschen Hans-Dietrich Genscher unmittelbar zu begegnen und dabei viele gute Gespräche mit ihm zu führen, seine wohlwollende Begleitung unserer politischen Arbeit vor Ort in Speyer und in Rheinland-Pfalz erfahren zu dürfen und damit zugleich auch viel Unterstützung für meine eigene politische Arbeit zu erfahren.

Meine erste Begegnung mit dem damaligen Bundes-Innenminister Hans Dietrich Genscher hatte ich noch als junger Kreisvorsitzender der FDP in Speyer, wo ich dem auf allen Ebenen hochgebildeten Hallenser Hans Dietrich Genscher zum erste Mal auf einer Parteiveranstaltung begegnete.

Die größte Speyerer Tageszeitung schrieb damals in ihrer Ausgabe vom 16.11.1972: „Die CDU wird es diesmal nicht schaffen - es wird keinen Bundeskanzler Rainer Barzel geben. Die politische Frage ist lediglich, wie
stark die Freien Demokraten werden. Das sagte Bundesinnenminister Genscher gestern im restlos überfüllten „Harmoniesaal“ des Hotels „Wittelsbacher Hof.“

Und das sollte so bleiben: Keine Wahl, nach der er sich nicht erster sich bietender Gelegenheit nach dem Wahlerfolg des Speyerer Kandidaten und der rheinland-pfälzischen Parteifreunde teilnahmsvoll erkundigt hätte.

„Auch später, als inzwischen weltweit angesehener Bundesaußenminister, kam Hans-Dietrich Genscher immer wieder gerne nach Speyer“, erinnert sich der bis heute aktive Europa- und vielseitige Kommunalpolitiker Jürgen Creutzmann“ und führt dazu exemplarisch ein Veranstaltung an, mit der Genscher im Jahre 1987 die Kandidatur Creutzmanns zur Wahl zum Landtag von Rheinland-Pfalz mit einer Veranstaltung im voll besetzten Großen Saal in der Speyerer Stadthalle unterstützte.....- „Der liberale Außenminister war längst zum „Zugpferd“ der Freien Demokraten in Deutschland geworden“, erinnert sich Creutzmann an die Rolle Genschers in der Spätphase des „Kalten Krieges“..

Zweifellos sei der Besuch des damaligen Außenministers Hans-Dietrich Genscher - gemeinsam mit seiner Frau Barbara - am 19.Mai 1985 in Dudenhofen - zu einem ganz besonderen Ereignis geworden: „Genscher kam damals direkt aus Bonn, wo er auch wohnte, und erzählte mir schon zur Begrüßung, dass er in der früheren Bundeshauptstadt eine Meldung über die heutige Veranstaltung in Dudenhofen bei verschiedenen Presseagenturen abgesetzt habe“, erinnert sich Creutzmann bis heute. „Dann tragen Sie doch bitte den Inhalt vor den anwesenden Parteifreunden sowie den Journalisten vor“, was Genscher auch dann auch gerne tat.

Der Inhalt dieser Meldung war dann für die Öffentlichkeit in der sich so rasch wandelnden politischen „Großwetterlage“ so interessant, dass Genschers Aussagen am Abend dieses Tages als „Spitzenmeldung“ in der Tagesschau um 20.00 Uhr mit dem Zusatz gesendet wurden, „das sagte heute Bundesaußenminister Genscher auf einer FDP -Veranstaltung in Dudenhofen“.

Wohl einmalig in der Ortsgeschichte von Dudenhofen, wo man seitdem wie in der gesamten Partei nur noch von der „Dudenhofener Erklärung“ des Bundesaußenministers sprach.

Bei zahlreichen Begegnungen auf Bundesparteitagen u.ä.m. schwärmte H.-D. Genscher später immer wieder von dem guten Dudenhofener Spargel und vor allem von den tollen Schnitzeln, die so zart und bekömmlich gewesen seien, schmunzelt Creutzmann..

„Besonders hoch rechne ich Hans-Dietrich Genscher bis heute an, dass er im Alter von 84 Jahren am 22. Mai 2011 noch einmal gemeinsam mit seiner Frau Barbara den Weg von Bonn nach Dudenhofen auf sich nahm und dies, obwohl er inzwischen sein Amt als Bundesaußenminister niedergelegt hatte. Hinzu kam, dass er, bedingt durch eine Darmoperation, keine Spargeln mehr essen durfte und sich mit Schnitzel und Kartoffeln begnügen mußte.

Gut erinnere ich mich auch noch an die Feier zu seinem 80. Geburtstag in Berlin, bei der zahllose hochrangige Ehrengäste aus dem In-und Ausland anwesend waren und bei der Udo Jürgens für seinen Freund H.-D. Genscher für die musikalische Umrahmung sorgte.

Tief bewegt hat mich auch der letzte Besuch Hans-Dietrich Genschers in der deutschen Botschaft in Prag - auf genau dem Balkon, auf dem H.-D. Genscher 1989 die Ausreise der DDR-Flüchtlinge verkündet hatte und an der jetzt eine Gedenktafel angebracht ist, die an diesen denkwürdigen Tag erinnern soll.

Im Gedenken an all jene für unser Volk so bedeutsamen Momente werde ich, wie sicher viele Landsleute auf beiden Seiten der ehemaligen innerdeutschen Grenze H.-D- Genscher zeitlebens in bester Erinnerung behalten.

Seine schelmische Art, sein Humor, aber auch seine hervorragenden Analysen der politischen Ereignisse werde ich nicht vergessen.

Mit H.-D. Genscher verlieren die Freien Demokraten einen herausragenden Staatsmann, einen unbeirrbaren Patrioten und einen großen Europäer.

Ohne die Ostverträge, die seine Handschrift trugen, wäre die Wiedervereinigung Deutschlands nicht möglich gewesen - ohne das zuvor aufgebaute Vertrauen zu Russland und zu den westlichen Verbündeten wäre die Wiedervereinigung Deutschlands sicher nicht gelungen.

H.-D- Genscher wird in die Geschichte eingehen als Wegbereiter für den Zusammenhalt Europas und die Wiedervereinigung Deutschlands.

Auch die FDP Dudenhofen und die Liberalen in der Pfalz trauern um einen großen und bedeutenden Menschen – und mit Ihnen allen trauere auch ich ganz persönlich um Hans-Dietrich Genscher.

Die Begegnungen mit ihm werden wir alle - werde auch ich vermissen, sie jedoch auf ewig ewig in Erinnerung behalten.

Speyer/ Dudenhofen, 03. April 2016

Jürgen Creutzmann

04.04.2016


Spargelessen der FDP in Dudenhofen 22. Mai 2011 - Bilderalbum

 

Zum Tode von Hans-Dietrich Genscher

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Politiker von Weltrang und Wegbereiter der deutschen Wiedervereinigung

Mainz- Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat den verstorbenen früheren Außenminister Hans-Dietrich Genscher als Politiker von Weltrang und Wegbereiter der deutschen Wiedervereinigung gewürdigt. „Hans-Dietrich Genscher stand für Frieden, für Entspannung und den Ausgleich mit dem Osten. Fast zwei Jahrzehnte wirkte er als Bundesaußenminister und stellte in dieser Zeit entscheidende Weichen für die Annäherung der damaligen beiden deutschen Staaten“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Unvergessen sei seine Rede vom 30. September 1989 vom Balkon der Prager Botschaft, als er den dorthin geflohenen DDR-Bürgern die Nachricht von ihrer bevorstehenden Ausreise übermittelte. „Hans-Dietrich Genscher gehörte zu den herausragenden Politikern, die die Bundesrepublik über Jahrzehnte hinweg geprägt haben – als Bundestagsabgeordneter, als Bundesinnenminister und schließlich als Bundesaußenminister. Der FDP-Politiker war einer der großen Europäer der Nachkriegsgeschichte. Sein politisches Wirken hat Spuren in Deutschland, Europa und der ganzen Welt hinterlassen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Zum Tod des Bundesministers des Auswärtigen und Vizekanzlers a. D., Hans-Dietrich Genscher, erklärt der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing:

Mainz- Die Freien Demokraten Rheinland-Pfalz trauern um den Bundesminister des Auswärtigen und Vizekanzler a. D., Hans-Dietrich Genscher. Der Ehrenvorsitzende der FDP war mit unserem Landesverband eng verbunden. Die jüngsten Entwicklungen in Rheinland-Pfalz hat er mit großer Aufmerksamkeit verfolgt und sich von Herzen darüber gefreut. Sein Wort und sein Rat werden uns fehlen. Wir verneigen uns voller Respekt und Dankbarkeit, nicht nur vor dem Politiker, sondern auch vor dem Menschen Hans-Dietrich Genscher. Unsere Anteilnahme gilt in dieser schweren Stunde seiner Familie.

Texte: stk-rlp; FDP Landeserband Rheinland-Pfalz; Foto: spk-Archiv

01.04.2016


Gebhart für umfassende Selbstverpflichtung bei Kunststofftüten

Bonn/SÜW- Thomas Gebhart (CDU), zuständiger Berichterstatter für Kreislaufwirtschaft im Umweltausschuss des Deutschen Bundestages, fordert den Handel auf, sich beim Thema Kunststofftüten rasch mit der Regierung auf eine Selbstverpflichtung zu einigen.

„Wichtiger als eine überstürzte Vereinbarung zum 1. April ist mir eine saubere Umsetzung, bei der so viele Händler wie möglich teilnehmen. Ich hatte dem Handelsverband Deutschland (HDE) im letzten Jahr vorgeschlagen, dass seine Mitgliedsunternehmen Kunststofftüten künftig nicht mehr kostenlos abgeben sollen. Dadurch entstehen Anreize, weniger Tüten zu verbrauchen, Abfälle zu vermeiden und die Ressourcen zu schonen“, so Gebhart.

„Der Handelsverband hat meinen Vorschlag nach intensivem Gedankenaustausch aufgegriffen. Umweltministerin Hendricks habe ich meinen Vorschlag ebenfalls unterbreitet und angeregt, zu einer Selbstverpflichtung des Handels beizutragen.

Ich hoffe sehr, dass es bald zu einer Vereinbarung zwischen Handel und Umweltministerium kommt. Eine solche Selbstverpflichtung des Handels ist eine unkomplizierte und unbürokratische Lösung. So können wir die bestehende EU-Vorgabe erfüllen, wonach der Pro-Kopf-Verbrauch von Kunststofftüten bis 2025 auf 40 Tüten verringert werden soll. Ein komplettes Verbot von Kunststofftüten geht mir zu weit und wäre unangemessen.“

Gebhart verweist auf das positive Echo seines Vorschlags in der Bevölkerung: „Erst jüngst hat eine Umfrage ergeben, dass es 80 Prozent der Befragten "sehr gut" oder "eher gut" finden, dass immer mehr Geschäfte Geld für die Kunststofftaschen nehmen. Das zeigt: Meine Idee macht nicht nur für die Umwelt Sinn, sondern wird zudem von den Kunden akzeptiert.“

Sogenannte „Hemdchenbeutel“, besonders dünne Exemplare, die beispielsweise für Obst, Gemüse und Fleisch verwendet werden, sind von der Bezahlpflicht ausgenommen. Büro Dr. Thomas Gebhart, Presse

31.03.2016


SPD-Fraktion trauert um ehemaligen Abgeordneten Horlacher

Mainz- Der frühere SPD-Abgeordnete Lothar Horlacher ist verstorben. "Von 1991 bis 1996 war Lothar Horlacher Mitglied der SPD-Landtagsfraktion. Gewählt für den Wahlkreis 37 (Mutterstadt) hat sich Horlacher besonders in den Ausschüssen für Wirtschaft und Verkehr sowie für Landwirtschaft, Weinbau und Forsten engagiert", erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Schweitzer. "Als Fraktion trauern wir um Lothar Horlacher, der am 27. März verstorben ist."

Lothar Horlacher ist am 2. Juli 1933 in Neuhofen geboren worden. Er war Ingenieur für Hochbau und arbeitete ab 1961 als selbstständiger Architekt. 1960 war er in die SPD eingetreten, kommunalpolitisch war er aktiv in Neuhofen und im Kreistag Ludwigshafen. Für sein politisches und gesellschaftliches Engagement ist er mit der Landesehrennadel und der Freiherr-vom-Stein-Plakette ausgezeichnet worden. SPD-Landtagsfraktion, Presse

30.03.2016


Früherer Pirmasenser SPD-Abgeordneter Müller ist verstorben

Mainz- Der frühere SPD-Abgeordnete Karl-Walter Müller ist verstorben. Anlässlich seines Todes erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Schweitzer: "Karl-Walter Müller hat 16 Jahre, von 1971 bis 1987, in der SPD-Landtagsfraktion gewirkt. Er war unter anderem Mitglied des Fraktionsvorstandes und Vorsitzender des Wirtschafts- und Verkehrsausschusses. Mit großer Leidenschaft setzte er sich für Pirmasens und die umliegende Region ein. So konnte er im Liegenschaftsausschuss notleidenden Betrieben helfen. Als SPD-Landtagsfraktion trauern wir um Karl-Walter Müller, der am 26. März verstorben ist."

Karl-Walter Müller, geboren am 4. Mai 1931 in Pirmasens, machte in jungen Jahren zunächst eine Industriekaufmanns-Lehre, um dann Rechts- und Wirtschaftswissenschaften sowie Pädagogik zu studieren. Er arbeitete als Berufsschullehrer, zog in den Landtag ein und war anschließend Studiendirektor an einer Berufsbildenden Schule. Müller war langjähriger Stadtrat, Bezirkstagsmitglied und ehrenamtlicher Leiter der Volkshochschule Pirmasens. Für sein politisches und gesellschaftliches Engagement ist er mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse sowie der Ehrenplakette der Stadt Pirmasens in Gold ausgezeichnet worden. SPD-Landtagsfraktion, Presse

30.03.2016


Dem Schauspieler Bruno Ganz zum 75. Geburtstag

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Beeindruckend auf der Bühne und hinter der Kamera

Mainz- „Bruno Ganz gelingt es auf einzigartige Weise seit vielen Jahren, mit großem Können und unverwechselbaren Stil die Zuschauer und Zuschauerinnen vielfältig und niveauvoll zu unterhalten.“ Mit diesen Worten hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer dem Schauspieler Bruno Ganz gratuliert, der am 22. März seinen 75. Geburtstag feiert. „Egal, ob auf der Bühne oder hinter der Kamera – Bruno Ganz ist ein Meister seines Faches. Er beeindruckt als klassischer Held in berühmten Theaterwerken ebenso, wie erst im vergangenen Jahr als berühmter Großvater Heidis auf der Leinwand“, so die Ministerpräsidentin.

Im Jahr 2015 wurde der Schauspieler mit der Carl-Zuckmayer Medaille des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. „Ich bin froh und stolz, dass Bruno Ganz zur Riege der Zuckmayer-Preisträger gehört und auch in diesem Jahr wieder gerne in Mainz bei der Verleihung der Carl-Zuckmayer Medaille zu Gast war“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

„Für das neue Lebensjahr wünsche ich ihm alles Gute, Gesundheit und weiterhin viele glückliche und erfüllende Momente bei seinem schauspielerischen Schaffen“, so die Ministerpräsidentin. Text: stk-rlp; Foto: Filmfestival Ludwigshafen

21.03.2016


Bundesverwaltungsgericht/Rundfunkbeitrag

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Verfassungsmäßigkeit des Rundfunkbeitrags erneut bestätigt

Mainz- „Ich freue mich über die klare Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts, mit der erneut die Verfassungsmäßigkeit des Rundfunkbeitrags bestätigt wurde“, sagte die Vorsitzende der Rundfunkkommission der Länder, Ministerpräsidentin Malu Dreyer zum heutigen Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig. „Die Entscheidung des Gerichts reiht sich konsequent in die bisherige Rechtsprechung – auch der Verfassungsgerichtshöfe Rheinland-Pfalz und Bayern – ein. Dies sorgt für Rechtssicherheit.“

Die Ministerpräsidentin betonte: „Das Gericht hat erneut festgestellt, dass es sich bei dem Rundfunkbeitrag nicht um eine verkappte Steuer handelt, für die die Länder keine Gesetzgebungszuständigkeit hätten. Vielmehr handelt es sich um eine rundfunkspezifische nichtsteuerliche Abgabe, die als Gegenleistung für die Möglichkeit, die öffentlich-rechtlichen Rundfunkprogramme empfangen zu können, erhoben wird. Die Erhebung einer solchen Abgabe ist zudem auch nach der bindenden Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts die gebotene Finanzierung für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, um eine die Vielfalt gefährdende Abhängigkeit von Werbeeinnahmen oder staatlichen Zuschüssen zu vermeiden.“

Das Bundesverwaltungsgericht hat auch die Anknüpfung der Beitragspflicht an die Wohnung als zulässig bewertet. „Damit wird auch nicht gegen das Gebot der Gleichberechtigung verstoßen, wenn Beitragszahlerinnen oder Beitragszahler eine Wohnung alleine bewohnen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Auch die fehlende Befreiungsmöglichkeit bei fehlendem Gerätebesitz ist verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden. „Das Bundesverwaltungsgericht stützt damit unser gesetzliches Ziel der gleichmäßigen Erhebung des Beitrags im Sinne einer größtmöglichen Beitragsgerechtigkeit. Zudem ist der Nachweis, nicht über ein Empfangsgerät zu verfügen, in Zeiten der mobilen Endgeräte, wie Smartphones, mit angemessenem Aufwand nicht mehr verlässlich zu erbringen“, so die Vorsitzende der Rundfunkkommission abschließend.

Zum Hintergrund:

Nach dem Rundfunkbeitragsstaatsvertrag der Länder wird seit dem 1. Januar 2013 für jede Wohnung ein einheitlicher Rundfunkbeitrag erhoben, der von den volljährigen Bewohnern zu bezahlen ist. Der Rundfunkbeitrag hat die frühere Rundfunkgebühr abgelöst, die an den Besitz eines Rundfunkempfangsgeräts anknüpfte. Von der Beitragsverpflichtung wird auf Antrag aus bestimmten sozialen Gründen sowie bei objektiver Unmöglichkeit des Rundfunkempfangs befreit. Darüber hinaus können Menschen in besonders schwieriger finanzieller Situation mittels einer Härtefallklausel auf Antrag durch die Landesrundfunkanstalt befreit werden. Eine Befreiung wegen fehlenden Besitzes eines Empfangsgeräts ist allerdings nicht vorgesehen.

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat nach den mündlichen Verhandlungen am 16./17. März 2016 in insgesamt 18 Revisionsverfahren entschieden, dass der Rundfunkbeitrag für private Haushalte verfassungsgemäß erhoben wird. Geklagt hatten Privatleute, die angaben, keinen Fernseher und zum Teil auch kein Radio zu besitzen. Zuvor waren die Klagen bereits bei den Verwaltungsgerichten in Bayern und Nordrhein-Westfalen sowie vor dem Oberverwaltungsgericht Münster und dem Verwaltungsgerichtshof in München gescheitert. Nach Ansicht der Kläger handelt es sich bei dem Rundfunkbeitrag um eine Steuer, für die die Länder keine Gesetzgebungskompetenz besäßen.

Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse Foto: spk, archiv

19.03.2016


Equal Pay Day 2016 muss aufrütteln

Rollenbilder bekämpfen und Barrieren für Frauen abbauen

Mainz- Anlässlich des diesjährigen Equal Pay Day am 19. März erklärt die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Petra Elsner: "Es ist völlig inakzeptabel, dass Frauen in Rheinland-Pfalz immer noch rund 21 Prozent weniger verdienen als Männer.

Um diese Lücke zu schließen, sind mehrere Ziele stärker in den Blick zu nehmen: In frauentypischen Berufen müssen bessere Gehälter gezahlt werden, mit ihnen sollte ein höheres gesellschaftliches Ansehen verbunden sein. Die bestehenden Barrieren bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf müssen ebenso abgebaut werden wie die Rollenbilder bei der Berufswahl."

Elsner sagt: "Nicht hinnehmbar ist auch die aus den unterschiedlichen Löhnen resultierende Rentenlücke. Diese Lücke zwischen Frauen und Männern liegt über alle Berufsgruppen hinweg bei 61 Prozent in Westdeutschland. Das heißt: Eine Frau muss rechnerisch viele, viele Jahre mehr arbeiten, um die gleiche Rente wie ihr männlicher Kollege zu beziehen. Dies ist eine Ungerechtigkeit, gegen die vorgegangen werden muss."

Tanja Machalet, die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion, sagt: "Neben der zu überwindenden Lohndiskriminierung ist die Fachkräftesicherung eine große Herausforderung. Die rheinland-pfälzische Wirtschaft braucht gut ausgebildete junge Frauen. Auch deshalb setzt sich die SPD-Fraktion für eine gleichberechtigte Teilhabe aller Frauen am Arbeitsmarkt ein. Frauen müssen für eine gleichwertige Arbeit auch den gleichen Lohn erhalten und damit gerecht am Erwerbsleben beteiligt werden. Geschlechterbedingte Lohnunterschiede sind inakzeptabel."

Machalet betont: "Die SPD-Landtagsfraktion begrüßt die Initiative von Bundesministerin Manuela Schwesig, das Entgeltgleichheitsgesetz bis Ende 2016 auf den Weg zu bringen. Das Gesetz wird helfen, für mehr Transparenz in den Unternehmen zu sorgen und damit geschlechtsbedingte Lohndiskriminierungen abzubauen. Wir brauchen ein Umdenken in der Öffentlichkeit, dafür setzt sich die SPD-Fraktion ein."

Text: SPD-Landtagsfraktion, Presse Foto: Frauen DGB, Presse

19.03.2016


Zum Tod von Dr. Guido Westerwelle

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Streitbarer Demokrat mit scharfsinnigem Verstand

Mit großer Betroffenheit hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer auf den Tod des ehemaligen Bundesaußenministers und FDP-Vorsitzenden Guido Westerwelle reagiert. „Guido Westerwelle war mit Leib und Seele Politiker und setzte sich engagiert und ideenreich für seine Ziele ein“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Er stand für den liberalen Gedanken und war ein überzeugter, streitbarer Demokrat mit scharfsinnigem und analytischem Verstand.“

„Guido Westerwelle stand stets hinter seinen Überzeugungen und hat sich auch über sein Amt hinaus mit seiner Stiftung für internationale Verständigung eingesetzt. Er wird eine große Lücke hinterlassen. Meine Gedanken sind bei seiner Familie und allen Angehörigen“, sagte die Ministerpräsidentin.

Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse Foto: FDP Rheinland-Pfalz, Presse

18.03.2016


Zum Tod des ehemaligen Ministerpräsidentin Lothar Späth

Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD): Modernisierungskurs gestaltet

Mainz- „Lothar Späth hat als Ministerpräsident Maßstäbe gesetzt und den wirtschaftlichen Erfolg seines Landes vorangetrieben. Auch sein rhetorisches und publizistisches Talent waren besonders.“ Mit diesen Worten reagierte Ministerpräsidentin Malu Dreyer auf die Nachricht, dass der ehemalige Ministerpräsident von Baden Württemberg, Lothar Späth, gestorben ist.

„Die politische Karriere von Lothar Späth steht für die Vernetzung von Wirtschaft, Politik, Kultur und Verwaltung. Er hat als Ministerpräsident sehr erfolgreich den Modernisierungskurs von Baden-Württemberg gestaltet“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Auch nach seinem Ausscheiden aus der Politik 1991 sei er in der Öffentlichkeit und der Wirtschaft aktiv gewesen und habe sich in Thüringen mit großem Engagement dem Umbau und der Sanierung von Jenoptik angenommen.

„Die Verdienste von Lothar Späth als cleverer Landesvater und als erfolgreicher Manager bleiben unvergessen. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse Foto: CDU BW, Presse

18.03.2016


Ministerpräsidentin Malu Dreyer - Arbeitsplätze erhalten und Mitbestimmungsrechte achten

Mainz- Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat sich dafür stark gemacht, die Arbeitsplätze bei der DB Cargo in Mainz zu erhalten. In einem Brief bittet Ministerpräsidentin Malu Dreyer den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG, Rüdiger Grube, diese Pläne „hinsichtlich ihrer Sozialverträglichkeit zu überprüfen und den intensiven Austausch mit der Interessenvertretung zu suchen“.

In weiteren Schreiben an Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt bittet sie die Bundesregierung, sich für den Erhalt der Arbeitsplätze einzusetzen und die DB Cargo zur Einhaltung der Mitbestimmungsrechte aufzufordern.

Mit großer Sorge habe sie erfahren, dass die DB Cargo AG beabsichtige, zirka 600 Stellen einzusparen, davon geschätzte 400 Stellen in Mainz. „Am 22.3.2016 sollen die genauen Zahlen bezüglich des Stellenabbaus veröffentlicht werden. Auch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sollen dann von den Auswirkungen erfahren. Die Mitbestimmung würde mit diesem Vorgehen komplett ausgehebelt“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Wenn diese Pläne ohne vorherige Einbindung der Interessenvertretung und der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen weiter verfolgt würden, sei dies ein schwerer Vertrauensbruch gegenüber den Beschäftigten, aber auch allen politischen Ebenen.

Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse Foto: spk, archiv

17.03.2016


Aussagen Schleicher-Rothmunds zur Rheinbrücke als dreist zurückgewiesen

Pressemitteilung Schnieder MdB, Gebhart MdB und Brandl MdL

Landau/Berlin- Die Bundestagsageordneten Patrick Schnieder (zuständiger Berichterstatter für den Bundesverkehrswegeplan) und Dr. Thomas Gebhart sowie der Landtagsabgeordnete Martin Brandl weisen die Aussagen der SPD-Abgeordneten Schleicher-Rothmund zur zweiten Rheinbrücke bei Wörth als „dreiste Behauptung“ zurück. Schleicher-Rothmund hatte behauptet, dass das Verkehrsministerium das Projekt im neuen Bundesverkehrswegeplan schlechter einstufen würde und bezieht sich dabei als Quelle auf einen Bericht im Handelsblatt. Dort wird jedoch behauptet, dass das Projekt unverändert in der Kategorie „Vordringlicher Bedarf“ des Bundesverkehrswegeplans gelistet werde. Entweder aus Ahnungslosigkeit oder aus Dreistigkeit wirft Frau Schleicher-Rothmund hier die Fakten durcheinander. Es ist anzunehmen, dass sie zu ihrer irreführenden Behauptung gekommen ist, indem sie die Dringlichkeitskategorie eines Projektes (z.B. Vordringlicher Bedarf) mit dem Nutzen-Kosten-Verhältnis verwechselt hat. Das Nutzen-Kosten-Verhältnis wiederum ist nur eines von mehreren Auswahlkriterien, die über die Aufnahme eines vorgeschlagenen Verkehrsprojektes entscheiden. Ein Blick auf die Webseite des BMVI hätte genügt, um das nachzulesen.

Schnieder, Gebhart und Brandl betonen: „Der Bund hat seinerseits alle bislang notwendigen Entscheidungen für den Bau der zweiten Rheinbrücke getroffen. Der Parlamentarische Staatssekretär Norbert Barthle hat bei seinem Termin letzten Mittwoch an der Rheinbrücke noch einmal klargemacht, dass der Bund seit Jahren auf den Bau der zweiten Rheinbrücke drängt. Schon seit Jahren hat der Bund das Projekt in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans eingestuft. Damit hat die Bundesregierung die Voraussetzung für die Finanzierung längst geschaffen. Das Problem besteht darin, dass die Landesregierungen Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg bis auf den heutigen Tag die Planverfahren nicht zu Ende gebracht und kein Baurecht hergestellt haben. Eine schlüssige Erklärung, warum die Planverfahren bis heute nicht abgeschlossen sind, bleiben die Landesregierungen schuldig.“

Offenbar gehe es der SPD darum, auf den letzten Metern des Wahlkampfes die Menschen in die Irre zu führen und von den eigenen Versäumnissen der Landesregierung abzulenken. Die unsägliche Postkartenaktion der SPD-Landtagsabgeordneten zur zweiten Rheinbrücke entpuppt sich endgültig als pures Ablenkungsmanöver. Die Forderungen an den Bund wären mit der Einstufung im Bundesverkehrswegeplan haltlos. Wahlkreisbüro Dr. Thomas Gebhart MdB, Presse

09.03.2016


Google.org spendet über fünf Millionen US Dollar für 25.000 Chromebooks

Staatssekretärin für Medien und Digitales, Heike Raab: Digitale Möglichkeiten für die Integration von Flüchtlingen nutzen

Mainz/Deutschland- „In Meisenheim lernen Flüchtlinge in einem Pilotprojekt mit Laptops von Google Deutsch. Mit den Web-Geräten können sie sich zudem online über Deutschland informieren. Dass dies möglich wurde, verdankt die Erstaufnahmeeinrichtung, die der Arbeiter-Samariter-Bund betreibt, einer Spende von Google.org. Dafür sage ich herzlichen Dank.

Ich empfehle den Hilfsorganisationen im Land, sich rasch beim ‚Project Reconnect‘ zu bewerben, um ebenfalls mit Chromebooks unterstützt zu werden. Rheinland-Pfalz nutzt mit der mobilen Webseite www.refugees.rlp.de die digitalen Möglichkeiten, um Fragen rund um Erstaufnahme, Asyl und Rückführung zu beantworten. Da ist die Unterstützung durch Google.org sehr willkommen. Sie hilft den Menschen online in Kontakt mit der Heimat zu bleiben, solange sie in Deutschland sind.“ Das hat die Staatssekretärin für Medien und Digitales, Heike Raab, heute bei einem Treffen mit der Direktorin von Google.org, Jacqueline Fuller, in Berlin erklärt.

Jacquelline Fuller, Director Google.org: „Wir freuen uns wirklich sehr über den Start von Project Reconnect und sind gespannt, wie gemeinnützige Organisationen in Deutschland die Chromebooks in ihrer Arbeit mit Flüchtlingen nutzen werden. Es ist sehr inspirierend zu sehen, wie die Regierung, die Zivilgesellschaft und die Privatwirtschaft zusammenkommen, um langfristige Lösungen für diese große humanitäre Herausforderung zu finden. Wir hoffen, dass ‚Project Reconnect‘ die Flüchtlinge beim Zugang zu Bildung und neuen Sprachen unterstützen kann und es ihnen erleichtert, mit ihren Familien in Kontakt zu bleiben.“

Der Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e. V. (ASB), der in 200 Einrichtungen rund 55.000 Flüchtlinge betreut, unterstützt die Initiative von Google.org. ASB-Bundesgeschäftsführer Ulrich Bauch hatte die Flüchtlingsunterkunft in der Verbandsgemeinde Meisenheim im Landkreis Bad Kreuznach für den Testlauf mit verwalteten Chromebooks vorgeschlagen „Die Chromebooks sind gemeinsam mit der Internetverbindung für die Bewohner Informationsquelle und Integrationshilfe – wie etwa durch Online-Sprachkurse. Wir freuen uns daher sehr über diese Unterstützung, denn in den Unterkünften fehlen hierfür oft Zeit und Mittel.“

Das ‚Project Reconnect‘ stellt für Flüchtlinge in Deutschland insgesamt 25.000 Chromebooks zur Verfügung, das entspricht einer Spende in Höhe von mehr als fünf Millionen Dollar. Die Nichtregierungsorganisation NetHope organisiert die Vergabe. Gemeinnützige Organisationen können sich bis zum 8. März unter http://reconnect.nethope.org/ für die Chromebooks bewerben.

Chromebooks sind webbasierte Laptops. Die Benutzeroberfläche basiert auf dem Google-Browser Chrome. Die Chromebooks sind so eingestellt, dass die Mitarbeiter der gemeinnützigen Organisationen sie zentral verwalten können. So ist es mit wenigen Klicks möglich, alle Laptops zentral zum Beispiel für den Sprachkurs einzustellen. Der Aufwand für IT-Intervention, Instandhaltung und Unterstützung vor Ort ist minimal.

www.Google.org , der philanthropische Zweig von Google, vergibt jährlich 100 Millionen Dollar. Für Flüchtlinge weltweit hat Google.org ein Portal für Nutzer-Spenden eingerichtet und die Spenden aufgestockt, sodass schließlich zehn Millionen Euro auf die Organisationen Ärzte ohne Grenzen, International Rescue Committee, Save the Children und das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen verteilt werden konnten. Darüber hinaus investiert Google.org in wirkungsvolle Projekte wie die Bereitstellung von WLAN-Verbindungen in Flüchtlingsunterkünften und einen erleichterten Zugang zu Bildung.

Die Nichtregierungsorganisation NetHope hat sich auf die Unterstützung humanitärer Organisationen durch Informationstechnologien spezialisiert.

Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse Foto: www.google.org

26.02.2016


FDP - Grünen fehlt politischer Kompass in der Flüchtlingskrise

Mainz- Die Freien Demokraten bewerteten, die Kehrtwende der rheinland-pfälzischen Grünen in der Flüchtlingspolitik als "umfragengesteuert". "Der 180-Grad-Schwenk der Grünen in der Flüchtlingspolitik zeigt, dass die Partei keinen politischen Kompass hat", sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Der Kurswechsel der Grünen sei das Eingeständnis, dass sie mit ihrer Multikultipolitik viel zu lange die Realität ignoriert und Lösungen in der Flüchtlingskrise verhindert hätten. "Die Probleme, die wir heute bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise haben, wären kleiner, wenn die Grünen schon früher konstruktiv an Lösungen mitgearbeitet hätten, statt diese zu blockieren", so Wissing.
Der FDP-Vorsitzende betonte, dass seine Partei an ihrem Kurs festhalten werde. "Unser Land braucht gerade in der Flüchtlingspolitik keine grünen Wetterfähnchen, sondern feste Leitlinien", so Wissing. Die FDP forderte humanitären Schutz für alle Kriegsflüchtlinge und bei der Integration die Konzentration auf Asylbewerber bei denen davon auszugehen sei, dass sie anerkannt würden. "Die grüne Beliebigkeit in der Flüchtlingspolitik ist gescheitert, das haben nun auch die rheinland-pfälzischen Grünen eingesehen", so Wissing.

Text: FDP Rheinland-Pfalz, Presse Foto: spk, archiv

26.02.2016


Thomas Gebhart - Neues Förderprogramm des Bundes für Mehrgenerationenhäuser

Landau/Berlin- Der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart (CDU) teilt mit, dass der Bund ab 2017 ein neues Förderprogramm für Mehrgenerationenhäuser startet. Dieses schließt an das bis Ende 2016 verlängerte Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser II (AP II) an und soll bis 2020 laufen. Ziel des neuen Förderprogramms ist es, den Mehrgenerationenhäusern mehr individuelle Flexibilität zu ermöglichen, d.h. die jeweiligen Angebote vor Ort können bedarfsgerecht an den notwendigen Gegebenheiten ausgerichtet werden. Dazu wird es zukünftig zwei Schwerpunkte geben: die Gestaltung des demografischen Wandels und die Integration von Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte.

„Ich freue mich sehr, dass die Mehrgenerationenhäuser mit dem neuen Bundesprogramm weiterhin gefördert und die Kommunen bei der Bewältigung der Herausforderungen des demografischen Wandels und der Integration von Flüchtlingen unterstützt werden. Gerade für unsere Mehrgenerationenhäuser in der Südpfalz – in Offenbach und in Wörth – ist das sehr wichtig. Dort wird vor Ort hervorragende generationsübergreifende Arbeit geleistet“, so Gebhart.

Die Gesamtfördersumme wird pro Haus jährlich 40.000 Euro betragen. Sie setzt sich aus dem Bundeszuschuss in Höhe von 30.000 Euro und dem Kofinanzierungsanteil von Kommune, Landkreis oder Land in Höhe von 10.000 Euro zusammen. In einem Pilotprojekt des Bundes soll bereits in diesem Jahr mit bis zu zehn weiteren Mehrgenerationenhäuser das neue Programm erprobt werden. Antragsteller für die Fördermittel können sowohl kommunale als auch freie Träger sein.

Text und Foto: Wahlkreisbüro Dr. Thomas Gebhart, Presse

26.02.2016


ADFC Rheinland-Pfalz fragt Parteien zu Radverkehrsplänen

Mehr Radverkehr in Rheinland-Pfalz – bloß wie? Der ADFC RLP hat Landesparteien vor der Wahl zu ihren Plänen gefragt.

Radverkehr ja, aber wie?

Mehr Radverkehr wollen alle. Aber wie viel Geld man dafür in die Hand nimmt und welche Maßnahmen geplant sind, bleibt überwiegend unkonkret. Der ADFC RLP – Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club – hat im Vorfeld der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz (13. März 2016) die politischen Parteien zu ihren Radverkehrsplänen gefragt. Geantwortet haben die Landesverbände von SPD, CDU, den Grünen und der FDP. „Tatsächlich räumen nicht alle Parteien dem Radverkehr den ihm gebührenden Stellenwert ein. Wir wünschen uns mehr Fördergelder, ein dichteres Radwegenetz, eine bessere Vernetzung mit dem öffentlichen Nahverkehr und vor allem mehr Sicherheit für Radler. Denn nur dann steigen die Menschen vermehrt aufs Rad um“, kommentiert Christian von Staden, Landesvorsitzender des ADFC, das aktuelle Umfrage-Ergebnis. Die ausführlichen Antworten auf fünf Fragen des ADFC RLP finden sich im Internet unter www.adfc-rlp.de.

Fahrrad als gleichrangiges Verkehrsmittel

Auf die Frage nach den Zielen für den Radverkehr in Rheinland-Pfalz antworteten SPD, CDU, die Grünen und FDP ähnlich: Sie wollen, dass mehr Menschen aufs Rad steigen. Die SPD spricht sich für mehr innerörtliche Fahrradspuren sowie für überörtliche Schnell-Radwege für E-Bikes sowie Ladestationen an öffentlichen Gebäuden und mehr Abstellmöglichkeiten aus. Die Landes-CDU setzt auf ein „einwandfreies Zusammenspiel der verschiedenen Verkehrsträger und will die Integration der Verkehrswege von Fußgängern, Radfahrern und Nutzern des ÖPNV in der Verkehrsplanung noch intensivieren.“ Der Ausbau der Radwege spiele eine zentrale Rolle. Die Grünen wollen das Rad „zu einem wirklich gleichberechtigten Verkehrsmittel“ machen und dafür die Landesmittel verdoppeln. Auch die FDP spricht vom Fahrrad als einem „gleichrangigen Verkehrsmittel“ und  will das rheinland-pfälzische Radwegenetz ausbauen.

Finanzielle Mittel für den Radverkehr

Die zweite Frage des ADFC RLP betraf Budget und personelle Ausstattung fahrradfördernder Maßnahmen. Die rheinland-pfälzische SPD will in den nächsten fünf Jahren mindestens 500 Millionen Euro in den Landestraßenbau investieren: „Wie unsere bisherige Politik beweist, ist es uns dabei stets ein Anliegen, dass der Radverkehr angemessen berücksichtigt wird.“ Dabei bleiben alle Verkehrsthemen auch künftig gebündelt in der Zuständigkeit des Verkehrsministeriums. Die Freien Demokraten planen, 100 Millionen Euro zusätzlich für den Straßenbau auszugeben. Aus Gründen der Mobilität muss „mit der Sanierung des Straßennetzes eine Verbesserung der Radwege im Land einhergehen.“ Neue Prioritäten in der Verkehrspolitik wollen die Grünen setzen und „die Mittel des Landes für den Radverkehr ab 2017 verdoppeln.“ Außerdem will die Grüne Landespartei insbesondere in den Städten kommunale Fahrradbeauftragte installieren, von denen sie sich eine „Scharnierfunktion zu Politik und Verwaltung“ sowie eine Stimme für die Fahrradfahrer verspricht: „Denn wer selbst mit dem Rad unterwegs ist, weiß am besten, an welchen Stellen Handlungsbedarf besteht.“ Die CDU Rheinland-Pfalz wünscht sich einen gestärkten Radverkehr, denn Fahrradförderung mache Städte attraktiver. Jede Fahrt mit dem Rad verringere die Beeinträchtigungen, die der Autoverkehr durch Parkraumbedarf, Parkplatzsuche, Fahrzeuglärm, Abgase und Unfallpotenzial mit sich bringe.

Radschnellwege und Pendlerrouten

Die dritte Frage betrifft Pendlerradwege wie die zwischen Mainz und Bingen geplante Verbindung. Hier sieht die Landes-FDP vor allem einen Bedarf zwischen größeren Städten oder auf dem Weg zur Arbeit: „Unter Einbindung der großen Arbeitgeber einer Region sollte frühzeitig versucht werden, den möglichen Bedarf festzustellen.“ Die Grünen haben bereits Pläne für Radschnellwege nach Wiesbaden, Bingen und in Richtung Nierstein und Oppenheim: „Auch für die anderen Oberzentren und weitere Städte streben wir die Realisierung zahlreicher Radschnellwege an.“ Den Grünen geht es vor allem um eine attraktive Alternative zum Auto.

Im Rahmen eines Pilotprojektes „Pendler-Radroute Mainz-Ingelheim-Bingen“ setzt die SPD auf eine praktische Herangehensweise an Radschnellwege. „Wir wollen auf vorhandenen Wegen und Straßen unkomplizierte und schnell umsetzbare Lösungen verwirklichen.“ Pendler-Radrouten für die Räume Koblenz, Boppard/Neuwied oder Wörth-Worms seien denkbar. Die CDU ist der Meinung, dass „der Radverkehr eine eigene Infrastruktur“ braucht. Gut ausgebaute, vernetzte und sichere Radwege seien die Grundvoraussetzung dafür, dass Menschen vom Auto aufs Rad umsteigen.

Sicherheit geht vor

Das heikle Thema Sicherheit im Radverkehr sieht die SPD RLP im Zusammenhang mit der gesamten Verkehrssicherheit, auf die sie einen Schwerpunkt setze. Darüber hinaus engagiere man sich für „komfortabel zu nutzende witterungsgeschützte Fahrradabstellanlagen“. Für die Grünen ist Sicherheit eines ihrer „Hauptanliegen bei der angestrebten Verkehrswende“, insbesondere in Städten sei die Infrastruktur für Fahrräder meist völlig unzureichend, die Radler stünden in ständigem Konflikt zu anderen Verkehrsteilnehmern: „Wir Grünen wollen dem Rad daher deutlich mehr Platz geben“, etwa mit Radschnellwegen, Fahrradstraßen oder Shared-Space-Bereichen. Deutlich sichtbare Markierungen und Ausschilderungen müssten absoluter Standard sein. Auch die CDU plädiert dafür, die Radwege deutlich von den anderen Verkehrsflächen abzugrenzen und Konfliktbereiche wie Kreuzungen und Einmündungen besonders durch entsprechende Beschilderung und/oder Ampellösungen zu regeln. Die Landes-FDP will der Sicherheit der Radler bei der Planung der Verkehrsinfrastruktur Rechnung tragen. Außerdem sollten die Bereiche für Auto-, Fahrradfahrer und Fußgänger getrennt sein. Bei allen Bau- und Sanierungsvorhaben sollte man stets aus der Perspektive der Radfahrerinnen und Radfahrer denken und planen. Außerdem sprechen sich die Liberalen für das freiwillige Tragen von reflektierender Kleidung und Fahrradhelmen aus.

Für den weiteren Ausbau des Radverkehrs schlagen die Landes-Grünen außerdem den flächendeckenden Ausbau von „Bike&Ride“-Lösungen mit dem Öffentlichen Verkehr sowie von Radverleihsystemen und Radstationen vor.

Nähere Informationen zum ADFC Rheinland-Pfalz e.V. unter www.adfc-rlp.de

ADFC Rheinland-Pfalz e.V., mit Geschäftsstelle in Mainz, ist ein Landesverband des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs. Er gliedert sich in 13 Kreisverbände von Bad Dürkheim bis Worms und zählt derzeit knapp 4.000 Mitglieder. Als Interessenvertretung der Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer setzt er sich für die konsequente Förderung des Radverkehrs ein. Sowohl in der Freizeit und im Urlaub als auch im Alltagsverkehr betrachtet er das Fahrrad als das Verkehrsmittel mit den größten Vorteilen.

Text: ADFC Rheinland-Pfalz e.V.,Presse Foto: pd.f.de/Kimmel

26.02.2016


Sportplakette des Landes RheinlandPfalz verliehen

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Dank und Anerkennung für Engagement und sportliche Erfolge

Mainz- Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat sieben aktive Spitzensportlerinnen und Spitzensportler sowie fünf Engagierte, die in Vereinen und Verbänden Verantwortung übernehmen, mit der Sportplakette des Landes ausgezeichnet. Bei der Verleihung in der Staatskanzlei betonte die Ministerpräsidentin die immense Bedeutung, die der Sport für das gesellschaftliche Miteinander und für jeden Einzelnen habe.

„Sport, das ist Leidenschaft und Lebensfreude. Er erreicht Menschen unterschiedlicher Herkunftsorte, Schichten und Altersklassen und dient als verbindendes Element. Toleranz, Fairness und Integration sind heute wichtiger denn je“, sagte die Ministerpräsidentin. Sport sei daher ein wunderbares Instrument zur Inklusion und Integration. Die rheinland-pfälzischen Vereine leisteten zurzeit gerade im Bereich der Flüchtlingshilfe wertvolle Arbeit. So hätten beispielsweise einige Vereine bereits sehr frühzeitig Flüchtlingskinder mit in ihre Mannschaften aufgenommen.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer erinnerte an die mitreißenden Sportereignisse der letzten Wochen und hob dabei den tollen Erfolg der deutschen Handball-Nationalmannschaft hervor. „Hatten wir vor fast zwei Jahren ein kleines Fußballwunder, sind es nun die deutschen Handballer, die als unglaublich sympathische Botschafter unseres Landes und unserer Lebensart aufgetreten sind.“

Sportliche Erfolge, dies machte die Ministerpräsidentin deutlich, bedürften auch einer angemessenen Unterstützung. Für die Landesregierung sei die Förderung des Sports aber mehr als eine Verpflichtung. „Es ist uns ein Herzensanliegen. Bei rund 1,5 Millionen Mitgliedern in den etwa 6.300 Sportvereinen innerhalb des Landessportbundes ist das auch mehr als gerechtfertigt. Mir ist es wichtig, dass wir als Landesregierung, gemeinsam mit den Sportverbänden und Sportvereinen, einen Schwerpunkt der Förderung auf Projekte setzen, die sich mit der Inklusion von Menschen mit Behinderung beschäftigen.“

Ministerpräsidentin Malu Dreyer hob darüber hinaus das große ehrenamtliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger in Rheinland-Pfalz hervor. Auch im Sport werde dieses Engagement sichtbar. „Vereinsarbeit ist ein Ehrenamt, in dem sich viele Menschen engagieren und das ohne ihren Einsatz so nicht funktionieren würde. Sie tragen daher mit ihrem Wirken dazu bei, dass die Sportlerinnen und Sportler in unserem Land diese tollen Leistungen und Ergebnisse erzielen können. Ich gratuliere Ihnen allen sehr herzlich zu der Auszeichnung mit der Sportplakette und wünsche Ihnen viel Erfolg bei den anstehenden Aufgaben“, sagte die Ministerpräsidentin.

Die Sportplakette ist die höchste Auszeichnung des Landes für den Sport. Sie wird von der Ministerpräsidentin an national und international erfolgreiche Leistungssportlerinnen und Leistungssportler sowie an verdiente ehrenamtliche Funktionsträgerinnen und -träger verliehen.

In diesem Jahr wurden folgende Personen mit der Sportplakette des Landes ausgezeichnet:

Timo Bernhard, Automobilsportler aus Bruchmühlbach-Miesau
Weltmeister der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft

Heinz Borngesser, Sportkreisvorsitzender Kaiserslautern

Christian Dissinger, THW Kiel (zuvor TSG Friesenheim) sowie
Erik Schmidt (nicht anwesend), TSV Hannover-Burgdorf (zuvor TSG Friesenheim)
Handball-Europameister 2016

Valeska Finger, RSC-Rolli Trier / Doneck Dolphins Trier
Bronzemedaille bei den U-25-Europameisterschaften im Rollstuhl-Basketball

Jonathan Horne, Teikyo Karate Team
Zweiter Platz bei den Europaspielen im Kumite Einzel

Felix Jäger, Sportkreisvorsitzender Trier

Rolando Jecle, Worms
mehrfacher Deutscher Meister und Vize-Europameister im Pétanque

Klaus Kuhn, Präsident des Handballverbandes Rheinhessen und Sportkreisvorsitzender Mainz

Rita Kwiet, Präsidentin des Rheinland-Pfälzischen Eis- und Rollsportverbandes

Günter Paulus, Sportkreisvorsitzender des Donnersbergkreises

Boris Stein, RSG Montabaur
Europameister beim Ironman 70.3 in Wiesbaden

Text: Staatskanzlei RheinlandPfalz, Presse Foto: Staatskanzlei RheinlandPfalz, Schäfer

25.02.2016


GRÜNE fragen nach "Wie soll die Sicherung der Sondermülldeponie Flotzgrün gewährleistet werden?"

Flotzengrün/Mainz- Die BASF will die Sondermülldeponie auf der Rheininsel Flotzgrün erweitern. Seit Jahren gibt es eine Diskussion um die dauerhafte Sicherung des bisherigen Deponiekörpers. Vor diesem Hintergrund haben die Landtagsabgeordneten von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN aus der Region, Anne Spiegel und Dr. Bernhard Braun am 22. Februar 2016 eine Kleine Anfrage an die Landesregierung gestellt:

Anne Spiegel: „Nach einem Bericht der ‚Rheinpfalz‘ vom 20. Januar 2016 wurden unlängst außerhalb der Sondermülldeponie Schadstoffe an einer Grundwasser-Messstelle nachgewiesen. Seit Jahren fordern wir GRÜNE vor Ort eine ausreichende Sicherung der Deponie, damit keine Schadstoffe in die Umwelt und unser Grundwasser gelangen können.

Vor diesem Hintergrund haben die beiden Abgeordneten folgende kleine Anfrage an die Landesregierung gestellt:

  1. Welche Erweiterungsmaßnahmen hat die BASF bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd beantragt?
  2. Welche Gefahren gehen von den bisherigen Einlagerungen auf der Sondermülldeponie Flotzgrün aus?
  3. Bestehen Gefahren für die Grundwasserversorgung der Stadt Speyer und andere umliegende Gemeinden durch die bisherige, bzw. durch die geplante Einlagerung giftiger Abfälle?
  4. Welche Möglichkeiten bestehen, die bisherigen Deponieflächen dauerhaft vor dem Austritt giftiger Stoffe in die Umwelt, insbesondere in das Grundwasser, zu sichern?
  5. Welche Maßnahmen sind vereinbart worden und wie wird deren Umsetzung gewährleistet?
Text: Büro Anne Spiegel(MdL), Presse

24.02.2016


Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel trägt sich in Goldenes Buch der Stadt Landau in der Pfalz ein

Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel (m.) trägt sich im Beisein von Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Bundestagsabgeordneten Dr. Thomas Gebhart, Landtagsabgeordneten Christine Schneider, CDU-Fraktionsvorsitzende im Landtag Julia Klöckner und Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron (v.r.) in das Goldene Buch der Stadt Landau ein.

Oberbürgermeister Hirsch: „Große Ehre für unsere Stadt!“

Landau- Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel war am Montag, 22. Februar 2016 zu Gast bei einer Großveranstaltung in der Jugendstil-Festhalle Landau in der Pfalz, bei der Sie als Hauptrednerin auftrat.  

Den bereits dritten Besuch der Kanzlerin in der zentralen Veranstaltungsstätte der Region hat Oberbürgermeister Thomas Hirsch zum Anlass genommen, die Bundeskanzlerin um einen Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Landau in der Pfalz zu bitten.

So hat sich die Bundeskanzlerin im Vorfeld der Veranstaltung im Beisein des Oberbürgermeisters Thomas Hirsch, Bürgermeisters Dr. Maximilian Ingenthron, Bundestagsabgeordneten Dr. Thomas Gebhart, der CDU-Fraktionsvorsitzenden im Landtag Julia Klöckner und Landtagsabgeordneten Christine Schneider in das Goldene Buch der Stadt eingetragen.  

„Es ist uns eine große Ehre Sie in Landau nun zum dritten Mal begrüßen zu dürfen“, freute sich der Oberbürgermeister, der ihr im Anschluss des Eintrags noch ein Weinpräsent der Landauer Weinprinzessin Rosa I. überreichte.

Text und Foto: Stadt Landau in der Pfalz, Presse

24.02.2016


Flughafen Hahn - Der Ausverkauf des Landes geht weiter

Mainz/Hahn- Die Freien Demokraten sehen in den Berichten über den Verkauf des Flughafen Hahn an ein chinesisches Konsortium einen weiteren Beleg für das Scheitern der Landesregierung. "SPD und Grüne verkaufen Landeseigentum nicht, sie verramschen es", sagte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen, Dr. Volker Wissing.

Nach dem Nürburgring, dem Flughafen Zweibrücken sowie dem Schlosshotel habe die rot-grüne Landesregierung ein weiteres Infrastrukturprojekt soweit heruntergewirtschaftet, dass es nur noch verramscht werden könne. "Die SPD hat den Hahn in eine strategische Abhängigkeit eines Unternehmens gebracht", so Wissing. Wie schon beim Nürburgring und dem Flughafen Zweibrücken erweise sich die Landesregierung als konzeptionell und politisch  überfordert. "Die Flughäfen in Rheinland-Pfalz scheitern nicht am wirtschaftlichen Umfeld, sie scheitern an einer überforderten Landesregierung", so Wissing.

Er forderte eine selbstbewusste und ergebnisoffene Verhandlungsführung. "Eine Verhandlungschaos wie am Nürburgring darf es kein zweites Mal geben", sagte der Vorsitzende und Spitzenkandidat der rheinland-pfälzischen Liberalen. Die Landesregierung wäre gut beraten, die Konzepte möglicher Interessenten sorgfältig auf ihre Auswirkungen auf die Region hin zu überprüfen. "Es darf beim Verkauf von Landeseigentum nicht länger zugehen, wie bei Rudis Resterampe", so Wissing.

Text und Foto: FDP Rheinland-Pfalz, Presse

23.02.2016


Sanitär- und Umkleidebereich am Willersinn-Freibad: Dritten Bauabschnitt zügig umsetzen

Willersinn- „Entgegen den Befürchtungen kann die neue Saison mit einer erneuerten Rutsche im Freibad starten. Das ist eine gute Nachricht für alle großen und kleinen Schwimmer!“, so die stellv. Fraktionsvorsitzende der CDU Ludwigshafen Constanze Kraus in einer Stellungnahme. Die Stadtratsfraktion der CDU Ludwigshafen setzt sich für eine zügige Umsetzung eines weiteren, dritten Bauabschnitts beim Freibad am Willersinn ein. Nachdem der zweite Bauabschnitt im Frühjahr beendet sein wird, sei die Sanierung der Umkleide- und Sanitärbereiche unbedingt geboten. „Ein dritter Bauabschnitt muss möglichst zeitnah über Winter 2016/2017 kommen“, so Kraus weiter. Dies ist ein langgehegter Wunsch aller Bürgerinnen und Bürger. Mit der Erneuerung des Sportbeckens, des Nichtschwimmerbereichs und der Bädertechnik sei viel geleistet worden, aber der letzte Schritt fehle noch.

Text: CDU-Ludwigshafen, Presse

23.02.2016


Ministerpräsidentin Malu Dreyer "Bund muss seiner Verantwortung gerecht werden und gefasste Beschlüsse umsetzen"

Mainz- Rheinland-Pfalz hat gemeinsam mit den Ländern Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein eine Bundesratsinitiative zur Flüchtlings- und Integrationspolitik eingebracht. Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Die hohe Zahl von Flüchtlingen ist nicht nur eine Verpflichtung zur Hilfe. Sie bietet dem Land und der Wirtschaft eine große Chance, denn vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des wachsenden Fachkräftebedarfs ist Rheinland-Pfalz auf den Zuzug von Menschen angewiesen. Damit die Integration von Flüchtlingen und Asylsuchenden gelingen kann, muss der Bund allerdings seiner Verantwortung gerecht werden, gefasste Beschlüsse umsetzen und dafür sorgen, dass Integration so früh wie möglich beginnt.“ Die Entschließung soll bei der nächsten Plenarsitzung des Bundesrates beraten werden.

Als wichtiges Ziel benennt der von Rheinland-Pfalz eingebrachte Entschließungsantrag, dass Entscheidungen schneller getroffen werden müssen, damit Asylsuchenden schneller Klarheit über das Bleiberecht vermittelt wird. Erste Schritte seien zwar durch die bisherige Gesetzgebung unternommen worden. Eine vollständige Umsetzung etwa der Einführung eines qualifizierten Ankunftsnachweises und eines optimierten Datenaustausches stehe aber noch aus.

Der Entschließungsantrag betont weiterhin, dass es sich bei der Integration von Flüchtlingen um eine gesamtstaatliche Aufgabe in gemeinsamer Verantwortung von Bund, Ländern und Kommunen handelt. An die Bundesregierung werden vor diesem Hintergrund verschiedene Erwartungen zur Bewältigung der Aufgabe adressiert. Unterstützung wird unter anderem in folgenden Bereichen erwartet:

-        Verbesserung der Qualität und Quantität der Integrationskurse

-        Anpassung und Ausbau der Kindertagesstätten und Einstellung zusätzlicher Fachkräfte und Schulsozialarbeiterinnen und -sozialarbeiter

-        Anpassung der Einstiegsprogramme für die berufliche Orientierung und für die berufliche Ausbildung

-        zeitnahe Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis für junge Flüchtlinge für die Dauer der Ausbildung und für zwei Jahre Beschäftigungszeit nach der Ausbildung

-        flächendeckende Einrichtung zentraler Anlaufstellen für Flüchtlinge in enger Abstimmung mit den Ländern und der Bundesagentur für Arbeit

-        Bereitstellung zusätzlicher Finanzmittel für die aktive Arbeitsmarktförderung von Flüchtlingen und den Ausbau der Initiativen zum Abbau der bestehenden Langzeitarbeitslosigkeit

-        Optimierung der Prozesse bei der Umsetzung der Vorrangprüfung durch verbesserte behördliche Abstimmungsverfahren, insbesondere zwischen Arbeitsverwaltung und Ausländerbehörden, nachdem der Bundesgesetzgeber von einer Streichung der Arbeitsmarktvorrangprüfung abgesehen hat

-        Beseitigung von Hindernissen, die studierfähige Flüchtlinge von der Aufnahme eines Studiums oder einer studienvorbereitenden Maßnahme abhalten

-        Bereitstellung weiterer Mittel zum Ausbau und Erhalt von Studienplatzkapazitäten

-        Einrichtung und Finanzierung der Asylverfahrens- und Rückkehrberatung in den Landeserstaufnahmeeinrichtungen

-        Stärkung des zivilgesellschaftlichen Engagements.

Weitere Punkte betreffen den Themenbereich Wohnraum, der bezahlbar für alle Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung stehen soll.

Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse Foto: spk, archiv

22.02.2016


Klimafreundlich, bezahlbar und voller Zukunftschancen für die Energiewende

v.l.: Gerd Herrmann (Kläranlagen Trier), Anja Folz (Energieagentur Rheinland-Pfalz), Thomas Jung (MULEWF), Thomas Pensel (Energieagentur Rheinland-Pfalz), Umweltministerin Ulrike Höfken, Herbert Hochgürtel (Wirtschaftsbetrieb Mainz), Werner Theis (MULEWF).

Umweltministerin Ulrike Höfken eröffnet Energieagentur-Fachveranstaltung zu kommunalen Kläranlagen

Kaiserslautern / Mainz- Kläranlagen benötigen rund ein Fünftel des gesamten Stromverbrauchs der öffentlichen Gebäude und Anlagen in Kommunen. Grund genug für Kommunen, bei der Planung, Sanierung oder Nachrüstung ihrer Abwasserreinigungsanlagen bei gesicherter Reinigungsleistung den Energieverbrauch der Anlagen zu optimieren.

Die rund 70 Besucher der ausgebuchten Fachveranstaltung „Von Klärschlammvergärung bis Regelenergie – Zukunftsperspektiven für kommunale Abwasserreinigungsanlagen“, zu der die Energieagentur Rheinland-Pfalz nach Mainz eingeladen hatte, konnten sich am Donnerstag darüber austauschen, dass diese Anlagen noch viel mehr bieten als Energieeinsparpotenziale:

Das Energiepotenzial des Abwassers bzw. des Klärschlamms lässt sich nutzen. Viele Anlagen können zur Eigenstromerzeugung genutzt werden und Systemdienstleistungen für den Strommarkt erbringen. Kurz: In den Anlagen stecken vielfältige Effizienzpotenziale und Möglichkeiten, erneuerbare Energien zu erzeugen und zu nutzen – und letztlich die Kosten für die Kommunen und damit für die Bürgerinnen und Bürger in einem vertretbaren Rahmen zu halten.

Über die Vielfalt der Chancen für die Abwasserwirtschaft sprach Ulrike Höfken, Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten Rheinland-Pfalz: „Rheinland-Pfalz nimmt bei der Verbesserung der Energieeffizienz von Kläranlagen eine bundesweite Vorreiterrolle ein. Wir  verknüpfen den Gewässerschutz mit dem Klimaschutz und stellen unsere Wasserwirtschaft für die Zukunft auf“, sagte Höfken. In den vergangenen zehn Jahren konnte der jährliche Energieverbrauch der Kläranlagen im Land bereits um 25 Prozent reduziert werden. Zudem werde in Rheinland-Pfalz derzeit so viel Biogas auf Kläranlagen produziert wie noch nie. Die daraus erzeugte Strommenge würde ausreichen, um 15.000 Haushalte zu versorgen. „Das Land unterstützt die Kommunen bei der Steigerung der Energieeffizienz ihrer Kläranlagen auch, um die Gebühren gerade im ländlichen Raum bezahlbar und stabil zu halten“, so Höfken. Leuchttürme für diesen Prozess seien die energieneutralen Großkläranlagen in Trier und Kaiserslautern genauso wie die Pilotprojekte zur Klärschlammverwertung in Linz-Unkel und in Grünstadt.

Energieagentur-Geschäftsführer Thomas Pensel betonte, dass das Thema Abwasserreinigungsanlagen exemplarisch für viele weitere stehe, in denen noch nutzbares Potenzial für die Erreichung der Energiewende- und Klimaziele stecke: „Wenn wir unsere natürlichen Lebensgrundlagen erhalten und das Klima schützen wollen, müssen wir entschieden handeln. Die Zeit drängt, wie der Pariser Klimagipfel Ende 2015 gezeigt hat. Die Abwasserreinigungsanlagen sind ein konkreter Ansatzpunkt für Kommunen in Rheinland-Pfalz, einen Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz zu leisten. Dass sich dabei beispielsweise durch die Eigenstromerzeugung Einnahmequellen auftun und sie Regelenergie für den Strommarkt bereitstellen können, zeigt, dass Energiewende, Klimaschutz und die Zukunftsfähigkeit der Kommunen unauflösbar miteinander verbunden sind.“

Text: Energieagentur RLP, Presse Foto: Uwe Völkner/Energieagentur RLP

21.02.2016


Dreyer/Alt: Bundesratsinitiative zu Sexualstrafrecht schließt Schutzlücke

Mainz- „Schutzlücken im Sexualstrafrecht müssen endlich geschlossen werden. Es ist gut, dass die monatelange Blockadehaltung nun endlich aufgegeben wurde und die Reformpläne des Bundesjustizministers weiter Gestalt annehmen können“, unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer anlässlich der von Rheinland-Pfalz ergriffenen Bundesratsinitiative.

Mit der Unterzeichnung der Istanbul-Konvention hat die Bundesrepublik Deutschland den ständigen Willen zu einem bestmöglichen Opferschutz unmissverständlich bekundet. Dies bedeutet, die dort getroffene Vereinbarung im Sinne eines ‚Nein heißt Nein‘ gesetzlich zu verankern.

„Um die Reform des Sexualstrafrechts voranzutreiben, haben wir unsererseits nun im Bundesrat die Initiative ergriffen, mit der wir uns für die Vervollständigung des Schutzes von Opfern sexueller Gewalt einsetzen“, so die Ministerpräsidentin. Frauenministerin Irene Alt ergänzt: „Wir wollen erreichen, dass jede sexuelle Handlung, die nicht einvernehmlich erfolgt, strafrechtlich belangt werden kann – unabhängig davon, ob dabei Gewalt angewendet wurde oder ob sich das Opfer wehrt. Für uns gilt ganz klar: ‚Ein Nein heißt Nein!‘ Das Sexualstrafrecht muss endlich die Frauen und ihr Recht auf sexuelle Selbstbestimmung besser schützen.“

Rheinland-Pfalz hat gemeinsam mit Hamburg und Niedersachsen einen Entschließungsantrag zur Verbesserung des Schutzes der sexuellen Selbstbestimmung durch eine grundlegende Reform des Sexualstrafrechts in die für den 26. Februar 2016 angesetzte Bundesratssitzung eingebracht.

Die Neufassung des Sexualstrafrechts muss nicht einvernehmliche sexuelle Handlungen unmissverständlich unter Strafe stellen. Insbesondere darf die Strafbarkeit nicht lediglich von der Anwendung von Gewalt oder von der Gegenwehr des Opfers abhängig gemacht werden. Vielmehr muss sie bereits an das fehlende Einverständnis des Opfers anknüpfen. Zentraler Punkt der neuen Regelung muss die Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung sein. Denn gerade sie begründet das spezifische Handlungsunrecht.

„Nur ein Sexualstrafrecht ohne Strafbarkeitslücken wird den Opfern sexueller Gewalt wirklich gerecht“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse Foto: spk, Archiv

20.02.2016


CDU begrüßt Razzia in Mundenheim

Sorgen wegen Situation im Zedtwitzpark

LU-Mundenheim- Die CDU begrüßt die Kontrollen von Gaststätten und Personen durch Polizei und Ordnungsamt rund um das Große Kreuz in Mundenheim: „Das entspricht unserer Forderung“, sagte der sicherheitspolitische Sprecher der CDU-Stadtratsfraktion, Stadtrat Dr. Christian Beilmann. Sorgen bereitet den Mundenheimer Christdemokraten derweil der brutale Angriff auf einen Polizeibeamten im Zedtwitzpark. Die Sprecherin der Ortsbeiratsfraktion, Stadträtin Dr. Wilhelma Metzler, erklärte: „Wir haben schon im Sommer gesagt: Der Park darf kein Angstraum werden. Wir müssen wieder dahin kommen, dass man sich in Mundenheim zu jeder Uhrzeit und an jedem Ort frei, sicher und ohne Angstgefühle bewegen kann. Momentan ist das leider im Park nicht der Fall.“

Text: CDU Ludwigshafen, Presse

 

19.02.2016


Gartenquartier Deichstrasse "Pläne zur Bebauung aufgeben!"

Oppau- „Die Pläne zur Bebauung des Gartenquartiers Deichstrasse sind nicht weiterzuverfolgen, “ diesen Appell richtet Roman Bertram, der Sprecher der CDU Fraktion im Ortsbeirat Oppau an die Kollegen im Ortsbeirat und die Verwaltung. „In einem ersten Schritt muss der Umlegungsbeschluss rückgängig gemacht werden. Unser Antrag zur nächsten Sitzung am 23.2.16 ist daher nur folgerichtig und alles andere als vorschnell. Dann ist es Aufgabe des Dezernates II, die Grundstückseigentums- und Nutzungsverhältnisse in dem Quartier zu ordnen und zu optimieren.“

Bertram weiter: Die SPD sollte die Größe haben, sich zu korrigieren und das Ziel der Bebauung des Gebietes aufgeben. Die lange gehegte Annahme, viele Anwohner bzw. deren Angehörige seien interessiert zu bauen, ist überholt und mittlerweile falsch. Kein Anwohner ist bauwillig und bau- interessiert. Es macht keinen Sinn, eine Bebauung hier mit aller Macht durchsetzen zu wollen. Eine massive Verdichtung gegen den Willen der unmittelbaren Anwohner und ohne deren Akzeptanz kann politisch nicht gewollt sein.

Bereits im Januar 2015 ergab eine Anfrage der CDU im Bau- und Grundstücks Ausschuss, dass an den fraglichen Grundstücken in 7 Fällen ein Erbbaurecht bestellt ist, 14 Grablandverträge und 3 weitere Pflegevereinbarungen geschlossen sind. Die Anfrage ergab weiter, dass 9 stadteigene Flurstücke derzeit brach liegen. Die Immobilien-verwaltung ist aufgefordert, in diesem Gebiet vernünftig steuernd einzugreifen, mit den Anwohnern weitergehende Vereinbarungen zu treffen und möglichst einvernehmliche Regelungen herbei zu führen. „Eine Lösung kann es hier nur mit und nicht gegen die Bürger geben“ so Bertram abschließend.

Text: CDU-Ludwigshafen, Presse

19.02.2016


CDU Mundenheim begrüßt Bauvorhaben der GAG im Stadtteil

Schnelle Umsetzung der Planungen für studentisches Wohnen erforderlich

Ludwigshafen- Die CDU Mundenheim begrüßt die heute vorgestellten Pläne der GAG, das unbebaute Brachgrundstück am Mundenheimer Bahnhof zu bebauen. „Die CDU fordert schon seit Jahren einen ausgewogenen Wohnungsmix für verschiedene Zielgruppen in Mundenheim. Die Pläne für das Grundstück am Bahnhof ermöglichen zusammen mit der Bebauung an der Mundenheimer Kurve einen auf den jeweiligen Standort abgestimmtes Wohnen für verschiedene Zielgruppen. Außerdem werden so für zwei markante Punkte im Ortsteil städtebaulich ansprechende Lösungen gefunden. Das ist absolut begrüßenswert und wird die Attraktivität Mundenheims als Wohnort stärken!“, so die Sprecherin der CDU Ortsbeiratsfraktion und Stadträtin Dr. Wilhelma Metzler. Die CDU will eine zügige Umsetzung des Projektes am Bahnhof unterstützen. Sie fordert, dass dort, neben klassischem Wohnen, auch Wohnungen entstehen, die ein studentisches Wohnen in Wohngemeinschaften für die Studierenden der Hochschule für Wirtschaft in der Ernst-Boehe-Str. ermöglicht. „Die Wohnungen sollten im Bestand der GAG verbleiben, um ein Wohnen für Studierende dort auch langfristig sicher stellen zu können“, so Metzler.

Text: CDU-Ludwigshafen, Presse

 

18.02.2016


Eingliederung von Hochspeyer nach Enkenbach-Alsenborn verfassungsgemäß

Mainz- Anlässlich des heutigen Urteils des Verfassungsgerichtshofs Rheinland-Pfalz, in dem die vom Landtag beschlossene Eingliederung der Verbandsgemeinde Hochspeyer in die Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn bestätigt wird, erklärt Hans Jürgen Noss, innenpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion: "Die Umsetzung der ersten Stufe der Kommunal- und Verwaltungsreform war eines unserer großen Vorhaben der nun auslaufenden Legislaturperiode. Das Land musste handeln, um die kommunalen Strukturen in Rheinland-Pfalz zu professionalisieren und zukunftssicher zu machen. Wir haben in diesem Prozess stets der Freiwilligkeit Vorrang eingeräumt. Strukturreformen verlaufen jedoch nie geräuschlos, daher musste mit einzelnen Klagen gerechnet werden."

Noss betont: "Dies ist das fünfte Urteil in Folge, das unsere Reformen bestätigt. Zuvor hatte bereits das Grundsätzegesetz vor dem Verwaltungsgerichtshof bestanden. Es zeigt sich: Wir haben hier sauber und im Sinne des Landes gearbeitet."

Der örtliche SPD-Landtagsabgeordnete, Thomas Wansch, ergänzt: "Dieses Urteil bildet den Abschluss eines langen Verfahrens vor Ort, im Landtag und nun auch vor dem Verwaltungsgerichtshof. Ich begrüße, dass die Fusion nun letztverbindlich bestätigt wurde. Der heutige Richterspruch zieht insoweit einen Strich unter die Angelegenheit. Die Bürgerinnen und Bürger, genau wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung, können nun in die Zukunft blicken."

Text: SPD-Landtagsfraktion, Presse

17.02.2016


Sichere Herkunftsländer - Rot-Grünes Taktieren gefährdet Gemeinwohl

Mainz- Die Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Julia Klöckner, appelliert an Ministerpräsidentin Dreyer, ihre wahltaktischen Blockademanöver in der Flüchtlingspolitik aufzugeben und stattdessen ihrer Verantwortung für eine schnelle Lösung gerecht zu werden. Heute war bekannt geworden, dass die SPD eine Abstimmung über die Ausweitung der Liste sicherer Herkunftsstaaten um Tunesien, Marokko und Algerien vor den Landtagswahlen im März ablehnt. Die Unionsfraktion in Berlin hatte geplant, die entsprechenden Gesetze noch im Februar einzubringen und im Februar-Bundesrat zu beschließen. Mit Unterstützung der SPD stellen die Grünen nun neue Forderungen auf, die als Vorwand der SPD-geführten Länder genutzt werden, um nicht noch vor den Landtagswahlen im Bundesrat Farbe bekennen zu müssen.

„Ganz Deutschland wartet auf schnelle Schritte zur Reduzierung der Flüchtlingszahlen. Die Ausweitung der sicheren Herkunftsstaaten auf nordafrikanische Länder ist eine solche wirksame Maßnahme. Nur weil in Rheinland-Pfalz die Grünen nicht mitziehen und Frau Dreyer sich nicht durchsetzen kann, blockiert die SPD schon wieder und ruft gleichzeitig nach schnellen Erfolgen der Bundesregierung, der sie selbst angehört.

Dieses wahltaktische Taktieren ist doppelt schädlich. Es blockiert die dringend gebotenen Maßnahmen in der Flüchtlingspolitik und ist gleichzeitig eine erneute Steilvorlage für Populisten und Politikverdrossene. Die Landesregierung in Mainz ist hier in der Pflicht, das Gemeinwohl vor kurzfristige Eigeninteressen zu stellen. Daran werden wir sie messen.“

Text: CDU-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Presse Foto: spk, archiv

17.02.2016


Zu der heutigen Pressemeldung der rheinland-pfälzischen CDU "Sichere Herkunftsländer"

Zu der heutigen Pressemeldung der rheinland-pfälzischen CDU "Sichere Herkunftsländer – Rot grünes Taktieren gefährdet Gemeinwohl" nimmt Regierungssprecherin Monika Fuhr wie folgt Stellung:

Mainz- Es handelt sich um ein Gesetzgebungsverfahren des Bundes. Das Bundeskabinett hat dazu einen Zeitplan beschlossen. Wenn es nun Abweichungen von diesem Zeitplan geben soll, dann müssen das die Bundestagsfraktionen entscheiden. Unabhängig von dem bisher geplanten oder einem möglichen neuen Zeitplan wird die Landesregierung wie üblich in Gesetzgebungsverfahren im dafür vorgegebenen Rahmen eine Entscheidung treffen. Für Taktieren, gegenseitige politische Schuldzuweisungen und angebliche Einflussnahme ist hier kein Raum.

Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

17.02.2016


Konjunkturausblick 2016 der ZIRP - Binnennachfrage kurbelt Wirtschaft an

ZUKUNFTSINITIATIVE RHEINLAND-PFALZ (ZIRP) e.V.

Mainz- Von einem globalen Wirtschaftswachstum von rund drei Prozent und von einem dem Vorjahr vergleichbaren Wachstum in Deutschland geht Stefan Schneider,  Chief International Economist und Head of Macro Trends bei Deutsche Bank Research, aus. „Deutschland dürfte dank seiner robusten Binnenkonjunktur sogar etwas stärker als in 2015 (1,7%) wachsen. Allerdings überwiegen bei diesen Prognosen eindeutig die Abwärtsrisiken.“ Dabei spielten neben der chinesischen Wirtschaft und der Geldpolitik die politischen Entwicklungen in Europa eine wichtige Rolle. Die Weltwirtschaft sei noch lange nicht über dem Berg: „Die jüngsten Einbrüche an den globalen Finanzmärkten und der Rückgang des Ölpreises zeigen dies“.

Beim Konjunkturausblick 2016, einer gemeinsamen Veranstaltung der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) e. V., der Boehringer Ingelheim Deutschland GmbH, des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW) und der Deutsche Bank AG, ging es um weltweite konjunkturelle Erwartungen. Angesichts der bevorstehenden Landtagswahl in Rheinland-Pfalz waren auch Prognosen zur Landespolitik Thema.

Professor Thorsten Faas vom Institut für Politikwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz blickte auf die am 13. März 2016 anstehende Wahl: „War das Wahlverhalten der Bundesbürger lange Zeit durch Stabilität gekennzeichnet, so verändert sich seit einiger Zeit der wahlpolitische Prozess.“ Abnehmende Wahlfreude, zunehmende Wankelmütigkeit und eine Verlagerung der individuellen Wahlentscheidung bis spät in den Wahlkampf hinein seien Kennzeichen des heutigen Wahlverhaltens, so Professor Faas. Der Wahlkampf bliebe also spannend bis zum Schluss.

Zum Konjunkturausblick 2016 waren 320 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft nach Ingelheim gekommen. Gastgeber Stefan Rinn, Vorsitzender der Geschäftsführung der Boehringer Ingelheim Deutschland GmbH und Vorstandsmitglied der ZIRP freute sich über den Zuspruch. Bereits zum fünften Mal bot das Pharmaunternehmen den Rahmen für die Vorschau auf das globale konjunkturelle Geschehen.

Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

17.02.2016


Holger Scharff und Karl-Heinz Weinmann in den AFA Landesvorstand Rheinland-Pfalz gewählt

Holger Scharff ( Ludwigshafen ) und Karl-Heinz Weinmann ( Speyer )  in den AFA Landesvorstand Rheinland-Pfalz gewählt

Speyer/Ludwigshafen- Die beiden Vorstandsmitglieder der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD Unterbezirk Vorderpfalz Holger Scharff und Karl-Heinz Weinmann wurden an diesem Wochenende in Koblenz bei der Landeskonferenz in den Landesvorstand der AFA Rheinland-Pfalz gewählt.

Holger Scharff wurde als Schriftführer in den Geschäftsführenden Vorstand und Karl-Heinz Weinmann als Beisitzer in den Landesvorstand Rheinland-Pfalz gewählt.

Beide gehören auch dem Vorstand der AFA Pfalz an.

Scharff und Weinmann treten ein für die Wiedereinführung der Paritätischen Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge sowie für eine Erhöhung des Mindestlohns und der Streichung aller Ausnahmen im Mindestlohn.

Text: AFA Unterbezirk Vorderpfalz, Presse

16.02.2016


Keine Auskunft zum Thema Geothermie in Landau

Landau- Auf Antrag der CDU-Landtagsabgeordneten Christine Schneider und Martin Brandl wurde am vergangenen Donnerstag (11.02.16) das Geothermiekraftwerk in Landau im Wirtschaftsausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags thematisiert. Die rot-grüne Landesregierung verweigerte jedoch die Aussage über die Zukunft des Geothemiekraftwerkes und konnte keine neuen Erkenntnisse über das vermutete Leck im Kraftwerk von Landau vorstellen.

Nachdem nun seit fast zwei Jahren ein Leck in einer Bohrtiefe von 500 Metern vermutet wird, bestanden die südpfälzischen Abgeordneten Christine Schneider und Martin Brandl auf neue Erkenntnisse. Die rot-grüne Landesregierung war jedoch nicht in der Lage neue Erkenntnisse mitzuteilen. Auf Anfrage teilte der grüne Staatssekretär Hüser mit, dass man auf eine Entscheidung des Betreibers warte und diese respektieren werde.

Zur Wiederinbetriebnahme warte man weiter auf Nachweise, dass das Leck abgedichtet werde. Über einen zeitlichen Horizont wollte der Staatssekretär keine Angaben machen. Auch wollte er sich nicht äußern welche politische Haltung die Landesregierung zum Geothermiekraftwerk in Landau habe. „Wir fragen uns, weshalb man sich nicht intensiv um die Probleme am Geothermiekraftwerk in Landau kümmern möchte. Ein Leck im Erdreich darf man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Die Landesregierung sollte längst reagiert haben und die Lösungsfindung im Sinne der Stadt Landau vorantreiben“, so Christine Schneider und Martin Brandl.

Im Wahlkampf dürfe man sich nicht um schwierige politische Entscheidungen und das Alltagsgeschäft drücken, so die CDU-Abgeordneten. „In Landau gibt es nach den zahlreichen Vorfällen keine Akzeptanz mehr für das Kraftwerk, deshalb braucht es dringend eine politische Lösung für die Probleme vor Ort“, ergänzt Christine Schneider.

Text und Foto: Wahlkreisbüro Christine Schneider, Presse

16.02.2016


Ministerpräsidentin Malu Dreyer / Ministerin Alt: Rheinland-Pfalz ist Vorreiter bei der Registrierung

Mainz- „Rheinland-Pfalz ist bundesweit Vorreiter bei der Registrierung von Flüchtlingen. Nachdem wir schon seit dem vergangenen Jahr neu ankommende Asylsuchende per Fingerabdruck und Datenabgleich mit dem Bundeskriminalamt erfassen, leisten wir jetzt erneut für den Bund Amtshilfe und sorgen für die Nachregistrierung der bereits früher auf die Kommunen verteilten Flüchtlinge.“ Das sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer heute bei einem Besuch in der Kreisverwaltung Mainz-Bingen in Ingelheim, wo sie sich gemeinsam mit Integrationsministerin Irene Alt über die nachträgliche Erfassung von Asylsuchenden informierte.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Ministerin Irene Alt machten deutlich, dass für diese Registrierung mit erkennungsdienstlicher Behandlung bislang originär der Bund durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zuständig war. „Wir gehen landesweit von etwa 18.000 Menschen aus, die bereits auf die Kommunen verteilt, aber noch nicht vom BAMF erfasst sind. Heute erfolgt der Startschuss für diese Nachregistrierung in den Kommunen“, so Staatsministerin Irene Alt.

Alle neu ankommenden Asylsuchenden seien bereits entsprechend registriert, wenn sie in die Kommunen verteilt würden. Von ihnen seien Fingerabdrücke genommen, ein biometrisches Foto erstellt und die Personalien aufgenommen worden. Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Unser Ziel ist die konsequente Identitätsfeststellung aller Asylsuchenden, so dass wir und der Bund wissen, wer sich in unseren Erstaufnahmeeinrichtungen aufhält. Wir hoffen, dass das Bundesamt zeitnah sein Personal so aufstockt, um die erkennungsdienstliche Behandlung wieder zu übernehmen.“

„Rheinland-Pfalz ist Vorreiter. Kein anderes Bundesland betreibt derzeit die Erfassung von auf die Kommunen verteilten Personen durch Amtshilfe“, betonten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Ministerin Irene Alt.

Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse Foto: spk, Archiv

15.02.2016


Ministerpräsidentin Malu Dreyer gratuliert Jean-Marc Ayrault

Mainz- „Ich freue mich sehr, dass Jean-Marc Ayrault zum Minister für Auswärtige Angelegenheiten der Französischen Republik ernannt wurde und gratuliere ihm sehr herzlich“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer anlässlich der Ernennung des ehemaligen französischen Premierministers zum Minister für Auswärtige Angelegenheiten.

„In der internationalen Politik mit ihren derzeitigen großen Herausforderungen stimmt es mich zuversichtlich, dass mit Jean-Marc Ayrault ein äußerst erfahrener Politiker in die vorderste Reihe der französischen Politik zurückkehrt“, so die Ministerpräsidentin. Jean-Marc Ayraults Vita weise ihn nicht nur als Germanist und Deutschlandkenner aus, sondern als Politiker, der wie wohl kaum ein anderer die deutsch-französische Partnerschaft personifiziere. „Jean-Marc Ayrault setzt sich mit großem Engagement für die Verbreitung der deutschen Sprache in Frankreich ein, ihm liegt in ganz besonderer Weise die Verständigung zwischen unseren beiden Ländern am Herzen“, sagte die Ministerpräsidentin.

„Meine vergangenen Gespräche und Begegnungen mit Jean-Marc Ayrault waren inhaltlich immer sehr konstruktiv und von Freundschaft geprägt. Ich wünsche ihm in seinem neuen Amt alles Gute und eine glückliche Hand bei den vielen verantwortungsvollen Aufgaben“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse Foto: Wikipedia

14.02.2016


Dreyer/Alt: Trier erhält Ankunftszentrum für Asylsuchende

Trier- In Trier planen das Land Rheinland-Pfalz und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ein neues Projekt zur schnelleren Bearbeitung von Asylanträgen. In der Dasbachstraße soll ein sogenanntes Ankunftszentrum für Asylsuchende entstehen.

„Ich freue mich sehr über die gemeinsame Entscheidung von Land und BAMF zur Errichtung eines Ankunftszentrums als Modelleinrichtung in Trier. Für eine solche Einrichtung in Trier hat sich das Land von Anfang an stark gemacht, um eine Beschleunigung bei der Bearbeitung von Asylanträgen zu erreichen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die Ministerpräsidentin betonte zudem, dass es keine Erhöhung der Unterkunftskapazität in Trier geben werde.

Das Land forciert weiterhin eine schnellere Bearbeitung der Asylverfahren. Daher wird das neue Ankunftszentrum zunächst als eine vorübergehende Zwischenlösung auf dem Petrisberg in einem dortigen Bürokomplex realisiert werden. Als dauerhafte Lösung ist in jedem Falle ein Neubau in der Dasbachstraße vorgesehen, so dass das Gebäude auf dem Petrisberg für andere Interessenten wieder freigegeben werden kann.

„Neben dem Ankunftszentrum in Trier wird es an zwei weiteren Orten in Rheinland-Pfalz Ankunftszentren geben“, betonte Integrationsministerin Irene Alt. Zusätzlich wird das BAMF noch zwei Außenstellen einrichten, um Asylverfahren abzuarbeiten. „Über die genaue Ausgestaltung wird das Land mit den Kommunen und dem BAMF in Kürze abschließend entscheiden“, so Ministerin Alt.

„Wir werden weiter die enge Zusammenarbeit mit BAMF-Chef Weise und seiner Behörde suchen. So führen wir beispielsweise seit Anfang des Jahres für das BAMF die Identitätsfeststellung durch und auch die Anlage der BAMF-Vorakte. Wir sind dabei das einzige Bundesland mit einer tagesaktuellen Registrierung. Es ist mir sehr wichtig zu wissen, wer sich in unserem Land aufhält“, so Ministerpräsidentin Dreyer abschließend.

Text: Staatskanzlei RheinlandPfalz, Presse Foto: spk, Archiv

13.02.2016


Lewentz "Kampf gegen Internetkriminalität ist Daueraufgabe"

Mainz- Innenminister Roger Lewentz hat den Kampf gegen jegliche Form der Internetkriminalität als Schwerpunkt der rheinland-pfälzischen Polizei bezeichnet. "So wie wir alle die digitale Welt täglich für uns nutzen, wird auch kaum eine Straftat mehr ohne neue Medien begangen. Die Entwicklung der neuen Medien hat damit die Arbeit der Verbrechensbekämpfung elementar verändert", sagte Lewentz am Freitag in Mainz. Neben der Cybercrime im engeren Sinne - wie etwa der Datenveränderung oder der Computersabotage - haben sich klassische Straftaten, die früher ausschließlich in der realen Welt begangen worden sind, zunehmend in die virtuelle Welt verlagert.

"Durch spezielle eigene Aus- und Fortbildung, aber auch durch die Kooperationen mit den Hochschulen Albstadt-Sigmaringen und Worms werden immer mehr Polizistinnen und Polizisten für den Kampf gegen

Computer- und Internetkriminalität fit gemacht. Ich bin außerdem sehr froh, dass wir im vergangenen Jahr sechs und in diesem Jahr fünf zusätzliche Stellen für Cyberanalysten bei der Polizei schaffen konnten", betonte Lewentz. Die Polizei sei beim Thema Internetkriminalität gut aufgestellt. Wegen der durch Neue Medien gestiegenen Herausforderungen für die Verbrechensbekämpfung, sind beim Landeskriminalamt eigenständige Dezernate für die Bereiche "Cybercrime" und "Telekommunikationsüberwachung / forensische IUK" eingerichtet worden. Zudem verfügen in den fünf rheinland-pfälzischen Polizeipräsidien die zentralen Kriminalinspektionen seit 2012 über ein Kommissariat "IUK-Forensik / Technische Ermittlungsunterstützung". Damit sind auch in den Regionen vor Ort wichtige Weichenstellungen erfolgt, um dem Phänomen zu begegnen.

"Besonders beim Thema Kriminalität im Internet arbeiten Polizei und Justiz sehr eng zusammen", sagte Minister Lewentz. Ein Beispiel dafür sei ein zwischen LKA und der Landeszentralstelle Cybercrime bei der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz abgestimmtes Ermittlungskonzept beim Phänomen "Cybergrooming". Darunter wird das gezielte Ansprechen von Personen im Internet mit dem Ziel der Anbahnung sexueller Kontakte bezeichnet. Für die Ermittlungen meldet sich eine virtuell ermittelnde Polizeibeamtin als vermeintliches Kind in einem Chatportal und wartet auf die Reaktion potentieller Straftäter.

"Unsere Ermittlungen belegen, dass wir von einem beträchtlichen Dunkelfeld ausgehen müssen. Es liegt auf der Hand, dass wir unsere Recherchen noch deutlicher in die digitale Welt verlagern müssen", fasst LKA-Präsident Johannes Kunz die bisherigen Erkenntnisse zusammen.

Text: Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz, Presse Foto: SPD RLP, Presse

12.02.2016


SPD-Fraktion und Landesregierung stehen zu zweiter Rheinbrücke bei Wörth

Barbara Schleicher Rothmund (SPD), Abgeordnete für den Wahlkreis Germersheim

Mainz- Zur geplanten zweiten Rheinbrücke bei Wörth erklärt Barbara Schleicher-Rothmund, Abgeordnete für den Wahlkreis Germersheim: "Die rheinland-pfälzische Landesregierung positioniert sich klar für den Bau der zweiten Rheinbrücke bei  Wörth. Dies hat der zuständige Staatssekretär Günter Kern heute im Innenausschuss mehr als deutlich gemacht. Es wird darauf gesetzt, das Verfahren zu Planung und Bau der Brücke ordnungsgemäß durchzuführen. Gerade die kürzlich erstatte Anzeige des BUND gegen den Landesbetrieb Mobilität (LBM) macht deutlich, dass schon die erste vermeintliche Gelegenheit von den Brückengegnern ergriffen wird, um gegen den Bau der zweiten Rheinbrücke zu klagen. Ein gerichtsfestes Vorgehen ist daher unerlässlich."

Astrid Schmitt, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion, ergänzt: "Die CDU auf beiden Seiten des Rheins hat bis heute nicht begriffen, wie wichtig ein rechtssicheres Verfahren ist.

Astrid Schmitt, verkehrspolitische Sprecherin der SPD FraktionWeil die Koalition in Baden-Württemberg einfach auf das notwendige Raumordnungsverfahren verzichtet hat, musste das laufende Planfeststellungsverfahren durch die Prüfung der Parallelbrücke verlängert werde. Man muss es deutlich sagen: Rheinland-Pfalz hat seine Hausaufgaben gemacht, für die Verzögerung sind Akteure in Baden-Württemberg verantwortlich."

Schleicher-Rothmund ergänzt: "Dass jetzt die CDU-Fraktion ausgerechnet die Anzeige des BUND gegen den LBM zum Bau der zweiten Rheinbrücke instrumentalisiert, verwundert nicht. Die Opposition sieht sich eher in der Rolle des Panikmachers, als in der des Handelnden. Sie stiftet bewusst Verwirrung und hantiert mit Zahlen, die an der Realität vorbeigehen. Dabei wäre es gerade der CSU-Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, der mit dem neuen Bundesverkehrswegeplan wieder Druck in das Verfahren bringen könnte. Offensichtlich verzögert er die Vorlage des Plans bis hinter den Wahltermin."

Text und Foto: SPD-Landtagsfraktion, Presse

12.02.2016


2. Rheinbrücke bei Wörth

wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Martin Brandl

Landesregierung muss jetzt handeln, wenn sie keinen zweiten Brückengau will

Mainz- Die Landesregierung hat heute im Zusammenhang mit Rodungsmaßnahmen für die zweite Rheinbrücke bei Wörth behauptet, dass von rheinland-pfälzischer Seite alles für einen Planfeststellungsbeschluss vorbereitet wäre (vgl. AZ, 11.2.2016). Im Ausschuss für Infrastruktur  wollte heute der zuständige Staatssekretär Kern den Beschluss für Rheinland-Pfalz in diesem Jahr aber nicht zusagen. Dazu erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Martin Brandl:  

„Rot-Grün muss die Planfeststellung unabhängig davon in diesem Jahr abschließen, um den Druck auf Baden-Württemberg zu erhöhen. Aber es ist keineswegs so, dass ein Baubeginn nur von der baden-württembergischen Landesregierung abhängen würde, wie es das Verkehrsministerium behauptet“, so Brandl.

Denn zunächst sind in Rheinland-Pfalz so genannte CEF-Maßnahmen erforderlich, d. h. Maßnahmen des Artenschutzes, die ihre Wirksamkeit bewiesen haben müssen, bis mit dem Bau begonnen werden kann. Hierfür ist grob geschätzt eine Zeitspanne von mindestens fünf Jahren erforderlich. Mit diesen Arbeiten hatte der LBM im südpfälzischen Bienwald gerade begonnen.

„Die SPD-geführte Landesregierung muss nun zeigen, dass sie gewillt ist, das Verfahren entscheidend zu beschleunigen. Die Grünen haben dagegen heute gefordert, die CEF-Maßnahmen erst nach dem rechtskräftigen Planfeststellungsbeschluss zu starten. Dadurch könnte sich aber der Baubeginn um bis zu zehn Jahre verzögern.“

Eine Möglichkeit, das Ganze zu beschleunigen, sieht die CDU-Landtagsfraktion durch den Beginn sämtlicher CEF-Maßnahmen für die zweite Rheinbrücke. Der wichtigste Baustein dafür wäre der Ankauf und die Sanierung des Tanklagers Jockgrim. „Ich fordere die Landesregierung auf, diese Maßnahme schnellstmöglich zu beginnen. Dies wäre ein klares Signal und ein großer Schritt für die zweite Rheinbrücke.  

Falls sich der Abschluss der Vorbereitungen weiter verzögert, droht der ganzen südlichen Pfalz ein vergleichbarer Brückengau wie der Rhein-Main-Region mit der Schiersteiner Brücke.

Bereits die heutige Situation kostet die tausenden rheinland-pfälzischen Pendler stundenlange Frei- und Familienzeit. Je länger der Neubau verzögert wird, desto größer ist das Risiko für einen Verkehrsinfarkt. Sollte es zu einer Komplett-Sanierung mit tageweisen Vollsperrungen ohne eine zweite Rheinbrücke kommen, wäre das Chaos perfekt. Denn in näherer Entfernung gibt es in der Südpfalz keine leistungsfähigen Alternativbrücken.“

Text und Foto: CDU Fraktion im Landtag RheinlandPfalz, Presse

12.02.2016


Tag der Deutschen Einheit 2017

Großprojekt „Tag der Deutschen Einheit 2017 in Mainz“ offiziell gestartet

Mainz- Der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Clemens Hoch, und der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling gaben heute den offiziellen Startschuss für die Planung, Organisation und Durchführung eines besonderen Großprojektes, die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit. Rheinland-Pfalz übernimmt am 1. November 2016 den Vorsitz im Bundesrat. Am Ende der Präsidentschaft steht das Fest zum Tag der deutschen Einheit am 2. und 3. Oktober 2017 in Mainz.

„Für Rheinland-Pfalz ist das eine große Chance, die wir nur alle 16 Jahre haben. Wir können uns in unserer ganzen Vielfalt als modernes und innovatives Land präsentieren und als sympathische Gastgeber auftreten. Wir werden diese Möglichkeit wahrnehmen und bereiten uns intensiv auf dieses Großereignis vor“, betonte Staatssekretär Hoch. „Auch die Stadt Mainz freut sich auf die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit, die uns die Gelegenheit geben werden, unsere Stärken und unsere Alleinstellungsmerkmale als Weinhauptstadt und Medienstadt herauszustellen“, sagte Oberbürgermeister Ebling.

Neben dem ökumenischen Gottesdienst im Mainzer Dom und einem Festakt in der Rheingoldhalle steht das Bürgerfest im Mittelpunkt der Feierlichkeiten. Es wird sich über weite Teile der Innenstadt sowie das Rheinufer erstrecken. Die Veranstalter rechnen an den beiden Tagen mit 500.000 bis 600.000 Besucherinnen und Besuchern. Aber auch etwa 1.500 geladene Gäste bei den protokollarischen Veranstaltungen und die Anwesenheit der obersten Staatsrepräsentanten stellen große Herausforderungen an Sicherheit und Logistik.

Eine Steuerungsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern von Landesregierung, Stadt und Polizeipräsidium hat deshalb bereits im vergangenen Jahr ihre Arbeit aufgenommen.

„Die Ausrichtung der Feierlichkeiten ist eine Gemeinschaftsleistung mit vielen Beteiligten. Wir wollen die Zusammenarbeit von Anfang an zielorientiert und partnerschaftlich gestalten“, sagte der Chef der Staatskanzlei. Zum offiziellen Startschuss des Großprojektes waren alle beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Stadt, Land und Polizei in die Staatskanzlei eingeladen. Ziel dieser Veranstaltung war es, dass die Kooperationspartner erste Infos zum derzeitigen Planungsstand bekamen und direkte Kontakte knüpfen konnten.

Text: Staatskanzlei RheinlandPfalz, Presse

11.02.2016


Spendenübergabe der AG 60plus an Pfarrer Bauer

Ludwigshafen- Die Mitglieder des Vorstandes der AG 60plus in der SPD füttern bei jeder Sitzung ein Sparschwein mit einem kleinen Betrag.

In diesem Jahr wurde entschieden, dass die Arbeit der Suppenküche in der Apostelkirche im Ludwigshafener Stadtteil Hemshof unterstützt werden soll.

Die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Ingrid Reske übergab deshalb mit ihrem Vorgänger Hans-Joachim Weinmann 300 € an Herrn Pfarrer Stefan Bauer und betonte dabei, dass man wisse, wie wichtig diese Aufgabe einerseits sei und andererseits das Geld dafür immer knapper werde. Im Hinblick auf die immer noch wachsende Altersarmut sei dies freiwillige Aufgabe sehr anerkennens- und unterstützungswert.

Text: Sozialdemokratische Partei Deutschlands Arbeitsgemeinschaft AG 60plus in der Vorderpfalz, Presse

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ludwigshafen, den 10. Februar 2016

10.02.2016


Lebenshilfe-Gründer Tom Mutters ist im Alter von 99 Jahren gestorben

Marburg/Berlin- Dr. med. h. c. Tom Mutters, Gründer und Ehrenvorsitzender der Bundesvereinigung Lebenshilfe, ist heute Nacht in Marburg im Alter von 99 Jahren gestorben. Er sei in den letzten Wochen immer schwächer geworden und am Ende friedlich eingeschlafen, hieß es aus seiner Familie. „Heute empfinden wir alle in der Lebenshilfe tiefe Trauer. Tom Mutters war für uns ein echter Held, und er wird es immer bleiben. Nach dem furchtbaren Krieg, in dem etwa 300.000 kranke und behinderte Menschen als lebensunwert von den Nazis verfolgt und ermordet wurden, war es Tom Mutters, der die Familien dazu brachte, ihre geistig behinderten Kinder nicht mehr zu verstecken“, so Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages.

Zusammen mit Eltern und Fachleuten gründete der gebürtige Niederländer 1958 in Marburg die Bundesvereinigung Lebenshilfe, deren Geschäftsführer er 30 Jahre lang war. Die Lebenshilfe hat sich in der Folgezeit zur deutschlandweit größten Selbsthilfeorganisation für geistig behinderte Menschen und ihre Angehörigen entwickelt mit rund 130.000 Mitgliedern, 512 örtlichen Vereinigungen und 16 Landesverbänden. Das Angebot der Hilfen umfasst Frühförderung, Familienentlastende Dienste, Kindergärten und Schulen für Kinder mit und ohne Behinderung, Freizeitangebote, Werkstätten und inklusive Arbeitsplätze sowie Wohnformen mit mehr oder weniger intensiver Betreuung bis ins Alter.

Als UNO-Beauftragter für „Displaced Persons“ – so der Ausdruck für Zwangsarbeiter, KZ-Häftlinge und andere Menschen, die von den Nazis verschleppt worden waren ¬– lernte Tom Mutters in der Nachkriegszeit das Elend geistig behinderter Kinder in den Lagern und in der hessischen Anstalt Goddelau kennen. Er sagte einmal: „In ihrer Hilflosigkeit und Verlassenheit haben diese Kinder mir ermöglicht, den wirklichen Sinn des Lebens zu erkennen, und zwar in der Hinwendung zum Nächsten.“

Der Niederländer wurde über Jahrzehnte zum Motor der Lebenshilfe; „Tom, der Gründer“ wird er bis heute genannt. In den Anfangsjahren reiste er kreuz und quer durch die Republik und brachte die Lebenshilfe-Botschaft in jeden Winkel des Landes: Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung gehören ohne Wenn und Aber dazu. Sie sind ein wertvoller Teil der Gesellschaft – sie brauchen nur mehr Unterstützung als andere.

Tom Mutters brachte den Selbsthilfe-Gedanken auch in andere Länder: nach Indien, Afrika und Osteuropa. Mit Unterstützung der Lebenshilfe schlossen sich dort Eltern behinderter Kindern zu vergleichbare Vereinigungen zusammen. Zudem hatte Mutters 1965 maßgeblichen Anteil an der Gründung der ZDF-Fernsehlotterie „Aktion Sorgenkind“, die heute Aktion Mensch heißt und vorrangig Projekte für Menschen mit Behinderung fördert.

Ein erstes großes Ziel der Lebenshilfe war erreicht, als in den 1960er- und 1970-Jahren die Schulpflicht schrittweise für geistig behinderte und schwer mehrfach behinderte Kinder eingeführt wurde. Bis dahin galten sie als bildungsunfähig. Auch als 1989 die Mauer fiel, wurde in Tom Mutters wieder der alte Pioniergeist wach. Es dauerte kein Jahr, da gab es schon rund 120 neue örtliche Lebenshilfen im Osten Deutschlands: von Annaberg-Buchholz bis Zeulenroda.

„Tom, der Gründer“ hat die Lebenshilfe über Jahrzehnte geprägt und begleitet. Er hat Menschen mit Behinderung und ihren Angehörigen zu einem ganz neuen Selbstbewusstsein verholfen. Seine Vision aus den 1950er-Jahren spiegelt sich heute in der UN-Behindertenrechtskonvention wider, die seit 2009 behinderten Menschen in Deutschland uneingeschränkte Teilhabe garantiert und eine inklusive Gesellschaft einfordert. „Mit Tom Mutters“, sagt Bundesvorsitzende Ulla Schmidt, „ist eine der ganz großen Persönlichkeiten der deutschen Nachkriegsgeschichte von uns gegangen.“

Tom Mutters erhielt für sein Lebenswerk zahlreiche Auszeichnungen: Zu seinem 70. Geburtstag wurde ihm 1987 das Große Bundesverdienstkreuz verliehen, und die Medizinische Fakultät der Philipps-Universität in Marburg ernannte ihn im selben Jahr zum Ehrendoktor. In seiner Heimat wurde er in den Rang eines Offiziers im Orden von Oranje-Nassau erhoben. 2013 bekam der Niederländer den Preis für „Dialog und Toleranz“ des Paritätischen Gesamtverbandes. Ihm zu Ehren wurde 1996 die Lebenshilfe-Stiftung „Tom Mutters“ ins Leben gerufen, und bundesweit tragen zahlreiche Lebenshilfe-Einrichtungen seinen Namen.

Tom Mutters wurde am 23. Januar 1917 im Amsterdam geboren. Er lebte bis zu seinem Tod mit seiner Frau Ursula in Marburg. Gemeinsam haben sie vier erwachsene Söhne. Text und Foto: Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V.

02.02.2016


Strafvollzug / Justizeigene Drogenspürhunde

Spürhunde könnten Beamte im Strafvollzug entlasten

Mainz/Diez- In der Justizvollzugsanstalt Diez wurde gestern offenbar ein großer Drogenring ausgehoben. Die Gewerkschaft Justizvollzug (BSBD) warnt vor einer Zunahme des organisierten Drogenhandels in den rheinland-pfälzischen Haftanstalten.  Dazu erklärt der rechtspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Axel Wilke:

„Drogen haben im Strafvollzug nichts zu suchen. Dennoch können sie häufig in die Haftanstalten eingeschmuggelt werden – durch die Gefangenen selbst, durch Besucher, in Briefen oder Paketen, durch sogenannte Mauerwürfe und inzwischen auch mit Drohnen. Laut Justizministerium sind 65 Prozent der Gefangenen im Land süchtig oder suchtgefährdet.“

Ein geeignetes Mittel zur Bekämpfung des Drogenmissbrauchs im Strafvollzug sind justizeigene Drogenspürhunde. Mit diesen könnten die Beamten viel häufiger und regelmäßiger als mit Leihhunden der Schutzpolizei Durchsuchungen durchführen. Seit Jahren fordert die CDU-Landtagsfraktion gemeinsam mit dem BSBD deren Einsatz, bisher vergeblich.

Wenn die nun bekannt gewordenen Vorwürfe zuträfen, dann zeige das, wie sicher sich manche Gefangenen bei ihrem Tun fühlten, so Wilke. „Hier ist nun unverzügliches Handeln das Gebot der Stunde. Wer sich jetzt noch weiter verweigert, ist mitverantwortlich, wenn kriminelle Gefangene die angespannte Personalsituation in der Justiz schonungslos ausnutzen.“

Im Übrigen beweise der Vorgang die Richtigkeit der von der CDU-Fraktion in der Haushaltsdebatte im Dezember erhobenen Forderung nach Einstellung von zusätzlichen Justizvollzugsbeamten.  

„Die CDU wird das Thema auf die Tagesordnung der kommenden Rechtsausschusssitzung setzen lassen.“

Foto und Text: CDU-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Presse

29.01.2016


Ministerpräsidentin Malu Dreyer fordert Rückkehr zur paritätischen Finanzierung der Krankenkassenbeiträge

Mainz/Berlin- Mit einer Bundesratsinitiative fordert die rheinland-pfälzische Landesregierung die vollständige Rückkehr zur paritätischen Finanzierung der Krankenkassenbeiträge. „Es kann nicht sein, dass die Erhöhung der Beiträge der gesetzlichen Krankenversicherung allein den Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen aufgebürdet wird“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Einbringung des Entschließungsantrages in den Bundesrat. Die Einführung des Zusatzbeitrages im Jahr 2005 wurde aufgrund einer schwierigen wirtschaftlichen Situation in Deutschland und wegen hoher Arbeitslosigkeit beschlossen. Endgültig aufgehoben wurde die Parität mit der jüngsten Festschreibung des Arbeitgeberanteils. Mit Blick auf die heutige wirtschaftliche Situation sei es richtig, die Arbeitgeber und Arbeitnehmer in gleicher Höhe an den Beiträgen zu beteiligen, sagte die Ministerpräsidentin.

Mehrere Krankenkassen haben die Zusatzbeiträge zur Krankenversicherung ab dem 1. Januar 2016 im Durchschnitt um 0,2 Prozent angehoben. Dies entspricht auch den Prognosen des Schätzerkreises des Bundesversicherungsamtes. Damit sind im Schnitt die Gesamtbeiträge von knapp 15,5 Prozent auf 15,7 Prozent gestiegen. "Bei einem durchschnittlichen Bruttoeinkommen von 2.915 Euro hat sich die Beitragsbelastung der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen damit monatlich um rund sechs Euro, von 239 Euro auf 245 Euro erhöht. Wenn die Beiträge, wie Experten erwarten, in den kommenden Jahren weiter steigen, wird dies ausschließlich zu Lasten der Versicherten gehen. Das lehne ich ab“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Sie sei dankbar, dass sich nach ihrem Vorstoß im Dezember 2015 inzwischen auch die Arbeitnehmerorganisation der CDU, die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) für die Wiederherstellung der paritätischen Finanzierung des Gesundheitssystems ausgesprochen habe.

„Aus vielen Gesprächen mit Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen und mit Rentnern und Rentnerinnen in den letzten Wochen weiß ich, dass ihnen die allein von ihnen zu tragenden Mehrkosten in der Krankenversicherung auf den Nägeln brennen. Das Zusammenwirken von Arbeitnehmern und Arbeitgebern in der Krankenversicherung hatte in der Vergangenheit immer dazu geführt, dass das Krankenversicherungssystem verantwortlich weiterentwickelt wurde. Auch das spricht dafür, Arbeitgeber wieder in die gemeinsame Verantwortung mit den Versicherten zu nehmen. Und es ist im Übrigen auch ein Gebot der sozialen Gerechtigkeit“, sagte die Ministerpräsidentin.

Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse Foto: spk, Archiv

29.01.2016


Fischer, Gebhart, Wellenreuther, Hirte: Weiter Druck auf Baden-Württemberg bei zweiter Rheinbrücke

Wörth/Berlin- Wie der zuständige Abgeordnete aus dem Rechnungsprüfungsausschuss (RPA) des Deutschen Bundestages Christian Hirte mitteilt, hat der Ausschuss heute in Sachen zweite Rheinbrücke zwischen Wörth und Karlsruhe erneut Druck auf das Land Baden-Württemberg ausgeübt.

Der RPA fordert einstimmig, dass von der Landesregierung „unverzüglich“ die verkehrlichen Auswirkungen der Anbindung einer neuen zweiten Rheinbrücke an die B 36 untersucht und die Daten dem Bundesverkehrsministerium zugearbeitet werden sollen.

Nach Auffassung der CDU-Bundestagsabgeordneten Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land), Ingo Wellenreuther (Karlsruhe-Stadt), Dr. Thomas Gebhart (Südpfalz) wird der „Druck auf die grüne-rote Landesregierung immer stärker. Wir fordern vom Land Baden-Württemberg, die Planungen nicht immer weiter zu verzögern. Wir kritisieren scharf, dass das Land Baden-Württemberg auch in den vergangenen Monaten weiter auf Zeit gespielt hat. Der grün-roten Landesregierung fehlt der Wille, die zweite Rheinbrücke mit Anbindung an die B 36 zu realisieren“, erklären die Bundestagsabgeordneten.  Des Weiteren fordert der Rechnungsprüfungsausschuss in seinem heutigen Beschluss die Landesregierung erneut auf, die Planungen zur Beseitigung der Engstelle „Knielinger Pförtner“ in Karlsruhe zügig und konsequent weiter zu betreiben.

„Wir fordern die Landesregierungen auf beiden Seiten des Rheins auf, endlich das Baurecht für die zweite Rheinbrücke herzustellen und den Anschluss an die B 36 auf den Weg zu bringen“, so die drei Abgeordneten abschließend.

Text: Büro: Dr. Thomas Gebhart MdB, Presse Foto: RNF.de

29.01.2016


Rheinland-pfälzische Polizei jetzt schon am äußersten Limit

FREIE WÄHLER informieren sich bei den Dienststellen vor Ort

Koblenz/Lahnstein. Der Landesvorsitzende der FREIEN WÄHLER, Stephan Wefelscheid und die FW-Landtagskandidaten Lennart Siefert und Armin Hillingshäuser informierten sich anlässlich von Ortsterminen bei den regionalen Polizeidienststellen in Lahnstein, Bad Ems und St. Goarshausen direkt über die aktuelle Situation der rheinland-pfälzischen Polizei.

Zu wenig Personal und zu viele Überstunden, marode Gebäude, veraltete Technik und desolate Ausstattung stehen einer Aufgabenvielfalt entgegen, die nicht erst durch die derzeitige Flüchtlingskrise geprägt wurde, sondern über Jahrzehnte unkoordiniert zum Alltag der Polizei des Landes Rheinland-Pfalz geworden ist. Zu diesem Ergebnis kamen die Landtagskandidaten nach den Gesprächen mit den einzelnen Dienststellenleitungen und Beschäftigten.

Mittlerweile sei man froh, so der breite Tenor der Gespräche vor Ort, wenn man überhaupt das Personal z. B. in den Nachtdiensten zur Verfügung habe, um die Pflichtaufgaben zu bearbeiten – auch müsse man den Bürger bei Verkehrsunfällen oder einer Anzeigenaufnahme zeitweise über eine Stunde warten lassen, bis sich die Beamten der Sache überhaupt annehmen könnten.

Die offenen Schilderungen und Hinweise im Dialog zwischen Polizei und den Landtagskandidaten der FREIEN WÄHLER zeigten aber auch, wie engagiert die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizei des Landes Rheinland-Pfalz mit diesen Missständen versuchen umzugehen. Man will vor allem für den Bürger als Serviceleister in Sachen Sicherheit und „Helfer in der Not“ ansprechbar sein.

Umso schlimmer empfinden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizei des Landes Rheinland-Pfalz die mangelnde Wertschätzung der Polizei durch die Politik. „Zwar empören sich bei Vorfällen, wie in der Silvesternacht in Köln, alle Politiker mediengerecht in vorhersehbarer Regelmäßigkeit in deren Ansprachen, aber im Nachhinein wird nichts passieren“, so die ernüchternden Aussagen der Polizeiführung. „Nach den Angriffen auf die Polizei bei der Eröffnung der EZB in Frankfurt im vergangenen Jahr habe es auch nur warme Worte gegeben – geändert hat sich nichts.“ Vielmehr habe die Landesregierung der eigenen Organisationseinheit Polizei nur Misstrauen entgegen gebracht. Kennzeichnungspflicht und Beschwerdestelle sind nur zwei Punkte, die genannt werden.

Wefelscheid zeigte sich entsetzt, als er vor Ort erfahren musste, dass das bei der Polizei Rheinland-Pfalz angewandte Beförderungssystem dazu geführt hat, dass die überwiegende Mehrheit der aktiven Polizeibeamtinnen und –beamten schlicht unterbezahlt ist.

Für Siefert, selbst aktiver Polizeibeamter in Koblenz und polizeipolitischer Sprecher der FREIEN WÄHLER, sind die Zustände nichts Neues. Die Frage sei allerdings, wie lange seine Kollegen dieses hohe Niveau, auf dem sie derzeit trotz aller Widrigkeiten ihren Dienst leisten, durchhalten. Immerhin schiebt die Polizei in Rheinland-Pfalz offiziell einen Berg von über 1,7 Millionen Überstunden vor sich her. Neues Personal, das den derzeitigen, über Jahre verringerten Personalkörper entlastenden könnte, steht aktuell nicht zur Verfügung. Trotz der immer von der Landesregierung propagierten „höchsten Einstellungszahl bei der Polizei seit Bestehen des Landes“, wird es mehrere Jahre dauern, bis die Auszubildenden das 3jährige Studium absolviert und die 2-jährige Pflichtverwendung in der Bereitschaftspolizei durchlaufen haben.

"Wenn die Landesregierung ehrlich wäre, dann darf sie nicht verschweigen, dass in den vergangenen Jahren immer wieder Auszubildende das Studium abgebrochen haben und dass eine erhebliche Zahl von Ruhestandsversetzungen auf die Polizei zukommt. Da muss man die Frage stellen dürfen, wie die Verstärkung unter dem Strich aussieht", so Siefert weiter.

Eine groteske Situation erlebten die Landtagskandidaten beim Besuch der Polizeiinspektion in St. Goarshausen. Während sich hier die Beamten im Flur der Dienststelle umziehen müssen, da es nicht genügend Umkleideräume gibt und auch die zur Verfügung gestellte Dusche eher einer Pilzzuchtanlage gleichkommt, wird zur Zeit an diesem Gebäude eine Toilette mit Dusche für Rollstuhlfahrer, mit elektrischem Treppenlift angebaut. Die veranschlagte Kosten liegen bei mehr als 200.000,- € !

Für Wefelscheid, Siefert und Hillingshäuser ein Beleg dafür, dass zwar Geld vorhanden ist, die Schwerpunkte aber völlig falsch gesetzt werden.  Die Landesregierung ordnet hier ihrem Vorhaben einer, medienwirksam präsentierten, barrierefreien und somit modern anmutenden Landesverwaltung kompromisslos das Wohl der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unter – dabei zeigte sich auch gerade auf dieser Dienststelle, das die Barrierefreiheit schon seit Jahren durch das persönliche Engagement der Beschäftigten keinerlei Rolle spielt und sie jedem Bürger, sei er behindert oder nicht, die größtmögliche Hilfestellung geben.

„Man muss sich entscheiden, was man mit dem Steuergeld anstellt. Entweder man setzt auf die Sicherheit seiner Bürgerinnen und Bürger, oder man baut Seifenblasenträume, die, wie der  Nürburgring immer wieder schmerzlich zeigt, nutzlos verpuffen. Diese Landesregierung hat eindeutig bewiesen, dass sie nicht entscheidungsfähig ist!“

Text und Foto: Freie Wähler Rheinland Pfalz

18.01.2016


Rot-Grün ist ein Sicherheitsrisiko für Rheinland-Pfalz

Mainz- Die FDP Rheinland-Pfalz wertete den von der Landesregierung geplanten Einsatz von in der Ausbildung befindlichen Polizistinnen und Polizisten als politischen Offenbarungseid. "Offensichtlich verfügt die Landesregierung nicht über genügend reguläre Polizeikräfte, um über Fastnacht die Sicherheit im Land zu gewährleisten. Das ist schockierend", sagte der Vorsitzende und Spitzenkandidat der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Wissing warf der rot-grünen Landesregierung vor, die Ausbildung neuer Polizistinnen und Polizisten über Jahre vernachlässigt zu haben. "Die Ausbildungslücke bei den Polizistinnen und Polizisten schafft eine gefährliche Sicherheitslücke", warnte der FDP Politiker. SPD und Grüne hätten in ihrer Regierungszeit vollkommen falsche Prioritäten gesetzt. "Rheinland-Pfalz hat jetzt zwar eine überflüssige Energieagentur und eine Freizeitparkruine am Nürburgring, aber nicht mehr genügend Polizeibeamtinnen und -beamte", so Wissing.

Er forderte die Landesregierung auf, umgehend die Ausbildungskapazitäten für Polizistinnen und Polizisten im Land auszubauen. "Die Polizisten, die wir heute nicht ausbilden, fehlen morgen für die Wahrung der Sicherheit im Land", so Wissing. Er warf der Landesregierung außerdem vor, junge Polizistinnen und Polizisten, die sich noch in der Ausbildung befänden, zu verheizen. "Hier werden mutwillig Menschen in Situationen geschickt, für die sie noch nicht ausgebildet sind. Das ist kein Sicherheitskonzept, das ist grob fahrlässig", sagte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Freien Demokraten. Text: FDP Rheinland-Pfalz, Presse

15.01.2016


Gedenken an Opfer

Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit der Oberbürgermeisterin der Stadt Bad Kreuznach, Dr. Heike Kaster-MeurerBad Kreuznach- Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat sich in Bad Kreuznach in das Kondolenzbuch der Stadt für die Opfer des Terroranschlages in der Türkei eingetragen. Bei dem Selbstmordanschlag in Istanbul am Dienstag waren drei Rheinland-Pfälzer ums Leben gekommen, unter ihnen ein Mann aus Bad Kreuznach.

Wir sind traurig und tief betroffen von diesem Terroranschlag, der unschuldige Menschen in den Tod gerissen hat. Unsere Anteilnahme gilt den Angehörigen der Opfer. Wir sind in unseren Gedanken bei ihnen“, sagte die Ministerpräsidentin. 

Erneut habe es mit dem Anschlag einen Terrorakt gegen die Menschheit, die Menschenrechte und die Freiheit gegeben. „Wir verurteilen diesen abscheulichen Terroranschlag auf das Schärfste“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Zum Gedenken an die Toten und Verletzten des Anschlags von Istanbul werden bis Freitagabend, 15. Januar, die Staatskanzlei, alle Ministerien sowie die Städte Mainz und Bad Kreuznach halbmast beflaggt. Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse Bild: Staatskanzlei / Sämmer

15.01.2016


„Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus“

Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat Sternsingerinnen und Sternsinger aus den Bistümern Speyer, Limburg, Trier, Mainz sowie der Pfarrei St. Peter - St. Emmeran in der Staatskanzlei empfangen Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat Sternsingerinnen und Sternsinger aus den Bistümern Speyer, Limburg, Trier, Mainz sowie der Pfarrei St. Peter - St. Emmeran in der Staatskanzlei empfangen

Sternsinger von Ministerpräsidentin Malu Dreyer in der Staatskanzlei empfangen

Mainz- „Ich finde es beeindruckend und beispielhaft, wie Ihr euch für eure Mitmenschen einsetzt, von Haus zu Haus zieht und Spenden für ein Land sammelt, in dem es vielen Kindern nicht so gut geht. Großen Respekt und herzlichen Dank dafür.“ Mit diesen Worten hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer Sternsingerinnen und Sternsinger aus den Bistümern Speyer, Limburg, Trier, Mainz sowie der Pfarrei St. Peter - St. Emmeran in der Staatskanzlei empfangen. Unter dem diesjährigen Motto “Segen bringen, Segen sein. Respekt für dich, für mich, für andere – in Bolivien und weltweit“ möchten die Kinder und Jugendlichen zeigen, wie wichtig gegenseitiger Respekt ist.

Am Beispiel von Bolivien, einem der ärmsten Länder Südamerikas mit über 36 Bevölkerungsgruppen, machten die Mädchen und Jungen auf die Gefahren von Ausgrenzung und Diskriminierung aufmerksam. In Bolivien ziehen viele Familien in der Hoffnung auf ein besseres Leben vom Land in die Städte. Da sie andere Kleidung tragen und eine andere Sprache sprechen, werden sie dort häufig ausgegrenzt. „Leider kommt es weltweit vor, dass Menschen ausgeschlossen werden, weil sie anders sind. Oft ist das ein Zeichen von Unsicherheit. Kein Mensch darf auf Grund seiner Hautfarbe, seiner Herkunft oder seiner Nationalität diskriminiert werden“, betonte die Ministerpräsidentin.

Aus Angst vor Ausgrenzung leugnen die Menschen vom Land in der Stadt ihre Herkunft und passen sich an – und laufen dabei Gefahr, ihre eigene Identität zu verlieren. In diesem Jahr kommen die gesammelten Spenden daher dem sozialen Projekt Palliri in der bolivianischen Großstadt El Alto zugute. „Bei Palliri werden Werte wie Selbstvertrauen, Teamgeist und Respekt gelebt, die es uns erleichtern, aufeinander zuzugehen. Nur wer sich selbst respektiert, kann auch andere respektieren“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Zum Abschluss ihres Besuchs in der Staatskanzlei brachten die Sternsingerinnen und Sternsinger ihren traditionellen Segensspruch „Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus“ über den Bürotüren der Ministerpräsidentin und des Chefs der Staatskanzlei an.

Jahr für Jahr ziehen Kinder und Jugendliche in königlichen Gewändern rund um den Dreikönigstag durch das Land, überbringen den traditionellen Segensspruch und sammeln Geld für soziale Hilfsprojekte. Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion nach Angaben des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“ zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Im vergangenen Dezember ist das Sternsingen von der UNESCO zum immateriellen Weltkulturerbe ernannt worden.

Mehr Informationen zur diesjährigen Sternsinger-Aktion im Internet unter www.sternsinger.de/helfen/bolivien-palliri/

Text und Foto: © Staatskanzlei RLP/ Sell.

14.01.2016


Es ist eine schöne Tradition: Neujahrsbrezel

Vertreterinnen und Vertreter der Bäckerinnung Rhein-Nahe-Hunsrück aus Bad Kreuznach überreichten Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Neujahrsbrezel; Vertreterinnen und Vertreter der Bäckerinnung Rhein-Nahe-Hunsrück aus Bad Kreuznach überreichten Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Neujahrsbrezel;

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Vorbildliches Engagement für soziale Projekte

Mainz- Als Neujahrsgruß überreichten Vertreter der Bäcker-Innung Rhein-Nahe-Hunsrück aus Bad Kreuznach auch in diesem Jahr eine Neujahrsbrezel an Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Ich freue mich über dieses Symbol für Glück und Wohlergehen“, sagte die Ministerpräsidentin.

Bei dem traditionellen Empfang in der Staatskanzlei nutzte Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Gelegenheit, um der Bäcker-Innung neben ihrem herausragenden sozialen Engagement für die tägliche Arbeit der Bäckerinnen und Bäcker im ganzen Land zu danken. Diese erfüllten eine wichtige Aufgabe für die Gesellschaft. „Das ganze Jahr über sorgen Sie schon in den frühen Morgenstunden dafür, dass wir mit einem unserer wichtigsten Grundnahrungsmittel, dem Brot, versorgt werden“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Darüber hinaus würdigte die Ministerpräsidentin das langjährige soziale Engagement der Bäcker-Innung Rhein-Nahe-Hunsrück. Am ersten Adventssonntag des vergangenen Jahres veranstaltete sie ihren 31. Brotpfenniglauf, an dem sich etwa 80 Läuferinnen und Läufer auf dem Weg von Kirn über Bad Sobernheim nach Bad Kreuznach beteiligten. Mit jedem Laufschritt wurde ‚Kilometergeld‘ erlaufen, der Erlös von 5.500 Euro kam dem „Eugenie Michels Hospiz, Kreuznacher Diakonie“, der „Sozialstation Nahe – Ökumenische Sozialstation im Landkreis Bad Kreuznach GmbH“ und dem „Förderverein des Krankenhauses und stationären Hospizes der Stiftung Kreuznacher Diakonie in Simmern/Hunsrück e.V.“ in gleichen Teilen zugute. „Mit dem Lauf haben Sie eine vorbildliche Aktion geschaffen. Seit 1985 werden jedes Jahr Spenden für soziale Zwecke erlaufen. Viele Projekte konnten dadurch bezuschusst und kranke oder in Not geratene Menschen unterstützt werden. Ich danke allen Beteiligten für das Aufrechterhalten dieser schönen Tradition, die verdeutlicht, wie außergewöhnlich groß das gesellschaftliche Engagement in Rheinland-Pfalz ist. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag für ein gutes Miteinander in diesem Land“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Text: stk-rlp; Foto: © Staatskanzlei RLP/ Sell

13.01.2016


Neujahrsansprache 2016 der Ministerpräsidentin Malu Dreyer

Rheinland-Pfalz ist ein wirtschaftlich starkes, modernes und weltoffenes Land

Mainz- In ihrer diesjährigen Neujahrsansprache hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer Rheinland-Pfalz als wirtschaftlich starkes, modernes und weltoffenes Land bezeichnet, in dem die Menschen gut und gerne leben. „Die Bürgerinnen und Bürger können stolz sein – sie leben in einem wunderbaren Land. Und das ist ihr Verdienst!“, sagte die Ministerpräsidentin. „Wir Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer packen an, wenn es darum geht, gute Arbeit zu tun. Wenn es darum geht, anderen zu helfen. Wenn es darum geht, in schwierigen Zeiten Großes zu leisten.“

Besonders stolz sei sie auf den großen Zusammenhalt und die Solidarität, mit der die Menschen im Land den Zustrom der vielen Flüchtlinge aus den Krisenregionen dieser Welt meistern. „Wir stehen am Ende eines Jahres, das uns alle vor große Aufgaben gestellt hat. Ein Jahr mit Entwicklungen, die niemand vorhergesehen hat, ein Jahr, das auch für Rheinland-Pfalz voller Herausforderungen war. Im Namen der Landesregierung danke ich Ihnen für Ihr Engagement, für Ihr Miteinander und Ihre tausendfachen Beiträge zur Gestaltung unseres Landes“, so die Ministerpräsidentin.

Die Ministerpräsidentin verwies auf die wirtschaftliche Stärke des Landes: „Noch nie hatten wir so wenige Arbeitslose wie heute. Unser Land ist wirtschaftlich äußerst erfolgreich, Produkte aus Rheinland-Pfalz finden sich überall auf der Welt. Dieser Erfolg gehört den Menschen in den Betrieben, im Handwerk, im Weinbau, in der Industrie.“

Sie wisse aber auch um die Sorgen in der Bevölkerung, ob und wie die Integration der Flüchtlinge gut gelingen könne, so die Ministerpräsidentin. Jeder Mensch im Land, egal ob hier geboren oder gerade erst kürzlich als Flüchtling zu uns gekommen, habe ein Recht auf gute Bildung, auf einen guten Arbeitsplatz, auf eine bezahlbare Wohnung, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Das Eintreten für soziale Gerechtigkeit bleibe ihre feste politische Grundüberzeugung. Bildung sei der erste und wichtigste Schritt, um Menschen eine faire Chance im Leben zu geben. „Ich bin fest davon überzeugt, dass die Bildung gebührenfrei bleiben muss, von der Kita bis zur Hochschule, damit unsere Kinder eine erfolgreiche Zukunft haben“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Mit dem gleichen Engagement sorge die Landesregierung dafür, dass auch die älteren Menschen in Rheinland-Pfalz selbstbestimmt und gut leben können. „Wir wollen, dass sie weiterhin in der Mitte der Gesellschaft ihren Platz haben“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Mir ist der Zusammenhalt der Generationen ein Herzensanliegen. Selbstständig, aber nicht einsam, das ist es, was ich für mich und für uns alle will.“

„Ich versichere Ihnen, mit all meiner Kraft daran zu arbeiten, unser Land in eine gute Zukunft zu führen“, betonte die Ministerpräsidentin.

Die Neujahrsansprache wird am Silvesterabend, 31. Dezember, um 19.55 Uhr im SWR-Fernsehen ausgestrahlt. Ab 19.45 Uhr finden Sie die vollständige Rede der Ministerpräsidentin auf www.rlp.de

Text und Foto: stk rlp

31.12.2015


SPD-Fraktion setzt auf engen Dialog mit Studierenden

Mainz- "Die SPD-Landtagsfraktion setzt auf den engen Dialog der Regierungskoalition mit den Studierenden", erklärt die hochschulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Barbara Schleicher-Rothmund, anlässlich der heutigen Studierendenproteste in Mainz. "Die Landesregierung hat in den vergangenen Jahren viel investiert, um gute Voraussetzungen an den rheinland-pfälzischen Hochschulen und auch in Landau zu schaffen. Die Koalition hat auch im Haushalt 2016 wieder eine Steigerung der Ausgaben für Hochschulen vorgesehen. Dies ist keine Selbstverständlichkeit in Zeiten der Schuldenbremse. Die Forderungen der Studierenden müssen ernst genommen werden. Gemeinsam mit den Studentinnen und Studenten müssen Lösungen gesucht und gefunden werden. Ziel aller Verantwortlichen ist es, den Studierenden ein gutes Studium und in einer vertretbaren Zeit einen erfolgreichen Abschluss zu ermöglichen. Ich bin mit meinem örtlichen Landtagskollegen Wolfgang Schwarz in regelmäßigem Kontakt mit den Studierendenvertreterinnen und Studierendenvertretern der Uni Landau." Text: SPD-Landtagsfraktion, Presse

17.12.2015


Alexander Schweitzer MdL (SPD): CDU-Fraktion setzt im Etat 2016 auf Luftbuchungen

Mainz- "Die CDU-Fraktion setzt in ihrem Haushaltsentwurf für das Jahr 2016 auf Luftbuchungen", erklärte der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Schweitzer am heutigen Mittwoch im rheinland-pfälzischen Landtag in der Grundsatzdebatte. "Bei über der Hälfte der geforderten Einsparungen drückt sie sich darum, genau zu sagen, wo das eingesparte Geld tatsächlich herkommen soll. Die CDU-Fraktion setzt auf das vage Instrument der globalen Minderausgabe. Völlig unsolide ist auch die Ankündigung, 600 neue Lehrer-Stellen mit 12,5 Millionen Euro zu finanzieren. In Wahrheit benötigt man etwa 30 Millionen Euro, wenn man 600 Lehrerinnen oder Lehrer ein ganzes Jahr bezahlen will. So kann man jeden Haushalt sanieren - indem die Zahlen mit heißer Luft hochgepumpt werden."

Zum im Sommer getätigten Versprechen von Julia Klöckner, ein Landesfamiliengeld einführen zu wollen, sagte Schweitzer: "Im Haushalt 2016 sieht die CDU-Fraktion keine Mittel für das groß mündig angekündigte Landesfamiliengeld vor. Die CDU-Fraktion hat es klammheimlich eingestampft", sagte Schweitzer. "Überdies nimmt die CDU-Fraktion eine doppelte Buchung bei den Einnahme durch das abgeschaffte Betreuungsgeld vor. Sie rechnet sich damit auch an dieser Stelle die Sache für ihren eigenen angeblichen Haushaltsausgleich schön." Der SPD-Fraktionsvorsitzende betont: "Das zeugt von mangelnder Verlässlichkeit und fehlender Zuverlässigkeit."

"Die rot-grüne Koalition kommt bei der Haushaltskonsolidierung mit Siebenmeilenstiefeln voran", sagte Schweitzer. "2011 ist diese Koalition mit einem strukturellen Defizit von 1630 Millionen Euro in einen harten Konsolidierungsprozess des Landeshaushalts eingestiegen. Im Haushalt 2016 ist eine strukturelle Verschuldung von 473 Millionen Euro vorgesehen. Das ist eine Reduktion um knapp 1160 Millionen Euro! Das ist rot-grüne Konsolidierungspolitik: 1,16 Milliarden Euro einsparen und dennoch Spitze bei Wirtschaft, Arbeit und Bildung sein."

Schweitzer betonte, dass die  Koalition auch im Haushalt 2016 Schwerpunkte in den Bereichen Bildung, Infrastruktur, Wohnungsmarkt, Arbeitsmarkt und Flüchtlingspolitik setze. "Wir leisten unseren Beitrag dafür, dass Schwache nicht gegen Schwache ausgespielt werden", betonte der SPD-Fraktionsvorsitzende. "In der Bildungspolitik halten wir etwa an der Gebührenfreiheit fest, und zwar von der Kita bis zum Hochschulabschluss. Im Bereich der Infrastruktur ist ein Plus von über 22 Millionen Euro vorgesehen. Es werden die Mittel des Landesstraßenbauprogramms von 75 Millionen Euro auf 87,2 Millionen Euro erhöht. Hinzu kommen 10 Millionen Euro mehr für interne und externe Ingenieurleistungen beim Landesbetrieb Mobilität." Text: SPD-Landtagsfraktion, Presse Bild: spk, archiv

17.12.2015


Dr. Thomas Gebhart MdB (CDU): Hass und Hetze im Internet eindämmen

Berlin- Der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart (CDU) begrüßt das neue Ergebnispapier der  bundesweiten Taskforce „Umgang mit rechtswidrigen Hassbotschaften im Internet“.

„Die von der Task-Force vereinbarten Maßnahmen gegen Hassbotschaften im Internet sind überfällig. Die öffentliche Debatte im Internet verroht immer mehr. Fremdenfeindliche und rassistische Hassbotschaften haben in einer freien und offenen Gesellschaft nichts zu suchen. Daher ist es gut, dass es nun konkrete Empfehlungen gibt, wie der Verbreitung von Hassbotschaften im Internet unter voller Wahrung der Grundrechte, insbesondere der Meinungsfreiheit, entgegengewirkt werden kann“, erklärt Gebhart.

 

„Um Hass und Hetze im Internet wirksam zu bekämpfen hat sich die Taskforce auf drei wichtige Maßnahmen verständigt: künftig soll es anwenderfreundliche Melde-Tools geben, um auf Hassbotschaften hinzuweisen. Bei der Überprüfung von Hassbotschaften muss neben den Vorgaben der sozialen Plattform das deutsche Recht gelten. Zudem sollen rechtswidrige Inhalte nach spätestens 24 Stunden gelöscht werden“, so Gebhart weiter.

Die Taskforce „Umgang mit rechtswidrigen Hassbotschaften im Internet“  besteht aus Internetanbietern wie Facebook, Google oder Twitter und zivilgesellschaftlichen Organisationen. Die Taskforce hat unter Leitung des Bundesjustizministeriums gemeinsam Vorschläge für den nachhaltigen und effektiven Umgang mit Hassbotschaften im Internet und den Ausbau bestehender Kooperationen erarbeitet. Text und Bild: Büro: Dr. Thomas Gebhart, Presse

16.12.2015


SPD und Grüne haben Bildung sträflich vernachlässigt

Mainz-  Die Freien Demokraten Rheinland-Pfalz unterstützen die Forderungen der in Mainz demonstrierenden Studierenden der Universität Koblenz-Landau. "SPD und Grüne haben in ihrem Koalitionsvertrag den Bürgerinnen und Bürgern die "beste Bildung für alle" versprochen. Trotzdem kümmert sich die Landesregierung nicht ausreichend um die Hochschulen im Land", sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Der schlechte Zustand der rheinland-pfälzischen Hochschulen sei eine Spätfolge der Nürburgringpleite. "Der SPD war ein Freizeitpark am Nürburgring wichtiger als Zukunftsinvestitionen in die Hochschulen", so Wissing. Mit den 600 Millionen Euro, die am Nürburgring verschwendet wurden, hätten die Hochschulen in Rheinland-Pfalz besser ausgestattet und die aktuellen Probleme vermieden werden können. Aber auch aktuell betreibe die rot-grüne Landesregierung Bildungspolitik mit Nachlässigkeit. "Auch die Entscheidung für eine überflüssige Energieagentur, war eine Entscheidung gegen die Bildung", so Wissing.

Er forderte eine zukunftsgerichtete Investitionspolitik für Rheinland-Pfalz. "Die Landesregierung wäre gut beraten, mehr Geld in die Zukunft, insbesondere in die Bildung zu investieren", so Wissing. Text: FDP Rheinland-Pfalz, Presse

16.12.2015


Welpenfunde bei Grenzkontrollen in Bayern – Ministerium will Rücktransport verfügen

Deutscher Tierschutzbund fordert Rücktritt der bayerischen Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU)

Bonn- In Zusammenhang mit den neu angeordneten verschärften Grenzkontrollen entlang der bayerischen Landesgrenze zu den EU-Partnern kommt es vermehrt auch zu Tierfunden. In den letzten Tagen waren es insgesamt 215 illegal transportiere Hundewelpen aus Osteuropa, 50 Zebrafinken und 20 Schildkröten. Die Tiere wurden in teils nächtlichen Rettungsaktionen auf bayerische Tierheime verteilt. Die für einen Transport viel zu jungen, zumeist kranken Welpen werden u.a. in den Quarantänestationen der Tierheime betreut. Durch die Rettungsaktionen sind die bayerischen Tierheime jetzt überfüllt, es droht der Kollaps des praktischen Tierschutzes. Nun hat das Tierseuchenreferat des Bundesministers für Ernährung und Landwirtschaft in Bonn den Veterinären mitgeteilt, dass nach juristischer Prüfung alle Welpen der letzten beiden Tiertransporte nach Ungarn bzw. in die Slowakei zurückgeschickt werden können – sofern sie transportfähig sind.

Die Entscheidung muss aber durch die örtlichen Behörden vollzogen werden. Aus Tierschutzsicht ist ein Rücktransport nicht akzeptabel, da die geschwächten Tiere u.a. von Giardien befallen sind und Verdacht auf den gefährlichen Parvovirus besteht. Die zuständige Umweltministerin Bayerns, Ulrike Scharf (CSU), will offenbar trotzdem den Rücktransport organisieren - dies lässt sich aus einer Verfügung der örtlichen Veterinärbehörden schließen, die dem Verband vorliegt. Dabei ist sie sich nicht zu schade als Begründung auch anzuführen, dass man sicherstellen müsse, dass die bayerischen Tierheime weiter Tiere aufnehmen können. Aus Sicht des Deutschen Tierschutzbundes ist die Ministerin nicht mehr tragbar.

„Keine Tierschutzministerin, kein Tierschutzminister darf auch nur erwägen, solch malträtierte Tiere wieder in den Transport zu geben. Ein Rücktransport wäre für die viel zu geschwächten Tiere das Todesurteil. Perfide ist, dass die bayerische Ministerin nun die bedrohliche Lage der Tierheime, neben dem Verweis auf das Bundesseuchenreferat, als Grund vorschiebt. Es geht ihr im Grunde darum, dass das Land Bayern und die Behörden nicht in eine Betreuungs- und Zahlungspflicht kommen, deshalb will sie die Tiere schnell wieder loswerden. Jahrelang hat sich das Land Bayern trotz aller Mahnungen nicht für die Lage der Tierheime interessiert, sonst hätten wir schon längst mehr Quarantäne- und Krankenstationen und höhere Aufnahmekapazitäten. Eine Ministerin, die so agiert, ist - freundlich ausgedrückt - völlig überfordert und nicht mehr tragbar im Amt“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, und fordert den Rücktritt der Ministerin.

Der Deutsche Tierschutzbund und sein Landesverband Bayern haben schon vor Jahren und bis heute gemahnt, dass der Freistaat und die Kommunen im Land dringend in die Tierheim-Infrastruktur investieren müssen. Der damalige Umweltminister und heutige Finanzminister Markus Söder (CSU) hatte sich strikt verweigert. Nun werden die Folgen deutlich: Es fehlt an Quarantäne- und Krankenstationen sowie Zwingern für die große Zahl der Tiere. Und das, obwohl es vorhersehbar war, dass mit den verschärften Grenzkontrollen derartige Tierfunde dramatisch zunehmen würden. Die Landesregierung hat keinen Notfallplan, die Umweltministerin ist fachlich völlig überfordert.

„Wir brauchen dringend einen Maßnahmenplan der Landesregierung, der mit den Tierheimen und den Grenz- und Veterinärbehörden abgesprochen ist, wie der praktische Tierschutz in Bayern jetzt stabilisiert werden kann. Denn Fakt ist, dass als Folge des bisher planlosen Vorgehens von Umweltministerin Ulrike Scharf der Kollaps des praktischen Tierschutzes in Bayern bevorsteht“, ergänzt Schröder.

Text und Bild (Welpenhandel): Deutscher Tierschutzbund e.V., Presse Bild (Umweltministerin Ulrike Scharf): Ulrike Scharf, Presse

16.12.2015


CDU: Klares Bekenntnis zum Wildpark Rheingönheim

Ludwigshafen-Rheingönheim- „Für eine gesicherte Zukunft des Wildpark Rheingönheim war es leider notwendig, die Eintrittsgelder zu erhöhen“, so die stellv. Vorsitzende der CDU Stadtratsfraktion Constanze Kraus in einer Stellungnahme. Niemand erhöhe gerne Gebühren, aber manchmal sei es nicht anders zu lösen. Das Defizit des Wildparks muss weiter reduziert werden. Es handelt sich um eine sogenannte freiwillige Leistung der Stadt. „Über solchen Leistungen hängt immer das Damoklesschwert einer Streichung“, so Kraus weiter.

Die CDU stehe klar zu dieser naturpädagogischen Einrichtung, die in einer Großstadt wie Ludwigshafen einen wichtigen Auftrag zu erfüllen hat. Der Förderverein Wildpark leistet sehr gute Arbeit und sorgt mit dem Wiederbau des Luchsgeheges für eine deutliche Steigerung der Attraktivität. Auch dieses bürgerschaftliche Engagement gilt es zu unterstützen. „Wer wie die FWG die Gebührenerhöhung ablehnt, gefährdet den Bestand des Wildparks. Sie müssen sich fragen lassen, ob sie eine erneute Schließungsdebatte heraufbeschwören wollen. Eine moderate Anhebung war das Gebot der Stunde, da ein Ausgleich des Defizits durch Quersubventionierung der WBL nicht möglich ist“, so in der Stellungnahme. Vergleiche mit anderen Wildparks der Region haben ergeben, dass die Rheingönheimer Einrichtung auch nach der Erhöhung im unteren Gebührensegment liegt. Text: CDU-Ludwigshafen, Presse

16.12.2015


Thomas Gebhart MdB bezeichnet Klimaabkommen als historisch

Thomas Gebhart mit Mitgliedern der deutschen Delegation Thomas Gebhart mit Mitgliedern der deutschen Delegation

Paris-  Als "historisches Ereignis" bezeichnet der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart (CDU) die Einigung auf ein weltweites Klimaabkommen. Dass sich in Paris 196 Staaten nach mehr als 20 Jahren Verhandlung haben einigen können, sei ein großer Fortschritt im Kampf gegen den Klimawandel. "Es hat sich gelohnt, nach jahrelangem zähen Ringen nicht locker zu lassen und immer weiter auf ein weltweites Abkommen zu drängen“, erklärt Gebhart, Ko-Berichterstatter für Klimaschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Teilnehmer an der Klimakonferenz.

 „Es ist ein Meilenstein, dass sich alle 196 Staaten dazu bekennen, die Erderwärmung auf höchstens 2°C zu begrenzen. Dazu wurde ein regelmäßiger Überprüfungsmechanismus festgelegt. Zudem gibt es Vereinbarungen zur globalen Klimafinanzierung und zum Technologietransfer."

Gebhart betont jedoch auch, dass ein Vertrag alleine nicht reicht, um das Problem zu lösen. Die vereinbarten Maßnahmen, selbst wenn sie vollständig umgesetzt würden, werden noch nicht reichen, um das Zwei-Grad-Ziel einzuhalten. Es zeigt sich einmal mehr, dass der Verhandlungsprozess mit seinem Konsenszwang aufgrund der Erfordernis der Einstimmigkeit an Grenzen dessen, was er leisten kann, stößt. Daher braucht es, so Gebhart, neben den Verhandlungen vor allem technologische Innovationen, um Klimaschutz und wirtschaftliche Prosperität miteinander in Einklang zu bringen.

Text und Foto: Büro Dr. Thomas Gebhart

13.12.2015


Gastgewerbe eignet sich nicht als Melkkuh defizitärer Kommunen

Präsident Haumann begrüßt Ablehnung der Tourismusabgabe durch die CDU

Bad Kreuznach- „Gasthaussterben im ländlichen Raum und zusätzliche Belastungen für Unternehmensübergaben sowie Existenzgründungen sind nur einige der Punkte, die uns als unmittelbares Ergebnis der Einführung der Tourismusabgabe drohen. Wir begrüßen daher die heutige Entscheidung der CDU-Landtagsfraktion, die Einführung der Tourismusabgabe entschieden abzulehnen. Das ist ein starkes Signal für das Gastgewerbe als zentraler Säule des Tourismus in Rheinland-Pfalz", so Präsident Gereon Haumann.

Nach der Bestätigung des neuen Kommunalabgabegesetzes (Tourismusabgabe) im Innenausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags am vergangenen Mittwoch, erneuerte DEHOGA-Präsident Gereon Haumann heute die kritische Haltung des Gastgewerbes gegenüber den geplanten Veränderungen.

Präsident Haumann: „Wir können auch direkt die Axt in die Hand nehmen, wenn wir das Gastgewerbe mit der nächsten Abgabe zur Kasse bitten. Nicht nur, dass wir Kommunen geradezu einen Freibrief liefern, so ihre defizitäre kommunalen Haushalte wieder zu sanieren, wir trennen auch direkt den dünnen Ast des Gastgewerbes ab, der durch unzählige Abgaben und Steuern bereits „ächzt und knarrt“.

„Wir bleiben bei unserer vorgebrachten Forderung nach freiwilligen Lösungsansätzen im Rahmen der Tourismusfinanzierung und einem uneingeschränkten Mitspracherecht des Hotel- und Gaststättengewerbes bei der zweckgebundenen Nutzung der durch die Tourismusabgabe akquirierten Mittel. Ohne die durch uns wiederholt angemahnten Änderungen ist das Kommunalabgabegesetz für uns auch nicht tragbar. Das heute nochmals deutlich zu machen, ist mir besonders wichtig.

Die neuen Veränderungen sind eine weitere Belastung für eine Branche, die durch Gewerbesteuer, Bettensteuer und zahlreiche weitere Steuern und Abgaben bereits über die Maßen belastet wird. Die negativen Folgen einer Ausweitung der Abgabepflicht über anerkannte Kur- und Erholungsorte hinaus und die Einbeziehung aller Kommunen in Rheinland-Pfalz, die Mittel für Tourismusmarketing ausgeben, in die neue Tourismusabgabe, bleiben verheerend“, so Präsident Haumann abschließend. DEHOGA Rheinland- Pfalz e.V., Presse

12.12.2015


Null Toleranz bei Gewalt gegenüber Angehörigen des öffentlichen Dienstes

Ministerpräsidentin Malu Dreyer gemeinsam mit Innenminister Roger Lewentz, der Landesvorsitzenden des dbb-Beamtenbundes Lilli Lenz und dem Landesvorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes Dietmar Muscheid Ministerpräsidentin Malu Dreyer gemeinsam mit Innenminister Roger Lewentz, der Landesvorsitzenden des dbb-Beamtenbundes Lilli Lenz und dem Landesvorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes Dietmar Muscheid

Landesregierung und Gewerkschaften unterzeichnen Erklärung

Mainz- Mit einer Grundsatzerklärung setzt die Landesregierung gemeinsam mit den Spitzenorganisationen der Gewerkschaften im öffentlichen Dienst ein Zeichnen gegen die zunehmende Gewalt gegen Bedienstete der öffentlichen Verwaltung. Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die Landesvorsitzende des dbb-Beamtenbundes Lilli Lenz und der Landesvorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes Dietmar Muscheid unterzeichneten die gemeinsame Erklärung heute in Mainz. „Wir verurteilen jegliche Form von Gewalt gegen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im öffentlichen Dienst und verfolgen sie mit aller Härte“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Hier gilt für uns die Maxime 'Null Toleranz‘“

Die Zunahme von Gewalt ist insbesondere in den Bereichen des öffentlichen Dienstes zu beobachten, die im direkten Kontakt mit Bürgerinnen und Bürgern stehen. Deshalb gibt es nicht nur gestiegene Fallzahlen bei der Gewalt gegenüber Polizeibediensteten, sondern auch in anderen Bereichen des öffentlichen Dienstes wie Justiz, bei den Sozial-, Ordnungs- und Sozialämtern und in den Arbeitsagenturen. „Die Landesregierung hat auf die verschiedenen Verwaltungsbereiche zugeschnittene Konzepte und Präventionsmaßnahmen zum Schutz ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen getroffen“, erläuterte die Ministerpräsidentin. Als Beispiele nannte sie die besondere Sicherung von Dienstgebäuden, die Einrichtung von Alarmierungssystemen, Schulungen, Beratungen und Handreichungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Umgang mit krisenhaften Situationen sowie die Arbeit von verschiedenen Arbeitsgruppen.

„Über die bereits bestehenden Schutzmaßnahmen hinaus können künftig auf der Basis unserer gemeinsamen Grundsatzerklärung im engen Austausch zwischen Behördenleitungen, Beschäftigten und ihren Vertretungen weitere Anti-Gewalt-Strategien zum Schutz der Bediensteten auf den Weg gebracht werden. Darauf aufbauend wollen wir in Abstimmung mit den Gewerkschaften die Konzepte weiterentwickeln“, erläuterte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

In ihrer gemeinsamen Erklärung sprechen sich das Land als Dienstherr und die Gewerkschaften gegen alle Formen von Gewalt am Arbeitsplatz aus. Alle strafrechtlich relevanten Sachverhalte sollen bei den Strafverfolgungsbehörden angezeigt und die erforderlichen Strafanträge gestellt werden. Der verstärkte Einsatz von Präventionskonzepten sowie die Überprüfung und Weiterentwicklung von Anti-Gewalt-Strategien sind weitere Kernaussagen der Gemeinsamen Grundsatzerklärung.

„Die heute unterzeichnete Grundsatzerklärung ist ein gutes Zeichen und eine wichtige Grundlage, um der zunehmenden Gewalt gegenüber Angehörigen des öffentlichen Dienstes stärker entgegenzuwirken“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Sie dankte den Gewerkschaften und Innenminister Roger Lewentz für die Erarbeitung der gemeinsamen Grundsatzerklärung sowie für den Austausch und die gute Zusammenarbeit bei diesem wichtigen Thema.

Bild: Ministerpräsidentin Malu Dreyer gemeinsam mit Innenminister Roger Lewentz, der Landesvorsitzenden des dbb-Beamtenbundes Lilli Lenz und dem Landesvorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes Dietmar Muscheid
Text und Foto: © Staatskanzlei RLP/ Schäfer

09.12.2015


Schweitzer begrüßt Schwenk des Bundes in Flüchtlingspolitik - Klöckner lenkt von Zuständigkeiten ab

Mainz- Anlässlich der Empfehlung der Innenministerkonferenz, zur Einzelfallprüfung von syrischen Flüchtlingen zurückzukehren, erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Schweitzer: "Im vergangenen Jahr hat der Bund darum gebeten, vorübergehend keine Einzelfallprüfung von syrischen Flüchtlingen durchzuführen. Wenn der Bund nun aus Sicherheitserwägungen wieder zu dem ursprünglichen Verfahren zurückkehren möchte, dann ist das verständlich. Es ist aus sicherheitspolitischen Gesichtspunkten wichtig zu wissen, wer sich in Deutschland aufhält. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) wird damit künftig die Identität der Menschen feststellen und genau die Daten erfassen, die auch jede Einwohnerbehörde von deutschen Staatsbürgen hat - nämlich ein biometrisches Foto und ein Fingerabdruck."

Schweitzer betont: "Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) und das ihm untergeordnete BAMF sind dafür verantwortlich, dass sich ein riesiger Berg an unbearbeiteten Asyl-Anträgen aufgetürmt hat, ja hunderttausende Flüchtlinge bis heute nicht mal ihren Antrag stellen konnten. Weitere Verzögerungen sind nicht hinnehmbar: Der Bund muss mit höchster Dringlichkeit die seit Monaten versprochene Personalaufstockung vollständig umsetzen. Mit der Rückkehr zur Einzelfallprüfung stellt sich die Frage, ob das BAMF nicht mehr Mitarbeiter und Asyl-Entscheider braucht, als bisher vorgesehen sind. Es müssen endlich realistische Stellenpläne vorliegen, diese müssen schnellstens umgesetzt werden."

Der SPD-Fraktionsvorsitzende erklärt: "Die CDU-Fraktionsvorsitzende Julia Klöckner versucht in diesen Tagen, von den Zuständigkeiten des Bundes und des Flüchtlingskoordinators der Bundesregierung, Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU), abzulenken. Der Bund ist für den stark anwachsenden Berg von unbearbeiteten Asylverfahren verantwortlich. Diese Versäumnisse gingen und gehen letztlich zulasten der Länder und der Kommunen. Dass Frau Klöckner mit dem Finger nur nach Rheinland-Pfalz zeigt, macht deutlich: Sie verkennt die Tatsachen. Es wäre im Sinne der rheinland-pfälzischen Bevölkerung und der Flüchtlinge, wenn sie sich im Bund konstruktiv dafür einsetzt, dass das BAMF endlich seinen Pflichten nachkommt." SPD-Landtagsfraktion, Presse

04.12.2015


In letzter Minute auf Kandidaten geeinigt

CDU-Delegierte votieren mit überzeugender Mehrheit für den Speyerer Buchhändler Reinhard Oelbermann als Nachfolge-Kandidat für Dr. Axel Wilke

cr. Dudenhofen- Gut zwei Wochen, nachdem der Speyerer Landtagsabgeordnete Dr. Axel Wilke (CDU) – er hatte u.a. als rechtspolitischer Sprecher seiner Fraktion den Wahlkreis 38 Speyer, Schifferstadt und VG Römerberg-Dudenhofen in den letzten zehn Jahren im Mainzer Landesparlament vertreten - wegen einer trotz ihres privat-vertraulichen Charakters in die Öffentlichkeit „gezogenen“ Finanzangelegenheit seinen Verzicht auf eine erneute Kandidatur erklärt und damit seine Partei in arge Terminnöte gebracht hatte, scheint alles wieder „geheilt“. Denn mit der Wahl des in Speyerer geborenen und seit 25 Jahren in Dudenhofen lebenden Buchhändlers Reinhard Oelbermann (60) ist es den CDU-Kreisverbänden der Stadt Speyer und des Rhein-Pfalz-Kreises gerade noch rechtzeitig vor der Aufstellung der Landesliste am kommenden Samstag gelungen, einen höchst respektablen Kandidaten für die Landtagswahl am 13. März 2016 zu präsentieren, der bei der gestrigen Vertreterversammlung in der Dudenhofener Festhalle mit 58 von 65 abgegebenen Stimmen eine ebenso überzeugende Mehrheit für sich „einzufahren“ konnte wie sein Ersatzkandidat, der Speyerer CDU-Kreisvorsitzende Michael Wagner (55).

Im Beisein des Speyerer Oberbürgermeisters Hansjörg Eger, seiner Bürgermeisterin Monika Kabs, des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Römerberg-Dudenhofen, Manfred Scharfenberger sowie des Dudenhofener Ortsbürgermeisters Peter Eberhard konnte der CDU-Kreisvorsitzende des Rhein-Pfalz-Kreises, Helmut Pfaff, mit besonderer Herzlichkeit den amtierenden CDU-Abgeordneten Dr. Axel Wilke begrüßen, der es sich nicht habe nehmen lassen, zu dieser Vertreterversammlung zu kommen und der im Anschluss an die Wahlhandlungen als erster seinem Nachfolger als Kandidat für das Landtagsmandat gratulierte. „Heute ist nicht der Tag, um die letzten Wochen und Monate noch einmal Revue passieren zu lassen“, stellte Pfaff die Weichen für einen einvernehmlichen Sonderparteitag an diesem Abend. Vielmehr gelte es, Dr. Axel Wilke für seine in den vergangenen zehn Jahren geleistete Arbeit zu danken, mit der sich der gelernte Jurist und Notar weit über die Grenzen der eigenen Fraktion hinaus großes Ansehen erworben habe.

Dem konnte sich auch Pfaffs Speyerer Kollege als Kreisvorsitzender, Michael Wagner, uneingeschränkt anschließen, der stellvertretend für viele Aktivitäten Dr. Wilkes in den letzten beiden Legislaturperioden dessen Einsatz um eine Verbesserung des Lärmschutzes entlang den Bundesstraßen B 9 und B 39, für die Einrichtung eines Wirtschaftsgymnasiums in Speyer und für die Lösung vieler weiterer schulischer und außerschulischer Probleme aufführte.

Nach der „Abarbeitung“ der für eine solche Wahl vorgeschriebenen Regularien informierte Helmut Pfaff dann die Versammlungsteilnehmer darüber, dass die beiden CDU-Kreisverbände einvernehmlich beschlossen hätten, Reinhard Oelbermann als Kandidaten für die Landtagswahl am 13. März 2016 zu nominieren.

In seiner anschließenden Vorstellungsrede verwies Oelbermann auf seine tiefe Verwurzelung in der Stadt und der Region - als selbstständiger Buchhändler (und – notabene - leidenschaftlicher Freizeit-Landwirt – Oelbermann züchtet u.a. traditionelle Rindersorten) sei er besonders eng mit den Problemen des Mittelstandes vertraut. Ihrer Lösung wolle er sich im Falle seiner Wahl in den Landtag auf der Grundlage seiner jahrzehntelangen Erfahrungen in vielen Bereichen, insbesondere auch als Aufsichtsratsvorsitzender der „Volksbank Kur- und Rheinpfalz“, mit besonderer Hingabe widmen.

Denn gerade auch Fragen der wirtschaftlichen Weiterentwicklung des Landes seien insbesondere in der Zeit der SPD-Alleinregierung, aber auch in der rot-grünen Koalition, in geradezu verantwortungsloser Weise vernachlässigt worden. Stattdessen habe man im Land „Skandal auf Skandal gehäuft“ und den Umfang der Verschuldung immer weiter nach oben getrieben. Dies habe dazu geführt, dass sich das Land Rheinland-Pfalz heute in vielen Bereichen der Daseinsvorsorge im Ländervergleich im hinteren Bereich wiederfinde.

Es sei deshalb allerhöchste Zeit, dass nach 25 Jahren in der Opposition die CDU im Lande wieder das Ruder übernehme und „mit Julia Klöckner endlich wieder die Vernunft im Lande einkehrt“.

Lesen Sie die Bewerbungsrede von Reinhard Oelbermann, in der er noch auf zahleiche weitere Themen eingegangen ist, im Wortlaut im SPEYER-KURIER:

Schon wenige Minuten nach dieser mit viel Beifall quittierten Rede stand dann das Ergebnis dieses Wahlganges fest: Bei fünf Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen wurde Reinhard Oelbermann mit einer für den „Neueinsteiger“ überwältigenden Mehrheit von 58 Stimmen zum Kandidaten für die Landtags-Wahl am 13. März 2016 nominiert – gleichviel wie später auch sein „B-Kandidat“, der Speyerer Dipl.-Finanzwirt Michael Wagner, erhielt, auf den daneben vier Enthaltungen und drei Neinstimmen entfielen.

So wie zuvor schon die beiden Kreisvorsitzenden rief der frisch „gekürte“ Kandidat seine Parteifreunde dazu auf, mit ihm gemeinsam in einen engagierten Wahlkampf zu ziehen, der - den besonderen Umständen geschuldet - kurz und durchschlagkräftig sein müsse. An seine politischen Gegner appellierte Oelbermann, diese Auseinandersetzung mit Fairness und Anstand zu führen, „damit wir – egal wie es ausgeht – am Abend nach der Wahl wieder gemeinsam ein Glas Wein Trinken und miteinander lachen können“. Foto: gc

Lesen Sie hierzu auch einen EINWURF von Gerhard Cantzler

24.11.2015


Bewerbungsrede von Reinhard Oelbermann

Meine Damen und Herren, liebe Freunde,

dass wir heute noch einmal zu einem Nominierungstreffen zusammenkommen, hätte vor wenigen Wochen niemand voraussagen können.

Im April war unsere Entscheidung eindeutig und der B-Kandidat hatte nur eine Aufgabe - seinen A-Kandidaten zu unterstützen. Jetzt ist eine neue Situation entstanden und wir alle müssen rasch zu Entscheidungen kommen.

Unsere Verbände in Stadt und Landkreis hatten einen Wahlvorschlag zu machen und die Formalien neu aufzurollen,  was den Vorständen eine Unmenge an Zusatzarbeit beschert hat. Dafür erst einmal  von uns allen vielen Dank an euch, lieber Helmut, lieber Michael.

Relativ rasch kam der B-Kandidat ins Blickfeld unserer Parteichefs und der musste sich entscheiden. Ich habe mich sehr  über das Vertrauen gefreut, aber natürlich kommen bei einer solchen Überlegung auch Zweifel auf.

Meine Frau und meine Familie haben sich in den vergangenen Tagen bestens als Intensivbetreuer bewährt. Man wägt das für und wider ab und entscheidet sich  am Ende gemeinsam für die Kandidatur.  Dann sollte auch Schluß sein mit dem Grübeln.

Ich bin seit jeher ein politischer Mensch, engagiere mich gerne in vielen Bereichen - und freue mich inzwischen wirklich auf die kommenden Wochen.

Ab jetzt ist Landtagswahlkampf angesagt und den möchte ich ihnen zusammen erfolgreich führen.

Sie können heute Abend von mir keine Rede erwarten, über meinen Einsatz in der Landespolitik und auch keine Detailanalysen zu Rheinland-Pälzischen Regierungsfehlern der letzten 25 Jahre.Was sie von mir erwarten können, ist, dass sie den Menschen, den sie zu ihrem Kandidaten machen wollen, halbwegs kennenlernen und seine Standpunkte mittragen.

Bei meiner Bewerbung um die B-Kandidatur im April habe ich mich schon  kurz vorgestellt und will das jetzt gerne noch einmal  wiederholen:

  • Ich bin gebürtiger Speyerer, dort aufgewachsen und zur Schule gegangen
  • Nach dem Wehrdienst habe ich in Mannheim BWL studiert und arbeite seither in unserer Buchhandlung als geschäftsführender Alleingesellschafter.
  • Wir betreiben insgesamt vier Filialen in Speyer, Schifferstadt und Limburgerhof mit  etwa 30 Mitarbeitern.
  • Seit 38 Jahren bin ich glücklich verheiratet und habe  vier großartige Kinder und eine  hoffentlich noch weiter  wachsende Enkelschar
  • Vor 25 Jahren sind wir nach Dudenhofen gezogen und fühlen uns dort seit dem ersten Tag wohl und willkommen 
  • Ich bin stellvertretender Fraktionsvorsitzender im Orts- und Verbandsgemeinderat und  in vielen  Organisationen und Vereinen engagiert.
  • Seit langer Zeit bin ich Aufsichtsratsvorsitzender der Volksbank und denke, dort viel an wirtschaftlichen Zusammenhängen gelernt zu haben.
  • In der knappen Freizeit versuche ich mich als  begeisterter Nebenerwerbslandwirt und  Rinderzüchter.

Wenn man so unterwegs ist, kennt man seine Heimatregion mit ihren Menschen; man ist positiv vernetzt und weiss, was uns hier beschäftigt.

Ich bin, wie leicht erkennbar, nicht mehr ganz jung und entspreche auch in manch anderer Hinsicht nicht in allen Punkten dem Idealbild. Das stimmt natürlich,  aber sie können von mir ein paar Eigenschaften erwarten, die vielleicht doch verwertbar sind. Es ist schwierig eigene Vorzüge zu beschreiben, aber heute ist das wohl nicht ganz vermeidbar.

Von allen Parteien wird der Mittelstand gerne in den Fokus gesetzt, aber wenn wir uns umschauen ist dieses Bild seit vielen Jahren in einem rasanten Umbruch. Als selbstständiger Einzelhändler bin ich inzwischen eine Seltenheit. Das halten sie
nur durch, wenn sie überzeugt sind von dem, was sie tun und auch in schwierigen Zeiten konstant bleiben.
Kontinuität und Verlässlichkeit sind für mich keine Worthülsen, sondern Grundvoraussetzungen.

Ich hinterfrage, was ich tue und, gelegentlich zum Leidwesen unserer Bürgermeister oder der Volksbankvorstände, auch das was andere tun. Ich will wissen, warum ich etwas so, oder anders entscheiden soll. Das strengt vielleicht die Beteiligten an, führt aber eigentlich immer zu einem guten Ergebnis. Gemeinsam ein Problem lösen und gemeinsam Wege finden, das muss in Politik und Beruf das Ziel sein.

Vernünftige (!) Kompromisse sind in fast allen Bereichen der Königsweg, alleine recht haben macht einsam !

Viele geben mir momentan den Rat, lass dich nicht verbiegen, bleib du selbst, mach nichts, was du nicht wirklich mittragen kannst..und vieles mehr. Dem  kann ich nur zustimmen, aber nur wenn man gleichzeitig vorhat, jeden Tag dazu
zu lernen, über andere Wege und Meinungen nachzudenken und sie auch gegebenenfalls zu übernehmen.

Ich freue mich über fast alle Diskussionen, allerdings nur wenn man danach noch miteinander lachen kann.
Erfahrung und das zugehen können auf andere Menschen sind da keine schlechten Ratgeber. Ich hoffe, dass das auch in der Landespolitik so zu verwirklichen ist. Ich würds gerne probieren.


Fünfundzwanzig Jahre ist unsere Partei  in unserem eigentlich konservativ geprägten Land schon in der Opposition - das muss sich im nächsten Jahr nun endlich ändern.

Wir haben mit Julia Klöckner eine herausragende Spitzenkandidatin, unter der die CDU wieder zu Einigkeit und Stärke gefunden hat. Die Umfragewerte sind hervorragend und ich bin sicher, sie  werden noch besser werden .

Wann, wenn nicht jetzt, soll der Regierungswechsel klappen.

Das alles beherrschende Thema zur Zeit ist die Flüchtlingsfrage.
Niemand von uns kann menschliches Leid ignorieren und jeden berührt die  Not der zu uns kommenden. Umgekehrt sollte man auch die Sorgen und Ängste der Menschen in unserem Land verstehen, die mit der neuen Situation konfrontiert  werden.


Die Landes-CDU hat hier klare Ansätze: Wir helfen den Menschen mit ganzer Kraft, aber wir tabuisieren die Probleme nicht.

  • es müssen klare Regeln für alle schon bei der Einreise herrschen
  • wir müssen die bildung von  Parallelgesellschaften vermeiden 
  • die innere Sicherheit muss ein Thema sein
  • bei allem Verständnis für die Nöte einzelner können wir nicht jeden Wirtschaftsflüchtling aus sicheren Herkunftsländern aufnehmen
  • und Kriegsflüchtlinge  müssen wissen, dass sie  zurück in ihre Heimatländer gehen, wenn die furchtbaren Bürgerkriege beendet sind.

Einer meiner besten Freunde ist  Arzt bei der Bundespolizei und jeden Tag mittendrin in Ereignissen. In vielen, vielen Gesprächen hat er von den unendlich motivierten Ehren- und  Hauptamtlichen erzählt, aber eben auch gesagt, wie es nicht geht und wie sehr die Helfer an ihre Belastungsgrenzen kommen. Das ist sicher ein Widerstreit zwischen Herz und Verstand, aber den müssen wir ausdiskutieren um das hohe Gut des Asylrechts dauerhaft zu schützen.

Manches läuft in Rheinland-Pfalz nicht optimal - wir sind in vielen Bereichen nicht gut aufgestellt.
Die SPD geführte Landesregierung hat Skandal an Skandal gereiht und unendliche Summen verschwendet. Die Schuldenlast im Land liegt weit über dem Bundesdurchschnitt, und ein ausgeglichener Haushalt ist nicht absehbar.
Wenn Julia Klöckner mit ihrer Mannschaft die Regierung übernimmt, sind die Probleme sicher nicht sofort lösbar, aber der Weg würde endlich bereitet. Ifrastrukturthemen zum Beispiel scheinen mir im Land sind momentan mehr   von Ideologie als von Vernunft geprägt.

Ich musste vor zwei Wochen  während der Berufszeiten nach Pirmasens. Sie werden wahnsinnig in den Staus, aber ein vierspuriger Ausbau geht mit dieser Landesregierung  aus Prinzip nicht. Lieber wird noch eine Grünbrücke  gebaut (nix gegen Grünbrücken) als den Menschen vor Ort zu helfen.

Oder die Schul- und Bildungspolitik !
Inklusion ist etwas wirklich sinnvolles / wichtiges, aber doch nur dort wo es passt und umsetzbar ist und wo dann auch die nötigen Voraussetzungen vorhanden sind.

Sprechen sie mal mit den betroffenen Lehrkräften !
Wir haben großartige Förderschulen, die allmählich austrocknen - das kann nicht der richtige Weg sein.

Oder die ständig neuen Ansätze in den Schulen !
Sprechen sie mal mit meiner Tochter hier im Saal und lassen sich erzählen wie ein Kind heute schreiben lernt.

Meine Enkeltochter macht das nach Gehör (!) und muss dann irgendwann feststellen, dass alles bisher gelernte falsch geschrieben ist und vor dem Schulwechsel neu gepaukt  werden muss.

Es gibt viele solche Beispiele in allen Politikfeldern und überall finden sich Themen, in denen man sich gerne engagieren würde.

Mit einer neuen Regierung unter Julia Klöckner würde hier endlich wieder Vernunft einkehren.
 
Wir haben da die richtige Alternative! Es darf für Rheinland Pfalz kein „weiter so“ geben!

Jetzt noch einmal zurück zu unserem heutigen Wahlabend.

Ich habe schon jetzt wunderbare Helfer, die mir beistehen, aber  wir brauchen noch sehr viel  Unterstützung in diesem Wahlkampf. Geben sie uns Anregungen, welche Themen Ihnen besonders wichtig erscheinen .

Wir haben nicht mehr all zu viel Zeit, manches ist noch nicht  entschieden und eilt jetzt.

Manches muss auch noch angegangen werden. Ein griffiger Wahlkampfslogan fehlt zum Beispiel!

Machen sie mal Vorschläge ! Bis jetzt waren die Ideen ausgesprochen humorig, aber nicht wirklich verwendbar.

Begeistern sie in ihren Ortsverbänden unsere Mitglieder und die Bürger für das Wahlziel 2016.

Nur in unendlich vielen Gespräche können wir überzeugen. Wir brauchen ihre Ideen und ihre Hilfe!

Axel Wilke hat uns in zwei Legislaturperioden hervorragend vertreten, jetzt müssen wir uns relativ zügig auf die neuen Gegebenheiten einstellen.

Nachdem wir uns ja der Weihnachtszeit nähern,  habe ich dabei einen persönlichen Wunsch :

Nach den Erfahrungen der letzten Wochen, lassen sie uns einen fairen Wahlkampf führen, aus dem niemand beschädigt hervorgeht.

Ich möchte auch nach der Wahl noch mit  allen Kandidatinnen und Kandidaten der anderen Parteien ein Glas Wein trinken können.
     
Wenn wir die Menschen überzeugen, dass nur eigenes Engagement hilft, dann gehen sie im März auch wählen.

Für uns alle ist  klar, dass dann die CDU die beste Wahl ist, helfen sie mit das zu vermitteln. Dann bleibt der Wahlkreis von Bernhard Vogel, Schorsch Gölter und Axel Wilke schwarz und unsere Region in Mainz vertreten.

Gemeinsam können wir das schaffen.

Vielen Dank

24.11.2015


Einwurf

Auf die Kandidaten und ihre Helfer kommt es an – Speyerer Bewerber von CDU und SPD für die Landtagswahl müssen nun jeder für sich um die Zustimmung ihrer Wähler kämpfen.

Von Gerhard Cantzler

 

Die Wahlen zum Landtag von Rheinland-Pfalz im kommenden Frühjahr versprechen, spannend zu werden: Denn mit der Nominierung von Reinhard Oelbermann zum Direktkandidaten der CDU im Wahlkreis 38 ist nun quasi „Waffengleichheit“ mit seinem SPD-Mitbewerber Walter Feiniler hergestellt. Denn entgegen seiner Erwartung – und wohl auch entgegen ihm gemachter Zusagen – konnte der Speyerer SPD-Mann bei der Aufstellung der Liste seiner Partei keinen aussichtsreichen Platz für sich „ergattern“.

 

Ähnliches dürfte jetzt wohl auch seinem Wettbewerber Reinhard Oelbermann am kommenden Samstag beim Nominierungsparteitag der CDU in Koblenz „drohen“, der sich - anders als der derzeitige Mandatsträger Dr. Axel Wilke – wohl keine Hoffnung auf einen der vorderen, aussichtsreichen Listenplätze machen kann, der ihn direkt ins Mainzer Parlament tragen würde.

 

Deshalb heißt es jetzt für beide Bewerber von CDU und SPD, vor Ort im heimischen Wahlkreis 38 gemeinsam mit ihren Anhängern und Unterstützern vor Ort alle Kräfte für einen überzeugenden Wahlkampf zu bündeln und so die Wähler zu motivieren, ihm selbst und nicht dem Konkurrenten die Stimme zu geben.

 

Am Abend des 13. März 2016 wird sich dann herausstellen, wer mir seinen Bemühungen erfolgreicher war. Schau'n wir mal.....!

Reformationsjubiläum 2017

Dreyer/Lewentz: 31. Oktober 2017 einmalig ein Feiertag

Mainz- Der Ministerrat hat die Landesverordnung zur Bestimmung des Reformationstages 2017 zum einmaligen gesetzlichen Feiertag beschlossen. „Der 500. Reformationstag am 31. Oktober 2017 wird einmalig ein gesetzlicher Feiertag sein. An diesem Tag jährt sich der Thesenanschlag Martin Luthers, der den Beginn der Reformation einläutete und unsere Gesellschaft maßgeblich prägte“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Mit der Landesverordnung setzt Rheinland-Pfalz den Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz um. 2012 spachen sich die Länder dafür aus, das 500-jährige Reformationsjubiläum gemeinsam als bundesweiten Feiertag zu begehen. Anders als Länder mit einem größeren evangelischen Bevölkerungsanteil, wie Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt oder Thüringen ist der Reformationstag in Rheinland-Pfalz kein gesetzlicher Feiertag. Der Kabinettsbeschluss gewährleistet, dass der Reformationstag 2017 auch in Rheinland-Pfalz denselben Schutz genießt wie ein Sonntag oder ein staatlich anerkannter Feiertag.

„Die Wirkung der Reformation reicht bis in die heutige Zeit und sollte uns gerade jetzt daran erinnern, bei all den unterschiedlichen Religionen den Schwerpunkt auf die Gemeinsamkeiten und nicht die Unterschiede zu legen. Es ist ein großes Glück, dass Protestanten und Katholiken im Rahmen der Ökumene zusammen feiern können. Ich vertraue darauf, dass wir auch in Zukunft in der Lage sein werden, anderen Religionen und Kulturen die Hand zu reichen“, sagte Innenminister Roger Lewentz. Das Jubiläum und die vorbereitende Reformationsdekade werden von Staat und Kirche gemeinsam vorbereitet und gestaltet.

17.11.2015


Dr. Thomas Gebhart "Südpfalz profitiert von Stärkung der Bundespolizei"

Berlin/ Südpfalz- Der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart (CDU) begrüßt die Aufstockung der Mittel für die Bundespolizei. Die entsprechenden Beschlüsse fasste der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages in der gestrigen Bereinigungssitzung.

„Die Erhöhung der Mittel ist eine gute Nachricht für die Bundespolizei in der Südpfalz (Standort Bad Bergzabern und Revier Bienwald)“, erklärt Gebhart.

„Die Situation bei der Bundespolizei ist aufgrund der hohen Flüchtlingszahlen angespannt. Ich habe mir davon ein Bild machen können, als ich mich in Passau bei den Bundespolizisten aus Bad Bergzabern, die derzeit in Bayern an der Grenze zu Österreich eingesetzt sind, aus erster Hand über die aktuelle Lage informiert habe. Daher muss der Etat der Bundespolizei an die zu bewältigenden Aufgaben angepasst werden“, so Gebhart weiter.

Im Rahmen des Asylpakets erhält die Bundespolizei in den kommenden drei Jahren 3.000 neue Stellen. Zusätzliche Mittel in Höhe von rund 51 Millionen Euro werden für die Einrichtung und den Betrieb von sogenannten Bearbeitungsstraßen zur Registrierung von Flüchtlingen bereitgestellt. Auch die Mehrbelastungen, die im Zusammenhang mit der Wiedereinführung von Grenzkontrollen entstanden sind, werden mit einer Erhöhung des Etats der Bundespolizei um rund 108 Millionen Euro aufgefangen.

„In Summe erhält die Bundespolizei im Haushalt 2016 1.568 neue Stellen. Einschließlich der bereits im Regierungsentwurf vorgesehenen Mittel steigt der Haushalt der Bundespolizei um 497,8 Mio. Euro im Vergleich zum laufenden Jahr“, so Gebhart abschließend.

Dr. Thomas Gebhart Mitglied des Deutschen Bundestages, Presse

14.11.2015


CDU nominieren Reinhard Oelbermann und Michael Wagner als Kandidaten

Die CDU Rhein-Pfalz und Speyer nominieren Reinhard Oelbermann und Michael Wagner als Kandidaten für die Landtagswahl im Wahlkreis Speyer

Speyer- Nach dem Verzicht von Dr. Axel Wilke auf die Landtagskandidatur im Wahlkreis Speyer haben sich die Vorstände der CDU-Kreisverbände Rhein-Pfalz und Speyer für den bisherigen Ersatzbewerber Reinhard Oelbermann aus Dudenhofen als Wahlkreiskandidaten für die Landtagswahl ausgesprochen.

„Wir haben Reinhard Oelbermann für geeignet gehalten, den Wahlkreis Speyer zu vertreten, wenn im Eventualfall Dr. Axel Wilke nach der Wahl das Mandat nicht mehr hätte ausüben können. Wir sind auch davon überzeugt, dass Reinhard Oelbermann gute Chancen hat, nunmehr als Direktkandidat bei der Landtagswahl das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler zu gewinnen und unmittelbar in den Landtag einzuziehen,“ sind sich Helmut Pfaff, Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Rhein-Pfalz und sein Speyerer Amtskollege Michael Wagner mit ihren Vorständen einig.

B-Kandidat hinter Reinhard Oelbermann soll auf Vorschlag des Kreisvorstandes der CDU Speyer dessen Vorsitzender Michael Wagner werden, teilten die stellvertretenden Kreisvorsitzenden Monika Kabs und Dr. Gottfried Jung mit. Reinhard Oelbermann und Michael Wagner könnten sich hervorragend ergänzen.

Reinhard Oelbermann wurde 1955 in Speyer geboren, ist dort aufgewachsen und hat sein Abitur am Hans-Purrmann-Gymnasium gemacht. Nach dem BWLStudium mit dem Abschluss als Dipl.-Betriebswirt (BA) wurde er in der Buchhandlung Oelbermann GmbH mit Standorten in Speyer, Schifferstadt und Limburgerhof tätig und ist dort geschäftsführender Inhaber. In seiner Freizeit ist er Nebenerwerbslandwirt (Hochlandrinderzucht). Er wohnt seit 25 Jahren in Dudenhofen, ist seit 38 Jahren verheiratet und Vater von vier Kindern. Seit vielen Jahren engagiert er sich in unterschiedlichen Vereinen und Gremien.

Michael Wagner, Jahrgang 1960, ist ebenfalls Speyerer von Geburt an und hat sein Abitur am Gymnasium am Kaiserdom abgelegt. Sein Studium an der Fachhochschule für Finanzen in Edenkoben schloss er als Dipl.-Finanzwirt (FH) ab und ist als Abteilungsleiter im Finanzamt Speyer-Germersheim tätig. Er ist seit 20 Jahren verheiratet und Vater zweier Kinder. Neben seinem Einsatz als Vorsitzender der Speyerer CDU ist er vielfältig kulturell engagiert, unter anderem als Vorstandsvorsitzender von Palatina-Klassik.

Über die CDU-Kandidaten im Wahlkreis Speyer entscheiden 80 Delegierte aus dem Kreisverband Speyer und den Ortsverbänden Schifferstadt, Römerberg, Dudenhofen, Hanhofen und Harthausen bei der Wahlkreisdelegiertenversammlung am 23. November um 19 Uhr in Dudenhofen. CDU-Kreisverbände Rhein-Pfalz  und Speyer, Presse 

13.11.2015


CDU begrüßt Pläne für sozialen Wohnungsbau

Mundenheim- Die CDU Mundenheim begrüßt die Pläne der GAG für sozialen Wohnungsbau in der Ebernburgstraße, die GAG-Chef Ernst Merkel gestern im Stadtrat vorgestellt hat. Zwischen den geplanten Asylbewerberunterkünften in der Flurstraße/Kropsburgstraße und der Reihenhaussiedlung an der Ebernburgstraße soll ein dreigeschossiges Gebäude mit 22 Wohnungen entstehen.

„Es ist wichtig, dass in diesem Bereich ein Angebot für alle entsteht, die auf günstigen Wohnraum angewiesen sind, und nicht nur für Asylbewerber“, erklärte dazu die Sprecherin der CDU-Ortsbeiratsfraktion, Stadträtin Dr. Wilhelma Metzler, die von einer städtebaulich gelungenen Lösung spricht: „Die Fassadengestaltung ist ansprechend und der Übergang von den bestehenden Reihenhäusern zu den geplanten Unterkünften für Asylbewerber ist nicht mehr so abrupt. Im Vergleich zu den ehemaligen städtischen Notunterkünften ist das für die Ebernburgstraße eine echte Aufwertung.“

CDU-Ludwigshafen, Presse

07.11.2015


Thomas Gebhart stimmt für Verbot der geschäftsmäßigen Suizidbeihilfe

Dr. Thomas Gebhart MdBBerlin- Der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart (CDU) unterstützt im Deutschen Bundestag den Antrag, der darauf abzielt, die geschäftsmäßige Suizidbeihilfe zu verbieten (Antrag Brand, Griese etc.). Der von Gebhart unterstützte Antrag fordert auch die Stärkung und den Ausbau der Palliativ- und Hospizversorgung in Deutschland. Dieser Forderung ist der Bundestag bereits am Donnerstag nachgekommen. Für Gebhart war dies ein „Herzensanliegen“. „Es geht vor allem darum, Leiden und Schmerzen so weit wie möglich zu lindern“, so Gebhart.

„Ich habe insbesondere bei diesem schwierigen Thema großen Respekt auch vor anderen Positionen. Aus meinem christlichen Menschenbild heraus sind für mich die Achtung vor dem Leben und das Sterben in Würde zwei zentrale Punkte. Ich trete dafür ein, dass die geschäftsmäßige Suizidbeihilfe verboten wird, weil ich die Gefahr sehe, dass die gesellschaftliche Normalisierung des assistierten Suizids droht. Ich sehe die Gefahr, dass ein Erwartungsdruck entstehen kann, solche Angebote anzunehmen, um andere zu „entlasten“, erklärt Gebhart.

Dr. Thomas Gebhart Mitglied des Deutschen Bundestages, Presse

06.11.2015


Noss - Reform zur Bürgerbeteiligung ist maßvoll und richtig

Mainz- Anlässlich der Kritik der kommunalen Spitzenverbände an der geplanten Reform zur Steigerung der Bürgerbeteiligung erklärt der innenpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Hans Jürgen Noss: "Die rot-grüne Koalition hat eine maßvolle Reform der Gemeindeordnung vorgeschlagen. Verbesserungen sind wichtig, um der stetigen Abnahme der Wahlbeteiligung gerade bei kommunalen Wahlen und Entscheidungen etwas entgegenzusetzen. Der schleichende Akzeptanzverlust repräsentativ-demokratischer Entscheidungen darf nicht einfach so hingenommen werden. Mit den Vorschlägen wird umgesetzt, was bereits im Koalitionsvertrag von 2011 angelegt ist. Für uns als rot-grüne Koalition ist elementar: Demokratie lebt vom Mitmachen, und dieses setzt funktionierende, verständliche und gangbare Instrumente voraus, die die Menschen annehmen. Hierzu gehört etwa, die kommunalen Haushalte verständlich aufzubereiten. Nicht zuletzt wird ja auch von kommunaler Seite gefordert, den doppischen Haushalt für Ratsmitglieder verständlicher zu gestalten."

Noss betont: "Die vorgeschlagene Reform fußt auf den Ergebnissen einer tiefgehenden Befassung in der Enquete-Kommission "Aktive Bürgerbeteiligung für eine starke Demokratie", der auch kommunale Vertreter und externe Sachverständige als dauerhafte Mitglieder angehörten. Im Rahmen der mehrjährigen Kommissionsarbeit wurden verschiedene Expertenanhörungen durchgeführt; dabei wurden Sachverständige aus Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und natürlich kommunale Praktiker und Vertreter der Spitzenverbände angehört. All dies ist in einen über hundert Seiten dicken Abschlussbericht eingeflossen. Angesichts dessen ist der Vorwurf der kommunalen Spitzenverbände nicht überzeugend, sie seien nicht ausreichend angehört worden."

Der SPD-Politiker streicht hervor: "Die rot-grünen Vorschläge sind mit Augenmaß gewählt worden. Ein Einwohnerantrag bringt beispielsweise Themen lediglich auf die Tagesordnung des jeweiligen kommunalen Rates; dieser entscheidet dann selbst, wie er damit verfährt. Warum 14-Jährige ein solches Recht nicht erhalten sollen, ist nicht nachvollziehbar." Mit Blick auf die neue Option, Live-Streams zu ermöglichen, sagt Noss: "Von vielen kommunalen Gebietskörperschaften ist der Wunsch geäußert worden, einen Live-Stream zu ermöglichen. Dem kommen wir nun nach. Wir schaffen Rechtssicherheit für jene Kommunen, die einen Live-Stream einführen wollen."

SPD-Landtagsfraktion, Presse

27.10.2015


FDP - Rot-Grüne Flüchtlingspolitik wirkt krisenverschärfend

Mainz- Die Freien Demokraten sehen in den fehlenden Schlafplätzen für Flüchtlinge im Land einen Beleg für das schlechte Krisenmanagement der Landesregierung. "Während SPD und Grüne bei den Abschiebungen auf die Bremse treten, eskaliert die Situation vor Ort", warnte der Vorsitzende der Freien Demokraten, Dr. Volker Wissing.

Medienberichten zufolge, kommen mittlerweile täglich 500 Flüchtlinge nach Rheinland-Pfalz, so dass die zur Verfügung stehenden Kapazitäten weitgehend ausgeschöpft sind. Wissing forderte für die rheinland-pfälzische FDP eine deutliche Personalaufstockung bei der Bearbeitung von Asylanträgen. "Warum kann die Landesregierung dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge nicht zusätzliche Unterstützung anbieten?", so Wissing. SPD und Grüne seien gut beraten, in der Krisensituation auch unkonventionelle Vorschläge in Erwägung zu ziehen. "Ziel muss es sein, möglichst schnell möglichst viele Anträge zu bearbeiten", so Wissing. Die Freien Demokraten fordern, dass gerade im Hinblick auf die Flüchtlingskrise jeder Asylantrag in 4 Wochen abgearbeitet sein müsse. Viele Fälle ließen sich alleine auf Grundlage der Herkunft der Flüchtlinge schnell entscheiden. "Wir müssen die Effizienzreserven innerhalb des Asylverfahrens konsequent heben", so Wissing.

Die Politik der rot-grünen Landesregierung, an aufwändigen Einzelfallprüfungen festzuhalten und bei Abschiebungen weiter auf die Bremse zu treten, sei ein verfehlter Scheinhumanismus. "SPD und Grüne tun so, als lägen ihnen die Flüchtlinge am Herzen, dabei schauen sie tatenlos zu, wie die Situation vor Ort gerade auch für die Flüchtlinge eskaliert und zahlreiche Helferinnen und Helfer zunehmend überfordert werden", so Wissing. Die inkonsequente Haltung von Rot-Grün sei die größte Gefahr für die Willkommenskultur im Land.

FDP-Landesverband Rheinland-Pfalz, Presse

26.10.2015


Ambulante Nachsorge für Straffällige

Präventiver Opferschutz dank effektiver Nachsorge – Neue forensische Ambulanz in Mainz

Mainz- „Die Verhinderung neuer Straftaten ist der wirksamste Opferschutz und bietet die beste Sicherheit für die Bevölkerung. Deshalb hat in Mainz eine weitere Forensische Ambulanz ihre Arbeit aufgenommen. Wir verfügen nun über eine flächendeckende ambulante Nachsorge für rückfallgefährdete Straftäterinnen und Straftäter“, erklärte Justizminister Prof. Dr. Gerhard Robbers anlässlich des mit der Johannes Gutenberg Universität Mainz abgeschlossenen Kooperationsvertrages.

Zusätzlich zu den bereits bestehenden justizeigenen Psychotherapeutischen Ambulanzen in Ludwigshafen und Trier sowie der von BIOS BW e.V. betriebenen Psychotherapeutischen Ambulanz Koblenz verfügt das Land Rheinland-Pfalz in Mainz über eine weitere Forensische Ambulanz: In der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz besteht nun eine Behandlungseinrichtung, die wissenschaftlich begründete Diagnostik, Therapie und Beratung von Menschen, die im Rahmen einer psychischen Störung straffällig geworden sind, anbietet. Die Forensisch-Psychiatrische Ambulanz (FPA) behandelt insbesondere Personen, die aufgrund einer gerichtlichen Weisung eine Sexual– oder Gewaltstraftätertherapie auferlegt bekommen haben oder bei denen nach vorzeitiger Entlassung aus dem Strafvollzug ein entsprechender Therapiebedarf besteht.

„Die ambulante Behandlung straffälliger Personen mit dem Ziel der Rückfallverhinderung ist der beste Schutz, den wir potentiellen Opfern bieten können. Mit der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz haben wir einen starken und kompetenten Kooperationspartner gewinnen können, der unser bereits bestehendes Netzwerk ideal ergänzt“, betonte Robbers.

„Aus zahlreichen nationalen und internationalen Studien ist bekannt, dass ein therapeutisches Angebot unabdingbar ist, um insbesondere bei Haftentlassenen das während der Haft mit organisatorischem, personellem und finanziellem Aufwand Erreichte abzusichern und zu stabilisieren. Ein Verzicht auf Nachsorge würde in nicht wenigen Fällen bedeuten, die Behandlungsbemühungen des Strafvollzuges ins Leere laufen zu lassen“, erklärte Professor Dr. Wolfgang Retz, Leiter der Forensischen Psychiatrie und Psychotherapie der Johannes Gutenberg Universität Mainz.

Hintergrund dieser Einschätzung ist die Tatsache, dass in den ersten zwölf Monaten nach der Haftentlassung die Rückfallgefährdung am höchsten ist. Hinzu kommt, dass unter Strafgefangenen die Häufigkeit psychischer Störungen deutlich höher ist als in der Allgemeinbevölkerung. Insbesondere dann, wenn die psychische Störung Ursache für die Begehung der Straftat ist, bedeutet der Ausbau von Behandlungsangeboten in der Konsequenz Opferschutz.

Während in den Strafanstalten in den letzten Jahren die Behandlungsangebote zunehmend ausgebaut worden sind, stand für die Fortsetzung der Therapie nach Haftentlassung im Rahmen angeordneter Führungsaufsicht nur ein begrenztes Behandlungsangebot zur Verfügung. „Ich begrüße es deshalb ausdrücklich, dass gefährliche Gewalt- und Sexualstraftäter bei entsprechendem Bedarf eine rückfallvermeidende Therapie erhalten“, so Robbers.

Hintergrundinformation

Im November 2013 wurde Professor Dr. Wolfgang Retz auf die neu geschaffene Universitätsprofessur für forensische Psychiatrie und Psychotherapie an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz berufen. Zu den Aufgaben dieser Professur gehörte auch der Aufbau eines ambulanten Therapieangebots für Straftäter an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Dementsprechend wurde in der Psychiatrischen Institutsambulanz der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der  Universitätsmedizin Mainz die Behandlung von Personen begonnen, die sich auf Anordnung von Gerichten im Rahmen von Bewährungsweisungen oder Führungsaufsicht regelmäßig vorzustellen hatten. Dieses Behandlungsangebot wurde nun zu einer forensisch-psychiatrischen Ambulanz ausgebaut und als solche anerkannt.

Das Land Rheinland-Pfalz betreibt bereits seit 2009 zwei Ambulanzen, die Psychotherapeutische Ambulanz der Justiz in Ludwigshafen (PAJu Ludwigshafen) und die Psychotherapeutische Ambulanz  der Justiz Trier (PAJu Trier).

Weitere Informationen zu den beiden Psychotherapeutischen Ambulanzen der Justiz finden Sie unter

http://www.mjv.rlp.de/Justizvollzug/JVA-Ludwigshafen/Psychotherapeutische-Ambulanz-der-Justiz/Konzeption/

und

http://www.mjv.rlp.de/Justizvollzug/Psychotherapeutische-Ambulanzen-der-Justiz/broker.jsp?uMen=f683079e-ec5e-7731-8770-e024077fe9e3

Seit August 2015 hat darüber hinaus die durch BIOS Baden-Württemberg e. V. betriebene Forensische Ambulanz in Koblenz (PAKO) ihre Arbeit aufgenommen.

Nähere Informationen hierzu unter:

http://www.mjv.rlp.de/icc/justiz/nav/fc7/broker.jsp?uMen=fc750d2d-d68d-1133-e2dc-6169740b3ca1&uCon=5cf19124-05d6-f41e-c08f-f552e4e2711c&uTem=aaaaaaaa-aaaa-aaaa-aaaa-000000000012&_ic_output=dcontentstartat

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

26.10.2015


Ministerpräsidentin Malu Dreyer - AGARP ist wichtiger Partner und Ratgeber

Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit dem AGARP-Vorsitzenden, Aleksander Ceh, und der Beisitzerin im Vorstand, Natalia Reimer-GutschMainz- „In der aktuellen Situation, in der sehr viele Menschen neu zu uns kommen, ist der Rat der AGARP und die Unterstützung bei der Integration besonders wertvoll“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei einem Treffen mit dem Vorstand des Landesverbandes der kommunalen Beiräte für Migration und Integration (AGARP).

Beim Gespräch in der Staatskanzlei tauschte sich Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit dem AGARP-Vorsitzenden, Aleksander Ceh, und der Beisitzerin im Vorstand, Natalia Reimer-Gutsch, aus. „Wir wollen auch in Zukunft die gute Zusammenarbeit mit der Landesregierung pflegen“, sagte Aleksander Ceh. Die AGARP vertrete als demokratisch gewähltes Gremium die Belange der Einwohnerinnen und Einwohner mit Migrationsgeschichte. Dies ist laut Statistischem Landesamt rund ein Fünftel der rheinland-pfälzischen Bevölkerung.

„Die landesweit 49 Beiräte für Migration und Integration sind kompetente Partner vor Ort. Die AGARP als Landesverband nimmt eine wichtige Aufgabe bei der Stärkung der Beiräte wahr und leistet Aufklärung und Information beispielsweise an Schulen“, so die Ministerpräsidentin. In Zukunft werde es verstärkt um die Integration von Flüchtlingen gehen: „Integration kann nur gemeinschaftlich gelingen. Wir müssen alle im Blick haben, die es schwerer haben als andere. Gemeinsam mit den in der Flüchtlingsarbeit tätigen Institutionen und Einrichtungen wollen wir Integrationsmaßnahmen bündeln und effizient ausrichten“, betonte die Ministerpräsidentin. Sie freue sich deshalb auf den Austausch mit der AGARP bei der Integrationskonferenz der Landesregierung im November.

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

25.10.2015


Dreyer/Alt - Land unterstützt Flüchtlinge bei der Integration durch Wegweiser als Webangebot

Mainz- „Die Integration von Flüchtlingen ist ein zentrales Ziel der rheinland-pfälzischen Landesregierung. Dabei gilt es, den Flüchtlingen durch möglichst frühzeitige Informationen und Beratung die Integration in unsere Gesellschaft zu erleichtern“, unterstrichen Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Integrationsministerin Irene Alt anlässlich der Freischaltung der neuen Webseite www.refugees.rlp.de

Die Landesregierung hat darin ihr Informationsangebot für Flüchtlinge zentral gebündelt. Auf der neuen Webseite finden sich neben Informationen für Flüchtlinge zum Asylverfahren, zu den Erstaufnahmeeinrichtungen und zur sozialen und Arbeitsmarktintegration auch Hinweise zum gesellschaftlichen Zusammenleben und zu den Werten unseres Landes.

„Damit die Integration in Rheinland-Pfalz frühzeitig und reibungslos gelingt, möchten wir den neu Ankommenden so schnell wie möglich umfassende Informationen zum Asylverfahren, zum Leben in Deutschland und zu den Rechten und Pflichten geben. Das Angebot soll auch der Orientierung dienen und Kenntnisse über die Werte und demokratischen Errungenschaften unseres Landes vermitteln“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Auf der neuen Webseite refugees.rlp.de kann das Informationsangebot derzeit in deutscher, englischer und arabischer Sprache abgerufen werden. In allen Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes werden die neu ankommenden Flüchtlinge über die Webseite informiert. Das Angebot der Webseite wird kontinuierlich ausgebaut und in weitere Sprachen übersetzt werden.

Auch für die ehrenamtliche Hilfe finden sich auf der Webseite Informationen für alle, die auf unterschiedlichste Weise Hilfestellung leisten wollen.

„Ob durch Sprachkurse, Übersetzungshilfen, Fahrdienste oder auch Freizeitangebote. Alle Formen der Hilfe sind willkommen und ein großer Beweis dafür, dass Rheinland-Pfalz bunt und tolerant ist und dass in unserem Land der Zusammenhalt der Gesellschaft und Gerechtigkeit eine große Bedeutung haben“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Integrationsministerin Irene Alt abschließend.

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

25.10.2015


Spendenübergabe für Flüchtlingskinder

Ministerpräsidentin Malu Dreyer dankt Ehren-Landesinnungsmeister Daniel Löw für Spende über 10.000 Euro

Mainz- Der Ehren-Landesinnungsmeister des Fachverbandes Sanitär-, Heizungs-, und Klimatechnik Rheinland-Rheinhessen, Daniel Löw, hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer einen Scheck über 10.000 Euro als Unterstützung für Essen, Kleidung oder zur ärztlichen Versorgung der Flüchtlingskinder in Rheinland-Pfalz überreicht.

„Ich habe die Nachkriegszeit erlebt und weiß, wie weh Armut tut. Es mir ein Bedürfnis und eine Verpflichtung regelmäßig die Kleinsten zu unterstützen“, sagte Daniel Löw.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer dankte dem Mainzer Unternehmer für seine Unterstützung und betonte, dass er sich bereits in der Vergangenheit großzügig gezeigt habe, wenn es um die Hilfe für Kinder und Jugendliche ging.

„Dass Daniel Löw ausdrücklich die Flüchtlingskinder unterstützt ist weit mehr als nur eine nette Geste, sondern eine gezielte Hilfe für die Schwächsten, die aus ihrer Heimat vor Krieg und Vertreibung fliehen mussten und bei uns Schutz suchen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

24.10.2015


Bundestagsabgeordneter Norbert Schindler (CDU) mit Finanzausschuss-Delegation in Japan

Norbert Schindler MdBTokyo- Eine Delegation des Finanzausschuss des Deutschen Bundestags hat vom 18. bis 24. Oktober 2015 Gespräche in Tokyo geführt, um von den Erfahrungen Japans bei der Bewältigung von Deflationsrisiken, demographischem Wandel und Niedrigzinsphase zu lernen. Der Delegation unter Leitung des stellvertretenden Ausschussvorsitzenden Gerhard Schick gehörten die Abgeordneten Margaret Horb, Alexander Radwan, Norbert Schindler, Axel Troost, Jens Zimmermann und Manfred Zöllmer an. Sie hat dort eine Reihe von hochrangigen Gesprächspartnern aus Parlament, Regierung, Verwaltung und Finanzindustrie getroffen.

„Wir freuen uns, dass die Bemühungen aller Fraktionen im Deutschen Bundestag sowie der Bundesregierung, das BEPS-Projekt der OECD (zur internationalen Bekämpfung von Gewinnverschiebung und der Erosion der Bemessungsgrundlage) zu unterstützen, von japanischer Seite mit vorangetrieben werden“, so Norbert Schindler. Die japanische Erfahrung zeige, dass die Geldpolitik allein langfristig nicht in der Lage sei, mit einer immer stärkeren monetären Expansion grundlegende Strukturprobleme zu überwinden. Vielmehr könne sie, wenn mehrere Staaten diese Strategie verfolgten, zu einem internationalen Abwertungswettlauf führen, bei dem alle verlieren würden.

Der Wechselkurs zwischen japanischem Yen und Dollar ist seit 2011 um 30% gesunken. Das anhaltend hohe japanische Haushaltsdefizit lässt die schon jetzt im internationalen Vergleich hohe Staatsverschuldung noch weiter ansteigen. Norbert Schindler: „Wir haben den Eindruck gewonnen, dass die japanische Politik für die Lösung der Problematik einer wachsenden Staatsverschuldung in starkem Maße auf zusätzliches Wirtschaftswachstum setzt. Dass das Wachstum angesichts der alternden und kleiner werdenden Bevölkerung in ausreichendem Maße gesteigert werden könne, wurde auch von zahlreichen japanischen Experten in unseren Gesprächen bezweifelt und muss uns für Deutschland und Europa ebenfalls zu denken geben!“ Für alternative Lösungsmöglichkeiten verwiesen diese Gesprächspartner auf die im internationalen Vergleich niedrige Steuerquote Japans.

Trotz der drängenden Fragen, die die zunehmende Alterung der Gesellschaft aufwirft, spielt im Gegensatz zu Deutschland das Thema Immigration in der innenpolitischen Diskussion über Lösungsansätze für den demographischen Wandel bisher so gut wie keine Rolle. Japans setzt vielmehr auf eine höhere Beschäftigung von Frauen und Älteren und auf die Erhöhung der Produktivität der vorhandenen Arbeitskräfte.

„Besonders beeindruckt war ich von der hohen Qualität der Infrastruktur und der Disziplin der Menschen“, so Norbert Schindler abschließend.

CDU-Geschäftsstellengemeinschaft der Kreisverbände Neustadt/Wstr., Bad Dürkheim und Speyer sowie des Bezirksverbandes Rheinhessen-Pfalz, Presse

23.10.2015


Schweitzer - Attacken auf Flüchtlingsunterkünfte sind auch Angriffe auf unser Gemeinwesen

Mainz- Anlässlich der Attacken auf geplante Flüchtlingsunterkünfte in Ludwigshafen und Landscheid (Eifel) erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende im Landtag Rheinland-Pfalz, Alexander Schweitzer:

"Attacken auf Flüchtlingsunterkünfte sind Angriffe auf unser Gemeinwesen, auf unsere politische Ordnung und auf die Demokratie. Denn die Täter greifen damit einen grundlegenden Wert unserer Gesellschaft an, nämlich Kriegs- und Krisenflüchtlingen Schutz zu gewähren. Solche Anschläge sind verachtenswerte Taten, auch wenn keine Menschen zu Schaden kommen; alle demokratischen und gesellschaftlichen Kräfte müssen sie aufs schärfste verurteilen."

Schweitzer betont: "Die Versuche von Rechtsradikalen, Wut und Hass auf Flüchtlingen zu schüren, sind besorgniserregend. Die Ausländerfeinde wollen mit falschen Fakten, verzerrten Darstellungen und dem Schüren von Ängsten ein Klima schaffen, in dem Anschläge gegen Flüchtlinge als Mittel der Politik oder gar als Akt der Notwehr erscheinen. Diesen Versuchen muss frühzeitig und entschieden entgegengetreten werden. Die Sicherheitsbehörden müssen mit "harter Hand" gegen die Feinde des Rechtsstaats vorgehen, politische Parteien und gesellschaftliche Gruppen müssen die Rhetorik der Rechtsradikalen entlarven."

SPD-Landtagsfraktion, Presse

23.10.2015


Ministerpräsidentin Malu Dreyer - Reise zeigt Wurzeln und Weltoffenheit der Region

Innenminister Roger Lewentz besucht das Loreley PlateauRhein-Lahn-Kreis / Rhein-Hunsrück-Kreis- Der Rhein-Lahn-Kreis und der Rhein-Hunsrück-Kreis waren die Ziele des 15. Regionenbesuchs von Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Die Region wird geprägt durch feste Wurzeln, wie den geschichtsträchtigen Loreley-Felsen im UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal, und zugleich durch eine Weltoffenheit, die sich in den innovativen Unternehmen und bei den gastfreundlichen Menschen in der touristisch attraktiven Region zeigt“, so die Ministerpräsidentin.

Auf der ersten Station ihrer Reise war die Ministerpräsidentin zu Gast bei der DiaSys Diagnostic Systems GmbH. „Der Hersteller von Reagenzien für die medizinische Diagnostik zeichnet sich aus durch hohe Innovationskraft, mehr als 20 Prozent aller Angestellten sind in Forschung und Entwicklung beschäftigt, dem Bekenntnis zu Nachhaltigkeit, mit der Nutzung von Strom aus einer Windturbine und dem Engagement für Aus- und Weiterbildung“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Neben einem Firmenrundgang stand die Diskussion mit Geschäftsführern, Abteilungsleitern, Betriebsrat und Auszubildenden auf dem Programm.

Besuch bei der der DiaSys Diagnostic Systems GmbHDass Verwurzelung und Weltoffenheit keine Gegensätze sind, zeigte die nächste Station: „Der Loreley-Felsen und seine Sage sind weltberühmt. Jahr für Jahr zieht das Loreley-Plateau zehntausende Besucher und Besucherinnen aus der ganzen Welt an“, so die Ministerpräsidentin. Ziel des Landes sei es, den touristischen Anziehungspunkt für die Zukunft gut aufzustellen: „Dank der hohen Bundesförderung von rund fünf Millionen Euro und der Unterstützung des Landes von rund vier Millionen Euro im Jahr 2015 kann mit der aufwendigen Neugestaltung begonnen werden“, sagte die Ministerpräsidentin. Die Investitionen in das Loreley-Plateau sollten Teil der Entwicklungsstrategie für eine ganze Region werden: „Die Idee, sich um die Bundesgartenschau 2031 zu bewerben, ist eine aussichtsreiche Perspektive, um das Obere Mittelrheintal touristisch, wirtschaftlich und auch verkehrstechnisch nachhaltig weiterzuentwickeln“, so die Ministerpräsidentin. „Für eine gute Zukunft brauchen wir zudem weniger Bahnlärm“, forderte die Ministerpräsidentin. Die Umrüstung der Güterwaggons dürfe nicht von der EU verzögert werden.

Bürgerempfang in BoppardLetzte Station der Reise war der Bürgerempfang in der Stadthalle Boppard. Mehr als 300 Bürgerinnen und Bürger waren gekommen, um die Ministerpräsidentin zu treffen: „Die Begegnungen und Gespräche sind mir besonders wichtig“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Zu Beginn des Abends trug sie sich in das Goldene Buch der Stadt Boppard ein.

Dominierendes Thema in der Bopparder Stadthalle war die Flüchtlingspolitik. „Sich um Menschen zu kümmern, die vor Krieg und Barbarei aus ihrer Heimat flüchten, ist eine zutiefst menschliche Verpflichtung“, betonte die Ministerpräsidentin. Sie bedankte sich für das große Engagement der Kommunen und der Bürgerinnen und Bürger. Die Aufnahme und Integration der Flüchtlinge sei eine riesige Herausforderung, die eine gemeinsame Kraftanstrengung notwendig mache. „Ich weiß, dass es auch Sorgen und Ängste gibt, die ich sehr ernst nehme. Aber ich will nicht, dass Bevölkerungsgruppen gegeneinander ausgespielt werden. Wir werden diese größte Bewährungsprobe seit der Wiedervereinigung bestehen und als Gesellschaft daran wachsen“, sagte die Ministerpräsidentin.

Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse Foto: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Frey

23.10.2015


Rückführung von Ausreisepflichtigen im Winter

Rot-Grün unterläuft die auf Bundesebene geschlossenen Vereinbarungen

Mainz- „Die rot-grüne Landesregierung hat politische Weichenstellungen vorgenommen, die in der Praxis eindeutig bewirken, dass die Ausreiseverpflichtung abgelehnter Asylbewerber nicht konsequent durchgesetzt wird. Daran ändern auch die gegenteiligen Äußerungen der Ministerpräsidentin nichts. Damit wird den Bürgern Sand in die Augen gestreut. Denn die Wahrheit ist eine andere. Rot-Grün unterläuft die auf Bundesebene geschlossenen Vereinbarungen“, so heute der integrationspoltische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Adolf Kessel.

 „Die Landesregierung tut so, als ob es bei ihren Anweisungen an die Kommunen zur Rückführung ausreisepflichtiger Personen nur darum gehe, Schwangere und Kranke nicht im Winter in ihre Heimatländer zurückzuführen. Das ist aber natürlich eine pure Selbstverständlichkeit. Niemand kommt auf die Idee, schwangere oder kranke Menschen in einen harten Winter abzuschieben, auch wenn sie ausreisepflichtig sind.

Die nach wie vor geltenden Erlasse der Landesregierung aus dem Jahr 2012 atmen aber einen ganz anderen Geist und gehen viel weiter. Im Kern werden die kommunalen Ausländerbehörden aufgefordert, ihren Ermessensspielraum so weit auszuschöpfen, dass in den Wintermonaten bei vielen Staaten im Ergebnis völlig auf Rückführungen verzichtet wird. Wenn es z.B. in einem Schreiben vom 18. Dezember 2012 heißt, dass sich eine „besondere Schutzbedürftigkeit … insbesondere bei Familien oder Alleinerziehenden mit kleinen Kindern oder bei älteren, kranken und behinderten Menschen ergeben“ kann, dann bedeutet das im Umkehrschluss, dass im Winter eine besondere Schutzbedürftigkeit für jeden Ausreisepflichtigen angenommen werden kann.

In die gleiche Richtung zielt, dass Rot-Grün die Möglichkeit, kurzfristig abzuschieben, durch die Anweisung des Integrationsministeriums massiv eingeschränkt und die Fristen für verpflichtende Ausreisen bis an die Grenze des Aufenthaltsgesetzes ausgeweitet hat. Das Risiko abgeschoben zu werden, ist für diejenigen, die nicht freiwillig ausreisen, gering. Das ist Absicht und entspricht nicht zuletzt genau der Haltung, die die Grünen immer wieder im Landtag vertreten haben.   

Tatsache ist, dass nach Angaben des Integrationsministeriums mit Stand 31.08.2015 die Zahl der Menschen deren Asylantrag abgelehnt und die als „Geduldete“ nicht zurückgeführt bzw. abgeschoben werden (3.500), größer ist als die Zahl der tatsächlich Zurückgeführten (2.765). Wir werden sehr genau darauf achten, dass sich die Landesregierung nicht weiter mit Lippenbekenntnissen durchmogelt. Ausreiseverpflichtungen dürfen auch im Winter nur in wenigen begründeten Ausnahmefällen ausgesetzt werden.“

CDU-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Presse

23.10.2015


Gabriel und Dreyer gestern beim ersten Mittelstandstag Industrie 4.0 in Kaiserslautern

Mittelstandstag Industrie 4.0

Kaiserslautern- Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie Sigmar Gabriel und die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer haben gestern den ersten Mittelstandstag Industrie 4.0 im Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz in Kaiserslautern besucht. Wichtiger Programmpunkt ist auch die Besichtigung der SmartFactoryKL - einer Demonstrations- und Forschungsplattform für innovative Fabriktechnologien, die zeigt, wie digital vernetzte Produktion in der Praxis aussehen kann.

Bundesminister Sigmar Gabriel: „Die digitale Transformation wird in Deutschland nur dann gelingen, wenn wir unseren Mittelstand als Fundament der deutschen Wirtschaft in die Industrie 4.0 mitnehmen. Und wenn wir das Erfolgsmodell ‚German Mittelstand‘ gemeinsamen fit machen für die Zukunft. Daher freue ich mich, dass wir gestern den ersten Mittelstandstag Industrie 4.0 starten und damit mittelständischen Unternehmen die Gelegenheit geben, sich vor Ort über Industrie 4.0 zu informieren, sich in der Region zu vernetzen und Fragen und Anliegen an die Politik zu adressieren.“

Die Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer: „Es gibt keinen besseren Ort, um über die Industrie der Zukunft zu sprechen und sie zu erleben als die SmartFactoryKL hier in Kaiserslautern. Das ist ein idealer Ort für den Auftakt der Regionalkonferenzen der Plattform Industrie 4.0. Ich freue mich daher sehr, dass die SmartFactoryKL eines von fünf Kompetenzzentren Mittelstand 4.0 sein wird, die das Bundeswirtschaftsministerium fördert. Damit kann sie Strahlkraft entwickeln, um den industriellen Mittelstand auf dem Weg zu Industrie 4.0 zu begleiten und zu unterstützen“.

Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke machte in ihrer Begrüßung deutlich, dass Industrie 4.0 ein zentraler Schwerpunkt der Innovations- und Industriepolitik im Land sei und bleibe: „Der Landesregierung ist daran gelegen, dass die Unternehmen im Land zum frühestmöglichen Zeitpunkt von den Entwicklungspotenzialen von Industrie 4.0 profitieren.“

Der Vorstandsvorsitzende und Initiator der Technologie-Initiative SmartFactoryKL, Professor Zühlke ergänzte: „Den Zuspruch und die Unterstützung, die die SmartFactoryKL nicht nur aus der Industrie, sondern auch aus der Landes- und Bundespolitik erhält, bringt uns weiter, die Mission Industrie 4.0 zu realisieren. So können wir als einzigartige Plattform mit dem Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 Rheinland-Pfalz bei der Umsetzung von Industrie 4.0 voranbringen und dabei insbesondere die kleinen und mittelständischen Unternehmen unterstützen“.

Der erste Mittelstandstag Industrie 4.0 in Kaiserslautern ist eine gemeinsame Veranstaltung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei. Er bildet den Auftakt einer Veranstaltungsreihe, die sich insbesondere an kleine und mittlere Unternehmen richtet und in verschiedenen Bundesländern fortgesetzt werden soll. Ziel ist es, die mittelständische Wirtschaft über den digitalen Wandel in Deutschland zu informieren und sie für das Thema Industrie 4.0 zu sensibilisieren und zu aktivieren. Auf dem Mittelstandstag diskutieren rund 100 Vertreter des industriellen Mittelstands aus der Region sowie aus Politik und Wirtschaft über Umsetzungsstrategien zu Industrie 4.0.

Auf dem Mittelstandstag stellt auch die Plattform Industrie 4.0 ihre Arbeit vor und erläutert Chancen und Wege für einen Austausch auf regionaler und Bundesebene. Darüber hinaus stehen Fachexpertinnen und –experten vor Ort zur Verfügung, um über Erfahrungen und Praxisbeispiele zu sprechen und Unternehmen in der Region für das Thema Industrie 4.0 zu sensibilisieren.

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

23.10.2015


Dreyer/ Lewentz - Demokraten verurteilen Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte

Brandstiftung

Mainz / Ludwigshafen- Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Innenminister Roger Lewentz haben die Angriffe auf zwei geplante Flüchtlingsunterkünfte in Rheinland-Pfalz scharf verurteilt.

„Rheinland-Pfalz ist tolerant und weltoffen. Selbstverständlich bieten wir Flüchtlingen bei uns Schutz. Wer fremdenfeindliche Taten verübt, muss mit der ganzen Härte des Rechtsstaates rechnen“, sagten Ministerpräsidentin Dreyer und Innenminister Roger Lewentz am Donnerstag.

Offenbar hatten in der Nacht bisher unbekannte Täter einen brennenden Gegenstand gegen das Fenster einer im Aufbau befindlichen Flüchtlingsunterkunft auf dem Messplatz in Ludwigshafen geworfen.

Es entstand Sachschaden, verletzt wurde glücklicherweise niemand. In einem ehemaligen Hotel in Landscheid in der Eifel verwüsteten Täter Zimmer und zertrümmerten Einrichtungen, zudem musste ein aus dem Kamin übergesprungenes Feuer gelöscht werden. Der Hotelier hatte zuvor den Behörden das leerstehende Haus für die Unterbringung von Flüchtlingen angeboten.

„Brandanschläge sind furchtbare Taten, die alle Demokraten scharf verurteilen. Ich stelle mich ganz klar gegen eine Klima in unserem Land, das so etwas auch nur ansatzweise toleriert. Ausländerfeindlichkeit und rechtsextremistische Rhetorik haben bei uns keinen Platz“, betonte Malu Dreyer.

In Ludwigshafen wurde eine Ermittlungsgruppe eingerichtet, die derzeit die Spuren auswertet. „Unsere Polizei wird gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft alles tun, um die Tat aufzuklären. Ich bin zudem der Polizei sehr dankbar, dass sie ihre Schutzmaßnahmen an der zukünftigen Flüchtlingsunterkunft noch weiter verstärkt“, sagte Lewentz.

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

22.10.2015


CDU-Stadtratsfraktion Ludwigshafen - Versuchte Brandstiftung auf dem Messplatz ist feige und abscheulich

Ludwigshafen- „Wer versucht geplante Unterkünfte von Flüchtlingen anzuzünden, handelt feige und abscheulich“, so der Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion Ludwigshafen, Torbjörn Kartes, anlässlich der Tat auf dem Messplatz in Ludwigshafen. „Wir verurteilen diese Tat aufs Schärfste und hoffen, dass der oder die Täter bald dingfest gemacht werden können“, so Kartes weiter.

Glücklicherweise wurde niemand verletzt und der Sachschaden ist nur gering, die Tat zeigt aber dennoch wie wichtig es ist, dass wir uns auch weiterhin intensiv um die Sicherheit unserer Flüchtlingsunterkünfte in Ludwigshafen kümmern. „Es uns eine Verpflichtung denjenigen, die auf der Flucht vor Krieg, Terror und politischer Verfolgung zu uns kommen, Schutz und Unterkunft zu geben. Dafür werden wir uns auch weiterhin stark machen“, so Kartes abschließend.

CDU Stadtratsfraktion Ludwigshafen, Presse

22.10.2015


Erneuerbare Energien - Wirtschaftsministerium fördert im Jahr 2016 besondere Projekte der Energieagentur

Mainz- Das Wirtschaftsministerium wird im Jahr 2016 zusätzliche Projekte der Energieagentur für die Zielgruppen Kommunen, Bürger und Unternehmen mit insgesamt 2,3 Millionen Euro aus hierfür übertragenen Ausgaberesten fördern. Daneben sind für die Basistätigkeit der Energieagentur im Haushalt 2016 vier Millionen Euro veranschlagt.

Die Projekte greifen unter anderem folgende Themen auf:

·         Häufig fehlt es in Kommunen an Möglichkeiten, die komplexen Informationen und Handlungsoptionen im Bereich Energiewende und Klimaschutz zu erfassen, zu beurteilen und kontinuierlich und zielgerichtet zu bearbeiten. Die Energieagentur unterstützt Kommunen im Projekt „Kommunen aktiv für die Energiewende“ unter anderem mit kostenfreien Schulungsangeboten für Mitarbeiter, wie sie in „ihren“ Liegenschaften Energie einsparen können. Es werden einfach zu handhabende Tools zur Energiebilanzierung angeboten und regionale Modellprojekte begleitet.

·         Ein weiteres Projekt bringt den Kommunen die Themen Quartierskonzepte und energetische Stadtsanierung näher. Ein landesweites Netzwerk wird Antragstellern, Sanierungsmanagern und Praktikern einen fortlaufenden Austausch durch zielgruppenspezifische Information, Vor-Ort-Begehungen und dem Zugang zu Best-Practice-Beispielen ermöglichen. So sollen verstärkt Bundesfördermittel durch rheinland-pfälzische Kommunen nutzbar gemacht werden.

·         Gerade in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) fehlt es häufig an Mitarbeitern und Zeit, die Potenziale zur Energieeffizienz, Energieeinsparung und Nutzung erneuerbarer Energien systematisch zu erfassen und konsequent umzusetzen. Zusätzlich zu der Arbeit in Energieeffizienznetzwerken unterstützt die Energieagentur KMUs durch Informationsangebote mit branchen-, themen- und/oder regionenspezifischem Zuschnitt wie zum Beispiel mit dem „Energieeffizienz-Netzwerk für Krankenhäuser“. Dieses Netzwerk, das die Energieagentur und die Gesellschaft für Arbeitssicherheits-, Qualitäts- und Umweltmanagement Arqum GmbH in den vergangenen beiden Jahren erfolgreich organisiert haben, wird 2016 auf Wunsch der Teilnehmer weitergeführt und ausgebaut. Faktenpapiere, Newsletter und Fachveranstaltungen für die Zielgruppe Krankenhäuser ergänzen die Netzwerkarbeit.

·         Der gegenwärtige energetische Standard von Gebäuden reicht nicht aus, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Die umfassende energetische Sanierung des Gebäudebestandes sowie Neubauten, die ambitionierte energetische Standards erfüllen, sind für den Klimaschutz und den Erhalt unserer Lebensgrundlagen unerlässlich. Doch Bauherren zögern oft noch. Um praxisnahe Informationen und Anregungen für die energetische Sanierung oder den Neubau energieeffizienter Gebäude zu geben, erstellt die Energieagentur 2016 eine Broschüre mit gelungenen Praxisbeispielen zum Thema Niedrigstenergiehaus, die energetische und architektonische Qualität erfolgreich verbinden. Der durch die Energieagentur zu erstellende Abschluss- und Evaluationsbericht zum Landes-Förderprogramm Hocheffiziente Gebäude soll fundierte Erkenntnisse zur Wirkung energetischer Sanierung liefern.

·         Beim Ausbau, der Nutzung und zunehmend bei der systemischen Integration der Erneuerbaren Energien sind in Forschungs- und Demonstrationsprojekten in Rheinland-Pfalz bereits viele Lösungsvorschläge erarbeitet worden, die jetzt potenziellen Anwendern näher zu bringen sind. Dazu trägt die Energieagentur beispielsweise mit dem Teilprojekt „Zukunftsinitiative Smart Grids und Virtuelle Netzwerke“ bei.

·         Ein weiteres Teilprojekt ist der Zukunftscheck Biogasanlagen. Damit unterstützt die Energieagentur Anlagenbetreiber intensiv, um durch neue Anlagenkonzepte und Geschäftsmodelle den Betrieb der Anlage effizienter und unter den geänderten Bedingungen des EEG wirtschaftlich zu erhalten. Die Flexibilisierung der Anlagen ist ein wesentliches Element für einen zukunftsfähigen Betrieb.

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

22.10.2015


Bundesregierung gibt 2,7 Milliarden für Breitbandausbau

Schub für die Entwicklung des ländlichen Raums auch in Rheinland-Pfalz

Berlin / Mainz- Der medienpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Josef Dötsch, hat die jetzt vom Bund geplanten Förderrichtlinien zum Breitbandausbau in Deutschland begrüßt. Der heute bekannt gewordene Entwurf habe bereits Anfang Oktober bei einem Treffen der Landesminister für den Breitbandausbau der CDU-geführten Länder, der Landesverkehrsminister der CDU-geführten Länder und der verkehrspolitischen und medienpolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen der CDU/CSU in Mainz eine große Zustimmung erfahren, so Dötsch. Nach der aktuellen Entscheidung erhielten die Länder aus der Digitalen Dividende 625 Millionen Euro, die nach dem Königssteiner Schlüssel verteilt würden. Danach erhalte Rheinland-Pfalz ca. 28 Millionen Euro.

„Nachdem das Land Rheinland-Pfalz über viele Jahre beim flächendeckenden Breitbandausbau geschlafen hat, ist nur zu hoffen, dass durch die Fördermittel des Bundes der Breitbandausbau in Rheinland-Pfalz endlich zügig vorangeht“, so Dötsch. Insgesamt nehme die CDU-geführte Bundesregierung 2,7 Milliarden Euro an Fördermitteln für den Breitbandausbau in die Hand. Diese setzen sich aus 1,3 Milliarden Euro aus der Digitalen Dividende und zusätzlichen 1,4 Milliarden Euro eines Bundesinvestitionsprogramms zusammen. Die Verteilung der Mittel, die direkt den Kommunalen Gebietskörperschaften zu gute kommen sollten, würden jetzt über ein Punktemodell verteilt, das mehr Planungssicherheit schaffen werde.

Beim Breitbandausbau habe Rheinland-Pfalz nach wie vor einen großen Nachholbedarf, kritisierte Dötsch, an eigenen Mitteln seien bisher nur zweistellige Millionenbeträge bereit gestellt worden. Entsprechend sei das Land noch unterversorgt. Während bundesweit bereits rund 70 Prozent der Fläche mit einem Zugang von 50 Mbit/s versorgt seien, seien dies in Rheinland-Pfalz nur knapp 66 Prozent.

CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Presse

22.10.2015


Neuorganisation der Zollverwaltung unter Dach und Fach

Bundesfinanzdirektion Südwest in Neustadt an der Weinstraße wird in Generalzolldirektion integriert CDU-Bundestagsabgeordneter Norbert Schindler setzt sich für stellenneutrale und sozialverträgliche Umsetzung ein

Berlin- Bei einem koalitionsinternen Berichterstattergespräch im Finanzausschuss des Deutschen Bundestages wurde heute der Weg für die Neuorganisation der Zollverwaltung des Bundes freigemacht. Mit der internen Reformmaßnahme sollen die bestehenden Strukturen weiter verschlankt und die Organisationsabläufe effizienter und effektiver werden. So werden in der Generalzolldirektion als Oberbehörde mit Sitz in Bonn die Aufgaben der bisherigen Mittelbehörden (Bundesfinanzdirektionen) der Zollverwaltung gebündelt. Gleichzeitig werden Aufgaben, die nicht zum unmittelbaren ministeriellen Kernbereich gehören, aus dem Ministerium abgeschichtet.

Die (Fach-)Direktion 4, wie die Bundesfinanzdirektion Südwest in Neustadt in Zukunft heißen wird, verantwortet dann die Erhebung von rund 75 Milliarden Euro Steuereinnahmen für den Bundeshaushalt. Sie ist zukünftig zuständig für alle Verbrauchs- und Verkehrssteuern, wobei besondere Aktualität und politische Relevanz die Energiebesteuerung hat.

„Die Entscheidung der Bundesregierung, dass die Zolldirektionen weiterhin in der Fläche präsent bleiben sowie die Zusage, dass es im Zuge der Umstrukturierung keine Personaleinsparungen geben wird, kann ich nur unterstützen. Ich werde, wie bei der letzten Reform vor 18 Jahren, selbstverständlich aufpassen wie ein Luchs, dass die Strukturmaßnahmen in Neustadt vernünftig umgesetzt werden“, so der CDU-Wahlkreisabgeordnete Norbert Schindler.

„Als Mitglied des Finanzausschusses und Berichterstatter für die Energiesteuern freut es mich besonders, dass die Unterstützung des Parlaments und die Rechtsetzungsvorhaben in diesen Fragen durch die Zolldirektion nun im eigenen Wahlkreis angesiedelt werden. Neustadt wird seinen (großen) Beitrag zur Sicherung der Staatseinnahmen in Deutschland und zum Schutz der finanziellen Interessen der Europäischen Union leisten!“ Büro Norbert Schindler MdB, Presse

19.10.2015


Ministerpräsidentin Malu Dreyer - Landau profitiert nachhaltig

Mainz / Landau-„185 Tage feierte Landau ein Fest und viele haben mitgefeiert. Die Stadt profitiert nachhaltig von der Landesgartenschau.“ Das sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Abschlussveranstaltung der Landesgartenschau in Landau.

Die Ministerpräsidentin Malu Dreyer wies auf die positive Bilanz hin. 600.000 Besucherinnen und Besucher wurden erwartet, mehr als 750.000 kamen.

 „Das zeigt, hier gab es was zu sehen und zu erleben. Auch ich durfte hier oft zu Gast sein und ich denke an viele Begegnungen, für die die Landesgartenschau der Anlass war oder den schönen Rahmen bildete. Landau war ein guter Gastgeber und sicherlich werden viele Besucherinnen und Besucher gerne wieder in diese schöne Stadt der Pfalz kommen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Die Landesgartenschau sei auch ein gutes Beispiel eines gelungenen Konversionsprojektes. „Hier ist auf dem Gelände einer ehemaligen Kaserne ein attraktiver neuer Stadtteil entstanden, der sich jetzt weiter entwickeln kann“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Sie dankte allen die mit ihrem Engagement zum großen Erfolg der Landesgartenschau beigetragen haben. Mit Blick auf das nun gestartete Bewerbungsverfahren für die nächste Landesgartenschau im Jahr 2022 sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Landau ist ein gutes Vorbild, das Maßstäbe aufzeigt, wie eine erfolgreiche Landesgartenschau gestaltet wird.“

Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse Foto: spk, archiv

18.10.2015


Landesgartenschau ist „Beschleuniger für Stadtentwicklung“ – Zukunft der Ausstellungen ist gesichert

Mainz / Landau- „Die Landesgartenschau in Landau hat sich als Beschleuniger für die Stadtentwicklung erwiesen“, erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Schweitzer anlässlich der heutigen Abschlussveranstaltung der Schau. „In der Stadt in der Südpfalz sowie in den früheren Landesgartenschau-Orten Kaiserslautern, Trier und Bingen haben die Ausstellungen große Entwicklungen angeschoben. In Landau ist gar eine frühere militärische Liegenschaft zu einem komplett neuen Stadtteil entwickelt worden. Dort wurden seit dem Frühjahr fast 800.000 Besucher gezählt. Sie haben die Blumenpracht genossen, das geschickt arrangierte Ausstellungsgelände erkundet, Veranstaltungen beigewohnt oder die vielen Sport- und Spielstätten genutzt.“

Der örtliche SPD-Abgeordnete Wolfgang Schwarz ergänzt: „Die Gartenschau hat die große Vielfalt von Landau und der Südpfalz aufgezeigt. Viele Menschen haben so die Region neu kennengelernt und werden sicherlich auch in Zukunft wiederkommen. Beeindruckend ist, was alles auf die Beine gestellt wurde: Auf dem Militärgelände wurden unter anderem 1000 neue Bäume gepflanzt, 4000 Quadratmeter Beete verschiedentlich bepflanzt und ein großer neuer Park angelegt.“

Schweitzer sagt: „Die Entscheidung der rot-grünen Landesregierung, auch künftig Landesgartenschauen abzuhalten, war genau richtig. Die Erfahrung in der Südpfalz-Stadt zeigt auch, dass eine Blümchenschau light kein sinnvolles Zukunftskonzept ist. Die bisherigen Schauen belegen, dass dauerhaft positive Effekte für die Stadtentwicklung nur möglich sind, wenn viel investiert wird. In Zeiten der Schuldenbremse sind größere Zeitabstände zwischen zwei Ausstellungen aber sinnvoll.“

SPD-Landtagsfraktion, Presse

18.10.2015


Thomas Gebhart fordert zügige Umsetzung des Pakets zur Flüchtlingspolitik

Berlin- Der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart (CDU) fordert mit Blick auf die angespannte Situation in vielen Kommunen, dass das heute vom Bundestag verabschiedete Maßnahmenpaket zur Bewältigung des Flüchtlingszustroms zügig und effektiv umgesetzt wird.

Zuvor muss noch der Bundesrat zustimmen. „Ich appelliere an die Landesregierung Rheinland-Pfalz, im Bundesrat zustimmen“, so Gebhart.

„Es ist erforderlich, dass wir angesichts der enormen Herausforderung unsere Hilfe auf die Menschen konzentrieren, die wirklich auf Schutz angewiesen sind. Wer keine Bleibeperspektive hat, muss Deutschland nach Abschluss eines zügigen Verfahrens wieder verlassen. Es ist daher richtig, dass die Durchsetzung bestehender Ausreisepflichten erleichtert wird“, erklärt Gebhart.

„Asylbewerber aus sicheren Herkunftsstaaten sollen bis zum Abschluss ihres Verfahrens in der Erstaufnahmeeinrichtung bleiben und nicht mehr auf die Kommunen verteilt werden. Asylverfahren sollen verkürzt werden. Zudem werden mögliche finanzielle Fehlanreize für unberechtigte Asylanträge beseitigt“, so Gebhart weiter.

„Anerkannte Flüchtlinge müssen frühzeitig und zielgerichtet in den Arbeitsmarkt integriert werden. Die Bundesregierung wird die Mittel für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, für die berufsbezogene Deutschförderung und für qualifiziertes Personal in den Jobcentern aufstocken“, so Gebhart weiter. 

„Um die Zahl der Flüchtlinge zu verringern, müssen auch auf europäischer und internationaler Ebene sehr rasch Fortschritte erzielt werden: Bei der Bekämpfung der Fluchtursachen, der Verbesserung der Situation der Flüchtlinge in den Herkunfts- oder Transitstaaten, insbesondere in den Nachbarregionen Syriens und des Irak sowie fairen europäischen Verteilung“, so Gebhart abschließend.

Dr. Thomas Gebhart MdB, Presse

18.10.2015


Parkinsel/Polizeipräsidium - CDU bekräftigt Wille zur Bürgerbeteiligung

Ludwigshafen- „Wir werden auch weiterhin darauf drängen, dass die Bürger auf der Parkinsel vor der finalen Entscheidung über den Neubau des Polizeipräsidiums umfassend informiert und beteiligt werden, so der Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion Ludwigshafen, Torbjörn Kartes. In diesem Sinne haben wir auch die an uns gerichtete Forderung der Initiative der unmittelbaren Anwohner auf der Parkinsel verstanden. Aus unserer Sicht ist es aber nicht sinnvoll in diesen Prozess einzusteigen, bevor überhaupt konkretisierte Pläne des Landes für dieses Grundstück vorliegen“, so Kartes weiter.

Daher gilt auch weiterhin, dass nun zunächst das Land am Zug ist. Das Innenministerium und die Hafenbetriebe sind gefordert die Pläne möglichst schnell zu konkretisieren und belastbar zu machen. Erst wenn dies der Fall ist und das Polizeipräsidium dort auch tatsächlich gebaut werden soll, ist es sinnvoll die Bürger im Rahmen eines geordneten Verfahrens zu beteiligen. „Diesbezüglich können sich die Anwohner auf der Parkinsel auf uns verlassen“, so Kartes abschließend.

CDU Ludwigshafen, Presse

18.10.2015


Zweite Rheinbrücke zwischen Wörth und Karlsruhe

Dr. Thomas Gebhart MdBFischer, Gebhart, Wellenreuther: Druck auf Baden-Württemberg wächst

Die CDU-Bundestagsabgeordneten Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land), Ingo Wellenreuther (Karlsruhe-Stadt) und Dr. Thomas Gebhart (Südpfalz) begrüßen den heutigen Beschluss des Rechnungsprüfungsausschusses im Deutschen Bundestag zur zweiten Rheinbrücke zwischen Wörth und Karlsruhe. „Mit dem heutigen Beschluss wächst der Druck auf das Land Baden-Württemberg, sich endlich zur Brücke zu erklären“, so die drei Abgeordneten.

Auf Vorschlag des zuständigen Bundestagsabgeordneten Christian Hirte (CDU/Thüringen) fordert der Ausschuss, dass die verkehrlichen Auswirkungen einer Anbindung der geplanten zweiten Rheinbrücke an die B 36 nunmehr „unverzüglich“ untersucht wird.  Bislang schien die Aufforderung des Rechnungsprüfungsausschusses nach aktuellen Zahlen vom Mai dieses Jahres im Landesverkehrsministerium von Baden-Württemberg nicht ernst genommen worden zu sein, so der Rechnungsprüfer.  Der Ausschuss erwartet nun bis zum 31. Dezember 2015 einen erneuten Bericht. Zudem fordert er, die Beseitigung der Engstelle Knielinger Pförtner zügig weiter voranzutreiben.

Die drei Bundestagsabgeordneten Fischer, Wellenreuther und Gebhart kritisieren die jahrelange Verzögerungstaktik und Blockadehaltung der grün-roten und der rot-grünen Landesregierungen.

„Wir fordern die Landesregierungen auf beiden Seiten des Rheins auf, endlich Baurecht für die zweite Rheinbrücke herzustellen und den Anschluss an die B 36 auf den Weg zu bringen“, so die drei Abgeordneten abschließend.

Dr. Thomas Gebhart, Mitglied des Deutschen Bundestages

17.10.2015


Dreyer/Höfken - Mit Landesgartenschau ist Landau aufgeblüht

Erfolg für Stadt und Land -  Attraktion und Impulsgeber für Region

Landau/Mainz- „Mit der Landesgartenschau ist Landau aufgeblüht. Die Großveranstaltung war ein Erfolg für Stadt und Land – eine Attraktion und ein Impulsgeber für die gesamte Region und gleichzeitig ein Motor für die Entwicklung Landaus“, zogen die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Umweltministerin Ulrike Höfken heute eine Bilanz der Landesgartenschau. An diesem Wochenende schließt die Landesgartenschau ihre Tore. Der Besucherzuspruch war viel größer als erhofft und bestätige das Konzept der Landesgartenschau, so die Landeschefin. Die erwartete Besucherzahl von 600.000 wurde bereits im August überschritten, mehr als 750.000 kamen. Die genaue Zahl werde bei der feierlichen Abschlussveranstaltung am Sonntag bekanntgegeben, kündigte die Ministerpräsidentin an und verriet schon mal, dass in Landau mit 19.237 mehr Dauerkarten verkauft wurden als bei den Landesgartenschauen zuvor. Das zeige, wie stark die Gartenschau auch von den Menschen in Landau und Umgebung angenommen wurde. Nicht weniger wichtig ist, mit der Landesgartenschau ein großes Konversionsgelände in ein attraktives, funktionierendes Stadtviertel mit Sportanlagen und Spielplätzen zu entwickeln und so mehr Lebensqualität für die ganze Bevölkerung zu schaffen, so Höfken.

„Die Landesgartenschau in Landau habe eine enorme Zugkraft als wunderbare Ausstellung von Gärten, Blumen und den Leistungen des Gartenbaus. Auf der Gartenschau wurden aber auch mehr als 3500 Veranstaltungen von Unternehmen, Verbänden, Vereinen sowie von Land und Ministerien angeboten. Das Spektrum reichte von mehrtägigen Großpräsentationen wie dem Wasserfest über den Ruanda-Tag, Tag der Polizei oder Tag des Ehrenamtes. Das Grüne Klassenzimmer bot etwa 1.200 Kurse für Kinder und Jugendliche unterschiedlichen Alters an“, so Umweltministerin Höfken. Ministerpräsidentin Dreyer betonte das Engagement der vielen ehrenamtlich Tätigen. „Ohne sie wäre die Vielfalt des Programms nicht möglich gewesen. Die ehrenamtliche Arbeit hat zum Gelingen der Gartenschau maßgeblich beigetragen.“ Das Land hat sich erstmals mit einer multimedialen und barrierefreien Ausstellung präsentiert. Die Besucher und Besucherinnen konnten auf Entdeckungsreise durch Rheinland-Pfalz gehen und sich quer durch die Landkarte vom Nationalpark-Hunsrück-Hochwald bis ins Mittelrheintal bewegen oder durch die Landesgeschichte reisen.

Bevor die Landesgartenschau 2015 in Landau ihre Tore schließt, hat Umweltministerin Höfken Anfang Oktober das Bewerbungsverfahren für Landesgartenschau im Jahr 2022 eröffnet. „Damit bringen wir die fünfte Landesgartenschau in Rheinland-Pfalz auf den Weg“, freute sich Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Die Landesgartenschau in Landau hat eindrucksvoll gezeigt, welche Chancen dieses Instrument für die Entwicklung von städtischen und ländlichen Regionen bietet. Deshalb freuen wir uns auf eine weitere Landesgartenschau in Rheinland-Pfalz“, sagte Höfken.

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

16.10.2015


SPD-Fraktion ist entsetzt über radikale Schmierereien

Mainz/Speyer- Die SPD-Landtagsfraktion hat sich am heutigen Mittwoch mit den offensichtlich rechtsradikalen Schmierereien beschäftigt, die am vergangenen Wochenende an das Abgeordnetenbüro von Walter Feiniler in Speyer geschrieben worden sind. Unbekannte hatten dort großflächig Sprüche wie "Fuck Scharia Partei", "Anti Scharia", "Fuck SPD" angebracht sowie "Tötet [Name einer örtlichen SPD-Politikerin, die sich für Flüchtlinge engagiert]". Der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Schweitzer erklärt dazu: "Das sind nicht einfach nur unpassende Schmierereien, diese Aktion hat eine neue Qualität. Mit klaren Worten wurde eine Politikerin als Zielscheibe dargestellt. Es fällt schwer, einfach zur Tagesordnung zurückzukehren."

"Die Schmierereien müssen als sehr nachdrückliche Botschaft verstanden werden", sagt Schweitzer. "Klar ist: Alle demokratischen Kräfte müssen sehr sorgsam die Worte wählen, wenn sie über Flüchtlinge und Flüchtlingspolitik debattieren. Menschen, die sich für Flüchtlinge stark machen, dürfen nicht bedroht werden. Sie brauchen vielmehr die unmissverständliche Unterstützung aller demokratischer Kräfte, von Zivilgesellschaft, Kirchen und Verbänden."

Walter Feiniler sagt: "Trotz des Vorfalls werden wir nicht nachlassen in dem Engagement für Menschen, die vor Krieg und Krisen geflohen sind und in Deutschland Schutz suchen. Sehr positiv ist, dass wir in den vergangenen Tagen viel Unterstützung und aufmunternden Zuspruch erhalten haben." SPD-Landtagsfraktion, Presse

14.10.2015


Sprache ist der Schlüssel zur Integration

Julia Klöckner macht sich für größere Flexibilität bei der Deutschlehrerausbildung stark 

Mainz- Die CDU Fraktions- und Landesvorsitzende, Julia Klöckner, mahnt eine Flexibilisierung an, um dem großen Bedarf an Sprachlehrern für dauerhaft in Deutschland bleibende Flüchtlinge gerecht werden zu können:

„Sprache ist das Herz einer gelingenden Integration. Es gibt viele Flüchtlinge, die dauerhaft bei uns bleiben  werden und auf Sprachkurse warten. Und es gibt viele Menschen, die in der Lage sind, anderen die deutsche Sprache zu vermitteln, obwohl sie formal nicht über die fachlichen Voraussetzungen verfügen. Hier müssen wir viel flexibler werden, weil es viel zu wenig Sprachlehrer gibt. In diesen Zeiten großer Herausforderungen dürfen Standards nicht zu Hemmschuhen werden. Sonst stolpern wir über die eigenen Bürokratieschnürsenkel.“

Für die Lehrbefähigung bei den Integrationskursen des Bundes sei die Qualifikation über das Studium „Deutsch als Zweitsprache“ notwendig, so Klöckner. Ein großes Problem bestehe darin, dass Sprachlehrer mit dieser Ausbildung schon jetzt kaum mehr zu finden seien: „Deshalb brauchen wir schnell pragmatische Lösungen, die eine bedarfsgerechte Ausweitung der Sprachförderung gewährleisten. Ein Sprachlehrermangel darf nicht zum Flaschenhals bei der Sprachförderung werden. Auch Personen, die nicht diesen Abschlus haben, aber die entsprechenden pädagogischen Fähigkeiten aufwweisen, müssen Deutsch in Integrationskursen unterrichten dürfen.“

Zudem fordert Julia Klöckner eine verstärkte berufsbegleitende Weiterbildung für Sprachlehrer, damit diese an Schulen Deutsch angemessen unterrichten können: „Gerade für unsere Schulen und damit natürlich für die Lehrerinnen und Lehrer stellen die vielen Flüchtlingskinder ohne Deutschkenntnisse eine große Herausforderung dar. Auch um Deutsch-Vorlaufkurse flächendeckend anbieten zu können, brauchen wir dringend entsprechende personelle Ressourcen.“

 Text und Foto: CDU Rheinland-Pfalz

11.10.2015


Flüchtlingssituation in Rheinland-Pfalz

Kopf besucht Aufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Speyer

Mainz/Speyer- „Alle Ressorts der Landesregierung – auch die Justiz und der Verbraucherschutz - arbeiten mit Hochdruck daran, die Not der Flüchtlinge zu lindern“, erklärte Staatssekretär Dr. Hannes Kopf heute anlässlich seines Besuchs in der Aufnahmeanstalt in Speyer. Die Leitung der neuen Einrichtung in Speyer hat inzwischen ein Mitglied der Justiz übernommen: Klaus Beyerle ist hauptberuflich Anstaltsleiter der Jugendstrafanstalt Schifferstadt. Er leitet die Aufnahmeeinrichtung in Speyer zusätzlich zu seiner beruflichen Tätigkeit.

Kopf: „Ich möchte mir vor Ort ein Bild von der Situation machen, um besser einschätzen zu können, wie wir konkret helfen können. Es ist mir außerdem ein Anliegen, Klaus Beyerle und allen, die sich hier in der Aufnahmeeinrichtung engagieren, für ihr Engagement zu danken. Die in einem kurzen Zeitraum angefallenen hohen Flüchtlingszahlen stellen eine große Herausforderung dar. Wir sollten jedoch nicht vergessen: Schwierig ist die Situation vor allem für die Flüchtlinge selbst! Alle diejenigen, die vor Ort sind und helfen, bekommen dies hautnah mit. Ich möchte Ihnen daher danken, dass Sie zeigen, was es bedeutet, unser bewährtes Grundrecht auf Asyl mit Leben zu erfüllen. Das Personal aus der Justiz übernimmt hier in vorbildlicher Art und Weise Verantwortung“, erklärte Justizstaatssekretär Dr. Hannes Kopf.

Vor dem Hintergrund der hohen Flüchtlingszahlen wurde kurzfristig und unbürokratisch bei fünf rheinland-pfälzischen Aufnahmestellen die Leitung und Koordination durch vier Anstaltsleiter von Justizvollzugseinrichtungen und dem Vorsitzenden des Hauptpersonalrats zusätzlich übernommen. stk-rlp, Presse

08.10.2015


Ministerpräsidentin Malu Dreyer zum 03. Oktober

Tag der deutschen Einheit als Ansporn für die Zukunft

Mainz/Frankfurt- „Der Tag der deutschen Einheit ist eine Sternstunde der deutschen Geschichte. Er ist das wichtigste Ereignis in unserer jüngeren Vergangenheit und steht für das, was unser Land schaffen kann, wenn wir gemeinsam anpacken“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer im Vorfeld zum Tag der deutschen Einheit, der sich zum 25. Mal jährt.

Die Wiedervereinigung führe vor Augen, was zu erreichen sei, wenn man die Zukunft in den Blick nehme und sich mit Herzblut engagiere. „Und sie zeigt, dass wir erfolgreich sind, wenn wir Mut zum Wandel haben. Diese Bereitschaft werden wir auch in Zukunft brauchen: Für die Gestaltung des demografischen Wandels, die Herausforderungen der digitalen Revolution und nicht zuletzt für die Aufnahme und Integration der vielen Flüchtlinge, die zu uns kommen“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Deutschland sei heute gesellschaftlich und wirtschaftlich stark, weil die Menschen damals mutig waren und für Wandel und Freiheit gekämpft haben. „Darauf blicken wir am 3. Oktober zurück. Er sollte uns Motivation und Ansporn sein für die Zukunft“, so die Ministerpräsidentin.

Die zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit finden in diesem Jahr vom 2. bis 4. Oktober in Frankfurt statt. Justizminister Prof. Dr. Gerhard Robbers nimmt für die Landesregierung an den offiziellen Feierlichkeiten teil.

Rheinland-Pfalz präsentiert im Rahmen des Bürgerfestes am Mainufer seine Vielfalt mit dem bewährten Konzept aus Information, Gastronomie und musikalischer Unterhaltung. Im Außenbereich des Länderpavillons lädt unter anderem die Weinregion Rheinhessen im Jahr vor ihrem 200-jährigen Jubiläum zu kulinarischen Genüssen ein. Die Stadt Alzey, Gastgeber des 33. Rheinland-Pfalz-Tages, wirbt im Weinausschankbereich für das große Landesfest im kommenden Jahr. Viele Weinmajestäten, darunter auch die neue Deutsche Weinkönigin Josefine Schlumberger, werden den rheinland-pfälzischen Länderpavillon besuchen. Für Unterhaltung sorgen die Band „Flo & Chris“ aus Mainz und die Wandermusikanten mit ihrer „Marching Band“ aus dem pfälzischen Musikantenland.

02.10.2015


Flüchtlinge sind in Speyer willkommen

Solidarität am Tag des Flüchtlings

Mainz/Speyer- Am heutigen Internationalen Tag des Flüchtlings werden Anne Spiegel, flüchtlingspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Rheinland-Pfalz und Tabea Rößner, rheinland-pfälzische Bundestagsabgeordnete von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN am Spendenmarathon rund um die Gedächtniskirche in Speyer teilnehmen. Spiegel erklärt hierzu:

„Der Tag des Flüchtlings ist jedes Jahr ein Anlass den Flüchtlingen in ganz Deutschland zu zeigen, dass wir sie willkommen heißen! Es ist unsere Pflicht, diesen Menschen auch in Zukunft die Hand zu reichen und Solidarität und Humanität mit Verfolgten und Schutzsuchenden zu zeigen.

Unzählige Speyerer Bürgerinnen und Bürger engagieren sich ehrenamtlich für die Menschen, die auf der Suche nach Schutz und Sicherheit in unsere Stadt kommen. Ich danke allen für ihr Engagement und freue mich sehr, dass Speyer so weltoffen und solidarisch ist!“

Rößner ergänzt: „Am heutigen Tag des Flüchtlings finden in ganz Deutschland hunderte Aktionen statt. Auch in Speyer setzen sich die Bürgerinnen und Bürger heute ganz besonders für die Flüchtlinge ein und haben einen großen Spendenmarathon organisiert. Das Engagement der Bürgerinnen und Bürger in Rheinland-Pfalz ist überwältigend. Menschen spenden, geben Deutschkurse oder bieten Wohnraum an. Gemeinsam zeigen wir, dass alle hier willkommen sind und wir Fremdenfeindlichkeit und Rassismus entschlossen entgegentreten.“

Hintergrund: 

Der Tag des Flüchtlings findet jedes Jahr im Rahmen der interkulturellen Woche statt. In diesem Jahr hat die Stadt Speyer gemeinsam mit vielen Organisationen unter dem Motto „Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt“ vom 20. September bis zum 5. Oktober 2015 mehrere dutzend Veranstaltungen organisiert. Am 02. Oktober bildet ein zwölfstündiger Spendenmarathon mit einem bunten Programm rund um die Gedächtniskirche in Speyer einen Höhepunkt. Die gesammelten Spenden kommen der Flüchtlingsarbeit in Speyer zu Gute.

Büro Anne Spiegel, MdL, Presse 

02.10.2015


Zu den verbalen Attacken und rassistischen Übergriffen auf Speyerer Schülerinnen und Schüler in Dresden

Speyer / Dresden - Im Rahmen des Festivals „Schultheater der Länder – Forschendes Theater“ reisten vom 20.09. bis 26.09. Speyerer Schülerinnen und Schüler nach Dresden. Dort beteiligte sich die Theatergruppe mit der Aufführung ihres selbst erarbeiteten „Asyl – Ein Spiel des Überlebens“ am Festival, welches Flucht und Asyl thematisiert. Am Montag gerieten die Schülerinnen und Schüler, auch jene aus Speyer, ins Visier der „Pegida“. Es folgten verbale Beleidigungen, aber auch eindeutige körperliche Bedrohungen. So wurden brennende Zigaretten auf die Jugendlichen geworfen und ihnen schlimmste Dinge angedroht.

Selbst das sächsische Kultusministerium äußerte sich beschämt und entsetzt über die Vorkommnisse. Es spricht in einem offenen Brief von Beleidigungen und Bedrohungen gegen die Jugendlichen. ( http://www.bildung.sachsen.de/9327.htm?id=897 )

Wie eine Schülerin vom Erlebten zu berichten wusste, war es eine sehr entsetzliche und aufwühlende Erfahrung „wenn Menschen, die auch meine lieben Großeltern hätten sein können, mir den Mittelfinger zeigen. Dies alles, während sie nur wenige Meter vor uns standen“.

Besonders schlimm muss es auch für zwei junge Syrer gewesen sein, die in der Theatergruppe mitspielen und ebenfalls die Gelegenheit hatten, erstmalig in die Fratze des hässlichen Deutschen zu blicken. Der völlige irrationale und kaum zu bändigende Hass auf alles Fremde und vermeintliche oder tatsächliche „Linke“, der sich bei diesem Geschehnis manifestierte, ist exemplarisch für die radikale Rechte und reicht weit hinein ins Lager der sog. „bürgerlichen Mitte“.

In Sachsen arbeiten AfD, NPD und Pegida mit leider großem Erfolg daran, diesen Hass und die damit verbundene Gewaltbereitschaft salonfähig zu machen. Während die AfD rechtsradikale Thesen unter dem Deckmäntelchen der seriösen Parlamentsarbeit in die Politik und in die Köpfe der Menschen trägt, bauen NPD und Pegida den Druck auf der Straße aus. Und die CDU-Landesregierung in Sachsen reibt sich die Hände, spielt ihr doch der Rechtsdrall potentieller Wählerinnen und Wähler sehr in die Hände.

„Das Ergebnis dieser Politik ist den beinahe täglichen Meldungen über brennende Vertriebenen-Unterkünfte, rechte Aufmärsche, Angriffe auf Linke, aus Sachsen zu entnehmen. Es mag die eine oder den anderen in Speyer aufrütteln. Der rechte Mob macht in seinem Wahn vor niemandem Halt! Es spielt keine Rolle, ob Du Obachloser, Refugee, Schüler oder Auszubildende, Deutsch oder Nicht-Deutscher bist,“ so Sebastian Frech, Pressesprecher der LINKEN in Speyer.

Es ist eine der wichtigsten Aufgaben aller, den Rechten von AfD, NPD und anderen Vereinigungen entschlossen entgegenzutreten, damit solche Verhältnisse in Rheinland-Pfalz gar nicht erst entstehen können.

„Zuletzt konnte man auf der Bürgerversammlung in Speyer-Nord zur Einrichtung einer künftigen Erstaufnahme-Einrichtung in der Kurpfalz-Kaserne oder bei der Online-Debatte bei „Das Ding“ zur Unterbringungen von Vertriebenen im „Tor zu Pfalz“ deutlich erkennen, wie dünn der zivilisatorische Firnis auch in Speyer ist. Geifernden Hass-Posts auf facebook über Flüchtlinge im Luxushotel und hanebüchenen Sorgen um längere Wartezeiten an der Kasse des Netto-Marktes in Speyer-Nord ist zu entnehmen, dass die Menschlichkeit zu vieler Menschen wie stets in dieser Nation an der vor der eigenen Haustür endet. DIE LINKE ruft alle Speyerer Bürgerinnen und Bürger auf, sich nicht nur an der Hilfe für Flüchtlinge zu beteiligen, sondern sich auch mit der Ursache vertraut zu machen, warum die Menschen hierher fliehen. Und auch die eigene Rolle beim Stabilisieren der herrschenden Verhältnisse zu hinterfragen. Die Ursache für Not und Elend, Krieg und Ausbeutung auf der ganzen Welt hat einen Namen: Kapitalismus.“

Kreisverband DIE LINKE, Speyer-Germersheim, Presse

28.09.2015


FDP fordert strikte Handhabung des Asylgesetzes

Mainz- Die Freien Demokraten begrüßten den auf dem Bund-Länder-Gipfel beschlossenen Kompromiss bei der Finanzierung der Flüchtlingsbetreuung. "Entscheidend ist jetzt, dass das Geld ganz schnell dort ankommt, wo es am dringendsten benötigt wird, bei den Städten und Gemeinden", sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Er warnte gleichzeitig die rot-grüne Landesregierung davor, einen Teil dieser Mittel zur Finanzierung der Löcher im Landeshaushalt zweckzuentfremden. "In Anbetracht der Situation der Kommunen darf das Geld auf keinen Fall an den klebrigen Finger der rot-grünen Landesregierung hängen bleiben", so Wissing.  Bund und Land müssten dafür sorgen, dass die Gelder schnell vor Ort ankommen. „Es ist schon viel zu lange geredet und zu langsam gehandelt worden“, so der FDP-Politiker.

Außerdem begrüßte Wissing die Ausweitung der sicheren Herkunftsländer und forderte nun von der rheinland-pfälzischen Landesregierung schnelle und konsequente Abschiebungen ein. "Wer aus einem sicheren Herkunftsland stammt und als Asylbewerber endgültig abgelehnt ist, muss umgehend abgeschoben werden, damit die Lage in den Kommunen beherrschbar bleibt", so Wissing. Nachdem die Grünen der Ausweitung der sicheren Herkunftsländer zugestimmt hätten, erwarte er auch in Rheinland-Pfalz eine striktere Asylpolitik. "Die zur Verfügung stehenden Ressourcen sind begrenzt und dürfen nur denjenigen zugutekommen, die einen Anspruch auf Asyl haben", so Wissing. Das seien insbesondere die Kriegsflüchtlinge. Jede Nachlässigkeit gegenüber Wirtschaftsflüchtlingen erschwere die Hilfe für die wirklich Bedürftigen.

FDP-Landesverband Rheinland-Pfalz, Presse

26.09.2015


Schweitzer (SPD) zur Flüchtlingspolitik "Beschlüsse müssen im Eiltempo administrativ umgesetzt werden"

Mainz- "Dass der Bund und die Länder nach monatelangen Verhandlungen nun endlich einen Kompromiss in der Flüchtlingspolitik gefunden haben, ist erfreulich", erklärt der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Alexander Schweitzer. "Besonders positiv ist, dass sich der Bund endlich strukturell und dynamisch an den Flüchtlingskosten beteiligt und die vorgesehenen Mittel aufstockt. Elementar ist auch, dass die Integrationskurse endlich für Flüchtlinge im Asylverfahren geöffnet werden. Diese Neuerungen sind vor allem für Ministerpräsidentin Malu Dreyer ein großer Erfolg, sie fordert beides seit Monaten vehement."

"Nach der gestrigen Einigung kommt es nun darauf an, dass der Bund seine Zusagen äußerst rasch umsetzt", betont Schweitzer. "Viele aktuelle Probleme in der Flüchtlingspolitik sind darin begründet, dass die Asylverfahren viel zu lange dauern. Nach der erfolgten politischen Einigung kommt es nun darauf an, im Eiltempo die administrativen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass über Asylanträge zügig entschieden wird."

"Bei dem gestrigen Gipfel haben sich der Bund und die Länder auch darauf geeinigt, dass die Länder die frei werdenden Mittel aus dem Wegfall des Betreuungsgeldes erhalten und für die Kinderbetreuung verwenden können", lobt Schweitzer. "Als rot-grüne Koalition werden wir dieses Geld für den Ausbau der Kitas, die Verbesserung der Betreuungsqualität sowie für die Sprachförderung für deutsche und nichtdeutsche Kinder verwenden."

SPD-Landtagsfraktion, Presse

25.09.2015


CDU Ludwigshafen: Bürgersorgen ernst nehmen - Linie 10

Ludwigshafen- Die CDU-Ortsverbände Friesenheim und Nord West Hemshof äußern sich einer gemeinsamen Stellungnahme zu den Bürgerversammlungen rund um die Sanierung der Stadtbahnlinie 10. „Wir nehmen die Anliegen und Sorgen der Bürger und Geschäftsleute ernst. Eine entsprechende Prüfung der Änderungsvorschläge durch die Verwaltung ist gefordert und wird von uns konstruktiv begleitet.“, so die beiden Vorsitzenden Constanze Kraus und Wolfgang Leibig.

Beide Anwohnerversammlungen zur Linie 10 und auch die Diskussion in der Presse der letzten Tage zeigen, dass es noch Gesprächsbedarf gibt. „Allerdings dürfen wir bei allen Diskussionen nicht unser Ziel einer Sanierung der Linie 10 aus den Augen verlieren. Wir halten den barrierefreien Ausbau dieser Stadtbahnlinie für ein unverzichtbares Projekt, das den ÖPNV der ganzen Stadt stärken wird.“, so Kraus und Leibig weiter. Die Belange der Senioren und mobilitäteingeschränkten Bürger müssen auf jeden Fall durch einen entsprechenden Ausbau der Haltestellen berücksichtigt werden.

Einige Bestandteile der Planung, die jetzt in der Kritik stehen wie z. B. der eigene Gleiskörper in der Hohenzollernstraße, sind Vorgaben der Landesbehörden und somit gesetzt. Anfang 2016 wird es ein Treffen der betroffenen Geschäftsleute mit Baudezernent Klaus Dillinger (CDU) geben. „Dies wird ausdrücklich von uns unterstützt“, so Kraus und Leibig abschließend.

Text: CDU-Ludwigshafen, Presse

24.09.2015


Stationierung offenbar neuer US-Atomwaffen in der Eifel ist "beunruhigend"

Mainz / Büchel - "Beunruhigend ist, dass am Fliegerhorst Büchel Medienberichten zufolge 20 neue Atomwaffen gelagert werden sollen", sagt der innenpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Hans Jürgen Noss. "Der Kalte Krieg ist seit 25 Jahren vorbei. Die damaligen politischen Machtblöcke sind aufgeweicht und eine Bedrohungslage, die eine Stationierung von Atomwaffen in Deutschland rechtfertigt, ist nicht mehr vorhanden. Die Stationierung von Atomwaffen in der Eifel, wie vermutet wird, ist daher unnötig. Es ist auch nicht im Sinne des Großteils der Bevölkerung."

Der örtliche Abgeordnete Benedikt Oster ergänzt: "Wenn in Büchel Atomwaffen gelagert sind, dann muss es das Bestreben der Bundesregierung sein, in Gesprächen mit den amerikanischen Verbündeten einen Abzug dieser zu erreichen. Vor allem ist es überfällig, dass vor Ort für Transparenz gesorgt wird und Bürger und politisch Verantwortliche nicht erst aus den Medien von neuen Entwicklungen erfahren. In jedem Fall ist zu beachten: Für die Region ist der dortige Bundeswehrstandort von großer Bedeutung. Ein enger Austausch zwischen Landes‑ und Kommunalpolitikern sowie den örtlichen Bundeswehrverantwortlichen ist unumgänglich." Text: SPD-Landtagsfraktion, Presse

23.09.2015


FDP Rheinland-Pfalz - Dreyers Forderungen zeigen Hilflosigkeit der Landesregierung

Dreyers Forderungen zeigen Hilflosigkeit der Landesregierung

Mainz- Die rheinland-pfälzischen Freien Demokraten sehen in der Forderung der SPD-Ministerpräsidentin, Malu Dreyer, nach mehr Mitteln für die Integration von Flüchtlingen das Eingeständnis der Überforderung der Landesregierung mit dem gegenwärtigen Flüchtlingszustrom. "Statt auf die Gelder vom Bund zu warten, sollte die Landesregierung so schnell wie möglich aus eigener Kraft Maßnahmen ergreifen, um die Integration von Flüchtlingen besser zu organisieren", sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing. Dazu gehöre auch, dass die Landesregierung die Möglichkeiten nutze, über den Bundesrat die notwendigen gesetzlichen Anpassungen einzubringen, etwa zum Abbau bürokratischer Hürden auf dem Arbeitsmarkt.

Es räche sich, dass die rot-grüne Landesregierung die Kommunen durch die einseitge Lastenzuweisung beim Kita-Ausbau und der Inklusion finanziell so geschwächt habe, dass sie nun den Herausforderungen des Flüchtlingszustroms nicht mehr gewachsen seien. "Die Landesregierung hat die Bedeutung der Kommunen unterschätzt. Sie muss ihre Handlungsfähigkeit umgehend wieder herstellen", forderte Wissing.

Wichtig sei es, Asylverfahren zu beschleunigen. "SPD und Grüne setzen mit ihrer inkonsequenten Asylpolitik falsche Anreize und verhindern eine Entschärfung des Problems", so Wissing. Die finanzielle Subventionierung der Ausreise abgelehnter Asylbewerber wirke in deren Herkunftsländern als Anreiz auf die dortige Bevölkerung, ebenfalls in Deutschland Asyl zu beantragen.  Außerdem führe die Verzögerung von Abschiebungen dazu, dass dringend benötigte Unterbringungskapazitäten für Flüchtlinge blockiert blieben. "Die rot-grüne Politik löst keine Probleme in der Flüchtlingspolitik, sie verschärft sie", sagte der FDP-Vorsitzende. Text: FDP-Landesverband Rheinland-Pfalz, Presse

23.09.2015


Ministerpräsidentin Malu Dreyer empfängt US-Generalkonsul

Ministerpräsidentin Malu Dreyer im Gespräch mit dem neuen Generalkonsul der USA, Jim Hermann.Mainz- Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat sich mit dem neuen US-Generalkonsul James W. Herman zu einem Gespräch in der Staatskanzlei getroffen. Die Ministerpräsidentin dankte dem Generalkonsul, der Mitte August in Frankfurt sein Amt übernommen hat, dass er gleich zu Beginn seiner Amtszeit zum Antrittsbesuch nach Rheinland-Pfalz gekommen sei.

Ein besonderes Augenmerk legte die Ministerpräsidentin bei dem Gespräch auf die aktuelle Flüchtlingsproblematik, die auch für Rheinland-Pfalz eine große Herausforderung darstelle.

Allein in den ersten acht Monaten dieses Jahres hätten bereits 12 000 Menschen einen Asylantrag gestellt. „Wir müssen damit rechnen, dass die Zahl der Flüchtlinge in den kommenden Monaten weiter steigt“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Um die Unterbringungssituation in den Erstaufnahmeeinrichtungen und in den Kommunen zu verbessern, müssten  Asylbegehrende künftig zügiger registriert werden. „Eine Verkürzung der Dauer von Asylverfahren ist daher dringend notwendig“, betonte die Ministerpräsidentin.

Außerdem werde derzeit mit Hochdruck geprüft, ob beispielsweise auch ehemalige US-Kasernen wie Bitburg als Erstaufnahmeeinrichtungen genutzt werden könnten. Die Einrichtung einer fünften und sechsten Aufnahmeeinrichtung sei schon beschlossen worden. „Dadurch strebt das Land an, die Flüchtlinge, deren Antrag zeitnah entschieden werden kann, intensiv zur Rückkehr zu beraten und möglichst aus der Erstaufnahme zurückzuführen“, so die Ministerpräsidentin. In diesem Zusammenhang sicherte US-Generalkonsul Herman seine Unterstützung zu.

Ein Austausch fand auch zum Thema Frauenförderung statt. In einer demokratischen Gesellschaft müssten Frauen und Männer die gleichen Chancen haben. Deshalb sei die Frauenförderung ein zentraler Politikbereich der Landesregierung. „Ich bin davon überzeugt, dass es Wirtschaft und Gesellschaft guttut, wenn Frauen hier mehr Einfluss haben“, so die Ministerpräsidentin.

Zur Vertiefung der engen freundschaftlichen Beziehungen zwischen Rheinland-Pfalz und den USA haben Ministerpräsidentin Malu Dreyer und US-Generalkonsul James W. Herman außerdem die Möglichkeit eines gemeinsamen Begegnungsabends besprochen.

Seit Mitte August 2015 ist James W. Herman US-Generalkonsul in Frankfurt am Main und steht damit dem weltweit größten amerikanischen Konsulat vor, dessen Amtsbezirk die Länder Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland umfasst.

Text: Staatskanzlei RheinlandPfalz, Presse Foto: Staatskanzlei RLP / Peter Pulkowski

23.09.2015


Ministerpräsidentin Malu Dreyer "Schornsteinfeger ist ein attraktiver und moderner Beruf"

Kaiserslautern- „Das Schornsteinfegerhandwerk ist im Wandel, eine gute Aus- und Weiterbildung ist dabei unerlässlich. Deshalb ist die Modernisierung der Landes-Schornsteinfegerschule ein wichtiger Schritt“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Einweihung in Kaiserslautern.

Wenn auch die gesetzliche Neuregelung des Schornsteinfegerwesens anfänglich Unsicherheiten hervorgerufen habe, so könne festgestellt werden, dass es der Branche gelungen sei, die damit verbundenen Chancen zu nutzen, stellte die Ministerpräsidentin fest. Neue Märkte und Tätigkeiten seien erschlossen worden, wie beispielsweise die Bereiche der Energieeinsparung oder der energetischen Gebäudesanierung.

Der Traditionsberuf des Schornsteinfegers habe sich mittlerweile zum Experten für Sicherheit, Energieeinsparung und Umweltschutz gewandelt. Damit sei das Schornsteinfegerhandwerk ein unverzichtbarer Partner bei der Umsetzung der Energiewende und habe zudem durch vielversprechende Zukunftsaussichten an Attraktivität gewonnen, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Ein Beleg dafür sei auch, dass es im Vergleich zu anderen Handwerken keine Nachwuchsprobleme gebe und viele junge Menschen sich wieder für die Ausbildung zum Schornsteinfeger entschieden.

Die zentrale Schulungsstätte für die Schornsteinfeger des Landes habe sich bewährt. Die Modernisierung biete nun eine gute Grundlage, den gestiegenen Anforderungen bei der Aus- und Weiterbildung gerecht zu werden. Deshalb sei es nur folgerichtig, dass das Land sich an den Kosten beteiligt habe. „Im Volksmund bringen Schornsteinfeger Glück. Dies wünsche ich Ihnen weiterhin und mit Ihrer neuen Bildungsstätte ganz viel Erfolg und alles Gute“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die anschließend die modernisierte Landes-Schornsteinfegerschule besichtigte.

Text: Staatskanzlei Rheinland Pfalz, Presse Foto: (Malu Dreyer) spk, archiv (Schornsteinfeger) www.ausbildung.de

21.09.2015


FDP - Landesregierung schafft falsche Anreize in der Asylpolitik

Mainz- Die Freien Demokraten kritisierten die Entscheidung der rot-grünen Landesregierung, weiterhin auf staatliche Anreize bei der Ausreise von Flüchtlingen aus den Balkanländern zu setzen. "Während die Kommunen nicht mehr wissen, wie sie die Flüchtlinge aus Kriegsländern unterbringen sollen, halten SPD und Grüne an einer Politik fest, welche die Notsituation vor Ort weiter verschlimmert", kritisierte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Er kritisierte, dass die finanziellen Unterstützungsleistungen der rot-grünen Landesregierung für Flüchtlinge aus Balkanländern völlig falsche Anreize schaffen würden. "Rot-Grün macht es finanziell attraktiv, unberechtigt in Deutschland Asyl zu beantragen. Das ist falsch und unverantwortlich", so Wissing. Die Politik von SPD und Grünen führe dazu, dass der Zustrom von Flüchtlingen aus sicheren Herkunftsländern künstlich hoch gehalten werde. "Die Landesregierung verschlechtert mit ihrer Haltung die Situation für Flüchtlinge aus Kriegsländern", warnte der FDP-Vorsitzende. Die Politik der Landesregierung gehe zu Lasten der hilfsbedürftigen Flüchtlinge. "Die Kommunen sind schon jetzt mit dem Flüchtlingszustrom überfordert, da hilft es nicht, wenn die Grünen auch noch finanzielle Anreize für Flüchtlinge aus Balkanländer schaffen, um hier Asyl zu beantragen", so Wissing.

Der FDP-Vorsitzende forderte Ministerpräsidenten Malu Dreyer auf, diese Praxis umgehend zu beenden. Es ist absurd, wenn Frau Dreyer öffentlich schnellere Asylverfahren fordere, während ihre Landesregierung Asylanten aus sicheren Herkunftsländern grundlos hier behalte. "Rot-Grün hat den Ernst der Lage offensichtlich nicht begriffen", so Wissing.

Text: FDP-Landesverband Rheinland-Pfalz, Presse

18.09.2015


Europäisches Jahr für Entwicklung 2015

Bürgerdialog: Kritische Diskussion über Entwicklungspolitik gefragt

Speyer- Auf den vielfältigen negativen Einfluss von Lebensweise und Wirtschaftsstrukturen in westlichen Industrieländern auf das Leben in Entwicklungsländern hat Innenstaatssekretär Randolf Stich anlässlich des Europäischen Jahres für Entwicklung 2015 hingewiesen. „Das Leben vieler Menschen in Afrika und Asien hat sich dramatisch verschlechtert. Eine der Ursachen hierfür ist unsere Lebensweise und unser Wirtschaften“, sagte Stich bei einem Bürgerdialog zum Europäischen Jahr für Entwicklung, bei dem vor allem die aktuelle Problematik der Fluchtursachen im Mittelpunkt stand. Stich forderte ein Umdenken in der internationalen Entwicklungspolitik.

„Wenn Menschen ihrer Lebensgrundlage beraubt werden, verlassen sie ihre Heimat und suchen eine bessere Zukunft in Europa. Dies im europäischen Jahr der Entwicklung immer wieder deutlich zu machen und mit den Bürgerinnen und Bürgern zu diskutieren, ist eine Herausforderung für Staat und Politik, der wir uns verstärkt stellen müssen“, sagte Stich.

„Die Zukunft Europas wird auch daran gemessen, wie wir die Asyl- und Flüchtlingsfragen lösen“, sagte Staatssekretärin Heike Raab, rheinland-pfälzische Bevollmächtigte im Bund und für Europa, Medien und Digitales. Kommissionspräsident Juncker habe in seiner Union Speech einen Weg aufgezeigt, der eine gerechtere Verteilung der Flüchtlinge ebenso ins Auge fasst wie die Verbesserung der Lebensgrundlagen in den Herkunftsländern.

Vielfach mangele es jedoch an Informationen und an konkreten Möglichkeiten, an Projekten mitwirken zu können, so Raab. „Das ist in Rheinland-Pfalz anders. Durch die langjährige Graswurzelpartnerschaft mit Ruanda gibt es besonders konkrete Ansatzpunkte und Möglichkeiten, Kontakte zwischen Schulen, Handwerksbetrieben oder Vereinen mit Partnern im afrikanischen Partnerland herzustellen“, so die Staatsekretärin. 

Das Jahr 2015 ist ein entscheidendes Jahr für die internationale Entwicklungspolitik: Bis zu diesem Jahr  sollten die im Jahr 2000 von der UN Vollversammlung vereinbarten Millenniumentwicklungsziele umgesetzt werden. Seit einiger Zeit richtet sich der Blick bereits auf den Folgeprozess. Dabei zeichnet sich nicht nur eine Zusammenführung von Nachhaltigkeitszielen und Entwicklungszielen ab, sondern auch ein wichtiger Wechsel in der Ausrichtung der internationalen Entwicklungspolitik: der Focus wird nun zukünftig nicht länger auf Forderungen an die Entwicklungsländer liegen, sondern auf einer notwendigen weltweiten Veränderung von wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturen in allen Ländern des Nordens und des Südens. Vor diesem Hintergrund wurde mit Beschluss des Europäischen Parlaments und des Rates das Jahr 2015 zum „Europäischen Jahr für Entwicklung“ erklärt.

Ziel ist es, die Entwicklungszusammenarbeit unter dem Motto „Unsere Welt, unsere Würde, unsere Zukunft“ stärker in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken. Das „Europäische Jahr für Entwicklung“ soll ein stärkeres Bewusstsein für globale Zusammenhänge und aktives Engagement fördern.

Auch in Rheinland-Pfalz wird das Europäische Jahr der Entwicklung genutzt, die Menschen für entwicklungspolitische Themen zu sensibilisieren und ein größeres Bewusstsein für die Verantwortlichkeit und auch die Handlungsmöglichkeiten jedes Einzelnen in unserem Land zu schaffen. Wie können wir Hunger bekämpfen, Klima schützen, Fair handeln und Fluchtursachen angehen? Die große Zahl der in Europa eintreffenden Flüchtlinge dokumentiert sehr nachdrücklich, wie aktuell und relevant diese Fragen für alle Ebenen - auch für Rheinland-Pfalz sind. Text: Staatskanzlei Rheinland Pfalz, Presse

18.09.2015


Elektronische Gesundheitskarte für Flüchtlinge in Rheinland-Pfalz

Mainz- Auf Einladung von Staatsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler kamen im Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Vertreterinnen und Vertreter der Landkreise und kreisfreien Städte, der Gesetzlichen Krankenkassen sowie der Heilberufskammern und der Kassenärztlichen Vereinigungen zusammen.

Sie erörterten Möglichkeiten, wie es den Kommunen erleichtert werden kann, die ihnen anvertrauten Flüchtlinge künftig mit einer elektronischen Gesundheitskarte einer gesetzlichen Krankenversicherung zu versehen. Hierdurch könnte den Flüchtlingen ein diskriminierungsfreier und schneller Zugang zur medizinischen Versorgung eröffnet und die kommunalen Behörden personell und finanziell entlastet werden.

Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler bewertete den Austausch mit den Beteiligten positiv: „Das Treffen hat gezeigt, dass alle Beteiligten entschlossen sind, konstruktiv an einer gemeinsamen Lösung zu arbeiten. Mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmer des heutigen Gesprächs konnten wir das Thema elektronische Gesundheitskarte auf Basis eines ersten Entwurfs für eine Rahmenvereinbarung zwischen dem Land Rheinland-Pfalz und den Krankenkassen erörtern. Einer solchen Rahmenvereinbarung, die nun weiter im Detail beraten werden soll, könnten die Kommunen künftig auf freiwilliger Basis beitreten.“ Jeweils eine der Gesetzlichen Krankenkassen würde dann die Betreuung der Flüchtlinge für die Kommune übernehmen und hierfür eine Verwaltungskostenpauschale erhalten.

Burkhard Müller, Geschäftsführender Direktor des Landkreistages Rheinland-Pfalz, erklärte: „Die rheinland-pfälzischen Kommunen haben eine große Verantwortung für das Wohlergehen der Flüchtlinge übertragen bekommen und tragen eine große finanzielle Belastung. Sie werden zusammen mit der Landesregierung und den Krankenkassen prüfen, inwieweit die Ausgabe einer elektronischen Gesundheitskarte durch eine Krankenkasse zu einer Entlastung beim Personalbedarf und beim Personaleinsatz sowie bei den aufzuwendenden Kosten führen wird.“

Auch die Gesetzlichen Krankenkassen bringen sich beim Thema der medizinischen Versorgung von Flüchtlingen konstruktiv ein. Sie befürworten grundsätzlich eine bundeseinheitliche Lösung, sind aber auch bereit und interessiert, eine entsprechende Rahmenvereinbarung mit dem Land zu besprechen, der dann die Kreise und kreisfreien Städte beitreten können. Die Krankenkassen werden dabei darauf achten, dass der Versichertengemeinschaft keine finanziellen Mehrbelastungen entstehen.

Laut Ministerin Bätzing-Lichtenthäler habe man sich einvernehmlich auf die Einrichtung einer Arbeitsgruppe verständigt, die die Inhalte einer Rahmenvereinbarung weiter konkretisieren wird. Die Arbeitsgruppe solle zeitnah mit Vertreterinnen und Vertretern des Gesundheitsministeriums, des Integrationsministeriums, der Kommunen, der Krankenkassen sowie der Kassenärztlichen Vereinigungen besetzt werden und ihre Arbeit aufnehmen.

Text: Staatskanzlei Rheinland Pfalz, Presse

18.09.2015


Dreyer/Ahnen - Ein solider und leistungsfähiger Haushalt für Zukunftsaufgaben

Mainz- Gestern hat der Ministerrat den Entwurf zum Haushalt des Landes für 2016 beschlossen. „Mit dem Regierungsentwurf gehen wir einen weiteren Schritt auf dem Weg zu einem strukturell ausgeglichenen Haushalt im Jahr 2020. Wir haben in den vergangenen Jahren beachtliche Erfolge bei der Konsolidierung erreicht und werden diese weiter vorantreiben“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer gestern in Mainz. Dennoch sei der Haushalt auch von den großen Herausforderungen gekennzeichnet: die stark steigende Zahl an aufzunehmenden Flüchtlingen, der Erhalt und Ausbau der Infrastruktur, die Stärkung der kommunalen Finanzkraft und die steigenden Personalausgaben. „Wir stemmen mit diesem Haushalt die hohen finanziellen Anforderungen in diesen entscheidenden Politikfeldern, weil wir solide gewirtschaftet haben“, so die Ministerpräsidentin.

„Die gesamte Landesregierung hat sich in den Haushaltsberatungen auf die Schwerpunkte unserer gemeinsamen Politik konzentriert. Dass wir dabei unser vorrangiges Ziel der Haushaltskonsolidierung nicht aus den Augen verloren haben, zeigt die Belastbarkeit und Kraft dieser Landesregierung“, sagte in Vertretung der stellvertretenden Ministerpräsidentin Eveline Lemke die Umweltministerin Ulrike Höfken: „Gleichzeitig zeugt dieser Haushalt davon, dass die sozial-ökologische Politik in Rheinland-Pfalz konsequent umgesetzt wird.“ Als Beispiele dafür nannte sie die Anstrengungen für eine humane Unterbringung von Flüchtlingen sowie  die Unterstützung des Kita-Ausbaus, des Klimaschutzes, der Energiewende und der bäuerlichen Landwirtschaft.

Zum Regierungsentwurf für das Jahr 2016 stellte Finanzministerin Doris Ahnen fest, dass die Regierung beim Sparen bemerkenswerte Fortschritte erzielt habe. „Das strukturelle Defizit können wir von 595 Millionen Euro im Entwurf des Nachtragshaushaltes 2015 auf nun 467 Millionen Euro reduzieren. Wir unterschreiten die gesetzliche Obergrenze mit deutlichem Sicherheitsabstand“, sagte Finanzministerin Doris Ahnen nach der Beratung. „Das in der letzten Finanzplanung vorgesehene Defizitziel von 535 Millionen Euro wird um 68 Millionen Euro übertroffen. Dieses Ergebnis war angesichts der erheblichen Ausgaben für die Flüchtlingsaufnahme und die Verbesserung bei der Besoldung der Landesbeamten nur durch strikte Ausgabendisziplin zu erreichen. Trotz deutlich angespannter Rahmenbedingungen können die Vorgaben der alten sowie der neuen Schuldengrenze eingehalten werden“, sagte Finanzministerin Doris Ahnen.

Auch die Einnahmen entwickelten sich positiv. Die Steuereinnahmen liegen nun bei 12,27 Milliarden Euro. „Das ist eine Steigerung von 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr “, so Finanzministerin Doris Ahnen. Durch die vollständige Auflösung der Stiftung „Rheinland-Pfalz für Innovation“ fließen dem Haushalt im Bereich der sonstigen Einnahmen rund 60 Millionen Euro mehr zu als in der letzten Finanzplanung angenommen. Damals war eine über die Jahre 2016 bis 2018 verteilte Auflösung von jeweils 30 Millionen Euro unterstellt. „Insgesamt steigen die Einnahmen um 4,8 Prozent auf 15,44 Milliarden Euro“, sagte Doris Ahnen.

Die Gesamtausgaben belaufen sich auf 15,9 Milliarden Euro. Bereinigt um den Effekt durch die Reform des Pensionsfonds, dem im Jahr 2016 70 Millionen Euro zugeführt werden, sind es 3,6 Prozent Zuwachs. Die Gesamtnettokreditaufnahme ist mit 408 Millionen Euro veranschlagt und liegt damit unter dem strukturellen Defizit.

„Für die Aufnahme und Betreuung von Flüchtlingen sind im Haushalt Landesmittel in Höhe von 165 Millionen Euro vorgesehen. Wir gehen fest davon aus, dass der Bund seine Zusagen einhält und sich an der Finanzierung dieser nationalen Aufgabe beteiligt“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Dies sei ein wichtiges Thema beim heutigen Gespräch der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin. Mittel des Bundes – die angebotenen 3 Milliarden Euro und somit rund 150 Millionen Euro für Rheinland-Pfalz sind nicht ausreichend – werden die Ansätze im Landeshaushalt für die Aufnahme und Unterbringung von Flüchtlingen aufstocken, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die Aufteilung werde unmittelbar nach der Einigung auf Bundesebene mit den Kommunen besprochen und im weiteren Haushaltsverfahren festgeschrieben.

Doris Ahnen wies darauf hin, dass die Unterstützung der Kommunen einen Schwerpunkt der Landesregierung bilde. 2016 sei ein weiterer starker Anstieg des kommunalen Finanzausgleichs um 7,3 Prozent, das sind rund 176 Millionen Euro, im Landeshaushalt zu finanzieren. Die vom Land über den kommunalen Finanzausgleich gezahlten Mittel steigen damit auf rund 2,6 Milliarden Euro. 2013 waren es noch 2 Milliarden Euro.

Haushaltsentlastend wirkten eine Vielzahl von Einsparungen in allen Einzelplänen und die Minderausgaben bei den Zinsen. „Neben dem weiterhin niedrigen Zinsniveau zeigen sich hier unsere bisherigen Konsolidierungserfolge. Der tatsächliche Schuldenstand am Kreditmarkt lag Ende 2014 um 1,5 Milliarden Euro besser als die letzte Finanzplanung vorsah. Im Haushalt 2016 können bei den Zinsen 99 Millionen Euro eingespart werden“, sagte die Finanzministerin.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Finanzministerin Doris Ahnen hoben abschließend hervor: „Angesichts schwieriger Rahmenbedingungen schaffen wir mit einem starken und soliden Haushalt den Spagat zwischen Konsolidieren und adäquater Aufgabenerfüllung. Dabei setzen wir die richtigen Schwerpunkte, gute, gebührenfreie Bildung, verlässliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie eine humane Unterbringung von Flüchtlingen.“ Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse Foto: spk, archiv

16.09.2015


SPD Pfalz kürt Kandidaten für die Landtagswahl

Vorsitzender des Regionalverbands Alexander Schweitzer führt Liste an

Lambrecht- Bei ihrem Regionalparteitag am 12.9. in Lambrecht hat die pfälzische SPD ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Landtagswahl nominiert. Spitzenkandidat der pfälzischen Genossinnen und Genossen ist der Vorsitzende des Regionalverbands und Chef der Landtagsfraktion, Alexander Schweitzer aus Bad Bergzabern. Ihm folgt die amtierende Landtagsvizepräsidentin Barbara Schleicher-Rothmund aus Rheinzabern auf Platz zwei, dann Alexander Fuhr aus Dahn, Anke Simon aus Ludwigshafen und Jochen Hartloff aus Kusel.

In seiner Rede an die rund 200 Delegierten aus der gesamten Pfalz zeigte sich Alexander Schweitzer überzeugt, dass es gelungen sei, eine ausgewogene und starke Liste zu erstellen, mit der die SPD Pfalz auf der SPD-Landesliste für die Landtagswahl gut vertreten sein wird. „Wir haben motivierte, überzeugende Kandidatinnen und Kandidaten in allen 18 pfälzischen Wahlkreisen, mit denen wir zuversichtlich und selbstbewußt in die Landtagswahl gehen werden“, sagte Schweitzer. „Die Stärke der pfälzischen SPD, die in den letzten Jahren immer maßgeblich zum guten Ergebnis der SPD in Rheinland-Pfalz beigetragen hat, spiegelt sich auch in dieser Liste wider. Genossinnen und Genossen aus der Pfalz tragen Verantwortung für Rheinland-Pfalz, im Landtag und hier vor Ort in Städten und Gemeinden. Die pfälzische SPD hat durch ihre Entscheidung für diese Kandidatinnen und Kandidaten auf ihrem heutigen Parteitag mit Geschlossenheit und Überzeugungskraft dafür gesorgt, dass dies auch nach dem 13. März 2016 so bleiben wird.“

Hauptrednerin auf dem Parteitag war Ministerpräsidentin Malu Dreyer, auch der SPD-Landesvorsitzende Roger Lewentz begrüßte die Delegierten. In ihrer Rede sprach Malu Dreyer über die Ziele und Pläne der SPD für „unser Land von morgen.“ Die SPD will Rheinland-Pfalz weiter stark machen für die Herausforderungen der Zukunft. Breitbandausbau, weitere Stärkung der Bildungsangebote und des Wirtschaftsstandorts sind die Kernthemen. Als größte aktuelle Herausforderung für das Land und die Kommunen nannte Malu Dreyer die stark gestiegenen Flüchtlingszahlen. Hier sei eine gemeinsame gesellschaftliche Anstrengung nötig, um die Menschen aufzunehmen, unterzubringen und in die Gesellschaft zu integrieren. Text: SPD-Regionalgeschäftsstelle Vorderpfalz und SPD-Regionalverband Pfalz, Presse

14.09.2015


SPD - Verkehrsetat soll aufgestockt werden - Abstruse Vorwürfe der Opposition

Mainz- Anlässlich der heutigen Infrastruktur-Debatte im Innenausschuss erklärt Astrid Schmitt, verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion: "Dass Finanzierungslücken im Straßenbau bestehen, ist ein bundesweites Problem. Die rot-grüne Koalition hat auf diesen Engpass reagiert und die Baumittel in den vergangenen Jahren angehoben. Für den Haushalt 2016 ist geplant: Der Etat wird nochmal aufgestockt. Beim Landesbetrieb Mobilität (LBM) sollen überdies mehr Ingenieursstellen finanziert werden, damit der LBM die anstehenden Aufgaben personell bewältigen kann. Die Herausforderung in Rheinland-Pfalz ist groß: Viele Straßen sind aus den 1960er und 1970er Jahren, im Land gibt es eins der dichtesten Straßennetze in Deutschland. Begrüßenswert ist überdies: Rheinland-Pfalz erhält aktuell vom Bund 293 Millionen Euro für den Straßenbau."

"Die Unterstellung der CDU-Fraktion, die Landesregierung plane den Verfall der Infrastruktur, ist völlig abstrus", betont Schmitt. "Sie hat sich offensichtlich aus wahlkampftaktischen Gründen zu solchen Äußerungen hinreißen lassen. Damit verliert die CDU jedes Maß an Verhältnismäßigkeit und Glaubwürdigkeit. Wer mehr Geld für Straßen ausgeben will, muss in Zeiten der Schuldenbremse auch sagen, an welchen Stellen die zusätzlichen Beträge eingespart werden sollen. Die CDU-Fraktion verweigert sich hierbei jedweder Aussage. Bis heute ist von ihr kein ernstzunehmender Antrag im Parlament zur Finanzierung gestellt worden."

Zur Kritik, die Landesregierung investiere vorwiegend in die Oberflächensanierung, erwidert Schmitt: "Für die SPD-geführte Landesregierung hat die Verkehrssicherheit stets höchste Priorität. Wären in der Vergangenheit mehr tiefergehende, und stattdessen weniger flächige Maßnahmen ergriffen worden, hätte das aus Sicht von Experten landesweit zu einer Verschlechterung der Fahrbahnoberfläche geführt. Darunter hätte auch die Sicherheit gelitten."

Text: SPD-Landtagsfraktion, Presse

11.09.2015


SPD - Debatte über zweite Rheinbrücke bei Wörth

Landesregierung setzt auf rechtssicheren und raschen Weg

Mainz/Wörth- Zur aktuellen Berichterstattung über eine zweite Rheinbrücke bei Wörth erklärt Barbara Schleicher-Rothmund, SPD-Landtagsabgeordnete für den Kreis Germersheim: „Die rot-grüne Landesregierung arbeitet beständig daran, dass die von der SPD seit Langem geforderte zweite Rheinbrücke rechtssicher auf den Weg gebracht wird. Nun wird Ende des Jahres ein zweiter Erörterungstermin stattfinden. Dieser wird das Klagerisiko bei Erlass des Planfeststellungsbeschlusses deutlich verringern, da so bereits im Vorfeld Einwendungen behandelt werden. Aktuelle Äußerungen von CDU-Abgeordneten, dies sei eine Hinhalte-Taktik, zeigen: Sie erkennt bis heute nicht, wie ein rechtssicherer Weg und ein gerichtsfestes Verfahren aussehen können.“

Astrid Schmitt, verkehrspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion, sagt: „Die CDU-Forderung, sofort einen Planfeststellungsbeschluss zu erlassen, ist irreführend und kontraproduktiv: Denn würde der Landesbetrieb Mobilität trotz der mittlerweile bekannten Einwendungen stur den alten Weg weiterbeschreiten und auf eine erneute Beteiligung der Einwender verzichten, wäre nichts gewonnen. Die unsachlichen Äußerungen der Opposition zeugen davon, dass für sie intensive Beteiligungsverfahren keine Bedeutung haben. Text: SPD-Landtagsfraktion, Presse

09.09.2015


Umweltministerin Höfken "Verkauf des Landesgartenschau-Honigs startet"

Imkerei

Mainz/Landau/Hassloch- Das Blütenmeer der Landesgartenschau in Landau war und ist ein Festschmaus für die Bienen vor Ort – und ein Genuss für die Besucherinnen und Besucher: Am Mittwoch startet der Verkauf des Landesgartenschauhonigs. Fünf Euro kostet das 250-Gramm-Glas im Souvenirshop von Schupp & Knecht neben dem Ausstellungsraum der Gartenakademie. Der gesamte Erlös geht an die Greifvogelauffangstation des NABU in Hassloch.

„Bienen ermöglichen uns nicht nur Honiggenuss. Durch ihre Bestäubung leisten sie einen unverzichtbaren Beitrag zum Erhalt unseres Obstbaus und unserer Artenvielfalt. Diese Zusammenhänge wollen wir den Besucherinnen und Besuchern auf der Landesgartenschau mit dem Bienenprojekt verdeutlichen“, erklärte Umweltministerin Höfken. Im Rahmen des „Grünen Klassenzimmers“ in Landau seien  sämtliche Veranstaltungen rund um die Bienen ausgebucht gewesen.

Zehn Bienenstöcke waren bereits im April auf der Landesgartenschau aufgestellt worden. 75 Kilogramm Honig wurden den Völkern zum Verkauf entnommen. Die Initiative zu diesem Projekt hatte die Landeszentrale für Umweltaufklärung im Auftrag des Umweltministeriums ergriffen. Als Partner arbeiteten der Imkerverband Rheinland-Pfalz, die Gartenakademie Neustadt, die  Agroscience GmbH und das Landesinstitut für Bienen und Imkerei in Mayen mit.

Am Mittwoch präsentierten das Pamina Gymnasium sowie die Grundschule Herxheim und die St. Laurentiusschule aus Herxheim zusammen mit ihren Lehrkräften und den betreuenden Imkern ihre Imkerei-AGs auf der Landesgartenschau. Zudem stellte die LZU ihre „Aktion Bien – Bienen machen Schule“ vor, an der inzwischen rund 100 Schulen im Land beteiligt sind. Text: MINISTERIUM FÜR UMWELT, LANDWIRTSCHAFT, ERNÄHRUNG, WEINBAU UND FORSTEN, Presse

09.09.2015


Malu Dreyer "Europa muss endlich aufwachen"

Ministerpräsidentin Malu Dreyer zur Rede von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker im Europäischen Parlament

Mainz- „Es ist gut, dass der EU-Kommissionspräsident einen Vorschlag für eine europäische Flüchtlingspolitik präsentiert hat. Damit macht er deutlich, dass Europa bei der Flüchtlingsfrage in der Verantwortung steht.

Europa muss endlich aufwachen. Die Flüchtlingsfrage ist zu einem Lackmustest für die Europäische Union geworden. Die Mitgliedstaaten müssen sich schnell auf konkrete Verabredungen verständigen, wie sie die Aufnahme von Flüchtlingen leisten wollen. Dazu zählt zuvorderst ein verbindlicher Verteilungsschlüssel für alle Mitglieder. Es kann nicht so weitergehen, dass einige wenige Länder wie Deutschland, Schweden und Österreich den Großteil der Flüchtlinge aufnehmen.

Ich dringe auf mehr Mut zum Klartext: Länder, die selber jahrelang Solidarität und Hilfe erfahren haben, müssen diese nun auch zurückgeben. Diese Länder dürfen nicht länger auf Zeit spielen. Den Staaten, die sich einer Lösung verweigern, muss klar sein, dass sie damit die offenen Grenzen in Frage stellen können. Ich fordere die Bundesregierung auf, sich gemeinsam mit Frankreich für eine gemeinsame Europäische Flüchtlingspolitik einzusetzen.“ Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse Foto: spk,archiv

09.09.2015


SPD: Wie im Bund sollte auch im Land ein Signal der Gemeinsamkeit ausgesandt werden

Mainz- "Nach der Übereinkunft in Berlin zu deutlich mehr Geld für die Flüchtlingspolitik sollte nun auch im rheinland-pfälzischen Landtag eine solche Botschaft der Gemeinsamkeit ausgesandt werden", erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Schweitzer. "Es ist also auch an der CDU-Fraktion, für mehr Mittel für Flüchtlinge zu stimmen und dies nicht nur in Sonntagsreden zu fordern. Sie sollte daher der geplanten Aufstockung über den Nachtragshaushalt 2015 zustimmen. So kann die Opposition zeigen, dass sie es mit der Hilfe für Flüchtlinge und Kommunen ernst meint."

"Das heute präsentierte Maßnahmenpaket der Bundesregierung weist in die richtige Richtung. Angesichts der sich wöchentlich zuspitzenden Situation bei den Flüchtlingszahlen muss aber schneller gehandelt werden, als heute von Bundeskanzlerin Angela Merkel verkündet", sagt Schweitzer. "Die Forderung von Ministerpräsidentin Malu Dreyer, rasch und nicht erst Ende September ein Sondertreffen der Ministerpräsidenten und der Bundesregierung einzuberufen, ist daher nur logisch. Gut ist in jedem Fall, dass sich der Bund an der Errichtung von Erstaufnahmeeinrichtungen beteiligt, und es zusätzliche Stellen bei der Bundespolizei und beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge geben soll."

"Umsichtig und beherzt hat die rot-grüne Landesregierung in den vergangenen Monaten dafür gesorgt, dass neue Erstaufnahmeeinrichtungen und Außenstellen im Land entstehen", ergänzt die integrationspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Ingeborg Sahler-Fesel. "Wie wichtig dieses Agieren ist, zeigt sich bereits in diesen Tagen. Allein an diesem Wochenende sind 465 Flüchtlinge über Ungarn nach Rheinland-Pfalz gekommen; diese Menschen konnten zum Teil in den neugeschaffenen Einrichtungen wie in Kusel untergebracht werden."  Text: SPD-Landtagsfraktion, Presse

08.09.2015


FDP - Schulunterricht wieder vom Kopf auf die Beine stellen

Mainz- Die Freien Demokraten nahmen den Schulbeginn nach Ende der Sommerferien zum Anlass, vor einer zunehmenden Überfrachtung des Schulunterrichts mit bildungsfremden Aufgaben zu warnen. "Die Schule ist vor allem eine Bildungseinrichtung aber keine Reparaturwerkstatt für die Gesellschaft", sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Er kritisierte zudem, dass Unterrichtsausfall an rheinland-pfälzischen Schulen weiterhin ein großes Problem sei. Familien würden beim Frühstückstisch schon täglich den Unterrichtsausfall an ihrer Schule abfragen. Zwischen dem Anspruch der rot-grünen Landesregierung und ihrer tatsächlichen Politik lägen Welten. So erschwere Rheinland-Pfalz die Inklusion, weil die Landesregierung sich weigere, den Kommunen ausreichend Mittel zur Verfügung zu stellen. "Das Konzept der Landesregierung, eine Inklusion zum Spartarif umzusetzen, wird den Bedürfnissen der Betroffenen nicht gerecht", so Wissing. Es müssten speziell ausgebildete Lehrkräfte zur Verfügung stehen, damit gewährleistet sei, dass der Unterricht tatsächlich für alle Beteiligten optimal gestaltet werden könne. Wissing kritisierte die Bildungspolitik der Landesregierung, die sich damit zufrieden gebe, dass Inklusion vielfach nur auf dem Papier existiere. "SPD und Grünen lassen nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern auch deren Eltern, sowie die Lehrerinnen und Lehrer im Schulalltag im Stich", sagte der FDP-Politiker.

Die Bildungspolitik des Landes sei über Jahrzehnte von der rheinland-pfälzischen SPD gestaltet worden. Sie hätte die heutigen Probleme zu verantworten. Es werde eine Hauptaufgabe der nächsten Landesregierung sein, die Vermittlung von Wissen wieder als Kern der Bildungspolitik zu begreifen. "Wir wollen eine Bildungspolitik für die Schülerinnen und Schüler und keine, die sich vor allem die Verwirklichung der gesellschaftspolitischen Theorien der Landesregierung zur Aufgabe macht", so Wissing. Text: FDP-Landesverband Rheinland-Pfalz, Presse

08.09.2015


12. Ehrenamtstag in Trier

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Unterstützung des Ehrenamtes ist mir ein Herzensanliegen

Trier- „Die Unterstützung der ehrenamtlich Engagierten ist mir ein Herzensanliegen. Deshalb freue ich mich, dass wir heute zusammen hier in Trier das Ehrenamt feiern“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Eröffnung des landesweiten Ehrenamtstages in der ältesten Stadt Deutschlands.

Gerne stelle sie immer wieder heraus, dass sich 1,5 Millionen Rheinland-Pfälzer und Rheinland-Pfälzerinnen freiwillig engagieren, das seien 41 Prozent der Bevölkerung. „Der Ehrenamtstag ist für mich eine schöne Gelegenheit, die Menschen und die Gesichter hinter diesen Zahlen zu sehen, mit ihnen zu sprechen und ihre Anliegen zu hören. Es sind nämlich die Menschen, die das Ehrenamt mit Leben füllen, die ihm Gestalt und Inhalt geben“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Besonders stolz sei sie auf die große Solidarität und die Unterstützung aus der Bevölkerung bei der Flüchtlingsbetreuung. Dieses Engagement helfe ganz konkret bei der Bewältigung von Alltagsfragen und stehe für die Willkommenskultur, die Rheinland-Pfalz auszeichne. „Die Landesregierung hilft bei der Vernetzung von Strukturen in der Flüchtlingsarbeit und bei der Qualifizierung der ehrenamtlich Engagierten“, sagte die Ministerpräsidentin. Es gebe im Großen wie auch im Kleinen in Rheinland-Pfalz eine großartige Hilfsbereitschaft. Um die Hilfe von Mensch zu Mensch zu unterstützen, habe sie einen Fördertopf für Kleinprojekte zugunsten von Flüchtlingen ins Leben gerufen. Mit maximal 150 Euro würden beispielsweise Zoo- oder Zirkusbesuche mit Kindern, die Reparatur von Fahrrädern oder Materialien für den Deutschunterricht gefördert.

Die Ministerpräsidentin sprach am Rande des Ehrenamtstages mit ehrenamtlich Engagierten, die sich in verschiedenen Organisationen und Initiativen rund um die Erstaufnahmeeinrichtung in Trier in der Flüchtlingsarbeit engagieren. Sie wolle mit diesem Treffen nicht nur ihren Dank und Anerkennung zum Ausdruck bringen, sondern erfahren, wo es Probleme gibt und ob Unterstützung möglich sei.

Ins Gespräch kam Ministerpräsidentin Malu Dreyer auch bei ihrem Rundgang über den Markt der Möglichkeiten, auf dem rund 70 ehrenamtliche Projekte, Initiativen und Vereine ihr Engagement präsentierten. Mit einer großen Geräteausstellung waren auch die ehrenamtlichen Rettungs- und Hilfsdienste vertreten. Ein besonderer Anziehungspunkt war in diesem Jahr der Stand des Fußballverbandes Rheinland-Pfalz. Dort machte der WM-Pokal, den die deutsche Nationalmannschaft 2014 errungen hat, Station. Umrahmt wurde die Veranstaltung von einem ebenfalls ehrenamtlich gestalteten Kulturprogramm auf der SWR4-Bühne und auf der TV-Bühne.

Abgerundet wurde der landesweite Ehrenamtstag am Abend mit der Livesendung „SWR Ehrensache 2015“, in der fünf Preise für herausragende Menschen und ihre Projekte vergeben wurden. „Der SWR trägt dazu bei, vorbildliche Initiativen und vor allem die Menschen, die hinter diesem Ehrenamt stehen, im ganzen Land bekannt zu machen“, so die Ministerpräsidentin. Sie dankte dem Landessender für die Verknüpfung der Sendung mit der zentralen Ehrenamtsveranstaltung in Rheinland-Pfalz. Ministerpräsidentin Malu Dreyer verlieh im Rahmen der „SWR Ehrensache 2015“ einen Sonderpreis an den Verein „alt-arm-allein e.V.“ aus Kaiserslautern. Der Verein unterstützt alte, bedürftige und alleinstehende Menschen unbürokratisch mit materieller und individuell zugeschnittener Hilfe. Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

06.09.2015


CDU-Maudach: Wiederherstellung der Präsenz des Bezirksbeamten der Polizei in Maudach

CDU-Maudach fordert nochmals die kurzfristige Wiederherstellung der Präsenz des Bezirksbeamten der Polizei in Maudach

Maudach – Nachdem sich Herr PHK Dietmar Moosmann nach langjähriger Präsenz vor Ort bereits im letzten Winter in den Ruhestand verabschiedet hat, sind die Maudacher seit fast einem Jahr besorgt um die Sicherheit im Stadtteil.

Bernhard M. Kinzinger, Sprecher der CDU-Ortsbeiratsfraktion erklärt: „Seit Anfang diesen Jahres erreichen uns vermehrt Anfragen besorgter Bürgerinnen und Bürger, die – auch nach diversen Einbrüchen im Ort – eine latente Verunsicherung äußern. Wir fordern daher zum wiederholten Male die umgehende Wiederbesetzung der vakanten Stelle des Bezirksbeamten, um der Bevölkerung und insbesondere unseren Kindern – gerade vor dem Beginn des neuen Schuljahres auf dem Schulweg – das Gefühl gekannter Sicherheit zurückzugeben“.

Unerklärlich ist, warum die Wiederbesetzung spätestens für das vergangene Frühjahr durch die Polizei avisiert wurde und dennoch rein gar nichts passiert ist. In dieses Bild passt die Darstellung der Maudacher Polizeipräsenz auf der Homepage der Polizeidirektion Ludwigshafen. Diese ist seit 13.01.2015 unverändert und benennt einen „PHK n.n. n.n.“ als Ansprechpartner vor Ort mit Sprechstunde mittwochs nachmittags. „Uns bleibt zu hoffen, dass der Bezirksbeamte nicht dem allgemeinen Sparzwang zum Opfer gefallen ist“, so Kinzinger abschließend. CDU-Ludwigshafen, Presse

 

05.09.2015


Ministerpräsidentin Malu Dreyer empfängt IG Metall Bezirksleiter Jörg Köhlinger

Der neue IG Metall Bezirksleiter, Jörg Köhlinger, machte seinen Antrittsbesuch bei Ministerpräsidentin Malu Dreyer.Mainz- „Nur durch die Zusammenarbeit mit engagierten Partnern wie der IG Metall ist es möglich, den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz zu stärken und Rahmenbedingungen für gute Arbeit zu setzen. Gemeinsam können wir damit auch dafür sorgen, dass Rheinland-Pfalz ein attraktiver Standort zum Leben und Arbeiten ist“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer beim Antrittsbesuch von Jörg Köhlinger, dem Leiter der IG Metall Bezirk Mitte.

„Die Zukunft der Arbeit im Zeitalter von Industrie 4.0, die Neuregelung der Arbeitszeiten und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Rahmen einer lebensphasenorientierten Personalpolitik werden Schwerpunkte meiner Arbeit sein“, so Köhlinger. Tarifautonomie und Mitbestimmung bieten eine gute und stabile Grundlage, um diese Herausforderungen zu bewältigen.

Die IG Metall ist auch Partnerin bei der rheinland-pfälzischen Landesstrategie für Ausbildung und Fachkräftesicherung. Sie engagiert sich bei der Umsetzung der Strategie in verschiedenen Vorhaben zur Erhöhung der Weiterbildungsbeteiligung oder bei Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Text: Staatskanzlei RLP, Presse Foto: Stefan Sämmer

05.09.2015


Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Asylverfahren müssen deutlich schneller werden

Treffen von Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit dem Präsidenten des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, Dr. Manfred Schmidt, in der Staatskanzlei.Mainz- Ministerpräsidentin Malu Dreyer traf heute den Präsidenten des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Dr. Manfred Schmidt, in der Staatskanzlei. Es ging bei dem Treffen vor allem um die Arbeit der bestehenden und neu zu errichtenden BAMF-Außenstellen bei den neuen Erstaufnahmeeinrichtungen in Rheinland-Pfalz sowie um die dringend notwendige Verkürzung der Dauer von Asylverfahren.

„Die Arbeit der neuen BAMF-Außenstelle für Ingelheim ist gut angelaufen. Vordringlichste Anforderung an den Bund ist, endlich die versprochenen und angekündigten Personalaufstockungen vorzunehmen, um die dringend benötigte Beschleunigung der Verfahren sicherzustellen. Anträge müssen zukünftig schneller entgegen genommen und die Asylbegehrenden zügiger registriert und erfasst werden“, so die Ministerpräsidentin. Hier sei seitens des Bundes noch viel zu tun.

Dazu hat die Ministerpräsidentin das Angebot des Landes bekräftigt, auch personell beim Bundesamt auszuhelfen. „Wir erkennen die Anstrengungen des BAMF an“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Die überlangen Verfahrensdauern sowie die vielen unbearbeiteten Altfälle führen zu immer mehr Folgeproblemen. Dazu gehört  eine zu frühe und bei gesetzmäßiger kürzerer Verfahrensdauer vermeidbare Verteilung der Flüchtlinge auf die Kommunen.“

Die Ministerpräsidentin begrüßte ausdrücklich, dass der Bund endlich eine angepasste Prognose der Flüchtlingszahlen vorgelegt habe. Die Ministerpräsidentin kündigte an, die zusätzlichen Ausgaben für den Flüchtlingsbereich in Abstimmung mit den Vorsitzenden der regierungstragenden Fraktionen um weitere 30 Millionen Euro von 138 auf 168 Millionen Euro erhöhen zu wollen. Dies umfasst auch Zahlungen an die Kommunen (pauschale Erstattungen nach Landesaufnahmegesetz) sowie eine Förderung von kommunalen Stellen, für deren Aufgabe der Rückführung von abgelehnten Asylbewerbern. Bereits der ursprüngliche Nachtragsentwurf umfasst 19 Millionen Euro originäre Bundesmittel.  Rheinland-Pfalz gibt die Mittel, die der Bund dauerhaft finanziert, eins zu eins an die Kommunen weiter. Weitere zehn Millionen Euro erhalten die Kommunen über die Weitergabe von Umsatzsteuermitteln, von diesen sind fünf Millionen Euro später an den Bund zurückzuzahlen.

BAMF-Präsident Schmidt und Ministerpräsidentin Dreyer erörterten im Gespräch auch die aktuellen Zugänge und die Dynamik des Flüchtlingsstroms. In den ersten Septembertagen zeige sich eine deutliche Veränderung der Zusammensetzung der Herkunftsländer. „Zuzüge vom Westbalkan hätten signifikant abgenommen, die Anzahl der Bürgerkriegsflüchtlinge hingegen nähmen kontinuierlich zu. Dies lasse aber noch keine Prognose für die Wintermonate zu“, so die Ministerpräsidentin abschließend.

Bildzeile: Treffen von Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit dem Präsidenten des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, Dr. Manfred Schmidt, in der Staatskanzlei. Text: Staatskanzlei RLP Foto: Stefan Sämmer

05.09.2015


Thomas Gebhart: Zu viele Lebensmittel landen im Müll

Dr. Thomas Gebhart MdBBerlin- Der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart (CDU) weist auf neuen Bundespreis für Engagement gegen Lebensmittelverschwendung hin.

„In Deutschland landen jedes Jahr 11 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Das sind 275.000 voll beladene LKW. Deshalb unterstütze ich die Initiative „Zu gut für die Tonne“ des Bundesernährungsministeriums. Damit werden Verbraucher für den Wert der Lebensmittel sensibilisiert und ermuntert, beim Einkauf besser zu planen und weniger Lebensmittel wegzuwerfen“, betont Gebhart.

Um noch mehr Menschen zu motivieren, sich Gedanken über ihren Umgang mit den Lebensmitteln zu machen und kreative Ideen zu sammeln, hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft die Initiative „Zu gut für die Tonne! - Bundespreis für Engagement gegen Lebensmittelverschwendung“ ausgeschrieben.

Unternehmen, Privatpersonen, Kommunen, Verbände, Schulklassen, soziale Einrichtungen oder Bürgerinitiativen können sich bis zum 31. Oktober mit einer guten Idee bewerben, die hilft, Lebensmittelabfälle zu reduzieren.

„So kommen bestimmt viele gute Ideen und innovative Konzepte zusammen. Jeder kann einen wertvollen Beitrag leisten“, so Gebhart abschließend.

Die hochrangig besetzte Jury unter Vorsitz von Klaus Töpfer, Sternekoch Christian Rach und Moderator Cherno Jobatey, wählt die besten Wettbewerbsbeiträge.

Weitere Informationen zur Ausschreibung und den Bewerbungsmodalitäten finden Sie unter www.zugutfuerdietonne.de/bundespreis Text: Büro: Dr. Thomas Gebhart, Presse

04.09.2015


Koalition steuert nach – Nochmals 30 Millionen Euro mehr für Flüchtlinge

Mainz- Die rot-grüne Koalition in Rheinland-Pfalz wird der steigenden Zahl von Flüchtlingen, die zu uns kommen, gerecht. Die Koalitionsfraktionen von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN beantragen, im Nachtragshaushalt 30 Millionen Euro zusätzlich zu veranschlagen. Den entsprechenden Antrag werden die Fraktionen in den Landtag einbringen.

Zur Erhöhung der im Nachtragshaushalt 2015 für die Flüchtlingshilfe vorgesehenen Mittel erklären die Fraktionsvorsitzenden Alexander Schweitzer und Daniel Köbler:

„Die Unterbringung und Betreuung der hohen Zahl von Flüchtlingen ist eine humanitäre Verpflichtung, der wir nachkommen müssen, aber auch können. Sie stellt eine große Herausforderung für die staatlichen Behörden und die gesamte Gesellschaft dar, der wir uns alle stellen. Dies zeigen auch die 30 Millionen Euro, die wir nun zusätzlich zu den im Nachtragshaushalt schon eingeplanten 138 Millionen Euro für Flüchtlinge bereitstellen werden. Es ist erfreulich, dass die rot-grüne Koalition auf die humanitäre Krise in dieser Weise reagieren kann, ohne die Konsolidierung des Landeshaushaltes infrage zu stellen.

Mit unserer Entscheidung reagieren wir auf die um 100 Prozent nach oben korrigierte Prognose der Bundesregierung über die Zahl der in Deutschland in diesem Jahr zu erwartenden Flüchtlinge. Wir brauchen das zusätzliche Geld, um den jetzt dringend notwendigen Ausbau der Erstaufnahmekapazitäten des Landes und die gesetzlich vorgesehene Unterstützung der Kommunen finanzieren zu können.“

Alexander Schweitzer macht deutlich: „Mit diesem Beschluss beweist die rot-grüne Koalition in enger Abstimmung mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer Handlungsfähigkeit. Die Linderung des Flüchtlingselends und die Garantie einer rechtstaatlich einwandfreien Anwendung des Grundrechts auf Asyl stehen für die Fraktion außerhalb jeder Diskussion.“

Daniel Köbler betont: „Wir werden mit den Kommunen und den vielen ehrenamtlich Engagierten im Land alles dafür tun, damit Flüchtlinge gut aufgenommen, anständig untergebracht und versorgt werden. Damit tragen wir als Land unseren Teil dazu bei, Flüchtlinge hier willkommen zu heißen.“ Text: SPD-Landtagsfraktion, Presse

04.09.2015


FDP: Landesregierung lässt Kommunen und Flüchtlinge im Stich

Mainz- Die Freien Demokraten kritisierten die Ankündigung der rot-grünen Landesregierung, den Kommunen keine zusätzlichen Mittel für die Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen zur Verfügung zu stellen. "Wer die Unterbringung von Flüchtlingen zu einem alleinigen Problem der Städte und Gemeinden machen will, handelt verantwortungslos", sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Eine umfassende Entlastung der rheinland-pfälzischen Kommunen sei ein überfälliger Schritt, der durch die zahlreichen neu ankommenden Flüchtlinge noch dringlicher geworden sei, sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz. Er erinnerte daran, dass die rot-grüne Landesregierung den Städten und Gemeinden bereits bei der Inklusion und dem Kita-Ausbau zusätzliche Ausgaben zugemutet habe, so dass die Grenze der finanziellen Belastbarkeit für die rheinland-pfälzischen Kommunen erreicht sei. "Wenn die Kommunen die Flüchtlinge angemessen unterbringen und versorgen sollen, muss die Landesregierung ihnen auch die notwendigen Gelder zur Verfügung stellen", so Wissing.

Er warf SPD und Grünen vor, die rheinland-pfälzischen Kommunen bei der Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge im Stich zu lassen. Die Politik der rot-grünen Landesregierung gehe zu Lasten hilfsbedürftiger Menschen. "Die Landesregierung muss ihrer Verantwortung gegenüber den Flüchtlingen gerecht werden", forderte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen. Text: FDP-Landesverband Rheinland-Pfalz, Presse

04.09.2015


Den Ursachen von Flucht auf der Spur

Gemeinsam für Afrika besucht zusammen mit prominenten Unterstützern das Flüchtlingscamp Kakuma in Kenia

Berlin- Fast 200.000 Menschen aus über 20 verschiedenen Nationen suchen Schutz in Kakuma, dem zweitgrößte Flüchtlingscamp Kenias, und es werden täglich mehr. Was zwingt diese Menschen dazu, ihre Heimat, ihr Hab und Gut und manchmal sogar ihre Familien zurückzulassen? Wie ist ihr Leben im Flüchtlingscamp und welche Hoffnungen und Wünsche haben sie für ihre Zukunft? Diesen Fragen möchte das Bündnis Gemeinsam für Afrika zusammen mit seinen prominenten Unterstützern, der Musikerin Ivy Quainoo (Voice of Germany) und dem Schauspieler und RTL-Reporter Jenke von Wilmsdorff, auf den Grund gehen. Dazu reist das Bündnis vom 30. August bis 4. September nach Kenia und besucht das Flüchtlingscamp Kakuma.

Allein in Afrika südlich der Sahara sind fast 15 Millionen Menschen auf der Flucht. Die meisten suchen Schutz in den Nachbarländern. Trotzdem werden hierzulande beim Thema Flüchtlinge immer wieder Sprüche laut wie "Das Boot ist voll". Tatsächlich leben neun von zehn Flüchtlingen weltweit in sogenannten Entwicklungsländern. Kenia gehört zu den Hauptaufnahmeländern in Afrika. 2014 nahm das Land über eine halbe Million Flüchtlinge auf: Das sind 13 Flüchtlinge je 1.000 Einwohner, im Gegensatz zu 2,5 je 1.000 Einwohner in Deutschland (UNHCR). Das ist kein neues Phänomen. Einige der kenianischen Flüchtlingscamps existieren bereits seit über 20 Jahren, wie beispielsweise Kakuma und Dadaab.

Die Mitgliedsorganisationen von Gemeinsam für Afrika unterstützen die Menschen in den Flüchtlingscamps mit medizinischer Versorgung, Schulen und Ausbildungsprogrammen, sauberem Trinkwasser und Nahrungsmitteln. Zudem arbeiten sie in Projekten in den Herkunftsländern der Flüchtlinge daran, die Lebensbedingungen der Menschen langfristig zu verbessern und ihnen ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen, so dass Flucht nicht notwendig wird.

Während der Reise werden Projekte besucht, die Fluchtursachen vor Ort bekämpfen, Zukunftsperspektiven durch Ausbildung schaffen, Arbeits- und Einkommensmöglichkeiten für Menschen in Flüchtlingscamps schaffen und die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Trinkwasser sowie medizinischer Hilfe organisieren.

Info: Gemeinsam für Afrika ist ein Bündnis von über 20 Hilfsorganisationen, das sich im Rahmen einer bundesweiten Kampagne für bessere Lebensbedingungen in Afrika einsetzt. Mehr Informationen finden Sie unter www.gemeinsam-fuer-afrika.de.

Text: PR-Management Service myconvento; Foto: Gemeinsam für Afrika

31.08.2015


CDU Ludwigshafen: „Sicherheitsgefühl stärken und Sauberkeit verbessern“

Die CDU Nord/Hemshof/West begrüßt die Aktion von Stadtverwaltung, Ordnungsbehörde, Polizei und WBL das Sicherheitsgefühl zu stärken und die Sauberkeit im Stadtteil zu verbessern. Straftaten, wildes Parken, Vermüllung und illegale Müllablagerungen entstehen nicht über Nacht, sondern sind Teil eines langen Prozesses, der sich in den letzten Jahren zugespitzt hat. Wenn sich Bürger vor Frust zurückziehen bzw. wegziehen und sich Bürgerinitiativen wie die Initiative „Sauberer Hemshof“ bilden, ist es fünf vor zwölf.

Ludwigshafen/Hemshof- Die CDU wird die Aktion der Stadtverwaltung, wie auch in der Vergangenheit geschehen, positiv mit Anregungen begleiten. In diesem Zusammenhang fordern wir eine wissenschaftliche Aufarbeitung des Themas, um nachhaltige und fundierte Lösungen für unseren Stadtteil zu bekommen. So kann ein verstärkter Einsatz der WBL beim Wegräumen des Abfalls nur eine kurzfristige Lösung sein. Langfristig muss der Einsatz der WBL zurückgeführt werden. "Der bisherige Einsatz der WBL hat dazu geführt, dass immer mehr Abfall im öffentlichen Raum entsorgt wurde, nach dem Motto: es wird ja weggeräumt", betont Wolfgang Leibig. Die Bewohner und Hausbesitzer müssen verstärkt in die Pflicht genommen werden.

Ein weiteres Thema sind die Ratten, die mit dem Müll und dem Verhalten der Anwohner einhergehen. "Wenn auf einem Spielplatz vier Ratten neben Kindern am hellen Tag spielen oder aus Abfalleimern springen oder verendet auf dem Bürgersteig liegen, besteht dringender Handlungsbedarf", so Wolfgang Leibig. Bewohner sprechen ihn mittlerweile täglich darauf an. Zur Rattenbekämpfung gehört aber auch die Aufklärung der Bevölkerung. "Wir beobachten ständig, dass Hausmüll neben der Mülltonne abgestellt wird oder Brot zur Fütterung von Vögeln großflächig um Baumscheiben verteilt wird." sagt Wolfgang Leibig.

"Nachdem sich im ruhenden Verkehr eingebürgert hat, anstatt in Parkhäusern auf Gehwegen zu Parken, muss neben ordnungspolitischen Maßnahmen auch mit neuen Ideen das Parken in den leerstehenden Parkhäusern im Stadtteil vermarktet werden", findet Olga Papazoglou.

Mittlerweile zur Belästigung geworden sind großvolumige Luxuscoupés und Limousinen mit Sportauspuffanlagen. Deren Besitzer haben nichts anderes im Sinn, als lautstark in den Abendstunden, in überhöhtem Tempo, mit quietschenden Reifen auf sich aufmerksam zu machen. "Gerade die Hartmannstraße, die Von-der-Tann-Straße und selbst die Prinzregentenstraße verkommen zur Rennstrecke, trotz Zone 30 bzw. Fußgängerzone!" findet Olga Papazoglou.

Text: CDU-Ludwigshafen, Presse

30.08.2015


Ministerpräsidentin Malu Dreyer "Beeindruckender Zusammenhalt in der Gemeinde"

Waldgrehweiler- „Hier haben engagierte Menschen eindrucksvoll bewiesen, was Eigeninitiative, Solidarität und Zusammenhalt in einer Gemeinde bewirken können“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer zur Wiedereröffnung der Gemeindeeinrichtungen in Waldgrehweiler. Im Herbst letzten Jahres hatte ein schweres Unwetter in der Region am Donnersberg große Schäden verursacht. Insbesondere das von den Bürgerinnen und Bürgern in 30.000 Arbeitsstunden ehrenamtlich geschaffene Dorfgemeinschaftshaus in Waldgrehweiler war stark beschädigt worden.

„Mit der Wiedereröffnung der Einrichtungen kommt für die Gemeinde Waldgrehweiler wieder Normalität ins Dorfleben. Schön, dass ich dabei sein darf!“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die Instandsetzung der kommunalen und privaten Einrichtungen hat das Land unterstützt, unter anderem mit 235.500 Euro aus dem Dorferneuerungsprogramm.

Erst 2014 wurde die Dorfgemeinschaft Waldgrehweiler von Innenminister Roger Lewentz mit der Goldmedaille des Landeswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ in der Hauptklasse ausgezeichnet. Die Bürgerinnen und Bürger hatten viele Projekte zur Verschönerung der Gemeinde, zum Beispiel die Gestaltung des Dorfplatzes und die Schaffung eines Bürgergartens, realisiert.

Im Wettbewerb fand die starke und engagierte Dorfgemeinschaft besondere Anerkennung. Diese zeigte sich auch nach dem Unwetter im vergangenen Jahr. Die Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner hatten in Eigeninitiative einen entscheidenden Beitrag zur Behebung der Schäden geleistet. „Für Ihr Engagement möchte Ihnen ganz herzlich danken“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Unsere Gesellschaft ist ohne eine lebendige soziale Kultur nicht vorstellbar. Die selbstverständliche Sorge um den Nachbarn, den Nächsten, die Pflege von Gemeinschaften und die Freude, etwas für sie tun zu können, sind Ausdruck dieser lebendigen sozialen Kultur.“ Text und Foto: Staatskanzlei RheinlandPfalz, Presse

29.08.2015


Intergrationsministerin Irene Alt besuchte Interkulturellen Garten auf der Landesgartenschau

Landau- Integrationsministerin Irene Alt besuchte heute den Interkulturellen Garten auf der Landesgartenschau in Landau. Seit dem letzten Jahr haben Menschen aus 17 verschiedenen Nationen hier die Möglichkeit, ihre Vorstellung von Garten umzusetzen und auf dreißig Quadratmetern ihren eigenen Kleingarten zu gestalten. „Hier ist ein unglaublich buntes Projekt entstanden, das Menschen aus vielen verschiedenen Kulturen zusammen bringt. Als Integrationsministerin freue ich mich sehr, wenn interkulturelle Verständigung so einfach ist. Die gemeinsame Gartenarbeit ist hier eine Brücke, die beispielsweise auch hilft, sprachliche Barrieren zu überwinden“, freute sich Ministerin Alt.

Der Interkulturelle Garten ist ein Gemeinschaftsprojekt der Initiative zur Förderung deutsch-ausländischer Beziehungen sowie des Vereins „Leben und Kultur“.  Auf etwa 1600 Quadratmetern bieten 25 Parzellen Platz für Gartenideen aus aller Welt. Irene Alt war begeistert: „Gärten aus Sri Lanka, Vietnam oder Marokko direkt nebeneinander – gestaltet von Menschen, die sich in Landau integriert haben. Es ist toll, dass diese Landesgartenschau so viel Wert auf interkulturelle Verständigung legt“, lobte die Integrationsministerin das Projekt. Text und Foto: Staatskanzlei RheinlandPfalz, Presse

28.08.2015


CDU Ludwigshafen zum Sanitär- und Umkleidebereich am Willersinn-Freibad

Sanitär- und Umkleidebereich am Willersinn-Freibad: Dritten Bauabschnitt zügig umsetzen

Ludwigshafen/Willersinn- Die Stadtratsfraktion der CDU Ludwigshafen setzt sich für eine zügige Umsetzung eines weiteren, dritten Bauabschnitts beim Freibad am Willersinn ein. Nachdem der zweite Bauabschnitt jetzt im Herbst beendet wird, sei die Sanierung der Umkleide- und Sanitärbereiche unbedingt geboten. „Ein dritter Bauabschnitt muss möglichst zeitnah kommen“, so die stellv. Fraktionsvorsitzende Constanze Kraus in einer Stellungnahme.

Dies ist ein langgehegter Wunsch aller Bürgerinnen und Bürger. „Es macht die Sanierung erst wirklich komplett. Das Land hat bereits zugestimmt und muss dringend den notwendigen Förderbescheid erlassen. Die Stadtverwaltung braucht Vorlauf für Planung und Ausschreibung, wir wollen das es zügig weitergehen kann“, so Kraus abschließend. Mit der Erneuerung des Sportbeckens, des Nichtschwimmerbereichs und der Bädertechnik sei viel geleistet worden, aber der letzte Schritt fehle noch. Text: CDU-Ludwigshafen, Presse

28.08.2015


Brief von Norbert Schindler MdB an Herrn Staatsminister Lewentz wegen Ausbau der B 271

Norbert Schindler

Mitglied des Deutschen Bundestages

Präsident der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz

                                                                                                                              Berlin, 19.08.2015

Herrn

Roger Lewentz

Minister des Innern, für Sport und Infrastruktur des Landes Rheinland-Pfalz

Schillerplatz 3-5

55116 Mainz

Sehr geehrter Herr Minister Lewentz,

anlässlich des Spatenstichs in Kirchheim hatte ich Ihnen mündlich „angedroht“ bzw. auch versprochen, mich wegen des weiteren Ausbaus der B 271 wieder zu melden.

Ich bitte Sie dringend, sehr geehrter Herr Minister, dass auch ein vorgezogenes Baurecht für den Abschnitt Herxheim unter dem Begriff Lückenschluss schnellstens vorangetrieben wird. Sie wissen dass das Planungsrecht für Ungstein/Kallstadt Ende dieses Jahres abgeschlossen wird und damit die fünf Milliarden Sondermittel des Bundes leichter erreichbar sein werden.

In den Debatten vor Ort und vor allem in Herxheim wird es dann sehr problematisch, wenn von Kirchheim durch die Sogwirkung der Umgehung und von Süden ab Kallstadt-Nord alles in Herxheim zusammenläuft.

Ich will dies nicht weiter vertiefen, ich denke, Sie sind durch Ihre Verwaltung entsprechend informiert. Es gibt jedoch ein weiteres Problem: In der Gemarkung Herxheim-Nordwest steht dieses Jahr ab Oktober ein Flurbereinigungsverfahren an. Bleibt das benötigte Gelände dann liegen, besteht die Gefahr der Biotopentwicklung mit allen daran anschließenden Renaturierungsmaßnahmen (Sie kennen die Gesetzeslage). Dies spricht dafür, dass man zügig das Baurecht für Herxheim mit der Umgehung Ungstein/Kallstadt kombiniert.

Deshalb meine dringende Bitte: Kein Abbau von Personal beim Landesbetrieb Mobilität, sondern im Gegenteil eher eine Aufstockung, damit Bau- und Reparaturmaßnahmen von Bund und Land zügig gestaltet werden können. Ich wage die Behauptung dass das Land Rheinland-Pfalz derzeit nicht fähig ist, die bereitgestellten Bundesmittel zeitgerecht abzurufen. Dies unterstreicht nochmals meine obige Bitte, entsprechend tätig zu werden.

Die Hoffnungen, die seitens der Landesregierung im Frühjahr in Bad Dürkheim (wider besseren Wissens) geweckt wurden, dass ab 2017 in Ungstein die Bagger rollen könnten, beflügelt auch die Debatte der geplanten Umgehung in Bockenheim. Dass diese Maßnahme auf Grund des Bundesverkehrswegeplans zeitlich weit hinten ansteht, wissen wir beide. Bockenheim ist jedoch in der Ortsdurchfahrt ebenso belastet, wie die vorgenannten Orte. Ich würde Sie deshalb bitten, auch unter Bezug auf die neuen Bundesmittel, hier aktiv zu werden. Ein weiterer Lückenschluss der Verbindung Deutsche Weinstraße nach Rheinhessen kann als Land gegenüber dem Bund dringend begründet und als vordringlich eingestuft werden. Ich würde Sie herzlich bitten, in diesem Sinne vorstellig zu werden, damit wir dies gemeinsam als rot/schwarz bzw. schwarz/rot hinbekommen können. Dies ist doch eine berechtigte Hoffnung.

Ich hoffe, dass Sie im Sinne der belasteten Bürger tätig werden und würde mich über eine zügige Umsetzung sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Norbert Schindler

27.08.2015


Landesrechnungshof kritisiert Infrastrukturpolitik der Landesregierung

cr. Speyer. Das war schon eine heftige „Klatsche“, die jetzt die rheinland-pfälzische Landesregierung in Form einer „beratenden Äußerung“ ihres Landesrechnungshofes in Speyer „zur Erhaltung des Landesstraßennetzes“ einstecken musste: Knapp eine Milliarde Euro für Investitionen in den Unterhalt seines Straßennetzes habe das Land in den letzten Jahren dadurch „auflaufen“ lassen, dass es die entsprechenden Haushaltsansätze kontinuierlich zurückgefahren habe. Die Folge: All überall prägen heute Schlaglöcher das Bild der Straßen, mehr und mehr müsse durch die Beschränkung der zulässigen Geschwindigkeit verhindert werden, dass sich Autofahrer Schäden an ihrem „fahrbaren Untersatz“ einhandeln.

Sicher eine herbe Kritik an der Infrastrukturpolitik von „Rot-Grün“ in Mainz, die ja schon seit längerem auch seitens der Opposition im Lande innerhalb und außerhalb des Landtages ins Kreuzfeuer geraten ist. Kein Wunder also, dass sich die Landesregierung und die sie tragende Koalition beeilten, umgehend Abhilfe zu versprechen. Kein Wunder aber auch, dass auch die Opposition – CDU parlamentarisch und die Freien Demokraten außerhalb – nicht versäumen wollten, ihre Finger in die Wunde zu legen.

Lesen Sie im folgenden den kritischen Bericht des Landesrechnungshofes sowie die Stellungnahmen von SPD und CDU im rheinland-pfälzischen Landtag sowie die der FDP.

Pressemitteilung Rechnungshof Rheinland-Pfalz

Investitionsstau von fast 1 Mrd. € und fehlende nachhaltige Erhaltungsstrategie

Der Rechnungshof hat sich in einer Beratenden Äußerung, die er heute dem Landtag und der Landesregierung zugeleitet hat, mit der Erhaltung des Landesstraßennetzes befasst. In dieser gutachtlichen Stellungnahme hat er aufgezeigt, dass sich der bauliche Zustand des Landesstraßennetzes in den vergangenen Jahren deutlich verschlechterte. Mittlerweile ist der Investitionsbedarf im Bereich der schlechten und sehr schlechten Streckenabschnitte sowie für die Durchführung sonstiger dringlicher Straßenbaumaßnahmen - das betrifft fast

2.500 km oder 34 % des Landesstraßennetzes - auf nahezu 970 Mio. € gestiegen.

Wesentliche Ursache hierfür ist die vom Landesbetrieb Mobilität angewandte Erhaltungsstrategie, die einem zunehmenden Substanzverzehr der Straßeninfrastruktur und wachsenden Erhaltungsstau nicht wirksam begegnen konnte. Zwar wurden vielfach Fahrbahnoberflächen instand gesetzt, sodass eine messtechnische Untersuchung 2012 sogar von einer geringfügigen Verbesserung ausging. Allerdings blieb die darunter liegende, oftmals überalterte oder schadhafte Befestigungssubstanz weitgehend unsaniert. Dadurch werden notwendige grundhafte Erneuerungen nur hinausgeschoben und es entstehen - über den "Lebenszyklus" einer Straße gesehen - höhere Erhaltungskosten als bei einer wirtschaftlichen Erhaltungsstrategie. Zudem verringerten sich die Haushaltsmittel für die Fahrbahnerhaltung von 63 Mio. € im Jahr 2011 auf durchschnittlich 47 Mio. € jährlich und wurden nicht vollständig verausgabt.

Angesichts der problematischen Entwicklung des Zustands des Landesstraßennetzes ist eine Änderung der Erhaltungsstrategie erforderlich. Dabei sollte der Fokus der Erhaltungstätigkeit künftig auf Schadensprävention und grundhafte Straßenerneuerungen gelegt werden. Die Anwendung einer solchen, auf den Werterhalt und die langfristige Sicherung der Leistungsfähigkeit der Infrastruktur ausgerichteten Strategie setzt voraus, dass die personellen und finanziellen Ressourcen kritisch hinterfragt und gegebenenfalls angepasst werden. Begleitend hierzu sollten für die Erhaltungstätigkeit Ziele festgelegt, Erfolgskontrollen durchgeführt und das Berichtswesen gegenüber dem Landtag fortentwickelt werden. Zum Letzteren zählen auch als Grundlage für Budgetentscheidungen insbesondere Qualitäts- und Finanzszenarien, aus denen sich die voraussichtliche Entwicklung des Zustands des Landesstraßennetzes bei einem wirtschaftlichen Mitteleinsatz ableiten lässt.

Die Beratende Äußerung steht am 25. August 2015, 11:00 Uhr,  im Internet unter www.rechnungshof-rlp.de als pdf-Datei bereit.

Ergänzende Informationen

Erhaltung des Landesstraßennetzes                                  

Wesentliche Untersuchungsergebnisse und Empfehlungen

1.     Zustand der Straßeninfrastruktur 1.1 Ausgangssituation

Rheinland-Pfalz verfügt mit 7.236 km oder 364 m/km² im Ländervergleich knapp hinter Nordrhein-Westfalen über das zweitdichteste Landesstraßennetz. Dessen baulicher Zustand hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verschlechtert. Dies zeigt sich u. a. an der Entwicklung des Anlagevermögens. Der Wertverlust durch Abschreibungen wurde ab dem Jahr 2012 nicht mehr durch Investitionen ausgeglichen. Das Landesstraßennetz ist überaltert und weist einen Modernitätsgrad auf, der sich mit 43 % auf einem niedrigen Niveau bewegt. Der Anlagenabnutzungsgrad ist mittlerweile auf 71 % gestiegen; d. h., das Landesstraßennetz hat rechnerisch fast drei Viertel seiner Nutzungsdauer erreicht.

Nach den Ergebnissen einer 2012 durchgeführten messtechnischen Untersuchung (Zustandserfassung und -bewertung, ZEB 2012) der Landesstraßen befinden sich fast 4.000 km oder 55 % des gesamten Netzes in einem problematischen bis sehr schlechten Zustand. Gegenüber den in den Jahren 2002 und 2007 messtechnisch erfassten schlechten Fahrbahnzuständen entspricht dies zwar einer geringfügigen Verbesserung. Allerdings sollte dabei berücksichtigt werden, dass sich die Zustandserfassungen und -bewertungen im Wesentlichen nur auf die Fahrbahnoberflächen und nicht auf den Zustand der darunter liegenden Befestigungssubstanz der Straßen beziehen. 

Die Zustandsverschlechterung zeigt sich auch daran, dass der vom Landesbetrieb Mobilität ermittelte Investitionsbedarf im Bereich der schlechten und sehr schlechten Streckenabschnitte sowie für die Durchführung sonstiger dringlicher Straßenbaumaßnahmen auf fast 970 Mio. € (Kostenstand 2014) gestiegen ist. Nach den Kostenschätzungen, die der Landesbetrieb im Anschluss an die Zustandserfassungen und -bewertungen 2002 und 2007 aufgestellt hatte, betrug der Investitionsbedarf - jeweils auf die Baupreise des Jahres 2014 hochgerechnet - noch 747 Mio. €  und 816 Mio. €. Damit liegt der Anstieg des Investitionsbedarfs deutlich über der Baupreissteigerung im Straßenbau von mehr als 30 % in dem Zeitraum 2004 bis 2014.

1.2 Ursachen und Ausblick

Ursachen für den Substanzverzehr der Straßeninfrastruktur und den wachsenden Erhaltungsstau sind zum einen die begrenzt zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel. Von 2004 bis 2011 waren für die Erhaltung der Fahrbahnen jährlich noch zwischen 50 Mio. € und 64 Mio. € bereitgestellt worden. In den Jahren danach waren in den Bauprogrammen des Landesbetriebs im Durchschnitt nur noch 47 Mio. € jährlich veranschlagt. Hinzu kam, dass sowohl die gesamten Bauausgaben des LBM als auch die darin enthaltenen Beträge für Erhaltung, Um- und Ausbau zwischen 2009 und 2012 die Ansätze der Bauprogramme unterschritten (vgl. Tz. 5.4.2, Abb. 17, 18). Berücksichtigt man die Baupreissteigerung seit 2004, stellt sich die Ausgabenentwicklung inflationsbereinigt wie folgt dar: Im Jahr 2013 betrugen die gesamten Ausgaben für Straßenbaumaßnahmen des Landes (einschließlich Neubau) nur noch 56 Mio. € oder etwa zwei Drittel der vergleichbaren Ausgaben im Jahr 2005. Die Ausgaben für Erhaltung, Um- und Ausbau lagen in den Jahren 2009 bis 2013 deutlich unter den entsprechenden Beträgen der Jahre 2005 bis 2008, so z. B. im Jahr 2012 rd. 24 Mio. € unter den Ausgaben des Jahres 2005.

Zum anderen war die Erhaltungsstrategie des Landesbetriebs nicht geeignet, einem weiteren Substanzverzehr wirksam zu begegnen. Die Schwerpunkte dieser Strategie lagen nicht auf Schadensprävention und grundhaften Straßenerneuerungen, sondern auf preisgünstigen dünnschichtigen und oberflächenverbessernden Instandsetzungen. Hierdurch wurde zwar die oberste Schicht vieler Fahrbahnen erneuert, nicht jedoch die darunter liegende überalterte und teilweise schadhafte Befestigungssubstanz. Notwendige grundhafte Erneuerungen wurden hinausgeschoben.

Mit der derzeitigen Erhaltungsstrategie können die grundlegenden Probleme, nämlich eine kontinuierlich fortschreitende Überalterung der Straßeninfrastruktur sowie ein zunehmender Erhaltungsstau, nicht gelöst werden. Bei einer Fortsetzung dieser Praxis kann es zu einem vermehrten Ausfall von Infrastrukturkomponenten und damit verbundenen Störungen im Verkehrsablauf kommen. Im Gegensatz zu einer nachhaltigen, auf Schadensprävention ausgerichteten Erhaltungsstrategie fallen überdies - bezogen auf den Lebenszyklus der Straßen - höhere Gesamterhaltungskosten an, die durch Baupreissteigerungen, einen sich zunehmend beschleunigenden Substanzverzehr und durch die Beseitigung von Folgeschäden entstehen. Diese Faktoren können zu Mehrbelastungen künftiger Haushalte führen.


2. Empfehlungen

Vor diesem Hintergrund empfiehlt der Rechnungshof folgende Vorgehensweisen: 

2.1 Änderung der Erhaltungsstrategie für die Landesstraßen

Um die Straßensubstanz nachhaltig zu verbessern und ihre Leistungsfähigkeit auf einem den Mobilitätsbedürfnissen der Verkehrsteilnehmer entsprechenden Niveau zu halten, sollte der Landesbetrieb Mobilität seine Erhaltungsstrategie umstellen. Schwerpunkte seiner Tätigkeit sollten künftig auf grundhafte Straßenerneuerungen und Schadensprävention gelegt werden. Begleitend hierzu sollte der Landesbetrieb

•          ein tragfähiges Erhaltungskonzept für instandsetzungs- oder erneuerungsbedürftige Streckenabschnitte entwickeln, die bei der Aufstellung der Investitionspläne und Bauprogramme in der Vergangenheit regelmäßig unberücksichtigt geblieben sind,

•          einen konkreten Abbaupfad für den Erhaltungs- und Sanierungsstau verbunden mit einem Finanzierungsplan aufzeigen.

Hierbei könnte sich der Landesbetrieb an den aktuellen Untersuchungsergebnissen des Ingenieurbüros SEP Maerschalk orientieren. Dieses ermittelte im Auftrag des Rechnungshofs für die Instandsetzung und Erneuerung allein der mehr als 2.100 km (rd. 30 % des Straßennetzes) umfassenden, als sehr schlecht eingestuften Streckenabschnitte einen Nachholbedarf von 512 Mio. € (Kostenstand 2014). Außerdem wies das Ingenieurbüro in einem Berechnungsmodell aus, dass in den nächsten fünf Jahren ca. 400 km Landesstraßen jährlich instandgesetzt oder erneuert werden müssten, um den Straßenzustand von 2012 zu erhalten. Den Finanzbedarf hierfür bezifferte es auf jährlich 89 Mio. € und empfahl schwerpunktmäßig dickschichtige Straßenerneuerungen. 

Ob und inwieweit eine solche Strategie zur Anwendung kommen kann, hängt nicht zuletzt von den zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln und den gegebenenfalls noch festzulegenden Erhaltungszielen (vgl. Ausführungen zu Tz. 2.2.2) ab. Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass die derzeitige Personalausstattung des Landesbetriebs nur wenig Spielraum für die Umsetzung zusätzlicher Baumittel lässt. Angesichts zusätzlicher vom Bund in Aussicht gestellter Mittel sollte geprüft werden, wie das absehbare höhere Investitionsvolumen ab dem Jahr 2016 so abgewickelt werden kann, dass sich dies nicht zulasten der Erhaltung der Landesstraßen auswirkt. 

2.2 Festlegung von Zielen, Durchführung von Erfolgskontrollen, Fortentwicklung des Berichtswesens

Die neue Schuldenregel sieht vor, dass Rheinland-Pfalz seinen Haushalt spätestens 2020 ohne strukturelle Neuverschuldung ausgleichen muss. Nach der derzeitigen Konsolidierungsplanung haben die Landesbetriebe zum Abbau des strukturellen Defizits Konsolidierungsbeiträge von insgesamt 82 Mio. € bis 2020 zu erwirtschaften. Auch insoweit erscheint es erforderlich, für die Tätigkeit des Landesbetriebs Mobilität Ziele festzulegen und Erfolgskontrollen durchzuführen sowie das Berichtswesen gegenüber dem Landtag fortzuentwickeln. Im Einzelnen empfiehlt der Rechnungshof Folgendes:  

•          Das für Infrastruktur zuständige Ministerium sollte in Zusammenarbeit mit dem

Landesbetrieb mittels geeigneter Prognoseverfahren verschiedene Qualitäts- und Finanzszenarien entwickeln, aus denen hervorgeht, wie sich der Zustand des Landesstraßennetzes bei einem wirtschaftlichen Mitteleinsatz in Zukunft voraussichtlich entwickeln wird. Diese Szenarien könnten dem Landtag mit als Grundlagen für Budgetentscheidungen dienen. Überdies sollte er als wesentliches strategisches Ziel den zukünftig anzustrebenden Erhaltungszustand festlegen.

•          Dem Landtag sollten turnusmäßig Netzzustands- und Leistungsberichte vorgelegt werden, in denen alle entscheidungsrelevanten, zur Beurteilung des Gesamtnetzes erforderlichen Informationen systematisch zusammengefasst werden. Insbesondere sollten die Berichte in einer summarischen, auf das Gesamtnetz bezogenen Darstellung Aufschluss geben über

-              den tatsächlichen und den prognostizierten Zustand des Straßennetzes, 

-              die Entwicklung des Straßeninfrastrukturvermögens des Landesbetriebs,

-              das in den Bewertungslisten des Landesbetriebs ausgewiesene Kostenvolumen und die Streckenlänge der dort aufgeführten Erhaltungsabschnitte, 

-              die Ergebnisse von Soll-Ist-Vergleichen der in den Investitionsplänen und Bauprogrammen angesetzten sowie der tatsächlich geleisteten Erhaltungsausgaben, 

-              den auf Netzebene erforderlichen Mix an Instandhaltungs-, Instandsetzungs- und Erneuerungsmaßnahmen sowie 

-              die Ergebnisse einer Evaluation der Erhaltungspraxis des Landesbetriebs und die daraus gezogenen Folgerungen für die künftige Erhaltungstätigkeit.

Eine nachhaltige Strategie, die auf den Werterhalt und die langfristige Sicherung der Leistungsfähigkeit der Infrastruktur ausgerichtet ist, ermöglicht es nach Auffassung des Rechnungshofs, auf längere Sicht ein ausreichend großes Potenzial an guten und sehr guten Straßen aufzubauen, deren Zustand auf absehbare Zeit nicht in den schlechten oder sehr schlechten Bereich absinkt. Mittel- bis langfristig lassen sich dadurch finanzielle Spielräume für eine auf Schadensprävention ausgerichtete Erhaltungspraxis erzielen.

Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion

Debatte zur Infrastruktur: SPD-Fraktion setzt sich für mehr Mittel für Landesstraßen in Haushaltsberatungen ein

 "Eine gut ausgebaute und intakte Infrastruktur ist und bleibt ein politischer Schwerpunkt der SPD-Fraktion", erklärt die verkehrspolitische Sprecherin Astrid Schmitt zum heute veröffentlichten Prüfbericht des Landesrechnungshofs. "Angesichts des Investitionsbedarfs auf bundesdeutschen und rheinland-pfälzischen Straßen müssen die Mittel für die Verkehrsinfrastruktur aufgestockt werden. In den Haushaltsberatungen zum Etat 2016 wird die SPD-Fraktion daher für Folgendes eintreten: Die Zuweisungen an den Landesbetrieb Mobilität (LBM) sollen erhöht werden, und es soll mehr Mittel für Personal beim LBM geben. Die Anregungen des Rechnungshofs nehmen wir ernst."

 "Mehr Mittel zur Straßensanierung sind vor dem Hintergrund der Schuldbremse, auf die sich 2010 alle im Landtag vertretenen Parteien verständigt haben, eine immense Herausforderung", betont Schmitt. "Dabei muss ein gangbarer Weg gefunden werden, bei dem einmal die auch vom Rechnungshof immer wieder akzentuierten Schuldenregeln eingehalten und zudem andere wichtige landespolitische Schwerpunkte wie Bildung und innere Sicherheit nicht gefährdet werden. Zusatzausgaben für die Infrastruktur zu fordern, ist nur redlich, wenn gleichzeitig klipp und klar dargelegt wird, wie die Mehrausgaben finanziert werden sollen; vor diesen Antworten drückt sich die Landtagsopposition."

Schmitt betont: "Mit der bisherigen Erhaltungsstrategie ist erreicht worden, dass sich die Fahrbahnzustände - trotz begrenzter Mittel und durch den hervorragenden Einsatz und der hohen Fachkompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LBM - sogar geringfügig verbessert haben. Wäre der Fokus in den vergangenen Jahren auf die Erneuerung der Befestigungssubstanz gelegt worden und nicht auf die Fahrbahnoberfläche, hätten weniger Straßenkilometer saniert werden können. Dies wäre nicht im Sinne der Verkehrssicherheit gewesen. Ziel muss nun sein, vor dem Hintergrund des Rechnungshofberichts eine optimale Strategie zum Erhalt des Landesstraßennetzes festzulegen."

"Als SPD-Fraktion werden wir den Prüfbericht nun umfassend intern und im Fachausschuss des Landtags erörtern. Die Fraktion hat heute deshalb beantragt, dass die Landesregierung in der kommenden Sitzung des Innenausschusses unter Einbeziehung der Experten des Landesbetriebs Mobilität Stellung zum Landesrechnungshof-Bericht nehmen soll. Bei den anstehenden Beratungen nehmen wir die Anregungen des Rechnungshofs dankbar auf."
SPD-Landtagsfraktion

Pressemitteilung der CDU Landtagsfraktion

Infrastruktur/Stellungnahme des Landesrechnungshofs

Alexander Licht / Dr. Adolf Weiland: Dramatische Zustände, die sofortiges Umdenken von Rot-Grün nötig machen

Der Landesrechnungshof hat in einer Stellungnahme die Infrastrukturpolitik der rot-grünen Landesregierung kritisiert. Unter anderem bemängelt er einen Investitionsstau von fast 1 Mrd. Euro und eine fehlende nachhaltige Erhaltungsstrategie. Dazu erklären die stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion, Alexander Licht und Dr. Adolf Weiland: Alexander
Licht:

„Die Stellungnahme des Landesrechnungshofs verstärkt die Kritik der CDU-Fraktion über den schlechten Zustand des
Landesstraßennetzes aus den vergangenen Jahren auf erschreckende Weise.So lebt die Landesregierung bereits seit 1991 von der Substanz ihrer Landesstraßen. Der gesamte Investitionsbedarf hat sich mittlerweile auf rund 970 Mio. Euro gesteigert. Dieser fatale Substanzverzehr ist nichts anderes als eine verdeckte zusätzliche Verschuldung des Landes. Der Bericht macht auch deutlich, dass die derzeitigen Mittel für Investitionen nicht einmal ausreichen, um wenigstens den aktuellen schlechten Zustand zu halten. Der Landesrechnungshof ermittelt hierfür einen jährlichen Aufwand von 89 Mio. Euro.

Die derzeitigen Haushaltsansätze inklusive Neubau betragen lediglich 75 Mio. Euro. Damit bestätigt sich auch nachdrücklich die bereits von der CDU-Fraktion erhobene Forderung, die Mittel für den Landesstraßenbau um 20 Mio. Euro zu
erhöhen.“ Dr. Adolf Weiland: „Der Bericht zeigt nicht nur einen momentanen Ist-Zustand auf. Er ist auch gleichzeitig
als Bilanz von 25 Jahren verfehlter Verkehrspolitik der Landesregierung zu sehen. Denn er steht in krassem Gegensatz zu dem schön gefärbten Bild, das die Ministerpräsidentin derzeit auf ihren Reisen durch das Land zu zeichnen versucht.

Der Rechnungshof zeigt klar auf, dass die rheinland-pfälzischen Landesstraßen verkommen – ein Bereich, in dem die
Landesregierung originär zuständig ist. Diese dramatischen Zustände erfordern ein unmittelbares politisches und finanzielles
Gegensteuern. Wir werden deshalb beantragen, dass sich der Innenausschusses und der Haushalts- und Finanzausschuss des Landtags damit befassen.“
CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz

Pressemitteilung der FDP Rheinland-Pfalz

Kritik des Rechnungshofes ist eine Ohrfeige für die Landesregierung 

Die rheinland-pfälzischen Freien Demokraten werteten die Kritik des Rechnungshofes an der Infrastrukturpolitik der Landesregierung als Ohrfeige für Rot-Grün. "Nun haben es die Bürgerinnen und Bürger schwarz auf weiß, SPD und Grüne fahren die Infrastruktur des Landes auf Verschleiß", sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Er bezeichnete es als einmaligen Vorgang, dass der Rechnungshof eine Landesregierung zu ausreichenden Investitionen in den Erhalt der Infrastruktur drängen müsse. "Die rot-grüne Landesregierung wird ihrer Verantwortung für die Straßen und Brücken im Land nicht gerecht", so Wissing. Als bedenklich bezeichnete er insbesondere die Warnung des Rechnungshofes, dass einige Straßen in Zukunft gesperrt werden müssten, weil sie nur ungenügend oder gar nicht repariert würden. Der FDP-Vorsitzende bezeichnete die Infrastrukturpolitik der Landesregierung als eines Industrielandes nicht würdig. "Der Wohlstand kommt nicht auf kaputten Straßen und maroden Brücken zu uns", ermahnte Wissing die Landesregierung.

Er forderte die Landesregierung auf, umgehend Konsequenzen aus dem Bericht des Landesrechnungshofes zu ziehen. "Rheinland-Pfalz braucht eine Infrastrukturoffensive, wenn der Verfall der Brücken und Straßen im Land aufgehalten werden soll", so Wissing.

FDP-Landesverband Rheinland-Pfalz

Grüne sind die Infrastrukturbremse im Land 

Die Freien Demokraten sehen in der Ablehnung der Mittelrheinbrücke durch die Grünen einen Beleg für die destruktive Verweigerungshaltung der Partei in Bezug auf den dringend benötigten Infrastrukturausbau in Rheinland-Pfalz. "Statt auf die Wünsche der Bevölkerung vor Ort einzugehen, welche die Brücke will, setzen die Grünen sich einfach darüber hinweg", sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Der verheerende Zustand der Infrastruktur des Landes sei kein Zufall, sondern das Ergebnis einer gezielten politischen Vernachlässigung der Straßen und Brücken durch die Landesregierung. "Die Infrastrukturverweigerung der Grünen hat bereits weite Teile der SPD infiziert", so Wissing. Die grüne Infrastrukturpolitik koste das Land Zukunfts- und Wohlstandschancen. "Wer glaubt, dass ein Land mit weniger Brücken und Straßen ein wohlhabenderes sein wird, täuscht sich", warnte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen.

Wissing bekräftigte das Ja seiner Partei zum Bau der Mittelrheinbrücke. "Wir wollen, dass Rheinland-Pfalz optimal an das nationale Infrastrukturnetz angeschlossen ist. Dazu bedarf es auch der Mittelrheinbrücke", betonte der FDP-Vorsitzende. Die Verkehrspolitik dürfe sich nicht am Gestern, sondern müsse sich am Morgen orientieren. "Die Infrastrukturverweigerung der Grünen ist alles andere als ein Zukunftskonzept für Rheinland-Pfalz", so Wissing.

FDP-Landesverband Rheinland-Pfalz

26.08.2015


Gute Nachricht zum 25. Jahrestag der Deutschen Wiedervereinigung

Altbundeskanzler Dr. Helmut Kohl auf dem Wege der Besserung

spk. Speyer- Erfreuliche Nachrichten vom Krankenlager des langjährigen Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl: Wie Dr. Maike Kohl-Richter, die Ehefrau des „Kanzlers der deutschen Einheit“ und „Ehrenbürger Europas“, wenige Wochen vor dem 25. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 in einem Gastbeitrag für den Berliner „Tagesspiegel online“ berichtet, „gehe es mit ihrem Ehemann“ nach einer ganzen Reihe schwerer Operationen inzwischen wieder „spürbar aufwärts“.

Wie berichtet, hatte sich der 85jährige verdiente Politiker Anfang Mai einer Hüftoperation unterziehen müssen - anschließend waren weitere Behandlungen einschließlich einer Darmoperation notwendig geworden. Mitte Juli noch hatte das „Büro Dr. Kohl“ in Berlin auf Anfrage mitgeteilt, der Altkanzler befinde sich auch weiterhin in ärztlicher Behandlung in einer Klinik – und: Sein Zustand sei ernst. Dies hatte die große Zahl der treuen Freunde und Anhänger des geborenen Ludwigshafeners und bekennenden Pfälzers in tiefe Besorgnis versetzt, um so mehr, als zuletzt wochenlang kein weiteres ärztliches Bulletin Aufschluss über seinen aktuellen gesundheitlichen Zustand gab.

Um so mehr dürften sich jetzt wohl alle über die gute Nachricht aus Dr. Kohls unmittelbarer Umgebung freuen, die – wie auch die Redaktion des SPEYER-KURIER - in den letzten Wochen und Monaten mit ihm und seiner Ehefrau gebangt hatten und die dem Altkanzler jetzt auch weiterhin gute und umfassende Genesung und dazu Gottes Segen wünschen. Foto: spk Archiv

24.08.2015


Zum Tode von Egon Bahr

Die Initiative "Mein Erbe tut Gutes. Das Prinzip Apfelbaum" übermittelte dem SPEYER-KURIER zum Tode von Egon Bahr die nachstehende Pressemitteilung:

Berlin- Die Initiative "Mein Erbe tut Gutes. Das Prinzip Apfelbaum" ist tief betroffen vom Tod des Jahrhundertpolitikers Egon Bahr. Wir hatten die Ehre, in einem sehr persönlichen Gespräch im Juli vergangenen Jahres Bahrs Gedanken zur Frage "Was bleibt, wenn ich nicht mehr bin?" kennenlernen zu dürfen. Die Fotografin Bettina Flitner porträtierte ihn zu diesem Thema und erschuf daraus ein berührendes Triptychon. Entstanden ist außerdem ein intensiver Kurzfilm zu dem Gespräch mit Egon Bahr. 

Egon Bahr zur Frage "Was bleibt?"

"Den Mut zu haben, das Undenkbare zu denken und auch danach zu handeln, ist das, was bleibt."

Zum ersten Mal sah ich dem Tod am Silvesternachmittag 1943 ins Gesicht. Ich war Geschützführer, eingesetzt zum Schutz einer V1-Abschussstellung. Ich lief über den Flugplatz, ein riesiges, freies Feld, um die Post zu holen. Plötzlich kam ein Flieger direkt auf mich zu. Ich habe mich hingeworfen, bin in Deckung gegangen hinter einem Grasbüschel. Der Pilot schoss. Aber er traf nicht. Als ich aufstand, sah ich, dass er erneut angriff. Der machte Jagd. Erst nach der dritten missglückten Attacke gab er auf. Erst danach dachte ich an meine Schulzeit. Wir hatten die alten Philosophen noch im Wortlaut gelesen. Eins blieb mir besonders in Erinnerung: Die Schüler von Sokrates haben ihm geraten, er solle vor einem ungerechten Gerichtsverfahren fliehen. Er lehnte ab: Niemand weiß, was nach dem Tod geschieht. Vielleicht ist es das Paradies - wovor sollte man da Angst haben? Vielleicht ist es das absolute Nichts, wie ein traumloser Schlaf - was gibt es Schöneres? Als der Krieg vorbei war, dachte ich: "Gott sei Dank, du hast es überlebt. Gott sei Dank, mit heilen Knochen. Gott sei Dank, dein Vater lebt noch. Du wirst das dir Mögliche tun, damit eine solche Scheiße nie wieder passiert."

Der Apfelbaum ist für mich ein Symbol der Hoffnung, das über den Tag hinaus besteht. Bis zum Ende der Geschichte dauert es noch eine ganze Weile. Scheint die Lage auch ausweglos - man darf nicht resignieren vor dem, was absolut oder angeblich oder wahrscheinlich unvermeidbar ist. Den Mut zu haben, das Undenkbare zu denken und auch danach zu handeln, ist das, was bleibt. Das war auch der Schlüssel unserer Ostpolitik. Ein Tabubruch zur damaligen Zeit: Dem Gegner, dem man bis dahin den Rücken zugedreht hatte, haben wir uns angenähert. Wir haben uns allein auf die Interessen beider deutscher Staaten für bessere Beziehungen konzentriert. Von ideologischen Fragen, wie den Menschenrechten, haben wir uns ferngehalten. Keiner versuchte, den anderen zu bekehren. Im Hintergrund stand das Wort Willy Brandts: "Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts." Der Friede ist der oberste Wert. Alles andere kommt danach: Freiheit, Demokratie, Menschenrechte. Denn wir können sie nur erhalten, wenn es keinen Krieg gibt.

Der Bau der Mauer hatte damals den Status quo, die Teilung, zementiert. Wegen Berlin, wegen Deutschland, wegen Europa sollte es keinen neuen Krieg geben. Mein Beitrag dazu war das Viermächteabkommen für Berlin. Die Stadt hat damit ihre insulare Lage verloren. Ab diesem Zeitpunkt konnte man sich sicher mit jemandem in West-Deutschland verabreden. Die Vier Mächte hatten sich vorbehalten einzugreifen, wenn wir uns nicht einigten. Das mussten sie nie. Ich würde das selbst nicht behaupten, Willy aber hat gesagt: "Du hast dir die Ehrenbürgerschaft Berlins verdient." All das wäre jedoch nicht möglich gewesen ohne seine Rückendeckung. Die Akten kann man nachlesen - die Verdienste Brandts sind aus der Geschichte nicht zu löschen.

Was damals im Ost-West-Verhältnis relativ einfach war, ist heute, im digitalen Zeitalter, ungleich schwieriger. Der menschliche Geist steht nicht still. Wie jede große Errungenschaft des Menschen hat auch das Internet militärische Konsequenzen. Staatsgrenzen können in Millisekunden überwunden werden. Selbst der amerikanische Präsident muss eingestehen, dass er seine Bürger kaum vor digitalen Angriffen schützen kann. Eine Lösung habe auch ich nicht. Ich denke aber, wir brauchen ein globales Abkommen, das allen Sicherheit gibt. Willy Brandts Wort gilt weiter, heute und in Zukunft. Es bleibt die Vision der Versöhnung, die Hoffnung, dass Geschichte im Guten, im Besseren weitergeht.

Sehen Sie hier den Kurzfilm zur Frage "Was bleibt?"

Text, Foto, Video: Quelle: Initiative "Mein Erbe tut Gutes. Das Prinzip Apfelbaum"

20.08.2015


Abstimmung über "Stabilitätshilfe zugunsten Griechenlands"

Erklärung von Thomas Gebhart MdB zu seinem heutigen Nein-Votum

Berlin/Landau- „Die heutige Entscheidung ist außerordentlich schwierig. Es gibt mehr als nur eine nachvollziehbare Antwort auf die Frage, ob Griechenland ein weiteres Hilfsprogramm erhalten soll oder nicht. Ich bin mir bewusst, dass beide denkbaren Wege mit erheblichen Risiken verbunden sind. 

Ausdrücklich möchte ich meinen Respekt vor der guten Verhandlungsführung der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und des Bundesfinanzministers Dr. Wolfgang Schäuble zum Ausdruck bringen.

Die Entscheidung über ein Ja oder ein Nein zu Verhandlungen über ein weiteres Hilfsprogramm für Griechenland ist für mich die schwierigste Entscheidung in meinem bisherigen politischen Leben. Nach Abwägung der unterschiedlichen Argumente stimme ich dennoch mit Nein. Warum? Im Kern gibt es drei Gründe:

1. Es entspricht nicht meiner Vorstellung, dass wir für die Staatsschulden anderer Länder dauerhaft einstehen. Finanzielle Hilfen müssen die zeitlich begrenzte Ausnahme bleiben, um Gefahren für die Eurozone abzuwehren. Dabei muss das Prinzip der bisherigen Hilfe – dass es nur eine konditionierte Finanzhilfe geben kann – weiterbestehen. Wer also für eine begrenzte Zeit finanzielle Hilfe erhält, muss Maßnahmen ergreifen, um die Staatsverschuldung in den Griff zu bekommen. Wer zu hohe Schulden macht, kommt um Anpassungen nicht umhin.

Vor diesem Hintergrund hatte ich daher im Zusammenhang mit der Abstimmung im Februar dieses Jahres folgendes erklärt: „In den kommenden Wochen haben es Griechenland, beziehungsweise die dort gewählten Volksvertreter, in der Hand, den künftigen Weg ihres Landes zu bestimmen. Entweder Griechenland betreibt eine Politik, die ernsthaft darauf abzielt, den Haushalt in Ordnung zu bringen oder das Land muss auf weitere deutsche Finanzhilfen verzichten.“

Heute ist festzustellen, dass Griechenland den Haushalt nicht in Ordnung gebracht hat. Im Gegenteil. Es bleibt die Frage, ob wir darauf vertrauen können, dass die griechische Regierung in Zukunft einen nachhaltigen Weg der Konsolidierung einschlagen wird. Meine Antwort fällt skeptisch aus. Die griechischen Regierenden konnten mit ihrem bisherigen Verhalten kein neues Vertrauen aufbauen. Ein ehrlicher Wille der griechischen Regierenden zu strukturellen Reformen, die das Land modernisieren und zu mehr Wettbewerbsfähigkeit und Haushaltskonsolidierung führen, ist nicht zu erkennen. Ohne diesen Willen wird sich das Land jedoch kaum entscheidend verändern lassen.

2. Wesentliche Voraussetzung für Finanzhilfen ist die Schuldentragfähigkeit eines Landes. Nach heutigem Kenntnisstand ist jedoch anzunehmen, dass Griechenland nicht in der Lage sein wird, seine Schulden zurückzuzahlen. Vor diesem Hintergrund ist es kaum zu rechtfertigen, weitere zusätzliche Kredite zu geben.

3. Welche Auswirkungen hat ein Nein oder ein Ja zu einem weiteren Hilfsprogramm auf die Zukunft der Währungsunion und den weiteren europäischen Integrationsprozess? Erneute Finanzhilfen für Griechenland werden das Vertrauen in die Regeln zur Währungsunion eher schwächen. Das Fundament für einen stabilen Euro wird untergraben. Die Anreize, die von weiteren Finanzhilfen für Griechenland auf andere Staaten ausgehen, zielen nicht auf solide Haushaltsführung.

Weitere Finanzhilfen werden auch nicht die Zustimmung der Bürger zur europäischen Integration erhöhen. Und auch deswegen sage ich als überzeugter Europäer Nein zu einem dritten Hilfsprogramm.“ Dr. Thomas Gebhart, Presse

19.08.2015


Geplanter Ausbau der Autobahn 61 bei Schifferstadt nur mit Grünbrücke

Mainz7Schifferstadt- Umweltministerin Ulrike Höfken hat sich am Mittwoch bei einem Vor-Ort-Termin mit dem BUND in Schifferstadt für den Bau einer Grünbrücke im Zuge des sechsspurigen Ausbaus der Autobahn 61 eingesetzt. „Wenn die Autobahn schon erweitert wird, dann nur mit Grünbrücke. Dieser Übergang für Wildtiere schafft den Biotopverbund zwischen Pfälzerwald und Rheinniederungen und ist deshalb ein großer Gewinn für die Natur“, so Höfken. Auf Initiative der Bevölkerung, des BUND, von Höfken und des Landes hat die Bundesregierung die Grünbrücke in das laufende Planungsverfahren aufgenommen.

Das Gebiet um Schifferstadt ist südlich des Mittelrheintals die einzige Stelle, an der der Wald bis an die Autobahn  61 heranreicht und sie beidseitig begleitet. „Die Grünbrücke ist ein notwendiger Beitrag zur Vernetzung der Lebensräume zwischen Pfälzerwald und den Rheinauen bis hin zum Odenwald“, erklärte Doris Stubenrauch, Vorsitzende des BUND Rhein-Pfalz-Kreis, die Bedeutung des Vorhabens. Die Zerschneidung des sensiblen Waldgebiets durch die Autobahn habe erhebliche negative Auswirkungen auf die angrenzenden Biotope: „Die genetische Isolation und die Verinselung von Tierpopulationen gefährden den Bestand unserer heimischen Tierwelt“, so Höfken.

Zum Jahresbeginn hatte das Bundesverkehrsministerium einen Planungsauftrag zum Bau der Grünbrücke erteilt. Derzeit werden die Verfahrensunterlagen für das Planfeststellungsverfahren diesbezüglich überarbeitet. Die Grünbrücke mit Begleitmaßnahmen soll rund 3,6 Millionen Euro kosten.

Grünbrücken verbinden Lebensräume von wildlebenden Tieren, die durch Verkehrswege zerschnitten sind. Wildtiere können hier ihrem arttypischen Wanderverhalten nachkommen. Diese Querungshilfen verringern zudem Wildunfälle. Füchse und Rehe nehmen die Wildbrücken als erstes an. Alle bodengebundenen Tierarten, Käfer, Reptilien und viele Kleinsäugerarten profitieren von Grünbrücken. Selbst Fledermäuse nutzen diese Querungshilfen, da sie sich an Gehölzstrukturen orientieren. Die Forstliche Forschungsanstalt in Trippstadt hat beim Monitoring der Grünbrücken bei Wattenheim an der Autobahn 6 und Walmersbach an der Bundesstraße 10 durch genetische Nachweise festgestellt, dass sogar die scheuen Wildkatzen sich über Wildbrücken bewegen. stk-rlp, Presse; Foto: spk-Archiv

29.07.2015


400.000 Euro für die Stadt von Land und Bund

Mainz- Die Stadt Speyer erhält 400.000 Euro aus dem Programm Städtebauliche Erneuerung 2015. Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz gewährte die Zuwendung im Rahmen des Bund-Länder-Programms "Soziale Stadt - Investitionen im Quartier (SST)". Dies wurde dem Landtagsabgeordneten Walter Feiniler auf Anfrage vom Ministerium mitgeteilt.

Der Betrag ist gebunden an die Gebietsentwicklung und den Abbau sozialer Problembereiche im Stadtgebiet Speyer-West. Die Summe beträgt einschließlich der Bundesfinanzhilfen 80 Prozent der bezuschussfähigen Gesamtkosten in Höhe von einer halben Million Euro für das Projekt. „Für Speyer ist dies ein wichtiger Beitrag zur weiteren positiven Stadtentwicklung“, so Walter Feiniler.

Bürgerbüro Walter Feiniler, MdL, Presse

23.07.2015


Einsatzfähigkeit der Bereitschaftspolizei

Matthias Lammert: Innenminister Lewentz lässt Bereitschaftspolizei weiter ausbluten

Mainz- Nach Informationen der CDU-Landtagsfraktion hat Innenminister Lewentz die Direktion der Bereitschaftspolizei angewiesen, dauerhaft 55 Beamtinnen und Beamte für die Sicherung der rheinland-pfälzischen Asylbewerberunterkünfte an die Schutzpolizei abzuordnen. Dazu erklärt der innenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Matthias Lammert: „Es ist richtig und wichtig, dass wir die Asylbewerberunterkünfte in unserem Land von der Polizei sichern und hierfür Beamtinnen und Beamte zur Verfügung stellen. Wenn die Landesregierung dazu allerdings dauerhaft Kräfte der Bereitschaftspolizei abordnet, zeigt das einmal mehr, wie sehr die Polizei in unserem Land personell unterbesetzt ist.

Diese Maßnahme ist das Eingeständnis des eigenen Versagens von Herrn Lewentz bei der Personalpolitik im Bereich der Polizei. Er opfert lieber die Einsatzfähigkeit der Bereitschaftspolizei, als zuzugeben, dass man schon vor Jahren andere personelle Weichen hätte stellen müssen. Das alles bestätigt auch die Forderung der CDU-Landtagsfraktion nach mehr Neueinstellungen.

Wie uns aus polizeilichen Fachkreisen mitgeteilt wurde, ist die Bereitschaftspolizei, sollte diese Anordnung wirklich umgesetzt werden, nicht mehr in der Lage, größere Einsätze sachgerecht durchzuführen. Und das in Zeiten, in denen Herr Lewentz groß angekündigt hat, gegen Einbrecherbanden effektiver vorgehen zu wollen. Jetzt zeigt sich, dass auch dies wieder nur eine Nebelkerze war. Wir werden dieses Vorhaben der Landesregierung parlamentarisch thematisieren.“ Bild und Text: CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Presse

19.07.2015


Tag der offenen Tür in der Staatskanzlei

1.500 Bürgerinnen und Bürger zu Gast bei Ministerpräsidentin Malu Dreyer

Mainz- Rund 1.500 Bürgerinnen und Bürger nutzten beim Tag der offenen Tür in der Staatskanzlei die Gelegenheit, den Arbeitsplatz von Ministerpräsidentin Malu Dreyer kennen zu lernen. Die Ministerpräsidentin stellte sich gerne ihren Fragen und freute sich über das große Interesse der Besucherinnen und Besucher. „Ich konnte nicht nur Gäste aus Mainz, sondern auch aus anderen Regionen des Landes begrüßen. Es waren viele Familien mit Kindern da, die die familiäre Atmosphäre genossen und gerne länger geblieben sind. Mich hat vor allem sehr gefreut, wie interessiert sie an politischen Themen und der Arbeit der Landesregierung waren“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Die Besucherinnen und Besucher konnten sich über die Fachkräftekampagne der Landesregierung oder die Themen Ehrenamt, bürgerschaftliches Engagement und Bürgerbeteiligung informieren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bürgerbüros stellten ihre Arbeit vor und beantworteten Fragen. Außerdem gab es Informationen zum Thema Ausbildung in der Staatskanzlei oder zu Europa, zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und den Partnerregionen des Landes. Großes Interesse fanden auch die Hausführungen, die mit einem Glas Wein im Weinkeller endeten.

Im Büro der Ministerpräsidentin konnten sich die Gäste fotografieren lassen. Auch Festsaal, Kabinettssaal und Stresemannsaal standen den Besucherinnen und Besuchern offen. Im Festsaal waren Glasvitrinen mit Gastgeschenken der Ministerpräsidentin und mit Orden und Ehrenzeichen zu sehen. Dort lag auch das Gästebuch der Staatskanzlei in elektronischer Form aus.

Im Hof gab es ein abwechslungsreiches musikalisches Bühnenprogramm sowie Speisen und Getränke von der „cbs-caritas Bürgerservice“, Integrationsbetriebe Rheinhessen gGmbH. Den Weinausschank hatte die Lebenshilfe Bad Dürkheim übernommen. Vor dem Stresemannsaal bot die GPE - Gesellschaft für psychosoziale Einrichtungen - Café Forster - Kuchen und Kaffee an. Für die jüngeren Gäste standen eine Hüpfburg und ein Großtrampolin bereit.

Bild und Text: Staatskanzlei RheinlandPfalz, Presse

19.07.2015


"Wir packen die Zukunftsthemen an, damit unser Land jung und dynamisch bleibt"!

kompletter Ministerrat mit Herrn Asselborn.Außenminister Jean Asselborn kurzfristig zur Ministerratsklausur gekommen

Ludwigshafen- Der rheinland-pfälzische Ministerrat befasste sich in seiner Klausur am 10. und 11. Juli 2015 in Ludwigshafen mit den relevanten Zukunftsthemen Innovations- und Technologiepolitik sowie Stärkung der ländlichen Räume, die für eine gute und nachhaltige Entwicklung des Landes höchste Priorität haben. Zudem informierte am Samstagvormittag der luxemburgische Außenminister und derzeitige Vorsitzende im Rat für Allgemeine Angelegenheiten der Europäischen Union, Jean Asselborn, den Ministerrat aus erster Hand über die aktuellen Verhandlungen zur Griechenlandkrise.

„Wir haben uns sehr gefreut, dass Jean Asselborn kurzfristig zur Ministerratsklausur gekommen ist und umfassend zur aktuellen Situation um die Schuldenkrise Griechenlands berichtete. Schließlich verfolgen wir alle die Entwicklungen in Griechenland mit großer Sorge, wir sind allerdings nach der gestrigen Abstimmung im griechischen Parlament hoffnungsvoller“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

„Als Land im Herzen Europas erleben wir jeden Tag aufs Neue, dass der europäische Einigungsprozess uns Frieden, Wohlstand und jedem einzelnen neue Möglichkeiten bringt. Es muss deswegen unser Ziel sein, eine tragfähige Lösung der aktuellen Griechenlandkrise zu finden, die für beide Seiten eine gute Balance zwischen Verantwortung und Solidarität darstellt. Dabei liegt es auch an Griechenland selbst, die Voraussetzungen für die Hilfen zu schaffen. Das Maßnahmenpaket, das die griechische Regierung gestern dem griechischen Parlament vorgelegt hat und dem das Parlament mit deutlicher und überparteilicher Mehrheit zugestimmt hat, kann eine gute Grundlage für die weiteren Verhandlungen in den kommenden Stunden sein“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Begrüßung von Herrn AsselbornJean Asselborn, Außenminister von Luxemburg sagte dazu: „Die europäische Integration der letzten Jahrzehnte ist das Fundament und der Auslöser dafür, dass mit Europa Utopien wahr werden. Daher kann die Griechenlandkrise nicht alleine aus einer finanz- und wirtschaftspolitischen Perspektive gelöst werden. Ein Grexit wäre daher für die weitere politische Integration Europas eine Katastrophe für Griechenland selbst, aber auch für alle anderen EU-Staaten. Einen Grexit zu verhindern, bedeutet einen Sieg für Europa, den Grexit zuzulassen, bedeutet gleichsam eine schwere politische Niederlage für die europäische Idee. Es muss daher alles versucht werden, eine Lösung der Schuldenkrise zu bewerkstelligen.

Die stellvertretende Ministerpräsidentin Eveline Lemke ergänzte: „Wir sehen mit großen Erwartungen den Entscheidungen der Euro-Finanzminister und des Europäischen Rates entgegen. Als Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer wissen wir um die Bedeutung eines vereinigten und friedlichen Europas. Ich wünsche mir nichts mehr als eine Einigung und bin aber auch nach dem gestrigen Votum des griechischen Parlaments zuversichtlich, dass diese kommen wird.“

Zudem wurde mit Außenminister Asselborn die aktuelle europäische Flüchtlingspolitik erörtert. Jean Asselborn sagte dazu: „Ich begrüße sehr, dass in den vergangenen Wochen die Hilfsmaßnahmen für die Rettung der in Not geratenen Flüchtlinge verbessert worden sind. Eine langfristige europäische Migrationspolitik erfordert aber, dass den Menschen, die auf der Flucht vor Krieg und Verfolgung seien, eine Perspektive in den Fluchtländern gegeben werde. Dazu gehöre es unter anderem, Maßnahmen gegen die Fluchtgründe durchführen, schnellstmöglich die Kriegskonflikte zu lösen, den Menschenhandel als Milliardengeschäft zu verhindern genauso wie die Entwicklungshilfe der westlichen Staaten auf hohem Niveau zu erhalten.

Dazu erklärten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Ministerin Eveline Lemke: „Die hohen Flüchtlingszahlen sind eine Herausforderung für Europa, den Bund, die Länder und die Kommunen. Nur gemeinsam werden wir diese lösen können. Die rheinland-pfälzische Landesregierung leistet zusammen mit den Kommunen ihren Beitrag bei der Aufnahme und Unterbringung von Flüchtlingen. Wir unterstützen Außenminister Asselborn ausdrücklich bei seinen Bestrebungen, zu einer gemeinsamen Lösung aller EU-Mitglieder bei der konkreten Verteilung der Flüchtlinge. Auf Basis seiner Worte sind wir zuversichtlich, dass es bald zu einer Lösung kommen wird.“

Ministerrat gemeinsam mit Dr. Martin Brudermüller und Prof. Dr. Matthias KleinerAm Freitag hatte der Ministerrat Prof. Dr. Matthias Kleiner, den Präsidenten der Leibniz-Gemeinschaft, und Dr. Martin Brudermüller, den stellv. Vorstandsvorsitzenden der BASF, zur Innovations- und Technologiepolitik zu Gast. Die beiden renommierten Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft hoben die herausragende Bedeutung einer hohen Innovationsfähigkeit für die wirtschaftliche und industrielle Entwicklung eines Landes hervor. Dabei spielt eine zeitnahe und marktgerechte Umsetzung von Innovationen eine immer größere Rolle. Die beiden Gäste bestätigten, dass die Landesregierung mit der vor einem Jahr beschlossenen Innovationsstrategie auf einem sehr guten Weg sei.

„Die Förderung von Innovation ist und bleibt ein wichtiges Handlungsfeld der Landesregierung“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Bei der Innovationsförderung setzen wir auf die spezifischen Stärken und Strukturen in unseren Regionen. Die Vernetzung und gemeinsame Strategieentwicklung der dortigen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen ist eine wichtige Voraussetzung für eine zukunftsfähige Entwicklung des gesamten Landes. Auf Initiative der lokalen Akteure und mit Unterstützung der Landesregierung sind in Kaiserslautern, Trier und Mainz bereits regionale Wissenschafts- und Innovationsallianzen entstanden. Ich freue mich, dass im Herbst mit Koblenz eine vierte dazu kommen wird. Die Landesregierung wird die regionalen Allianzen mit vier hauptamtlichen und dauerhaften Stellen unterstützen“, sagte die Ministerpräsidentin.

Die stellvertretende Ministerpräsidentin Eveline Lemke ergänzte: „Die Förderung von Innovationen und zukunftsweisenden Technologien ist wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen und den Wohlstand der Menschen in unserem Land. Im Rahmen des Industriedialogs haben wir gemeinsam mit unseren Partnern, der Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern, der Landesvereinigung der Unternehmerverbände RLP (LVU) und dem rheinland-pfälzischen DGB  diesen Bereich als einen der zentralen Handlungsfelder identifiziert. Wir kümmern uns darum, dass Wirtschaft und Wissenschaft Hand in Hand und vernetzt arbeiten; durch das Wissen und das Know-how von wissenschaftlichen Einrichtungen stärken wir die rheinland-pfälzischen Wirtschaftsunternehmen.“

Zudem beriet der Ministerrat ein umfangreiches Papier zur Stärkung der ländlichen Räume. Die jüngst veröffentlichte Studie der Bertelsmann-Stiftung hat ein weiteres Mal deutlich gemacht, vor welch großen Herausforderungen viele Regionen wegen des demografischen Wandels stehen. „Für mich ist ganz klar, dass wir auch in Zukunft allen Generationen in Rheinland-Pfalz ein lebenswertes Umfeld bieten – dazu dürfen wir aus der Unterstützung der ländlichen Räume nicht aussteigen, müssen manchmal aber umsteigen. Der demografische Wandel zwingt uns teils zu neuen Lösungen, wenn es darum geht die Gesundheits- und Pflegeversorgung, die Mobilität und die Zukunftsfähigkeit der ländlichen Regionen zu sichern“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Der Ministerrat verständigte sich unter anderem darauf, über 2016 hinaus den Ausbau von Pflege-Wohngemeinschaften zu forcieren und Krankenhäuser auch im ländlichen Raum flächendeckend aufzustellen. Ministerpräsidentin Malu Dreyer ergänzte dazu: „Auch unsere Pflegestützpunkte werden wir nochmals stärken. Im Herbst wird die Landesregierung gemeinsam mit ihren Partnern das neue ÖPNV-Konzept Nord vorlegen. Im Rahmen der Klausur haben wir unser Ziel bekräftigt, bis zum Jahr 2018 flächendeckend eine Breitbandversorgung von 50 Mbit/s zu gewährleisten, darüber hinaus peilen wir perspektivisch Bandbreiten jenseits der 300 Mbit/s-Marke an. Dazu werden wir im Herbst die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie präsentieren, wie dieser Breitbandausbau gelingen kann. Damit bleibt der ländliche Raum auch für junge Menschen, Familien und Fachkräfte ein guter Ort zum Leben und Arbeiten. Die Landesregierung hat in dieser Legislaturperiode zahlreiche Vorhaben auf den Weg gebracht, die nun umgesetzt werden und gutes Leben und Arbeiten im ländlichen Raum ermöglichen. Dies kann schließlich nur durch umfassendes und entschlossenes Handeln gelingen. So erprobt aktuell die Landesregierung die Gemeindeschwester Plus und begleitet zehn Regionen bei der Entwicklung von modernen Konzepten, um die Hausarztversorgung in der Fläche zu erhalten.“

Auf die hohe Bedeutung einer optimalen Infrastruktur für die wirtschaftliche Entwicklung in den ländlichen Räumen machte Wirtschaftsministerin Eveline Lemke aufmerksam: „In den vielen Gesprächen, die ich in den vergangenen Jahren mit den Unternehmerinnen und Unternehmer im Land geführt habe,  ging es sehr häufig um die Breitbandversorgung und deren Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung im ländlichen Raum. Im Rahmen dieser Klausur haben wir als Landesregierung noch einmal das Ziel einer optimalen Breitbandversorgung bekräftigt." "Vor allem auch die Fachkräftesicherung ist für die wirtschaftliche Entwicklung in den ländlichen Räumen sehr wichtig. Im Rahmen unserer ambitionierten Landesstrategie zur Fachkräftesicherung haben wir 216 Vorhaben beschlossen, die wir gemeinsam bis zum Jahr 2017 umsetzen wollen. Für die ländlichen Räume stechen dabei insbesondere unsere Regionalbündnisse heraus, mit denen sich Unternehmen im ländlichen Raum als attraktive Arbeitgeber positionieren können", so Ministerpräsidentin Malu Dreyer abschließend.

Text und Foto: stk-rlp

12.07.2015


Heiner Geißler Oswald-von-Nell-Breuning-Preis

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Heiner Geißler - ein unabhängiger Querdenker

Mainz/Trier- Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat den CDU-Politiker Heiner Geißler als „unabhängigen Querdenker“ gewürdigt, der über Parteigrenzen hinweg kein Blatt vor den Mund nehme. „Heiner Geißler nennt Ungerechtigkeiten deutlich beim Namen. Wo auch immer sie geschehen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die bei der Verleihung des Oswald-von-Nell-Breuning-Preises durch die Stadt Trier an Heiner Geißler die Laudatio hielt.

In Geißlers beruflichem Werdegang würdigte die Ministerpräsidentin unter anderem seine Zeit als Sozialminister in Rheinland-Pfalz. Mit 37 Jahren sei er von Ministerpräsident Altmeier ins Kabinett berufen worden. Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Als Minister sollte er die Sozialpolitik des Landes reformieren. Geißler kam diesem Auftrag so gründlich nach, dass er in den folgenden zehn Jahren bundesweit neue Maßstäbe setzte. Er ließ das erste Kindergartengesetz in der Bundesrepublik Deutschland schreiben. Er brach verkrustete Strukturen im Krankenhauswesen auf. Er brachte moderne Gesetze zur Sportförderung auf den Weg. Er gründete Sozialstationen, die rasch zu einer tragenden Säule in der Alten- und Krankenpflege wurden. Er ging gegen die strukturelle Armut im Sozialstaat an und setzte ganz konsequent und entschieden die Neue Soziale Frage auf die politische Agenda.“

Nach seiner aktiven Politikerzeit habe er sich nicht zur Ruhe gesetzt, sondern sei ein politischer Mensch geblieben, der sich in Reden und Schriften zu Wort melde. „Je älter Heiner Geißler wird, desto mehr steigt sein Ansehen. Er wird mit Recht für seine Unabhängigkeit gewürdigt. Wir brauchen Menschen wie ihn, wenn es darum geht, eine Gesellschaft zu organisieren, die sich an den Grundwerten Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität orientiert“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Der Namensgeber des Preises, Professor Dr. Oswald von Nell-Breuning, zähle zu den bedeutendsten Sozialwissenschaftlern des zurückliegenden Jahrhunderts. Wie wenige andere habe er die Sozialverfassung der Bundesrepublik Deutschland in den Nachkriegsjahren beeinflusst und mitgestaltet. Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Oswald von Nell-Breuning war ein christlicher Kämpfer für eine gerechte und menschenwürdige Gesellschaftsordnung.“ Bis ins hohe Alter habe er sich für die Benachteiligten eingesetzt und habe den Mitmenschen und dem Gemeinwohl in einzigartiger Weise gedient. Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Der nach Oswald von Nell-Breuning benannte Preis kann verliehen werden für eine herausragende sozialwissenschaftliche Arbeit, ein beispielhaftes soziales Werk, ein Lebenswerk oder die Arbeit einer Organisation oder Einrichtung. Ich mutmaße, dass es niemanden gibt, der nicht anerkennen würde, dass Heiner Geißler den Vorgaben zur Vergabe des Oswald-von-Nell-Breuning-Preises in geradezu idealtypischer Weise gerecht wird.“

Der Oswald-von-Nell-Breuning-Preis der Stadt Trier wird seit 2003 alle zwei Jahre verliehen. Zu den  bisherigen Preisträgern gehören unter anderem Helmut Schmidt, Hans-Jochen und Bernhard Vogel sowie Norbert Blüm. stk-rlp

03.07.2015


Lemke würdigt Umgang der Stadt Speyer mit absehbaren Folgen des Klimawandels

Staatsministerin Eveline Lemke, 
Ministerin für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und LandesplanungSpeyer- Der Klimawandel wird in Rheinland-Pfalz regional sehr unterschiedlich wirken. Vor allem in städtischen Räumen kann er stark spürbar werden. Denn die Städte und ihr Umfeld sind anfälliger für Hitzewellen, Starkregenereignisse und Stürme. Das zeigt bereits der im Jahre 2013 veröffentlichte Klimawandelbericht für Rheinland-Pfalz. Speyer mit seiner Lage im Oberrheingraben gilt danach als besonders stark belastet.

Die Stadt Speyer hat sich deshalb zusammen mit dem Rheinland-Pfalz Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen und dem Wirtschaftsministerium als Partner in einem Pilotprojekt drei Jahre lang mit den Auswirkungen des Klimawandels für die Stadt befasst und Anpassungsstrategien auf kommunaler Ebene entwickelt. In Workshops zu Themen wie Hochwasserschutz, Stadtplanung und Wirtschaft wurden mit Entscheidungsträgern, den Bürgern und der Politik Szenarien für Speyer diskutiert.

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Eveline Lemke hält das Pilotprojekt „Klimawandel Speyer folgen“ für bundesweit wegweisend:

„Nachhaltiger Klimaschutz und eine vorsorgende Anpassung an den Klimawandel müssen vor allem auf der kommunalen Ebene umgesetzt werden. Nur wenn die Entscheidungsträger vor Ort wissen, welche Konsequenzen der Klimawandel bei ihnen haben wird, können sie Risiken abschätzen und Strategien zur Anpassung entwickeln. Für mich ist es deshalb zukunftsweisend, dass sich eine Stadt wie Speyer, die besonders betroffen sein wird, bereits frühzeitig und vorausschauend mit dem Klimawandel befasst, Klimaschutzmaßnahmen aufzeigt und im gesellschaftlichen Dialog mit den Bürgern von Speyer überlegt, wie man sich anpassen kann und muss. Ich hoffe, dass „Klimawandel Speyer folgen“ Signalwirkung auch für viele andere Kommunen im Land und in ganz Deutschland hat.“  Text und Foto: stk-rlp

Hintergrund Klimawandel

Weltweit und auch in Deutschland war 2014 das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Jahr 2014 mit 10,7°C auf einem neuen Rekordwert und um +2,1°C über dem langjährigen Mittel für den Zeitraum 1961-1990.

In Rheinland-Pfalz werden unter www.kwis-rlp.de im Klimawandelinformationssystem vielfältige Informationen zu Klimawandel und Anpassung angeboten.

Mehr Informationen unter:
www.speyer.de/sv_speyer/de/Umwelt/Klimawandelfolgen
www.kwis-rlp.de »Kommunalportal » Klimawandelprojekt Speyer
www.klimawandel-rlp.de

25.06.2015


Ehrenamt ‘Ich bin dabei!‘

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Initiative hat Bewegung in Gang gesetzt

Mainz- „Unsere Ehrenamts-Initiative ‚Ich bin dabei!‘ hat eine Bewegung in Gang gesetzt, die sich immer noch weiter fortsetzt. Immer mehr Menschen engagieren sich in einer wachsenden Zahl von Projekten. Genau das hatten wir uns von der Initiative erhofft.“ Das unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer heute beim zweiten Landestreffen der Initiative, zu dem sie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der mittlerweile zweiten Staffel in die Staatskanzlei eingeladen hatte. In der zweiten Staffel engagieren sich 593 Menschen in insgesamt 59 Projekten. Beteiligt sind die Kommunen Andernach, Adenau, Bernkastel-Kues, Otterbach-Otterberg und Traben-Trarbach. In der ersten Staffel, die im vergangenen Herbst zu Ende ging, waren es noch 230 Menschen in 42 Gruppen.

Die Ministerpräsidentin hatte die Initiative vor zwei Jahren mit dem von ihr berufenen Beauftragten für ehrenamtliches Engagement, Bernhard Nacke, gestartet. Ziel ist es, vor allem ältere Menschen für das Ehrenamt zu gewinnen. „Die Tatsache, dass in den fünf Kommunen der zweiten Staffel noch mehr Projekte entstanden sind, zeigt, dass die Initiative auf ein riesiges Potential trifft, das gehoben werden will“, sagte die Ministerpräsidentin. Und dass sich die erste Staffel nach der eigentlichen Modellphase weiter fortsetze, beweise, dass das Projekt nachhaltig sei: so sei die Zahl der in den Pilotkommunen engagierten Menschen mittlerweile von 230 auf 502 angestiegen.

Besonders den Verantwortlichen in den Kommunen, aber auch allen anderen Beteiligten dankte die Ministerpräsidentin, dass sie die Idee der Initiative aufgegriffen haben und sie mit Leben erfüllen. „Mit dem heutigen zweiten Landestreffen wollen wir die guten Erfahrungen beim ersten Landestreffen nutzen und den Austausch über die kommunalen Grenzen hinweg landesweit ermöglichen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

„Das Besondere ist, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Projektgruppen ihren eigenen Weg suchen, ihre Ideen zu realisieren und dabei eng von den jeweiligen Kommunen begleitet werden“, so die Ministerpräsidentin. „Menschen haben genügend eigene Ideen, die sie gerne mit anderen realisieren möchten. Und sie wissen sehr gut, was in ihrer Gemeinde nötig ist. Sie wissen aber auch am besten, was sie selbst gerne tun“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Für das alltägliche Leben in einer Kommune böten die vielen Projekte neue Chancen der Kommunalentwicklung.

Es seien viele praxisnahe Projekte entstanden, so die Ministerpräsidentin. In Andernach baue beispielsweise eine Gruppe einen Freundschaftskreis auf, der Menschen im Senegal mit Hilfe zur Selbsthilfe unterstützen will und somit einen Beitrag zur Entwicklungshilfe leistet. In Bernkastel-Kues werde ein Nachbarschafts-Notfallnetz aufgebaut, bei dem jetzt schon 32 Menschen aktiv sind und durch das die älteren Bürgerinnen und Bürger weiterhin in ihrer gewohnten Umgebung leben können. In Adenau entstehe durch eine Gruppe ein Öko-Traumpfad, mit dem man zeigen will, dass Ökologie Spaß machen kann und ökonomisch sinnvoll ist. In Otterbach-Otterberg habe sich eine Seniorenband gegründet, die ihre Freude an der Musik teilt. In Traben-Trarbach trete eine Gruppe an, um unter dem Motto „die blühende Stadt“ brachliegende Flächen zu verschönern, zu bepflanzen und neu zu gestalten. Bemerkenswert sei, dass sich viele Gruppen wie in den Pilotkommunen um dieselben Themen wie Computerhilfe, Reparaturwerkstatt, Unterstützung für Senioren, Wanderungen, Bachpatenschaften und ähnliches kümmerten. Besonders auffallend sei, dass in der zweiten Staffel viele Projektgruppen entstanden seien, die Hilfe für Flüchtlinge und Migranten bieten wollten, so die Ministerpräsidentin.

Informationen über die Initiative „Ich bin dabei!“ sind im Internet unter www.rlp.de und dort unter Landesregierung / Staatskanzlei / Ehrenamtliches Engagement / Beauftragter Ehrenamt zu finden. stk-rlp

24.06.2015


Dudenhofenerin Diplom-Volkswirtin Uta Mattern Kandidatin für die Landtagswahl

Auch FDP im Wahlkreis 38 bestimmt profilierte Frau zu ihrer Kandidatin für die Landtagswahl am 13. März 2016

cr. Speyer- In überzeugender Einmütigkeit - ohne jede Gegenstimme und ohne Enthaltung - wählte jetzt die Wahlkreismitgliederversammlung der Freien Demokraten in dem die Städte Speyer und Schifferstadt sowie die Verbandsgemeinde Römerberg-Dudenhofen umfassenden Wahlkreis 38 die Dudenhofener Diplom-Volkswirtin und Mutter von drei Kindern, Uta Mattern (53) – sie ist übrigens stolz darauf, am gleichen Tag Geburtstag zu haben wie der von ihr hochverehrte Johann Sebastian Bach und das 'Urgestein' der deutschen Liberalen, der langjährige „Außenminister und Mitgestalter der Deutschen Einheit“, Hans-Dietrich Genscher - einstimmig zur Kandidatin für die Landtagswahl in Rheinland-Pfalz am 13. März 2016. Zu ihrem sie als Klammer- oder B-Kandidat unterstützenden Vertreter wählte die Versammlung bei einer Enthaltung – also ebenfalls einstimmig - das Mitglied des Speyerer Stadtrates, Rechtsanwalt Dennis Peterhans, der in diesen Wochen zudem wieder als ehrenamtlicher „Zugmarschall“ des großen Brezelfestumzuges „voll unter Dampf steht“.

In der von dem „bewährten Fahrensmann der FDP“, dem früheren Landtags- und Europa-Abgeordneten Jürgen Creutzmann geleiteten Versammlung erhob Uta Mattern in ihrer Vorstellungsrede schwere Vorwürfe gegen die amtierende Landesregierung aus SPD und Grünen unter der Führung von Malu Dreyer, die jetzt eher beiläufig eingestanden habe, dass am Nürburgring 612 Millionen Euro in einen Freizeitpark „versenkt“ worden seien, so dass jetzt keine Mittel mehr für eine „ordentliche Unterrichtsversorgung“ zur Verfügung stünden. „Wer so mit dem Geld der Bürgerinnen und Bürger im Land umgeht, der gehört abgewählt“, unterstrich Mattern, die mit der von ihr genannten Zahl von 612 Millionen Euro auf eine Aussage von Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) reagierte, in der diese angekündigt hatte, dass sich das Land mit seiner Forderung in dieser Höhe gegen die insolvente „Nürburgring GmbH“ gleichberechtigt neben Handwerker und Mitarbeiter des „Rings“ einordnen wolle. „Dies aber ist das absolute Gegenteil von dem, was Dreyers Vorgänger Kurt Beck angekündigt hat, als er immer wieder den Vorrang der Handwerksbetriebe und Mitarbeiter vor dem Land beschworen hat“, empörte sich Mattern.

Bei einer so leichtfertigen Ausgabenpolitik sei es dann kein Wunder, wenn in den Kassen des Landes jetzt das Geld fehle, um in dem dringend auf Investitionen angewiesenen Flächenland Rheinland-Pfalz die bestehende Infrastruktur zu erhalten bzw. um neue Straßen und Brücken zu bauen. „Allein um die bestehende Verkehrsinfrastruktur zu erhalten, wären aktuell 20 Millionen Euro notwendig“, zeigte die Rednerin auf, die auch darauf verwies, dass das Land auch beim Ausbau des „schnellen Internet“ über zehn Jahre im Rückstand sei. Weitere Beispiele für eine verfehlte Strukturpolitik zeigten sich an den Flugplätzen Hahn und Zweibrücken – die „Reform von Gebietskörperschaften im Land unter Zwang“ bezeichnete Mattern zudem als „im höchsten Maße bedenklich“.

Im weiteren kritisierte Uta Mattern die Weigerung des Landes Rheinland-Pfalz, der Bitte der Stadt Speyer entsprechend für die Rheinschiffahrt die Schaffung zusätzlicher Anlege-Steiger finanziell zu unterstützen, um so den Tourismus zu fördern. Zugleich forderte sie die Unterstützung des Landes für den Bau eines Container-Terminals im neuen Speyerer Rheinhafen, um die Straßen und Brücken von dem vom benachbarten Gewerbegebiet abgehenden Schwerlastverkehr zu entlasten.

„Da 'Wirtschaftspolitik in Rheinland-Pfalz' mit Wirtschaftsministerin Lemke nicht mehr stattfindet, wird es höchste Zeit für einen Regierungswechsel ohne die grüne Wirtschaftsministerin“, griff Mattern die stellvertretende Mainzer Ministerpräsidentin an, der sie attestierte, sich sogar zu freuen, wenn die zukunftsträchtigen „grünen Gentechnologien“ das Land verlassen.

Für die Schulstadt Speyer forderte Mattern, endlich ein Ganztags-Gymnasium einzurichten und in den berufsbildenden Schulen ein Wirtschaftsgymnasium aufzubauen. Darüber hinaus müsse endlich das Schulgesetz so geändert werden, dass sich auch der von dem Schulangebot in Speyer profitierende, benachbarte Rhein-Pfalz-Kreis an den Sachkosten der weiterführenden Schulen beteilige. „Ich finde es ungerecht und absolut unfair, wenn die finanziell 'klamme' Stadt Speyer auch für die Sachkosten einstehen muss, die für die Schülerinnen und Schüler, die im Landkreis wohnen, aufgebracht werden müssen“, betonte die Politikerin, die deshalb fordert, dass der Kreis sich künftig entsprechend der Höhe der Schülerzahlen anteilig an den Sachkosten beteiligen müsse.

Überrascht zeigte sich die FDP-Kandidatin über die Ankündigung des Speyerer Oberbürgermeisters Hansjörg Eger, erst jetzt eine Erhebung an den öffentlichen Einrichtungen in den entsprechenden Stadtteilen der Stadt durchzuführen, um zu erheben, ob denn überhaupt ein Bedarf für einen S-Bahn-Haltepunkt Speyer-Süd bestehe. "Ich dachte immer, man macht zuerst eine Bedarfsplanung, ehe man viele hunderttausend Euro an Steuergeldern für die Planung einer Investition ausgibt“, wunderte sich Uta Mattern.

„Die Zahl der Bürgerinnen und Bürger, die ein liberales Korrektiv im Landtag wie im Bundestag schmerzlich vermissen, steigt von Tag zu Tag“, berichtete Uta Mattern am Ende ihrer Rede aus vielen Gesprächen und zeigte sich deshalb auch optimistisch, dass die FDP im kommenden Frühjahr wieder in den Mainzer Landtag zurückkehren werde.

Zu Beginn des Parteitages hatte dies auch Dr. Thorsten Frank, gerade erst neugewählter Kreisvorsitzender der Speyerer FDP, betont. Auch für ihn werde immer deutlicher, dass sich die FDP-Mitglieder mit ihren Ideen von Freiheit und Gerechtigkeit einer immer größeren Akzeptanz in der Gesellschaft erfreuten. „Wir Speyerer sind ein Team, das sich mit flacher Hierarchie auch in den kommenden Wahlkämpfen engagieren wollen“, versprach Dr. Frank. Die Kandidaten rief er dazu auf, „die Landesthemen auf die kommunale Basis herunterzuholen“ - „die FDP ist wieder ehrlicher und glaubwürdiger geworden“, hob er hervor - „und deshalb sind auch wir für den 13. März überaus optimistisch“.

Im Anschluss an die Wahlhandlung versprach auch Jürgen Creutzmann, als Landesschatzmeister der Freien Demokraten in Rheinland-Pfalz zugleich führendes Mitglied des Landesvorstandes seiner Partei, seitens der Landesebene einen Wahlkampf zu organisieren, der sich in Form und Sprache an den erfolgreichen Auseinandersetzungen mit den politischen Wettbewerbern in Hamburg und Bremen orientieren werde. Dazu kündigte Creutzmann eine Kampagne an, die von der beauftragten Agentur am 19, September den Kreisvorsitzenden und Kandidaten in den Wahlkreisen des Landes präsentiert werde. Und was Creutzmann da – außerhalb der Tagesordnung und deshalb noch höchst vertraulich – seinen Parteifreunden ankündigen konnte, klang schon einmal sehr vielversprechend.Foto: gc

23.06.2015


Elias Weinacht auf Platz 20 der "Grünen"Landesliste gewählt

Römerberg- Auf dem Landesparteitag von Bündnis 90/ Die Grünen am 20./21.6. in Bingen wurde Elias Weinacht auf Platz 20 der Landesliste gewählt.

Weinacht ist Mitglied des Vorstands des Kreisverbands Rheinpfalz von  Bündnis 90/ Die Grünen und stellvertretender Vorsitzender der Grünen Kreistagsfraktion.

Der 30-jährige Elias Weinacht ging erst bei Platz 20 ins Rennen und überzeugte mit einer engagierten Rede die Delegierten. Er setzte sich gegen 11 weitere Kandidaten auf diesem Platz durch.

Derzeit hat die Fraktion von Bündnis 90/ Die Grünen im Mainzer Landtag 18 Mitglieder. „Platz 20 ist daher ein durchaus aussichtsreicher Platz“, erklärte Weinacht, der einen engagierten Wahlkampf im Wahlkreis ankündigt. Text und Foto: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN -KV Rhein-Pfalz-

22.06.2015


Freiwilligenagenturen und Ehrenamtsbörsen sind wichtige Pfeiler der Engagementförderung

Ministerpräsidentin Malu Dreyer zusammen mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Arbeitsfrühstücks der Freiwilligenagenturen und Ehrenamtsbörsen in der Staatskanzlei Ministerpräsidentin Malu Dreyer zusammen mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Arbeitsfrühstücks der Freiwilligenagenturen und Ehrenamtsbörsen in der Staatskanzlei

Arbeitsfrühstück mit der Ministerpräsidentin

Mainz- Das Ehrenamt ist mir ein Herzensanliegen. Es ist gut, dass wir in Rheinland-Pfalz eine moderne Infrastruktur haben, um Ehrenamt und freiwilliges Engagement zu fördern. Ehrenamtsbörsen und Freiwilligenagenturen sind dafür sehr wichtige Pfeiler.“ Dies unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei einem Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern von Einrichtungen aus Rheinland-Pfalz. Um sich mit ihnen über aktuelle Fragen und Herausforderungen auszutauschen, hatte die Ministerpräsidentin zu einem Arbeitsfrühstück in die Staatskanzlei eingeladen.

„Engagement entfaltet sich vor allem dort, wo es um konkrete Dinge und Probleme geht, also in den Kommunen. Damit die Bereitschaft zum Ehrenamt einerseits und die Möglichkeiten für ehrenamtliches Engagement andererseits zusammenkommen, ist Unterstützung notwendig. Und genau diese leisten die Ehrenamtsbörsen und Freiwilligenagenturen, von denen es 28 in Rheinland-Pfalz gibt“, sagte die Ministerpräsidentin. Sie seien jedoch weit mehr als Vermittlungsagenturen für Bürger und Bürgerinnen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen. „Sie erbringen vielfältige Leistungen und Angebote für eine aktive Bürgergesellschaft, beispielsweise die Organisation von Weiterbildungsangeboten oder den Erfahrungsaustausch für Ehrenamtliche“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Die Landesregierung unterstütze ihre Arbeit vor allem über die „Leitstelle Ehrenamt und Bürgerbeteiligung“, die in der Staatskanzlei angesiedelt ist. Hierzu gehörten neben der finanziellen Förderung insbesondere auch die Fortbildung und Qualifizierung. „Neben dieser guten Kooperation auf Arbeitsebene ist mir der persönliche Austausch sehr wichtig. Nur gemeinsam können wir unsere Angebote und die Unterstützung für die Ehrenamtlichen in unserem Land weiterentwickeln“, sagte die Ministerpräsidentin.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Arbeitsfrühstück mit der Ministerpräsidentin:

·             Gisela Scheurer, stellv. Vorsitzende des Fördervereins „Die Brücke“ i.V. von Frau Uschi Rustler, Leiterin Seniorenbüro und Ehrenamtsbörse „Die Brücke“

·             Andrea Rohrbach, Ehrenamtsbeauftragte in der Kreisverwaltung Altenkirchen

·             Nicole Erlemann, Kreisverwaltung Mayen-Koblenz

·             Ute Brommer, Leiterin der Speyerer Freiwilligenagentur Spefa

·             Carsten Müller-Meine, Leiter Ehrenamtsagentur Trier

·             Lydia Müller, Leiterin Freiwilligenagentur Kaiserslautern

·             Tanja Schuster, Verbandsgemeindeverwaltung Rhein-Selz

·             Hanne Wiesenmaier-Löhr, stellv. Leiterin der Westerwälder Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (WeKISS)

·             Luzie Schwarz, zust. für Ehrenamt in der Verbandsgemeindeverwaltung Linz am Rhein

·             Jochen Stentenbach, zust. für Ehrenamt in Verbandsgemeindeverwaltung Wissen

·             Judith Schappert, zust. für Ehrenamt in Donnersbergkreis

·             Lieselotte Meyer-Engelke, Seniorenbüro und Ehrenamtsbörse Landau

·             Evi Arens, Leiterin Ehrenamtsagentur Mainz

·             Susanne Kaiser-Zech, Leiterin der Ehrenamtsbörse Carat, Caritas Neustadt a.d. W.

·             Hélène de Wolf, Vorstandsmitglied Lokales Bündnis für Familie der VG Saarburg,

·             Wolfgang Siebner, Einrichtungsleiter des Stift St. Martin, Bingen

·             Andrea Nichell-Karsch, Quartiersmanagerin, Bingen

·             Kathleen Benekenstein, Leiterin Koblenzer Ehrenamtsagentur

·             Peter Gerlinger, Ehrenamtsbörse Schifferstadt

·             Maria Pröllochs, Interkulturelle Ehrenamtsbörse im Landkreis Germersheim

·             Valeria Nyantakyi, Interkulturelle Ehrenamtsbörse im Landkreis Germersheim

Hinweise:

Freiwilligenagenturen sind Bindeglieder zwischen Organisationen wie Wohlfahrtsverbänden, Vereinen und Initiativen, die einen Teil ihrer Projekte nur durch die Unterstützung freiwilliger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter realisieren können, und den Freiwilligen, die ehrenamtlich arbeiten wollen. Träger von Freiwilligenagenturen sind Kirchen, Wohlfahrtsverbände, freie Initiativen sowie Verbandsgemeinden, Städte und Landkreise.

Text: stk-rlp; Foto: Quelle: © Staatskanzlei RLP / Schäfer

19.06.2015


Früherer SPD-Abgeordneter Jörg Heidelberger ist verstorben

Mainz-  Anlässlich seines Todes erklärt der rheinland-pfälzische Fraktionsvorsitzende Alexander Schweitzer: "Jörg Heidelberger hat vier Jahre, von 1975 bis 1979, in der SPD-Landtagsfraktion gewirkt. Der ausgebildete Pfarrer ist von der Kanzel in das Parlament gewechselt, vor seiner Wahl in den Landtag war er Inhaber der Pfarrstelle Mechtersheim. In die Parlamentsarbeit hat er sich insbesondere als Mitglied des Rechtsausschusses eingebracht.

Als SPD-Landtagsfraktion trauern wir um Jörg Heidelberger, der am 12. Juni verstorben ist." Heidelberger, geboren am 5. Dezember 1942 in Berlin, war evangelischer Theologe. Sein erstes und zweites theologisches Examen legte er bei der Pfälzischen Landeskirche ab. SPD-Landtagsfraktion, Presse

17.06.2015


Ministerpräsidentin Malu Dreyer gratuliert der neuen Präsidentin Eva Lohse

Dr. Eva LohseMainz/Ludwigshafen- Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat der Oberbürgermeisterin von Ludwigshafen, Eva Lohse, zu ihrer Wahl als neue Präsidentin des Deutschen Städtetags gratuliert. „Eva Lohse wird mit kompetenter und starker Stimme die Interessen der deutschen Städte in Berlin vertreten. Für ihre neue verantwortungsvolle Aufgabe wünsche ich ihr viel Erfolg“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Die Ludwigshafener Oberbürgermeisterin Eva Lohse wurde heute bei der Hauptversammlung des Deutschen Städtetages in Dresden für zwei Jahre zur Nachfolgerin von Ulrich Maly, Oberbürgermeister von Nürnberg, gewählt. Maly ist für die nächsten beiden Jahre Vizepräsident.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer betonte, sie freue sich auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit der neuen Präsidentin des Deutschen Städtetages. „Eva Lohse ist in Rheinland-Pfalz eine anerkannte Politikerin und engagierte Repräsentantin ihrer Heimatstadt Ludwigshafen. Ich bin mir sicher, dass sie darüber hinaus auch in ihrem neuen Amt als Städtetags-Präsidentin wesentliche Akzente setzen wird“, sagte die Ministerpräsidentin. stk-rlp

11.06.2015


Antrittsbesuch von Rainer Brüderle

Ministerpräsidentin Malu Dreyer empfängt neuen Vorstandsvorsitzenden des Bundes der Steuerzahler Rheinland-Pfalz

Mainz- Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat den neuen Vorstandsvorsitzenden des Bundes der Steuerzahler Rheinland-Pfalz e.V., Rainer Brüderle, zum Antrittsbesuch in der Staatskanzlei begrüßt. Dabei kam es unter anderem zu einem Austausch über aktuelle steuerpolitische Fragen, etwa dem geplanten Abbau der „kalten Progression“. Bei der Neugestaltung der Erbschaftsteuer gab es Einigkeit, dass es notwendig ist, die Interessen der Familienunternehmen besonders zu berücksichtigen. Auch landespolitische Themen wie die Schuldenbremse und die Beamtenbesoldung waren Gegenstand des Gespräches.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer betonte die Notwendigkeit einer gerechten Steuerpolitik, die für die Bürgerinnen und Bürger nachvollziehbar bleibe. „Die Steuerpolitik muss aber auch gewährleisten, dass die öffentlichen Haushalte so finanziert werden, dass sie ihre Aufgaben für die Bürgerinnen und Bürger wahrnehmen können“, sagte die Ministerpräsidentin. Der Bund der Steuerzahler habe es sich zur Aufgabe gemacht, eine vernünftige Haushaltspolitik und den sachgerechten Einsatz von Steuermitteln einzufordern. „Rainer Brüderle wird seine politischen Erfahrungen in die Praxis einbringen. Ich wünsche ihm für sein Ehrenamt alles Gute“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. stk-rlp; Foto: spk-Archiv

26.05.2015


Nächste Landesgartenschau erst im Jahr 2022

Umweltministerin Ulrike Höfken auf der Landesgartenschau 2015 in LandauUmweltministerin Höfken soll Konzept überarbeiten

Mainz- Die Landesregierung will die Landesgartenschauen fortführen. Die nächste Landesgartenschau soll 2022 stattfinden. Das gaben heute Ministerpräsidentin Malu Dreyer und  bekannt. Das Kabinett hat zuvor den Vorschlag des Umweltministeriums einstimmig unterstützt. „Wir wollen die Landesgartenschauen als Instrument der Stadt- und Regionalentwicklung erhalten“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Umweltministerin Höfken wurde beauftragt, das Konzept für Landesgartenschauen zu überarbeiten. „Für künftige Landesgartenschauen soll das Verfahren optimiert werden. Von Beginn an soll mit stärkerer Transparenz und Bürgerbeteiligung gearbeitet werden. Wir werden die Erfahrungen aus den vergangenen Landesgartenschauen nutzen und die Anregungen des Landesrechnungshofes umsetzen“, kündigten Dreyer und Höfken an. Wie vom Rechnungshof gefordert, sollen auch die Abstände der Landesgartenschauen verlängert werden. Demnach sollen sechs Jahre zwischen der Erteilung des Zuschlags und der Durchführung einer Gartenschau eingehalten werden.

„Landesgartenschauen sind nicht nur eine wunderbare Ausstellung von Gärten, Blumen und den Leistungen des Gartenbaus, sie sind auch ein Motor für die Entwicklung der gastgebenden Stadt und der gesamten Region. Der erfolgreiche Start in Landau zeigt das schon jetzt. Die Gartenschau setzt neue Impulse für Wirtschaft, Infrastruktur und Lebensqualität vor Ort“, sagte Höfken. Mit 27 Millionen Euro Unterstützung durch die Landesregierung konnten schon jetzt Einnahmen und Investitionen von rund 200 Millionen Euro erzielt werden. Auch in Kaiserslautern, Trier, und Bingen haben die Investitionen in Städtebau, Infrastruktur und in die Umnutzung von Konversionsflächen, Entwicklungen angestoßen und Projekte realisiert, die ohne Landesgartenschau nicht möglich gewesen wären. „Landesgartenschauen zeigen modellhaft Lösungen für Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft“, betonte Höfken. „Themen wie nachhaltige Mobilität, Lebensqualität und Zukunft auf dem Land, klimafreundliche Stadt- und Grünplanung oder Barrierefreiheit werden beispielhaft umgesetzt. Davon kann das gesamte Land profitieren. Landesgartenschauen sollen daher solche Modellprojekte unterstützen“, stellte Ministerpräsidentin Malu Dreyer heraus.

19.05.2015


Ingrid Reske als Vorsitzende der SPD AG 60plus in der Vorderpfalz wiedergewählt

Sozialdemokratische Partei Deutschlands - Arbeitsgemeinschaft AG 60plus in der Vorderpfalz

Ludwigshafen- Bei der Mitgliederversammlung konnte die Vorsitzende Ingrid Reske zahlreiche Mitglieder und Gäste begrüßen.

Durch die Konferenz führte der Unterbezirksvorsitzende Martin Wegner. In seinem Grußwort beschrieb Holger Scharff, der die Ortsvorsteherin Anke Simon vertrat, die momentane Situation von Mundenheim, dem Stadtteil von Ludwigshafen, in dem die Konferenz stattfand.

Die Grüße des Landesverbandes und des Regionalverbandes von 60plus, sowie die Grüße des Regionalverbandsvorsitzenden Alexander Schweitzer überbrachte der Vorsitzende des Regionalverbandes von 60plus Alexander von Rettberg. Er beschrieb die vielfältigen Aufgaben, die die Mitglieder der AG 60plus leisten.

In ihrem Rechenschaftsbericht beschrieb Ingrid Reske die Themen der letzten  2 Jahre, mit denen sich der Vorstand beschäftigt hat. Europa, Rente, Pflege sowie die Wahlen zum Bundestag, dem Landtag, sowie zu den Kommunalparlamenten.

Heike Scharfenberger ,MdL, betonte in ihren Vortrag „Gut leben im Alter“ die Probleme des Demographiewandels und welche Konsequenzen der Landtag und die Landesregierung daraus gezogen haben. Die, zum Glück, immer älter werdende  Gesellschaft braucht als Beispiel neue Wohnformen mit oder ohne Betreuung.

Bei den anschließenden Wahlen wurde Ingrid Reske als Vorsitzende und Walter Weddig als Stellvertreter wiedergewählt. Schriftführer ist Karl-Heinz Geier.

Als Beisitzer wurden gewählt: Barbara Baur, Heinrich Baur, Peter Eisenberg, Waltraud Federkiel, Wolfgang Frey, Irene Heiler, Gertrud Klos, Monika Knaul, Paul Ludwig, Wolfgang Müller, Inge Pusch, Rudolf Schmid, Heinz Wagenblatt und Hans-Joachim Weinmann. Text: SPD AG 60plus in der Vorderpfalz, Presse

11.05.2015


Anne Spiegel (MdL) "Mehr Schutz für Wiesen und Weiden"

Mehr Schutz für Wiesen und Weiden

Mainz/Speyer- Auch in Rheinland-Pfalz geht immer mehr wertvolles Grünland verloren. In den vergangenen 10 Jahren sind in Rheinland-Pfalz 22.000 Hektar Grünland verschwunden – mehr als die doppelte Fläche der Stadt Mainz. Das Land stellt daher das Grünland unter besonderen Schutz. Die GRÜNE Landtagsabgeordnete aus Speyer, Anne Spiegel äußert sich dazu:

Grünland prägt nicht nur unsere typischen Mittelgebirgslandschaften und steigert deren Attraktivität für Naherholung und Tourismus: Unsere heimischen Wiesen und Weiden bieten auch Lebensraum für viele zum Teil bedrohte Arten.

Mit dem Rückgang des Grünlands verschwindet ihr Lebensraum. Das Umweltministerium hat aktuell zwei Rote Listen aktualisiert, die dies eindrücklich belegen: Knapp 50 Prozent der Vogelarten, die in Rheinland-Pfalz brüten, sind demnach gefährdet. Und die Rote Liste Schmetterlinge belegt, dass Zitronenfalter, Kleiner Fuchs oder Admiral immer seltener werden.

Hintergrundinformationen:

1.    Landesnaturschutzgesetz:

Das Umweltministerium novelliert gerade das Landesnaturschutzgesetz und will damit das Grünland weit stärker als bisher schützen. Und Landwirte profitieren dabei: Das Gesetz sieht vor, den Erhalt des artenreichen Grünlands künftig zu belohnen. Landwirten, denen der Umbruch von Grünland nicht genehmigt wird, muss dafür die Teilnahme an Vertragsnaturschutzprogrammen oder ein Ersatzgeld verbindlich angeboten werden.

Außerdem werden die Kompensationsmaßnahmen neu geregelt: Ausgleich und Ersatz für Eingriffe in die Natur soll zukünftig verstärkt über eine naturnahe Bewirtschaftung bereits vorhandener Flächen möglich sein. Dazu gehört zum Beispiel die naturnahe Bewirtschaftung von Grünland, ohne Kunstdünger und Pestizide einzusetzen, Beweidungsprojekte oder die Bewirtschaftung von Streuobstwiesen.

2.    Grünlandschutz-Verordnung:

Allein auf den EU-geförderten Flächen gingen in Rheinland-Pfalz in den letzten Jahren mehr als sechs Prozent Dauergrünland verloren. Damit hat das Land 2013 erstmals den Schwellenwert von fünf Prozent Rückgang überschritten. Danach müssen die Bundesländer nach EU-Recht Regelungen zum Grünlanderhalt erlassen. Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken hat reagiert und eine Verordnung zur Begrenzung des Grünlandumbruchs erlassen. Damit ist die Umwandlung von Grünland, zum Beispiel in Ackerland, genehmigungspflichtig.

3.    Weitere Instrumente:

Mit dem neuen Agrarumweltprogramm EULLE lenkt die Landesregierung EU-Fördergelder stärker in naturschutzgerechte Bewirtschaftung des Grünlands. Die Landwirte leisten durch die Nutzung und Pflege von Grünland einen wertvollen Beitrag. Das grüne Landwirtschaftsministerium unterstützt mit Vertragsnaturschutzprogrammen wie „Mähwiesen und Weiden“ oder „Umwandlung von Ackerland in artenreiches Grünland“. Im Rahmen des Vertragsnaturschutzes verpflichten sich Landwirte zum Erhalt und zur Pflege artenreicher Kulturlandschaften und erhalten dafür Fördermittel des Landes. Im Erfolgskonzept „Partnerbetrieb Naturschutz“ integrieren die Bauern den Artenschutz in ihre Arbeit. Das können Blühstreifen am Feldrand oder Lücken in Äckern für Feldlerchen sein. Foto und Text: Büro Anne Spiegel, MdL, Presse

11.05.2015


Walter Feiniler in den Sozialausschuss des Landtages gewählt

Mainz- Einstimmig wurde Walter Feiniler von der SPD-Landtagsfraktion in den Ausschuss für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie gewählt.

"Mir war es wichtig, dass die Sozial- und Gesundheitspolitik weiterhin im Wahlkreis einen hohen Stellenwert hat", sagte Feiniler über seine zukünftige Arbeit in dem wichtigen Gremium. Der 47-jährige SPD-Abgeordnete vertritt seit Dezember den Wahlkreis 38, der Speyer, Schifferstadt und die Verbandsgemeinde Dudenhofen-Römerberg umfasst, im Mainzer Landtag.

Neben seiner Arbeit in jetzt drei Ausschüssen des Parlaments wurde Feiniler auch zum Drogenpolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion berufen.

Seit kurzem ist auch die neue Website des Abgeordneten unter www.walter-feiniler.de freigeschaltet.  

07.05.2015


Ministerpräsidentin Malu Dreyer besucht Wissembourg im Rheinland-Pfalz-Takt

Mainz/Wissembourg- Im Rahmen der Europawoche war Ministerpräsidentin Malu Dreyer zu Gast bei den französischen Nachbarn. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Klaus Jensen fuhr sie mit der Bahn im Rheinland-Pfalz-Takt von Neustadt nach Wissembourg/Weissenburg. Dort wurde sie von Bürgermeister Christian Gliech empfangen und besuchte das Rathaus, die Kirche Saints-Pierre-et Paul und das Kulturzentrum Nef, ein ehemaliges Dominikaner-Kloster.

„Rheinland-Pfalz engagiert sich sehr aktiv für die Zusammenarbeit in den Grenzregionen. Insbesondere in der Südpfalz gibt es viele gute Kooperationsprojekte mit dem Elsass, auch bei dem Thema grenzüberschreitende Mobilität. Hier wird Europa konkret erlebbar“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Der ÖPNV sei für die Pendler und Pendlerinnen, aber auch für die Entwicklung des Tourismus in der Region sehr wichtig. Neben der Deutschen Bahn, die Wissembourg im Rahmen des Rheinland-Pfalz-Taktes bediene, wird im Laufe des Monats Mai 2015 das Unternehmen vlexx die Ausflugszüge „Elsaß-Express“ von Mainz und „Weinstraßen-Express“ von Koblenz nach Wissembourg durchgehend übernehmen.

„Es ist schön zu sehen, dass das grenzüberschreitende Bahnangebot des Rheinland-Pfalz-Taktes von den Menschen gut angenommen wird, davon konnte ich mir heute selbst ein Bild machen“, so die Ministerpräsidentin. Daneben führe das Land Rheinland-Pfalz seit einiger Zeit intensive Gespräche mit den Verantwortlichen im Elsass und bei der SNCF, um noch mehr durchgehende Züge zwischen Neustadt und Straßburg einzuführen und um die Anschlussverbindungen hier in Wissembourg zu verbessern.

Die Zusammenarbeit zwischen der Südpfalz und dem Nordelsass werde durch viele persönliche Kontakte geprägt wie beispielsweise die grenzüberschreitende Bürgermeistervereinigung, in der Bürgermeister Christian Gliech aktiv sei. „Durch die vielen gemeinsamen Projekte wie der PAMINA-Radweg oder die grenzüberschreitende Wasserversorgung entsteht eine besondere regionale Identität. Darauf können alle Beteiligten sehr stolz sein. Ich wünsche mir, dass die bestehenden Netzwerke weiter intensiviert und noch viele grenzüberschreitende Vorhaben gemeinsam realisiert werden“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. stk-rlp

03.05.2015


FWG-Bezirkstag Pfalz wählt neuen Vorstand

v.Li.: Martin Eichert, Hans Arndt, Manfred Petry, Gabriele Wollenweber, Michael Braun, Franz SattelRegionalorganisation der FWG verjüngt Führungsspitze – Vorsitzender im Amt bestätigt – Manfred Petry stimmt Mitglieder auf Landtagswahl 2016 ein

Kirchheim/Grünstadt- Auf der diesjährigen Mitglieder-Delegiertenversammlung der Freien Wähler aus der Pfalz in Kirchheim/Grünstadt stand die Vorstandswahl im Mittelpunkt: Nur zwei Vorstandsmitglieder, der Vorsitzende Manfred Petry (Frankenstein) sowie Pressewart Hans Arndt (Ludwigshafen), stellten sich zur Wiederwahl; sie wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.

Für die anderen Vorstandsposten bewarben sich neue Mitglieder: In einer Kampfabstimmung wurden Gabriele Wollenweber (Kaiserslautern), Helge Schwab (Hüffler) und Michel Braun (Rülzheim) zu den neuen Stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Neuer Schriftführer ist Franz Sattel (Schifferstadt). Die Gelder des FWG Bezirkstags wird Martin Eichert (Schauerberg) als neuer Kassenwart verwalten. Nach jahrelanger Vorstandsarbeit sind die Stellvertretenden Vorsitzenden Günter Mack (Bubenheim), Erwin Eibel (Grünstadt) und Franz Pietruska (Germersheim), Schatzmeister Roland Dowerk (Schneckenhausen) sowie Schriftführer Emil Anicker (Neustadt) aus dem Vorstand ausgeschieden. Großen Rückhalt der Versammlung fand der Fraktionsvorsitzende Günter Mack nach seinem Tätigkeitsbericht aus der Fraktion des Bezirkstages Pfalz für die hervorragende Sacharbeit.

Mit einem verjüngten Vorstand will der FWG-Bezirkstag Pfalz die anstehenden Herausforderungen auf kommunaler und regionaler Ebene angehen. Der in seinem Amt einstimmig bestätigte Vorsitzende Manfred Petry warb um Unterstützung für die Schwesterorganisation der FWG, die FREIEN WÄHLER Rheinland-Pfalz, in der kommenden Landtagswahl: „Wollen wir uns von Anderen nicht vorschreiben lassen, was wir auf kommunaler Ebene zu tun oder zu lassen haben? Wollen wir, dass unsere guten und konstruktiven Ideen im politischen Kuhhandel und Geschacher in Mainz unter die Räder kommen? Nein! Wir müssen dort, wo wichtige Entscheidungen und Weichenstellungen für unser Land getroffen werden, mit entscheiden können. Wir müssen selbst bestimmen können, welchen Weg unser Land, unsere Gemeinden, Städten und Kreise gehen sollen, damit die Menschen in Rheinland-Pfalz mehr Lebensqualität genießen und sorgenfrei leben können!“

Petry argumentierte weiter: „Lasst uns gemeinsam für die Sache der Freien Wähler kämpfen: FWGen und FW! Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, dass wir auch im Mainzer Landtag eine deutlich hörbare Stimme für die Bürgerinnen und Bürger haben und die Geschicke des Landes mit steuern können!“ Er erinnerte daran, dass die Freien Wähler auf kommunaler Ebene durch die FWGen Drittstärkste Kraft in Rheinland Pfalz sind und dort bereits seit Jahren im Interesse der Bürgerinnen und Bürger in den kommunalen Parlamenten arbeiten. Die FWG nimmt als Gruppe aber nicht an der Landtagswahl 2016 teil, sondern ihre Schwesterorganisation FW-RLP (FREIE WÄHLER Rheinland-Pfalz http://fwrlp.de/ ) unter ihrem Landesvorsitzenden Stephan Wefelscheid (Koblenz). Bei FW-RLP sind sehr viele Kommunalpolitiker der FWGen aus der Pfalz als Mitglieder vertreten; Manfred Petry ist dort Stellvertretender Landesvorsitzender. Foto und Text: FWG-Bezirkstag Pfalz e.V., Presse

02.05.2015


Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Gemeinsam gegen Rechts

Kundgebung gegen Auftritt der NPD

Worms- „In unserer Gesellschaft ist kein Platz für rechtsextremes Gedankengut. Weder hier in Worms noch an irgendeinem anderen Ort in unserem Land.“ Dies sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei einer Kundgebung gegen den Aufmarsch der NPD in Worms. Sie dankte den Organisatoren für ihr Engagement und allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr Kommen. „Sie alle stehen für ein weltoffenes, freies und wehrhaftes Rheinland-Pfalz. Das ist ein ganz starkes Zeichen, das weit über Worms hinaus wahrgenommen wird“, so die Ministerpräsidentin. Zu der Veranstaltung hatten der DGB Stadtverband Worms und ein Bündnis gegen Naziaufmärsche aufgerufen.

Das Demonstrationsrecht sei ein hohes Gut in Deutschland. Aber zu dem grundlegenden Verfassungsrecht „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ passe es nicht, dass es Demonstrationen mit Hetze und Verleumdung gegen Menschen aus anderen Kulturen gebe. „Wir haben einen unteilbaren Werte- und Rechtekanon, der für uns alle gilt. Dort, wo Handeln rassistisch und menschenverachtend ist, kann es keine Toleranz geben. Es ist wichtig, dass Bürger und Bürgerinnen gegenüber Intoleranz aufstehen. Dass wir gemeinsam deutlich machen: Das dulden wir nicht“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Bei der Bekämpfung des Rechtsextremismus verfolge Rheinland-Pfalz eine klare Strategie. Sie bestehe aus einer umfassenden Präventionsarbeit, einem konsequenten Eingreifen, auf Hilfsangeboten für Ausstiegswillige und für die, deren Einstieg in den Rechtsextremismus droht. „Diese Null-Toleranz-Strategie ist erfolgreich. Rheinland-Pfalz gehört seit Jahren zu den vom Rechtsextremismus weniger stark belasteten Ländern. Rechtsextremisten wissen offensichtlich, dass sie es schwer haben, hier Fuß zu fassen“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Aber neben allem, was die Politik und Sicherheitsbehörden tun könnten, sei das Engagement der Zivilgesellschaft von herausragender Bedeutung. „Dass sich in Rheinland-Pfalz so viele Menschen gegen den Rassismus zur Wehr setzen, ist der beste Beweis für die Menschlichkeit und Solidarität in Rheinland-Pfalz“, so die Ministerpräsidentin. stk-rlp

01.05.2015


Seenotrettung jetzt!

Mainz- Zum Auftakt der Plenarsitzung des rheinland-pfälzischen Landtages im April hat die GRÜNE Landtagsfraktion heute ihre Resolution zu einer humanen Flüchtlingspolitik in Rheinland-Pfalz, Deutschland und Europa verabschiedet. Dazu äußert sich dich flüchtlingspolitische Sprecherin der Fraktion, Anne Spiegel:

„Wir appellieren an die Menschlichkeit! Hunderte von Menschen sind in den letzten Tagen im Mittelmeer ertrunken. Menschen, die bei uns Zuflucht suchen wollten. Diese humanitäre Katastrophe macht uns fassungslos und wütend. Was die Menschen brauchen, ist sofortige Hilfe. Daher fordern wir heute ausdrücklich eine unverzügliche, systematische Organisation der europäischen Seenotrettung.

Und auch für Rheinland-Pfalz bekräftigen wir heute mit Nachdruck unser Eintreten für eine humane Flüchtlingspolitik. Allein unser Bundesland muss für dieses Jahr mit 15 – 20 000 Erstanträgen von Asylsuchenden rechnen. Diesen Menschen wollen wir menschenwürdige Aufnahmebedingungen bieten. Wir wollen sie in unserer Mitte aufnehmen und brauchen dazu die Unterstützung des Bundes. Er muss endlich seine Zusage einhalten und das Personal im Bundesamt für Migration und Flucht aufstocken. Kürzere Asylverfahren würden die Länder und Kommunen klar entlasten - sowohl organisatorisch als auch finanziell.“ Wahlkreisbüro Anne Spiegel MdL, Presse

30.04.2015


Grüne wollen Wirtschaftsministerium, aber keine Wirtschaftspolitik machen

Mainz- Die Freien Demokraten sehen in der aktuellen Stunde auf Antrag der SPD-Fraktion im Landtag zu "150 Jahre BASF" einen Beleg für die wirtschaftspolitische Entmündigung der rheinland-pfälzischen Grünen. "Die Grünen stellen die Wirtschaftsministerin, aber die Wirtschaftspolitik innerhalb der Landesregierung wird entweder von der SPD oder gar nicht gemacht", sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Er bezeichnete es als bemerkenswert, dass die grüne Wirtschaftsministerin es der SPD überlasse, das Jubiläum eines der bedeutendsten rheinland-pfälzischen Unternehmen im Landtag zu würdigen. "Die grüne Wirtschaftsministerin hat mit Wirtschaft offensichtlich nichts am Hut", so Wissing. Die BASF habe weitaus mehr für den Wohlstand des Landes getan, als die Grünen. "Der Wohlstand, den die rot-grüne Landesregierung so gerne ausgibt, wird zu einem wesentlichen Teil auch von der BASF und ihren Beschäftigten erarbeitet", rief der FDP-Politiker der Landesregierung ins Gedächtnis. Rheinland-Pfalz leiste sich eine Wirtschaftsministerin, die ihre Entfremdung mit der rheinland-pfälzischen Wirtschaft demonstrativ auslebe. "Wenn eine Politikerin mit Wirtschaft nichts zu tun haben will, sollte sie nicht Wirtschaftsministerin werden", so Wissing.

Im Gegensatz zu den rheinland-pfälzischen Grünen, sähen die Freien Demokraten in der rheinland-pfälzischen Wirtschaft kein Feindbild, sondern einen großartigen Beitrag zum Wohlstand des Landes. "Wenn es unserer Wirtschaft gut geht, geht es uns allen besser", so Wissing. Die BASF sei ein Beleg dafür, wie ein einzelnes Unternehmen zum Wohlstand einer ganzen Region beitrage. "Unser Land wäre ärmer ohne die BASF, das sollte sogar eine grüne Wirtschaftsministerin verstehen", sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz. Text: FDP-Landesverband Rheinland-Pfalz, Presse

29.04.2015


150 Jahre Gewerksschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGC)

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Feste Größe in der Gewerkschaftslandschaft und verlässlicher Sozialpartner

Koblenz- Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) als „feste Größe in der Gewerkschaftslandschaft und verlässlichen Sozialpartner“ gewürdigt.

Bei der Festveranstaltung zum 150-jährigen Bestehen der Gewerkschaft NGG in Koblenz erinnerte sie an die Anfänge von organisierten Arbeitern und Handwerkern, die bis ins Zunftwesen im Mittelalter zurückgingen. Und zum Vorläufer der heutigen NGG bemerkte die Ministerpräsidentin: „Was wir heute Gewerkschaft nennen, nämlich ein zentral organisierter nationaler Verbund der Arbeiterbewegung, wurde am 27. Dezember 1865 im Pantheon in Leipzig als der ,Allgemeine Deutsche Cigarrenarbeiter-Verein´ ins Leben gerufen.“

Heute vertrete die NGG die Interessen der Beschäftigten in zwölf unterschiedlichen Branchen, darunter Branchen mit sehr schwierigen und zum Teil unfairen Arbeitsbedingungen. Die Probleme, mit denen die NGG sich tagtäglich auseinandersetzen müsse, seien durch die Vielzahl der vertretenen Interessengruppen sicherlich nicht weniger geworden. Für einige der von der NGG vertretenen Branchen sei bekannt, dass teilweise sehr niedrige Löhne gezahlt würden, was zu drohender Altersarmut führen könne. Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Dazu gehören auch nicht selten atypische Beschäftigungsverhältnisse oder Schwarzarbeit und immer wieder kritische Arbeitsbedingungen, sei es mit Blick auf die Arbeitszeiten oder den Arbeitsschutz.“

Daher seien der Mindestlohn, der Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen, aber auch die teilweise harten Arbeitsbedingungen der Branche wichtige Themen, die die NGG bereits seit Langem beschäftigten.

„Dass wir seit dem 1. Januar 2015 endlich einen bundesweiten Mindestlohn haben, ist auch ein Verdienst der NGG, die sich von Anfang an für die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland eingesetzt hat“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Noch im vergangenen Jahr habe eine Untersuchung ergeben, dass deutschlandweit 24,8 Prozent der Betriebe aus dem Bereich Nahrungs- und Genussmittel mindestens einen Arbeitnehmer beschäftigt hätten, der weniger als 8,50 Euro brutto die Stunde erhalten habe. Im Gaststättengewerbe seien es sogar 31,9 Prozent der Betriebe gewesen. „Dies zeigt wie notwendig die Einführung des Mindestlohns gerade für diese Branchen war“, so die Ministerpräsidentin.

Für die Zukunft sei die NGG gerüstet und könne sich den Herausforderungen der nächsten Jahre getrost stellen. Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Das wird die Altersvorsorge und die Gestaltung der digitalisierten Arbeitswelt betreffen und damit verbundene neue Anforderungen an die Mitbestimmung in den Betrieben. Diesen Herausforderungen möchten wir uns gemeinsam mit Ihnen stellen mit dem Ziel, zukunftsfähige Arbeit und damit gute Arbeit zu gestalten.“ Foto und Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

25.04.2015


Bund drängt auf zweite Rheinbrücke

(v.r.): Ingo Wellenreuther MdB, Parlamentarischer Staatsekretär Norbert Barthle, Dr. Thomas Gebhart MdBBerlin- „Der Bund drängt massiv auf den Bau einer zweiten Rheinbrücke zwischen Wörth und Karlsruhe.“ Dies bekräftigt der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesverkehrsministerium Norbert Barthle gegenüber den Bundestagsabgeordneten Ingo Wellenreuther (Karlsruhe) und Dr. Thomas Gebhart (Südpfalz) bei einem Arbeitstreffen an diesem Freitag in Berlin.

„Der Bund fordert die Landesregierungen von Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg erneut auf, die Planfeststellungsverfahren zur zweiten Rheinbrücke endlich abzuschließen“, berichten Wellenreuther und Gebhart.

„Es wird allerhöchste Zeit, dass die beiden Länder das Baurecht für das Brückenprojekt herstellen. Der Bund hat seinerseits bislang alle notwendigen Entscheidungen für die zweite Rheinbrücke getroffen. Wie Staatssekretär Barthle bekräftigte, ist die zweite Rheinbrücke bereits Bestandteil des Investitionsrahmenplans 2011-2015 und dort als prioritäres Vorhaben eingestuft“, so die beiden Bundestagsabgeordneten weiter.

Der Bund hält die zweite Rheinbrücke zwischen Wörth und Karlsruhe für eines der bundesweit vordringlichsten Projekte. Daher kritisieren die Bundespolitiker Gebhart und Wellenreuther gemeinsam mit Staatssekretär Barthle, dass sich die Planverfahren seit Frühjahr 2011 hinziehen. „Immer wieder wurden neue Zeitpunkte genannt, zu denen die Verfahren abgeschlossen sein sollen. Bis auf den heutigen Tag warten wir jedoch auf das Baurecht als notwendige Voraussetzung für den Beginn der Baumaßnahme“, so Gebhart und Wellenreuther abschließend. Foto und Text: Büro Dr. Thomas Gebhart, MdB

24.04.2015


Axel Wilke: Die Gewährleistung der Sicherheit in unserem Land muss Priorität haben

Wilke besucht PI Schifferstadt und ehemalige Bereitschaftspolizeihundertschaft Schifferstadt in Enkenbach

Mainz- „Im Rahmen ihrer Woche der Inneren Sicherheit besuchen Delegationen der CDU-Landtagfraktion vom 20. April – 24. April 2015 verschiedene Polizeibehörden und -einrichtungen in Rheinland-Pfalz. Denn die Gewährleistung der Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger ist unsere zentrale Aufgabe. Wir brauchen eine gut ausgestattete und motivierte Polizei, die die Bevölkerung hinter sich weiß“, erklärt das Speyerer CDU-Landtagsmitglied Axel Wilke..

Wie es um unsere Polizei, Feuerwehr und Katastrophenschutz bestellt ist, das erfährt man am besten im persönlichen Gespräch. Deswegen veranstaltet die CDU-Landtagsfraktion in regelmäßigen Abständen sog. „Wochen der Inneren Sicherheit“. In diesem Frühjahr steht dabei die Polizei im Mittelpunkt. Wilke nimmt dies zum Anlass, gemeinsam mit seinem Böhl-Iggelheimer Kollegen Johannes Zehfuß die PI Schifferstadt zu besuchen und eine Nachtschicht mit den Beamtinnen und Beamten der Schifferstädter Dienststelle zu verbringen.

„Bereits vor einigen Jahren habe ich das schon einmal in Speyer mitgemacht, und es war ein hochinteressanter Einblick in das, was Polizeiarbeit nachts an Herausforderungen mit sich bringt, so Wilke. „Nun will ich diese Erfahrung auch in Schifferstadt machen, sehen, wie diese Dienststelle arbeitet, und wie sie personell ausgestattet ist“. Denn: „Die CDU macht sich große Sorgen, ob die rheinland-pfälzische Polizei für die Zukunft ausreichend gerüstet ist, weil immer weniger Polizisten immer mehr Aufgaben übernehmen müssen. Trotz Aufgabenzuwachs nimmt  die Zahl der Vollzeitstellen stetig ab. In diesem Jahr werden es nur noch 8.700 statt 8.800 Vollzeitstellen im vergangenen Jahr sein, und die Zahl wird im kommenden Jahr weiter sinken.“

Gleichzeitig zeigt sich, dass sich die Sicherheitslage in den zurückliegenden Jahren nicht verbessert hat. Im Gegenteil: Sie hat sich verschlechtert. Die Zahl der Wohnungseinbrüche steigt. Zugleich schieben die Polizistinnen und Polizisten über 1,6 Millionen Überstunden vor sich her.“

Gesprächsthema soll neben der Personalausstattung und -entwicklung aus Sicht von Wilke außerdem das Problem zunehmender Respektlosigkeit im Umgang mit der Polizei sein. „Polizei leistet Unschätzbares für die Sicherheit in unserer Gesellschaft, sie verdient deshalb unsere Achtung und einen respektvollen Umgang, wie umgekehrt die Bürgerinnen und Bürger zu Recht auch erwarten, von den Polizistinnen und Polizisten ordentlich behandelt zu werden“, so der Speyerer Abgeordnete. Was zu tun ist, um hier für eine Klimaverbesserung zu sorgen, auch das soll heute Abend zur Sprache kommen.

Am morgigen Mittwoch besucht schließlich eine Delegation der Landtagsfraktion die Bereitschaftspolizeihundertschaften in Enkenbach, wo nach ihrer „Vertreibung“ aus Schifferstadt nun auch die ehemaligen Beamtinnen und Beamten aus der Rettichstadt ihren Dienst tun. Wilke, der diesen Besuch schon vor längerem angeregt hatte, will dabei auch die Entwicklung Einsatzzahlen der ehemals in Schifferstadt ansässigen Bereitschaftspolizeihundertschaft seit ihrem Umzug ansprechen. In der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage, die Wilke zu Beginn des Jahres gestellt hatte, kam heraus, dass in den Städten und Gemeinden der Vorderpfalz überwiegend weniger Einsatzstunden geleistet worden sind. „Damit ist unsere Befürchtung, dass der Umzug die Sicherheitslage verschlechtern wird, nach meinem Eindruck bereits im ersten Jahr eingetreten, und dies muss morgen zur Sprache kommen“, so Wilke abschließend.

Die aktuellen Neueinstellungen von Polizeianwärterinnen und Polizeianwärter, so xy, seien nicht ausreichend, um die massiven Personalprobleme zu beheben. Im zurückliegenden Jahr habe die Landesregierung mit 433 Abgängen geplant. Im Jahr 2015 werden über 400 Polizeibeamte/innen aus dem Dienst ausscheiden. Im Jahr 2016 werden es 460 Polizeibeamte/innen sein. Dem stehen aber lediglich xxx Neueinstellungen gegenüber.

Das Thema „Innere Sicherheit" ist ein Scherpunkt der Politik der CDU-Landtagsfraktion in diesem Jahr. Bereits Anfang des Jahres hatte die CDU-Landtagsfraktion ein Positionspapier mit ihren Forderungen formuliert und insbesondere 300 Neueinstellungen bei der Polizei im Landtag gefordert, was von Rot-Grün abgelehnt wurde. Die Abgeordneten informieren sich nun in ganz Rheinland-Pfalz bei ihren Polizeistationen über die Situation vor Ort. In Mainz spricht die Fraktion mit den Polizeigewerkschaften, und besucht die Bereitschaftspolizeidienststellen in Enkenbach-Alsenborn und Wittlich-Wengerohr sowie das Polizeipräsidium in Koblenz. Zudem stellt die Fraktion thematisch das Thema „Wohnungseinbrüche“ im Rahmen eines Bürgerdialoges in den Fokus. Dieser wird am Donnerstag, den 23. April im Landtag mit Vertretern von Polizei und Staatsanwaltschaft stattfinden. Denn seit Jahren steigt die Zahl der Wohnungseinbrüche im Land an. Der Polizei fehlen aufgrund der personellen Situation die Kapazitäten, um dieser Entwicklung durch gezielte Fahndungsmaßnahmen entgegenzuwirken

Eine interessante Idee, die gleichzeitig aber auch die ganze Hilflosigkeit der Landesregierung bei der Verwertung der Immobilie der Bereitschaftspolizei deutlich macht, nennt CDU-MdL Axel Wilke die bekannt gewordenen Überlegungen, nach der Verlagerung der Schifferstädter Einsatzhundertschaft nach Enkenbach im Verwaltungsgebäude ein Freigängerhaus der Jugendstrafanstalt Schifferstadt einzurichten.

Prinzipiell besteht seit Jahren Bedarf an einer solchen Einrichtung, um dafür geeigneten Jugendstrafgefangenen den Übergang in ein Leben wieder in Freiheit zu erleichtern. Allein finanzielle Gründe haben bisher verhindert, dass Pläne für ein solches Freigängerhaus in die Tat umgesetzt werden konnten, mit der Folge, dass ganz allgemein Rheinland-Pfalz beim offenen Vollzug deutlich hinter dem Bundesdurchschnitt zurückbleibt, wie Wilke verdeutlicht.

Ob aber gerade das Bereitschaftspolizeigebäude hierfür die richtige Adresse ist, müsse sorgfältig untersucht werden, fordert der Speyerer Abgeordnete, und zwar sowohl aus Sicht des Vollzugs wie der Gesamtentwicklung der Liegenschaft. „Nötig sind jetzt trotz der offensichtlichen Vermarktungsschwierigkeiten keine Schnellschüsse, sondern ein Masterplan für das ganze Gelände“, so Wilke. Der Abgeordnete, der auch rechtspolitischer Sprecher seiner Fraktion im Landtag ist, kündigte einen CDU-Antrag auf Berichterstattung des Justizministers im Rechtsausschuss des Landtags an.

Der CDU-Landtagsabgeordneter Axel Wilke hat sucg ein weiteres Mal an die Landesregierung gewandt.

Nachdem die Regierung Anfang Mai trotz der massiven Proteste der Betroffenen, der Bevölkerung und der CDU-Landtagsfraktion gegen die Aufgabe des Standorts am Schifferstädter Hauptbahnhof den Mietvertrag zum 30.06.2013 gekündigt hat, muss sich nun der Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) um Verkauf oder Vermietung der Immobilie ab Juli 2013 kümmern. Hierzu hatte Finanzminister Kühl (SPD) Wilke im August mitgeteilt, dass man dabei sei, ein Verkehrswertgutachten zu erstellen. Weiter hatte der Minister angekündigt, nach Vorliegen des Gutachtens Gespräche mit der Stadt führen zu wollen. Ob das Gutachten nun vorliegt, welchen Wert die Immobilie hat und wie die Landesregierung danach die Vermarktbarkeit der Immobilie beurteilt, will der Speyerer Abgeordnete nun ebenso vom Finanzminister wissen wie, ob es die Gespräche mit der Stadt schon gegeben hat. „Auf die Antworten aus Mainz bin ich sehr gespannt“, so Wilke, „gibt es doch einige Faktoren, die die Vermarktung als schwierig erscheinen lassen“. Wilke erinnert an den noch bis Ende 2023 laufenden Vertrag über die großflächigen Fotovoltaikanlagen und die auf dem Gelände vorhandene Tankstelle. Auch die Lage zwischen Wohngebiet und Bahn mache die Anschlussverwertung nicht gerade leichter. Wilke sieht den LBB und das Finanzministerium in einer besonderen Pflicht, trotzdem zügig zu Resultaten zu kommen. Denn nur dann, wenn eine rasche Vermarktung zu einem akzeptablen Preis gelingt, kann die finanzielle Rechnung, mit der die Verlagerung immer wieder von der Landesregierung begründet wurde, aufgehen, so Wilke abschließend. Büro Dr. Axel Wilke, MdL, Speyer

21.04.2015


Flüchtlingstragödie im Mittelmeer: Wir dürfen nicht tatenlos zusehen

Speyerer Abgeordnete und flüchtlingspolitische Sprecherin der GRÜNEN Landtagsfraktion, Anne Spiegel:

Mainz/Speyer- „Seit meiner Rückkehr aus dem Mutterschutz am 13. April ist gerade eine Woche vergangen. Angesichts der dramatischen Szenen im Mittelmeer dürfen wir nicht tatenlos zusehen und müssen uns weiterhin für eine humane Flüchtlingspolitik in Rheinland-Pfalz, in Deutschland und in Europa einsetzen. Ich bin voller Tatendrang und mache mich in meiner Arbeit weiterhin mit vollster Überzeugung für den humanen Umgang mit Flüchtlingen stark!

Vor diesem Hintergrund hat es mich besonders schockiert, welche Äußerungen Julia Klöckner tätigt im Zusammenhang mit der schwersten Flüchtlingskatastrophe, die es je im Mittelmeer gab. Mehr als 900 Menschen sind ertrunken. Und Julia Klöckner hat nichts Besseres zu tun, als weitere Abschiebungen zu fordern.

Liebe Frau Klöckner, angesichts eines solch schockierenden Unglücks ist Ihre Äußerung auf Twitter geschmack- und taktlos. In einem solchen Zusammenhang das Konstrukt „sichere Herkunftsstaaten“ zu bemühen, nur um weitere Abschiebungen zu fordern, können Sie sich sparen. Pietät sieht anders aus!“

Hintergrund:

Folgenden Text veröffentliche Julia Klöckner auf ihrem Twitter-Account am 20. April 2015 um 12:19 Uhr:

„BuVo CDU: Einsatz für notleidende Flüchtlinge, deshalb Personen aus sicheren Herkunftsländern konsequent rückführen, macht RLP z.B. nicht.“

Büro Anne Spiegel MdL, Presse

20.04.2015


Freie Demokraten lehnen generelles Tempo-30-Limit für Ortschaften ab

Mainz- Aus Sicht der Freien Demokraten ist eine generelle Tempo-30-Vorschrift für geschlossen Ortschaften, wie sie von der rot-grünen Landesregierung propagiert wird, wenig sinnvoll. "Wir brauchen keine generelle Verlangsamung des Straßenverkehrs in Rheinland-Pfalz, sondern die zielgerichtete Entschärfung möglicher Gefahrenstellen", sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Tempo-30-Zonen könnten in einigen Bereichen sinnvoll sein, zum Beispiel in der Nähe von Kindergärten und Schulen. Den Kommunen pauschal Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit vorzugeben, würde aber den Realitäten eines Flächenlandes wie Rheinland-Pfalz nicht gerecht. "Auch in der Verkehrspolitik zeigt sich, dass SPD und Grüne die Landespolitik nur aus der Stadt-Brille betrachten und die Situation auf dem Land und in den Dörfern ignorieren", so Wissing. Eine generelle Tempo-30-Vorschrift verzögere für viele Pendler die Anfahrt zum Arbeitsplatz deutlich und mache den ländlichen Raum als Wohngebiet unattraktiver. "Für ein Flächenland wie Rheinland-Pfalz ist es wichtig, dass die Menschen zügig von A nach B kommen, wir sollten daher den Verkehrsfluss verbessern und nicht immer weiter verlangsamen", warnte der FDP-Vorsitzende.

Statt die Kommunen in ein Tempo-30-Korsett zu zwängen, sollten diese selbst entscheiden, wo Zonen mit reduzierter Geschwindigkeit sinnvoll seien und wo nicht. "Dass der SPD-Verkehrsminister in Mainz besser weiß, wo Tempo 30 sinnvoll ist, als die Bürgermeister und Gemeinderäte vor Ort, bezweifele ich", so Wissing. Die rot-grüne Landesregierung sollte aufhören, die Menschen mit immer mehr Vorschriften von oben zu überziehen und den Kommunen einen größeren Gestaltungsspielraum zugestehen. FDP-Landesverband Rheinland-Pfalz

17.04.2015


Ministerpräsidentin Malu Dreyer begrüßt Vorschlag von Vizekanzler Gabriel für Kostenübernahme durch den Bund

Mainz/Berlin- Ministerpräsidentin Malu Dreyer unterstützt den Vorschlag von Vizekanzler Sigmar Gabriel, dass der Bund die Kosten für die Unterbringung von Flüchtlingen übernimmt. „Wir brauchen dringend eine Kraftanstrengung auch seitens des Bundes, die uns hilft, die Menschen, die bei uns Zuflucht suchen, gut unterzubringen und zu versorgen. Die aus den wachsenden Unruhen in der Welt resultierenden Folgen können nicht von Ländern und Kommunen weitgehend allein geschultert werden. Hier muss auch der Bund seiner Verantwortung gerecht werden“, sagte die Ministerpräsidentin. Nötig sei eine strukturelle finanzielle Beteiligung an den Unterbringungs- und Gesundheitskosten. „Die zugesagten einmaligen Hilfen des Bundes für 2015 und 2016 reichen wegen unzutreffender Prognosen des Bundes bei weitem nicht mehr aus", kritisierte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

„Wir rechnen auch in Rheinland-Pfalz mit einer steigenden Zahl von Flüchtlingen. Flüchtlinge sind in unserem Land willkommen. Sie aufzunehmen, zu unterstützen und zu beraten, ist für Landesregierung und Kommunen selbstverständlich. Das Land Rheinland-Pfalz wird in diesem Jahr voraussichtlich mehr als 90 Millionen Euro dafür ausgeben“, so die Ministerpräsidentin.

„Ich bin sehr froh darüber, dass wir trotz aller Belastungen und Schwierigkeiten, die in dieser Herausforderung liegen, eine breite Solidarität und Unterstützung in der Bevölkerung vorfinden. Es gibt unendlich viel ehrenamtliche Hilfe, Verständnis und Unterstützung. Überall gibt es Initiativen und Projekte, um Flüchtlinge hier bei uns zu unterstützen und willkommen zu heißen“, sagte die Ministerpräsidentin. Umso wichtiger sei es, die Menschen gut zu integrieren und ihnen eine Heimat zu geben. Dazu sei die strukturelle finanzielle Hilfe des Bundes unerlässlich. Der Bund stellt in diesem Jahr den Bundesländern und Kommunen einen Betrag von 500 Millionen Euro zur Verfügung. Rheinland-Pfalz erhält hiervon 24 Millionen Euro. Diese Summe wird vollständig vom Land an die Kommunen weitergeleitet. Text und Foto: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

10.04.2015


Maßgeschneidertes Sicherheitskonzept für rheinland-pfälzische Justizbehörden

Justizminister würdigt fünf Jahre „AG Sicherheit“

Mainz- Gewalttätige Übergriffe in Gerichtssälen - wie die Tötung einer Zeugin im Jahr 2009 beim Landgericht Dresden – zeigen die Notwendigkeit eines einheitlichen und professionell begleiteten Sicherheitskonzepts auch für die rheinland-pfälzische Justiz. Die „Arbeitsgruppe Sicherheit“ hat im Verlauf der letzten fünf Jahre aktiv für eine weiter verbesserte Sicherheitssituation in der Justiz gesorgt und ein einzigartiges und passgenaues Sicherheitskonzept entwickelt.

Für das außerordentliche Engagement der Arbeitsgruppe unter Leitung von Justizrechtsrätin Doris Bauer dankte Justizminister Prof. Dr. Gerhard Robbers heute anlässlich einer aus Anlass des fünfjährigen Bestehens der Arbeitsgruppe  abgehaltenen Feierstunde herzlich: „In Rheinland-Pfalz bekennen wir uns zu einer transparenten und bürgernahen Justiz. Der Erfolg der Arbeitsgruppe Sicherheit besteht nicht nur in dem nun erreichten guten Sicherheitsstandard unserer Justizbehörden, sondern ist auch darin zu sehen, dass der Spagat zwischen Offenheit einerseits und Sicherheit andererseits gelungen ist.“

„Hierfür möchte ich Ihnen sehr herzlich danken“, so Robbers, „Sie können auf die geleistete Arbeit der letzten fünf Jahre mit Stolz zurückblicken. Dank Ihrer Arbeit sind Gerichte und Staatsanwaltschaften in Rheinland-Pfalz Orte, an denen sich die Bürgerinnen und Bürger, aber auch die Beschäftigten sicher fühlen können.

Zur Information:

Die „Arbeitsgruppe Sicherheit“ und die IT-Abteilungen des Ministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz und der Oberlandesgerichte Koblenz und Zweibrücken haben ein Alarmierungssystem entwickelt, das zwischenzeitlich größtenteils in der Praxis umgesetzt ist.

Die Arbeitsgruppe hat flankierend eine Rahmenrichtlinie „Krisenmanagement und Notfallplanung für Justizgebäude“ erarbeitet. Sie verfolgt aktuelle Entwicklungen in Sicherheitsfragen, organisiert und führt Trainingsmaßnahmen für Personal durch, berät Behördenleitungen in Sicherheitsfragen vor Ort. Sie wird von einem Lenkungsausschuss koordiniert und ist mit Personen besetzt, die aufgrund ihrer Ausbildung und beruflichen Tätigkeit über eine besondere Kompetenz in Sicherheitsfragen verfügen.

Der Arbeitsgruppe gehören an:

Justizrechtsrätin Doris Bauer, Pfälzisches Oberlandesgericht Zweibrücken (Leiterin der Arbeitsgruppe),
Justizamtmann Andreas Sesterhenn, Oberlandesgericht Koblenz (stellvertretender Leiter der Arbeitsgruppe),
Regierungsdirektor Michael Mrohs, Oberlandesgericht Koblenz,
Justizvollzugsamtmann a. D. Gunter Herweck,
Justizhauptsekretär Alexander Schladt, Oberlandesgericht Koblenz,
Erster Justizhauptwachtmeister Mike Stark, Landgericht Kaiserslautern,
Erster Kriminalhauptkommissar a. D. Gerhard Eckes. Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

10.04.2015


Freie Demokraten begeben sich in die Startlöcher für die Landtagswahl 2016

Mainz-  Die Freien Demokraten zeigen sich vor ihrem 69. ordentlichen Landesparteitag am 18. April 2015 um 10:00 Uhr in der Gartenschauhalle in Kaiserslautern optimistisch und kampfbereit. "Wir werden wichtige Weichen für den bevorstehenden Wahlkampf stellen", kündigte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing, an.

Die rheinland-pfälzischen Liberalen wollen zur Landtagswahl nicht nur zum ersten Mal in ihrer Parteigeschichte mit einer Landesliste antreten, auch der Vorstand stellt sich erneut zur Wahl. Mit mehr als 60 eingereichten Anträgen untermauern die Freien Demokraten ihren Gestaltungsanspruch. "Wir haben die besseren Konzepte für das Land. Rheinland-Pfalz kann mehr als die schlechte Arbeit der rot-grünen Landesregierung es vermuten lässt", sagte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen. Während die CDU im Land wahlweise mit den Grünen und der SPD flirte, seien die Freien Demokraten die einzige verbliebene politische Alternative im Land. "Einen echten Politikwechsel gibt es nur mit der FDP", so Wissing.

Der 69. ordentliche Landesparteitag der Freien Demokraten in Kaiserslautern werde das Startsignal für den bevorstehenden Landtagswahlkampf sein. "Die rheinland-pfälzischen Freien Demokraten blicken nicht nur auf eine stolze Tradition zurück, wir können genauso stolz und selbstbewusst nach vorne schauen", sagte der FDP-Vorsitzende. Die Landtagswahl 2016 werde ein weiterer Meilenstein auf dem Weg der FDP zurück in die Parlamente sein.

FDP-Landesverband Rheinland-Pfalz, Presse

08.04.2015


Baumeister der Einheit Europas

Altbundeskanzler Dr. Helmut Kohl begeht heute in Ludwigshafen-Oggersheim seinen 85. Geburtstag

cr. Speyer- „Kanzler der Einheit“ - „Ehrenbürger Europas“ - „bedeutenster deutscher Politiker der Nachkriegszeit neben Konrad Adenauer“ - diese und ähnliche Elogen werden Altbundeskanzler Dr. Helmut Kohl sicher auch an seinem heutigen 85. Geburtstag wieder in großer Zahl aus aller Welt zuteil werden - auch wenn sich diese Geburtstagsfeier wohl angesichts des heutigen „stillen“ Feiertages Karfreitag und des derzeit doch noch immer „angeschlagenen“ Gesundheitszustandes des Jubilars wohl eher ruhiger und in kleinerem, privatem Rahmen vollziehen dürfte als noch bei seinem 80. Wiegenfest.

Umso mehr werden sich wieder unzählige Menschen in Speyer, der Pfalz, in Deutschland, Europa und in der ganzen Welt an diesem Tag im Geiste mit Helmut Kohl verbunden fühlen und ihm von ganzem Herzen alles Gute und den Segen des Gottes wünschen, auf den er sein ganzes Leben lang so fest vertraut hat.

Auch die Redaktion des SPEYER-KURIER möchte sich an diesem Ehrentag in den Reigen der Gratulanten einreihen und Dr. Helmut Kohl und seiner Ehefrau Dr. Maike Kohl-Richter noch viele gemeinsame gute Jahre wünschen. Möge sich der Wunsch des Jubilars erfüllen, auch den 90. Geburtstag in geistiger Frische erleben zu dürfen, so wie er es an seinem 80. geäußert hatte. Und schließlich ist da ja auch noch sein großes Vorbild Konrad Adenauer, der die Schwelle zum neunten Lebensjahrzehnt ebenfalls deutlich überschritten hatte.

Auch die Stadt Speyer und ihr Kaiserdom haben an diesem Tag sicher Grund genug, dem leidenschaftlichen Pfälzer Dr. Helmut Kohl aufrichtig zu danken: Denn wie kein anderer aktiver Politiker vor und nach ihm hat er die bedeutendsten Persönlichkeiten seiner Zeit in die Domstadt geführt und so zur Mehrung des Ruhmes von Stadt und Kathedrale beigetragen. Hier hat er seine Staatsgäste den Atem Europas spüren lassen und ihnen die historische Dimension dieser Landschaft an der Grenze zwischen Deutschland und Frankreich, zwischen Rhein und Hardt. nahe gebracht. Hier hat er den Staatschefs der verbündeten Nationen am Beispiel des Hambacher Festes von 1832 augenfällig machen können, dass Freiheitsstreben und der unbändige Wille nach demokratischer Mitgestaltung der Gesellschaft bei den Pfälzern seit Jahrhunderten tief verwurzelt ist. Hier hat er, mit Verweis auf die wohl ewig ihren Lauf verfolgenden großen europäischen Ströme, der Wolga und dem Rhein, zusammen mit seinem russischen Gegenüber Michail Gorbatschow die Grundlagen für die Überwindung der Spaltung Europas gelegt.

Um so mehr muss es ihn wohl in diesen Tagen schmerzen, wenn er erleben muss, dass es an den als endgültig überwunden geglaubten Grenzen zwischen Ost und West heute wieder zu kriegerischen Auseinandersetzungen kommt - wenn sich in den Ländern des Baltikums und des östlichen Mitteleuropas, die im Zuge der von ihm entscheidend mit angestoßenen Entwicklungen der frühen 1990er Jahre ihre Freiheit und ihre Unabhängigkeit wiedererlangten, erneut Angst vor Okkupation breit macht und schließlich auch, wenn er erleben muss, wie die von ihm maßgeblich betriebene europäische Einheit an ihren Rändern zu zerbrechen droht.

Wünschen wir dem Jubilar also, dass er es noch erleben darf, dass die Spannungen zwischen Russland einerseits und den USA und der EU andererseits überwunden werden können und auch die zur Zeit von der europäischen Idee entfremdeten Mitglieder der Europäischen Gemeinschaft wieder zu einem vernünftigen, der Einheit verpflichteten politischen Kurs zurückfinden. Wünschen wir ihm, dass Europa nach der Euro-Krise und dem Streit um Griechenland schon bald wieder zu der in der Kanzlerschaft Helmut Kohls gewonnenen Einmütigkeit zurückfinden möge und nach der Beendigung der kriegerischen Handlungen zwischen Russland und der Ukraine die von dem Ehrenbürger Europas ersehnte Aera eines „transeurasischen Friedens“ - vom Atlantik bis zum Pazifik - einsetzen möge.

Das wünschen wir diesem Architekten Europas - ad multos annos, lieber Herr Dr. Kohl - noch viele gute Jahre, Herr Bundeskanzler – und vergessen Sie Ihr Speyer und Ihren geliebten Speyerer Kaiser- und Mariendom nicht...

Foto: spk Archiv 

03.04.2015


Bundeskanzler a.D. Dr. Helmut Kohl wird 85

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Untrennbar mit deutscher und europäischer Einigung verbunden

Mainz- Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat Bundeskanzler a.D. Dr. Helmut Kohl zu seinem 85. Geburtstag am Freitag, 3. April, gratuliert. Helmut Kohl gehöre zu den herausragenden politischen Persönlichkeiten der Bundesrepublik Deutschland, dessen politische Wurzeln in Rheinland-Pfalz und dort in Ludwigshafen lägen.

„Sie wussten und wissen um den unschätzbar hohen Wert eines friedlichen Zusammenlebens der Menschen über die jeweiligen nationalen Grenzen hinweg. Als Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland sind Sie untrennbar mit der deutschen und europäischen Einigung verbunden“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer in ihrem Gratulationsschreiben. Kohls Einsatz und Verdienste blieben unvergessen. stk-rlp; Foto: spk-Archiv

03.04.2015


Rainer Brüderle zum Vorstandsvorsitzenden gewählt

Freie Demokraten begrüßen Wahl von Rainer Brüderle zum Vorstandsvorsitzenden des rheinland-pfälzischen Bundes der Steuerzahler

Mainz- Die Freien Demokraten Rheinland-Pfalz begrüßten die Wahl von Rainer Brüderle zum Vorstandsvorsitzenden des rheinland-pfälzischen Bundes der Steuerzahler. "Dies ist ein guter Tag für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler in Rheinland-Pfalz", sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Rainer Brüderle habe in seiner Zeit als Bundeswirtschaftsminister die Bürgerinnen und Bürger vor einem milliardenschweren Abenteuer bei Opel bewahrt und sich damit einen Namen als Anwalt der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler gemacht. "Rainer Brüderle hat Politik stets auch für diejenigen gemacht, die sie am Ende bezahlen müssen: Die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler", so Wissing. So habe er den Flughafen Hahn gemeinsam mit dem Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport solide und mit einer echten Erfolgsperspektive aufgestellt. Auch das Millionengrab am Nürburgring habe er lange Zeit erfolgreich verhindert. "Wäre die Politik Rainer Brüderles und der FDP in Rheinland-Pfalz fortgesetzt worden, wäre das Land heute um einige Probleme ärmer und einige Millionen reicher", sagte der FDP-Vorsitzende.

Wissing gratulierte Rainer Brüderle zu seinem neuen Amt und zeigte sich überzeugt, dass er dieses sehr erfolgreich im Interesse der rheinland-pfälzischen Steuerzahler ausüben werden. "Die rheinland-pfälzischen Steuerzahlerinnen und Steuerzahler haben in Rainer Brüderle eine starke und unabhängige Stimme", sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz.   FDP-Landesverband Rheinland-Pfalz, Presse; Foto: spk-Archiv

01.04.2015


Güterverkehrspläne in der Region Rheinhessen-Pfalz

Beschluss des CDU-Bezirksvorstandes Rheinhessen-Pfalz

Sachstand

Das Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMV) erarbeitet derzeit einen neuen Bundesverkehrswegeplan, demzufolge der Güterbahnverkehr auf der Strecke Rotterdam-Genua bis 2030 signifikant gesteigert werden soll. Von drei dem BVWP vorgeschlagenen Maßnahmen verläuft eine Variante rechtsrheinisch (4gleisiger Ausbau Graben-Neudorf -Karlsruhe) und zwei Varianten (Kleine Pfalzlösung, Große Pfalzlösung) durchqueren die Region Rheinhessen-Pfalz. Die Kleine Pfalzlösung würde die derzeit 2-4 fahrenden Güterzüge/Tag auf rund 42 Güterzüge ansteigen lassen. Die Mehrheit dieser Züge soll nachts fahren. Die Umsetzung der linksrheinischen Varianten hätte massive negative Auswirkungen für unsere Region. Die Steigerung des Güterverkehrs würde die Wohn- und Lebenssituation von vielen Menschen, die in Nähe der Bahnstrecke wohnen, nachhaltig verschlechtern.

Position CDU-Bezirksvorstand

Der CDU-Bezirksvorstand lehnt die geplante hohe Zusatzbelastung der Strecke Ludwigshafen-Speyer-Germersheim-Wörth („Kleine Pfalzlösung“) bzw. Neustadt-Landau-Kandel-Wörth („Große Pfalzlösung“) durch den Güterbahnverkehr entschieden ab. Die Verantwortlichen sind aufgefordert, diese Pläne zu überarbeiten, um Rheinhessen und die Pfalz nicht zusätzlich zu belasten.

Begründung

- Die Bahnstrecken in der Region sind für die vorgesehenen massiven Steigerungen des Güterverkehrs ungeeignet

- Die Trassen verlaufen ohne Lärmschutz durch zahlreiche Ortschaften, und die Gleise reichen sehr dicht an die Wohnbebauung heran, weshalb die Menschen nicht hinnehmbaren Lärmbelastungen ausgesetzt wären

- Die Bahnstrecken werden intensiv durch den ÖPNV bzw. durch den Stadtbahnverkehr (Kreis Germersheim) genutzt. Die Erhöhung des Güterverkehrs kollidiert mit dem wichtigen umweltpolitischen Ziel, den ÖPNV / Stadtbahnverkehr künftig noch zu verstärken

- Die Kommunen sind über die Bahnpläne weder informiert noch daran beteiligt worden

Im Einzelnen fordern wir weiter:

- für jede Trassenvariante eine umfassende Verträglichkeitsstudie

- ein menschenverträgliches Güterverkehrskonzept, das die gesundheitsschädigenden Auswirkungen für die Menschen an der Strecke möglichst vermeidet; Die Gesundheit und Lebensqualität der an der Strecke wohnenden Menschen müssen Vorrang haben

- den bestmöglichen Lärmschutz

- eine demokratische und transparente Planung mit Einbindung aller betroffenen Kommunen

- bundesweit die schnelle Umrüstung auf Güterzüge mit „Flüsterbremsen“ mit dem Ziel, dass ab 2020 in Deutschland keine lauten Güterzüge – ungeachtet des Herkunftslandes – mehr fahren

- die Gewährleistung eines geordneten Individualverkehrs beim Queren der Bahnübergänge

CDU Bezirksverband Pfalz

08.03.2015


Woche der Brüderlichkeit 2015

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Maßstab für lebendige Erinnerungskultur

Ludwigshafen- Als eine Erfolgsgeschichte hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Woche der Brüderlichkeit gewürdigt. „Verständnis, Dialog und Versöhnung sind die Ziele der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit. Ihre bundesweite Woche, die seit 53 Jahren stattfindet, hat Maßstäbe für eine lebendige Erinnerungskultur gesetzt“, sagte die Ministerpräsidentin bei der Eröffnung der diesjährigen Woche in Ludwigshafen.

Sie begrüßte die Entscheidung des Koordinierungsrates, die Eröffnungsveranstaltung in diesem Jahr in Ludwigshafen durchzuführen. „Wir treffen uns heute sozusagen mitten in der Großregion der SCHUM-Städte. Im Hochmittelalter waren die drei jüdischen Gemeinden Speyer, Worms und Mainz eng miteinander verbunden und als Zentrum des aschkenasischen Judentums überregional bekannt“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Für die Landesregierung sei es ein wichtiges Anliegen, durch die Aufnahme der SCHUM-Städte in die Weltkulturerbeliste der UNESCO auf das reiche jüdische Erbe in Rheinland-Pfalz aufmerksam zu machen. „Wir wollen deutlich machen, dass die jüdische Kultur ein bedeutender Teil unserer Heimat ist. Und wir können dazu beitragen, dass der jüdischen Kultur in Zukunft wieder die Bedeutung beigemessen wird, die sie über Jahrhunderte hatte“, betonte die Ministerpräsidentin.

Die Geschichte wie auch die Zukunft bleibe für immer mit der Erinnerung an die Shoah verbunden. „Wir tragen eine besondere Verantwortung, uns für Demokratie und Menschenrechte einzusetzen und uns gegen fremdenfeindliche und extreme Gruppen zur Wehr zu setzen. Wir lassen es bereits in den Anfängen nicht zu, dass Ressentiments und Ängste gegen Andersgläubige oder Andersdenkende geschürt werden“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Die Frage, wie die unterschiedlichen Religionen sich verständigen, wie Christen, Juden und Muslime sich verstehen und miteinander leben, werde die Zukunft prägen. „Die Woche der Brüderlichkeit steht für den richtigen Weg. Sie ermutigt die Menschen, aufeinander zuzugehen und voneinander zu lernen. In diesem Sinne danke ich allen Bürgern und Bürgerinnen sehr herzlich, die sich in den Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit für ein gutes Miteinander und Zusammenleben engagieren“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. stk-rlp

08.03.2015


Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei Unternehmensbesuch AbbVie in Ludwigshafen

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Innovativer Entwickler für den Weltmarkt

Ludwigshafen- „Die chemische und pharmazeutische Industrie ist eine der Schlüsselbranchen im Industrieland Rheinland-Pfalz. Die forschenden Arzneimittelhersteller spielen dabei eine zentrale Rolle“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer heute beim Pharmaunternehmen AbbVie in Ludwigshafen. Die Ministerpräsidentin sprach bei einem Festakt anlässlich der Einführung neuer Produktionslinien und besichtigte die Produktion des Unternehmens, das in Ludwigshafen jährlich 1,6 Milliarden Tabletten und Kapseln für den Weltmarkt produziert.

Der globale Konzern stellte neue Medikamente gegen die schwere Leberentzündung Hepatitis C vor. Mit dem Hepatitis-C-Virus (HCV), gegen das keine Impfung existiert, sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO weltweit rund 150 Millionen Menschen infiziert. Jährlich infizieren sich drei bis vier Millionen neu. „Es ist deshalb ein großer Erfolg, dass AbbVie mit hohem Aufwand und Mitteleinsatz Therapieformen entwickelt hat, die eine Heilung von Hepatitis C ermöglichen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Die neuen Präparate von AbbVie wirken bei dem in Europa und den USA verbreiteten HCV-Genotyp 1. Dieser spricht schlechter als andere Genotypen auf die zuvor standardmäßig eingesetzten Medikamente an. Zudem hatte die bisher übliche Interferontherapie zahlreiche Nebenwirkungen.

„Der Hightech-Standort Ludwigshafen ist  sowohl für die Forschung und Entwicklung als auch bei der Produktion ein wichtiges Kompetenzzentrum in unserem globalen AbbVie-Netzwerk. Hier wurde ein maßgeblicher Anteil an der Entwicklung unserer Therapie zur Behandlung der chronischen Hepatitis C geleistet. Das verdeutlicht, welche Bedeutung unsere Arbeit hier in Deutschland bei der Bereitstellung innovativer Therapien für schwerwiegende und komplexe Erkrankungen hat“, so Dr. Friedrich Richter, Geschäftsführer AbbVie Deutschland. „Deswegen ist es uns eine besondere Ehre, Frau Ministerpräsidentin Dreyer, zur Feier dieses Erfolges begrüßen zu dürfen.“

„AbbVie investiert in die Erforschung und Entwicklung neuer Therapiemöglichkeiten für einige der komplexesten Krankheiten der Welt. Neben Hepatitis C sind das beispielsweise auch Rheuma, Parkinson, HIV oder Alzheimer. Damit leistet das Unternehmen einen wichtigen Beitrag für die Heilung schwerkranker Menschen“, betonte die Ministerpräsidentin.

Am Ludwigshafener Standort des amerikanischen Konzerns sind 1.900 Menschen beschäftigt. 40 junge Menschen werden im Unternehmen ausgebildet. „Ich freue mich, dass hier in Ludwigshafen Fachkräfte für diesen wichtigen Industriezweig qualifiziert werden“, sagte die Ministerpräsidentin. Den demografischen Wandel zu gestalten und Fachkräften in Rheinland-Pfalz einen guten Platz zum Leben und Arbeiten zu bieten, sei eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben der Landesregierung, für die sie gemeinsam mit vielen Partnern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft eine Fachkräftestrategie entwickelt habe.

„Rheinland-Pfalz ist ein Industrieland im Herzen Europas“, unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Der Anteil des produzierenden Gewerbes an der Bruttowertschöpfung liege im Land mit 30 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Zudem sei das Land führend in der Innovation. Laut Statistischem Landesamt nehme Rheinland-Pfalz im Vergleich der Regionen der Europäischen Union in Sachen Innovationspotenzial Platz 15 von 80 ein: „Der Landesregierung ist es wichtig, diese Innovationskraft zu fördern und Unternehmen einen guten Standort zu bieten.“ Text und Foto: Staatskanzlei Mainz, Presse

05.03.2015


Haushaltsentwicklung besser als Plan

Rechnungshof Jahresbericht 2015

Mainz- Finanzministerin Doris Ahnen dankte anlässlich der Vorstellung des Jahresberichts dem Landesrechnungshof für seine Arbeit. Die Kontrolle und das kritische Auge seien bei komplexem Verwaltungshandeln von größter Wichtigkeit. „Der Rechnungshofbericht zeigt uns die Problemfelder auf, aber er beschreibt auch sehr erfreuliche Entwicklungen. Zu einer objektiven Beurteilung gehört, sich mit dem gesamten Bericht auseinanderzusetzen“, sagte Ahnen.

Erfreulich sei, dass das Land beim strukturellen Defizit deutlich unter dem vorgegebenen Abbaupfad und unter dem Planansatz geblieben sei, wie der Rechnungshof betone (siehe S. 29 f des Jahresberichtes). Dass noch erhebliche Anstrengungen zur nachhaltigen Konsolidierung des Landeshaushalts nötig seien, diese Einschätzung des Rechnungshofes teilte die Finanzministerin.

Die Landesregierung habe den Konsolidierungskurs konsequent eingehalten. Die notwendige Ausgabendisziplin insbesondere bei den Personalkosten, die etwa 40 Prozent des Landeshaushaltes ausmachten, sei eingehalten worden. Der Rechnungshof schreibt dazu in seinem Jahresbericht: „Die Erhöhung der Personalausgaben von 2009 bis 2013 unterschritt mit durchschnittlich 2,4% im Jahr die Steigerungsraten der anderen Flächenländer (2,8%) um 0,4 Prozentpunkte" (S. 36). Gemeinsam mit NRW belegt damit Rheinland-Pfalz den zweitbesten Wert aller westdeutschen Flächenländer.

Diese Ausgabendisziplin und das niedrige Zinsniveau sind Gründe für das gute Ergebnis. So liegt das strukturelle Finanzierungssaldo in Rheinland-Pfalz im Jahr 2013 bei -66 € je Einwohner. Im Ländervergleich - das zeigt der Rechnungshof-Bericht (S. 49) - liegt Rheinland-Pfalz damit auf Platz 4 der westdeutschen Flächenländer.

Zum Verschuldungsstand des Landes wies sie darauf hin, dass dieser historische Ursachen habe, die aus der Struktur des Landes und den Investitionen in dessen Zukunftsfähigkeit begründet sind. „Im geprüften Jahr 2013 musste der Kernhaushalt erstmals seit Jahrzehnten keine neuen Schulden bei Dritten mehr aufnehmen und konnte stattdessen sogar Verschuldung zurückführen. Das ist uns nochmals im vergangenen Jahr 2014 geglückt. Das zeigt, dass wir entscheidende Verbesserungen im Haushalt erreichen konnten.“

„Mit dem Rückgang des strukturellen Defizits liegen wir deutlich über der Planung“, so Ahnen.

Als „besonders erfreulich“ sieht Finanzministerin Ahnen, dass der Primärsaldo erstmals seit 2008 wieder positiv ist, wie auch der Rechnungshofbericht ausweise (S. 21). „Das heißt, die Primäreinnahmen reichen zur Finanzierung der Kernausgaben des Landes aus.“

Ahnen begrüßte abschließend, dass sich Parlament und Ausschüsse mit dem Bericht beschäftigen werden. Die Landesregierung werde den Bericht umfassend erörtern. Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

04.03.2015


Meisterfeier HWK Pfalz

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Begründer des Handwerks 4.0

Mainz- „Sie sind nicht nur eine Bereicherung für Ihre Berufsstände, sondern die Zukunft des Handwerks“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer zu den rund 280 Jungmeisterinnen und Jungmeistern bei der Meisterfeier der Handwerkskammer Pfalz. Das Handwerk als moderner, vielfältiger und innovativer Wirtschaftszweig sei unverzichtbar, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern und deren Chancen zu nutzen. „Als Begründer und Umsetzer des Handwerks 4.0 können die jungen Meisterinnen und Meister die großen Zukunftsaufgaben Digitalisierung und technologischen Wandel mitgestalten“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

„Gerade bei Generationenprojekten wie der Energiewende brauchen wir die gut qualifizierten Fachkräfte des Handwerks“, betonte auch Wirtschaftsministerin Eveline Lemke, die den jungen Frauen und Männern die Meisterbriefe überreichte. Nur mit dem Handwerk könnten viele innovative Ideen in diesem Bereich umgesetzt werden. „In Rheinland-Pfalz ist das Handwerk mit einem Umsatz in Höhe von 25 Milliarden Euro pro Jahr eine wichtige Säule unserer Wirtschaft und Arbeitgeber für mehr als 260.000 Menschen. Diese Leistung möchten wir erhalten“, unterstrich die Wirtschaftsministerin.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Wirtschaftsministerin Eveline Lemke drückten den Betrieben, die mit viel Engagement junge Menschen ausbilden und ihnen eine berufliche Perspektive geben, ihre Anerkennung aus und gratulierten den Jungmeisterinnen und Jungmeistern zu ihrem neu erworbenen Titel.

„Der Meistertitel ist ein wichtiger Baustein im System der dualen Ausbildung“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Das Bekenntnis zum Meistertitel sei der Landesregierung ein besonders wichtiges Anliegen. Das habe auch Wirtschaftsministerin Eveline Lemke im Januar in Brüssel unterstrichen, als sie gemeinsam mit dem Hauptgeschäftsführer der HWK der Pfalz, Ralf Hellrich, für die Bedeutung und Chance der dualen Ausbildung sowie die Meisterqualifikation als tragender Säule des dualen Systems warb: „Eine neue Deregulierung, wie von der EU jüngst erwogen, lehnen wir ab“, bekräftigten Ministerpräsidentin und Wirtschaftsministerin bei der Meisterfeier.

Der Meister sei die Voraussetzung, um selbstständig einen Betrieb zu führen und stehe darüber hinaus für eine hohe Qualität der Leistungen und Produkte, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Wir brauchen deshalb nicht nur Master, sondern auch Meister und Meisterinnen.“ Die berufliche Ausbildung sei somit keine zweite Wahl, sondern ein alternativer Weg zum akademischen Studium. „Die hohe Durchlässigkeit des Bildungssystems in Rheinland-Pfalz ermöglicht eine Vielzahl von Qualifizierungsmöglichkeiten, so dass junge Menschen den beruflichen Weg gehen können, der zu ihnen passt“, betonte die Ministerpräsidentin. Text und Bild: Staatskanzlei RLP, Presse

01.03.2015


Ministerpräsidentin Malu Dreyer würdigt ehrenamtliches Engagement in der Flüchtlingshilfe

Mainz- Das vielfältige ehrenamtliche Engagement in Rheinland-Pfalz hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei ihrem Bürgerempfang in der Staatskanzlei gewürdigt. Sie hatte das Thema „Flüchtlingshilfe“ zu einem Schwerpunkt ihres dritten Bürgerempfangs gemacht. Gekommen waren Vertreterinnen und Vertreter von Initiativen, aber auch Einzelpersonen, die in vorbildlicher Weise eine Willkommenskultur vorleben. „Viele von Ihnen helfen Menschen, die oft einen furchtbaren Leidensweg hinter sich haben. Sie bieten Beratung und Unterstützung an, erteilen Deutschunterricht, helfen bei Behördengängen, organisieren Sachspenden oder laden zu gemeinsamen Festen und Begegnungen ein“, so die Ministerpräsidentin.

„Es ist schön, in einem Land zu leben, in dem besonders viele Menschen das Miteinander in den Vordergrund stellen. Sie alle tragen mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit dazu bei, der Welt und unserer Gesellschaft ein menschliches Gesicht zu geben. Ihr Engagement ist genauso unbezahlbar wie unverzichtbar“, sagte die Ministerpräsidentin. Rund 450 ehrenamtlich aktive Bürgerinnen und Bürgern aus den zwölf kreisfreien Städten und 24 Landkreisen waren der Einladung von Ministerpräsidentin Malu Dreyer gefolgt. Die Ministerpräsidentin nahm sich die Zeit, um mit allen Delegationen ins Gespräch zu kommen. Zudem stand den Gästen die Staatskanzlei zur Besichtigung offen.

Unter den Gästen der Ministerpräsidentin waren auch Repräsentantinnen und Repräsentanten aus den Beiräten für Migration und Integration, aus sozialen und kulturellen Projekten, dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge oder „Grüne Damen“, die sich in Krankenhäusern um Patienten und ihre Angehörigen kümmern.

Die Ministerpräsidentin dankte allen ehrenamtlich aktiven Menschen im Land, die 41 Prozent der Bevölkerung ausmachten. Sie betonte, dass ihr die Würdigung und Wertschätzung dieses Engagements besonders wichtig sei. „Ich bin deshalb sehr froh, dass wir mit der landesweiten Ehrenamtskarte in Rheinland-Pfalz eine besondere Form des Dankes schaffen konnten. Sie verbindet Anerkennung und Wertschätzung mit geldwerten Vergünstigungen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Bisher habe die Landesregierung mit zehn Kommunen Kooperationsvereinbarungen abgeschlossen, weitere würden folgen. Die Ministerpräsidentin rief dazu auf, in den Städten und Gemeinden für die Einführung der Ehrenamtskarte zu werben. „Je mehr Kommunen mitmachen, desto attraktiver wird sie für die Inhaber und Inhaberinnen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Text und Bild: Staatskanzlei RLP, Presse

01.03.2015


Dr. Heiner Geißler wird 85

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Ausgeprägtes Gespür für die wichtigen Themen unserer Gesellschaft

Mainz- „Dr. Heiner Geißler ist seit mehr als 50 Jahren ein prägender Akteur der bundesdeutschen Politik. Als Mitglied des Bundestags, als Bundesminister, als Minister in Rheinland-Pfalz und als Generalsekretär der CDU hat er sich mit viel Herzblut und großem Engagement für die Menschen in unserem Land eingesetzt“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer über den früheren Bundesminister Dr. Heiner Geißler, der am 3. März seinen 85. Geburtstag feiert. Sie würdigte aus diesem Anlass das Wirken Geißlers als Politiker und Schlichter von Konflikten.

1967 wurde Dr. Heiner Geißler Minister für Soziales, Jugend, Gesundheit und Sport in Rheinland-Pfalz. „Dr. Heiner Geißler hat als Minister unser Land und die Sozialpolitik in der gesamten Bundesrepublik maßgeblich mit geprägt. Unter seiner Leitung entstand das erste Kindergartengesetz, er gründete Sozialstationen und führte das erste Sportförderungsgesetz der Bundesrepublik Deutschland in Rheinland-Pfalz ein“, so die Ministerpräsidentin.

In den folgenden Jahrzehnten habe Dr. Heiner Geißler als Mitglied des Bundestags, als Bundesminister für Jugend, Familie und Gesundheit und als Generalsekretär der CDU Akzente in der bundesdeutschen Politik gesetzt und sei dabei vor schwierigen und strittigen Themen nie zurückgeschreckt.

Auch nach seinem Rückzug aus der Tagespolitik blieb Dr. Heiner Geißler deren kritischer Beobachter. „Als Schlichter von Konflikten zeigt Dr. Heiner Geißler seit 1997, wie sehr ihm die Belange der Bürger und Bürgerinnen am Herzen liegen. In seinen zahlreichen Büchern, in Vorträgen und Gesprächsrunden stellt er immer wieder sein ausgeprägtes Gespür für die wichtigen Themen unserer Gesellschaft unter Beweis“, sagte Ministerpräsidentin Dreyer. „Für das neue Lebensjahr wünsche ich Dr. Heiner Geißler alles Gute, vor allem aber Gesundheit“, so die Ministerpräsidentin.

Dr. Heiner Geißler wurde am 3. März 1930 in Oberndorf am Neckar geboren. Nach seinem Studium der Philosophie und Rechtswissenschaften und seiner beruflichen Tätigkeit als Richter am Amtsgericht Stuttgart war er von 1967 bis 1977 Minister für Soziales, Jugend, Gesundheit und Sport in Rheinland-Pfalz und anschließend von 1977 bis 1989 Generalsekretär der CDU. Von 1965 bis 1967 und von 1980 bis 2002 gehörte er dem Deutschen Bundestag an und war von 1982 bis 1985 Bundesminister für Jugend, Familie und Gesundheit. stk-rlp

27.02.2015


Kein Mindestlohn für Amateur-Vertragsspieler

MdL Dr. Axel Wilke begrüßt Erleichterung für Sportbereich

„Der Mindestlohn für Amateur-Vertragsspieler ist vom Tisch. Amateur-Vertragsspieler, die von ihren Vereinen bei der Minijob-Zentrale angemeldet wurden, werden künftig nicht vom Zoll kontrolliert.  Mit diesen Änderungen kommt Frau Nahles unserer Forderung nach, das Mindestlohngesetz in Sportvereinen praxisnaher umzugestalten“, erklärt der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Axel Wilke.

Wilke sieht darin einen Erfolg für die Beharrlichkeit der Union in den letzten Wochen: „Die Bundesarbeitsministerin hat auf Intervention der Union wichtige Punkte beim Mindestlohn zu Gunsten von Ehrenamtlichen nachgebessert. Wie auch beim „Praxisgespräch Mindestlohn“ der CDU-Landtagsfraktion deutlich wurde, sorgte das Mindestlohngesetz seit seinem Inkrafttreten bei den Sportvereinen für große Probleme. Regelungen, die die besonderen Bedingungen im deutschen Sport und im Vereinswesen berücksichtigen, müssen her.

Der gestrige Kompromiss bedeutet Rechtssicherheit für die Vereine. Wir ersparen den Clubs umfangreiche Dokumentationspflichten, die zu einem unverhältnismäßig großen Bürokratieaufwand im Ehrenamt geführt hätten. Der Vereinssport hat eine enorme Bedeutung für das Allgemeinwohl. Bürokratische Hürden müssen abgebaut werden. Auch in anderen Bereichen sind  weitere Überprüfungen der Mindestlohnkontrollen angebracht“, bilanziert Axel Wilke abschließend.

Hintergrund:

Zur Erläuterung: Bei Amateur-Vertragsspielern handelt es sich nicht um ein Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Verhältnis. Vielmehr wollen die Vereine dem Spieler, der in der Regel 250 Euro erhält, nur insoweit an den Verein binden, dass er nicht in der Winterpause zu einem anderen Club wechselt. Deshalb ist hier eine Ausnahmeregelung gerechtfertigt. Bei anderen ehrenamtlichen Tätigkeiten, für die in den Vereinen eine Aufwandsentschädigung oder Auslagenersatz gezahlt wird, gilt das Mindestlohngesetz dann nicht, wenn die ehrenamtliche Tätigkeit im Mittelpunkt steht und nicht der Erhalt einer finanziellen Geldleistung. In den Fällen, in denen ehrenamtlich Tätige bei der Minijob-Zentrale angemeldet sind, empfehlen das Arbeitsministerium und die Sportverbände, dieses rückgängig zu machen. Dann gilt auch für diese ehrenamtlich Tätigen das Mindestlohngesetz nicht.

26.02.2015


Ministerpräsidentin Malu Dreyer bestellt Klaus P. Behnke zum Beauftragten für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung

Der Präsident des Rechnungshofs, Klaus P. Behnke, bekam von Ministerpräsidentin Malu Dreyer im Beisein von Finanzministerin Doris Ahnen das Bestellungsschreiben zum Landesbeauftragten für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung (LWV) überreicht Der Präsident des Rechnungshofs, Klaus P. Behnke, bekam von Ministerpräsidentin Malu Dreyer im Beisein von Finanzministerin Doris Ahnen das Bestellungsschreiben zum Landesbeauftragten für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung (LWV) überreicht

Mainz- Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat heute den Präsidenten des Rechnungshofes Klaus P. Behnke mit der Funktion des Landesbeauftragten für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung (LWV) bestellt. „Der Wirtschaftlichkeitsbeauftragte wird durch seine Vorschläge, Gutachten oder Stellungnahmen einen wichtigen Beitrag leisten zur wirtschaftlichen Erfüllung der Landesaufgaben oder der Organisation der Landesverwaltung.

Mit dem Präsidenten des Landesrechnungshofs gewinnen wir eine Persönlichkeit mit hoher Fachexpertise und der parteiübergreifenden Anerkennung für eine derart wichtige Aufgabe Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Herrn Behnke“, so die Ministerpräsidentin.

Klaus P. Behnke wird sein neues Amt zum 1. März 2015 antreten.

stk-rlp; Foto: Schäfer / © Staatskanzlei RLP

25.02.2015


FDP fordert umfassenden Infrastruktur-Check

Mainz-. Die Freien Demokraten forderten von der Landesregierung einen umfassenden Check der Infrastruktur in Rheinland-Pfalz. "Um ein Desaster wie an der Schiersteiner-Brücke zu vermeiden, sollte die Landesregierung die vorhandene Infrastruktur untersuchen, um erforderliche Reparaturmaßnahmen frühzeitig einleiten zu können", sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Auf diese Weise sollten mögliche Schwachstellen erkannt und mit entsprechender Priorität beseitigt werden. "Man muss nicht warten, bis eine Brücke bröckelt", so Wissing. Ein solcher Reparaturatlas ermögliche es der Landesregierung, für den sich abzeichnenden Reparaturbedarf rechtzeitig die notwendigen Haushaltsmittel bereitzustellen.

Wissing bezeichnete den Mainzer Brückengau als eine Spätfolge der Nürburgring-Affäre. Die Landesregierung habe unter SPD-Ministerpräsident Kurt Beck hunderte Millionen Euro für den Freizeitpark am Nürburgring ausgegeben und darüber die Infrastruktur des Landes verkommen lassen. Jetzt gehe es darum, die Infrastruktur-Defizite im Land offenzulegen und konsequent anzugehen. "Stillstand ist keine Lösung, auch nicht für Rheinland-Pfalz", sagte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen.

FDP-Landesverband Rheinland-Pfalz, Presse

19.02.2015


Bündnis für Toleranz und Weltoffenheit

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Wir verteidigen die Werte unserer offenen Gesellschaft

Mainz- „Offene Gesellschaften sind verletzlich, aber nicht wehrlos. Ihre Werte müssen verteidigt werden. Meinungs-, Presse- und Religionsfreiheit sind fundamentale Werte unserer Gesellschaft. Sie dürfen nicht angetastet werden. Dafür steht unser Bündnis.“ Das sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer beim Treffen „Bündnis für Toleranz und Weltoffenheit“, zu dem zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus allen Bereichen der Gesellschaft in die Staatskanzlei gekommen waren.

Die Ministerpräsidentin begrüßte unter ihnen Repräsentanten und Repräsentantinnen aus Politik, Gewerkschaften, Wirtschaft, Kirchen und Glaubensgemeinschaften, des Sports, der Kultur, des Ehrenamts und der Sozialverbände.

Die Geschehnisse in Paris seien rohe Akte der Gewalt und des Terrors gewesen. Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Sie waren nicht nur ein Angriff auf die Meinungs-, Presse- und Religionsfreiheit, sie waren ein Angriff auf die zentralen Werte unserer offenen und freiheitlichen Gesellschaft insgesamt. Dagegen müssen alle Demokraten und Demokratinnen ihre Stimme erheben.“ Solche Taten könnten nicht mit religiösen Begründungen gerechtfertigt werden. „Sie dürfen auch nicht dazu benutzt werden, Ressentiments und Ängste in der Mehrheitsgesellschaft gegen Andersdenkende oder Andersgläubige zu schüren, seien es Muslime, Juden oder andere. Deshalb setzen wir heute hier gemeinsam ein Zeichen“, betonte die Ministerpräsidentin.

„Wehret den Anfängen!“ Dieser Satz habe vor allem in Deutschland eine bleibende Bedeutung. Die Errungenschaften der demokratischen und offenen Gesellschaft gelte es, täglich neu zu leben und zu verteidigen. Dazu diene auch das Bündnis für Toleranz und Weltoffenheit. Ministerpräsidentin Malu Dreyer richtete vor der Unterzeichnung einer „Gemeinsamen Erklärung“ die Bitte an die Anwesenden, das Jahr 2015 für mindestens eine Aktion oder Maßnahme mit der Botschaft dieses Bündnisses zu nutzen. „Gehen Sie in Ihre Untergliederungen, Vereine, Verbände, Gemeinden und sprechen Sie über diese Werte und den Wert der offenen Gesellschaft.“

Bündnis für Toleranz und Weltoffenheit

Gemeinsame Erklärung

Rheinland-Pfalz ist ein tolerantes und weltoffenes Land. Die Menschen, die hier leben, bekennen sich zu den unveräußerlichen Menschenrechten, zu Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Diese Werte des Grundgesetzes und der Landesverfassung Rheinland-Pfalz garantieren ein friedliches Zusammenleben in Freiheit und Würde. 

Wir treten deshalb aktiv ein für Toleranz und Weltoffenheit. Wir respektieren und schätzen die nationale, religiöse, weltanschauliche und kulturelle Vielfalt der Menschen in unserem Land. Gegenseitige Wertschätzung und vorurteilsfreies Miteinander sind Grundlagen für ein friedliches Zusammenleben. Eine freie, vielfältige und offene Gesellschaft kann nur bestehen, wenn Meinungs-, Gewissens-, Religions- und Pressefreiheit nicht in Frage gestellt werden. Dafür setzen wir uns ein.

Die Taten von Terroristen und Extremisten dürfen nicht dazu führen, dass unsere Gesellschaft gespalten wird, dass Intoleranz und Vorurteile geschürt werden. Wir sprechen uns gegen Hasspropaganda und Diskriminierung in jeder Form aus. Die Errungenschaften der demokratischen und offenen Gesellschaft gilt es täglich neu zu leben und zu verteidigen. Wir werden deshalb in unserem Wirkungsbereich die Botschaften dieser gemeinsamen Erklärung weiter leben und verbreiten.

Mainz, den 6. Februar 2015

Die Gemeinsame Erklärung mit der Möglichkeit, dem Bündnis beizutreten, steht auch im Internet unter http://www.rlp.de/ministerpraesidentin/staatskanzlei/buendnis-fuer-toleranz/.

 

Teilnehmerliste „Bündnis für Toleranz und Weltoffenheit“ am 6. Februar 2015 in Mainz

 

Staatskanzlei

Malu Dreyer, Ministerpräsidentin

Ministerium für Integration, Familie, Kinder,

Jugend und Frauen

Irene Alt, Ministerin

Landtag Rheinland-Pfalz

Joachim Mertes, MdL, Landtagspräsident

SPD-Landtagsfraktion

Alexander Schweitzer, MdL, Vorsitzender

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Rheinland-Pfalz 

Dr. Bernhard Braun, Energiepolitischen Sprecher 

CDU-Landtagsfraktion

Julia Klöckner, MdL, Vorsitzende

Landkreistag Rheinland-Pfalz

Landrat Hans Jörg Duppré, Vorsitzender

Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz

 

Bürgermeister Aloysius Söhngen, Vorsitzender

Städtetag Rheinland-Pfalz

Oberbürgermeister Michael Kissel

Landesbeauftragter für Migration und Integration des Landes Rheinland-Pfalz

Miguel Vicente

 

Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und

Handelskammern Rheinland-Pfalz

Arne Rössel, Hauptgeschäftsführer

Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern

Rheinland-Pfalz

Ralf Hellrich, Geschäftsführer

Evangelische Kirchen und Diakonische Werke im

Lande Rheinland-Pfalz

Dr. Thomas Posern, Kirchenrat

Kommissariat der Bischöfe Rheinland-Pfalz

Dieter Skala, Ordinariatsdirektor

Landesverband der Jüdischen Gemeinden von

Rheinland-Pfalz

Avadislav Avadiev, Präsident

Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V.,

Landesverband Hessen

 

Abdassamad El Yazidi, Vorsitzender

DITIB Türkisch-Islamische Union der Anstalt für

Religion e.V., Landesverband Rheinland-Pfalz

 

Frau Seher Gökce

Ahmadiyaa Muslim Jamaat e.V.

 

Navid Haider Ahmed, Landesbeauftragter

Schura Rheinland-Pfalz, Landesverband der Muslime e.V.

Dr. Abdullatif Hussein, Vorstandsmitglied

 

Türkische Gemeinde Rhein-Neckar e.V.

Bayram Türkoglu, Vorsitzender 

Verband Deutscher Sinti, Landesverband

Rheinland-Pfalz

Jacques Delfeld, Vorsitzender 

Deutscher Gewerkschaftsbund Rheinland-Pfalz

Dietmar Muscheid, Landesvorsitzender 

Deutscher Beamtenbund Rheinland-Pfalz

Torsten Bach, Stellv. Landesvorsitzender

Landesvereinigung rheinland-pfälzischer Unternehmerverbände e.V.

Dr. Gerhard F. Braun,  Präsident 

Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte

Rheinland-Pfalz (AGARP)

Aleksandar Ceh, Vorsitzender

Landeshochschulpräsidentenkonferenz 

Prof. Dr. J. Felix Hampe, Vizepräsident der

Universität Koblenz-Landau

LIGA der Spitzenverbände der Freien

Wohlfahrtspflege

Pfarrer Albrecht Bähr, Präsident

LAG der Freiwilligenagenturen

Lydia Müller, Freiwilligenagentur Kaiserslautern

LAG der Freiwilligenagenturen

Ute Brommer, Speyerer Freiwilligenagentur spefa 

LAG Soziokultur & Kulturpädagogik RheinlandPfalz e.V.

 

Lukas Nübling, Geschäftsführer

LAG Rock & Pop in Rheinland-Pfalz e.V.

Markus Graf, Vorsitzender

Landeselternbeirat Rheinland-Pfalz

Dr. Thorsten Ralle

Landesvertretung für Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz

Jonas Rittmann

Hannah-Katharina Kiennen

Arnon Lahwpech

Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz

Frank Hachemer, Präsident

Jugendfeuerwehr Rheinland-Pfalz

Matthias Görgen

Landesverband des Hotel- und

Gaststättengewerbes Rheinland-Pfalz e.V.

Gereon Haumann, Präsident

Landesjugendring Rheinland-Pfalz

Volker Steinberg, Vorsitzender

Landesmusikrat Rheinland-Pfalz

Peter Stieber

Landessportbund Rheinland-Pfalz

 

Karin Augustin, Präsidentin

Landespräventionsrat Rheinland-Pfalz

 

Helmut Liesenfeld, Geschäftsführer 

Sozialverband VdK, Landesverband Rheinland-

Pfalz

Martin Wegner,  stellvertretenden Vorsitzenden

1. FC Kaiserslautern e.V.

Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Rombach,

Aufsichtsratsvorsitzender

1. FSV Mainz 05

Harald Strutz, Präsident

Börsenverein des Deutschen Buchhandels,

Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland e.V.

Klaus Feld, Geschäftsführer

Berufsverband Bildender Künstlerinnen und

Künstler Rheinland-Pfalz

Sylvia Richter-Kundel, Vorsitzende

Netzwerk für Demokratie und Courage,

Landesnetzstelle Rheinland-Pfalz

Kerstin Sernatinger

QueerNet Rheinland-Pfalz

Joachim Schulte

Staatstheater Mainz GmbH

Markus Müller, Intendant

Theater im Pfalzbau Ludwigshafen

Tilmann Gersch, Intendant

Pfalztheater Kaiserslautern

Urs Häberli, Intendant

Verband deutscher Schriftsteller Rheinland-Pfalz

Michael C.J. Landgraf, Vorsitzender

Verband der Volkshochschulen von RheinlandPfalz e.V.

Steffi Rohling, Direktorin

Initiativausschuss für Migrationspolitik in

Rheinland-Pfalz

Roland Graßhoff

Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ)

Muhammed Toklu

Text: stk-rlp; Foto: Alexander Sell © Staatskanzlei

07.02.2015


Ministerpräsidentin und katholische Bischöfe bitten um Spenden für Flüchtlings-Fonds

Mainz- Ministerpräsidentin Malu Dreyer und die katholischen Bischöfe in Rheinland-Pfalz rufen gemeinsam zur weiteren Solidarität mit den Flüchtlingen im Land auf und bitten auch um finanzielle Unterstützung für die kirchlichen Flüchtlingsfonds. Die Aufnahme und Unterstützung der Flüchtlinge sei eine große Herausforderung. „Dies ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und ich bin sehr froh und dankbar, dass die Bevölkerung unsere Flüchtlingspolitik mitträgt und sich in beeindruckendem Maße ehrenamtlich in der Flüchtlingsarbeit engagiert. Ich bin stolz auf die große Hilfsbereitschaft und Toleranz in unserer Gesellschaft“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Die Ministerpräsidentin hatte in der Privataudienz mit Papst Franziskus im Herbst 2014 auch über das weltweite Flüchtlingsproblem gesprochen. Es ging dabei unter anderem um Überlegungen zu einem gemeinsamen Hilfsfonds mit den katholischen Bistümern zugunsten von Flüchtlingen in Rheinland-Pfalz.

Aufgrund der aktuellen Situation haben die katholischen Bistümer in Rheinland-Pfalz in den vergangenen Monaten ihre Hilfen für die Flüchtlinge deutlich ausgeweitet. Darüber haben sich die Bischöfe Anfang Dezember mit der Landesregierung ausgetauscht. Sie haben unter anderem berichtet, dass mittlerweile alle Bistümer eigene Fonds  zur finanziellen Unterstützung der Flüchtlinge und der kirchlichen Hilfsmaßnahmen eingerichtet haben. Die Ministerpräsidentin hat sich daher mit den Bischöfen verständigt, keinen weiteren zusätzlichen Hilfsfonds aufzulegen, sondern zur Unterstützung der bereits vorhandenen kirchlichen Fonds aufzurufen.

Für die Bischöfe erklärt der Leiter des Katholischen Büros Mainz, Ordinariatsdirektor Dieter Skala: „Die Bischöfe begrüßen das vielfältige Engagement zugunsten der Flüchtlinge, die zu uns nach Rheinland-Pfalz kommen. Ihr Dank gilt allen, die sich hierbei in der Kirche, in Gesellschaft und Politik mit ihren Überlegungen, mit ihrer Zeit, ihrer Tatkraft oder mit Geld- und Sachspenden einbringen.“

Der rheinland-pfälzische Ministerrat hat am 13. Januar 2015 weitere Maßnahmen zur Unterstützung der Flüchtlinge beschlossen: „Flüchtlinge sind in unserem Land willkommen. Sie aufzunehmen, zu unterstützen und zu beraten, ist für Landesregierung und Kommunen selbstverständlich. Das Land Rheinland-Pfalz wird in diesem Jahr voraussichtlich mehr als 90 Millionen Euro dafür ausgeben. Davon gehen vom Land etwa 52 Millionen Euro an die Kommunen, das sind über zwölf Millionen Euro mehr als im Jahr 2014“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Text: stk-rlp; Foto: swr

FLÜCHTLINGS-FONDS DER RHEINLAND-PFÄLZISCHEN DIÖZESEN

TRIER

Bischöfliches Generalvikariat Trier

IBAN: DE93 3706 0193 3000 0480 10

BIC: GENODED1PAX

Oder

Konto: 3000048010 | BLZ 370 601 93

Pax-Bank eG, Trier 

Verwendungszweck: Flüchtlingshilfe 120315

 

SPEYER

Caritasverband für die Diözese Speyer

Spendenkonto 44 44 0 

Liga-Bank Speyer

BLZ 750 903 00

Verwendungszweck: Flüchtlingshilfefonds

 

MAINZ

Bistum Mainz

Konto bei der Pax-Bank Mainz

IBAN: DE74 3706 0193 4000 1000 19

BIC: GENODED1PAX

Verwendungszweck: Spenden Flüchtlingsfonds 27570

 

LIMBURG

Bischöfliches Ordinariat Limburg

Konto bei Commerzbank AG Limburg

IBAN: DE08 5114 0029 0370 0010 00

BIC: COBADEFFXXX

Verwendungszweck: 0001-2040052220

 

KÖLN

Erzbischöfliches Generalvikariat Köln

Pax-Bank eG Köln

Konto-Nr. 55 050

BLZ 370 601 93

IBAN DE74 3706 0193 0000 0550 50

BIC GENODED1PAX

Verwendungszweck: Flüchtlinge Aktion Neue Nachbarn

 

Wie bei allen Spendenkonten gilt: Wird eine Spendenquittung gewünscht, so müssen bei der Überweisung Name und Adresse angegeben werden.

07.02.2015


Zum Tod von Richard von Weizsäcker

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Große Ausstrahlungskraft und Glaubwürdigkeit

Mainz- „Wir trauern um einen großen Staatsmann. Richard von Weizsäcker war eine beeindruckende Persönlichkeit, die im In- und Ausland höchstes Ansehen genoss.“ Mit diesen Worten reagierte Ministerpräsidentin Malu Dreyer auf die Nachricht vom Tod des früheren Bundespräsidenten. „Richard von Weizsäcker hatte eine große Ausstrahlungskraft und besaß hohe Glaubwürdigkeit. Ihm ist es in besonderer Weise gelungen, mit seinem Wort zu wirken und mit seiner Meinung auszugleichen“, so die Ministerpräsidentin. Er habe das Amt des Bundespräsidenten nachhaltig und eindrucksvoll geprägt.

Die politische Karriere von Richard von Weizsäcker habe in Rheinland-Pfalz begonnen, dann über Bonn nach Berlin, vom Regierenden Bürgermeister ins Bundespräsidialamt geführt. Als brillanter Redner und großer Denker sei er bekannt, geschätzt und geachtet worden. „Seine Rede zum 40. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs, in der er sich ohne Beschönigung mit den Verbrechen der Nazizeit auseinandersetzte, ist uns allen in nachhaltiger und besonderer Erinnerung“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Aber auch seine Rede zum 175-jährigen Jubiläum des Hambacher Festes im Mai 2007 sei den Rheinland-Pfälzern und Rheinland-Pfälzerinnen in eindrucksvoller Erinnerung geblieben.

„Richard von Weizsäcker war ein hoch geachteter Politiker und Zeuge des 20. Jahrhundert. Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Amt des Bundespräsidenten hat er viel Zustimmung und Anerkennung erfahren. Seine großartige Lebensleistung wird für immer unvergessen bleiben“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Text: stk-rlp; Foto: CDU Deutschland

31.01.2015


Noss/Schwarz - Maßnahmenpaket ist passgenaue Reaktion

Mainz- Die SPD-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag begrüßt das Maßnahmenpaket, das Innenminister Roger Lewentz heute der Öffentlichkeit vorgestellt hat. Hans Jürgen Noss, innenpolitischer Sprecher der Fraktion, lobt das durchdachte Vorgehen der Landesregierung nach den Ereignissen von Paris und Belgien: "Wir alle waren nach den brutalen Anschlägen zunächst geschockt. In einer solchen Situation ist das Sicherheitsbedürfnis der Menschen verständlicherweise groß. Ich bin froh, dass unsere Landesregierung besonnen die neue Lage analysiert hat und nun eine passgenaue Reaktion vorlegt, die den gewonnenen Erkenntnissen Rechnung trägt."

"Insbesondere die Neueinstellung weiterer Experten für IT-Technik sowie zweier Islamwissenschaftler zeigt, dass die Landesregierung die Herausforderungen verstanden hat. Hier wird an den richtigen Stellen personell nachgelegt. Durch die Verstärkung können die Behörden sowohl im Bereich der Prävention als auch in der Strafverfolgung noch stärker als bisher auf das nötige Fachwissen zurückgreifen," so Noss.

Daneben hat der Innenminister angekündigt, die Zahl der Neueinstellungen im Polizeibereich auf ein Rekordniveau anzuheben und die Spezialkräfte noch besser auszustatten. "Wir sollten nicht vergessen, dass auch drei Polizisten unter den Opfern von Paris waren. Die Täter haben Kriegswaffen eingesetzt  - die Ausstattung der Spezialkräfte weiter zu verbessern war in dieser neuen Lage ein absolutes Muss!", zeigt sich Wolfgang Schwarz, polizeipolitischer Sprecher der SPD-Fraktion und selbst ehemaliger Polizeibeamter, zufrieden mit den personellen Maßnahmen. "Durch die Neueinstellungen wird die Personalsituation deutlich verbessert. Ende 2019 werden wir über rund 9.200 Polizisten im Land verfügen." 

Text: SPD-Landtagsfraktion, Presse

30.01.2015


Pfälzerwald-Hütten sind gesetzgeberischer Kollateralschaden der Großen Koalition

Mainz- Aus Sicht der Freien Demokraten sind die Probleme der Pfälzerwald-Hütten mit dem Mindestlohn ein Beleg für die schlechte gesetzgeberische Arbeit von CDU/CSU und SPD auf Bundesebene. "Die Groko hat beim Mindestlohn mit der Flinte ins Blaue gezielt, abgedrückt und die Pfälzerwald-Hütten getroffen", sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Die Probleme seien ein Beleg dafür, dass der Ansatz der FDP, branchenspezifische Lösungen gemeinsam mit den Betroffenen zu entwickeln, zwar komplizierter, im Endeffekt aber besser gewesen sei. "CDU/CSU und SPD haben mit dem Mindestlohn ein Bürokratiemonster geschaffen und zeigen sich nun unfähig, dieses zu beherrschen", so Wissing. Er erwarte eine schnelle und unbürokratische Lösung, welche der Situation der Pfälzerwald-Hütten angemessen Rechnung trage. "CDU und SPD müssen hier an einem Strang ziehen, damit der Betrieb der Hütten gesichert ist", sagte der FDP-Politiker. In Anbetracht des gemeinnützigen und nicht auf Profitmaximierung ausgerichteten Betriebs, seien die Missbrauchsmöglichkeiten vernachlässigbar, was eine einfache Ausnahmegenehmigung ohne weiteres möglich mache. "Hier kann und muss eine unbürokratische Lösung gefunden werden und zwar schnell", sagte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen. Die Pfälzerwald Hütten seien wichtig für den Tourismus und Teil der Kultur des Landes, ihr Betrieb dürfe nicht durch die Nachlässigkeit des Gesetzgebers infrage gestellt werden.

Text: FDP-Landesverband Rheinland-Pfalz, Presse

30.01.2015


Johannes Zehfuß MdL: „Mindestlohn muss stärker an der Praxis ausgerichtet werden“

Johannes Zehfuß MdLMainz- Die Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Julia Klöckner, lädt gemeinsam mit den Abgeordneten der CDU-Fraktion für Dienstag, 3. Februar 2015, zu einem „Praxisgespräch Mindestlohn“ ein. „Der gesetzliche Mindestlohn ist seit Jahresbeginn Fakt. Fakt aber ist auch, dass die Umsetzung in der Praxis bürokratische Schwierigkeiten mit sich bringt - vor allem in der Lohnbuchhaltung“, so der Abgeordnete.

In bestimmten Branchen – beispielsweise in der Landwirtschaft, im Weinbau und im Pflegedienst – müssen die täglichen Arbeitszeiten minutiös erfasst und dokumentiert werden. Die Daten müssen ständig für Kontrollen des Zolls abrufbar sein. Diese Regelung gilt für Mitarbeiter mit bis zu 2958 Euro Monatsgehalt. Dieser enorme bürokratische Mehraufwand trifft vor allem kleinere und mittelständische Unternehmen in unserer Region, aber auch gemeinnützige Einrichtungen.

„Aus meinem Kreis im Herzen der Vorderpfalz erreichen mich zahlreiche Hinweise und ernsthafte Sorgen. Diese nehmen wir ernst und laden deshalb als CDU-Landtagsfraktion zum „Praxisgespräch Mindestlohn“ ein. Klar ist, dass wir Missbrauch und das Umgehen des Mindestlohns verhindern müssen. Andererseits müssen wir fragen: Was kann optimiert werden, wie kann das Mindestlohngesetz in der Umsetzung praxistauglicher werden? Gemeinsam mit Betroffenen und Fachleuten möchten wir Vorschläge diskutieren und sinnvolle Anregungen an die Landes- und Bundesregierung weiterleiten. Denn: Kein Gesetz ist so gut, dass es vor dem Hintergrund der Erfahrungen – wenn nötig – nicht nachgebessert werden könnte!

Die CDU-Fraktion ist zudem parlamentarisch aktiv geworden. Wir haben die  Landesregierung aufgefordert, eine Bundesratsinitiative zu starten. Der bürokratische Aufwand für die betroffenen Unternehmen muss spürbar reduziert werden“, so Johannes Zehfuß.

Wahlkreisbüro Johannes Zehfuß MdL

29.01.2015


Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Lehren aus der Vergangenheit ziehen

Mainz- Bei der zentralen rheinland-pfälzischen Gedenkveranstaltung hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer den gesellschaftlichen und politischen Auftrag betont, die Erinnerung an die Zeit der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft wach zu halten. „Wir haben eine gemeinsame Verantwortung dafür, dass die Verbrechen der Nationalsozialisten und das Leid der Opfer nicht vergessen werden“, sagte die Ministerpräsidentin im Landtag in Mainz. Sie dankte der Zeitzeugin Ruta Wermuth-Burak, die bei der Veranstaltung als polnische Jüdin von ihrem leidvollen Lebensweg berichtete. „Ich bin dankbar, dass wir das Schicksal einer Frau im Nationalsozialismus näher beleuchten. Ihre Lebensgeschichte zeigt zugleich in eindrucksvoller Weise, was heute durch den Dialog an Verständigung zu erreichen ist“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Ruta Wermuth-Burak habe immer wieder Situationen erlebt, in denen sie Hilfe in höchster Not erfahren habe. „Menschen zu helfen, die Hilfe nötig haben, sollte eine der Lehren aus unserer Vergangenheit sein. Das ist eine zutiefst menschliche Verpflichtung und Selbstverständlichkeit“, betonte die Ministerpräsidentin. Niemand werde als Flüchtling geboren. Es seien allzu oft entsetzliche Umstände, die die Menschen aus ihrer Heimat vertrieben. „Sie sollen Rheinland-Pfalz als Land erleben, das für Hilfsbereitschaft, Offenheit und Toleranz steht“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Als geradezu unsäglich und peinlich bezeichnete sie das Verhalten des Pediga-Gründers. „Mehr noch, es ist eine Schande, das spüren wir an einem Tag wie heute besonders deutlich“, sagte die Ministerpräsidentin.

Die schrecklichen Attentate in Frankreich hätten die Menschen zutiefst betroffen. Sie dankte allen Bürgerinnen und Bürgern, die in Rheinland-Pfalz in vielen Städten und an den unterschiedlichsten Orten Zeichen gesetzt hätten. „Sie haben deutlich gemacht, dass wir uns nicht einschüchtern lassen von Fanatismus. Wer hier lebt, soll frei von Angst seine Meinung äußern können. Wer zu uns kommt und sich zu den Werten von Freiheit und Demokratie bekennt, der ist hier willkommen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Es lohne sich, diese Werte zu verteidigen, damit Hass, Gewalt und Intoleranz keine Chance hätten, damit sich die Katastrophe aus NS-Diktatur und Zweitem Weltkrieg niemals wiederhole, damit von dieser Nation und den Menschen, die sich zu ihr bekennen, Gutes ausgehe und die Worte von Ruta Wermuth-Burak auf Dauer reiche Früchte tragen. stk-rlp

27.01.2015


Geschwungener Gruß für Ministerpräsidentin Malu Dreyer

Michael Roller, Vorstandsmitglied der Bäckerinnung Rhein-Nahe-Hunsrück, Bäckermeister und Ehrenmitglied Heiko Heintz und Bäckermeister und Vorstandsmitglied, Michael Heintz (v. r.), überreichten Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Neujahrsbrezel Michael Roller, Vorstandsmitglied der Bäckerinnung Rhein-Nahe-Hunsrück, Bäckermeister und Ehrenmitglied Heiko Heintz und Bäckermeister und Vorstandsmitglied, Michael Heintz (v. r.), überreichten Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Neujahrsbrezel

Neujahrsbrezel 2015

Mainz- Jahr für Jahr wird ein duftender, wohl geformter Neujahrsgruß in die Staatskanzlei gebracht: die Neujahrsbrezel. Vertreter der Bäckerinnung Rhein-Nahe-Hunsrück aus Bad Kreuznach überreichten das traditionsreiche Geschenk an Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Ich freue mich über dieses gebackene Symbol für Glück und Wohlergehen“, sagte die Ministerpräsidentin.

Die Brezel, als Zunftzeichen der Bäckerinnen und Bäcker, stehe für eine Berufsgruppe, die eine wichtige Aufgabe in der Gesellschaft erfülle: „Alltäglich sorgen Bäckerinnen und Bäcker schon ab den frühen Morgenstunden dafür, dass wir mit einem unserer wichtigsten Grundnahrungsmittel, dem Brot, versorgt werden“, sagte die Ministerpräsidentin. Dieses vielfältige und reiche Handwerk gelte es zu erhalten und zu würdigen.

Die Ministerpräsidentin dankte der Delegation um Bäckermeister Heiko Heintz auch für das herausragende soziale Engagement der Bäckerinnung: „Durch den Brotpfenniglauf der Bäckerinnung und der Kreishandwerkerschaft werden Spenden gesammelt, die sozialen Einrichtungen zu Gute kommen“, sagte die Ministerpräsidentin. Beim nunmehr 30. Lauf am 29. November 2014 seien 6.000 Euro für den Sozialdienst katholischer Frauen, Interplast Bad Kreuznach und den Verein Berufliches und Soziales Lernen im Hunsrück zusammengekommen. „Dieses Engagement ist bewundernswert und ein wertvoller Einsatz für ein gutes Miteinander“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Bild: Michael Roller, Vorstandsmitglied der Bäckerinnung Rhein-Nahe-Hunsrück, Bäckermeister und Ehrenmitglied Heiko Heintz und Bäckermeister und Vorstandsmitglied, Michael Heintz (v. r.), überreichten Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Neujahrsbrezel;

stk-rlp; Bild: Silz / © Staatskanzlei

21.01.2015


Sternsinger-Empfang durch Ministerpräsidentin Dreyer in Mainz

Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit Sternsingerinnen und Sternsingern aus den Bistümern Mainz, Speyer, Trier und Limburg sowie aus den Mainzer Pfarreien St. Peter und St. Emmeran Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit Sternsingerinnen und Sternsingern aus den Bistümern Mainz, Speyer, Trier und Limburg sowie aus den Mainzer Pfarreien St. Peter und St. Emmeran

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Zeichen für globale Gerechtigkeit

Mainz- Ministerpräsidentin Malu Dreyer empfing heute Sternsingerinnen und Sternsinger in der Staatskanzlei. Die mehr als 40 jungen Menschen aus den Bistümern Mainz, Speyer, Trier und Limburg sowie aus den Mainzer Pfarreien St. Peter und St. Emmeran stellten Ministerpräsidentin Malu Dreyer ihr diesjähriges Motto „Segen bringen, Segen sein. Gesunde Ernährung für Kinder auf den Philippinen und weltweit“ vor.

Die Mädchen und Jungen sprachen mit der Ministerpräsidentin darüber, dass jedes dritte Kind auf den Philippinen von Unter- oder Mangelernährung betroffen ist und Familien in dem südostasiatischen Inselstaat häufig ausschließlich Reis als Nahrungsmittel zur Verfügung haben. „Ich finde es beeindruckend und beispielhaft, wie sich die jungen Menschen engagieren und sich mit Problemen auseinandersetzen, die auf den ersten Blick  weit entfernt erscheinen“, sagte die Ministerpräsidentin. Mit den Spenden, die die Sternsingerinnen und Sternsinger sammeln, würden weltweit Projekte für gesunde Ernährung unterstützt und damit betroffenen Familien ganz konkret geholfen, so die Ministerpräsidentin.

Mindestens genauso wichtig wie die Spenden sei aber die Botschaft an sich und die damit verbundene Sensibilisierung für entwicklungspolitische Themen: „Im Jahr 2015 – dem Europäischen Jahr für Entwicklung – ist es eine besondere Aufgabe, globale Konsequenzen lokalen Handelns aufzuzeigen“, betonte die Ministerpräsidentin. Das Sternsingen sei dabei ein schönes Zeichen dafür, dass sich jeder auf seine Weise für ein gutes Leben für Menschen weltweit einsetzen und für globale Gerechtigkeit eintreten könne. „Ich danke Euch sehr herzlich für Euren Einsatz“, sagte die Ministerpräsidentin zu den Sternsingerinnen und Sternsingern.

Die Mädchen und Jungen berichteten der Ministerpräsidentin von den Erfahrungen bei ihrem Engagement. Anschließend übergaben die Ministerpräsidentin und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Staatskanzlei Spenden für Projekte gegen Mangel- und Unterernährung im Projektland und weltweit.

Zum Abschluss ihres Besuchs in der Staatskanzlei brachten die Kinder und Jugendlichen den traditionellen Segensspruch „Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus“ über den Bürotüren der Ministerpräsidentin und des Chefs der Staatskanzlei an. Text: stk-rlp; Bild: Schäfer / © Staatskanzlei

16.01.2015


Landesregierung nimmt an Mahnwache für Meinungsfreiheit teil

Mainz- Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Integrationsministerin Irene Alt und der Beauftragte der Landesregierung für Migration und Integration, Miguel Vicente, nahmen heute an einer Mahnwache für Meinungs- und Pressefreiheit teil, zu der die islamische Religionsgemeinschaft DITIB Rheinland-Pfalz eingeladen hatte. „Die Pressefreiheit ist ein Grundpfeiler unserer Demokratie, die wir alle – gleich welchen Glaubens – miteinander gegen religiöse Fanatiker verteidigen müssen“, sagte die Ministerpräsidentin. Sie bekräftigte noch einmal ihre Absicht, ein breites gesellschaftliches „Bündnis für Toleranz und Weltoffenheit“ ins Leben zu rufen. Sie werde in der kommenden Woche hierzu für den 6. Februar eine Vielzahl gesellschaftlicher Gruppen und Organisationen in die Staatskanzlei einladen. „Rheinland-Pfalz ist ein tolerantes und weltoffenes Land und wird es auch bleiben“, so die Ministerpräsidentin.

Ein großer Teil der Rheinland-Pfalz erreichenden Flüchtlinge sei Opfer von Bürgerkriegen, bei denen der islamistische Terror eine treibende Kraft darstelle. Rheinland-Pfalz werde weiterhin seinen humanitären Beitrag leisten und Flüchtlinge aufnehmen. „Das ist eine große Herausforderung, zugleich aber auch Chance für unser Land. Ich greife den Vorschlag aus der kommunalpolitischen Familie gerne auf, hierüber mit allen relevanten gesellschaftlichen Organisationen und Verbänden zu beraten, denn mir ist ein gemeinsames Vorgehen aller Beteiligten ein wichtiges Anliegen. Ich werde daher in Kürze die Mitglieder des ‚Pakts für Rheinland-Pfalz‘, der neben den kommunalen Spitzenverbänden die Wohlfahrts- und Sozialverbände, Gewerkschaften, Glaubensgemeinschaften und die Wirtschaft einschließt, und Engagierte aus der Integrations-und Migrationsarbeit einladen, um mit ihnen gemeinsam eine Flüchtlingskonferenz vorzubereiten“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Das Thema werde auch bei einem schon terminierten Treffen mit den Kommunalen Spitzenverbänden am 20. Februar weiter erörtert.

Ministerin Alt wies darauf hin, dass sich die Gesellschaft von extremistisch motivierten Anschlägen nicht spalten lassen darf: „Der Terror, den wir erleben, hat nichts mit dem Islam zu tun. Wir werden von Fanatikern bedroht und nicht von Religionen. Wir stehen hier an der Seite der Musliminnen und Muslime und lassen keinen Keil des Misstrauens zwischen uns treiben.“

Der Integrationsbeauftragte Miguel Vicente begrüßt, dass DITIB Rheinland-Pfalz zu dieser Mahnwache eingeladen hat und sich damit ausdrücklich zur Presse- und Meinungsfreiheit bekennt, obwohl DITIB die bildliche Darstellung des Propheten kritisch sieht: „Trotz der empfundenen Kränkung stellt DITIB das hohe Gut der Pressefreiheit nicht infrage – damit beweist DITIB sehr viel Toleranz.“  stk-rlp 

16.01.2015


Erheblichen Personalmangel am Amtsgericht Speyer beheben

Anlässlich der angespannten Personalsituation bei den Rechtspflegerinnen und Rechtspflegern am Amtsgericht Speyer erklären die rechtspolitische Sprecherin Katharina Raue von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und die Speyerer Landtagsabgeordnete Anne Spiegel:

„Ein weiterer Stellenabbau am Amtsgericht Speyer wäre fatal. Das Amtsgericht Speyer hat seit geraumer Zeit einen starken Personalmangel. Nun hat sich die ohnehin angespannte Personalsituation durch Ausfälle weiter verschärft. Insbesondere die Betreuungsabteilung ist personell unterbesetzt: Es fehlen aktuell drei Vollzeitstellen bei der Rechtspflege. Betroffene wie die Berufsbetreuerinnen und -betreuer in Speyer sprechen bereits von einer Handlungsunfähigkeit des Gerichts. Anträge können nicht oder nur schleppend bearbeitet werden und drängende Entscheidungen lassen zu lange auf sich warten.

Wir haben uns wegen der angespannten Personalsituation beim Amtsgericht Speyer an die Landesregierung gewandt.“

Raue dazu: „Der Landesrechnungshof fordert einen noch weitergehenden Stellenabbau bei den Gerichten. Doch die aktuelle Situation zeigt deutlich, dass die Maßstäbe des Rechnungshofs in diesem Bereich nicht passen.“

Die Abgeordneten Spiegel und Raue ergänzen: „Wir freuen sehr, dass die Landesregierung auf unsere Initiative hin sich der Situation annehmen wird. Wir werden uns in den kommenden Haushaltsverhandlungen dafür einsetzen, mehr Stellen in der Rechtspflege zu schaffen. In der aktuellen Situation bedanken wir uns ausdrücklich bei den Rechtspflegerinnen und Rechtspflegern der umliegenden Amtsgerichte, die kurzfristig eingesprungen sind und so versuchen, den größten Fehlbedarf aufzufangen.“

Büro Anne Spiegel, MdL, Presse

15.01.2015


Ministerpräsidentin Malu Dreyer gratuliert Oberbürgermeister Kissel

Mainz- Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat dem Oberbürgermeister der Stadt Worms, Michael Kissel, zu seinem 60. Geburtstag am 15. Januar gratuliert.

„Die Stadt Worms ist mit seinem Namen fest verbunden, denn er hat die Nibelungenstadt am Rhein in seiner bereits über ein Jahrzehnt dauernden Amtszeit als Oberbürgermeister geprägt wie kaum ein anderer“, unterstrich die Ministerpräsidentin. Mit Weitblick und großer Energie setze sich Michael Kissel im Kleinen wie im Großen für die Bürgerinnen und Bürger seiner Heimatstadt ein. Es sei die tiefe persönliche Verbundenheit zu Worms, die seine engagierte Arbeit für die positive Entwicklung auch über die Stadtgrenzen hinaus kennzeichne.

Zu einem besonderen Glanzpunkt im Kulturleben der Stadt und auch des Landes hätten sich die Nibelungenfestspiele entwickelt. Sie fänden bundesweite Beachtung und zögen jedes Jahr tausende von Menschen in ihren Bann. Zu dem nachhaltigen Erfolg der Festspiele  habe Oberbürgermeister Kissel einen wichtigen Beitrag geleistet.

Für die Erfüllung seiner Aufgaben wünschte Ministerpräsidentin Malu Dreyer Oberbürgermeister Kissel weiterhin viel Erfolg sowie für das neue Lebensjahr alles Gute und persönliches Wohlergehen. stk-rlp

14.01.2015


Neujahrsempfang der Ministerpräsidentin

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Engagement ist Markenzeichen von Rheinland-Pfalz

Mainz- Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat auf ihrem Neujahrsempfang in der Staatskanzlei das Engagement für andere als Markenzeichen von Rheinland-Pfalz gewürdigt. Es sind die Bürgerinnen und Bürger, die Unternehmen, die Institutionen, Verbände, Vereine und Initiativen, die unser Land prägen und bewegen“, sagte die Ministerpräsidentin vor rund 350 Gästen aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens. Rheinland-Pfalz stehe für Offenheit, Toleranz und Solidarität. Sich um Menschen zu kümmern, die vor Verfolgung und Krieg flüchten, sei eine Selbstverständlichkeit und zutiefst humane Verpflichtung. „Ich bin stolz darauf, dass überall in unserem Land eine enorme Hilfsbereitschaft gegenüber Flüchtlingen erkennbar ist“, betonte die Ministerpräsidentin. Sie sei aber auch den Kommunen, Organisationen und Institutionen dankbar, die helfen, die immense Herausforderung der Unterbringung zu bewältigen. Die Landesregierung habe sich dieser Aufgabe von Beginn an mit aller Kraft angenommen.

Als beschämend bezeichnete Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Pegida-Bewegung, die die Angst vor einer angeblichen Überfremdung und Islamisierung schüre. „Diejenigen, die jetzt die Fahnen schwenken und behaupten, für das Volk zu sprechen, unterliegen einem riesigen Irrtum. Populisten dürfen nicht die Deutungshoheit darüber erringen, was das Land und die Gesellschaft ausmacht“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Sie sei deshalb froh, dass sich die große Mehrheit von solchen Gedanken nicht verführen lasse und deutlich Stellung beziehe. Ministerpräsidentin Malu Dreyer solidarisierte sich erneut mit den Opfern des Attentates von Paris, den sie auch als abscheulichen Angriff auf die Presse- und Meinungsfreiheit zutiefst verurteilte. Gleichzeitig warnte sie davor, diese furchtbare Tat zur Stimmungsmache zu nutzen. Der Islam dürfe nicht mit religiösem Fanatismus gleichgesetzt werden. Die Landesregierung pflege einen engen und verlässlichen Dialog mit allen Religionsgemeinschaften, der zu einem guten Miteinander beitrage.

Bei der wirtschaftlichen Entwicklung blickte die Ministerpräsidentin zuversichtlich in das neue Jahr. Die Wirtschaft präsentiere sich robust und stabil, Rheinland-Pfalz stehe weiterhin in der Spitzengruppe der Länder. „Diese Stellung wollen wir halten, indem wir unsere Infrastruktur mit Blick auf die demografischen und digitalen Veränderungen weiterentwickeln“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Eine Antwort sei die Strategie der Landesregierung zur Deckung des Fachkräftebedarfs, der massive Ausbau der digitalen Infrastruktur sei die zweite Seite derselben Medaille. Das Land investiere aber auch kräftig in die Universitäten und Hochschulen, denn sie seien Motoren für die regionale Entwicklung, für die Wirtschaft und die Kultur. Bildung bezeichnete die Ministerpräsidentin als Schlüssel zur Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft. „Deshalb ist Rheinland-Pfalz nicht nur das Land der Ganztagsschulen, der Inklusion und Gebührenfreiheit, sondern auch das Land der kleinen Grundschulklassen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Die Gäste des Neujahrsempfangs bekamen mit dem Blumenschmuck im Festsaal schon einen kleinen Vorgeschmack auf die vierte rheinland-pfälzische Landesgartenschau, die vom 17. April bis 18. Oktober 2015 in Landau stattfindet. „Inmitten eines neu entstehenden Stadtteils wird die Landesgartenschau ein echter Magnet. Das ist die Form von Nachhaltigkeit, die wir mit einem solchen Ereignis erreichen wollen“, so die Ministerpräsidentin. Vorfreude zeigte sie auch auf ein weiteres Ereignis, die Eröffnung des Nationalparks Hunsrück-Hochwald am Pfingstwochenende. „Der Nationalpark ist ein echtes Leuchtturmprojekt, das Rheinland-Pfalz viele Zukunftschancen bringen wird“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Bild und Text und Foto: stk-rlp

14.01.2015


Ministerpräsidentin Malu Dreyer zum „Unwort des Jahres 2014“

Mainz- „Die Jury hat eine sehr politische Entscheidung getroffen. Dafür gebührt ihr Lob.

Wer das Wort „Lügenpresse“ in den Mund nimmt, muss sich darüber im Klaren sein, dass das Wort zum Vokabular der Nationalsozialisten gehörte. Zudem wird mit dieser Formulierung ein ganzer Berufstand verunglimpft.

Und die Anschläge in Paris in der vergangenen Woche haben gezeigt: Pressefreiheit ist ein hohes Gut, das es zu verteidigen gilt.“ stk-rlp

13.01.2015


Landesregierung und muslimische Verbände verurteilen islamistischen Terror

Weltoffenheit wird gefordert

Mainz- In einer gemeinsamen Erklärung verurteilen die Landesregierung und muslimische Verbände in Rheinland-Pfalz das Attentat auf die Redaktion der Satirezeitschrift Charlie Hebdo in Paris vom Mittwoch sowie die darauffolgenden weiteren Anschläge auf Schärfste und bekennen sich zu Toleranz und Weltoffenheit. Die Anschläge seien nicht nur ein Angriff auf die Meinungsfreiheit, sondern auf die zentralen Werte unserer offenen und freiheitlichen Gesellschaft, die es zu verteidigen gelte. Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Integrationsministerin Irene Alt und der Beauftragte der Landesregierung für Migration und Integration, Miguel Vicente, sowie Vertreterinnen und Vertreter unter anderem der muslimischen Verbände Ahmadiyya Muslim Jamaat, DITIB Landesverband Rheinland-Pfalz, Schura Landesverband der Muslime in Rheinland-Pfalz und der Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) appellieren an alle Demokratinnen und Demokraten, gemeinsam für Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und eine offene Gesellschaft einzutreten.

„Wir verurteilen jede Form von Terror. Die Anschläge, die siebzehn unschuldige Menschen das Leben gekostet haben, sind abscheulich und zugleich ein Anschlag auf unsere demokratische Gesellschaft. Unser Mitgefühl gehört in diesen Tagen den Angehörigen der Opfer. Solche Anschläge haben nichts mit dem Islam zu tun, im Gegenteil: Hier wird der Islam missbraucht. Wir müssen in diesen Tagen ein deutliches Zeichen setzen, dass wir uns vom Terror weder einschüchtern noch unsere Gesellschaft spalten lassen“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer nach dem heutigen Treffen in der Mainzer Staatskanzlei.

Integrationsministerin Irene Alt wies darauf hin, dass sich die muslimischen Verbände im Land sehr stark für die Integrationspolitik vor Ort einsetzen: „Wir solidarisieren uns mit den Opfern und allen Musliminnen und Muslimen, die hier leben und jetzt Gefahr laufen, angefeindet zu werden. Wir rufen die Bevölkerung auf, sich von solchen Anschlägen nicht in die Irre führen zu lassen. Ein solches Attentat hat mit Religion nichts zu tun.“ 

Ministerpräsidentin Malu Dreyer  betont, dass die Landesregierung  mit den islamischen Verbänden einen regelmäßigen und konstruktiven Dialog pflegt. Zu diesem Zwecke wurde im März 2012 der Runde Tisch Islam gegründet, dem der Integrationsbeauftragte Miguel Vicente vorsitzt. Vicente fordert: „Die Anschläge in Paris dürfen nicht dazu führen, dass unsere Gesellschaft auseinander getrieben wird. Wir müssen gerade jetzt zusammenrücken, um unsere freiheitlichen und rechtstaatlichen Grundwerte zu schützen. Unser gemeinsamer Feind ist der Terror und nicht der Islam, die Bedrohung kommt von Fanatikern und nicht von einer Religion.“  

In der gemeinsamen Erklärung heißt es: „Die rund 150.000 Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer muslimischen Glaubens sind selbstverständlicher Teil unserer Gemeinschaft und sind mit unserem Land verbunden. Wir setzen gemeinsam ein Signal, dass nicht der Islam unsere Gesellschaft bedroht, sondern die Bedrohung von fanatischem Extremismus ausgeht. Diesem stellen wir uns geschlossen entgegen.“

Ministerpräsidentin Dreyer sagte weiter: „Ich werde in der nächsten Woche auf alle gesellschaftlich relevanten Gruppen in Rheinland-Pfalz zugehen und sie zu einem Treffen in die Staatskanzlei einladen. Ziel ist es, ein breites Bündnis zu etablieren.“

Lesen Sie hier die gemeinsame Erklärung:

Folgende muslimische Verbände unterzeichneten die Erklärung:

Türkische Gemeinde Rheinland-Pfalz

Landesverband der Muslime Schura Rheinland-Pfalz

ATIB RLP Union der Türkisch-Islamischen Kulturvereine in Europa e.V.

DITIB Landesverband Rheinland-Pfalz

Kompetenzzentrum Muslimischer Frauen e.V.

Zentralrat der Muslime in Deutschland Landesverband Hessen

Islamrat für Rheinland-Pfalz e. V.

Almanya Alevi Birlikleri Federasyonu

Zentralrat der Marokkaner in Deutschland

VIKZ

Arab Nil-Rhein Verein

Ahmadiyya Muslim Jamaat

stk-rlp, Presse

10.01.2015


Ministerpräsidentin Malu Dreyer ordnet Trauerbeflaggung an

Mainz-  Aus Solidarität mit den Opfern des Terroranschlags auf das französische Satiremagazin „Charlie Hebdo“ hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer im Einvernehmen mit Innenminister Roger Lewentz für Freitag, 9. Januar 2015, Trauerbeflaggung angeordnet. „Wir sind in diesen schrecklichen Stunden mit unseren Gedanken bei den Angehörigen der Opfer und an der Seite des französischen Volkes“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Dies übermittelte sie auch dem französischen Botschafter in Deutschland und drückte ihr Mitgefühl aus. Rheinland-Pfalz ist mit seinem Nachbarland Frankreich in besonderer Weise über die langjährige Partnerschaft mit Burgund verbunden.

Die Beflaggung gilt für alle Dienstgebäude der staatlichen und kommunalen Verwaltungen und der Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts. Sie beginnt um 8.00 Uhr und endet bei Einbruch der Dunkelheit.

Für den Landtag Rheinland-Pfalz und die Staatskanzlei haben Landtagspräsident Joachim Mertes und Ministerpräsidentin Malu Dreyer im Gleichklang mit den Europäischen Institutionen Trauerbeflaggung bereits ab heute 12.00 Uhr angeordnet. stk-rlp

Trauerbeflaggung auch in Deutschland

Innenminister Thomas de Maiziere hat eine bundesweite Trauerbeflaggung der obersten Bundesbehörden und anderer Einrichtungen des Bundes angeordnet. Von Donnerstag bis Samstag werden dort die Flaggen auf Halbmast gesetzt.

08.01.2015


Generationenwechsel in SPD-Landtagsfraktion

Mainz- In der SPD-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz hat sich Anfang dieses Jahres ein Generationenwechsel vollzogen. Vier langjährige Abgeordnete sind ausgeschieden, die vier SPD-Politiker Heike Scharfenberger (für Günther Ramsauer), Walter Feiniler (für Friederike Ebli), Nico Steinbach (für Monika Fink) und Bernhard Kukatzki (für Hannelore Klamm) sind als Nachrücker in den Landtag eingezogen und werden kommende Woche an ihrer ersten Fraktionssitzung teilnehmen.

"Ich freue mich auf die enge Zusammenarbeit mit den vier", teilte der Fraktionsvorsitzende Alexander Schweitzer mit. "Als Parlamentarier für ihre Wahlkreise, als Mitglieder in der Fraktion und in den Arbeitskreisen wünsche ich ihnen viel Erfolg. Ich bin gespannt auf die neuen Ideen."

Nico Steinbach, 30 Jahre alt, ist neuer Abgeordneter für den Eifelkreis Bitburg-Prüm. Der Bankkaufmann ist verheiratet und hat ein Kind. Seit Ende 2008 ist er Ortsbürgermeister von Oberweiler. Walter Feiniler vertritt jetzt den Wahlkreis Speyer. Der 46-Jährige, ledig, ist gelernter Groß- und Handelskaufmann und arbeitete zuletzt als Vertriebsleiter. Kommunalpolitisch ist er Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion in Speyer.

Heike Scharfenberger, 53, vertritt künftig den Wahlkreis 36, Ludwigshafen am Rhein II. Die Diplom-Soziologin ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Scharfenberger ist Ruchheimer Ortsvorsteherin und SPD-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat. Bernhard Kukatzki, 54, ist neuer Abgeordneter für Mutterstadt. Der verheiratete Vater von drei Kindern ist gelernter Historiker. Im Bezirkstag der Pfalz ist er Ausschussvorsitzender. www.spdfraktion-rlp.de

SPD-Landtagsfraktion, Presse

06.01.2015


Danaer-Geschenk zum Jahresschluss

Änderung der Landesbauordnung von Rheinland-Pfalz droht Baukosten im Lande um bis zu 20 Prozent zu verteuern.

cr. Speyer- Im Schutze der zuletzt alle negativen Gedanken überlagernden Weihnachtszeit hat die rot-grüne Landesregierung von Rheinland-Pfalz jetzt noch kurz vor dem Fest dem Landtag den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Landesbauordnung zugeleitet, das in den kommenden Wochen zur abschließenden Beratung und Verabschiedung gebracht werden soll. Kernpunkte dabei: Die Ausweitung der Barrierefreiheit auf alle neu errichteten Gebäude im Lande sowie auf alle Umbauten. Dazu neben Änderungen beim Nachweis von Stellplätzen für Autos und Fahrräder auch eine Bestimmung, die alle Gebäudebesitzer dazu verpflichten soll, Massnahmen zur Nutzung regenerativer Energien zu ergreifen.

„Alternativen“ zu diesem Änderungsentwurf? - „Keine“, heißt es dazu in der vorgelegten Landtagsdrucksache - „Kosten?“ - Auch hier: „Keine“, so die Landesregierung und meint damit wohl einmal mehr „Kosten für sich selbst“ und die nachgeordneten Behörden und sieht auch hier das vielbeschworene Konnexitätsprinzip nicht berührt, nach dem der bezahlen muss, der „bestellt“ hat - der, der für eine Maßnahme die Verantwortung trägt.

Das allerdings „dürfen“ dann die einzelnen, bauwilligen Bürger, aber auch die Kommunen, die für die Daseinsvorsorge ihrer Einwohner öffentliche Gebäude wie KiTas, Schulen und anderes errichten müssen.

Kommunale Spitzenverbände und Vertreter der Wohnungswirtschaft im Lande haben bereits erste Proteste gegen den Gesetzentwurf formuliert, der sich in der nachfolgend wiedergegebenen Landtagsdrucksache so unscheinbar darstellt, der aber auch nach ihrer Meinung nur eines zur Folge haben kann: Dass Wohnen in Rheinland-Pfalz erneut teurer wird.

Denn wie heißt es doch dort im Textentwurf? Die gesteigerten Anforderungen an die Barrierefreiheit werden auch Baumaßnahmen der öffentlichen Hand verteuern – und die für private Bauherren ohnedies.

Landtag Rheinland-Pfalz 16. Wahlperiode

Gesetzentwurf der Landesregierung

-Vorabdruck-

Drucksache

16/4333 09.12.2014

...

Landesgesetz zur Änderung der Landesbauordnung Rheinland-Pfalz

A. Problem und Regelungsbedürfnis

Die Landesbauordnung Rheinland-Pfalz (LBauO), die in den zurückliegenden Jahren in mehreren Schritten novelliert wurde, hat sich in der Bau-und Verwaltungspraxis grundsätzlich bewährt.

Verschiedene Gründe sind Anlass für eine erneute Gesetzesnovelle. Vor allem das sozialpolitische Anliegen, die Situation der Menschen mit Behindetungen und älteren Menschen zu verbessern und die sich abzeichnende demografische Entwicklung machen es erforderlich, die Bestimmungen über das Barrierefreie Bauen zu aktualisieren.

Bauliche Maßnahmen zu Zwecken der Nutzung erneuerbarer Energien und der Einsparung von Energie sollen durch Verfahrensvereinfachungen gefördert sowie der Holzbau erleichtert werden.

Es ist ferner angezeigt, die Behördenstruktur unter Berücksichtigung des Wirtschaftlichkeitsgebots teilweise neu zu ordnen und effizienter zu gestalten. Darüber hinaus verlangt das europäische Recht eine Anpassung an die Bauproduktenverordnung, an das Recht über die Umweltverträglichkeitsprüfung und das Störfallrecht. Schließlich ist es erforderlich, die im bauaufsichtliehen Vollzug und durch die Rechtsprechung gewonnenen. Erkenntnisse insbesondere im Hinblick auf Verfahrensvereinfachungen zu berücksichtigen.

B.Lösung

Der vorliegende Gesetzentwurf enthält die erforderlichen Regelungen zur Änderung der Landesbauordnung. Die Bevölkerungs-und Altersentwicklung wird berücksichtigt. Der Anwendungsbereich der Richtlinie 2006/123/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12. Dezember 2006 über Dienstleistungen im Binnen-markt (ABI. EU Ne L 376 S. 3.6).ist nicht betroffen.

C. Alternativen

Keine

D. Kosten

Die im Gesetzentwurf vorgesehene Verlagerung bauaufsichtlicher Aufgaben von den Verwaltungen der Verbandsgemeinden auf die der Landkreise ermöglicht Einsparungen bei den Verbandsgemeinden, denen verhältnismäßig geringe Kostensteigerungen bei den Landkreisen gegenüberstehen. Sie werden in der Regel über bauaufsichtliche Gebühren kompensiert. Zudem entfällt bei den Struktur-und Genehmigungsdirektionen diefachaufsichtliche Überwachung der Verwaltungen der Verbandsgemeinden. Da mit der Reform lediglich Aufgabenzuständigkeiten auf kommunaler Ebene verschoben werden, besteht keine Relevanz im Hinblick auf das Konnexitätsprinzip des Art. 49 Abs. 5 der Verfassung für Rheinland-Pfalz.

Die gesteigerten Anforderungen an die Barrierefreiheit werden auch Baumaßnahmen der öffentlichen Hand verteuern. Die Mehrkosten sind nicht bezifferbar.

Anmerkungen zur geplanten Änderung der Landesbauordnung von Rheinland-Pfalz.

02.01.2015


Das Geld wächst nicht auf den Bäumen.... leider!

Anmerkungen zur geplanten Änderung der Landesbauordnung von Rheinland-Pfalz.

Von Gerhard Cantzler

Da machen sich Kommunalpolitiker aller Couleur zu Recht für die Schaffung von „mehr bezahlbarem Wohnraum“ stark, während gleichzeitig die rot-grüne Landesregierung in Mainz eine Änderung der Landesbauordnung durchsetzen will, die zumindest eine Konsequenz haben wird: Dass Bauen wieder einmal teurer wird, wenn künftig alle neuen Gebäude - gewerblich genutzte ebenso wie Wohngebäude - barrierefrei und rollstuhlgerecht ausgelegt sein müssen - unabhängig davon, ob sich in einem solchen Gebäude jemals ein Rollstuhlfahrer bewegen wird.

Wenn dann dazu auch noch die vorgesehenen Verschärfungen beim Brandschutz, bei der Schaffung von Auto- und Fahrradabstellplätzen sowie die verbindliche Verpflichtung von Gebäudeeigentümern zur Nutzung erneuerbarer Energien kommen sollten, dann wird all dies fast zwangsläufig zu einer deutlichen Steigerung der Baukosten führen – Experten sprechen hier bereits realistischerweise von 10 bis 20 Prozent. Und damit sind dann wohl auch wieder Erhöhungen von Miet- und Erwerbspreisen für neue wie für bestehende Immobilien geradezu vorprogrammiert, denn irgendwer wird ja am Ende die Mehrkosten bezahlen müssen, die all diese Gesetzesänderungen nach sich ziehen werden – denn Geld wächst bekanntlich halt nicht auf den Bäumen....

Eine Idee also, bei der wieder einmal mehr der Landesgesetzgeber beschließt und andere – in diesem Fall einmal nicht die Kommunen allein, sondern vor allem die einzelnen Bürger - die Zeche zahlen müssen. Doch auch die Kommunen würde ein solches Gesetz treffen – die Stadt Speyer zum Beispiel, wo Rollstuhlfahrer bis heute noch nicht die Möglichkeit haben, ihren Oberbürgermeister oder ihre zuständige Sozialdezernentin in ihrem Dienstzimmer aufzusuchen. Denn „Barrierefreiheit für alle“ würde nämlich auch hier entsprechend aufwändige Umbauten im Stadthaus zur Voraussetzung haben. Und das alles unter dem Vorzeichen des „kommunalen Entschuldungsfonds“?

Wie haben einst die „klugen Alten“ gesagt? „Et respice finem“ - „und bedenke das Ende“. Das möchte man auch heute all den Politikern zurufen, die, ohne „das Ende“ zu bedenken, neue Regelungen in die Welt setzen, die dann ihr eigenes politisches Wollen am anderen Ende selbst 'ad absurdum' führen. 

Neujahrsansprache 2015 von Ministerpräsidentin Malu Dreyer

Rheinland-Pfalz ist ein starkes Land

Mainz- „Rheinland-Pfalz ist ein sicheres, soziales und wirtschaftlich starkes Land voller Menschen, die sich täglich mit viel Hingabe und Kreativität einbringen. In den Unternehmen, im Ehrenamt, in vielen Bereichen“, das unterstreicht Ministerpräsidentin Malu Dreyer in ihrer Neujahrsansprache. Gleichzeitig sei vieles im Wandel: Gesellschaft und Arbeitswelt veränderten sich. „Gemeinsam gestalten wir diesen Wandel erfolgreich. Ich tue alles dafür, dass niemand auf dem Weg in die Zukunft zurückbleibt“, bekräftigt die Ministerpräsidentin.

„Für mich ist das Allerwichtigste, dass alle Menschen in unserem Land die gleiche Chance auf gute Bildung haben - und das gebührenfrei. Das ist nachhaltig und gerecht. Und es ist die beste Voraussetzung für eine erfolgreiche Zukunft unserer Kinder“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Es gehe aber auch darum, den Bedarf an Fachkräften zu decken. „Gemeinsam mit der Wirtschaft, den Gewerkschaften und vielen weiteren Partnern stellen wir dafür heute die Weichen. Das sichert Arbeitsplätze und schafft neue“, unterstreicht die Ministerpräsidentin. Dabei müsse es um gute Arbeitsverhältnisse gehen, bei denen die Beschäftigten von ihrem Lohn leben können. Deshalb gelte vom 1. Januar an der flächendeckende Mindestlohn. Dafür habe auch die Landesregierung jahrelang gekämpft, so die Ministerpräsidentin.

Eines ihrer wichtigsten politischen Ziele sei der Ausbau der digitalen Infrastruktur insbesondere in Zeiten des demografischen Wandels. „Das Internet verändert unser Land und unser Leben tiefgreifend. Nur wenn wir hier konsequent mit der Zeit gehen, bleiben wir ein modernes und zukunftsfähiges Land“, sagt die Ministerpräsidentin. In gleicher Weise packe die Landesregierung den demografischen Wandel an, damit Rheinland-Pfalz ein Land für Menschen jeden Alters bleibe. „Eine gute ärztliche und pflegerische Versorgung, ein möglichst langes selbstbestimmtes Leben: Auch das gehört für mich zu einer solidarischen Gesellschaft, wie ich sie gerade für die älteren Menschen in unserem Land weiter voranbringen will“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Die Neujahrsansprache wird am Silvesterabend, 31. Dezember, um 19.53 Uhr im SWR-Fernsehen ausgestrahlt. Zeitgleich finden Sie die Rede von Ministerpräsidentin Malu Dreyer auch auf www.rlp.de.

31.12.2014


Mindestlohngesetz schafft Probleme für Pfälzerwald-Hütten

Dicke EicheFDP Rheinland-Pfalz kritisiert Mindestlohn-Chaos zum Jahreswechsel

Mainz- Die rheinland-pfälzischen Liberalen kritisierten, das Chaos, welches die Bundesregierung mit dem Mindestlohn bei den Pfälzerwald-Hütten angerichtet hat. "Die Probleme der Pfälzerwald-Hütten sind nur ein Beispiel für die Probleme vieler Branchen aufgrund des schlecht gemachten Mindestlohngesetzes der Großen Koalition", sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing. Viele Pfälzerwald-Hütten werden zu Beginn des neuen Jahres den Betrieb einstellen müssen, da für die ehrenamtlich Tätigen ein Mindestlohn fällig wird, den die Hütten des Pfälzerwald-Vereins oft nicht erwirtschaften können.

"CDU/CSU und SPD haben mit der gesetzgeberischen Schrotflinte namens Mindestlohngesetz einfach mal ins Blaue geschossen, die Pfälzerwald-Hütten haben sie mit getroffen", so Wissing. Er forderte von der Bundesregierung eine umgehende Nachbesserung des Mindestlohngesetzes. "Wer allen Ernstes einen Mindestlohn für das Ehrenamt einführt, hat keine Ahnung davon, was Ehrenamt bedeutet", sagte der FDP-Politiker. „Es passt nicht zusammen, dass die SPD-eigene Medienholding die Zahlung des Mindestlohnes ablehnt, die Pfälzerwald-Hütten aber dazu verpflichtet werden sollen. Dass Pfälzerwald-Hütten profitorientierter sind, als die SPD-Medienholding glaubt doch kein Mensch", so Wissing.
 
Wissing  warnte außerdem vor einer Verschlechterung der Beschäftigungschancen gerade für Ungelernte und Geringqualifizierte. "Der Mindestlohn schreibt zwar höhere Löhne vor, schützt aber nicht vor Entlassung", so Wissing. Für viele der Betroffenen werde der Mindestlohn nicht zu höheren Einkommen, sondern zu einem Verlust des Arbeitsplatzes führen. "Der Mindestlohn dürfte gerade für auf dem Arbeitsmarkt ohnehin Benachteiligte eher eine weitere Hürde, als eine Hilfe sein", befürchtete der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen. Text: FDP-Landesverband Rheinland-Pfalz; Foto: Pfalz.de

30.12.2014


Zahl der Alters- und Ehejubilare steigt

Mainz- Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat in diesem Jahr 875 Bürgerinnen und Bürgern, die 100 Jahre und älter geworden sind, gratuliert. Außerdem erhielten 4.182 Ehepaare, die mindestens 60 Jahre verheiratet waren, ein Glückwunschschreiben der Ministerpräsidentin.

„Es ist sehr schön, dass die Menschen heute älter werden und länger aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben können“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die kontinuierlich steigende Zahl der Glückwünsche bilde die steigende Lebenserwartung ab. 1956 waren es nur drei Altersjubilare und 147 Ehejubilare. 25 Jahre später gratulierte der damalige Ministerpräsident bereits 330 Jubilaren über 100 Jahren und 1.143 Ehepaaren, die seit über 60 Jahren verheiratet waren. Die älteste Rheinland-Pfälzerin feierte in diesem Jahr ihren 111. Geburtstag, der älteste Rheinland-Pfälzer seinen 106. Geburtstag. Zu dem seltenen Jubiläum der Kronjuwelenhochzeit (75 Jahre) konnte Ministerpräsidentin Malu Dreyer drei Ehepaaren gratulieren.

„Es ist für mich ein zentrales Anliegen, dass jede und jeder, der in Rheinland-Pfalz alt wird, selbstbestimmt leben kann, gut versorgt ist und nicht allein gelassen wird“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Deshalb sei die Gestaltung des demografischen Wandels ein politischer Schwerpunkt und eine Querschnittsaufgabe aller Politikfelder. stk-rlp

26.12.2014


Ministerpräsidentin Malu Dreyer ernennt Ulrich Steinbach zum Vizepräsidenten

Ministerpräsidentin Malu Dreyer und der neue Vizepräsident des Landesrechnungshofs, Ulrich Steinbach

Mainz/Speyer- Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat heute den bisherigen Landtagsabgeordneten Ulrich Steinbach mit Wirkung zum 1. Januar 2015 zum neuen Vizepräsidenten des rheinland-pfälzischen Landesrechnungshofs ernannt. „Ich wünsche Ulrich Steinbach zur Erfüllung seiner verantwortungsvollen Aufgaben im neuen Amt viel Erfolg und eine glückliche Hand“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Ulrich Steinbach war seit Mai 2011 Mitglied des rheinland-pfälzischen Landtags und dort Sprecher für Haushalts- und Finanzpolitik der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN.

Ulrich Steinbach studierte nach seinem Abitur Politikwissenschaft, Volkswirtschaftslehre und Soziologie an der Universität Stuttgart. Danach absolvierte er ein Ergänzungsstudium der Verwaltungswissenschaft an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaft in Speyer. Vor seiner Zeit als Abgeordneter war Ulrich Steinbach als Referent beim hessischen Rechnungshof tätig.

Text: stk-rlp; Foto: Stefan Sämmer / © Staatskanzlei

18.12.2014


Barbara Schleicher-Rothmund ist neue Vizepräsidentin des Landtags

Mainz- Die SPD-Abgeordnete Barbara Schleicher-Rothmund ist zur neuen Vizepräsidentin des Landtags Rheinland-Pfalz gewählt worden. Die Abgeordneten von SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und CDU stimmten am Donnerstag einstimmig für die 55-Jährige aus Rheinzabern. Schleicher-Rothmund, die bis vergangene Woche acht Jahre als Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion gewirkt hat, folgt damit auf Hannelore Klamm (SPD). Klamm scheidet zum Ende des Jahres aus dem Landtag aus.

Der Fraktionsvorsitzende Alexander Schweitzer gratulierte Schleicher-Rothmund: "Barbara Schleicher-Rothmund wird mit ihrer parlamentarischen Erfahrung den Vorstand des Landtags bereichern. Ich gratuliere ihr zu der neuen Aufgabe und wünsche ihr viel Freude." Schweitzer dankte Hannelore Klamm für ihren jahrelangen unermüdlichen Einsatz. "Als Vizepräsidentin hat sie großes Geschick bewiesen, den Landtag würdig zu repräsentieren." SPD-Landtagsfraktion, Presse

 

18.12.2014


SPD-Fraktion sammelt 750 Euro für Flüchtlingskinder

Mainz- Die Abgeordneten der SPD-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz haben in der Vorweihnachtswoche 750 Euro für Flüchtlingskinder gesammelt.

Der Fraktionsvorsitzende Alexander Schweitzer übergab am Mittwoch im Foyer des Landtags einen Scheck in dieser Höhe für die Spielstuben in der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) in Trier und Ingelheim. "Mit dem Geld können in den Spielstuben Spielsachen oder Geschenke für die Kinder angeschafft werden", sagte Schweitzer.

Er überreichte den Scheck an Rainer Kaul, den Präsidenten des Landesverbands Rheinland-Pfalz des Deutschen Roten Kreuz. Der DRK-Verband organisiert die Spielstuben.

Text: SPD-Landtagsfraktion; Foto: Quelle SPD-Fraktion, Hubertus Glandorf

17.12.2014


Steiniger wieder im Landesvorstand der CDU Rheinland-Pfalz

Mainz- Der Landesvorstand der CDU Rheinland-Pfalz hat sich am Donnerstag in Mainz neu konstituiert.

Als beratendes Mitglied wurde auch der Landesvorsitzende der Jungen Union, Johannes Steiniger, MdB, wieder in das Gremium berufen. Für den gerade zum zweiten Mal in diesem Amt bestätigten Landesvorsitzenden der größten politischen Jugendorganisation in Rheinland-Pfalz ist dies auch im Führungsgremium der Gesamtpartei die dritte Amtszeit.

Steiniger freut sich auf die nun beginnende Arbeitsperiode: „Mit Dr. Martin Binder, Anja Pfeiffer, Jörg Röder, Flavia Schadt und Susanne Thelen als gewählten Beisitzern haben wir damit die schlagkräftigste Gruppe von JU-Mitgliedern aller Zeiten im Landesvorstand der CDU. Und gemeinsam streiten wir mit unseren Kolleginnen und Kollegen nicht nur für eine bessere Zukunft für unsere Generation, sondern vor allem für ein Ziel: Mit Julia Klöckner an der Spitze wollen wir 2016 die Sozialdemokraten in Rheinland-Pfalz aus der Staatskanzlei vertreiben!“ CDU Wahlkreisbüro, Presse

13.12.2014


Ministerpräsidentin Malu Dreyer überreicht erste Ehrenamtskarte

Wolfgang Treis, Dietmar Thubeauville und Ministerpräsidentin Malu Dreyer.Mainz- Die erste landesweite Ehrenamtskarte mit der Nummer 0001 hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer heute in Mainz ausgegeben. Dietmar Thubeauville aus Mayen, der sich ehrenamtlich im Landesverband von Special Olympics engagiert, hatte den allerersten Antrag für diese neue Karte gestellt. An dem Überreichungstermin in der Staatskanzlei nahm auch der Mayener Oberbürgermeister Wolfgang Treis teil.

„Die landesweite Ehrenamtskarte ist ein gemeinsamer Dank des Landes und der auf freiwilliger Basis teilnehmenden Kommunen an die Menschen, die sich überdurchschnittlich ehrenamtlich für die Gemeinschaft engagieren. Sie verbindet die Würdigung des Ehrenamtes mit geldwerten oder anderen Vorteilen“, erläuterte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Mir ihr könnten landesweit Vergünstigungen in Anspruch genommen, die das Land, die teilnehmenden Kommunen oder private Partner dafür zur Verfügung stellen, wie beispielsweise verbilligte Eintrittspreise für Museen, Bäder, Theater und Veranstaltungen, Ermäßigungen auf Waren und Dienstleistungen oder Einladungen zu besonderen Aktionen.

„Rheinland-Pfalz ist ein Land mit einer sehr lebendigen Ehrenamtskultur. 41 Prozent der Rheinland-Pfälzer und Rheinland-Pfälzerinnen sind ehrenamtlich aktiv“, so Malu Dreyer. Mit der Leitstelle Ehrenamt und Bürgerbeteiligung, dem Beauftragten für ehrenamtliches Engagement und zahlreichen Aktivitäten rund um das Thema fördere die Landesregierung das freiwillige Engagement mit großem Erfolg. „Die Ehrenamtskarte ist ein weiterer Baustein zur Anerkennung und Förderung dieses breiten Engagements“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Die Ehrenamtskarte erhält, wer sich durchschnittlich mindestens fünf Stunden pro Woche beziehungsweise 250 Stunden im Jahr ehrenamtlich engagiert, keine pauschale finanzielle Entschädigung für sein Engagement bekommt und mindestens 16 Jahre alt ist. Die Inhaberin beziehungsweise der Inhaber der Karte kann die Vergünstigungen dann landesweit, also nicht nur in der eigenen Kommune, in Anspruch nehmen. Die von der Staatskanzlei ausgestellte Karte ist auf zwei Jahre befristet und kann dann erneut beantragt werden. Das Land selbst stellt Vergünstigungen durch landeseigene Einrichtungen sowie Sonderaktionen sicher. Die Stadt Mayen stellt Ermäßigungen beim Eintritt ins Nettebad Mayen, ins Eifelmuseum und den Vulkanpark Terra Vulcania sowie ermäßigte Eintrittskarten für die Burgfestspiele zur Verfügung.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Wir haben die landesweite Ehrenamtskarte gemeinsam mit den Kommunen auf den Weg gebracht, um eine Kultur der Anerkennung weiter zu entwickeln und zu gestalten. Ich freue mich sehr darüber, dass sich gleich zu Beginn so wie die Stadt Mayen eine beachtliche Anzahl von Kommunen beteiligen. Auch alle anderen Städte und Gemeinden sind herzlich eingeladen, mitzumachen.“

Bisher haben sechs Städte bzw. Verbandsgemeinden eine Kooperationsvereinbarung mit dem Land abgeschlossen. 50 Kommunen haben Interesse bekundet, die landesweite Ehrenamtskarte einzuführen.

Weitere Informationen unter www.wir-tun-was.de

Text: Staatskanzlei Mainz, Presse Bild: Peter Pulkowski

10.12.2014


Rheinland-Pfalz-Takt: CDU und SPD müssen Kürzungen im Nahverkehr stoppen

Mainz- Die rheinland-pfälzischen Liberalen sind besorgt über die Zukunft des Nahverkehrs in Rheinland-Pfalz. "Unser Land hat mit dem Rheinland-Pfalz-Takt ein echtes Erfolgsmodell im Nahverkehr, es ist kurzsichtig und wenig nachhaltig, dass SPD und CDU dieses mutwillig infrage stellen, sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Volker Wissing bezugnehmend auf eine Resolution des Zweckverbandes Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd (SPNV).

Statt den Nahverkehr weiter auszubauen und attraktiver zu gestalten, erschwerten CDU und SPD diese positive Entwicklung durch eine wenig durchdachte Kürzungspolitik. "Mehr Staatsgeld für die Rente und dafür weniger für den Nahverkehr, das macht die Gesellschaft nicht zukunftsfähiger", so Wissing.

Er forderte CDU und SPD im Land auf, die Kürzungen im Nahverkehr rückgängig zu machen. Der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen beklagte, dass im rheinland-pfälzischen Landtag eine unbefangene Opposition fehle. "SPD und CDU sitzen beide in Berlin in der Regierung, deshalb wird keine Kritik an falschen bundespolitischen Entscheidungen geübt", so Wissing. Rheinland-Pfalz werde von einer informellen großen Koalition unter Einbeziehung der Grünen regiert. "CDU und SPD koalieren in Berlin, die SPD mit den Grünen in Mainz, dabei bleiben regionale Interessen auf der Strecke", sagte der FDP-Vorsitzende.


Text: FDP-Landesverband Rheinland-Pfalz, Presse

09.12.2014


FWG-Vorsitzender Manfred Petry fordert Stopp aller Planungen!

„Keine Windräder im Pfälzer Wald!“

Die Freien Wähler in der Pfalz fordern den sofortigen Planungsstopp aller Windkraftanlagen im Pfälzer Wald. Schon im Dezember 2013 beantragte die FWG mit den Fraktionen von CDU und FDP im Bezirkstag ein zweijähriges Moratorium zum Bau von Windkraftanlagen im Pfälzer Wald und die zeitnahe Durchführung einer Pfalzkonferenz zu diesem Themenkomplex.

Diesem Moratorium ist das Land nicht beigetreten. Jetzt wird klar – warum! Es geht nicht vorrangig um die Gestaltung der Energiewende, sondern um das Kassieren von Pachtzahlungen der Wind¬kraftbetreiber. Die betroffenen Kommunen vor Ort sollen die Belastungen ertragen und nur mit ei¬nem Almosen abgespeist werden. Die Argumente der Naturschützer, der Pfälzer Wald-Vereine und der Bürgerinitiativen werden mit Füßen getreten. Das St.-Florians-Prinzip lässt grüßen.

Die Freien Wähler sind enttäuscht, dass die Große Koalition von CDU und SPD im Bezirksverband Pfalz keine Pfalzkonferenz, wie im Bezirkstag beschlossen, zu dieser Thematik durchgeführt hat.

Für die FWG ist die politische Rücksichtnahme auf die ablehnende Haltung der SPD im Land dafür ausschlaggebend!

Deshalb hat die Fraktion der FWG bei Ihrer Herbstklausurtagung in „La Petite Pierre“ (Sitz der Verwaltung des Biosphärenreservats Nordvogesen „Sycopark“) entschieden, dieses Thema für die Sitzung des Bezirkstag am 19.12.2014 auf die Tagesordnung zu setzen und am letzten Freitag einen entsprechenden Antrag schriftlich eingebracht. Ziel ist die Umsetzung der generellen FWG-Forderung „Keine Windkraftanlagen im Biosphärenreservat Pfälzer Wald!“ „Wir kämpfen an der Seite der Windkraftgegner gegen die Zerstörung des einzigartigen und grenz¬überschreitenden Biosphärenreservats Pfälzer Wald-Nordvogesen und fordern dazu eine klare Entscheidung des Bezirkstags Pfalz!“, so der FWG-Vorsitzende Petry.

Bild und Text: Freien Wählergruppe FWG Bezirkstag Pfalz e.V., Presse

06.12.2014


Landesregierung schätzt kirchliches Wirken für die Gesellschaft

Ministerpräsdientin Malu Dreyer und Karl Kardinal Lehmann zusammen mit den katholischen Bischöfen und dem Ministerrat vor dem gemeinsame Gespräch. Ministerpräsdientin Malu Dreyer und Karl Kardinal Lehmann zusammen mit den katholischen Bischöfen und dem Ministerrat vor dem gemeinsame Gespräch

Gespräch mit katholischen Bischöfen

Mainz- „Die katholische Kirche und die Landesregierung arbeiten auf vielen Ebenen und an vielen Stellen eng und vertrauensvoll zusammen. Unser gemeinsames Ziel ist es, dass die Menschen in unserem Land ein gutes und erfülltes Leben führen können. Für diese partnerschaftliche Zusammenarbeit danke ich der katholischen Kirche und freue mich darauf, diese Zusammenarbeit fortzusetzen“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer nach einem Gespräch des Ministerrats mit den katholischen Bischöfen am Donnerstag, 4. Dezember, in Mainz.

Auch der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, dankte der Landesregierung für die gute Zusammenarbeit und hob die Bedeutung der regelmäßigen Treffen zwischen Landesregierung und katholischer Kirche hervor. „Sie erleichtern den Dialog im Alltag und helfen, bei vielleicht strittigen Fragen zu einvernehmlichen Lösungen zu kommen“, sagte er.

Ein thematischer Schwerpunkt des Treffens war die aktuelle Flüchtlingssituation in Rheinland-Pfalz. „Wir sind uns mit den katholischen Bischöfen einig, dass wir den Menschen Zuflucht, Arbeit und eine neue Perspektive für ihr Leben geben müssen. Dabei sind wir der Caritas und allen kirchlichen Stellen für ihre Arbeit in den Kommunen und Kreisen sehr dankbar, die sich um die alltäglichen, aber auch die psychischen Probleme der Flüchtlinge kümmern und sorgen“, so die Ministerpräsidentin. „Die Bevölkerung lebt die Solidarität mit den vielen Flüchtlingen in unserem Land vorbildlich. Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit sollten wir ihnen die Unterstützung zukommen lassen, die sie bitter nötig haben.“

Der Trierer Bischof, Dr. Stephan Ackermann, betonte, dass die rheinland-pfälzischen Diözesen, ihre Caritasverbände sowie viele Kirchengemeinden sehr intensiv in der Flüchtlingsthematik engagiert seien. Er wies in diesem Zusammenhang auch auf das hohe Engagement vieler Ehrenamtlicher hin. Mit der zentralen Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Rheinland-Pfalz in Trier sei das Bistum Trier besonders gefordert. „Es ist nicht nur wichtig, eine Willkommenskultur zu schaffen, sondern auch dafür zu sorgen, dass diese Willkommenskultur über eine längere Zeit erhalten bleibt“, sagte er. Pfarrer Wolfgang Rösch, Ständiger Vertreter des Apostolischen Administrators im Bistum Limburg, regte in diesem Zusammenhang die Bildung von „Runden Tischen“ vor Ort an. Der Erzbischof von Köln, Rainer Maria Kardinal Woelki, bat darum, nicht zu hohe bürokratische Hürden bei der Unterbringung von Flüchtlingen zu errichten.

Gemeinsam werden sich Landesregierung und katholische Kirche auch im nächsten Jahr den Chancen widmen, die der demografische Wandel bietet. Dazu hat sich das Katholische Büro Mainz der Gemeinsamen Erklärung auf dem Demografiekongress der Landesregierung im November angeschlossen. Die Kirche sei eine wichtige Partnerin der Landesregierung bei der Gestaltung des demografischen Wandels, zum Beispiel bei Seniorenangeboten, Erwachsenenbildung oder Nachbarschaftshilfen, bei Familienunterstützung, Integration oder Flüchtlingsbetreuung, betonte die Ministerpräsidentin.

Als Teil der Gesellschaft sei auch die Kirche durch den demografischen Wandel angefragt und stelle sich dieser Aufgabe, sagte der Speyrer Bischof, Dr. Karl-Heinz Wiesemann. Die Kirche begleite Menschen durch alle Lebensphasen: So betrieben die rheinland-pfälzischen Diözesen rund 700 Kindertagesstätten und 75 katholische Schulen unterschiedlicher Arten. Dazu komme eine Vielzahl von Einrichtungen für Senioren. Außerdem leiste die Kirche durch die von ihr angebotenen Ausbildungsgänge in den Bereichen Erziehung, Pflege und Sozialarbeit einen „starken Beitrag in diese Gesellschaft, damit sowohl die Jüngsten als auch die Ältesten gut versorgt werden können“, sagte Wiesemann.

Ein weiteres Thema des Gespräches war die Zukunft der Schwangerenberatung. Hier zeigten sich beide Seiten erleichtert über den gefundenen Kompromiss, bei den Beratungsstellen deutlich weniger Stellen zu kürzen, als  zunächst geplant war. Die Landesregierung erklärte, dass es in diesem wichtigen und sensiblen Bereich keine weiteren Kürzungen geben soll.

Am Gespräch mit dem Ministerrat nahmen teil: Karl Kardinal Lehmann (Bistum Mainz), Rainer Maria Kardinal Woelki (Erzbistum Köln), Bischof Dr. Stephan Ackermann (Bistum Trier), Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann (Bistum Speyer), Weihbischof Manfred Grothe (Apostolischer Administrator, Bistum Limburg), Generalvikar Dietmar Giebelmann (Bistum Mainz), Generalvikar Dr. Georg Bätzing (Bistum Trier), Generalvikar Dr. Franz Jung (Bistum Speyer), Ständiger Vertreter des Apostolischen Administrators Pfarrer Wolfgang Rösch (Bistum Limburg), Ordinariatsdirektor Dieter Skala (Katholisches Büro Mainz), Justitiar Dr. Ralf Korden (Katholisches Büro Mainz), Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Roger Lewentz (Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur), Doris Ahnen (Ministerium der Finanzen), Prof. Dr. Gerhard Robbers (Ministerium der Justiz und für Verbraucherschutz), Sabine Bätzing-Lichtenthäler (Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie), Eveline Lemke (Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung), Vera Reiß (Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur), Dr. Thomas Griese (Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten) und Irene Alt (Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen). Text: stk-rlp, Foto: Pipprich © Staatskanzlei

05.12.2014


Land unterstützt Wohnungsmarktkonzept für Speyer

Mainz- Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt die Stadt Speyer, wie auch andere Städte im Land mit hohem wohnungspolitischem Handlungsdruck, mit einer anteiligen Förderung in Höhe von knapp 17.000 Euro bei der Erstellung eines Wohnungsmarktkonzeptes.

Ein attraktiver Standort, hohe Wohnungsnachfrage in der historischen Innenstadt, wenige verfügbare Flächen für den Neubau von Wohnungen, diese Rahmenbedingungen sorgen aktuell in Speyer für eine angespannte Wohnungsmarktsituation mit entsprechend hohen Miet- und Kaufpreisen. Neben der Herausforderung, auch zukünftig bezahlbaren Wohnraum in der Stadt bereitzustellen, besteht weiterhin die Aufgabe, die vorhandenen Wohnungsbestände an die Erfordernisse des demografischen Wandels und der energetischen Erneuerung anzupassen.

Um eine zielgerichtete Handlungsstrategie zur zukünftigen Entwicklung des lokalen Wohnungsmarktes zu konkretisieren, wird sich die Stadt Speyer durch das Hamburger GEWOS Institut für Stadt-, Regional- und Wohnforschung in den nächsten Monaten fachkundig beraten lassen. Im Zuge der Erstellung eines Wohnungsmarktkonzeptes sollen sowohl die kommunalen Steuerungsmöglichkeiten diskutiert als auch ganz konkrete Handlungsempfehlungen und Maßnahmenvorschläge für die Stadt erarbeitet werden.

„Wir versprechen uns von dem Gutachten auch wichtige Hinweise für die weitere Ausrichtung der Wohnungspolitik des Landes“, so Finanzministerin Doris Ahnen. „Die Erkenntnisse dieser Expertise stellen nicht nur für die Stadt Speyer eine fachlich fundierte Handlungsgrundlage für die Weiterentwicklung des örtlichen Wohnungsmarktes dar, sondern weit darüber hinaus“, so Ahnen.

stk-rlp

04.12.2014


Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Verantwortung aus Vergangenheit

Mainz- „Der Volkstrauertag ist ein wertvolles und unverzichtbares Datum im Kalender des Jahres. Er ist ein Fixpunkt für unser Land, das in Verantwortung vor seiner Geschichte Gegenwart und Zukunft gestalten will“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer im Vorfeld des Volkstrauertages. An diesem Tag wird den Opfern von Kriegen und Gewaltherrschaft gedacht.

Auch 100 Jahre nach Beginn des Ersten Weltkrieges und 75 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkrieges sei Frieden noch keine Selbstverständlichkeit. „Wir blicken mit Besorgnis auf die Länder, in denen momentan Krieg herrscht und Menschen Gewalt angetan wird. Aufgrund unserer eigenen Vergangenheit wissen wir, was Krieg für die Soldaten und für die Zivilbevölkerung bedeutet“, unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Aus den historischen Erfahrungen ergebe sich eine klare Verantwortung: „Für uns muss es selbstverständlich sein, dass wir Menschen, die vor Kriegen fliehen, Schutz gewähren.“

Rheinland-Pfalz werde in diesem Jahr voraussichtlich 10.000 Menschen aus aller Welt aufnehmen, die oftmals nur mit wenigen Habseligkeiten geflohen seien. „Keine Frage: Das ist eine große Herausforderung für das Land und die Kommunen. Wir benötigen vor allem dringend Wohnraum - und mehr finanzielle Unterstützung vom Bund“, forderte Malu Dreyer.

„Ich bitte auch die Bürger und Bürgerinnen unseres Landes um Unterstützung. Lassen Sie uns diese Herausforderung durch einen großen Akt der Solidarität gemeinsam meistern“, appellierte die Ministerpräsidentin. Sie dankte den Vereinen, Kirchengemeinden und Organisationen, die vielerorts Patenschaften für Flüchtlinge übernommen und Hilfe geleistet hätten.

„Ich weiß, dass sich angesichts von Not und Kriegen viele Menschen die Frage stellen, ob es überhaupt einen dauerhaften Ausweg gibt aus der Spirale des Leids. Aber wir dürfen in unserem Bemühen nicht nachlassen, damit der Wunsch nach Frieden keine Utopie bleibt“, unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer und nannte beispielhaft den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., dessen Jugendarbeit in diesem Jahr mit dem Westfälischen Friedenspreis ausgezeichnet wurde. „Dieser Preis ist ein Ansporn, sich weiter für den Frieden und für die Versöhnung einzusetzen. Das bleibt ein Jahrhundertwerk – eine Aufgabe für uns alle.“

Die zentrale Landesfeier zum Volkstrauertag findet am 16. November in Mayen statt.

15.11.2014


Ministerpräsidentin Malu Dreyer tief beeindruckt von persönlicher Begegnung mit dem Papst

Privataudienz bei Seiner Heiligkeit Papst Franziskus Ministerpräsidentin Malu Dreyer GeschenküberreichungGrüße von rheinland-pfälzischen Bürgerinnen und Bürgern übermittelt

Rom/Mainz- Tief beeindruckt zeigte sich Ministerpräsidentin Malu Dreyer nach der Privataudienz, die ihr Papst Franziskus heute im Vatikan gewährt hat. „Papst Franziskus ist ein überaus kluger, lebenserfahrener und einfühlsamer Mann, den die Nöte und Sorgen der Menschen zutiefst berühren und dem nichts Menschliches fremd ist“, sagte die Ministerpräsidentin nach der Begegnung in Rom. Das Vier-Augen-Gespräch mit dem Heiligen Vater – es dauerte 35 Minuten – habe ihr die Gelegenheit gegeben, ihm das Land Rheinland-Pfalz und seine Menschen näherzubringen.

Die Ministerpräsidentin erläuterte Papst Franziskus auch die Grundzüge ihrer Politik: „In Rheinland-Pfalz praktizieren wir eine inklusive Politik. Wir arbeiten dafür, dass jeder Mensch seinen Platz mitten in der Gesellschaft findet – gleichgültig woher er kommt. Der Heilige Vater stärkte Ministerpräsidentin Malu Dreyer darin, ihre Politik weiter in diesem Sinn fortzusetzen. Sie berichtete dem Papst auch von dem guten Verhältnis zwischen der Landespolitik und den Kirchen in Rheinland-Pfalz. Malu Dreyer: „Wir schätzen dieses enge und vertrauensvolle Verhältnis sehr.“

„Wir haben auch über die Situation der Flüchtlinge gesprochen und ich habe dem Papst versichert, dass das Land Rheinland-Pfalz alles dafür tut, dass die Menschen, die Zuflucht suchen, bei uns Schutz finden“, sagte die Ministerpräsidentin. Als Zeichen dafür hatte sie dem Papst ein besonderes Gastgeschenk mitgebracht: Sie habe den katholischen Bischöfen in Rheinland-Pfalz vorgeschlagen, gemeinsam zu einem Fonds zur Unterstützung syrischer Familien in Rheinland-Pfalz aufzurufen. In Deutschland haben syrische Familien die Möglichkeit, bedrohte Familienangehörige aufzunehmen, wenn sie sich verpflichten, die Lebenshaltungskosten für sie alle zu übernehmen. Mit Geldern aus diesem Fonds sollen die betroffenen Familien unterstützt und ihnen damit die Entscheidung erleichtert werden, ihre Familien im sicheren Deutschland zu beherbergen.

Als weiteres Gastgeschenk überreichte die Ministerpräsidentin dem Papst einen persönlichen Brief einer Frau aus Boppard. Bei ihrer Familie wohnte der Papst während seines Aufenthaltes in Boppard. Papst Franziskus lernte 1985 für zwei Monate Deutsch am dortigen Goethe-Institut. „Der Papst zeigte sich sehr gerührt von diesem persönlichen Brief“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Er habe sich gut an diese Zeit erinnert und habe noch sehr positive Erinnerungen.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer,OB Klaus Jensen, Dieter Skala und Papst FranziskusDie Ministerpräsidentin nutzte das Gespräch zudem, um kirchliche Themen, die in Deutschland in den vergangenen Wochen im Zusammenhang mit der Außerordentlichen Bischofssynode auch öffentlich diskutiert wurden, anzusprechen. Dabei drückte sie ihre Hoffnung auf die Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zu den Sakramenten aus. „Der Ausschluss von den Sakramenten ist für viele Betroffene und ihre Familien eine harte lebenslängliche Sanktion. Dies sollte überdacht werden.“ Auch das Problem der Diskriminierung von homosexuellen Menschen sieht die Ministerpräsidentin mit der Bischofssynode nicht gelöst. Darüber hinaus habe sie die Stellung der Frauen in der Katholischen Kirche angesprochen, die aus ihrer Sicht dringend am berechtigten Anspruch der Frauen auf Gleichberechtigung in allen Bereichen ausgerichtet werden müsse. „Papst Franziskus steht wie kein anderer seiner Vorgänger dafür, den Lebensalltag der Menschen wieder näher an die Kirche zu bringen. Für diese Aufgabe hat er meine volle Unterstützung“, sagte die Ministerpräsidentin.

Im Anschluss an die Audienz traf Ministerpräsidentin Malu Dreyer in Begleitung der Deutschen Botschafterin beim Heiligen Stuhl, Annette Schavan, zu einem Gespräch mit dem Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin zusammen. Auch hier war das Thema die Situation der Flüchtlinge. Außerdem stellte die Ministerpräsidentin die besondere Partnerschaft von Rheinland-Pfalz und Ruanda vor. „Uns verbindet seit 1982 eine Graswurzelpartnerschaft, die auf allen gesellschaftlichen Ebenen gewissermaßen von den Menschen für die Menschen gelebt und stetig ausgebaut wird“, sagte die Ministerpräsidentin.

Zuvor hatte die Ministerpräsidentin Gelegenheit zu einem Gespräch mit Kardinal Kasper, dem emeritierten Kurienkardinal und ehemaligen Präsidenten des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, in dem sie erneut bekräftigte, dass ihr als Christin die Ökumene besonders am Herzen liegen.

Die Romvisite gab der Ministerpräsidentin anschließend die Möglichkeit zum Besuch der berühmten Sixtinischen Kapelle.

Begleitet wurde Malu Dreyer von einer Delegation, der Bildungsministerin Doris Ahnen, der Leiter des Katholischen Büros am Sitz der Landesregierung in Mainz, Dieter Skala, und ihr Ehemann, der Trierer Oberbürgermeister Klaus Jensen, angehörten. Text: stk-rlp; Foto: Osservatore Romano

10.11.2014


CDU WILL LANDESREGIERUNG ABLÖSEN

Neustadt- Die CDU Rheinhessen-Pfalz traf sich am Samstag zu ihrem Bezirksparteitag in Kaiserslautern unter dem Eindruck einer für das Land Rheinland-Pfalz bewegenden Woche. Der Bezirksvorsitzende Christian Baldauf MdL war sich im Rückblick auf die Regierungsumbildung von Malu Dreyer sicher: „Unsere Chance war noch nie so gut, mit Julia Klöckner an der Spitze diese Landesregierung abzulösen.“ Baldauf zeigte sich sicher, dass immer noch viele Grüne mit der Arbeit der SPD-geführten Regierungsmannschaft unzufrieden sind. Der Vorsitzende forderte die Ministerpräsidentin erneut auf, auch den Innenminister abzulösen. „Herr Lewentz ist nur noch Minister, weil er SPD-Landesvorsitzender ist“, stellte Baldauf fest.

Auf dem Programm der Delegierten standen außerdem eine Diskussion über eine Zukunftsstrategie für die Westpfalz mit dem Oberbürgermeister von Pirmasens Dr. Bernhard Matheis. Der Umgang mit dem Verlust des Linienflughafens in Zweibrücken, der vierspurige Ausbau der B10 oder der richtige Umgang mit Windkraft im Naturpark Pfälzerwald prägten die Diskussionsbeiträge. Die Anwesenden bekräftigten den Beschluss der Bezirkspartei für ein generelles Verbot von Windkraftanlagen im Pfälzerwald. Der Bezirksverband der CDU wird ab sofort ein ausführliches „Zukunftsprogramm Westpfalz“ gemeinsam mit Bürgern, Mitgliedern und Entscheidungsträgern entwickeln. Daneben beschäftigten sich die Politiker mit Anträgen zur Einführung eines Schulfachs „Politik und Wirtschaft“ und zum Abbau der „Kalten Progression“.

Gastredner auf dem Parteitag der Rheinhessen und Pfälzer Unionsmitglieder war Peter Altmaier MdB, Chef des Bundeskanzleramts und Bundesminister für besondere Aufgaben bei der Bundeskanzlerin Angela Merkel. In einer fundierten und zugleich launigen Rede konnte der Minister die Zuhörer begeistern. Er spannte dabei einen weiten Bogen über die erfolgreiche Arbeit der Bundesregierung. Dabei sei es Leitlinie der CDU, wichtige Zukunftstechnologien zu ermöglichen und zu unterstützen. Das gilt nach den Worten von Altmaier sowohl für die weitere Gestaltung der Energiewende wie für neue, internetbasierte Geschäftsmodelle. „Wir wollen, dass die deutsche Wirtschaft weiter so erfolgreich wachsen kann wie bisher.“

Die Delegierten verabschiedeten noch einstimmig zwei Anträge, die zum einen die Abschaffung der kalten Progression und zum anderen auf Antrag der Schüler – Union die Einführung eines Schulfachs „Politik und Wirtschaft“ vorsieht. Beim Thema „kalte Progression“ soll eine Ungerechtigkeit beseitigt werden, das Schulfach soll das Verständnis für die Wirtschaft verbessern. Beide Anträge sind in der beschlossenen Form beigefügt.

CDU Rheinhessen - Pfalz, Presse

10.11.2014


Mauerfall vor 25 Jahren gewürdigt

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Glücksfall in der deutschen Geschichte

Mainz- „Als Glücksfall in der deutschen Geschichte“ hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer den Mauerfall vor 25 Jahren gewürdigt. „Der Jubel war im wahrsten Sinne des Wortes grenzenlos, als sich am Abend des 9. November 1989 die Mauer öffnete. Die Bilder von den jubelnden und glücklichen Menschen gehören zu jenen Momenten, die für immer unvergessen bleiben“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer im Vorfeld des 25. Jahrestages des Mauerfalls.

Insbesondere mit Blick auf die aktuellen Kriege und Krisen in der Welt empfinde sie große Dankbarkeit, dass das Ende der gewaltsamen Teilung Deutschlands friedlich verlaufen konnte. „Der 9. November 1989 war die einzige erfolgreiche und friedliche Revolution auf deutschem Boden. Sie brachte ein totalitäres Regime zu Fall und ermöglichte allen Deutschen ein Leben in Frieden und Freiheit. Schon deshalb ist die Wiedervereinigung ein historisches Glück“, betonte die Ministerpräsidentin.

Mit dem Mauerfall vor 25 Jahren hätten sich die Menschen in Ostdeutschland Freiheit und Demokratie erkämpft. Diese Errungenschaften dürften heute nicht als selbstverständlich angesehen werden, sondern müssten von allen Bürgerinnen und Bürgern stets aufs Neue erarbeitet und verteidigt werden. Dazu gehöre auch die Erinnerung an den dunkelsten 9. November in der deutschen Geschichte, als die Nationalsozialisten 1938 die Pogrome gegen die Bürgerinnen und Bürger jüdischen Glaubens organisierten.

„Mit dem Mauerfall hat sich der eiserne Vorhang in Europa gehoben und es wurde eine neue Phase der internationalen Zusammenarbeit eingeläutet. Heute sind wir nicht nur als Deutsche vereint, sondern auch in einer erweiterten Europäischen Union mit mittlerweile 28 Mitgliedern“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die deutsche und europäische Einigung sei ein Geschenk, das Deutschland vor eine vielfältige Verantwortung stelle, gerade auch mit Blick auf die aktuelle politische Situation in Russland und in der Ukraine.

08.11.2014


„Aus Sorge um Europa“

Altbundeskanzler Helmut Kohl präsentiert seinen Appell gegen europäisches „Klein-Klein“ und für Rückbesinnung auf den ursprünglichen Integrationsgedanken in der Europapolitik

Von Gerhard Cantzler

Frankfurt- Mit einem leidenschaftlichen Appell an die verantwortlichen Politiker und all jene, denen, gleich ihm, „Europa eine Herzensangelegenheit“ sei, hat sich jetzt der frühere Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl in seinem neuen Buch mit dem Titel „Aus Sorge um Europa“ zu Wort gemeldet. Darin mahnt er mit Nachdruck alle Akteure auf der politischen Bühne Europas, das „Klein-Klein“ um Detailfragen der europäischen Integration hinter sich zu lassen und sich statt dessen endlich wieder auf das wesentliche zu besinnen: Die Vollendung der europäischen Einigung und der dahinter stehenden Ideale. „Dazu ist es noch nicht zu spät“, so Dr. Kohl, der dafür jedoch ein deutliches „Mehr an Gemeinsinn und Geschlossenheit“ seitens der Politik einfordert. Mit seinem Buch, das er jetzt in Frankfurt/Main vor einer riesigen medialen Öffentlichkeit präsentieren konnte, wolle er dafür zugleich auch ein „Zeichen der Zuversicht“ geben, so der als „Ehrenbürger Europas“ hochgerühmte, verdienstvolle Politiker.

Dass es sich dazu der gerade erst neu ins Amt gewählte Präsident der EU-Kommission, der frühere Premierminister von Luxemburg und langjährige Vorsitzende der „Euro-Gruppe“ der Gemeinschaft, Jean-Claude Juncker, nicht hatte nehmen lassen, an seinem ersten Arbeitstag im neuen, hohen Amt aus Brüssel herüber an den Main zu kommen, um das neue Buch vorzustellen und um vielleicht noch mehr „den langjährigen Freund und Mentor Helmut Kohl“ zu ehren, das gab dieser Veranstaltung noch eine zusätzliche, ganz besondere Überhöhung und verlieh der Argumentation des Autors und Altkanzlers in seinem „Appell“ noch zusätzliches Gewicht.

„Wenn ich daran erinnern darf, dass Helmut Kohl am Ende des Zweiten Weltkrieges als junger Luftwaffenhelfer zu Fuss von Berchdesgaden nach Ludwigshafen gelaufen ist, dann relativiert sich auch meine heutige Fahrt mit dem Auto von Brüssel nach Frankfurt und nachher wieder zurück doch ganz erheblich“, so der neue Präsident der EU-Kommission, der es immer wieder glänzend versteht, ernsten Inhalten mit einem kleinen, schalkhaften Augenzwinkern eine gewisse Leichtigkeit zu verleihen. Und so konnte er auch um so leichter seine Übereinstimmung mit Helmut Kohl in der Dankbarkeit darüber betonen, dass es heute im Unterschied zu Lebzeiten ihrer Väter schon seit drei Generationen Europäer gebe, die nie einen Krieg hätten erleben müssen. „Und davon hätten unsere Vorfahren doch nur träumen können“, so Jean-Claude Junker an den früheren Bundeskanzler gewandt.

Mit Helmut Kohl verbinde ihn eine tiefe und herzliche persönliche und politische Freundschaft, so Junker, die „gefühlt schon seit mehr als hundert Jahren“ andauert“. Schon bei seiner Bewerbungsrede um das Amt des EU-Kommissions-Präsidenten im Sommer 2014 habe er deshalb auch Helmut Kohl neben dem verstorbenen französischen Staatspräsidenten Francois Mitterand und dem früheren EU-Kommissions-Präsidenten Jaques Delors als „sein persönliches, politisches Vorbild“ benannt. „Und mit Jaques Delors werde ich am kommenden Donnerstag zusammentreffen“, kündigte der erkennbar sehr auf persönliche, zwischenmenschliche Kontakte angewiesene Politiker an, dem erkennbar viel an zwischenmenschlichen Kontakten gelegen ist.

Aufgrund dieser persönlichen Nähe sei es für ihn zwar schwierig, nun ein objektives Bild des Menschen Helmut Kohl zu zeichnen – politisch-inhaltlich aber befinde er sich mit ihm in völliger Übereinstimmung und könne sich so dem Appell des Altkanzlers mit all seinen kritischen, aber auch Hoffnung machenden Anmerkungen voll und ganz anschließen.

Diese Freundschaft und Kohls unbeirrbarer politische Kurs – als Beispiel erinnerte Juncker an das standhafte Festhalten des Altbundeskanzlers am Ziel der deutschen und der europäischen Einheit - „beides sind und waren für ihn stets zwei Seiten der gleichen Medaille“ - seien deshalb auch entscheidend mitverantwortlich gewesen für seinen eigenen, politischen „Kompass“.

Das „politische Modell Kohl“, das ihn selbst bis heute fasziniere, so Juncker, sei stets von der festen Überzeugung bestimmt gewesen, dass alle Mitgliedsstaaten der EU - unabhängig von ihrer Größe, der Zahl ihrer Einwohner und ihrem wirtschaftlichen Erfolg – gleichwertig in ihrer Würde und als gleichrangige Partner verstanden und behandelt werden müssten. „Als kleiner Luxemburger ist mir und meinen Landsleuten diese Deine Haltung, lieber Helmut, immer wieder höchst positiv aufgefallen und wir waren und sind Dir dafür bis heute dankbar“.

Seine persönliche Nähe zu Helmut Kohl unterstrich Junker auch, als er auf die zahlreichen Besuche im Hause des Ehepaares Kohl im Ludwigshafener Stadtteil Oggersheim zu sprechen kam. Dieses Haus, auf dessen Terrasse - vor einem Stück der Berliner Mauer - auch das neue Buch des Altkanzlers seinen Anfang nimmt, habe er dabei stets als ein überaus „offenes Haus“ erfahren, hob Junker hervor und trat damit allen immer wieder aufkommenden Vorhaltungen entgegen, dass Dr. Maike Kohl-Richter, die zweite Frau des Altbundeskanzlers, diesen von allen Außenkontakten isolieren würde. Er selbst habe in den letzten Jahren, gerade auch nach dem schweren Unfall Dr. Kohls, zahllose Gespräche mit dem Freund geführt und dabei eine Gesprächstechnik gefunden, die es ihm ermögliche, mit ihm auch dann zu kommunizieren, wenn dem seine Stimme zu ermüden drohe.

In diesem Sinne erläuterte auch Dr. Maike Kohl-Richter selbst ihr Zusammenwirken mit ihrem Ehemann im Alltag wie bei der Abfassung des nun vorgelegten Buches. „Ich bin einfach nur hier, um ihn zu unterstützen“, erklärte sie gleich zu Beginn der Pressekonferenz ihre Anwesenheit auf dem Podium und ergänzte dies später mit Blick auf das neue Buch und auf eine entsprechende Nachfrage eines Journalisten mit dem Hinweis, dass sie ihrem Mann dabei helfen wolle, „all das zu sagen, was er sagen will und sagen muss“. Nach seinem schweren Unfall vor sechseinhalb Jahren, so Dr. Kohl-Richter, von dem sich wohl jeder zweite ähnlich Betroffene überhaupt nicht mehr erholt hätte, habe der Politiker zwar Teile seiner früheren Sprachmächtigkeit eingebüsst, „seine Geistesleistung aber ist dadurch in keiner Weise beeinträchtigt“.

Und auch Jean-Claude Juncker hob das Recht und die Pflicht des Altkanzlers hervor, sich auch in Büchern zu Wort zu melden und seine Sorge über den Zustand des von ihm entscheidend mitgeprägten Europa zu formulieren. „Er muss sich die Deutungshoheit über sein politische Werk erhalten, um zu verhindern, dass es irgendwann vielleicht sogar einmal heißt, die politische Einheit Europas sei gegen seinen Willen entstanden“, so der neue EU-Kommissions-Präsident, schon wieder ganz den Schalk im Nacken. „Wenn Helmut Kohl noch so sprechen könnte, wie er es früher konnte, dann wäre auch nicht soviel Blödsinn über ihn geschrieben worden“, so Juncker dann wieder ernsthaft und fügt hinzu, dass der einst wortgewaltige Politiker heute seine Gedanken seiner Frau Maike diktieren müsse, die sie dann sorgfältig aufschreibe, bevor sie, von Helmut Kohl selbst noch einmal mehrfach redigiert, veröffentlicht werden könnten.

Und dass der Altkanzler nichts von seinen Geistesfähigkeiten und seiner politischen Perspektivkraft verloren hat, konnte er dann in seinem Statement zwar mühsam, aber deshalb nicht weniger eindrucksvoll unter Beweis stellen,

das der SPEYER-KURIER im Wortlaut veröffentlicht:

Moderiert hatte die Buchpräsentation der „Verleger des Jahres 2013“, Dr. Hans-Peter Übleis, Verlegerischer Geschäftsführer der Münchener Verlagsgruppe Droemer Knaur, bei der inzwischen das gesamte Oeuvre des Altbundeskanzlers erscheint. Er gab seiner großen Freude darüber Ausdruck, mit Helmut Kohl einen Autor für seinen Verlag gewonnen zu haben, der auch heute noch einem großen Kreis politisch interessierter Menschen in Deutschland und in Europa etwas zu sagen habe.

Zur Präsentation dieses Buches hatten Verlag und Autor übrigens einen in gleich mehrfacher Hinsicht symbolträchtigen Ort ausgewählt: Die Frankfurter „Villa Speyer“, die heute unter dem Namen „Villa Kennedy“ in ihren Mauern ein Luxushotel der Superlative birgt.

Sie wurde im Jahr 1904 als repräsentatives Wohnhaus der einflussreichen jüdischen Familie Speyer errichtet, die wie viele ihrer Mitbürger in der Folge des Pfälzischen Erbfolgekrieges im Jahr 1689 von Speyer in die Freie Reichsstadt Frankfurt geflüchtet war und dort als Bankiers zu Wohlstand und als bis heute hoch angesehene Mäzene und großzügige Förderer von Wissenschaft und Kunst zu großem Ansehen gelangt war.

Das heutige Hotel, das erst zu Beginn des 21. Jahrhunderts in einen Neubau um die alte Villa herum eingebunden wurde, ist nach der nach Süden führenden Ausfallstraße, der „Kennedy-Allee“ benannt, die ihren Namen zu Ehren des US-Präsidenten John F. Kennedy erhielt, der die Stadt im Jahr 1963 besuchte.

Heute erinnert nur noch die nach einem exponierten Vertreter der Gründerfamilie benannte, 350 qm große „Präsidentensuite Georg Speyer“ an die historische Verbindung dieses Hauses zu der auch von Dr. Helmut Kohl so hochschätzten Domstadt.

Und dass das Haus jetzt den Namen von John F. Kennedy trägt, wird der überzeugte Europäer und Transatlantiker Dr. Helmut Kohl sicher gleichfalls als gelungene Fügung zu diesem Auftakt für die Markteinführung seines neuen Buches verstanden haben, das ausgerechnet zu Beginn jener Woche präsentiert wurde, in dem sich der Fall der Berliner Mauer zum 25. male jährt. Also reichlich viele symbolhaften Ehrungen und Erinnerungen, die da dem „Vater der deutschen und der europäischen Einheit“ zuteil wurden. Foto: gc

Buchtipp:

Helmut Kohl: Aus Sorge um Europa – Ein Appell

Droemer-Verlag München, 2014 – ISBN 978-3-426-27663-1

06.11.2014


Statement von Bundeskanzler a.D. Dr. Helmut Kohl

Anlässlich der Presse-Vorstellung seines neuen Buches „Helmut Kohl: Aus Sorge um Europa – Ein Appell“, Droemer Verlag, München.

Meine Damen und Herren, herzlich willkommen in Frankfurt. Ich freue mich, dass Sie gekommen sind.

Lieber Herr Übleis, Ihnen und Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danke ich für die gute Begleitung - von der Idee bis heute zur Vorstellung des Buches. Es ist ein schönes Buch geworden. Und es ist ein wichtiges Buch in schwieriger Zeit. Ich bin sehr zufrieden und froh, dass ich es geschrieben habe.

Vor allem, lieber Jean-Claude Juncker, danke ich Dir für Deine klugen Worte, die auch die Worte eines Freundes sind, und für Dein Kommen.

Du bist jetzt neuer Präsident der Europäischen Kommission. Ich wünsche Dir viel Erfolg mit allem, was Du Dir für unser Europa vorgenommen hast. Wir alle in Europa brauchen Deinen Erfolg. Europas Zukunft hängt auch von Dir ab. Meine Unterstützung hast Du.

Meine Damen und Herren, heute wäre der erste Arbeitstag von Jean-Claude Juncker gewesen. Er hat darum gebeten, die offizielle Amtsübergabe um einen Tag, auf morgen, zu verschieben. Er ist stattdessen hier bei uns in Frankfurt und hat es übernommen, als gewissermaßen erste Amtshandlung mit mir heute mein neues Buch vorzustellen: meinen Appell für Europa.

Lieber Jean-Claude, das ist großartig. Dafür bin ich Dir dankbar. Das ist Freundschaft. Und es ist noch viel mehr als Freundschaft. Es ist auch ein wichtiges Signal. Es steht dafür: Wir beide wollen Europa. Wir beide glauben an Europa.

Allerdings bin ich gegenwärtig voller Sorge: Europa ist in keinem guten Zustand. Die Welt ist in keinem guten Zustand. Wir waren in Europa schon einmal viel weiter. Wir haben seit dem Übergang vom 20. ins 21. Jahrhundert viel Zeit verloren. Und es wurden viele Fehler gemacht. Nach der Einführung des Euro zum 1. Januar 1999 wurde Europa nicht mehr mit dem gebotenen Ernst vorangetrieben. Ich will das hier nicht im einzelnen weiter ausführen - was ich dazu zu sagen habe, finden Sie in meinem Buch.

Ich will aber deutlich machen: Ich bin zugleich voller Zuversicht! Noch ist es nicht zu spät. Aber es ist höchste Zeit, dass wir Europa weiter voranbringen.  Hier sind wir alle gefordert. Und vor allem ist die Politik gefordert. Wir brauchen in Europa mehr als alles andere wieder mehr europäischen Gemeinsinn und Gemeinschaftsgeist und in diesem Geist vor allem eine entschlossene Politik mit festem Führungs- und Gestaltungswillen.

Wenn die Politik auf dem Weg zum geeinten Europa entschlossen vorangeht – das heißt auch: entschlossener als in den vergangenen Jahren -, dann wird Europa wieder eine Herzensangelegenheit der Menschen werden. Und dann wird Europa auch gelingen.

Mit meinem Buch möchte ich aufrütteln, daher Appell. Ich möchte ein Beispiel geben. Und ich möchte Mut machen. Mut zur Zukunft. Und das ist Mut zu Europa.

Vergessen wir nie: Es gibt keine Alternative zu Europa. Europa bleibt eine Frage von Krieg und Frieden, und zwar Frieden in Freiheit. Europa ist eine Sache des Verstandes und des Herzens. Das müssen wir begreifen.

Meine Damen und Herren, glauben Sie mir. Ich weiß, wovon ich rede. Ich habe den Krieg noch selbst erlebt. Ich war 16 Jahre lang deutscher Bundeskanzler. Ich habe gute und schlechte Zeiten erlebt. Einfach war es nie.

Ich habe nie aufgehört, an Europa zu glauben, im Gegenteil. Ich war immer überzeugter Europäer. Und ich werde immer für Europa, für unsere Werte und für Frieden und Freiheit kämpfen.

In diesem Sinne lade ich Sie alle ein: Helfen auch Sie mit beim Bau des Hauses Europa. Lesen Sie mein Buch. Diskutieren Sie mit Freunden, mit Partnern und Nachbarn. Und lassen Sie uns jetzt hier anfangen. Lassen Sie uns heute hier von Frankfurt aus ein Signal senden - das starke Signal, dass wir Europa wirklich wollen und dass wir dafür friedlich kämpfen wollen.

Wir haben alle Chancen. Wir müssen sie nur ergreifen. Und das müssen wir aber auch tun, und zwar wieder viel stärker, als dies in den vergangenen Jahren geschehen ist.

Europa gelingt, das ist keine Frage, wenn - genau darauf kommt es an - wenn wir es wollen und wenn wir alle - jeder an seinem Platz - dazu unseren Beitrag leisten.

Es geht um viel, es geht um unsere Zukunft, und unsere Zukunft heißt Europa.

Vielen Dank.

Es gilt das gesprochene Wort!

06.11.2014


Explosionsunglück Ludwigshafen

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Einsatzkräfte haben hervorragende Arbeit geleistet

Mainz- Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat einen Tag nach der Gasexplosion in Ludwigshafen erneut den Einsatzkräften und den betroffenen Bewohnerinnen und Bewohnern für ihr besonnenes Handeln gedankt. „In der Nacht mussten alle Helfer und die Bewohner wegen der erhöhten Gaskonzentration noch einmal sorgenvolle Stunden ertragen. Ich bin froh, dass die Einsatzkräfte jetzt die aktuelle Gefahr gebannt haben und mit den Aufräumarbeiten begonnen werden kann“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer am Freitag. Bei Arbeiten an einer Hochdruckgasleitung ist es am Donnerstag im Ludwigshafener Stadtteil Oppau zu einer Explosion mit anschließenden Bränden gekommen. Bei dem Unglück wurde ein Mensch getötet. „Die Gedanken der gesamten Landesregierung sind jetzt bei den Angehörigen und den Menschen, die durch das Unglück schweres Leid erfahren haben“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Es sei dem professionellen Eingreifen der knapp 400 Einsatzkräfte zu verdanken, dass die Lage zügig unter Kontrolle gebracht werden konnte. „Ich bin beeindruckt, wie besonnen die Menschen die schwere Situation gemeistert haben“, sagte die Ministerpräsidentin. Nach derzeitigem Stand wurden insgesamt 25 Menschen verletzt, davon vier schwer. Durch das Unglück können etliche Bewohnerinnen und Bewohner derzeit nicht mehr in ihre Häuser zurück und müssen in Notunterkünften untergebracht werden. „Die Stadt Ludwigshafen hat die Landesregierung gebeten, wegen der angespannten Lage in den Notunterkünften zurzeit keine Flüchtlinge mehr nach Ludwigshafen zu verteilen. Dem Wunsch kommen wir nach. Wir setzen die Verteilung nach Ludwigshafen vorübergehend aus und werden für die Hilfesuchenden in anderen Kommunen vorübergehend eine Bleibe finden“, sagte die Ministerpräsidentin. Sehr positiv hervorzuheben sei in diesem Zusammenhang auch, dass die BASF Wohnungen für die in Not geratenen Menschen zur Verfügung stellen werde. stk-rlp, Presse

24.10.2014


Menschen- und Bürgerrechte stehen über Freihandelsabkommen

Geplante Freihandelsabkommen CETA und TTIP sind in ihrer jetzigen Form eine Gefahr für Demokratie und Rechtsstaat – Freiheitsrechte dürfen nicht zur Disposition von Unternehmen gestel l t werden – Freihandel muss grundrechtskonform gestaltet sein

Mainz- Die Bundesrepublik Deutschland soll den geplanten Freihandels- und Investitionsabkommen mit Kanada (CETA) und den USA (TTIP) in den jetzt vorliegenden Fassungen eine klare Absage erteilen, da sie die Demokratie und den Rechtsstaat gefährden. Das fordern die FREIEN WÄHLER Rheinland-Pfalz. Auf seiner Klausurtagung in Mainz sprach sich der Vorstand der FREIEN WÄHLER Rheinland-Pfalz zwar für einen Ausbau von Wirtschaftsbeziehungen auf niederschwelligerem Vertragsniveau aus, mahnte zugleich aber, solche Abkommen wie jetzt TTIP und CETA dürften nicht in Hinterzimmern ausgekungelt werden. Es gehöre zum Wesen der freiheitlichen Demokratie, auch kontroverse Themen in einer breiten öffentlichen Debatte zu diskutieren. In ihrer jetzigen Form seien TTIP und CETA nicht zustimmungsfähig, erklärte der Landesvorsitzende Stephan Wefelscheid.

„Während Bundesregierung und Europäische Kommission noch mit wolkigen Versprechen wie ‚mehr Wirtschaftswachstum‘ und der ‚Schaffung neuer Arbeitsplätze‘ versuchen, die Menschen zu ködern, wird so tatsächlich ein Eldorado für Investoren geschaffen, in dem diese grenzenlos und völlig ungehindert von Umweltauflagen, Arbeitnehmerrechten und dem Verbraucherschutz schalten und walten können“, kritisiert Generalsekretär Michel Grandmaire die Abkommen. „Politisch erkämpfte Standards und Schutzrechte für Bürgerinnen und Bürger sind nach Abschluss der Abkommen kaum mehr das Papier wert, auf dem sie geschrieben stehen.“

!Insbesondere der Mechanismus zur Beilegung von Investor-Staat-Streitigkeiten verlagere die Gerichtsbarkeit auf die Wirtschaftsebene und schaffe eine dem Gewaltenteilungsprinzip widersprechende Sondergerichtsbarkeit. Dieses „Tribunal“ wäre befugt, über hohe Entschädigungsforderungen der Unternehmen zu befinden. Und gegen die Entscheidungen des „Tribunals“ soll es keine Anfechtungsmöglichkeiten geben. Auch die öffentliche Daseinsvorsorge sei gefährdet, weil etwa kommunale Wasserwerke Monopolbetriebe seien oder kommunale Beschaffungen in der Region eine Diskriminierung von Investoren darstellen könnten, so Grandmaire weiter. Dass dies auch zulasten der klein- und mittelständischen Betriebe und der ländlichen Räume in Rheinland-Pfalz ginge, liegt für die FREIEN WÄHLER Rheinland-Pfalz auf der Hand. FREIE WÄHLER Rheinland-Pfalz, Presse

12.10.2014


Tag der Deutschen Einheit

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Einheit zu bewahren, bleibt Daueraufgabe

Mainz- An die „unschätzbare Bedeutung der Wiedervereinigung“ hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer heute im Vorfeld des Tags der Deutschen Einheit erinnert. „Der Fall der Mauer vor 25 Jahren und die daraus resultierende Wiedervereinigung von Ost- und Westdeutschland sind ein großer Glücksfall für unser Land. Er ist vor allem den Menschen in der ehemaligen DDR zu verdanken, die sich unermüdlich und mit friedlichen Mitteln die Freiheit erkämpft haben“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

„Die Einheit ist heute gelebte Wirklichkeit und viele junge Menschen kennen die Geschehnisse um die deutsche Wiedervereinigung nur aus den Geschichtsbüchern oder aus Erzählungen. Daher ist es umso wichtiger, immer wieder daran zu erinnern, dass die Einheit keine Selbstverständlichkeit, sondern einer starken demokratischen Bewegung zu verdanken ist“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die Einheit in Frieden, Freiheit und Demokratie zu bewahren, bleibe aber eine Daueraufgabe, die nur gemeinsam bewältigt werden könne. Umso wichtiger sei es, aktiv allen antidemokratischen Tendenzen entgegenzuwirken. Das Erstarken einer Partei wie der AfD müsse ernst genommen werden. „Wir müssen uns damit auseinandersetzen, warum so viele Menschen einer rückwärtsgewandten Partei ihr Vertrauen schenken, die ein veraltetes Familien- und Frauenbild pflegt, sich nach der D-Mark zurücksehnt und Zuwanderung ablehnt, ganz zu schweigen von ihren antieuropäischen Positionen“, sagte die Ministerpräsidentin.

Eine Demokratie lebe von der Beteiligung ihrer Bürgerinnen und Bürger; daher fördere das Land Rheinland-Pfalz bürgerschaftliches Engagement und gesellschaftliche Partizipation. Ein besonderer Blick richte sich dabei auf die Kinder und Jugendlichen, denn es sei wichtig, dass Kinder und Jugendliche bereits früh lernen, mitzubestimmen und Verantwortung zu übernehmen. „Das macht junge Menschen letztlich auch stark gegenüber Extremismus und Fanatismus“, so die Ministerpräsidentin.

Sie freue sich sehr, dass der Bundespräsident anlässlich des Tags der Deutschen Einheit auch Herrn Anton Viktor Wyrobisch aus Trier als einen von insgesamt 37 Bürgerinnen und Bürgern aus ganz Deutschland am 6. Oktober mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland auszeichnen werde. „Anton Viktor Wyrobisch setzt sich seit 30 Jahren für die deutsch-polnischen Beziehungen und hier vor allem für den Jugendaustausch ein. Sein vielfältiges Wirken steht beispielhaft für freiwilliges bürgerschaftliches Engagement“, sagte die Ministerpräsidentin.

Auch in diesem Jahr werde an den zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Hannover wieder eine Bürgerdelegation aus Rheinland-Pfalz teilnehmen. In diesem Jahr besteht sie aus Menschen, die sich in den unterschiedlichsten Bereichen engagieren, wie beispielsweise Mitglieder eines Arbeitskreises gegen Mobbing, eines Partnerschaftsfreundeskreises, einer Jugendfeuerwehr und eines Fördervereins für jüdisches Leben. stk-rlp

03.10.2014


Ministerpräsidentin Malu Dreyer - Junge Menschen wollen sich engagieren

9. Demokratietag

Mainz- Die Bedeutung von Demokratie und demokratischer Beteiligung bereits jungen Menschen nahezubringen, das ist ein wichtiges Anliegen des jährlichen Demokratietages. „Erziehung und Bildung zur Demokratie finden an vielen Orten unserer Gesellschaft statt, in den Familien, den Schulen, aber auch der außerschulischen Jugendarbeit. Sie erfordern die Mitwirkung unterschiedlichster Akteure und Institutionen. Der jährlich stattfindende Demokratietag ist ein wichtiges Forum für schulische und außerschulische Jugendarbeit, um sich auszutauschen, gute Beispiele kennenzulernen und neue Impulse für Kinder- und Jugendbeteiligung zu entwickeln“, unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer als Schirmherrin beim 9. Demokratietag im Konferenzzentrum des ZDF.

Junge Menschen seien ebenso stark freiwillig engagiert wie andere Altersgruppen. „Sie bringen ihre Zeit, ihre Überzeugungen und ihre Talente in Vereine, Initiativen und Projekte ein. Sie wollen sich engagieren“, so die Ministerpräsidentin. Allerdings sei es auch ihnen, ebenso wie den erwachsenen Ehrenamtlichen, wichtig, sich im Ehrenamt entfalten und eigene Ideen einbringen zu können.

Ein sehr großer Teil der jungen Menschen engagiere sich in den 36.000 Vereinen im Land, die vom Sport über Kultur, Freiwillige Feuerwehr, Umwelt- und Naturschutz bis hin zu den Brauchtums- und Karnevalsvereinen eine große Vielfalt böten. Dies werde ergänzt durch die offene Kinder- und Jugendarbeit und durch viele Projekte und Initiativen.

Gleichzeitig gelte es, auch die politische Beteiligung zu fördern, so die Ministerpräsidentin. Mit dem „jugendforum rlp“ habe die Landesregierung dazu im Jahre 2012 gemeinsam mit der Bertelsmann-Stiftung einen neuen Weg beschritten. Die Jugendlichen hätten online auf einer Beteiligungsplattform und offline auf einer großen Jugendkonferenz Ideen und Vorschläge für die Landespolitik entwickelt und in einem Jugendmanifest gebündelt. Der hier in Gang gesetzte Dialog zwischen Landesregierung und Jugendlichen werde weiter verstetigt.

Sie freue sich, dass sich nach dem 8. auch der 9. Demokratietag als „Messe für Kinder- und Jugendbeteiligung” präsentiere und unter dem Motto „Einmischen und Mitgestalten“ zum Mitmachen einlade. Damit würden nicht nur diejenigen angesprochen, die Demokratie vermitteln, sondern auch die Jugendlichen selbst. Auf der diesjährigen Demokratie-Messe präsentieren sich über 50 Organisationen aus allen Bereichen der Kinder- und Jugendbeteiligung sowie 16 besonders engagierte Schulen.

Veranstalterin des Demokratietages ist die Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik gemeinsam mit der Staatskanzlei, dem Jugend- und dem Bildungsministerium, der Serviceagentur „Ganztägig lernen“ und dem Institut für Lehrerfort- und -weiterbildung (ILF). Darüber hinaus gehören die Landeszentrale für politische Bildung, mehrere Stiftungen, Lehrerverbände, die LandesschülerInnenvertretung, das Innen- und das Umweltministerium und die GEW zu den Partnern und Unterstützern. Medienpartner sind das ZDF und der SWR.

Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse Foto: Archiv

02.10.2014


Landesregierung zu Gast bei der BASF

Ministerpräsidentin Malu Dreyer (vierte von rechts) und der BASF-Vorstandsvorsitzende Dr. Kurt Bock (dritter von rechts) zusammen mit dem Ministerrat und dem Vorstand der BASF nach der gemeinsamen Kabinettssitzung in Forst. Ministerpräsidentin Malu Dreyer (vierte von rechts) und der BASF-Vorstandsvorsitzende Dr. Kurt Bock (dritter von rechts) zusammen mit dem Ministerrat und dem Vorstand der BASF nach der gemeinsamen Kabinettssitzung in Forst.

Wettbewerbsfähigkeit muss erhalten bleiben

Forst- Die rheinland-pfälzische Landesregierung und der Vorstand der BASF SE haben sich zu Gesprächen in Forst (Landkreis Bad Dürkheim) getroffen. Im Mittelpunkt des jährlich stattfindenden Informationsaustauschs standen Wirtschaftsthemen sowie Themen aus den Bereichen Energie und Umwelt. Auch der demografische Wandel und seine Auswirkungen auf die Gewinnung von Fachkräften waren ein wichtiger Teil der Diskussion. Ministerpräsidentin Malu Dreyer und der BASF-Vorstandsvorsitzende Dr. Kurt Bock hoben die Bedeutung des regelmäßigen Austauschs zwischen Ministerrat und BASF hervor.

„Die aktuellen politischen Krisen in der Ukraine, im Irak und in Syrien dämpfen die Stimmung unserer Wirtschaft und beeinflussen die Entwicklung, gerade unserer stark exportorientierten Wirtschaft in Rheinland-Pfalz. Das gilt für kleine und mittlere Unternehmen ebenso wie für einen Global Player wie die BASF. Deshalb ist es sehr wichtig, dass die Politik alles unternimmt, um stabile und nachhaltige Lösungen für die Krisenregionen zu finden. Vor diesem Hintergrund ist es sehr erfreulich, dass bei BASF auch in den nächsten Jahren Forschung und Entwicklung einen starken Anteil im Stammwerk in Ludwigshafen ausmachen werden. Darüber hinaus bleiben die Beschäftigungs- und Ausbildungszahlen auf sehr hohem Niveau – so bilden Sie die Fachkräfte von morgen aus“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Energie- und Rohstoffkosten spielen eine wichtige Rolle bei Investitionsentscheidungen in der chemischen Industrie. „Wir brauchen in Europa wettbewerbsfähige Energie- und Rohstoffkosten“, so BASF-Vorstandsvorsitzender Dr. Kurt Bock. Er begrüßte daher, dass der EU-Ministerrat in Zukunft systematischer als bisher alle für die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie relevanten Regulierungsvorschläge prüfen will.

BASF hat sich frühzeitig auf den demografischen Wandel eingestellt. Derzeit gelingt es dem Unternehmen, offene Stellen mit geeigneten Fachkräften zu besetzen. Die Zahl der Auszubildenden bleibt weiterhin auf hohem Niveau. Fachkräfte werden vor allem im so genannten MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) gesucht.

„Mit der Landesstrategie zur Fachkräftesicherung, die die Landesregierung mit den Partnern des Ovalen Tischs im Juli vereinbart hat, stellen wir uns den Herausforderungen des demografischen Wandels. Wir unterstützen die Menschen dabei, sich frühzeitig und auf vielfältige Weise zu qualifizieren und somit die eigenen Chancen zu erhöhen. Und gleichzeitig helfen wir den Unternehmen in Rheinland-Pfalz, die benötigten Fachkräfte zu finden und zu binden – sei es durch die Erschließung bislang ungenutzter Potentiale oder die Stärkung im Wettbewerb als attraktive Arbeitgeber“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Text: stk-rlp; Foto: BASF

30.09.2014


Wechsel in der Geschäftsführung der FDP Rheinland-Pfalz

Mainz- Die FDP Rheinland-Pfalz teilt mit, dass ihr langjähriger Geschäftsführer, Josef Becker, zum 1. Oktober 2014 in den Ruhestand geht. "Die Partei war bei Herrn Becker stets in besten Händen. Wir danken ihm für seine hervorragende Arbeit und bedauern seinen altersbedingten Abschied", sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Volker Wissing. Herr Becker werde eine große Lücke hinterlassen, die sich nur schwer schließen lasse.

Josef Becker war seit 1988 Hauptgeschäftsführer und seit 1991 in Personalunion auch der Pressesprecher der FDP Rheinland-Pfalz. Damit hat er über ein Vierteljahrhundert das Erscheinungsbild der rheinland-pfälzischen FDP mitgeprägt. "Josef Becker steht für die erfolgreiche politische Arbeit der FDP in Rheinland-Pfalz. An diese werden wir auch wieder anknüpfen", so Wissing. Becker wird auch zukünftig den Liberalen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die FDP Rheinland-Pfalz befinde sich in einer außerordentlich spannenden Phase. "Wir waren, sind und bleiben die Partei der Freiheit. Diesen Anspruch müssen wir erkennbar nach außen tragen", sagte der scheidende FDP-Geschäftsführer. "Die FDP Rheinland-Pfalz hat das Zeug und den Willen zum politischen Erfolg. Dafür werde ich mich auch in Zukunft engagieren", so Becker.

Sein Nachfolger wird Hartmut Höppner (47). Der gebürtige Pfälzer war Leiter des ehemaligen Bundestagsbüros des Vorsitzenden der rheinland-pfälzischen Liberalen. Er war dort auch für die Pressearbeit zuständig und ist ein langjähriger Kenner der rheinland-pfälzischen Landespolitik.

Text und Foto: FDP-Landesverband Rheinland-Pfalz

30.09.2014


33. Hambacher Disput

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Auseinandersetzung mit AfD ist wichtig

Neustadt-Hambach- Für eine politische Auseinandersetzung mit der AfD und ihren rückwärtsgewandten Zielen hat sich Ministerpräsidentin Malu Dreyer beim 33. Hambacher Disput mit dem Thema „Parteienverdruss und Staatsgläubigkeit – zwei Seiten einer Medaille?“ ausgesprochen. „Diese Partei ist nicht zukunfts- und politikfähig, sondern sie schürt populistisch Modernisierungsängste, die unter anderem durch die Sehnsucht nach der D-Mark, ein veraltetes Familien- und Frauenbild und die Ablehnung von Zuwanderung zum Ausdruck kommen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Ihre Ziele seien für den Arbeitsmarkt, den Wohlstand und sozialen Zusammenhalt in Rheinland-Pfalz, Deutschland und Europa schädlich. Auch aus diesen Gründen dürfe man die AfD nicht ignorieren, sondern müsse ihr inhaltlich Paroli bieten.

„Eine niedrige Wahlbeteiligung stärkt den rechten Rand des Parteienspektrums“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit Blick auf die aktuellen Wahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg. Die demokratischen Parteien müssten gemeinsam Anstrengungen unternehmen, die Wahlbeteiligung wieder spürbar anzuheben, forderte sie deshalb.

„Unser zentrales Ziel heißt in Rheinland-Pfalz wirtschaftliche, ökologische, soziale und kulturelle Teilhabe. Als Landesregierung verfolgen wir einen inklusiven Politikansatz, nach dem jeder Bürger und jede Bürgerin die gleichen Möglichkeiten hat, sich zu entfalten“, erläuterte die Ministerpräsidentin. Als konkrete Beispiele nannte sie die landesweite Fachkräftestrategie oder die gebührenfreie Bildungskette von der Kita bis zur Uni. Mit einem Transparenzgesetz werde die Landesregierung dafür sorgen, dass die Bürger und Bürgerinnen sich umfassend und rechtlich abgesichert über staatliches Handeln informieren können. Außerdem würden eine Reihe von Beteiligungsverfahren in Rheinland-Pfalz eingeübt und Engagement und Ehrenamt besonders gefördert und wertgeschätzt. Sie wies darauf hin, dass trotz des Rückzugs bestimmter Bevölkerungsschichten aus politischen Zusammenhängen das gesellschaftliche Engagement in Vereinen oder Initiativen in Rheinland-Pfalz nach wie vor sehr groß sei. „Wir brauchen ein modernes Bürger- und Staatsverständnis, das der Erosion traditioneller Beteiligungsverfahren und dem gewachsenen Bedürfnis der Menschen nach direkter Beteiligung Rechnung trägt“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. stk-rlp

20.09.2014


Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Bezahlbaren Wohnraum schaffen

Verbandstag der Wohnungswirtschaft Südwest in Speyer

Speyer- Wohnraumknappheit in den Städten und Leerstand auf dem Land hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer als die zentralen Herausforderungen für die Wohnungspolitik in Deutschland bezeichnet. „Um diese Spaltung des Wohnungsmarktes zu bewältigen, müssen wir in den nächsten Jahren das Leben auf dem Land attraktiv gestalten und gleichzeitig in den Ballungszentren bezahlbaren neuen Wohnraum schaffen“, sagte die Ministerpräsidentin beim Verbandstag der Wohnungswirtschaft Südwest in Speyer. Eingriffe in das Mietrecht bezeichnete Ministerpräsidentin Malu Dreyer dabei nur als Ultima Ratio, um kurzfristige Übertreibungen abzufedern. Notwendig seien vielmehr umfassende Strategien, verzahnte Förderprogramme und konkrete Maßnahmen vor Ort, um auf regionale Ungleichheiten reagieren zu können.

„Der rheinland-pfälzische Wohnungsmarkt ist nach dem aktuellen Wohnungsmarktgutachten des renommierten Büros Empirica zwar äußerst heterogen, aber intakt. Bei der Eigentumsquote, bei der Wohnfläche pro Kopf und den Wohnungsgrößen nimmt Rheinland-Pfalz bundesweit einen Spitzenplatz ein“, erläuterte Ministerpräsidentin Dreyer. Insbesondere innerhalb der Gruppe der 20- bis 35-Jährigen würden jedoch immer mehr Menschen in die großen Zentren und wirtschaftsstarken Ballungsräume ziehen und dort Wohnraum suchen. Zusammen mit dem Bevölkerungsrückgang führe dies zu Leerstand mit ausbleibenden Investitionen in strukturschwachen Gebieten. In einer Gesellschaft mit immer mehr älteren Menschen werde außerdem barrierefreies und generationenverbindendes Wohnen immer stärker nachgefragt.

„Die Landesregierung setzt auf vielen Ebenen wichtige Impulse“, sagte die Ministerpräsidentin. So seien zuletzt das Landeswohnraumförderungsgesetz zielgerichtet geändert und die Konditionen der Förderprogramme zur sozialen Wohnraumförderung deutlich attraktiver ausgestaltet worden. Bis 2015 stehe nun ein Volumen von 130 Millionen Euro an zinsvergünstigten Darlehen für den sozialen Wohnungsbau zur Verfügung.

Dazu gebe die Landesregierung eine Vielzahl weiterer Förderanreize zur Schaffung und Qualifizierung von Wohnraum, wie die im August vom Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie gestartete Initiative „WohnPunkt RLP“, das Programm „Wohnen in Orts- und Stadtkernen“ und der derzeit laufende Wettbewerb „Mehr Mitte, bitte“ des Ministeriums der Finanzen und die Programme zur Städtebauförderung und Dorfentwicklung beim Ministerium des Innern, für Infrastruktur und Sport. Hinzu komme die Gewährung von Wohngeld für einkommensschwache Haushalte sowie mietrechtliche Interventionen wie die Mietpreisbremse und die Kappungsgrenzenverordnung

„Für die erfolgreiche Umsetzung der Wohnungspolitik sind die Zusammenarbeit und der Austausch mit den Eigentümern und den wohnungswirtschaftlichen Verbänden, aber auch mit den Kommunen, von größter Bedeutung. Nur mit konzentrierten gemeinsamen Bemühungen kann es gelingen, sowohl Konzepte zur Qualifizierung von Wohnraum für eine älter werdende Bevölkerung als auch Strategien gegen Wohnungsknappheit und Wohnungsüberschüsse mit konkreten Maßnahmen zu erarbeiten und vor Ort zukunftsfähig zu verwirklichen“, so die Ministerpräsidentin. Text und Foto: stk-rlp

17.09.2014


Neuregelung der Berufskraftfahrer-Qualifikation: Lkw-FahrerInnen aufgepasst!

Stichtag für den Nachweis der Berufskraftfahrer-Qualifikation ist der 10. September 2014

Stuttgart- Für Lkw-FahrerInnen im gewerblichen Güterkraftverkehr ist der 10. September 2014 der Stichtag, bis zu dem sie ihre Berufskraftfahrer-Qualifikation erworben haben müssen.

Wer vor dem 10. September 2009 eine Fahrerlaubnis der Klassen C1, C1E, C oder CE erworben hat, muss den Besuch der Weiterbildung grundsätzlich bis zum 9. September 2014 bei der Führerscheinstelle nachweisen und erhält dann für fünf Jahre als Nachweis der Berufskraftfahrer-Qualifikation den Eintrag der Schlüsselzahl 95 in den EU-Scheckkartenführerschein.

Eine Sonderregelung gilt für InhaberInnen eines befristeten Führerscheins der C-Klassen zwischen 10. September 2014 und 9. September 2016. Sie können eine Übergangsfrist in Anspruch nehmen und müssen die erste Weiterbildung erst zum Ende der Fahrerlaubnisbefristung nachweisen. Damit besteht die Möglichkeit, die Fahrerlaubnisbefristung und die Weiterbildungsfrist aufeinander abzustimmen. 

Die Neuregelung zur Berufskraftfahrer-Qualifikation aus dem Jahr 2006 setzt die EU-Richtlinie 2003/59/EU um. Darin sind europaweite Regelungen zur Qualifikation von BerufskraftfahrerInnen vorgegeben. Lkw- und BusfahrerInnen im gewerblichen Güterkraft- oder Personenverkehr sind hiernach verpflichtet, zusätzlich zum Führerschein der entsprechenden Klasse, eine Grundqualifikation zu absolvieren sowie alle fünf Jahre an einer Weiterbildung teilzunehmen.

Die Grundqualifikation wird durch erfolgreiche Prüfung bei den Industrie- und Handelskammern erworben. Der Erwerb der Grundqualifikation ist für alle Fahrerinnen und Fahrer verpflichtend, die ihre Fahrerlaubnis der Fahrerlaubnisklasse

•             D1, D1E, D oder DE ab dem 10. September 2008 oder

•             C1, C1E, C oder CE ab dem 10. September 2009

neu erworben haben oder erwerben.

Wer vor diesen Stichtagen eine Fahrerlaubnis der Klassen D oder C erworben hat, muss keine Grundqualifikation nachweisen (sog. „Besitzstand“). Auch Personen, die Besitzstand genießen, sind aber verpflichtet, alle fünf Jahre an einer Weiterbildung bei einer anerkannten Ausbildungsstätte im Umfang von 35 Stunden teilzunehmen. Eine Abschlussprüfung ist für die Weiterbildung – anders als bei der Grundqualifikation – nicht vorgesehen.

Verstöße gegen die Pflicht zum Nachweis der Schlüsselzahl 95 im gewerblichen Güterkraft- oder Personenverkehr nach Ablauf der jeweils maßgeblichen Stichtage werden mit einem Bußgeld geahndet. Die Bußgeldandrohung gegen den / die HalterIn des Fahrzeugs beträgt bis zu 20.000 Euro, gegen den / die FahrerIn bis zu 5.000 Euro.

Allgemeine Informationen zur Neuregelung der Berufskraftfahrer-Qualifikation können der Informationsbroschüre des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur entnommen werden. Sie steht im Internet unter http://mvi.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-mvi/intern/dateien/Illustrationen__Grafiken_Karten_/Neuregelung_der_Berufskraftfahrer_Qualifikation.pdf zum Download zur Verfügung.

Auskünfte über die Neuregelung im Einzelfall erteilen die Führerschein-stellen bei den Stadt- und Landkreisen sowie die Industrie- und Handelskammern.

Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg

07.08.2014


Frau Lemke und der Flughafen Zweibrücken

Christian Baldauf: Das Schweigen von Frau Lemke hat seinen besonderen Grund   

Mainz- Der Pfälzische Merkur berichtet in seiner heutigen Ausgabe, die grüne Wirtschaftministerin Lemke sei mit dem Verweis auf eine angeblich mangelnde Zuständigkeit nicht bereit, sich zur Gefährdung von Arbeitsplätzen am Flughafen Zweibrücken zu äußern. Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Christian Baldauf:„Natürlich kann sich und muss sich Frau Lemke als Wirtschaftsministerin zur Zukunft eines Landesunternehmens und zu den wirtschaftlichen Konsequenzen einer Insolvenz für die Region äußern. Denn die Folgen für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können nur durch das Zusammenwirken von Infrastrukturministerium, Arbeitsministerium und Wirtschaftsministerium bewältigt werden.    

Das Schweigen der Lemke zum Flughafen Zweibrücken hat seinen besonderen Grund und der hat nichts mit Zuständigkeiten zu tun. Ihr Verweis auf die Zuständigkeit des Innenministers ist nur ein Alibi. Denn gäbe sie ihre wahre Position zum Thema Flughafeninsolvenz preis, würde sie sich in der Westpfalz höchst unbeliebt machen. Sie weiß ganz genau, dass ihre wirkliche Meinung von den Westpfälzern als eine blanke Provokation verstanden würde.“Baldauf erinnert an das Wahlprogramm der Grünen zur Landtagswahl 2011.

Dort steht wörtlich:‚Rheinland-Pfalz steckt auf unterschiedlichen Wegen Geld in den Flughafen Hahn, den Flugplatz Speyer und weitere Regionalflugplätze. Wir wollen diese unsinnigen Subventionen stoppen.‘„Das ist unmissverständlich: Die Grünen wollen den Flughafen Zweibrücken nicht. Vielleicht haben sie schon ein heimliches Dankschreiben an die EU-Kommission geschickt. Von Frau Lemke erwarte ich aber, dass sie als Wirtschaftsministerin für die Region und die betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Flagge zeigt. Es ist nicht akzeptabel, dass sie sich in die Büsche schlägt, wenn ihr unangenehme Fragen gestellt werden. Die Menschen vor Ort haben eine Recht darauf zu erfahren, wie die Wirtschaftsministerin des Landes über die Entwicklung am Flughafen Zweibrücken denkt und was sie tun will, um ihnen zu helfen. Das werden wir parlamentarisch aufgreifen.

www.cdu-fraktion-rlp.de Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz

07.08.2014


Rheinland-Pfalz-Tag 2014 - Ministerpräsidentin Dreyer dankt Neuwied für Gastfreundschaft

Rheinland-Pfalz-Tag 2014 - Ministerpräsidentin Dreyer dankt Neuwied für Gastfreundschaft

Neuwied/Mainz- Bei ihrem Empfang im Neuwieder Heimathaus hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer den Bürgerinnen und Bürgern von Neuwied für ihre große Gastfreundschaft beim Rheinland-Pfalz-Tag gedankt. „Neuwied hat gezeigt, dass es eine moderne, äußerst attraktive und lebenswerte Stadt ist. Ich bin sicher, dass dieses Wochenende in der Stadt und in der ganzen Region noch lange und vor allem positiv nachwirken wird“, sagte die Ministerpräsidentin. Sie lobte die Organisatoren für eine großartige Gemeinschaftsleistung: „Wir haben ein wunderbares Fest erlebt, nicht zuletzt auch, weil alle Beteiligten hervorragend zusammengearbeitet haben.“ Dass sich die Mühen gelohnt hätten, sei bereits während des Wochenendes allerorts zu spüren gewesen. Die Resonanz sei, nicht nur gemessen an der Zahl der Besucherinnen und Besucher, großartig.

Die Ministerpräsidentin bezeichnete den Rheinland-Pfalz-Tag als eine 30jährige Erfolgsgeschichte. „Dieses Fest hat seinen Anteil daran, dass die Menschen Rheinland-Pfalz als ‚ihr‘ Land, als Land mit Tradition und Identität sehen. Und auch der Rheinland-Pfalz-Tag selbst ist schon zur Tradition geworden, zu einem Fixpunkt des öffentlichen Lebens“, so Malu Dreyer. Auch nach 30 Jahren habe das Landesfest nichts an Attraktivität eingebüßt, weil es gelungen sei, den Rheinland-Pfalz-Tag beständig weiterzuentwickeln und auf der Höhe der Zeit zu halten. Dadurch bleibe der Rheinland-Pfalz-Tag ein Fest für alle Generationen, das vor allem von seiner Vielfältigkeit und seinen originellen Ideen lebe: „Ich habe mich über die ‚Seniorenmeile‘ ebenso gefreut wie über den Jugendempfang in der Food Akademie. Neuwied hat sich mit unkonventionellen Ideen, wie dem ‚Deichkino‘, dem ‚Dinner auf dem Deich‘ und dem ‚klingenden Wohnzimmer‘ wunderbar eingebracht.“

Ministerpräsidentin Malu Dreyer bezeichnete Neuwied zudem als eine Stadt, in der auf vorbildliche Weise Toleranz und Integration gelebt werde. „Eine besondere Willkommenskultur war schon immer das Markenzeichen von Neuwied. Bereits vor 350 Jahren haben sich hier Handwerker und Gewerbetreibende aus vielen Bereichen angesiedelt, die anderswo aufgrund ihres Glaubens diskriminiert wurden. Man kann also mit Fug und Recht sagen, dass Wachstum, Wohlstand und Erfolg von Neuwied auch auf Freiheit und Toleranz beruhen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Ebenfalls typisch für Neuwied sei die ausgeprägte Bereitschaft zu bürgerschaftlichem Engagement. „Besonders das Engagement der jungen Menschen in Neuwied imponiert mir. Seit vielen Jahren gibt es hier zum Beispiel einen sehr aktiven Jugendbeirat, der sich mit großer Leidenschaft erfolgreich für den Bau eines Jugendzentrums engagiert hat“, sagte die Ministerpräsidentin. Ein weiteres gelungenes Beispiel sei das Neuwieder „Flair Festival“. Das Festival, das im vergangenen Jahr auf Initiative einiger jungen Menschen zum ersten Mal veranstaltet wurde, bringe Jugendliche mit und ohne Behinderungen auf vielfältigste Weise zusammen. „Viele der jungen Leute, die sich hier vor Ort engagieren, durfte ich gestern beim Jugendempfang treffen. Ich kann nur sagen: Diese jungen Menschen sind ein Gewinn für diese Stadt und für unser Land“, unterstrich die Ministerpräsidentin.

Text und Foto: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

20.07.2014


Land fördert Kinderschutzbund mit 60.700 Euro

Land fördert Kinderschutzbund mit 60.700 Euro

Mainz- Das Kinder- und Jugendministerium unterstützt den Landesverband Rheinland-Pfalz des Deutschen Kinderschutzbundes auch in diesem Jahr mit 60.700 Euro. Der entsprechende Bewilligungsbescheid ist dem Kinderschutzbund zugegangen. „Dem Kinderschutzbund kommt als Lobby der Kinder eine ganz besondere Rolle zu. Er hilft nicht nur im konkreten Einzelfall, sondern er sensibilisiert auch die gesamte Gesellschaft für das Thema des Kinderschutzes. Denn wenn ein Kind vernachlässigt, misshandelt oder missbraucht wird, geschieht dies oft im engsten sozialen Umfeld. Umso wichtiger ist es, dass wir alle aufmerksam sind und gegebenenfalls dem betroffenen Kind helfen. Wegschauen ist hier keine Option“, erklärt Kinder- und Jugendministerin Irene Alt.

Der Landesverband unterstützt die Qualitätsentwicklung in den Orts- und Kreisverbänden des Deutschen Kinderschutzbundes in Rheinland-Pfalz. Diese unterhalten landesweit verschiedene Maßnahmen vom begleiteten Umgang zwischen Eltern und ihren Kindern in Konfliktfällen, über Kleiderkammern und Entwicklungspsychologischer Beratung bis hin zu Kinderschutzdiensten.

Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

09.07.2014


FDP zu Nürburgring-Beihilfen - Rechtsbruch als Regel?

Nürburgring-Beihilfen - Rechtsbruch als Regel?

Mainz- Die rheinland-pfälzischen Liberalen zeigten sich schockiert, über das Ausmaß der Verstöße der ehemaligen SPD-Landesregierung gegen EU-Recht. "Wenn 18 von 19 Zahlungen der Landesregierung gegen EU-Beihilferecht verstoßen, ist das keine Nachlässigkeit mehr, sondern systematischer Rechtsbruch", sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Der Politikskandal um den Nürburgring habe damit eine neue politische Dimension erreicht. "Der Bruch von EU-Recht war bei der SPD-Landesregierung offensichtlich die Regel", so Wissing. Umso bemerkenswerter sei es, dass die Partei nach wie vor Konsequenzen für die damals Verantwortlichen ausschließe. "Die eigentliche Aufarbeitung der Nürburgring-Affäre erfolgt immer noch nicht durch die allein verantwortliche SPD, sondern nur durch die Justiz und den Landesrechnungshof", sagte der FDP-Politiker. Der SPD fehle offensichtlich die Kraft, sich mit ihrer Verantwortung für den Nürburgring-Skandal selbstkritisch auseinander zu setzen. "Die SPD tut immer noch so, als sei der Nürburgring-Skandal nicht von ihr verursacht, sondern irgendwie unvermeidlich vom Himmel gefallen", so Wissing.

Er forderte die SPD Rheinland-Pfalz auf, sich kritisch den eigenen Fehlern zu stellen. "Wenn unter der SPD-Regierung mehr als eine halbe Mrd. Euro in den Sand gesetzt wurden, ist es wenig überzeugend, wenn alle so tun als habe sich keiner etwas zu Schulden kommen lassen", sagte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen. "Angesichts der neuen Enthüllungen ist es auch nicht länger akzeptabel, dass SPD-Politiker im Land äußern, sie könnten das Thema Nürburgring nicht mehr hören", so Wissing. Wer derart schweren Schaden durch Rechtsbruch anrichte, müsse sich öffentlicher Kritik stellen.
Text: FDP Rheinland-Pfalz, Presse

04.07.2014


Ministerpräsidentin Malu Dreyer - Mindestlohn kommt wie vereinbart

Ministerpräsidentin Malu Dreyer - Mindestlohn kommt wie vereinbart

Mainz- „Die Einigung der Koalitionspartner auf Bundesebene beim Mindestlohn zeigt, dass die Koalition Wort hält: Der Mindestlohn kommt und zwar ohne Branchenausnahme. Das haben wir im Koalitionsvertrag vereinbart und genau das wird jetzt eingelöst.“ Das unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer heute in Mainz. „Mit dem vor allem von Rheinland-Pfalz in zahlreichen Initiativen geforderten Mindestlohn bekommt Arbeit endlich ihren Wert zurück. Der jahrelange Kampf hat sich gelohnt“, so die Ministerpräsidentin.

„Es ist ein riesiger Fortschritt, dass es ab 2015 für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einen bundesweit flächendeckenden Mindestlohn von 8,50 Euro gibt. Mehr als fünf Millionen Menschen arbeiten hierzulande derzeit für einen Lohn von weniger als 8,50 Euro. Sie alle werden vom Mindestlohn profitieren“, unterstrich Malu Dreyer. Es sei lange überfällig, durch flächendeckende gesetzliche Mindestlöhne faire und sichere Arbeitsbedingungen für alle zu sichern. Wer Vollzeit arbeite, müsse auch davon leben können.

Mit dem Koalitionspartner sowie Branchenvertretern, auch den Gewerkschaften, sei vereinbart, dass der Mindestlohn ab dem 1.1. 2015 gelte und Übergangsregeln bis Ende 2016 ermöglicht würden, in denen Gewerkschaften und Arbeitgeber selbst bestimmen könnten, wie sie sich dem Mindestlohn schrittweise annähern. Das gelte vor allem für die Zeitungszusteller. Auch für die Saisonarbeiter seien gute Regelungen gefunden worden. Darüber hinaus habe von Anfang an Einigkeit darüber bestanden, dass es überall dort, wo Menschen noch in Ausbildung oder Studium sind, also das Lernen im Vordergrund steht, andere Regeln geben müsse. Das sei angemessen, so die Ministerpräsidentin. „Die rheinland-pfälzische Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles sorgt zudem dafür, dass die Generation Praktikum der Vergangenheit angehört. Hochqualifizierte junge Menschen, die mit einem akademischen Abschluss ohne Bezahlung in einem Unternehmen arbeiten, wird es nicht mehr geben“, unterstrich Malu Dreyer.

Text und Bild: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

01.07.2014


CDU und SPD des Bezirkstags Pfalz unterzeichnen Koalitionsvereinbarung

Umfassendes Konsolidierungsprogramm

CDU und SPD des Bezirkstags Pfalz unterzeichnen Koalitionsvereinbarung

Speyer- Die CDU und die SPD des Bezirkstags Pfalz werden in der neuen Legislaturperiode eine Koalition eingehen. Hierzu unterzeichneten die beiden Fraktionen eine entsprechende Vereinbarung, die die Überschrift „Kontinuität und Aufbruch“ trägt. „Die Sondierungsgespräche zeigten, dass es zwischen der CDU und der SPD die größte Schnittmenge gibt“, sagte der Vorsitzende des CDU-Bezirksverbands Rheinhessen-Pfalz, Christian Baldauf, und begründete die Entscheidung: „Für die großen und wichtigen Aufgaben in den nächsten fünf Jahren brauchen wir eine stabile Mehrheit.“ Der Bezirksverband Pfalz gewährleiste die interkommunale Zusammenarbeit auf perfekte Weise. Und der Vorsitzende des SPD-Regionalverband Pfalz, Alexander Schweitzer, informierte, dass „dies die erste große Koalition im Bezirksverband Pfalz ist“. Beide Fraktionen hätten eine lange Tradition, im pfälzischen Regionalverband Verantwortung zu tragen. Die Gespräche seien sach- und zielorientiert vonstattengegangen.

Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder (CDU) hob hervor, dass die „finanzielle Solidität ein wichtiger Aspekt der kommenden Jahre ist und den Schwerpunkt des Vertrags bildet“. Ziel sei ein Haushaltsausgleich ohne Erhöhung der Umlage der pfälzischen Städte und Landkreise und ohne betriebsbedingte Kündigungen. Vielmehr wolle man die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Haushaltsaufstellung für 2015 einbinden, um nach Lösungen zu suchen. Auch Günther Ramsauer, SPD-Fraktionsvorsitzender im Bezirkstag Pfalz, betonte, dass „deutliche Konsolidierungsmaßnahmen“ notwendig seien. Der Bezirksverband Pfalz, der mit seinen Einrichtungen für die Menschen in der Region „eine effektive Aufgabe“ wahrnehme, habe aber gute Chancen, mittelfristig einen Haushaltsausglich hinzubekommen.

Schweitzer kündigte an, dass Theo Wieder erneut zum Vorsitzenden des Bezirkstags Pfalz gewählt werden solle. Das Amt des ersten Stellvertreters soll der Kaiserslauterer Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel (SPD) und das des zweiten Stellvertreters Manfred Schwarz (CDU) übernehmen. Ramsauer bliebe Fraktionsvorsitzender der Bezirkstags-SPD. Baldauf sagte, dass Monika Kabs bereits zur Fraktionsvorsitzenden der CDU gewählt worden sei. Zwecks Abstimmung gebe es künftig einen Koalitionsausschuss, der mindestens zweimal im Jahr tage. Bei der Ausschussarbeit wollen die Koalitionäre mehr Transparenz.

Am 25. Mai hatten 56,5 Prozent der knapp 1,1 Millionen wahlberechtigten Pfälzerinnen und Pfälzer den neuen Bezirkstag Pfalz gewählt, der sich am Freitag, 4. Juli, um 10 Uhr auf dem Hambacher Schloss konstituiert. Auf die CDU entfielen 37,3 Prozent (11 Sitze), auf die SPD 30,4 Prozent (9 Sitze), auf die Grünen 9,5 Prozent (3 Sitze), auf die FWG 6,6 Prozent (2 Sitze), auf die AfD 6,2 Prozent (2 Sitze), auf die Linken 4,0 Prozent (1 Sitz) und auf die FDP 3,7 Prozent (1 Sitz) der Stimmen.

Lesen Sie den Koalitionsvertrag hier auch im Original

Text: Bezirksverbands Pfalz, Presse Koalitionsvertrag: CDU/SPD Rheinlandpfalz Foto: Foto Lenz

01.07.2014


Landesregierung fördert Wiederherstellung der Durchgängigkeit am Woogbach

Umweltministerin Ulrike Höfken bewilligt rund 150.000 Euro für Wiederherstellung der Durchgängigkeit am Woogbach

Mainz/Dudenhofen- Um am Woogbach bei Dudenhofen im Rhein-Pfalz-Kreis die Längsdurchgängigkeit für Wasserlebewesen wieder möglich zu machen, hat das rheinland-pfälzische Umweltministerium jetzt rund 150.000 Euro an Fördermitteln bereit gestellt.

Erreicht werden soll das Ziel im Rahmen der Aktion Blau Plus durch den Bau eines Rauhgerinne-Beckenpasses, einer Kombination aus technischem Fischpass und Fischrampe. Der Woogbach ist Bestandteil des Entwicklungskonzeptes ökologische Durchgängigkeit Rheinland-Pfalz und dort als Aal-Vorranggewässer der Priorität 1 ausgewiesen.

Da der Aalbestand europaweit bedroht ist, dienen die Maßnahmen auch zur Umsetzung der im September 2007 in Kraft getretenen EG-Aalverordnung. Sie tragen dazu bei, die Ziele des Aalmanagementplans für die Internationale Flussgebietseinheit Rhein zu erreichen.

„Gerade in der Vorderpfalz ist es notwendig die Kommunen bei der Herstellung eines guten ökologischen Zustandes der Gewässer finanziell zu unterstützen und damit die Forderung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie zu erfüllen“, so Umweltministerin Ulrike Höfken.

Text: Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten, Presse Foto: spk, Archiv

30.06.2014


Parteien zum Prüfbericht zur Nürburgringpolitik der Landesregierung

Prüfbericht zur Nürburgringpolitik der Landesregierung: Tarnen, täuschen, tricksen

Mainz- Die Aufarbeitung der Nürburgringaffäre gehe weiter, wenn auch ohne Beteiligung der Landesregierung, stellte die FDP Rheinland-Pfalz im Zusammenhang mit dem Prüfbericht des Landesrechnungshofes fest. Nachdem das Landgericht Koblenz den Ex-SPD-Finanzminister zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt habe, stelle der Bericht des Landesrechnungshofes der Landesregierung insgesamt ein denkbar schlechtes Zeugnis aus. Der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing, kritisierte, dass die Landesregierung nach wie vor jegliche Aufarbeitung verweigere und die Aufklärung der Affäre nahezu vollständig von anderen Institutionen geleistet werden müsse. "Die SPD-Landesregierung hat das Land um rund eine halbe Milliarde Euro geschädigt und tut so, als sei das alles ohne ihr Wissen geschehen. Die kollektive Verantwortungsverweigerung der SPD Rheinland-Pfalz ist verlogen und unwürdig", so Wissing.

Die SPD versuche vor allem mit Placebo-Politik von ihrem Versagen abzulenken. "Da wird der Nürburgring möglichst schnell verramscht auch ein Wirtschaftlichkeitsbeauftragter wird eingeführt, aber die Verantwortlichen innerhalb der SPD bleiben vollkommen unbehelligt", kritisierte der FDP-Politiker. Der Prüfbericht sei ein weiterer Mosaikstein zum Gesamtbild einer Landesregierung, die nicht nur inhaltlich überfordert, sondern auch moralisch am Ende sei. "Die SPD hat sich nur mit Tricksereien über die letzte Landtagswahl gerettet", so Wissing. Peinlich sei auch, wie schnell die Grünen integrierter Teil des alten Systems geworden seien und nie auch nur einen ernsthaften Versuch unternommen hätten, den Skandal am Nürburgring wirklich aufzuklären. "Auch wenn die Grünen die Nürburgringaffäre nicht mitverursacht haben, mitvertuscht haben sie sehr fleißig", sagte der Vorsitzende der
rheinland-pfälzischen Liberalen.

Text: FDP Rheinland-Pfalz, Presse

Gerd Schreiner: Herings „Zukunftsprogramm“ für den NRing war wohl staatlich finanziertes Rettungsprogramm für die SPD

Mainz- Der Trierische Volksfreund berichtet in seiner heutigen Ausgabe, ein neuer Prüfbericht des Landesrechnungshofs komme zu dem Schluss, dass die Landesregierung die Öffentlichkeit vor der Landtagswahl im Jahr 2011 über die tatsächliche Finanzlage am Nürburgring getäuscht habe. Die Überschuldungssituation des Nürburgrings sei seinerzeit bereits klar erkennbar gewesen. Finanzminister Kühl habe eine zwischenzeitliche Finanzierung von 330 Mio. Euro über die landeseigne Förderbank  ISB, für die das Land gebürgt hat, nicht anweisen dürfe. Dazu erklärt der haushalts- und finanzpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfaktion, Gerd Schreiner:

„Wenn diese Informationen zutreffend sind, ist das ein Skandal aller erster Güte. Dies würde bedeuten, dass die SPD-geführte Landesregierung Öffentlichkeit und Parlament vor den Landtagswahlen 2011 bewusst getäuscht hat, um ihre Wahlchancen nicht zu gefährden. Die SPD hat die Landtagswahl seinerzeit nur hauchdünn mit gerade einmal 0,5 % gewonnen. Es ging um wenige tausend Stimmen. Mehr noch: Die vorliegenden Informationen würden auch bedeuten, dass der amtierende Finanzminister Kühl für die Landesregierung am Nürburgring Steuergelder in Millionenhöhe eingesetzt hat - wohlwissend, dass der Verlust aufgrund der Überschuldungssituation vorprogrammiert war.

Jetzt wissen wir, warum sich die Landesregierung und SPD-Landtagsfraktion so vehement dagegen gesträubt haben, den Rechnungshof mit dieser Prüfung zu betrauen. Die CDU-Landtagsfraktion hat hierzu bereits kurz nach der Sondersitzung des Landtags zur Nürburgring-Insolvenz die Initiative ergriffen. Die SPD hat das im Landtag zunächst mit allen Mitteln verschleppt. Nicht nur für Finanzminister Kühl, sondern auch für den seinerzeit zuständigen Wirtschaftsminister und heutigen SPD-Fraktionsvorsitzenden Hering scheint der Prüfbericht höchst problematisch zu sein. Alles deutet darauf hin, dass es eben nicht Herr Deubel alleine ist, der die Verantwortung für das Desaster am Nürburgring trägt, wie es die Landesregierung immer gerne darzustellen versucht. Man wird sehen müssen, ob der Prüfbericht strafrechtliche Konsequenzen hat.  

Jedenfalls ging es bei dem von Herrn Hering ausgehandelten und kurz vor der Wahl präsentierten sog. „Zukunftskonzept“ für den Nürburgring tatsächlich wohl nur darum, irgendwie über die Landtagswahl zu kommen. Das „Zukunftsprogramm“ war kein Rettungsprogramm für den Nürburgring, sondern allein ein staatlich finanziertes Rettungsprogramm für die SPD. Wir erwarten von Ministerpräsidentin Dreyer, dass sie die Verschleierungstaktik ihres Vorgängers, Herrn Beck, nicht weiter fortsetzt, sondern den Bürgern endlich die Wahrheit über diese staatlich organisierte Vertuschung sagt. Sie muss sich zudem fragen, ob sie verlässliche Personen in ihrem Umfeld hat: Herr Kühl ist Finanzminister auch in ihrem Kabinett, Herr Hering ihr enger Vertrauter. Da mag man kaum glauben, dass sie von allem nichts gewusst haben will.“

Text: CDU-Landtagsfraktion, Presse

30.06.2014


Hering/Guth (SPD) - Welcome Center für Rheinland-Pfalz

Hering/Guth: Welcome Center für Rheinland-Pfalz

Mainz- Anlässlich der Landtagsdebatte zum Antrag „Welcome Center: Beitrag zur Fachkräftesicherung und Baustein einer Willkommenskultur in Rheinland-Pfalz“ von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN erklären Hendrik Hering, Vorsitzender, und Jens Guth, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion:

„Wir wollen in Rheinland-Pfalz die Einrichtung von Welcome Centern ermöglichen, die einen entscheidenden Beitrag dazu leisten können, die Willkommenskultur von Rheinland-Pfalz für Eingewanderte aus aller Welt weiter zu verbessern und unserem Land so einen Standortvorteil im Wettbewerb um Fachkräfte zu verschaffen. Als Partner können wir uns die Industrie- und Handelskammern vorstellen. Dabei ist es wichtig und selbstverständlich alle Zuwanderer bei ihrer Integration zu unterstützen. Es sollen nicht nur hoch qualifizierte Spitzenkräfte, sondern alle Zuwanderer integriert werden. Entscheidend ist eine Willkommenskultur zu etablieren und den potenziellen Zuwanderern bereits in ihren Heimatländern Informationsangebote zur Verfügung zu stellen.“

Hering betont, „dass angesichts des demografischen Wandels und eines damit einhergehenden Fachkräftemangels der Gewinnung von Fachkräften aus europäischen und nicht-europäischen Staaten arbeitsmarktpolitisch eine immer größer werdende Bedeutung zukomme. Der Fachkräftemangel zeichne sich in vielen Regionen von Deutschland und Rheinland-Pfalz unübersehbar ab. In vielen Branchen und Unternehmen ist er zudem schon heute deutlich spürbar und stellt die Betriebe vor große Herausforderungen.“

„Für ein mittelständisch geprägtes Land wie Rheinland-Pfalz ist die Fachkräftesicherung daher von enormer Bedeutung. Es muss gewährleistet werden, dass unseren Unternehmen Fachkräfte in ausreichendem Maß zur Verfügung stehen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind der entscheidende Faktor für den unternehmerischen Erfolg. Rund 10 Prozent aller erwachsenen Zuwanderer verfügen über einen Hochschulabschluss in einem MINT-Fach. Sie sind also in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik qualifiziert. Dennoch hat Deutschland im Wettbewerb um ausländische Fachkräfte noch Nachholbedarf. Laut OECD ist Deutschland, trotz der hohen Wirtschaftskraft und des hohen Lebensstandards, beim Werben um Talente aus aller Welt nicht hinreichend wettbewerbsfähig“, erläutert Jens Guth.

Die Hansestadt Hamburg hat ein sogenanntes Welcome Center (HWC) als zentrale Anlaufstelle für in- und ausländische Neubürger und Neubürgerinnen eingerichtet. Es bietet ein umfangreiches Informations- und Beratungsangebot aus den Bereichen Zuwanderung und Einreise nach Hamburg sowie Leben und Alltag in Hamburg. Zuwanderer und ihre Familienangehörigen aus dem Ausland erhalten darüber hinaus ein behördliches Serviceangebot, wie die Anmeldung ihres Wohnsitzes, die Beantragung und Aushändigung einer Aufenthaltserlaubnis, die Unterstützung bei der Suche nach Sprachkursen oder Kinderbetreuung. Im Rahmen eines Besuchs im „Hamburg Welcome Center“ konnten sich Hendrik Hering und Jens Guth umfangreich über dessen Ziele und Arbeitsweise informieren.

Text: SPD-Landtagsfraktion, Presse

29.06.2014


Trauer um Ex-Minister - Früherer Innenminister Walter Zuber gestorben

Trauer um Ex-Minister - Früherer Innenminister Walter Zuber gestorben

Mainz- Der ehemalige rheinland-pfälzische Innenminister Walter Zuber (SPD) ist tot. Er starb im Alter von 71 Jahren. Der ehemalige Finanzbeamte war 14 Jahre lang Innenminister unter den Ministerpräsidenten Rudolf Scharping und Kurt Beck (beide SPD).

Mit einer Schweigeminute ehrte der rheinland-pfälzische Landtag am Vormittag sein ehemaliges Mitglied.

Seine politische Karriere begann Zuber 1971 als SPD-Abgeordneter im Mainzer Landtag. 1982 wurde er in seiner Geburtsstadt Alzey zum hauptamtlichen Bürgermeister gewählt und erwarb sich große Beliebtheit. Nur kurz dauerte seine Amtszeit als Landrat im Kreis Bad Kreuznach von 1990 an, bevor ihn nach dem Sieg der SPD bei der Landtagswahl ein Jahr später der neue Ministerpräsident Rudolf Scharping als Innenminister ins Kabinett holte.

V-Mann-Affäre um Bad-Kleinen-Einsatz

Dreimal reformierte Zuber in seiner Amtszeit die Polizei. Zusammenlegen von Dienststellen, Aufstiegschancen für Polizisten, aber auch Personalabbau, für den er von der Opposition kritisiert wurde. 1993 brachte ihn die missglückte Anti-Terror-Aktion gegen die RAF am Bahnhof in Bad Kleinen in Bedrängnis: Dort starb der RAF-Terrorist Wolfgang Grams. Der Tippgeber war V-Mann des rheinland-pfälzischen Verfassungsschutzes. Zuber geriet in Erklärungsnot, weil die Rolle des V-Manns bis zuletzt dubios blieb.

Am 17. August 1996 kam es bei einem Polizeieinsatz gegen Rechtsextremisten im Land zu schweren Pannen: Neonazis spielten Katz und Maus mit der Polizei und marschierten weitgehend ungestört in Worms zu einem Rudolf-Heß-Gedenktag auf. Doch Walter Zuber überstand alle Affären und blieb auch für den nächsten SPD-Regierungschef Kurt Beck eine wichtige Stütze, ob im Kampf gegen Rechtsextremismus oder bei der Förderung des Sports.

Als einer seiner größten politischen Erfolge gilt das "Zuwanderungssteuerungs- und Integrationsgesetz", das Zuber 1997 in enger Zusammenarbeit mit dem FDP-Justizminister Peter Caesar (†) ausarbeitete. Es galt als Erfolgsbeispiel für das sozialliberale Koalitionsmodell in Mainz und beeinflusste später maßgeblich die Neuregelung des Staatsangehörigkeitsrechts auf Bundesebene.

Ein Schlaganfall zwingt ihn zum Rücktritt

Im September 2004 hatte Zuber einen seiner letzten öffentlichen Auftritte als Minister. Zwei Wochen später erlitt er einen Schlaganfall. Anfang 2005 gab Zuber sein Ministeramt ab und erhielt zum Abschied das große Bundesverdienstkreuz. 2008 legte er dann auch sein Landtagsmandat nieder.

Als Herzensangelegenheit bezeichnete Walter Zuber sein Engagement für das Partnerland Ruanda: An runden Geburtstagen wünschte er sich statt Geschenken Geldspenden und finanzierte damit gemeinsam mit Freunden zwei Schulen und einen Kindergarten.

Stimmen aus der Politik

"Seine persönliche Integrität, sein parteiübergreifendes Wirken und seine Bereitschaft zum vernünftigen Ausgleich brachten ihm über die Fraktionsgrenzen hinweg
hohe Achtung und Anerkennung ein." Landtagspräsident Joachim Mertes (SPD)

"Walter Zuber war im besten Sinne des Wortes ein bürgernaher Politiker, der sich immer selbst über die Sorgen und Anliegen der Bürgerinnen und Bürger informiert hat." Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Innenminister Roger Lewentz (beide SPD)

Text: DK Foto: SWR Fernsehen, Archiv

26.06.2014


Geis (SPD) - Bibliotheken als wichtige Bildungs- und Kultureinrichtung im Land stärken

Geis - Bibliotheken als wichtige Bildungs- und Kultureinrichtung im Land stärken

Mainz- Manfred Geis, kulturpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, erklärt zum Gesetzentwurf eines Bibliotheksgesetzes, der heute ins Landtags-Plenum eingebracht wird:

"Mit dem nun vorliegenden Gesetzentwurf wollen wir die Bibliotheken in Rheinland-Pfalz stärken und das Bibliothekswesen weiter aufwerten. Der Gesetzentwurf definiert Bibliotheken als Bildungs- und Kultureinrichtungen. Ohne die Bibliotheken und ihren freien Informationszugang ist eine demokratische Wissensgesellschaft nicht denkbar."

Der vorliegende Entwurf eines Landesgesetzes zum Erlass eines Bibliotheksgesetzes und zur Änderung und Aufhebung weiterer bibliotheksbezogener Vorschriften dient der gesetzlichen Regelung dieses gesamten Komplexes durch Beschreibung der Bibliothekslandschaft von Rheinland-Pfalz, der Aufgaben und Funktionen der Bibliothekstypen und ihres Beitrags zur Kultur- und Bildungspolitik des Landes.

"Die Bibliotheken gehören zu den wichtigsten Bildungseinrichtungen im Land und garantieren den freien Zugang zu Information und Wissen, sie sind auch der bestbesuchte Treffpunkt der Kultur. Bibliotheken ermöglichen es den Bürgerinnen und Bürgern, sich aus- und fortzubilden und fördern in einer zunehmend von digitalen Medien bestimmten Welt zudem den Erwerb von Informations- und Medienkompetenz. Viele Programme, vor allem für Kinder und Jugendliche, dienen der Leseförderung. Gleichermaßen stärken die Bibliotheken aber auch die kulturelle Teilhabe und soziale Integration. Sie dokumentieren und erhalten das kulturelle Erbe unseres Landes und machen es zugänglich", erklärt Geis abschließend.

Lesen Sie hier den Gesetzesentwurf als PDF

Text: SPD-Landtagsfraktion, Presse

26.06.2014


FDP - Rheinland-Pfalz darf Opfer sexuellen Missbrauchs nicht im Stich lassen

Rheinland-Pfalz darf Opfer sexuellen Missbrauchs nicht im Stich lassen

Mainz- Für die rheinland-pfälzischen Liberalen ist die Weigerung der grünen Familienministerin, Irene Alt, einen Beitrag zur Entschädigung der Opfer sexuellen Missbrauchs im familiären Bereich zu leisten, nicht nachvollziehbar. "Die destruktive Verweigerungshaltung der Grünen muss von Opfern sexuellen Missbrauchs als Geringschätzung verstanden werden", kritisierte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Wenn Mecklenburg-Vorpommern seinen Beitrag in Höhe von rund 1 Mio. Euro stemmen könne, müsse das auch der rheinland-pfälzischen Landesregierung möglich sein. "Die Landesregierung hatte eine halbe Mrd. Euro für einen Freizeitpark, aber keinen Cent für die Opfer sexuellen Missbrauchs", kritisierte Wissing. Den Verweis der grünen Ministerin auf das Gesundheitssystem bezeichnete der FDP-Politiker als wenig überzeugend, weil der Fonds den Opfern helfen solle, die eben nicht von den bestehenden gesetzlichen Systemen erfasst würden. "Die Landesregierung hat Geld für Überflüssiges und spart bei den Opfern.

Die FDP forderte die Landesregierung auf, ihre Haltung zu überdenken und den ausstehenden Beitrag des Landes in den Missbrauchsfonds einzuzahlen. "Der Bund hat gezahlt, Bayern hat gezahlt, Mecklenburg-Vorpommern hat gezahlt, es gibt keinen Grund warum Rheinland-Pfalz seinen Beitrag nicht bezahlen kann", sagte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen. Er vermisse dazu ein klares Wort des Justizministers, dem Missbrauchsopfer nicht gleichgültig sein dürften.

Text: FDP Rheinland-Pfalz, Presse

25.06.2014


Kommunalbericht 2014 - Landesregierung ruiniert die Kommunen

Mainz-  Die rheinland-pfälzischen Liberalen zeigten sich besorgt über die chronische Unterfinanzierung rheinland-pfälzischer Kommunen. Der Landesrechnungshof zeichnete in seinem Kommunalbericht 2014 ein drastisches Bild der kommunalen Unterfinanzierung in Rheinland-Pfalz. "Wenn die rot-grüne Landesregierung es trotz Rekordsteuereinnahmen nicht schafft, die kommunalen Finanzen in Ordnung zu bringen, ist das nichts anderes als politisches Versagen", sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Er wies auf die im Vergleich zu anderen Bundesländern deutlich schlechteren Finanzdaten rheinland-pfälzischer Kommunen hin. "Wenn die Verschuldung von Kommunen in Rheinland-Pfalz um 78 % über der in anderen Flächenländern liegt, hat das politische Gründe", so Wissing. SPD und Grüne wollten zwar eine flächendeckende Kita-Betreuung sowie die Umsetzung der Inklusion, aber sie seien nicht bereit, die dafür notwendigen Mittel zur Verfügung zu stellen. "Der Grund für die Finanzkrise der Kommunen liegt nicht darin, dass rheinland-pfälzische Kommunalpolitiker schlechter wirtschaften als in anderen Bundesländern, sondern SPD und Grüne gerne viel bestellen und dann nicht genug bezahlen", kritisierte Wissing die Zechprellerei der rot-grünen Landesregierung gegenüber den Kommunen.

Der Bericht des Landesrechnungshofes belege außerdem, dass der Kommunale Entschuldungsfonds der Landesregierung weitgehend wirkungslos sei. Er forderte ein Notprogramm der Landesregierung zur Entlastung der rheinland-pfälzischen Kommunen. "Wenn die Kommunen sich selbst in Zeiten der Rekordsteuereinnahmen weiter verschulden, ist das ein deutliches Indiz für eine systematische Überforderung", sagte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen. Die Landesregierung sei gefordert, den Kommunen mehr Geld für Bildung und Kinderbetreuung zur Verfügung zu stellen. "Bevor eine Regierung 600 Mio. Euro in einem Freizeitpark am Nürburgring versenkt, sollte sie sich um anständig finanzierte Kommunen kümmern, dort sei das Geld sinnvoller angelegt", so Wissing.

Text: FDP Rheinland-Pfalz,Presse

24.06.2014


Dr. Thomas Gebhart (CDU) ist für Schärfere Regelungen bei Geothermie

Dr. Thomas Gebhart (MdB) - Schärfere Regelungen für Geothermie

Landau- Wie der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart (CDU) mitteilt, soll es in diesem Jahr eine umfassende Neuregelung der Geothermie geben. So soll eine Pflicht zur Umweltverträglichkeitsprüfung mit Öffentlichkeitsbeteiligung bei allen Tiefenbohrungen ab 1000 Meter Tiefe vorgeschrieben werden. In Wasserschutzgebieten sollen Geothermiebohrungen künftig ausgeschlossen sein. „Gegenüber der heutigen Rechtslage wäre dies ein großer Fortschritt, für den ich mich lange eingesetzt habe“, so Gebhart.

In Gesprächen in Berlin haben sowohl Wirtschafts- als auch Umweltministerium versichert, die entsprechenden Gesetzesänderungen zeitnah einzubringen. Die neuen Vorschriften zur Geothermie sollen im Zusammenhang mit strengen Regelungen zum Thema Fracking auf den Weg gebracht werden.

Bereits im vergangenen Jahr sollten die neuen Vorschriften für geothermische Anlagen in Angriff genommen werden. Letztlich wurde jedoch vor der Bundestagswahl keine Einigung mehr erzielt. „Ich freue mich, dass wir nun eine wichtige Verbesserung erzielen können“, so Gebhart abschließend.

Text: Wahlkreisbüro Dr. Thomas Gebhart, Presse

 

21.06.2014


Auf dem Weg zum UNESCO-Welterbe

SchUM Städte: Speyer,Worms,MainzSchUM-Städte sichern sich einen sehr guten Platz auf der nationalen Vorschlagsliste

Mainz- Die rheinland-pfälzischen SchUM-Städte haben auf dem Weg zum UNESCO-Welterbe eine weitere große Hürde genommen: Nur 9 von 31 Anträgen haben es auf die neue nationale Vorschlagsliste geschafft; die SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz sind dabei. Dies haben die Kultusministerinnen und Kultusminister der Länder auf ihrer gestrigen Sitzung in Berlin beschlossen.

„Für Rheinland-Pfalz sind das großartige Nachrichten: Die Kultusministerkonferenz hat mit der heutigen Entscheidung die große Bedeutung der SchUM-Städte für die Entwicklung des gesamten europäischen Judentums unterstrichen und rechnet ihnen sehr gute Chancen auf den Welterbe-Titel aus. Allen Beteiligten, die mit ihrem Engagement zu der Nominierung beigetragen haben, möchte ich herzlich danken“, so Doris Ahnen, die ebenfalls an der Kultusministerkonferenz teilnahm.

Auf Basis einer Experten-Evaluation werden sukzessive insgesamt neun von den Ländern vorgeschlagene Kulturgüter, denen ein außergewöhnlich universeller Wert attestiert wurde, zur Aufnahme in die UNESCO-Liste des Weltkultur- und Naturerbes angemeldet. Die SchUM-Städte nehmen in der Reihenfolge Platz 5 ein, d.h. bis 2020 muss Rheinland-Pfalz nun für das Welterbekomitee einen umfangreichen Antrag erstellen. Über die endgültige Aufnahme in die Welterbeliste entscheidet die UNESCO voraussichtlich ein Jahr später. „Das Land wird die Zeit nutzen und umgehend beginnen, in der gebotenen Sorgfalt und Qualität einen überzeugenden Antrag auszuarbeiten, der dann bei der UNESCO eingereicht wird“, so die Kulturministerin weiter. Rheinland-Pfalz setze dabei weiter auf die gute Zusammenarbeit mit den beteiligten Kommunen und den Vertretern der jüdischen Gemeinden, mit denen das Land im Juni 2012 eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet und die Nominierung der SchUM-Städte vorbereitet hatte. An der Entwicklung des finalen Antrags für die UNESCO wird auch die Universität Trier maßgeblich beteiligt sein.

In einem nächsten Schritt ist für das zweite Halbjahr 2014 die Gründung eines Vereins vorgesehen, in dem sich neben dem Land die Städte Speyer, Worms und Mainz, die jüdische Gemeinde Mainz, die jüdische Kultusgemeinde der Rheinpfalz und der Landesverband der jüdischen Gemeinden von Rheinland-Pfalz zusammenschließen wollen. Dessen Aufgabe wird es sein, im Verbund mit anderen Institutionen, Vereinen und interessierten Privatpersonen das jüdische Erbe in den SchUM-Städten weiter zu erschließen und zu präsentieren. Gemeinsam sollen Bildungs- und touristische Angebote entwickelt werden, die im In- und Ausland Interesse für die SchUM-Städte wecken und sie bekannt machen.

Speyer, Worms und Mainz gelten mit ihren jüdischen Zentren als „Wiege der Gelehrsamkeit“ für das mittelalterliche Judentum in Europa. Durch den intensiven Austausch der nahe beieinander liegenden Städte mit ihren bedeutenden Talmudschulen entwickelte sich seit dem 11. Jahrhundert ein einzigartiger Verbund, der Kultur, Religion und Geistesleben des europäischen Judentums entscheidend geprägt hat. Einzigartige, europaweit ausstrahlende kultische Bauwerke zeugen von dieser mittelalterlichen Blütezeit. Das Wort SchUM ist ein Akronym aus den Anfangsbuchstaben der mittelalterlichen, hebräischen Namen von Speyer, Worms und Mainz: Schin (Sch) für Schpira, Waw (U) für Warmaisa und Mem (M) für Magenza.

Für das Land Rheinland Pfalz ist es seit 2006 erklärtes Ziel, das mittelalterliche jüdische Erbe in den SchUM-Gemeinden in die Liste des UNESCO-Welterbes eintragen zu lassen. Mit ihnen würde die Zahl der Welterbestätten in Rheinland-Pfalz, zu denen bislang neben dem Dom zu Speyer auch die Römischen Monumente in Trier, die Kulturlandschaft des Oberen Mittelrheintals und der Obergermanisch-raetische Limes zählen, auf fünf ansteigen.

Neben der Bewerbung für die SchUM-Städte hatte Rheinland-Pfalz für die nationale Vorschlagsliste auch einen Erweiterungsantrag des Doms zu Speyer um die romanischen Dome zu Mainz und Worms sowie eine Bewerbung für die Sayner Hütte eingereicht. Doris Ahnen: „Auch diese beiden Vorschläge sind herausragende Beispiele für das große kulturgeschichtliche Erbe unseres Landes. Deshalb möchten wir in den kommenden Jahren weiter für eine Aufnahme in die nationale Vorschlagsliste werben.“

MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR, Presse 

13.06.2014


Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Deutschland verliert einen großen Intellektuellen

Mainz- „Die Nachricht vom Tod von Frank Schirrmacher hat mich sehr berührt und persönlich getroffen. Mit ihm verlieren wir einen großen Intellektuellen, der in den letzten Jahrzehnten die Debatten in unserem Land entscheidend mit geprägt hat. Er hat es nicht nur verstanden, gesellschaftliche Themen frühzeitig zu erkennen, sondern auch, sie penibel aufzudröseln und ebenso akzentuiert wie allgemein verständlich aufzuschreiben. Deshalb war er sowohl als Mitherausgeber der FAZ als auch als Bestsellerautor erfolgreich.

Ich habe Frank Schirrmacher erst vor wenigen Tagen zuletzt getroffen. Seine eindeutige Haltung und seine tiefgründigen Einblicke und Schlüsse in der NSA-Debatte haben mich dabei erneut tief beeindruckt. Er wird eine schmerzlich große Lücke in der deutschen Medienlandschaft hinterlassen.“

stk-rlp

13.06.2014


Ministerin Irene Alt hat Zivilcourage gezeigt

Mainz- Zu der Aktion von Integrationsministerim Irene Alt, vier Flüchtlinge aus ihrer Wohnung in Badenheim persönlich rauszuholen und damit vor den Schikanen eines ausländerfeindlichen Nachbarn zu befreien, sagt Anne Spiegel, Flüchtlingspolitische Sprecherin von Bündnis90/Die Grünen in Rheinland-Pfalz:

„Integrationsministerin Irene Alt hat etwas gemacht, das unseren größten Respekt verdient hat: Sie hat schnell gehandelt, wo andere versagt haben. Ein ausländerfeindlicher Nachbar hatte vier Flüchtlinge aus Badenheim mit einer Videokamera beobachtet, Müll vor ihrer Haustür ausgekippt und sie ständig schikaniert. Statt nur Akten zu wälzen, hat Ministerin Irene Alt Menschlichkeit und Zivilcourage bewiesen. Es kann nicht sein, dass Menschen in Deutschland derart unwürdig behandelt werden. Wenn ein Bürgermeister einer Verbandsgemeinde seiner Schutzfunktion nicht nachkommt, muss eben jemand zeigen, dass es so nicht geht.“

Dazu ergänzen Pia Schellhammer, Sprecherin für Strategien gegen Rechts der Fraktion Bündnis90/die Grünen in Rheinland-Pfalz und die Mainzer Bundestagsabgeordnete der GRÜNEN und stellverstretende Vorsitzende des Vereins „Rheinhessen gegen Rechts“, Tabea Rößner:

„Wir werden den Vorgang und Maßnahmen für die Akzeptanz von Flüchtlingen in unserer Region auf der nächsten Mitgliederversammlung von „Rheinhessen gegen Rechts“ thematisieren.“

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Rheinland-Pfalz, Pressestelle

07.06.2014


„Rock am Ring“ in diesem Jahr zum letzten Mal am Nürburgring

Stellungnahme von Regierungssprecherin Monika Fuhr:

Mainz- „Wir bedauern, die Ankündigung, dass das Rock-Spektakel „Rock am Ring“ in diesem Jahr zum letzten Mal am Nürburgring stattfinden soll. Wir gehen aber davon aus, dass der neue Eigentümer des Nürburgrings, die Firma capricorn, ein alternatives und tragfähiges Konzept entwickeln wird, mit dem die Kündigung von „Rock am Ring“ kompensiert werden kann. Capricorn hat immer erklärt, dass es Ziel von capricorn ist, den Nürburgring und die Region positiv weiterzuentwickeln.“

30.05.2014


Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit

Kabinett billigt Gesetzentwurf zur Änderung des Landesrechnungshofgesetzes

Mainz- Der Ministerrat hat in seiner heutigen Sitzung in einer ersten Befassung den Entwurf zur Änderung des Landesgesetzes über den Rechnungshof Rheinland-Pfalz in Speyer gebilligt. Damit wird die Voraussetzung geschaffen, dass der Präsident beziehungsweise die Präsidentin des Rechnungshofes künftig auch zum/zur Landesbeauftragten für die Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung bestellt werden kann. Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Finanzminister Carsten Kühl: „Wir schaffen damit den rechtlichen Rahmen, die Beratungstätigkeit neu aufzustellen und auszurichten, um den Erfordernissen der modernen Finanzkontrolle Rechnung zu tragen.“

Bislang kann der Rechnungshofpräsident / die Rechnungshofpräsidentin aufgrund von Prüfungserfahrungen den Landtag, die Landesregierung und einzelne Ministerien beraten. Künftig soll die Beratung unabhängig von Prüfungen und bereits vor Entscheidungen über Projekte möglich sein. Dreyer und Kühl: „Wir ziehen damit Konsequenzen aus Erfahrungen mit Projekten, die in der Vergangenheit gemacht wurden.“

Bereits auf Bundesebene und in Hessen sind entsprechende Stellen im Rechnungshofgesetz verankert. Mit dem Gesetzentwurf kommt die Landesregierung auch einer im Koalitionsvertrag getroffenen Vereinbarung nach. Dort hatten die Koalitionspartner vereinbart, die Zusammenarbeit zwischen Landesrechnungshof und Landesregierung zu intensivieren und das Rechnungshofgesetz weiterzuentwickeln. Einzelheiten zur Ausgestaltung der Aufgabe des Wirtschaftlichkeitsbeauftragten sollen in einer Richtlinie geregelt werden. Diese wird in Einvernehmen mit dem Präsidenten des Landesrechnungshofes und der Landesregierung erarbeitet.

Ferner wird – wie in der Mehrzahl der anderen Länder – die Amtszeit von Präsident und Vizepräsident auf 12 Jahre begrenzt. Darüber hinaus sollen Personen, die über einen anderen Ausbildungsabschluss als die Befähigung zum Richteramt verfügen, auch weiterhin Zugang zu den Ämtern des Kollegiums und darüber hinaus zu den Spitzenämtern haben. Nicht zuletzt wurde für den Rechnungshof die Möglichkeit geschaffen, auf unvorhergesehene personelle Engpässe angemessen zu reagieren. Auch wurden kleine Änderungen organisatorischer Art zum Beispiel im Ernennungsrecht vorgenommen.

stk-rlp

27.05.2014


Keine Entsorgung der Atomkraft zu Lasten der Steuerzahler

Stilllegungsfonds für Atomkraftwerke - Oettinger hat Chance für europäische Regeln verpasst

Brüssel- Die plötzliche Begeisterung des deutschen EU-Kommissar Günther Oettinger für einen öffentlichen Stilllegungsfonds für Atomkraftwerke kommentiert Rebecca Harms, Vorsitzende der Grünen/EFA im Europäischen Parlament:

„Das plötzliche Interesse von Energiekommissar Oettinger für einen öffentlichen Stilllegungsfonds für Atomkraftwerke steht im krassen Gegensatz zu seiner Untätigkeit zu diesem Thema während seiner gesamten Amtszeit. In vielen Atomstaaten der EU wurden bislang nur unzureichende oder gar keine finanziellen oder konzeptionellen Vorkehrungen für Stilllegung und Entsorgung getroffen.

Fest steht dagegen, dass die Kosten deutlich höher sein werden als die ursprünglichen Schätzungen. In die drei Mitgliedsstaaten, die sich mit dem EU-Beitritt  zur Stilllegung von alten Reaktoren verpflichten mussten, fließen seit Jahren europäische Gelder, um Sicherheit bei Stilllegung und Lagerung des Atommülls zu garantieren. Doch EU-Kommissar Oettinger war es wichtiger, die Atomkraft als zu  bewerben als sich mit der Finanzierungslücke für das dreckige Ende zu befassen.

Dass der deutsche Kommissar nun Sympathien für einen Kuhhandel entwickelt, mit dem sich die deutschen Atomkonzerne von allen zukünftigen finanziellen Risiken freikaufen wollen, ist typisch für ihn. Statt für europäische Regeln zu sorgen, die das Verursacherprinzip festschreiben, setzt er sich weiterhin für den fossil-atomaren Energiemix in Europa ein.

Es muss endlich europaweit sichergestellt werden, dass Atomkonzerne, die Jahrzehntelang enorm von der Nutzung dieser Hochrisikotechnologie profitiert haben, auch für die Kosten aufkommen, die am Ende entstehen. Überall in den EU-Ländern muss dafür gesorgt werden, dass das Geld dafür auch noch da ist, wenn Jahrzehnte nach der Stilllegung eines Kraftwerks die Endlagerung beginnen kann.“

Keine Entsorgung der Atomkraft zu Lasten der Steuerzahler

Zu dem Vorschlag der drei Energiekonzerne e.on, RWE und EnBW, Betrieb und Entsorgung von Atomkraftwerken sowie die Entsorgung von Atommüll und alle Risiken zu Mehrkosten in einen öffentlichen Fonds zu übertragen, erklärt die Vorsitzende der Grüne/EFA-Fraktion im Europaparlament, Rebecca Harms:

"Jetzt lassen die Energiekonzerne die Katze aus dem Sack: Jahrzehntelang haben sie so getan, als seien Stilllegungs- und Entsorgungskosten kein Problem. Doch jetzt, wo hohe Abrisskosten und unabsehbar hohe Kosten für die Endlagerung des Atommüll anstehen, wollen sich die Betreiber aus der Verantwortung stehlen. Jahrzehntelang haben sie Gewinne eingefahren und jetzt sollen die Steuerzahler das schmutzige und teure Ende haften.

Dabei ist es schon lange klar, dass mit Stilllegung und Entsorgung von gefährlichem Atommüll hohe Kosten verbunden sind. Es muss sofort geklärt werden, ob die milliardenschweren Entsorgungsrückstellungen noch verfügbar sind. Nicht nur wir Grüne fordern seit langem, dass die notwendigen Gelder in einen öffentlich rechtlichen Fond eingezahlt werden, damit das Geld noch da ist, wenn es gebraucht wird. Die EU-Kommission hatte dies schon vor Jahren empfohlen, die Bundesregierung hat das verweigert auf Druck der EVUs. Das Risiko und die Haftung lassen sich jedoch nicht so einfach abstreifen und müssen beim Verursacher verbleiben, wie die Grünen es seit

Rebecca Harms MdEP, Fraktionsvorsitzende der Grünen/EFA im Europäischen Parlament

20.05.2014


Gewinner des Walderlebnistages 2013 von Friederike Ebli nach Mainz eingeladen

Ausflug ins Naturhistorische Museum, Besuch des Landtages und Arbeitsplatzes von und mit Friederike Ebli (MdL)

Von Daniel Kemmerich  

Speyer/Mainz- Am Freitag, den 16.05.2014, trafen sich die Gewinner des Rätsels des Walderlebnistages 2013 gemeinsam mit Bürgermeisterin Friederike Ebli um 8:30 Uhr am Speyerer Bahnhof. Bis auf einen Gewinner, der leider durch eine schulische Veranstaltung verhindert war, kamen acht Kinder in Begleitung ihrer Eltern und Großeltern in strahlendem Sonnenschein am Bahnhof an.  

Von dort ging es dann mittels Regional Express zügig in unsere Landeshauptstadt Mainz. Bereits auf der Anfahrt lernte man sich besser kennen und hatte viele angenehme Gespräche. Besonders sei auch die Sorgfaltspflicht einer Schule erwähnt, die sich auf dem Handy einer Mutter meldete, weil ihr Kind noch nicht in der Schule sei. Dass die Abmeldung leider "untergegangen" war, wurde schnell geklärt und so konnte der Tag entspannt und heiter weiter gehen.  

Nach einer knappen Stunde erreichten wir Mainz, welches uns ebenfalls mit herrlichstem Wetter begrüßte. So entschieden wir uns kurzerhand zu einem Fußmarsch durch die Stadt anstelle des Busses. Frau Ebli konnte bereits auf unserem Weg entlang der großen Bleiche und des Neubrunnenplatzes viele interessante Informationen geben. So bekamen wir eine hervorragende kleine Stadtführung. Weiter ging es entlang des Landesmuseums zu einem wirklichen Kleinod, der Kirche St.Peter St.Emmeran.  

In dieser sind nicht nur viele Abgeordnete zu finden, da sie in unmittelbarer Nähe zum Landtag und der Staatskanzlei liegt, sondern sie ist auch einer der beliebtesten Rückzugsorte von Frau Ebli. Hier geht sie gerne hin, um einfach mal in Ruhe abschalten zu können, über dies und das intensiv nachzudenken und neue Kraft durch Ruhe zu schöpfen. Nachdem wir diese Kirche mit ihr besichtigt hatten, konnten wir verstehen, warum ihr dieser zauberhafte Platz soviel bedeutet. Die Deckenbemalung war einfach überwältigend, zu unserem Glück probte gerade sogar der Organist ein wenig an der großen Orgel und die Kirche selbst ist einfach nur einen Besuch wert. Die Nähe von Mainz zum Fasching wurde uns besonders am Altar bewusst, denn dort ist - unter anderem - ein Fisch mit einer Narrenkappe zu finden.  

Weiter ging es zum nahe gelegenen Naturhistorischen Museum Mainz, in welchem eine pädagogische Führung geplant war. Diese war auch wirklich vorbildlich gemacht, unserer Betreuerin Sophie hatte vom Start weg ein Händchen für die Kinder. Schon die Erklärung der drei Regeln des Museums: 

  1. Nichts anfassen 
  2. Nicht rennen 
  3. Nicht laut sein

verstanden und befolgten die Kinder sofort. Von Beginn an hingen sie Sophie an den Lippen. Zuerst ging es in den Steinzeitraum mit interessanten Exponaten. Wir lernten dort nicht nur Teile der Menschheitsgeschichte, sondern auch viel über die anderen Bewohner der Steinzeit kennen. So durften wir, unter anderem, einen echten Mammutzahn in den Händen halten, ein Säbelzahntigergebiss begutachten und das unerlässliche Standardwerkzeug der damaligen Zeit, den Faustkeil in Händen halten.

Zu keiner Zeit langweilten sich die Kinder, sondern waren "Feuer und Flamme" beim mitmachen und merkten gar nicht, das sie dabei etwas lernten. Aber nicht nur die Kindern lernten viel, auch die Erwachsenen erfuhren eine Menge Neues, so wusste zum Beispiel niemand von uns, das Zunder in Wirklichkeit ein Baumpilz und kein Gehölz ist, wie viele von uns dachten. Besonderen Spaß hatten die Kinder, als es mit Feuersteinen darum ging, Funken im dunklen Raum zu machen. Leider war unsere Zeit begrenzt, weshalb wir uns, gefühlt viel zu früh, auf den Weg zum Landtag machten.

Allerdings gab es auch im Landtag soviel zu sehen. Deshalb verging uns dort die Zeit bis zum Mittagessen wie im Flug. Wir besuchten den großen Plenarsaal, in dem mindestens einmal im Monat eine Landtagsitzung stattfindet. Auch wir konnten sehen, wo Friederike Ebli ihren Abgordnetenplatz hat und wie der Plenarsaal entsprechend der Parteien die dort vertreten sind gegliedert ist. Besonderen Spaß hatten die Kinder dabei, selbst als Landtagspräsident am Mikrophon zu stehen. Auch sonst war es ein Erlebnis, mal hautnah dort zu sein.  

Weiter ging es zum Clubraum, einem Seitenraum der Kantine des Landtages, wo uns ein Mittagessen mit Salat, Schnitzel mit Pommes und zum Nachtisch ein Eis oder einen Kaffee gab. Die Kinder freuten sich über die Pommes und die Erwachsenen staunten nicht schlecht über eine solch schöne Kantine. Wir haben auch einen Blick in die große Kantine geworfen und gesehen, das es dort für jede Partei einen reservierten Tisch gibt, um ungestört Gespräche zu führen.

Und so ging es frisch und lecker gestärkt zum Abgeordnetenhaus, um auch noch die kleine Mainzer Wohnung von Frau Ebli zu sehen. Auf dem Weg dorthin trafen wir dann auch noch zufällig die rheinlandpfälzische Bildungsministerin, Doris Ahnen (SPD).   

In dem Abgeordnetenhaus haben alle 101 Abgeordnete ihr eigenes Zimmer. So dass es jederzeit möglich ist, auch zu übernachten. Dass dies öfter als gewünscht der Fall ist, konnte uns Frau Ebli aus eigener Erfahrung berichten, da die letzte Sitzung bis fast 01:30 Uhr dauerte und sie deshalb auch mal wieder ihr kleines "Mainzer Domizil" in Anspruch nahm. Die Zimmer sind alle mit einer kleinen Singleküche, einem Bad und einem Schlaf/Arbeitsraum ausgestattet und ca 15 m² groß. Alles in allem also sehr klein, aber zweckmäßig und man kann sich durchaus darin wohlfühlen. Im Abgeordnetenhaus selbst hat jede Partei ein eigenes Stockwerk sowie einen eigenen Besprechungsraum, natürlich gibt es auch noch große Gemeinschaftsräume.  

Leider war es nun aber schon an der Zeit wieder zum Bahnhof zurück zu gehen, um nach Speyer zurück zu fahren. Das Resümee war allerdings einheitlich: es war ein wunderschöner Tag und alle Kinder machen bestimmt auch in diesem Jahr wieder mit, um vielleicht noch einmal das Glück zu haben, beim Walderlebnistag solch einen schönen Ausflug zu gewinnen.

Foto: dak

19.05.2014


500. Reformationsjubiläum im Jahr 2017

Julia Klöckner: Tag des 500. Reformationsjubiläums in Rheinland-Pfalz zum einmaligen Feiertag machen

Mainz- „Der Tag des 500. Reformationsjubiläums im Jahr 2017 sollte in Rheinland-Pfalz in Würdigung der Bedeutung der  Reformation für das Christentum und für die Entwicklung der Gesellschaft zum einmaligen Feiertag gemacht werden“, so heute die Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Julia Klöckner. Die CDU-Fraktionsvorsitzende fordert die Landesregierung auf, dem Beispiel von Hessen und Baden-Württemberg zu folgen. Die schwarz-grüne Landesregierung in Hessen hat bereits eine Verordnung zur Bestimmung des Reformationstages 2017 zum gesetzlichen Feiertag erlassen. Die grün-rote Landesregierung in Baden-Württemberg hat einen entsprechenden Gesetzentwurf auf den Weg gebracht.

„Christliche Feiertage sind wie Sonntage feste Bezugspunkte innerhalb unserer kulturellen und religiösen Identität. Die Arbeitsruhe und die Beziehung zu Gott werden an diesen Tagen greifbar. Das Grundgesetz nennt dies ´seelische Erhebung`. Ohne religiöse Bindung wird der Mensch orientierungslos. Eine besondere Rolle kommt dabei dem Reformationstag zu:

Die Erkenntnisse der Reformation wie Freiheit oder aktive Weltverantwortung haben das gesellschaftliche und kirchliche Leben in Deutschland und in ganz Europa maßgeblich beeinflusst. Sie sind nach wie vor hochaktuell. Mit der Reformation verbinden wir Wandel, Veränderung und Aufklärung. Deshalb regt der Reformationstag in besonderer Weise zum Nachdenken über das eigene Wertegerüst an.

Der Reformationstag als gesetzlicher Feiertag bietet die Chance, das Bewusstsein für die Reformation als eines der bedeutendsten Ereignisse der Neuzeit zu stärken und sich mit Fragen der Religion und der Glaubensfreiheit auseinanderzusetzen.“ www.cdu.landtag.rlp.de

CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Pressestelle

16.05.2014


Ministerpräsidentin Malu Dreyer - Unser Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Angehörigen

Grubenunglück in Soma

Mainz- „Die Bilder und Berichte aus der Türkei machen mich tief betroffen. Unser ganzes Mitgefühl gilt den Opfern, ihren Angehörigen und ihren Freunden – auch bei uns in Deutschland und in Rheinland-Pfalz.“ Mit diesen Worten hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer auf die Nachrichten vom Grubenunglück im Kohlebergwerk Soma in der Türkei reagiert.

„Die Berichterstattung in den Medien lässt uns nur erahnen, wie schwierig die Situation für die Betroffenen in der türkischen Provinz Manisa ist. Meine besten Wünsche gelten den Einsatzkräften vor Ort, die mit Besonnenheit und Ausdauer weiter nach Vermissten suchen“, so die Ministerpräsidentin.

„In Gedanken sind wir bei den Menschen in der Türkei, denen wir uns nicht zuletzt aufgrund der lebendigen türkischen Gemeinde in unserem Land in besonderer Weise verbunden fühlen“, unterstrich die Ministerpräsidentin. Sie wies in diesem Zusammenhang auf das Angebot der Bundesregierung hin, Deutschland stehe zur Hilfe bereit, wenn die Türkei dies wünsche.

In Soma hatte Berichten zufolge ein elektrischer Defekt in 150 Metern Tiefe zunächst eine Explosion und dann einen Brand verursacht. Zum Zeitpunkt des Unglücks waren knapp 800 Menschen in der Zeche; bislang ist von mehr als 280 Toten die Rede.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat sich heute beim türkischen Generalkonsulat in Mainz in das dort ausgelegte Kondolenzbuch eingetragen.

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

15.05.2014


Flughafen Hahn - Zukunftsgestaltung statt Vergangenheitsbewältigung

Mainz- Die FDP Rheinland-Pfalz fordert eine stärkere Gewichtung der Zukunftsthemen bei der Diskussion über den Flughafen Hahn. "Rot-grün muss endlich den Übergang vom Krisenmanagement und der Vergangenheitsbewältigung zur Zukunftsgestaltung wagen", forderte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Eine Landesregierung, die einen Flughafen besitze, müsse sich auch den Herausforderungen eines Flughafenbetreibers stellen, sagte Wissing. Die Skandalserie sowie das permanente Krisenmanagement hätten die eigentlichen Lösungsdefizite der rot-grünen Landesregierung in den Hintergrund treten lassen. "Die Bürgerinnen und Bürger zahlen jedes Jahr Millionenbeträge für die rheinland-pfälzischen Flughäfen, dafür sollten sie auch ein wirtschaftliches Konzept der Landesregierung erwarten dürfen", sagte der FDP-Politiker. SPD und Grüne müssten darlegen, wie sie die Regionalflughäfen in eine sinnvolle Strategie der regionalen Entwicklung einzubinden gedenken und wann die Flughäfen profitabel werden sollen.

"Eine Landesregierung mit zwei Flughäfen muss dafür ein Konzept haben", sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz. Er erwarte von SPD und Grünen eine Offensive bei der Kundenakquise und Standortentwicklung. "Problemdiskussionen hatten wir lange genug am Hahn, jetzt müssen SPD und Grüne zeigen, dass sie auch Wirtschaft können", so Wissing. In Anbetracht der Millionen Steuersubventionen sei der wirtschaftliche Erfolg der rheinland-pfälzischen Regionalflughäfen eine Bringschuld der rot-grünen Landesregierung. "Wer Subventionen zahlt, muss auch Erfolge liefern", sagte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen.

FDP Rheinland-Pfalz, Presse

15.05.2014


FDP Rheinland-Pfalz fordert Transparenz bei Flughafen-Subventionen

Mainz- Medienberichten zufolge, zahlt das Land Rheinland-Pfalz rund 4,4 Mio. Euro Zuschüsse an Fluglinien am Hahn und in Zweibrücken. Die rheinland-pfälzischen Liberalen forderten von SPD und Grünen umfassende Aufklärung über Verwendung und Wirkung der eingesetzten Mittel. "Der Landeshaushalt darf nicht zum Selbstbedienungsladen für Fluglinien werden", warnte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Er erwarte daher eine öffentliche Erklärung seitens der rot-grünen Landesregierung über die steuerfinanzierten Maßnahmen. "Es ist mit Sicherheit keine Kernaufgabe einer Landesregierung, Werbemaßnahmen für Fluglinien zu finanzieren", so Wissing. Deshalb seien SPD und Grüne in der Pflicht, den Nutzen der Subventionen für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler umfassend darzulegen. "Wenn die Grünen in der Landesregierung Werbung für Billigflieger finanzieren, sollten sie überzeugende Gründe dafür haben", sagte der FDP-Politiker.

In Anbetracht der jetzt bekanntgewordenen Zahlungen erwarte er seitens der Landesregierung eine umfassende Bilanz der rheinland-pfälzischen Flughäfen. "Wir brauchen endlich eine lückenlose Bestandsaufnahme über Kosten und Nutzen der Flughäfen und ein belastbares wirtschaftliches Konzept", betonte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen. Das rot-grüne Subventionschaos müsse durch eine nachvollziehbare Strategie abgelöst werden. "Aus Subventionen müssen irgendwann Erträge werden, sonst handelt es sich um Steuerverschwendung", so Wissing.

FDP Rheinland-Pfalz, Presse

15.05.2014


Jürgen Creutzmann schreibt zum letztenmal aus Brüssel

Liebe Leserinnen und Leser,

wie Sie wissen, kandidiere ich nicht mehr für das Europäische Parlament, so dass am 30. Juni 2014 meine Arbeit für Sie in Europa beendet ist.
 
Deshalb wird dieser Newsletter der letzte sein, den ich in meiner Eigenschaft als Europaabgeordneter versende. Ich möchte mich sehr herzlich für Ihr Interesse an meiner Arbeit bedanken und ich hoffe, dass ich Ihnen meine Arbeit im Europäischen Parlament etwas näher bringen konnte.
 
Bitte gehen Sie bei der Europawahl wählen, denn Europa ist gerade für die Zukunft Deutschlands wichtig.

Die Europäische Union sichert Wohlstand, schafft Rahmenbedingungen für mehr Arbeitsplätze und steht für mehr Gewicht in einer globalisierten Welt. Deshalb ist es auch wichtig, die FDP bei der Europawahl zu stärken, damit Vernunft, Sachverstand und eine Politik der Mitte auch im zukünftigen Europaparlament eine starke Stimme haben.
 
Viele Mitbürgerinnen und Mitbürger in meiner Heimatgemeinde Dudenhofen haben mich gebeten, für das Amt des Ortsbürgermeisters zu kandidieren, um meine Erfahrungen aus meinem Berufsleben und meiner jahrzehntelangen Arbeit in verschiedenen Parlamenten zu nutzen.
 
Ich habe dieser Bitte entsprochen und hoffe, dass auch Sie meine Kandidatur unterstützen können. Meine weiteren Aktivitäten können Sie auf der Internetseite unter www.dudenhofen.juergen-creutzmann.de verfolgen.

Verordnung zur Produktsicherheit

Das Plenum des Europäischen Parlaments hat am 15. April für eine neue Verordnung zur Produktsicherheit gestimmt. Ich bin bei diesem Gesetzesvorhaben, das jetzt mit den Mitgliedstaaten weiter ausgehandelt wird, Schattenberichterstatter der liberalen ALDE-Fraktion und warne ausdrücklich vor dem schweren Schaden, den die Verordnung in ihrer jetzigen Form beim Qualitätssiegel "Made in Germany" anrichten würde. Denn sie sieht eine verpflichtende Ursprungskennzeichnung nach zollrechtlichen Regeln vor.

Bislang sind Herkunftsangaben in der EU freiwillig und nach oftmals flexibleren nationalen Vorgaben; die Rückverfolgbarkeit ist durch die Angabe von Name und Adresse des Herstellers oder Importeurs gesichert. Der zollrechtliche Ursprung aber ist irreführend für Verbraucher, weil komplexe Lieferketten auf ein einziges Land reduziert werden: Wenn ein Produkt in zwei oder mehr Ländern hergestellt wird, gilt als zollrechtlicher  Ursprung das Land, in dem die "letzte wesentliche Be- oder Verarbeitung" erfolgt ist. Viele hochwertige Produkte, die Komponenten aus verschiedenen Ländern enthalten, aber in Deutschland entworfen und zusammengebaut werden, könnten unter den neuen Regeln wohl nicht mehr als "Made in Germany" gelten. Außerdem wären die Kosten einer verpflichtenden Kennzeichnung für viele Unternehmen - vor allem KMUs - schwer zu schultern. "Made in Germany" steht weltweit für höchste Qualität, vor allem bei Autos und Haushaltsgeräten. Dieses berühmte Qualitätssiegel dürfen wir nicht ohne Not aufs Spiel setzen. Auf Betreiben der FDP im EP hatte die liberale ALDE - Fraktion deshalb als Einzige versucht, dies mit einem Antrag zu verhindern.
 
Die SPD-Delegation hat im Europaparlament fast geschlossen für die Gesetzesnovelle gestimmt, der SPD-Parteichef und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel ist aber strikt gegen die verpflichtende Ursprungskennzeichnung. Das zeigt wieder einmal, wie stur und verblendet die SPD-Abgeordneten hier sind, wenn sie nicht einmal in der Lage sind, ihrer eigenen Parteispitze zuzuhören. Ich kann nur hoffen, dass sich die Situation in der nächsten Wahlperiode und in den dann anstehenden Verhandlungen mit den EU-Mitgliedstaaten nochmal ändern wird - dort gibt es für den Vorschlag nämlich bislang keine Mehrheit.

Besuchergruppen
 
Über die letzten fünf Jahre habe ich in Straßburg mehr als 3000 und in Brüssel mehr als 500 Besucherinnen und Besucher empfangen. Auch in den letzten zwei Monaten haben mich wieder 12 Gruppen besucht, von denen ich drei stellvertretend nennen möchte:

Besuchergruppe "Schiller Realschule Frankental" am 27.02.2014 in Straßburg

Besuchergruppe "Freiwillige Feuerwehr Römerberg" am 19.03.2014 in Brüssel

Besuchergruppe "Karnevalsverein Mechtersheim" am 09.04.2014 in Brüssel

14.05.2014


Ein wichtiger Schritt für mehr Mieterschutz – Miete muss bezahlbar bleiben

Mainz, Trier, Speyer und Landau die erfüllen die Voraussetzungen für eine Kappungsgrenzen-Verordnung

Mainz- „Steigende Mieten werden zunehmend zu einer Belastung für viele Menschen – auch in unserem Land. Erschwingliche Mieten werden zu einer Frage der sozialen Gerechtigkeit. Aus diesem Grund möchten wir in den Städten, in denen die Mietraumsituation sehr angespannt ist, erreichen, dass bei bestehenden Mietverträgen Mietanpassungen an die ortsübliche Vergleichsmiete begrenzt werden“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Vorstellung eines Gutachtens zur Wohnraumsituation in Rheinland-Pfalz.

Durch das am 1. Mai 2013 in Kraft getretene Mietrechtsänderungsgesetz wurde die Möglichkeit geschaffen, bei bestehenden Mietverträgen Mietanpassungen an die ortsübliche Vergleichsmiete zu begrenzen. Danach darf in Gebieten mit angespannten Wohnungsmärkten die Miete nur um maximal 15 statt bisher 20 Prozent innerhalb von drei Jahren erhöht werden.

Die Landesregierungen werden ermächtigt, durch Rechtsverordnung Gebiete zu bestimmen, in denen diese abgesenkte Kappungsgrenze maximal fünf Jahre gelten soll. Bayern, Berlin und Hamburg haben bereits von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht. In Nordrhein-Westfalen soll demnächst eine Kappungsgrenzen-Verordnung beschlossen werden; Hessen, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein, Thüringen und Bremen planen eine solche.

Das Bauforum Rheinland-Pfalz hat unter Beteiligung des Ministeriums der Finanzen und der Investitions- und Strukturbank (ISB) das Institut „empirica“ mit der Erstellung eines Gutachtens zur quantitativen und qualitativen Wohnraumnachfrage in Rheinland-Pfalz bis zum Jahr 2030 beauftragt. Der Teil des Gutachtens, der sich mit der Möglichkeit der Mietbegrenzung (Kappungsgrenze) befasst, liegt nun vor.

Das Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass die vier Städte Mainz, Trier, Speyer und Landau die Voraussetzungen für eine Kappungsgrenzen-Verordnung erfüllen. Dort ist die ausreichende Versorgung der Bevölkerung mit Mietwohnungen zu angemessenen Bedingungen besonders gefährdet, denn die Mietbelastung ist hoch und die Leerstandsquote ist gering.

Die Oberbürgermeister der betroffenen Städte haben in Gesprächen mit dem Minister der Finanzen dem Erlass einer Kappungsgrenzen-Verordnung grundsätzlich zugestimmt.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Das Land strebt den Erlass der Kappungsgrenzen-Verordnung bis Ende des Jahres 2014 an. Diese mietpreisdämpfende Maßnahme ist ein wichtiger Schritt für mehr Mieterschutz. Damit werden in Städten mit großer Wohnungsnachfrage die Mieten langsamer steigen und mehr Menschen mit geringem oder mittlerem Einkommen können ihre vertraute Wohnung behalten.“

Bauminister Carsten Kühl ergänzt: „Mit unserem Wohnraumförderungsgesetz und den umfangreichen aktuellen Förderprogrammen haben wir für den Wohnungsbau wichtige Impulse gesetzt, um den Mangel an bezahlbarem Wohnraum anzugehen. Mit der Kappungsgrenzen-Verordnung springen wir denen zur Seite, die sich in schwieriger Lage auf dem Wohnungsmarkt nicht gegen zu üppige Mieterhöhungen wehren können.“

Auch für den Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling ist das Thema bezahlbares Wohnen ein zentrales Anliegen: „Die Stadt Mainz begrüßt den von der Landesregierung vorgesehenen Schritt, eine Kappungsgrenzen-Verordnung im Rahmen des geltenden Mietrechts auf den Weg zu bringen, um Mietpreiserhöhungen in bestehenden Mietverhältnissen zu begrenzen.“ Dies sei ein Schritt, die angespannte Situation auf dem Mietwohnungsmarkt zu verbessern.

Den Auszug aus dem empirica-Gutachten zur quantitativen und qualitativen Wohnraumnachfrage in Rheinland‐Pfalz bis zum Jahr 2030 finden Sie anbei.

Hintergrund:

Kriterien, nach denen die Wohnraumsituation in den Regionen nach dieser Untersuchung definiert werden, sind: das Angebot an zur Verfügung stehendem Wohnraum und die Mietbelastungsquote.

empirica leitet aus verschiedenen Rechtsprechungen ab, dass bei einer geringen Leerstandsquote von maximal vier Prozent von einem Wohnungsdefizit ausgegangen werden kann. Da diese Quote alleine nichts über das Kriterium „angemessene Bedingungen“ aussagt, wurden zusätzlich die Mietbelastungsquoten für einen durchschnittlichen Arbeitnehmer und für einen durchschnittlichen Einwohner (damit sind beispielweise auch Studenten und Transferleistungsempfänger einbezogen) ermittelt. Überall dort, wo eine der beiden Mietbelastungsquoten mehr als 20 Prozent über dem Landesdurchschnitt liegt, verneint die Untersuchung „angemessene Bedingungen auf dem Wohnungsmarkt“. Der Landesdurchschnitt der Mieten in Rheinland-Pfalz lag im vergangen Jahr bei 5,91 Euro je Quadratmeter.

Begriffserklärungen Kappungsgrenze und Mietpreisbremse

Die sogenannte Kappungsgrenze ermöglicht (seit der Mietrechtsänderung vom 01. Mai 2013) Bundesländern, in Gebieten mit angespannten Wohnungsmärkten Mieterhöhungen bei bestehenden Mietverhältnissen innerhalb von drei Jahren auf 15 statt 20 Prozent zu begrenzen. Sie regelt somit, in welcher Geschwindigkeit eine Miete auf das Niveau der ortsüblichen Vergleichsmiete angehoben werden darf. Sie gilt nicht für Wiedervermietungen und Erstvermietungen.

Die Mietpreisbremse, deren Einführung die Bundesregierung derzeit vorbereitet, soll dagegen verhindern, dass – ebenfalls nur in Gebieten mit angespannten Wohnungsmärkten - bei Wiedervermietungen die Mieten unverhältnismäßig in die Höhe getrieben werden, weil es die Marktlage hergibt.

Die Festlegung der Gebiete für die Kappungsgrenzen-Verordnung hat somit grundsätzliche Bedeutung. stk-rlp; Foto: magazin-wohnen

13.05.2014


Europapreis 2014 geht nach Frankenthal

Junge Menschen werben für die Europawahl

Mainz- „Junge Menschen sagen Ja zu Europa. Dies zeigen die Beteiligung und die Ergebnisse des diesjährigen Europapreises. Es ist begeisternd, mit welchem Selbstbewusstsein und mit wie viel Humor dies in den Film-Spots deutlich wird, die zum Europapreis eingereicht wurden.“ Das hat Europaministerin Margit Conrad betont, die den Preis auslobt.

2014 geht der Europapreis nach Frankenthal. Die Medien-AG der Friedrich-Ebert-Realschule gemeinsam mit dem Internationalen Bund Frankenthal wird für ihren Wahlspot „Der dicke Mann“ ausgezeichnet. Die Jury aus Vertretern der Europa-Union, der Landeszentrale für politische Bildung, der Landesschülervertretung und des Instituts für Medienpädagogik entschied sich für den Clip, da er in kurzer Zeit die Zuschauer emotional erreiche und für die Europawahl interessiere. Für den Europapreis gehen 2.000 Euro an die Jugendgruppe nach Frankenthal, die für neue Video-Projekte verwandt werden sollen.

„Ich freue mich sehr über die frechen, witzigen und ansprechenden Ideen, die wir zum Europapreis mit dem Motto ´Mach Dir ein Bild – Filmspots zur Wahlbeteiligung für das Europäische Parlament´ erhalten haben“, unterstrich Europaministerin Conrad. „Die Jugendlichen verbinden Europa mit ihrer Zukunft, trotz aller offensichtlicher Probleme wie der Jugendarbeitslosigkeit in Spanien oder Griechenland. Die Kurzfilme machen auf sehr authentische Weise deutlich, dass es sich lohnt, zur Europawahl zu gehen.“

Mit dem 2. Preis werden Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtfaches Französisch der Realschule Plus Saarburg ausgezeichnet. Hierfür gibt es 1.000 Euro. Der Wahlspot der Schülergruppe „Robert Schumann hatte die Idee“ mache überzeugend deutlich, dass die Teilnahme an der Europawahl wichtig sei, um die Kulturenvielfalt in Europa und das friedliche Zusammenleben zu sichern.

Das Frauenlob-Gymnasium Mainz erhält den 3. Preis. Schülerinnen und Schüler des Sozialkunde-Leistungskurses der Jahrgangsstufe 12 hatten einen filmischen Wahlaufruf mit dem Titel „Das ist Finn“ eingereicht. Stellvertretend für viele Erstwähler stellt Finn zahlreiche Fragen zu Europa. Die Antworten überzeugen ihn, zur Wahl zu gehen. Der 3. Preis ist mit 500 Euro dotiert.

Die Jury sprach zudem drei Belobigungen aus. Es sind der Spot „Afghanistan“ der Berufsbildenden Schule für Technik, Gewerbe, Hauswirtschaft und Sozialwesen Bad Kreuznach, der Wahlclip „Polit-Talk mit Ben“ der Klasse 9 des Göttenbach-Gymnasiums in Idar-Oberstein und die private Filmgruppe DAKKS aus Nieder-Olm mit ihrem Kurzfilm „Keiner geht zur Europawahl –was dann?“.

Die drei Siegerspots sowie die belobigten Wahlclips können ab dem 7. Mai unter folgender Webadresse aufgerufen werden: http://lv.rlp.de/europa-aktionen/europapreis-2014/ 

Text und Foto: stk-rlp

07.05.2014


Lilli Lenz erneut zur Landesvorsitzenden gewählt

Höchstes Organ bestätigt Amtsinhaberin eindrucksvoll

Mainz- Mit 97 Prozent der Stimmen hat der Gewerkschaftstag 2014 des dbb rhein-land-pfalz die bisherige Landesvorsitzende Lilli Lenz (Laubenheim) wiederge-wählt.

Damit setzen die knapp 200 Delegierten des höchsten Organs des Landesbundes wie schon 2009 ihr Vertrauen auch für die neue fünfjährige Amtsperiode in die von der Kommunalgewerkschaft komba kommende Verwaltungsfachwirtin.

Die 51-jährige dbb Landeschefin, angestellt bei der Kreisverwaltung Bad Kreuznach und dort seit 2005 örtliche Personalratsvorsitzende, war und ist die erste Tarifangestellte an der Spitze eines dbb Landesbundes.

In Rheinland-Pfalz sowohl innerhalb als auch außerhalb der gewerkschaftlichen Spitzenorganisation gut vernetzt, ist Lilli Lenz auf Bundesebene Mitglied in Bundesvorstand und –hauptvorstand des dbb sowie in der dbb Bundestarifkommission.

Mit dem deutlichen Wahlergebnis honorierte der Gewerkschaftstag die ehrenamtliche Arbeit der Landesvorsitzenden in der ablaufenden Amtsperiode, die geprägt war durch eine komplette Dienstrechtsreform infolge der sogenannten Föderalismusneuordnung, die Einführung des unsäglichen „5 x 1 %“-Deckels bei Besoldung und Versorgung im Landes- und Kommunaldienst sowie durch jährliche Tarifrunden für die Arbeitnehmer beim Land und den Kommunen.

Die Wiederwahl bestätigt Lilli Lenz in ihrem klaren Kurs, den sie – so ihre Aussage bei der Wahlannahme – fortführen will. Dabei wird es voraussichtlich um die Herausforderungen des demografischen Wandels gehen, zum Beispiel bei der geplanten Anhebung der Pensionsaltersgrenze. Thema bleibt daneben die Personalentwicklung im öffentlichen Dienst und hier insbesondere die Nachwuchsgewinnung. Das alles ist schwer mit der stets von der Landesregierung geforderten „Kostenneutralität“ in Einklang zu bringen.

Lilli Lenz: „Da wird der dbb rheinland-pfalz mit seinen Mitgliedsgewerkschaf-ten, –verbänden und den dort organisierten Einzelmitgliedern weiter energisch gegenhalten müssen. Wir werden laut und deutlich fragen, ob „Sparen auf Teufel komm´ `raus“ zulässiger Programmpunkt verantwortungsvoller Landespolitik ist.“ Der Gewerkschaftstag wählt im Laufe der Tagung noch insgesamt fünf stellvertretende Landesvorsitzende und entscheidet über 50 Anträge sowie mehrere Resolutionen zur gewerkschaftspolitischen Agenda des dbb rheinland-pfalz bis 2019.

dbb – beamtenbund und tarifunion landesbund rheinland-pfalz, Presse

 

06.05.2014


Rheinland-Pfalz-Tage 2015, 2016 und 2018

Ramstein-Miesenbach, Alzey und Worms richten Landesfest aus

Mainz- Die Gastgeber für die nächsten Rheinland-Pfalz-Tage bis 2018 stehen fest. Ramstein-Miesenbach wird das Landesfest im kommenden Jahr, Alzey im Jahr 2016 und Worms im Jahr 2018 ausrichten. Dies hat der Ministerrat in seiner jüngsten Sitzung auf Vorschlag von Ministerpräsidentin Malu Dreyer beschlossen. Für 2017 hatte die Landesregierung keine Bewerbung angenommen, da das Land Rheinland-Pfalz den „Tag der Deutschen Einheit“ in Mainz ausrichten wird.

Mit den Bürgermeistern und dem Oberbürgermeister der Städte erläuterte Ministerpräsidentin Dreyer bei einer Pressekonferenz in Mainz ihre Vergabeentscheidung. „Auch als kleinere Stadt mit 8.000 Einwohnern und Einwohnerinnen bringt Ramstein-Miesenbach die besten Voraussetzungen mit, um das Landesfest erfolgreich zu organisieren. Die Stadt ist erfahren mit der Durchführung von Großveranstaltungen, ist sowohl mit dem Auto wie auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen und verfügt über eine passende Veranstaltungsinfrastruktur“, sagte die Ministerpräsidentin. Der Termin für diesen 32. Rheinland-Pfalz-Tag stehe bereits fest, und zwar das Wochenende vom 25. bis 28. Juni 2015. „Ramstein feiert im Jahr 2015 sein 800-jähriges Bestehen. Wir freuen uns darauf, Gastgeber für das Landesfest sein zu dürfen und versprechen uns davon eine landesweite Aufmerksamkeit für unser Jubiläum. Als NATO- und US-Standort erwarten wir auch viele ausländische Gäste und ein internationales Flair. Der Rheinland-Pfalz-Tag wird das Highlight unseres Jubiläumsjahres und für unsere Bürgerinnen und Bürger ein großes Gemeinschaftserlebnis“, ergänzte Stadt- und Verbandsbürgermeister Klaus Layes.

„Der 33. Rheinland-Pfalz Tag wird ganz im Zeichen eines besonderen Jubiläums stehen, dem 200. Geburtstag von Rheinhessen. Es passt hervorragend, dass Alzey genau in diesem Jahr erstmals das Landesfest ausrichten wird. Die Volkerstadt bringt als Standort vieler namhafter Unternehmen und Institutionen, mit ihrer verkehrsgünstigen Lage und kompakten Innenstadtinfrastruktur beste Voraussetzungen für einen tollen Rheinland-Pfalz-Tag mit“, sagte Ministerpräsidentin Dreyer. „Alzey bezeichnet sich selbst als heimliche Hauptstadt Rheinhessens. Was lag näher, als sich im Jubiläumsjahr um die Ausrichtung des Landesfestes zu bewerben? Es macht mich froh und stolz zugleich, dass unsere Stadt ausgewählt wurde. Wir freuen uns auf viele tausende fröhliche Gäste aus nah und fern, die unsere historische Altstadt besuchen und danach immer wieder gerne kommen“, sagte der Alzeyer Stadtbürgermeister Christoph Burkhard.

„Die Wahl für 2018 fiel auf die Nibelungenstadt Worms, die als Austragungsort der Nibelungen-Festspiele über bundesweite Aufmerksamkeit und beste Kompetenzen verfügt, um ein solches Großereignis zu stemmen. Als eine der ältesten Städte Deutschlands weist Worms zudem ein reichhaltiges kulturelles Erbe auf, das Touristen aus aller Welt in die Rheinhessenstadt zieht“, so Ministerpräsidentin Dreyer. „Als bedeutendes Mittelzentrum in Rheinhessen bietet unsere von Geschichte und Tradition geprägte Stadt mit ihrer gut ausgebauten Infrastruktur, ihren ansprechenden Plätzen und erholsamen Grünanlagen urbane Qualität und genügend Potenzial, um der bedeutendsten Landesveranstaltung einen passenden Rahmen zu verleihen. Ich bin mir sicher, dass es uns gelingen wird, mit der Ausrichtung des Rheinland-Pfalz-Tages sowohl das rheinhessische wie auch rheinland-pfälzische Profil weiter zu schärfen", sagte der Wormser Oberbürgermeister Michael Kissel.

„Rheinland-Pfalz ist bekannt für seine Vielfalt in den unterschiedlichen Regionen. Jedes Landesfest hat deshalb seine Besonderheiten und wird von der Gastgeberkommune geprägt. Ich wünsche Ramstein-Miesenbach, Alzey und Worms ein funktionierendes Organisationsteam und viele gute Ideen. Die Planungen für den diesjährigen Rheinland-Pfalz-Tag in Neuwied vom 18. bis 20. Juli sind in der Endphase. Dort können sich die künftigen Ausrichterstädte ein Bild von den vielfältigen Aktionen und Präsentationen eines Landesfestes machen und sicherlich auch Anregungen mitnehmen“, sagte Ministerpräsidentin Dreyer.

05.05.2014


Zum 1. Mai - dbb rheinland-pfalz warnt vor Tarifeinheitsgesetz

Landesvorsitzende Lilli Lenz: Streikrechteinschränkung verträgt sich nicht mit Gerechtigkeit und `guter Arbeit´

Mainz- Der dbb rheinland-pfalz lehnt die von der Großen Koalition beabsichtigte bundesgesetzliche Erzwingung von Tarifeinheit in Deutschland nach dem Mehr-heitsprinzip strikt ab.

Die unbedingte gesetzliche Festschreibung der Formel “Ein Betrieb, ein Tarifvertrag” wertet die gewerkschaftliche Spitzenorganisation als Eingriff in das grundgesetzlich verbriefte Recht auf Koalitionsfreiheit und Streik. “Besonders fuchst uns, dass Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei einem solchen Angriff auf die gesamte Gewerkschaftsbewegung mitmacht”, so die dbb Landesvorsitzende Lilli Lenz.

Tarifpluralität sei eine Errungenschaft der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Sie gefährde weder die Tarifautonomie noch den Betriebsfrieden, so Lilli Lenz weiter.

Aus Sicht des dbb verträgt das System der Arbeits- und Wirtschaftsbeziehungen in Deutschland berufsspezifische Tarifverträge gut. Es gibt also keinen Grund, die Interessenvertretung der abhängig Beschäftigten durch einen “Tarifknast” zu beschneiden.

Im Gegenteil: Für den dbb rheinland-pfalz bedeutet gesetzliche Zwangstarifeinheit, dass bundesweit Millionen Beschäftigte des Rechts auf Vereinigungsbildung beraubt würden, wenn ihre Gewerkschaften faktisch keine Möglichkeiten mehr hätten, die Anliegen ihrer Mitglieder wirkungsvoll zu vertreten, weil sie im Betrieb gerade nicht die meisten Mitglieder haben.

Hier liegt laut Lilli Lenz noch ein ganz auffälliges Problem einer verordneten Tarifeinheit: In der praktischen Umsetzung würde jede Regelung schnell monströse Formen annehmen und letztlich eine Flut von Rechtsstreitigkeiten produzieren.

Lilli Lenz: „In jedem einzelnen Betrieb müsste die Gewerkschaft mit den meisten Mitgliedern ermittelt werden. Wie und von wem wird das wie oft festgestellt? Ist im öffentlichen Dienst eine Dienststelle oder ein Amt ein Betrieb, eine Kommune oder ein Bundesland? Was gilt bei unterschiedlichen oder wechselnden Mehrheiten von Betrieb zu Betrieb in einem Tarifgebiet? Was passiert bei knappen oder annähernd gleichen Mehrheitsverhältnissen? So etwas hat uns in Deutschland gerade noch gefehlt!“

Deshalb begrüße der dbb rheinland-pfalz die Aktionen des dbb auf Bundesebene gegen ein Tarifeinheitsgesetz, so die dbb Landeschefin.

Mit Blick auf die Landes- und Kommunalbeamten in Rheinland-Pfalz sagte Lilli Lenz: Schlagworte wie Gerechtigkeit und `gute Arbeit´ stehen nicht nur einer Zwangstarifeinheit entgegen, das dahinterstehende Programm muss auch und stets für die Beamten als andere Statusgruppe im öffentlichen Dienst gel-ten. dbb – beamtenbund und tarifunion, landesbund rheinland-pfalz

01.05.2014


Wilke: Ältere Menschen brauchen besseren Schutz vor Kriminalität

Speyer/Mainz- Mehrere besorgniserregende Vorfälle in unserer Region, bei denen ältere Menschen Opfer von skrupellosen Kriminellen geworden sind, sind Anlass für die CDU, ein weiteres Mal das Thema Kriminalität gegen ältere Menschen in den Landtag einzubringen.

Das erklärt der Speyerer CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Axel Wilke in Reaktion auf den Bericht über mehrere Fälle von Schockanrufen in der vergangenen Woche, bei denen unter anderem eine 82-jährige Seniorin auf betrügerische Weise um mehrere Tausend Euro erleichtert wurde.

Bereits nach Berichten über die Selbsttötung eines älteren Mannes aus dem Rhein-Pfalz-Kreis, der Opfer betrügerischer Gewinnspielfirmen geworden war, hatte die CDU die Behandlung dieses Themas im Rechtsausschuss des Landtags beantragt. Nun werde die CDU auch die Speyerer Vorfälle zum Thema im Ausschuss machen.

„Die Landesregierung ist gefordert, darzulegen, welche Initiativen sie zu unternehmen gedenkt, um ältere Menschen besser vor der zunehmenden Betrugskriminalität zu schützen“, so Wilke. Hier geht es um eine zügige Strafverfolgung, aber auch um noch mehr Anstrengungen bei der Prävention, dass solche Taten erst gar nicht passieren. Bürgerbüro Dr. Axel Wilke MdL, Presse

26.04.2014


Impfaktion

Minister Schweitzer: Masern sind keine Kinderkrankheit

Mainz- Masern sind weltweit verbreitet und haben fälschlicherweise den Ruf nur eine Kinderkrankheit zu sein. Die Krankheitsfälle steigen jedoch über alle Altersgruppen hinweg. Laut Robert Koch-Institut erkrankten 2012 in Deutschland 165 Menschen an Masern, 2013 waren es 1721. Durch die hohe Ansteckungsgefahr des Masernvirus verbreitet sich die Krankheit schnell, insbesondere wenn ein ausreichender Impfschutz fehlt. Das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie hat sein Informationsangebot um eine Kampagne speziell für junge Erwachsene ergänzt, um für die Risiken der Krankheit zu sensibilisieren und möglichst viele Menschen über einen ausreichenden Impfschutz aufzuklären.

Gesundheitsminister Alexander Schweitzer erklärte: „Bislang gibt es gegen Masern noch keine Therapie. Daher ist und bleibt die Impfung der beste und sicherste Schutz.“ Ein vollständiger Impfschutz werde laut vorliegenden Studien allerdings erst nach einer zweiten Impfung erreicht. „Bei den Einschuluntersuchungen lagen wir in Rheinland-Pfalz zuletzt bei durchschnittlich 97,5 Prozent für die erste und 93,9 Prozent für die zweite Masernimpfung“, zog Schweitzer eine positive Bilanz der Landesaktivitäten bei der Masernbekämpfung in der Schule. „Eine Impflücke zeigt sich aber nach einer Befragung des Landesuntersuchungsamtes in Landau bei Erwachsenen, die nach 1970 geboren sind und als Kind nicht oder nur einmal geimpft wurden.“ Die Ständige Impfkommission (STIKO), die am Robert Koch-Institut angesiedelt ist, hat daraufhin 2010 eine entsprechende Impfempfehlung für diese Zielgruppe herausgegeben.

„Um uns dieser Herausforderung zu stellen, haben wir in Zusammenarbeit mit den Gesundheitsämtern unseres Landes erste Projekte entwickelt, die uns zeigen sollen, wie die Resonanz und der Bedarf unter den jungen Erwachsenen ist. Die Gruppen, die wir ansprechen, kommen aus unterschiedlichen Bereichen – von der Polizeianwärterin bis zum Altenpflegeschüler; vom Studierenden der Kunstgeschichte bis zum Auszubildenden im Metzgerhandwerk“, so Schweitzer.

Die Kampagne wurde in Kooperation mit den Gesundheitsämtern Mainz-Bingen, Trier-Saarburg und des Landeskreises Rhein-Hunsrück sowie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und der Landeszentrale für Gesundheitsförderung Rheinland-Pfalz e.V. entwickelt. Den Auftakt der Impfaktionen bildeten die Berufsbildenden Schulen in Mainz und Simmern. Die Schülerinnen und Schüler insbesondere in den Gesundheitsfachberufen wurden für das Thema sensibilisiert, ihre Impfausweise geprüft und wenn nötig, eine Impfung gegeben. Den Studierenden der Landespolizeischule Rheinland-Pfalz stehen in den kommenden Wochen mehrere Impftermine zur Wahl, an denen sie ihre Masernimpfungen überprüfen lassen oder erhalten können. Eine weitere Impfaktionen finden an der Universität Trier statt, wo Studierende des Wintersemesters 2013/2014 und des Sommersemesters 2014 über die Aktion informiert und zu Terminen eingeladen werden, bei denen Mitarbeiter des Gesundheitsamtes Trier-Saarburg bereitstehen, kontrollieren, informieren und impfen.

Schweitzer: „Sind viele Menschen geimpft, dann sind auch viele direkt geschützt und können sich nicht infizieren. Zudem wird die Weiterverbreitung des Virus gestoppt und die Übertragung auf besonders anfällige Personengruppen verhindert. Von einer ausreichend hohe Impfquote über 95 Prozent profitieren in Folge auch Menschen, die die Impfung beispielsweise aus grundsätzlichen Erwägungen ablehnen oder aufgrund einer Vorerkrankung oder Schwangerschaft nicht geimpft werden können.“

Die Kampagne zielt auch darauf, einen Überblick über Wissensstand, Impfbereitschaft und Durchimpfungsgrad dieser Altersgruppe zu bekommen. Erste Ergebnisse sollen in der nächsten Sitzung der rheinland-pfälzischen Impfkommission Mitte des Jahres vorgestellt werden.

Weitere Informationen finden Sie unter http://www.impfen-info.de/impfpass .

MINISTERIUM FÜR SOZIALES, ARBEIT, GESUNDHEIT UND DEMOGRAFIE RHEINLAND-PFALZ, Presse; Foto: BZgA

19.04.2014


FDP lehnt Forderung der Grünen nach einem Pfand auf Weinflaschen ab

Mainz- Die rheinland-pfälzischen Liberalen halten wenig von dem Vorstoß der Grünen zur Einführung einer Pfandpflicht auf Weinflaschen. "Die Forderung der Grünen ist Ausdruck vollkommener Ahnungslosigkeit der Realität in den Weinbaubetrieben", kritisierte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Er erwarte eine umgehende Klarstellung der grünen Wirtschaftsministerin, dass es keine solche Schikane für die rheinland-pfälzischen Winzerinnen und Winzer geben werde. "In Anbetracht der Größe des Marktes und der kleinen Betriebe überfordere eine generelle Rücknahmepflicht viele Weinbaubetriebe", so Wissing. Außerdem würden viele Winzer schon heute eigene Flaschen wieder zurücknehmen und erneut nutzen. "Gerade im traditionellen Weinbau funktioniert das Recycling", sagte der FDP-Politiker.

Er warnte, dass es für viele Betriebe das Aus bedeuten könne, wenn sie gezwungen wären, nun auch noch Lager- und Transportkapazitäten für Altglas vorzuhalten, von den zusätzlichen Kosten ganz zu schweigen. Wissing erinnerte außerdem an die unguten Erfahrungen mit dem grünen Dosenpfand. Es habe das deutsche Mehrwegsystem vollends zerstört, eine ähnliche Entwicklung sei auch im Weinbau zu befürchten. "Bislang wird im Weinbau vor allem auf Glas und eine relativ einheitliche Flaschenform gesetzt. Das Dosenpfand hat dagegen den Siegeszug der Plastikflasche eingeleitet", sagte der FDP-Politiker und betonte, dass er eine solche Entwicklung im Weinbau verhindern wolle. "Die Grünen sollten lernen, ihre Regulierungswut im Zaum zu halten", sagte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen. www.fdp-rlp.de FDP Rheinland-Pfalz Pressestelle, Mainz

15.04.2014


Landkreis SÜW klagt gegen das Gesetz zur Reform des kommunalen Finanzausgleiches

Landau- Der Landkreis Südliche Weinstraße wird gegen das Gesetz der Landesregierung zur Reform des kommunalen Finanzausgleichs die Klageschrift beim Verfassungsgerichtshof (VGH) Rheinland-Pfalz einreichen.

Der Kreistag hatte in seiner Sitzung am 16. Dezember 2013 auf Antrag der CDU-Kreistags-Fraktion beschlossen, die Verwaltung zu beauftragen, in Abstimmung mit dem Landkreistag Rheinland-Pfalz unverzüglich rechtliche Schritte gegen das am 15.10.2013 verkündete Gesetz zur Reform des kommunalen Finanzausgleichs in die Wege zu leiten.

Die Anwaltskanzlei Cornelius, Barthenbach, Haesemann & Partner (CBH) in Köln wird den Landkreis SÜW, ebenso wie die Stadt Pirmasens als Prozessbevollmächtigte vertreten. Die unterschiedlichen Gruppen der kommunalen Gebietskörperschaften (kreisfreie Städte, Landkreise, kreisangehörige Gemeinden) werden jeweils ein Leitverfahren auf dem direkten Weg der Rechtssatzverfassungsbeschwerde (Normenkontrolle) vor den VGH bringen.

Eine Entscheidung über den Antrag auf Anerkennung als Musterprozess ist für diese Tage angekündigt, bisher liegt der Kreisverwaltung hierzu keine Information vom Innenministerium vor. KV Südliche Weinstraße, Presse

13.04.2014


Rot-Grün muss zu fairer Finanzierung der Kommunen gezwungen werden

Mainz- Die rheinland-pfälzischen Liberalen sehen in der Klage des Landkreises Südliche Weinstraße sowie der Stadt Pirmasens gegen die rot-grüne Landesregierung einen Beleg für die nach wie vor unzureichende Finanzierung der Kommunen in Rheinland-Pfalz. "SPD und Grüne lassen die Städte und Gemeinden am ausgestreckten Arm verhungern", sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Es sei kein Zufall, dass die rheinland-pfälzischen Kommunen zu den am höchsten verschuldeten in Deutschland gehörten. Wenn die rheinland-pfälzischen Kommunen bis über die Ohren verschuldet sind, dann mit Sicherheit nicht, weil die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister vor Ort schlechter seien, als in anderen Bundesländern, betonte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen. Die Überschuldung der Kommunen sei vielmehr Ausdruck einer Landesregierung, die gerne viel bestellt und nichts bezahlt. "Rheinland-Pfalz wollte Vorreiter beim Kita-Ausbau sein und hat die Kommunen dafür bezahlen lassen", kritisierte Wissing.

Er forderte von der Landesregierung umgehend eine spürbare Entlastung der Kommunen. "Die Kommunen müssen in der Lage sein, vor Ort ihre Kernaufgaben ohne Schulden wahrnehmen zu können", betonte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen. Er bezeichnete es als sehr bedauerlich, dass SPD und Grüne zu einer tragfähigen Finanzierung der Kommunen von den Gerichten gezwungen werden müssten. Wirtschaftlich gesunde und handlungsfähige Kommunen seien kein Luxus, so Wissing.

FDP Rheinland-Pfalz, Presse

13.04.2014


SPD-Fraktion startet Zukunftsdialog

Mainz- Die SPD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz startet ab Juni 2014 mit Bürgerinnen, Bürgern und Fachexperten einen umfassenden Dialog. Gefragt sind Ideen und Lösungsvorschläge zu den Herausforderungen in den Themenbereichen Bildung, Arbeitswelt der Zukunft, Leben im Alter und Solidarischer Zusammenhalt.

"Wir möchten sozialdemokratische Politik in Rheinland-Pfalz noch stärker gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern gestalten. Dafür stoßen wir einen flächendeckenden Dialog an, der neue Maßstäbe in Rheinland-Pfalz setzt", erklärte Hendrik Hering bei der Vorstellung der Dialogreihe. Der Dialogprozess mit dem Titel "Zukunftsdialog. Mit dir das Morgen gestalten." soll mit über 100 Veranstaltungen über 5000 Menschen direkt ansprechen. Über einen Zeitraum von etwa acht Monaten werden die Abgeordneten der SPD-Fraktion in sogenannten Zukunftswerkstätten mit Bürgerinnen und Bürgern in ihren Wahlkreisen Ideen und Lösungsvorschläge sammeln.

Bei den Veranstaltungen werden sowohl SPD-Mitglieder der Landesregierung als auch SPD-Politiker der Bundesebene eingebunden. "Die vielfältigen Ideen und Lösungsvorschläge werden zusammengefasst und auf Zukunftskongressen mit Experten diskutiert", erklärte Hering weiter. An den Zukunftskongressen schließt sich die Phase der Umsetzung an. Aus den Ergebnissen des Dialogprozesses sollen parlamentarische Initiativen entwickelt werden. Der Zukunftsdialog ist insgesamt auf eineinhalb Jahre ausgelegt. www.spdfraktion-rlp.de

Text und Foto: SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Presse

09.04.2014


Roman Herzog wird 80

Ministerpräsidentin Dreyer: Ein Bundespräsident der offenen Worte

Mainz- „Meinungsstark und mit einem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit hat sich Roman Herzog nie gescheut, offene Worte zu sprechen und zu gesellschaftlichen Problemen klar Stellung zu beziehen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer über den früheren Bundespräsidenten Professor Roman Herzog, der am 5. April seinen 80. Geburtstag feiert. Sie würdigte aus diesem Anlass das Wirken Herzogs als Jurist und Politiker.

Nach einer rechtswissenschaftlichen Lehrtätigkeit in Speyer hatte Roman Herzog in den 1970er-Jahren als Staatssekretär die rheinland-pfälzische Landesvertretung in Bonn geleitet. „Roman Herzogs Weg brachte ihn auch nach Rheinland-Pfalz. Unser Land ist ihm bestens vertraut, seit er es für einige Zeit zu seiner Wahlheimat gemacht hatte“, so die Ministerpräsidentin.

Als Vizepräsident und später als Präsident des Bundesverfassungsgerichts habe Herzog auch in bewegten Zeiten stets Ruhe bewahrt und sei gerade vor großen Herausforderungen nie zurückgeschreckt. „Nach der Wiedervereinigung hat Roman Herzog als oberster Verfassungsrichter ebenso umsichtig wie weitsichtig maßgeblich die Weiterentwicklung unseres Grundgesetzes gestaltet“, sagte Dreyer.

Reich an Erfahrungen aus Rechtswissenschaft, Landespolitik und Gerichtsbarkeit sei Herzog schließlich in das Amt des Staatsoberhauptes der Bundesrepublik gewählt worden. Auf dem nationalen und internationalen Parkett habe er in dieser Funktion sein Können bewiesen. „Mit Diplomatie, Humor und Sprachgewandtheit hat sich Roman Herzog als Bundespräsident über Landes- und Parteigrenzen hinweg Achtung und Respekt erworben. Ich wünsche ihm zu seinem Geburtstag eine zufriedene Rückschau auf sein bewegtes Leben und für die Zukunft alles Gute, vor allem aber Gesundheit“, so Ministerpräsidentin Dreyer.

Roman Herzog wurde am 5. April 1934 in Landshut geboren. Er war von 1973 bis 1978 Staatssekretär in Rheinland-Pfalz und anschließend Minister in Baden-Württemberg. Dem Bundesverfassungsgericht stand er ab 1983 zunächst als Vizepräsident und später als Präsident vor, bevor er von 1994 bis 1999 das Amt des Bundespräsidenten übernahm. stk-rlp; Foto: Badische Zeitung

04.04.2014


„Public Viewing“ bei der Fußball-WM

Ministerpräsidentin Dreyer begrüßt Ausnahmeregelung

Mainz- Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat die heute vom Bundeskabinett beschlossene Verordnung, die für die Zeit der Fußball-Weltmeisterschaft Ausnahmen von den geltenden Lärmschutz-Regeln vorsieht, begrüßt. „Damit können unsere Kommunen vor Ort entscheiden, wo und wie die Fußballübertragungen unter freiem Himmel auch zu späterer Uhrzeit ermöglicht werden“, sagte die Ministerpräsidentin. Die Bürgerinnen und Bürger hätten so die Möglichkeit, das große Fußballfest gemeinsam mit anderen unter freiem Himmel zu feiern. Malu Dreyer: „Die Kommunen sorgen durch die Genehmigungen in konkreten Einzelfällen dafür, dass ein Mindestschutz für Anwohner gewährleistet wird. Ein gutes Fest gelingt nur gemeinsam und mit Rücksicht auf die Mitbürgerinnen und Mitbürger“, so Ministerpräsidentin Dreyer. stk-rlp,Presse

02.04.2014


Landrat Brechtel: Reform des Kommunalen Finanzausgleich bringt für Kommunen keine spürbare Entlastung

Land bietet nur Bruchteil der festgestellten Finanzierungslücke an

Germersheim- „Die von der Landesregierung aktuell vorgestellten Einzelheiten zur Neuregelung des Kommunalen Finanzausgleichs sind bei näherer Betrachtung nicht mehr als der sprichwörtliche Tropfen auf dem heißen Stein. Von einer signifikanten Verbesserung der Finanzausstattung kann allenfalls bei Teilaspekten gesprochen werden“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel.

Nach Meinung von Finanzexperten klafft bei den Kommunen eine strukturelle Deckungslücke zwischen 900 Mio. Euro und 1,4 Mrd. Euro. Im Vergleich zum aktuellen Landesfinanzausgleichsgesetz, das massiv vom Verfassungsgerichtshof beanstandet wurde, erhalten die Kommunen nur rund 50 Mio. Euro pro Jahr „frisches Geld“ mehr. Alle weiteren Beträge zu den angekündigten 490 Mio. Euro Entlastung wären auch ohne diese Neuregelung in die Kommunen geflossen. Landrat Brechtel: „Wenn man bedenkt, dass die jährliche Finanzlücke rund 1 Milliarde beträgt, dass aber das Land nur 5 % dieser Summe, nämlich 50 Millionen Euro, den Kommunen neu zuschießen will, erkennt man, wie ungenügend das aktuelle Angebot des Landes ist.“

Die Situation ist vergleichbar mit einem Bäcker, der für seine Leistung, z.B. ein Brot, 1 Euro fordert, von seinem Kunden aber nur 5 Cent angeboten erhält. „Unter solchen Bedingungen kann weder ein Bäcker existieren, noch die Kommunen“, so Landrat Brechtel. „Die Kommunen erbringen für das Land wichtige gesetzliche Leistungen. Dafür hat das Landesverfassungsgericht vom Land in seinem Urteil auch die entsprechende finanzielle Unterstützung eingefordert. Der angebotene Beitrag des Landes wird dem auch nicht ansatzweise gerecht.“

Die Finanzausstattung des Landkreises Germersheim soll nach Probeberechnungen im Vergleich zum laufenden Haushaltsjahr im Jahr 2014 um 3,3 Mio. Euro und im Jahr 2015 nochmals um weitere 3,2 Mio. Euro ansteigen. „Bei dieser scheinbar verbesserten Finanzausstattung ist allerdings zu berücksichtigten, dass in diesen Beträgen Mittel für Aufgaben abgegolten werden, die man vorher dem Landkreis bereits entzogen hat bzw. die ihm nach den Regelungen des Konnexitätsausgleichs ohnehin zustehen“, erklärt der Kämmerer des Landkreises Germersheim, Richard Fuchs.

So entfallen dem Kreis ab 2013 die Einnahmen für die Verfolgung und Ahndung straßenverkehrsrechtlicher Ordnungswidrigkeiten (Bußgelder) in Höhe von rd. 400.000 Euro jährlich. Dazu lässt das Land die hohen Belastungen der Kommunen aus den aufgelaufenen Kassenkrediten, die beim Landkreis Germersheim rund 60 Mio. Euro betragen, ganz außen vor. Die daraus resultierenden Zinsaufwendungen von 1,2 Mio. Euro bleiben bestehen. Auch die Finanzierung von Versorgungslasten und Unterhaltungsstaus bei Gebäuden oder die dringend notwendigen Investitionen in die Infrastruktur (Schulen, Straßen etc.) werden nicht berücksichtigt.

Landrat Brechtel hält es für besonders bedauerlich, dass sich das Land an den Betriebskosten im Bereich der Kindertagesstätten und der Kinderbetreuung auch künftig nur mit rund 10 % außerhalb des Kommunalen Finanzausgleichs beteiligen will. Den Großteil der Finanzlasten trägt hier die kommunale Familie im Rahmen des bestehenden Kommunalen Finanzausgleichs mit rund 267 Mio. Euro bereits jetzt schon alleine.

„Da die Abgeltung der Belastungen bei der Sozial- und Jugendhilfeaufwendungen in den Finanzausgleich einbezogen werden, entwickelt sich dieser immer mehr zu einem Verschiebebahnhof, so dass die vom VGH geforderte Transparenz des Finanzausgleichs weiter abnimmt“, betont Brechtel. Die kommunalen Spitzenverbände hatten hier gefordert, dass die Abgeltung von Soziallasten vollständig außerhalb des Finanzausgleichs in transparenter Form geschieht. „Die zusätzlich vom Land bereitgestellten 50 Mio. Euro können angesichts der aktuellen Defizite der Kreise und Städte im Sozialbereich von rund 1,7 Mrd. Euro nicht als spürbarer Beitrag im Sinne des VGH-Urteils betrachtet werden. Im Gegenteil, alles andere muss aus den bisherigen Finanzausgleichsmitteln finanziert werden. Diese Umetikettierung kommunaler Mittel führt zu erheblichen Verwerfungen unter den Gebietskörperschaftsgruppen“, so Brechtel weiter. Folge ist eine massive Benachteiligung des ländlichen Raums (2014/15 Entlastung kreisfreie Städte um 66 bzw. 105 Euro/Ew, Landkreise um 37 bzw. 64 Euro/Ew, Landkreisbereich gesamt 39 bzw. 74 Euro/Ew).

Darüber hinaus werden bisher im Landeshaushalt veranschlagte Zahlungen (z. B. Bezirksverband, Maßnahmen der Arbeitsförderung) in den Finanzausgleich integriert, was einen Zuwachs der Finanzausgleichsmasse suggeriert, dem aber letztlich kein Euro zusätzlich in den Kassen der Kommunen gegenübersteht.

„Alles in allem fällt eine erste Einschätzung des Gesetzesentwurfs sehr ernüchternd aus“, fasst Brechtel zusammen, „denn, dass dem Land entgegen aller Beteuerungen genügend Sparpotential zur Verfügung steht, hat der Rechnungshof erst dieser Tage wieder in seinem Jahresbericht 2013 aufgezeigt. Als betroffene Gebietskörperschaft erwarte ich im Interesse aller rheinland-pfälzischen Kommunen vom Land eine deutliche Korrektur des Kommunalen Finanzausgleichs nach oben!“

Lesen Sie auch die Resolution des Kreistages zur Unterstützung der Musterklageverfahren

Kreisverwaltung Germersheim, Presse

27.03.2014


Kreistag beschließt Resolution zur Unterstützung der Musterklageverfahren

Landkreis Germersheim fordert vom Land dringend Nachbesserung der Finanzausstattung

Germersheim- „Die Kommunen sind seit Jahrzehnten strukturell unterfinanziert, der VGH Rheinland-Pfalz erklärte in seinem Urteil vom 14. Februar 2012 den Kommunalen Finanzausgleich für verfassungswidrig - und dennoch ist bis heute keinen spürbare und nachhaltige Entlastung durch das Land erfolgt“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel.

Der Kreistag hat deshalb in seiner Sitzung am 24. März auf Antrag der FDP-Fraktion beschlossen, sich mit einer Resolution an das Land zu wenden und Nachbesserungen der Finanzausstattung einzufordern. „Damit unterstützt der Landkreis Germersheim den Landkreis Südliche Weinstraße, die Stadt Pirmasens und die Ortsgemeinde Lünebach in der Verbandsgemeinde Arzfeld, die stellvertretend für alle Gebietskörperschaften in Rheinland-Pfalz die Musterklagen anstreben.“ Weitere rechtliche Schritte, insbesondere die Option sich dem Klageverfahren des Landkreises Südliche Weinstraße anzuschließen oder eine eigene Klage einzureichen, behält sich der Landkreis Germersheim mit dem Kreistagsbeschluss ausdrücklich vor.

Vor allem der Bereich Sozial- und Jugendhilfe belaste die Kommunen außerordentlich, so Landrat Brechtel: „Dabei vertrat das Gericht bereits im Jahr 2012 die Auffassung, dass die Schlüsselzuweisungen des Landes die erheblichen kommunalen Belastungen aus den deutlich angestiegenen Sozial- und Jugendhilfeausgaben nicht in ausreichendem Maße berücksichtigen. Im Rahmen der Neuregelung habe das Land einen spürbaren Beitrag zur Bewältigung der kommunalen Finanzkrise zu leisten. Doch auch das reformierte Landesfinanzausgleichgesetz erzielt keine nachhaltige Verbesserungen in den Kassen.“ Demnach erhält der Kreis Germersheim zur teilweisen Abdeckung der Sozialhilfebelastungen neuerdings sog. Schlüsselzuweisungen C in Höhe von 2,6 Mio. Euro. Diesen Einnahmen stehen jedoch Mindererträge und eine geringere Kostenbeteiligung des Landes in verschiedenen Bereichen entgegen, sodass davon letztlich nur ca. 960.000 Euro an echten Haushaltsverbesserungen verbleiben. „Ich erwarte genauso wie alle anderen Gebietskörperschaften in Rheinland-Pfalz schleunigst deutliche Korrekturen im kommunalen Finanzausgleich“, betont Landrat Dr. Fritz Brechtel abschließen.

Kreisverwaltung Germersheim, Presse

27.03.2014


Kühl: Sparkassen und Genossenschaftsbanken fair behandeln

Mainz: Der rheinland-pfälzische Finanzminister Carsten Kühl begrüßte heute den zwischen Rat, Kommission und Europäischem Parlament gefundenen Kompromiss zur Bankenabwicklung. „Damit wurde eine wichtige Einigung für den weiteren Aufbau der europäischen Bankenunion gefunden“, sagte Kühl. Um Banken in Zukunft ohne Steuermittel abwickeln zu können, soll ein Abwicklungsfonds aus Beiträgen der europäischen Banken aufgebaut werden.

„Es ist den Steuerzahlern nicht zu vermitteln, warum Banken und ihre Anleger Gewinne einstreichen, im Falle einer Schieflage aber die öffentlichen Haushalte einspringen sollen“, sagte Kühl. Kritisch sieht der Finanzminister aber die Beitragsbemessung für die einzelnen Banken. „Sparkassen und Genossenschaftsbanken haben bereits eigene Institutssicherungssysteme, mit denen sie die Institute gegenseitig stützen. Wenn sie nun überhaupt noch in den Abwicklungsfonds einbezahlen sollen, dann müssen die Kriterien Größe, Vernetzung und Systemrelevanz die Beitragslast bestimmen“, sagte Kühl.

Sparkassen und Genossenschaftsbanken, die vor allem ein regionales Kunden- und Mittelstandskreditgeschäft mit überschaubaren Risiken betreiben, dürften nicht zu einer Art Versicherung herangezogen werden, von der hinterher vor allem die großen, internationalen Banken profitierten. „Die Einführung eines Sockelbeitrages würde entscheidend dem Prinzip der Proportionalität widersprechen“, so der Finanzminister. Käme er bei den abschließenden Beratungen zur Umsetzung des Bankenabwicklungsmechanismus durch, würden einmal mehr die Kleinen für die Großen zahlen und wäre eine wichtige Chance vertan, das Finanzsystem mit soliden Geschäftsmodellen stabiler zu machen.

stk-rlp; Foto: dak

21.03.2014


Landrat Reinhard Sager neuer Präsident des Deutschen Landkreistages

Neustadt- Die Delegierten der auf dem Hambacher Schloss stattfindenden diesjährigen Jahrestagung des Deutschen Landkreistages haben Reinhard Sager einstimmig zum neuen Präsidenten des Deutschen Landkreistages gewählt. Damit übernimmt der Landrat des Kreises Ostholstein das Präsidentenamt des kommunalen Spitzenverbandes von Landrat Hans Jörg Duppré, der nun Ehrenmitglied des Deutschen Landkreistages ist. Darüber hinaus wählten die Delegierten Landrat Joachim Walter (Landkreis Tübingen) für zwei Jahre neben den im Amt bestätigten Landräten Thomas Kubendorff (Kreis Steinfurt), Bernhard Reuter (Landkreis Göttingen) und Karl-Heinz Schröter (Landkreis Oberhavel) zum Vizepräsidenten.

Sager bedankte sich für das Vertrauen der Delegierten: „Ich freue mich auf das Amt des DLT-Präsidenten, das ich mit viel Engagement und persönlichem Einsatz wahrnehmen werde. Gerade in Zeiten knapper Kassen, aufwachsender Sozialausgaben, demografischer Veränderungen und wirtschaftlichen Strukturwandels stehen die Landkreise vor großen Herausforderungen. Da ist es wichtig, dass der Deutsche Landkreistag als Interessenvertretung der 295 Landkreise in Berlin kraftvoll agiert. Aktuell zeigt dies gerade wieder die Debatte um die Einlösung der Zusagen aus dem Koalitionsvertrag zur kommunalen Entlastung“, so Sager.

Außerdem dankte er Duppré für dessen langjähriges Engagement für die Sache der Landkreise. Er habe in seiner Amtszeit den Landkreisen eine starke Stimme verliehen. Duppré habe sich seit seinem Amtsantritt 2002 in hohem Maße um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht. Hinter ihm liege eine Rekordzeit als Präsident eines kommunalen Spitzenverbandes auf Bundesebene: Elf Jahre, drei Monate und 19 Tage hat er dieses Amt bekleidet – länger als jeder seiner Vorgänger seit Gründung des Landkreistages im September 1916.

Duppré hatte im vergangenen Jahr erklärt, für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung zu stehen, sondern sich vielmehr auf europäischer Ebene im Ausschuss der Regionen engagieren zu wollen. Als seinen Nachfolger hatte er Landrat Sager vorgeschlagen. Zudem tritt Landrat Walter die Nachfolge von Vizepräsident Dr. Michael Ermrich an, der Anfang 2013 zum neuen Präsidenten des Ostdeutschen Sparkassenverbandes gewählt worden war.

Zur Person: Reinhard Sager

Sager ist seit 2001 Landrat des Kreises Ostholstein und seit 2008 Vorsitzender des Landkreistages Schleswig-Holstein. Seither gehört er auch dem Präsidium des Deutschen Landkreistages an. Nach seinem Abschluss zum Diplom-Verwaltungswirt (FH) an der Verwaltungsfachhochschule Kiel-Altenholz sammelte er bei der Landesversicherungsanstalt Schleswig- Holstein (heute: Deutsche Rentenversicherung Nord) u.a. in der Personal- und in der Allgemeinen Verwaltung Praxiserfahrungen. Von 1982 bis 1988 war Sager Gemeindevertreter in Grömitz, 1990 bis 1995 Kreistagsabgeordneter in Ostholstein und von 1992 bis 2001 Mitglied des Schleswig-Holsteinischen Landtages.

Zur Person: Joachim Walter

Landrat Walter ist seit 2003 Landrat des Landkreises Tübingen und gehört seit vielen Jahren dem Sozialausschuss sowie seit 2011 auch dem Präsidium des Deutschen Landkreistages an. Zudem ist er seit 2013 Präsident des Landkreistages Baden- Württemberg. Nach einem Studium der Rechtswissenschaften in Freiburg im Breisgau wurde Walter 1991 Rechtsanwalt. Von 1991-1994 war er Amtsleiter im Bau- und Umweltamt und zeitweise auch des Rechts- und Ordnungsamtes beim Zollernalbkreis. 1994 wurde er Referent für Bau-, Ausländer- und Immissionsschutzrecht im Regierungspräsidium Freiburg und 1996 Erster Landesbeamter und Dezernent wieder im Zollernalbkreis. Deutscher Landkreistag, Presse

18.03.2014


CDU-Kreisverband stellt Kandidatenliste für Kreistagswahl auf

Peter ChristPeter Christ führt Kreistagsliste an

Ludwigshafen- Am Montag, dem 10.03.2014, stellte der Kreisverband der CDU im Rhein-Pfalz-Kreis seine Kreistagsliste auf. Die Vertreterversammlung folgte dem einstimmigen Vorschlag des Kreisvorstandes und wählte alle Kandidatinnen und Kandidaten auf die vorgesehenen Listenplätze.

„Wenn die Kreistagswahl keine größeren Überraschungen mit sich bringt, wird die Zusammenstellung der Liste, also unser Personalangebot an die Wählerinnen und Wähler im Rhein-Pfalz-Kreis, dazu führen, dass in der künftigen CDU-Kreistagsfraktion jede Verbandsgemeinde und jede verbandsfreie Gemeinde mindestens mit einem Mitglied vertreten ist. Das ist wichtig für den Informationsfluss in die Fraktion hinein und aus der Fraktion heraus in die Gemeinde“ zieht der Kreisvorsitzende Helmut Pfaff zufrieden Bilanz nach der Vertreterversammlung.

Als designierter Vorsitzender der Kreistagsfraktion wurde Peter Christ (Böhl-Iggelheim) auf Platz 1 der Liste gewählt. Der Fraktionsvorsitzende Hans-Walter Zöllner hatte krankheitsbedingt auf eine erneute Kandidatur verzichtet. Christ dankte, wie auch Pfaff und die gesamte Vertreterversammlung, Hans-Walter Zöllner für das, was er bisher geleistet hat und weiterhin noch für die Kreis-CDU leisten wird. Auf den Listenplätzen 2 und 3 folgen Manfred Gräf (Bobenheim-Roxheim) und Bärbel Buschbacher (Limburgerhof).

Die Vertreterversammlung, die wegen des Todes des Kreisgeschäftsführers Hagen Schwarz Ende Januar später als geplant stattfand, wählte sechs Kandidatinnen auf die Listenplätze 1-17 und zehn Kandidatinnen auf die Listenplätze 1-24, also auf sichere bis durchaus aussichtsreiche Plätze.

Die CDU stellt derzeit 18 Mitglieder im noch 46-köpfigen Kreistag. Laut Pfaff will die Kreis-CDU im künftig 50 Personen starken Kreistag „wieder die stärkste Fraktion sein“. „Wir werden alles dafür tun, dass sich hinter dem x beim Ziel 20+x Mitglieder im Kreistag eine möglichst große Zahl verbirgt“ so der Kreisvorsitzende.

Peter Christ sprach in seiner Rede vom Nahziel, dass die CDU wieder stärkste Fraktion im Kreistag wird. Aber auch große Herausforderungen, die auf den zukünftigen Kreistag zukommen werden, hatte er im Blick. So nannte er beispielhaft den demografischen Wandel, die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung in den Kreisgemeinden und die Aufgaben des Hochwasserschutzes. „Bauvorhaben an den kreiseigenen Infrastruktureinrichtungen sollen künftig im vorgesehenen Termin- und Kostenrahmen umgesetzt wer-den“ ist Christ sicher, dass massive Zeitverschiebungen und Kostenexplosionen der Vergangenheit angehören.

Landrat Clemens Körner stellte in seinem Grußwort seine gute Zusammenarbeit mit dem Kreistag insgesamt heraus. Er machte aber keinen Hehl daraus, „dass ihm dennoch eine starke CDU-Kreistagsfraktion und eine gute Koalition das Landrat-Leben leichter macht“.

MdL Johannes Zehfuß hatte in seinem Grußwort den Umgang der Landesregierung mit dem Geld der Wählerinnen und Wähler kritisiert. „Für mich bedeutet Sparen von dem mir zur Verfügung stehenden Geld etwas auf die Seite legen. Davon ist Rot-Grün in Mainz noch weit entfernt, obwohl wir auf der Einnahmeseite Rekordsummen haben. Aber man kann den tiefsten Brunnen leerschöpfen z.B. mit 

  • einer neu gegründeten Energieagentur, mit 60 neuen Mitarbeitern und 7 Mio. € Kosten pro Jahr
  • einem Nationalpark für 10 Mio.€ pro Jahr
  • kostenlosen Kitas und kostenlosen Busfahrten für Mitbürger, die es sich leisten könnten und dazu bereit wären, das selbst zu bezahlen. Und dieses Landesgeschenk geht dann wieder zu Lasten der kommunalen Haushalte.“   

Auch sieht Zehfuß die Reform des kommunalen Finanzausgleichs, welcher erst aufgrund einer verfassungsgerichtlichen Entscheidung erfolgte, als reine Augenwischerei und keinesfalls als Lösung.

Pfaff stellte in seinen Schlusswort den Synergieeffekt des großen Wahltages 25.05.2014 heraus und forderte im Sinne von „Gemeinsam für“ alles für bestmögliche Ergebnisse der CDU und der für die CDU kandidierenden Personen von der Ortsgemeinde bis nach Europa zu tun.

CDU Rhein-Pfalz-Kreis, Presse

12.03.2014


Speyerer Dom seit jeher fester Termin im Jahreskalender der Familie

Ministerpräsidentin Malu Dreyer zu Gast in Speyer und im Landkreis Germersheim

Von Gerhard Cantzler

Speyer/Rülzheim/Germersheim- Mit einem hochkarätigen Empfangskomitee und strahlendem Sonnenschein – so empfing gestern die Dom- und Kaiserstadt „ihre“ charmante und nicht weniger strahlende Ministerpräsidentin Malu Dreyer zu ihrem zweiten Besuch im Rahmen ihrer neuen Reihe von Regionenreisen durch Rheinland-Pfalz. Als gestern mittag Punkt 13.00 Uhr – Pünktlichkeit ist halt nicht allein die Höflichkeit der Könige (bzw. Königinnen), sondern ebenso die der Ministerpräsidentin – der kleine Konvoi mit der sympathischen „Landesmutter“ vor der traditionsreichen Kathedrale vorfuhr, da hatte sich neben politischer Prominenz auch die Spitze des Bistums Speyer zur Begrüßung durch Bischof Dr. Karl Heinz Wiesemann eingefunden. Als einer der ersten war dazu Dreyers Sozialminister, der alle anderen Anwesende an Statur bei weitem überragende Alexander Schweitzer aus Landau herübergekommen - etwas näher, in Hanhofen, ist die Vorsitzende des Innenausschusses des Mainzer Landtages, Friederike Ebli MdL, zuhause und für Oberbürgermeister Hansjörg Eger und seine Stellvertreterin, Bürgermeisterin Monika Kabs, war es gerade einmal ein „Katzensprung“ vom Schreibtisch in ihren Dienstzimmern im Stadthaus hinüber zum Domportal. Seitens des Domkapitels schließlich waren neben dem Vorsitzenden dieses Gremiums, Weihbischof Otto Georgens, auch das „alter ego“ des Bischofs, Generalvikar Dr. Franz Jung und Domdekan Dr. Christoph Kohl sowie die Domkapitulare Karl-Ludwig Hundemer, Dompfarrer Matthias Bender und Franz Vogelgesang gekommen - letzterer aufgrund eines kürzlich erlittenen Skiunfalls derzeit auf Gehhilfen angewiesen.

Am Eingang zu der Kathedrale betonte Bischof Dr. Wiesemann die bis heute gültige europäische Dimension des 950jährigen Gotteshauses und bedankte sich bei der Ministerpräsidentin dafür, dass es von allen Landesregierungen von Rheinland-Pfalz nie in Frage gestellt worden sei, die zum Teil höchst aufwändigen Massnahmen zugunsten der Renovierung und des Unterhalts des Domes mit Überzeugung und mit ganzer Kraft zu unterstützen.

Und auch für Malu Dreyer selbst, die sich mit ihrem ersten offiziellen Besuch in ihrer hohen Funktion in die lange Reihe bedeutender Staatsgäste einreihte, die dem Gotteshaus ihre Aufwartung gemacht haben, ist das Wohl des Speyerer Kaiserdomes auch ein ganz persönliches Anliegen. Gegenüber dem SPEYER-KURIER sprach sie von den unzähligen Kindheits- und Jugenderinnerungen, die sie als bekennende Katholikin mit dem Gotteshaus verbinden. „Für meine Familie und mich waren Besuche in Speyer und im Speyerer Dom feste Größen in unserem Jahreskalender“, erinnert sich die geborene Neustadterin, die auch auf Schulausflügen oder mit ihrer Kommuniongruppe immer wieder gerne die „Mutterkirche des Bistums“ besuchte. Deshalb stehe der Dom auf der Liste ihrer „Lieblingsorte“ in Speyer – Malu Dreyer zeigte sich im Gespräch mit dem SPEYER-KURIER mit den Sehenswürdigkeiten von Speyer bestens vertraut – auch noch vor Museum, Dreifaltigkeitskirche und Rheinufer ganz weit oben. „Dem Tourismus kommt in der Stadt wie an vielen anderen Orten unseres Landes eine große Bedeutung als Wirtschaftsfaktor zu“, betonte sie und fügte hinzu: „...und dass der in Speyer einen so eindeutig kulturellen Akzent hat, freut mich ganz besonders“.

Für Weihbischof Otto Georgens war es deshalb auch eine gute Gelegenheit, bei der Begrüßung des hohen Gastes in seiner Eigenschaft als Dompropst und damit als „Chef“ des Domkapitels, dem quasi verantwortlichen „Eigentümer“ der Kathedrale – Georgens halb ernst, halb scherzhaft: „Hier drinnen hat nicht der Bischof das „Sagen“, sondern das Domkapitel - unser Herr Bischof darf aber dennoch hier rein“ - auf den jüngsten Besuchermagnet hoch über den Köpfen der Gäste aufmerksam zu machen. Dort oben im Kaisersaal, werden nämlich seit kurzem die im Zuge der großen Dom-Restaurierung der 1950er/1960er Jahre abgenommenen Schraudolph-Fresken im Rahmen einer höchst beeindruckenden Ausstellung gezeigt. Und von dort könnten die Besucher noch weiter nach oben auf die neue Aussichtsplattform im Westturm steigen, von wo aus man „bei Wetter wie heute“ einen herrlichen Blick über die Pfalz und Baden hat und, so Georgens, „auch leicht Ihre Geburtsstadt, Frau Ministerpräsidentin, Neustadt/Weinstraße sehen kann“.

Durch das eindrucksvoll-monumentale Stufenportal trat die Besuchergruppe um die Mainzer Regierungschefin sodann in den Kirchenraum ein. „Dies zu sehen ist immer wieder ein überwältigendes Erlebnis“, bekannte Malu Dreyer und musste mit ihrer Begleitung erst einmal Station machen im rückwärtigen Teil des Kirchenschiffes, um den majestätisch-schlichten Bau wieder einmal auf sich wirken zu lassen. Dort kam Generalvikar Dr. Franz Jung noch einmal auf Details der wechselvollen Geschichte der Bischofskirche und Grablege der Salierdynastie zu sprechen, ehe man sich durch das Langhaus nach vorne bewegte, wo im Angesicht von Hochaltar, Königschor und Marienstatue das „Goldene Buch des Domes“ aufgelegt worden war, in dem Ministerpräsidentin Malu Dreyer ihre Unterschrift - hinter Altbundespräsident Prof. Horst Köhler und unzählige weitere bedeutende Persönlichkeiten aus aller Welt - unter die ihrem Besuch gewidmete Erinnerungsseite setzte.

Zuvor schon hatte Friederike Walter, zuständige Mitarbeiterin des Domkapitels für das Besuchermanagement der Kathedrale, der Dom-Freundin und Ministerpräsidentin Malu Dreyer auf ihrem Tablet-PC die neue Dom-App vorgestellt, mit der Dom-Freunde künftig „ihren“ Dom in allen wesentlichen Details mit sich tragen können, wo immer sie sich in der Welt aufhalten.

Mit dem „Allegro in A-Dur“ des oberschwäbischen Komponisten und Adepten von Johann Sebastian Bach Justin Heinrich Knecht lies der Stellvertretende Speyerer Domorganist Christoph Keggenhoff zum Schluss des „Intensiv- Besuchs“ im Speyerer Dom einiges von dem klanglichen Reichtum und der Vielfalt der Stimmen der neuen Domorgel aufleuchten – für die Ministerpräsidentin und ihre Begleitung Momente überwältigender Klangfülle.

Zu Gast bei der Domsingschule im Friedrich-Spee-Haus: Besuch in der Ausbildungsstätte zukünftiger Domsängerinnen und Domsänger.

Vom Dom ging es dann durch den sonnendurchfluteten nördlichen Domgarten hinüber zum „Friedrich-Spee-Haus“, in dem noch bis zur Fertigstellung der neuen Domsingschule auf dem Areal des Klosters St. Magdalena in der Speyerer Altstadt die Dommusik untergebracht ist. Hier erläuterte Domkapellmeister Markus Melchiori den Gästen das Konzept einer intensiven musikalischen Schulung von Kindern vom Kleinkindalter bis zu ihrer Aufnahme in den Erwachsenenchor – den traditionsreichen Speyerer Domchor, dem derzeit rund 70 aktive Sängerinnen und Sänger angehören.

Gut 120 Kinder, so berichtete der Domkapellmeister. besuchten derzeit die unterschiedlichen Chorgruppen der Domsingschule, die in enger Zusammenarbeit mit der neu eingerichteten „Grundschule in privater Trägerschaft der Speyerer Dominikanerinnen mit musikalischem Schwerpunkt“ im gleichen Areal ihre Arbeit verrichteten

Mit einer dieser Gruppen, einer elfköpfigen Mädchenschola, die erst seit dem letzten Jahr als eigenständige Chorformation geführt und ausgebildet wird, gab Melchiori sodann einen Einblick in die unmittelbare gesangspädagogische Arbeit, von der sich die Gäste zutiefst beeindruckt zeigten. „Es nötigt einem schon viel Respekt ab, wie die Kinder singen können und was sich in der Kürze der Zeit ändern und verbessern lässt“, zeigte sich Staatsminister Alexander Schweitzer im Anschluss an die kurze Demonstration begeistert. „Eine überaus wichtige, persönlichkeitsbildende Arbeit, zu der man das Speyerer Domkapitel als Träger nur beglückwünschen kann “, lobte auch die Ministerpräsidentin.

Vom Dom zum Rathaus – zweiter Eintrag auch ins „Goldene Buch der Stadt Speyer

Nach einem kurzen Imbiss ging es dann auch schon wieder weiter zur nächsten und letzten Speyerer Station dieses Besuches hinüber zum Historischen Rathaus der Stadt, wo für 14.30 Uhr der Eintrag ins „Goldene Buch der Stadt“ vorgesehen war. Für den Weg dorthin verzichtete Malu Dreyer angesichts des schönen Wetters auf den Dienstwagen und benutzte statt dessen wie so oft, wenn sie größere Strecken zu überwinden hat, ihren „ritzeroten“ Rollstuhl, denn die Ministerpräsidentin leidet seit rund zwanzig Jahren an „Multipler Sklerose“.

Dieser öffentliche Umgang mit ihrer Krankheit: Ein eindrucksvolles Statement von Malu Dreyer und eine Ermutigung sicher für so viele Menschen mit einer körperlichen Einschränkung – ein Statement, mit dem die Politikerin immer wieder am eigenen Beispiel deutlich macht, dass eine körperliche Beeinträchtigung und ein anspruchsvoller Beruf durchaus miteinander vereinbar sein können – wenn der Betroffene dies selbst so will und die Gesellschaft es akzeptiert. 'Inklusion' ist deshalb auch eines der großen Themen der Ministerpräsidentin, die sie mit ihrem eigenen Beispiel eindrucksvoll vorlebt, denn dass Malu Dreyer als Ministerpräsidentin einem höchst anspruchsvollen und fordernden Beruf nachgeht, wird ihr wohl niemand absprechen wollen.

Vor dem Rathaus war in der Zwischenzeit auch die „grüne“ Landtagsabgeordente und Mainzer Koalitionspartnerin Anne Spiegel – seit kurzem Speyerer Bürgerin – mit Tochter Clara eingetroffen, die sich die Wartezeit bis zum Eintreffen ihrer „großen Freundin Malu“ mit dem ersten Frühlingseis versüsste.

Im neuen Trausaal begrüßte Oberbürgermeister Hansjörg Eger dann die Ministerpräsidentin nun auch ganz offiziell, nachdem er dazu inoffiziell bereits am Dom Gelegenheit genommen hatte. Eger erläuterte noch einmal die Rolle dieses Raumes, in dem noch bis vor wenigen Jahren das Stadtarchiv, das „Gedächtnis der Stadt“, untergebracht war und verwies auf die den Erfahrungen der Stadtregierung aus dem Jahr 1689 geschuldete, höchst flexible Einrichtung des Raumes aus der Zeit der Errichtung des Rathauses vor 300 Jahren, die es ermöglichen sollte, die kostbaren Dokumente, Urkunden und Archivalien im Falle eines erneuten Angriffs zusammenzuraffen und außerhalb der Stadt in Sicherheit zu bringen.

Mit Bezug auf die Aussagen von Malu Dreyer zu der touristischen Bedeutung von Speyer bedauerte es der Oberbürgermeister dann, dass er sich am Vortag bei einem kurzfristig anberaumten Gespräch mit der Grünen Wirtschaftsministerin Evelyn Lemke eine „Abfuhr eingefangen“ habe, als er noch einmal wegen der Unterstützung der Stadt bei der Realisierung eines geplanten größeren Schiffsanlegers am Rhein für die neue Generation der Flusskreuzfahrtschiffe vorsprach. „Ein solcher Steiger wäre für den Tourismus unserer Stadt von großer Bedeutung gewesen“, betonte der OB.

Wie bereits gemeldet, hatte die Stadt darauf gehofft, die Finanzierung für ein solches Projekt aus Restmitteln aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ „stemmen“ zu können. Zumindest gegenwärtig habe ihm dazu die Ministerin aber aus grundsätzlichen wie aus formalen, im wesentlichen abrechnungstechnischen Gründen keine Hoffnung auf eine entsprechende Unterstützung machen können.

Bei einem „Pfälzer Gedeck“, bestehend aus einer ´Brezel und einem 'Getränk nach Wahl', versprach die Ministerpräsidentin, über dieses Problem noch einmal das Gespräch mit ihrer Stellvertreterin Evelyn Lemke zu suchen. Allerdings warnte sie davor, dies bereits als Zusage in der Sache selbst zu interpretieren, sei sie doch über den eigentlichen Sachverhalt , da fachlich nicht zuständig, auch nicht entsprechend informiert. Oberbürgermeister Eger habe sie damit quasi „überfallartig“ konfrontiert, merkte sie gleich mehrfach an. Deshalb heißt es jetzt Geduld haben, ob am Ende doch noch etwas geht.

Betriebsbesichtigung in Rülzheim, Bürgerempfang in Germersheim – das Fazit eines „schönen Tages“

Von Speyer ging es dann weiter zu einem Werksbesuch in den neuen Produktionsstätten der südpfälzischen Firma DBK im Rülzheimer Gewerbegebiet „Im Speyerer Tal, dem sich ein Bürgerempfang in der Germersheimer Stadthalle anschloss. Mit dieser Begegnung, zu der gut 100 Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis Germersheim eingeladen waren – auch einige wenige Speyerer hatten den Weg nach Germersheim gefunden - ging dann ein ereignisreicher und sicher hoch informativer Tag für die Ministerpräsidentin und ihre Begleitung zu Ende.

Dabei unterstrich der Germersheimer Landrat Dr. Fritz Brechtel in seiner Begrüßung den bundesweit führenden Rang des Landkreises zwischen dem Grossraum Karlsruhe und der Metropolregion Rhein-Neckar „in Sachen Innovation“.

Das konnte ihm dann auch die Ministerpräsidentin in ihrer Ansprache bestätigen, in der sie sich gleich zu Beginn bei allen Verantwortlichen „für einen schönen Tag“ bedankte, an dem sie so vielen unterschiedlichen und interessanten Menschen begegnen durfte. Als „Rheinland-Pfälzerin aus
Leidenschaft“ sei es für sie immer wieder ganz besonders schön, Menschen aus der Pfalz zu treffen, die sie für ihre Herzlichkeit, Aufgeschlossenheit und Offenheit ganz besonders schätze.

Der Landkreis Germersheim habe sich in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich zu einer der führenden Technologieregionen im Land mit einigen Flaggschiffen wie z.B. Daimler Benz in Wörth als weltweit größtem europäischen LKW-Montagewerk entwickelt. „Kein anderes Bundesland kann Rheinland-Pfalz in dieser Beziehung das Wasser reichen“, stellte Dreyer nicht ohne Stolz fest. Aber nicht nur die großen Unternehmen seien wichtig, unterstrich Dreyer. Rheinland-Pfalz lebe vielmehr in der Hauptsache vom Mittelstand. Der Betriebsbesuch bei der DBK in Rülzheim an diesem Tag sei für sie bemerkenswert und typisch für die Geschichte vieler rheinland-pfälzischer Unternehmen gewesen: Klein angefangen mit der Produktion von
Flaschenwärmern, habe sich das Familienunternehmen inzwischen zu einem mittelständischen Betrieb auch im Bereich Automotive und Thermalmanagement gemausert.

Bei der Betriebsführung habe sie u.a. auch gelernt, dass auch Windräder vereisen können und sich DBK dann um die Lösung dieses Poblems kümmere. Das Rülzheimer Unternehmen mit einer langen Tradition in Kandel verfüge über eine flache Hierarchie, interessante Arbeitsplätze und ein breit aufgestelltes Ausbildungspotential. Damit könne gewährleistet werden, dass junge Menschen der Region nicht verloren gingen, sondern als gut ausgebildete Fachkräfte auch dauerhaft attraktive Arbeitsplätze in ihrer näheren Heimat fänden. Foto: gc; jüs

08.03.2014


Dreyer: Fissler ist innovativ und weltweit erfolgreich

Idar-Oberstein- Ministerpräsidentin Malu Dreyer besuchte heute die Fissler GmbH & Co. KG in Idar-Oberstein. Sie besichtigte die neue Pressenstraße, in der in 150 Varianten bis zu 350 bis 450 Töpfe pro Stunde hergestellt werden können, und informierte sich über die neuesten Pläne des Unternehmens. Als Kennzeichen ihrer Politik bezeichnete die Ministerpräsidentin den Dialog mit den Menschen und vor allem auch mit den Unternehmen vor Ort. Deshalb freue sie sich über den Firmenbesuch bei Fissler, einem traditionsreichen und gleichzeitig sehr innovativen, weltweit erfolgreichen Unternehmen.

Die Ministerpräsidentin wertete die Produktionsstätte in Hoppstädten-Weiersbach und die weiteren Investitionen in Höhe von 23 Millionen Euro als klares Bekenntnis von Fissler zum Standort Idar-Oberstein. „Damit stärkt das Familienunternehmen nachhaltig Arbeitsplätze in der Region und gleichzeitig die eigene Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit im Segment Premium-Kochgeschirr ‚Made in Germany‘“, so die Ministerpräsidentin.

Fissler sei ein schönes Beispiel dafür, dass die Hidden Champions, also hoch innovative mittelständische Unternehmen und oft Familienbetriebe, die Stärke der rheinland-pfälzischen Wirtschaft ausmachen. „Sie sind die Grundlage unserer Exportstärke, Garant für hochqualifizierte Arbeitsplätze, und sie bilden junge Menschen für die Zukunft aus“, so die Ministerpräsidentin. Sie lobte das weltweit agierende Familienunternehmen für seine vorausschauende Strategie bei der Gewinnung von Fachkräften. Die demografische Entwicklung werde sich auch auf den Töpfe- und Pfannenhersteller auswirken, der in den nächsten 15 Jahren 50 Prozent seiner Belegschaft durch Ruhestand verlieren werde. „Daher ist es gut, dass Fissler mit Schulen, dem Umwelt-Campus in direkter Nachbarschaft und auch mit der Uni Trier kooperiert“, so die Ministerpräsidentin.

Die Fissler GmbH, ein deutsches Familienunternehmen, wurde 1845 von Carl Philipp Fissler in Idar-Oberstein gegründet. Es zählt zu den weltweit führenden Herstellern auf dem Kochgeschirrmarkt (789 Mitarbeiter weltweit, 320 in Idar-Oberstein und 280 in Hoppstätten-Weiersbach, sechs eigene Tochtergesellschaften sowie Vertriebspartner in über 70 Ländern der Welt). Über 200 Patente und Gebrauchsmuster hat das Unternehmen allein in den letzten 50 Jahren angemeldet.

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

06.03.2014


Rheinland-Pfälzische Beamtenbesoldung verfassungswidrig?

Mainz- Die rheinland-pfälzischen Liberalen sehen auf die rot-grüne Landesregierung durch eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes erhebliches Ungemach zukommen. Dieses kam in einem Urteil zu dem Schluss: „Die Besoldungsgesetzgeber im Bund und in den Ländern sind verfassungsrechtlich gehindert, die Beamtenbesoldung von der Einkommensentwicklung, die in den Tarifabschlüssen zum Ausdruck kommt, abzukoppeln.“ Der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz hat deshalb große Zweifel, ob die Deckelung der Beamtengehälter und die gewährten Minianpassungen für die Landesbeamten einer gerichtlichen Prüfung standhielten. "Rot-Grün kann bei der Beamtenbesoldung nicht einfach die allgemeine Einkommensentwicklung ignorieren", so Wissing.

Die von SPD und Grünen eingeführte, systematische Schlechterstellung der rheinland-pfälzischen Beamtinnen und Beamten sei mit großer Wahrscheinlichkeit nicht rechtmäßig und müsste deshalb korrigiert werden. Der FDP-Politiker wies in diesem Zusammenhang auch auf ein Urteil des Verwaltungsgerichtes Koblenz hin, das ebenfalls Zweifel an der rheinland-pfälzischen Beamtenbesoldung angemeldet hatte. Wissing warnte, dass dieses den ohnehin schon auf Kante genähten Haushalt des Landes endgültig aus allen Fugen platzen ließe. "Es rächt sich, dass SPD und Grüne nie wirklich ernsthaft versucht haben, zu sparen, sondern stattdessen einseitig auf Kürzungen bei den rheinland-pfälzischen Beamtinnen und Beamten gesetzt haben", so Wissing.

Die Landesregierung müsse das Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes ernst nehmen und dürfe die Beamten in Rheinland-Pfalz nicht länger von der allgemeinen Einkommensentwicklung abschneiden. Gerade der untere Einkommensbereich bei den rheinland-pfälzischen Staatsdienern müsse von großen Sparopfern ausgenommen werden. "Der Staat muss keine Traumgehälter zahlen, aber seine Beschäftigten von der allgemeinen Lohnentwicklung abzukoppeln, kann nicht richtig sein", sagte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen.

FDP-Landesverband Rheinland-Pfalz, Presse

06.03.2014


Stiftung begrüßt Bundesverfassungsgerichts-Urteil zur 3 %-Hürde

Rülzheim- Der ehemalige ÖDP-Bundesvorsitzende und Vorsitzende der Stiftung für Ökologie und Demokratie e.V., Hans-Joachim Ritter (Rülzheim), begrüßt das Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das nun auch die 3 %-Hürde wie auch schon zuvor die 5 %-Klausel als verfassungswidrig abgelehnt hat. „Dies ist ein klarer Sieg der Demokratie.“ Bei 96 aus Deutschland zu wählenden EU-Abgeordneten entspreche dies einem Mindeststimmenanteil von knapp einem Prozent. Damit würden wesentlich weniger Stimmen unter den Tisch fallen als mit der 3 %-Hürde, erklärte der ehemalige ÖDP-Chef. Gerade die Gleichheit der Wählerstimmen sei dem Bundesverfassungsgericht sehr wichtig gewesen.

Das Hauptargument, das gegen die Abschaffung der 3 %-Klausel immer wieder vorgetragen werde, laute: Durch die Zersplitterung der Stimmen werde die Arbeitsfähigkeit des EU-Parlaments stark erschwert. Außerdem verhelfe das Bundesverfassungsgericht rechten Parteien den Sprung in das EU-Parlament.

Ritter weist beide Argumente zurück, da eine 3 %-Grenze den Einzug von rechten Parteien nicht verhindern könne, andererseits würde aber auch demokratischen kleinen Parteien eine parlamentarische Mitwirkung verwehrt. Zu Recht habe das Bundesverfassungsgericht festgestellt, dass im EU-Parlament keine Regierung, anders im Deutschen Bundestag, durch eine Mehrheitsfraktion gestützt werden müsse.

Der Stiftungsvorsitzende bedauert die Kritik der etablierten Parteien an der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts. Er geht davon aus, dass die ÖDP mit 2 Mandaten im künftigen EU-Parlament vertreten sein wird, die auch Mitglieder der Stiftung für Ökologie und Demokratie e.V. sind, dem Kuratoriumsmitglied der Stiftung für Ökologie und Demokratie e.V. und ÖDP-Spitzenkandidat Prof. Dr. Dr. Klaus Buchner (München) und ÖDP-Bundesvorsitzenden Sebastian Frankenberger.

Ritter lobte auch die erfolgreiche Rechtsvertretung vor dem Bundesverfassungsgericht durch das Kuratoriumsmitglied der Stiftung für Ökologie und Demokratie e.V., dem renommierten Verfassungsrechtler Prof. Dr. Hans Herbert von Arnim. Stiftung für Ökologie und Demokratie, Presse

01.03.2014


Inakzeptables Informationsverhalten beim Pfalzklinikum

Gemeinsame Pressemitteilung der Fraktionen der CDU, FDP und FWG im Bezirkstag der Pfalz

Neustadt- Im Hinblick auf die Berichterstattung bzgl. der Kostensteigerung beim Bau der Forensik im Pfalzklinikum Klingenmünster, sind wir über die Unkenntnis der Landesregierung / Gesundheitsministerium und die Aufklärungsaktivitäten des SPD-Fraktionsvorsitzenden Günter Ramsauer sehr erstaunt.

Aus den in der Pfalzklinik vorliegenden Unterlagen der ehemaligen Geschäftsführung des Pfalzklinikums, über die in der Sitzung des Verwaltungsrates informiert wurde, geht eindeutig hervor, dass es zwischen dem Klinikum und dem Gesundheitsministerium fortlaufend eine enge Abstimmung über die Baumaßnahme gab und Änderungen bei der Ausführung mit dem Ministerium besprochen wurden. Als gegen Ende der Baumaßname eine erhebliche Kostensteigerung entstanden war, fand hierzu auch ein Spitzengespräch zwischen der Geschäftsführung und der damaligen Gesundheitsministerin Dreyer statt. Wir können deshalb nicht nachvollziehen, wie der jetzige Gesundheitsminister Schweitzer über die Tatsache einer Kostensteigerung gegenüber den früheren Kostenschätzungen in Unkenntnis sein kann. Unabhängig von den Kommunikationsschwierigkeiten innerhalb des Gesundheitsministeriums sind wir über die Andeutung das Gesundheitsministerium, sie seien nicht für diese Mehrkosten verantwortlich, sehr verwundert. Die Forensik ist eine reine Landesaufgabe. Nach dem Maßregelvollzugsgesetz ist das Land verpflichtet, alle Kosten für die Unterbringung zu tragen, die hierfür notwendig sind. Das Pfalzklinikum betreibt diese Aufgabe im Auftrag des Landes. Finanzmittel die für andere Patienten zu Verfügung stehen und von den Krankenkassen aufgebracht werden, dürfen hierfür selbstverständlich nicht verwendet werden.

Auch über die öffentlich bekundeten Aufklärungsaktivitäten des SPD-Fraktionsvorsitzenden im Bezirkstag und Landtagsabgeordneten Günter Ramsauer sind wir sehr erstaunt. Herr Ramsauer war 2009 in die Gespräche mit dem Gesundheitsministerium eingebunden und wurde von der damaligen Geschäftsleitung, am Verwaltungsrat und dessen Vorsitzenden vorbei, früher und im Detail über die Kostensteigerung informiert. Herr Ramsauer hat weder damals den Verwaltungsrat, noch dessen Vorsitzenden darauf aufmerksam gemacht, dass er über weiterführende Informationen verfügt.

Das Informationsverhalten sowohl der damaligen Geschäftsführung, als auch das von Herrn Ramsauer, gegenüber dem Verwaltungsrat sehen wir als einen schweren Vertrauensbruch. Hier müssen wir uns im Nachhinein die Frage stellen warum 2009 die Kostensteigerung mit dem SPDFraktionsvorsitzenden und dem SPD-geführten Gesundheitsministerium geführt wurden, nicht aber mit dem Verwaltungsrat der für die Klinik verantwortlich ist. Verwundert sind wir auch über das Gebaren von Herrn Ramsauer bei der aktuellen Aufarbeitung der Maßnahme. Warum tritt Herr Ramsauer letzte Woche, am Verwaltungsratsvorsitzenden und am Verwaltungsrat vorbei, als großer Aufklärer auf, wenn er doch schon 2009 über die Kostensteigerung informiert wurde?

Der Verwaltungsrat und sein Vorsitzender haben die Verantwortung für das Pfalzklinikum mit mehr als 1.200 Mitarbeitern. Dieses Gremium ist durch die Geschäftsführung umfassend über alle wesentlichen Angelegenheiten zu informieren. Wenn dies nicht geschieht, ist dies mehr als erstaunlich. Wenn dann aber parallel ausschließlich politische Vertreter der SPD im Land und im Verwaltungsrat mit Informationen versorgt werden, ist dies untragbar.

Die Fraktionen der CDU, FDP und FWG im Bezirkstag begrüßen ausdrücklich die durch den Verwaltungsratsvorsitzenden Theo Wieder eingeleiteten Maßnahmen, die dieser unverzüglich nach Bekanntwerden der Kostensteigerungen und der aufgetretenen Abweichungen vom öffentlichen Vergaberecht eingeleitet hat. Diese stellen die erforderliche Kontrolle bei Baumaßnahmen umfassend sicher und sind geeignet und sinnvoll eventuelle Kostensteigerungen bei Bauprojekten frühzeitig zu erkennen und diese dann auch im Verwaltungsrat, da wo sie besprochen werden müssen, zu diskutieren und zu entscheiden.

V.i.S.d.P.

Dr. Steffen Zimmermann

Vorsitzender der CDU-Fraktion

28.02.2014


FREIE WÄHLER setzen sich mit Verfassungsbeschwerde durch

Hubert Aiwanger MdL Bayern, Bundesvorsitzender FREIE WÄHLER Prof. Hans Herbert von Arnim Verfassungsrechtler Speyer Ulrike Müller MdL Bayern Spitzenkandidatin FREIE WÄHLER Europawahl 2014 Manfred Petry Vorsitzender FREIE WÄHLER RLP, Kandidat Europawahl Bundeslistenplatz 3

Bundesverfassungsgericht kippt auch 3%-Hürde bei Europawahl

Mainz- Die FREIEN WÄHLER haben sehr gute Chancen ins Europaparlament einzuziehen. Ihre Verfassungsbeschwerde, die vom Staatsrechtler Prof. von Arnim vorgetragen wurde, war erfolgreich. Die vom Bundestag hektisch errichtete 3% Hürde wurde vom Bundesverfassungsgericht gekippt – wie 2011 auch die 5%-Hürde. Die FREIEN WÄHLER hatten 2009 „aus dem Stand“ bereits 1,7% erreicht und wären ohne Hürde mit 2 - 3 Abgeordneten im Europaparlament vertreten.

FREIE WÄHLER-Europa-Spitzenkandidatin Ulrike Müller, MdL: "Die Karlsruher Entscheidung ist ein bedeutender Sieg für die europäische Demokratie und ein weiterer richtiger Schritt auf dem Weg zu einer echten europäischen Parlamentsdemokratie. Unsere Wähler dürfen sich sicher sein, dass wir unsere regionalen und liberalen Ideale in Brüssel vertreten und konstruktive Politik im Europaparlament machen werden.“ Die FREIEN WÄHLER wollen die Brüsseler Bürokratie verschlanken und die heimatliche Region stärken. Dazu gehört die Schließung des EU-Zweitstandortes Straßburg. Der Doppelaufwand, die Fahrten der Abgeordneten und weiterer Mitarbeiter zwischen Brüssel und Straßburg kosten unnötig Geld und Zeit. Außerdem soll der Ausschuss der Regionen aufgewertet werden.

FREIE WÄHLER Bundechef Hubert Aiwanger: "Wir wollen die europäische Agrarlandschaft und Verbraucherschutzstandards vor der Aufweichung durch transatlantische Standardabsenkungen schützen, Volksabstimmungen in Europafragen, Schluss mit den Euro-Rettungsschirmen und der Schuldengemeinschaft, Trinkwasserprivatisierung stoppen und weniger Geld nach Brüssel geben, dafür mehr regional verteilen und Finanzumwege sparen.“

Text und Foto: Landesvereinigung Freier Wähler Rheinland Pfalz

27.02.2014


EU-Förderung für Breitbandausbau und die Initiative für ein sichereres Internet für Kinder und Jugendliche

Straßburg- Das Europaparlament stimmte heute für ein EU-Finanzprogramm zur Förderung des Breitbandausbaus sowie die Entwicklung digitaler Infrastrukturen. Insgesamt stehen eine Milliarde Euro für den Zeitraum 2014 bis 2020 zur Verfügung. Gefördert werden auch die sog. Safer Internet Zentren, die sich der Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen widmen.

"Ich freue mich, dass mein Antrag Erfolg hatte, die Finanzierung der Safer Internet Zentren fortzuführen", sagte Jürgen Creutzmann, wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP im Parlament.

Das Internet bietet Verbrauchern und Unternehmen ungeahnte Möglichkeiten, weshalb der Breitbandausbau in den nächsten Jahren absolute Priorität haben muss, damit Europa auf globaler Ebene nicht abgehängt wird. Allerdings lauern online auch viele Gefahren, deren Erkennung gerade den jüngeren Nutzern nicht immer leicht fällt.

Das Projekt Klick-Safe wird von der Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) Rheinland-Pfalz koordiniert und setzt vor allem auf Aufklärungskampagnen, die sich sowohl an Kinder und Jugendliche, als auch an Eltern und Pädagogen richten. Daneben stellen die Safer Internet Zentren auch Beratungsdienste und Hotlines zur Verfügung, bei denen illegale Inhalte gemeldet werden können. Im ursprünglichen Kommissionentwurf war die Förderung gegenüber dem Vorgängerprogramm gekürzt worden und eine Fortführung der Kampagnen und der Hotlines wäre gefährdet gewesen.

"Die Klick-Safe Initiative ist überaus erfolgreich und ist daher sinnvoll investiertes Geld mit echtem Mehrwert für die Menschen in Europa," kommentiert Creutzmann.

26.02.2014


Erste Abschlagszahlungen im Rahmen des kommunaler Finanzausgleich

Lewentz/Kern: Kommunen erhalten mehr Geld vom Land

Mainz- Im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs wird mit den ersten Abschlagszahlungen zum 15. Februar auf die Schlüsselzuweisungen die finanzielle Besserstellung der Kommunen deutlich. „Damit kommen Fakten auf den Tisch, die deutlich zeigen, dass die Kommunen an der richtigen Stelle entlastet werden“, so Innenminister Roger Lewentz und Staatssekretär Günter Kern. Die Diskussion um die Reform werde sich damit relativieren. Zum Stichtag gingen bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden Schlüsselzuweisungen in Höhe von 351,2 Mio. Euro kassenwirksam ein. Das seien 92 Millionen Euro mehr als zum gleichen Stichtag im Vorjahr. Die Zahlung zum 15. Februar 2013 belief sich auf 258,9 Millionen Euro.

„Die zu Jahresbeginn in Kraft getretene Reform des kommunalen Finanzausgleichs  wird einen substanziellen Beitrag zur Konsolidierung der Kommunalfinanzen leisten“, betonten Lewentz und Kern in einem ersten Fazit. Insgesamt werde den Kommunen bis 2016 eine halbe Milliarde Euro mehr zur Verfügung stehen. Das sei ein Aufwuchs um fast ein Viertel. Das Land unterstütze so die Kommunen spürbar stärker, auch wenn der Landesetat angesichts der in der Verfassung verankerten Schuldenbremse wenig Spielraum biete.

Von den erhöhten Abschlagszahlungen profitieren im Übrigen mit Ausnahme der Stadt Zweibrücken alle kreisfreien Städte und Landkreise, selbst die in der Vergangenheit von interessierter Seite so genannten „Verlierer" der Reform. Auch die Stadt Zweibrücken wird aufgrund des Abrechnungsmodus zum 15. August 2014 dann mit der Schlussabrechnung über die Abschlagszahlungen Mehreinnahmen erzielen. „Es wird keine kreisfreien Städte und keine Landkreise geben, die aufgrund der Rechtsänderung mehr Schlüsselzuweisungen B2 verlieren als sie durch die neue Schlüsselzuweisungen C gewinnen werden“, betonte Lewentz.

„Auch wenn es sich um Abschlagszahlungen handelt, ändert sich nichts an der Tatsache, dass die Schlüsselzuweisungen 2014 gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 202,8 Millionen Euro ansteigen werden“, erläuterte Staatssekretär Kern. Diese Erhöhung gegenüber dem Vorjahr werde sich am 15. Mai 2014 wiederholen. „Es kann jeder Kommune nur empfohlen werden, zum 15. Februar 2014 einmal auf den Kontoauszug zu schauen und den Vorjahresvergleich anzustellen“, so Kern. Der Ausblick auf die nächsten Jahre stimme ebenfalls zuversichtlich: 2015 werde der kommunale Finanzausgleich trotz Schuldenbremse noch einmal um 157,3 Millionen Euro steigen. Mit der Reform des Finanzausgleichs setze die Landesregierung ihren Weg zur Konsolidierung der Kommunalfinanzen konsequent fort.

Zum Jahresende 2014 werde sich zeigen, ob es gelungen ist, erstmals seit vielen Jahren landesweit einen positiven kommunalen Finanzierungssaldo zu erwirtschaften, sagte Lewentz. „Unabhängig von den angekündigten Klagen ist es unsere feste Überzeugung, dass Land und Kommunen über den direkten Dialog miteinander mehr für die Kommunen erreichen können als über gerichtlich geführte Auseinandersetzungen. Es ist deshalb sehr zu begrüßen, dass für diesen Dialog bereits Termine vereinbart worden sind“, so Lewentz.

Unabhängig von der Reform des Finanzausgleichs ist der Kommunale Entschuldungsfonds inzwischen zu einem Meilenstein auf diesem Weg geworden. An ihm nehmen 830 Gemeinden und Gemeindeverbände teil. Sie haben im letzten Jahr zusammen über 196 Millionen Euro aus dem Landeshaushalt erhalten und weitere 98 Millionen Euro selbst erwirtschaftet. Der Kommunale Entschuldungsfonds führt über 15 Jahre zu einer Entlastung von insgesamt gut 3,8 Milliarden Euro.

Positiv wertete der Minister schließlich die jüngste Forderung des Rechnungshofes, dass finanzstarke kommunale Eigenbetriebe mit Abführungen an die Stadt- oder Gemeindekassen angesichts der Sparzwänge ihren Beitrag zur Konsolidierung der kommunalen Finanzen leisten sollten. stk-rlp,Presse

Eine Übersicht über die 1. Rate der Schlüsselzuweisung an die Landkreise und kreisfreien Städte finden Sie hier:

14.02.2014


Verfassungsbeschwerde gegen Kommunalwahlgesetz

Julia Klöckner / Dr. Axel Wilke: Wir brauchen Rechtssicherheit vor der Kommunalwahl

Mainz- Zum gestrigen Beschluss des Verfassungsgerichtshofs zu Angaben über die Geschlech-terparität auf dem Stimmzettel bei Kommunalwahlen erklären die Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Julia Klöckner, und der rechtspolitische Sprecher der Fraktion, Dr. Axel Wilke:

Julia Klöckner: „Neuerlich ist ein von der Regierungsmehrheit verabschiedetes Gesetz vor dem Verfassungsgerichtshof gelandet. Die Abweisung der Klage aus formalen Gründen bedeutet nicht, dass das Gesetz verfassungskonform ist. Denn aufhorchen lässt der Hinweis des höchsten rheinland-pfälzischen Gerichts, dass das an den Staat gerichtete Verbot amtlicher Wahlbeeinflussung der konkreten Gestaltung des Stimmzettels Grenzen setzt. Die Landesregierung muss deshalb jetzt schnellstens für Rechtssicherheit sorgen. Wir können nicht riskieren, dass eine Kommunalwahl auf Basis eines möglicherweise verfassungswidrigen Gesetzes durchgeführt wird. Die Folgen wären etwaige Wahlanfechtungen und damit hohe Kosten und erhebliche Belastungen für die ehrenamtlichen Helfer. Das alles hätte uns Rot-Grün ersparen können. Warnungen gab es genug – auch von der CDU-Landtagsfraktion, die den Gesetzentwurf aufgrund verfassungsrechtlicher Bedenken abgelehnt hat. Wo war eigentlich der Verfassungsminister bei der juristischen Prüfung? Die fraglichen Regelungen müssen sofort ausgesetzt werden.“  

Dr. Axel Wilke: „Was hier passiert, ist einfach nur peinlich. Die rot-grünen Regierungsfraktionen und die Landesregierung haben alle verfassungsrechtlichen Bedenken vom Tisch gewischt. Jetzt holt sie die Wirklichkeit ein und so müssen sie ihr eigenes Gesetz notgedrungen per Normenkontrollverfahren selbst vom Verfassungsgerichtshof überprüfen lassen. Herr Hering und Herr Köbler hätten besser für die notwendige Prüfung gesorgt, bevor sie das Gesetz eingebracht und beschlossen haben.“ Wilke weist darauf hin, dass Innenminister Lewentz den Gesetzentwurf der Fraktionen von SPD und GRÜNEN seinerzeit als “gute Grundlage“ und „einen „Weg auf dem man einsteigen kann“ gewertet habe. Auch Ministerpräsidentin Dreyer habe als Mitglied der Fraktion keine Bedenken gehabt, wie auch weitere Regierungsmitglieder, die Teil der SPD-Fraktion sind. www.cdufraktionrlp.de

CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz, Pressestelle

14.02.2014


Rot-Grün gefährdet Kommunalwahl

Mainz-Die rheinland-pfälzischen Liberalen kritisierten das Verhalten von SPD und Grünen im Zusammenhang mit der Änderung des Kommunalwahlgesetzes. "SPD und Grüne haben trotz aller Warnungen ein verfassungsrechtlich höchst bedenkliches Kommunalwahlgesetz beschlossen und versuchen nun fünf Minuten vor Toresschluss den Verfassungshüter zu spielen. Die Tatsache, dass sie jetzt selbst das Verfassungsgericht bitten, ihr Gesetz zu prüfen, ist Dilettantismus in Reinform", sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing. Inzwischen seien zahlreiche Listen auf der Grundlage des Kommunalwahlgesetzes aufgestellt. Wissing: "Rot-Grün hat das Land in eine Einbahnstraße geführt, die sich als Sackgasse erweist".

Er kritisierte, dass SPD und Grüne bereits frühzeitig im Vorfeld über die verfassungsrechtlichen Probleme ihres Gesetzentwurfes informiert wurden. Alle Warnungen seien wegen der Borniertheit der Grünen ignoriert worden. Diese Ignoranz räche sich nun, so Wissing. SPD und Grüne hätten der Demokratie einen Bärendienst erwiesen. Jetzt bekämen sie kalte Füße und reagierten panisch. Rheinland-Pfalz werde offenbar von Dilettanten regiert, denen selbst der Mut zur eigenen Verantwortung fehle.

Weil SPD und Grüne sich bei der Gesetzesberatung entschieden hätten, Einwände lieber zu ignorieren, statt diese ernst zu nehmen, stehe die gesamte Kommunalwahl in Frage. "Wer so willkürlich und unsensibel in das Wahlrecht eingreift, offenbart mangelnde Sensibilität im Umgang mit der Verfassung", sagte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen. www.fdp-rlp.de FDP Rheinland-Pfalz, Mainz, Pressestelle

14.02.2014


Kompromiss zur B10 steht!

Bund bei Verkehrsprojekten immer noch plan- und maßlos?

Mainz- Zur aktuellen Diskussion um die Nachreichung von Planungsunterlagen zum Ausbau der B10 teilen Jutta Blatzheim-Roegler, Sprecherin für Mobilität, Verkehr und Tourismus, und Dr. Fred Konrad, regionaler Abgeordneter der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Rheinland-Pfalz mit:

Aufgrund einer Anweisung des ehemaligen Bundesverkehrsministers Peter Ramsauer (CSU) hat das Land Rheinland-Pfalz gegen den erklärten Willen der rheinland-pfälzischen Koalitionsparteien Planungsunterlagen für einen durchgehenden vierspurigen Ausbau der B 10 zwischen Hinterweidenthal und Landau zum Bundesverkehrswegeplan nachreichen müssen. Ramsauer hatte im Bundestagswahlkampf die von rot-grün verhandelte und abgeschlossene Anmeldeliste  - wie auch im Falle des 4+2-Ausbaus der A 643 in Mainz – ignoriert.

Dr. Fred Konrad, Abgeordneter der Region, stellt fest: „Der ausgehandelte Kompromiss zur B10 kommt jahrzehntelangen Forderung von Grünen, Bürgerinitiativen und Umweltverbänden entgegen. Dazu stehen wir. Die Umleitung des europäischen Transitverkehrs und der Ausbau der parallelen Bahnstrecke sind vereinbart, und das gilt. Dazu sind Koalitionsvereinbarungen schließlich da.“

Die verkehrspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion, Jutta Blatzheim-Roegler,  betont: “Auf unsere GRÜNE Initiative hin ist die Queichtalbahn von Saarbrücken über Pirmasens und Landau nach Karlsruhe zum Ausbau für den Bundesverkehrswegeplan angemeldet worden. Damit kommen wir  dem wachsenden Bedarf der Pendlerinnen und Pendler zum Umstieg auf den ÖPNV nach.“

„Wir setzen auf sachgerechte Lösungen in Rheinland-Pfalz und erwarten, dass der neue Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) diesem Beispiel folgt. Rheinland-Pfalz hat mit seinen Projektanmeldungen die Zahl der Projekte um die Hälfte zum BVWP 2003 reduziert. Ziel ist vor allem die Investition in den Erhalt vorhandener Straßen, statt an jahrzehntealten Mammutplanungen festzuhalten“, so Blatzheim-Roegler und Dr. Konrad abschließend. www.gruene.landtag.rlp.de Bündnis 90 Die Grünen, Mainz, Presse

14.02.2014


Kühl zu Konversionsflächen: Nutzen für Allgemeinheit im Vordergrund

Berlin/Mainz- Finanzminister Carsten Kühl sprach heute im Bundesrat zur Lage in Kommunen, die von der Bundeswehrreform und der Schließung von Bundeswehrstandorten betroffen sind. Er forderte von der Bundesregierung „eine Politik der Flächenentwicklung, die die wirtschaftlichen Ergebnisse auf Seiten des Bundes nicht zum Maß aller Dinge macht.“ Immer dann, wenn eine Kommune ehemals militärisch genutzte Flächen für nichtwirtschaftliche Aktivitäten entwickeln wolle, solle es zu angemessenen, aber deutlichen Kaufpreisminderungen kommen können. „Nicht das einzelwirtschaftliche Interesse des Bundes, sondern eine volkswirtschaftlich sinnvolle Lösung muss im Vordergrund stehen.“

Anlass der Debatte war eine von den Ländern geforderte Änderung des Gesetzes über die Bundesanstalt für Immobilienfragen, die u.a. die Liegenschaften in den von Konversion, der Umwandlung ehemals militärischer Grundstücke, betroffenen Regionen verwaltet.

„Standortentscheidungen der Bundeswehr und der Alliierten sind immer auch Entscheidungen über die Zukunft einzelner Kommunen. Für einige Gemeinden und Gemeindeverbände wird die Ampel von ‚Grün‘ auf ‚Gelb‘, in einigen Fällen aber auch auf ‚Rot‘ gestellt. Es geht Kaufkraft verloren, die geringeren Einwohnerzahlen lassen die Zahlungen aus den kommunalen Finanzausgleichen sinken, gleichzeitig fehlen Einnahmen aus Steuern und Gebühren. Die kommunale Infrastruktur, ausgerichtet an den Bedarfen einer größeren Bevölkerungszahl einschließlich der Militärs und ihrer Familien, wird weniger intensiv ausgelastet“, sagte Kühl

Kühl, der für die Länder Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz einen gemeinsamen Gesetzentwurf begründete, forderte von der Bundesregierung „Standortentscheidungen, die sich nicht nur an militärischen Notwendigkeiten orientieren, sondern das wirtschaftliche Schicksal der einzelnen Region im Blick hat. Wir erwarten eine angemessene finanzielle Ausstattung der Städtebauförderung und die Übernahme finanzieller Verantwortung für den Rückbau von Immobilien, gerade dann, wenn eine Verwertung nur schwer möglich ist.“

Bei der Konversion dürften die haushaltswirtschaftlichen Ziele des Bundes nicht zwangsläufig über strukturpolitisch sinnvolle Lösungen für betroffene Regionen gestellt werden. stk-rlp, Presse

14.02.2014


Kurt Beck feiert 65. Geburtstag

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Um Land und Leute verdient gemacht

Mainz- „Kurt Beck hat sich um Rheinland-Pfalz und seine Bürgerinnen und Bürger verdient gemacht. Er hat sich in seiner langjährigen Amtszeit nicht geschont und sein Amt nie nur als Beruf, sondern immer auch als Berufung gesehen und ausgefüllt.“ Mit diesen Worten würdigte Ministerpräsidentin Malu Dreyer heute ihren Amtsvorgänger, Ministerpräsident a.D. Kurt Beck, der am morgigen Mittwoch, 5. Februar, seinen 65. Geburtstag feiert.

Die Ministerpräsidentin verweist auf ein schnell vergangenes, bewegtes Jahr, auf Landes- wie auf Bundesebene. „Ich freue mich, dass Kurt Beck in diesem Jahr zahlreiche Preise, Auszeichnungen und Ehrungen entgegennehmen konnte, die allesamt nochmals deutlich machten, was er in seiner Amtszeit als rheinland-pfälzischer Ministerpräsident geleistet hat“, so Malu Dreyer.

Mit der Wahrnehmung neuer Ämter und Funktionen zeige er, dass er nicht nur ein wacher Beobachter der politischen Landschaft und ein verlässlicher Ansprechpartner sei, sondern dass Beck auch in Zukunft ein aktiver Gestalter sein werde. Ministerpräsidentin Dreyer: „Für Dein neues Lebensjahr wünsche ich Dir von Herzen alles Gute, vor allem aber weiterhin nur das Beste für Deine Gesundheit, Glück, Zufriedenheit und die Erfüllung Deiner Wünsche.“ stk-rlp; Foto: spk

04.02.2014


Norbert Schindler MdB fordert intelligente Neuordnung der Landtagswahlkreise

Berlin- Norbert Schindler MdB hält eine Neueinteilung der Landtagswahlkreise in der Pfalz für zwingend notwendig. Er erklärt: „Durch die Veröffentlichung des Berichtes der Landesregierung nach §9 Absatz 3 des Landeswahlgesetzes (Wahlkreisbericht) aus der letzten Woche ist eine Diskussion über die Einteilung der Wahlkreise für die nächste Landtagswahl entbrannt, da der darin enthaltene Vorschlag jeder Logik entbehrt.

Nach diesen Vorschlägen sollte der Wahlkreis 48 (Pirmasens) um die 70 km entfernte Verbandsgemeinde Lambrecht „aufgepolstert“ werden und dies nur, damit die „alten“ Wahlkreise der Westpfalz die zwingend notwendige Größe behalten und so überleben können. Bei der Einteilung des Bezirks 4 sind die Abweichungen in der Westpfalz allesamt negativ und im Raum Weinstraße/Südpfalz positiv. Das bedeutet, dass um eine gleichmäßige Größe der Wahlkreise, wie im Landeswahlgesetz festgelegt, zu erreichen, eine Neuabgrenzung vorzunehmen ist. Diese kann als logische Konsequenz jedoch nur bedeuten, dass im Raum Westpfalz ein Wahlkreis weniger vorzusehen ist und dafür ein zusätzlicher Wahlkreis im bevölkerungsstarken Bereich entlang der Weinstraße/Südpfalz eingerichtet werden müsste.

Mit dieser Lösung würde der demographischen Entwicklung, die ja in dem o.g. Bericht schon vorweggenommen wird, Folge geleistet. Damit ist eine langfristige gleichmäßige durchschnittliche Bevölkerungszahl im gesamten Landtagswahlbezirk 4 gewährleistet.

Dieser einmalige Schnitt, vergleichbar mit der vor zwölf Jahren erfolgten Neueinteilung der Bundestagswahlkreise in der Pfalz (Frankenthal wurde Ludwigshafen zugeschlagen und Grünstadt meinem Wahlkreis) zugunsten der bevölkerungsstarken Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg, ist der einzig sinnvolle. Damit würde die durchschnittliche Zahl der Wähler in den Wahlkreisen von jetzt ca. 59.000 in der Westpfalz und ca. 84.000 entlang der Weinstraße/Südpfalz auf die angestrebten 70.000 bis 75.000 Stimmberechtigte angeglichen werden.

Ein andersartiges Vorgehen wie das o.A. zuteilen der VG Lambrecht zu einem so weit entfernten Wahlkreis kann nur als karnevalistischer Treppenwitz der Geschichte angesehen werden!“ www.norbert-schindler.de Abgeordnetenbüro Norbert Schindler, Presse; Foto: spk

31.01.2014


Sexueller Missbrauch von Schülern

Dr. Axel Wilke: Schubladengesetze schützen Schüler nicht

Mainz- Medienberichten zufolge erhebt Justizminister Hartloff den Vorwurf, die FDP im Bund habe Schuld, dass er bislang nicht entschiedener gegen den sexuellen Missbrauch von Schülern vorgegangen sei.

Es liege bereits ein fertiger Gesetzentwurf vor, der ‚nur (…) bisher nicht im Bundesrat eingebracht worden‘ sei. Als Grund hierfür nennt er, dass die FDP im Bund diesen Entwurf nicht mitgetragen hätte. Hierzu erklärt der rechtspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Axel Wilke:

„Ich hätte mir gewünscht, dass Minister Hartloff endlich mit Inhalten in Erscheinung tritt. Stattdessen verliert er sich wieder einmal im parteipolitischen Gezänk. Er ist noch immer nicht im Amt des Ministers angekommen, sondern SPD-Fraktionsvorsitzender geblieben. Unser Antrag zum besseren Schutz von Schülern vor sexuellem Missbrauch liegt vor. Wir werden gerne in den kommenden Wochen mit dem Minister im Landtag hierüber diskutieren.

Auch in der Sache hat Minister Hartloff nicht recht.

Zuständig für die Änderung des Strafgesetzbuchs ist natürlich der Bund. ‚Der Bund‘ bedeutet aber nicht nur ‚das Bundesjustizministerium‘. Es wäre für den Landesjustizminister jederzeit möglich gewesen, selbst eine Bundesratsinitiative einzubringen. Das hatte er ja in der Vergangenheit auch angekündigt. Und nun zieht er sich mit Verweis auf den Koalitionsvertrag zurück. Wenn er – wie ihm nach einem Tag ‚Schockstarre‘ plötzlich eingefallen ist – bereits ein fertiges Gesetz in der Schublade liegen haben will, soll er es endlich einbringen. Dann kann man darüber diskutieren. Manchmal muss man auch für seine Ideen kämpfen.

Gesetzentwürfe, die in der Schublade liegen bleiben, sind nichts wert. Von einem Regierungsmitglied erwarte ich, dass es auch einen Gestaltungsanspruch hat“, so Dr. Wilke. www.cdufraktionrlp.de CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz,Mainz, Presse

31.01.2014


"Ebli und Klamm geben Landtagsmandate auf"

Großes Stühlerücken im Mainzer Landtag: Friedrike Ebli und Hannelore Klamm machen zum Jahresende Platz für ihre gewählten Nachfolger Walter Feinilier und Bernhard Kukatzki

Von Gerhard Cantzler

v.l.: Walter Feiniler und Friederike Ebli beim Neujahrsempfang der SPD SpeyerMainz- Friederike Ebli (SPD), 61, seit 1996 Mitglied im rheinland-pfälzischen Landtag und gegenwärtig Vorsitzende des Innenausschusses des Mainzer Parlamentes, wird im Rahmen einer „allgemeinen Verjüngung“ der Mainzer SPD-Fraktion zum Jahresende ihr Mandat aufgeben und Platz machen für ihren gewählten Stellvertreter, den SPD-Fraktionsvorsitzenden im Speyerer Stadtrat, Walter Feiniler. Wie der Fraktionsvorsitzende der SPD im Mainzer Landtag, Hendrik Hering, jetzt bekanntgab, wolle man damit den „Nachrückern“ ausreichend Zeit und Gelegenheit geben, sich rechtzeitig vor der nächsten Landtagswahl im Frühjahr 2016 in ihre Aufgaben im Landesparlament einzuarbeiten. Wie weiter verlautete, soll der Bingener SPD-Abgeordnete Michael Hüttner Eblis Nachfolge im Vorsitz des Innenausschusses antreten.

v.l.: Hannelore Klamm, Bernhard KubatzkiAls eine von insgesamt sechs SPD-Abgeordneten, die zu diesem Zeitpunkt den Landtag verlassen werden, will auch die seit 1994 dem Parlament angehörende Mutterstadterin Hannelore Klamm, 65, seit dem Jahr 2006 zugleich Vizepräsidenten des Landtages von Rheinland-Pfalz, aus dem Landtag ausscheiden. Ihr Nachfolger soll der Schifferstadter Historiker und Publzist Bernhard Kukatzki, 53 werden, der sich in der Vergangenheit u.a. mit zahlreichen Veröffentlichungen zur Geschichte des Judentums in der Pfalz und den jüdischen Gemeinden einen Namen gemacht hat. Hannelore Klamms Nachfolgerin auf dem Stuhl der Landtagsviezpräsidentin soll Barbara Schleicher-Rothmund, 54 aus Rheinzabern werden, der damit rund um den Mainzer Deutschhausplatz die besten Chancen auf die 2016 anstehende Nachfolge von Joachim Mertes im Amt des Landtagspräsidenten nachgesagt werden, der für diesen Zeitpunkt bereits seinen Rückzug aus der aktiven Politik angekündigt hat

Friederike Ebli selbst ist seit 1978 Mitglied der SPD und wurde bereits ein Jahr nach ihrem Parteieintritt in den Gemeinderat ihrer Heimatgemeinde Hanhofen gewählt, dem sie bis zu ihrer Wahl zur ehrenamtlichen Bürgermeisterin der Ortsgemeinde Hanhofen im Jahr 1994 ununterbrochen angehörte.

Von 1988 bis zu ihrer Wahl in den rheinland-pfälzischen Landtag im Jahr 1996 war die gelernte Arzthelferin zudem die erste hauptamtliche Frauenbeauftragte der Stadt Speyer und eine der ersten in Rheinland-Pfalz. Foto: pem; fg; spd-Schifferstadt

30.01.2014


Dr. Axel Wilke ( CDU ) - Strafbarkeitslücke bei sexuellem Missbrauch von Schülern muss endlich geschlossen werden

Sexueller Missbrauch von Schülern

Mainz- „Schüler müssen besser vor sexuellem Missbrauch geschützt werden“, so heute der rechtspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Axel Wilke. Die Landesregierung habe zwar vor mehr als einem Jahr eine entsprechende Bundesratsinitiative angekündigt. Einen konkreten Antrag habe man bislang aber nicht zu Gesicht bekommen, kritisiert Wilke. Seine Fraktion habe daher heute erneut einen entsprechenden Antrag beschlossen. Mit ihm soll eine Strafbarkeitslücke im Gesetz geschlossen werden.

„Die Schule ist für die Entwicklung und Ausbildung junger Menschen von wesentlicher Bedeutung. Schüler müssen deshalb im schulischen Raum unter dem uneingeschränkten staatlichen Schutz stehen.

Das beinhaltet auch den umfassenden Schutz von Schülern vor sexuellen Grenzüberschreitungen. Eltern erwarten deshalb völlig zu Recht, dass sexuelle Übergriffe in jedem Fall strafrechtlich verfolgt und sanktioniert werden. Die derzeitige Regelung im Strafgesetzbuch wird diesem Anspruch allerdings nicht immer gerecht. Beispielsweise können Zweifel an einer Strafbarkeit bestehen, wenn ein Lehrer den Schüler nur aushilfsweise betreut. Eine Verurteilung wegen sexuellen Missbrauchs kann dann von Zufällen abhängen – etwa von der konkreten Zahl von Vertretungsstunden, die der Lehrer gehalten hat. Hierdurch bedingt sind in der Vergangenheit einzelne Entscheidungen, die das derzeit geltende Recht anwenden, auf Unverständnis in der Öffentlichkeit gestoßen. Diese Lücke im Gesetz muss geschlossen werden. Die Landesregierung sieht das auch so, ist einen entsprechenden Gesetzgebungsvorschlag aber bislang schuldig geblieben.

Schüler müssen im schulischen Raum endlich umfassend vor sexuellen Übergriffen geschützt sein – gegenüber jedem Lehrer ihrer Schule und unabhängig vom Stundenplan!“ so Dr. Wilke.

Hintergrund:

Auf Antrag der CDU-Fraktion hatte sich der rheinland-pfälzische Landtag bereits im Frühjahr 2012 mit dem Thema befasst (vgl. Drs. 16/1192). Einstimmig hatte der Landtag die Landesregierung seinerzeit aufgefordert, „umfassend, aber zügig zu prüfen, ob eine Klarstellung bzw. Neufassung der Tatbestandsvoraussetzungen des § 174 Abs. 1 Nr. 1 StGB ein geeignetes Mittel ist, sexuellen Übergriffen in Obhutsverhältnissen noch besser zu begegnen“ (vgl. Drs. 16/1544, Plenarprotokoll 16/33, S. 2060ff.).

Im November 2012 hat die rheinland-pfälzische Landesregierung angekündigt, „nun“ konkrete gesetzliche Änderungen im Strafgesetzbuch vorzuschlagen (Pressemeldung des Ministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz vom 14. November 2012). Dessen ungeachtet ist sie bislang nicht mit einem konkreten Entwurf in Erscheinung getreten.

Den entsprechenden Antrag der CDU-Landtagsfraktion leiten wir Ihnen auf Anfrage unter 06131 / 208 3315 (Frau Steinfartz) gerne zu.

CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz

29.01.2014


Dr. Tobias Lindner zum Obmann im Haushaltsausschuss gewählt

Berlin- Die Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen hat am Dienstag den 28.1.2014 Dr. Tobias Lindner, GRÜNER Bundestagsabgeordneter aus der Südpfalz, zum Obmann im Haushaltsausschuss gewählt. Lindner gehört dem Haushaltsausschuss seit Juli 2011 an.

„Ich freue mich über das Vertrauen meiner Kolleginnen und Kollegen und darüber, dass ich meine Kompetenzen als Obmann im Haushaltsausschuss noch stärker einbringen kann. Als Opposition kommt uns insbesondere im Haushaltsausschuss die verantwortungsvolle Aufgabe zu, die Große Koalition zu kontrollieren.“

Der Haushaltsauschuss gilt als Kontrollinstanz für die Ausgabenpolitik der Bundesregierung und ist bei fast jedem Gesetzesvorhaben der Bundesregierung beteiligt.

Neben den Ausschussvorsitzenden nehmen die Obleute eine Schlüsselstellung in den Ausschüssen ein. Alle Fraktionen bestimmen für jeden Ausschuss einen Obmann/eine Obfrau, die für die jeweiligen Fraktionsführungen Hauptansprechpartner sind.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

29.01.2014


Kreisverband der AfD bestimmt Wahlkampfteam für Europa- und Kommunalwahlen

Politisches Ziel: Ins Europaparlament und in den Kreistag einzuziehen

Bad Dürkheim- Der kürzlich gegründete Kreisverband Bad Dürkheim der AfD hat seine Wahlkampfteams gebildet.

Den Europawahlkampf wird Vorsitzender Wolfgang Kräher leiten, seine Stellvertreterin Karin Hurrle den Kommunalwahlkampf. Beide Vorstandsmitglieder sind sich sicher, „die Bürger wollen bei der nächsten Wahl eine Alternative“.

Die Mitgliederversammlung soll aller Voraussicht nach bis spätestens Ende Februar durchgeführt worden sein, „dann muss die Kandidatenliste stehen“.

 Auch der Landkreis Bad Dürkheim wolle mit aller Kraft den Europawahlkampf unterstützen, damit die beiden Spitzenkandidaten Bernd Lucke und Hans-Olaf Henkel in das Europarlament einziehen können. Denn genau dort sei es für die AfD wichtig, in Europafragen mitreden zu können.

Das ganze Wahlkampfteam ist sich sicher, dass es diesmal klappen wird und die 3 Prozent-Hürde sogar überschritten werden kann.

AfD Kreisverband DÜW

29.01.2014


Norbert Schindler (CDU) erneut in den Finanzausschuss des Deutschen Bundestags entsandt

Auch weiterhin Stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft

spk. Berlin- Auch für Norbert Schindler (63), zum sechsten Mal in Folge direkt gewählter Bundestagsabgeordneter im Wahlkreises 202 Neustadt-Speyer,, wurden jetzt von seiner CDU-Fraktion die Arbeirsbereiche festgelegt, in denen er in der laufenden 18. Legislaturperiode tätig sein wird.

Danach wird der im pfälzischen Bobenheim am Berg lebende Winzer- und Landwirtschaftsmeister auch weiterhin als Ordentliches Mitglied einem der wichtigsten Ausschüsse des Parlamentes, dem Finanzausschuss, angehören und als Stellvertretendes Mitglied seine Fraktion im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft vertreten.

16.01.2014


Jürgen Creutzmann MdEP berichtet aus Brüssel und Straßburg

Neuer Leitfaden zu EU-Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen 2014-2020
 
Meine Fraktion im Europäischen Parlament setzt sich für eine verstärkte Politik der EU für den Mittelstand ein. So haben wir erreicht, dass auch die neue Generation der EU-Förderprogramme 2014-2020 zahlreiche Maßnahmen zur Stärkung von KMU enthält.
 
Um diese Maßnahmen unter Unternehmern bekannter zu machen, habe ich mich entschlossen, zu Beginn der neuen Förderperiode erneut einen praktischen Leitfaden herauszugeben. Dieser beinhaltet das neue Forschungs- und Innovations-Förderprogramm Horizont 2020, das Programm für Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und für KMU (COSME), sowie die neuen Fördermöglichkeiten durch die Strukturfonds.
 
Ich hoffe, er liefert Ihnen nützliche Informationen und erleichtert die Suche nach geeigneten Fördermaßnahmen für Ihr Unternehmen.
 
Den Leitfaden finden Sie hier:
  
 
Einigung der EU-Unterhändler auf Regeln für Tabakprodukte – Mehr Verbraucher-Schutz ohne Gängelung
 
Für Zigaretten und andere Tabakprodukte gelten in der Europäischen Union künftig strengere Regeln. Unterhändler des Europäischen Parlaments, der EU-Kommission und der Mitgliedstaaten haben sich am 17. Dezember auf Einzelheiten der neuen EU-Tabakprodukterichtlinie geeinigt. Der Kompromiss wurde heute von den Botschaftern der 28 Mitgliedstaaten angenommen; das Parlamentsplenum dürfte das neue Gesetzeswerk im März verabschieden - also noch vor Ende der Legislaturperiode.
 
Ich begrüße diese Einigung, denn wir haben uns auf einen ausgewogenen Kompromiss geeinigt, der vor allem junge Menschen vom Rauchen abhalten soll, aber erwachsene Bürger auch nicht übergebührlich gängelt.
 
Demnach sollen die Warnhinweise und Schock-Fotos 65% der Packungsvorderseite ausmachen. Zu starke Geschmacksstoffe sowie besonders gefährliche Zusatzstoffe werden verboten. Für Menthol-Raucher gibt es eine Übergangsfrist bis Sommer 2020. Slim-Zigaretten, also dünne Zigaretten, können weiterhin verkauft werden.
 
Besonders umstritten war der Verkauf von sogenannten E-Zigaretten. Die Liberalen haben durchgesetzt, dass E-Zigaretten grundsätzlich wie Verbraucher-Produkte und nicht wie Medizin-Produkte behandelt werden. Wir mussten allerdings denjenigen Mitgliedstaaten entgegenkommen, die E-Zigaretten derzeit als Pharma-Produkte einstufen und dies grundsätzlich zunächst auch weiterhin dürfen. Diesen obliegt allerdings künftig die Pflicht, zu beweisen, dass E-Zigaretten besonders gesundheitsschädlich sind.
 
Ich appellierte an die Mitgliedstaaten, den Verkauf von E-Zigaretten nicht auf Apotheken zu beschränken, sondern diesen beispielsweise auch in Kiosken zuzulassen. Dies macht Sinn, um Rauchern von normalen Zigaretten den Zugang zu weniger gesundheitsschädlichen Alternativen zu erleichtern.
  
Strengere Regelung für unabhängigere Wirtschaftsprüfer
 
Das Europaparlament hat sich mit den Mitgliedstaaten auf strengere Vorschriften für Wirtschaftsprüfer geeinigt. Dem Kompromiss vom 17. Dezember im Trilog folgte sogleich die Zustimmung des zuständigen Ausschusses im Rat.
 
Im Zentrum der Verhandlungen stand die Frage der verpflichtenden Prüferwechsel. Hier einigte man sich auf eine Beschränkung der Mandatsdauer auf maximal 20 Jahre. Das wird die Unabhängigkeit der Wirtschaftsprüfer stärken und damit die Anleger schützen. Zudem muss nach spätestens 10 Jahren bereits eine öffentliche Ausschreibung des Prüfungsmandats erfolgen, an der sich der aktuelle Prüfer allerdings noch einmal beteiligen darf. Ich begrüße grundsätzlich diesen Kompromiss bei der Mandatsdauer, auch wenn ich mir eine kürzere Dauer gewünscht hätte.
 
Zudem wird es in Zukunft ein Verbot bestimmter Beratungsleistungen geben, die bei Mandanten neben der Abschlussprüfung nicht mehr erbracht werden dürfen. So schließen sich z.B. die Beratung zur Unternehmensstrategie und eine spätere Abschlussprüfung aus, da dies Zweifel an der Unabhängigkeit der Prüfer wecken könnte. Für die beiden Liberalen bedeutet das mehr Rechtssicherheit und Transparenz für alle Beteiligten. Zwar könnte dies zu Einbußen für die Wirtschaftsprüfungsgesellschaften führen. Allerdings werde damit auch der Markt durch Chancen für Mitbewerber belebt.
 
Nach der informellen Einigung muss das Verhandlungsergebnis im Rechtsauschuss bestätigt werden und wird dann voraussichtlich im März im Plenum verabschiedet.

 
Verabschiedung des neuen EU-Vergaberechts 
 
Das Europäische Parlament hat das Gesetzespaket zur Modernisierung des europäischen Vergaberechts  heute in Straßburg verabschiedet. Während die allgemeinen und sektorspezifischen EU-Richtlinien zur öffentlichen Beschaffung von Waren und Dienstleistungen überarbeitet wurden, sind nun auch erstmals Dienstleistungskonzessionen Gegenstand einer europäischen Regelung.
  
Als Schatten-Berichterstatter der ALDE-Fraktion begrüße ich die Reform der Vergabe öffentlicher Aufträge und Konzessionen in der Europäischen Union, die  Europa wichtige Wachstumsimpulse geben. Das neue Regelwerk macht die öffentliche Auftragsvergabe moderner, einfacher und transparenter und schiebt Korruption und Vetternwirtschaft einen Riegel vor.
  
Unternehmen haben jetzt bessere Chancen als je zuvor, an öffentlichen Ausschreibungen in ganz Europa teilzunehmen. Ich habe mich erfolgreich dafür eingesetzt, dass große Aufträge verstärkt in kleinere Einheiten aufgeteilt werden. Das kommt an erster Stelle dem Mittelstand zu Gute, der in Deutschland und Europa die meisten Arbeitsplätze schafft. Der europäische Binnenmarkt wird deutlich enger zusammenwachsen, zum Vorteil von Steuerzahlern und Unternehmen.
 
Angesichts der Diskussion um die Wasserversorgung habe ich mich persönlich mit Erfolg bei der EU-Kommission für die klare Herausnahme aus der Konzessionsrichtlinie eingesetzt. Stadtwerke können somit sicher sein, dass sie auch weiterhin ohne europaweite Ausschreibung die Wasserversorgung für ihre Gemeinden übernehmen und auch andere Kommunen mitversorgen dürfen. Wir haben es überdies geschafft, Notfall-Rettungsdienste auszunehmen, sofern sie von gemeinnützigen Organisationen wie dem Roten Kreuz erbracht werden. Auch die in Deutschland weit verbreitete Zusammenarbeit von Gemeinden etwa bei der Straßenreinigung wird ohne Ausschreibung möglich bleiben. Gleichzeitig seien aber neue Regeln geschaffen worden, die verhinderten, dass öffentliche Unternehmen unfaire Wettbewerbsvorteile gegenüber privaten Mitbewerbern erhielten.
 
 
De-minimis--Verordnung: Schaden für den Mittelstand abgewendet
  
Im vergangenen Jahr führte die Kommission im Rahmen der Modernisierung des EU-Beihilferechts eine Überarbeitung der sogenannten „De-minimis-Verordnung“ durch. Diese Verordnung regelt den Geltungsbereich für De-minimis-Beihilfen, das heißt staatliche Beihilfen, die bis zu einem bestimmten Höchstbetrag als geringfügige Beihilfen im Sinne der EU-Vorschriften zu werten sind und nicht dem EU-Anmeldeverfahren unterliegen.
  
Generell strebte die Kommission eine Erleichterung und Vereinfachung der Beihilfepolitik und die Schaffung von mehr Rechtssicherheit an. Allerdings wiesen die ersten zwei Entwürfe grobe Schwächen auf, die zu Nachteilen besonders für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) geführt hätten.
 
So wurden KMU mit einer bilanziellen Eigenkapitalquote von 12 Prozent als „Unternehmen in Schwierigkeiten“ definiert und damit von der Möglichkeit ausgenommen, De-minimis-Beihilfen zu erhalten. Diese Definition ist vor allem für KMU problematisch, die  traditionell nur über ein geringes finanzielles Polster verfügen.
 
Bereits im September 2013 habe ich daher eine Anfrage an die Kommission gestellt, die unter anderem die problematische Definition von „Unternehmen in Schwierigkeiten“ aufgriff. Erfreulicherweise hat die Kommission in der neuen De-minimis-Verordnung, die am 1. Januar 2014 in Kraft trat, die von mir beanstandeten Punkte zu einem großen Teil mitberücksichtigt.
  
Die besagte Regelung zu „Unternehmen in Schwierigkeiten“ wurde von der Kommission gestrichen. Dadurch sind diese Unternehmen nicht mehr vom Geltungsbereich der Verordnung ausgenommen und können fortan ebenfalls De-minimis-Beihilfen erhalten.
  
Angesichts dieser und anderer Verbesserungen, können wir mit dem Gesamtergebnis zufrieden sein. Ich freue mich, dass wir hier Verschlechterungen für den Mittelstand abwenden konnten.
 
 
Besuchergruppen in Straßburg
  
Während der Plenarwoche vom 10. bis 13. Dezember in Straßburg hatte ich das Vergnügen, gleich vier Besuchergruppen willkommen zu heißen. Neben der Speyerer Karnevalsgesellschaft, der FDP Kaiserslautern und der Berufsbildenden Schule Landau besuchten auch die beiden diesjährigen Weinbautechnikerklassen des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum (DLR) Rheinhessen-Nahe-Hunsrück aus Bad Kreuznach unter Leitung von OLR Dr. Jürgen Neureuther und LD Konrad Schneiders das Europäische Parlament in Straßburg.
 
Ich informierte die aus allen sechs rheinland-pfälzischen Anbaugebieten sowie dem Rheingau stammenden Jungwinzer über meine umfangreiche Tätigkeit im EP. Interessant war für die Teilnehmer besonders zu erfahren, wie im Agrarausschuss des EP über die Fortsetzung der Wiederbepflanzungsrechte gerungen wurde und auf welchen Wegen der nun gefundene Kompromiss zu Stande kam. Hier standen als äußerst kompetente Referenten Britta Reimers (FDP/ALDE-Fraktion) sowie Christa Klaaß (CDU/EVP-Fraktion) zur Verfügung.
  
Der Besuch wurde durch ein Kulturprogramm in der historischen Altstadt von Straßburg abgerundet. Unter anderem besuchte man hier das einzig noch vollständig erhaltene preußisch-wilhelminische Viertel in Mitteleuropa sowie das Straßburger Münster.

16.01.2014


Johannes Steiniger MdB in Ausschuss berufen

Bad Dürkheimer Bundestagsabgeordneter Johannes Steiniger für Ausschuss „Sport und Ehrenamt“ des Bundesparlaments bestimmt.

spk. Berlin- Der Bad Dürkheimer Bundestagsabgeordnete Johannes Steiniger (CDU), mit 26 Jahren zweitjüngster Abgeordneter im neu konstituierten deutschen Parlament und jüngster Parlamentarier aus Rheinland-Pfalz, ist heute von seiner Fraktion als ordentliches Mitglied in den Bundestagsausschuss „Sport und Ehrenamt“ entsandt worden.

Daneben gehört Steiniger, der neben seinem Abgeordnetenmandat derzeit auch noch sein Referendariat für das Lehramt an Gymnasien in den Fächern Mathematik und Politikwissenschaft am Rudi-Stephan-Gymnasium in Worms absolviert, als stellvertretendes Mitglied den Ausschüssen für „Gesundheit“ sowie „Humanitäre Hilfe und Menschenrechte“ an. Gegenüber dem SPEYER-KURIER zeigte sich Steiniger überaus zufrieden mit diesen Benennungen durch seine Fraktion, könne er doch gerade in dem Ausschuss „Sport und Ehrenamt“ sein Wissen und seine Erfahrung aus den Vereinen vor Ort und aus der Realität des Breitensports in seine Arbeit im Deutschen Bundestag einbringen.

Der SPEYER-KURIER wird in einer seiner nächsten Ausgaben in der Reihe „Interview der Woche“ ein ausführliches Gespräch mit Johannes Steiniger bringen. Foto: gc

15.01.2014


Stellungnahmen zu möglicher Senkung der Rundfunkgebühren

Zu der Debatte über den Rundfunkbeitrag erklärt die Chefin der Staatskanzlei, Jacqueline Kraege:

Die Vorsitzende der Rundfunkkommission der Länder, Ministerpräsidentin Malu Dreyer, hat gemeinsam mit Ministerpräsident Stanislaw Tillich nach Bekanntgabe der KEF-Zahlen betont, dass Mehreinnahmen bei den Rundfunkbeiträgen zur Absenkung des Rundfunkbeitrages genutzt werden sollen (siehe Meldung vom 18. Dezember 2013).

Eine solche Absenkung sei gerecht und geboten. Die Empfehlung der KEF, die Hälfte der voraussichtlichen Beitragsmehreinnahmen für eine allgemeine Beitragssenkung in der Höhe von 73 Cent zu verwenden, dient als Orientierung für die Entscheidung der Ministerpräsidenten.

Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) trifft heute mit den Vertretern des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zusammen. Bei der Anhörung werden in erster Linie der Umfang der Mehreinnahmen und der Bedarf der Rundfunkanstalten erörtert. Entscheiden wird über die allgemeine Absenkung des Rundfunkbeitrags, nach Vorbereitung durch die Rundfunkkommission der Länder, die Konferenz der Ministerpräsidenten im März 2014.

Die Absenkung ist aber nur der erste Schritt. Nach der Evaluierung des Rundfunkbeitrags im Frühjahr 2015 werden weitere strukturelle Maßnahmen einschließlich der Beitragsstabilität geprüft. Bei der Reform der Rundfunkfinanzierung war es das erklärte Ziel, die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks dauerhaft sicherzustellen und aufkommensneutral zu gestalten. stk-rlp, Presse

Frau Dreyer und die Senkung des Rundfunkbeitrags

Dr. Adolf Weiland: Eine orientierungslose Ministerpräsidentin

„Eine gewisse Orientierungslosigkeit“ stellt der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Adolf Weiland, bei Ministerpräsidentin Dreyer auch im Zusammenhang mit der Debatte um die Senkung der Rundfunkgebühren fest. Im Dezember 2013 habe sie vorschnell ihre Gewissheit geäußert, „dass es zu einer erheblichen Beitragssenkung kommt“. Die Rede war von etwa 50 Cent pro Monat. Nun plötzlich stellt sie laut FAZ eine Beitragssenkung in Frage, meint, das müsse genau geprüft werden, und sorgt sich um die ausreichende Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.  

„Ja, was denn nun, Frau Dreyer, wollen Sie eine Beitragssenkung oder wollen sie das nicht? Gerade auch als Vorsitzende der Rundfunkkommission der Länder erwarten wir von Ihnen, dass Sie nicht durch voreilige Jubelmeldungen nach Applaus heischen, sondern Staatsvertragstreue zum Maßstab machen und eine sachliche Debatte führen. Ganz davon abgesehen, dass eine Senkung um etwa 50 Cent mit Sicherheit keine „erhebliche Beitragssenkung“ darstellt, schadet Frau Dreyer mit ihrem Hin und Her der gebotenen rationalen Diskussion über die Verwendung von Mehreinnahmen bei den Rundfunkgebühren. Im Ergebnis werden die Beitragszahler verunsichert.“       

Weiland plädiert dafür, bei der notwendigen inhaltlichen Diskussion – wie im Staatsvertrag vereinbart – die Auswirkungen des neuen Beitragssystems auf einzelne Gruppen im Rahmen einer Evaluierung in den Blick zu nehmen. Denn die Neuordnung der Rundfunkgebühren habe dazu geführt, dass Härtefälle entstanden seien, die von erheblichen Mehrbelastungen betroffen seien: „Vor einer pauschalen Senkung, die dem Einzelnen wenig bringt, müssen Ungleichgewichte beseitigt werden. Das betrifft die Bereiche Betriebsstättenabgabe und geschäftlich genutzte Fahrzeuge aber auch die die Gebühren beispielsweise für Kindergärten, Kommunen, kleine Unternehmen und mittelständische Betriebe.“ CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Presse 

Rundfunkgebühren: Entlastung muss möglich sein

Die rheinland-pfälzischen Liberalen kritisierten die Ankündigung der Ministerpräsidentin, Malu Dreyer, den Bürgerinnen und Bürgern eine Senkung des Rundfunkbeitrags vorzuenthalten. Nachdem diese noch im Dezember eine deutliche Gebührensenkung versprochen hatte, rücke sie nun davon ab. "Frau Dreyer hat schnell viel versprochen und will nun nicht liefern", sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Er warf der rheinland-pfälzischen Regierungschefin eine Rundfunkfinanzierung nach Gutsherrenart vor. "Erst wird eine Gebührensenkung großzügig an-, dann wieder abgekündigt. Das zeigt deutlich, dass es sich hier vor allem um Politik, aber nicht um eine unabhängige und transparente Rundfunkfinanzierung handelt", so Wissing. Die Ministerpräsidentin wäre gut beraten, die Unabhängigkeit des Rundfunks und der Gebührenkommission zu respektieren, statt vorschnell Versprechungen in die Welt zu setzen, die sie dann nicht halten könne oder wolle.

Komme es nicht zu der von der Ministerpräsidentin versprochenen Gebührensenkungen, fühle sich die Öffentlichkeit getäuscht. "Frau Dreyer steht bei der Frage der Gebührensenkung schließlich im Wort", betonte Wissing. FDP-Landesverband Rheinland-Pfalz, Presse

15.01.2014


Ministerpräsidentin Dreyer lobt Engagement der Sternsinger

Hilfe für Flüchtlingskinder

Mainz- Mehr als 40 Sternsinger aus Rheinland-Pfalz überbrachten ihre Botschaft „Segen bringen, Segen sein. Hoffnung für Flüchtlingskinder in Malawi und weltweit“ am heutigen Donnerstag in die Mainzer Staatskanzlei, wo sie von Ministerpräsidentin Malu Dreyer empfangen wurden. Die Sternsinger berichteten der Ministerpräsidentin von den Lebensumständen der Flüchtlinge in Malawi und von der unkalkulierbaren und schwierigen Lebenssituation, der minderjährige Flüchtlinge weltweit ausgesetzt sind.

„Ich bin beeindruckt von dem großen Engagement der jungen Sternsinger und ihrer Begleiter. Sie erinnern uns mit ihrem Einsatz an diejenigen, die in Armut und Furcht leben. Sie erinnern uns aber auch daran, dass wir gemeinsam helfen und ein Zeichen setzen können“, erklärte Ministerpräsidentin Dreyer während des Empfangs im Festsaal der Staatskanzlei. Sie wies in diesem Zusammenhang auch auf die Situation der Menschen hin, die derzeit in Deutschland Asyl suchen: „Gerade unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sind besonders schutzbedürftig. Sie werden in Rheinland-Pfalz durch die Kinder- und Jugendhilfe betreut und es ist uns dabei ein großes Anliegen, dass sie die Möglichkeit erhalten, hier Kitas und Schulen zu besuchen“, so die Ministerpräsidentin.

Im Anschluss an die Spende der Ministerpräsidentin und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Staatskanzlei brachten die Sternsinger den traditionellen Segensspruch über der Bürotür der Ministerpräsidentin an. Vom Erlös der Sternsingeraktion sollen minderjährige Flüchtlinge mit Medikamenten, Lebensmitteln und Decken versorgt werden.

Die Sternsinger kamen aus den Bistümern Mainz, Speyer, Trier und Limburg sowie aus den Mainzer Pfarreien St. Peter und St. Emmeran.

stk-rlp; Foto: voss/view / © Staatskanzlei RLP

09.01.2014


VG Koblenz beschließt Vorlage an das Bundesverfassungsgericht

Aus der Zwischenablage am 09.01.2014 16:33 eingefügt.dbb rheinland-pfalz begrüßt erste „5x1 %“-Entscheidung

Mainz- Mit Genugtuung nimmt der dbb rheinland-pfalz den Beschluss des Verwal-tungsgerichts Koblenz auf, wonach das derzeitige Landesbesoldungsgesetz eine verfassungswidrige Abkoppelung der Beamtinnen und Beamten von der allgemeinen wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung enthält.

Dass nun das Bundesverfassungsgericht direkt darüber befinden solle, ob die fünfjährige gesetzliche Deckelung von Besoldung und Versorgung im Landes- und Kommunaldienst auf jährlich ein Prozent bis 2016 grundgesetzlichen Vor-gaben genügt, ist aus Sicht der Gewerkschaft gut für alle Betroffenen.

Die langfristige Festlegung von fünf inflationsbereinigten Minusrunden zum Nachteil der Beamten und Versorgungsempfänger in Rheinland-Pfalz hat der dbb Landesbund von Anfang an und als erste Organisation für objektiv grund-gesetzwidrig gehalten, denn der Besoldungsgesetzgeber lässt zumindest den Bezahlungsmaßstab der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung einfach so komplett außer Acht.

Lilli Lenz: „Beamte und Versorgungsempfänger dürfen mit ihren Bezügen laut Verfassung nicht abgekoppelt werden. Genau das geschieht aber gerade massiv, um dem Landeshaushalt auf die Sprünge zu helfen. An der Haus-haltsmisere sind die Beamten nicht schuld. Sie haben es nicht verdient, ein-seitig verordnet überproportional belastet zu werden. Wir sehen uns durch den Vorlagebeschluss in unserer stets bekräftigten Rechtseinschätzung voll bestätigt.“

Der dbb unterstützt durch gewerkschaftlichen Rechtsschutz je ein Musterver-fahren an den anderen drei Verwaltungsgerichten im Land. Lilli Lenz: „Ebenso wie die Betroffenen und die Fachwelt werden wir die Kob-lenzer Entscheidung genau prüfen. Wir gehen davon aus, dass sich die Ein-schaltung Karlsruhes auch auf die restlichen Musterverfahren auswirkt. Man kann nun abwarten, wie das Bundesverfassungsgericht entscheidet.“

Das Land hat zugesagt, sich auch über ausgeurteilte Musterfälle hinaus an höchstrichterliche Rechtsprechung automatisch gebunden zu sehen in Bezug auf alle anderen Betroffenen, die deshalb nicht alle selbst klagen mussten. Lilli Lenz: „Es bleibt spannend. Die Landesregierung und der Besoldungsge-setzgeber haben durch die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Koblenz einen gehörigen Schuss vor den Bug bekommen.“

In dem Koblenzer Fall – kein Musterfall des dbb - klagte ein Leitender Ober-staatsanwalt auf amtsangemessene Besoldung.

dbb – beamtenbund und tarifunion, landesbund rheinland-pfalz

 

09.01.2014


Hering: Höchstrichterliche Klärung bei Beamtenbesoldung wird für alle Beteiligten Klarheit schaffen

Mainz- Das Verwaltungsgericht Koblenz hat heute beschlossen, die rheinland-pfälzische Beamtenbesoldung durch das Bundesverfassungsgericht überprüfen zu lassen. Dazu erklärt der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Hendrik Hering:

"Die Festlegung auf jährlich ein Prozent Zuwachs bis 2016 bei der Besoldung der rheinland-pfälzischen Beamtinnen und Beamten war kein Selbstzweck, sondern angesichts der Anforderungen der Schuldenbremse notwendig. Rheinland-Pfalz ist dabei noch nicht so weit gegangen wie andere Bundesländer, die bei der Besoldung ihrer Beamtinnen und Beamten Nullrunden gefahren sind. Unserer Ansicht nach bewegt sich Rheinland-Pfalz mit seinen Regelungen zur Beamtenbesoldung innerhalb dessen, was die Verfassung vorgibt. Die Besoldung und Versorgung der rheinland-pfälzischen Beamtinnen und Beamten ist mit jährlichen Steigerungsraten von einem Prozent angemessen.

Die Zweifel, die das Verwaltungsgericht Koblenz daran hegt, werden durch das Bundesverfassungsgericht geklärt werden müssen. Wir begrüßen eine solche Klärung, damit für die Zukunft alle Beteiligten Klarheit haben, welche Handlungsspielräume sich vor dem Hintergrund der Schuldenbremse bei der Beamtenbesoldung überhaupt noch ergeben. SPD-Landtagsfraktion, Presse

www.spdfraktion-rlp.de

09.01.2014


Dreyer: Rheinland-Pfalz weiter nach vorne bringen

Neujahrsempfang der Ministerpräsidentin

Mainz- Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat bei ihrem Neujahrsempfang in der Staatskanzlei die Energiewende und die Gestaltung des demografischen Wandels als Kernthemen für das neue Jahr herausgestellt. „Beides sind zentrale Zukunftsaufgaben und riesige Chancen für unser Land“, sagte die Ministerpräsidentin vor rund 300 Persönlichkeiten aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens. Als Chance und neues Leuchtturmprojekt bezeichnete Ministerpräsidentin Dreyer den Nationalpark Hunsrück, für den die Weichen gestellt seien und der im kommenden Jahr eröffnet werde.

Die Ministerpräsidentin sieht Rheinland-Pfalz weiterhin auf Erfolgskurs, die wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung habe sich im vergangenen Jahr fortgesetzt. „Auf dem Arbeitsmarkt, bei der sozialen Sicherung, in Bildung und Ausbildung, überall gehört Rheinland-Pfalz zur Spitzengruppe der Länder“, so Dreyer. Das Land habe die drittniedrigste Quote an Erwerbslosen, umgekehrt sei die Zahl derjenigen weiter gestiegen, die ihren Arbeitsort in Rheinland-Pfalz haben; sie liege mittlerweile bei dem Rekordwert von knapp zwei Millionen. „Trotz aller Sparzwänge wollen wir vorne bleiben. Mit dem im vergangenen Monat verabschiedeten Doppelhaushalt stärken wir die Zukunftsfähigkeit des Landes“, bekräftigte die Ministerpräsidentin.

Sie wolle Rheinland-Pfalz zu einem der führenden Innovationsstandorte machen und dabei möglichst vielen Menschen die Chance auf Teilhabe an Fortschritt und Wohlstand eröffnen. Malu Dreyer: „Wir müssen gegen Tendenzen angehen, dass die Wohlstandskluft in unserer Gesellschaft zunimmt. Deshalb ist es richtig, dass die Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag mit der Einführung eines gesetzlichen flächendeckenden Mindestlohns und der Stärkung von Tarifverträgen ein deutliches Zeichen gesetzt hat.“ Gleichzeitig gab die Ministerpräsidentin ein klares Bekenntnis zu der am 1. Januar in Kraft getretenen Freizügigkeit für rumänische und bulgarische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ab.

Ministerpräsidentin Dreyer sprach auch die drei zentralen Gedenktage des neuen Jahres an, 100 Jahre Beginn des ersten Weltkrieges, 75 Jahre Beginn des zweiten Weltkrieges und 25 Jahre Mauerfall. „Diese drei Wendepunkte in der Weltgeschichte sind für uns eine Mahnung, dass Frieden, Freiheit und die europäische Einigung nicht von selbst kommen. Sie müssen immer wieder neu erarbeitet werden“, so Dreyer. Auch deshalb sei es wichtig, dass sich die Bürgerinnen und Bürger an der Wahl zum Europäischen Parlament am 25. Mai beteiligen. Die Ministerpräsidentin wies darauf hin, dass an diesem Tag in Rheinland-Pfalz auch die Kommunalwahlen stattfinden, bei denen 36.093 Mandate in 2.864 Gebietskörperschaften vergeben würden. „Ich danke allen, die sich hier um unser Land verdient machen, die nun zum Teil nach vielen Jahren ihr Mandat abgeben, sich wieder oder erstmals um ein Mandat bewerben, sei es im Rat oder an der Spitze einer Gemeinde“, sagte Ministerpräsidentin Dreyer.

Rheinland-Pfalz sei ein Land besonderer Lebensfreude. Deshalb wünschte sich die Ministerpräsidentin am Ende ihrer Rede, dass die Medien in diesem Jahr zwei Meldungen veröffentlichen können, dass der FCK wieder in die erste Liga aufsteigt und Deutschland nach 24 Jahren endlich wieder Weltmeister wird. „In diesem Sinne freue ich mich auf ein gutes und erfolgreiches Jahr“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

stk-rlp; Foto: Stefan Sämmer stk

09.01.2014


Höfken: Mehr Verbrauchertransparenz bei Wasserpreis und -qualität - „TWIST-online“ geht an den Start

Mainz- Mehr Transparenz bei Wasserpreis und -qualität bietet Rheinland-Pfalz Verbraucherinnen und Verbrauchern ab 2014. Unter dem Motto „Gutes Wasser – klare Preise“ fördert das Land erneut einen Leistungsvergleich (Benchmarking) zum Trinkwasser. Erstmals verpflichten sich dabei die teilnehmenden Wasserversorger, ihre Preise auf einer Internetplattform zu veröffentlichen und zu erläutern. Bürgerinnen und Bürgern solle damit ermöglicht werden, ihren aktuellen Wasserpreis im Landesvergleich zu sehen. Ab sofort könne man sich zudem im neuen Internetportal „TWIST-online“ die aktuellen amtlichen Qualitätskontrollen des eigenen Trinkwassers anschauen. Umweltministerin Ulrike Höfken: „Trinkwasser muss bezahlbar und die hohe Qualität gewährleistet bleiben. Mit der Offenlegung von Preisen und guter Verbraucherinformation wollen wir die kommunale Daseinsvorsorge für das Lebensmittel Nr. 1 stärken.“ Mit Blick auf die aktuellen EU-Vorgaben sprach sich Höfken deutlich gegen eine Privatisierung der Wasserversorgung aus. Privatisierung sei kein Garant für Verbraucherfreundlichkeit. Es bestehe die Gefahr, dass notwendige Investitionen zur Instandhaltung der Anlagen unterblieben. Dies zeigten Beispiele aus Berlin, London oder Paris.

Der neue Leistungsvergleich startet Mitte 2014 mit einer Kooperationsvereinbarung des Umweltministeriums mit den kommunalen Spitzenverbänden und den wichtigsten Wasser-Fachverbänden. „Die Teilnahme lohnt sich. Damit möglichst viele Wasserversorger mitmachen, unterstützt das Land die anfallenden Kosten zu 70 Prozent. Das ist bundesweit einmalig“, sagte Höfken. Neu und ebenfalls einmalig sei, dass alle Teilnehmer, die die in dem Leistungsvergleich aufgezeigten Verbesserungen umsetzen, zusätzlich gefördert werden.

Die Trinkwasserpreise weisen regionale Unterschiede auf. Abhängig von Bevölkerungsdichte und Topographie gebe es Spannen zwischen 150-330 Euro pro Durchschnittshaushalt und Jahr. Die Verbraucher und Verbraucherinnen sollen mit dem neuen Internetangebot daher nicht nur Preise vergleichen können, sondern auch über die Zusammensetzung und Ursachen der Wasserpreise informiert werden, so Höfken.

Die Wasserpreise finden sich unter: www.wasser.rlp.de/benchmarking/Preis-und Gebührentransparenz. Bereits jetzt haben 14 Versorger ihre Preise dort veröffentlicht.

Die aktuellen Trinkwassers-Analysenergebnisse sind für jede Bürgerin und jeden Bürger im elektronischen Trinkwasserinformationssystem TWIST-online ab sofort unter http://www.trinkwasser.rlp.de einsehbar.

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

04.01.2014


Wissing - Schulsozialarbeit: Rot-Grün muss Hausaufgaben selbst machen

Schulsozialarbeit: Rot-Grün muss Hausaufgaben selbst machen

Mainz- Die rheinland-pfälzischen Liberalen forderten die rot-grüne Landesregierung auf, ausreichende Mittel für die Fortführung der Schulsozialarbeit bereitzustellen. Der Verweis von SPD und Grünen auf eine Bundesratsinitiative zur Bereitstellung zusätzlicher Bundesmittel für die Schulsozialarbeit sieht die FDP kritisch, da die Zuständigkeit für die Schulen eindeutig beim Land liege. "SPD und Grüne stehen hier direkt in der Verantwortung. Wenn die Schulsozialarbeit in Rheinland-Pfalz unterfinanziert ist, liegt es nur am politischen Willen von Rot-Grün", sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Er warnte vor eiligen Kürzungen in diesem Bereich, da gerade mit der Schulsozialarbeit Kindern mit Problemen frühzeitig und gezielt geholfen werden könne. Wissing kritisierte die Weigerung von SPD und Grünen, die Schulsozialarbeit im bisherigen Umfang fortzuführen, als Ausdruck fehlenden Problembewusstseins. "Wer verhindert, dass Kindern und Jugendlichen frühzeitig gezielt geholfen wird, verlagert Probleme und Kosten in die Zukunft, wo sie dann in weit höherem Maße anfallen", sagte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen.

Die rot-grüne Landesregierung müsse endlich anfangen zu zeigen, dass sie ihren Aufgaben auch aus eigener Verantwortung heraus nachkommen könne und wolle. Der beständige Hilferuf nach zusätzlichen Bundesgeldern sei ein politisches Armutszeugnis einer schwachen und wenig handlungsfähigen Regierungskoalition, die von der eigenen Verantwortung ablenken wolle. "SPD und Grüne sollten weniger jammern und mehr handeln. Dann ginge es dem Land insgesamt besser", so Wissing.

FDP Rheinland-Pfalz, Presse

03.01.2014


Bettina Dickes zum Thema Schulsozialarbeit

Land muss selbst tragfähiges Finanzierungskonzept vorlegen

Mainz- Zu aktuellen Äußerungen der Landesregierung zur Finanzierung der Schulsozialarbeit erklärt die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Bettina Dickes:„Die Finanzierung der Schulsozialarbeit ist zunächst einmal Sache der Länder und nicht des Bundes.

Daran ändert auch das Entgegenkommen der früheren schwarz-gelben Bundesregierung nichts, die eine Anschubfinanzierung geleistet hat. Das entbindet die rot-grüne Landesregierung allerdings nicht davon, ein eigenes dauerhaftes Finanzierungskonzept vorzulegen. Die Landesregierung weiß genau, dass seinerzeit im Vermittlungsausschuss des Bundesrates einvernehmlich – also mit Zustimmung der SPD-geführten Bundesländer – beschlossen und gesetzlich festgeschrieben wurde, dass der Bund von 2011 bis 2013, bis zum Eintritt der dauerhaften und nachhaltigen Entlastung der Länder durch die Übernahme der Grundsicherung ab 2014, eine Anschubfinanzierung für die Förderung der Schulsozialarbeit leistet.

Allen war bekannt – auch und insbesondere der Landesregierung –, dass die Schulsozialarbeit dann wieder in die alleinige Verantwortung der Länder übergeht, die nach Sozialgesetzbuch hier auch alleinverantwortlich sind. Jetzt liegt es zunächst an den Ländern.

“Dickes erinnert daran, dass die rot-grüne Landesregierung entgegen ihrer Versprechen im Koalitionsvertrag, die Schulsozialarbeit weiter auszubauen, die Ausgaben in diesem Bereich parallel zur Bundesförderung 2012 und 2013 massiv zurückgefahren hat. Ein sinnvolles Anschlusskonzept ab dem Jahr 2014 fehle. CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Presse

03.01.2014


Nachwuchssorgen im Handwerk: Es gäbe für eine Wirtschaftsministerin viel zu tun!

Mainz- Der Sprecher der rheinland-pfälzischen Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern, Ralf Hellrich, wies in einem Interview darauf hin, dass in Rheinland-Pfalz 2013 rund 2800 Lehrstellen unbesetzt blieben. Aus Sicht der rheinland-pfälzischen Liberalen ist das ein deutlicher Beleg dafür, dass die rot-grüne Landesregierung zwar gern und viel über den demographischen Wandel redet, aber konkrete Maßnahmen schuldig bleibt. "Die Nachwuchssorgen im Handwerk verdeutlichen die dramatischen Auswirkungen des demographischen Wandels, aber auch des Versagens der rot-grünen Landesregierung", sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Während sich die Wirtschaftswelt rasant verändere, leiste sich das Land eine Wirtschaftsministerin, die ihre Aufgabe vor allem darin sehe, der Wirtschaft das Leben schwerer zu machen. "In einer normalen Zeit wäre die grüne Wirtschaftsministerin eine Fehlbesetzung, in der aktuellen Situation ist sie eine Katastrophe", so Wissing. Er kritisierte, dass SPD und Grüne kein wirtschaftspolitisches Konzept hätten und sich bei wichtigen Investitionen nicht einig seien. "Egal ob Hochmoselübergang, Nachtflugverbot oder B10, bei SPD und Grünen geht in Rheinland-Pfalz nichts zusammen", sagte der FDP-Politiker.

Er forderte von der Landesregierung einen wirtschaftspolitischen Masterplan für das Land, der den bedeutenden gesellschaftlichen Veränderungen Rechnung trage, vor denen Rheinland-Pfalz stehe. SPD und Grüne hätten ihre Regierung unter das Motto gestellt, den ökologisch-sozialen Wandel zu gestalten, in Wahrheit seien sie dabei, diesen zu verschlafen, sagte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen.

FDP Rheinland-Pfalz, Presse

02.01.2014


Neujahrsansprache der Ministerpräsidentin Malu Dreyer

Malu Dreyer: Rheinland-Pfalz ist für alle Generationen lebenswert

Mainz- „Rheinland-Pfalz ist für alle Generationen lebenswert und soll es auch in Zukunft sein.“ In diesem Sinne blickt Ministerpräsidentin Malu Dreyer in ihrer Neujahrsansprache optimistisch ins Jahr 2014. „Mein Ziel ist, dass Rheinland-Pfalz mehr denn je zum Land der Chancen für alle Bürger und Bürgerinnen wird. Zur Heimat, die für soziale Sicherheit genauso steht wie für ökologische Nachhaltigkeit“, so die Ministerpräsidentin.

Das Land verdanke seinen Erfolg dem Ideenreichtum und dem Engagement der Menschen, „die auf unterschiedlichen Gebieten, in vielfältigen Funktionen, in allen Berufsgruppen und in jeder Generation anpacken und das Land voranbringen“. Malu Dreyer: „Gerade das hat mich in meinem ersten Jahr als Ministerpräsidentin tagtäglich aufs Neue beeindruckt.“

Unter anderem würdigt die Ministerpräsidentin in der Neujahrsansprache die Arbeit tausender freiwilliger Helfer und Helferinnen, die beim Hochwasser im Mai und Juni im Einsatz waren. Sie erinnerte zudem an die Gasexplosion in Harthausen, bei der 17 Feuerwehrleute zum Teil schwere Verletzungen erlitten. „Menschen wie sie, die für andere ihr Leben riskieren, haben unsere Hochachtung verdient. Die Bereitschaft zum Engagement für andere ist eine der stärksten Bindungskräfte in unserer Gesellschaft. Allen, die dadurch unser Land bereichern, danke ich ganz herzlich“, so Ministerpräsidentin Dreyer.

Die Neujahrsansprache wird am Silvesterabend, 31. Dezember, um 19.50 Uhr im SWR-Fernsehen ausgestrahlt.

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

31.12.2013


Ab 1. Januar neues Landeskreislaufwirtschaftsgesetz

Ministerin Lemke setzt auf Schonung der Ressourcen

Mainz- Am 1. Januar tritt das neue Kreislaufwirtschaftsgesetz des Landes in Kraft. Die Abfallwirtschaft in Rheinland-Pfalz baut auf neuen Grundlagen auf. Ziel ist die Kreislaufwirtschaft, in der Weggeworfenes aufbereitet wird und Rohstoffe erneut zum Einsatz kommen. Die weitest gehende Schließung von Stoffkreisläufen ist ein zentraler Baustein des neuen Kreislaufwirtschaftsgesetzes. Siedlungsabfälle enthalten ein großes Potential an Rohstoffen, die regional genutzt werden sollen. Damit bleibt die Wertschöpfung vor Ort. Voraussetzung sind kommunale Sammelsysteme, die die Trennung der werthaltigen Altrohstoffe auch tatsächlich ermöglichen.

„Weniger Abfälle und die Wiederverwertung aller brauchbaren Stoffe, das bedeutet insbesondere die Schonung der natürlichen Ressourcen“, stellt Wirtschaftsministerin Eveline Lemke fest. „Wir beginnen nicht bei Null, aber es gibt Optimierungsbedarf, damit wir überall die Abfallwirtschaft zu einem Stoffstrommanagement fortentwickeln“, betont Lemke. Bei der getrennten Erfassung von verwertbaren Abfällen bewege sich Rheinland-Pfalz im Ländervergleich bereits auf einem hohen Niveau. Das neue Landeskreislaufwirtschaftsgesetz verpflichte Landkreise und kreisfreie Städte nun, ihre Abfallwirtschaftskonzepte 2014 fortzuschreiben und auf die gesetzlichen Ziele und die Zielsetzungen des neuen Abfallwirtschaftsplans auszurichten.

So soll bei Vergabeverfahren der öffentlichen Hand zukünftig die Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten als offizielles Vergabekriterium beachtet werden. Dies wird längerfristig die Marktchancen von Recyclingprodukten erhöhen.

Weiterhin sollen die Landkreise und kreisfreien Städte als Träger der öffentlich-rechtlichen Entsorgung in Zukunft nicht nur die Sicherheit der Entsorgung gewährleisten. Sie sollen auch die Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass die Abfälle als Sekundärrohstoffe in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt werden. So soll über das so genannte Stoffstrommanagement z.B. Altpapier flächendeckend gesammelt und der Papierindustrie zugeleitet werden. Bioabfälle werden über die grüne Tonne gesammelt und in Biogas umgewandelt. Auch Altmetalle, alte Elektrogeräte, Altkunststoffe usw. werden einer erneuten Verwendung zugeführt.

Zur Unterstützung der Kommunen wird das Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht ein Kompetenzzentrum für Stoffstrommanagement bilden und konzeptionelle Hilfestellungen wie konkrete Beratungsleistungen anbieten – siehe:

http://www.luwg.rlp.de/Aufgaben/Abfallwirtschaft,-Bodenschutz,-Stoffstrommanagement/Stoffstrommanagement/Stoffstrommanagement-im-Landesamt/broker.jsp?uMen=0572096c-93a8-6721-551c-ff07defa5a20

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

30.12.2013


Inkrafttreten des neuen SWR-Staatsvertrages

Malu Dreyer: Neuer Staatsvertrag macht SWR zukunftsfähig

Mainz- Nach der Zustimmung durch die Landtage und der Hinterlegung der Ratifikationsurkunden in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz tritt der neue SWR-Staatsvertrag zum 1. Januar 2014 in Kraft.

„Mit der Reform des Staatsvertrages wird der SWR noch stärker und leistungsfähiger und hat mehr Flexibilität für ein jüngeres, trimediales Publikum. Mehr Staatsferne in gestärkten Aufsichtsgremien, denen erstmals Muslime sowie Sinti und Roma angehören, mehr Transparenz und eine verbindliche Frauenquote machen den SWR fit für die Zukunft und sichern seine profilierte Rolle im ARD-Verbund“, sagte Ministerpräsidentin Dreyer zum Inkrafttreten des Vertrages.

Der neue Rechtsrahmen für den SWR sehe eine Präzisierung des Programmauftrages vor. Im Hinblick auf die verfassungsrechtlich gebotene Staatsferne der Gremien würden die Landesregierungen zukünftig keine Mitglieder mehr in den Rundfunkrat entsenden. Ebenso werde der Verwaltungsrat um drei staatsferne Mitglieder erweitert. Darüber hinaus sei im SWR-Staatsvertrag auch die Inkompatibilität zwischen politischem Mandat und Mitgliedschaft im Rundfunkrat geregelt.

„Wichtig war uns auch, die Sitzungen des Rundfunkrates mit dem Ziel der Transparenz grundsätzlich öffentlich durchzuführen. Von großer Bedeutung ist zudem, dass die Mitbestimmung der Beschäftigten gestärkt wird“, sagte Malu Dreyer. Künftig gehöre aus jedem Land ein voll stimmberechtigtes Mitglied der Personalvertretung dem Verwaltungsrat an. Außerdem würden den Beschäftigten durch die Einführung eines Redaktionsstatuts mehr Mitwirkungsmöglichkeiten eingeräumt, das stärke die journalistische Unabhängigkeit des SWR.

„Insgesamt wird man nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum ZDF-Staatsvertrag einige Staatsverträge kritisch anschauen müssen. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit unserem SWR-Staatsvertrag bereits heute sehr gut aufgestellt sind“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

29.12.2013


Hartloff: Rheinland-Pfalz setzt sich für die Belange der Opfer ein

Opferschutz

Mainz- Justizminister Jochen Hartloff betonte heute in Mainz, dass sich die Landesregierung für den Opferschutz und damit auch für die Belange von Opfern einsetze. In diesem Zusammenhang wies der Minister noch einmal auf die „Stiftung Rheinland-Pfalz für Opferschutz“ hin. „In manchen Fällen geraten Menschen durch eine Straftat in wirtschaftliche Not. In solchen Notlagen kann die Landesstiftung helfen. Ich möchte dazu aufrufen, die Unterstützung der Stiftung zu nutzen.“

Aufgabe der Stiftung ist es, vor allem Opfern von Straftaten ergänzende finanzielle Hilfe zu leisten. Sie soll zur Linderung von Notlagen beitragen, wenn diesen Menschen nicht auf andere Weise geholfen werden kann. Ein Rechtsanspruch auf finanzielle Unterstützung besteht allerdings nicht. Mit der Stiftung sollen Lücken im geltenden Entschädigungssystem geschlossen werden. Denn das Opferentschädigungsgesetz sieht zum Beispiel keine staatlichen Leistungen vor, wenn Delikte fahrlässig begangen oder Straftaten im Ausland verübt worden sind. Dies kann für die Betroffenen zusätzliche Probleme bringen. Hier kann die Stiftung Abhilfe schaffen.

Zudem gehört zu den Aufgaben der Landesstiftung, gemeinnützige Organisationen, die sich für die Betreuung von Opfern einer Straftat engagieren, zu unterstützen. Die Stiftung tritt also nicht in Konkurrenz zu bewährten Hilfsorganisationen. Gerade bei der psycho-sozialen Betreuung kann und will die Stiftung nicht auf die verdienstvolle Mitarbeit der überwiegend ehrenamtlichen Helfer verzichten. In enger Kooperation mit diesen bewährten Einrichtungen kann das Angebot sinnvoll ergänzt werden.

Weiterhin wies der Minister ausdrücklich auf die neue Webseite der Landesregierung für Kriminalitätsopfer hin. „Diese neue ’Opferschutzlandkarte‘ der Landesregierung, die vom Justizministerium betreut wird, ermöglicht einen schnellen Überblick über wichtige Hilfs- und Beratungsangebote für Opfer von Straftaten in Rheinland-Pfalz. Sie enthält eine Liste mit Notfallnummern für Hilfe unmittelbar nach der Tat und Hinweise, wo die Betroffenen einer Straftat finanzielle Unterstützung erhalten können. Wir hoffen damit den Betroffenen eine gute und schnelle Übersicht verschaffen zu können. Ich werde mich auch weiterhin für eine Stärkung des Opferschutzes einsetzen“, so Hartloff.

Staatskanzlei RheinlandPfalz, Presse

27.12.2013


Minister Lewentz: Land unterstützt Feuerwehren

Brand- und Katastrophenschutz

Mainz- Innenminister Roger Lewentz hat den hohen Stellenwert der Feuerwehren im Land für einen effektiven Katastrophenschutz hervorgehoben. „Ohne die vielen ehrenamtlich Engagierten ist ein funktionierendes Brand- und Katastrophenschutz-System kaum zu denken“, sagte Lewentz in Mainz. Daher habe die Landesregierung die Feuerwehren in Rheinland-Pfalz in diesem Jahr mit knapp elf Millionen Euro unterstützt. „Das ist gut investiertes Geld in die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in den Gemeinden und Städten unseres Bundeslandes“, betonte der Minister.

Insgesamt wurden Fördergelder für 39 Feuerwehrhäuser und 123 Feuerwehrfahrzeuge bewilligte. Für Neu-, Erweiterungs- oder Umbaumaßnahmen stellte das Land 3.227.700 Euro zur Verfügung, der Ankauf von Feuerwehrfahrzeugen wurde mit 5.572.300 Euro bezuschusst. Zudem hatte die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier den Aufgabenträgern einen Betrag von 2.045.000 Euro für kleinere Beschaffungen zur Verfügung gestellt. „Wer rasch und richtig helfen soll, braucht entsprechende Fahrzeuge und Geräte, die dem technischen Stand entsprechen“, sagte Lewentz.

Neben diesen Fördergeldern stellt das Land für die digitale Alarmierung der Kräfte des Brand- und Katastrophenschutzes sowie des Rettungsdienstes in den kommenden Jahren zusätzlich zehn Millionen Euro zur Verfügung.

 Liste der geförderten Feuerwehren

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

26.12.2013


Zuwachs im Bezirksverband Pfalz durch Naturpark Pfälzerwald

Bezirkstagssitzung auf dem Hambacher Schloss: Präsentationsunterstützte Haushaltsrede des Bezirkstagsvorsitzenden Theo Wieder (rechts stehend)Bezirkstag Pfalz verabschiedet Haushalt für das Jahr 2014

Hambach- Die mehr als dreieinhalbstündige Sitzung des Bezirkstags Pfalz auf dem Hambacher Schloss bei Neustadt an der Weinstraße war geprägt von einer lebhaften Diskussion zum Naturpark Pfälzerwald. Einstimmig entschied das Pfälzer Parlament unter Vorsitz des Bezirkstagsvorsitzenden Theo Wieder, die Verantwortung und Aufgaben des bisherigen Trägervereins zu übernehmen. Seit Gründung des Vereins im Jahr 1982 war der Bezirksverband Pfalz Mitglied und übernahm jährlich rund 50 Prozent der Lasten. „Wir wollen dem Naturpark eine politische Stimme geben, die erfolgreiche Arbeit fortsetzen und auf breite regionale Füße stellen“, begründete Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder die Eingliederung des deutschen Teils im grenzüberschreitenden Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen. Zu den dringlichsten Aufgaben gehöre es beispielsweise, „das Hüttennetz zu erhalten, das Wegelenkungssystem weiter auszubauen und die Zusammenarbeit mit den französischen Partnern und Touristikspezialisten zu vertiefen“, so Wieder. Für die Pfälzerinnen und Pfälzer sei das größte zusammenhängende Waldgebiet in Deutschland von „elementarer Bedeutung, identitätsstiftend und biete eine hohe Lebensqualität“. Um die vielfältigen Aufgaben in Angriff zu nehmen, etalierte der Bezirkstag Pfalz ebenfalls einstimmig einen Ausschuss mit 20 Mitgliedern, darunter fünf, die bislang dem Naturpark-Vorstand angehörten: das sind Vertreter des Pfälzerwald-Vereins (PWV), des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), des Pollichia-Vereins für Naturforschung und Landespflege, des Vereins der Naturfreunde sowie der Natursportverbände. Das Gremium soll Ende Januar seine Arbeit aufnehmen.

In seiner Sitzung auf dem Hambacher Schloss hat der Bezirkstag Pfalz darüber hinaus den Haushalt 2014 für die Einrichtungen des Bezirksverbands Pfalz verabschiedet. Sein Gesamtvolumen beträgt im kommenden Jahr 90,5 Millionen Euro (gegenüber 90,2 Millionen Euro im Vorjahr). Von den Ausgaben des Bezirksverbands Pfalz fließen knapp 33 Millionen Euro in Schulen, 30,1 Millionen Euro in die Kultur, 19,2 Millionen Euro in die Landwirtschaft und 8,6 Millionen Euro in sonstige Bereiche. Der Regionalverband trägt die Verantwortung für zwölf eigene Einrichtungen (nun einschließlich Naturpark Pfälzerwald); an weiteren neun Institutionen ist er beteiligt. „Nach jahrelangen Verhandlungen mit dem Land konnten wir uns auf einen Kompromiss einigen, wie hoch seine Zuweisungen an den Bezirksverband Pfalz in den kommenden Jahren ausfallen“, sagte Wieder. Dies stelle eine wichtige Grundlage für das künftige Handeln des Regionalverbands dar, „was in schwierigen Zeiten eine gewisse finanzielle Sicherheit gibt.“ In seiner Etatrede stellte er weiter dar, dass die „kommunalen Haushalte strukturell defizitär bleiben, obwohl sich deren Einnahmesituation positiv entwickelt“. Und er kündigte an: „Der Umlagesatz bleibt weiterhin stabil.“

Die Kosten für den laufenden Betrieb der Einrichtungen ohne Investitionen betragen im nächsten Jahr 84,3 Millionen Euro. Für seine gut 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rechnet der Bezirksverband Pfalz mit Personalkosten in Höhe von 52,2 Millionen Euro. Zu den kosten-, weil personalintensivsten Einrichtungen des Bezirksverbands Pfalz gehören das Pfalztheater in Kaiserslautern mit 21,5 Millionen Euro, das Pfalzinstitut für Hören und Kommunikation in Frankenthal mit 19,1 Millionen Euro und die Meisterschule für Handwerker in Kaiserslautern mit 11,2 Millionen Euro.

Einstimmiges Votum: Alle Fraktionen des Bezirkstags Pfalz bekennen sich zum Naturpark PfälzerwaldAn Gesamterträgen rechnet der Bezirksverband Pfalz mit 77,7 Millionen Euro. Durch den Betrieb seiner Einrichtungen erwirtschaftet er voraussichtlich 22,2 Millionen Euro, zudem erhält er für das Pfalztheater Zahlungen vom Land und von der Stadt Kaiserslautern in Höhe von 11,6 Millionen Euro; das sind zusammen 42 Prozent seiner Einnahmen. Darüber hinaus erhält er 21 Millionen Euro durch Zuweisungen des Landes (26,1 Prozent), 16,9 Millionen Euro über die Bezirksverbandsumlage (21 Prozent) und 8,8 Millionen Euro durch den Gewinnanteil aus dem Pfalzwerke-Aktienkapital (10,9 Prozent). Für Neu- und Umbauten, Instandhaltung und Modernisierung an seinen Gebäuden sowie für den Erwerb von Investitionsgütern stellt der Bezirksverband Pfalz im neuen Jahr 3,5 Millionen (im Vorjahr 5,4 Millionen Euro) zur Verfügung. Zu den größten Projekten gehören, laut Wieder, der Erwerb einer Lagerhalle für das Pfalztheater und der Einbau maschineller Prospektzüge, die Teil der Bühnenmaschinerie sind (je 500.000 Euro), der Einbau einer Alarmierungsanlage an der Meisterschule für Handwerker (300.000 Euro) sowie Brandschutzmaßnahmen im Museum Pfalzgalerie (250.000 Euro).

Mit Zuschüssen in Höhe von 207.000 Euro unterstützt der Bezirksverband Pfalz auch im kommenden Jahr wieder Institutionen und Projekte in der Pfalz. Dabei fließen etwa 121.425 Euro in die Kultur- und Heimatpflege, 72.575 Euro in den Fremdenverkehr, 10.000 Euro in die Jugendförderung sowie 3.000 Euro in Maßnahmen der Landschaftspflege und des Naturschutzes. Weitere 55.000 Euro sind für die Gedenkarbeit des Bezirksverbands Pfalz vorgesehen, die neben einer Fahrt nach Gurs den Schwerpunkt auf eine Informationsreise nach Israel Anfang April legt. 53.400 Euro stehen schließlich für die Verleihung der Pfalzpreise zur Verfügung: Ausgelobt werden diesmal der Pfalzpreis für Musik, für Bildende Kunst (Plastik) sowie für das Kunsthandwerk, jeweils als Haupt- und Nachwuchspreis – neuerdings wird pro Jahr zusätzlich ein Lebenswerk aus den drei ausgeschriebenen Kategorien mit einem Ehrenpreis bedacht. Im Frühsommer gibt der Regionalverband eine umfangreiche Broschüre zur „Pfalz im Ersten Weltkrieg“ heraus. Sie ist die dann die fünfte Unterrichtshilfe für Lehrkräfte und Materialsammlung für Interessierte; ihre Produktion ist mit 10.000 Euro veranschlagt. Auch soll die Aufsehen erregende Konzertreihe „Orgel trifft Orchester“ mit dem bekannten Organisten Felix Hell und dem Pfalztheater-Orchester in vier pfälzischen Kirchen fortgesetzt werden; für die Abendveranstaltungen Anfang September 2014 sind Kosten von 30.000 Euro eingeplant, die der Bezirksverband Pfalz durch Ticketverkauf und Sponsoring neutralisieren will.  Bezirksverbands Pfalz, Presse

21.12.2013


Angebote für seelische Gesundheit müssen finanzierbar bleiben

Angebote für seelische Gesundheit müssen finanzierbar bleiben

Mainz- Abkehr von sich abzeichnenden Fehlsteuerungen gefordert: Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder erläutert Resolution zur bundesdeutschen Psychiatriepolitik 

Resolution und aktualisierte Pfalzpreis-Richtlinien im Bezirkstag Pfalz

Erstmals hat das Pfälzer Parlament eine Resolution zur bundesdeutschen Psychiatriepolitik verabschiedet. Sie will eine Verschlechterung der finanziellen Rahmenbedingungen für Angebote zur seelischen Gesundheit verhindern. Damit sprechen sich die Mitglieder des Bezirkstags Pfalz unter Vorsitz von Theo Wieder, der zugleich Verwaltungsratsvorsitzender des Pfalzklinikums ist, einstimmig gegen Fehlanreize im geplanten neuen Entgeltsystem für psychiatrische Kliniken aus. „Im Falle einer psychischen Erkrankung muss jede und jeder von uns umfassende ambulante, stationäre und gemeindepsychiatrische Hilfe in Anspruch nehmen können“, begründete Wieder die Resolution. Der Bezirksverband Pfalz als Gewährsträger des Pfalzklinikums für Psychiatrie und Neurologie unterstütze die bundesweite Vernetzung zahlreicher Verbände, etwa der Wissenschaftlicher, des Fachpersonals oder der Betroffenen und ihrer Angehörigen. Der Bezirkstag Pfalz verlange von den Verantwortlichen auf Bundesebene „eine Abkehr von den sich abzeichnenden Fehlsteuerungen“, erläuterte Wieder das Papier.

Einstimmig haben sich die Pfälzer Abgeordneten auch für eine Änderung der Pfalzpreis-Richtlinien ausgesprochen. So wird auf Vorschlag des Bezirkstagsvorsitzenden Theo Wieder neben den drei Pfalzpreisen neuerdings pro Jahr zusätzlich ein Lebenswerk aus den ausgeschriebenen Kategorien mit einem Ehrenpreis bedacht. Der mit 10.000 Euro dotierte Pfalzpreis solle „ausschließlich das weitere Schaffen fördern“. Beim Nachwuchspreis hat der Bezirkstag Pfalz das maximale Alter der zugelassenen Bewerberinnen und Bewerber von 30 auf 35 Jahre angehoben. „2014 stellt der Bezirkstag Pfalz 53.400 Euro für die Verleihung der Pfalzpreise bereit“, kündigte Wieder an und fuhr fort: „Ausgeschrieben sind diesmal der Pfalzpreis für Musik, für Bildende Kunst (Plastik) sowie für das Kunsthandwerk, jeweils als Haupt- und Nachwuchspreis.“ Die Pfalzpreis-Gala soll am 25. Oktober im Pfalztheater in Kaiserslautern stattfinden. Dort gebe man – nach einem zweistufigen Bewerbungs- und Nominierungsverfahren – die Preisträger bekannt.

21.12.2013


Dr. Georg Gölter wird am 22.12. 75 Jahre alt

Ministerpräsidentin Dreyer gratuliert ehemaligem Staatsminister

Mainz- Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat Dr. Georg Gölter zu seinem Geburtstag gratuliert. Der frühere rheinland-pfälzische Staatsminister wird am 22. Dezember 75 Jahre alt. „Georg Gölter gehört zu den Menschen, die die politische Landschaft in Rheinland-Pfalz über Jahrzehnte geprägt haben“, sagte Dreyer. Die Ministerpräsidentin würdigte die besonderen Verdienste des gebürtigen Kaiserslauterers in der Kulturpolitik.

„Als langjähriger Kulturminister hat Georg Gölter deutliche Spuren im Land hinterlassen. Nicht zuletzt zählen dazu das Künstlerhaus Edenkoben und die Stiftung Villa Musica, die auf seine Initiative zurückgehen“, so Dreyer. Als Gölter im Jahr 2007 mit dem Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet wurde, sei er von Ministerpräsident a. D. Kurt Beck aus gutem Grund als „Urgestein rheinland-pfälzischer Kulturpolitik“ bezeichnet worden. „Georg Gölter hat sich mit hohem persönlichen Engagement für die rheinland-pfälzische Kulturlandschaft engagiert und in vielerlei Hinsicht Wege geebnet“, sagte Dreyer.

Als Ratsmitglied in Speyer habe begonnen, was später über Abgeordnetenmandate in Mainz und Berlin in zwei rheinland-pfälzische Ministerposten gemündet sei. „Als Sozialminister und Kulturminister hat Georg Gölter stets Politik zum Wohl der Bürger und Bürgerinnen unseres Landes gestaltet“, sagte die Ministerpräsidentin.

Georg Gölter wurde am 22. Dezember 1938 in Kaiserslautern geboren. Er war ab 1977 Minister für Soziales, Gesundheit und Sport. Von 1981 bis 1991 stand er an der Spitze des Kulturministeriums. stk-rlp; Foto: spk-Archiv

20.12.2013


Landeszuschuss für Feuerwehrfahrzeug

Mainz/Speyer- Das Land Rheinland-Pfalz hat für die Beschaffung eines Mehrzwecktransportfahrzeuges für den Brand und Katastrophenschutz in Speyer eine Landeszuwendung in Höhe von 36.000 € bewilligt. Die zuwendungsfähigen Kosten betragen 96.000 €. Dies wurde der Landtagsabgeordneten Friederike Ebli auf Anfrage von Innenminister Roger Lewentz mitgeteilt.

„Eine moderne Ausstattung der Feuerwehren ist wichtig. Sie erhöht die Effizienz der Feuerwehreinsätze und trägt zur Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in unserem Land bei“, so Friederike Ebli.

Bürgerbüro Friederike Ebli, MdL

18.12.2013


Wilke: Weg frei für Förderung des Sterntaler durch das Land

Mainz/Dudenhofen- „Einstimmig hat der Landtag gestern Abend den Weg frei gemacht für eine Förderung der Kinderhospizarbeit durch die Landesregierung“, freut sich CDU-MdL Axel Wilke.

Auf Initiative der CDU stehen der Landesregierung nun 50.000 € jährlich zur Verfügung, um die Kinderhospizarbeit im Land finanziell zu unterstützen. Die Regierungsfraktionen hatten sich bereits im Haushalts- und Finanzausschuss der CDU-Initiative angeschlossen, so daß der Weg frei war für ein wichtiges Zeichen der Anerkennung der in diesem Bereich geleisteten Arbeit. Alle  Rednerinnen und Redner betonten bei der Debatte über den Sozialhaushalt die besondere Bedeutung der Kinderhospizarbeit für Familien in oft schwierigster Lebenssituation.

Für Wilke zeigt das Dudenhofener Kinderhospiz Sterntaler exemplarisch, wie segensreich die dort geleistete Arbeit ist, die nicht nur dem schwer, oft tödlich erkrankten Kind, sondern auch seinem familiären Umfeld einschließlich Geschwistern zugutekommt. „Lange habe ich vergeblich für eine finanzielle Unterstützung des Sterntaler gekämpft, umso dankbarer war ich, dass trotz Haushaltsnot erst meine Fraktion und dann der ganze Landtag meinen Vorschlag aufgegriffen haben, für die Kinderhospizarbeit einen neuen Haushaltstitel zu schaffen“, so Wilke.

Nun wäre der Weg frei, den Sterntaler finanziell unter die Arme zu greifen, äußert der Speyerer Abgeordnete seine Erwartungshaltung an die Regierung. Gerade jetzt wo endlich die bauliche Erweiterung der Pflegezimmer in Angriff genommen werden konnte, wäre das doppelt gut angelegtes Geld, betont Wilke abschließend. Bürgerbüro Dr. Axel Wilke MdL, Presse

13.12.2013


Jürgen Creutzmann erneut zum Spitzenkandidaten der FDP Rheinland-Pfalz für die Europawahl bestimmt

spk. Ransbach-Baumbach- Auf ihrer Landesvertreterversammlung in Ransbach-Baumbach im Westerwald hat jetzt die rheinland-pfälzische FDP am Wochenende den aus Speyer stammenden und in Dudenhofen/Pfalz lebenden Dipl.-Betriebswirt Jürgen Creutzmann mit 89% der abgegebenen Stimmen erneut zum Spitzenkandidaten der rheinland-pfälzischen Liberalen für die Europawahl am 25.Mai 2014 nominiert.

Zuvor hatte Creutzmannn in seinem Rechenschaftsbericht vor gut 200 Vertretern der FDP-Kreisverbände im Lande – unter ihnen auch der Ehrenvorsitzende der Partei, Rainer Brüderle und der Landesvorsitzende Dr. Volker Wissing - der Versammlung über seine bisherige Tätigkeit im Europäischen Parlament in der zuende gehenden Legislaturperiode berichtet, die er unter den Stichworten 'Stärkung des Mittelstandes', 'Einsatz für weniger Bürokratie und mehr Rechtssicherheit für Unternehmen im Binnenmarkt' sowie ' Politik für mündige Bürger mit starken Rechten' zusammengefasst hatte.

Als Koordinator der ALDE-Kampagne für kleine und mittlere Unternehmen und Vizevorsitzender der interfraktionellen Arbeitsgruppe KMU - kleine und mittlere Unternehmen - ist creutzmann zugleich erster Ansprechpartner für Mittelstandsthemen und Initiator fraktionsübergreifender Aktionen und Veranstaltungen zugunsten des Mittelstandes. Zu seiner Erfolgsbilanz zählte er schließlich auch die Herausgabe eines Leitfadens, der kleinen und mittleren Unternehmen die Suche nach EU-Fördermaßnahmen erleichtert und der inzwischen bundesweite Resonanz gefunden hat.

Lesen Sie den Rechenschaftsbericht von Jürgen Creutzmann im Wortlaut im SPEYER-KURIER

Die FDP tritt zur Europawahl mit einer Bundesliste an, die am 19. Januar 2014 in Bonn aufgestellt wird.

Wie Creutzmann auf Anfrage des SPEYER-KURIER ankündigte, will er auf diesem Nominierungsparteitag der Liberalen für den fünften Listenplatz kandidieren und dafür gegebenfalls auch in eine Kampfkandidatur eintreten. Foto: jbf

02.12.2013


Kulturministerin Ahnen gratuliert Eckart Köhne zur Wahl als Direktor des Badischen Landesmuseums in Karlsruhe

Mainz- Kulturministerin Doris Ahnen und Kulturstaatssekretär Walter Schumacher, Mitglied des Stiftungsvorstandes des Historischen Museums der Pfalz, gratulieren dem Archäologen Dr. Eckart Köhne zur Wahl als neuer Direktor des Badischen Landesmuseums in Karlsruhe. Der gebürtige Karlsruher soll damit die Nachfolge von Prof. Harald Siebenmorgen antreten.

„Ich freue mich sehr für Eckart Köhne, der als ausgewiesener Museumsfachmann das Speyerer Museum weiterentwickelt und die rheinland-pfälzische Museumslandschaft insgesamt über viele Jahre entscheidend geprägt hat. Für seine neue Funktion wünsche ich ihm alles Gute und eine glückliche Hand“, so Doris Ahnen. „Seine Wahl zum Direktor des Badischen Landesmuseums in Karlsruhe ist Auszeichnung seiner Expertise und zugleich Anerkennung der Arbeit des Historischen Museums der Pfalz, das durch zahlreiche attraktive Ausstellungen viele Besucherinnen und Besucher anzieht.“ Köhne war 2011 vom Stiftungsrat des Historischen Museums der Pfalz zum Direktor gewählt worden.

Das Speyerer Museum habe sich in den vergangenen Jahren durch eine Reihe wegweisender Ausstellungen einen hervorragenden Ruf erworben, so Ahnen weiter. Köhne konnte diese Basis und den guten Ruf des Museums weiter festigen. Auch die herausragenden museumspädagogischen Konzepte für Kinder und Jugendliche in Speyer habe Köhne weiter vorangebracht. Vor seiner Tätigkeit in Speyer hatte Köhne das Rheinische Landesmuseum in Trier geleitet. stk-rlp

22.11.2013


Schülerzeitung "hasepieler.de" gewinnt einen dritten Preis beim landesweiten Wettbewerb

Ahnen: Gute Schülerzeitungen prägen das Bild ihrer Schule mit Sieger im Schülerzeitungswettbewerb 2012/2013 stehen fest

Mainz- 25 Schülerzeitungen im Land können sich über Zuschüsse für ihre Redaktionskassen freuen; denn sie gehören zu den Gewinnern des Schülerzeitungswettbewerbs des Landes 2012/2013. Die Redaktion im Gymnasium Maxdorf hat sogar dreifachen und acht weitere Schülerzeitungsredaktionen haben doppelten Grund zur Freude, weil sie neben einer Top-Platzierung in ihrer Schulart noch Sonderpreise ergattern konnten.

Bildungsministerin Doris Ahnen unterstrich nach der jetzt erfolgten Jury-Entscheidung: „Schülerzeitungen prägen schon lange den Schulalltag in Rheinland-Pfalz mit. Immer öfter nutzen die Redaktionen dabei das Internet und erscheinen online. Aber egal ob herkömmlich gedruckt oder als Internetauftritt – die Schülerzeitungen tragen zu einem offenen und diskussionsfreudigen Schulklima bei und runden das Bild der einzelnen Schulen in der Öffentlichkeit ab. Die jetzt von einer Jury ausgezeichneten Schülerzeitungsredaktionen zeigen dies in ganz besonderem Maß.“ Die Ministerin bedankte sich bei der 21-köpfigen Jury, in der neben Vertreterinnen und Vertretern der vier großen Regionalzeitungen, der Lehrer-, Schüler- und Elternschaft sowie des Vereins Junge Journalisten Rheinland-Pfalz auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Schulaufsicht und Ministerium saßen.

79 Redaktionen hatten sich mit ihren Print- und Online-Zeitungen am diesjährigen Schülerzeitungswettbewerb auf Landesebene beteiligt. 19 davon werden im Februar 2014 beim Bundeswettbewerb teilnehmen. 25 Schülerzeitungsredaktionen haben jetzt einen Preis zuerkannt bekommen und werden demnächst Urkunde und die mit der jeweiligen Platzierung verbundenen Geldpreise erhalten. Die Gewinner der ersten Preise und der Sonderpreise werden voraussichtlich Anfang kommenden Jahres in einer großen Feierstunde speziell geehrt.

Zum zweiten Mal gab es beim Schülerzeitungswettbewerb des Landes einen speziellen Wettbewerb für Online-Schülerzeitungen und zum zweiten Mal haben die beteiligten vier großen Regionalzeitungen im Land (Rhein-Zeitung, Trierischer Volksfreund, Allgemeine Zeitung Mainz und Rheinpfalz), die im jährlichen Wechsel mit dem Bildungsministerium den Schülerzeitungswettbewerb veranstalten, eigene Sonderpreise im Landeswettbewerb ausgelobt: Die AZ Mainz stiftet als Sachpreis eine journalistische Grundausrüstung, die anderen Zeitungen laden „ihre“ Siegerredaktionsteams ein zu Workshops und Schulungen in ihren eigenen Redaktionen. stk-rlp

Übersicht über die Preisträger

13.11.2013


75. Jahrestag der Novemberpogrome

Ministerpräsidentin Dreyer: Lehren aus der Vergangenheit ziehen

Mainz- Zum heutigen 75. Jahrestag der Novemberpogrome hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer dazu aufgerufen, aus der Vergangenheit konsequente Lehren zu ziehen. „In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 wurde jüdisches Leben und Kulturgut systematisch zerstört. Auch im heutigen Rheinland-Pfalz wurden Menschen brutal misshandelt, gedemütigt und ermordet, Synagogen in Brand gesetzt, Wohnungen, Einrichtungen und Geschäfte geplündert“, so Ministerpräsidentin Dreyer. Diese Nacht habe unverhohlen die fanatischen Ziele der Nationalsozialisten markiert, die zu dem beispiellosen millionenfachen Völkermord geführt haben.

„Wir tragen in Rheinland-Pfalz, in ganz Deutschland Verantwortung dafür, dass diese Verbrechen nie in Vergessenheit geraten. Die landeseigenen KZ-Gedenkstätten in Osthofen und Hinzert und die Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten- und Erinnerungsinitiativen zur NS-Zeit in Rheinland-Pfalz leisten hier eine ganz wichtige historisch-politische Bildungsarbeit“, sagte die Ministerpräsidentin.

Deutschland müsse eine wachsame und eine wehrhafte Demokratie sein, in der fanatisches und extremistisches Gedankengut keinen Platz habe. Niemals wieder dürften in Deutschland organisierte Extremisten ihr Unwesen treiben. „Die Morde der NSU lasten schwer auf unserem Land und seiner Verpflichtung, die Menschen zu schützen, die hier leben. Daraus müssen die richtigen Konsequenzen gezogen werden“, forderte Malu Dreyer.

Den Rechtsextremismus bezeichnete die Ministerpräsidentin als zentrale Herausforderung für Staat und Gesellschaft; seine Bekämpfung sei daher eine dauerhafte gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Ministerpräsidentin Dreyer: „Die Landesregierung stellt sich diesem Problem durch vielschichtige und vielfältige Maßnahmen. Ein Verbot der NPD gehört für mich unverzichtbar dazu, ebenso wie Aufklärung und eine aktive Erinnerungskultur. Sie muss insbesondere junge Menschen erreichen und sensibilisieren. Das „Netzwerk für Demokratie und Courage“ und die Aktion „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ sind zwei erfolgreiche Beispiele, wie die nachwachsende Generation Toleranz lernt und selbst lehrt.“

Der Zuwachs von Zuwanderinnen und Zuwanderern jüdischen Glaubens aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion habe auch in Rheinland-Pfalz und seinen fünf Kultusgemeinden Bad-Kreuznach/Birkenfeld, Koblenz, Mainz, Rheinpfalz und Trier das jüdische Leben zu neuer Blüte geführt. „Ich bin von Herzen froh, dass mit dem Judentum eine der großen Weltreligionen wieder einen festen Platz in unserem Land hat. Das bereichert unsere Gesellschaft. Es ist das feste Ziel der Landesregierung, dass alle Menschen jedweder Religion Rheinland-Pfalz als sichere Heimat empfinden können“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Die lange bedeutende Tradition des jüdischen Lebens im Land spiegle sich in dem als „SchUM“ weltweit bekannten einzigartigen Verbund der mittelalterlichen jüdischen Gemeinden von Speyer, Worms und Mainz wider. Es sei daher nur konsequent, dass das Land Rheinland-Pfalz den SchuM-Verbund in die nationale Vorschlagsliste für das UNESCO-Welterbe aufnehmen lassen will. „Dieser Antrag bietet die Chance, das jüdische Erbe noch stärker in das öffentliche Bewusstsein zu rücken und deutlich zu machen, welche reiche Kultur und Tradition ihm bis heute zugrunde liegen“, sagte Dreyer.

stk-rlp

09.11.2013


Keine Umbenennung des St. Martins-Tages

Dr. Susanne Ganster: St. Martins-Tag ist tief verwurzelt

Mainz- Die Beauftragte für Kirchen und Religionsgemeinschaften der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Susanne Ganster, kritisiert die aktuelle Diskussion um den St. Martins-Tag und erklärt:

„Der St. Martins-Tag ist in Deutschland tief verwurzelt. Dies zeigen jedes Jahr die vielen St.-Martins-Umzüge um den 11. November. Es feiern nicht nur Katholiken diesen Tag und erinnern an das Tun des Heiligen Martins. Hinter dem Fest steht eine wichtige Geste, nämlich das Teilen, und daran erinnert auch die Geschichte des Heiligen Martin. Die Kinder sollen lernen, wie wichtig es ist, zu teilen. Der Name ‚Sonne-Mond-und-Sterne-Fest‘ ist völlig inhaltsleer und verbindet mit dem Vorbild des Heiligen Martin nichts mehr. Die Diskussion erachten wir daher für völlig unnötig und feiern weiterhin das Fest des Heiligen Martin am 11. November, dem ‚St. Martins-Tag‘.“

Ganster begrüßt auch die klare Stellungnahme des Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime in  Deutschland, Aiman A. Mazyek, der das Leben des Heiligen Martin als geradezu vorbildlich bezeichnet, auch für Muslime.

Hintergrund:

Eine Kindertagesstätte in Bad Homburg habe die Sankt-Martins-Feier zugunsten eines "Sonne-Mond-und-Sterne-Festes" abgeschafft, schrieb die "Taunus-Zeitung" vergangene Woche. Die angebliche Begründung: Diskriminierung von nicht-christlichen Kindern.Der Sprecher der Linken in NRW hatte  nach einem Bericht der „Rheinischen Post“ mit Blick auf muslimische Kinder sogar gefordert, dass Sankt-Martins-Umzüge umbenannt werden sollen.

CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz, Pressestelle

07.11.2013


Dreyer gratuliert Eberhard Cherdron zu seinem 70. Geburtstag

Ministerpräsidentin Dreyer: Als Kirchenpräsident Akzente gesetzt

Mainz- Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat dem früheren Präsidenten der Evangelischen Kirche der Pfalz, Eberhard Cherdron, zu seinem 70. Geburtstag am 7. November gratuliert. Sie würdigte aus diesem Anlass das langjährige Wirken des Rheinland-Pfälzers in Kirche und Gesellschaft.

„Eberhard Cherdrons Beruf ist Berufung: Er hat sein Leben in den Dienst der Kirche gestellt und als Präsident der Evangelischen Kirche der Pfalz über Jahre Akzente gesetzt“, sagte Dreyer. In seiner verantwortungsvollen Position habe er in seinen Worten und Taten stets ein besonderes Augenmerk auf das solidarische Miteinander der Menschen und die soziale Gerechtigkeit in der Gesellschaft gelegt. „Eberhard Cherdron hat es mit seiner theologischen Kompetenz, aber vor allem auch mit seiner Menschlichkeit geschafft, Verständigung innerhalb, aber auch über die Kirche hinaus zu fördern. Das hat mich stets beeindruckt“, so die Ministerpräsidentin.

Als Vorsitzender des Landesverbandes Pfalz/Saar der Evangelischen Akademikerschaft in Deutschland trage Cherdron auch heute noch dazu bei, christliche Werte im sozialen Miteinander zu verankern und den Dialog zwischen Kirche und Gesellschaft zu fördern. „Eberhard Cherdron war und ist den Menschen in unserem Land ein verlässlicher Ansprechpartner“, so Dreyer.

Eberhard Cherdron wurde 1943 in Speyer geboren. Von 1998 bis 2008 war er Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche der Pfalz. stk-rlp, Presse

05.11.2013


Zwangsfusionen sind eine politische Bankrotterklärung

Mainz- Heute berät der Innenausschuss des rheinland-pfälzischen Landtages über die Zwangsfusion von 18 Verbandsgemeinden im Zuge der Kommunalreform. Die rheinland-pfälzischen Liberalen solidarisierten sich mit den betroffenen Gemeinden und warfen der rot-grünen Landesregierung Obrigkeitsstaatspolitik vor. "Die rot-grüne Landesregierung ist bis zum Schluss überzeugende Argumente für die Zwangsfusionen schuldig geblieben", sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Die bevorstehenden Zwangsfusionen seien Ausdruck der unzureichenden Überzeugungsarbeit der rot-grünen Landesregierung in den betreffenden Gemeinden. "Wenn es SPD und Grünen vor Ort nicht gelungen ist, mit ihren Vorstellungen zu überzeugen, liegt es wahrscheinlich daran, dass diese nicht ganz so gut durchdacht sind, wie die Landesregierung die Öffentlichkeit Glauben machen möchte", sagte der FDP-Politiker. Die Zwangsfusionen stehen nach Ansicht der rheinland-pfälzischen Liberalen in krassem Widerspruch zu dem Versprechen der rot-grünen Landesregierung, mehr Bürgerbeteiligung zu ermöglichen. "Wer von Bürgerbeteiligung redet, sollte die Bürger auch beteiligen und nicht Zwangsfusionen gegen deren erklärten Willen durchsetzen", so Wissing.

Die Zwangsvereinigung der Gemeinden zeige, dass Bürgerbeteiligung für SPD und Grüne kaum mehr als eine unverbindliche Standardfloskel in rot-grünen Sonntagsreden sei. "Wo der Bürger stört, wird er von Rot-Grün überhört", sagte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen.
www.fdp-rlp.de FDP Rheinland-Pfalz, Pressestelle

05.11.2013


Landesgesetz über Messen, Ausstellungen und Märkte

Land will acht Marktsonntage ermöglichen - Gesetzentwurf demnächst im Landtag

Mainz- Der Ministerrat hat heute dem Entwurf eines „Landesgesetzes über Messen, Ausstellungen und Märkte“ (LMAMG) zugestimmt und es wird jetzt dem Landtag zugeleitet. Voraussichtlich wird beim nächsten Landtagsplenum Anfang November die erste Lesung erfolgen. Es hatte eine Anhörung von Verbänden, Gewerkschaften und anderen stattgefunden; die Kirchen wurden umfassend beteiligt. Die Anregungen wurden ausgewertet und teilweise in den Gesetzesentwurf eingearbeitet.

Der vorgelegte Gesetzentwurf präzisiert und ergänzt geltendes Recht und schafft so die Voraussetzung, auch die beliebten Floh- und Trödelmärkte abzuhalten – und dennoch den berechtigten Schutz der Sonn- und Feiertage zu gewährleisten. Die Regelung sieht vor, dass Gemeinden durch Rechtsverordnung bis zu acht Marktsonntage im Jahr festlegen können. Die Gemeinden müssen dabei den Einzelfall betrachten und zwischen Marktsonntag oder Sonn- oder Feiertagsschutz abwägen.

An acht Marktsonntagen können Floh- und Trödelmärkte oder auch „privilegierte Spezialmärkte“ stattfinden – das können Bauernmärkte oder Biomärkte sein, Holzwarenmärkte, Honigmärkte, Kunsthandwerkermärkte, Antik- und oder Antiquitätenmärkte, Modelleisenbahnmärkte und Spielzeugmärkte, die häufig typisch für bestimmte Regionen des Landes sind.

Das Gesetz legt fest, dass diese Marktsonntage nicht auf aufeinander folgende Sonntage gelegt werden dürfen. Ferner ist die Festlegung auf gesetzliche Feiertage, auf Ostersonntag, auf Pfingstsonntag, auf den Volkstrauertag, auf Totensonntag sowie auf Adventssonntage nicht zulässig. Die Anzahl der insgesamt acht möglichen Sonntage pro Jahr reduziert sich um die Anzahl der verkaufsoffenen Sonntage nach dem Ladenöffnungsgesetz. Damit können jährlich höchstens acht Marktsonntage und verkaufsoffene Sonntage stattfinden.

Unabhängig von der Festlegung eines Marktsonntages können an allen Adventssonntagen Weihnachtsmärkte festgesetzt werden, sofern diese nach Organisation und Warenangebot der Brauchtumspflege und Tradition dienen. Ebenfalls unabhängig von den Marktsonntagen können Messen und Ausstellungen an Sonntagen festgesetzt werden. Voraussetzung ist aber die überregionale Bedeutung einer solchen Veranstaltung für die Gemeinde. Auch hier muss die Gemeinde gegenüber dem Sonn- und Feiertagsschutz abwägen. Eine Festsetzung auf gesetzliche Feiertage darf allerdings nur ausnahmsweise und nur mit Zustimmung der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion erfolgen.

Einmal pro Jahr und pro Gemeinde kann sich das örtliche Gewerbe im Rahmen einer sogenannten Gewerbe- oder Leistungsschau präsentieren. Damit sind viele traditionelle Veranstaltungen auch weiterhin möglich. stk-rlp, Presse

29.10.2013


Leicht verjüngt und weiblicher – „Liberale Senioren“ wählten neuen Bundesvorstand

Thomas Brammer-Türck, Limburgerhof, neuer Stellvertretender Bundesvorsitzender

spk. Limburgerhof-  Auf ihrer Jahreshauptversammlung mit Wahlen am 12. Oktober in Düsseldorf sparten die in unerwartet hoher Anzahl angereisten Delegierten des Bundesverbandes der „Liberalen Senioren“, einer Vorfeldorganisation der FDP, nicht mit massiver Kritik am Ergebnis der Bundestagswahl. Ihr folgte die Erkenntnis, dass eine Niederlage auch große Chancen für einen Neuanfang bietet.

Bei den Vorstandswahlen wurde der ehemalige Bundestagsabgeordnete Detlef Parr, 71, im Amt bestätigt. Seine Arbeit in den vergangenen zwei Jahren wurde von den Delegierten durchweg positiv bewertet. Neu in das Amt der Stellvertreter wurden der Vorsitzende der „Liberalen Senioren“ Rheinland-Pfalz, Thomas Brammer-Türck, 66, und die ehemalige Ab-geordnete des Bundestages und Vorsitzende der „Liberalen Senioren“ Niedersachsen, Nicole Bracht-Bendt, 53, gewählt. Kontinuität im Amt der Schatzmeisterei wird mit der Wahl von Nora-Jordan-Weinberg aus Baden-Württemberg garantiert. Ihr erfolgreiches Wirken für die „Liberalen Senioren“ wurde mit einem sehr guten Wahlergebnis honoriert. Schriftführer wurde der Niedersachse Dirk Heuer, nachdem die bisherige Amtsinhaberin, Hildegund Gramespacher, nicht mehr kandidierte.

Die Bundesdelegierten verabschiedeten einstimmig eine Düsseldorfer Erklärung, in der die verlorene Bundestagswahl der FDP analysiert wurde. Gleichzeitig erinnerten die Delegierten die FDP an ihre Kernwerte, forderten personelle Konsequenzen und eine Neuausrichtung auf breiter Basis.

Noch während der letzten Wahlgänge zum Bundevorstand besuchte der Landesvorsitzende der FDP Nordrhein-Westfalen, Christian Lindner, als designierter Bundesvorsitzender der FDP die Versammlung. In großer Offenheit ging er auf die gegenwärtige Situation der FDP auf Bundesebene ein, sowie auf die Gründe dafür. Lindner sprach sich für einen kompletten personellen Neuanfang aus und hielt Kritikern entgegen, die Programme der FDP seien aussagefähig und inhaltlich liberal-attraktiv. Der Versuch allerdings, diese Inhalte dem Bürger verständlich zu machen, sei leider völlig danebengegangen.

Detlef Parr versprach Lindner eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den „Liberalen Senioren“ und wünschte ihm viel Erfolg bei seiner Kandidatur zum Bundesvorsitzenden. Foto: Privat

14.10.2013


Blitzmarathon: Sinnvolle Form der Bürgerbeteiligung

MAINZ-  Die rheinland-pfälzischen Liberalen bewerteten den Blitzmarathon als verkehrspolitisch sinnvolle Maßnahme, vor allem begrüßten sie die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger. "Die Menschen vor Ort wissen am besten, wo im Straßenverkehr Gefahren lauern", sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Er forderte eine sehr sorgfältige Auswertung der Ergebnisse des 24-Stunden-Blitzmarathons. "Die Aktion darf sich nicht auf das Verteilen von Knöllchen beschränken, wichtiger ist, daraus dauerhaften Nutzen für die Verkehrssicherheit zu ziehen", betonte der FDP-Politiker. Er forderte insbesondere die Berücksichtigung der von den Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen der Aktion gegebenen Hinweise bei Maßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung der Verkehrssicherheit. "Wenn die Menschen sich kritisch mit der Verkehrssicherheit in ihrer Umgebung auseinandergesetzt und wertvolle Hinweise gegeben haben, sollten Politik und Verwaltung diese nicht einfach zu den Akten legen", so Wissing.

Aus Sicht der FDP Rheinland-Pfalz müssen die Erfahrungen des Blitzmarathons in den weiteren Überlegungen der Landesregierung zur Verbesserung der Verkehrssicherheit Berücksichtigung finden. "Der Blitzmarathon ist eine hervorragende Form, Bürgerbeteiligung zu praktizieren", sagte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen. www.fdp-rlp.de

FDP-Landesverband Rheinland-Pfalz Pressestelle

10.10.2013


Zweite Rheinbrücke bei Wörth

Martin Brandl: Welche Absprache gilt?

„Bringt die baden-württembergische Landesregierung eine neue Variante der Rheinquerung bei Wörth nur deshalb ein, um in Absprache mit Ministerpräsidentin Dreyer das Verkehrsprojekt letztlich zu verhindern?“, fragt der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Martin Brandl MdL. Die baden-württembergische Verkehrsstaatssekretärin Splett habe das Projekt „Ersatzbrücke“ nicht im Alleingang angemeldet, wie sie in der Stuttgarter Zeitung vom 5.10. betont.

Die Variante sei sehr wohl auch zwischen den Ministerpräsidenten Kretschmann und Dreyer abgestimmt, behauptet Splett.  „Die Pendler vor Ort benötigen dringend die zweite Rheinbrücke. Nach jahrelangen Abstimmungen und Variantendiskussionen wurde im Linienbestimmungsverfahren eine Variante festgelegt. Der neuerliche Vorstoß von Staatssekretärin Splett verwundert, erklärt sie doch, dass die Variante „Ersatzbrücke“, die Baden-Württemberg im Bundesverkehrswegeplan angemeldet hat, erst nach Absprache der beiden Regierungschefs eingebracht wurde.

Will Ministerpräsidentin Dreyer nun durch die Hintertür ein weiteres Verkehrsprojekt platzen lassen, nur um den Koalitionsfrieden zu wahren? Das ist Politik für die Regierung, aber nicht für die Menschen. Es stellt sich die Frage, was die Ministerpräsidentin wusste und wie sie wirklich zur zweiten Rheinbrücke bei Wörth steht. Wenn sie weitere Spekulationen verhindern will, muss sie klar Position beziehen“, erklärt Brandl.  Hintergrund: Die „Stuttgarter Zeitung“ berichtet in der Ausgabe vom 5.10. über die Diskussion um die zweite Rheinbrücke bei Wörth. Darin heißt es:„Auf Arbeitsebene und zwischen den beiden Regierungschefs Malu Dreyer (SPD) und Winfried Kretschmann (Grüne) sei die Alternative sehr wohl abgestimmt, behauptet Splett. Von einem Alleingang könne keine Rede sein.“ www.cdufraktionrlp.de

CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz, Pressestelle 

10.10.2013


Michael Detjen als AFA Vorsitzender Pfalz einstimmig wieder gewählt – Delegierten wollen keine Große Koalition

Speyer- In einer gut besuchten AFA Delegiertenkonferenz der Pfalz wurde der bisherige Vorsitzende Michael Detjen einstimmig wieder zum Vorsitzenden gewählt.

Michael Detjen machte in seinem Rechenschaftsbericht auch Anforderungen an die zukünftige Bundesregierung deutlich, wie sich diese auch immer zusammensetzen wird.

Das Rentenniveau darf keinesfalls weiter gesenkt werden.  Kritisch betrachtete er das Thema Leiharbeit, diese muss dringend auf den Prüfstand. Der Mindestlohn muss flächendeckend kommen, es muss Schluss sein, dass Menschen die voll arbeiten ihr Einkommen durch den Staat aufstocken müssen. Hier müssen schnellstens Lösungen im Interesse der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gefunden werden.

Das  derzeit diskutierte Steuerthema ist kein SPD Thema, hier wollen die Neoliberalen die Menschen in eine Falle locken. Für die SPD ist Steuergerechtigkeit wichtig und die Tatsache, dass die Steuern zahlen, die sich bisher davor gedrückt haben. Transaktionssteuer, Vermögenssteuer oder die Erbschaftssteuer trifft keinesfalls die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger, sondern nur einen kleinen Teil in diesem Land.

In seiner Festrede ging der langjährige AFA-Parteisekretär Walter Edenhofer auf die 40-jährige Geschichte der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD ( AFA )  ein. Viele entscheidende Arbeitnehmergesetze sind unter Mitwirkung der AFA entstanden. In dieser Zeit gab es viele Höhen und Tiefen bei der AFA-Arbeit, so wurde unter Gerhard Schröder die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD ( AFA ) und deren Forderungen einfach nicht beachtet z.B. wie bei der AGENDA 2010. Als Kurt Beck zum SPD Bundesvorsitzenden gewählt wurde war die Zusammenarbeit wieder deutlich besser.

Einstimmig verabschiedeten die Delegierten dass es zukünftig keine weitere Absenkung des Rentenbeitragssatzes geben darf und zukünftige Erhöhungen nur paritätisch durch Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu zahlen sind. Mit großer Mehrheit bei nur 2 Gegenstimmen verabschiedeten die Delegierten die Forderung an die Bundes SPD, dass es zu keiner Großen Koalition kommen soll. Ebenso wird der SPD Bundesvorstand aufgefordert zukünftig auch links der Mitte Mehrheiten zu suchen und mit allen Parteien links der Mitte das Gespräch zu suchen. Die Delegierten bedauern sehr, dass man durch eigene Aussagen vor der Wahl nun die vorhandenen Mehrheiten nicht nutzen kann, solche bindende Koalitionsaussagen soll es nach dem Willen der AFA Pfalz zukünftig nicht mehr geben.

Die Vorstandswahlen erbrachten folgende Ergebnisse:

Stellvertreter wurde wie bisher Thomas Weiland aus Frankenthal. Neu zum Stellvertreter wurde Akdemir Murat aus Neustadt an der Weinstrasse gewählt. Im Amt bestätigt wurde Holger Scharff aus Ludwigshafen als Schriftführer und Pressesprecher.

Der Vorstand wird ergänzt durch Ulli Edelmann ( Südliche Weinstrasse ), Wolfgang Hofmann ( Neustadt / Weinstr. ), Michael Jung ( Neustadt / Weinstr. ), Alfred Kingel ( Zweibrücken ), Uwe Lerner ( Südliche Weinstrasse ), Günter Martin ( Donnersbergkreis ),  Günter Richard Schramm ( Speyer ), Karl Hans Stülpner ( Kusel ), Brigitte Walachowitsch ( Neustadt / Weinstr. ), Karl Heinz Weinmann ( Speyer ).

AFA Regionalverband Pfalz, Presse

06.10.2013


Höfken macht sich für besseren Schutz des Begriffs „Winzer“ stark

Mainz- Wo „Winzerschorle“ draufsteht, sollte auch eine vom Winzer hergestellte Schorle drin sein – dieser Ansicht ist die rheinland-pfälzische Weinbauministerin Ulrike Höfken. Um die Verwendung des Begriffs „Winzer“ besser zu schützen, hat sie dem Bundesverbraucherministerium jetzt eine Änderung des deutschen Weinrechts vorgeschlagen: „Zum Schutz der Erzeuger und der Verbraucher sollte der Begriff des Winzers auch nur Produkten von Winzern vorbehalten sein, wie dies auch beim Wein oder Sekt der Fall ist“, erklärte Höfken.

Hintergrund des Vorstoßes ist das jüngste Urteil des Oberverwaltungsgerichtes Rheinland-Pfalz, wonach eine Weinschorle „Winzerschorle“ heißen darf, auch wenn sie nicht vom Winzer stammt. Geklagt hatte ein Lebensmitteldiscounter, der das Getränk einer bayerischen Kellerei aus zugekauftem Wein und Mineralwasser als Winzerschorle vertreibt. Das Land Rheinland-Pfalz hatte ein Verkaufsverbot verhängt, weil die Bezeichnung irreführend sei und gegen EU-Recht verstoße.

Nach Auffassung des OVG fallen Weinmischgetränke zwar in den Anwendungsbereich des deutschen Weingesetzes, nicht aber in den Regelungsbereich der EU-Verordnung. Daher sei der für Wein und Sekt geregelte Bedeutungsgehalt auf die weinhaltigen Getränke nicht übertragbar.

MINISTERIUM FÜR UMWELT, LANDWIRTSCHAFT, ERNÄHRUNG, WEINBAU UND FORSTEN, Presse

04.10.2013


Tag des Ehrenamts in Rheinland-Pfalz

Guido Ernst: Mehr Anerkennung für Aktive

Anlässlich des rheinland-pfälzischen Ehrenamtstages in Speyer hat der CDU-Landtagsabgeordnete Guido Ernst die Rolle des Ehrenamts im Land gewürdigt. „Ohne die zahlreichen ehrenamtlich Aktiven wäre unser Land ärmer und kälter – es würde vieles nicht mehr so funktionieren, wie wir es gewohnt sind.“ Das Ehrenamt, so Ernst, habe eine zentrale Bedeutung für das Zusammenleben im Land.

Doch um die aktiven Bürgerinnen und Bürger zu unterstützen, brauche es Wertschätzung und Anerkennung. In Rheinland-Pfalz fehlten jedoch Anreize für die ehrenamtliche Tätigkeit, kritisierte Ernst. Die CDU-Fraktion habe deshalb zahlreiche Vorschläge zur Stärkung des Ehrenamts in Rheinland-Pfalz gemacht. Ernst erinnerte in diesem Zusammenhang an den 5-Punkte-Plan für das Ehrenamt.

So fordere man unter anderem nach wie vor die Einführung einer Ehrenamtskarte, mit der die Inhaber bei der Nutzung von öffentlichen und privaten Einrichtungen und Veranstaltungen echte Vergünstigungen erhielten. Gefordert würde auch ein schlüssiges Konzept zur Zusammenarbeit von Schulen und Sportvereinen. Nach wie vor bestehe das Problem, so Ernst, dass der Ausbau der Ganztagsschulen in Rheinland-Pfalz den Gestaltungsspielraum von Vereinen spürbar beschneide. Ebenso solle dafür Sorge getragen werden, dass das Ehrenamt auch die Berufschancen der Aktiven verbessere. So plädierte der CDU-Landtagsabgeordnete dafür, dass die im Ehrenamt erworbenen Kompetenzen auch im Berufsleben eingebracht werden könnten. So sollten ehrenamtliche Aktive entsprechend bei Einstellungen stärker berücksichtigt werden. www.cdufraktionrlp.de

CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz, Pressestelle

 

27.09.2013


Hering/Noss: Ehrenamtliche im Mittelpunkt

Am 29. September findet der zehnte rheinland-pfälzische Ehrenamtstag in Speyer statt. Dazu erklären Hendrik Hering, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion, und Hans Jürgen Noss, innenpolitischer Sprecher der Fraktion:

"Der Festtag in Speyer ist ganz den Ehrenamtlichen in unserem Land gewidmet. Die vielen Menschen, die sich in ihrer Freizeit engagieren und so zu einem funktionierenden Gemeinwesen beitragen, stehen an diesem Tag im Mittelpunkt. Ihnen gebührt die Anerkennung. Ehrenamtliche leisten sehr viel und ohne sie wären viele Angebote gar nicht denkbar. Sie sind eine wichtige Grundlage unserer Gesellschaft."

Viele Organisationen, Initiativen und Projekte stellen sich mit all ihrer Vielfalt in Speyer unter dem Motto "Das Ehrenamt in Rheinland-Pfalz - sozial und nachhaltig" vor. Mit diesem Motto wird auch aufgegriffen, dass die Stadt Speyer am selben Tag den Titel FairTradeStadt erhält. Darüber hinaus wird das Landesfest erstmals mit einem interreligiösen Gebet eröffnet. Daran haben sich die Türkisch-Islamische Union der Anstalt der Religion (DITB), die Kirchen und die jüdischen Gemeinden beteiligt. Hendrik Hering, der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, wird sich auf dem Markt der Möglichkeiten über die vielfältigen Projekte, Initiativen und Organisationen, in denen man ehrenamtlich aktiv werden kann, informieren. www.spdfraktion-rlp.de

SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle  

27.09.2013


Pressemitteilung von Norbert Schindler MdB

Berlin- Anlässlich der missverständlichen Äußerungen zu etwaigen Steuererhöhungen in der Presse übermittelte uns der wiedergewählte CDU Burndestagsabgeordnete Norbert Schindler die nachfolgenden Statements des Fraktionsvorsitzenden und des Ersten Parlamentarischen Geschäftsführers zu dieser Frage. Es gibt keine Änderung der Position von CDU und CSU in dieser Frage.

Fraktionsvorsitzender Volker Kauder:

„Es gibt überhaupt keinen Grund, eigene Positionen zu räumen. Grundlage für alle Gespräche ist das Regierungsprogramm von CDU und CSU und nichts anderes. Dort sind Steuererhöhungen aus gutem Grund ausgeschlossen. Wir können mit Ruhe und Gelassenheit in die Gespräche gehen.“

Erster Parlamentarischer Geschäftsführer Michael Grosse-Brömer:

„Angesichts des diesjährigen Rekordsteueraufkommens in Deutschland von knapp 700 Milliarden Euro gibt es aus Sicht der Union keine Notwendigkeit für irgendwelche Steuererhöhungen. Das war und ist unsere Position und mit dieser werden wir in alle anstehenden Verhandlungen gehen. Für anderweitige Spekulationen gibt es keinen Anlass.“

Der Generalsekretär, Hermann Gröhe, hat die Berichterstattung in der Bild Zeitung von heute klar dementiert, siehe nachfolgende Meldung:

Meldung vom 2013-09-26 10:11:00
Eingangszeit: 2013-09-26 10:12:50Ressort: 1Prio: 3Gröhe - Die Union lehnt Steuererhöhungen ab


DEUTSCHLAND/STEUERN/GRÖHE 
Gröhe - Die Union lehnt Steuererhöhungen ab 
Berlin, 26. Sep (Reuters)

 - Der CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hat Medienberichte dementiert, dass er sich für Steuererhöhungen ausgesprochen habe. "Die Berichterstattung ist falsch. Es gilt uneingeschränkt unser Wahlprogramm: Steuererhöhungen lehnen wir ab", sagte Gröhe am Donnerstag zu 
Reuters. "Das sehr gute Wahlergebnis gibt uns ein starkes Mandat, für diese Position zu kämpfen." 

Die "Bild"-Zeitung hatte zuvor gemeldet, Gröhe habe Unionspolitiker bereits darauf eingestimmt, dass bei Koalitionsverhandlungen mit der SPD eine Anhebung des Spitzensteuersatzes erwogen werden könne. SPD und Grüne hatten im Wahlkampf Steuererhöhungen gefordert. Die Union hatte sie 
abgelehnt. 

(Reporter: Andreas Rinke; redigiert von Petra Jasper; redigiert von Petra Jasper) REUTERS 

26.09.2013


Trauer um Otto Meyer

Julia Klöckner: Wir trauern um Otto Meyer

„Mit Otto Meyer verbinde ich ein Stück rheinland-pfälzische Landesgeschichte“, erklärt die Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Julia Klöckner. „Als stellvertretender Ministerpräsident und Landwirtschaftsminister hat er Rheinland-Pfalz geprägt. Die Nachricht von seinem Tod hat die gesamte CDU-Fraktion betroffen gemacht“, so Klöckner.

Durch seinen Beruf des Landwirtes, wusste Otto Meyer um die Anliegen der Bauern und Winzer in Rheinland-Pfalz. Kompetent und mit menschlichem Einfühlungsvermögen vertrat er deren Interessen 17 Jahre als Landwirtschaftsminister in sieben Kabinetten der Ministerpräsidenten Altmeier, Kohl und Vogel. In den Jahren 1977 bis 1983 war er zusätzlich stellvertretender Ministerpräsident. Für sein politisches und ehrenamtliches Wirken wurde Meyer 1981 mit dem Großen Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband ausgezeichnet.

Otto Meyer war ein offener und herzlicher Mensch, dem es ein Anliegen war, sich für seine Mitmenschen einzusetzen. Als ehrenamtlicher Bürgermeister in Herold stellte er sich zwei Jahrzehnte in den Dienst seiner Heimatgemeinde. Ab 1959 gehörte er dem rheinland-pfälzischen Landtag an. 1963-68 war er stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU. www.cdufraktionrlp.de CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz, Pressestelle

Zum Tod von Otto Meyer

Dreyer: Engagiert Interessen von Bauern und Winzern vertreten

Ihr tief empfundenes Mitgefühl zum Tod von Otto Meyer hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer seinen Angehörigen ausgesprochen. Der aus dem Rhein-Lahn-Kreis stammende Otto Meyer war von 1968 bis 1985 rheinland-pfälzischer Minister für Landwirtschaft, Weinbau und Forsten. Von 1971 bis 1985 war er stellvertretender Ministerpräsident des Landes. In seiner Heimatgemeinde Herold war er zwei Jahrzehnte ehrenamtlicher Bürgermeister. Er ist im Alter von 92 Jahren verstorben.

„Otto Meyer war ein bodenständiger und heimatverbundener Mensch, ein Vollblut-Politiker, der engagiert und pragmatisch für die Interessen der Bauern und Winzer eintrat“, sagte die Ministerpräsidentin. „Als Sohn eines Landwirtes, der später den Bauernhof von seinem Vater übernahm, lagen ihm die Lebens- und Einkommensverhältnisse der Bauern und Winzer am Herzen. Er wusste um die besonderen Belange der bäuerlichen Bevölkerung in unserem damals noch viel stärker von der Landwirtschaft geprägten Land“, so Malu Dreyer. In einem Ausschuss auf Bundesebene arbeitete er an der Verbesserung der Agrarstruktur mit. Später widmete er sich als Honorarkonsul der Partnerschaft mit Ruanda. „Das Land Rheinland-Pfalz wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren“, so die Ministerpräsidentin.

26.09.2013


Schleicher-Rothmund/Schmitt: Gegen den Alleingang aus Baden-Württemberg bei der Rheinbrücke Wörth

Mainz- Barbara Schleicher-Rothmund, Parlamentarische Geschäftsführerin und örtliche Abgeordnete der SPD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, und Astrid Schmitt, stellvertretende Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion, erklären zu den Meldungen über eine mögliche Anmeldung einer Ersatzbrücke bei Wörth am Rhein durch Baden-Württemberg:

"Jetzt eine weitere Variante ins Spiel zu bringen, halten wir nicht für einen gelungenen Vorschlag. Insbesondere die Tatsache, dass der Bund bereits im Linienbestimmungsverfahren die Nordbrücke bestätigt hat, zeigt, dass wir an unseren bisherigen Planungen festhalten sollten, damit die Verkehrsproblematik vor Ort endlich im Sinne der Bürgerinnen und Bürger gelöst werden kann. Die rheinland-pfälzische Landesregierung hat hier einen Weg aufgezeigt, den man gemeinsam mit dem Nachbarland gehen kann."

SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle  www.spdfraktion-rlp.de

25.09.2013


Ministerpräsidentin Dreyer: Keine Toleranz gegenüber Rassismus

Kaiserslautern- Die Notwendigkeit eines Verbots der rechtsextremen NPD hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei einer Veranstaltung der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) mit dem Titel „Wo hört der Spaß auf? Toleranz und ihre Grenzen“ in Kaiserslautern bekräftigt. Die verfassungsfeindliche Haltung der NPD sei ein Angriff auf Freiheit und Toleranz und bedrohe die freiheitliche demokratische Grundordnung. Es sei ein „großartiges Zeichen eines wehrhaften bürgerschaftlichen Engagements, wenn immer wieder Bürgerinnen und Bürger gegen Aufmärsche und Versammlungen rechtsextremer Parteien und Gruppierungen aufstehen und protestieren“. Damit mache die Gesellschaft deutlich, dass es gegenüber menschenverachtendem, rassistischem und antisemitischem Verhalten keine Toleranz und keine Duldung gebe, sagte die Ministerpräsidentin.

Auch Christian Schad, Präsident der Evangelischen Kirche der Pfalz und Vorstandsmitglied der ZIRP, unterstrich: „Toleranz kann es gegenüber menschenfeindlichen Ideologien nicht geben“. Mit dem Bekenntnis zum christlichen Glauben seien Rassismus und Antisemitismus unvereinbar. Deshalb trete die Evangelische Kirche für das Grundrecht auf Religionsfreiheit als universales Menschenrecht ein. „Wir sehen es als unsere Aufgabe, Glaubens- und Gewissensfreiheit einzufordern und dafür zu sorgen, dass kein Keil zwischen Menschen unterschiedlicher Religionen getrieben wird. Was wir brauchen, ist eine Kultur wechselseitiger Achtung und Anerkennung, die sicherstellt, dass Unterschiede der Überzeugungen nicht in Gewalt gipfeln, sondern in einer Atmosphäre der Toleranz und des Respektes ausgehalten werden“, sagte Schad.

„Toleranz, Respekt und Freiheit brauchen Recht und Gesetz, um hergestellt und gewahrt zu werden. Sie finden ihren Ausdruck in den Grundrechten der Verfassung“, so Ministerpräsidentin Dreyer. Zugleich müsse dieser gesetzliche Rahmen immer wieder angepasst werden, wie sich beispielsweise bei der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund, der Inklusion von Menschen mit Behinderungen oder der Gleichstellung homosexueller Menschen zeige. Gleichzeitig sei die Toleranz als Grundlage einer freien und friedlichen Gesellschaft Aufgabe eines jeden und einer jeden Einzelnen. Als „besonderen Ausdruck einer offenen, toleranten Gesellschaft“ nannte die Ministerpräsidentin das ehrenamtliche und bürgerschaftliche Engagement, das in Rheinland-Pfalz einen breiten Raum einnehme. stk-rlp

24.09.2013


Einwurf - Ausgang der bayerischen Landtagswahlen kein Indikator für die Bundestagswahl

Trotz Aufregung über Wahlausgang in München jetzt nicht ins parteipolitische „Holzen“ verfallen

Anmerkungen zum Zustand unseres Landes fünf Tage vor der Bundestagswahl - Von Gerhad Cantzler

Wer sich in den letzten Wochen über einen vermeintlich zu ruhigen Wahlkampf beschwert hat – seit gestern kommt er voll auf seine Kosten: Nach der Landtagswahl in Bayern sind die Matadore der bundesdeutschen Parteien ebenso aufgeregt unterwegs wie weite Teile der Journaille. Doch was ist gestern eigentlich wirklich geschehen in Deutschlands „Musterland“ im Süden der Republik? In Wahrheit nichts wirklich Sensationelles: Die CSU hat – wie bei so vielen Wahlen zuvor, auch Landtagswahlen – die absolute Mehrheit der Mandate für sich zurückerobert - die FDP wurde – wie schon so oft in der Vergangenheit – nicht mehr wieder in den Münchener Landtag gewählt - die SPD hat es erneut nicht geschafft, ein überzeugendes Ergebnis für sich einzufahren – und dass Grüne und Freie Wähler dramatisch an Zustimmung verloren haben – auch das ist keine wirkliche Überraschung. Das Pendel der Wählergunst für die Parteien in Bayern – und durch die Bank aller – es hat sich nach den eindeutig aus „hausgemachten“ Gründen hervorgerufenen, hektischen Ausschlägen und Verschiebungen bei den Landtagswahlen 2008 einfach wieder auf bayerische Normalverhältnisse zurückgestellt.

Das einzige, was bei diesem weiss-blauen Landtagswahlgang anders war als bei vorhergegangenen, das war seine terminliche Nähe zu einer Bundestagswahl gerade einmal eine Woche später. Das aber hat jetzt bei Politikern eine unverständliche Hektik und bei manchem Journalisten völlig überzogenen Spekulationen und Intrerpretationsansätzen ausgelöst, in denen so mancher der Akteure seine Contennce und andere gar ihre 'gute Kinderstube' eingebüßt haben. Und auch so mancher sonst neunmalkluge Moderator hat da den Überblick und die „Herrschaft“ über die vom ihm selbst angestachelte Gesprächsrunde verloren..

Denn wenn Moderatoren den FDP-Vertretern gestern schon bald nach den ersten Hochrechnungen reihenweise ein „verheerendes Wahlergebnis“ ihrer Partei bei den Bayernwahlen vorgehalten und daraus für die Bundestagswahlen am kommeden Sonntag bereits den völligen Untergang der Liberalen in ganz Deutschland prognostiziert haben, dann spricht das nicht unbedingt für ein übermäßiges Verständnis für die Unterschiede zwischen den politischen Zusammenhängen südlich der Mainlinie und in der gesamten Republik.

Und wenn sich dann z.B. drei Oppositionspolitiker in einer Talkrunde in eine gemeinsame Kakophonie ergehen – das heißt, sie schwadronieren einfach nur gnadenlos durcheinander, nur um den politischen Gegner ja nicht zu Wort kommen zu lassen und sorgen so dafür, dass die Zuschauer im Studio wie am Bildschirm am Ende überhaupt nicht mehr verstehen können, worüber da gerade gestritten wird – und wenn dann der Moderator nicht einmal mehr versucht, diesem Durcheinander Herr zu werden – dann ist das sicher kein Ausweis von hochstehender Gesprächskultur. Und wenn es der Moderator schließlich sogar ungerügt im Raume stehen lässt, dass einer der Diskutanten einer anderen in der Runde unterstellt, vor der Diskussion offensichtlich „etwas geraucht“ zu haben, dann sollte man zumindest Kinder und Jugendliche künftig vor solchen Sendungen fernhalten, weil sie in ihnen sicher genauso wenig ein Vorbild an gemeinschaftstiftendem Verhalten vorfinden können wie in dem 'Stinkefinger' eines Kanzlerkandidaten.

Übrigens, eines hat dieser Wahlabend dann doch noch – zumindest scheinbar - klar werden lassen: SPD-Vorsitzender Siegmar Gabiel hat mehrfach an diesem Abend unmissverständlich und gegenüber der rechts von ihm sitzenden „Linken“ Sahra Wagenknecht höchst uncharmant erklärt, dass und warum ein Bündnis gerade mit ihr und ihrer Partei nicht in Frage käme. Doch ob diese Aussage auch am Dienstag nach dem Wahltag noch Bestand hat?

Bleibt also zu hoffen, dass nach diesen eigentlich eher gemächlichen ersten Wochen des Bundestagswahlkampfes jetzt nicht in den letzten Tagen noch „das große Holzen“ einsetzt – dass die angewandten Argumente nicht immer tiefer unter die „intellektuelle Gürtellinie“ absinken. Denn ausgerechnet jetzt in die Öffentlichkeit gespülte Hinweise auf die causae des „Grünen“ Jürgen Trittin in Studententagen und.des SPD-“Wahlkampf-Hirns“ Matthias Machnig noch in der jüngsten Vergangenheit lassen nichst Gutes erahnen. Dann aber könnte Gefahr drohen, dass der Wähler am Ende doch noch aus Enttäuschung und Verzweiflung über soviel politische Ignoranz des politischen Spitzenpersonals mit einer frustrierten Wahlenthaltung reagiert. Und das will doch hoffentlich niemand, oder?

18.09.2013


Ministerpräsidentin Dreyer würdigt beeindruckende Persönlichkeit

Trauer um Susanne Hermans

Mainz- Als „beeindruckende Persönlichkeit, die die Landespolitik über Jahrzehnte entscheidend mitgeprägt hat“, hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Koblenzer Politikerin und frühere Vizepräsidentin des rheinland-pfälzischen Landtags, Susanne Hermans, gewürdigt. „Man kann Susanne Hermans mit Fug und Recht als starke Frau und große Dame der rheinland-pfälzischen Politik bezeichnen, die über viele Jahre vor allem die Sozialpolitik dieses Landes mitgestaltet hat. Sie war bis ins hohe Alter engagiert und hatte bis zuletzt großen Anteil am öffentlichen Leben“, so Malu Dreyer.

Besonders beeindruckend sei es, dass Susanne Hermans ihre berufliche und politische Laufbahn in einer Zeit begann, in der Frauen noch sehr häufig der Weg in Spitzenämter verbaut war. „Für die fünfziger Jahre war es ganz sicher keine Selbstverständlichkeit, dass Frauen in einer Männerdomäne, wie es die Politik zu dieser Zeit war, einflussreiche Positionen bekleideten. Sie kann damit auch als Wegbereiterin und Vorbild für spätere Frauengenerationen dienen“, sagte die Ministerpräsidentin. Auch als Leiterin des Sozialdienstes Katholischer Frauen habe sie über 20 Jahre mitten im Leben gestanden und die Nöte und Sorgen der Menschen aus nächster Nähe kennengelernt. Für ihre Heimatstadt Koblenz habe sie außerordentlich viel geleistet.

Susanne Hermans ist am vergangenen Samstag im Alter von 94 Jahren gestorben. Landesregierung RLP, Presse

09.09.2013


Dreyer: „Botschafter der Herzlichkeit unserer Heimat“

Grußwort von Ministerpräsidentin Dreyer auf dem Wurstmarkt in Bad Dürkheim

Bad Dürkheim- „Als Pfälzerin kenne ich den Wurstmarkt seit meiner Kindheit und verbinde viele schöne Erinnerungen mit diesem großen Weinfest. Eine umso größere Freude ist es mir, dieses Fest heute als Ministerpräsidentin eröffnen zu dürfen. Das Fest und seine Gäste sind Botschafter der Offenheit und Herzlichkeit unserer Heimat“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer heute bei der Eröffnung des Bad Dürkheimer Wurstmarktes.

Im Mittelpunkt des Wurstmarkts stehen die 292 prämierten Weine. „Eine besondere Rolle spielen auch in diesem Jahr regionale Erzeugnisse. Allein der Dürkheimer Riesling ist 96 Mal unter den ausgezeichneten Weinen vertreten“, erklärte Dreyer. „Aber der Wein ist nicht nur Teil unseres Lebensgefühls und der pfälzischen Kultur. Der Weinbau ist für unsere Region ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Das Saatgut jeder dritten Rebe, die in Deutschland angepflanzt wird, kommt aus dem Landkreis Bad Dürkheim. Darauf kann die Region stolz sein.“

Dreyer lobte außerdem die gute Zusammenarbeit der Stadt Bad Dürkheim mit dem Land: „Dank der ‚Aktion Blau Plus’ konnten wir gemeinsam die Renaturierung der Isenach verwirklichen. Wenige Meter vom Festgelände ist das Flüsschen nun wieder mitten in der schönen Kurstadt sichtbar und erlebbar geworden. Die sechs Millionen Euro des Landes sind damit nachhaltig gut angelegt.“

Der Bad Dürkheimer Wurstmarkt beginnt mit der feierlichen Eröffnung am Freitagabend. In den darauffolgenden neun Tagen erwarten die Veranstalter weit über 600 000 Besucherinnen und Besucher. 295 Schausteller und Gastronomiebetriebe werden auf dem 45 000 Quadratmeter großen Festgelände vertreten sein.

Der Wurstmarkt entspringt einer langen Tradition: In diesem Jahr findet das Fest zum 597. Mal statt. Seine Ursprünge gehen auf das 12. Jahrhundert zurück. Damals bewirteten die örtlichen Winzer und Landwirte die Wallfahrtsbesucher, die Ende September zum Bad Dürkheimer Michaelsberg strömten. Im Jahr 1966 wurden auf dem Wurstmarkt dann erstmals mehr als 200.000 Liter ausgeschenkt; seitdem gilt die Veranstaltung als größtes Weinfest der Welt. Landesregierung RLP, Presse

09.09.2013


Keine direkte oder indirekte Militärintervention in Syrien! Mitteilung von Norbert Schindler CDU-MdB

Berlin- Norbert Schindler, Bundestagsabgeordneter und Mitglied der deutscharabischen Parlamentariergruppe, spricht sich sehr deutlich gegen eine westliche Militärintervention in Syrien aus: „Bei dem innersyrischen Konflikt zwischen Sunniten (finanziert von Saudi- Arabien) und Schiiten (gelenkt vom Iran), geht es um ganz massive religiöse und wirtschaftliche Einflussnahme.

Dieser Konflikt wird insbesondere auf Kosten aller kleinerer Religionsgemeinschaften in Syrien, die zwischen die Mahlsteine der Großen geraten sind, ausgetragen. Dieser religiöse und ethnische Konflikt kann nicht mit brutalen militärischen Mitteln der „Weltpolizisten“ gelöst werden.

Auch eine Unterstützung Deutschlands von militärischen Interventionen ist für mich undenkbar. Bei einer möglichen entsprechenden Abstimmung im Deutschen Bundestag würde ich nicht zustimmen! Dies entspricht meiner Grundhaltung, die ich ja auch beim Einsatz in Afghanistan zum Ausdruck gebracht habe. Leider hat sich ja meine Skepsis dort bewahrheitet.

Deshalb sollten wir als westliche Wertegemeinschaft auf diplomatischem Wege alles versuchen, den Konflikt einzudämmen, und auch jedwede humanitäre Hilfe für die leidgeprüfte Bevölkerung leisten! Es muss aber jedweder militärischer Einsatz (dies sage ich bewusst auch in Richtung USA und Großbritannien) unterlassen werden, es führt zu nichts!“ Büro Norbert Schindler MdB, Presse

29.08.2013


Lewentz: Weiterer Teilabschnitt beim Ausbau der B 10 beginnt

Mainz- Infrastrukturminister Roger Lewentz hat heute gemeinsam mit dem Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Michael Odenwald den Spatenstich für den nächsten Abschnitt des vierspurigen Ausbaus der B 10 zwischen Walmersbach und Hinterweidenthal gesetzt. „Die B 10 ist eine der wichtigsten Ost-West-Verbindungen im südlichen Rheinland-Pfalz. Deshalb wollen wir sie Abschnitt für Abschnitt gemeinsam mit dem Bund so ausbauen, dass ihre Leistungsfähigkeit den Anforderungen entspricht“, sagte der Minister am Vormittag in Hinterweidenthal.

Das neu begonnene Teilstück ist rund 1,7 Kilometer lang und soll die Ausbaulücke zwischen Walmersbach und Hinterweidenthal schließen. Ein weiterer, rund 2,1 Kilometer langer Abschnitt der Strecke ist bereits seit 2010 im Bau. „Wenn wir hier fertig sind, dann haben wir eine durchgehend vierstreifige B 10 auf immerhin 18 Kilometern Länge von der A 8 bei Pirmasens bis Hinterweidenthal“, stellte der Minister fest.

Verbunden mit dem vierstreifigen Ausbau ist auch ein neuer Anschluss der B 427 und der Landesstraße von Salzwoog kommend an die vierstreifige B 10 mit je einem Kreisverkehr nördlich und südlich der B 10. Im Rahmen der Maßnahme werden insgesamt 17 Bauwerke erweitert bzw. neu hergestellt. Davon müssen allein im jetzt anstehenden Teilabschnitt elf Ingenieurbauwerke, also Brücken, Lärmschutzwände, Trog- und Stützbauwerke, errichten werden. So soll eine Grünbrücke die Trennwirkung der B 10 für die Lebensräume vieler Tiere mindern. Zur Verbesserung der Lärmsituation wird eine rund 800 Meter lange Lärmschutzwand errichtet. Zudem müssen Gemeindestraßen und privaten Zufahrten an die ausgebaute Bundesstraße angepasst werden. Hinzu kommen landschaftspflegerische Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen in erheblichem Umfang. „Keine Frage: Wenn der neue Ausbauabschnitt der B 10 fertiggestellt ist, dann haben sich entlang der Strecke der Verkehrsfluss und die Verkehrssicherheit, aber auch die Wohnqualität in Hinterweidenthal entscheidend verbessert“, sagte Lewentz.

Die Gesamtkosten für den neuen Bauabschnitt betragen rund 41,7 Millionen Euro, die der Bund als Straßenbaulastträger investiert. Lewentz dankte dem Bund für die Bereitstellung der notwendigen Finanzmittel. „Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur sind auch immer Investitionen in die wirtschaftliche Entwicklung der Region und in die Lebensqualität der Menschen“, so der Minister.

MINISTERIUM DES INNERN, FÜR SPORT UND INFRASTRUKTUR, Presse

23.08.2013


Politik der rot-grünen Landesregierung geht den Kommunen an die Substanz

Mainz- Die Bertelsmann-Stiftung zeichnet in einer Studie ein dramatisches Bild der Finanzen rheinland-pfälzischer Kommunen. Mit Kassenkrediten in Höhe von 1400 Euro pro Einwohner liegen rheinland-pfälzische Kommunen weit über dem Bundesdurchschnitt von 580 Euro pro Einwohner. Die rheinland-pfälzische FDP warnte deshalb vor einer zunehmenden Handlungsunfähigkeit vor Ort. "Den Kommunen in Rheinland-Pfalz steht das Wasser nicht nur bis zum Hals, sondern bis zur Oberkante Oberlippe", sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Er forderte von der rot-grünen Landesregierung endlich Maßnahmen zu einer spürbaren Entlastung der Kommunen. "Die Landesregierung sollte nicht nur politische Versprechen machen, sondern auch dafür zahlen", so Wissing. Die Landesregierung sei auf kommunalpolitischer Ebene ein Zechpreller. "Wer einen Kita-Anspruch schon ab 2010 versprechen kann, der sollte auch die Rechnung bis 2013 bezahlt haben", forderte der FDP-Politiker. Die rot-grüne Landesregierung verspreche dagegen gerne schnell und viel, bezahle dafür aber zu spät und zu wenig.

Wissing wies daraufhin, dass die christlich-liberale Koalition mit der Übernahme der Kosten der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung die Kommunen allein in den Jahren 2012 bis 2016 um insgesamt fast 20 Milliarden Euro entlastet habe. Darüber hinaus übernehme der Bund in den Jahren 2011 bis 2013 durchschnittlich 36,4% der Kosten für Unterkunft und Heizung für Leistungsempfänger nach dem SGB II und fördere bis 2014 den Ausbau und Betrieb der Kindertagesbetreuung mit insgesamt 5,4 Milliarden Euro und ab 2015 dauerhaft mit 845 Millionen Euro jährlich.

"Während die christlich-liberale Bundesregierung die Kommunen bei der Grundsicherung im Alter, der Finanzierung von Wohnkosten für Leistungsempfänger nach dem SGB II und der Übernahme von Kosten des Kita-Ausbaus um Milliarden entlastet habe, stehe eine vergleichbare Entlastung von sozialen Kosten seitens der rot-grünen Landesregierung nach wie vor aus. "Die christlich liberale Koalition kümmert sich besser um die rheinland-pfälzischen Kommunen als die rot-grüne Regierung im Land", so Wissing.  Union und FDP haben bei der Entlastung der Kommunen auf Bundesebene geklotzt, SPD und Grüne wollen in Rheinland-Pfalz nicht einmal kleckern. FDP Rheinland-Pfalz, Pressestelle
www.fdp-rlp.de

22.08.2013


Malu Dreyer: DITIB leistet wichtige Arbeit im Land

Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit dem Landesvorstand von DITIB Rheinland-Pfalz. Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit dem Landesvorstand von DITIB Rheinland-Pfalz

Mainz- Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat sich heute zu einem Gespräch mit dem Vorstand des Landesverbandes der DITIB (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion) in der Staatskanzlei getroffen. Der Vorsitzende Yilmaz Yildiz informierte die Ministerpräsidentin über neue Entwicklungen und Projekte bei DITIB. Mit 45 Moscheegemeinden und 6.700 Mitgliedern (25.000 Familienmitglieder) ist DITIB die größte Vertretung der Rheinland-Pfälzer und Rheinland-Pfälzerinnen muslimischen Bekenntnisses.

Ministerpräsidentin Dreyer dankte dem Landesvorstand und den Gemeinden für die wichtige Arbeit und nannte als Beispiele die Mitwirkung am Runden Tisch Islam, die Kooperationen mit der Polizei und die Gründungs eines Landesfrauenverbandes und eines Landesjugendverbandes. „Die Landesregierung möchte den Dialog mit den Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzern muslimischen Bekenntnisses weiter vertiefen. Deshalb ist mir der regelmäßige Meinungsaustausch mit DITIB sehr wichtig“, sagte die Ministerpräsidentin. Es sei eine gemeinsame Aufgabe, für ein gutes Miteinander der Menschen und Religionen zu werben und noch bestehende Vorurteile abzubauen. DITIB trage seit vielen Jahren mit seinem Engagement zum gegenseitigen Verständnis und zum friedlichen Zusammenleben der Menschen in Rheinland-Pfalz bei. Malu Dreyer und DITIB waren sich einig, ehrenamtliches Engagement auch in islamischen Moscheegemeinden und Verbänden stärker zu würdigen. Der Vorstand kündigte an, dazu auch vermehrt Vorschläge für Ehrungen einzureichen.

An dem Termin nahm auch der Beauftragte der Landesregierung für Migration und Integration, Miguel Vicente, teil, der den Runden Tisch Islam leitet. Vicente: „Ich freue mich, dass sich auch der interreligiöse Dialog zwischen DITIB, den Kirchen und den jüdischen Gemeinden immer mehr vertieft. Ein gutes Beispiel ist das interreligiöse Gebet zur Eröffnung des landesweiten Ehrenamtstags am 29. September 2013 in Speyer.“

Text und Foto: stk-rlp

21.08.2013


FDP kritisiert ideologiegesteuerten Ausstieg des Landes aus der Grünen Woche

MAINZ-  Nachdem die grüne Umweltministerin, Ulrike Höfken, bereits die Landesgartenschau in Landau scheitern ließ, kündigte sie nun auch den Rückzug des Landes von der weltgrößten Ernährungsmesse, der Grünen Woche in Berlin, an. Aus Sicht der rheinland-pfälzischen Liberalen ist die Entscheidung der Ministerin ebenso kurzsichtig wie falsch. "Systematisch verhindert die grüne Umweltministerin eine positive Imagewerbung für das Land Rheinland-Pfalz und seine Produkte", kritisierte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Gerade im Hinblick auf die von der rot-grünen Landesregierung produzierte Dauerserie an Negativschlagzeilen, sei eine Imagewerbung unbedingt erforderlich. "Ein selbstbewusster Auftritt auf der Grünen Woche mit den tollen Produkten unserer Bauern und Winzer ist für das Ansehen weitaus hilfreicher, als das Flughafen-Hahn-Nürburgring-Desaster, mit dem die rot-grüne Landesregierung Rheinland-Pfalz in die Medien bringt", so Wissing. Er warf der grünen Wirtschaftsministerin eine ideologiegesteuerte Politik vor. "Frau Höfken will nicht mit dem werben, was das Land erwirtschaftet, mit den hervorragenden Produkten der rheinland-pfälzischen Bauern und Winzer, sondern mit dem was ihr ideologisch in den Kram passt", kritisierte Wissing. Sie füge damit der rheinland-pfälzischen Wirtschaft weiteren Schaden zu.

Die Absicht der Grünen, die rheinland-pfälzische Wirtschaft ideologisch auf ihre Linie zu bringen sei fatal und praktizierte Wohlstandsvernichtung. "Die rheinland-pfälzische Wirtschaft erzielt ihre Gewinne nicht mit dem, was die Grünen wollen, sondern mit dem, was die Kunden nachfragen", sagte der Vorsitzende der Liberalen. Der von den Grünen erzwungene Ausstieg des Landes aus der Grünen Woche sei ein weiterer Beleg dafür, dass die rheinland-pfälzischen Grünen eine Handbremse für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes seien. "Die grüne Anti-Wirtschaftspolitik von heute, ist die Armut von morgen", warnte Wissing. www.fdp-rlp.de FDP Rheinland-Pfalz, Presse 

21.08.2013


Landesregierung steigt aus Internationaler Grüner Woche aus

Christine Schneider: Grüne Woche ohne Rheinland-Pfalz ist wie Weinfest ohne Wein

Mainz- Die Entscheidung der grünen Umweltministerin, Ulrike Höfken, zum Ausstieg aus der Grünen Woche bewertet die CDU-Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des Landwirtschaftsausschusses des Landtages, Christine Schneider, als weiteren Schritt zum ideologischen Umbau der Landwirtschaft und des Weinbaus. Offensichtlich passe die Grüne Woche nicht in das Konzept der Grünen, denen die traditionelle Land- und Weinwirtschaft ein Dorn im Auge sei. Leider werde die traditionelle Land- und Weinwirtschaft immer stärker gegen die ökologische ausgespielt. 

„Eine Grüne Woche ohne Rheinland-Pfalz ist wie ein Weinfest ohne Wein. Es ist nicht nachvollziehbar, wie eine für Landwirtschaft und Weinbau zuständige Ministerin auf die Idee kommen kann, ausgerechnet Rheinland-Pfalz, in dem Land- und Weinwirtschaft eine herausragende Rolle spielen, von der weltgrößten Ernährungsmesse abzukoppeln. Nicht zuletzt ist Rheinland-Pfalz das größte weinbautreibende Bundesland in Deutschland. Für unsere Bauern und Winzer ist die Grüne Woche ein unverzichtbares Forum zur Werbung für die heimischen Produkte.“     

Vollkommen unglaubwürdig, so Schneider, sei das Argument fehlender Haushaltsmittel. Denn für ideologische grüne Spielwiesen seien offenkundig immer genug Gelder da. Das zeigten die Planungen für den millionenschweren, überflüssigen Nationalpark oder auch die Einrichtung der großzügig mit neuem Personal versehenen Energieagentur, die Beratungsarbeit leiste, die bereits von Verbraucherzentralen, Stadtwerken und anderen vorgenommen werde. Das alles koste ein Vielfaches der Beteiligung des Landes an der Grünen Woche. 

„Es spricht für sich, dass die Ministerin eine solch weitreichende Entscheidung einfach mal so nebenbei im Ausschuss verkündet. Hier fehlt jedes Bewusstsein für die Belange der Betroffenen, zumal Frau Höfken die berufsständischen Vertretungen nicht einbezogen und sie vor vollendete Tatsachen gestellt hat. Das ist ein Affront. Diese Entscheidung werden wir in der nächsten Sitzung des Landwirtschaftsausschusses detailliert hinterfragen.“

www.cdufraktionrlp.de CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Presse

21.08.2013


Axel Wilke: „Immer noch unwürdiger Umgang mit Nachwuchslehrern“

Mainz- Zu Beginn des neuen Schuljahres immer noch zu viele befristete Vertretungsverträge Den CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Axel Wilke treibt kurz vor dem Start ins neue Schuljahr erneut das Thema der befristeten Lehrer-Arbeitsverträge um. Wie in den Vorjahren leiden in Rheinland-Pfalz auch jetzt wieder Hunderte von jungen Lehrern unter unsozialen Beschäftigungsbedingungen. Nicht wenige von ihnen standen während der Ferien arbeitslos auf der Straße. Mit Glück wurde ihr zum Ende des Schuljahres abgelaufener Vertrag inzwischen verlängert, vielleicht aber auch nicht. „Diese Praxis, mit dem Lehrernachwuchs umzugehen, ist unwürdig. Das spüren auch die Schüler, darunter leidet der Unterricht!", ist sich Wilke sicher.

Nicht selten müssen sich Lehrer über zehn Jahre von einem zum nächsten befristeten Vertrag durchboxen – Arbeitgeber ist das Land. „Immer mehr Lehrer wandern deshalb nach Hessen oder ins Saarland ab, weil sie dort Festanstellungen bekommen. Und bei uns werden sie dringend wegen des hohen Unterrichtsausfalls gebraucht", wundert sich der Abgeordnete. Allein an Speyerer Grundschulen sind 20 Vertretungslehrer eingesetzt, insgesamt seien in Speyer gar 55 Vertretungskräfte im Einsatz, wie Axel Wilke aufgrund einer Kleinen Anfrage an die Landesregierung vor den Ferien erfuhr. Von diesen 55 erhalten nur 12 Lehrkräfte im Grundschulbereich eine Perspektive, von den 15 Vertretungskräften in den Gymnasien jedoch habe keiner einen Arbeitsvertrag über die Sommerferien hinaus bekommen. Das Land hat diese Lehrer also einfach vor die Tür gesetzt. „Das ist ein unhaltbarer Zustand“, erklärt Wilke.

„Ich habe immer wieder mit Bürgern in meiner Sprechstunde zu tun, die sich als Lehrer über die Ferien arbeitslos melden müssen, damit das Land Kosten spart. Einen unbefristeten Vertrag hingegen in der Hand zu halten ist gut fürs Arbeitsklima, das ist gut für die Qualität in der Schule und das ist zuletzt das Beste für die Schüler“, ist sich Wilke sicher. Bürgerbüro Dr. Axel Wilke MdL, Presse 

13.08.2013


Verschiebung der Landesgartenschau ist eine Blamage

MAINZ/LANDAU- Die Landesgartenschau in Landau wird nicht wie geplant 2014, sondern erst 2015 stattfinden können. Das rheinland-pfälzische Umweltministerium begründete die Entscheidung mit den Bombenfunden vor Ort. Aus Sicht der rheinland-pfälzischen Liberalen ist die Entscheidung eher dem politischen Entscheidungswirrwarr innerhalb der rot-grünen Landesregierung geschuldet. "Das Verhalten der Landesregierung gegenüber der Stadt Landau zeigt einmal mehr, dass die Zusagen und Versprechungen von SPD und Grünen nichts wert sind", sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz.
SPD und Grüne trügen sowohl auf Landes- als auch auf kommunaler Ebene die Verantwortung für ein Entscheidungswirrwarr, das bundesweit seinesgleichen suche. "Die Bomben in Landau liegen nicht erst seit gestern, insofern stellt sich durchaus die Frage, wie ernst Oberbürgermeister Schlimmer das Problem genommen hat", so Wissing. Gleichzeitig habe das Land versucht, sich zunehmend finanziell aus der Verantwortung zu stehlen. "Egal ob beim Bau der geplanten Halle oder bei der Bombensuche, die rot-grüne Landesregierung hat die Stadt stets verlässlich im Stich gelassen", kritisierte der FDP-Politiker. Es stelle sich daher die Frage, ob die Veranstaltung tatsächlich nur um ein Jahr verschoben oder ob die Verschiebung nicht vielmehr eine Absage auf Raten sei. "Wenn Landesregierung und Stadt an der Landesgartenschau festhalten wollen, müssen jetzt vor allem die finanziellen Probleme geklärt werden", so Wissing.

Wissing bezeichnete die Verschiebung der Landesgartenschau als Image-Gau, nicht nur für die Region, sondern auch für das Land Rheinland-Pfalz. Für potentielle Investoren sei das ein verheerendes Signal. "Wenn das Risiko an einem Standort für eine Landesgartenschau zu groß ist, wird das auch Investoren beeindrucken", so Wissing. Gleichzeitig stelle sich die Frage, ob Großveranstaltungen wie eine Landesgartenschau mit dieser Landesregierung überhaupt noch zu organisieren seien. "Jede Kommune wird es sich in Zukunft dreimal überlegen, ob sie sich noch auf die Versprechungen von SPD und Grünen einlässt", sagte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen.

Die Verschiebung der Landesgartenschau sei ein politisches Armutszeugnis für die rheinland-pfälzische Landesregierung. "Egal ob Nürburgring, Flughafen Hahn oder Landesgartenschau, diese Landesregierung kriegt nichts auf die Reihe", so Wissing.  www.fdp-rlp.de FDP Rheinland-Pfalz, Presse

30.07.2013


Landesgartenschau Landau

Christine Schneider: CDU-Landtagsfraktion wird Sondersitzung des Umweltausschusses beantragen

Vor dem Hintergrund der Verschiebung der Landesgartenschau in Landau vom Jahr 2014 auf das Jahr 2015 durch die Landesregierung wird die CDU-Landtagsfraktion eine Sondersitzung des Umweltausschusses beantragen Das hat die CDU-Landtagsabgeordnete und Ausschussvorsitzende, Christine Schneider, mitgeteilt. Die Landesregierung müsse Parlament und Öffentlichkeit umfassend über die aktuelle Entwicklung und ihre Auswirkungen informieren. Da die nächste turnusmäßige Sitzung erst am 12. September 2013 stattfinde sei unmittelbar nach der Sommerpause des Parlaments noch im August eine Sondersitzung erforderlich.

„Der Gesamtkomplex Landesgartenschau und insbesondere die aktuelle Entwicklung werfen viele Fragen auf. Bisher liegt das von der Landesregierung schon vor vielen Monaten angekündigte neue Konzept zur Strukturierung der Landesgartenschauen immer noch nicht vor. In Bezug auf die Planungen der Landesregierung in Landau dominiert der Eindruck, dass es immer wieder Kompetenzstreitigkeiten zwischen dem Innen- und dem Umweltministerium gibt. Die Landesregierung muss im Ausschuss insbesondere ganz klar darlegen, wie sich der Planungsstand darstellt, welche Zusagen wann, wer gemacht hat, welche dieser Zusagen gelten und welche finanziellen Auswirkungen die Verschiebung für die Stadt Landau hat.“

CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz, Presse www.cdufraktionrlp.de

30.07.2013


Rot-Grüne Landesregierung will an Landau ein Exempel statuieren

MAINZ/LANDAU-  Der südpfälzische FDP-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz hat das Verhalten der rot-grünen Landesregierung gegenüber der Stadt Landau scharf kritisiert. "Für die Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit den Landesgartenschauen in Trier und Bingen soll Landau offenbar bestraft werden", kritisierte Wissing.           

Er warf der rot-grünen Landesregierung vor, die Verhältnismäßigkeit aus dem Blick verloren zu haben. "Die Stadt Landau trägt mit Sicherheit nicht die Verantwortung für die Bombenfunde, es ist daher geradezu schäbig, wie SPD und Grüne Landau die alleinige Verantwortung zuschieben und die Stadt im Stich lassen. Das Verhalten der Landesregierung erinnert stark an die Schlosshotelaffäre. Das Schema ist immer das gleiche: erst wirbt die Landesregierung für Projekte in der Region, dann macht sie sich bei der Finanzierung heimlich vom Acker", sagte der FDP-Politiker. Das habe die SPD-Landesregierung unter Kurt Beck so gemacht und die rot-grüne unter Malu Dreyer gehe genauso vor.            

Das Verhalten von SPD und Grünen stelle die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Landesregierung infrage. "Wenn die finanziell weitaus stärkere Landesregierung sich jedes Mal davonstiehlt, wenn zusätzliche Kosten entstehen, könnten die Kommunen das Risiko solcher Großprojekte künftig nicht mehr eingehen", warnte Wissing. Das sei das Aus für Landesgartenschauen und vergleichbare Großprojekte in Rheinland-Pfalz. Mit einer fairen Partnerschaft sei das Verhalten der rot-grünen Landesregierung nicht vereinbar. Das Vorgehen der grünen Umweltministerin, Ulrike Höfken, möge sich formaljuristisch rechtfertigen lassen, schäbig und kleinkariert sei es aber trotzdem, so Wissing. "Frau Höfken geht es nicht um Lösungen, ihr geht es vor allem darum sich aus der Verantwortung zu stehlen", sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz.             

"Dieselbe Landesregierung, die heute Landau im Stich lässt, will sich bei der Eröffnung der Landesgartenschau stolz auf die Schulter klopfen und darstellen", kritisierte der FDP-Politiker. Das sei politische Scheinheiligkeit in Reinform. Er forderte SPD und Grüne auf, ihr Verhalten zu überdenken und der Stadt entgegenzukommen. "Die Landesregierung sollte sich als Partner der Stadt begreifen und nicht auf Schuldzuweisungen setzen", sagte Wissing.

www.fdp-rlp.de FDP-Landesverband Rheinland-Pfalz Pressestelle

23.07.2013


Jürgen Creutzmann feiert Rekordjubiläum

30 Jahre Landesschatzmeister der rheinland-pfälzischen FDP

Mainz- So lange wie Jürgen Creutzmann hat noch nie ein liberaler Landesschatzmeister die Finanzen einer Landespartei gemanagt. Beim Generalrevirement der rheinland-pfälzischen FDP übernahm er am  2. Juli 1983 im Bürgerhaus Mainz-Hechtsheim, auf Vorschlag von Rainer Brüderle, der an diesem Tag zum neuen FDP-Landesvorsitzenden gewählt wurde, die Finanzen der  rheinland-pfälzischen Liberalen.

Mit der Gründung des Gemeindeverbandes Dudenhofen, den Jürgen Creutzmann bis 1987 führte, legte der 1945 in Speyer geborene Vorderpfälzer den Grundstein für seine weitere politische Laufbahn in seinem Heimatkreis, auf Landes- und Europaebene. Von 1974 bis 1994 war Jürgen Creutzmann Vorsitzender der FDP-Fraktion im Ortsgemeinderat Dudenhofen und langjähriger Vorsitzender der FDP-Fraktion im Verbandsgemeinderat Dudenhofen und der FDP-Fraktion im Kreistag des Rhein-Pfalz-Kreises. Beiden Parlamenten gehört er bis heute an. Seit 2004 ist er Mitglied des Bezirkstages der Pfalz

Von 1998 bis 2009 war Jürgen Creutzmann Mitglied des rheinland-pfälzischen Landtags. Von 1999 bis 2001 bekleidete Creutzmann das Amt des stellvertretenden FDP-Fraktionsvorsitzenden, von 2001-2006 war er Vizepräsident des Landtags Rheinland-Pfalz und mit Beginn der Legislaturperiode 2006 übernahm er den Vorsitz des Ausschusses für Europafragen. Hiermit deutete sich schon eine weitere politische Karriere an. Mit der Europawahl 2009 wurde Creutzmann Mitglied des Europäischen Parlaments.

Creutzmann, immer ein Verfechter des im Beruf stehenden und damit unabhängigen Politikers, machte 1966 sein Abitur und absolvierte anschließend ein Studium der Betriebswirtschaft in Mannheim, das er nach 9 Semestern als Diplom-Kaufmann abschloss. Von 1973 bis 2006 war Jürgen Creutzmann bei der BASF in Ludwigshafen beschäftigt, zuletzt war er als Director Subsidiaries Accounting Services für das Rechnungswesen von rund 50 Tochter- und Beteiligungsgesellschaften verantwortlich.

Auf dem diesjährigen FDP-Landesparteitag wurde Jürgen Creutzmann - just im Bürgerhaus Mainz-Hechtsheim - mit 96,7% in seine 16. Amtsperiode gewählt.

Unter den Standing Ovations der Delegierten dankte ihm Landesvorsitzender, Dr. Volker Wissing MdB, mit den Worten „…Du warst und bist ein Glücksfall für unsere Partei…“ und ehrte ihn mit Urkunde und Medaille für Besondere Verdienste. FDP Rheinland-Pfalz, Presse

01.07.2013


Hambacher Disput 2013

Ministerpräsidentin Dreyer: Gerechte Gesellschaften sind glückliche Gesellschaften

Neustadt-Hambach- Unter Schirmherrschaft von Ministerpräsidentin Malu Dreyer und auf Einladung der Landeszentrale für politische Bildung in Zusammenarbeit mit der Stiftung Hambacher Schloss fand der Hambacher Disput 2013 statt. Am Ort des Hambacher Festes von 1832 diskutierten Referenten und Teilnehmer darüber, wie viel Ungleichheit der demokratische Staat verträgt.

Ministerpräsidentin Dreyer unterstrich, dass Staat und Wirtschaft gemeinsam für soziale Gerechtigkeit sorgen müssten. „Nur wenn alle Menschen ein menschenwürdiges, sozial und finanziell abgesichertes Leben führen können, bleibt der innergesellschaftliche Frieden gewahrt“, ist Dreyer überzeugt. Letztendlich schwäche eine immer weiter wachsende Erosion der sozialen Gerechtigkeit auch die ökonomische Position der Unternehmen.

Als einen wichtigen Lösungsansatz bezeichnete sie die Verbesserung der Einnahmesituation des Staates durch eine stärkere Einbeziehung der Spitzenverdiener und Besitzer großer Vermögen. „Um gesellschaftliche Ungerechtigkeiten auszugleichen, sind auch Maßnahmen klassischer Verteilungspolitik notwendig“, so Dreyer. Die Ministerpräsidentin brachte es zusammenfassend auf den Punkt, dass gerechte Gesellschaften auch glückliche Gesellschaften seien. Dies sei im Übrigen empirisch belegt.

Ministerpräsidentin Dreyer würdigte die lange Tradition des Hambacher Disputes, der in den vergangenen Jahren nahezu alle wichtigen politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Themen aufgegriffen und kontrovers behandelt habe. „Die Streitgespräche haben aufgrund ihrer Originalität und ihrer Sachkunde einen nicht unbeträchtlichen Einfluss auf die politische Diskussion im Land“, so die Ministerpräsidentin.

Bei der Veranstaltung nutzte Malu Dreyer die Gelegenheit, um dem langjährigen Direktor der Landeszentrale für politische Bildung, Dr. Dieter Schiffmann, persönlich für seinen unermüdlichen Einsatz auf dem Feld der praktischen Politik und der politischen Bildung zu danken. Er feiert am 30. Juni 2013 seinen 65. Geburtstag und geht in den wohlverdienten Ruhestand. „Dieter Schiffmann hat die Jugend- und Erwachsenenbildung in Rheinland-Pfalz durch neue und wichtige Impulse bereichert und dadurch zur Stärkung der politischen Kultur beigetragen“, sagte Ministerpräsidentin Dreyer. stk-rlp

29.06.2013


Schusswaffen im Strafvollzug

Dr. Axel Wilke: Justizminister greift nun doch Bedenken der CDU-Landtagsfraktion und der Strafvollzugsbediensteten auf

Mainz- Der rechtspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Axel Wilke, begrüßt die nun von Justizminister Hartloff vollzogene Kehrtwende in der Frage Abschaffung von Schusswaffen im Strafvollzug. Herr Hartloff hatte als Sparbeitrag im Landeshaushalt zunächst die vollständige Abschaffung von Schusswaffen im rheinland-pfälzischen Strafvollzug geplant. Die CDU-Landtagsfraktion hatte sich hingegen gemeinsam mit dem Bund der Strafvollzugsbediensteten dafür ausgesprochen, dass auch künftig Schusswaffen insbesondere bei Transporten von Gefangenen zur Eigensicherung der Mitarbeiter und zur Verhinderung von Befreiungsaktionen mitgeführt werden können. Dazu hatte der Bund der Strafvollzugsbediensteten sogar eine öffentliche Petition gestartet.

„Minister Hartloff hat mit seinen vielen undurchdachten Schnellschüssen kein Glück. Nach den vorschnellen Schließungsplänen in Bezug auf das Oberlandesgericht Koblenz und seiner missglückten sogenannten Justizreform erlebt er nun mit einem weiteren Vorstoß eine Schlappe. Wieder platzt ein unausgegorener Sparvorschlag wie eine Seifenblase. Es ist bedauerlich, dass es immer erst massiver Proteste bedarf, bis es im Justizministerium zu einem Umdenken kommt.“

Es müsse nun geklärt werden, so Wilke, was die aktuelle Ankündigung des Justizministeriums konkret bedeute. Denn es gehe nicht nur um die Sicherung bei Gefangenentransporten. Auch die Bewachung von Gefangenen im Krankenhaus erfordere unter Umständen besondere Sicherungsmaßnahmen – insbesondere  wenn es sich um Häftlinge aus dem Bereich der organisierten Kriminalität oder mit terroristischem Hintergrund handele. Auch bei Ausführungen müsse ggf. eine Bewaffnung der Sicherungskräfte sichergestellt werden.

Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz

26.06.2013


Wissing: Landesregierung lässt Kommunen am ausgestreckten Arm verhungern

MAINZ-  Die Finanzsituation der rheinland-pfälzischen Kommunen ist verheerend. Hierfür trägt die rot-grüne Landesregierung erhebliche Verantwortung. So hat Rheinland-Pfalz den Rechtsanspruch auf eine kostenlose Kinderbetreuung zwar einige Jahre früher als andere Bundesländer eingeführt, mit der Umsetzung hat sie die Kommunen aber alleine gelassen. "SPD und Grüne haben die rheinland-pfälzischen Kommunen finanziell vor die Wand gefahren", sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Auch heute noch verhinderten SPD und Grüne systematisch eine Gesundung der kommunalen Finanzen. "Während die christlich-liberale Bundesregierung das größte kommunale Entlastungspaket der Nachkriegsgeschichte auf den Weg gebracht hat, kommen von der rot-grünen Landesregierung nur Almosen", kritisierte Wissing. Er bezeichnete die von SPD und Grünen im Rahmen der kommunalen Finanzreform angebotenen 50 Mio. Euro als Armutszeugnis. "Die SPD zahlt ohne mit der Wimper zu zucken 300 Mio. Euro für einen unverkäuflichen Freizeitpark am Nürburgring, während sie die Kommunen mit 50 Mio. Euro abspeist", sagte der FDP-Politiker.

Der rheinland-pfälzische FDP-Vorsitzende verwies auf die zusätzlichen Mittel von über 200 Mio. Euro, die das Land Rheinland-Pfalz aufgrund des neuen Zensus erhalte. "Wenn SPD und Grüne die Kommunen nicht unterstützen, liegt es nicht daran, dass sie es nicht können, sie wollen es nicht", sagte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen. Wissing forderte die rot-grüne Landesregierung auf, endlich einen wirksamen Beitrag zur Gesundung der kommunalen Finanzen zu leisten. "Die schwarz-gelbe Bundesregierung hat ihre Hausaufgaben gemacht, die rot-grüne Landesregierung in Mainz sollte sich jetzt endlich ihrer Verantwortung für die rheinland-pfälzischen Kommunen stellen", so Wissing. www.fdp-rlp.de 

FDP-Landesverband Rheinland-Pfalz Pressestelle, Mainz

26.06.2013


Kommunen sollen über Sonntagsflohmärkte entscheiden

MAINZ- Das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium arbeitet weiter an einem Flohmarktgesetz. Nachdem die Grünen im Wahlkampf versprochen hatten, Sonntags-Flohmärkte wieder zu ermöglichen, rückt der entsprechende Gesetzentwurf in immer weitere Ferne. Die rheinland-pfälzischen Liberalen sprachen sich für eine umfassende Liberalisierung aus. „Warum kann nicht jede Kommune selbst entscheiden, ob sie einen Flohmarkt erlauben will oder nicht?“, fragte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Auf diese Weise könnte auch den Bedenken der Kirche Rechnung getragen werden, da in religiös geprägten Regionen, die Kommunen  auf entsprechende Veranstaltungen verzichten könnten.

Aus Sicht der rheinland-pfälzischen Liberalen wäre es Ausdruck eines gesunden Verständnisses von Subsidiarität, wenn man den Kommunen die Entscheidung in den Bereichen überließe, in denen sie selbst entscheiden können. Anders als bei der Umsetzung der Energiewende sei das bei der Organisation von Flohmärkten der Fall. "Wo die Menschen an Sonntags-Flohmärkten kein Interesse haben oder diese ablehnen, sollte keiner stattfinden", so Wissing. Einen staatlichen Bevormundungs- und landesweiten Regelungsbedarf gebe es hier nicht. "Wenn Kommunen selbst über einen Flohmarkt entscheiden, ist das keine Abschaffung des Sonntages und auch kein Abgleiten in die Anarchie", sagte der FDP-Politiker. www.fdp-rlp.de

FDP-Landesverband Rheinland-Pfalz Pressestelle

04.06.2013


Pfälzische Weinhoheiten in der Bundeshauptstadt

Treffen mit der Bundeskanzlerin und dem Bundestagspräsidenten

Berlin- Über weinhoheitlichen Besuch aus der Pfalz konnte sich am Dienstagnachmittag die Bundeskanzlerin freuen. Die 41 pfälzischen Weinhoheiten vom Leininger Land bis an die französische Grenze sowie die Dahlienkönigin aus Landau waren von den CDU-Bundestagsabgeordneten Norbert Schindler und Dr. Thomas Gebhart auf eine viertägige, an politischen Gesichtspunkten orientierte Berlin-Fahrt, eingeladen worden. Höhepunkt der Reise war sicherlich das Treffen und ein gemeinsames Foto mit der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel im Reichstagsgebäude. Andrea Römmich, amtierende pfälzische Weinkönigin, überreichte einen edlen Tropfen aus der Pfalz. Magdalena Rehm, die Dahlienkönigin der Landesgartenschau, erfreute die Kanzlerin mit einem Blumenstrauß.

Die Vertreterinnen edelster Provenienzen der Pfalz wurden angeführt von der Deutschen Weinprinzessin Anna Hochdörffer aus Landau-Nußdorf. Neben Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel stattete auch der Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert den Hoheiten einen kurzen Besuch ab.

Weitere Programmpunkte der Visite in der Hauptstadt waren die Besichtigung der Reichstagskuppel, ein Besuch der Vertretung des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund und eine politische Stadtrundfahrt mit Begehung der Mauergedenkstätte. Zum Abschluss der Reise pflanzten die Vertreterinnen des pfälzischen Weinbaus in Anwesenheit des Gartendirektors der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Professor Rohde, am Mittwoch im Schlosspark von Sanssouci in Potsdam eine Riesling-Rebe in den historischen Weinberg des „Alten Fritz“.

Der Besuch der pfälzischen Weinhoheiten folgt einer Tradition, die Norbert Schindler vor einigen Jahren begründet hat, um mittels der charmanten Vertreterinnen unseres Weinbaugebietes auch dessen hochklassigen Produkte in der Bundeshauptstadt und in der Politik zu präsentieren. 

Büro Norbert Schindler MdB, Presse; Foto: Dirk Bellmann

17.05.2013


SPD macht Politik gegen den ländlichen Raum

MAINZ- Die rheinland-pfälzischen Liberalen sehen die von dem Vorsitzenden der SPD-Landtagsfraktion geforderten "Zukunftsbündnisse" kritisch. Nach Ansicht des Vorsitzenden der FDP Rheinland-Pfalz laufe der Vorschlag auf eine finanzielle Mehrbelastung der ländlichen Räume hinaus. "Herr Hering lässt weitgehend außer Acht, dass die Städte gerade in Bezug auf die vorhandene Infrastruktur bereits einen Wettbewerbsvorteil gegenüber dem ländlichen Raum hätten", so Wissing.

Schulen, Theater, Schwimmbäder, etc. seien nicht nur Kostenfaktoren, sondern trügen entscheidend dazu bei, dass die Bevölkerung in den Städten eher zu-, im ländlichen Raum dagegen eher abnehme. "Die ländlichen Räume haben es in Rheinland-Pfalz schon schwer genug; sie weiter zu benachteiligen ist wenig sinnvoll", so Wissing. Auch die von der SPD vorgeschlagene Aufgabenteilung zwischen Städten und Kommunen sei zu wenig präzise, um zu überzeugen.  

"Wenn die SPD Landkreise für städtische Aufgaben und Ausgaben zur Kasse bitten will, müssten diese im Umkehrschluss ein entscheidendes Mitspracherecht bekommen", sagte der FDP-Politiker. Einer Kostenbeteiligung der Landkreise müsse eine umfassende Mitbestimmung gegenüberstehen. Es sei aber mehr als fraglich, ob die Städte sich ihr Kultur- und Bildungsangebot vom Umland vorschreiben lassen wollten.

Man könne sich unschwer vorstellen, welche Konflikte daraus erwachsen würden, wenn eine Stadt ein teures Schwimmbad plane, der umliegende Landkreis den Bau aber verweigere. Wissing bezeichnet die SPD-Vorschläge deshalb als kommunalpolitischen Sprengstoff. Sie würden kaum Probleme lösen, aber viele neue schaffen. www.fdp-rlp.de FDP Rheinland-Pfalz, Pressestelle

13.05.2013


Debatte um Kommunalreform

Julia Klöckner/Anke Beilstein: Kommunalreform im Chaos - Neuer Verschiebebahnhof hilft Städten und Kreisen nicht

„Um das Chaos rund um die Kommunalreform zu überdecken, wartet Herr Hering jetzt mit alten Ideen in neuer Verpackung auf, die die SPD vorher nie diskutieren wollte. Dabei will sie den ländlichen Raum zugunsten der großen Städte stärker zur Kasse bitten und nennt dies „Zukunftsbündnis“ zwischen Städten und Kreisen.“ stellen die CDU-Fraktionsvorsitzende Julia Klöckner und die kommunalpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Anke Beilstein fest.

Anke Beilstein: „Der Druck von außen und der Widerstand der Bürgerinnen und Bürger gegen die fehlerhafte Kommunal- und Verwaltungsreform wächst. Deshalb will offensichtlich die SPD und das SPD geführte Innenministerium durch ständig neue „Ideen“ von den wirklichen Problemen ablenken. Erst Zwangsfusionen, dann eine Verlängerung der Zeitschiene für die fusionsunwilligen Verbandsgemeinden bis 2019, erst das Tabu der Kreisgrenzen, jetzt ein Durchbrechen in Einzelfällen. Hier wird der Bürgerwille respektiert, dort bleiben sogar Bürgerentscheide unbeachtet – die Kommunalreform versinkt im Chaos und hinterlässt Streit und Unfriede im ganzen Land. Eine Leitlinie ist nicht mehr erkennbar – außer der, dass Rot-Grün nach Gutdünken und Beliebigkeit verfährt.“

Julia Klöckner machte darüber hinaus deutlich: „Wenn jetzt über eine neue Aufgabenverteilung zwischen Kreisen und Städten gesprochen wird, darf dies nicht dazu führen, dass sich die Schuldenproblematik innerhalb der Kommunalen Familie nur verschieben.“ Man könne den hochverschuldeten Städten im Land nicht dadurch helfen, in dem die ebenfalls verschuldeten Landkreise in Zukunft einen Teil der Kosten übernähmen. Julia Klöckner verwies darauf, dass die Verschuldung der rheinland-pfälzischen Städte, Gemeinden Landkreise unbegrenzt weitergehe und mittlerweile ein Rekordniveau erreicht habe. Bereits Ende vergangenen Jahres hätten die Schulden der Gemeinde- und Gemeindeverbände insgesamt weit über 11 Milliarden Euro betragen. Die Pro-Kopf-Verschuldung von 2921 Euro liege damit um fast 70 % über dem Durchschnitt der kommunalen Schulden der anderen Flächenländer.

Die Idee von Regionalverbänden und Städte-Regionen wie in Saarbrücken und Aachen würden bereits seit Jahren auch in den rheinland-pfälzischen Kommunalen Spitzenverbänden diskutiert und sei nichts Neues. Ob große kommunale Verbände mit entsprechend aufwendigen bürokratischen Strukturen wirklich zu Einsparungen führten, sei bisher weder in Saarbrücken noch in Aachen erwiesen. www.cdufraktionrlp.de

CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz, Presse

13.05.2013


Geplante Abschaffung der Schusswaffen im Strafvollzug

Christian Baldauf/Dr. Axel Wilke: Undurchdachter Schnellschuss des Justizministers zu Lasten der Vollzugs- und Polizeibeamten

Mainz- Als „undurchdachten Schnellschuss zu Lasten der Vollzugs- und Polizeibeamten“ haben der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Christian Baldauf, und der rechtspolitische Sprecher der Fraktion, Dr. Axel Wilke, die seitens Justizminister Hartloff geplante Abschaffung von Schusswaffen im Strafvollzug bezeichnet. Die CDU-Landtagsfraktion werde dies zum Thema im Rechtsausschuss des Landtages machen.

„Wir teilen die Befürchtung der Gewerkschaft der Vollzugsbeamten, dass die Umsetzung dieses Vorhabens zu mehr Amtshilfe durch die ohnehin schon personell schlecht ausgestattete Polizei führen wird. Das bedeutet im Ergebnis Mehrarbeit für die Polizei ohne Kompensation. Gerade in Anbetracht des riesigen Überstundenberges, den die Polizistinnen und Polizisten in unserem Land vor sich herschieben, ist das kontraproduktiv. Die Landesregierung muss vielmehr für ein schlüssiges Konzept zur Entlastung der Polizei sorgen. Einig sehen wir uns mit der Gewerkschaft auch darin, dass das Tragen von Schusswaffen bei Gefangenentransporten nach wie vor dringend erforderlich ist. Nicht unterschätzt werden darf auch, dass das Tragen von Schusswaffen durch Vollzugsbedienstete für Fluchtwillige eine höhere mentale Hürde bedeutet. Das ist auch für die Sicherheit der Bevölkerung von besonderer Bedeutung.“ www.cdufraktionrlp.de CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz, Presse

10.05.2013


Salafistische Prediger beim Arab Nil Verein Mainz / Kindertagesstätte

Gerd Schreiner: Frau Dreyer muss eingreifen

Vor dem Hintergrund eines aktuellen Berichts des Deutschlandradios über salafistische Prediger in einer Mainzer Moschee mit staatlich anerkannter Kindertagesstätte hat der Mainzer CDU-Landtagsabgeordnete, Gerd Schreiner, Ministerpräsidentin Dreyer zum Eingreifen aufgefordert. Offensichtlich, so Schreiner, gebe es hier erheblich unterschiedliche Bewertungen zwischen dem grünen Kinder– und Jugendministerium und dem sozialdemokratisch geführten Innenministerium.

Laut Deutschlandradio war Ministerin Alt nicht zu einem Interview bereit. Über ihre Sprecherin habe sie erklären lassen, „dass religiöse Prediger in der Moschee auftreten und nicht in den Räumen der Kita“. Das Innenministerium hingegen, so Deutschlandradio, sehe die Aktivitäten kritischer und glaube, dass der „Moscheeverein mehr oder weniger offen mit der grundgesetzwidrigen Anwendung von Scharia-Bestimmungen sympathisiert ...“.    

„Während das für die Kindertagesstätten zuständige grüne Ministerium von Frau Alt verharmlosend von „religiösen Predigern“ spricht und sich auf eine angebliche räumliche Trennung zurückzieht, ist das Innenministerium offensichtlich anderer Meinung. Und in der Tat muss schon die Frage erlaubt sein, ob ein Moscheeverein, der wiederholt Prediger auftreten lässt, die gewaltverherrlichende und grundgesetzwidrige Inhalte verbreiten, geeignet ist für die Trägerschaft einer Kindertagesstätte. Ich erwarte von der Ministerpräsidentin, dass sie in diesem offenen Koalitionskonflikt sofort eingreift und die Dinge nicht einfach laufen lässt. Es ist nicht akzeptabel, dass sich das zuständige Ministerium zurücklehnt. Frau Alt muss den im Raum stehenden Vorwürfen umgehend nachgehen und klar und deutlich Position gegen jede Art von salfistischen und islamistischen Tendenzen im Umfeld einer Kindertagesstätte beziehen.

Wir werden dieses Thema auch im Parlament aufgreifen. Schon bei der Diskussion über die staatliche Anerkennung dieser Kindertagesstätte hat die CDU-Landtagsfraktion vor dem Hintergrund der damaligen Erkenntnisse über problematische Tendenzen beim Arab Nil Verein vor einer solchen Anerkennung gewarnt. Die Landesregierung hat sich seinerzeit leider über alle Erkenntnisse und Warnungen hinweggesetzt.“ www.cdufraktionrlp.de CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz, Presse

10.05.2013


Europapreis geht nach Mutterstadt

Conrad: „Großartiges Engagement für Europa in unseren Kommunen“

Mainz- Seit 13 Jahren ist er aktiv, inzwischen organisieren seine Mitglieder regelmäßig fröhliche Begegnungen zu Karneval, landestypische Verkaufsstände auf den Weihnachtsmärkten sowie Besuchsreisen, die für alle Bürgerinnen und Bürger offen stehen, und das zu direkt drei Partnergemeinden: Praska in der Woiwodschaft Oppeln (Polen), Oignies (bei Lille in Nordfrankreich) und Naturns (Südtirol/Italien). Für dieses vielfältige Engagement erhält der Partnerschaftsverein Mutterstadt e.V. am heutigen Dienstag den Europapreis 2013 des Landes Rheinland-Pfalz. Der erste Preis ist mit 2.000 Euro dotiert, die im nächsten Jahr für ein Jubiläumsfest im französischen Oignies verwandt werden sollen. Dort hatten sich übrigens im 19. Jahrhundert polnische Bergarbeiter angesiedelt. Dies belegt, dass wir immer wieder auf europäische Wurzeln in unseren Regionen stoßen.

„Hier wird Europa gelebt. Wie selbstverständlich wird hier Verständi­gung gefördert, werden Freundschaften über Grenzen hinweg geknüpft und gepflegt. Die Besuche und Gegenbesuche im Rahmen der Partnerschaft wecken Neugier, schaffen Verständnis und fördern das Bewusstsein ´Wir sind Europäer´. Solche positiven Erfahrungen werben für das gemeinsame Europa “, betonte die Bevollmächtigte des Landes für Europa, Staatsministerin Margit Conrad, die den Preis auslobte.

Der Europapreis unter dem Motto „Kommunen in Rheinland-Pfalz: Aktiv in Europa, aktiv für Europa“ richtete sich im „Europäischen Jahr der Bürgerinnen und Bürger“ ausdrücklich an Städte und Gemeinden im Land, die mit ihrem Engagement ganz entscheidend für ein europäisches Zusammenwachsen sind. Ministerin Conrad überreichte die Auszeichnung im Rahmen einer Feierstunde im Mainzer Landtag, bei der Michael Kissel, Präsident des Städtetages Rheinland-Pfalz und Oberbürgermeister der Stadt Worms, Hans-Jörg Duppré, Präsident des Deutschen Landkreistages und Landrat der Südwestpfalz, Walter Leitermann, Leiter des Europabüros des Städtetages in Brüssel, und der Europaabgeordnete Peter Simon mit Staatsministerin Margit Conrad zum Thema „Europa trifft Kommunen“ diskutierten.

24 Bewerbungen waren für den diesjährigen Europapreis eingegangen, wurden gesichtet und bewertet. Die Jury lobte die Vielfalt der Ein­sendungen und schlug erstmals vor, gleich zwei zweite Preise zu vergeben, und zwar an die Stadt Konz und die Kreisverwaltung Trier-Saarburg. Beide erhalten je 1.000 Euro. stk-rlp, Presse

07.05.2013


Realschule Plus

Bettina Dickes: Zweizügigkeit statt Schulschließungen

Die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Bettina Dickes, MdL, fordert die Landesregierung dazu auf, wohnortnahe Schulen zu erhalten und ihr Schulschließungsprogramm für Realschulen plus umgehend zurückzuziehen. Eine Absenkung der Mindestzügigkeit auf zwei Klassen, wie es die CDU-Landtagsfraktion schon zu Beginn der Schulstrukturreform gefordert habe, hätte die jetzige Diskussion gar nicht erst entstehen lassen.

„Schule muss erreichbar bleiben. Die geplanten Schulschließungen sind für viele Regionen eine Katastrophe. Schulwege von fast zwei Stunden am Tag sind schlichtweg unzumutbar. Wir fordern Ministerin Ahnen dazu auf, endlich ein tragfähiges Strukturkonzept zu erarbeiten, statt Schulen zu schließen. Die von der CDU-Landtagsfraktion 2008 geforderte Zweizügigkeit für Realschulen plus weist dabei den richtigen Weg. Wer wie bildungspolitische Sprecherin der Grünen, Ruth Ratter, MdL, unter Demographiefestigkeit nur einen Ausblick für die kommenden drei Jahre versteht, ignoriert die Interesse der Familien und der Schulträger. Denn schon heute ist bekannt, dass in den kommenden Jahren die Schülerzahlen an den Realschulen plus aufgrund kleiner werdender Jahrgänge noch einmal um 30 Prozent zurückgehen werden.

Wenn Rot-Grün bei der Dreizügigkeit für die Realschule Plus bleibt, werden nicht mehr viel Schulen vor Ort übrig bleiben. Aktuell stehen laut Ministerium 22 Schulen unter Schließungsüberprüfung. In wenigen Jahren werden es automatisch deutlich mehr sein. Das ist ein Desaster für die Regionen, Eltern und Schüler“, so Bettina Dickes. www.cdufraktionrlp.de CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz

03.05.2013


Leitlinien für den Erhalt kleiner Realschulen plus – Land gibt Schulen und Schulträgern Planungssicherheit

 „In Zeiten von zurückgehenden Schülerzahlen brauchen Schulen und Schulträger dauerhaft demographiefeste Rahmenbedingungen für ihre Schulentwicklungsplanung. Dafür wurden heute vom Bildungsministerium weitsichtige Leitlinien vorgestellt“, erklärt Bettina Brück, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion.

Inhalt der Leitlinien sei nicht – wie von der CDU gegen besseres Wissens behauptet – ein Schulschließungsprogramm, sondern vielmehr ein gestuftes Prüfungsverfahren aller Möglichkeiten, wie kleine Schulstandorte erhalten und attraktiver für Schüler und Eltern gestaltet werden können, zum Beispiel durch Aufhebung von Dislozierungen, Verbesserung des Schülertransportes, Ganztagsangebote und anderes.

Der entscheidende Maßstab für gelingende Schulentwicklung, so Brück, sei eben die Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität der Angebote. Dabei gehe es neben qualifizierten, berufsvorbereitenden Wahlpflichtfächern vor allem auch darum, durch individuelle Förderung der Schüler eventuell vorhandene Defizite zu bewältigen. Solche schulischen Qualitäten seien aber nur bei einer ausreichenden Mindestgröße einer Schule sicherzustellen.

„Überall da, wo es qualitativ vertretbar ist, wollen wir Schulstandorte erhalten“, so Brück. SPD Landtagsfraktion, Mainz, Presse

03.05.2013


Schulschließungen: Eltern müssen Klarheit haben

MAINZ- In Rheinland-Pfalz droht bis zu 20 Realschulen plus das Aus. Für die rheinland-pfälzischen Liberalen ist das ein Beleg für die immer gravierenderen Auswirkungen des demographischen Wandels. Aus ihrer Sicht müsse es darum gehen, die Bevölkerung frühzeitig in die zu erwartenden Änderungen mit einzubeziehen. "Die rot-grüne Landesregierung muss einen Plan vorlegen, aus dem hervorgeht, wann, wo, welche Schulen geschlossen werden m üssen bzw. eine Schließung droht", forderte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Gerade für junge Eltern sei das Vorhandensein einer Schule ein ganz entscheidendes Kriterium für die Wahl des Wohnortes. Es sei daher eine Frage des Anstands und der Fairness, jungen Familien maximale Planungssicherheit zu geben. Diese ließe sich nur durch die entsprechende Transparenz erreichen. "Frau Ahnen muss ein Schulschließungskataster vorlegen, dem die Eltern entnehmen können, ob das schulische Angebot in ihrer Wohngegend dauerhaft gesichert ist oder nicht", so Wissing.

Dass der demographische Wandel unter Umständen auch die Schließung von Schulen erforderlich machen könne, sei unbestritten. Wichtig sei aber, bei den Planungen die Eltern mit einzubeziehen, damit diese sich frühesmöglich darauf einstellen könnten. "Eltern wollen die bestmögliche Ausbildung für ihr Kind, die Landesregierung sollte sich ihnen dabei nicht in den Weg stellen, sondern sie unterstützen", so Wissing. Er gehe davon aus, dass Frau Ahnen umfassende Informationen über die betroffenen Standorte vorliegen. Diese müssten den Eltern öffentlich zugänglich gemacht werden. "Der demographische Wandel lässt sich gesellschaftlich nur mit den Bürgerinnen und Bürgern, nicht aber gegen diese bewältigen", mahnte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen. www.fdp-rlp.de FDP-Landesverband Rheinland-Pfalz, Presse

03.05.2013


Bankkonto für Jedermann

Anlässlich der Bundesratsinitiative der Länder Nordrhein Westfalen und Rheinland-Pfalz, die zu einer verbindlichen Regelung zum Zugang zu einem Basiskonto führen soll, erklären Frank Puchtler, Landtagsabgeordneter der SPD sowie Vorsitzender des Haushalts- und Finanzausschusses, und Ulrich Steinbach, finanzpolitischer Sprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Rheinland-Pfalz:

"Die Versorgungsquote beim Girokonto in Deutschland ist mit 99 Prozent zwar vergleichsweise hoch, aber noch immer gibt es viele Menschen in Deutschland, die ohne Bankverbindung und infolgedessen von finanzieller und sozialer Ausgrenzung bedroht sind. Denn ein Girokonto ist die Voraussetzung für eine angemessene Teilhabe am wirtschaftlichen wie gesellschaftlichen Leben. Es ist an der Zeit für eine generelle - über die sparkassengesetzlichen Regelungen der Länder hinausgehende - gesetzliche Regelung zur Einführung eines Girokontos für Jedermann zu sorgen. Die politische Zustimmung dafür ist vorhanden - lediglich über den passenden Zeitpunkt gehen die Auffassungen noch auseinander", so Puchtler.

Steinbach weiter: "Von Seiten der EU wurde bis Juni 2013 bereits ein Gesetzespaket angekündigt, dass jeder EU-Bürgerin und jedem EU-Bürger künftig ein Recht auf ein Bankkonto einräumt. Mit der heutigen Bundesratsinitiative der Länder Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, ist noch einmal deutlich geworden, dass das Thema sowohl von Seiten der Länder als auch auf EU-Ebene wahrgenommen und für äußerst wichtig erachtet wird. Wir begrüßen das außerordentlich. Die Bundesregierung wird die Notwendigkeit in diesem Bereich zu handeln nun nicht mehr ignorieren können." www.spdfraktion-rlp.de 

SPD Landtagsfrakton, Mainz, Presse

03.05.2013


Telekom plant Obergrenzen für Datenvolumen

Josef Dötsch / Wolfgang Reichel: High-Speed-Fernsehen im Internet nur noch für Reiche?

Der medienpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Josef Dötsch, und der Abgeordnete der CDU-Landtagsfraktion, Wolfgang Reichel, haben die Pläne der Telekom für Datenobergrenzen im Festnetz kritisiert. Diese Pläne seien extrem verbraucherunfreundlich und besonders für ein Flächenland wie Rheinland-Pfalz nicht akzeptabel. Gerade kleine und mittlere Betriebe in der Fläche seien im Wettbewerb mit den Unternehmen in den Ballungszentren auf schnelle Datenverbindungen ohne hohe Mehrkosten angewiesen.

Die Telekom hatte angekündigt, dass für Neukunden vom 2. Mai an Obergrenzen für den monatlichen Datenverkehr bei Festnetz-Flatrates gelten werden. So kann die Telekom bei Leitungen mit einer Geschwindigkeit bis 16 Megabit pro Sekunde die Geschwindigkeit drosseln, wenn das Datenvolumen 75 Gigabit überschreitet. Die Tempobremse soll nach derzeitiger Planung 2016 greifen. Wer weiterhin schneller im Netz unterwegs sein will, soll dann mehr zahlen. Die Ankündigung der Telekom wird von Internetexperten, Netzpolitikern und dem Bundesverbraucherministerium als Verstoß gegen die Netzneutralität kritisiert. 

Es stelle sich auch die Frage, so Dötsch und Reichel, ob in Zukunft nur diejenigen, die es sich leisten könnten, schnelles Internet zur Verfügung hätten. Wer beruflich darauf angewiesen sei, oder beispielsweise im Studium mit hohen Übertragungsraten arbeite, dürfe nicht zusätzlich belastet werden, kritisierte Dötsch. Zudem müsse man darauf hinweisen, dass der Telekom-Konzern bei der Entwicklung der Netzinfrastruktur sicherlich nicht ohne die Hilfe der öffentlichen Hand bei seinem Netzausbau habe agieren können. Die CDU werde die Pläne der Telekom auch zum Thema im Medienausschuss machen. www.cdufraktionrlp.de CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz, Presse

29.04.2013


Zweite Rheinbrücke bei Wörth

Martin Brandl / Thomas Gebhart: Vollsperrung ist Warnschuss – Endlich „Ja“ zur zweiten Rheinbrücke

Mainz- Zur gestrigen Vollsperrung der Rheinbrücke bei Wörth erklären der CDU-Landtagsabgeordnete, Martin Brandl, und der südpfälzische CDU-Bundestagsabgeordnete, Dr. Thomas Gebhart:

„Die Landesregierungen von Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz müssen unverzüglich ihre Blockade- und Verzögerungstaktik im Hinblick auf die dringend notwendige zweite Rheinbrücke bei Wörth aufgeben. Wir erwarten von der grün-roten und der rot-grünen Landesregierung endlich eine klare Entscheidung für die zweite Rheinbrücke. Die beiden Ministerpräsidenten Dreyer und Kretschmann, können sich nicht länger vor einem „Ja“ oder „Nein“ drücken. Die Zeit für Ausflüchte ist vorbei.“

Die gestrige Vollsperrung der Rheinbrücke zeige einmal mehr, so Brandl und Gebhart, wie unverantwortlich es ist, das Projekt zweite Rheinbrücke zu verzögern. Tausende Pendler mussten gestern zig Kilometer zusätzlich Umweg fahren. Gebhart und Brandl fordern, dass die Planfeststellungsverfahren zügig zu Ende gebracht werden. Zudem müsse das Baurecht für die zweite Rheinbrücke hergestellt werden. Die heutige Situation zeige einmal mehr, wie verwundbar die ganze Region ohne eine zweite Rheinbrücke ist, zumal auch der Bahnverkehr zum Erliegen gekommen sei. www.cdufraktionrlp.de

CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz, Presse

26.04.2013


Keine Zwei-Klassen-Gesellschaft im Internet

Haller: Keine Zwei-Klassen-Gesellschaft im Internet

Der medienpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Martin Haller, kritisiert die Deutsche Telekom angesichts der aktuellen Pläne, das Datenvolumen für DSL-Tarife zu begrenzen:

"Die Pläne der Deutschen Telekom sind ein Rückschritt für den Verbraucher und ein Angriff auf die Netzneutralität. Damit schießt das größte deutsche Telekommunikationsunternehmen eindeutig über das Ziel hinaus. Die SPD-Landtagsfraktion wird die Pläne der Telekom deshalb in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Medien und Netzpolitik auf die Tagesordnung setzen."

Die Telekom hat angekündigt, für Neukunden vom 2. Mai an Obergrenzen für den monatlichen Datenverkehr bei Festnetz-Flatrates einzuführen. Bei Leitungen mit einer Geschwindigkeit bis 16 Megabit pro Sekunde kann der Anbieter damit die Geschwindigkeit drosseln, wenn das Datenvolumen 75 Gigabyte im Monat überschreitet. Der eigene IPTV- und Videodienst "T-Entertain" der DTAG soll Presseberichten zufolge allerdings nicht beim Verbrauch des Daten-Kontingents berücksichtigt werden. Für andere Dienste solle die Volumen-Obergrenze aber gelten.

Haller: "Diese unterschiedliche Behandlung eigener und fremder Dienste stellt die Netzneutralität, also die Gleichberechtigung von Inhalten bei der Netz-Durchleitung unabhängig von Art oder Anbieter der Inhalte, in Frage. Eine Priorisierung von Inhalten aufgrund von Geschäftsmodellen führt aber über kurz oder lang zur Zwei-Klassen-Gesellschaft im Netz. Der Grundsatz der Netzneutralität muss gewahrt werden, um ein freies und offenes Netz für die Nutzer zu gewährleisten, in dem diese souverän bestimmen, wie sie das Netz nutzen."

Haller fordert die Bundesregierung auf, endlich eine nachhaltige Strategie für den Netzausbau vorlegen. "Hier liegt der Kern des Problems. Kein Land der EU geht dermaßen naiv beim Thema Netzausbau vor. Die Netzinfrastruktur ist aber die Infrastruktur der Zukunft und wird ein entscheidender Faktor bei der weiteren Wettbewerbsfähigkeit der Bundesrepublik sein. Es ist an der Zeit, die Netzneutralität gesetzlich zu regeln, wie es auch die SPD in ihrem Wahlprogramm festgeschrieben hat", so der medienpolitische Sprecher. SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Presse

25.04.2013


Zum Tod von Ottmar Schreiner

Dreyer: Starke Stimme der Schwachen ist verstummt

Mit großer Betroffenheit hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer auf die Nachricht vom Tod des SPD-Sozialpolitikers Ottmar Schreiner reagiert. Der langjährige Bundestagsabgeordnete und frühere Chef der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen war am Wochenende einem Krebsleiden erlegen. „Ich habe Ottmar Schreiner als engagierten Vertreter der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und als großen Fürsprecher der Schwachen kennen gelernt. Diese starke Stimme ist nun verstummt“, sagte die Ministerpräsidentin. Malu Dreyer erinnerte an viele Treffen mit Schreiner vor allem während ihrer Amtszeit als rheinland-pfälzische Arbeitsministerin. Ottmar Schreiner habe seine Überzeugungen konsequent und beharrlich vertreten. „Sein Tod ist ein großer Verlust nicht nur für unsere Partei, die SPD, sondern für die gesamte Politik“, sagte Dreyer. stk-rlp, Presse

08.04.2013


Informationen von Jürgen Creutzmann MdEP aus Brüssel

1. Novellierung der Markenrichtlinie: Stärkung des Zolls im Kampf gegen Fälscherware

Den Vorschlag der EU-Kommission zur Novellierung der Europäischen Markenrichtlinie bewerte ich als gute Verhandlungsgrundlage. Die Überarbeitung wurde von EU-Kommissar Michel Barnier am 27.03.2013 vorgestellt. Als Berichterstatter des Parlaments für die Produktpiraterie-Verordnung habe ich mich mit dem Thema intensiv beschäftigt.

Erstmals versetzt der Vorschlag Markeninhaber in die Lage, gefälschte Waren, die auf dem Weg in andere Länder das Zollgebiet der EU passieren, vom Zoll beschlagnahmen zu lassen. Mit der Neuerung soll die durch das Philips/Nokia-Urteil des Europäischen Gerichtshofs geschaffene Lücke geschlossen werden, die Maßnahmen gegen gefälschte Transitwaren grundsätzlich ausschließt. Laut Gerichtshof dürfen nachgeahmte Transitwaren nur dann als illegal eingestuft werden, wenn Hinweise auf eine mögliche Umleitung in den Binnenmarkt vorliegen.

Der Vorschlag ergänzt damit die bereits erzielten Änderungen in der Produktpiraterie-Verordnung, die die Verfahren zur Beschlagnahmung und Zerstörung gefälschter Produkte durch Zollbehörden regelt. Auf Druck des Europaparlaments hat auch die Produktpiraterie-Verordnung klargestellt, dass der Zoll Transitwaren kontrollieren muss. Die Markenrichtlinie liefert dem Zoll nun die rechtliche Grundlage, um diese Waren aus dem Verkehr zu ziehen.

Allerdings warne ich auch vor einem möglichen Konflikt mit internationalen Verpflichtungen der EU bei der Welthandelsorganisation. Die Folgen der Regelung für den freien Warenverkehr müssen noch genau geprüft werden. 2010 hatte Indien bei der Welthandelsorganisation eine Beschwerde gegen die EU eingelegt, weil europäische Zollbehörden wiederholt Generika beschlagnahmte, die von Indien über die EU nach Brasilien verschifft werden sollten. 2008 waren 60 Prozent der von Zollbehörden beschlagnahmten Produkte Transitwaren.


2. Gemeinsames Europäisches Kaufrecht: Mehr Rechtssicherheit im grenzüberschreitenden Handel

Im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz intensiviert sich die Debatte zum Entwurf über ein Gemeinsames Europäisches Kaufrecht (GEK). Nach geltender Rechtslage muss sich ein Unternehmer, wenn er Handel in anderen EU-Mitgliedstaaten betreiben möchte, mit den dortigen Rechtsordnungen auseinander setzen, was Transaktionen kompliziert und teuer macht. Das GEK soll als Wahlmöglichkeit neben dem nationalen Kaufrecht für Verbraucher und kleine und mittlere Unternehmen (KMU) für grenzüberschreitende Geschäfte eingeführt werden.

Das GEK wird federführend im Rechtsausschuss behandelt, der Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz behandelt allerdings die Informationspflichten des Händlers gegenüber dem Verbraucher und verfasst eine Stellungnahme zu allen anderen Aspekten.

Als Schattenberichterstatter für die ALDE-Fraktion sehe ich das GEK als Chance, den Binnenmarkt durch mehr grenzüberschreitenden Handel, insbesondere im Bereich des Online-Handels, zu stärken. Zu häufig können deutsche Verbraucher Angebote im Ausland nicht nutzen, weil die Händler die zusätzlichen Risiken und administrativen Hürden scheuen.

Allerdings sollte die Einbeziehung des GEK in Verträge nur nach Wahl der Vertragsparteien erfolgen und auch weiterhin die Möglichkeit bestehen, nationales Kaufrecht anzuwenden. Ich bin gegen eine gänzliche Harmonisierung des Kaufrechts, da die Kulturen und Rechtssysteme in den Mitgliedstaaten zu unterschiedlich sind, als dass diese auf einen Schlag vereinheitlicht werden könnten. Bei grenzüberschreitenden Geschäften sehe ich aber einen echten Mehrwert. Für die Verbraucher wäre dann immer klar, welche Rechte sie bei Problemen haben, wie lange sie z.B. Produkte zurückgeben können und wer für den Rückversand die Kosten trägt.

Der Erfolg des GEK wird davon abhängen, ob es von den Vertragsparteien angenommen wird. Daher ist es unerlässlich, die Verbraucher- und die Wirtschaftsinteressen zum Ausgleich zu bringen. Ist das Verbraucherschutzniveau zu hoch, bieten die Händler das GEK gar nicht erst an. Ist das Schutzniveau zu niedrig, schrecken die Verbraucher wiederum vor Einkäufen im Ausland zurück. Ich bin mir aber sicher, dass wir im Europäischen Parlament und später in den Verhandlungen mit den Mitgliedstaaten im Rat zu einer vernünftigen Lösung kommen werden.

Als nächsten Schritt erarbeitet der Ausschuss nun Änderungsanträge, auf deren Grundlage ich konkrete Vorschläge vorbereiten werde, um den Kommissionsentwurf zu verbessern. Im Anschluss beginnen dann die Verhandlungen im Ausschuss, die mit der Abstimmung voraussichtlich noch vor dem Sommer abgeschlossen werden. 

3. Energie- und Klimaziele der EU 2030: Diskussion im Rahmen des European Energy Colloquium

Im Rahmen des European Energy Colloquium in der rheinland-pfälzischen Landesvertretung in Brüssel nahm ich am 26.03.2013 an einer Diskussion mit Vertretern der Europäischen Kommission, des Bundesumweltministeriums, der BASF und dem Grünen-Europaabgeordneten Claude Turmes über die nächsten EU-Schritte im Bereich Energie- und Klimawandel teil.

Die Kommission wird in einer angekündigten Mitteilung die Pläne für die Zeit nach 2020 skizzieren. 2007 hatte sich die EU auf die sogenannten 20-20-20 Ziele geeinigt: eine Reduzierung der CO2-Emissionen um 20%, eine Steigerung der Energieeffizienz um 20% und eine Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energien auf 20% des Energieverbrauchs bis 2020, wobei sich Mitgliedstaaten individuelle, nationale Ziele gesteckt hatten.

Vor dem Hintergrund der Debatte über steigende Strompreise in Deutschland und die Kosten der Energiewende, werden die EU-Pläne heiß diskutiert. Einerseits will man die weltweite Vorreiterrolle im Klimaschutz nicht verlieren. Andererseits müssen aber auch die Zusatzbelastungen für die Verbraucher und die Unternehmen, die sich im globalen Wettbewerb befinden, bedacht werden. Dem Klimaschutz ist wenig geholfen, wenn Emissionen in Europa vermieden werden, die Unternehmen ihre Produktion und Arbeitsplätze aber nach China verlagern, wo die Regelungen lascher sind.

Sobald die Kommission ihr Papier veröffentlicht, wird das Europäische Parlament eine Stellungnahme erarbeiten, an der ich mich im Ausschuss für Industrie, Energie und Forschung einbringen werde.

4. Spielmanipulationen im Sport: EU-weite Mindeststandards, globale Lösungen und eine effektivere Durchsetzung

Spielmanipulationen sind eine wachsende Bedrohung für die Integrität des Sports und nehmen immer globalere Ausmaße an. Die Aufdeckung des vermutlich größten Wettskandals der Fußballgeschichte durch Europol war Auslöser für eine Entschließung des Europäischen Parlaments.

Der Kampf gegen Wettbetrug spielt auch im Rahmen des europäischen Aktionsplans für Online-Glücksspiele eine wichtige Rolle. Die Kommission plant 2014 eine entsprechende Empfehlung mit bewährten Praktiken zu verabschieden. Der Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz beschäftigt sich in seinem Bericht über Online-Glücksspiele im Binnenmarkt ebenfalls intensiv mit diesem Thema

Spielmanipulationen gelten überall in der EU als Straftat, wenn dies auch nicht überall explizit geregelt ist. Die Höhe der Sanktionen ist jedoch von Mitgliedsstaat zu Mitgliedsstaat sehr unterschiedlich. Hier könnten daher EU-weite Mindeststandards sinnvoll sein, um eine ausreichende Abschreckungswirkung zu erzeugen.

Das größere Problem sind jedoch Mängel in der Durchsetzung. Eine engere Koordinierung und Zusammenarbeit von Sportverbänden, Ermittlungsbehörden und Wettanbietern, sowohl untereinander als auch mit den europäischen und internationalen Ermittlungsbehörden Europol und Interpol, ist notwendig für eine effektive Durchsetzung geltender Vorschriften.

Wettbetrug ist allerdings ein globales Problem, das globale Lösungen erfordert. Die meisten Fälle von Spielmanipulationen in Verbindung mit Internet-Glücksspielen werden über nicht-regulierte Anbieter außerhalb der EU, beispielsweise in Südostasien, abgewickelt.  Die EU sollte das Problem verstärkt mit den betreffenden Ländern thematisieren und mit ihnen konstruktiv zusammenarbeiten, um wettbezogene Spielmanipulationen zu unterbinden. Die Verhandlungen über eine internationale Konvention zur Bekämpfung von Spielmanipulationen sind zu begrüßen und sowohl die Kommission, als auch die Mitgliedstaaten sollten aktiv zum erfolgreichen Abschluss dieses Abkommens beitragen.

5. Marktüberwachung: Einheitliche Regeln bringen vor allem kleinen und mittleren Unternehmen Vorteile

Eines der wesentliche Ziele der Marktüberwachung ist die Gewährleistung eines fairen Wettbewerbs innerhalb des Binnenmarktes und mit Drittländern. Ohne eine effektive Marktüberwachung können Marktteilnehmer, die geltende Vorschriften nicht einhalten, erhebliche Kosteneinsparungen gegenüber denjenigen realisieren, die sich rechtskonform verhalten. Dies gilt vor allem für Marktteilnehmer im europäischen Binnenmarkt, dem wahrscheinlich am stärksten regulierten Markt der Welt. Auf globaler Ebene kann dies für die europäische Industrie ein Wettbewerbsnachteil gegenüber Konkurrenten in Drittländern sein, die nicht unter den gleichen strengen Vorschriften arbeiten.

Darüber hinaus sind die EU-Vorschriften über die Marktüberwachung derzeit nur fragmentarisch und über verschiedene Rechtsvorschriften verstreut, wodurch Rechtsunsicherheit auf Seiten der Marktteilnehmer und der nationalen Behörden entsteht. So konzentriert sich die Marktüberwachung gegenwärtig vor allem auf die Gewährleistung der Sicherheit der Verbraucher. Investitionsgüter werden, ausgenommen in Fällen von Unfällen etc., gar nicht überprüft.

Ein neuer Vorschlag, den die Kommission nun vorgelegt hat, soll das ändern und einheitliche, vereinfachte Regeln für die Marktüberwachung in allen Produktbereichen schaffen. So würden auch sich überschneidende Berichtspflichten vermieden. Auch auf Seiten der Compliance-Kosten würden sich insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen Einsparungen ergeben. Auf der anderen Seite würden konzentrierte Verfahren zur Verringerung des Verwaltungsaufwands für die Behörden führen. Im Ergebnis sind die Vorschläge daher zu begrüßen, wenngleich ich für das Parlament noch Optimierungsbedarf sehe.

6. Zu Besuch im Europäischen Parlament

Auch im letzten Monat durfte ich wieder Besuchergruppen im Europäischen Parlament begrüßen. Am 13.3.2013 besuchte mich die Geschwister Scholl Realschule in Straßburg. Die Schüler hatten viele Fragen vorbereitet und zeigten an der europäischen Idee großes Interesse. Dass sich junge Menschen die Zeit und Mühe machen ins Europäische Parlament nach Straßburg zu kommen, um Europa besser verstehen zu lernen, macht mich froh. Sie sind ein leuchtendes Beispiel gegen Politik- und Europaverdrossenheit.

Am 12.03.2013 begrüßte ich 50 Mitglieder und Gäste der beiden Pfälzerwaldvereine Dudenhofen und Speyer. Sehr beeindruckend für die Gruppe war die Teilnahme an der Plenarsitzung von der Besuchertribüne aus. Nach dem Mittagessen und einer wetterbedingten Kaffeepause hat sich die Gruppe mit der Stadtführerin am Münster getroffen. Bei eiskaltem Wind und Regen hat sich die Gruppe am späten Nachmittag auf den Heimweg gemacht und ist im tief verschneiten Winter etwas verspätet aber mit neuen Eindrücken wieder zu Hause angekommen.


7. Praktikum in meinem Brüsseler Abgeordnetenbüro

Ich biete regelmäßig 5-6-monatige, vergütete Praktika in meinem Brüsseler Abgeordnetenbüro an. Ab September 2013 ist wieder ein Praktikumsplatz frei.

Weitere Informationen hierzu auf meiner Webseite.  www.juergen-creutzmann.de

07.04.2013


Schindler und Wilke: Bundesregierung stärkt das Ehrenamt

Gesetz zur Stärkung des Ehrenamts tritt rückwirkend zum 1. Januar 2013  in Kraft

Berlin/Mainz- Nun steht es im Bundesgesetzblatt und ist damit amtlich: Rückwirkend zum 1. Januar 2013 ist das Gesetz zur Stärkung des Ehrenamtes in Kraft getreten. Für den Bundestagsabgeordneten Norbert Schindler und den Landtagsabgeordneten Dr. Axel Wilke (beide CDU) ist dies ein gutes Signal auch und vor allem für die vielen ehrenamtlich Engagierten in Speyer und Umgebung.

Das Gesetz bringt deutliche Verbesserungen für die ehrenamtlich Tätigen und gemeinnützigen Vereine, Organisationen und Stiftungen sowohl im Steuerrecht wie im Vereinsrecht mit sich. „Ein wichtiger Schritt zu noch mehr gesellschaftlicher Anerkennung des Engagements der Bürgerinnen und Bürger in unseren zahlreichen Vereinen“, erklären Schindler und Wilke gemeinsam. Ehrenamtliches Engagement, so Wilke, sei ein Dienst an der Gesellschaft und verdiene besondere Anerkennung. Mit der Neuregelung ermögliche es die Bundesregierung den steuerbegünstigten Organisationen und den ehrenamtlich Tätigen, ihre „gesamtgesellschaftlich wichtige Aufgabe noch besser wahrzunehmen“, ergänzt Norbert Schindler.

„Wichtigste Neuerung ist die Anhebung der sogenannten Übungsleiterpauschale“, teilen beide Abgeordneten mit. Sporttrainer oder auch Chorleiter können beispielsweise künftig bis zu 2.400 Euro im Jahr steuer- und sozialversicherungsfrei erhalten. „Sonstige in Vereinen und gemeinnützigen Organisationen ehrenamtlich Tätige können statt 500 Euro nun 720 Euro von ihrem Verein erhalten“, so Schindler weiter. Einnahmen unterhalb dieser Grenzen unterliegen auch bei ihnen weder der Steuer- noch der Sozialversicherungspflicht. Ein weiterer wichtiger Punkt: die gesetzliche Frist zur Verwendung eingeworbener Spendenmittel wurde um ein Jahr verlängert. Damit wird es Vereinen in stärkerem Maß ermöglicht, steuerunschädlich Rücklagen für größere Projekte zu bilden. Spenden können nun für bis in das zweite auf ihren Zufluss folgende Kalenderjahr auf die „hohe Kante“ gelegt werden, bevor sie ausgegeben werden müssen. Neu ist auch die Einführung einer verbindlichen Bescheinigung der Gemeinnützigkeit eines Vereins, was für mehr Rechtssicherheit sorgt. „Wichtig für Sportvereine ist schließlich die Neuregelung der Umsatzgrenze bei Veranstaltungen, ab der kein steuerbegünstigter Zweckbetrieb mehr vorliegt und volle Steuerpflicht greift“, weist Schindler auf eine weitere Neuerung hin. Sie ist um 10.000 Euro auf 45.000 Euro erhöht. Auch das entlastet Vereine, nicht zuletzt auch von Bürokratie.

Schließlich hat der Bund auch das Haftungsrecht des BGB sowohl für Vorstände wie normale Vereinsmitglieder verbessert. Künftig haften sie nur für Schäden, die sie vorsätzlich oder grob fahrlässig verursacht haben, auf Schadensersatz, wenn ihnen der Verein nicht mehr als 720 € im Jahr bezahlt. Normale Fahrlässigkeit führt damit nicht mehr zu bisher unbegrenzter Haftung. Gerade in Zeiten, in denen es immer mehr Vereinen schwer fällt, ihre Vorstände zu besetzen, ist auch dies ein Baustein, dass Menschen sich trauen, Verantwortung in ihrem Verein zu übernehmen, findet Wilke..

Diese von der CDU-geführten Bundesregierung auf den Weg gebrachten gesetzlichen Verbesserungen sind Ausdruck der Wertschätzung für viele hunderttausende Menschen, die sich in ihrer Freizeit für die Gesellschaft engagieren“, so die beiden CDU-Abgeordneten abschließend. Dr. Axel Wilke MdL, Presse

01.04.2013


Vor Ort: Norbert Schindler MdB und CDU-Landratskandidat Hans-Ulrich Ihlenfeld

Norbert Schindler MdB und CDU-Landratskandidat Hans-Ulrich Ihlenfeld zu informativem und konstruktivem Gedankenaustausch bei Firma Julius Glatz in Neidenfels

Der Bundestagsabgeordnete für Neustadt – Bad Dürkheim – Speyer, Norbert Schindler MdB, hat gestern gemeinsam mit dem Landratskandidaten der CDU, Herrn , und dem Landtagsabgeordneten Dr. Norbert Mittrücker die Firma Julius Glatz Feinpapier GmbH in Neidenfels besucht. Auf Vermittlung der Ortsbürgermeisterin von Neidenfels, Frau Sybille Höchel wurden die Gäste den beiden Geschäftsführern, Frau RAin Nina Ritter-Reischl und Herrn Dipl. - Kfm. Roman Reischl, auf das Freundlichste empfangen.

Die Firma Glatz ist weltweit führend bei Qualität und Absatz von Zigaretten-Feinpapieren. Knapp 520 Mitarbeiter produzieren in den Werken in Neidenfels und Frankeneck Feinstpapiere, zusätzlich wurden 80 neue Arbeitsplätze in Neustadt geschaffen. Damit ist die Firma Glatz einer der bedeutendsten Arbeitgeber im Lambrechter Tal und westlich von Neustadt.

Im Gespräch ging es besonders um die große Sorge, die Herrn und Frau Reischl bei der derzeitigen Diskussion um Energiesteuer und EEG-Umlage umtreibt. Die jetzigen Erleichterungen für energieintensive Betriebe sind neben anderen ein Grund für den Verbleib der Produktion an den hiesigen Standorten.

Die Ausnahmen von der Energie- (oder Öko-) Steuer wurden im Jahr 2000 unter Rot-Grün zur Entlastung der Arbeitgeber bei den Lohnnebenkosten eingeführt. Auch bei der anstehenden Reform des EEG-Gesetzes dürften keine Zusatzbelastungen für produzierende Unternehmen eingeführt werden, so der Tenor der Geschäftsführer der Glatz GmbH.

Ein weiterer Gesprächspunkt war die Standortpolitik der Gemeinden Frankeneck und Lambrecht.

„Ich habe viele wichtige Impulse für meine politische Arbeit erhalten, vor allem bei den konkreten Auswirkungen von Gesetzesreformen vor Ort. Dies gibt mir gute und konkrete Argumentationshilfen bei künftigen Beratungen im Deutschen Bundestag. Ich wünsche der Firma Julius Glatz GmbH weiterhin viel Erfolg“, so Norbert Schindler MdB. Büro Norbert Schindler MdB, Presse 

27.03.2013


80 Jahre Ermächtigungsgesetz

Lewentz/Guth: Der Name Otto Wels steht für Zivilcourage und Mut

Am 24. März jährt sich zum 80. Mal der Erlass des Ermächtigungsgesetzes, mit dem die Nationalsozialisten 1933 das rechtstaatliche System der Weimarer Republik endgültig aushebelten. Nur die Sozialdemokraten stimmten damals geschlossen gegen das Gesetz, das den Weg in eine verbrecherische Diktatur ebnete. Es war Otto Wels, der Vorsitzende der SPD, der mutig vor das Parlament trat und in deutlichen Worten das "Nein" der Sozialdemokraten begründete. "Otto Wels formulierte stellvertretend für seine Fraktion das ,Nein' zu Hitler, das ,Nein' zu einer menschenverachtenden Ideologie. Dieser offene und mutige Widerstand - auch unter Einsatz der eigenen Sicherheit und Gesundheit - ist einer der Meilensteine in der 150-jährigen Geschichte der deutschen Sozialdemokratie", sagte Roger Lewentz, SPD-Landesvorsitzender.

Anlässlich des Jahrestags wird landesweit mit zahlreichen Aktionen an die bedeutende Rede von Otto Wels erinnert. So beispielsweise in Worms, wo ein Platz nach Otto Wels benannt wird. An der Einweihung nehmen neben Roger Lewentz auch der Wormser Oberbürgermeister Michael Kissel und der Generalsekretär der rheinland-pfälzischen SPD, Jens Guth, teil.

"Der Name Otto Wels steht über Parteigrenzen hinweg beispielhaft für Zivilcourage und Mut. Der Otto-Wels-Platz soll deshalb nicht nur der Erinnerung an einen standhaften Sozialdemokraten dienen, sondern ist gleichzeitig eine Mahnung zur Wachsamkeit gegenüber jeder Form des Faschismus in der Gegenwart und der Zukunft", so Jens Guth. SPD Rheinland-Pfalz, Pressestelle

22.03.2013


Rheinland-Pfalz spendet Partnerland Ruanda Medizinprodukte

Mainz- Bei einem Besuch des Kommandos Regionale Sanitätsdienstliche Unterstützung in Diez übergab Staatssekretär David Langner dem rheinland-pfälzischen Partnerland Ruanda ein Kontingent von zwei Millionen Medizinprodukten zur Unterstützung des dortigen Gesundheitswesens.

Bei seinem Grußwort im Schloss Oranienstein, dem Dienstsitz des Kommandos, sagte Langner: „Die Graswurzelpartnerschaft und Freundschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda besteht seit über drei Jahrzehnten. Sie ist geprägt von Offenheit, Vertrauen sowie einer bürgernahen Unterstützung von Projekten in den Kommunen und Gemeinden. Ich freue mich daher, dass wir mit der Hilfe einen Beitrag zur Verbesserung des Gesundheitswesens in Ruanda leisten können“. Sein Dank gelte auch der Bundeswehr am Standort Diez und dem Kommandeur Generalarzt Dirk Raphael für die kostenfreie Lagerung der Medizinprodukte, erklärte Langner.

Im Jahr 2009 hatte das Gesundheitsministerium in Vorbereitung der weltweit drohenden „Schweinegrippe“-Pandemie rund zweieinhalb Millionen Spritzen und Kanülen erworben. Da die Pandemie moderat verlief, wurden die einwandfreien Produkte am Bundeswehrstandort eingelagert. Auf Initiative des Partnerschaftsvereins Rheinland-Pfalz-Ruanda e.V. und in Kooperation mit dem Land Ruanda sowie der Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit gelangt die humanitäre Hilfe nun in das Partnerland. stk-rlp, Presse

21.03.2013


CDU-Bezirksvorsitzender zum B 10-Ausbau

Neustadt- Tief enttäuscht zeigt sich der Bezirksvorsitzende der CDU Rheinhessen-Pfalz, Christian Baldauf MdL, von der Entscheidung der Landesregierung, den durchgehenden 4-spurigen Ausbau der B 10 für immer auszuschließen.

„Ich frage mich wirklich, was dies jetzt soll! Noch im letzten Plenum haben sich der SPD-Abgeordnete Alexander Fuhr, aber auch der Innenminister, klar zum durchgehenden 4-spurigen Ausbau bekannt. Jetzt werden die Ergebnisse der Mediation einfach ignoriert, die dort erarbeiteten Argumente sprachen nämlich für den durchgehenden vierspurigen Ausbau. Die Landesregierung hat – und ich behaupte heute: bewusst - die Teilnehmer nicht ernst genommen und damit den Bürgerwillen mit Füßen getreten.

Der Innenminister macht sich einen schlanken Fuß, leider war von ihm auch nichts anderes zu erwarten, er hat ja ansonsten leider auch noch kein anderes Großprojekt erfolgreich zu Ende gebracht. Seine Aussagen und die der Wirtschaftsministerin waren nichts anderes als heiße Luft, man hat die Menschen, die sich an der Mediation beteiligten, schlichtweg hinter die Fichte geführt, das ist inakzeptabel.“

Jeder wisse, dass der Bund nur Geld für den 4-spurigen Ausbau gebe, es entstehe jetzt mit den Planungen ein Nadelöhr, das niemandem diene. „Die Aussage des Abgeordneten Fuhr im Plenum war damit nur eine Farce, man braucht sich ja nicht zu wundern, dass durch solche unglaubwürdigen Verhaltensweisen von Politikern die Politikverdrossenheit steigt. Jetzt steht fest: Die SPD steht nicht zum 4-spurigen Ausbau und damit nicht zur Südwestpfalz.“

Dabei sei auch die Aussage des Kollegen Köbler völlig inakzeptabel und unangemessen: Der durchgängige Ausbau der B 10 verschwinde „in den Geschichtsbüchern“, so seine Aussage. Das sei ein Schlag ins Gesicht aller Südwestpfälzer, die jetzt auf Dauer abgehängt würden. „Herr Köbler macht nicht Politik für die Menschen, sondern für seine völlig weltfremd ausgeprägten Ansichten ohne irgendeine Sensibilität für die Sorgen, Nöte und wirtschaftlichen Zwänge der Menschen in dieser großen Region.“ „

Die Forderung nach einem 4-spurigen Ausbau mit dem Basistunnel und einem qualifizierten Lärmschutz sowie von alternativen Strecken- und Anforderungsprofilen entlang der Trasse bleibt aufrecht erhalten, der durchgehende Ausbau muss unter diesen Bedingungen zum Bundesverkehrswegeplan angemeldet werden“, so Baldauf.

„Nachdem auch der Flugplatz in Zweibrücken von der Landesregierung keine sichere Zukunft erhält und die S-Bahn nach Homburg nicht vorangetrieben wird, soll eine ganze Region vom Wachstum abgehängt werden. Deshalb fordere ich nochmals einen Masterplan für die Südwestpfalz.“  www.cdurhpf.de  CDU-Bezirksverband Rheinhessen-Pfalz, Neustadt, Presse

20.03.2013


Schienenstrecke zwischen Neustadt-Landau-Wörth zur Elektrifizierung vorgeschlagen

Thomas Gebhart und Norbert Schindler melden Elektrifizierung der Schienenstrecke Neustadt-Landau-Wörth für Bundesverkehrswegeplan 2015 an

Berlin- Die beiden CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Thomas Gebhart (Wahlkreis Südpfalz) und Norbert Schindler (Wahlkreis Neustadt - Speyer) haben die Elektrifizierung der Schienenstrecke zwischen Neustadt-Landau-Wörth für den Personenverkehr im Bundesverkehrswegeplan 2015 vorgeschlagen. Im Zuge dieser Maßnahme schlagen sie auch den zweigleisigen Ausbau des Teilabschnitts zwischen Winden und Wörth für den Personenverkehr vor.

Die beiden Abgeordneten nutzen damit die Möglichkeit, selbst Schienenprojekte für den Bundesverkehrswegeplan vorzuschlagen. Gebhart und Schindler dazu: „Die Elektrifizierung der Schienenstrecke für den Personenverkehr wäre für die Menschen in der Region eine sinnvolle Maßnahme.“ Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten halten die beiden Abgeordneten die Strecke jedoch für den Güterverkehr für ungeeignet. „Insbesondere Lärmschutzprobleme wären bei einem erheblichen Güterverkehrsaufkommen vorprogrammiert“, so Schindler und Gebhart.

Was den Personenverkehr anbelangt, sehen die Abgeordneten aufgrund der an der Strecke liegenden Gemeinden und Städte hingegen ein hohes Nutzungspotential.  Eine Untersuchung hat dem Gesamtprojekt in der Vergangenheit bereits ein positives volkswirtschaftliches Kosten-/Nutzen-Verhältnis bescheinigt. Dr. Thomas Gebhart MdB, Presse

20.03.2013


Internationaler Frauentag - Antrag von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Elsner und Leppla: Wir wollen tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern in allen Bereichen

Der Kampf um eine tatsächliche Gleichstellung und Chancengleichheit von Frauen und Männern in unserer Gesellschaft ist heute noch so aktuell wie im Jahre 1911, als der erste Internationale Frauentag begangen wurde. Damals standen Forderungen zum Frauenwahlrecht im Mittelpunkt. Heute ist der Internationale Frauentag für die SPD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz Anlass, die gegenwärtigen Herausforderungen klar zu benennen.

"Mit dem Antrag von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Plenum am Internationalen Frauentag kämpfen wir weiterhin für eine wirkliche Gleichstellung in allen Lebensbereichen. Unser Schwerpunkt ist vor allem die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Arbeitswelt weiter voranzutreiben. Frauen müssen für die gleiche Arbeit auch den gleichen Lohn bekommen. Eine große Rolle spielt dabei die Sicherung einer ausreichenden eigenständigen Altersvorsorge. Wir wollen mehr Frauen in Führungspositionen, damit sich die Unternehmenskultur und Personalpolitik in der Wirtschaft nachhaltig ändert. Eine gesetzliche Frauenquote für die Konzernvorstände und Aufsichtsräte ist ein wichtiger Baustein dazu", erklärt die gleichstellungspolitische Sprecherin Petra Elsner.

"Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wollen wir weiter verbessern: Sowohl Müttern als auch Frauen, die Verantwortung für die Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger übernehmen, müssen ihre Arbeitszeiten an den Bedürfnissen ihrer aktuellen Lebensphase ausrichten können. Wichtige Bausteine für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind die Rückkehrprogramme der Landesregierung, die Müttern den Wiedereinstieg in den Beruf nach der Elternzeit erleichtern sollen und gute gebührenfreie Kinderbetreuungsangebote. Hier nehmen wir in Rheinland-Pfalz eine Vorreiterrolle ein", so Ruth Leppla, Vorsitzende des Ausschusses für Gleichstellung und Frauenförderung.

"Wir unterstützen die Arbeit der Landesregierung, die zum Beispiel mit den Netzwerkgesprächen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf gerade kleine und mittlere Unternehmen auf dem Weg zu mehr Gleichstellung voranbringt. Die Bundesregierung setzt mit der Herdprämie in Form des Betreuungsgeldes und dem Festhalten am Ehegattensplitting auf eine rückwärtsgewandte Gleichstellungspolitik. Das Betreuungsgeld der Bundesregierung lehnen wir ab, weil es einer gleichberechtigten Teilhabe von Frauen am Erwerbsleben zuwiderläuft und falsche Anreize setzt", bekräftigen Elsner und Leppla.

SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle www.spdfraktion-rlp.de

06.03.2013


Open-Government-Data-Portal Rheinland-Pfalz geht an den Start

Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat heute das Open-Government-Data-Portal Rheinland-Pfalz freigeschaltet.

Anlässlich der CeBIT stellten die Ministerpräsidentin und die IT-Beauftragte der Landesregierung, Innenstaatssekretärin Heike Raab, die Möglichkeiten des neuen Portals vor, das bereits zum Start über 1000 Datensätze aus der Landesverwaltung online für die Bürgerinnen und Bürger verfügbar macht. Die Ministerpräsidentin sagte: „Früher galt in den Verwaltungen das Prinzip des Amtsgeheimnisses und der strikten Verschwiegenheit gegenüber der Öffentlichkeit. Davon wollen wir wegkommen, wir wollen stattdessen eine Kultur der Transparenz. Das erfordert einen tiefgreifenden Wandel im Denken und im Handeln von Behörden. Dass wir nun damit beginnen, Verwaltungsdaten proaktiv zu veröffentlichen, ist ein wichtiges Zeichen für den Kulturwandel, den das Land Rheinland-Pfalz sich vorgenommen hat.“

Das Open-Government-Data-Portal startet zunächst mit Landesdaten aus den Bereichen Soziales, Verkehr, Statistik und Geodaten sowie mit Daten der Staatskanzlei, beispielsweise der Vereinsdatenbank und den Berichten der Landesregierung für die Enquetekommission „Bürgerbeteiligung“. Weitere Inhalte – auch aus dem kommunalen Bereich – sollen sukzessive folgen. Dabei können die User durch Rückmeldungen, Anregung und Kritik über das Portal dabei helfen, dass tatsächlich die Daten eingestellt werden, die für die Bürger und Bürgerinnen von besonderem Interesse sind.

Die Ministerpräsidentin erläuterte, dass ein Teil der Informationen und Daten, die jetzt über das Datenportal verfügbar gemacht werden, auch bisher schon zugänglich gewesen seien – allerdings verteilt auf verschiedenen Internetseiten und deswegen zum Teil nicht immer problemlos auffindbar. „Mit dem neuen Portal schafft Rheinland-Pfalz einen einfachen, leicht zu bedienenden und zentralen Zugang zu diesen Daten und Informationen“, sagte die Ministerpräsidentin.

Innenstaatssekretärin Heike Raab wies darauf hin, dass die barrierefreie Verfügbarkeit von Daten aus der öffentlichen Verwaltung eine essentielle Voraussetzung für die Partizipation der Bürger und Bürgerinnen an politischen Entscheidungen sei. Die Staatssekretärin sagte: „Das Open-Government-Data-Portal Rheinland-Pfalz, das federführend vom Innenministerium konzipiert wurde, kann die Basis schaffen für mehr Bürgerbeteiligung und mehr Kooperation zwischen den Einrichtungen des Staates und den Menschen, die ihn ausmachen. Über eine einfache Suchmaske können die User das finden, was sie interessiert. Und mit der Zunahme der zur Verfügung stehenden Daten, wird auch der Nutzwert des Portals signifikant wachsen.“

Das neue Open-Government-Data-Portal Rheinland-Pfalz ist im Internet verfügbar unter der Adresse http://www.daten.rlp.de 

stk-rlp, Presse

05.03.2013


Wissing: Politische Fehler der Landesregierung erreichen die Bürgerinnen und Bürger

MAINZ-  Die rot-grüne Landesregierung will die Beschäftigten des Landes von der allgemeinen Einkommensentwicklung abkoppeln. Ihnen soll bis 2016 nur noch eine jährliche Tarifanpassung von 1% gewährt werden. Das bedeutet bei durchschnittlich 2 % Inflation Jahr für Jahr eine reale Einkommenskürzung.

"Die SPD nimmt für ihre politischen Fehler skrupellos die Beschäftigten des Landes in Haftung", sagte der FDP-Landesvorsitzende, Dr. Volker Wissing. Sie seien die ersten, die die Zeche für politische Fehlentscheidungen bezahlen müssten. Weitere würden bald folgen. Wissing: "Kein SPD-Politiker hat seit der Nürburgring-Insolvenz persönliche Konsequenzen gezogen. Jetzt werden die Beschäftigten zur Kasse gebeten." Wenn ein Ministerpräsident großzügig Hotels, Freizeitparks und Achterbahnen baue, fehle das Geld für die Kernaufgaben des Staates, so Wissing. Die SPD spreche gerne lautstark von sozialer Gerechtigkeit, zeige den Beschäftigten aber die eiskalte Schulter.

Die haushaltspolitische Verzweiflung von SPD und Grünen präge auch deren Tarifverhandlungen.
"SPD und Grüne könne nur Pleite", sagte Wissing. Nach dem Freizeitparkdesaster am Nürburgring, den Problemen am Flughafen Hahn und der beabsichtigten Schließung des Flughafens Zweibrücken zeige sich, dass die rot-grüne Politik auf Wohlstandsvernichtung hinauslaufe. Als erste bekämen das jetzt die Beschäftigten des Landes zu spüren. "Die Landesregierung hat Rheinland-Pfalz ärmer gemacht. Der Schaden kommt nun bei den Menschen an", kritisierte der rheinland-pfälzische FDP-Vorsitzende. www.fdp-rlp.de  FDP Rheinland-Pfalz, Mainz, Pressestelle

04.03.2013


Landesbeschäftigte von Rheinland-Pfalz im Warnstreik

Kundgebung vor dem Landtag in Mainz

Am 4. März 2013 legten in ganz Rheinland-Pfalz Beschäftigte des Landes für einen Tag die Arbeit nieder. Vor dem Landtag in Mainz versammelten sich 3600 Teilnehmer einer Warnstreik- und Protestaktion zu einer Kundgebung und machten mit Trillerpfeifen und Transparenten auf ihre Forderungen nach 6,5 Prozent mehr Einkommen und Übernahmegarantien für Auszubildende aufmerksam. Damit erhöhen die Beschäftigten in der Länder-Tarifrunde erneut den Druck auf die Arbeitgeber.

Siegfried Damm, stellvertretender Vorsitzender der dbb Bundestarifkommission und Bundesvorsitzender der Fachgewerkschaft der Straßen- und Verkehrsbeschäftigten VDStra, sagte bei der Kundgebung: „Unsere Forderung nach 6,5 Prozent mehr Einkommen ist absolut gerecht. Die Verhandlungen mit Bund und Kommunen haben das gezeigt. Jetzt müssen die Länder nachziehen, damit es keine Zwei-Klassen-Gesellschaft im öffentlichen Dienst gibt. Wir müssen dafür sorgen, dass der gesamte öffentliche Dienst attraktiv bleibt, wenn wir in Zukunft genug Nachwuchskräfte gewinnen wollen.“

Lilli Lenz, Landesvorsitzende des dbb rheinland-pfalz, verwies darauf, dass die Tarifverhandlungen auch für die Landesbeamten große Bedeutung haben, gerade in Rheinland-Pfalz. „Wir werden ein ordentliches Ergebnis für die Tarifbeschäftigten erstreiten. Dann muss die Landesregierung handeln, denn dieses Ergebnis wird zum Maßstab für die Angemessenheit der ‚5 x 1 Prozent‘-Regelung, die bisher die Besoldung und Versorgung in Rheinland- Pfalz deckelt.“

Am 7. März beginnt in Potsdam der dritte und damit letzte Verhandlungstermin in der Tarifrunde für die Länder-Beschäftigten. Wenn bei diesem Termin keine Einigung erzielt wird, kann es schon bald zu weitreichenden Streiks kommen, da zwischen Arbeitnehmer- und Arbeitgeber-Seite keine Schlichtungsvereinbarung geschlossen wurde.

Großes Presseecho fand am Rande der Veranstaltung die Frage, ob Beamte streiken dürfen. Lilli Lenz: „Für uns gibt es keine Beamten erster und zweiter Klasse. Wir stehen voll zum ungeteilten Beamtenstatus mit allen Rechten und Pflichten. `Beamte light´ wird es mit uns nicht geben. Wer das Streikrecht für Beamte bejaht, der sägt den Ast ab auf dem er sitzt.“ dbb - beamtenbund und tarifunion, landesbund rheinland-pfalz, Presse

04.03.2013


„Einfach Klasse!“

CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Axel Wilke zu seinem gemeinsamen Besuch mit dem Jugendstadtrat und der Jungen Union beim Jugendcafé Speyer-Mitte CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Axel Wilke zu seinem gemeinsamen Besuch mit dem Jugendstadtrat und der Jungen Union beim Jugendcafé Speyer-Mitte

JU Speyer gemeinsam mit Axel Wilke und dem Jugendstadtrat Speyer zu Gast beim Jugendcafé Speyer-Mitte

Begeistert von den attraktiven Räumlichkeiten zeigten sich die Junge Union (JU) Speyer und Axel Wilke, Speyerer Landtagsabgeordneter der CDU, nach einem Besuch im vor kurzem eröffneten neuen Jugendcafé Speyer-Mitte. Andreas Scherer, Geschäftsführer der CoLab gGmbH, und einer der Hauptinitiatoren des Projekts, stand dabei als Gesprächspartner ebenso zur Verfügung wie mehrere Mitglieder des Jugendstadtrats, der einer der Hauptpartner von CoLab beim Betrieb der Einrichtung ist.

Besonders beeindruckt waren Wilke und die JU-Vertreter von den Graffitis, mit denen der Speyerer Künstler Gracjan Pielich die Wände verziert hat und die wie selbstverständlich den Dom, und die Hand der Kaiserin Gisela mit Technobildern verknüpfen. Auch das hauseigene Tonstudio, in dem junge Musiker ihre Musik aufnehmen können und dabei bei Bedarf fachmännisch unterstützt werden, stieß auf reges Interesse der Gäste. Im anschließenden Gespräch stellte Andreas Scherer das Angebot im Jugendcafé dar. Zunächst jeden Donnerstag werde ein offener Jugendtreff angeboten. Von 17 Uhr bis 21 Uhr sind Jugendliche gern gesehen. Wer will, kann gemeinsam Musik hören oder am Computer arbeiten. Die Programmierung eigener Webseiten zu lernen, ist eine der Möglichkeiten, die CoLab dabei kostenlos anbietet. In naher Zukunft wird es darüber hinaus auch möglich sein, Filme zu zeigen. Ein Tischkicker ist auch schon bestellt. Ziel des Cafés ist es einerseits, den Jugendlichen in zentraler Lage einen Raum zum Feiern und Abhängen zu geben, aber auch andererseits, Jugendlichen niedrigschwellige Bildungsangebote zu machen. Scherer versteht das Projekt dabei auch als ein Beispiel gelebter Integration, denn Jugendliche mit Migrationshintergrund oder aus schwierigen Verhältnissen anzusprechen ist ein besonderes Ziel des Jugendcafés.

Neben dem offenen Jugendtreff, den CoLab selbst verantwortet, können auch Kooperationspartner den Raum nutzen. Prominentester Partner ist dabei der Jugendstadtrat, der nicht nur offene Sitzungen und eine Sprechstunde dort abhält, sondern auch als erstes Projekt einen Poetry-Slam-Kurs anbietet , mit einem öffentlichen Wettbewerb am Ende. Was Wilke und die JU-Vertreter besonders freute, ist, daß CoLab auch plant, das Jugendcafé für private Feten zu vermieten. „Nach der langwierigen Diskussion um Räume in der Stadt, in der Jugendliche ihre Partys feiern können, ist dies eine Super-Sache“, waren sich Jugendstadtrat- Vorsitzender Chong Zhang und Wilke einig, „mit der tollen Optik und der Musik- und Lichtanlage ist das Jugendcafé eine prima Partyzone“. Ein Vertrag, der die Nutzungsbedingungen regeln soll, wird derzeit ausgearbeitet. Offen ist noch die Höhe der Miete. Axel Wilke und Michael Spirk von der JU setzten sich dabei dafür für einen moderaten Preis für Jugendliche ein.

„Das Jugendcafé ist eine richtig tolle Sache“, so das abschließende Fazit der JUler, die versprachen, überall dafür zu werben, daß das Jugendcafé möglichst rasch bekannt wird. Und Wilke fügte hinzu: „Großes Kompliment an Andreas Scherer und seinen Partner Thomas Friedrich, dass sie so viel Herzblut, Zeit und auch Geld für die Jugendarbeit opfern“. Bürgerbüro Dr. Axel Wilke MdL, Presse

28.02.2013


B10-Ausbau ist Frage der Gerechtigkeit

MAINZ-  Nach dem Scheitern der B10-Mediation und dem von den rheinland-pfälzischen Grünen betriebenen Aus für den Flughafen Zweibrücken, fordern die rheinland-pfälzischen Liberalen den Ausbau der B10. "Wer der Region den Flughafen nehmen will, muss ihr die B10 geben", sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Schon heute leide die Westpfalz unter der schlechten Anbindung an die bundesdeutsche Infrastruktur. Der Wegfall des Flughafens Zweibrücken werde diese weiter verschlechtern. "Ohne Infrastruktur, keine Unternehmensansiedlungen, ohne Unternehmen, keine Ausbildungs- und Arbeitsplätze und ohne diese wird die Region langfristig verarmen", befürchtete der FDP-Politiker. Wissing betonte, dass auch die Menschen in der Westpfalz ein Anrecht auf eine Wohlstandsperspektive hätten.

Mit ihrem Widerstand gegen die B10 und den Flughafen Zweibrücken ließen die Grünen die Westpfalz langsam ausbluten. "Die Grünen betreiben eine Politik der gesellschaftlichen Spaltung", so Wissing. Die SPD müsse nun zeigen, ob sie eine Politik für das ganze Land machen oder einzelne Regionen einfach aufs Abstellgleis stellen wolle. "Auch in der Westpfalz wohnen Menschen, die einen Anspruch auf Arbeitsplatzchancen und Teilhabe am gesellschaftlichen Wohlstand haben", so Wissing.

Die Infrastrukturverweigerung gegenüber der Westpfalz sei verantwortungslos. "Die B10 muss kommen und zwar schnell", forderte der FDP-Vorsitzende. Die SPD müsse jetzt endlich Farbe bekennen ob ihr die Westpfalz oder der Frieden mit den Grünen wichtiger sei. www.fdp-rlp.de

FDP Rheinland-Pfalz, Mainz, Pressestelle

27.02.2013


Kommunaler Finanzausgleich - Kommunen erhalten 490 Millionen Euro mehr

Mainz- Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Finanzminister Carsten Kühl und Innenminister Roger Lewentz haben heute die Einzelheiten der Neuregelung des Kommunalen Finanzausgleichs (KFA) vorgestellt. Der Ministerrat hatte dem Vorhaben gestern zugestimmt.

„Die Landesregierung will die Gemeinden, Städte und Kreise finanziell so ausstatten, dass sie die Aufgaben der kommunalen Selbstverwaltung auch wahrnehmen können. Mit der Neuordnung des Kommunalen Finanzausgleichs werden die rheinland-pfälzischen Kommunen ab 2014 in die Lage versetzt, endlich wieder einen positiven Finanzierungssaldo zu erreichen“, sagte Ministerpräsidentin Dreyer. „Das Zusammenleben der Menschen wird in den Kommunen und Landkreisen vor Ort gestaltet. Deshalb stärken wir diese Ebene im Besonderen. Der neue KFA ist ein weiterer, ein sehr entscheidender Baustein für starke Kommunen. Aus diesem Grund erhöhen wir auch zusätzlich die Mittel für den Ausbau der U-3-Betreuung und für die Schülerbeförderung. Und auch der kommunale Entschuldungsfonds, mit dem wir seit 2012 Kommunen auf ihrem Entschuldungspfad unterstützen, gehört zu diesem Gesamtpaket zur Verbesserung der kommunalen Finanzen“, so die Ministerpräsidentin.

Innenminister Roger Lewentz erläuterte, dass die Finanzausgleichsmasse als zentrale Größe des KFA ab 2014 massiv erhöht werde: „Die Finanzausgleichsmasse steigt bis 2016 um gut 490 Millionen Euro. Die neuen Schlüsselzuweisungen C sorgen dafür, dass jeder Landkreis und jede kreisfreie Stadt zukünftig mehr Geld im Haushalt haben wird. Und dadurch, dass wir auch horizontal wirkende Reformmaßnahmen im KFA vorgesehen haben, wird sichergestellt, dass die KFA-Mittel bedarfsgerecht in den Kommunen ankommen, die besonders hohe Sozialausgabenbelastungen aufweisen.“

Finanzminister Carsten Kühl sagte, dass sich die Finanzausstattung der Kommunen signifikant verbessern werde. „Wir erfüllen die Vorgaben, die uns der Verfassungsgerichtshof auferlegt hat. Alles in allem bin ich sicher, dass die Neuordnung des KFA das leistet, was die Kommunen fordern – einen spürbaren Beitrag des Landes zur Bewältigung der kommunalen Finanzprobleme“, sagte Kühl. stk-rlp, Presse

27.02.2013


Finanzpolitischer Sprecher Thomas Wansch begrüßt Rechnungshofbericht

 "Wir haben 2012 eine deutliche Verbesserung der Haushaltssituation des Landes gegenüber dem Jahr 2011, auf das sich der Bericht des Rechnungshofs primär bezieht, zu verzeichnen. Die Konsolidierungsziele wurden im letzten Jahr bereits übererfüllt, und wir sind damit ein sehr gutes Stück des Weges bis 2020 vorangekommen. Wie von der Landesverfassung vorgeschrieben, werden wir bis dahin den Landeshaushalt ohne strukturelle Neuverschuldung gestalten. Dennoch ist richtig, dass die Haushaltssituation des Landes weiterhin schwierig ist und am Kurs der Konsolidierung zwingend festgehalten werden muss", erklärt der haushalts- und finanzpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Thomas Wansch, zur heutigen Vorlage des Jahresberichts des Landesrechnungshofs. Dies gelte auch angesichts der aktuellen Notwendigkeit, einen Nachtragshaushalt für 2013 zu verabschieden, um dem Flughafen Hahn die Grundlage für eine Neustrukturierung zu geben und bildungspolitische Ausgabenstellungen abzusichern.

"Sicher ist die Feststellung des Rechnungshofs zutreffend, dass die Konsolidierung des Landeshaushalts nicht nur über die Einnahmeseite erfolgen kann, wenn auch ihr Adressat nicht ganz klar ist. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Steuergesetzgebung der Bundesregierung die Länder massiv belastet und Rheinland-Pfalz jedes Jahr hunderte Millionen Euro kostet. Und es ändert selbstverständlich nichts an der Notwendigkeit, in Deutschland zu einer leistungsgerechteren Steuerpolitik zurück zu finden.

Wir müssen und werden im Land weiter besonders bei den Ausgaben ansetzen. Es liegen noch Jahre großer Anstrengungen vor uns. Die vom Rechnungshof für den Personalbereich des Landes gemachten Aussagen werden wir deshalb neben den weiteren Einzelprüfpunkten seines Berichts besonders prüfen. Denn die Personalkosten sind der höchste Ausgabenblock des Landes. Allerdings haben die Beschäftigten hier bereits wichtige Beiträge zur Konsolidierung erbracht. Der Kurs der Konsolidierung muss weiterhin zukunftsgerecht und sozial ausgewogen gestaltet werden. Zukunftsinvestitionen dürfen nicht vernachlässigt werden, weil die Folgekosten sonst noch höher sein würden. Schwer vorstellbar ist, dass unter diesem Gesichtspunkt ein massiv verschärfter Stellenabbau im Bildungsbereich, wie vom Rechnungshof gefordert, das richtige Mittel darstellt."

SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Presse www.spdfraktion-rlp.de

26.02.2013


Bericht des Landesrechnungshofes: Rot-Grün lebt auf Kosten unserer Kinder

MAINZ- Der rheinland-pfälzische Landesrechnungshof rechnet nicht nur die Ausgaben der rot-grünen Landesregierung nach, er rechnet mit dieser ab. So umschrieb der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing, den Jahresbericht. Trotz Rekordsteuereinnahmen hätten SPD und Grüne das Kunststück vollbracht, die höchste Neuverschuldung in der Geschichte des Landes Rheinland-Pfalz zu beschließen.

"Der Bericht des Landesrechnungshofes ist ein Dokument des Versagens der rot-grünen Landesregierung", so Wissing. Diese gebe lieber Geld aus und erhöhe Steuern und Abgaben, statt ihre Ausgaben in den Griff zu bekommen. "Wer mit beiden Händen das Geld zum Fenster rauswirft, wie Rot-Grün, hat keine mehr zum Arbeiten frei", sagte der FDP-Politiker. Ein Fehlbetrag von nahezu einer Milliarde Euro für das Haushaltsjahr 2011, zeichne das Bild einer Koalition, für die verantwortungsbewusste Haushaltsführung ein Fremdwort sei. "SPD und Grüne sind angetreten, den Wohlstand, den andere erwirtschaften, mit vollen Händen auszugeben, einen eigenen Beitrag für mehr Wohlstand leisten sie aber nicht", so Wissing.

Die Kreditfinanzierungsquote liegt mit 14,4% deutlich über dem Durchschnitt der Flächenländer (2,6%); die Pro-Kopf-Verschuldung in Höhe von 7.274 Euro übersteigt den Durchschnitt sogar um 30%. "Rheinland-Pfalz verdankt der SPD einen bankrotten Freizeitpark und ein riesiges Finanzdesaster", stellte Wissing fest.

Umso schmerzlicher sei der wirtschaftspolitische Totalausfall der grünen Wirtschaftsministerin und das wirtschaftspolitische Desinteresse der Ministerpräsidentin. "Die eine macht Politik gegen die Wirtschaft, der anderen ist diese ziemlich gleichgültig. So kann kein Wachstum entstehen", sagte der FDP-Vorsitzende. Die rot-gr üne Koalition mache Kinder arm, indem sie das Geld künftiger Generationen ausgebe. Rot-Grün führe das Land Rheinland-Pfalz geradewegs in eine Krise. Wer sich um die Wirtschaft nicht kümmere und so ma ßlos Geld ausgebe, wie SPD und Grüne, vernichte Wohlstand und mache das Land ärmer, so Wissing. Am Ende fehle das Geld für Kommunen, die Schulen und Hochschulen, die Polizei, die Justiz und die gesamte öffentliche Infrastruktur. Der Bericht des Landesrechnungshofes sei eine schallende Ohrfeige für die wirtschafts-, finanz- und haushaltspolitische Bilanz der rot-grünen Landesregierung. Rheinland-Pfalz sei noch nie so schlecht regiert worden. www.fdp-rlp.de FDP Rheinland-Pfalz Pressestelle

26.02.2013


Jahresbericht 2013 des Rechnungshofs Rheinland-Pfalz

Dr. Adolf Weiland: Landesrechnungshof stellt Haushalts- und Finanzpolitik der Landesregierung verheerendes Zeugnis aus

Der heute von Präsident Behnke vorgestellte Jahresbericht 2013 des Rechnungshofes Rheinland-Pfalz stellt der Haushalts- und Finanzpolitik der Landesregierung ein verheerendes Zeugnis aus. Zugleich bestätigt er neuerlich die Warnungen und Feststellungen der CDU-Landtagsfraktion zur katastrophalen Verschuldungslage des Landes, so der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfaktion, Dr. Adolf Weiland.

Trotz Rekordsteuereinnahmen weise Rheinland-Pfalz im Jahr 2011 eine Neuverschuldung von über 2 Mrd. Euro und im Jahr 2012 nochmals von über eine Mrd. Euro auf. Andere Bundesländer demgegenüber seien längst in den Schuldenabbau eingestiegen. Diese Fakten seien unmissverständlich. So lasse sich der Verfassungsauftrag, bis 2020 keine Schulden mehr zu machen, nicht erfüllen.„Die Landesregierung hat das Klassenziel klar verfehlt. Trotz sprudelnder Steuerquellen werden ständig neue Schulden gemacht.

Der Landesrechnungshof kommt zu dem Ergebnis, dass das Jahr 2011 „trotz der bis dahin höchsten Einnahmen“ geprägt war „von dem höchsten Fehlbetrag der laufenden Rechnung, der höchsten Neuverschuldung und einem neuen Höchstwert bei der Gesamtverschuldung“. Auch im Jahr 2012 sei der Gesamtschuldenstand trotz hoher Steuereinnahmen und historisch niedriger Zinssätze beträchtlich angestiegen. Deutlicher kann die Kritik des Landesrechnungshofes kaum ausfallen.

Ministerpräsidentin Dreyer muss jetzt endlich das Steuer herumreißen, wenn sie ihr Scheitern nicht vorprogrammieren will. Der neue Doppelhaushalt des Landes für 2014 und 2015 ist die letzte Chance zu verhindern, dass unser Land im Schuldensumpf versinkt. Schon jetzt ist die finanzielle Handlungsfähigkeit des Landes empfindlich eingeschränkt.“Die Zahlen und die Bewertungen des Rechnungshofes, so Weiland weiter, beweisen schlüssig: Rheinland-Pfalz hat kein Einnahmeproblem, sondern ein Ausgabeproblem. Fehlschläge wie am Nürburgring und am Flughafen Hahn, für die jetzt die Rechnung präsentiert wird, haben das Problem noch einmal verschärft.Weiland appelliert eindringlich an die Ministerpräsidentin, jetzt entschlossen zu handeln. Er warnt davor, auf neue Steuererhöhungen zu setzen: „Wenn Frau Dreyer jetzt nicht zupackt, dann wird es für unser Land und seine Bürgerinnen und Bürger nur noch schlimmer und schmerzhafter.“ CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz, Presse www.cdufraktionrlp.de

26.02.2013


CDU Rheinhessen-Pfalz stimmt sich auf die Bundestagswahl ein

v.l. Christian Baldauf MdL, Bezirksvorsitzender, Dr. Thomas Gebhart MdB, stellv. Bezirksvorsitzender, Julia Klöckner MdL, Landes- und Fraktionsvorsitzende, Volker Kauder MdB, Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Eva Lohse, Oberbürgermeisterin von Ludwigshafen v.l. Christian Baldauf MdL, Bezirksvorsitzender, Dr. Thomas Gebhart MdB, stellv. Bezirksvorsitzender, Julia Klöckner MdL, Landes- und Fraktionsvorsitzende, Volker Kauder MdB, Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Eva Lohse, Oberbürgermeisterin von Ludwigshafen

Mit Beiträgen prominenter Gäste stimmte sich die CDU Reinhessen-Pfalz vor beinahe 200 Zuhörern auf die Bundestagswahl im Herbst ein.

Ludwishafen- Die Landesvorsitzende Julia Klöckner und Bezirksvorsitzender Christian Baldauf beleuchteten regional wichtige Themen. "Wir machen in Teilen schon heute die Arbeit der Landesregierung", monierte die Oppositionsführerin im Mainzer Landtag. Julia Klöckner war so selbst zu Gesprächen mit der EU-Kommission in Sachen Flughafen Hahn und Nürburgring in Brüssel gewesen. Von der Regierung aus SPD und Grünen in Mainz höre man dagegen wenig Verlässliches. Christian Baldauf bekräftigte die Absicht, beim Bund für den Ausbau der B 10 zu kämpfen. Baldauf betonte ebenso, dass die CDU Rheinhessen-Pfalz zum Flughafen Zweibrücken stehe. Den Pfälzerwald sehen die Unionspolitiker als Erholungs- und Kulturraum. Eine ungezügelte Nutzung zum Beispiel für Windkraftanlagen - und damit Windkraftanlagen im Pfälzer Wald - lehnt die CDU ab.

Hauptredner war der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder. Er betonte: "Auf uns kommt es an!" Besonders lobte er dabei den Einsatz der Kanzlerin in Europa. Während Sozialdemokraten die Vergemeinschaftung von Schulden mit sogenannten Eurobonds forderten, verhalte sich die Union in Europa gerne solidarisch. "Es muss aber weiter gelten: Keine Leistung ohne Gegenleistung!" Steuern und Finanzen blieben die Kernkompetenzen der CDU. So wollten die Christdemokraten die kalte Progression, die niedrige und mittlere Einkommen belaste, abbauen, dies hätten die Sozialdemokraten abgelehnt. Dafür gelte auf Länderebene unter rot-grünen Regierungen die Devise: "Schulden, bis die Schwarte kracht!" Auch in der Energiepolitik stellte Kauder klar: "Alte Zusagen von Rot-Grün treiben heute die Kosten für Erneuerbare Energien, nicht die aktuelle Politik der Bundesregierung von Angela Merkel." Mit seiner Rede riss Kauder den vollen Saal mit. Und so konnte Bezirksvorsitzender Christian Baldauf unter dem langanhaltenden Applaus der Zuhörer feststellen: "Er hat gezeigt, wer in Berlin regieren muss!"

Der Bezirksparteiausschuss verabschiedete zwei Anträge, die beigefügt sind: Zum einen fordert die CDU Rheinhessen-Pfalz die Landesregierung auf, ein zukunftsfähiges Konzept für den Flugplatz Zweibrücken vorzulegen. Als Zweites wird die Landesregierung aufgefordert, endlich die Umsetzung des Bundesgesetzes zur Anerkennung ausländischer Fachkräfte umzusetzen, damit dem Fachkräftemangel wirksam begegnet werden kann.

Der Vorschlag zum Landesparteitag und der Landesliste zur Bundestagswahl, den der Bezirksvorstand ausgearbeitet hatte und der vom Ausschuss bestätigt wurde, lautet in der Reihenfolge wie folgt: 1) Prof. Dr. Maria Böhmer, 2) Norbert Schindler, 3) Anita Schäfer, 4) Dr. Thomas Gebhart, 5) Jan Metzler, 6) Xaver Jung, 7) Ursula Groden-Kranich. Dazu Christian Baldauf: "Maria Böhmer wird die Landesliste anführen, für unsere Kandidatinnen und Kandidaten werden wir auf der Landesliste gute und ausgewogene Listenplätze einfordern."

 CDU-Bezirksverband Rheinhessen-Pfalz, Presse  www.cdurhpf.de

Antrag: Fachkräfte für morgen gewinnen   Antrag: Flughafen Zweibrücken

24.02.2013


Norbert Schindler MdB setzt sich für den Verbleib des Ringens als Olympische Disziplin ein

Mit folgendem Text hat sich der Bundestagsabgeordnete Norbert Schindler heute an den Bundesminister des Inneren, Herrn Dr. Hans-Peter Friedrich MdB und an Herrn Dr. Thomas Bach, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes gewandt:

„Mit Erschrecken habe ich zur Kenntnis genommen, dass das IOC die Traditionssportart Ringen für das Jahr 2020 aus den olympischen Disziplinen gestrichen hat.

Sicher ist es notwendig, den Katalog der Sportarten von Zeit zu Zeit zu überarbeiten. Ich denke aber, dass es dabei Sportarten gibt, die einer „Ewigkeitsklausel“ unterliegen, dazu gehören z.B. der Marathonlauf, die Sprints, das Diskuswerfen aber natürlich auch das Ringen.

So schreibt die FAZ am 15.2.2013: “Ringen ist mehr als ein Sport. Es ist der älteste Kampfsport, es ist die gelebte olympische Idee, es steht für die Essenz der Körperkultur. Ringen wird seit Jahrtausenden in der Literatur beschrieben - von den Schriften des Gilgamesch über die Epen von Homer bis zu den Romanen von John Irving. Einige Grundtechniken des Freistilringens sieht man auf ägyptischen Zeichnungen aus der Zeit 2500 vor Christus. Ringen war im antiken Olympia die Entscheidungsdisziplin des klassischen Fünfkampfs. Ringen brachte den ersten olympischen Sporthelden hervor, den als unbesiegbar geltenden Griechen Milos von Kroton, der im sechsten Jahrhundert vor Christus mindestens sechsmal Olympiasieger wurde. Wer an Olympische Spiele denkt, der denkt auch heute noch ans Ringen.“

Dem ist nichts hinzuzufügen.

In meinem Wahlkreis befindet sich in Schifferstadt ein Olympiastützpunkt Ringen; die neue Halle wurde erst vor wenigen Wochen eingeweiht. Dort trainieren hoch motivierte junge Menschen – auch mit dem Ziel, einmal an Olympischen Spielen teilzunehmen. Darunter befinden sich auch viele Jugendliche mit Migrations­hintergrund, der Sport leistet somit einen wertvollen beitrag zur Integration.

Es kann nicht sein, dass diesen Athleten aus rein kommerziellen Erwägungen heraus diese Möglichkeit verwehrt wird.

Ich bitte sie deshalb herzlich, sich intensiv für den Verbleib des Ringens bei Olympia einzusetzen. Es wäre ein schmerzlicher Verlust wenn ausgerechnet die Disziplin mit der längsten Geschichte einer Streichung zum Opfer fiele.“ Büro Norbert Schindler MdB Presse  www.norbert-schindler.de

21.02.2013


Schweitzer trifft Deutschlandleitung von Amazon in Koblenz

Mainz- Nach zahlreichen Gesprächen in den vergangenen Tagen mit Vertretern von ver.di, der Arbeitsagentur in Koblenz sowie der Arbeitnehmerseite zu den Vorwürfen gegen den Online-Versandhandel Amazon wird Minister Alexander Schweitzer am Donnerstag den rheinland-pfälzischen Standort des Unternehmens in Koblenz besuchen.

„Es ist wichtig, dass wir uns nach den Abstimmungen und Gesprächen mit den wichtigen Akteuren im nächsten Schritt vor Ort ein Bild von den Arbeitsbedingungen machen“, erklärte der Minister heute in Mainz. Es zeuge von Kooperationsbereitschaft des Unternehmens, dass ein Gesprächstermin kurzfristig möglich war und neben dem Koblenzer Management auch der Leiter des Deutschland-Geschäftes an dem Treffen teilnehmen werde. Der Minister betonte, er werde sich ausdrücklich für Verbesserungen der Arbeitsbedingungen einsetzen. „Gerade auch die Unternehmen, die Leiharbeitskräfte beschäftigen, müssen ihrer Verantwortung für menschenwürdige und faire Arbeitsbedingungen gerecht werden. Die Unternehmenskultur des eigenen Unternehmens sollte hierbei stets als Maßstab gesetzt werden. Insofern begrüße ich die Entscheidung von Amazon, sich von den in der Berichterstattung angeprangerten Security-Unternehmen zu trennen“, so der Minister.

Unabhängig vom aktuellen Fall sei es der Landesregierung schon seit langem ein wesentliches Anliegen, dass Deutschland für faire, sichere und transparente Arbeitsbedingungen steht. „Die Reportage über Amazon in Bad Hersfeld zeigt deutlich, dass wir auf die veränderten Rahmenbedingungen auf dem deutschen und auf dem europäischen Arbeitsmarkt reagieren müssen. Die Qualität der Arbeitsbedingungen und die Einhaltung der Arbeitnehmerrechte werden zunehmend durch steigenden internationalen Konkurrenzdruck und Gewinnmaximierung um jeden Preis verdrängt. Dieser Entwicklung gilt es aus meiner Sicht entschieden entgegenzuwirken“, so Schweitzer. „Vor diesem Hintergrund bleibt die Forderung nach einer neuen Ordnung auf dem Arbeitsmarkt aktueller denn je. Gerade bei der Frage nach den Grenzen von Leiharbeit und dem Umgang mit prekärer Beschäftigung wird die Landesregierung in ihrem Engagement für Gute Arbeit nicht nachlassen.“ Über die Ergebnisse der Gespräche wird gesondert informiert.

MINISTERIUM FÜR SOZIALES, ARBEIT, GESUNDHEIT UND DEMOGRAFIE RHEINLAND-PFALZ, Presse

20.02.2013


Energiewende nicht ausbremsen!

Jutta Paulus, Direktkandidatin der Bündnis90/Grüne für den Wahlkreis 209 zur Bundestagswahl übermittelte folgende Presseerklärung: 

Energiewende nicht ausbremsen!

Die von Altmaier und Rösler vorgestellte Strompreisbremse ist eine Ausbaubremse - sie geht an den Notwendigkeiten vorbei, ist sozial nicht ausgewogen und dient allein dazu, die Ablösung der fossilen Energieträger, deren Preise sich in den letzten 10 Jahren mehr als verdoppelt haben, so lange wie möglich hinauszuzögern. Zweck des Rösler-Altmaier-Papiers ist die Verunsicherung der gesamten Branche der Erneuerbaren, die allein in Deutschland mehr als 300.000 Arbeitsplätze sichern. Durch unausgereifte, sozial ungerechte, teils sogar juristisch haltlose Vorschläge (wie rückwirkende Kürzungen) wird der Erfolg der Energiewende gefährdet.

Wirtschaftsminister Rösler stellt Zukunftstechnologien ins Abseits, um die Klientel seiner abstürzenden Partei zu bedienen. Umweltminister Altmaier hat noch nicht begriffen, dass seine Aufgabe der Schutz der natürlichen Ressourcen ist und nicht die Kompromissfindung innerhalb der Regierungskoalition. Nähmen die beiden ihre Aufgaben ernst, würden sie anstelle kurzfristiger, betriebswirtschaftlicher Vorteile einzelner Industrien und Branchen (die Privilegien der Industrie belaufen sich im EEG inzwischen auf ein Volumen von 7 Mrd. Euro) eine volkswirtschaftliche Sichtweise in den Vordergrund stellen und die reichlich vorhandenen Konzepte zum schnellstmöglichen Umstieg auf regenerative Energien in Gesetzestexte fassen.

Wer die Energiekosten wirklich senken will, muss sämtliche Kosten betrachten. Dazu gehört eben nicht nur die auf die Verbraucher vollständig abgewälzte EEG-Umlage, die die Vollkosten der Erneuerbaren abbildet, ohne ihren Nutzen einzubeziehen, sondern auch die steuerfinanzierten Haftungsfreistellungen, Zins- und Steuervergünstigungen, Förderzuschüsse für fossile Energien und Atomkraft. Nicht zu reden von nicht budgetierten, aber gesellschaftlich gleichwohl zu tragenden Kosten wie Gesundheitsschäden, Umweltzerstörung und Folgen des Klimawandels. Eine Fossile-Energien-Umlage wird in aktuellen Studien (siehe http://www.foes.de/pdf/2012-08-Was_Strom_wirklich_kostet_lang.pdf) mit durchschnittlich 10,2 ct/kWh beziffert - nur tauchen diese Kosten nicht im Strompreis auf.
Prof. Schellnhuber vom Potsdamer Institut für Klimafolgenabschätzung war am 15.02. zu einer dreistündigen Diskussion beim UNO-Sicherheitsrat, um diesen auf kommende Konflikte durch den Klimawandel hinzuweisen. Diese Kosten hat noch niemand einberechnet."

18.02.2013


Wählerinnen und Wähler sollen zu Hause entscheiden können

Axel Wilke: Schritt zu mehr Bürgernähe

Mainz- Bei den nächsten Kommunalwahlen in Rheinland-Pfalz sollen die Bürgerinnen und Bürger auch die Möglichkeit haben, zu Hause zu wählen. Dies schlägt der CDU Landtagsabgeordnete Dr. Axel Wilke als Beitrag zu mehr Bürgerbeteiligung und als Mittel gegen die anhaltende Wahlmüdigkeit vor.

„Wir debattieren in der Enquete-Kommission „Bürgerbeteiligung“ das Wahlrecht ab 16 und Wahlmöglichkeiten für Nicht-EU-Ausländer. Ein wirklich konkreter Schritt zu einer höheren Wahlbeteiligung und zu einer Erleichterung wäre jedoch, das Wählen zu Hause nach dem Vorbild Baden-Württembergs zuzulassen. Unsere Forderung ist ein echter „Lackmus-Test“ für die Regierungsfraktionen aus SPD und Grüne, die ansonsten die Bürgerbeteiligung als ihre Erfindung auf die Fahnen geschrieben haben.“

Wilke verweist darauf, dass die Wählerinnen und Wähler, die hunderte von Stimmen vergeben sollten, Ortsbürgermeister, Gemeinde- und Verbandsgemeinderäte sowie Stadträte und den Kreistag wählen und sich noch für die Parteien entscheiden müssten, leicht abgeschreckt würden, überhaupt wählen zu gehen. Kein Wahlverfahren im politischen System der Bundesrepublik Deutschland sei für den abstimmenden Bürger, beispielsweise durch das Kumulieren und Panaschieren, so kompliziert wie das Kommunalwahlrecht. Zum Teil lange Warteschlangen vor den Wahllokalen täten ihr Übriges. Neben der Wahlenthaltung nähme auch der Anteil der Briefwähler massiv zu. Briefwahlen von über 30 Prozent bei den vergangenen drei Kommunalwahlen seien deshalb keine Seltenheit.

Deshalb, so Axel Wilke weiter, solle den Wählerinnen und Wähler wie in Baden-Württemberg, durch die jeweilige Stadt oder Gemeinde etwa eine Woche vor der Wahl ihre Stimmzettel und ein Merkblatt mit Hinweisen zur Stimmabgabe übersandt werden. So könnten sich die Bürgerinnen und Bürgern in Ruhe auf den Urnengang vorbereiten und dann den Wahlzettel abgeben. Natürlich bleibe es den Wählerinnen und Wählern unbenommen, auch erst im Wahllokal abzustimmen.

Wilke weist ferner darauf hin, dass die CDU und die Kommunalpolitische Vereinigung der CDU Rheinland-Pfalz (KPV) das Thema „Wählen zu Hause“ bereits nach den Kommunalwahlen 1999 aufgebracht hätten. Seit nunmehr 14 Jahren blockierten die SPD-geführten Landesregierungen diesen Schritt zu mehr Bürgerbeteiligung.

Abschließend appelliert der CDU-Abgeordnete Wilke an die rot-grüne Regierungsfraktionen, die jetzige Initiative der CDU-Landtagsfraktion endlich aufzugreifen und das Versenden der Wahlzettel nach dem Vorbild Baden-Württembergs bei Kommunalwahlen zuzulassen. Dr. Axel Wilke MdL, Presse

09.02.2013


Floh- und Trödelmärkte wieder sonntags - SPD-Fraktion begrüßt Lockerung

Mainz- Mit dem neuen Märktegesetz für Rheinland-Pfalz wird die Möglichkeit eröffnet, klassische Floh-und Trödelmärkte unter bestimmten Voraussetzungen auch wieder an Sonntagen durchzuführen. "Wir begrüßen den Gesetzentwurf, der eine kluge Abwägung zwischen dem verfassungsrechtlich verankerten Sonn- und Feiertagsschutz und einer geänderten sozialen Wirklichkeit und Freizeitgestaltung der Menschen vornimmt", stellt der SPD-Landtagsabgeordnete Heiko Sippel, Mitglied im Wirtschaftsausschuss, in einer Pressemitteilung fest.

Künftig soll es den Städten und Gemeinden möglich sein, Floh- und Trödelmärkte sowie sogenannte "privilegierte Spezialmärkte", die den Tourismus und die regionale Identität fördern oder auf denen Waren mit Liebhaber- aber ohne Gebrauchswert angeboten werden, an bis zu vier Marktsonntagen im Jahr festzusetzen.

Privilegierte Spezialmärkte können an zusätzlich vier Sonntagen stattfinden, so dass es maximal acht Marktsonntage geben kann.

Die Zahl von acht Marktsonntagen reduziert sich um die Zahl verkaufsoffener Sonntage nach dem Ladenöffnungsgesetz. " Wir nehmen den Sonn- und Feiertagsschutz sehr ernst, gilt es doch, zumindest an einem Tag der Woche das Tempo etwas zurück zu fahren", unterstreicht Sippel, "jedoch wollen wir den vielfachen Wünschen nach einer moderaten Lockerung nachkommen."

Wichtig sei es aus Sicht der SPD, dass der Floh- und Trödelmarkt wieder das werden soll, wofür er eigentlich gedacht war: Ein Markt für gebrauchte Waren des alltäglichen, häuslichen Bedarfs. "Zurück zum klassischen Stöber-Flohmarkt ohne Neuwaren auf Ramschniveau. Das finden wir sehr gut."  SPD-Landtagsfraktion Mainz, Pressestelle www.spdfraktion-rlp.de

05.02.2013


Empfang im Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft

Oberst d.R. Michael Sauer, Vorsitzender des 
Reservisten LandesverbandesMainz- Zum Jahresempfang der Landesgruppe Rheinland-Pfalz am 25. Januar hatte ihr Vorsitzen-der Michael Sauer, Oberst d.R., in den geschichtsträchtigen Osteiner Hof in Mainz geladen. Und viele Gäste waren dieser Einladung gefolgt Im Zusammenhang mit der Auflösung des Wehrbereichskommandos wird die Bundeswehr das Gebäude in absehbarer Zeit aufgeben, so dass der Jahresempfang zugleich der Abschied der Reservisten vom Osteiner Hof war.

In seiner Begrüßung erinnerte Sauer an den Abschluss des Élysée-Vertrages vor genau 50 Jahren und 3 Tagen, der die deutsch-französische Freundschaft gründete. In der Flut der Bilder auf allen Kanälen habe ihn besonders beeindruckt die etwas ungelenke Umarmung der beiden Gründer der Freundschaftsbewegung, General de Gaulle und dem ersten Bundeskanzler der jungen Bundesrepublik, Konrad Adenauer. Dabei sei es nicht um rein verbale Bekundungen wechselseitiger Freundschaft gegangen. „Viel wichtiger war, dass der Vertrag die Basis bildete für den langjährigen deutsch-französischen Jugendaustausch!“, so Michael Sauer.

Genauso wichtig seien, übertragen auf die Reservisten in Frankreich und Deutschland, die grenzüberschreitenden Kontakte von Mensch zu Mensch und von Reservistenkamerad-schaft zu Reservistenkameradschaft. Dazu diene dann letztlich auch ein Jahresempfang wie dieser, um von Zeit zu Zeit auf die meist abseits von Öffentlichkeit oder Medien ehren-amtlich für die Gesellschaft arbeitenden Reservisten hinzuweisen.

„Wir wollen damit zeigen, dass wir mitten in der Gesellschaft stehen!“

Nach Michael Sauer wandte sich sein für internationale Beziehungen zuständiger Vertreter im Landesvorstand, Jürgen Lemke, Fregattenkapitän d.R., speziell an die die ausländischen Gäste. Es seien in vielen Untergliederungen auf unterschiedlichen Ebenen schon lange freundschaftliche Bande zu französischen Kameraden geschlossen worden. Dabei sei die Partnerschaft der Landesgruppe Rheinland-Pfalz mit dem französischen Verband AOR 21 in Burgund nur ein Beispiel. Lemke schloss mit Grußworten in Französisch, Englisch und Polnisch.

Anschließend dankte Michael Sauer dem früheren Vorstandsmitglied Josef P. Heuzeroth, Oberstleutnant d.R., für dessen langjährige Dienste bei der Pflege internationaler Beziehungen mit einer Ehrenurkunde und dem Dank der Landesgruppe Rheinland-Pfalz.

Oberst Rolf Stichling, Kommandeur des Landeskommandos Rheinland Pfalz und Standort-ältester in Mainz warb in seinem Grußwort für mehr Völkerverständigung. Unter Hinweis auf private Eindrücke von Verwandten, die Israel besucht hatten, zeigte er auf, wie wichtig eine menschliche Annäherung von Bürgern Israels und den Palestinensern sei. In dem Sinne, diejenigen, die Unrecht erlitten haben, aufzunehmen, sie in die Gesellschaft zu integrieren, und mit denjenigen, mit denen man in der Vergangenheit im Streite gelegen habe, Freundschaft zu schließen.

Soldaten und Reservisten hätten das größte Interesse an der Völkerfreundschaft, denn sie seien diejenigen, die am meisten darunter zu leiden hätten, wenn es mit der einmal nicht klappte.

Er verlieh bei dieser Gelegenheit das Bundeswehr-Leistungsabzeichen in Gold an Captain Zachary Brodeur, US Air Force, Erbenheim.

Als frischgebackener neuer Bundesgeschäftsführer des Verbandes der Reservisten der Bundeswehr stellte sich Kapitän zur See a.D. Hans-Uwe Mergener in seinem ersten Auf-tritt vor. Angesichts der neuerlichen Sparpläne, die die Bundeswehr zu verkraften habe, werde man gemeinsam durch schwere See zu fahren haben. Er rief alle Reservisten dazu auf, vereint nach vorne zu schauen, um in der Zukunft den Wert der Aufgabe des Verban-des erfolgreich darzustellen, was angesichts vieler Widrigkeiten immer schwerer werde.

Um die besonderen Leistungen der Internetbeauftragten von Reservistenkameradschaften (RK) zu würdigen, hat der Landesvorstand auf Initiative des Landesinternetbeauftragten Elmar Jacques, Hauptmann a.D., für die drei besten Internetauftritte von Kameradschaften Preise ausgelobt. Dazu wurden die Internetseiten aller Reservistenkameradschaften auf Kriterien wie Aktualität, Attraktivität, Genauigkeit und ähnlichem über einen längeren Zeitraum hin bewertet. Der 1. Preis ging an Helmut Schweikardt, Obergefreiter d.R., RK Selztal. Ihm folgte Martin Galle, Stabsgefreiter d.R., RK Bad Dürkheim, mit dem 2. Preis. Den dritten Preis errang Unteroffizier Torsten Stroth, RK Weiler, der wegen eines Trauerfalls in der Familie von Oberstleutnant d.R. Dräger aus seiner RK vertreten wurde.

Die Festansprache des Abends hielt der aus dem Elsass (Mutzig) stammende Colonel Philippe Flecksteiner, Verbindungsoffizier der französischen Armee beim Heeresamt in Köln. Er berichtete aus der Vergangenheit seiner Heimat und den kriegsbedingt mehrfach wechseln-den Staatsangehörigkeiten seiner Familie. Nach millionenfachen Toten und menschlichen Tragödien und die Erinnerung an die Schrecken dieser Vergangenheit, ausgelöst durch drei aufeinander folgende Kriege, bedurfte es außergewöhnlicher Politiker und Idealismus auf beiden Seiten, um aus den deutsch-französischen Beziehungen mehr als nur eine befriedete politische, wirtschaftliche und kulturelle Verbindung zu machen. Es sollte eine wirkliche, tief verwurzelte Freundschaft zwischen beiden Völkern werden.

„Der Élysée-Vertrag bleibt bis zum heutigen Tage das Rückgrat unserer Beziehungen!“ Mit diesem Vertrag seien drei Ziele verbunden worden:

Die symbolische Besiegelung der deutsch-französischen Versöhnung, der Aufbau einer wahren Freundschaft zwischen den beiden Ländern und die Förderung der „Schaffung eines vereinten Europas als Zielsetzung der beiden Völker“.

Diese drei Ziele seien inzwischen erreicht, aus der Versöhnung sei Freundschaft geworden und die Beziehungen zwischen den beiden Nationen seien allgemein als Hauptmotor für den europäischen Einigungsprozess geworden.

Eine Zusammenarbeit auf militärischer Ebene dokumentiere beispielsweise, so Colonel Flecksteiner, die Deutsch-Fanzösische Brigade, die mit der Teilnahme an der Parade auf den Champs Elysées am 14. Juli 2009 ihr zwanzigjähriges Bestehen gefeiert habe und zu der mehr als 5.000 Soldatinnen und Soldaten auf beiden Seiten des Rheins gehörten. Weiterhin nannte er den Austausch und die gemeinsame Ausbildung von Offiziersanwär-tern in der Grundausbildung, sowie der jährliche zigfache Austausch von Soldaten, der zu einer echten Waffenbrüderschaft aller Teilstreitkräfte geführt habe.

Im Schatten der gegenwärtigen Finanzkrise sprach sich Colonel Flecksteiner dafür aus, sich über die intelligente Anwendung von „Pooling und Sharing“ als Kooperationsform bei Sparzwängen unter Beibehaltung autonomer Eingreiffähigkeiten Gedanken zu machen. Er sehe zuversichtlich in die gemeinsame Zukunft.

Dem offiziellen Teil des Abends schloss sich ein schmackhafter Imbiss mit interessanten Gesprächen der Gäste untereinander an. Thomas Brammer-Türck; Fotorechte: Reservistenverband

31.01.2013


Altmaiers Wurf: Allerhöchste Zeit für Strompreisbremse

Größte Reform der Ökostromförderung seit der Einführung des Erneuerbare-Enerien-Gesetzes (EEG)

Berlin- „Mit dem Vorschlag zur Einführung einer Strompreis-Sicherung (bezogen auf das EEG) ist Bundesminister Peter Altmaier (CDU) einen ersten, wegweisenden Schritt in die Zukunft einer nachhaltigen, bezahlbaren Energieversorgung gegangen. Damit sollen die EEG-bedingten Stromkosten berechenbarer und verlässlicher werden, da die Umlage für die nächsten Jahre eingefroren werden soll,“ so Norbert Schindler, CDUWahlkreisabgeordneter für Bad Dürkheim – Neustadt – Speyer nach der Analyse des Papiers des Bundesumweltministers.

Private Haushalte, der Mittelstand und das Handwerk tragen heute die Hauptlast der Energiewende und zahlen an die Betreiber von Solar- und Biogasanlagen sowie von Windrädern die EEG-Umlage in Höhe von ca. 16 Mrd. Euro. Auf dieser Höhe sollen die EEG-Kosten, die für den „Normalverbraucher“ ca. 250 Euro im Jahr ausmachen, nun begrenzt werden. Gleichzeitig sollen diejenigen, die von der Umlage bzw. von ihren Ausnahmen profitieren, zur Begrenzung der Ausgaben beitragen.

„Sowohl für den Endverbraucher als auch für die stromintensive Industrie, die durch eine vertretbare Erhöhung der Mindestumlage und/oder eine Deckelung der begünstigten Strommenge an der Reform beteiligt wird, beinhaltet der Vorschlag Sicherheit in der Kalkulation und vor weiter steigenden Kosten. Gleichzeitig wird mit der Schaffung von Kostenobergrenzen (es darf für den Zubau nur so viel ausgegeben werden, wie über die fixierte EEG-Umlage eingenommen wird) dem Grundprinzip einer nachhaltigen Energieversorgung für die Zukunft nachgekommen!“

„Wir hoffen, dass die Strompreis-Sicherung nur dann greifen muss, wenn die Ausgaben für die Energieeinspeisevergütungen die gesetzlich garantierte Umlage übersteigen. So bleibt der Ausbau neuer EEG-Anlagen möglich, allerdings müssen die Investoren damit rechnen, dass die Einspeisevergütung einige Monate ausgesetzt wird, bis das EEG-Konto wieder ausgeglichen ist. In diesem Zusammenhang warne ich deutlich davor, neue Windkraftanlagen in Schwachwindregionen zu planen und zu bauen! Durch den geringen Ertrag, d.h. geringe Vergütung, und die evtl. verzögerte EEG-Zahlung sind die Anlagen dort nicht rentabel! Ich befürchte, bei diesen Windkraftstandorten wird nur Geld verbrannt,“ so Norbert Schindler MdB abschließend.  Pressemitteilung des Abgeordneten Norbert Schindler MdB

29.01.2013


Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus

Malu Dreyer: „Nur einer wehrhaften Demokratie wird Erinnern und Gedenken möglich sein“

Osthofen- Ministerpräsidentin Malu Dreyer betonte heute den gesellschaftlichen und politischen Auftrag der Verfassungsorgane und aller gesellschaftlichen Gruppen, weiterhin über die nationalsozialistische Schreckensherrschaft aufzuklären und das Erinnern wach zu halten.

Aus Anlass des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus war der rheinland-pfälzische Landtag am Sonntag Vormittag in der Gedenkstätte KZ Osthofen zu einer Sondersitzung zusammen gekommen. Malu Dreyer erinnerte daran, dass schon kurz nach der Machtübernahme Hitlers, im März 1933, die ersten Häftlinge in der damals leer stehenden Papierfabrik eingesperrt worden waren und insgesamt 3.000 Menschen – Juden, Sinti und politische Gefangene - im Verlauf der nächsten anderthalb Jahre an dieser Stelle ein furchtbares Leid ertrugen, bevor sie dann in andere Lager verbracht wurden.

„Die Gedenkstätte KZ Osthofen steht zusammen mit der Gedenkstätte SS-Sonderlager Hinzert für einen wichtigen Bestandteil der Erinnerungskultur des Landes Rheinland-Pfalz“, so die Ministerpräsidentin. Es gelte, die historische Aufklärungs- und Gedenkarbeit im politischen und gesellschaftlichen Raum zu festigen – deshalb sei auch die Anbindung an die Landeszentrale für politische Bildung eine richtige Weichenstellung. Sie dankte zudem der „Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen zur NS-Zeit in Rheinland-Pfalz“ für die wertvolle Erinnerungsarbeit und stellvertretend für alle Initiativen dem „Förderverein Projekt Osthofen“.

„Die Gedenkstätten erinnern an Vergangenes, aber sie zeigen auch in die Zukunft mit Schülerinnen- und Schülerinitiativen wie ‚Schulen ohne Rassismus – Schule mit Courage’“, so Malu Dreyer. Es gelte mutig und entschlossen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus entgegenzutreten. Der Staat habe eine Vorbildfunktion, für die Freiheit der Menschen und die Freiheit des Geistes einzutreten und dabei alle rechtsstaatlichen Mittel zu nutzen. „Wir lassen die Freiheit in unserem Lande nicht durch Extreme bedrohen. Wir brauchen eine wehrhafte Demokratie, die deutlich macht, dass es für rassistische, antisemitische und demokratiefeindliche Weltanschauungen keinen Platz in Deutschland gibt. Deshalb steht die Landesregierung für ein Verbot der NPD“, so die Ministerpräsidentin.

Sie dankte zudem der „Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen zur NS-Zeit in Rheinland-Pfalz“ für die wertvolle Erinnerungsarbeit und stellvertretend für alle Initiativen dem „Förderverein Projekt Osthofen“. stk-rlp, Presse

27.01.2013


Investitionen in die Zukunft

v.l.  Dr. Axel Wilke MdL, Ute Buggentin, Dr. Thomas PosernAxel Wilke zeigt Dr. Posern das Haus der Familie der AGFJ und das Sterntaler-Kinderhospiz

Welche wertvolle Arbeit im Sozialpädagogischen Familienzentrum der AGFJ in Schifferstadt geleistet wird, davon konnte sich nun auch Kirchenrat Dr. Thomas Posern, Beauftragter der Evangelischen Kirchen in Rheinland-Pfalz bei der Landesregierung, bei einem Besuch überzeugen. CDU-Landtagsabgeordneter Dr. Axel Wilke hatte den „Botschafter“ der Evangelischen Kirchen bei der Mainzer Regierung zu einem Besuch eingeladen, außer der AGFJ stand dabei noch das Kinderhospiz Sterntaler in Dudenhofen auf dem Besuchsprogramm.

Die „Arbeitsgemeinschaft zur Förderung von Kindern und Jugendlichen“ wurde 1983 an der FH Heidelberg gegründet. Schon 1984 gab es ein erstes kleines Büro in Schifferstadt, von dem aus Kinder und Jugendliche aus überwiegend sozial benachteiligten Familien betreut und gefördert wurden. Mittlerweile reicht das Arbeitsgebiet der AGFJ bis in die Landkreise Südliche Weinstraße und Germersheim und die Stadt Neustadt. „Unser Grundsatz lautet: soviel Hilfe wie nötig, aber so wenig wie möglich. Ziel des Handelns ist es, Eltern zu helfen, gute Eltern zu sein“, stellte Gründerin und Leiterin Ute Buggentin dar. Die Arbeit erfolge immer bedarfsorientiert und auf Hinweis bzw. im Auftrag der Jugendämter. „Wir sind Dienstleister für die Kommunen“, erklärte Ute Buggentin weiter. Sie äußerte die Sorge, in Zeiten leerer öffentlicher Kassen könnten manche finanziellen Hilfen zu knapp bemessen werden und damit zu wenig Zeit und Geld für die einzelnen Fälle zur Verfügung stehen. Einigkeit herrschte bei den Gesprächspartnern darüber, dass sehr viel durch gezielte Maßnahmen bewegt werden kann, auch und gerade bei Familien, bei denen sich eine soziale Benachteiligung schon über Generationen fortführt.

Grund für den Besuch war, einen Eindruck vom neuen „Haus der Familie“ zu gewinnen, das die AGFJ in der Dudenhofener Strasse  bezogen hat. Das Haus soll ein kleines Dorf abbilden und bietet verschieden gestaltete Räume zu unterschiedlichen Schwerpunkten. „Kontinuität in den Räumen schafft Sicherheit, die Kinder brauchen“, erläutert die Sozialpädagogin. Auch die acht Grundschulkinder, die täglich nach dem Unterricht betreut werden, haben deshalb ihr eigenes liebevoll gestaltetes „Klassenzimmer“.

„Dies ist ein Vorzeigeprojekt, und Einrichtungen wie die AGFJ muss man als Investition in die Zukunft sehen, mit der an anderer Stelle Geld gespart wird“, darin waren sich Posern und Wilke einig. Die unterstützende, aufsuchende sozialpädagogische Begleitung von Familien sei modellhaft weit über Schifferstadt hinaus und verdiene Unterstützung auch für weitere mögliche Ausbauschritte.

Bereits vorher hatten Wilke und Posern das Kinderhospiz Sterntaler in Dudenhofen besucht und sich über den Fortschrift der angestrebten Erweiterung auf 12 Pflegezimmer informiert. Nachdem vor kurzem die Finanzierung gesichert werden konnte, hofft der Trägerverein, im Laufe des Jahres 2014 sein Vorhaben abschließen zu können. Dies erfuhren die Besucher von Tobias Fouquet, dem stellvertretenden Geschäftsführer der Einrichtung. „Öffentliche, insbesondere Landesmittel gibt es aber wiederum nicht“, kritisiert Wilke die Mainzer Regierung. Bereits in der ersten Bauphase hatte sich der Speyerer Abgeordnete vergeblich für eine Landesförderung des Kinderhospizes eingesetzt. Dr. Axel Wilke MdL, Presse

26.01.2013


Wilke plädiert erneut für Unterstützung durch das Land

v.l. Dr. Axel Wilke MdL,  Dr. Thomas Posern, Tobias FouquetVorzeigeprojekt in der Metropolregion Kirchenbeauftragter Dr. Posern besucht Kinderhospiz Sterntaler

Welche eindrucksvolle Arbeit im Dudenhofener Kinderhospiz Sterntaler geleistet wird, davon konnte sich nun auch Kirchenrat Dr. Thomas Posern, Beauftragter der Evangelischen Kirchen in Rheinland-Pfalz bei der Landesregierung, bei einem Besuch überzeugen. CDU-Landtagsabgeordneter Dr. Axel Wilke hatte den „Botschafter“ der Evangelischen Kirchen bei der Mainzer Regierung zu einem Besuch eingeladen, außer dem Kinderhospiz Sterntaler stand dabei noch das Sozialpädagogische Familienzentrum der AGFJ in Schifferstadt auf dem Besuchsprogramm.

Sterntaler ist eines von bisher 11 Kinderhospizen in ganz Deutschland. „Der Bedarf ist allerdings weit höher“, verdeutlichte Tobias Fouquet, stellvertretender Geschäftsführer. Das nächst gelegene Hospiz für Kinder- und Jugendliche ist in Wiesbaden, im süddeutschen Raum wird in Stuttgart ein weiteres hinzukommen. Wilke lobte die einmalige Atmosphäre der Einrichtung, die bewusst nicht nur das kranke Kind im Blick habe, sondern seine ganze Familie, einschließlich der Geschwisterkinder, die oft stark unter der Situation zu leiden hätten. Vielfältige Angebote helfen, so Fouquet, dass sich auch die Geschwisterkinder in der Neumühle erholen könnten, nicht weniger als die Eltern, die hier Entlastung von der oft aufopferungsvollen Pflege erfahren.

Aber immer noch kann Sterntaler nur auf drei Pflegezimmer zurückgreifen, denn der Ausbau auf insgesamt 12 Zimmer verzögert sich. Ein Baubeginn werde nun für die Zeit nach den Sommerferien angestrebt, so dass die zusätzlichen Zimmer im Laufe des Jahres 2014 zur Verfügung stehen könnten, so Fouquet.

Ein Hauptgrund für die Verzögerung ist die Finanzierung. „Wir müssen ohne öffentliche Gelder auskommen und sind rein auf Spenden angewiesen“, erklärt Fouquet die Problematik. Für Wilke, der sich schon seit Jahren für eine Unterstützung der Einrichtung durch das Land engagiert, ein untragbarer Zustand und Anlass zu erneuter Kritik an der Landesregierung. „Wann erkennt das Sozialministerium endlich die Bedeutung dieser Einrichtung an?“, fragt der Speyerer Abgeordnete. Außer der Verlegung der Pflegezimmer in den Bereich der ehemaligen Scheune und die Erweiterung um weitere 9 Zimmer plant Sterntaler auch die Schaffung einer Begegnungsstätte, die in den nächsten Monaten fertig gestellt werden soll. Fouquet zeigte sich dankbar für das gute Einvernehmen mit der Nachbarschaft und der ganzen Gemeinde Dudenhofen, für Posern und Wilke ein wichtiger Beweis, dass das Bewusstsein für die Bedeutung der Hospizarbeit erfreulich gewachsen ist. Beide versprachen sich für eine gute Zukunft der Einrichtung einzusetzen. Dr. Axel Wilke MdL, Presse

25.01.2013


Claus Ableiter wird zum Vorsitzenden der Freien Wähler Rheinhessen-Pfalz gewählt

v.l. Franz Sattel, Claus Ableiter, Hans –Jürgen Klöckner, Hans Arndt und Manfred Petry v.l. Franz Sattel, Claus Ableiter, Hans –Jürgen Klöckner, Hans Arndt und Manfred Petry

FREIE WÄHLER Rheinland-Pfalz gründen im Wahlbezirk 3 die FREIEN WÄHLER Rheinhessen-Pfalz 

Kirchheim- Die Freien Wähler Rheinland-Pfalz, bisher nur auf Landesebene organisiert, haben am 23. Januar 2012 in Kirchheim an der Weinstraße mit der Gründung der Freien Wähler Rheinhessen-Pfalz nunmehr in allen vier Wahlbezirken Untergliederungen aufgebaut.

Die Freien Wähler Rheinhessen-Pfalz vertreten gebietsmäßig den Wahlbezirk 3, flächenmäßig der kleinste Wahlbezirk, mit Bingen, Mainz, Ingelheim, Worms, Alzey, Frankenthal, Ludwigshafen, Schifferstadt und Speyer aber der an Städten reichste in Rheinland-Pfalz. Zum besonderen Bevölkerungsreichtum dieses Wahlbezirks tragen auch die drei dicht besiedelten Landkreise Mainz-Bingen, Alzey-Worms und der Rhein-Pfalz-Kreis bei.

Die Gründungsversammlung im Maxi-Autohof Kirchheim leitete der stellvertretende Vorsitzende des Bezirkstages der Pfalz, Manfred Petry, in Personalunion auch Landesvorsitzender der Freien Wähler und der FWG Rheinland-Pfalz, also von Partei und Verband. Einleitend bekräftigte Petry das feste Ziel der Freien Wähler, mit ihrem bürgernahen Programm bei der Bundestagswahl 2013 ebenso anzutreten wie bei der Europawahl 2014 und freute sich am fortschreitenden Aufbau der Freien Wähler. Noch im Frühjahr werde man den designierten Spitzenkandidaten der Freien Wähler für die Bundestagswahl 2013 nach Rheinland-Pfalz einladen, den Adenauer-Enkel und Finanz- und Wirtschaftsexperten Stephan Werhahn. Gleichzeitig werde man als Verband alles vorbereiten, um bei der Kommunalwahl 2014 die Position der Freien Wähler als drittstärkste kommunalpolitische Kraft weiter auszubauen.

Zum Vorsitzenden der Freien Wähler Rheinhessen-Pfalz wählten die Mitglieder dann einstimmig den Juristen Claus Ableiter, Vorsitzenden der Bürgergemeinschaft Speyer. Ebenfalls einstimmig zu stellvertretenden Vorsitzenden gewählt wurden Hans Arndt, einer der stellvertretenden Vorsitzenden der FWG Ludwigshafen, und Gerhard Wenderoth, der Vorsitzende der Freien Wähler Mainz. Zum Schatzmeister wurde Hans-Jürgen Klöckner gewählt, FWG-Beigeordneter bei der Stadtverwaltung Bingen am Rhein. Kompletiert wurde der Vorstand mit Schriftführer Franz Sattel, Stadtrat in Schifferstadt im Rhein-Pfalz-Kreis und langjähriger Vorkämpfer für ein Antreten der Freien Wähler auch auf höheren Ebenen.

Der neu gewählte Vorsitzende, Claus Ableiter, erklärte, er sei zuversichtlich, dass die Freien Wähler in wenigstens drei der vier Bundestagswahlkreise im Bereich des Wahlbezirks 3 Direktkandidaten aufstellen könnten. Er sei auch überzeugt, dass die Unterstützungsunterschriften bis zur Sommerpause gesammelt werden könnten. Zwar würden den Freien Wählern bundesweit in manchen Ländern noch ausreichende Strukturen fehlen, Mittel sowieso überall. Aber das politische Grundsatzprogramm, das Europaprogramm, die Vorschläge zur Kontrolle der Banken- und Euro-Krise, ebenso wie der Kampf gegen Lobbyismus und Parteibuchwirtschaft und für direkte Demokratie und leistungsfähige Gemeinden würden die Freien Wähler schon heute Bundestags-reif machen. Freie Wähler Rheinland Pfalz, Presse

24.01.2013


50 Jahre Élysée-Vertrag

Dreyer: Einmalige Erfolgsgeschichte in Europa

Berlin- Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat heute in Berlin den 50. Jahrestag der Unterzeichnung des Élysée-Vertrages gewürdigt. „Wir blicken auf eine einmalige Erfolgsgeschichte in Europa zurück“, sagte die rheinland-pfälzische Regierungschefin in einem Festakt, mit dem der Bundesrat an den 22. Januar 1963 erinnerte, als Konrad Adenauer und Charles de Gaulle mit ihren Unterschriften die deutsch-französische Freundschaft begründeten.

„Der Vertrag, mit dem vor 50 Jahren ein Schlussstrich unter so viel Bitteres in unserer gemeinsamen Geschichte gezogen wurde, hat der Freundschaft zweier Völker im Herzen von Europa einen historischen Rahmen gegeben. Die deutsch-französische Aussöhnung ist zugleich ganz maßgeblich Grundstein für das erfolgreiche Friedensprojekt Europa.“ Malu Dreyer sprach in ihrer ersten Rede als Ministerpräsidentin in der Länderkammer von einer „echten lebendigen Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich“ mit unzähligen Partnerschaften.

In Rheinland-Pfalz mit direkten Grenzen zum westlichen Nachbarn sei die deutsch-französische Freundschaft aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Ministerpräsidentin Dreyer erinnerte an die bereits ein Jahr vor dem Élysée-Vertrag gegründete Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Burgund. „Seitdem ist eine regelrechte deutsch-französische Bürgerbewegung bei uns entstanden: Rund 300 Städte und Gemeinden in Rheinland-Pfalz pflegen eine Partnerschaft mit Kommunen in Frankreich.“

Malu Dreyer betonte auch die Bedeutung der deutsch-französischen Beziehungen für die Jugend: „Mehr als 400 Schulen in Rheinland-Pfalz sind Partnerschulen in Frankreich eng verbunden. Hier erleben Schülerinnen und Schüler bereits in jungen Jahren, wie bereichernd der Blick über die Grenzen ist.“ Zudem kämen in 185 Kindergärten landesweit schon die Kleinsten durch das Programm „Lerne die Sprache des Nachbarn“ mit dem Französischen in Kontakt. Dreyer: „Und ich kann Ihnen sagen, sie sind mit Feuereifer und Neugier dabei.“

Die Menschen in den Grenzregionen seien dankbar, dass die Grenzen überwunden seien und sie mit den westlichen Nachbarn im Alltag konkret zusammen lebten. „Umwelt- und Ressourcenschutz, Tourismus, Verkehr und Infrastruktur und nicht zu vergessen die so wichtige Arbeitnehmerfreizügigkeit – das alles sind Bereiche, in denen wir heute Probleme gemeinsam lösen und die Dinge über die Grenzen hinweg gestalten. Besonders in den Grenzregionen sind europäische Ideen inzwischen zur konkreten Lebenswirklichkeit der Menschen geworden“, sagte Ministerpräsidentin Dreyer.

Die Rede von Ministerpräsidentin Dreyer finden Sie hier: 

22.01.2013


Dauerhafte Freundschaftsbande statt Jahrhunderte währende „Erbfeindschaft“

Deutsch-Französischer Freundschaftsvertrag wird 50 Jahre alt

Von Gerhard Cantzler

Auch für die Region zwischen Haardt und Odenwald ist er ein bedeutsamer Gedenktag – der kommende Dienstag, der 22. Januar 2013. Dann jährt sich nämlich zum 50. Male die Unterzeichnung des als Élysée-Vertrag in die Geschichts-Bücher eingegangenen deutsch-französische Freundschaftsvertrages, den am 22.Januar 1963 Konrad Adenauer, der erste Bundeskanzler der neuen, demokratischen Bundesrepublik Deutschland nach dem verheerenden Zweiten Weltkrieg gemeinsam mit dem damaligen französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle unterzeichnete. Auch in unserer Region wird in den kommenden Tagen in zahlreichen Veranstaltungen an dieses Ereignis erinnert.

Das Abkommen über die deutsch-französische Zusammenarbeit war zugleich auch ein starker Ausdruck des Willens zur Beendigung der von verlustreichen Kriegen gekennzeichneten Jahrhunderte der „Erbfeindschaft“ zwischen den beiden Nachbarn im Herzen Europas.

Der Vertrag verpflichtet die Regierungen beider Länder von Anfang an zu regelmäßigen Konsultationen in allen wichtigen Fragen der Außen-, Sicherheits-, Jugend- und Kulturpolitik. Ebenso wurden in ihm Treffen auf Regierungsebene in regelmäßigen Abständen vereinbart, wie sie auch an diesem Dienstag wieder zwischen beiden Kabinetten stattfinden werden..

Mit Inkrafttreten des Vertrages am 5. Juli 1963 wurde zugleich auch das Gründungsabkommen für das Deutsch-Französische Jugendwerk wirksam, auf dessen Grundlage in den vergangenen fünf Jahrzehnten viele hunderttausend Jugendliche aus beiden Ländern Kultur, Land und Leute des jeweiligen Nachbarlandes kennen lernen konnten.

Der Elyseé-Vertrag war aber zugleich auch der Startschuss für die Gründung zahlreicher lokaler und regionaler Partnerschaften zwischen Städten und Gemeinden in den beiden Ländern. Gegenwärtig zählen die Statistiken mehr als 2.200 solcher deutsch-französischen Partnerschaften, die sich heute aber auch in unzähligen engen, freundschaftlichen Verbindungen zwischen Vereinen und Interessengemeinschaften wie zum Beispiel auch in den Freiwilligen Feuerwehren manifestieren.

Und -„Vive l'amitié - vive l'amour“ - aus Freundschaft wurde oft auch echte Liebe: Das Abkommen hat in den vergangenen fünfzig Jahren unzählige Ehen gestiftet, weil es das Reisen zueinander leichter und das gegenseitige Kennenlernen nach der Jahrhunderte währenden Gegnerschaft erst wieder vorurteilsfrei möglich gemacht hat.

Gerade in den grenznahen Regionen wie hier in der Pfalz und in Baden, die unter den zahllosen Kriegen der letzten Jahrhunderte ganz besonders zu leiden hatten, ist die deutsch-französische Freundschaft heute gelebter Alltag und seit dem Wegfall der Grenzkontrollen innerhalb der Europäischen Gemeinschaft eine tagtägliche Selbstverständlichkeit. Man trifft die Freunde und Nachbarn jenseits der unsichtbar gewordenen Grenze einfach zum gemeinsamen Essen oder besucht Sport- und Kulturveranstaltungen im nur wenige Kilometer entfernten Nachbarland..

Was den Freunden und Verfechtern der deutsch-französischen Freundschaft heute allerdings mehr und mehr Sorge bereitet, ist das scheinbar immer mehr schwindende Interesse an der jeweils anderen Sprache. Bis vor wenigen Jahren noch lernten deutsche Kinder in der Pfalz und in Baden bereits im Kindergarten die französische Sprache. In den Grund- und weiterführenden Schulen war die Sprache des Nachbarlandes – nach Englisch – die wichtigste Fremdsprache überhaupt. Heute können selbst bei hochrangigen Veranstaltungen wie den gemeinsamen Tagungen der Elite-Hochschulen in Straßburg und Speyer - der ENA, der „école nationale d' administration“ und der von ihr inspirierten „Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften“ - die bis vor wenigen Jahren noch in deutscher und französischer Sprache abgehalten wurden, Fachdiskussionen mangels entsprechender Sprachkompetenzen nur noch in englischer Sprache durchgeführt werden. Schade – zeigt dies doch, dass beide großen Kultursprachen weltweit ins Abseits zu geraten drohen. Hier ist jeder von uns gehalten, die bestehenden Angebote zu nutzen

Rheinland-Pfalz und Burgund - Speyer und Chartres -Schwetzingen und Lunéville – Römerberg und Mainvilliers -  Böhl-Iggelheim und Wahagnies, die Zahl der Partnerschaften in unserer Region ist heute Legion. Doch vielleicht braucht es auch manchmal dieses kleine Tal, das vor dem Gipfel – die Ernüchterung, die vor der Euphorie liegt, damit wir wieder gemeinsam die alten als neue Ziele erkennen. Zu deren Erreichen beizutragen – dazu sind wir alle aufgerufen. Foto: Bundesarchiv

Lesen Sie hier den Vertragstext:

21.01.2013


Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik

über die deutsch-französische Zusammenarbeit vom 22. Januar 1963

[A] und Gemeinsame Erklärung

[B]; ("Elysée-Vertrag")

[A]

"Vertrag

zwischen der Bundesrepublik Deutschland

und der Französischen Republik

über die deutsch-französische Zusammenarbeit

Im Anschluß an die Gemeinsame Erklärung des Bundeskanzlers der Bundesrepublik Deutschland und des Präsidenten der Französischen Republik vom 22. Januar 1963 über die Organisation und die Grundsätze der Zusammenarbeit zwischen den beiden Staaten wurden die folgenden Bestimmungen vereinbart:

I. Organisation

1. Die Staats- und Regierungschefs geben nach Bedarf die erforderlichen Weisungen und verfolgen laufend die Ausführung des im folgenden festgelegten Programms. Sie treten zu diesem Zweck zusammen, sooft es erforderlich ist und grundsätzlich mindestens zweimal jährlich.

2. Die Außenminister tragen für die Ausführung des Programms in seiner Gesamtheit Sorge.

Sie treten mindestens alle drei Monate zusammen. Unbeschadet der normalen Kontakte über die Botschaften treten diejenigen leitenden Beamten der beiden Außenministerien, denen die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Angelegenheiten obliegen, allmonatlich abwechselnd in Bonn und Paris zusammen, um den Stand der vorliegenden Fragen festzustellen und die Zusammenkunft der Minister vorzubereiten. Ferner nehmen die diplomatischen Vertretungen und die Konsulate der beiden Staaten sowie ihre ständigen Vertretungen bei den internationalen Organisationen die notwendige Verbindung in den Fragen gemeinsamen Interesses auf.

3. Zwischen den zuständigen Behörden beider Staaten finden regelmäßige Zusammenkünfte auf den Gebieten der Verteidigung, der Erziehung und der Jugendfragen statt. Sie beeinträchtigen in keiner Weise die Tätigkeit der bereits bestehenden Organe - Deutsch-Französische Kulturkommission, Ständige Gruppe der Generalstäbe -, deren Tätigkeit vielmehr erweitert wird. Die Außenminister sind bei diesen Zusammenkünften vertreten, um die Gesamtkoordinierung der Zusammenarbeit zu gewährleisten.

a) Der Verteidigungs- und der Armeeminister treten wenigstens einmal alle drei Monate zusammen. Ferner trifft sich der französische Erziehungsminister in den gleichen Zeitabständen mit derjenigen Persönlichkeit, die auf deutscher Seite benannt wird, um die Ausführung des Programms der Zusammenarbeit auf kulturellem Gebiet zu verfolgen.

b) Die Generalstabschefs beider Staaten treten wenigstens einmal alle zwei Monate zusammen; im Verhinderungsfalle werden sie durch ihre verantwortlichen Vertreter ersetzt.

c) Der Bundesminister für Familien- und Jugendfragen oder sein Vertreter trifft sich wenigstens einmal alle zwei Monate mit dem französischen Hohen Kommissar für Jugend und Sport.

4. In jedem der beiden Staaten wird eine interministerielle Kommission beauftragt, die Fragen der Zusammenarbeit zu verfolgen. In dieser Kommission, der Vertreter aller beteiligten Ministerien angehören, führt ein hoher Beamter des Außenministeriums den Vorsitz. Ihre Aufgabe besteht darin, das Vorgehen der beteiligten Ministerien zu koordinieren und in regelmäßigen Abständen ihrer Regierung einen Bericht über den Stand der deutsch-französischen Zusammenarbeit zu erstatten. Die Kommission hat ferner die Aufgabe, zweckmäßige Anregungen für die Ausführung des Programms der Zusammenarbeit und dessen etwaige Ausdehnung auf neue Gebiete zu geben.

II. Programm

A. Auswärtige Angelegenheiten

1. Die beiden Regierungen konsultieren sich vor jeder Entscheidung in allen wichtigen Fragen der Außenpolitik und in erster Linie in den Fragen von gemeinsamem Interesse, um so weit wie möglich zu einer gleichgerichteten Haltung zu gelangen. Diese Konsultation betrifft unter anderem folgende Gegenstände:

- Fragen der Europäischen Gemeinschaften und der europäischen politischen Zusammenarbeit;

- Ost-West-Beziehungen sowohl im politischen als auch im wirtschaftlichen Bereich;

- Angelegenheiten, die in der Nordatlantikvertragsorganisation und in den verschiedenen internationalen Organisationen behandelt werden und an denen die beiden Regierungen interessiert sind, insbesondere im Europarat, in der Westeuropäischen Union, in der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, in den Vereinten Nationen und ihren Sonderorganisationen.

2. Die auf dem Gebiet des Informationswesens bereits bestehende Zusammenarbeit wird zwischen den beteiligten Dienststellen in Bonn und Paris und zwischen den Vertretungen in Drittstaaten fortgeführt und ausgebaut.

3. Hinsichtlich der Entwicklungshilfe stellen die beiden Regierungen ihre Programme einander systematisch gegenüber, um dauernd eine enge Koordinierung durchzuführen. Sie prüfen die Möglichkeit, Vorhaben gemeinsam in Angriff zu nehmen. Da sowohl auf deutscher als auch auf französischer Seite mehrere Ministerien für diese Angelegenheit zuständig sind, wird es Sache der beiden Außenministerien sein, die praktischen Grundlagen dieser Zusammenarbeit gemeinsam festzulegen.

4. Die beiden Regierungen prüfen gemeinsam die Mittel und Wege dazu, ihre Zusammenarbeit im Rahmen des Gemeinsamen Marktes in anderen wichtigen Bereichen der Wirtschaftspolitik, zum Beispiel der Land- und Forstwirtschaftspolitik, der Energiepolitik, der Verkehrs- und Transportfragen, der industriellen Entwicklung ebenso wie der Ausfuhrkreditpolitik, zu verstärken.


B. Verteidigung

I. Auf diesem Gebiet werden nachstehende Ziele verfolgt:

1. Auf dem Gebiet der Strategie und der Taktik bemühen sich die zuständigen Stellen beider Länder, ihre Auffassungen einander anzunähern, um zu gemeinsamen Konzeptionen zu gelangen. Es werden deutsch-französische Institute für operative Forschung errichtet.

2. Der Personalaustausch zwischen den Streitkräften wird verstärkt; er betrifft insbesondere die Lehrkräfte und Schüler der Generalstabsschulen; der Austausch kann sich auf die zeitweilige Abordnung ganzer Einheiten erstrecken. Zur Erleichterung dieses Austausches werden beide Seiten um den praktischen Sprachunterricht für das in Betracht kommende Personal bemüht sein.

3. Auf dem Gebiet der Rüstung bemühen sich die beiden Regierungen, eine Gemeinschaftsarbeit vom Stadium der Ausarbeitung geeigneter Rüstungsvorhaben und der Vorbereitung der Finanzierungspläne an zu organisieren.

Zu diesem Zweck untersuchen gemischte Kommissionen die in beiden Ländern hierfür betriebenen Forschungsvorhaben und nehmen eine vergleichende Prüfung vor. Sie unterbreiten den Ministern Vorschläge, die diese bei ihren dreimonatlichen Zusammenkünften prüfen und zu deren Ausführung sie die notwendigen Richtlinien geben.

II. Die Regierungen prüfen die Voraussetzungen, unter denen eine deutsch-französische Zusammenarbeit auf dem Gebiet des zivilen Bevölkerungsschutzes hergestellt werden kann.

C. Erziehungs- und Jugendfragen

Auf dem Gebiet des Erziehungswesens und der Jugendfragen werden die Vorschläge, die in den französischen und deutschen Memoranden vom 19. September und 8. November 1962 enthalten sind, nach dem obenerwähnten Verfahren einer Prüfung unterzogen.

1. Auf dem Gebiet des Erziehungswesens richten sich die Bemühungen hauptsächlich auf folgende Punkte:

a) Sprachunterricht

Die beiden Regierungen erkennen die wesentliche Bedeutung an, die der Kenntnis der Sprache des anderen in jedem der beiden Länder für die deutsch-französische Zusammenarbeit zukommt. Zu diesem Zweck werden sie sich bemühen, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um die Zahl der deutschen Schüler, die Französisch lernen, und die der französischen Schüler, die Deutsch lernen, zu erhöhen.

Die Bundesregierung wird in Verbindung mit den Länderregierungen, die hierfür zuständig sind, prüfen, wie es möglich ist, eine Regelung einzuführen, die es gestattet, dieses Ziel zu erreichen.

Es erscheint angebracht, an allen Hochschulen in Deutschland einen für alle Studierenden zugänglichen praktischen Unterricht in der französischen Sprache und in Frankreich einen solchen in der deutschen Sprache einzurichten.

b) Frage der Gleichwertigkeit der Diplome

Die zuständigen Behörden beider Staaten sollen gebeten werden, beschleunigt Bestimmungen über die Gleichwertigkeit der Schulzeiten, der Prüfungen, der Hochschultitel und -diplome zu erlassen.

c) Zusammenarbeit auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Forschung

Die Forschungsstellen und die wissenschaftlichen Institute bauen ihre Verbindungen untereinander aus, wobei sie mit einer gründlicheren gegenseitigen Unterrichtung beginnen; vereinbarte Forschungsprogramme werden in den Disziplinen aufgestellt, in denen sich dies als möglich erweist.

2. Der deutschen und französischen Jugend sollen alle Möglichkeiten geboten werden, um die Bande, die zwischen ihnen bestehen, enger zu gestalten und ihr Verständnis füreinander zu vertiefen. Insbesondere wird der Gruppenaustausch weiter ausgebaut.

Es wird ein Austausch- und Förderungswerk der beiden Länder errichtet, an dessen Spitze ein unabhängiges Kuratorium steht. Diesem Werk wird ein deutsch-französischer Gemeinschaftsfonds zur Verfügung gestellt, der der Begegnung und dem Austausch von Schülern, Studenten, jungen Handwerkern und jungen Arbeitern zwischen beiden Ländern dient.

III. Schlußbestimmungen

1. In beiden Ländern werden die erforderlichen Anordnungen zur unverzüglichen Verwirklichung des Vorstehenden getroffen. Die Außenminister stellen bei jeder ihrer Zusammenkünfte fest, welche Fortschritte erzielt worden sind.

2. Die beiden Regierungen werden die Regierungen der übrigen Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaften über die Entwicklung der deutsch-französischen Zusammenarbeit laufend unterrichtet halten.

3. Dieser Vertrag gilt mit Ausnahme der die Verteidigung betreffenden Bestimmungen auch für das Land Berlin, sofern nicht die Regierung der Bundesrepublik Deutschland gegenüber der Regierung der Französischen Republik innerhalb von drei Monaten nach Inkrafttreten des Vertrages eine gegenteilige Erklärung abgibt.

4. Die beiden Regierungen können die Anpassungen vornehmen, die sich zur Ausführung dieses Vertrages als wünschenswert erweisen.

5. Dieser Vertrag tritt in Kraft, sobald jeder der beiden Vertragschließenden dem anderen mitgeteilt hat, daß die dazu erforderlichen innerstaatlichen Voraussetzungen erfüllt sind.

GESCHEHEN zu Paris am 22. Januar 1963 in zwei Urschriften, jede in deutscher und französischer Sprache, wobei jeder Wortlaut gleichermaßen verbindlich ist.

Der Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland

Adenauer

Der Bundesminister des Auswärtigen der Bundesrepublik Deutschland

Schröder

Der Präsident der Französischen Republik

C. de Gaulle

Der französische Premierminister

Pompidou

Der französische Außenminister

M. Couve de Murville"

[B]

"Gemeinsame Erklärung

Der Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Konrad Adenauer, und der Präsident der Französischen Republik, General de Gaulle, haben sich - zum Abschluß der Konferenz vom 21. und 22. Januar 1963 in Paris, an der auf deutscher Seite der Bundesminister des Auswärtigen, der Bundesminister der Verteidigung und der Bundesminister für Familien- und Jugendfragen; auf französischer Seite der Premierminister, der Außenminister, der Armeeminister und der Erziehungsminister teilgenommen haben,

- in der Überzeugung, daß die Versöhnung zwischen dem deutschen und dem französischen Volk, die eine Jahrhunderte alte Rivalität beendet, ein geschichtliches Ereignis darstellt, das das Verhältnis der beiden Volker zueinander von Grund auf neu gestaltet,

- in dem Bewußtsein, daß eine enge Solidarität die beiden Volker sowohl hinsichtlich ihrer Sicherheit als auch hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung miteinander verbindet,

- angesichts der Tatsache, daß insbesondere die Jugend sich dieser Solidarität bewußt geworden ist, und daß ihr eine entscheidende Rolle bei der Festigung der deutsch-französischen Freundschaft zukommt,

- in der Erkenntnis, daß die Verstärkung der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern einen unerläßlichen Schritt auf dem Wege zu dem vereinigten Europa bedeutet, welches das Ziel beider Völker ist, mit der Organisation und den Grundsätzen der Zusammenarbeit zwischen den beiden Staaten, wie sie in dem heute unterzeichneten Vertrag niedergelegt sind, einverstanden erklärt.

GESCHEHEN zu Paris am 22. Januar 1963 in zwei Urschriften in deutscher und französischer Sprache.

Der Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland:

Adenauer

Der Präsident der Französischen Republik:

C. de Gaulle"

Quelle: BGBl. 1963 II S. 705-710Politisches Archiv des Auswärtigen Amts, Vertragsarchiv

21.01.2013


34. Verleihung der Carl-Zuckmayer-Medaille

Ministerpräsidentin Malu Dreyer zeichnet Doris Dörrie aus

Mainz- Die Autorin und Filmemacherin Doris Dörrie ist heute von Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit der Carl-Zuckmayer-Medaille des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet worden. An ihrem dritten Amtstag konnte die Ministerpräsidentin rund 850 Gäste im Mainzer Staatstheater begrüßen. Neben Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur nahmen auch Lehrer und Lehrerinnen sowie Schülerinnen und Schüler von Schulen aus Mainz, Nackenheim und Nieder-Olm teil.

„Doris Dörrie steht für die beste Form der Unterhaltung, ebenso niveauvoll wie vielseitig“, sagte Ministerpräsidentin Dreyer bei der Verleihung. Sowohl als Regisseurin wie auch als Schriftstellerin verbinde sie gute Geschichten mit guter Unterhaltung. Und wie bei Zuckmayer würden die Zuschauerinnen und Zuschauer Zugang zu den Protagonisten finden. „Diese erscheinen uns nicht selten wie gute Bekannte. Es sind Menschen mit Ecken und Kanten, mit Ängsten und Hoffnungen, bei denen Dinge mal gelingen und mal schiefgehen“, so Malu Dreyer, die sich selbst als echter Doris-Dörrie Fan bezeichnete.

Die Ministerpräsidentin blickte in ihrer Rede zurück auf die ersten Dörrie-Filme der 70er und 80er Jahre mit Titeln wie „Mitten ins Herz“, „Im Innern des Wals“ und den ganz großen Kinoerfolg „Männer“. Sie erinnerte auch an Filme wie „Paradies“, „Keiner liebt mich“ und „Kirschblüten-Hanami“, die immer die ganze Klaviatur des Lebens spielen würden. Aber auch mit ihren Romanen, Kinderbüchern und Operninszenierungen habe Doris Dörrie ein breites Publikum gefunden.

„Seit 1979 verleiht das Land Rheinland-Pfalz diese Auszeichnung am Todestag Carl Zuckmayers. Damit verbunden ist immer auch der Blick auf die Höhen und Tiefen der Geschichte“, betonte Dreyer. Trotz Verfolgung durch die Nationalsozialisten und Emigration habe bei Zuckmayer die Hoffnung stets die Oberhand behalten. Mit seiner Literatur verbinde sich der Auftrag, für Werte wie Freiheit von Kunst und Kultur einzustehen und sie zu verteidigen.

Ministerpräsidentin Dreyer erinnerte an die besondere Beziehung von Carl Zuckmayer zum rheinhessischen Wein. Deshalb sei es gute Tradition, dass die Verleihung mit einem Fass Wein verbunden sei. Das Fass ist in diesem Jahr gefüllt mit Nackenheimer Rothenberg Riesling, Großes Gewächs, aus dem Jahrgang 2011 vom renommierten Weingut Gunderloch, dem Carl Zuckmayer im "Fröhlichen Weinberg“ ein Denkmal gesetzt hat. Zu der Auszeichnung gehört eine Medaille aus Bronze, die von dem Künstler Otto Kallenbach gestaltet wurde. Er war Professor an der Kunstakademie in München und gebürtig aus Trippstadt in der Pfalz.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer freute sich, dass mit Maren Kroymann eine glänzende Laudatorin für Doris Dörrie gefunden werden konnte. Die Schauspielerin, Kabarettistin und Sängerin sei seit über drei Jahrzehnten auf Deutschlands Bühnen, im Kino und im Fernsehen präsent. Mit der heutigen Preisträgerin verbinde sie eine intensive Zusammenarbeit. Sie habe 2010 in der Komödie „Die Friseuse“ ebenso mitgewirkt wie in der Serie „Klimawechsel“ oder in dem Spielfilm „Glück“. Ebenso dankte Ministerpräsidentin Dreyer Lars Reichow, der in einer Filmeinspielung aus Doris Dörries „Samsara“ vorlas.

Die Trägerinnen und Träger der Carl-Zuckmayer-Medaille seit 1979 sind:
Günther Fleckenstein (1979), Werner Hinz (1980), Georg Hensel (1982), Friedrich Dürrenmatt (1984), Ludwig Harig (1985), Dolf Sternberger (1986), Tankred Dorst (1987), Günter Strack (1988), Hanns Dieter Hüsch (1989), Martin Walser, Adolf Muschg, André Weckmann (1990), Albrecht Schöne (1991), Hilde Domin (1992), Hans Sahl (1993), Fred Oberhauser (1994), Grete Weil (1995), Mario Adorf (1996), Katharina Thalbach (1997), Harald Weinrich (1998), Eva-Maria Hagen (1999), Peter Rühmkorf (2000), Mirjam Pressler (2001), Herta Müller (2002), Monika Maron, Wolf von Lojewski (2003), Edgar Reitz (2004), Thomas Brussig (2005), Armin Mueller-Stahl (2006), Udo Lindenberg (2007), Bodo Kirchhoff (2008), Volker Schlöndorff (2009), Emine Sevgi Özdamar (2010), Hans Werner Kilz (2011), Uwe Timm (2012). Text und Foto: stk-rlp

19.01.2013


"Im Dienst für die Menschen"

 

Rede des Präsidenten des Europäischen Parlaments Martin Schulz anlässlich der Verabschiedung des Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz Kurt Beck am 16. Januar 2013

- es gilt das gesprochene Wort -

 

Sehr geehrter Herr Bundesratspräsident Kretschmann,

verehrte Frau Ministerpräsidentin Dreyer,

ich beglückwünsche Sie zu Ihrer Wahl zur Ministerpräsidentin und wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Arbeit für Rheinland-Pfalz,

verehrte Frau stellvertretende Ministerpräsidentin Lemke,

Präsidenten und Excellenzen,

sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete,

hochverehrte Gäste,

Herr Ministerpräsident a.D. Beck,

lieber Kurt,

im Zusammenhang mit Kurt Beck von "a.D." zu sprechen fällt schwer, denn es ist kaum vorstellbar, dass Kurt Beck jemals "außer Dienst" sein wird. Seit ich Kurt Beck kenne, ist er immer "im Dienst" gewesen.

Im Dienst für die Menschen, um ihr Leben besser zu machen, z.B. als Bürgermeister in Steinfeld.

Als Ministerpräsident dann im Dienst für seine Heimat Rheinland-Pfalz, die er wie kaum ein anderer Politiker seiner Generation geprägt hat.

Als Präsident des Bundesrates und als SPD-Landes- und Parteivorsitzender im Dienst für Deutschland, das er sozialer und demokratischer gemacht hat.

In der Grenzregion mit Belgien, Frankreich und Luxemburg im Dienst für ein friedliches Europa, das ein guter Nachbar und ein Stabilitätsanker in der Welt sein muss!

Und im Dienst für internationale Verständigung und Kooperation - hier sei sein jahrelanges Engagement für Ruanda nur beispielhaft genannt.

Anrede,

so einen Typus, wie ihn Kurt Beck darstellt, gibt es nicht so oft in der deutschen Politik. Das ist schade, ja, daran leidet die Politik unseres Landes. Denn Kurt Beck ist nah bei den Menschen und sie spüren das, dass er nah bei ihnen sein will. Dass er sich für sie interessiert und dass er einer von ihnen ist. Nur so lässt sich erklären, dass er über Jahrzehnte in seinen vielfältigen Funktionen als Bürgermeister, Abgeordneter, Fraktions- und Parteivorsitzender, Bundesratsvorsitzender und Ministerpräsident ein so prägender und wichtiger Akteur in der deutschen Politik war - und sicher bleiben wird, auch wenn er heute sein Amt als Ministerpräsident an Malu Dreyer übergibt.

An Kurt Beck ist nichts abgehobenes, nichts aufgesetztes, nichts taktisches, sondern da sind Überzeugungen, Gradlinigkeit und Authentizität. Das sind seltene Eigenschaften bei einem Spitzenpolitiker in einer überdrehten Medienwelt, die nach Skandalen, Schlagzeilen und Tickermeldungen giert, im Stunden, nein, im Minuten-Takt. Kurt Beck aber ruht in sich und er hat es immer wieder abgelehnt, sich zu verbiegen, um zu gefallen. "Nein, das mache ich nicht!" Diesen Satz habe ich viele Male aus dem Mund von Kurt Beck gehört. Damit ist er aus meiner Sicht stilprägend gewesen und er ist ein ermunterndes Gegenmodell zu all jenen Politikern, die meinen, dass die Performance - also die äußere Form - wichtiger ist, als der Inhalt.

Kurt Beck ist ein Verantwortungsethiker, dem es wichtig ist, dass er gute Ergebnisse erzielt. Er lamentiert nicht stundenlang darüber, wie es sein müsste. Er tut es einfach, damit es so wird!

Wenn jemand wie Kurt Beck sich entschließt, den Stab der politischen Verantwortung in Rheinland-Pfalz weiterzugeben, verdient diese Entscheidung sicher Respekt und Anerkennung. Es ist aber auch der Moment innezuhalten. Denn in der Stunde des politischen Wechsels merkt man vielleicht am deutlichsten, dass in diesen Zeiten Politiker wie Kurt Beck nötiger denn je gebraucht werden. Ich spreche von Zeiten überdrehter, ja manchmal hysterischer Debatten in einer immer komplexer werdenden Welt. Einer Welt, in der es fast unmöglich geworden ist, dem Schrei nach kurzfristigen Lösungen die langfristige Strategie entgegenzusetzen. Eine Welt, in der Politik zum Entertainment zu verkommen droht und Informationen zur spekulativen Handelsware, deren Halbwertzeit in Stunden gemessen wird. Wenn wir dieser politischen und medialen Beschleunigung, gegen die sich Kurt Beck immer gewehrt hat, nichts entgegensetzen, werden wir uns Politiker nach DIN-Norm schaffen. Politiker, die stromlinienförmig sind und die nur noch Worthülsen von sich geben, die von sogenannten Kommunikationsexperten vorher gründlich abgeklopft und geglättet worden sind. Ich glaube nicht, dass wir das wollen und ich glaube nicht, dass das gut wäre. Denn damit wäre der Politikbetrieb von seinem wesentlichen Gehalt entkernt: Dem Verteidigen von Werten, dem beständigen Streben nach einem besseren Leben und dem kontroversen Ringen um den richtigen Weg. Und weil ich all diese Tugenden mit Kurt Beck verbinde, ist der heutige Tag ein sehr nachdenklicher Tag für mich.

Anrede,

woher hat Kurt Beck diese erstaunliche Gabe, die ihm dieses Stärke gibt, sich den angeblichen medialen Gesetzmäßigkeiten zu entziehen und die ihn überdies so besonders befähigt, gute Politik zu machen? Das liegt sicher an seiner für einen Spitzenpolitiker außergewöhnlichen Biographie. Kurt Beck wird am 5. Februar 1949 geboren. Er ist damit nur einige Woche älter als die Bundesrepublik Deutschland, die im Mai 1949 gegründet wurde.

Seine persönliche Geschichte ist auch ein Stück die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.

Er wird geboren als Sohn von Oskar Beck, einem gefragten Maurer, und Johanna Beck, die in der Nachkriegszeit Wälder aufforstete, die als Teil der deutschen Reparationszahlung abgeholzt wurden. Anerkennend schreibt Kurt Beck über sein seine Eltern, die repräsentativ für eine ganze Aufbaugeneration in der Bundesrepublik waren: "Da wurde nicht viel geredet oder gar lamentiert. Da wurde geschafft." So wie er immer geschafft hat.

Als Junge war er im Herbst bei der Weinlese dabei, mit der Kiepe auf dem Rücken, oder er half dem Vater auf der Baustelle und rührte den Speis für ihn an. Harte Arbeit war das und er lernte früh Disziplin und sich durchzubeißen.

Als Arbeiterkind stand es nie zur Debatte, dass Kurt Beck Abitur machen würde und deshalb verließ er mit 14 Jahren die Schule, um eine Lehre zu beginnen, die er als Elektromechaniker abschloss. Es folgten Wehrdienst, die Arbeit als ziviler Angestellter bei der Bundeswehr, Gewerkschaftstätigkeit und schließlich das politische Engagement in der SPD, die für Kurt Beck, wie für seine ganze Generation mit Willy Brandt einen charismatischen Vorsitzenden und visionären Bundeskanzler hatte.

Wie viele Präsidenten und Regierungschefs, Minister, Abgeordnete und Parteivorsitzende gibt es eigentlich heute noch in unserem Land, die kein Abitur dafür aber eine Lehre erfolgreich abgeschlossen haben? Warum erlaubt sich unsere Gesellschaft den Erfahrungsreichtum von Menschen so eklatant in der Politik zu vernachlässigen, die eine solche Lebensgeschichte wie Kurt Beck haben? Wie dumm sind wir, auf diese Erfahrung zu verzichten? Denn der Lebensweg von Kurt Beck hat ihn mit der wichtigsten Fähigkeit ausgestattet, die Menschen in der Politik haben müssen: Empathie, das Mitfühlen, also die Bereitschaft, sich auf den Anderen einzulassen, offen zu bleiben und unmittelbar durch eigenes Erleben zu wissen, was die Sorgen "einfacher Menschen" sind.

Weil Kurt Beck genau weiß, wo der Schuh drückt, hat er in seinem gesamten politischen Leben engagiert für die sogenannten "einfachen Leute" gestritten. Unvergessen der Konflikt, den er in seiner eigenen Partei ausgetragen hat, als die Rente mit 67 eingeführt wurde. Er sei grundsätzlich dafür, sagte Beck damals, weil die Fakten der alternden Gesellschaft nicht zu leugnen sind - aber für jene, die einen harten körperlichen Job hätten, Dachdecker oder Altenpfleger zum Beispiel, da müsste es Regelungen geben, frühzeitig in den verdienten Ruhestand zu gehen. Recht hatte er mit dieser Position und unermüdlich hat er für sie gestritten!

So ist Kurt Beck. Nicht ideologisch, sondern am Menschen orientiert. Er hat diese und andere Positionen nicht vertreten, weil er irgendeinem Flügel in seiner Partei angehörte oder weil er einem wirtschaftspolitischen Dogma folgte, sondern weil er aus eigenem Erleben wusste, dass sich Positionen in der Realität bewähren müssen. Weil er selbst mit ein paar Mark Lehrgeld begonnen hatte und wusste, was harte Arbeit ist und wie schwer es sein kann, mit wenig Geld eine Familie durchzukriegen, oft selbst dann, wenn beide Elternteile arbeiten.

In Anlehnung an Willy Brandt hat Johannes Rau 1986 einmal gesagt: "Die ganze Politik, die kann mir gestohlen bleiben wenn sie das Leben der Menschen nicht menschlicher macht." Immer, wenn ich diesen Satz lese, denke ich unwillkürlich an Kurt Beck. Für mich ist dieser Satz ein Kurt Beck Satz.

Anrede,

mit seinem Politik-Ansatz hat er Erfolg gehabt. Daran darf man an einem Tag wie heute einmal erinnern, auch wenn Kurt Beck nicht gern gelobt wird. Aber achtzehn Jahre als Ministerpräsident für Rheinland-Pfalz heißen: Er hat dieses schöne Bundesland zum kinderfreundlichsten Land in Deutschland gemacht und eine Bildungspolitik durchgesetzt, die weit über die Landesgrenzen als vorbildlich anerkannt ist. Wer je mit Kurt Beck unterwegs war, weiß, wie sehr er sich mit Rheinland-Pfalz identifiziert hat. Ich erinnere mich an ein Gespräch, als er sich darüber empörte, dass die Südpfalz mit der italienischen Toskana verglichen wurde - Kurt Beck empfand dies als Zurücksetzung der Südpfalz und wies den Vergleich scharf zurück!

Rheinland-Pfalz ist heute ein starker Industriestandort mit hoher Produktivität. Existenzgründer und Mittelstand finden hier gut ausgebildete und motivierte junge Leute, ein innovationsfreundliches Klima und eine gute Infrastruktur. Vor allem aber einen Maßstab hat er als Ministerpräsident in Rheinland-Pfalz gesetzt: Nie Wirtschaft gegen Soziales auszuspielen, sondern beide Bereiche immer als Einheit zu begreifen. Kurt Beck hat gezeigt, dass die Bekämpfung von Arbeitslosigkeit auch mit guten Löhnen und fairen Arbeitsbedingungen zusammengeht.

Mit diesem Ansatz hat er schon früher als andere dem neoliberalen Zeitgeist sein Modell der pragmatischen Vernunft entgegengestellt, ohne dass er das selbst so genannt hätte. Eine Haltung, nach der Menschen bloße Kostenfaktoren sind, war Kurt Beck zuwider. "Menschen sind keine Kostenfaktoren mit Ohren, sondern Individuen, die Respekt verdienen!" Diesen Satz habe ich von ihm gelernt. Nie hätte er Arbeitnehmerrechte, Mieterschutz, Sozialver­sicherungen und gerechte Besteuerung nur aus der Perspektive einer Standort-Politik betrachtet. Dies geschieht heute leider immer noch zu oft. Deshalb sage ich: Wenn es mehr Politiker mit einem solchen Beck´schen Politikansatz gäbe, wäre Europa nicht so in die Krise geraten.

Denn eine Ideologie, die ihre Staatsverachtung mit Begriffen wie Deregulierung, Privatisierung und Steuersenkung verschleiert, hat viel zum Ausbruch der Krise beigetragen. Deshalb müssen wir zurückkehren zur Tugend des Gemeinsinns, der Solidarität. Wir müssen zurückkehren zum "Wir" und weg von den Ich-Maschinen, die nur danach fragen, was für sie rausspringt und wo ihr Vorteil liegt. Und wir müssen zurückkehren zu den gemeinsamen Interessen in unserer Gesellschaft, in unserem Land genauso wie in Europa.

Denn was passiert gerade innerhalb EU? Da sagen die einen, sie würden unter einem Brüssel Joch leiden, unter einem deutschen Spardiktat und deutsche Politiker werden in Nazi-Uniformen gezeigt. Das ist empörend und ich habe das immer wieder scharf zurückgewiesen, wenn ich als Präsident des Europaparlaments unterwegs war. Und in unserem Land wird von faulen und korrupten Südeuropäern gesprochen, denen man mal eine Lektion erteilen müsste. Es ist doch offensichtlich, dass manche Interessierte die Benachteiligten in dem einen Land gegen die Benachteiligten in dem anderen Land aufhetzen und so eine Stimmung erzeugen, die brandgefährlich ist. Dagegen muss die Politik sich wehren, sie darf das nicht zulassen.

Denn wenn wir dieser Stimmung und Stimmungsmache auf unserem Kontinent nachgeben, werden wir alle verlieren. Der Erfolg Europas hat sich in der Vergangenheit darauf gegründet, dass wir miteinander solidarisch waren: Man war mit uns Deutschen solidarisch, als man uns nach den beispielslosen Verbrechen unseres Landes wieder mit offenen Armen in die Staatengemeinschaft aufgenommen hat und als zum Beispiel Griechenland uns Deutschen die Schulden nach dem 2. Weltkrieg erlassen hat, damit wir schneller wieder auf die Beine kommen.

Natürlich ist unser Volk solidarisch, auch und gerade jetzt in der Krise, nicht zuletzt, weil wir alleine um die 400 Milliarden Euro für die unterschiedlichen Euro-Rettungsmaßnahmen verbürgen. Aber warum wird von vielen in Berlin immer wieder so getan, als sei diese Solidarität nur ein reiner Akt mildtätiger Großzügigkeit? Das ist sie nämlich nicht! Unsere Hilfe geben wir durchaus im wohlverstandenen Eigeninteresse, weil Deutschland am meisten von einer einheitlichen Währung und einer stabilen Eurozone profitiert.

Oder glaubt irgendjemand ernsthaft, dass es ein positives Szenario für Deutschland geben kann, wenn der Euro zerbricht, die Gesellschaften in unseren Nachbarländern zerfallen und eine radikale Rhetorik zur Herrschaft der Radikalen führt?

Oder glaubt jemand, dass sich die schrumpfenden europäischen Staaten alleine im Wettbewerb mit den neuen, aufstrebenden Weltmächten behaupten können, deren Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum zu einer enormen Herausforderung für unsere Wohlstandssicherung werden kann?

Wie lange glauben wir eigentlich, dass eine Gesellschaft beispielsweise eine Jugendarbeitslosigkeit von mehr als 50% aushält, wie in einigen südeuropäischen Ländern in diesen Tagen? Dabei handelt es sich um eine Generation, die die am besten ausgebildete ist, die es je in diesen Ländern gegeben hat.

Glauben wir wirklich, dass man die Sparschraube in diesen Ländern weiter anziehen kann, nachdem Rentner, Arbeitslose. Alleinerziehende, Kranke und andere schon mit unglaublicher Wucht von den verschiedenen Sparpaketen betroffen sind?

Die Krise, die Europa seit 2008 erlebt, ist zweifellos existenzgefährdend. Die Banken-, Schulden- und Eurokrise hat sich mittlerweile zu einer sozialen Krise und in der Folge zu einer Vertrauenskrise entwickelt. Die Menschen wenden sich von diesem Europa ab. Auch das hat Kurt Beck frühzeitig zum Thema gemacht. Schon früh hat er gesagt: "Erst wenn Europa zeigt, dass es auch ein soziales Gesicht hat, dass es eben den Menschen und nicht allein den Markt in den Mittelpunkt rückt, wird es seine Bürger erneut für sich begeistern können."

Wie oft habe ich bei meinen Reisen nach Südeuropa im vergangenen Jahr die Frage gerade von jungen Leuten gehört: "Ihr rettet die Banken mit Milliarden - aber was tut ihr für uns?" Ich kann diese Frage verstehen, denn sie wird von jungen Leuten gestellt, die hart für ihre gute Ausbildung und ihre Abschlüsse gearbeitet haben. Und deren Eltern sich zumeist krumm legen mussten, um ihren Kindern eine gute Ausbildung zu ermöglichen. Junge Leute, die in punkto Ausbildung erstmal alles richtig gemacht haben und nun trotzdem mit nichts dastehen! Das ist gefährlich.

Am Arbeitsleben von Kurt Beck kann man ablesen, dass es in der Vergangenheit eine soziale Durchlässigkeit in unserer Gesellschaft gegeben hat, die für die Legitimation von Demokratie wichtig ist. Das Versprechen unserer Elterngeneration lautete: "Euch soll es mal besser gehen" und "Wenn Du Dich nur richtig anstrengst, kann etwas aus Dir werden". Konkret heißt das: Dann kannst Du vom Elektromechaniker zum erfolgreichsten Ministerpräsidenten Deutschlands aufsteigen. Was aber, wenn es keine Jobs, keine Aufstiegschancen, keine soziale Durchlässigkeit mehr gibt? Wenn Hoffnungslosigkeit wegen 50%iger Jugendarbeitslosigkeit herrscht und gleichzeitig eine Verteilung des Wohlstands, die in ihrer Ungerechtigkeit verheerend ist? Da helfen keine klugen Sprüche oder ideologie-geleiteten Rezepte mehr, sondern dann muss man anpacken und das Problem lösen. Ich wünsche mir mehr von diesen Pragmatismus in der Krise und weniger ordnungspolitische Debatten.

Anrede,

Kurt Beck hat mit seiner Arbeit viel Positives bewirkt. In Rheinland-Pfalz ebenso, wie in Berlin. Ich erinnere mich gut an die Zeit, als er Vorsitzender der SPD war und er dabei einen kooperativen Führungsstil geprägt hat. Als Vorsitzender hat er das immer noch gültige SPD-Grundsatzprogramm zu verantworten. Dass es dieses Hamburger Programm überhaupt gibt, kam einem politischen Wunder gleich, weil jahrelang alle Versuche gescheitert waren, ein neues Grundsatzprogramm zu schreiben. Das zeigt, dass Kurt Beck Menschen auf ein gemeinsames Ziel einschwören kann und deshalb wird dieses Partei-Programm immer mit dem Namen Kurt Beck verbunden sein.

In einigen Zeitungsartikeln habe ich aber gelesen, dass Kurt Beck an und in Berlin gescheitert sei. Das ist eine bemerkenswerte Sicht der Dinge, die mehr über die jeweiligen Autoren aussagt, als über Kurt Beck. Ich habe eine andere Sicht. Ich bin davon überzeugt, dass der um sich selbst kreisende Politikzirkus in Berlin an Kurt Beck gescheitert ist, weil es ihm nicht gelungen ist, einen so wichtigen Politiker für den Berliner Politikbetrieb langfristig zu halten. Auch weil das nicht gelungen ist, läuft vieles falsch in unserem Land. Ein kleines Beispiel: Erinnern sie sich noch an die Reaktionen auf Kurt Becks Vorschlag mit den moderaten Taliban in Afghanistan müsste man zur Befriedung des Landes reden? Was für ein Geschimpfe, was für eine Reaktion der selbsternannten Weltpolitiker aller Ebenen. Und heute? Vom US-Präsidenten bis zum letzten Korrespondenten ist der Gemeinplatz Nr. 1, dass man ohne die gemäßigten Taliban Afghanistan nicht regieren kann. Also wer ist hier eigentlich gescheitert?

"Nah bei den Leuten" wollte Kurt Beck sein und für diesen Ansatz ist er offen verspottet und bestenfalls belächelt worden. Als "provinziell" wurde das gescholten und dabei mit einer beispiellosen Arroganz übersehen, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen in Deutschland in Provinzen lebt und nicht in denn Metropolen. Das sagt viel über einen Politikbetrieb aus, der zutiefst zynisch und bisweilen hochgradig arrogant ist. Der Spiegel Journalist Markus Feldenkirchen schreibt in einem Roman folgenden Satz: "Dass ich mir die Gabe der Melancholie bewahrt habe in diesem Tempel des Zynismus ..." Beim Lesen dieses Satzes musste ich unwillkürlich an Kurt Beck denken. Für Kurt Beck müsste der Satz lauten: Dass ich mir die Gabe der Unbeugsamkeit bewahrt habe in einem Tempel der Anpassung ..."

Ich habe Kurt Beck in Stunden des Erfolgs und in Momenten der Niederlage aus nächster Nähe erlebt und bin stolz einen Mann getroffen zu haben, der in den strahlensten und finstersten Momenten nicht bereit war, seinen Charakter um einen Millimeter zu verändern.

Anrede,

an Malu Dreyer als neuer Ministerpräsidentin hat Kurt Beck den politischen Stab weitergereicht. Ich bin sicher, dass Frau Dreyer sich jederzeit darauf verlassen kann, dass Kurt ihr mit Rat und Tat zur Seite steht, wenn er darum gebeten wird. Denn Kurt Beck wird weiterhin daran mitwirken wollen, dass es Rheinland-Pfalz, Deutschland, Europa und seiner Partei gut geht. Das wird er nun schwerpunktmäßig von einer anderen Stelle aus machen.

Wann immer ich unterwegs bin und mit Menschen diskutiere höre ich zwei Kritiken in Richtung Politiker: Ihr redet alle das Gleiche und man versteht euch nicht. Eure Sprache ist zu kompliziert. Ja! Die Demokratie braucht das Verständnis der Menschen, also Politiker die auch mit der Sprache nah bei den Leuten sind und die Demokratie braucht den offenen Streit, den Wettbewerb der Meinungen. Also Politikerinnen und Politiker, die so reden, dass man sie versteht ohne populistisch zu sein und die man voneinander unterscheiden kann. Politiker also, wie Kurt Beck.

Und deshalb wage ich eine Prognose: Da die Demokratie erfahrungsgemäß den Politikertypus hervorbringt, den sie zur eigenen Stabilität braucht, ist die Zeit von Kurt Beck noch lange nicht vorbei.

Und deshalb Kurt: Ich wünsche mir, dass ich auch weiterhin auf Deinen Rat zählen darf. Denn Kurt Beck ist ein Ratgeber, der nicht nur politische Weisheit, einen unbeugsamen Charakter und menschlichen Anstand besitzt. Dafür bewundern ihn viele Menschen - ich gehöre dazu.

Lieber Kurt,

im Namen von vielen Menschen, die heute hier nicht sprechen können, möchte ich Dir danken, für das, was Du und Deine Familie unter großen persönlichen Opfern für Dein Land geleistet hast. Der berühmte Satz von J.F. Kennedy bei seiner Amtseinführung 1961 "frage nicht, was Dein Land für Dich tun kann, sondern frage Dich, was Du für Dein Land tun kannst", dieser Satz war Programm für Dein Handeln. Wenn es jemanden gibt, der sein Leben unter dieses Prinzip gestellt hat, dann bist Du es Kurt. Dafür danke ich Dir.

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

stk-rlp, Presse, Foto: Peter Pulkowski / © Staatskanzlei; Herbert Piel / © Staatskanzlei

16.01.2013


Jürgen Creutzmann: Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen bleibt zentrales politisches Ziel

Brüssel- Für den FDP-Abgeordneten im Europäischen Parlament Jürgen Creutzmann bleibt die Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) ein zentrales politisches Anliegen.

Für Creutzmann sind kleine und mittlere Unternehmen die Impulsgeber der deutschen Wirtschaft. „Mit einem Anteil von 99% aller Unternehmen sind sie der Garant für Wirtschaftswachstum, Innovation, Beschäftigung und soziale Integration“, so der rheinland-pfälzische Europaabgeordnete.

Um den KMU zu zeigen, ob und wie sie an den EU-Förderprogrammen teilnehmen können, welche Projekte unterstützt und durch wen diese gefördert werden, hat Creutzmann eine umfangreiche Broschüre aufgelegt. Damit wird den KMU ein Leitfaden an die Hand gegeben, ergänzt durch praktische Tipps, Anlaufstellen und Kontakten.

Der Leitfaden „Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen durch die europäische Union“ steht im Internet unter http://www.juergen-creutzmann.de.

14.01.2013


Segen bringen, Segen sein: Ministerpräsident begrüßt Sternsinger

Mainz- Ministerpräsident Kurt Beck hat etwa 40 Kinder und Jugendliche aus Rheinland-Pfalz zum Dreikönigssingen in der Staatskanzlei in Mainz empfangen. Die Sternsingerinnen und Sternsinger trugen Lieder vor und überbrachten den traditionellen Segen „Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus“.

Auch in diesem Jahr kamen die Mädchen und Jungen aus den Bistümern Mainz, Speyer, Trier und Limburg sowie der Pfarrei St. Peter - St. Emmeran Mainz. Unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein. Für Gesundheit in Tansania und weltweit“ schilderten sie beispielhaft die Lebenssituation von tansanischen Kindern und sammelten Geld für mehr als 2.600 Hilfsprojekte im Beispielland und weltweit.

„Ich freue mich sehr, dass ihr euch alle bei den Sternsingern engagiert und euch damit für die Rechte von Kindern auf der ganzen Welt einsetzt. Mit den gesammelten Spenden tragt ihr dazu bei, dass Freiheit, Unversehrtheit, medizinische Versorgung und Bildung für Kinder greifbar werden, für die dies weniger selbstverständlich ist als für euch – und gleichzeitig ermöglicht ihr uns, euch dabei zu helfen. Dafür möchte ich euch herzlich danken“, sagte der Ministerpräsident.

Das 55. bundesweite Dreikönigssingen, organisiert vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend, wurde am 28. Dezember 2012 in Würzburg eröffnet. Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Text und Foto: stk rlp, Presse

09.01.2013


Neun Rheinland-Pfälzer bei Bundespräsident Gauck zum Neujahrsempfang eingeladen

Neun Bürgerinnen und Bürger aus Rheinland-Pfalz nehmen am 10. Januar 2013 am Neujahrsempfang des Bundespräsidenten in Berlin teil. Als Anerkennung für ihr ehrenamtliches Engagement hat Bundespräsident Joachim Gauck die Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer auf Vorschlag von Ministerpräsident Kurt Beck in das Schloss Bellevue eingeladen. Der Ministerpräsident nimmt am Empfang teil und wird die rheinland-pfälzische Delegation dort treffen. 

Zu den neun Rheinland-Pfälzer, die wegen ihrer ehrenamtlichen Verdienste in diesem Jahr am Neujahrsempfang des Bundespräsidenten teilnehmen werden, gehört auch die Speyerer Vorsitzende des Speyerer Migrationsbeirates, Dr. Brend Bohne und der türkischstämmige Piyale Etgintogrul aus Neustadt an der Weinstraße.

Dr. Brenda Joyce Hart Bohne aus Speyer engagiert sich als Afro-Amerikanerin im Verein „Onuado-Freundeskreis Deutsch-Afrikanische Integration Speyer e.V.“, der sich für die Begegnung zwischen Menschen unterschiedlicher Hautfarbe einsetzt. Die Politikwissenschaftlerin wirkt auch aktiv in der Atlantischen Akademie Rheinland-Pfalz e.V. mit und ist seit 2011 Vorsitzende des Beirats für Migration und Integration in Speyer.

Die türkischstämmige Piyale Etgintogrul aus Neustadt an der Weinstraße engagiert sich für die Integration. Sie lädt einmal wöchentlich zu einem „Orientalischen Frühstück“ im Mehrgenerationenhaus der Stadt Neustadt ein. Im „Offenen Kanal Neustadt“ hat sie die Sendung „Sekerim Neustadt“ etabliert, mit der sie die Stadt ihren Landsleuten näher bringen möchte. Außerdem hat sie ein deutsch-türkisches Kochbuch herausgegeben.

07.01.2013


769 Rheinland-Pfälzer sind 100 Jahre und älter

Alters- und Ehejubilare

Mainz- Kontinuierlich steigt die Lebenserwartung und damit die Zahl der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer, die das 100. Lebensjahr erreicht oder bereits überschritten haben. Ministerpräsident Kurt Beck konnte in diesem Jahr 769 Bürgerinnen und Bürgern zu diesem Anlass gratulieren. 1956 waren es nur drei Jubilare gewesen. Beeindruckend ist auch die Zahl von Ehepaaren, die 60 Jahre oder länger verheiratet sind. In diesem Jahr gab es 3.830 solcher Ehejubiläen. 1956 erreichten die Glückwünsche 147 Ehepaare.

„Die stetig wachsende Zahl der Alters- und Ehejubilare ist sehr erfreulich. In Rheinland-Pfalz stimmt die Lebensqualität“, so Ministerpräsident Beck. Neben 3.109 Diamantenen und 673 Eisernen Hochzeiten konnten 45 siebzigjährige Ehejubiläen und sogar drei fünfundsiebzigjährige gefeiert werden. Die zwei ältesten Rheinland-Pfälzerinnen feierten in diesem Jahr ihren 109. Geburtstag, der älteste Rheinland-Pfälzer wurde 106 Jahre. „Es ist ein Segen, dass die Menschen heute eine höhere Lebenserwartung haben und länger aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben können“, sagte der Ministerpräsident.

Seit 1956 gibt es in Rheinland-Pfalz den Brauch, dass der Ministerpräsident allen Bürgerinnen und Bürgern ab dem 100. Geburtstag und ab dem 60. Hochzeitstag gratuliert. stk-rlp, Presse

30.12.2012


Ministerpräsident Beck: Mit Zuversicht ins neue Jahr

Kurzfassung der Neujahrsansprache des Ministerpräsidenten

Mainz- Ministerpräsident Kurt Beck ruft die Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer dazu auf, mit Zuversicht ins neue Jahr zu gehen und die kommenden Herausforderungen mit Tatkraft anzupacken. In seiner Neujahrsansprache, die am 31. Dezember um 19.50 Uhr im SWR-Fernsehen gesendet wird, betont der Ministerpräsident, dass Rheinland-Pfalz „auf einem soliden Fundament“ ruhe. Kurt Beck: „In den vergangenen 20 Jahren ist das Bruttoinlandsprodukt um über 50 Prozent gestiegen. Und noch nie gab es so viele sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse.“

Ausdrücklich dankt der Ministerpräsident den Bürgerinnen und Bürger des Landes, die mit ihren beeindruckenden Leistungen, mit Fleiß und Kreativität das Land erfolgreich machten.

Ministerpräsident Kurt Beck blickt in seiner Neujahrsansprache auch auf den bevorstehenden Wechsel an der Regierungsspitze im Land: „Nach mehr als 18 Jahren in Verantwortung werde ich in wenigen Tagen vom Amt des Ministerpräsidenten unseres Landes Rheinland-Pfalz zurücktreten. Ich bin dankbar, dass ich dazu beitragen durfte, unser Land weiterzuentwickeln und den notwendigen Strukturwandel erfolgreich anzugehen. Rückblickend bin ich stolz darauf, dass das Allermeiste geglückt ist.“

Für die Zukunft wünscht sich der Ministerpräsident, dass Rheinland-Pfalz ein Land bleibt, „in dem wirtschaftlicher Erfolg ebenso zuhause ist wie soziale Gerechtigkeit und ökologische Vernunft, das seinen Platz als guter Nachbar im Herzen Europas hat“. stk-spk, Presse

Die Neujahrsansprache von Ministerpräsident Kurt Beck veröffentlicht der SPEYER-KURIER am 31.12.2012

28.12.2012


Das rheinland-pfälzische Kabinett änderte Urlaubsverordnung

Mainz- Das rheinland-pfälzische Kabinett hat in seiner letzten Sitzung vor der Winterpause die im Land geltende Urlaubsverordnung geändert. Demnach werden bestehende Möglichkeiten, eine Großelternzeit zur Betreuung und Pflege von im Haushalt lebenden Enkelkindern in Anspruch zu nehmen sowie eine Elternzeit zur Inanspruchnahme von Mutterschutzzeiten zu unterbrechen auf den Beamtenbereich übertragen. Somit ist die Urlaubsverordnung an die Regelungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im  Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz angepasst worden.

„Wir haben mit der Änderung der Verordnung für die Beamten im Jahr eine echte Verbesserung erreicht. Jetzt gilt beispielsweise, dass übriger Erholungsurlaub, der wegen einer Erkrankung nicht bis zum 30. September des Folgejahres genommen werden konnten, erst zum 31. März des darauf folgenden Jahres verfällt“, sagte Innenminister Roger Lewentz. Damit werde der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs Rechnung getragen. Darüber hinaus werde die Bestimmung über die Beurlaubung zur Ableistung eines freiwilligen sozialen Jahres und eines freiwilligen ökologischen Jahres auf die Ableistung des als Ersatz für den ausgesetzten Zivildienst neu geschaffenen Bundesfreiwilligendienstes ausgeweitet.   

Das Kabinett habe gleichzeitig die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gestärkt: „Beamtinnen und Beamten können für die Betreuung ihrer schwer erkrankten Kinder künftig ein Freistellungsumfang von bis zu sieben Arbeitstagen pro Kind bis zu maximal 18 Arbeitstagen im Kalenderjahr in Anspruch nehmen“, so der Minister. Zudem werde der demografische Wandel berücksichtig, da die Einführung der Großelternzeit die Betreuungsmöglichkeiten innerhalb der Familie verbessere. stk-rlp, Presse

28.12.2012


Eifelpark-Insolvenz eine Spätfolge der Nürburgring-Politik von Kurt Beck

MAINZ-  Die Eifelpark GmbH in Gondorf wird voraussichtlich Anfang 2013 in die Insolvenz gehen. Aus Sicht der rheinland-pfälzischen Liberalen ist das eine weitere negative Spätfolge der Nürburgring-Politik von Ministerpräsident Kurt Beck. "Gegen den mit Millionen-Geldern am Nürburgring errichteten Staatsvergnügungspark, hatte der privat finanzierte Freizeitpark in Gondorf nie den Hauch einer Chance", sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing. Die Insolvenz des Eifelparks zeige, wie schwierig das Umfeld für entsprechende Einrichtungen in der Region sei.

"Es ist schon eine besondere Form der Überheblichkeit, dass die rheinland-pfälzische SPD meint, dort erfolgreich sein zu können, wo die Privatwirtschaft es nicht schafft", so Wissing. Er wies darauf hin, dass es nach wie vor kaum Interessenten für den von Ministerpräsident Kurt Beck errichteten Staatsvergnügungspark am Nürburgring gebe. Die FDP habe von Anfang an den Freizeitpark unter den Vorbehalt einer 50%igen privaten Beteiligung gestellt, betonte der FDP-Politiker. "Die SPD-Landesregierung unter Ministerpräsident Kurt Beck hat eine private Finanzierung simuliert, aber nicht organisiert", kritisierte der FDP-Politiker.

Auch wenn Frau Dreyer das Wort "Nürburgring" aus ihrem aktiven Wortschatz gestrichen habe, stehe die Landesregierung nach wie vor in der Verantwortung. Insbesondere müsse sie darlegen, wie die Investitions- und Strukturbank gegen die zu erwartenden Zahlungsausfälle gewappnet werden solle. "Es ist eine Frage der Zeit, bis die Nürburgringpleite auch die ISB und damit die Mittelstandförderung erreicht", warnte Wissing. Die Nürburgringmillionen seien eine tickende Zeitbombe in der Bilanz der ISB und die designierte Ministerpräsidentin Malu Dreyer werde diese durch Totschweigen kaum entschärfen. "Kurt Beck geht, das Nürburgringdesaster bleibt", so Wissing.
FDP Rheinland-Pfalz, Mainz, Pressestelle www.fdp-rlp.de

27.12.2012


Was macht eigentlich Frau Conrad?

MAINZ- Die designierte SPD-Ministerpräsidentin, Malu Dreyer, will eine Koordinierungsstelle in Brüssel für eine bessere Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission einrichten. Aus Sicht der rheinland-pfälzischen Liberalen kommt diese Maßnahme einer Degradierung der Vertretung des Landes beim Bund und der Europäischen Union gleich. "Wenn Rheinland-Pfalz eine zusätzliche Koordinierungsstelle benötigt, heißt das, dass Frau Dreyer der Meinung ist, Frau Conrad werde ihrer Verantwortung nicht gerecht", sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Aus Sicht der Liberalen ist es fraglich, ob die Schaffung neuer Strukturen und Bürokratie tatsächlich auch zu besseren Arbeitsergebnissen führt. "Rheinland-Pfalz hat eine Vertretung bei der Europäischen Union und trotzdem ist es der Landesregierung nicht gelungen, das Nürburgringdesaster zu vermeiden", so Wissing. Es sei seltsam, dass Frau Dreyer einerseits die Notwendigkeit der Schaffung zusätzlicher Strukturen sehe, andererseits aber keine Reform der Landesvertretung ankündige. "Wenn Frau Dreyer der Meinung ist, dass die Vertretung des Landes Rheinland-Pfalz ihren Aufgaben nicht gerecht wird, muss sie auch dort ansetzen statt zusätzliche Stellen auf Kosten der Steuerzahler zu schaffen", sagte der FDP-Politiker.

Rot-Grün bläht den Staatsapparat immer mehr auf, anstatt ihn zu reformieren. Wissing: "Erst ist die Leitung der Landesvertretung von einer Staatssekretärsstelle zu einem Ministeramt angehoben worden, jetzt stellt Frau Dreyer fest, dass die Strukturen schlechter geworden sind." Das Desaster um die Nürburgringbeihilfen sei ein klarer Beleg dafür, dass die Vertretung des Landes in Brüssel nicht auf Zack sei. "Die künftige Ministerpräsidentin sollte nicht zusätzliche Verbindungsstellen schaffen, sondern die bestehenden so organisieren, dass diese auch erfolgreich arbeiten", sagte der FDP-Vorsitzende. Schließlich müssten die Rheinland-Pfälzer heute für die Leitung schon mehr bezahlen als früher.
FDP Rheinland-Pfalz, Mainz, Pressestelle  www.fdp-rlp.de

27.12.2012


„Prägende Gestalt der politischen Geschichte Deutschlands“

Ministerpräsident a.D. Prof. Dr. Bernhard Vogel zum 80. Geburtstag mit Empfang in Mainzer Staatskanzlei geehrt

rlp./cr. Mainz. Als „prägende Gestalt der politischen Geschichte Deutschlands und Mittler zwischen West und Ost“ - so hat heute Ministerpräsident Kurt Beck seinen Vorgänger im Amt, den früheren rheinland-pfälzischen und thüringischen Ministerpräsidenten Prof. Dr. Bernhard Vogel bei einem Empfang zum 80. Geburtstag Vogels im Festsaal der Mainzer Staatskanzlei.gewürdigt.

„Mit Ihrer zweifachen und damit einzigartigen Ministerpräsidentschaft in Rheinland-Pfalz und Thüringen sind Sie zugleich auch der Rekordhalter unter den Kolleginnen und Kollegen“, stellte Beck in seiner Grußadresse fest. „Zusammen haben Sie in beiden Ländern eine Amtszeit von 23 Jahren, vier Monaten und fünf Tagen erreicht“. Die Verdienste Vogels resultierten aus dem einen, immer konsequent verfolgten Ziel: Die Zukunftsfähigkeit des Landes zu sichern, es selbstbewusst zu machen. „Das ist Ihnen gelungen – in Rheinland-Pfalz - und für Thüringen gilt dies sicher nicht minder“, betonte Beck.

Vor zahlreichen Gästen aus Politik, - an ihrer Spitze Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert, den Bruder des Jubilars, den früheren Bundesjustizminister und SPD-Vorsitzenden Dr. Hans-Jochen Vogel, Ex-Ministerpräsident Rudolf Scharping, und die designierte Nachfolgerin Kurt Becks, Malu Dreyer auch Vertreter von Wissenschaft und Kirchen – zuvörderst der Mainzer Bischof und Freund des Jubilars, Karl Kardinal Lehmann, sowie die Speyerer Kirchenoberen, Bischof Karl Heinz Wiesemann und Kirchenpräsident Christian Schad - nannte Beck den Jubilar eine „Persönlichkeit von hohem Intellekt, klarer Orientierung, innerer Festigkeit und Konsequenz im Handeln“. Beck: „Dr. Bernhard Vogel war und ist ein verantwortlich handelnder Staatsmann, der zugleich immer die Begegnung mit den Menschen suchte – und sie fand“.

Politik für die Menschen – das habe für den Jubilar nie bedeutet, den Menschen nach dem Mund zu reden, sondern mutig und klug voranzugehen. Vogel habe das immer gelebt und durch die Kraft seiner Argumente, sowie durch seine Aufrichtigkeit und Integrität überzeugt.

Beck nannte unter anderem die Gründung und den Ausbau von Hochschulen, Akzente in der Kultur, die Medienpolitik und den Brückenschlag nach Osten als Arbeitsfelder, in denen sich Bernhard Vogel herausragende politische Verdienste erworben habe.

„Sie haben Rheinland-Pfalz entscheidend geprägt und unserem Land damit einen geachteten Platz unter den Ländern der Bundesrepublik Deutschland verschafft“, schloss Beck seinen Glückwunsch. „Ihre Leistungen haben Bestand und bleiben unvergessen“.

Die CDU-Landes- und Fraktionsvorsitzende im rheinland-pfälzischen Landtag Julia Klöckner, vor wenigen Tagen gerade erst einmal halb so alt geworden wie ihr bedeutender Vorgänger, lobte die ausgleichende Art Vogels und dankte ihm für seine großartige Lebensleistung. In Speyer wird sie heute abend noch Gelegenheit für eine ausführliche Würdigung des Jubilars haben.

Vor einer stattlichen Abordnung aus Vogels Heimatstadt Speyer – unter ihnen sah man Oberbürgermeister Hansjörg Eger, seinen Vorgänger Werner Schineller und den früheren Bürgermeister Hans-Peter Brohm – hatte es Vogels langjähriger Weggefährte und guter Freund, Staatsminister a. D. Dr. Georg Gölter, übernommen, in einer sehr persönlich gehaltenen Laudatio die Lebensstationen des verdienstvollen Speyerer Mitbürgers nachzuzeichnen.

Dabei erinnerte Gölter an die ursprüngliche Absicht des Jubilars, eine wissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen. Die Heidelberger Soziologie-Professoren Alfred Weber und Dolf Sternberger hätten ihn geprägt. Das Credo, das Sternberger bei seiner Antrittsvorlesung in Heidelberg abgegeben habe, sei auch zur Maxime des politischen Handelns Bernhard Vogels geworden: Sternberger 1960: „Der Gegenstand und das Ziel der Politik ist der Friede… Frieden herzustellen, Frieden zu bewahren, Friede zu gewährleisten, zu stärken und freilich auch zu verteidigen“.

Bei Dolf Sternberger, der ihn wie kein anderer seiner akademischen Lehrer geprägt habe, promovierte Bernhard Vogel im Jahr 1960 mit einer Arbeit über die Wählergruppen in den Kommunalparlamenten der Bundesländer – bei ihm wird er dann auch wissenschaftlicher Assistent.

Parallel dazu organisiert und hält er Seminare am damals noch in Mannheim befindlichen Heinrich-Pesch-Haus, einer Bildungsstätte der Jesuiten.

Im Jahr 1960 tritt er auch in die CDU ein, wird 1962 in den Stadtrat von Heidelberg gewählt und durch seine Arbeit im Pesch-Haus auf den neuen Bundestagswahlkreis Speyer-Neustadt aufmerksam. Von Helmut Kohl unterstützt, erobert er im September 1965 das Direktmandat in diesem Wahlkreis.

Schon zwei Jahre später beruft ihn der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Peter Altmaier als Kultusminister in das letzte, von ihm geführte Kabinett; dieses Amt behält er auch, als Helmut Kohl das Amt des Ministerpräsidenten übernimmt.

Aufbruch und Neuanfang in der Bildungspolitik hätten die Folgejahre gekennzeichnet, erinnerte Dr. Gölter - die Struktur des Schulwesens wurde grundlegend umgestellt. Als Vogels wohl „brillanteste Leistung“ bezeichnete Dr. Gölter die Gründung der Universität Trier-Kaiserslautern.Und das alles in einer Zeit, in der auch die Hochschulen einen nie erlebten inneren Umbruch, größte Unruhen und härteste Auseinandersetzungen seit dem frühen 19. Jahrhundert bewältigen mussten. „Bundesweit immer mittendrin: Bernhard Vogel und seine resolute Staatssekretärin Hanna Renate Laurien“, erinnert sich Gölter.

Auch in seiner Partei, der CDU., habe Vogel zunehmend an Bedeutung gewonnen, wurde 1967 Vorsitzender zuerst der pfälzischen CDU, seit 1971 der CDU Rheinhessen-Pfalz Als Helmut Kohl 1973 zum Bundesvorsitzenden der CDU gewählt wird, heißt sein Nachfolger im Landesvorsitz – entgegen dem Votum Kohls, der Heiner Geißler favorisiert - Bernhard Vogel. Zwischen Vogel und Geißler, so betonte Dr. Gölter, sei dadurch aber „nichts zurück geblieben“.

Als Helmut Kohl 1976 als Oppositionsführer nach Bonn wechselte – eine vergleichbare Situation: Kohl präferiert seinen Finanzminister Johann Wilhelm Gaddum als seinen Nachfolger, doch wieder ist es Bernhard Vogel, der als Gewinner aus dieser Entscheidung hervorgeht.

„Von vielen Politikern hört man: zuerst die Menschen, dann das Land - und dann die Partei“, so Dr. Gölter, „Bernhard Vogel hat das oft gesagt und er hat es immer genau so gemeint. Eine wichtige Wurzel dieses Politikverständnisses ist seine Frömmigkeit. Bernd Vogel ist gläubiger Katholik Aber das heißt für ihn nicht, zu allem Ja und Amen zu sagen“.

Politische Tätigkeit sei für Bernhard Vogel neben Neigung und Freude immer auch „Weltdienst des Christen, und - im Sternbergerschen Sinne - Beitrag zum Frieden“ gewesen. Dies sei stets der Grund, der Boden seiner Position der Mitte, des Ausgleichs, des umgänglichen Dialogs und der Fairness gewesen.

Mitte, Ausgleich, Dialog: Bernhard Vogel akzeptiere, dass andere anders denken, er sei tolerant, ja liberal, das Grundgesetz allein sei die Grenze der Akzeptanz. „Er ist fair, schon gar im Umgang innerhalb des Kabinetts, er ist anständig bis auf die Knochen“, stellte Dr. Gölter fest und ergänzte: „Sein Anstand geht so weit, dass er sich sogar schwer tut, gegen ihn gerichtete Unfairness überhaupt zu erkennen“ Und damit war der Laudator auch schon bei den Vorgängen um den 11. 1. 1988, beim CDU-Parteitag in Koblenz, angelangt, bei dem Dr. Vogel als Parteivorsitzender gestürzt wurde und als Reaktion darauf auch als Ministerpräsident sein Amt niederlegte.

„War er der Typ des Landesvaters?“, fragte Dr. Gölter rückblickend auf Vogels Zeit in Mainz und gab auch gleich die Antwort darauf: „Eher nicht, denn dazu war er zu jung, zu jugendlich im Auftreten, zu lustig, zu fröhlich. Später - in Thüringen – hätte man diese Frage wohl eher positiv beantworten können. Aber da war er ja auch schon ein bisschen älter“.

Neben dem Geschenk des Lebens durch die Eltern sei Thüringen wohl das größte Geschenk gewesen, das Bernhard Vogel in seinem Leben zuteil wurde. Als ihm 1992 das Amt des thüringischen Ministerpräsidenten angeboten wurde, da habe er dem Land das Angebot seiner Arbeitskraft, seiner Kenntnisse, seiner Ernsthaftigkeit und seines guten Willens gemacht. „Dieses Angebot wurde angenommen,“ erinnerte Dr. Gölter, „Vogel lag daran,das Land mit jedem Jahr immer mehr zu stabilisieren, zu konsolidieren und Thüringen seine angestammte wirtschaftliche und kulturelle Leistungsfähigkeit zurückzugeben - dieses Ziel bestimmte jeden Thüringer Tag“.

Vogel übernimmt den Landesvorsitz der CDU in Thüringen und etwas später einen Direktwahlkreis in Erfurt. Das Ergebnis der Wahl 1994 ist ordentlich, doch die FDP scheitert. Eine Große Koalition folgte - innerhalb der SPD hatte sich der gemäßigte Flügel durchgesetzt.

In der Wahl 1999 gewinnt Vogel mit 51% die absolute Mehrheit - zum dritten Mal in seinem Leben, nach 1979 und 1983 in Rheinland-Pfalz, einer der größten politischen Erfolge seines Lebens.

Im Juni 2003 scheidet Dr. Vogel aus seinem Amt als Ministerpräsident.- der erste seit 1848, der in zwei unterschiedlichen deutschen Staaten Ministerpräsident war.

„Göttingen Giessen, München, Heidelberg, Speyer, Bonn, Mainz, Berlin und Erfurt das waren die Stationen eines erfolgreichen gesamtdeutschen Lebens“, schloss Georg Gölter seine Laudatio auf Prof. Dr. Bernhard Vogel. Der heute Abend auch noch einmal bei einer Festveranstaltung in Speyer gefeiert wird.

Als letzter Redner ergriff dann auch der Jubilar, dem man sein Alter in keinster Weise anmerkt, das Wort. Er dankte in gewohnter Eloquenz allen Rednern für ihre wohlmeinenden Ausführungen und den zahlreichen Gästen, die ihm zu Ehren an diesem Tag nach Mainz gekommen waren. Ein ganz besonderes Dankeswort richtete er an seinen Bruder. Hans-Jochen für die unauflösliche brüderliche Zuneigung, Treue und Solidarität, die er, der ältere, ihm auch über Parteigrenzen hinweg ein Leben lang gewährt habe.

Und damit war Prof. Dr. Vogel am Ende der Feierstunde bei einem Grundsatz angekommen, den er für das Gedeihen eines demokratischen Staatswesen für unabdingbar ansieht: Die Zusammenarbeit aller Demokraten auch über Parteigrenzen hinweg. Dass dies auch zukünftig möglich sei, das wünsche er sich, den Rheinland-Pfälzer und allen Deutschen. Foto: stk-rlp

Laudatio von Dr. Georg Gölter im Wortlaut 

Grußwort der CDU Fraktions- und Landesvorsitzenden Julia Klöckner MdL im Wortlaut

20.12.2012


Georg Gölter: Laudatio Bernhard Vogel Staatskanzlei Mainz 20.12.12

Anrede

Bernhard Vogel ist gebürtiger Niedersachse, er ist in Göttingen geboren. Er teilt dieses Schicksal mit seinem 1926 geborenen Bruder.

Ursächlich für Göttingen war der Vater, der sich in Agrarwissenschaft habilitieren wollte. In München war ihm das nicht möglich, da der Groß-Vater Professor der entsprechenden Fakultät war.

Bernds Vater erhält 1935 einen Ruf an die Universität Gießen.

Die Familie lebt bis 1949 in Gießen, bis der Vater nach München wechselt.

Bernd Vogel hat somit den Krieg in Gießen erlebt. Das Ende des Krieges bedeutet auch für die Kinder Befreiung und neues Leben..

Bernd Vogel tritt 1946, mit 13 Jahren, ohne Beeinflussung durch die Eltern, dem Bund Neudeutschland bei, eine katholische Gemeinschaft aus der Weimarer Zeit. Die Giessener Jugendgruppe entwickelt bemerkenswerte soziale Aktivität; z. B. für Kriegsheimkehrer, der junge Bernd ist eifrig dabei.

Die kirchennahen Jugendgruppen, die Freundeskreise. spielen für Bernd Vogel lebenslang eine entscheidende Rolle. In München, später als Student in Heidelberg, übernimmt Bernd Vogel im Bund Neudeutschland Führungsfunktionen, er gehört zur bundesweiten Führung des Hochschulrings.

Aber bevor ich auf Heidelberg zu sprechen komme, ein Wort zu den Eltern und zur Familie.

Die bodennahe, geerdete Profession des Vaters habe ich schon erwähnt. Diesen Eindruck hat er auch vermittelt, in sich ruhend. Die Mutter: lebhaft, Anteil nehmend, fragend, lebendig, in der Familie das bestimmende Element. Sie entstammt einer liberalen Familie, sie vertritt lebenslang liberale Gesinnung.

Das Verhältnis der beiden Brüder Jochen und Bernd ist eng, herzlich, ungetrübt bis in unsere Tage, politische Meinungsverschiedenheiten sind wie sie sind, kein Grund für irgendeine Form der Distanz

Nach dem Abitur 1953 geht Bernd Vogel zum Studium nach Heidelberg.

Alfred Weber, der jüngere Bruder der legendären Weber-Brüder, wurde 1945 trotz seiner 77 Jahre zum Motor der auch in Heidelberg dringend notwendigen Erneuerung der damals noch breit strukturierten philosophischen Fakultät.

Alfred Weber setzt die Berufung namhafter Wissenschaftler durch, nur ein Name von vielen, der des Soziologen und Wirtschaftswissenschaftlers Alexander Rüstow, einer der Väter der bundesrepublikanischen Ordnung.

Der Philosoph Karl Löwith oder der Politikwissenschaftler Carl-Joachim Friedrich kehren aus den USA zurück. Dies nur zwei Hinweise auf die vielen Namen, denen Bernd Vogel in Heidelberg begegnet, die anregen und beeindrucken.

Bernd Vogel studiert Soziologie, eine aus heutiger Sicht etwas überraschende Entscheidung; der praktisch denkende Vater macht seine Zustimmung davon abhängig, dass Bernd zusätzlich Volkswirtschaft studiert, um sich gegebenenfalls ernähren zu können. Jedenfalls: Heidelberg wird für Bernd Vogel zu der prägenden Zeit seines Lebens.

Ich muss mich auf weniges beschränken.

Alfred Weber, Dolf Sternberger und das Heinrich Pesch-Haus in Mannheim.

Alfred Weber, der seinen Bruder Max um 38 Jahre überlebt, gehört zu den ganz Großen der Soziologie und der Volkswirtschaft im 20. Jahrhundert.

Bernd Vogel will an Webers Seminar teilnehmen, bewirbt sich 1954 und muss ein Referat über „Die Philosophie der Bantu“ übernehmen, die erste Begegnung mit Zentralafrika, die er 30 Jahre später in der Partnerschaft mit Ruanda

vertiefen kann. 1956 wird Bernd Vogel Webers letzter Privatassistent, bis zu Webers Tod 1958. Das monatliche Honorar beträgt 20 DM, die Weber des Öfteren zu zahlen vergisst.

Dolf Sternberger: Redakteur der Frankfurter Zeitung, 1943 mit Berufsverbot belegt, kurz vor ihrem Verbot.. 1945 wird er zu einer der Gründungspersönlichkeiten der Bundesrepublik Deutschland.

Nur eines: im Oktober 45 ruft er mit Jaspers, Weber und Werner Krauss die Zeitschrift „Die Wandlung“ins Leben.

Seit 1947 Lehrbeauftragter für Politik, leitet er ab 1951 am Alfred-Weber-Institut eine Forschungsgruppe, aus der dann das “Institut für Politische Wissenschaft“ hervorgeht.

Sternberger ist ein „Schüler“ von Aristoteles, sein 2300 Jahre toter Lehrer geht ihm über alles. Für Aristoteles ist der Staat die höchste Form menschlicher Gemeinschaft, ´Zweck des Staates ist das Gemeinwohl. Sternberger sagt in seiner Antrittsvorlesung im Jahr 1960: “Der Gegenstand und das Ziel der Politik ist der Friede… Frieden herzustellen, Frieden zu bewahren, zu gewährleisten, zu stärken und freilich auch zu verteidigen“.

1979, zum 30. Jahrestag der Verabschiedung des Grundgesetzes, prägt Sternberger -- als Überschrift eines Leitartikels der FAZ- den Begriff „Verfassungspatriotismus“. Der Verfassungsstaat braucht Vaterlandsliebe als Bürgertugend - so wird die Verfassung zum inneren Vaterland des Bürgers.

Vogel promoviert 1960 bei Sternberger, mit einer Arbeit über die Wählergruppen in den Kommunalparlamenten der Bundesländer, er wird wissenschaftlicher Assistent und erhält einen Lehrauftrag, für die Jüngeren wie mich jederzeit ansprechbar und zugänglich. Kein anderer hat Bernd Vogel so beeinflusst wie Sternberger.

Das dritte Stichwort: das Heinrich-Pesch-Haus, 1956 von der Deutschen Provinz des Jesuiten-Ordens als Bildungsstätte in Mannheim gegründet, heute in Ludwigshafen.

Das Haus soll vor allem jungen Arbeitnehmern Grundzüge der christlichen Staats- und Gesellschaftslehre, der Volkswirtschaft, des Arbeits- und des Betriebsverfassungsrechts vermitteln. Seit 1956 ist Bernd Vogel mit einem Teil seiner Zeit dort tätig, um Seminare zu planen und durchzuführen.. Dies bis Mitte der sechziger Jahre. Er übernimmt die Schriftleitung der vom Pesch-Haus herausgegebenen Reihe „Freiheit und Ordnung“ und die Schriftleitung des „Jahrbuch CIVITAS“ - 14 Jahrbände entstehen unter seiner Betreuung. Erst als Ministerpräsident gibt er die Schriftleitung ab. Über diese Arbeit hat er nie gesprochen, ich habe davon nichts gewusst.

Wo bleibt die praktische Politik, wo bleibt die CDU?? In der Tat, mit der CDU lässt er sich Zeit, er gehört nicht zu Frühberufenen, die mit 18 die ersten Karriereschritte planen.

1960 tritt B. V. der CDU bei. Und dann geht alles sehr schnell:

1962 Heidelberger Stadtrat, kurze Zeit später wird er Geschäftsführender Vorsitzender der offensichtlich überalterten Heidelberger CDU.

Der Beginn des Abschieds von Vogels Vorstellung „Hochschule und Wissenschaft als Beruf“ wird dadurch eingeleitet, dass Teilnehmer der Pesch-Haus-Seminare ihn auf die Bildung eines neuen Bundestagswahlkreises Neustadt/Speyer aufmerksam machen; er zeigt Interesse, Helmut Kohl hört davon. Kohl ist damals Vorsitzender der CDU-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag und Bezirksvorsitzender der pfälzischen CDU.

Kohl und Vogel kennen sich aus dem Sternberger-Seminar, hatten aber entgegen landläufiger Behauptung keinen besonderen Kontakt. Kohl unterstützt die Nominierung Vogels, Vogel gewinnt im September 1969 den Bundestags- Wahlkreis..

Die kurze Zeit im Deutschen Bundestag ist arbeits und abwechslungsreich, denken Sie an den Sturz Erhards und die Große Koalition von 1966.

Nach der Landtagswahl 1967 wird die Koalition CDU/FDP - die letzte unter Peter Altmaier- fortgesetzt. Kohl stellt in der CDU-Fraktion den Personalvorschlägen Altmaiers zwei junge Bundestagabgeordnete entgegen, Bernd Vogel als Kultusminister, den Schwaben Heiner Geißler als Sozialminister, ein im Grund mehr als ungewöhnlicher Vorgang. Beide setzen sich klar durch, beide signalisieren Neuanfang, Aufbruch, frisches Blut, Überwindung einer Behäbigkeit, die der CDU RLP bereits 1963 um ein Haar zum Verhängnis geworden ist, damals hing das an einer Stimme in der FDP-Fraktion.

Aufbruch, Neuanfang in der Bildungspolitik:

die Struktur der Schule wird grundlegend umgestellt. Aus Volksschule und Gymnasium - die Abiturientenquote liegt bundesweit bei 6% -- werden Hauptschule, Realschule und eine wachsende Zahl von Gymnasien. Jeder Abschluss soll einen neuen Anschluss möglich machen: Die Sonderschule wird stärker differenziert. Im BBS werden Möglichkeiten eingeführt, allgemeinbildende Abschlüsse nachzuholen, die Möglichkeit weiterführender Abschlüsse wird eröffnet, bis zum Zugang zur Hochschule..

Aus den Pädagogischen werden Erziehungswissenschaftliche Hochschulen. Die Ingenieurschulen werden zu Fachhochschulen. Die Universitäten in Trier und Kaiserslautern werden zunächst als Doppeluniversität in Angriff genommen. 15 Monate nach dem entsprechen Kabinettsbeschluss im Juli 69 beginnen in Trier und Kaiserslautern die Vorlesungen, Bernd Vogels brillanteste Leistung. Nina Grunenberg, eine bildungspolitische Institution, schreibt in der „Zeit“: die Neugründung Trier-Kaiserslautern sei „die schnellste, geräuschloseste und effizienteste Neugründung der Nachkriegszeit“.

Die alles inmitten der bundesweiten, aufwühlenden Auseinandersetzung, die alten schulischen Strukturen einschließlich des Gymnasiums werden in Frage gestellt, kein Heil sei außer der Integrierten Gesamtschule, der bundesweite Streit über die hessischen Rahmenrichtlinien übersteigt an Härte alles, was es seit 45 an bildungspolitischen Auseinandersetzungen gegeben hat.

Im Streit über die Hochschulen wird die Drittelparität von Professoren, Mitarbeitern und Studenten zur Glaubensfrage, Forschung soll nur noch gefördert werden, wenn die Gesellschaftsrelevanz bewiesen ist. Die Hochschulen gehen durch die größte Unruhe und härtesten Auseinandersetzungen seit dem frühen 19. Jahrhundert

Bundesweit mittendrin Bernd Vogel und seine resolute Staatssekretärin Hanna Renate Laurien. Die Säle können nicht groß genug sein, es ist die hohe Zeit der Akademien. Vogel und Frau Laurien sind mit sichtbar wachsender Lust bundesweit rastlos als gefragte Versammlungsredner und Diskussionspartner unterwegs, nicht gestört durch mosernde Ehepartner oder Zeit beanspruchende quengelnde Kinder.

Die Auseinandersetzungen in RLP verlaufen verhältnismäßig ruhig, z. B. im Vergleich zum chaotischen Frankfurt. Es gelingt Vogel, Festigkeit in wichtigen Schlüsselpunkten und Reformbereitschaft miteinander zu verbinden, auch Gegner akzeptieren, man kann mit ihm reden, das Kabinett Kohl wird bundesweit reformorientiertes Vorbild, eine faszinierende Zeit.

Zudem: es gibt auch die CDU. Bernd Vogel ist seit 1967 Vorsitzender zuerst der pfälzischen CDU, seit 1971 der CDU Rheinhessen-Pfalz, seit 1969 Vorsitzender des Fachausschusses für Bildungs- und Kulturpolitik der Bundespartei.

Helmut Kohl, seit 1966 Landesvorsitzender, wird 1973 zum Bundesvorsitzenden der CDU gewählt, die Nachfolge im Landesvorsitz steht an.

Für den Landesvorsitz favorisiert Kohl Geißler, für den Fall des Wechsels aus dem Amt des Ministerpräsidenten nach Bonn favorisiert Kohl Finanzminister Gaddum. Kohl schreibt das auch in seinen Erinnerungen. Vogel wird stark, ja sehr stark bedrängt, als Landesvorsitzender nicht anzutreten - er bleibt bei seiner Absicht, die Auseinandersetzung zwischen den beiden Kandidaten bleibt fair, Vogel gewinnt, zwischen Vogel und Geißler bleibt nichts zurück.

Das führt uns in das Jahr 76. Bei der Bundestagswahl erreicht Kohl sage und schreibe 48,6%. Da SPD und FDP zusammenbleiben, behält Helmut Schmidt die Mehrheit; Kohl geht als Oppositionsführer nach Bonn. Vogel setzt sich in Mainz als neuer Ministerpräsident gegen Gaddum durch. Im Grunde war diese Frage mit der Wahl des Landesvorsitzenden Vogel 1974 bereits entschieden worden. Gaddum verhält sich nobel, er bleibt im Kabinett Vogel bis 1983.

Von vielen Politikern hört man, zuerst die Menschen, dann das Land - und dann die Partei. Bernhard Vogel hat das oft gesagt und er hat es immer genau so gemeint. Eine wichtige Wurzel dieses Politikverständnisses ist seine Frömmigkeit. Bernd Vogel ist gläubiger Katholik Aber das heißt für ihn nicht, zu allem Ja und Amen zu sagen. Für ihn sind Loyalität und sorgsam bedachte Eigenständigkeit zugleich möglich, z. B. dass der Gläubige nach sorgfältiger Prüfung Aufgaben übernehmen kann, aus denen sich die Amtskirche zurückzieht. Ich meine Vogels Eintreten für Donum vitae, was ihm beileibe nicht nur Freunde eingebracht hat. Oder ich nenne die Frage der viri probati, verheiratete Männer als Priester, oder ich nenne das Diakonat auch der Frau.

Politische Tätigkeit ist für Bernd Vogel neben Neigung und Freude Weltdienst des Christen, und in Sternbergerschem Sinn Beitrag zum Frieden. Das ist der Grund, der Boden seiner Position der Mitte, des Ausgleichs, des unumgänglichen Dialogs, der Fairness, den Menschen zugwandt.

Nebenbei: 1968 ist Vogel in Essen Präsident des 82. Deutschen Katholikentages, mit seinen 35 Lenzen der jüngste Präsident in der Geschichte der Deutschen Katholikentage. 1972 bis 1976 ist er Präsident des ZK der Deutschen Katholiken.

Es passt hierher: in den Siebzigern ist er rund 10 Jahre Präsident des Maximilian-Kolbe Werks, das in Polen ehemalige, in Not geratene KZ-Häftlinge unterstützt. Schwierig, angesichts des Unwillens der damaligen Machthaber. Polen und Israel liegen ihm lebenslang am Herzen.

Vogel ist als Ministerpräsident rund 10 Jahre Präsident der deutschen Sektion der Jerusalem Foundation, ins Leben gerufen durch den legendären Teddy Kollek. Vogels besonderes Engagement gilt dem Aufbau eines Gesundheitszentrums im arabischen Teil Jerusalem, Kollek und Vogel werden enge Freunde.

Mitte, Ausgleich, Dialog: Bernd Vogel akzeptiert, dass andere anders denken, er ist tolerant, ja liberal, das Grundgesetz ist die Grenze der Akzeptanz. Er ist fair, schon gar im Umgang innerhalb des Kabinetts, er ist anständig bis auf die Knochen. . Sein Anstand geht so weit, dass er sich schwer tut, gegen ihn gerichtete Unfairness überhaupt zu erkennen. Ich meine die Vorgeschichte des 11.11.1988.

Vogel ist beängstigend fleißig, bis in unsere Tage. Er verkörpert die Tugenden des alten Preußen, das dann nach 1866 und 1871 schrittweise untergegangen ist. Wem meine Preußenbegeisterung nicht passt: der Katholik Vogel ist in diesem Punkt Calvinist. Calvin hat es für Sünde gehalten, morgens im Bett zu liegen.

Und er ist penibel korrekt, bis zum letzten Pfennig, Er würde eher verhungern, als die letzte Mark eines anderen anzurühren oder sich gar in „Freunderlgeschäfte“ einzulassen. Da sind die Vogel-Brüder total unbayerisch.

Altmaier war der Gründer des Landes, Kohl der Reformer, der Beschleuniger, Vogel der Konsolidierer, der Stabilisierer.

Die gesamte Arbeit des MP Vogel wird an diesem Ziel ausgerichtet, die thematische Aufzählung führt zu weit.

Weniges: Dem Zusammenhalt des Landes dienen die Kreisbereisungen, Vogel beginnt damit, er absolviert zwei volle Durchgänge. Dem Zusammenhalt dient auch der jährliche Rheinland-Pfalz-Tag, Bernd freut sich drauf wie ein kleines Kind auf Weihnachten, ein halber Tag mit ihm auf einem RLP-Tag ist eine Strafe Gottes.

Ihm war wichtig, den Zusammenhalt, die Zustimmung zum Land zu stärken, der Ausbau des Hambacher Schlosses, der Bahnhof Rolandseck, die erwähnte Partnerschaft mit Ruanda, usw.usf,- alles dient auch der Selbstfindung der Menschen, der Schärfung der Weltsicht und des Bewusstseins, nicht zuletzt junger Leute.

Die Medienpolitik ist seine besondere Leidenschaft, 1976 bis 1988 Vorsitz der Medienkommission der Ministerpräsidenten, 12 Jahre Vorsitzender, 15 Jahre stellv. Vorsitzender des Verwaltungsrats des ZDF.

Am 1.Januar 1984 starten der private Rundfunk und das private Fernsehen in Deutschland, mit dem Kabelpilotprojekt Ludwigshafen, dem ersten mehrerer Großversuche, bekannt als medienpolitischer Urknall.

Es gibt natürlich auch Ärger. so das AKW Mülheim-Kärlich, dessen Reaktorgebäude vor Vogels MP-Zeit in der Planung aus Sicherheitsgründen um 70 m verschoben wurde, nicht Teil der Genehmigung, mit dem bekannten Ende in Karlsruhe.

Oder die Vogelsche Idee, in der Eifel, nördlich von Cochem, eine Wiederaufbereitungsanlage zu bauen, in der Erwartung von 3000 Arbeitsplätzen. Vogel tut sich schwer, das Scheitern dieses Plans zu akzeptieren.

War er der Typ des Landesvaters? Eher nicht, dazu ist er zu jung, zu jugendlich im Auftreten, zu lustig, zu fröhlich.

In Thüringen würde diese Frage wohl eher positiv beantwortet. Aber da war er ja auch schon ein bisschen älter.

Der 28.August 1988 und die Tage danach wurden zu den schwersten Tagen der 12-jährigen Amtszeit - ich spreche von dem Schrecken des Unglücks bei der Flugschau in Ramstein, mit 70 Toten und mehr als 1000 Verletzten. Die Ansprache beim Gottesdienst in Ramstein war die schwerste seines Lebens.

Und zweieinhalb Monate später folgte der schwärzeste Tag im Leben von Bernd Vogel, der Parteitag am 11.1.88 in Koblenz.

Ich weiß, es gibt Wichtigeres als Auseinandersetzungen, die rund 25 Jahre zurückliegen. Ich verstehe, dass viele in der CDU, vor allem Jüngere, dies heute als Geschichte betrachten und nichts mehr davon hören wollen. Aber in einer Rede wie der heutigen, die als eine biographische Rede angelegt ist, ist er, Bernhard Vogel, das Thema, bedarf „Koblenz“ wenigstens der kurzen Abhandlung. Zumal: Bernd Vogel hat einen Anspruch darauf, schon gar in diesem Haus und in diesem Saal, in dem er sich auf den Tag nach 12 Jahren als MP verabschiedet hat.

Die Spannungen- in der Fraktion mehr als der Partei -, begannen bereits vor der Landtagswahl 1987.

Aus der historischen Distanz ist das Ganze ein langfristig angelegter Versuch der, ich sage es zurückhaltend, der gezielten Verdrängung des Ministerpräsidenten.

Die CDU RLP hatte vier Mal die absolute Mehrheit der Stimmen gewonnen, Kohl 1971 und 1975, Vogel 1979 und 1983.

Absolute Mehrheiten über eine solche Zeit sind süßes Gift, das Gefühl der gottgegebenen Unanfechtbarkeit frisst sich unter Mitgliedern und vor allem Mandatsträgern fest. Das Ergebnis 1987, die CDU erreichte 45,1%- wurde als Niederlage instrumentalisiert, obwohl eine Koalition gegen die CDU nicht möglich war. Zumal: 1987 war für die CDU insgesamt ein schwieriges Jahr, Hans-Peter Schwarz, der bedeutende Adenauer-Biograph, hat das jüngst in seiner großen Kohl-Biographie detailliert beschrieben. Alle nur denkbaren Schwächen, die nach mehr als 40 Jahren Führungsarbeit in einer Partei da und dort auftreten, wurden Vogel persönlich angelastet.

Die Koalitionsvereinbarung mit der FDP, im Rahmen des Üblichen und zu Erwartenden, wurden Vogel als ungerechtfertigtes Nachgeben vorgeworfen; vermeintlich der größte Fehler war die vereinbarte Stärkung des Wählers in den Kommunalwahlen, gesehen als gefährliche Schwächung der Partei, vor allem des Vorstandes, der jetzt die Liste und die Reihenfolge der Kandidaten nicht mehr wie früher im Griff habe. Das traf ja auch zu. Und war von allen gewollt. Der Landesausschuss hatte einstimmig zugestimmt. Aber Vogel wurde dafür beschimpft.

Hinzu kam eine von mir in diesem Maß nicht für möglich gehaltene Instrumentalisierung des Nord-Süd-Gegensatzes, genauer, der Konflikt Koblenz-Pfalz. Er schlummert bis in unsere Tage. Die letzte Wachphase liegt noch gar nicht lange zurück.

Damit auch das klar ist: Vogel wollte nicht der ewige „MP“ bleiben, er beschäftigte sich durchaus mit der Frage „wie lange noch“. Er hätte es einfach gehabt: zur Hälfte der Legislaturperiode 1989 gehen, mit einer Serie von Hochämtern, Ehrenvorsitz usw.usf. Aber, dieser Weg war für ihn nicht gangbar, er konnte ihn in der damaligen Konstellation nicht verantworten.

Das Schweigen des Kanzlers und Vorsitzenden der Bundespartei wurde gehört und bewertet. Schwarz kommt zum Ergebnis, Kohl habe Vogel im Regen stehen lassen.

Das Ergebnis ist bekannt. Bernd Vogel verabschiedete sich mit einer dramatischen Formulierung. Manchmal ist das Leben skurril: dieser Satz ist wie kein anderer Satz von ihm in Erinnerung geblieben

Bernd Vogel hat, jetzt im Oktober, zum ersten Mal nach 24 Jahren, einen Landesparteitag besucht - mit dem Landesverband offensichtlich versöhnt. Ich denke, das ist auch gut so.

Zurück zu 1989. Im Frühjahr 1989 übernahm B. V. den Vorsitz der Konrad-Adenauer-Stiftung, bis 1995; erneut Vorsitzender war er von 2001 bis 2009. Eine Aufgabe, wie für ihn geschaffen.

Im Januar 1992 trat der thüringische Ministerpräsident Josef Duchac von seinem Amt zurück.

Helmut Kohl wollte Rudi Geil aus Lahnstein. Aber am Morgen des 27.Januar 1992 einigten sich im Kanzleramt eine Dame, Frau Lieberknecht, und drei Herren, die vierköpfige Delegation der Thüringer CDU, mit Helmut Kohl auf Bernhard Vogel. Nur dieser Name war im Konsens möglich. Am Mittag wurde B.V. in München in einem Nymphenburger Lokal aufgestöbert, abends war er designierter Thüringer Ministerpräsident.

Das will ich jetzt doch sagen: in der Pfalz, aber auch weit darüber hinaus ist landläufige Meinung, „wenn für Bernd die Sonne lacht, hat das der Helmut Kohl gemacht“, mit Blick auf den ganzen Weg ein weitreichender Irrtum.

Der letzte große Abschnitt der vita activa:

Neben dem Geschenk des Lebens durch die Eltern ist Thüringen das größte Geschenk, das Bernhard Vogel in seinem Leben zuteil wurde.

Der große Auftritt lag ihm nie, er mimte in Thüringen nicht den großen Zampano aus dem Westen. Er machte ein Angebot, das Angebot seiner Arbeitskraft, seiner Erfahrung, seiner Kenntnisse, seiner Ernsthaftigkeit und seines guten Willens.

Das Angebot wurde angenommen, mit jedem Jahr immer mehr. Stabilisieren, konsolidieren, Thüringen seine angestammte wirtschaftliche und kulturelle Leistungsfähigkeit zurück-geben, zurück erarbeiten, dieses Ziel bestimmte jeden Thüringer Tag.

Vogel übernimmt den Landesvorsitz der CDU, entgegen ursprünglicher Absicht, und etwas später einen Direktwahlkreis in Erfurt. Das Ergebnis der Wahl 1994 ist ordentlich, aber die FDP scheitert. Eine Große Koalition folgt, innerhalb der SPD hat sich der gemäßigte Flügel durchgesetzt.

In der Wahl 1999 gewinnt Vogel mit 51% die absolute Mehrheit, zum dritten Mal in seinem Leben, nach 79 und 83 in RLP. Für mich der größte politische Erfolg seines Lebens Der Wahlabend war für mich die schönste Wahlfeier, die ich erlebt habe.

Nach knapp elfeinhalb Jahren als Thüringer Ministerpräsident scheidet er im Juni 2003 aus dem Amt. Der erste seit 1848, der in zwei unterschiedlichen deutschen Staaten Ministerpräsident war.

Göttingen Giessen, München/// Heidelberg, Speyer, Bonn ///Mainz, Berlin, Erfurt - ein erfolgreiches gesamtdeutsches Lebens.  dem wir von ganzem Herzen gratulieren.

21.12.2012


Grußwort der CDU Fraktions- und Landesvorsitzenden Julia Klöckner MdL

80 Jahre Prof. Dr. Bernhard Vogel - Empfang in der Staatskanzlei am 20. Dezember 2012, 11 Uhr

Anrede,

Sehr geehrter, lieber Herr Prof. Vogel, wir sehen uns dieser Tage öfter.

Manch einer spricht schon von der Vogelfestwoche.

Zurecht, denn 80 Jahre Vogelperspektive, da kommt einiges zusammen:

- Lebenserfahrung

- Lebensweisheit

- Lebensleistung

So wurden Sie am Montag bereits von der Konrad Adenauer-Stiftung und der Bundeskanzlerin mit einer Festschrift und einem Symposium im Bunderat, dem sie 31 Jahre lang als Minister und Ministerpräsident angehörten, geehrt.

Thüringen hat Sie am Dienstag gefeiert.

Rheinland-Pfalz feiert Sie heute gleich zwei Mal:

- In diesem Augenblick in der Staatskanzlei beim Ministerpräsidenten.

- Und heute Abend feiern wir Sie als CDU in Speyer im Lichthof des Historischen Museums, in der Stadt, die Sie zum Ehrenbürger ernannt hat.

Ja, durchaus, man kann von der Vogelfestwoche sprechen.

Und diese darf gerne einen Platz in der Geschichte

- des Landes,

- der Adenauer-Stiftung und

- der Partei einnehmen.

Denn Sie selbst haben Geschichte geschrieben, in Rheinland-Pfalz, in Thüringen, in Deutschland.

Sie sind eine prägende Figur der deutschen Politik der vergangenen Jahrzehnte. Natürlich nicht nur, weil Sie mein Ministerpräsident in meiner Kindheit und Jugend waren.

Lieber Herr Vogel, vieles im heutigen politischen Geschäft in unserem Bundesland erinnert an Ihre Handschrift, an Ihre Visionen, erinnert an den Modernisierer und Brückenbauer Bernhard Vogel:

- die Hochschulgründungen in Kaiserslautern und Trier im Rekordtempo

- Sie haben den Rheinland-Pfalz-Tag erfunden

- und die Partnerschaft mit Ruanda ins Leben gerufen.

Mir ist es eine Ehre, sehr geehrter Herr Ministerpräsident Beck, lieber Herr Prof. Vogel, an diesem Ort zu diesem Anlass einige Worte an Sie richten zu dürfen.

Als erstes: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, zu acht Jahrzehnten Lebens- und Schaffenskraft!

Dieser Tage musste ich doch etwas schmunzeln, als Sie, lieber Herr Vogel, mir zu meiner Halbzeit gratulierten, gemessen an der Ihren. Unsere Geburtstage trennen drei Tage - und genau vierzig Jahre. Verbunden sind wir aber durch gemeinsame Wurzeln in der Christdemokratie.

Acht Lebensjahrzehnte. Die kann man sehr unterschiedlich nutzen. Sehr geehrter Herr Jochen Vogel, Sie sehen es mir bitte nach: Bernhard Vogel hat diese Jahrzehnte in der richtigen Partei genutzt. Aber wie gesagt, die Vogelperspektive, die kommt immer auf den Blickwinkel an.

Und das ist es, was Sie trotz unterschiedlicher Blickwinkel, die im Leben möglich sind, immer in den Vordergrund gestellt haben: Das Verbindende ...

- Erst Christ, dann Katholik.

- Erst Deutscher, dann Pfälzer.

- Erst Demokrat, dann Christdemokrat.

- Erst das Land. Dann die Person.

Bei Ihnen klang das nicht nur gut, Sie hatten dazu auch immer den Mut, es auch so zu halten.

Das Lächeln, die Offenheit, die Neugierde - die zeichnen sie aus. Ich nenne es

- Ihre Menschenfreundlichkeit,

- Ihre Menschenliebe,

- Ihr Gottvertrauen.

Mir hat immer Ihre Fröhlichkeit imponiert, und das ist bis heute so!

Fröhlichkeit, Zugänglichkeit - ohne distanzlos zu sein.

Ausstrahlung von Optimismus, gepaart mit Tiefgang– das alles waren und sind Ihre Markenzeichen.

Da haben Sie sich in all den Jahrzehnten kaum verändert. Glücklicherweise!

Bei ihnen ist das echte Fröhlichkeit. Und die ist ansteckend und erfrischend!

So haben Sie seinerzeit die Herzen der Rheinland-Pfälzer gewonnen.

Aber in Ihrem Herzen war auch Trauer. Kein Mensch hält nur Heiterkeit aus.

Einer der schwierigsten Momente Ihres Lebens, sagten Sie: die Trauerrede anlässlich der Flugkatastrophe in Ramstein.

Traurig war auch der Tag, als Sie als Ministerpräsident zurückgetreten sind. Die Hintergründe sind bekannt. Die Folgen auch. Daraus haben viele eine Lehre gezogen.

Sie ließen sich aber nicht entmutigen. Sie haben es allen gezeigt. Unglaubliche Kraft, Regenerationsstärke und Zukunftsglaube führten Sie an die Spitze der Konrad Adenauer-Stiftung, sogar an die Spitze eines weiteren Bundeslandes.

In Berlin gibt es einen sehr schönen Friedhof, der Dorotheenstädtische. Dort steht auf dem Grabstein des Philosphen Herbert Marcuse die schlichte Aufforderung: Weitermachen!

Man könnte meinen, Sie hätten sich diese Aufforderung zueigen gemacht. Den Phiosophen und seine Theorie wohl weniger.

Weitermachen, weil Sie etwas zu geben hatten und haben. Der Herrgott hat Ihnen viele Talente gegeben, und Sie haben diese auch zu nutzen gewusst. Und genau das scheint das beste Rezept gegen das Älterwerden zu sein, wenn man Sie anschaut und erlebt.

Wenn 80 zu sein heißt, Bernhard Vogel-Format zu bekommen, dann ist das Alter ein Geschenk. Möge es uns allen nur annähernd so vergönnt sein.

Es ist fürwahr nicht der Müßiggang, der Sie hat so hellwach sein lassen, so geistesgegenwärtig, so nach vorne schauend. Sie sind ein richtiger Schaffer!

Mit schier unfassbarer Energie haben Sie sich für unser Rheinland-Pfalz eingesetzt. Und dieses kleine, am Rande der Bundesrepublik gelegene Land damals vorangebracht. Sie konnten auf den Regierungsleistungen von Peter Altmaier und Ihres Studienfreundes Helmut Kohl aufbauen. Nach den ersten Jahrzehnten des Landes, der Zeit der Konsolidierung waren Sie ein Reformer. Zuerst als Kultusminister und dann als Ministerpräsident.

Rheinland-Pfalz bekam eine gewichtige Stimme im Konzert der Bundesländer. Ihr Einsatz hat dazu geführt, das Erscheinungsbild des Landes zu ändern und zu modernisieren. Und vor allem auch die Einschätzung von außen. Denn Rheinland-Pfalz kann mehr als Rüben und Reben. Und mehr als Feste feiern. wenngleich Reben, Rüben und Feiern nichts Schlechtes sind.

Deshalb danke ich Ihnen, Herr Ministerpräsident Beck, dass Sie diesen Festakt für Bernhard Vogel ausrichten. Eine edle und honorige Geste, und ich kann mir vorstellen, angesichts der Weichen, die Sie für den nahenden Januar für sich selbst gestellt haben - es sind auch gemischte Gefühle bei Ihnen selbst heute vorhanden. Auch Sie blicken auf eine lange Zeit, auf nachhaltige Leistungen zurück.

Und ich danke einem weiteren Herren, dessen Weg nun an einer Kreuzung ankommt: Ihnen Herr Staatssekretär Stadelmaier. Sie haben sich im Vorfeld der Organisation dieser Feierstunde angenommen, schnell waren Sie sich mit allen Beteiligten einig.

Lieber Herr Prof. Vogel, Sie haben sich als erster Diener des Staates verstanden.

Die Festschrift für Bernhard Vogel, die die Konrad-Adenauer-Stiftung in diesen Tagen herausgebracht hat, trägt denn auch den Titel: „Politik ist Dienst“. Dort ist auf dem Einband zu lesen: Immer wieder hat Bernhard Vogel sich in die Pflicht nehmen lassen. Jeden Dienst, zu dem er sich verpflichten ließ, hat er in außerordentlichem Maß erfüllt. „Politik ist Dienst“ gilt für Bernhard Vogel in besonderer treffender Weise. Politik ist für ihn Dienst – Dienst für den Menschen, Dienst für das Gemeinwohl, Dienst für das Wohl der Menschen“.

Und ich füge hinzu. Dieser Dienst war kein Dienen aus Dienstbeflissenheit, sondern aus einer christlichen Überzeugung, die das Dienen zu einer Lust und Leidenschaft werden lässt. Das ist ansteckend, das begeistert.

Res publica der Sache der Gemeinschaft zu dienen ist Aufgabe aller. Sein Leben unter diesen Stern zu stellen und unermüdlich in den unterschiedlichsten Funktionen als Landtags- als Bundestagsabgeordneter, als Kultusminister als Ministerpräsident hier, als Ministerpräsident in Thüringen, als Vorsitzender der KAS, Verwaltunsratsvorsitzender des ZDF etc. das hat dann noch einmal eine andere Dimension. Das ist „außer- ordentlich, d.h. das ist nur außerhalb der Ordnung anzutreffen, das ist „einzigartig“

Herr Dr. Vogel Sie sind Vorbild.

Dafür danke ich Ihnen nicht nur im Namen der Vielen, die Sie bewundern, sondern auch in meinem ganz persönlichen Namen.

Möge Gottes Segen Ihre Jahre begleiten und das Leben Sie mit stabiler Gesundheit beschenken.

Mögen die Feierlichkeiten Ihnen in warmer und herzlicher Erinnerung bleiben.

Und mögen Sie die Ruhe danach beflügeln.

Und mögen Sie mit Ihrem Bruder Jochen noch einmal ein Buch schreiben.

Ich haben selten das Leben aus der Vogelperspektive so unterhaltsam-lehrreich wahrgenommen, wie einst bei Ihrer Beider Lesung in Berlin.

Deshalb: Weitermachen!

Ad multos annos!

(Es gilt das gesprochene Wort.)

21.12.2012


Peter Struck ist tot

Beck: Mehr als ein politischer Freund

Mit großer Bestürzung hat Ministerpräsident Kurt Beck die Nachricht vom Tod von Peter Struck aufgenommen. „Wir waren noch vor zwei Tagen bei der Friedrich-Ebert-Stiftung zusammen; sein plötzlicher Tod hat mich tief erschüttert“, sagte Beck heute Nachmittag in Mainz. Der Sozialdemokrat und frühere Bundesverteidigungsminister Peter Struck ist heute völlig überraschend nach einem schweren Herzinfarkt im Alter von 69 Jahren gestorben.

„Mit Peter Struck verband mich nicht nur politische Freundschaft; er war mir oft ein guter Ratgeber und menschlich sehr verbunden. Nicht zuletzt unsere gemeinsame Aufgabe bei der Friedrich-Ebert-Stiftung hat uns gerade in der jüngsten Vergangenheit häufig zusammen geführt“, so Ministerpräsident Beck, der stellvertretender Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung ist und damit Strucks Stellvertreter war.

Ausdrücklich würdigte Beck Strucks Leistungen als Bundesverteidigungsminister, der damals die Einsätze in Afghanistan und im Kosovo entscheidend befürwortet habe. „Peter Struck gehörte zu den markanten Persönlichkeiten in unserer Partei, er war ein gestandener Sozialdemokrat im besten Sinne. In ganz Deutschland zählt er zu den herausragenden und vor allem beliebten Politikern. Er wird eine schmerzhafte Lücke hinterlassen“, so Ministerpräsident Kurt Beck, der Strucks Familie sein tiefes Mitgefühl aussprach. stk-rlp, Presse

19.12.2012


Ministerpräsident a.D. Dr. Bernhard Vogel wird 80

Beck: Herausragende Verdienste um Rheinland-Pfalz erworben

„Dr. Bernhard Vogel hat sich in vielen Jahren herausragende Verdienste um Rheinland-Pfalz erworben. Zu seinem 80. Geburtstag am 19. Dezember gratuliere ich ihm ganz herzlich.“ Dies erklärte Ministerpräsident Kurt Beck im Vorfeld des runden Geburtstages, den der frühere rheinland-pfälzische Ministerpräsident am Mittwoch feiert.

Vogels politisches Wirken habe aber auch dem Freistaat Thüringen und der Bundesrepublik Deutschland insgesamt gegolten. Er habe sowohl in Rheinland-Pfalz als auch in Thüringen und in der Bundespolitik viele Spuren hinterlassen.

Ministerpräsident Beck: „Hier in Rheinland-Pfalz ist vor allem hervorzuheben, dass Bernhard Vogel den Ausbau der Hochschulen vorangetrieben hat. Dass er in der Aufbauphase nach der Wiedervereinigung noch einmal Regierungsverantwortung in Thüringen übernommen hat, ist ihm hoch anzurechnen.“

Ministerpräsident Kurt Beck und die Landesregierung ehren den von 1976 bis 1988 amtierenden rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten am Donnerstag, den 20. Dezember, mit einem Geburtstagsempfang in der Staatskanzlei. Neben vielen früheren und amtierenden Kabinettsmitgliedern sowie ehemaligen und aktiven Abgeordneten werden auch Vogels Nachfolger, Ministerpräsident a.D. Rudolf Scharping, Bundestagspräsident Norbert Lammert und sein Bruder Hans-Jochen Vogel unter den zahlreichen Gästen erwartet.

Ministerpräsident Beck betonte im Vorfeld des Geburtstagsempfangs das gute Verhältnis zwischen ihm und Bernhard Vogel. „Ich habe wirklich großen Respekt vor seiner Arbeit und wünsche ihm besonders alles Gute für seine Gesundheit." stk rlp, Presse; Foto: spk, t-online

18.12.2012


B10: SPD geht auf Distanz zu den Grünen

LANDAU/PIRMASENS/MAINZ- Bemerkenswertes findet zur Zeit in der Südpfalz statt. Nachdem die SPD gemeinsam mit den Grünen nach der Landtagswahl versucht hat, den vierspurigen Ausbau der B10 Richtung Pirmasens in die Dauerwarteschleife der Mediation zu hängen, vollziehen die Sozialdemokraten nun eine 180 Grad Kehrtwende und treten für den vierspurigen Ausbau der Strecke ein. Aus Sicht der rheinland-pfälzischen Liberalen ist das vor allem ein taktisches Manöver. "Die Sozialdemokraten versuchen den grünen Stallgeruch einer fortschrittsfeindlichen Verhinderungspartei abzuschütteln", kommentierte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing, die Vorgänge.

Er bezeichnete die Forderung der Südpfälzer Landrätin und stellvertretenden Vorsitzenden der SPD Rheinland-Pfalz, Theresia Riedmaier, sowie des Landauer SPD-Oberbürgermeisters, Hans-Dieter Schlimmer, nach einem vierspurigen Ausbau der B10 als verkehrspolitische Pirouette. "Während die SPD noch auf Landesebene fleißig mit den Grünen kuschelt, versucht sie vor Ort sich von diesen zu distanzieren", so Wissing. Die Mediation werde damit zunehmend zu einer Farce. De facto gebe es mit der Kehrtwende und dem Bekenntnis der SPD zum vierspurigen Ausbau der B10 eine überwältigende Mehrheit für das Projekt. Die Entscheidung für den vierspurigen Ausbau der B10 sei damit gefallen, betonte der FDP-Politiker.

Den Grünen bliebe jetzt kaum noch etwas anderes übrig als gute Miene zum bösen Spiel der SPD zu machen und die ihnen servierte Kröte zu schlucken. "Die Grünen müssen jetzt ihre Niederlage eingestehen und dürfen einem vierspurigen Ausbau der B10 nicht länger im Wege stehen", sagte Wissing. Er forderte die rheinland-pfälzische Landesregierung auf, die notwendigen Vorbereitungen zu treffen, um schnellstmöglich den vierspurigen Ausbau der B10 voranzutreiben. Dieser sei nach der Zustimmung der SPD vor Ort nun eine Bringschuld der rheinland-pfälzischen Landesregierung. "Die SPD hat dem vierspurigen Ausbau zugestimmt, nun muss sie liefern", forderte der FDP-Vorsitzende.
FDP Rheinland-Pfalz, Mainz, Pressestelle  www.fdp-rlp.de

18.12.2012


Kommunal- und Verwaltungsreform

Anke Beilstein: Neues Gutachten bestätigt Einwände der CDU

„Die Ergebnisse der vorläufigen Bewertung der Kommunal- und Verwaltungsreform in Rheinland-Pfalz, die am gestrigen Montag vom Gemeinde- und Städtebund vorgestellt wurden, unterstützen die bisherige Kritik der CDU-Fraktion auf ganzer Linie“, kommentiert die kommunalpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Anke Beilstein, das jüngste Gutachten, welches im Auftrag des Gemeinde- und Städtebunds (GStB) angefertigt wurde. „Ebenso wie die CDU-Fraktion im Land kommen die Gutachter, Prof. Dr. Johannes Dietlein und Prof. Dr. Dr. Markus Thiel, zu dem Ergebnis, dass eine Kommunal- und Verwaltungsreform nur dann gelingen könne, wenn die Ebene der Landkreise mit einbezogen sei. In ihrer Expertise bemängeln sie den fehlenden ‚ganzheitlichen Ansatz, der bei der Frage der Verwaltungsaufgaben beginnt (Aufgabenkritik) und sodann alle Ebenen des Aufgabenvollzugs in den Blick nimmt’. Damit bestätigen die Experten eindeutig die Einwände der CDU.

Eine Reform macht nur dann Sinn, wenn sie aus einem Guss ist. Alle kommunalen und staatlichen Ebenen müssen mit einbezogen werden, sonst ist das Projekt zum Scheitern verurteilt. Es zeigt sich immer mehr, dass die Kommunal- und Verwaltungsreform der Landesregierung in einer Sackgasse steckt, aus der sie nicht mehr hinaus kommt. Wir können die rot-grüne Landesregierung nur nochmals auffordern, ihre Fehler endlich einzusehen und die Reform – gemeinsam mit der Opposition, den Spitzenverbänden, Kommunalexperten und den betroffenen kommunalen Mandatsträgern vor Ort – neu anzugehen“, so Anke Beilstein. CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz, Presse  www.cdufraktionrlp.de

18.12.2012


Besserer Schutz für Stalking-Opfer

Dr. Axel Wilke: Unstimmigkeiten zwischen Rot und Grün werden auf dem Rücken der Opfer ausgetragen

Als „enttäuschend“ bezeichnet es der rechtpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Axel Wilke, dass die Fraktionen von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der gestrigen Plenarsitzung nicht für eine Verschärfung des sog. „Stalking-Paragraphen“ gestimmt haben. Unstimmigkeiten zwischen den regierungstragenden Fraktionen würden hier auf dem Rücken der Opfer ausgetragen.„Es ist schade, dass die Fraktionen von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sich nicht durchringen konnten, unserem Antrag für einen wirksameren Schutz von Stalking-Opfern zuzustimmen. Stattdessen wurde der Antrag zunächst ohne stichhaltige Begründung in den Ausschuss überwiesen und seine abschließende Behandlung damit ins nächste Jahr verschoben.

Während die Fraktion der SPD und auch der Justizminister bereits zugesagt haben, hier einen gemeinsamen Weg mit der CDU-Fraktion zu gehen, ist die Verabschiedung offensichtlich am Widerstand der GRÜNEN gescheitert. Die GRÜNEN haben damit auch den Justizminister im Regen stehen lassen“, so Dr. WilkeLeidtragende seien die Opfer, denen ein besserer Schutz versagt bleibe. Wer aber – wie die GRÜNEN – beim Thema Stalking auf bessere Prävention setze, habe das Problem nicht verstanden. Neben einer guten Opferbetreuung brauchten Opfer von Nachstellungen auch den vollen Schutz des Strafrechts. So sei es inzwischen auch einhellige Auffassung in der Justizministerkonferenz. 

LANDTAG RHEINLAND-PFALZ - Drucksache 16/182416.Wahlperiode 27.11.2012 Antrag der Fraktion der CDU Opfer besser schützen – Verschärfung des Stalking-ParagraphenDer Landtag stellt fest:Jeden Tag ein Strauß Rosen vor der Tür, Nachrichten an Haustür oder Auto, Nachstellungen vor dem Büro, dem Zuhause, beim Spaziergang oder Hobby, ungewollte Bestellungen oder Inserate im Namen des Opfers, die Mailbox voll mit Liebesschwüren – oder Drohungen, tägliche Telefonanrufe oder SMS – zu Tag- und Nachtzeiten, ständiges Klingeln an der Wohnungstür: „Stalking“ hat viele Gesichter. Die Erscheinungsformen sind vielfältig und greifen erheblich in die Privat- und Intimsphäre ein. Massive Formen des Stalking führen zudem häufig zu einer erheblichen Traumatisierung des Opfers und reichen bis hin zu Körperverletzungs- und Tötungsdelikten.

Zur Bekämpfung des Phänomens des Stalkings wurde im Jahre 2007 der Straftatbestand der Nachstellung geschaffen. Er war ein Meilenstein im Kampf gegen Stalking. Denn seitdem können Polizei und Justiz frühzeitig gegen Stalking vorgehen.Erfahrungen aus der Praxis haben aber auch gezeigt, dass nicht alle strafwürdigen Fälle auch tatsächlich von dieser Vorschrift erfasst sind. Bisher ist es erforderlich, dass es durch das beharrliche Vorgehen des Täters tatsächlich zu einer schwerwiegenden Beeinträchtigung der Lebensgestaltung des Opfers gekommen ist, die an objektiven Umständen festgemacht werden kann. Das Gesetz lässt eine psychische Belastung – und sei sie auch noch so stark – alleine nicht ausreichen. Die psychische Last muss sich vielmehr deutlich im Verhalten des Opfers niederschlagen. Erst wenn sich das Opfer z. B. gezwungen sieht umzuziehen oder seinen Arbeitsplatz zu wechseln, hat seine Strafanzeige auch Aussicht auf Erfolg. Opfern, die sich dagegen nach außen unbeeindruckt zeigen, um Stärke zu demonstrieren, und so weiterleben wie bisher, kann kaum geholfen werden.

Die Strafbarkeit hängt also nicht von der tatsächlich bewirkten Beeinträchtigung des Opfers ab, sondern allein von der Art und Weise, in der das Opfer ihr zu entgehen versucht. Es hängt somit im Ergebnis von der Persönlichkeit des Opfers ab, ob das Verhalten des Täters strafbar ist oder nicht. Effektiver Opferschutz sieht anders aus.Gerade beim Stalking gibt es ein starkes Missverhältnis zwischen angezeigten Delikten und späteren Verurteilungen – 2010 standen zum Beispiel bundesweit 26 848 angezeigten Fälle lediglich 414 Verurteilungen gegenüber. Dies vermittelt dem Opfer ein Gefühl der Hilflosigkeit und ist geeignet, dessen Vertrauen sowie das Vertrauen der Rechtsgemeinschaft in die Unverbrüchlichkeit der Rechtsordnung nachhaltig zu erschüttern. Der Täter wiederum wird in seinem Gefühl bestärkt, nichts Verwerfliches getan zu haben.Auf eine Initiative der bayerischen Staatsregierung hin hat sich die Justizministerkonferenz mit dem Thema befasst und im Rahmen ihrer Beratungen die justizielle Praxis befragt. Auf dieser Grundlage hat sich die Justizministerkonferenz auf ihrer Herbsttagung für eine Änderung des Strafgesetzbuchs ausgesprochen. Demnach sollte es für eine Strafbarkeit ausreichen, dass das Verhalten des Täters geeignet ist, eine schwerwiegende Beeinträchtigung der Lebenssituation des Opfers herbeizuführen – unabhängig davon, ob das Opfer seinen äußeren Lebenslauf tatsächlich maßgeblich ändert oder nur psychisch dagegen ankämpft.Vor diesem Hintergrund fordert der Landtag die Landesregierung dazu auf, eine Bundesratsinitiative zur Änderung des Strafgesetzbuches zu unterstützen. § 238 Abs. 1 StGH soll von einem Erfolgsdelikt in ein Eignungsdelikt umgestaltet werden: Entscheidend für die Strafbarkeit darf nicht länger sein, ob die Tat eine schwerwiegende Beeinträchtigung der Lebensgestaltung des Opfers verursacht hat. Es muss ausreichen, wenn sie geeignet ist, eine solche Beeinträchtigung herbeizuführen. Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

16.12.2012


Berufung eines neuen Ministers für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie

Hedi Thelen: Herr Schweitzer übernimmt viele offene Baustellen und große Herausforderungen von Frau Dreyer

Zur bevorstehenden Berufung des Generalsekretärs der rheinland-pfälzischen SPD, Herrn Schweitzer, zum Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie durch die designierte Ministerpräsidentin Dreyer erklärt die sozialpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Hedi Thelen:„Wir gratulieren Herrn Schweitzer zu seinem neuen Amt, das er im kommenden Jahr mit der Wahl von Frau Dreyer zur Ministerpräsidentin antreten wird. Allerdings wirft seine Berufung ein besonderes Licht auf das Vertrauen der künftigen Ministerpräsidentin in die Sozialpolitiker der SPD-Landtagsfraktion.

Dieses scheint nicht sonderlich ausgeprägt zu sein, denn sowohl bei der Besetzung des Ministeramtes als auch des Postens des Staatssekretärs gehen die SPD-Landtagsabgeordneten leer aus. Von Frau Dreyer übernimmt Herr Schweitzer viele offene Baustellen. Große Herausforderungen in zentralen Politikbereichen sind zu bewältigen. Das gilt zunächst für das komplexe Thema demografischer Wandel. Hier hat es die amtierende Ministerin bisher versäumt, ein konkretes Demografiekonzept zu erarbeiten.

Weder wurden die vielfältigen sich durch die demografische Entwicklung stellenden Fragen gebündelt noch gibt es einen Fahrplan und Weichenstellungen, um den vielschichtigen Herausforderungen in diesem Bereich gerecht zu werden. Ähnlich stellt sich die Lage im Hinblick auf die ärztliche Versorgung im Ländlichen Raum dar. Über Jahre hinweg wurde der sich abzeichnende Ärztemangel negiert und ignoriert. Das dringend notwendige Konzept zur Sicherung der ärztlichen Versorgung liegt nicht vor. Das gleiche gilt für die Zukunftsaufgabe Pflege. Die Fakten sprechen für sich und belegen den akuten Pflege-Notstand in Rheinland-Pfalz. Auch hier setzt die Landesregierung bislang auf Verharmlosung. Sie trägt mit Verantwortung dafür, dass in der Pflege seit Jahren nicht kostendeckend gearbeitet werden kann. Aktuelle Studien sagen einen massiven Pflege-Mangel voraus. Das hat Sozialministerin Dreyer jahrelang bestritten. Die Folge ist auch hier Konzeptlosigkeit zu Lasten der zu Pflegenden und der Pflegenden. Wir erwarten von Herrn Schweitzer, dass er diese Problemfelder zügig angeht und tragfähige Lösungen erarbeitet.“ CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz, Pressestelle www.cdufraktionrlp.de

13.12.2012


Hering begrüßt Personalentscheidungen

Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Hendrik Hering, begrüßt die heute vorgestellten Personalentscheidungen von Malu Dreyer und Roger Lewentz:

 "Mit Alexander Schweitzer, Jacqueline Kraege, David Langner und Clemens Hoch hat Malu Dreyer vier Persönlichkeiten ausgewählt, die eine hervorragende Arbeit an der Spitze des Sozialministeriums und in der Staatskanzel leisten werden. Im Namen der SPD-Landtagsfraktion gratuliere ich allen sehr herzlich zu ihren neuen Ämtern.

Ich kenne Alexander Schweitzer aus unserer vertrauensvollen Zusammenarbeit im Wirtschaftsministerium sehr gut und weiß daher, dass er als Sozialminister eine ausgezeichnete Wahl ist. Bereits als Wirtschaftsstaatssekretär war er für die Bereiche Beschäftigung, Fachkräftesicherung und Demografie zuständig und hat dort viel für unser Land erreicht. Auch als Generalsekretär hat er sich immer für den Markenkern der SPD, soziale Gerechtigkeit, stark gemacht.

Mit Clemens Hoch gewinnt Malu Dreyer einen sehr klugen und in den wichtigsten Themen der Landespolitik versierten Politiker. Ich habe ihn bei der Zusammenarbeit als Justiziar in der Fraktion sehr geschätzt und bin ihm zu Dank verpflichtet.

Mit Jacqueline Kraege und David Langner arbeitet die Fraktion seit Jahren vertrauensvoll zusammen. Wir freuen uns, diese Arbeit mit ihnen in ihren neuen Funktionen fortzusetzen.

Jens Guth hat sich als wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Faktion bereits einen Namen gemacht. Er ist viel im Land unterwegs, kennt die Menschen und die Partei. Für seine neue Aufgabe wünsche ich ihm viel Erfolg." SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle www.spdfraktion-rlp.de

12.12.2012


Rheinland-pfälzische Delegierte beim Bundesparteitag der CDU in Hannover

Johannes Zehfuß MdLGratulation an die neue stellvertretende Bundesvorsitzende Julia Klöckner

Rund 90 Delegierte aus Rheinland-Pfalz hatten sich in der ersten Dezember-woche auf den Weg nach Hannover zum Bundesparteitag der CDU Deutschlands gemacht. Unter ihnen auch der direkt gewählte Abgeordnete Johannes Zehfuß aus Böhl-Iggelheim, der seinen Wahlkreis 37 (Mutterstadt) vertrat. 

Bis auf den letzten Platz war die große Messehalle in Hannover gefüllt. 1000 Delegierte aus ganz Deutschland, 1000 Gäste und ebenso viele Journalisten hatten sich in der niedersächsischen Landeshauptstadt eingefunden. Auf dem Programm des Parteitages stand neben der Neuwahl des Bundesvorstandes auch die Beratung über den Leitantrag „STARKES DEUTSCHALND. CHANCEN FÜR ALLE!“ 

„Seit Beginn der Kanzlerschaft von Angela Merkel ist unser Land wieder zu einer der weltweit führenden Volkswirtschaften geworden“, erklärt Herr Zehfuß. „Die Zahlen sind beeindruckend: 2010 und 2011 ist die Wirtschaft in Deutschland zusammen um mehr als sechs Prozent gewachsen so kräftig, wie zuletzt im Vereinigungsboom Anfang der 90er Jahre. Gemeinsam wollen wir diese erfolgreiche Politik zukünftig fortsetzen“, ergänzt der Landtagsabgeordnete Zehfuß. 

Auch die CDU-Bundesvorsitzende, Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, betonte in ihrer Rede, dass die CDU-geführte christlich-liberale Bundesregierung die erfolgreichste Bundesregierung seit der Wiedervereinigung ist. Ihren Ausführungen folgten ein minutenlanger Beifall und stehende Ovationen. Bei der Wahl zur Bundesvorsitzenden wurde Angela Merkel mit 97,9 Prozent wiedergewählt. 

„Das ist ein beeindruckendes Ergebnis für unsere Bundesvorsitzende, aber umso mehr freue ich mich über die Wahl unserer Lands- und Fraktionsvorsitzenden, Julia Klöckner, die mit 92,9 Prozent das beste Ergebnis der fünf Stellvertreter Angela Merkels erreichte“, freut sich Johannes Zehfuß. „Julia Klöckner wird eine hervorragende Arbeit als stellvertretende Bundesvorsitzende machen. Solide Finanzen, nachhaltige Bildung und Zusammenhalt der Generationen sind die Themen, die ihre Arbeit im Bundesvorstand bestimmen werden.“ Auch Christian Baldauf und Dr. Michael Fuchs wurden erneut in das CDU-Gremium gewählt.
 
Mit großer Mehrheit haben sich die Delegierten auch für die drei Initiativanträge der CDU Rheinland-Pfalz ausgesprochen. Für die Kernforderungen der rheinland-pfälzischen CDU in den Bereichen ärztliche Versorgung im ländlichen Raum sicherstellen, Pflegeausbildung finanzieren und Pflegenotstand verhindern sowie organisierte Sterbehilfe in Deutschland unterbinden wurden klare Handlungsaufträge an die zuständigen Stellen erteilt. 

„Wir haben diskutiert und beraten“, so Zehfuß aus Böhl-Iggelheim abschließend. „Für die drängenden Herausforderungen der Notfallversorgung im ländlichen Raum, dem Pflegermangel und der Stärkung des christlichen Gebots – der höchste Schutz für das Leben – haben wir wegweisende Antworten gefunden. Das sind entscheidende Schritte in die richtige Richtung, die wir in Hannover auf den Weg gebracht haben.“ Johannes Zehfuß, MdL, Pressemitteilung

12.12.2012


Treffen der Landesregierung mit den Bischöfen der katholischen Kirche in Rheinland-Pfalz

Den Sozialstaat zukunftsfähig machen

Mainz- In regelmäßigen Abständen treffen sich Landesregierung und Kirchenvertreter zum Austausch über aktuelle gesellschaftliche Themen. Gestern haben sich der Ministerrat und die katholischen Bischöfe in Rheinland-Pfalz zum Gedankenaustausch getroffen. Im Zentrum der Beratungen stand dabei die Zukunft des Sozialstaats angesichts des demografischen Wandels in Zeiten der Schuldenbremse sowie die Bekämpfung von Armut in unserer Gesellschaft.

„Durch den kontinuierlichen Dialog auf verschiedenen Ebenen zwischen der katholischen Kirche und der Landesregierung und das gegenseitige Vertrauen ist es möglich, auch in zunächst schwierigen Fragen wie z.B. der Finanzierung der Kindertagesstätten oder bei der Schwangeren-Konflikt-Beratung zu einvernehmlichen Lösungen zu kommen. Dafür möchte ich den Bischöfen und Generalvikaren meinen ausdrücklichen Dank aussprechen. Unsere partnerschaftliche Zusammenarbeit auf allen Ebenen unserer pluralen Gesellschaft ist konstruktiv“, erklärte Ministerpräsident Kurt Beck.

Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, würdigte den scheidenden Ministerpräsidenten und dankte ihm für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. Die Kirche habe bei der Landesregierung immer Gehör gefunden und stets Respekt für ihre Eigenständigkeit erhalten. Der Umgang miteinander sei von Offenheit und Fairness geprägt gewesen, sagte Lehmann. Als Beispiele für die gute Zusammenarbeit nannte er unter anderem die Weiterfinanzierung von Beratungsstellen nach der Neuordnung der kirchlichen Schwangerenberatung und die Refinanzierung von Kindertagesstätten, Schulen und Hochschulen.

Sozialministerin Dreyer führte aus, dass der Sozialstaat einem kontinuierlichen Wandel unterworfen sei. „Wir brauchen ein starkes Miteinander der Generationen und neue Formen des Zusammenhaltes und des Zusammenlebens“, erklärte Malu Dreyer. Vor allem die demografische Entwicklung stelle Rheinland-Pfalz vor große Herausforderungen. Das Land verfolge in der Demografiepolitik einen zweigeteilten strategischen Ansatz: zum einen den demografischen Wandel so weit wie noch möglich zu beeinflussen, zum anderen die Auswirkungen des demografischen Wandels aktiv zu gestalten. Dabei liege in einem von ländlichen Strukturen geprägten Flächenland wie Rheinland-Pfalz ein Hauptaugenmerk natürlich auf dem ländlichen Raum. Mit Programmen wie "Landleben - Gutes Leben; 10 Punkte zur Sicherung der Mobilität im ländlichen Raum" habe die Landesregierung bereits Impulse zur Gestaltung des demografischen Wandels in den ländlichen Regionen gesetzt. Hier geht es um Themen wie Mobilität, wohnortnahe Schulen, eine gute gesundheitliche und pflegerische Versorgung, die freiwilligen Feuerwehren, selbstbestimmtes Leben im Alter sowie eine wohnortnahe Versorgung mit den Dingen des täglichen Bedarfs.

Bischof Dr. Stephan Ackermann, Trier, wies in seiner Erwiderung darauf hin, dass man die Menschen in diesen Entwicklungen sowohl als Opfer als auch als Akteure wahrnehmen könne. Auch wies er auf das vielfältige Engagement in der Kirche hin und machte am Beispiel der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) deutlich, wie junge Menschen heute gesellschaftliches Zusammenleben gestalteten. Zudem erinnerte er an das zehnjährige Jubiläum der „Tafeln“, die insbesondere von den Caritasverbänden initiiert worden seien. Die Tafeln seien als ein positives Signal zu werten, legten jedoch – trotz des Sozialstaates – auch eine Sicht auf die Schattenseiten der Gesellschaft offen.

Bei der Armutssituation steht Rheinland-Pfalz im Vergleich mit vielen anderen Ländern in Deutschland gut da. Dazu zähle auch der kontinuierliche dritte Platz im Vergleich der Arbeitslosenquoten der Länder (zurzeit 5 Prozent). Auch bei der Mindestsicherungsquote steht Rheinland-Pfalz mit der bundesweit drittniedrigsten Quote von 6,6 Prozent der Bevölkerung, die auf Mindestsicherung angewiesen sind, vergleichsweise gut da. „Armut ist heute Teil der sozialen Wirklichkeit in Deutschland. Davor können und wollen wir die Augen nicht verschließen. Die Armutsrisikoquote liegt in Rheinland-Pfalz bei rund 15 Prozent. Die Armutsrisikoquote der Personengruppe ,,65 Jahre und älter" liegt in Rheinland-Pfalz bei rund 17 Prozent.

Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst, Limburg, gab zu bedenken, wie schwierig Prioritätensetzungen seien und erinnerte daran, dass es hierfür größerer Konsensbildungen in Staat und Kirche bedürfe. Demgegenüber sei festzustellen, dass gesellschaftliche Innovationen häufig eher von Minderheiten ausgingen.

Weiteres Thema des gemeinsamen Gesprächs war die Situation bei Ausbau und Finanzierung der Kindergärten in katholischer Trägerschaft. Familienministerin Alt würdigte dabei ausdrücklich das Engagement der Kirche bei der Kinderbetreuung und auch hier bei der vom Ministerium angestrebten interkulturellen Öffnung. „Wir bitten die katholischen Bischöfe, den Prozess der interkulturellen Öffnung in Kirche und Caritas weiterhin tatkräftig zu unterstützen. So sind 86 von insgesamt 410 sogenannten ‚Fachkräften für die Interkulturelle Arbeit in Kitas’ in katholischen Einrichtungen eingesetzt. Gemeinsames Ziel bleibt die gleiche Unterstützung für alle Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, um den Herausforderungen der Einwanderungsgesellschaft noch besser gerecht zu werden“, so Irene Alt.

Der Speyrer Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann nannte das Engagement in diesem Bereich einen Schwerpunkt kirchlichen Handelns, mit dem man auch die gesamtgesellschaftliche Entwicklung stütze. In Bezug auf die interkulturelle Öffnung nehme man sehr interessiert auf, dass muslimische Eltern ihre Kinder gerne in katholischen Einrichtungen anmelden. Man müsse darüber hinaus wahrnehmen, dass der wesentlich größere Anteil von jüngeren Menschen aus anderen Ländern einen christlichen Hintergrund habe. Entsprechend dieser differenzierten Situation unternehme die Kirche große Anstrengungen in der Qualifizierung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

An dem Treffen nahm der gesamte Ministerrat teil. Die Katholische Kirche war vertreten durch:

Karl Kardinal Lehmann (Bistum Mainz), Bischof Dr. Stephan Ackermann (Bistum Trier), Dr. Karl-Heinz Wiesemann (Bistum Speyer), Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst (Bistum Limburg), Generalvikar Domkapitular Dieter Giebelmann (Bistum Mainz), Generalvikar Monsignore Dr. Georg Bätzing (Bistum Trier), Generalvikar Domkapitular Dr. Franz Jung (Bistum Speyer), Generalvikar Domkapitular Prof. Dr. Franz Kaspar (Bistum Limburg), Ordinariatsdirektor Bernhard Nacke, Ordinariatsrat Dieter Skala, Justitiar Dr. Ralf Korden (alle Katholisches Büro, Mainz).

11.12.2012


Beck: Tief greifender Einschnitt für Mainz und Rheinland-Pfalz

Auflösungsappell des Wehrbereichskommandos II

Mainz- „Rheinland-Pfalz verliert im Zuge der Neuausrichtung der Bundeswehr fünf Standorte und muss an mehreren anderen Standorten umfangreiche Reduzierungen bewältigen. Und es verliert das bisher in unserer Landeshauptstadt angesiedelte Wehrbereichskommando II. Es ist ein wehmütiger Moment, jetzt hier beim Auflösungsappell des Wehrbereichskommandos II zu stehen und einige Worte zum Abschied zu sprechen.“ Dies sagte Ministerpräsident Kurt Beck beim heutigen Appell anlässlich der Verabschiedung des Wehrbereichskommandos II in der Kurmainz-Kaserne in der Landeshauptstadt.

Er habe immer betont, dass Rheinland-Pfalz – wie die anderen Länder auch - im Grundsatz die mit der Neuausrichtung der Bundeswehr verbundene Strukturreform mittrage, die durch die veränderte weltpolitische Lage notwendig geworden sei. Das Bekenntnis zu Frieden und Sicherheit und der Respektierung von Menschenrechten erfordere von der Bundeswehr zunehmend, ihre internationale Verantwortung in Auslandseinsätzen wahrzunehmen. Die Strukturreform trage dem Rechnung.

Ministerpräsident Beck: „Trotzdem sind die einzelnen Schritte und Maßnahmen dieser Reform für die Länder vielfach schmerzhaft.“ Zwar müssten im bundesweiten Vergleich die Standortentscheidungen des Bundesverteidigungsministers für Rheinland-Pfalz als vertretbar angesehen werden, für die betroffenen Standortgemeinden handele es sich jedoch um tief greifende Einschnitte in ökonomischer und sozialer Hinsicht.

„Dies gilt auch für die Stadt Mainz, die mit über 400 Dienstposten die Hälfte ihrer Soldatinnen und Soldaten verliert und das Gelände der Generalfeldzeugmeister-Kaserne zivil entwickeln muss. Das ist keine leichte Aufgabe“, betonte der Ministerpräsident.

Aus diesem Grund hätten die Länder wiederholt gegenüber dem Bund einen Konversionsbeitrag des Bundes eingefordert und dazu auch einen Gesetzentwurf in den Deutschen Bundesrat eingebracht. Dieser sehe vor, dass Liegenschaften nicht nur zum besten Preis veräußert würden, sondern auch Strukturpolitik stattfinden könne. Beck: „Dies könnte etwa mit der verbilligten Abgabe von Flächen an Kommunen erfolgen.“

Der Ministerpräsident dankte ausdrücklich dem Befehlshaber im Wehrbereich II, Generalmajor Gerhard Stelz, für die gute Zusammenarbeit. Er sei auch über die konkreten Fragen der zivil-militärischen Zusammenarbeit hinaus stets ein wichtiger Gesprächspartner für ihn und die Landesregierung gewesen, betonte Kurt Beck. stk-rlp, Presse

05.12.2012


Landesvorstand der SPD Rheinland-Pfalz trifft sich zu konstituierender Sitzung

Zu seiner konstituierenden Sitzung hat sich gestern in Mainz der neu gewählte Landesvorstand der SPD Rheinland-Pfalz getroffen. Dazu gehören neben dem neuen Landesvorsitzenden Roger Lewentz und seinen Stellvertretern Doris Ahnen, Theresia Riedmaier und Hendrik Hering, sowie Generalsekretär Alexander Schweitzer und Schatzmeister Günther Ramsauer auch die am Parteitag neu gewählten 17 Beisitzerinnen und Beisitzer. Der Ehrenvorsitzende der rheinland-pfälzischen SPD, Kurt Beck, nahm ebenfalls erstmals in dieser Funktion an der gestrigen Sitzung teil.

Auch das neue Präsidium der SPD Rheinland-Pfalz konstituierte sich. Diesem gehören der Landesvorsitzende, seine Stellvertreter und der Schatzmeister an. Erneut vom Landesvorstand in das Präsidium gewählt wurden Astrid Schmitt, MdL, Sabine Bätzing-Lichtenthäler, MdB, und Michael Hartmann, MdB. Als neues Mitglied des Präsidiums wurde Alexander Fuhr, MdL, gewählt. Satzungsgemäß gehören dem Präsidium außerdem an: Malu Dreyer, ab 16. Januar amtierende Ministerpräsidentin, der Generalsekretär der Landespartei, der Fraktionsvorsitzende im Landtag sowie Gustav Herzog für die Landesgruppe im Bundestag. SPD-Landtagsfraktion. Mainz, Pressestelle www.spdfraktion-rlp.de

05.12.2012


Warenkorb: Wilke wehrt sich gegen Kritik

„Die SPD-Unterschriftenaktion zur Erhaltung des Warenkorbs der Caritas war wichtig und hat auch dazu beigetragen, daß es gelingen konnte die Einrichtung zu erhalten, deshalb war es gut, daß auch viele CDU-Mitglieder unterschrieben haben“, betont Axel Wilke in einer Reaktion auf die SPD-Kritik an seiner Pressemitteilung aus der vergangenen Woche.

„Dass aber namhafte Vertreterinnen der SPD es nicht lassen konnten, bis in die letzten Tage hinein wahrheitswidrig Mittelkürzungen der Bundesregierung für die Schließungsabsicht der Caritas verantwortlich zu machen, war vorgezogener Bundestagswahlkampf und ist nun durch die Fakten eindeutig widerlegt“, so der CDU-Landtagsabgeordnete weiter. Denn das Jobcenter habe von Anfang an klar gemacht, dass bei Vorliegen eines schlüssigen Konzepts eine weitere Förderung möglich sei, und so sei es jetzt auch gekommen.

Dafür war aber eine ganze Reihe von Gesprächen notwendig, bis alle Steine aus dem Weg geräumt waren, und es ist das Verdienst der CDU, diese Gespräche initiiert und moderiert zu haben. „Ohne diese Gespräche mit Caritas, Jobcenter und IHK wäre der Warenkorb endgültig geschlossen worden“, betont Wilke und bietet der SPD an, sich im kommenden Jahr gemeinsam für ein Fortbestehen des Sozialkaufhauses über 2013 hinaus zu engagieren. Dabei müsse man aber beachten, dass eine mehr als einjährige Förderung durch das Jobcenter aus Haushaltsgründen gar nicht möglich ist, auch in der Vergangenheit sind die Fördermittel immer nur für ein Jahr gewährt worden. Bürgerbüro Dr. Axel Wilke MdL, Presse

04.12.2012


Begegnung zwischen katholischer Kirche und CDU

Spitzengespräch von Vertretern der CDU-Landtagsfraktion und des CDU-Landesverbandes und Bischöfen in Rheinland-Pfalz

Vertreter der CDU-Landtagsfraktion und des CDU-Landesverbandes Rheinland-Pfalz haben sich am Freitag, 30. November, zu einem Spitzengespräch mit den rheinland-pfälzischen Bischöfen im Mainzer Parkhotel Favorite getroffen.

Thema des Austausches war unter anderem die Bedeutung der Kirchensteuer für die Kirchen. Anlass war die auf dem Mannheimer Katholikentag geführte Diskussion über eine Reform der Kirchensteuer. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, machte deutlich, dass die Kirchensteuer als wichtigste Einnahmequelle der Kirche nach wie vor unverzichtbar für das gemeinwohldienliche Engagement der Kirche in der Gesellschaft ist. Weitere Themen waren die Finanzierung von Kindertagesstätten und der Lebensberatung, bioethische Forschungsförderung sowie Inklusion und Integration.

Landes und Faktionsvorsitzende Julia Klöckner sprach zudem das Diakonat für Frauen und den Umgang mit geschiedenen und wieder verheirateten Paaren an. Zudem betonte Klöckner die Bedeutung des kirchlichen Engagements im Kindertagesstättenbereich. „Freie Träger sind für unsere Kinderkrippen und Kindergärten eine Bereicherung. Hier werden Werte und Traditionen vermittelt, die für unsere Gesellschaft grundlegend sind. Zudem darf man nicht vergessen, dass ohne das finanzielle Engagement der Kirchen der Ausbau der Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz bei weitem nicht so weit vorangeschritten wäre“, so Julia Klöckner

Teilnehmer des Treffens waren von Seiten der CDU Rheinland-Pfalz unter anderen:

die Landes- und Fraktionsvorsitzende Julia Klöckner,

Landtagsvizepräsident Heinz-Hermann Schnabel,

der Parlamentarische Geschäftsführer Hans-Josef Bracht

und die stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Christian Baldauf, Marlies Kohnle-Gros und Alexander Licht sowie der stellvertretende Landesvorsitzende Günther Schartz.

Die katholische Kirche in Rheinland-Pfalz war vertreten durch

den Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann,

den Bischof von Speyer, Dr. Karl-Heinz Wiesemann,

und die Generalvikare Dietmar Giebelmann (Mainz), Dr. Georg Bätzing (Trier), Dr. Franz Jung (Speyer) und den stellvertretenden Generalvikar Helmut Wanka (Limburg) sowie Bernhard Nacke, Leiter des Katholischen Büros Mainz.www.cdufraktionrlp.de

30.11.2012


Warenkorb Speyer bleibt zumindest für 2013 erhalten!

Axel Wilke: Guter Tag für die Soziale Stadt Speyer!

Das zur Schließung vorgesehene Sozialkaufhaus der Caritas in der Friedrich-Ebert-Straße wird nun doch über den 31. Januar 2013 hinaus bestehen bleiben. Dies teilte Caritas-Direktor Vinzenz du Bellier heute dem Speyerer Landtagsabgeordneten Axel Wilke auf dessen Anfrage mit. Damit bleibt ein ganz wichtiger Bestandteil der sozialen Einrichtungen in der Stadt erhalten, zeigte sich Wilke erleichtert, der sich gemeinsam mit vielen anderen in den vergangenen Wochen für den Erhalt der Einrichtung eingesetzt hatte.

„Es freut mich sehr, dass das von der Caritas vorgelegte Umstrukturierungskonzept die Unterstützung des Jobcenters in Ludwigshafen gefunden hat“, zeigt sich Wilke erleichtert. Entscheidend ist für ihn, dass es trotz gewisser Veränderungen auch künftig möglich sein wird, Langzeitarbeitslosen und Menschen, die nur schwer Zugang zum regulären Arbeitsmarkt finden, eine Beschäftigungsmöglichkeit anzubieten. „Für Menschen ohne Chance auf dem Arbeitsmarkt bietet die Arbeit im Warenkorb eine wichtige Bestätigung, dass auch sie etwas leisten können, und hoffentlich für manche auch künftig die Chance, wieder Anschluss an den Arbeitsmarkt zu finden“, betont Wilke. Voraussetzung dafür sei freilich, dass es gelingt, auch künftig wieder Qualifizierungsmaßnahmen anzubieten. Dass das Jobcenter nun erneut erhebliche Mittel zur Verfügung stellt, um die Beschäftigung dieser Menschen zu ermöglichen, strafe im übrigen alle die Lügen, die in den vergangenen Wochen einseitig Mittelkürzungen durch die Bundesregierung für die drohende Schließung des Sozialkaufhauses verantwortlich gemacht hatten. „Frau Ebli und Frau Seiler (beide SPD) sind mit ihrer Strategie gescheitert, aus der Schließung politisches Kapital für die nächste Bundestagswahl schlagen zu wollen“, konstatiert Wilke. Nicht fehlendes Geld, sondern auch von den Gewerkschaften früher angemahnte Gesetzeskorrekturen bei den Ein-Euro-Jobs bildeten zunächst das Haupthindernis für den Fortbestand der Einrichtung. Dank gebühre zum einen den Verantwortlichen des Jobcenters, aber auch der IHK in Ludwigshafen, die beide durch rasches und flexibles Handeln einen entscheidenden Beitrag zum Erhalt des Sozialkaufhauses geleistet haben. Dank gebühre aber auch Alt-OB Werner Schineller und Sozialbürgermeisterin Monika Kabs, die mit großem persönlichem Einsatz zur positiven Entwicklung beigetragen haben. Bürgerbüro Dr. Axel Wilke MdL, Presse

28.11.2012


Wilke begrüßt Verbleib von Drogenspezialisten bei der Speyerer Polizei

Gespräch mit der Leitung der Speyerer Polizeiinspektion

Auch nach der Auflösung der früheren Kriminalinspektion Speyer zum 01. Oktober sind zwei auf die Bekämpfung von Drogendelikten spezialisierte Beamte in Speyer verblieben. Dies erfuhr der Speyerer CDU-Landtagsabgeordnete Axel Wilke anlässlich eines Besuchs der Speyerer Polizeiinspektion.

„Dies begrüße ich sehr“, so Wilke nach dem Besuch, „denn dass die Polizei viel weniger davon mitbekommt, was in der lokalen Drogenszene so läuft, wenn die mit der Bekämpfung von Drogenkriminalität befassten Beamten komplett nach Ludwigshafen umgezogen wären, war eine meiner Hauptsorgen im Zusammenhang mit der durch Innenminister Lewentz (SPD) verfügten KI-Auflösung“.

Entsprechend hatte Wilke mehrfach, zuletzt im Juli, gefordert, daß über die normalen Zuständigkeiten einer Inspektion für einfache Straftaten hinaus Beamte mit dem speziellen Auftrag, sich um Drogenkriminalität zu kümmern, in Speyer verbleiben sollten. Wilke bedauert gleichzeitig, dass ähnliches nicht auch für die Bekämpfung von Gewaltdelikten in engen sozialen Beziehungen möglich war.

Offen blieb in dem Gespräch, an dem von Seiten der Polizei Dienststellenleiter Polizeirat Uwe Giertzsch und sein Stellvertreter Jürgen Voigt teilnahmen, ob die Personalausstattung der Inspektion mit Kriminalbeamten nach der Auflösung der KI ausreichend ist. Hierzu, so Wilkes Eindruck, sind belastbare Aussagen vor dem Jahr 2015 nicht möglich. „Wer als Landesregierung eine intakte Dienststelle wie die ehemalige Kriminalinspektion ohne triftigen Grund auflöst, steht nun aber in der besonderen Verantwortung, die Sicherheit der Menschen unserer Stadt dauerhaft zu gewährleisten“, so die abschließende Forderung des Speyerer Abgeordneten an die Mainzer Regierung. Bürgerbüro Dr. Axel Wilke MdL, Presse

27.11.2012


Jürgen Creztzmann MdEP berichtet über seine Aktiväten der letzen Wochen

1. Simulation Europäisches Parlament (SIMEP) lud Schüler ins Berliner Abgeordnetenhaus

Am 18. November nahm ich als Vertreter der Liberalen im Europäischen Parlament an der 14. Simulation Europäisches Parlament (SIMEP) im Abgeordnetenhaus in Berlin teil. Dabei unterstützte ich die liberale Schüler-Fraktion mit meiner Erfahrung als Europaabgeordneter. Zur Diskussion standen dabei vor allem die Themen EU-Außenpolitik im Mittelmeerraum, der europäische Datenschutz und die Zukunft des Euros.

Hintergrund: SIMEP wird seit 1999 von der Jungen Europäischen Bewegung (JEB) veranstaltet und bietet interessierten Schülern Einblicke in die Arbeitsabläufe des Europäischen Parlaments. Sie nehmen dabei die Rolle von Europaabgeordneten ein und diskutieren zu wechselnden Themen auf verschiedenen Entscheidungsebenen des Europäischen Parlaments (Fraktions-, Ausschuss- und Plenumsebene).


2. Reise einer Delegation der ALDE nach Auschwitz

Am 27. und 28. Oktober nahm ich auf Einladung der liberalen polnischen Partei Ruch Palikota mit anderen ALDE-Delegierten an einem KMU-Kongress in Krakau teil. Im Rahmen der Boost SME Kampagne diskutierte ich mit polnischen Kollegen über die Entwicklungsmöglichkeiten polnischer KMU.

Während dieser Reise besichtigten wir auch das ehemalige jüdische Viertel, die Fabrik des Unternehmers Oskar Schindler, in der mehr als 1000 Juden vor dem Tod gerettet wurden, sowie die Gedenkstätten Auschwitz und Auschwitz-Birkenau. Neben einer Blumenniederlegung fand auch ein bewegendes Gespräch mit einem Überlebenden statt. Dem ehemaligen Bürgermeister von Auschwitz, Janusz Marszalek, übergab die ALDE-Delegation für die Errichtung der neuen Erinnerungsstätte "Friedenszentrum Auschwitz" einen Gedenkstein.

Bilder dieser Reise finden Sie auf meiner Homepage.


3. Deutscher Mittelstandstag des Liberalen Mittelstandes in Hamburg

Am 16. November nahm ich am 8. Deutschen Mittelstandstag des Liberalen Mittelstandes in Hamburg mit über 200 Teilnehmern teil.

An einem Stand der ALDE-Fraktion konnte ich viele Gespräche zu unseren Anstrengungen in der europäischen Mittelstandspolitik und zu der laufenden Boost SME Kampagne führen.

Mehr Informationen zum Deutschen Mittelstandstag finden Sie hier.
Fotos von der Veranstaltung finden Sie hier.


4. Zu Besuch im Europäischen Parlament

Im November habe ich fünf Besuchergruppen empfangen dürfen. In Brüssel besuchten mich die Europa-Union Mayen-Koblenz am 08. November und am 13. November eine von Bürgermeister Thomas Auler begleitete Gruppe interessierter Bürger aus Riesweiler und Rheinböllen. In Straßburg habe ich in der letzten Woche die Schüler der Kurpfalzschule Dannstadt und die Stiftung für Ökologie begrüßen dürfen. Darüberhinaus habe ich am 13. November eine Besuchergruppe meiner Kollegin Alexandra Thein, MdEP begrüßt. Es handelte sich dabei um Schüler des Wahlfachs Politik der Oberstufe der Marie-Curie-Oberschule in Berlin.

Fotos der Besuchergruppen und Informationen, wenn Sie mich auch einmal besuchen möchten, finden Sie auf meiner Homepage.


5. Diskussionsrunde zur Interoperabilität in der Videotelefonie

In Zusammenarbeit mit CISCO Systems, einem der weltweit führenden Hersteller für Telekommunikationsysteme, habe ich eine Diskussionsrunde zum Thema Interoperabilität im Videotelefoniebereich veranstaltet.

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Videokommunikationsprodukten auf dem Markt wie etwa Apple FaceTime, Skype oder Google Talk. Diese sind allerdings nicht miteinander kompatibel. Im Rahmen meiner Veranstaltung stellte Professor Michael Katz von der Berkley Universität in Kalifornien eine Studie zu den wirtschaftlichen Vorteilen für Verbraucher und Unternehmen vor, welche die Kompatibilität der Produkte mit sich bringen würde.

Ungeachtet dieser Erkenntnisse bleibt allerdings fraglich, ob deshalb gemeinsame Standards gesetzlich vorgeschrieben werden sollten. Darüber habe ich mit Professor Katz und dem zuständigen Referatsleiter der EU-Kommission, Herrn Ken Ducatel, sowie Industrie- und Verbrauchervertretern diskutiert.


6. Responsible Gaming Day in Brüssel

Am 13. November habe ich als Diskutant auf dem Podium am Responsible Gaming Day in Brüssel teilnehmen dürfen. Als Berichterstatter des Parlaments zum Online-Glücksspiel konnte ich feststellen, dass die EU-Kommission in ihrem Aktionsplan zu Recht erkannt hat, dass ein europäischer Rechtsrahmen benötigt wird, um die Verbraucher aber auch die Integrität des Sports zu schützen und Betrug zu verhindern.

Die EU-Kommission hat sich, wie erwartet, eher vorsichtig die Begrenzung des Aktionsplans auf mehrere nicht-legislative Maßnahmen einschließlich Empfehlungen für den Verbraucherschutz, die Werbung und die Prävention von Spielmanipulationen auf die Agenda geschrieben. Ich bin überzeugt, dass das nicht ausreichen wird, um eine größere Kohärenz zwischen den Regulierungsmodellen der Mitgliedstaaten zu gewährleisten. Immerhin plant die EU-Kommission endlich Maßnahmen gegen Mitgliedstaaten, deren nationale Glücksspielgesetzgebung gegen europäisches Binnenmarktrecht verstößt. In einem ersten Schritt werden die betroffenen Mitgliedstaaten aufgefordert, aktualisierte Informationen über ihre nationalen Rechtsvorschriften vorzulegen.

Mehr Informationen zu der Veranstaltung finden Sie hier.


7. Arbeitsfrühstücks der SME Intergroup zur öffentlichen Auftragsvergabe

Am 06. November fand in Brüssel unter meinem Vorsitz ein Arbeitsfrühstück der SME Intergroup und UEAPME, des europäischen Dachverbands des Handwerks sowie der kleinen und mittleren Unternehmen, zu der laufenden Reform der öffentlichen Auftragsvergabe statt. Hierzu bin ich auch Schattenberichterstatter meiner Fraktion.

Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass Marc Tarabella, Berichterstatter der S&D-Fraktion, und Frank Engel, Schattenberichterstatter der EVP-Fraktion, als Referenten sowie Klaus Wiedner, Leiter des Referats Öffentliche Auftragsvergabe in der Generaldirektion Binnenmarkt und Dienstleistungen der EU-Kommission, und Gerhard Huemer, Direktor für Wirtschafts- und Finanzpolitik der UEAPME, teilgenommen haben.

Das öffentliche Auftragswesen ist ein wichtiger Bestandteil der europäischen Wirtschaft und des Binnenmarktes. Öffentliche Aufträge machen rund 15 % des BIP aus. Daher ist es wichtig, dass die europäischen Unternehmen aktiviert werden, die Möglichkeiten dieses großen Marktes zu nutzen. Leider bleibt der Zugang zu öffentlichen Aufträgen aufgrund des hohen Verwaltungsaufwands und mitunter unverhältnismäßig hohen Anforderungen in der Praxis noch schwierig.

Die ALDE-Fraktion unterstützt daher das "Nur einmal"-Prinzip, nach welchem Dokumente, die bereits demselben Auftraggeber vorgelegt worden sind, nicht erneut eingereicht werden müssen. Der Europäische Pass für die Auftragsvergabe ist ein weiteres nützliches Tool, um Unterlagen der KMU effektiv zu speichern. Wir haben daher vorgeschlagen, die Gültigkeit von 6 Monaten auf 1 Jahr zu erweitern und die Menge an Informationen, die der Pass enthält, zu erhöhen.

Darüber hinaus begrüßen wir den Vorschlag der EU-Kommission, die Anwendung der Höhe des Jahresumsatzes als Auswahlkriterium einzuschränken, um so KMU nicht unnötigerweise von der Teilnahme am Verfahren auszuschließen. Wir wären sogar bereit, hier weiter zu gehen und Mindestumsatzanforderungen vollständig zu streichen.

27.11.2012


B10-Mediation in der Sackgasse

MAINZ/LANDAU-  Das Mediationsverfahren befindet sich in einer Sackgasse. Ohne neue Daten zum Verkehrsaufkommen gibt es keine Grundlage für eine Entscheidungsfindung. Diese Informationen werden aber erst nach dem Abschluss des Mediationsverfahrens vorliegen. Für die rheinland-pfälzischen Liberalen wird damit immer deutlicher, dass es bei dem Mediationsverfahren von Anfang an nur darum ging, einen Streit von der rot-grünen Koalition fernzuhalten. "Mediiert wird nicht, weil es etwas zu mediieren gibt, sondern weil SPD und Grüne sich nicht einigen konnten", sagte der Vorsitzendende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Bei der Frage des Ausbaus der B10 gehe es weniger um eine Kompromissfindung, als um eine prinzipielle Entscheidung für oder gegen die Maßnahme. "Die B10 soll dazu dienen, die Westpfalz an das nationale Infrastrukturnetz anzuschließen. Sie dient nicht der Verkehrsberuhigung, sondern der Verkehrserleichterung", sagte der FDP-Politiker. Für ihn ist der Ausbau nicht weniger als eine Frage der Armutsbekämpfung in der Westpfalz. "Ohne Infrastruktur, keine Arbeitsplätze, ohne Arbeitsplätze, verödet und verarmt die Region", warnte Wissing. SPD und Grüne müssten nun endlich zeigen, ob sie in der Lage wären, auch den ländlichen Regionen eine Perspektive zu bieten.

"Die B10 Mediation diente vor allem dem inneren Frieden der rot-grünen Landesregierung in Mainz und weniger den Menschen vor Ort", sagte der FDP-Vorsitzende. Bürgerbeteiligung dürfe nicht zu einer Alibiveranstaltung für eine entscheidungsunfähige Landesregierung gemacht werden. "Die Fakten zur B10 sind hinlänglich bekannt, jetzt müssen SPD und Grüne entscheiden, für oder gegen die B10 und damit für oder gegen die Westpfalz", so Wissing. Die rot-grüne Entscheidungsdrückebergerei müsse ein Ende haben. FDP Rheinland-Pfalz, Pressestelle www.fdp-rlp.de 

19.11.2012


Norbert Schindler erreicht 98 % der abgegebenen Stimmen

Überragendes Ergebnis für den CDU-Kandidaten im Bundestags-Wahlkreis 209

„Dieses Ergebnis ist noch steigerungsfähig und fordert mich geradezu heraus, aber ich habe meiner Frau Sigrid versprochen: das ist meine letzte Kandidatur, im Jahr 2017 ist definitiv Schluss“, so Norbert Schindler verschmitzt nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses.

Unterstützung, die Norbert Schindler bei seinem Heimspiel gar nicht nötig hatte, holte sich der Bundestagsabgeordnete von Volker Kauder, dem Fraktionsvorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, der Schindler vor den 170 versammelten Delegierten und Gästen als einen Kollegen charakterisierte, der einen eigenen Kopf habe, aber auch kompromissbereit sei. „Solche Abgeordnete braucht man, wollen wir unser Land weiter voranbringen und zukunftsfähig machen“, so Kauder in seiner Ansprache. Er sei als Baden-Würtemberger gerne in das benachbarte Rheinland-Pfalz zu seinem Freund Norbert Schindler gekommen, und dies nicht allein deshalb, weil seine am Bodensee geborene Frau vom Pfälzer Wein schwärme, sondern weil er bei der Wahl eines Kollegen dabei sein wolle, der in der Bundestagsfraktion einen Namen habe.

In seiner Rede beantwortete Kauder dann die Frage, weshalb bei der kommenden Bundestagswahl unbedingt die CDU gewählt werden müsse. „In der nächsten Legislaturperiode wird Europa neu gebaut“, rief Kauder den Parteifreundinnen und Parteifreunden zu, und dies könne die Bundesrepublik Deutschland nur mit einer starken CDU unter der Führung von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel. Merkel lebe für Europa und stehe damit ganz in der Linie von Konrad Adenauer und Dr. Helmut Kohl. Merkel sei bei den europäischen Regierungschefs anerkannt, ihr Wort habe Gewicht. Und Merkel lasse sich in Sachen Europa nichts vormachen, denn die Bundekanzlerin wisse, dass Deutschland Europa als Absatzmarkt für seine Produkte brauche. Damit stehe Europa für Arbeitsplätze und Wohlstand und garantiere weiterhin ein friedliches Zusammenleben. CDU Speyer, Presse

18.11.2012


Ministerpräsident Beck: Trauer mit Zuversicht verbinden

Bad-Bergzabern- „Heute, am Volkstrauertag, gedenken wir der Toten von Krieg und Gewaltherrschaft. 67 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges erinnern wir an die Menschen, die als Soldaten oder Zivilisten sterben mussten. Das damit verbundene millionenfache Leid lässt sich nicht annähernd in seinen Dimensionen fassen“, sagte Ministerpräsident Kurt Beck bei der Landesfeier in der Marktkirche in Bad Bergzabern.

Nach dieser Veranstaltung nahm der Ministerpräsident am Nachmittag an einer Gedenkfeier in Dahn teil, die an das 60-jährige Bestehen des Ehrenfriedhofs erinnert. Mehr als 2.400 Kriegstote aus allen Teilen des damaligen Deutschlands ruhen dort. „Die meisten von ihnen sind als Wehrmachtssoldaten in den letzten Monaten des Krieges gestorben, manche waren gerade mal 16 Jahre alt. Es sind lange Reihen von Gräbern, hinter jedem Grabstein verbirgt sich ein Mensch und ein Schicksal“, sagte Beck.

Kriegsgräberstätten seien Orte der Trauer und zugleich ein Zeichen der Verpflichtung dafür einzutreten, dass es nie wieder Krieg und Tyrannei geben dürfen. Und doch gebe es zur viele Konflikte und Krisenherde auf dieser Welt. Beck erinnerte daran, dass 100 deutsche Soldaten der Bundeswehr seit 1992 bei internationalen Friedensmissionen ihr Leben verloren haben. „Wir trauen um sie und sind in Gedanken bei den Hinterbliebenen. Das Mindeste, was wir für sie tun können, ist ihnen über eine einheitliche bundesgesetzliche Regelung ein dauerhaftes Ruherecht einzuräumen. Bei diesem sensiblen Thema muss zeitnah eine angemessene und würdige Lösung gefunden werden“, forderte der Ministerpräsident.

Vom Volkstrauertag solle bei aller Trauer aber auch ein Zeichen der Zuversicht ausgehen. Dies sei eben nicht nur ein Tag der Erinnerung und der Mahnung, sondern auch der Hoffnung. „Seit 67 Jahren herrscht Frieden in Deutschland, seit 22 Jahren ist Deutschland vereint, und Europa wächst trotz aller Probleme weiter zusammen“, so der Ministerpräsident. Gerade hier in der Grenzregion zu Frankreich wisse man um die besondere Bedeutung gutnachbarschaftlicher, freundschaftlicher Beziehungen.

Ministerpräsident Beck: „Erinnerung braucht Zukunft. Lassen Sie uns alles dafür tun, dass das Engagement nachwachsender Generationen nicht nachlässt. Deshalb danke ich insbesondere auch den jungen Menschen, die sich für Frieden in den Begegnungsstätten und in internationalen Jugendlagern des Volksbundes einsetzen.“ stk-rlp,Presse

18.11.2012


Jahresempfang für die Bundeswehr

Beck: Bund muss Konversionsbeitrag zur Strukturpolitik leisten

„Das Jahr 2012 war und ist geprägt von schwer wiegenden Veränderungen für die Bundeswehr und ihre Angehörigen – auch in Rheinland-Pfalz. Dennoch können wir zuerst dankbar dafür sein, dass in diesem Jahr trotz deutlich verschärfter Sicherheitslage in Afghanistan bisher kein Soldat im Auslandseinsatz sein Leben lassen musste. Für ihren Dienst danke ich ihnen ausdrücklich.“ Dies sagte Ministerpräsident Kurt Beck bei seinem traditionellen Empfang im Festsaal der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei in Mainz anlässlich des heutigen Jahrestages zur Gründung der Bundeswehr. Zahlreiche Soldatinnen und Soldaten aus allen in Rheinland-Pfalz stationierten Einheiten waren der Einladung des Ministerpräsidenten gefolgt; an ihrer Spitze der Befehlshaber im Wehrbereich II, Generalmajor Gerhard Stelz.

Da die Bundeswehr zunehmend ihre Verantwortung für Frieden und Sicherheit und die Respektierung von Menschenrechten in Auslandseinsätzen wahrnehmen müsse, sei eine Strukturreform, die dieser veränderten Lage Rechnung trage, notwendig geworden. Sie sei auch von den Ländern im Grundsatz mit getragen worden, betonte der Ministerpräsident.

Beck erinnerte an die Standortschließungen in Bad Neuenahr-Ahrweiler, Birkenfeld, Daaden/Emmerzhausen, Kusel und Speyer sowie an die Auflösung des Heeresführungskommandos in Koblenz zum 1. Oktober 2012. Gleichzeitig habe aber das Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr in Koblenz seine Arbeit aufgenommen. Als „weiteres wichtiges Ereignis“ bezeichnete der Ministerpräsident die in Kürze bevorstehende Auflösung des Wehrbereichskommandos II in Mainz. Beck: „Zwar müssen im bundesweiten Vergleich die Standortentscheidungen des Bundesverteidigungsministers für Rheinland-Pfalz als vertretbar angesehen werden, für die betroffenen Standortgemeinden handelt es sich jedoch um tief greifende Einschnitte in ökonomischer und sozialer Hinsicht.“

Ministerpräsident Beck kritisierte erneut die ablehnende Haltung des Bundes zu Forderungen der Länder nach einem Konversionsbeitrag. Entsprechende Gesetzesentwürfe für eine positive Strukturpolitik etwa durch verbilligte Abgabe von Flächen an Kommunen seien von der Bundesregierung abgelehnt worden. Beck: „Zusammenfassend wird deutlich, dass die Länder zwar grundsätzlich bereit sind, den Weg der Neuausrichtung mitzugehen, in einigen Punkten aber dringend eine Nachsteuerung erfolgen muss, für die die Länder sich über den Bundesrat stark machen werden.“

14.11.2012


Unregelmäßigkeiten bei Gerichtsvollziehern

 Unter Bezugnahme auf die Berichterstattung in der RHEINPFALZ vom 12.11. über mehrere Fälle von Unregelmäßigkeiten bei Gerichtsvollziehern und möglichen Lücken in der Dienstaufsicht hat der Rechtspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Axel Wilke (Speyer) heute eine Anfrage an die Landesregierung gerichtet, mit der er Auskunft begehrt, in wie vielen Fällen es in den letzten 5 Jahren zu strafrechtlichen Ermittlungen gegen Gerichtsvollzieherinnen und Gerichtsvollzieher wegen nicht ordnungsgemäßer Amtsausübung gekommen ist.

Auch über den finanziellen Schaden für Bürgerinnen und Bürger und das Land soll die Regierung Auskunft geben und darüber, in wie vielen Fällen das Land Schadensersatz leisten musste. „Ein gutes Vollstreckungswesen ist für den Rechtstaat von fundamentaler Bedeutung, sowohl Gläubiger wie Schuldner müssen darauf vertrauen können, dass Vollstreckungsaufträge ordnungsgemäß abgewickelt werden“, so Wilke.

Wenn nach dem Zeitungsartikel mehrfach Gerichtsvollzieher dieses Vertrauen missbraucht haben und von den Strafgerichten auch eine Mitschuld der Dienstaufsicht gesehen wurde, sei das Justizministerium der Öffentlichkeit eine Erklärung schuldig, was es unternommen hat, damit solche Dinge nicht mehr passieren können.

13.11.2012


Jahrestag Reichspogromnacht und Mauerfall

Beck: Der 9. November ist ein Schicksalstag für die Deutschen

Mit der Pogromnacht vom 9. zum 10. November 1938 hat der Tiefpunkt deutscher Geschichte begonnen. Auch nach 74 Jahren ist es wichtig, dass wir uns zu unserer Geschichte bekennen. Den Opfern und Überlebenden der NS-Herrschaft sind wir alle schuldig, dass unermessliches Leid und millionenfacher Tod nicht vergessen werden." Dies sagte Ministerpräsident Kurt Beck heute anlässlich des Jahrestages der Reichspogromnacht.

In dieser Nacht habe die nationalsozialistische Barbarei ihren ersten traurigen Höhepunkt erreicht, ihr furchtbares Ende habe sie mit der sogenannten „Endlösung der Judenfrage“ genommen. Ministerpräsident Kurt Beck betonte die Würde des Menschen, die nach der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft als unantastbar in das Grundgesetz der Bundesrepublik geschrieben worden sei. „Mit dieser Würde ist die aller Menschen gemeint und deshalb bauen alle jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die nach den schrecklichen Ereignissen in Deutschland geblieben oder nach Deutschland gekommen sind, auf diesen grundlegenden Artikel im Grundgesetz. Dieses Vertrauen dürfen wir niemals zerstören", sagte Beck.

Der Ministerpräsident nannte den 9. November einen Schicksalstag für die Deutschen. Neben der Pogromnacht jähre sich an diesem Tag auch der Mauerfall. „Die Bilder vom 9. November 1989 gehören zu jenen Momenten, die unvergessen bleiben. Noch heute fühle ich mich ergriffen von der unbeschreiblichen Freude und dem Glück der Menschen, als sich die Mauer öffnete. Ich empfinde vor allem Dankbarkeit dafür, dass das Ende der gewaltsamen Teilung Deutschlands friedlich verlaufen konnte. Der 9. November 1989 war die Folge einer friedlichen Revolution, der einzig erfolgreichen Revolution in der deutschen Geschichte. Er bleibt ein Glückstag für alle Deutschen“, so Ministerpräsident Beck. stk.rlp, Presse

09.11.2012


Wegfall der Praxisgebühr auch ein Erfolg für Rheinland-Pfalz

MAINZ- Die rheinland-pfälzischen Liberalen sehen in dem Wegfall der Praxisgebühr eine große Erleichterung für die Bürgerinnen und Bürger. „Von dieser Maßnahme profitieren Patienten und Ärzte gleichermaßen“, sagte der FDP-Vorsitzende, Dr. Volker Wissing.

Nach dem das Gesundheitssystem unter grünen und sozialdemokratischen Gesundheitsministerinnen vor allem über seine desolate Finanzlage von sich reden gemacht habe, sei es den Liberalen gelungen, die finanzielle Lage der gesetzlichen Krankenversicherung deutlich zu verbessern. „Heute müssen wir nicht mehr über immer neue Kassenlöcher reden, sondern können Überschüsse an die Versicherten zurückgeben“, so Wissing. Die Abschaffung der Praxisgebühr sei daher auch ein Beleg für die erfolgreiche liberale Regierungsarbeit.

Wissing bezeichnete den Wegfall der Praxisgebühr als deutliches Kontrastprogramm zu der Gesundheitspolitik der Vorgängerregierungen. „Wo SPD und Grüne sich darauf beschränkt haben, die Defizite der Krankenversicherung zu verwalten, haben Union und FDP Überschüsse erarbeitet“, sagte der FDP-Vorsitzende. Nun sei es an der Zeit, auch die Versicherten an den Erfolgen der liberalen Gesundheitspolitik teilhaben zu lassen. „Mit der Streichung der Praxisgebühr beseitigen wir auch eine Bürokratiealtlast sozialdemokratischer Gesundheitspolitik“, so Wissing. Die Versicherten würden nicht nur finanziell, sondern auch dadurch profitieren, dass Ärzte sich künftig weniger um das Eintreiben der Praxisgebühr und wieder mehr um ihre Patienten kümmern könnten. „Die SPD hat aus den Ärzten ein Inkassounternehmen für die Krankenversicherungen gemacht, die FDP hat diesen unwürdigen Zustand beendet“, freute sich der rheinland-pfälzische FDP-Vorsitzende. FDP Rheinland-Pfalz, Mainz, Pressestelle  www.fdp-rlp.de

05.11.2012


OVG verbietet Personenkontrollen aufgrund der Hautfarbe

Antidiskriminierung - Alt und Vicente hochzufrieden: OVG verbietet Personenkontrollen aufgrund der Hautfarbe

Menschen dürfen nicht allein wegen ihrer Hautfarbe von der Polizei kontrolliert werden. Das Oberverwaltungsgericht Koblenz hat mit diesem Urteil im Berufungsverfahren ein anderslautendes Urteil des Verwaltungsgerichts Koblenz für unwirksam erklärt. Integrationsministerin Irene Alt und der Beauftragte der Landesregierung für Migration und Integration Miguel Vicente haben den heutigen Richterspruch mit großer Genugtuung zur Kenntnis genommen. „Das heutige Urteil ist ein klares Signal dafür, dass die Vielfalt unserer Gesellschaft alle Menschen zu Fairness und Gleichbehandlung verpflichtet. Alles andere bedeutet die Kapitulation unserer offenen, demokratischen  Gesellschaft vor Willkür und Diskriminierung“, erklärt Integrationsministerin Irene Alt.

„Damit wird den internationalen Standards der Menschenrechte  wieder Genüge getan. Es war unerträglich, dass das Verwaltungsgericht Koblenz in erster Instanz die Kontrolle eines Menschen allein wegen seiner Hautfarbe als ‚geringfügigen Eingriff‘ in seine Persönlichkeitsrechte bezeichnet hatte. Diskriminierender kann die Praxis doch gar nicht aussehen. Umso mehr freut es mich, dass sich die Bundespolizei bei dem Kläger jetzt entschuldigt hat“, kommentiert der Beauftragte der Landesregierung für Migration und Integration, Miguel Vicente, das Urteil des OVG.

MINISTERIUM FÜR INTEGRATION, FAMILIE, KINDER, JUGEND UND FRAUEN, Presse

30.10.2012


Ministerpräsident Beck: Soziales Mietrecht erhalten

Beim Landesverbandstag der rheinland-pfälzischen Mietervereine hat Ministerpräsident Kurt Beck die Bundesregierung davor gewarnt, energetische Modernisierungsmaßnahmen und das soziale Mietrecht gegeneinander auszuspielen. „Nutzen und Lasten einer Energetischen Sanierung müssen ausgewogen verteilt sein“, forderte der Ministerpräsident bei der Veranstaltung in Worms. Die von der Bundesregierung im September des Jahres eingebrachte Mitrechtsnovelle sei jedoch misslungen und zu Recht im Bundesrat mit der Mehrheit der Länder abgelehnt worden.

Der Entwurf für ein Gesetz über die energetische Modernisierung von vermietetem Wohnraum soll insbesondere Anreize für Investitionen im Interesse des Klimaschutzes schaffen. Ministerpräsident Beck: „Dieses Ziel unterstütze ich ausdrücklich. Es kann aber nicht sein, dass es für die Mieterinnen und Mieter einen dreimonatigen Mietminderungsausschluss geben soll, während Vermieter die Modernisierungskosten mit einem Zuschlag von 11 Prozent auf die Miete unbegrenzt umsetzen können. Das ist mieterunfreundlich und unsozial.“ Die Landesregierung fordere deshalb genauso wie der Mieterbund, das grundsätzliche Mietminderungsrecht nicht anzutasten. Außerdem müsse die Umlagefähigkeit auf neun Prozent gesenkt und zeitlich befristet werden.

Der Ministerpräsident forderte gemeinsame Strategien gegen Energiearmut. „Es ist für unseren Sozialstaat nicht hinnehmbar, wenn insbesondere Schwangere, chronisch kranke Menschen und Familien mit Kindern von Stromsperren bedroht sind, “ so Beck.

Deshalb müsse ein frühzeitiger Informationsaustausch zwischen Sozialbehörden und Energieunternehmen erreicht werden. Wichtig sei auch eine umfassende Beratung für Menschen, die in Zahlungsschwierigkeiten geraten sind. Ministerpräsident Beck verwies auf ein entsprechendes Pilotprojekt der Verbraucherzentrale in Mainz, dass von der Landesregierung gefördert werde.

Im deutschen Mieterbund und seinen 15 Landesverbänden sind insgesamt 320 Mietervereine organisiert. Sie setzen berechtigte Mieteransprüche gegenüber Vermieter, Verwalter und Behörden durch. Die Mietervereine sorgen vor Ort dafür, dass die Mietpreise nicht ins Uferlose steigen und wirken an der Entwicklung von Mietspiegeln mit. Der Landesverbandstag des Deutschen Mieterbundes Rheinland-Pfalz e.V. beschäftigte sich mit dem Thema „Energiewende contra bezahlbare Mieten“. STAATSKANZLEI RHEINLAND-PFALZ, Presse

28.10.2012


Finanzvolumen für das THW auf 27 Millionen Euro erhöht

Den jüngsten Beschluss der Koalition aus CDU/CSU und FDP in Berlin für ein zusätzliches Finanzvolumen in Höhe von 2 Millionen Euro zugunsten des Technische Hilfswerks (THW) bezeichnet der innenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Matthias Lammert, als wichtige Stärkung des THW und damit auch des Ehrenamts.

„99 Prozent der THW-Angehörigen engagieren sich freiwillig. Die freiwilligen Helferinnen und He-fer des THW bilden als Bürger aus allen sozialen Schichten und Berufen durch ihre Bereitschaft zur Hilfe für Menschen in Not also die wesentliche Basis für das THW. Diese Basis muss stetig gestärkt werden. Ein lebendiges und leistungsfähiges THW ist Ausdruck des politischen Willens, ehrenamtliches Engagement zu fördern, das Subsidiaritätsprinzip zu verwirklichen und die Bürger selbst an der eigenen Daseinsvorsorge im Gefahrenfall zu beteiligen. Der Beschluss der Berliner Koalition ist als Beitrag zur Stärkung des Ehrenamtes und der Verantwortung in unserer Gesellschaft ausdrücklich zu begrüßen.“

Hintergrund:

Mit einem zusätzlichen Volumen von 2 Millionen Euro wird der Finanzrahmen des THW auf rund 27 Millionen Euro erhöht. Die Mittel stehen für die Ortsverbände zur Verfügung, die für die Bereiche Nachwuchswerbung, Jugendarbeit, Attraktivitätssteigerung des THW sowie Einbindung bislang unterrepräsentierter Bereiche, wie Frauen, Menschen mit Migrationshintergrund und Lebensältere genutzt werden sollen.

Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainzwww.cdufraktionrlp.de

27.10.2012


Runder Tisch ist mit erfolgreichen Ergebnissen beendet worden / Einstellungszahlen bei der Polizei werden erhöht

Mainz- Der vom DGB und der Gewerkschaft der Polizei (GdP) initiierte Runde Tisch zur Polizeiarbeit mit den Vorsitzenden der Landtagsfraktionen von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Vertretern der Landesregierung ist am Montag erfolgreich abgeschlossen worden. Ab 2013 werden bis zum Ende der Legislaturperiode die jährlichen Einstellungszahlen um 100 auf mindestens 400 erhöht. Zudem sollen die Beamtinnen und Beamten der Polizei durch jeweils 20 neue Tarifbeschäftigte in den Jahren 2013 und 2014 entlastet werden. Einigungen wurden auch bei weiteren Fragen erzielt, etwa beim Umgang mit Überstunden.

Der DGB-Landesvorsitzende Dietmar Muscheid sagt: "Ich bin froh, dass es uns in konstruktiven Gesprächen gelungen ist, etwas für die Beschäftigten bei der Polizei und damit auch etwas für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in diesem Land zu erreichen." Beide Seiten hätten sich aufeinander zubewegt. Dabei habe sich erneut gezeigt, dass Demokratie nur mit der ,Fähigkeit zum Kompromiss' funktioniere. Aus Sicht der Gewerkschaften sei besonders erfreulich, dass die Politik bei der Zahl der Stellen Zugeständnisse gemacht habe. Erstmals sei nicht allein über die Stellenzahl ,auf dem Papier' diskutiert worden, sondern über die tatsächliche Präsenz in den Dienststellen."

"Wir sind froh dass wir einen gemeinsamen Weg gefunden haben, der es uns erlaubt, trotz Schuldenbremse geeignete Maßnahmen zu erarbeiten, die die Polizei in Rheinland-Pfalz stärken", erklären die Fraktionsvorsitzenden von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Hendrik Hering und Daniel Köbler. "Zusammen werden wir jetzt die sehr guten Ergebnisse des Runden Tisches zügig umsetzen."

Hendrik Hering betont: "Die Ergebnisse des Runden Tisches sind ein klares Signal an die rheinland-pfälzische Polizei: Sie leistet hervorragende Arbeit und wir werden dafür sorgen, dass sie ihre gesellschaftliche Aufgabe so gut wie möglich erfüllen kann. Die Bürgerinnen und Bürger können sich darauf verlassen, dass die Polizei in der Fläche präsent bleibt. Wir haben die Anregungen und Wünsche aus den Reihen der Gewerkschaften ernsthaft geprüft und werden mit den vorgeschlagenen Maßnahmen eine wirkliche Verbesserung im Alltag erreichen können."

Daniel Köbler: "Am Runden Tisch konnten gemeinsam mit den Gewerkschaften erste Verbesserungen der Arbeitsbedingungen für die Beamtinnen und Beamten erreicht werden. Gleichzeitig ist es wichtig, dass Aufgabenkritik und strukturelle Optimierungen weiterverfolgt werden, um den Beamtinnen und Beamten Zeit für ihre eigentlichen Aufgaben zu geben. Damit gewährleisten wir gemeinsam mit der Polizei weiterhin die öffentliche Sicherheit auch in der Fläche."

Der GdP-Landesvorsitzende Ernst Scharbach dankte allen Beteiligten des Runden Tischs für die "Bereitschaft zur gemeinsamen Problemlösung". Die Ergebnisse seien ein Erfolg, aber kein Durchbruch. Ein solcher sei mit Blick auf die in der Verfassung verankerte Schuldenbremse jedoch auch nicht zu erwarten gewesen. "Ohne eine Verbesserung der Einnahmen des Staates bleiben alle anderen Hoffnungen reine Illusion", sagte Scharbach. Es sei aber gelungen, darzustellen, dass die Polizei in den vergangenen Jahren bereits erhebliche Einsparungen erbracht habe. Die vereinbarten Maßnahmen würde die Personal-Delle abfedern. Gut sei es auch, die Reduzierung der Überstunden anzugehen.

Zu den weiteren Ergebnissen des Runden Tisches zählt auch, dass die aufgelaufenen Überstunden (insgesamt ca. 1,7 Millionen) im Rahmen eines Sonderkontos geführt und durch Freizeitausgleich abgebaut werden. Ebenfalls vereinbart wurde, die Vorschläge der GdP zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und zum Behördlichen Gesundheitsmanagement "priorisiert" weiter zu verfolgen. Zudem soll durch neue Einsatzleitsysteme und Arbeitsweisen die Verfügbarkeit von Einsatzkräften vor Ort erhöht werden.

Gemeinsame Erklärung von DGB, GdP, ISIM und den Landtagsfraktionen von SPD und Bündnis 90/DIE GRÜNEN

SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle www.spdfraktion-rlp.de

22.10.2012


Studie zeigt: Rheinland-Pfalz ist Kita-Entwicklungsland

MAINZ- Die Zahl der Kita-Plätze bleibt einer Studie des Deutschen Jugendinstituts in München zufolge, in vielen Bundesländern weiter hinter dem Bedarf zurück. Rheinland-Pfalz ist da keine Ausnahme. Auch hier fehlen nach wie vor 15,5 % der benötigten Plätze. Die rheinland-pfälzischen Liberalen warnten, dass die rot-grüne Landesregierung sehenden Auges auf ein Betreuungsdesaster zusteuere. "Die Eltern haben die Erwartung, dass ab 2013 auch wirklich ein Betreuungsplatz für ihr Kind zur Verfügung steht", mahnte der rheinland-pfälzische FDP-Vorsitzende, Dr. Volker Wissing.

Schockiert zeigte er sich über den hohen Fehlbedarf an Kita-Plätzen in Rheinland-Pfalz, vor allem auch Aufgrund des Versprechens der ehemaligen SPD-Landesregierung, schon 2012 für alle einen Platz zu schaffen. "Wenn eine Landesregierung ambitionierter sein will als die Bundesregierung, dann sollte sie das nicht nur in ihren Worten, sondern vor allem auch in ihren Taten sein", so Wissing. Wenn heute, nachdem der von der SPD eingeführte Betreuungsanspruch bereits seit einem Jahr in Kraft sei, immer noch 15,5% der benötigten Plätze fehlten, sei das auch ein Beleg dafür, dass das Kita-Versprechen der SPD schon damals nur auf dem Papier existierte. "Die Zahl zeigt, die rheinland-pfälzische SPD hat die Bürgerinnen und Bürger getäuscht", sagte der FDP-Politiker.

Er forderte die rot-grüne Landesregierung auf, das Thema endlich ernst zu nehmen und die vorhandenen Betreuungslücken zu schließen. "SPD und Grüne müssen endlich aufwachen und den Kita-Ausbau vorantreiben", so Wissing. Wenn die Landesregierung nicht umgehend aktiv werde, riskiere sie, dass im ganzen Land Eltern die Kommunen aufgrund fehlender Betreuungsmöglichkeiten verklagen. "Mit ihrer Bummelei beim Kita-Ausbau tragen SPD und Grüne die Verantwortung für die auf die Kommunen heran rollende Prozesslawine", so Wissing. Das Verfahren in Mainz, in dem eine Mutter die Stadt auf Schadenersatz für eine nicht angebotene Betreuungsmöglichkeit verklagt habe, sei mit großer Wahrscheinlichkeit nur der Auftakt einer bedrohlichen Entwicklung. FDP Rheinland-Pfalz, Mainz, Pressestelle  www.fdp-rlp.de

22.10.2012


Jubiläumsparteitag der CDU Rheinland-Pfalz in Mainz

Der Jubilar Friedel Flörchinger zusammen mit Michael Wagner und Dr. Gottfried Jung beim Jubiläumsparteitag der CDU in Mainz

Friedel Flörchinger aus Speyer für 65 Jahre Mitgliedschaft in der CDU geehrt

Mainz- Fast auf den Tag genau 65 Jahre nach dem ersten Landesparteitag der CDU Rheinland-Pfalz in Kaiserslautern waren am Samstag zahlreiche Christdemokraten in die Landeshauptstadt Mainz gereist, um gemeinsam Geburtstag zu feiern. Rund 800 Gäste aus dem ganzen Land waren gekommen, darunter auch viele Christdemokraten aus Speyer. Angeführt wurde die Speyerer Delegation vom Kreisvorsitzenden Michael Wagner, dem Fraktionsvorsitzenden Dr. Gottfried Jung und dem Abgeordneten des Landtages Dr. Axel Wilke. Aber auch Oberbürgermeister Hansjörg Eger, Oberbürgermeister a.D. Werner Schineller, der Vorsitzende der Speyerer Senioren-Union Daoud Hattab, JU-Mitglied Michael Spirk und Claus Tröblinger ließen es sich nicht nehmen, den Feierlichkeiten zum 65. Geburtstag der CDU Rheinland-Pfalz beizuwohnen, wurde doch bei dieser Geburtstagsfeier auch Friedel Flörchinger zusammen mit Altkanzler Dr. Helmut und 23 weiteren Frauen und Männern für 65 Jahre Zugehörigkeit zur CDU geehrt.

In ihrer Festrede ging die Landesvorsitzende Julia Klöckner auf den ersten CDU-Parteitag im Oktober 1947 in Kaiserslautern ein, dessen Original-Verlaufsprotokoll sie vor wenigen Wochen im Privathaus von Helmut Kohl in den Händen halten durfte. Sie erwähnte Peter Altmaier, Dr. Helmut Kohl, Dr. Bernhard Vogel und Dr. Carl-Ludwig Wagner, die als CDU-Ministerpräsidenten zusammen mit ihren Ministern, den Abgeordneten und Mitarbeitern das Land über vier Jahrzehnte nachhaltig geprägt haben, von deren Weichenstellungen die Bürgerinnen und Bürger im ganzen Bundesgebiet bis heute profitierten.

Hochfeierlich dann die Ehrung der Mitglieder der „ersten“ Stunde, die allesamt sichtlich ergriffen die Auszeichnungen zusammen mit Altbundeskanzler Dr. Helmut Kohl entgegennahmen.

Mit minutenlangen stehenden Ovationen und rhythmischen Applaus würdigten die 800 Gäste des Parteitages dann Altkanzler Dr. Helmut Kohl, den großen „Reformer“, wie ihn Julia Glöckner in ihrer Festrede nannte. Der Kanzler der Einheit und Ehrenbürger Europas ließ es sich nicht nehmen zu seiner Landespartei zu sprechen. In seiner Rede ermutigte Helmut Kohl seine Parteikolleginnen und Kollegen weiterzumachen und sich mit ganzer Kraft für das Wohl des Vaterlands und das Wohl Europas einzusetzen. „Die CDU ist die Partei von gestern, von heute und von morgen. Die CDU lebt und sie wird weiter leben. Die CDU ist da“, so Dr. Helmut Kohl. Zudem lobte er die Landesvorsitzende Julia Klöckner für ihre hervorragende Arbeit an der Spitze der Landespartei.

Am Nachmittag wählten die Delegierten Julia Klöckner mit einem eindrucksvollen Ergebnis von 97,3% erneut zur Landesvorsitzenden. Christian Baldauf (95,4%) und Günther Schartz (89,5) wurden als stellvertretende Landesvorsitzende im Amt bestätigt. Komplettiert wird der neue Landesvorstand durch Peter Bleser, der mit 97,3% erneut zum Schatzmeister gewählt wurde. wami

21.10.2012


Ministerpräsident Beck gratuliert CDU zum 65. Geburtstag

In dem Glückwunschschreiben an die Parteivorsitzende der CDU, Julia Klöckner, heißt es:

„Ihre Partei schaut in diesen Tagen auf eine 65-jährige Geschichte zurück. Die CDU kann das mit Freude und Stolz tun. Viele engagierte Mitglieder haben Ihre Partei in den zurückliegenden sechseinhalb Jahrzehnten geprägt – auf Landesebene wie in den Kommunen.

Die CDU war die Partei, die nach der Gründung unseres Landes 44 Jahre lang die Landesregierung gestellt und durch wichtige Entscheidungen die Entwicklung des Landes nachhaltig beeinflusst hat. Mit Peter Altmeier, Helmut Kohl und Bernhard Vogel brachte die rheinland-pfälzische CDU Persönlichkeiten hervor, die Rheinland-Pfalz zu einem geachteten und erfolgreichen Mitglied im Reigen der deutschen Länder gemacht haben.

Wir schauen mit Respekt und Achtung auf die großen Leistungen und das wertvolle Engagement Ihrer Partei und sagen herzlichen Glückwunsch CDU. “ STAATSKANZLEI RHEINLAND-PFALZ, Presse 

19.10.2012


Wirtschaftsministerin Lemke vor der Ablösung: Landesregierung setzt Forderung der FDP um

MAINZ-  Die rheinland-pfälzischen Liberalen hatten am 8. Oktober 2012 bereits eine Ablösung der grünen Wirtschaftsministerin, Eveline Lemke, gefordert und sie als "Miss Erfolglos" der Landespolitik bezeichnet. Heute berichtet die Rhein-Zeitung, dass sich die Anzeichen, für die von den Liberalen geforderte Ablösung der grünen Politikerin verdichteten. Dieser Schritt ist überfällig", sagte der rheinland-pfälzische FDP-Vorsitzende, Dr. Volker Wissing.

Gleichzeitig kritisierte er den Umgang innerhalb der rot-grünen Landesregierung. Diese werde offensichtlich nur noch vom Willen zur Macht zusammengehalten. "Es ist schon bemerkenswert, wenn die Flüsterer der rheinland-pfälzischen SPD die Ablösung einer grünen Ministerin ankündigen", so Wissing. "Das Traumbündnis Rot-Grün bröckelt vor sich hin".

Die SPD habe endlich eingesehen, dass es ein politischer Fehler war, die Verantwortung für die rheinland-pfälzische Wirtschaft den Grünen zu überlassen. "Grüne wollen keine Wirtschaftspolitik und sie können auch keine Wirtschaftspolitik. Das demonstriert Frau Lemke Tag für Tag", so Wissing.

Im Wirtschaftsministerium werde derzeit eher Politik gegen als für die rheinland-pfälzische Wirtschaft gemacht. "Mit Kies-Euro, Wasser-Cent und Anti-Infrastrukturpolitik bringt man die Wirtschaft nicht voran", sagte der FDP-Politiker.

Auch wenn es politisch verständlich sei, dass die Sozialdemokraten die Hand an die Notbremse legten, müsse diese auch entschlossen gezogen werden. Für das Land und die Wirtschaft sei eine bestenfalls noch im Amt tolerierte Wirtschaftsministerin ein untragbarer Zustand. Die von den Genossen forcierte Ablösung und Neubesetzung des Wirtschaftsressorts müsse umgehend erfolgen. FDP Rheinland-Pfalz Pressestelle www.fdp-rlp.de

19.10.2012


Ministerpräsident Beck: „Finanzen der Städte sichern, Vielfalt und soziales Miteinander erhalten.“

Ministerpräsident Kurt Beck sprach heute auf der Mitgliederversammlung des Städtetages Rheinland-Pfalz in Trier. Der Ministerpräsident würdigte dabei den kommunalen Spitzenverband, der als erster der drei Spitzenverbände am 8. August 1947 gegründet worden war und damit in diesem Jahr sein 65-jähriges Bestehen feiern kann. „Der rheinland-pfälzische Städtetag ist ein wichtiges Organ der kommunalen Selbstverwaltung, er ist die ‚Stimme der Städte’ in unserem Land und hat diese Aufgabe gegenüber der Landesregierung und zahlreichen Organisationen seit seinem Bestehen hervorragend wahrgenommen“, sagte Kurt Beck. Auch bei unterschiedlichen Vorstellungen habe der konstruktive Dialog und die Suche nach Lösungen zwischen den Repräsentanten des Städtetages und der Landesregierung immer im Vordergrund gestanden. „Unsere Städte und Gemeinden müssen handlungsfähig bleiben, dies war und ist das gemeinsame Credo von Städtetag und Landesregierung“, so Kurt Beck.

Hauptthema des diesjährigen Städtetages ist die Energiewende. Ministerpräsident Beck betonte, bei deren Umsetzung komme den Kommunen eine zentrale Bedeutung zu. „Das Land sieht in den Kommunen ein wichtiger Partner bei dem Ziel, bis 2030 Strom bilanziell zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu gewinnen. Dabei müssen wir uns gemeinsam die Frage stellen, mit welchen Strategien, Planungen und Projekten wir in Zukunft eine klimafreundliche, bezahlbare und sichere Energieversorgung erreichen wollen“, so Beck. Das Land will bis 2020 den Strom aus Windkraftanlagen verfünffachen. Dabei sollen im Landesentwicklungsplan (LEP) IV im Frühjahr 2013 wichtige Schritte festgelegt werden, die im Anhörungsverfahren und in parlamentarischer Beratung bereits diskutiert wurden. Dazu zählen als landespolitischer Vorsatz die Beibehaltung der 2%-Vorgabe für Flächensicherung zugunsten der Windenergie und die Bündelung von Windenergieanlagen in Vorranggebieten und Konzentrationszonen mit dem Ziel einer Bündelung der Netzinfrastruktur. Beck wiederholte auch vor den Vertretern der Städte die Aufforderung an die Bundesregierung, entsprechende Netzausbaupläne konsequent und in Absprache mit den Beteiligten voranzutreiben. „Das Land Rheinland-Pfalz steht bei Windkraftanlagen auf Platz 6 bei der installierten Gesamtleistung und kam beim Zubau im ersten Halbjahr 2012 bundesweit auf Platz 3. Diese Anstrengungen machen nur Sinn, wenn der Bund mit hoher Planungskompetenz an einem Netzausbau arbeitet. Stattdessen nimmt die Öffentlichkeit eine in Fragen der Energiewende zerstrittene Bundesregierung wahr“, so der Ministerpräsident.

Als wichtige anstehende Aufgaben bezeichnete Beck die Fortentwicklung des Finanzausgleichssystems zwischen Land und Kommunen sowie die Kommunal- und Verwaltungsreform. „Wir haben zur Reformierung des kommunalen Finanzausgleichs in Abstimmung mit den kommunalen Spitzenverbänden ein Gutachten in Auftrag gegeben, dessen Ergebnisse nun vorgestellt wurden und in der Enquete-Kommission des Landtags diskutiert werden. Ziel ist es, bis Ende 2013 alle notwendigen Verfahrensschritte abzuschließen, damit die Reform wie geplant Anfang 2014 in Kraft treten kann.“ In Bezug auf die Kommunal- und Verwaltungsreform verwies Beck auf die vom Ministerrat am 16. Oktober verabschiedeten Vorschläge des Innenministeriums für erste Gebietsänderungen von Verbandsgemeinden und verbandsfreien Gemeinden nach der Freiwilligkeitsphase. Die Landesregierung plane, die nun erforderlichen Gesetzgebungsverfahren bis Ende 2013 abzuschließen, damit die Gebietsänderungsmaßnahmen zum 1. Juli 2014 wirksam werden und die Organe der neuen oder umgebildeten kommunalen Gebietskörperschaften am Tage der allgemeinen Kommunalwahlen im Jahr 2014 gewählt werden könnten.

Beck verwies darüber hinaus auf die Verhandlungen der Landesregierung mit dem Bund über Maßnahmen, die die Gemeindefinanzen betreffen. So sei ein erzielter Verhandlungserfolg die schrittweise Übernahme der Kosten für die Grundsicherung im Alter durch den Bund, mitfinanziert durch die Länder. Sollte das Gesetz so in Kraft treten, könnten rheinland-pfälzische kommunale Träger der Grundsicherung dadurch ab 2014 jährlich Mehreinnahmen in Höhe von 160 bis 180 Millionen Euro erwarten. Dagegen bezeichnete es Beck als ärgerlich, dass der Bund im aktuellen Entwurf zur Umsetzung des Fiskalpaktes für die Betriebskosten zur Kindertagesbetreuung erst 2015 den vollen Betrag zur Verfügung stellen wolle. Beim Thema der Finanzierung der Kindertagesstätten für den Ausbau der Betreuung der unter Dreijährigen verwies der Ministerpräsident auf die laufenden Verhandlungen zwischen der Landesregierung und den kommunalen Spitzenverbänden einerseits und Bund und Ländern andererseits. „Unser Ziel muss es sein, die Förderstrategie an den kommunalen Bedürfnissen zu orientieren und gleichzeitig förderpolitische Anreize zu schaffen, um weitere Schritte für einen U3-Ausbau einzuleiten“, so der Ministerpräsident.

Beck nannte als eine der wichtigsten kommunalpolitischen Maßnahmen der jüngsten Zeit den Kommunalen Entschuldungsfonds Rheinland-Pfalz. Nachdem jetzt mit Trier und Koblenz zwei große Städte des Landes die Chance nutzen, mit diesem bundesweit einmaligen Instrument ihre Zukunft zu sichern, liegen nun aktuell 681 abgeschlossene Konsolidierungsverträge vor. „Als Landesregierung und die drei kommunalen Spitzenverbände in der „Gemeinsamen Erklärung“ im September 2010 an die Kommunen appellierten, die Chancen des Kommunalen Entschuldungsfonds zu nutzen, haben wir eine große Beteiligung erhofft, auch vor dem Hintergrund, dass gewaltige finanzielle Kraftanstrengungen erforderlich sein werden, um die Neuverschuldung zurückzuführen. Nun können wir gemeinsam stolz darauf sein, dass sich dieses Engagement lohnt. Wir geben damit den Kommunen eine große Chance auf eine finanziell tragfähige Zukunft“, so Beck. Er wünsche sich, dass dieser Baustein zusammen mit allen anderen Maßnahmen der „Reformagenda zur Verbesserung der kommunalen Finanzen“ dazu beitrage, die rheinland-pfälzischen Kommunen langfristig und nachhaltig solide aufzustellen. „Die gemeinsamen Anstrengungen des Städtetages und der Landesregierung Rheinland-Pfalz müssen auch zukünftig darauf abzielen, unseren Bürgerinnen und Bürgern in ihren Städten Lebendigkeit, Vielfalt und ein soziales Miteinander zu erhalten“, so der Ministerpräsident abschließend. STAATSKANZLEI RHEINLAND-PFALZ, Presse

18.10.2012


ADD: Unternehmen stehen in der Pflicht – Bestellung eines Geldwäschebeauftragten zum Jahresende

Trier/Rheinland-Pfalz – Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) weist als zuständige Behörde darauf hin, dass Unternehmen bis zum Ende dieses Jahres einen Geldwäschebeauftragten zu bestellen haben. Zu diesem Zweck haben rheinland-pfälzische Kommunen eine Allgemeinverfügung veröffentlicht.

Nach Schätzungen werden jedes Jahr 50 Milliarden Euro aus krimineller Herkunft in Deutschland gewaschen, und dies lange nicht nur im Bankensektor. Auch deshalb, weil die Aufmerksamkeit der Banken äußerst hoch ist und Geldwäscher daher in andere noch vermeintlich unbeobachtete Räume ausweichen. Als Geldwaschanlagen können alle Wirtschaftsunternehmen missbraucht werden. Ein Risiko besteht insbesondere im Handel mit hochwertigen Gütern, wie beispielsweise Kunstgegenstände, Schmuck, Edelmetalle oder Kraftfahrzeuge.

Bislang wurden rund 10.000 hochwertige Güterhändler in Rheinland-Pfalz über ihre Pflichten nach dem Geldwäschegesetz schriftlich informiert. Daneben wurden bereits Unternehmen durch die Aufsichtsbehörde kontrolliert, um die Einhaltung der Vorschriften zu überwachen. „Wer den gesetzlichen Vorgaben noch nicht nachgekommen ist, sollte dies zeitnah ändern“, so die zuständige ADD-Referentin Anja Gilweit. Nachlässigkeit in Belangen der Geldwäscheprävention bedeutet nicht nur die Verletzung von Rechtsvorschriften mit hohen Bußgeldfolgen, sondern auch eine Beeinträchtigung der Rechtssicherheit des Wirtschaftsstandortes in Deutschland.

Der nächste Schritt zur effektiven Geldwäscheprävention ist nun die Bestellung eines Geldwäschebeauftragten. Dieser ist im Unternehmen für die Umsetzung der Pflichten nach dem Geldwäschegesetz verantwortlich und soll zudem als Kontaktperson zu den Aufsichts- und Ermittlungsbehörden fungieren.

Die Kreis- und Stadtverwaltungen in Rheinland-Pfalz werden im Oktober mittels einer Allgemeinverfügung die Bestellung eines Geldwäschebeauftragten anordnen. Dies betrifft insbesondere Unternehmen, die mit Edelmetallen (beispielsweise Gold, Silber und Platin), Edelsteinen, Schmuck und Uhren, Kunst und Antiquitäten, Kraftfahrzeugen, Schiffen, Motorbooten und Luftfahrzeugen handeln. Allerdings nur dann, wenn bestimmte Voraussetzungen kumulativ, wie zum Beispiel eine Beschäftigung von mehr als zehn Mitarbeitern oder mindestens eine Annahme von Bargeld im Wert von 15.000 Euro im Jahr oder mehr, vorliegen.

Weitere Informationen können bei der zuständigen Kreis- und Stadtverwaltung angefordert werden oder sind auf der Homepage der ADD www.add.rlp.de zugänglich.

18.10.2012


Hering/Haller: CDU nimmt Jugendliche nicht ernst

Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Hendrik Hering und der SPD-Obmann in der Enquete-Kommission Bürgerbeteiligung des Landtages, Martin Haller, zeigen sich enttäuscht von den bereits im Vorfeld des CDU-Parteitages ausgehenden Signalen zu einer möglichen Wahlalterabsenkung auf 16 Jahre.

"Die Anhörung in der Enquete-Kommission hat deutlich gezeigt, dass es gute Argumente für eine Wahlalterabsenkung gibt und dass diese gekoppelt sein muss mit einer Intensivierung der politischen Bildungsarbeit für die Jugendlichen in Rheinland-Pfalz. Darüber, wie eine künftige Ausgestaltung der politischen Bildungsarbeit aussehen könnte, hätten wir uns gerne mit der CDU ausgetauscht und einen gemeinsamen Vorschlag erarbeitet", erklärt Martin Haller.

Laut einem Zeitungsbericht hat der Generalsekretär der CDU bereits angekündigt, dass ein Antrag der Jungen Union, der eine Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre auf kommunaler und auf Landesebene ablehnt, eine Mehrheit finden werde.

"Mit dieser Vorgehensweise entzieht die Junge Union Julia Klöckner das Mandat für weitere Gespräche mit den Fraktionen. Dies ist ein fatales Signal, besonders vor dem Hintergrund, dass aktuelle Studien den betroffenen Jugendlichen ein hohes Maß an Interesse an politisch-gesellschaftlichen Fragestellungen bescheinigen. Es ist sehr bedauerlich, dass ausgerechnet die Jugendorganisation der CDU ihren Altersgenossen nicht zutraut, mehr Verantwortung zu übernehmen. Wir nehmen Jugendliche ernst und wir wollen, dass sich junge Menschen für Politik und Zukunftsfragen interessieren und aktiv an diesen teilhaben. Wir fordern die CDU auf, diese Entscheidung noch einmal zu überdenken und die jungen Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer hier nicht zu enttäuschen", betont SPD-Fraktionschef Hering. SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle www.spdfraktion-rlp.de

16.10.2012


SPD-Politik steht vor Gericht

MAINZ-  Der Prozessbeginn gegen den ehemaligen SPD-Finanzminister, Ingolf Deubel, ist aus Sicht der Liberalen ein notwendiges Signal für die Aufarbeitung der Nürburgring-Affäre. "Nachdem die SPD bis heute gemeinsam mit den Grünen versucht, Transparenz zu verhindern, muss die Justiz diese herstellen", sagte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen, Dr. Volker Wissing.

Auch wenn in strafrechtlicher Hinsicht bisher nur der ehemalige SPD-Finanzminister auf der Anklagebank sitze, stehe dieser politisch stellvertretend für die frühere SPD-Alleinregierung und damit auch für die heutige Führung der rheinland-pfälzischen SPD vor Gericht. "Die Sozialdemokraten haben stets versucht, die Nürburgring-Affäre unter den Teppich zu kehren, statt ehrlich aufzuklären", so Wissing. Deshalb sei die SPD auch heute nicht gegen böse Überraschungen gefeit.

"Egal ob Dreyer, Hering, Lewentz oder Schweitzer, die heute führenden Sozialdemokraten trugen auch damals politische Verantwortung und sind damit nicht unbelastet", sagte der FDP-Politiker. Finanzminister Deubel stehe in politischer Hinsicht auch stellvertretend für die heutige Führung der rheinland-pfälzischen SPD vor Gericht.

Kurt Beck habe mit seiner Ankündigung, die Verantwortung zu übernehmen und seiner gleichzeitigen Weigerung, irgendwelche Konsequenzen zu ziehen, der Öffentlichkeit eine moralische Mogelpackung serviert. "Die rheinland-pfälzische SPD hat in der Regierung mehr als 300 Mio. Euro verschwendet und ihre Reaktion ist, dass sie den verantwortlichen Regierungschef, Kurt Beck, ohne Schamfrist zum Ehrenvorsitzenden erklärt", sagte Wissing. Das würden viele Bürger zu recht als dreist empfinden. Die rheinland-pfälzische SPD zeige mit ihrem Verhalten deutlich, dass ihr jegliche Sensibilität im Umgang mit den Geldern der Bürgerinnen und Bürger abhandengekommen sei. Der Prozess gegen Ex-Finanzminister Deubel sei nicht das Ende des Nürburgring-Skandals, es sei der Beginn der dringend nötigen Aufarbeitung, so Wissing. FDP Rheinland-Pfalz Pressestelle, Mainz www.fdp-rlp.de

16.10.2012


Landespolitik muss aus dem Skandalmodus

MAINZ- Mit Sorge reagierten die rheinland-pfälzischen Liberalen auf die Gerichtsverfahren gegen führende Landespolitiker. „Die Landespolitik darf sich nicht nur mit sich selbst beschäftigen, sie muss die Zukunft des Landes gestalten“, forderte der rheinland-pfälzische FDP-Vorsitzende, Dr. Volker Wissing. Im Moment habe er den Eindruck, als seien die großen Parteien vor allem mit Vergangenheitsbewältigung in eigener Sache beschäftigt.

Eine große Gefahr sieht Wissing vor allem in der nach wie vor unbewältigten Nürburgring-Affäre. „Die SPD steckt nach wie vor mit beiden Beinen im Nürburgring-Sumpf fest“, kritisierte der FDP-Politiker. Maßgeblich Beteiligte seien nach wie vor in verantwortlicher Position in der Landesregierung. Ein glaubwürdiger Neuanfang sehe anders aus, mahnte Wissing.

Egal ob Hendrik Hering, Roger Lewentz oder Malu Dreyer, sie alle saßen mit am Tisch als das fatale Subventionsdrama seinen Lauf nahmen. Die rheinland-pfälzische SPD leiste sich eine Altlasten-Troika und verhindere nach wie vor eine Aufklärung der Nürburgring-Affäre. „Herr Deubel muss vor den Kadi, Kurt Beck flüchtet sich in den Ruhestand, nur politische Verantwortung übernimmt keiner“, kritisierte Wissing. Die SPD-Landesregierung setze 300 Mio. Euro in den Sand und keiner will es gewesen sein. „Die rheinland-pfälzische SPD will zwar die Macht, aber keine Verantwortung“, kritisierte der FDP-Politiker.

Besorgniserregend sei auch der Totalausfall der Grünen, die gerade in der Nürburgring-Affäre gezeigt hätten, dass sie weder willens noch in der Lage seien, ein moralisches Korrektiv innerhalb der Landesregierung zu sein. „Die Fehler der SPD-Landesregierung werden von den Grünen nicht aufgeklärt, sondern mit vertuscht“, so Wissing.

Die FDP habe dagegen in Regierungsverantwortung, den Aufschwung am Flughafen Hahn mit privater Beteiligung organisiert und die Beck’schen Freizeitparkpläne am Nürburgring erfolgreich verhindert. Die FDP habe sich in Rheinland-Pfalz als verlässliches Korrektiv in der Landespolitik bewährt.
FDP Rheinland-Pfalz, Mainz, Pressestelle www.fdp-rlp.de

11.10.2012


Zu den Äußerungen der CDU zum Verbleib von Ministerpräsident Kurt Beck im ZDF-Verwaltungsrat erklärt Regierungssprecherin Monika Fuhr:

Wo blieb die Kritik der CDU als die Herren Vogel, Stoiber und Koch nach der Aufgabe ihres Amtes als Ministerpräsident noch Mitglied im ZDF-Verwaltungsrat blieben?

  • Ministerpräsident a.D. Bernhard Vogel war bis Juli 2007 Mitglied des ZDF-Verwaltungsrates. Sein Amt als Ministerpräsident gab er im Juni 2003 auf.

  • Ministerpräsident a.D. Edmund Stoiber war bis September 2010 Mitglied des ZDF-Verwaltungsrates. Sein Amt als Ministerpräsident gab er im Herbst 2008 auf.

  • Ministerpräsident a.D. Roland Koch war bis März 2011 Mitglied des ZDF-Verwaltungsrates. Sein Amt als Ministerpräsident gab er im Sommer 2010 auf. STAATSKANZLEI RHEINLAND-PFALZ, Presse

09.10.2012


Vorsitz des ZDF-Verwaltungsrats

Dr. Adolf Weiland: Medienpolitische Bedeutung des Standortes Rheinland-Pfalz darf nicht geschwächt werden

Vor dem Hintergrund des von Ministerpräsident Beck angekündigten Verbleibs im Amt des Vorsitzenden des ZDF-Verwaltungsrats auch über das Jahr 2012 hinaus hat der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Adolf Weiland, heute seine Sorge um eine mögliche Schwächung der medienpolitischen Bedeutung des Standortes Rheinland-Pfalz zum Ausdruck gebracht. Mit dem für Anfang 2013 angekündigten Rücktritt vom Amt des Ministerpräsidenten verliere Herr Beck an Einfluss und Rückhalt. Der Verwaltungsrat der größten Sendeanstalt Europas brauche aber keinen geschwächten, sondern einen starken und durchsetzungskräftigen Vorsitzenden. Das sei auch für den Medienstandort Rheinland-Pfalz wichtig.   „Die Tätigkeit als Vorsitzender des Verwaltungsrats des ZDF ist keine Privatangelegenheit von Herrn Beck, sondern eine wichtige Aufgabe im übergeordneten staatlichen und gesellschaftlichen Interesse. Um hier erfolgreich wirken zu können, ist das ganze Gewicht eines Ministerpräsidenten erforderlich. Das kann Herr Beck als Privatmann und Pensionär nicht mehr in die Waagschale werfen. Es stellt sich deshalb schon die Frage, warum sich Herr Beck gerade auch im Interesse des Medienstandortes Rheinland-Pfalz nicht dafür stark macht, dass dieses Amt auf seine designierte Nachfolgerin im Amt des Ministerpräsidenten, Frau Dreyer, übergeht. Ähnliches gilt übrigens für die Rundfunkkommission der Länder, deren Vorsitzender Herr Beck seit 1994 ist. Auch hier muss über eine sachgerechte Nachfolgeregelung nachgedacht werden.“  Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

09.10.2012


Grundschul-Ranking

Bettina Dickes: Mittelwert für Rheinland-Pfalz – CDU mahnt bessere Sprachförderung an

Anlässlich der Ergebnisse des aktuellen Grundschulleistungsvergleichs, bei dem Rheinland-Pfalz nur im hinteren Mittelfeld landet, mahnt die bildungspolitische Sprecherin der CDU- Landtagsfraktion, Bettina Dickes: „Das Ergebnis ist alles andere als eine Meisterleistung. Es besteht dringender Handlungsbedarf. Eine bessere Sprachförderung sowohl in den Kindertagesstätten wie auch in den Grundschulen ist zwingend erforderlich.

Dass 30 Prozent der Grundschulkinder im Bereich „Zuhören“ unter dem KMK-Regelstandards liegen und die höchste Kompetenzstufe schwächer besetzt ist als in allen anderen Bundesländern, ist ein untragbarer Zustand.

Kinder, die dem Unterricht sprachlich nicht folgen können, verstehen auch die Inhalte nicht. Dieser Teufelskreis muss durchbrochen werden, insbesondere vor dem Hintergrund, dass 14 Prozent der Viertklässler im Fach Deutsch nur das unterste Leistungsniveau erreichen. Die Tatsache, dass sich Rheinland-Pfalz bei der Studie im unteren Mittelfeld befindet, zeigt, dass die Landesregierung die Qualität in den Grundschulen mehr in den Focus nehmen muss. Die Relativierung der Noten und weniger Leistungsansprüche führen zu einem geringeren Bildungsniveau und zu schlechteren Zukunftschancen der Kinder. Das ist absolut inakzeptabel.“ Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

06.10.2012


Kurt Beck erinnert an Weltbürger und Visionär Willy Brandt

20. Todestag von Willy Brandt am 08. Oktober

Aus Anlass des 20. Todestages hat Ministerpräsident Kurt Beck an den Weltbürger und Visionär Willy Brandt erinnert. Lange bevor das Schlagwort der Globalisierung die Runde machte, habe Brandt als Vorsitzender der Nord-Süd-Kommission der Vereinten Nationen die Fragen des globalen Hungers in das Bewusstsein gerückt. Brandts Denken und politisches Handeln habe auch heute noch hohe Aktualität. „Willy Brandt war einer der bedeutendsten Politiker der deutschen und europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts“, sagte Beck. Für sein lebenslanges Eintreten für Frieden, Demokratie und Menschenrechte sei ihm weltweit Anerkennung erwiesen worden.

1979 zog Willy Brandt nach Unkel. Dort schrieb er seine Erinnerungen und engagierte sich als „elder statesman“ für die Verwirklichung seiner politischen Ideale. Er verstarb am 8. Oktober 1992 in Unkel. Am 20. März 2011 wurde das vom Land Rheinland-Pfalz geförderte Museum zur Zeitgeschichte Willy-Brandt-Forum eröffnet. Kurt Beck. „Erinnerung braucht Anschauung. Keine Gemeinschaft kann ohne Gedenken oder die Identifizierung mit denkwürdigen Persönlichkeiten bestehen. Wir brauchen Erinnerungsorte, in denen sich das Gedächtnis der Nation kristallisiert. Unkel möge mit dem Willy-Brandt-Museum ein solcher Erinnerungsort werden.“ STAATSKANZLEI RHEINLAND-PFALZ, Presse; Foto: Bundesarchiv

05.10.2012


Grüne in Baden-Württemberg für City-Maut

Julia Klöckner: Pendler in Rheinland-Pfalz dürfen nicht durch City-Maut belastet werden

Die Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Julia Klöckner, lehnt die von den Grünen in Baden-Württemberg geforderte City-Maut ab. Sie erwarte, dass sich die Grünen in Rheinland-Pfalz klar von derartigen zusätzlichen Belastungen insbesondere für die Pendler in Rheinland-Pfalz distanzieren. „Der Individualverkehr ist den Grünen schon immer ein Dorn im Auge, aber für ein Flächenland wie Rheinland-Pfalz eben unverzichtbar. Wir haben nun einmal viele Landstriche, in denen die Menschen zwingend auf ihr Auto angewiesen – etwa um zur Arbeit zu kommen. Für die Berufspendler ist die Belastungsgrenze schon allein durch die hohen Spritpreise längst überschritten. Unsinnige Forderung wie die nach einer City-Maut sind keine brauchbaren Steuerungsinstrumente, sondern reine Abzocke. Das ist mit der CDU nicht zu machen.“ Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz

04.10.2012


Ministerpräsident Beck dankt Martin Stadelmaier für hervorragende Arbeit

„Ich habe mit Martin Stadelmaier seit dem 1. Juli 2003 engstens und absolut vertrauensvoll zusammengearbeitet. Die Zusammenarbeit war geprägt von höchster Loyalität und Unterstützung. Dafür möchte ich mich heute aus ganzem Herzen bei ihm bedanken.“ Das sagte Ministerpräsident Kurt Beck heute in Mainz zu dem aus dem Amt scheidenden bisherigen Chef der Staatskanzlei.

„Zuverlässig und stringent hat Martin Stadelmaier die Staatskanzlei geleitet und die Arbeit der Landesregierung koordiniert. Auch auf Bundesebene hat sich Martin Stadelmaier mit seiner Arbeit hohe Anerkennung erworben. In der Medienpolitik hat er wichtige Zeichen gesetzt. Viele Entscheidungen der Medienpolitik sind mit dem Namen Stadelmaier verbunden.

Ich konnte mich auf Martin Stadelmaier immer 100 Prozent verlassen. Er war mir Ratgeber – auch in schwierigsten Situationen. Er war mir in den vergangenen Jahren ein wichtiger Gefährte und Freund.“

01.10.2012


Hendrik Hering zu Martin Stadelmaiers Rückzug aus der Staatskanzlei

Zum heute bekannt gegebenen Rückzug von Martin Stadelmaier, Chef der Staatskanzlei, erklärt der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Hendrik Hering:

"Mit Martin Stadelmaier verliert die rheinland-pfälzische Landesregierung einen klugen Kopf und einen herausragenden Strategen. Seit fast 10 Jahren leistet er als Chef der Staatskanzlei hervorragende Arbeit für unser Land. Auf Bundesebene hat er sich insbesondere durch seine viel beachteten Leistungen in der Medienpolitik weitreichende Anerkennung erworben. Persönlich schätze ich die grundsolide Arbeit Martin Stadelmaiers sehr, der auch unter großen Belastungen viele Erfolge für Rheinland-Pfalz ermöglicht hat. Dafür danke ich ihm im Namen der SPD-Landtagsfraktion sehr herzlich." SPD-Landtagsfraktion Mainz, Pressestelle www.spdfraktion-rlp.de

01.10.2012


Der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Martin Stadelmaier teilt mit:

Im Januar 2013 wird Ministerpräsident Beck sein Amt als Regierungschef niederlegen.

Seit fast 10 Jahren habe ich dann die Staatskanzlei in enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit Kurt Beck geleitet.

Da der Chef der Staatskanzlei in dieser besonderen Weise die Politik des jeweiligen Regierungschefs bzw. Regierungschefin nach Innen und Außen umsetzt, werde ich gleichzeitig mit dem Ministerpräsidenten meine Arbeit in der Staatskanzlei beenden.

Für die langjährige gute Zusammenarbeit möchte ich mich bei allen bedanken.

01.10.2012


Rheinland-Pfalz feierte Ehrenamt

Beck: Dank und Anerkennung für engagierte Menschen

Das freiwillige Engagement stand heute im Mittelpunkt rund um das Deutsche Eck in Koblenz. Bereits zum neunten Mal hat Ministerpräsident Kurt Beck zum landesweiten Ehrenamtstag eingeladen, diesmal an den Zusammenfluss von Rhein und Mosel. „Das Ehrenamt ist unverzichtbar für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. In Rheinland-Pfalz sind glücklicherweise sehr viele Menschen ehrenamtlich engagiert. Dieses Engagement zu ehren und allen Aktiven Dank zu sagen, ist das Hauptanliegen des heutigen Tages“, sagte der Ministerpräsident.

„Heute stehen wie jedes Jahr die ehrenamtlich Engagierten in Rheinland-PfaIz im Mittelpunkt. Ich sage ihnen ausdrücklich danke für alles, was sie leisten und bewegen", so der Ministerpräsident. Kurt Beck wies darauf hin, dass sich in Deutschland rund 23 Millionen Menschen in Ehrenämtern engagierten. „In Rheinland-Pfalz sind 41 Prozent der Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich aktiv. Damit liegen wir im Ländervergleich auf dem ersten Platz.

Eveline Lemke, stellvertretende Ministerpräsidentin und Wirtschaftsministerin, die Kurt Beck beim Rundgang auf dem „Markt der Möglichkeiten" begleitete, betonte: „Ohne das Ehrenamt gäbe es in vielen Kommunen keine Bastelstunde am Nachmittag, kein selbst organisiertes Fußballturnier am Wochenende oder auch keine Essensverteilung für Obdachlose. Freiwilliges gesellschaftliches Engagement aus allen Generationen ist heute ein unverzichtbares Grundelement einer aktiven und demokratischen Gesellschaft. Dabei geben die Ehrenamtlichen nicht nur etwas, sondern sie bekommen auch Erfahrungen, Wertschätzung und einfach Spaß zurück.“ Das freiwillige Engagement schaffe nämlich ein buntes und vielfältiges Zusammenleben.

Lemke: „Ich möchte mich bei allen ehrenamtlich Aktiven für ihr Engagement bedanken und werde die Arbeit dieser Initiativen, Selbsthilfegruppen und sozialen Vereine auch weiterhin unterstützen.“

Ministerpräsident Beck wies darauf hin, dass beim Ehrenamtstag in Koblenz erstmals das Motto „Bürgerschaftliches Engagement von Jung und Alt“ laute. Damit werde der Tatsache Rechnung getragen, dass sich in Rheinland-Pfalz neben der älteren Generation auch 40 Prozent der 14- bis 30-Jährigen engagierten. Rheinland-Pfalz liege beim ehrenamtlichen Engagement von Jugendlichen erfreulich über dem Bundestrend.

60 ehrenamtliche Initiativen und Projekte präsentierten sich rund ums Deutsche Eck beim „Markt der Möglichkeiten“. Daneben gab es ein umfangreiches Kulturprogramm und Darbietungen von Feuerwehr, Polizei, DRK und THW.

Ministerpräsident Kurt Beck dankte den Verantwortlichen der Koblenzer Stadtverwaltung, allen voran Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig. Die Stadt habe die Organisatoren in der Staatskanzlei tatkräftig bei der Vorbereitung unterstützt. Abschluss und Höhepunkt des Ehrenamtstages war die Live-Sendung des SWR-Fernsehens „Ehrensache 2012 in der Landesschau Rheinland-Pfalz", in der engagierte Menschen ausgezeichnet wurden. Ministerpräsident Beck verlieh den Sonderpreis „Corporate Citizenship" für ein gesellschaftlich besonders engagiertes Unternehmen an Rudolf Kluth aus Remagen, Inhaber der Unternehmensberatung „Hand in Hand Concept“. STAATSKANZLEI RHEINLAND-PFALZ, Presse 

10.09.2012


Anklam-Trapp/Ebli: Wichtiges Ergebnis zum Wohle der Patientinnen und Patienten

Zu TOP 4 der heutigen Sitzung des Sozialpolitischen Ausschusses des Landtages erklären die Vorsitzende des Arbeitskreises für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie, Kathrin Anklam-Trapp, und Friederike Ebli, Mitglied des Ausschusses:

"Auf unsere Initiative hin hat sich heute der Sozialausschuss mit der Umsetzung der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) befasst. Ministerin Malu Dreyer hat über den aktuellen Stand der Verhandlungen berichtet."

Nachdem Anfang des Jahres 2011 ein Rahmenvertrag zwischen den gesetzlichen Krankenkassen und den Leistungserbringern abgeschlossen wurde, hatte sich in der Umsetzung vor Ort dringender Änderungsbedarf des Vertrages gezeigt. Nach intensiven Verhandlungen seit Frühjahr dieses Jahres konnten sich die Vertragspartner am 24. August 2012 auf ein gemeinsames Ergebnis einigen. Die Vergütung wurde neu geregelt und die Verfahren zur Genehmigung einer SAPV verbessert.

Anklam-Trapp und Ebli: "Allen Beteiligten ist für dieses Ergebnis zu danken. Im Interesse der Patientinnen und Patienten konnten schnelle und praktikable Lösungen gefunden werden. Nun muss der Rahmenvertrag, der auch für den Neubeginn von SAPV-Teams flexiblere Regelungen enthält, von den gesetzlichen Krankenkassen und Teams vor Ort angewendet werden."

Im Jahr 2007 wurde mit dem GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz der Anspruch auf die spezialisierte ambulante Palliativversorgung im Fünften Buch Sozialgesetzbuch eingeführt. Die SAPV soll sterbenden Menschen mit hohem Versorgungsaufwand die Betreuung in der vertrauten häuslichen Umgebung ermöglichen. SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle www.spdfraktion-rlp.de

06.09.2012


CDU-Bezirksverband Rheinhessen-Pfalz unterstützt Kandidatur Julia Klöckners zur Vize-Parteichefin

 "Der Bezirk Rheinhessen-Pfalz unterstützt nachdrücklich die Kandidatur Julia Klöckners zur stellvertretenden Parteivorsitzenden der Bundes-CDU", so der Bezirksvorsitzende Christian Baldauf, MdL“. Dies ist zum Einen der Lohn für gute Arbeit im Landesverband und zum anderen eine Aufwertung der CDU Rheinland-Pfalz", so Baldauf. Auch in seiner Funktion als Mitglied des Bundesvorstandes werde er für Julia Klöckner werben, schließlich unterstütze dieses Amt auch den weiteren Weg der CDU Rheinland-Pfalz hin zur Regierungsübernahme. Eine enge Bindung an die Bundespartei sei insofern durchaus hilfreich, um Prozesse noch besser abzustimmen. CDU-Bezirksverband Rheinhessen-Pfalz, Presse

04.09.2012


Flughafen Hahn

Hans-Josef Bracht/Alexander Licht: Landesregierung muss Bekenntnis zum Hahn mit Leben erfüllen

Zur aktuellen Diskussion um die weitere Entwicklung des Flughafens Hahn erklären der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion, Hans-Josef Bracht, und der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Alexander Licht:

„Die Landesregierung muss ihr Bekenntnis zum Flughafen Hahn nun mit Leben erfüllen. Denn für seine weitere Entwicklung brauchen wir dringend ein tragfähiges Konzept. Es ist seit dem Ausscheiden der Fraport lange überfällig und bildet die Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit des Flughafens. Ihre entsprechenden Ankündigungen muss die Landesregierung nun schnell umsetzen.

Sowohl die CDU-Landtagsfraktion als auch unsere kommunalen Vertreter vor Ort haben den Flughafen Hahn immer unterstützt. Er ist und bleibt unverzichtbar für die Region. Deshalb steht unser Gesprächsangebot an die rot-grüne Landesregierung, gemeinsam die Weichen dafür zu stellen, dass der Hunsrück-Airport finanziell und wirtschaftlich auf festen Boden gestellt wird. 

Wir erwarten, dass die Landesregierung ein zwischen den Koalitionspartnern abgestimmtes prüfbares Konzept zur zukünftigen Betriebs- und Liegenschaftsstruktur vorlegt. Ein solches Betriebs- und Liegenschaftskonzept muss berücksichtigen, dass der Flugverkehr - getragen von einer wachsenden Zahl interessierter Fluggesellschaften und einem ausgewogenen Mix von Fracht- und Passagierflug - dauerhaft profitabel sein muss. Gleichzeitig muss das wirtschaftliche Potential des Flughafengeländes, das nicht für den Flugbetrieb benötigt wird, endlich erfolgreich genutzt werden. Dabei muss aus unserer Sicht geprüft werden, welche Bereiche als öffentliche Infrastruktur in die Verantwortung des Landes übernommen werden können. Ein zukunftsgerichtetes Konzept werden wir konstruktiv unterstützen.“

CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

31.08.2012


Flughafen Frankfurt-Hahn

Beck und Lewentz: Land treibt Hahn-Konzept voran

Die Landesregierung arbeitet intensiv an einer unternehmerischen Umstrukturierung des Flughafens Frankfurt-Hahn. Ministerpräsident Kurt Beck und Infrastrukturminister Roger Lewentz betonten: „Wir werden den Flughafen, der sich nicht nur für die Beschäftigten in der Region zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt hat, in eine gesicherte Zukunft führen. Alle Spekulationen in den Medien über ein angeblich drohendes Aus sind unverantwortlich. Sie sind offensichtlich parteipolitisch motiviert und nehmen großen Schaden für das Unternehmen und die Region in Kauf.“

Der Ministerpräsident sagte: „Das Land steht ohne Wenn und Aber zum Flughafen Frankfurt-Hahn.“ Es werde mit Nachdruck daran gearbeitet, das Unternehmen stärker von Konversionslasten der Vergangenheit zu befreien. „Eine Konzentration auf die wirtschaftliche Entwicklung der Flughafengesellschaft soll die Chancengleichheit im Wettbewerb mit anderen Flughäfen verbessern“, so Infrastrukturminister Lewentz. STAATSKANZLEI RHEINLAND-PFALZ, Presse

31.08.2012


Schweitzer in den USA – Convention der Demokratischen Partei

Der Generalsekretär der rheinland-pfälzischen SPD, Alexander Schweitzer, wird zusammen mit Andrea Nahles, Bundesgeneralsekretärin der SPD, vom 3. bis 7. September zu politischen Gesprächen in die USA reisen. Auf Einladung des National Democratic Institute (NDI) und der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) wird Alexander Schweitzer am International Leaders Forum (ILF) teilnehmen. Dort haben internationale Führungspersönlichkeiten quer durch das politische Spektrum die Möglichkeit des Austausch und Dialoges. Der Generalsekretär wird im Anschluss den Nominierungsparteitag der Demokratischen Partei besuchen.

Alexander Schweitzer wird sich, anlässlich der erneuten Nominierung Barack Obamas am 6. September für das US-Präsidentenamt, vor Ort über die „Convention“ der Demokraten informieren. Zusammen mit Andrea Nahles und der Berliner Delegation wird sich Alexander Schweitzer außerdem zu Gesprächen über den demokratischen US-Wahlkampf treffen.

Im Rahmen des International Leaders Forum, das vom National Democratic Institute (NDI) organisiert wird, geht es in zahlreichen Veranstaltungen von Arbeitsgruppen über Vorträge bis hin zu Podiumsdiskussionen um Themen von nationalem und globalem Interesse, an denen sich der Generalsekretär der rheinland-pfälzischen SPD beteiligen wird. SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle www.spdfraktion-rlp.de

31.08.2012


CDU hofiert reiche Steuerbetrüger

"Herr Schreiner hat heute unmissverständlich klargemacht, wofür die Klöckner-CDU in der Debatte um den Ankauf von sogenannten Steuer-CDs steht: für die Verteidigung des Schweizer Bankgeheimnisses und gegen die Durchsetzung der deutschen Steuergesetze", erklärt der haushalts- und finanzpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Thomas Wansch, zur heutigen Landtagsdebatte über den Ankauf von Steuer-CDs durch deutsche Finanzbehörden.

"Das von CDU-Bundesfinanzminister Schäuble mit der Schweiz an den Ländern vorbei ausgehandelte Steuerabkommen lässt nach wie vor viel zu große Schlupflöcher, die sich vermögende Steuerbetrüger zur Fortsetzung und Verschleierung ihres kriminellen Handelns zunutze machen können. Es kann daher keine Alternative zum Kauf von Steuer-CDs durch den Staat sein, wenn dieser für Steuergerechtigkeit sorgen will. Der CDU fällt dazu nur ein, die Finanzverwaltung zu denunzieren und der Hehlerei zu bezichtigen, obwohl die Auswertung der CD-Daten bis zum Bundesverfassungsgereicht als rechtens beurteilt worden ist. Das Profil der CDU als Partei der ,Steuer-un-gerechtigkeit' hat damit noch einmal deutlich an Schärfe gewonnen: Die Klöckner-CDU hofiert lieber reiche Steuerbetrüger als sich für die Gesamtheit der Steuerbürger einzusetzen." SPD-Landtagsfraktion, Mainz,Pressestelle www.spdfraktion-rlp.de

30.08.2012


Misstrauensantrag gegen Ministerpräsident Beck - Abstimmungsverhalten der Abgeordnten Ebli und Spiegel

Axel Wilke: Die am Nürburgring von Herrn Beck versenkten Millionen fehlen jetzt bei Polizei, Schulen und Straßen

In einer namentlichen Abstimmung im Landtag haben heute die SPD-Landtagsabgeordnete Friederike Ebli und die grüne Landtagsabgeordnete Anne Spiegel das Verhalten von Ministerpräsident Beck in der Nürburgring-Affäre gutgeheißen und den Misstrauensantrag der CDU-Landtagsfraktion abgelehnt. Das teilt der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Axel Wilke mit.

„Das Versagen der Landesregierung unter der Führung von Ministerpräsident Beck am Nürburgring kostet die Steuerzahler in Rheinland-Pfalz rund 500 Mio. Euro. Gegen alle Warnungen hat der Ministerpräsident ein Projekt vorangetrieben, für das sich kein einziger privater Investor gefunden hat. Über Jahre hinweg wurden die Bürger und das Parlament über das Ausmaß des Desasters am Nürburgring getäuscht. Das Versprechen einer Privatfinanzierung und einer Nicht-Belastung der Steuerzahler wurde gebrochen. Mit der Insolvenz der überwiegend landeseigenen Nürburgring GmbH liegt nun der dreistellige Millionenschaden voll bei den Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzern. Die Millionen, die am Nürburgring versenkt wurden, fehlen uns hier in Speyer und im Landkreis nun für Polizei, Schulen und Straßen. Gleichwohl weigert sich der Ministerpräsident, irgendeine persönliche Konsequenz zu ziehen.

Die SPD-Landtagsabgeordnete Ebli und die grüne Landtagsabgeordnete Spiegel haben Herrn Beck mit ihrem Abstimmungsverhalten einen Blankoscheck dafür ausgestellt, eine Politik fortzusetzen, die zu katastrophalen Ergebnissen geführt hat. Das ist schlecht für Speyer und den Rhein-Pfalz-Kreis. Jetzt kann sich aber bei SPD und Grünen niemand mehr aus der Verantwortung stehlen. Ihr Abstimmungsverhalten ist dokumentiert. Die Abgeordneten von SPD und Grünen müssen sich die negativen Folgen der Fehlentscheidungen am Nürburgring für die Finanzierung wichtiger Projekte hier in Speyer und im Kreis zurechnen lassen.“ Bürgerbüro Dr. Axel Wilke MdL, Presse

30.08.2012


Misstrauensantrag: Verantwortung light gibt es nicht – Nürburgring-Desaster ist jetzt grüne Politik

MAINZ- Die rheinland-pfälzische FDP zeigt sich über den Ausgang des Misstrauensantrags wenig überrascht, trotzdem sei dies ein notwendiger und richtiger Schritt gewesen. "Kaum eine Partei hat mehr Stimmung gegen den Nürburgring gemacht, als die Grünen. Deren Wortbruch ist nun dokumentiert", sagte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen, Dr. Volker Wissing.

Eveline Lemke gebe dem politischen Opportunismus der Grünen in Rheinland-Pfalz ein Gesicht. Sie habe die Bürgerinnen und Bürger aufgewiegelt und gefordert dass "Finanzminister Kühl vor den Kadi und der dicke Kurt weg" müsse, zitierte Wissing die grüne Wirtschaftsministerin, heute wolle sie von ihren damals vollmundig vorgetragenen Forderungen nichts mehr wissen. "Der Eintritt in die Regierungsverantwortung hat bei den Grünen zu einem kollektiven Gedächtnisschwund geführt", stellte der FDP-Politiker fest. Egal ob Nürburgring oder Hochmoselübergang, die Grünen hätten sich stets an die Spitze des Protestes gesetzt und in der Regierung nichts geliefert. Mit dem Abstimmungsverhalten bei dem Misstrauensantrag, sei die grüne Politik des Wortbruchs belegt. Das 330 Mio. Euro Desaster am Nürburgring sei von heute an auch grüne Politik. "Man kann nicht dem Ministerpräsidenten das Vertrauen aussprechen und sich gleichzeitig von seiner Politik distanzieren", so Wissing. Eine Verantwortung light gebe es nicht, auch nicht für die Grünen.

Befremdet zeigte sich der Landesvorsitzende der Liberalen über die rheinland-pfälzische SPD. "Herr Hering rechtfertigt Ministerpräsident Kurt Beck vor allem mit dessen Lebensleistung, aber welche Lebensleistung rechtfertigt denn die Vernichtung von 330 Mio. Euro Steuergeldern?", so Wissing. Der notorische Verweis des Vorsitzenden der SPD-Landtagsfraktion, Hendrik Hering, auf die Lebensleistung und den Gesundheitszustand des Ministerpräsidenten zeige, dass auch innerhalb der SPD-Fraktion, der Ministerpräsident nicht mehr als Mann der Gegenwart und Zukunft, sondern der Vergangenheit wahrgenommen werde. "Überzeugender als zu betonen, was Kurt Beck in der Vergangenheit getan hat, wäre es gewesen, darzulegen, was er noch für das Land tun will", so Wissing. Herr Hering habe Kurt Beck von einem gestaltenden Politiker zu einem Denkmal in eigener Sache degradiert.

Mit ihrem Abstimmungsverhalten hätten die Abgeordneten von SPD und Grünen die Verantwortung für das 330 Mio. Euro Desaster mit übernommen. "Der Freizeitpark am Nürburgring ist nun nicht mehr nur das überambitionierte Vorhaben eines gescheiterten Ministerpräsidenten, sondern auch das der ihn tragenden Fraktionen", so Wissing. Jeder Kilometer Straße, der künftig nicht gebaut, jedes Kulturprojekt, das nicht gefördert, jeder Studienplatz, der nicht mehr finanziert und jede Lehrerstelle, die aufgrund der finanziellen Belastungen durch das rot-grüne Nürburgringabenteuer nicht geschaffen werden kann, müssten nun als Ausdruck rot-grüner Politik gewertet werden. Wer einem Ministerpräsidenten das Vertrauen ausspricht, übernehme auch die volle Verantwortung für dessen Politik. FDP Rheinland-Pfalz, Mainz, Pressestelle  www.fdp-rlp.de

30.08.2012


Hering/Köbler: Misstrauensantrag ist Showantrag

Zum heute eingereichten Misstrauensantrag gegen den Ministerpräsidenten erklären die Fraktionsvorsitzenden von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Hendrik Hering und Daniel Köbler:

"Der Misstrauensantrag ist ein Showantrag. Das weiß Julia Klöckner auch und hat gegenüber Medien bereits eingeräumt, dass sie nicht mit einem Erfolg des Antrags rechnet. Die Koalition steht geschlossen hinter dem Ministerpräsidenten."

Hendrik Hering erklärt: "Der Antrag der CDU ist unangemessen und Julia Klöckner hat sich damit weit aus dem Fenster gelehnt. In ihrer Fraktion gab es bereits Kritik an dieser Vorgehensweise. Dank ihrer ungeduldigen Art konnte sie jetzt nicht mehr zurück und musste den Antrag stellen. Die rot-grüne Koalition in Rheinland-Pfalz steht geschlossen hinter Ministerpräsident Kurt Beck, er hat unser Vertrauen."

Köbler sagt: "Wir sehen dem Antrag gelassen entgegen. Wir hatten bei Unterzeichnung des Koalitionsvertrags gewusst, dass die Situation am Nürburgring schwierig ist. Der Ministerpräsident hat dies eingeräumt und gemeinsam sind wir die Neuordnung angegangen. Meine Fraktion wird daher diesen Showantrag geschlossen ablehnen. Eine Testabstimmung in der Fraktion fiel einstimmig aus. Und das, obwohl die Fraktion die Abstimmung ausdrücklich freigestellt hat. Ganz so geschlossen scheint die CDU nicht zu sein, immerhin haben zwei Abgeordnete den Antrag nicht unterschrieben - Michael Billen und Herbert Schneiders." SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle www.spdfraktion-rlp.de

23.08.2012


Misstrauensantrag gegen Ministerpräsident Beck

Hans-Josef Bracht: Antrag auf Misstrauensvotum gegen Ministerpräsident Beck heute eingebracht

Zu dem von der CDU-Landtagsfraktion angekündigten Misstrauensantrag gegen Ministerpräsident Beck teilt der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion, Hans-Josef Bracht, mit:

„Die CDU-Landtagsfraktion hat heute einen Antrag nach Art. 99 der Landesverfassung an den Präsidenten des Landtags gerichtet.

Dieser beinhaltet die Aufforderung an den Landtag, Ministerpräsident Beck vor dem Hintergrund des Debakels am Nürburgring das Vertrauen zu entziehen. Nach Art. 99 Abs. 2 der Landesverfassung muss der Ministerpräsident zurücktreten, wenn ihm der Landtag mit der Mehrheit der gesetzlichen Mitgliederzahl das Vertrauen entzieht.

Das komplette Scheitern des von Herr Beck maßgeblich betriebenen Projekts Nürburgring mit Millionenverlusten für den Steuerzahler ist der größte und teuerste Skandal der Landesgeschichte. Finanzielle Verluste in dreistelliger Millionenhöhe gehen einher mit systematischer Vertuschung und Täuschung von Parlament und Öffentlichkeit. Ministerpräsident Beck ist bisher nicht bereit, persönliche Konsequenzen aus dem von ihm zu verantwortenden ideellen und finanziellen Millionenschaden zu ziehen. Er versucht, den Skandal auszusitzen. Zwar spricht er von der Übernahme der Gesamtverantwortung, knüpft daran aber kein Handeln. Durch das Verhalten von Herr Beck wird die Messlatte für künftige Rücktritte sehr hoch gelegt. In Zukunft muss in Deutschland ziemlich viel passieren, bis ein Politiker zurücktritt. Eine halbe Milliarde Euro und Vertuschung reichen da nicht mehr aus. Das ist für die politische Kultur in unserem Land fatal.

Mit dem Misstrauensvotum wollen wir dokumentieren, dass wir den Aussagen und Versprechungen von Herrn Beck nicht mehr trauen. In einer namentlichen Abstimmung müssen jetzt insbesondere die Grünen Farbe bekennen. Sie haben das Projekt Nürburgring und Ministerpräsident Beck vor der Landtagswahl massiv kritisiert und ausgeführt, dass der Rücktritt von Herrn Deubel nicht ausreiche. Aber auch die Mitglieder der SPD-Fraktion müssen sich fragen lassen, ob sie ihre Aufgabe als Kontrolleure der Landesregierung ernst nehmen oder nur willfährige Erfüllungsgehilfen der Staatskanzlei sind. Es liegt in der Natur der Sache, dass die CDU-Landtagsfraktion keine Mehrheit hat. Darum geht es aber auch nicht in erster Linie. Wir wollen das Abstimmungsverhalten der rot-grünen Koalition dokumentiert wissen. Der Weg ist hier das Ziel. Wenn Rot-Grün Herrn Beck die volle Stimmenzahl gibt, dann ist das ein Blankoscheck und die Kapitulation der Parlamentsmehrheit vor der Landesregierung.

In ihrer Rede in der Sondersitzung des Landtags zur Insolvenz der Nürburgring GmbH hat unsere Fraktionsvorsitzende, Julia Klöckner, den jetzt eingebrachten Antrag für den Fall angekündigt, dass der Ministerpräsident nicht von sich aus zurücktritt. Der späte Zeitpunkt der Einbringung erklärt sich daraus, dass wir Herrn Beck eine faire Bedenkzeit einräumen wollten. Da der Rücktritt nicht erfolgt ist, macht die bevorstehende Plenarsitzung den Antrag jetzt unabdingbar.“ Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

23.08.2012


Hering/Noss: Hahn von Infrastrukturkosten entlasten

Hendrik Hering, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion, und der Vorsitzende des Arbeitskreises Innen und Infrastruktur, Hans Jürgen Noss, fordern die zügige Entlastung des Flughafens Hahn von den Infrastrukturkosten:

„Der Hahn ist und bleibt ein erfolgreiches Konversionsprojekt für das Land Rheinland-Pfalz und besonders für den Hunsrück. Er hält 11.000 Arbeitsplätze vor und es werden Steuereinnahmen in Höhe von 93 Mio. € erwirtschaftet. Der Flughafen hat beste Voraussetzungen, seine wichtigen und wertvollen Kapazitäten müssen genutzt werden. Es ist geboten, die Betreibergesellschaft FFHG zügig von den branchenunüblichen Infrastrukturkosten zu befreien. Es ist nicht nachvollziehbar, dass der Flughafen flugfremde Leistungen finanzieren muss. Hierzu benötigen wir ein rechtssicheres, durchdachtes Konzept, mit dem dann auch die Attraktivität des Flughafens für Dritte erhöht werden kann.“

Die Kritik der CDU an der Trennung von Fraport weisen die beiden Politiker entschieden zurück. „Es war richtig, damals die Anteile von Fraport zu übernehmen, um den kompletten Abzug von Ryanair am Hahn zu verhindern und somit die Zukunft des Flughafens zu sichern. Ein Weggang von Ryanair hätte den Verlust tausender Arbeitsplätze bedeutet, die Wirtschaftskraft geschwächt und zu hohen Steuerausfällen geführt. Die CDU war damals für das Zukunftskonzept und hat die Landesregierung in dieser Entscheidung unterstützt und sogar auf noch schnelleres Handeln gedrängt.“ SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle www.spdfraktion-rlp.de

23.08.2012


Personalabbau bei der Polizei / runder Tisch

Matthias Lammert: DGB offensichtlich nicht an Zusammenarbeit mit der Opposition interessiert

Der innenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Matthias Lammert, bedauert, dass der DGB in Rheinland-Pfalz offensichtlich in der zentralen Frage der Gewährleistung der Inneren Sicherheit im Land nicht an einer Zusammenarbeit mit der großen Oppositionsfraktion der CDU interessiert ist. Hintergrund sind Meldungen über einen „Runden Tisch“ zur Zukunft der Polizei, der jetzt angesichts der massiven Proteste der CDU-Landtagsfraktion gegen Einschnitte u.a. im Personalbereich bei der Polizei eingerichtet wurde. Am ersten Treffen haben laut DGB Vertreter der Landesregierung, der Landtagsfraktionen von SPD und Grünen und des DGB teilgenommen. Die CDU wurde nicht eingeladen.   

„Die Einladungsliste ist ein Affront. Denn es war die CDU-Landtagsfraktion, die dem Protest gegen die unverantwortlichen Einschnitte der Landesregierung bei der Polizei in Parlament und Öffentlichkeit Seite an Seite mit den Polizeigewerkschaften eine Stimme gegeben hat. Und das bereits unmittelbar nach Bekanntwerden der Planungen.

Während die Fraktionen von SPD und Grünen - wie immer - kritiklos alles abgenickt haben, haben wir die Interessen der Polizistinnen und Polizisten und damit der Bürgerinnen und Bürger insbesondere auch bei den Haushaltsberatungen vertreten. Vom DGB war damals wenig zum Thema zu hören. Es ist bedauerlich, dass er jetzt ausgerechnet die einzige kritische parlamentarische Stimme nicht in die Gespräche über die Zukunft unserer Polizei einbezieht. Beim DGB zählt offensichtlich nicht die Sache, sondern allein die Nähe zur Regierung. Ob der DGB damit den Interessen seiner Mitglieder, die sicherlich nicht alle der SPD angehören oder ihr nahe stehen, wirklich gerecht wird, bezweifle ich sehr.“ Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

23.08.2012


Georg Leber gestorben

Beck: Großer Mann der deutschen Sozialdemokratie

Mit Bestürzung und Trauer hat Ministerpräsident Kurt Beck heute Mittag auf die Nachricht vom Tode des früheren Verteidigungsminister Georg Leber reagiert. "Georg Leber war im besten Sinne ein Sozialdemokrat alter Schule. Wir waren uns seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden; er war mir über lange Zeit ein verlässlicher und fast väterlicher Ratgeber. Die deutsche Sozialdemokratie und unsere Gesellschaft hat einen großen Mann und verdienten Politiker verloren", sagte Ministerpräsident Beck.

Georg Leber hatte eine kaufmännische Ausbildung und eine Maurerlehre absolviert, ehe er über die Gewerkschaft in die Politik fand. Der Sozialdemokrat war unter anderem Bundesverkehrsminister, Postminister und von 1972 bis 1978 Bundesverteidigungsminister. "Unser Mitgefühl gehört jetzt seiner Familie. Mit ihr trauern wir um einen Mann, der stets ein offenes Ohr für die Menschen, vor allem für die so genannten kleinen Leute hatte", so Ministerpräsident Kurt Beck. STAATSKANZLEI RHEINLAND-PFALZ, Presse

22.08.2012


Rot-Grün kann nur Pleite

MAINZ- Die rheinland-pfälzischen Liberalen sehen in den Schwierigkeiten am Flughafen Hahn einen weiteren Beleg für das wirtschaftspolitische Totalversagen von SPD und Grünen. "SPD und Grüne haben bislang lediglich gezeigt, wie sie Geld ausgeben können, wie es aber erwirtschaftet werden soll, davon haben sie keine Ahnung", kommentierte der rheinland-pfälzische FDP-Vorsitzende, Dr. Volker Wissing die drohende Pleite am Hahn.

Er warf der rot-grünen Landesregierung vor, mit dem Flughafen Hahn ein Leuchtturmprojekt für den Hunsrück in den Ruin zu treiben. "Eine Landesregierung, die vertreten durch ihre Wirtschaftsministerin, gegen wichtige Infrastrukturprojekte demonstriert, darf sich nicht wundern, wenn diese scheitern", so Wissing. Offenbar wolle die Landesregierung den Hahn gar nicht mehr.

Die liberalen Wirtschaftsminister Rainer Brüderle und Hans-Artur Bauckhage hätten von Anfang an ein schlüssiges Konzept für den Flughafen Hahn verfolgt. Dessen Chance seien die zunehmenden Kapazitätsengpässe am Frankfurter Flughafen. "Die Debatte über den dortigen Ausbau und die Einschränkung von Nachflügen in Hessen, sind Ausdruck für das enorme Potential des Flughafens Hahn", sagte der FDP-Politiker. SPD und Grüne hätten dieses nicht nur nicht genutzt, sondern systematisch zerstört.

Die SPD-Alleinregierung habe schon kein schlüssiges Flughafenkonzept für das Land mehr verfolgt. Der Regierungseintritt der Grünen habe dann bewirkt, dass der Flugverkehr am Hahn nicht mehr als Chance, sondern als zu bekämpfendes Übel gesehen wurde. "Rheinland-Pfalz leistet sich eine Wirtschaftsministerin, die ihre Aufgabe nicht in der Förderung der Wirtschaft des Landes sieht, sondern in deren Bekämpfung", kritisierte Wissing.

Nach der Nürburgring-Pleite, sei die drohende Pleite am Flughafen Hahn ein weiterer Beleg dafür, dass SPD und Grüne der Wirtschaft des Landes keine Impulse geben könnten. "Rot-Grün kann nur Pleite", so Wissing. Aber vielleicht werde irgendwann auch einmal bei der rot-grünen Landesregierung der Erkenntnisprozess einsetzen, dass man Geld, welches nicht erwirtschaftet werde, auch nicht ausgeben könne.

Der Flughafen Hahn habe ein erhebliches Potential, das zeige die chronische Überlastung des Frankfurter Flughafens. Ob man dieses konsequent nutzen wolle, sei eine politische Entscheidung. "Der Flughafen Hahn kann ein Wachstumsmotor für die ganze Region sein. Rainer Brüderle und Hans-Artur Bauckhage haben das gesehen und konsequent gehandelt", so Wissing. Für die rheinland-pfälzischen Liberalen sei es deshalb bitter mit ansehen zu müssen, wie SPD und Grüne den Flughafen Hahn kaputt dilettiert und damit eine ganze Region einer Zukunftschance beraubt hätten.
FDP Rheinland-Pfalz, Mainz, Pressestelle  www.fdp-rlp.de

22.08.2012


Betreuungsgeld birgt unübersehbares Kostenrisiko

Sahler-Fesel: Betreuungsgeld birgt unübersehbares Kostenrisiko

Anlässlich der heutigen Ausschusssitzung für Integration, Familie, Kinder und Jugend des rheinland-pfälzischen Landtags zum Thema Betreuungsgeld erklärt die Vorsitzende des Arbeitskreises für Integration, Familie, Kinder und Jugend, Ingeborg Sahler-Fesel:

"Auf unsere Initiative hin hat sich der Ausschuss für Integration, Familie, Kinder und Jugend des rheinland-pfälzischen Landtags in seiner aktuellen Sitzung mit der Kostenexplosion beim Betreuungsgeld befasst. Hintergrund sind die jüngsten Berechnungen aus Bayern, nach denen 50 bis 134 Planstellen für die Auszahlung des geplanten Betreuungsgeldes geschaffen werden müssten. Im Rahmen der Aussprache in der heutigen Sitzung wurde neben den bereits von uns geäußerten Zweifeln, dass das geplante Betreuungsgeld bildungs-, gleichstellungs- und familienpolitsicher Unsinn ist, sehr deutlich, dass die Einführung des Betreuungsgeldes auch in Rheinland-Pfalz zu einem erheblichen Mehraufwand in der Verwaltung führen wird. Die Hochrechnungen für Rheinland-Pfalz ergeben landesweit einen Bedarf von 25 Planstellen, die allerdings nur die Spitze des Kostenblocks bilden, der auf die Kommunen zukommt. Unausgegorene Ablenkungsmanöver der Bundesfamilienministerin, wie das Koppeln der Auszahlung des Betreuungsgeldes an die Vorsorgeuntersuchungen des Kinderarztes, könnten sich schnell zu einer Kostenlawine entwickeln. Daher unser Appell an die CDU: Stoppen Sie diesen Unsinn, der zu erheblichen Mehrkosten in der Verwaltung führt, und sorgen Sie für Planungssicherheit für die Familien!

Es ist wesentlich sinnvoller, in den Aus- und Aufbau von Krippen- und Kindergartenplätzen zu investieren. Familien brauchen verlässliche finanzielle Unterstützung und Bildungsinvestitionen." SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle  www.spdfraktion-rlp.de

21.08.2012


Erleichterung für Freiwillige Feuerwehren

Noss/Pörksen: Erleichterung für Freiwillige Feuerwehren

Carsten Pörksen, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion und Hans Jürgen Noss, innenpolitischer Sprecher der Fraktion, begrüßen die heute im Ministerrat beschlossene Regelung, dass ehrenamtliche Feuerwehrangehörige künftig Einsatzfahrzeuge bis zu 7,5 Tonnen Gesamtgewicht mit dem Führerschein Klasse B führen können:

"Das ist eine deutliche Erleichterung für die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren, der Rettungsdienste und der Technischen Hilfsdienste in Rheinland-Pfalz. Wir freuen uns, dass der Ministerrat die Regelung auf Betreiben der SPD-Landtagsfraktion beschlossen hat. Damit unterstützt die Landesregierung das wichtige ehrenamtliche Engagement der freiwilligen Feuerwehrangehörigen."

Die Feuerwehren sind vielerorts mit der schwierigen Situation konfrontiert gewesen, dass aufgrund der entsprechenden EU-Führerscheinklassifizierung aus dem Jahre 1999 nicht ausreichend Fahrerinnen und Fahrer für ihre Fahrzeuge gefunden werden konnten, da mit einem Pkw-Führerschein nur noch Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen gefahren werden dürfen. Nach der neuen Regelung dürfen ehrenamtliche Feuerwehrangehörige auch mit ihrem Pkw-Führerschein Einsatzfahrzeuge bis 7,5 Tonnen führen. SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle  www.spdfraktion-rlp.de

21.08.2012


Nürburgring - Wofür zahlte die Landesregierung wirklich?

Christian Baldauf / Dr. Axel Wilke: Wofür zahlte die Landesregierung wirklich?

Nach Auffassung des stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion, Christian Baldauf, und des rechtspolitischen Sprechers der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Axel Wilke, bestätigen Recherchen der „Süddeutschen Zeitung“ Ergebnisse des Untersuchungsausschusses 15/2 „Nürburgring GmbH“. Das Blatt hatte gestern unter Berufung auf einen internen Aktenvermerk gemeldet, dass die landeseigene Nürburgring GmbH Geschäftspartnern und einem eigenen Mitarbeiter hohe Spesenquittungen für exzessive Aufenthalte in Zürich und sogar Bordellbesuche erstattet habe. Baldauf und Wilke erinnern in diesem Zusammenhang an diverse Rechnungen und Spesenquittungen, die schon im Untersuchungsausschuss die Frage aufgeworfen hätten, was das Land tatsächlich gezahlt habe. Baldauf war Obmann der CDU-Landtagsfraktion im UA 15/2 „Nürburgring GmbH“, Dr. Axel Wilke, stellvertretender Ausschussvorsitzender.

„Luxusreisen in die Schweiz – u.a. in das Luxushotel ‚Dolder Grand‘ - haben bereits im Untersuchungsausschuss eine Rolle gespielt. Auch eine dubiose ‚Zürich-Connection‘ - Mili, Dosza, Fat Frank, ein mutmaßlich ‚falscher Prinz‘ –, mit denen die Nürburgring-Finanzvermittler in Kontakt standen, spielten damals eine Rolle.

Nach den jetzigen Recherchen erscheint aber insbesondere eine E-Mail um einen ‚Friseurbesuch‘ in einem neuen Licht. Die Landesregierung muss erklären, wie diese E-Mail zu verstehen ist, ob ‚Friseurbesuche‘ bei der Anbahnung der Finanzierung des Nürburgring-Projekts üblich waren, ob die Nürburgring GmbH öfters solche ‚Friseurbesuche‘ für Geschäftspartner vereinbart hat sowie ob die hierfür entstandenen Kosten Teil der so genannten ‚Vorlaufkosten‘ waren, die Pinebeck monatlich von der Nürburgring GmbH erhielt.“

Hintergrund:

In der Sitzung des Untersuchungsausschusses 15/2 am 2. Juli 2010 wurde im Zusammenhang mit der gescheiterten Nürburgring-Finanzierung und mehreren Luxus-Reisen der Nürburgring-Finanzvermittler in die Schweiz folgende E-Mail verlesen:

„Barandun wird ab 13.30 Uhr im Hotel sein. Um 14 Uhr habe ich für ihn einen Termin beim Friseur im Haus gemacht. Normann [Anm.: gemeint war einer Finanzvermittler der Firma Pinebeck] bezahlt und das nette Mädchen schneidet die Haare.“

Die E-Mail wurde im Juni 2009 vom ehemaligen Finanzchef der Nürburgring GmbH an einen weiteren Mitarbeiter der Nürburgring GmbH geschickt. Die Pinebeck-Finanzvermittler hatten von der Nürburgring GmbH Vorauszahlungen in Höhe von etwa einer Million Euro erhalten. Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

21.08.2012


Nürburgring-Affäre wird zu Becks Schmuddel-Gate

MAINZ-  Die aktuellen Medienberichte zeichnen ein verheerendes Bild über das Verhalten der SPD-Landesregierung in der Nürburgring-Affäre. Die Landesregierung ist unter Führung von Ministerpräsident Kurt Beck nicht nur Millionenrisiken eingegangen, sie hat auch dubiosen Finanzvermittlern Übernachtungen in Luxushotels, Essen in Nobelrestaurants und Bordellbesuche finanziert. Der rheinland-pfälzische FDP-Vorsitzende, Dr. Volker Wissing, warf der SPD vor, mit ihrem Verhalten das Vertrauen in den Staat und dessen Umgang mit Steuergeldern systematisch zu untergraben.

"Eine Regierung, die das von den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie der Wirtschaft erarbeitete Geld nutzt, um damit einen überdimensionierten Freizeitpark und obendrein auch noch Bordellbesuche zwielichtiger Finanzakrobaten zu finanzieren, stellt die Legitimation jeder Besteuerung infrage", so Wissing. Der FDP-Politiker wies daraufhin, dass Ministerpräsident Kurt Beck betont habe, die Gesamtverantwortung für die Nürburgring-Affäre zu tragen, das schließe auch steuerfinanzierte Luxusübernachtungen, Besuche in Nobelrestaurants und Bordellen für vermeintliche Investoren ein. Dass Kurt Beck es trotz allem ablehne, persönliche Konsequenzen zu ziehen, sage viel über das Grundverständnis des Ministerpräsidenten. Beck könne nach den jüngsten Veröffentlichungen kaum mehr als moralische Autorität für das Land Rheinland-Pfalz stehen, vielmehr sei er auf bestem Wege zu einer Belastung für den Ruf des Landes zu werden.

"Kurt Beck hat den Begriff der politischen Verantwortung zu einer inhaltsleeren Floskel verkommen lassen", so Wissing. Selbst jemand mit einem sehr dehnbaren Ehrbegriff sollte in der Lage sein zu erkennen, dass die politische Verantwortung für steuerfinanzierte Bordellbesuche sich kaum mit dem Amt eines Ministerpräsidenten vereinbaren lassen. "Es ist nicht die Opposition, es sind nicht die Medien, es ist der Ministerpräsident höchstpersönlich, der sein Lebenswerk ruiniert", sagte der FDP-Vorsitzende. FDP Rheinland-Pfalz, Pressestelle www.fdp-rlp.de

21.08.2012


FDP begrüßt Stiftungsmodell für den Nürburgring

MAINZ-  Positiv verhalten hat die rheinland-pfälzische FDP auf den Vorschlag eines Stiftungsmodells für den Nürburgring reagiert. Der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen, Dr. Volker Wissing, bezeichnete jeden Vorschlag als prüfenswert, der geeignet sei, die überfällige Entflechtung zwischen Rennstrecke und chronisch überforderter Landesregierung herbeizuführen. Er befürchte aber zusätzliche Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger. "Damit die Rennstrecke als Stiftung betrieben werden kann, muss sie von Altlasten befreit und mit einem ausreichenden Kapitalstock ausgestattet werden", so Wissing.

Nachdem die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler bereits mit Millionen für den Beck'schen Freizeitpark zur Kasse gebeten würden, müssten sie dann auch noch das Stiftungskapital zur Verfügung stellen. "Die Nürburgring-Politik von Ministerpräsident Kurt Beck hat bereits hunderte von Millionen gekostet und sie wird weitere Millionen kosten", so Wissing. Eine Stiftung hätte aber immerhin den Charme, dass der Nürburgring aus den Händen der erfolglosen Landesregierung befreit werden könnte und damit eine tatsächliche Erfolgschance hätte.

"Das Nürburgringdesaster hat wenig mit der Rennstrecke selbst und sehr viel mit schlechter Politik zu tun", so Wissing. Je kleiner der Einfluss von Ministerpräsident Kurt Beck und seiner grünen Wirtschaftsministerin, Eveline Lemke auf das weitere Geschehen am Ring sei, desto mehr stiegen die Chancen, den Ring wieder zu dem zu machen, was er war: eine international anerkannte Rennstrecke und ein Vorzeigeobjekt für eine ganze Region.

Die FDP halte daher eine Stiftung, welche den politischen Einfluss auf den Ring begrenze, für eine interessante Option.


FDP Rheinland-Pfalz, Pressestelle  www.fdp-rlp.de

20.08.2012


Gutachten zur Kommunal- und Verwaltungsreform

Anke Beilstein: Neues Gutachten teilt Kritik der CDU

Nach der jetzt öffentlich gemachten wissenschaftlichen Untersuchung zur Gebietsänderungen im Rahmen der Kommunal- und Verwaltungsreform durch den Kommunalexperten Professor Dr. Martin Junkernheinrich (Technische Universität Kaiserslautern) sieht die kommunalpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Anke Beilstein, die Kritik der CDU-Landtagsfraktion an der bisherigen Reform der Landesregierung zum größten Teil bestätigt. Gleichzeitig kritisierte Beilstein scharf, dass noch vor der Information der Parlamentsfraktionen bereits der Presse die Untersuchung vorgelegen habe.

Die Expertise, die Ausnahmegründe von der Fusionspflicht im Rahmen der territorialen Neugliederung rheinland-pfälzischer Verbandsgemeinden und verbandsfreier Gemeinden geprüft habe, stelle klar, so Beilstein, dass nur eine Reform aus einem Guss unter Einbeziehung aller kommunaler und staatlicher Ebenen zielführend sei. Die Landesregierung habe sich die Ebene der Verbandsgemeinden herausgepickt, die aber gar nicht das Problem darstellten. Dies sehe auch der Gutachter Professor Junkernheinrich so: „Die Problemlage der kommunalen Ebene, insbesondere in fiskalischer Hinsicht, liege in Rheinland-Pfalz schwerpunktmäßig auf Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte (z. B. bei den Stadt-Umland-Beziehungen).“ Zudem habe der Gutachter erklärt, dass sich die Frage nach der Abgrenzung der Landkreise in Folge der angestrebten Vergrößerung von Verbandsgemeinden neu stelle.

„Eine isolierte Zwangsfusion von Gemeinden läuft diesen Vorstellungen zu wider“, so Beilstein.

Insgesamt sollen bei elf Verbandsgemeinden bei 74 landesweit betroffenen Kommunen Ausnahmetatbestände gelten, die sie von einer Zwangsfusion ausschließen. Die Ausnahmegründe, die der Gutachter jedoch formuliere, träfen sicherlich noch auf weitere Kommunen zu. Wenn z.B. bei der Verbandsgemeinde Dierdorf (Kreis Neuwied) die Wirtschafts- und Finanzkraft ins Feld geführt werde, müsse die Frage erlaubt sein, warum dies nicht auch für die südpfälzische Verbandsgemeinde Maikammer gelten solle, so die kommunalpolitische Sprecherin.

Bei der Veröffentlichung des Gutachtens folge die Landesregierung ihrer schlechten Gewohnheit,  Informationen über die Kommunal- und Verwaltungsreform erst in die Öffentlichkeit zu lancieren, um entsprechende Stimmungen für sich zu erzeugen, bevor die eigentlich zuständigen Parlamentarier die Möglichkeit hätten, die Unterlagen zu prüfen. „Auf dieser Basis ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Regierung und Parlament schwer möglich. Der Ministerpräsident und der Innenminister hatten der CDU-Fraktionsvorsitzenden ausdrücklich zugesagt, die Unterlagen erst der Opposition zur Einsicht und danach der Öffentlichkeit zukommen zu lassen. Dies ist nicht geschehen.“ Jetzt stehe fest, dass das Gutachten erst am 15. August an die Fraktionsvorsitzenden geschickt worden sei, während offensichtlich die Presse schon am 14. August (siehe Rheinpfalz vom 15. August 2012) die Unterlagen zur Veröffentlichung erhalten habe. Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

17.08.2012


Wissing: "Grüne Ministerin schwächt Verbraucherschutz bei Finanzanlagen"

Zur Entscheidung der grünen Wirtschaftsministerin, Eveline Lemke, die Zulassung von Finanzanlagevermittlern den kommunalen Gewerbeämtern zu übertragen, erklärt der FDP-Landesvorsitzende, Dr. Volker Wissing:

Die Finanzpolitik der Grünen im Land ist eine konsequente Fortsetzung der verkorksten Deregulierungspolitik unter Rot-Grün im Bund. Nachdem die Grünen mit Joschka Fischer Hedge-Fonds in Deutschland zugelassen haben, schwächt die grüne Wirtschaftsministerin jetzt die Aufsicht über Finanzanlagevermittler im Land.

Die Finanzaufsicht bei den kommunalen Gewerbeämtern anzusiedeln, sei die schwächste aller denkbaren Lösungen, so Wissing. Die Kommunen seien bereits überlastet und hätten ganz andere Aufgaben zu bewältigen, so der FDP-Vorsitzende.
Die grüne Ministerin sei offenbar verantwortungsscheu und verlagere deshalb staatlichen Aufgaben aus ihrem Verantwortungsbereich gerne auf die Ortsebene. "Erst sollen die Gemeinden die Energiewende organisieren, jetzt wird ihnen auch noch die Finanzaufsicht übertragen", resümiert Wissing.

Anstatt die Kompetenz der Industrie- und Handelskammern zum Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher zu nutzen, übertragen die Grünen die Finanzaufsicht der örtlichen Gaststättenkontrolle.

Wissing wies auch auf die Warnungen der Verbraucherzentralen hin, über die Lemke sich mit der ihr eigenen Beratungsresistenz hinwegsetze. Dass der SPD-Verbraucherschutzminister dazu schweige, runde das schwache Erscheinungsbild der Landesregierung ab.
FDP Rheinland-Pfalz, Mainz, Pressestelle www.fdp-rlp.de

 

17.08.2012


IHK – Kritik an Ministerin Lemke

Christian Baldauf: Frau Lemke verärgert erneut die Wirtschaft

Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke lässt nichts aus, um den schwelenden Unmut der Wirtschaft des Landes über ihre Amtsführung weiter anzufachen. Mit diesen Worten kommentierte heute der stellv. Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Christian Baldauf, die heute veröffentlichte harte Kritik der Industrie und Handelskammern an den von Lemkes Ministerium vorgelegten neuen Regelungen für Finanzanlagenvermittler. Entgegen den eigenen Ankündigungen, die Ministerin Lemke noch im Mai 2011 machte, sollen diese Aufgaben nicht bei den Kammern konzentriert, sondern auf Kammern und Gewerbeaufsicht aufgeteilt werden. Dadurch entsteht für die rund 1500 betroffenen Dienstleister ein erheblicher bürokratischer Mehraufwand, zumal die Gewerbeaufsicht bisher mit solchen Fragen nie befasst war.

Baldauf forderte Lemke auf, zu ihrer ursprünglichen richtigen Position bei der Kontrolle der Finanzdienstleistungen zurückzukehren. Die Bündelungen der Aufgaben bei den Kammern seien der am wenigsten bürokratische und der sachlich wirksamste Weg. Zugleich kündigte Baldauf eine entsprechende parlamentarische Initiative seiner Fraktion an. Er hoffe, so Baldauf, das die Regierungsfraktionen, allen voran die Grünen, die Gelegenheit nutzen, die Ministerin auf den Pfad der Vernunft zurück zu führen.

„Das hat man in Rheinland-Pfalz noch nie erlebt: Die Kammern und die Verbände der Wirtschaft üben frontal und überdeutlich scharfe Kritik an der Wirtschaftsministerin des Landes. Frau Lemke genießt mit ihren unsteten Positionswechseln und ihrer Unberechenbarkeit kein Vertrauen und keine Anerkennung von Kompetenz bei den Unternehmen der Wirtschaft. Wenn sich das nicht schnell ändert, verliert unser Land an Qualität als Wirtschaftsstandort. Diese Ministerin wird zum Problem für Rheinland-Pfalz.“ Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz  www.cdufraktionrlp.de

17.08.2012


FDP: Bildungssystem des Landes fällt rapide ab

Zur Bildungsstudie des Instituts der deutschen Wirtschaft, erklärt der FDP Landesvorsitzende, Dr. Volker Wissing:

"Der von der Landesregierung betriebene Abbau von Lehrerstellen zeigt erste Wirkung. Das Bildungssystem im Land fällt von Platz fünf auf Platz elf zurück." Die Bildung im Land befinde sich im freien Fall, erklärte Wissing.

Besonders erschreckend sei die Bilanz der Landesregierung im Bereich der frühkindlichen Bildung. Dass eine Studie hier Verbesserungsbedarf anmahnt, sei schockierend. Wissing: "Eine Landesregierung, die frühkindliche Förderung nicht ernst nimmt, zerstört Bildungschancen."

Die Studie belegt auch die von der FDP wiederholt angemahnten Defizite im Forschungsbereich. Wissing: "Unseren Hochschulen fehlt das Geld, weil das Land lieber Langzeitstudenten fördert, statt mehr Forschung zu finanzieren." Eine solche Bildungs- und Forschungspolitik gefährde Arbeitsplätze.

Die Landesregierung unternehme nichts, um öffentliche Forschung voran zu bringen. Im Gegenteil: Rot-Grün applaudiere noch, wenn, wie im Falle der BASF, private Forschung Rheinland-Pfalz verlässt.

Wissing forderte die Landesregierung auf, umgehend Konsequenzen aus der Studie zu ziehen. Anstatt Millionen in einen maroden Freizeitpark zu stecken, solle das Land endlich mehr Geld in Köpfe investieren. "Die für den Freizeitpark in der Eifel vorgesehenen 13 Millionen Euro müssen umgehend den Schulen und Hochschulen zur Verfügung gestellt werden", so der FDP-Vorsitzende.
FDP Rheinland-Pfalz, Mainz, Pressestelle www.fdp-rlp.de

16.08.2012


Erlaubniserteilung für Finanzanlagenvermittler: IHKs bedauern Entscheidung des Wirtschaftsministeriums

Monatelang herrschte Ungewissheit, jetzt hat Ministerin Lemke Stellung bezogen. Für das ab dem 01.01.2013 bundesweit geltende Erlaubnisverfahren für Finanzdienstleister werden die rheinland-pfälzischen Industrie- und Handelskammern (IHK) nicht zuständig sein. Eine Entwicklung, die die IHKs bedauern.

Während die Führung eines bundesweiten Registers, in dem künftig alle Finanzanlagenvermittler aufgeführt sind, Aufgabe der jeweiligen Industrie- und Handelskammer ist und auch die ab nächstem Jahr hierzu erforderliche Sachkundeprüfung bei den IHKs durchgeführt wird, wird die Erlaubniserteilung, die ebenfalls zu diesem Themenkomplex gehört, in Rheinland-Pfalz durch die Ordnungsämter vorgenommen.

Für die Unternehmer, die Finanzprodukte vermitteln, hat das zur Folge, dass sie statt mit einem nun mit zwei Ansprechpartnern zu tun haben, einmal mit der für die Registrierung zuständigen Industrie- und Handelskammer, das andere Mal mit der für die Erlaubnis zuständigen Ordnungsbehörde.

Die rheinland-pfälzischen Industrie- und Handelskammern hatten in der Vergangenheit gegenüber dem Wirtschaftsministerium des Landes mehrfach ihre Bereitschaft erklärt, auch das Erlaubnisverfahren für die Finanzanlagenvermittler zu übernehmen und damit eine schlanke Verwaltungslösung sicher zu stellen.

„Den Industrie- und Handelskammern neben der Durchführung der Sachkundeprüfung und dem Führen des bundesweiten Registers auch die Aufgabe der Erlaubniserteilung zu übertragen, wäre eine sinnvolle und konsequente Weiterführung des One-Stop-Shop-Gedankens gewesen. Alles aus einer Hand, mit wenig bürokratischem Aufwand und vor allem ohne Reibungsverluste durch unterschiedliche Zuständigkeiten – eigentlich ein Ziel, dem sich die rot-grüne Regierung in ihrem Koalitionsvertrag verschrieben hat“, so Peter Adrian, Präsident der IHK-Landesarbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz, in einer ersten Reaktion auf die Entscheidung aus dem Ministerium.

Nun kommt es für die Unternehmer anders als erhofft, zumindest in Rheinland-Pfalz. Denn im benachbarten Hessen mehren sich die Anzeichen, dass dort die Industrie- und Handelskammern Erlaubnisbehörde werden. In Bayern und Mecklenburg-Vorpommern ist die Entscheidung für die wirtschaftsfreundliche Abwicklung in den Händen der IHKs bereits gefallen, und auch Sachsen und Niedersachsen steuern auf die schlanke IHK-Lösung zu. Damit gibt es für die bundesweit geltende Gewerbeordnung einen Flickenteppich an Zuständigkeiten.

„In Hessen gehe ich zu meiner IHK, lege die Prüfung ab, beantrage die Erlaubnis und melde meine Arbeitnehmer an das Register. Bei uns in Rheinland-Pfalz geht der Gewerbetreibende zur IHK, legt seine Prüfung ab, geht zum Gewerbeamt, beantragt die Erlaubnis und geht zurück zur IHK, um seine Arbeitnehmer ins Register eintragen zu lassen. Unbürokratisch ist anders“, so Adrian.

Auch die Begründung des Ministeriums, die als „Verfahrensvereinfachung“ bezeichnete Aufgabenübertragung an die Gewerbeämter sei aus Gründen des Verbraucherschutzes erforderlich, stößt auf Verwunderung.

„Bei den Versicherungsvermittlern erledigen wir seit Jahren zuverlässig und zur Zufriedenheit sämtlicher Beteiligter alle Aufgaben, von der Sachkundeprüfung über die Erlaubniserteilung bis zur Registrierung. Wir verfügen hier über ein hohes Maß an Fachwissen, auch hat es bisher keinen Anlass zur Beanstandung gegeben“, so Dr. Rüdiger Beyer, Hauptgeschäftsführer der IHK Pfalz. „Warum hier ein Unterschied zu den Finanzanlagenvermittlern bestehen sollte, können wir nicht nachvollziehen.“

Stattdessen kommt nun auf die Wirtschaft ein erheblicher Mehraufwand zu, der Zeit und Geld kostet. Auch die Abstimmung der 210 rheinland-pfälzischen Gewerbeämter mit den registerführenden Industrie- und Handelskammern und den Versicherungsunternehmen wird nicht ohne Reibungsverluste und unnötige Doppelarbeiten vonstattengehen, befürchtet Präsident Adrian. „Hier hat Frau Lemke leider eine echte Chance vertan, notwendige Prozesse schlank und unbürokratisch auszugestalten und das Schlagwort der „wirtschaftsfreundlichen Verwaltung“ mit Leben zu füllen.“

Eine grafische Gegenüberstellung der kommenden Regelung und des IHK-Vorschlags finden Sie im Internet unter www.pfalz.ihk24.de, Dokument-Nr. 122229 oder unter dem Link http://www.pfalz.ihk24.de/servicemarken/Presse-_und_Oeffentlichkeitsarbeit/Pressemitteilungen_-_aktuell/2021618/Industrie_und_Handelskammern_bedauern_Entscheidung_des_Wirt_sch.html;jsessionid=E34E840F1EA3A85F2B58831A575E6B20.repl21
Industrie- und Handelskammer für die Pfalz, Presse www.pfalz.ihk24.de

15.08.2012


Sexueller Missbrauch von Schülern

Dr. Axel Wilke: Strafbarkeitslücke schließen / Schutz von Schülern vor sexuellem Missbrauch verbessern

Der rechtspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Axel Wilke, fordert die Landesregierung erneut auf, Schüler besser vor sexuellem Missbrauch zu schützen. Die bestehende Strafbarkeitslücke im Gesetz müsse geschlossen werden. Die CDU-Landtagsfraktion hat hierzu bereits im April 2012 einen parlamentarischen Antrag eingebracht, den die rot-grüne Regierungsmehrheit auf die lange Bank geschoben hat.

„Es ist nicht hinnehmbar, wenn Schüler im schulischen Kontext sexuellen Übergriffen ausgesetzt sind. Gerade in der staatlichen Einrichtung Schule hat natürlich der Staat eine ganz besondere Fürsorgeverpflichtung. Er muss alles daran setzen, dass Schüler umfassend geschützt sind – insbesondere vor sexuellen Grenzüberschreitungen. Eltern erwarten völlig zu Recht, dass sexuelle Übergriffe in jedem Fall strafrechtlich verfolgt und sanktioniert werden. Allerdings wird die derzeitige Regelung im Strafgesetzbuch diesem Anspruch nicht immer gerecht. So können beispielsweise Zweifel an einer Strafbarkeit bestehen, wenn ein Lehrer den Schüler nur aushilfsweise betreut. Eine Verurteilung wegen sexuellen Missbrauchs kann dann von Zufällen abhängen – etwa von der konkreten Zahl von Vertretungsstunden, die der Lehrer gehalten hat.

Hierdurch bedingt sind in der Vergangenheit einzelne Entscheidungen, die das derzeit geltende Recht anwenden, auf Unverständnis in der Öffentlichkeit gestoßen. Diese Lücke im Gesetz muss geschlossen werden. Schüler müssen im schulischen Raum vor sexuellen Übergriffen geschützt sein – gegenüber jedem Lehrer ihrer Schule und unabhängig vom Stundenplan! Wir begrüßen, dass inzwischen auch die Justizministerkonferenz die Auffassung teilt, dass ein wirksamer Schutz von Schülerinnen und Schülern vor sexuellen Übergriffen, die von Lehrern begangen werden, unabdingbar ist.“

Hintergrund: Nach der derzeitigen Regelung im Strafgesetzbuch (§ 174 Abs. 1 S. 1 StGB) ist nicht jeder sexuelle Kontakt zwischen einem Lehrer und einem unter 16jährigen Schüler strafbar. Denn nach dem Wortlaut des Gesetzes müssen Schüler unter 16 Jahren dem Lehrer „zur Erziehung anvertraut“ sein. Fehlt es an diesem Anvertraut-Sein, fallen sexuelle Kontakte nicht unter die Vorschrift des Gesetzes. Zur Erziehung anvertraut ist der Jugendliche nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes nämlich nur demjenigen, der verpflichtet ist, die Lebensführung des Jugendlichen und damit dessen geistige und sittliche Entwicklung zu überwachen und zu leiten.

Im Ergebnis fallen daher nicht alle sexuellen Kontakte zwischen einem Lehrer und einem unter 16-jährigen Schüler unter die Vorschrift des Gesetzes. Denn nach herrschender Meinung in Rechtsprechung und Literatur sind Schüler zwar dem sie unterrichtenden eigenen Lehrer sowie dem Schulleiter anvertraut, in der Regel aber nicht anderen Lehrern ihrer Schule.

Bei der Anwendung dieser Grundsätze können z.B. Zweifel bestehen, ob ein Schüler einem Lehrer „zur Erziehung anvertraut“ ist, wenn ein Lehrer den Schüler nur aushilfsweise betreut. Eine Verurteilung wegen sexuellen Missbrauchs kann dann von Zufällen abhängen – etwa von der konkreten Zahl von Vertretungsstunden, die der Lehrer gehalten hat.

Die derzeitige Gesetzeslage, die unter bestimmten Voraussetzungen eine Straflosigkeit ermöglicht, soll daher geändert werden. Diese Änderung des Strafgesetzbuchs soll darauf zielen, dass künftig jede sexuelle Handlung eines Lehrers oder einer Lehrerin mit einer unter 16-jährigen Schülerin bzw. einem unter 16-jährigen Schüler der gleichen Schule grundsätzlich zur Strafbarkeit führt.

Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz  www.cdufraktionrlp.de

14.08.2012


SPD-Finanzpolitik offenbar Fall für den Strafrichter

Zur Eröffnung des Hauptverfahrens gegen den früheren SPD-Finanzminister vor der Strafkammer des Landgerichts Koblenz erklärt der FDP-Landesvorsitzende, Dr. Volker Wissing:

Das Landgericht hat damit Machenschaften der SPD-Alleinregierung als strafbar eingestuft. "Es ist ein einmaliger Vorgang, dass die Justiz einen Finanzminister wegen Veruntreuung von Steuergeldern anklagt", betonte Wissing. Keine Partei im Land sei jemals so verantwortungslos mit Steuergeldern umgegangen wie die SPD.

Den Kommunen fehle jeder Cent, den Schulen fehlten Lehrer und der frühere SPD-Finanzminister sitze wegen Veruntreuung von Steuergeldern auf der Anklagebank. Schlimmer könne die Bilanz einer Regierung kaum ausfallen, so Wissing.

"Dass ausgerechnet die SPD immer wieder lauthals Steuererhöhungen fordert, wo sie das Geld der Bürger derart sinnlos aus dem Fenster geworfen hat, ist an Dreistigkeit kaum mehr zu überbieten", betonte der FDP-Vorsitzende. FDP Rheinland-Pfalz, Mainz Pressestelle www.fdp-rlp.de

14.08.2012


Bettina Dickes: Unterrichtsausfall ist vorprogrammiert

Die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Bettina Dickes kritisiert, dass die rot-grüne Landesregierung keine Antworten auf die drängenden bildungspolitischen Fragen hat. Zudem sei es völlig unverständlich, dass zum neuen Schuljahr Lehrerstellen abgebaut würden, obwohl noch jede Woche tausende Unterrichtsstunden an den Schulen ausfielen.

„Dass die Landesregierung eine „gute Unterrichtsversorgung“ voraussagt, gleicht einer Drohung – denn auch die Zustände im vergangenen Schuljahr hat sie als „gute Unterrichtsversorgung“ bewertet. Wenn Frau Ahnen hofft, dass der Schulstart nicht derart katastrophal und chaotisch gerät wie vergangenes Jahr, bedeutet das noch lange keine Entwarnung für die Schüler und Lehrer im Land. Klar ist, dass alle Lehrerverbände auch weiter mit einer deutlichen Unterversorgung im jetzt beginnenden Schuljahr rechnen. Dies ist auch nur folgerichtig, da die Landesregierung in ihrer mittelfristigen Personalplanung dauerhaft mit einem Unterrichtsausfall in der Größenordnung der vergangenen Jahre plant und deshalb auch in diesem Schuljahr Lehrerstellen streicht. Eine signifikante Verbesserung wird von Rot-Grün gar nicht angestrebt. Der Unterrichtsausfall ist vorprogrammiert.“

 Auch beim Thema „Inklusion“ bleibe Frau Ahnen Konsequenzen schuldig. Man könne nicht für das neue Schuljahr ein Elternwahlrecht in Aussicht stellen, ohne konkrete Konzepte zur Umsetzung vorzulegen, so Dickes.

„Die entscheidenden Weichenstellungen werden von Rot-Grün verschlafen. Die Förderschulen haben zusammen mit den Berufsbildenden Schulen seit Jahren den größten Lehrermangel, die Schwerpunktschulen erhalten oft zu wenig Förderlehrer und bei der Ausbildung von Junglehrkräften hakt es massiv. Auch für das Problem der sinkenden Schülerzahlen hat Frau Ahnen kein Konzept: 200 Grundschulen sind einzügig, rund 30 Realschulen plus haben zu wenig Anmeldungen. Diese Schulen brauchen eine strukturelle Perspektive, sonst stehen sie vor dem Aus. Das Schweigen von Frau Ahnen zu diesen Themen gefährdet die Bildungsperspektiven von Tausenden von Kindern.“  Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

13.08.2012


FDP fordert 13 Millionen zusätzlich für Schulen im Land

MAINZ- Die Lehrergewerkschaften sehen zu Schuljahresbeginn die Unterrichtsversorgung immer noch gefährdet. Während das Bildungsministerium weiter zu beschwichtigen versucht, warnt der Philologenverband eindringlich davor, die Unterrichtsversorgung mit Statistik-Tricks zu beschönigen. Der rheinland-pfälzische FDP-Vorsitzende, Dr. Volker Wissing, sieht sich in seiner Kritik an der Landesregierung bestätigt: „Rot-Grün hat beste Bildung für alle versprochen und liefert größere Klassen, weniger Lehrer und schlechtere Ausstattung.“ Es sei an der Zeit, endlich in die Zukunft der Kinder zu investieren. Die FDP Rheinland-Pfalz fordert daher kurzfristig 13 Mio. zusätzlich in das Bildungssystem zu investieren, um Unterrichtsausfall wirksam zu begegnen und Schulen vor Ort zu stärken. Die von der Landesregierung ursprünglich für den Nürburgring vorgesehenen Gelder seien in den Schulen viel besser angelegt, so Wissing. Das Land könne sich keinen Unterrichtsausfall an Schulen mehr leisten.

Kurt Beck habe erklärt, seine persönlichen Prestigeobjekte seien die Schulen sowie die Bildungschancen der rheinland-pfälzischen Kinder und nicht der Nürburgring. „Dann muss Beck jetzt auch den Schneid haben, mehr in die Bildung zu investieren. Das ist sein persönlicher Glaubwürdigkeitstest“, so Wissing. Daran werde sich zeigen, ob Beck neben Freizeitparks nur noch Luftschlösser baut. "Beton vor Bildung, sei das Motto der SPD-Alleinregierung gewesen; der Unterrichtsausfall von heute ist die logische Konsequenz der falschen Politik von gestern", sagte der rheinland-pfälzische FDP-Chef Wissing. Unter rot-grün habe sich die Situation weiter verschärft. Wenn ab Montag wieder Unterrichtsstunden ausfallen, sei dies allein die Verantwortung der rot-grünen Landesregierung. FDP Rheinland-Pfalz, Mainz, Pressestelle www.fdp-rlp.de

10.08.2012


Nürburgring/Schadenersatz

Julia Klöckner: Wie weit ist die Prüfung von Schadenersatzansprüchen gegen den früheren Aufsichtsrat der Nürburgring GmbH gediehen, Herr Lewentz?

Die CDU-Landtagsfraktion will erneut von der Landesregierung wissen, inwieweit bereits Schadenersatzansprüche gegen frühere Mitglieder des Aufsichtsrates der Nürburgring GmbH realisiert wurden. Wie heute die Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Julia Klöckner, mitteilt, wird ihre Fraktion eine entsprechende Anfrage an die Landesregierung richten.

„Die CDU-Landtagsfraktion hat die Geltendmachung von Schadenersatzansprüchen gegen Mitglieder des Aufsichtsrates bereits mehrfach thematisiert. Passiert ist zunächst nichts. Die beiden Kronprinzen Hering und Lewentz drücken sich bislang vor einer konkreten Antwort.

Vor der Landtagswahl hatte allerdings der damalige Wirtschaftsminister Hering in einer Aktuellen Stunde erklärt, dass gegen frühere Mitarbeiter der Nürburgring GmbH und gegen Planer Ansprüche geltend gemacht werden. Einer klaren Antwort zur möglichen Haftung des Aufsichtsrates – dies würde insbesondere die früheren Aufsichtsratsmitglieder Prof. Ingolf Deubel und Dr. Carsten Kühl betreffen – ist Herr Hering damals ausgewichen.

Nach der Landtagswahl hatte die CDU-Landtagsfraktion daher einen Antrag in den Landtag eingebracht. In der damaligen Sitzung hatten wir eine Reihe konkreter Anhaltspunkte genannt, bei denen sich ein genaueres Hinsehen wahrscheinlich lohnen würde. Hier ist dann der inzwischen zuständige Minister Lewentz in die Debatte eingestiegen. Er hat uns berichtet, dass die Landesregierung eine Rechtsanwaltskanzlei gebeten habe, zur etwaigen Schadenersatzpflicht von Aufsichtsratsmitgliedern der Nürburgring GmbH Stellung zu nehmen. Diese habe empfohlen, zunächst abzuwarten. Verjährungsfristen halte man im Auge. Wir möchten nun wissen, wie weit diese Prüfung gediehen ist, welches Ergebnis sie hatte und ob bereits Konsequenzen gezogen wurden. Eine entsprechende Anfrage werden wir einbringen.

In den entsprechenden Landtagssitzungen hatten sich im Übrigen die Kolleginnen und Kollegen aus den Fraktionen von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wieder einmal als 5. Abteilung der Staatskanzlei erwiesen. Unseren sehr konkreten Parlamentsantrag haben sie damals auf neun Zeilen und eine unverbindliche Forderung zusammengekürzt. Interessant sind im Übrigen auch die Debattenbeiträge und Zwischenrufe in beiden Landtagssitzungen.“  

Hintergrund:

In der Aktuellen Stunde „Konsequenzen der Landesregierung aus der gutachtlichen Prüfung des Projekts Nürburgring 2009 durch den Landesrechnungshof“ am 27. Januar 2011 hatte die CDU-Fraktion die Frage aufgeworfen, ob sich aus dem Landesrechnungshofbericht Anhaltspunkte für Schadenersatzansprüche gegen Mitglieder des ehemaligen Aufsichtsrates der Nürburgring GmbH ergeben (Plenarprotokoll 15/106, S. 6314ff.). Der damalige Wirtschaftsminister Hendrik Hering hatte hierzu Folgendes ausgeführt:

„Wir machen gegen alle, bei denen Schadenersatzansprüche geltend zu machen sind, diese konsequent geltend, und zwar gegen die ehemalige Geschäftsführung, andere Mitarbeiter der Nürburgring GmbH und auch die Planer. Wir erwarten, im Ergebnis Ansprüche in Millionenhöhe realisieren zu können. Sie haben Bestimmungen aus dem Rechnungshofbericht zitiert, in dem gesetzliche Pflichten dargelegt wurden, die Aufsichtsräte haben. Bei der Neuzusammensetzung des Aufsichtsrates wird streng darauf geachtet. Bei der Arbeit des neuen Aufsichtsrates wird darauf genauestens geachtet. Wir haben klar kommuniziert, es werden alle Ansprüche geltend gemacht, die der Nürburgring GmbH, dem Land Rheinland-Pfalz zustehen. Diese werden eingehend untersucht. Es ist die Forderung des Rechnungshofs, dass dies eingehend untersucht wird. Alle Rechtsexperten sagen – Herr Baldauf, das werden Sie wissen –, da macht es Sinn, wenn gegen die Geschäftsführung Ansprüche geltend gemacht werden, parallel staatsanwaltschaftliche Ermittlungen und ein Untersuchungsausschuss laufen, die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen und die Verfahren gegen die Geschäftsführung auch im Respekt gegenüber dem Parlament abzuwarten und dann zu prüfen, ob es weitere Ansprüche gibt. Genau das tun wir. Wir werden das konsequent umsetzen.

Ich habe gewartet, was heute Neues vorgetragen wird,

(Zwischenruf Abg. Pörksen, SPD: Nichts!)

auf welche neuen Fragen die Regierung Antwort finden muss. Ich habe feststellen müssen, es war wie in der letzten Aktuellen Stunde, es wurde Bekanntes vorgetragen. Aber auch da ist unsere Verpflichtung, wenn das Parlament Bekanntes vorträgt, darauf dann die entsprechenden Antworten zu geben. Vielleicht kommt in der zweiten Runde noch etwas Neues, worauf wir reagieren können.

(Zwischenruf Abg. Ramsauer, SPD: Im Leben nicht!)

Auch das werden wir gerne tun, wenn es denn kommt.“

In Plenarsitzung am 22. Juni 2011 hatte der inzwischen zuständige Ressortminister Roger Lewentz sich wie folgt eingelassen (Plenarprotokoll 16/5, S. 209ff.):

„Meine sehr geehrten Damen und Herren, diese ausführliche Debatte [gemeint ist die o.g. Sitzung] ist gut dokumentiert, Sie müssen nur die Protokolle nachlesen. Herr Köbler hat ein Zitat von meinem Vorgänger, Herrn Hering, genannt, und ich will dieses Zitat auch noch einmal auszugsweise nennen.

‚Wir machen gegen alle, bei denen Schadensersatzansprüche geltend zu machen sind, diese konsequent geltend, (…)‘

Ich glaube, damit ist alles umschrieben, und man kann diesen heutigen Wiederholungsantrag durchaus als Klamauk bewerten.

(Beifall der SPD und des BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)

(…) Bereits im Frühjahr 2010 hat das vormals zuständige Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau eine Rechtsanwaltskanzlei gebeten, zur etwaigen Schadensersatzpflicht von Aufsichtsratsmitgliedern der Nürburgring GmbH Stellung zu nehmen. Die Rechtsanwaltskanzlei gab Mitte 2010 die Empfehlung, vor einer näheren Untersuchung von etwaigen Schadensersatzpflichten von Aufsichtsratsmitgliedern insbesondere das Ergebnis der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen sowie die Schadensersatzklagen gegen die vormalige Geschäftsleitung der Nürburgring GmbH abzuwarten. Vor diesem Hintergrund verfährt die Landesregierung genau gemäß der anwaltschaftlichen Empfehlung. Sie können versichert sein, dass der mit der Angelegenheit beauftragte Rechtsanwalt einschlägige Verjährungsfristen im Auge behält und gegenwärtig keine die Verjährung unterbrechenden oder hemmenden Maßnahmen für erforderlich hält. (…)

Meine Damen und Herren, Sie bestätigen erneut Ihre destruktive Haltung zum Nürburgring. Sie haben mit keinem Blick positiv nach vorn zu schauen versucht.“ Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

09.08.2012


Unterrichtsausfall nach wie vor zu hoch

Wilke erneuert Kritik in Sachen Vertretungslehrer

Dass sich die Situation des hohen Unterrichtsausfalls an Speyerer Gymnasien im kommenden Schuljahr verbessern wird, bezweifelt Landtagsabgeordneter Dr. Axel Wilke in einer Stellungnahme zum Beginn des neuen Schuljahrs in der kommenden Woche.

„Eltern und Schüler haben die Erwartung, dass seitens des Ministeriums - anders als in den Jahren zuvor - mit einer strukturellen Lehrerversorgung von 100% geplant und das neue Schuljahr angegangen wird“, erklärt Wilke. Der Abgeordnete bezieht sich dabei auf die jüngsten Proteste von Schuleltern in Form einer überdimensionalen Zeitungsanzeige, „die gezeigt habe wie groß der Frust in der Elternschaft inzwischen ist“, so Wilke weiter.

Im letzten Schuljahr fehlten an den Speyerer Gymnasien gemessen an den nicht erteilten Unterrichtsstunden volle 7,6 Lehrerstellen, denn zwischen planerischem Soll und dem Ist-Zustand bestand laut Statistik des Bildungsministeriums ein Defizit von 2.9 %. Dazu kam ein temporärer Unterrichtsausfall an den Gymnasien von durchschnittlich 3%. „Zwischen 5 und 6 % Unterrichtsausfall an den staatlichen Gymnasien ist unerträglich , ist wahrscheinlich auch nur die Spitze des Eisbergs, denn bekanntermaßen verfügt das Bildungsministerium über ein ganzes Arsenal statistischer Tricks, um Schulstunden als gehalten in der Statistik darzustellen, obwohl in Wirklichkeit gar nicht der von der Stundentafel vorgegebene Unterricht stattgefunden hat“, argwöhnt der Speyerer CDU-Abgeordnete. Der vom Land eingerichtete Vertretungslehrerpool müsse dringend aufgestockt werden, wie es die CDU auf Landesebene seit längerem fordere, gleichzeitig müsse auch der systematische Missbrauch der Vertretungslehrerverträge endlich aufhören. Im vergangenen Jahr hatten diese befristeten Beschäftigungen junger Lehrkräfte im Land für erheblichen Aufruhr gesorgt, als Ministerin Ahnen (SPD) den Abschluss der Verträge einer Mitsprache des Ministeriums unterwerfen wollte. Erst nach heftigen Protesten hatte sie von diesen Plänen Abstand genommen, die bei vielen der Betroffenen regelrechte Existenzängste ausgelöst hatten.

„Wenn Ministerpräsident Beck in der Landtagsdebatte über die Nürburgring-Pleite die Bildung junger Menschen als sein wahres Prestigeprojekt bezeichnet hat, dann muss er Ministerin Ahnen endlich dazu bringen, ihre verfehlte Politik der letzten Jahre einzugestehen, die zunehmenden Proteste der Eltern und Schüler ernst zu nehmen und die nötigen Schritte zu einer qualitativ ausgereiften Bildungspolitik zu unternehmen“, so Wilke abschließend. Bürgerbüro Dr. Axel Wilke MdL, Presse

09.08.2012


FDP: Jetzt auch Lemkes Subventionen im Visier der EU-Kommission

Zu den erweiterten Beihilfeprüfungen im Zusammenhang mit den Subventionen am Nürburgring erklärt der FDP-Landesvorsitzende, Dr. Volker Wissing:

"Die EU-Kommission hat ihre Beihilfeprüfung aus gutem Grund auf die Vorgänge ausgeweitet, die im Mai von der grünen Wirtschaftsministerin, Eveline Lemke, mitentschieden worden sind. Damit ist nun auch die grüne Subventionspolitik am Ring ins Visier der Beihilfeprüfer geraten". Die Landesregierung müsse unbedingt strenger kontrolliert werden, so Wissing. Immerhin stünde der frühere SPD-Finanzminister schon vor dem Strafrichter.
"Nachdem die Grünen unter Lemke alles treubrav abnicken, findet eine Kontrolle innerhalb der Landesregierung nicht statt", betonte Wissing. Im Land werde faktisch eine Beck-Alleinregierung fortgesetzt, die den Rheinland-Pfälzern fortlaufend schweren Schaden zufügt.

Die FDP habe immer davor gewarnt, den Grünen Regierungsverantwortung im Land zu übertragen. Die Befürchtungen würden nun durch Eveline Lemke bestätigt. Wissing: "Die grüne Ministerin mauschelt nur mit, sie setzt sich dafür ein, dass immer neue Subventionen am Ring fließen und sie duldet, dass die Landesregierung die Öffentlichkeit nicht vollständig informiert." Schlimmer hätte es nicht kommen können. Langsam werde allen klar, weshalb Beck sich die Grünen als Koalitionspartner so sehr gewünscht habe.

Wissing forderte die Grünen auf, nach dem Umfallen an der Mosel und am Nürburgring jetzt wenigstens in Sachen Transparenz zu ihren Wahlversprechen zurückzukehren. Die Fakten müssen auf den Tisch, nicht in grüne Regierungsschubladen, so Wissing. FDP Rheinland-Pfalz, Mainz, Pressestelle www.fdp-rlp.de

09.08.2012


EU-Kommission weitet Prüfung der Nürburgring-Beihilfen aus

Alexander Licht: Landesregierung im Blindflug gegenüber der EU

Die Europäische Kommission hat heute bekannt gegeben, dass sie die „eingehende Prüfung der Beihilfen für den Nürburgring“ ausweitet. Dabei geht es um zusätzliche Finanzierungsmaßnahmen, „die die unmittelbare Insolvenz der Betreibergesellschaften abwenden sollten“. Die Kommission hat „Zweifel daran, dass die Maßnahmen zu marktüblichen Bedingungen gewährt wurden und die begünstigten Unternehmen ohne staatliche Unterstützung rentabel wirtschaften könnten“. Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Alexander Licht:

„Jetzt zeigt sich neuerlich, dass sich die Landesregierung gegenüber der Europäischen Kommission auf einen Blindflug eingelassen hat, in der Hoffnung, dass es niemand merkt. Es wird immer unverständlicher, warum sie sich so ‚überrascht‘ von der Reaktion der EU-Kommission auf die geplante ‚Rettungsbeihilfe‘ gezeigt hat, denn es ist nicht erst seit gestern klar, dass die EU-Kommission seit langem erhebliche Zweifel an der Vereinbarkeit der wiederholten finanziellen staatlichen Nürburgring-Interventionen mit dem EU-Beihilferecht hat. Offensichtlich bewertet die EU-Kommission diese Vorgänge ganz anders als es die Landesregierung gegenüber Parlament und Öffentlichkeit dargestellt hat. Das System des Verschleierns setzt sich auch beim dritten Neuanfang am Nürburgring fort. Auch das zeigt einmal mehr: Das von uns angekündigte Misstrauensvotum gegen den Ministerpräsidenten ist absolut gerechtfertigt.“ Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

08.08.2012


Lewentz-Interview in der Allgemeinen Zeitung Mainz zum Nürburgring

Alexander Licht: Lewentz beschwichtigt, verharmlost, vertuscht und relativiert

Zum heutigen Interview von Innenminister Lewentz mit der Allgemeinen Zeitung Mainz zum Desaster am Nürburgring erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Alexander Licht:

„Nachdem der für den Nürburgring zuständige Minister Roger Lewentz selbst im Angesicht der Insolvenz der Nürburgring GmbH über Wochen abgetaucht war, meldet er sich jetzt plötzlich mit einem nichtssagenden Interview zu Wort. Hätte er doch besser geschwiegen, denn wiederholt wird wieder nur die schon bekannte Beschwichtigungs-, Verharmlosungs-, Vertuschungs- und Relativierungsrethorik nach dem Motto: alles nicht so schlimm. Von persönlicher Verantwortung ist bei ihm genau so wenig die Rede wie beim Ministerpräsidenten. Statt „es wurde“ oder „man hat“ würde ich gerne mal „ich habe“ oder „wir haben“ hören. Stattdessen wird die Verantwortung aber immer lieber im Nebulösen gelassen.

Im Übrigen ist es ein neues Ablenkungsmanöver und der misslungene Versuch der Entdramatisierung, wenn nun immer wieder von „zu groß gebaut“ gesprochen wird. Das ist nicht das eigentliche Problem. Es geht nicht um eine Garage hinten links. Wenn überhaupt, musste ja gerade groß gebaut werden, um eine entsprechende Attraktion für einen Ganzjahresbetrieb zu schaffen. Mit einem Kinderkarussell, einer Dosenwurfbude und einem Pommesstand hätte das Konzept - eine ganzjährige Attraktion am Ring zu schaffen - ja eben nicht funktioniert.

Der Kardinalfehler ist und bleibt vielmehr, dass die Landesregierung ein Konzept auf Staatskosten durchgeboxt hat, für das sich keine privaten Investoren gefunden haben. Spätestens da hätte sich Herr Beck fragen müssen, warum kein Privater Geld geben will. Nicht die Größe ist das Problem, sondern das unattraktive Angebot als solches und die Idee, diesen Juxplatz in der Eifel nicht nur mit Steuergeldern zu bauen, sondern und auch noch vom Staat betreiben zu lassen.“ Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

08.08.2012


SPD gegen Rolle rückwärts bei der Bildung

Die SPD weist die Forderung des Steuerzahlerbundes zurück, die Errungenschaften sozialdemokratischer Bildungspolitik wieder rückgängig zu machen. Der Vorsitzende des rheinland-pfälzischen Steuerzahlerbundes, Harald Augter, hatte gefordert, erneut Gebühren für Kindergärten und Hochschulen einzuführen. "Wer das Prinzip der gebührenfreien Bildung als ,unangebrachte Sozialromantik' diffamiert, offenbart eine erschreckende Rückwärtsgewandtheit und verkennt die Bedeutung eines gerechten und frei zugänglichen Bildungssystems", so der Generalsekretär der rheinland-pfälzischen SPD, Alexander Schweitzer.  

"Wer Bildung anbietet, muss auch gewährleisten, dass diese in Anspruch genommen werden kann. Das Einkommen der Eltern darf dabei nicht zu einer sozialen Auslese führen", erklärt Schweitzer. Dasselbe gelte für das gebührenfreie Studium. "Auf der einen Seite den Fachkräftemangel beklagen und auf der anderen Seite die Hürden für ein Hochschulstudium erhöhen, passt einfach nicht zusammen." Gerade Augter, der auch Präsident der IHK Rheinhessen sei, müsste die Bedeutung eines Bildungssystems ohne Hürden für Arbeitsmarkt und Volkswirtschaft bewusst sein. "Das rheinland-pfälzische Bildungssystem ist auch deshalb so gerecht und erfolgreich, weil Politik, Handwerk, Industrie und Gewerkschaften immer in engem Dialog stehen - das weiß der IHK-Präsident Augter eigentlich", erklärt Schweitzer. "Wenn Herr Augter dies in seiner neuen Lobbyisten-Tätigkeit beim ,Bund einiger Steuerzahler' nun abstreitet, sollte er rasch klären, in welchen Rollen er öffentlich agiert."  SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle www.spdfraktion-rlp.de

08.08.2012


Pressekonferenz Bund der Steuerzahler (BdSt)

Gerd Schreiner: Bund der Steuerzahler legt Finger in die Wunde

Die CDU-Landtagsfraktion teilt die Kritik des Bundes der Steuerzahler Rheinland-Pfalz an der verfehlten Haushalts- und Finanzpolitik der Landesregierung, so heute der haushalts- und finanzpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Gerd Schreiner. Die Fakten seien eindeutig: Trotz Steuereinnahmen in Rekordhöhe leiste sich das Land 2011 eine Nettoneuverschuldung von über 2,2 Milliarden Euro, die Landesbetriebe und Sondereffekte wie das Konjunkturprogramm II und Zahlungen in Sondervermögen eingeschlossen. Das sei die höchste Nettoneuverschuldung seit Bestehen des Landes Rheinland-Pfalz bei gleichzeitig gewaltig steigenden Steuereinnahmen, so Schreiner. Zudem litten die Kommunen des Landes aufgrund der kommunalfeindlichen Politik der Landesregierung an einer Verschuldung, die weit über das hinausgehe, was in den meisten anderen Bundesländern üblich ist.

Der Bund der Steuerzahler hat bei der von ihm genannten Neuverschuldung in Höhe 1,8 Milliarden die Sondereffekte noch heraus gerechnet. Niemand kann dem BdSt also Übertreibung vorwerfen. Die CDU-Landtagsfraktion begrüßt die Mahnung des Bundes der Steuerzahler, das riesige Defizit des Landeshaushaltes nicht mit Steuererhöhungen schließen zu wollen. Es ist wahr: Jede Steuererhöhung weckt Ansprüche auf höhere Staatsleistungen. Deshalb ist und bleibt strikte Ausgabendisziplin der Schlüssel zur Null-Neuverschuldung. Die Landesregierung geht leider einen anderen Weg. Sie hat die Grunderwerbsteuer erhöht und erhebt einen neuen Wassercent. Auf der Ausgabenseite werden die ohnehin kaum wahrnehmbaren Ansätze zur Sparsamkeit u.a. durch die Abschaffung der Studiengebühren für Langzeitstudenten, durch die Ausweitung der kostenlosen Schülerbeförderung und durch das Nürburgringdesaster regelrecht überspült. Herr Beck sollte den Rat des Bundes der Steuerzahler im Hinblick auf einen Rücktritt ernst- und annehmen.“

Schreiner erinnert auch an das Urteil des Verfassungsgerichtes Rheinland-Pfalz, das das Land verpflichtet, seine Gemeinden so auszustatten, dass die steigenden Soziallasten finanziert werden können. Denn bis heute steigen für die Gemeinden die Sozialausgaben schneller als die Einnahmen. Auch hier sei die rot/grüne Landesregierung nach wie vor in der Bringschuld, so Schreiner.

Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

08.08.2012


FDP: Grüne Wirtschaftsministerin verweigert Transparenz in der Energiepolitik

Zu der Weigerung der grünen Wirtschaftsministerin, Eveline Lemke, die Bedenken der Umweltverbände gegen ihre Energiepolitik öffentlich zu kommentieren, erklärt der FDP-Landesvorsitzende, Dr. Volker Wissing:

"Die Grünen haben mehr Transparenz versprochen und verweigern jetzt selbst den Umweltverbänden den öffentlichen Dialog". Sobald ein Problem auftauche, regiere Frau Lemke hinter fest verschlossenen Türen, kommentierte Wissing das Verhalten der grünen Ministerin. Kaum ein Politiker verstoße derart eklatant gegen seine früheren Ansprüche.

"Dabei haben die Umweltverbände handfeste Argumente gegen die grüne Energiepolitik", betonte der FDP-Vorsitzende. Die Landesregierung schaffe es nicht, die Bedürfnisse eines schnellen Ausbaus erneuerbarer Energieträger mit den Anforderungen des Natur- und Landschaftsschutzes in Einklang zu bringen. Wissing: "Man fragt sich langsam, wann die Landesregierung anfangen will, eine umweltgerechte Energiewende umzusetzen. Bisher irrt die zuständige Ministerin nur herum und scheut den Dialog mit den Betroffenen." Bürgernähe sehe anders aus.

Wissing erinnerte an das kürzlich von der FDP vorgelegte Energiekonzept. Mit der Fokussierung auf Standorte an Autobahnen, ließe sich die Windenergie zeitnah, kostengünstig und umweltgerecht ausbauen. Und über einen kommunalen Fonds, würden alle Kommunen in Rheinland-Pfalz finanziell profitieren. Es sei ein bedauerlicher Treppenwitz, dass ausgerechnet den Grünen in der Landesregierung ein Energiekonzept fehle. Deren Ministerin sei mit ihren Aufgaben offensichtlich überfordert. FDP Rheinland-Pfalz, Mainz, Pressestelle www.fdp-rlp.de

07.08.2012


ADAC-Veranstaltungen am Nürburgring/ADAC wiederspricht MP Beck

Alexander Licht: Desinformation durch die Landesregierung geht weiter

„Es ist unglaublich, dass der Ministerpräsident im Parlament den Reumütigen spielt und uns dann im gleichen Atemzug wieder falsch informiert“, so der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Alexander Licht, zu aktuellen Meldungen der Rhein-Zeitung und der Rheinpfalz. Der Ministerpräsident hatte in der Sondersitzung des Landtags zur Insolvenz der überwiegend landeseigenen Nürburgring GmbH behauptet, Gespräche zur Fortführung der ADAC-Veranstaltungen am Nürburgring - wie etwa des 24-Stunden-Rennens oder des Truck Grand Prix - würden bereits geführt. Laut Rhein-Zeitung und Rheinpfalz hat das der Anwalt des ADAC dementiert.

„Beim Nürburgring sucht der Ministerpräsident offensichtlich händeringend nach positiven Botschaften. Jetzt wird so getan, als seien die so wichtigen Traditionsveranstaltungen des ADAC am Ring bereits Gegenstand intensiver Gespräche zwischen den Beteiligten. Suggeriert werden soll doch damit, dass das schon fast in trockenen Tüchern ist. Pustekuchen. Laut ADAC Anwalt Meyersrenken gibt es noch gar keine Gespräche. Man warte auf einen Kontakt, so der Jurist. Es geht also alles so weiter wie bisher. In der Ring-Diskussion agiert die Landesregierung mit Halbwahrheiten, Desinformation, Hinhaltetaktik und Vertuschung. Das schadet dem Ring und ist kein glaubwürdiger Neustart.

Fragwürdig ist auch, dass sich Herr Beck diese Jubelmeldung pünktlich zur Sondersitzung bei den Herren Richter und Lindner bestellt hat.“

Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

03.08.2012


Misstrauensvoten gegen Ministerpräsidenten

Olaf Quandt: Frau Schleicher-Rothmund als Nachhilfelehrerin ungeeignet

Auf die heutige Pressemittteilung der Parlamentarischen Geschäftsführerin der SPD-Landtagsfraktion, Barbara Schleicher-Rothmund, zur Frage der Misstrauensvoten gegen Ministerpräsidenten entgegnet der Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Olaf Quandt:

„Frau Schleicher-Rothmund versucht Nachhilfe in einer Frage zu erteilen, in der sie offensichtlich selbst Nachhilfe braucht. Denn Misstrauensvoten gegen Ministerpräsidenten als Einzelperson und nicht als Mitglied der Landesregierung sind erst seit 1991 möglich. Art. 99 Abs. 1 der Landesverfassung wurde 1991 entsprechend geändert.  Das von uns angestrebte Misstrauensvotum gegen Ministerpräsident Beck als Einzelperson ist damit erst seit 1991 möglich und somit auch einmalig in der Geschichte des Landes. Bis 1991 stellte Art. 99 Absatz 1 LVerf auf die Landesregierung insgesamt mit dem Ministerpräsidenten bzw. auf die Minister ab. Seit 1991 stellt er explizit auf den Ministerpräsidenten, die Landesregierung und die Minister ab. Deswegen richtet sich der Misstrauensantrag auch nicht gegen die Landesregierung. Frau Schleicher-Rothmund ist offensichtlich als Nachhilfelehrerin ungeeignet.“

Hinweis:

Art 99 Abs. 1 LVerf lautete bis 1991:   Die Landesregierung und die Minister bedürfen zu ihrer Amtsführung des Vertrauens des Landtags.

Art. 99 Abs. 1 LVerf lautet seit 1991: Der Ministerpräsident, die Landesregierung und die Minister bedürfen zu ihrer Amtsführung des Vertrauens des Landtags.

Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

02.08.2012


Schleicher-Rothmund: Schon wieder Nachhilfestunde für Frau Klöckner

Zur Behauptung der CDU-Fraktionsvorsitzenden Julia Klöckner in der gestrigen Plenarsitzung, ein Misstrauensantrag gegen einen Ministerpräsidenten sei in der Geschichte des Landes Rheinland-Pfalz einmalig, erklärt die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Landtagsfraktion, Barbara Schleicher-Rothmund:

"Einmalig, liebe Frau Klöckner, ist ihr Verhältnis zur Wahrheit: Beste Freunde werden sie wohl nicht mehr werden.

Nachdem wir ihrer Fraktion bereits den Begriff der Indemnität näher bringen konnten, erteilen wir auch gerne Nachhilfe in der Geschichte unseres Landes: Sowohl 1949 als auch 1952 wurden im Landtag Rheinland-Pfalz bereits Misstrauensanträge gestellt. Beide Male gegen den ehemaligen CDU-Ministerpräsidenten Peter Altmeier.

Die große Show scheint der CDU-Fraktionsvorsitzenden eher zu liegen, als seriöse Politik. Dass dabei die Fakten auf der Strecke bleiben, scheint sie nicht weiter zu stören." SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle  www.spdfraktion-rlp.de

02.08.2012


Pleiten, Pech und Pannen um den Nürburgring: Der öffentliche Dienst geht auf die Barrikaden

dbb Landesvorsitzende Lilli Lenz: Beamte und Versorgungsempfänger dürfen nicht auf der Strecke bleiben

Die Pleite um den Nürburgring ist inzwischen perfekt. Die Strukturpolitik am Ring ist gut gemeint, aber schlecht gemacht. Am Steuerzahler wird wohl eine hohe dreistellige Millionensumme hängen bleiben. Geld, dass für die Kernaufgaben unseres Bundeslandes an allen Ecken und Enden fehlt, so die Einschätzung des dbb rheinland-pfalz anlässlich der Nürburgring-Sondersitzung des Landtages am 01. August 2012 in Mainz.

„Die Politik hat die Fehler und Versäumnisse der Verantwortlichen ohne falsche Rücksichten aufzuarbeiten und die notwendigen Konsequenzen zu ziehen“, so die dbb Landesvorsitzende Lilli Lenz und weiter: „Das finanzpolitische Chaos um den Ring treibt das Personal des öffentlichen Dienstes auf die Barrikaden.“

„Während wahrscheinlich einerseits unglaubliche Summen als verlorener Zuschuss für die Rennstrecke und das Drumherum abgeschrieben werden müssen, sollen andererseits die Beamten, Pensionäre und Hinterbliebenen den Gürtel enger schnallen, damit im Steuersäckel auch genug `Spielgeld´ für den Ausgabeposten Ring-Desaster ist - das ist aus unserer Sicht ungerecht“, sagte Lilli Lenz.

Kein Beamter begreife, dass ihm fünf Jahre lang glatte Minusrunden zugemutet werden, während am Nürburgring Steuergelder in zig-Millionenhöhe pulverisiert werden.

Das sei unfair gegenüber den Beschäftigten des öffentlichen Dienstes.

Lilli Lenz: „Das Rennen ist gelaufen. Nun darf der öffentliche Dienst nicht zum Verlierer abgestempelt werden. Die Politik darf die Beschäftigten des öffentlichen Landes- und Kommunaldienstes keinesfalls zum Spielball verkorkster Haushaltspolitik degradieren. Damit werden wir uns auf keinen Fall abfinden.“ dbb - beamtenbund und tarifunion, Presse

01.08.2012


10-Leitlinien der CDU-Landtagsfraktion für einen Neuanfang am Nürburgring

Julia Klöckner: Ideellen Wert des Nürburgrings bewahren

In der heutigen Sondersitzung des Landtags zur Insolvenz der Nürburgring GmbH hat die Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Julia Klöckner, 10-Leitlinien für einen Neuanfang am Nürburgring vorgestellt:

„Wir müssen gemeinsam den ideellen, unbezahlbaren Wert des Nürburgringes, wiederherstellen und klug bewahren. Das muss die Zielrichtung aller Fraktionen im rheinland-pfälzischen Landtag sein. Der Nürburgring hat seinen Mythos mit dem Motorsport begründet. Und das ist auch die Zukunft des Rings.“

1. Das Insolvenzverfahren am Nürburgring muss klare Verhältnisse schaffen und unbeeinflusst ablaufen. Es dürfen keine Informationen seitens der Landesregierung und der Nürburgring-Gesellschaften zurückgehalten werden, um Fehlentscheidungen der Vergangenheit zu verschleiern. Die mit dem Insolvenzverfahren befassten Personen und das Insolvenzgericht müssen jetzt ungestört arbeiten können.

2. Unverzüglich muss mit den Veranstaltern am Ring verhandelt werden, um die erfolgreichen Veranstaltungen zu sichern. Sie sind Lebensgrundlage für eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit am Ring.

3. Der teure Dauerstreit zwischen den Pächtern und dem Land muss schnellstens beendet werden. Alle vom Land 2010 verpachteten Anlagen müssen zurückgegeben werden.

4. Die Geschäftstätigkeit der Unternehmen im Gewerbegebiet Nürburgring muss langfristig gesichert werden.

5. Handwerksbetriebe, die auf ihr Geld warten, dürfen nicht in eine existentielle Schieflage geraten.

6. Der Ring braucht ein Geschäftsmodell, das sich auf den traditionellen Kern Motorsport konzentriert und das nicht auf dauerhafte öffentliche Zuschüsse angewiesen ist. Die Rückbesinnung auf den Sport ist auch der EU-rechtliche Schlüssel zur Rettung des Nürburgrings.

7. Die profitablen Teile der Ringaktivitäten müssen ohne Belastungen der Vergangenheit arbeiten können. Die defizitären Teile müssen herausgelöst werden. Eine Prüfung muss ergeben, ob und inwieweit Aktivitäten in reduzierter oder anderer Form fortgeführt werden können. Aber ohne, dass dafür dauerhaft öffentliche Mittel erforderlich sind.

8. Im Mittelpunkt dieses Geschäftsmodells muss die Region mit ihren kleinen und mittelständischen Firmen stehen. Dabei geht es um ein wohnortnahes Angebot an Arbeits- und Ausbildungsplätzen.

9. Wir lehnen einen Investor ab, der Exklusivrechte für sich und sein Unternehmen beansprucht. Die Rennstrecke muss für den Freizeitfahrer und das Renntaxi offen bleiben.

10. Der Neuanfang am Nürburgring muss im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern entwickelt werden. Vor dem Hintergrund der negativen Erfahrungen der Vergangenheit fordern wir institutionalisierte Transparenz und regelmäßigen Austausch. Es gibt viele Interessen. Wir brauchen mehr Möglichkeiten, sich einzubringen als es sie bisher gab. Mehr Bürgerbeteiligung auch am Nürburgring.

Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

01.08.2012


Landtag steht heute vor einer großen Entscheidung

MAINZ-  Aufgrund der andauernden Krise am Nürburgring muss der rheinland-pfälzische Landtag heute über die Aktivierung einer Risikorücklage in Höhe von 254 Mio. Euro entscheiden. Aus Sicht der rheinland-pfälzischen Liberalen ist das eine historische Zäsur in der Landespolitik. "Im Kern geht es hier um die politische Prioritätensetzung, was dem Land wichtiger ist: Lehrerstellen, Studienplätze und innere Sicherheit oder die Freizeitparkpläne des Ministerpräsidenten", sagte der rheinland-pfälzische FDP-Vorsitzende, Dr. Volker Wissing.

Der Begriff "Risikorücklage" sei nur eine Mogelpackung. Das Land habe keine Rücklagen, sondern mache neue Schulden. "SPD und Grüne nehmen heute 254 Mio. Euro vom Geld unserer Kinder und Enkel und stecken es in ihren Freizeitpark am Nürburgring", so Wissing. Das Schlimmste sei, dass damit die Probleme noch nicht einmal ansatzweise gelöst sind. "Ohne Zukunftskonzept wird der Freizeitpark auch in Zukunft nur Verluste produzieren", so Wissing. Das Insolvenzverfahren werde die gigantische Vernichtung von Steuergeldern am Nürburgring durch Ministerpräsident Kurt Beck transparent machen. "Wenn es für den rot-grünen Freizeitpark keine privaten Interessenten gibt, ist er auch nichts wert. Letztlich müssen die verbauten Steuergelder abgeschrieben werden", so Wissing. Er sieht sich in dieser Befürchtung durch die grüne Wirtschaftsministerin, Eveline Lemke, bestätigt, die schon heute den Abriss des Beck'schen Freizeitparks am Nürburgring fordert.

Wie dramatisch nicht nur die finanzielle, sondern auch die rechtliche Situation ist, belegt nach Ansicht des rheinland-pfälzischen FDP-Vorsitzenden der Hinweis der SPD, dass die Abgeordneten unabhängig von ihrem Abstimmungsverhalten vor gerichtlicher Verfolgung geschützt seien. "Wenn das rechtliche Handeln einer Landesregierung so fragwürdig ist, dass diese den eigenen Abgeordneten bereits Straffreiheit für die Unterstützung der Regierungspolitik versichern muss, sei das ein bemerkenswerter Vorgang und ein Indiz für die Vertrauenserosion innerhalb der Koalition", so Wissing.

Der Liberale betonte, dass vom heutigen Tag an die SPD von den Bürgerinnen und Bürgern kaum mehr glaubhaft Sparopfer einfordern könne. "Wer 254 Mio. Euro für einen defizitären Freizeitpark mobilisieren kann, wird sich schwer tun, die Streichung von Lehrer-, Polizei- und Studienplätzen zu rechtfertigen", sagte der FDP-Politiker. Die Abgeordneten im Landtag müssten heute darüber entscheiden, was ihnen mehr am Herzen liege, die Zukunft des Landes oder die überdimensionierten Freizeitparkpläne eines Ministerpräsidenten. FDP Rheinland-Pfalz, Mainz, Pressestelle  www.fdp-rlp.de

01.08.2012


Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes/Berichterstattung SWR

Hans-Josef Bracht: Kein „Gegengutachten“ des Wissenschaftlichen Dienstes

Zur aktuellen Berichterstattung des SWR über ein angebliches „Gegengutachten“ des Wissenschaftlichen Dienstes des Landtags zu beihilferechtlichen Fragen im Kontext des Nürburgrings erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion, Hans-Josef Bracht:

„Die Behauptung der Landesregierung, der Wissenschaftliche Dienst des Landtages habe ein „Gegengutachten“ abgefasst, das die Ausführungen von Herrn Rechtsanwalt Dr. Antweiler zu beihilferechtlichen Fragen im Kontext des Nürburgrings widerlege, ist unzutreffend. Dies schon deshalb, weil sich der Wissenschaftliche Dienst des Landtages in seiner Expertise gar nicht mit den hier in Rede stehenden beihilferechtlichen Fragestellungen befasst. Herrn Landtagspräsident Mertes fordere ich auf, richtigzustellen, dass es sich nicht um ein „Gegengutachten“ handelt. Denn geklärt werden sollte in seinem Auftrag lediglich die Frage einer möglichen Strafbarkeit des künftigen Verhaltens von Abgeordneten bei der Bewilligung von weiteren Haushaltsmitteln im Zusammenhang mit der Insolvenz der Nürburgring GmbH. Dass hier der in der Verfassung verankerte Grundsatz der Indemnität gilt, ist selbstverständlich.

Die Indemnität schützt den Abgeordneten nicht um seiner Person Willen, sondern räumt ihm zum Schutz der freien Rede und der freien Willensäußerung rechtliche Verantwortungsfreiheit ein. In dieser Hinsicht bleibt der Abgeordnete seinem Gewissen unterworfen. Sie schließt alleine die Strafverfolgung aus, nicht aber das Vorliegen eines Tatbestandes, der Rechtswidrigkeit einer Handlung und individueller Schuld.

Eine solche Strafbarkeit des Verhaltens von Landtagsabgeordneten wird in dem Gutachten von Herrn Rechtsanwalt Dr. Antweiler aber auch gar nicht behauptet. Er spricht vielmehr allgemein von „Personen, die an dieser Vermögensverfügung mitwirken“, für die „eine Strafbarkeit wegen Untreue zu Lasten des Vermögens des Landes Rheinland-Pfalz oder wegen Beihilfe“ in Betracht kommen könne. Dies könnte beispielsweise auf diejenigen zutreffen, die mit der Umsetzung eines Landtagsbeschlusses befasst sind und für die der Grundsatz der Indemnität nicht gilt. Denn die Indemnität gilt nur für die Abgeordneten selbst, nicht aber für Mitglieder und Mitarbeiter der Landesregierung. Daher ist auch eine Strafverfolgung des früheren Finanzministers Prof. Deubel möglich.“  Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz, www.cdufraktionrlp.de

31.07.2012


Schleicher-Rothmund: CDU kennt Verfassung nicht

Barbara Schleicher-Rothmund, Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Landtagsfraktion kritisiert den Parlamentarischen Geschäftsführer der CDU-Fraktion, Hans-Josef Bracht, bezüglich seiner Äußerungen in Zusammenhang mit dem von der CDU-Landtagsfraktion vorgelegten Gutachten der Düsseldorfer Kanzlei RWP Rechtsanwälte GbR:

"Gut, dass Herr Bracht endlich einen Blick in die rheinland-pfälzische Landesverfassung geworfen hat. Seine gestrigen Äußerungen, Abgeordnete könnten sich durch ihr Abstimmungsverhalten strafbar machen, sind nachweislich falsch. Entweder, der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU kannte bis heute die rheinland-pfälzische Landesverfassung nicht, oder hat absichtlich die Unwahrheit gesagt, um Angst und Verunsicherung in der Bevölkerung zu schüren. Beides ist einer Landtagsfraktion unwürdig und zeigt, dass die CDU in ihrem Eifer weit über das Ziel hinaus schießt."

Eine Stellungnahme des Wissenschaftlichen Dienstes des rheinland-pfälzischen Landtages kommt zu dem Schluss, dass mit der verfassungsrechtlich garantierten Indemnität als persönlicher Strafausschließungsgrund die strafrechtliche Verfolgbarkeit des Abgeordneten ausgeschlossen ist.

"Reine Parteipolemik statt ein ernstgemeintes Signal an die Region um den Nürburgring - das ist leider alles, was die Menschen im Land von Julia Klöckner und der CDU zu hören bekommen. Dabei ist ihr anscheinend mehr daran gelegen, mit fragwürdigen Gutachten Unsicherheiten zu schüren als zu einer nachhaltigen Lösung für den Ring zu gelangen." SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle  www.spdfraktion-rlp.de

31.07.2012


Bürgschaft für Nürburgringkredit - Stellungnahme zum SWR-Beitrag vom 27. Juli 2012

Zur Berichterstattung des SWR am gestrigen Freitag nehmen die Sprecherinnen des rheinland-pfälzischen Finanzministeriums und der ISB wie folgt Stellung:

1.

Die ISB ist nicht von dem Eröffnungsbeschluss der Kommission in Sachen Nürburgring betroffen. Die Kommission untersucht ausweislich der Eröffnungsentscheidung vom März dieses Jahres zum Nürburgring nur die Frage, ob die Garantie des Landes eine Beihilfe für die Nürburgring GmbH enthält, nicht aber, ob die Garantie eine Beihilfe für die ISB enthält (dort Rz. 47, Maßnahme 9). Das Land bestreitet in dem laufenden Verfahren, dass in der Garantie eine Beihilfe für die Nürburgring GmbH, also den Darlehensnehmer, liegt. Unabhängig davon, dass gegen die ISB überhaupt kein Verfahren von Seiten der Kommission eröffnet ist, sieht die Landesregierung in dieser Garantie auch keine unerlaubte Beihilfe für die ISB.

2.

Hätte die Kommission das Verhältnis ISB-Land aufgreifen wollen, so waren ihr die Sachverhalte bereits bekannt. Dadurch, dass die Kommission hiervon keinen Gebrauch gemacht hat, gibt sie zu verstehen, dass Beihilfen im Verhältnis Land-ISB nicht gegeben sind.

3.

Der Kreditauftrag des Landes wurde in seiner Struktur eng an den sog. Opel-Kredit angelehnt, den ein Jahr zuvor der Bund sowie die Länder Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Thüringen über ihre jeweiligen Förderbanken vergeben hatten und der von der EU-Kommission akzeptiert wurde. Diese Kredite wurden ebenfalls zu 100% rückverbürgt. Zivilrechtlich haftet der Kreditauftraggeber -also das Land - gemäß § 778 BGB sowieso als Bürge.

4.

Förderbanken sind anerkannt als verlängerter Arm der öffentlichen Hand. Vor diesem Hintergrund ist das Verhältnis zwischen Land und Förderbank als beihilfefrei anzusehen. Dies regelt die mit der Kommission ausgehandelte sog. Verständigung II. Alle Förderungen einer Förderbank - also der ISB - werden nur im Hinblick auf den Darlehensnehmer auf beihilferechtliche Verstöße untersucht. Das Verhältnis Land-ISB wird nicht betrachtet.

Die Bundesregierung als Trägerin der KfW vertritt seit jeher diese Auffassung, die von der Kommission auch nicht bestritten wird. Dementsprechend hat die Bundesregierung ohne Beteiligung des Landes Rheinland-Pfalz in Abstimmung mit dem Verein öffentlicher Banken im Rahmen des Hauptsacheverfahrens Nürburgring klarstellend Stellung genommen und die Beihilfefreiheit von Maßnahmen zwischen Träger und Förderbank unterstrichen.

5.

Selbst wenn in der Garantie eine unerlaubte Beihilfe zugunsten der Nürburgring GmbH gesehen würde, hätte dies keine direkten Konsequenzen für die ISB. Dies wird auch durch die rechtliche Überlegung gestützt, dass zwar der deutsche Bundesgerichtshof in ständiger Rechtsprechung bei einer rechtswidrigen Beihilfengewährung durch Vertrag auf Nichtigkeit des Vertrags entscheidet. Diese Rechtsprechung betrifft aber nur zweiseitige Verträge, nicht das Dreiecksverhältnis zwischen Staat und Bank bei Garantien. In der Zwischenzeit haben die Europäischen Gerichte auch entschieden (in den Rechtssachen CELF und Wienstrom), dass eine Nichtigkeit des Vertrages bei rechtswidrigen Beihilfen nicht vom Beihilfenrecht gefordert ist. Insoweit wird eine Übertragung der bisherigen Bundesgerichtshof-Rechtsprechung auf Garantien durch die zwischenzeitlichen Urteile der europäischen Gerichte gerade nicht gefordert.

6.

Beihilfen sind verboten, wenn sie einen ungerechtfertigten Wettbewerbsvorteil verschaffen. Die ISB darf bei Kreditaufträgen keine Gewinne machen. Eine Rückverbürgung für einen Kredit, mit dem man keine Gewinne machen darf, ist nur schwer mit möglichen Wettbewerbsvorteilen in Einklang zu bringen.

7.

Als öffentlich-rechtliche Förderbank unterliegt die ISB der Gewährträgerhaftung des Landes. Sie genießt insoweit ohnehin eine "Art Rückverbürgung" durch das Land.


MINISTERIUM DER FINANZEN, RHEINLAND-PFALZ, Pressemitteilung www.fm.rlp.de

Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), Pressemitteilung www.isb.rlp.de

28.07.2012


Rechnungshof-Gutachten zum Nürburgring

Hans-Josef Bracht: Rechnungshof soll gescheitertes Nürburgring-Konzept prüfen

Nach dem Willen der CDU-Landtagsfraktion soll der Landesrechnungshof erneut das Nürburgring-Konzept der Landesregierung prüfen. Dies teilte heute der Parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion, Hans-Josef Bracht, mit. Die CDU-Fraktion habe gestern einen entsprechenden Antrag in den Landtag eingebracht. Er soll in der Sondersitzung des Landtags am kommenden Mittwoch beschlossen werden.

„Bereits im Jahr 2009 – nach dem Scheitern des ersten Finanzierungsanlaufs und dem Rücktritt des damaligen Finanzministers Prof. Deubel – hat der Rechnungshof das Projekt geprüft. Inhalt der damaligen Prüfung war das erste gescheiterte Finanzierungsmodell ‚Nürburgring 2009‘. Kurz vor der Veröffentlichung dieses Berichts hatte Ministerpräsident im Rahmen einer Buchvorstellung behauptet, er kenne einen ‚Vorabdruck‘ des Berichts. Es stehe nichts Neues drin, die Affäre sei ‚im Wesentlichen aufgearbeitet‘.

Tatsächlich stand viel Neues drin. Vor diesem Hintergrund halten wir es für nötig, dass er Rechnungshof auch das vom früheren Wirtschaftsminister Hendrik Hering ausgehandelte ‚Zukunftskonzept‘ untersucht.

Der Landesrechnungshof ist ein eigenständiges, unabhängiges und in der Verfassung verankertes Kontrollorgan. Er ist eine nur dem Gesetz unterworfene oberste Landesbehörde, in die wir alle großes Vertrauen haben und deren Prüfungsergebnisse wir respektieren. Eine Prüfung durch dieses Gremium wird sicher weiteres Licht in die Affäre bringen. Möglicherweise ergeben sich auch Anhaltspunkte für strafrechtlich Relevantes.

Die CDU-Fraktion hat die anderen Landtagsfraktionen über den Präsidenten des Landtags gebeten, einer Behandlung in der Sondersitzung am kommenden Mittwoch zuzustimmen. Dies ist nötig, da vor dem Plenum keine Sitzung des Ältestenrates mehr stattfindet. Wir gehen aber davon aus, dass sie angesichts der landespolitischen Bedeutung des Themas und vor dem Hintergrund der Ereignisse der vergangenen Monate unser Anliegen unterstützen und sowohl der Behandlung des Antrags in der Sondersitzung, als auch dem Antrag selbst zustimmen werden.“ Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz  www.cdufraktionrlp.de

27.07.2012


Nürburgring-Beihilfen

Julia Klöckner: Was wusste Carsten Kühl?

Die Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion ist der Auffassung, dass es sich bei dem Scheitern des Nürburgring-Projektes keinesfalls um ein Einzelversagen des früheren Finanzministers handele. Mehr und mehr trete zutage, dass offensichtlich verschiedenen Kabinettsmitgliedern und ihren Vertretern die beihilferechtlichen Problemstellungen bereits länger bekannt waren.

„Aus einem Vermerk aus dem Jahr 2007 ergibt sich, dass das zuständige Referat im Wirtschaftsministerium bereits im Jahr 2007 eine Aufteilung zwischen Infrastrukturinvestitionen und gewerblichen Investitionen vornahm. Im Wirtschaftsministerium ging man dabei davon aus, dass mehr als 3/4 der Gesamtkosten nicht förderfähig waren und damit zu beihilferechtlichen Problemen führen konnten. Dieser Vermerk wurde ‚wie (…) mit StS Kühl besprochen‘ auch an das Finanzministerium geschickt und von dort an die ISB weitergeleitet. Vor diesem Hintergrund erstaunt es mich schon, dass die Landesregierung nun plötzlich derart überrascht über die Feststellungen der EU zu sein scheint.

Dass das Finanzministerium bereits im Jahr 2007 über mögliche beihilferechtliche Probleme Bescheid wusste, haben bereits Medienveröffentlichungen der vergangenen Tage deutlich gemacht.

Offensichtlich wusste aber auch der damalige Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Kühl und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch der Ex-Minister Hering schon im Jahr 2007, dass die Förderung des Nürburgring-Projekts in der gewählten Höhe beihilferechtlich nicht möglich war. Schlimmer noch: Indem er die Weiterleitung des Vermerks veranlasste, hat er dies offensichtlich nicht nur gewusst – er hat es auch akzeptiert.

Und genau diesen Sachverhalt hat die EU im laufenden Verfahren beanstandet.

Mehr und mehr tritt zutage, dass das Scheitern des Projekts kein Einzelversagen des früheren Finanzministers Deubel war. Vielmehr hat hier das halbe Kabinett zusammengewirkt, um den Wunsch des Ministerpräsidenten nach einem Prestigeobjekt zu erfüllen. Die Rolle von Becks Gehilfen dabei wird täglich deutlicher.“

Hintergrund:

In einem Vermerk des zuständigen Fachreferates des damaligen Wirtschaftsministeriums aus dem Jahr 2007 heißt es:

„Nürburgring – Aufteilung Infrastrukturinvestitionen – gewerbliche Investitionen

„Von der Nürburgring GmbH wurden über Frau (…) (FM) Investitionsaufstellungen zum einen nach Gewerken, zum anderen nach Komponenten, vorgelegt. In beiden Tabellen hat die Nürburgring GmbH Infrastrukturanteile ausgewiesen, in der Summe rund 34,2 Mio. € von 135 Mio. €.

Als Basis der Förderung (…) gelten solche Vorhaben als Infrastrukturinvestitionen (z.B. Gewerbegebietserschließung bei der gewerblichen Infrastruktur oder Premiumwanderwege, Touristinfos bei der touristischen Basisinfrastruktur) die von kommunalen bzw. mehrheitlich kommunalen Trägern auf öffentlichem Gelände ausgeführt werden. Der Träger darf nicht auf Gewinnerzielung ausgerichtet sein. Es darf keine Wettbewerbsverzerrung gegenüber anderen privaten Anbietern entstehen.

Somit kämen für eine eventuelle Förderung im Rahmen des Referates 8301 lediglich die rd. 5,5 Mio. € für Infrastruktur (Kanal, verkehr) in Frage, soweit die Kosten förderfähig wären.

Betrachtet man die vorliegenden Investitionen jedoch bezüglich ihrer ‚Gewerblichkeitsferne‘, d.h. es gilt als unwahrscheinlich, dass es privater Unternehmer diese Investitionen durchführt, so könnte man einen weiter gefassten Infrastrukturbegriff definieren. (…) Bezogen auf die vorliegende Komponentenliste hieße dies, Infrastrukturanteile könnten vorhanden sein bei den Positionen Verwaltung, Boulevard, Welcome Center. (…)

Damit läge der Infrastrukturanteil bei rd. 28,82 Mio. €.“ Der Vermerk wurde wenige Tage später „wie gerade mit Herrn Sts Kühl besprochen“ an das Finanzministerium und von dort an den Sprecher der Geschäftsführung der Investitions- und Strukturbank, Metternich, weitergeleitet.

Die entsprechenden Dokumente wurden im Untersuchungsausschuss „Nürburgring GmbH“ in öffentlicher Sitzung verlesen.

Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

26.07.2012


Grüne im Nürburgring-Sumpf

MAINZ- Medienberichten zufolge gab es bereits im Jahr 2010 Hinweise auf das bevorstehende Millionendebakel am Nürburgring. Für die rheinland-pfälzische FDP sind die neu aufgetauchten Papiere ein Beleg dafür, dass SPD und Grüne nach wie vor nicht zu einer offenen und transparenten Aufbereitung der Nürburgring-Affäre bereit sind. "Wenn Ernst & Young für viel Geld Papiere für die landeseigene Nürburgring GmbH schreibt, dann werden diese auch in der Landesregierung gelesen", sagte der rheinland-pfälzische FDP-Vorsitzende, Dr. Volker Wissing. Für ihn hat der Skandal um den Nürburgring damit eine andere Dimension erreicht.

"Während Kurt Beck noch im Landtagswahlkampf behauptete, dass der Nürburgring auf dem Weg zu einem Erfolgsmodell sei, verfügte die Landesregierung bereits über deutliche Warnungen über das bevorstehende Millionendebakel", so Wissing. Es gebe eigentlich nur zwei Möglichkeiten: der Ministerpräsident hatte Kenntnis von diesen Informationen, dann habe er die Öffentlichkeit belogen und müsse zurücktreten. Oder aber er hatte keine Kenntnis davon, dann sei er offensichtlich mit der Führung der Regierungsgeschäfte überfordert und damit ebenfalls nicht mehr tragbar. Vieles deute aber darauf hin, dass Ministerpräsident Kurt Beck die Bürgerinnen und Bürger über die prekäre Lage am Nürburgring bewusst in Unkenntnis gelassen habe.

Aus Sicht der rheinland-pfälzischen FDP gerate auch die grüne Wirtschaftsministerin, Eveline Lemke, durch die jetzt bekannt gewordenen Papiere unter Druck. "Es ist kaum vorstellbar, dass Frau Lemke von solch brisanten Analysen, die in ihrem Haus vorhanden sein müssten, keine Kenntnis hat", so Wissing. Die Veröffentlichung dieser Papiere zeige aber, dass die Grünen am Nürburgring schon längst mit der SPD gemeinsame Sache machten. In der Opposition Paulus, in der Regierung Saulus, umschrieb der FDP-Vorsitzende den grünen Politikwechsel am Nürburgring. "Die Menschen haben von den Grünen Aufklärung erwartet und eine grüne Wirtschaftsministerin bekommen, die sich an den Täuschungsmanövern der SPD aktiv beteilige.

Nach den nun vorliegenden Informationen sei die rot-grüne Dolchstoßlegende, der zufolge einzig die EU die Verantwortung für das Insolvenzverfahren trage, vollends unhaltbar und der rot-grüne Täuschungsversuch offenkundig. Zur Insolvenz kam es nicht, weil die EU Beihilfen verweigert hat. Die Insolvenz war notwendig, weil die Beck'sche Amüsiermeile am Nürburgring dauerhaft Verluste statt Gewinne produzierte, so Wissing. Es gehöre zur politischen Ehrlichkeit, Ursachen auch offen zu benennen, statt wie SPD und Grüne anderen die Verantwortung zuzuschieben. Die Grünen seien am Nürburgring nicht mehr Aufklärer, sondern Komplizen der SPD. "Wirtschaftsministerin Lemke steht bereits mit beiden Füßen fest im Beck'schen Nürburgringsumpf", sagte der Liberale. FDP Rheinland-Pfalz, Mainz, Pressestelle  www.fdp-rlp.de

26.07.2012


Schweitzer: Bundesverfassungsgericht setzt schwarz-gelbem Irrweg ein Ende

Zur Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Neuordnung des Wahlrechtes erklärt der Generalsekretär der rheinland-pfälzischen SPD, Alexander Schweitzer:

"Es ist bedauerlich dass die schwarz-gelbe Mehrheit im Bundestag der Versuchung erlegen war, im Alleingang ein interessengeleitetes  Wahlrecht durchzusetzen. Ich begrüße es daher sehr, dass das Urteil des Bundesverfassungsgerichts diesem Irrweg ein Ende setzt."

Das Gericht hat entschieden, dass die Wahlrechtsreform vom Dezember 2011, die von der schwarz-gelben Regierung im Alleingang beschlossen wurde,  verfassungswidrig ist. Das Bundeswahlgesetz muss jetzt von der Bundesregierung schnell nachgebessert werden, so dass die Neuregelung schon bei der Bundestagswahl im Herbst 2013 gilt.

Dazu sagt Schweitzer: "Die Entscheidung der Verfassungsrichter stärkt das Vertrauen in die parlamentarische Demokratie. Schwarz-Gelb muss erneut blamiert den Heimweg aus Karlsruhe antreten." SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle www.spdfraktion-rlp.de

26.07.2012


Kapitalvernichtung à la Kurt Beck

MAINZ-  Medienberichten zufolge, drohen den rheinland-pfälzischen Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern durch das rot-grüne Nürburgring-Abenteuer zusätzliche Belastungen in Höhe von 300 Mio. Euro. Die für rund 330 Mio. Euro von Ministerpräsident Kurt Beck geförderten Anlagen sind dem Bericht zufolge nur noch rund 100 Mio. Euro wert. Der rheinland-pfälzische FDP-Vorsitzende, Dr. Volker Wissing, hält deshalb einen Rücktritt des Ministerpräsidenten für unausweichlich: "Der Ministerpräsident hat dem Land Rheinland-Pfalz die finanzpolitische Handlungsfähigkeit genommen."

Die Zahlen zeigten, wie wichtig es gewesen sei, dass die Europäische Union den Beck'schen Freizeitpark-Plänen ein Ende bereitet habe. "Ohne die EU würden SPD und Grüne heute weitere Millionen in ein Fass ohne Boden stecken", kritisierte Wissing. Die Uneinsichtigkeit der grünen Wirtschaftsministerin, die nicht einmal ein Fehlverhalten der Landesregierung zu erkennen vermag, zeige deutlich, dass die rot-grüne Landesregierung unfähig ist, die Geschicke am Ring zu wenden. "Die rheinland-pfälzischen Bürgerinnen und Bürger müssen der EU-Kommission dankbar sein, dass sie die Notbremse gezogen hat. Ansonsten wäre die Schadenssumme noch höher geworden", so Wissing. Die grüne Wirtschaftsministerin stehe mit ihrem Persilschein für die Nürburgringpolitik der Landesregierung für einen Totalausfall der Grünen in Regierungsverantwortung. "Unglaubwürdiger als diese grüne Wirtschaftsministerin kann eine Politikerin kaum sein", so Wissing.

Der kontinuierliche Informationsfluss aus dem inneren Machtbereich der Landesregierung zeige deutlich, dass die Zerfallsprozesse bereits im Zentrum der Macht eingesetzt haben. Ministerpräsident Beck entgleiten in der von ihm selbst verursachten Krise die Dinge, stellte der rheinland-pfälzische FDP-Vorsitzende fest. Dabei bräuchte das Land gerade jetzt eine handlungsfähige Landesregierung, die sich nicht vorrangig mit internen Machtspielchen beschäftige, so Wissing.

In Anbetracht der Dimension des Millionenschadens, den Ministerpräsident Kurt Beck dem Land Rheinland-Pfalz zugefügt habe, sei ein Rücktritt eine politische Selbstverständlichkeit. "Ministerpräsident Beck war bei anderen stets schnell mit Rücktrittsforderungen bei der Hand, jetzt, wo es um ihn selbst geht, zeigt sich, wie wenig er seinen eigenen Ansprüchen gerecht wird", so Wissing. Rheinland-Pfalz müsse derzeit die Selbstdemontage eines ehemals verdienten Ministerpräsidenten mit ansehen, der weder seinem Land noch seiner Partei die Chance eines Neuanfangs gebe.
FDP Rheinland-Pfalz, Mainz, Pressestelle www.fdp-rlp.de

24.07.2012


Vorläufiger Gläubigerausschuss tagt in Bad Neuenahr-Ahrweiler

Christian Baldauf: Land darf Amtsgericht und Gläubiger nicht unter Druck setzen

Wie in der aktuellen Ausgabe der ‚RHEINPFALZ’ berichtet, soll bereits heute der vorläufige Gläubigerausschuss des Nürburgrings zusammenkommen. Laut Zeitungsinformationen ist das Amtsgericht in Bad Neuenahr-Ahrweiler nach dem Willen des Landes und dessen Anwälten dazu angehalten, möglichst schnell über die Eröffnung des Verfahrens zu entscheiden und eine Insolvenz in Eigenverwaltung anzuordnen. Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Christian Baldauf:

„Ganz offensichtlich macht sich in der rheinland-pfälzischen Landesregierung Aufregung und Nervosität breit. Eigentlich sind die Herren Beck, Lewentz, Kühl und auch Fraktionschef Hering eher dafür bekannt, dass sie Schwierigkeiten bis zuletzt aussitzen, doch jetzt kann es augenscheinlich nicht schnell genug gehen. So soll das zuständige Amtsgericht in Bad Neuenahr-Ahrweiler schleunigst über die Eröffnung des Verfahrens entscheiden. Zudem werden offensichtlich die Gläubiger dazu gedrängt, einem Insolvenzvertrag in Eigenverwaltung zuzustimmen. Ministerpräsident Beck, Lewentz, Kühl und Hering setzen die Gläubiger des Nürburgrings sowie das zuständige Amtsgericht massiv unter Druck.

Einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung muss mit großer Skepsis entgegengetreten werden, schließlich bleibt der Einfluss der Landesregierung am Nürburgring weiterhin zu groß. Eine Offenlegung aller Fakten kann nur dann gewährleistet werden, wenn es zu einem normalen Insolvenzverfahren kommt. Das ist der richtige Weg. Würde sich die Landesregierung für einen solchen Schritt entscheiden, könnte sie für vollständige Transparenz sorgen. Stattdessen soll aber weiterhin vertuscht werden.

Der Hinweis, dass aufgrund vertraglicher Fristen für Großveranstaltungen jetzt schnell gehandelt werden muss, ist nicht mehr als eine durchschaubare Ausrede. Auch bei einem normalen Insolvenzverfahren ist der Insolvenzverwalter dazu verpflichtet, Verträge zukunftsorientiert und gewinnbringend abzuschließen. Für Beck, Lewentz, Hering und Kühl ist die Insolvenz in Eigenverwaltung allerdings der sicherste Weg, um frühere Fehler auch zukünftig zu verschleiern“, so Christian Baldauf. Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

24.07.2012


Ein Thema beherrscht heute die Rheinland-Pfälzer: Die “Pleite” des Nürburgrings und ihre Folgen für die Politik im Lande

Lesen Sie dazu unseren Kommentar von Gerhard Cantzler

Was viele schon lange kommen sahen und was Kurt Beck stets entrüstet von sich wies - jetzt ist es also passiert: Die landeseigene Nürburgring GmbH muss Insolvenz anmelden. Das Lieblingsprojekt des Ministerpräsidenten, das er in Zeiten der Alleinregierung seiner SPD gegen die Warnungen so vieler Experten durchgepaukt hat - es ist am Ende - ist auf der Rennstrecke in der Eifel zerschellt. Zu Ende ist damit aber auch ein Weg, der schon seit Jahren bei Beobachtern nur noch Kopfschütteln und Unverständnis hervorrief: Wo war der einst so vielgerühmte politische Instinkt von Kurt Beck, als er sich glauben machen ließ, man müsse nur genügend Geld in die Hand nehmen und es in Stahl und Beton verbauen - dann würden die Menschen schon auch aus weiter Ferne und das ganze Jahr über in eine Gegend reisen, wo sich auch heute noch Fuchs und Hase ‘gute Nacht’ sagen - wenn sie nicht gerade durch das Brüllen von Renn-Motoren dabei gestört werden - nur um sich dort in einem ebenso teuren wie gigantischen Freizeitpark zu vergnügen, wo es an immer mehr Orten in Deutschland doch solche Parks bereits längst gibt?


Denn während solche Einrichtungen andernorts in verkehrtechnisch weitaus günstigerer Lage um die Besucher buhlen, fehlt es in der Eifel noch immer an einer vernünftigen Verkehrsanbindung: Da gibt es keine Autobahn, die dicht an den Nürburgring heranführt - da gibt es keine öffentlichen Verkehrsmittel, die die Menschen aus den großen Ballungszentren im Rhein-Main-Gebiet und in der Kölner Bucht, aus Belgien und aus den Niederlanden in überschaubarer Zeit an den “Ring” bringen. Hat Kurt Beck nie versucht, auch einmal im Winter - und nicht nur zur Formel-1-Zeit im Hochsommer - mit dem Auto zum Nürburgring zu gelangen? Dann hätte er wissen müssen, dass dies an vier bis fünf Monaten im Jahr das Risiko in sich trägt, von Wintereinbrüchen überrascht zu werden und nur noch unter großen Mühen wieder in die “Zivilisation” zurückzufinden.


Unter solchen Voraussetzungen eine solche auf ganzjährigen Betrieb ausgelegte Fehlentscheidung zu treffen, ist aber nur die eine Sache - angemessen damit umzugehen, wenn der Fehler nicht mehr zu vertuschen geht, ist die andere. Da wurden von einem veritablen Finanzminister zur Abwendung sich abzeichnender Großverluste Kreditverhandlungen mit windigen Kreditvermittlern geführt, die letztlich diesen Minister - ein Professor gar - sein Amt und seinen politischen Kopf kosteten - da wurde, als niemand mehr für das völlig überzogene Projekt auch nur noch einen Cent setzen wollte, zwei “Geschäftspartner” ins Boot gehievt, die offensichtlich nur noch nach dem Motto verfuhren “Wenn sich am Nürburgring schon so viele ‘bedient’ haben - warum dann nicht auch wir? Denn wenn Ernst & Young in einem jetzt vorliegenden Sachverständigen-Gutachten den Wert des Nürburgrings nur auf knapp 150 Millionen Euro schätzt, die Verbindlichkeiten der GmbH sich derzeit aber schon auf fast 400 Millionen Euro summieren, dann darf die Frage erlaubt sein: Wohin ist die Differenz zwischen Objektwert und Verbindlichkeiten geflossen?


Mit dem heutigen Tag hat die rot-grüne Landesregierung jedem Bürger im Lande - vom Baby bis zum Greis - rund 100 Euro zusätzlicher Schulden aufgeladen - 400 Millionen Euro insgesamt, Schulden, die sich ganz schnell noch weiter erhöhen können - 400 Millionen, die nun nicht mehr für anderes, z.B. für dringend notwendige Lehrer- Professoren- und Polizistenstellen ausgegeben werden können.


Doch Einsicht in die Verantwortlichkeit für dieses Debakel ist die Sache von Kurt Beck nicht: Er hat heute nun die EU-Kommission als Sündenbock ausgemacht, die doch nichts weiter getan hat, als die Spielregeln durchzusetzen, die für solche öffentlich finanzierten Projekte europaweit gelten. Ihr sollten die Bürger im Lande deshalb im Gegenteil sogar dankbar sein für die rote Ampel, die sie jetzt vor den Mainzer Finanzgewaltigen aufgerichtet haben, um zu verhindern, dass die Bürger noch weiter mit unverantwortlichen Ausgaben für Kurt Becks Spielzeug belastet werden.


Und noch eines, liebe Leserin, lieber Leser: Die Grünen - zu Beginn der Entscheidungsprozesse um den Ring-Ausbau noch die schärfsten Gegner des Projektes in der Eifel, jetzt aber schon seit gut einem Jahr in einer Koalition mit Kurt Becks SPD - sie empören sich plötzlich nicht mehr über den eigentlichen Skandal - die sinn- und planlose Geldverschwendung am Nürburgring, sondern sie lassen sich statt dessen vom Ministerpräsidenten willig auf den Nebenkriegsschauplatz führen, wo die eigentlich Verantwortlichen in Mainz hoffen, zumindest vorübergehend noch eine sichere Deckung zu finden.


Die Stellungnahmen der Landesparteien zum Nürburgring lesen Sie bitte in den nachfolgenden Artikeln.

Nürburgring-Pleite

Hans-Josef Bracht: Landtagspräsident verhindert zeitnahe Debatte

Wie aus dem Landtag verlautet, ist als Termin für die Sondersitzung zur Nürburgringpleite der 1. August 2012 vorgesehen. Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion, Hans-Josef Bracht, hält diese Terminierung aus Sicht für zu spät. Die Regierungsmehrheit scheint von dem Desaster am Nürburgring so überrascht zu sein, das sie offenbar erst einmal Zeit gewinnen muss.

„Die CDU-Fraktion ist trotz Sommerpause jederzeit bereit, eine Sondersitzung noch im Juli abzuhalten. Und auch die Bürgerinnen und Bürger sind fassungslos und erwarten zu Recht eine zeitnahe Debatte.

Der Landtagspräsident hat aber in enger Abstimmung den Regierungsfraktionen exklusiv einen Termin vorgeschlagen, der ausschließlich der Interessenlage der Verursacher des Desasters zu Gute kommt. Die Forderung der CDU-Fraktion nach einer zeitnäheren Sitzung wurde bei Seite gewischt. Ein Landtagspräsident muss aber für alle Fraktionen des Parlaments da sein. Hier könnte er sich bei Bundestagspräsident Lammert ein Beispiel nehmen.

Eine frühere Debatte wäre auch deshalb notwendig, weil im Zusammenhang mit dem anstehenden Insolvenzverfahren wichtige Entscheidungen zu treffen sind, die unmittelbare Auswirkungen auf die zukünftigen Entwicklungen des Nürburgrings haben.“

Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

19.07.2012


Es ist feige, die Bundesregierung und die EU-Kommission in Haftung nehmen zu wollen

Julia Klöckner: Es ist feige, die Bundesregierung und die EU-Kommission in Haftung nehmen zu wollen

Die Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Julia Klöckner MdL, fordert von Ministerpräsident Beck und den zuständigen Ministern, die volle Verantwortung für die Insolvenz am Nürburgring zu übernehmen. Die Verantwortung nach Brüssel abzuschieben und die Bundesregierung in Mithaftung zu nehmen, sei nicht nur feige, sondern auch realitätsfremd:

„Jetzt wird es nur noch peinlich für die Landesregierung. Während Mitarbeiter, Region und Gläubiger sich zu Recht Sorgen um ihren Arbeitsplatz, die Zukunft der Region und ihr Geld machen, hat die Landesregierung noch nicht einmal die Größe, für das gerade zu stehen, was sie selbst verbockt hat. Wenn der Ministerpräsident betont, er habe in der Nürburgring-Angelegenheit mit der Rückendeckung der Bundesregierung gehandelt, so ist dies nichts weiter als ein misslungener Versuch, sich erneut aus der Verantwortung zu stehlen. Die Bundesregierung hat nur die Aufgabe, die Argumente des Landes nach Brüssel zu übermitteln. Dies ist von Berlin aus geschehen.

Will der Ministerpräsident etwa leugnen, dass er von der Bundesregierung auf die Schwierigkeiten hingewiesen worden ist? Will der Ministerpräsident etwa behaupten, dass die Kanzlerin der Meinung sei, die EU-Kommission hätte falsch gehandelt? Herr Beck will sich hier der Beliebtheit der Bundeskanzlerin bedienen und einen Schulterschluss in der Sache vorgaukeln, der so nicht gegeben ist.

Die gestrigen Formulierungen von Ministerpräsident Beck gehen deutlich zu weit. Herr Beck ist mit seinen Gehilfen - den Herren Lewentz, Hering und Kühl - mit seinem Projekt in ein selbstgemachtes Problem geraten. Und es ist unanständig, jetzt die Bundesregierung als Kronzeugen zitieren zu wollen. Der Ministerpräsident sollte froh sein, wenn ihm jemand aus seinem Schlamassel raushelfen will, aber gerade stehen muss er für die eigenen Fehler schon selbst.

Das Problem liegt auch nicht in Brüssel, es liegt darin, dass die Landesregierung europarechtswidrig gehandelt hat. Denn Rettungsbeihilfen können immer nur einmal gezahlt werden. Bei einer weiteren Unterstützung der Nürburgring GmbH läge eine rechtswidrige Dauersubventionierung vor. Der Ministerpräsident muss deshalb damit gerechnet haben, dass keine weiteren Gelder zur Verfügung gestellt werden können.

Die Kommission ist verpflichtet, nach europäischem Recht zu handeln. Die durch Beck und Co kritisierte Verzögerung ist nur und ausschließlich durch die Landesregierung selbst verschuldet. Die Entscheidung der EU-Kommission nun in Frage zu stellen, zeugt von einem merkwürdigen Rechtsverständnis von Rot-Grün. Ebenso die Behauptungen, die CDU hätte in Brüssel für den Stimmungsumschwung gesorgt. Das entspricht wohl dem Politikverständnis des Herren Ministerpräsidenten, einfach bei Institutionen anzurufen und sie gefügig machen zu wollen. Das soll er aber bitte nicht auf andere übertragen“, so Julia Klöckner. Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz  www.cdufraktionrlp.de

19.07.2012


EU bewahrt die Grünen vor Blamage

MAINZ-  Noch im Oktober 2010 begrüßten die rheinland-pfälzischen Grünen das stringente Vorgehen der EU im Nürburgring-Beihilfeverfahren gegen das Land Rheinland-Pfalz. Die grüne Europa-Abgeordnete, Franziska Brantner, warnte in einer Presseerklärung davor, dass es zu einer "ernsthafte(n) Kollision(en) mit dem EU-Recht im Hinblick auf öffentliche Beihilfe“ kommen könne. Die Grüne warnte, dass es sich um eine unerlaubte Dauersubvention handle und die damalige Landesvorstandssprecherin der Grünen, Eveline Lemke, betonte, dass sie schon seit Jahren auf die Missstände hinweise. Heute wollen die rheinland-pfälzischen Grünen davon nichts mehr wissen und kritisieren die EU dafür, dass diese genau das getan hat, was die Grünen stets gefordert haben, nämlich die Dauersubvention zu beenden.

Die rheinland-pfälzischen Liberalen attestieren den Grünen in der Nürburgring-Affäre einen Totalausfall. „Vom Wachhund in der Opposition sind die Grünen zum Schoßhund in der Regierung geworden“, kommentiert der rheinland-pfälzische FDP-Vorsitzende, Dr. Volker Wissing, die 180-Grad-Wende der Grünen. Diese hätten als Korrektiv in der Landesregierung versagt. „Es war die EU, welche die Bürgerinnen und Bürger vor immer neuen Subventionsmillionen für den Nürburgring bewahrt hat, ganz bestimmt nicht die rheinland-pfälzischen Grünen“, so Wissing. Die Kritik der rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerin, Eveline Lemke, sei in der Sache falsch und in Anbetracht der grünen Forderungen zu Oppositionszeiten scheinheilig.

Wissing warf Lemke vor, noch hinter Ministerpräsident Kurt Beck zurückzufallen. Während Ministerpräsident Kurt Beck zumindest Fehler eingestehe und sage, dass man heute vieles anders machen würde, behaupte die grüne Wirtschaftsministerin ernsthaft, dass man keine Fehler gemacht habe. Damit stehe sie selbst innerhalb der Landesregierung alleine da.

Die grüne Wirtschaftsministerin habe sich in der Nürburgringaffäre vor allem durch ihren übereifrigen, vorauseilenden Gehorsam gegenüber dem Ministerpräsident und der SPD hervorgetan, inhaltlich stünde sie aber für den grünen Totalausfall am Nürburgring. Die Grünen hätten am Nürburgring ihre Unschuld verloren und stünden nun auch in der politischen Verantwortung für die zu erwartenden Millionenverluste. „Wenn das Land nun aufgrund des Millionendesasters am Ring bei der Bildung, der Infrastruktur, der Sicherheit und anderen zentralen Aufgaben spart, ist das grüne Politik“, betonte der rheinland-pfälzische FDP-Vorsitzende. FDP Rheinland-Pfalz, Mainz, Pressestelle  www.fdp-rlp.de

19.07.2012


Politische Insolvenz für Beck, Lewentz, Hering und Kühl

Julia Klöckner: CDU-Landtagsfraktion wird Sondersitzung des Landtags beantragen

Anlässlich des heutigen Eingeständnisses des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten, dass die Nürburgring GmbH unmittelbar vor einer Insolvenz steht, erklärt die Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Julia Klöckner:

"Wir sind in großer Sorge um den Nürburgring und die Region rund um den Ring. Heute musste Rot-Grün die Katze aus dem Sack lassen. Wäre der Ministerpräsident ein Privatunternehmer, würde der Volksmund ihn als Bankrotteur bezeichnen. Die Entwicklungen am Nürburgring sind aber nicht einfach in Geheimsitzungen des Kabinetts und einer Pressekonferenz abzuarbeiten, die CDU-Landtagsfraktion wird deshalb hierzu eine Sondersitzung des Landtages beantragen. Dabei wird es auch um die politische Insolvenz für die Herren Beck, Lewentz, Hering und Kühl gehen. Dort müssen sich die Verantwortlichen für den endgültigen Kollaps am Nürburgring erklären.

Die Schuld für das eigene Versagen nun wieder bei anderen zu suchen, das konnte die Staatskanzlei schon immer gut. Dass der Ministerpräsident nun Brüssel für die neuen Entwicklungen verantwortlich machen will, ist nicht nur ein schlechtes, sondern auch ein ungeeignetes Ablenkungsmanöver. Sonntags redet die SPD zwar gerne staatsmännisch für die EU und will den guten Europäer geben. Aber mittwochs schickt die SPD die EU als bösen Buben vor. Das ist eine billige und unwürdige Nummer.

Wir erinnern uns sehr gut daran, dass die rheinland-pfälzische Landesregierung bei der Beantwortung der Fragen die EU-Kommission in Brüssel selbst immer wieder um Fristverlängerungen gebeten hat und Monate unnötig verstreichen mussten. Die eingetretene Verzögerung fällt also auf die Herren Beck, Lewentz, Kühl und Frau Lemke zurück.

Und es zeugt von einem merkwürdigen Rechtsverständnis der EU-Kommission zu unterstellen, sie beschneide den Rechtsschutz. In Brüssel wird nach gültigem EU-Recht gehandelt. Die Landesregierung hätte sich hier besser vorher schlau gemacht. Brüssel schiebt nun dem unheilvollen Verschleierungs-System Beck, Lewentz und Co. den Riegel vor. Das ist gut für den Steuerzahler. Nur traurig, dass es so weit kommen musste."

 Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

18.07.2012


Die Fraktionen von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wollen Sondersitzung zum Thema Nürburgring

Anlässlich der heutigen Pressekonferenz der Landesregierung zur bevorstehenden Insolvenz der Nürburgring GmbH erklären die Parlamentarischen Geschäftsführer der Landtagsfraktionen von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Barbara Schleicher-Rothmund und Nils Wiechmann:

"Die Landtagsfraktionen von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sind der Auffassung, dass es wichtig und notwendig ist, Parlament und Öffentlichkeit über die Insolvenz der Nürburgring GmbH und über die Zukunft des Nürburgrings zu informieren. Es stellen sich Detailfragen, die im Rahmen einer parlamentarischen Sondersitzung beantwortet werden müssen. Deshalb halten wir eine solche Sondersitzung noch in der Sommerpause für notwendig."

Die Vorsitzenden der beiden Landtagsfraktionen, Hendrik Hering und Daniel Köbler erklären: "Die Insolvenz der Nürburgring GmbH ist zwangsläufige Konsequenz aufgrund der Nichteinhaltung des Pachtvertrages durch die Pächter und der Nichtentscheidung der EU bezüglich der Rettungsbeihilfen."

Bezugnehmend auf die Äußerungen der CDU, die Kritik der Landesregierung an der EU sei eine Unverschämtheit, erwidern Hering und Köbler: "Die Bundesregierung vertrat während der Verhandlungen mit der EU die gleiche Auffassung wie die Landesregierung, deren Position sie getragen und gestützt hat. Der rheinland-pfälzischen CDU ist dies in ihrem Eifer wohl entgangen." SPD-Landtagsfraktion, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Mainz, Pressestelle

18.07.2012


EU musste Kurt Beck zur Vernunft zwingen

MAINZ- Die Einleitung eines geordneten Insolvenzverfahrens am Nürburgring ist aus Sicht der rheinland-pfälzischen FDP ein schmerzhafter aber notwendiger Schritt. "Die EU hat die Verluste für die rheinland-pfälzischen Steuerzahlerinnen und Steuerzahler begrenzt", sagte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen FDP, Dr. Volker Wissing, zu der Weigerung Brüssels, die von der rot-grünen Landesregierung geforderten Rettungsbeihilfen zu genehmigen. "Wäre es nach Kurt Beck gegangen, wären die Steuermillionen endlos in das Fass ohne Boden geflossen", kritisierte Wissing. Die bittere Erkenntnis sei, dass es der Unterstützung aus Brüssels bedurfte, um die Steuerzahler vor weiterer Geldverschwendung durch den Ministerpräsidenten zu schützen. Insgeheim dürfte die rot-grüne Landesregierung erleichtert sein, dass Brüssel ihr das Problem abgenommen habe.

"Ein Projekt, das vom Land 13 Mio. Euro Rettungsbeihilfen benötigt, damit die privaten Pächter einen Gewinn von 6,5 Mio. Euro erwirtschaften können, ist nicht an der EU gescheitert, sondern am Versagen der Projektverantwortlichen", so Wissing. Wenn die Landesregierung nun versuche, den schwarzen Peter an die EU weiterzugeben, sei das grotesk. Die EU habe die Verluste für die rheinland-pfälzischen Bürgerinnen und Bürger begrenzt. Ansonsten hätte die rot-grüne Landesregierung immer weitere Millionenhilfen nachgeschoben und immer höhere Schuldenberge aufgetürmt.

Nur die Gigantomanie des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten, der sich über alle wirtschaftlichen Bedenken hinweggesetzt habe, sei entscheidend für das Nürburgringdebakel der rot-grünen Landesregierung. "Die Pharaonen haben sich Pyramiden in den Wüstensand, Kurt Beck den Nürburgring in die Eifel gestellt", so Wissing.

Er erneuerte seine Forderung nach einem Rücktritt des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten. Dieser haben dem Land und seinen Bürgerinnen und Bürger einen enormen Schaden zugefügt. "An den Schulden die Kurt Beck am Nürburgring aufgetürmt hat, werden noch Generationen zu leiden haben", so Wissing. Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident habe sich mit seinem verantwortungslosen Umgang mit Steuergeldern über die Landesgrenzen hinaus zu einer Symbolfigur für Steuerverschwendung gemacht.

"Der Insolvenzverwalter wird am Nürburgring kommen, Kurt Beck muss gehen", erneuerte der FDP-Politiker seine Rücktrittsforderung.

FDP Rheinland-Pfalz, Mainz, Pressestelle www.fdp-rlp.de

18.07.2012


Nürburgring: Der Insolvenzverwalter kommt, Kurt Beck muss gehen

MAINZ- Die Rhein-Zeitung berichtet, dass die Nürburgring GmbH pleite ist, nachdem die EU-Kommission weitere Beihilfen des Landes an die Gesellschaft nicht mehr genehmigen will. Unter Verstoß gegen das Beihilferecht wollten SPD und Grüne die Nürburgring GmbH mit rund 13 Mio. Euro zusätzlichen Steuergeldern unterstützen und die Zinszahlungen für den 330-Mio.-Euro-Kredit der Investitions- und Strukturbank stunden. Das Nein der EU-Kommission macht den verzweifelten Rettungsplänen nun einen Strich durch die Rechnung. "Das Vermächtnis von Ministerpräsident Kurt Beck an die Bürgerinnen und Bürger des Landes Rheinland-Pfalz ist damit ein gigantischer Schuldenberg", kommentierte die rheinland-pfälzische FDP den Bericht.

Die EU habe mit ihrer Entscheidung die rheinland-pfälzischen Bürgerinnen und Bürger vor weit Schlimmerem bewahrt. "Die beantragten Hilfen für die Nürburgring GmbH hätten das Problem nicht gelöst, sondern das Elend verlängert", sagte der rheinland-pfälzische FDP-Vorsitzende, Dr. Volker Wissing. SPD und Grüne hatten nie ein Konzept, wie sie die Rennstrecke zum Erfolg führen könnten, deshalb wären weitere Beihilfen in einem Fass ohne Boden verschwunden. "Die beantragten Beihilfen sollten vor allem dazu dienen, das Scheitern der Regierung Beck zu kaschieren", so Wissing. Die EU zwinge SPD und Grüne nun, sich ehrlich zu machen.

Nachdem die EU den von SPD und Grünen verbreiteten Beihilfeschleier aufgelöst habe, biete sich ein Bild des Schreckens. "Von den Werten, die am Nürburgring mit dem Geld der Steuerzahler geschaffen wurden, ist nur noch ein Bruchteil vorhanden", so Wissing. Selbst bei einem vollständigen Verkauf könnte das Land auf rund 287 Mio. Euro Schulden sitzen bleiben. Im schlimmsten Fall gehe der Nürburgring an einen Insolvenzverwalter über, der dann die Reste des Beck'schen Gigantismus beseitigen müsse. "Wenn der Insolvenzverwalter kommt, muss Kurt Beck gehen", forderte Wissing.

Ministerpräsident Kurt Beck müsse für sein Scheitern und den enormen Schaden, den er dem Land zugefügt habe, die politische Verantwortung übernehmen und zurücktreten. Wissing warnte die rheinland-pfälzische SPD davor, Kurt Beck als politische Bad Bank im Amt zu halten, um ihm die Verantwortung für weitere Fehlleistungen der rot-grünen Landesregierung zuzuschieben und dann auf einen Neuanfang zu spekulieren. "Die Menschen haben kein Verständnis mehr für die politischen Taktierereien der SPD; sie wollen endlich, dass derjenige, der die Verantwortung hat, diese auch übernimmt", so Wissing.

"Das Scheitern der Regierung Beck am Ring wird als Symbol für die Schwäche sozialdemokratischer Wirtschaftspolitik in die deutsche Geschichte eingehen. Wer die Marktwirtschaft derart missachtet, erntet nichts als Schulden", erklärte Wissing. Traurig sei, dass all die vergeudeten Millionen an rheinland-pfälzischen Schulen und Hochschulen fehlten. Keine Regierung zuvor habe das Land so sehr geschwächt.FDP Rheinland-Pfalz, Mainz, Pressestelle

17.07.2012


Nürburgring vor der Pleite

Julia Klöckner: Stellt die EU die politische Insolvenz von Beck, Lewentz, Hering und Kühl fest?

Nach den heutigen Pressemeldungen, wonach die EU-Kommission die der Nürburgring GmbH durch die ISB gewährte Zinsstundung als unerlaubte Beihilfe verbietet, erklärt die Fraktionsvorsitzende der CDU im Landtag Rheinland-Pfalz, Julia Klöckner:

„Das Versteckspiel der Landesregierung muss ein Ende haben, wann kommen endlich alle Fakten auf den Tisch? Wenn die heutigen Presseberichte zutreffen, bewahrheiten sich die schlimmsten Befürchtungen:

Die Insolvenz der nahezu landeseigenen Nürburgring GmbH steht unmittelbar bevor. Die immer wieder neuen und undurchsichtigen Alleingänge der Landesregierung haben dann zum endgültigen Kollaps geführt. Nachdem Ministerpräsident Beck und seine Minister der Öffentlichkeit schon so oft vorgegaukelt haben, dass am Nürburgring gar nicht alles so schlimm sei, ist das heutige – ohnehin nur halbherzige – Dementi der Landesregierung nicht mehr glaubhaft. Seit 2007 hat die Landesregierung keines ihrer „Versprechen“ gehalten, im Gegenteil: Sie hat sogar noch diejenigen beschimpft und verhöhnt, die auf Aufklärung, Transparenz und Augenmaß gedrängt haben. Die Öffentlichkeit und das Parlament wurden konsequent und gezielt getäuscht. Beck, Lewentz, Hering und Kühl haben einen enormen Vermögensschaden für das Land und seine Bürgerinnen und Bürger erzeugt.

Dabei haben sie gegen bzw. ohne den Rat der Fachbeamten gehandelt und damit in gravierender Weise Sorgfaltspflichten verletzt. Mit der Konsequenz: Die Region und der Steuerzahler haben nun das schmerzhafte Nachsehen.

Die Landesregierung muss nun zu den in der Presseberichterstattung aufgeworfenen Fragen unverzüglich und umfassend Stellung nehmen. Das erwarte ich auch als Vorsitzende der großen Oppositionsfraktion. Es ist unverschämt, wie eine Regierung hier selbstherrlich ihr Ding durchziehen will und das Parlament ignoriert. Die CDU-Landtagsfraktion wird die Entscheidung aus Brüssel und ihre Begründung abwarten, und dann die weiteren parlamentarischen Schritte einleiten." Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz  www.cdufraktionrlp.de

17.07.2012


Landes-FDP fordert ein Gesamtkonzept für geordneten Ausbau der Windenergie

Alle rheinland-pfälzischen Kommunen an windfall profits beteiligen

Die FDP Rheinland-Pfalz fordert die Landesregierung auf, endlich ein Gesamtkonzept für den für den Ausbau der Windenergie vorzulegen. Hierzu gehöre einerseits der konzentrierte Ausweis geeigneter Standorte für den Ausbau der Windenergie andererseits eine Beteiligung aller rheinland-pfälzischen Kommunen an den windfall profits, die den durch die Standortauswahl begünstigten Gemeinden zufließen. Die Parlamentarische Arbeitsgruppe der rheinland-pfälzischen FDP hat hierzu auf der Grundlage der Beschlüsse des jüngsten Landesparteitages in Deidesheim ein Konzept erarbeitet, bei dem die Konzentration nicht die Dezentralisierung der Standorte Vorrang hat.

„Die FDP setzt auf  eine Konzentration großer Windparks auf zahlenmäßig begrenzte Flächen etwa entlang eines beidseitigen 350 m breiten Korridors an den rheinland-pfälzischen Autobahnen. Diese Flächen wären dazu als Vorranggebiete in der Fortschreibung des LEP IV festzuschreiben“, so der FDP-Landesvorsitzende Volker Wissing.

Nach Berechnungen der PAG-Arbeitsgruppe  stehen in diesen Autobahnpuffern etwa 24.000 ha  zur Verfügung, die von der Höhenlage und der Windhöffigkeit her die Voraussetzungen hierfür erfüllen. Geeignet sind Autobahnen in allen Landesteilen. Zum Beispiel die A1, A48, und A61 im nördlichen Rheinland-Pfalz bis zur A6 oder der A62 im Süden des Landes.

Auch nach der Anhörung der Träger öffentlicher Belange für die Fortschreibung des Landesentwicklungsprogramms (LEP IV) zum Kapitel „Erneuerbare Energien“ kann erwartet werden, dass erhebliche Nachbesserungen des betreffenden Teilplanes notwendig werden und die politische Diskussion unvermindert anhält.

„Als zweiten Baustein des Konzeptes kann ich mir vorstellen, dass die kommunale Familie insgesamt von den windfall profits der durch die Standortauswahl begünstigten Kommunen profitiert und somit einer Entsolidarisierung der kommunalen Familie entgegengewirkt wird“, so Wissing.

Es sei z.B. sinnvoll, den Teil der Pacht- Einnahmen, der nicht zur Finanzierung der jährlichen Nutzungskosten der Immobilie benötigt wird, an einen kommunalen Entschuldungsfonds abzuführen. Dadurch würde sichergestellt, dass die Einnahmen  nicht zu neuen kommunalen Ausgaben, sondern zum Abbau vorhandener Verschuldung führen.

Der Vorschlag der FDP würde auch die Synchronisation zwischen Standorten und Netzausbau erheblich erleichtern. Weiterhin seien mit dem FDP-Konzept der Schutz anderer wichtiger Güter wie Naturschutz, Landschaftsschutz, die Einhaltung der Abstandsgebote zur Wohnbebauung als auch die Tourismuswirtschaft besser gewährleistet. FDP Rheinland-Pfalz, Mainz, Presse 

17.07.2012


Creutzmann: Forschungsausschuss stimmt für weitere EU-Förderung der ERA

Der Forschungsausschuss des Europäischen Parlaments hat heute in Brüssel für die Beibehaltung der Grundförderung für die Europäische Rechtsakademie (ERA) in Trier durch die EU gestimmt.

Jürgen Creutzmann, rheinland-pfälzischer Europaabgeordneter und forschungspolitischer Sprecher der FDP-Delegation, hat sich erfolgreich dafür eingesetzt, dass seine Fraktion für die Beibehaltung der Grundförderung stimmte.

"Die ERA hat sich als praxisorientierte Fortbildungsstätte im Bereich Europarecht durch die exzellente Qualität ihrer Leistungen einen internationalen Namen gemacht. Mit der heutigen Abstimmung ist uns ein erster Schritt gelungen, um auch in Zukunft die Grundförderung durch die EU zu sichern. Wir Liberalen werden uns dafür einsetzen, dass sich diese Position im laufenden Gesetzgebungsverfahren durchsetzt."

Die EU-Kommission hatte vorgeschlagen, der Europäischen Rechtsakademie in Trier ab 2014 die Grundförderung zu entziehen und diese durch eine Projektförderung zu ersetzen. Statt bisher sechs Bildungseinrichtungen im Rahmen des künftigen Programms "Erasmus für alle" nur noch zwei europäische Hochschulen die Grundförderung für den Zeitraum 2014-2020 erhalten: das Europa-Kolleg in Brügge und das Europäische Hochschulinstitut in Florenz.

Die Abstimmung im mitberatenden Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie sendet ein wichtiges Signal für die Abstimmung im federführenden Ausschuss für Kultur und Bildung im November. Auch der Rat der Bildungsminister hat sich im Mai für die Beibehaltung der Betriebskostenzuschüsse durch die EU ausgesprochen. Für die endgültige Verabschiedung des Programms müssen sich Parlament, Mitgliedstaaten und Kommission auf einen gemeinsamen Text einigen. Jürgen Creutzmann, MdEP, Pressemitteilung jurgen.creutzmann@europarl.europa.eu www.juergen-creutzmann.de

12.07.2012


FDP Rheinland-Pfalz fordert sofortige Überarbeitung des rheinland-pfälzischen Meldegesetzes

MAINZ-  Nach der Kritik von SPD und Grünen an der Reform des Meldegesetzes, fordert die rheinland-pfälzische FDP die Landesregierung auf, den Handel mit Daten der Bürgerinnen und Bürger in Rheinland-Pfalz umgehend zu unterbinden. „SPD und Grüne haben klar gesagt, dass sie diesen Handel ablehnen, deshalb muss er auch in Rheinland-Pfalz umgehend ausgeschlossen werden“, forderte der rheinland-pfälzische FDP-Vorsitzende, Dr. Volker Wissing. Da das Bundesmeldegesetz erst im November 2014 in Kraft trete, gelte bis dahin das Meldegesetz des Landes, welches den Handel mit den Daten der Bürgerinnen und Bürger ohne deren Einwilligung zulasse.

„Ministerpräsident Kurt Beck kann sich nicht auf Bundesebene als Datenschützer profilieren wollen und in seinem Land Datenhandel zulassen“, sagte Wissing unter Verweis auf die rheinland-pfälzische Gesellschaft für Kommunikation und Wissenstransfer mbH (KommWis). „SPD und Grüne stehen jetzt bei den Bürgerinnen und Bürger im Wort, die Landesregierung muss daher jegliche Weitergabe von Daten der Bürgerinnen und Bürger ohne deren ausdrückliche Einwilligung an Unternehmen unterbinden“, forderte der FDP-Politiker. Er erwarte von SPD und Grünen eine schnelle Lösung.
FDP Rheinland-Pfalz, Mainz, Pressestelle www.fdp-rlp.de

12.07.2012


Ministerpräsident Kurt Beck nimmt SPD die Chance des Generationswechsels

MAINZ-  Ministerpräsident Kurt Beck hat angekündigt erneut für das Amt des Vorsitzenden der rheinland-pfälzischen SPD zu kandidieren. Die rheinland-pfälzische FDP begrüßte, dass damit etwas personelle Klarheit eingekehrt sei, äußerte aber zugleich die Befürchtung, dass nun die Nachfolgedebatte innerhalb der SPD an Fahrt aufnehme. „Mit dem beständigen Verweis auf seinen Gesundheitszustand, weist Kurt Beck höchstpersönlich daraufhin, dass er beide Funktionen als Ministerpräsident wie auch als Parteivorsitzender nur auf Abruf wahrnehmen kann“, so Wissing. Eine personalpolitische Kontinuität sei damit weder für das Land noch für die rheinland-pfälzische SPD gegeben. Die erneute Kandidatur von Kurt Beck für den Landesvorsitz der SPD ist für den FDP-Politiker deshalb auch vor allem ein Ausdruck der Patt-Situation innerhalb der SPD. „Diejenigen die wollen, können nicht, diejenige die können, dürfen nicht und deshalb herrscht Stillstand“, so Wissing.

Mit der Ankündigung seiner erneuten Kandidatur habe Kurt Beck die Chance auf eine geordnete Übergabe von Land und Partei versäumt. Jetzt müsse er aber auch zeigen, dass er die Ämter nicht nur behalten, sondern auch ausfüllen wolle. „Die Bürgerinnen und Bürger aber auch die SPD erwarten nun Antworten von ihrem Ministerpräsidenten und Vorsitzenden“, so Wissing. Wie geht es weiter am Nürburgring? Soll die Schuldenbremse in Rheinland-Pfalz weiterhin vor allem zu Lasten der Bildungspolitik umgesetzt werden? Kurt Beck hat eine Antwort auf die Frage zu seiner Person beantwortet, die inhaltlichen Fragen zur Zukunft des Landes und seiner Partei ist er weiter schuldig geblieben.

Die Personaldebatte innerhalb der SPD ist mit der Ankündigung von Ministerpräsident Kurt Beck nicht zu Ende, im Gegenteil sie wird jetzt erst richtig losgehen. „Wie viele Politiker, die lange im Amt sind, scheitert Kurt Beck an der größten Herausforderung: einen geordneten Generationswechsel zu organisieren“, so Wissing. Das sei sowohl für das Land Rheinland-Pfalz, als auch die rheinland-pfälzische SPD tragisch.
FDP Rheinland-Pfalz, Mainz, Pressestelle  www.fdp-rlp.de 

11.07.2012


Studentenproteste

Dorothea Schäfer: Landesregierung muss endlich für gute Studienbedingungen sorgen

Zu den aktuellen Protesten von Studentinnen und Studenten der rheinland-pfälzischen Hochschulen gegen die Hochschulpolitik der Landesregierung erklärt die hochschulpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Dorothea Schäfer:

„Die Studentinnen und Studenten gehen zu Recht auf die Straße. Denn die rheinland-pfälzischen Hochschulen sind schon seit vielen Jahren massiv unterfinanziert. Überfüllte Hörsäle, mangelhafte Sachausstattung, schlechtes Betreuungsverhältnis sind die offenkundigen Folgen einer Hochschulpolitik, die mehr auf Effekthascherei als auf vernünftige Studienbedingungen setzt. Das schadet auch dem Wissenschaftsstandort Rheinland-Pfalz. Wer sich wie die Landesregierung regelmäßig öffentlichkeitswirksam mit steigenden Studierendenzahlen schmückt, der muss endlich dafür sorgen, dass diese Studierenden die gute Ausbildung bekommen, die ihnen zusteht. 

Kaum zu überbieten an Dreistigkeit in diesem Kontext sind die Forderungen der zuständigen Staatssekretärin Reiß gegenüber dem Bund. Die rot-grüne Landesregierung streicht die Studiengebühren für Ewigstudenten, reist damit Millionenlöcher in die Etats der Hochschulen und ruft jetzt nachträglich nach dem Bund, der die rot-grüne Klientelpolitik bezahlen soll. Das ist Nonsens statt Konsens. So geht es nicht.“ Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

11.07.2012


Studentenproteste: SPD und Grüne pervertieren Schulden- zur Bildungsbremse

MAINZ- "Beste Bildung für alle" lautete das Versprechen von SPD und Grünen gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern in Rheinland-Pfalz. Die rheinland-pfälzische FDP warf der rot-grünen Landesregierung vor, genau dieses zentrale Versprechen mittlerweile schon mehrfach gebrochen zu haben. "Beste Bildung für alle ist die Theorie, die Praxis ist die Streichung von Lehrerstellen und die Unterfinanzierung der Hochschulen", sagte der rheinland-pfälzische FDP-Vorsitzende Dr. Volker Wissing. SPD und Grüne seien auf bestem Wege, die Schuldenbremse in Rheinland-Pfalz zu einer Bildungsbremse zu pervertieren. "Während für den Nürburgring weiterhin Millionengelder zur Absicherung der Gewinne der Pächter bereitgestellt werden, wird das rheinland-pfälzische Bildungssystem kaputtgespart", so Wissing. Das zeige, dass es andere Möglichkeiten zur Einhaltung der Schuldenbremse gebe als an Bildung zu kürzen.

Die Proteste der Studierenden gegen die Unterfinanzierung ihrer Hochschulen seien richtig, schließlich trage die rot-grüne Landesregierung mit ihren Entscheidungen einen ganz wesentlichen Anteil an der Misere. "SPD und Grüne haben die Studiengebühren für Langzeitstudenten gestrichen, ohne einen ausreichenden finanziellen Ausgleich zu schaffen. Die Folge ist eine Unterfinanzierung der Hochschulen", so Wissing.

Die rheinland-pfälzische FDP fordert die rot-grüne Landesregierung auf, die chronische Unterfinanzierung der Hochschulen schnellstmöglich zu beenden. "Wenn SPD und Grüne feststellen, dass die Abschaffung der Studiengebühren nicht finanzierbar ist, müssen sie diese eben wieder einführen", so Wissing. Es sei aber das Gegenteil einer verantwortungsbewussten Bildungspolitik, wenn die Studiengebühren zwar gestrichen, die Hochschulen den Mittelausfall dann aber aus ihrer Substanz oder durch Kürzungen finanzieren müssten. "Das Bildungsversprechen von SPD und Grünen ist ein ungedeckter Scheck, das würde den Menschen in Rheinland-Pfalz immer deutlicher", sagte der FDP-Politiker. Die Demonstrationen der Studierenden seien ein Protest gegen den rot-grünen Wortbruch in der Bildungspolitik. FDP Rheinland-Pfalz, Mainz, Pressestelle www.fdp-rlp.de

11.07.2012


Bundesregierung erschwert Bildungs- und Teilhabepaket

Anklam-Trapp/Brück: Bundesregierung erschwert Bildungs- und Teilhabepaket durch bürokratische Hürden

Zur gegenwärtigen Umsetzung des Bildungs- und Teilhabepaketes erklären die Vorsitzende des Arbeitskreises für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie, Kathrin Anklam-Trapp und die Vorsitzende des Arbeitskreises Bildung, Bettina Brück:

"Das Bildungs- und Teilhabepaket, das die Ausgrenzung von Kindern aus sozial schwachen Familien verhindern und zur Verbesserung der Chancengleichheit beitragen soll, ist in der Umsetzungsphase in Rheinland-Pfalz nach unseren Rückmeldungen auf einem guten Weg.

Jedoch sind die vom Bundesministerium geforderten bürokratischen Richtlinien bei der Antragsstellung nicht weiter hinnehmbar. Auf leistungsberechtigte Personen wirkt dies abschreckend. Eine Antragsstellung wird deshalb oftmals abgebrochen oder erst gar nicht in Anspruch genommen. Darüber hinaus sind die ausführenden Landesbehörden mit einem sehr hohen Verwaltungsaufwand belastet.

Wir fordern daher von der Bundesregierung für eine reibungslose Abwicklung der Leistungen zu sorgen und die bestehenden bürokratischen Hürden zu beseitigen. Wir als SPD-Landtagsfraktion stehen für die Verbesserung der Chancengleichheit und sozialen Teilhabe von Kindern aus sozial schwachen Familien ein." SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle www.spdfraktion-rlp.de

11.07.2012


Creutzmann: Einsatz für Pfälzer Rechtsakademie im Herzen Europas

Brüssel- Die EU-Kommission plant, der Europäischen Rechtsakademie (ERA) in Trier ab 2014 die Grundförderung zu entziehen und diese durch eine Projektförderung zu ersetzen. Statt bisher sechs Bildungseinrichtungen sollen in Zukunft nur noch zwei europäische Hochschulen die Grundförderung, die ohne Wettbewerb vergeben wird, für den Zeitraum 2014-2020 erhalten: das Europa-Kolleg in Brügge und das Europäische Hochschulinstitut in Florenz.

Der FDP-Europaabgeordnete Jürgen Creutzmann setzt sich für eine Weiterführung der Grundförderung für die renommierte ERA ein: "Die Pläne aus Brüssel sind nicht akzeptabel. Die ERA ist aufgrund ihrer zentralen Lage im Herzen Europas bestens geeignet, ein Forum zu bieten, das auch aus den einzelnen Mitgliedstaaten und Regionen gespeist wird. Überdies ist der Vorschlag der EU-Kommission nicht konsequent: Wenn sie schon mehr Wettbewerb möchte, dann sollte dieser bitte für alle gelten. Ich habe die zuständige Kommissarin Vassiliou in einem persönlichen Schreiben zur Beibehaltung der Grundförderung für die ERA aufgefordert."

Die Initiative zeigt schon Wirkung. In ihrer Antwort zeigt sich Kommissarin Vassiliou zuversichtlich, dass die ERA auch im neuen System im Rahmen des Programms "Erasmus für alle" gute Aussichten auf Förderung haben werde. Denn die Institution habe sich über Jahrzehnte wichtiges Know-How im Bereich der Ausbildung von Richtern und Rechtsanwälten angeeignet und wertvolle Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit den EU-Institutionen erworben. Frau Vassiliou verwies auf laufende Verhandlungen mit Parlament und Mitgliedstaaten, in denen das Thema eine wichtige Rolle spiele.

Mit dieser Reaktion möchte sich der Pfälzer EU-Parlamentarier nicht zufrieden geben. Creutzmann: "Im Herbst werde ich persönlich einen Änderungsantrag im zuständigen Ausschuss des Europäischen Parlaments stellen, um eine Fortführung der Grundförderung für die ERA bis ins Jahr 2020 zu sichern."

Die ERA ist eine öffentliche Stiftung und unterhält Tagungszentren in Tier und Brüssel. Die Umstellung auf Projektförderung erscheint besonders problematisch vor dem Hintergrund, dass die Bundesregierung und das Land Rheinland-Pfalz insgesamt sechs Millionen Euro in das Tagungszentrum der ERA in Trier investiert haben. Angesichts klammer öffentlicher Finanzen sieht sich die Landesregierung außer Stande ihren jährlichen Beitrag von 2.04 Millionen Euro zu erhöhen. Jürgen Creutzmann, MdEP, Pressemitteilung 

10.07.2012


Nürburgring-Pächter betreiben Pseudounternehmertum

MAINZ-  Die rheinland-pfälzische FDP unterstützt die Forderung der Nürburgringpächter nach einem Rückzug der Politik aus dem Betrieb der Rennstrecke. Allerdings müsse dieser vollständig erfolgen, wie der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen FDP, Dr. Volker Wissing, klarstellte. "Die derzeitige Arbeitsteilung am Ring, wonach das Land die Kosten trägt und die privaten Pächter den Gewinn kassieren, ist ein Schlag ins Gesicht der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler", so Wissing. Wenn die Pächter den Rückzug der Politik fordern, müsse dieser den finanziellen Rückzug des Landes einschließen. Wissing bezeichnete ein betriebswirtschaftlich tragfähiges Konzept am Nürburgring für überfällig. Wenn die Pächter den Ring zum Erfolg führen wollen, müssen Sie endlich ein Konzept vorlegen.

Die rot-grüne Landesregierung sei offensichtlich vor allem bemüht, die akute Pleite zu vermeiden, um zu verhindern, dass die gigantischen Verluste auf den Landeshaushalt durchschlagen. "SPD und Grüne versuchen händeringend zu verhindern, dass eine Schuldenlawine den Landeshaushalt überrollt", beschreibt Wissing das Handeln der Landesregierung. Es sei aber keine Alternative, den überdimensionierten und defizitären Freizeitpark endlos weiter zu subventionieren.

Wissing forderte die Ringpächter auf, ihren Forderungen Taten folgen zu lassen und zu zeigen, dass sie auch bereit seien, selbst voll ins unternehmerische Risiko zu gehen. "Der Nürburgring braucht keine Unternehmen, die nur mit staatlicher Gewinngarantie erfolgreich wirtschaften können, sondern Unternehmer, die über die Kreativität verfügten, die renommierte Rennstrecke zu einem Leuchtturmprojekt für die Region zu machen", sagte der rheinland-pfälzische FDP-Vorsitzende. Der von Ministerpräsident Kurt Beck propagierte und vollkommen überdimensionierte Freizeitpark sei offensichtlich gescheitert, jetzt müsse es darum gehen, aus dem Ring wieder das zu machen, was er schon immer war, eine der renommiertesten Rennstrecken Deutschlands. FDP Rheinland-Pfalz, Pressestelle  www.fdp-rlp.de

09.07.2012


Landesregierung muss ländlichen Raum stärken


(MAINZ) Dem Statistischen Landesamt zufolge ist die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner in Rheinland-Pfalz unter die 4 Mio.-Grenze gesunken. Aus Sicht der rheinland-pfälzischen Liberalen ist besonders der ungleiche Bevölkerungsrückgang besorgniserregend. Während die Zahl der Einwohner in der Landeshauptstadt Mainz und in den meisten kreisfreien Städten zulegte, ging sie in Zweibrücken, Pirmasens sowie in der Mehrzahl der Kreise zurück. "Die Politik muss auf diese Entwicklung reagieren", betonte der rheinland-pfälzische FDP-Vorsitzende, Dr. Volker Wissing. Er forderte eine beschleunigte Anbindung benachteiligter Räume wie Zweibrücken und Pirmasens an das nationale Infrastrukturnetz. "Die Entwicklung der Bevölkerungszahlen spricht eine klare Sprache, die Menschen ziehen dorthin, wo es Arbeitsplätze gibt und diese entstehen dort wo die notwendige Infrastruktur existiert", so Wissing.

Der FDP-Politiker bezeichnete die Zahlen des Statistischen Landesamtes auch als Beleg für die Notwendigkeit eines schnellen und umfassenden Ausbaus der B10. "Pirmasens darf nicht weiter ausbluten und muss an das nationale Straßennetz angeschlossen werden", so Wissing. Er warf SPD und Grünen mit der Verzögerung des Baus vor eine Politik gegen die Südwestpfalz zu betreiben. Er betonte, dass die rheinland-pfälzische FDP die ländlichen Räume auch als Wirtschaftsräume erhalten wolle und kritisierte die gegenteilige Haltung der Landesregierung.

"Während die Grünen den ländlichen Raum zum Freilichtmuseum machen wollen, setzt die SPD auf überdimensionierte Betonpolitik à la Nürburgring; beides sind im Hinblick auf die Entwicklung ländlicher Regionen wenig geeignete Strategien", so Wissing. Er forderte die Landesregierung auf, sich verstärkt für den Ausbau der Infrastruktur einzusetzen. "Die ländlichen Räume sind ein Kapital unseres Landes und dürfen von der Landesregierung nicht als lästiges Anhängsel behandelt werden", sagte der FDP-Politiker. Gerade im Hinblick auf den demographischen Wandel seien Konzepte notwendig, wie der ländliche Raum als Wohn- und Wirtschaftsraum attraktiv entwickelt werden könne. Das Konzept der rot-grünen Landesregierung für die ländlichen Räume scheine dagegen eher dem Motto zu folgen "Der Letzte macht das Licht aus". FDP Rheinland-Pfalz, Mainz, Pressestelle  www.fdp-rlp.de

06.07.2012


Kurt Beck gratuliert Anke Fuchs zum 75. Geburtstag

Der Landesvorsitzende der rheinland-pfälzischen SPD, Kurt Beck, Ministerpräsident, gratuliert der norddeutschen SPD-Politikerin Anke Fuchs zu ihrem heutigen 75. Geburtstag. "Anke Fuchs ist nicht nur ein Vorbild für Frauen in der Politik, sondern für alle Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in Deutschland. Ihr jahrzehntelanges Engagement in der Partei, ihre beispielhafte politische Karriere, aber auch ihr unermüdlicher Einsatz für sozial benachteiligte Menschen aus aller Welt verdient meine höchste Anerkennung. Ich wünsche ihr zu ihrem heutigen Geburtstag alles Gute", erklärt Kurt Beck.

Anke Fuchs, Tochter des ehemaligen Hamburger Bürgermeisters Paul Nevermann, ist mit der Politik groß geworden. Bei Besuchen wie von Kurt Schumacher wurden die Kinder der Familie Nevermann nie ausgeschlossen, wenn beispielsweise über die Neuordnung der SPD in der Nachkriegszeit diskutiert wurde.

Die examinierte Juristin begann 1968 ihre politische Karriere als Referentin für Arbeitsrecht und Sozialpolitik beim DGB-Bezirk Nordmark, nachdem sie 1971 geschäftsführendes Mitglied des Vorstandes der IG Metall wurde. 1977 wechselte sie als Staatssekretärin ins Bundesarbeitsministerium. Die 1956 in die SPD eingetretene Anke Fuchs war nicht nur Frauen- und Gesundheitsministerin unter Helmut Schmidt, sondern auch langjährige Bundesgeschäftsführerin der SPD. In ihrer 22-jährigen Laufbahn als Bundestagsabgeordnete hatte sie auch das Amt der Vizepräsidentin des Bundestages inne. Anke Fuchs war lange Jahre Präsidentin des Mieterbundes. Außerdem war sie acht Jahre Vorsitzende der Friedrich-Ebert-Stiftung, deren Ehrenvorsitzende sie heute ist.

Die Jubilarin feiert ihren 75. Geburtstag im Kreise ihrer Familie in Wilhelmshaven. SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle  www.spdfraktion-rlp.de

05.07.2012


Runder Tisch Lärm: Landesregierung versucht wenig Lärm um viel zu machen

MAINZ-  Die rot-grüne Landesregierung setzt vermehrt auf Runde Tische und damit auf mehr Bürgerbeteiligung, könnte man meinen. In Rheinland-Pfalz gibt es jetzt einen Runden Tisch gegen Lärm, es gibt einen zur Gesundheitswirtschaft, einen zur Musik, einen zum Islam und natürlich darf auch einer zum Nürburgring nicht fehlen. Da stellt sich nahezu zwangsläufig die Frage, wozu es in Rheinland-Pfalz eigentlich noch keinen Runden Tisch gibt. Die rheinland-pfälzische FDP sieht deshalb den Trend der Landesregierung, politisch heikle Anliegen an Runde Tische auszulagern, auch kritisch. "Mehr Runde Tische sind nicht automatisch mit mehr Bürgerbeteiligung gleichzusetzen", sagte der rheinland-pfälzische FDP-Vorsitzende, Dr. Volker Wissing.

Er warf der rot-grünen Landesregierung vor, Runde Tische vor allem dort einzusetzen, wo sie die rot-grüne Regierungspolitik nicht störten. Das sei aber nicht mehr Bürgerbeteiligung, sondern die Vortäuschung von Bürgerbeteiligung. "Warum gibt es in Rheinland-Pfalz eigentlich keinen Runden Tisch zum Unterrichtsausfall an Schulen, zu unterfinanzierten Hochschulen oder zum Hochmoselübergang?", fragte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen. "Wenn Frau Höfken wirklich etwas gegen den Lärm tun wollte, würde Sie als zuständige Ministerin entsprechende Verordnungen auf den Weg bringen bzw. Gesetze initiieren", so Wissing. Dass sie stattdessen auf langwierige Mediationsprozesse setze, zeige, wie wenig ernst die Grünen die Lärmbelastung der Bürgerinnen und Bürger nehmen. "Weil Frau Höfken nicht selbst aktiv werden will, lässt sie die Lärmproblematik erst einmal am Runden Tisch beraten. Das ist klassische Placebo-Politik."

Wie wenig ernst es die rot-grüne Landesregierung mit der Bürgerbeteiligung meine, könne man auch am Verhalten der SPD bei der Kommunalreform beobachten. "Die SPD will die Bürger nur beteiligen, um den demokratischen Schein zu wahren. Wenn die Bürger sich dann aber wie in Maikammer mit 95% gegen einen Wunsch der SPD entscheiden, müssen sie sich von deren Generalsekretär beschimpfen und verunglimpfen lassen", so Wissing. "Wenn SPD und Grüne es ernst meinen mit mehr Bürgerbeteiligung, dürfen sie nicht nur Bürgervoten einholen, sondern müssen auch kritische Bürgervoten respektieren und umsetzen", sagte der FDP-Politiker. Die Art und Weise, wie SPD und Grüne die Runden Tische benutzten, sei weniger ein Schritt in Richtung mehr Demokratie und echter Bürgerbeteiligung, sondern diene eher dazu, die mangelnde Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit der rot-grünen Landesregierung zu kaschieren. FDP Rheinland-Pfalz, Mainz, Pressestelle www.fdp-rlp.de

03.07.2012


SPD und Grüne schaffen Rechtsanspruch auf Kita-Platz, aber keine Kita-Plätze

(MAINZ) Der Sozialausschuss des rheinland-pfälzischen Städtetages hat die rot-grüne Landesregierung aufgefordert, den Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz um ein Jahr zu verschieben sowie eine stärkere finanzielle Unterstützung des Landes bereitzustellen. Die Forderung des Städtetages ist aus Sicht der rheinland-pfälzischen Liberalen ein Warnsignal. "SPD und Grüne haben einen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz geschaffen, aber keine Kita-Plätze", kritisierte der rheinland-pfälzische FDP-Vorsitzende, Dr. Volker Wissing. Rheinland-Pfalz steuere sehenden Auges auf ein Kita-Chaos zu. Es sei offensichtlich, dass es an allen Ecken und Enden fehle. Wissing äußerte die Befürchtung, dass auf die rheinland-pfälzischen Kommunen eine Klagewelle zu rolle, deren Auswirkungen kaum abzuschätzen seien.

"SPD und Grünen haben mit dem Vorziehen des Rechtsanspruchs auf einen Kita-Platz ohne Not den Druck auf die Kommunen erhöht und lasse diese nun im Regen stehen", sagte der FDP-Politiker. Das Beispiel der Stadt Mainz, die bereits zur Zahlung von Schadenersatz für einen nicht zur Verfügung gestellten Kita-Platz verurteilt wurde, sei bezeichnend für die schwierige Lage in die SPD und Grüne die rheinland-pfälzischen Kommunen gebracht hätten. "Wer nicht schnell genug Kita-Plätze bauen kann, riskiert Schadensersatzklagen und wird damit doppelt zur Kasse gebeten", beschrieb Wissing das von der Landesregierung verursachte Dilemma der Kommunen.

Er forderte die rot-grüne Landesregierung auf, eine Regelung einzuführen, um die Kommunen von den Kosten eventueller Schadensersatzklagen zu entlasten. "Es geht nicht, dass die rot-grüne Landesregierung beschließt und die Kommunen anschließend verurteilt werden, weil sie die rot-grünen Versprechungen nicht umsetzen können", so Wissing. Die Kritik des Sozialausschusses des Städtetages sei eine schallende Ohrfeige für die Kita-Politik der grünen Familienministerin. "Die grüne Ministerin muss schleunigst nachlegen, sie trägt die politische Verantwortung für jeden Kita-Platz, der in Rheinland-Pfalz noch fehlt", sagte der rheinland-pfälzische Liberale. Die grüne Ministerin habe viel versprochen und wenig geliefert.
FDP Rheinland-Pfalz, Pressestelle  www.fdp-rlp.de

29.06.2012


Bahngipfel Rheinland-Pfalz

Hans-Josef Bracht: Becks Bahngipfel hat wenig Neuigkeitswert

Keine Antworten auf die entscheidenden offenen Fragen des Bahnverkehrs in Rheinland-Pfalz brachte Ministerpräsident Becks sog. „Bahngipfel“ mit DB-Chef Grube, so der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion, Hans-Josef Bracht. Der Ministerpräsident und der Bahnchef berichteten im Wesentlichen über bekannte Investitionsvolumina und über die Abwicklung der bekannten in Arbeit befindlichen Projekte.

„Erfreulich sind das Bekenntnis der Deutschen Bahn zum Standort Mainz und die geplanten Investitionen in die Schieneninfrastruktur hier im Land. Auf die drängendsten Probleme des Bahnverkehrs im Land gab es heute aber leider keine wirklichen Antworten:

Dazu gehören insbesondere der Schutz der Menschen vor Bahnlärm im Mittelrheintal und die Perspektive für eine neue Güterbahntrasse zwischen Köln und Frankfurt sowie für die Nutzung von Ausweichstrecken. Denn nur durch alternative Strecken können die Güterzüge aus dem Rheintal verlagert werden. Der Fahrplan für weitere Lärmschutzmaßnahmen in den kommenden Jahren bleibt vage. Offen ist auch, welche Perspektive es für die durchgängig zweigleisige Verbindung zwischen Trier und Luxemburg gibt. Wir hätten zudem gerne gewusst, was Herr Beck und Herr Lewentz in ihren Gesprächen bei den Themen Schienenbonus und lärmabhängige Trassenpreise erreicht haben. Offensichtlich nichts berichtenswertes. Auch die Menschen in Rheinland-Pfalz hätten zu all dem heute gern Genaueres gehört.“

Solange so viele Fragen ungeklärt seien und solange die Bahngesellschaften das Tempo der Umrüstung ihrer Güterwagen auf lärmmindernde Bremsen nicht deutlich erhöhten, so Bracht, müsse kurzfristig ein Nachtfahrverbot für ältere Züge und ein nächtliches Tempolimit der Züge auf 50 km/h zwischen 0.00 Uhr und 6.00 Uhr ins Auge gefasst werden. Nur so könne der nötige Druck aufgebaut werden. Es sei zu begrüßen, so Bracht, dass die Bahn laut DB-Chef Grube an einem „ganzheitlichen Konzept“ gegen den Bahnlärm arbeite. Solange ein solches Konzept aber nicht konkret vorliege und geprüft werden könne, müsse der Druck mit klaren Forderungen wie Nachtfahrverbot und Tempolimit aufrecht erhalten werden. Versprechungen für 2020 könnten die Menschen im Mittelrhein nicht beruhigen. Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

29.06.2012


Schweitzer: Junge Familien unterstützen - Betreuungsgeld verhindern!

Am heutigen Donnerstag beschäftigte sich der Bundestag in 1. Lesung mit dem geplanten Betreuungsgeld. Aus diesem Anlass fordert die SPD Rheinland-Pfalz die Abgeordneten von CDU und FDP auf, das geplante Betreuungsgeld zu verhindern. Hierzu erklärt SPD-Generalsekretär Alexander Schweitzer:

"Wie kluge Familienpolitik geht, kann in Rheinland-Pfalz beobachtet werden. Bereits heute sind wir unter den Flächenländern führend beim Ausbau der Betreuung für Kinder unter drei Jahren. Trotz allem sollten die für das Betreuungsgeld vorgesehenen Millionen Euro in den weiteren Ausbau der Betreuungsplätze investiert werden, da der Bedarf an Plätzen und die Kosten für das Personal seit 2007, als der Ausbau vom Bund beschlossen wurde, gestiegen sind. Damit würde dem Wunsch vieler junger Familien im Land Rechnung getragen.

Die SPD Rheinland-Pfalz fordert daher einen neuen Krippengipfel. Die Ziele des Krippengipfels von 2007 müssen angepasst werden.

Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände, Ökonomen, Haushaltspolitiker, kommunale Verbände, Familienorganisationen, Kirchenvertreter und nicht zuletzt die Mehrheit von 71 Prozent der Deutschen lehnt die Einführung einer Prämie, die Kinder von Bildungsstätten fernhält, ab." SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle www.spdfraktion-rlp.de

28.06.2012


SPD betreibt Kommunenmobbing

MAINZ- Mit scharfer Kritik reagierte die rheinland-pfälzische FDP auf Äußerungen des SPD-Generalsekretärs. Dieser hatte via Twitter kritisiert, dass die Bürgerinnen und Bürger in Bad-Bergzabern und Landau-Land, Kleinstverbandsgemeinden wie Maikammer finanzieren müssten. Der rheinland-pfälzische FDP-Vorsitzende, Dr. Volker Wissing, warf der SPD vor, Kommunenmobbing zu betreiben. Es markiere einen bemerkenswerten Tiefpunkt der politischen Kultur einer Regierungspartei, wenn diese auf solche Weise versuche, die Bürgerinnen und Bürger gegeneinander aufzuhetzen. "Die Landesregierung hat eine Verantwortung für das Land und die Gemeinden und darf diese nicht gegeneinander aufwiegeln", so Wissing.

Ziel der Attacke der rheinland-pfälzischen SPD war die Verbandsgemeinde Maikammer, die der SPD zufolge ein "Geschenk von Ministerpräsident Kohl an seine CDU-Parteispezln" gewesen sei. Wissing warf der SPD vor, die Gefühle der Bürgerinnen und Bürger von Maikammer mutwillig zu verletzen. "Die Arroganz der rheinland-pfälzischen SPD gegenüber kleinen Kommunen hat einen Grad erreicht, der kaum mehr erträglich ist", sagte der rheinland-pfälzische FDP-Vorsitzende. Es sei daher auch wenig überraschend, dass die Kommunalreform in Rheinland-Pfalz nicht vorankomme. "Eine Regierungspartei, die so offen und unverblümt über einzelne Gemeinden herzieht, ist als objektive und neutrale Sachwalterin einer Kommunalreform unglaubwürdig", so Wissing.

Wissing forderte die rheinland-pfälzische SPD auf, sich bei den Bürgerinnen und Bürgern Maikammers zu entschuldigen. "Die SPD muss klarstellen, dass es sich bei den Verbalentgleisungen ihres Generalsekretärs gegenüber Maikammer um eine Einzelmeinung handelt, die weder die Meinung der Landesregierung, noch die der Partei widerspiegelt", sagte der FDP-Politiker. Es sei Aufgabe der Landesregierung die Kommunen zu unterstützen, nicht diese gegeneinander auszuspielen. FDP Rheinland-Pfalz, Mainz, Pressestelle www.fdp-rlp.de

27.06.2012


Guth: Energieberatung in Rheinland-Pfalz gestärkt

Zum heute angekündigten Start der Landesenergieagentur erklärt der energiepolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz Jens Guth:

"Wir begrüßen die Gründung der Landesenergieagentur ausdrücklich. SPD und BÜNDNIS 90/Die GRÜNEN haben sich darauf verständigt, die Aktivitäten im Bereich der Energieeffizienz und hier insbesondere im Bereich der Energieberatung erheblich auszubauen. Ein wesentlicher Baustein der Steigerung der Energieeffizienz ist die Beratung zur Identifikation und Umsetzung vorhandener Einsparpotenziale sowohl in Unternehmen und Kommunen als auch in den privaten Haushalten."

Für diese wichtige Aufgabe im Rahmen der Energiewende seien die Mittel im Landeshaushalt entsprechend erhöht worden, betonte Guth. Er hob hervor, dass die SPD-Fraktion es sehr begrüße, dass die bestehenden Strukturen des Landes im Beratungsbereich und damit auch die Erfahrungen und Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die neue Landesenergieagentur übernommen wurden.

Guth weiter: "Jetzt ist der Einstieg in die Ausweitung der Beratungsleistungen geschafft. Gemeinsam wollen wir nun erörtern, wie die Landesenergieagentur regionale Energieagenturen unterstützen kann. Auch hier teilen wir die Auffassung des Ministeriums, bestehende Strukturen zu nutzen." SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle  www.spdfraktion-rlp.de

27.06.2012


Neuer Vorstand bei den Liberalen Senioren Rheinland-Pfalz

Auf ihrer turnusmäßigen Jahreshauptversammlung wählten die Liberalen Senioren Rheinland-Pfalz am vergangenen Samstag in Mainz einen neuen Vorstand.

Einstimmig wählten die Mitglieder Thomas Brammer-Türck (65) zum neuen Vorsitzenden. Er ist FDP Ortsvorsitzender in Limburgerhof und stellvertretender FDP Kreisvorsitzender der FDP Rhein-Pfalz-Kreis. Seine Stellvertreterinnen wurden Dorothea Müller-Jost und Christa Wüstenberg, wieder gewählt wurden Eckhard Fox als Schatzmeister und Gottfried Kappus als Schriftführer und Pressereferent.

Zu Beisitzern wählte man Irmgart Walther, Dr. Peter Schmitz, Jutta Faber und Dr. Hans Jöckel.

Die Vereinigung der Liberalen Senioren ist ein der FDP nahestehender Verein, der die Interessen älterer Menschen im Geiste liberaler europäischer Traditionen fördert und sich auch für die Stärkung eines gegenseitigen Generationenverständnisses mit jungen Menschen einsetzt.
Vorstand Liberale Senioren, Presse 

26.06.2012


Schwarz: Internationaler Tag gegen Drogenkonsum und illegalen Drogenhandel  Bund in der Pflicht

Anlässlich des internationalen Tages gegen Drogenkonsum und illegalen Drogenhandel der Vereinten Nationen am 26. Juni 2012, erklärt der drogenpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Wolfgang Schwarz:

"Als SPD-Landtagsfraktion begrüßen wir ausdrücklich den weltweiten Informationstag gegen Drogenmissbrauch. Die Gefahren, verursacht durch illegalen Drogenkonsum, sind erheblich. Ziel ist und bleibt die Sensibilisierung und Aufklärung der Bevölkerung über diese überaus wichtige Problematik."

Die Bundesregierung lasse keinerlei stringente Linie in ihrer Drogenpolitik erkennen. So hat der Alkoholkonsum bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zum ersten Mal seit Jahren wieder zugenommen und auch die Förderung der bestehenden Modellprojekte "Sucht im Alter" laufe im September 2012 aus.

"Wir als SPD-Landtagsfraktion betreiben hingegen eine moderne Drogen- und Suchtstrategie, die neue Entwicklungen nicht außer Acht lässt. So wurde bei der vorangegangenen 34. Fachtagung der Landesregierung mit den Einrichtungen der Suchtkrankenhilfe, unter dem Titel "Alter und Sucht - Herausforderungen für die Suchtkrankenhilfe" vom 18. Juni 2012 thematisiert, wie der Demografische Wandel die Suchtmittelabhängigkeit beeinflusst und Möglichkeiten der Prävention und Therapie aufgezeigt. Die Steigerung des Anteils älterer Menschen, die neu eine Abhängigkeit entwickeln, ist allgegenwärtig. Schwerpunkt bilden hierbei vor allem Schlaf-, Schmerz- und Beruhigungsmittel", erläutert Schwarz.

Der drogenpolitische Sprecher fordert auch ein besonderes Augenmerk auf die sogenannten "Legal Highs" zu richten. Diese oftmals als Badezusatz, Lufterfrischer oder Kräutermischungen verkauften Drogen fallen derzeit nicht unter das Betäubungsmittelgesetz. Schwarz fordert die Bundesregierung auf, hier zügig zu handeln.

Schwarz: "Die SPD-Landtagsfraktion hat beantragt, die erweiterte Problematik des illegalen Drogenkonsums und auch des Medikamentenmissbrauchs auf die Tagesordnung des sozialpolitischen Ausschusses des Landtages zu setzen." SPD-Landtagsfraktion, Pressestelle, Mainz www.spdfraktion-rlp.de

25.06.2012


Hochkomplexe finanzpolitische Zusammenhänge - verständlich vorgetragen

FDP-Landesvorsitzender Dr. Volker Wissing MdB zu Gast in Limburgerhof

von Gerhard Cantzler

Eine beispielhaft scharfsinnige Analyse der gegenwärtigen politischen Situation konnten jetzt die Teilnehmer am außerordentlichen Kreisparteitag der FDP des Rhein-Pfalz-Kreises in Limburgerhof erleben. Zu Gast an diesem Abend: Dr. Volker Wissing, Landesvorsitzender der rheinland-pfälzischen Liberalen und Stellvertretender Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion. Er schlug in seinem einleitenden Referat unter dem Titel “Wohin steuert Deutschland?”einen weiten Bogen von der Europapolitik über die Bundes- und Landespolitik bis hin zu aktuellen Problemen auf der kommunalen Ebene.

Ausgehend von den jüngsten Wahlen in Griechenland und Frankreich begrüßte Dr. Wissing die bevorstehende Einführung des neuen ESM-Rettungsschirmes mit einem Volumen von 700 Milliarden Euro, zumal auch Spanien zunehmende Schwierigkeiten bei seiner Rekapitalisierung verspüre. “Für alle Teilnehmer können wir den ESM aber nur dann auf den Weg bringen, wenn die Regierungen zugleich auch den Fiskalpakt unterschreiben”, betonte der FDP-Politiker, der in all diesen Maßnahme den Versuch zu erkennen glaubt, wieder zu “stabilen Verhältnissen in Europa” zurückzukehren.

“Hätte es allerdings die rot-grüne Regierung Schröder-Fischer nicht gegeben, dann gäbe es heute auch keine Euro-Krise”, übte Dr. Wissing harte Kritik.

Zu der gegenwärtig heiß diskutierten Finanzmarktsteuer erklärte Dr. Wissing, dass seine Partei sich diesem Vorhaben entgegenstellen würde, wenn dadurch Kleinsparer, Riester-Renten oder die Altersvorsorge belastet würde. “Die FDP ist die einzige Partei in Deutschland, die hier mit aller Konsequenz gewillt ist, die Interessen der Kleinsparer zu wahren”. Auch mache es für ihn wenig Sinn, mit der Opposition in Deutschland darüber zu verhandeln, ob z.B. Portugal oder die Niederlande sich an einer solchen Finanzmarktsteuer beteiligen würden. “Da sind wir beide die falschen Ansprechpartner”.

Der Ausgang der Wahlen in Griechenland habe allerdings gezeigt, dass die Mehrheit der Menschen dort erkannt hätten, welche Chancen in den Hilfspaketen steckten. “Diese Pakete können aber immer nur Hilfe zur Selbsthilfe sein”, mahnte der Referent und warnte gleichzeitig vor dem Gedanken, Griechenland zum Austritt aus der EU drängen zu sollen. “Der Austritt eines EU-Mitgliedes ist sicher die mit Abstand teuerste Lösung”, so Dr. Wissing, der als Stellvertretender Vorsitzender der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag und früherer Vorsitzender des Bundestagsfinanzausschusses in Berlin über die Parteigrenzen hinweg als einer der profiliertesten Finanzpolitiker gilt. Allein die Umstellung der Computersysteme, so Dr. Wissing weiter, würde die Europäer viele Milliarden Euro kosten. Seine Partei setze sich deshalb - aber nicht nur deshalb - entschieden für den Verbleib Griechenlands in der Eurozone ein.

Nächstes Thema auf der Agenda des Redners: “Wachstum”. Heute setzten sich alle Politiker für die Generierung von zusätzlichem Wachstum ein, führte Dr. Wissing aus und erinnerte daran, dass sein Parteivorsitzender Philipp Rösler und mit ihm seine ganze Partei für verrückt erklärt worden seien, als er beim Dreikönigstreffen der Liberalen in Stuttgart am 6. Januar “Wachstum” zur obersten Maxime seiner Partei erklärt habe.

“Wir können stolz darauf sein, dass wir die Trendsetter für das Thema ‘Wachstum’ waren”, rief der geborene Landauer aus. Doch mit welchen Rezepten sollte dieses Wachstum erreicht werden? “Sicher nicht durch die Einführung von Eurobonds, wie es jetzt Frankreich und auch deutsche Sozialdemokraten wollten. “Für uns kann es Wachstum nur durch die Stärkung der Marktwirtschaft geben”, bekannte sich der Referent, der sich für die Schaffung von Rahmenbedingungen aussprach, die stärkere Flexibilität und die Freisetzung zusätzlicher freier Kräfte ermöglichen würden. “Wenn wir das erreichen, werden wir als FDP auch wieder gute Wahlergebnisse einfahren”, gab er seinem Optimismus Ausdruck.

Kurt Beck hat das Land an den Rand des finanziellen Ruins geführt” -

Scharfe Kritik an Ministerpräsident und Landesregierung

Scharfe Kritik äußerte Dr. Wissing mit Blick auf die Situation in Rheinland-Pfalz. “Hier betreibt Kurt Beck mit 500 Millionen Euro Steuergeldern in der Eifel einen Vergnügunspark”, empörte er sich. “Als wir hier im Land noch mit in der Regierung sassen, da gab es solche Skandale nicht. Da haben wir vor so schwerwiegenden Entscheidungen Experten gefragt, ob ein so großes Projekt überhaupt funktionieren könnte - und haben es im Zweifel gelassen”. Das sei dann in der Zeit der Alleinregierung von Kurt Beck und der SPD alles anders geworden, kritisierte Dr. Wissing und warnte davor, dass das Land in Konkurs gehen könnte, wenn die EU-Kommission auf der Rückabwicklung der ihrer Mening nach zu Unrecht geflossenen Subventionen für den Nürburgring bestehen werde. “So hat die Politik von Kurt Beck unser Land an den Rand des finanziellen Abgrunds geführt”.

Und mit dem Eintritt der Grünen in die Landesregierung im vergangenen Jahr habe sich daran nichts geändert. Wirtschaftsministerin Lemke erfülle ihre Aufgabe in keinster Weise. Wenn sie es jetzt z.B. als Erfolg begrüße, wenn die BASF die Gentechnologie aus Limburgerhof abziehe, dann sei sie weder eine gute Wirtschaftsministerin noch die Kraft, die in der Regierung die Marktwirtschaft hochhalte. “In der neuen Landesregierung hat man ganz einfach vergessen, die Position des Wirtschaftsministers zu besetzen, resummierte Dr. Wissing suffisant. “Während im Nachbarland Hessen über ein Nachtflugverbot verhandelt wird, um Bürgern und Wirtschaft in gleicher Weise zu entsprechen, würden in Rheinland-Pfalz neue Infrastrukturprojekte verhindert. “Sicher muss nicht jede Straße gebaut werden - es müssen aber überall im Lande gleiche Lebensverhältnisse hergestellt werden - dazu müssen alle Regionen einen gleich fairen Zugang zur Verkehrsinfrastruktur erhalten”.

In der Eifel aber eine Achterbahn zu bauen, um dann wieder ihren Abriss zu fordern, sei sicher keine konsistente Strukturpolitik, betonte Dr. Wissing.

Hieran wie auch bei der Bildungspolitik, wo in Rheinland-Pfalz Lehrerstellen abgebaut, während in anderen Bundesländern wie in Hessen neue Lehrer eingestellt würden, werde immer deutlicher, dass die Politik in Rheinland-Pfalz die FDP brauche, unterstrich Dr. Wissing. “Wir müssen deshalb alles dran setzen, 2016 nicht nur wieder in den Landtag zurückzukehren, sondern auch wieder für die Bildung einer Regierung unverzichtbar zu sein”.

Land verweigert den Kommunen die ihnen vom Bund zugewiesenen Finanzmittel -

Kommunalter Entschuldungsfonds KEF untaugliches Instrument

Schließlich kam der Referent auch auf die Kommunalpolitik zu sprechen, wo er darauf hinwies, dass der Bund den Ländern vier Milliarden Euro gegeben habe, mit denen diese die größten Nöte der Gemeinden - z.B. bei dringend notwendigen Sanierungen von Schulgebäuden - lindern sollten. Rheinland-Pfalz habe diese Zuschüsse zwar an die Gemeinden weitergereicht, dafür aber die eigenen Förderungen im gleichen Umfang zurückgenommen. “Es muss deshalb Schluss damit sein, dass der Ministerpräsident mit dem Scheckbuch über das Land zieht und Zuwendungen wie Wohltaten des Landes verteilt, obwohl es sich dabei um Geld des Bundes handelt”, forderte Dr. Wissing, der auch den Sinn der aktuellen Kommunalreform in Zweifel zog. “Oder entwickelt sich vielleicht eine leistungsstarke Gemeinde dadurch, dass sich zwei zuvor ‘klamme’ Gebietsköperschaften zusammentun?”

In diesem Zusammenhang kritisierte Dr. Wissing auch den Kommunalen Entschuldungsfonds KEF, zu dem derzeit viele Gemeinden in Rheinland-Pfalz geradezu genötigt würden. “Wo aber das Geld für den Landesanteil zum KEF herkommen soll, das hat bisher noch niemand gesagt”, stellte Dr. Wisssing dieses Instrument in Frage. Die Kommunen in Rheinland-Pfalz bräuchten aber echte Entschuldungsmöglichkeiten, forderte er - die FDP verfolge deshalb das Ziel, nach 2016 den Städten und Gemeinden wieder eine stärker Position zu geben.

SPD behindert Förderung der energetischen Gebäudesanierung.

Dr. Wissing für Reduzierung der Solar-Subventionen und den Ausbau der Windenergie.

In einem weiteren Teil seiner Ausführungen kam Dr. Wissing auch noch auf aktuelle energiepolitische Themen zu sprechen. Dabei stellte er heraus, dass die beste Energiepolitik die Stromeinsparung sei und kritisierte, dass die SPD der “energetischen Gebäudesanierung” ihren Rang als “gesamtstaatliche Aufgabe” aberkennen wolle. Zugleich begründete er die Haltung der eigenen Partei, die sich zum Abbau der Subventionen für die Photovoltaik entschlossen habe. “Wir subventionieren inzwischen nicht nur die Stromerzeugung”, stellte Dr. Wissing fest, “sondern auch die Ableitung für die Überproduktionen in Spitzenzeiten - und bekämpfen damit Subventionen mit immer neuen Subventionen”. Mit ihrer Forderung, an den bisherigen Subventionen für Solarstrom festzuhalten, lege Rot-Grün die Grundlage für weitere Strompreiserhöhungen. “Die FDP will die Energiewende und steht auch hier zur Regierungspolitik. Wir wollen aber auch, dass Strom für die Menschen auch weiterhin bezahlbar bleibt”, stellte Dr. Wissing fest und wies darauf hin, dass wettbewerbsfähige Energiepreise auch für die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Industrie auf den globalen Märkten überlebenswichtig seien. “Eigentlich bräuchten wir - wie bei Erdöl und Erdgas - einen einheitlichen Weltpreis für Strom - zumindest aber einen in Europa einheitlichen Preis”, konstatierte der Referent, der auch für den Bereich der Energiepolitik in der FDP die einzige Partei zu erkennen glaubt, die auch hier eine “rationale Politik der Vernunft” mache.

Positiv äußerte sich Dr. Wissing zum weiteren Ausbau der Windenergie, weil diese im Gegensatz zur Solarenergie auch zur Abdeckung der Grundlast eingesetzt werden könne. Hier sprach er sich aber für die Bündelung von Windkraftanlagen aus, die z.B. auch auf frei werdenden Konversionsflächen durch die Zusammenarbeit mehrerer Gemeinden in Zweckverbänden errichtet werden könnten. “Aber auch hierzu hätte die Landesregierung längst eine das ganze Land umfassende Zielplanung erstellen müssen”, rügte Dr. Wissing.

Bei Einführung neuer Technologien Chancen und Risiken stärker abwägen.

Überhaupt müssten bei de Entwicklung und Umsetzung neuer Technologien wieder verstärkt Vorteile und Risiken gegeneinander abgewogen werden. “Das Automobil ist bis heute die für den Menschen mit Abstand gefährlichste Technologie”, stellte Dr. Wissing fest und verwies auf die vielen Toten und Verletzten auf unseren Straßen. “Aber käme deshalb jemand auf die Idee, das Automobil als Ausweis von Individualität und Mobilität in unserer Gesellschaft zu verbieten?” Auch andere, neue Technologien sollten deshalb nach vergleichbaren Maßstäben beurteilt werden.

Mit dem Thema “Finanzen” begann das Referat von Dr. Volker Wissing an diesem Abend - mit dem Thema “Finanzen” rundete es sich, als er auf die Gefahren verwies, die mit den derzeitigen Niedrigzinsen verbunden seien. “Das derzeitige Zinsniveau gefährdet langfristig unsere Altersversorgung”, warnte er. Bei 2 Prozent Inflation seien 1,75 % Zinsen nicht mehr auskömmlich - und auch die Garantiezinsen von Lebensverssicherungen könnten dadurch in Gefahr geraten. “Deutschland hat derzeit rund 2 Billionen Euro Staatsschulden”, stellte der Haushaltsexperte fest,“wir brauchen deshalb auch Wachstum, um die Zinsen auf diese Verbindlichkeiten dauerhaft bezahlen zu können”. Schon bei den gegenwärtig niedrigen Zinssätzen zahle Deutschland jährlich rund 40 Milliarden Euro allein an Zinsen. Da würden auch die von SPD und Grünen geforderte Erhöhung der Spitzensteuersätze nicht helfen, bringe diese doch pro Prozentpunkt lediglich 128 Millionen Euro zusätzliche Einnahmen in die Steuerkassen - und das mit degressiver Tendenz.

Die FDP könne deshalb zuversichtlich in die nächste Bundestagswahl gehen, verfüge sie doch über den besseren und konsistenteren Politikentwurf für die Zukunft, stellte Dr. Wissing zum Abschluss seiner Ausführungen fest. Während SPD und Grüne die Schuldenlast weiter erhöhen wollten, biete die FDP den Bürgern die Chancen und Möglichkeiten, ein selbstbestimmtes und zukunftsfähiges Leben zu gestalten.

In der anschließenden Aussprache zeigte sich Dr. Wissing auch auf den zahlreichen anderen in die Diskussion gebrachten Politikfeldern überaus beschlagen: Von der Problematik der Belastung von Hebammen durch sprunghaft gestiegenen Prämien für ihre Berufshaftpflicht, über das zuletzt viel diskutierte Betreuungsgeld - Wissing: “Das ist das innerparteiliche Problem unseres Koalitionspartners” - bis hin zu Detailfragen der Bundeswehrreform - zu allen Fragen zeigte er sich umfassend informiert und bestens vorbereitet.

So blieb dem FDP-Kreisvorsitzenden Konrad Reichert am Ende nur, Dr. Volker Wissing den Dank der von soviel Detailwissen tief beeindruckten Parteifreunde auszusprechen.

Nach mehr als zweistündiger politischer Diskussion mußte sich die Versammlung dann noch einer wichtigen Formalie unterziehen: Es galt, die Vertreter zur Landesvertreterversammlung zur Aufstellung der Landesliste zur Bundestagswahl 2013 zu wählen. Hierzu bestimmte der Parteitag - in der Reihenfolge der auf sie entfallenen Stimmen - Konrad Reichert, Uta Mattern, Herbert Janda, den Europaabgeordneten Jürgen Creutzmann, Thomas Brammer-Türk sowie Sigrid Reichert. Sie werden im September nach Mainz reisen, um dort eine Landesliste aufzustellen, auf der sicher auch der Referent des Abends, der Bundestagsabgeordnete Dr. Volker Wisssing, wieder einen aussichtsreichen vorderen Platz einnehmen wird. Foto: gc

22.06.2012


Sexueller Missbrauch

Dr. Axel Wilke: Strafbarkeitslücke bei sexuellem Missbrauch zügig schließen

Der rechtspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Dr. Axel Wilke begrüßt, dass Justizminister Hartloff nun offensichtlich doch gesprächsbereit zu einem Antrag der CDU-Landtagsfraktion ist. Dieser sieht vor, eine Strafbarkeitslücke beim sexuellen Missbrauch von Schülern durch Lehrer zu schließen. Die CDU-Landtagsfraktion hatte einen entsprechenden Antrag im April im Landtag eingebracht. Nachdem der Bundesgerichtshof diese Woche seine Rechtsprechung aus den 60er Jahren bestätigt hat, dass eine sexuelle Beziehung eines Lehrers zu Schülern unter 16 Jahren nicht in jedem Fall strafbar ist, verleiht diesem Antrag ganz neue Aktualität. "Ich freue mich, dass nun endlich auch der Justizminister die Brisanz des Themas erkannt hat. In der vergangenen Plenarsitzung hat er unserem Antrag noch sehr skeptisch gegenüber gestanden. Das Thema duldet aber keinen Aufschub. Immer wieder kommt es zu Fällen, in denen offensichtlich strafwürdiges Verhalten einzelner Lehrer ohne strafrechtliche Folgen bleibt, weil das von Strafgesetz geforderte Obhutsverhältnis nicht festgestellt werden kann.  Erinnern wir uns an den Fall eines Lehrers aus dem Kreis Neuwied, der im vergangenen Jahr vom Oberlandesgericht Koblenz freigesprochen wurde, was damals zu zahlreichen empörten Reaktionen in der Bevölkerung und bei Kinderschutzorganisationen führte. Aus der Erkenntnis muss jetzt aber auch ein zügiges Handeln folgen. Bayerns Justizministerin Merk hat einen Vorschlag gemacht. Ich erwarte von der Justizministerkonferenz, die diese Woche tagt, einen Durchbruch. Hierfür ist aber alles andere als hilfreich, wenn Minister Hartloff heute in der Presse für die Einrichtung eines Arbeitskreises plädiert, der das Ganze nur unnötig auf die lange Bank schieben würde. Deshalb war und ist unser Antrag der CDU-Landtagsfraktion wichtig."  

Hintergrund: Nach der derzeitigen Regelung im Strafgesetzbuch (§ 174 Abs. 1 S. 1 StGB) ist nicht jeder sexuelle Kontakt zwischen einem Lehrer und einem unter 16jährigen Schüler strafbar. Denn nach dem Wortlaut des Gesetzes müssen Schüler unter 16 Jahren dem Lehrer „zur Erziehung anvertraut“ sein. Fehlt es an diesem Anvertraut-Sein, fallen sexuelle Kontakte nicht unter die Vorschrift des Gesetzes. Zur Erziehung anvertraut ist der Jugendliche nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, die dieser erst in dieser Woche wieder bestätigt hat, nämlich nur demjenigen, der verpflichtet ist, die Lebensführung des Jugendlichen und damit dessen geistige und sittliche Entwicklung zu überwachen und zu leiten.

Im Ergebnis fallen daher nicht alle sexuellen Kontakte zwischen einem Lehrer und einem unter 16-jährigen Schüler unter die Vorschrift des Gesetzes. Denn nach herrschender Meinung in Rechtsprechung und Literatur sind Schüler zwar dem sie unterrichtenden eigenen Lehrer sowie dem Schulleiter anvertraut, in der Regel aber nicht anderen Lehrern ihrer Schule.

Bei der Anwendung dieser Grundsätze können z.B. Zweifel bestehen, ob ein Schüler einem Lehrer „zur Erziehung anvertraut“ ist, wenn ein Lehrer den Schüler nur aushilfsweise betreut. Eine Verurteilung wegen sexuellen Missbrauchs kann dann von Zufällen abhängen – etwa von der konkreten Zahl von Vertretungsstunden, die der Lehrer gehalten hat oder der Größe der Schule.

Die derzeitige Gesetzeslage, die unter bestimmten Voraussetzungen eine Straflosigkeit ermöglicht, soll daher geändert werden. Diese Änderung des Strafgesetzbuchs soll darauf zielen, dass künftig jede sexuelle Handlung eines Lehrers oder einer Lehrerin mit einer unter 16-jährigen Schülerin bzw. einem unter 16-jährigen Schüler der gleichen Schule grundsätzlich zur Strafbarkeit führt.

Antrag LANDTAG RHEINLAND-PFALZ Drucksache 16/1192 16. Wahlperiode 26. 04. 2012

Antrag der Fraktion der CDU Schüler besser vor sexuellem Missbrauch schützen – Strafbarkeitslücke schließen

Der Landtag stellt fest:

Der Lernort Schule ist für die Entwicklung und Ausbildung junger Menschen von wesent licher Bedeutung. Er soll Schüler zu eigenverantwortlichem Handeln mit dem Ziel der freien Entfaltung der Persönlichkeit erziehen und eine Orientierung in der modernen Welt ermöglichen. Hieraus, aber auch aus dem Grundsatz der staatlichen Schulpflicht ergibt sich, dass Schüler im schulischen Raum unter uneingeschränktem staatlichen Schutz stehen. Dieser Schutz umfasst auch den umfassenden Schutz von Schülern vor sexuellen Grenzüberschreitungen. Eltern erwarten deshalb, dass eine Verletzung dieser Pflichten in jedem Fall strafrechtlich verfolgt und sanktioniert wird.

Die derzeitige Regelung im Strafgesetzbuch – § 174 Abs. 1 Nr. 1 StGB – wird diesem Anspruch nicht immer gerecht. Denn nach dem Wortlaut des Gesetzes müssen Schüler unter 16 Jahren dem Lehrer „zur Erziehung anvertraut“ sein. Fehlt es an diesem Anvertraut-Sein, fallen sexuelle Kontakte nicht unter die Vorschrift des Gesetzes.

Zur Erziehung anvertraut ist der Jugendliche nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes nämlich nur demjenigen, der verpflichtet ist, die Lebensführung des Jugendlichen und damit dessen geistige und sittliche Entwicklung zu überwachen und zu leiten (BGHSt 21, 196; BGH, NStZ 89, 21).

Im Ergebnis fallen daher nicht alle sexuellen Kontakte zwischen einem Lehrer und einem unter 16-jährigen Schüler unter die Vorschrift des Gesetzes. Denn nach herrschender Meinung in Rechtsprechung und Literatur sind Schüler zwar dem sie unterrichtenden eigenen Lehrer sowie dem Schulleiter anvertraut, in der Regel aber nicht anderen Lehrern ihrer Schule. Es kommt hier auf die tatsächlichen Verhältnisse des Einzelfalles an (vgl. BGHSt, 19, 163; Schönke/Schröder-Perron/Eisel, StGB, 2010, § 174 Rn. 6; Lackner-Kühl, StGB, 2011, § 174 Rn. 7).

Bei der Anwendung dieser Grundsätze können z. B. Zweifel bestehen, ob ein Schüler einem Lehrer „zur Erziehung anvertraut“ ist, wenn ein Lehrer den Schüler nur aushilfsweise betreut. Eine Verurteilung wegen sexuellen Missbrauchs kann dann von Zufällen abhängen – etwa von der konkreten Zahl von Vertretungsstunden, die der Lehrer gehalten hat. Hierdurch bedingt sind in der Vergangenheit einzelne Entscheidungen, die das derzeit geltende Recht anwenden, auf Unverständnis in der Bevölkerung gestoßen. In der öffentlichen Wahrnehmung wird es vielmehr als selbstverständlich vorausgesetzt, dass sexuelle Übergriffe im schulischen Umfeld auf unter 16Jährige generell strafbar sind.

Diese Lücke im Gesetz muss geschlossen werden. Schüler müssen im schulischen Raum vor sexuellen Übergriffen geschützt sein – gegenüber jedem Lehrer ihrer Schule und unabhängig vom Stundenplan.

Die derzeitige Gesetzeslage, die unter bestimmten Voraussetzungen eine Straflosigkeit ermöglicht, soll daher geändert werden. Diese Änderung des Strafgesetzbuchs soll darauf zielen, dass künftig jede sexuelle Handlung eines Lehrers oder einer Lehrerin mit einer unter 16-jährigen Schülerin bzw. einem unter 16-jährigen Schüler der gleichen Schule grundsätzlich zur Strafbarkeit führt. Das Bayerische Staatsministerium der Justiz und für Verbraucherschutz hat bereits einen entsprechenden Vorschlag unterbreitet.

Vor diesem Hintergrund fordert der Landtag die Landesregierung dazu auf, eine Bundes ratsinitiative zur Änderung des Strafgesetzbuches zu ergreifen. Hierzu soll § 174 Abs. 1 Nr. 1 StGB dahingehend ergänzt werden, dass nicht nur die Täter er fasst werden, die den Jugendlichen selbst erziehen, ausbilden oder betreuen, sondern auch die, die Weisungsbefugnisse besitzen und die so begründete Abhängigkeit zu einem sexuellen Verhältnis ausnutzen. Für die Fraktion: Hans-Josef Bracht

Eine Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

13.06.2012


Proteste an der Uni Trier

Dorothea Schäfer: Spitze des Eisbergs

Die hochschulpolitische Sprecherin Dorothea Schäfer, MdL, kritisiert den hochschulpolitischen Kurs der Landesregierung scharf. Man könne nicht über Jahre die rheinland-pfälzischen Hochschulen dazu anhalten die Studierendenzahlen über das bundesweit vereinbarte Maß hinaus zu steigern und gleichzeitig  die dafür notwendigen Mittel einsparen. Mit einer solchen Politik fahre man die Hochschulen finanziell vor die Wand.

„Die heutigen Proteste in Trier machen die Fehlsteuerung der Rot-Grünen Landesregierung deutlich! Trier ist kein Einzelfall, sondern erst die Spitze des Eisbergs. Denn was für Trier gilt, gilt genauso für die anderen Hochschulstandorte. An den rheinland-pfälzischen Hochschulen rumort es gewaltig. Man kann sich nicht über Jahre mit steigenden Studierendenzahlen schmücken und die Hochschulen anschließend finanziell im Regen stehen lassen. Die damit verbundene Unsicherheit an den Hochschulen ist Gift für die wissenschaftliche Arbeit und schreckt den wissenschaftlichen Nachwuchs ab. Rot-Grün steht nun vor dem Scherbenhaufen einer völlig aus dem Ruder gelaufenen Hochschulplanung. Es ist ein großer Verdienst der Demonstranten in Trier auf diesen Missstand lautstark hinzuweisen.“, so Schäfer. Die CDU-Landtagsfraktion wird die Proteste an der Universität Trier im Landtag thematisieren.

Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

13.06.2012


Kommunalbericht des Rechnungshofs: Dramatische Verschuldung der Kommunen

Anke Beilstein: Schallende Ohrfeige für Landesregierung

Die Verschuldung der rheinland-pfälzischen Städte, Gemeinden und Landkreise geht ungebremst weiter und erreicht Rekordniveau. Alle so genannten „Initiativen“ der rot-grünen Landesregierung haben bisher keine Wirkung gezeigt und greifen zu kurz. Das ist nach Ansicht der kommunalpolitischen Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Anke Beilstein, das Fazit des jüngsten Kommunalberichts des Landesrechnungshofs.

„Die Zahlen und Schlussfolgerungen des Landesrechnungshofs sind eine schallende Ohrfeige für die kommunalfeindliche Politik dieser Landesregierung. Trotz zunehmender Einnahmen hat das Finanzierungsdefizit der rheinland-pfälzischen Kommunen ein Rekordniveau von insgesamt 9,4 Milliarden Euro erreicht. In Rheinland-Pfalz bleiben seit mittlerweile 22 Jahren die kommunalen Einnahmen hinter den Ausgaben zurück. Eine vergleichbare Entwicklung gibt es in keinem anderen Flächenland, erklärt der Rechnungshof. Allein die nackten Zahlen sind erschreckend. Doch statt zu handeln, schiebt die Landesregierung die Schuld lieber auf den Bund oder die Wirtschaftslage.“

Die Folgen der kommunalfeindlichen Politik der Landesregierung würden von Kommunalbericht zu Kommunalbericht deutlicher, so Beilstein. Zwar müssten auch die Kommunen selbst ihre Hausaufgaben machen und sparen, aber die Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbände von insgesamt 11,1 Milliarden Euro im Jahre 2011 hätten nicht die Städte, Gemeinden und Landkreise zu verantworten. Die daraus resultierende Pro-Kopf-Verschuldung von 2.921 Euro liege danach um fast 70 Prozent über dem Durchschnitt der kommunalen Schulden der anderen Flächenländer. Dazu komme eine desaströse Entwicklung der Kassenkredite. Der Pro-Kopf-Betrag dieser Schulden in Rheinland-Pfalz von 1.444 Euro übertreffe den Länderdurchschnitt um mehr als 160 Prozent.

Gleichzeitig stelle der Rechnungshof auch dem Kommunalen Entschuldungsfonds, den die Landesregierung als allein seligmachend preise, kein gutes Zeugnis aus. Am Ende der Laufzeit des Fonds im Jahre 2026 sollten zwar 3,1 Millionen Euro an Altschulden abgebaut sein, gleichzeitig entstünden aber neue Schulden von voraussichtlich 4,5 Milliarden Euro. „Damit hat der so genannte „Entschuldungsfonds“ seine Aufgabe glatt verfehlt.“

Auch die Kommunal- und Verwaltungsreform in ihrer derzeitigen Ausprägung, so der Rechnungshof, leiste nur einen so wörtlich „unwesentlichen Konsolidierungsbeitrag“. Der Rechnungshof schließe sich hier der Haltung der CDU-Landtagsfraktion an, dass es einer Reform aus einem Guss unter Einbeziehung aller kommunalen Ebenen bedürfe.

„Es ist allerhöchste Zeit, dass die Landesregierung ihre Hausaufgaben erledigt und einen zukunftsweisenden Kommunalen Finanzausgleich initiiert. Gleichzeitig muss die derzeitige Kommunal- und Verwaltungsreform auf den Prüfstand.“

Im Einzelnen fordert die CDU-Landtagsfraktion:

• Überprüfung der Relation Allgemeine Zuweisungen/Zweckzuweisungen,

• Überprüfung der Befrachtungen des KFA,

• Überprüfung der Angemessenheit von Finanzleistungen des Landes an die Kommunen außerhalb des LFAG,

• Moratorium bei der Übertragung weiterer kostenträchtiger Aufgaben auf die Kommunen (z.B. kostenlose Schülerbeförderung und ÖPNV),

• Überprüfung bzw. Lockerung von Standards sowie Aufgabenrückführungen,

• Moratorium bei den anstehenden Zwangsfusionen, damit Webfehler in der jetzigen Kommunal- und Verwaltungsreform nicht weiter zementiert werden und gemeinsame Entwicklung einer weiter reichenden Reform unter Einbeziehung von Kreisgrenzen,

• Bei allen anstehenden Ausgabe wirksamen Entscheidungen des Landtages künftig eine „Konzernbetrachtung“ von Land und Kommunen vornehmen mit Blick auf die Verpflichtung des Landes auf ordnungsgemäße Finanzausstattung der Kommunen einerseits sowie Einhalten der Schuldenbremse andererseits,

• Stärkere Berücksichtigung kommunaler Finanzbelange im Bundesrat,

• Herstellung von Transparenz bei der Neugestaltung des KFA und nachvollziehbare Begründung),

• Erarbeitung von Regelungsmechanismen, die die Beobachtungs- und Anpassungspflicht des Landes im Hinblick auf einmal getroffene finanzausgleichsrechtliche Entscheidungen praktisch ermöglichen. CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz, Pressestelle www.cdufraktionrlp.de

05.06.2012


Arbeitsbedingungen für Paketzusteller verbessern

Dr. Tanja Machalet: Arbeitsbedingungen für Paketzusteller verbessern

"Die aktuelle Berichterstattung über die Undercover-Recherche des Journalisten Günter Wallraff in der Paketzustellerbranche macht deutlich, dass der Trend zum Subunternehmertum bei den Paketdienstleistern zu einer Abwärtsspirale bei Arbeitsbedingungen und Arbeitsentgelt führt, an deren Ende die Paketzusteller/-innen als schwächstes Glied stehen. Aus unserer Sicht herrscht dringender Handlungsbedarf. Bei der heutigen Auswertung der Anhörung im Sozialpolitischen Ausschuss des Landtags zum Antrag der Koalitionsfraktionen ,Für faire Arbeitsbedingungen für die Fahrerinnen und Fahrer in der Paketzustellung' hat die CDU-Fraktion die Zustimmung verweigert. Damit wird einmal mehr deutlich, dass sie an einer nachhaltigen Bekämpfung menschenunwürdiger Arbeitsbedingungen kein Interesse hat. Prekäre Beschäftigungsverhältnisse und schlechte Arbeitsbedingungen sind für uns nicht hinnehmbar, in keiner Branche. Vor diesem Hintergrund wird sich die SPD-Landtagsfraktion weiter für die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns, genau so wie für die konsequente Einhaltung arbeits- und sozialrechtlicher Vorschriften einsetzen", so die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Tanja Machalet. SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle  www.spdfraktion-rlp.de

31.05.2012


Organspende - „Richtig. Wichtig. Lebenswichtig!“

Anklam-Trapp: Organspende - „Richtig. Wichtig. Lebenswichtig!“

Zum Tag der Organspende am 2. Juni 2012 erklärt die Vorsitzende des Arbeitskreises für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie, Kathrin Anklam-Trapp: „Als SPD-Landtagsfraktion begrüßen wir ausdrücklich den bundesweiten Tag der Organspende, der die große Bedeutung und Chance der Organspende in den Vordergrund stellt. Dieser Tag steht stellvertretend für die Hoffnung Zehntausender Menschen, die eine Transplantation benötigen. Ziel ist die Sensibilisierung und Aufklärung der Bevölkerung für dieses überaus wichtige Thema. Mit der Motivation zur Organspende wird Leben gespendet. Deshalb unterstützt die SPD-Landtagsfraktion die vom Bundestag beschlossene Reform des Transplantationsgesetzes. Darin ist vorgesehen, dass alle Krankenversicherten über 16 Jahre ausführliche Informationen zum Thema Organspende erhalten. Ferner sollen sie in einem Brief eine Aufforderung finden, den mitgeschickten Ausweis auszufüllen. Eine Pflicht zur Entscheidung besteht nicht.“ In diesem Jahr lautet das Motto „Richtig. Wichtig. Lebenswichtig!“. Die zentrale Veranstaltung findet in Dresden statt. Zum 30. Mal wird der erste Samstag im Juni der Organspende und Transplantation gewidmet. SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle www.spdfraktion-rlp.de

31.05.2012


Organspende/Beschluss Bundestag

Dr. Peter Enders: Entscheidungslösung kann Bereitschaft zur Organspende erhöhen

Zum heutigen Beschluss des Deutschen Bundestages zur Einführung der Entscheidungslösung bei der Organspende erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Peter Enders: „Ich wünsche mir, dass die Zahl der Organspender steigt. Dazu kann die Entscheidungslösung beitragen. Es ist ein gutes Signal, dass die Politik mit dieser Reform die Organspende parteiübergreifend fördert. In Deutschland warten etwa 12.000 Menschen auf ein lebensrettendes Spenderorgan. Jährlich sterben rd. 1.000 Menschen, weil kein geeignetes Organ zu Verfügung steht. Denn die Zahl der vorhandenen Spenderorgane deckt bei weitem nicht den Bedarf. Laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung sind 75 Prozent der Befragten zu einer Organspende bereit.

Allerdings haben nur 25 Prozent einen Organspendeausweis. Notwendig ist deshalb eine Regelung, die alle Bürgerinnen und Bürger für diese Problematik sensibilisiert und deutlich macht, dass jeder ein potentieller Spender und Empfänger ist. Das ist das Ziel der sog. Entscheidungslösung, bei der jeder Bürger regelmäßig durch die Krankenkasse mit der Frage nach seiner Bereitschaft zur Organspende konfrontiert wird. Dabei geht es nicht um Zwang. Niemand muss sich erklären und natürlich muss niemand ein Organ spenden aber jeder soll sich Gedanken über dieses wichtige Thema machen.“  Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

26.05.2012


Arbeitskreis Medien der SPD-Fraktion testet Kinderfernsehen / Haller: Warnhinweise ernst nehmen

Der Arbeitskreis für Medien und Netzpolitik der SPD-Landtagsfraktion hat einen Nachmittag und einen frühen Morgen lang das Fernsehangebot für Kinder verfolgt und analysiert. Gemeinsam mit Medienpädagogin Anja Naumer von der Landeszentrale für Medien und Kommunikation machten sich die Abgeordneten ein Bild von den Sehgewohnheiten und medialen Bedürfnissen kleiner Kinder. Als Orientierungspunkt dienten die Sendungsbewertungen des Ratgebers Flimmo, in dem die Landesmedienanstalten Fernsehsendungen auf Kindertauglichkeit bewerten lassen.

"Es hat sich deutlich gezeigt, wie notwendig solche Orientierungshilfen für Eltern sind und dass man auch dezente Warnhinweise in Kinderfernseh-Ratgebern wie Flimmo unbedingt ernst nehmen sollte", sagt Martin Haller, medien- und netzpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. "Wir haben viele Sendungen getestet, die laut Flimmo-Bewertung für Kinder interessant sind, nicht ausdrücklich als ungeeignet deklariert werden, aber dennoch einige ,Ecken und Kanten' aufweisen. Unsere Wahrnehmung war durchweg: Was nicht ausdrücklich als kindgerecht ausgewiesen war, hätte man Kinder nicht ohne Aufsicht ansehen lassen können. Ob in einer Real Life Doku Menschen der Lächerlichkeit preisgegeben oder in Scripted-Reality-Serien erfundene Schicksale realistisch inszeniert werden: Bei einem Kind, das beim Fernsehen immer auch nach Orientierung und Vorbildern sucht, kann durch derartigen medialen Sondermüll ein absurdes Bild der Realität vermittelt werden", erklärt Haller. Bei ihrem Selbstversuch erlebten die Abgeordneten wie geschickt derartige Sendungen auch an Neugier, Voyeurismus und Schamgefühl erwachsener Zuschauer anknüpfen.

Auch wenn die als kindgerecht eingestuften Sendungen von den Abgeordneten durchgängig als unproblematisch oder empfehlenswert wahrgenommen wurden, sieht Haller aggressive Werbung auf privaten Kindersendern als hochproblematisch. "Diese Werbung ist oft rücksichtslos darauf ausgerichtet, Kinder zum Konsumterror zu verleiten. Hier müssen diese Sender künftig mehr Verantwortung an den Tag legen. Solange dies nicht geschieht, ist es notfalls an den Eltern, mit der Fernbedienung abzustimmen", betont Haller. SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle www.spdfraktion-rlp.de

26.05.2012


Kleine Realschulen plus

Bettina Dickes: Landesregierung muss Trägern von kleinen Realschulen plus Planungssicherheit geben

Die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Bettina Dickes, kritisiert die Sprachlosigkeit der Landesregierung im Hinblick auf die Zukunft von Realschulen plus mit geringen Anmeldezahlen. Auf Nachfrage der CDU-Landtagsfraktion in der gestrigen Sitzung des Bildungsausschuss des rheinland-pfälzischen Landtages musste die Landesregierung einräumen, dass aktuell 29 Realschulen plus nicht genug Anmeldungen aufweisen, um die gesetzlich vorgeschriebene Mindestzügigkeit zu erreichen. Zu einer Erläuterung, wie sie mit diesem Problem umgehen will, sah sie sich allerdings nicht in der Lage. Stattdessen verwies sie auf die Schulträger.

„Die Schulstrukturreform sollte eine Antwort auf die zurückgehenden Schülerzahlen geben. Wenn jedoch noch vor Ende der Einführungsphase 29 von 194 Realschulen plus nach geltendem Recht zu wenig Schüler haben, besteht die Gefahr, dieses Ziel krachend zu verfehlen. Die Landesregierung ist aufgefordert, nachzusteuern und den Schulen und Schulträgern einen verlässlichen Planungshorizont zu eröffnen. Wenn auch kleine Schulen gewollt sind, muss die Mindestzügigkeit verändert, müssen die pädagogischen Rahmenbedingungen an kleine Realschulen plus angepasst und muss der Schulbau auf diese Herausforderungen zugeschnitten werden.

Einfach abzuwarten und die Schulträger alleine zu lassen, zeigt wenig bildungspolitische Kompetenz und ist unfair gegenüber den Schulgemeinschaften und Schulträgern. Die Landesregierung muss sich positionieren, ob sie auch kleine Realschulen plus will. Sie muss dann entweder die Schulen angemessen ausstatten, so dass sie auch zukünftig erfolgreich arbeiten können oder den Schulträgern reinen Wein über die perspektivische Schließung dieser Schulen einschenken. Man kann nicht die Rahmenbedingungen setzen, die unangenehmen Konsequenzen aber die Schulträger ausbaden lassen.“ Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

26.05.2012


Wehner: Spekulationen mit Agrarrohstoffen und Lebensmittelverschwendung Thema im Parlament

"Handel und Spekulationen mit Agrarrohstoffen dürfen nicht dazu führen, dass durch deren künstliche Verteuerungen Hunger in der Welt nicht beseitigt werden kann", erklärt der agrarpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Thorsten Wehner. Es dränge sich die Frage auf, ob börsengehandelte Anlageprodukte auf der Basis von Grundnahrungsmitteln, die von den Finanzinstituten aufgelegt würden, überhaupt notwendig seien. Große Finanzinstitute waren im vergangenen Jahr in die Kritik geraten, da ihnen vorgeworfen wurde, sie verschärften mit Spekulationen an den Nahrungsmittelmärkten den weltweiten Hunger. Auch die Landwirte in Europa sind von der Spekulation mit agrarischen Rohstoffen betroffen. So sind etwa Getreide, Mais und Reis weltweit extremen Preisschwankungen unterlegen.

"Auf Initiative von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat der Landwirtschaftsausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags beschlossen, eine Anhörung zum Thema Nahrungsmittelspekulation durchzuführen", teilt Wehner mit.

Zum Thema Lebensmittelverschwendung haben die Landtagsfraktionen von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ebenfalls eine Anhörung beschlossen und unter dem Titel "Lebensmittel mehr wertschätzen und weniger verschwenden" einen parlamentarischen Antrag eingebracht (Drucksache 16/1198).

"Wir müssen weg von der Illusion, dass Obst und Gemüse mit leichten Schönheitsfehlern nicht genießbar ist. Und wir müssen weg von dem Glauben, dass alleine das Mindesthaltbarkeitsdatum auf einem Produkt Indiz für dessen gesundheitliche Unbedenklichkeit ist", erklärt Wehner. SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle

24.05.2012


dbb rheinland pfalz fordert Spiel mit offenen Karten

Lilli Lenz: Chance zur Neugestaltung der Bezahlung darf nicht durch Überfalltaktik vertan werden

Mit dem heute im Finanzministerium dem Vernehmen nach stattfindenden Ressortbeteiligungsgespräch gibt es keinen Zweifel mehr: Die Landesregierung drückt bei der noch ausstehenden Etappe der Dienstrechtsreform - Schaffung eines neuen eigenständigen rheinlandpfälzischen Besoldungs- und Versorgungsrechts - auf die Tube. Entgegen früherer Ankündigungen soll das neue Recht Mitte 2013 und nicht erst ein halbes Jahr später in Kraft treten.

Die dbb Landesvorsitzende Lilli Lenz befürchtet nun, dass die Landesregierung die gewerkschaftlichen Spitzenorganisation wieder einmal nur im Rahmen des beamtenrechtlich geschuldeten Mindestmaßes einbinden wird unter Verweis auf die angebliche Eilbedürftigkeit. Lilli Lenz: „Wenn es ums Geld geht, ist jeder sensibel. Da kommt es ganz schlecht, wenn uns am Ende ein 500-seitiger Entwurf in den Schoß geworfen wird mit der Maßgabe, uns quasi morgen dazu abschließend zu äußern.“

Der Hauptvorstand des dbb rheinland-pfalz hat in seiner Mai-Sitzung deshalb nicht umsonst festgestellt: „Mit der Gesetzgebungskompetenz für das Besoldungs-, Versorgungsund Laufbahnrecht hat das Land Rheinland-Pfalz 2006 nicht nur das Recht zur Regelung, sondern auch die Pflicht zur verantwortungsvollen Ausgestaltung der Regelungen erhalten. Dieser Pflicht entspricht es, die gesetzlich einzubindenden, gewerkschaftlichen Spitzenorganisationen voll zu beteiligen. Es bietet sich in Ausfüllung der landeseigenen Gesetzgebungskompetenz die Chance, gemeinsam mit den Gewerkschaften und Verbänden der Beamten und Versorgungsempfänger Regelungen zu erarbeiten, die den öffentlichen Landes- und Kommunaldienst zukunftssicher machen. Das erfordert Information, Diskussion und Austausch. Das erfordert Zeit.“

Lilli Lenz: „Die Neuordnung von Besoldung und Versorgung in Rheinland- Pfalz muss unbedingt mit den Beamtinnen und Beamten und nicht gegen oder ohne sie realisiert werden. Deshalb fordern wir umfassende frühzeitige Informationen, großzügige mehrmonatige Stellungnahmefristen und Offenheit für gewerkschaftliche Vorschläge.“ dbb - beamtenbund und tarifunion - landesbund rheinland-pfalz, Presse

15.05.2012


Eiswein/Höfken

Christine Schneider/Horst Gies: Keine Schnellschüsse zu Lasten unserer Winzer

Zu den Überlegungen von Weinbauministerin Höfken zur Einführung zusätzlicher Kontrollen bei der Erzeugung von Eiswein erklären die Vorsitzende des Landwirtschaftsausschusses im rheinland-pfälzischen Landtag, Christine Schneider, und der weinbaupolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Horst Gies:

„Die Erzeugung von Eiswein ist extrem wetterabhängig und deshalb immer mit einem besonderen Risiko verbunden. Das weiß jeder Winzer. Es gibt klare gesetzliche Regelungen, die das Qualitätsprodukt Eiswein und den Verbraucher schützen. Dass nach Angaben der Landesregierung über 90 Prozent des geernteten Eisweins den gesetzlichen Mindestanforderungen nicht genügen, ist allerdings außergewöhnlich. In einer solchen Situation sofort nach mehr Kontrolle und gesetzlichen Änderungen zu rufen, wie es die grüne Landwirtschaftsministerin jetzt tut, wird der Sachlage nicht gerecht. Ich rate sehr dazu, die Dinge in Ruhe anzugehen und im zuständigen Landwirtschaftsausschuss gemeinsam mit externen Fachleuten zu besprechen. Schnellschüsse zu Lasten unserer Winzer kann die Branche nun wirklich nicht gebrauchen.“ Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

09.05.2012


Nürburgring/Ministerin Lemke bei SWR „Zur Sache Rheinland-Pfalz“

Christian Baldauf: Lemke redet sich um Kopf und Kragen

Der gestrige Auftritt von Wirtschaftsministerin Lemke zum Thema Nürburgring im SWR Polit-Magazin „Zur Sache Rheinland-Pfalz“ fällt aus Sicht des stellvertretenden Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Christian Baldauf, in die Kategorie „planlos in Mainz“. Konfrontiert mit ihrer vor der Landtagswahl getroffenen Aussage, der Pachtvertrag mit den Herren Richter und Lindner sei ein „Skandal erster Güte“, meinte Lemke nun: „Wir wollen die Vergangenheit abkoppeln“.

Zugleich streute sie Nebelkerzen über die Folgen und Adressaten möglicher finanzieller Rückforderungen der EU und deutete weitere Zahlungen aus dem Landeshaushalt für eine möglich Neustrukturierung des Nürburgrings an.    

„Frau Lemke redet sich um Kopf und Kragen. Das Tempo, mit der sie und ihre grünen Mitwackeldackel immer wieder Positionen aus ihrer APO-Zeit über den Haufen werfen, ist atemberaubend. Anstatt Transparenz zu schaffen und die Fehler der Vergangenheit als Voraussetzung für eine vernünftige Zukunftsplanung aufzuarbeiten, will man die Vergangenheit schlichtweg vergessen. Das ist bei dem Dauerdesaster Nürburgrung zwar menschlich verständlich aber in der Sache wenig zielführend und noch weniger glaubwürdig. Ausgerechnet die Grünen wollen jetzt sogar noch weiteres Geld in den Nürburgring pumpen.

Glaubwürdig ist es auch nicht, wenn Frau Lemke den Eindruck zu erwecken versucht, die Landesregierung arbeite mit der EU-Kommission im engen Schulterschluss zusammen. Das Gegenteil ist der Fall: Die EU-Kommission hat ein Verfahren gegen die Landesregerung wegen des Verdachts der Zahlung unerlaubter Beihilfen eröffnet und über Monate hinweg mehrfach moniert, dass notwenige Informationen und Unterlagen nur zögerlich geliefert wurden. Die Landesregierung ist kein Verhandlungspartner der EU-Kommission. Sie sitzt auf der Anklagebank und sieht das Damoklesschwert möglicher Rückforderungen in Millionenhöhe über sich. Da hilft auch der Hinweis auf die Herren Richter und Linder nicht, denn das Gros der Subventionen ging an die landeseigene Nürburgring GmbH. Wie die Nürburgring GmbH, die kein eigenes Geld hat, mögliche Millionenforderungen der EU bedienen soll, muss uns Frau Lemke erst noch erklären.

Bemerkenswert ist, dass jetzt ausgerechnet die Grünen bei einer möglichen Neustrukturierung des Nürburgrings weitere finanzielle Leistungen für den Nürburgring aus dem Landeshaushalt ins Spiel bringen. Anstatt dies am Vortag in der Plenarsitzung des Landtags zu erläutern, spart sich die Wirtschaftsministerin das für eine Fernsehsendung auf. So geht man nicht mit dem Parlament um. Da sie jetzt reihenweise Fragen aufgeworfen hat, erwarten wir, dass sie diese in der kommenden Woche im Innenausschuss, der sich mit dem Thema Nürburgring befasst, beantwortet.“  Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

04.05.2012


Hering und Sahler-Fesel: CDU muss beim Betreuungsgeld endlich Farbe bekennen

 "In der heutigen Debatte zur Einführung eines Betreuungsgeldes wurde einmal mehr deutlich, dass diese Leistung dringend gestoppt werden muss. Es ist bildungspolitisch falsch und verfassungsrechtlich fragwürdig. Landauf, landab wird über das Betreuungsgeld und seine Folgen debattiert, nur die rheinland-pfälzische CDU schweigt. Allen voran ihre Partei- und Fraktionsvorsitzende Klöckner", so der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Hendrik Hering und die Vorsitzende des Arbeitskreises für Integration, Familie, Kinder und Jugend, Ingeborg Sahler-Fesel.

Seit Tagen wird in der schwarz-gelben Koalition über das treffend als "Herdprämie" titulierte Betreuungsgeld gestritten. Kritik von Arbeitgeberseite und den Gewerkschaften verpufft. Ein "Machtwort" der Kanzlerin zum Ende der Debatte war erfolglos.

Hering und Sahler-Fesel: "Die auf Drängen der CSU im Koalitionsvertrag festgeschriebene umstrittene Regelung muss vom Tisch. Wir setzen verstärkt auf den bedarfsgerechten Ausbau von Betreuungs- und Bildungsangeboten für Kinder unter drei Jahren. Verschiedene Studien belegen, dass das Betreuungsgeld sozial-, integrations- und gleichstellungspolitisch verfehlt ist. Vor diesem Hintergrund lehnen wir den Alternativantrag der CDU ab, der sich unseriös mit den aktuellen Fragen der Familienpolitik beschäftigt und mit fremden Federn schmückt. Denn die Einführung des Elterngeldes stammt nicht von der CDU. Aber was soll man von einem parlamentarischen Antrag zum Betreuungsgeld halten, der das Wort Betreuungsgeld nicht ein einziges Mal nennt?" SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle  www.spdfraktion-rlp.de

04.05.2012


Nürburgring/Steuermittel

Alexander Licht: Also doch Steuergeld für den Nürburgring/Lewentz und Beck widersprechen sich

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Alexander Licht, weist darauf hin, dass die Antworten von Infrastrukturminister Roger Lewentz in der heutigen Plenarsitzung auf die Fragen der CDU-Landtagsfraktion zur „Verwendung von Haushaltsmitteln am Nürburgring“ nicht mit den bisherigen Äußerungen von Ministerpräsident Beck übereinstimmen. Beck hatte in den zurückliegenden Wochen mehrfach öffentlich behauptet, für das Projekt Nürburgring seien bisher keine Haushaltsmittel des Landes geflossen. Dem stehen Ausgaben entgegen, die Lewentz heute aufgelistet hat.

„Kronprinz Lewentz blieb wohl gar nichts anderes übrig als seinem Noch-Chef in der heutigen Plenarsitzung so deutlich zu widersprechen. Schließlich ist die Behauptung, am Nürburgring seien keine Haushaltsmittel geflossen, auch recht abenteuerlich. Laut Lewentz hat die überwiegend landeseigene Nürburgring GmbH seit 2007 rd. 30,5 Mio. Euro an Haushaltsmitteln erhalten. Hinzu kommen 9 Mio. Euro zur Eigenkapitalerhöhung bei der Nürburgring GmbH. Die Kosten für Gutachten und Rechtsberatung der Ministerien belaufen sich laut Lewentz seit 2007 auf 1,2 Mio. Euro. Das ist mit Sicherheit noch lange nicht alles. Allein die laufenden Verhandlungen mit den ungeliebten Pächtern Richter und Lindner dürften Unsummen an Rechtsanwaltshonoraren verschlingen. Ganz zu schweigen von den Refinanzierungskosten für die von der EU-Kommission jetzt kritisierten zinslosen Darlehen in Höhe von 139 Mio. Euro. Die Frage, wer die Refinanzierung bezahlt, konnte der Minister nicht beantworten. Unter dem Strich bleibt: Die Landesregierung muss sich am Nürburgring endlich ehrlich machen. Wer die Wahrheit nur in homöopathischen Dosen verteilt, verliert die Glaubwürdigkeit.“  Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

04.05.2012


Nürburgring/Schlichtungsverfahren

Alexander Licht: Lewentz überfordert und gescheitert/ Gar nix Roger, Herr Lewentz

Zu den heutigen Meldungen über das Scheitern der Verhandlungen zwischen der Landesregierung und der Nürburgring Automotiv GmbH über ein Schlichtungsverfahren erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Alexander Licht:

„Nachdem Herr Lewentz erst für Fastnacht und schließlich für Ostern eine Einigung mit den ungeliebten Pächtern Richter und Lindner angekündigt hatte, muss er nun kurz vor dem Tag der Arbeit sein Scheitern eingestehen. Das zeigt: Der Infrastrukturminister und Beck-Kronprinz ist mit seiner Aufgabe vollkommen überfordert. Monatelange Verhandlungen, bei denen es zunächst einmal nur um die Einleitung eines Schlichtungsverfahrens ging, haben außer hohen Rechtan-waltskosten nichts gebracht. Der umstrittene Pachtvertrag mit den Herren Lindner und Richter hätte so nie abgeschlossen werden dürfen. Jetzt wird deutlich, dass er nur dazu diente, die Landesregierung über die Wahl zu retten. Dem Land droht nun wegen der Wahltaktik der Landesregierung ein zeitraubender und teurer Rechtsstreit, der die dringend notwendige Neuordnung am Nürburgring weiter bremsen wird. Da kann man nur sagen: Gar nix Roger, Herr Lewentz. Das Ganze ist auch für den Ministerpräsidenten mehr als peinlich. Er hatte noch vor wenigen Tagen die Frage nach einem möglichen Scheitern der Verhandlungen im Brustton der Überzeugung zurückgewiesen. Über allem schwebt zudem noch das laufende EU-Prüfverfahren gegen die Lan-desregierung wegen möglicher Verstöße gegen das EU-Beihilferecht. Hier drohen dem Land und damit dem Haushalt Rückforderungen in Millionenhöhe.

Der Nürburgring wird immer mehr zum Mega-Fiasko für diese Landesregierung. Es bleibt bei der Forderung, dass Beck bzw. Lewentz ihre Karten in dieser Plenarwoche in einer Regierungserklärung auf den Tisch legen müssen.“  Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz http://www.cdu-fraktion-rlp.de

02.05.2012


SPD beantragt Aktuelle Stunde zum Thema „Aktuelle Entwicklung am Nürburgring“

Barbara Schleicher-Rothmund, Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Landtagsfraktion, teilt mit, dass die SPD-Landtagsfraktion das Thema Nürburgring auf die Tagesordnung der nächsten Plenarsitzung des rheinland-pfälzischen Landtags gesetzt hat.

„Aus Anlass der aktuellen Entwicklung am Nürburgring hat die SPD-Landtagsfraktion das Thema als Aktuelle Stunde in der 26. Plenarsitzung am kommenden Mittwoch, 2. Mai, beantragt. Dabei soll es um das Prüfungsverfahren der EU-Kommission wegen des Nürburgrings gehen. Der Nürburgring ist eine wichtige strukturpolitische Maßnahme. Die weiteren notwendigen Schritte sollen in der Öffentlichkeit transparent diskutiert werden“, erklärt Schleicher-Rothmund. SPD-Landtagsfraktion Mainz, Pressestelle www.spdfraktion-rlp.de

25.04.2012


Ältestenrat/Regierungserklärung

Hans-Josef Bracht: Kritik der Grünen an der Forderung nach einer Regierungserklärung zum Nürburgring offenbart merkwürdiges Parlamentsverständnis

Zu den aktuellen Plaudereien der Geschäftsführung der Grünen-Landtagsfraktion aus der gestrigen Sitzung des Ältestenrats des rheinland-pfälzischen Landtags erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion, Hans-Josef Bracht:

„Die Äußerungen von Herrn Wiechmann offenbaren ein merkwürdiges Parlamentsverständnis. Zu behaupten, das Parlament sei Kulisse, lässt tief blicken. Offensichtlich können die Grünen in Rheinland-Pfalz nur APO oder Regierungshörigkeit, aber keinen Parlamentarismus. Wer immer von Transparenz und Offenheit redet, aber die tickende Zeitbombe Nürburgring ständig totschweigen oder schön reden will, für den wird das Parlament überflüssig. Es wird Zeit, dass die Grünen endlich ihre Arbeit machen und ihre Funktion als Korrektiv in der rot/grünen-Koalition ausfüllen. Für eine Regierungsfraktion reicht es nicht aus, ständig Show-Anträge im Landtag zu stellen, die sich überwiegend auf den Bund beziehen, aber bei den schmerzhaften Landesthemen zu kneifen. Beim Nürburgring geht es um eine halbe Milliarde Euro. Da können die Grünen nicht dauerhaft den SPD-Hörigen Abnicker spielen. Sie müssen Farbe bekennen.

Im Übrigen gehen die Angriffe des Kollegen Wiechmann auch mit Blick auf die Geschäftsordnung des Landtags ins Leere. Ein Blick in die Geschäftsordnung würde ihm zeigen, dass Regierungserklärungen nicht über den Landtag oder gar dessen Ältestenrat „beantragt“ werden. Dies schon deshalb nicht, weil es kein entsprechendes Antragsrecht durch die Fraktionen gibt. Ob und wann eine Regierungserklärung gehalten wird, entscheidet alleine die Landesregierung. Das Parlament oder Teile davon können sie allenfalls dazu auffordern und einen entsprechenden politischen Willen bekunden. Genau das hat die CDU-Landtagsfraktion getan und genau das ist ihre Aufgabe in der politischen Auseinandersetzung über zentrale landespolitische Themen. Warum dies nach Meinung der Grünen im Ältestenrat hätte geschehen sollen, erschließt sich zudem schon deshalb nicht, weil die Landesregierung dort gar nicht mit am Tisch sitzt.“ Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz

25.04.2012


Haller / Pörksen: Jetzt Einspruch erheben gegen Facebook-AGB

 "Wir unterstützen den aktuellen Aufruf von Verbraucher- und Datenschützern an alle Facebook-Nutzer, Einspruch gegen die geplante Neufassung der Nutzungsbedingungen des Netzwerks zu erheben. Falls nicht bis diesen Freitag mindestens 7.000 Widersprüche eingehen, will Facebook ihre Neufassung für alle Accounts verbindlich in Kraft setzen", so Martin Haller, netzpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, und Carsten Pörksen, datenschutzpolitischer Sprecher der Fraktion und Vorsitzender der Datenschutzkommission des Landtags. "Jetzt haben jede Nutzerin und jeder Nutzer also die Chance, einen anständigen Umgang mit ihren Daten einzufordern."

Haller und Pörksen: "Die Verbraucherzentralen und die Datenschutzbeauftragten der Länder Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein haben deutlich gemacht, wie massiv auch diese neuen AGB weiterhin gegen eine Vielzahl von Gesetzen zum Verbraucherdatenschutz verstoßen. Zum Beispiel bliebe die automatische Gesichtserkennung standardmäßig aktiviert, obwohl eigentlich im Vorfeld die Einwilligung der Nutzer eingeholt werden müsste." Im Klartext bedeute dies: Jedes hochgeladene Foto werde automatisch biometrisch vermessen, nach Gesichtern abgesucht und mit bekannten Gesichtsprofilen abgeglichen. Selbst wer von sich aus aktiv werde und diese Funktion für sich ausschalten wolle, könne damit nicht die Vermessung seines Gesichts verhindern - sondern nur automatische Markierungsvorschläge für andere Nutzer ausschließen. "Die Ergebnisse der Vermessung behält Facebook natürlich - voraussichtlich für immer. Und das ist nur einer der Fälle, in denen sich Facebook einfach über die Grundsätze des Datenschutzes hinwegsetzt", so Haller und Pörksen. "Jetzt ist eine gute Gelegenheit zu sagen: So etwas lassen wir uns nicht gefallen."

Hinweise zum Einspruchsverfahren: Ein ablehnender Kommentar zu diesem Dokument genügt: https://www.facebook.com/note.php?note_id=10151547216160301

Die Verbraucher- und Datenschützer haben dafür den folgenden Wortlaut vorgeschlagen: "Ich lehne die Änderungen ab und fordere von Facebook die Einhaltung der Datenschutz-, Verbraucherschutz- und Urheberrechtsvorschriften in Deutschland und Europa." SPD-Landtagsfraktion Mainz, Pressestelle www.spdfraktion-rlp.de

24.04.2012


Nürburgring/EU-Beihilfeverfahren

Alexander Licht/Gerd Schreiner: Wieder ein dreister Täuschungsversuch des Ministerpräsidenten

Zu den heutigen Äußerungen von Ministerpräsident Beck zur aktuellen Kritik der Europäischen Kommission an der Landesregierung wegen möglicher Verstöße gegen das EU-Beihilferecht erklären der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Alexander Licht, und der haushalts- und finanzpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Gerd Schreiner: 

„Die heutigen Aussagen des Ministerpräsidenten zu den angeblich nicht vorhandenen Haushaltsrisiken im Kontext der beihilferechtlichen Prüfung durch die EU-Kommission sind ein weiterer dreister Täuschungsversuch. Natürlich steht das Land und damit der Steuerzahler in der finanziellen Verantwortung, wenn die Blase Nürburgring endgültig platzt. Die Nürburgring GmbH gehört dem Land - Eltern haften für ihre Kinder. Wer denn sonst. Wenn sich eine Tochter des Landes am Nürburgring das Genick bricht, dann holt sich das Land nicht nur einen Schnupfen.

Dem jetzt von der EU-Kommission eingeleiteten Prüfverfahren liegt die Auffassung zugrunde, dass unerlaubte Beihilfen in Höhe von rund 524 Mio. Euro geleistet wurden. Darin sind enthalten die 330 Mio. ISB-Kredite zur Finanzierung des Projektes Nürburgring 2009, die Leistungen an den Nürburgring aus der Spielbankenabgabe, die direkten Leistungen aus dem Haushalt zur Kapitalstärkung der Nürburgring GmbH und zur Finanzierung der Formel I- Rennen. Damit stehen alle direkten oder indirekten Leistungen des Landes an die Gesellschaften am Nürburgring auf dem EU-Prüfstand. Diese Zahl kann sich laut EU-Kommission sogar noch erheblich erhöhen.

Wenn sich die Vorbehalte der EU-Kommission bestätigen, droht der Zwang zur Rückzahlung aller dieser Zuwendungen und ISB-Kredite. Natürlich werden dann massiv Haushaltsmittel des Landes notwendig und fällig.“ Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz  http://www.cdufraktionrlp.de

23.04.2012


Neuordnung der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung

Anke Beilstein: Sozialdemokraten stiften Verwirrung und verunsichern die Beschäftigten

Die infrastrukturpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Anke Beilstein, kritisiert die mangelnde Abstimmung führender SPD-Innenpolitiker in ihren Aussagen zur geplanten Neuordnung der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung. Der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Michael Hartmann, hatte jüngst behauptet, alle Direktionen der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung einschließlich der in Mainz würden durch den Bund aufgelöst. Dem widersprach heute sein Parteifreund, Innenminister Roger Lewentz (SPD). Auch der zuständige Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hat klargestellt, dass es keine Standortschließungen geben werde.

„In der SPD scheinen einige vor dem Hintergrund anstehender personeller Veränderungen innerhalb der Landesregierung nur noch an ihre persönliche Profilierung zu denken. Die Beck-Nachfolgedebatte treibt groteske Blüten. Offensichtlich versucht sich der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Michael Hartmann, dessen Name als möglicher künftiger Innenminister genannt wird, mit aller Gewalt in der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Das ist ihm mit seiner peinlichen Falschmeldung, die sein Parteifreund Lewentz postwendend dementieren musste, voll gelungen. Die Leidtragenden von solchem vorauseilenden Populismus sind die Beschäftigten der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung. Sie und ihre Familien werden verunsichert. Das gehört sich nicht. Herr Hartmann sollte sich schnellstens für seinen Fauxpas entschuldigen.“ Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

19.04.2012


Holocaustleugner Bodo Thiesen darf Pirat bleiben

Zum weiteren Verbleib Bodo Thiesens in der Piratenpartei trotz rechtsradikaler Äußerungen erklärt Alexander Schweitzer, Generalsekretär der rheinland-pfälzischen SPD:

"Liebe Piraten Rheinland-Pfalz, hier hört der Spaß auf. Wer Teilnehmer im demokratischen Wettbewerb sein möchte und auch gerne mit dem erhobenen Zeigefinger durch die politische Landschaft läuft, muss sich erst recht fragen, wie es in den eigenen Reihen aussieht. Es ist nicht akzeptabel, dass jemand, der mit Holocaustleugnern und Geschichtsrevisionisten liebäugelt, gleichzeitig nicht nur Teil einer Partei, sondern auch noch Funktionsträger ist. Ich kann dem rheinland-pfälzischen Landesverband der Piraten nur raten, sich von dem braunen Wegbegleiter zu trennen. Sonst heißt es bald: Klarmachen zum kentern." SPD-Landtagsfraktion Mainz, Pressestelle  www.spdfraktion-rlp.de

17.04.2012


Pakt gegen Salafisten

Matthias Lammert: Gemeinsam ein klares Zeichen gegen islamischen Radikalismus setzen

Der innenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Matthias Lammert, unterstützt die Forderung des niedersächsischen Innenministers, Uwe Schünemann, nach einer gemeinsamen Positionierung der Islamkonferenz gegen die aktuellen Aktivitäten der Salafisten. Hintergrund ist die hunderttausendfache kostenlose Verteilung des Korans durch die radikalislamischen Salafisten in deutschen Großstädten. Schünemann will dies zum Thema auf der Islamkonferenz am kommenden Donnerstag machen.   

„Für radikale und extremistische Umtriebe und das entsprechende Gedankengut ist in unserer Gesellschaft kein Platz, gleich ob dies von links, von rechts oder unter dem Deckmantel der Religion daherkommt. Die Salafisten sind eine Gefahr für unsere freiheitliche demokratische Grundordnung. Der Salafismus bildet den Nährboden für den islamischen Terrorismus. Mit ihren aktuellen Aktionen missbrauchen die Salafisten den Glauben und den Koran zur Verbreitung ihrer extremistischen Ideologie. Es geht ihnen nicht um wirklichen Glauben, sondern um salafistische Propaganda. Es ist deshalb wichtig, dass gerade die in der Islamkonferenz vertretenen Verbände der Muslime an einer Aufklärungskampagne über die vom Salafismus ausgehenden Gefahren mitwirken. Die CDU-Landtagsfraktion wird dieses Thema auch parlamentarisch aufgreifen.“ Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz 

17.04.2012


Hering/Schleicher-Rothmund: Rheinland-Pfalz hat starkes Parlament

Mit Erleichterung haben der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Hendrik Hering und die Parlamentarische Geschäftsführerin Barbara Schleicher-Rothmund auf die Rücknahme der geplanten Neuregelung des Rederechts im Deutschen Bundestag reagiert: "Im Parlament, in dem mit Worten für politische Entscheidungen geworben wird, ist eine lebendige und spannende Debatte die Grundvoraussetzung für eine funktionierende Demokratie. Eine Einschränkung des Rederechtes war und ist nicht akzeptabel und wurde zu Recht von den meisten Abgeordneten abgelehnt". 

Hering und Schleicher-Rothmund verweisen auf die Regelungen, die in Rheinland-Pfalz den Abgeordneten eine starke Position verschaffen. "Natürlich sind die Fraktionen die Orte, in denen innerfraktionell die Argumente ausgetauscht werden müssen. Es ist auch die Aufgabe der Fraktionsführung, Debatten zu kanalisieren und eine Mehrheitsentscheidung herbei zu führen", so die Parlamentarische Geschäftsführerin. "In Rheinland-Pfalz gilt das Rederecht für jeden Abgeordneten. Instrumente wie die Kurzintervention und persönliche Erklärungen stärken darüber hinaus die Rechte des Einzelnen. Wie es sich für ein Parlament gehört, wurden diese Regelungen fraktionsübergreifend diskutiert und gemeinsam beschlossen." Dass man auch abweichend und ungewollt von der eigenen Fraktion im Parlament seine Meinung äußern könne, habe in der letzen Legislaturperiode der Fall Billen deutlich gemacht, ergänzt Hering.

"In Rheinland-Pfalz haben die Abgeordneten und das Parlament eine rechtlich starke Position. Das ist unser Verständnis von Demokratie. Das verfassungsmäßig garantierte Rederecht der Abgeordneten einschränken zu wollen, ist völlig indiskutabel. Wenn den Regierungsfraktionen von CDU/CSU und FDP eine einheitliche Meinungsbildung nicht gelingt, darf deswegen keine allgemeine Einschränkung vorgenommen werden. Wir unterstützen diejenigen, die sich gegen eine solche Regelung aussprechen. Für eine demokratische Debattenkultur - wie sie das Parlament vorleben soll - kann es nur abträglich sein, von der Fraktionslinie abweichende Meinungen einzuschränken", so der Vorsitzende der Landtagsfraktion. SPD-Landtagsfraktion Mainz, Pressestelle www.spdfraktion-rlp.de

17.04.2012


"Clemens Hoch zum Musterentwurf Landesstrafvollzugsgesetz"

Zu den Äußerungen der rheinland-pfälzischen CDU-Landtagsfraktion zu einem Musterentwurf zum Landesstrafvollzugsgesetz erklärt der rechtspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Clemens Hoch:

"Der Musterentwurf der zehn Bundesländer, darunter auch Rheinland-Pfalz, ist ein diskussionswürdiger Ansatz, um eine vernünftige Resozialisierung von Straftätern, auch solchen, die zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt wurden, zu ermöglichen. Vollzugslockerungen, wie Hafturlaub, erhalten nur Personen, die sich bewährt haben, von denen keine Gefahr für die Bevölkerung ausgeht und für die soziale Kontakte zur Resozialisierung dienlich sind. Wenn Gefangene befähigt werden, ein weiteres Leben auch straffrei zu führen, ist das der beste Schutz für die Bevölkerung. Zur Versachlichung der Debatte sollte immer erwähnt werden: Auch lebenslänglich Verurteilte haben einen Anspruch auf Resozialisierung".

Grundsätzlich halte die SPD-Landtagsfraktion die Vorschläge des Musterentwurfs für eine diskussionswürdige Regelung. "Wenn dieser Entwurf Eingang in das Landesstrafvollzugsgesetz findet, werden wir vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion hierzu eine Anhörung beantragen", erklärt Hoch.

Der Musterentwurf der Bundesländer sieht vor, die Resozialisierung von Straftätern, die zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt wurden, zu erleichtern. Dazu sollen sie im Einzelfall nach fünf Jahren statt bisher nach zehn Jahren Hafturlaub erhalten können.

"Ziel des Vollzugs ist es, die Gefangenen zu befähigen, künftig in sozialer Verantwortung ein Leben ohne Straftaten zu führen. Dies ist seit Jahrzehnten gesetzlich verankert. Außerdem hat der Vollzug die Aufgabe, die Allgemeinheit vor weiteren Straftaten zu schützen. Auch diesem Ziel wird der Musterentwurf gerecht. Eine frühe Resozialisierung senkt die Rückfallquote. Dabei wird jeder Einzelfall selbstverständlich sorgfältig geprüft", so Hoch. "Dies sollte man sich vor Augen halten, statt diffuse Ängste in der Bevölkerung zu schüren". SPD-Landtagsfraktion Mainz, Pressestelle  www.spdfraktion-rlp.de

11.04.2012


Hafterleichterung birgt ein enormes Sicherheitsrisiko

Dr. Axel Wilke: Jochen Hartloff auf weiter Flur alleine

Zu den geplanten Erleichterungen im Strafvollzug, wonach inhaftierten Schwerverbrechern künftig bereits nach fünf Jahren ein Hafturlaub zustehen kann, erklärt der rechtspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Axel Wilke:

„Ich halte es für unverantwortlich, dass Schwerverbrecher bereits nach fünf Jahren im Vollzug einen sogenannten Langzeitausgang von bis zu 21 Tagen erhalten können. Mit anderen Worten bedeutet das: Ein zu ‚lebenslänglich’ verurteilter Straftäter kommt nach fünf Jahren vorübergehend auf freien Fuß! Dabei ist bekannt, dass gerade von solchen Straftätern eine besondere Gefahr ausgehen kann. Umso verantwortungsloser finde ich es, dass auch Justizminister, Jochen Hartloff, diese Neuregelung für Rheinland-Pfalz anzustreben scheint. Offensichtlich vertritt der Sozialdemokrat die gleiche Auffassung wie sein brandenburgischer Amtskollege, der Linken-Politiker Volkmar Schöneburg. In der eigenen Partei hingegen steht Hartloff auf weiter Flur alleine. Immer mehr Sozialdemokraten, beispielsweise der NRW-Justizminister Thomas Kutschaty oder der Ministerpräsiden von Mecklenburg-Vorpommern Erwin Sellering, lehnen die Gesetzesänderung ab. Auch ihnen geht es zu weit, dass hier mit der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger experimentiert wird. Mit Resozialisierung hat dies nichts zu tun, da zu lebenslanger Haft Verurteilte sowieso erst nach 15 Jahren frei kommen können. Aus gutem Grund schreibt das bisher geltende Bundesgesetz vor, dass Schwerverbrecher erst nach zehn Jahren Haft-Urlaub bekommen dürfen.

An die Schicksale der Opfer und ihrer Familien denkt Hartloff offensichtlich nicht. Aus Sicht der Betroffenen ist das ein völlig falsches Signal. Opferschutz hat an dieser Stelle Vorrang vor Täterinteressen. Deshalb muss Hartloff erklären, wie er zu dem neuen Gesetzesentwurf steht. Wir werden das Thema in der nächsten Sitzung des Rechtsausschusses auf die Tagesordnung bringen.“ Eine Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz, 

11.04.2012


Schweitzer: Schlecker-Frauen müssen für herzlosen Populismus der FDP bezahlen

Anlässlich des Scheiterns einer Transfergesellschaft für rund 11 000 Schlecker-Beschäftigte erklärt der Generalsekretär der rheinland-pfälzischen SPD, Alexander Schweitzer:

"Es ist sehr bedauerlich, dass eine Auffanglösung für die hauptsächlich weiblichen Schlecker-Beschäftigten nicht zu Stande gekommen ist. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass es hier nicht um die Rettung eines Unternehmens, sondern um die Hilfe für viele tausende Frauen ging, die nun von Teilen der Politik sich selbst überlassen von heute auf morgen auf der Straße stehen."

Als besonders niederträchtig bezeichnet Schweitzer das Verhalten der FDP: "Die Schlecker-Frauen zahlen mit ihrem Schicksal den Preis für das eiskalte Machtkalkül einer bereits dahin siechenden Partei. Es ist ein absolutes Unding und alleinige Verantwortung der CDU, dass diese FDP, die kaum noch Rückhalt in der Bevölkerung hat, noch solche weitreichenden Entscheidungen treffen darf", kritisiert Schweitzer. SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle  www.spdfraktion-rlp.de 

29.03.2012


Bericht des Bürgerbeauftragten

"Der Bericht des Bürgerbeauftragten macht in jedem Jahr aufs Neue deutlich, wie wichtig das Petitionsrecht für die Bürgerinnen und Bürger und wie hoch die Akzeptanz der Institution des Bürgerbeauftragten ist", erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Petition der SPD-Landtagsfraktion, Fredi Winter, und der Vorsitzende des Petitionsausschusses, Peter Wilhelm Dröscher, zur Vorlage des Jahresberichts 2012 des Bürgerbeauftragten.

"In diesem Jahr ist besonders die offenbar gute Resonanz auf die Einführung der öffentlichen Petition hervorzuheben. Die SPD-Landtagsfraktion hatte mit der Initiative zur Einführung der öffentlichen Petition eine Modernisierung des Petitionsrechts angestrebt und wollte mit ihr auch eine Verbreiterung von Partizipationsmöglichkeiten erreichen. Dies scheint von vielen Bürgerinnen und Bürgern geteilt zu werden, wie die Zahl von 5.577 Mitzeichnungen bei zwölf veröffentlichten Petitionen verdeutlicht. Die Einführung der öffentlichen Petition in Rheinland-Pfalz ist als Erfolg zu werten", stellen Winter und Dröscher fest.

"Die Sachgebiete, auf die sich die eingereichten Petitionen beziehen, zeigen mit den Schwerpunkten im Bereich des Strafvollzugs und der vielfältigen sozialen Probleme in unserer Gesellschaft insgesamt in etwa das Profil der Vorjahre. Wir werden hier genau prüfen, wo Probleme offenbar werden, die einer allgemeinen Regelung zugeführt werden sollten. Erfreulich ist, dass dies bei der Frage der Wiedereinführung von Doppelgräbern schon geschehen ist.

Nachdrücklich zu danken ist dem Bürgerbeauftragten und seinem Stab und nicht zuletzt den kooperationsbereiten Behörden für eine Vielzahl gelöster Probleme und Einzelfälle. Die Arbeit des Petitionsausschusses, der über die Petitionen abschließend endscheidet, hat davon sehr profitiert. Für das Klima zwischen Bürgerinnen und Bürgern und den Verwaltungen konnte so im Sinne einer bürgerfreundlichen Verwaltung viel erreicht werden", so Winter und Dröscher. SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle www.spdfraktion-rlp.de

29.03.2012


Hürter: Hundehalter besser sensibilisieren

Die SPD-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag hat heute den Transport von Hundewelpen und den Verkauf von Welpen im Zoohandel in der Sitzung des Umweltausschusses thematisiert. Hintergrund ist ein auf der A 61 bei Schifferstadt verunglückter Tiertransporter mit 113 Hundewelpen und der Verkauf von Hundewelpen in einem Zoohandel in Duisburg. Eine Reihe der Welpen aus dem bei Schifferstadt verunglückten Transporter sind inzwischen gestorben.

Dazu erklärt der tierschutzpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Marcel Hürter: "Diese traurigen Beispiele zeigen, dass der verantwortungsvolle Umgang mit Hunden beim kommerziellen Handel mit den Tieren nicht immer gewährleistet ist. Dies hat die Landesregierung in ihrem Bericht bestätigt. Deshalb halten wir es für angebracht, Hundehalter und solche, die es werden wollen, dafür zu sensibilisieren, welche Verantwortung sie bei der Anschaffung eines Hundes tragen. Hunde sind anspruchsvolle Tiere, bei denen eine falsche Haltung auch zu gesundheitlichen Schäden oder Verhaltensstörungen führen kann. Dies gilt vor allem für Welpen. Deshalb sollten Kaufinteressenten sich im Vorfeld umfangreich informieren. Beim Kauf eines Welpen sollte man sich vor Ort ein Bild von der Haltung der Welpen und des Muttertieres machen." SPD-Landtagsfraktion Mainz, Pressestelle

27.03.2012


Debatte um Kommunal- und Verwaltungsreform

Julia Klöckner / Anke Beilstein: SPD und Grüne wollen Zwangsfusionen

Gegen die Warnungen renommierter Experten und gegen den Willen der Kommunalen Spitzenverbände und vieler Bürgermeister und Landräte aller Parteien will die rot-grüne Landesregierung Zwangsfusionen von Verbandsgemeinden und verbandsfreien Gemeinden ab dem 1. Juli diesen Jahres durchdrücken.

„Als enttäuschend und bürgerfeindlich“ werten die CDU-Fraktionsvorsitzende, Julia Klöckner, und die kommunalpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Anke Beilstein, diese Haltung der Landesregierung und die sie tragenden Fraktionen von SPD und FDP in der von der CDU-Landtagsfraktion beantragten Landtagsdebatte zur Kommunal- und Verwaltungsreform in Rheinland-Pfalz.

In einem Parlamentsantrag hatte zuvor die CDU-Fraktion die Regierung und die sie tragenden Fraktionen erneut angeboten ein Moratorium bei der Kommunal- und Verwaltungsreform einzulegen und über weitere Schritte gemeinsam zu beraten. Julia Klöckner: „Das Flickwerk der Kom-munal- und Verwaltungsreform wird ohne Rücksicht auf Verluste mit den parlamentarischen Mehrheiten durchgeboxt. Das ist weder zukunftsfähig noch sinnvoll. Die Verbandsgemeinden und die verbandsfreien Gemeinden isoliert einer Reform zu unterziehen und die Kreisgrenzen außen vor zu lassen ist zu kurz gedacht. Nur eine Reform aus einem Guss macht Sinn – das war und ist die Haltung der CDU-Landtagsfraktion.“

Anke Beilstein betonte, dass „Fehler gemacht worden seien, müsse die Möglichkeit bestehen inne zu halten und die Fehler zu überdenken. Dazu sei die Landesregierung offensichtlich aber nicht bereit. Besonders enttäuscht zeigte sich die CDU-Fraktionsvorsitzende, Julia Klöckner, von der Haltung der Grünen. Diese hatten noch im Landtagswahlkampf immer wieder betont, wie wichtig ihnen Demokratie vor Ort und die Bürgerbeteiligung sei. Zugleich hatten sie sich gegen Zwangsfusionen ausgesprochen. Nun im Regierungsboot würden alle Entscheidungen der alten SPD-Alleinregierung in der Koalition mit den Sozialdemokraten kritiklos hingenommen und ver-teidigt und Wahlversprechen gebrochen. Das oft auch gegen das Votum der eigenen Basis. Als Beispiele nannte sie das Verhalten der Grünen im Landkreis Südwestpfalz oder im Gemeinderat in Budenheim.

Die CDU-Landtagsfraktion wird auch weiterhin ihren Reformkurs in einer großen Reform über alle staatlichen und kommunalen Ebenen hinweg weiterverfolgen, kündigte Klöckner an. Vor Ort müsse jedoch jetzt klar sein, wer für die Probleme und Schwierigkeiten vor dem Hintergrund der unfertigen Reform verantwortlich sei. Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion, Mainz

22.03.2012


Clemens Hoch zur Plenardebatte "Nürburgring"

Die Vorwürfe der CDU in der heutigen Sitzung des Landtags zum Thema Pachtzahlungen am Nürburgring weist der Justiziar der SPD-Landtagsfraktion, Clemens Hoch, entschieden zurück:

"Die Vorwürfe der CDU, die Pächter des Nürburgrings hätten auf Druck des Landes ohne vertragliche Veranlassung Pacht gezahlt, entbehren jeder Grundlage. Das Gegenteil ist der Fall: Die Pächter haben von sich aus ihre Mitarbeiter und die Landesregierung informiert, bereits im ersten Jahr sogar rund zwei Millionen Euro Pacht zahlen zu können. Dies steht auch nicht im Widerspruch zu dem geltenden Vertragswerk, das zwar keine Mindestpacht aber eine umsatzabhängige Pacht vorsieht. Dass die Opposition daraus einen Wahlbetrug zu konstruieren versucht, ist für diese CDU typisch. Es ist bezeichnend, dass der Opposition zum wiederholten Male nur der Griff in die Klamaukkiste einfällt. In der jetzigen Situation geht es um die Zukunft des Nürburgrings und damit um die Belange hunderter Mitarbeiter." SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle

22.03.2012


Hering/Anklam-Trapp: Praxisgebühr abschaffen

Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen über die Überschüsse der gesetzlichen Krankenversicherung hat die SPD-Landtagsfraktion für morgen eine Aktuelle Stunde mit dem Titel "Zur aktuellen finanziellen Situation der gesetzlichen Krankenversicherung - Abschaffung der Praxisgebühr und die Auswirkungen auf Rheinland-Pfalz" beantragt. Dazu erklären der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Hendrik Hering und die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Kathrin Anklam-Trapp:

"Die Praxisgebühr in Form einer Eigenbeteiligung der Patientinnen und Patienten wollten wir als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten nie und die Abschaffung der 10 Euro pro Quartal ist durch die Finanzreserven jetzt möglich. Damit haben die Patientinnen und Patienten mehr Geld im Portemonnaie und die Ärztinnen und Ärzte sind von einem enormen bürokratischen Aufwand befreit."

Sinnvoll sei das Aus der Praxisgebühr auch, weil die gewünschte Lenkungsfunktion, dass unnötige Arztbesuche entfallen, nie erreicht wurde, so Hering. "Vor dem Hintergrund der Milliardenüberschüsse halten wir die Praxisgebühr für ungerechtfertigt. Diese Gebühr verdeutlicht nur eindrucksvoll die Zwei-Klassen-Medizin, die es in Deutschland gibt. Denn Privatpatienten müssen eine solche Eintrittskarte zum Arzt nicht lösen", kritisiert Hering. SPD-Landtagsfraktion, Mainz,Pressestelle

22.03.2012


Nürburgring/EU leitet Verfahren gegen Landesregierung ein

Alexander Licht: Beck, Lewentz und Hering stolpern am Ring von einer Pleite in die nächste

Zur Einleitung eines förmlichen Prüfverfahrens durch die EU-Kommission wegen möglicher Verstöße gegen das EU-Beihilferecht durch die rheinland-pfälzische Landesregierung erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Alexander Licht:

„Für das Nürburgring-Trio Beck, Lewentz und Hering ist die heutige Stellungnahme der EU-Kommission ein Fiasko. Denn die EU-Kommission macht in ihrer Pressemeldung deutlich, dass sie erhebliche Zweifel an der Vereinbarkeit von Investitionen in Höhe von 524 Mio. Euro mit dem EU-Beihilferecht hat. Im Klartext heißt das: Führende SPD-Politiker hier im Land haben mehr als eine halbe Milliarde Steuereuros für ein Projekt ausgegeben, dass sich als Totalflop entpuppt, und dies aller Voraussicht nach auch noch am geltenden EU-Recht vorbei. Beck, Lewentz und Hering stolpern am Ring von einer Pleite in die nächste. Ihre Bilanz ist schlichtweg katastrophal. Für mögliche Investoren ist das laufende Verfahren mit Sicherheit kein Anreiz, am Ring einzusteigen. Das Nürburgring-Trio muss jetzt schleunigst klären, ob und unter welchen Bedingungen neue Ausschreibungen in Anbetracht der Prüfungen in Brüssel überhaupt möglich sind.“  Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz 

21.03.2012


Bericht Rhein-Zeitung über bevorstehenden Beck-Rücktritt

Julia Klöckner: Entscheidung in die Hände der Wähler legen

Zur heutigen Berichterstattung der Rhein-Zeitung über einen bevorstehenden Rücktritt von Herrn Beck vom Amt des Ministerpräsidenten erklärt die Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Julia Klöckner:

„Bei der zurückliegenden Haushaltsdebatte habe ich – aufgrund der neuen, beunruhigenden Meldungen – Ministerpräsident Beck empfohlen, über persönliche Konsequenzen aus seiner gescheiterten Politik am Nürburgring nachzudenken und Verantwortung zu übernehmen. Das hat die SPD-Kronprinzen und -prinzessin wohl dazu bewogen, den Druck auf den Ministerpräsidenten massiv zu erhöhen. Dies zeigt nach nicht mal einem Jahr nach der Landtagswahl den Zerfallsprozess der SPD. Dass Herr Beck aufgrund wachsender Kritik nun die Konsequenzen ziehen muss und will, respektieren wir. Aber angesichts der besonderen Rahmenbedingungen bei der Landtagswahl 2011 kann nicht mit der bloßen Wahl eines neuen Ministerpräsidenten im Landtag zur Tagesordnung übergegangen werden. Die Kampagne der SPD zur Landtagswahl 2011 war voll auf Herrn Beck zugeschnitten. Er musste als Zugpferd dieser „Beck-Wahl“ herhalten, um gerade noch mal über die Runden zu kommen. Die Wahl ist mit einem Vorsprung von gerade einmal 0,5 Prozent denkbar knapp ausgegangen. Ohne Herrn Beck hätte es diese knappe Mehrheit kaum gegeben. Die Wählerinnen und Wähler haben am 27. März 2011 nicht irgendeinen imaginären Ministerpräsidenten im Wartestand gewählt, sondern Herrn Beck. Wenn bereits nach einem Jahr nach der Wahl dieser Ministerpräsident sich zurück zieht – was wir begrüßen –, dann muss die Entscheidung über eine neue Landesspitze aber in die Hände der Wählerinnen und Wähler gelegt werden.

Alles andere kommt einer Wählertäuschung sehr nahe.“  Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz

21.03.2012


Bericht in der „Rhein-Zeitung“ von heute über einen möglichen Amtswechsel von Kurt Beck in 2012

Zu dem Bericht in der „Rhein-Zeitung“ von heute über einen möglichen Amtswechsel von Kurt Beck in 2012 erklärt der Generalsekretär der rheinland-pfälzischen SPD, Alexander Schweitzer:

„Der Ministerpräsident und SPD-Landesvorsitzende Kurt Beck hat zu Beginn der Wahlperiode erklärt, dass er – soweit seine Gesundheit es zulässt – seine Ämter bis 2016 ausüben wird. Es ist guter Stil und bewährte Praxis von Kurt Beck und der rheinland-pfälzischen Sozialdemokratie, dass solche Entscheidungen sorgfältig vorbereitet werden. Dazu gibt es selbstverständlich Gespräche unter Leitung von Kurt Beck.

Sollten Entscheidungen anstehen, werden sie zu gegebener Zeit in der Partei, ihren Gremien und der SPD-Landtagsfraktion getroffen. Die Bürgerinnen und Bürger des Landes können sich sicher sein, dass die SPD verantwortungsvoll für das Land handeln wird.“ SPD-Landtagsfraktion, Pressestelle, Mainz www.spdfraktion-rlp.de

21.03.2012


Landtags-Livestream

Hans-Josef Bracht / Marcus Klein: Landtags-Livestream bringt mehr Bürgernähe

Mehr Bürgernähe versprechen sich der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion, Hans-Josef Bracht, und der CDU-Landtagsabgeordnete Marcus Klein, der der EDV-Kommission des Landtags angehört, vom neuen Live-Stream, mit dem die Plenarsitzungen künftig live im Internet übertragen werden. Die Live-Übertragung im Internet startet in dieser Woche mit den Plenarsitzungen am Mittwoch und Donnerstag.

Bracht: „Der Live-Stream ermöglicht es den Bürgern, in Echtzeit an den Landtagssitzungen teilzuhaben und sich ein eigenes Bild vom Geschehen, von den Debatten und Abläufen zu machen. Das schafft mehr Bürgernähe.“

Klein: „Gerade für junge Menschen ist die Möglichkeit, über das Internet eine Landtagssitzung zu verfolgen, zeitgemäß und ein Anreiz, sich mit Politik auseinanderzusetzen. Ich gehen davon aus, dass das Interesse der Bürgerinnen und Bürger an der rheinland-pfälzischen Politik damit gefördert wird.“  Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz 

21.03.2012


Hering/Anklam-Trapp: Praxisgebühr abschaffen

Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen über die Überschüsse der gesetzlichen Krankversicherung erklären der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Hendrik Hering und die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Kathrin Anklam-Trapp:

"Die Praxisgebühr in Form einer Eigenbeteiligung der Patientinnen und Patienten wollten wir als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten nie und die Abschaffung der 10 Euro pro Quartal ist durch die Finanzreserven jetzt möglich. Damit haben die Patientinnen und Patienten mehr Geld im Portemonnaie und die Ärztinnen und Ärzte sind von einem enormen bürokratischen Aufwand befreit."

Sinnvoll sei das Aus der Praxisgebühr auch, weil die gewünschte Lenkungsfunktion, dass unnötige Arztbesuche entfallen, nie erreicht wurde, so Hering. "Vor dem Hintergrund der Milliardenüberschüsse halten wir die Praxisgebühr für ungerechtfertigt. Diese Gebühr verdeutlicht nur eindrucksvoll die Zwei-Klassen-Medizin, die es in Deutschland gibt. Denn Privatpatienten müssen eine solche Eintrittskarte zum Arzt nicht lösen", kritisiert Hering. SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle www.spdfraktion-rlp.de

16.03.2012


Matthias Lammert: Lewentz baut Innere Sicherheit ab

Aus Anlass der Vorlage der Polizeilichen Kriminalstatistik für das Jahr 2011 hat der innenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Matthias Lammert, die Personalausstattung der Polizei in Rheinland-Pfalz als problematisch kritisiert. Sie habe nach wie vor nicht den Stand, der notwendig wäre, um die wachsenden Anforderungen zur Gewährleistung der Inneren Sicherheit bewältigen zu können, so Lammert. Im Gegensatz zum Bundestrend steige die Kriminalität in Rheinland-Pfalz seit 1993 an.

„Der Innenminister baut die Innere Sicherheit ab. Unseren Antrag, der darauf abzielte, die Personalausstattung der Polizei auf einer Mindeststärke von 9000 Beamtinnen und Beamten als absolutes Minimum zu halten, hat er durch die rot/grünen Regierungsfraktionen in den Haushaltsberatungen ablehnen lassen. Der von rot/grün geplante Personalabbau bedeutet eine Ausdünnung der Polizei in der Fläche. Schon jetzt sind die Wege zum Einsatzort im ländlichen Raum viel zu lang. Vor dem Hintergrund der Entwicklung der Kriminalität ist das nicht akzeptabel: Die Zahl der Straftaten im Land hat langfristig gesehen zugenommen, während sie im Bund sinkt. Wir brauchen deshalb nicht weniger, sondern mehr Polizei.“  Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz 

15.03.2012


Noss/ Hüttner: Kriminalstatistik Beleg für hervorragende Arbeit der rheinland-pfälzischen Polizei

"Die heutige Veröffentlichung der polizeilichen Kriminalstatistik zeigt deutlich, welch hohen Sicherheitsstandard die Arbeit der Behörden in unserem Bundesland gewährleistet", so Hans Jürgen Noss und Michael Hüttner, innenpolitischer und polizeipolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag.

"Der erneute Rückgang der Straftaten auf den niedrigsten Stand der vergangenen zehn Jahre, zum siebten Male in Folge eine Aufklärungsquote von über 60 %, die erneute Abnahme von Straftaten der Gewaltkriminalität sowie der niedrigste Stand der Jugendkriminalität der letzten zehn Jahre belegen eindrucksvoll, dass die Beamtinnen und Beamten hervorragende Arbeit leisten. Hierfür gebührt ihnen unser herzlicher Dank. Die Tatsache, dass die Zahl der Eigentumsdelikte insgesamt auf niedrigem Niveau verharrt, darf allerdings nicht über die zunehmenden Fallzahlen beim Einbruchsdiebstahl aus Wohnungen hinwegtäuschen", ergänzte Noss.

Hüttner, der auch Sprecher für Extremismusfragen ist, fügt hinzu: "Auch wenn Rheinland-Pfalz im Bundesvergleich der Fallzahlen seit Jahren im unteren Drittel der 16 Bundesländer rangiert, macht beispielsweise der Anstieg der Zahl der Volksverhetzungsdelikte, der Sachbeschädigungen, aber auch der Gewaltdelikte im Bereich der politisch motivierten Kriminalität von rechts deutlich, dass wir Einsätze wie den zu Beginn der Woche in Bad Neuenahr-Ahrweiler brauchen, um die rechtsextremistische Szene in ihre Schranken zu verweisen." SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle

15.03.2012


Nürburgring: Räumungsklage

Christian Baldauf: Will die Landesregierung die Räumung oder will sie keine Räumung?

Mit Verwunderung hat der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Christian Baldauf, aus der heutigen Berichterstattung der „Rheinpfalz“ zur Kenntnis genommen, dass die Landesregierung nach eigenen Angaben ihre Räumungsklage gegen die Nürburgring-Pächter noch nicht „aktiviert“ hat. Bislang war nach den Verlautbarungen aus der Staatskanzlei der Eindruck entstanden, die Räumungsklage sei den Pächtern bereits zugestellt worden. Er werde dies in der morgigen Sitzung des Rechtsausschusses, bei der dieses Thema auf der Tagesordnung stehe, auch unter dem Kostenaspekt hinterfragen, so Baldauf.

„Was will die Landesregierung eigentlich, will sie die Räumung oder will sie keine Räumung? Bei den Streitwerten, um die es hier geht, entstehen schon allein durch die anwaltliche Abfassung einer solchen Klageschrift Kosten in erheblicher Höhe. Das wäre vermeidbar, wenn man im Kern gar keine Räumung anstrebt. Es geht hier um Steuergelder. Am Nürburgring ist schon genug sinnlos Geld verprasst worden.“ Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz 

15.03.2012


Sitzung Innenausschuss / Schlosshotel Bad Bergzabern

Christine Schneider: Stadt muss Suppe auslöffeln, die ihr der Wahlkreisabgeordnete Beck eingebrockt hat

Im Hinblick auf das Schlosshotel Bad Bergzabern wirft die südpfälzische CDU-Landtagsabgeordnete, Christine Schneider, der Landesregierung ein Finanzierungsdesaster zu Lasten der Stadt Bad Bergzabern vor. Beck und der frühere Innenminister Bruch hätten die Stadt mit ungedeckten und rechtlich fragwürdigen Finanzierungszusagen gegen die Empfehlungen des Landesrechnungshofs und der ADD in ein Investitionsvorhaben hineingetrieben, das den städtischen Haushalt bei weitem überfordere. Die Stadt müsse nun die Suppe auslöffeln, in die sie der zuständige SPD-Wahlkreisabgeordnete und Ministerpräsident, Beck, vor der Landtagswahl hineingetrieben habe. „Nach der heutigen Sitzung des Innenausschusses ist klar, dass bei dem 6,1-Mio.-Projekt Schlosshotel eine millionenschwere Deckungslücke zu Lasten der Stadt besteht, obwohl die Landesregierung eine Deckelung der Beteiligung der Stadt auf 625.000 Euro zugesagt hatte. Nach allem, was wir wissen, fallen die Pachtzahlungen wesentlich niedriger aus als von der Landesregierung kalkuliert. Außerdem ist vollkommen offen, ob der vom Investor zum Pächter mutierte Inhaber das bislang wohl nicht rentable Objekt später tatsächlich wie vorgesehen für einen Millionenbetrag von der Stadt kaufen wird. Die finanziellen Risiken für die Stadt sind also enorm.

Der jetzt zuständige Innenminister und frühere Innenstaatssekretär Lewentz setzt offensichtlich auf eine Hinhaltetaktik und lässt die Stadt mit dem Problem Schlosshotel allein. Wir sind gespannt, wer die Verantwortung für das Finanzierungsdesaster in Becks Heimatstadt Bad Bergzabern übernehmen wird. Normalerweise erwartet eine Region von ihrem Wahlkreisabgeordneten Hilfe und Unterstützung und nicht Belastung und unbezahlte Rechnungen. Es muss also nicht von Vorteil sein, den Ministerpräsidenten in seinem Wahlkreis zu haben - sein persönliches Projekt Schlosshotel wird zum vergemeinschafteten Verlustprojekt.“ Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz 

08.03.2012


CDU Bezirksverband: Bürger sollen im Planungsrecht mehr mitreden dürfen

In der Union ziehen beim Thema Mitbestimmung Bürgermeisterkandidat Paul Sefrin, Bezirksvorsitzender Christian Baldauf, Landtagsabgeordneter Thomas Weiner und der Zweibrücker Kreisvorsitzende Michael Wöhler (v.li.) an einem Strang.

Auf Klausurtagung Lösungsansätze ausgearbeitet / Zusammenhalt der Generationen wird Kernthema in diesem Jahr

BECHHOFEN / REGION Der CDU Bezirksverband Rheinhessen-Pfalz will, dass Bürger bei Planungsprozessen leichter, früher und mehr mitreden können. Das Planungsrecht soll hierzu transparenter werden, Fristen kürzer. „Wir wollen damit aber keine Verhinderungsinstrumente schaffen“, sagte der Vorsitzende Christian Baldauf nach der Klausurtagung in Bechhofen. Weiteres Thema war der Zusammenhalt der Generationen und der Bevölkerungsrückgang im Bezirk. Hier will die Union bis zum Spätjahr Ergebnisse vorlegen, auch mit Blick auf Gesundheitsversorgung, Stärkung der Wirtschaft und Mobilität. Der Bezirks-Chef begrüßte die Kooperationsgespräche um den Flughafen Zweibrücken und Ensheim. Außerdem bekräftigte er die Forderung des CDU-Bezirksverbandes nach Reaktivierung der Bahnstrecke von Zweibrücken nach Homburg. Der CDU Bürgermeisterkandidat für Zweibrücken- Land, Paul Sefrin, ergriff als Gast das Wort und sagte, ihm sei wichtig, dass Kommunen entsprechend der Entscheidungen des Verfassungsgerichts mit Finanzen ausgestattet werden.

Nach Vorstellung der CDU sollen Planungsprozesse schneller und transparenter werden. Bürger sollen dabei von Anfang an einbezogen werden. Der Zweibrücker CDU-Kreisvorsitzende Michael Wöhler wünschte sich dies beispielsweise für die Truppacher Höhe: „Hier gibt es sowohl wirtschaftliche Aspekte als auch eine reizvolle Landschaft“.

Stärken will die Union aber auch die repräsentative Demokratie. Die Legislaturperiode im Bund soll auf fünf Jahre verlängert werden, wie auf Landesebene, um leichter nachhaltige Entscheidungen treffen zu können. Abgelehnt werden Volksinitiativen im Bund. Auf Landesebene müssten die vorgeschriebenen Quoren beibehalten werden. Das bisherige Wahlalter soll bleiben. Jugendliche sollen aber früher und intensiver mit Politik in Kontakt kommen. Hier denkt die CDU an mehr Sozialkundeunterricht, aber auch an Politikerbesuche verschiedener Parteien an den Schulen, oder Klassenbesuche in politischen Entscheidungsgremien. So nehmen beispielsweise in Frankenthal Schulklassen an Stadtratssitzungen teil, die eigens für Schüler vor- und nachbereitet werden. „Bürger sollen Vertrauen in die Politik zurück gewinnen“, fasste Bundestagsabgeordneter Dr. Thomas Gebhart (Südpfalz) zusammen, der auch Stellvertretender Bezirks-Chef ist. Politiker seien aber auch selbst gefordert: Sie müssten noch intensiver mit dem Bürger kommunizieren, etwa in Bürgergesprächen, Sprechstunden und an Infoständen. Foto: privat

06.03.2012


Nürburgring / Bericht Rhein-Zeitung

Alexander Licht: Wie Deubel hat auch Hering offensichtlich die Öffentlichkeit getäuscht

Mit großer Verwunderung hat der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Alexander Licht, die heute in der Rhein-Zeitung wiedergegebene Äußerung des Nürburgring-Pächter-Duos Lindner/Richter zur Kenntnis genommen, „im Vorfeld der Landtagswahl“ habe „die damalige SPD-Landesregierung offenbar unbedingt noch“ eine „Pachtvorauszahlung in Höhe von 1 Million Euro“ haben wollen, „obwohl laut Vertrag im ersten Jahr gar keine Pacht fällig war“. Der seinerzeit zuständige Wirtschaftsminister und jetzige SPD-Fraktionsvorsitzende, Hendrik Hering, hatte diese vermeintliche Pachtzahlung vor der Landtagswahl stolz in der Presse verkündet.

„Offensichtlich sind die Wähler vor der Landtagswahl von der damaligen SPD-Alleinregierung über die tatsächlichen finanziellen Verhältnisse und Pachtzahlungen am Nürburgring getäuscht worden. Das erinnert massiv an die Einleitung der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen gegen zahlreiche Verantwortliche der Nürburgring GmbH im Juni 2010, u.a. den früheren Aufsichtsratsvorsitzenden Ingolf Deubel. Die Staatsanwaltschaft hatte damals ausgeführt, die gewählten Vertragsgestaltungen, aus denen sich die Provisionszahlungen ergaben, dienten nach einer Aussage aus dem Nürburgring Untersuchungsausschuss der Täuschung der Öffentlichkeit. Das begründe den Verdacht des - als vorsätzliche Untreue strafbaren - Missbrauchs staatlicher Mittel. Die aktuellen Ausführungen der Herren Richter und Lindner kann man so verstehen, dass anscheinend kurz vor der Landtagswahl im Kontext der zu zahlenden Pacht auf Betreiben der Landesregierung merkwürdige Vertragsgestaltungen gestrickt worden sind, die dem Zweck der Täuschung der Öffentlichkeit dienten.“  Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz 

02.03.2012


Wahlvorschläge der CDU-Landtagsfraktion zur 15. Bundesversammlung

Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion, Hans-Josef Bracht, informiert über die Wahlvorschläge seiner Fraktion zur 15. Bundesversammlung, die am 18. März 2012 den Bundespräsidenten wählen wird:

I. Externe Wahlvorschläge

1. Hans-Josef Graefen, Präsident des Oberlandesgerichts Koblenz

Hans-Josef Graefen trat 1979 in den rheinland-pfälzischen Justizdienst ein. Es folgten Stationen am Landgericht Koblenz und am Amtsgericht Mayen sowie ab 1990 Abordnungen an das Oberlandesgericht Koblenz und das thüringische Justizministerium. Von 1992 bis 1995 arbeitete er im rheinland-pfälzischen Justizministerium. 1995 übernahm Graefen die Leitung des Land-gerichts Bad Kreuznach. Anschließend war er wieder im Justizministerium tätig. Seit Mai 2002 wirkte Graefen als Präsident des Landgerichts Koblenz und wurde schließlich nach einem langen Rechtsstreit mit der Landesregierung 2011 zum Präsidenten des Oberlandesgerichts Koblenz berufen.

Hans-Josef Graefen hat Rechtsgeschichte geschrieben. Über die Grenzen von Rheinland-Pfalz hinaus gilt er als Vorreiter im Kampf um die Eigenständigkeit und Unabhängigkeit der Justiz. Mit hohem persönlichen Einsatz hat er die Öffentlichkeit für die hohe Bedeutung dieses Verfas-sungsgebotes sensibilisiert, das Ansehen der Justiz und das Vertrauen in den funktionierenden Rechtsstaat gestärkt und sich hierdurch in besonderem Maße verdient gemacht.

2. Lilli Lenz, Landesvorsitzende des dbb Rheinland-Pfalz

Lilli Lenz steht seit dem Jahr 2009 an der Spitze des dbb rheinland-pfalz mit seinen rd. 29.000 Mitgliedern. Die Verwaltungsfachwirtin aus der Kreisverwaltung Bad Kreuznach kommt von der Kommunalgewerkschaft komba und war seit 2004 stellvertretende Landesvorsitzende des dbb rheinland-pfalz. Die verheiratete Mutter zweier Kinder aus Laubenheim/Nahe bekleidete in der komba zahlreiche Funktionen, beispielsweise auch dort als stellvertretende Landesvorsitzende. Über die komba ist sie auch Mitglied in der Bundestarifkommission der dbb tarifunion. Außerdem ist sie Vorsitzende des Personalrats bei der Kreisverwaltung Bad Kreuznach. Mit Lilli Lenz wurde erstmals eine Angestellte an die Spitze des dbb rheinland-pfalz gewählt – mit 98 Prozent der Stimmen. Der dbb rheinland-pfalz ist die eigenständige Spitzenorganisation der Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes und des privatisierten Dienstleistungssektors im Land.

3. Christian Reif, Sportler des Jahres RLP 2010 und 2011, Europameister im Weitsprung

Der 27-jährige Top-Athlet aus Böhl-Iggelheim ist ein Aushängeschild des rheinland-pfälzischen Spitzensports. Der sympathische Pfälzer wurde in Rheinland-Pfalz zwei Mal in Folge zum Sportler des Jahres gewählt. Im Jahr 2010 gewann er bei den Leichtathletik-Europameister-schaften in Barcelona mit der EM-Rekordweite von 8,47 die Goldmedaille. Er ist ein Vorbild an Ausdauer, Trainingsfleiß und Leistungsbereitschaft. Christian Reif studiert Sportmanagement.

II. Interne Wahlvorschläge

4.   Julia Klöckner MdL, CDU Fraktions- und Landesvorsitzende

5.   Hans-Josef Bracht MdL, Parlamentarischer Geschäftsführer

6.   Christan Baldauf MdL, erster stellvertretender Fraktionsvorsitzender

7.   Marlies Kohnle-Gros MdL, stellvertretende Fraktionsvorsitzende

8.   Alexander Licht MdL, stellvertretender Fraktionsvorsitzender

9.   Dr. Adolf Weiland MdL, stellvertretender Fraktionsvorsitzender

10. Heinz-Hermann Schnabel MdL, Vizepräsident des Landtags

11. Herbert Schneiders MdL, Vorsitzender des Rechtsausschusses des Landtages

12. Hedi Thelen MdL, Sozialpolitische Sprecherin

13. Werner Langen MdEP, Vorsitzender der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament

III. Ersatzmitglieder

1.   Thomas Weiner MdL, Vorsitzender des Ausschusses für Europafragen

2.   Guido Ernst MdL, Vorsitzender des Ausschusses für Bildung

3.   Dr. Norbert Mittrücker MdL, Wirtschaftspolitscher Sprecher

4.   Gerd Schreiner MdL, Haushalts- und Finanzpolitischer Sprecher

5.   Dr. Peter Enders MdL, Vorsitzender des sozialpolitischen Ausschusses

6.   Simone Huth-Haage MdL, Familien- und Jugendpolitische Sprecherin

7.   Matthias Lammert MdL, Innenpolitischer Sprecher

8.   Elfriede Meurer MdL, Sprecherin für Petitionen

9.   Dorothea Schäfer MdL, Wissenschaftspolitische Sprecherin

10. Brigitte Hayn MdL, Kulturpolitische Sprecherin

11. Anke Beilstein MdL, Kommunalpolitische Sprecherin

12. Bernhard Henter MdL, Justiziar

13. Dr. Axel Wilke MdL, Rechtspolitischer Sprecher 

Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz 

28.02.2012


Binger Erklärung der SPD - kompakt

SPD Rheinland-Pfalz, SPD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz und Landesgruppe Rheinland-Pfalz in der SPD-Bundestagsfraktion

Mit der Binger Klausurtagung etablieren wir eine neue Tradition: Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten aller politischen Ebenen kommen zu Beginn eines jeden Jahres zusammen, um das politische Jahr zu planen, sich abzustimmen und gemeinsame Entscheidungen vorzubereiten. In diesem Jahr standen der Erneuerungsprozess der SPD, das Arbeitsprogramm der SPD-Landtagsfraktion sowie die Themen demografischer Wandel und Wirtschafts- und Beschäftigungspolitik auf der Tagesordnung. Mit inhaltlichen Schwerpunkten und Aktionen zeigen wir, dass wir die Ideen für ein Rheinland-Pfalz mit Zukunft haben. Der letzte Woche beschlossene Haushalt trägt unsere Handschrift für den sozial-ökologischen Wandel.

Die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten bekennen sich zum Industriestandort Rheinland-Pfalz. Wir werden im Bereich der Wirtschafts- und Beschäftigungspolitik starke Akzente setzen und  Standortbedingungen weiter verbessern.

•         Der SPD-Landesverband organisiert das Forum Wirtschaft.

•         Die SPD-Landtagsfraktion gibt den Startschuss für „Regionale Wirtschaftsgespräche“.

•         Die SPD-Landtagsfraktion sucht den Austausch mit den Arbeitnehmervertretern in den Regionen.

•         Der von der Landesregierung angestoßene „Masterplan Industrieentwicklung“ wird intensiv begleitet.

•         Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten wollen in Rheinland-Pfalz die Diskussion über unseren Wohlstandsbegriff und über die Frage zukunftsfähigen Wachstums beginnen.

Die demografischen Veränderungen bedeuten viele Herausforderungen, bieten aber auch neue Chancen. Die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten wollen diesen Prozess konzeptionell vordenken und gestalten.

·         Die SPD-Abgeordneten werden durch Vor-Ort-Termine gelungene, gelebte Beispiele neuer generationenübergreifender Wohnformen sichtbar machen.

·         Wir werden mit Betrieben und Beschäftigten vor Ort für gute Beispiele und Initiativen zur Fachkräftesicherung werben.

·         Die SPD-Abgeordneten unterstützen die Kommunen bei der Gestaltung des demografischen Wandels und setzen sich für die Umsetzung des Aktionsplanes „Gut leben im Alter“ ein.

·         Die Landtagsfraktion richtet eine Querschnittsarbeitsgruppe ein;  das Thema „Wohnen im Alter“ wird ein Schwerpunkt der konkreten Arbeit vor Ort sein.

Am Nürburgring haben wir gelernt, dass Projekte trotz bester Absichten nicht zwangsläufig  zum gewünschten Erfolg führen müssen. Daher werden wir uns mit möglichst vielen gesellschaftlichen Gruppen und Experten darüber verständigen, wie wir unsere Infrastruktur im Land zukunftsfest gestalten können. In der Enquête-Kommission des Landtages tritt die SPD-Fraktion daher dafür ein, Bürgerinnen und Bürger an Entscheidungen und Planungen für die Infrastruktur von Beginn an und umfassend zu beteiligen.

Tag für Tag engagieren sich tausende Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer ehrenamtlich für die Sozialdemokratie in diesem Land. Sie sind Gesicht und Stimme der SPD vor Ort. Ihr Engagement ist die Grundlage unseres Erfolges: Vor Ort, im Land, auf Bundesebene und in Europa.

·         Viele Mitmachangebote bieten allen den direkten Draht zur Politik. Schon auf den Weg gebracht sind das Forum Migration sowie das Forum Wirtschaft.

·         Die mitgliederoffenen Treffen des Landesparteirats, die neu eingeführte Konferenz der Ortsvereinsvorsitzenden sind Orte des Austauschs und der gegenseitigen Information. Hinzu kommen die Organisationskonferenzen in allen Unterbezirken.

·         Es wird ein umfangreiches Workshopangebot ins Leben gerufen. Gemeinsam mit der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK) wird eine "Kommunalakademie der rheinland-pfälzischen SPD" eingerichtet. SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle

27.02.2012


Bereitschaftspolizei Schifferstadt im Landtag

Axel Wilke: Rot-Grüne-Landtagsfraktionen müssen nun Farbe bekennen

Mit einem Entschließungsantrag und einem klaren Bekenntnis zum Bereitschaftspolizeistandort Schifferstadt geht die CDU Landtagsfraktion am Donnerstag in die Etatberatungen des Landes. Dies teilt Landtagsabgeordneter Dr. Axel Wilke, auf dessen Initiative der Antrag zurückgeht, mit. Gerade weil die Polizeireform eine reine Regierungsangelegenheit ist, weil es keines Gesetzes bedarf, um die Behördenstruktur zu ändern, ist es wichtig, dass das Parlament trotzdem Gelegenheit hat, seine Meinung zur Auflösung kundzutun, um die Pläne der Regierung doch noch zu stoppen. Alle vorder- und südpfälzischen CDU-Abgeordneten haben sich in den letzten Monaten klar zum Standort bekannt, die Abgeordneten der Regierungsfraktionen bisher noch nicht. Im Gegenteil, man habe eher den Eindruck, dass sie die falsche Entscheidung der Regierung mittragen. "Jetzt muss Rot-Grün Farbe bekennen", betont Wilke. Diesen Appell richte er vor allem an seine beiden Kolleginnen im Wahlkreis, Friederike Ebli und Anne Spiegel. Gerade von Ebli als Vorsitzende des Innenausschusses erwarteten die Menschen mehr als sich in Leserbriefen für den Erhalt auszusprechen, offiziell aber die Auflösung mitzutragen. Bürgerbüro Dr. Axel Wilke MdL, Presse

22.02.2012


Landesverfassungsgericht kippt Kommunalen Finanzausgleich

Julia Klöckner / Anke Beilstein: Richter bestätigen jahrzehntelange Forderungen von Kommunen und CDU-Landtagsfraktion

Als „großen Tag“ für die Zukunft der Städte, Gemeinden und Kreise in Rheinland-Pfalz haben die Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Julia Klöckner, und die kommunalpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Anke Beilstein, das heutige Urteil des Landesverfassungsgerichtshofs Rheinland-Pfalz zum Kommunalen Finanzausgleich begrüßt. Das Gericht habe die jahrzehntelange Kritik der Kommunen und der CDU-Fraktion am Kommunalen Finanzausgleich der SPD-geführten Landesregierungen bestätigt. Jetzt müssten die Finanzbeziehungen zwischen Land und Kommunen auf völlig neue Füße gestellt werden, forderte Klöckner.

„Es ist erschreckend, dass es eines jahrelangen Rechtsstreits bedarf, damit die Kommunen in Rheinland-Pfalz die ihnen zustehenden Finanzmittel erhalten. Dieses Urteil ist ein Schlag für die zahlreichen Gesundbeter, wie Herrn Finanzminister Kühl und Herrn Innenminister Lewentz, die immer behauptet haben, dass das Land seine Kommunen ausreichend mit Geld versorgt. Die Verfassungsrichter haben festgestellt, dass die Städte, Gemeinden und Landkreise im Land eben nicht aufgabengemäß ausgestattet sind. Dies ist auch eine Bankrotterklärung für die Finanzpolitik der SPD-Landesregierung insgesamt: Es ist völlig klar, dass im Hinblick auf das Jahr 2014 auch die Landesfinanzen neu justiert werden müssen.“

Die Fraktionsvorsitzende verwies darauf, dass insbesondere die CDU-Landtagsfraktion im Land immer wieder auf eine Neuregelung des Kommunalen Finanzausgleichs gedrängt habe. Zuletzt sei es die CDU-Fraktion gewesen, die eine Enquete-Kommission „Kommunale Finanzen“ im rheinland-pfälzischen Landtag initiiert habe, um endlich die Finanzbeziehungen zwischen Land und Kommunen neu zu regeln.

Gleichzeitig warnte Anke Beilstein davor, das entsprechende Urteil nur auf den Landkreis Neuwied zu beziehen und ansonsten den „Schwarzen Peter“ nach Berlin zu schieben.

Fakt ist: „Die Liquiditätskredite der rheinland-pfälzischen Kommunen waren Ende 2010 mit 1.346 Euro/EW weit mehr als doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt und wachsen auch seit Jahren doppelt so schnell an. Die Abweichung zum Durchschnitt der westlichen Flächenländer (607 Euro/EW) beläuft sich auf 739 Euro, was bei einer Einwohnerzahl von vier Millionen einer Differenz von rd. 3.0 Milliarden Euro entspricht. Unterstellt, dass die bundesrechtlichen Regelungen und Vorgaben, beispielsweise in der Sozialgesetzgebung in allen Bundesländern in etwa auf gleichem Niveau umgesetzt werden, spricht alles dafür, dass die oben aufgezeigte Differenz hausgemacht ist. Sie hat ihren Ursprung in der jahrzehntelangen Befrachtung des Kommunalen Finanzausgleichs durch die Landesregierung in Rheinland-Pfalz.“ Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz 

14.02.2012


SPD-Landtagsfraktion zur Entscheidung des VGH zum „Kommunalen Finanzausgleich“

Zum heutigen Urteil des Rheinland-Pfälzischen Verfassungsgerichtshofes zum Kommunalen Finanzausgleich erklären der finanz- und haushaltspolitische Sprecher, der SPD-Landtagsfraktion, Thomas Wansch, und der innenpolitische Sprecher und Obmann der SPD-Landtagsfraktion in der Enquete-Kommission Kommunalfinanzen, Hans-Jürgen Noss:

„Eine grundlegende Reform der Kommunalfinanzen bzw. des Kommunalen Finanzausgleichs haben wir als wesentliches Projekt für die laufende Legislaturperiode angekündigt und vorbereitet, wie u.a. die Beauftragung des Gutachtens des Münchener Ifo-Instituts noch vor Landtagswahl verdeutlicht. Die rot-grüne Koalition hat diese grundlegende Reform in ihre Koalitionsvereinbarung aufgenommen. Verschiedene Maßnahmen zu einer spürbaren Verbesserung der Kommunalfinanzen wurden schon ergriffen, an der Spitze der Kommunale Entschuldungsfonds.

Die deutlichen Forderungen des Verfassungsgerichtshofes sind nun in dieses Vorhaben einer umfassenden Reform des Kommunalen Finanzausgleichs zu integrieren. Dabei sind alle vom Gericht angesprochenen Handlungsfelder zu prüfen. Das Ziel bleibt unstrittig: Eine bessere Finanzausstattung der rheinland-pfälzischen Kommunen. Dass mehr Geld an die Kommunen fließen muss, wird sicher Auswirkungen auf die Landesausgaben haben. Unstrittig ist auch, dass die Kommunen stärker daran mitwirken müssen, ihre eigene Finanzsituation zu verbessern. Auch dies hat das Gericht thematisiert.

Für uns ist bemerkenswert, dass das Gericht im Grunde ein Dilemma beschreibt. Es benennt eindeutig die gestiegenen Kosten für soziale Leistungen als Ursprung der kommunalen Finanzmisere. Diese Kosten werden aber gesetzgeberisch vom Bund verursacht, der eine Kompensation weitgehend verweigert. Für die finanziellen Folgen auf der Kommunalebene wird das Land in die Pflicht genommen, das diese aber nicht verursacht hat. Das zeigt: der Mangel an staatspolitischer Verantwortung bei der Bundesregierung führt zu weitgreifenden Problemen auch im Verhältnis von Land und Kommunen. Unser Ziel muss sein, uns dennoch nicht das gute partnerschaftliche Miteinander in Rheinland-Pfalz zerstören zu lassen.

In diesem Zusammenhang ist daran zu erinnern, dass die Landtagsopposition noch in der vergangenen Woche mit scheinheiligen Argumenten von der Landesregierung gefordert hat, einem Gesetzentwurf der schwarz-gelben Bundesregierung zuzustimmen, der das Land wiederum mit einem Minus von 80 Mio. Euro pro Jahr belastet hätte. Im Sinne der Kommunen in Rheinland-Pfalz wäre es, nicht bei jeder Gelegenheit die von der Bundesregierung verantwortete massive Verschlechterung der Einnahmesituation des Landes zur landespolitischen Maxime zu erklären. Frau Klöckner aber beteiligt sich immer aufs Neue an dem Raubzug Merkels gegen Landes- und Kommunalfinanzen. Dann sollte sie sich ihre Krokodilstränen über die Kommunalfinanzen aber besser sparen.“

SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle www.spdfraktion-rlp.de

14.02.2012


Alexander Licht: Lewentz hat den Schimmelpilz für sich entdeckt

Der für den Nürburgring zuständige Infrastrukturminister Lewentz ist bei der Lösung der anstehenden Probleme überfordert.

So lautet das Fazit des stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion, Alexander Licht, nach der gestrigen Sitzung des Innenausschusses. „In den wesentlichen Punkten hat der Minister gestern gekniffen – obwohl er rechts und links von sich fleißige Souffleure sitzen hatte. Stattdessen hat er nun den Schimmelpilz als Neuigkeit für sich entdeckt – obwohl ihm dieses Problem ja schon seit Wochen bekannt ist! Herr Minister, lenken Sie nicht von den wirklichen Problemen ab! Unbeantwortet blieben z.B. alle Fragen zur Sorgfaltspflicht bei der Auswahl der Geschäftspartner. Er selbst hatte ja als Innenstaatssekretär einige Erfahrungen damit gemacht und Recherchen des LKA ausgebremst. Lewentz will nun seine möglichen Antworten, die er noch nicht geben wollte, mit seinem Vorgänger besprechen und dann schriftlich zur Verfügung stellen.

Das ist peinlich, denn die CDU-Fraktion hatte hierzu im Vorfeld der Sitzung einen umfangreichen Fragenkatalog eingereicht. Wir hatten erwartet, dass der Minister sprechfähig ist. Auch die Frage, ob der Vertrag mit Lindner und Richter, wie vom Ministerpräsident behauptet, ein ‚faires Abkommen‘ und Ergebnis eines ‚tollen Jobs‘ ist, hat er erst nach mehrmaligem intensiven Nachfassen ausweichend beantwortet. Auch bei anderen wesentlichen Fragen – wie geht es mit dem Ring weiter, wie können die nötigen Besucherzahlen erreicht und die erforderlichen Beträge erwirtschaftet werden, was passiert mit den Mitarbeitern, wie ist die abgestimmte Haltung der Landesregierung zur Gesamtsumme von einer halben Milliarde Euro – blieb der Minister schwammig. Zu hinterfragen ist auch die nun von Finanzminister Carsten Kühl ins Spiel gebrachte „Vorsorge“ des Landes von 254 Millionen Euro. Sie ist vom Landesrechnungshof mit einem Fragezeichen versehen worden. Nach Lesart des Rechnungshofs hätte sie gar nicht gebildet werden dürfen, weil gegen das Budgetrecht des Landtags verstoßen wurde. Immer mehr bestätigt sich, dass das ‚Zukunftskonzept Nürburgring‘ kein Zukunftskonzept für den Ring war, sondern ein Zukunftskonzept für die SPD – kurzfristig für die Landtagswahl!" Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz 

14.02.2012


Jahresbericht 2012 des Rechnungshofes Rheinland-Pfalz

Dr. Adolf Weiland: „Landesregierung lässt Landesfinanzen absaufen!“

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Adolf Weiland, hat die Haushalts- und Finanzpolitik der Landesregierung scharf kritisiert. Nach der Vorstellung des Jahresberichtes 2012 des Landesrechnungshofes erklärte Weiland: „Die Prüfung fällt für die Landesregierung vernichtend aus.“

„Die Landesregierung hat weder den Willen noch die politische Kraft, die Landesfinanzen unter Kontrolle zu halten. Um es drastisch zu formulieren: Die Landesregierung lässt die Landesfinanzen schlichtweg absaufen. Kurt Beck ist die eigene Schuldenpolitik schon längst über den Kopf gewachsen.“

Zugleich richtete Weiland einen eindringlichen Appell an die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen: „Stoppen Sie diese verantwortungslose Finanzpolitik. Wir haben gemeinsam die Schuldenbremse als Teil unserer Landesverfassung beschlossen. Jetzt müssen wir auch im Geist dieser Verfassung handeln. Die CDU stellt sich dieser Verantwortung vorbehaltlos.“ Zum jüngsten Landesrechungshofbericht erklärt Weiland weiter: „Der Bericht enthält im Kern zwei zentrale Botschaften:

Erstens: Die Haushaltspolitik ist in Rheinland-Pfalz völlig aus den Fugen geraten. Eine Rekordverschuldung, geradezu abenteuerliche Kreditfinanzierungs- (Anteil der Fremdfinanzierung) und Zinsausgabenquoten (Anteil der Zinsen an den Gesamtausgaben), ein verfassungswidriger Haushaltsvollzug - das sind die Kennzeichen der Haushaltssituation in Rheinland-Pfalz(S.1ff Unterlagen zur PK). Dies ist verheerend für unser Bundesland. Damit steigt Rheinland-Pfalz  auch aus dem dringend notwendigen haushaltspolitischen Konsens in Deutschland aus, der angesichts der Schuldenkrise im Euro-Raum dringend notwendig ist.

Zweitens: Schon jetzt trifft die Landesregierung unverkennbar Vorkehrungen, die verfassungsmäßige Schuldenbremse (Art. 117 der Landesverfassung), die ab 2020 einen Ausgleich von Einnahmen und Ausgaben ohne Kreditaufnahme verbindlich vorschreibt, zu unterlaufen. Nach ihrer eigenen Planung will sie auch im Jahr 2020 Schulden i.H.v. 1,1,Mrd. Euro aufnehmen. (S.26, ReHof-Bericht). Davor warnt der Rechnungshof unmissverständlich.

Notwendig wäre jetzt der klare politische Wille, konsequent umzusteuern. Dies mahnt auch der Landesrechnungshof an. Verbindliche Vorgaben zur Verringerung des Defizits, der konsequente Einsatz von Mehreinnahmen und Minderausgaben zur Verringerung der Neuverschuldung gehören unverzichtbar in ein solches Maßnahmenpaket. Wie die bisherigen Beratungen des Doppelhaushalts 2012/2013 zeigen, ist nicht zu erwarten, dass die Landesregierung hierzu die Kraft aufbringt. Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz 

09.02.2012


Der SPD-Fraktionsvorsitzende Hendrik Hering zur Kritik des Landesrechnungshofs am Zukunftskonzept Nürburgring:

"Wenn man den Refinanzierungsbedarf handelsrechtlich betrachtet, sind die Berechnungen des Landesrechnungshofs nachvollziehbar. Auf der Grundlage heutiger Kenntnisse und den gemachten Erfahrungen würde ich Entscheidungen für die Zukunft des Nürburgrings anders als in 2009 und 2010 treffen. Die Trennung von Besitz und Betrieb war eine richtige Entscheidung. Ernst & Young hat den Refinanzierungsbedarf für das Investment am Nürburgring auf anderer betriebswirtschaftlicher Grundlage kalkuliert als der Rechnungshof dies tut. Darüber hinaus wurden Ertragsaussichten aufgezeigt, die diesen Refinanzierungsbedarf decken und die auch von Lindner durch die Unterzeichnung der Verträge als realistisch anerkannt wurden.

Aus heutiger Sicht waren die 2010 gemachten Annahmen zu optimistisch. Auch hat sich das in die Vertragspartner gesetzte Vertrauen nicht in der erhofften Weise erfüllt und wurde in den letzen Wochen und Monaten schwer erschüttert.

Festzuhalten ist, dass die damals festgelegte Trennung von Besitz und Betrieb heute die Kündigung des Betriebspachtvertrags möglich macht, die den Weg zu einer Neuausschreibung und zu möglichen neuen Pachtverträgen ebnet.

Für Infrastrukturprojekte wie den Nürburgring müssen auch zukünftig Steuergelder in die Hand genommen werden. Diese Aussage gilt unabhängig davon, dass die Bauten am Nürburgring überdimensioniert sind." SPD-Landtagsfraktion Mainz, Pressestelle  www.spdfraktion-rlp.de

09.02.2012


Sondersitzung des Innenausschusses: "Kündigung der Pachtverträge am Nürburgring"

Anlässlich der von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN beantragten Sondersitzung des Innenausschusses erklären Barbara Schleicher-Rothmund und Nils Wiechmann, Parlamentarische Geschäftsführer der Fraktionen von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Rheinland-Pfalz:

"Die beiden Regierungsfraktionen haben heute eine Sondersitzung des Innenausschusses zum Thema aktuelle Entwicklung am Nürburgring beantragt. Für uns ist die Einbindung des Parlaments in das Projekt eine Selbstverständlichkeit. Wir werden die weitere Entwicklung kritisch und konstruktiv begleiten."

Nils Wiechmann betont: "Unser Ziel ist ein zukunftsfähiges, betriebswirtschaftlich darstellbares und nachhaltiges Konzept, das die Interessen der Menschen in der Region berücksichtigt." Barbara Schleicher-Rothmund ergänzt: "Die gestern beschlossene Kündigung und das weitere Vorgehen werden wir offen und transparent im Ausschuss erörtern. Dazu zählt für uns auch die wesentliche Frage nach der Zukunft der Arbeitsplätze. Wir waren in der Vergangenheit an der Seite der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und werden uns auch weiterhin in enger Abstimmung für die Belange der Arbeitnehmerschaft einsetzen."

"In Sachen Nürburgring appellieren wir dringend an die CDU, weg von der Show und hin zu konstruktiver Politik zu gehen. Angesichts der Bedeutung des Rings für die Region werden wir auf die CDU zu gehen, um Lösungen zu entwickeln, die alle im Landtag vertretenen Parteien tragen können", so Schleicher-Rothmund und Wiechmann. SPD-Landtagsfraktion, Pressestelle www.spdfraktion-rlp.de

08.02.2012


Nürburgring: Kündigung der Pachtverträge durch die Landesregierung

Alexander Licht: Vertragsauflösung kommt viel zu spät

Die heute bekannt gewordenen Kündigung der Pachtverträge mit der Nürburgring Automotive GmbH durch die Landesregierung kommt aus Sicht des stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion, Alexander Licht, viel zu spät. Sie müsse nun darlegen, wie es am Nürburgring weitergehen solle und was den Steuerzahler die Auflösung dieses von vorherein zum Scheitern verurteilten Vertragswerks koste.    

„Die heutige Kündigung bestätigt die wiederholten Warnungen der CDU-Landtagsfraktion. Es war bei einer nüchternen Betrachtung der Fakten und Zahlen immer klar, dass das im Jahr 2009 vom damaligen Wirtschaftsminister Hering persönlich ausgehandelte und gemeinsam mit Ministerpräsident Beck vorgestellte Konzept nicht tragfähig war. Es sollte nur dazu dienen, der Regierung Beck am Nürburgring Luft zu verschaffen und sie über die Landtagswahl zu retten. Die Rechnung für dieses Versagen der Landesregierung müssen die Steuerzahler und die Beschäftigten am Nürburgring begleichen. Es ist deshalb besonders peinlich, dass Ministerpräsident Beck, der immer die treibende Kraft hinter diesem Prestigeobjekt war, nun nicht den Schneid hat, selbst vor die Kameras zu treten, Verantwortung zu übernehmen und das Scheitern einzugestehen. Mit im Boot sitzen seine Kronprinzen Hering und Lewentz, der eine als Wirtschaftsminister und der andere als nun zuständiger Infrastrukturminister. Hering hat Projekt ausgehandelt und Lewentz war nicht in der Lage, es auf feste Füße zu stellen. Bei einem solchen Dreigestirn ist einem wirklich nicht zum Lachen zu Mute.“

Unfreiwillig komisch und zum sichtlichen Erschrecken ihrer Ministerkollegen, so Licht, habe Wirtschaftministerin Lemke das Problem mit ihrer Aussage auf den Punkt gebracht, man wolle dem Fass ohne Boden einen Boden geben. Genau das habe die Landesregierung bisher immer bestritten. Fakt sei aber, dass sie vor einem haushaltspolitischen Scherbenhaufen stehe. Es sei nicht die Schuldenbremse, die die Handlungsspielräume so eng mache. Vielmehr müssten die Rheinland-Pfälzer nun für ein verantwortungsloses Experiment der SPD-geführten Landesregierung zahlen, das rd. 500 Millionen Euro koste. Allein von prognostizierten Defiziten könnten Hunderte Polizisten und Lehrer bezahlt werden.

„Ich werde meiner Fraktion die Beantragung einer Sondersitzung des Innenausschusses vorschlagen. Die Landesregierung muss jetzt eine Perspektive aufzeigen. Das nächste „Zukunftskonzept“ darf nicht wieder eine Blase mit abgestandener Luft sein. Den von den Grünen geforderten „parlamentarischen Beirat“ gibt es im Übrigen schon: den Innenausschuss. Wenn schon ein Beirat eingeführt wird, dann doch bitte mit externen, unabhängigen Experten.“ Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz

08.02.2012


Landesregierung kündigt Verträge mit der Nürburgring Automotive GmbH fristlos

Die Landesregierung hat sich dazu entschlossen, die Verträge mit der Nürburgring Automotive GmbH fristlos zu kündigen.

Dies wurde der Geschäftsführung der Automotive GmbH heute mitgeteilt. Dieser Beschluss wurde unter Abwägung der bisherigen Entwicklungen Ring und mit großer Ernsthaftigkeit getroffen.

Der Nürburgring hat eine lange Tradition als Rennstrecke in Deutschland und die legendäre Nordschleife ist weltweit bekannt. Schon vor Jahrzehnten hat sich die Landesregierung zum Nürburgring als Infrastrukturmaßnahme in der eher strukturschwachen Eifel bekannt und sich darum bemüht, dass dort Arbeitsplätze gehalten werden und neue entstehen können. Gerade die SPD-geführte Landesregierung hat sich immer für die Sicherung von Arbeitsplätzen für die Menschen in Rheinland-Pfalz eingesetzt. Das Land stand und steht weiter zum Nürburgring aufgrund seiner Bedeutung für die gesamte Region und für ganz Rheinland-Pfalz.

In der Vergangenheit wurden Fehler gemacht. Die gescheiterte Privatfinanzierung im Jahr 2009 führte zu einem Untersuchungsausschuss im Landtag. In unzähligen Plenarsitzungen und Ausschussdebatten wurde dies thematisiert. Zum 1. Mai 2010 wurde dann ein neues Konzept erarbeitet, das eine Trennung von Besitz (Nürburgring GmbH GmbH) vorsieht. Dabei hat sich die Landesregierung von der renommierten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young beraten lassen. Es wurde fest davon ausgegangen, dass für den Nürburgring damit eine solide Ausgangsbasis geschaffen werde, um poitiv in die Zukunft blicken zu können. Aus Sicht des Landes wurden gute Verträge abgeschlossen, die Bestand haben sollten. Von dem privaten Betreiber erhoffte man sich neue Ideen und ein wirtschaftliches Konzept, um den Nürburgring als Marke und die Arbeitsplätze für die Menschen zu sichern.

Leider musste in den letzten Monaten gesehen werden, dass die Erwartungen und Prognosen, auf denen die Verträge beruhten, nicht eingetreten sind. Die Betreiber haben die Pacht nicht beza Nachdem entsprechende Mahnungen erfolglos geblieben sind, wurde Anfang November 3411 der Erlass eines entsprechenden Mahnbescheids gegen die Nürburgring Automotive GmbH beantragt. Hiergegen hat die Nürburgring Automotive GmbH Widerspruch eingelegt um ihrerseits Ansprüche gegen die Nürburgring GmbH geltend gemacht. Nachdem auch die in der Folgezeit mit der Landesregierung geführte Verhandlungen nicht zu akzeptablen Ergebnissen geführt haben und es bezüglich der Vertragserfüllung unterschiedliche Posititionen gegeben hat, stellt sich die Frage nach den  daraus zu ziehenden Konsequenzen.

Diese Konsequenzen wurden nunmehr gezogen. Dem Kabinett wurde vorgeschlagen, die Nürburgring GmbH zu bitten, den Betriebspachtvertrag mit der Nürburgring Automotive GmbH sowie alle weiteren relevanten Verträge, insbesondere den Konzessionsvertrag über die Organisation der Formel 1 Rennveranstaltungen auf dem Nürburgring, unverzüglich außerordentlich zu kündigen. Sollte es nicht zu einer einvernehmlichen Umsetzung der Kündigung kommen, ist ein unter Umständen längerer Rechtsstreit nicht auszuschließen. Dafür sehen wir uns gut gewappnet.

Und damit steht der Nürburgring erneut vor tiefgreifenden Veränderungen, die wir gestalten müssen. Das Land bekennt sich weiterhin zu seiner  Verantwortung in dieser schwierigen Situation.

Wir bitten euch, daran mitzuwirken - der Nürburgring ist es wert, dass wir geschlossen und solidarisch mit den Menschen in der Eifel einen neuen Weg beschreiten. SPD-Landesverband Rheinland-Pfalz

07.02.2012


Wilke: „Was für ein Durcheinander!“

Mietvertrag bei Bereitschaftspolizei Schifferstadt nun doch nicht gekündigt?

Scharfe Kritik an den widersprüchlichen Aussagen aus dem Mainzer Innenministerium zur Kündigung des Mietvertrags für den Bereitschaftspolizei-Standort Schifferstadt übt CDU-MdL Dr. Axel Wilke.

„Das Verhalten von Staatssekretärin Raab zeugt von mangelnder Professionalität und von wenig Fingerspitzengefühl“, erklärt Wilke. Gerade bei einem so sensiblen Thema dürfen solche groben Fehler nicht geschehen.

„Ist das die Antwort der Landesregierung auf die 13000 Unterschriften für den Erhalt der Bereitschaftspolizei in Schifferstadt?“, fragt Wilke.

„Frau Raab jedenfalls scheint mit dem Thema total überfordert zu sein“, kritisiert Wilke und fordert, dass sich nun endlich der Innenminister des Themas annimmt. „Herr Lewentz muss den Betroffenen und den Bürgern Rede und Antwort stehen, wie es nun mit dem Standort in Schifferstadt weitergeht“, verlangt der Abgeordnete, der eine Kündigung des Mietvertrags nach wie vor als groben Fehler ansieht.

Abschließend kündigt Wilke an, dass die CDU-Opposition im Innenausschuss des Mainzer Landtags einen Berichtsantrag zu diesem Thema stellen wird.Bürgerbüro Dr. Axel Wilke MdL, Presse

07.02.2012


Kostenlose Schülerbeförderung erhöht den Schuldenberg der Kommunen

Anke Beilstein: SPD-Oberbürgermeister beschwert sich bei Beck

Die rot/grüne Landesregierung lässt sich ihre Wohltaten von den Kommunen bezahlen. Das belegt aus Sicht der kommunalpolitischen Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Anke Beilstein, ein aktuelles Schreiben des SPD-Bürgermeisters der Stadt Landau, Hans-Dieter Schlimmer, an den Ministerpräsidenten. In dem geharnischten Schreiben, das der CDU-Landtagsfraktion vorliegt, macht Schlimmer am Beispiel der Stadt Landau deutlich, dass das im Januar von Rot/Grün beschlossene Gesetz zur kostenlosen Schülerbeförderung in Rheinland-Pfalz für die Städte, Gemeinden und Landkreise massive finanzielle Risiken mit sich bringt.

Man erwarte, so der Oberbürgermeister, auf der Grundlage des Gesetzes mehr als 1.600 zusätzliche Anträge auf Erstattung der Beförderungskosten. In der verabschiedeten Form führe das Gesetz in Landau ab dem Jahr 2013 voraussichtlich zu einer jährlichen Mehraufwendung von ca. 700.000 Euro. Dies ohne Berücksichtigung eventuell entstehender Personalkosten. Im Jahr 2012 beliefen sich die Mehraufwendungen aufgrund der anteilmäßigen Berücksichtigung auf ungefähr 350.000 Euro. Die als Mehrbelastungsausgleich vorgesehenen Mittel nach dem Landesfinanzausgleichsgesetz reichten hier bei weitem nicht aus, erklärt der Oberbürgermeister in seinem Schreiben an den Ministerpräsidenten. So habe der Kämmerer der Stadt errechnet, dass man für das Jahr 2012 mit zusätzlichen Geldern von 87.000 Euro und für das Jahr 2013 mit ca. 218.000 Euro rechnen könne. Somit habe die Stadt für das Jahr 2012 eine Nettomehrbelastung von rund 263.000 Euro und in den Folgejahren von rund 482.000 Euro zu verkraften.

Damit würden alle Bemühungen der Stadt, im Rahmen des Beitritts zum Kommunalen Entschuldungsfonds eine dauerhafte finanzielle Zukunft für die Kommune zu schaffen absurdum geführt. Ein Großteil des erreichten aus dem Kommunalen Entschuldungsfonds werde durch dieses Gesetz wieder zunichte gemacht. So werde das strukturelle Defizit, unter dem insbesondere die kreisfreien Städte zu leiden hätten, weiter verfestigt.

„Der SPD-Oberbürgermeister der Stadt Landau hat den Finger in die Wunde gelegt. Neben der falschen Schwerpunktsetzung und der Verschwendung von Steuergeldern werden durch das neue Gesetz zur Weiterentwicklung der Schülerbeförderung die Kommunen im Land weiter in den Ruin getrieben. Die Landesregierung wäre gut beraten, das Gesetz so schnell wie möglich zu überarbeiten und die kostenlose Schülerbeförderung in der vorgesehenen Form wieder abzuschaffen.“ Stattdessen sollten die Mittel für eine verbesserte Unterrichtsversorgung eingesetzt werden, forderte Beilstein. Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz

06.02.2012


Gemeinsame Pressemitteilung der CDU Rhein-Pfalz und MdL Johannes Zehfuß zur Kündigung des Mietvertrages für die Bereitschaftspolizei in Schifferstadt

Umland / Böhl-Iggelheim- Mit großer Enttäuschung haben Helmut Pfaff, der als Stellvertretender Vorsitzender das Thema federführend für den CDU-Kreisverband Rhein-Pfalz bearbeitet, und der Böhl-Iggelheimer Landtagsabgeordnete Johannes Zehfuß die heutigen Presseberichte zur Kenntnis genommen, laut denen der Mietvertrag der Liegenschaft Schifferstadt zum 01.07.2013 gekündigt wurde.

„Ich war am Anfang so optimistisch, dass die Entscheidung zurückgenommen wird, da die Sachargumente so eindeutig waren und heute immer noch sind. Leider muss ich nach fast drei Monate mit arbeitsintensiven Recherchen und zahlreichen, sachlichen Resolutionen verschiedener CDU-Gremien von der kommunalen Ebene bis in den Landtag hinein feststellen, dass noch ein weiter Weg bis zur Rücknahme der Entscheidung vor uns liegt“ bringt Pfaff seine Enttäuschung, aber auch seine Bereitschaft, das Engagement fortzusetzen, zum Ausdruck.

„Dass Sachargumenten der Opposition wenig Gehör geschenkt wird, musste ich in meiner noch kurzen Zeit als CDU-Landtagsmitglied bereits schmerzlich erfahren. Dass aber auch das Vorbringen der Sachargumente durch meine SPD-Kollegin und Landtagsvizepräsidentin Hannelore Klamm nichts nützt, ist eine neue Erfahrung“, so Johannes Zehfuß. „Auch die Meinung der SPD-Abgeordneten Frau Ebli, deren Unterschrift eine von deutlich mehr als 13000 gegen die Verlegung der Bereitschaftspolizei nach Enkenbach-Alsenborn ist, hat wohl keine Bedeutung  mehr im Ministerium, obwohl Frau Ebli immerhin Vorsitzende des für die Polizei zuständigen Innenausschusses ist “ fügt Zehfuß hinzu.

 „Auch in vielen kommunalen Gremien haben Sozialdemokraten und Grüne ihre Meinung gegen die Verlegung zum Ausdruck gebracht“ ergänzt Pfaff, dass auch auf kommunaler Ebene nicht nur CDU-Mandatsträger gegen die Verlegung aktiv sind, sondern sich dort aufgrund der überzeugenden Sachargumente auch Parteimitglieder der rot-grünen Landesregierung, wie z. B. die Schifferstadter Bürgermeisterin Volk,  gegen die Verlegung aussprechen.

„Die CDU-Landtagsfraktion wartet noch auf die Antworten auf einige parlamentarische Anfragen an die Landesregierung. Diese sollen u. a. die tatsächliche Datenlage zum Zeitpunkt der Entscheidung offenlegen. Dass  sich das finanzielle Argument „Die Liegenschaft ist marode und hat hohen Sanierungsbedarf“ in das Vermarktungsargument „Die Liegenschaft ist in einem guten Zustand“ gewandelt hat, spricht für die schwache, nicht nachvollziehbare Entscheidungsgrundlagen“, moniert Zehfuß. „Ich wünsche mir, dass sich Innenminister Lewentz, der laut Presseberichten in der letzten Woche mehrfach in der Region unterwegs war, endlich mal selbst ein Bild vor Ort in Schifferstadt macht und nicht aus Zeitgründen –so seine Begründung-  nur seine Staatssekretärin Raab vorschickt. Da Lewentz das Thema Bepo Schifferstadt offensichtlich nicht zur Chefsache machen will, macht das hoffentlich Ministerpräsident Beck im Gespräch mit der Gewerkschaft der Polizei“ gibt auch Johannes Zehfuß die Hoffnung im Kampf um den Erhalt der Bereitschaftspolizei in Schifferstadt noch nicht auf.

05.02.2012


Bereitschaftspolizei Schifferstadt

Axel Wilke: Kündigung des Mietvertrags schwerer Fehler

Als „schweren politischen Fehler“ bezeichnet CDU-Landtagsabgeordneter Axel Wilke die am Freitag bekanntgegebene Kündigung des Mietvertrags für den Bereitschaftspolizeistandort Schifferstadt. Statt sich ernsthaft mit den Argumenten der vielen Kritiker der Verlegung nach Enkenbach auseinanderzusetzen und den Sinn der Maßnahme noch einmal ergebnisoffen mit den Betroffenen zu diskutieren, schafft die Landesregierung Fakten. Erst am 27. Januar hatte der GdP-Landesvorsitzende Ernst Scharbach noch einmal in einem 4-seitigen Brief an den Ministerpräsidenten  die Einwände aus polizeilicher Sicht  aufgelistet und ein weiteres Mal auf die Verschlechterung für die polizeiliche Präsenz in der Vorderpfalz hingewiesen. Auch gibt es mehrere unbeantwortete parlamentarische Anfragen zum gleichen Thema von Wilke selbst und weiteren Abgeordneten der Region. „Durchziehen um jeden Preis“ scheine trotzdem oder erst recht die Devise im Lewentz-Ministerium zu sein. Wilke kritisiert auch, daß der Minister selbst „wohl zur Schonung seines Images“ wieder die Staatssekretärin „vorgeschickt“  hat, die schlechte Nachricht zu verkünden. Wilke, dem auch ein Vermerk des Ministeriums vom 20. Januar zum gleichen Thema vorliegt, hält die darin für die Auflösung ins Feld geführten Argumente weiter nicht für stichhaltig. Wesentliche Kostenrisiken würden unterschlagen und die Bedeutung der Bereitschaftspolizei für die Unterstützung der Tagesarbeit der Schutzpolizei in der Vorder- und Südpfalz heruntergespielt.

Er jedenfalls werde gemeinsam mit den CDU-Kolleginnen und Kollegen der Vorder- und Südpfalz weiter für den Erhalt der Bereitschaftspolizei am Standort Schifferstadt kämpfen, verspricht der Speyerer Abgeordnete abschließend. Bürgerbüro Dr. Axel Wilke MdL, Presse

05.02.2012


Beck-Interview Rhein-Zeitung: Nürburgring-Verluste

Alexander Licht: Beck im Ring-Chaos

Zur heutigen Einschätzung des Ministerpräsidenten, dass sich der Nürburgring auch in Zukunft nicht selbst tragen wird (vgl. Interview in der Mainzer-Rhein-Zeitung von heute), erklärt der Stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Alexander Licht:

„Diese Aussage ist aus dem Mund von Herrn Beck neu. Offensichtlich ist der Ministerpräsident tatsächlich lernfähig, wie es ja auch Wirtschaftsministerin Lemke in der letzten Plenarsitzung bereits festgestellt hatte: Dass er heute davon ausgeht, dass sich der Ring auch in Zukunft nicht finanziell selbst tragen wird, lässt allerdings tief blicken. Erinnern wir uns an die Vorstellung des neuen Betriebskonzepts am 26. März 2010:

- Von einem ‚fairen Miteinander‘ spricht Ministerpräsident Kurt Beck und lobt seinen Wirtschaftsminister, der ‚einen tollen Job‘ gemacht habe. (…) Ministerpräsident Beck sieht darin (Anm.: gemeint war der Pachtvertrag) einen ‚Neuanfang‘ am Ring. ‚Es entsteht keine Belastung für den Steuerzahler‘.Quelle: AZ vom 27.3.2010

- Ministerpräsident Kurt Beck sagte: ‚In vier, fünf Jahren werden die Leute sagen: Gut, dass wir dies gemacht haben‘.Quelle: Rheinpfalz vom 27.3.2010 - Nach mehr als 100 Stunden Verhandlungen sei ‚ein sehr faires‘ Abkommen unterschrieben worden, sagte der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hendrik Hering gestern in Mainz.Quelle: Pirmasenser Zeitung vom 27.3.2010

- Mit dem neuen Zukunftskonzept werde es ‚keine Belastung für den Steuerzahler geben‘, versprach Ministerpräsident Beck.Quelle: FAZ vom 27.3.2010

- ‚Wir gehen davon aus, dass sich das Invest aus den Pachtzahlungen trägt‘, versichert Kurt Beck.Quelle: DPA vom 26.3.011

Wie wir gestern im Innenausschuss erfahren haben, werden fast alle Teile des Pachtvertrages streitig gestellt. Es liegen allerdings keine testierten Zahlen vor, die überprüfbar wären. All‘ das zeigt, wie mangelhaft der Vertrag seinerzeit vom damaligen Wirtschaftsminister Hering ausgehandelt wurde. Die Leidtragenden sind die völlig verunsicherten Beschäftigten vor Ort, die jetzt aufgrund der Fehlplanungen der Landesregierung um ihre Existenz bangen müssen.“ Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz

03.02.2012


Einsatz von Scharia-Gerichten in Deutschland

Dr. Axel Wilke: Minister muss im Rechtsausschuss Stellung nehmen

Nach Auffassung des rechtspolitischen Sprechers der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Axel Wilke, leistet Justizminister Hartloff mit seinem Vorschlag zur Einführung von Scharia-Schiedsgerichten ohne Not dem Entstehen einer Parallelgesellschaft Vorschub und stellt das Gewaltmonopol des deutschen Staates in Frage. Die CDU-Landtagsfraktion hat deshalb heute beantragt, das Thema auf die Tagesordnung der nächsten Rechtsausschusssitzung setzen zu lassen.

„Wenn islamische Rechtsvorschriften über das Internationale Privatrecht in Deutschland angewendet werden müssen, dann nehmen wir das nur hin, wenn das mit den Grundwerten unserer Verfassung vereinbar ist. Dies bedarf im Einzelfall der genauen Prüfung. Darüber hinaus gibt es für die Scharia vor deutschen Gerichten überhaupt keinen Raum. Private Schiedsgerichte sind in unserer Rechtsordnung nur für Vermögensansprüche, nicht aber in Ehe- und Familienangelegenheiten vorgesehen. Und auch dann gilt, dass deren Entscheidungen von staatlichen Stellen nur anerkannt werden können, wenn sie sich im Rahmen unserer Rechtsordnung bewegen. Die vom Minister gezogene Parallele zu Sportverbänden oder den christlichen Kirchen gibt es nicht. Denn dort werden nur verbands- bzw. kircheninterne Vorgänge geklärt. Den Verfechtern einer Scharia-Gerichtsbarkeit geht es dagegen um eine umfassende Gerichtshoheit. Das können wir zur Wahrung des staatlichen Gewaltmonopols nicht tolerieren. Im Übrigen ist es unerträglich, Scharia-Gerichte als Beitrag zur Justizentlastung zu präsentieren.“ Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz

03.02.2012


Bedeutung der SCHUM- Städte hervorheben – Jüdisches Leben in Rheinland-Pfalz

„Die SCHUM-Städte Speyer, Worms und Mainz sind ein wichtiger Bestandteil deutscher und rheinland-pfälzischer Kulturgeschichte und sollten als kulturelles Erbe stärker ins Bewusstsein der Menschen rücken“, resümiert Hendrik Hering, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion nach einem Besuch der Synagoge in Worms.

Die Bedeutung jüdischen Lebens in Rheinland-Pfalz hervorzuheben war der Grund, weshalb die SPD-Landtagsfraktion sich aufmachte und den drei rheinland-pfälzischen SCHUM-Städten einen Besuch abstattete. Die Mitgliederzahlen der jüdischen Gemeinden in Rheinland-Pfalz haben sich in den letzten Jahren mehr als verdoppelt und sind auf über 3000 angestiegen. Das Land wird deshalb die Zuschüsse an die jüdischen Gemeinden in Rheinland-Pfalz deutlich erhöhen. „Für uns ist der Antrag, alle drei Standorte jahrhundertealter jüdischer Kultur in die UNESCO-Liste der Weltkulturerbestätten aufzunehmen, sehr wichtig“, betont Barbara Schleicher-Rothmund, Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Landtagsfraktion. Einen entsprechenden Vorschlag will Rheinland-Pfalz in diesem Jahr der Kultusministerkonferenz unterbreiten.

Aber nicht nur die Traditionen prägten das jüdische Leben in Rheinland-Pfalz. Der Zuzug von jüdischen Menschen aus Osteuropa bereichere die jüdischen Gemeinden und führte zu Neubauten mit finanzieller Unterstützung auch des Landes, unterstreicht der Fraktionschef. „Mit dem Bau der beiden Synagogen in Mainz und Speyer wurde ein neues Kapitel jüdischen Lebens in Rheinland-Pfalz aufgeschlagen“, so Hendrik Hering. Er betonte die Offenheit, mit der besonders die jüdische Gemeinde Mainz und Worms mit ihrer Vorsitzenden Stella Schindler-Siegreich in das Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger treten. „Dass dies auf positive Resonanz stößt, zeigten die Tage der offenen Tür nach der Eröffnung der Mainzer Synagoge, als tausende Interessierte kamen, um das neue Gotteshaus zu sehen“, so Hering. SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle www.spdfraktion-rlp.de

25.01.2012


Hering-Interview zum Nürburgring

Julia Klöckner: Hering gesteht sein eigenes Scheitern ein

Zu den Aussagen des  SPD-Fraktionsvorsitzenden in der heutigen „Allgemeine Zeitung" erklärt die CDU-Fraktionsvorsitzende Julia Klöckner: „Es ist erstaunlich, dass Herr Hering als Fraktionsvorsitzender nun ein ‚durchdachtes Konzept‘ am Nürburgring fordert. Wenn ich mich richtig erinnere, hat er das jetzt offensichtlich gescheiterte ‚Zukunftskonzept‘ höchstpersönlich ausgehandelt. Er war es, der die jetzt auch plötzlich bei der SPD in Kritik geratenen Ring-Manager Lindner und Richter ausgewählt und im März 2010 gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten der Öffentlichkeit vorgestellt hat. Jetzt gesteht er sein eigenes Scheitern ein. Durch das Ausrichten  eines SPD-"Wirtschaftsforums" wird auch offenbar, dass die rheinland-pfälzische Wirtschaft innerhalb der Landesregierung keinen Ansprechpartner mehr hat, der ihre Sprache versteht. Wirtschaftsförderung ist die ureigene Sache der Regierung. Dazu zählt auch das Voranbringen von wichtigen Infrastrukturmaßnahmen im Land. Der SPD-Infrastrukturminister ist mittlerweile zum Verhinderer geworden von Breitband, Brücken, Autobahnen, Bundesstraßen, Umgehungsstraßen und vielem mehr, was von der Wirtschaft gefordert wird, damit die Arbeit im Land brummen kann. Reden Sie nicht länger in Foren, sondern packen Sie endlich an. Nur das hilft der Wirtschaft in unserem Land. In diesen Hintergrund passt es auch, dass die rot-grüne Landesregierung in der zurückliegenden Plenarsitzung den Weggang von über 100 qualifizierten Arbeitskräften der BASF begrüßt hat. Zukunftsforschung im Bereich der Pflanzenbiotechnologie wird durch Rot-Grün eine Absage erteilt. Unter dieser Landesregierung hat die Wirtschaft leider keine Stimme mehr im Land!“ Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz 

23.01.2012


Nürburgring: Klöckner und Licht treffen sich mit Bürgermeistern

Julia Klöckner / Alexander Licht: Wir tragen gemeinsam Verantwortung und wollen so den Neuanfang gestalten

Die CDU-Fraktionsvorsitzende Julia Klöckner und ihr Stellvertreter Alexander Licht halten das Unvermögen der Landesregierung, die Probleme am Nürburgring in den Griff zubekommen, für alarmierend. In der Region um den Nürburgring steigen die Verunsicherung und Zukunftsängste spürbar. Diesen Schluss nehmen sie aus Nürburg mit nach Mainz in die Landeshauptstadt. Dort trafen sie sich heute mit den CDU-Bürgermeistern Karl Häfner (VG Kellberg), Gerd Heilmann (VG Vordereifel) und Hermann-Josef Romes (VG Andenau).

„Ich möchte mich ausdrücklich bei der Vielzahl von Unternehmen in Rheinland-Pfalz bedanken. Denn diese wirtschaften im Wettbewerb und gehen fair mit ihren Mitarbeitern um. Anders als dies das Land am Nürburgring vormacht“, erklärte Julia Klöckner. „Wir tragen gemeinsam Verantwortung für die Region und wollen im Sinne der Bürger und Unternehmer vor Ort, den Neuanfang gestalten.“ In dieser Woche wurde in der Landtagsdebatte offiziell bestätigt, dass mehr als eine halbe Milliarde Euro in die Rennstrecke und den Freizeitpark geflossen sind. „Ohne Erfolg. Mitarbeiter werden entlassen, die Tore zum Teil geschlossen. Das muss ein Ende haben.“

Deshalb fordert die CDU einen Beirat aus Fachleuten, der die Politiker berät. Dieser solle erstens den Übergang und zweitens die Neustrukturierung begleiten. „Chancen liegen in der Einbindung der Motorsportorganisationen und der Industrie einerseits und in der regionaltouristischen Vernetzung mit den auch örtlichen, privaten Betrieben wie regionalen Organisationen und kommunalen Gremien andererseits“, so Alexander Licht. Deshalb suche die CDU vor Ort regelmäßig das Gespräch.

„Minister Lewentz ist komplett überfordert“, bestätigt Klöckner. „Zu wichtigen Terminen schafft er es nicht persönlich zu erscheinen. Und wie es weitergehen soll, weiß er auch nicht. Er dreht die Schraube seiner Vorgänger weiter.“ Diese Woche kündigte er ein Zukunftskonzept an. „Schon wieder ein neues Konzept? Nachdem „Nürburgring 2009“ von Deubel und Beck sowie „Zukunftskonzept Nürburgring“ aus dem Jahr 2010 von Hering und Beck gescheitert sind?“, wundert sich Licht. „Wir brauchen konkretes.“

Mit Interesse beobachten die Christdemokraten derzeit die Kehrtwende der SPD-Fraktion. Führende Abgeordnete nehmen erstmals bewusst Distanz zu den Ring-Betreibern Lindner und Richter. „Erstaunlich nur, dass die Genossen so tun als wären die beiden vom Himmel gefallen“, sagte Klöckner. „Schließlich war es Ministerpräsident Beck mit den Ministern Deubel und Hering, die sie als Geschäftspartner ausgewählt und der Öffentlichkeit vorgestellt haben.“ Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz

21.01.2012


BASF Pflanzenbiotechnologie wandert ab – Regierung bedauert dies wenig

Christian Baldauf / Christine Schneider: Wirtschaftsministerin Lemke desavouiert das Kabinett

„Ich freue mich, dass der Ministerpräsident lernfähig ist“, sagte Ministerin Lemke heute im Parlament. „Ein eigentümlicher Auftritt“, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Christian Baldauf. „In der Fragestunde zur BASF-Entscheidung, die Pflanzentechnologie von Ludwigshafen in die USA zu verlagern, desavouierte die Ministerin das Kabinett. Zunächst den Ministerpräsidenten. Dann korrigierte sie sowohl den ehemaligen Wirtschaftsminister Hering als auch die ehemalige Umweltministerin Conrad. Der Respekt vor den Vorgängern scheint sehr gering und zeigt, wie tief die Auffassungen von Frau Lemke sitzen.“ Die grimmige Haltung des Ministerpräsidenten sprach Bände.

Die neue Landesregierung unterwirft ihre Wirtschaftspolitik schrittweise grünen Ideologien. „Die Flucht nach Amerika“ ist im Zusammenhang mit der BASF-Entscheidung zu hören. „Pflanzenbiotechnologie ist eine der Zukunftstechnologien für das 21. Jahrhundert. Deshalb wäre es für den Wirtschaftsstandort Deutschland und gerade Rheinland-Pfalz wichtig gewesen, diese hier zu halten. Doch getan hat die Landesregierung dafür nichts“, erklärte die Vorsitzende des Agrarausschusses, Christine Schneider (CDU). Ministerpräsident Beck scheine dies keine Kopfschmerzen zu bereiten. Wirtschaftminister Lemke freut sich sogar – so sagte sie wörtlich in der heutigen Landtagsdebatte. „Eine Ministerin die sich freut, wenn Arbeitsplätze abgebaut und Innovation versprechende Unternehmungen ins Ausland abwandern, kann keine gute Wirtschaftsministerin für unser Land sein.“

Dazu am Rande:Man erinnere sich an die Sätze von Kurt Beck, die er als SPD-Bundesvorsitzender vor wenigen Jahren beim Braunschweiger Bauerntag sagte: „Wir können es uns nicht mehr leisten, die Gentechnik wie eine heiße Kartoffel vor uns her zu schieben.“ Und weiter „Die Menschheit müsse trotz der tiefgreifenden Veränderungen der Landwirtschaft durch den Klimawandel satt werden, zumal bei zunehmendem Anbau nachwachsender Rohstoffe für Bio-Energien.“ Nun kaum ein Jahr in der Koalition mit einem Grünen-Partner ist alles vergessen. Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz

19.01.2012


Schülerbeförderung wird bis Klasse 10 kostenfrei

„Der heutige Tag ist ein guter Tag für Familien in Rheinland-Pfalz“, stellen die beiden Bildungspolitiker Bettina Brück und Benedikt Oster fest, nachdem der Landtag heute beschlossen hat, die Schülerbeförderung bis Klasse 10 künftig kostenfrei zu stellen.

„Besonders freut uns, dass auch die Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschulen I und II von einem Eigenanteil an den Beförderungskosten ausgenommen werden“, so Brück und Oster. Durch diese Neuregelung würden noch mehr Familien erheblich entlastet. „Wer die auch gesellschaftlich verantwortungsvolle Aufgabe wahrnimmt, Kinder groß zu ziehen, der muss von der Allgemeinheit auch eine entsprechende Unterstützung bekommen“, betont Oster.

„Chancengleichheit bleibt ein Schlagwort, solange es nicht mit handfesten Maßnahmen unterfüttert ist. Gebührenfreie Bildung vom Kindergarten bis zur Hochschule, der Sozialfonds für das Mittagessen an Ganztagsschule und in Kindertagesstätten, die Lernmittelfreiheit und –Ausleihe werden nun ergänzt um eine weitere Entlastung der Familien – damit die Inanspruchnahme von Bildungsangeboten nicht vom Einkommen der Eltern abhängt“, betonen Brück und Oster. SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle www.spdfraktion-rlp.de

18.01.2012


Günther Ramsauer und Anke Simon: Freude über BASF-Entscheidungen überwiegt

Als „gute Nachricht für Stadt und Land“ haben die Ludwigshafener SPD-Landtagsabgeordneten Günther Ramsauer und Anke Simon die Entscheidung der BASF zur Milliardeninvestition aufgenommen. Insbesondere für die Zukunft der Arbeitsplätze am Stammwerk Ludwigshafen sei die Entscheidung von größter Bedeutung. Die Einrichtung einer neuen Produktionsanlage für Ausgangsstoffe zur Herstellung u.a. von Kleb- und Schaumstoffen sowie hochwertigen Lacken im Stammwerk und nicht in Antwerpen sichere die Zukunft des größten Unternehmens in Rheinland-Pfalz und damit auch gewiss mehr als 40 000 Arbeitsplätze bei BASF und zahlreichen Zulieferungsunternehmen. Auch die 200 neuen Stellen seien ein Segen für die Region.

Ramsauer und Simon sehen in der Entscheidung auch einen Erfolg der höchstqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor dem Hintergrund guter Rahmenbedingungen, geschaffen durch die Landespolitik und die staatlichen Genehmigungsbehörden. Die traditionell gute und transparente Kommunikation der Landesregierung mit dem Unternehmen habe sich bewährt.

Die Verlagerung der Forschung zur sogenannten Grünen Gentechnologie von Limburgerhof in die USA allerding sei höchstbedauerlich und habe ihre Ursache nicht in der rheinland-pfälzischen Landespolitik sondern in der mangelnden Akzeptanz in ganz Europa. SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle  www.spdfraktion-rlp.de 

 

18.01.2012


Johannes Zehfuß, MdL: Ablehnung der grünen Gentechnik ist Arroganz gegenüber dem Hunger der Welt und dem Forschungsland Deutschland

Durch die Aufgabe der Forschungssparte Grüne Gentechnik in Limburgerhof wird ein lang anhaltender, schleichender Prozess öffentlich. In Deutschland herrscht ein forschungs- und wissenschaftsfeindliches Klima. Zukunftsträchtige Technologien werden dadurch im Keim erstickt.

Der grünen Genforschung wird ein Bärendienst erwiesen. Dadurch dass man der BASF mit ihren anerkannt hohen sozialen und ethischen Standards die Forschungsmöglichkeit entzogen hat, findet die Forschung künftig außerhalb von Deutschland statt. So geht der Einfluss auf die sozialen und ethischen Standards und die Kontrolle über die Forschung verloren. Die Züchtungserfolge, welche die Grüne Gentechnik bieten kann, werden leichtfertig aufs Spiel gesetzt. Gerade für nicht hoch entwickelte Landwirtschaften hat die BASF jetzt schon produktionsreife Kartoffelsorten anzubieten, die gegen den Hauptfeind des Kartoffelanbaus, die Kraut- und Knollenfäule (Phythophtora infestans), sowie gegen Trockenstress tolerant sind. Dies böte die große Chance, auch in diesen Regionen sichere und hohe Ernten, sprich sichere Nahrungsmittelversorgung, zu garantieren. Diese Tatsache wird aber von Kritikern der grünen Gentechnik aufgrund unserer mitteleuropäischen Sattheit nicht beachtet. Vergessen wird doch von diesen zufriedenen, satten Wohlstandsmenschen zu leicht, dass es gerade die agro-chemische Forschung war, die unsere heutige, komfortable Situation in der Lebensmittelversorgung erst ermöglichte.

Neben dem wirtschaftlichen Aspekt ist es besonders bedauerlich, dass deutsches, hochwertiges Know-How zum Auswandern gezwungen wird. Ein Verlust, der sowohl im Hinblick auf die gesellschaftliche Struktur als auch die zukunftsträchtigen Arbeitsplätze unserer Kinder, nicht ausgeglichen werden kann.

Ich bin mir sicher, dass die grüne Gentechnik ähnlich erfolgreich sein wird, wie die vom damaligen Umweltminister Joschka Fischer in Hessen verhinderte rote Gentechnik (z. b. Insulin-Herstellung), die heute auch in Deutschland diskussionslos Anwendung findet. Johannes Zehfuß, MdL, Presseinfo

18.01.2012


Keine Erhöhung der Rundfunkgebühren

Haller: Keine Erhöhung der Rundfunkgebühren

"Dass die Rundfunkgebühren in den kommenden vier Jahren nicht angehoben werden sollen, ist das richtige Signal an die Bürger", so Martin Haller, medienpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. Er begrüßt damit die heutige Ankündigung der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF), trotz eines steigenden Finanzbedarfs die Beitragszahler nicht mit höheren Sätzen zu belasten.

"Schließlich haben die Bundesländer eben erst die richtigen Weichen gestellt, um die Rundfunkfinanzierung auf eine zeitgemäße Grundlage zu stellen", so Haller. "Die Ende 2011 beschlossene Umstellung von einer gerätebezogenen Gebühr zu einem haushaltsbezogenen Beitrag wird die Einnahmebasis verbreitern und zudem mehr Gerechtigkeit schaffen." Unangenehme Nachfragen der GEZ, ob und welche Geräte man denn besitze, gehörten damit bald der Vergangenheit an. "Jetzt wird das neue System erst einmal umgesetzt - und innerhalb weniger Jahre wird sich herauskristallisieren, wie sich die Einnahmeseite entwickelt."

Zugleich erwartet Haller von den öffentlich-rechtlichen Sendern deutliche Sparanstrengungen, um künftigen Beitragssteigerungen entgegenzuwirken. Dazu gehöre auch eine strategische Ausrichtung der Programmlandschaft: Es müsse darum gehen, für jede Altersgruppe ein attraktives Angebot zu bieten. Wo sich aber mehrere öffentlich-rechtliche Sender mit ähnlichen Angeboten um die gleiche Zielgruppe bemühten, müsse darüber nachgedacht werden, ob dies noch bezahlbar sei. "Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht auf ein erstklassiges Programm, dürfen aber nicht über die Maßen belastet werden", so Haller. SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle www.spdfraktion-rlp.de

17.01.2012


BASF verlagert grüne Gentechnik

Christian Baldauf: „Ideologische Verblendung“ der rot-grünen Landespolitik gefährdet den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Christian Baldauf, kritisiert die „ideologische Verblendung“ in der rot-grünen Landespolitik. Sie gefährde den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz. Die BASF hat nun bekannt gegeben, als weltgrößter Chemiekonzern den europäischen Markt für Pflanzen-Biotechnologie weitgehend aufzugeben. Damit gingen dem Land eine Vielzahl von zukunftsfähigen Arbeitsplätzen und Wertschöpfung verloren.

„Die Entscheidung ist ein Beleg dafür, wie falsch die Äußerung der rot-grünen Koalition in der Koalitionsvereinbarung ist, Gentechnik-Freiheit in der Land- und Lebensmittelwirtschaft als Marktchance anzusehen“, betonte Baldauf. Ministerpräsident Beck hat noch am 08.11.2011 mitteilen lassen, es gebe keine ernsthaften Verstimmungen mit der BASF. „Dem lag angesichts der getroffenen Entscheidungen offensichtlich eine sehr selektive Wahrnehmung zu Grunde.“ „Kritisch die Forschung zu begleiten ist eine Sache, aber den Fortschritt aufzuhalten und damit die Zukunft unseres Landes auszubremsen ist eine ganz andere Sache. Politik darf nie ideologisch gelenkt sein, sondern muss Gefahren faktenbasiert einschätzen und dementsprechend handeln.  Baldauf zitierte in diesem Zusammenhang auch den Agrar-Staatsekretär der Bundesregierung, Peter Bleser: „Die Entscheidung der BASF die grüne Gentechnik in die USA zu verlagern ist eine Katastrophe für den Wissenschaftsstandort Rheinland-Pfalz. Die Möglichkeiten der biobasierten Wirtschaft werden verschenkt, zum Nachteil von Rheinland-Pfalz und Deutschland.“ Für Bleser sei die grüne Gentechnik unverzichtbar.  Die grüne Gentechnik entwickelt nicht nur gesunde Lebensmittel, sondern hilft den Landwirten beim Sparen, weil sie zum Beispiel auf den Einsatz von Pestiziden verzichten können. „Pflanzenbiotechnologie ist eine Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. Es ist sehr bedauerlich, dass der Standort Rheinland-Pfalz hier keine Rolle mehr spielt“, sagte Baldauf abschließend.  Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz 

17.01.2012


Martin Schulz zum Präsidenten des Europäischen Parlaments gewählt

Im Namen der rheinland-pfälzischen SPD gratuliert Generalsekretär Alexander Schweitzer Martin Schulz zu dessen Wahl zum Präsidenten des Europäischen Parlaments:

"Für die SPD ist es eine große Ehre, dass Martin Schulz an die Spitze des Europäischen Parlaments gewählt wurde. Dazu gratulieren wir ihm herzlich. Wir sind stolz, dass ein Sozialdemokrat diese bedeutende Position in den kommenden Jahren einnimmt. Martin Schulz ist ein erfahrener Europapolitiker, der über die Parteigrenzen hinaus für sein leidenschaftliches Engagement für Europa anerkannt ist. Als Vorsitzender der sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament hat er bereits große Verdienste erworben. Martin Schulz wird dazu beitragen, dass Europa die großen Herausforderungen, vor denen wir stehen, lösen wird. Für seine neue Aufgabe wünschen wir ihm viel Erfolg und alles Gute." SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle www.spdfraktion-rlp.de

17.01.2012


„Spiegel“ berichtet am Montag vom gravierend schlechten Zustand der Nürburgring GmbH

Alexander Licht: Nürburgringinsolvenz droht, Neuanfang mit Beirat von Fachleuten gefordert

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Alexander Licht, fordert angesichts der drohenden Insolvenz der Nürburgring GmbH einen klaren Schnitt und Neuanfang. In der Ausgabe von Montag berichtet der „Spiegel“ von zwei neuen Krediten, die das Land Rheinland-Pfalz der landeseigenen Nürburgring GmbH 2011 gewehrt hatte. „Rund 8 Millionen Euro mehr als uns bekannt war, haben Beck und Lewentz an den Nürburgring fließen lassen“, so Licht. „Das Land versucht die Insolenz zu verhindern, doch die Lage scheint von Monat zu Monat aussichtsloser.“ Zudem soll die Landesregierung bei älteren Krediten von 20 Millionen Euro freiwillig einen Rang zurück getreten sein und damit seine Ansprüche als Gläubiger zurück gestellt haben. „Das würde kein Privatmann machen. Das Land verschlechtert die Sicherheit für das Geld der Steuerzahler und schenkt die Sicherheit an andere. Bewusst nimmt es in Kauf, dass bei einer Insolvenz viele, viele Millionen Euro dem Land verloren gehen. Unverantwortlich bei einem Schuldenstand von 37 Milliarden Euro im Land“, kritisiert Licht. Die CDU-Fraktion schlägt deshalb vor einen Beirat von Fachleuten mit einer neuen Konzeptentwicklung zu beauftragen. Ein unabhängiges Gremien, das die Politik berät. „Wir tragen gemeinsam Verantwortung für die Region und wollen im Sinne der Bürger und Unternehmer vor Ort, den Neuanfang gestalten“, reicht Licht symbolisch die Hand. Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz 

16.01.2012


Lewentz kein Knüller!

„In einem hat SPD-Stadtratsfraktionschef Markus Wintterle ja recht, Roger Lewentz ist nicht der Knüller“, so CDU-Landtagsabgeordneter Dr. Axel Wilke in einer Reaktion auf die Rede des SPD-Innenministers beim SPD-Neujahrsempfang. Wilke bezieht sich dabei vor allem auf Lewentz´ Pläne, die Polizei in der Region auszudünnen, von denen er trotz des wachsenden Widerstands nicht abrücken will. „Schon die Auflösung der Kriminalinspektion Speyer ist für die Stadt und das Umland eine ziemliche Zumutung“, so Wilke. Völlig unakzeptabel ist aber für den Speyerer Abgeordneten die Auflösung des Bereitschaftspolizeistandorts Schifferstadt, weil dies zu spürbaren Beeinträchtigungen der Polizeipräsenz in der ganzen Vorderpfalz und auch in Speyer führen wird. Der Spareffekt ist fragwürdig, denn bis heute liegen keine nachvollziehbaren Berechnungen vor, die auch Mehrkosten an anderer Stelle umfassend berücksichtigen. Bemerkenswert sei auch, dass es der Minister bisher nicht für nötig befunden habe, selbst in Sachen Bereitschaftspolizei Rede und Antwort zu stehen. Weder hat er bisher den Bereitschaftspolizisten in Schifferstadt einen Besuch abgestattet, noch war er im Dezember in der Fragestunde im Landtag und letzte Woche im Innenausschuss präsent, als das Thema Bereitschaftspolizei behandelt wurde. „Dieses Wegducken ist eines Anwärters auf das Ministerpräsidentenamt nicht würdig“, so Wilke. Wilke fordert Lewentz ausdrücklich auf, entsprechend der von der Schifferstadter Bürgermeisterin Volk ausgesprochenen Einladung, selbst nach Schifferstadt zu kommen.

Kritik auch an Lewentz´ Verhalten in Sachen Feuerschutzsteuer

Wilke kritisiert auch Lewentz´ Verhalten bei der Feuerschutzsteuer. Erst wolle er 6 Mio. aus dem Ertrag dieses bisher nur für die Feuerwehren bestimmten Steuertopfs für den allgemeinen Landeshaushalt umlenken, unter Inkaufnahme von Kürzungen bei den Beschaffungen und eines wachsenden Investitionsstaus. Nun, nach einer Anhörung im Landtag, öffentlichen Protesten und einer geplanten Demonstration, folgt die Schadensbegrenzung mittels einer zweifelhaften Vernebelungstaktik. „Plötzlich bekannt gewordene Steuermehreinnahmen und Vorteile aus dem Sammeleinkauf von Ausrüstungsgegenständen sollen jetzt dafür sorgen, dass unter dem Strich doch keine Abstriche gemacht werden müssen.“ Aber wie bei der Polizei sind auch diese Berechnungen nicht nachvollziehbar, und am dem eigentlichen Stein des Anstoßes, der Plünderung der Feuerschutzsteuer für den allgemeinen Haushalt, ändert sich nichts. Wie viel mehr an notwendigen Investitionen wäre möglich, wenn auch die Steuermehreinnahmen ganz bei den Feuerwehren bleiben würden, fragt Wilke und weist darauf hin, dass die CDU im Landtag ein gemeinsames Beschaffungswesen schon seit Jahren fordere, damit aber immer abgeblitzt sei. „Es ist ein gemeinsamer Erfolg der Feuerwehren und CDU im Land, dass Innenminister Lewentz nun kalte Füße bekommt. Die Unterstützerkampagne der CDU und die angekündigte Demonstration der Feuerwehren im Land haben gewirkt. Die jetzige Vernebelungstaktik ist allerdings übel und hat wohl nur das Ziel für weniger Demonstranten am 28. Januar zu sorgen“, erklärt der Abgeordnete abschließend. Bürgerbüro Dr. Axel Wilke MdL, Presse

14.01.2012


Ralf Seekatz: Lewentz löscht nicht, sondern heizt den Brand bei der Feuerwehr weiter an

Der feuerwehrpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Ralf Seekatz, sieht die Feuerwehren durch die jüngste Ankündigung des Innenministers in Bezug auf die geplanten Änderungen bei der Feuerschutzsteuer keineswegs entlastet.

Im Gegenteil: Der Innenminister lösche nicht den Brand bei der Feuerwehr, sondern heize ihn weiter an. 

„Was Lewentz macht, ist so als ob ich mir von jemandem Geld leihe, bei dem ich dann mit dem geliehenen Geld meine Schulden bezahle. Es ist der Versuch, die Feuerwehren grandios auf den Arm zu nehmen. Denn die nun angeblich zur Kompensation der wegfallenden Mittel aus der Feuerschutzsteuer vorgesehenen Gelder stehen der Feuerwehr ohnehin zu. Das gilt für die sog. „Mehreinnahmen“ aus der Feuerschutzsteuer für 2011 und das gilt natürlich auch für nicht verausgabte Mittel im Kontext des Digitalfunks, die aus Rückstellungen aus eben der Feuerschutzsteuer stammen. Was wäre denn mit Mehreinnahmen aus der Feuerschutzsteuer für 2011 passiert, wenn es die jetzt vorgesehene Gesetzesänderung nicht geben würde? Sie wären natürlich den Feuerwehren zugeflossen, weil das gesetzlich so festgeschrieben ist. Die Feuerwehren sollen also im Ergebnis die ihnen zugesagten angeblichen Kompensationen selbst bezahlen, und das bei einem Förderstau in Höhe von 58 Mio. Euro. Vielen Dank, Herr Innenminister. Es bleibt also dabei: Die vorgesehene teilweise Aufhebung der Zweckbindung der Feuerschutzsteuer für die Jahre 2012 und 2013 entzieht den Feuerwehren 6 Mio. Euro. Den Feuerwehren ist nur geholfen, wenn der entsprechende Gesetzentwurf zurückgenommen wird und den Wehren, die ihnen darüber hinaus zustehenden Mittel, so wie es gesetzlich vorgesehen ist, tatsächlich gezahlt werden.“  Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

14.01.2012


Anklam-Trapp: CDU betreibt Etikettenschwindel beim Mindestlohn

"In der Antwort zu unserer parlamentarischen Anfrage zum Thema Mindestlohn wird einmal mehr deutlich, dass die regional- und branchenspezifischen Lohnuntergrenzen, die die CDU will, substanzlos sind. Die Union schreibt Mindestlohn drauf, es ist aber nicht Mindestlohn drin", so kommentiert die Vorsitzende des Arbeitskreises für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie der SPD-Landtagsfraktion, Kathrin Anklam-Trapp, die Ausführungen aus dem Arbeitsministerium.

Bereits heute gebe es in tarifvertraglich geregelten Branchen Vereinbarungen, die keinen auskömmlichen Lohn sicherten, so zum Beispiel für die Beschäftigten im Friseurhandwerk in Thüringen die nach der untersten Tarifgruppe auch künftig mit einem Stundenlohn von 3,18 Euro auskommen müssten. Weiter sei zu befürchten, dass in Branchen, in denen derzeit keine Tarifverträge greifen und ein sehr niedriges Lohnniveau herrsche, auch die von der CDU beantragte branchenspezifische Lohnuntergrenze deutlich unter dem von der Landesregierung geforderten allgemeinen Mindestlohn von 8,50 Euro liegen würde. Die von der CDU geforderte Einführung von Lohnuntergrenzen führe höchstens zu einem "Flickenteppich" an weiteren Lohnfestsetzungen, die nicht zur Lösung für ein drängendes gesellschaftliches Problem geeignet seien. Anklam-Trapp: "Millionen Menschen in Deutschland sind - obwohl sie Vollzeit arbeiten - auf staatliche Unterstützung angewiesen. Das geht nicht und das wollen wir auch nicht. Wer so wenig verdient, dass er vom Staat unterstützt werden muss, den erwartet trotz Arbeit später die Altersarmut. Deshalb bleibt unsere Forderung nach einem flächendeckenden, allgemeinverbindlichen Mindestlohn von 8,50 Euro bestehen. Gute Arbeit muss gut bezahlt werden. Wer Vollzeit arbeitet, muss auch von seinem Lohn leben können." SPD-Landtagsfraktion, Pressestelle, Mainz www.spdfraktion-rlp.de

14.01.2012


Alexander Licht: NAG setzt Lewentz vor die Tür

Nach Medienberichten hat die Nürburgring Automotive GmbH (NAG) der Gewerkschaft ver.di die Genehmigung zur Durchführung eines Familientages auf dem Nürburgring-Boulevard versagt. Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Alexander Licht:

„Die jüngsten Ereignisse im Drama am Ring werfen ein Schlaglicht auf das Verhältnis zwischen der Landesregierung und ihren Betreiberpartnern. Es hat schon einen ganz besonderen Charme, dass die von den Herren Richter und Lindner geführte NAG eine Veranstaltung am Ring verhindert, bei der bekanntermaßen Infrastrukturminister Roger Lewentz (SPD) seine Teilnahme zugesagt hat. Schließlich gehört der Nürburgring mehrheitlich dem Land. Zugespitzt bedeutet dies, dass der Vertreter der Eigentümer bzw. Verpächter nicht auf dem Boulevard auftreten kann. Was für eine Lachnummer. Im Übrigen kann man durchaus Zweifel an den Begründungen der NAG für die Verweigerung der Genehmigung haben. Im Kern geht es der NAG wohl darum, eine für sie vor dem Hintergrund der von ihr geplanten Massenentlassungen unangenehme Veranstaltung zu verhindern. Es ist deshalb gut, dass die Gemeinde Nürburg ihre Halle zur Verfügung stellt. Das zeigt, dass die Menschen in der Region zum Nürburgring und den dort Beschäftigten stehen.“  Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz  

12.01.2012


Schweitzer: Frau Klöckner ist und bleibt eine „Schönwetter-Politikerin“

Zur Verweigerungshaltung der rheinland-pfälzischen CDU-Chefin Julia Klöckner, sich zu den Geschehnissen um Bundespräsident Christian Wulff öffentlich zu äußern, erklärt der Generalsekretär der rheinland-pfälzischen SPD, Alexander Schweitzer:

„Frau Klöckner ist und bleibt eine ‚Schönwetter-Politikerin‘. Wird es ernst, zieht sie die Decke über den Kopf und wartet bis der Sturm vorübergezogen ist. Bestes Beispiel dafür ist die aktuelle Wulff-Debatte: Kaum wird die Meinungsbildung ohne klare Ansage der Kanzlerin knifflig, hat auch Julia Klöckner plötzlich keinen Standpunkt mehr und verbittet sich sogar Fragen der Medien zu diesem Thema. Vor Weihnachten sah das noch ganz anders aus: Wie Merkel forderte Klöckner Respekt vor dem Amt des Bundespräsidenten. Wiederholen mag sie diese Aussage heute nicht mehr. Während das ganze Land über die Peinlichkeiten des Bundespräsidenten diskutiert, bleibt Frau Klöckner stumm.“ SPD-Landtagsfraktion Mainz,  Pressestelle  www.spdfraktion-rlp.de

12.01.2012


Ralf Seekatz: Gelder aus der Feuerschutzsteuer müssen der Feuerwehr erhalten bleiben

Auf Initiative der CDU-Landtagsfraktion wurde heute im Innenausschuss eine Anhörung zu der von der Rot-Grün vorgesehenen weiteren teilweisen Aufhebung der Zweckbindung der Feuerschutzsteuer durchgeführt.

Dazu erklärt der feuerwehrpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Ralf Seekatz: „Rot-Grün will sich von der Zweckbindung der Feuerschutzsteuer verabschieden. Nach einem Gesetzentwurf der Fraktionen von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN soll sie in den Jahren 2012 und 2013 nicht mehr in Gänze zweckgebunden den Feuerwehren zur Verfügung stehen, sondern in den Gesamthaushalt fließen.

Die CDU-Landtagsfraktion hatte deshalb die heutige Anhörung im Innenausschuss beantragt. Das Ergebnis ist eindeutig: Jeweils 3 Millionen Euro will Rot-Grün den Feuerwehren in den beiden kommenden Haushaltsjahren wegnehmen. Das wird bei Gerätebeschaffungen sowie beim Ausbau von Gerätehäusern fehlen. Damit schadet Rot-Grün den Freiwilligen Feuerwehren und den Gemeinden nachhaltig.

Seit Jahren leiden unsere Feuerwehren unter einem enormen Investitionsstau. Zum 15. November 2011 lagen dem Land rund 900 Förderanträge vor. Nach Auskunft des Innenministers wird sich die Wartezeit durch das jetzige Vorhaben um einige Monate weiter verlängern (s. LT-Drs. 16/626).

Statt aber die eigenen Ausgaben zu senken, greift Rot-Grün erneut in die Töpfe anderer. Nachhaltiges Sparen sieht anders aus. Der überwiegende Teil der Wehren in Rheinland-Pfalz ist ehrenamtlich organisiert. Wenn nun die Gelder für dringend benötigte Gerätschaften oder auch zur Nachwuchsförderung und -betreuung fehlen, wird es zusehends schwieriger, neue Feuerwehrmänner und -frauen zu werben und zu motivieren, sich dauerhaft zu engagieren. Wenn am Ende hauptamtliche Feuerwehrleute die Aufgaben übernehmen müssen, um den Schutz und die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten, könnte die geplante Änderung das Land sogar mehr Geld kosten, als es nun einzunehmen versucht.

Die Sachverständigen haben sich heute nicht nur auf bloße Kritik beschränkt, sondern eigene Einsparvorschläge für ihren Bereich unterbreitet, die sie mittragen würden. Vor dem Hintergrund der heutigen Anhörung und der breiten Ablehnung der geplanten Maßnahmen durch die Sachverständigen appelliere ich an Rot-Grün, den Gesetzentwurf zurückzuziehen. Wir jedenfalls werden ihn ablehnen.“ Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

11.01.2012


„Späte Unterstützung durch Frau Klamm könnte gutes Omen für die Bereitschaftspolizei in Schifferstadt sein“

Auch wenn es seit 03.11.2011 fast zwei Monate gedauert hat und den Argumenten der Gewerkschaft der Polizei sowie vieler CDUler aus dem Landkreis und der Landtagsfraktion mit Desinteresse bzw. falschen Gegenargumenten begegnet wurde, begrüßt  es der CDU-Landtagsabgeordnete Johannes Zehfuß, dass sich seine SPD-Landtagskollegin Hannelore Klamm nun auch vor Ort informiert hat und die Argumente nun Innenminister Lewentz quasi parteiintern nochmal mitteilen möchte.

„Besser spät als nie“ freut sich Zehfuß, dass der erste Schritt  zur Erfüllung seiner am 10.12.2011 geäußerten Hoffnung eines Engagements der Landtagsvizepräsidentin Klamm gegen die Verlegung der Bereitschaftspolizei von Schifferstadt nach Enkenbach-Alsenborn getan ist. „Die Gegenargumente hat Herr Lewentz zwar schon von Gewerkschaft und CDU mehrfach gehört und gelesen, dennoch sehe ich den Einsatz von Frau Klamm als gutes Omen, da sie sich auch im Fall der Polizeiwache Maxdorf erst spät dem Protest von Gewerkschaft und CDU gegen die Schließung angeschlossen hat, dieser aber letztlich erfolgreich war“, merkt der CDU-Landtagsabgeordnete zur Tatsache, dass seit der Verkündung der Entscheidung durch Innenminister Lewentz lange Zeit überhaupt kein Interesse seitens der SPD -Landtagsabgeordneten erkennbar war, an. Pressemitteilung Büro Johannes Zehfuß, MdL

 

08.01.2012


Feuerschutzsteuer – Abschaffung gefährdet unsere Sicherheit

Ralf Seekatz: Das Geld wird beim Kauf neuer Geräte und Fahrzeuge fehlen

„Wenn wir uns von der Zweckbindung der Feuerschutzsteuer verabschieden, gefährdet dies unsere Sicherheit immens“, erklärte der feuerwehrpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Ralf Seekatz, heute in Mainz. Bisher stehen die Einnahmen zweckgebunden den Feuerwehren zur Verfügung stehen. Die Rot-Grüne Landesregierung will Teile der Gelder in den Gesamthaushalt fließen lassen.

„Ja, Rheinland-Pfalz muss sparen, aber nicht auf Kosten der Sicherheit! Veraltete Geräte und Feuerwehrfahrzeuge können nicht mehr zeitnah ausgetauscht werden“, prognostiziert Seekatz. Bereits heute beträgt der Förderstau 50 Millionen Euro. Mit einer Anfrage fand Seekatz heraus, dass 700 Förderanträge für neue Fahrzeuge dem Land Rheinland-Pfalz vorliegen. Der Hauptgrund: 462 der Fahrzeuge, die ersetzt werden sollen, sind 20 Jahre und älter.

Einen gewichtigen Einsparvorschlag hat die CDU-Landtagsfraktion immer wieder eingebracht: Sammelbestellungen und -ausschreibungen, wie es das Land Hessen macht. Damit könnten hohe Einspareffekte erzielt werden.

„Bei dieser Diskussion bleibt mir vor allem die Motivation junger, dynamischer Menschen auf der Strecke, deren oberstes Ziel es ist, in Not geratenen Menschen zu helfen. Dafür setzen sie viel Freizeit ein und müssen im Ehrenamt eine Vielzahl von Ausbildungsstunden leisten“, betonte der Christdemokrat.

Die CDU-Landtagsfraktion sieht in den geplanten Kürzungen den ersten Schritt den Feuerwehren, die Einnahmen aus der Feuerschutzsteuer in zwei Jahren komplett wegzunehmen. Deshalb unterstützt sie die Petition des Landesfeuerwehrverbandes und bekennt sich: „Wir stehen hinter unserer Feuerwehr. Finger weg von der Feuerschutzsteuer!“ Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz http://www.cdufraktionrlp.de

05.01.2012


Schmitt/Schleicher-Rothmund: CDU beschönigt Investitionsrahmenplan des Bundes

Astrid Schmitt, verkehrspolitische Sprecherin und Barbara Schleicher-Rothmund, Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag, kritisieren die Erfolgsmeldungen der Unionsfraktion zum neuen Investitionsrahmenplan 2011-2015 für Verkehrswege.

„Der durch die Bundesregierung vorgelegte neue Investitionsrahmenplan 2011-2015 für Verkehrswege setzt leider keine echten Prioritäten bei unseren wichtigen Verkehrsinvestitionen“, so Schmitt und Schleicher-Rothmund. Allein die vom Bundesverkehrsminister eingeführte neue Kategorie "Weitere wichtige Vorhaben", deren Projekte bis 2015 nicht umgesetzt werden, beinhalte drei verkehrspolitische Vorhaben aus Rheinland-Pfalz. Deren Umsetzung – so der Plan im Originalzitat „in der Regel erst nach 2015 beginnen“ kann. Dies seien die Erweiterung der Rheinbrücke Schierstein (A 643), die Verlegung der B 47 bei Worms sowie der Neubau der 2. Rheinbrücke bei Wörth. „Sie werden durch die Schaffung der neuen Kategorie zwar aufgeführt, allerdings ohne entsprechende Finanzmittel. Dies entspricht nicht unseren Vorstellungen von Transparenz und dient nur dazu, den Menschen vor Ort etwas vorzugaukeln“, so Schmitt und Schleicher-Rothmund. Im Hinblick auf den Lückenschluss der A1 stellt Astrid Schmitt fest: „Auch bei der Aufführung der Teilstrecke zwischen Kelberg und Lommersdorf gewinnt man den Eindruck, dass der Bundesverkehrsminister hier Sicherheit suggeriert, die es – leider – noch nicht gibt.“

Daher wird die SPD-Fraktion in der nächsten Sitzung des Landtagsausschusses für Inneres, Sport und Infrastruktur die Landesregierung um Berichterstattung über weitere Details des Investitionsrahmenplans bitten. SPD-Landtagsfraktion Mainz, Pressestelle www.spdfraktion-rlp.de

21.12.2011


Wildtierverbot wurde im Bundestag abgelehnt

Der Bundestag hat am 15. Dezember einen Antrag der SPD (17/8160), die Haltung wildlebender Tierarten im Zirkus zu verbieten, ohne Aussprache abgelehnt. Die Fraktion hatte die Bundesregierung aufgefordert, eine Rechtsverordnung nach Paragraf 13 Absatz 3 Satz 1 des Tierschutzgesetzes zu verabschieden, die das Halten bestimmter Tiere wildlebender Arten im Zirkus verbietet. Das Verbot sollte vor allem für Affen, Elefanten, Großbären, Giraffen, Nashörner und Flusspferde gelten. Für bereits vorhandene Tiere sollte unter Berücksichtigung deren Lebensdauer eine Übergangsfrist vorgesehen werden.

19.12.2011


Bezirksverband Pfalz setzt Sparkurs fort

Bezirkstagssitzung in Ludwigshafen: Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder (rechts) und die Mitglieder des pfälzischen Parlaments

Bezirkstag Pfalz verabschiedet Haushalt für das Jahr 2012

Der Bezirkstag Pfalz unter Vorsitz des Bezirkstagsvorsitzenden Theo Wieder hat in seiner Sitzung im Ratssaal der Stadt Ludwigshafen den Haushalt 2012 für die Einrichtungen des Bezirksverbands Pfalz mehrheitlich verabschiedet. Diese mussten bereits im Vorfeld bei der Mittelanmeldung Kürzungen von Sachausgaben hinnehmen. Den steigenden Personalkosten begegnet der Regionalverband wie 2011 mit einer Stellenbesetzungssperre von einem halbem Jahr. Das Gesamtvolumen seines Haushalts beträgt im kommenden Jahr inklusive Investitionen und Tilgungen 84,8 Millionen Euro (gegenüber 82,3 Millionen Euro im Vorjahr). Von den Ausgaben des Bezirksverbands Pfalz fließen 33 Millionen Euro in Schulen, 28,2 Millionen Euro in die Kultur, 15,4 Millionen Euro in die Landwirtschaft und 8,2 Millionen Euro in sonstige Bereiche. Der höhere Kommunalverband trägt die Verantwortung für elf pfalzbedeutsame Einrichtungen; an weiteren zehn Institutionen ist er beteiligt. „Wir wollen Dachverband und Identifikationsstifter für die Pfalz sein. Der Bezirksverband Pfalz sichert durch seine Einrichtungen die Lebensqualität für die Menschen in dieser Region; dies wollen wir auch mit dem Haushalt für das Jahr 2012 gewährleisten“, sagte der Bezirkstagsvorsitzende in seiner Haushaltsrede.

Die Kosten für den laufenden Betrieb der Einrichtungen ohne Investitionen betragen im nächsten Jahr 77,2 Millionen Euro. Für seine gut 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rechnet der Bezirksverband Pfalz mit Personalkosten in Höhe von 53,4 Millionen Euro, das sind gut 900.000 Euro mehr als 2011. Zu den kostenintensivsten Einrichtungen des Bezirksverbands Pfalz gehören das Pfalztheater in Kaiserslautern mit 20 Millionen Euro, das Pfalzinstitut für Hörsprachbehinderte in Frankenthal mit 18,5 Millionen Euro und die Meisterschule für Handwerker in Kaiserslautern mit 10,5 Millionen Euro.

An Gesamterträgen rechnet der Bezirksverband Pfalz mit 74,1 Millionen Euro. Durch den Betrieb seiner Einrichtungen erwirtschaftet er voraussichtlich 19,3 Millionen Euro, zudem erhält er für das Pfalztheater Zahlungen vom Land und der Stadt Kaiserslautern in Höhe von 10,8 Millionen Euro; das sind zusammen 41 Prozent seiner Einnahmen. Darüber hinaus erhält er 19,2 Millionen Euro durch Zuweisungen des Landes (26 Prozent), 16 Millionen Euro über die Bezirksverbandsumlage (21 Prozent) und 8,8 Millionen Euro durch den Gewinnanteil aus dem Pfalzwerke-Aktienkapital (12 Prozent). Der Umlagesatz bleibt stabil. „Der Bezirksverband Pfalz ist wohl die einzige Gebietskörperschaft, die ihren Umlagesatz seit über 10 Jahren nicht erhöht hat“, so Wieder. Aus der Differenz von Kosten zu Erträgen ergibt sich für den Haushalt 2012 ein Fehlbetrag von 3,1 Millionen Euro. Diesen wird das Land Rheinland-Pfalz nicht beanstanden, da er sich aus Abschreibungen und Pensionsrückstellungen ergibt, die laut Absprache für das kommende Haushaltsjahr zwar darzustellen, nicht jedoch zu erwirtschaften sind. Eine einvernehmliche Lösung dieser Problematik streben Bezirksverband Pfalz und Land im kommenden Jahr an.

Für Neubauten, Umbauten, Instandhaltung und Modernisierung an seinen Gebäuden stellt der Bezirksverband Pfalz im Jahr 2012 4,6 Millionen Euro zur Verfügung (2011 waren es 3,2 Millionen Euro vorrangig für Erneuerungsmaßnahmen). Dabei wird ein Schwerpunkt auf energetische Optimierungsmaßnahmen sowie den Neubau einer Steinmetzwerkstatt in der Meisterschule für Handwerker (MHK) in Kaiserslautern gelegt. In die neue Lehrwerkstätte der Steinmetzabteilung der MHK investiert der Bezirksverband Pfalz mit finanzieller Unterstützung des Landes insgesamt 2,3 Millionen Euro, davon 500.000 Euro im kommenden Jahr. Nach der Fertigstellung werden alle Funktionen der Abteilung räumlich konzentriert sein; neben einer Innen- und Außenwerkstatt bietet das neue Gebäude auch einen Unterrichtsraum, ein Lehrerzimmer sowie Umkleide- und Technikräume. Im zentralen Heizraum der MHK wird ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk für 400.000 Euro installiert, wovon die Schule selbst sowie das benachbarte Museum Pfalzgalerie profitieren. Dadurch werden jährliche Einsparungen bei den Energiekosten bis zu 100.000 Euro möglich. Das Pfalzinstitut für Hören und Kommunikation (PIH) in Frankenthal erhält für 250.000 Euro ebenfalls eine solche Anlage, die die Schule und den Kindergarten mit Wärme und Strom versorgt und die Energiekosten um bis zu 30.000 Euro jährlich senken kann. 325.000 Euro fließen in den zweiten Bauabschnitt an der Berufsschule des PIH, wo die 2011 begonnenen Modernisierungs- und Instandsetzungsarbeiten fortgesetzt werden.

Mit Zuschüssen in Höhe von fast 210.000 Euro unterstützt der Bezirksverband Pfalz auch im kommenden Jahr wieder Institutionen und Projekte in der Pfalz. Dabei fließen etwa 134.250 Euro in die Kultur- und Heimatpflege, 72.575 Euro in den Fremdenverkehr sowie 3.000 Euro in Maßnahmen der Landschaftspflege und des Naturschutzes. Weitere 25.000 Euro sind für die Gedenkarbeit des Bezirksverbands Pfalz, unter anderem für Jugendprojekte, vorgesehen. Über 47.000 Euro stehen schließlich für die Verleihung der Pfalzpreise zur Verfügung: Ausgelobt werden der Medienpreis Pfalz sowie die Pfalzpreise für bildende Kunst und Musik, und zwar jeweils ein Haupt- und ein Nachwuchspreis. Bezirksverband Pfalz, Presse

18.12.2011


Hering: Landesregierung stärkt Kommunen

Die SPD-Landtagsfraktion setzt sich für eine Lösung zur Reduktion der kommunalen Belastungen im Bereich der so genannten „Kosten der Unterkunft“ ein, erklärt der Fraktionsvorsitzende Hendrik Hering angesichts der laufenden kommunalen Haushaltsberatungen im Land. Hering: „Ich bin sehr erleichtert, dass es uns im Schulterschluss mit vielen betroffenen kommunalen Akteuren gelungen ist, einen Vorschlag zu erarbeiten, wie die durch Bundesregelungen entstehenden zusätzlichen Belastungen der Kommunen im Bereich der Sozialgesetzgebung abgemildert werden können.“

Im Rahmen der Verhandlungen im Vermittlungsausschuss zum Gesetz zur Ermittlung von Regelbedarfen und zur Änderung des Zweiten und Zwölften Sozialgesetzbuchs Anfang dieses Jahres sei die Verpflichtung der Länder weggefallen, Kompensationsmittel an die Kommunen zu zahlen. Die Landesregierung habe in ihrem Entwurf für den Landeshaushalt 2012/2013 festgelegt, den Betrag von 20 Mio. Euro dennoch den Kommunen zur Verfügung zu stellen.

Für die SPD sei wichtig, dass Kommunen, die als Sozialleistungsträger überproportional durch die Arbeitsmarktreform 2004/2005 („Hartz IV“) belastet seien, auch entsprechend entlastet würden. Daher sehe die bislang getroffene Regelung vor, die 20 Mio. Euro zusätzlich dem kommunalen Finanzausgleich zuzuschlagen, um sie als Investitionsschlüsselzuweisungen den Kommunen zur Verfügung zu stellen. „Damit helfen wir Kommunen mit besonders hohem Finanzbedarf, der von den Sozialausgaben ganz erheblich mitbestimmt wird. Gleichzeitig haben wir einen Vorschlag erarbeitet, wie große Umverteilungen zwischen den Kommunen abgemildert werden können“, zeigte sich Hering zufrieden und skizzierte den angedachten Lösungsweg. Rund acht der 20 Mio. Euro sollten vorab auf jene Gebietskörperschaften verteilt werden, die mit Mindereinnahmen von über 10 Euro pro Einwohner zu rechnen haben. Sie bekämen damit 50 % der bisherigen Leistungen garantiert. Es handelt sich um die Landkreise Bad Kreuznach, Mayen-Koblenz, Neuwied, Südwestpfalz, Südliche Weinstraße und Donnersbergkreis sowie um die Stadt Frankenthal. Diese Regelung solle 2017 erneut überprüft werden.

Hering betonte, dass hierfür kein zusätzliches Geld notwendig würde, vielmehr erfolgte nun eine gerechtere Verteilung der zur Verfügung gestellten Mittel. SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle www.spdfraktion-rlp.de

16.12.2011


FAZ spricht von „dauerhaften“ Schließungen am Nürburgring

Alexander Licht: Es riecht nach Totalschaden am Nürburgring

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Alexander Licht, hat heute die Informationspolitik der Landesregierung in Sachen Nürburgring scharf kritisiert. Seit Wochen schon seien fast im Tagesrhythmus immer neue Hiobsbotschaften von der Entwicklung am Nürburgring zu verzeichnen, ohne dass seitens der Landesregierung eine klare Aussage zum tatsächlichen Sachstand erfolge. Nach den angekündigten Massenentlassungen berichte die FAZ heute unter Berufung auf den Sprecher der Betreiberpartner der Landesregierung, dass „einige Betriebsteile … dauerhaft schließen … um die vereinbarte Pacht … zu erwirtschaften“. In der Folge nenne die FAZ, so Licht, die zentralen Bestandteile der 350 Mio. Investition der Landesregierung, die „nur noch während der Rennwochenenden und für einzelne Veranstaltungen geöffnet werden sollen“.  

„Das ganze Ausmaß des Scheiterns der Landesregierung am Nürburgring kommt nur scheibchenweise an die Öffentlichkeit. Wenn es zutreffend ist, dass Ring-Werk, Ring-Boulevard, Ring-Arena und Event-Center, also die zentralen Bestandteile des 350 Mio. Euro teuren Projekts „Nürburgring 2009“ der Landesregierung, künftig nur noch an wenigen Tagen im Jahr geöffnet sind, dann ist das ein Totalschaden. Damit werden die ursprünglichen Pläne eines attraktiven Ganzjahresbetriebs zur Finanzierung der defizitären Formel 1 und zur Schaffung von Arbeitsplätzen am Ring ad absurdum geführt. Zugleich wird klar, dass die Landesregierung einen dreistelligen Millionenbetrag aus Steuergeldern buchstäblich wie abgefahrene Reifen auf der Rennstrecke verbrannt hat. Es ist förmlich ein Schildbürgerstreich, dass millionenschwere Einrichtungen, die Besuchermassen anlocken sollten, jetzt nur noch dann geöffnet werden sollen, wenn ohnehin Besucher am Ring sind. In Anbetracht der Arbeitsplätze, die hier auf dem Spiel stehen, und der Millionenbeträge, die investiert wurden, ist es unerträglich, dass sich das Parlament über die Presse informieren muss. Eine Landesregierung, die in einer solchen Situation schweigt, weil sie nichts weiß oder weil sie nichts sagen will, hat den politischen Insolvenzantrag bereits eingereicht.

Wir erwarten jetzt Antworten. Die Landesregierung muss umgehend klarstellen, wie es am Nürburgring weitergeht. Was wird wann, für wie lange am Nürburgring geschlossen und welche personellen und finanziellen Auswirkungen hat das? Darüber hinaus muss die Landesregierung darüber informieren, ob und welche Absprachen mit Bernie Ecclestone im Hinblick der Kosten für die Ausrichtung der Formel 1 geplant sind.“  Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz     

15.12.2011


Nürburgring: angebliches neues Ecclestone-Angebot

Alexander Licht: Lewentz muss jetzt informieren

Zu aktuellen Meldungen über einen neuen Vorschlag von Bernie Ecclestone zur Finanzierung der Formel 1 am Nürburgring erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Alexander Licht:

„Es ist ein weiterer anschaulicher Beleg für das Chaos am Nürburgring, dass der zuständige Infrastrukturminister von dem angeblichen neuen Vorschlag aus der Presse erfährt und mangels Informationen seitens der Betreiber nichts Weiteres sagen kann. Dem Vernehmen nach soll dazu erst kommende Woche ein Gespräch zwischen Herrn Lewentz und seinen Betreiberpartnern am Nürburgring erfolgen. In Anbetracht der Vorgeschichte ist das kaum nachvollziehbar. Schließlich war Ausgangspunkt der 350 Mio. Euro Investitionen am Nürburgring immer die Formel 1 und die Absicht, die Königsklasse am Ring zu halten. Es wurden Millionen investiert, um die Verluste aus der Formel 1 aufzufangen. Nun gibt es nach Verhandlungen mit Ecclestone angeblich ein Ergebnis, das den Anteil aus der Landeskasse reduziert, ohne dass der zuständige Innenminister informiert ist. Wenn Infrastrukturministerium und Betreiber derartig nebeneinander her agieren, wundert es nicht, dass das Projekt Nürburgring 2009 gescheitert ist. Wir erwarten von der Landesregierung, dass sie Öffentlichkeit und Parlament umgehend über das Verhandlungsergebnis mit Bernie Ecclestone informiert. Im Übrigen zeugt es von Hilflosigkeit, dass die Betreiber mit dem Ringracer nun schon gar nicht mehr planen. Gleiches gilt für die angekündigte Konzentration auf das Renngeschäft. Die Herren Richter und Lindner sollten sich nicht die für sie gewinnbringenden Filetstücke herauspicken, sondern das Gesamtprojekt zum Erfolg führen. Wenn sie dazu nicht in der Lage sind, müssen Alternativen her.“   Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

14.12.2011


Johannes Zehfuß: „Die Polizei tut mir leid“

Mit diesen klaren Worten kommentiert der CDU-Landtagsabgeordnete Johannes Zehfuß zusammenfassend die Äußerungen von Ministeriumsarbeitern in den fünf Wochen seit der Verkündung der Verlegung der Bereitschaftspolizeihundertschaft von Schifferstadt nach Enkenbach-Alsenborn am 03.11.2011 durch SPD-Innenminister Lewentz.

„Es ist schlimm genug, dass viele Themen im Zusammenhang mit der vor dem 03.11.2011 nie thematisierten Schließung des Bereitschaftspolizei-Standortes Schifferstadt auch heute noch nicht abschließend geprüft sind, aber ein für die Entscheidung maßgebliches Ergebnis als zu erwarten prognostiziert wird. Wenn aber zusätzlich Staatssekretärin Raab als Vertreterin des Dienstherrn durch ihre Aussagen mehrfach dokumentiert, dass sie insbesondere von der Tätigkeit der Bereitschaftspolizei und der Polizei insgesamt wenig Ahnung hat, lässt dass für die Polizei und uns Bürger nichts Gutes erwarten“, so Zehfuß.

„Herr Minister Lewentz konnte bis heute nicht belegen, dass im Landeshaushalt tatsächlich die genannten 400000 € eingespart werden können,  eine andere Weiternutzung der landeseigenen Liegenschaft mit entsprechenden Einnahmen ist nach wie vor nicht zu erkennen. Da immer wieder neue, bei gründlicher Vorbereitung der Entscheidung wohl leicht erkennbare, Folgekosten, wie z. B. geschätzte 3 Millionen € für den Rückbau der Tankstelle, auftauchen, wird es immer unwahrscheinlicher, dass dieser Nachweis jemals geführt werden kann“ führt der CDU-Landtagsabgeordnete weiter aus.

Statt den Fehler einzuräumen, Größe zu zeigen und diesen zu korrigieren, schockt Raab als Ministeriumsvertreterin Polizeiangehörige und Bürger mit ihrem „Fachwissen“, wovon Zehfuß zwei Aussagen beispielhaft nennt.
„Den Tätigkeitsschwerpunkt der Schifferstadter Hundertschaft bilden die 17 Heimspiele des FCK,  nicht die mehr als 500 Unterstützungseinsätze bei den Dienststellen des Polizeipräsidiums Rheinpfalz“ brachte Neu-Staatsekretärin Raab, erst seit Mai im Amt, am 01.12.2011 eine neue Begründung für die Verlegung in die Diskussion ein. Unterstützt wurde sie dabei sogar noch durch den langjährigen Leiter der Polizeiabteilung Laux, der es besser wissen muss. „Darf er es möglicherweise nicht sagen?“ fragt sich Zehfuß wie viele andere auch.
Mit einem weiteren negativen Glanzlicht unterstrich Raab in der Landtagssitzung am 09.12.2012 ihre Fachkompetenz: „Zur Reduzierung der Folgekosten und der längeren Anfahrtszeit durch die Verlegung nach Enkenbach können die Einsatzkräfte direkt von zu Hause zu den unterstützten Dienststellen fahren.“
„Minister Lewentz hätte dieser abstrusen Idee vermutlich gleich widersprochen, wenn er nicht zu dieser Zeit bei der Innenministerkonferenz in Wiesbaden gewesen wäre“  vermutet Zehfuß.

„Die Argumente von Polizei und Gewerkschaft, zuletzt bei der Sitzung des CDU-Arbeitskreises Innenpolitik am 05.12.2012 engagiert und sachlich vorgebracht, haben mich von Anfang an überzeugt“ begründet Zehfuß seine Meinung. „Es ist nichts zu sparen, Polizeipräsenz wird reduziert, Arbeitsplätze sind gefährdet und die Öko-Bilanz der weiteren Fahrten mit Dienstfahrzeugen zu den Dienststellen und den Privatfahrzeugen ist auch schlecht“ sind einige seiner Argumente gegen der Verlegung der Bereitschaftspolizei von Schifferstadt ins 60 km entfernte Enkenbach-Alsenborn.

„Von der für Schifferstadt zuständigen SPD-Abgeordneten Ebli, die den Verzicht auf die sofortige Kündigung des Mietvertrages als Teilerfolg bezeichnet hatte, und der SPD-Landtagsvizepräsidentin Klamm, die sich mit mir gemeinsam erfolgreich für den Erhalt der Polizeiwache Maxdorf stark gemacht hat, erhoffe ich mir klare Worte in Richtung der ehemaligen SPD-Generalsekretärin Raab und Unterstützung der CDU-Landtagsfraktion, der Polizeigewerkschaft und der Bevölkerung –schon mehr als 11000 Bürger haben durch Unterschrift ihr „Nein“ zum Ausdruck gebracht- beim Kampf gegen die sachlich nicht nachvollziehbare Verlegung der Bereitschaftspolizei von Schifferstadt nach Enkenbach-Alsenborn“, so die Hoffnung von Johannes Zehfuß.

11.12.2011


Pörksen: Vorgehen bei Bekämpfung des Rechtsterrorismus abstimmen

Zu den Vorschlägen der CDU-Landtagsfraktion zur Änderung des rheinland-pfälzischen Landesverfassungsschutzgesetzes erklärt Carsten Pörksen, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag:

„Die vorgeschlagene Änderung des Landesverfassungsschutzgesetzes erscheint uns verfrüht, weil wir uns derzeit bundesweit inmitten einer Diskussion befinden, ob und inwieweit Änderungsbedarf, auch gesetzlicher Änderungsbedarf, besteht. Bereits jetzt ist es der Parlamentarischen Kontrollkommission unbenommen, häufiger als zweimal jährlich zu tagen, wenn dies erforderlich ist. Die Parlamentarische Kontrollkommission als Einrichtung des Landtages, die jedem ihrer Mitglieder die Möglichkeit einräumt, jederzeit eine Sitzung zu verlangen, lädt jeweils die Landesregierung ein, zu berichten. Darüber hinaus berichtet auch die Landesregierung auf eigene Initiative umfassend über relevante Vorgänge.

Einen verantwortungsvollen Umgang mit den Herausforderungen, denen sich der rheinland-pfälzische Verfassungsschutz gegenüber sieht, erleben wir gerade in diesen Tagen wieder. Es muss insbesondere vor Schnellschüssen gewarnt werden. Sinnvoller ist sicherlich zunächst eine umfassende Bewertung der Erkenntnisse im Rahmen der bereits erfolgenden Bund-Länder-Zusammenarbeit. Wo nach einer solchen Bewertung Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt werden, werden wir diese angehen und vorantreiben.“ SPD-Landtagsfraktion Mainz, Presse www.spdfraktion-rlp.de

08.12.2011


Erstes Dienstrechtsänderungsgesetz im Landtag beschlossen

dbb an Gesetzgeber: Starre Haltung schlecht, 1 Prozent ist ungerecht

Gewerkschaft fordert generelle zeit- und inhaltsgleiche Tarifübernahme auf Besoldung und Versorgung

Die vom Landtag mit den Stimmen von Rot-Grün beschlossene, langfristige Festlegung von fünf Mini-Anpassungen der Besoldung und Versorgung von Beamten und Versorgungsempfängern im Landes- und Kommunaldienst von 2012 bis 2016 hält der dbb rheinland-pfalz verfassungsrechtlich für äußerst bedenklich.

dbb-Landesvorsitzende Lilli Lenz: „Das Land will sich in den nächsten fünf Jahren blind stellen und etwa das Tarifgeschehen für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst der Länder als Maßstab bei der Beurteilung der Angemessenheit der Beamtenbesoldung und –versorgung komplett ausklammern. Wir brauchen aber Perspektiven für die Beamten, denn ohne sie läuft gerade auch in der Krise gar nichts.“

Der dbb fordert deshalb weiterhin die zeit- und inhaltsgleiche Übertragung der Tarifergebnisse für den öffentlichen Dienst der Länder auf Besoldung und Versorgung im Land – jetzt und in Zukunft.

Die Gewerkschaft bemängelt stetigen Aufgabenzuwachs bei gleichzeitigem Personalabbau in der Landes- und Kommunalverwaltung. Dass dem öffentlichen Dienst dazu noch bis 2016 sage und schreibe gut 80 Millionen Euro jährlich als Sparbeitrag zur Haushaltskonsolidierung aufgedrückt werden sollen, sei falsch, so Lilli Lenz. Die Beamten und Versorgungsempfänger im Land hätten seit 1997 weit über vierzig Einschnitte geschultert und so „ihren“ Sparbeitrag schon längst erbracht.

Lilli Lenz: „Die Landesregierung wirft alimentationsrechtliche Maßstäbe einfach so über Bord. Zementierter Realeinkommensverlust bei Besoldung und Versorgung ist nicht rechtens. Wir fordern folglich den Gesetzgeber dazu auf, im Bewusstsein um seine gesteigerte Verantwortung für die Beamten und Versorgungsempfänger das Thema Bezahlung nicht als bis 2016 abgehakt zu betrachten.“

Die ersten Einschnitte des neuen Gesetzes greifen ab 01. Januar 2012. Der dbb rheinland-pfalz prüft deshalb die Möglichkeit gewerkschaftlichen Rechtschutzes in Musterverfahren gegen die einzelnen Gesetzesauswirkungen. dbb - beamtenbund und tarifunion Mainz, Presse

08.12.2011


Debatte zum Rechtsextremismus

Julia Klöckner: Für menschenverachtendes Denken und Handeln ist in unserer Gesellschaft kein Platz

Auf Initiative der Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion, Julia Klöckner, hat der rheinland-pfälzische Landtag heute der Opfer der Mordserie mit rechtsextremistischem Hintergrund und ihrer Angehörigen gedacht. Zudem hat der Landtag eine gemeinsame Resolution gegen Rechtsextremismus verabschiedet. Dazu erklärt die CDU-Fraktionsvorsitzende, Julia Klöckner:

„Wir alle sind entsetzt und zutiefst bestürzt über diese Morde und fühlen mit den Angehörigen. Es wurden wahllos Mitbürger umgebracht, die zu uns nach Deutschland gekommen sind, um hier friedlich mit ihren Familien zu leben. Sie hatten für sich und ihre Familien Existenzen aufgebaut. Sie sind Opfer eines blinden und dumpfen Ausländerhasses geworden, den wir entschieden be-kämpfen müssen und werden. Für menschenverachtendes Denken und Handeln ist in unserer Gesellschaft kein Platz. Das perfide an dieser furchtbaren Mordserie ist: es hätte jeden treffen können, von dem die rechtsextremistischen Mörder glauben, dass ein Migrationshintergrund be-steht. Das ist unerträglich. Gerade in Anbetracht der schwierigen Geschichte unseres Landes hat sich wohl niemand vorstellen können, dass so etwas in Deutschland möglich ist.

Es gilt nun, die Konsequenzen aus dem Geschehenen zu ziehen. Das bedeutet, dass diese Gewaltverbrechen bis ins Detail mit allen ihren Verästelungen und Bezügen aufgeklärt werden müssen. Es muss aufgeklärt werden, in welchem Umfang Helfer im rechtsextremistischen bzw. rechtsradikalen oder neonazistischen Hintergrund tätig waren und dies natürlich bundesweit. Das bedeutet insbesondere auch, dass alle Verbindungen zur NPD geprüft werden müssen. Ich bin für ein neues NPD-Verbotsverfahren, wenn sichergestellt ist, dass alle Voraussetzungen dafür geschaffen wurden, dass ein solches Verbotsverfahren tatsächlich zu einem Erfolg führen kann. Die NPD ist aus meiner Sicht verfassungsfeindlich. Es wäre allerdings fatal, wenn ein Verbotsverfahren vor dem Bundesverfassungsgericht neuerlich scheitern würde.  Zugleich müssen wir als Gesellschaft deutlich machen, dass wir rechtsextremistisches Gedan-kengut, Fremdenhass und Gewalt gegen Migranten ächten. In unserem Land muss jeder - gleich welcher Rasse, Geschlecht, Aussehen, Herkunft und Religion - sicher leben können. Menschen, die bei uns leben, stehen unter dem Schutz dieses Staates und seiner Bürger.“  Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

08.12.2011


Weg frei für Bürgermitentscheidung bei Gemeindefusionen

Auch wenn es formal nur um die Fusion der rheinhessischen Verbandsgemeinde Eich und der Stadt Osthofen ging, so hat die heutige gemeinsame Sitzung des Innen- und des Rechtsausschusses des Landtags wichtige Erkenntnisse auch für die in der Diskussion befindliche Gemeindefusionen im Rhein-Pfalz-Kreis gebracht. Darauf weist CDU-Landtagsabgeordneter Dr. Axel Wilke (CDU) hin.

SPD und Bündnis 90/DIE GRÜNEN, die das Gesetz zur Fusion der beiden Gemeinden ursprünglich trotz des laufenden Bürgerbegehrens in Osthofen verabschieden wollten, mußten sich dem klaren Votum des wissenschaftlichen Dienstes des Landtags beugen, daß keinerlei rechtliche Bedenken gegen die Durchführung von Bürgerbegehren und Bürgerentscheiden im Zusammenhang mit der Fusion von Gemeinden bestehen.  Damit ist klar, daß auch in Römerberg und den Verbandsgemeinden Dudenhofen und Waldsee die Bürgerinnen und Bürger, wenn sie wollen, mitentscheiden, ob und mit wem ihre Gemeinden zusammengehen wollen. „Dies ist eine gute Nachricht, denn die Frage, wohin man gehört, ist eine der wichtigsten Fragen kommunaler Selbstverwaltung, bei der die Bürger nicht nur mitreden, sondern bei Bedarf auch mitentscheiden können sollen“, so Wilke.

Hintergrund:

Bislang hatten Bürgermeister und andere Verantwortliche auf kommunaler Ebene die Landesregierung so verstanden, daß im Rahmen der Fusionsprozesse nur eine unverbindliche Bürgerbeteiligung, aber kein Mitentscheidungsrecht der Bürger bestünde (Sh. RHEINPFALZ vom 05.12.2011: „Überraschung: Bürger dürfen mitentscheiden“). Im Zusammenhang mit dem Landesgesetz zur Fusion Eich/Osthofen hat der Wissenschaftliche Dienst des Landtags auf Betreiben der CDU ein Gutachten zur Zulässigkeit von Bürgerbegehren und –entscheiden erstellt. Dieses Gutachten hält solche Bürgerbegehren und –entscheide für ohne weiteres zulässig, solange die Fusionsbeschlüsse der Räte noch nicht vollzogen sind Vollzug liegt nach dem Gutachten wohl erst mit der Verabschiedung des entsprechenden Landesgesetzes vor. Vor diesem Hintergrund hat der Innenausschuss die Behandlung des Gesetzentwurfs in Sachen Eich/Osthofen bis auf weiteres ausgesetzt.   Wahlkreisbüro Dr. Axel Wilke MdL, Presse 

08.12.2011


Jürgen Creutzmann MdEP aus Brüssel

Online-Glücksspiele: Parlament hat Entschließung mit großer Mehrheit angenommen, jetzt ist die Kommission an der Reihe

Das Europäische Parlament hat mit großer Mehrheit eine stärkere europäische Koordinierung und gemeinsame Standards für die Regulierung von Online-Glücksspielen gefordert. In seiner am 15. November 2011 mit großer Mehrheit angenommenen Entschließung fordert das Parlament neben verstärkter Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten auch gemeinsame Standards für den Verbraucherschutz und die Verbrechensbekämpfung.

Die Mitgliedstaaten können längst nicht mehr alle Probleme allein lösen. Für erfolgreiche Suchtprävention, Jugendschutz und Betrugsbekämpfung müssen die Mitgliedstaaten an einem Strang ziehen. Leider lehnen viele Mitgliedstaaten eine europäische Initiative in diesem Bereich bisher ab, weil sie ihre Glücksspielmonopole in Gefahr sehen. Mit dem deutlichen Abstimmungsergebnis sendet das Parlament ein starkes Signal an die EU-Kommission und die Mitgliedstaaten. Es ist schon einmal vielversprechend, dass Kommissar Barnier bereits im Vorfeld der Abstimmung einen Aktionsplan mit EU-weiten Mindeststandards für den Verbraucherschutz für Mitte 2012 ankündigt hat.

Gleichzeitig soll das grenzüberschreitende Angebot von Online-Glücksspielen erleichtert werden. Einheitliche Qualitätsstandards für nationale Lizenzierungsmodelle würden einen wichtigen Beitrag zu mehr Transparenz, Wettbewerbsgleichheit und Rechtssicherheit schaffen. Außerdem könnten unnötige bürokratische Hürden für das grenzüberschreitende Angebot von Glücksspielen im Binnenmarkt abgebaut werden. Denn nur wenn die Rahmenbedingungen für legale Angebote stimmen, haben wir eine Chance, den Markt zu kontrollieren.

Das Parlament fordert die Kommission auf, die Möglichkeit zu prüfen, Transaktionen zwischen Banken und Kreditkartenunternehmen und auf Schwarzen Listen aufgeführten Glücksspielanbietern zu blockieren.

Ferner wird die Kommission aufgefordert, zum Schutz von Kindern und gefährdeten Erwachsenen gemeinsame Standards für Betreiber oder eine Rahmenrichtlinie auszuloten. Ein europaweiter Verhaltenskodex für Online-Glücksspiele könnte hier ein erster Schritt sein.

Europäische Marktüberwachung für Produktsicherheit und fairen Wettbewerb

Die Europäische Kommission richtete am 24. November 2011 im Albert Borschette Conference Centre in Brüssel eine Konferenz zum Thema "Marktüberwachung und Maschinenbau" aus. Zu Gast waren unter anderem Vertreter aus Industrie, europäischen Institutionen, Mitgliedstaaten und Zollbehörden. Ich wurde gebeten, in der Hauptrede die Position des Europäischen Parlaments vorzustellen.

In meiner Rede betonte ich, dass es als Mitglied des Ausschusses für Binnenmarkt und Verbraucherschutz mein Hauptziel ist, das Funktionieren des Binnenmarktes zu verbessern. Mehr denn je ist der europäische Binnenmarkt heute ein wichtiger Teil des Alltags der Menschen in ihren beruflichen und privaten Aktivitäten und natürlich in ihrer Rolle als Verbraucher. Meiner Meinung nach ist er der Wachstumsmotor der europäischen Wirtschaft und von höchster Bedeutung für uns alle. Eine sehr wesentliche Voraussetzung für einen funktionierenden Binnenmarkt ist eine effektive Marktüberwachung.

Marktüberwachung wird häufig mit Konsumgütern wie Spielzeug verbunden. Aber in der Tat ist sie von großer Bedeutung für die Herstellung sämtlicher, einschließlich industrieller Produkte. Der europäische Maschinenbau ist einer der wichtigsten Motoren für Wettbewerbsfähigkeit, Innovation und Wachstum in Europa. Mit 36% des Weltmarkts ist Europa der weltweit größte Produzent und Exporteur von Maschinen. Vor allem während der weltweiten Finanzkrise wurde deutlich, wie wichtig eine solide industrielle Basis für die europäische Wirtschaft ist. Die Mehrheit der produzierenden Unternehmen in Europa sind kleine und mittlere Unternehmen, die unterstützende EU-Rahmenbedingungen benötigen. Deshalb arbeiten das Europäische Parlament und insbesondere der Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz so intensiv an einer Verbesserung der Marktüberwachung.

Marktüberwachung umfasst vor allem die folgenden zwei Aspekte:

  1. Die Gewährleistung der Produktsicherheit, indem die Einfuhr von gefährlichen Gütern in den Binnenmarkt verhindert bzw. deren Verkauf gestoppt wird.
  2. Die Gewährleistung eines fairen Wettbewerbs innerhalb des Binnenmarkts und mit Drittländern durch Durchsetzung der vorgeschriebenen europäischen Produktnormen.

Produktsicherheit steht häufig im Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit und von wesentlicher Bedeutung für unsere Volkswirtschaften. Gleichzeitig zielt Marktüberwachung auf die Gewährleistung eines fairen Wettbewerbs, der Voraussetzung für den freien Warenverkehr im Binnenmarkt ist. Deshalb muss verhindert werden, dass "schwarze Schafe" Vorteile gegenüber Herstellern haben, welche die Vorschriften einhalten.

Mit Blick auf die anstehende Überarbeitung der Richtlinie über allgemeine Produktsicherheit und der Verordnung über die Marktüberwachung verabschiedete das Europäische Parlament am 08. März 2011 eine nicht-legislative Entschließung. Als Schattenberichterstatter der ALDE war ich intensiv an der Vorbereitung des Texts im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz beteiligt.

Anhörung zur Durchsetzung von Rechten geistigen Eigentums durch Zollbehörden

Am 22. November 2011 organisierte der Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz in Brüssel eine öffentliche Anhörung zur Durchsetzung von Rechten geistigen Eigentums durch Zollbehörden. Anlass hierzu war die laufende Überarbeitung der entsprechenden EU-Verordnung (1383/2003), für die ich zum Berichterstatter des Europäischen Parlaments ernannt wurde.

Die Verordnung legt fest, unter welchen Bedingungen und nach welchen Verfahren die Zollbehörden tätig werden, wenn Waren, die ihrer Überwachung unterliegen, im Verdacht stehen, ein Recht geistigen Eigentums zu verletzen. Bei der Anhörung hatten die betroffenen Akteure, also vor allem Rechtsinhaber und die Zollbehörden, die Gelegenheit, ihre Positionen zu den verschiedenen Aspekten des Gesetzesvorschlags zu erläutern.

Im Rahmen der Anhörung wurden vor allem die drei folgenden Fragestellungen beleuchtet:

  1. Wie können die bestehenden Zollkontrollen effizienter und effektiver durchgeführt werden?
  2. Welche Auswirkungen bestehen für Verbraucher?
  3. Wie ist mit Waren im Durchgangsverkehr umzugehen?

Bei der Anhörung wurde recht deutlich, dass die Ausweitung des Anwendungsbereichs der Verordnung, insbesondere der Einschluss von Parallelimporten, die Zustimmung der meisten betroffenen Akteure fand.

Eine weitere zentrale Frage war, wer die Kosten für die Lagerung und Vernichtung gefälschter Waren übernehmen sollte. Die einhellige Meinung war, dass auch Frachtunternehmen zumindest an diesen Kosten beteiligt werden sollten, wenn sie grob fahrlässig handeln. Bisher müssen die Rechtsinhaber alle Kosten übernehmen, haben aber die Möglichkeit, gerichtlich Schadensersatz zu einzufordern.

Im Hinblick auf das neue besondere Verfahren für Kleinsendungen, war die vorherrschende Meinung, dass wir dringend eine passende Definition von "Kleinsendungen" benötigen und diese Aufgabe nicht der EU-Kommission überlassen werden sollte.

Viele Teilnehmer erklärten außerdem, dass man für gefälschte Waren in Reisegepäck, die zum persönlichen Nutzen bestimmt sind, keine Ausnahme machen sollte. Denn dies würde die falsche Nachricht an Verbraucher senden, dass der Erwerb von Fälschungen in Ordnung sei, während man im gewerblichen Bereich scharf gegen Fälschungen durchgreift.

Schließlich vertraten die Rechtsinhaber die Position, dass die Verordnung auch für Waren im Durchgangsverkehr gelten sollte, unabhängig davon, ob die Gefahr einer Umleitung in den Binnenmarkt besteht. Ich würde eine Lösung befürworten, in der Zollbehörden bei nachgeahmten und unerlaubt hergestellten Waren im Durchgangsverkehr immer aktiv werden. Verletzungen von komplexeren Rechten geistigen Eigentums, z. B. Patente, sollten aber ausgeschlossen werden, um den legitimen Handel nicht übermäßig zu belasten. Besonders beim Handel von Generika, die von Indien über die EU nach Südamerika verschifft wurden, war es in der Vergangenheit öfter zu Behinderungen gekommen. Jürgen Creutzmann MdEP, Pressemitteilung, www.juergen-creutzmann.de

07.12.2011


Christian Baldauf: Wassercent schadet dem Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Christian Baldauf, unterstützt nachdrücklich die heute vom Hauptgeschäftsführer der Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz (LVU), Werner Simon,  geäußerte Kritik an der von Umweltministerin Höfken geplanten Erhebung eines sog. „Wassercent“.

„Für diese neue Abgabe, die eine massive Belastung für die rheinland-pfälzische Wirtschaft darstellt, gibt es keinen sachlichen Grund. Denn für den Bereich Wasser und Gewässerschutz stehen im Landeshaushalt fast 100 Mio. Euro zur Verfügung. Der Verweis auf die EU-Wasserentnahmerichtlinie führt in die Irre. Bei der Einführung des „Wassercent“ geht es allein darum, zusätzliches Geld für grüne Blütenträume zu beschaffen. Bezahlen müssen das die Bürger und die Wirtschaft. Das schadet dem Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz.“

Es sei der falsche Weg, so Baldauf, die durch eine maßlose Ausgabenpolitik herbeigeführte Rekordverschuldung durch den Griff in die Taschen der Bürger und der Unternehmen ausgleichen zu wollen, anstatt bei sich selbst zu sparen. Außerdem sei zu befürchten, dass mit dem „Wassercent“ eine neue Einnahmequelle geschaffen werde, deren Höhe dann Jahr für Jahr nach oben getrieben werde: „Der Griff nach der Gebührenschraube ist zu verlockend, als dass Rot/Grün dem widerstehen kann. Ist die Gebühr erst einmal da, wird das zum Selbstläufer. Wir sehen das bei der geplanten Erhöhung der Grunderwerbsteuer. Bürger und Wirtschaft brauchen aber keine zusätzlichen Be-, sondern Entlastungen. Hier wäre übrigens ein dankbares Betätigungsfeld für Wirtschaftsministerin Lemke.“ Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz

07.12.2011


dbb hält Mahnwache gegen Realeinkommensverlust

Appell an das Verantwortungsbewusstsein der Landtagsabgeordneten

Gegen fünf gesetzlich programmierte, inflationsbereinigte Minusrunden bei Besoldung und Versorgung der Landes- und Kommunalbeamten wehren sich der dbb rheinland-pfalz und seine Mitgliedsgewerkschaften und – verbände ab heute nochmals in Mainz. Mit einer Mahnwache sollen die Landtagsabgeordneten am Rande ihrer entscheidenden Sitzung erneut auf die Gründe aufmerksam gemacht werden, aus denen der dbb den relevanten Entwurf eines „Ersten Dienstrechtsänderungsgesetzes zur Verbesserung der Haushaltsfinanzierung“ ablehnt.

Gerügt wird ein langjähriger Realeinkommensverlust der Betroffenen bis 2016, die Entkernung des beamtenrechtlichen Teilhabegrundsatzes und die überproportionale Belastung des öffentlichen Personals als Hauptbremsklotz in der sogenannten Schuldenbremse.

Der stellvertretende dbb-Landesvorsitzende Gerhard Bold: „Rheinland-Pfalz darf infolge der Föderalismusneuordnung im finanziellen Dienstrecht eigene Wege gehen. Die Beamten und Versorgungsempfänger erwarten, dass diese gesteigerte Verantwortlichkeit seitens des Gesetzgebers ernst genommen und unter dem Aspekt der beamtenrechtlichen Fürsorgepflicht ausgefüllt wird. Mit verantwortungsvoller, zukunftsfester, sozial gerechter Politik zum Wohle aller Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer hat der kritisierte Gesetzentwurf nichts zu tun.“

Der Landtag entscheidet in seiner am 07. Dezember 2011 beginnenden Plenarsitzung über das Gesetz. Die Mahnwache läuft solange, bis die Entscheidung getroffen ist, mindestens jedoch am 07. Dezember 2011.

dbb darf nicht direkt vor den Landtag

Obwohl bei einer Mahnwache nicht mit 3.500 Demonstranten zu rechnen ist, hat der dbb rheinland-pfalz die beantragte Genehmigung zur Aktionsdurchführung auf dem Deutschhausplatz in der Landtagsbannmeile nicht bekommen. Die dbb Landesleitung zeigte sich verwundert darüber, dass die Abgeordneten so stark vor draußen erhobenen Forderungen und Kritik geschützt werden müssen, während sie drinnen tagen. „Wenn schon eine konzeptionell überschaubare und eher stille Mahnwache nicht mehr ein Mittel der demokratisch-pluralistischen Auseinandersetzung im direkten Landtagsumfeld sein kann, dann wirft das kein gutes Licht auf die Offenheit und die Diskussionsbereitschaft der Volksvertretung – schade!“, so die dbb-Landesvorsitzende Lilli Lenz.

07.12.2011


Schreiben des CDU Kreisvorsitzenden an den Ministerpräsidenten Kurt Beck

Herrn

Ministerpräsident Kurt Beck

Peter-Altmeier-Allee 1

55116 Mainz

 

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,

der Kreisparteitag des CDU Kreisverbandes Speyer hat am 24. November 2011 einstimmig einen Entschließungsantrag zur Polizeistrukturreform verabschiedet. Den Inhalt dieses Entschließungsantrages darf ich nachfolgend näher bringen:

„Die von der Landeregierung angekündigte Polizeistrukturreform darf nicht zu einem Verlust an Sicherheit für die Bevölkerung führen. Jede in diesem Zusammenhang geplante Sparmaßnahme muss sich hieran messen lassen.

Vor diesem Hintergrund fordert die CDU Speyer Innenminister Lewentz dringend auf:

1. auch nach der Auflösung der Kriminalinspektion Speyer für eine ausreichende Präsenz von Kriminalpolizeibeamten in Speyer Sorge zu tragen; und 

2. die geplante Verlagerung der derzeit in Schifferstadt ansässigen Einsatzhundertschaft der Bereitschaftspolizei nach Enkenbach-Alsenborn nochmals zu überdenken.

Zu 1.

Die Kriminalinspektion (KI) Speyer nimmt bisher die kompletten kriminalpolizeilichen Aufgaben für Speyer und eine Reihe von Umlandgemeinden wahr. Mit ihrer Auflösung darf kein Verlust an Sicherheit für Bürgerinnen und Bürger verbunden sein. Dies setzt zwingend voraus, dass eine hinreichende Verstärkung der Polizeiinspektion (PI) Speyer mit Kriminalpolizeibeamten stattfindet. Wenn künftig die einfache und mittlere Kriminalität und somit 80-85 % der Fälle in Speyer von der Speyerer Polizeiinspektion bearbeitet werden sollen, müssen dauerhaft entsprechend viele derzeit bei der KI tätige Kriminalbeamten in Speyer verbleiben.

Zu 2.

Die Bereitschaftspolizei Schifferstadt hat eine wichtige unterstützende Funktion für Schutz- und Kriminalpolizei im Bereich des Polizeipräsidiums Rheinpfalz, damit auch für Speyer. Dies gilt gleichermaßen für die polizeiliche Sicherung von Großveranstaltungen, Verkehrskontrollen und die Strafverfolgung. Abstriche hieran sind für die CDU Speyer nicht akzeptabel. Was erhoffte Einsparungen angeht, so verlangt die CDU Speyer eine betriebswirtschaftliche Betrachtung, die nicht nur einseitig auf die Ersparnis von Mietkosten schaut, sondern auch Mehrkosten an anderer Stelle, z.B. für längere Anfahrtswege für unterstützende Einsätze im Bereich des PP Rheinpfalz, Trennungs- und Reisekostenentschädigungen, berücksichtigt.“

Der CDU-Kreisverband Speyer ist nicht gegen jede Veränderung der derzeitigen Behördenstruktur. Diese Veränderung darf aber in keinem Fall zu Lasten der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger von Speyer und dem Umland gehen. Auch erkennt der CDU-Kreisverband Speyer im Hinblick auf die katastrophale Haushaltslage des Landes, die nicht zuletzt durch die unvorhersehbare (?) Kostenentwicklung der Baumaßnahme Nürburgring hervorgerufen wurde, die Notwendigkeit, Sparmaßnahmen zu ergreifen. Diese Sparmaßnahmen müssen jedoch sinnvoll angebracht werden und dürfen die Innere Sicherheit unserer Gesellschaft nicht gefährden. Die nationale Verbrechensbekämpfung muss weiterhin vollumfänglich gewährleistet sein.

In diesem Zusammenhang darf ich auch den früheren Chef der Polizei-Gewerkschaft, Konrad Freiberg, selbst Mitglied der SPD, in Erinnerung rufen. Immer wieder hat er in seinen Reden darauf hingewiesen, dass der Personal-Abbau bei der Polizei zu einem Sicherheitsrisiko führen werde. Durch den Personalabbau seien vor allem die Menschen auf der Straße gefährdet. "Genau dort wird bei uns die polizeiliche Präsenz, die Aufmerksamkeit und der Schutz immer dünner", sagte er. "Wer sehenden Auges diese fatale Entwicklung weiter zulässt, vergeht sich an dem Wunsch der Bürger nach Schutz und Sicherheit," so Freiberg.

In diesem Sinne, sehr geehrter Herr Ministerpräsident, darf ich Sie bitten, die angekündigte Polizeistrukturreform nochmals zu überdenken.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Wagner

CDU Kreisvorsitzender

06.12.2011


Judozentrum: Dank gebührt auch dem Bund

Axel Wilke: Ohne die Bundesregierung wäre Projekt nicht realisierbar gewesen

„Das neue Judozentrum ist ein Riesengewinn und eine mehr als verdiente Anerkennung für die herausragende Arbeit des Vereins und bringt Speyer als Stadt des Sports noch weiter voran“, so CDU-Landtagsabgeordneter Axel Wilke in einer Reaktion auf die Berichterstattung zur Einweihung der Judohalle am vergangenen Samstag. Viele hätten sich dafür eingesetzt, und auch die Verdienste der Landesregierung seien unbestreitbar. Vor allem dem früheren Innenminister Bruch (SPD) sei Dank geschuldet. Was aber nicht akzeptabel ist, ist die Tatsache, dass vor allem Kurt Beck am Samstag den Eindruck erweckt hart, das Land habe den Löwenanteil der Halle bezahlt.

Bis zum Samstag hatte das Land nicht einen einzigen Euro in das Projekt investiert, so Wilke, da die Unterstützung des Landes ausschließlich mit Mitteln des Konjunkturprogramms II erfolgt ist, und das waren Mittel, die allein der Bund den Ländern zur Verfügung gestellt hat, um die Folgen der ersten Finanzkrise zu bewältigen. „Es ist natürlich besonders schön, mit dem Scheckbuch eines anderen Politik zu machen und dafür Lob einzuheimsen, fair ist es aber nicht, denn es ist und bleibt das Scheckbuch eines anderen“, so Wilke. Mindestens genauso wie der Mainzer Regierung gebühre daher Lob und Anerkennung der früheren schwarz-roten Bundesregierung und Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Bürgerbüro Dr. Axel Wilke MdL, Presseinfo

05.12.2011


Steffen Zimmermann neuer Vorsitzender der CDU-Bezirkstagsfraktion

Die CDU-Bezirkstagsfraktion hat auf ihrer heutigen Klausurtagung ihr Mitglied Dr. Steffen Zimmermann zum neuen Fraktionsvorsitzenden gewählt. Steffen Zimmermann folgt Bernhard Deubig nach, der aus gesundheitlichen Gründen sein Amt aufgegeben hat. Zu stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden wurden Dr. Bernhard Matheis und Heidrun Gauf gewählt.

In seiner Antrittsrede dankte der neue Fraktionsvorsitzende seinem Vorgänger für dessen herausragende politische Arbeit. Er kündigte an, die Arbeit der Fraktion zu intensivieren und organisatorisch zu straffen. Besonderer Wert müsse in Zukunft auch auf die Außendarstellung der Fraktionsarbeit gelegt werden, um den Menschen in der Pfalz die Bedeutung des Bezirksverbandes Pfalz und seiner Einrichtungen für Attraktivität und Lebensqualität in der Region deutlich zu machen. Hierfür regte Zimmermann an, stärker als bisher an allen Gebäuden und in allen Publikationen der Einrichtungen und Beteiligungen auf die Trägerschaft des Bezirksverbandes in geeigneter, deutlich sichtbarer Weise, etwa durch Verwendung des Wappens hinzuweisen. Besondere Schwerpunkte der Fraktionsarbeit seien eine solide Haushaltspolitik und die Stärkung der Einrichtungen sowie die Energiepolitik. Der Bezirksverband habe in den letzten Jahren eine solide Haushaltspolitik betrieben. Mit dem Entwurf des Haushalts für 2012 würden erstmals sogar die kalkulatorischen Aufwendungen (Abschreibungen, Beihilfe- und Pensionsrückstellungen) für die die kommunalen Einrichtungen vollständig erwirtschaftet. Für diejenigen Einrichtungen, in denen der Bezirksverband Landesaufgaben wahrnehme, sei nunmehr das Land gefordert, die gesetzlich vorgesehenen Ausgleichszahlungen an die mit der Einführung des doppischen Haushaltsrechts durch Landesgesetze erzwungenen Veränderungen anzupassen. Auch das Land sei gehalten, die den Kommunen gesetzten Vorgaben bei der Berechnung der gesetzlich notwendigen Zuwendungen selbst zu beachten.

Den Einrichtungen des Bezirksverbandes sicherte Zimmermann seine volle Unterstützung zu. Diese erfüllten einen für die Region lebensnotwendigen Auftrag und leisteten immer wieder Herausragendes. Ohne diese Leistungen sei die Region ärmer und damit auch als Bildungs- und Wirtschaftsstandort nicht zukunftsfähig.

In der Energiepolitik sieht Zimmermann die Kommunen und ihre Stadt- und Gemeindewerke vor großen Herausforderungen. Hier sei eine enge Zusammenarbeit notwendig. Das bisher immer wieder zu beobachtende Konkurrenzdenken untereinander schade letztlich der Region und ziehe die für die Region nötige Wertschöpfung unwiederbringlich ab. Dem sei durch eine intensive Kooperation zu begegnen. Die Pfalzwerke AG sollten hier nach Auffassung des neuen Fraktionsvorsitzenden einen steuernden Einfluss ausüben und ihre Kompetenz auch den übrigen kommunalen Unternehmen im Sinne wechselseitiger Partnerschaft zugänglich machen. Dies stärke alle Unternehmen und diene damit der Zukunftsfähigkeit einer neuen Energiepolitik. Den Herausforderungen der Energiewende will Zimmermann mit einem engen Kooperationsverbund der pfälzischen kommunal getragenen Unternehmen begegnen und dabei auch die Bürgerinnen und Bürger etwa durch die Gründung von Energiegenossenschaften einbeziehen.

Mit dem Bezirkstagsvorsitzenden Theo Wieder und den Koalitionsfraktionen FDP und FWG strebt Steffen Zimmermann eine enge Zusammenarbeit an und sichert den übrigen Fraktionen des Bezirkstags eine gute Zusammenarbeit zu. CDU Fraktion im Bezirkstag Pfalz, Presse

05.12.2011


Angekündigte Entlassungen am Nürburgring

Julia Klöckner: Wer übernimmt die Verantwortung für das Desaster am Nürburgring?

Die jetzt bekannt gewordenen, von den Nürburgring-Betreibern geplanten, Massenentlassungen bewertet die Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Julia Klöckner, als „sehr bittere Nachricht für die Arbeitnehmer und ihre Familien - und das auch noch kurz vor Weihnachten“. Ihr Vertrauen in das Versprechen der Landesregierung vom „Jobmotor Nürburgring“ sei enttäuscht worden. Die Betroffenen müssten nun die Rechnung dafür begleichen, dass der Regierungschef und die zuständigen Minister über Jahre hinweg nicht in der Lage gewesen seien, das von ihnen gewollte und aus Steuergeldern in dreistelliger Millionenhöhe finanzierte „Projekt Nürburgring 2009“ zum Erfolg zu führen. Das offensichtliche Scheitern der von der Landesregierung eingesetzten Ring-Betreiber sei zugleich die politische Insolvenz der Herren Beck, Hering und Lewentz am Nürburgring.

„Erst wollte der Motor nicht anspringen, dann hat er gestottert und jetzt bleibt das Gefährt mit einem kapitalen Motorschaden liegen. Wir erwarten, dass sich der über Jahre zuständige frühere Wirtschaftsminister Hering und Infrastrukturminister Lewentz endlich zu ihrer Verantwortung bekennen und diese nicht weiter verschieben. Es ist eine Farce, dass sich die von der Landesregierung ausgewählten Betreiber nun auf die „ertragreiche Rennstrecke“ konzentrieren wollen, anstatt das zu tun, wofür sie eigentlich engagiert wurden: das 350 Mio.-Projekt „Nürburgring 2009“ mit den Kernbestandteilen Ringboulevard, Ringwerk und Gastronomiedorf endlich zum Laufen zu bringen. Die Rennstrecke ist nicht dazu da, den sog. Erlebnispark zu finanzieren. Vielmehr sollten die neuen Freizeiteinrichtungen, die Defizite aus dem Rennbetrieb ausgleichen. Diese Konzentration der Betreiber auf die Rennstrecke bedeutet doch nichts anderes, als dass die millionenschwere neue Infrastruktur zu einer Investitionsruine zu werden droht. Viele Fragen sind offen. Die Landesregierung hat bisher keine Antworten gegeben, ist ausgewichen und hat ihr Versagen schöngeredet. Sie muss jetzt endlich für Mechaniker sorgen, die den Motorschaden dauerhaft reparieren. Wir werden die geplanten Massenentlassungen am Nürburgring in der kommenden Woche zum Thema im Parlament machen.“ Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz

02.12.2011


Anklam-Trapp: Thema AIDS weiter aktuell

"Am Weltaidstag soll vor allem an alle an HIV/AIDS erkrankten und verstorbenen Mitmenschen sowie ihren Familien und Angehörigen erinnert werden. Unser Dank gilt allen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich in Selbsthilfegruppen, Hospizen und AIDS-Hilfen um die Betroffenen und deren Familien aufopferungsvoll kümmern", sagte die Vorsitzende des Arbeitskreises für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie, Kathrin Anklam-Trapp, im Vorfeld zum diesjährigen Weltaidstag am 1. Dezember.

Im Jahr 1988 wurde der Gedenktag von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen und von der Weltgesundheitsorganisation zum ersten Mal durchgeführt. 1996 richteten die Vereinten Nationen zur Koordinierung ihrer internationalen Aktivitäten im Bereich der AIDS-Prävention ein eigenes Programm ein. Laut Angaben des Robert-Koch-Instituts zufolge lebten bis Ende 2010 etwa 2.400 Menschen mit HIV oder AIDS in Rheinland-Pfalz. Im Jahr 2010 hätten sich rund 80 Menschen neu mit HIV infiziert.

Anklam-Trapp: "HIV/AIDS ist noch immer eine große Herausforderung für die Gesellschaft und das Gesundheitssystem. Der Fortschritt in der Forschung hat zu einer deutlich längeren Lebenserwartung der Betroffenen geführt, aber AIDS ist nach wie vor eine unheilbare, tödliche Krankheit. Daher sind alle aufgerufen, Verantwortung zu übernehmen. Rheinland-Pfalz verfügt über ein gut funktionierendes Netz von Angeboten der Beratungsstellen, Gesundheitsämter, Schwerpunktambulanzen und Kliniken zur Betreuung und Versorgung der betroffenen Menschen. Es ist heute wichtiger denn je, dass den betroffenen Menschen Beratung und Betreuung durch qualifizierte Beratungsstellen ermöglicht wird." SPD-Landtagsfraktion, Pressestelle, Mainz www.spdfraktion-rlp.de

30.11.2011


Zweite Rheinbrücke bei Wörth / gemeinsame Sitzung der Kabinette von RLP und BaWü

Julia Klöckner: Beck und Kretschmann verzögern, statt zu entscheiden

Das Ergebnis der heutigen gemeinsamen Sitzung der Kabinette aus Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg zum Thema zweite Rheinbrücke hat die Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Julia Klöckner, als „enttäuschend“ bewertet. Offensichtlich sei der Koalitionsfrieden zwischen Sozialdemokraten und den infrastrukturkritischen Grünen wichtiger als die Interessen der Menschen und der Region. Statt endlich klar zu entscheiden, sei wieder einmal ein Arbeitskreis gegründet worden, der alles das neu aufrolle, was durch den jüngsten „Faktencheck“ bereits geklärt sei. Diese Verzögerungstaktik schade den Menschen und der Region.

„Der „Faktencheck“ hat die Notwendigkeit der zweiten Rheinbrücke bei Wörth eindeutig belegt. Die Experten, darunter auch Mitarbeiter der Ministerien, waren sich hier einig, dass eine zweite Rheinbrücke für diesen eng verflochtenen Wirtschaftsraum unabdingbar ist. Zehntausende Pendler sind ebenso wie Unternehmen von einer sicheren und gut funktionierenden Infrastruktur abhängig. Es ist nicht nachvollziehbar, dass die Ministerpräsidenten Beck und Kretschmann nicht in der Lage sind, ein Projekt umzusetzen, das für die wirtschaftliche Entwicklung notwendig ist und von den Menschen beiderseits des Rheins mehrheitlich gewollt wird.“

Es stelle sich auch die Frage, so Klöckner, welche Rolle der zuständige Infrastrukturminister Lewentz bei diesem wichtigen Projekt spiele. Anstatt Verantwortung zu übernehmen, sei der Herr Lewentz weitestgehend abgetaucht. „Wenn die Brücke scheitert, dann ist das auch ein Scheitern von Herrn Lewentz.“ Seit Jahren kämpfe die Region für die zweite Rheinbrücke, und jetzt drücke sich die Landesregierung vor einer klaren Positionierung. „Was vor der Wahl noch erklärtes Ziel war, wird nun verzögert, verschleppt und wohl am liebsten vergessen. Das werden wir nicht zulassen. Wir stehen an der Seite der Menschen“, so Klöckner. Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz

30.11.2011


Dr. Adolf Weiland: Wassercent ist Spielgeld für Frau Höfken

Zu dem in der heutigen Ausgabe des Trierischen Volksfreunds enthaltenen Interview mit Umweltministerin Höfken zur beabsichtigten Einführung eines sog. „Wassercent“ erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagfraktion, Dr. Adolf Weiland:

„Vorgaben der EU als Begründung für die Einführung des „Wassercent“ heranzuziehen, ist abenteuerlich. Es ist nicht die EU, die die Landesregierung zwingt, zur Sanierung ihres maroden Landeshaushalts neue Einnahmequellen zu erschließen und Bürgern und Unternehmen in die Tasche zu greifen. Denn im Etat des Landes sind insgesamt fast 100 Mio. Euro veranschlagt, die dem Themenkreis Wasser und Gewässerschutz zuzuordnen sind. Das reicht allemal aus, um die Vorgaben aus Brüssel zu erfüllen.

Im Kern geht es um etwas ganz anderes: Vor dem Hintergrund der Schuldenbremse soll Spielgeld für die grüne Umweltministerin generiert werden. Statt das an anderer Stelle einzusparen, setzt die rot/grüne Landesregierung auf die Einführung des Wassercent. Und das trotz sprudelnder Steuerquellen und Rekordsteuereinnahmen. Sonderlich kreativ ist das nicht. Das Problem dabei: Die Bürger werden zusätzlich belastet und insbesondere auch die Wirtschaft. Der Wassercent trifft gerade energieintensive Unternehmen und gefährdet damit Arbeitsplätze. Wir wissen doch alle, was passiert, wenn eine solche Gebühr erst einmal eingeführt ist: Das regelmäßige Drehen an der Gebührenschraube wird zum Selbstläufer. Das zeigt die von Rot/Grün geplante Erhöhung der Grunderwerbssteuer. Wer Investitionen nach Rheinland-Pfalz holen und Arbeitsplätze sichern und schaffen will, der darf die Rahmenbedingungen nicht durch zusätzliche Gebühren verschlechtern.“  Presse CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

25.11.2011


Elsner: Gewalt gegen Frauen ist keine Privatsache

Zum Internationalen Tag für die Beseitigung der Gewalt gegen Frauen am 25. November 2011 erklärt die gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Petra Elsner: „Wir müssen immer wieder ins Bewusstsein der Menschen rufen, wie alltäglich Gewalt gegen Frauen ist. Sexuelle Übergriffe, häusliche Gewalt, Zwangsprostitution und ähnliche Bedrohungen sind immer noch an der Tagesordnung. All dies zerstört die Würde der betroffenen Mädchen und Frauen und beeinträchtigt deren Chancen auf ein selbstbestimmtes Leben. Auch wenn Jahrestage wie dieser nur symbolischer Natur sind, können sie dazu beitragen, dass sich unsere Gesellschaft dieser Verantwortung stellt.

Die SPD-Fraktion hat sich gemeinsam mit den Grünen viel vorgenommen, um Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen. Dabei können wir auf die gute Arbeit der vergangenen Jahre aufbauen: Wir haben ein enges Netz an Beratungs- und Hilfsangeboten für betroffene Frauen geknüpft und mit dem Interventionsprojekt gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen (RIGG) herausgestellt, dass die Bekämpfung von Gewalt eine öffentliche Aufgabe ist. Davon ausgehend, werden wir die bestehenden Angebote fortführen, frauenspezifische Beratung ausbauen sowie die Frauenhäuser und Notrufe weiterhin finanziell unterstützen. Trotz der großen Anstrengungen zur Konsolidierung des Landeshaushalts quer durch alle Ressorts soll bei diesen Projekten nicht gespart werden. Außerdem setzen wir uns für ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht von Frauen ein, die von Gewalt bedroht und betroffen sind oder als Zwangsprostituierte arbeiten.“ SPD-Landtagsfraktion Mainz, Pressestelle www.spdfraktion-rlp.de 

24.11.2011


MdL Wilke und CDU Schifferstadt zur Bereitschaftspolizei-Schließung

CDU: Widerstand macht Mut - Weiter alle Hebel für den Erhalt der Bereitschaftspolizei in Bewegung setzen

Immer mehr Argumente sprechen nach Einschätzung von Landtagsabgeordnetem Dr. Axel Wilke (CDU) und der Schifferstädter CDU für den Erhalt des Bereitschaftspolizeistandorts Schifferstadt. Dass innerhalb weniger Tage bereits mehr als 4.000 Menschen für den Erhalt unterschrieben haben, darunter auch Alt-Ministerpräsident Bernhard Vogel, zeige die große Verwurzelung der Polizei in der Bevölkerung und das Unverständnis über die Schließungsabsicht von Innenminister Lewentz (SPD). Einig waren sich Wilke und die Schifferstädter CDU-Stadtratsfraktion in einem Gespräch, an dem auch CDU-Ortsvorsitzender Christian Schulz teilnahm, dass es nun darauf ankomme, dass die im Hauptausschuss eingebrachte Resolution möglichst einstimmig verabschiedet wird, um zu zeigen, dass alle politischen Kräfte in Schifferstadt bei diesem Thema an einem Strang ziehen. Wilke kündigte darüber hinaus an, dass am Donnerstag auch der Kreisparteitag der Speyerer CDU einen Entschließungsantrag für den Erhalt der Bereitschaftspolizei in Schifferstadt verabschieden wird. Bürgerbüro Dr. Axel Wilke

22.11.2011


Rechtsextremismus: SPD ruft zur Teilnahme an Gegenprotesten auf

Rechtsextreme Kundgebungen sollen an diesem Wochenende in Rheinland-Pfalz stattfinden. Die SPD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz und der SPD-Landesverband rufen zur Teilnahme an Gegenprotesten auf. Fraktionschef Hendrik Hering und Generalsekretär Alexander Schweitzer werden ebenfalls an den Protesten gegen Rechtsextremismus teilnehmen.

"Die Mordtaten der Zwickauer Terrorzelle haben eine neue Dimension von Rechtsextremismus in Deutschland auf grausame Weise sichtbar gemacht. Rechte Ideologien existieren und zwar auch genau vor unserer Haustür", erklärt Fraktionsvorsitzender Hering. "Das ist eine Bedrohung, die uns alle etwas angeht und vor der wir die Augen nicht verschließen dürfen. Deshalb rufen wir alle Rheinland-Pfälzer dazu auf, nicht wegzusehen, an diesem Wochenende auf die Straßen zu gehen und zu zeigen: Wir wollen hier keine Neonazis und keine Antidemokraten." Das Thema Rechtsextremismus sei auch ein Schwerpunkt der gemeinsamen Fraktionssitzung in der kommenden Woche mit BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.

"Rheinland-Pfalz hat dafür gesorgt, dass es hier keine Hindernisse mehr gegen ein Verbot der rechtsextremen NPD gibt. Jetzt ist die Gelegenheit, ein NPD-Verbot weiter voranzutreiben, damit diese demokratiefeindliche Partei nicht weiter mit Steuergeldern finanziert wird", fordert Generalsekretär Schweitzer. Die NPD schaffe in Deutschland einen Nährboden für Rechtsextremismus. "Für mich gehört diese Partei ganz klar verboten. Gleichzeitig muss klar sein, dass ein Parteienverbot nicht das Allheilmittel in der Bekämpfung des Rechtsextremismus ist. Nicht zuletzt ist auch der Bund aufgefordert, die von Bundesministerin Schröder forcierte Kürzung von Mitteln im Kampf gegen Rechts zurückzunehmen."

Am Sonntag findet in Bretzenheim bei Bad Kreuznach das ökumenische Friedensgebet zum Gedenken an die Opfer von Krieg und Faschismus statt. Gleichzeitig wollen Rechtsextreme am Mahnmal für ein ehemaliges Kriegsgefangenenlager zusammentreffen. Alexander Schweitzer wird wie Kurt Beck, Ministerpräsident und SPD-Landesvorsitzender, am Friedensgebet teilnehmen, um das Engagement gegen Rechts zu unterstützen.

Fraktionschef Hering wird an diesem Samstag in Remagen an der Gegenkundgebung zu einem Aufmarsch von Rechtsextremen teilnehmen. SPD-Landtagsfraktion Mainz, Pressestelle www.spdfraktion-rlp.de

18.11.2011


Wilke: Landesregierung dreht Freiwilligen Feuerwehen den Hahn ab

Zweckbindung der Feuerschutzsteuer soll entfallen

Der CDU Landtagsabgeordnete Dr. Axel Wilke hat die geplanten Änderungen zur Feuerschutzsteuer als nachhaltigen Schaden für die ehrenamtlichen Freiwilligen Feuerwehren bezeichnet. Die Landtagsfraktionen von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN planen, die Zweckbindung dieser Einnahmen aufzuheben. Damit fließen 2012 und 2013 jeweils 3 Mio. Euro in den Gesamthaushalt.

„Das dadurch fehlende Geld wird Löcher in das Budget der Landesfeuerwehrschule reißen und bei Gerätebeschaffungen fehlen. Statt die Ausgaben zu senken, greift die Landesregierung erneut in die Töpfe anderer, statt selbst zu sparen, müssen andere zurückstecken“, kritisiert der Christdemokrat.

„Seit Jahren leiden unsere Feuerwehren unter einem enormen Investitionsstau. Dieser Schritt wird den Freiwilligen Feuerwehren nachhaltig schaden“. Der überwiegende Teil der Wehren sei nach Angaben Wilkes in Rheinland-Pfalz ehrenamtlich organisiert. Wenn nun die Gelder für dringend benötige Gerätschaften oder auch zur Nachwuchsförderung und -betreuung fehlten, werde es zusehends schwieriger, neue Feuerwehrmänner und -frauen zu werben und zu motivieren, sich dauerhaft zu engagieren. „Am Ende könnte diese Änderung das Land sogar mehr Geld kosten, als es nun einzunehmen versucht. Dies wäre nämlich dann der Fall, wenn hauptamtliche Feuerwehrleute die Aufgaben übernehmen müssen, um den Schutz und die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten“, so Axel Wilke abschließend. Wahlkreisbüro Presse

 

18.11.2011


CDU Rhein-Pfalz-Kreis und CDU Haßloch gegen Reduzierung der Polizeipräsenz -

Resolution gegen Verlegung der Bereitschaftspolizei Schifferstadt nach Enkenbach

Mit 100 Prozent Zustimmung verabschiedeten die 125 Delegierten des Kreisparteitags der CDU Rhein-Pfalz am 07.11.2011 in Dudenhofen die Resolution, dass nicht durch Sparen an der falschen Stelle die Präsenz der Polizei reduziert und dadurch die Sicherheit der Bevölkerung gefährdet wird. Insbesondere forderten sie den Erhalt der Bereitschaftspolizei am Standort Schifferstadt und den Erhalt der Polizeiwache Maxdorf.

Der Ortsvorsitzende der CDU Böhl-Iggelheim Helmut Pfaff, der mit fünf weiteren Delegierten die Resolution formulierte hatte und im weiteren Verlauf des Kreisparteitages zu einem von drei Stellvertretenden Kreisvorsitzenden gewählt wurde, ging in seiner Begründung für die Resolution zunächst auf den Ablauf der von Innenministerium ausgerufenen Optimierung der Polizeistruktur ein. „Diese sei grundsätzlich zu begrüßen, hätte sich aber als Wolf im Schafspelz entpuppt, da –offiziell seitens des Innenministeriums eingeräumt- finanzielle Zwänge bei den Optimierungsplänen in den Vordergrund rückten“, so Pfaff. Die Verlegung der Bereitschaftspolizei von Schifferstadt nach Enkenbach lehnten die Delegierten durch ihre Resolution ab, weil dadurch die Polizeipräsenz im gesamten Polizeipräsidium Rheinpfalz reduziert wird und die Arbeitsplätze von 12 Tarifbeschäftigten gefährdet sind.

Jürgen Vogt, Ortsvorsitzender der CDU Haßloch, lehnt die Verlegung der Bereitschaftspolizei ebenfalls ab. „Da offensichtlich dem angeblichen Einsparvolumen von 400.000 € falsche Zahlen zu Grunde liegen und möglicherweise sogar die Folgekosten höher sind als die Einsparsumme, wäre es noch nicht einmal Sparen zu Lasten der Sicherheit“, widerspricht er dem Regierungsargument, dass in allen Bereichen gespart werden müsse.

Der Druck aus der Bevölkerung gegen die Herabstufung der Polizeiinspektion Haßloch und die Schließung der Polizeiwache Maxdorf war so groß, dass Innenminister Lewentz (SPD) davon zumindest fürs erste Abstand genommen hat. „Das müssen wir auch zum Erhalt der Bereitschaftspolizei in Schifferstadt erreichen“ sind sich Pfaff und Vogt einig. Daher unterstützen auch beide die Unterschriftenaktion der Gewerkschaft der Polizei. Die CDU-Landtagsabgeordneten in der Region haben sich bereits gegen die Verlegung der Bereitschaftspolizei ausgesprochen. „Dass auch die SPD-Abgeordneten die Fakten entsprechend bewerten und sich beim Innenminister für den Erhalt der Bereitschaftspolizei am Standort Schifferstadt einsetzen“, wünschen sich Pfaff und Vogt. Pressemitteilung der CDU Rhein-Pfalz-Kreis und CDU Haßloch

14.11.2011


Johannes Zehfuß: Landesregierung dreht Freiwilligen Feuerwehren den Hahn ab

Zweckbindung der Feuerschutzsteuer soll entfallen

Der CDU-Landtagsabgeordnete Johannes Zehfuß, selbst seit mehr als 25 Jahren Aktiver bei der Freiwilligen Feuerwehr Böhl-Iggelheim, hat die geplanten Änderungen zur Feuerschutzsteuer als nachhaltigen Schaden für die ehrenamtlichen Freiwilligen Feuerwehren bezeichnet. Die Landtagsfaktionen von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN planen, die Zweckbindung dieser Einnahmen aufzuheben. Damit fließen 2012 und 2013 jeweils 3 Mio. Euro in den Gesamthaushalt.

„Das dadurch fehlende Geld wird Löcher in das Budget der Landesfeuerwehrschule reißen und bei Gerätebeschaffungen fehlen. Statt die Ausgaben zu senken, greift die Landesregierung erneut in die Töpfe anderer, statt selbst zu sparen, müssen andere zurückstecken“, kritisiert Zehfuß.

„Seit Jahren leiden unsere Feuerwehren unter einem enormen Investitionsstau. Dieser Schritt wird den Freiwilligen Feuerwehren nachhaltig schaden“. Der überwiegende Teil der Wehren sei nach Angaben von Johannes Zehfuß in Rheinland-Pfalz ehrenamtlich organisiert. Wenn nun die Gelder für dringend benötige Gerätschaften oder auch zur Nachwuchsförderung und -betreuung fehlten, werde es zusehends schwieriger, neue Feuerwehrmänner und -frauen zu werben und zu motivieren, sich dauerhaft zu engagieren. „Am Ende könnte diese Änderung das Land sogar mehr Geld kosten, als es nun einzunehmen versucht. Dies wäre nämlich dann der Fall, wenn hauptamtliche Feuerwehrleute die Aufgaben übernehmen müssen, um den Schutz und die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten“, so Johannes Zehfuß.

13.11.2011


Der 9. November - Schicksalstag der Deutschen oder Zufall der Geschichte?

von Gerhard Cantzler

Wohl kaum ein anderer Tag im Kreislauf des Jahres ist so mit historischen Ereignissen befrachtet wie jener ominöse “9. November” im Leben der Deutschen - im Guten wie im Bösen:

Am 9. November 1918 endete das deutsche Kaiserreich - Kaiser Wilhelm II. dankte ab und noch am gleichen Tag proklamierte der Sozialdemokrat Philipp Scheidemann die deutsche Republik und machte so den Weg frei für die Weimarer Republik - eine Zeit unsäglicher politischer Irrungen begann, die letztlich den Nationalsozialisten die Okkupierung der Macht ermöglichten.

Am 9. November 1923 versuchte Adolf Hitler dann, die Weimarer Republik zu stürzen, indem er mit mehren tausend Gefolgsleuten durch München zog, um von dort aus den Sturm auf das Berliner Parlament anzutreten. Doch schon an der Feldherrnhalle endete dieser “dilettantische Versuch eines Umsturzes” - wie Historiker ihn später beschreiben - ein letztes Mal noch - denn

Am 9. November 1938 - Hitler war schon im fünften Jahr Reichskanzler und hatte seine von Willkür und Machtmissbrauch gekennzeichnete Herrschaft längst zementiert - da konnte er in der Reichspogromnacht seine von langer Hand geplanten brutalen Übergriffe auf die Juden in Deutschland erstmals ungetarnt und ungeschminkt in die Öffentlichkeit tragen - aus ihnen sollte dann die Vernichtung der Juden in Deutschland und in ganz Europa entspringen.

Der 9. November, ein Tag also, belastet mit den schlimmsten Verfehlungen und Gräueln, denen sich ein Volk in der Menschheitsgeschichte jemals zuvor schuldig gemacht hatte. Höchste Zeit, dass das Pendel der Gefühle rund um diesen “9. November” endlich ins Gute umschlug:

Am 9. November 1989 war es soweit: Mit friedlichen Mitteln - mit Gottesdiensten und mit Kerzen in den Händen - überwanden die Menschen in der DDR Mauer und Grenzanlagen in Deutschland, fegten ein anderes, ein “rotes” Willkür-System beiseite und bahnten so den Weg für die Wiedervereinigung des seit dem Ende des von uns Deutschen verursachten Zweiten Weltkrieges geteilten Volkes. Ein unbeschreibliches, ein vielleicht auch unverdientes Glück, das bis heute anhält...

Und jetzt,

Am 9. November 2011 ist mit der Einweihung der neuen Speyerer Synagoge ein neues Glück über die Deutschen und im besonderen über die Menschen in Speyer gekommen: Sie erhielten etwas zurück, was sie auf den Tag genau vor 73 Jahren verloren hatten - den Humanismus und die Toleranz gegenüber einer Religion, deren Anhänger Papst Johannes Paul II. als “die älteren Brüder der Christen” bezeichnete und deren neues Gotteshaus in Speyer Bundespräsident Christian Wulff in seiner Rede als “die Verheißung einer neuen und dauerhaften Präsenz jüdischen Lebens in Speyer und in ganz Deutschland” umschrieb.

Die Geschichte der Deutschen und ihrer “9. November” hat es augenfällig gezeigt: Immer, wenn die Ziele dieses Tages mit Gewalt verfolgt wurden, gerieten sie den Völkern der Welt zum Unglück - immer, wenn sie dagegen mit friedlichen Mitteln, mit Toleranz und Brüderlichkeit angegangen wurden, gereichten sie den Deutschen und ihren Nachbarn zum Glück. Möge uns und unseren Kindern deshalb die Zukunft nur noch zum Frieden und damit zum Glück bestimmte “9. November” bereithalten.

Das gewähre uns allen der eine Gott, der ebenso der Gott der Juden und der Christen - und - nicht zu vergessen - auch der Muslime ist.

Den jüdischen Mitbürgern in unserer Stadt und der neuen Synagoge “Beith-Schalom” deshalb ein herzliches “Mazel tov” - “Willkommen daheim”

10.11.2011


Wilke: „Marode sieht anders aus“

Landtagsabgeordneter macht sich zusammen mit hiesiger CDU beim Standort der Bereitschaftspolizei selbst ein Bild der Situation vor Ort

„Marode sieht ganz anders aus“, so die erste Reaktion von Dr. Axel Wilke MdL (CDU) bei seinem Besuch bei der Bereitschaftspolizei Schifferstadt an die Adresse von Innenminister Lewentz (SPD) gerichtet. Der angeblich schlechte Bauzustand des Polizeistandorts soll dem Vernehmen nach ein maßgeblicher Grund der Entscheidung sein, Schifferstadt aufzugeben. Rund 1,4 Millionen Euro, die in den letzten zehn Jahren am Standort Schifferstadt investiert worden sind, haben sichtbar ihre Spuren hinterlassen.

Wilke, der sich gemeinsam mit dem CDU Fraktionsvorsitzenden Hans Pruschina und den beiden stellvertretenden CDU Ortsvorsitzenden Nicole Klutinius und Andreas May nach der Schließungs-Ankündigung aus Mainz ein Bild vor Ort machen wollte, kann die bisher angeführten Gründe, die eine Schließung belegen sollen, nicht nachvollziehen. „Sowohl betriebswirtschaftlich als auch sozial macht die Schließung wenig Sinn“, diesen Eindruck mussten die CDU-Vertreter mit Blick auf das Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung und der Arbeitsplätze gewinnen. Den im Landeshaushalt einzusparenden 400.000 €, die jährlich für die Nutzung des Geländes und der Gebäude anfallen, stünden allem Anschein nach an anderer Stelle deutliche Mehrkosten gegenüber. Allein wegen der nach wie vor zu leistenden Einsätze in Vorder- und Südpfalz für Polizeikontrollen, die Verkehrsüberwachung oder Strafverfolgungsmaßnahmen fallen wegen deutlich längerer Wegstrecken erhöhte Fahrtkosten an, während andererseits die Einsatzzeiten sich reduzieren, was zu einem Verlust an Polizeipräsenz und damit einem Verlust an Sicherheit führen könnte. Dies hätten die Gesprächspartner vor Ort deutlich gemacht und mit Zahlen belegt, so der Speyerer Abgeordnete.

„Die Einladung der designierten Bürgermeisterin Volk an den Innenminister, sich ebenfalls ein Bild vor Ort zu machen, kann ich nur bekräftigen. Erst schauen und mit den Betroffenen reden, dann entscheiden“, lautet Wilkes Rat.

09.11.2011


Hambacher Preis an Joachim Gauck verliehen

Zum zweiten Mal hat die SPD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz den Hambacher Preis verliehen. Der Vorsitzende der Fraktion, Hendrik Hering, überreichte heute im Plenarsaal des Landtags den Preis an den Bürgerrechtler Dr. h.c. Joachim Gauck.

„Mit dem Hambacher Preis würdigt die SPD-Landtagsfraktion Menschen, die sich in besonderer Weise für die parlamentarische Demokratie und eine weltoffene und tolerante Gesellschaft einsetzen“, betonte Hendrik Hering in seiner Laudatio. „Der Preis steht in der Tradition des „Hambacher Festes“ und dem damit verbundenen Geist der Bürgerrechte, der Meinungsfreiheit und der Beteiligung von Bürgern am politischen Leben. Joachim Gaucks Wirken in der Vergangenheit aber auch in der Gegenwart ist erfüllt von diesem Geist“, so der Fraktionsvorsitzende.

Joachim Gauck habe sich in herausragender und auch in unverwechselbarer Weise für Menschenrechte und die Demokratie verdient gemacht. Als einer der bedeutendsten Bürgerrechtler der ehemaligen DDR habe er maßgeblich als „Versöhner“ daran mitgewirkt, dass der Widerstand der Bevölkerung der DDR gegen die Regierung friedlich vollzogen wurde.

Hering: „Als politischer Aufklärer verkörpert Joachim Gauck die Begriffe Freiheit und Einheit, das Fundament unserer Gesellschaft und Demokratie. Aus unserer Sicht steht er in der großen Tradition derer, die beim Hambacher Fest für Demokratie, Menschenrechte und ein einiges Europa eintraten.“

Im vergangenen Jahr wurde der Hambacher Preis an den Künstler Klaus Staeck verliehen. Der Hambacher Preis ist eine Skulptur des Künstlers Gottfried Bräunling. SPD-Landtagsfraktion, Presse

07.11.2011


Axel Wilke: Auflösung des Bereitschaftspolizeistandorts Schifferstadt fragwürdig

CDU-Landtagsabgeordneter wendet sich mit Kleiner Anfrage an Landesregierung und kündigt Besuch vor Ort an

„Ich halte eine Auflösung des Bereitschaftspolizeistandorts Schifferstadt für eine ziemlich fragwürdige Sparmaßnahme, die die Landesregierung noch einmal dringend überdenken sollte“, so nimmt CDU-Landtagsabgeordneter Dr. Axel Wilke (CDU) Stellung zu den bekannt gewordenen Plänen des Mainzer Innenministers Lewentz (SPD), die Schifferstadter Hundertschaft komplett abzuziehen und nach Enkenbach zu verlagern.

Aus guten Gründen existiert bislang im Bereich jedes Polizeipräsidiums auch ein Standort der Bereitschaftspolizei. Denn die Bereitschaftspolizei nimmt eben nicht nur polizeiliche Aufgaben bei landes- und bundesweiten Großeinsätzen wahr, sondern ist vielfältig in die Aufgabenerfüllung der örtlichen Schutzpolizeieinheiten eingebunden. „In 2010 summierten sich diese Einsätze nach meinen Informationen auf fast 470, in diesem Jahr waren es bis Ende Oktober bereits über 500. Das beweist, wie wichtig die Präsenz auch der Bereitschaftspolizei gerade in der Region ist und der Standort gerade nicht egal ist“, so Wilke.

Zweifel seien auch an der wirtschaftlichen Vorteilhaftigkeit der Maßnahme angebracht. Schlimm wäre, wenn am Ende mehr Kosten statt weniger anfielen. Um dies zu klären, hat Wilke eine parlamentarische Anfrage an die Regierung zu deren Berechnungen gestellt. Der Speyerer Abgeordnete kündige im übrigen an, im Lauf der Woche gemeinsam mit Vertretern der Schifferstädter CDU der Bereitschaftspolizei einen Besuch vor Ort abzustatten, um sich noch eingehender zu informieren. Wahlkreisbüro Dr. Axel Wilke MdL

07.11.2011


Alexander Licht: Hat die Landesregierung 2009 lukratives Angebot von Bernie Ecclestone für die Formel 1 am Nürburgring abgelehnt?

Für den stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion, Alexander Licht, stellt sich die Frage, ob die Landesregierung bzw. die landeseigene Nürburgring GmbH im Jahr 2009 ein lukratives Angebot von Formel 1- Chef Bernie Ecclestone zur Ausrichtung der Formel 1 am Nürburgring abgelehnt hat. Der jetzige Ring-Betreiber, Jörg Lindner, hat in einem in der heutigen Ausgabe der Süddeutschen Zeitung abgedruckten Interview nach einem Gespräch mit Bernie Ecclestone ausgeführt, „… hatte die Nürburgring GmbH 2009 die Möglichkeit, zu den gleichen Konditionen des Hockenheimrings auch einen Vertrag abzuschließen. Dieses Angebot von Herrn Ecclestone lag auf dem Tisch, wurde aber nicht angenommen … Es ist schwer zu verstehen, warum man 2009 ein Angebot mit hervorragenden Konditionen abgelehnt hat“.    

„Wenn die Ausführungen von Herrn Lindner zutreffen, besteht seitens der Landesregierung erheblicher Erklärungsbedarf. Sofern die landeseigene Nürburgring GmbH im Jahr 2009 tatsächlich die Chance auf eine für das Land wesentlich günstigere Vereinbarung mit Bernie Ecclestone hat ungenutzt verstreichen lassen, wäre dies ein weiterer Skandal im Skandal. Denn die erfolglosen Klimmzüge am Nürburgring mit Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe aus Steuergeldern wurden allein gemacht, um die defizitäre Formel 1 am Nürburgring als Markenkern dort halten zu können. Die Einnahmen aus den neuen Freizeiteinrichtungen sollten die Defizite aus der Formel 1 ausgleichen, so der gescheiterte Plan.

Die Verantwortlichen am Hockenheimring, der allein von der Stadt und ohne Mittel aus dem baden-württembergischen Landeshaushalt, getragen wird, sind einen anderen Weg gegangen: Als klar war, dass die auch dort auflaufenden Defizite der Formel 1 den städtischen Haushalt sprengen würden, hat man das Gespräch mit Bernie Eccelstone gesucht. Im Ergebnis wurde eine Vertragsgestaltung erzielt, bei der Ecclestone den dortigen Ausrichtern in Millionenhöhe entgegengekommen ist. Bereits das Formel-1-Rennen 2010 konnte der Hockenheimring mit einem Gewinn in sechsstelliger Höhe abschließen.

Wir wollen jetzt von der Landesregierung wissen, ob es im Jahr 2009 ein solches Angebot von Bernie Ecclestone gegeben hat und aus welchen Gründen es ggf. abgelehnt wurde. Dazu und zum Stand der Verhandlungen mit Bernie Ecclestone werden wir die Landesregierung auch in der nächsten Sitzung des Innenausschusses befragen.“  Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz

04.11.2011


Hering/Hüttner: Innere Sicherheit gewährleisten

Zu den Vorschlägen des Innenministeriums zur Optimierung der rheinland-pfälzischen Polizeiorganisation erklären Michael Hüttner, polizeipolitischer Sprecher und Hendrik Hering, Vorsitzender der SPD-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag:

„Die Vorschläge des Innenministeriums beweisen den verantwortungsvollen Umgang mit den Herausforderungen, denen sich eine moderne Polizeistruktur stellen muss. Die seit Mai arbeitende landesweite Arbeitsgruppe mit den Vertretern der polizeilichen Führungs- und Interessensvertretungen hat diesen Prozess wesentlich mitgeprägt.“

Michael Hüttner: „Für uns ist von besonderer Bedeutung, dass alle Beteiligten sich intensiv mit möglichen Optimierungsvorschlägen auseinandergesetzt haben und dies auch noch tun. Dass es sinnvoll ist, über neue Wege nachzudenken, zeigen schon alleine die Überlegungen zur künftigen Organisation der Puppenbühnen sowie zur länderübergreifenden Zusammenarbeit beispielsweise im Bereich der Wasserschutzpolizei.“

Hering: „Die Bürgerinnen und Bürger können sich darauf verlassen, dass die Polizei in der Fläche präsent bleibt. Die Struktur der Polizeiinspektionen und -wachen wird nicht verändert, aber weiter überprüft. Wir wollen und werden für diesen nun eingeschlagenen Weg werben, damit deutlich wird, dass wir verantwortungsbewusst mit der uns übertragenen Aufgabe umgehen.“ SPD-Landtagsfraktion, Pressestelle, Mainz www.spdfraktion-rlp.de

03.11.2011


Adolf Weiland/Gerd Schreiner: Landesregierung düpiert neuerlich das Parlament

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Adolf Weiland, und der haushalts- und finanzpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Gerd Schreiner, kritisieren den Umgang der Landesregierung mit dem Parlament. Hintergrund ist die heutige Pressekonferenz des Innenministers zu Einsparmaßnahmen bei der Polizei noch vor Einbringung des Haushalts und vor einer Information der Abgeordneten im Innenausschuss. Offensichtlich betrachte die Landesregierung den Landtag und damit die gewählten Abgeordneten lediglich als eine nachgeordnete Instanz, die das abzunicken habe, was vorher bereits der Presse vorgestellt wurde.

„Diese Vorgehensweise der Landesregierung hat Methode. Immer wieder wird das Parlament und damit der Gesetzgeber missachtet: Erst vor wenigen Wochen hat die Staatskanzlei für die Arbeit der einstimmig vom Landtag eingesetzten Enquetekommission zur Bürgerbeteiligung in einer Pressekonferenz Zielvorgaben formuliert. Das war ein Affront gegenüber dem Parlament und ein verheerendes Signal gegenüber den mitberatenden externen Sachverständigen. Ihnen sollten Fesseln angelegt werden, bevor sie überhaupt berufen wurden und die Kommission ihre Arbeit aufgenommen hat.

Heute stellt die Landesregierung der Presse unter dem Signum von Einsparmaßnahmen Organisationsveränderungen bei der Polizei vor, bevor die Abgeordneten, die über den Landeshaushalt zu beschließen haben, informiert werden. Transparenz, werben um Zustimmung und vor allem Respekt gegenüber dem Landtag und den frei gewählten Abgeordneten sieht anders aus. Wir erwarten, dass diese „Wir machen´s einfach“-Mentalität beendet wird.“   Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz  http://www.cdufraktionrlp.de

03.11.2011


Spiegel-online: „Kurt Becks Nürburgring-Konzept steht vor dem Aus“

Alexander Licht: Doppelte Bankrotterklärung

Als „doppelte Bankrotterklärung“ bewertet der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Alexander Licht, den Inhalt der heutigen Berichterstattung „Kurt Becks Nürburgring-Konzept steht vor dem Aus“ auf Spiegel-online zu den Pachtverhältnissen am Nürburgring. Danach sehen sich die Nürburgring-Pächter Kai Richter und Jörg Lindner aufgrund des mangelnden Publikumszuspruchs für die dortigen Freizeiteinrichtungen nicht in der Lage, die mit dem Land vereinbarte Pacht in voller Höhe zu zahlen. Richter und Lindner stünden in Verhandlungen mit der Landesregierung zur drastischen Reduzierung der fälligen Pacht, so Spiegel online. Die „von Beratern des Landes unterstellten Umsatz- und Auslastungserwartungen“ hätten sich laut der Betreiber als „`realitätsfern´  herausgestellt“.

„Wenn die Informationen des Spiegel zutreffend sind, ist das ist eine doppelte Bankrotterklärung und macht das Desaster am Nürburgring perfekt. Es ist eine Bankrotterklärung für die Herren Richter und Lindner, die als Heilsbringer angetreten sind und nun wohl als mit dem Land heillos zerstrittenes Pächter-Duo in die Geschichte eingehen. Und es ist eine Bankrotterklärung für die Landesregierung und insbesondere für Kurt Beck, der das „neue“ Betreibermodell mit der Kooperation von Lindner und Richter höchstselbst vorgestellt und über den grünen Klee gelobt hat. Von den vollmundigen Ankündigungen des Ministerpräsidenten, auf dessen Betreiben rd. 350 Mio. Euro in das erfolglose Projekt „Nürburgring 2009“ gepumpt wurden, ist nichts übrig geblieben. Es wird immer deutlicher: Hier hat der Größenwahn die Hand geführt. Die Rechnung zahlt der Steuerzahler. Der von Anfang an funktionsunfähige Ring-Racer ist das Sinnbild für den fortgesetzten Stillstand beim Millionengrab Nürburgring.“

Einmal mehr müsse nun die Vertragsgestaltung mit den Pächtern in den Mittelpunkt rücken, so Licht. Es müsse geprüft und der Öffentlichkeit erklärt werden, unter welchen Bedingungen das Land aus diesen Pachtverträgen aussteigen kann: „Pächter, die mit Stilllegung und massivem Arbeitsplatzabbau drohen und die Pacht nicht erwirtschaften können, sind offensichtlich ungeeig-net für den Betrieb eines solchen Unternehmens. Daraus müssen Konsequenzen gezogen werden. Sollte die Landesregierung für einen solchen Fall nicht vertraglich vorgesorgt haben, wäre das ein nicht wiedergutzumachendes gravierendes Versäumnis.“  Presse, CDU-Landtagsfraktion, Mainz

01.11.2011


Aus den Wurzeln seiner Pfälzer Heimat zum Segen für die ganze Welt

Altbundeskanzler Helmut Kohl mit dem “Pfälzer Löwen” ausgezeichnet.

Von Gerhard Cantzler

Was wurden ihm nicht alles für Ehrungen zuteil: Orden und Ehrenzeichen von Staaten rund um den Erdball, 20 Ehrendoktor-Würden, Ehrenbürgerschaften von Städten und Ländern auf der ganzen Welt bis hin zum Titel “Ehrenbürger Europas” - kaum zu zählen ist die Zahl der Ehrungen, die Altbundeskanzler Dr. Helmut Kohl in seiner Amtszeit und mehr noch danach entgegennehmen durfte. Jetzt konnte er auf dem Hambacher Schloss, der “Wiege der deutschen Demokratie”, wohin er während seiner Amtszeit unzählige Repräsentanten befreundeter Länder geführt hatte, die höchste Auszeichnung entgegennehmen, die seine Heimat, die Pfalz, zu verleihen hat: Den “Pfälzer Löwen” und - Helmut Kohl nahm diese Ehrung sichtlich bewegt als das entgegen, als das sie gemeint ist: Als eine Eloge an den bedeutenden Staatsmann, den Motor der deutschen und der europäischen Einheit und - als zeitlebens bekennender Pfälzer.

Um davon Zeugnis zu geben, hatte sich die Pfälzer Prominenz - vom Bezirkstagsvorsitzenden, dem Frankenthaler Oberbürgermeister Theo Wieder und den Jagdhornbläsern Fußgönnheim begrüßt - aufgemacht “hinauf aufs Schloss”, um ihrem Landsmann Helmut Kohl die gebührende Referenz zu erweisen. “Die Pfalz ist stolz darauf, dass einer ihrer Söhne Bundeskanzler wurde”, betonte Theo Wieder in seiner Begrüßungsrede. “Auch wenn Sie dafür in manchen Medien immer wieder mit Hohn und Spott überzogen wurden - wenn Sie als ‘Provinzpolitiker aus der Pfalz” gescholten wurden - so haben doch all die, die Sie mit solchen Äußerungen verletzen und herabwürdigen wollten, nicht erkannt, welch große Kraft und Standfestigkeit Sie aus Ihrer tief verwurzelten Liebe zu Ihrer Heimat zum Segen Deutschlands, Europas und der ganzen Welt gezogen haben”. Indem er seine höchsten Staatsgäste immer wieder an diese Wurzeln führte, habe er wie kein Zweiter die Kulturlandschaft der Pfalz mit ihrer reichen Geschichte, ihren bedeutenden Baudenkmälern, aber auch mit ihren kulinarischen Besonderheiten immer wieder in den Blickpunkt der Weltöffentlichkeit gerückt, so Wieder. “Das war Pfalzmarketing, wie es besser nicht sein konnte”.

Auch der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck attestierte all denen, die glaubten, dass Heimatverbundenheit und internationale Handlungsfähigkeit nicht zusammen passten, einem grundlegenden Irrtum zu erliegen. “Aus Ihrer eigenen Lebenserfahrung haben Sie alles daran gesetzt, diese einst immer wieder hin- und her gestoßene Pfalz zu einer der Herzlandschaften Europas zu machen. Aus Feindschaft mit Franzosen ist dauerhafte Freundschaft gewachsen - Freundschaft, die auch auf Dauer kriegerische Auseinandersetzungen undenkbar gemacht hat”, betonte Beck.

Auf die Rolle Helmut Kohls als ein immer wieder Verständigung in der Welt stiftender Politiker wies auch der Laudator der Veranstaltung, der Vorsitzende der Jungen Union Deutschlands, Philipp Mißfelder MdB, hin. Als Außenpolitiker seiner Fraktion könne er sich an keine Auslandsreise erinnern, wo er nicht schon nach wenigen Sätzen auf den Altkanzler angesprochen wurde. “Ihre Strahlkraft in der Welt ist auch heute noch ungebrochen”, stellte Mißfelder fest. “Für mich wie für viele meiner Generation sind Sie der Staatsmann des Jahrhunderts”. Wenn man - wie Helmut Kohl - sein Leben lang “im Sturm” gestanden habe, so sei dies nur zu ertragen, wenn man über ein festes Wertegerüst verfüge, das in der Verbundenheit zur Heimat verwurzelt sei. “Das ist mir an Ihrem Beispiel deutlich geworden - und darin können Sie der ganzen nachwachsenden Generation als Vorbild dienen”, betonte der Jungpolitiker. “Kein anderer Politiker hat so viele Anfeindungen ertragen müssen wie Sie”, fuhr er fort, “ und dennoch sind Sie stets standhaft geblieben - denn ohne Ihre Standhaftigkeit und Ihre Treue zu Ihren Überzeugungen wäre die Einheit Deutschlands, Europas und der Friede in der Welt wohl so nicht erreicht worden”.

Begleitet von lang anhaltenden, stehenden Ovationen konnte Helmut Kohl dann die von ihrem Schöpfer, Prof. Gernot Rumpf, geschaffene und zuletzt noch einmal überarbeitete Plastik des Pfälzer Löwen entgegennehmen. Dabei verwies Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder darauf, dass es nach den Regularien dieser Ehrung nur höchstens 15 lebende Träger der Auszeichnung geben dürfe. Bislang sei der Löwe an sieben pfälzische Persönlichkeiten verliehen worden - erster Träger war im Jahr 1984 Hans Keller, langjähriger Regierungspräsident der Pfalz - zu den Preisträgern gehörte aber auch das deutsche Fußballidol Fritz Walter.

Als ‘Grenzländer’ hätten die Pfälzer immer wieder um ihre Heimat fürchten müssen, stellte Helmut Kohl in seinen Dankesworten fest. Dieses Wissen habe ihn angetrieben, sein ganzes politisches Leben lang für die Einheit Europas einzutreten, weil nur die Einheit Europas den Frieden dauerhaft sichern könne Mit Blick auf die gegenwärtige Krise Europas zeigte sich Kohl optimistisch, dass es gelingen werde, diese Schwierigkeiten zu überwinden. “Wir müssen die Chancen, die in einem gemeinsamen Europa liegen, erkennen und nutzen”, rief Kohl seinen Nachfolgern in der Europapolitik zu. Dass dafür alle an “einem Strang ziehen” müßten, dazu forderte Kohl alle auf, für deren Kommen er sich bedankte, aber auch die, die er an diesem Tag nicht begrüßen konnte. “Denn nur gemeinsam können wir für Europa und damit auch für Deutschland einen guten Weg finden”.

Diese Überzeugung hätte man beinahe auch Ludwig van Beethoven unterstellen können, hätte er gewusst, dass seine “Ode an die Freude” einst einmal zur gemeinsamen Hymne aller Europäer werden sollte. In der Fassung für Streichquartett - vom Kaiserslauterner Miyabi-Quartett meisterlich dargeboten - hatte der Komponist nämlich schon hellsichtig, wenn auch sicher ungewollt, die Entwicklung der Gemeinschaft widergespiegelt: Die großen Harmonie - das Uni-Sono - am Anfang, gefolgt von den Disharmonien und Kakophonien des politischen Alltags - so, wie wir sie gerade auch derzeit erleben. Und am Schluss? Am Schluss der Ode steht wieder pure musikalische Harmonie - eine Vorahnung vielleicht auf eine europäische Einigkeit , wie sie sich sicher nicht nur der neue Pfälzer-Löwen-Träger Helmut Kohl für die Zukunft erhofft. Foto: Kienipress

30.10.2011


Bundeswehrstrukturreform

Schweitzer: Kommunen nicht allein lassen

„Es ist äußerst bedauerlich, dass auch in Rheinland-Pfalz im Zuge der Bundeswehrstrukturreform fünf Standorte geschlossen und 8100 Dienstposten abgebaut werden“, erklärt der rheinland-pfälzische SPD-Generalsekretär Alexander Schweitzer zum Bundeswehrkonzept des Bundesverteidigungsministers. „Vor allem Ministerpräsident Kurt Beck und der Landesregierung ist es jedoch zu verdanken, dass noch schmerzhaftere Einschnitte verhindert werden konnten. Rheinland-Pfalz bleibt ein starker Bundeswehr-Standort. Dieses Ziel hat Kurt Beck in seinen intensiven Gesprächen mit Bundesverteidigungsminister de Maizière immer vor Augen gehabt.“

Mit der heute vorgestellten Entscheidung könne der Verteidigungsminister die Akte aber nicht schließen. Nun müsse über entsprechende Konzepte zur Nutzung der Einrichtungen und Flächen nachgedacht werden: „Kurt Beck wird sich auf Bundesebene für ein Konversionsprogramm einsetzen, das die Umwandlung der militärischen Flächen in zivile Nutzung unterstützt“, erklärt Schweitzer. Kommunen wie Birkenfeld, Kusel oder Speyer, die über viele Jahre hinweg durch starke Bundeswehr-Präsenz geprägt waren, könnten nun nicht einfach mit den Folgen der Standortschließungen allein gelassen werden.

„Ich gehe daher davon aus, dass sich insbesondere die rheinland-pfälzischen Abgeordneten von CDU und FDP in den Beratungen ihrer Koalition auf Bundesebene der Forderung Kurt Becks anschließen und Perspektiven für unsere betroffenen Regionen einfordern“, so der Generalsekretär. „Ich fordere darüber hinaus auch die kommunalen Verantwortungsträger in den betroffenen Regionen auf, parteiübergreifend die Standortschließungen und Personalreduzierungen in ihren Räten zu behandeln und in Resolutionen an die Bundesregierung die Notwendigkeit eines Konversionsprogrammes zu unterstreichen. Dabei können wir in Rheinland-Pfalz auf beste Erfahrungen mit unseren Konversionsbemühungen bei der Umwandlung militärisch genutzter Liegenschaften in zivile Nutzung nach Abzug der alliierten Streitkräfte verweisen“, betont Schweitzer.

Das Thema Bundeswehrstrukturreform wird die Bundes-SPD auch auf ihrem kommenden Parteitag im Dezember behandeln. „Kurt Beck hat mit den Verteidigungsexperten der Partei einen entsprechenden Antrag erarbeitet, der maßgeblich zur Positionierung der SPD in Sachen Zukunft der Bundeswehr beitragen wird“, kündigt der Generalsekretär an. SPD-Landtagsfraktion, Pressestelle, Mainz www.spdfraktion-rlp.de

26.10.2011


Schweitzer: Betreuungsgeld schafft falsche Anreize

Zu den Plänen von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder, ein Betreuungsgeld für Eltern, die ihr Kind im zweiten Lebensjahr Zuhause betreuen, ab 2013 auszuzahlen, erklärt der rheinland-pfälzische Generalsekretär Alexander Schweitzer:

"Schröders Betreuungsgeld ist nichts anderes als eine teure Fernhalteprämie. Die dafür veranschlagten zwei Milliarden Euro müssen in den Ausbau guter Kitas fließen, um den ab 2013 geltenden Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz realisieren zu können". Stattdessen schicke Schröder mit ihrer Prämie, die auch für Eltern gilt, die halbtags arbeiten, gerade Frauen sehenden Auges in die die Teilzeitfalle. "Man sollte meinen, junge Frauen - auch in der CDU - wie Kristina Schröder aber auch Julia Klöckner in Rheinland-Pfalz, würden sich dafür einsetzen, dass gerade für Frauen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie Wirklichkeit wird", so Schweitzer. Die Rückkehr von Frauen aus einer Teilzeitbeschäftigung in eine Vollzeitbeschäftigung gestalte sich oft besonders schwierig. Oft blieben Frauen, die das nicht wollten, in Teilzeitbeschäftigungen "hängen". Diese unbefriedigende Situation würde vom geplanten Betreuungsgeld der Ministerin gefördert.

"Überall ist zu hören, dass die Kinderarmut in Deutschland stetig steigt. Um dieses Problem endlich zu lösen, müssen gleiche Bildungschancen für alle Kinder von Anfang an und unabhängig von der sozialen Herkunft geschaffen werden. Gerade die Kinder, die von einer frühen Förderung profitieren würden, hält Schröder mit ihrer Prämie Zuhause. Geldmittel sind der falsche Weg. Um für mehr Gerechtigkeit und Solidarität in unserer Gesellschaft zu sorgen, müssen Bildung und Betreuung ausgebaut werden und gebührenfrei sein", fordert der Generalsekretär. SPD-Landtagsfraktion Pressestelle, Mainz www.spdfraktion-rlp.de

14.10.2011


Internetnutzer stärker für Sicherheitsfragen sensibilisieren

Als Konsequenz aus dem massiven Datenleck bei der Hetzner online AG spricht sich die Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Julia Klöckner, für eine bessere Sensibilisierung von Internetnutzern in Sicherheitsfragen aus.

Nach Medienberichten ist es bei der Hetzner online AG zu einem Sicherheitsproblem gekommen, das den Zugriff auf hoch sensible Kundendaten, nicht zuletzt zum Zahlungsverkehr – also Bankdaten, und auf Daten des Unternehmens selbst ermöglicht hat. Die Reichweite und Brisanz dieses Sicherheitslecks werde in der Öffentlichkeit bislang unterschätzt. Denn betroffen seien dabei offenbar nicht nur die Daten von direkten Hetzner-Kunden, sondern in der Folge auch Daten von Kunden dieser Geschäftskunden. Bei der Hetzner online AG handelt es sich um einen der größten deutschen Anbieter für Web-Hosting sowohl für Großkunden als auch für Privatleute.

„Dieser Fall zeigt, dass selbst bei hoch spezialisierten Web-Dienstleistern gefährliche Sicherheitslücken auftreten können, deren Folgen kaum abzuschätzen sind. Deswegen gilt: Vertrauen in die Kompetenz des jeweiligen Anbieters ist gut, Eigenvorsorge und Kontrolle sind besser. Wir brauchen deshalb eine Kampagne, die den Einzelnen dafür sensibilisiert, was er selber tun kann, um sich vor den Folgen solcher Datenskandale zu schützen. Die regelmäßige Änderung von Passwörtern kann hier beispielsweise einen wichtigen Beitrag leisten. Anbieter, Verbraucherschützer und Staat müssen zusammenwirken und informieren. Nicht zuletzt von den Web-Dienstleistern muss erwartet werden, dass sie ihre Kunden regelmäßig von sich aus auf mögliche persönliche Sicherheitsvorkehrungen hinweisen.“

Sie werde sich diesbezüglich auch mit dem Bundesministerium für Verbraucherschutz in Verbindung setzen, so Klöckner, und die Erstellung einer Informationsbroschüre zum Datenschutz und zum Umgang mit Passwörtern im Internet anregen.

Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

13.10.2011


Hering: Kein Eigenleben von Sicherheits-Behörden

Die SPD-Landtagfraktion begrüßt, dass das Thema "Staatstrojaner" bei der kommenden Sitzung des Innenausschusses behandelt wird. Das erklärte heute der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Hendrik Hering. "Sollten die Erkenntnisse des Chaos Computer Clubs zutreffen, sind sie beängstigend und empören zu Recht die Menschen in Deutschland. Es besteht der Verdacht, dass bei einer womöglich bundesweit vorhandenen Überwachungssoftware, die bei der Quellen-Telekommunikationsüberwachung eingesetzt wurde, verfassungsrechtliche Vorgaben nicht eingehalten wurden. Auch die Menschen in Rheinland-Pfalz sind verunsichert."

Das rheinland-pfälzische Innenministerium hat bereits dargelegt, dass bislang in einem einzigen strafrechtlichen Ermittlungsverfahren aufgrund eines richterlichen Beschlusses eine Maßnahme einer sogenannten Quellen-TKÜ durch eine andere Behörde in Amtshilfe in Rheinland-Pfalz durchgeführt wurde, jedoch ohne eine Ausleitung von Daten. "Dennoch müssen die Öffentlichkeit und das Parlament umfassend informiert und aufgeklärt werden. Es ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit, dass verfassungsrechtliche Grenzen eingehalten und strikt kontrolliert werden. Die nun in Deutschland bekannt gewordenen möglichen Überschreitungen sind zu untersuchen und umgehend zu unterbinden. Ein Eigenleben von Sicherheits-Behörden darf nicht geduldet werden", so Hering. Der Fraktionsvorsitzende hob hervor, dass bei der Erarbeitung des novellierten Polizei- und Ordnungsbehördengesetzes die Zusammenarbeit mit dem Landesbeauftragten für den Datenschutz vorbildlich und einvernehmlich gewesen sei. "An dieses gute Einvernehmen kann man nun bei diesem Themenkomplex anknüpfen", so Hering. SPD-Landtagsfraktion, Pressestelle, Mainz  www.spdfraktion-rlp.de

11.10.2011


Jürgen Creutzmann MdEP aus Brüssel

Debatte "Hat der Euro eine Zukunft" in Speyer

Am 29. September war ich in meiner Geburtsstadt Speyer Referent der Veranstaltung "Hat der Euro eine Zuikunft". Ich nutzte die Gelegenheit, um die am vorigen Tag im Rahmen des Gesetzespakets zur Wirtschaftssteuerung im Straßburger Plenum abgestimmten Reformen zu erläutern.

Erstens konnte ein verbesserter wirtschaftspolitischer Dialog im Rahmen des europäischen Semesters durchgesetzt werden: Zu Beginn jedes Haushaltsjahres muss überprüft werden, ob die Haushaltspolitik der Mitgliedstaaten nachhaltig und im Einklang mit den Konvergenz- und Stabilitätskriterien ist und ob die nationalen Reformprogramme umgesetzt werden. Das Europäische Parlament konnte durchsetzen, dass diese Koordinierung in die Gesetzgebung aufgenommen wird und damit die nationalen Parlamente und das Europäische Parlament mehr mit einbezogen werden.

Des Weiteren konnten wir Liberalen im Europaparlament eine deutliche Stärkung des Stabilitäts- und Wachstumspaktes (SWP) durchsetzen. Diese Stärkung besteht insbesondere in der quasi-automatischen Verhängung von Sanktionen für die präventive und die korrektive Komponente des Stabilitäts- und Wachstumspakts, und für die makroökonomische Aufsicht. Das bedeutet konkret, dass die Sanktionen automatisch greifen, es sei denn, dass die Euro-Länder mehrheitlich dagegen stimmen. Außerdem können die Sanktionen im SWP künftig auch dann verhängt werden, wenn ein Mitgliedsstaat die Schuldengrenze zwar noch nicht überschritten hat, aber nichts tut, um eine künftige Verschuldung aufzuhalten. Die Verhängung von Sanktionen in der makroökonomischen Aufsicht funktioniert dagegen eher schrittweise und auf die individuellen Bedingungen eines Mitgliedstaates bezogen.

Ein weiteres wichtiges Element des beschlossenen Gesetzespakets ist die Überwachung volkswirtschaftlicher Ungleichgewichte in der Union. Hierbei soll ganz im Sinne der Strategie Europa 2020 die Wettbewerbsfähigkeit jedes einzelnen Mitgliedstaates verbessert werden, damit die EU zur wettbewerbsfähigsten Region der Welt wird.

All dies sind bereits wichtige Erfolge, die dazu beitragen werden, die Mitgliedstaaten zu Haushaltsdisziplin zu verpflichten und damit die Stabilität des Euros zu garantieren. Allerdings bedarf es nach Ansicht der Liberalen noch unter anderem noch weiterer Reformen:

Alle Euro-Staaten sollten in ihre Verfassungen Schuldenbremsen nach deutschem Vorbild aufnehmen! Bereits auf der Ebene des innerstaatlichen Rechts der Mitgliedsstaaten müssen ihre politischen Institutionen auf einen Rahmen seriösen Haushaltens verpflichtet werden, um zukünftige Schuldenprobleme zu vermeiden, die dann die gesamte Eurozone gefährden.

Außerdem fordern wir die Verbesserung der europäischen Finanzaufsicht. Es muss eine einheitliche europäische Finanzaufsichtsbehörde eingerichtet werden, die als einzige zuständig ist für die Aufsicht über große, grenzüberschreitend tätige Finanzinstitute.

Weiter setzen uns für die Entwicklung eines europäischen Rahmens für die Abwicklung grenzüberschreitend tätiger Finanzinstitute ein, da die Probleme eines Finanzinstitutes schnell auf den gesamten Bankensektor übergreifen können.

Schließlich muss die Euro-Gruppe unverzüglich auch einen Mechanismus für die Insolvenz von Euro-Staaten einführen. Dieser Mechanismus muss klare Voraussetzungen vorsehen, ab wann er greift. Zudem muss er transparente Rechtsfolgen möglichst ohne politische Ermessensspielräume beinhalten. Auf der Rechtsfolgenseite muss insbesondere ein Schuldenschnitt stehen. Das beugt einer lockeren Kreditvergabe an unsolide haushaltende Staaten am Kapitalmarkt vor und führt dazu, dass der Zins, den diese Staaten im Vorfeld für ihre Schulden bezahlen müssen, Auskunft über die Bonität des Schuldners gibt.

11.10.2011


Delegation der CDU-Landtagsfraktion am Hockenheim Ring

Julia Klöckner: Von Hockenheim lernen, heißt Erfolg lernen

Als Erfolgsrezept für die gute Entwicklung des Hockenheimrings hat die Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Julia Klöckner, „die gelungene Mischung aus Bodenständigkeit und Weltläufigkeit“ der handelnden Personen mit ihrer festen Verwurzelung in der Region bezeichnet. In intensiven Verhandlungen mit Bernie Ecclestone wurde durch die Stadtspitze und die Geschäftsführung der Hockenheim Ring GmbH der Verbleib der Formel 1 am Hockenheim Ring bis zum Jahr 2018 zu Konditionen gesichert, die das Risiko für die Stadt als Eigentümer auf ein Minimum reduzieren. Der Hockenheim Ring finanziert sich im Gegensatz zum Nürburgring ohne Mittel aus dem Landeshaushalt. Eine Delegation der CDU-Landtagsfraktion war unter der Führung ihrer Vorsitzenden, Julia Klöckner, am Hockenheim Ring zu Gast, um sich in Gesprächen mit Oberbürgermeister Dieter Gummer, dem Geschäftsführer der Hockenheim Ring GmbH, Georg Seiler, dem Vorsitzenden des CDU-Stadtverbands, Markus Fuchs, dem CDU-Fraktionsvorsitzenden, Fritz Rösch, sowie dem CDU-Bundestagsabgeordneten, Olav Gutting, über das Geschäftsmodell am Hockenheim Ring zu informieren.  

„Was wir gesehen und gehört haben, ist beeindruckend. Im Vergleich Hockenheim Ring und Nürburgring stehen sich fast zwei Welten gegenüber. Dort liegt die gesamte Verantwortung, nicht zuletzt in finanzieller Hinsicht, bei der Stadt Hockenheim, die über ein Haushaltsvolumen von gerade einmal rd. 60 Mio. Euro verfügt. Hier in Rheinland-Pfalz steht ein ganzer Landeshaushalt hinter der Rennstrecke. Allein das erfolglose Projekt „Nürburgring 2009“, das die Defizite aus der Formel 1 einspielen sollte, hat rd. 350 Mio. Euro verschlungen und ist defizitär. Am Hockenheim Ring bleibt bei der Formel 1 unter dem Strich inzwischen ein Plus von rd. 200.000 Euro, am Nürburgring legt das Land drauf. Dort wird seriös gewirtschaftet, hier wird man das Gefühl nicht los, dass ein gewisser Größenwahn bei den Planungen die Hand führt.

Plastischer kann man die Unterschiede kaum deutlich machen.“

Der Hockenheim Ring, so Klöckner, sei ein Musterbeispiel für klare und durchsichtige Geschäftsstrukturen. Es gebe dort im Gegensatz zum Nürburgring kein Gefüge in sich verschachtelter Gesellschaften, die sich gegenseitig beauftragen und auch keine In-Sich-Geschäfte, an denen immer die gleichen Akteure beteiligt sind. „Wer am Hockenheim Ring bestellt, der muss das auch bezahlen. Das wirkt sich unmittelbar, und zwar positiv, auf die Geschäftspolitik und das Geschäftsergebnis aus“, so die Fraktionsvorsitzende. So transparent wie die Geschäftsstrukturen sei im Übrigen auch die Informationspolitik gegenüber allen politischen Akteuren und der Öffentlichkeit.

„Die Verantwortlichen am Hockenheim Ring sind vor allem nicht der Versuchung erlegen, den Versprechungen zweifelhafter potentieller Investoren zu erliegen. Die haben auch dort Schlange gestanden, sind allerdings im Gegensatz zum Nürburgring  durch das Prüfungsraster gefallen. Sicherlich sind der Hockenheim Ring und der Nürburgring nicht in allen Belangen miteinander vergleichbar. Dennoch lohnt der Blick über die Landesgrenze hinweg. Von Hockenheim lernen, heißt Erfolg lernen.“  Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

07.10.2011


Pressemitteiliung des MIT Bezirksvorstandes Rheinhessen-Pfalz

Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) der CDU Rheinhessen-Pfalz lehnt Vorstoß der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) zu einem flächendeckenden Mindestlohn ab.

Einstimmig spricht sich der Bezirksvorstand der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) der CDU Rheinhessen-Pfalz in Gegenwart des 1. stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der rheinland-pfälzischen CDU-Landtagsfraktion, Christian Baldauf MdL, gegen einen allgemeinen flächendeckenden Mindestlohn aus.

Damit lehnt der Vorstand die Forderung der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDU-Sozialauschüsse) -CDA- ab, einen flächendeckenden Mindestlohn zu beschließen.

Die MIT Rheinhessen-Pfalz steht weiterhin dafür, dass die Wahrung der allgemeinen Tarifautonomie oberste Priorität hat. Eine gerechte Lohnfindung nach Produktivitätsund Sozialgesichtspunkten ist eine Grundaufgabe der Tarifparteien und darf nicht im allgemeinen Handlungsbereich der Politik beheimatet werden. Die Politik hat dabei lediglich als Gestalter von Rahmenbedingungen zusammen mit der Wirtschaft Lösungsansätze zu erarbeiten, die weder Arbeitslosigkeit fördern noch die Wettbewerbsfähigkeit jedes einzelnen Standorts - insbesondere des Standorts Deutschland - gefährden.

Daher spricht sich der Bezirksvorstand der MIT gegen die Einführung flächendeckender Mindestlöhne aus, da diese die Wettbewerbsfähigkeit des Einzelnen und insbesondere die Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Betriebe gefährden.

Stattdessen spricht sich die MIT für eine faire und gerechte Branchen- und Regionen spezifische Mindesteinkommensabsicherung aus, die sowohl soziale als auch Produktivitätsgesichtspunkte mit einbezieht. Die beste Sozialpolitik ist die, die Arbeitsplätze schafft und diese auch sichert.

Verwundert und mit Unverständnis reagierte der MIT-Bezirksvorstand besonders darauf, dass die oben beschriebenen Grundsätze einvernehmlich zwischen CDA und MIT durch den Arbeitskreis Wirtschaft der CDU im Bezirk Rheinhessen-Pfalz als einheitliche Grundposition beschlossen waren.

Eine Aufkündigung dieser gemeinsamen Beschlüsse wurde von Seiten der CDA dem Bezirksvorstand der Mittelstandsvereinigung der CDU weder angekündigt noch mitgeteilt. V.i.S.d.P. Dr. med. Fred Holger Ludwig Bezirksvorsitzender der MIT Rheinhessen-Pfalz

04.10.2011


Realsteueratlas 2011 erschienen: Kommunen drehen kräftig an der Steuerschraube

Ludwigshafen. In Rheinland-Pfalz haben im laufenden Jahr 15 von 34 größeren Kommunen die Realsteuern erhöht. Im Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) für die Pfalz haben 2011 bereits 80% aller 500 Kommunen die Realsteuerhebesätze angehoben. Die IHK Pfalz betrachtet diese Entwicklung mit Sorge: Selbst bei deutlich steigenden Steuereinnahmen durch eine gute Konjunktur brauchen die Kommunen zusätzliche Einnahmen, um ihre Aufgaben bewältigen zu können – und das bei immer noch meist defizitären Haushalten. Hier sei ein Umdenken dringend nötig, so die IHK.

Im nun veröffentlichten Realsteueratlas 2011 Rheinland-Pfalz/Saarland werden die örtlichen Hebesätze der Gewerbesteuer und der Grundsteuer B für 34 ausgewählte Städte mit mehr als 20.000 Einwohnern beziehungsweise mit einer besonderen örtlichen Bedeutung aufgeführt.

In einem zweiten Teil werden für den Bezirk der IHK Pfalz die Werte von Grundsteuer A (land- und forstwirtschaftliche Betriebe), Grundsteuer B (sonstiges Grundvermögen) und der Gewerbesteuer für alle 500 Städte und Gemeinden aufgelistet und den Vorjahreswerten gegenübergestellt.

Während für ganz Rheinland-Pfalz im letzten Jahr nur acht Hebesatzerhöhungen zu registrieren waren, haben 2011 von den 34 untersuchten Städten drei gleichzeitig die Gewerbe- und die Grundsteuer B erhöht. Neun Kommunen haben ausschließlich die Grundsteuer B erhöht, während drei Städte sich auf eine Anhebung der Gewerbesteuer beschränkt haben. Eine Reduzierung der steuerlichen Last gab es nur in zwei Gemeinden. Auf die Unternehmen kommt damit eine erhebliche finanzielle Mehrbelastung zu.

Kräftig an der Steuerschraube gedreht haben auch die Städte und Gemeinden im Bezirk der IHK Pfalz: Bei der Gewerbesteuer haben 48 Gemeinden den Hebesatz erhöht – 2010 waren es nur sechs. In diesem Jahr haben nur fünf Gemeinden den Gewerbesteuerhebesatz gesenkt, und zwar um einen bis acht Prozentpunkte. Die Hebesatzerhöhungen fielen größtenteils deutlich stärker aus: 14 Gemeinden haben den Gewerbesteuerhebesatz um weniger als 10 Prozentpunkte angehoben, 34 Gemeinden dagegen um 10 bis 33 Prozentpunkte.

Insgesamt liegen die Gewerbesteuerhebesätze in der Pfalz nach wie vor zwischen 330 % und 410 %. Der am häufigsten angewendete Hebesatz liegt 2011 wie schon 2010 bei 352% und wird inzwischen von 235 Gemeinden erhoben (Vorjahr: 229 Gemeinden).

In der Rheinpfalz tendieren mehr Gemeinden als in der Westpfalz zu hohen Hebesätzen: Hebesätze über 370% erheben in der Rheinpfalz 20 Gemeinden, das sind knapp 11%. In der Westpfalz sind es acht Gemeinden oder knapp 3%.

Bei der Grundsteuer B haben 388 Gemeinden ihre Hebesätze, zum größten Teil deutlich, angehoben, während nur die Gemeinde Göllheim den Hebesatz von 340% auf 320% gesenkt hat. Die meisten Erhöhungen betrugen 18 bis 21 Prozentpunkte.
Hierdurch kommt es zu einer deutlichen Steigerung der Belastungen für Unternehmen und auch private Immobilienbesitzer, und zwar im Bereich der Substanzbesteuerung, die unabhängig vom Ertrag ist.

Der gesamte Realsteueratlas ist im Internet unter www.pfalz.ihk24.de, Dokument-Nr. 38902 zu finden.

29.09.2011


Alexander Licht: Fragen zu Kühl & Co. noch nicht geklärt

Nach Auffassung des stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion, Alexander Licht, wirft der heutige Bericht DES SPIEGEL neue Fragen mit Blick auf die umfassende Gesamtverantwortung des rot-grünen Kabinetts für Fehlentwicklungen am Nürburgring auf. Laut SPIEGEL denken die Betreiber darüber nach, den Freizeitpark über Winter zu schließen. Die Begründung: Er lasse sich nicht das ganze Jahr wirtschaftlich betreiben.

„Öffentlich verteidigte Ministerpräsident Beck Anfang 2010 noch in einer Fernsehsendung das Konzept des Rings. Er versprach, das Projekt werde sich rentieren, da sei er zuversichtlich. Doch schon damals wurde die Anlage unternehmensintern als ‚Fehlplanung‘ gewertet – verhältnismäßig überdimensioniert. Ministerpräsident Beck hat es zum zweiten Mal versäumt, die Reißleine zu ziehen, das Projekt auf wirtschaftlich tragfähige Füße zu stellen. Selbst Infrastrukturminister Lewentz schreitet nicht ein und lässt den Wagen weiterhin auf eine Mauer zusteuern.“

Die neuen Entwicklungen werfen auch neue Fragen zur Verantwortung des heutigen rheinland-pfälzischen Finanzministers Dr. Kühl auf, so Licht. Er war in der Planungsphase Mitglied im Aufsichtsrat der Nürburgring GmbH. „Damit trägt Finanzminister Kühl Verantwortung für diese Fehlplanung. Um sie zu finanzieren, will er nun im Land bei der Bildung und im Straßenbau sparen. Das kann nicht der richtige Weg sein.“

Auch der nun für den Nürburgring zuständige Infrastrukturminister Lewentz ziehe nicht die Reißleine. Kritische Fragen zu Vergaberecht und EU-Konformität habe er in der letzten Innenausschusssitzung mit der Bemerkung vom Tisch gewischt, dass das Land glaube, die Angelegenheiten EU-konform geregelt zu haben. Und Wirtschaftsministerin Lemke – zuständig für das Vergaberecht – melde sich erst gar nicht zu Wort.

„Die aktuellen Überlegungen der Betreiber zeigen, dass Rennstrecke und Rummel getrennt werden müssen“, so Licht. Deshalb wiederhole die CDU-Fraktion diese Forderung erneut. Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz

26.09.2011


"Ernüchternde Bilanz", so Alexander Schweitzer

Zur heute von der CDU-Landeschefin gezogenen Bilanz ihrer bisherigen Amtszeit erklärt der rheinland-pfälzische SPD-Generalsekretär Alexander Schweitzer:

„Landtagswahl verloren. OB-Wahlen in Bad Kreuznach, Worms, Ingelheim und Zweibrücken verloren. Partei noch immer überschuldet. Frau Klöckners Bilanz nach einem Jahr als CDU-Landesvorsitzende ist - gelinde gesagt - ernüchternd. Umso tiefer muss der Schluck aus der Phrasenpulle ausfallen. Kein schicker Begriff darf da fehlen: ‚Bürgerbewegung‘, ‚Mikrokampagnen‘, ‚Politik von unten nach oben‘.

Europa, Deutschland und Rheinland-Pfalz sind in der Finanz- und Wirtschaftskrise, bei der Haushaltskonsolidierung und beim Umsetzen der Energiewende gefordert. Zu keiner dieser Herausforderungen ist ein Vorschlag Frau Klöckners auf dem Markt. In Zeiten maximaler Herausforderungen liefert sie nur ‚Mikropolitik‘.

Was Frau Klöckner unter Politik von unten nach oben versteht, zeigt die aktuelle Mindestlohn-Debatte: Ganze CDU-Kreisverbände sprechen sich für einen Mindestlohn aus. Auch Abgeordnete ihrer Fraktion machen sich dafür stark, werden aber von ihrer Vorsitzenden gezwungen im Plenum namentlich gegen ihre Überzeugung zu stimmen. Da sind sie wieder, die alten CDU-Methoden.

‚Sie hat in der Sachpolitik noch erhebliche Defizite‘, so ein Christdemokrat am 30. August gegenüber dem Trierischen Volksfreund. Kein Wunder, dass sich Frau Klöckner zum Einjährigen selbst gratulieren musste.

Mikro sind die Arbeitsergebnisse. Maximal fällt nur das Eigenlob aus.“ SPD-Landtagsfraktion Pressestelle, Mainz www.spdfraktion-rlp.de

21.09.2011


Besetzung der Stelle des Landgerichtspräsidenten in Landau

Axel Wilke: Wieder einmal stimmt eine Personalentscheidung des Justizministers nachdenklich

Zur heute bekannt gewordenen Berufung der bisherigen Vorsitzenden des Strafsenats am Oberlandesgericht Zweibrücken zur Präsidentin des Landgerichts Landau erklärt der rechtspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Axel Wilke:

„Zeitpunkt und Inhalt dieser aktuellen Personalentscheidung von Justizminister Hartloff stimmen nachdenklich. Die neue Gerichtspräsidentin war u.a. auch Personalreferentin von Hartloffs Amtsvorgänger Bamberger. Hier kommen erstaunlich viele Zufälle zusammen. Es ist schon merkwürdig, dass die Neubesetzung der Stelle des Landgerichtspräsidenten in Landau ausgerechnet während des dort laufenden Prozesses gegen den CDU-Landtagsabgeordneten Michael Billen durch den Justizminister verkündet wird. Dies umso mehr, zumal die neue Gerichtspräsidentin jene Vorsitzende des Strafsenats am Oberlandesgericht Zweibrücken ist, die das Landgericht Landau erst kürzlich gegen dessen Willen zur Führung dieses Prozesses angewiesen und die Anklage sogar noch erweitert hat. Das Landgericht Landau hatte die Eröffnung eines Verfahrens mit der Begründung einer mangelnden Verurteilungswahrscheinlichkeit abgelehnt. Es ist bedauerlich, dass nicht der Richterwahlausschuss über die Besetzung dieser Stelle zu befinden hat, da es sich um ein Versetzung handelt.“ Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz,Mainz www.cdufraktionrlp.de

21.09.2011


dbb rheinland-pfalz kritisiert Schönfärberei

Dienstrechtsänderungsgesetz im Landtag 

Landesvorsitzende Lilli Lenz: „Finanzminister verschweigt reale Einkommenseinbußen“ Der dbb rheinland-pfalz lehnt den heute in den Landtag eingebrachten Regierungsentwurf eines „Ersten Dienstrechtsänderungsgesetzes zur Haushaltsfinanzierung“ in weiten Teilen ab.

Die im Entwurf vorgesehenen, jährlichen Anpassungen der Bezüge von Beamten und Versorgungsempfängern im Landes- und Kommunaldienst in Höhe von einem Prozent blieben im kommenden Jahr und auch danach voraussichtlich deutlich hinter der gleichzeitigen Teuerung und der Entwicklung der Lohn- und Gehaltstarife zurück, so die dbb-Landeschefin Lilli Lenz. Dabei sollten die Betroffenen nach dem Willen der Landesregierung fünf inflationsbereinigte Minusrunden bis zum Ende der Legislaturperiode auch noch selbst gegenfinanzieren. Entsprechende Einschnitte seien in dem Gesetzentwurf zahlreich vorhanden. Lilli Lenz: „Wir fragen uns, wo da die grundgesetzlich geschuldete, gerechte Teilhabe drinstecken soll, wenn Beamte und Versorgungsempfänger gleich doppelt abgekoppelt werden, nämlich bei der Anpassungshöhe und bei der Laufzeit. Das bedeutet reale Einkommenseinbußen und sonst nichts.“

Zum von der Landesregierung immer wieder bemühten Bundesländervergleich sagte Lilli Lenz, dass hier stets Äpfel mit Birnen verglichen würden. Seit der Föderalismusneuordnung sei das finanzielle Dienstrecht bundesweit zersplittert, weshalb eine nur teilweise Gegenüberstellung der unterschiedlichen Rahmenbedingungen wenig aussagekräftig sei.

Insgesamt sei es zwar gelungen, über die gewerkschaftliche Beteiligung im Regierungsverfahren die eine oder andere Spitze aus dem Gesetzentwurf „herauszuverhandeln“, bevor nun der Landtag in die Gesetzgebung einsteige. Das ändere aber rein gar nichts daran, dass der Entwurf bei den Beamten und Versorgungsempfängern nach wie vor äußerst schlecht ankomme. Lilli Lenz: „Die rosigen Farben, in denen die Landesregierung den Gesetzentwurf darstellt, sind überhaupt nicht angebracht. Die enthaltenen Einschnitte sind massiv und es ist fraglich, ob sie alle verfassungsgemäß sind. Deshalb darf man nicht so tun, als sei alles in Butter.“

Der dbb rheinland-pfalz, so Lilli Lenz, wird das parlamentarische Gesetzgebungsverfahren deshalb kritisch begleiten.

14.09.2011


SPD-Fraktion/DGB/SPD: Gemeinsam für gesetzlichen Mindestlohn

Der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Hendrik Hering, der Vorsitzende des DGB Rheinland-Pfalz, Dietmar Muscheid, und der Generalsekretär der SPD Rheinland-Pfalz, Alexander Schweitzer, rufen gemeinsam zu einer Einführung eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland auf:

"Mindestlöhne wirken Existenz sichernd und verhindern Altersarmut. Die Einführung eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns führt nicht wie oft behauptet zu kurz- oder langfristigen Jobverlusten bei Niedriglohntätigkeiten. Die Erfahrung beweist das Gegenteil: Fast immer verdienen Niedriglöhner besser und Arbeitgeber halten sich an staatliche Vorschriften." Hering, Muscheid und Schweitzer verweisen dabei auf entsprechende Erfahrungen der europäischen Nachbarländer. In 20 von 27 EU-Staaten gibt es bereits einen gesetzlichen Mindestlohn.

Hering kündigt an, dass die SPD-Fraktion durch "Praktikumstage" bis Ende September im ganzen Land in den entsprechenden Branchen zeigen wolle, dass ein gesetzlicher Mindestlohn notwendig und durchaus praktikabel ist: "Wir besuchen Vorzeige-Unternehmen, die für gute Arbeit auch guten Lohn bezahlen, die zeigen: Es geht! Wir informieren uns, wie die Unternehmen den Mindestlohn in der Praxis umsetzen, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie wir einen Mindestlohn tatsächlich flächendeckend realisieren können."

Die SPD-Fraktion reicht der CDU-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz in der kommenden Plenarsitzung die Hand: "Gemeinsam kann es uns gelingen, dass sich gute Arbeit wieder lohnt und dass Menschen von ihrer Arbeit auch leben können", fordert Hering die CDU auf, bei der Einführung eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns mitzuwirken. "Niemand kann es ernsthaft gutheißen, dass Menschen den ganzen Tag arbeiten und trotzdem am Rande des Existenzminimums leben."

Dietmar Muscheid begrüßt die Aktion der Abgeordneten und betont die Vorteile des Mindestlohnes für Wachstum und Beschäftigung: "Würden endlich flächendeckend 8,50 Euro gezahlt, könnten deutschlandweit fünf Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer profitieren, die derzeit mit weniger als 8,50 Euro pro Stunde von der Hand in den Mund leben. Das von der SPD-geführten Landesregierung eingeführte Landestariftreuegesetz setzt die entsprechende Untergrenze für Vergaben der öffentlichen Hand schon um. Darauf muss aufgebaut werden."

Auch die SPD in Rheinland-Pfalz unterstützt diese Forderung aktiv. Generalsekretär Schweitzer wird gemeinsam mit der gesamten Partei die Aktion der Landtagsfraktion unterstützen: "Die Aktion der Abgeordneten der SPD-Fraktion im Landtag wird von der SPD Rheinland-Pfalz mit einem zentralen Tag des Mindestlohns begleitet, der landesweit im Oktober stattfinden wird." SPD-Landtagsfraktion, Pressestelle, Mainz  www.spdfraktion-rlp.de

14.09.2011


Hering: Klöckner verweigert sich konstruktiven Vorschlägen

Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Hendrik Hering, sieht in der heutigen Presseverlautbarung der CDU-Fraktion über deren Gespräch mit der Landesleitung des Deutschen Beamtenbundes den erneuten Beleg für die Unfähigkeit ihrer Vorsitzenden, Julia Klöckner, einen konstruktiveren politischen Kurs einzuschlagen, der den Herausforderungen gerecht würde, vor denen Rheinland-Pfalz in den kommenden Jahren steht.

"Frau Klöckner verharrt in der fruchtlosen Taktik, die die CDU-Fraktion schon in der letzten Legislaturperiode immer verfolgt hat. Sie verweigert sich jedem konstruktiven Konsolidierungsvorschlag, bringt selbst keine vernünftigen umsetzbaren Sparvorschläge ein und stellt stattdessen ausgabenwirksame Forderungen, wo immer es politisch opportun erscheint", so Hering.

Wer wie Frau Klöckner offenbar ignoriere, dass die Konsolidierung des Landeshaushalts nicht unter Aussparung der Personalkosten realisiert werden könne, sei im Grunde politikunfähig. Die rot-grüne Koalition werde ihrer Verantwortung gerecht, indem sie auch in diesem Bereich einen sozial ausgewogenen Kurs der Konsolidierung betreibe. Dass die anstehenden Maßnahmen bei den Betroffenen nicht auf großen Beifall stoßen, sei verständlich.

"Aber dass die CDU auch unter Frau Klöckner nach wie vor nicht das Mindestmaß an politischen Mut aufbringe, um auch nur an einer Stelle konkrete Sparmaßnahmen auch gegen potentiellen Unmut zu vertreten, wird sicher mit großer Aufmerksamkeit, bei manchen auch mit Enttäuschung, registriert werden. Mit Wohlfühlpolitik à la Klöckner sind die Herausforderungen der Zukunft nicht zu bewältigen", so Hering. SPD-Landtagsfraktion, Pressestelle, Mainz www.spdfraktion-rlp.de

14.09.2011


Dr. Adolf Weiland: Nicht reden, Frau Dreyer, sondern handeln!

Zu der heute in der Presseberichterstattung (Rheinpfalz 13.09.2011) wiedergegebenen Forderung von Gesundheitsministerin Dreyer, der Kinder- und Jugendschutz müsse im neuen Glücksspiel-Staatsvertrag „einen hohen Stellenwert einnehmen“ erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Adolf Weiland:

„Es ist unstrittig, dass der von Frau Dreyer angesprochenen Suchtprophylaxe und Suchtbekämpfung gerade im Hinblick auf Kinder und Jugendliche große Bedeutung zukommt. Deshalb wäre es auch wichtig, dass sie diese Thematik an den Chef der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei heranträgt, der die Federführung beim Glücksspieländerungsstaatsvertrag inne hat. Wohlfeile Presseverlautbarungen sind das eine, konkretes Handeln ist das andere. Wir erwarten deshalb von der Landesregierung, dass sie sich dieses Themas in ihren Kabinettsitzungen annimmt und dem Landtag einen substantiellen Vorschlag zur Gewährleistung des dringend notwendigen Jugendschutzes unterbreitet. Die CDU-Landtagsfraktion wird dazu eine fraktionsinterne Anhörung durchführen.“   Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz

13.09.2011


Spitzengespräch CDU-Landtagsfraktion/dbb rheinland-pfalz

Julia Klöckner/Lilli Lenz: Öffentlicher Dienst braucht qualifizierten Nachwuchs

In einem Spitzengespräch der Vorstände von CDU-Landtagsfraktion und dbb rheinland-pfalz haben die CDU-Fraktionsvorsitzende Julia Klöckner und die dbb-Landeschefin Lilli Lenz ihre Sorge um die Nachwuchsgewinnung für den öffentlichen Dienst deutlich gemacht. Hintergrund sind die rot-grünen Sparpläne zulasten des öffentlichen Dienstes.

Ab 2012 bis 2016 sollen nicht die jeweiligen Ergebnisse der Tarifverhandlungen für die Landesarbeitnehmer auf die Beamten, Pensionäre und Hinterbliebenen übertragen werden. Vielmehr ist geplant, die Anhebung der Bezüge pro Jahr automatisch auf 1 Prozent zu begrenzen. Julia Klöckner sieht darin eine erhebliche Verschlechterung der Rahmenbedingungen für den öffentlichen Dienst. Die Konkurrenzfähigkeit des Landes im Wettbewerb um qualifiziertes Personal gerate dadurch ins Hintertreffen. „Die Bezahlung ist und bleibt ein sehr wichtiger Faktor für eine Karriereentscheidung. Es darf nicht passieren, dass hiesiger Personalbedarf ungedeckt bleibt, weil sich die sehr guten - vielleicht sogar noch vom Land ausgebildeten - Nachwuchskräfte verstärkt für andere Bundesländer oder den Bund entscheiden. Das wäre schlecht für die Qualität öffentlicher Dienstleistungen und somit schlecht für die Menschen in Rheinland-Pfalz.“

CDU-Landtagsfraktion und dbb rheinland-pfalz sehen sich einig darin, dass die von der Landesregierung beabsichtigte gesetzliche Festschreibung mit großer Wahrscheinlichkeit hinter der Teuerungsrate und hinter den erwartbaren Tarifabschlüssen zurückbleibt. Im Kern bedeute dies eine doppelte Abkoppelung der Beamten und Versorgungsempfänger: Nicht nur die Anpassungen an sich fielen voraussichtlich zu niedrig aus, sondern auch die Langfristigkeit der Festlegung schlage ins Kontor. Dem beamtenrechtlichen Anspruch auf gerechte Teilhabe an der allgemeinen wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung werde die Landesregierung damit nicht gerecht. Die dbb-Landesvorsitzende Lilli Lenz stellte fest, dass die Einschnittplanungen aus dem Koalitionsvertrag bei den Betroffenen zu großer Verärgerung geführt hätten. Erneut sollten die Beamten und Versorgungsempfänger für die Landeshaushaltskonsolidierung herhalten, obwohl sie „ihren“ Sparbeitrag schon längst durch über vierzig Maßnahmen seit 1997 hätten erbringen müssen. Lilli Lenz: „Die Landesregierung sagt, dass sie die Notwendigkeit zur Förderung der Nachwuchsgewinnung erkannt hat. Wie sie dieser Erkenntnis mit all´ den beabsichtigten Einschnitten gerecht werden will, ist dem dbb absolut schleierhaft.

Der dbb rheinland-pfalz fordert die volle Übertragung der Tarifergebnisse für die Arbeitnehmer des öffentlichen Landesdienstes auf die Beamten und Versorgungsempfänger – jetzt und in Zukunft.“ Der erste aus der rot-grünen Koalitionsvereinbarung erwachsene dienstrechtliche Gesetzentwurf wird dieser Tage in den Landtag eingebracht. Die Ge- sprächspartner vereinbarten hinsichtlich des parlamentarischen Gesetzgebungsverfahrens einen laufenden Austausch. dbb - beamtenbund und tarifunion
landesbund rheinland-pfalz

13.09.2011


Inkassobereich stärker regeln: Mehr Schutz der Bürgerinnen und Bürger

Mainz- Zur Initiative der Verbraucherschutzministerkonferenz (Tagung am 15. und 16. September), den Bereich der Inkassoforderungen regeln zu wollen, um die Rechte der Betroffenen zu stärken und Missbrauch einzudämmen, meldet Nicole Müller-Orth, verbraucherschutzpolitische Sprecherin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Rheinland-Pfalz:

„Wir brauchen für den Bereich der Inkassoforderungen präzisere gesetzliche Grundlagen und eine effektive Aufsicht. Das liegt nicht nur im Interesse der Forderungen von Betroffenen, sondern auch im Interesse der Gläubiger und dem Großteil der zugelassenen Inkassounternehmen, die seriös arbeiten und deren guter Ruf unter den Aktivitäten der wenigen unseriösen Unternehmen leidet“, sagt Müller-Orth.

Die verbraucherschutzpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Anke Simon, ergänzt: „Immer wieder wird von zweifelhaften Methoden und Forderungen unseriöser Inkassounternehmen berichtet. Um die Bürgerinnen und Bürger besser zu schützen, müssen diese unlauteren Praktiken eingedämmt und Rechtsklarheit geschaffen werden.“

Derzeit ist über das Rechtsdienstleistungsgesetz nur die Zulassung von Inkassounternehmen geregelt. Obwohl der Einzug von Forderungen durch Dritte ein sensibler Bereich ist, fehlt es weitgehend an einschlägigen Vorgaben, die das Verhalten der Inkassounternehmen regeln. Auch gibt es keinen Sanktionenkatalog für den Fall von Fehlverhalten. „Die SPD hat deshalb diese Problematik auf die Tagesordnung des morgigen Rechtsausschusses gesetzt“, so Simon.

Müller-Orth betont: „Grundlegende Fragen im Inkassobereich sind nicht geregelt. So unterliegt es der Willkür der Unternehmen, welche Inkassoforderungen sie auf den eigentlichen Schuldbetrag schlagen. Auch müssen Inkassounternehmen nicht prüfen, ob die Forderung, die sie eintreiben, überhaupt berechtigt ist. So entsteht eine Grauzone, in der Verbraucherinnen und Verbraucher die Übersicht verlieren und unter Druck und aus Angst und fehlendem Wissen Opfer von betrügerischen Vorgängen wie Internet-Abzocke, Gewinnspielen oder Telefonbetrug werden.“

Verantwortlich:

Barbara Schleicher-Rothmund, Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Landtagsfraktion

Nils Wiechmann, Parlamentarischer Geschäftsführer der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

12.09.2011


Ausstellungseröffnung 9/11 - und 57 andere Möglichkeiten durch den rheinlandpfälzischen Europaabgeordneten Jürgen Creutzmann

von links: Dr. Lydia Thorn Wickert - vernatwortlich für die Ausstellungskonzeption, Künstlerin Susanne Krell, Jürgen Creutzmann
Das Europäische Parlament in Brüssel ist seit seiner Gründung ein Symbol für Völkerverständigung, Freiheit und Kooperation in Europa. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Ausstellung „9/11 und 57 andere Möglichkeiten“ mit Werken der international bekannten Künstlerin Susanne Krell am 5. September unter der Schirmherrschaft des rheinland-pfälzischen Europaabgeordneten Jürgen Creutzmann (FDP) in den Räumlichkeiten des Parlaments eröffnet wurde.

Die Ausstellung besteht aus Frottagearbeiten und wird durch Soundeffekte in Form von Flugzeuglärm abgerundet. Sie widmet sich den Anschlägen des 11. September 2001 und erinnert die Besucher daran, dass kein Ort auf dieser Welt vor Anschlägen gefeit ist.

Bei seiner Eröffnungsrede hob Jürgen Creutzmann seine persönliche Verbundenheit mit der Stadt New York hervor und erklärte, die Kunstwerke zeigten eindrucksvoll, welche Kraft die Kunst entfalten könne, um ein würdiges Gedenken an den 11. September aufrecht zu erhalten und der Opfer zu gedenken. Die Ausstellung setze ein Zeichen für Menschlichkeit, Toleranz, Freiheit und Offenheit und sei im Europäischen Parlament genau richtig aufgehoben.

An der Eröffnung nahmen neben der Künstlerin und dem Abgeordneten Kurt Lechner (CDU) noch Mitarbeiter des Parlaments, in Brüssel ansässige Unternehmen und Verbände sowie Besucher aus Deutschland teil. Die Friedrich-Naumann-Stiftung, welche die Ausstellung tatkräftig unterstützt, war durch Mitglieder ihres Vorstands vertreten. Die Ausstellung ist im Europäischen Parlament eine Woche zu sehen, eine der nächsten Stationen liegt in den USA. Anette Deiters


08.09.2011


Aufsichtsratsvorsitzender zurückgetreten

Alexander Licht: Rot-Grüner Streit gefährdet Zukunft des Hahn

Nach dem überraschenden Rücktritt des Aufsichtsratsvorsitzenden der Flughafengesellschaft Hahn, Dr. Jochen Langen, hat der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende, Alexander Licht MdL, von Infrastrukturminister Lewentz sofortiges Handeln gefordert.

„Minister Lewentz ist aufgefordert, in dieser Situation endlich Verantwortung zu übernehmen. Rot-Grün muss endlich das Kompetenzgerangel und das Chaos beenden. Zudem ist der Ministerpräsident selbst gefragt: Er muss dafür sorgen, dass Investoren nicht weiter verschreckt werden. Der Hilferuf an die Politik von Seiten der am Hahn engagierten Wirtschaft und der Investoren wird immer lauter.“

Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung am Hahn wird die CDU-Fraktion dies zum Thema im Landtag machen, kündigte Licht an. Eine Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz Mainz www.cdufraktionrlp.de

05.09.2011


Julia Klöckner: Nicht ankündigen, sondern machen

Die Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Julia Klöckner, hat Ministerpräsident Beck in Bezug auf den notwendigen Ausbau der B 10 aufgefordert, endlich von der Ankündigungs- zur Umsetzungsphase zu kommen. Neue Bekenntnisse und Versprechungen im OB-Wahlkampf, wie in der heutigen Ausgabe des Pfälzischen Merkurs wiedergegeben,  würden nicht weiterhelfen, so Klöckner. Es sei jetzt an der Zeit, dieses lange überfällige Verkehrsprojekt in einer strukturschwachen Region umzusetzen.

„Herr Beck ist seit siebzehn Jahren oder, wie er selbst in seiner Bilanz verkündet hat, 6200 Tagen Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz. Er hatte also genug Zeit, sich für den vierspurigen Ausbau der B 10 einzusetzen. Geschehen ist erkennbar wenig. Jetzt, im OB-Wahlkampf, soll alles anders werden. Herr Beck verspricht wieder einmal den Ausbau (Pfälzischer Merkur 01.09.2011). Gleichzeitig macht sein grüner Koalitionspartner Opposition in der Region. Wir sind gespannt, ob sich die Richtlinienkompetenz des Ministerpräsidenten oder die grüne Verhinderungsstrategie durchsetzt.

Wo war Herr Beck eigentlich bei den Koalitionsverhandlungen als die Grünen bei zentralen Verkehrsprojekten den Rotstift angesetzt haben? Sein Bekenntnis zur Notwendigkeit einer vernünftigen Verkehrsinfrastruktur zur Ansiedlung von Firmen (Pfälzischer Merkur 01.09.2011) klingt vor dem Hintergrund des rot-grünen Koalitionsvertrages hohl. Ich erinnere nur daran, dass SPD und Grüne im Landtag gerade auch den überfälligen Lückenschluss der A 1 gegen die Interessen der Menschen auf die lange Bank geschoben haben. Glaubwürdig ist anders.“  Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz

01.09.2011


Dr. Axel Wilke: Wo war Roger Lewentz in der Diskussion um die so genannte Justizreform?

Der rechtspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Axel Wilke, nimmt erstaunt die plötzliche Redseligkeit von Infrastrukturminister Roger Lewentz bei der so genannten Justizreform zur Kenntnis. Monatelang sei vom SPD-Parteiratsvorsitzenden und regional betroffenen SPD-Landtagsabgeordneten Lewentz in der Diskussion um die von der Landesregierung geplante und höchst umstrittene Schließung des OLG Koblenz nichts zu hören gewesen. Jetzt, nachdem parteiintern Justizminister Hartloff zum Sündenbock gestempelt worden sei, wage sich plötzlich auch Lewentz mit einem Interview bei der Nachrichtenagentur dpa (31.08.2011) aus der Deckung. 

„Herr Lewentz gibt die lebendige Mumie. Über Monate galt: bloß nicht zucken, damit der Nimbus des Kronprinzen keine Kratzer abbekommt. Wir begrüßen, dass Herr Lewentz nun sogar über die Erhaltung des OLG-Koblenz reden will. Es stellt sich allerdings die Frage, warum er erst jetzt wenigstens ein bisschen mutig wird. Der Vorsitzende des SPD-Parteirats hätte über Monate Zeit gehabt, einen konstruktiven Beitrag zu leisten. Das war ihm aber anscheinend  ein zu heißes Eisen. Dazu hat ihn übrigens bereits im Juli 2011 die Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Julia Klöckner schriftlich aufgefordert. Dieser Brief wurde bis heute nicht beantwortet.“  Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz

01.09.2011


Guth: Entscheidung zur „Kaltreserve“ gut für Deutschland

Der energiepolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz Jens Guth begrüßt die heute bekannt gewordene Entscheidung der Bundesnetzagentur, keines der acht stillgelegten Atomkraftwerke als so genannte „Kaltreserve“ zu nutzen. „Dies ist ein guter Tag für Deutschland, denn mit der Entscheidung der Bundesnetzagentur bewegen wir uns weiter auf dem Weg möglichst schnell die Nutzung der Atomkraft zu beenden. Damit stellt sich die Bundesnetzagentur gegen die Vorstellungen der Bundesregierung, AKW als Kaltreserve vorzuhalten. Außerdem zeigt die Entscheidung, dass wir auch für die Zeit des Übergangs, in der zusätzliche Energiereserven gebraucht werden könnten, Alternativen besitzen.“ SPD-Landtagsfraktion, Pressestelle, Mainz www.spdfraktion-rlp.de

31.08.2011


Schweitzer: FDP – eine Partei, die man sich sparen sollte

Den aktuellen Vorschlag von FDP-Generalsekretär Christian Lindner eine Schuldenbremse für Sozialkassen einzuführen, kommentiert der rheinland-pfälzische SPD-Generalsekretär Alexander Schweitzer:

„Dieser unausgegorene Vorschlag dokumentiert die immer verzweifelter werdende Suche der Liberalen nach Aufmerksamkeit. Ihr Zurückfallen in das ‚Nehmet den Kleinen, gebet den Großen‘ zeigt ihre tiefe Verunsicherung, ausgelöst durch das katastrophale Agieren und das angeschlagene Image der Bundesregierung. Mit diesen und ähnlichen Vorschlägen wird die FDP zur Spalterin der Gesellschaft und damit zu einer Partei, die man sich sparen sollte.“ SPD-Landtagsfraktion Pressestelle, Mainz  www.spdfraktion-rlp.de

30.08.2011


Alexander Licht: Verschleierungstaktik am Nürburgring geht weiter

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Alexander Licht, erwartet von der Landesregierung, dass sie ein bisher unter Verschluss gehaltenes Gutachten der Bonner Kanzlei Redeker vom 25. Januar 2010 zum Vergaberecht am Nürburgring offenlegt. Nach einem Bericht in der aktuellen Ausgabe des „Spiegel“ kommt dieses Gutachten zu dem Schluss, dass „jedes interessierte Unternehmen die Chance haben muss, sich um den Auftrag zu bewerben“. Die Landesregierung hingegen hatte den Betrieb der neuen aus Landesmitteln gebauten Liegenschaften am Nürburgring ohne Ausschreibung an eine Privatfirma vergeben. Verstöße gegen das Vergaberecht werden gegenwärtig von der EU geprüft.

„Transparenz geht anders. Offensichtlich zimmern sich die Landesregierung und ihr Ex-Wirtschaftsminister Hendrik Hering wieder einmal ihre eigene Wahrheit. Herr Hering versucht sich jetzt mit rhetorischen Winkelzügen aus der Affäre zu ziehen. Tatsache ist, dass ich bereits im Mai 2010 mit einer Kleinen Anfrage auch nach den „finanziellen“ Beratungsleistungen im Zusammenhang mit dem Betreiberkonzept am Nürburgring gefragt hatte. Der jetzige Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion und damalige Wirtschaftsminister Hering hat das für die Landesregierung ungünstige Redeker-Gutachten in seiner Antwort schlichtweg unter den Tisch fallen lassen. Weil der Inhalt nicht genehm war, hat man im Übrigen kurzerhand ein weiteres Gutachten in Auftrag gegeben, das erstaunlicherweise zu dem von der Landesregierung gewünschten Ergebnis gekommen ist. Wie hier mit Parlament und Öffentlichkeit umgegangen wird, ist nicht akzeptabel. Wir werden diesen Sachverhalt im Landtag thematisieren und Antworten einfordern.“ Eine Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, www.cdufraktionrlp.de 

30.08.2011


Christine Schneider/Arnold: Projekt Hagelflieger unterstützen

Vor dem Hintergrund der jüngsten Hagelschäden in Weinbau und Landwirtschaft fordern die Vorsitzende des Landwirtschaftsausschusses des rheinland-pfälzischen Landtags, Christine Schneider, und der Vorsitzende des Arbeitskreises Landwirtschaft und Weinbau der CDU-Landtagsfraktion, Arnold Schmidt, von der Landesregierung eine Unterstützung des Projekts Hagelflieger Pfalz. Die Gründung des Vereins stehe kurz bevor. Das Pilotprojekt solle auf eine Dauer von mindestens 3 Jahren angelegt werden, um Erfahrungen für eine flächendeckende Hagelabwehr zu sammeln. Fachleute gehen davon aus, dass durch die Hagelflieger, die Chemikalien zur Hagelkornverminderung versprühen, die Hagelschäden um bis zu 70 Prozent vermindert werden können.

„Die aktuellen Schäden für die Landwirtschaft und den Weinbau sind erheblich. Für die betroffenen Landwirte und Winzer bedeuten Hagelschäden regelmäßig erhebliche Einbußen. Sie können existenzgefährdend sein. Es müssen deshalb die technischen Möglichkeiten zur Minimierung solche Schäden genutzt werden. Hagelflieger können dazu einen wirksamen Beitrag leisten. Ich erwarte von der Landesregierung, dass sie Mittel des nationalen Finanzrahmens aus der EU-Weinmarktreform für die Realisierung des Pilotprojekts zur Verfügung stellt. Wenn dies für einen Zuschuss zur Hagelversicherung möglich ist, ist es nicht mehr als konsequent hieraus auch Mittel für einen Hagelflieger zur Verfügung zu stellen.“

Schneider hat sich diesbezüglich mit einem Brief an die zuständige Ministerin Ulrike Höfken gewandt und sie gebeten, diesen Vorschlag schnell zu prüfen und umzusetzen. Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

26.08.2011


Schweitzer trifft sich mit Vertretern des Verbandes kommunaler Unternehmer

Der rheinland-pfälzische SPD-Generalsekretär Alexander Schweitzer hat sich mit Vertretern der Landesgruppe Rheinland-Pfalz des Verbandes kommunaler Unternehmer (VKU) getroffen. Thema des Gespräches waren Fragen der Energiepolitik und die aktuellen Herausforderungen in diesem Bereich.

„Gerade mit Blick auf die Energiewende und dem Ziel der SPD, die Energieversorgung in Zukunft dezentral zu organisieren, sind die kommunalen Unternehmen unverzichtbare Partner der Politik“, so Schweitzer nach dem Gespräch mit Nikolaus Roth, stellvertretender Vorsitzender des VKU und Günther Hoffmann, Geschäftsführer. Die Gesprächspartner bezeichneten das Treffen als sehr konstruktiv. „Wir unterstützen die Ziele der rot-grünen Landesregierung in Hinblick auf eine Energiewende. In der Vergangenheit haben wir immer eng und vertrauensvoll mit den für die Energieversorgung zuständigen politischen Gremien und den Parteien zusammengearbeitet“, so Hoffmann. Über die Notwendigkeit einer Fortsetzung und Vertiefung dieser Zusammenarbeit waren sich alle Beteiligten einig. www.spdr-rlp.de

 

26.08.2011


Rot-grüne Sparmaßnahmen im öffentlichen Dienst

Landesregierung bewegt sich in Richtung dbb – ein Quäntchen

Ministerpräsident Kurt Beck verkündet soziale Komponente für Besoldungs- und Versorgungsanpassung 2012 Auf stetigen Druck des dbb rheinland-pfalz hin wird es für Beamte und Versorgungsempfänger des einfachen und mittleren Kommunal- und Landesdienstes (bis zur Besoldungsgruppe A 8 einschließlich) zum 1. Januar 2012 zunächst einen Sockelbetrag in Höhe von 17,- Euro auf die Werte der Besoldungstabelle geben, bevor dann die von Rot-Grün beabsichtigte Linearanpassung von einem Prozent hinzugerechnet wird.

Das teilten Ministerpräsident Kurt Beck, Finanzminister Dr. Carsten Kühl und Innenminister Roger Lewentz der Landesleitung des dbb rheinland-pfalz am 24. Januar 2011 in Mainz mit.

Die Maßnahme betrifft im Landesdienst etwa 4.600 Beamtinnen und Beamte sowie etwa 1.800 Versorgungsempfängerinnen und –empfänger. Sie soll dadurch gegenfinanziert werden, dass die beabsichtigte, jeweils einprozentige Linearanpassung bei der Besoldungsordnung B und den Ministeramtsbezügen in den Jahren 2012 bis 2016 jeweils um ein halbes Jahr verschoben zum 01. Juli vorgenommen wird.

Pünktlich zur 100-Tage-Bilanz mildert die rot-grünen Landesregierung damit die Einschnitte des im Entwurfsstadium befindlichen „Ersten Dienstrechtsänderungsgesetzes zur Verbesserung der Haushaltsfinanzierung“ ab zugunsten der Bezügeempfänger in den unteren und mittleren Besoldungsgruppen. Über das Dienstrechtsänderungsgesetz hinaus, so Ministerpräsident Kurt Beck, seien in der Legislaturperiode keine weiteren Einschnitte beim finanziellen Dienstrecht vorgesehen.

Die dbb Landesvorsitzende Lilli Lenz nahm die Nachricht vom Sockelbetrag differenziert auf: „Das nimmt etwas die Wucht aus den Sparplänen der Landesregierung und ist ein positives Signal. Aber es geht noch nicht weit genug. Die Beamten und Versorgungsempfänger im Landes- und Kommunaldienst brauchen in den nächsten Jahren eine gerechte, echte Teilhabe an der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung und keine inflationsbereinigten Minusrunden bis 2016, wie sie Rot- Grün plant. Die Beamten und Versorgungsempfänger beanspruchen das, was ihnen zusteht. Sie sind nicht nimmersatt. Satt haben sie, dass sie immer zuerst und am meisten belastet werden, wenn es um Konsolidierung des Landeshaushalts geht.“

Der dbb rheinland-pfalz, so Lilli Lenz, setze sich weiter dafür ein, dass der Schwung aus der überfälligen Abmilderung bis in das parlamentarische Gesetzgebungsverfahren wirkt. Aus Sicht der Gewerkschaft müsse es über die soziale Komponente des Sockelbetrags hinaus zu weiteren Verbesserungen für alle von den Sparplänen betroffene Beamte und Versorgungsempfänger kommen. Lilli Lenz: „Mit der Übernahme des Sockelbetrags wird der Ländertarifabschluss immer noch nicht voll auf Besoldung und Versorgung übertragen. Insbesondere die geplante langfristige Festlegung von nach unserer Meinung zu geringen 1- Prozent-Linearanpassungen ab 2012 bis 2016 lehnen wir nach wie vor strikt ab.“ dbb - beamtenbund und tarifunion landesbund rheinland-pfalz

25.08.2011


Christian Baldauf: Frau Lemke blinkt hektisch mal rechts, mal links: Jetzt liegt sie im Straßengraben

Aus Sicht des ersten stellvertretenden Vorsitzendenden der CDU-Landtagsfraktion, Christian Baldauf, wird Wirtschaftsministerin Lemke für die Landesregierung zunehmend zu einer Last: „Sie blinkt hektisch mal rechts, mal links: Nach dem Machtwort des Ministerpräsidenten, dass das erneute Mediationsverfahren für die Planung der B 10 in der Südpfalz auf jeden Fall durchgeführt wird, liegt sie nun im Straßengraben.“ Lemke hatte gestern Abend nach einer turbulenten Veranstaltung in Pirmasens geäußert, dass das Mediationsverfahren angesichts unvereinbarer Positionen der Befürworter und Gegner des B 10- Ausbaues keinen Sinn mehr hat.

„Zum wiederholten Mal stellt sich die grüne Wirtschaftsministerin gegen die politische Linie der Landesregierung. Im Fall der B 10 richtete sich der Vorstoß frontal gegen Ministerpräsident Beck, der das Mediationsverfahren als seine Chefsache betreibt. Eine stellvertretende Ministerpräsidentin, die so agiert, wird für die Landesregierung zur Belastung.“

Sein bisheriges Scheitern bei dem Versuch, eine Lösung für die B 10 im Einvernehmen der Bürgerinnen und Bürger der Westpfalz und Anrainern im Bereich der Südpfalz zu erzielen, muss sich Beck allerdings selbst zuschreiben, so Baldauf. Bei einem für die Zukunft des Landes so wichtigen Projekt darf sich der Ministerpräsident nicht auf ewig ängstlich auf die Rolle des zu 100 Prozent neutralen Moderators zurückziehen.

„Kurt Beck hätte längst allen Pfälzerinnen und Pfälzern reinen Wein einschenken müssen, wie er zum vierspurigen Ausbau der B 10 steht. Jetzt sitzt er zwischen allen Stühlen. Da darf er sich nicht wundern, dass Befürworter wie Gegner gar nicht daran denken, aufeinander zuzugehen und der Koalitionspartner keine Lust verspürt, bei Thema B 10 zusammen mit ihm unterzugehen. Beck muss jetzt führen, wenn er den Laden zusammenhalten will.“

Baldauf bekräftigte die Auffassung der CDU-Fraktion, dass die B 10 für die Zukunft der Westpfalz ein existentielles Projekt ist. Die Landesregierung müsse das Verfahren jetzt energisch vorantreiben und endlich zu Entscheidungen kommen. Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz Mainz www.cdufraktionrlp.de

23.08.2011


Guth: Maßvolle Zulassung von Floh- und Trödelmärkten sinnvoll

Mit Blick auf die heutige Sitzung des Wirtschaftsausschusses spricht sich der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Jens Guth, für eine maßvolle Zulassung von Floh- und Trödelmärkten an Sonn- und Feiertagen aus. Dies könnte durch ein noch zu schaffendes Landesgesetz über Messen, Märkte und Ausstellungen geschehen.

„Für viele Bürgerinnen und Bürger ist der Besuch eines Floh- oder Trödelmarktes bereits jetzt schon ein fester Bestandteil ihrer Gestaltung des Sonntags. Gleichzeitig verstehen wir aber auch die Befürchtungen der Kirchen, dass so die Sonntagsruhe gestört und bei gewerblich betriebenen Flohmärkten das Gewinnstreben im Vordergrund stehen könnte. Um diesen Befürchtungen, aber auch dem veränderten Bedürfnis der Menschen und ihrem Freizeitverhalten Rechnung zu tragen, brauchen wir eine Regelung, die auf einer sicheren rechtlichen Grundlage steht. Deshalb begrüßt die SPD-Landtagsfraktion den Vorschlag des Wirtschaftsministeriums, eine gesetzliche Regelung zu erarbeiten, die eine maßvolle Zulassung von Floh- und Trödelmärkten vorsieht und den Anteil der gewerblichen Marktbeschicker stark begrenzt.“ SPD-Landtagsfraktion Pressestelle, Mainz www.spdfraktion-rlp.de

 

 

23.08.2011


Christian Baldauf: Die Haltung der Landesregierung zum Ausbau der B 10 muss heute im Wirtschaftsausschuss behandelt werden

Der überraschende Vorstoß von Wirtschaftsministerin Lemke zur Aussetzung des Mediationsverfahrens für die Planung des vierspurigen Ausbaues der Bundestraße 10 im Raum Landau muss noch in der heutigen Sitzung des Wirtschaftsausschusses des Landtages behandelt werden. Dies forderte heute der erste stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Christian Baldauf. Wirtschaftsministerin Lemke hatte gestern nach einer Informationsveranstaltung in Primasens öffentlich erklärt, dass das Mediationsverfahren  nicht weitergeführt werden soll.

„Die gestrige Erklärung von Wirtschaftsministerin Lemke wirft die Frage auf, welche Entscheidung die Landesregierung zum Ausbau der B 10 nun treffen will. Unklar ist auch, ob diese Erklärung den Willen der gesamten Landesregierung und auch des für die Infrastruktur zuständigen  Landesministers Lewentz wiedergibt. Das Thema ist von einer Dringlichkeit, die keine Aufschub der Beratungen duldet.“

Baldauf mahnte die Landesregierung, den Willen der Bürgerinnen und Bürger der Westpfalz, für die die B 10 eine existentielle Zukunftsfrage ist,  nicht autoritär zu übergehen. Dieser Wille war in der gestrigen Veranstaltung in Primasens erneut eindrucksvoll demonstriert worden.

Ministerin Lemke, so Christian Baldauf, ist nicht zum ersten Mal mit eigenwilligen Äußerungen zu zentralen Themen der Landespolitik hervorgetreten, ohne dass diese durch Beschlüsse und Vereinbarungen in der Landesregierung gedeckt waren. In einer so wichtigen Frage wie dem Ausbau der B 10 muss die Landesregierung eine eindeutige und verbindliche Position haben. Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, www.cdufraktionrlp.de

23.08.2011


Sahler-Fesel: Wofür stehen Sie in der Familienpolitik, Frau Klöckner?

Zum Streit in der Union über die Zukunft des Elterngeldes erklärt die Vorsitzende des Arbeitskreises für Integration, Familie, Kinder und Jugend der SPD-Landtagsfraktion, Ingeborg Sahler-Fesel:

"Die Elterngelddebatte in der Union führt zu großen Verunsicherungen von Familien im Land. Die Äußerungen von Unions-Fraktionschef Kauder, das Elterngeld bis 2013 zu erhalten, dann aber die Familienpolitik auf den Prüfstand zu stellen, zeigen einmal mehr, dass die Union nicht für eine moderne Familienpolitik steht. Den Erfolg von Familienpolitik an der Geburtenrate zu messen, ist Unsinn und ein falsches Signal an junge Menschen, die eine Familie gründen wollen. Nach dem Dementi aus dem Bundesfamilienministerium von Parteifreundin Schröder, bleibt auch bei dieser Debatte die Frage: Wofür steht die CDU und wofür stehen Sie, Frau Klöckner, in der Familienpolitik?" SPD-Landtagsfraktion, Pressestelle,Mainz www.spdfraktion-rlp.de

22.08.2011


Generalsekretär Schweitzer zur Unterstützung der Parti Socialiste in Frankreich

Der rheinland-pfälzische SPD-Generalsekretär Alexander Schweitzer hat am Wochenende bei einem traditionellen Treffen der Parti Socialiste in Frangy teilgenommen. Dort hatten sich am Sonntag über 1500 Menschen versammelt, um den Parlamentarier Arnaud Montebourg bei den Vorwahlen zur Präsidentschaftskandidatur zu unterstützen. In seiner Rede betonte der Generalsekretär die große Bedeutung der deutsch-französischen Beziehungen und der daraus entstandenen Freundschaft in der Europäischen Union. Vor dem Hintergrund der jüngsten Terroranschläge in Norwegen sagte Schweitzer: "Europa muss ein Europa bleiben, dass sich gegen Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung und Rechtsextremismus wendet. Gemeinsam gehen wir als Teil der politischen Linke und als Europäer den Weg zu einem Europa der Bürger. Dies ist unser gemeinsamer Weg."  

Die aktuelle Krise des Euro-Raums fordere klare Regeln. Nur so könne den Exzessen der Spekulationen auf den Finanzmärkten angemessen begegnet werden. "Es muss doch klar sein: Wir können nicht Banken schützen und Jugendarbeitslosigkeit mit einem Achselzucken akzeptieren", so Schweitzer.  

Als Generalsekretär der SPD Rheinland-Pfalz hob Schweitzer den positiven Einfluss Frankreichs und der französischen Sozialisten auf die deutsche Sozialdemokratie hervor. "Die französische Geschichte mit der Revolution von 1789 und die Bewunderung für die französische Linke und den französischen Geist haben uns positiv geprägt." SPD-Landtagsfraktion, Pressestelle, Mainz www.spdfraktion-rlp.de

22.08.2011


Rücktritt Richters von der Cash Settlement & Ticketing GmbH

Hans-Josef Bracht: Landesregierung muss jetzt endgültig über Kai Richter entscheiden

Die Landesregierung muss am Nürburgring reinen Tisch machen und endgültig über das Engagement des Kai Richter entscheiden. Dies erklärte heute der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion, Hans-Josef Bracht, nachdem Richter seinen Rückzug aus der Cash Settlement & Ticketing GmbH am Ring bekanntgegeben hat. Er war dort untragbar geworden, nachdem aufgrund eines äußerst kritischen Berichtes des Rechnungshofes über die CST die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen Untreue aufgenommen hat. Die CDU-Fraktion hatte in einem Antrag für die gestrige Sitzung des Landtages die Landesregierung zu halbjährlichen Berichten über die Lage der CST aufgefordert.

„Richters Rückzug aus der CST reicht nicht aus. Er behält seine entscheidende Rolle in der Betreibergesellschaft Nürburgring Automotive GmbH, die die Rennstrecke und alle weiteren Einrichtungen bewirtschaftet. Herr Richter ist aber als Partner für den Nürburgring längst untragbar geworden.“

Bracht warf der Landesregierung vor, bis heute am Nürburgring  nie aus Einsicht, sondern immer nur auf öffentlichen Druck zu handeln. Auch das Ausscheiden Richters aus der CST sei nur auf Druck des Rechnungshofes und der CDU-Landtagsfraktion erfolgt. „Der frühere Finanzminister Deubel hat mit Rückendeckung des Ministerpräsidenten den Karren am Nürburgring in den Dreck gefahren und dubiose Geschäfte eingeleitet oder mindestens gedeckt. Danach hat der frühere Wirtschaftsminister Hering, jetzt SPD-Fraktionsvorsitzender, den Karren einfach im Dreck stecken lassen. Als dritter Landesminister, der sich am Ring versuchen soll,  bringt auch Herr Lewentz nicht die Kraft auf, am Ring richtig aufzuräumen und klare Verhältnisse zu schaffen“.

„Zögert Lewentz, sich von Richter zu trennen, weil der Ministerpräsident ihn immer für einen seriösen Geschäftspartner gehalten hat?“

Der Parlamentarische Geschäftsführer kündigte an, dass die CDU-Landtagsfraktion mit einer Parlamentarischen Initiative die Landesregierung auffordern werde, einen Halbjahresbericht zum 31. Juli 2011 über die aktuelle wirtschaftliche Lage am Ring und die Entwicklung der Cash Settlement & Ticketing GmbH (CST) im Innenausschuss des Landtages abzugeben. Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz http://www.cdufraktionrlp.de

19.08.2011


Sahler-Fesel: Mehr Bewegungsfreiheit für Asylsuchende

"Mit dem gestern im Landtag verabschiedeten Antrag ,Landesweite Bewegungsfreiheit für Asylsuchende - für ein modernes und aufgeschlossenes Aufenthaltsrecht' wird der räumliche Aufenthalt von Asylbewerbern und Geduldeten nicht länger beschränkt. Diese Lockerung ist aus unserer Sicht ein klares Bekenntnis zugunsten der in unserem Land schutzsuchenden Menschen", so Ingeborg Sahler-Fesel, Vorsitzende des Arbeitskreises für Integration, Familie, Kinder und Jugend der SPD-Landtagsfraktion.

Für Asylbewerberinnen und -bewerber und Duldungsinhaberinnen und -inhaber ist der Aufenthalt in Deutschland in unterschiedlicher Weise räumlich beschränkt (Residenzpflicht).

Sahler-Fesel: "Die bisherige Regelung führt für die Betroffenen zu einer starken Einschränkung der Bewegungsfreiheit und zu unerwünschter sozialer Isolation. Zwar können Ausnahmen beantragt werden, doch ist das Verfahren kompliziert und wird bislang meist restriktiv gehandhabt. Verschärft wird die Situation dadurch, dass ein Verstoß gegen die räumliche Beschränkung mit einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit einer Geldstrafe geahndet werden kann. Vor diesem Hintergrund freue ich mich sehr, dass eine zentrale Empfehlung der Enquete-Kommission ,Integration und Migration in Rheinland-Pfalz', die sich in der letzten Legislaturperiode eingehend und umfassend mit den Themen Asyl und Zuwanderung beschäftigt hat, nun umgesetzt wird." SPD-Landtagsfraktion, Pressestelle, Mainz www.spdfraktion-rlp.de

19.08.2011


Wolfgang Schwarz zum Vorsitzenden der Betriebsgruppe „Sozialdemokraten in der Polizei“ (SiP) Rheinland-Pfalz gewählt

Bei der Gründungsversammlung der Betriebsgruppe „Sozialdemokraten in der Polizei“ (SiP) Rheinland-Pfalz wurde Wolfgang Schwarz, MdL mit überwältigender Mehrheit zum Vorsitzenden gewählt. Seine Stellvertreter sind Steffi Loth und Heinz-Werner Gabler.

SPD-Generalsekretär Alexander Schweitzer freute sich über die Gründung der SiP: „Das erweitert das Spektrum der Themen, die in der Partei diskutiert werden und ermöglicht uns noch stärkeres zielgruppenorientiertes Arbeiten.“

In seiner Rede versprach Roger Lewentz, MdL, Minister und SPD-Landesparteiratsvorsitzender, Weitsichtigkeit und Realitätssinn bei der Polizeireform: „Rheinland-Pfalz ist eines der sichersten Bundesländer. Diesen Standard werden wir auch mit der Reform halten können“, so Lewentz. Die Landesregierung habe Arbeitsgruppen eingesetzt, die Eck-Punkte der Reform erarbeiten und deren Ergebnisse im Herbst vorgestellt würden. „Auch nach der Reform wird die Polizei in der Fläche erhalten bleiben. Wir setzen die Sicherheit unseres Landes nicht aufs Spiel“, so Lewentz.

Als weitere Vorstandsmitglieder wurden gewählt: Elmar Moreth (Schriftführer), Beisitzer: Peter Behrens; Petra Frensch-Wirtz; Michael Garn-Christian; Robert Gorris; Thilo Heintz; Hans Peter Henning; Manuel Kiy; Jakob Krob; Guido Kuhn; Sabrina Kunz; Bernhard Lenhard; Marcus Metzner; Wilfried Minning; Thorsten Mischler; Angela Steiner; Lutz Tasch; Heiko Zwank SPD-Landtagsfraktion, Pressestelle, Mainz  www.spdfraktion-rlp.de

18.08.2011


Energiewende, Kommunalfinanzen, Verwaltungsreform: CDU-Landtagsfraktion im Gespräch mit kommunalen Amts- und Mandatsträgern

Anke Beilstein / Dr. Norbert Mittrücker: Land lässt Kommunen im Stich

Energiewende, Verwaltungsreform und Kommunalfinanzen: Wie geht es weiter im Land? Nach einem intensiven Meinungsaustausch zwischen kommunalen Amts- und Mandatsträgern und Vertretern der CDU-Landtagsfraktion fordern die Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion für Kommunales und Infrastruktur, Anke Beilstein, und der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Norbert Mittrücker, von der Landesregierung neue Initiativen zur Unterstützung der Betroffenen vor Ort. Gleichzeitig kündigten sie die aktive politische Unterstützung der CDU-Landtagsfraktion an.

In Sachen Kommunalreform wird die Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Julia Klöckner gemeinsam mit der Spitze der Fraktion das Gespräch mit Innenminister Lewentz suchen. Ein entsprechendes Schreiben mit der Übermittlung eines Gesprächswunsches sei auf dem Weg. Aus den Diskussionen mit den Bürgermeistern, Oberbürgermeistern und Landräten sei deutlich geworden, so Beilstein, dass das bisherige Vorgehen der Landesregierung mit der isolierten Betrachtung der Verbandsgemeinden nicht zielführend sei. Probleme wie kreisübergreifende Zusammenschlüsse von Gemeinden oder die Aufspaltung einzelner Verbandsgemeinden und ihrer Ortsgemeinden seien nicht geregelt. Die Zukunft der Landkreise aber auch der Städte bleibe offen. Außerdem sei völlig unklar, ob in der neuen Rot-Grünen Landesregierung noch das Wort der Grünen gelte, wonach Zwangsfusionen abgelehnt würden. Insgesamt habe man den Eindruck, dass die Landesregierung zunehmend ausweiche und keine große Lust mehr auf das habe, was die SPD vor der Landtagswahl in Sachen Kommunal- und Verwaltungsreform angestoßen habe. Die Kommunen fühlen sich allein gelassen.

In Sachen Kommunalfinanzen kündigte Beilstein an, dass die CDU-Landtagsfraktion eine Enquetekommission „Kommunale Finanzen“ einsetzen wolle. Den entsprechenden Antrag habe die CDU-Landtagsfraktion einstimmig beschlossen. In Abstimmung mit den anderen Fraktionen solle nun erreicht werden, diese Kommission sobald wie möglich einzusetzen.

Viele offene Fragen von den Betroffenen vor Ort registrierte auch der wirtschaftspoltische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Norbert Mittrücker. „Die weitgefassten energiepolitischen Ziele der Rot-Grünen Landesregierung in Mainz müssen jetzt den Lackmustest bestehen. Dazu helfen keine theoretischen Zahlenspiele, sondern konkrete gesetzgeberische Schritte wie vor Ort die Energiewende umgesetzt werden kann. Unsere Städte, Gemeinden und Landkreise sind der „großen Politik“ schon voraus. Gerade CDU-Oberbürgermeister, Landräte und Bürgermeister vollziehen mit innovativen Projekten längst die Energiewende im Kleinen. Doch die Kommunen brauchen jetzt weiteres „Handwerkszeug“, also neue Gesetze und Verordnungen um den Wandel mit weiterer Dynamik zu versehen.“

Insbesondere folgende Fragestellungen wurden von den kommunalen Amts- und Mandatsträgern thematisiert:

1. Ist es zwingend notwendig, die gemeindewirtschaftliche Betätigung auch in Verbindung mit deren Eigenbetrieben, im Bereich der dezentralen Energieerzeugung, mit Hilfe einer neuen Definition der „Daseinsvorsorge“ zu ermöglichen?  Hintergrund: Wäre die Energieerzeugung als Teil der „Daseinsvorsorge“ definiert, dann wäre eine wirtschaftliche Betätigung der Kommunen in diesem Bereich möglich.

2. Welche Rolle spielt zukünftig die Raumordnung?  Hintergrund: Der stete Streit der Abgrenzung zwischen Raumordnung, Bauleitplanung und Flächennutzungsplan zeigt Handlungsbedarf.

3. Sind die Ausschlusskriterien des Natur- und Landschaftsschutzes, die starre Abstandsregelung und die naturschutzrechtlichen Betrachtungen bei Windanlagen in der aktuellen Form noch zeitgemäß?

Die CDU-Landtagsfraktion, so Mittrücker, erwarte von der Landesregierung, dass sie ihre weitreichenden Ankündigungen zum Ausbau der erneuerbaren Energien in der Umsetzung transparent gestalte. Sie verspreche, dass bis 2030 100 Prozent des in Rheinland-Pfalz verbrauchten Stroms im Land selbst aus erneuerbaren Energien erzeugt würden. Dies sei nur glaubwürdig und nachvollziehbar, wenn die Landesregierung in einem Masterplan klare Jahresziele formuliere, die in einem jährlich vorzulegenden Energiebericht überprüft werden. Nur so werde für die Bürgerinnen und Bürger sichtbar, ob hier substantielle Fortschritte erzielt werden.

Eine Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz www.cdufraktionrlp.de

12.08.2011


Justizstrukturreform - eine Lösung dieses Konfliktes steht bevor.

Zur Entscheidung der Landesregierung, ein unabhängiges Expertengremium mit Vorschlägen zur Justizstrukturreform für Rheinland-Pfalz zu beauftragen und das Verfahren zur Besetzung der Präsidentenstelle des OLG Koblenz wieder aufzunehmen, erklären SPD-Generalsekretär Alexander Schweitzer, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen Dr. Rolf Meier und Dr. Peter Itzel:

„Der Landesvorstand der AsJ und die SPD Rheinland-Pfalz begrüßen nachdrücklich das Bemühen der Landesregierung, den Streit um das OLG beizulegen. Eine Lösung dieses Konfliktes steht bevor.

Wichtiges Instrument hierbei ist die Einrichtung eines neutralen Expertengremiums, das – auch den Forderungen der AsJ entsprechend – die gesamten Strukturen der Justiz auf Optimierungs- und Einsparmöglichkeiten überprüfen soll. Dass dies nur in engem und vertrauensvollem Kontakt mit den Justizangehörigen und den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern erfolgen kann, ist selbstverständlich.

Die AsJ und die SPD Rheinland-Pfalz begrüßen auch, dass die Präsidentenstelle des OLG Koblenz in den nächsten Wochen wieder besetzt werden soll und so die bei diesem Gericht anhängigen Verfahren in gesicherter Art und Weise wieder durchgeführt werden können.

Die AsJ hebt in diesem Zusammenhang hervor, dass die jetzt gefundene Lösung des Konflikts von der Landtagsfraktion der SPD und den Juristen der Arbeitsgemeinschaft begleitet wurde.“ SPD-Landtagsfraktion Pressestelle, Mainz  www.spdfraktion-rlp.de

12.08.2011


Schulstarteraktion: Kleine Klassen – Große Chancen

Kleine Klassen – Große Chancen: Unter diesem Motto begrüßten SPD-Politiker heute an über 30 Schulen in Rheinland-Pfalz die rund 33.500 Erstklässlerinnen und Erstklässler mit frischem Obst für die Kinder und Infomaterialen für die Eltern.

„Bildung ist ein Schwerpunkt sozialdemokratischer Politik und wird es auch in Zukunft bleiben“, so Alexander Schweitzer, SPD-Generalsekretär, der gemeinsam mit Hendrik Hering, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion, die Schulstarteraktion in diesem Jahr initiiert hatte. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Mainzer SPD, Michael Ebling, und der Mainzer Landtagsabgeordneten Ulla Brede-Hoffmann, begrüßten der SPD-Generalsekretär und der Fraktionsvorsitzende die Erstklässlerinnen und Erstklässler der Eisgrubschule in Mainz.

In den ersten Klassen der rheinland-pfälzischen Grundschulen gilt zu diesem Schuljahr erstmals die neue Höchstschülerzahl von 24 statt bisher 28 Kindern. „Damit hat Rheinland-Pfalz zusammen mit Hamburg die kleinsten Grundschulklassen in Deutschland“, freuten sich Schweitzer und Hering.

Die sozialdemokratisch geführte Landesregierung sieht vor, bis zum Schuljahr 2014/2015 die Klassenmesszahl in den Grundschulen schrittweise in allen Klassen auf maximal 24 Schüler zu senken. Dies führe nicht nur zu einer Verbesserung der Unterrichtsqualität sondern auch zur Erhaltung der kleinen Grundschule auf dem Land, sind sich Schweitzer und Hering sicher. Die Schulen könnten so trotz Einzügigkeit länger erhalten bleiben. SPD-Landtagsfraktion, Pressestelle, Mainz www.spdfraktion-rlp.de

09.08.2011


Hering unterstreicht Bedeutung von Sparkassen und Genossenschaftsbanken

SPD-Fraktionsvorsitzender Gastredner der SGK-Tagung "Basel III - Haften demnächst Sparkassen für Risiken der Global Player? Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Hendrik Hering, hat auf der Fachtagung der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik Rheinland-Pfalz die große Bedeutung der Sparkassen und Genossenschaftsbanken für wirtschaftliche Stabilität und Prosperität in Rheinland-Pfalz unterstrichen.

Als Gastredner machte Hering die zentrale Rolle deutlich, die Sparkassen und Genossenschaftsbanken in der Finanz- und Wirtschaftskrise seit 2008 gespielt haben. Als regional tätige Institute hätten sie die Kreditversorgung der mittelständischen Wirtschaft aufrecht erhalten. Vor allen Sparkassen und Genossenschaftsbanken sei es zu verdanken, dass es für das Rückgrat der rheinland-pfälzischen Wirtschaft zu keiner Kreditklemme gekommen sei, so Hering. Dies sei ein entscheidender Beitrag zur vergleichsweise guten Bewältigung der Krise in Deutschland und in Rheinland-Pfalz gewesen, der auch Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu Gute gekommen sei.

Hering hob hervor, dass die Funktion als Kreditgeber des Mittelstands den Sparkassen und Genossenschaftsbanken in Deutschland aufgrund ihres Geschäftsmodells zukomme, das im Unterschied zu dem der international tätigen Großbanken im relativ risikoarmen, einlagenbasierten Kreditgeschäft zentriert ist. Vor diesem Hintergrund sei es problematisch, dass die EU in der rechtlichen Umsetzung des Regelwerkes Basel III nun von ihnen weitgehend gleiche Eigenkapitalregeln einfordern wolle.

"Hier besteht ein deutlicher Korrekturbedarf, mit dem den Bedingungen des deutschen Finanzmarktes mit seinen drei Säulen Privatbanken, öffentliche Banken sowie Sparkassen und Genossenschaftsbanken und der deutschen Kultur der Unternehmensfinanzierung Rechnung getragen werden muss", so Hering. SPD-Landtagsfraktion, Pressestelle, Mainz www.spdfraktion-rlp.de

09.08.2011


Öffnung des Fernbusverkehrs

Zum von der Bundesregierung gebilligten Gesetzentwurf zur  erklärt die stellv. Fraktionsvorsitzende Astrid Schmitt:

„Mit dieser Entscheidung setzt die Bundesregierung ihre Politik zur Schwächung der Schiene fort. Der Gesetzentwurf setzt ganz klar das Signal: Straße vor Schiene. Das ist falsch.

Die Folgen sind abzusehen: Weniger frequentierte Bahnstrecken werden aufgegeben und der Personenverkehr den Bussen überlassen. Das Schienennetz wird weiter ausgedünnt werden. Schon jetzt zeigt sich, dass die Verkehrsnachfrage in Deutschland bei den Busfernlinien zu rund 60 Prozent auf Verlagerung vom Schienenpersonenverkehr beruht. Daher stehen wir der Ausweitung des Fernbusverkehrs äußerst skeptisch gegenüber und fordern stattdessen den Ausbau des chronisch unterfinanzierten Schienenverkehrs.“ SPD-Landtagsfraktion, Pressestelle, Mainz www.spdfraktion-rlp.de

04.08.2011


Nürburgring/Formel-1-Verträge mit Lindner/Richter

Julia Klöckner: Landesregierung garantiert Lindner/Richter Millioneneinnahmen zu Lasten der Steuerzahler

Zu aktuellen Berichten des SWR zu millionenschweren Garantieerklärungen der Landesregierung für die Formel-1-Konzessionäre am Nürburgring Lindner und Richter erklärt die Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Julia Klöckner:

„Die Landesregierung muss die Vertragsgestaltung gegenüber Parlament und Öffentlichkeit umgehend offen legen. Denn wie es sich nach den Recherchen des SWR darstellt, verzichtet sie beim ohnehin schon massiv defizitären Nürburgring auf Millionenbeträge. Sie hat offensichtlich einem Geschäftsmodell zugestimmt, das es den Herren Lindner und Richter ermöglicht, bei der Formel 1 Millionensummen in die eigene Tasche zu wirtschaften. Die Formel 1 ist gegenwärtig am Nürburgring nur durch Finanzspritzen aus dem Landeshaushalt im zweistelligen Millionenbereich überlebensfähig. Letztlich muss also der Steuerzahler für die „Gewinne“ der Ringbetreiber Lindner und Richter aufkommen. Das ist nicht akzeptabel. Ohne die Gewinnmarge der Betreiber wären die Defizite aus der Formel 1 und damit die Belastungen des Landeshaushalts deutlich geringer. Lindner und Richter sollten Geld bringen, kosten aber Geld. Die Trennung von den erfolglosen Ringbetreibern, die kürzlich sogar noch einen Nachschlag in Höhe von 20 Mio. Euro aus der Landeskasse haben wollten, ist überfällig.“

Hinweis: Bis zum Vertragsschluss mit Lindner/Richter wurden die Formel-1-Rennen auf dem Nürburgring von der landeseigenen Nürburgring GmbH ausgerichtet.

Der SWR berichtet heute in seinen Fernseh-Nachrichtensendungen „Landesschau aktuell Rheinland-Pfalz“ über diesen Sachverhalt.

Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion, Rheinland-Pfalz, http://www.cdufraktionrlp.de/index.php

02.08.2011


Hering: CDU will Autofahrern noch tiefer in die Tasche greifen

"Die deutschen Autobahnen sind voll und das Sommerloch will gestopft werden. Für einige CDU-Politiker bedeutet das die reflexhafte Forderung nach einer Pkw-Maut", so Hendrik Hering, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion in Rheinland-Pfalz. Dabei schade eine Pkw-Maut besonders den Bürgerinnen und Bürgern im eigenen Land.

Rheinland-pfälzische CDU-Politiker hatten nach Zeitungsberichten die Einführung einer Pkw-Maut gefordert unter der Bedingung, dass sie zu keiner Mehrbelastung der Autofahrer führe.

"Diese Forderung ist reine Augenwischerei. In Deutschland gibt es auf ausgewiesenen Strecken eine Lkw-Maut. Diese rechtfertigt sich durch einen Anteil ausländischer Lastwagen auf deutschen Straßen von 30 Prozent. Der Transitverkehr bei Pkws beträgt hingegen nur fünf Prozent", erklärt Hering. Von einer Pkw-Maut seien also viele Millionen deutsche Autofahrer betroffen. "Für die Autofahrer sind die Überlegungen der CDU-Politiker im besten Fall ein Nullsummenspiel. Gerade in einem ländlich geprägten Pendlerland wie Rheinland-Pfalz müssten die Autofahrer trotz einer möglichen Entlastung bei der Kfz-Steuer unter dem Strich mehr zahlen, ganz abgesehen von den hohen Verwaltungskosten bei der Einführung der Maut. Sollte tatsächlich die Bedingung gelten, dass Autofahrer nicht zusätzlich belastet werden, könnte es aufgrund der hohen Verwaltungskosten sogar zu einem Defizit in der Staatskasse kommen", unterstreicht Hering.

"Wie mir scheint, will die CDU mit der Diskussion um eine mögliche Pkw-Maut nur davon ablenken, dass sie die Mittel für die Verkehrsinfrastruktur massiv herunter fahren will. Die Bürgerinnen und Bürger werden in keinem Fall davon profitieren." SPD-Landtagsfraktion, Pressestelle, Mainz www.spdfraktion-rlp.de

02.08.2011


Entscheidung Verwaltungsgericht Koblenz/OLG

Julia Klöckner: Landesregierung muss Urteil des Verwaltungsgerichts jetzt schnell umsetzen

Die Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Julia Klöckner, zur heutigen Entscheidung des Verwaltungsgerichts Koblenz zur Besetzung der Präsidentenstelle am Oberlandesgericht Koblenz:

„Selten hat sich eine Landesregierung so blamiert. Das Verwaltungsgericht Koblenz droht der Landesregierung ein Zwangsgeld für den Fall der Nicht-Besetzung der vakanten Präsidentenstelle binnen eines Monats an. Wenn die Landesregierung gedacht hat, sie könne sich mit der brachialen Schließung des OLG Koblenz einer unangenehmen Personalfrage entledigen, ist sie nun rechtsstaatlich eines Besseren belehrt worden. Die parteipolitisch motivierten Entscheidungen der Landesregierung wurden ein weiteres Mal gerichtlich einkassiert. Die Justiz muss unabhängig bleiben und darf nicht der Willkür von Regierungen unterworfen sein. Das heutige Urteil bedeutet einen weiteren unrühmlichen Höhepunkt in der Verfassungsbruchaffäre dieser Landesregierung. Sie sollte nicht versuchen, die Folgen ihres ersten Verfassungsbruchs mit einem weiteren Verfassungsbruch auszubügeln. Wir erwarten, dass nun endlich umgehend eine Stellenbesetzung nach Recht und Gesetz erfolgt und nicht weitere Kosten zu Lasten des Steuerzahlers produziert werden.“  Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz, www.cdufraktionrlp.de

27.07.2011


Hering: Verbotsverfahren gegen NPD wieder aufnehmen

Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Hendrik Hering, spricht sich für ein vehementeres Vorgehen gegen Rechtsextremismus aus. Nach den schrecklichen Taten in Norwegen müsse man über Konsequenzen nachdenken. "Der Täter hat offensichtlich rechtsextreme und äußerst menschenverachtende Ansichten. Die eigentliche Ursache ist damit ein sich immer mehr ausbreitender Rechtspopulismus. Das Problem Rechtsextremismus muss also stärker bekämpft werden", so Hering.

Hering befürwortet ein neues Verbotsverfahren gegen die rechtsextreme NPD: "Das Verbot einer Partei, die rechtsextreme Ansichten vertritt und diese mit Hilfe von Steuergeldern verbreitet, sollte dringend wieder angestrebt werden. Den Anhängern dieser Ideologie muss klar sein, dass ihre Ansichten menschenverachtend sind und in einer demokratischen Gesellschaft keinen Platz haben."

Das Ansinnen von Union und FDP, das Attentat zum Anlass zu nehmen, die umstrittene Vorratsdatenspeicherung einzuführen, lehnt Hering ab: "Das ist eine Form von Populismus, die niemandem etwas bringt." Auch Experten glauben nicht, dass die Vorratsdatenspeicherung eine derartige Tat hätte verhindern können. SPD-Landtagsfraktion, Pressestelle, Mainz, www.spdfraktion-rlp.de

26.07.2011


Julia Klöckner: Extremistisches Gedankengut kann man leider nicht verbieten

Die Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Julia Klöckner, hat heute auf das hohe Risiko eines Scheiterns eines neuen NPD-Verbotsverfahrens hingewiesen. Entsprechende Forderungen waren vor dem Hintergrund der furchtbaren Anschläge in Norwegen erhoben worden.

„Wer mir garantieren kann, dass am Ende eines NPD-Verbotsverfahrens tatsächlich ein Verbot der auch aus meiner Sicht verfassungsfeindlichen NPD steht, hat mich an seiner Seite. Denn diese Partei ist eine Bedrohung für unser demokratisch verfasstes Gemeinwesen. Das, was NPD-Funktionäre immer wieder an menschenverachtenden extremistischen, rassistischen und antisemitischen Äußerungen absondern, ist unerträglich. Die Hürden für ein Parteienverbot sind aber aufgrund der großen Bedeutung der Parteien für unsere Demokratie zu Recht sehr hoch. Ein Versuch die NPD zu verbieten, ist bereits gescheitert. Ich mag mir nicht vorstellen, was passiert, wenn ein solcher Verbotsantrag vor dem Bundesverfassungsgericht ein weiteres Mal nicht zum Erfolg führt. Das große Risiko, dass das geschehen kann, darf nicht ausgeblendet werden. Für die NPD wäre das ein Freifahrtschein. Deshalb plädiere ich für eine verstärkte politische Auseinandersetzung mit der NPD. Extremistisches Gedankengut ist mit Verboten nur schwer zu bekämpfen. In der liberalen Demokratie zählt das bessere Argument.“  

 Im Übrigen, so Klöckner, sei die Kritik der SPD-Landtagsfraktion an Überlegungen der Bundesregierung zur Einführung der Vorratsdatenspeicherung nicht nachvollziehbar. Noch im November des vergangenen Jahres hätten die beiden damaligen SPD-Minister Bruch (Inneres) und Bamberger (Justiz) den Bund gemeinsam zu einem neuen Vorstoß zur Vorratsdatenspeicherung aufgefordert. Die SPD-Politiker hatten die Vorratsdatenspeicherung seinerzeit als erforderliches Mittel zur Gefahrenabwehr und zur Verfolgung von Verbrechen bezeichnet. Eine Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz, www.cdufraktionrlp.de

26.07.2011


Landesregierung muss über Verhandlungsgrundlagen informieren

Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion, Hans-Josef Bracht, erwartet von der Landesregierung, dass sie Parlament und Öffentlichkeit über die Grundlagen ihrer Verhandlungen über die Zukunft der Formel 1 am Nürburgring informiert. Presseberichten zufolge wurden die diesbezüglichen Gespräche bereits eingeleitet. Bracht hat eine entsprechende Kleine Anfrage an die Landesregierung gerichtet. 

„Die Landesregierung muss in den Verhandlungen mit Bernie Ecclestone alles daran setzen, die Formel 1 am Nürburgring unter Einsatz möglichst geringer oder gar keiner Steuermittel zu halten. Was am Hockenheimring gelungen ist, muss auch am Nürburgring möglich sein. Wir wollen deshalb von der Landesregierung u.a. wissen, wer diese wichtigen Verhandlungen führen wird, welcher Finanzrahmen zugrunde gelegt wird und welche Konsequenzen ein Verzicht auf die Formel 1 für die künftige Bewirtschaftung des Nürburgrings hätte.“  

Bracht erinnert daran, dass die hohen Investitionen am Ring getätigt wurden, um die Verluste aus der Formel 1 aufzufangen und die Formel 1 am Nürburgring zu halten. Das sei aufgrund des mangelhaften Betriebskonzepts der Landesregierung gescheitert. „Es ist schon ein makabres Bubenstück, dass die Landesregierung am Nürburgring buchstäblich rund 350 Mio. Euro in den Sand gesetzt hat. Damit hätte die Formel 1 jahrzehntelang am Nürburgring gehalten werden können.“ Eine Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz, /www.cdufraktionrlp.de

26.07.2011


Hans-Josef Bracht: „Das doppelte Lemkchen“

Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion, Hans-Josef Bracht, wunderte sich über die Häufung „verbaler Merkwürdigkeiten“ in den Äußerungen von Wirtschaftsministerin Eveline Lemke im Hinblick auf den Nürburgring. In Abwesenheit des Regierungschefs gebe die stellvertretende Ministerpräsidentin auf der öffentlichen Bühne gerade das Stück „Das doppelte Lemkchen“.   

„Erste Merkwürdigkeit: Im Kontext des in sich selbst ruhenden Ring-Racers hat Frau Lemke kürzlich „alle Beteiligten“ öffentlich aufgefordert, „ihre Hausaufgaben zu machen“. Wen meint sie damit und welche Rolle soll der für den Nürburgring zuständige Infrastrukturminister Roger Lewentz dabei übernehmen?

Zweite Merkwürdigkeit: Am Wochenende wollte Frau Lemke anlässlich des Formel 1 Wochenendes auf dem Nürburgring nach eigener Ankündigung an einer Demonstration der Initiative „Save the Ring“ teilnehmen. Dann hat sie wohl gemerkt, dass sie damit gegen die Landesregierung und somit gegen sich selbst demonstriert hätte. Es folgte der kurzfristige Entschluss, die Demonstranten dann doch nur zu begrüßen.

Dritte Merkwürdigkeit: In der Diskussion um die Zukunft des Nürburgrings sieht sich die Wirtschaftsministerin dieses Landes nach ihren Beiträgen auf facebook  in der „Rolle der Moderatorin“. Von der für den Tourismus zuständigen Ministerin erwarten die Menschen allerdings nicht, dass sie moderiert, sondern, dass sie agiert.

Vierte Merkwürdigkeit: Vor einer Woche hat Frau Lemke gegenüber dem Handelsblatt erklärt, der „Geldhahn für die Formel 1“ werde nach dem Formel 1 Wochenende 2011 definitiv „zugedreht“ und fordert zugleich „mehr Miteinander“ in der Rot/Grünen-Koalition. Zuvor hatte allerdings schon ihr Kollege Lewentz klar gemacht, dass es ein weiteres Rennen bis 2016 geben soll.

Fünfte Merkwürdigkeit: Frau Lemke will den Tourismus in der Region fördern, aber zugleich nicht das weltweite Zugpferd für die Region, die Formel 1. Eine Alternative dazu bietet sie nicht. Fazit: Dem Ring und der Region ist zu wünschen, dass Frau Lemke bald in der Regierungswirklichkeit ankommt.“ 

Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz, www.cdufraktionrlp.de

25.07.2011


Einwurf

Erneuter Griff in Beamten-Taschen?

Von Gerhard Cantzler

Es gärt in der rheinland-pfälzischen Beamtenschaft: Denn mit der angeblich zeit- und inhaltsgleichen Übernahme der Ergebnisse der Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst, die ihrerseits bereits eine “Mogelpackung” darstellt - plant die Landesregierung diese Übernahme doch nur für das Jahr 2011, während sich die Beamten für die Jahre 2012 - 2016 lediglich mit einer einprozentigen Anpassung bescheiden sollen* - hat sich der Mainzer Finanzminister Carsten Kühl eine zusätzliche Maßnahme einfallen lassen, die den Staatsdienern im Lande so gar nicht gefallen kann: Die Auflösung der Versorgungsrücklage gemäß § 14a Bundesbesoldungsgesetz - im Sprachgebrauch nach dem damaligen Bundesinnenminister Manfred Kanther als “Kanther-Rücklage” bezeichnet. Hinter dieser harmlos klingenden, formalen Umschreibung verbirgt sich nicht weniger als das Ende einer seit 1999 umgesetzten Idee der öffentlichen Arbeitgeber, durch Einzahlung von 0,2% der jeweiligen Beamtenbesoldung auf ein separates Konto langfristig einen Vermögensstock aufzubauen, aus dem zukünftig ein Beitrag zur Sicherung der Pensionszahlungen für die Landesbeamten geleistet werden soll.

(*nach dem vorliegenden Entwurf des “Landesbesoldungs- und -versorgungsanpassungsgesetzes” ist bereits für 2012 statt der für den öffentlichen Dienst im Tarifvertrag vereinbarten Anhebung um einen Sockelbetrag von 17,- Euro zuzüglich einer linearen Steigerung um 1,9 Prozent, nur die o.g. Anhebung um 1,0 % vorgesehen, die auch in den Folgejahren bis 2016 fortgeschrieben werden soll.)

Dieser Beitrag war bisher einer, den die Beamten selbst erbringen mußten, indem ihre Einkommenssteigerung gegenüber der aus dem jeweils abgeschlossenen Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst um eben diese 0,2 % gekürzt wurde. Und dass auch aus 0,2 % von “Vielen” unterm Strich eine schöne Summe wird - dass auch viel “Klein” ein “Groß” macht - zeigt die Tatsache, dass in dem eigens dafür angelegten “Sondervermögen” inzwischen schon mehr als 350 Millionen Euro angesammelt worden sind - nebenbei just die gleiche Summe, die das Land bisher in den mehr als umstrittenen Ausbau des Nürburgrings gesteckt hat.

Dieses “Sondervermögen”, das - vielleicht nicht rechtlich, aber zumindest doch moralisch - eigentlich Eigentum der Beamtenschaft ist, soll nun zum Ende der Legislaturperiode aufgelöst und zur “Haushaltskonsolidierung” - wie es im Amtsdeutsch heißt - eingesetzt werden.

Sicher: Die Beamten dürften mit einer Klage gegen ein solches Verfahren wenig Aussicht auf Erfolg haben, erlaubt es doch die besondere Verpflichtung des Beamten zur Treue gegenüber seinem Dienstherrn, dass der Staat in so unfeiner Art und Weise mit seinen Untergebenen umgeht. Und andere Bundesländer wie Niedersachsen sind dabei schon mit “schlechtem Beispiel” voran gegangen.

Dennoch bleibt ein schaler Nachgeschmack: Der Umgang mit Geldern, die für einen anderen Zweck bestimmt waren - nämlich für die Pensionen der Beamten - und die jetzt zum Stopfen von zukünftigen Haushaltslöchern missbraucht werden sollen, scheint zumindest moralisch mehr als fragwürdig. Das gilt auch für die Leichtigkeit, mit der der Finanzminister einmal mehr eine Leistung, zu der er Kraft Gesetzes verpflichtet ist, zur Einlösung an die kommende Generation weiterreichen will.

Denn klar ist auch: Die Beamten haben einen Anspruch auf ihre Pensionen - und wenn die von ihnen angesparten Rücklagen aufgezehrt sind, muss eben der Steuerbürger zur Kasse gebeten werden.

Oder denkt man vielleicht in Mainz gar daran, auf diesem Wege die Altersruhegelder der Staatsdiener, die sich ohnedies nicht als die “Lieblingskinder” der Landesregierung fühlen, auf diesem Wege erneut zu beschneiden?

Das würde bei vielen Beamten das Bewusstsein “zur besonderen Treuepflicht” gegenüber ihrem Dienstherrn - der nicht weniger ist als unser gemeinsamer Staat - sicher nicht gerade beflügeln.

BdSt-Gutachten zum Pensionsfonds

Hans-Josef Bracht: Der Pensionsfonds ist eine Fehlkonstruktion

Der Pensionsfonds des Landes Rheinland-Pfalz ist eine Fehlkonstruktion. Dies ist die klare Schlussfolgerung aus dem Gutachten des Bundes der Steuerzahler, verfasst vom führenden Experten für Alterssicherungssysteme, Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen, das der BdSt heute in Mainz vorgestellt hat. Dies erklärte heute der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion Hans-Josef Bracht. Der 1996 errichtete Fonds des Landes soll nach Angaben der Landesregierung zur Finanzierung der Pensionen der Ruhestandsbeamten beitragen und damit künftige Landeshaushalte entlasten. Er wird aus jährlich steigenden Zahlungen aus dem Landeshaushalt gespeist, die in diesem Jahr die Höhe von rund 500 Millionen Euro erreichen.

„Das Gutachten des BdSt bestätigt eindrucksvoll die grundlegende Kritik, die auch der Rechnungshof Rheinland-Pfalz in seinem diesjährigen Jahresbericht, Teil B, am Pensionsfonds übt. Beide Expertisen brandmarken zwei Kernfehler, die diesem Fonds anhaften: Erstens kann das Land die Zahlungen in den Fonds nur aus Schulden am Kreditmarkt aufbringen, für die dann Zinsen zu zahlen sind. Das macht die Erträge des Fonds wieder zunichte. Zweitens legt das Land die Mittel des Fonds an, indem es sich das Geld sofort gegen Schuldscheine wieder zurückleiht und dann für laufende Ausgaben des Landeshaushaltes >sofort ausgibt. Frisches Geld steht damit nicht zur Verfügung, wenn die Pensionszahlungen fällig werden.“ 

Die Landesregierung, so Bracht, kann angesichts der beiden unabhängig voneinander entstandenen Expertisen nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Er forderte die Landesregierung auf, mit dem Entwurf des Landeshaushaltes 2012/2013 die Zahlungen an den Pensionsfonds solange einzustellen, bis für den Landeshaushalt keine neuen Schulden mehr aufgenommen werden müssen. Das ist auch deshalb nötig, weil die Landesregierung nach der geltenden Finanzplanung mit Hilfe des Pensionsfonds ab 2020 trotz des dann geltenden Schuldenverbots der Landesverfassung noch Jahr für Jahr rund 1,3 Milliarden Euro neue Schulden aufnehmen will, um diese dann wie gehabt über den Pensionsfonds in den Landeshaushalt zu leiten. 

„Der Pensionsfonds ist nicht nur als Vorsorge für künftige Landeshaushalte unbrauchbar. Er dient der Landesregierung sogar als Mittel, mit dem sie die unbequeme Schuldenbremse der Verfassung austricksen will. Schulden machen trotz Schuldenverbot ist der wahre Zweck des Pensionsfonds Rheinland-Pfalz. Mit dieser groben Bilanzfälschung muss die Landesregierung jetzt sofort Schluss machen.“ Eine Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Mainz http://www.cdufraktionrlp.de

21.07.2011


Schleicher-Rothmund/Schwarz: Klares Bekenntnis zum Landauer Campus

"Wir nehmen das Engagement der Studierenden, die sich nun an die örtlichen Abgeordneten gewandt haben, sehr ernst und wollen darauf hinweisen, dass wir in den vergangenen Jahren stets in engem Kontakt mit der Hochschule und ihren Gremien gestanden haben, um die positive Entwicklung des Universitätsstandortes zu begleiten," so Barbara Schleicher-Rothmund, hochschulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, und Wolfgang Schwarz, SPD-Landtagsabgeordneter aus Landau.

Aus den jüngsten Investitionen des Landes - beispielsweise in ein neues Seminar- und Verwaltungsgebäude, eine neue Kindertagesstätte oder den Umbau des Rechenzentrums - lasse sich das glasklare Bekenntnis der Landesregierung zum Standort Campus Landau ablesen.

"Von einer ,Gefährdung des Hochschulstandortes Landau' kann keine Rede sein." Das stellten Schleicher-Rothmund und Schwarz mit Blick auf die aktuelle Berichterstattung der Rheinpfalz fest. "Der Standort Landau ist für die Südpfalz von hoher Bedeutung. Dazu gibt es weder aus südpfälzischer noch aus Mainzer Perspektive eine unterschiedliche Einschätzung", betonten Schleicher-Rothmund und Schwarz. "Als südpfälzische Abgeordnete werden wir uns wie schon in der Vergangenheit für die Belange der Hochschule mit Nachdruck einsetzen." SPD-Landtagsfraktion, Pressestelle, Mainz www.spdfraktion-rlp.de

21.07.2011


Einwurf

Neue Diskussion um Nürburgring - Zwischen Peinlichkeit und Naivität?

Von Gerhard Cantzler

Nürburgring und kein Ende... Wenige Tage vor dem Start des Großen Preises von Deutschland geht es rund am Ring - doch nicht so - wie Motorsportfreunde es sich wünschen würden - auf der Rennstrecke, nein: Der Kampf tobt vielmehr im politischen Ring. Die Partner in der rot-grünen Mainzer Koalition fetzen sich auf offener Szene und dazu erklingt aus den Mündern von vermeintlichen Investoren, Betreibern und sonstigen Interessensträgern ein kakophoner “cantus firmus”, der immer wieder nur eines fordert: Neues Geld.

Zwanzig Millionen Euro an neuen Zuschüssen verlangen jetzt angeblich die privaten Betreiber vom Land, um Nachbesserungen an dem Freizeitpark am Ring vornehmen zu können - zwanzig Millionen, die noch zu den bisher veranschlagten sieben Millionen Euro hinzukommen sollen. Dafür wollen sie dann bauliche Verbesserungen an den Neubauten(!) vornehmen und - zum wievielten Male eigentlich ? - wieder einmal ein neues Nutzungskonzept entwickeln.

Wenn man bedenkt, dass dazu noch die 13 Millionen Euro kommen, die Formal 1- Zampano Bernie Ecclestone am kommenden Wochenende quasi als “Startgeld” im Vorübergehen kassiert, dann ist dem Spruch von der “Grünen Hölle”, in der nach den 330 Millionen Euro Grundinvestitionen auch heute noch immer neue Millionensummen “verbrannt” werden, kaum noch etwas entgegen zu setzen.

Natürlich gönnt jeder in Rheinland-Pfalz den Eifelanern und den Fans am Ring “ihren” alles überstrahlenden Event - zumal in einem Jahr, in dem ein Deutscher, Sebastian Vettel, als amtierender Weltmeister an den Start geht.

Dennoch ist es an der Zeit, einen Schlussstrich unter das Unternehmen “Nürburgring” zu ziehen, ein Unternehmen, das leider nicht nur mit dem Titel “Pleiten, Pech und Pannen” überschrieben werden muss, sondern das auch geprägt ist von Ungeschicklichkeiten “am laufenden Band” - zuletzt eben davon, dass ausgerechnet in dieser Woche - direkt vor dem Grand Prix - die grüne Wirtschaftsministerin Lemke ihren “roten” Partnern in Staatskanzlei und Innenministerium schwere Fehler bei der Bewältigung der “Nürburgring-Affäre” vorwirft.

Auch wenn beide Seiten diese jüngsten Vorgänge durch halbherzige Dementis am liebsten ungeschehen machen würden - sie sind in der Welt. Und sie sind peinlich genug, zeigen sie doch, dass das Thema “Nürburgring” bei den Koalitionsverhandlungen im Frühjahr nicht gründlich genug verhandelt wurde. Oder ging es am Ende nur darum, ein von höchster Stelle gewolltes Projekt einfach durchzusetzen - koste es, was es wolle? Die Verschiebung der Zuständigkeit für das Projekt aus dem jetzt “grünen” Wirtschafts- in das “rote” Innenministerium könnte diesen Verdacht nahelegen.

Peinlich jedenfalls, dass die Rheinland-Pfälzer gerade in diesen Tagen, in denen die Welt des Rennsports auf den Nürburgring blickt - in den Tagen des denkbar größten Imagegewinns für das Land also - dastehen wie die “letzten Dorftrottel”, die es einfach nicht auf die Reihe bekommen, sich das Problem “Nürburgring” endgültig vom Hals zu schaffen.

Da wird es auch nicht besser, wenn die privaten Betreiber nun - unter dem Gespött der versammelten Mainzer Insider und “Pressemeute” - auch noch versuchen, nach dem Land nun auch noch den Bund ins gemeinsame, vom Untergang bedrohte “Finanziererboot” zu ziehen. Peinlich, und - wenn man es für die Verantwortlichen wohlwollend betrachtet - naiv. Denn was würde es für den Bund bedeuten, wenn er dieser “Bitte” aus der Eifel nachgeben würde? Schon morgen würden Lausitzring, Hockenheimring und viele andere Großsportanlagen mit dem gleichen Recht in Berlin auf der Schwelle stehen. Doch in Berlin sitzen die Euros nicht so locker wie in Mainz - hoffentlich! Foto: Nürburgring GmbH

Pleiten, Pech und Pannen – schlimmer geht's nimmer

„Ist der angekündigte Start der Achterbahn Ring Racer am Nürburgring ein Täuschungsmanöver?

Oder wird wieder der Versuch unternommen die Öffentlichkeit zu blenden?“, fragt der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion, Hans-Josef Bracht. Gestern hatte Nürburgring-Pächter Kai Richter in der Rheinzeitung angekündigt, die Pannen-Achterbahn werde zeitnah in Betrieb gehen. Heute lautete der offizielle Zeitrahmen, der Ring Racer gehe zum Wochenende an den Start. Nur noch die Genehmigung der Kreisverwaltung fehle. Nun erklärt diese gegenüber den Medien, dass noch gar keine genehmigungsfähigen Antragsunterlagen eingegangen seien. „Wir sind gespannt, ob Ministerpräsident Beck den Start noch in seiner Amtszeit erleben darf. Einfach peinlich!“

Der verzweifelte Versuch den Freizeitpark Nürburgring attraktiver zu gestalten und vom Formel-1-Rennen zu profitieren, sei gescheitert, so Bracht. „Zum einen ist der Ring Racer längst nicht mehr die schnellste Achterbahn der Welt, zum anderen drosseln die Betreiber offenbar das Tempo, um überhaupt eine Genehmigung zu erhalten“, vermutet der Parlamentarische Geschäftsführer.

Wie hoch der finanzielle Schaden aufgrund des Ausfalls der Hauptattraktion am Ring sei, bleibe offen, so Bracht. Auf Anfragen habe die Landesregierung bisher keine Zahlen genannt. „Doch das gestrige Interview in der Rheinzeitung spricht Bände: Nürburgring-Pächter Kai Richter gibt zu, dass gerade mal ein Drittel der erwarteten Besucher gekommen sind.“ Eine Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz

19.07.2011


Zukunft des Nürburgrings

Nach Rot-Grünem Streit bleiben viele Fragen offen Der Streit zwischen der Grünen-Wirtschaftsministerin Eveline Lemke und SPD-Infrastrukturminister Roger Lewentz zur Zukunft des Nürburgrings wird ein parlamentarisches Nachspiel haben. Dies hat der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion, Hans-Josef Bracht, angekündigt. Im zuständigen Innenausschuss müsse Minister Lewentz Rede und Antwort stehen, so Bracht.

„Wie sieht die Landesregierung die Zukunft der Formel 1? Was wird aus dem Betriebskonzept für den Ring?“ Lewentz solle auch über die wirtschaftliche Entwicklung am Ring und über die Investitionspläne der Betreibergesellschaft berichten. Zudem solle die Landesregierung Klarheit schaffen, ob sie weiteres Staatsgeld am Ring investieren wolle. Presseinformation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz V.i.s.d.P.: Olaf Quandt, Pressesprecher Dr. Jeannette Glock, Pressesprecherin

19.07.2011





Schreiben Sie mir: jurgen.creutzmann@europarl.europa.eu

Besuchen Sie meine Website: www.juergen-creutzmann.de